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VettersWinkelhaken Klarmachen zumÄndern So schaffen wir’saus derKrise Daswirdnochrichtig knallen. Im vierten Quartal2009laufendie meisten der sogenannten „Konjunkturprogramme“ der Bundesregierung aus. Deutsche Exporte in fast alle Länder der Welt (außer China) sind um zweistellige Prozentsätze in den Keller gerutscht. Trotzdem fragten sich noch bis fünf Minuten vor der Bundestagswahl viele Bundesbürger angesichts fallender Preise bei den Lebensmitteldiscountern: „Krise –welche Krise eigentlich?“ Die meisten Betriebe im Dienstleistungsbereich leben von der Binnenwirtschaft. Export ist für sie kein Thema. Was können diese Betriebe tun, umgegen den mächtigen Tornado gewappnet zu sein, der unsab2010 bevorsteht? Die Zeit der Lippenbekenntnisse ist endgültig vorbei: Alle, sprichwörtlich alle Aktivitäten von Mitarbeitern und Unternehmensführung müssen ausdrücklich pro-aktiver kundenorientierter Natursein. Eine kleine Auswahl notwendigerMaßnahmen: AusgabeMai 1958: Werbesprache der 50er Jahre „Ihr Lichtpausen- und Vervielfältigungs- Fachmann besitzt die beste und neueste Einrichtung, die durch berufliche Wachsamkeitauf demletzten Standder Technik gehalten wird. Die Leistungsfähigkeit seiner Arbeit wird durch den Wettbewerb täglich vergrößert … Alle diese Gründe sprechen dafür, daß, wenn essich umreprografische Arbeiten handelt, Sie gut daran tun, sich von dem Spruch leiten zu lassen:„Überlasseesdem Fachmann ……nehmen Sie daher ausgiebig die Dienste Ihres Lichtpausen- und Vervielfältigungs-FachmannesinAnspruch! Erst wäg’s, dann wag’s!“ Vor20Jahren in der AusgabeOkt.1989: Xerox-GroßformattochterXES gegründet »Die Rank Xerox GmbH, Düsseldorf, gibt die Zusammenfassung ihres Geschäftsbereiches Xerox Ingenieurprodukte mit der Tochter Versatec GmbH, München, bekannt. Dieneu entstehende XeroxEngineering SystemsOrganisation wird ...« [vetter@zeitungsakademie.eu] 1. Einsatz von Mystery-Shoppern undMystery-Callern. 2. Schaffung von und nachhaltige Präsenz inKundenforen z.B. auf „wkw“, „VZ“, „XING“, „linkedIn“, „myspace“, „facebook“, usw. 3. Regelmäßige Mitarbeiterschulungen unter dem Aspekt „Was bedeutet Kundenorientierung für mich persönlich in meiner praktischenArbeit?“. 4. Kontinuierliches Monitoring sowohl vonMitarbeiternals auch von Wettbewerbern durch Mitarbeiter. 5. Installation eines transparenten Kundenbarometers zur Beziehungspflege und Akquise neuerKunden. 6. Events „Magnetveranstaltungen“ mit lokalem Charakter, z.B. Lesungen lokaler Autoren, Kinderfest, Online-Quiz àla„Wer wird Millionär“ (Preis: „DJ für Ihren nächsten Geburtstag“), usw. 2010 wird zeigen,wer es verdient hat, im härter werdendenWettbewerb zu überleben; sich von der Masse noch deutlicher abzuheben, seine Kunden nicht zufriedenzustellen, sondern immer wieder auf’sNeue zubegeistern. Schon im 17. Jahrhundert brachte es Friedrich Freiherr von Logau, ein Zeitgenosse René Descartes’, auf den Punkt, als er schrieb: „In Gefahr und höchster Not bringt der Mittelweg den Tod“. Ihr Aus einem Beitrag von Willy Größchen zum 25. Jubiläum des Bundes der Lichtpaus- und Plandruck-Anstalten Deutschlandse.V. am 22.7.1938: Drei Reichsmark proQuadratmeter Lichtpause „4. Bundestagung 1922 in Eisenach: Wir rheinisch-westfälischen Kollegen ahnten nicht, wasbevorstand. Für1922waren wir noch zur Hauptversammlung in Eisenach munterer Dinge, und dann kam der Überfall der Franzosen und Belgier auf das Industriegebiet. Wir waren in der Geschäftsführung vollständig lahmgelegt, keinePost, kein Telefon. Ein- undAusreise- Sperre machten es dem Vorstand unmöglich, die Geschäfte des Bundes weiterzuführen. Zum 5.4.1924 fand dann nach der bösen Besatzungszeit zum 1. Mal wieder eine Bundesversammlung in Hannover statt. Hier wurdeHerr Haberkornendgültigund einstimmig zum1.Vorsitzenden aufZuruf gewählt. Es wurden dann nach der Inflation zum 1.Mal auch die Mindestpreise für Lichtpausen festgelegt, und zwar: für Lichtpausen-Positiv RM3,– per Quadratmeter, fürLichtpausen-Negativ RM 2,–per Quadratmeter.“ n 38 REPROGRAF 571
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