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10. Ausgabe End.pub - KAPP Rechtsanwalts GmbH

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<strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong><br />

NEWSLETTER<br />

<strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Themen in dieser <strong>Ausgabe</strong>:<br />

Internetrecht<br />

Der Rücktritt von Internetgeschäften<br />

nach KSchG<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Informationsanspruch des<br />

<strong>GmbH</strong>-Gesellschafters<br />

Zivilrecht<br />

Produkthaftung — Gefahren<br />

und Chancen<br />

Insolvenzrecht<br />

Die Wirtschaftskrise als Nagelprobe<br />

für das US amerikanische<br />

Chapter 11<br />

Kanzlei Intern<br />

Vorstellung neuer Mitarbeiter<br />

Kanzleiausflug Kroatien<br />

Juristen ABC<br />

joint venture Vertrag<br />

<strong>Ausgabe</strong> 10<br />

September 2010<br />

Baurecht<br />

Architektenwerkvertrag — Pauschalvereinbarung<br />

Im Rahmen der Insolvenz der<br />

AVW Gruppe AG, GZ 41 S<br />

65/10 x, LG Klagenfurt, stellt<br />

sich die Frage, welche Teilnahmeansprüche<br />

Genussrechte<br />

im Rahmen der Insolvenz<br />

haben und ob überhaupt<br />

eine Zuweisung an<br />

Inhaber von Genussrechten<br />

besteht. Diese Frage hat<br />

auch insofern Auswirkung auf<br />

Insolvenzverfahren, da die<br />

Insolvenzeröffnung an Sich<br />

mit der Begründung bekämpft<br />

wird, dass Genussscheininhaber<br />

keine Gläubigerstellung<br />

haben und bei<br />

Wegfall dieser Forderungen<br />

die Voraussetzungen für die<br />

Eröffnung eines Insolvenzverfahrens<br />

wegfallen.<br />

Gesetzliche Grundlagen<br />

Es gibt kaum gesetzliche<br />

Regelungen, die sich mit Genussrechten<br />

befassen. Zu<br />

verweisen ist bspw. auf die<br />

Der OGH hat jüngst (9 Ob<br />

98/09 s) eine im Architektenwerkvertrag<br />

vorgesehene<br />

Kostenobergrenze bzw. ein<br />

Kostenrahmen für die Baukosten<br />

als Beschaffenheitsvereinbarung<br />

definiert. Aus<br />

diesem Grund haftet der<br />

Architekt im Fall der Überschreitung<br />

gewährleistungsrechtlich.<br />

Ein zudem im Architektenwerkvertrag<br />

vorgesehenes<br />

Pauschalhonorar<br />

deckt grundsätzlich auch<br />

Zusatzleistungen ab. Darüber<br />

hinausgehende Honoraransprüche<br />

können nur für<br />

solche zusätzlichen Leistungen<br />

bestehen, die vereinbarungsgemäß<br />

in Abänderung<br />

Kapitalmarktrecht - Insolvenzrecht<br />

Genussscheine - “Das unbekannte Wesen“<br />

Bestimmung des § 174 Abs<br />

3 AktG. Demnach können<br />

Genussrechte nur mit Zustimmung<br />

der Hauptversammlung<br />

eingeräumt werden.<br />

Definition von Genussrechten<br />

Ein Genussrecht liegt vor,<br />

wenn die Gesellschaft einem<br />

Dritten verspricht, ihn auf<br />

schuldrechtlicher Grundlage<br />

an ihrem Gewinn partizipieren<br />

zu lassen. Die Einräumung<br />

eines solchen Rechts<br />

schmälert den Gewinn, der<br />

an die Aktionäre verteilt werden<br />

kann und berührt Aktionärsrechte<br />

unmittelbar. Das<br />

ist auch dann der Fall, wenn<br />

eine Gesellschaft einem Dritten<br />

verspricht, ihn an einem<br />

allfälligen Erlös aus der Liquidation<br />

ihres Vermögens vorrangig<br />

vor den Aktionären<br />

oder zugleich mit den Aktionären<br />

zu beteiligen.<br />

des ursprünglichen Leistungsumfangs<br />

erbracht wurden.<br />

Somit sind Genussrechte<br />

schuldrechtliche Vereinbarungen<br />

zwischen einer Gesellschaft<br />

und einem Dritten,<br />

die dem Dritten vermögensrechtliche<br />

Ansprüche gewähren,<br />

die ansonsten grundsätzlich<br />

den Gesellschaftern vorbehalten<br />

sind. Solche Vereinbarungen<br />

fallen jedenfalls in<br />

die Zuständigkeit der Hauptversammlung<br />

einer Aktiengesellschaft<br />

oder bei <strong>GmbH</strong>’s in<br />

die der Generalversammlung.<br />

Ausgestaltung von Genuss-<br />

rechten<br />

Bei der Gestaltung von Ge-


Seite 2<br />

NEWSLETTER<br />

“Genussr echte<br />

können auch als<br />

Finanzierungsinstrument<br />

taugen<br />

und je nach vertraglicher<br />

Ausgest<br />

a l t u n g a l s<br />

Fremd- oder Eigenkapital<br />

qualifiziert<br />

werden.“<br />

nussrechten, also vermögensrechtlichen<br />

Ansprüchen<br />

die grundsätzlich nur den<br />

Gesellschaftern zustehen,<br />

besteht ein großer Freiraum.<br />

Genussrechte können auch<br />

als Finanzierungsinstrument<br />

taugen und je nach vertraglicher<br />

Ausgestaltung als<br />

Fremd- oder Eigenkapital<br />

qualifiziert werden.<br />

Eigenkapital zeichnet sich<br />

dadurch aus, dass es vor<br />

dem Fremdkapital an Unternehmensverlusten<br />

teilnimmt.<br />

Es wird somit in der Insolvenz<br />

nicht bedient, rentiert während<br />

der Unternehmensdauer<br />

nur gewinnabhängig und wird<br />

dem Unternehmen langfristig<br />

zur Verfügung gestellt. Diese<br />

Merkmale können auch außerhalb<br />

des Gesellschaftsrechts<br />

auf schuldrechtlicher<br />

Grundlage vereinbart werden.<br />

Eine solche Vereinbarung<br />

kann vorsehen, dass ein Dritter<br />

einer Gesellschaft einen<br />

bestimmten Geldbetrag zur<br />

Verfügung stellt, dass die<br />

Gesellschaft dem Dritten<br />

dafür jährlich einen bestimmten<br />

Anteil ihres Bilanzgewinnes<br />

zahlt, dass die Gesellschaft<br />

Bilanzverluste durch<br />

den ihr zur Verfügung gestellten<br />

Betrag deckt, dass der<br />

Geldbetrag im Liquidationsfall<br />

im Rang nach allen anderen<br />

Gläubigern zurückgezahlt<br />

wird und dass diese Vereinbarung<br />

langfristig besteht<br />

und vor Fristablauf nicht ordentlich<br />

gekündigt werden<br />

kann.<br />

Die Gesellschaft kann den ihr<br />

auf der Grundlage einer solchen<br />

Vereinbarung zufließenden<br />

Geldbetrag als Eigenkapital<br />

behandeln. Im Falle<br />

einer solchen Ausgestaltung<br />

des Genussrechtes spricht<br />

man auch von aktienähnlichen<br />

oder aktiengleichen<br />

Genussrechten.<br />

Einord-<br />

Insolvenzrechtliche<br />

nung<br />

Falls die Parteien den Eigenkapitalcharakter<br />

des Genussrechts<br />

beabsichtigt haben,<br />

steht den Genussrechtsinhabern<br />

kein Teilnahmeanspruch<br />

im Insolvenzverfahren zu.<br />

Wir werden Sie selbstverständlich<br />

weiter über diese spannende<br />

Frage und den Ausgang<br />

des oberstgerichtlichen Verfahrens<br />

im Rahmen der AVW-<br />

Insolvenz informieren<br />

Zivilrecht<br />

Produkthaftung — Gefahren und Chancen<br />

Produkte, als Konstruktionssumme<br />

vieler Einzelteile und<br />

Grundstoffe, stellen – nebst<br />

ihren unbestrittenen Nutzen<br />

– potentielle Gefahren- und<br />

Schadensquellen für Personen<br />

und Objekte dar. Neben<br />

der Gewährleistung oder Garantie<br />

(vertraglich vereinbart)<br />

gegen eine mangelnde Funktionsweise<br />

des Produktes<br />

selbst, dient die Produkthaftung<br />

dem Schutz Dritter.<br />

Anwendungsbereich<br />

Dieser notwendige und sinnvolle<br />

Schutz hat sich in den<br />

letzten Jahren zu einem bedeutenden<br />

Rechtsgebiet ausgeweitet.<br />

Wird durch den<br />

Fehler eines Produktes ein<br />

Mensch getötet, am Körper<br />

verletzt oder an der Gesundheit<br />

geschädigt oder eine von<br />

dem Produkt verschiedene<br />

körperliche Sache beschädigt,<br />

so haftet für den Schaden<br />

der Hersteller oder der<br />

Importeur. Eine derartige<br />

Haftung für diese Schäden<br />

besteht ungeachtet allfälliger<br />

Haftungen für Mängel aus<br />

Gewährleistung, Irrtum, Garantie<br />

oder sonstigen vertraglichen<br />

Ansprüchen.<br />

Der Unterschied insbesondere<br />

zur Gewährleistung liegt<br />

vor allem in der Tatsache,<br />

dass die Gewährleistung nur<br />

den Ersatz für das Produkt<br />

selbst in seinen verschieden<br />

e n A u s f o r m u n g e n<br />

(Verbesserung, Preisminderung,<br />

Wandlung und Austausch)<br />

vorsieht. Im Rahmen<br />

der Produkthaftung werden<br />

Schäden ersetzt, die an<br />

Rechtsgütern auftreten, die<br />

vom Produkt selbst verschieden<br />

sind. Somit betrifft die<br />

Produkthaftung oftmals<br />

Rechtsgüter, die in keinem<br />

unmittelbaren Zusammenhang<br />

mit dem fehlerhaften Produkt<br />

selbst stehen.<br />

Sachverhaltsbeispiel<br />

Anhand des Erwerbes eines<br />

Fahrzeuges soll dies näher<br />

erläutert werden. Der Käufer<br />

eines Neuwagens, Herr A,<br />

bricht auf dem Weg zum Arbeitsplatz<br />

die Radaufhängung.<br />

Das Fahrzeug schlittert folglich<br />

in ein anderes (drittes) Fahrzeug.<br />

Der Radaufhängungs-


<strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Seite 3<br />

bruch ist aufgrund eines Herstellungsfehlers<br />

entstanden.<br />

Die Sachschäden am Fahrzeug<br />

selbst werden von den<br />

Bestimmungen des Gewährleistungsrechts<br />

abgedeckt.<br />

Grenzt man die Radaufhängung<br />

als eigenes Produkt im<br />

Produkt (Auto) ab, werden<br />

auch die Schäden am Auto<br />

von der Produkthaftung erfasst.<br />

Als Abgrenzungskriterien<br />

ist im PHG die Selbständigkeit<br />

und Unabhängigkeit<br />

vom sonstigen Produkt heranzuziehen.<br />

Drittschäden, somit Schäden<br />

beim anderen (Dritt)-<br />

Fahrzeug, sind jedoch nicht<br />

hievon umfasst. Ein Schadenersatzanspruch<br />

ist prinzipiell<br />

denkbar. Voraussetzung ist<br />

aber das Vorliegen von Schaden,<br />

Kausalität, Rechtswidrigkeit<br />

und Verschulden. Oftmals<br />

wird der Schadenersatz<br />

am Verschulden oder auch<br />

an der Rechtswidrigkeit<br />

scheitern. Gegenständlich ist<br />

ein Schadenersatzanspruch<br />

nach ABGB ausgeschlossen,<br />

insofern den Fahrer kein Verschulden<br />

trifft. Ausgenommen<br />

sind hievon selbstverständlich<br />

die Bestimmungen<br />

des EKHG, die ebenso eine<br />

verschuldensunabhängige<br />

Haftung des Fahrzeughalters<br />

vorsehen.<br />

Das Produkthaftungsgesetz<br />

kann hier seine Vorzüge ausspielen,<br />

setzt dieses doch<br />

kein Verschulden des Herstellers<br />

oder Importeurs voraus.<br />

Folglich werden die Schäden<br />

des Drittfahrzeuges jedenfalls<br />

auch aus dem Titel des<br />

PHG zu ersetzen sein. Dies ist<br />

besonders beim Ersatz von<br />

S c h m e r z e n g e l d , V e r -<br />

dienstentgang, Heilungskosten<br />

und sonstigen Schäden<br />

von Vorteil, können die doch<br />

auch im Wege der Produkthaftung<br />

verlangt werden. Zu<br />

beachten ist jedoch ein<br />

Selbstbehalt von EUR<br />

500,00, welcher im § 2 Zi 2<br />

PHG festgelegt ist. Schadenersatzrechtliche<br />

Ansprüche<br />

allgemeiner Natur und Gewährleistungsansprüche<br />

können<br />

– bei Vorliegen der jeweiligen<br />

Voraussetzungen – neben<br />

der Produkthaftung geltend<br />

gemacht werden.<br />

Wann besteht nun für ein<br />

Produkt die Fehlerhaftung im<br />

Rahmen der PHG. Das Gesetz<br />

schreibt vor, dass ein Produkt<br />

fehlerhaft ist, wenn es nicht<br />

die Sicherheit bietet, die man<br />

unter Berücksichtigung aller<br />

Umstände zu erwarten berechtigt<br />

ist, besonders angesichts<br />

-Der Darbietung des Produktes;<br />

-Dem Gebrauch des Produktes,<br />

mit dem billigerweise<br />

gerechnet werden kann;<br />

-Dem Zeitpunkt, zu dem das<br />

Produkt in den Verkehr gebracht<br />

worden ist;<br />

Abnutzungserscheinungen<br />

gelten dann als Produktfehler,<br />

wenn sie in übermäßigem,<br />

unzumutbarem Rahmen<br />

auftreten. Ansonsten<br />

sind Abnutzungserscheinungen<br />

Teil eines normalen Produktlebenszyklus<br />

und können<br />

nicht unter dem Titel einer<br />

Produkthaftung geltend gemacht<br />

werden. Zudem sieht<br />

das PHG Haftungsausschlüsse<br />

vor wenn:<br />

1. der Fehler auf eine Rechtsvorschrift<br />

oder behördliche<br />

Anordnung zurückzuführen<br />

ist, der das Produkt zu entsprechen<br />

hatte,<br />

2. die Eigenschaften des Produkts<br />

nach dem Stand der<br />

Wissenschaft und Technik zu<br />

dem Zeitpunkt, zu dem es<br />

der in Anspruch Genommene<br />

in den Verkehr gebracht hat,<br />

nicht als Fehler erkannt werden<br />

konnten oder<br />

3. der in Anspruch Genommene<br />

nur einen Grundstoff oder<br />

ein Teilprodukt hergestellt hat,<br />

der Fehler durch die Konstruktion<br />

des Produkts, in welches<br />

der Grundstoff oder das Teilprodukt<br />

eingearbeitet worden<br />

ist, oder durch die Anleitungen<br />

des Herstellers dieses Produkts<br />

verursacht worden ist.<br />

Letztlich entscheidend ist für<br />

die Hersteller von Produkten,<br />

ob und in welchem Ausmaß<br />

eine Möglichkeit besteht sich<br />

von der Haftung zu befreien.<br />

Diese Chance trifft vor allem<br />

die Hersteller von Teilprodukten,<br />

die nachweisen können,<br />

dass die Fehlerhaftigkeit durch<br />

die Konstruktion des <strong>End</strong>produktes<br />

entstanden ist oder,<br />

dass der Fehler des Teilproduktes<br />

auf Anweisungen des<br />

<strong>End</strong>produktherstellers erfolgte.<br />

Hier sind beispielsweise Pläne<br />

und Baubeschreibungen maßgebliche<br />

Beweismittel, die eine<br />

Argumentation ermöglichen.<br />

Hier sind wir gerne bereit ihrem<br />

Unternehmen zur Seite zu<br />

stehen, um eine Haftung auszuschließen.<br />

“Abnutzungserscheinungen<br />

gelten<br />

dann als Produktfehler,<br />

wenn<br />

sie in übermäßigem,<br />

unzumutbarem<br />

Rahmen auftreten.<br />

Ansonsten<br />

sind Abnutzungserscheinungen<br />

Teil<br />

eines normalen<br />

Produktlebenszyklus<br />

und können<br />

nicht unter<br />

dem Titel einer<br />

Produkthaftung<br />

geltend gemacht<br />

werden.“


Seite 4<br />

NEWSLETTER<br />

“Gem. § 5e<br />

KSchG hat der<br />

Verbraucher das<br />

Recht von einem im<br />

Fernabsatz geschlossenen<br />

Vertrag<br />

ohne Angabe von<br />

Gründen binnen<br />

sieben Tagen zurückzutreten.<br />

Der<br />

Unternehmer darf<br />

für einen solchen<br />

Rücktritt keine<br />

Stornogebühr oder<br />

Vertragsstrafe verlangen.“<br />

Internetrecht<br />

Der Rücktritt von Internetgeschäften nach KSchG<br />

Immer mehr Verträge werden<br />

über das Internet abgeschlossen.<br />

Es ist für Unternehmen<br />

die ihre Waren und Dienstleistungen<br />

über dieses Medium<br />

anbieten, wichtig, genau<br />

zu wissen, welche besonderen<br />

Bestimmungen sie hinsichtlich<br />

solcherart geschlossenen<br />

Verträgen zu beachten<br />

haben. Der Artikel beschäftigt<br />

sich mit der Frage des Rücktritts<br />

von Internetgeschäften<br />

gem. §§ 5a ff KSchG. Diese<br />

Bestimmungen hat der österreichische<br />

Gesetzgeber auf<br />

Grund der EG FernabsatzRL<br />

eingeführt und sind seit<br />

01.06.2000 in Kraft. Sie regeln<br />

Vertragsabschlüsse im<br />

Fernabsatz wobei § 5e<br />

KSchG den Rücktritt von einem<br />

solchen Vertrag normiert.<br />

Dem Verbraucher steht<br />

dieses Recht unter den im<br />

Folgenden beschriebenen<br />

Voraussetzungen jedenfalls<br />

unabhängig davon zu, wer<br />

den Vertrag angebahnt hat.<br />

Anwendbares Recht<br />

Verträge die über das Internet<br />

geschlossen werden,<br />

weisen oft Berührungspunkte<br />

zu mehreren Staaten auf.<br />

Daher gilt es zuerst einmal zu<br />

beurteilen, welches Recht zur<br />

Anwendung kommt. Dieses<br />

ergibt sich bei Internetkäufen<br />

in der EU (ausgenommen<br />

Dänemark) aus den Bestimmungen<br />

der ROM I-<br />

Verordnung, wonach bei<br />

Verbraucherverträgen über<br />

Warenkäufe und Dienstleistungen<br />

in der Regel das materielle<br />

Recht des Aufenthaltsstaates<br />

des Verbrauchers<br />

zur Anwendung kommt.<br />

Voraussetzung hierfür ist<br />

jedoch, dass der Unternehmer<br />

seine unternehmerische<br />

Tätigkeit in diesem Staat<br />

ausübt oder dorthin ausgerichtet<br />

hat. Wichtige Indizien<br />

hierfür stellen die verwendete<br />

Sprache und Währung dar.<br />

Anwendungsbereich<br />

Das Rücktrittsrecht besteht<br />

nur bei Verbrauchergeschäften<br />

im Sinne von § 1 KSchG<br />

und kann auch nur vom<br />

Verbraucher, nicht aber vom<br />

Unternehmer ausgeübt werden.<br />

Darüber hinaus muss<br />

sich der Unternehmer gem. §<br />

5a KSchG eines für den Fernabsatzabsatz<br />

organisierten<br />

Vertriebs- oder Dienstleistungssystems<br />

bedienen. Diese<br />

Voraussetzung ist nach<br />

herrschender Lehre beim<br />

Warenvertrieb im Internet<br />

bereits durch ein Anbot in<br />

Form eines Onlinekataloges<br />

erfüllt.<br />

Rücktritt<br />

Gem. § 5e KSchG hat der<br />

Verbraucher das Recht von<br />

einem im Fernabsatz geschlossenen<br />

Vertrag ohne<br />

Angabe von Gründen binnen<br />

sieben Tagen zurückzutreten.<br />

Der Unternehmer darf für<br />

einen solchen Rücktritt keine<br />

Stornogebühr oder Vertragsstrafe<br />

verlangen. Bei Verträgen<br />

über die Lieferung von<br />

Waren beginnt die siebentägige<br />

Frist mit dem Tag des Einlangens<br />

beim Verbraucher zu<br />

laufen. Bei Verträgen über<br />

die Erbringung von Dienstleistungen<br />

beginnt der Fristenlauf<br />

mit dem Tag des Vertragsabschlusses.<br />

Ist jedoch<br />

der Unternehmer seinen Informationspflichten<br />

gem. §<br />

5c KSchG nicht nachgekommen<br />

so beträgt die Rücktrittsfrist<br />

drei Monate.<br />

Informationspflichten<br />

Der Unternehmer ist nach § 5c<br />

KSchG dazu verpflichtet dem<br />

Verbraucher vor Abgabe seiner<br />

Vertragserklärung Informationen<br />

über Name und Anschrift<br />

des Unternehmers, wesentliche<br />

Eigenschaften der Ware<br />

bzw. Dienstleistung, den Preis<br />

einschließlich aller Steuern,<br />

Lieferkosten, Einzelheiten zu<br />

Zahlung und Lieferung, das<br />

Rücktrittsrecht, Kosten für den<br />

Einsatz des Fernkommunikationsmittels,<br />

Gültigkeitsdauer<br />

des Angebots bzw. Preises und<br />

Mindestlaufzeit des Vertrages<br />

wenn dieser eine dauernde<br />

oder wiederkehrende Leistung<br />

zum Inhalt hat, zur Verfügung<br />

zu stellen. Diese Informationen<br />

sind dem Verbraucher klar<br />

und verständlich, in einer dem<br />

verwendeten Fernkommunikationsmittel<br />

angepassten Art<br />

und Weise, zu erteilen.<br />

Überdies besteht nach § 5d<br />

KSchG die Pflicht des Unternehmers<br />

dem Verbraucher<br />

nach Abschluss des Vertrages<br />

wichtige Informationen, die für<br />

diesen von Bedeutung sein<br />

könnten “rechtzeitig während<br />

der Erfüllung des Vertrages“<br />

dh. spätestens mit der Lieferung,<br />

schriftlich oder auf einem<br />

dauerhaften Datenträger<br />

zur Verfügung zu stellen<br />

(Bestätigungspflicht). Diese<br />

Informationen müssen Bedingungen<br />

und Einzelheiten des<br />

Rücktritts, Anschrift des Unternehmens,<br />

Einzelheiten zu Kundendienst<br />

und Garantiebedingungen<br />

sowie bei unbestimmter<br />

oder mehr als einjähriger<br />

Vertragsdauer die Kündigungsbedingungen<br />

enthalten. Die<br />

Veröffentlichung auf der Homepage<br />

des Unternehmers ist<br />

nach herrschender Lehre nicht


<strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Seite 5<br />

ausreichend, da die Möglichkeit<br />

der Veränderung durch<br />

den Unternehmer besteht.<br />

Darüber hinaus muss der<br />

Unternehmer dafür Sorge<br />

tragen, dass der Verbraucher<br />

die entsprechenden Informationen<br />

auch empfängt. In der<br />

Praxis geschieht dies durch<br />

ein gesondertes akzeptieren<br />

der AGB durch den Konsumenten.<br />

Form der Rücktrittserklärung<br />

Grundsätzlich hängt die Wirksamkeit<br />

des Rücktrittes gem.<br />

§ 5e KSchG lediglich von der<br />

“Rechtzeitigkeit“ ab. Eine<br />

bestimmte Form wird nicht<br />

verlangt. In der Lehre ist strittig<br />

in welcher Form der Rücktritt<br />

erklärt werden muss. Da<br />

die §§ 5a ff KSchG jedoch<br />

keinerlei Ansatzpunkte liefern,<br />

ist ein mündlicher Rücktritt<br />

grundsätzlich als ausreichend<br />

anzusehen.<br />

Rücktrittsfähige Waren<br />

Eine wichtige Einschränkung<br />

des Rücktrittsrechts des<br />

Verbrauchers enthält § 5f<br />

KSchG, der anhand eines<br />

umfangreichen Kataloges<br />

Waren anführt, bei denen ein<br />

Rücktritt nicht möglich ist.<br />

Darunter fallen beispielsweise<br />

schnell verderbliche Waren,<br />

Spezialanfertigungen für<br />

den Kun den, Zeitungen/Zeitschriften,<br />

Audio- und<br />

Videoaufzeichnungen sowie<br />

Software, die bereits entpackt<br />

wurden. Der Unternehmer<br />

muss daher Rücktritte<br />

von solcher Art Warenlieferungen<br />

nicht gegen sich gelten<br />

lassen.<br />

Rückabwicklung<br />

Bei einem - nach oben beschriebenen<br />

Voraussetzungen<br />

- wirksamen Rücktritt des<br />

Verbrauchers kommt es gem.<br />

§ 5g KSchG zur Rückabwicklung<br />

der beiderseitigen Leistung<br />

Zug um Zug. Der Verbraucher<br />

hat die empfangene Leistung<br />

zurückzustellen und dem<br />

Unternehmer ein angemessenes<br />

Entgelt für die Benutzung<br />

sowie eine Entschädigung für<br />

die damit verbundene Minderung<br />

zu zahlen. Der Unternehmer<br />

hat dem Verbraucher die<br />

geleistete Zahlung, sowie die<br />

auf die Sache gemachten nützlichen<br />

Aufwendungen zu ersetzen.<br />

Nicht geregelt ist im § 5g<br />

KSchG der Anspruch des Konsumenten<br />

auf Erstattung der<br />

gesetzlichen Zinsen. Nach<br />

herrschender Lehre wird dieser<br />

Anspruch jedoch zu bejahen<br />

sein, da sonst der<br />

Verbraucher im Verhältnis zum<br />

AGBG schlechter gestellt würde.<br />

Gesellschaftsrecht<br />

Informationsanspruch des <strong>GmbH</strong>-Gesellschafters<br />

Dem <strong>GmbH</strong>-Gesellschafter<br />

steht grundsätzlich ein nicht<br />

näher zu begründender umfangreicher<br />

Informationsanspruch<br />

gegen die Gesellschaft<br />

zu. Dies gilt nur dann<br />

nicht, wenn dieses Individualrecht<br />

rechtsmißbräuchlich<br />

in Anspruch genommen<br />

wird, etwa um wettbewerbsrelevante<br />

Informationen für<br />

ein Konkurrenzunternehmen<br />

zu erlangen.<br />

Die Gesellschaft ist behauptungs-<br />

und beweispflichtig<br />

dafür, dass es diesem Gesellschafter<br />

um die rechtsmißbräuchliche<br />

Ausübung<br />

seines Individualrechts geht.<br />

Verbleiben nur relativ geringe<br />

Zweifel am Rechtsmißbrauch,<br />

geben diese zu<br />

Gunsten des Gesellschafters<br />

den Ausschlag (OGH, 6 Ob<br />

178/09 h).<br />

Somit steht nach neuer Auffassung<br />

des OGH den Gesellschaftern<br />

der <strong>GmbH</strong><br />

auch außerhalb der Hauptversammlung<br />

umfassende<br />

Informationsansprüche zu.<br />

Allerdings kann im Gesellschaftsvertrag<br />

das Einsichtsrecht<br />

des Gesellschafters<br />

ausgeschlossen oder beschränkt<br />

werden. Diese Einschränkung<br />

ist aber nur<br />

möglich, wenn bei der <strong>GmbH</strong><br />

ein Aufsichtsrat zu bestellen<br />

ist.<br />

Mit diesen Informationsrechten<br />

soll den Gesellschaftern<br />

die Möglichkeit gegeben werden,<br />

Einsichtnahme in die<br />

Unterlagen der Gesellschaft<br />

zu nehmen und eine wirksame<br />

persönliche Kontrolle<br />

über die wirtschaftliche Lage<br />

der Gesellschaft zu haben<br />

und eine gehörige Vorbereitung<br />

für die Generalversammlung<br />

zu ermöglichen. Ein gegenteiliges<br />

Verhalten von<br />

Organen der Gesellschaft ist<br />

daher unter Berücksichtigung<br />

der Rechtsprechung nicht zu<br />

tolerieren.<br />

“Die Gesellschaft<br />

ist behauptungsund<br />

beweispflichtig<br />

dafür, dass es diesem<br />

Gesellschafter<br />

um die rechtsmißbräuchliche<br />

Ausübung seines<br />

Individualrechts<br />

geht.“


Seite 6<br />

NEWSLETTER<br />

Insolvenzrecht<br />

Die Wirtschaftskrise als Nagelprobe für das US-amerikanische Chapter 11<br />

“Die 3 wichtigsten<br />

Grundsätze eines<br />

typischen Chapter<br />

11-Verfahrens sind<br />

„automatic stay“<br />

(die amerikanische<br />

Version der Prozesssperre),<br />

der<br />

„good-faith“ Grundsatz<br />

und die<br />

„absolute-priorityrule“.“<br />

Das US-amerikanische Chapter<br />

11-Verfahren hat anlässlich<br />

der Weltwirtschaftskrise<br />

erneut auf sich aufmerksam<br />

gemacht. Durch seine<br />

Schnelligkeit und die schuldnerfreundlichen<br />

Regelungen<br />

besteht schon lange auch in<br />

Österreich die Forderung<br />

nach seiner Einführung. Doch<br />

sind diese insolvenzrechtlichen<br />

Bestimmungen überhaupt<br />

krisentauglich?<br />

Verfahrensgrundsätze<br />

Die 3 wichtigsten Grundsätze<br />

eines typischen Chapter 11-<br />

Verfahrens sind „automatic<br />

stay“ (die amerikanische<br />

Version der Prozesssperre),<br />

der „good-faith“ Grundsatz<br />

und die „absolute-priorityrule“.<br />

Die gerichtliche Bestätigung<br />

des Reorganisationsplans<br />

setzt voraus, dass der<br />

eingereichte Plan in „good<br />

faith“ abgegeben wurde und<br />

daher nicht gegen die bestehenden<br />

Gesetze verstößt. Die<br />

Einteilung der Gläubiger in<br />

verschieden Klassen nennt<br />

sich „absolute-priority“ Prinzip.<br />

So gibt es z.B. eine eigene<br />

Klasse für Pfandgläubiger,<br />

für unbesicherte Gläubiger<br />

und für Forderungen der Finanzverwaltung.<br />

Die Verteilung<br />

des Massevermögens<br />

richtet sich nach diesen Klassen,<br />

wobei eine niedrige Klasse<br />

dann nicht mehr zum Zug<br />

kommt, wenn kein Vermögen<br />

mehr übrig ist. Daher spielt<br />

es für die Gläubiger eine wesentliche<br />

Rolle in welche<br />

Klasse sie fallen. Doch genau<br />

dieses Prinzip scheint bei den<br />

großen Insolvenzen von<br />

Chrysler und General Motors<br />

(GM) verletzt worden zu sein.<br />

Chrysler-Insolvenz<br />

Das am 30.4.2009 eingeleitete<br />

Chapter 11-Verfahren<br />

von Chrysler hatte von Anfang<br />

an Ausnahmecharakter.<br />

Die Dauer eines durchschnittlichen<br />

Chapter 11-Verfahren<br />

beträgt zwischen 6 Monaten<br />

und 3 Jahren, jedoch durch<br />

die außergewöhnlich hohen<br />

von staatlicher Seite bereitgestellten<br />

Finanzmittel, betrug<br />

das Verfahren bei Chrysler<br />

nur 6 Wochen. Der Staat wollte<br />

dieses Verfahren so<br />

schnell wie möglich abwickeln,<br />

aber auf der anderen<br />

Seite konnten dadurch diverse,<br />

für das Chapter 11-<br />

Verfahren geltene Verfahrensgrundsätze,<br />

nicht eingehalten<br />

werden. So wurde<br />

das “absolut-priority“ Prinzip<br />

nicht ausreichend beachtet<br />

und daher Gläubigerschutzrechte<br />

verletzt. Schließlich<br />

zeichnete sich das Verfahren<br />

durch ein enormes Informationsdefizit<br />

aufseiten der Gläubiger<br />

aus. In einem bloß 39<br />

Tage dauernden Verfahren<br />

folgte die GM Insolvenz dem<br />

gleichen Muster wie Chrysler.<br />

Auch bei dieser Insolvenz wurde<br />

das „absolute-priority“ –<br />

Prinzip missachtet und somit<br />

(unbesicherte) Gläubiger gegenüber<br />

anderen gleichrangigen<br />

Gläubigern bevorzugt behandelt.<br />

Fazit<br />

Wie es die Insolvenzverfahren<br />

von Chrysler und GM bewiesen<br />

haben, ist das Chapter 11-<br />

Verfahren noch nicht fehlerfrei,<br />

jedoch hat es auf alle<br />

Fälle positive Ansätze, wie z.B.<br />

die schnelle Abwicklung und<br />

Sanierung. Der größte Nachteil<br />

dieses Verfahrens ist die<br />

Schuldnerfreundlichkeit, was<br />

zu Problemen mit den Gläubigerschutzrechten<br />

führt. In der<br />

Zukunft bedarf es wohl einer<br />

verstärkten Initiative um diese<br />

Probleme zu beseitigen und so<br />

das Verfahren wirklich krisentauglich<br />

zu machen.<br />

Insolvenzrecht - kurz notiert<br />

Bestandrechte in der Insolvenz<br />

Wer ein Unternehmen im<br />

Wege der Insolvenz erwirbt,<br />

haftet mangels ausdrücklicher<br />

Übernahme von Mietzinsschulden<br />

des Veräußereres<br />

gem § 1409a ABGB für<br />

diese auch dann nicht, wenn<br />

er als Bestandsnehmer in<br />

das Bestandsverhältnis des<br />

Veräußerers eintritt. (2Ob<br />

44/09y)


<strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong><br />

Seite 7<br />

Kanzlei Intern<br />

Vorstellung neuer Mitarbeiter<br />

Wir wachsen und entwickeln uns weiter.<br />

Gleich drei “Neuzugänge“ und<br />

eine neue “Sprechstelle“ in Kärnten<br />

(Ruden) darf die <strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong><br />

<strong>GmbH</strong> dieses Jahr verzeichnen. RAA<br />

Mag. Anja Klescher wechselte aus der<br />

EDV-Branche zu uns. Neben dem juristischen<br />

Wissen ist ihr Spezialwissen<br />

im Bereich des Grundbuchsrecht herauszuheben.<br />

Jennifer Podrepsek -<br />

Vorstellung Konzipientin<br />

Mag. Anja Klescher<br />

Frau Mag. Anja Klescher wird das<br />

Team der <strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong><br />

verstärken. Anja Klescher wurde 1982<br />

in Graz geboren. Sie absolvierte das<br />

Studium der Rechtswissenschaften an<br />

der Karl-Franzens Universität in Graz.<br />

Anja Klescher sammelte Berufserfahrung<br />

im Kuratorium für Verkehrssicherheit,<br />

bei der Gerichtspraxis im<br />

nach langjähriger Tätigkeit in einer<br />

Steuerberatungskanzlei - betreut den<br />

Bereich Kurrentien. Martina Robnik ist<br />

für die Buchhaltung der Kanzlei und<br />

das Rechnungswesen der Insolvenzen<br />

zuständig.<br />

Jacqueline Fauland (unsere ehemalige<br />

Kanzleileiterin) hat eine Stellung im<br />

Centermanagement der Shopping City<br />

Sprengel des OLG Graz und der Paragraph-Software<br />

<strong>GmbH</strong>. Mag. Klescher<br />

verfügt über Fremdsprachenkenntnisse<br />

in Englisch und Italienisch. Der<br />

juristische Fokus von Anja Klescher<br />

liegt im Grundbuch– und Vertragsrecht.<br />

Ihre Stärken sind Zielstrebigkeit,<br />

Ausdauer, Genauigkeit und<br />

Teamfähigkeit.<br />

Seiersberg angenommen. Eine Auszeichnung<br />

für Sie und gleichzeitig auch<br />

für uns. Wir wünschen ihr für ihre neuen<br />

(herausfordernden) Aufgaben viel Erfolg.<br />

Anbei Kurzportraits unserer neuen Mitarbeiter.<br />

Mario <strong>KAPP</strong><br />

Vorstellung Office<br />

Jennifer Podrepsek<br />

Kurrentien<br />

Geburtsjahr: 1985 in Graz<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch und<br />

Französisch<br />

Ausbildung:<br />

2005 Matura HLW/HBLA Schrödinger<br />

Martina Robnik<br />

Buchhaltung<br />

Geburtsjahr: 1989 in Graz<br />

Sprachen: Deutsch, Englisch und<br />

Italienisch<br />

Ausbildung:<br />

2007 Matura BRG Wiku


Seite 8<br />

NEWSLETTER<br />

Kanzlei Intern<br />

Zusammen arbeiten — zusammen entspannen<br />

Betriebsausflug Kroatien<br />

Unter diesem Motto brachen<br />

die Mitarbeiter der <strong>KAPP</strong><br />

<strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong> am<br />

Freitag den 11.06.2010 am<br />

frühen Morgen ins sonnige<br />

Kroatien nach Baska auf.<br />

Die vierstündige Autofahrt<br />

verging wie im Flug und so<br />

kamen alle, (teils erfroren<br />

durch die Klimaanlage im<br />

Auto) gut gelaunt im Welness-Hotel<br />

Atrium Residence<br />

Baska an.<br />

Das Hotel und die Zimmer<br />

waren schnell inspiziert,<br />

sodass die Vorfreude auf<br />

den Strand und das Meer<br />

Überhand gewann und kurzerhand<br />

das geplante ultimative<br />

Adventureprogramm<br />

“Stadtführung“ abgesagt<br />

wurde. Die Sonne, das Meer,<br />

der weiße Kiesstrand und<br />

die kühlen Getränke waren<br />

einfach traumhaft und so<br />

verbrachten alle gemeinsam<br />

den gesamten Tag in<br />

“Beach-Party-Laune“ am<br />

Strand. Am Abend zog es<br />

uns in ein ausgezeichnetes<br />

Restaurant am Meer, wo wir<br />

diverse Köstlichkeiten der<br />

Region (Fisch, Calamari,<br />

Scampi, frische Salate…) genossen.<br />

Danach ging es ab<br />

ins Nachtleben und. in eine<br />

nahe gelegene Cocktailbar wo<br />

der Abend gemütlich ausklang.<br />

Am Samstag verbrachten<br />

wir noch einige Stunden<br />

am Strand, bevor es wieder<br />

auf nach Hause ging.<br />

Ein gelungener Betriebsausflug!<br />

Juristen ABC<br />

Buchstabe J<br />

Joint-Venture<br />

Venture-Vertrag<br />

Vertrag<br />

Ein Joint Venture Vertrag ist<br />

die (meist zeitlich begrenzte)<br />

Beteiligung an einem Unternehmen<br />

oder auch nur an<br />

einem bestimmten Projekt,<br />

vielfach durch Kapital<br />

(venture capital-Beteiligung),<br />

aber auch durch Produktionsmittel<br />

oder unternehmerische<br />

Beratung und Betreuung<br />

(know how).<br />

Charakteristisch ist die (Mit-<br />

)Übernahme des Risikos für<br />

die Realisierungsmöglichkeit.<br />

Ein Joint Venture Vertrag ist<br />

kein Gesellschaftsvertrag,<br />

sondern ein Rahmenvertrag,<br />

der u.a. die Geschäftsgrundlage,<br />

die wechselseitigen<br />

Leistungspflichten, die Auseinandersetzung<br />

und die Form<br />

der Zusammenarbeit und der<br />

Auseinandersetzung regelt,<br />

Der Vertrag beinhaltet zum<br />

Beispiel:<br />

-Übereinkünfte der Partner<br />

zur Gründung einer Kapitalgesellschaft<br />

-Festlegung gesellschaftspolitischer<br />

Grundsätze<br />

-Formelle Gründung der Joint-<br />

Venture-Gesellschaft<br />

-Abschluss eines Gesellschaftsvertrages<br />

-Abschluss sonstiger erforderlichen<br />

Verträge zwischen der<br />

gegründeten Gesellschaft und<br />

den Partnern<br />

J<br />

RECHTSANWALTS GMBH<br />

Impressum: Medieninhaber und Herausgeber: <strong>KAPP</strong> <strong>Rechtsanwalts</strong> <strong>GmbH</strong>, Kärntnerstraße 525-527,<br />

8054 Graz-Seiersberg, Tel.: +43 (0) 316/225955, Fax:+43 (0) 316/282013, office@kapp.at,<br />

www.kapp.at, FB-Nr.: 279499 d, FB-Gericht: LG Graz, UID-NR.: ATU 62606905, Geschäftsführer: Mag.<br />

Mario <strong>KAPP</strong>; Mitglied der Steiermärkischen <strong>Rechtsanwalts</strong>kammer und eingetragener Treuhänder;<br />

Grundlegende Richtung: Dieser Newsletter beinhaltet unpolitische News, die sich mit dem Wirtschafts-,<br />

Arbeits– und Insolvenzrecht beschäftigen. Haftungsausschluss: Die Texte sind urheberrechtlich<br />

geschützt und alle Angaben sind, trotz sorgfältiger Bearbeitung, ohne Gewähr. Für Detailinformationen<br />

kontaktieren Sie bitte unsere Kanzlei. Stand (01.09.2010).

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