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Betrachtungen zur Begrifflichkeit von Facility Management (FM) und ...

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

<strong>Betrachtungen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Begrifflichkeit</strong> <strong>von</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Management</strong> (<strong>FM</strong>) <strong>und</strong> deren<br />

Konsequenzen auf Computerunterstützung (CA<strong>FM</strong>)<br />

Zur Motivation<br />

Aus der Sicht des Autors entwickelt sich das Thema <strong>Facility</strong> <strong>Management</strong> gut, trotzdem befindet es sich<br />

in einer permanenten Sinnkrise, da immer wieder neue Begriffe (u.a. Integriertes <strong>FM</strong>) auftauchen, um die<br />

vermeintlichen begrifflichen Schwächen zu beheben.<br />

Bekannterweise lässt sich um Begriffe trefflich streiten. Entscheidend ist das Handeln, die praktische<br />

Veränderung. Diese beiden Aussagen, die bestimmt breite Zustimmung finden werden, sind allerdings<br />

eine Schwarz-Weiß-Betrachtung. Ein Streit ist dann nützlich, wenn er Ausgangspunkt für<br />

Weiterentwicklungen liefert. Dies ist hiermit beabsichtigt.<br />

Die GE<strong>FM</strong>A 100-1: 2004 hat Hervorragendes <strong>zur</strong> Begriffsbildung geleistet. Das gleiche kann man über<br />

die DIN 32736 <strong>und</strong> die VDI 6009 behaupten. Aber nach jahrelangen Beobachtungen des Autors haben<br />

diese Bemühungen wenig Einfluss auf das tägliche praktische Handeln genommen. Das zeigen folgende<br />

Unzulänglichkeiten:<br />

� <strong>FM</strong> wird als kaschierende Worthülse benutzt<br />

� Ausschreibungen mit unklarer Aufgabenstellung zum <strong>FM</strong><br />

� keine Standardisierungen im Datenaustausch<br />

� keine allgemein anerkannten Modularisierung in CA<strong>FM</strong>-Programmen (vgl. GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009)<br />

� keine allgemein anerkannte Bezeichnungssystematik der Facilities<br />

� unscharfe Berufsbilder <strong>und</strong> nicht vergleichbare Berufsabschlüsse<br />

� unscharfe Abgrenzung zu anderen <strong>Management</strong>disziplinen u.a.<br />

Mögliche Ursachen für diese Resistenz <strong>und</strong> den häufigen Missbrauch des Begriffes zu erkennen, sind<br />

weitere Motivationen für die nachfolgenden Gedanken.<br />

Der Artikel liefert einen Ansatz einer präziseren Begriffsdefinition <strong>von</strong> <strong>FM</strong>. Allerdings wird die Methodik<br />

nur am Beispiel <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong> dargestellt.<br />

Einige theoretische Überlegungen <strong>zur</strong> Begriffsbildung<br />

Es lohnt an dieser Stelle, sich unter erkenntnistheoretischem Aspekt mit dem Begriff „Begriff“<br />

auseinander zu setzen, um anschließend die in der Praxis vorzufindende Verwässerung des Begriffs<br />

„<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ besser verdeutlichen zu können.<br />

Das Nachdenken über Begriffe ist eng mit dem Nachdenken über die Sprache verb<strong>und</strong>en. Moderne<br />

Reflektion über Sprache <strong>und</strong> Denken hat seine Wurzeln in der griechischen Philosophie. Gottlob Frege<br />

(1848-1925) hat sich in vielen Aufsätzen vertiefend mit dem Begriff, als Basiselement der Sprache,<br />

auseinandergesetzt <strong>und</strong> klar zwischen Sinn <strong>und</strong> Bedeutung unterschieden.<br />

Man kann mind. 5 Eigenschaften/Merkmale aufführen, die einen Begriff auszeichnen.<br />

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facility management <strong>und</strong> deren konsequenzen.doc bearbeitet <strong>von</strong> Dr. Joachim Oelschlegel am<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Abbildung 1: Fünf Merkmale eines Begriffes<br />

Der Name („Worthülse“) ist also nur eine Eigenschaft <strong>von</strong> Begriffen. Häufig werden Worte (Namen) mit<br />

ihrem Sinn identifiziert. Das ist aus sprachökonomischer Sicht zweckmäßig, aber oftmals nicht korrekt<br />

<strong>und</strong> führt zu falschen Aussagen.<br />

Verschiedene Worte für den gleichen Inhalt werden als Synonyme bezeichnet. Beispiele sind CA<strong>FM</strong> <strong>und</strong><br />

CAI<strong>FM</strong> (Begründung s. weiter unten). Über Synonyme verständigt man sich leicht, allein schon durch die<br />

Frage: „Was ist der Unterschied?“. Viel komplizierter <strong>und</strong> nicht selten tragisch in der Konsequenz sind<br />

Homonyme – gleiche Worte, aber verschiedene Bedeutung. Man meint eine zeitlang über das Gleiche zu<br />

reden, doch man redet über völlig Verschiedenes. Diesem Phänomen begegnet man bei der<br />

Modellierung <strong>von</strong> Geschäftsprozessen täglich; gleiche Namen werden in den Abteilungen eines<br />

Unternehmens verschieden interpretiert.<br />

Die Skizze (Abbildung 1) macht deutlich, dass ein Streit um „wahre“ Begriffe 1 eigentlich gegenstandslos<br />

ist. Begriffe sind weder wahr noch falsch, sondern nur zweckmäßig oder unzweckmäßig im jeweiligen<br />

historischen Kontext. Sie sind Handwerkszeug <strong>und</strong> damit nur nach ihrer Eignung, dem Zweck zu<br />

bewerten. Bewusst oder unbewusst resultiert der Zweck aus dem erkennenden <strong>und</strong> handelnden Umgang<br />

mit der Realität, als Hilfsmittel im Verstehen <strong>und</strong> Beherrschen der Realität. Daraus resultiert<br />

zwangsläufig, dass die Hilfsmittel ständig einer sich verändernden Realität angepasst werden sollten.<br />

Demzufolge ist eine Aussage „Mit dem Erscheinen dieser Richtlinie sind frühere Definitionen des <strong>FM</strong><br />

nicht als falsch anzusehen….“[ Seite 16 - GE<strong>FM</strong>A 100-1 : 2004] aus dieser Sicht nicht korrekt <strong>und</strong><br />

überflüssig. Das Wesen eines Begriffes definiert sich aus seinem Zweck. Deshalb sind Begriffe ständig<br />

weiterzuentwickeln, der Realität anzupassen oder auch mit ihrer Hilfe neue Realitäten zu schaffen.<br />

Die in Abbildung 1 den Merkmalen unterlegten Farben charakterisieren Eigenschaften zweier<br />

Abstraktionsebenen. Name, Inhalt <strong>und</strong> Syntax sind mit dem Begriff direkt gekoppelt (da erklärend, wie<br />

z.B. in WIKIPEDIA) <strong>und</strong> ständig reproduzierbar (sogenannte Objektebenen). Der Zweck (Sinn) <strong>und</strong> der<br />

Gültigkeitsbereich sind „flüchtige Eigenschaften“ (sogenannte Metaebenen), die häufig nur gedacht <strong>und</strong><br />

selten aufgeschrieben sind. Statt um Worte(hülsen) <strong>und</strong> Inhalte (Bedeutung) zu streiten, wäre es oft<br />

angebrachter, über den Sinn zu diskutieren.<br />

Nach Art der Abbildung kann man verschiedene Arten <strong>von</strong> Begriffen unterscheiden. Von<br />

phänomenologischen (alle Merkmale sind beobachtbar) bis zu gesetzesartigen Begriffen (Naturgesetze,<br />

Verhaltensregeln usw.). Ein Begriff ist dann relativ stabil, wenn er reproduzierbares <strong>und</strong> wesentliches<br />

eines Sachverhaltes klassifiziert. Was macht also das Wesen <strong>von</strong> „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ aus?<br />

Betrachtet man den Begriff im Zusammenhang <strong>von</strong> Erkennen <strong>und</strong> Handeln wird deutlich, dass die<br />

Begriffbildung ein fortwährender Prozess ist, der zyklisch verläuft.<br />

1 Wahrheit ist eine Eigenschaft <strong>von</strong> Aussagen.<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Abbildung 2: Bedürfnis-Handlungs-Kreislauf<br />

Der Zweck einer Begriffsbildung resultiert seinem Ursprung nach, bewusst oder unbewusst, aus der<br />

Bedürfnisbefriedigung. Bedürfnisse entwickeln sich aus Kopf- <strong>und</strong> Bauchgefühlen. Damit ist<br />

Begriffsbildung allen Lebewesen 2 eigen; nur der Mensch hat dafür als einziger Sprache <strong>und</strong> Schrift<br />

entwickelt. Nonverbale Begriffe stehen verbalen Begriffen gegenüber. Scharfen, verbal definierten <strong>und</strong><br />

reproduzierbaren Begriffen stehen wiederum unscharfe, nicht eindeutig reproduzierbare Begriffe<br />

gegenüber. Das erstaunliche ist, dass unser modernes Leben <strong>von</strong> nonverbalen <strong>und</strong> unscharfen Begriffen<br />

dominiert wird, die nicht formallogisch berechenbar sind, <strong>und</strong> es trotzdem funktioniert. Das wir täglich<br />

ebenso Objekt- <strong>und</strong> Metainformation in einer Aussage vermengen <strong>und</strong> trotzdem zu relativ wahren<br />

Aussagen gelangen, ist ein herausragendes Ergebnis unserer natürlichen Intelligenz. IT zwingt zu<br />

formalen Systemen, die im Gegensatz <strong>zur</strong> natürlichen Sprache allesamt berechenbar sind.<br />

Scharfe Begriffe sind die Basis rationalen Handelns 3 . Wenn wir die IT als Hilfsmittel für rationales<br />

Handeln immer besser beherrschen wollen (natürlicher Anspruch eines jeden <strong>FM</strong>er), sind wir gezwungen,<br />

schrittweise die <strong>Begrifflichkeit</strong> zu schärfen, wohlwissend, dass menschliches Entscheiden immer eine<br />

Mischung aus nonverbalen, unscharfen <strong>und</strong> scharfen Begriffen bleiben wird.<br />

Fragen wir uns nun, welchen Bedürfnissen könnte der Begriff „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ entsprungen sein.<br />

Zum Stand des Begriffes „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ unter ausgewählten Aspekten<br />

Die Euronorm DIN EN 15221-1/-2 bringt es eigentlich auf den Punkt. Es geht um die Gleichstellung der<br />

wertschöpfenden Prozesse (Primärprozesse) mit den werterhaltenden Prozessen (Sek<strong>und</strong>ärprozessen).<br />

Gerade in Zeiten knapper Kassen wird zuerst in Sek<strong>und</strong>ärprozessen gespart. Die langfristigen<br />

Auswirkungen auf Primärprozesse werden aus überlebensstrategischen Gesichtspunkten kleingeredet.<br />

In diesem Sinne war eine Wortschöpfung „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“, angelehnt an einen ebenfalls<br />

unscharfen Begriff „<strong>Management</strong>“ nicht schlecht gewählt. Anglizismen erregen immer noch<br />

Aufmerksamkeit. Wie bei vielen Anglizismen, darf man allerdings die Worthülse nicht übersetzen<br />

(Hausmeister), weil damit die Bedeutung (Inhalt) stark reduziert werden würde. Ein einziges deutsches<br />

Wort, auf den zweifelsfrei umfangreichen Inhalt, verzerrt die Sicht, da man gewohnheitsmäßig Wort <strong>und</strong><br />

Inhalt identifiziert (sprachökonomisch zweckmäßig; s. oben). Man hätte ein Kunstwort erfinden müssen<br />

(gelungenes Beispiel „Datei“ als Analogon zum englischen „File“). Dazu ist es zu spät. Es kann also nur<br />

2 Roboter, auch die „intelligenten“, können bisher keine Bedürfnisse <strong>und</strong> daraus resultierende Selbstziele entwickeln<br />

3<br />

S. auch Kreschnak, Horst; Rationales Entscheiden in Geschichte <strong>und</strong> Gegenwart; Peter Lang GmbH Europäischer Verlag der<br />

Wissenschaften, Frankfurt am Main 2006 Teil 1, 365 S., Teil 2 297 S<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

noch darum gehen, die Worte „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ inhaltlich so zu schärfen, das dadurch die<br />

Alleinstellung des Begriffes allgemein anerkannt, zukunftsorientiert <strong>und</strong> reproduzierbar ist.<br />

Die GE<strong>FM</strong>A hat sich intensiv mit dem Begriff „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ auseinandergesetzt. Wenn man über<br />

Jahre verfolgt, wie sich aus der simplen Definition in der Richtlinie 100 <strong>von</strong> 1995 der Inhalt <strong>zur</strong> heutigen<br />

Definition gewandelt hat, kann man nur positiv staunen. Waren anfangs eine statische Bereichsbildung,<br />

wie kaufmännisch, technisch <strong>und</strong> infrastrukturell die wesentlichen Merkmale, so stehen jetzt der Prozess<br />

<strong>und</strong> eine ganze Reihe <strong>von</strong> Betrachtungsaspekten berechtigter Weise im Vordergr<strong>und</strong>. Doch sind damit<br />

offensichtlich immer wieder Klassifizierungsprobleme verb<strong>und</strong>en, die zu den eingangs genannten<br />

Problemen führen. Ein besonders krasses Beispiel sei noch genannt.<br />

In einer europaweiten Ausschreibung eines großen Deutschen Flughafens war gefordert „<strong>FM</strong>-gerechte<br />

Planung <strong>und</strong> Dokumentation“. Dabei wurde stillschweigend angenommen, mit folgenschweren<br />

Konsequenzen für den Tiefbauplaner, dass die Infrastruktur außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden mit<br />

Geoinformationssystemen (GIS) <strong>und</strong> nicht mit CA<strong>FM</strong> abgebildet wird. Wäre die GE<strong>FM</strong>A-Richtlinie<br />

eindeutig reproduzierbar, könnten solche Ausschreibungen schon aus formalen Gründen <strong>zur</strong>ückgewiesen<br />

werden.<br />

Damit wird deutlich, dass eindeutige Begriffe <strong>zur</strong> Orientierung für Unternehmensbezeichnungen, <strong>zur</strong><br />

Bezeichnung <strong>von</strong> Struktureinheiten, zu Ausschreibungen, zu Berufsbezeichnungen, zu Zeitschriften-<br />

Titeln <strong>und</strong> -Inhalten, zu IT-Programmbezeichnungen <strong>und</strong> deren Inhalten sowie für viele andere Bereiche<br />

unserer modernen Industriekultur genutzt werden können.<br />

Zum Stand der GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009<br />

Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass sich eine unabhängige Organisation (hier GE<strong>FM</strong>A)<br />

kontinuierlich um die Klassifizierung <strong>von</strong> Anwendungssoftware (hier CA<strong>FM</strong>) kümmert, um hilfesuchenden<br />

IT-Entscheidern eine Orientierung zu geben. Verfolgt man die Historie der 10. Ausgabe GE<strong>FM</strong>A 940 -<br />

2009, wird deutlich, dass der Kriterienkatalog schrittweise detaillierter das Schema vorgibt, nach dem die<br />

Softwareanbieter ihre eigene Software einordnen können.<br />

Im Sinne einer begrifflichen Analyse sollen hier ausschließlich die vier „Anwendungsschwerpunkte“<br />

Technisches <strong>FM</strong>, Infrastrukturelles <strong>FM</strong>, Kaufmännisches <strong>FM</strong> <strong>und</strong> Übergeordnete Leistungen sowie die<br />

vom Hersteller angegebenen „Module <strong>und</strong> Funktionen“ untersucht werden (in GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009 auf<br />

jeweils der 2.Seite <strong>von</strong> 4 Seiten je CA<strong>FM</strong>-Systembeschreibung). Dazu muss man auch wissen, dass die<br />

durch die GE<strong>FM</strong>A vorgegebenen Kriterien durch die Hersteller selbst bewertet werden, die<br />

Modulbezeichnungen aber die des Herstellers sind.<br />

<strong>Management</strong> <strong>und</strong>/oder Verwaltung?<br />

Bei der Analyse der GE<strong>FM</strong>A-Kriterien fällt die Wortwahl auf. Viele Worte enden auf „…ung“ <strong>und</strong> in<br />

gleicher Hierarchieebene mit „…management“. Der Leser könnte fragen, wo denn die inhaltlichen<br />

Unterschiede liegen.<br />

Worte (Bezeichnungen) haben auch einen historischen Kontext. Früher benutzte man deutsche Worte<br />

wie „-Leitung“ <strong>und</strong> „-Verwaltung“, heute lieber „-<strong>Management</strong>“.<br />

Es soll hier versucht werden, den unscharfen Begriff „<strong>Management</strong>“ aus IT-Sicht etwas schärfer zu<br />

fassen.<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Abbildung 3: Merkmale eines IT-<strong>Management</strong>systems (inhaltliche Sicht)<br />

Ohne auf Details in dieser Mindmap einzugehen, werden vier Merkmale eines <strong>Management</strong>systems<br />

genannt, die sich wiederum auf zwei Abstraktionsebenen bewegen. Aus Sicht des Autors sind es die<br />

Merkmale „strategisches Geschäft“ <strong>und</strong> „Metasystem“, die wesentlich sind für den Begriffsinhalt.<br />

Deutsche Begriffe mit der Endung „ung“ haben als Wesensmerkmal das operative Geschäft im Fokus.<br />

Der <strong>Management</strong>begriff enthält damit die „Verwaltung“ als das eigentliche Tun. Hieraus resultiert auch die<br />

Berechtigung, das Abbild der Realität oder die Realität selbst entweder mit „ung“ oder mit „management“<br />

zu bezeichnen. Allerdings ist bekanntlich die Bezeichnung keine Garantie für die Bedeutung/Inhalt.<br />

In der GE<strong>FM</strong>A 940 werden 3 Hierarchie-Klassen abgebildet.<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Abbildung 4: <strong>FM</strong>-Klassifizierung nach GE<strong>FM</strong>A 940 2009<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Diese Klassifizierung bietet keinen Hinweis, warum eine Klasse mit „ung“ <strong>und</strong> eine andere mit „ment“<br />

bezeichnet wird. So wird z.B. die „Schließverwaltung“ (Klasse 3 4 ), zum Infrastrukturellem <strong>FM</strong> <strong>und</strong> <strong>zur</strong><br />

Sicherheit gehörend, als definierter Sachverhalt (s. Definitionen aus S. 2-3 GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009)<br />

aufgeführt. Analysiert man dann, welche „Module <strong>und</strong> Funktionen“ die Softwarehersteller selbst benutzen<br />

(36 Anbieter, da<strong>von</strong> führen 29 explizit das Thema auf), werden erhebliche Differenzen deutlich:<br />

Bezeichnung GE<strong>FM</strong>A 9Softwarehersteller Bezeichnung durch Hersteller (bei Idendität leer)<br />

Schließverwaltung eTask <strong>FM</strong>-Bausteine Tür- <strong>und</strong> Schließtechnik<br />

Schließverwaltung Faciplan Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung fmINIT Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung KeyLogic Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung HSD <strong>FM</strong> MT/BT-DATA Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung MORADA Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung visual <strong>FM</strong> Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung VIOLA Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung Axxerion Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung conject <strong>FM</strong> Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung pit-<strong>FM</strong> Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung FAMOS Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung <strong>FM</strong>-Tools Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung consultware Schlüssel<br />

Schließverwaltung Allplan Allfa Schlüssel<br />

Schließverwaltung IMSware Schließmanagement/ Zugangskontrolle<br />

Schließverwaltung Planon Schließmanagement<br />

Schließverwaltung Speedikon-<strong>FM</strong> Schließmanagement<br />

Schließverwaltung Aperture Schließmanagement<br />

Schließverwaltung Byron/BIS Schließmanagement<br />

Schließverwaltung iffmGIS Schließmanagement<br />

Schließverwaltung sMOTIVE Schließanlagenmanagement<br />

Schließverwaltung newsystem kommunal Schließanlagen- <strong>und</strong> Schlüsselmanagement<br />

Schließverwaltung Kolibri Schließanlagen<br />

Schließverwaltung innocad Schließanlage<br />

Schließverwaltung OneTools KeyOne<br />

Schließverwaltung ATC-<strong>FM</strong> Key-Manager<br />

Schließverwaltung GEBMan GEBMan-Schlüsselverwaltung<br />

Schließverwaltung CyCoT-<strong>FM</strong><br />

Tabelle 1: GE<strong>FM</strong>A-Funktion „Schließverwaltung“ versus Modulbezeichnung der Hersteller<br />

Nur ein Hersteller benutzt die Bezeichnung der GE<strong>FM</strong>A. Der Leser der GE<strong>FM</strong>A 940 kann aus dieser<br />

Übersicht nicht erkennen, welcher CA<strong>FM</strong>-Anbieter bietet mehr oder weniger; wer macht nur Verwaltung<br />

<strong>und</strong> wer bietet <strong>Management</strong>.<br />

Interessanterweise gibt es auf dem deutschen Softwaremarkt separate Schließmanagementsysteme, die<br />

das Thema bis auf wenige Funktionalitäten professionell beherrschen (was fehlt sind meist Aspekte der<br />

Instandhaltung <strong>und</strong> zugehörige kaufmännische Prozesse). Man muss annehmen, dass die<br />

Schließverwaltung eine Kernfunktionalität des <strong>FM</strong> ist, da über 95% der CA<strong>FM</strong>-Anbieter diese<br />

Funktionalität/ Modul anbieten. Kaum einer erwähnt explizit Schnittstellen zu einem Schließsystem.<br />

Betrachtet man andererseits die GE<strong>FM</strong>A-Bezeichnung „Parkraummanagement“ <strong>und</strong> deren Abbildung in<br />

„Module <strong>und</strong> Funktionen“ der Hersteller, ergibt sich der nachfolgende Tabelle:<br />

Funktionsbereich Softwarehersteller Bezeichnung durch den Hersteller<br />

Parkraummanagement Allplan Allfa Parkplatz<br />

Parkraummanagement Faciplan Parkplatzverwaltung<br />

Parkraummanagement pit-<strong>FM</strong> Parkplatzverwaltung<br />

Tabelle 2: GE<strong>FM</strong>A-Funktion „Parkraummanagement“ versus Modulbezeichnung der Hersteller<br />

4 Die GE<strong>FM</strong>A 940 hat keine Bezeichnungen für die Klasse 2 <strong>und</strong> 3. Aus Sicht des Autors werden in Klasse 3 <strong>FM</strong>-Funktionen <strong>und</strong> in<br />

Klasse 2 <strong>FM</strong>-Funktionsbereiche abgebildet. <strong>FM</strong>-Module der Hersteller benutzen Wortbezeichnungen aus beiden Klassen.<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Interessanterweise taucht diese Funktionalität in den Modulbezeichnungen der 36 CA<strong>FM</strong>-Systeme nur in<br />

dieser geringen Anzahl auf.<br />

Woraus resultieren diese Unterschiede der Wortwahlen? Interpretiert man als gründlicher Leser<br />

einerseits mehr in den Inhalt hinein, wenn man andererseits die Wortwahl vielleicht nicht so ernst nimmt?<br />

Klassifizierung erfordert Konsequenz<br />

Viel problematischer als eine Wortwahl ist die begriffliche Struktur der Klasse 2:<br />

� Objektmanagement<br />

� Objektbetrieb<br />

� Flächenmanagement<br />

� Reinigung<br />

� Sicherheit<br />

� Immobilienmanagement u.a.<br />

Diese Klasse der GE<strong>FM</strong>A 940 ist inhaltlich eindeutig, da jede Entität (Ausprägung einer Klasse) durch<br />

Unterbegriffe definiert wird. So werden z.B. <strong>zur</strong> Reinigung vier Funktionen genannt, die auch aus Sicht<br />

des Autors bedeutsam sind <strong>und</strong> keineswegs durch alle CA<strong>FM</strong>-Systeme, die Reinigungsmanagement<br />

anbieten, auch abgedeckt werden. Auch die Begriffe Objektmanagement <strong>und</strong> Objektbetrieb sind durch<br />

die Funktionsbereiche orientierend beschrieben. Doch was macht ein Leser mit „Module <strong>und</strong> Funktionen“<br />

bei fast allen Herstellern, die „Objektmanagement“ <strong>und</strong> „Energiemanagement“ auf einer Ebene anbieten,<br />

die aber in der GE<strong>FM</strong>A als Ober- <strong>und</strong> Unterbegriff behandelt werden? Sollten sich hier die Hersteller an<br />

die eindeutige GE<strong>FM</strong>A-Klassifizierung halten oder ist diese Klassifizierung nur eindeutig aber nicht<br />

zweckmäßig?<br />

Leider enthält die Klasse 2 einen weitverbreiteten Klassifizierungsfehler. Klassen müssen hinsichtlich der<br />

Klassifizierungskriterien äquivalent sein. In Klasse 2 wechselt 5 mehrfach der<br />

Klassifizierungsgesichtspunkt (Reinigung ist Prozess, Fläche ist <strong>Facility</strong>, Objekt- <strong>und</strong><br />

Flächenmanagement haben die gleiche Abstraktionsebene, Reinigung <strong>und</strong> Sicherheit eine andere, u.a.).<br />

Daraus erklärt sich dann auch die umfangreiche Klasse „Sonstiges“ (also alles was nicht in das benutzte<br />

Schema passt).<br />

Auch die Klasse 3 ist nicht normalisiert (z.B. Haus-/Mietverwaltung neben Betriebs-<br />

/Nebenkostenabrechnung; eine Mietverwaltung ohne Nebenkostenabrechnung ist schwerlich denkbar).<br />

Zusammenfassend werden in der Klassifizierung <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong> nach GE<strong>FM</strong>A 940 nachfolgende Schwächen<br />

deutlich:<br />

1. Einige Begriffe sind nicht eindeutig.<br />

2. Weder die Klasse 2 noch die Klasse 3 der GE<strong>FM</strong>A 940 sind normalisiert. Dadurch sind die<br />

Klassen „Sonstiges“ zu umfangreich <strong>und</strong> diffus.<br />

3. Die Modulbezeichnungen der Hersteller stimmen in der Regel mit einer GE<strong>FM</strong>A-Bezeichnung der<br />

Funktionsbereiche (Klasse 2, z.B. Flächenmanagement) <strong>und</strong> einer bis zwei<br />

Funktionsbezeichnungen (Klasse 3, z.B. Instandhaltung, Energiemanagement) der GE<strong>FM</strong>A 940<br />

überein. Dabei werden teilweise Module als Produkte oder als Funktionalitäten angegeben.<br />

4. Es werden die Suffixe „ung“ <strong>und</strong> „ment“ zu Funktionsbereichen nicht nachvollziehbar<br />

durcheinander verwendet.<br />

5. Die <strong>Facility</strong> „Mensch“ ist explizit nur in der „Personalbuchhaltung“ enthalten.<br />

6. In den Herstellermoduln werden <strong>FM</strong>-spezifische <strong>und</strong> <strong>FM</strong>-neutrale Funktionalitäten nicht<br />

unterschieden.<br />

5 Die Klassifizierung einer Menge nach genau einem Gesichtspunkt wird bei der Datenmodellierung als 1. Normalform bezeichnet<br />

(wird in Excel in einer Spalte „Name“ neben dem Namen manchmal der Vorname noch untergebracht, ist die 1.Normalform verletzt<br />

<strong>und</strong> das Datenmodell unbrauchbar)<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Vorschlag eines neuen Klassifizierungsansatzes für CA<strong>FM</strong><br />

Das hier vorgeschlagene Schema resultiert aus einem Paradigmenwechsel. Eine <strong>Facility</strong> ist kein<br />

Abstraktum (technischer, infrastruktureller oder kaufmännischer Prozess), sondern ein Objekt der<br />

Realität, das sich durch praktisches Handeln (Dienste) als <strong>Facility</strong> definiert. Damit hat eine <strong>Facility</strong> eine<br />

objektive Nutzung <strong>und</strong> eine subjektive Betrachtung.<br />

1. Objektive Nutzung: Der Anwendungsbereich des <strong>FM</strong> in einer Branche führt zu den<br />

wesentlichsten Unterschieden der CA<strong>FM</strong>-Systeme.<br />

Die <strong>Facility</strong> „Tür“ hat z.B. auf einem Flughafen eine unvergleichlich komplexere Abbildung<br />

(Eigenschaftsstruktur) als die Tür einer Büroimmobilie. Die „Fläche“ einer Industrieimmobilie hat<br />

andere Eigenschaften, als die eines Krankenhauses usw. Diese Eigenschaften resultieren aus<br />

den wesentlich verschiedenen Geschäftsprozessen (Dienste <strong>und</strong> Dienstleistungen) der Branche.<br />

In diesem Sinne sind „Tür“, „Fläche“ Homonyme zwischen den Branchen <strong>und</strong> die<br />

übereinstimmenden Merkmale sind gering, weil die Dienste so verschieden sind.<br />

2. Subjektive Betrachtung: Sicht auf Facilities im Zusammenhang.<br />

Diese Zusammenhänge wiederum können unter folgenden Sichten betrachtet werden:<br />

a. aus der Sicht des Lebenszyklus der Facilities, beginnend bei der Planung, über die<br />

Erstellung, die Bewirtschaftung, Umnutzung bis <strong>zur</strong> Entsorgung als strategischer Prozess<br />

(Wesensmerkmal des <strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>s),<br />

b. aus der Sicht der werterhaltenden Funktionen (Reinigung, Instandhaltung, Sicherung<br />

usw., <strong>FM</strong>-Dienste) <strong>und</strong><br />

c. aus Sicht der übergreifenden, branchenunabhängiger Prozesse (branchenneutrale<br />

Dienste). Diese Dienste (Rechnungswesen, Finanzbuchhaltung, Dokumentenverwaltung,<br />

Qualitätssicherung usw.) sollen als Softwareapplikationsdienste (SW-AppDienste)<br />

bezeichnet werden. Für diese Dienste gibt es in der Regel Spezialprodukte am Markt<br />

(ERP, DMS, QMS, usw.).<br />

Das Wesen <strong>von</strong> Facilities wird durch <strong>FM</strong>-Dienste bestimmt. Facilities sind alle Objekte, die in einem<br />

werterhaltenden Geschäftsprozess Voraussetzung, Teilergebnis oder Ergebnis sind. CA<strong>FM</strong> als<br />

Computerunterstütztes <strong>Facility</strong> <strong>Management</strong> kommt auch nicht ohne allgemeine Softwaredienste aus<br />

(Reporting, Replikation, Scheduling usw.), die aber nicht <strong>FM</strong>-spezifisch sind, wohl aber die Funktionalität<br />

<strong>und</strong> Benutzerfre<strong>und</strong>lichkeit mit bestimmen.<br />

Die Zielstellungen der GE<strong>FM</strong>A 940 sind eindeutig:<br />

1. Wie kann sich ein CA<strong>FM</strong>-Interessent möglichst exakt orientieren.<br />

2. Wie kann sich der Hersteller in den GE<strong>FM</strong>A-Kriterien möglichst eindeutig abbilden.<br />

Diese Zielstellung wird wegen un<strong>zur</strong>eichender Qualität der Klassifizierung nur teilweise erreicht. Im Sinne<br />

einer besseren Vergleichbarkeit der CA<strong>FM</strong>-Systeme werden nachfolgende Gr<strong>und</strong>sätze für eine<br />

Klassifizierung der CA<strong>FM</strong>-Systeme in Anlehnung an die GE<strong>FM</strong>A 940 vorgeschlagen:<br />

1. Es werden keine Begriffe im Rahmen des CA<strong>FM</strong> definiert, die<br />

a. schon durch andere IT-Systeme besetzt sind (z.B. Dokumentenmanagement,<br />

Projektmanagement, wobei Wert auf Schnittstellen zu solchen relativ branchenneutralen<br />

Applikationssystemen gelegt wird) <strong>und</strong><br />

b. die durch entsprechende DIN definiert sind (z.B. 31051 definiert Instandhaltung 6 , wobei<br />

auf deren konsequente Umsetzung zu achten ist - GE<strong>FM</strong>A kennt z.B. nicht das Kriterium<br />

„Verbesserung“ bei Instandhaltung). Insgesamt sollten die DIN (z.B. 32736) stärker<br />

berücksichtigt werden.<br />

2. Entsprechend der praktischen Erfahrung des Autors werden Art <strong>und</strong> Struktur der Facilities<br />

wesentlich <strong>von</strong> Branchen definiert. Deshalb wird explizit die Branche als ein<br />

Unterscheidungsmerkmal für CA<strong>FM</strong>-Lösungen eingeführt.<br />

6 Aus langjähriger Erfahrung <strong>von</strong> IT-Projekten in der Industrie sind dem Autor in nicht einem Fall die<br />

Strukturierung der Instandhaltung in Wartung, Inspektion, Instandsetzung <strong>und</strong> Verbesserung begegnet.<br />

Auch keine CA<strong>FM</strong>-Software bildet diese Struktur vollständig ab.<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

3. Es wird versucht, elementare Kriterien entsprechend der in der GE<strong>FM</strong>A begonnen Beschreibung<br />

zu vervollständigen 7 (<strong>FM</strong>-Dienste). <strong>FM</strong>-Dienste sind Bausteine <strong>von</strong> <strong>FM</strong>-Dienstleistungen. <strong>FM</strong>-<br />

Dienste können auch in mehreren <strong>FM</strong>-Dienstleistungen auftreten. Dabei wird darauf geachtet, die<br />

<strong>FM</strong>-Spezifik in den Begriff einfließen zu lassen, durch klare Unterscheidung zu IT-Diensten. Ein<br />

Dienst wird durch seine funktionelle Eigenschaften <strong>und</strong> das damit verb<strong>und</strong>ene charakteristische<br />

Datenmodell beschrieben.<br />

4. Es wird versucht, die bestehenden Modulbezeichnungen mit den <strong>FM</strong>-Dienstleistungen in<br />

Übereinstimmung zu bringen. <strong>FM</strong>-Dienstleistungen werden der <strong>Management</strong>-Ebene zugeordnet.<br />

5. Der Begriff Modul ist hier kein technischer, sondern nur noch ein kaufmännischer Begriff (darin<br />

fasst der Hersteller seine <strong>FM</strong>-Dienstleistungen/<strong>FM</strong>-Dienste als verkaufsfähiges Produkt<br />

zusammen).<br />

6. Es werden <strong>FM</strong>-Dienste <strong>von</strong> Software-Diensten unterschieden. Software-Dienste (z.B. Mobilität,<br />

Reporting, Replikation, Viewing) können in jeder Software enthalten sein, unabhängig vom<br />

Anwendungsbereich.<br />

Die hier benutzte Methodik erlaubt es, den Begriff <strong>Facility</strong> <strong>Management</strong> selbst schärfer zu formulieren<br />

(Sek<strong>und</strong>ärprozeß, der wesentlich <strong>von</strong> den Facilities der Branche, deren Lebenszyklus <strong>und</strong> den<br />

zugehörigen Diensten definiert wird). Zu wenig Merkmale (s. DIN …) oder zu viele Merkmale (s. GE<strong>FM</strong>A<br />

100) führen <strong>zur</strong> Abstumpfung der Nutzbarkeit <strong>und</strong> damit zu geringer Handhabbarkeit. Begriffe sollten<br />

leicht verifizierbar sein.<br />

Allen <strong>Management</strong>systemen dürften folgende Merkmale gemeinsam sein:<br />

1. eine Funktionsvielfalt ist zu beherrschen (Komplexität),<br />

2. der Zusammenhang der Funktionen (Kausalität) <strong>und</strong><br />

3. der Objektbereich hat eine Historie (Lebenszyklus).<br />

Als ein Alleinstellungsmerkmal <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong> könnte die Intensität der Nutzung <strong>von</strong> Flächendaten sein<br />

(Gebäude, Flurstück, Liegenschaft). Alles hat einen Bezug <strong>zur</strong> Fläche (was nicht zwangsläufig heißt,<br />

dass eine CAD-Kopplung zum Wesen <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong> gehört).<br />

Auf Basis der vorangegangen Gr<strong>und</strong>sätze kommt man in drei Schritten zu einer CA<strong>FM</strong>- Klassifizierung,<br />

die weitestgehend normalisiert ist (schnittmengenfrei), abgebildet in nachfolgenden Übersichten:<br />

7 Dabei sollten Zirkeldefinitionen wie „Vertragsverwaltung = …Vertragsverwaltung…“[GE<strong>FM</strong>A 949, 2009 S. 17] vermieden werden.<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Spezifik Bezeichnung Beschreibung Sparte<br />

? nicht zuordenbare Bezeichnungen<br />

übergreifender Dienst Adressverwaltung 04.06.2009/jo: ¶Dienst: Adressen red<strong>und</strong>anzarm effektiv verwalten<br />

<strong>und</strong> nutzen; in der Regel mit Schnittstellen zu Outlook <strong>und</strong> PLZ-<br />

Verzeichnissen¶¶Datenmodell: wenigstens nach Firma/Struktureinheit<br />

<strong>und</strong> Ansprechpartner strukturiert; Datenmmodell auch stark durch die<br />

Branche definiert<br />

CRM<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst AKS (Anlagenkennzeichnungss04.06.2009/jo: ¶Dienst: System <strong>zur</strong> Generierung einer AKS-Nr. nach<br />

DIN 6779¶¶Datenmodell. sehr komplexes Datenmodell (Baum), dass<br />

generierbar ist, aber in der Praxis bisher kaum im Einsatz ist<br />

übergreifender Dienst Angebotsverwaltung 04.06.2009/jo: ¶Dienst: Erstellung <strong>und</strong> Verwaltung <strong>von</strong> Einzel- <strong>und</strong><br />

Sammelangeboten über <strong>FM</strong>-Dienstleistungen an den<br />

Betreiber/Inhaber <strong>von</strong> Immobilien¶¶Datenmodell: Daten sollten aus<br />

den Arbeitsschritten zu den Facilities oder aus Katalogen (z.B.<br />

VDMA) gewonnen werden¶<br />

übergreifender Dienst Anlagenbuchhaltung 04.06.2009/jo: ¶Dienst: kaufmännische Betrachtung der techn.<br />

Anlagen ( Zuordnung <strong>von</strong> Kostenstellen, Wert, Abschreibung usw.);<br />

umfangreiches Reporting¶¶Datenmodell: Struktur wird durch die<br />

Komplexität der Facilities definiert; meist wenige Daten über<br />

Schnittstellen zum ERP austauschbar<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst Arbeitsplatzevaluierung 04.06.2009/jo:¶Dienst: Generierung <strong>und</strong> Check aller gesetzlichen<br />

Bestimmungen je nach Typ <strong>von</strong> Arbeitsplatz besonders im Umgang<br />

mit Gefahrstoffen; Generierung <strong>von</strong> Spezial-Berichten ist wesentliche<br />

Leistung¶¶Datenmodell: wird durch technische <strong>und</strong> gesetzliche<br />

Festlegungen definiert <strong>und</strong> muss deshalb auch kontinuierlich geprüft<br />

<strong>und</strong> angepasst werden (möglichst in Metadaten beschrieben)<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst Arbeitsplatzverwaltung 04.06.2009/jo:¶Dienst: Verwaltung <strong>von</strong> Arbeitsmitteln <strong>und</strong> Maschinen;<br />

Arbeitsplatz- <strong>und</strong> Personengeb<strong>und</strong>en¶¶Datenmodell:<br />

Branchengeb<strong>und</strong>en (vorwiegend Produktion)<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst Arbeitsstoffverwaltung 07.06.2009/jo:¶Dienst: (noch zu klären)¶Datenmodell: (noch zu<br />

klären)<br />

übergreifender Dienst Arbeitszeitverwaltung 04.06.2009/jo:¶Dienst: Mitarbeiter- <strong>und</strong> Tätigkeitsbezogenen<br />

Zeiterfassung <strong>und</strong> Auswertung im Umfeld <strong>von</strong><br />

Instandhaltung¶¶Datenmodell: Kostenstellenzuordnung flexibel<br />

anpassbar<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst Aufgabenverwaltung 2009 GE<strong>FM</strong>A: Verteilung <strong>von</strong> Aufgaben/Aufträgen, Steuerung <strong>und</strong><br />

Kontrolle <strong>von</strong> Fristen, Verantwortlichkeiten <strong>und</strong> Ergebnissen.<br />

Automatische Generierung <strong>von</strong> Aufgaben aus dem System heraus<br />

(z.B. Wartung/Instandhaltung, Störungen etc.)<br />

übergreifender Dienst Ausschreibung 04.06.2009/jo:¶Dienst: Arbeitsleistung <strong>und</strong> Material in Abhängigkeit<br />

<strong>von</strong> der Art der Facilities zu deren Erstellung, Erhaltung <strong>und</strong><br />

Verbessrung strukturiert nach GAEB beschreiben; Kopplung mit<br />

Adressverwaltung¶¶Datenmodell: Struktur entsprechend GAEB<br />

definiert<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst Außenflächenverwaltung 04.06.2009/jo:¶Dienst: Pflege <strong>und</strong> Erhalt <strong>von</strong> Freiflächen;<br />

Bepflanzung, Rasenschnitt usw.¶¶Datenmodell: Flächenmodell,<br />

möglichst mit Visualisierung gekoppelt<br />

<strong>FM</strong>-spezifischer Dienst Bauaufnahmen/Bestandsdaten04.06.2009/jo:¶Dienst: Datenerfassung der Facilities; oftmals mobile<br />

Lösung¶¶Datenmodell: Teilmodelle der Stammdaten; Datenabgleich<br />

meist über Replikation<br />

Abbildung 5: <strong>FM</strong>-Dienste (spezifische <strong>und</strong> übergreifende) als Abbildung <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong>-Basisfunktionalitäten<br />

(Auszug)<br />

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Abbildung 6: Vorschlag <strong>zur</strong> schnittmengenfreien Klassifizierung <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong><br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

Die Neuerung dieser Klassifizierung besteht in der freien Zuordnung der <strong>FM</strong>-Dienste zu den <strong>FM</strong>-<br />

Dienstleistungen. Nur <strong>FM</strong>-Dienstleistungen werden mit „–management“ bezeichnet. Nur ein Komplex <strong>von</strong><br />

<strong>FM</strong>-Diensten sollte aus Gründen der Unterscheidung eine <strong>Management</strong>leistung sein.<br />

Es ist keine Schande, bei einem CA<strong>FM</strong>-Projekt nur einzelne Dienste zu installieren, statt die komplette<br />

<strong>FM</strong>-Dienstleistung. Alle Dienste (mit der Endung „ung“) sind Teile <strong>von</strong> Dienstleistungen (mit Endung<br />

„management“).<br />

Es bestünde auch die Möglichkeit, <strong>FM</strong>-Dienste in noch kleinere <strong>FM</strong>-Tätigkeiten (Invarianten <strong>von</strong><br />

verschiedenen <strong>FM</strong>-Diensten) zu zerlegen, was aber momentan nicht sinnvoll erscheint 8 .<br />

Parallel wird eine Trennung in anwendungsneutrale Systemeigenschaften in der GE<strong>FM</strong>A 940<br />

vorgeschlagen.<br />

Abbildung 7: Klassifizierung <strong>von</strong> IT-Systemen (technische Sicht)<br />

Nachfolgende Ergebnisse werden mit dieser Klassifizierung erreicht:<br />

8 Was aber im Zusammenhang mit standardisierten Leistungstexten in <strong>FM</strong>-Ausschreibungen sinnvoll sein könnte<br />

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

1. Chance <strong>zur</strong> besseren vergleichbaren <strong>FM</strong>-Diensten der CA<strong>FM</strong>-Software,<br />

2. klare Trennung zwischen <strong>FM</strong>-Diensten <strong>und</strong> IT-Diensten <strong>und</strong><br />

3. dem Nutzer wird der Fokus der Software im Sinne der Branche <strong>und</strong> des Lebenszyklus der<br />

Immobilie verdeutlicht (beide Aspekte fehlen bisher in GE<strong>FM</strong>A 940).<br />

Diese Methodik ist auch geeignet, neue Begriffe einzuordnen. Sollte der Begriff CAI<strong>FM</strong> mehr Merkmale<br />

haben, die auch noch I (für Integrated) rechtfertigen, so hätte er seine Berechtigung. Wenn allerdings nur<br />

der Integrationsaspekt hervorgehoben werden soll, ist dies kein Argument für einen neuen Begriff, da die<br />

Integration zu Wesen <strong>von</strong> CA<strong>FM</strong> gehört.<br />

Durch diese Klassifizierung kann man Angaben über alle 36 CA<strong>FM</strong>-Anbieter (s. GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009)<br />

besser in Übereinstimmung mit den vorgegebenen Kriterien <strong>und</strong> die selbst vom Hersteller aufgeführter<br />

Funktionalität/Modularität bringen. Allerdings lassen sich zum Kriterium „Branche“ bis auf wenige<br />

Systeme keine eindeutigen Aussagen machen. Das Gleiche gilt für das Kriterium „Lebenszyklusphase“.<br />

Es liegt aber nahe, fast alle Systeme in die Phase „Bewirtschaftung“ einzuordnen.<br />

Insgesamt werden durch diese Klassifizierung Schwerpunkte <strong>und</strong> Erfahrungen sowie bestehende<br />

Angebotslücken der CA<strong>FM</strong>-Hersteller besser verdeutlicht.<br />

Diese Klassifizierung macht auch deutlich, dass CA<strong>FM</strong> eine IT-gestützte <strong>Management</strong>disziplin ist, die <strong>von</strong><br />

allem etwas enthält. Eine einzelne Komponente (z.B. Projektmanagement; in der Regel aber nur<br />

Projektverwaltung) ist längst nicht so komfortabel wie die beim Spezialisten. Die eigenständige Qualität<br />

<strong>von</strong> <strong>Facility</strong> <strong>Management</strong> als <strong>Management</strong>-Disziplin kommt eben über die ganzheitliche Sicht auf die<br />

Prozesse mit Facilities.<br />

Begriffe wie „Property <strong>Management</strong>“ lassen sich ebenfalls schlüssig einordnen. Jede <strong>FM</strong>-Dienstleistung<br />

(in der Regel mit „.management“ bezeichnet) hat die Potenz, durch vertiefte Strukturierung <strong>und</strong><br />

Funktionalität sich außerhalb des <strong>FM</strong> als eigenständige Disziplin zu etablieren. Die Übergänge <strong>zur</strong><br />

Eigenständigkeit sind insofern nicht fließend, dass eben genau dieses mehr an Funktionalität sich aus<br />

den erweiterten strategischen <strong>und</strong> operativen Zielen des <strong>Management</strong>s ergibt. Eine begriffliche Analyse<br />

kann also relativ einfach verdeutlichen, ob das was darauf steht (Marketing), auch tatsächlich inhaltlich<br />

drin ist.<br />

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