Modellrechnungen zur Entwicklung der ... - CHE Consult
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AP 152: <strong>Modellrechnungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Studienanfängerzahlen in Deutschland 14<br />
Abbildung 6<br />
Vor dem Hintergrund <strong>der</strong> laufenden zweiten Phase des Hochschulpakts lohnt ein spezifischer<br />
Blick auf den Zeitraum von 2011 bis 2015. Hier wird deutlich sichtbar, dass die Studiennachfrage<br />
während <strong>der</strong> zweiten Programmphase des Hochschulpakts 2020 exorbitant über dem Referenzwert<br />
des Jahres 2005 liegt und liegen wird. Gleichzeitig wird sichtbar, dass die in den ostdeutschen<br />
Län<strong>der</strong>n aufgrund regressiver demographischer Trends freiwerdenden Studienplätze<br />
das Nachfragehoch in den an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n nur sehr eingeschränkt kompensieren können.<br />
Insgesamt muss vor dem Hintergrund dieser Modellrechnung im Zeitraum zwischen 2011 und<br />
2015 von zusätzlichen 535.000 Erstsemestern in Deutschland ausgegangen werden, wenn die<br />
im ostdeutschen Hochschulsystem freiwerdenden Kapazitäten vollständig besetzt werden können.<br />
Daraus ergibt sich gegenüber den Planungen für die zweite Programmphase des Hochschulpakts<br />
2020 (334.500 zusätzliche Erstsemester 2011 bis 2015) eine Lücke von über<br />
200.000 Studienanfänger(inne)n. Bliebe indes die gemittelte Wan<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Jahre 2005 bis<br />
2009 zwischen den Län<strong>der</strong>n konstant, beeinflussten also die freiwerdenden Kapazitäten an<br />
ostdeutschen Hochschulen und <strong>der</strong>en extensive Marketingbemühungen nicht die Bilanz <strong>der</strong><br />
West-Ost-Mobilität junger studienberechtigter Menschen, so müsste für die zweite Phase des<br />
Hochschulpakts 2020 von 2011 bis 2015 mit knapp 570.000 zusätzlichen Erstsemestern gerechnet<br />
werden.<br />
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