Das Stufenprogramm - Jugendfeuerwehr Drögennindorf
Das Stufenprogramm - Jugendfeuerwehr Drögennindorf
Das Stufenprogramm - Jugendfeuerwehr Drögennindorf
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<strong>Das</strong> <strong>Stufenprogramm</strong><br />
- Ausbildung in der <strong>Jugendfeuerwehr</strong> -<br />
<strong>Das</strong> <strong>Stufenprogramm</strong> soll die Angehörigen der <strong>Jugendfeuerwehr</strong> während ihrer Dienstzeit<br />
begleiten, sie fordern und prüfen, sie begeistern und anregen, aber auch auszeichnen.<br />
Breit angelegt und mit allen Mitteln der <strong>Jugendfeuerwehr</strong>arbeit bietet die Jugendflamme<br />
jedem Alter und den verschiedenen Neigungen entsprechend Elemente zum Erwerb der<br />
einzelnen Stufen. Die Jugendflamme denkt nicht nur an den feuerwehrspezifischen<br />
Bereich, sondern fordert die Jugendlichen auch auf kultureller und sportlicher Ebene.<br />
Die erfolgreiche Teilnahme wird im <strong>Jugendfeuerwehr</strong>ausweis eingetragen und der<br />
Teilnehmer erhält ein Abzeichen der jeweiligen Stufe, das er stolz an seiner Ausgehuniform<br />
trägt.<br />
Die Jugendflamme ist ein Ausbildungsnachweis in Form eines Abzeichens für <strong>Jugendfeuerwehr</strong>mitglieder.<br />
Sie wird in 3 Stufen gegliedert:<br />
Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3<br />
Der erste Abschnitt der ersten Stufe umfasst einfache Tätigkeiten und Wissensgebiete aus<br />
dem Bereich der Feuerwehrtechnik. So sind die Themenbereiche Strahlrohr, Verteiler,<br />
diverse Knoten, Schlauchkunde und die korrekte Durchführung eines Notrufes zu<br />
beherrschen. Alle Elemente dieses ersten Abschnitts sind Dinge, die sowieso in der<br />
feuerwehrtechnischen Ausbildung am Anfang eines "<strong>Jugendfeuerwehr</strong>lebens" stehen. Im<br />
zweiten Abschnitt der ersten Stufe kommen weitere Grundlagen wie Fahrzeug- und<br />
Eigensicherung, Hydrantenkunde und erste Hilfe zum Zuge.<br />
Als neues Element werden nun auch die persönlichen Neigungen der Jugendlichen<br />
beachtet. So soll ein Nachweis aus dem sportlichen, kulturell-musisch-kreativen, sozialen<br />
oder ökologischen Bereich erbracht werden.<br />
Die Durchführung der zweiten Stufe kann man sich gut im Rahmen eines Zeltlagers oder<br />
eines Treffens mehrerer <strong>Jugendfeuerwehr</strong>en vorstellen. So werden im Bereich<br />
"Feuerwehrwissen" Kenntnisse über feuerwehrtechnisches Gerät abgefragt. Im Bereich<br />
"Feuerwehrtechnik" muss eine Übung aus einer Palette von angebotenen Übungen<br />
durchgeführt werden. Beim Bereich „Sport und Spiel“ soll sowohl der sportliche als auch<br />
der spielerische Charakter zum Tragen kommen. Dies kann sowohl mit einer gemeinsamen<br />
Veranstaltung als auch mit einzelnen Übungen erreicht werden.<br />
Bestandteil der dritten Stufe ist die Leistungsspange der Deutschen <strong>Jugendfeuerwehr</strong>. Eine<br />
Gruppe Jugendlicher soll eine Themenarbeit mit anschließender Präsentation durchführen<br />
<strong>Jugendfeuerwehr</strong> <strong>Drögennindorf</strong> Unterrichtsmaterial 1
und sich so intensiv mit einem Thema beschäftigen. Es muss ein Erste-Hilfe-Nachweis<br />
erbracht werden. Im Bereich Feuerwehrtechnik kann mit einem anspruchsvollen<br />
Wissensspiel (z.B. aus den Unterlagen "UVV in der <strong>Jugendfeuerwehr</strong>") das in der<br />
Vergangenheit gelernte dargestellt werden. Daneben muss eine Übung mit dem<br />
Schwerpunkt Geschicklichkeit oder Schnelligkeit durchgeführt werden.<br />
Leistungsspange<br />
Die Leistungsspange ist ein wichtiger Meilenstein im Leben eines <strong>Jugendfeuerwehr</strong>angehörigen.<br />
Wir streben die Teilnahme von jedem Jugendlichen an, bevor er an die aktive<br />
Wehr übergeben wird. Die Leistungsspange wird auch von den Aktiven an der<br />
Ausgehuniform als Bandschnalle getragen. Sie ist eine Auszeichnung für jeden Träger. Die<br />
erfolgreiche Teilnahme wird im <strong>Jugendfeuerwehr</strong>ausweis eingetragen.<br />
Folgende Disziplinen sind am Abnahmetag zu absolvieren:<br />
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Auslegen einer Schlauchleitung als "Schnelligkeitsübung"<br />
o verlangt das vorschriftsmäßige Auslegen und Kuppeln von 8 doppelt gerollten<br />
C-Druckschläuchen.<br />
o Höchstzeit 75 Sekunden<br />
o von 2 Jugendlichen vorschriftsmäßig gekuppelt<br />
o ohne eine Verdrehung<br />
Kugelstoßen<br />
o mindestens 55 Meter weit<br />
o Jungen 5 kg Kugel<br />
o Mädchen 4 kg Kugel<br />
o max. 2 Schritte Anlauf<br />
o auf Sicherheitsabstand achten<br />
Staffellauf<br />
o 1500 Meter sind zu laufen<br />
o Strecke kann beliebig durch die Gruppe eingeteilt werden<br />
o jeder darf nur einmal laufen<br />
o Höchstzeit 4 Minuten 10 Sekunden<br />
Vortragen eines Löschangriffs<br />
o nach Feuerwehrdienstvorschrift 4<br />
o ohne Bereitstellung<br />
o offenes Gewässer<br />
o vier Saugschläuche<br />
o doppelt gerollte C-Schläuche<br />
o zügige Vornahme von 3 C-Rohren<br />
o jede Gruppe legt ihr Gerät vor Beginn selbst bereit<br />
Beantwortung von Fragen aus den Fachgebieten<br />
o Organisation<br />
o Ausrüstung und Geräte<br />
o Löschmittel<br />
o Löschverfahren<br />
o Unfallverhütung<br />
o Gesellschafts- und Jugendpolitik<br />
<strong>Jugendfeuerwehr</strong> <strong>Drögennindorf</strong> Unterrichtsmaterial 2