Quirliger Tag am Sülterberg - KSG
Quirliger Tag am Sülterberg - KSG
Quirliger Tag am Sülterberg - KSG
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In diesem Heft:<br />
Meisterlich<br />
Signiertes EM-T-Shirt und<br />
Turnierball zu ersteigern<br />
Archäologisch<br />
Hiddestorf seit 2000 Jahren<br />
begehrter Lebensort<br />
Diesen <strong>Tag</strong> hatten alle mit<br />
Vorfreude und Spannung<br />
erwartet: Am 28. März k<strong>am</strong><br />
hoher Besuch. Die Bürgermeisterin,<br />
Vorstand und<br />
Geschäftsführung des<br />
Roten Kreuzes, die Honoratioren<br />
der Stadt und viele<br />
Eltern konnte Frau Schulz<br />
als Leiterin des neuen Kindergartens<br />
begrüßen. Die Hauptpersonen der Veranstaltung<br />
erfreuten die Gäste mit<br />
einem lautstarken Ständchen.<br />
Viel Lob gab es für die intensive Zus<strong>am</strong>menarbeit<br />
von Gemeinde, Betreiber<br />
DRK und der <strong>KSG</strong>, die das Haus gebaut<br />
hat und es nun an die Stadt Lehrte vermietet.<br />
Wie schon in etlichen anderen<br />
Orten der Region wurde<br />
hier das<br />
Ausgabe 37 · Mai 2008<br />
<strong>Quirliger</strong> <strong>Tag</strong> <strong>am</strong> <strong>Sülterberg</strong><br />
Lehrtes neuester Kindergarten mit Spiel und Gesang eingeweiht<br />
Erfolgsmodell der <strong>KSG</strong> errichtet: drei<br />
Reihenhäuser, die im Inneren zu einer<br />
Kindertagesstätte verbunden sind und<br />
später wieder konventionell bewohnt<br />
werden können, wenn die Kinderzahl im<br />
Wohngebiet zurückgeht.<br />
Für ausgiebiges Spielen drinnen und<br />
draußen ist gesorgt: Das DRK spendiert<br />
einen Kreisel, die <strong>KSG</strong> grüßte mit einem<br />
bunten Strauß von Schaufeln und<br />
Harken für den Sandbereich im Freien.<br />
Viel Spaß im neuen Haus!
Guten <strong>Tag</strong>, liebe<br />
Leserinnen und Leser,<br />
2006 erlebten wir<br />
alle ein regelrechtes<br />
»Sommermärchen«.<br />
Deutschland erlag<br />
komplett dem WM-<br />
Fieber. Die Fröhlichkeit<br />
der Fanfeste auf<br />
Straßen und Plätzen,<br />
die Spannung beim<br />
»Public-Viewing«,<br />
dem gemeins<strong>am</strong>en<br />
Fußballschauen auf öffentlichen<br />
Großleinwänden und das Bejubeln<br />
der Erfolge unserer Nationalmannschaft,<br />
das im großen Fußballfest<br />
vor dem Brandenburger<br />
Tor gipfelte, sind uns allen noch<br />
gut in Erinnerung. In diesem Jahr<br />
tragen unsere Nachbarn Schweiz<br />
und Österreich die Fußball-Europ<strong>am</strong>eisterschaft<br />
aus. Hoffentlich<br />
wird auch hier ein märchenhaftes<br />
Fest gefeiert, ein Fest für den<br />
Fußball, der Nationen und Generationen<br />
vereint.<br />
Der völkerverbindende Fußball ist<br />
auch das Hauptgeschäft des Niedersächsischen<br />
Fussballverbandes<br />
(NFV), der in Barsinghausen, im<br />
Einzugsgebiet der <strong>KSG</strong>, ansässig<br />
ist. Eine wichtige Aufgabe des<br />
NFV ist die Förderung und Unterstützung<br />
des Nachwuchses. Deshalb<br />
unterstützt die <strong>KSG</strong> den NFV<br />
in jedem Jahr bei der Ausrichtung<br />
des Cups der Regionen, einem<br />
Turnier, in dem 24 Jugendmannschaften<br />
um Punkte und Tore<br />
kämpfen.<br />
2 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
Vielleicht machen<br />
Sie, liebe Leserinnen<br />
und Leser, mal einen<br />
Ausflug ins Barsinghäuser<br />
Fuchsbachtal.<br />
Hier befindet sich<br />
nicht nur die Sportschule<br />
des NiedersächsischenFußballverbandes,<br />
in der<br />
regelmäßig auch die<br />
Deutsche Nationalmannschaft zur<br />
Vorbereitung auf wichtige Spiele<br />
und Turniere die Schulbank<br />
drückt, sondern auch das Gilde<br />
Sporthotel Fuchsbachtal, das mit<br />
seinem ansprechenden Rahmen<br />
zur Einkehr einlädt. Erkunden<br />
Sie doch mal das reizvolle Fuchsbachtal.<br />
Vielleicht treffen Sie ja<br />
unsere Nationalmannschaft.<br />
Auf vier Beinen erfolgreich ist<br />
eine Sportlerin, die wir in unserem<br />
Mieterportrait vorstellen:<br />
Janina Reese, die hoffnungsvolle<br />
Nachwuchsreiterin, die beim<br />
Rennstall Stefan Wegner in<br />
Langenhagen unter Vertrag steht,<br />
behauptet sich erfolgreich in der<br />
deutschen Rennszene. Acht Siege<br />
auf renommierten Rennbahnen<br />
wie etwa in Baden Baden hat sie<br />
bereits errungen. Lesen Sie mehr<br />
über eine bemerkenswerte<br />
Frau, die fest im Sattel sitzt und<br />
die wir zum Kreise unserer Mieter<br />
zählen dürfen.<br />
Die Hände von:<br />
Lena<br />
Auf dem Rücken eines Pferdes<br />
k<strong>am</strong>en mutmaßlich auch die<br />
Menschen in unsere Gefilde, die<br />
zur Zeit von Christi Geburt im<br />
heutigen Hiddestorf siedelten.<br />
Auf dem von der <strong>KSG</strong> erworbenen<br />
Grundstück wurden bei Erdarbeiten<br />
Spuren einer uralten<br />
Siedlung entdeckt. Archäologen<br />
des Landes Niedersachsen legten<br />
allerlei stumme Zeugnisse der<br />
Vergangenheit frei, um diese mit<br />
viel Umsicht für die Nachwelt zu<br />
sichern. Doch was bedeutet eine<br />
so wichtige Grabung für den<br />
Grundstückseigentümer? Lesen<br />
Sie selbst.<br />
Und nun viel Spaß bei der<br />
Lektüre<br />
Herzlichst Ihr
Schönste Nebensache der Welt<br />
<strong>KSG</strong> engagiert sich für den Fußball-Nachwuchs<br />
Ab 7. Juni rollt wieder der<br />
Ball – sechzehn Mannschaften<br />
kämpfen in Österreich und<br />
in der Schweiz um den Titel<br />
des Europ<strong>am</strong>eisters. Doch auch<br />
vor den Toren Hannovers, im<br />
Einzugsgebiet der <strong>KSG</strong>, spielt<br />
der Fußball eine Hauptrolle.<br />
Barsinghausen, schöne Stadt <strong>am</strong><br />
Deister, ist der Sitz des Niedersächsischen<br />
Fussballverbandes.<br />
1947 gegründet, gehört er mit<br />
2.700 Vereinen, 700.000 Mitgliedern<br />
und über 20.000 Mannschaften<br />
zu den drei größten Verbänden<br />
Deutschlands. Seine Aufgaben<br />
sind vielfältig und reichen<br />
von der Betreuung und Verwaltung<br />
der Vereine über die Organisation<br />
des Spielbetriebs in den<br />
Klassen bis hin zur breit gefächerten<br />
Nachwuchsförderung.<br />
Apropos Nachwuchs: Jeden<br />
ersten Sonntag nach den Sommerferien<br />
findet der Cup der<br />
Regionen statt, an dem sich<br />
traditionell die Kreissiedlung als<br />
Sponsor beteiligt. Rund 24 Junioren-Mannschaften<br />
kämpfen um<br />
den ruhmreichen Sieg.<br />
Doch nicht nur der fußballerische<br />
Nachwuchs lässt sich regelmäßig<br />
<strong>am</strong> Deister sehen. Auch<br />
die Profis besuchen Barsinghausen.<br />
So bereitet sich die deutsche<br />
Nationalmannschaft auf<br />
dem Gelände des NFV auf Länderspiele<br />
vor. Darüber hinaus<br />
drücken die Nachwuchstalente<br />
der Niedersachsen-Auswahl und<br />
der Junior-Nationalmannschaften<br />
in der Sportschule die Schulbank.<br />
Eine gehobene Unterkunft bietet<br />
den Fußballern das benachbarte<br />
Gilde Sporthotel Fuchsbachtal<br />
mit seiner Vier-Sterne-Ausstattung.<br />
Doch hier finden nicht nur<br />
Jogi Löw und seine Mannschaft<br />
Ruhe und Erholung nach anstrengenden<br />
Trainingseinheiten, auch<br />
Unternehmen nutzen gern das<br />
Hotel mit seinem großzügig<br />
gestalteten <strong>Tag</strong>ungsbereich und<br />
dem niveauvollen gastronomischen<br />
Angebot. Natürlich steht<br />
das Hotel auch für private Feiern<br />
aller Art offen.<br />
Und auch der Wanderer, der das<br />
landschaftlich reizvolle Fuchsbachtal<br />
und den Deister erkundet<br />
hat, findet hier allerlei Kulinarisches<br />
zur Stärkung. Das Gilde<br />
Sporthotel Fuchsbachtal liegt in<br />
der Bergstraße in Barsinghausen.<br />
Wer weiß, vielleicht lässt sich ja<br />
bei gutem Essen ein Blick auf<br />
Jens Lehmann & Co. erhaschen.<br />
<strong>KSG</strong>-Geschäftsführer Hans-Herbert Kruse, NFV-Präsident<br />
Karl Rothmund und Bastian Hellberg, ehemaliger<br />
96-Spieler und jetziger Verwaltungsdirektor<br />
des NFV, präsentieren Versteigerungsobjekte, die die<br />
Herzen echter Fans höher schlagen lassen.<br />
Steigern Sie mit<br />
für den guten Zweck<br />
<strong>KSG</strong> EM-Paket gegen Höchstgebot<br />
Ein offizielles Trikot der Fußball-Nationalmannschaft<br />
mit Originalunterschriften der<br />
Spieler, ein offizieller EM-Ball sowie zwei<br />
Karten für das WM-Qualifikationsspiel<br />
Albanien gegen Deutschland, das 2009 in<br />
Hannover stattfindet, sind die wertvollen<br />
Bestandteile des <strong>KSG</strong> EM-Pakets, das es zu<br />
ersteigern gilt. An der Versteigerung teilnehmen<br />
können alle Leser der Dialog.<br />
Das Mindestgebot beträgt 300 Euro.<br />
Schriftliche Gebote werden ab sofort entgegengenommen.<br />
Einfach das persönlich<br />
unterschriebene Gebot in einem Umschlag<br />
einsenden (Adresse unten). Alle Gebote,<br />
die bis zum 30. Mai 2008 eingehen, werden<br />
bei der Versteigerung berücksichtigt.<br />
Alle Gebote werden <strong>am</strong> Stichtag eröffnet.<br />
Den Zuschlag erhält das höchste Gebot.<br />
Bei identischen Geboten entscheidet das<br />
Los. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Der Erlös der Versteigerung kommt der<br />
Förderung des Jugendsports zu Gute.<br />
Und nun: viel Glück!<br />
<strong>KSG</strong> Kreissiedlung Hannover<br />
Stichwort: EM-Paket<br />
Auf der Dehne 2c<br />
30880 Laatzen<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 3
Schlussakkord in Seelze<br />
Modernisierung der Beethovenstraße 1 abgeschlossen<br />
Auch in diesem Jahr steht<br />
die Modernisierungsoffensive<br />
der <strong>KSG</strong> im Vordergrund<br />
der Aktivitäten. In zahlreichen<br />
Objekten wurden dazu bereits<br />
Maßnahmen begonnen oder<br />
abgeschlossen. Wie etwa in<br />
Seelzes Beethovenstraße 1.<br />
In Seelze ist die <strong>KSG</strong> bestens vertreten:<br />
Rund 81 Häuser mit insges<strong>am</strong>t<br />
623 Wohnungen sind<br />
hier im Besitz der Kreissiedlung.<br />
Das Haus Beethovenstraße 1 ist<br />
zentral gelegen und von einer<br />
gepflegten Grünanlage umgeben.<br />
Die Hauptgeschäftsstraße<br />
befindet sich in unmittelbarer<br />
Nähe. Bereits im Jahr 1990 wurden<br />
hier von der <strong>KSG</strong> umfangreiche<br />
Modernisierungsmaßnahmen<br />
durchgeführt. So erhielt das<br />
Haus einen zweiten Aufzug sowie<br />
eine der Größe des Gebäudes<br />
angemessene Eingangshalle. Um<br />
mobilitätseingeschränkten Hausbewohnern<br />
den Zutritt zu erleichtern,<br />
wurde der neue Eingangs-bereich<br />
zusätzlich mit<br />
einer R<strong>am</strong>pe versehen. Darüber<br />
hinaus ersetzte die <strong>KSG</strong> die alte<br />
Kerndämmung der Außenwand<br />
von nur zwei Zentimetern Stärke<br />
Die Hände<br />
von: Kevin<br />
4 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
durch ein dickes Wärmedämmverbundsystem.<br />
Im Erdgeschoss<br />
wurde wenig später die Außenstelle<br />
der <strong>KSG</strong> eingerichtet und<br />
steht seitdem den Mietern zur<br />
Beratung offen.<br />
Im Jahr 2003 nahm sich der Box-<br />
Sport-Klub Seelze e.V. des alten<br />
SB-Marktes im Erdgeschoss des<br />
Hauses an, um die Räumlichkeiten<br />
mit viel Eigeninitiative<br />
zum Trainingszentrum<br />
umzugestalten. Seither fliegen<br />
dort, wo vorher Milch, Wurst<br />
und Käse über den Ladentresen<br />
gingen, die Fäuste. Im ver-<br />
gangenen Jahr erhielt die Außenfassade<br />
eine neue, 14 Zentimeter<br />
starke Dämmung. Außerdem<br />
wurden der Beton der Loggien<br />
saniert und die Brüstungen<br />
erneuert. Wegen der exponierten<br />
Stellung des Gebäudes wurde<br />
zudem besonderer Wert auf die<br />
farbliche Neugestaltung der<br />
Fassade gelegt.<br />
Insges<strong>am</strong>t wendete die <strong>KSG</strong> für<br />
die Modernisierung des Gebäudes<br />
mit 90 Wohnungen und<br />
3.529 m 2 Wohnfläche allein im<br />
vergangenen Jahr 525.000 Euro<br />
auf.
Wohlfühlfaktor vor der Tür<br />
Langenhagens Grovestraße zeigt sich in frischem Glanz<br />
Schon oft haben wir über die<br />
Neugestaltung von Außenanlagen<br />
berichtet. Und das ist<br />
kein Wunder – denn die <strong>KSG</strong><br />
legt viel Wert auf ein angenehmes<br />
Umfeld. Heute zeigen wir<br />
Ihnen die »neue« Grovestraße<br />
2 bis 8 in Langenhagen.<br />
Alle Wege wurden neu gepflastert,<br />
eine kleine Aufweitung mit<br />
einem Beet aus Granitschotter ist<br />
besonders pflegeleicht, da Wildkräuter<br />
hier nicht Fuß fassen können.<br />
Die jetzt noch kleinen grünen<br />
Büschel zeigen als echte<br />
L<strong>am</strong>penputzergräser im Herbst<br />
ihre ganze Pracht. Links und<br />
rechts des Weges haben Ziersäulenkirschen<br />
ihren Platz gefunden.<br />
An den Fassaden leuchten die<br />
neuen Vorstellbalkone in sattem<br />
bordeauxrot. Das Anthrazit ihrer<br />
Stützen und Geländer findet sich<br />
auch an der neuen Briefkastenanlage<br />
und <strong>am</strong> Stabgitterzaun,<br />
der das ges<strong>am</strong>te Grundstück einfasst.<br />
Hinter den Häusern wurden<br />
neue Plätze zum Wäschetrocknen<br />
und für die Fahrräder der Bewohner<br />
geschaffen. Und sogar auf<br />
Die Hand von:<br />
Nele<br />
dem Dach gab es Neuerungen:<br />
Sonnenkollektoren sorgen für<br />
warmes Wasser ohne Energiekosten<br />
im frisch gedämmten Haus.<br />
Rund 40.000 Euro hat die <strong>KSG</strong> in<br />
die Außenanlagen investiert. Das<br />
Ergebnis kann sich sehen lassen.<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 5
Alle Jahre wieder<br />
Es ist wieder Sommer. Die Sonne scheint<br />
und die Vögel zwitschern vergnügt in den<br />
Grünanlagen rund um das Wohnhaus.<br />
Plötzlich ist eine helle Kinderstimme zu<br />
hören: »Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt<br />
sein. 1, 2, 3 ich komme!«<br />
<strong>KSG</strong>-Mieterin Margarete Hellwig hat es<br />
sich gerade auf ihrem Balkon gemütlich<br />
gemacht und beobachtet vergnügt das<br />
Versteckspiel der Nachbarskinder. Dass die<br />
Kids in den Außenanlagen unter ihrem<br />
Balkon spielen, stört sie nicht. Schließlich<br />
ist Sommer, und Kinder müssen spielen.<br />
Dafür hat Margarete Hellwig vollstes Verständnis.<br />
Schließlich war sie ja selber mal<br />
ein Kind. Und deshalb nimmt sie auf die<br />
Spielbedürfnisse der Kinder Rücksicht.<br />
Genauso wie die Kinder auf ihre Bedürfnisse<br />
Rücksicht nehmen. Zum Beispiel während<br />
der Mittagsruhe oder <strong>am</strong> Abend.<br />
Dann halten sich die Kinder ein wenig<br />
zurück und spielen etwas leiser. Denn ihre<br />
Eltern haben ihnen gesagt: Ältere Menschen<br />
brauchen auch mal Ruhe.<br />
Wie schön wäre es doch, wenn es überall<br />
so tolerant zuginge. Oft ist es eben besser,<br />
miteinander zu sprechen und gemeins<strong>am</strong><br />
als Hausgemeinschaft Regeln zu finden<br />
und einzuhalten. Natürlich gibt es auch<br />
Fälle, wo das nicht klappt. Dann hilft ein<br />
Gespräch mit dem Kundenbetreuer von<br />
der <strong>KSG</strong>. Gemeins<strong>am</strong> findet sich sicher<br />
eine Lösung, die allen Beteiligten gerecht<br />
wird. Für großen Ärger ist der Sommer<br />
doch viel zu kurz!<br />
6 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
Auch im Frühling<br />
Energiesparendes Heizen leicht gemacht<br />
Angesichts der frostigen<br />
Temperaturen, die noch bis<br />
weit in den April für Gänsehaut<br />
sorgten, wird klar: Das Klima<br />
ändert sich. So kann es sein,<br />
das man auch im Frühjahr von<br />
Fall zu Fall per Heizung für das<br />
richtige Wohlfühlklima sorgen<br />
muss. Aber: Gewusst wie spart<br />
Energie.<br />
Um ein besonders wirtschaftliches<br />
und umweltfreundliches<br />
Heizen zu ermöglichen, hat<br />
die Kreissiedlung in den letzten<br />
Jahren viele Gebäude mit neuen<br />
energiesparenden Zentralheizungsanlagen<br />
ausgestattet.<br />
D<strong>am</strong>it wurden die vorhandenen<br />
Gas-Etagenheizungen durch<br />
modernste Technik ersetzt. Zusätzlich<br />
fanden im Zuge der Heizungsmodernisierung<br />
die Erneuerung<br />
der Heizkörperventile und<br />
ein hydraulischer Abgleich statt.<br />
Die neuen, modernen Heizungsanlagen<br />
verfügen über eine zeitund<br />
witterungsgeführte Regelung.<br />
Mit ihrer Hilfe werden<br />
nachts die Vorlauftemperaturen<br />
automatisch abgesenkt. Dies<br />
geschieht auch bei wärmerer<br />
Witterung. Durch die genaue<br />
Berechnung der benötigten Wärmemengen<br />
sowie den hydraulischen<br />
Abgleich werden wesentlich<br />
niedrigere Vorlauftemperaturen<br />
erreicht als bei den alten<br />
Heizungsanlagen. In Verbindung<br />
mit der eingesetzten Brennwerttechnik<br />
sowie dem Einbau von<br />
drehzahlgesteuerten Pumpen<br />
führt dies zu einer deutlichen<br />
Reduzierung des Heizenergiebedarfs<br />
und somit zur spürbaren<br />
Einsparung von Heizkosten für<br />
jeden einzelnen Mieter.<br />
Doch Achtung: Durch das Absenken<br />
der Vorlauftemperaturen<br />
kann es dazu kommen, das die<br />
Heizkörper nicht mehr ganz so<br />
heiß werden wie vorher. Einzelne<br />
Heizkörper, die zu groß dimensioniert<br />
sind, erwärmen sich<br />
eventuell nicht mehr auf ihrer<br />
vollen Fläche. Doch dies ist keine<br />
Fehlfunktion der neuen Heizungsanlage.<br />
Nur so kann die optimale<br />
Energieersparnis erzielt werden.<br />
Der behaglichen Wärme in den<br />
Wohnungen tut dies keinen<br />
Abbruch.<br />
Wenn man heizt, sollten alle<br />
Räume gleichmäßig beheizt werden.<br />
Beim vollständigen Herunterdrehen<br />
der Heizkörperventile<br />
über einen längeren Zeitraum<br />
hinweg kühlen auch die Wände<br />
stark aus. So braucht es beim<br />
Wiederanheizen ein Vielfaches an<br />
Heizenergie, bis sich die Wohlfühlwärme<br />
einstellt. Deshalb<br />
unser Tipp: Während der Heizperiode<br />
die Thermostatventile<br />
nicht gänzlich zudrehen, sondern<br />
so einstellen, das die Raumtemperatur<br />
nicht unter 15 bis<br />
18 Grad absinkt (das entspricht<br />
etwa Einstellung 2 bis 3). So<br />
spart man Energie und Kosten.
Das Glück dieser Erde…<br />
<strong>KSG</strong> Mieterin ist erfolgreich auf dem Rücken der Pferde unterwegs<br />
Ob Fußball, Eishockey oder<br />
Mehrk<strong>am</strong>pf – schon oft<br />
hat die Dialog über sportlich<br />
erfolgreiche Mieter berichtet.<br />
Heute im Portrait: Janina Reese<br />
aus Langenhagen, die als Profi<br />
erfolgreich Pferderennen reitet.<br />
Ihre Liebe zu Pferden zeigte sich<br />
schon früh. Im zarten Alter von<br />
zwei Jahren zog sie der Pferdestall<br />
gegenüber des elterlichen Hauses<br />
magisch an, bald saß sie zum<br />
ersten Mal auf dem Pferd einer<br />
Bekannten. Mit neun Jahren ritt<br />
sie regelmäßig die Pferde eines<br />
benachbarten Landwirts, woraufhin<br />
ihre Mutter den Anstoß für<br />
professionellen Reitunterricht<br />
gab. 1999 begann Janina Reese<br />
mit dem Westernreiten, jetzt auf<br />
dem eigenen Pferd, einem so<br />
genannten American Quarterhorse,<br />
das sich besonders gut für<br />
die schwierigen Manöver des<br />
Westernreitens eignet.<br />
2003 k<strong>am</strong> Janina Reese zum<br />
renommierten Rennstall »Steintor«<br />
von Otto-Werner Seiler.<br />
Nach dem Erreichen der Amateurlizenz<br />
nahm Janina Reese an<br />
ersten Rennen teil. Nach Beendigung<br />
der Schule entschied sie<br />
sich für eine Ausbildung zur Pferdewirtin<br />
mit Schwerpunkt Rennreiten<br />
und absolvierte im November<br />
2007 die Abschlussprüfung.<br />
Zur Zeit steht sie beim Rennstall<br />
Stefan Wegner unter Vertrag, der<br />
rund 26 Pferde trainiert. Ihre<br />
sportliche Bilanz kann sich sehen<br />
Janina Reese beim Großen Preis von Gernsbach, wo sie auf »Kenianerin« den Sieg errang.<br />
lassen: Acht Siege in 65 Rennen<br />
konnte sie auf ihrem Erfolgskonto<br />
verbuchen, zwei davon im mondänen<br />
Baden Baden, neben der<br />
Bult in Langenhagen ihre Lieblingsrennbahn.<br />
D<strong>am</strong>it zählt sie zu<br />
den großen Talenten im Reitsport.<br />
Das aufregendste <strong>am</strong> Rennen sei<br />
immer die Zeit kurz vor dem<br />
Start. Denn manchmal, so Janina<br />
Reese, sieht man das Pferd, das<br />
man im Rennen reitet, zum aller-<br />
Die Hand von:<br />
Jonas<br />
ersten Mal. »Wenn man aber<br />
dann im Sattel sitzt, stimmt die<br />
Chemie zwischen Ross und Reiter<br />
schon«, ist sie überzeugt. Jedes<br />
Rennen ist für den Jockey eine<br />
immense körperliche Anstrengung.<br />
Die hockende Haltung bei<br />
Spitzengeschwindigkeiten von<br />
70 Stundenkilometern fordert<br />
eiserne Kondition.<br />
Die Saison 2008 begann leider<br />
mit einer Trainingsverletzung, bei<br />
der sie sich ein Gelenk auskugelte.<br />
Darum heißt es im Moment<br />
auf Anraten der Ärzte: Stillhalten.<br />
Doch Janina Reese ist zuversichtlich,<br />
das sie trotzdem eine erfolgreiche<br />
Saison reiten kann. Wir<br />
wünschen gute Besserung und<br />
eine erfolgreiche Rennsaison<br />
2008!<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 7
Gang<strong>am</strong>ma<br />
Mathe büffeln oder<br />
Ziegen hüten?<br />
Hallo, liebe Kinder, habe ich<br />
eigentlich schon einmal<br />
von Tirupath<strong>am</strong>ma, Gang<strong>am</strong>ma<br />
und Mary erzählt? Vermutlich<br />
nicht. Allein schon, weil man<br />
einen halben <strong>Tag</strong> braucht, um<br />
die N<strong>am</strong>en richtig auszusprechen.<br />
Dabei geht’s auch viel<br />
einfacher!<br />
Nämlich mit einem Trick, den ihr<br />
bestimmt kennt: Immer wenn ein<br />
N<strong>am</strong>e zu lang ist, sucht man sich<br />
eine lustige Abkürzung. In diesem<br />
Fall: H<strong>am</strong>ma und G<strong>am</strong>ma. Die drei<br />
Mädchen leben in einem eins<strong>am</strong>en<br />
Dorf in Indien. Sie sind ungefähr<br />
Gewonnen!<br />
Kiesel freut sich über die vielen bunten<br />
Hände, die ihm Kinder aus der ganzen<br />
Region zugeschickt haben. Diese Künstler<br />
können sich als Sieger unseres Malwettbewerbs<br />
über eine Freikarte für das<br />
Figurentheaterhaus Hannover freuen:<br />
Nele Gehrmann, Thorben Gehrmann,<br />
Tom Lutter, Walat Örmen, Lena Diening,<br />
Cora, Jasmin, Kevin S. und Jonas Berthel<br />
Herzlichen Glückwunsch! Die Hände-<br />
Bilder haben wir an verschiedenen<br />
Stellen in diesem Heft abgedruckt.<br />
Viel Spaß im Figurentheater!<br />
Mary<br />
8 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
Tirupath<strong>am</strong>ma<br />
acht oder<br />
zehn Jahre alt.<br />
So ganz<br />
genau lässt<br />
sich das<br />
nicht sagen,<br />
denn Kinder<br />
werden meistens<br />
zuhause geboren,<br />
ohne das die Geburt auf<br />
dem Amt angemeldet wird.<br />
Je mehr Kinder die Eltern haben,<br />
desto schneller kann es passieren,<br />
das sie sich beim Geburtsjahr nicht<br />
mehr ganz sicher sind. Mary zum<br />
Beispiel hat noch vier Geschwister.<br />
Gemeins<strong>am</strong> mit M<strong>am</strong>a und Papa<br />
wohnen sie in einem einzigen Raum:<br />
Zu siebt in einer mit Stroh gedeckten<br />
Hütte! So ist das, wenn man zu den<br />
Ärmsten gehört.<br />
Zum Glück für H<strong>am</strong>ma, G<strong>am</strong>ma und<br />
Mary gibt es ein Hilfsprogr<strong>am</strong>m, seit<br />
sich ASSIST, eine Partnerorganisation<br />
der DESWOS (www.deswos.de), für<br />
die Rechte der armen Dorfbewohner<br />
einsetzt. Das ist extra für Mädchen<br />
wie Mary und ihre Freundinnen<br />
gemacht.<br />
Wenn sie groß sind, wollen sie nicht<br />
mehr in der Hütte wohnen. Der Ausweg:<br />
zur Schule gehen und einen<br />
ordentlichen Beruf lernen. Mary<br />
möchte später gerne als Mathelehrerin<br />
arbeiten. Ihre Freundin G<strong>am</strong>ma<br />
träumt davon, Polizistin zu werden.<br />
Und H<strong>am</strong>ma wünscht sich den Beruf<br />
der Augenärztin. Noch vor kurzem<br />
hätte jeder sie dafür ausgelacht und<br />
für verrückt erklärt. Denn die drei<br />
sind nicht nur arm, sie st<strong>am</strong>men aus<br />
Die Hände von:<br />
Cora<br />
einer Schicht,<br />
die in Indien<br />
nie<br />
eine Chance<br />
bek<strong>am</strong>en: Die »Dalits«,<br />
die »Unberührbaren«.<br />
Auch wenn das strengeKastensystem<br />
der<br />
Inder an Bedeutung<br />
verliert: Bisher führte es dazu, das<br />
Kinder der Dalits nicht zur Schule<br />
gehen durften. Erstens, weil es Geld<br />
kostet, und zweitens, weil die Kinder<br />
dann bei der Feldarbeit fehlen. Traditionell<br />
zählt das Ziegenhüten zu den<br />
Aufgaben der jüngeren F<strong>am</strong>ilienmitglieder<br />
wie Mary. Ihr Vater ist Rikscha-Fahrer<br />
und die Mutter <strong>Tag</strong>elöhnerin.<br />
30 Cent pro <strong>Tag</strong> können sie<br />
für jeden in der F<strong>am</strong>ilie aufbringen.<br />
An Schule ist dabei nicht zu denken.<br />
Aber d<strong>am</strong>it ist es jetzt vorbei. ASSIST<br />
verleiht Geld an alle bedürftigen<br />
F<strong>am</strong>ilien – egal ob an Dalits oder<br />
Nicht-Dalits. Und die Dalit-Kinder<br />
dürfen zum Unterricht wie alle anderen<br />
Kinder auch. Und was machen<br />
H<strong>am</strong>ma, G<strong>am</strong>ma und Mary nach der<br />
Schule? »Meistens spielen wir mit<br />
unseren Puppen aus Lehm. In der<br />
Schule tragen alle Kinder eine Uniform.<br />
Wir Mädchen haben blaue<br />
Blusen und blaue Röcke, die Jungs<br />
blaue Hemden und Hosen. Auf das<br />
Wochenende freuen wir uns immer,<br />
denn da dürfen wir unsere bunten<br />
Sari tragen«.<br />
Einen schönen Sommer wünscht<br />
Euch<br />
DESWOS<br />
Spendenkonto 660 22 21<br />
BLZ 370 501 98<br />
Sparkasse KölnBonn
Das Ohr <strong>am</strong> Kunden<br />
Michael Zok ist Kundenbetreuer bei der <strong>KSG</strong><br />
Ob aus Misburg, Anderten,<br />
Uetze, Burgdorf oder<br />
Lehrte – bei Michael Zok finden<br />
alle Mieter ein offenes Ohr für<br />
ihre Sorgen und Wünsche.<br />
Bereits seit 1999 steht er im<br />
Dienst der <strong>KSG</strong>.<br />
Die Vielfalt der Aufgaben, so der<br />
gelernte Kaufmann der Grundstücks-<br />
und Wohnungswirtschaft,<br />
machen den Beruf des Kundenbetreuers<br />
so interessant. Schließlich<br />
überschneiden sich die unterschiedlichen<br />
Disziplinen recht<br />
häufig – manchmal läge der<br />
Fokus eher auf dem Kaufmännischen,<br />
dann sei mehr der Techniker<br />
gefragt oder das Soziale,<br />
das Miteinander mit den Kunden<br />
spiele von Fall zu Fall wieder eine<br />
größere Rolle. Das sei sehr spannend<br />
und abwechslungsreich,<br />
findet Michael Zok.<br />
Am wichtigsten ist dem F<strong>am</strong>ilienvater<br />
der direkte Umgang mit<br />
den Mietern. So manchen hat er<br />
über die Jahre besser kennen und<br />
schätzen gelernt. Immerhin ist er<br />
seit neun Jahren als Kundenbetreuer<br />
tätig. So hat er zum Beispiel<br />
viele Kinder der Vermieter<br />
heranwachsen sehen. Und auch<br />
das 50-jährige Jubiläum hat er<br />
mit zahlreichen Mietern bereits<br />
gefeiert.<br />
Gerade das mache ihm immer<br />
viel Freude, so Michael Zok.<br />
Schließlich wüssten die Jubilare<br />
viel Interessantes über das Han-<br />
nover der Nachkriegszeit zu<br />
berichten. Man bekomme so<br />
einen ganz anderen Blick auf die<br />
betreuten Wohnviertel.<br />
Zum Ausgleich für den anstrengenden<br />
Job hat Michael Zok vor<br />
einem Jahr mit dem Laufen<br />
begonnen. Hier sei es wichtig,<br />
immer wieder den inneren<br />
Schweinehund zu überwinden.<br />
Seine Kinder spielen übrigens<br />
Handball. Da muss auch der<br />
Vater topfit sein.<br />
Die Hand<br />
von: Tom<br />
Erfolg in Serie<br />
Der gewohnt gute Besucherandrang auf<br />
der Immobilienausstellung HausBlick<br />
setzte sich auch im Jahr 2008 fort.<br />
Gezielte Fragen, angeregte Fachgespräche<br />
mit Bauinteressierten, einen guten<br />
Überblick über Immobilienangebote<br />
und angenehme Atmosphäre gab es in<br />
Hannovers Neuem Rathaus – wie immer<br />
<strong>am</strong> ersten Sonntag im März.<br />
Treue Mieterinnen<br />
Am 28. Februar zur<br />
besten Kaffeezeit<br />
war <strong>KSG</strong>-Kundenberater<br />
Marek Schulz in<br />
Langenhagen unterwegs.<br />
Blumen und<br />
Präsentkorb brachte er<br />
Lydia Salewski, die<br />
seit 50 Jahren als Mieterin<br />
der <strong>KSG</strong> die<br />
Treue hält.<br />
Am 2. April gab es in<br />
Ronnenberg-Empelde<br />
gleich zwei 50-jährige<br />
Jubiläen zu feiern:<br />
Marga Feige und<br />
Elfriede Kuschel<br />
waren es, bei denen<br />
Marek Schulz sich im<br />
N<strong>am</strong>en der Kreissiedlung<br />
für je ein halbes<br />
Jahrhundert Treue und<br />
Vertrauen bedankte.<br />
Am 6. Mai bek<strong>am</strong><br />
Lonni Knakoske in<br />
Laatzen zum 50-Jährigen<br />
Besuch von<br />
Michael Rinaldi.<br />
Unseren Jubilarinnen<br />
herzlichen Glückwunsch!<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 9
Übersichtlich und transparent<br />
Die Betriebskostenabrechnung der <strong>KSG</strong><br />
Welche Betriebskosten<br />
dem Mieter berechnet<br />
werden dürfen, ist in Paragraph<br />
2 der Betriebskostenverordnung<br />
geregelt:<br />
◆ Laufende öffentliche Lasten des<br />
Grundstücks<br />
◆ Wasserver- und Entsorgung,<br />
◆ Aufzug inklusive Notrufsystem,<br />
◆ Straßen-/Fußwegreinigung,<br />
◆ Müllbeseitigung,<br />
◆ Gebäudereinigung und<br />
Ungezieferbekämpfung,<br />
◆ Gartenpflege,<br />
◆ Allgemeine Beleuchtungsund<br />
Stromkosten<br />
(z.B. Treppenhaus),<br />
1 2<br />
3<br />
5<br />
7<br />
10 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
◆ Schornsteinreinigung,<br />
◆ Sach- und Haftpflichtversicherungen,<br />
◆ Hausbetreuer,<br />
◆ Kosten für Breitbandkabelanschluss<br />
bzw. Gemeinschaftssatellitenanlage,<br />
◆ Wartung von Heizungsanlagen<br />
und Warmwassergeräten,<br />
◆ Kosten des Betriebs der<br />
maschinellen Wascheinrichtungen,<br />
◆ sonstige Betriebskosten wie<br />
Wartung von Lüftungsanlagen,<br />
Rauchmeldern, Wartung automatischer<br />
Hauseingangstüren,<br />
Gas- und Elt-Check, Feuerlöscherwartung,<br />
6<br />
4<br />
8 9 10 11 12<br />
Hausnotrufgeräte, Rauchabzugsanlagen<br />
(Wartung),<br />
◆ Kosten für Heizwärme und<br />
Warmwasser.<br />
Der Gesetzgeber hat aber auch<br />
festgelegt, das jedem Mieter eine<br />
übersichtliche Zus<strong>am</strong>menstellung<br />
der Kosten zusteht. Dabei müssen<br />
insbesondere die Zus<strong>am</strong>menstellung<br />
der Ges<strong>am</strong>tkosten, der<br />
Verteilungsschlüssel, die Berechnung<br />
des Mieteranteils sowie die<br />
Gegenrechnung der über das<br />
Jahr geleisteten Vorauszahlungen<br />
erkennbar und sein.<br />
Spätestens ein Jahr nach der<br />
Abrechnungsperiode muss die<br />
Betriebskostenabrech-<br />
17<br />
14<br />
16<br />
13<br />
15
Ihre Betriebskosten im Detail<br />
1 Mieter-Nr.: Ihre Kundennummer<br />
2 Abrechnungs-Nr.: Interne Nummerierung<br />
3 Liegenschaft: Abzurechnende Gebäude<br />
4 Abrechnungszeitraum: Zeitraum der Betriebskostenabrechnung<br />
5 Wohn-/Nutzfläche: Größe Ihrer Wohnung<br />
6 Nutzungszeitraum: Zeitraum für Ihre Abrechnung<br />
7 Kostenart: Betriebskosten, die abgerechnet werden<br />
8 Abrechnungsschlüssel: Art und Weise der Kostenverteilung (Aufteilungsmaßstab)<br />
9 Ges<strong>am</strong>tbetrag: Entstandene Betriebskosten<br />
10 Ges<strong>am</strong>tbemessung: Ges<strong>am</strong>tverteilungsgröße der Betriebskostenart<br />
11 Einzelbemessung: Ihr Anteil an der jeweiligen Betriebskostenart<br />
12 Betrag: Ihr Anteil in Euro;<br />
Berechnung = Ges<strong>am</strong>tbetrag (9) ÷ Ges<strong>am</strong>tbemessung (10) x Einzelbemessung (11)<br />
13 Betriebskostensumme: Summe der Spalte »Betrag EUR« (12) Ihre ges<strong>am</strong>ten Betriebskosten<br />
14 Betriebskostenvorauszahlungen: Ihre für den Abrechnungszeitraum bereits geleisteten<br />
Vorauszahlungen<br />
15 Abrechnungsergebnis: Guthaben, wenn Ihre Vorauszahlungen höher waren als die Ges<strong>am</strong>tkosten<br />
(13). Nachzahlung, wenn Ihre Vorauszahlungen niedriger waren als die Ges<strong>am</strong>tkosten<br />
16 Ausgewiesener Lohnanteil für den Steuerabzug<br />
17 Erklärung der einzelnen Abrechnungsschlüssel:<br />
2 = Wohnfläche, 3 = Verbrauch in m3, 4 = Miteigentumsanteile, 6 = Einheit (Wohneinheiten)<br />
nung dem Mieter vorliegen. Ziel<br />
der Abrechnung ist bei der <strong>KSG</strong><br />
immer eine größtmögliche Transparenz<br />
für den Mieter. Denn nur<br />
wer genau weiß, was er bezahlen<br />
muss, kann an einzelnen Posten<br />
wie etwa dem Wasserverbrauch<br />
oder den Heizkosten gezielt und<br />
wirks<strong>am</strong> sparen. Und das zahlt<br />
sich aus, schon bei der nächsten<br />
Abrechnung.<br />
Seit 2006 auch für Mieter:<br />
Nach § 35a des Einkommensteuergesetzes<br />
sind »Haushaltsnahe<br />
Dienstleistungen« steuerabzugsfähig.<br />
Hat der Vermieter<br />
solche Kosten verauslagt und in<br />
die Betriebskostenabrechnung<br />
eingestellt – wie etwa bei den<br />
Gartenpflegekosten –, kann der<br />
Mieter diese absetzen – allerdings<br />
nur den Lohnkostenanteil, nicht<br />
das Material. 20 Prozent davon<br />
können von der Steuerschuld<br />
abgezogen werden, maximal<br />
jedoch 600 Euro. Den entsprechenden<br />
Lohnkostenanteil finden<br />
Sie in der Betriebskostenabrechnung<br />
der <strong>KSG</strong> (Formular links)<br />
unter Position 16. Noch einmal<br />
um bis zu 600 Euro können Mieter<br />
ihre Steuerlast mindern, wenn<br />
sie im Haushalt Handwerker<br />
beauftragen (nur Lohnanteil).<br />
Als Nachweis ist neben der Rechnung<br />
auch der Kontoauszug über<br />
die Bezahlung notwendig.<br />
Für eine schnelle und rechtssichere Abrechnung.<br />
Heizkosten-, Betriebskosten-, Kaltwasser- und<br />
Wärmeabrechnungen<br />
Integrierte Abrechnung<br />
Lieferung, Montage und Wartung von<br />
Erfassungs- und Messgeräten sowie Rauchmeldern<br />
Internetdienste, Datenaustausch, Inkassodienst<br />
Funksystem mit 868 MHz<br />
Energieausweis<br />
Finanzierungskonzepte<br />
Gebietsleitung Hannover-Kassel · Michael Komes · Radlerstraße 12 · 31135 Hildesheim<br />
Fon 051 21 - 741 50-0 · Fax 051 21 - 741 50-20 · info@kalo-hildesheim.de · www.kalo.de<br />
Kündigungen bedürfen<br />
der Schriftform!<br />
E-Mail Einschreiben werden von<br />
der <strong>KSG</strong> nicht akzeptiert<br />
Die E-Mail wird in der täglichen Kommunikation<br />
immer wichtiger.<br />
Was früher per Brief<br />
übermittelt<br />
wurde, geht<br />
heute immer<br />
häufiger elektronisch<br />
auf<br />
den Weg. Auch<br />
Kündigungen von<br />
Mietverträgen erreichen<br />
die <strong>KSG</strong> mitunter per E-Mail. Sogar<br />
elektronische Einschreiben sind möglich,<br />
bei denen der Empfänger durch Eingabe<br />
eines bestimmten Codes den Empfang<br />
bestätigt. Allerdings haben Kündigungen<br />
per E-Mail keine rechtliche Gültigkeit und<br />
werden von der <strong>KSG</strong> nicht akzeptiert. Zu<br />
groß sind im Übrigen die Möglichkeiten<br />
des Missbrauchs.<br />
Kündigungen von Mietverträgen bedürfen<br />
der Schriftform und müssen im Original<br />
zugestellt werden. Die Schriftform ist<br />
nur dann erfüllt, wenn das Papier die Originalunterschrift<br />
des Mietvertragspartners<br />
enthält (§ 126 BGB).<br />
Ein Partner der<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 11
Englische Gärtner würden<br />
ihren Anblick mit hochgezogener<br />
Augenbraue registrieren.<br />
Wild wuchernde Blüten in<br />
einem englischen Rasen kämen<br />
einem Angriff auf die Grundfesten<br />
des Königreichs gleich.<br />
Doch auf unseren Rasenflächen<br />
ist ein Farbtupfer willkommen.<br />
Viola cornuta, so die lateinische<br />
Bezeichnung des Hornveilchens,<br />
st<strong>am</strong>mt ursprünglich aus den<br />
Pyrenäen und Nord-Spanien und<br />
wächst dort zwischen Felsen und<br />
im Grasland. Es kann als Schwester<br />
des Stiefmütterchens bezeichnet<br />
werden. Das Hornveilchen ist<br />
eine 15 bis 30 Zentimeter hohe,<br />
halbimmergrüne Staude, deren<br />
Triebe teppichartig auf dem<br />
Boden liegen. Seine Blätter sind<br />
eiförmig und glatt, manchmal<br />
auch leicht behaart und<br />
<strong>am</strong> Rand gekerbt. Das Hornveilchen<br />
blüht von Mai bis<br />
August sehr vielgestaltig – in<br />
gelb, orange, weinrot, violett,<br />
blau, rosa oder weiß.<br />
16 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
Bunte Farbtupfer im Rasen<br />
Hornveilchen bilden lustige Akzente in grünen Flächen<br />
Häufig ist auch eine zweifarbige<br />
oder gescheckte Blüte anzutreffen.<br />
Die Blüte ist drei bis fünf<br />
Zentimeter breit und gibt in der<br />
Regel nur einen ganz leichten<br />
Duft ab.<br />
Als Frucht trägt das Hornveilchen<br />
typische Kapselfrüchte, die nach<br />
der Reife aufplatzen und ihre<br />
S<strong>am</strong>en in der Umgebung verstreuen.<br />
An seinen Standort stellt<br />
das Hornveilchen keine großen<br />
Ansprüche. Humusreicher Boden<br />
ist von Vorteil für sein Wachstum,<br />
Staunässe nimmt es allerdings<br />
übel. Am wohlsten fühlt es sich<br />
an sonnigen bis halbschattigen<br />
Plätzen. Hier muss es sich gegen<br />
so manchen Schädling zur Wehr<br />
setzen: Schnecken, Veilchenrost,<br />
Veilchen-Gallmücke und<br />
falscher Mehltau sind einige<br />
seiner natürlichen<br />
Feinde, denen es sich<br />
als robustes Pflänzchen<br />
jedoch tapfer entgegen<br />
stellt.<br />
Die Hand von:<br />
Walat<br />
Unser Tipp: Schauen Sie sich<br />
doch im Frühjahr und Sommer<br />
einmal die kleinen Blüten in den<br />
Rasenflächen der <strong>KSG</strong> näher an<br />
und entdecken Sie eine attraktive<br />
Pflanze, die uns mit ihrer Blütenpracht<br />
und -vielfalt immer wieder<br />
aufs Neue erfreut.<br />
Herausgeber: <strong>KSG</strong> Kreissiedlungsgesellschaft<br />
Hannover mbH, Geschäftsführer Hans-Herbert<br />
Kruse Redaktion: Ute Winnefeld, Ingolf Bannemann,<br />
Christian von Scheven Gestaltung/Anzeigen:<br />
eindruck, Hannover · Mathias Müller-<br />
Wolfgr<strong>am</strong>m, Tel. (0511) 3133 30 · ISDN (0511)<br />
348 13 91 Druck: Schäfer, Sarstedt Versand:<br />
Lettershop Brendler, Laatzen<br />
Redaktion:<br />
<strong>KSG</strong> Kreissiedlungsgesellschaft mbH<br />
Auf der Dehne 2 C · 30880 Laatzen<br />
Tel. (0511) 86 04 -212<br />
Fax (0511) 86 04 -100<br />
Internet: www.ksg-hannover.de<br />
E-Mail: mail@ksg-hannover.de<br />
Dialog erscheint jeweils <strong>am</strong> 15. der Monate<br />
Februar, Mai, August und November. Leserbriefe<br />
stellen nicht die Meinung der Redaktion<br />
dar. Das Recht auf Kürzung bleibt vorbehalten.<br />
N<strong>am</strong>entlich gekennzeichnete Artikel geben die<br />
Meinung der Autoren wieder, aber nicht unbedingt<br />
die der Redaktion. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte, Bilder und Bücher übernehmen<br />
wir keine Gewähr.
Ab ins Grüne<br />
Der Frühling lockt zur Fahrradtour<br />
Blauer Himmel, strahlender<br />
Sonnenschein und warme<br />
Temperaturen locken uns nach<br />
draußen. Was liegt da näher,<br />
als die Umgebung mit dem<br />
Fahrrad zu erkunden. Doch vor<br />
dem ersten Ausritt auf dem<br />
Drahtesel empfiehlt sich ein<br />
Frühjahrscheck rund ums Rad.<br />
Bevor man so richtig in die Pedale<br />
tritt, sollte man sich Gedanken<br />
machen, was nach der langen<br />
Winterpause <strong>am</strong> Fahrrad defekt<br />
oder nur noch bedingt funktionstüchtig<br />
sein könnte. Am besten<br />
anhand einer Checkliste.<br />
Die Bremsen<br />
Um die einwandfreie Funktion<br />
der Bremsen sicherzustellen, prüft<br />
man zunächst das korrekte Anliegen<br />
der Bremsbacken <strong>am</strong> vorderer<br />
und hinterer Felge und schaut<br />
nach dem Verschleiß von Bremsbelägen<br />
und -zügen. Zu guter<br />
Letzt werden die Bremsen auf<br />
ihre Bremsstärke hin getestet und<br />
wenn nötig nachjustiert.<br />
Die Beleuchtung<br />
Als nächstes wird die Fahrradbeleuchtung<br />
genauestens in Augenschein<br />
genommen: Sind alle<br />
Glühbirnen intakt, sind die Kabel<br />
fest und vor allem isoliert angeschlossen?<br />
Ein Tipp: Die Reichweite<br />
des Vorderlichtes sollte<br />
10 bis 15 Meter betragen.<br />
Die Reflektoren<br />
In einem weiteren Schritt nimmt<br />
man sich der Reflektoren an:<br />
dem großen weißen vorn, dem<br />
großen roten hinten, den jeweils<br />
zwei in den Pedalen, den jeweils<br />
3 in den Speichen und dem kleinen<br />
roten im Rücklicht. Wichtig<br />
hier: Sind alle vorhanden, intakt<br />
und sauber?<br />
Die Gangschaltung<br />
Jetzt ist die Schaltung dran.<br />
Während einer kurzen Probefahrt<br />
wird die Funktion und Gängigkeit<br />
überprüft. Notfalls muss hier der<br />
Fachmann nachjustieren.<br />
Die Reifen<br />
Haben die Reifen noch genügend<br />
Profil? Für eine sichere Fahrt ist<br />
dies sehr wichtig. Gegebenenfalls<br />
müssen neue Mäntel aufgezogen<br />
werden. Hier ist auch der Reifendruck<br />
zu prüfen und eventuell<br />
neue Luft aufzufüllen.<br />
Die Kette<br />
Ganz wichtig: Der Antrieb. Die<br />
Kette sollte vor dem ersten Ausflug<br />
sanft gereinigt und neu<br />
geschmiert werden. So steht<br />
einer pannenfreien Fahrt nichts<br />
mehr im Weg. Übrigens: Das<br />
Schmieren der Kette bitte alle<br />
vier Wochen wiederholen.<br />
Jetzt heißt es: Ab ins Grüne<br />
Auftrag:<br />
Kundenfreundlichkeit<br />
Handwerker im Dienst der <strong>KSG</strong><br />
»Guten <strong>Tag</strong>, mein Wasserhahn tropft.<br />
Können Sie mir da weiterhelfen?«<br />
Um diesem Kundenwunsch schnell<br />
und fachgerecht zu entsprechen,<br />
setzt die <strong>KSG</strong> seit langem auf die<br />
Partnerschaft mit externen Handwerksfirmen.<br />
Und überlässt dabei<br />
nichts dem Zufall. Wer glaubt, die<br />
Kreissiedlung suche ihre Partner im<br />
Handwerk nur nach dem Preis aus,<br />
irrt. Vielmehr kommt es auf ein perfektes<br />
Zus<strong>am</strong>menspiel von fachlicher<br />
Kompetenz und hoher Kundenorientierung<br />
auf Seiten des Handwerks an.<br />
Schließlich hat der Mieter den bestmöglichen<br />
Service verdient.<br />
Um dies sicherzustellen, steht die<br />
<strong>KSG</strong> in einem ständigen Dialog mit<br />
ihren Handwerkspartnern. Dazu<br />
gehören auch Seminare zum Thema<br />
»Kundenfreundlichkeit«, die die <strong>KSG</strong><br />
in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem Handwerk<br />
erarbeitet und durchführt.<br />
Die Inhalte reichen von der Beschreibung<br />
der Merkmale allgemeiner Kundenzufriedenheit<br />
und der Vermittlung<br />
von Regeln und Bedingungen<br />
gelungener Kommunikation mit dem<br />
Mieter über den Umgang mit Kritik<br />
und Beschwerden bis hin zur schriftlichen<br />
Vereinbarung von Qualitätskriterien.<br />
Um die Wirks<strong>am</strong>keit der Seminare<br />
zu sichern, ist die Teilnehmerzahl<br />
pro Veranstaltung auf acht<br />
Personen begrenzt. So haben alle<br />
Teilnehmer während sieben Stunden<br />
die Chance, möglichst viel über Kundenorientierung<br />
zu erfahren. Zum<br />
Wohle der Mieter.<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 17
18 Dialog Magazin für Bauen und Wohnen<br />
Spuren der Vergangenheit<br />
Ausgrabungen auf <strong>KSG</strong>-Grundstück in Hiddestorf<br />
Die <strong>KSG</strong> ist bekannt dafür,<br />
immer die schönsten<br />
Grundstücke aufzuspüren. Ein<br />
spektakulärer Fund in Hiddestorf<br />
zeigte jetzt: Bereits vor<br />
2000 Jahren zog es Siedler an<br />
diesen schönen Platz.<br />
Kurz vor oder kurz nach Christi<br />
Geburt muss es gewesen sein, als<br />
sich Menschen auf dem heutigen<br />
Baugrundstück der <strong>KSG</strong> niederließen.<br />
Dass hier gesiedelt, gelebt<br />
und gearbeitet wurde, ist aus<br />
Sicht der Ausgrabungsleiterin,<br />
Frau König, unstrittig. Zu eindeutig<br />
sind die Funde, wie zum Beispiel<br />
zahlreiche Ker<strong>am</strong>iken oder<br />
etwa ein Rinderknochen, den der<br />
Regen unlängst freispülte. Stück<br />
für Stück legen die Mitarbeiter<br />
des Amtes für Denkmalschutz<br />
Zeugnisse der uralten Siedlung<br />
frei: einen Brunnen, mehrere<br />
Abfall- und Vorratsgruben sowie<br />
Grundrisse von Speichern, die<br />
höchstwahrscheinlich der Vorratshaltung<br />
dienten. Erstaunlich, was<br />
die Archäologen aus manchem<br />
Fund herauslesen können: Eine<br />
kleine, unscheinbare Tonscherbe<br />
mit regelmäßigen Einkerbungen<br />
belegt, das sich hier einst ein Vorratsspeicher<br />
befand, der einem<br />
Brand zum Opfer fiel. Die Ausgrabungsleiterin<br />
erklärt diese These<br />
d<strong>am</strong>it, das die Tonscherbe im<br />
Grunde nichts anderes ist, als Teil<br />
einer Lehmschicht, welche die<br />
aus Zweigen geflochtenen Speicherwände<br />
verstärkte. Daher<br />
auch die Einkerbungen, die<br />
nichts anderes sind als Abdrücke<br />
der Zweige im Lehm. Durch den<br />
Brand des Speichers wurde der<br />
Lehm zur Ker<strong>am</strong>ik.<br />
Bei aller Freude über frühzeitliche<br />
Funde sind natürlich auch die<br />
negativen Aspekte nicht zu übersehen:<br />
Alle Kosten, die für die<br />
Ausgrabungsarbeiten anfallen,<br />
hat der Grundstückseigentümer<br />
zu tragen. Und auch für die zeit-<br />
Die Hand von:<br />
Thorben<br />
lichen Verzögerungen der Bebaubarkeit<br />
steht die <strong>KSG</strong> derzeit<br />
ganz allein im Risiko.<br />
Trotz der akribischen Untersuchung<br />
des Geländes auf weitere<br />
Spuren schreiten jetzt die Ausgrabungsarbeiten<br />
zügig voran. Denn<br />
einerseits liegt der Grabungsleiterin<br />
die schnelle Sicherung der<br />
Funde <strong>am</strong> Herzen, andererseits ist<br />
ihr natürlich bewusst, das die<br />
<strong>KSG</strong> das Grundstück möglichst<br />
schnell erschließen möchte. Trotz<br />
der Wartezeit und der d<strong>am</strong>it verbundenen<br />
Kosten hat auch die<br />
<strong>KSG</strong> ein großes Interesse an den<br />
wertvollen Funden. Schließlich ist<br />
das Ansiedeln von Menschen und<br />
das Erschließen von Baugebieten<br />
eine der Kernkompetenzen der<br />
Kreissiedlung. Da ist es doch<br />
spannend und wichtig zu sehen,<br />
wie das die »Kollegen« vor über<br />
2.000 Jahren so gemacht haben.<br />
Aber wer weiß – vielleicht nimmt<br />
in weiteren 2000 Jahren ein<br />
Archäologe die Spuren der <strong>KSG</strong><br />
auf. Natürlich wieder in Hiddestorf,<br />
einem ganz besonderen Ort<br />
zum Siedeln.
Vom Parademarsch zur Oper<br />
Straßenn<strong>am</strong>engeschichte(n) – die Wagnerstraße in Langenhagen<br />
Die Straßenzüge links der<br />
Vahrenwalderstraße, stadtauswärts<br />
hinter dem Wasserturm<br />
und vor der eigentlichen<br />
Ortseinfahrt Langenhagens,<br />
stehen ganz im Zeichen der<br />
Musik. Mit Händel, Bach, Beethoven<br />
und Wagner findet dort<br />
so etwas wie ein Klassentreffen<br />
der n<strong>am</strong>haftesten deutschen<br />
Komponisten statt – zumindest<br />
auf den Straßenschildern.<br />
Beim Spaziergang die Seele<br />
baumeln lassen: Hier macht das<br />
besonders viel Spaß. So viele<br />
Mietergärten wie hier gibt es in<br />
kaum einem anderen <strong>KSG</strong>-Viertel.<br />
Wenn im Frühling die Pflanzen in<br />
den liebevoll gepflegten Grünflächen<br />
ausschlagen, schwelgt die<br />
Natur in zarten Farben. Und dem<br />
musikalischen Flaneur kommen<br />
dabei vielleicht Klänge aus Beethovens<br />
5. Sinfonie »Ankunft auf<br />
dem Lande« in den Sinn, oder<br />
vielleicht auch Richard Wagners<br />
Hymne an den verführerischen<br />
Venusberg in seiner Oper »Tannhäuser«:<br />
Concerto Grosso!<br />
Dabei sind die friedlichen Klänge<br />
eine eher neuzeitliche Entwicklung.<br />
Denn vor den sinfonischen<br />
hatten hier die militärischen Töne<br />
ihr Zuhause. Alteingesessene Langenhagener<br />
wissen es noch: Bis<br />
zur Gebietsrefom im Jahre 1973<br />
hieß die Wagnerstraße noch<br />
»von Seeckt-Straße«, zu Ehren<br />
des couragierten Generalstabschefs<br />
Hans von Seeckt. Ein typi-<br />
scher »Kommisskopp«, sicherlich,<br />
aber immerhin auch jemand, der<br />
in den Unruhen zu Beginn der<br />
Weimarer Republik die Nazipartei<br />
NSDAP verbot.<br />
Auch die Kasernen einen Steinwurf<br />
weiter auf der gegenüberliegenden<br />
Seite der Vahrenwalderstraße<br />
erinnern noch an die Zeit,<br />
als Langenhagen und Vahrenwald<br />
in ersten Linie ein großes Heerlager<br />
waren. Tatsächlich ist die<br />
Tradition als Militärstandort sogar<br />
noch viel älter. »Stehende Schützenkompanien«,<br />
so nannte man<br />
die ersten ständigen Berufssoldaten,<br />
s<strong>am</strong>melten sich bereits im<br />
17. Jahrhundert hier vor den<br />
Toren Hannovers.<br />
Warum die Stadtväter die »uniformierten<br />
Kerls« lieber in gebührender<br />
Entfernung von den<br />
Schänken der Innenstadt und<br />
den Rockzipfeln der ehrbaren<br />
Bürgerstöchter sahen, kann man<br />
sich denken. So wird der eine<br />
oder andere Exerziermarsch<br />
bereits vor über dreihundert<br />
Jahren über eben jene Stellen<br />
geführt haben, auf denen heute<br />
die Maiglöckchen in den Mietergärten<br />
blühen.<br />
Aber Hand aufs Herz – der Wonnemonat<br />
Mai verträgt sich mit<br />
Richard Wagners wohl bekanntester<br />
Komposition viel besser als<br />
das klassische Militär-Rummtata:<br />
Sein Hochzeitsmarsch, der bis<br />
heute bei nahezu jeder Trauung<br />
gespielt wird, st<strong>am</strong>mt aus der<br />
Oper »Lohengrin«. Wenn Sie also<br />
demnächst durch die Wagnerstraße<br />
in Langenhagen schlendern<br />
und ihnen unwillkürlich<br />
das berühmte, »Daaad<strong>am</strong>mtata,<br />
daaad<strong>am</strong>mtata« über die Lippen<br />
kommt – wundern Sie sich nicht!<br />
Sie sind lediglich dem Ohrwurm<br />
anheim gefallen, der selbst die<br />
größten Dichterfürsten zum<br />
Schwärmen verleitete: »Die Passion<br />
für Wagners zaubervolles<br />
Werk begleitet mein Leben. …<br />
Meine Neugier ist nie ermüdet;<br />
ich bin nicht satt geworden, sie<br />
zu belauschen, zu bewundern,<br />
zu überwachen.« notierte schon<br />
Thomas Mann.<br />
Die Hände von:<br />
Jasmin<br />
Dialog Magazin für Bauen und Wohnen 19
5 6<br />
3 6 9 1 94<br />
1 5 3<br />
4 3<br />
7 9 98<br />
95<br />
9 7<br />
7 1<br />
6 2 91<br />
5 9<br />
3 7 2<br />
9<br />
4 91<br />
5<br />
5 2<br />
1 93<br />
4<br />
5 6<br />
3 9<br />
2 7<br />
Die Nr. 1<br />
für unser Zuhause.<br />
Ab 9,95 Euro<br />
monatlich!*<br />
*Wohngebäudeversicherung,<br />
Einf<strong>am</strong>ilienhaus,<br />
120 qm Wohnfläche,<br />
Baujahr 2002.<br />
»Suji wa dukoshin ni kigaru«<br />
9<br />
2<br />
1 8<br />
7<br />
9<br />
3 1<br />
4 9 7<br />
2 95<br />
8 3<br />
3<br />
95<br />
2 4<br />
5 9<br />
6 93<br />
1<br />
2<br />
7 98<br />
9 1 6<br />
5 4<br />
7 96<br />
2<br />
5 4<br />
8<br />
3 2<br />
4 9<br />
9<br />
9<br />
8<br />
Das ist japanisch<br />
und heißt:<br />
»Zahlen treten<br />
nur einzeln auf«.<br />
Und so wird<br />
SUDOKU auch<br />
gespielt: In jeder<br />
Spalte und in<br />
jeder Zeile sowie<br />
in jedem der<br />
9Blöcke von<br />
3 mal 3 Feldern<br />
werden die Zahlen<br />
von 1 bis 9<br />
9<br />
1 93<br />
5<br />
6<br />
9<br />
2<br />
4<br />
9<br />
5 1<br />
9 95<br />
6 3<br />
2<br />
3<br />
6<br />
1<br />
96<br />
9<br />
2<br />
5 9<br />
4<br />
5<br />
1 98<br />
9<br />
2<br />
96<br />
3<br />
9<br />
6<br />
1 2<br />
2<br />
7 94<br />
6<br />
1 8<br />
9<br />
3<br />
4<br />
5 9<br />
1<br />
7<br />
4 3<br />
eingetragen –<br />
zweimal leicht… …zweimal schwer<br />
aber jede darf<br />
nur einmal vorkommen!<br />
Viel Spaß und<br />
Erfolg!<br />
In der nächsten<br />
Ausgabe finden<br />
Sie dann wieder<br />
eines unserer<br />
spannenden<br />
Dialog-Kreuzworträtsel.<br />
1<br />
5<br />
9<br />
9<br />
4<br />
5<br />
9<br />
1 9 8 6<br />
8 9 2 93