PDF-Datei des Fortbildungskalenders 1/2013 zum Download
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36 Alle Schulformen<br />
Alle Schulformen 37<br />
All dieses u. v. m. hat sich verbunden mit den Erlebnissen auf den Straßen und<br />
Plätzen einer pulsierenden Weltstadt, die die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
u. a. in ausdruckstarken Fotos festgehalten haben.<br />
Zum Nachmittag der Erinnerung und Nachbereitung laden wir ein, Ihre Fotos<br />
und die möglichen Wirkungsgeschichten der Studienfahrt (u. a. im Unterricht)<br />
mitzubringen.<br />
Hans Frankenthal erlebte die Gräueltaten <strong>des</strong> Nazi-Regimes am eigenen Leib.<br />
Als Jugendlicher wurde er mit seiner Familie am 1. März 1943 nach Auschwitz<br />
deportiert. Seine Eltern wurden ermordet. Hans und sein Bruder Ernst überlebten<br />
die Zwangs arbeit im Lager Monowitz, das Konzentrationslager Mittelbau-Dora<br />
und wurden schließlich 1945 in Theresienstadt befreit. Sie kehrten<br />
in ihre Heimatstadt Schmallenberg im Sauerland zurück, wo sie erneut dem<br />
Antisemitismus ausgesetzt waren.<br />
Hans Frankenthal hat kurz vor seinem Tode am 22. Dezember 1999 seine<br />
Biografie verfasst. Darin schildert er seine Kindheit in der Weimarer Republik,<br />
seine Deporta tion, die Zwangsarbeit, die To<strong>des</strong>märsche und vor allem die erneute<br />
Ausgrenzung in seinem Heimatort. Insbesondere die Erfahrungen nach<br />
der Rückkehr aus den Kon zentrationslagern haben Hans Frankenthal zu der<br />
Form von politischer Arbeit veran lasst, die er dann Jahrzehnte sehr engagiert<br />
betrieb.<br />
Der Schauspieler Claus Dieter Clausnitzer liest aus der vom Metropol Verlag<br />
Berlin in 2012 neu aufgelegten Biografie von Hans Frankenthal.<br />
Im Zentrum <strong>des</strong> Nachbereitungstreffens steht ein Beitrag <strong>des</strong> Studienleiters<br />
beider Fahrten zur Faszination der Ikonen und <strong>zum</strong> sachgerechten „Lesen“<br />
ihrer Botschaften.<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
Donnerstag, 28.02.<strong>2013</strong><br />
19.00 Uhr<br />
ca. 20.30 Uhr<br />
Referent:<br />
Leitung:<br />
Beginn:<br />
Ende:<br />
Ort:<br />
Pfarrer i. R. Dr. Alois Butzkamm<br />
Witten<br />
Msgr. Joachim Göbel<br />
Paderborn<br />
Gerhard Krombusch<br />
Direktor, Paderborn<br />
Empfehlender Hinweis:<br />
Montag, 25.02.<strong>2013</strong><br />
15.30 Uhr (15.00 Uhr Kaffee)<br />
18.15 Uhr<br />
St. Klemens-Kommende<br />
Brackeler Hellweg 144, 44309 Dortmund-Brackel<br />
Verweigerte Rückkehr<br />
Lesung aus der Biografie „Verweigerte Rückkehr – Erfahrungen nach dem<br />
Juden mord“ von Hans Frankenthal (1926 – 1999) anlässlich <strong>des</strong> 70. Jahrestages<br />
seiner Deportation von Dortmund nach Auschwitz<br />
Ort:<br />
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache<br />
Steinstraße 50, 44147 Dortmund<br />
Ansprechpartnerin: Sigrid Schäfer, Geschäftsführerin der Gesellschaft für<br />
christlich-jüdische Zusammenarbeit Dortmund e. V., Wittener Str. 3<br />
(Schulte-Witten-Haus), 44149 Dortmund, Telefon 0231 171317<br />
Kurs-Nr. 3<br />
Der Tempel von Jerusalem: Architektur – Symbolik – Theologie<br />
In zahllosen Texten der Hl. Schrift, in Liedern und Gebeten wird auf den<br />
„Tempel in Jerusalem“ Bezug genommen. Für Schülerinnen und Schüler aller<br />
Schulformen ist es hilfreich, sich den Tempel als Ort, Gebäude und nicht<br />
zuletzt in seiner Bedeutung für den Glauben der Juden vorstellen zu können.<br />
Was sollten ihre Lehrerinnen und Lehrer vom Tempel wissen?<br />
Der Jerusalemer Tempel stellte – von einer kurzen Unterbrechung während<br />
<strong>des</strong> babylonischen Exils abgesehen – für tausend Jahre den kultischen Mittelpunkt<br />
<strong>des</strong> Alten Israel dar. Zur Zeit Jesu war der Tempel von Jerusalem der<br />
größte heilige Bezirk im gesamten römischen Reich. Für ein tieferes Verständnis<br />
der biblischen Texte ist eine konkrete Vorstellung vom Tempel einerseits<br />
und eine Kenntnis der mit ihm verbundenen Symbolik andererseits unerlässlich.<br />
Der Vortrag skizziert nicht nur die Baugeschichte <strong>des</strong> Tempels von Salomo<br />
bis zu Hero<strong>des</strong> dem Großen, sondern verortet die Architektur im Kontext der<br />
Symbolwelt Israels. Auf diese Weise wird gezeigt, wie der Tempel und seine<br />
Theologie in den Texten der Bibel präsent ist.<br />
Referent:<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. Michael Konkel<br />
Paderborn<br />
Dr. Siegfried Meier<br />
Paderborn