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Ausgabe 3/2013 - Der Deutsche Olympische Sportbund

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Die Aussichten<br />

Oben, im Internat, findet Marcus Busch einen<br />

einsamen Sechserträger Bier-Limo-Gemisch im<br />

Kühlschrank. Witzig findet der Internatsleit er<br />

das nicht, denn Alkohol darf nur getrunken werden,<br />

wenn er vorher gefragt wurde – wurde er<br />

nicht. Den Rundgang setzt er trotzdem mit Erfinderstolz<br />

fort.<br />

Es war ein dickes Ding, als sich der DBV<br />

2004 entschied, im Gebäude des Hauses des<br />

Sports zunächst fünf Zimmer für besonder s talentierte<br />

Athleten zwischen 14 und 18 J ahren<br />

anzumieten. Damals wie heute hilft die Sportstiftung<br />

NRW mit erheblichen Mitteln. Am Anfang<br />

war es ein Jugendlicher im Internat, dann<br />

waren es drei. Inzwischen gibt es immer mehr<br />

Anträge als Aufnahmen; alle 15 Zimmer sind belegt.<br />

Werbung in eigener Sache macht Mülheim<br />

durch große Siege seiner Athleten. Wie den von<br />

Fabian Roth im März des J ahres. <strong>Der</strong> ger ade<br />

18-Jährige wurde überraschend Jugend-Europameister<br />

in Ankara. Sein Poster thront im Aufenthaltsraum<br />

des Internats. Für den Athleten an<br />

der Schwelle zum Pr ofisport steht der Umzug<br />

nach Saarbrücken an; Roth hat sich längst dafür<br />

entschieden. Wie er sich als 13-Jähriger entschloss,<br />

gegen elterliche Vorbehalte aus Baden-<br />

Württemberg nach NRW zu gehen. Die Schule<br />

hat nicht gelitten.<br />

Roth wird athletischer wer den müssen.<br />

Badminton hat ei nen Tigersprung hin zu m<br />

Hochgeschwindigkeitssport gemacht. „Die<br />

Spiele der Weltspitze dauern inzwischen 70 Minuten“,<br />

sagt Hasse. „Für uns ist wichtig , auf<br />

dem Laufenden zu bleiben. Ohne Krafttraining<br />

geht nichts mehr.“<br />

Athletik und Technik, Kopf und Körper<br />

im Zusammenspiel: <strong>Der</strong> Sportpsychologe Ulrich<br />

Kuhl gehört zum Betreuerstab, die Zusammenarbeit<br />

mit dem Institut für Angewandte<br />

Trainingswissenschaft in Leipzig wur de verlängert.<br />

Alle trainingsphysiologischen Daten<br />

deutscher Top-Athleten sind auf Knopfdruck<br />

verfügbar. Gerade war die DBV-Trainerspitze in<br />

Brøndby und hat sich am Kopenhagener Stützpunkt<br />

mit den Dänen ausgetauscht. In Europa<br />

schärfste Konkurrenz, aber gemeinsam stark<br />

gegen die Asiaten.<br />

Faktor Sport [ Meter x Sekunde ] 51<br />

Nicht zum ersten Mal hat sich der DBV entschlossen,<br />

mit Jacob Øhlenschlæger einen Dänen als<br />

Männer-Cheftrainer einzustellen. Øhlenschlæger<br />

ist kein großer Name in der Szene, aber er passt.<br />

„Wir sehen uns wie Mainz oder Fr eiburg“, sagt<br />

Hasse, „bei uns kann man zum Top-Trainer reifen.“<br />

Und dabei hoffentlich die Juwelen schleifen:<br />

Es wäre schön, wenn einer wie Fabian Roth 2016<br />

oder 2020 den Olympia-Fluch brechen könnte.<br />

Wer kein Geld hat, braucht umso mehr Voraussicht.<br />

Hasse und Co. würden gern mit einer<br />

Mülheimer Kita zusammenarbeiten. Frühe Talentsuche,<br />

sicher. Aber darin käme auch zum Tragen,<br />

was Hasse über den Kampf um Titel und Triumphe<br />

wichtig ist: „Wir haben eine Verantwortung<br />

für die Kinder hier. Wir wollen sie zum lebenslangen<br />

Sport bringen. Unsere Existenz hängt nicht<br />

von Medaillen ab. Nicht jeder kann zu Olympia.“<br />

So ist das eben in Deutschland. Sieht man<br />

auch hier und heute: Nach der Pizza kann jeder<br />

machen, was er möchte . Zwei Jungen spielen<br />

in der verdunkelten Halle Hockey. Ein Mädchen<br />

hat sich auf eine Matte gelegt. Und schläft. Das<br />

gäbe es in China wohl kaum. ]<br />

DAS MINI-ABO:<br />

2 × „FAKTOR SPORT“<br />

ZUM KENNENLERNEN<br />

Euro 6,-<br />

DAS MAGAZIN DES DEUTSCHEN OLYMPISCHEN SPORTBUNDES<br />

[SPORT]<br />

1 I <strong>2013</strong><br />

FAKTOR<br />

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DAS KONZEPT DER ELITESCHULEN DES SPORTS<br />

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