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Psychoonkologische Aspekte bei Krebserkrankungen

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1<br />

Psychosoziale und psychotherapeutische<br />

<strong>Aspekte</strong> von Krebs<br />

U. Rüger, H. Friedrich<br />

unter Mitar<strong>bei</strong>t von<br />

D. Eggebrecht, M. Gründel, G. Lücke, E. Ratzke<br />

The effects of cancer on the psyche are closely interwined with the personality<br />

structure of the patient, and the manner in which his physician manages the medical<br />

and psychologic aspects of care.<br />

(Holland, J. F. u. E. Frei, 1973)<br />

Das Manual gliedert sich in zwei Teile. Zunächst werden übergreifende Problemfelder<br />

(I) behandelt. Dazu zählen insbesondere:<br />

• Psychoätiologische Konzepte von Krebs<br />

• Die Mitteilung der Diagnose<br />

• Bewältigungsprozesse<br />

• Soziale Unterstützung<br />

• Verlaufsbeeinflussende psychische Faktoren<br />

• Lebensqualität<br />

In einem zweiten Teil werden psychosoziale Hilfestellungen, sinnvolle Beratungsansätze<br />

oder auch Therapieangebote (II) <strong>bei</strong> onkologischen Erkrankungen<br />

dargestellt.<br />

I<br />

Übergreifende Problemfelder<br />

Die Bedeutung psychoätiologischer Konzepte von Krebs<br />

Seelische Faktoren als Ursachen oder Mitursache von <strong>Krebserkrankungen</strong> wurden<br />

schon lange Zeit diskutiert. Insbesondere werden Depressionen, Trauer und Hoffnungslosigkeit<br />

für die Entwicklung von <strong>Krebserkrankungen</strong> mitverantwortlich gemacht.<br />

Diesbezügliche Befunde werden allerdings kontrovers diskutiert. Das Konzept<br />

einer krankheitsspezifischen "Krebspersönlichkeit" wird inzwischen abgelehnt (vgl.<br />

Schwarz 1991) und für die Behandlungskooperation als eher ungeeignet angesehen.<br />

Nichtsdestotrotz können psychische Faktoren <strong>bei</strong> der Entstehung von Krebs mittelbar<br />

beteiligt sein: So erhöhen auf der einen Seite bestimmte Verhaltensweisen (z.B.<br />

Tabak- und Alkoholabusus) kanzerogene Risiken. Auf der anderen Seite unterliegt<br />

der Immunstatus zweifelsohne psychischen Einflüssen. Zumindest im Bereich der<br />

tierexperimentellen Streßforschung ließen sich hier Zusammenhänge zwischen<br />

streßgeförderten immunologischen Veränderungen und einem dadurch bedingten<br />

Tumorwachstum nachweisen.


Auch wenn diese Ergebnisse durch zukünftige humanwissenschaftliche Forschung<br />

abgesichert werden sollte, so ergeben sich hier für die praktische Behandlung von<br />

Krebskranken keine unmittelbaren Konsequenzen; im Gegenteil zeigen Patienten mit<br />

einer psychogenen Kausalattribuition ihrer Krebserkrankung eine schlechtere Krankheitsbewältigung<br />

und eine größere subjektive Belastung durch die Erkrankung<br />

(Riehl-Emde et al. 1988). Seelische Belastungen auf Seiten des Patienten sollten<br />

deshalb zwar immer vom Arzt berücksichtigt und ggf. angesprochen werden; nach<br />

Möglichkeit sollte aber eine seelische Ursachenzuschreibung nicht gefördert werden.<br />

Nach unserer Meinung sollte zumindest vermieden werden, einen solchen möglichen<br />

Zusammenhang mit der Gefahr einer Schuldzuweisung zu erörtern; dies gilt auch,<br />

wenn der Patient sich nichtsdestotrotz immer wieder die Frage stellt: Warum gerade<br />

ich? Was habe ich Schlimmes getan? Spricht der Patient diese Möglichkeit allerdings<br />

von sich aus an, sollte der Arzt diesem Thema nicht ausweichen, damit der<br />

Patient sich <strong>bei</strong> dieser ihn sehr belastenden Frage nicht alleingelassen fühlt.<br />

Die Gefahren, die eine einseitige seelische Ursachenzuschreibung einer Krebserkrankung<br />

mit sich bringen, drückt die amerikanische Soziologin Susan Sonntag recht<br />

drastisch aus: "Patienten, die darüber belehrt werden, daß sie ihre Krankheit unwissentlich<br />

selbst verursacht haben, läßt man zugleich fühlen, daß sie sie verdient haben!"<br />

(Krankheit als Metapher, 1981).<br />

2<br />

Diagnosemitteilung<br />

Der Patient hat ein Recht auf die Mitteilung der Diagnose. Nur der informed consent<br />

sichert dem Patienten sein Recht auf Selbstbestimmung. Die Aufklärung über die<br />

Erkrankung ist aber kein einzelner Akt, sondern ein schrittweiser Prozeß zwischen<br />

Patient und seinem behandelnden Arzt. Häufig müssen entsprechende Gespräche<br />

mehrfach stattfinden. Zunächst muß der Arzt erfahren, was der Patient über seine<br />

Erkrankung vermutet und auf dieser Grundlage das nachfolgende Gespräch führen.<br />

Da<strong>bei</strong> sind Rückfragen immer möglich, und der Arzt darf nicht den Eindruck vermitteln,<br />

Fragen des Patienten auszuweichen (Therapiemöglichkeit, Verlauf, Nebenwirkung,<br />

Prognose). Die Dauer des Gespräches richtet sich nach der affektiven Befindlichkeit<br />

des Patienten. Wenn zwischen Arzt und Patient bereits die Vertrauensbasis<br />

vor dem Hintergrund mehrerer Vorgespräche steht, so kann eine mittlere Gesprächsdauer<br />

von z. B. 10 bis 15 Minuten ausreichen.<br />

Besonders hervorzuheben ist, daß Diagnosemitteilung bzw. Aufklärung in der Regel<br />

nicht innerhalb eines Gespräches geleistet werden können; die Aufklärung muß sich<br />

an den Abwehr- und Verar<strong>bei</strong>tungsmöglichkeiten des Patienten orientieren (adaptive<br />

Verdrängung) und in bezug auf die Therapie - unabhängig vom Krankheitsstadium -<br />

dem "Prinzip Hoffnung" folgen. Für die Aufklärung des Patienten muß sich e i n Arzt<br />

verantwortlich fühlen; die partielle, ggf. fach- oder befundbezogene Aufklärung ist<br />

weniger günstig; die für den weiteren Behandlungsverlauf wichtige vertrauensvolle<br />

Arzt-Patienten-Beziehung beginnt damit, daß der für den Patienten verantwortliche<br />

Arzt diesen <strong>bei</strong>m Aufklärungsgespräch und nachfolgenden notwendigen Gesprächen<br />

mit seiner Person ganz zur Verfügung steht.<br />

Der Schock nach der Diagnosemitteilung ist normal; entsprechende psychische Reaktionen<br />

wie Bagatellisieren oder ein partielles Verleugnen der gerade mitgeteilten<br />

Erkrankung oder auch ein passageres Derealisationserleben sind notwendig, um


den Diagnoseschock bewältigen zu können. Da<strong>bei</strong> ist von allen mit der Betreuung<br />

und Behandlung der Patienten Betrauten zu beachten, daß das Ausmaß an Krankheitsverleugnung<br />

stündlich wechseln kann und damit auch die Bereitschaft für weitere<br />

notwendige diagnostische und therapeutische Maßnahmen. Ein entsprechendes<br />

Verhalten auf Seiten des Patienten ist demnach in der einen oder anderen Form zu<br />

erwarten und <strong>bei</strong> seiner Betreuung zu berücksichtigen.<br />

Im weiteren Verlauf wird der Schock nach der unmittelbaren Diagnose-Mitteilung<br />

häufig von Angst und nachfolgender Trauer abgelöst; bisweilen treten auch Schamund<br />

Schuldgefühle in den Vordergrund. Diese Zeit ist wesentlich mit dafür entscheidend,<br />

ob der Patient mittelfristig eher ein hoffnungsvolles oder ein eher depressivresignatives<br />

Grundgefühl entwickelt.<br />

3<br />

Krankheitsbewältigung<br />

Der häufigste Bewältigungsmechanismus <strong>bei</strong> Krebs ist die Krankheitsverleugnung.<br />

Diese ist in ihrer Intensität nicht zeitstabil. Die Patienten bewegen sich zwischen<br />

"Wissen und Nichtwissen, zwischen Akzeptanz und Nichtwahrhabenwollen" (vgl.<br />

Beutel 1988). Dieser Zwischenzustand ("Middle knowledge") ist als Krankheit adaptiv<br />

zu verstehen: Ein gewisses Ausmaß an Verleugnung erhält überhaupt erst die psychische<br />

Stabilität und Handlungsfähigkeit; die Akzeptanz der Realität wiederum ermöglicht<br />

erst die notwendige Compliance <strong>bei</strong> der Behandlung der Erkrankung.<br />

Die Art der Krankheitsbewältigung insgesamt scheint sich auch auf den weiteren Behandlungsverlauf<br />

auszuwirken: Patienten mit einer gewissen Verleugnung und<br />

kämpferischen Grundeinstellungen haben durchschnittlich eine höhere 5-Jahres-<br />

Überlebensrate als Patienten mit einer eher stoischen Grundhaltung gepaart mit<br />

Hilflosigkeit und Hoffnungslosigkeit (Greer et al. 1979 und Pettingale 1984). Bei Patienten<br />

mit der zweiten Konstellation ist deshalb in jedem Fall die Notwendigkeit einer<br />

psychotherapeutischen Mitbehandlung zu klären. Bei einiger Sensibilität sind diese<br />

Patienten durchaus auch im Rahmen der Routineversorgung zu entdecken; sie benötigen<br />

dann allerdings eine ausführlichere Gesprächsmöglichkeit, um den Hintergrund<br />

ihres Zustandsbildes zu finden. Entdeckt man diese Patienten frühzeitig und<br />

kann sie z.B. im Rahmen einer Krisenintervention behandeln, lassen sich vielfach<br />

langfristig ungünstige Entwicklungen vermeiden.<br />

Soziale Unterstützung<br />

Soziale Unterstützung (social support)) ist keine statische Größe. Sie hängt in der<br />

Regel von schicksalshaften Konstellationen und "objektiven" äußeren Umständen<br />

ab; hierzu zählen z.B. die soziale Lebenswelt des Patienten mit Familie, Verwandtschaft,<br />

Berufskollegen etc.. Insbesondere letztere werden aber auch durch die prämorbide<br />

Persönlichkeit des Patienten, z.B. seine kommunikativen Fähigkeiten mitbestimmt.<br />

Auch für diese Seite des Patienten muß der Arzt Interesse zeigen, ggf. sich<br />

vergewissern, welche soziale Hilfestellungen dem Patienten zur Verfügung stehen<br />

und welche nicht und wo es hier Verbesserungsmöglichkeiten geben könnte. In diesem<br />

Rahmen muß auch geklärt werden, welche Hilfestellung seitens der Familie und<br />

des Freundeskreises möglich ist. Hier muß allerdings auch vor einer moralisierenden<br />

Überforderung der Angehörigen gewarnt werden.


4<br />

Einen nicht unwesentlichen Einfluß übt auch das soziale System Krankenhaus aus:<br />

Hier wirken sich belastende strukturelle Bedingungen, z.B. lange Wartezeiten, ungünstige<br />

räumliche Bedingungen, häufiger Arztwechsel, fehlende Ansprechpartner<br />

sowie Unübersichtlichkeiten in den Zuständigkeiten ungünstig aus. Das Gefühl von<br />

Sicherheit für den Patienten wird in jedem Fall auch dadurch gefördert, daß er für die<br />

Zeit seiner Behandlung eine konstante Beziehung zu seinem Arzt aufbauen kann.<br />

Dies ist <strong>bei</strong> häufigem Arztwechsel eher schwer möglich.<br />

Lebensqualität<br />

Ein wesentliches Ziel der Behandlung von onkologischen Patienten ist es, über alle<br />

Krankheitsstadien hinweg die relativ bestmöglichste Lebensqualität zu erhalten.<br />

Nach heutiger Auffassung definiert diese sich nicht mehr ausschließlich über das<br />

Ausmaß an körperlicher Funktionsfähigkeit, sondern berücksichtigt auch die psychische<br />

und soziale Dimension.<br />

Die heutigen Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie von <strong>Krebserkrankungen</strong> haben<br />

die Überlebenszeit, aber auch die Behandlungszeit verlängert. Damit stellt sich<br />

zwangsläufig die Frage nach der Lebensqualität. Diese läßt sich auf der einen Seite<br />

nach objektiven (meist somatischen) Kriterien definieren. Nach allgemeiner Erfahrung<br />

spielt aber die subjektive Einschätzung der Lebensqualität durch den Patienten<br />

eine viel größere Rolle: im Einzelfall kann eine objektive Einschränkung im somatischen<br />

Bereich durch günstige Umstände in anderen Lebensbereichen (partiell) kompensiert<br />

werden (oder auch nicht). Zum anderen erfährt im günstigen Fall die subjektive<br />

Bewertung der Lebensqualität auch im zeitlichen Längsschnitt eine Relativierung<br />

im Rahmen eines krankheitsadaptiven Prozesses.<br />

Beratung und therapeutische Hilfestellung haben demnach in diesem Bereich die<br />

objektive und subjektive Situation des einzelnen Patienten zu berücksichtigen.<br />

Aus den bisherigen Ausführungen wird leicht deutlich: Krankheitsbewältigung, Lebensqualität<br />

und soziale Unterstützung wirken sich nicht einlinig und ggf. additiv auf<br />

das psycho-soziale Gesamtbefinden des Patienten aus. Vielmehr bestehen hier interdependente<br />

Zusammenhänge. Die Entscheidung über sinnvolle therapeutische<br />

Hilfestellung leitet sich damit auch weniger aus quantitativen Befundscores, sondern<br />

nur aus einer differenzierten qualitativen Beurteilung des Einzelfalls ab.


5<br />

II.<br />

Formen der psycho-sozialen Hilfe, Beratung und Therapie<br />

<strong>bei</strong> onkologischen Erkrankungen<br />

1. Akutkrankenhaus<br />

2. Ambulanz<br />

Supportive Therapie, Krisenintervention, Beratungsgespräche/Kurztherapie<br />

3. Psychotherapie im engeren Sinne<br />

4. Selbsthilfegruppen<br />

5. Angehörigenar<strong>bei</strong>t<br />

6. Sterbebegleitung<br />

7. Soziale und sozialrechtliche <strong>Aspekte</strong><br />

1. Akutkrankenhaus<br />

Die Belastungsintensität im Akutkrankenhaus ist durch den zunehmenden Einsatz<br />

invasiver onkologischer Behandlungsverfahren (z.B. Ganzkörperbestrahlung, Hochdosis-Chemotherapie,<br />

Knochenmark-und Stammzelltransplantation) deutlich gestiegen.<br />

An die Compliance der Patienten werden hohe Anforderungen gestellt. Eine<br />

stützende, Sicherheit und Gelassenheit fördernde Atmosphäre auf der Station mit<br />

den entsprechenden Beziehungsangeboten ist für den Behandlungserfolg daher von<br />

großer Wichtigkeit. Folglich gilt die Ar<strong>bei</strong>t des psychosozialen Mitar<strong>bei</strong>ters im Liaisondienst<br />

nicht nur dem einzelnen Patienten, sondern dem ganzen Milieu, um, wie<br />

Ullrich (1993) formuliert, „die strukturelle Empathie einer Klinik“ zu verbessern. Das<br />

erfordert (im Gegensatz zum Konsiliardienst) eine regelmäßige, unaufgeforderte Anwesenheit<br />

auf der onkologischen Station mehrmals in der Woche mit höherem Integrationsgrad<br />

und entsprechend besserer Informations- und Interventionsmöglichkeit.<br />

Zentral ist da<strong>bei</strong>, die psychosoziale Kompetenz des pflegerischen und ärztlichen<br />

Personals zu unterstützen und zu ergänzen, nicht zu schmälern oder gar zu ersetzen.<br />

Die folgenden Aufgaben sind da<strong>bei</strong> von besonderer Bedeutung:<br />

• psychosoziale Betreuung bzw. supportive Psychotherapie und Krisenintervention<br />

<strong>bei</strong> einzelnen Patienten, die darum bitten oder <strong>bei</strong> denen eine krisenhafte Entwicklung<br />

besondere psychosoziale Kompetenzen erfordert; dazu zählen Einzelkontakte<br />

am Krankenbett, Paar- und Familiengespräche und das Angebot (telefonischer)<br />

Kontaktkontinuität nach Verlegung oder Entlassung, aber auch Bewältigungshilfen<br />

für die Angehörigen nach dem Tod des Patienten;<br />

• Förderung der Wahrnehmung psychosozialer <strong>Aspekte</strong> von Krankheit und Behandlung<br />

<strong>bei</strong> den Mitar<strong>bei</strong>tern durch Thematisieren entsprechender Zusammenhänge<br />

im Gespräch mit Ärzten und Pflegepersonal; beratende Unterstützung <strong>bei</strong><br />

der Behandlung einzelner Patienten;<br />

• Verbesserung von stationären und stationsübergreifenden Strukturen und Abläufen,<br />

die im Lebensraum Klinik eine vermeidbare Mehrbelastung für Patienten, oft<br />

auch für Behandler darstellen; dazu gehört z.B. die Kooperation verschiedener<br />

Berufs- und Behandlergruppen, alle die Mahlzeiten betreffenden Umstände oder<br />

die innenarchitektonische Gestaltung von Räumen und Fluren.


6<br />

2. Ambulanz<br />

Supportive Therapie, Krisenintervention,<br />

Beratungsgespräche/Kurztherapie<br />

Mit der Diagnose Krebs wird der Betroffene mit einer existentiellen physischen und<br />

sozialen Bedrohung in seiner Identität konfrontiert. Sie stehen vor der fortwährenden<br />

und mit jeder medizinischen Maßnahme, Befindlichkeitsveränderung oder Kontrolluntersuchung<br />

wieder aktualisierten Aufgabe, eine Umgangsweise mit ihrer Krankheit<br />

zu finden, die<br />

• der beeinträchtigten körperlichen Leistungsfähigkeit entspricht,<br />

• Auflagen und Erfordernisse der Therapie adäquat berücksichtigt,<br />

• über stabile Verhaltens- und Darstellungsformen nach außen das soziale<br />

Weiterleben ermöglicht.<br />

Krebskranke Menschen müssen sich neu orientieren, in ihren Rollen innerhalb der<br />

Familie, im weiteren sozialen Umfeld und am Ar<strong>bei</strong>tsplatz. Außerdem müssen sie<br />

sich mit dem unsicheren, langfristigen Verlauf und der stigmatisierenden Wirkung<br />

der Krankheitsdiagnose auseinandersetzen. Längere Ar<strong>bei</strong>tsunfähigkeit und oft auch<br />

frühzeitige Berentung in der Folge einer Krebserkrankung bringen eine weitere Fülle<br />

von Problemen hinsichtlich der sozialen Identität, des Selbstwertgefühls und der finanziellen<br />

Situation der Erkrankten und ihrer Familien mit sich.<br />

Für dieses Problemspektrum bedarf es einer Vielfalt von Kontakt- und Beratungsraum,<br />

die den jeweiligen Bedürfnissen der Betroffenen angemessen sind;<br />

• Kurzberatungen, die die Möglichkeit zu punktuellen die medizinische Behandlung<br />

begleitenden und ergänzenden Gesprächen bieten, in denen akute Ängste, z.B.<br />

vor einer Chemotherapie, vor dem nächsten Arztbesuch, den zu erfragenden Befund,<br />

vor der nächsten Kontrolluntersuchung, dem Gespräch mit Angehörigen,<br />

begrenzt auf den aktuellen Kontext angesprochen werden können,<br />

• die Möglichkeit unverbindlicher Kontaktaufnahmen, ohne daß man gleich eine<br />

Psychotherapie aufnehmen muß, nur zum Zwecke, um eine Gelegenheit zu finden,<br />

sich aussprechen zu können, um Ängste, Sorgen, Probleme überhaupt erst<br />

einmal zu thematisieren, den Blick wieder auf die eigenen Hilfsmöglichkeiten zu<br />

lenken, die eigentlichen Anliegen selber klarer erkennen zu können,<br />

• Beratungsangebote in bezug auf Informationen über die verschiedenen Möglichkeiten<br />

psychosozialer Unterstützung, um dem vorrangigen Anliegen und der aktuellen<br />

Situation angemessene Formen zu geben, z.B. unter Umständen auch eine<br />

Psychotherapie als mögliche Hilfe akzeptieren zu können,<br />

• die Vermittlung von Kontakten zu Menschen in ähnlicher Situation mit ähnlichen<br />

Erfahrungen bzw. Anliegen herstellen zu können,<br />

• schließlich Angebote von betreuten Kleingruppen, die von der Ambulanzberatung<br />

unterstützt werden, die einen themenzentrierten Erfahrungsaustausch und gegenseitige<br />

Unterstützung bieten können.<br />

• Angebote von Krisenberatung zu geben, wenn z.B. Panik auftaucht, Verunsicherungen<br />

oder Enttäuschungen erlebt werden, die man nicht selber lösen kann,<br />

Hilflosigkeit erfahren wird gegenüber Ärzten, Pflegepersonal, anderen Experten,<br />

die mit der Krebsbehandlung zu tun haben oder Krisenunterstützung <strong>bei</strong> heftigen<br />

Auseinandersetzungen und Konflikten in der Familie oder am Ar<strong>bei</strong>tsplatz.


7<br />

3. Psychotherapie im engeren Sinne<br />

Eine Krebserkrankung zerreißt immer einen Lebenszusammenhang und stellt den<br />

bisherigen Sinn eines Lebens in Frage. Sie konfrontiert mit der Endlichkeit des Lebens<br />

und unserer zeitlichen Begrenztheit. In dieser Situation benötigt jeder Mensch<br />

Hilfe und Unterstützung. Es gibt aber Patienten, die diese Situation auch mit üblicher<br />

Hilfestellung weitaus schlechter verar<strong>bei</strong>ten als andere.<br />

Hier müssen wir häufig feststellen, daß die Krebserkrankung eine bereits latent vorhandene<br />

psychische Störung manifest gemacht hat; ein mühsam kompensiertes Lebensgleichgewicht<br />

ist mit der Erkrankung zerbrochen; alte Traumata (Verluste) werden<br />

reaktualisiert oder ein der narzißtischen Kompensation dienender grandioser<br />

Lebensentwurf löst sich "ins Nichts" auf; auf der anderen Seite kann <strong>bei</strong> depressiv<br />

strukturierten Menschen mit strengen Normen und Gewissensbildung die Krankheit<br />

als gerechte Strafe erlebt werden (was die Compliance erheblich beeinträchtigt!) und<br />

zu einem passiv-resignativen Rückzug führen - um nur einige Möglichkeiten <strong>bei</strong>spielhaft<br />

zu nennen.<br />

In diesen Fällen muß die Indikation einer psychotherapeutischen Behandlung im engeren<br />

Sinne durch einen Facharzt für Psychotherapeutische Medizin oder ggf. auch<br />

einen psychologischen Therapeuten in Erwägung gezogen werden. Bei einer solchen<br />

Behandlung sind die durch die körperliche Grunderkrankung gesetzten Grenzen<br />

im Hinblick auf Zielsetzung und Dauer der Psychotherapie zu beachten; die Belastung<br />

durch die Psychotherapie darf ihren Gewinn nicht wieder aufzehren. Deshalb<br />

ist eine enge Zusammenar<strong>bei</strong>t mit dem für die onkologische Behandlung des betreffenden<br />

Patienten verantwortlichen Arzt nötig.<br />

Die Beziehung zum Körper ist mit der Erkrankung einer starken Veränderung und<br />

Belastung ausgesetzt. Hier bietet z. B. das Katathyme Bilderleben dem Patienten die<br />

Möglichkeit, seine innere Erlebniswelt in gefühlsbetonten Bildern zu entdecken,<br />

kreativ zu gestalten und davon Mitteilung zu machen. Der Raum der Imagination wird<br />

durch die empathische Begleitung für den Patienten zum geschützten Erlebnis- und<br />

Entfaltungsraum, in dem er seine Erfahrungen und Vorstellungen symbolisieren<br />

kann. Die Wirksamkeit im Heilungsprozess beruht darauf, daß der Patient seine Innenwelt<br />

bildhaft darstellen kann und damit diffus wahrgenommene Körpergefühle,<br />

Ängste und Erwartungen in Bildern Gestalt annehmen. Auf diese Weise werden sie<br />

anschaulich und mitteilbar. Dieses Verfahren ist allerdings nicht indifferent und darf<br />

<strong>bei</strong> den Malignom-erkrankten Patienten nicht zu forciert in Anwendung gebracht<br />

werden; in jedem Fall muß die Vorgehensweise sich an der aktuellen Belastbarkeit<br />

der Patienten ausrichten.<br />

4. Selbsthilfegruppen<br />

In Selbsthilfegruppen finden sich Menschen zusammen, deren Interesse sich auf die<br />

gemeinsame Bewältigung der Erkrankung und deren psychischen und sozialen Folgen,<br />

von denen sie selbst oder Angehörige betroffen sind, richtet.<br />

Ähnliche Probleme, von denen angenommen wird, daß sie alle haben oder hatten,<br />

halten diese Gruppen zusammen. Das Wissen, daß alle Mitglieder von einem qualvollen<br />

Tod bedroht sein können, bildet die Grundlage, sich hilfreich sein zu können,


indem gemeinsame Ängste, Verzweiflung und Trauer ausgehalten werden und Kraft<br />

und Energie auf die gesunden Anteile, auf Aktivität und Überleben gelenkt wird.<br />

Darüberhinaus bekommen die Erkrankten im Erfahrungsaustausch konkrete Anregungen<br />

und Hilfen für den Alltag. Information über Kurmöglichkeiten, über finanzielle<br />

Unterstützung, über die unterschiedlichen Heilmethoden, Medikamente usw.<br />

Es ist bedeutsam für diese Gruppen, daß sie sich nicht mit den individuellen Intimängsten<br />

des einzelnen in der Gruppe beschäftigen, um nicht so in einen Sog von<br />

Angst und Verzweiflung zu geraten. Die eigene Betroffenheit gefährdet die notwendige<br />

Distanz, die für tatkräftige Unterstützung notwendig ist.<br />

Dagegen kann eine professionell betreute und angeleitete Kleingruppe mit Berater/in,<br />

die in ihrer Ausbildung und anhang praktischer Erfahrung gelernt haben, die<br />

notwendige Distanz zu wahren, die Möglichkeit bieten, in einer überschaubaren geschlossenen<br />

Gruppe sich die individuellen Ängste anzuschauen, sie zu bear<strong>bei</strong>ten<br />

und gegebenenfalls aufzulösen. Es kann sinnvoll sein, sich in einer kleinen Gruppe<br />

Gleichbetroffener auszutauschen und damit die soziale Kompetenz (wieder) zu erproben<br />

und zu erweitern.<br />

Die Anleitung und Begleitung der Gruppe durch einen Berater/in bedeutet gleichsam<br />

auch Schutz vor Überforderung der einzelnen Gruppenmitglieder durch sich selbst<br />

oder durch andere Gruppenmitglieder.<br />

8<br />

5. Angehörigenar<strong>bei</strong>t<br />

Die Diagnose Krebs bedeutet auch für Verwandte und andere nahe Bezugspersonen<br />

eine große Belastung. Sie löst Unsicherheit aus, Angst, daß sie oder der Angehörige<br />

sterben wird, das Gefühl von Verlassenwerden. Häufig werden auch eigene Todesängste<br />

aktualisiert. Das Leben mit einem Menschen in einer physischen und psychischen<br />

Extremsituation, der gequält ist von Angst und belastenden Therapien und oft<br />

auch von Schmerzen, kann zu emotionaler Erschöpfung führen. Angehörige fühlen<br />

sich oft unsicher, wie sie helfen können. Haben Versuche zu helfen nicht den gewünschten<br />

Erfolg, weil die oder der Erkrankte niedergeschlagen ist, kommt es leicht<br />

zu einer negativen Selbsteinschätzung als Helfer mit Gefühlen von Insuffizienz, tiefer<br />

Verunsicherung und Ohnmacht. Hält dieser Zustand länger an, kann Sprachlosigkeit<br />

die Folge sein. Das Leid kann nicht mehr gemeinsam getragen werden, weil die<br />

Gefühle von Depression, Unsicherheit und Resignation oft auch die Patienten zum<br />

Schweigen bringen. Jeder ist dann mit seinem Kummer allein.<br />

Hier bietet eine individuelle Beratung die Möglichkeit, Gefühle wie Angst, Verzweiflung,<br />

Verlassen- und Überfordertsein ungefiltert zum Ausdruck zu bringen, ohne<br />

Rücksicht auf die bzw. den Kranken. Auch feindselige Affekte wie Wut, verlassen<br />

oder allein zurückgelassen zu werden, Ärger über vermeintlich unvernünftiges Verhalten,<br />

durch das der bevorstehende Abschied womöglich beschleunigt werden<br />

könnte, Ekel und Entsetzen über körperlichen Verfall können gegenüber einem<br />

Fremden ausgesprochen werden, ohne die Beziehung zu belasten. Es wird oft wie<br />

eine Befreiung erlebt, die vielfältigen Gefühle angesichts der Krankheit eines nahestehenden<br />

Menschen einmal unkrontrolliert aussprechen zu können. Mitunter ist so<br />

ein Beratungsgespräch der einzige Freiraum, in dem Angehörige selbst einmal Zuwendung,<br />

Interesse und Mitgefühl bekommen und in Ruhe zu sich selbst kommen zu<br />

können.


9<br />

Gerade, wenn sie sich im Alltag vor allem als Helfer gefordert sehen, kann eine offene<br />

Aussprache als Katharsis erlebt werden, die die Voraussetzung schafft, sich wieder<br />

liebevoll und einfühlsam auf die erkrankte Person einlassen zu können. Beratung<br />

für Angehörige ist damit oft Hilfe sowohl für den oder die Ratsuchende/n als auch für<br />

den Patienten. Angehörige können besser mit dem Patienten umgehen, wenn sie<br />

selbst nicht zu belastet sind. Da<strong>bei</strong> ist es wichtig, daß sich die Unterstützung an den<br />

Bedürfnissen des einzelnen Menschen und seiner ganz konkreten Situation orientiert.<br />

6. Sterbebegleitung<br />

Psychotherapeutische und psychosoziale Hilfestellung erfolgt auch in Form der Sterbebegleitung.<br />

Wichtigste Aufgabe hier<strong>bei</strong> ist, dem Patienten sowie seinen Angehörigen,<br />

aber auch dem ärztlichen und pflegerischen Personal, Unterstützung zu geben,<br />

daß sie nicht der Gefahr von Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung erliegen. So ist es<br />

wichtig, für den einzelnen Patienten den Hintergrund zu verstehen, auf welchem er<br />

mit seiner Krankheit bislang umgegangen und gelebt hat, welche Bedeutung die<br />

Krankheit für ihn hat, welche Bewältigungsmöglichkeiten er für sich entwickelt hat,<br />

und welchen Lebenssinn er seiner bisherigen Existenz gegeben hat. Auf diesem<br />

Hintergrund entwickelt sich eine psychotherapeutische Beziehung zum Patient, der<br />

bewußt oder auch nicht bewußt sich langsam dem Kontext des Sterbens nähert, indem<br />

es wichtig ist, ihm das Gefühl zu vermitteln, daß er nicht aufgegeben worden ist,<br />

daß er vor allem nicht der Hoffnungslosigkeit preisgegeben ist und vor allem das<br />

Gefühl hat, nicht allein zu sein, sondern die Erfahrung macht, in einer "haltenden<br />

Umwelt" zu leben.<br />

Wichtigste Aufgabe der psychotherapeutischen Begleitung kann hier<strong>bei</strong> sein, die<br />

Angehörigen auf diese Aufgabe vorzubereiten und sie da<strong>bei</strong> zu stärken, dem Patienten<br />

zu helfen, mit den Angehörigen in eine angemessene Kommunikation zu treten,<br />

allen Beteiligten behilflich zu sein, über die Endlichkeit des menschlichen Lebens<br />

zu sprechen, die letzten Dinge zu regeln und auch voneinander Abschied zu<br />

nehmen.<br />

Eine ähnliche Aufgabe der psychotherapeutischen Begleitung kann gegenüber dem<br />

onkologischen Team aus Ärzten und Pflegekräften gegeben werden, damit sie das<br />

Gefühl haben, keine Verluste zu erfahren, nicht verloren zu haben und vor allem<br />

aber auch, daß sie in dem Kontext der Endlichkeit des Lebens ebenfalls ein wichtiges<br />

Element für den Patienten darstellen, der gerade von ihnen auch die Hilfe und<br />

Unterstützung erwartet, die ihm in seiner Verzweiflung Sicherheit gewährleistet.<br />

7. Soziale und sozialrechtliche <strong>Aspekte</strong><br />

Für den Tumorpatienten sind - neben der psychosozialen Begleitung - auch die Sicherung<br />

seines der Lebensunterhaltes und die Kostenübernahme für seine ärztliche<br />

und pflegerische Versorgung von zentraler Bedeutung.


Um dieses zu gewährleisten, sieht unser Sozialversicherungssystem verschiedene<br />

Geld- und Sachleistungen vor, auf welche die Versicherten unter bestimmten Bedingungen<br />

Anspruch haben.<br />

So werden von den Krankenkassen nicht nur die Kosten für die Krankenhausbehandlung<br />

getragen, sondern auch - nach Ablauf der Lohnfortzahlung - Krankengeld<br />

erstattet, wenn der Erkrankte weiter ar<strong>bei</strong>tsunfähig ist oder stationär behandelt werden<br />

muß.<br />

Hinsichtlich der Krankenhauskosten und der Arzneien, Heil- und Hilfsmittel sowie der<br />

Fahrtkosten ist allerdings eine Eigenbeteiligung durch den Versicherten vorgeschrieben.<br />

Da diese Zuzahlungspflicht für chronisch Kranke und Versicherte mit<br />

geringem Einkommen eine enorme Belastung bedeuten würde, hat der Gesetzgeber<br />

Härtefallregelungen vorgesehen.<br />

Zum Kreis möglicher sozialrechtlicher Leistungen gehören außerdem Maßnahmen<br />

der medizinischen Rehabilitation (wie Anschlußheilbehandlung und Nach- und Festigungskuren)<br />

sowie die berufliche Rehabilitation. Zeigt sich in deren Verlauf, daß der<br />

Versicherte wegen seiner Krebserkrankung entweder berufs- oder erwerbsunfähig<br />

ist, so kann ihm Rente gewährt werden, wenn die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen<br />

gegeben sind. Erfüllt der Betroffene diese Voraussetzungen nicht, so besteht<br />

für ihn die Möglichkeit, einen Antrag auf Sozialhilfe zu stellen.<br />

Für Patienten, die auf Pflegehilfe angewiesen sind, gelten folgende Regelungen: Ein<br />

Versicherter, der <strong>bei</strong> seiner Erkrankung im häuslichen Bereich versorgt wird, hat neben<br />

der ärztlichen Behandlung auch ein Anrecht auf häusliche Krankenpflege. Patienten,<br />

die längerfristig oder dauerhaft pflegebedürftig sind, erhalten Leistungen aus<br />

der Pflegeversicherung in Form von Sach- oder Geldleistungen. Ist stationäre Pflege<br />

erforderlich, übernimmt die Pflegeversicherung die Kosten entsprechend dem Grad<br />

der Pflegebedürftigkeit (Höchstgrenze 2.800 DM monatlich).<br />

Zu erwähnen ist ferner, daß nach der Krebserkrankung <strong>bei</strong>m zuständigen Versorgungsamt<br />

ein Ausweis auf Schwerbehinderung beantragt werden kann, der eine<br />

Reihe von Erleichterungen und Nachteilsausgleichen bietet.<br />

Schließlich sei auf die Härtefonds der Deutschen Krebshilfe e. V. und der Deutschen<br />

Krebsgesellschaft sowie einiger Stiftungen hingewiesen, die unter bestimmten Bedingungen<br />

einmalige finanzielle Zuwendungen gewähren.<br />

So intakt dieses soziale Netz wirkt, sollte jedoch nicht übersehen werden, daß viele<br />

Krebspatienten infolge ihrer Krankheit nicht nur in eine psychische Krise geraten,<br />

sondern auch mit einer Verschlechterung ihrer wirtschaftlichen Lage rechnen müssen.<br />

Die Übersicht wurde im Auftrag des Tumorzentrums Göttingen erstellt.<br />

10<br />

Anschriften der Autoren:<br />

Prof. Dr. U. Rüger<br />

Prof. Dr. H. Friedrich


Abt. Psychosomatik und Abt. Medizinische Soziologie u.<br />

Psychotherapie<br />

Abt. Medizinische Psychologie<br />

Georg-August-Universität Göttingen Georg-August-Universität Göttingen<br />

unter Mitar<strong>bei</strong>t von:<br />

- Dr. M. Gründel<br />

Abteilung Hämatologie und Onkologiel<br />

Georg-August-Universität Göttingen<br />

- Dr. E. Ratzke<br />

Tumorzentrum<br />

Georg-August-Universität Göttingen<br />

- Dipl.-Psych. D. Eggebrecht<br />

Palliativstation<br />

Ev. Krankenhaus Göttingen-Weende e.V.<br />

- Gerda Lücke, M.A.<br />

Medizinische Soziologie<br />

Georg-August-Universität Göttingen<br />

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