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17 11. Forschung und Wissensvermittlung Im Mittelpunkt der Arbeit stehen zum einen das Leben und Werk des ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert, zum anderen erforscht die Stiftung ausgewählte Aspekte der deutschen Geschichte des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. So wurde u. a. die traditionelle Veranstaltungsreihe „Biografie und Geschichte“ mit Vorträgen und Buchvorstellungen im Friedrich-Ebert-Haus fortgesetzt. Höhepunkt in wissenschaftlicher Hinsicht war die Juni 2013 in Heidelberg veranstaltete zweitägige internationale wissenschaftliche Konferenz mit dem Thema: „Geschlechterordnung und Politik in der Weimarer Republik“, an der auch Wissenschaftler aus den USA und Großbritannien teilnahmen. Die Tagung wurde von Prof. Dr. Gabriele Metzler und Prof. Dr. Dirk Schumann, Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats, konzeptionell entwickelt. Beide werden auch die für 2014 vorgesehene Publikation der Beiträge als Band 16 unserer Schriftenreihe herausgeben. Internationale wissenschaftliche Tagung „Geschlechterordnung und Politik in der Weimarer Republik“: die Teilnehmer/innen; der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. Dirk Schumann und Prof. Dr. Adelheid von Saldern, die den öffentlichen Vortrag hält, bei der Abendveranstaltung. Das Tagungsthema entspricht dem Gründungsgesetz, in dem festgelegt ist, dass das Forschungsinteresse der Stiftung eben nicht allein auf die Person Friedrich Ebert konzentriert ist, sondern auch allgemein „seine Zeit“ umfassen soll. Das dem weithin nachgekommen wird, belegen auch die Forschungsaktivitäten der Stiftungsmitarbeiter, die 2013 die Ergebnisse ihrer Arbeit in mehr als 20 auswärtigen Vorträgen bei unterschiedlichen Vereinen und Bildungsträgern präsentieren konnten, vor allem zum Themenbereich „Friedrich Ebert und seine Zeit“ und anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Sozialdemokratie vor allem auch zur Geschichte der SPD. Der Geschäftsführer Prof. Dr. Walter Mühlhausen wurde 2013 in die Historische Kommission beim Parteivorstand der SPD berufen. Wie bisher nehmen die Mitarbeiter der Stiftung Lehraufträge wahr: Dr. Bernd Braun an der Universität Heidelberg, Dr. Michael Braun an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg bzw. Universität Heidelberg und Prof. Dr. Walter Mühlhausen an der Technischen Universität Darmstadt. Diese enge Verbindung mit Bildungsinstitutionen der Region, die sich in weiteren Kooperationen niederschlägt, stellt ein wichtiges Element der Wissensvermittlung und des wissenschaftlichen Austausches dar.
18 12. Publikationen der Stiftung 2013 Als bislang letzter Band (Nr. 15) der wissenschaftlichen Schriftenreihe, nunmehr im Verlag J. H. W. Dietz, Nachf. (Bonn) herausgegeben, erschien 2012: Klaus Schönhoven/Walter Mühlhausen (Hrsg.): Der deutsche Sozialstaat im 20. Jahrhundert. Weimarer Republik, DDR und Bundesrepublik Deutschland im Vergleich 216 Seiten ISBN 978-3-8012-4213-8 / 29,90 Euro Ein zentrales Projekt konnte Ende 2012 mit dem neuen Katalog zur Dauerausstellung abgeschlossen werden: Vom Arbeiterführer zum Reichspräsidenten. Friedrich Ebert (1871–1925). Katalog zur ständigen Ausstellung in der Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte Herausgegeben von Bernd Braun und Walter Mühlhausen, Heidelberg 2012 228 Seiten mit ca. 200 z. T. farb. Abb. ISBN 978-3-928880-42-8 / 14,80 Euro In einer eigenständigen Reihe erscheinen nunmehr die Friedrich-Ebert-Gedächtnis-Vorträge; 2013 wurde publiziert: Henning Scherf: Soziale Demokratie im 21. Jahrhundert – Relikt oder Hoffnung? Friedrich-Ebert-Gedächtnis-Vortrag 2013, Heidelberg 2013 32 Seiten ISBN 978-3-928880-46-6 / 3,– Euro
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