Werk Ludwigsfelde, Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Daimler

Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH 

W037, VAN/PQL-UMS 


Aktualisierte Umwelterklärung 2010 

1. Allgemeine Angaben 

Beschäftigte: Gesamtbelegschaft: 2.440 davon 

196 Auszubildende (Stand 31.12.2009) 

Produktion: Transporter „Vario“ und NCV3 (Mercedes-Benz Sprinter und Volkswagen 

Crafter) 

Die Fertigung umfasst Rohbau, Lackiererei und Montage. 

Ökoaudit: Das letzte Rezertifizierung gemäß Verordnung (EG) Nr. 761/2001 und 

nach 

DIN EN ISO 14001:2005 erfolgte am 03.09.2008 durch riss Certification, 

Dr. Riss, Im Rothwinkel 12, 66706 Perl. 

(Erstzertifizierung nach Verordnung EWG 1836/93 erfolgte 

am 11.12.1996, Erstzertifizierung nach DIN EN ISO 14001 

am 20.12.99 jeweils durch riss Certification, Dr. Riss, Im Rothwinkel 12, 

66706 Perl). 

Vorlage der nächsten Umwelterklärung: September 2011 

Registrierungsnummer: DE-183-000 05 

Umweltmanagementbeauftragte/Umweltschutzbeauftragte 

Peter Godenrath, Leiter Umweltschutz, QM-Systeme- /Prozessaudit 


Industriepark 

Tel.: (0 33 78)83-2162 

Fax: (0 33 78)83-132162 

Die Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH hat letztmalig im September 2009 die Revalidierung - 

gemäß EMAS II und das Überwachungsaudit gemäß ISO 14001:2005 bestanden. 

Die im Jahr 2008 erstellte Umwelterklärung behält nach wie vor ihre Gültigkeit. 

In der jährlichen Aktualisierung werden die sich ergebenden relevanten Änderungen des letzten 

Geschäftsjahres dargestellt. Die MBLU hat sich mit den neuen Anforderungen der EMAS III 

auseinandergesetzt und Anpassungen des Umweltmanagementsystems vorgenommen, um diese 

zu erfüllen. 

Umwelterklärung 2010_101117.doc 1



2. Standort und Umweltmanagementsystem 

Seit dem Produktionsanlauf des NCV3 im Januar 2006 wurde die Fertigungsstückzahl gemäß 

Anlaufkurve stetig gesteigert. Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Situation wird der 

Sprinter aktuell nur noch im 2-Schichtbetrieb hergestellt. Die damit in Verbindung stehenden 

aktuell geplanten Jahresstückzahlen belaufen sich für den Sprinter auf ca. 40.000 Fahrzeuge und 

für den Vario auf ca. 2.500 Fahrzeuge. Somit liegt die derzeitige Produktionsauslastung im 

Vergleich zur technisch möglichen Kapazität bei etwa 67%. Durch diese Auslastung ergibt sich ein 

Effekt auf die fahrzeugbezogenen Kennzahlen. 

Im Rahmen eines Effizienzprojektes wurde die Sprinter-Lackieranlage optimiert. Die 

Optimierungsmaßnahmen wurden in einer BImSch-Änderung beantragt und genehmigt. Aufgrund 

des Lösemitteleinsatzes in 2007 in Höhe von mehr als 200t/a war der Änderungsantrag 

öffentlich auszulegen. 

In Erfüllung der Nebenbestimmungen aus der Genehmigung für die Sprinter- Lackieranlage wird 

seit 2007 die Abwasserqualität halbjährlich durch ein externes Labor gegengeprüft. 

Der Sprinter erfüllt mit seinen Motoren die aktuellsten Abgasgesetzgebungen Euro5 und auf 

Wunsch die EEV. 

Nachdem im Mai 2006 die Einführung der Euro4-Motoren für den Vario durch Einsatz der 

„BlueTec“-Technologie erfolgte und ab Juli 2007 zusätzlich ein NOx-Sensor eingesetzt wurde, 

konnte im Mai 2009 die VARIO-Euro5-Produktion anlaufen. Damit wird der Vario ständig den 

aktuellen Umweltanforderungen angepasst und dessen Produktion am Standort bis 2013 

gesichert. Die Umrüstung auf die Abgasnorm Euro6 befindet sich in der Entwicklungsphase und 

wird bei positiver Umsetzung eine VARIO Produktion bis 2018 ermöglichen. 

Das Management des betrieblichen Umweltschutzes wurde über den Bereich 

Qualitätsmanagement (VAN/PQL-UMS) weiter gefestigt und ausgebaut. Das zeigt sich u.a. in der 

Benennung von Bereichs- Umweltschutzbeauftragten, der Anpassung des Umwelt-Kernteams und 

der ständigen Optimierung der Berichterstattung an die oberste Führungsebene. 

Im November 2009 wurden die Umweltaspekte zuletzt im Expertenteam (UM-Kernteam) überprüft 

und neu bewertet. Im Ergebnis wurde ab 2009 ein Umweltaspekt neu in die Umweltkennzahl 

einbezogen: 

� Anteil gefährlicher Abfälle (Technischer Service) 

Zwei Umweltaspekte wurden wegen der eingeschränkten Wirksamkeit auf die Umweltkennzahl 

herausgelöst: 

� Altlasten (Umweltschutz/Werksplanung � abgeschlossen) 

� Produktionsanteil EURO3, EURO4, EURO5 (Produkt � > 95% der aktuellen Produktion) 

Die Gewichtung der Umweltaspekte wurde entsprechend der Neubewertung der betrieblichen 

Bedingungen angepasst. Damit wurde die Aussagekraft der Umweltkennzahl weiter erhöht und 

ihre Funktion als Treiber für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Umweltschutz weiter 

entwickelt. 

Für die bedeutsamen Umweltaspekte der MBLU wurden vornehmlich aus dem 

Unternehmensmanagement Treiber vereinbart, die die positive Gesamtauswirkung der MBLU auf 

unsere Umwelt vorantreiben: 




Umweltaspekt Wirkbereich Treiber 

Stromverbrauch Werk H. Humpert 

Wärmeverbrauch Werk H. Humpert 

Produktionsabfall Werk H. Humpert 

Frischwasserverbrauch Werk H. Humpert 

Erfüllungsstand Umweltprogramm Werk H. Humpert 

Umgesetzte UWS-relevante Verbesserungen Werk H. Humpert 

Umwelt-Einsätze der Werkfeuerwehr Werk H. Humpert 

Gefährliche Abfälle Engineering H. Wick 

Abluftfrachten Engineering H. Wick 

LKW-Auslastung Inbound Logistik H. Grünbacher 

Diesel-Werksverbrauch Logistik H. Grünbacher 

Umwelt-Einsätze Werkfeuerwehr Dienstleister Logistik H. Grünbacher 

Gasverbrauch Lackierung H. Mausolff 

Abwasserfrachten Lackierung H. Mausolff 

Grenzwertüberschreitungen (Abwasser) Lackierung H. Mausolff 

Lösemittelemissionen Lackierung H. Mausolff 

Verwertungsquote bei Abfall Techn. Service H. Lunge 

Freigabedauer GGA Umweltschutz H. Godenrath 

Die monatliche Berichterstattung mit der aktuellen Umweltkennzahl wird seit 2009 durch eine 

erweiterte Berichterstattung bezüglich der wesentlichsten Umweltaspekte ergänzt. 

Die umweltrelevanten Prozessbeschreibungen und Arbeitsanweisungen sind in die 

prozessorientierte Systemdokumentation zum Van Management System integriert. 

Die weitere Verfolgung von Potenzialen zur Energieeinsparung ist ein Schwerpunkt unseres 

Umweltmanagements. Das installierte Energieteam unter Leitung des Technischen Service 

generiert und überwacht die Umsetzung von Aktivitäten. Alle 3 Monate erfolgt eine Vorstellung 

des aktuellen Status vor der Geschäftsleitung. 

Das bereits vor drei Jahren installierte Energiedatenmanagement ist zur Definition von 

Grundlasten und Vereinbarung von Energiezielen übergegangen. 

Die seit Anfang 2001 eingeführten kombinierten internen Audits zum Qualitäts- und 

Umweltmanagement werden weiter durchgeführt und entwickelt. Wir haben einen internen 

bereichsübergreifenden Auditorenpool mit derzeitig insgesamt acht Mitgliedern, wovon vier 

qualifizierte Ökoauditoren sind. Ein Auditeam besteht aus dem Auditleiter Co-Auditoren für 

Umweltmanagement und Qualitätsmanagement. 

Innerhalb von drei Jahren werden alle qualitäts- und umweltrelevanten Prozesse mindestens 

einmal auditiert. Festgestellte Abweichungen werden mit Maßnahmen belegt und diese in der MB 

Vans-einheitlichen Datenbank „AT Van“ auf LotusNotes dokumentiert und überwacht werden. Um 

die internen Audits auch in Zukunft qualifiziert weiterführen zu können, werden von 2010 bis 

2012 insgesamt 5 neue Auditoren ausgebildet und in den Auditorenpool aufgenommen. 

Die Ergebnisse der in den letzten drei Jahren durchgeführten System- und Prozessaudits sind in 

der nachfolgenden Tabelle bezüglich des Umweltschutzes zusammengefasst: 

Gesamtauditanzahl 

System- und 

Prozessaudits 

AB 

(bedeutsame 

Abweichung) 

AG 

(geringfügige 

Abweichung) 

E 

(Empfehlung) 

Rückgemeldete 

Maßnahmen 

2007 = 8 0 3 0 3 

2008 = 11 0 15 14 29 

2009 = 11 0 11 11 21 

1 (in Arbeit) 




3. Unsere Umweltziele 

Die Umweltkennzahl der Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH stellt das Kerngerüst für jährlich 

fortgeschriebene Umweltziele dar. Nachfolgend sind die aktuellen Ziele zu Umweltaspekten im 

Vergleich mit 2009 aufgelistet (� aktueller Planungsstand 2010): 

Umweltaspekt Maß 

einheit 

Zielwert 

2009 

Istwert 

2009 

Zielwert 

2010 

Stromverbrauch kWh/FZ 1185 1.103,6 1075 

Gasverbrauch kWh/FZ 833 647,2 625 

Wärmeverbrauch kWh/FZ 1386 1.590,9 1500 

Produktionsabfall kg/FZ 63,5 56,1 55,0 

Gefährliche Abfälle vom Gesamtabfall) % 53 64,5 60 

Verwertungsquote bei Abfall % 43,4 45,4 45 

CO2-Reduzierung Outbound (Fahrzeug-Transporte) g/FZ 21,2 3,91 (1) - 

LKW-Auslastung Inbound % 85 91,5 88 

Diesel-Werksverbrauch l/FZ 1,0 1,3 1,0 

Frischwasserverbrauch m³/FZ 2,5 2,3 2,2 

Abwassermenge (gesamt) m³/FZ 2,3 2,4 2,2 (2) 

Abwasserfrachten g/FZ 265,62 322,28 297,2 

davon Nickel g/FZ 0,03 0,05 0,1 

davon Zink g/FZ 0,07 0,10 0,1 

davon CSB g/FZ 244,71 269,63 250,0 

davon Gesamtstickstoff g/FZ 19,35 45,04 40,0 

davon Mineralöl g/FZ 1,46 7,46 7,0 

Grenzwertüberschreitungen (CSB im Abwasser) Stck/m 0,4 0,25 0 

davon > 1500 mg/l Stck/m 0 0,25 0 

davon > 2000 mg/l Stck/m 0,4 0 0 

Abluftfrachten g/FZ 381,0 420,7 235 

davon Gesamtstaub g/FZ 4,6 20,6 5 

davon Kohlenmonoxid g/FZ 110,2 40,2 30 

davon Stickoxide g/FZ 266,2 359,9 200 

Lösemittelemissionen g/FZ 1.995,9 2.399,0 2.250,0 

Freigabedauer Umgangserlaubnis aller GGA h 3.000 7.319,6 3.000 

Erfüllungsstand Umweltprogramm % 100,0 92,1 100 

Termin überschritten Stck/m 0 0,08 0 

Umgesetzte UWS-relevante Verbesserungen Stck/m 1 4,7 1 

Einsätze der Werkfeuerwehr (Verursacher MBLU) Stck/m 5 2,5 2,6 

davon Kategorie 1 Stck/m 2,8 2,25 2,5 


davon Kategorie 3 Stck/m 0 0 0 

Einsätze der Werkfeuerwehr (Verursacher Dienstleister) Stck/m 4 0,3 0,6 


davon Kategorie 2 Stck/m 0 0,1 0,1 

davon Kategorie 3 Stck/m 0 0 0 

Produktionsmenge FZ 40.050 31.929 42.150 � 

Erläuterung: (1) ab 07 / 2009 kein Bahnversand (2) ab 2009 nur noch Ist-Werterfassung 




4. Zahlen, Daten, Fakten 

Kernindikatoren gemäß EMAS III der Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH 

Die Kern-Indikatoren gemäß EG 1221/2009, Anhang IV, Abschnitt C, der Mercedes-Benz 

Ludwigsfelde GmbH werden auf im Jahres-Output (B) auf die Brutto-Tonnage der Produktion Vario 

und NCV3 bezogen. Für den NCV3 gibt es fahrzeugbezogen korrekte Achsleergewichte aus dem 

Geometrieprüfstand, während für den VARIO aufgrund der Varianten- und Ausstattungsvielfalt ein 

mittleres Fahrzeugleergewicht von 3.000 kg zur Basis gelegt wurde: 

Kernindikator 

A 

(Jahres-Input) 

B 

(Jahres-Output) 

R 

(Verhältnis A/B) 

Energieeffizienz 

Gesamter direkter Energieverbrauch 109.211 MWh 65.634 t 1,664 MWh/t 

Gesamtverbrauch an erneuerbaren Energien 

Materialeffizienz 

19.960 MWh 65.634 t 0,304 MWh/t 

Jährlicher Massenstrom Einsatzmaterialien 1) 

Wasser 

74.007 t 65.634 t 1,128 t/t 

Gesamter jährlicher Wasserverbrauch 

Abfall 

76.556 m³ 65.634 t 1,166 m³/t 

Gesamtes jährliches Abfallaufkommen 2.369,0 t 65.634 t 0,036 t/t 

- Spülflüss. Für Wasserlack 584,1 t 65.634 t 0,009 t/t 

- Metallschrott 298,5 t 65.634 t 0,005 t/t 

- Papier- und Pappeabfälle 272,3 t 65.634 t 0,004 t/t 

- Bearbeitungsemulsion 213,9 t 65.634 t 0,003 t/t 

- hausmüllähnl. Gewerbeabfall 184,0 t 65.634 t 0,003 t/t 

- Altlacke, Altfarben, Koagulat 119,9 t 65.634 t 0,002 t/t 

- Metallhydrooxidschlamm 115,2 t 65.634 t 0,002 t/t 

- Fäkalien 110,5 t 65.634 t 0,002 t/t 

- Holzabfälle 92,9 t 65.634 t 0,001 t/t 

- Sonstige Abfälle 377,7 t 65.634 t 0,006 t/t 

davon Gefährliche Abfälle 

Biologische Vielfalt 

1.258,0 t 65.634 t 0,019 t/t 

Flächenverbrauch 

Emissionen 

373.880,0 m² 65.634 t 5,696 m²/t 

Jährl. Gesamtemissionen von Treibhausgasen 4.568,5 t 65.634 t 0,070 t/t 

jährliche Schadstoffemissionen in die Luft 90.030,5 kg 65.634 t 1,372 kg/t 

- Staub 657,6 kg 65.634 t 0,010 kg/t 

- CO 1.282,6 kg 65.634 t 0,020 kg/t 

- NOx 11.492,7 kg 65.634 t 0,175 kg/t 

- Lösemittel 76.597,7 kg 65.634 t 1,167 kg/t 

1) Inbound Brutto (117.829,942 t) - Leergut/Rückversand (43.823,14 t) = 74.007 t Einsatzmaterialien 

Anlagensicherheit und Notfallvorsorge 

Anlagenstörungen oder Unfälle, die Luft-, Boden-, Oberflächenwasser- oder Grundwasserverunreinigungen 

zur Folge hatten, kamen nicht vor. Durch die ständig einsatzbereite und gut 

qualifizierte Werkfeuerwehr werden Kleinstvorkommnisse sofort behoben. Eine Schädigung des 

Bodens bzw. Grundwassers ist dabei nicht eingetreten. 




Im Berichtszeitraum wurde die Notfallvorsorge weiterhin optimiert. Im Ergebnis der 

Risikoinspektion des Versicherers und aus den durchgeführten Brandverhütungsschauen wurden 

diverse Maßnahmen realisiert. 

Besonders hervorgehoben seien folgende Maßnahmen der planmäßigen Investitionen: 

- Nachrüstung Sprinkler in den Hallen 24 und 313 

- Bau eines Back-up Rechenzentrums im östlichen Randbau der Halle 24 mit Oxyreduct- 

Anlage anstelle CO2 - Löschanlage 

- Inbetriebnahme 2. Sprinklerzentrale in der Halle 24 (Ringverbund und Redundanz des 

Sprinklersystemes) 

Boden, Luft, Lärm, Wasser, Energie 

Kapitel 

Output 

Stoff Art 2007 2008 2009 

Boden Fläche in m² Gesamtfläche 539.266 539.266 539.266 

Luft � Kohlenmonoxid genehmbed. Anl, Fracht in kg/a 6.886 2.169 1.283 

Lösemittel genehmbed. Anl, Fracht in kg/a 124.746 141.040 76.597 

Stickoxide (NOx) genehmbed. Anl, Fracht in kg/a 16.638 20.160 11.493 

Gesamtstaub genehmbed. Anl, Fracht in kg/a 907 1.206 658 

Wasser CSB Indirekteinleiter, Fracht in kg/a 24.919 14.844 8.609 

schwerflüchtige Indirekteinleiter, Fracht in kg/a 807 88 238 

lipophile Stoffe 

Ni Indirekteinleiter, Fracht in kg/a 7 2 1,75 

Zink Indirekteinleiter, Fracht in kg/a 19 4 3,26 

Input 

Wasser Stadtwasser Verbrauch/Fremdbezug in m³ 133.626 125.936 76.556 

ressourcen Verdunstung 17.569 13.071 10.066 

Kühlwasser in m³ 2.004 1.395 1.148 

Abwasser Indirekteinleitung in m³ 114.052 108.390 67.381 

davon Produktionswasser 99.537 95.571 57.798 

davon Sanitärwasser 17.565 16.866 9.371 

Energie Energiebezug Erdgas in MWh 42.251 37.121 21.480 

Fernwärme in MWh 67.866 64.751 51.544 

Elektro in MWh 56.020 51.919 35.695 

Wärmerück 

gewinnung 

Summe in MWh 3.308 4.952 3.478 

� Frachtberechnung auf Basis der dreijährigen Emissionsmessung und der Jahresvolumenströme 

Emission 

Der Produktionsrückgang Im Jahr 2009 infolge der allgemeinen Wirtschaftskrise hatte auch 

Auswirkungen auf die Emissionen, wobei insbesondere ein negativer Einfluss auf die spezifischen 

Emissionen (pro Fahrzeug) zu verzeichnen war. Da in den Vorjahren aufgrund der stetig 

steigenden Produktionsstückzahlen eine Überschreitung der genehmigten Betriebszeiten und 

Stückzahlen sowie des genehmigten VOC-Einsatzes zu verzeichnen war, wurde ein Antrag zur 

Änderungsgenehmigung nach Spalte 1 eingereicht, welche am 28.04.2010 mit 

Genehmigungsbescheid 50.098.Ä0/08/0501A1/RS wirksam wurde. Die wiederkehrende 

Emissionsmessungen wurden mit Messbericht M81 830/2 des akkreditierten Messlabors Fa. 

Müller-BBM am 29.09.2010 abgeschlossen. Demnach werden die genehmigten 

Emissionsgrenzwerte weiterhin vollständig eingehalten. 




Wasser, Abwasser 

Der Verbrauch an Produktionswasser sowie aller Energiearten ist durch die Auswirkungen der 

allgemeinen Wirtschaftskrise und die damit verbundenen Produktionspausen gefallen. 

In diesem Zusammenhang ist die Chloridbelastung unserer Lackierabwässer stetig bis über den 

von DNWAB/WARL festgelegten Grenzwert von 1.200 mg/l gestiegen. Gemäß Stellungnahme 

der Unteren Wasserbehörde Teltow-Fläming Az 1392/10/673/03-02-06 vom 10.09.2010 wurde 

seitens der Behörde hierzu kein Grenzwert festgelegt. Seitens der MBLU laufen derzeitig 

Aktivitäten zur Absenkung des Chloridgehaltes im Abwasser in Abstimmung mit dem zuständigen 

Abwasserwerk. 

Tabelle der relevanten Abwasserparameter 2009 (Mittel) 

Relevante 

Lackieranlage Lackieranlage 

Abwasserparameter 

Vario 

NCV3 

Nickel mg/l 0,02 0,15 

Zink mg/l 0,14 0,15 

Chlorid mg/l 1.666,95 858,44 

CSB mg/l 266,02 580,87 

Stickstoff ges. mg/l 42,04 84,33 

Mineralöl mg/l 13,58 17,92 

Jahresverlauf des Chloridgehaltes im Abwasser für 2009 

3.500 

3.000 

2.500 

2.000 

1.500 

1.000 

500 

0 

Energie 

Jan Feb Mrz Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez 

NCV3 VARIO Grenzwert 

Infolge des Produktionsrückganges sind die absoluten Werte gesunken, wobei die Effizienz 

allerdings auch gesunken ist (Energieeinsatz je produziertes Fahrzeug). Hier machten sich 

insbesondere die von der Produktion unabhängigen Energiebedarfe verstärkt bemerkbar. 

Lärm 

Lärmbeschwerden aus der Nachbarschaft und Umgebung liegen nicht vor. Für die neue 

Lackieranlage liegt ein aktuelles Lärmgutachten vom Oktober 2008 vor. Es bescheinigt eine 

erhebliche Unterschreitung der Immissionsrichtwerte an allen Immissionsorten. 




Tabelle der genehmigten und gemessenen Grenzwerte 

Immissionsorte Vorgabe laut 

Genehmigungsbescheid 

[dB(A)] 

Kleingartenanlage „Hasenheide e.V.“ tags 

60 

Großbeeren 

nachts 45 

Asylbewerberheim Ludwigsfelde, Am tags 

60 

Birkengrund 

nachts 45 

Oberstufenzentrum Teltow-Fläming tags 

60 

Ludwigsfelde, Brandenburger Straße 

- 

Evangelisches Krankenhaus Ludwigsfelde tags 

45 

Wohngebäude Ludwigsfelde, Albert- 

Schweizer Str. 38 

Abfall 

nachts 

tags 

nachts 

Messgutachten 

vom 21.08.2008 

[dB(A)] 

31,4 

31,3 

33,4 

30,8 

26,7 

26,6 

27,1 

Umwelterklärung 2010_101117.doc 8 

35 

55 

40 

24,8 

25,7 

23,7 

Das Abfallaufkommen im Werk reduzierte sich aufgrund der Produktionsabsenkung um 38 %. 

Der Verwertungsanteil der gefährlichen Abfälle konnte durch Nutzung neuer Entsorgungswege 

erhöht werden. 

Im Berichtszeitraum kam es zum Bereich Abfall zu keinen rechtlich relevanten Vorkommnissen. 

Im Einzelnen fielen im Berichtszeitraum folgende Abfälle in der MBLU an: 

Abfälle in t (ohne Bodenaushub und Bauschutt): 

Zuordnung Verfahren 2007 2008 2009 

gefährliche Abfälle Beseitigung 1.610 1.986 1.060 

Verwertung 117 81 198 

nicht gefährliche Beseitigung 141 192 143 

Abfälle Verwertung 1.941 1.590 968 

davon Metallschrott Verwertung 620 477 298 

Abfälle in t (ohne Bodenaushub und Bauschutt): 

Summe 2007 2008 2009 

Beseitigung 1.751 2.178 1.204 

Verwertung 2.058 1.671 1.165 

Gesamt 3.809 3.849 2.369 

Gefahrstoffmanagement 

Im Jahr 2009 lagen 220 Anträge auf Umgangserlaubnis im SigmaDX zur Bearbeitung vor, von 

denen 189 mit Umgangserlaubnis bearbeitet wurden. 

Maßnahmen SigmaDX 2010 

� Erarbeitung und Einführung einer Verfahrensanweisung für die Antragstellung 

� Einführung eines automatisierten Updates der Sicherheitsdaten 

� Fortführung der Bereinigung der GGA-Datenbank (z.B. Archivierung nicht mehr 

eingesetzter Stoffe, Löschen von Dopplungen) 

Boden und Altlasten 

Die Erkundung und Sanierung der Altlastflächen auf dem Werksgelände ist weitgehend 

abgeschlossen. In den Folgejahren wird die Grundwasserüberwachung auf zwei MBLU-Flächen



fortgesetzt. Parallel wir die Grundwasserüberwachung des gesamten Industriegeländes 

fortgeführt. Im Bedarfsfall kann hierzu die Errichtung weiterer Grundwassermessstellen auf dem 

Werksgelände erforderlich werden. 

5. Umsetzungsstand zum Umweltprogramm 

Projekt/Maßnahme Verantw. Termin Anmerkung 

Umweltgerechtes Verhalten 

Ziel: Förderung des Verantwortungsbewusstseins der Mitarbeiter für die Umwelt 

Weiterführung von Informationsveranstaltungen 

und Schulungen mit den 

Schwerpunkten: 

• Mitarbeiterschulung "Energiebewusstes 

Verhalten" 

• Umgang mit wassergefährdenden 

Stoffen 

• Sicheres Gefahrstoffmanagement 

„Sigma DX“ 

Umweltschonende Produktion 

Ziel: Einsatz der bestverfügbaren Technik (BVT) 

Wir prüfen Lösungsansätze, um für 2008 

den Lösemitteleinsatz weiter zu 

reduzieren, z.B. 

• Produktwechsel Spüllösung 

• Optimierung der Sonderfarbversorgung 

• Optimierung Reinigung 

Abriss des Gefahrstofflagers Geb. 60 und 

Altlastsanierung unterhalb des Gebäudes 

Verbesserung der Gefahrstofflogistik 

durch Errichtung eines neuen 

Gefahrstofflagers 

Einsatz der demulgierenden Fahrweise in 

der Vorbehandlung SPRINTER auch für 

die neue Kastenwagen-Anlage zur 

Einsparung von Energie und Chemikalien 

Energieeffiziente Maßnahmen bei der 

Planung der neuen Kastenwagen- 

Fertigung, insbesondere für die 

Oberflächenbehandlung mit besonderer 

Priorität vorsehen 

Optimierung der Abwasseraufbereitung 

durch eine vorausschauende Fahrweise 

mittels CSB-Online-Überwachung 

Anbindung der neuen Sprinter- 

Kastenwagenproduktion an die 20 kV- 

Übergabestation, dadurch 

Energieeinsparung mit reduzierten 

Umspannverlusten 

VAN/PQL fortlaufend In Bearbeitung 

aufgrund der Produktionspausen 

noch nicht abgeschlossen 

VAN/PEL 06/2009 Erledigt 

Nut teilweise umsetzbar. 

Für die MBLU ist zwischenzeitlich 

ein Lösemitteleinsatz > 200 t/a 

genehmigt 

(50.098.Ä0/08/0501A1/RS) 

VAN/PEL 2009/10 zurückgestellt 

bis Kastenwagen NCV3 kommt 

oder VARIO ausläuft 

VAN/PEL 2009/10 zurückgestellt 


oder VARIO ausläuft 

VAN/PEL 20011 zurückgestellt 


VAN/PEL/ 

WPL 

2010 zurückgestellt 


VAN/PLL 2009 Erledigt 

CSB-Sonde im Einsatz 

VAN/PEL 2010 zurückgestellt 





Weitere Einbindung von Lieferanten in 

das Lieferanten-Logistik-Zentrum (Ziel für 

2010: 250 Lieferanten) 

Weiterentwicklung und Anpassung des 


• Anwendung des Betriebsanweisung- 

Moduls 

• durchgehende Etikettierung von 

Umfüllgebinden 

Weiterentwicklung und Anpassung 


• weitere Optimierung der Antragsbearbeitung 

(Ziel ≈ 4 Monate, => Kennzahl < 3000 h) 

Einführung elektronischer Nachweisführung 

im Abfallmanagement: 

• Vollständige Ablösung des körperlichen 

Begleitscheinverfahrens 

Neugestaltung des Abfallsammelplatzes 

im Außenbereich des Bildungszentrums 

Sparsamer Einsatz von Ressourcen 

Durchführung regelmäßiger 

Energiegespräche im Energieteam unter 

Einbeziehung des Bereiches 

Umweltschutz 

Fortführung und Optimierung der 

Reduzierung von Druckluft-Leckagen im 

Rahmen der Ganzheitlichen 

Anlagenbetreuung 

Bestandsaufnahme und Ermittlung von 

Einsparpotentialen in der 

Oberflächenbehandlung im Rahmen des 

Projektes Energiemanagement 

Reduzierung des 

Frischwasserverbrauches in der 

Auswaschungsanlage Füller und Decklack 

durch Verwendung des 

Befeuchterwassers 

Erstellung und Umsetzung eines Zuluft- 

Filterkonzeptes in der Oberflächenbehandlung 

unter dem Gesichtspunkt 

Effizienz und Energieeinsparung: 

• Reduzierung Elektroenergie durch 

reduzierte Widerstände in der 

Zuluftversorgung 

Einsparung Elektroenergie durch 

Umrüstung der Zuluftventilatoren von 

Festfrequenzeinstellung auf Regelbetrieb 

VAN/PSL 2010 Zielwerte mussten aufgrund 

fehlender Wirtschaftlichkeit 

angepasst werden. 

Anzahl aktiver LLZ- Lieferanten: 192 

Planung 2010 gesamt: 195 

Planung 2011 gesamt: 210 

VAN/PQL 2010 In Bearbeitung (50%) 

BA-Modul ist in Anwendung 

VAN/PQL 2009 Vorgang wird laufen weiter 

verfolgt 

VAN/PLR 2010 Erledigt 

Einführung 4/10 

VAN/PEL 2009 Erledigt 

Förmliche Abnahme 03.07.2009 

VAN/PLR fortlaufend Erledigt 

Protokolle und Maßnahmen führt 

der Technische Service 

fortlaufend Erledigt 

Protokolle und Maßnahmen führt 


VAN/PLR 2010 Erledigt 

Ergebnisse und Maßnahmen führt 



VAN/PLL 2010 In Bearbeitung (25%) 

VAN/PLR 2009 Erledigt 




Chemikalieneinsparung in der 

Auswaschungsanlage Füller und Decklack 

durch Ableitung der Spül- und 

Schmierflüssigkeit 

Umstellung von 6 Flurföderfahrzeugen (4 

Stapler, 2 E-Schlepper) auf 

Drehstrommotoren 

Die bereits begonnene Umstellung 

(Ersatzinvestionen) auf die neue Batterien- 

Generation wird weiter geführt. 

Verankerung des Umweltmanagementsystems 

Ziel: Optimierung des Umweltmanagementsystems 

Integration der im „Sigma DX“ ermittelten 

Gefahrstoffkennzahl in die 

Umweltkennzahl der MBLU 

Transparenz im Umweltschutz 


VAN/PSL 2009 Erledigt 

VAN/PSL 2009 Erledigt 

Fortlaufender Prozess 

VAN/PQL 2010 offen 

Die Gefahrstoffkennzahl wird 

maschinell aus den R- und S- 

Sätzen ermittelt und spiegelt die 

Menge und Gefährlichkeit des 

eingesetzten Stoffes wider; 


noch nicht aufgenommen 

Ziel: Kontinuierlicher Verbesserungsprozess im Umweltschutz 

Anpassung der Abfallfibel für eine bessere 

praktische Nutzung in den 

Produktionsbereichen 

VAN/PLR 2009 Erledigt 

Optimierung der Behältersysteme und der 

Abfalllogistik in der Montage 

VAN/PLR 2009 In Bearbeitung (75%) 

Optimierung der Lösemittelbilanz VAN/PLR 2009 In Bearbeitung (25%) 

bezüglich Austragsart O6 (Abfall) je 

genehmigter Anlage 

Weiterverfolgung in 2011 

Weiterführung des Dialogs mit dem VAN/PQL 2011 Erledigt 

kommunalen Klärwerk zur Anpassung und 

Abstimmung bei der Abwasseraufbereitung 

sowie zum Notfallmanagement 

Zusammenkunft 09.06.2009 

Nutzung umweltrelevanter 

VAN/PEL 2009 Erledigt 

Synergieeffekte durch genehmigungs- 

Anzeigenbescheid 

rechtliche Zusammenlegung der Variound 

Sprinterlackieranlagen (gemeinsames 

GGA-Lager, gemeinsame Finish- 

Lackierung) 

50.047/09/A/0501A2/RS 

Bessere Kennzeichnung der 

VAN/PEL 2010 In Bearbeitung (50%) 

Grundwassermessstellen und 

Aktualisierung des Übersichts- 

Aktualisierung des Übersichtsplans 

plans ist erfolgt 

Anpassung und Optimierung des 

Genehmigungskatasters 

VAN/PQL 2010 In Bearbeitung (75%) 

Ausweisung der Umweltrelevanz von VAN/PL 2009 Erledigt 

Verbesserungsvorschlägen im Intranet- 

Kategorien sind gebildet, 

System. Schulung und Information der 

Prozessverantwortliche sind 

Anwender, um den KVP-Prozess im 

Umweltschutz voranzutreiben 

unterwiesen 




Umweltbewusstsein bei Geschäftspartnern 

Ziel: Optimierung des umweltgerechten Verhaltens der Geschäftspartner 

Weiterführung der Entsorgeraudits nach 

ISE; pro Jahr beteiligt sich die MBLU 

mindestens an 3 Entsorgeraudits 

Schulungen unserer Dienstleister zum 

Umgang mit Gefahrstoffen 

Umweltschutz durch Notfallmanagement 

Ziel: Optimierung der Notfallvorsorge 

Umweltalarmschutzübungen der 

Werkfeuerwehr (mind. 2/a) 

Das Labor im Gebäude 313 wird mit 3 

neuen Gefahrstoffschränken ausgestattet 

VAN/PLR fortlaufend Erledigt 

Wird turnusmäßig fortgeführt 

VAN/PQL 2009 offen 


und Krankheitsfall noch nicht 

aufgenommen 

HRM/VL jährlich Erledigt 

Alarmübung sowie GGA-Übung 

unter Realbedingungen am 

Gebäude 60 mit Einbindung der 

FFW Ludwigsfelde am 10.07.2009 





Gültigkeitserklärung 

Der Unterzeichnete, Herr Dr. Riss, EMAS-Gutachter mit der Registrierungsnummer DAU DE-V- 

0115, akkreditiert für den Bereich Herstellung von Kraftfahrzeugen (NACE-Code 29.1), bestätigt, 

begutachtet zu haben, ob der Standort , wie in der aktualisierten Umwelterklärung des Standortes 

Mercedes-Benz Ludwigsfelde GmbH (Werk Ludwigsfelde) mit der Registrierungsnummer DE-183- 

000 05 angegeben, alle Anforderungen der Verordnung (EG) Nr. 1221/2009 des Europäischen 

Parlaments und des Rates vom 25. November 2009 über die freiwillige Teilnahme von 

Organisationen an einem Gemeinschaftssystem für Umweltmanagement und 

Umweltbetriebsprüfung (EMAS III) erfüllt. 

Mit der Unterzeichnung dieser Erklärung wird bestätigt, dass 

- die Begutachtung und Validierung in voller Übereinstimmung mit den Anforderungen dieser 

Verordnung durchgeführt wurden, 

- keine Belege für die Nichteinhaltung der geltenden Umweltvorschriften vorliegen, 

- die Daten und Angaben der aktualisierten Umwelterklärung des Standorts ein verlässliches, 

glaubhaftes und wahrheitsgetreues Bild sämtlicher Tätigkeiten des Standorts innerhalb des in 

der Umwelterklärung angegebenen Bereichs geben. 

Ludwigsfelde, den 17.11.2010 

Dr. Andreas Riss 

Umweltgutachter 

DE-V-0115

Werk Ludwigsfelde, Aktualisierte Umwelterklärung 2010 - Daimler

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