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Download - Münster vegan

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8<br />

Warum<br />

“ <strong>vegan</strong> ”?<br />

der „Fleischproduktion” sowieso anfalle und damit die Haltung und Tötung der<br />

Tiere nicht unterstützt würde. Dies ist insofern falsch, als dass die Vermarktung<br />

des ganzen Tierkörpers die Haltung und Ausbeutung der Tiere besonders rentabel<br />

macht. Auch die Herkunft der Seide, für deren Herstellung die höchst<br />

empfindsamen Seidenraupen vor der Metamorphose zum Schmetterling in<br />

ihrem Kokon in kochendes Wasser geworfen werden, ist vielen nicht bekannt.<br />

Zur Gewinnung von Daunen und Federn werden Gänse, bevor sie geschlachtet<br />

werden, bis zu dreimal maschinell oder mit der Hand gerupft. Da dieser Vorgang<br />

bei vollem Bewusstsein der Tiere durchgeführt wird, ist er für die Tiere sehr<br />

schmerzvoll und sie ziehen sich dabei ernsthafte Verletzungen zu.<br />

Auch die „Wollproduktion“ entspricht nicht dem idyllischen Bild von Schafsherden,<br />

denen einmal jährlich ihr Winterfell abgeschoren wird. Der Großteil der<br />

Wolle stammt von riesigen Schafsherden in Australien, welche mehrmals jährlich<br />

geschoren werden und dabei mit großen Temperaturunterschieden (extreme<br />

Hitze vor der Schur, extreme Kälte danach) zu kämpfen haben, was immer<br />

wieder zu Todesfällen führt. Auch wird die Schur maschinell vorgenommen, um<br />

möglichst viel Profit zu erwirtschaften, wobei den Schafen oft blutende Schnittwunden<br />

zugefügt werden.<br />

Andere Formen der Tierausbeutung<br />

Hier ist nur ein Teil der gesamten existierenden Tierausbeutung aufgeführt. In<br />

Tierversuchen dienen Hunde, Ratten, Affen, Mäuse und viele andere Tiere noch<br />

immer als Modell für Substanzen deren Wirkung beim Menschen dadurch abgeschätzt<br />

werden soll. Neben der moralischen Verwerflichkeit dieser Versuche<br />

können deren Ergebnisse aufgrund der anatomisch-physischen sowie psychischen<br />

Unterschiede nicht auf den Menschen übertragen werden. Viele Substanzen<br />

wirken bei Tieren völlig anders als beim Menschen.<br />

Auch bei der Jagd, im Zoo oder im Zirkus werden Tiere zum Nutzen des Menschen<br />

ausgebeutet. Eine <strong>vegan</strong>e Lebensweise hingegen ist ein Schritt in die<br />

moralisch-ethisch richtige Richtung.<br />

Warum<br />

“ <strong>vegan</strong> ”?<br />

Wie die American<br />

Dietetic Association<br />

(ADA, die größte Vereinigung<br />

von Ernährungsexpert*innen in<br />

den USA) im Jahr 2009 als auch<br />

der australische Forschungsrat<br />

für Gesundheit und Medizin 2013<br />

erklärten, ist eine gut geplante<br />

<strong>vegan</strong>e (oder auch vegetarische)<br />

Ernährung für jede Lebensphase<br />

geeignet – auch während der<br />

Schwangerschaft, Stillzeit, Kindheit<br />

und im Alter. Die Organisationen<br />

sind davon überzeugt, dass<br />

eine durchdachte <strong>vegan</strong>e Ernährung<br />

gesund ist und gesundheitliche<br />

Vorteile bei der Vorbeugung<br />

und Behandlung bestimmter<br />

Krankheiten bietet.<br />

Weiterlesen: www.eatforhealth.<br />

gov.au, eatright.org.<br />

Weitere Bücher<br />

zum Thema:<br />

Dr. Gill Langley –<br />

Vegane Ernährung<br />

Echo-Verlag<br />

ISBN: 978-3-926914-33-0<br />

Marc Pierschel –<br />

Vegan! Vegane<br />

Lebensweise für alle<br />

compassion media<br />

ISBN: 978-3-00-028404-5<br />

Kath Clements –<br />

Vegan. Über Ethik in<br />

der Ernährung und<br />

die Notwendigkeit<br />

eines Wandels<br />

Echo-Verlag<br />

ISBN: 978-3-926914-28-6<br />

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