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Betrachtungen zur Begrifflichkeit von Facility Management (FM) und ...

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Zur <strong>Begrifflichkeit</strong> um „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“<br />

noch darum gehen, die Worte „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ inhaltlich so zu schärfen, das dadurch die<br />

Alleinstellung des Begriffes allgemein anerkannt, zukunftsorientiert <strong>und</strong> reproduzierbar ist.<br />

Die GE<strong>FM</strong>A hat sich intensiv mit dem Begriff „<strong>Facility</strong> <strong>Management</strong>“ auseinandergesetzt. Wenn man über<br />

Jahre verfolgt, wie sich aus der simplen Definition in der Richtlinie 100 <strong>von</strong> 1995 der Inhalt <strong>zur</strong> heutigen<br />

Definition gewandelt hat, kann man nur positiv staunen. Waren anfangs eine statische Bereichsbildung,<br />

wie kaufmännisch, technisch <strong>und</strong> infrastrukturell die wesentlichen Merkmale, so stehen jetzt der Prozess<br />

<strong>und</strong> eine ganze Reihe <strong>von</strong> Betrachtungsaspekten berechtigter Weise im Vordergr<strong>und</strong>. Doch sind damit<br />

offensichtlich immer wieder Klassifizierungsprobleme verb<strong>und</strong>en, die zu den eingangs genannten<br />

Problemen führen. Ein besonders krasses Beispiel sei noch genannt.<br />

In einer europaweiten Ausschreibung eines großen Deutschen Flughafens war gefordert „<strong>FM</strong>-gerechte<br />

Planung <strong>und</strong> Dokumentation“. Dabei wurde stillschweigend angenommen, mit folgenschweren<br />

Konsequenzen für den Tiefbauplaner, dass die Infrastruktur außerhalb <strong>von</strong> Gebäuden mit<br />

Geoinformationssystemen (GIS) <strong>und</strong> nicht mit CA<strong>FM</strong> abgebildet wird. Wäre die GE<strong>FM</strong>A-Richtlinie<br />

eindeutig reproduzierbar, könnten solche Ausschreibungen schon aus formalen Gründen <strong>zur</strong>ückgewiesen<br />

werden.<br />

Damit wird deutlich, dass eindeutige Begriffe <strong>zur</strong> Orientierung für Unternehmensbezeichnungen, <strong>zur</strong><br />

Bezeichnung <strong>von</strong> Struktureinheiten, zu Ausschreibungen, zu Berufsbezeichnungen, zu Zeitschriften-<br />

Titeln <strong>und</strong> -Inhalten, zu IT-Programmbezeichnungen <strong>und</strong> deren Inhalten sowie für viele andere Bereiche<br />

unserer modernen Industriekultur genutzt werden können.<br />

Zum Stand der GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009<br />

Es ist keinesfalls selbstverständlich, dass sich eine unabhängige Organisation (hier GE<strong>FM</strong>A)<br />

kontinuierlich um die Klassifizierung <strong>von</strong> Anwendungssoftware (hier CA<strong>FM</strong>) kümmert, um hilfesuchenden<br />

IT-Entscheidern eine Orientierung zu geben. Verfolgt man die Historie der 10. Ausgabe GE<strong>FM</strong>A 940 -<br />

2009, wird deutlich, dass der Kriterienkatalog schrittweise detaillierter das Schema vorgibt, nach dem die<br />

Softwareanbieter ihre eigene Software einordnen können.<br />

Im Sinne einer begrifflichen Analyse sollen hier ausschließlich die vier „Anwendungsschwerpunkte“<br />

Technisches <strong>FM</strong>, Infrastrukturelles <strong>FM</strong>, Kaufmännisches <strong>FM</strong> <strong>und</strong> Übergeordnete Leistungen sowie die<br />

vom Hersteller angegebenen „Module <strong>und</strong> Funktionen“ untersucht werden (in GE<strong>FM</strong>A 940 – 2009 auf<br />

jeweils der 2.Seite <strong>von</strong> 4 Seiten je CA<strong>FM</strong>-Systembeschreibung). Dazu muss man auch wissen, dass die<br />

durch die GE<strong>FM</strong>A vorgegebenen Kriterien durch die Hersteller selbst bewertet werden, die<br />

Modulbezeichnungen aber die des Herstellers sind.<br />

<strong>Management</strong> <strong>und</strong>/oder Verwaltung?<br />

Bei der Analyse der GE<strong>FM</strong>A-Kriterien fällt die Wortwahl auf. Viele Worte enden auf „…ung“ <strong>und</strong> in<br />

gleicher Hierarchieebene mit „…management“. Der Leser könnte fragen, wo denn die inhaltlichen<br />

Unterschiede liegen.<br />

Worte (Bezeichnungen) haben auch einen historischen Kontext. Früher benutzte man deutsche Worte<br />

wie „-Leitung“ <strong>und</strong> „-Verwaltung“, heute lieber „-<strong>Management</strong>“.<br />

Es soll hier versucht werden, den unscharfen Begriff „<strong>Management</strong>“ aus IT-Sicht etwas schärfer zu<br />

fassen.<br />

n:\produkte\praesentation_cso\cafm\2009\artikel_begriffsbildung\betrachtungen <strong>zur</strong> begrifflichkeit <strong>von</strong><br />

facility management <strong>und</strong> deren konsequenzen.doc bearbeitet <strong>von</strong> Dr. Joachim Oelschlegel am<br />

16.08.2009<br />

Seite 4 <strong>von</strong> 13<br />

TM

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