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KWS Maissorten 2014 - cultiVent

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<strong>KWS</strong> Sorghum Portfolio 2013/14<br />

Die fünf wichtigsten Schritte<br />

zum erfolgreichen Sorghumanbau<br />

Eigenschaften<br />

Art<br />

Rispentyp<br />

<strong>KWS</strong><br />

SOLE NEU<br />

Sorghum Bicolor<br />

x Sudanense<br />

halboffener<br />

Typ<br />

<strong>KWS</strong><br />

FREYA<br />

Sorghum Bicolor<br />

x Sudanense<br />

halboffener<br />

Typ<br />

n n n n n = niedrig, gering ausgeprägtes Merkmal<br />

Reifeeinstufung <strong>KWS</strong> Energiesorghum<br />

<strong>KWS</strong><br />

ZERBERUS<br />

Sorghum<br />

Bicolor<br />

offener<br />

Typ<br />

<strong>KWS</strong><br />

TARZAN NEU<br />

Sorghum<br />

Bicolor<br />

offener<br />

Typ<br />

<strong>KWS</strong><br />

MERLIN NEU<br />

Sorghum<br />

Bicolor<br />

halboffener<br />

Typ<br />

<strong>KWS</strong><br />

BULLDOZER<br />

Sorghum<br />

Bicolor<br />

offener<br />

Typ<br />

n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

TS-Gehalt n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

TM-Ertrag n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

Pflanzenlänge n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

Bestockung n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

Zweitfrucht ✓ ✓ – – – –<br />

Jugendentwicklung<br />

Standfestigkeit<br />

Krankheitstoleranz<br />

n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n n<br />

Reife früh früh mittelfrüh mittel mittelspät spät<br />

Hauptfrucht ✓ ✓ ✓ ✓ ✓ ✓<br />

Standortempfehlung<br />

Aussaatstärke<br />

30-35 kf.<br />

Körner/m²<br />

Warme Böden – Bundesweit<br />

30-35 kf.<br />

Körner/m²<br />

20-25 kf.<br />

Körner/m²<br />

20-25 kf.<br />

Körner/m²<br />

20-25 kf.<br />

Körner/m²<br />

Warme<br />

Böden Südund<br />

Südost<br />

20-25 kf.<br />

Körner/m²<br />

n n n n n = sehr hoch, sehr stark ausgeprägtes Merkmal<br />

Quelle: Züchtereinstufung, 2013<br />

Schritt 1 – der Standort<br />

Die Auswahl des richtigen Standortes für einen<br />

erfolgreichen Energiesorghum-Anbau ist sehr<br />

wichtig. Sorghum bevorzugt warme Sandböden,<br />

die eine gute Nährstoffversorgung bieten und<br />

ausreichend rückverfestigt sind. Staunasse und<br />

kalte Böden sind zu vermeiden. Wählen Sie keine<br />

Standorte für den Sorghum-Anbau auf denen mit<br />

einem hohen Potenzial an Schadhirsen zu rechnen<br />

ist.<br />

Schritt 2 – das Saatbett<br />

Als Feinsämerei hat Sorghum hohe Ansprüche<br />

an das Saatbett, ähnlich wie Raps oder die Zuckerrübe.<br />

Achten Sie bei der Bodenbearbeitung<br />

auf eine sehr gute Rückverfestigung. Der Boden<br />

sollte gut strukturiert im Unterboden mit Anschluss<br />

an das Kapillarwasser und feinkrümelig<br />

im Oberboden sein.<br />

Schritt 3 – die Aussaat<br />

Achten Sie bei der Aussaat von Sorghum auf die<br />

richtige Bodentemperatur! Sorghum benötigt für<br />

eine zügiges Keimen und Auflaufen der Saat mindestens<br />

12 °C, besser 15 °C Bodentemperatur in<br />

5 cm Tiefe. Achten Sie weiterhin darauf, dass die<br />

Saat in den feuchten Bodenhorizont abgelegt wird.<br />

Die Wahl der Sämaschine beeinflusst ebenfalls<br />

die Bestandesentwicklung. Für eine bestmögliche<br />

Ertragsbildung und Nährstoffausnutzung<br />

empfiehlt <strong>KWS</strong> für Sorghum die Einzelkornsaat.<br />

Reihenweiten von 37,5 cm - 75 cm sind möglich,<br />

wobei sich in <strong>KWS</strong> AgroService-Versuchen eine<br />

Reihenweite von 45 cm als optimal herausgestellt<br />

hat. Viele Einzelkornsämaschinen bieten zusätzlich<br />

die Möglichkeit einer Unterfußdüngung. Sorghum<br />

dankt den Einsatz eines NP-Düngers im<br />

Unterfußband mit höheren Erträgen sowie einer<br />

besseren Jugendentwicklung und Abreife.<br />

Schritt 4 – die Unkrautbekämpfung<br />

Eine bestmögliche Unkrautregulierung ist bei Sorghum<br />

zwingend erforderlich! Auflaufendes Ungras<br />

und -kraut steht in direkter Licht-, Wasserund<br />

Nährstoffkonkurrenz zum Sorghumbestand.<br />

Der Einsatz von blatt- und bodenwirksamen Herbiziden<br />

ist daher ab dem BBCH-Stadium 13 - 14<br />

(3 - 4 Blatt-Stadium) gefordert. In Abhängigkeit<br />

der Zulassung stehen verschiedene Wirkstoffe<br />

und Präparate zur Verfügung – achten Sie aber<br />

stets darauf, dass die eingesetzten Produkte keine<br />

Blattwirkungen gegen Schadhirse besitzen!<br />

Schritt 5 – die Reifebestimmung<br />

Energiesorghum wird stets als Silage mit dem<br />

Feldhäcksler geerntet. Für einen stabilen Silierprozess<br />

und hohe Gesamttrockenmasseerträge<br />

muss der korrekte Erntezeitpunkt gefunden werden,<br />

welcher sich bei Sorghum in einem Korridor<br />

zwischen 28 - 33 % TS befindet. Anhand der<br />

Pflanzenentwicklungen können als Faustregel TS-<br />

Gehalte geschätzt werden, die sich bereits in der<br />

Praxis bewährt haben. Die unten stehende Abbildung<br />

zeigt dazu einen Überblick:<br />

<strong>KWS</strong> SOLE<br />

<strong>KWS</strong> FREYA<br />

<strong>KWS</strong> ZERBERUS<br />

<strong>KWS</strong> TARZAN<br />

<strong>KWS</strong> Merlin<br />

<strong>KWS</strong> BULLDOZER<br />

früh mittelfrüh mittelspät spät<br />

Beginn<br />

Rispenschwellen<br />

TS 16-20 %<br />

Beginn<br />

Rispenschieben<br />

TS 18-22 %<br />

Beginn<br />

Blüte<br />

TS 20-24 %<br />

Vollblüte,<br />

Rispe geöffnet<br />

TS 22-26 %<br />

Milchreife<br />

(TS 25-30 %)<br />

Teigreife<br />

(TS 28-35 %)<br />

34 <strong>KWS</strong> Sorghum Portfolio<br />

Sorghumanbau 35

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