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Dialog 55 - KSG Hannover

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Magazin für Bauen und Wohnen<br />

<strong>Dialog</strong><br />

eindruck Werbeagentur Kommunikation: immobiliär, sozial, kulturell. Baugebietsmarketing Mietermagazin Immobilienprospekt<br />

Ausgabe <strong>55</strong> · November 2012<br />

Gut behütet<br />

<strong>KSG</strong> spendet Fahrradhelme für ABC-Schützen<br />

Es ist eine erschreckende Zahl: Mehr als 120.000 Unfälle<br />

passieren jährlich bundesweit auf dem Schulweg. Allein<br />

17.000 davon wurden im Jahr 2010 in Niedersachsen<br />

gezählt.<br />

Unfälle mit dem Fahrrad sind dabei besonders häufig.<br />

»Fahrradhelme können helfen, das Schlimmste zu verhindern«,<br />

sagt Karl Heinz Range, Geschäftsführer der <strong>KSG</strong>.<br />

Deshalb schenkte das Wohnungsunternehmen im August<br />

Schulanfängern neue Fahrradhelme, als Beitrag für mehr<br />

Sicherheit auf dem künftigen Schulweg.<br />

Gleich an drei Ausgabestellen konnten Mitarbeiter der<br />

<strong>KSG</strong> zahlreiche ABC-Schützen begrüßen und die Helme<br />

überreichen. Obendrauf gab es noch einen regen festen<br />

Sattelbezug für jeden der zukünftigen Erstklässler.<br />

<strong>KSG</strong>-Geschäftsführer Karl Heinz Range war mit der<br />

Resonanz auf die Aktion hoch zufrieden: »Wenn wir<br />

mit unserer Initiative dafür sorgen können, dass ein<br />

Sturz glimpflich und ohne Kopfverletzungen ausgeht,<br />

hat sich die Sache gelohnt.«<br />

<strong>KSG</strong>-Geschäftsführer Karl Heinz Range passt Jamie (5) aus der<br />

Kindertagesstätte an der Masch, Laatzen, seinen Fahrradhelm an.<br />

3<br />

Eingepackt<br />

Was ist eigentlich<br />

ein WDVS?<br />

7<br />

Abgebrannt<br />

Feuerwehrübung<br />

in Wiesenau<br />

8<br />

Ausgestellt<br />

Hans-Jürgen Herr<br />

bei der <strong>KSG</strong>


Editorial<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

die Aufgaben eines Wohnungsunternehmens<br />

haben sich in den<br />

letzten Jahrzehnten grundlegend<br />

verändert. Galt es nach dem Krieg,<br />

in den Jahren des Wiederaufbaus,<br />

in möglichst kurzer Zeit möglichst<br />

viel Wohnraum zu schaffen, so<br />

fallen einem modernen Wohnungsunternehmen<br />

wie der <strong>KSG</strong> neben<br />

der Bereitstellung von Wohnraum<br />

heute auch gesellschafts- und<br />

sozial politische Aufgaben zu.<br />

Nehmen wir zum Beispiel das<br />

Thema Kinderbetreuung. In diesen<br />

Tagen haben wir mit dem Bau<br />

einer neuen Kindertagesstätte in<br />

Langenhagen Weiherfeld begonnen.<br />

Dabei handelt es sich bereits<br />

um die zweite Kita in diesem<br />

Stadtteil und immerhin um die<br />

fünfzehnte Einrichtung in unserem<br />

Einzugsgebiet. Damit leistet die<br />

<strong>KSG</strong> nicht nur einen aktiven Beitrag<br />

zur Umsetzung der gesetzlichen<br />

Vorgaben, nach denen jedes Kind<br />

ab dem Jahr 2013 einen Anspruch<br />

auf einen Betreuungsplatz hat,<br />

sondern unterstützt auch junge<br />

Familien und alleinerziehende Väter<br />

und Mütter dabei, Nachwuchs und<br />

Beruf in Einklang zu bringen. Die<br />

Kindertagesstätten, die durch die<br />

<strong>KSG</strong> errichtet werden, sind übrigens<br />

so konzipiert, dass sie sich mit<br />

geringem Aufwand zu Reihenhäusern<br />

umbauen lassen, wenn nicht<br />

mehr genug Kinder zu betreuen<br />

sind.<br />

Mit unseren Fachabteilungen stellen<br />

wir uns den aktuellen gesellschaftlichen<br />

Fragen und finden<br />

adäquate Lösungen und Konzepte.<br />

Etwa für eine neue Mitte in Langenhagen<br />

Wiesenau, wo derzeit auf<br />

altem Raum ein völlig neues Wohnquartier<br />

entsteht. Die ersten Neubauten<br />

sind bereits bezogen und<br />

bieten ihren Bewohnern ein völlig<br />

neues Wohngefühl, während weitere<br />

Althäuser derzeit abgerissen<br />

werden. Doch damit nicht genug.<br />

Ist das Gesamtkonzept erst umgesetzt,<br />

werden neben den neuen,<br />

komfortablen Wohnhäusern auch<br />

Plätze der Begegnung entstanden<br />

sein, die das Miteinander in Wiesenau<br />

stärken und die Gemeinschaft<br />

fördern sollen.<br />

Apropos Gemeinschaft – als modernes<br />

Wohnungsunternehmen versteht<br />

sich die <strong>KSG</strong> als Partner ihrer<br />

Mieter. Deshalb verwenden wir viel<br />

Zeit und Mühe darauf, Bedürfnisse<br />

unserer Kunden zu erkennen und<br />

diesen zu entsprechen. So haben<br />

wir vor dem Hintergrund des demografischen<br />

Wandels zahlreiche<br />

Konzepte entwickelt, die es unseren<br />

älteren Mietern ermöglichen, ein<br />

langes, selbstbestimmtes Leben in<br />

gewohnter Umgebung zu führen.<br />

Dabei geht es nicht nur um bauliche<br />

Aspekte im Hinblick auf eine<br />

Barrierefreiheit der Wohnungen,<br />

sondern auch um Unterstützung<br />

im Alltag. Hier arbeiten wir eng<br />

mit der Johanniter Unfallhilfe<br />

zusammen, die unterschiedliche<br />

Angebote wie etwa den Hausnotruf<br />

für unsere älteren Mieter bereithält<br />

und so den Alltag angenehmer und<br />

sicherer gestaltet. Sie sehen, die<br />

<strong>KSG</strong> bietet weit mehr als nur ein<br />

Dach über dem Kopf. Davon können<br />

Sie auch in dieser Ausgabe wieder<br />

eine Menge erfahren. Ich wünsche<br />

Ihnen viel Freude bei der Lektüre!<br />

Herzlichst Ihr Karl Heinz Range<br />

2 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


Fortsetzung von Seite 1<br />

Technik-Tipp<br />

Dick und warm eingepackt<br />

Wärmedämmverbundsysteme im Bestand der <strong>KSG</strong><br />

Schon oft haben wir zum Thema<br />

Modernisierung über Wärmedämmung<br />

berichtet. Doch wie funktioniert<br />

eigentlich eine Vollwärmeschutzfassade<br />

und wie wird sie<br />

angebracht?<br />

Je nach Gebäudetyp können bis<br />

zu 30 Prozent der aufgewendeten<br />

Heizenergie ungenutzt durch die<br />

Außenwände entweichen. Das<br />

belastet nicht nur den Geldbeutel,<br />

sondern auch die Umwelt. Denn<br />

je mehr geheizt werden muss,<br />

um den Verlust an Heizenergie<br />

auszugleichen, desto mehr CO 2 entsteht,<br />

das für die Klimaerwärmung<br />

verantwortlich gemacht wird. Um<br />

dies Problem abzustellen, errichtet<br />

die <strong>KSG</strong> im Rahmen ihrer Modernisierungsoffensive<br />

an immer mehr<br />

Häusern so genannte Wärmedämmverbundsysteme,<br />

mit denen<br />

die Außenwände effektiv gedämmt<br />

werden können.<br />

Sie bestehen aus mehreren bauphysikalisch<br />

aufeinander abgestimmten<br />

Komponenten. Als Kernstück<br />

fungiert die Dämmplatte, die in<br />

den meisten Fällen aus Polystyrol-<br />

Hartschaum (EPS) besteht. Hierauf<br />

wird eine Armierungs schicht aufgetragen,<br />

eine Spachtelmasse, in die<br />

ein spezielles Glasgewebe eingearbeitet<br />

wird. Das schützt die Dämmplatte<br />

vor Beschä digungen und<br />

absorbiert die witterungsbedingt<br />

entstehenden Spannungen. Den<br />

Abschluss bildet ein Strukturputz,<br />

der entweder bereits eingefärbt ist,<br />

oder mit einer Fassadenfarbe versehen<br />

wird.<br />

In der Gollstraße sind auf den grauen Dämmplatten die roten Köpfe der Tellerdübel zu sehen.<br />

»Bis zu 40 Prozent der Heizkosten<br />

lassen sich mit einer solchen Fassadendämmung<br />

sparen«, bestätigt<br />

Klaus Funke von der <strong>KSG</strong>. Eine fachmännisch<br />

gedämmte Fassade kann<br />

jedoch noch mehr für ein perfektes<br />

Wohnklima leisten: Zum einen hilft<br />

sie, unliebsame Luftzirkulationen,<br />

die im Extrem als Zugluft wahrgenommen<br />

werden, zu unterbinden.<br />

Fassadenputz mit Anstrich<br />

Zum anderen sorgt sie im Sommer<br />

für angenehme Kühle in den Räumen,<br />

da sie die hohen Außentemperaturen<br />

draußen hält. So profitieren<br />

Mensch und Umwelt das ganze<br />

Jahr von einem Wärmedämmverbundsystem.<br />

z<br />

Armierunsspachtel mit Gewebe<br />

Polystyrol-Dämmplatte<br />

Mauerwerk<br />

<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 3


Freiflächen<br />

Neues aus Ronnenberg<br />

Modernisierungsarbeiten im Stadträr 17 und 18<br />

Im Ronnenberger Stadträr besitzt<br />

die <strong>KSG</strong> acht Häuser mit insgesamt<br />

61 Wohnungen. Im Zuge der<br />

Modernisierungsoffensive wurden<br />

jetzt drei Häuser mit 21 Wohnungen<br />

umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />

unterzogen.<br />

Im Stadträr 16, 17 und 18 hat die<br />

<strong>KSG</strong> rund 235.000 Euro in die kürzlich<br />

abgeschlossene Modernisierung<br />

investiert. Begonnen wurden<br />

die Arbeiten mit dem Abbau der<br />

Loggiabrüstungen, bevor die Fassaden<br />

der Häuser mit einem Wärmedämmverbundsystem<br />

(siehe auch<br />

Artikel auf Seite 3) versehen wurden<br />

und einen Anstrich in freundlichen<br />

Farben erhielten.<br />

Gleichzeitig wurden die Fenster<br />

modernisiert und die Dächer vollständig<br />

neu eingedeckt. Vordächer<br />

aus Sicherheitsglasscheiben, die an<br />

Edelstahlstreben hängen, schützen<br />

Bewohner und ihre Gäste vor der<br />

Witterung. Die Häuser im Stadträr<br />

sind jetzt fit für die Zukunft. z<br />

Projekte<br />

Der Ostlandplatz blüht auf<br />

Am Ostlandplatz in Pattensen hat die<br />

<strong>KSG</strong> zwei hochwertige Neubauten mit<br />

insgesamt 24 Wohnungen errichtet.<br />

Nun konnten auch die Außenanlagen<br />

fertig gestellt werden. Großzügige Terrassen,<br />

mit Holzzäunen eingefriedete<br />

Wohngärten, gepflasterte Wege und<br />

Plätze, ein stabiler Fahrradständer im<br />

Innenhof, ein ansehnlicher Laubengang,<br />

Nebengebäude mit begrünten<br />

Dächern – ein harmonisches Gesamtbild<br />

bietet sich dem Besucher des<br />

neuen Ostlandplatzes in Pattensen.<br />

»Käme er in der Dämmerung, könnte<br />

er auch die neue Beleuchtung bewundern,<br />

die den Bewohnern nicht nur im<br />

Dunkeln den Weg weist, sondern auch<br />

für mehr Sicherheit am Ostlandplatz<br />

sorgt«, ergänzt Susanne Stöldt von<br />

der <strong>KSG</strong>. Bei Tageslicht fällt auch die<br />

neue Bepflanzung auf: Bodendecker<br />

im Eingangsbereich, Fliederbüsche<br />

und Hecken aus Hainbuche zur natürlichen<br />

Einfriedung des Areals. Die<br />

meisten Pflanzen sind jedoch noch<br />

nicht zu sehen, denn sie schlummern<br />

tief und fest als Blumenzwiebeln<br />

oder Sämereien in der Erde.<br />

Krokusse, Tulpen, Narzissen sowie<br />

verschiedene Gräser werden im<br />

Frühling das Auge erfreuen. Noch<br />

für den Herbst 2012 ist die Errichtung<br />

von Wäscheständern geplant.<br />

4 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


Service<br />

Sicher in den eigenen vier Wänden<br />

<strong>KSG</strong> und Johanniter arbeiten beim Servicewohnen Hand in Hand<br />

Umfragen haben gezeigt: Neben<br />

einem guten Auskommen im Alter<br />

wünschen sich ältere Menschen<br />

vor allem ein selbstbestimmtes<br />

Leben in gewohnter Umgebung.<br />

Für viele ist daher die Vorstellung,<br />

die angestammte Wohnung gegen<br />

einen Heimplatz eintauschen zu<br />

müssen, alles andere als schön.<br />

Doch in vielen Fällen gibt es Alternativen.<br />

Weitere Informationen zum<br />

Hausnotruf und anderen<br />

Bereichen des Servicewohnens<br />

gibt Heike Rücker allen<br />

interessierten Mietern unter<br />

Telefon 0511 8604-267<br />

Auch die <strong>KSG</strong> weiß, wie wichtig die<br />

eigene Wohnung für ältere Mieter<br />

ist und hat schon frühzeitig damit<br />

begonnen, geeignete Konzepte zu<br />

entwickeln, die insbesondere älteren<br />

Mietern ein möglichst langes,<br />

selbstbestimmtes Leben in den<br />

gewohnten vier Wänden ermöglichen.<br />

Und zwar nicht nur, was die<br />

baulichen Voraussetzungen betrifft,<br />

wie etwa barrierefreie Hauszugänge,<br />

Wohnungen und Badezimmer.<br />

Auch das alltägliche Leben soll<br />

älteren Mietern erleichtert werden.<br />

In enger Zusammenarbeit mit<br />

den Johannitern hat die <strong>KSG</strong> das<br />

»Servicewohnen« entwickelt. Eines<br />

der Kernangebote, die im Rahmen<br />

dieses Konzeptes angeboten werden,<br />

ist der Johanniter Hausnotruf.<br />

Er sorgt dafür, dass im Notfall<br />

schnell Hilfe zur Stelle ist. Bereits<br />

mehr als 100.000 Menschen profitieren<br />

bundesweit vom Hausnotruf.<br />

Mit dem Gerät kann an 365 Tagen<br />

rund um die Uhr per Knopfdruck<br />

eine Sprachverbindung zur Hausnotrufzentrale<br />

der Johanniter hergestellt<br />

werden. Das bedeutet: Bei<br />

einem Notfall ist schnell Hilfe auf<br />

dem Weg. Wie gut der Johanniter<br />

Hausnotruf ist, wie er funktioniert<br />

und welches Gefühl der Sicherheit<br />

sich einstellt, wenn er erst einmal<br />

in der Wohnung installiert ist,<br />

davon konnten sich auch Mieter<br />

der <strong>KSG</strong> unlängst überzeugen: Während<br />

der Sicherheits-Wochen der<br />

Johanniter, die vom 17. September<br />

bis zum 31. Oktober stattfanden,<br />

konnte der Hausnotruf kostenlos<br />

vier Wochen lang getestet werden.<br />

Rund 1.500 Mieter der <strong>KSG</strong> erhielten<br />

hierzu einen Informationsbrief.<br />

»Die Resonanz war sehr gut«, sagt<br />

Heike Rücker von der <strong>KSG</strong>, die für<br />

das Thema im Unternehmen verantwortlich<br />

ist. z<br />

Wir brauchen ein Baudarlehen – sofort!<br />

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<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 5<br />

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Projekte<br />

Geschlossene Gesellschaft<br />

Neue Müllplätze sehen gut aus und bieten Zugang nur für Mieter<br />

Müllplätze in Wohnanlagen sind<br />

häufig ein heikles Thema. Schnell<br />

sehen sie unordentlich und<br />

schmutzig aus. Doch nur selten<br />

sind die Mieter dafür verantwortlich.<br />

Oft entsteht das Problem<br />

durch Mülltourismus und Fremdbefüllung.<br />

In immer mehr Wohnanlagen<br />

schiebt die <strong>KSG</strong> diesem unliebsamen<br />

Phänomen einen wirksamen<br />

Riegel vor. So wurden zahlreiche<br />

Müllplätze unlängst mit einem<br />

stabilen Zaun eingefriedet. Ein<br />

Dach verhindert das Überklettern.<br />

Die Türen zu den Müllplätzen sind<br />

immer verschlossen und können<br />

nur von den Mietern geöffnet werden.<br />

Das geschieht auf zwei Arten:<br />

Müllplätze, die über keine Müllschleuse<br />

verfügen, können ganz<br />

normal mit dem Haustürschlüssel<br />

geöffnet werden. Die Türen von<br />

Müllplätzen mit Müllschleuse<br />

Klare Optik und klare Funktion: Geschlossene Müllplätze schaffen Ordnung.<br />

lassen sich mit dem gleichen<br />

Transponder öffnen, der auch den<br />

Zugang zur Müllschleuse freigibt.<br />

Der Schließmechanismus der Transpondervariante<br />

wird übrigens über<br />

eine kleine Solaranlage mit Strom<br />

versorgt. Dabei handelt es sich um<br />

ein Pilotprojekt, in dessen Rahmen<br />

die <strong>KSG</strong> derzeit testet, ob diese Art<br />

der Stromversorgung sinnvoll ist.<br />

Für den Umbau wendet die <strong>KSG</strong><br />

mit Pflasterung, Einzäunung und<br />

Schließsystem pro Eingang jeweils<br />

rund 7.000 Euro auf. z<br />

Rampen in Empelde<br />

Zugang leicht gemacht<br />

Ob mit dem Rollstuhl, dem Rollator,<br />

dem Kinderwagen oder mit einer Gehhilfe<br />

– Treppen stellen oft ein schwer<br />

zu überwindendes Hindernis dar. Um<br />

den Bewohnern der Löwenbergerstraße<br />

23 und 25 in Empelde einen barrierefreien<br />

Zugang zum Treppenhaus zu<br />

bieten, ließ die <strong>KSG</strong> hier eine Rampe<br />

errichten, über die der kleine Höhenunterschied<br />

nun ohne viel Kraftaufwand<br />

überwunden werden kann.<br />

Darüber hinaus wurde auch der Treppenaufgang<br />

erneuert und mit einem<br />

Handlauf versehen, der ein sicheres<br />

Festhalten ermöglicht.<br />

Die Kosten pro Eingang beliefen sich<br />

auf rund 6.000 Euro. Eine Investition,<br />

die den Mietern das Leben ein Stück<br />

leichter macht.<br />

6 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


Sicherheit<br />

Damit es im Ernstfall bestens klappt<br />

Feuerwehr und THW üben an <strong>KSG</strong>-Abbruchhäusern in Wiesenau<br />

»Ausgelöster Rauchmelder«<br />

lautete die Meldung, mit der die<br />

Ortsfeuerwehr Langenhagen in die<br />

Freiligrathstraße beordert wurde.<br />

Vor Ort stellte sich das Szenario<br />

den Feuerwehrfrauen und -männern<br />

jedoch schlimmer dar.<br />

In einem der Keller war ein Feuer<br />

ausgebrochen. Von den Flammen<br />

eingeschlossene Personen riefen<br />

an den Fenstern um Hilfe. Aus zwei<br />

weiteren Häusern drang ebenfalls<br />

dicker Qualm. Mit Drehleiter,<br />

schwerem Gerät und vollem Atemschutz<br />

drang die Feuerwehr zum<br />

Brandherd vor. Das Ziel: Menschen<br />

retten und den Brand wirksam<br />

bekämpfen. Zudem musste ein<br />

Übergreifen der Flammen auf andere<br />

Gebäude verhindert werden.<br />

Da es sich bei den Häusern um<br />

einsturzgefährdete Gebäude handelte,<br />

zog die Einsatzleitung auch<br />

das THW hinzu. Nach umfangreichen<br />

Lösch- und Bergungsarbeiten<br />

konnten die Flammen schließlich<br />

besiegt und die Menschen gerettet<br />

werden.<br />

Was die beteiligten Feuerwehrleute<br />

sowie die THW-Spezialisten noch<br />

zu Beginn der Löscharbeiten nicht<br />

wussten: Es war nur eine Übung.<br />

Wieder einmal nutzte die Einsatzleitung<br />

leer stehende Abrissgebäude<br />

der <strong>KSG</strong>, um eine realitätsnahe<br />

Übung durchzuführen. »Wir freuen<br />

uns, wenn wir die Feuerwehren<br />

dabei unterstützen können«,<br />

bekräftigt Martin Jorgas von der<br />

<strong>KSG</strong>. »Schließlich profitieren im<br />

Falle eines Falles auch die Mieter<br />

der <strong>KSG</strong> vom Können der Rettungskräfte«.<br />

z<br />

Großes Bild: Bis in die Dunkelheit dauerten<br />

die Rettungsarbeiten. Bild oben: Mit der Axt<br />

verschafft sich die Feuerwehr Zutritt zum<br />

Dachgeschoss. Bild unten: Fahrzeuge von Feuerwehr<br />

und THW füllten die ganze Straße, die<br />

Bewohner der neuen <strong>KSG</strong>-Häuser gegenüber<br />

hatten Logenplätze. Bild links: Die Wiesenauer<br />

Mitte erneuert sich weiter.<br />

<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 7


Ausstellung<br />

Hoch hinaus – weit entfernt<br />

Die besondere Foto ausstellung im Foyer der <strong>KSG</strong><br />

Hans-Jürgen Herr ist viel herumgekommen<br />

und hat viel gesehen.<br />

Vieles hat er mit seiner Kamera<br />

festgehalten. Zum Glück, denn<br />

man kann in seinen Fotos die<br />

Faszination von ganz besonderen<br />

Landschaften, Orten und Stätten<br />

gleichsam nachspüren. Eine Auswahl<br />

dieser spektakulären Aufnahmen<br />

ist zur Zeit im Foyer der <strong>KSG</strong><br />

in Laatzen zu sehen.<br />

Die Bilder führen den Betrachter<br />

nach Australien, Namibia und<br />

Chile. In die Welt hinausgezogen<br />

fühlte sich auch Hans-Jürgen Herr.<br />

Er machte seine Leidenschaft zum<br />

Beruf und baute ein Reiseunternehmen<br />

für spezielle Destinationen<br />

auf. Fortan war er auf der Suche<br />

nach Zielen für seine Kundschaft,<br />

vornehmlich in Australien, Neuseeland,<br />

der Südsee, Afrika und<br />

Südamerika. Schon als Konfirmand<br />

besaß er eine eigene Spiegelreflexkamera.<br />

Sie und seine Frau<br />

8 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen<br />

begleiteten ihn. Rund 3.000 bis<br />

4.000 Aufnahmen entstehen durchschnittlich<br />

auf einer Reise. Vor<br />

jeder Ausstellung oder Präsentation<br />

steht dann die sorgfältige Auswahl<br />

der Fotografien. Die Mehrzahl der<br />

Aufnahmen zeigt Landschaften oder<br />

architektonisch besondere Gebäude.<br />

Menschen zu fotografieren liegt<br />

ihm nicht so. »Da habe ich Hem-<br />

mungen und will den Menschen<br />

nicht so auf die Pelle rücken«,<br />

schmunzelt Hans-Jürgen Herr.<br />

Die einzigartigen Fotografien<br />

von Hans-Jürgen Herr sind noch<br />

bis Ende März 2013 im Foyer der<br />

Hauptgeschäftsstelle der <strong>KSG</strong><br />

Auf der Dehne 2C in Laatzen zu<br />

bewundern. z


Kiesels Seite<br />

Hallo Kinder,<br />

freut Ihr Euch auch schon so<br />

auf den Winter wie ich? Ich<br />

wünsche mir nämlich einen<br />

Schlitten zu Weihnachten, mit<br />

dem ich – sofern ordentlich<br />

Schnee fällt – nach Herzenslust<br />

rodeln kann. Wusstet<br />

Ihr übrigens, dass man nicht<br />

immer bis in den Harz fahren<br />

muss, um den Winter auf<br />

Kufen zu erleben?<br />

Auch in der Region <strong>Hannover</strong> kann<br />

man den Schnee mit dem Schlitten<br />

genießen. Zum Beispiel im Deister,<br />

den Ihr rund 20 Kilometer südlich<br />

von der <strong>Hannover</strong> finden könnt.<br />

Besonders in und um die kleine<br />

Stadt Barsinghausen könnt Ihr<br />

ganz toll rodeln: zum Beispiel auf<br />

der »Langen Bahn« am Ortseingang<br />

von Hohenbostel. Oder Ihr<br />

erklimmt mit Eurem Schlitten die<br />

Bantorfer Höhe und saust wieder<br />

hinab.<br />

Wer nicht bis in den Deister fahren<br />

möchte, kann übrigens auch in<br />

der Stadt so richtig los rodeln. Zum<br />

Beispiel findet Ihr in der nördlichen<br />

Eilenriede, dem großen Stadtwald<br />

mitten in <strong>Hannover</strong>, einen prima<br />

Rodelhügel. Er ist nicht sehr steil<br />

und Ihr seid deshalb nicht zu<br />

schnell unterwegs. Ideal für alle,<br />

die erst einmal langsam anfangen<br />

möchten. Eine kurze und rasante<br />

Abfahrt für Euch und Euren Schlitten<br />

findet Ihr in der Nähe der Bernadotteallee,<br />

die sich ebenfalls in<br />

der Eilenriede befindet. Der Rodelberg<br />

am »Döhrener Wolle-Platz«,<br />

im gleichnamigen Stadtteil von<br />

<strong>Hannover</strong>,<br />

lockt<br />

ebenfalls mit einer<br />

schnellen und kurzen<br />

Abfahrt. Unweit davon,<br />

mitten im Seelhorster Wald, findet<br />

Ihr auch einen kleinen Hügel, der<br />

im Winter gern von den Kindern<br />

des Stadtteils zum Rodeln genutzt<br />

wird. Auch hier ist die Fahrt kurz,<br />

macht aber riesigen Spaß.<br />

Wer von Euch nach längeren Rodelabfahrten<br />

in <strong>Hannover</strong> sucht, der<br />

sollte sich im Winter, wenn ordentlich<br />

Schnee liegt, auf den Weg zum<br />

Kronsberg in der Nähe der Messe<br />

machen. Ganze 118 Meter ist der<br />

Kronsberg hoch. Da müsst Ihr erst<br />

einmal ganz schön laufen, bevor<br />

Ihr hinuntersausen könnt. Hier findet<br />

Ihr verschiedene Rodelbahnen<br />

mit unterschiedlichen Steilegraden.<br />

Wer viel Mut hat, traut sich, die<br />

lange Bahn zu rodeln. Wer sich erst<br />

einmal ausprobieren möchte, ob<br />

Rodeln wirklich so viel Spaß macht,<br />

findet am Kronsberg kleine Schneekuhlen<br />

mit kurzen und langsamen<br />

Abfahrten.<br />

Die<br />

sind<br />

besonders<br />

für die<br />

kleinen unter<br />

Euch geeignet. Wer<br />

nach soviel Rodeln, Sausen,<br />

Gleiten und – nicht zu<br />

vergessen – Schlittenziehen noch<br />

nicht genug hat, der kann auch<br />

noch auf der Rodelbahn am Pferdeturm<br />

in Kleefeld vorbeischauen.<br />

Mit Ihren 80 Metern Länge bietet<br />

auch Sie jede Menge Rodelspaß.<br />

Aber bitte denkt daran, Euch warm<br />

anzuziehen, damit Ihr Euch bei der<br />

Rodelei nicht erkältet. Fahrt bitte<br />

auch vorsichtig und achtet auf<br />

die anderen Kinder, die mit Euch<br />

rodeln, besonders auf die Kleinen<br />

unter Euch, die noch nicht so<br />

schnell können. Am besten, Ihr bittet<br />

Eure Eltern, Euch zu begleiten.<br />

Und wer weiß, vielleicht treffen wir<br />

uns ja auf einer der Rodelbahnen.<br />

Dann zeige ich Euch meinen neuen<br />

Schlitten, versprochen.<br />

Euer<br />

<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 9


Bauunternehmen<br />

Dachdecker<br />

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10 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


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<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 11


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12 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


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<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 13


Ausbildung<br />

Wir zu Gast beim EBZ in Bochum<br />

Was heißt eigentlich EBZ? Und was haben die Azubis der <strong>KSG</strong> damit zu tun?<br />

Das Europäische Bildungszentrum<br />

der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

(EBZ) in Bochum ist<br />

europaweit der größte Anbieter<br />

von Aus-, Fort- und Weiterbildun g<br />

für diese Branche.<br />

Wir, die Azubis der <strong>KSG</strong>, nehmen<br />

an dem Fernlehrgang Immobilienkaufmann/Immobilienkauffrau<br />

des<br />

EBZ als zusätzliches Angebot zum<br />

Berufsschulunterricht zur Vorbereitung<br />

auf die IHK-Prüfung teil. Der<br />

Fernlehrgang dauert zwei Jahre und<br />

endet mit einer institutsinternen<br />

Abschlussprüfung.<br />

In dieser Zeit erhalten wir monatlich<br />

einen Studienbrief auf einer<br />

Internetplattform. Die Studienbriefe<br />

bestehen aus einem Informations<br />

text, Aufgaben zur Selbstkontrolle<br />

sowie Aufgaben zur Fremdkontrolle.<br />

Diese werden online von<br />

uns bearbeitet und anschließend<br />

von den Dozenten des EBZ korrigiert<br />

und zensiert. Die Lernsituatio-<br />

Jubiläum<br />

Am 15. Oktober feierte Erika Wegner (links)<br />

in Laatzen ihr 50-jähriges Mieterjubiläum.<br />

<strong>KSG</strong>-Mitarbeiterin Jutta Zimmermann überbrachte<br />

herzliche Glückwünsche.<br />

Die <strong>KSG</strong>-Auszubildenden Nina Mattfeldt und Janine Barsch haben sich Aufgaben ausgedruckt.<br />

nen der Studienbriefe sind auf reale<br />

Immobilien und Unternehmen<br />

bezogen, sodass man sich bei ihrer<br />

Bearbeitung gut in das Geschehen<br />

hineinversetzen kann.<br />

Zu Beginn des Lehrgangs richtet<br />

das EBZ eine »Kick-off-Veranstaltung«<br />

aus. Hier lernen sich alle Teilnehmer<br />

des Fernlehrgangs zum ersten<br />

Mal kennen und erfahren mehr<br />

über den Ablauf des Lehrgangs. Das<br />

Highlight dieser Veranstaltung ist<br />

der Besuch der modernen Wohnanlage<br />

»Hammer Park« in Bochum,<br />

mit der wir uns in unseren Lernsituationen<br />

beschäftigen.<br />

Wir besuchen etwa dreimal jährlich<br />

das EBZ in Bochum für zwei<br />

Tage am Wochenende. Bei diesen<br />

Präsenzen werden unsere Studienbriefe<br />

besprochen und die entsprechenden<br />

Inhalte vertieft, indem wir<br />

beispielsweise bestimmte Themen<br />

in Kleingruppen erarbeiten und<br />

unsere Ergebnisse den anderen<br />

Teilnehmern präsentieren. Da<br />

wir immer eine lange Anreise mit<br />

dem Zug nach Bochum haben,<br />

übernachten wir in schuleigenen<br />

»Hotelzimmern« und werden von<br />

der Schulkantine rundum verpflegt.<br />

Zur Zeit bereiten wir, die Azubis<br />

des zweiten Lehrjahres, uns auf die<br />

Zwischenprüfung im November vor.<br />

Die Azubis des dritten Lehrjahres<br />

fiebern bereits auf die Abschlussprüfung<br />

hin.<br />

Wir sind gespannt auf die Ergebnisse!<br />

z<br />

14 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


Gartentipp<br />

Blütenpracht für Wiesenau<br />

Welche Bäume sind die richtigen?<br />

Schöne Bäume gibt es viele. Doch<br />

nicht alle sind zur Anpflanzung<br />

in Wohnanlagen geeignet. Nach<br />

welchen Kriterien die <strong>KSG</strong> die passenden<br />

Bäume aussucht, zeigt das<br />

Beispiel der Begrünung von Langenhagen<br />

Wiesenau.<br />

Die Auswahl an Bäumen, die heute<br />

über Baumschulen zu bekommen<br />

ist, erscheint riesig. Sich aus ihr zu<br />

bedienen, ist für jeden Landschaftsplaner<br />

eine reizvoller Aufgabe.<br />

Welcher Baum jedoch letztendlich<br />

in die Erde kommt, hängt von einer<br />

Reihe unterschiedlicher Faktoren<br />

ab. Zum Beispiel ist die Verkehrssicherheit<br />

ein wichtiges Thema:<br />

Wurzelt er tief genug, um nicht<br />

umzustürzen und sind seine Äste<br />

widerstandsfähig gegen Windbruch?<br />

»Wir achten auch darauf,<br />

dass der Baum zwar schöne Blüten,<br />

jedoch keine Früchte trägt«,<br />

sagt Susanne Stöldt von der <strong>KSG</strong>.<br />

Damit soll verhindert werden, dass<br />

herab fallende Früchte Wege und<br />

Autos beschmutzen. Ein weiteres<br />

Auswahlkriterium ist die Dichte der<br />

Baumkrone. Ist sie zu dicht, könnte<br />

es in den Wohnungen der Mieter<br />

zu dunkel werden. Ungeeignet sind<br />

auch Bäume mit weit ausladenden<br />

Ästen, da diese schnell Probleme<br />

bereiten und stark zurück geschnitten<br />

werden müssen.<br />

Welche Bäume in die engere Wahl<br />

genommen werden dürfen, regelt<br />

allerdings der Bebauungsplan. Er<br />

enthält eine Pflanzliste, auf der<br />

auch Baumarten vermerkt sind, die<br />

im Rahmen des jeweiligen Bauvorhabens<br />

gepflanzt werden dürfen.<br />

Langenhagen<br />

Am 20. August erfolgte der erste Spatenstich<br />

zum Bau einer weiteren Kita in Langenhagen-Weiherfeld.<br />

Am Elly-Heuss-Knapp-Weg<br />

werden ab August 2013 zwei Gruppen Platz<br />

finden. Betreiber ist der Ev.-luth. Kirchenkreis<br />

Burgwedel-Langenhagen. Von links:<br />

Kai Richter (<strong>KSG</strong>), Martin Jorgas (<strong>KSG</strong>), <strong>KSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Karl Heinz Range, Bürgermeister<br />

Friedhelm Fischer.<br />

In der Regel handelt es sich um einheimische<br />

Laub- und Obstbaumarten.<br />

Im Fall der Freiligrathstraße<br />

in Langenhagen Wiesenau erfüllte<br />

jedoch keiner der in der Liste<br />

genannten Bäume die Standortanforderungen<br />

der <strong>KSG</strong>. »Schließlich<br />

haben wir bei der Stadt den Antrag<br />

gestellt, Zierkirschen pflanzen zu<br />

dürfen, dem wurde auch stattgegeben«,<br />

berichtet Susanne Stöldt.<br />

Die ausgesuchte Zierkirsche, eine<br />

»Prunus sargentii Accolade«, blüht<br />

im Frühjahr zartrosa. Sie trägt<br />

keine Früchte und verschmutzt<br />

daher die Gehwege und Autodächer<br />

nicht. »Wir freuen uns, dass wir mit<br />

der Stadt Langenhagen einen guten<br />

Kompromiss finden konnten«, freut<br />

sich Susanne Stöldt. Wie gesagt:<br />

Bäume gibt es viele … z<br />

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<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 15<br />

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Projekte<br />

Die neue Wohnung wachsen sehen<br />

Mieterbesichtigung des Neubaus in Seelze<br />

Die Häuser der <strong>KSG</strong> in der <strong>Hannover</strong>schen<br />

Straße in Seelze haben<br />

Zuwachs bekommen. An der Stelle<br />

des ehemaligen eingeschossigen<br />

Flachdachbaus, in dem zuletzt ein<br />

Sonnenstudio untergebracht war,<br />

ist ein modernes Mehrfamilienhaus<br />

entstanden.<br />

Obwohl noch kräftig am Innenausbau<br />

gearbeitet wurde, konnten die<br />

zukünftigen Mieter bereits vor der<br />

Fertigstellung ihre Wohnungen in<br />

Augenschein nehmen. Alle waren<br />

der Einladung gern gefolgt. Für<br />

viele war es eine gute Gelegenheit,<br />

die neue Wohnung vor dem<br />

geistigen Auge schon einmal einzurichten.<br />

»Wir freuen uns über solch<br />

reges Interesse«, sagte Siegfried<br />

Volker, Kundenbetreuer der <strong>KSG</strong> in<br />

Seelze. Zusammen mit seinen Kolleginnen<br />

Stephanie Scholz, Bauleitung,<br />

Astrid Eckert, Außenanlagen,<br />

und Vivian Wilckens, Auszubildende,<br />

stand er für Fragen und Anregungen<br />

zur Verfügung. So konnten<br />

die Mieter der Erdgeschosswohnung<br />

die Gestaltung des Mietergartens<br />

sowie des Terrassenbelages<br />

vor Ort besprechen. Auch beim Sparen<br />

konnte geholfen werden: Durch<br />

die Zusage der <strong>KSG</strong>, dass die Lieferung<br />

einer Einbauküche noch vor<br />

Übergabe der Wohnung erfolgen<br />

kann, sparen die Mieter aufgrund<br />

einer Rabattaktion des Herstellers<br />

eine Menge Geld.<br />

Zum 1. Februar 2013 sind die sieben<br />

barrierefreien Wohnungen mit<br />

je 50 Quadratmetern bezugsfertig.<br />

Ebenerdige Duschen, barrierefreie<br />

Zugänge und ein Fahrstuhl bieten<br />

viel Komfort. Darüber hinaus wurde<br />

das Gebäude nach dem energetisch<br />

neuesten Stand errichtet und<br />

zusätzlich mit einer Photovoltaikanlage<br />

ausgerüstet. z<br />

Ausgezeichnet!<br />

Expo-Siedlung auf dem<br />

Kronsberg in den TOP 100<br />

Die Expo-Siedlung auf dem Kronsberg<br />

ist auf dem Weltstädtegipfel in Singapur<br />

als eines der hundert innovativsten<br />

Infrastrukturprojekte der Welt ausgezeichnet<br />

worden. Die Jury lobte die<br />

Siedlung als »umfassendes Beispiel<br />

für visionäre Stadtplanung und Architektur«.<br />

Hervorgehoben wurden die<br />

hohen ökologischen Standards sowie<br />

die überdurchschnittliche Wohnqualität.<br />

Die <strong>KSG</strong> besitzt hier 12 Häuser mit<br />

90 Wohnungen. »Wir freuen uns, dass<br />

ein Projekt, zu dem auch wir einen<br />

Beitrag geleistet haben, internationale<br />

Anerkennung findet«, sagt <strong>KSG</strong>-<br />

Geschäftsführer Karl Heinz Range.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: <strong>KSG</strong> Kreissiedlungsgesellschaft<br />

Han no ver mbH, Geschäftsführer Karl Heinz Range<br />

Redak tion: Ute Winnefeld, Christian von<br />

Scheven Gestal tung/Herstellung/An zei gen:<br />

eindruck, Hanno ver, Mathias Müller-Wolfgramm,<br />

Tel. 0511 3133 30 Druck: Schäfer, Sarstedt Versand:<br />

Lettershop Brendler, Laatzen<br />

Redak tion:<br />

<strong>KSG</strong> Kreis siedlungsgesellschaft mbH<br />

Auf der Dehne 2C · 30880 Laatzen<br />

Tel. 0511 86 04 - 212 · Fax 0511 86 04 - 100<br />

Internet: www.ksg-hannover.de<br />

E-Mail: mail@ksg-hannover.de<br />

<strong>Dialog</strong> erscheint jeweils am 15. der Monate Februar,<br />

Mai, August und November. Leser briefe stellen<br />

nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar.<br />

Das Recht auf Kürzung bleibt vor behalten. Für<br />

unauf ge for dert eingesandte Manu skripte, Bilder<br />

und Bücher übernehmen wir keine Gewähr.<br />

16 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


Technik-Tipp<br />

Gesetzliche Sicherheit<br />

Rauchwarnmelder sind jetzt Pflicht<br />

Für Neubauten gilt die Pflicht seit<br />

dem 1. November 2012. In vorher<br />

errichteten Gebäuden müssen bis<br />

spätestens 2015 Rauchwarnmelder<br />

angebracht worden sein. Laut<br />

Gesetz sind Schlaf- und Kinderzimmer<br />

sowie Flure, die als Fluchtweg<br />

aus bewohnten Räumen dienen,<br />

mit mindestens einem Gerät<br />

auszu statten.<br />

Die <strong>KSG</strong> ist der Zeit allerdings weit<br />

voraus: »Wir haben schon in den<br />

letzten Jahren alle unsere Wohnungen<br />

flächendeckend mit Rauchmeldern<br />

ausgestattet«, bestätigt<br />

Alexander Ellenberg von der <strong>KSG</strong>.<br />

Damit die Rauchmelder jedoch zu<br />

jeder Zeit einwandfrei funktionieren<br />

und so im Falle eines Brandes<br />

Leben retten können, müssen sie<br />

in regelmäßigen Abständen gewartet<br />

und ihre Funktionstüchtigkeit<br />

überprüft werden. Dies geschieht<br />

in der Regel einmal pro Jahr durch<br />

einen Wartungsdienst, den die <strong>KSG</strong><br />

beauftragt.<br />

Dazu wird der Rauchmelder<br />

zunächst demontiert und über die<br />

Alarmprüftaste ein Probealarm<br />

ausgelöst. Ertönt kein Signal, wird<br />

die Batterie ersetzt oder das Gerät<br />

ausgetauscht. Im Anschluss erfolgt<br />

eine Sichtprüfung, der Rauchmelder<br />

wird auf mechanische Beschädigungen<br />

untersucht. Außerdem<br />

wird geprüft, oft die Raucheintrittsöffnungen<br />

nicht durch Staub oder<br />

Flusen verschlossen sind. Stellt sich<br />

heraus, dass ein Gerät defekt ist,<br />

wird es kostenlos ausgetauscht,<br />

vorausgesetzt, es wurde nicht<br />

mutwillig beschädigt. Übrigens: Ist<br />

die Batterie verbraucht, ertönt ein<br />

akusti sches Signal. Dann sollten<br />

die Mieter umgehend ihren Kundenbetreuer<br />

informieren.<br />

Prüfung und Funktionsfähigkeit des<br />

Gerätes müssen per Unterschrift<br />

des Mieters bestätigt werden. Die<br />

Wartungstermine werden jeweils<br />

ausreichend vorher durch einen<br />

Aushang im Hausflur bekanntgegeben.<br />

»Wir sind froh, dass wir<br />

schon sehr frühzeitig Rauchwarnmelder<br />

installiert haben«, sagt<br />

Alexander Ellenberg. »Seit 2008<br />

konnten schon einige Wohnungsbrände<br />

verhindert werden.«<br />

Mieter sollten ein Alarmsignal<br />

sehr ernst nehmen, auch wenn er<br />

aus Nachbars Wohnung zu hören<br />

ist. »Lieber gleich die Feuerwehr<br />

rufen. Auch wenn es vielleicht nur<br />

ein Fehlalarm war«, so Alexander<br />

Ellenberg. Übrigens: Rückt bei<br />

einem Fehlalarm die Feuerwehr an,<br />

so entstehen dem Anrufer keinerlei<br />

Kosten für die Fehlfahrt. Sicherheit<br />

geht vor. z<br />

Barrierefrei wohnen<br />

Neubau in Gehrden bezogen<br />

Durch eine Lückenbebauung sind am<br />

Kantplatz in Gehrden sieben neue<br />

Wohnungen entstanden (wir berichteten).<br />

Am 18. und 20. September konnten<br />

diese an die Mieter übergeben<br />

werden. Das Besondere: Das gesamte<br />

Haus ist barrierefrei. So ist der Hauseingang<br />

ebenerdig gestaltet, ein Fahrstuhl<br />

sorgt für das bequeme Erreichen<br />

der oberen Etagen. Darüber hinaus<br />

wurden auch in den Wohnungen Hindernisse<br />

von vornherein bautechnisch<br />

ausgeschlossen. Daher sind die Wohnungen<br />

vor allem für ältere Mieter<br />

geeignet. Das Konzept kommt an:<br />

»Die Nachfrage nach den Wohnungen<br />

war entsprechend groß«, sagt Andrea<br />

Baldauf, Kundenbetreuerin der <strong>KSG</strong>.<br />

Insbesondere ältere Mieter aus dem<br />

Bestand der <strong>KSG</strong>, denen die alte Wohnung<br />

zu groß und das Treppensteigen<br />

zu beschwerlich geworden war, zeigten<br />

reges Interesse. Fünf von Ihnen konnten<br />

inzwischen ihre neue barrierefreie<br />

Wohnung beziehen.<br />

Damit zeigt die <strong>KSG</strong> einmal mehr, dass<br />

sie die richtigen Antworten auf den<br />

demographischen Wandel hat.<br />

<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 17


Mitarbeiter<br />

Mit Rat und Tat bei den Mietern<br />

Heike Rücker aus der Kaufmännischen Wohnungsverwaltung<br />

Seit 20 Jahren ist Heike Rücker bei<br />

der <strong>KSG</strong>. Vorher war die gelernte<br />

Bürokauffrau im zivilen Bereich der<br />

Bundeswehr. Neben ihren Tätigkeiten<br />

im Vertrags wesen gehört auch<br />

der Bereich des Service-Wohnens,<br />

also besondere Angebote speziell<br />

für ältere Mieter der <strong>KSG</strong>, zu ihren<br />

Aufgaben. Sie ist Ansprechpartnerin<br />

im Unternehmen, wenn es um Fragen<br />

zum Hausnotruf der Johanniter<br />

und Ähnliches geht. Zusammen mit<br />

weiteren Mitarbeitern der Abteilung<br />

Kaufmännische Wohnungsverwaltung<br />

hat sie ein Konzept zum<br />

Thema »Wohn- und Sozialberatung«<br />

entwickelt. Wie das Konzept<br />

in der Praxis funktioniert, zeigt<br />

das Infoblatt, das wir für die Leser<br />

der <strong>Dialog</strong> auf dieser Seite unten<br />

abgedruckt haben. In Ihrer Freizeit<br />

sucht Heike Rücker am liebsten Entspannung<br />

beim Lesen oder bei der<br />

Gartenarbeit. z<br />

Was ist Wohn- und Sozial-<br />

Beratung bei der <strong>KSG</strong>?<br />

Was ist der erste Schritt?<br />

Wie geht es weiter?<br />

Wir richten uns an Mieter aller<br />

Altersstufen, die zur selbstständigen<br />

Lebensführung eine Anpassung<br />

des Wohnraumes und -umfeldes<br />

benötigen.<br />

Wir wollen Ihnen so viel Sicherheit<br />

wie nötig und so viel Eigenständigkeit<br />

wie möglich bieten.<br />

Wir unterstützen Sie dabei, Ihre<br />

Wohnung auf Ihre Bedürfnisse<br />

umzugestalten.<br />

Beispiele:<br />

– Einrichtung eines Notrufsystems<br />

– Einsatz von Hilfsmitteln<br />

(Handgriffe, Handläufe,<br />

Toilettenerhöhung etc.)<br />

– Entfernen von Schwellen<br />

– Badanpassung<br />

– Aufstellen von Rollatoren- oder<br />

Rollstuhlboxen in den Außenanlagen<br />

Sie oder Ihre Angehörigen nehmen<br />

zu uns Kontakt auf und vereinbaren<br />

mit uns einen Hausbesuch für ein<br />

erstes Beratungsgespräch.<br />

Sie erreichen uns telefonisch unter<br />

0511/8604-267<br />

Sie können bei diesem Gespräch<br />

mit unserem Sozialberater die Notwendigkeit<br />

einer Wohnungsanpassung<br />

genauer betrachten.<br />

Sie haben die Möglichkeit, individuelle<br />

Lösungswünsche anzusprechen.<br />

Sie können sicher sein, dass alle<br />

Ihre Daten und Informationen von<br />

uns vertraulich unter Beachtung<br />

des Datenschutzes behandelt<br />

werden.<br />

Rufen Sie uns an!<br />

Gemeinsam entscheiden wir mit<br />

Ihnen über die weitere Vorgehensweise<br />

und stimmen die Abläufe<br />

individuell ab.<br />

Gemeinsam klären wir Fragen zu<br />

Finanzierungs- und Fördermöglichkeiten.<br />

Gemeinsam knüpfen wir Kontakte<br />

zu Spezialisten wie z.B. Pflegefachkräften,<br />

Ergotherapeuten und sozialen<br />

Einrichtungen.<br />

Gemeinsam bewerten wir die<br />

Durchführung und das Ergebnis<br />

aller abgesprochenen Maßnahmen.<br />

18 <strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen


Wissenswert<br />

Erfinder im Königreich <strong>Hannover</strong><br />

Straßennamengeschichte(n) – die Hackethalstraße in Langenhagen<br />

Zweigeschossige Wohnhäuser,<br />

blaue Vorstellbalkone, buntes<br />

Herbstlaub in den Vorgärten: Die<br />

Hackethalstraße in Langenhagen<br />

hat ihren ganz eigenen Charme.<br />

Den Menschen, die hier leben<br />

gefällt’s. Selten sieht man so viele<br />

Nachbarn nett plauschen.<br />

Die Arbeitsbedingungen in den Hackethal-<br />

Draht- und Kabelwerken <strong>Hannover</strong> waren hart.<br />

»Hackethal? War das nicht dieser<br />

umstrittene Mediziner?«. War<br />

er. Aber der hieß Julius mit Vornamen<br />

und hat mit der Namens-<br />

Patenschaft nichts zu tun. Im<br />

19. Jahrhundert lag Langenhagen<br />

noch weit vor den Toren der Landeshauptstadt<br />

<strong>Hannover</strong>. Was ein<br />

bisschen schade war, denn die<br />

Leine metropole war damals eine<br />

echte königliche Residenzstadt, Sitz<br />

des Welfen-Regenten Ernst August.<br />

Der letzte König von <strong>Hannover</strong>: der<br />

mit dem Standbild vorm Bahnhof.<br />

In <strong>Hannover</strong> trat im Jahre 18<strong>55</strong><br />

der 19-jährige, frisch gebackene<br />

Abiturient Louis Hackethal in die<br />

»Königliche Post- und Telegraphenverwaltung«<br />

ein. Der Telegraph war<br />

die fortschrittlichste Technik der<br />

damaligen Zeit. Blitzschnell konnte<br />

man Nachrichten über weite Entfernungen<br />

morsen. Wer also damals<br />

in einer so modernen Anstalt arbeitete,<br />

wurde mit einer ebensolchen<br />

Mischung aus Faszination und Kopfschütteln<br />

angeschaut wie heute<br />

pfiffige Internet-Pioniere.<br />

Und pfiffig war Louis Hackethal<br />

wohl über alle Maßen. Mit 39 Jahren<br />

leitet er das Amt bereits als<br />

Telegraphendirektor und Vorsteher<br />

Idylle in Langenhagen – hier lebt man gern.<br />

der Fernsprechämter <strong>Hannover</strong><br />

und Bremen. Inzwischen gab es<br />

nämlich eine weitere ungeheuerliche<br />

Erfindung: das Telefon. Nur<br />

mit dem Königreich war es vorbei.<br />

Das hatten die Preußen annektiert<br />

und wenig später in ein Kaiserreich<br />

verwandelt. Louis Hackethal saß<br />

am Puls der Zeit, für 20 Jahre an<br />

der Spitze des Fortschritts. Pensionierung,<br />

das gab es für ihn nicht.<br />

Statt in den wohlverdienten Ruhestand<br />

zu treten, tüftelte er weiter.<br />

1894 entdeckte er, dass mit Mennige<br />

gestrichene Eisenträger nach<br />

kurzer Zeit keine Elektrizität mehr<br />

leiteten.<br />

Gleichzeitig explodierte aufgrund<br />

der eben erwähnten Erfindungen<br />

der Bedarf an Kabeln geradezu. Nur<br />

dass diese sehr schnell rosteten,<br />

wie alles Metall. Drei Jahre tüftelte<br />

Louis Hackethal an einer perfekte<br />

Mischung für Kabel, die über<br />

ein sehr gute Isolation und hohe<br />

Wetterbeständigkeit verfügten:<br />

der Hackethaldraht. Die Patente<br />

darauf bildeten den Grundstein der<br />

1906 gegründeten Hackethalwerke<br />

an der heutigen Vahrenwalder Straße<br />

in <strong>Hannover</strong>.<br />

Nach einer Jahrzehnte andauernden<br />

Erfolgsgeschichte und verschiedenen<br />

Bezeichnungen, die klangvollste<br />

sicherlich »kabelmetall«,<br />

wechselte die Firma schlussendlich<br />

in die Hände der französischen<br />

Betreiber Nexan.<br />

Von all dem bekam Lois Hackethal<br />

aber nichts mehr mit. Er starb friedlich<br />

und hoch geehrt 1911, im Alter<br />

von 75 Jahren – noch zu Kaisers<br />

Zeiten. z<br />

<strong>Dialog</strong> Magazin für Bauen und Wohnen 19


Sudoku<br />

Die japanische Zahlenknobelei<br />

2<br />

9<br />

8<br />

2<br />

8<br />

3<br />

9<br />

2<br />

7<br />

2<br />

4<br />

8<br />

7<br />

1<br />

8<br />

2<br />

6<br />

3<br />

8<br />

4<br />

4<br />

8<br />

4<br />

7<br />

1<br />

9<br />

5<br />

7<br />

2<br />

1<br />

7<br />

2<br />

6<br />

5<br />

7<br />

2<br />

9<br />

4<br />

9<br />

1<br />

6<br />

4<br />

7<br />

6 3<br />

8<br />

3<br />

8<br />

6<br />

5<br />

2<br />

7<br />

6<br />

9<br />

Sudoku ist japanisch<br />

und heißt in etwa:<br />

»Zahlen treten nur<br />

einzeln auf«. Und so<br />

wird es auch gespielt:<br />

In jeder Spalte und<br />

in jeder Zeile sowie<br />

in jedem der 9 Blöcke<br />

von 3 mal 3 Feldern<br />

werden die Zahlen<br />

von 1 bis 9 eingetragen<br />

– aber jede<br />

darf nur einmal vorkommen!<br />

Von links oben nach<br />

rechts unten wird’s<br />

immer schwieriger!<br />

Viel Spaß und Erfolg!<br />

In der nächsten Ausgabe<br />

finden Sie dann<br />

wieder eines unserer<br />

spannenden <strong>Dialog</strong>-<br />

Kreuzworträtsel.<br />

5<br />

6<br />

7<br />

3<br />

1<br />

9<br />

2<br />

2<br />

1<br />

9<br />

3<br />

1<br />

6<br />

1<br />

2<br />

9<br />

7<br />

8<br />

9<br />

5<br />

7<br />

4<br />

1<br />

8<br />

4<br />

5<br />

3<br />

5<br />

6<br />

4<br />

3<br />

5<br />

1<br />

9<br />

2<br />

3<br />

1<br />

7<br />

8<br />

9<br />

7<br />

2<br />

4<br />

3<br />

7<br />

8<br />

9<br />

7<br />

4<br />

5<br />

4<br />

6<br />

1<br />

6<br />

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