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Sanfte Chiropraktik (SOT) - Bund deutscher Chiropraktiker e.v.

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• Angesichts dieser Mißerfolgsquoten müssen die Rückenexperten die Art ihrer Diagnose sowie die<br />

Behandlungen in Frage stellen: sanfte Heilung oder invasive Chirurgie?<br />

Zum Nachdenken:<br />

1. Nur 15% aller medizinischen Eingriffe haben einen gesicherten wissenschaftlichen Hintergrund!<br />

Smith R: Where is wisdom? British Medical<br />

Journal 1991; (Oct.5)<br />

Der einzige Maßstab für den Wert einer Arznei ist ihr<br />

2. In einer von Medizinern der Universi- therapeutischer Erfolg. Prof. Dr.med. August Bier<br />

tät Bern herausgegebenen Studie (FKKN<br />

2001, 8,18.), die vom Schweizerischen <strong>Bund</strong>esamt für Sozialversicherung veröffentlicht wurde:<br />

"In der Schulmedizin sind nur 1-4% der Therapien auf wissenschaftlich einwandfreie Art untersucht. In<br />

der Komplementärmedizin sind diese Zahlen noch tiefer zu veranschlagen."<br />

D.h. aus wissenschaftlicher Sicht ist weniger als 96% der Schulmedizintherapien und noch weniger der<br />

Komplementärmedizin wissenschaftlich einwandfrei untersucht und logisch-kausal nachvollziehbar.<br />

Dieser Unterschied zur Naturheilkunde und ihren überlieferten Therapien kann also vernachlässigt werden!<br />

11. Die Cranio-mandibuläre Dysfunktion (CMD)<br />

Eine Funktionsstörung im Kausystem, also im Zusammenspiel zwischen Ober- und Unterkiefer. Der<br />

Begriff kommt von Cranium = Schädel, Mandibula = Unterkiefer und Dysfunktion = Fehlfunktion. Es<br />

wird auch TMS (Temporal-mandibuläres Syndrom) genannt. Es knackt im Gelenk - beim Essen oder<br />

auch nur beim Mundöffnen. Oft haben Betroffene etliche erfolglose Behandlungsversuche hinter sich,<br />

bevor der eigentliche Auslöser gefunden wird: Zähne, Kiefergelenke und Kiefermuskulatur arbeiten<br />

nicht mehr richtig miteinander - mit fatalen Folgen: Ohrgeräusche, Nackenschmerzen, Heiserkeit, häufiges<br />

Räuspern, Schwindel, Übermüdung und Konzentrationsschwäche können unangenehme Begleiterscheinungen<br />

dieser Fehlfunktionen des Kiefergelenks sein. Bei ca. 30% der Tinnitus-Patienten ist eine<br />

Rückverlagerung des Unterkiefers die Ursache ihrer Beschwerden.<br />

Das Kiefergelenk ist das komplizierteste Gelenk im ganzen Körper. Vereinfacht gesagt: Eine Halbkugel<br />

bewegt sich auf einer gewellten Platte. Wenn man sich vorstellt daß beim Kauen bis ca. hundert Kilogramm<br />

Druck erzeugt werden, kann sich jeder ausmalen, daß der korrekte Sitz der beiden Gelenksflächen<br />

wichtig ist. (Die erzeugte Kraft ist auch der Grund niemals einen Epileptiker einen Finger in den<br />

Mund zu stecken – ihr Finger ist dann nicht mehr als eine Salzstange. Denn im Krampf ist der Druck<br />

beim zubeißen noch höher.) Ein Hinweis auf eine CMD sind die Parafunktionen wie einseitiges Kauen,<br />

Zähneknirschen und Zähnepressen. Dadurch werden Zähne und Zahnfleisch beeinträchtigt oder es können<br />

Kopfschmerzen, Kopffehlhaltungen, erhöhte Muskelspannung u.v.m. auftreten oder die Zähne werden<br />

so belastet, daß ihre Kauflächen gerade u./o. locker werden. Eine Kiefergelenksdysfunktion kann<br />

mit Dysfunktionen im Beckenbereich einhergehen und eine funktionelle Beinlängendifferenz hervorrufen.<br />

Natürlich geht es auch umgedreht. So hängen Rückenschmerzen, Ischialgien oder Kniebeschwerden<br />

oft genug mit einer CMD zusammen. Daher ist es wichtig wenn der <strong>SOT</strong>-Therapeut sich ihren gesamten<br />

Körper anschaut. Wenn die Fehlfunktion des Kiefers aus dem Becken kommt kann lange therapiert<br />

werden bis sich ein Erfolg einstellt.<br />

Der <strong>SOT</strong>-<strong>Chiropraktik</strong>er kann aber auch in diesem Fall helfen. Er schaut sich die Bewegung des Unterkiefers<br />

an und an bestimmten Stellen der Abweichung gibt er einen Behandlungsimpuls. Anschließend<br />

stabilisiert er mit seinen Händen mehrmals den Unterkiefer des Patienten beim öffnen und schließen des<br />

Mundes.<br />

12. Wie lange dauert eine Behandlung<br />

Faustregel:<br />

Jahre der Erkrankung = Monate der Heilung.<br />

Oder: Monate der Erkrankung = Wochen der Heilung.<br />

Degenerative Veränderungen finden schon im Alter von fünf Tagen statt.<br />

Fixierungen der Gelenke, die 2 bis 3 Wochen unbehandelt bleiben, können in seltenen Fällen bis zu 18<br />

Monate in Anspruch nehmen, um korrigiert zu werden.<br />

Oft wird berichtet: “Der hat nur einmal geknackt und alles war weg”.<br />

Auch in der Chronik der <strong>Chiropraktik</strong> findet man den ähnlichen Hinweis: 17 Jahre war er taub, mit einem<br />

Ruck war er geheilt (siehe oben die Geschichte von D.D.Palmer, dem Erfinder der <strong>Chiropraktik</strong>).<br />

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