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Ausgabe 3/2013 - Der Deutsche Olympische Sportbund

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Faktor Sport [ Flutlicht ] 17<br />

Erfolgreiches Finish:<br />

Zwei Goldmedaillen im<br />

Handbike räumte Andrea<br />

Eskau in London ab<br />

ERFOLG HOCH ZWEI<br />

EVI SACHENBACHER-STEHLE,<br />

gebürtige Traunsteinerin des Jahrgangs 1980;<br />

Sportsoldatin und Biathletin, im Langlauf<br />

aufgewachsen. Erstes Weltcuprennen 1998,<br />

erster Weltcupsieg 2001, dem zwei weitere<br />

folgen. Ganz groß die Saisons 2002 und<br />

2003: Staffelgold bei Olympia in Salt Lake<br />

City respektive der WM in Val di Fiemme;<br />

dazu jeweils Silber in Einzelrennen.<br />

ANDREA ESKAU,<br />

1971 in Thüringen geboren, sportliches Multitalent<br />

und Diplom-Psychologin, bis zu einem<br />

Unfall 1998 Rennradlerin und Triathletin.<br />

Denkwürdiger Erstverein: Obertrikotagen<br />

Apolda, heute USC Magdeburg. Seit 2002<br />

Serienproduktion von WM-Titeln, sieben<br />

mit dem Handbike, zwei auf Skiern, je<br />

einer in Langlauf und Biathlon: dazu fünf<br />

Paralympische Medaillen.<br />

sie nennt das Gewehr „ein spannendes Trainingsgerät“.<br />

Vor dem Biathlon hat sie nur mal aus Jux auf<br />

dem Jahrmarkt geschossen. Ihr Schwager ist Jäger,<br />

aber die Jagd hat sie nie gereizt. „Ich will nicht auf<br />

Tiere schießen.“<br />

Als Sportsoldatin der Bundeswehr bekam sie natürlich<br />

eine Schießausbildung mit dem Sturmgewehr<br />

G36. „Das ist etwas ganz anderes. Da sind die Ziele so<br />

groß, dass du dich blöd anstellen musst, wenn du daneben<br />

schießen willst.“ Mit einem vier Kilo schweren<br />

Kleinkalibergewehr eine 50 Meter entfernte Zielscheibe<br />

zu treffen, deren Durchmesser nicht größer ist als<br />

ein Eierbecher, das empfand die Langläuferin als Herausforderung.<br />

Und dann war da eben die N eugier. „Sie hinterfragte<br />

alles“, erinnert sich Ricco Groß. Am Ende des<br />

Winters 2011/2012 gab Evi Sachenbacher-Stehle bekannt,<br />

künftig im Biathlon starten zu wollen.<br />

5.<br />

Die<br />

Erwartungen<br />

Noch weiß niemand, ob sie sich für Sotschi q ualifizieren<br />

kann. Aber eins ist klar: Wenn sie dort antritt,<br />

wird man Evi Sachenbacher-Stehle an ihren Erfolgen<br />

als Langläuferin messen. „Das ist mir egal“, sagt sie,<br />

„ich hab wieder so viel Spaß am Sport. Und für mich<br />

geht keine Welt unter, wenn ich ohne Medaille nach<br />

Hause komme.“<br />

Auch wenn die Oberbayerin das mit entwaf f-<br />

nend fröhlichen Augen sagt, klingt es wie die Floskel<br />

einer Sportlerin, die routiniert die Erwartungen<br />

von Medien und Öffentlichkeit abfedert. Aber<br />

Stefan Schwarzbach, der PR -Chef des <strong>Deutsche</strong>n<br />

Skiverbands, kennt die Athletin seit vielen Jahren.<br />

Er hat sie in den Höhen und Tief en ihrer Karriere<br />

begleitet. Und er sagt: „Ich erlebe die Evi gerade unglaublich<br />

konzentriert und so in sich ruhend wie<br />

seit Jahren nicht mehr. Sie hat wieder richtig Spaß<br />

am Sport.“<br />

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