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Positionspapiere der Freien Wähler Tittmoning

Themen der Woche: Bürgermeisterkandidatin, Haushaltspolitik, Ortsteilreferent, Ehrenkodex, Bürgerbeteiligung, Stadtplatz und die Vertretung der Jugend

Themen der Woche: Bürgermeisterkandidatin, Haushaltspolitik, Ortsteilreferent, Ehrenkodex, Bürgerbeteiligung, Stadtplatz und die Vertretung der Jugend

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<strong>Positionspapiere</strong> <strong>der</strong> <strong>Freien</strong> <strong>Wähler</strong> <strong>Tittmoning</strong><br />

„Themen <strong>der</strong> Woche“


MARIA KELLNER STELLT SICH ZUR WAHL<br />

BÜRGERMEISTERKANDIDATIN<br />

Bei <strong>der</strong> Aufstellungsversammlung am 16.01.2014 wurde ich zur Bürgermeisterkandidatin <strong>der</strong> <strong>Freien</strong>-<strong>Wähler</strong><br />

<strong>Tittmoning</strong>- Unabhängige Liste gewählt.<br />

Der Zustimmung zur Kandidatur ging ein langer Entscheidungsprozess voraus. Ich freue mich über das große<br />

Vertrauen, das mir von den Mitglie<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>Freien</strong> <strong>Wähler</strong>n- Unabhängige Liste entgegengebracht wurde und<br />

möchte die gemeinsamen Ziele <strong>der</strong> <strong>Freien</strong> <strong>Wähler</strong> mit meiner Kandidatur transparenter machen.<br />

Ich will für <strong>Tittmoning</strong> konstruktive Ideen entwickeln und wünsche mir einen fairen sachlichen Umgang mit allen<br />

an<strong>der</strong>en Bürgermeisterkandidaten.<br />

Meine Schwerpunktthemen sind:<br />

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<br />

Gute Rahmenbedingungen für aktive Bürgerbeteiligung nach dem Vorbild Weyarn<br />

Die Gewerbeentwicklung ist ein Dauerthema, das nie vernachlässigt werden darf<br />

Die Finanzen <strong>der</strong> Stadt <strong>Tittmoning</strong> brauchen ein beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />

Zuschüsse für Maßnahmen sind willkommen, dürfen aber nicht die alleinige Motivation sein<br />

Die Kommune muss sich für einen Denkmalschutz mit Augenmaß einsetzen<br />

Familien brauchen gute verlässliche Rahmenbedingungen als Unterstützung zur Erziehungsarbeit<br />

Achtsamer Umgang mit unserer Umwelt<br />

Eine große Gemeinde <strong>Tittmoning</strong> mit viel Eigendynamik in den einzelnen Ortsteilen<br />

Deshalb mein Motto:<br />

Stadt und Land in guter Hand


EIN BEITRAG VON JOSEF OBER<br />

SOLIDE HAUSHALTSPOLITIK<br />

Was versteht man unter soli<strong>der</strong> Haushaltsführung?<br />

Schon hier wird es vielerlei Ansichten geben.<br />

Es wurde in den vergangenen Jahren viel investiert<br />

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<br />

Sanierung Schule<br />

Haus des Kindes<br />

Gewerbeflächen (Mayerhofen)<br />

Hüttenthaler Feld<br />

Dazu ging man erheblich in die Vorleistung. Solche Investitionen kann man im Kern nicht kritisieren,<br />

denn die hohe Verschuldung <strong>der</strong> Stadt ist mit Werten gedeckt, welche man in den nächsten Jahren<br />

wie<strong>der</strong> veräußern kann (Vorhaltung von Flächen in Mayerhofen und Hüttenthaler Feld).<br />

Aber es darf nicht zur Hortung von Grundstücken führen. Durch die Konzentration auf das Baugebiet<br />

Hüttenthaler Feld wurden die Außenbereiche vernachlässigt.<br />

Daher muss von Seiten <strong>der</strong> Stadt aktiver daran gearbeitet werden:<br />

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dass sich Gewerbe ansiedelt<br />

eine aktivere Wirtschafts-För<strong>der</strong>ung passiert<br />

Grundstückmanagement verbessert wird<br />

Weitere For<strong>der</strong>ungen:<br />

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Umstellen auf Doppik<br />

Offener Haushalt (Aufbereitung für Bürger)<br />

Investitionen dort, wo eine Stärkung <strong>der</strong> Wirtschaft<br />

Wie ist denn <strong>der</strong> allgemein Zustand des Haushaltes im Vergleich zu umliegenden Kommunen?<br />

Ein Faktum ist , dass die Stadt auf Seiten <strong>der</strong> Gewerbesteuereinnahmen im Vergleich mit<br />

umliegenden Gemeinden mit rund 266 – 529 Euro pro Einwohner in den letzten Jahren im unteren<br />

Bereich angesiedelt war, dazu wurde in den letzten Jahren mehr ausgegeben als eingenommen<br />

wurde. Jetzt sind die Rücklagen aufgezehrt.<br />

Damit man hier weiterhin pro aktiv handlungsfähig bleibt und aus einem gesunden Haushalt heraus<br />

die strategisch wichtigen Infrastruktur-Themen anpacken kann, müssen die Investitionen <strong>der</strong> Zukunft<br />

viel stärker auf die Verbesserung <strong>der</strong> Wirtschaftskraft abzielen.<br />

Bei einer Kreisumlage von 55% und reinen Verwaltungskosten und Personalkosten von rund 4<br />

Mio. sind <strong>der</strong>zeit 7,5 Mio. (rund 2/3 des Haushaltes) schon fest ausgegeben, ohne was gestalten zu<br />

können.<br />

Die Pro-Kopf Verschuldung ist <strong>der</strong>zeit zu hoch (Kernhaushalt + ausgelagerte Haushalte)


Aber bevor man an Investitionen spart, sollte man<br />

im Verwaltungshaushalt sparen.<br />

<br />

wir geben weit mehr für Verwaltungskosten pro Einwohner aus als so manche umliegende<br />

Gemeinde.<br />

Auch im Vermögenshaushalt gibt es Möglichkeiten:<br />

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Einsparungen bei den öffentlichen Bauten. Hier muss die Reihenfolge stimmen, wir bauen nicht<br />

weil es Zuschuss gibt, son<strong>der</strong>n weil am Anfang <strong>der</strong> Legislaturperiode eine Prioriätenlisten aufstellt<br />

wird und diese dann <strong>der</strong> Reihe nach -jeweils auf die finanziellen Möglichkeiten ausgerichtet -<br />

abgearbeitet wird.<br />

Vorratsflächen aktiver verkaufen (Gewerbe- und Wohnbebauung) und damit rund 4 Mio.<br />

gebundene Mittel dem Haushalt wie<strong>der</strong> zu führen (20 Jahre Vorhaltung ist zu lange)<br />

verstärktem Baumanagement (z.B. einen jungen Bauleiter zusätzlich einstellen, diesen Stelle<br />

könnte man sich auch mit einer 2. Kommune teilen (Interkommunale Zusammenarbeit). Solch ein<br />

Mann hätte sich an so mancher Baustelle bereits in einem Jahr bezahlt gemacht. Augenmerk hier:<br />

Klare und streng fixierte Ausschreibungen, Baumanagement immer vor Ort.<br />

Ein weiterer Weg könnte mit Eigenbetrieben o<strong>der</strong> Beteiligungen an einem Bürgerprojekt (Windrä<strong>der</strong>,<br />

regionaler Ausbau Kleinwasserkraftwerke) beschritten werden um die Innenfinanzierung des<br />

Stadtsäckels unabhängiger zu machen. Beispiele hierfür gibt es ebenfalls (Bsp. Gemeinde<br />

Wildpoldsried, welche jährlich 5 Mio. für Stromerzeugung einnimmt).<br />

Ich denke eine solide Haushaltsführung einer Kommune ist:<br />

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<br />

<br />

<br />

gut fundiert<br />

beinhaltet belastbare Zahlen + eine konkrete Investitionsliste<br />

ist offen und transparent für den Bürger<br />

hält Balance zwischen Steueraufkommen und Investitionstätigkeit<br />

hält Verschuldung und Zinsdienst langfristig bezahlbar<br />

achtet auf bezahlbare Nachfolgekosten<br />

unterstützt die Effizienz in <strong>der</strong> Verwaltung<br />

för<strong>der</strong>t die Gemeinde in Infrastruktur und Gemeinwohl<br />

Setzen wir uns für einen tragfähigen und durch finanzierten Haushalt ein, <strong>der</strong> eine konsequente<br />

Rückführung <strong>der</strong> Verschuldung pro Einwohner auf unter 300 € in den nächsten 6 Jahre zum<br />

Ziel hat (Kernhaushalt + ausgelagerte Haushalte).<br />

Quellen:<br />

http://www.wegweiserkommune.de/datenprognosen/kommunaledaten/KommunaleDaten.action<br />

http://www.offenerhaushalt.at/gemeinde/anthering/finanzdaten/hauptansicht<br />

http://de.wikipedia.org/wiki/Doppik


EIN BEITRAG VON GODEHARD MAYER<br />

EHRENKODEX<br />

...und führe uns nicht in Versuchung...<br />

In zahlreichen Städten gibt es für Stadträte einen Ehrenkodex. An<strong>der</strong>norts haben sich zumindest<br />

einzelne Fraktionen einen Ehrenkodex gegeben.<br />

Warum ein Ehrenkodex?<br />

Ob Korruptions-Affäre bei Siemens o<strong>der</strong> Oktoberfest-Affäre eines Bundespräsidenten - ob VW-<br />

Skandal, bei dem ein Vorstand den Betriebsrat mit Geld und an<strong>der</strong>en Dienstleistungen gefügig<br />

gemacht hat o<strong>der</strong> die Verwandten-Affäre im bayerischen Landtag - es zeigt sich, dass allerorts die<br />

Versuchung groß ist und vor niemandem halt macht.<br />

Wir <strong>Freien</strong> <strong>Wähler</strong> haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Politik im Stadtrat so zu gestalten, dass unsere<br />

Entscheidungen frei von persönlichen Interessen o<strong>der</strong> den Interessen naher Verwandter o<strong>der</strong> von<br />

Freunden fallen. Auch durch kleine o<strong>der</strong> größere Zuwendungen dürfen wir uns nicht beeinflussen<br />

lassen - nicht in unseren Entscheidungen und auch nicht in <strong>der</strong> Weitergabe von Informationen, die<br />

vertraulich und nicht für die Öffentlichkeit bestimmt sind.<br />

Aus diesem Grund werden sich die neuen Stadträte <strong>der</strong> <strong>Freien</strong> <strong>Wähler</strong> nach <strong>der</strong> Kommunalwahl am<br />

16. März 2014 einen Ehrenkodex auferlegen, in dem sie versprechen<br />

<br />

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<br />

keine Zuwendungen o<strong>der</strong> Vergünstigungen anzunehmen, die ein im täglichen Umgang übliches<br />

Maß übersteigen und im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Ausübung des Mandats im Stadtrat stehen,<br />

Informationen, die nach <strong>der</strong> Gemeindeordnung geheim zu halten sind, nicht an Dritte<br />

weiterzugeben,<br />

Interessenskonflikte offen zulegen und<br />

sich öffentlich für die Bekämpfung von Korruption einzusetzen sowie<br />

bei Verstoß gegen einen dieser Grundsätze angemessene Konsequenzen zu ziehen.<br />

Wir haben verstanden!


EIN BEITRAG VON ALBERT SCHAUER<br />

ORTSTEILREFERENT<br />

Ich denke es ist nachvollziehbar, dass mir als Astner unser Dorf sehr am Herzen liegt.<br />

Mindestens genau so wichtig ist mir aber auch die Stadt selbst und alle an<strong>der</strong>en umgebenden<br />

Ortsteile <strong>der</strong> Stadtgemeinde <strong>Tittmoning</strong>, sowie <strong>der</strong>en enge Zusammenarbeit.<br />

Die Stadt und auch die weiteren Ortsteile können für sich Alleinstellungsmerkmale verbuchen. Je<strong>der</strong><br />

hat seine Geschichte, sein Eigenleben mit einem regen Miteinan<strong>der</strong> und ein starkes<br />

Zusammengehörigkeitsgefühl.<br />

Die Stadt <strong>Tittmoning</strong> ist alleine mit seinem historischen Stadtkern und <strong>der</strong> Burg eine<br />

Sehenswürdigkeit. Aber auch die umliegenden Ortsteile heben den Charme <strong>der</strong> Stadtgemeinde<br />

<strong>Tittmoning</strong> nochmals erheblich an.<br />

Was mir jedoch etwas abgeht ist das Zusammengehörigkeitsgefühl aller Gemeindeteile untereinan<strong>der</strong>.<br />

Das ein o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Mal verspürt man sogar Neid, weil möglicherweise ein Gemeindeteil besser<br />

gestellt wurde. Das muss doch nicht sein.<br />

Wie kann man die Zusammenarbeit <strong>der</strong> Stadt und <strong>der</strong> umliegenden Ortsteile verbessern?<br />

Was bei den Vereinen erfreulicherweise teilweise schon vorgelebt wird, wie beispielsweise das<br />

Eisstockschießen <strong>der</strong> Feuerwehren, die Stadtmeisterschaft im Schießen, die Gartenbauvereine <strong>der</strong><br />

Gemeinde sowie die Veranstaltung „Eine Stadt geht auf Reisen“ ,könnte bei vielen an<strong>der</strong>en<br />

kommunalen Themen noch verbessert werden.<br />

Dazu ist es aber erfor<strong>der</strong>lich, dass sich die einzelnen Ortsteile gezielt austauschen und das nicht nur<br />

in den Stadtratssitzungen.<br />

Ich schlage daher vor, dass sich die Stadträte <strong>der</strong> jeweiligen Ortsteile auf einen festen Ortsreferenten<br />

einigen, <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e damit beauftragt wird sich um die übergreifende Zusammenarbeit zu<br />

bemühen.<br />

Eine aktive Zusammenarbeit und ein regelmäßiger, reger Austausch kommunaler Themen zwischen<br />

den Ortsteilen soll neue Ideen entwickeln und man kann voneinan<strong>der</strong> lernen.<br />

Der Ortsreferent soll…<br />

- Brückenbauer zwischen den einzelnen Ortsteilen sein<br />

- Potentiale bündeln<br />

- Netzwerke schaffen<br />

- Ideen entwickeln<br />

- Erfahrungen austauschen<br />

- Transparenz schaffen<br />

Ich denke alle Ortsteile können noch mehr zusammenwachsen, so kann das Potential und die<br />

Dynamik <strong>der</strong> gesamten Gemeinde <strong>Tittmoning</strong> mit seinen Bürgern erhalten und verbessert werden.


EIN BEITRAG VON PETER FORSTER<br />

BÜRGERBETEILIGUNG<br />

Warum ist es so schwierig Personen für den Stadtrat o<strong>der</strong> auch für die<br />

Vereinsarbeit zu finden?<br />

Geht es uns zu gut?<br />

Haben wir keine Probleme die es wert sind, sich darum zu kümmern?<br />

Ist das Fernsehprogramm zu gut?<br />

Viele Fragen, meine Gedanken dazu…<br />

Was die Stadtratsarbeit betrifft, denke ich, dass zu viele Entscheidungen zu wenig diskutiert<br />

o<strong>der</strong> Diskusionen o<strong>der</strong> die Entscheidungsfindung zu wenig nachvollziehbar ist.. Vorhaben<br />

sollten viel früher öffentlich gemacht werden und in Veranstaltungen diskutiert und<br />

Anregungen geholt werden.<br />

Bei unserer Informationsfahrt nach Weyarn habe ich gesehen und gespürt, wie durch das<br />

Abgeben von Verantwortung Mitarbeit und Engagement angeregt werden kann .<br />

Arbeitskreise dürfen aber keine Diskussionsclubs bleiben o<strong>der</strong> werden, son<strong>der</strong>n müssen<br />

auch Entscheidungsbefugnis und vor allem auch eine finanzielle Ausstattung haben. Ergibt<br />

sich irgendwo ein Bedürfnis o<strong>der</strong> Problem kann sich ein Arbeitskreis gründen und für das<br />

Vorankommen des Projekts sorgen. Ein super Beispiel wie zusammenwirken gestaltet<br />

werden kann ist natürlich die Dorfwirtschaft in Asten.<br />

Durch diese Mitarbeit, denke ich, kann man Verantwortung abgeben und die Mitarbeit <strong>der</strong><br />

Bürger erreichen, die sonst vielleicht nur schimpfen o<strong>der</strong> Negativstimmung verbreiten.<br />

Wer an einem Projekt mitgewirkt hat, steht dahinter, hat Einblick in den Verfahrensablauf und<br />

wird das Projekt verteidigen.<br />

Ich bin auch ein Befürworter von Volksabstimmungen auf Landes-, Bundes- o<strong>der</strong><br />

kommunaler Ebene. Weil dadurch Argumente auf den Tisch kommen, diskutiert wird und<br />

man sich eine Meinung bilden kann. Ein Mehrheitsbeschluss ist zu akzeptieren. Ich denke<br />

auch die Masse kann nicht irren. Auf alle Fälle wird eine Entscheidung durch<br />

Mehrheitsbeschluss <strong>der</strong> <strong>Wähler</strong> eher akzeptiert als ein Stadtratsbeschluss.<br />

Dadurch Argumente auf den Tisch kommen, diskutiert wird und man sich eine Meinung<br />

bilden kann. Ein Mehrheitsbeschluss ist zu akzeptieren. Ich denke auch die Masse kann<br />

nicht irren. Auf alle Fälle wird eine Entscheidung durch Mehrheitsbeschluss <strong>der</strong> <strong>Wähler</strong> eher<br />

akzeptiert als ein Stadtratsbeschluss.


EIN BEITRAG VON THOMAS BRAUNER<br />

Der <strong>Tittmoning</strong>er Stadtplatz, zwischen Gesamtkunst-<br />

werk und Verkehrsinfarkt<br />

Nach dem verheerenden Stadtbrand von 1571 „…führte man die Gebäude mit solcher Ordnung und<br />

Regelmäßigkeit auf, dass diese Stadt nun für eine <strong>der</strong> schönsten Landstädte des Erzstiftes (Salzburg)<br />

gehalten wird…“…. Diese Worte fand Lorenz Hübner im Jahre 1796 in seiner „Beschreibung des<br />

Erzstiftes und Reichsfürstenthums Salzburg“ für die Stadt <strong>Tittmoning</strong>.<br />

Und wirklich, imposante Stadttore, dahinter ein weites, in seinen Dimensionen einzigartiges<br />

Platzgeviert mit prächtigen Gebäuden im Inn-Salzach-Stil. Altehrwürdige Denkmäler und verspielte<br />

Brunnen, eingefasst durch schönen, alten Baumbestand, erhöhen den Reiz dieser Stadtanlage des<br />

dreizehnten Jahrhun<strong>der</strong>ts. So präsentiert sich also unser <strong>Tittmoning</strong>.<br />

O<strong>der</strong> besser gesagt, so könnte es sich präsentieren. Denn in den letzten beiden Jahrzehnten ist unser<br />

Vorzeigestadtplatz zum „wohl schönsten Parkplatz in bayrischen Landen“ geworden. Überall wo man<br />

hinsieht stehen Autos. Die Brunnen, Bäume und Denkmäler flankiert von Blech. Und mittendurch<br />

verläuft die B20. Direkt durch das Herz <strong>der</strong> Stadt. Mehr als 7000 Fahrzeuglenker quälen sich täglich<br />

durch die engen Stadttore, um nach mehrmaligem Stillstand, untermalt mit Hupkonzerten sich einen<br />

Parkplatz zu suchen, o<strong>der</strong> unsere Stadt genervt wie<strong>der</strong> zu verlassen. In <strong>der</strong> 2012 durchgeführten<br />

Verkehrszählung wurde ermittelt, dass 30 - 35% dieser Fahrzeuge den Stadtplatz nur zur Durchfahrt<br />

nutzen. Das entspricht mehr als 2000! Fahrzeugen.<br />

Die Verkehrszählung fand in <strong>der</strong> Kernzeit von 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr statt. Der erhöhte<br />

Ausflugsverkehr Richtung Berge an den Wochenenden wurde hierbei nicht berücksichtigt.<br />

Durchgangsverkehr hat nichts mit Stadtbelebung zu tun. All die Menschen, die unser <strong>Tittmoning</strong><br />

besuchen um hier zu verweilen, einzukaufen, o<strong>der</strong> um unsere Sehenswürdigkeiten zu bewun<strong>der</strong>n,<br />

sind je<strong>der</strong>zeit herzlichst dazu eingeladen.<br />

Vom bloßen Durchgangsverkehr jedoch bleibt uns Bürgern nur Lärm, Gestank, Feinstaub und die<br />

permanente Erschütterung unserer Gebäude. Nicht zu vergessen die zahllosen Zigarettenkippen,<br />

Plastikflaschen und Brotzeittüten die während <strong>der</strong> Zwangspause vor unseren Toren aus dem<br />

Autofenster entsorgt werden, allesamt gekauft in den Drive In‘s, o<strong>der</strong> den Raststätten entlang <strong>der</strong><br />

Nord-Süd Route und den österreichischen Autobahnen.<br />

Die Stadt Laufen ruft hän<strong>der</strong>ingend nach einer Umgehungsstraße. Wir haben eine solche, lassen<br />

jedoch den gesamten PKW- und Busverkehr ungehin<strong>der</strong>t passieren. Hier gibt es Handlungsbedarf, um<br />

unsere einzigartige Stadt wie<strong>der</strong> lebenswerter zu machen und die Anwohner vor unnötigen<br />

Belastungen zu schützen. Letztlich wäre auch <strong>der</strong> Erholungswert beim Aufenthalt auf dem Stadtplatz<br />

wie<strong>der</strong> höher und Gaststätten und Geschäfte könnten sich dies zu Nutze machen.


JUNG- UND ERSTWÄHLER AUFGEPASST!<br />

Wo sind Eure Themen auf den Wahlplakaten?<br />

Gibt es junge Vertreter die sich zur Wahl stellen?<br />

Beides gibt es: Junge Vertreter sind auf verschiedenen Listen!<br />

Unser Kandidat: Korbinian Forster<br />

Deshalb zur Wahl gehen und Eure Vertreter wählen!<br />

Und unser wichtiges Thema für die Jugend wäre:<br />

>> Jugendparlament<br />

Hier regelt sich nichts von selbst, aber wir wollen das die Jugend für sich eine Plattform bekommt, auf<br />

<strong>der</strong> die verschiedenen aktiven Jugendgruppierungen und freien Gruppierungen Ihre Themen und<br />

gewünschten Verän<strong>der</strong>ungen auch in Richtung Kommune aktiver vertreten können.<br />

Es gibt Gemeinden, die dies schon haben und es gibt Wege, wie man die Strukturen dauerhaft<br />

schaffen kann. Dafür wollen wir uns einsetzen.<br />

Zugegeben, dies gibt es nicht ohne Einsatz und ohne eure Beteiligung!<br />

Wir för<strong>der</strong>n Euren Einsatz und Gestaltungswillen!

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