Jahresbericht 2004 des RWGV (PDF-Format 1,6 MB)
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<strong>Jahresbericht</strong>
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e. V. (<strong>RWGV</strong>)<br />
Mecklenbecker Straße 235 – 239<br />
48163 Münster<br />
Telefon 0251 7186-0<br />
www.rwgv.de<br />
Redaktion:<br />
Dr. Thorsten Weiland<br />
Verbandskommunikation<br />
presse@rwgv.de<br />
Fotos:<br />
Roman Mensing<br />
Marco Stepniak<br />
Moseland eG<br />
Layout:<br />
geno kom Werbeagentur GmbH<br />
Druck:<br />
LV Druck im Landwirtschaftsverlag GmbH<br />
Redaktionelle Mitarbeit:<br />
Sabine Bömmer<br />
Wolfgang Koschny
Inhalt<br />
Inhalt<br />
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong> 5<br />
<strong>RWGV</strong><br />
Herausforderungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> 7<br />
Kreditgenossenschaften<br />
Herausforderungen der Kreditgenossenschaften 8<br />
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften 9<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Herausforderungen der landwirtschaftlichen Genossenschaften 12<br />
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften 13<br />
Gewerbliche Genossenschaften<br />
Herausforderungen der gewerblichen Genossenschaften 16<br />
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften 17<br />
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Prüfung 21<br />
Beratung/Betreuung Banken 25<br />
Beratung/Betreuung landwirtschaftliche Genossenschaften 29<br />
Beratung/Betreuung gewerbliche Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften 33<br />
Steuerberatung 37<br />
Rechtsberatung 39<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 41<br />
Bildung 43<br />
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen 49<br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> 56<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken 63<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> 3
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
Dr. Eberhard Heinke<br />
Moritz Krawinkel<br />
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
„Die Zukunft hat viele Namen: Für die Schwachen ist sie das Unerreichbare.<br />
Für die Furchtsamen das Unbekannte. Für die Mutigen die Chance.“ (Victor Hugo)<br />
Für unsere genossenschaftlichen Unternehmen brachte das vergangene Jahr<br />
große Herausforderungen in einem wirtschaftlich sehr angespannten Umfeld.<br />
Gleichwohl haben sich die Mitgliedsunternehmen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> auch im vergangenen<br />
Jahr hervorragend im Markt behauptet und ihre Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit<br />
eindrucksvoll demonstriert: Unsere 237 Kreditinstitute mit einer kumulierten<br />
Bilanzsumme von 190 Milliarden Euro, 231 landwirtschaftlichen und 152<br />
gewerblichen Genossenschaften mit einem Umsatz von zusammen 17,6 Milliarden<br />
Euro werden getragen von rund drei Millionen Mitgliedern und beschäftigen<br />
45.000 Mitarbeiter (einschließlich der regionalen Zentralinstitute). Der regionale<br />
genossenschaftliche Verbund in Rheinland und Westfalen ist damit eine feste<br />
Größe in einer der wirtschaftsstärksten Regionen Europas.<br />
Der <strong>RWGV</strong> ist für die Zukunft gerüstet. Die Integrationsprojekte, die wir in <strong>2004</strong><br />
zur Vollendung der Verbandsfusion und zur noch besseren Mitgliederorientierung<br />
auf den Weg gebracht haben, sind sehr weit vorangeschritten. Alle mit der Projektarbeit<br />
betrauten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten mit hoher Motivation,<br />
kollegial und zielorientiert zusammen. Eine Vielzahl von wertvollen<br />
Hinweisen und Anregungen aus Gesprächen mit Vertretern unserer Mitglieds-<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> 5
Vorwort <strong>des</strong> Vorstan<strong>des</strong><br />
unternehmen haben wir in der Projektarbeit berücksichtigt. Der Verwaltungsrat<br />
unterstützt einstimmig die Vorschläge zur organisatorischen Neuausrichtung<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong>. Die damit für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbundenen<br />
Veränderungen haben wir gemeinsam mit dem Betriebsrat sozialverträglich gestaltet.<br />
Wir gehen davon aus, dass die gesamten Umsetzungsarbeiten bis Anfang 2006<br />
abgeschlossen sein werden. Damit werden die Voraussetzungen geschaffen sein,<br />
um den neu aufgestellten <strong>RWGV</strong> zu einem modernen, zukunftsorientierten und<br />
schlanken Dienstleistungsunternehmen auszubauen. Wir sind auf einem guten<br />
Weg!<br />
Bewährtes soll bewahrt werden: Unser Verband fühlt sich den einzigartigen Prinzipien<br />
<strong>des</strong> Genossenschaftswesens weiterhin verpflichtet. Dezentralität und Subsidiarität<br />
bleiben die Richtschnur unserer Arbeit für die Mitglieder in unseren<br />
drei Fachvereinigungen. Vorstände, Aufsichtsräte und Mitarbeiter in unseren<br />
Mitgliedsunternehmen haben uns auch <strong>2004</strong> wieder wertvolle Anregungen für<br />
unsere Arbeit gegeben. Entscheidende Impulse für unsere Tätigkeit erhielten<br />
wir insbesondere durch den engen Gedankenaustausch mit den Gremien unseres<br />
Verban<strong>des</strong>, den wir sehr schätzen und auf den wir uns auch in der Zukunft<br />
freuen. Ein herzlicher Dank für die gute Zusammenarbeit gilt den genossenschaftlichen<br />
Spitzenverbänden in Berlin und Bonn, den Zentralinstituten in<br />
Rheinland und Westfalen und allen Partnern im FinanzVerbund der Volksbanken,<br />
Raiffeisenbanken und Spar- und Darlehnskassen.<br />
Eine weitere wesentliche Grundlage für unsere Verbandstätigkeit war die enge<br />
Zusammenarbeit mit der Bun<strong>des</strong>anstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, den<br />
Hauptverwaltungen der Deutschen Bun<strong>des</strong>bank in Nordrhein-Westfalen und<br />
Rheinland-Pfalz sowie den uns verbundenen berufsständischen Organisationen.<br />
Mit unserem Dank hierfür verbinden wir den Wunsch nach einer vertrauensvollen<br />
Kooperation auch in der Zukunft. Ausdrücklich danken wir unseren Mitarbeitern<br />
für ihre Leistungen. Ihre engagierte, verantwortungsvolle Tätigkeit ist<br />
die Basis für unseren Erfolg. Unser Dank gilt auch den Mitgliedern <strong>des</strong> Betriebsrates<br />
für die konstruktive und faire Zusammenarbeit.<br />
Wir verstehen diese Zeit, in der vieles im Umbruch ist, als Chance auch für unsere<br />
genossenschaftliche Gruppe. Wir wollen mit Ihnen gemeinsam mutig und<br />
engagiert diese Chance nutzen und freuen uns auf eine weiterhin gute und<br />
erfolgreiche Zusammenarbeit mit Ihnen.<br />
Münster/Köln, im Juni 2005<br />
Rheinisch-Westfälischer Genossenschaftsverband e.V.<br />
Dr. Heinke<br />
Der Vorstand<br />
Krawinkel<br />
6<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Herausforderungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong><br />
Hartmut Schauerte,<br />
Präsident <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> und<br />
Vorsitzender <strong>des</strong><br />
Verbandsausschusses<br />
Heinz Gommans,<br />
Vorsitzender <strong>des</strong><br />
Verwaltungsrates<br />
Herausforderungen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong><br />
Unser Verband hat sich in Prüfung, Beratung, Betreuung, Bildung und Interessenvertretung<br />
mit großem Erfolg neu aufgestellt. Gemeinsam mit dem neuen<br />
Vorstandsteam wollen wir die Perspektiven der Zukunft im Interesse unserer<br />
Mitglieder ausloten. Der Weg zu erstklassigen Dienstleistungen bei günstigen<br />
Preisen wird schon heute konsequent beschritten. Die einvernehmlich erzielten<br />
Synergien zeigen im Interesse unserer Mitglieder Wirkung.<br />
Wenn wir im genossenschaftlichen Bereich wie auch in der Öffentlichkeit geschlossen<br />
auftreten, werden wir unsere Ziele wirkungsvoll umsetzen können.<br />
Das gilt auch für die aktuelle Diskussion um ein Zusammengehen der DZ Bank<br />
mit der WGZ-Bank.<br />
Gewiss ist der Rechtsformwandel der WGZ-Bank kein leichter Schritt – gleichwohl<br />
begrüßen wir ihn, denn nur so können wir, geduldig und beharrlich, dabei<br />
immer wohlwollend, die Weichen neu stellen. Wir stehen hinter der WGZ-Bank.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
7
Herausforderungen der Kreditgenossenschaften<br />
Gerhard Reibert,<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung<br />
der Kreditgenossenschaften<br />
Herausforderungen der Kreditgenossenschaften<br />
Der Fachrat der kreditgenossenschaftlichen Fachvereinigung beim <strong>RWGV</strong> versteht<br />
sich als Interessenvertreter aller Genossenschaftsbanken in Rheinland<br />
und Westfalen. Für uns ist offensichtlich: Drängende Sachfragen brennen den<br />
kleinen und mittleren Banken unter den Nägeln. Auch die größeren Banken<br />
sind durch sie beschwert. Wir werden sie gemeinsam, geschlossen und kraftvoll<br />
angehen. Darin sollten sich auch interessierte Dritte nicht täuschen, die lieber<br />
über angebliche Spaltungstendenzen als über Sachfragen diskutieren.<br />
Dass der Verband die Herausforderungen der Kreditgenossenschaften zu seinen<br />
eigenen macht, hat er in der Neupositionierung der letzten Zeit unter Beweis<br />
gestellt: Mit der vereinten Akademie mit ihrem ambitionierten Seminarkonzept<br />
und der innovativen VR-Consult ist er in Bildung und Beratung ebenso wie in<br />
der Interessenvertretung unser kompetent aufgestellter Partner.<br />
Der Fachrat unterstützt den Antritt der WGZ-Bank, die Strukturen im Verbund<br />
neu zu ordnen: Die Primärbanken sind der Souverän, sie müssen den Verbund<br />
bestimmen, nicht der Verbund die Primärbanken.<br />
8<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften<br />
Geschäftsentwicklung<br />
der Kreditgenossenschaften<br />
Marktposition bestätigt Vertriebsintensivierung, Kostenmanagement und<br />
Gesamtbanksteuerung – mit diesen Herausforderungen lässt sich der nachhaltige<br />
Strukturwandel in der Kreditwirtschaft auf eine knappe Formel<br />
bringen. Die einschließlich der Sonderinstitute 237 Genossenschaftsbanken<br />
in Rheinland und Westfalen konnten in diesem Spannungsfeld ihre Marktposition<br />
behaupten und moderat wachsen. So stieg die addierte Bilanzsumme<br />
aller <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken um 2,4 Prozent (Vorjahr: 3,4 Prozent) auf<br />
135,5 Milliarden Euro. Die durchschnittliche Bilanzsumme pro Mitgliedsbank<br />
lag zum Stichtag bei 572 Millionen Euro. Gleichzeitig hat sich das Fusionstempo<br />
der rheinisch-westfälischen Genossenschaftsbanken mit elf Fusionen<br />
gegenüber 24 im Vorjahr mehr als halbiert.<br />
Zuwächse bei Forderungen an Kunden Die Forderungen an Kunden konnten<br />
trotz relativ schwacher konjunktureller Impulse um 2,7 Prozent (Vorjahr:<br />
3,2 Prozent) auf insgesamt 83,7 Milliarden Euro ausgebaut werden. Dabei<br />
gingen die kurz- und mittelfristigen Kredite, dem Trend der letzten Jahre<br />
folgend, um 6,6 Prozent auf 18,5 Milliarden Euro zurück, während die langfristigen<br />
Ausleihungen um 5,8 Prozent auf 65,1 Milliarden Euro weiter<br />
deutlich zunahmen. In der Folge erhöhte sich der Anteil der Kredite mit<br />
über fünfjähriger Laufzeit an allen Ausleihungen auf 77,8 Prozent (Vorjahr:<br />
75,5 Prozent). Der Grund liegt im nach wie vor besonders niedrigen Zinsniveau,<br />
das viele Mitglieder und Kunden zu langfristigen Kreditabschlüssen<br />
beziehungsweise Kreditumschichtungen veranlasste. Die Kredite an Unselbständige<br />
und Privatpersonen wuchsen mit 4,6 Prozent wiederum überdurchschnittlich,<br />
während sich die Ausleihungen an Unternehmen und Selbstständige<br />
um 1,8 Prozent erhöhten. Das Hypothekarkreditgeschäft mit Unselbständigen<br />
und Privatpersonen legte um 7,6 Prozent nochmals deutlich auf 19,4 Milliarden<br />
Euro zu und macht inzwischen 23,2 Prozent <strong>des</strong> gesamten Kreditvolumens<br />
aus. Die Diskussion um die Abschaffung oder Kürzung der Eigenheimzulage<br />
dürfte dabei Vorzieheffekte ausgelöst haben.<br />
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden weiter ausgebaut Die Kundengelder einschließlich<br />
der Schuldverschreibungen, nachrangigen Verbindlichkeiten und<br />
Genussrechtskapital erhöhten sich um 3,1 Prozent auf 99,3 Milliarden Euro.<br />
Einen mit 6,7 Prozent deutlichen und erneuten Schub verzeichneten die täglich<br />
fälligen Einlagen, die sich auf 23,6 Milliarden Euro belaufen.<br />
Eine Trendwende ist auch bei den befristeten Einlagen zu verzeichnen,<br />
die sich gegenüber 2003 um 2,3 Prozent oder 0,6 Milliarden Euro auf<br />
28,5 Milliarden Euro erhöhten. Die Spareinlagen hingegen reduzierten<br />
sich leicht um 0,3 Prozent auf 33 Milliarden Euro.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
9
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften<br />
Eigenkapitalaufstockung über Bilanzsummenwachstum Erfreulich ist die in<br />
<strong>2004</strong> erneut verbesserte Ausstattung der rheinisch-westfälischen Genossenschaftsbanken<br />
mit bilanziellem Eigenkapital (Geschäftsguthaben und offene<br />
Rücklagen). Die bilanzielle Eigenkapitalquote aller Mitgliedsbanken erhöhte<br />
sich von 4,63 auf 4,74 Prozent. Die Gesamtkennziffer <strong>des</strong> Grundsatzes I verbesserte<br />
sich im Durchschnitt von 12,2 Prozent auf 12,5 Prozent. Die Liquiditätskennziffer<br />
<strong>des</strong> Grundsatzes II lag mit 2,1 exakt auf Vorjahresniveau.<br />
Verbundgeschäft deutlich ausgebaut Die Verbundbilanz der rheinisch-westfälischen<br />
Kreditgenossenschaften weist für das Berichtsjahr einen Anstieg<br />
<strong>des</strong> vermittelten Kundeneinlagevolumens um 4,9 Prozent beziehungsweise<br />
1,7 Milliarden Euro aus. Steigerungsraten zwischen 3,1 Prozent und 7,0 Prozent<br />
sind sowohl bei den Beständen in den Kundenwertpapierdepots und<br />
auf den bei der Union Investment geführten Anlagekonten als auch bei den<br />
Lebensversicherungsbeständen bei der R+V Versicherung und den bei der<br />
Bausparkasse Schwäbisch Hall geführten Bauspareinlagen zu verzeichnen.<br />
Ausgezeichnet verlief der Neugeschäftsabschluss von Lebensversicherungsverträgen<br />
mit einer Zuwachsrate von 62,6 Prozent. Hier haben sich insbesondere<br />
auch die im Bereich der Zukunfts- und Altersvorsorge zwischenzeitlich<br />
vollzogenen gesetzlichen und steuerlichen Änderungen sowie der damit verbundene<br />
Umdenkungsprozess in weiten Bevölkerungskreisen nachhaltig ausgewirkt.<br />
Das vermittelte Kundenkreditvolumen stieg gegenüber dem Vorjahr<br />
um 1,5 Prozent auf inzwischen knapp 17 Milliarden Euro an. Dabei legten die<br />
Bestände der an die genossenschaftlichen Hypothekenbanken vermittelten<br />
Kundenkredite, bei gleichzeitigem Rückgang der Zusagen, um insgesamt 1,9<br />
Prozent auf 12,7 Milliarden Euro zu.<br />
Bestes Betriebsergebnis seit 1999 Der anhaltende Margendruck, aber auch die<br />
Entwicklungen an den Geld- und Kapitalmärkten haben dazu beigetragen,<br />
dass insgesamt sinkende Zinserträge nicht vollständig durch das ebenfalls<br />
rückläufige Zinsaufwandsniveau aufgefangen werden konnten. Der in der<br />
Folge auf 2,71 Prozent (Vorjahr: 2,77 Prozent) der durchschnittlichen Bilanzsumme<br />
leicht rückläufige Zinsüberschuss der Genossenschaftsbanken (ohne<br />
Sonderinstitute) geht mit einem weiteren Anstieg <strong>des</strong> Provisionsergebnisses<br />
auf 0,78 Prozent (Vorjahr: 0,75 Prozent) einher, so dass das Rohergebnis<br />
der rheinisch-westfälischen Kreditgenossenschaften (ohne Sonderinstitute)<br />
auf 3,49 Prozent nach 3,52 Prozent im Vorjahr ausläuft. Die allgemeinen<br />
Verwaltungsaufwendungen sind mit 2,42 Prozent (Vorjahr: 2,49 Prozent) sowohl<br />
im Personal- als auch im Sachaufwandsbereich überproportional rückläufig<br />
und belegen, dass die mit dem Ziel einer Verbesserung der costincome-ratio<br />
eingeleiteten Maßnahmen greifen. Das Betriebsergebnis der<br />
Volksbanken und Raiffeisenbanken vor Bewertung stieg von 1,09 Prozent<br />
auf 1,14 Prozent der durchschnittlichen Bilanzsumme an. Die Kreditinstitute<br />
erzielten damit das beste Betriebsergebnis seit 1999.<br />
10<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Geschäftsentwicklung der Kreditgenossenschaften<br />
Anhaltender Konsolidierungsprozess bei Zweigstellen Mit insgesamt 2.077<br />
(Vorjahr: 2.146) personell besetzten Zweigstellen sind die Genossenschaftsbanken<br />
in Rheinland und Westfalen zum Jahresschluss flächendeckend präsent.<br />
Hinzu kommen weitere 312 reine Selbstbedienungszweigstellen, in<br />
denen das Serviceangebot für die Mitglieder und Kunden kontinuierlich, beispielsweise<br />
um Dienstleistungen wie das Aufladen von Prepaid-Karten durch<br />
Handybesitzer rund um die Uhr (cash & go), ausgebaut wird. Vorangetrieben<br />
wird auch der weitere Ausbau der Beratungsdienstleistungen in den personell<br />
besetzten Zweigstellen: In rund 28 Prozent aller Zweigstellen werden<br />
mehr als fünf Mitarbeiter beschäftigt, die sich persönlich um die finanziellen<br />
Belange der Mitglieder und Kunden kümmern. Insgesamt standen den Kunden<br />
zum Jahresende 2.314 (Vorjahr: 2.394) Geschäftsstellen (ohne Selbstbedienungs-Filialen)<br />
zur Abwicklung ihrer Finanzgeschäfte zur Verfügung.<br />
Mitgliederzuwachs Eindrucksvoller Beleg für den Erfolg genossenschaftlicher<br />
Prinzipien ist der weitere Anstieg der Mitgliederzahl um rund 0,5 Prozent<br />
oder knapp 12.000 auf zwischenzeitlich 2,55 Millionen. Damit sind über<br />
38 Prozent aller Kunden zugleich auch Mitglieder ihrer Genossenschaftsbank.<br />
Mitarbeiterzahl leicht rückläufig Die Zahl der Beschäftigten entwickelte sich<br />
gegenüber 2003 um rund 400 beziehungsweise 1,6 Prozent leicht rückläufig.<br />
Insgesamt beschäftigten die Genossenschaftsbanken in Rheinland und Westfalen<br />
zum Jahresschluss 25.446 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Anzahl<br />
der Auszubildenden belief sich per Ende <strong>2004</strong> auf 2.353. Damit leisten die<br />
Genossenschaftsbanken einen nachhaltigen Beitrag zur Schaffung und Sicherung<br />
von Arbeitsplätzen in Rheinland und Westfalen und bekennen sich zu<br />
ihrer gesellschafts- wie mittelstandspolitischen Verantwortung für die<br />
Region.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
11
Herausforderungen der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Johann Prümers,<br />
Vizepräsident, Vorsitzender der<br />
Fachvereinigung der landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften<br />
Herausforderungen der<br />
landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Der Strukturwandel in der Landwirtschaft setzt sich fort. Die Märkte bleiben<br />
schwierig. Unsere Genossenschaften müssen sich <strong>des</strong>halb bei striktem Kostenmanagement<br />
kundennah aufstellen und die Mitsprache der Mitglieder erhalten.<br />
Unternehmen und Landwirte müssen die Vorteile <strong>des</strong> Verbun<strong>des</strong> spüren.<br />
Nachhaltig wirtschaftende Genossenschaften sollten von ihren Hausbanken<br />
besser gestellt werden als andere Unternehmen, denn die Prüfungsberichte<br />
machen ihre wirtschaftliche Situation transparent und ihre Produkte sind werthaltig.<br />
Vom Bürokratieaufwand müssen unsere Genossenschaften weiter entlastet<br />
werden. Dazu gehört auch, dass sich der Verband als Dienstleister versteht,<br />
weiter bedarfsorientiert berät und sich bemüht, die Prüfungszeiten und -kosten<br />
insbesondere bei gut geführten Unternehmen weiter zu senken. Die Prüfungsergebnisse<br />
sollten von den Unternehmen dazu genutzt werden, sich nicht nur<br />
intern besser aufzustellen, sondern auch extern, wie zum Beispiel in Verhandlungen<br />
mit Finanzdienstleistern.<br />
12<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Geschäftsentwicklung der<br />
landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Entwicklung der Fachvereinigung Die Anzahl der Mitglieder in der Fachvereinigung<br />
der landwirtschaftlichen Genossenschaften ist auch im Jahr <strong>2004</strong><br />
gesunken: Insgesamt 235 Mitglieder waren zum 31.12.<strong>2004</strong> zu verzeichnen,<br />
die ihren Schwerpunkt weiterhin in der landwirtschaftlichen Ware und im<br />
Bezugs- und Absatzgeschäft haben. Der Strukturwandel hat sich jedoch verlangsamt<br />
und die Umsätze entwickelten sich stabil. Im Verbandsgebiet<br />
konnten die aktiven Raiffeisen-Warengenossenschaften einen Umsatz von<br />
1,63 Millionen Euro erzielen und damit die Umsatzrückgänge der Jahre 2002<br />
und 2003 ausgleichen. Die Ursache hierfür waren im Vergleich zum Vorjahr<br />
deutlich gestiegene Umsätze im Handel mit Getreide und Mischfutter. Die<br />
witterungsbedingt negative Tendenz der Vorjahre bei Preisen und Mengen<br />
wurde gebrochen.<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaften Für die Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />
war im Kalenderjahr <strong>2004</strong> das traditionelle Geschäft gekennzeichnet<br />
durch erhebliche Marktschwankungen insbesondere bei Getreide und den<br />
Preisen für Sojaschrot. Im Jahr <strong>2004</strong> wurde mit 51 Millionen Tonnen eine Rekordgetreideernte<br />
eingefahren, die deutlich über dem Vorjahresniveau lag.<br />
Das relativ feste Preisniveau auf dem Getreidemarkt zu Beginn <strong>des</strong> Jahres fiel<br />
mit der Ernte ständig und erreichte zum Jahresende ein enttäuschen<strong>des</strong><br />
Niveau auf Höhe der Interventionspreise. Damit hat es sich erneut als notwendig<br />
erwiesen, im Verbund über die Marktrisiken und ihre Beherrschung<br />
nachzudenken. Wie nötig dies ist, zeigt auch der bis dahin nie gekannte<br />
Preisrutsch auf dem Sojamarkt, der für die Unternehmen in dieser Form<br />
nicht vorhersehbar war.<br />
Weiterhin positiv entwickelt sich das Geschäft mit Brenn- und Treibstoffen,<br />
das für viele Genossenschaften ein ganz wesentliches Standbein geworden<br />
ist. Grundsätzlich gilt jedoch auch, dass die Warengenossenschaften ihr<br />
Brennstoff- und Tankstellengeschäft weiter entwickeln müssen. Es ist absehbar,<br />
dass sich die Verbraucher bei deutlich steigenden Endpreisen für fossile<br />
Energieträger zunehmend alternativen Energien zuwenden werden, deren<br />
Marktposition politisch und wirtschaftlich gefördert wird. Die Warengenossenschaften<br />
können den Verdrängungswettbewerb nur dann erfolgreich für<br />
sich gestalten, wenn sie ihre Vertriebsaktivitäten professionalisieren und<br />
darüber hinaus alle Möglichkeiten einer optimierten Logistik nutzen.<br />
Einzelhandel Das für unsere Unternehmen ebenso wichtige Standbein Einzelhandel<br />
wird durch intensive Zusammenarbeit im Verbund gefördert. Die<br />
Wachstumsmöglichkeiten sind jedoch aufgrund der weiterhin schwachen<br />
Binnennachfrage und der Verunsicherung der Verbraucher nur noch begrenzt.<br />
Darüber hinaus müssen sich unsere Märkte den Discountern stellen,<br />
Anzahl<br />
Genossenschaften<br />
Anzahl landwirtschaftlicher<br />
Genossenschaften<br />
einschließlich Zentralen<br />
4<br />
8<br />
11<br />
13<br />
RWG/BAG<br />
Sonstige<br />
OG/BVG<br />
VVG/Zucht<br />
Winzer<br />
MG/MLG<br />
Gesellschaften und<br />
Vereine <strong>des</strong> ländl. Bereichs<br />
Zentralen<br />
Stand: 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
120<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
100<br />
Gesamt: 235<br />
15<br />
20<br />
Entwicklung: Anzahl der<br />
Genossenschaften<br />
RWG und BAG<br />
0<br />
2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Umsatz<br />
0-5 Mio. Euro 43 26 25<br />
Umsatz<br />
5-10 Mio. Euro 22 19 19<br />
Umsatz<br />
> 10 Mio. Euro 55 57 56<br />
64<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
13
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
die in Sortimentsbereiche vordringen, die früher üblicherweise ausschließlich<br />
im Fachhandel vertrieben wurden. Verkaufsbereitschaft und<br />
Beratungsqualität sind die Schlagwörter, um den Einzelhandel auch langfristig<br />
ertragreich gestalten zu können.<br />
Vieh- und Fleischwirtschaft Der Rindfleischmarkt in der Europäischen Union<br />
war <strong>2004</strong> bei einer Produktion von 7,4 Millionen Tonnen und konstanter<br />
Nachfrage als stabil zu bezeichnen. Der Trend, die Bestände zu reduzieren,<br />
dürfte sich in der erweiterten Gemeinschaft in den kommenden Jahren fortsetzen.<br />
Der Umbruch, der durch die Reform der gemeinsamen Agrarpolitik<br />
ausgelöst wurde, ist zum Jahreswechsel <strong>2004</strong>/2005 bereits im vollen Gange.<br />
Für den Rindfleischmarkt bedeutet dies erhebliche Unsicherheit. Eine rückläufige<br />
Produktion ist aber unbestritten zu prognostizieren. Im Schlachtschweinemarkt<br />
mit einem Tiefpreis von 1,00 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht<br />
zu Beginn <strong>des</strong> Jahres konnten sich die Erzeugerpreise gegenüber dem<br />
Mittel <strong>des</strong> Vorjahres im Bun<strong>des</strong>durchschnitt um sechs Prozent erholen. Die<br />
im Vorfeld der EU-Osterweiterung geäußerten Bedenken, das bestehende<br />
Preisgefälle würde die Märkte der EU deutlich unter Druck setzen, hat sich<br />
nicht bestätigt. Der Fleischhandel mit den Beitrittsländern hat sich jedoch<br />
sprunghaft erhöht. Unsere Mitglieder aus der Vieh- und Fleischbranche<br />
konnten im Jahr <strong>2004</strong> erneut die Stückzahlen steigern. Bei deutlich gegenüber<br />
dem Vorjahr erholtem Preisniveau wuchs der Umsatz um circa acht<br />
Prozent, die Stückzahlen sogar um rund elf Prozent. Weil die Erträge zurückgehen<br />
und die Kosten stabil bleiben, hat sich die Ertragslage im Viehgeschäft<br />
tendenziell verschlechtert.<br />
Milchwirtschaft Der deutsche Milchmarkt war im Jahr <strong>2004</strong> durch eine rückläufige<br />
Milchanlieferung und steigende Nachfrage aus dem In- und Ausland<br />
gekennzeichnet. Sowohl die EU-Osterweiterung als auch die zur Jahresmitte<br />
greifende erste Stufe der Milchmarktreform wirkten sich zunächst nicht<br />
nachteilig auf das Marktgeschehen aus. Von dem sich festigenden Weltmarktpreis<br />
konnte die heimische Milchwirtschaft dennoch nicht profitieren. Der<br />
Grund lag in der hohen Euro/Dollar-Parität und verminderten EU-Exporterstattungen.<br />
So ist es nicht gelungen, gestiegene Kosten bei Verarbeitung,<br />
Vertrieb und Vermarktung an den Handel beziehungsweise die Verbraucher<br />
weiterzugeben. Statt<strong>des</strong>sen mussten zum Teil leichte, teilweise stärkere<br />
Preiszugeständnisse in Kauf genommen werden. Der Milcherzeugerpreis<br />
musste durchschnittlich um 0,5 Ct./Kilo zurückgenommen werden. Nur<br />
durch strukturelle Anpassungen und innerbetriebliche Rationalisierungen<br />
konnte ein noch stärkerer Rückgang bei unseren Unternehmen verhindert<br />
werden. Für die weitere Entwicklung <strong>des</strong> Milchmarktes im Jahr <strong>2004</strong> stellt<br />
die relativ stabile Marktsituation zum Jahreswechsel eine recht günstige<br />
Ausgangssituation dar. Auf die Milchwirtschaft kommen dennoch eine Reihe<br />
von Herausforderungen zu. Die in Deutschland eingeführte Entkoppelung<br />
der Direktzahlungen wird voraussichtlich zu sinkenden Milchquotenpreisen<br />
14<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Geschäftsentwicklung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
und zu einer Beschleunigung <strong>des</strong> Strukturwandels in der Milcherzeugung<br />
führen. Unabhängig davon müssen unsere genossenschaftlichen Milchverarbeiter<br />
Kostensteigerungen bewältigen, die vor allem die Positionen Energie<br />
und Lkw-Maut (Logistik) betreffen werden. Die Preisrunde im Jahr 2005 wird<br />
für eine zufriedenstellende Auszahlungsleistung entscheidend sein.<br />
Obst-, Gemüse- und Blumenvermarktung Eine günstige Witterung und ausgeweitete<br />
Anbauflächen sorgten für große Erntemengen und damit für einen<br />
spürbaren Angebotsdruck bei Obst und Gemüse. Die Nachfrage entwickelte<br />
sich zwar grundsätzlich positiv. Trotzdem ergaben sich infolge <strong>des</strong> in weiten<br />
Bereichen entstandenen Überangebotes empfindliche Preiseinbußen. In der<br />
Schnittblumenvermarktung konnten ein deutliches Umsatzplus sowie verbesserte<br />
Durchschnittserlöse erzielt werden. Dieses Ergebnis ist vor allem auf<br />
ein verbessertes Dienstleistungsangebot zurückzuführen. Weniger befriedigend<br />
verlief dagegen die Topfpflanzenvermarktung. Auf Grund einer stark<br />
erhöhten Angebotsmenge ist die vermarktete Stückzahl zwar deutlich angestiegen,<br />
ihr steht jedoch ein empfindlicher Rückgang der Stückerlöse gegenüber.<br />
Weinwirtschaft Im Zuge der fortschreitenden Globalisierung haben vor allem<br />
die Produktionssteigerungen in der so genannten neuen Weinwelt (USA,<br />
Chile, Argentinien, Südafrika, Australien und Neuseeland) zu einem weltweiten<br />
Angebotsüberhang geführt. Der dadurch entstandene Preisdruck verschlechterte<br />
die Wettbewerbschancen der deutschen Weine im In- und<br />
Ausland, vor allem für Standardware. Insbesondere der deutsche Fasswein-<br />
Beschaffungsmarkt hat sich weitgehend auf preisgünstige Importware umgestellt.<br />
Vor diesem Hintergrund hat die genossenschaftliche Weinwirtschaft<br />
beachtliche Anstrengungen zur weiteren Verbesserung der Produktqualität<br />
unternommen und ihre Vermarktung in das mittlere und höher Preissegment<br />
verlagert. Damit konnten die Winzergenossenschaften <strong>des</strong> Verbandsgebietes<br />
trotz <strong>des</strong> allgemein rückläufigen Preisniveaus ihre Durchschnittserlöse<br />
stabilisieren oder noch leichte Steigerungen erzielen.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
15
Herausforderungen der gewerblichen Genossenschaften<br />
Joachim Siebert,<br />
Vorsitzender der Fachvereinigung<br />
der gewerblichen Genossenschaften<br />
Herausforderungen der<br />
gewerblichen Genossenschaften<br />
So scharf die in den vergangenen Monaten aufkeimende Kapitalismuskritik auch<br />
formuliert sein mag: Eine pauschale Unternehmerschelte geht an der von<br />
gewerblichen Genossenschaften in Deutschland gelebten Realität weit vorbei.<br />
Denn selbst in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gelingt es unseren Mitgliedern<br />
mit Einsatzfreude, Qualität und viel Phantasie hier in Deutschland Arbeitsplätze<br />
zu sichern, zu schaffen und zugleich eine Vielzahl junger Menschen auszubilden.<br />
Dabei können auch die meisten unserer Mitgliedsgenossenschaften nicht<br />
mehr mit hohen Zuwachsraten rechnen. Wir müssen uns vielmehr verstärkt den<br />
veränderten Erfordernissen der Märkte anpassen. Gerade hierbei müssen wir im<br />
Sinne unserer Mitglieder in Rheinland und Westfalen weiterhin auf ein partnerschaftliches<br />
Miteinander bauen. Nur so schaffen wir es aus meiner Sicht, die<br />
Kosten anzupassen und dem verstärkten Preisdruck Stand zu halten.<br />
Daher dürfen wir durchaus selbstbewusst in die Zukunft blicken: Vor allem der<br />
innovationsfreudige und zugleich bodenständige Mittelstand erweist sich mehr<br />
und mehr als tragende Säule unserer Volkswirtschaft. Nicht zuletzt die aktuellen<br />
Probleme vieler Großunternehmen in Deutschland machen dies deutlich.<br />
16<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Geschäftsentwicklung der<br />
gewerblichen Genossenschaften<br />
Entwicklung insgesamt zufriedenstellend In einem wirtschaftlich schwierigen<br />
Geschäftsjahr <strong>2004</strong> haben sich die insgesamt 151 gewerblichen Genossenschaften<br />
als verlässliche und unverzichtbare Partner für Handel und Handwerk<br />
erwiesen. Darüber hinaus spielen Genossenschaften für die Wettbewerbsfähigkeit<br />
vieler Dienstleistungsunternehmen eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Mit ihren über 30.000 Mitgliedern erzielten die gewerblichen Warenund<br />
Dienstleistungsgenossenschaften ein Umsatzvolumen von rund 5,1<br />
Milliarden Euro. Das entspricht einem Zuwachs von 1,2 Prozent gegenüber<br />
dem Vorjahr. Insgesamt war die Entwicklung im gewerblichen Bereich damit<br />
– trotz schwierigster Rahmenbedingungen – zufriedenstellend. Eine erhebliche<br />
Binnendifferenzierung ist jedoch zu beobachten.<br />
Handwerksgenossenschaften Im Bereich <strong>des</strong> Handwerks haben sich die Mitgliedsgenossenschaften<br />
mit einem leichten Umsatzrückgang von 0,6 Prozent<br />
im Markt behauptet. Während die Zahlen im Ernährungsbereich (Bäcker,<br />
Fleischer) seit Jahren unter Druck sind, berichten die Gesundheitsgenossenschaften<br />
erstmals von den negativen Auswirkungen der Gesundheitsreform.<br />
Insbesondere bei den Augenoptikern und den Hörgeräteakustikern wirkten<br />
sich <strong>2004</strong> die bereits 2003 festgestellten Vorzieheffekte durch die Reform<br />
aus. Die Genossenschaften rund um den Bau konnten dagegen – trotz unverändert<br />
schwacher Baukonjunktur – weitgehend ihre Umsätze halten.<br />
Handelsgenossenschaften Die Handelsgenossenschaften haben nach wie vor<br />
mit der mangelnden Kaufkraft beziehungsweise Kauflust der Verbraucher zu<br />
kämpfen. Durch Sortimentserweiterung oder Sortimentsabrundung und konsequente<br />
Kostenreduzierung konnte diese Gruppe jedoch entgegen dem allgemeinen<br />
Trend ihre Umsätze sogar leicht um 1,2 Prozent steigern.<br />
Dienstleistungsgenossenschaften Beachtliche Umsatzzuwächse von 8,2 Prozent<br />
sind im Bereich der Dienstleistungsgenossenschaften zu verzeichnen. Hier<br />
wirkten sich allerdings neben einer allgemeinen Ausweitung der Dienstleistungen<br />
auch die zusätzlichen Umsätze der in den vergangenen Jahren neu<br />
gegründeten Genossenschaften aus.<br />
Mitgliederentwicklung Im Bereich der gewerblichen Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
zeigt sich die besondere Vielfalt unternehmerischer<br />
Tätigkeiten im Rechtskleid der eG. Von den 151 gewerblichen Genossenschaften<br />
im Rheinisch-Westfälischen Genossenschaftsverband entfallen 37<br />
Genossenschaften auf den Bereich Handwerk, 33 Genossenschaften auf den<br />
Bereich Handel sowie 81 sonstige Genossenschaften überwiegend auf den<br />
Dienstleistungsbereich. Die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Gruppe<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
17
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften<br />
spiegelt sich dabei in der Anzahl der über 5.000 qualifizierten Mitarbeiter<br />
wieder. Unter den Handwerksgenossenschaften stellen die Bäckerund<br />
Fleischer-Einkaufsgenossenschaften mit insgesamt 16 Unternehmen die<br />
größte Gruppe dar. Hinzu kommen unter anderen vier Maler- und vier Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften<br />
sowie vier Gesundheitsgenossenschaften<br />
<strong>des</strong> Handwerks. In der Gruppe der Handelsgenossenschaften dominieren mit<br />
24 Genossenschaften die großen Einkaufsverbände. Des Weiteren finden sich<br />
hier drei Tabakwarengenossenschaften sowie sechs Gesundheitsgenossenschaften<br />
<strong>des</strong> Handels. Bei den verschiedenen Genossenschaften werden<br />
unter anderen als größte Gruppen sechs Fleischversorgungsgenossenschaften,<br />
15 Gesundheitsgenossenschaften sowie zehn Friedhofsgärtnergenossenschaften<br />
erfasst. Die Bandbreite reicht darüber hinaus von Taxi-Genossenschaften<br />
über Markt- und Baugenossenschaften bis hin zu Berufsbildungszentren<br />
beziehungsweise einer Wissenschaftlichen Genossenschaft.<br />
Neugründungen Als Ergebnis der sehr zahlreichen Neugründungsanfragen<br />
konnten die folgenden Genossenschaften im Bereich <strong>des</strong> Rheinisch-Westfälischen<br />
Genossenschaftsverban<strong>des</strong> neu ins Genossenschaftsregister eingetragen<br />
werden:<br />
■ Hausärztliche Vertragsgemeinschaft eG, Köln<br />
Neben dem gemeinsamen Verkauf medizinischer Geräte und<br />
Materialien unterstützt die Genossenschaft ihre Mitglieder in den<br />
Bereichen Investition und Kommunikation und erbringt Serviceleistungen<br />
sowie medizinisch-technische Leistungen.<br />
■ IKK – betriebliche Zusatzversorgung eG, Bergisch Gladbach<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist die Auslagerung von Vermögen der<br />
Mitgliedsunternehmen zur gemeinschaftlichen Verwaltung. Mit dem<br />
Vermögen finanzieren die Mitglieder die betriebliche Altersversorgung<br />
ihrer Mitarbeiter. Weiterhin übernimmt die Genossenschaft die Administration<br />
der bei den Mitgliedern bestehenden Versorgungswerke und insbesondere<br />
die Durchführung der dazugehörigen Rentenverwaltung.<br />
■ Versandzentrum der privatärztlichen Verrechnungsstellen eG, Mühlheim<br />
Bei diesem Unternehmen handelt sich um einen Zusammenschluss<br />
privatärztlicher Verrechnungsstellen, die die Genossenschaft nutzen, um<br />
Briefe gemeinsam zu versenden. Durch die Gründung der Genossenschaft<br />
können entsprechende Rabatte erzielt werden.<br />
■ Einkaufsgenossenschaft der Bestatter eG, Düsseldorf<br />
Gegenstand <strong>des</strong> Unternehmens ist eine klassische Genossenschaft für<br />
den Einkauf und Vertrieb von Bestattungs- und Friedhofsartikeln sowie<br />
Bestatterbedarf.<br />
18<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Geschäftsentwicklung der gewerblichen Genossenschaften<br />
■ Bund der Urologen eG, Düsseldorf<br />
Die neue Genossenschaft betreibt nicht allein den gemeinschaftlichen<br />
Einkauf medizinischer Geräte und Materialien, sondern sie unterstützt<br />
ihre Mitglieder auch im Bereich von Investitionen. Weiterhin fördert das<br />
Unternehmen die berufspolitischen Aktivitäten einschließlich der Öffentlichkeitsarbeit<br />
und veranstaltet Weiterbildungsmaßnahmen insbesondere<br />
für den Facharzt der Urologie.<br />
■ Baufairbund – die flexible Art zu Bauen eG, Ahlen<br />
Hierbei handelt es sich um einen Zusammenschluss von Handwerkern, die<br />
Dienst- und Bauleitungen gemeinschaftlich vermitteln und koordinieren.<br />
■ LogServ eG, Gütersloh<br />
Ziel dieses Zusammenschlusses von 16 Speditionen aus Deutschland und<br />
den Niederlanden ist die bestmögliche Ausnutzung der von den<br />
Mitgliedern eingebrachten Transportkapazitäten. Durch Bündelung der<br />
Kräfte soll hier dem gewaltigen Preisdruck entgegengewirkt werden.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
19
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Prüfung<br />
Regelungswut Das Jahr <strong>2004</strong> war durch eine besondere „Regelungswut“ der nationalen<br />
und internationalen Standardsetter auf den Gebieten der Rechnungslegung<br />
und Prüfung gekennzeichnet. Darüber hinaus gab es eine Fülle<br />
weiterer gesetzlicher, berufsständischer und bankaufsichtlicher Neuregelungen<br />
sowie Gesetzesentwürfe. Zu diesen Gesetzesinitiativen gehören das<br />
Bilanzkontrollgesetz, das Bilanzrechtsreformgesetz und das Abschlussprüferaufsichtsgesetz.<br />
Zum Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz ist für Mitte<br />
<strong>des</strong> Jahres 2005 ein Regierungsentwurf angekündigt.<br />
Das Gesetz zur Einführung internationaler Rechnungslegungsstandards und<br />
zur Sicherung der Qualität der Abschlussprüfung – Bilanzrechtsreformgesetz<br />
(BilReG) ist am 9.12.<strong>2004</strong> in Kraft getreten. Die Anpassung<br />
<strong>des</strong> Bilanzrechts an internationale Verordnungen und Richtlinien gilt grundsätzlich<br />
auch für Genossenschaften. Im Prüfungssektor gelten verschärfte<br />
Unabhängigkeitsregeln, die vor allem im § 319a HGB festgeschrieben<br />
werden. Dessen besondere Ausschlussgründe bei Unternehmen von öffentlichem<br />
Interesse beschränken sich bei Prüfungsverbänden auf die gesetzlichen<br />
Vertreter <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> und auf alle vom Prüfungsverband beschäftigten<br />
Personen, die das Ergebnis der Prüfung beeinflussen können. Bei<br />
Genossenschaftsverbänden sind nur die Wirtschaftsprüfer von der Prüfung<br />
ausgeschlossen, die den Verband gesetzlich vertreten sowie diejenigen<br />
vom Prüfungsverband beschäftigten Personen, die das Ergebnis der Prüfung<br />
beeinflussen können. Für die Jahresabschlüsse <strong>2004</strong> ergaben sich Änderungen<br />
vor allem für die Angabepflichten im Anhang und für den Lagebericht.<br />
Durch eine Ergänzung <strong>des</strong> § 285 HGB werden Angaben zu den derivativen<br />
Finanzinstrumenten beziehungsweise zu den Finanzanlagen Pflicht. Im<br />
Einzelnen handelt es sich unter anderem um Angaben zu Art und Umfang<br />
der eingesetzten Finanzinstrumente sowie zu ihrem beizulegenden Zeitwert.<br />
Die Vorgaben der Modernisierungsrichtlinie erweitern die Lageberichterstattung<br />
über die Unternehmenslage deutlich. Der Lagebericht soll nach<br />
den neu gefassten §§ 289 beziehungsweise 315 HGB unter anderem auch<br />
auf die Risikomanagementziele und -methoden der Gesellschaft eingehen.<br />
Die Methoden zur Absicherung aller wichtigen Arten von Transaktionen,<br />
die im Rahmen der Bilanzierung von Sicherungsgeschäften erfasst werden,<br />
müssen verzeichnet werden. Ab 2005 sind Lageberichtsangaben zu finanziellen<br />
Leistungsindikatoren und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren<br />
sowie – ergänzend zur Risikoberichterstattung – Angaben zu den Chancen<br />
der künftigen Entwicklung erforderlich.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
21
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Abschlussprüferaufsichtsgesetz (APAG) Nach dem APAG, das seit dem 7.12.<strong>2004</strong><br />
in Kraft ist, wird der Berufsstand der Abschlussprüfer unter eine letztverantwortliche,<br />
berufsunabhängige Aufsicht einer so genannten Abschlussprüferaufsichtskommission<br />
(APAK) gestellt. Das Gremium setzt sich aus vom Berufsstand<br />
unabhängigen Mitgliedern zusammen. Die APAK hat die Aufsicht<br />
über die Wirtschaftsprüferkammer und ist insofern der letztinstanzlichen<br />
ministeriellen Aufsicht vorgeschaltet. Überdies modifiziert das Gesetz<br />
einige Vorschriften zur externen Qualitätskontrolle. Beispielsweise wird<br />
die Möglichkeit eingeschränkt, den Qualitätskontrollprüfer frei zu wählen.<br />
Das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) soll zusammen mit dem<br />
BilReG die von der Bun<strong>des</strong>regierung angekündigten Schritte zur Optimierung<br />
<strong>des</strong> rechtlichen Rahmens der Rechnungslegung abschließen. Das BilMoG<br />
wird sich insbesondere mit den Ansatz- und Bewertungswahlrechten auf<br />
Basis der EU-Modernisierungsrichtlinie und mit Anpassungen <strong>des</strong> Handelsbilanzrechts<br />
an internationale Entwicklungen sowie mit der Öffnung <strong>des</strong> HGB<br />
für das Konzept der Fair-Value-Bewertung (Fair-Value-Richtlinie) beschäftigen.<br />
Um in der genossenschaftlichen Organisation die notwendige Fachkompetenz<br />
hinsichtlich der internationalen Rechnungslegung zu bündeln, hat unser<br />
Spitzenverband, der Deutsche Genossenschafts- und Raiffeisenverband e.V.,<br />
mit den Regional- und Fachverbänden, darunter auch dem <strong>RWGV</strong>, ein Expertenteam<br />
gegründet, dass als „DGRV IFRS Advisory Group“ fungiert. Somit<br />
sind wir in der Lage, interessierte Genossenschaften und Verbundunternehmen<br />
hinsichtlich der Anwendung der internationalen Rechnungslegungsnormen<br />
zu beraten und gegebenenfalls die Genossenschaften bei der Einführung<br />
dieser Grundsätze zu unterstützen.<br />
Den § 25a KWG hat der Gesetzgeber zum 27.12.<strong>2004</strong> neu gefasst. Er setzt damit<br />
die Finanzkonglomerat-Richtlinie um. Neben einer neuen Struktur – mit<br />
ansonsten im Wesentlichen gleichem Inhalt – ist neu, dass die Geschäftsleiter<br />
eines Instituts eine angemessene Strategie festlegen müssen und für eine<br />
daraus abgeleitete Organisation verantwortlich sind. Das entspricht der gelebten<br />
Praxis in unseren Kreditgenossenschaften. Unsicher ist jedoch noch,<br />
welche Maßstäbe die Bankenaufsicht bezüglich der Dokumentation, laufenden<br />
Überprüfung et cetera im Einzelnen stellen wird.<br />
Min<strong>des</strong>tanforderungen an das Kreditgeschäft der Kreditinstitute (MaK) Unsere<br />
Kreditinstitute haben die organisatorischen Vorgaben der MaK fristgemäß<br />
umgesetzt. Entsprechende Prüfungen zeigen, dass die Genossenschaftsbanken<br />
in Rheinland und Westfalen die Umsetzung auch dazu genutzt haben,<br />
ihre organisatorischen Regelungen so optimal wie möglich zu gestalten.<br />
Min<strong>des</strong>tanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) Mit den MaRisk,<br />
die seit dem 02.02.2005 im Entwurf vorliegen, will die Bankenaufsicht derzeit<br />
bestehende Schnittstellenprobleme, Redundanzen, aber auch Wertungs-<br />
22<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
widersprüche zwischen den MaK, den Min<strong>des</strong>tanforderungen<br />
an das Betreiben von Handelsgeschäften der Kreditinstitute (MaH) und<br />
den Min<strong>des</strong>tanforderungen an die Interne Revision (MaIR) eliminieren. Die<br />
MaRisk sollen noch im Laufe <strong>des</strong> Jahres 2005 erlassen werden.<br />
Änderung <strong>des</strong> § 18 KWG Der Bun<strong>des</strong>rat hat am 18.03.2005 zugestimmt, die<br />
Grenze hinsichtlich der Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse der<br />
Kreditnehmer auf 750.000 Euro anzuheben. Darüber hinaus wird eine relative<br />
Bagatellgrenze in Höhe von zehn Prozent <strong>des</strong> haftenden Eigenkapitals<br />
der jeweiligen Bank eingeführt. Neu ist ferner, dass die BaFin am 9.05.2005<br />
mit sofortiger Wirkung ihre detaillierten Auslegungsregelungen zu § 18 KWG<br />
aufgehoben hat. Sie begründet ihre Entscheidung damit, dass Kreditinstitute<br />
bei der Kreditgewährung und -weiterverarbeitung ein ihren individuellem<br />
Geschäftsprofil entsprechen<strong>des</strong> System einsetzen müssen, mit dem sie ihre<br />
Adressenausfallrisiken in eigener Verantwortung umfassend beurteilen<br />
können. Vor allem sind die Intensität und Frequenz der Beurteilung sowie<br />
die hierfür einzufordernden Unterlagen entsprechend der Art, <strong>des</strong> Umfangs,<br />
der Komplexität und <strong>des</strong> Risikogehalts der Geschäfte in den bankinternen<br />
Organisationsrichtlinien festzulegen. Dies ist bereits bei unseren Mitgliedsbanken<br />
hinreichend der Fall. Es bietet sich allerdings die Chance, bisher<br />
bankaufsichtlich geforderte formale Regelungen, die keinen Erkenntnismehrwert<br />
gebracht haben, zu eliminieren.<br />
Externe Qualitätskontrolle (peer review) Wir haben uns, wie geplant, ein Jahr<br />
früher als gesetzlich notwendig, der externen Qualitätskontrolle unterzogen.<br />
Qualitätsprüfer war die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche<br />
GmbH, Berlin. Sie prüfte in den Monaten November und Dezember und hat<br />
ihr Ergebnis am 15.3.2005 in einer Abschlussbesprechung mit uns erörtert.<br />
Wir erhalten in Kürze den schriftlichen Bericht. Diesen Bericht erhält auch<br />
die Kommission für Qualitätskontrolle bei der Wirtschaftsprüferkammer,<br />
von der wir aufgrund <strong>des</strong> positiven Ergebnisses der Prüfung eine Teilnahmebescheinigung<br />
erwarten.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
23
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Beratung/Betreuung Banken<br />
Vom Integrationsprojekt zur Umsetzung Nach dem Startschuss <strong>2004</strong> zum<br />
Integrationsprojekt „Betreuung Banken“ beginnt jetzt die Umsetzung. Ziel<br />
ist es, das Leistungsangebot noch konsequenter am Bedarf der Mitgliedsbanken<br />
auszurichten und zugleich transparent zu präsentieren. So werden wir<br />
unsere aktive fachliche Betreuung weiter ausbauen, um unsere Mitgliedsbanken<br />
bei deren vertrieblicher und betrieblicher Leistungsfähigkeit effektiv<br />
zu unterstützen. Weiter wollen wir eine fundierte, an den Bedürfnissen der<br />
Mitgliedsbanken orientierte Interessenvertretung im Rahmen einer regelmäßigen<br />
Kommunikation und Repräsentation <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> sicherstellen.<br />
Hierzu gehören die aktive Kommunikation der Verbandspolitik sowie eine regelmäßige<br />
Rückkopplung der politischen Anforderungen der Mitgliedsbanken<br />
an den Verband.<br />
Die Schwerpunkte im Fachbereich „Betreuung“ liegen in der Begleitung der<br />
gewählten Interessenvertreter im Rahmen der Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften,<br />
<strong>des</strong> BVR und seinen Fachräten und den Verbundunternehmen,<br />
der Vermittlung der Verbandspolitik in Richtung Mitgliedsbanken,<br />
bei individueller, einzelbankbezogener Betreuung sowie der Repräsentation.<br />
Die Schwerpunkte im Fachbereich „Marketing/Vertrieb“ werden gesetzt bei<br />
Vertriebsprogrammen, Vertriebsunterstützung, Marketingkonzepten,<br />
regionaler Gemeinschaftswerbung, Erscheinungsbild/Corporate Design,<br />
öffentlichkeitswirksamen Maßnahme/Sponsoring sowie der Betreuung<br />
der Marketinginformations- und -arbeitskreise.<br />
Die Schwerpunkte im Fachbereich „Steuerung/Produktion“: VR-Control, bankaufsichtsrechtliche<br />
Rahmenbedingungen zur Banksteuerung, Controlling/<br />
Statistik/Research, Risikoklassifizierungsverfahren, KWG/ Meldewesen, allgemeine<br />
Steuerungsthemen.<br />
Um eine flächendeckende Betreuung zu gewährleisten, wird das Verbandsgebiet<br />
schrittweise in einzelne Betreuungsregionen gegliedert. Dabei wird<br />
auf bestehende Bankleiterkreise/Bezirkskonferenzen Rücksicht genommen.<br />
Für jede Betreuungsregion wird den Mitgliedsbanken ein persönlicher<br />
Ansprechpartner unseres Hauses zur Verfügung stehen.<br />
Marketing/<br />
Vertrieb<br />
Bankenbetreuer<br />
Steuerung/<br />
Produktion<br />
Mitgliedschaft Bestärkt durch wissenschaftliche Untersuchungen zum Einfluss<br />
der Mitgliedschaft auf den Wert der Marke „Volksbanken, Raiffeisenbanken,<br />
Spar- und Darlehnskassen“ hat der genossenschaftliche FinanzVerbund das<br />
Mitglieder-Mehrwert-Programm VR-PLUS entwickelt. Mit Hilfe dieses langfristig<br />
angelegten Konzeptes kann die genossenschaftliche Philosophie als<br />
Alleinstellungsmerkmal im Wettbewerb markant und modern herausgestellt<br />
und offensiv kommuniziert werden. Wir konzentrieren uns in unserer Arbeit<br />
auf die Recherche und Bereitstellung regionaler Mehrwerte und die Umsetzung<br />
von Projekten. Gleichzeitig erarbeiten wir mit Mitgliedsbanken und<br />
dem FinanzVerbund strategische und operative Ansatzpunkte für ein<br />
integratives Mitgliederkonzept.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
25
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Marktforschung Die Beratung in der Marktforschung war <strong>2004</strong> geprägt<br />
durch eine wiederum starke Beteiligung am ServiceBarometer – einem<br />
Instrument zur Messung der Kundenzufriedenheit und zur bankindividuellen<br />
Positionierung im Verbandsvergleich. Die „Rahmendaten für Marketing und<br />
Vertrieb“ sowie die geplanten Studien zum Jugendmarkt und zum Firmenkundengeschäft,<br />
jeweils auf Basis <strong>des</strong> FinanzMarktDaten-Service von TSN<br />
Infratest, liefern grundlegende, marktforscherisch aufbereitete Handlungsempfehlungen<br />
zu wichtigen Geschäftsfeldern.<br />
Firmenkunden Nach zwei erfolgreichen Veranstaltungen zum Thema Unternehmensnachfolge<br />
zusammen mit der WGZ-Bank werden wir nun dieses<br />
Konzept flächendeckend umsetzen. Ergänzend haben wir im VR-Gründungskonzept,<br />
ebenfalls in Abstimmung mit der WGZ-Bank, alle vertriebsunterstützenden<br />
Maßnahmen zusammengefasst.<br />
Technikkompetenz Das äußerst positive Presse-Echo auf „cash & go“, das<br />
Handybesitzern das unkomplizierte Aufladen ihrer Prepaid-Karte am Geldausgabeautomaten<br />
ermöglicht, hat uns bestärkt, die Maßnahmen zum<br />
Ausbau der Technikkompetenz der rheinisch-westfälischen Mitgliedsbanken<br />
zu intensivieren. Zusammen mit einem führenden Hersteller mobiler<br />
Navigationssysteme haben wir Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen<br />
zu diesen mobilen Services platziert, wie zum Beispiel die VR-Mobilitätspakete<br />
und die PDA-Edition. Erfolgreich war auch der <strong>RWGV</strong>-Web-Award<br />
<strong>2004</strong>, den wir mit wissenschaftlicher Begleitung durchgeführt haben. Ziel<br />
dieses Wettbewerbs, der zwischenzeitlich auch von anderen Verbänden übernommen<br />
worden ist, ist der weitere Ausbau der Internet-Aktivitäten unserer<br />
Mitgliedsbanken. Das „Internet-Ranking“ lässt sich tagesaktuell in unserem<br />
Extranet „VR-MarketingService“ beobachten und stößt bei den<br />
Mitgliedsbanken auf großes Interesse.<br />
Vertrieb Vertriebskampagnen stehen den Mitgliedsbanken in Form der von uns<br />
entwickelten Marktbearbeitungskonzepte für alle bedeutenden Zielgruppen<br />
und Bedarfsfelder zur Verfügung. Sie sind auf die individuellen Belange<br />
unserer Mitgliedsbanken zugeschnitten, so dass sie von diesen ohne großen<br />
Aufwand umgesetzt werden können. Mit dem bun<strong>des</strong>weit entwickelten und<br />
<strong>2004</strong> pilotierten so genannten Vertriebskennzahlensystem können die Banken<br />
jetzt auf ein einheitliches Instrument zur Messung der Vertriebsleistung<br />
sowie die Möglichkeit, sich untereinander zu vergleichen, zurückgreifen.<br />
Bei der Auswertung dieser Vertriebskennzahlen unterstützen wir unsere<br />
Mitgliedsbanken ebenso wie bei der Umsetzung eines systematischen<br />
Vertriebssystems und -managements. Für 2005 bieten wir den Banken die<br />
Durchführung eines bankindividuellen Vertriebs-Checks an.<br />
26<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
VR-Control Im VR-Control-Baustein BVR-II-Rating konzentrierten wir uns auf<br />
Schulungsmaßnahmen und Betreuungsleistungen im Zusammenhang mit der<br />
Implementierung der Ratingverfahren für die Firmenkundensegmente<br />
„Gewerbekunden/Freiberufler“ und „Not-for-Profit-Unternehmen“. Bis zur<br />
vollständigen Ablösung <strong>des</strong> BVR-I-Ratings in 2006 werden im Verbund schrittweise<br />
Verfahren für die weiteren definierten Ratingsegmente entwickelt,<br />
deren Implementierung wir aktiv unterstützen werden. Noch in 2005 werden<br />
entsprechende Lösungen für das Privatkundensegment bereitgestellt.<br />
Planmäßig verlief im Berichtszeitraum auch die weitere Umsetzung der barwertigen<br />
Marktpreisrisiko- und der Kundengeschäftssteuerung. Mit Freigabe<br />
der IT-Version „ifb-Okular 4.5“ werden wir in 2005 unser Betreuungsangebot<br />
auf die noch fehlenden VR-Control-Bausteine „Adressrisikosteuerung“ und<br />
„Gesamtbanksteuerung“ ausdehnen.<br />
Basel II Der Baseler Ausschuss für Bankenaufsicht hat im Juni <strong>2004</strong> die endgültige<br />
Rahmenvereinbarung zur künftigen Bemessung der Eigenkapitalanforderungen<br />
veröffentlicht. Derzeit führt die Bankenaufsicht eine internationale<br />
Auswirkungsstudie zu den neuen Eigenkapitalanforderungen durch<br />
(QIS 4). Acht Mitgliedsbanken <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> nehmen an dieser Studie teil. Der<br />
<strong>RWGV</strong> unterstützt die teilnehmenden Mitgliedsinstitute in enger Abstimmung<br />
mit der GAD und dem BVR. Für das Jahr 2005 plant der <strong>RWGV</strong> in Zusammenarbeit<br />
mit BVR und GAD Meldewesensimulationen bei interessierten<br />
Banken durchzuführen. Ziel ist es, sukzessive Banken mit dem Meldewesen<br />
nach Basel II vertraut zu machen und diesen eine Entscheidungshilfe zu<br />
geben, um zwischen den verschiedenen Verfahren zur aufsichtsrechtlichen<br />
Kapitalunterlegung für ihr Institut geeignet wählen zu können. Die Erkenntnisse<br />
der QIS 4 sollen dabei als Pilotstudie für die Meldewesensimulation<br />
genutzt werden.<br />
Bankenaufsicht und Kreditwesengesetz Seit Jahren setzen wir uns dafür ein,<br />
Erleichterungen für unsere Mitgliedsinstitute hinsichtlich der zunehmenden<br />
bankaufsichtlichen Regelungsdichte zu erreichen. Konkret können wir die<br />
erfolgten Erleichterungen im bankaufsichtlichen Meldewesen sowie erleichterte<br />
Anforderungen hinsichtlich der Funktionstrennung gemäß MaK für<br />
kleine Kreditinstitute nennen. Weiterhin begrüßen wir die Diskussion um<br />
mögliche Erleichterungen bei der Offenlegung der wirtschaftlichen Verhältnisse<br />
von Kreditnehmern gemäß § 18 KWG. Wir gehen davon aus, dass<br />
diese positiven Ansätze zur Entschlackung der Regelungsdichte seitens<br />
der Bankenaufsicht fortgeführt werden.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
27
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Beratung/Betreuung<br />
landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Betreuung<br />
Abstimmung im Verbund Der <strong>RWGV</strong> will auch in Zukunft seine 235 landwirtschaftlichen<br />
Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften qualifiziert und<br />
umfassend betreuen. Das setzt jedoch voraus, dass das Beratungs- und<br />
Betreuungsangebot eng mit den Mitgliedern abgestimmt wird. In diesem<br />
Sinne gilt es auch zukünftig, die überregionale Zusammenarbeit der Genossenschaftsverbände,<br />
also mit dem Deutschen Raiffeisenverband e.V. und den<br />
anderen Regionalverbänden, zu festigen und auszubauen. Der vom <strong>RWGV</strong> begleitete<br />
Strukturwandel hat in den letzten Jahren wirtschaftlich starke<br />
und im Verbund hoch spezialisierte Unternehmen hervorgebracht, die für<br />
ihren Erfolg auf regionalen, nationalen und internationalen Märkten mit<br />
Recht eine maßgeschneiderte Begleitung fordern. Die derzeitige Atempause<br />
im Strukturwandel wird vom <strong>RWGV</strong> genutzt, um das Betreuungs- und<br />
Beratungsangebot weiter zu differenzieren und im genossenschaftlichen<br />
Verbund abzustimmen.<br />
Neues Auswertungsprogramm bietet Vergleichszahlen. Obwohl sich der Strukturwandel<br />
verlangsamt hat, bleibt es bei der Tendenz zu deutlich größeren<br />
Betriebseinheiten. Sie sind notwendig, um dem starken Wettbewerb und den<br />
steigenden Kosten standhalten zu können. Der <strong>RWGV</strong> kann seinen Genossenschaften<br />
seit Ende <strong>2004</strong> auf der Basis neuer Auswertungsprogramme erste<br />
Vergleichsdaten aus der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung der<br />
Mitglieder zur Verfügung stellen. Sie sind der Einstieg in fundierte Ratinggespräche<br />
mit der Hausbank. Diese Auswertungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> ersetzen<br />
natürlich nicht die Steuerungsinstrumente und Controllinginformationen,<br />
die den Unternehmen über die Warenwirtschaftssysteme HAPOS und gevis<br />
zur Verfügung gestellt werden.<br />
Risikomanagementsystem Gemeinsam mit der Prüfungsabteilung <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong><br />
konnten im Jahr <strong>2004</strong> die Grundlagen für ein angepasstes Risikomanagementsystem<br />
erarbeitet und den Genossenschaften zur Verfügung gestellt<br />
werden. Aufgabe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> war es, die oftmals sehr weitgehenden Anforderungen,<br />
denen sich sicherlich internationale Konzerne und Großhandelshäuser<br />
stellen müssen, an das für die Genossenschaften praktikable<br />
und im Tagesgeschäft vernünftige Maß anzupassen. Der Verband wird allen<br />
Unternehmen auf der Basis dieser Grundlageninformationen über Seminare<br />
und konkrete Beratungsangebote den Weg ebnen, damit die gesetzlichen<br />
Forderungen in diesem Bereich erfüllt werden können.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
29
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Beratung<br />
Qualitätsmanagement Das Beratungsangebot <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> und der 100-prozentigen<br />
Tochter <strong>RWGV</strong> TEAMCONSULT Unternehmensberatung GmbH wurde<br />
auch im Jahr <strong>2004</strong> von den Mitgliedsunternehmen und Kunden positiv aufgenommen.<br />
Dies führt zu einer auch wirtschaftlich steigenden Bedeutung<br />
der Beratung für den <strong>RWGV</strong>. Im Geschäftsfeld Qualitätssicherung und Qualitätsmanagement<br />
haben wir bei unseren Genossenschaften unterschiedlichste<br />
Qualitätsmanagementsysteme erfolgreich eingeführt. Jetzt werden die<br />
Mitgliedsunternehmen intensiv durch den <strong>RWGV</strong> beraten, um möglichst<br />
schlanke Betriebsabläufe einzuführen. Der Beratungsansatz <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> verbindet<br />
schlanke Dokumentationssysteme mit einer praxisorientierten, aber<br />
umfassenden EDV-Unterstützung. Die Genossenschaft versetzt er so in die<br />
Lage, diese Systeme mit geringem Aufwand aufrecht zu erhalten. Diesem<br />
Anspruch will die Beratung auch in 2005 dadurch gerecht werden, dass sie<br />
Leistungsangebote der Zertifizierungsunternehmen bündelt. Ein leistungsfähiges<br />
Qualitätswesen bleibt erhalten, wenn die Vorbereitung von Audits<br />
professionell unterstützt wird und interne Audits durchgeführt werden. Im<br />
Jahr 2005 werden die Beratungstools <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> um weitere Fragestellungen<br />
aus dem Bereich Risikomanagement und Arbeits- und Umweltschutz ergänzt.<br />
Aus Sicht unserer Genossenschaften soll eine insgesamt einheitliche EDV-<br />
Unterstützung der Managementsysteme entstehen, die abgestimmt ist mit<br />
den eingeführten Warenwirtschaftssystemen gevis und HAPOS. Die qualifizierte<br />
Leistung unserer Mitarbeiter im Geschäftsfeld Qualitätsmanagement<br />
findet auch überregional und in den Verbundunternehmen hohe Anerkennung.<br />
Die betriebswirtschaftliche Beratung <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> und der <strong>RWGV</strong> TEAMCONSULT<br />
Unternehmensberatung GmbH wurde <strong>2004</strong> in den Geschäftsfeldern „Einführungsbegleitung<br />
der Umstellung auf gevis in Warengenossenschaften“ und<br />
in der Beratung der Unternehmen bei der Entwicklung <strong>des</strong> Einzelhandels<br />
ausgebaut.<br />
Im Beratungsfeld Einführungsbegleitung gevis werden in Zusammenarbeit<br />
mit der GWS – Gesellschaft für Warenwirtschafts-Systeme mbH im Rheinland<br />
und in Westfalen immer mehr Genossenschaften erfolgreich auf die neue<br />
Warenwirtschaft gevis umgestellt. Die zahlreichen Umstellungen zeigen,<br />
dass für die Genossenschaften ein leistungsfähiges Warenwirtschafts-System<br />
entwickelt wurde. Gleichwohl stellt es auch hohe Ansprüche an die Benutzer<br />
und benötigt klar strukturierte Geschäftsprozesse. Anregungen unserer<br />
Mitglieder und Unternehmen, die im Rahmen der Beratungsprozesse und<br />
von Prüfungshandlungen gegeben werden, werden unmittelbar in die Entwicklungsprozesse<br />
der GWS integriert, um das Verbundsystem immer weiter<br />
an die Anforderungen der Nutzer anzupassen.<br />
30<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Das Beratungsfeld Einzelhandel im <strong>RWGV</strong> steht den Unternehmen zur Verfügung,<br />
die die bestehenden Angebote <strong>des</strong> Verbun<strong>des</strong> nicht nutzen wollen<br />
oder können. Insgesamt 15 Unternehmen mit circa 50 Raiffeisenmärkten<br />
haben mittlerweile dieses Beratungsangebot genutzt. Neben der betriebswirtschaftlichen<br />
Beratung stehen Sortimentsfragen, Mitarbeitermotivation<br />
und ein umfassen<strong>des</strong> Kampagnen- und Werbemanagement auf der Agenda.<br />
Aktuell ist die Beratung im Segment „lebendiges Grün“ aufgenommen<br />
worden.<br />
Das Beratungsfeld Energie im <strong>RWGV</strong> ist mit gleicher Intensität aufgebaut<br />
worden. Sieben genossenschaftliche Unternehmen haben in dieser Initiativgruppe<br />
unter der Dachmarke „Raiffeisen-Energie“ ein sehr umfassen<strong>des</strong> und<br />
effizientes Vertriebskonzept aufgebaut. Die Initiativgruppe Baustoffe steht –<br />
den erfolgreichen Konzepten folgend – kurz vor ihrer Gründung.<br />
Absolute Professionalität der Berater Darüber hinaus besteht erhebliches<br />
Interesse im genossenschaftlichen Verbund außerhalb unseres Verbandsgebietes,<br />
das umfassende Beratungskonzept, ausgehend von der Marktanalyse,<br />
den Investitions- und Standortplanungen bis hin zur differenzierten<br />
Sortimentsgestaltung und den verschiedenen Schulungsangeboten zu nutzen.<br />
Auch in diesem Beratungsfeld hat sich gezeigt, dass absolute Professionalität<br />
der Berater Voraussetzung dafür ist, dass sie von den Unternehmen<br />
nachgefragt werden. Ganz gezielt verstärken wir daher die Qualifikation der<br />
Mitarbeiter unseres Hauses mit Kooperationspartnern.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
31
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Beratung/Betreuung gewerbliche<br />
Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften<br />
Rechtsform der Genossenschaft im Trend Die Rechtsform der eingetragenen<br />
Genossenschaft wird in immer größeren Teilen der Bevölkerung als attraktive<br />
Rechtsform für alle Arten der wirtschaftlichen Betätigung angesehen: Im<br />
Jahre <strong>2004</strong> haben wir über 70 Neugründungsanfragen entgegengenommen<br />
und mit den Gründungswilligen unterschiedlich intensiv beraten.<br />
Neugründung von Genossenschaften Dabei setzen wir die 2. Auflage der von<br />
den Regionalverbänden und dem DGRV erarbeiteten CD-ROM zur Neugründung<br />
von Genossenschaften ein. Aus den dann konkretisierten Gesprächen<br />
haben sich im Jahre <strong>2004</strong> sieben Neugründungen ergeben. Diese Neugründungen<br />
haben sich insbesondere im handwerklichen Bereich, aber auch im<br />
Gesundheitsbereich ergeben. Insgesamt ist bun<strong>des</strong>weit ein Trend von Neugründungsvorhaben<br />
insbesondere in diesen Bereichen zu beobachten.<br />
Initiative der Regionalverbände in Zusammenarbeit mit dem DGRV Dieser<br />
Positivtrend geht nicht zuletzt auf eine Initiative der Regionalverbände<br />
in Zusammenarbeit mit dem DGRV zurück, in dem im Rahmen eines Arbeitskreises,<br />
der sich mit Initiativen zur Neugründung von Genossenschaften<br />
befasst, drei Projekte aufgesetzt wurden. Diese Projekte befassen sich mit<br />
Neugründungen im Bereich <strong>des</strong> Handwerks, der Privatisierung und <strong>des</strong><br />
Gesundheitswesens. Zwischenzeitlich wurden alle drei Projekte erfolgreich<br />
abgeschlossen: Je<strong>des</strong> Projekt hat zunächst die bestehenden etablierten Genossenschaften<br />
analysiert und untersucht und Handlungsmodelle entwickelt,<br />
wie zukünftig Strukturen genossenschaftlicher Art aussehen könnten.<br />
Dabei wurde im Rahmen <strong>des</strong> Projektes Privatisierung in Zusammenarbeit<br />
mit dem deutschen Städte- und Gemeindetag eine Broschüre entwickelt,<br />
die Politikern und Behörden Handlungs- und Gestaltungsmöglichkeiten in<br />
der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft in ihrem Bereich geben<br />
sollen.<br />
Selbstverantwortung Es ist festzustellen, dass weite Teile der Bevölkerung zunehmend<br />
bereit sind, Selbstverantwortung zu übernehmen. Wir sind der<br />
Auffassung, dass die Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft in vielen<br />
Bereichen die ideale Rechtsform sein könnte, insbesondere wenn sich der<br />
Staat aus der Finanzierung weiter Teile der für die Bevölkerung wichtigen<br />
Bereiche zurückziehen wird.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
33
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
2. Berliner Genossenschaftssymposium Am 21.01.2005 fand als Abschluss <strong>des</strong><br />
Projektes Gesundheitswesen das 2. Berliner Genossenschaftssymposium zum<br />
Thema Genossenschaften im Rahmen der integrierten Versorgung statt.<br />
Dieses Symposium, das gemeinsam vom DGRV und dem Institut für Genossenschaftswesen<br />
an der Humboldt-Universität zu Berlin veranstaltet wurde,<br />
konnnte genutzt werden, um eine Studie von Prof. Dr. Klaus-Dirk Henke zum<br />
Thema „Genossenschaften als Chance für die Entwicklung der integrierten<br />
Versorgung im Gesundheitswesen“ vorzustellen. Im Rahmen dieser Studie ist<br />
deutlich geworden, dass gerade die genossenschaftliche Rechtsform viele<br />
Gestaltungsalternativen aufzeigen kann. Ganz im Sinne der Tradition von<br />
Friedrich Wilhelm Raiffeisen, dass in ländlich strukturierten Gebieten<br />
ehemals Landwirte beispielsweise gemeinsam Kühlhäuser erbauten und<br />
nutzten, können im Rahmen der integrierten Versorgung Operationszentren<br />
oder ambulante Behandlungszentren von Fachärzten verschiedener Fachrichtungen<br />
gemeinsam genutzt werden, um ihren Beruf auszuüben. So<br />
können unter anderem gemeinsam Operationssäle genutzt werden und der<br />
leichte Mitgliederwechsel bei einer Genossenschaft ermöglicht es, flexibel<br />
und schnell zu reagieren. In unserem Geschäftsgebiet haben wir insbesondere<br />
facharztspezifische Neugründungen beraten und betreut sowie im<br />
handwerklichen Bereich gewerkeübergreifende Kooperationen, die dem<br />
Kunden gegenüber als Dienstleister aus einer Hand auftreten.<br />
Hinweise, Tipps und Hilfestellungen Um den neu gegründeten Genossenschaften<br />
noch stärkere Unterstützung bieten zu können, erarbeiten wir zur<br />
Zeit gemeinsam mit den regionalen Schwesterverbänden und dem DGRV<br />
eine interaktive CD-ROM, die von neu gegründeten Genossenschaften zu<br />
nutzen ist und auf der Hinweise, Tipps und Hilfestellungen enthalten sind.<br />
Betreuungs- und Beratungsfunktion Die derzeit 151 gewerblichen Unternehmen<br />
in unserem Geschäftsgebiet erwarten von ihrem Verband eine umfassende<br />
Betreuungs- und Beratungsfunktion. Dabei legen die Mitglieder<br />
Wert darauf, dass sie ihre Anfragen ganz konkret an einen Ansprechpartner<br />
im Hause <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> richten, der dann die weitere Bearbeitung und Beantwortung<br />
koordiniert beziehungsweise selbst vornimmt. Diesen spezifischen<br />
und ausdrücklich geäußerten Kundenwünschen haben wir entsprochen und<br />
betreuen die Region Süd/West von unserem Standort Köln aus und die<br />
Region Nord/Ost von unserem Standort Münster. Dies stellt sicher, dass<br />
wir unsere Mitglieder kundennah und schnell betreuen können.<br />
34<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Vernetzungen Im Rahmen unserer Betreuung beraten wir unsere Kunden in<br />
allen strukturellen Fragestellungen, das heißt, wir entwickeln nach den<br />
Anforderungen der jeweiligen Märkte für unsere gewerblichen Genossenschaften<br />
unsere Beratungsangebote so, dass kundenspezifische Belange in<br />
besonderer Weise Berücksichtigung finden. Dabei nutzen wir die vielfältige<br />
wirtschaftliche Betätigung unserer Mitglieder, um Querverbindungen aufzuzeigen<br />
und Vernetzungen herzustellen.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
35
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Steuerberatung<br />
Keine Steuerreform in Sicht Obschon sich alle politischen Parteien darüber einig<br />
sind, dass eine grundlegende Steuerreform überfällig ist, erwarten<br />
wir bis zu den nächsten Wahlen keine substanzielle Steuerreform. Für die<br />
Steuerberatung kann festgehalten werden, dass zum Jahresende <strong>2004</strong><br />
einmal kein Steuerreformpaket zu verarbeiten war und schwerpunktmäßig<br />
„Steuerberatung“ geleistet werden konnte. Es zeigt sich dabei erneut, dass<br />
der Wirtschaftsstandort Deutschland wegen der hohen Steuerbelastung<br />
der Unternehmen auf EG-Länder-Ebene benachteiligt ist.<br />
Belastung durch Rechnungslegungsvorschriften Die ab dem 01.01.<strong>2004</strong> in<br />
Kraft getretenen neuen Rechnungslegungsvorschriften auf dem Gebiet der<br />
Umsatzsteuer belasten unsere Genossenschaften außerordentlich. Die Regelungen<br />
sollen den Umsatzsteuerbetrug, der in erster Linie über einen ungerechtfertigten<br />
Vorsteuerabzug erreicht wird, verhindern.<br />
Obschon unsere Mitgliedsbanken für Bankdienstleistungen regelmäßig keine<br />
Umsatzsteuer in Rechnung stellen und ihnen auch kein Vorsteuerabzug zusteht,<br />
sind die neuen Rechnungslegungsvorschriften auch bei allen umsatzsteuerfreien<br />
Bankleistungen zu beachten. Da der Gesetzgeber Sanktionen<br />
vorsieht, wenn die Vorschriften nicht beachtet werden, war und ist es<br />
unter anderem unsere Aufgabe, vorsorgende Beratungen und Schulungen<br />
durchzuführen. Die Finanzverwaltung diskutiert zurzeit verschiedene<br />
Umsatzsteuererhebungsmodelle, wonach das Steuerverkürzungspotenzial<br />
minimiert werden soll.<br />
Weitere administrative Aufgaben für die Banken Auf dem Gebiet <strong>des</strong> Ertragsteuerrechts<br />
sah das Einkommensteuergesetz erstmals <strong>2004</strong> vor, dass Banken<br />
für ihre Kunden so genannte Jahresbescheinigungen zu erstellen haben.<br />
Diese Jahresbescheinigungen müssen sämtliche Kapitaleinkünfte und die<br />
Einkünfte aus „Spekulationsgeschäften“ <strong>des</strong> Jahres <strong>2004</strong> bescheinigen.<br />
Den Kreditinstituten werden damit, wie schon bei der Zinsabschlagsteuer,<br />
weitere administrative Aufgaben im Rahmen der Steuererhebung auferlegt,<br />
die nicht kostendeckend den Bankkunden weiterbelastet werden können.<br />
Wir haben gemeinsam mit den Bun<strong>des</strong>verbänden und dem zuständigen<br />
Rechenzentrum an der Umsetzung der gesetzlichen Regelungen zur Einführung<br />
und Ausgestaltung der Jahresbescheinigung mitgewirkt.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
37
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Rechtsberatung<br />
Insolvenzen Die Zahl der Insolvenzen hat im Jahr <strong>2004</strong> erneut zugenommen.<br />
Mit insgesamt mehr als 115.000 Insolvenzverfahren – darunter etwa 76.000<br />
von Privatpersonen – wurde die ohnehin schon erschreckende Zahl <strong>des</strong><br />
Jahres 2003 nochmals um 15 Prozent übertroffen. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen<br />
stagniert auf einem dramatischen Niveau von werktäglich<br />
mehr als 150 betroffenen Unternehmen. Wir haben den Mitgliedern nicht<br />
allein zur Verfügung gestanden, wenn es galt, insolvente Engagements abzuwickeln:<br />
Auch im Vorfeld haben wir versucht, Schwierigkeiten zu<br />
minimieren.<br />
Insolvenzen<br />
in Deutschland<br />
2003 <strong>2004</strong> Veränderungen<br />
in Prozent<br />
Gesamtinsolvenzen<br />
100.350 115.700 15,3<br />
Unternehmen<br />
39.470 39.600 0,3<br />
Privatpersonen<br />
60.880 76.100 25,0<br />
Genossenschaftsrecht Naturgemäß ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit<br />
das Genossenschaftsrecht. Wenngleich die Zahl der Fusionen zurückging,<br />
nimmt ihre Begleitung doch – neben den allgemeinen genossenschaftsrechtlichen<br />
Fragestellungen – mit ihren oft sehr individuellen Rechtsfragen einen<br />
breiten Raum ein.<br />
Arbeitsrecht/Fernabsatz Betriebliche Neuausrichtungen begleiten wir auch<br />
im Arbeitsrecht: Wir haben Sozialpläne entwickelt sowie das Outsourcing<br />
einzelner Tätigkeitsfelder, die Flexibilisierung der Einsatzbereiche der<br />
Mitarbeiter oder die Konzentration von Betriebseinheiten begleitet. Das<br />
Fernabsatzgesetz stellt unsere Mitgliedsbanken vor ganz erhebliche<br />
Probleme, die wir – in Zusammenarbeit mit den anderen Verbänden –<br />
begleiten. Hier wollen wir möglichst pragmatische Lösungen entwickeln,<br />
soweit das nach der Gesetzeslage überhaupt möglich ist.<br />
Beratung zu Einzelfragen Aus der schriftlichen oder telefonischen Beratung<br />
unserer Mitglieder zu den unterschiedlichsten Rechtsfragen sei erinnert an<br />
die Entscheidungen <strong>des</strong> BGH zum Anscheinsbeweis beim Geldabheben mit<br />
gestohlener EC-Karte, zur Frage der Gestaltung von Passivkonditionen bei<br />
Kreditinstituten, zur neu gestalteten Berechnung der Vorfälligkeitsentschädigung,<br />
der Unzulässigkeit von Entgelten bei der Übertragung von Wertpapieren<br />
in ein anderes Depot sowie im zunehmenden Maße zu Fragen der<br />
Beratungshaftung von Kreditinstituten bei Kapitalanlagen, insbesondere,<br />
wenn diese durch Kredite finanziert wurden.<br />
Gremienarbeit Selbstverständlich sind wir auch in Gremien auf Bun<strong>des</strong>ebene<br />
vertreten, um dort die Interessen unserer Mitglieder zu vertreten. Künftig<br />
wollen wir dem Forderungsinkasso größere Aufmerksamkeit widmen, um damit<br />
unser Beratungsangebot aus einer Hand abzurunden.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
39
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Erfolgsbilanz der <strong>RWGV</strong>-Pressebüros Mit 5.400 abgedruckten Artikeln in Tageszeitungen<br />
und vielen hundert Beiträgen in den elektronischen Medien haben<br />
die Pressebüros <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> im vergangenen Jahr die Arbeit der Mitgliedsgenossenschaften<br />
in die Öffentlichkeit getragen. Ihre Arbeit entspricht einem<br />
Media-Wert von 2,1 Millionen Euro. Ob bei Vertreterversammlungen von<br />
Banken, bei Gründungen von gewerblichen Genossenschaften oder Fusionen<br />
von Raiffeisen-Warengenossenschaften: Mit den Pressebüros, gegründet von<br />
Mitgliedsbanken im Sinne der Selbsthilfe, stehen den Mitgliedsgenossenschaften<br />
seit über 35 Jahren ausgebildete Journalisten für eine erfolgreiche<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zur Seite. Die Mitglieder profitieren von<br />
den in vielen Jahren gewachsenen, engen Medien-Kontakten, die sorgfältig<br />
gepflegt werden – und das nicht nur bei Pressekonferenzen und Redaktionsbesuchen.<br />
Sie werden darüber hinaus bewusst durch Aktionen und Veranstaltungen<br />
für Journalisten und genossenschaftliche Unternehmen gefördert.<br />
Leistungsbilanz der<br />
Pressebüros <strong>2004</strong><br />
Manuskripte 1.800<br />
Veröffentlichungen 5.400<br />
Media-Wert 2,1 Mio. Euro<br />
Journalistenpreis Als hochkarätige Kontaktveranstaltung für Journalisten und<br />
Banker hat sich der Journalistenpreis der Volksbanken, Raiffeisenbanken und<br />
Spar- und Darlehnskassen erwiesen. Er wurde im letzten Jahr zusammen mit<br />
dem Deutschen Institut für publizistische Bildungsarbeit erfolgreich aus der<br />
Taufe gehoben. Im Bauch der Deutzer Brücke in Köln erhielten die Preisträger<br />
im Kreise ihrer Redaktionen und vieler Bankvertreter ihre Auszeichnung.<br />
Auf dem Siegertreppchen standen Kathleen Maleike vom Deutschlandfunk,<br />
Georg Weishaupt vom Handelsblatt sowie die gesamte Lokal- und<br />
Wirtschaftsredaktion <strong>des</strong> Bonner Generalanzeigers. Zusammen mit vielen<br />
weiteren Wettbewerbsteilnehmern aus Zeitungen, Zeitschriften, Rundfunk<br />
und Fernsehen hatten sie ihre Beiträge zum Thema „Unternehmensnachfolge“<br />
eingereicht. Festredner war Frank Plasberg, Grimme-Preisträger 2005.<br />
Volontärschulung Zusammen mit den Volksbanken und Raiffeisenbanken richten<br />
wir Volontärseminare aus, in denen sich der journalistische Nachwuchs<br />
der rheinischen und westfälischen Medienhäuser über die genossenschaftliche<br />
Unternehmensgruppe informiert.<br />
Seminare Medienkompetenz gehört zum Rüstzeug eines mittelständischen<br />
Unternehmens vor Ort. Schulungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
werden <strong>des</strong>halb von den Mitgliedsgenossenschaften immer stärker nachgefragt.<br />
Die Journalisten und Journalistinnen <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> bieten über die Akademie<br />
in Münster und Forsbach eine breite Seminarpalette an: Sie reicht von<br />
der PR in Krisenfällen über das Mikrofon- und Kameratraining für Manager<br />
bis hin zu Workshops für eine zielgruppengerechte Öffentlichkeitsarbeit.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
41
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Bildung<br />
Akademien<br />
Gegenwart Für die Akademie war <strong>2004</strong> ein ereignisreiches Jahr. Dr. Gerhard<br />
Warnking und Dr. Achim Kappen, die gemeinsam lange Jahre das Führungsduo<br />
<strong>des</strong> Standorts Münster bildeten, gingen im Laufe <strong>des</strong> Jahres in den<br />
Ruhestand. Die Leitung für beide Akademiestandorte liegt seit November<br />
<strong>2004</strong> bei Dr. Christoph Vogelsang, der gemeinsam mit seinem Stellvertreter<br />
Udo Urner den Konvergenzprozess der Akademiestandorte vorantreibt. Das<br />
Angebot von Seminaren als Kern- und Spezialmodule der genossenschaftlichen<br />
Bildungskonzeption GenoPE wird auch in Zukunft das Rückgrat der<br />
Akademie bilden. Neue Angebote werten diesen Bereich auf und bieten bedarfsgerechte<br />
Entwicklungsmöglichkeiten für Bankmitarbeiter. Hierbei wird<br />
auch dem wachsenden Anteil von Akademikern in den Banken Rechnung getragen.<br />
Ergänzt wird dieser Bereich zunehmend um weitere Dienstleistungen<br />
rund um die Personalentwicklung der Mitgliedsgenossenschaften. Die Mitarbeiter<br />
der Akademie bewältigen mit hohem Einsatz die Herausforderung, die<br />
komplexen Integrationsaufgaben abzuarbeiten und dabei weiterhin in der<br />
gewohnten Intensität und Qualität in den Seminaren der Akademie präsent<br />
zu sein. Die Integration der Akademiestandorte wird auch die Arbeit <strong>des</strong><br />
Jahres 2005 noch maßgeblich prägen.<br />
Electronic Banking: Topprogramm Eine wertvolle Bereicherung im Seminarangebot<br />
der GenoPE stellen die im Jahr <strong>2004</strong> an beiden Standorten der<br />
Akademie erstmals durchgeführten Module im Bereich „Steuerung Electronic<br />
Banking“ dar. Damit besteht in unserem Verbandsgebiet, übrigens bun<strong>des</strong>weit<br />
einmalig, die Chance, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die für Leitungsund<br />
Steuerungsaufgaben im Electronic Banking vorgesehen sind, gezielt für<br />
die spezifischen Führungsaufgaben dieses Bereichs zu qualifizieren. Die<br />
Qualifizierung umfasst drei Kernmodule und kann mit dem Kompetenznachweis<br />
abgeschlossen werden. Die Pilotseminare <strong>des</strong> vergangenen Jahres haben<br />
den schon bei der Konzeption maßgeblichen hohen Praxisbezug, auch durch<br />
Einbeziehung der GAD, der WGZ-Bank und erfahrener Bankpraktiker in der<br />
Umsetzung bestätigt. Somit bietet nun der Bereich Electronic Banking mit<br />
seinen beiden Stufen (Qualifizierungsprogramm und Topprogramm) eine weitere<br />
Alternative zur systematischen Entwicklung und Förderung qualifizierter<br />
Mitarbeiter.<br />
Personalentwicklungsprojekt der Volksbank Rhein-Wupper eG Die Volksbank<br />
Rhein-Wupper eG hat in Kooperation mit der Akademie ein Personalentwicklungskonzept<br />
für Serviceberater erfolgreich realisiert. Auf der Basis einer<br />
umfassenden Ist-Analyse sind sämtliche Serviceberater der Bank durch eine<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
43
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
hausinterne Schulungsmaßnahme qualifiziert worden. Die zentrale<br />
Herausforderung bestand dabei darin, die große Heterogenität der zu qualifizierenden<br />
Mitarbeiter zu berücksichtigen und am Ende ein homogenes<br />
Qualifikationsniveau sicherzustellen. Als Oberziel war eine Verbesserung der<br />
Geschäftsergebnisse in diesem Segment durch eine gute Qualifikation der<br />
Serviceberater definiert. Das entwickelte Konzept trägt diesen Anforderungen<br />
und den unterschiedlichen Ausgangsvoraussetzungen durch ein integriertes<br />
PE-Konzept Rechnung. Durch eine hybride Lernmaßnahme<br />
(Verbindung von Online-Lernen mit Präsenzmaßnahmen) wird das langfristige<br />
Entwicklungsziel sichergestellt. Mit der Integration von Online Vorbereitungssequenzen<br />
werden zum einen die unterschiedlichen Vorkenntnisse nivelliert<br />
und zum anderen die Präsenzzeiten deutlich reduziert. Durch die Einbindung<br />
der Führungskräfte und die begleitende Personalentwicklungsmaßnahme<br />
„Führungskraft als Coach“ wird neben einer hohen Akzeptanz auch<br />
eine entsprechende Nachhaltigkeit erreicht.<br />
Maßgeschneiderte Coaching-Lösungen der Akademie „Während sich der Fortschritt<br />
der gedanklichen Einsichten in Siebenmeilenstiefeln vollzieht, folgen<br />
die Gefühle und das Verhalten nach dem alten Trott und kommen nur im<br />
Schneckentempo, Millimeter für Millimeter, hinterher“, so schrieb der<br />
Kommunikationswissenschaftler Friedemann Schulz von Thun bereits 1986.<br />
Die Dimension dieses Satzes wird beim Wissenstransfer in die tägliche<br />
Arbeitspraxis von Beratern und Führungskräften schmerzlich erlebbar, da von<br />
ihnen die Übersetzung selbstständig erwartet, bestenfalls durch Training-onthe-Job<br />
unterstützt wird. Individuelle, persönliche Unterstützung durch<br />
Coaching zur Förderung der Sozial- und Persönlichkeitskompetenz mit dem<br />
Ziel der Handlungskompetenz gewinnt an Bedeutung und wird in Zukunft<br />
einen immer breiteren Raum einnehmen. Die Akademie verfügt mittlerweile<br />
über mehrere fest angestellte Coaches mit wissenschaftlich fundierter Ausbildung<br />
sowie über ein breites Netzwerk kompetenter Partner. Hervorzuheben<br />
ist, dass die Coaches neben der sicheren Beherrschung <strong>des</strong> Coaching-<br />
Instrumentariums auch Feldkompetenz für bankbetriebliche und spartenübergreifende<br />
betriebswirtschaftliche Fragestellungen mitbringen, so dass<br />
Coach und Coachee dieselbe Sprache sprechen.<br />
Unterstützung der Personalentwicklung durch den F+C-Check Koordiniert<br />
durch den BVR wurde unter Einbindung der Regionalverbände eine Datenbank<br />
„Funktionen und Competencies (F+C)“ entwickelt. Hierin ist zu<br />
Schlüsselpositionen <strong>des</strong> Bankgeschäfts hinterlegt, welche Aufgaben typischerweise<br />
von Stelleninhabern erfüllt werden und welche Kompetenzen<br />
dafür vorhanden sein sollen. In der Praxis kann die jeweilige Bank anhand<br />
dieser Vorlage ihre individuellen Stellenprofile festlegen. Zum einen können<br />
Banken mit diesen Vorlagen sehr pragmatisch ihre aus § 25a KWG abgeleiteten<br />
Dokumentationspflichten erfüllen. Zum anderen ermöglicht die<br />
differenzierte Darstellung der jeweils wichtigen Stellenprofile einer Bank<br />
44<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
die Basis für die Ausgestaltung einer systematischen Personalentwicklung.<br />
Kombiniert mit weiteren Führungsinstrumenten wie Mitarbeiterbeurteilung<br />
oder auch Mitarbeiterfördergespräche lassen sich gezielt Entwicklungsmaßnahmen<br />
ableiten. Zur Unterstützung dieses Prozesses haben die<br />
Regionalakademien in Zusammenarbeit mit der Akademie Deutscher<br />
Genossenschaften ADG eine Software mit der Bezeichnung „F+C-Check“ geschaffen.<br />
Menügesteuert kann die oben erwähnte F+C-Datenbank auf<br />
die individuellen Anforderungen einer Bank hinsichtlich Stellen und Stellenprofile<br />
angepasst werden. In einem nächsten Schritt erfasst das Programm<br />
die Ergebnisse der Mitarbeiterbeurteilungen zu Aufgaben und erforderlichen<br />
Kompetenzen. Sind alle Daten vollständig erfasst, ermöglicht der<br />
„F+C-Check“ die Auswertung von so genannten „Qualifikationslücken“ der<br />
erfassten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies bildet die Basis für die<br />
Planung geeigneter PE-Maßnahmen, wie beispielsweise interne und externe<br />
Aus-/Weiterbildung, Training-on-the-Job, Coaching und andere. Die Software<br />
„F+C-Check“ erhalten die Mitgliedsbanken <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> über die Akademie.<br />
Weitere Informationen geben die bekannten Ansprechpartner in Forsbach<br />
und Münster.<br />
Potenzial-Check zur Auswahl von Bank-Auszubildenden Mit dem Potenzial-<br />
Check, einem neuen und innovativen Assessment-Center-Verfahren, unterstützt<br />
die Akademie die Genossenschaftsbanken bei der Auswahl von Bank-<br />
Auszubildenden. Der Potenzial-Check setzt somit zum frühest möglichen<br />
Zeitpunkt der Personalentwicklung an und hilft auf diesem Weg, spätere<br />
Enttäuschungen und die damit verbundenen Kosten sowohl für Bewerber wie<br />
auch Ausbildungsbetriebe zu vermeiden. Der Potenzial-Check ist gemeinsam<br />
mit Psychologen und Eignungsdiagnostikern speziell für die Zielgruppe<br />
Bank-Auszubildende entwickelt worden. Darin werden 13 berufsrelevante<br />
Schlüsselqualifikationen geprüft und die potenziellen Auszubildenden<br />
modern und jugendgerecht angesprochen. Im analytischen Test werden verschiedene<br />
Kompetenzen wie wirtschaftliches Verständnis, logisches Denken,<br />
Analysieren und Schlussfolgern sowie praktisches Rechnen „abgeklopft“. Bei<br />
den persönlichen Kompetenzen stehen Berufsmotivation, kommunikative<br />
Fähigkeiten, Engagement, Sicherheit im Auftreten, das Erscheinungsbild und<br />
die Einstellung zum Verkauf im Vordergrund. Von den sozialen Kompetenzen<br />
fallen insbesondere die Teamfähigkeit und die Überzeugungskraft ins Gewicht.<br />
Als Ergebnis erhalten die Banken ein differenziertes Bewerberprofil,<br />
das eine qualifizierte Aussage über die Eignung für den Beruf Bankkaufmann/-frau<br />
zulässt und eine gute Grundlage für die spätere Personalentwicklung<br />
der jungen Banker ist.<br />
Umfassen<strong>des</strong> Seminarangebot für Handel, Ware und Dienstleistungen Neben<br />
den bankspezifischen Seminaren hält die Akademie auch ein umfangreiches<br />
Angebot für die gewerblichen und landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
bereit. Dies manifestiert sich in einer – für beide Standorte übrigens ein-<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> 45
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
heitlichen – Seminarbroschüre. Besonders herauszustellen ist das abgestufte<br />
Angebot zur systematischen Personalentwicklung vom Raiffeisen-<br />
Fachverkäufer über den Raiffeisen-Fachbereichsleiter bis zum Raiffeisen-<br />
Niederlassungsleiter. Ein weiterer Höhepunkt <strong>des</strong> Jahres waren die Veranstaltungen<br />
zu „Rahmenbedingungen und Finanzierung von Biogasanlagen“. Hier<br />
konnten aufgrund der großen Nachfrage sogar mehrere Zusatztermine durchgeführt<br />
werden. In dieser Veranstaltung ist es der Akademie gelungen, sowohl<br />
Teilnehmer aus landwirtschaftlichen Genossenschaften als auch aus<br />
Banken unter einen Hut zu bringen, weil dieses Thema gleichermaßen unter<br />
technischen wie betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten von ausgewiesenen<br />
Kennern der Materie vermittelt wurde. An dieser Stelle wirkt das Angebot<br />
der Akademie integrierend, denn ohne einen sachkundigen Finanzierer,<br />
der Mittel zur Errichtung einer Biogasanlage bereitstellt, wären entsprechende<br />
Projekte im Regelfall nicht zu realisieren.<br />
Umbau <strong>des</strong> Akademiehotels in Münster Nicht nur Struktur und Inhalte <strong>des</strong><br />
Bildungsprogramms der Akademie haben sich in den letzten Jahren gewandelt,<br />
sondern auch die Ansprüche an den Hotelbetrieb. Neben Teilnehmern,<br />
die nur wenige Tage in der Akademie verweilen, gibt es auch einige, beispielsweise<br />
im Angebot „Management in Genossenschaftsbanken (MGB)“,<br />
die mehrere Wochen in der Akademie verbringen. Viele nutzen gerne die<br />
Möglichkeit, während der Seminardauer im akademieeigenen Hotel zu übernachten.<br />
Dies erspart die Mühen einer tägliche An- und Abreise, die Teilnehmer<br />
sind tagsüber konzentrierter bei der Sache. Die gewonnene Zeit kann in<br />
die Seminarnachbereitung am Abend sowie in die gemeinsame Gestaltung<br />
<strong>des</strong> Abendprogramms mit Gleichgesinnten investiert werden. Vor diesem<br />
Hintergrund wurden die Hotelzimmer in Münster Anfang <strong>2004</strong> umgebaut<br />
und aufgewertet. Den Teilnehmern stehen nun attraktive Zimmer mit zeitgemäßer<br />
Ausstattung zur Verfügung, unter anderem sind nun alle Zimmer mit<br />
Fernsehgeräten ausgestattet. Teilweise wurden die Zimmer durch den Umbau<br />
zudem vergrößert. Für die entsendenden Institute ist dabei wichtig, dass die<br />
Unterbringung auch nach diesem Umbau zu im Marktvergleich günstigen<br />
Preisen möglich ist. Dies auch <strong>des</strong>halb, weil der gestiegenen Mobilität der<br />
Teilnehmer mit eigenen Fahrzeugen dadurch Rechnung getragen wurde, dass<br />
die Gesamtkapazität <strong>des</strong> Hotels auf 106 Betten reduziert wurde. Auf dieser<br />
Basis konnte unter betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten die Auslastung<br />
<strong>des</strong> Hotels verbessert werden.<br />
Für den Standort Forsbach ist die Modernisierung eines Großteils der Hotelzimmer<br />
für das Jahr 2005 beschlossen (vgl. dazu den Beitrag der Geno-Hotel<br />
GmbH, Seite 53). Anders als in Münster wird dort zur Verbesserung der Auslastung<br />
seit geraumer Zeit der Weg der Fremdvermietung intensiviert, so<br />
dass es auch dort wichtig ist, allen Gästen zeitgemäßen Komfort zu bieten.<br />
46<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Dienstleistungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Genossenschaftliches Berufskolleg Westfalen (GBW)<br />
Prüfungsergebnisse bestätigen die Leistungen <strong>des</strong> GBW: Wir wollen die Qualität<br />
in der beruflichen Erstausbildung sichern. Das ist unser zentrales Anliegen.<br />
Die überdurchschnittlichen Ergebnisse der GBW-Schüler in der IHK-<br />
Prüfung <strong>2004</strong> bestätigen, dass dieses Ziel erreicht wurde. Der im Jahre 2001<br />
neu aufgenommene Bildungsgang Informatikkaufmann konnte ebenfalls mit<br />
hervorragenden Ergebnissen überzeugen. Zwei Auszubildende aus dem<br />
Bildungsgang Bankkaufmann und ein weiterer aus dem Bildungsgang Großund<br />
Außenhandel wurden mit dem Karl-Holstein-Preis der IHK Nordwestfalen<br />
als Prüfungsbeste <strong>des</strong> Jahres <strong>2004</strong> ausgezeichnet.<br />
Beratungskompetenz unterstützt den Vertrieb: In der beruflichen Erstausbildung<br />
müssen sich unsere Schüler nicht nur Fachwissen aneignen, sondern<br />
sie sollen auch fit in der Kundenberatung werden. Die Grundlagen der<br />
Kundenberatung sind in das Fach Deutsch integriert und werden ergänzt<br />
durch Trainings der WGA sowie die Produktschulungen der Verbundpartner<br />
(Bausparkasse Schwäbisch Hall und R+V). Damit unterstützt das GBW die<br />
Vertriebsanstrengungen der Mitgliedsinstitute.<br />
7%<br />
IHK-Prüfung<br />
Sommer <strong>2004</strong><br />
Informatikkaufmann<br />
50%<br />
43%<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
IHK-Prüfung<br />
Winter <strong>2004</strong>/2005<br />
Groß- und Außenhandel<br />
Vorbereitungsseminare auf die IHK-Prüfung weiterhin sehr gefragt: Die Seminare<br />
im Rahmen der überbetrieblichen Ausbildung werden von den Auszubildenden<br />
der Mitgliedsbanken sehr geschätzt. Im Jahre <strong>2004</strong> führte das<br />
GBW 28 Seminare mit 346 Teilnehmern zur Vorbereitung auf die schriftliche<br />
Abschlussprüfung und 24 Seminare mit 183 Teilnehmern zur Vorbereitung<br />
auf die mündliche Abschlussprüfung durch.<br />
Einzugsbereich <strong>des</strong> GBW erweitert: Der Bildungsgang Informatikkaufmann mit<br />
der Schwerpunktbildung Banken findet auch Interesse über unser Verbandsgebiet<br />
hinaus. Insbesondere aus dem Bereich <strong>des</strong> Genossenschaftsverban<strong>des</strong><br />
Norddeutschland e.V. nehmen einige Auszubildende diesen Bildungsgang in<br />
Anspruch. Durch die Erweiterung <strong>des</strong> Verbandsgebietes konnten aus dem<br />
Rheinland insgesamt 29 Auszubildende für das GBW gewonnen werden.<br />
5% 5% 27%<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
ausreichend<br />
IHK-Prüfung<br />
Winter <strong>2004</strong>/2005<br />
Bankkaufmann<br />
63%<br />
12%<br />
19%<br />
69%<br />
sehr gut<br />
gut<br />
befriedigend<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
47
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
Tochterunternehmen und<br />
Gemeinschaftseinrichtungen<br />
geno kom Werbeagentur GmbH Das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> der <strong>RWGV</strong>-Tochteragenturen<br />
GENO COM Kommunikation GmbH, Köln, und IWM Imperator<br />
Werbung Münster GmbH, Münster, stand ganz im Zeichen <strong>des</strong> geplanten<br />
Zusammenschlusses der beiden Unternehmen zur geno kom Werbeagentur<br />
GmbH. Im August hatte der Vorstand <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> das Projekt „Zusammenführung<br />
der Agenturen“ angestoßen. Anfang 2005 präsentierte das Projekt-<br />
Team die abschließenden Ergebnisse und stellte damit die Weichen für die<br />
geno kom Werbeagentur GmbH. Bereits vor dem offiziellen Start der neuen<br />
Agentur im zweiten Quartal 2005 haben die beiden Vorgängerinnen auf<br />
operativer Ebene zusammengearbeitet und gemeinsam das Fundament für<br />
ein wirtschaftlich starkes Unternehmen gelegt. Sowohl GENO COM als auch<br />
IWM konnten das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> mit einem hervorragenden Ergebnis<br />
abschließen.<br />
Als starke regionale Werbeagentur im genossenschaftlichen Verbund unterstützt<br />
geno kom vorrangig die Genossenschaften in den Geschäftsgebieten<br />
ihrer Gesellschafter, der Regionalverbände Rheinland und Westfalen, Weser-<br />
Ems und Norddeutschland, mit kreativen Werbeideen und innovativen Kommunikationskonzepten.<br />
Ihre Kernkompetenz liegt dabei in der ganzheitlichen,<br />
individuellen Beratung und Betreuung der Volksbanken, Raiffeisenbanken,<br />
Spar- und Darlehnskassen sowie der gewerblichen und landwirtschaftlichen<br />
Genossenschaften. Mehr als 700 Kreditinstitute sowie Unternehmen im<br />
Verbund vertrauen auf den Service und die Dienstleistungen der geno kom.<br />
Um ihrem Anspruch als Bindeglied zwischen den nationalen, regionalen und<br />
lokalen Marketingaktivitäten der genossenschaftlichen Bankengruppe<br />
gerecht zu werden, arbeitet die Agentur zudem mit dem Bun<strong>des</strong>verband der<br />
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR), der WGZ-Bank, dem<br />
DG VERLAG, der GAD und der Banken-Marketingkooperation Nord-West<br />
(Münster/Köln, Oldenburg, Hannover) zusammen.<br />
Für zufriedene Kunden und erfolgreiche genossenschaftliche Werbe- und<br />
Kommunikationskonzepte sorgt ein hoch motiviertes Team mit 40 kreativen<br />
Köpfen. Den beiden Geschäftsführern, Susanne Rolfing und Thomas Hamacher,<br />
stehen unter anderem Kundenberater, Grafiker, Media-Fachleute, Texter,<br />
Bühnenbauer, Dekorateure, Werbekaufleute, Marketingprofis, IT-Experten,<br />
Event-Spezialisten, Drucker und Schriftsetzermeister zur Seite. Jeder ist<br />
Experte in seinem Fach, und viele haben zusätzlich das Bankgeschäft von der<br />
Pike auf gelernt. Die beste Voraussetzung, um „Maßarbeit statt Masse von<br />
der Stange“, so das Credo der Agentur, zu liefern.<br />
Das Leistungsspektrum der geno kom reicht von klassischer Werbung/<br />
Kommunikation, Zielgruppen- und Vertriebskonzepten über Veranstaltungen,<br />
Event und Messebau bis hin zu Media und Neuen Medien/Internet. Geschäftsberichte,<br />
Kunden- und Mitgliederzeitschriften sowie Imagebroschüren zu<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
49
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
konzipieren, redaktionell und grafisch zu gestalten, gehört ebenso zum täglichen<br />
Geschäft wie Veranstaltungen und Events jeder Art und Größe zu<br />
organisieren oder einfach nur mit einer professionellen Bühnendekoration<br />
aufzuwerten. Mit einem standardisierten Vertriebskonzept wie „Kunden<br />
werben Kunden“, das im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> entstanden ist, unterstützt geno<br />
kom die Genossenschaftsbanken bei der Akquise von Neukunden. Ebenso<br />
entwickeln die Kommunikationsprofis individuelle Media-Strategien, entwerfen<br />
und realisieren professionelle Internet-Auftritte sowie Tools, beispielsweise<br />
zur Analyse der Akzeptanz von Websites. Egal, welche Dienstleistung<br />
ein Kunde in Anspruch nimmt – Beratung aus dem Hause geno kom<br />
beginnt mit der Analyse der individuellen Ausgangssituation <strong>des</strong> Kunden und<br />
endet längst nicht mit der Produktion. Kundennähe und Kundenorientierung<br />
zählen genauso wie professionelles Projektmanagement.<br />
GENO Prüfungs- und Treuhandgesellschaft mbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(GENO WPG), WEGENO-TREUHAND-GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
(WEGENO) und PRV GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft (PRV)<br />
Die GENO WPG und die WEGENO führen gesetzliche und freiwillige Prüfungen<br />
von Kapital- und Personenhandelsgesellschaften sowie von Vereinen und<br />
Stiftungen im Bereich der Verbandsmitglieder und ihrer Konzerngesellschaften<br />
durch. Die PRV beriet und prüfte bisher bei Kredit- und Finanzdienstleistungsinstituten.<br />
Um die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften wirtschaftlich<br />
noch erfolgreicher auszurichten und den gesetzlichen Vorschriften der<br />
§§ 319 und 319a HGB zu entsprechen, werden die Prüfungsgesellschaften ab<br />
dem 01.01.2006 neu geordnet. Danach wird die GENO WPG als ruhende Gesellschaft<br />
fortgeführt. Die WEGENO soll überwiegend Steuerberatung bei<br />
den Gesellschaften und Einrichtungen wahrnehmen, bei denen sie und die<br />
GENO WPG bisher auch prüfend tätig waren. Die bisher von den beiden vorgenannten<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaften durchgeführten gesetzlichen<br />
und freiwilligen Prüfungen von Kapital-, Personengesellschaften sowie<br />
Vereinen und Stiftungen im Bereich der Verbandsmitglieder und ihrer Konzerngesellschaften<br />
wird ab dem 01.01.2006 die PRV durchführen. Die PRV<br />
wird ihr Dienstleistungsspektrum ausweiten und sich hierbei mit IAS/IFRS<br />
befassen, Gutachten sowie Beratungen in Sonderfällen und Auftragsprüfungen<br />
bei Kreditinstituten vornehmen.<br />
<strong>RWGV</strong> VR-CONSULT Unternehmensberatung GmbH (VR-CONSULT) Für die<br />
VR-CONSULT war das Geschäftsjahr <strong>2004</strong> geprägt durch eine anhaltend hohe<br />
Nachfrage nach Beratungs- und Unterstützungsleistungen bei der Umsetzung<br />
von VR-Control. Im Vordergrund standen dabei die Bausteine „Marktpreisrisikosteuerung“<br />
und „Kundengeschäftssteuerung“. Während im Bereich der<br />
Marktpreisrisikosteuerung die Umsetzung der fachlichen Vorgaben von VR-<br />
Control bereits weit vorangeschritten ist, wird die Einführung der neuen<br />
Instrumente zur Kundengeschäftssteuerung auch im Jahr 2005 einen breiten<br />
Raum bei der Beratungstätigkeit der VR-CONSULT einnehmen. Dabei setzt<br />
50<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
die VR-CONSULT weiterhin auf die bewährte Kooperation mit der ifb AG aus<br />
Köln. Im Bereich der Organisationsberatung konzentrierten sich die Beratungsleistungen<br />
im Jahr <strong>2004</strong> auf die Unterstützung der Volksbanken und<br />
Raiffeisenbanken bei der abschließenden Umsetzung der aufsichtsrechtlichen<br />
Min<strong>des</strong>tanforderungen für das Kreditgeschäft (MaK). Das von der VR CONSULT<br />
entwickelte Kredithandbuch wurde von vielen Banken als Referenzhandbuch<br />
für die Dokumentation der eigenen organisatorischen Regelungen herangezogen.<br />
Auch die von der VR-CONSULT als Ergänzung zur Controlling-Software<br />
der GAD entwickelten IT-Lösungen erfreuten sich im Jahr <strong>2004</strong> einer sehr<br />
großen Nachfrage.<br />
Als weitere Komponenten einer integrierten Gesamtbanksteuerung wird die<br />
VR-CONSULT im Jahr 2005 den VR-Control-Baustein „Adressrisikosteuerung“<br />
und die „Steuerung der operationellen Risiken“ in ihr Beratungsangebot aufnehmen.<br />
Auf organisatorischer Ebene werden die Berater der VR-CONSULT<br />
den Umsetzungsprozess der bereits im Erstentwurf vorliegenden Min<strong>des</strong>tanforderungen<br />
an das Risikomanagement (MaRisk) eng begleiten. Bei der aufsichtsrechtlich<br />
geforderten Dokumentation <strong>des</strong> Risikomanagementsystems<br />
wird die VR-CONSULT die Volksbanken und Raiffeisenbanken, Spar- und<br />
Darlehnskassen mit einem von ihr erstellten Risikohandbuch unterstützen.<br />
Mit der Neustrukturierung <strong>des</strong> Bereichs „Betreuung und Beratung Banken“<br />
im <strong>RWGV</strong> und der Neupositionierung der Bildungseinrichtungen <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
wird die VR-CONSULT ihre Beratungsangebote zukünftig noch enger mit<br />
den sonstigen Dienstleistungsangeboten <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> verzahnen.<br />
Umsatzverteilung<br />
im Jahr <strong>2004</strong><br />
Gruppenberatungen: 35%<br />
Einzelberatungen: 37%<br />
Seminare: 4%<br />
Software: 19%<br />
Sonstiges: 5%<br />
Treuhandstelle der Genossenschaften Westfalens GmbH Im abgelaufenen Geschäftsjahr<br />
<strong>2004</strong> wurden der Treuhandstelle der Genossenschaften Westfalens<br />
GmbH insgesamt 151 Mandate (davon 83 Genossenschaftsbanken und 68<br />
Warengenossenschaften) gegenüber 164 Mandaten im Geschäftsjahr 2003<br />
angetragen. Auf die neu erteilten Aufträge entfielen Geschäfts-/Streitwerte in<br />
einer Größenordnung von circa 13,8 Millionen Euro gegenüber 14 Millionen<br />
Euro im Vorjahr. Die Erteilung der neuen Mandate im Geschäftsjahr <strong>2004</strong> ist<br />
auf die weiterhin hohe Anzahl von Insolvenzverfahren zurückzuführen. Deshalb<br />
lag weiterhin ein Schwerpunkt der Tätigkeit in der Interessen-/ Terminvertretung<br />
in Zwangsversteigerungsverfahren. Die aus dem warengenossenschaftlichen<br />
Bereich erhaltenen Mandate sind insbesondere mit der Einleitung<br />
und Durchführung von Einziehungsaufträgen und Mahnverfahren verbunden,<br />
so dass die Treuhandstelle hier entsprechend tätig geworden ist. Aufgrund<br />
der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der steigenden Zahlen von<br />
Insolvenzen im abgelaufenen Geschäftsjahr haben die Mitgliedsgenossenschaften<br />
verstärkt Beratung aus den Bereichen <strong>des</strong> Insolvenzrechtes und <strong>des</strong><br />
Kreditsicherungsrechtes angefordert.<br />
Die Genossenschafts-Treuhandgesellschaft mbH, Köln, unterstützt die Mitglieder<br />
<strong>des</strong> Verban<strong>des</strong> erfolgreich bei der Einziehung notleidender Forderungen.<br />
Das Dienstleistungsangebot umfasst die Forderungsverwaltung, die Beschaf-<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
51
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
fung von Titeln, das Durchführen von Vollstreckungsmaßnahmen sowie die<br />
Vertretung in Insolvenzverfahren. Für die Mitglieder ist ein Auftrag insbesondere<br />
als Outsourcing-Maßnahme attraktiv und zudem ohne nennenswertes<br />
Kostenrisiko möglich, weil die Gesellschaft auf Basis eines Erfolgshonorars<br />
tätig wird.<br />
Die <strong>RWGV</strong> TEAMCONSULT Unternehmensberatung GmbH kann für <strong>2004</strong> von<br />
einer wirtschaftlich positiven Entwicklung berichten. Aufgrund der spezifischen<br />
Organisationsstruktur konnten alle Nachfragen der Kunden durch exzellente<br />
Experten bedient werden: So hat sich für die Raiffeisen-Genossenschaften<br />
die Begleitung und Betreuung der Initiativkreise „Einzelhandel“ und<br />
„Energie“ etabliert. Darüber hinaus konnten neue Teilnehmer für die Arbeitskreise<br />
gewonnen werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Beratungsaktivitäten<br />
liegt in den Bereichen Qualitätsmanagement, Risikomanagement und<br />
Controlling. Steigende Nachfrage verzeichneten wir von Kunden aus mittelständischen<br />
Unternehmen – im Vordergrund standen hier unternehmensspezifische<br />
Fragen zur Organisation und zum Controlling. Unser Angebot<br />
„Outsourcing <strong>des</strong> Datenschutzbeauftragten beziehungsweise die Begleitung<br />
<strong>des</strong> internen Datenschutzbeauftragten“ war für etliche Mitgliedsbanken<br />
sowie Handels- und Dienstleistungsunternehmen eine gute Alternative zur<br />
aufwändigen Ausbildung eines Datenschutzbeauftragten im eigenen Haus.<br />
Im Bereich Arbeitsmedizin und Arbeitssicherheit konnten über unseren<br />
Kooperationspartner eine große Anzahl von Betreuungsverträgen abgeschlossen<br />
werden.<br />
<strong>RWGV</strong>-TEAMCONSULT Personalberatung GmbH (TCPB) Wir haben auch im vergangenen<br />
Jahr unsere Mitgliedsunternehmen bei der Personalgewinnung,<br />
Eignungsdiagnostik und dem Ausbau der aktuellen Führungsinstrumente begleitet.<br />
Bei der Auswahl von Personal und der Entwicklung ihrer Mitarbeiter<br />
setzen unsere Mitgliedsbanken zunehmend auf eignungsdiagnostische Instrumente.<br />
Die TCPB begleitet Vorstände und Führungskräfte dabei, diese<br />
Entscheidungsprozesse zu gestalten und Assessment-Center mit aktuellen<br />
Testverfahren durchzuführen. Wir arbeiten dabei eng mit der Akademie<br />
Rheinischer Genossenschaften und der Westfälischen Genossenschaftsakademie<br />
zusammen, um so professionell und dabei gleichzeitig kostengünstig<br />
vorzugehen. In individuell angelegten Beratungsprozessen werden in Abstimmung<br />
mit den jeweils auftraggebenden Banken Werkzeuge aus „GenoPE“<br />
eingesetzt. <strong>2004</strong> gewann aufgrund neuer tarifrechtlicher Möglichkeiten das<br />
Führungsinstrument „Leistungsorientierte Vergütung“ an Bedeutung. Informationsveranstaltungen<br />
in Forsbach und Münster ermöglichten circa 160<br />
Vorständen und Führungskräften einen aktuellen Überblick hinsichtlich der<br />
Gestaltungsmöglichkeiten, Chancen und Risiken. Die TCPB wurde in ersten<br />
Projekten zur Einführung dieses Vergütungs- und Führungsinstrumentes zur<br />
Begleitung und Unterstützung herangezogen. Für 2005 ist eine erweiterte<br />
52<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
Seminarreihe in den Akademien geplant. Die Beratungsunterstützung erfolgt<br />
in enger Abstimmung mit der „VR-Consult“ und der Rechtsabteilung <strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong>.<br />
GENO Hotel-Betriebsgesellschaft mbH (GHB) Der Trend zu kürzeren Seminaren<br />
und die Intensivierungen im Bereich der „Inhouseseminare“ haben die GHB<br />
vor erhebliche Herausforderungen gestellt. Als Seminarhotel mit 172 Einzelund<br />
vier Doppelzimmern sowie angeschlossenem Restaurant bietet die GHB<br />
professionelles Tagungsmanagement und ist dabei verstärkt darauf ausgerichtet,<br />
freie Ressourcen aus dem Akademiegeschäft am Markt zu platzieren.<br />
Durch den kontinuierlichen Ausbau <strong>des</strong> Serviceangebotes können alle Arten<br />
von Tagungen, Workshops, Symposien und anderen Veranstaltungen ausgerichtet<br />
werden. Die Einrichtungen werden ständig modernisiert und optimiert;<br />
so wurde im Jahr <strong>2004</strong> ein Fitnessraum eingerichtet und für 2005 ist<br />
die Renovierung der 1994 nicht erneuerten Zimmer vorgesehen. Die gute<br />
und moderne Ausstattung der Veranstaltungsräume, die umfangreichen Freizeiteinrichtungen<br />
und nicht zuletzt die hohe Flexibilität sowie angemessene<br />
Preise haben die GHB im Raum Köln inzwischen zu einem etablierten Hotel<br />
im Tagungs-, Übernachtungs- und Bankettbereich gemacht. Von der Ausrichtung<br />
auf den „Drittmarkt“ profitieren die Mitglieder <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> durch ein<br />
hohes Qualitätsniveau und ein stabiles Preis-Leistungsverhältnis.<br />
Gewinnsparvereine Derzeit beraten die Gremien über ein Zusammengehen <strong>des</strong><br />
Gewinnsparvereins e.V. Köln mit dem Gewinnsparverein der Volksbanken und<br />
Spar- und Darlehnskassen in Westfalen e.V. Unter<strong>des</strong>sen haben zwei Rechtsnovellen<br />
das Gewinnsparen erheblich betroffen. Der Staatsvertrag zum Lotteriewesen<br />
schreibt zum 01. Juli <strong>2004</strong> fest, dass Minderjährige an einer Lotterie<br />
nicht teilnehmen dürfen. Das Fernabsatzgesetz regelt Informationspflichten,<br />
die in die neuen Teilnahmeregeln zum Gewinnsparen eingearbeitet sind. Dies<br />
waren die Arbeitsschwerpunkte der Vereine im zurückliegenden Jahr:<br />
Gewinnsparverein e.V., Köln Mehr als 400.000 Gewinnsparer in 15 Bun<strong>des</strong>ländern<br />
trugen gemeinsam mit 143 Banken dazu bei, dass <strong>2004</strong> knapp 41 Millionen<br />
Lose an den Ziehungen teilnahmen, ein Plus von über zwölf Prozent. Insgesamt<br />
wurden rund 4,3 Millionen Geld- und Sachpreise im Gesamtwert von<br />
rund 29 Millionen Euro ausgeschüttet. Die teilnehmenden Banken konnten<br />
darüber hinaus Spareinlagen von mehr als 163 Millionen Euro ausweisen und<br />
bedürftige Menschen und Einrichtungen in den Geschäftsgebieten mit mehr<br />
als vier Millionen Euro Spendengeldern fördern. Dank der guten Entwicklung<br />
können wir die Werbeumlage 2005 um erfreuliche zehn Prozent absenken.<br />
Mit der Dankeschön-Zusatzziehung „Hits in <strong>2004</strong>“ konnten die Gewinner VW<br />
Golfs im Gesamtwert von mehr als 250.000 Euro in der Autostadt Wolfsburg<br />
entgegennehmen. Knapp 3.000 Bankkunden hatten <strong>2004</strong> Gelegenheit, die<br />
Ziehung der Gewinnzahlen im Rahmen einer Varieté- oder Comedy-Show zu<br />
erleben. Die Resonanz in der Presse und bei den Bankkunden war jeweils<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
53
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
außerordentlich positiv. Der Verkaufswettbewerb <strong>des</strong> Vereins erfreut sich unverändert<br />
großer Beliebtheit. Im Dezember <strong>des</strong> Jahres flossen den Siegerbanken<br />
Geldprämien im Wert von über 116.000 Euro zu, mit denen zumeist<br />
Mitarbeiterveranstaltungen finanziert werden. Zusätzlich haben wir die<br />
Gewinner <strong>des</strong> Mitarbeiterwettbewerbs im 2. Halbjahr mit Geldprämien belohnen<br />
können. Klaus Müller, Vorstandsmitglied der Kölner Bank eG und<br />
ehrenamtliches Vorstandsmitglied <strong>des</strong> Gewinnsparvereins, wechselte Ende<br />
November 2003 in den Beirat und wurde im Juni <strong>2004</strong> <strong>des</strong>sen Vorsitzender.<br />
Sein Nachfolger im Vereinsvorstand wurde Gerd Kraus, Mitarbeiter <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong>.<br />
Gewinnsparverein der Volksbanken und Spar- und Darlehnskassen in Westfalen<br />
e.V. Rund 640.000 Kunden der zum Jahresende 124 teilnehmenden<br />
Volksbanken und Spar- und Darlehnskassen sind nicht nur ein Beleg für die<br />
Attraktivität <strong>des</strong> Gewinnsparens in Westfalen, sondern zugleich auch Garant<br />
für den weiterhin expansiven Geschäftsverlauf <strong>des</strong> Gewinnsparvereins in<br />
<strong>2004</strong>. Die monatlichen Gewinnziehungen mit breiter Gewinnstreuung wurden<br />
auch im abgelaufenen Jahr um eine zusätzliche Jahresauslosung im Gesamtvolumen<br />
von über 1,3 Millionen Euro ergänzt, in der neben einem Hauptgewinn<br />
von 50.000 Euro insgesamt 41 aktuelle VW Golf an ihre glücklichen<br />
Gewinner übergeben werden konnten. Diese zusätzliche Auslosung ist für<br />
die Gewinnsparer kostenfrei, da der Verein der Auslosung unter anderem<br />
nicht benötigte Verwaltungskosten in Höhe von über 30 Prozent beziehungsweise<br />
280.000 Euro zuführen und die vorgeschriebene Ausschüttungsquote<br />
von 70 Prozent dadurch auf 71,5 Prozent erhöhen konnte. Insgesamt wurden<br />
3,1 Millionen Geld- und Sachgewinne im Gesamtwert von rund 19,3 Millionen<br />
Euro auf die 27,5 Millionen Lose der Gewinnsparer ausgeschüttet. Die<br />
Steigerung <strong>des</strong> Losabsatzes um 4,4 Prozent bedeutet eine weitere Zunahme<br />
der Spenden an kirchliche, karitative und gemeinnützige Einrichtungen auf<br />
inzwischen 2,7 Millionen Euro. Die teilnehmenden Banken können auf ein<br />
umfangreiches Werbemittelangebot und professionelle Vertriebshilfen ebenso<br />
zugreifen wie auf ein interaktives Internetmodul, das kostenlos zur Integration<br />
in den bankeigenen Internetauftritt zur Verfügung steht. Alle vertriebsunterstützenden<br />
Dienstleistungen sind dabei selbstverständlich auf die<br />
Anforderungen nach dem neuen Lotteriestaatsvertrag und dem Fernabsatzrecht<br />
ausgerichtet.<br />
Die Pensionskasse westdeutscher Genossenschaften VVaG ist der beratungsstarke<br />
Partner für die betriebliche Altersversorgung im Bereich <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong>.<br />
Um den Mitgliedern noch mehr Flexibilität bei der Auswahl Ihrer Altersversorgungsprodukte<br />
zu bieten, sind zum 1. Januar 2005 neue Tarife eingeführt<br />
worden. Die Mitglieder können jetzt zwischen verschiedenen Leistungen<br />
wählen: Altersrente, vorgezogene Altersrente, Kapitalabfindung, Erwerbsminderungsrente<br />
und Hinterbliebenenrente. Jeder kann sich sein „Altersversorgungspaket“<br />
nach seinen eigenen Anforderungen „schnüren“. Auch<br />
dieses Jahr konnte wieder ein enormer Zuwachs an Mitgliedern (rund 770)<br />
54<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Tochterunternehmen und Gemeinschaftseinrichtungen<br />
verzeichnet werden. Die Pensionskasse ist ein modernes und kostengünstiges<br />
Modell – keine Provisionszahlungen, kein Außendienst, steuerbefreit.<br />
Das Jahr <strong>2004</strong> stand ganz im Zeichen <strong>des</strong> Alterseinkünftegesetzes, das am 1.<br />
Januar 2005 in Kraft getreten ist. In sechs regionalen Veranstaltungen wurden<br />
164 Arbeitgeber über die Auswirkungen <strong>des</strong> Alterseinkünftegesetzes (nachgelagerte<br />
Besteuerung) informiert. In 46 Banken wurden anschließend Mitarbeiter-Informationsveranstaltungen<br />
durchgeführt. Hier wurden insgesamt<br />
3.200 Mitarbeiter erreicht. Die Ziele für 2005 sind klar definiert: Individuelle<br />
Beratung und Information der Genossenschaftsmitarbeiter über die sinkende<br />
gesetzliche Rente und die Wichtigkeit einer zusätzlichen Altersversorgung.<br />
Die Pensionskasse verwaltet ein Vermögen von mehr als 438 Millionen Euro.<br />
Die Sterbegeld-Unterstützungskasse der rheinisch-westfälischen Genossenschaften<br />
V.V.a.G. blickt auch für <strong>2004</strong> auf eine erfreuliche wirtschafliche<br />
Geschäftsentwicklung zurück. Das Interesse der Verbandsmitglieder an<br />
dieser sozialen Einrichtung hält weiter an. So gehörten dem eigenständigen<br />
Versicherungsverein im Hause <strong>des</strong> <strong>RWGV</strong> in Münster zum Jahresende 280<br />
Versicherte an. In die Kasse können Personen aufgenommen werden, die das<br />
50. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Der Jahresbeitrag ist nach<br />
Eintrittsalter gestaffelt und beginnt bei 40 Euro. Seit <strong>2004</strong> zahlen die gesetzlichen<br />
Krankenkassen kein Sterbegeld mehr. Mit diesem Schritt ist der letzte<br />
Akt eines Ausstiegs auf Raten der gesetzlichen Krankenkassen getan. Vor<br />
diesem Hintergrund gewinnt der Abschluss einer Stergeldversicherung eine<br />
immer größere Bedeutung.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
55
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
<strong>RWGV</strong>-Vorstand<br />
Vorsitzender:<br />
Dr. Eberhard Heinke<br />
Moritz Krawinkel<br />
<strong>RWGV</strong>-Verwaltungsrat<br />
Böhnke, Werner<br />
WGZ-Bank eG<br />
Engers, Robert<br />
Raiffeisen-BAG eG<br />
Kirchberg<br />
Helf, Jürgen<br />
Deutsche Apothekerund<br />
Ärztebank eG<br />
bis 13.10.<strong>2004</strong><br />
Vorsitzender:<br />
Gommans, Heinz (links)<br />
VB Krefeld eG<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Prümers, Johann<br />
(Vizepräsident)<br />
Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Herion, Günther<br />
Deutsche Apothekerund<br />
Ärztebank eG<br />
ab 13.10.<strong>2004</strong><br />
Hermes, Herbert<br />
RB Westeifel eG<br />
Hilgers, Hans-Josef<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Jurgeleit, Dr. Wolf<br />
Dieter<br />
VB Rhein-Ruhr eG<br />
bis 13.10.<strong>2004</strong><br />
Schmitt, Hans<br />
Volks- und Raiffeisenbank<br />
Neuwied-Linz eG<br />
ab 13.10.<strong>2004</strong><br />
Klocke, Franz-Josef<br />
Raiffeisen Westmünsterland<br />
eG<br />
Michalski, Hans-Dieter<br />
Dortmunder VB eG<br />
Niclas, Dr. Manfred<br />
RCG eG<br />
bis 13.10.<strong>2004</strong><br />
Große Frie, Dr. Clemens<br />
AGRAVIS Raiffeisen AG<br />
ab 13.10.<strong>2004</strong><br />
Reibert, Gerhard<br />
(Vizepräsident)<br />
Märkische Bank eG<br />
Rottke, Andreas<br />
Genossenschaft<br />
Deutscher Brunnen eG<br />
Schauerte, Hartmut<br />
MdB<br />
(Präsident)<br />
VB Bigge-Lenne eG<br />
Siebert, Joachim<br />
(Vizepräsident)<br />
Ariston-Nord-West-Ring<br />
eG<br />
Wette, Christian<br />
IGA<br />
Interessengemeinschaft<br />
Augenoptik eG<br />
<strong>RWGV</strong>-Verbandsausschuss<br />
Vorsitzender:<br />
Schauerte, Hartmut MdB<br />
(Präsident)<br />
Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />
Mitglied<br />
Berlingen, Rainer<br />
VB Eifel Mitte eG<br />
Stellvertreter<br />
N. N.<br />
Cor<strong>des</strong>, Werner<br />
VB eG Gelsenkirchen-<br />
Buer<br />
Graaf, Carsten<br />
VB Meerbusch eG<br />
Domikowsky, Rolf<br />
VB Münster eG<br />
Weber, Hans<br />
VB Rhein-Ruhr eG<br />
56<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Hardy, Franz<br />
RB Overath-Rösrath eG<br />
Heidrich, Heinz-Peter<br />
BANK IM BISTUM<br />
ESSEN eG<br />
Hermanns,<br />
Hans-Hubert<br />
RB eG, Heinsberg<br />
Hermsen, Josef<br />
VB Rhein-Lippe eG<br />
Holbach, Gerhard<br />
VB Hochwald eG<br />
Jennert, Klaus<br />
KD Bank eG – die Bank<br />
für Kirche und Diakonie –<br />
N. N.<br />
N. N.<br />
Luxem, Dr. Veit<br />
VB Erkelenz-<br />
Hückelhoven eG<br />
Straeten, Bernd<br />
VB Willich eG<br />
Heiseler, Gerhard<br />
RB Bernkastel-<br />
Wittlich eG<br />
Böger, Dr. Richard<br />
Bank für Kirche und<br />
Caritas eG<br />
Ladage, Werner<br />
VB Bad Oeynhausen-<br />
Herford eG<br />
Pfeifer, Hans<br />
WGZ-Bank eG<br />
Rudolph, Helmut<br />
VB Nahetal eG<br />
Schiene, Herbert<br />
VB Lippstadt eG<br />
Schulte, Werner<br />
VB Grevenbrück eG<br />
Schulze Aquack,<br />
Ludger<br />
VB Ochtrup eG<br />
Schwecht, Joachim<br />
VB Erft eG<br />
Kölling, Reinhold<br />
VB Eisbergen eG<br />
Ullrich, Thomas<br />
WGZ-Bank eG<br />
Petry, Franz-Josef<br />
RB Kastellaun eG<br />
Wortmann, Manfred<br />
VB Hellweg eG<br />
Scheffer, Reinhard<br />
VB Arnsberg-Sundern eG<br />
Büdding, Franz<br />
VB Bocholt eG<br />
Beling, Gerd<br />
VB Köln-Nord eG<br />
Köckerling, Josef<br />
VB Westenholz eG<br />
Wortmann, Helmut<br />
VB Bad-Driburg-Brakel-<br />
Steinheim eG<br />
Vollmer,<br />
Heinz-Hermann<br />
VB Gütersloh eG<br />
Krake, Burkhard<br />
VB Bad Salzuflen eG<br />
Kötter, Gerhard<br />
VB im Siegerland eG<br />
Kalefeld, Dr. Klaus H.<br />
VB Hamm eG<br />
Wolber, Karl-Josef<br />
RB Rheinbach Voreifel eG<br />
Büngeler, Horst<br />
VR-Bank Rhein-Sieg eG<br />
Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Mitglied<br />
Becker, Karl-Heinz<br />
Raiffeisen Stemweder<br />
Berg GmbH<br />
Böhm, Franz-Josef<br />
Lippische<br />
Milchverwertung Lage<br />
Cor<strong>des</strong>, Dr. Bernd<br />
WESTFLEISCH eG<br />
Degenhardt, Wolfgang<br />
Niederrheinische<br />
Blumenvermarktung eG<br />
Duesmann-Artmann,<br />
Martin<br />
Raiffeisen Gescher eG<br />
Stellvertreter<br />
Schneider, Heinrich<br />
Westf. Kornverkaufsgenossenschaft<br />
eG<br />
Brüggemeier, Wilhelm<br />
Humana Milchunion eG<br />
Horstmann, Heinz<br />
WESTFLEISCH eG<br />
Peters, Helmut<br />
Blumengroßmarkt<br />
Köln eG<br />
Brüse, Bernhard<br />
Raiffeisen<br />
Lüdinghausen eG<br />
Klücken, Günter<br />
RWG Rhein-Maas eG<br />
Kranz, Kurt<br />
Moselland eG<br />
Winzergenossenschaft<br />
Sievers, Rainer<br />
Milch-Union-<br />
Hocheifel eG<br />
Waldhoff, Udo<br />
Raiffeisen-Warengenossenschaft<br />
Paderborn-<br />
Bürener Land eG<br />
Wilkening, Manfred<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Wolfs, Bernd<br />
RWG Schwalm-Nette eG<br />
Nelles, Friedhelm<br />
Ahr-Winzer eG<br />
Belke-Grobe, Roetger<br />
Milchwerke Köln-<br />
Wuppertal eG<br />
Schulte-Althoff,<br />
Johannes<br />
AGRAVIS Raiffeisen AG<br />
Jäger, Dr. Kurt<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Große Frie, Albert<br />
Humana Milchunion eG<br />
Elberich, Franz-Josef<br />
Humana Milchunion eG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
57
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Mitglied<br />
Hasebrink, Franz-Josef<br />
EK Großeinkauf eG<br />
Stellvertreter<br />
Zeitz, Goran<br />
IGEKA eG<br />
Setter, Heribert<br />
Maler-Einkauf eG<br />
Schulte, Martin<br />
Fleischer-Einkauf eG<br />
Lippstadt-Soest-<br />
Sauerland<br />
Honkomp, Georg<br />
ZEG Zweirad-Einkaufsgenossenschaft<br />
eG, Köln<br />
Dahm-Griess, Andreas<br />
ISC WEST Informationstechnik<br />
und Organisationsdienstl.<br />
eG, Essen<br />
Terfrüchte, Josef<br />
Friedhofsgärtner-<br />
Genossenschaft Köln eG<br />
Post, Wilhelm<br />
Dagema eG Großeinkauf<br />
für Fleischereibedarf,<br />
Willich<br />
Peeters, Edeltraud<br />
Wirtschaftliche<br />
Vereinigung der Fleischer<br />
Aachen-Düren eG<br />
Schroyen, Bernhard<br />
Grohage eG – Einkaufsund<br />
Importgesellschaft<br />
von Fachgroßhändlern<br />
Gehlen, Dr. Erich<br />
DURIA Datenverarbeitungsgen.<br />
für den Arztberuf<br />
in der BRD eG<br />
Kemper, Klaus Günter<br />
BÜRORING eG, Haan<br />
Weerd, Edith<br />
Dachdecker-Einkauf-<br />
West eG<br />
Wisgalle, Frank<br />
Zentralverband<br />
Europäischer<br />
Lederhändler eG,<br />
Bochum<br />
Hauf, Andreas.<br />
Dachdecker-Einkauf-<br />
West eG, Hamm<br />
Tybussek, Artur<br />
Fleischer-Einkauf Köln<br />
Partnerkauf eG, Köln<br />
Schütte, Helmut<br />
„Die Teppichsäle“<br />
Handwerkseinkauf eG,<br />
Lippstadt<br />
Becks, Bernd<br />
Textil-Einkaufsverband<br />
„Nordwest“ eG,<br />
Ascheberg<br />
Kooptierte Mitglieder<br />
Decker, Friedhelm<br />
Präsident Rheinischer<br />
Landwirtschaftsverband<br />
e.V.<br />
Möllers, Franz-Josef<br />
Präsident Westfälisch-<br />
Lippischer Landwirtschaftsverband<br />
e.V.<br />
Rath, Hans<br />
Präsident<br />
Handwerkskammer<br />
Münster<br />
Ruthmann, Hubert<br />
Präsident Industrieund<br />
Handelskammer<br />
Nord Westfalen<br />
Fachrat der Fachvereinigung der Kreditgenossenschaften<br />
Vorsitzender:<br />
Reibert, Gerhard (links)<br />
Märkische Bank eG<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Gommans, Heinz<br />
VB Krefeld eG<br />
Ballensiefen, Manfred<br />
VB Coesfeld eG<br />
Bickmann, Christoph<br />
DKM Darlehnskasse<br />
Münster eG<br />
Böhnke, Werner<br />
WGZ-Bank eG<br />
Herding, Martin<br />
VB Buldern eG<br />
Jorberg, Thomas<br />
GLS Gemeinschaftsbank<br />
eG Bochum<br />
Pfeifer, Hans<br />
WGZ-Bank eG<br />
Mitglied<br />
Baecker, Dr. Wolfgang<br />
Borkener VB eG<br />
Bäcker, Meinolf<br />
VB Arnsberg-Sundern eG<br />
Stellvertreter<br />
Banger, Andreas<br />
VB Gronau-Ahaus eG<br />
Grosche, Martin<br />
VB Schmallenberg eG<br />
Dommes, Karl-Michael<br />
VB im Märkischen<br />
Kreis eG<br />
Greven, Gerd<br />
Pax-Bank eG<br />
Krampe, Paul<br />
VB Hohenlimburg eG<br />
Krüger, Dietmar<br />
Bank für<br />
Sozialwirtschaft AG<br />
58<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Haas, Wolfgang<br />
RB eG Aldenhoven<br />
Hardy, Franz<br />
RB Overath-Rösrath eG<br />
Altgen, Bernd<br />
VR-Bank Nordeifel eG<br />
Hombach, Helmut<br />
VB Oberberg eG<br />
Lellmann, Bernd<br />
VR-Bank Rhein-<br />
Mosel eG<br />
bis 29.11.<strong>2004</strong><br />
Bugl, Ernst<br />
RB Grafschaft-<br />
Wachtberg eG<br />
Heidrich, Heinz-Peter<br />
BANK IM BISTUM<br />
ESSEN eG<br />
Lachmann, Ewald Peter<br />
KD-Bank eG – die Bank<br />
für Kirche und Diakonie –<br />
Luxem, Dr. Veit<br />
VB Erkelenz-<br />
Hückelhoven eG<br />
Hermanns,<br />
Hans-Hubert<br />
RB eG, Heinsberg<br />
Heinze, Andreas<br />
VB Rietberg eG<br />
Peters, Rainer<br />
VB Halle eG<br />
Mertens, Ulrich<br />
VB Hellweg eG<br />
Schröder, Franz-Josef<br />
VB Anröchte eG<br />
Hermes, Herbert<br />
RB Westeifel eG<br />
Hermsen, Josef<br />
VB Rhein-Lippe eG<br />
Holbach, Gerhard<br />
VB Hochwald eG<br />
Berlingen, Rainer<br />
VB Eifel Mitte eG<br />
Axmacher, Walter<br />
VB Emmerich-Rees eG<br />
Heiseler, Gerhard<br />
RB Bernkastel-<br />
Wittlich eG<br />
Petry, Franz-Josef<br />
RB Kastellaun eG<br />
Rudolph, Helmut<br />
VB Nahetal eG<br />
Sassen, Helmut<br />
Aachener Bank eG<br />
Ruckes, Heinrich<br />
RB Kaisersesch-<br />
Kaifenheim eG<br />
Wendel, Heinz<br />
VB-RB Naheland eG<br />
Knackstedt, Helmut<br />
VR-Bank eG, Würselen<br />
Jacob, Hartmut<br />
VB Lübbecker Land eG<br />
Walther, Otto-Wilhelm<br />
VB eG Minden-Hille-<br />
Porta<br />
Schmitt, Hans<br />
V- u. RB Neuwied-<br />
Linz eG<br />
Noll, Rainer<br />
Westerwald Bank eG<br />
V- u. RB<br />
Kalefeld, Dr. Klaus<br />
VB Hamm eG<br />
Köckerling, Josef<br />
VB Westenholz eG<br />
Kötter, Gerhard<br />
VB im Siegerland eG<br />
Krake, Burkhard<br />
VB Bad Salzuflen eG<br />
Langenbrinck,<br />
August W.<br />
VB Dorsten eG<br />
Laus, Hans<br />
VB Enger-Spenge eG<br />
Greulich, Bernd-Lutz<br />
VB Dortmund-<br />
Nordwest eG<br />
Sonntag, Heinz-Josef<br />
VB Büren und<br />
Salzkotten eG<br />
N. N.<br />
Hayn, Hans-Werner<br />
VB Detmold eG<br />
Münstermann, Werner<br />
VB Kirchhellen eG<br />
Schröer, Peter<br />
VB Bielefeld eG<br />
Schwecht, Joachim<br />
VB Erft eG<br />
Siebert, Rudolf<br />
VB Olpe eG<br />
Straeten, Bernd<br />
VB Willich eG<br />
Weber, Hans<br />
VB Rhein-Ruhr eG<br />
Weishaupt, Rolf<br />
VB Oelde-Ennigerloh<br />
Neubeckum eG<br />
Wolber, Karl-Josef<br />
RB Rheinbach<br />
Voreifel eG<br />
Beling, Gerd<br />
VB Köln-Nord eG<br />
Lindenschmidt, Rolf<br />
VB Freudenberg eG<br />
Hermeling,<br />
Heinz-Wilhelm<br />
VB Mönchengladbach eG<br />
Graaf, Carsten<br />
VB Meerbusch eG<br />
Schmidt, Thomas<br />
VB Oelde-Ennigerloh<br />
Neubeckum eG<br />
Büngeler, Horst<br />
VR-Bank Rhein-Sieg eG<br />
Lechtenfeld, Rainer<br />
VB Tecklenburger<br />
Land eG<br />
Baumann, Gerhard<br />
VB Nordmünsterland eG<br />
Wortmann, Helmut<br />
VB Bad Driburg-Brakel-<br />
Steinheim eG<br />
Neimeier, Karl-Heinz<br />
VB Warburger Land eG<br />
Lederer, Anno<br />
GAD eG<br />
Wagner, Friedhelm<br />
GAD eG<br />
Kooptierte Mitglieder<br />
Herion, Günther<br />
Deutsche Apothekerund<br />
Ärztebank eG<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
59
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Fachrat der Fachvereinigung der landwirtschaftlichen Genossenschaften<br />
Vorsitzender:<br />
Prümers, Johann (links)<br />
Raiffeisen Steinfurter Land eG<br />
Haenraets, Leonardus<br />
Centralmarkt<br />
Rheinland eG<br />
Häger, Karl-Heinz<br />
Centralmarkt<br />
Rheinland eG<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Klücken, Günter<br />
Raiffeisen-Warengenossenschaft<br />
Rhein-Maas eG<br />
Hessing, Günther<br />
Raiffeisen-Warengenossenschaft<br />
Haltern eG<br />
Hilgers, Hans-Josef<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
N. N.<br />
Wilkening, Manfred<br />
RWZ Rhein-Main eG<br />
Mitglied<br />
Stellvertreter<br />
Horstmann, Heinz<br />
WESTFLEISCH eG<br />
N. N.<br />
Balster, Hugo<br />
Rinder-Union West eG<br />
Belke-Grobe, Roetger<br />
Milchwerke Köln/<br />
Wuppertal eG<br />
Beyer, Rüdiger<br />
Raiffeisen Vieh und<br />
Ware Hille-Hartum eG<br />
Brüggemeier, Wilhelm<br />
Humana Milchunion eG<br />
Brüse, Bernhard<br />
Raiffeisen<br />
Lüdinghausen eG<br />
Bürgers, Hans<br />
Molkerei Walhorn GmbH<br />
Degenhardt, Wolfgang<br />
Niederrheinische<br />
Blumenvermarktung eG<br />
Dilkaute, Erich<br />
Raiffeisen Steverland eG<br />
Elberich, Franz-Josef<br />
Humana Milchunion eG<br />
Engel, Dr. Karl-Heinz<br />
Erbeskopf Eifelperle eG<br />
Engers, Robert<br />
Raiffeisen-BAG eG,<br />
Kirchberg<br />
Grösbrink, Franz<br />
Erzeugerring<br />
Westfalen eG<br />
N. N.<br />
Goller, Franz-Josef<br />
Milchwerke Köln/<br />
Wuppertal eG<br />
Wesselmann, Martin<br />
VVG Werne eG<br />
Rogge, Eberhard<br />
MG Neuenkirchen eG<br />
Ovelhey, Wilhelm<br />
Raiffeisen<br />
Emscher-Lippe eG<br />
Locht, Joseph<br />
Molkerei Walhorn GmbH<br />
Fitzen, Willi<br />
Niederrheinische<br />
Blumenvermarktung eG<br />
Hellermann, Walter<br />
VVG Lüdinghausen eG<br />
Cizelsky, Roland<br />
Humana Milchunion eG<br />
Sehn, Hans-Jürgen<br />
Erbeskopf Eifelperle eG<br />
Breuer, Heinz<br />
Genossenschaft Berg u.<br />
Mark Raiffeisen-<br />
Warengenossenschaft<br />
eG, Wipperfürth<br />
Gesing, Reinhard<br />
Raiffeisen Grenzland eG<br />
Jablinski, Jörg<br />
OGA Soest-Münster eG<br />
bis 31.01.2005<br />
Kampmann, Norbert<br />
Raiffeisen<br />
Beelen-Ennigerloh eG<br />
Kemper, Heinrich<br />
Lippische<br />
Hauptgenossenschaft AG<br />
Kewes, Theo<br />
Raiffeisen-Waren GmbH<br />
Westeifel<br />
Kranz, Kurt<br />
Moselland eG –<br />
Winzergenossenschaft<br />
Kreiterling, Josef<br />
Absatzzentrale der<br />
Erzeugergroßmärkte<br />
Krefeld und Rheydt<br />
GmbH<br />
Lang, Horst<br />
Raiffeisen-Erzeugergen.<br />
Bergisch Land eG<br />
Maas, Hanspeter<br />
RWG eG Niederrhein<br />
Muders, Alfred<br />
Raiffeisen-Hunsrück<br />
Handelsgesellschaft<br />
mbH<br />
Nelles, Friedhelm<br />
Ahr Winzer eG<br />
N. N.<br />
Tidde, Antonius<br />
RWG Telgte-<br />
Ostbevern eG<br />
Waldhoff, Udo<br />
RWG Paderborn-Bürener<br />
Land eG<br />
Peifer-Weihs, Christoph<br />
Raiffeisen Service<br />
Waren GmbH & Co. KG<br />
Weckbecker, Werner<br />
Moselland eG –<br />
Winzergenossenschaft<br />
Böhm, Peter<br />
Absatzzentrale der<br />
Erzeugergroßmärkte<br />
Krefeld und Rheydt<br />
GmbH<br />
Pützstück, Hans-Gerd<br />
Raiffeisen-Erzeugergen.<br />
Bergisch Land eG<br />
N. N.<br />
Erkens, Johannes<br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaft<br />
eG,<br />
Rees<br />
N. N.<br />
60<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Peters, Helmut<br />
Blumengroßmarkt<br />
Köln eG<br />
Resing, Bernward<br />
Raiffeisen-<br />
Warengenossenschaft<br />
Emscher-Lippe eG<br />
Rose, Gerhard<br />
Raiffeisen-<br />
Warengenossenschaft<br />
Egge-Weser eG<br />
Schlösser, Mathias<br />
Raiffeisen Hellweg-<br />
Lippe eG<br />
Schneider, Heinrich<br />
Westf. Kornverkaufsgenossenschaft<br />
eG<br />
Schulte-Althoff,<br />
Johannes<br />
AGRAVIS Raiffeisen<br />
Aktiengesellschaft<br />
Brockerhoff, Herbert<br />
Blumengroßmarkt<br />
Düsseldorf eG<br />
Wissing, Josef<br />
Raiffeisen<br />
Westmünsterland eG<br />
Wiethaup, Aloys<br />
RWG Paderborn Bürener<br />
Land eG<br />
Grobbel, Norbert<br />
Raiffeisen Kreuztal<br />
Olpe-Wenden eG<br />
Becker, Karl-Heinz<br />
RM Stemweder Berg<br />
GmbH<br />
N. N.<br />
Seemer, Wilhelm<br />
Raiffeisen Sauerland eG<br />
Sievers, Rainer<br />
Milch-Union Hocheifel eG<br />
Splonskowski,<br />
Dr. Alois<br />
Raiffeisen Voreifel-Ahr<br />
Handelsgesellschaft<br />
mbH, Euskirchen<br />
von Behren, Wilhelm<br />
BBAG eG Lübbecke<br />
Wintz, Reiner Peter<br />
Buir-Bliesheimer<br />
Agrargenossenschaft eG<br />
Wolfs, Bernd<br />
Raiffeisen-<br />
Warengenossenschaft<br />
Schwalm-Nette eG<br />
Backhaus, Reinhard<br />
BBAG Hagen eG<br />
N. N.<br />
Klein, Klaus<br />
Raiffeisen Voreifel-Ahr<br />
Handelsgesellschaft<br />
mbH, Euskirchen<br />
Wittenbrock, K.-H.<br />
BBAG Steinhagen-<br />
Brockhagen eG<br />
N. N.<br />
van Bebber, Karl<br />
RWG Rhein-Maas eG<br />
Kooptierte Mitglieder<br />
Decker, Friedhelm<br />
Rheinischer<br />
Landwirtschaftsverband<br />
e. V.<br />
Kleimann, Hans-Jürgen<br />
Westfälisch-Lippischer<br />
Landwirtschaftsverband<br />
e. V.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
61
Organe <strong>des</strong> Verban<strong>des</strong><br />
Fachrat der Fachvereinigung der gewerblichen Genossenschaften<br />
Becks, Bernd<br />
Textil-Einkaufsverband<br />
„Nordwest“ eG,<br />
Ascheberg<br />
Bischoff, Heiko<br />
VUZ Vereinigung Umfassende<br />
Zahntechnik eG,<br />
Datteln<br />
Dahm-Griess, Andreas<br />
ISC WEST Informationstechnik<br />
und Organisationsdienstleistungen<br />
eG, Essen<br />
Vorsitzender:<br />
Siebert, Joachim (links)<br />
Ariston-Nord-West-Ring eG,<br />
Mainhausen<br />
Stellv. Vorsitzender:<br />
Wette, Christian<br />
IGA Interessengemeinschaft<br />
Augenoptik eG, Datteln<br />
Gehlen, Dr. Erich<br />
DURIA Datenverarbeitungsgenossenschaft<br />
für den Arztberuf in<br />
der Bun<strong>des</strong>republik<br />
Deutschland eG, Düren<br />
Hasebrink, Franz-Josef<br />
EK Großeinkauf eG,<br />
Bielefeld<br />
Honkomp, Georg<br />
ZEG Zweirad-Einkaufsgenossenschaft<br />
eG,<br />
Köln<br />
Kemper, Klaus Günter<br />
BÜRORING eG, Haan<br />
Peeters, Edeltraud<br />
Wirtschaftliche Vereinigung<br />
der Fleischer<br />
Aachen-Düren eG,<br />
Aachen<br />
Post, Wilhelm<br />
Dagema eG Großeinkauf<br />
für Fleischereibedarf,<br />
Willich<br />
Rottke, Andreas<br />
Genossenschaft Deutscher<br />
Brunnen eG, Bonn<br />
Schroyen, Bernhard<br />
Grohage eG –<br />
Einkaufs- und Importgesellschaft<br />
von<br />
Fachgroßhändlern,<br />
Düsseldorf<br />
Schütte, Helmut<br />
„Die Teppichsäle“<br />
Handwerkseinkauf eG,<br />
Lippstadt<br />
Schulte, Martin<br />
Fleischer-Einkauf eG<br />
Lippstadt-Soest-<br />
Sauerland, Anröchte<br />
Setter, Heribert<br />
Maler-Einkauf eG,<br />
Paderborn<br />
Terfrüchte, Josef<br />
Genossenschaft<br />
Kölner Friedhofsgärtner<br />
eG<br />
Tybussek, Artur<br />
Fleischer-Einkauf Köln<br />
Partnerkauf eG, Köln<br />
Weerd, Edith<br />
Dachdecker-Einkauf-<br />
West eG<br />
Wisgalle, Frank<br />
Zentralverband<br />
Europäischer<br />
Lederhändler eG,<br />
Bochum<br />
Besetzung der Gremien: Stand 31. März 2005<br />
62<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
63
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Kreditgenossenschaften<br />
Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />
Aktiva –<br />
Entwicklung von<br />
2002 bis <strong>2004</strong><br />
Kassenbestand<br />
Guthaben bei<br />
Zentralnotenbanken<br />
Wechsel,<br />
refinanzierbar<br />
Forderungen an<br />
Kreditinstitute<br />
Forderungen an<br />
Kunden<br />
Wertpapiere<br />
Beteiligungen und<br />
Geschäftsguthaben<br />
bei Genossenschaften<br />
einschl. Anteile an<br />
verbundenen<br />
Unternehmen<br />
Treuhandvermögen<br />
Sachanlagen<br />
Sonstige Aktiva<br />
Bestand<br />
2002<br />
930<br />
1.546<br />
87<br />
14.139<br />
78.942<br />
26.195<br />
696<br />
2.332<br />
1.876<br />
1.247<br />
%<br />
0,7<br />
1,2<br />
0,1<br />
11,0<br />
61,7<br />
20,5<br />
0,5<br />
1,8<br />
1,5<br />
1,0<br />
Bestand<br />
2003<br />
907<br />
1.409<br />
65<br />
12.061<br />
81.431<br />
29.718<br />
744<br />
2.497<br />
1.869<br />
1.675<br />
%<br />
0,7<br />
1,1<br />
0,0<br />
9,1<br />
61,5<br />
22,4<br />
0,6<br />
1,9<br />
1,4<br />
1,3<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
2002 in %<br />
- 2,5<br />
- 8,9<br />
- 25,3<br />
-14,7<br />
3,2<br />
13,4<br />
6,9<br />
7,1<br />
- 0,4<br />
34,3<br />
Bestand<br />
<strong>2004</strong><br />
806<br />
1.318<br />
50<br />
12.705<br />
83.669<br />
29.921<br />
785<br />
2.573<br />
1.840<br />
1.830<br />
%<br />
0,6<br />
1,0<br />
0,0<br />
9,4<br />
61,7<br />
22,1<br />
0,6<br />
1,9<br />
1,4<br />
1,3<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
2003 in %<br />
-11,1<br />
- 6,5<br />
-23,1<br />
5,3<br />
2,7<br />
0,7<br />
5,5<br />
3,0<br />
-1,6<br />
9,3<br />
Summe der Aktiva<br />
127.990<br />
100,0<br />
132.376<br />
100,0<br />
3,4<br />
135.497<br />
100,0<br />
2,4<br />
Alle Angaben in Mio. Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis. Inklusive Sonderinstitute.<br />
64<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Gesamtbilanz der Kreditgenossenschaften<br />
Passiva –<br />
Entwicklung von<br />
2002 bis <strong>2004</strong><br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
Verbindlichkeiten<br />
gegenüber Kunden<br />
a) Spareinlagen<br />
b) Sicht- und befristete<br />
Einlagen<br />
Verbriefte<br />
Verbindlichkeiten<br />
Treuhandverbinlichkeiten<br />
Rückstellungen<br />
Sonderposten mit<br />
Rücklageanteil<br />
Nachrangige<br />
Verbindlichkeiten<br />
Genussrechtskapital<br />
Fonds für allgemeine<br />
Bankrisiken<br />
Gezeichnetes Kapital<br />
Rücklagen<br />
Sonstige Passiva<br />
Bestand<br />
2002<br />
21.717<br />
81.978<br />
32.892<br />
49.086<br />
11.137<br />
2.332<br />
781<br />
32<br />
576<br />
715<br />
51<br />
2.046<br />
3.624<br />
3.001<br />
%<br />
17,0<br />
64,1<br />
25,7<br />
38,4<br />
8,7<br />
1,8<br />
0,6<br />
0,0<br />
0,5<br />
0,6<br />
0,0<br />
1,6<br />
2,8<br />
2,3<br />
Bestand<br />
2003<br />
22.963<br />
83.156<br />
33.135<br />
50.021<br />
11.871<br />
2.497<br />
843<br />
6<br />
581<br />
733<br />
101<br />
2.359<br />
3.774<br />
3.492<br />
%<br />
17,3<br />
62,8<br />
25,0<br />
37,8<br />
9,0<br />
1,9<br />
0,6<br />
0,0<br />
0,4<br />
0,6<br />
0,1<br />
1,8<br />
2,9<br />
2,6<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
2002 in %<br />
5,7<br />
1,4<br />
0,7<br />
1,9<br />
6,6<br />
7,1<br />
7,9<br />
- 81,3<br />
0,9<br />
2,5<br />
98,0<br />
15,3<br />
4,1<br />
16,4<br />
Bestand<br />
<strong>2004</strong><br />
22.562<br />
85.168<br />
33.037<br />
52.131<br />
12.633<br />
2.573<br />
966<br />
7<br />
666<br />
846<br />
116<br />
2.479<br />
3.950<br />
3.531<br />
%<br />
16,7<br />
62,9<br />
24,4<br />
38,5<br />
9,3<br />
1,9<br />
0,7<br />
0,0<br />
0,5<br />
0,6<br />
0,1<br />
1,8<br />
2,9<br />
2,6<br />
Veränderung<br />
gegenüber<br />
2003 in %<br />
- 1,7<br />
2,4<br />
- 0,3<br />
4,2<br />
6,4<br />
3,0<br />
14,6<br />
16,7<br />
14,6<br />
15,4<br />
14,9<br />
5,1<br />
4,7<br />
1,1<br />
Summe der Passiva<br />
127.990<br />
100,0<br />
132.376<br />
100,0<br />
3,4<br />
135.497<br />
100,0<br />
2,4<br />
Verbindlichkeiten aus<br />
Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen<br />
2.752<br />
2.854<br />
3,7<br />
2.761<br />
- 3,3<br />
Alle Angaben in Mio. Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis. Inklusive Sonderinstitute.<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
65
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Bilanzsumme und Eigenkapital<br />
Entwicklung<br />
von<br />
1980 bis <strong>2004</strong><br />
1980<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2003<br />
Bilanzsumme<br />
33.676<br />
57.984<br />
85.106<br />
119.512<br />
132.376<br />
Veränderung<br />
in Mio. Euro<br />
24.308<br />
27.122<br />
34.406<br />
12.864<br />
in %<br />
72,2<br />
46,8<br />
40,4<br />
10,8<br />
Geschäftsguthaben<br />
und offene<br />
Rücklagen<br />
1.265<br />
2.164<br />
3.454<br />
5.146<br />
6.133<br />
Veränderung<br />
in Mio. Euro<br />
899<br />
1.290<br />
1.692<br />
987<br />
in %<br />
71,1<br />
59,6<br />
49,0<br />
19,2<br />
Bilanzielle<br />
Eigenkapitalquote<br />
in %<br />
3,76<br />
3,73<br />
4,06<br />
4,31<br />
4,63<br />
<strong>2004</strong><br />
135.497<br />
3.121<br />
2,4<br />
6.429<br />
296<br />
4,8<br />
4,74<br />
Alle Angaben in Mio. Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
Kundenkredite nach Fristigkeiten<br />
Entwicklung<br />
von<br />
1980 bis <strong>2004</strong><br />
1980<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2003<br />
kurz- und<br />
mittelfristige<br />
Kredite<br />
9.610<br />
10.916<br />
15.165<br />
20.613<br />
19.792<br />
langfristige<br />
Kredite<br />
11.733<br />
21.418<br />
34.195<br />
52.536<br />
61.546<br />
Wechseldiskontkredite<br />
644<br />
544<br />
403<br />
289<br />
169<br />
Kredite<br />
insgesamt<br />
21.987<br />
32.878<br />
49.763<br />
73.438<br />
81.507<br />
Veränderung<br />
in Mio. Euro<br />
10.891<br />
16.885<br />
23.675<br />
8.069<br />
in %<br />
49,5<br />
51,4<br />
47,6<br />
11,0<br />
<strong>2004</strong><br />
18.477<br />
65.104<br />
148<br />
83.729<br />
2.222<br />
2,7<br />
Alle Angaben in Mio. Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
66<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Anzahl der Kreditgenossenschaften<br />
Entwicklung<br />
von<br />
1980 bis <strong>2004</strong><br />
1980<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2003<br />
Haupstellen<br />
Rheinland Westfalen<br />
435<br />
290<br />
229<br />
163<br />
296<br />
233<br />
202<br />
165<br />
<strong>RWGV</strong><br />
731<br />
523<br />
431<br />
328<br />
248<br />
Zweigstellen<br />
Rheinland Westfalen<br />
1.491<br />
1.555<br />
1.458<br />
1.360<br />
1.265<br />
1.200<br />
1.160<br />
1.120<br />
<strong>RWGV</strong><br />
2.756<br />
2.755<br />
2.618<br />
2.480<br />
2.146<br />
Geschäftsstellen<br />
Rheinland Westfalen<br />
1.926<br />
1.845<br />
1.687<br />
1.523<br />
1.561<br />
1.433<br />
1.362<br />
1.285<br />
<strong>RWGV</strong><br />
3.487<br />
3.278<br />
3.049<br />
2.808<br />
2.394<br />
Veränderung<br />
Geschäftsstellen<br />
- 209<br />
- 229<br />
-241<br />
- 414<br />
<strong>2004</strong><br />
237<br />
2.077<br />
2.314<br />
- 80<br />
Kundenverbindlichkeiten nach Einlagearten<br />
Entwicklung<br />
von<br />
1980 bis <strong>2004</strong><br />
1980<br />
1990<br />
1995<br />
2000<br />
2003<br />
4.193<br />
7.727<br />
12.019<br />
16.845<br />
22.157<br />
befristete<br />
Einlagen<br />
7.391<br />
20.220<br />
28.985<br />
28.385<br />
27.864<br />
Spareinlagen<br />
16.248<br />
20.467<br />
27.231<br />
32.788<br />
33.135<br />
Schuldverschreibungen,<br />
nachrangige Verbindlichkeiten,<br />
Genussrechtskapital<br />
0<br />
356<br />
1.380<br />
1.945<br />
13.149<br />
Sichteinlagen<br />
Verbindlichkeiten<br />
insgesamt<br />
27.832<br />
48.770<br />
69.615<br />
79.963<br />
96.305<br />
Veränderung<br />
in Mio. Euro<br />
20.938<br />
20.845<br />
10.348<br />
16.342<br />
in %<br />
75,2<br />
42,7<br />
14,9<br />
20,4<br />
<strong>2004</strong><br />
23.633<br />
28.498<br />
33.037<br />
14.120<br />
99.288<br />
2.983<br />
3,1<br />
Alle Angaben in Mio. Euro; Werte jeweils auf BISTA-Basis<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
67
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Größenstruktur der <strong>RWGV</strong>-Mitgliedsbanken<br />
Bilanzsumme<br />
in Mio. Euro<br />
bis unter 50<br />
50 bis 100<br />
100 bis 250<br />
250 bis 500<br />
500 bis 1.000<br />
1.000 bis 5.000<br />
ab 5.000<br />
2002<br />
Anzahl<br />
Banken<br />
26<br />
42<br />
81<br />
59<br />
44<br />
19<br />
1<br />
%<br />
9,6<br />
15,4<br />
29,8<br />
21,7<br />
16,2<br />
7,0<br />
0,4<br />
2003<br />
Anzahl<br />
Banken<br />
22<br />
37<br />
65<br />
57<br />
46<br />
20<br />
1<br />
%<br />
8,9<br />
14,9<br />
26,2<br />
23,0<br />
18,5<br />
8,1<br />
0,4<br />
Bilanzsumme<br />
in Mio. Euro<br />
767<br />
2.674<br />
10.443<br />
20.136<br />
31.589<br />
40.962<br />
25.805<br />
%<br />
0,6<br />
2,0<br />
7,9<br />
15,2<br />
23,9<br />
30,9<br />
19,5<br />
<strong>2004</strong><br />
Anzahl<br />
Banken<br />
16<br />
35<br />
61<br />
58<br />
45<br />
21<br />
1<br />
%<br />
6,8<br />
14,8<br />
25,7<br />
24,5<br />
19,0<br />
8,9<br />
0,4<br />
Bilanzsumme<br />
in Mio. Euro<br />
587<br />
2.565<br />
9.758<br />
20.503<br />
31.484<br />
43.160<br />
27.440<br />
%<br />
0,4<br />
1,9<br />
7,2<br />
15,1<br />
23,2<br />
31,9<br />
20,3<br />
insgesamt<br />
272<br />
100,0<br />
248<br />
100,0<br />
132.376<br />
100,0<br />
237<br />
100,0<br />
135.497<br />
100,0<br />
Mitgliederentwicklung von 1980 bis <strong>2004</strong><br />
Anzahl<br />
Mitglieder<br />
Veränderung<br />
in %<br />
1980<br />
1.753.392<br />
1990<br />
2.082.827<br />
18,8<br />
1995<br />
2.305.836<br />
10,7<br />
2000<br />
2.490.748<br />
8,0<br />
2003<br />
2.535.390<br />
1,8<br />
<strong>2004</strong><br />
2.547.371<br />
0,5<br />
68<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften<br />
Landwirtschaftliche Genossenschaften im <strong>RWGV</strong><br />
Anzahl der erfassten Umsatzerlöse<br />
Genossenschaften in TEuro Mitglieder Beschäftigte<br />
Genossenschaftsarten <strong>2004</strong> <strong>2004</strong> <strong>2004</strong> <strong>2004</strong><br />
Bezugs- und Absatzgenossenschaften<br />
(Ums. inkl. Vieh u.<br />
Kredit m. Ware) 100 1.798.851 117.000 3.200<br />
Gen. Milchverarbeitungsunternehmen<br />
5 2.400.000 28.300 1.450<br />
Sonstige Molkereigenossenschaften<br />
6 23.000 300 4<br />
Vieh- und Fleischgenossenschaften<br />
12 260.581 5.800 95<br />
Zuchtgenossenschaften 3 45.000 60.000 220<br />
Obst-, Gemüse-, Gartenbaugenossenschaften<br />
20 890.000 1.800 1.650<br />
Winzergenossenschaften<br />
13 51.000 4.000 220<br />
Sonstige Ländliche<br />
Waren-/Dienstleistungsgenossenschaften<br />
64 18.000 8.200 180<br />
Gesellschaften und<br />
Vereine <strong>des</strong><br />
ländlichen Bereichs 8<br />
Zentralen 4<br />
Zusammen 235 5.486.432 225.400 7.019<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> 69
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Entwicklung: Anzahl der Warengenossenschaften RWG und BAG<br />
300<br />
267<br />
250<br />
Anzahl<br />
200<br />
150<br />
100<br />
179<br />
152<br />
120<br />
102 100<br />
50<br />
0<br />
1990 1995 2000 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
Entwicklung: Warenumsatz RWG, BAG und Kredit mit Ware<br />
1.800<br />
1.600<br />
1.400<br />
1.465<br />
1.352<br />
1.637<br />
1.545<br />
1.476<br />
1.634<br />
Umsatz in Mio. Euro<br />
1.200<br />
1.000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
1990 1995 2000 2002 2003 <strong>2004</strong><br />
70<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong> 71<br />
Viehgeschäft – Menge –<br />
Schlachtvieh<br />
Rinder<br />
Kälber<br />
Schweine<br />
Schafe, Ziegen<br />
Sonstiges<br />
Gesamt<br />
Nutz- und Zuchtvieh<br />
Magervieh<br />
Milchvieh<br />
Kälber<br />
Sauen und Eber<br />
Läufer und Ferkel<br />
Schafe, Ziegen<br />
Sonstiges<br />
Gesamt<br />
Gesamtstückzahl<br />
2002<br />
Gesamt<br />
51.360<br />
6<br />
1.741.158<br />
23<br />
0<br />
1.792.547<br />
17.364<br />
4.457<br />
26.064<br />
94.201<br />
1.788.194<br />
30<br />
79<br />
1.930.389<br />
3.722.936<br />
2002<br />
RWG<br />
25.423<br />
4<br />
691.798<br />
23<br />
0<br />
717.248<br />
8.913<br />
3.938<br />
10.917<br />
4.547<br />
571.102<br />
30<br />
78<br />
599.525<br />
1.316.773<br />
2002<br />
VVG<br />
25.937<br />
2<br />
1.049.360<br />
0<br />
0<br />
1.075.299<br />
8.451<br />
519<br />
15.147<br />
89.654<br />
1.217.092<br />
0<br />
1<br />
1.330.864<br />
2.406.163<br />
2003<br />
Gesamt<br />
49.457<br />
565<br />
1.840.336<br />
44<br />
10<br />
1.890.412<br />
19.581<br />
6.479<br />
23.853<br />
86.405<br />
1.779.218<br />
154<br />
318<br />
1.916.008<br />
3.806.420<br />
2003<br />
RWG<br />
24.594<br />
553<br />
642.999<br />
20<br />
10<br />
668.176<br />
11.060<br />
4.014<br />
9.579<br />
4.566<br />
483.669<br />
19<br />
47<br />
512.954<br />
1.181.130<br />
2003<br />
VVG<br />
24.863<br />
12<br />
1.197.337<br />
24<br />
0<br />
1.222.236<br />
8.521<br />
2.465<br />
14.274<br />
81.839<br />
1.295.549<br />
135<br />
271<br />
1.403.054<br />
2.625.290<br />
<strong>2004</strong><br />
Gesamt<br />
50.627<br />
8.240<br />
2.051.024<br />
32<br />
4.843<br />
2.114.766<br />
28.264<br />
2.307<br />
24.658<br />
352.522<br />
1.950.306<br />
76<br />
39<br />
2.358.172<br />
4.472.938<br />
<strong>2004</strong><br />
RWG<br />
24.326<br />
8.233<br />
757.861<br />
32<br />
4.843<br />
795.295<br />
16.671<br />
1.918<br />
12.796<br />
4.618<br />
520.801<br />
4<br />
38<br />
556.846<br />
1.352.141<br />
<strong>2004</strong><br />
VVG<br />
26.301<br />
7<br />
1.293.163<br />
0<br />
0<br />
1.319.471<br />
11.593<br />
389<br />
11.862<br />
347.904<br />
1.429.505<br />
72<br />
1<br />
1.801.326<br />
3.120.797<br />
Viehgeschäft – TEuro –<br />
Schlachtvieh<br />
Rinder<br />
Kälber<br />
Schweine<br />
Schafe, Ziegen<br />
Sonstiges<br />
Gesamt<br />
Nutz- und Zuchtvieh<br />
Magervieh, Fresser<br />
Milchvieh<br />
Kälber<br />
Sauen und Eber<br />
Läufer und Ferkel<br />
Schafe, Ziegen<br />
Sonstiges<br />
Gesamt<br />
Gesamtumsatz<br />
2002<br />
Gesamt<br />
40.440<br />
2<br />
213.997<br />
4<br />
2<br />
254.445<br />
9.568<br />
2.410<br />
8.298<br />
29.981<br />
94.086<br />
1<br />
57<br />
144.401<br />
398.846<br />
2002<br />
RWG<br />
18.789<br />
2<br />
84.812<br />
4<br />
0<br />
103.607<br />
4.782<br />
2.088<br />
2.734<br />
1.235<br />
31.090<br />
1<br />
52<br />
41.982<br />
145.589<br />
2002<br />
VVG<br />
21.651<br />
0<br />
129.185<br />
0<br />
2<br />
150.838<br />
4.786<br />
322<br />
5.564<br />
28.746<br />
62.996<br />
0<br />
5<br />
102.419<br />
253.257<br />
2003<br />
Gesamt<br />
41.198<br />
194<br />
216.706<br />
3<br />
23<br />
258.123<br />
11.409<br />
3.700<br />
8.735<br />
22.403<br />
88.419<br />
9<br />
58<br />
134.733<br />
392.856<br />
2003<br />
RWG<br />
19.676<br />
191<br />
81.199<br />
1<br />
5<br />
101.072<br />
6.248<br />
2.579<br />
3.080<br />
1.193<br />
25.385<br />
1<br />
43<br />
38.528<br />
139.600<br />
2003<br />
VVG<br />
21.521<br />
3<br />
135.508<br />
2<br />
18<br />
157.051<br />
5.161<br />
1.121<br />
5.655<br />
21.210<br />
63.034<br />
9<br />
15<br />
96.205<br />
253.256<br />
<strong>2004</strong><br />
Gesamt<br />
43.234<br />
3.208<br />
238.216<br />
3<br />
4.450<br />
289.111<br />
15.675<br />
1.398<br />
8.151<br />
17.770<br />
92.348<br />
6<br />
76<br />
135.423<br />
424.534<br />
<strong>2004</strong><br />
RWG<br />
19.510<br />
3.207<br />
93.364<br />
3<br />
4.427<br />
120.511<br />
9.302<br />
1.188<br />
3.946<br />
1.240<br />
27.698<br />
0<br />
67<br />
43.441<br />
163.952<br />
<strong>2004</strong><br />
VVG<br />
23.724<br />
1<br />
144.852<br />
0<br />
23<br />
168.600<br />
6.373<br />
209<br />
4.205<br />
16.530<br />
64.649<br />
6<br />
9<br />
91.981<br />
260.581<br />
Zahlen, Fakten, Statistiken
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Obst-, Gemüse-, und Blumenabsatzeinrichtungen 2002 – <strong>2004</strong><br />
Umsätze unserer Obst-,<br />
Gemüse und<br />
Blumengenossenscften<br />
Obst und Gemüse<br />
Blumen und Zierpflanzen<br />
Bedarfartikel und Sonstiges<br />
2002<br />
TEuro<br />
148.302<br />
654.952<br />
51.630<br />
2003<br />
TEuro<br />
149.431<br />
764.464<br />
57.471<br />
<strong>2004</strong><br />
TEuro<br />
143.102<br />
782.703<br />
55.263<br />
Gesamt<br />
884.884<br />
971.366<br />
981.068<br />
Weinwirtschaft 2003/<strong>2004</strong><br />
Struktur nach<br />
Weinanbaugebieten<br />
Anzahl der<br />
Winzergenossenschaften<br />
Mitgliederzahl<br />
Ablieferungspflichtige<br />
Rebflächen in ha<br />
Lagerkapazitäten in hl<br />
Erfassung in hl<br />
Verkaufserlöse/Umsätze<br />
2003/<strong>2004</strong> in TEuro<br />
Mosel-Saar-<br />
Ruwer<br />
3<br />
3.142<br />
1.760<br />
Nahe<br />
1<br />
111<br />
81<br />
Ahr<br />
4<br />
780<br />
278<br />
Mittelrhein<br />
4<br />
116<br />
14<br />
Gesamt<br />
12<br />
4.149<br />
2.133<br />
878.032<br />
262.251<br />
59.367,8<br />
Molkerei- und Milchliefergenossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Molkereigenossenschaften<br />
Milchliefergenossenschaften<br />
Anzahl der<br />
Genossenschaften<br />
4<br />
5<br />
Anlieferungsmenge<br />
Milch in Tkg<br />
3.019.625,9<br />
815.702,0<br />
Umsätze in<br />
TEuro<br />
2.266.029,0<br />
252.051,9<br />
Gesamt<br />
9<br />
3.835.327,9<br />
2.518.080,9<br />
72<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Gewerbliche Genossenschaften<br />
Gewerbliche Genossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Anzahl<br />
A. Handwerksgenossenschaften<br />
I. Bäcker-Hefe-Einkaufgenossenschaften 4<br />
II. Fleischer-Einkaufgenossenschaften 12<br />
III. Dachdecker-Einkaufsgenossenschaften 4<br />
IV. Gesundheitsgenossenschaften <strong>des</strong> Handwerks 4<br />
V. Maler-Einkaufsgenossenschaften 4<br />
VI. Sonstige Handwerksgenossenschaften 9<br />
37<br />
B. Handelsgenossenschaften<br />
I. Einkaufsverbände 24<br />
II. Tabakwaren-Einkaufsgenossenschaften 3<br />
III. Gesundheitsgenossenschaften 6<br />
33<br />
C. Dienstleistungsgenossenschaften<br />
I. Handwerk 21<br />
II. Handel 4<br />
III. Gesundheit 15<br />
IV. Freie Berufe 2<br />
V. Friedhofsgärtnergenossenschaften 10<br />
VI. Sonstige Genossenschaften 13<br />
65<br />
D. Sonstige Genossenschaften<br />
I. Produktiv-Genossenschaften 3<br />
II. Baugenossenschaften 7<br />
III. Verschiedene 6<br />
16<br />
Zusammen 151<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
73
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Gewerbliche Genossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Genossenschaften<br />
Handwerksgenossenschaften<br />
Handelsgenossenschaften<br />
Diensleistungsgenossenschaften<br />
Sonstige Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. Euro)<br />
2003<br />
684,9<br />
4.167,5<br />
181,5<br />
4,9<br />
<strong>2004</strong><br />
680,6<br />
4.219,5<br />
197,3<br />
4,3<br />
Veränderung<br />
in %<br />
- 0,6<br />
1,2<br />
8,7<br />
-12,9<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
9.168<br />
13.125<br />
6.984<br />
862<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
1.591<br />
2.182<br />
1.224<br />
55<br />
Zusammen<br />
5.038,9<br />
5.101,6<br />
1,2<br />
30.139<br />
5.052<br />
Handwerksgenossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Genossenschaften<br />
Bäcker und Konditoren<br />
Fleischer<br />
Maler<br />
Dachdecker<br />
Gesundheit<br />
Sonstige<br />
Umsatz (Mio. Euro)<br />
2003<br />
92,1<br />
66,2<br />
87,7<br />
329,1<br />
90,5<br />
19,3<br />
<strong>2004</strong><br />
90,0<br />
66,0<br />
87,4<br />
332,9<br />
85,9<br />
18,4<br />
Veränderung<br />
in %<br />
- 2,4<br />
- 0,3<br />
- 0,3<br />
1,2<br />
- 5,0<br />
- 4,4<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
640<br />
1.370<br />
2.475<br />
2.470<br />
1.254<br />
959<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
154<br />
189<br />
338<br />
777<br />
52<br />
81<br />
Zusammen<br />
684,9<br />
680,6<br />
- 0,6<br />
9.168<br />
1.591<br />
Handelsgenossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Genossenschaften<br />
Einkaufsverbände<br />
Tabakwarengenossenschaften<br />
Gesundheitsgenossenschaften<br />
Umsatz (Mio. Euro)<br />
2003<br />
3.173,7<br />
147,2<br />
846,6<br />
<strong>2004</strong><br />
3.192,8<br />
151,7<br />
874,9<br />
Veränderung<br />
in %<br />
0,6<br />
3,0<br />
3,3<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
5.305<br />
1.248<br />
6.572<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
953<br />
142<br />
1.087<br />
Zusammen<br />
4.167,5<br />
4.219,5<br />
1,2<br />
13.125<br />
2.182<br />
74<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Dienstleistungsgenossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Genossenschaften<br />
Handwerk<br />
Handel<br />
Gesundheit<br />
Freie Berufe<br />
Friedhofsgärtnergenossenschaften<br />
Sonstige Genossenschaften<br />
Umsatz (Mio. Euro)<br />
2003<br />
9,2<br />
1,9<br />
78,7<br />
1,3<br />
6,9<br />
83,6<br />
<strong>2004</strong><br />
9,4<br />
1,9<br />
93,5<br />
1,3<br />
6,9<br />
84,3<br />
Veränderung<br />
in %<br />
2,2<br />
0,1<br />
18,8<br />
0,7<br />
- 0,4<br />
0,9<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
1.515<br />
68<br />
3.686<br />
784<br />
240<br />
691<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
91<br />
10<br />
739<br />
8<br />
67<br />
309<br />
Zusammen<br />
181,5<br />
197,3<br />
8,7<br />
6.984<br />
1.224<br />
Sonstige Genossenschaften per 31. Dezember <strong>2004</strong><br />
Genossenschaften<br />
Produktiv-Genossenschaften<br />
Baugenossenschaften<br />
Verschiedene<br />
Umsatz (Mio. Euro)<br />
2003<br />
1,3<br />
0,2<br />
3,4<br />
<strong>2004</strong><br />
1,2<br />
0,2<br />
2,9<br />
Veränderung<br />
in %<br />
- 6,1<br />
2,3<br />
-16,4<br />
Zahl der<br />
Mitglieder<br />
28<br />
470<br />
364<br />
Zahl der<br />
Beschäftigten<br />
23<br />
2<br />
30<br />
Zusammen<br />
4,9<br />
4,3<br />
-12,9<br />
862<br />
55<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong><br />
75
Zahlen, Fakten, Statistiken<br />
Prüfung<br />
Gesetzliche Prüfungen<br />
Prüfungen von Kreditgenossenschaften nach §§ 53 ff GenG/340k HGB und § 29 KWG<br />
Konzernabschlussprüfungen gem. § 340k HGB<br />
Prüfungen von Waren- und Dienstleistungsgenossenschaften nach § 53 ff GenG<br />
Konzernabschlussprüfungen gem. § 14 PublG<br />
Gesamt<br />
2003<br />
240<br />
2<br />
235<br />
7<br />
484<br />
<strong>2004</strong><br />
231<br />
2<br />
216<br />
5<br />
454<br />
Prüfer<br />
Innendienst<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Verbandsprüfer und andere Fachkräfte<br />
Außendienst<br />
Wirtschaftsprüfer<br />
Verbandsprüfer<br />
Prüfungsassistenten<br />
Gesamt<br />
Bankenbereich<br />
2003 <strong>2004</strong><br />
3 2<br />
5 11<br />
8 13<br />
22 25<br />
154 152<br />
44 14<br />
220 191<br />
228 204<br />
Warenbereich<br />
2003 <strong>2004</strong><br />
3 2<br />
1 1<br />
4 3<br />
6 5<br />
27 30<br />
7 2<br />
40 37<br />
44 40<br />
Tagewerke<br />
Gesetzliche Prüfungen einschließlich der Depot-, Wertpapier- und Geldwäscheprüfungen<br />
Andere Prüfungen<br />
Sonstige Dienstleistungen und allgemeine Verbandsaufgaben<br />
Aus- und Fortbildung<br />
Gesamt<br />
2003<br />
45.758<br />
874<br />
5.053<br />
4.303<br />
55.988<br />
<strong>2004</strong><br />
41.526<br />
964<br />
4.912<br />
3.401<br />
50.803<br />
Tage Aus- und Weiterbildung<br />
Ausbildung Assistenten<br />
Vorbereitung auf Berufsexamen<br />
Seminare, Prüfertagungen und -besprechungen<br />
Gesamt<br />
2003<br />
2.368<br />
388<br />
1.547<br />
4.303<br />
<strong>2004</strong><br />
1.178<br />
706<br />
1.528<br />
3.412<br />
76<br />
<strong>RWGV</strong> <strong>Jahresbericht</strong> <strong>2004</strong>