Modellrechnungen zur Entwicklung der ... - CHE Consult
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AP 152: <strong>Modellrechnungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Studienanfängerzahlen in Deutschland 5<br />
3. Ergebnisse <strong>der</strong> <strong>Modellrechnungen</strong><br />
3.1. Ausgangslage<br />
Die <strong>Entwicklung</strong> <strong>der</strong> Studiennachfrage in Deutschland wird durch län<strong>der</strong>spezifisch sehr unterschiedliche,<br />
teilweise disparate Bedingungen beeinflusst. Als eine die Studiennachfrage modulierende<br />
Größe muss die allgemeine und spezifische demographische <strong>Entwicklung</strong> betrachtet<br />
werden.<br />
Abbildung 1<br />
Aus den Werten in Abbildung 1 wird deutlich, dass die Zahl <strong>der</strong> 17- bis 20-Jährigen in Deutschland<br />
zwischen 1998 und 2007 zunächst zunimmt, sich danach aber bis zum Jahre 2025 merklich<br />
reduziert. Daraus folgt, dass sich, nach einem positiven demographischen Echo auf die<br />
geburtenstarken Jahrgänge 1955 bis 1965, die Grundgesamtheit potentieller Studienanfänger(innen)<br />
strukturell vermin<strong>der</strong>t. Während sich diese Trends auf Deutschland insgesamt beziehen,<br />
zeigen einzelne Län<strong>der</strong> in unterschiedlichen Dimensionen abweichende <strong>Entwicklung</strong>en. So<br />
zeigt sich trivialerweise, dass die demographischen <strong>Entwicklung</strong>slinien <strong>der</strong> ostdeutschen Län<strong>der</strong><br />
kein Echo auf die in <strong>der</strong> ehemaligen Bundesrepublik geburtenstarken Jahrgänge aufweisen.<br />
Darüber hinaus wird erkennbar, dass in allen ostdeutschen Län<strong>der</strong>n mit dem Jahr 2012 eine<br />
stark regressive <strong>Entwicklung</strong> insbeson<strong>der</strong>e bei den jungen, studienrelevanten Jahrgängen einsetzt,<br />
die erst gegen Ende des Jahrzehnts wie<strong>der</strong> an Dynamik verliert. Die ostdeutschen Län<strong>der</strong><br />
und ihre Hochschulsysteme müssten also in einer vereinfachten, monokausalen Projektion in<br />
den nächsten Jahren allein wegen <strong>der</strong> stark negativen demographischen <strong>Entwicklung</strong> mit einer<br />
deutlich sinkenden Studiennachfrage konfrontiert werden. Auch die westdeutschen Flächenlän<strong>der</strong><br />
weisen ab Mitte des Jahrzehnts eine negative <strong>Entwicklung</strong> in <strong>der</strong> studienrelevanten Alters-<br />
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