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„Ich (s)kenne Dich“ - carus AG

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T H E<br />

ResponseAbility<br />

P A P E R<br />

c.a.r.u.s. Gruppe C58627<br />

Biometrische Systeme er<strong>kenne</strong>n Menschen<br />

an ihren unveränderlichen<br />

Kennzeichen – dem Fingerabdruck,<br />

der Iris oder den Proportionen des<br />

Gesichts. Die Technologien sind inzwischen<br />

praxistauglich, der Markt aber<br />

noch winzig. Das wird sich schnell<br />

ändern: Im Kampf gegen den Terror<br />

drängen USA und EU die Regierungen,<br />

an den Landesgrenzen biometrische<br />

Merkmale zu kontrollieren. In<br />

Deutschland kommt der biometrische<br />

Reisepass in zwei Jahren. Sind wir<br />

darauf vorbereitet?<br />

SPIEGLEIN AN DER WAND<br />

Die fünfjährige Sandra schaut am Zooeingang<br />

in Hannover in einen Spiegel mit<br />

lustigen Ohren dran, drückt auf einen<br />

roten Knopf und – Bahn frei zu den<br />

Bären! Natürlich nur dann, wenn es wirklich<br />

Sandra ist und sie eine Stammkarte<br />

besitzt. Seit einem Jahr betreibt der Zoo<br />

Hannover ein Gesichtserkennungssystem,<br />

das rund 70.000 Dauerkarteninhaber<br />

persönlich kennt. Das System vergleicht<br />

als Strichcodes gespeicherte<br />

Gesichtsmerkmale mit dem Spiegelbild.<br />

Nach Angaben der Hersteller ist das die<br />

größte Biometrieanwendung Europas.<br />

Erstaunlich: Nicht beim Militär oder an<br />

der Grenze, sondern im Zoo beweist die<br />

Technologie ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.<br />

Zoodirektor Klaus-<br />

Michael Machens ist zufrieden: Die<br />

„Gesichtskontrolle“ verhindert Einnahmeausfälle<br />

durch Missbrauch, spart Personal<br />

am Einlass und soll sich dadurch<br />

schon nach drei Jahren amortisieren. Und<br />

die Zoobesucher? Die freuen sich, dass<br />

sie nicht mehr in der Schlange stehen<br />

müssen.<br />

Biometrie kann das Leben überall dort<br />

erleichtern, wo Menschen sich ausweisen<br />

müssen: Nicht nur am Zooeingang, auch<br />

an der Labortür, im Lager oder beim<br />

Zugang zu bestimmten Softwaresystemen.<br />

Für diese Einsatzgebiete reicht die<br />

technische Genauigkeit der Systeme<br />

e mission<br />

„Ich (s)<strong>kenne</strong> Dich“<br />

COMPUTER LERNEN, UNS ZU ERKENNEN – BIOMETRIE AN DER SCHWELLE ZUM MASSENMARKT<br />

längst aus. Noch präziser als Gesichtserkennungssysteme<br />

arbeiten Fingerabdruckleser.<br />

In einer Studie des amerikanischen<br />

National Institute of Standards and<br />

Technology (NIST) schnitt der Fingerabdruck<br />

am besten ab, vor allem wenn mehrere<br />

Finger getestet werden. Bei zehn Fingern<br />

erreichte das beste System eine Trefferquote<br />

von 99,9 Prozent. Wo diese<br />

Genauigkeit nicht ausreicht, werden die<br />

beiden Methoden entweder kombiniert<br />

oder man setzt auf ein etwas aufwendigeres<br />

Verfahren – die Iris-Erkennung.<br />

SCHAU MIR IN DIE AUGEN<br />

Seit Februar testen das Bundesinnenministerium,<br />

die Lufthansa und die Fraport<br />

<strong>AG</strong> am Frankfurter Flughafen die Grenzkontrolle<br />

per Iris-Scan. Mehr als 4.000<br />

Passagiere, vorwiegend häufig fliegende<br />

Geschäftsreisende, haben sich bereits<br />

registrieren lassen und müssen ihren<br />

Reisepass seitdem keinem Grenzbeamten<br />

mehr zeigen. Unter den neidischen<br />

Blicken der übrigen Passagiere verschwinden<br />

sie in einer Schleuse, schieben<br />

AUF NACH KLONDIKE!<br />

Willkommen im c.a.r.u.s. Storage Competence Center – oder was der<br />

Goldrausch und die Ware „Information“ gemeinsam haben R SEITE 4<br />

TAPETENWECHSEL FÜR DIE PATIENTENDATEN<br />

Das Wiesbadener Rotes Kreuz Krankenhaus migriert als erster KIS-<br />

Anwender auf cHMS|EasyRun R SEITE 7<br />

FÜR DIE BITS UND BYTES VON MORGEN<br />

Die vier neuen Azubis von c.a.r.u.s. im Interview R SEITE 12/13<br />

Fortsetzung auf Seite 3<br />

„Hurra,<br />

wir leben<br />

noch“<br />

H E R A U S G E B E R<br />

c . a . r . u . s .<br />

M A R K E T I N G<br />

Nr. 3 September 2004<br />

heißt der Titel<br />

eines Simmel-<br />

Bestsellers.<br />

Wer uns kennt,<br />

weiß, dass wir auch mit unseren<br />

eigenen Problemen selbstkritisch<br />

und offen umgehen. Wir hatten uns<br />

viel vorgenommen für 2003 und<br />

2004, haben es aber bis jetzt nicht so<br />

richtig hinbekommen.<br />

Den Umsatz konnten wir zwar auf<br />

66,9 Mio. € leicht steigern, da aber<br />

die Kosten vom Wareneinkauf bis<br />

zum Benzin gestiegen sind, haben<br />

wir im Konzern gerade noch ein kleines<br />

positives operatives Ergebnis<br />

geschafft. Mit einem Haufen einmaliger<br />

Sonderabschreibungen (z. T. resultierend<br />

aus Vorfällen der letzten<br />

Jahre) hat unser neuer Wirtschaftsprüfer<br />

veränderte Grundlagen in<br />

unseren Bilanzen geschaffen. Leider<br />

hat das unsere Konzernbilanz „verhagelt“.<br />

Auch das erste Halbjahr (2004) ist<br />

ähnlich schwach wie die ersten<br />

Halbjahre der Vergangenheit verlaufen.<br />

Wir hatten mehr antizyklisch<br />

geplant, die Umsetzung in der Realität<br />

war eindeutig schwieriger. Also<br />

mussten wir uns im ersten Halbjahr<br />

wieder mal ganz gut nach der Decke<br />

strecken.<br />

Aber das können wir. Gelernt ist<br />

gelernt. Geblieben ist unser Optimismus<br />

und das unbedingte „Siegen“<br />

wollen. Wir orientieren uns<br />

dabei an einem Leitspruch vom Trainer<br />

des Jahrhunderts Vince Lombardi:<br />

„Sobald Du lernst aufzugeben,<br />

wird es zur Gewohnheit.“ Wir wollen<br />

keine Gewohnheitstiere werden und<br />

sehen den täglichen Herausforderungen<br />

mit Freude entgegen.<br />

Ihr Karl-Heinz Witt<br />

(Vorstand c.a.r.u.s. IT <strong>AG</strong>)<br />

www.<strong>carus</strong>-it.com


INHALT<br />

WIRTSCHAFT<br />

TITELSTORY: „ICH (S)KENNE DICH“ Computer lernen, uns zu er<strong>kenne</strong>n – Biometrie an der Schwelle zum Massenmarkt Seite 1<br />

KOMMENTAR Seite 1<br />

„ICH (S)KENNE DICH“ Fortsetzung von Seite 1 Seite 3<br />

e_mission<br />

SYSTEMS<br />

AUF NACH KLONDIKE! Willkommen im c.a.r.u.s. Storage Competence Center – oder was der Goldrausch<br />

und die Ware „Information“ gemeinsam haben Seite 4<br />

VIRTUELLER DATENPOOL SICHERT DIE SPEICHERVERSORGUNG AM CAMPUS Universität Köln entscheidet sich für<br />

innovative IBM-Speicherlösung Seite 5<br />

c.a.r.u.s. RUMÄNIEN AUF ERFOLGSKURS Jetzt IBM Advanced Business Partner Seite 5<br />

SCHNELL, SCHNELLER, AM SCHNELLSTEN Neuer IBM-Supercomputer am IPK Gatersleben beschleunigt die Analyse pflanzlichen Erbguts Seite 6<br />

HEALTH<br />

TAPETENWECHSEL FÜR DIE PATIENTENDATEN Das Wiesbadener Rotes Kreuz Krankenhaus<br />

migriert als erster KIS-Anwender auf cHMS|EasyRun Seite 7<br />

HAPPY BIRTHDAY c.a.r.u.s. HEALTH Seit nunmehr 10 Jahren bietet c.a.r.u.s. Health Dienstleistungen für Krankenhäuser an Seite 8<br />

PUNKTLANDUNG AUF DER ITeG ... c.a.r.u.s. Health präsentiert sich erfolgreich auf der Messe Seite 8<br />

SCHWEIZER CONNECTION c.a.r.u.s. Health kooperiert mit Mummert Consulting Seite 8<br />

EINER FÜR ALLE – ALLE FÜR EINEN Per Benchmarking suchen die Mitglieder des Krankenhausverbundes Valeo<br />

nach den besten Klinikkonzepten Seite 9<br />

RespA<br />

CROSS PROJECTS: TOTALE LEIDENSCHAFT Software | Hardware | ResponseAbility – der ganzheitliche IT-Ansatz Seite 11<br />

IMPRESSUM Seite 11<br />

FÜR DIE BITS UND BYTES VON MORGEN Die vier neuen Azubis von c.a.r.u.s. im Interview Seite 12/13<br />

COGITO ERGO SUM Corporate Identity Management (Teil 3) Seite 13<br />

SPIRIT<br />

EDITORIAL: NICHT ALLES IST GOLD, WAS GLÄNZT Seite 4<br />

cKÖPFE Neue Mitarbeiter bei c.a.r.u.s. Seite 6<br />

cGIS: DIE HERREN DER DINGE Meist unsichtbar – aber unverzichtbar Seite 10<br />

TREFFEN SIE c.a.r.u.s. PERSÖNLICH Seite 10<br />

CULTUR<br />

WILLKOMMEN IN SILICON WEDDING cTowns – Cities to work and live Seite 14<br />

BUCHTIPP: PHÄNOMENALES UND FLORALES Cultur zum Blättern Seite 15<br />

DIE C.A.R.U.S.SEN Seite 16<br />

Seite 6<br />

Seite 10<br />

Seite 14<br />

Seite 16<br />

2


3 Nr. 3 September 2004 WIRTSCHAFT<br />

FORTSETZUNG VON SEITE 1<br />

ihren maschinenlesbaren Ausweis in ein Lesegerät, blicken<br />

drei Sekunden in eine Kamera und verlassen den<br />

Raum durch eine zweite Tür. Bis zu 240 frei kombinierbare<br />

Merkmale machen jedes Vielflieger-Auge einmalig. Im<br />

Gegensatz zur Gesichtserkennung, die auch von einer<br />

verborgenen Überwachungskamera aus funktionieren<br />

könnte, muss der Überprüfte beim Iris-Scan mitmachen.<br />

Deshalb befürworten Datenschützer diese Methode.<br />

Allerdings liegen die Kosten für Iris-Scanner bei mehreren<br />

10.000 Euro – rund zehnmal teurer als Fingerabdruck-Lesegeräte.<br />

Außerdem ist ein Iris-Scan weniger<br />

Kinderleicht: die Eingangskontrolle des Hannoveraner Zoos<br />

komfortabel als etwa die Gesichtserkennung. Wer lässt<br />

sich schon gerne in die Pupille schauen? Aus diesen<br />

Gründen prophezeit das Marktforschungsinstitut Soreon<br />

dem Iris-Scan bis 2009 nur einen Marktanteil von etwa<br />

einem Prozent. Den Löwenanteil werden sich wohl der<br />

Fingerabdruck mit 49 Prozent und die Gesichtserkennung<br />

mit 40 Prozent teilen. Die restlichen 10 Prozent entfallen<br />

auf sonstige Biometrietechniken, wie zum Beispiel<br />

die Stimmerkennung.<br />

DER STAAT ALS MARKTÖFFNER<br />

Zurzeit ist Biometrie in Deutschland mit einem Umsatz<br />

von rund 12 Millionen Euro pro Jahr noch ein winziger<br />

Markt, dem Soreon aber gewaltiges Wachstum voraussagt:<br />

370 Millionen Euro in den nächsten fünf Jahren. Im<br />

Bereich der Privatwirtschaft soll daran das Transportgewerbe<br />

mit 16 Prozent, der Finanzsektor und der Bereich<br />

Handel/Dienstleistungen jeweils mit etwa 12 Prozent<br />

beteiligt sein.<br />

Motor des Biometriemarktes werden aber nicht die<br />

Unternehmen sein, sondern der Bund. Denn kundenfreundliche<br />

Pilotprojekte an Flughäfen können kaum<br />

darüber hinwegtäuschen, dass man sich mehr von der<br />

Biometrie verspricht als kurze Schlangen und Bequemlichkeit.<br />

Das eigentliche Versprechen heißt Sicherheit:<br />

Biometrie soll Grenzbeamten, Pförtnern und Kontrolleu-<br />

ren helfen, ihr Gegenüber sicher zu identifizieren. Der<br />

postulierte Kampf gegen den Terror gibt der Technologie<br />

den Schub, den sie noch braucht, um ihr Marktpotential<br />

zu entfalten. In Zukunft soll fast die Hälfte der Aufträge<br />

vom Staat kommen, schätzt Soreon. International wurde<br />

längst ein enger Zeitplan zur Einführung von biometrischen<br />

Ausweisen abgestimmt. Druckmacher sind die<br />

USA, die internationale Luftfahrtorganisation ICAO<br />

(International Civil Aviation Organisation) und die EU.<br />

Die ICAO hat kürzlich Pläne veröffentlicht, in Zukunft<br />

die Daten aus biometrischen Pässen von rund einer<br />

Milliarde Menschen in einer internationalen Datenbank<br />

zu speichern. Bürgerrechtsgruppen aus der ganzen Welt<br />

protestieren dagegen. Konkreter<br />

sind die Absichten der<br />

USA, die ursprünglich schon<br />

im Oktober dieses Jahres von<br />

den 22 visabefreiten Ländern,<br />

auch von Deutschland,<br />

einen biometrischen Reisepass<br />

verlangen wollten. Kein<br />

Land konnte diese Deadline<br />

einhalten, sie ist jetzt auf<br />

2006 verschoben. Zu diesem<br />

Termin hat sich nun auch die<br />

EU bekannt – bleiben also<br />

noch zwei Jahre, um viele<br />

offene Fragen zu klären.<br />

RECHTLICHER<br />

RAHMEN<br />

Wie viele andere Länder hat<br />

auch die Bundesrepublik unmittelbar<br />

nach dem 11. September<br />

2001 Gesetze erlassen, die einen Einsatz der Biometrie<br />

rechtlich absichern. Erlaubt ist die Erfassung und<br />

Speicherung von „biometrischen Merkmalen von Fingern<br />

oder Händen oder Gesicht“. Diese Merkmale könnten<br />

in verschlüsselter, maschinenlesbarer<br />

Form auf dem Reisepass<br />

gespeichert werden – als Strichcode<br />

oder als Chip. Im Interesse<br />

des Datenschutzes sollen strenge<br />

Richtlinien gelten: Mit den biometrischen<br />

Daten soll nur geprüft<br />

werden können, ob ein Ausweis<br />

tatsächlich zu der Person gehört,<br />

die ihn vorlegt. Daraus ergeben<br />

sich Konsequenzen für den Aufbau<br />

eines Pass-Systems, zu dem ja<br />

nicht nur der Ausweis gehört,<br />

sondern auch die Verfahren zur<br />

Erfassung, Erstellung, Verteilung<br />

und Kontrolle. Zum Beispiel ist Hinter den Kulissen ...<br />

eine zentrale Speicherung der<br />

Daten verboten, weil biometrische Pässe ebenso gut<br />

dezentral auf den jeweiligen Passämtern hergestellt werden<br />

können. Übrigens gilt diese strenge Regelung nur für<br />

Bundesbürger. Von Ausländern hingegen könnten biometrische<br />

Daten wohl auch in einer zentralen Datenbank<br />

zusammengeführt werden – ganz klar ist die Rechtslage<br />

hier nicht. Durch eine zentrale Speicherung ließe sich<br />

zum Beispiel verhindern, dass einmal abgelehnte Visaoder<br />

Asylbewerber unter einem anderen Namen erneut<br />

einreisen.<br />

Technologisch soll es für den Pass eine Kombination aus<br />

Fingerabdruck- und Gesichtserkennung geben, aber<br />

auch hier ist das letzte Wort noch nicht gesprochen.<br />

ES FEHLT DIE ÖFFENTLICHE DISKUSSION<br />

Technisch würde ein biometrischer Reisepass wohl funktionieren.<br />

Das zeigt das Büro für Technikfolgenabschätzung<br />

im Deutschen Bundestag (TAB) in mehreren Gutachten.<br />

Was jedoch völlig fehle, sei eine öffentliche Diskussion.<br />

Den wenigsten Bundesbürgern sei bewusst, was<br />

auf sie zukommt. Vorsichtig formuliert das Institut: „Ein<br />

so umfangreiches und komplexes Vorhaben wie die biometrische<br />

Vermessung aller Bundesbürger sowie von<br />

Millionen von ausländischen Bürgern, die nach Europa<br />

einreisen, legt es nahe, die Frage nach der Akzeptanz zu<br />

stellen.“ Es mag an den relativ strengen Datenschutzrichtlinien<br />

der Antiterrorgesetze liegen, dass bisher kaum<br />

Kritik zu hören war. Der internationale Protest gegen die<br />

Biometriepläne der Flugbehörde ICAO hat jedoch gezeigt,<br />

dass es wache Beobachter der Szene gibt, die für einigen<br />

Wirbel sorgen könnten. Noch wissen die wenigsten Deutschen,<br />

dass sie ab 2006 wahrscheinlich ihre Fingerabdrücke<br />

und ihr Gesicht digital erfassen lassen müssen, um<br />

einen neuen Reisepass zu bekommen. Also spricht auch<br />

niemand darüber. Vermutlich wird die Diskussion erst<br />

anschwellen, wenn der Termin näher rückt und dem<br />

Bundestag konkrete Gesetzentwürfe vorliegen. Dann<br />

wird aber nur wenig Zeit für einen gründlichen Meinungsaustausch<br />

bleiben. „Wir müssen immer wieder die<br />

Sinnfrage stellen“, sagt Arnold Sauter, einer der Autoren<br />

des TAB-Gutachtens. Es wäre falsch, Kritiker mit dem<br />

Verweis auf drohende terroristische Gefahren abzubügeln.<br />

Denn mehr Biometrie bedeutet nicht automatisch<br />

mehr Sicherheit. Zum Beispiel hätte ein biometrischer<br />

Reisepass Mohammed Atta nicht daran gehindert, den<br />

Anschlag auf die Twin-<br />

Towers von Hamburg aus<br />

zu planen, denn er war<br />

legal in Deutschland.<br />

Umgekehrt werden Vertreter<br />

der Wirtschaft fragen,<br />

wozu eine biometrische<br />

Erfassung außerdem nutzen<br />

könnte. Zum Beispiel<br />

zur eindeutigen Identifikation<br />

von Personen im<br />

elektronischen Geschäftsverkehr.<br />

Schließlich könnte<br />

es sehr angenehm sein,<br />

anstelle von zwanzig Magnetkarten<br />

und ebenso vielen<br />

Geheimzahlen nur<br />

noch einen Fingerabdruck zu benötigen, um an der Kasse<br />

oder am Bildschirm zu bezahlen. Offensichtlich sind sich<br />

viele Parlamentarier weder der Chancen noch der Risiken<br />

der Biometrie wirklich bewusst, und sie unterschätzen<br />

die Proteste, die eine Einführung neuer Ausweisdokumente<br />

mit sich bringen könnte. Statt abzuwarten, sollten<br />

sie die Diskussion besser selbst anschieben.


SYSTEMS<br />

Auf nach Klondike!<br />

WILLKOMMEN IM c.a.r.u.s. STOR<strong>AG</strong>E COMPETENCE CENTER –<br />

ODER WAS DER GOLDRAUSCH UND DIE WARE „INFORMATION“ GEMEINSAM HABEN<br />

Kaum etwas ist uns heute so lieb und teuer wie<br />

elektronische Informationen. Wir horten, sammeln,<br />

bespielen, nutzen, tauschen, bewegen und speichern<br />

sie. Sie sind das Nonplusultra unserer schnell drehenden<br />

Dienstleistungs- und Medien-Society. Speicher,<br />

Server, Storages – das sind ihre professionellen<br />

Gehirne. Und der Wettlauf der nächsten Generation,<br />

ganz so wie damals der um Klondikes ergiebigste<br />

Goldader, ist der Run, die Information auf elektronischen<br />

Speichermedien fangfrisch auch für die<br />

Zukunft abzulegen ...<br />

Dabei geht es wie so oft um das beste Ausschöpfen auch<br />

dieser Ressourcen: Die Konkurrenz im Speicherumfeld<br />

ist groß, Schlagworte wie „Speicher- und Serverkonsolidierung“<br />

sind längst in aller Munde. Und das aus gutem<br />

Grund. Gilt es doch, rarer und vor allem teurer werdende<br />

Speicherkapazitäten wirtschaftlich, effizient und besonders<br />

kostengünstig fürs eigene Unternehmen einzukaufen<br />

und zu managen.<br />

NEUE STOR<strong>AG</strong>E-EPOCHE DURCH VIRTUA-<br />

LISIERUNG UND IBM-APPLIKATIONEN<br />

Jüngst hat nun auch der Begriff der „Speicher-Virtualisierung“<br />

die Runde gemacht. IBM etwa knüpft an diese<br />

neue Funktionalität auch die Erwartung, sie werde in<br />

Unternehmen IT-Kosten senken und eine Steigerung der<br />

Unternehmenseffizienz herbeiführen. Hierzu präsentierte<br />

IBM bereits in 2003 zunächst dem US-amerikanischen<br />

Markt eine neue Produktfamilie zur Speichervirtualisierung,<br />

die eine Verringerung der Komplexität und<br />

des Managementaufwands bei der Datenspeicherung<br />

ermöglicht. Was genau kann solch eine Virtualisierungssoftware<br />

leisten?<br />

Frank Rabe, verantwortlich für das als TSSC+ zertifizierte<br />

c.a.r.u.s. Storage Competence Center, präzisiert die<br />

Funktionalität: „Sie erlaubt das Zusammenlegen von<br />

Speicherplatz, der über verschiedene Speichersysteme<br />

verteilt ist – und zwar in einer einzigen, konsolidierten<br />

Managementzentrale. Ohne eine solche Funktionalität<br />

müssten Unternehmen ihren Speicherplatz innerhalb<br />

eines jeden Speichersystems verwalten und wären<br />

nicht in der Lage, ungenutzte Kapazitäten von<br />

Plattensystemen sinnvoll zu nutzen, ohne<br />

Ausfallzeiten und Kosten für das Verschieben<br />

von Daten auf sich zu nehmen.“<br />

IBM TOTAL STOR<strong>AG</strong>E SOLUTION<br />

CENTER BEI c.a.r.u.s.<br />

e_mission<br />

SPEICHER VIRTUALISIERT – GELD GESPART<br />

Eine jüngst von IBM durchgeführte Studie kommt zu<br />

dem Ergebnis, dass Unternehmen mit mittleren<br />

bis großen SANs im ersten Jahr einer solchen<br />

Speichervirtualisierung durchschnittlich über<br />

250.000 US-Dollar einsparen können – aufgrund<br />

verbesserter Ausnutzung ihrer Plattenkapazität<br />

und Erleichterungen in der Verwaltung.<br />

Die eingesparten Kosten für die Vermeidung<br />

von Systemausfällen wurden<br />

auf bis zu 2,6 Mio. US-Dollar beziffert.<br />

„IBMs neue Produkte trennen<br />

Server von Storage und<br />

ermöglichen dadurch ein tatsächlich<br />

unabhängiges Storage-<br />

Management“, so Brian Truskowski, General Manager<br />

für Storage Software der IBM Systems Group. „Dies gibt<br />

Kunden grundlegend neue Möglichkeiten, ihre gesamten<br />

Unternehmensinformationen zu visualisieren und zu<br />

virtualisieren. Somit nutzen sie ihren Speicherplatz effizienter<br />

und erhöhen die Produktivität und Verfügbarkeit<br />

der Anwendungen“, so Truskowski abschließend.<br />

Neue Konzepte und Technologien<br />

wirken am überzeugendsten,<br />

wenn man sie „live“ sehen und<br />

anfassen, also begreifen kann:<br />

Das wird machbar im so<br />

Frank Rabe, Leiter c.a.r.u.s. Storage<br />

Competence Center (TSSC+)<br />

genannten Storage Competence Center von c.a.r.u.s.,<br />

dem jüngst von IBM mit dem „Plus“ für aktuelle Ausstattung<br />

und beste Qualität ausgezeichneten Total Storage<br />

Solution Center (TSSC+) der c.a.r.u.s. Gruppe an ihrem<br />

Hauptsitz in Norderstedt. Hier präsentiert c.a.r.u.s. diese<br />

nützlichen Speicher-Ressourcen und ihre Möglichkeiten<br />

für Vorführungen und Tests. Übrigens: Seit 2001 ist IBM<br />

Partner c.a.r.u.s. für den Premier Status zertifiziert, was<br />

den Qualitäts- und Kompetenzansatz der c.a.r.u.s. Grup- DIE ZWEITE GENERATION DER SPEICHERpe<br />

auch im Speicherumfeld noch unterstreicht.<br />

CENTER: TSSC+<br />

LOKALE DATEN ZENTRAL SPEICHERN<br />

Hier im TSSC+ von c.a.r.u.s. werden die Funktionalität<br />

und Wirkungsweise der Riesenspeicher und der zugrunde<br />

liegenden technischen Konzepte vorgeführt.<br />

Frank Rabe dazu: „Sinnvoll ist eine solche vernetzte<br />

Speicherlösung vor allem für diejenigen Unternehmen,<br />

die zukünftig Server- oder Speicherkonsolidierung<br />

betreiben möchten oder bereits heterogene Serverlandschaften<br />

zu betreuen haben.“ c.a.r.u.s. nutzt in seinem<br />

TSSC+ als eine der dort laufenden Komponenten den<br />

SAN Volume Controller oder den Fiberchannel-Switch,<br />

der auf Lichtwellenleitung basiert.<br />

Nicht alles ist Gold, was glänzt<br />

Eine alte Lebensweisheit bewahrheitet sich auch im<br />

Informationszeitalter. Fernsehen, Zeitung, Telefon und<br />

Internet überfluten uns mit Informationen. Gerade im<br />

Internet erliegen wir schnell der Illusion, dass das<br />

geschriebene Wort – die von uns recherchierte Information<br />

– echt und nützlich ist und wir so eine vollständige<br />

Informationstransparenz besitzen.<br />

Um so wichtiger ist es, manchmal innezuhalten und sich<br />

genau zu überlegen, welche Information denn wirklich<br />

wesentlich ist und nicht nur wichtig erscheint.<br />

Anders gesagt, ist sie wirklich Gold wert oder<br />

scheint das nur so?<br />

Hier kann das persönliche Miteinander helfen<br />

zu unterscheiden, indem wir uns austauschen<br />

und vis-à-vis miteinander reden, diskutieren.<br />

Vielleicht sollte man auch dann nicht alles glauben,<br />

was die Ohren erreicht, aber es kommen<br />

zwei Bewertungskriterien ins Spiel, die bisher<br />

Und dabei betritt c.a.r.u.s. mit dem TSSC+ gar kein Speicherneuland:<br />

Bereits 1998 machte man sich als IBM Center<br />

of Excellence mit dem Vorläufer des TSSC+, dem ersten so<br />

genannten IBM OSSC (Open Storage Solution Center),<br />

einen Namen. Schon damals war es c.a.r.u.s. gelungen, im<br />

Rahmen von OSSC IT-Lösungen für Kunden sichtbar und<br />

anfassbar zu machen und gleichzeitig einen Raum zu<br />

schaffen, der Demo- und Testzielen voll entspricht.<br />

Diese Linie schreibt c.a.r.u.s. nun mit der zweiten Generation<br />

der TSSC+ konsequent fort.<br />

Beim Schürfen nach Informationen im modernen Klondike<br />

bedeuten diese heute eben fast alles ...<br />

contact.tssc@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Cristina Isabel S. Miranda,<br />

Chefredakteurin e_mission<br />

EDITORIAL<br />

keine Technik erfüllt: Intuition<br />

und Vertrauen. Gerade mit Letzterem<br />

sollte man nicht leichtfertig<br />

umgehen – nicht als Vertrauender<br />

und erst recht nicht als der, dem<br />

Vertrauen geschenkt wird.<br />

contact.e_mission<br />

@<strong>carus</strong>-it.com<br />

4


5 Nr. 3 September 2004 SYSTEMS<br />

Virtueller Datenpool<br />

sichert die Speicherversorgung am Campus<br />

UNIVERSITÄT KÖLN ENTSCHEIDET SICH FÜR INNOVATIVE IBM-SPEICHERLÖSUNG<br />

Seit kurzem haben Studenten und Wissenschaftler<br />

der Universität Köln Zugriff auf eine hochperformante<br />

Speicher-Virtualisierungslösung von IBM, die<br />

in dieser Konfiguration weltweit erstmalig zum Einsatz<br />

kommt. c.a.r.u.s. Information Technology GmbH<br />

Rhein-Main initiierte und begleitete die Installation<br />

vor Ort.<br />

DATENVERWALTUNG LEICHT GEMACHT<br />

„Daten sind der Reichtum der Wissenschaftler“,<br />

beschreibt Claus Kalle, Leiter der Abteilung Systeme am<br />

Regionalen Rechenzentrum der Universität Köln (RRZK),<br />

den Stellenwert einer sicheren und effizienten Datenverwaltung<br />

im Umfeld von Wissenschaft und Lehre.<br />

Aktuell nutzen ca. 35.000 Studenden sowie zusätzlich<br />

bis zu 7.000 wissenschaftliche Mitarbeiter wie Professoren,<br />

Doktoranden und Diplomanden, die Dienste des<br />

UNI-Rechenzentrums. Im Mittelpunkt der Aktivitäten<br />

stehen der Aufbau, Betrieb und die Administration des<br />

universitären Netzwerkes UKLAN (Universität zu Köln<br />

Local Area Network) sowie der erweiterte Netzzugang<br />

über Funk-LANs oder VPNs (Virtual Private Networks).<br />

Angesichts des weltweit exponentiell ansteigenden<br />

Datenvolumens ist in den vergangenen Jahren auch im<br />

RRZK die Nachfrage nach Speicherkapazität erheblich<br />

angestiegen. „Eine Situation, die nicht durch die Installation<br />

einiger zusätzlicher JBODs (Just a bunch of Disks)<br />

zu lösen war, sondern strukturelle Veränderungen beim<br />

Speicher-Management notwendig machte, wie sie nur<br />

moderne SAN-Technologien bieten“, erläutert Claus<br />

Kalle. Neben der Option große Datenvolumina verwalten<br />

zu können, sollte die neue Speicherlösung eine<br />

hohe Leistungsfähigkeit, Verfügbarkeit und – angesichts<br />

der angespannten Finanzlage im Hochschulbereich<br />

– eine hohe Investitionssicherheit und Wirtschaftlichkeit<br />

bieten.<br />

MIT VEREINTEN KRÄFTEN IN DIE ZUKUNFT<br />

Mit einer flexibel skalierbaren Speicherinfrastruktur,<br />

basierend auf hochmodernen Komponenten der Speicher-<br />

bzw. Netzwerkspezialisten IBM und Cisco Systems,<br />

hat die Universität Köln jetzt die Weichen dafür gestellt,<br />

den angeschlossenen Fakultäten und Instituten auch in<br />

den kommenden Jahren Speicherressourcen bedarfsgerecht<br />

zur Verfügung stellen zu können. Die Voraussetzung<br />

für die Implementierung der Speicherlösung bildete<br />

die im Oktober vergangenen Jahres bekannt gegebene<br />

Kooperation der Technologieführer IBM und Cisco<br />

Systems bei der Network-Hosted-Storage-Virtualisierung.<br />

Im Rahmen einer Vereinbarung wurde IBM die<br />

Möglichkeit eröffnet, seine Total Storage SAN-Volume-<br />

Controller-Storage-Software (SVC) in die neueste Gene-<br />

ration der Cisco MDS 9000 Familie intelligenter Multilayer-Directors<br />

und Fabric-Switches zu integrieren.<br />

Die integrierte Lösung dient dazu, durch die Bereitstellung<br />

eines zentralen Steuerungspunktes für Virtualisierungsfunktionen<br />

die Verwaltungskomplexität von Speichernetzen<br />

zu reduzieren und gleichzeitig deren Skalierbarkeit<br />

zu erhöhen. Während die IBM-Virtualisierungstechnologie<br />

die Möglichkeit bietet, bei Bedarf Kapazitäts-,<br />

Leistungs- und Software-Upgrades ohne Unterbrechung<br />

der Anwendungsverfügbarkeit hinzuzufügen,<br />

beinhaltet die Cisco MDS 9000-Plattform zahlreiche<br />

Netzwerk-Innovationen, die zu einer Verbesserung der<br />

Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Verwaltungsfreundlichkeit<br />

beitragen.<br />

Indem es bestehende Speicherlösungen zu einer einzigen<br />

virtuellen Infrastruktur zusammenfasst, wird das<br />

Hochschulrechenzentrum zu einem zentralisierten Speicher-Provider<br />

für alle Fachbereiche und Fakultäten. Das<br />

Rechenzentrum nutzt die IBM Virtual SAN Technologie,<br />

um separate, logische und sichere SANs für die einzelnen<br />

Fachbereiche innerhalb der verteilten SAN-Infrastruktur<br />

aufzubauen. Neben dem Cisco MDS 9509 Multilayer<br />

Fabric Director und der IBM SAN Volume Controller<br />

Software kommen dabei auch vier IBM Total Storage<br />

FastT600 Turbo Storage Server zum Einsatz. Ausgerüstet<br />

mit einer Turbo-Option, wurden die Server speziell für<br />

hohe Kapazitäts- und Leistungsanforderungen entwikkelt.<br />

Mit der 2 Gigabit/s Fibre-Channel-Technologie<br />

kann jedes System auf mehr als 16 Terabyte und 112 Laufwerke<br />

aufgestockt werden.<br />

Nach mehrmonatigem Probebetrieb fällt die Beurteilung<br />

der aktuellen Ausbaustufe des virtuellen Speicherverwaltungssystems<br />

positiv aus. „Wir sind gleichermaßen<br />

von der Zuverlässigkeit des Systems als auch von dessen<br />

Leistungsfähigkeit überzeugt. Selbst mit unseren High<br />

Performance Servern ist es uns nicht gelungen, das SAN<br />

bis in die Grenzbereiche zu belasten“, stellt Claus Kalle<br />

zufrieden fest.<br />

GEMEINSAME VISIONEN VON c.a.r.u.s.<br />

UND DER UNI KÖLN<br />

Auch die c.a.r.u.s Information Technology GmbH Rhein-<br />

Main – IT-Solution Provider mit eigenem Total Storage<br />

Competence Center –, die das Projekt als IBM Premier<br />

Business Partner initiierte und begleitete, zieht eine<br />

positive Bilanz. „Bedenkt man, dass die gemeinsam von<br />

IBM und Cisco Systems entwickelte Network-Hosted-<br />

Storage-Virtualisierung hier weltweit erstmalig zum Einsatz<br />

kam, ist die schnelle Implementierungsphase von<br />

weniger als vier Wochen und die Tatsache, dass es keinerlei<br />

ernsthafte Probleme bei der Implementierung gab,<br />

wirklich einzigartig“, bestätigt André Walsleben, der<br />

verantwortliche Vertriebsrepräsentant bei c.a.r.u.s.<br />

Derweil arbeitet c.a.r.u.s. gemeinsam mit dem Kölner<br />

UNI-Rechenzentrum bereits an Konzepten für weitere<br />

Ausbaustufen des virtuellen Storage-Pools. „Wir haben<br />

uns entschlossen keine dedizierte SAN-Infrastruktur<br />

aufzubauen, stattdessen ist es unser Ziel die vorhandene<br />

LAN-Infrastruktur so weit auszubauen, dass Storage<br />

Die Verwaltung umfangreicher Informationen ist dank dem<br />

IBM SAN Volume Controller kein Problem für die Uni Köln<br />

über LAN zugänglich wird“, skizziert Claus Kalle seine<br />

Strategie für die kommenden Jahre. Sobald eine offizielle<br />

Freigabe der iSCSI-Funktionalität der Cisco MDS 9000<br />

Familie seitens der Hersteller vorliegt, plant Kalle die<br />

Implementierung eines komfortablen „Storage on<br />

Demand“-Konzepts. Universitäre IT-Anwender können<br />

dann webbasiert Speicherressourcen einer bestimmten<br />

Menge und Qualität reservieren, die automatisch zugeordnet<br />

und verwaltet werden.<br />

contact.rhein-main@<strong>carus</strong>-it.com<br />

c.a.r.u.s. Rumänien<br />

auf Erfolgskurs<br />

JETZT IBM ADVANCED BUSINESS PARTNER<br />

Die c.a.r.u.s. Information Technology Romania SRL<br />

ist jüngst mit dem IBM Advanced Business Partner<br />

Status ausgezeichnet worden. IBM honorierte damit<br />

den hohen Einsatz von c.a.r.u.s. Rumänien besonders<br />

im Bereich der PCD (Personal Computing Division)<br />

Hardware – sie war im ersten Quartal 2004 in Rumänien<br />

die erfolgreichste auf diesem Gebiet.


SYSTEMS<br />

Schnell, schneller, am schnellsten<br />

NEUER IBM-SUPERCOMPUTER AM IPK GATERSLEBEN BESCHLEUNIGT DIE ANALYSE PFLANZLICHEN ERBGUTS<br />

Seit Juli 2004 ist einer der leistungsfähigsten Rechner<br />

auf dem Gebiet der Bioinformatik am IPK Gatersleben<br />

– dem Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung<br />

– in Betrieb. Die Rechenleistung<br />

des IBM-Parallelcomputers mit 150 AMD<br />

OpteronTM Prozessoren, der als Betriebssystem den<br />

SUSE LINUX Enterprise Server nutzt, macht Forschungsprojekte<br />

möglich, von denen die Pflanzenforscher<br />

bisher nur träumen konnten. Installiert<br />

wurde er von c.a.r.u.s. in Zusammenarbeit mit den<br />

IPK-Arbeitsgruppen „Bioinformatik“ und „Plant<br />

Data Warehouse“.<br />

INTELLIGENT „ZUGECLUSTERT“<br />

Im Gegensatz zu vielen anderen Supercomputern<br />

besteht die Anlage aus einer Vielzahl intelligent vernetzter<br />

Einzelcomputer – einem so genannten Cluster. Dieser<br />

Cluster, bestehend aus 75 vernetzten Computern, erledigt<br />

die Analyse der IPK-Daten in kürzester Zeit. Früher<br />

brauchten die am IPK vorhandenen Rechner für die<br />

Analyse Jahre, heute erledigt dies der neue Supercomputer<br />

in wenigen Wochen. Damit ist er nicht nur einer<br />

der leistungsfähigsten Rechner auf dem Gebiet der Biowissenschaften<br />

in Europa, sondern auch der schnellste<br />

Computer in Sachsen-Anhalt.<br />

GERSTE MIT REIS VERGLEICHEN ...<br />

Zunächst soll der Computer vor allem für die Erbgut-<br />

Analyse (DNA) von Gerste eingesetzt werden. Da die<br />

Sequenzierung der kompletten DNA sehr teuer und zeitaufwendig<br />

ist, haben sich die Gerstenforscher auf die<br />

Analyse von Expressed Sequence Tags (ESTs) konzen-<br />

cKÖPFE<br />

c.a.r.u.s. SYSTEMS c.a.r.u.s. HEALTH<br />

c.a.r.u.s. HEALTH<br />

Seit Juli verstärkt<br />

HARALD LORENZ, 45,<br />

das Team von c.a.r.u.s.<br />

München. Er übernimmt<br />

dort die Leitung des Vertriebes.<br />

Hier ist er verantwortlich<br />

für den Bereich<br />

Systems der Münchener<br />

und wird sich auf die<br />

Region Süddeutschland<br />

(Bayern/Baden-Württemberg) konzentrieren. Zuvor<br />

war er Team Leader Direct Sales bei der COLT Telecom<br />

GmbH, NL München.<br />

triert. Diese kurzen DNA-Stücke stammen<br />

hauptsächlich aus proteinkodierenden<br />

Bereichen des Erbguts. Sie machen<br />

zwar nur etwa ein Prozent des Erbguts<br />

aus, enthalten aber die Mehrzahl der für<br />

die Forschung oder Pflanzenzüchtung<br />

interessanten Teile des Gerstengenoms.<br />

Die Abfolge der DNA-Bausteine allein<br />

sagt allerdings nichts über Lage und<br />

Bedeutung dieser Erbgutstücke aus. Um<br />

diese Informationen möglichst schnell und preiswert zu<br />

erhalten, greifen die IPK-Forscher zum intelligenten<br />

Datenrecycling. Sie vergleichen EST-Sequenzen der<br />

Gerste vor allem mit den Daten von Reis, dessen Erbgut<br />

vollständig sequenziert ist. Da die beiden Getreidearten<br />

miteinander verwandt sind, können die Forscher durch<br />

Gerstenkorn wechsele dich ...<br />

JÖRG REDMANN, 36,<br />

hat seit Juli für c.a.r.u.s.<br />

Health die Betreuung<br />

des südlichen Vertriebsgebietes(Süddeutschland,<br />

Österreich und die<br />

Schweiz) übernommen.<br />

Hilfreich ist dabei seine<br />

Erfahrung beim Aufbau<br />

des Vertriebes Süd für die<br />

uni-X Software <strong>AG</strong> – seiner vorherigen beruflichen<br />

„Station“.<br />

e_mission<br />

einen Sequenzvergleich Rückschlüsse auf Lage und<br />

Funktion der Gersten-ESTs ziehen.<br />

OHNE SUPERCOMPUTER KEINE ANALYSE<br />

Doch diese clevere Bioinformatik-Strategie wäre nichts<br />

ohne den Supercomputer. Dies bekräftigt auch Dr. Ivo<br />

Große, Leiter der Arbeitsgruppe „Plant Data Warehouse“<br />

am IPK Gatersleben: „Schon der einmalige Vergleich<br />

der ca. 400.000 in den Datenbanken gespeicherten<br />

ESTs mit Daten des Reisgenoms würde unseren bisher<br />

schnellsten Computer 200 Tage lang beschäftigen.“ Doch<br />

damit sei es nicht getan: Um die Daten abzusichern,<br />

müssten die Forscher diese Berechnung mit unterschiedlichen<br />

Datensätzen, Programmen und Parametern<br />

wiederholen. „Ein solches Projekt“, so Große, „hätte<br />

Jahre an Rechenzeit verschlungen und wäre praktisch<br />

undurchführbar.“ Der neue IBM-Cluster am IPK macht<br />

jetzt das Unmögliche möglich: Der Computer wird einen<br />

einmaligen Sequenzvergleich in nur 30 Stunden bewältigen<br />

und das zuvor undurchführbare Projekt kann nun in<br />

wenigen Wochen beendet werden.<br />

contact.berlin@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Und noch ein Neuzugang<br />

beim Vertrieb von<br />

c.a.r.u.s. Health im Juli:<br />

FELIX BIALLUCH, 32, ist<br />

dort seit kurzem verantwortlich<br />

für die Vertriebsgebiete<br />

Berlin und<br />

die neuen Bundesländer.<br />

Er kommt von der GSD<br />

mbH Berlin, bei der er im<br />

Produktmanagement für das IT-Management im Krankenhaus<br />

tätig war.<br />

6


7 Nr. 3 September 2004 HEALTH<br />

Tapetenwechsel für die Patientendaten<br />

DAS WIESBADENER ROTES KREUZ KRANKENHAUS MIGRIERT ALS ERSTER KIS-ANWENDER AUF cHMS| EasyRun<br />

15 Jahre sind in der IT eine lange Zeit. Ende der Achtziger<br />

bevölkerte noch der Commodore 64 die deutschen<br />

Stuben und das Internet wurde zum ersten Mal<br />

öffentlich zugänglich. Kaum ein Krankenhaus machte<br />

sich darüber Gedanken, dass die Klinik-IT bald mit<br />

DRGs und Controlling-Aufgaben zurechtkommen<br />

muss. Damals ließ sich das Wiesbadener Rotes Kreuz<br />

Krankenhaus eine Software für seine Verwaltung<br />

programmieren. Die stieß jetzt an ihre Grenzen und<br />

wurde vom Krankenhaus-Informationssystem<br />

cHMS|EasyRun abgelöst – der Kompaktlösung für<br />

kleine Kliniken, die auf der Basis des in Unikliniken<br />

erprobten großen Bruders cHMS|Hospital Management<br />

Systems entwickelt wurde.<br />

„Wir mussten dieses Jahr dringend DRG-fähig werden,<br />

dabei waren noch nicht einmal unsere Daten aus 2003 für<br />

den im Krankenhausentgeltgesetz vorgegebenen § 21-<br />

Export aufbereitet“, sagt Michael Lowka, Verwaltungsleiter<br />

des Rotes Kreuz Krankenhaus Wiesbaden (RKK).<br />

Seit einem Jahr suchte er bereits nach einem Krankenhaus-Informationssystem<br />

(KIS) für sein Kleinkrankenhaus<br />

mit 90 Betten. „Die Suche war schwieriger als<br />

gedacht, denn die meisten KIS sind sowohl preislich als<br />

auch funktionell auf größere Kliniken ausgelegt“, so<br />

Lowka. Das RKK ist ein Belegkrankenhaus, das 20 Belegärzten<br />

drei Stationen und drei OPs zur Verfügung stellt.<br />

Fünf Assistenzärzte gewährleisten die medizinische<br />

Betreuung, wenn die Belegärzte nicht vor Ort sind, und<br />

50 Schwestern und Pfleger der Rotes Kreuz Schwesternschaft<br />

Oranien e. V. versorgen die Patienten.<br />

Eine eigene EDV-Abteilung fehlt. Sie ist mit dem<br />

begrenzten IT-Budget eines Krankenhauses dieser Größe<br />

nicht zu finanzieren.<br />

WÜNSCH DIR WAS<br />

Zwar hätten die Daten von 2003 aus dem alten IT-System<br />

§ 21-gerecht aufbereitet werden können, aber nur mit<br />

erheblichen Kosten. Auch eine Integration der DRG-Verschlüsselungs-<br />

und Diagnosekataloge für 2004 in das alte<br />

System wäre machbar gewesen. Das wäre allerdings so,<br />

als ob man in einen alten Computer ständig neue Einzelteile<br />

einbaut – teuer und trotzdem nicht aus einem Guss.<br />

Dringender Wunsch: Ein neues System sollte her, das die<br />

aktuellen Anforderungen der klinischen Datenverarbeitung<br />

schon standardisiert mitbringt und das für zukünftige<br />

Aufgaben vorbereitet ist.<br />

Wenn schon eine neue Lösung, dann sollte sie beispielsweise<br />

auch die Krankenhausdaten statistisch auswerten<br />

können und so das Klinikmanagement unterstützen. Bisher<br />

entstanden dadurch Extrakosten, weil Controlling-<br />

Anfragen extern bearbeitet werden mussten.<br />

Auch die Patientendaten ließen sich bislang nicht durchgängig<br />

in der Klinik-EDV bearbeiten. Die Aufnahme<br />

musste erst alle Angaben handschriftlich an die Stationen<br />

weitergeben. Dort gab sie die Pflegedienstleitung<br />

einmal wöchentlich in das<br />

System ein – immer sonntags.<br />

Auf die Behandlung<br />

der Patienten hatte das<br />

zwar keine Auswirkungen,<br />

da die Belegärzte alle<br />

Informationen über ihre<br />

Patienten bereits aus ihrer<br />

Praxis kannten. Aber die<br />

Verwaltung konnte die<br />

Rechnungen beispielsweise<br />

oft erst verspätet<br />

stellen.<br />

DATEN BLEIBEN ZU HAUSE<br />

Letztendlich entschied sich die Klinik für das Krankenhaus-Kompakt-System<br />

cHMS|EasyRun S von c.a.r.u.s.<br />

Dies ist eigens für Krankenhäuser bis 120 Betten konzipiert.<br />

Ausschlaggebend war, dass zum Kompaktpaket<br />

auch die nötige Server-Hardware, Schulung, Support<br />

und die Möglichkeit einer 24-Stunden-Fernadministration<br />

gehörten. So kann das RKK sein neues Krankenhaus-Informationssystem<br />

ohne eigene EDV-Abteilung<br />

betreiben und behält die sensiblen Daten dennoch im<br />

Haus, statt etwa auf ein externes Rechenzentrum ausweichen<br />

zu müssen. Zudem schätzte die Krankenhausleitung,<br />

dass viele der KIS-Module in Unikliniken entwickelt<br />

wurden und sich dort im Dauereinsatz bewähren.<br />

„Das unterm Strich wichtigste Argument für die neue<br />

Lösung war, dass sie trotz aller<br />

Funktionalitäten finanziell unserem<br />

Budgetrahmen entspricht, weil wir<br />

das KIS leasen können“, so Lowka.<br />

DIE KLINIK ZIEHT UM<br />

Die Umstellung auf eine neue IT-<br />

Umgebung ist für alle Beteiligten<br />

eine arbeitsintensive Phase – ähnlich<br />

dem Umzug in neue Räume.<br />

Auch den hatte sich das Krankenhaus<br />

für seine Verwaltungsabteilung<br />

in den Sommermonaten vorgenommen.<br />

Für die neue Klinik-IT lieferte<br />

c.a.r.u.s. Ende Februar einen<br />

Linux-betriebenen IBM-Server samt<br />

Oracle-Datenbank und installierte<br />

die KIS-Software. Dann wurde<br />

cHMS|EasyRun S auf den Clients<br />

eingerichtet und die Mitarbeiter<br />

wurden eingewiesen. In Wiesbaden<br />

startete damit eine heiße Phase von<br />

sechs Wochen: Vormittags wurden<br />

die Computer der Mitarbeiter an das<br />

KIS angeschlossen, nachmittags<br />

Michael Lowka,<br />

Verwaltungsleiter des<br />

RKK Wiesbaden<br />

wurden die Mitarbeiter geschult. Für die Verwaltungsangestellten<br />

bedeutete das Großeinsatz: Sie leisteten in<br />

dieser Zeit 12 bis 15 Überstunden pro Woche. „Alle Mitarbeiter<br />

haben Teamgeist bewiesen und engagiert mitgezogen“,<br />

erzählt Lowka begeistert. „Nur zwei Wochen lang<br />

haben wir das alte und das neue System im Parallelbetrieb<br />

gefahren.“ Kein Aprilscherz: Pünktlich zum<br />

1. April schaltete das RKK seine alte Software ab –<br />

cHMS|EasyRun übernahm alleine.<br />

ARZTBRIEF AUF KNOPFDRUCK<br />

„Unsere Belegärzte arbeiten von ihrer Praxis aus direkt<br />

mit cHMS|EasyRun“, so stellt sich Lowka die Zukunft<br />

vor. Momentan muss noch die Pflegedienstleitung die<br />

handschriftlichen Diagnosen der Ärzte in den Computer<br />

eingeben. Effizienter wäre es, wenn die Ärzte dies<br />

gleich selbst täten. Dazu sollen aus allen Arztpraxen<br />

Direktzugänge auf die eigenen Patientendaten im KIS<br />

installiert werden. „Natürlich wollen wir auch den Ärzten<br />

dabei einen Mehrwert schaffen“, so Lowka.<br />

c.a.r.u.s. Health entwickelt gerade eine Programmerweiterung,<br />

die dem Arzt aus der Codierung gleich den<br />

Arztbrief erstellt. Nur Besonderheiten müssen dann<br />

noch per Hand eingegeben werden. „Wir schaffen eine<br />

echte Win-Win-Situation: Das RKK hat weniger Verwaltungsaufwand<br />

und die Ärzte sparen sich das Arztbriefschreiben.“<br />

contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />

DAS cHMS|EasyRun GIBT ES IN ZWEI GRÖSSEN:<br />

S für Kliniken mit bis zu 120 Betten und<br />

M für Kliniken mit bis zu 250 Betten.<br />

Die Standardversion cHMS|EasyRun S bietet:<br />

• cHMS|Patientenmanagement<br />

• cHMS|Stationsmanagement mit medizinischem Fallabschluss<br />

• cHMS|Leistungsstellenmanagement<br />

• cHMS|OP-/Anästhesiemanagement<br />

• cHMS|Qualitätssicherung<br />

• cHMS|Ambulanzmanagement<br />

• cHMS|Rechnungswesen für bis zu 20.000 Belege/Jahr<br />

• cHMS|Management Information Cube<br />

• IBM-Server mit SUSE Linux<br />

• Oracle-Datenbankplattform, max. 15 Benutzer<br />

• ID DIACOS-Lizenz zur Diagnosen- und Prozedurenkodierung und<br />

DRG-Ermittlung (Grouper)<br />

• Schulung<br />

• 24-Stunden-Fernadministration<br />

Für das Wiesbadener Rotes Kreuz Krankenhaus wurde die S-Version<br />

angepasst: Statt des cHMS|Ambulanzmanagements wählte die Klinik<br />

das Modul cHMS|Materialwirtschaft.


HEALTH<br />

Happy Birthday c.a.r.u.s. Health<br />

SEIT NUNMEHR 10 JAHREN BIETET c.a.r.u.s. HEALTH DIENSTLEISTUNGEN FÜR KRANKENHÄUSER AN<br />

Anlässlich dieses stolzen Jubiläums wird ordentlich<br />

gefeiert – und zwar am Dienstag, den 14. 09. 2004 –<br />

gemeinsam mit Kunden, Partnern, Interessenten und<br />

Mitarbeitern bei c.a.r.u.s. in Norderstedt. Begleitet wird<br />

die Feier von interessanten Vorträgen sowie einer Hausmesse,<br />

bei der die Lösungen und Leistungen von<br />

c.a.r.u.s. Health und seinen Partnern im Mittelpunkt ste-<br />

hen werden. Abends wird der Tag mit einem köstlichen<br />

Buffet ausklingen und zu angenehmer Musik darf dann<br />

das Tanzbein geschwungen werden. Auch der Wirtschaftsminister<br />

des Landes Schleswig-Holstein, Professor<br />

Dr. Bernd Rohwer hat sein Kommen angekündigt und<br />

wird mit Spannung erwartet.<br />

Bereits einen Tag später – am Mittwoch, dem 15.09. 2004 –<br />

Punktlandung auf der ITeG ...<br />

c.a.r.u.s. HEALTH PRÄSENTIERT SICH ERFOLGREICH AUF DER MESSE<br />

Nach erfolgreichem Auftakt der ITeG in diesem Jahr in<br />

Frankfurt am Main wird die Messe auch im nächsten<br />

Jahr vom 22. 06. 2005 bis zum 24. 06. 2005 wieder stattfinden.<br />

Für c.a.r.u.s. Health war die ITeG eine gute Plattform,<br />

um viele neue Kontakte zu interessiertem Fachpublikum<br />

zu knüpfen. Dr. Matthias Rath, Leiter c.a.r.u.s.<br />

Health, befürwortet eine erneute Messeteilnahme im<br />

nächsten Jahr: „Die Premiere ist auch aus unserer Sicht<br />

sehr gut gelaufen. Wir konnten bereits bestehende Kontakte<br />

intensivieren und viele Interessenten haben unseren<br />

Stand besucht.“<br />

Zufriedene Gesichter also bei c.a.r.u.s. Health nach<br />

Abschluss der Messe – 50 Messekontakte bei einer<br />

Premiere sprechen schließlich für sich. Besonders die<br />

Ausrichtung auf fachkundiges und entscheidungskompetentes<br />

Publikum machte sich bei diesen Kontakten<br />

positiv bemerkbar. Es wurde bereits konkret nach<br />

diversen Produkten von c.a.r.u.s. Health gefragt – wie<br />

beispielsweise dem cHMS|EasyRun, dem kompakten<br />

Seit Juli dieses Jahres hat c.a.r.u.s. Health einen neuen<br />

Kooperationspartner in der Schweiz: Die Mummert Consulting<br />

<strong>AG</strong> Schweiz. Damit übernimmt das wichtigste<br />

schweizerische Beratungshaus im Bereich Spitalmanagement<br />

den Vertrieb des c.a.r.u.s. Hospital Management<br />

Systems (cHMS) für die Schweiz. Jürg Frick,<br />

Delegierter des Verwaltungsrates, freut sich über die<br />

Zusammenarbeit: „Mit cHMS können wir einen sich<br />

nahtlos an die SAP-Patientenverwaltung IS-H an-<br />

Krankenhaus-Informationssystem für<br />

kleinere Krankenhäuser. Die meisten<br />

Besucher interessierten sich für das<br />

c.a.r.u.s. Hospital Management System<br />

(cHMS) und seine diversen Module, wie<br />

z. B. das cHMS|OP-Management oder<br />

auch das cHMS|Ambulanzmanagement.<br />

Der in die Halle integrierte Vortragsbereich<br />

zu drei verschiedenen Themen –<br />

Management-Informationssysteme, Medizinische<br />

und pflegerische Informationssysteme<br />

und Integrierte Versorgung<br />

– bot viel Raum für interessante<br />

Gespräche.<br />

Alles in allem war es ein Debüt nach dem<br />

Geschmack von c.a.r.u.s. Health.<br />

Gutes Gelingen für die weiteren Messen!<br />

contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Schweizer Connection<br />

c.a.r.u.s. HEALTH KOOPERIERT MIT MUMMERT CONSULTING<br />

cHMS|EasyRun im Fokus<br />

schließenden klinischen Arbeitsplatz auf Uniklinik-<br />

Niveau auch für mittlere und kleinere Spitäler bieten.<br />

Wir werden das System auch als Stand-alone-Lösung<br />

empfehlen.“ Auch Matthias Rath, Leiter c.a.r.u.s.<br />

Health, ist zuversichtlich: „Für cHMS und sein SAP-<br />

Integrationspaket ist Mummert Consulting der ideale<br />

Vertriebspartner. Mit der Zusammenarbeit in der<br />

Schweiz machen wir einen wichtigen Schritt in Richtung<br />

Internationalisierung.“<br />

e_mission<br />

schließt sich das alljährliche Benutzertreffen bei c.a.r.u.s.<br />

Health an. Hier findet seit jeher ein reger Austausch von<br />

Kundenerfahrungen mit den Systemen und Lösungen<br />

von c.a.r.u.s. Health statt. Wir wünschen c.a.r.u.s. Health<br />

weiterhin viel Erfolg und allen Besuchern der beiden Veranstaltungen<br />

zwei schöne, informative Tage!<br />

contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Gemeinsam werden sich beide Partner auf der MEDICA<br />

in Düsseldorf, vom 24. bis zum 27. November 2004, präsentieren.<br />

Bereits einen Monat vorher (vom 26. bis zum<br />

29. Oktober 2004) wird Mummert Consulting das<br />

gemeinsame Leistungsangebot auf der IFAS in Zürich,<br />

der schweizerischen Leitmesse für Arzt- und Spitalbedarf,<br />

vorstellen. Auf gute Partnerschaft!<br />

contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />

8


9 Nr. 3 September 2004 HEALTH<br />

Einer für alle – alle für einen<br />

PER BENCHMARKING SUCHEN DIE MITGLIEDER DES KRANKENHAUSVERBUNDES VALEO NACH DEN BESTEN KLINIKKONZEPTEN<br />

Den deutschen Klinikmanagern fehlt,<br />

was seit Jahrzehnten in den Werkzeugkasten<br />

jedes Industrie-Controllers<br />

gehört: Kennzahlen von A bis Z –<br />

zum Beispiel Modelle für typische<br />

Branchenprozesse. Der Valeo-Klinikverbund,<br />

größtes Mitglied sind die<br />

Krankenanstalten Gilead in Bethel, startete<br />

deswegen mit der Business Intelligence Software<br />

cHMS|Management Information Cube von<br />

c.a.r.u.s. Health ein eigenes Benchmarking-Projekt.<br />

Die Kliniken sollen in Zukunft ihre Kennzahlen<br />

vergleichen und gute Lösungen voneinander<br />

abkupfern.<br />

Die zwölf evangelischen Kliniken des westfälischen<br />

Valeo-Verbunds packen es seit Februar 2003 gemeinsam<br />

an: Kassenbudgets verhandeln, die Entwicklung<br />

des regionalen Gesundheitswesens mitbestimmen und<br />

die Öffentlichkeit von der eigenen therapeutischen<br />

Qualität überzeugen. Die acht DRG-pflichtigen Häuser<br />

des Verbunds entschieden ebenfalls gemeinsam,<br />

die Güte der medizinischen Prozesse und deren<br />

Kosten und Erlöse untereinander zu vergleichen.<br />

„Wenn wir gemeinschaftlich auftreten wollen, müssen<br />

wir auch wissen, wo wir mit unseren Leistungen<br />

stehen“, so Valeo-Geschäftsführer Jochen Brink zum<br />

Wunsch nach kollektiver Transparenz in der Klinik-<br />

Allianz.<br />

ERST DIE ÄPFEL ZU BIRNEN MACHEN<br />

Wie aber Statistiken und komplexe Abfragen aus<br />

Datenpools von acht Kliniken erstellen,<br />

wenn fast jedes Haus unterschiedliche<br />

Hard- und Software nutzt?<br />

Nur ein Krankenhaus arbeitete<br />

schon mit einem Data Warehouse<br />

Tool. Alle anderen hatten<br />

ihre oft mit Excel und<br />

Access selbst gestrickten<br />

Lösungen. Ein standardisierter<br />

Datenzugriff von zentraler Stelle<br />

war nicht möglich und viele Benchmarking-Programme<br />

kamen deswegen erst gar nicht<br />

in Frage.<br />

„Der cHMS|Management Information Cube gehörte zu<br />

den wenigen Lösungen, die uns schnell und ohne weitere<br />

IT-Investitionen Antworten liefern konnten“, so<br />

Brink. Denn die Software analysiert auf der Grundlage<br />

des § 21-Datenformates, das das Krankenhausentgeltgesetz<br />

seit letztem Jahr ohnehin allen Kliniken für die<br />

Datenverarbeitung bestimmter klinischer Informationen<br />

wie Diagnosen, Prozeduren und Verweildauern<br />

vorschreibt. Die acht am medizinischen Benchmarking-Projekt<br />

beteiligten Häuser konnten so trotz<br />

unterschiedlichster IT-Landschaften die erforderliche<br />

Datenbasis für den cHMS|Management<br />

Information Cube liefern. „Der<br />

Anschluss von Valeo an den Cube lief<br />

deswegen unerwartet zügig“, erinnert<br />

sich Dr. Jens Maschmann, Leiter der<br />

Strategischen Entwicklung in der Zentrale.<br />

c.a.r.u.s. schaffte es, in nur vier<br />

Arbeitstagen das komplette Medizin-Controlling-Werkzeug<br />

auf den Servern und den<br />

betreffenden PC-Arbeitsplätzen zu installieren und<br />

die entsprechenden Mitarbeiter des Controllings zu<br />

schulen. Auch die Controlling-Abfragen waren dank<br />

der Voreinstellungen im Standard-§ 21-Modul des<br />

Cubes schnell parametrisiert.<br />

KEINE MEDIZINISCHEN WUNDER BITTE<br />

Bevor der Würfel prüfen darf, durchleuchtet jede Valeo-<br />

Klinik an einem so genannten cCoder-Arbeitsplatz ihre<br />

Daten erst mal selbst: Der cCoder entlarvt zum Beispiel<br />

sehr schnell, dass die Uterusoperation am männlichen<br />

Patienten keine medizinische Sensation, sondern ein<br />

Kodierfehler sein muss. Erst die plausiblen Daten fließen<br />

in den cHMS|Management Information Cube. Transparenz<br />

hat dabei einen hohen Stellenwert. Neben der Zentrale<br />

haben auch alle Häuser Zugriff auf die Benchmark-<br />

Datenbanken. So weiß der Verbund über die Gesamtsituation<br />

Bescheid und die Kliniken können ihre eigenen<br />

Werte im Vergleich betrachten und sehen: Wo werden<br />

beispielsweise Blinddarmoperationen am schnellsten<br />

durchgeführt, wo gibt es die besten Heilerfolge und wer<br />

Krankenhaus 1<br />

Krankenhaus 2<br />

Krankenhaus n<br />

Datenfluss im Klinikverbund<br />

Klinikdaten<br />

Benchmarking<br />

OLAP Cube<br />

hat die kürzeste Verweildauer der<br />

Patienten – und warum ist das<br />

dort so?<br />

BESTELLEN ODER<br />

LIEBER SELBST<br />

AN DEN HERD?<br />

Nach dem medizinischen<br />

Benchmarking geht Valeo jetzt<br />

den nächsten Schritt: Auch die<br />

Betriebskosten sollen auf den gemeinschaftlichen<br />

Prüfstand. Gemeinsam mit c.a.r.u.s. wird bis zum<br />

Herbst dieses Jahres ein neues Softwaremodul für das<br />

klinische Personal- und Finanz-Controlling entwickelt.<br />

Zurzeit legen die Kooperationspartner fest,<br />

welche betriebswirtschaftlichen Kennzahlen die<br />

wichtigsten sind. Alle sekundären Prozesse kommen<br />

dabei unter die Lupe – Einkauf und Verwaltung der<br />

Arzneimittel genauso wie etwa die Abfallwirtschaft.<br />

Welche Organisationsform ist zum Beispiel im Bereich<br />

Küche die günstigste? Wann schlägt hier etwa das<br />

Outsourcing oder die Tochter-GmbH die hauseigene<br />

Versorgung? Wie beim § 21-Modul sollen standardisierte<br />

Daten – diesmal von allen zwölf Valeo-Kliniken<br />

– bei Entscheidungen helfen, die wirtschaftlich sinnvoll<br />

und vor allem auch patientenorientiert sind.<br />

Denn schließlich verpflichtet das Credo des Verbunds:<br />

hic valeo – hier geht es mir gut.<br />

contact.health@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Verbundzentrale<br />

Stage Area<br />

(Datenquellen diverser<br />

Krankenhäuser)<br />

SAP-R/3-<br />

Connector<br />

Decision Stream<br />

(automatische<br />

Datenextraktion)<br />

Data Warehouse<br />

(Fakten und<br />

Dimensionen)<br />

OLAP-Cube<br />

(Datenkomprimierung<br />

und „Würfel“-Erstellung)


SPIRIT<br />

cGIS: Die Herren der Dinge<br />

MEIST UNSICHTBAR – ABER UNVERZICHTBAR<br />

cGIS: Ein kleines Kürzel steht für große Verantwortung.<br />

Der c.a.r.u.s. „Global Infrastructure & Support“<br />

sichert mit einem übersichtlichen Team nicht weniger<br />

als die Aufrechterhaltung sämtlicher lebenswichtiger<br />

Funktionen im Unternehmen c.a.r.u.s.<br />

Fast alles, was „anfassbare“ Technik ist, wird vom<br />

Support-Team beschafft, überwacht und gewartet –<br />

und das nicht nur im Stammhaus am Norderstedter<br />

Bornbarch.<br />

FÜNFKÖPFIGES IMMUNSYSTEM<br />

Erinnern Sie sich an den letzten Poststreik? Kaum hatten<br />

die Männer in Gelb mal für einen Tag die Arbeit niedergelegt,<br />

war der allgemeine Ärger groß. Wie das halt so<br />

ist, wenn man plötzlich auf völlig selbstverständliche<br />

Annehmlichkeiten verzichten muss. Auch ein Unternehmen<br />

wie c.a.r.u.s. muss sich auf den ungehinderten Fluss<br />

von Informationen felsenfest verlassen können – und<br />

besonders an den elektronischen Informationsarterien<br />

hängt heute das Wohl und Wehe eines Firmenorganismus.<br />

Zur Abwendung existenzieller Bedrohungen für<br />

die Gesundheit dieses<br />

Organismus stehen in<br />

Norderstedt seit knapp<br />

vier Jahren fünf qualifizierte<br />

„Helferzellen“<br />

Gewehr bei Fuß: Markus<br />

Weisel, Rainer Schliebs,<br />

Martin Rückert, Sven Berger<br />

und Torsten Ziemann,<br />

letzterer Leiter des Bereiches<br />

cGIS. Die fünf stellen<br />

zwar nur einen Bruchteil<br />

der c.a.r.u.s. Belegschaft<br />

dar, aber was für einen!<br />

cGIS zeichnet verantwortlich<br />

für die Betreuung und<br />

Wartung der gesamten<br />

„internen Betriebsmittel“<br />

der c.a.r.u.s. Gruppe, inklusive ihrer auswärtigen Tochterunternehmen.<br />

Die fünf Herren von cGIS haben ein<br />

wachsames Auge auf sämtliche Rechner, Mailserver,<br />

Dateiserver, Datenbankserver, jedes Telefon bzw. Handy,<br />

jedes Faxgerät, jeden Kopierer, die Klimaanlagenaggregate,<br />

die Überwachungssysteme, und, und, und.<br />

DAS STILLE RÜCKGRAT<br />

„Uns sieht man nur dann, wenn etwas passiert“, so Torsten<br />

Ziemann über sich und seine Mitstreiter. „cGIS ist<br />

sozusagen der informationstechnische Sicherheitsdienst<br />

bei c.a.r.u.s., und wenn Stecker und Schaltkreise aus der<br />

Reihe tanzen, kommen wir unseren Pflichten schnell<br />

nach – auch außerhalb der offiziellen Dienstzeiten.“ Tatsächlich<br />

arbeitet cGIS weit häufiger nachts und an den<br />

Wochenenden als andere c.a.r.u.s.ianer, denn ungestörte<br />

Betriebsabläufe haben absolute Priorität. Und da kann<br />

es auch schon mal sein, dass vierundzwanzig Stunden<br />

am Stück geschafft wird oder dass man in einer c.a.r.u.s.<br />

Tochter irgendwo in Deutschland aktiv werden muss,<br />

wenn es dort keinen eigenen technischen Support gibt.<br />

cGIS ist also mitnichten eine eben mal schnell abrufbare<br />

„Schraubertruppe“, ihr Maß an Verantwortung zeigt sich<br />

am ehesten in Zahlen: Insgesamt 140 Kilometer Datenleitungen<br />

verbinden in Norderstedt etwa 100 Server und ca.<br />

300 PCs miteinander, dazu kommen noch 50 Kilometer<br />

Glasfaser-, Telefon- und Elektroleitungen. Dieses Kabelnetz<br />

plus die Unzahl elektronischer Gerätschaften sind<br />

der tägliche Tummelplatz von cGIS. Dass diese komplexe<br />

Anhäufung von Draht- und Schaltkreisen die Arbeit des<br />

Teams auch dringend benötigt, zeigt die Statistik des<br />

hausinternen Call-Managements deutlich: In 2003 hatte<br />

cGIS fast 1.900 Anfragen und Notrufe zu bearbeiten. Und<br />

der Bedarf steigt. Während im letzten Jahr im vergleichbaren<br />

Zeitraum bis Ende Juli „nur“ ca. 900 Calls abgeschickt<br />

wurden, sind es dieses Jahr bereits rund 1.500<br />

(Stand: Juli 2004). Trotz ihrer Bedeutung ist die Abteilung<br />

außerhalb des Hauses kaum bekannt, denn die<br />

Das Team von cGIS: Rainer Schliebs, Martin Rückert, Markus Weisel,<br />

Sven Berger und Torsten Ziemann<br />

„Supportler“ stehen weit weniger im Rampenlicht als<br />

beispielsweise die Programmierer oder Vertriebler des<br />

Hauses. Torsten Ziemann sieht es mit Humor: „cGIS hat<br />

nun einmal nicht so viel Glamour wie vielleicht andere<br />

Abteilungen bei uns, aber das war schon immer das<br />

Schicksal derer, die eifrig im Verborgenen wirken.“<br />

EHRE DEM SUPPORT<br />

cGIS wird aber nicht nur in Notfällen aktiv, neben den<br />

Feuerwehreinsätzen gehören auch ganz prosaische<br />

Tätigkeiten zum Aufgabenkatalog der Abteilung. So<br />

etwa der Einkauf neuer Geräte oder aber – viel wichtiger<br />

– das permanente Monitoring der Server im<br />

c.a.r.u.s. Rechenzentrum. Luftfeuchtigkeit, Temperatur<br />

und stabile Stromversorgung sind hier rund um die Uhr<br />

sicherzustellen, und wenn cGIS nicht seinen Mann stün-<br />

e_mission<br />

10<br />

de, dann würde die Firma im Falle einer Havarie nicht<br />

nur optisch, sondern auch marktwirtschaftlich ganz<br />

schnell im Dunkeln stehen: Datenbeschädigung oder gar<br />

-verlust kann für ein Unternehmen den Todesstoß<br />

bedeuten. cGIS steht zwar nicht „im Markt“, aber die<br />

Bedeutung der Truppe für das Standing von c.a.r.u.s. im<br />

selbigen kann nicht hoch genug eingeschätzt werden.<br />

Wenn also die cGIS-Mannen beim nächsten Notfall ernsten<br />

Blickes und schnellen Schrittes über die Flure des<br />

c.a.r.u.s. Mutterhauses schreiten, sollte ihnen ein Salut<br />

sicher sein.<br />

+++TERMINE +++TERMINE +++ TERMINE +++<br />

Treffen Sie c.a.r.u.s. persönlich!<br />

c.a.r.u.s. E-SECURITY<br />

vom 15. 09. bis zum 17. 09. 2004<br />

auf der Nord Elektro in Hamburg<br />

www.hamburg-messe.de/nordelektro<br />

c.a.r.u.s. HEALTH<br />

am 14. 09. 2004<br />

auf der Jubiläumsfeier anlässlich des 10-jährigen<br />

Jubiläums von c.a.r.u.s. Health bei c.a.r.u.s.<br />

www.<strong>carus</strong>-it.com/health/jubilaeumsfeier/<br />

am 15. 09. 2004<br />

auf dem cHMS|Benutzertreffen bei c.a.r.u.s.<br />

www.<strong>carus</strong>-it.com/health/<br />

vom 26. 09. bis zum 30. 09. 2004<br />

auf der 49. Jahrestagung gmds2004 in Innsbruck<br />

www.gmds.de<br />

vom 24. 11. bis zum 27.11. 2004<br />

auf der Medica 2004 in Düsseldorf<br />

www.medica.de<br />

c.a.r.u.s. TELCO<br />

vom 01. 09. bis zum 03. 09. 2004<br />

auf dem Nordic Telecoms Forum in Stockholm<br />

www.nordic-telecom.com<br />

vom 21. 09. bis zum 23. 09. 2004<br />

auf der Mobile Content 2004 in London<br />

www.mobilecontentworld.biz/2004/con_uk<br />

vom 27. 09. bis zum 30. 09. 2004<br />

auf der PrePaid Mobile 2004 in Budapest<br />

www.iir-conferences.com<br />

c.a.r.u.s. UND<br />

cara´s – DAS RESTAURANT<br />

am 12. 09. 2004<br />

beim Footballspiel der Nordic Wolves<br />

in Norderstedt<br />

www.american-football.de


11 Nr. 3 September 2004 RespA<br />

Cross Projects: Totale Leidenschaft<br />

Software | Hardware | ResponseAbility – DER GANZHEITLICHE IT-ANSATZ<br />

Wer als Unternehmer heute erfolgreich sein will,<br />

muss seine internen Prozesse ganzheitlich betrachten<br />

– und Probleme im Gesamtzusammenhang lösen.<br />

IT spielt hier als Kommunikations- und Organisationsmedium,<br />

aber auch als Innovationsmotor eine<br />

immer wichtigere Schlüsselrolle. Da trifft es sich gut,<br />

dass die c.a.r.u.s. Gruppe als „Total Solution Provider“<br />

und IBM Business Partner schon immer leidenschaftlich<br />

auf verantwortungsvolle IT-Beratung gesetzt<br />

hat.<br />

IBM – BREITES LÖSUNGSPORTFOLIO<br />

IN IBM EXPRESS<br />

Armin Sollbach, Account Manager bei c.a.r.u.s. Rhein-<br />

Main, bringt die Verantwortlichkeit im Denken und Handeln<br />

der Gruppe auf den Punkt: „Wir lassen unsere Kunden<br />

in der Regel nicht separiert eine Software oder eine<br />

Hardware kaufen. Was Kunden von uns erwarten und<br />

bekommen können, sind qualifizierte Lösungsempfehlungen<br />

samt IT-Beratung. Lösungen, die ihnen helfen,<br />

ihre Prozesse oder Probleme besser in den Griff zu kriegen,<br />

ihre Umsätze zu steigern, ihre Kosten zu reduzieren<br />

oder ihre Mitarbeiterkommunikation von Filiale zu Filiale<br />

oder innerhalb einer Hauptorganisation zu verbessern.<br />

Gefragt sind heute ganzheitliche Lösungen, die sich für<br />

den Kunden wirklich rechnen. IBM bietet hierfür mit<br />

ihrer Hardware und Software insgesamt ein Lösungsportfolio,<br />

das kaum ein anderer Hersteller bzw. Anbieter<br />

so offerieren kann.<br />

Mit diesem breiten Lösungs- und Produktspektrum können<br />

wir unsere Kunden natürlich optimal unterstützen.<br />

Gerade der Mittelstand profitiert auf der Basis dieser<br />

IBM Express-Lösungen vom Zusammenspiel aus verlässlicher<br />

Hard- und Software und schneller und erfolgreicher<br />

Projektarbeit zu attraktiven Konditionen.“<br />

KOMPLETT UNGEWÖHNLICH<br />

Eigenlob stinkt ja gewöhnlich, aber c.a.r.u.s. präsentiert<br />

sich auch nach objektiver Betrachtung als wirklich komplett<br />

ungewöhnlicher IBM Business Partner. Sollbach<br />

dazu: „Wo andere in den späten Achtzigern mit Büchsenschieben,<br />

also dem reinen IBM-Hardware-Reselling<br />

angefangen haben, ist c.a.r.u.s. gleich und völlig konträr<br />

zum damaligen Trend als Softwareentwickler, Framework-Experte<br />

und Geschäftsprozessmodellierer in den<br />

Markt eingestiegen. Inzwischen haben wir 17 Jahre<br />

Markterfahrung, <strong>kenne</strong>n die typischen Geschäftsproblematiken<br />

unserer Kunden und werden als wirklicher Partner<br />

von unseren Kunden akzeptiert und auch gefordert.“<br />

Das IBM-Hardwareumfeld hat sich dann in kurzer Zeit<br />

und sukzessive ganz natürlich dazugesellt. Heute deckt<br />

die c.a.r.u.s. Gruppe den Vertrieb von IBM-Hard- und<br />

Software insbesondere auch im Mittelstand ab. In fast<br />

allen Storageprojekten beispielsweise, in denen c.a.r.u.s.<br />

gemeinsam mit den Kunden Fragen der Datenhaltung,<br />

der Datensicherung und des Datenschutzes diskutiert<br />

und entsprechende Data Management und High Availability<br />

Lösungen der IBM wie Tivoli Storage Manager,<br />

HACMP (High Availability Cluster Multiprocessing),<br />

LPAR (Logical Partitioning) und Virtualisierungstechniken<br />

wie SVC (SAN Volume Controller) eingeführt hat,<br />

ergibt sich quasi „von selbst“ die Fortführung der<br />

Gespräche und der partnerschaftlichen Zusammenarbeit.<br />

Kunden, die in Backup- und Storageprojekten c.a.r.u.s.<br />

buchstäblich den Schutz ihrer Daten anvertrauen, diskutieren<br />

auch mit c.a.r.u.s. über Access und Identity<br />

Management, beispielsweise auf Basis des IBM Tivoli<br />

Access Managers bzw. des IBM Tivoli Identity Managers.<br />

Zusätzlich bietet c.a.r.u.s. Kunden eigene Standardsoftware<br />

z. B. für die Branchen Health, Telco oder Retail an.<br />

Sollte der Kunde andere Anforderungen haben, wird ihm<br />

durch c.a.r.u.s. bei entsprechendem Budget eine Individualsoftware<br />

auf den Leib geschneidert. Es zählt dabei<br />

einzig und allein, dass es letztlich beim Kunden funktioniert,<br />

dass es sich für ihn rechnet und ihm hilft, sein<br />

Geschäft weiter voranzubringen.<br />

ZYKLUSORIENTIERTE BERATUNG<br />

Vor diesem Hintergrund kann die c.a.r.u.s. Gruppe heute<br />

also den gesamten Zyklus eines Projektes von der Analyse<br />

über die Geschäftsprozessmodellierung, Konzeption<br />

und Design der Lösung bis hin zur Implementierung<br />

abbilden – ganz gleich, an welchem Meilenstein der Einsatz<br />

beginnt. Sollbach ergänzt: „Uns geht es immer um<br />

das reibungslose und intelligente Zusammenspiel aller<br />

Faktoren – Standardsoftware oder Individualprogrammierung<br />

plus Hardware – und dies alles in eine funktionale<br />

IT-Landschaft übersetzt. Wenn ein Kunde eine<br />

IMPRESSUM e_mission<br />

Herausgeber:<br />

c.a.r.u.s. Information Technology <strong>AG</strong><br />

Chefredaktion:<br />

Cristina Isabel S. Miranda<br />

Redaktion: Carsten Althaber, Andrea Schulz;<br />

Fachbüro für gute Worte GmbH,<br />

Strategie + Kreation in Wort + Bild;<br />

MANN beisst Hund,<br />

Agentur für Kommunikation, Hamburg<br />

Layout:<br />

Der Plan, Michael Schwarzbach/Martina Stille GbR,<br />

Bielefeld<br />

Illustrationen:<br />

Artworks, Michael Hellmich, Bielefeld<br />

Fotos/Grafiken:<br />

IBM Deutschland GmbH, Institut für Pflanzengenetik<br />

und Kulturpflanzenforschung (IPK), www.photocase.de,<br />

Presse- und Informationsamt des Landes Berlin,<br />

Rotes Kreuz Krankenhaus Wiesbaden gGmbH<br />

Erscheinungsweise: 4 x im Jahr<br />

c.a.r.u.s. vernetzt Hardware, Software und ResponseAbility<br />

pSeries bei uns anfragt, dann erlauben wir uns auch nach<br />

dem Verwendungszweck zu fragen. Der Grund dafür ist<br />

ganz einfach: Mehrwert jenseits des Preises können wir<br />

nur dann bieten, wenn der Kunde das Gefühl hat, dass<br />

wir das Problem verstanden haben oder gar aus langjähriger<br />

Erfahrung <strong>kenne</strong>n, für das er eine Lösung – sei es<br />

Hard- oder Software – gesucht hat.“<br />

In diesem Sinne versteht sich die c.a.r.u.s. Gruppe als<br />

ganzheitlicher Berater, der seine Kunden „mit Engagement,<br />

Kreativität und Initiative langfristig glücklich<br />

machen will“, so Sollbach. Das Ganze sehen, dem roten<br />

oder blauen Faden folgen, anstatt nur das einzelne Bild<br />

zu betrachten – dafür steht „Cross-Projects: Ganzheitliche<br />

Leidenschaft für IT.“<br />

contact.cross-projects@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Schlusslektorat:<br />

TEXT + PLAN Redaktionsbüro Dr. Ira Lorf, Hamburg<br />

Druck:<br />

Wulff Druck GmbH, Norderstedt<br />

So erreichen Sie uns:<br />

c.a.r.u.s. Information Technology <strong>AG</strong><br />

Redaktion e_mission<br />

Bornbarch 9<br />

22848 Norderstedt<br />

fon +49. (0)40. 514 35-0<br />

fax +49. (0)40. 514 35-15 03<br />

contact.e_mission@<strong>carus</strong>-it.com<br />

© c.a.r.u.s. Information Technology <strong>AG</strong> 2004<br />

Nachdruck, Vervielfältigung und Aufnahme ins Internet<br />

oder in Online-Dienste nur nach schriftlicher<br />

Genehmigung.<br />

Alle verwendeten Warenzeichen sind eingetragene<br />

Marken der jeweiligen Unternehmen und werden mit<br />

Genehmigung verwendet.<br />

Die vorliegende Veröffentlichung dient ausschließlich<br />

der allgemeinen Information. Änderungen in Produkten<br />

und Leistungen bleiben vorbehalten.


RespA<br />

Für die Bits und Bytes von morgen<br />

DIE VIER NEUEN AZUBIS VON c.a.r.u.s. IM INTERVIEW<br />

Ausbildung verhindert Einbildung, so will es ein<br />

deutsches Sprichwort. Zumindest c.a.r.u.s., eines<br />

der größten Unternehmen Norderstedts, darf sich<br />

auf seine Rolle als verantwortungsbewusster Ausbildungsbetrieb<br />

etwas einbilden. Mit insgesamt<br />

vier neu geschaffenen Ausbildungsplätzen zum<br />

Informatik- bzw. IT-System-Kaufmann – zusätzlich<br />

zu den zwei Stellen bei cara’s, Das Restaurant –<br />

setzt die c.a.r.u.s. Gruppe ab August 2004 konsequent<br />

Zukunftszeichen und sorgt so für Top-Nachwuchs<br />

aus den eigenen Reihen. e_mission fragte<br />

den c.a.r.u.s. Personalleiter und die vier Newcomer<br />

nach ihren Zielen, Plänen & Visionen.<br />

CREATE YOUR FUTURE!<br />

Uwe Vollmer, Personalleiter bei c.a.r.u.s., sieht das mit<br />

der Verantwortung so: „Wir bei c.a.r.u.s. finden es richtig<br />

und wichtig, jungen Leuten eine Chance zu geben,<br />

ihre eigene Zukunft zu kreieren und eine Ausbildung zu<br />

starten. Wir bieten ihnen eine umfassende, auf die Stellenanforderung<br />

ausgerichtete Ausbildung, in der sie<br />

fast alle Abteilungen unseres Unternehmens durchlaufen<br />

und umfassend qualifiziert werden.<br />

ZWEI BERUFSBILDER IN DER IT<br />

• Informatikkaufmann; hauptsächlich für die interne<br />

IT-Struktur eines Unternehmens zuständig<br />

• IT-System-Kaufmann; hauptsächlich für die externe<br />

(Kunden-) IT-Beratung/-Konfiguration zuständig<br />

und eher vertriebsorientiert ausgerichtet<br />

Im Gegenzug erwarten wir von ihnen Engagement und<br />

Eigeninitiative – natürlich verbunden mit Interesse und<br />

Freude an der Arbeit. Und wir haben uns die Auswahl<br />

wirklich nicht leicht gemacht. Es gab ca. 50 Bewerbungen,<br />

von denen wir nur 16 Bewerber (Zwei Gruppen à<br />

acht Bewerber für jeweils einen halben Tag) eingeladen<br />

hatten. Der Eignungstest bestand aus mehreren Komponenten<br />

(Diskussionsrunde, Einzelgespräch, schriftlicher<br />

Test, Bewertung der Bewerbungsmappen und des<br />

allgemeinen Auftretens), für die Punkte vergeben wurden.<br />

Daraus ergab sich eine Tabelle, nach der wir letztlich<br />

die vier Azubis mit der höchsten Punktzahl ausgewählt<br />

haben. Und noch ein Wort zum Thema Ausbildungsplatzabgabe:<br />

Gut, dass dieser Vorschlag vorerst<br />

vom Tisch ist. Qualitativ hochwertige Ausbildung kann<br />

eben nicht durch die Einstellung einer von außen diktierten<br />

Zahl von Jugendlichen gewährleistet werden.<br />

Dazu benötigt man auch Ausbilder und Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Wir bei c.a.r.u.s. bringen lieber sechs<br />

motivierte und bestens qualifizierte Fachkräfte mit<br />

einer guten Abschlussnote in die Wirtschaft zurück, als<br />

die dreifache Zahl von ‚Quotenazubis’ aufzunehmen,<br />

deren Ausbildungsqualität wir nicht gewährleisten<br />

könnten. Bei solch einer bürokratischen Herangehensweise<br />

würden in letzter Instanz das Unternehmen wie<br />

auch die Auszubildenden verlieren. c.a.r.u.s. steht aber<br />

für Qualität statt Quantität – auch und gerade bei unserem<br />

eigenen Nachwuchs.“<br />

Lars Feddersen (20)<br />

aus Husum –<br />

Ausbildung zum<br />

IT-System-Kaufmann<br />

„Für mich war schon<br />

immer klar, dass ich etwas<br />

mit IT machen will. Programmieren,<br />

meinen PC<br />

aufschrauben, Internet<br />

und PC-Spiele – das sind ganz große Sachen für mich.<br />

Außerdem möchte ich etwas mit Menschen, besonders<br />

innerhalb der Kundenberatung in der IT, zu tun haben.<br />

Das ist mein Ding, und ich weiß es. Ich kann schon eine<br />

Menge, bin aber kurz vor Ausbildungsstart jetzt richtig<br />

heiß darauf, bald noch mehr dazuzulernen. Zu c.a.r.u.s.<br />

kam ich übers Husumer Arbeitsamt. Ich möchte jetzt<br />

nämlich noch nicht studieren, das ist mir zu viel Rumgehänge<br />

– mir ist etwas Praktisches lieber. An c.a.r.u.s.<br />

gefiel mir gleich, dass sich alle duzen, auch das neue,<br />

große Firmengebäude hat mich beeindruckt. Gut finde<br />

ich auch, dass c.a.r.u.s. international arbeitet und ziemlich<br />

groß ist. Ich bin fast ein wenig stolz, meine Ausbildung<br />

in solch einem renommierten Unternehmen zu<br />

machen.“<br />

Hobbys: Sport generell und besonders Volleyball<br />

Lieblingsmusik: keine spezielle Richtung,<br />

einfach das Beste querbeet<br />

Leibliches Wohl: Nudeln in allen Variationen<br />

Lektüre: drücke lieber Buchstaben auf der Tastatur<br />

Kinohit: habe keinen speziellen Lieblingsfilm<br />

Dominik Cichon (18)<br />

aus Norderstedt –<br />

Ausbildung zum<br />

Informatikkaufmann<br />

„Seit meiner Realschulzeit<br />

weiß ich schon, dass ich<br />

etwas mit Datenverarbeitung<br />

anfangen will. Das ist<br />

mein großes Ziel und mit<br />

dem Azubiplatz bei c.a.r.u.s. hab ich es jetzt zumindest<br />

im ersten Step erreicht. Nach meinem Realschulabschluss<br />

habe ich eine schulische Ausbildung zum kaufmännischen<br />

Assistenten im Fachgebiet Datenverarbeitung<br />

an der Norderstedter Berufsschule gemacht. Meine<br />

Lieblingsfächer waren dort gleich technische Informatik<br />

e_mission<br />

12<br />

und Informatik bzw. Programmieren. Auch meine Rechner<br />

habe ich mir immer selbst gebaut. Auf c.a.r.u.s. kam<br />

ich über diese Stellenanzeige in der Segeberger Zeitung.<br />

‚Create your future’ stand da. Das hat mir gefallen, auch<br />

wenn ich c.a.r.u.s. damals noch nicht kannte. Es hat mich<br />

angesprochen, was da stand, weil es so locker und jung<br />

klang. Und dass sich hier alle duzen und nicht nur Krawatten<br />

und Anzüge tragen, finde ich gut. Ich freue mich<br />

schon darauf, bei c.a.r.u.s. richtig etwas zu lernen und<br />

alle möglichen Abteilungen zu durchlaufen, um zu<br />

sehen, was mir am meisten Spaß macht.“<br />

Hobbys: wenn ich mich nicht mit Freunden treffe,<br />

sitze ich am Computer<br />

Lieblingsmusik: ich bin zwar auf keine spezielle Richtung<br />

festgelegt, Musik hat für mich aber einen hohen<br />

Stellenwert<br />

Leibliches Wohl: Hauptsache lecker!<br />

Lektüre: wenn ich lese, dann hauptsächlich<br />

Computer-Fachzeitungen<br />

Kinohit: animierte Filme finde ich gut, z. B. „Shrek“<br />

Marco Dabow (16)<br />

aus Henstedt-Ulzburg –<br />

Ausbildung zum Informatikkaufmann<br />

„Ich habe in der 9. Klasse<br />

bei c.a.r.u.s. schon mal ein<br />

3-wöchiges Schulpraktikum<br />

gemacht, bei dem ich<br />

jede Woche in eine andere<br />

Abteilung gekommen bin. Und von daher kannte ich<br />

die Firma und habe mich gleich, nachdem ich davon<br />

gehört habe, offiziell um einen Ausbildungsplatz<br />

beworben. Mir gefällt das Unternehmensklima hier<br />

sehr gut, der lockere und trotzdem klare Umgang miteinander,<br />

alle duzen sich, sogar den Vorstand. Auch um<br />

Kleiderregeln machen die hier keinen großen Wirbel.<br />

Es geht eben darum, seinen Job gut zu machen. Nur das<br />

zählt. Egal wie man aussieht oder wer man ist – ganz<br />

oben oder ziemlich weit unten, wie wir jetzt, wenn wir<br />

als Azubis zum Informatikkaufmann ab August hier<br />

anfangen. Der IT-Bereich war schon immer das, was<br />

mich am meisten begeistert hat. Schon mit sieben<br />

bastelte ich an Rechnern rum, auch auf der Realschule<br />

war HTML mein Lieblingsfach. Später möchte ich mich<br />

mal selbstständig machen.<br />

Ich bin absolut optimistisch, dass die Ausbildung richtig<br />

klasse werden wird.“<br />

Hobbys: Computerspiele und mein Motorrad<br />

Lieblingsmusik: Techno<br />

Leibliches Wohl: rund um den Globus<br />

Lektüre: lese nur selten<br />

Kinohit: alles zu Action, Comedy oder Horror


13 Nr. 3 September 2004 RespA<br />

Justin Watson (17)<br />

aus Norderstedt –<br />

Ausbildung zum<br />

IT-System-Kaufmann<br />

„Seit 2004 bin ich mit<br />

meiner Realschule fertig.<br />

Schon seit fünf Jahren<br />

habe ich immer mit PCs<br />

zu tun. Und was das<br />

angeht, wusste ich gleich, dass das voll mein Ding ist.<br />

Mein Ziel ist es, meine Ausbildung bei c.a.r.u.s. gut zu<br />

machen – und vielleicht im besten Falle später dort<br />

auch übernommen zu werden. Mich dort Stück für<br />

Stück weiter hochzuarbeiten, auf dieser Schiene. Mein<br />

Wunsch ist es, dort viel mit Kunden, mit Menschen zu<br />

tun zu kriegen. Ich möchte mit Menschen reden und<br />

sie von meiner Art, Dinge IT-mäßig zu gestalten, überzeugen.<br />

Ich sähe mich z. B. gern als Systemadministra-<br />

Cogito ergo sum<br />

CORPORATE IDENTITY MAN<strong>AG</strong>EMENT (TEIL 3)<br />

„Ich denke, also bin ich“ – dieser Ausspruch lässt sich<br />

auch in Bezug auf ein Unternehmen und seine Kultur<br />

anwenden. Jedes Unternehmen hat eine. Von der<br />

ersten Stunde der Gründung an besteht sie. Bildet<br />

immer vielschichtigere und komplexere Strukturen,<br />

prägt Mitarbeiter sowie Leitbild und wird selbst<br />

durch eben jene geprägt.<br />

Während der erste Teil der Artikelserie „Corporate Identity<br />

Management (CIM)“ einen Überblick zu den Aspekten<br />

des CIM bot, wurden im zweiten Teil die Management-Instrumente<br />

(Corporate Design, Corporate Communication,<br />

Corporate Behaviour) in Verbindung mit<br />

dem Corporate Image beleuchtet. In diesem dritten Teil<br />

geht es nun um die Bedeutung der Unternehmenskultur<br />

(Corporate Culture).<br />

AB IMO PECTORE|VON GANZEM HERZEN<br />

Kultur steht hier für das, was im Unternehmen wichtig<br />

und wünschenswert ist. Sie zeigt sich im Denken und<br />

Handeln aller Mitarbeiter und ist daher einzigartig. Ausgangspunkt<br />

sind oft die durch die Unternehmensgründer<br />

geprägten Werte und Normen. Im Laufe der Jahre<br />

bewährt sich diese Kultur, wird selbstverständlich und<br />

an neue Mitarbeiter weitergegeben. Sie gilt als Orientierung<br />

und Anker und wenn sich Mitarbeiter mit den<br />

Unternehmenswerten identifizieren, kann dies Motivation<br />

und Bereitschaft, sich für das Unternehmen einzusetzen,<br />

erhöhen. Die Unternehmenskultur hat auch Auswirkungen<br />

nach außen: Kunden, Lieferanten und Partner<br />

können auf das künftige Verhalten des Unternehmens<br />

schließen. Man vertraut nur dem, den man kennt.<br />

tor. Mir ist beim Bewerbungsgespräch gleich aufgefallen,<br />

dass die Leute bei c.a.r.u.s. sehr auf ihre Mitarbeiter<br />

eingehen, etwa wie es dort abläuft mit der Kommunikationsplattform,<br />

wo sich alle Teams einfach zum<br />

Austausch treffen können. Wo hat man anderswo so<br />

etwas schon? Es scheint mir im Umgang einfach viel<br />

lockerer zu sein als bei anderen Unternehmen. Das<br />

gefällt mir, das zieht mich einfach an. Aber so richtig<br />

und genau weiß ich noch nicht wirklich, was während<br />

meiner Ausbildung auf mich zukommen wird ... Aber<br />

eines weiß ich genau: Es wird etwas mit Bits, Bytes und<br />

New-Business zu tun haben.“<br />

SCHON SEIT LÄNGEREM BEI c.a.r.u.s.<br />

DIE AZUBIS VON cara´s – DAS RESTAURANT<br />

Hobbys: Computer und als sportlicher Ausgleich Mirko Konnradt (25) Kevin Watson (19)<br />

Tennis und Schwimmen<br />

Ausbildung zum Koch, Ausbildung zum Koch,<br />

Lieblingsmusik: die aktuellen Charts<br />

Ausbildungsbeginn: Ausbildungsbeginn:<br />

Leibliches Wohl: italienisch, am liebsten Pizza/Pasta<br />

Lektüre: bin kein großer Leser<br />

15. 08. 2002<br />

01. 08. 2003<br />

Kinohit: die Matrix-Trilogie, was sonst? contact.YourFuture@<strong>carus</strong>-it.com<br />

Die Kultur kann so das Unternehmen stabilisieren. Dennoch<br />

ist eine starke Kultur nicht nur förderlich – das<br />

Unternehmen kann Gefahr laufen, nicht flexibel genug<br />

für einen notwendigen Wandel zu sein.<br />

Eine wesentliche Rolle spielt das Untereinander im<br />

Unternehmen. Ist der Vorgesetzte „Befehlshaber“ oder<br />

Coach, legt man Wert auf Nähe oder Distanz (familiäres<br />

Miteinander vs. starke Hierarchien), werden persönliche<br />

und berufliche Entwicklungen gefördert oder eher abgelehnt.<br />

Das CIM muss diese Dinge berücksichtigen, denn<br />

sie beeinflussen maßgeblich die Kultur. Nicht zu vergessen<br />

sind auch die heimlichen Spielregeln und informellen<br />

Machtstrukturen in einem Unternehmen. Auch diese<br />

existieren überall – entscheidend ist, wie ausgeprägt sie<br />

sind.<br />

Es ist elementar, diese Kultur wirklich zu verstehen,<br />

bevor man versucht, diese komplexen Vorgänge zu steuern.<br />

Ansonsten erlebt man den klassischen Dissens zwischen<br />

Anspruch und Wirklichkeit. Beispiele dafür sind<br />

z. B. bei Fusionen zwischen westlichen Unternehmen<br />

mit asiatischen Konzernen zu finden. Aber auch bei<br />

Zusammenschlüssen alteingesessener Firmen mit Unternehmen<br />

der ehemaligen New Economy, hier seien beispielsweise<br />

AOL und TimeWarner genannt.<br />

NOSCE TE IPSUM|ERKENNE DICH SELBST<br />

CIM braucht das Verständnis der Organisation, Prozesse<br />

und Kommunikation im Unternehmen. Jedes<br />

Veränderungsprogramm ist zum Scheitern verurteilt,<br />

wenn es nicht maßgeschneidert ist – ein ähnliches<br />

Problem übrigens, wie es bei komplexen IT-Landschaften<br />

auftritt.<br />

Neben der Kultur ist die Leitidee (Vision, Mission)<br />

sinnbildlicher Ausdruck des Unternehmens. Sie legt<br />

mit den daraus abgeleiteten Leitsätzen den Rahmen<br />

und das Ziel der unternehmerischen Aktivitäten fest.<br />

Der Management-Guru Peter Drucker sagt dazu: „Was<br />

zum Erfolg führt, ist immer dasselbe: Eine konzeptionelle<br />

unternehmerische Idee. Das heißt, eine Idee von<br />

dem, was die Verbraucher wollen.“ Sie treibt das<br />

Unternehmen und seine Mitarbeiter an und gibt vor,<br />

in welche Richtung es gehen muss, damit das Ziel<br />

erreicht wird – wer geht schon gern einen Weg ohne<br />

zu wissen, wohin es gehen soll (die Frage nach dem<br />

Sinn des Lebens kommt ja nicht von ungefähr).<br />

Der daraus resultierende Claim oder auch das Motto<br />

sollten idealerweise leicht verständlich sein. Hier gilt das<br />

Gleiche, wie für einen Produktslogan. In Anbetracht der<br />

Komplexität der Märkte und Produkte ist das nicht<br />

immer einfach. Hier sind in erster Linie die Zielgruppe<br />

und das zu beschreibende Gut ausschlaggebend. Warum<br />

z. B. eine Tütensuppe in Deutschland mit „Tastes good!“<br />

oder „Natural Ingredients“ bewerben? Was bei IT-Produkten<br />

fast normal ist, funktioniert eben nicht überall.<br />

Letztlich kommt es darauf an, dass das Verbraucherversprechen<br />

im Einklang mit der Unternehmenskultur die<br />

eigenen Kompetenzen und Ziele idealtypisch und differenzierend<br />

widerspiegelt – pars pro toto (der Teil für das<br />

Ganze) eben.<br />

contact.marketing@<strong>carus</strong>-it.com


CULTUR<br />

Willkommen in Silicon Wedding<br />

cTOWNS – CITIES TO WORK AND LIVE: BERLIN<br />

Icke, dette, kieke mal – jaja, der Berliner kann et<br />

beziehungsweise es nicht mehr hören. Die lokale<br />

Mundart und das ebenso grobkörnige Gemüt des<br />

Hauptstädters dienen seit jeher hervorragend als<br />

Zielscheibe für Spott aus allen Himmelsrichtungen.<br />

Aber wer die Vorteile auf seiner Seite hat, braucht<br />

für den Neid nicht zu sorgen. Schließlich ist die<br />

Spreestadt mit 3,4 Millionen Einwohnern die einzig<br />

wahre Metropolis unseres Landes, und auch c.a.r.u.s.<br />

fühlt sich im „dicken B“ seit nunmehr sechs Jahren<br />

sehr wohl.<br />

DIE DREHTÜR EUROPAS<br />

Berlin ist eine bemerkenswerte Stadt. Dort seien die Häuser<br />

so hoch, dass man sie an den Wolken festbinden<br />

müsse, zumindest erzählte das der Mann mit dem steifen<br />

Hut dem kleinen Titelhelden in Erich Kästners Roman<br />

„Emil und die Detektive“. Oft Projektionsfläche für Wahn<br />

und Visionen der Mächtigen, hat sich die Stadt mit stoischem<br />

Schulterzucken immer wieder aus den Trümmerhaufen<br />

der Geschichte aufgerappelt und sich den Klinkerstaub<br />

von den Schultern gewischt. Nach der deutschen<br />

und damit auch „innerstädtischen“ Wiedervereinigung<br />

ist Berlin am Ende des letzten Jahrhunderts mit der<br />

Wiederernennung zur Hauptstadt zu alter internationaler<br />

Relevanz zurückgekehrt. Den Vereinigungs-Katalysator<br />

und die prädestinierte Lage an der Schnittstelle zwischen<br />

„altem“ und „neuem“ Europa im Rücken – Berlin endet<br />

achtzig Kilometer vor der polnischen Grenze – hat sich<br />

die Stadt zu einem Magneten für Handel und Gewerbe<br />

entwickelt. Auch c.a.r.u.s. konnte sich dem kommerziellen<br />

wie kulturellen Charme der Stadt nicht entziehen und<br />

hat bereits 1998 in Berlin Fuß gefasst.<br />

FEINSTER BODEN FÜR INNOVATION<br />

Von Geschäftsführer Christian Moser damals als Ein-<br />

Mann-Unternehmen gegründet, ist die c.a.r.u.s. Information<br />

Technology GmbH Berlin heute zu einem gewichtigen<br />

Knoten im Netz der c.a.r.u.s. Gruppe geworden.<br />

Acht Mitarbeiter widmen sich mittlerweile dem Wohlergehen<br />

der c.a.r.u.s. Tochter, die vor allem im Systemgeschäft<br />

energisch voranschreitet. Rund vier Millionen<br />

Euro Jahresumsatz sprechen für eine innovationsfreudige<br />

Arbeitsweise, an der der geschichtsträchtige Boden<br />

unter den Füßen der Berliner c.a.r.u.s.ianer möglicherweise<br />

einigen Anteil hat. Zum Ende des neunzehnten<br />

Jahrhunderts hatte die „Allgemeine Electricitäts-Gesellschaft“<br />

(AEG) das Karree im Berliner Arbeiter-Traditionsviertel<br />

Wedding erworben und darauf in rotem<br />

Backstein ihren Stammbetrieb erbaut. Dort, wo bei<br />

c.a.r.u.s. heute täglich Hard- und Software an den Kunden<br />

gebracht werden, wurden vor hundertzwanzig Jahren<br />

die ersten deutschen Glühbirnen produziert. Später<br />

folgten Dampfturbinen, Dynamos, Elektromotoren und<br />

Lokomotiven: samt und sonders Schrittmachertechnologien<br />

des Industriezeitalters. Heute befindet sich auf dem<br />

Gelände des nicht mehr in seiner ursprünglichen Organisationsform<br />

existierenden Industrie-Dinosauriers AEG<br />

das „Berliner Innovations- und Gründungszentrum“<br />

(BIG) – und darin das Büro von c.a.r.u.s. Mit dem Vertrieb<br />

von Hard- und Software und der gleichen Energie,<br />

die die AEG-Gründerväter auszeichnete, leisten die Mitarbeiter<br />

in „Silicon Wedding“ dort viele Jahrzehnte später<br />

ihren Beitrag zur Dynamisierung eines ganz anderen<br />

Zeitalters: dem der Information.<br />

BERLINER LUFT À LA c.a.r.u.s.<br />

Auch Joern Neuenburg, Vertriebsbeauftragter der Berliner<br />

c.a.r.u.s. Dependance, scheint den Hauch der<br />

Geschichte und seinen Einfluss auf die Gegenwart zu<br />

spüren: „Ich hatte hier von Anfang an ein gutes Gefühl.<br />

c.a.r.u.s. hat einen guten Namen am Markt, nicht zuletzt<br />

erworben durch seriöses und faires Geschäftsgebaren<br />

und kompetente Ansprechpartner. Hier ist man stets fair,<br />

dem Kunden wie dem Mitarbeiter gegenüber – und bei<br />

c.a.r.u.s. hat man einfach immer ‚frische Luft zum<br />

Atmen’. Und wenn man sich ein wenig kulturelle Neugier<br />

bewahrt hat, dann hat Berlin auch nach Büroschluss<br />

tonnenweise zu bieten.“ Und apropos Luft: Wem die viel<br />

besungene, aber im Sommer manchmal etwas dicke Berliner<br />

Luft die Tränen in die Augen treibt, der kann neben<br />

den unzähligen kleinen und großen Sehenswürdigkeiten<br />

innerhalb der Stadtgrenzen auch jederzeit auf ein attraktives<br />

Umland zählen. Man kann Berlin in jede Richtung<br />

verlassen, und wird doch immer auf Natur stoßen: das<br />

e_mission<br />

DIE c.a.r.u.s. MITARBEITERTIPPS<br />

FÜR BERLIN<br />

LIVE-MUSIK<br />

Quasimodo, Kantstraße 12a<br />

A-Trane, Bleibtreustraße 1<br />

(beide Clubs bieten vorwiegend Jazziges auf<br />

hohem Niveau)<br />

ESSEN & TRINKEN<br />

Wasserwerk, Hohenzollerndamm 208<br />

(gehobenes Lokal mit sehr guter Bar)<br />

Harry’s New York Bar, Lützowufer 14<br />

(die internationale Cocktail-Legende)<br />

Curry 36, Mehringdamm 36<br />

(kultige Currywurstbude in Kreuzberg<br />

mit hohem Promifaktor)<br />

Die Zwölf Apostel, Georgenstraße 2<br />

(mit Abstand schönste der drei Filialen dieses<br />

Restaurants in Berlin)<br />

TANZEN<br />

90 Grad, Dennewitzstraße 37<br />

(vorwiegend House)<br />

MUSEUM<br />

Alles auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte<br />

Neue Nationalgalerie, Potsdamer Straße 50<br />

(derzeit Gastausstellung des New Yorker<br />

Metropolitan Museum of Modern Art –<br />

nur noch bis 19. September!)<br />

Havelland, der Müggelsee, die Schorfheide, die Potsdamer<br />

Schlösser und Gärten und andere grüne Refugien<br />

laden den Hauptstädter zur Entspannung im brandenburgischen<br />

Sand. Und sollte sich der Spätsommer in diesem<br />

Jahr gnädig erweisen, so folge man einfach dem<br />

strikten Imperativ des Schlagers „Pack die Badehose<br />

ein“, begebe sich ans Ufer des Wannsees und lausche<br />

dort bei einer Weißen mit Schuss dem Rauschen der<br />

märkischen Kiefern ...<br />

contact.berlin@<strong>carus</strong>-it.com<br />

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15 Nr. 3 September 2004 CULTUR<br />

Phänomenales und Florales<br />

CULTUR ZUM BLÄTTERN – Die e_mission BUCHEMPFEHLUNGEN<br />

Diesmal in den Literaturtipps: zwei Mal Wissenschaftliches<br />

in auch für Laien lesenswerter Sprache,<br />

jeweils verfasst von achtbaren Professoren. Einer ist<br />

angetreten, eine Lanze für die Naturwissenschaften<br />

zu brechen, der andere überrascht uns mit einer fesselnden<br />

Geschichte menschlicher Begehrlichkeiten,<br />

in der es um nichts anderes geht als um Tulpen.<br />

ROBERT L. WOLKE: WAS EINSTEIN SEINEM<br />

FRISEUR ERZÄHLTE<br />

Robert L. Wolke ist von Beruf Chemiker. Genau genommen,<br />

ist er sogar emeritierter Professor dieses bei Schülern<br />

oft nicht sehr beliebten Faches. Ein „Egghead“, wie<br />

ihn seine amerikanischen Landsleute bezeichnen würden:<br />

ein Akademiker, der<br />

hochpräzise und in Formeln<br />

zu denken vermag, aber nur<br />

unter größten Schwierigkeiten<br />

sein Wissen verständlich<br />

artikulieren kann.<br />

Jetzt vergessen Sie bitte die<br />

einleitenden Zeilen, denn<br />

Robert L. Wolke ist ein<br />

Geschenk des Sachbuch-<br />

Himmels. In seinem zu<br />

Recht mit dem Prädikat<br />

„Wissenschaftsbuch des Jahres“ ausgezeichneten Werk<br />

schenkt der 76-Jährige reichlich Wissen und Motivation<br />

an die aus, die immer dachten, dass die Naturwissenschaften<br />

für sie spätestens nach der Abi-Feier endgültig<br />

erledigt seien. Auf knapp 350 Seiten stellt der Autor Fragen,<br />

die man so nie gestellt hätte, und gibt Antworten,<br />

die man so nie erwarten würde. Neben dem Fragen<br />

WERTUNGEN:<br />

Gehört in jeden<br />

Bücherschrank<br />

nimmt das Hinterfragen sympathisch viel Raum im Buch<br />

ein. Auch der physikalisch Unbedarfte weiß, dass warme<br />

Luft nach oben steigt. Aber warum ist das so? Die Antwort<br />

finden Sie ab Seite 158. Warum fliegen Flugzeuge?<br />

Die in den Schulbüchern der Welt dafür abgegebene<br />

Erklärung sei physikalischer Unsinn – Wolke sagt<br />

warum. Und wer wissen will, warum bestimmte amerikanische<br />

Minzpastillen beim Zerkauen Lichtblitze aussenden,<br />

der ist beim Ex-Chemie-Prof der Pittsburgh University<br />

goldrichtig. Mit angelsächsischer Leichtigkeit und<br />

trockenem Humor widmet sich der Autor der Erklärung<br />

alltäglicher Phänomene, meist physikalischer und chemischer<br />

Art – und für die, die schon immer gerne gebastelt<br />

und gezündelt haben, bietet das Buch jede Menge<br />

Anleitungen für garantiert unakademische Heimexperimente.<br />

Kaufempfehlung!<br />

Robert L. Wolke<br />

Was Einstein seinem Friseur erzählte –<br />

Naturwissenschaft im Alltag<br />

Piper, München 2003<br />

343 Seiten, broschiert, 8,90 Euro<br />

ISBN 3-492-23746-0<br />

Wertung:<br />

MIKE DASH – TULPENWAHN<br />

Am Beispiel des „Tulpenfiebers“, das am heftigsten in<br />

den Niederlanden der Jahre 1633 – 1637 grassierte, erzählt<br />

der Schriftsteller und Cambridge-Dozent Mike Dash die<br />

Chronik einer faszinierenden Spekulationshysterie, die<br />

im ersten modernen Börsenkrach ihr Finale furioso fand.<br />

Die Tulpenzwiebel kam – im Zuge der Expansion des<br />

Osmanischen Reiches – im 16. Jahrhundert nach Europa<br />

Lesenswert Geschmackssache X<br />

Nicht lesen!<br />

Der c.a.r.u.s. Sport Club ist aktiv<br />

DIE SPARTEN LAUFEN, KART UND BIKE SIND AUF FOLGENDEN EVENTS VERTRETEN:<br />

LAUFEN<br />

Am 19. 09. 2004<br />

auf dem Baden-Marathon in Karlsruhe<br />

Am 31. 10. 2004<br />

auf dem Eurocity Marathon Messe Frankfurt<br />

in Frankfurt<br />

KART<br />

Am 05. 09. 2004<br />

beim Klublauf Asserballe in Dänemark<br />

Am 11. 09. 2004 und 12. 09. 2004<br />

beim Jysk Fynsk Lauf in Dänemark<br />

BUCHTIPP<br />

und wurde dort schnell als Prestigeobjekt der gehobenen<br />

Gesellschaftsschichten verehrt und als Wertanlage<br />

gehandelt. Die Tulpe galt als das Symbol für Wohlstand<br />

und guten Geschmack, und die ansteigende Nachfrage<br />

führte über den zunächst florierenden Handel mit der<br />

Zwiebel zu einer nahezu wahnwitzigen kollektiven Begierde.<br />

Folgerichtig schnellten die Preise in unermessliche<br />

Höhen. Nicht nur Geschäftsleute erlagen der Hoffnung<br />

auf schnellen Reichtum, sondern Menschen aus<br />

allen Gesellschafts- und<br />

Berufsständen wollten im<br />

Tulpenhandel ihr Vermögen<br />

machen. Nicht selten investierten<br />

sie ihr gesamtes Hab<br />

und Gut, um in den Besitz<br />

nur einer einzigen Zwiebel zu<br />

gelangen. Nur gab es allmählich<br />

mehr Anbieter als Käufer,<br />

der Markt war ausgereizt<br />

und ein Crash unvermeidbar<br />

– am Ende hatte der „Tulpenwahn“<br />

unzählige Existenzen zerstört und zu einem wirtschaftlichen<br />

Drama beträchtlicher Reichweite geführt.<br />

Mike Dash hat sein Buch mit unzähligen historischen<br />

Details und gewissenhaft recherchierten Fakten angereichert<br />

– und dabei eine Geschichte zu Papier gebracht, die<br />

Kulturgeschichte, Ökonomie und Botanik aufs Angenehmste<br />

vereint. Eine lehrreiche Parabel nicht nur für<br />

Blumenfreunde, sondern auch für Geschäftsleute und<br />

Börsianer!<br />

Mike Dash<br />

Tulpenwahn –<br />

Die verrückteste Spekulation der Geschichte<br />

Econ, München 2001<br />

320 Seiten, broschiert, 8,95 Euro<br />

ISBN 3-548-60063-8<br />

Wertung:<br />

BIKE<br />

Am 12. 09. 2004<br />

bei der RTF Fahrt in den Herbst bei Rendsburg<br />

Am 18. 09. 2004 und 19. 09. 2004<br />

bei der RTF Etappenfahrt in Schleswig-Holstein<br />

Am 26. 09. 2004<br />

bei der RTF Fahrt Dithmarscher Herbst in Heide<br />

Am 10. 10. 2004<br />

bei der RTF Fahrt Almabtrieb bei Kiel

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