4-2010 - Paul-Gerhardt-Kirchengemeinde - Friedrichshafen
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Aktuell<br />
<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Grenzveränderung<br />
Neuer Grenzverlauf zwischen der Erlöser- und der<br />
<strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-<strong>Kirchengemeinde</strong> in FN<br />
Zuletzt wurden die Grenzen zwischen<br />
den Parochien in der Evangelischen<br />
Gemeinde FN im Jahr 1993 definiert,<br />
als aus der einen Gemeinde mit fünf<br />
Pfarrbezirken vier selbständige <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
mit je einem eigenen<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>rat und einem<br />
geschäftsführenden Pfarramt gebildet<br />
wurden. Der damals durch Pfr.<br />
Brune betreute „Pfarrbezirks V“ bezog<br />
sich auf die "Gartenvorstadt", den Hofinger<br />
Esch und die alten Ortschaften<br />
Jettenhausen und Waggershausen.<br />
Als die <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Gemeinde gebildet<br />
wurde, wurde die Grenze nach<br />
Osten bis zur Teuringer Straße verlegt<br />
und nach Südwesten zur Hochstraße<br />
bis zum Friedhof. Dadurch kam<br />
die ehemalige "Franzosensiedlung"<br />
zum Gemeindegebiet. Die Gemeindegliederzahl<br />
der so gebildeten Gemeinde<br />
betrug damals ca. 1600 und<br />
war fast doppelt so groß wie die Zahl<br />
der Menschen, die davor zum „Pfarrbezirk<br />
V“ gehört hatten. 1994 wurde<br />
ein eigenes geschäftsführendes Pfarramt<br />
für die <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Gemeinde<br />
eingerichtet. Es wurde damals entschieden,<br />
dass das "Zepplindorf" bei<br />
der Erlöserkirche bleiben sollte, weil<br />
eine starke Beziehung der Bewohner<br />
zur Erlöserkirchengemeinde wahrgenommen<br />
wurde. Die Gottesdienste<br />
im Zeppelinkirchlein waren meist im<br />
Doppeldienst mit der Erlöserkirche<br />
gefeiert worden. Erst nachdem im<br />
Sommer 1991 die neugebaute <strong>Paul</strong>-<br />
<strong>Gerhardt</strong>-Kirche eingeweiht war, wurden<br />
die regelmäßigen Gottesdienste<br />
im Zeppelinkirchlein eingestellt, das<br />
als Provisorium seit 1947 an der Ludwig-Dürr-Straße<br />
stand.<br />
Ursprünglich war in der Nachkriegszeit<br />
geplant gewesen, auf dem<br />
Grundstück an der Ludwig-Dürr-Straße<br />
ein Gemeindezentrum mit Kindergarten<br />
und Pfarrhaus zu bauen. Es ist<br />
aber beim provisorischen Barackenkirchlein<br />
geblieben. Der Hauptgrund<br />
dafür war der Bau der Erlöserkirche<br />
in den 50er Jahren, der eine Kirche<br />
mit Gemeinderäumen, einem Pfarrhaus<br />
und einem Kindergarten in die<br />
Löwentalsiedlung brachte. Der Bau<br />
von Kirche und Pfarrhaus der <strong>Paul</strong>-<br />
<strong>Gerhardt</strong>-Gemeinde im Jahr 1990/91<br />
wurde zunächst nicht als Nachfolgebau<br />
für das Zeppelinkirchlein verstanden,<br />
obwohl das faktisch der Fall<br />
war. Das kam auch dadurch zum Ausdruck,<br />
dass die Schiffsglocke, die seit<br />
1947 im Zeppelindorf geläutet hatte,<br />
nun in der <strong>Paul</strong>-<strong>Gerhardt</strong>-Kirche aufgehängt<br />
wurde und fortan zur Eröffnung<br />
jedes Gottesdienstes erklingen<br />
konnte. Das Zeppelinkirchlein war<br />
nach 1991 noch ein paar Jahre lang<br />
der Versammlungsort für eine russlanddeutsche<br />
Gemeinschaft, musste<br />
dann aber an die Zeppelinstiftung<br />
zurückgegeben werden und wurde<br />
abgerissen.<br />
Die Grenzen zwischen Parochien in<br />
einer Gesamtkirchengemeinde definieren<br />
die pastorale Zuständigkeit<br />
eines Pfarramtes in dem ihm zugeordneten<br />
Gemeindegebiet. Aber sie<br />
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