Gemeindebrief Nr. 48 - der Kolpingsfamilie Korbach
Gemeindebrief Nr. 48 - der Kolpingsfamilie Korbach
Gemeindebrief Nr. 48 - der Kolpingsfamilie Korbach
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Wort zur Zeit<br />
Liebe Gemeinde, liebe Gäste!<br />
Auf <strong>der</strong> ersten Seite des <strong>Gemeindebrief</strong>es zum Weihnachtsfest<br />
2009 darf ich Ihnen allen ein frohes neues Jahr wünschen.<br />
Vielleicht denken Sie jetzt: Der neue Vikar ist durch die vorzeitige<br />
und unerwartete Versetzung hierher nach <strong>Korbach</strong><br />
ein wenig aus dem Tritt gekommen und hat den Überblick<br />
verloren. Das mag durchaus sein, das kann ich nicht völlig<br />
ausschließen.<br />
Die guten Wünsche zum neuen Jahr bleiben trotzdem. Ich möchte an dieser Stelle unser<br />
Bewusstsein dafür neu wecken, dass das neue Jahr in <strong>der</strong> Kirche, das Kirchenjahr, nicht<br />
erst mit dem 1. Januar beginnt, son<strong>der</strong>n bereits mit dem 1. Advent.<br />
Was den Advent ausmacht, können uns zwei Strophen aus dem Stundengebet <strong>der</strong> Kirche<br />
ganz gut nahebringen:<br />
Hört, eine helle Stimme ruft<br />
und dringt durch Nacht und Finsternis:<br />
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf –<br />
am Himmel leuchtet Christus auf.<br />
Dies ist <strong>der</strong> Hoffnung lichte Zeit;<br />
Der Morgen kommt, <strong>der</strong> Tag bricht an.<br />
Ein neuer Stern geht strahlend auf,<br />
vor dessen Schein das Dunkel flieht.<br />
Aus diesen Versen und dem Gedanken, dass bereits am 1. Advent ein neues Kirchenjahr<br />
beginnt, ziehe ich den Schluss: Bei uns Christen gehen die Uhren an<strong>der</strong>s, wir Christen<br />
ticken an<strong>der</strong>s.<br />
Unsere Zeit und unser Leben als Christen sollen von Jesus Christus geprägt sein.<br />
Sicher sollen wir nicht ein Plakat vor uns her tragen, auf dem steht: „Wir sind Christen!“<br />
Das geht vielmehr an<strong>der</strong>s – und besser – zwischen den Zeilen unseres Lebens und unseres<br />
Alltags.<br />
Gerade in den oft als hektisch und wenig besinnlich empfundenen Wochen vor dem<br />
Weihnachtsfest sollten wir als einzelne Christen, als christliche Familien und als christliche<br />
Gemeinde uns immer wie<strong>der</strong> die Frage stellen: „Wo und wie wirkt Jesus Christus in<br />
meinem, in unserem Leben?“ Und: „Wie kann ich, wie können wir ihn in das Leben an<strong>der</strong>er<br />
Menschen bringen?“ Wenn wir uns diesen Fragen mit <strong>der</strong> gebotenen Nüchternheit<br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
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und Redlichkeit stellen, kann es uns sicher hier und da gelingen, uns dem gefürchteten<br />
Vorweihnachtstrubel zu entziehen und einen echt christlichen Advent zu erleben.<br />
Vielleicht finden wir die Zeit für etwas, das wir schon lange vor uns herschieben: einen<br />
Brief schreiben, einen Besuch tätigen, Freundschaften pflegen… „Echt christlich“ ist sicher<br />
all das, was zur Entschleunigung beiträgt und was uns mit dem Grund unseres Glaubens<br />
in Berührung bringt.<br />
Ihnen allen, beson<strong>der</strong>s den von Krankheit und den Sorgen des Alters bedrückten Gemeindemitglie<strong>der</strong>n,<br />
wünsche ich eine frohe und gesegnete Adventszeit und die Begegnung<br />
mit Jesus Christus, <strong>der</strong> Mensch geworden ist, um die Welt mit dem göttlichen Licht zu<br />
erfüllen.<br />
Ihr Stefan Schnei<strong>der</strong>, Vikar<br />
Sternsingeraktion 2010<br />
„Kin<strong>der</strong> finden neue Wege“<br />
Zum 52. Mal werden rund um den 6. Januar 2010 bundesweit<br />
die Sternsinger unterwegs sein. „Kin<strong>der</strong> finden<br />
neue Wege – Utub yoon bu bees“ heißt das Leitwort<br />
<strong>der</strong> kommenden Aktion Dreikönigssingen. In allen 27<br />
deutschen Bistümern werden wie<strong>der</strong> 500.000 Mädchen<br />
und Jungen in den Gewän<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Heiligen Drei Könige<br />
von Tür zu Tür ziehen.<br />
Bei <strong>der</strong> kommenden Aktion richten die Sternsinger den<br />
Blick beson<strong>der</strong>s auf den Senegal und machen deutlich,<br />
dass sich gerade Kin<strong>der</strong> in den so genannten Entwicklungslän<strong>der</strong>n immer wie<strong>der</strong> neu<br />
auf den Weg machen müssen, um sich weiterzuentwickeln, für ihre Zukunft zu sorgen<br />
und ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.<br />
Bei <strong>der</strong> zurückliegenden 51. Aktion Dreikönigssingen sammelten die Sternsinger zum<br />
Jahresbeginn 2009 rund 39,6 Millionen Euro. Gruppen in 12.087 Pfarrgemeinden,<br />
Schulen und Kin<strong>der</strong>gärten hatten sich beteiligt..<br />
(Quelle: bdkj.de; dort weitere Informationen)<br />
In unserer Gemeinde wird die Sternsingeraktion am Sonntag, 10. Januar 2010, stattfinden.<br />
Wir beginnen mit dem Aussendungsgottesdienst um 11 Uhr in <strong>der</strong> St.-Josef- Kirche.<br />
Wer den Besuch <strong>der</strong> Sternsinger wünscht, kann sich in den Listen eintragen, die in den<br />
nächsten Wochen in unseren Kirchen ausliegen werden.<br />
Vikar Stefan Schnei<strong>der</strong><br />
<strong>Gemeindebrief</strong><br />
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