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6 Vorwort 7<br />

Vorwort<br />

„Du bist mein Herr, mein ganzes Glück …“<br />

Psalm 16,2<br />

Sehr geehrte Damen und Herren!<br />

An zwanzig Schulen in Deutschland – so das Ergebnis unserer Recherche im<br />

Internet – ist das Unterrichtsfach „Glück“ eingeführt worden. „Glück“, so die<br />

Grundannahme, sei nicht etwas, das ohne eigenes Zutun quasi vom Himmel<br />

falle. „Glück“, das ist etwas, das es zu erlernen gilt. Bausteine solchen Lernens<br />

sind u. a. „Seele und Körper“, „Motivation“, „Gemeinschaft“,… . Wichtig sei<br />

vor allem, die Schülerinnen und Schüler anzuleiten, sich mit der eigenen emotionalen<br />

Seite auseinanderzusetzen. Dies trage dazu bei, Lebenskompetenz<br />

zu erwerben. An der Universität Mannheim gibt es dazu im Rahmen der pädagogischen<br />

Psychologie ein unterrichtsbegleiten<strong>des</strong> Forschungsprojekt.<br />

Bei den vielen Anträgen, die uns auf Bezuschussungen von Unterrichtsmaterialien<br />

für die Hand der Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht<br />

(„Fonds Katechese / Schule“) erreichen, fand sich letztens ein Antrag auf Bezuschussung<br />

von „Glücks würfeln“ – augenscheinlich eine Verwechselung mit<br />

den bekannten Gebetswürfeln. Vielleicht finden solche Glückswürfel längst<br />

als Impulsgeber Verwendung im o. g. Schulfach „Glück“. Mit einem Glückswürfel<br />

fallen den Spielern im Würfeln, Auf klappen und Lesen Erscheinungsformen<br />

<strong>des</strong> Glücks zu bzw. ermuntern, sich auf das Erproben solcher einzulassen:<br />

Stille, Harmonie, Güte, Freude, Kreativität, Freiheit, Nähe,… Glück, so<br />

meint der Arzt und Glücksforscher Eckart von Hirschhausen, sei eben immer<br />

„eine Frage der Übung“.<br />

Gewiss gilt es, Bedingungen <strong>des</strong> Glücks zu „üben“. Als Religionslehrerinnen<br />

und Religionslehrer (und als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den vielen<br />

Katholischen öffentlichen Büchereien – KöB – in unserem Erzbistum) sind<br />

uns solche „Übungen“ nicht unbekannt. Im Gegenteil, sie sind oft genug der<br />

Quellgrund, aus dem heraus sich die Fragen nach dem Glück oder mehr noch<br />

nach dem Heilwerden ergeben.<br />

Als Agenten für den bekenntnisorientierten Religionsunterricht (RU) sind wir<br />

der Überzeugung, dass die Suche nach Glück und Heil Wesensmerkmal <strong>des</strong><br />

RU ist. Dabei geht es um mehr als die Erfüllung momentaner emotionaler<br />

Bedürfnisse. Mit dem Programm Jesu im Kopf und im Herzen möchten wir zu<br />

einem glücklichen Mehr einladen. In seiner Bergpredigt zeigt Jesus Perspektiven<br />

endgültigen Glücks auf, eben Glück-Seligkeiten. Es geht Jesus in den<br />

acht Seligpreisungen (Mt 5, 3-12) um entscheidende Haltungen und Notwendigkeiten,<br />

<strong>zum</strong> glücklich Sein. Die Predigt Jesu, die Sie immer wieder neu im<br />

Horizont Ihrer Schülerinnen und Schüler (oder in den Fortbildungen der KöB)<br />

entfalten, ist und bleibt letztlich der entscheidende Hin weis <strong>zum</strong> Glück: Wo<br />

Gerechtigkeit und Barmherzigkeit sich verbinden, eröffnen sich Perspektiven<br />

<strong>des</strong> Glücks, da bahnt sich der Friede seinen Weg.

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