IKZ Haustechnik Echtglas-Duschen (Vorschau)
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19 | Oktober 2011<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
www.ikz.de<br />
<strong>Echtglas</strong>-<strong>Duschen</strong> Seite 34<br />
Wärmezähler Seite 44<br />
Gaswärmepumpen Seite 48
eccolution zwingt das Einrohrsystem zur Energie-Effizienz.<br />
Die Möglichkeiten effizienter energetischer Sanierung sind heute erfolgsversprechender denn je.<br />
Aber was nützt der effizienteste Wärmeerzeuger, wenn der Einspareffekt auf dem Weg durch das<br />
System wieder komplett verloren geht - wie beim Einrohrsystem. Die Konsequenz: entweder eine<br />
aufwändige, kaum realisierbare Umrüstung in eine Zweirohranlage oder nachhaltig reklamierende<br />
Kunden, weil der durch den Einsatz moderner Wärmerzeuger erhoffte Einspareffekt ausbleibt.<br />
eccolution, das innovative Kermi Sanierungssystem liefert die ebenso einfache wie einzigartige<br />
Lösung für den Problemfall Einrohrheizung im Zuge der energetischen Sanierung. Für saubere,<br />
gesicherte Funktion und optimierte Systemeffizienz mit bis zu 18 % Energieeinsparung. Schnell,<br />
rationell, und ohne hohen Kostenaufwand. Mehr Infos unter www.eccolution.de, info@kermi.de.<br />
Effiziente<br />
Energieeinsparung<br />
durch eccolution<br />
von bis zu<br />
18 %<br />
Das Herzstück<br />
von eccolution:<br />
Einrohrarmatur mit<br />
variablem Bypass.
Standpunkt<br />
Konkurrent oder<br />
Querschläger?<br />
Konkurrenz belebt das Geschäft. Diese<br />
Weisheit aus vergangenen Tagen hat auch<br />
heute Gültigkeit. Jeder, der seinen Mitbewerber<br />
beobachtet, stellt regelmäßig Fragen<br />
wie diese: Wie agiert der Betrieb von<br />
nebenan? Welche Aktionen fährt er gerade?<br />
Ist er schon wieder in der Tageszeitung mit<br />
einem Inserat oder sogar mit einem redaktionellen<br />
Beitrag? Was steht drin, was man<br />
vielleicht selbst noch nicht umgesetzt hat?<br />
Inspiriert durch die Beobachtungen<br />
kommen einem selbst Ideen, wie man sein<br />
Leistungsspektrum anpassen, ergänzen<br />
oder kürzen kann. Davon profitiert vordergründig<br />
der Endkunde. Denn er erhält<br />
Produkte und Leistungen, die seinen Bedürfnissen<br />
entsprechen. Aber auch dem<br />
Anbietenden nutzt die Erweiterung seines<br />
Angebotes. Denn vielleicht war es gerade<br />
für den Endkunden das entscheidende Etwas,<br />
das er oben drauf gegeben hat, um den<br />
Auftrag für sich zu entscheiden.<br />
Konkurrenz belebt also das Geschäft –<br />
aber leider nur solange, wie die Realität<br />
das Sprichwort nicht verdreht und kaputt<br />
macht. Damit meine ich die branchenfremden<br />
Querschläger wie Baumarkt und In-<br />
ternet. Mit dem Heimwerkerbedarf lässt<br />
sich im Großen und Ganzen ja noch leben.<br />
Denn Baumarktware hat schließlich keine<br />
Handwerkerqualität. Gleichwohl muss man<br />
den Baumarkt ständig kritisch beobachten.<br />
Das Internet fährt da schon ganz andere<br />
Geschütze auf. Hier wird nicht nur das Baumarktsortiment<br />
angeboten, es finden sich<br />
ohne langes Suchen auch die Markenprodukte<br />
renommierter Hersteller. Insbesondere<br />
sind es Produkte für das Bad, die dem<br />
SHK-Profi das Leben schwer machen: Auslaufarmaturen,<br />
Spiegel, Keramik, Duschabtrennungen,<br />
Badmöbel – einfach alles. Und<br />
die Endkundenpreise inkl. Mehrwertsteuer<br />
bergen erst recht Zündstoff. Sie liegen nicht<br />
selten unter den Netto-Einkaufspreisen für<br />
den SHK-Fachmann beim Großhandel.<br />
Derzeit macht eine groß angelegte Kampagne<br />
von sich reden: Reuter Badshop. Der<br />
Onlinehändler für SHK-Produkte aus Niederkrüchten<br />
an der holländischen Grenze<br />
macht TV-Werbung zur besten Sendezeit.<br />
Und schlägt auf die Profischiene ein, indem<br />
er die provokante Frage stellt „Wissen Sie<br />
eigentlich, wie viele Leute an Ihrem Bad<br />
mit verdienen?“ Damit werden zumindest<br />
Großhandel und Handwerk unterschwellig<br />
zum Abzocker-Duo. Das ist starker Tobak,<br />
und trotzdem rechtlich kaum anfechtbar.<br />
Diese Internetplattform – gar mit TÜV-<br />
Siegel „geprüfte Sicherheit beim Online-<br />
Kauf“ – haut kräftig unter die Preise. Auch<br />
wird kein Halt bei Partnern der Handwerkermarke<br />
gemacht. Das hat die Profibranche<br />
heftig durcheinandergewirbelt und so<br />
manchem Kopfschmerzen und Schwindel<br />
verursacht.<br />
Diesen Querschlägern geht man besser<br />
aus dem Weg. Sonst wird man womöglich<br />
noch getroffen. Aber ist das der richtige<br />
Weg? Welche Antworten haben Sie auf den<br />
Onlinehandel? Wie gehen Sie damit um?<br />
Fürchten Sie das Internet? Oder handelt<br />
es sich um nicht mehr als eine ganz normale<br />
Konkurrenzsituation, die das eigene<br />
Geschäft belebt und beflügelt? Sagen Sie es<br />
der Redaktion, am besten per E-Mail. Wir<br />
sind gespannt auf Ihre Meinung. ■<br />
Detlev Knecht<br />
Stv. Chefredakteur<br />
d.knecht@strobel-verlag.de<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
inhalt<br />
standpunkt<br />
3 Konkurrent oder Querschläger?<br />
Auf die Vorteile des Internets kann kein<br />
Handwerker mehr verzichten. Nachteilig<br />
ist hingegen die aufkommende Konkurrenz.<br />
Der Reuter Badshop geht da mit<br />
besonderer Hingabe ins Rennen. Detlev<br />
Knecht beleuchtet die gegenwärtige<br />
Situation und stellt einige Fragen, die<br />
nur Sie beantworten können.<br />
58<br />
titelthemen<br />
34 <strong>Duschen</strong> wie im Glaspalast<br />
<strong>Echtglas</strong>-<strong>Duschen</strong><br />
unterscheiden<br />
sich deutlich von<br />
den Duschkabinen<br />
aus Kunststoff:<br />
ein Überblick von<br />
Lösungen, Ausstattungsmerkmalen,<br />
Design und<br />
Serviceleistungen<br />
der Hersteller.<br />
44 Pflicht zum Einbau von Wärmezählern<br />
74 Leser fragen - Experten antworten<br />
(Wärmezähler in Solaranlagen)<br />
Wärmezähler<br />
erfassen die verbrauchte<br />
Energie<br />
für die gesetzeskonforme<br />
Abrechnung<br />
der aufgelaufenen<br />
Kosten.<br />
Zwei Beiträge beschäftigen<br />
sich<br />
mit dem Einbau in<br />
Heizungs-, Trinkwasser-<br />
und Solaranlagen.<br />
48 Gaswärmepumpen für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
Mit Erdgas betriebene<br />
Wärmepumpen<br />
stellen sich<br />
vor.<br />
Wir beantworten<br />
die wichtigsten<br />
Fragen rund um<br />
die viel<br />
versprechende<br />
Technik.<br />
RUBRIKEN<br />
8 Nachrichten<br />
76 Impressum<br />
77 Aus der Praxis<br />
78 Termine<br />
80 Urteile<br />
81 Glückwünsche<br />
83 Steuern<br />
BRANCHE AKTUELL<br />
16 Mit Qualität und Design punkten<br />
Der Plus X Award zeichnete erstmalig Produkte aus der<br />
Wohn- und Gebäudetechnologie aus und vergab das Siegel der<br />
„innovativsten Marke des Jahres 2011“.<br />
18 Wichtiger Branchentreff in Leipzig<br />
Die SHKG präsentiert Mitte Oktober in der sächsischen Hauptstadt<br />
das breite Spektrum der Technischen Gebäudeausrüstung.<br />
VERBÄNDE AKTUELL<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />
22 Zentralverband<br />
27 Nordrhein-Westfalen<br />
SANITÄRTECHNIK<br />
28 Quadratisch, praktisch – bunt!<br />
Neuheiten und Trends bei Badmöbeln und Accessoires.<br />
34 <strong>Duschen</strong> wie im Glaspalast<br />
Eine umfassende Marktübersicht von <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennungen.<br />
HEIZUNGSTECHNIK<br />
44 Pflicht zum Einbau von Wärmezählern<br />
Aktuelle Änderung in der europäischen Messgeräterichtlinie und<br />
Heizkostenverordnung – ein Überblick mit Einbaubeispielen.<br />
48 Gaswärmepumpen für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />
Eine neue Heizgeräte-Familie stellt sich vor.<br />
4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
INTERVIEW<br />
52 „Wir rollen jedem Kunden den roten Teppich aus“<br />
Lösungen für die Entwässerung in Edelstahl, darauf hat sich die<br />
Aschl GmbH spezialisiert. Die Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
sprach mit dem Geschäftsführer Roman Aschl.<br />
REPORTAGE<br />
56 „Stein auf Stein bis die Mauer fertig war“<br />
Der Traditionsbetrieb „Hesse Bad & Heizung“ hatte sich vor<br />
einem Jahr an der Verlosung einer Websitegestaltung beteiligt -<br />
und gewonnen. Nun präsentiert er sein Ergebnis, das sich sehen<br />
lassen kann.<br />
58 Der aktuelle Schaden<br />
Im Fokus: Korrosion an dünnwandigen Heizungsrohrleitungen.<br />
EDV<br />
60 Leistungsstarke Software trotz geringer Hardwareleistung<br />
Der SHK-Unternehmer Heymeier aus Hannover optimiert<br />
seit 18 Jahren seinen Betriebsablauf mit der Taifun-<br />
Handwerker-Software.<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
64 Ein Eisen im Feuer<br />
Die betriebliche Einstiegsqualifizierung: eine Chance für die<br />
Betriebe und den Handwerksnachwuchs<br />
66 Wenn der Kunde nicht zahlt<br />
Das gerichtliche Mahnverfahren ist eine schnelle und kostengünstige<br />
Alternative zur Zivilklage.<br />
70 Nachwuchs im Unternehmen<br />
Was Arbeitgeber beachten müssen, wenn Mitarbeiterinnen<br />
schwanger werden.<br />
LESER-SERVICE<br />
74 Leser Fragen – Experten antworten<br />
Tipps und Ratschläge für die SHK-Branche. Diesmal geht es um<br />
den Einbau von Wärmezählern in Solaranlagen.<br />
PRODUKTE<br />
84 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />
der SHK-Industrie.<br />
Zum Titelbild<br />
19 | Oktober 2011<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
www.ikz.de<br />
<strong>Echtglas</strong>-<strong>Duschen</strong> Seite 34<br />
Wärmezähler Seite 44<br />
Gaswärmepumpen Seite 48<br />
Rund 23500 m Heizungsrohre<br />
wurden im neuen Stammsitz der<br />
Spiegel-Gruppe auf der Ericusspitze am<br />
östlichen Ende der Hamburger<br />
HafenCity verlegt. Gedämmt wurden<br />
sie mit Steinwolle.<br />
Bild: Deutsche Rockwool<br />
Mineralwoll GmbH & Co. OHG<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 5
Optimaler Durchfluss, schnelle<br />
Montage, hohe Wirtschaftlichkeit:<br />
Viega Raxofix setzt Maßstäbe.<br />
Viega. Eine Idee besser! Viega Raxofix, die neue Pressklasse überzeugt in der Gesamtkonzeption: niedrige Zeta-Werte, hoher<br />
Montagekomfort der einteiligen Verbinder und des flexiblen Rohres sowie ein vollständiges Sortiment für die Sanitär- und
Heizungs-Installation. Zusammengefasst: Viega Raxofix ist extrem wirtschaftlich. Mehr Informationen: Technische Beratung<br />
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nachrichten<br />
Energieberaterverband legt vereinfachtes Förderkonzept für Sanierungsmaßnahmen<br />
vor<br />
Thomas Lohr: „Wir wollen, dass jeder Hausbesitzer<br />
seine Fördergelder auf einem Bierdeckel<br />
ausrechnen kann.“<br />
Pullach b. München. Der Europäische<br />
Verband der Energie- und Umweltschutzberater<br />
(EVEU e.V.) fordert von der Bundesregierung<br />
eine Vereinfachung der Förderprogramme<br />
im Bereich Gebäudesanierung<br />
und Regenerative Energien und hat dazu<br />
ein eigenes Förderkonzept vorgelegt. Kernpunkt<br />
des Vorschlags: Die unzähligen Förderprogramme<br />
für einzelne Technologien<br />
oder Energieträger, wie Wärmepumpen<br />
oder Solar, sollen durch einfache Pauschalbeträge<br />
abgelöst werden. Wer beispielsweise<br />
die Heizung austauscht, soll 2500 Euro<br />
Förderung erhalten, wer das Dach saniert<br />
1500 Euro. „Maßgeblich für die Höhe der<br />
Förderung ist die energetische Effizienz<br />
der Maßnahme und damit am Ende die eingesparte<br />
Energie und nicht die Technologie,<br />
mit der die Energie eingespart wird“,<br />
sagt Thomas Lohr. „Wir wollen ein langfristiges,<br />
leicht verständliches und gerechtes<br />
Förderkonzept“, so der EVEU-Vorsitzende.<br />
Bereits seit Jahren beklagen die Energieberater<br />
den Schlingerkurs der Bundesregierung<br />
in der Förderpolitik. „Das andauernde<br />
Auf und Ab und Hin und Her hat<br />
die Verbraucher stark verunsichert. Verlässlichkeit<br />
und Planungssicherheit waren<br />
Fremdwörter in der Förderpolitik der letzten<br />
Jahre“, so Lohr. Zudem seien die bestehenden<br />
Fördermaßnahmen, gekoppelt an<br />
bestimmte Energieträger, Technologien,<br />
Energiewerte oder Quadratmeterzahlen,<br />
viel zu undurchsichtig und kompliziert.<br />
„Was wir brauchen sind nachhaltige, verlässliche<br />
und einfach verständliche Rahmenbedingungen“,<br />
fordert Lohr. „Friedrich<br />
Merz hat vor Jahren einmal gefordert, dass<br />
jeder Bürger seine Steuer auf einem Bierdeckel<br />
ausrechnen können solle. Wir wollen,<br />
dass jeder Hausbesitzer seine Fördergelder<br />
auf einem Bierdeckel ausrechnen<br />
kann“, so Lohr weiter.<br />
Mit dem Förderkonzept des EVEU wäre<br />
dies durchaus möglich: Insgesamt stehen<br />
dem Hausbesitzer nach dem Modell für die<br />
energetische Sanierung rund 12 000 Euro<br />
Gesamtförderung zur Verfügung. „Diese<br />
Zahl ist nicht aus der Luft gegriffen. Sie<br />
entspricht in etwa den bestehenden Förderprogrammen.<br />
Es geht uns nicht um die<br />
Höhe der Förderung, sondern nur um den<br />
Weg, wie die Hausbesitzer an die Fördergelder<br />
gelangen“, betont Lohr. Tauscht ein<br />
Hausbesitzer eine Heizung aus, die älter<br />
als 15 Jahre ist, bekommt er 2500 Euro.<br />
Wird dabei auf eine regenerative Heizung<br />
zurückgegriffen, gibt es noch einmal 1000<br />
Euro obendrauf. Der Einsatz von Solar bei<br />
der Brauchwasserbereitung wird mit 500<br />
Euro gefördert, der Einsatz von Solar als<br />
Heizungsunterstützung mit 1500 Euro. Für<br />
den Austausch der Fenster oder die Sanierung<br />
des Daches gibt es ebenfalls 1500<br />
Euro. Wer die Fassade dämmt, kann mit<br />
2500 Euro rechnen und für kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung stehen 1000 Euro zur<br />
Verfügung. Gefördert werden Einzelmaßnahmen<br />
oder auch das Komplettpaket. Als<br />
Nachweis für die Förderfähigkeit soll nach<br />
dem Vorschlag des EVEU die Handwerkerrechnung<br />
genügen. „Das Ganze muss einfach<br />
und unkompliziert sein, damit Impulse<br />
und Anreize für Hausbesitzer geschaffen<br />
werden“, so Lohr.<br />
Das neue EVEU-Energiekonzept sei nicht<br />
nur einfacher, als die bestehenden Fördermaßnahmen,<br />
sondern auch gerechter als<br />
die von der Bundesregierung geplante<br />
steuerliche Abschreibung von Modernisierungsmaßnahmen.<br />
„Die Möglichkeit der<br />
Steuerabschreibung ist ein Geschenk an<br />
Besserverdiener. Was hat ein Rentner und<br />
Hausbesitzer groß davon, wenn er die Sanierungsmaßnahme<br />
steuerlich geltend machen<br />
kann“, fragt sich Lohr.<br />
In den kommenden Wochen will der<br />
EVEU sein Förderkonzept weiter konkretisieren<br />
und mit politischen Entscheidungsträgern<br />
diskutieren. Ab September<br />
soll eine erste Fassung des Förderkonzepts<br />
dann auf der Website des EVEU zum Download<br />
bereitstehen.<br />
■<br />
www.eveu.de<br />
Leistungszahlenrekord für<br />
Ochsner-Wärmepumpe<br />
Haag/Österreich. Wärmepumpen-Pionier<br />
Ochsner meldet einen Rekord in Sachen<br />
Energieeffizienz. Bei aktuellen Messungen<br />
im Wärmepumpenzentrum Buchs*<br />
(Schweiz) erreichte die Wärmepumpe Golf<br />
Maxi plus vom Typ GMLW14 plus mit der<br />
Wärmequelle Luft Leistungszahlen von 4,4<br />
nach EN 15411 und von 4,7 nach EN 255.<br />
Damit lag der Leistungskoeffizient höher<br />
als bei allen anderen der insgesamt 30 gemessenen<br />
Anlagen mit der Wärmequelle<br />
Luft, berichtet das Unternehmen. Das<br />
gemessene System arbeitet als Split-Anlage<br />
mit dem horizontal angeordneten Supersplit-Verdampfer<br />
Type VHS oder VHS<br />
Millennium Edition (VHS-M). Die Wärmepumpe<br />
mit Kompressor, Kondensator und<br />
Elektronik ist witterungsgeschützt im Gebäude<br />
untergebracht. Der Verdampfer ist<br />
im Freien aufgestellt und über Kältemittelleitungen<br />
verbunden. Der reichlich dimensionierte<br />
Tischverdampfer ermöglicht<br />
gegenüber konventionellen, vertikalen<br />
Bauweisen eine wesentlich höhere Energieausbeute<br />
der Wärmequelle Luft, heißt<br />
es in einer Mitteilung.<br />
*) Die aktuellen Testergebnisse sind abrufbar im<br />
WPZ-Bulletin 01-2011 des Wärmepumpen-Zentrums<br />
Buchs unter www.wpz.ch.<br />
Aktueller Rekordhalter nach Messungen des<br />
Wärmepumpen-Prüfzentrums Buchs: Golf<br />
Maxi plus von Ochsner.<br />
8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
nachrichten<br />
Der Ochsner-Splitverdampfer VHS in Millennium-Edition<br />
ist in Edelstahl gefertigt. Der<br />
Lüfter ist als vollmodulierender Energiespar-<br />
Langsamlaufventilator ausgeführt.<br />
„Gerade die letzten harten Winter haben<br />
gezeigt, dass die hohen Erwartungen der<br />
Betreiber nur mit hoch entwickelter Technologie<br />
und großer Erfahrung erfüllt werden<br />
können“, meint Geschäftsführer Dipl.-<br />
Ing. Karl Ochsner. Für die hohe Effizienz<br />
und Betriebssicherheit der Anlage ist laut<br />
Ochsner das Zusammenspiel einer Reihe<br />
innovativer Technikkomponenten verant-<br />
wortlich. So macht es die OVI-Technologie<br />
mit Teilstrom-Dampfeinspritz-Zwischenkühlung<br />
möglich, gute Jahresarbeitszahlen<br />
auch bei hohen Vorlauftemperaturen und<br />
niedrigen Außentemperaturen zu erreichen.<br />
Das einzig bei Ochsner erhältliche<br />
OA-X2-System sorgt mit einer zweiten optimierten<br />
Expansionsgruppe für ein effizientes<br />
Abtauen und hohe Leistungszahlen<br />
im aktiven Kühlbetrieb. Mit verantwortlich<br />
für hohe Leistungskoeffizienten und<br />
entsprechend niedrige Betriebskosten ist<br />
auch der elektronische Kältekreis-Controller<br />
mit OeCC-Technik. Die Supersplit-<br />
Verdampfer VHS/VHS-M besitzen einen<br />
vollmodulierenden Lüfter. Die Energiespar-Langsamlaufventilatoren<br />
arbeiten<br />
mit niedriger Stromaufnahme und sorgen<br />
für einen leisen Betrieb der Außenanlage.<br />
Die OTE Abtausteuerung taut nur<br />
dann ab, wenn es notwendig ist, arbeitet<br />
dann aber sehr schnell. So bleiben die Betriebskosten<br />
auch in Jahreszeiten oder Regionen<br />
mit häufigem Nebel niedrig, erklärt<br />
der Hersteller. <br />
www.ochsner.de<br />
Progas: CO 2 -Ausgleich zum Klimaschutz<br />
Dortmund. Die Progas GmbH & Co. KG<br />
bietet ihren Kunden mit dem Projekt „biosfair“<br />
die Möglichkeit, einen Beitrag zum<br />
Klimaschutz zu leisten. So soll gegen einen<br />
Aufpreis von zwei Cent pro Liter Flüssiggas<br />
ein Wiederaufforstungsprojekt in<br />
Panama unterstützt werden, um das beim<br />
Beheizen des Gebäudes entstehende CO 2<br />
zu neutralisieren. Für die Realisierung<br />
der Aufforstung vor Ort arbeitet das Unternehmen<br />
mit den Fachleuten von CO 2 OL<br />
zusammen, die seit mehr als 15 Jahren in<br />
der Entwicklung und Durchführung von<br />
Aufforstungsprojekten aktiv sind. „Das<br />
Treibhausgas Kohlenstoffdioxid wirkt global,<br />
da die Menge in der Atmosphäre überall<br />
nahezu gleich ist. Es ist also ratsam,<br />
neue Wälder in tropischen Breitengraden<br />
anzulegen, weil Bäume dort viel schneller<br />
wachsen und damit mehr CO 2 in kurzer<br />
Zeit binden“, betont CO 2 OL-Bereichsleiter<br />
Dirk Walterspacher.<br />
www.progas.de<br />
One for all<br />
BETTEONE - Ein Material, ein Design<br />
für die Bereiche Baden, <strong>Duschen</strong> & Waschen<br />
gefertigt aus edlem Stahl/Email.<br />
baden<br />
duschen<br />
waschen<br />
www.bette.de<br />
info@bette.de
GLAUBEN SIE,<br />
DASS 1 WATT<br />
MÖGLICH IST?<br />
MIT VORTEX: JA!*<br />
BLUE ONE. DIE NEUEN<br />
HOCHEFFIZIENZ-BRAUCHWASSER-<br />
PUMPEN.<br />
* Bei einer durchschnittlichen Leistungs aufnahme von 5 W und einer durchschnittlichen Pumpenlaufzeit von<br />
3 h/Tag hat die Pumpe mit AUTOlearn-Technologie eine tägliche Leistungsaufnahme von unter 1 Watt.<br />
nachrichten<br />
Smart Buildings - E.ON und Telefunken vereinbaren<br />
Kooperation<br />
Berlin. Licht ausschalten, Heizung drosseln, Waschmaschine einschalten<br />
– und das alles über das Internet. Was wie Zukunftsmusik<br />
klingt, ist technisch bereits heute machbar. Der Energieversorger<br />
E.ON und die Telefunken Smart Building arbeiten bei der<br />
Entwicklung intelligenter Haustechnologie künftig zusammen.<br />
Die Technologiepartner wollen Komponenten für die Vernetzung<br />
der gesamten Haushaltstechnik und deren Steuerung über das Internet<br />
auf den Markt bringen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />
unterzeichneten am 7. September Uwe Kolks, Geschäftsführer<br />
E.ON Vertrieb Deutschland, und Armin Leonhardt,<br />
Geschäftsführer der Telefunken Smart Building, auf der Internationalen<br />
Funkausstellung in Berlin. „Wir wollen uns über das reine<br />
Belieferungsgeschäft mit Strom und Gas hinaus mit weiteren<br />
Produkten und Dienstleistungen im Wettbewerb differenzieren“,<br />
so Kolks. E.ON will die Systeme in einer Testphase ab dem kommenden<br />
Frühjahr in ersten Regionen anbieten.<br />
Ebenfalls auf der IFA haben sich E.ON und Deutsche Telekom darauf<br />
verständigt, eine offene technische Plattform für die vielfältigen<br />
Funktionen intelligenter <strong>Haustechnik</strong> zu entwickeln.<br />
www.eon.de<br />
www.telefunken.com<br />
Sergio Klaus-Peter<br />
Voigt (Telefunken),<br />
Uwe Kolks (E.ON),<br />
Armin Leonhardt<br />
(Telefunken, v.l.n.r.).<br />
BWO 155 12V<br />
Gleichstrom<br />
BWO 155<br />
BWO 155 ERT<br />
BWO 155 SL<br />
DIE NEUEN HOCHEFFIZIENZ-<br />
BRAUCH WASSER PUMPEN.<br />
VON 2,5 BIS 9 WATT.<br />
BWO 155 Z<br />
Broschüre zu Smart Meter<br />
Berlin. Erneuerbare Energien wie Wind und Sonne stehen nicht<br />
gleichmäßig zur Verfügung. Aus diesem Grund ist das Angebot<br />
an elektrischem Strom aus diesen Energiequellen großen Schwankungen<br />
unterworfen. Zudem schwankt auch der Strombedarf in<br />
Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeit. Um Angebot und Nachfrage<br />
unter diesen Bedingungen optimal aufeinander abstimmen<br />
zu können, ist ein intelligentes Stromnetz erforderlich, das selbstständig<br />
und zielgerichtet auf Änderungen reagieren kann. Eine<br />
wichtige Vor aussetzung für die Realisierung dieses intelligenten<br />
Stromnetzes auf Abnehmerseite stellen „Smart Meter“ dar. Damit<br />
bezeichnet man intelligente Stromzähler, die Verbrauchsdaten<br />
zeitgenau erfassen und auswerten können sowie eine Kommunikation<br />
mit anderen Marktteilnehmern erlauben. Die neue ASUE-<br />
Informationsschrift „Smart Meter – Intelligente Zähler“ berichtet<br />
unter anderem über Rahmenbedingungen, Technik und Funktionsumfang<br />
sowie Erfahrungen mit diesen Geräten. Zudem lis tet<br />
sie Vor- und Nachteile aus Sicht sowohl von Erzeugern als auch<br />
Verbrauchern auf.<br />
Einzelexemplare sind bei der ASUE kos tenfrei erhältlich (E-Mail:<br />
info@asue.de). Zudem lässt sich die 18-seitige Publikation als PDF-<br />
Datei von der ASUE-Homepage herunterladen.<br />
www.asue.de<br />
www.deutsche-vortex.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
nachrichten<br />
Praxis-Tage 2011/2012<br />
Infos zu Luftreinhaltung und Staub-<br />
Vermeidung bei Bau und Renovierung<br />
Achim. Staub und Schmutz sind bei sämtlichen<br />
Sanierungs- und Renovierungsarbeiten<br />
eine unangenehme und nicht selten<br />
gesundheitsgefährdende Begleiterscheinung.<br />
Er belastet die Umwelt, gefährdet den<br />
Handwerker und verärgert Kunden, wenn<br />
z. B. das Bad neu renoviert, dafür aber die<br />
gesamte Wohnung mit Staub durchzogen<br />
ist. Neben gesundheitlichen Folgen kann<br />
Staub auch wirtschaftliche Konsequenzen<br />
haben. Verstößt man beispielsweise gegen<br />
gesetzliche Vorschriften, kann sogar die<br />
Schließung einer Baustelle drohen. Grund<br />
genug, sich einmal ausführlich mit dem<br />
Thema Staub zu befassen. Drei Firmen haben<br />
sich zusammengeschlossen, um über<br />
Gesetze und Verordnungen und die entsprechende<br />
Anwendungstechnik (Gesamtsysteme,<br />
einzelne Werkzeuge) und Schutzvorrichtungen<br />
praxisnah und anwendergetreu<br />
Aufklärung zu leisten.<br />
Die Firmen HEYLO, Anbieter von Staubschutz-Systemen<br />
für geschlossene Räume,<br />
PROTOOL, Hersteller von Elektrowerkzeugen<br />
und speziellen Lösungen die helfen,<br />
Staub zu vermeiden, sowie 3M, Anbieter<br />
von Arbeitsschutzprodukten wie Atemschutzmasken,<br />
geben bei den Praxis-Tagen<br />
2011/2012 einen Rund-Um-Einblick in<br />
das Thema.<br />
Interessierte haben bundesweit die Möglichkeit,<br />
alles über die Vermeidung von<br />
Staub und Schmutz zu erfahren und Geräte,<br />
Verfahren und Anwendungen zu testen.<br />
Darüber hinaus können sie alles Wissenswerte<br />
zu gesetzlichen Auflagen zur<br />
Luftreinhaltung und zum Schutz von Per-<br />
Wissenswertes über die gesetzlichen Auflagen<br />
zur Luftreinhaltung und zum Schutz von<br />
Personen am Bau vermitteln die Praxis-Tage<br />
2011/2012.<br />
sonen am Bau erfahren sowie über die<br />
Marketing Chancen, die sauberes Arbeiten<br />
bietet.<br />
Termine und Veranstaltungsorte sind:<br />
18.11.2011 Kassel<br />
02.12.2011 Stuttgart (Wendlingen)<br />
03.02.2012 Aschaffenburg (Kleinostheim)<br />
02.03.2012 Düsseldorf (Neuss)<br />
20.04.2012 Nürnberg<br />
25.05.2012 München<br />
22.06.2012 Stuttgart (Wendlingen).<br />
Details zu den referierenden Firmen sowie<br />
eine Anmeldemöglichkeit gibt es im<br />
Internet.<br />
www.praxis-tag.de<br />
News-Ticker<br />
Windhager unter neuer Leitung<br />
Meitingen. Dipl.-Ing. Peter Mathein hat Anfang September die Geschäftsführung von Windhager<br />
Deutschland übernommen. Er folgt auf Dr. Robert Meier, der das Unternehmen auf eigenen<br />
Wunsch verlassen hat. Der 44-Jährige verantwortete zuletzt die wesentlichen Prozesse<br />
in der Vertriebsleitung Süd bei der Wolf GmbH.<br />
G.U.T.-Gruppe vor den Toren Hamburgs<br />
Rastede. Die G.U.T.-Gruppe eröffnet mit der G.U.T. Handel Seevetal KG in Seevetal Anfang<br />
Oktober einen neuen Verkaufsstandort vor den Toren Hamburgs. Mit dem neuen Standort gehören<br />
insgesamt 26 Häuser und mehr als 80 Abholstandorte der Gruppe an. Adressen und<br />
Kontaktdaten aller Häuser gibt’s unter www.gut-gruppe.de.<br />
Wilo erweitert Vorstand<br />
Dortmund. Der Aufsichtsrat der Wilo SE hat Gilbert Faul in den Vorstand berufen. Der 44-Jährige<br />
ist bereits seit 2001 für die Gruppe tätig. Von seinem Sitz in Peking aus verantwortet er die<br />
Geschäftstätigkeit in Asien und die Entwicklung der Wachstumsmärkte in Russland, Ukraine,<br />
Türkei, den Staaten der Golfregion und Afrikas. Zum Wilo-Vorstand gehören Oliver Hermes, Dr.<br />
Holger Krasmann, Eric Lachambre und Gilbert Faul.<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
nachrichten<br />
Trauer um Hans Sautter<br />
Hans Sautter.<br />
Leonberg. Hans Sautter, Mitgründer<br />
und Senior-Chef der perma-trade<br />
Wassertechnik GmbH, ist im Alter<br />
von 81 Jahren nach kurzer schwerer<br />
Krankheit verstorben. Er galt als Branchenpionier<br />
für chemiefreie Wasserbehandlungssysteme<br />
und konnte stolz<br />
auf sein Lebenswerk zurückblicken:<br />
Gemeinsam mit seinem Sohn Michael<br />
gründete Hans Sautter 1982 die heutige<br />
perma-trade Wassertechnik GmbH<br />
mit Sitz im schwäbischen Leonberg.<br />
Aus dem aktiven Geschäftsleben hatte<br />
sich Sautter bereits im Laufe der letzten<br />
Jahre zurückgezogen und widmete<br />
sich verstärkt der Kunst. Kurz vor<br />
seinem Tod veröffentlichte er eine Biographie<br />
über seinen Schwager, den bekannten<br />
Stuttgarter Pianisten Werner<br />
Haas.<br />
mobiheat: neuer Standortverantwortlicher<br />
in Göttingen<br />
Michael Rieger.<br />
Kissing. Michael Rieger zeichnet für das<br />
neue Zentrallager in Göttingen verantwortlich,<br />
das der Wärmedienstleister für mobile<br />
Heizzentralen, mobiheat, im September<br />
dieses Jahres eröffnet hat. Der 28-jährige<br />
gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauer<br />
kann auf eine gut 10-jährige Erfahrung<br />
in der SHK-Branche zurückblicken.<br />
Als Hersteller und Dienstleister für die mobile<br />
Wärmeversorgung setzt mobiheat damit<br />
auf einen Mitarbeiter aus dem eigenen<br />
Verlosungsaktion „Regelboxen“ von Simplex Armaturen und Systeme GmbH<br />
Gewinner sind ermittelt<br />
Arnsberg. Unter der Überschrift „Clevere<br />
Box für Flächenheizsysteme“ berichteten<br />
wir in Heft 14/2011 der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECH-<br />
NIK über die Regelboxen RTL-TH Basic und<br />
Digital von Simplex Armaturen und Systeme<br />
GmbH.<br />
Die Regelboxen für Flächenheizsysteme<br />
können in ein bestehendes Radiatorensys-<br />
Installation Heizung Spenglerei Werner Schütz 65199 Wiesbaden<br />
Geberit GmbH & Co. KG Bernd Beyer 04463 Großpösna<br />
Herling GmbH Kurt Herling 35516 Münzenberg<br />
Ebert Heizungs + Sanitärservice Jens Ebert 13055 Berlin<br />
Vaillant GmbH Thomas Spitzer 42859 Remscheid<br />
RWE Netzservice GmbH Burkhard Schaub 59821 Arnsberg<br />
Sanitär Heizung Saalfeld Rainer Saalfeld 82140 Olching<br />
Heizung – Lüftung Klima Hahn Peter Hahn 26571 Juist<br />
PGVmbH Margit Rau 54657 Neidenbach<br />
Rettig & Sohn GmbH Detlef Rettig 12489 Berlin<br />
Heizung Gas Wasser Pfau Dietmar Pfau 39118 Magdeburg<br />
Hause, der vom neuen Standort in Göttingen<br />
aus die gesamte Auslieferung in den<br />
Norden der Republik mit einem Serviceteam<br />
aus Fachhandwerkern steuert. Damit<br />
wird das engmaschige Auslieferungsnetz,<br />
für das in Süddeutschland, Österreich,<br />
der Schweiz und alle angrenzenden<br />
europäischen Länder die Zentrale im bayerischen<br />
Kissing garantiert, um einen wichtigen<br />
Servicepfeiler erweitert, heißt es aus<br />
dem Unternehmen.<br />
www.mobiheat.de<br />
Effiziente Umwälzpumpe und<br />
hydraulischer Abgleich jetzt Pflicht<br />
für MAP-Föderung<br />
Eschborn. Seit September 2011 ist der<br />
Einbau einer effizienten Umwälzpumpe<br />
und der hydraulische Abgleich des Heizsystems<br />
Voraussetzung für Zuschüsse aus<br />
dem Marktanreizprogramm (MAP). Wie<br />
das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) mitteilt, werden Zuschüsse<br />
beispielsweise für eine neu installierte<br />
Pelletheizung oder eine effiziente<br />
Wärmepumpe nur bewilligt, wenn der Einbau<br />
einer effizienten Umwälzpumpe und<br />
die Durchführung des hydraulischen Abgleichs<br />
nachgewiesen werden. Die gleiche<br />
tem eingebunden werden und ermöglichen<br />
ein individuelles Einstellen der Raumtemperatur.<br />
Die Simplex Armaturen und Systeme<br />
GmbH stellte der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
10 RTL-TH Basic Regelboxen und 1 RTL-TH<br />
Digital Regelbox für ihre Leser zur Verlosung<br />
zur Verfügung. Unter den zahlreichen<br />
Einsendungen haben gewonnen:<br />
Anforderung gilt für Solarkollektoranlagen,<br />
wenn gleichzeitig ein Kesseltausch<br />
vorgenommen wird, d. h. wenn ein Nicht-<br />
Brennwertkessel gegen einen Brennwertkessel<br />
ausgetauscht wird.<br />
Die neue Fördervoraussetzung gilt für<br />
alle Anträge, die seit dem 1. September<br />
2011 beim BAFA eingehen. Nicht entscheidend<br />
ist der Inbetriebnahmezeitpunkt der<br />
Anlage. Als Nachweis erkennt das BAFA<br />
die Rechnung des Fachunternehmers an,<br />
aus der Hersteller und Typ der Umwälzpumpe<br />
sowie die Durchführung des hydraulischen<br />
Abgleichs als eigene Rechnungsposition<br />
hervorgehen. Das Antragsformular<br />
ist nach der Inbetriebnahme der<br />
Heizungsanlage zusammen mit der Rechnung<br />
einzureichen. Unter www.bafa.de<br />
(Unterpunkte „Energie“, „Erneuerbare<br />
Ener gien“, „Biomasse“) befindet sich eine<br />
Liste besonders effizienter Umwälzpumpen<br />
der Effizienzklasse A, die generell anerkannt<br />
werden. Wichtig: Einige Pelletkessel<br />
und Wärmepumpen haben bereits Pumpen<br />
eingebaut, die der Effizienzklasse A<br />
entsprechen. In diesem Fall genügt dem<br />
BAFA die Angabe von Kesselhersteller und<br />
Kesseltyp auf der Rechnung als Nachweis<br />
für die effiziente Umwälzpumpe.<br />
www.bafa.de<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
nachrichten<br />
ÖkoFEN entwickelt Strom produzierende Pelletheizung<br />
Die ÖkoFEN-Geschäftsführer Herbert Ortner und Stefan Ortner (rechts) mit einem Modell des<br />
Stirlingmotors, der erstmals die serienreife Ökostromerzeugung mittels einer Pelletheizung<br />
ermöglichen soll.<br />
Mickhausen. ÖkoFEN will die erste Strom<br />
produzierende Pelletheizung für Einfamilienhäuser<br />
mit einem Stirlingmotor zur Serienreife<br />
zu bringen. Auf der Website www.<br />
okofen-e.com stellt der Spezialist für Pelletheizungen<br />
alle Informationen zu seinem<br />
Projekt während der Entwicklungsphase<br />
zur Verfügung. Darüber hinaus wurden<br />
ein Blog, ein Newsletter sowie eine eigene<br />
Facebook-Präsenz eingerichtet, um alle<br />
Interessenten aktiv in das Projekt mit einzubeziehen.<br />
ÖkoFEN-Geschäftsführer und Leiter<br />
des Entwicklungsprojekts Stefan Ortner<br />
erklärt dieses Open-Innovation-Prinzip:<br />
„Bisher konzentrierten sich Unternehmen<br />
bei Neuentwicklungen stark darauf, alles<br />
geheim zu halten. Wir möchten alle beteiligten<br />
Partner wie Kunden, Servicetechniker,<br />
Mitarbeiter und Kundenbetreuer, aber<br />
auch interessierte Tüftler und das versierte<br />
Fachpublikum sowie politische Entscheidungsträger<br />
für unser Projekt begeistern<br />
und in die Entwicklung einer neuen Dimension<br />
der Energieversorgung einbinden.“<br />
Zur Stromerzeugung wird ein Freikolben-Stirling-Motor<br />
des Herstellers Microgen<br />
Engine Corporation aus England eingesetzt,<br />
wie man ihn von gasbefeuerten<br />
Mikro-KWKs namhafter Hersteller serienmäßig<br />
kennt. Im marktreifen Produkt<br />
liefert der Stirlingmotor, der in eine Pelletheizung<br />
integriert ist, 1 kW elektrische<br />
Energie und deckt somit den Großteil des<br />
Tagesstrombedarfs eines Haushalts ab.<br />
Der Betrieb des Systems wird wärmegeführt<br />
erfolgen, das heißt: Das Gerät arbeitet,<br />
wenn Wärme benötigt wird und produziert<br />
gleichzeitig Strom. Dieser wird<br />
entweder vor Ort verbraucht oder in das<br />
Stromnetz eingespeist.<br />
Stefan Ortner ist vom Erfolg des Projekts<br />
überzeugt: „Wir verfügen über einen serienreifen<br />
Stirlingmotor, in dessen 15 Jahre<br />
dauernde Entwicklung mehr als 200 Mio.<br />
Euro geflossen sind. Und wir haben einen<br />
Pelletkessel genau auf die Kombination mit<br />
dem Stirlingmotor abgestimmt.“<br />
Dabei verspricht der Stirlingmotor nicht<br />
nur eine wartungsfreie, geräusch- und<br />
emissionsarme dezentrale Stromerzeugung.<br />
Wird er, wie im ÖkoFEN-Projekt,<br />
mit dem nachwachsenden Energieträger<br />
Pellets beheizt, ist der Betrieb sogar CO 2 -<br />
neutral.<br />
www.oekofen.de<br />
www.okofen-e.com<br />
Energieeffizienz und<br />
Warmwasserkomfort<br />
Der Klein-Durch lauferhitzer ist die ideale Lösung<br />
für warmes Wasser am Waschbecken. Im Vergleich<br />
zum 5-Liter-Speicher kann das kleine Gerät bis zu<br />
85 % Energie einsparen und verschwindet praktisch<br />
unter dem Waschtisch.<br />
www.clage.de
nachrichten<br />
Düsseldorf. Für private Nutzer von Smartphones sind sie längst<br />
zur Gewohnheit geworden: Apps, die manchmal praktischen,<br />
manchmal einfach nur spielerisch-amüsanten mobilen Applikationen.<br />
Doch der Trend hat längst auch die Bau- und Installationsbranche<br />
erfasst, die ja eher Geschäftskunden-orientiert ist. In<br />
der Jahresanalyse von BauInfoConsult werden erstmals Marktforschungsergebnisse<br />
speziell zu Social Media und Mobile Marketing<br />
am Bau vorgelegt. Sie zeigen: Die Verbreitung von Apps<br />
steckt in der Branche zwar noch in den Kinderschuhen. Doch das<br />
dürfte in Zukunft ganz anders aussehen.<br />
Im Rahmen der Jahresanalyse*, bei der auch verschiedene Verarbeiter<br />
und Architekten befragt worden sind, hat BauInfoConsult<br />
unter anderem auch Hersteller aus der Baustoff- und Installationsindustrie<br />
nach eigenen Apps befragt. Danach bietet derzeit lediglich<br />
ein Fünftel der 181 im Juli 2011 befragten Hersteller Apps an.<br />
Ganze 76 % der Hersteller sind dagegen noch gänzlich „App-frei“.<br />
Aus den Studienresultaten geht aber auch hervor, dass sich die<br />
mobilen Anwendungen auch in Bau und Installation in Zukunft<br />
weiter verbreiten werden. Ein Viertel der Hersteller, die derzeit<br />
keine Apps für ihre Kunden anbieten, geht „ganz bestimmt“ davon<br />
aus, dass sie innerhalb der kommenden fünf Jahre Apps herausbringen<br />
werden. Mit 20 % erwartet zudem ein weiteres Fünftel,<br />
dass „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ auch sie in den kommenden<br />
Jahren Apps anbieten werden. „Eventuell“ werden weitere<br />
24 % auf den Zug springen. Lediglich 7 % der Befragten gaben an,<br />
aus jetziger Sicht auch zukünftig keine Apps anbieten zu wollten.<br />
*) Weitere Ergebnisse der Marktforschung von BauInfoConsult werden in der<br />
Jahresanalyse 2011/2012 dargestellt. Dafür wurden über 1000 telefonische<br />
Interviews mit Architekten, Bauunternehmern, Installateuren, Dachdeckern<br />
und Dachbau-Händlern sowie rund 400 Online-Interviews mit Herstellern<br />
aus der Bau- und Installationsbranche geführt. Die 242-seitige Jahresanalyse<br />
kann zum Preis von 595,– Euro zzgl. MwSt. bezogen werden.<br />
www.bauinfoconsult.de<br />
Apps in der Baubranche<br />
Rheinland-Pfälzisches Umweltministerium<br />
prämiert Zukunftslösung<br />
Erster Platz für Sanierungsobjekt mit Öl-Hybrid-Heizung<br />
Hamburg. Ein mit einer Öl-Hybrid-Heizung saniertes Zweifamilienhaus<br />
in Trier hat den ersten Platz in der Kategorie „Modernisierung“<br />
des rheinland-pfälzischen Effizienzwettbewerbs „Unser<br />
Ener“ belegt. In der Energiespar-Initiative prämiert das Landesumweltministerium<br />
alljährlich zukunftsweisende energetische<br />
Gebäudekonzepte mit Vorbildcharakter.<br />
Der Primärenergiebedarf des 42 Jahre alten Hauses verringerte sich<br />
nach der energetischen Komplettsanierung um fast 83 %, der Heizölverbrauch<br />
sank auf 5 l/(m² a). Damit erfüllt das Gebäude die Anforderungen<br />
des „KfW-Effizienzhauses 85“: Der Primär energiebedarf unterschreitet<br />
die Anforderungen eines vergleichbaren Neubaus um 15 %.<br />
Neben der energetischen Qualität bewertete die Jury des rheinland-pfälzischen<br />
Umweltministeriums auch die architektonische<br />
Ausführung der Sanierung. Besondere Anerkennung fand die Einbindung<br />
der Solarkollektoren. „Der Clou der solarthermischen Anlage“,<br />
so heißt es in der Begründung zur Preisverleihung, „ist die<br />
einheitliche Außenansicht: In das Dach integrierte Kollektoren<br />
wechseln sich mit den Fenstern der Dachgeschosswohnung ab.“<br />
Die Solarthermieanlage mit rund 15 m² Kollektorfläche ist Bestandteil<br />
des installierten Öl-Hybrid-Heizsystems. Dazu gehören<br />
neben der Solaranlage ein Öl-Brennwertkessel und ein wasserführender<br />
Holzpelletofen. Bevorratet wird die Wärme der drei beteiligten<br />
Wärmeerzeuger in einem zentralen 650-l-Schichtenspeicher.<br />
Das sanierte Gebäude unterschreitet<br />
die Effizienz-Anforderungen<br />
eines vergleichbaren Neubaus um<br />
15 %. Neben der energetischen<br />
Qualität bewertete die Wettbewerbsjury<br />
auch die architektonische<br />
Umsetzung als vorbildlich,<br />
beispielsweise die in das Dach<br />
integrierten Solarkollektoren.<br />
Ein 650-l-Schichtenspeicher<br />
bevorratet die von den drei<br />
Energiequellen erzeugte Wärme.<br />
Eingebunden in das Hybrid-Heizsystem<br />
sind ein Öl-Brennwertgerät,<br />
eine Solarthermieanlage und<br />
ein Holzpelletofen.<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Zusätzlich zur Heizungserneuerung<br />
wurde der Wärmeschutz<br />
des gesamten Gebäudes<br />
verbessert: Fassadendämmung,<br />
durchgehende Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung,<br />
Dämmung<br />
von Dachflächen und Kellerdecke<br />
sowie der Einbau einer<br />
wärmegedämmten Haustür tragen<br />
ebenfalls zur Reduzierung<br />
des Primärenergiebedarfs bei.<br />
www.oelheizung.info/<br />
energiegewinner<br />
BWP beschließt Maßnahmenpaket<br />
für sichere<br />
Erdbohrungen<br />
Berlin. Angesichts des jüngsten<br />
Geothermie-Schadenfalls<br />
im baden-württembergischen<br />
Leonberg* hat der Bundesverband<br />
Wärmepumpe (BWP) ein<br />
Bündel an Maßnahmen für sichere<br />
Erdwärmesonden-Bohrungen<br />
beschlossen. Das Paket<br />
umfasst qualitätssichernde<br />
Maßnahmen in den Bohrunternehmen<br />
wie etwa die Anwendung<br />
des grundlegend überarbeiteten<br />
DVGW-Arbeitsblatts<br />
W120 Teil 2, nach der die Bohrfirmen<br />
mittels externer Auditoren<br />
überprüft werden. Darüber<br />
hinaus müssen Bohrfirmen für<br />
ihre BWP-Mitgliedschaft eine<br />
ausreichende Haftpflichtdeckung<br />
nachweisen. Neben den<br />
strengen Auflagen für Bohrunternehmen<br />
können Bauherren<br />
eine spezielle Bohrversicherung<br />
abschließen, die auch<br />
dann haften soll, wenn kein<br />
Verschulden vorliegt oder nachgewiesen<br />
werden kann. Darüber<br />
hinaus will der Verband seine<br />
Schulungsaktivitäten für die<br />
oberflächennahe Geothermie<br />
verstärken.<br />
*) Bericht unter www.stuttgarterzeitung.de/inhalt.leonberg-eltingenkaputte-haeuser-nach-erdwaermebohrung.c4875dd8-75df-4a3c-8c1ae7aece41f4d7.html.<br />
www.waermepumpe.de<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Branche aktuell<br />
Neue Auszeichnung<br />
Mit Qualität und Design punkten<br />
Plus X Award ehrt Produkte aus der Wohn- und Gebäudetechnologie und die innovativste Marke des Jahres<br />
Eine neue Auszeichnung fasst in der Wohn- und Gebäudetechnologie Fuß: der „Plus X Award“. Im Spätsommer dieses Jahres wurden<br />
die ersten Produkte mit dem Gütesiegel geehrt. Renommierte Hersteller reichten im Vorfeld ausgewählte Markenprodukte ein, die<br />
von einer unabhängigen Jury in einer elfstündigen Marathonsitzung begutachtet wurden. Neben der Einzelwertung hatte die Expertengruppe<br />
auch die Aufgabe, den „Most Innovative Brand Award“ zu vergeben.<br />
Der Plus X Award<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen<br />
Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 renommierten<br />
Partnern und einem investierten<br />
Marketingvolumen von über 25 Mio.<br />
Euro sehen die Verantwortlichen im Plus X<br />
Award heute den weltgrößten Innovationspreis<br />
für Technologie, Sport und Lifestyle.<br />
Produkte, die über mindestens einen<br />
Plus X-Faktor verfügen werden mit einem<br />
Plus X Award-Gütesiegel ausgezeichnet.<br />
Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte<br />
und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />
Designs sowie intelligente<br />
und einfache Bedienkonzepte. Auch<br />
Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />
Produkteigenschaften sowie die<br />
Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien<br />
und deren Verarbeitung führen<br />
zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis<br />
von langer Lebensdauer und sind somit<br />
ebenfalls auszeichnungswürdig. Des<br />
Weiteren legt der „Most Innovative Brand<br />
Award“ die Anzahl der vergebenen Auszeichnungen<br />
an die Marke zugrunde und<br />
ehrt die Hersteller mit den meisten Plus X<br />
Award-Gütesiegeln in einer Produktgruppe.<br />
Der Innovationspreis wurde als Projekt<br />
zur Stärkung der Marke initiiert. Er befindet<br />
sich 2011 im achten Jahr seines Bestehens.<br />
Der neue Award<br />
Bereits im August erhielten Hersteller<br />
aus dem hochwertigen Markenumfeld der<br />
Bereiche Technologie, Sport und Lifestyle<br />
die Auszeichnung der Innovativsten Marke<br />
des Jahres. Zu nennen sind hier beispielsweise<br />
die Unternehmen Toshiba, Olympus,<br />
Sony Ericsson, Kettler oder Bauknecht.<br />
Im September dann tagte die Jury der<br />
Wohn- und Gebäudetechnologie im nordrhein-westfälischen<br />
Grevenbroich. Dieser<br />
Plus X Award wurde zum ersten Mal ausgelobt.<br />
Jury-Vorsitzender war Christopher<br />
Strobel, Geschäftsführer des STROBEL<br />
VERLAGs und Verleger der Partnertitel<br />
inwohnen, KÜCHENPLANER, <strong>IKZ</strong>-HAUS-<br />
TECHNIK, <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER, <strong>IKZ</strong>-ENER-<br />
GY und <strong>IKZ</strong>-PRAXIS.<br />
In der Gesamtbewertung der erfolgreichsten<br />
Teilnehmer gibt der Plus X Award<br />
folgende Preisträger des „Most Innovative<br />
Brand Award 2011“ bekannt:<br />
• Geberit (Sanitär),<br />
• Kesseböhmer (Küchenmöbel und<br />
Wohnaccessoires),<br />
• Q-Cells (Energie),<br />
• Zehnder (Heizung und Klima).<br />
Die Jury selbst bestand aus fünf Personen:<br />
• Christopher Strobel, Verleger mehrerer<br />
Zeitschriften<br />
• Sybille Hilgert, Chefredakteurin der Publikumszeitschrift<br />
inwohnen,<br />
• Frank Kreif, Chefredakteur der Titel<br />
trenddokument und smart homes,<br />
• Olaf Sturm, Chefredakteur des Online-<br />
Testmagazins i-fidelity.net,<br />
• Detlev Knecht, stv. Chefredakteur der<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Das Fazit des Panel-Vorsitzenden: „Alle<br />
ausgezeichneten Produkte haben wieder<br />
einmal bewiesen, dass unsere Branchen<br />
einen hohen Innovationsgrad als Maßstab<br />
haben und dabei viel Wert auf Design und<br />
Qualität legen.“ Schließlich zeige die Beteiligung<br />
von sowohl Marktführern bis hin<br />
zu Mittelständlern die hohe Nachfrage<br />
nach einem ausdrucksstarken Gütesiegel<br />
wie dem Plus X Award. „Ich bin mir sicher,<br />
dass die Marken durch ihre Auszeichnung<br />
einen bedeutenden Mehrwert erhalten haben“,<br />
urteilt Christopher Strobel.<br />
Im nächsten Heft beginnt die <strong>IKZ</strong>-<br />
HAUSTECHNIK mit der Dokumentation<br />
aller ausgezeichneten Produkte. ■<br />
www.plusxaward.de<br />
Die Jury-Mitglieder haben es sich nicht leicht gemacht und alle Produkte<br />
in Augenschein genommen.<br />
Sieger des „Most Innovative Brand Award 2011“.<br />
16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
SCHÖNE<br />
HOMEPAGE<br />
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Ausgabe 05/2011<br />
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Branche aktuell<br />
SHK-Messe<br />
Wichtiger Branchentreff in Leipzig<br />
SHKG: Das breite Spektrum der Technischen Gebäudausrüstung präsentiert sich Mitte Oktober in der sächsischen<br />
Metropole<br />
Die Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation – die SHKG – findet vom 12. bis 14. Oktober statt und bildet die wohl<br />
idealste Plattform für den ostdeutschen Markt. Sie präsentiert aktuelle Innovationen aus den Bereichen Sanitär- und Abwassertechnik,<br />
Heizungstechnik, Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik, Systeme für alternative und Erneuerbare Energien sowie Brand-,<br />
Wärme-, Schall- und Korrosionsschutz. Eine Vielzahl marktführender Unternehmen hat sich angemeldet. Unter dem Motto „Neueste<br />
Technologien. Starkes Handwerk“ stehen an den drei Messetagen vor allem innovative und ressourcenschonende, energieeffiziente<br />
Technologien und Produkte im Mittelpunkt.<br />
„Soviel steht fest, die SHKG hat an Attraktivität<br />
gewonnen und wird erneut<br />
Marktführer sowie eine Vielzahl an Neuausstellern<br />
begrüßen dürfen“, freut sich<br />
Ekkehard Trümper, Projektdirektor der<br />
SHKG. So seien beispielsweise im Sanitärbereich<br />
Unternehmen wie ABA Beul,<br />
ACO Passavant, aquatherm, BWT, Grünbeck,<br />
Hüppe, Ideal Standard, Kermi, Kolektor<br />
Missel Schwab, Palette CAD, Sanit,<br />
SYR oder SFA auf der Messe vertreten.<br />
Trümper: „Damit zeigt die SHKG ein<br />
umfassendes Angebot vor und hinter der<br />
Wand sowie Wasseraufbereitungstechnik<br />
und Planungssoftware für die Bad-Einrichtung.“<br />
Anwenderzentrum Sanitär<br />
Zusätzlich aufgewertet wird der Sanitärbereich<br />
durch das „Anwenderzentrum<br />
Sanitär der SHK Fachverbände“. In dieser<br />
Sonderschau werden Produkte präsentiert,<br />
die unterschiedliche Bedürfnisse und Lebenssituationen<br />
berücksichtigen. Themen<br />
sind unter anderem das barrierefreie Bad,<br />
das Kleinstbad, das Wellness-Bad sowie<br />
Blue Responsibility und Trinkwasserhygiene.<br />
Damit wollen die Organisatoren, die<br />
Fach- und Landesinnungsverbände des<br />
SHK-Handwerks, mit Unterstützung ihrer<br />
Branchenpartner aus dem Großhandel Produkte<br />
namhafter Hersteller in einem attraktiven<br />
Umfeld vorstellen. Am Anwenderzentrum<br />
nehmen das Großhandelsunternehmen<br />
Richter + Frenzel sowie die drei<br />
Häuser der sächsischen <strong>Haustechnik</strong> teil.<br />
„Wir erwarten ein starkes Interesse am<br />
Anwenderzentrum Sanitär, denn immerhin<br />
haben drei Viertel der Besucher auf der<br />
vorigen SHKG die Sanitärtechnik als einen<br />
zentralen Angebotsbereich gewertet“, sagt<br />
Ekkehard Trümper. Und Herbert Reischl,<br />
Landesinnungsmeister des Fachverbandes<br />
SHK Sachsen, ergänzt: „Auf ihrer Fachmesse<br />
wollen unsere Handwerker natürlich die<br />
ganze Bandbreite vor und hinter der Wand<br />
sehen. Einen guten Überblick hierzu liefern<br />
ihnen das Anwenderzentrum Sanitär<br />
und die weiteren Sanitäraussteller der<br />
SHKG 2011. Das große Interesse an diesem<br />
Bereich ist der guten Auftragslage im Jahr<br />
2010 geschuldet, wobei drei von vier Betrieben<br />
für 2011 eine ähnlich gute oder sogar<br />
bessere Situation erwarten.“<br />
Heizungs- und Lüftungstechnik<br />
Traditionell stark auf der SHKG zeigt<br />
sich auch der Ausstellungsbereich Heizungstechnik,<br />
gehört doch der Bundesindustrieverband<br />
Deutschland Haus-, Energie-<br />
und Umwelttechnik (BDH) zu den<br />
Trägern der Fachmesse. Hersteller wie<br />
Buderus, Brötje, Danfoss, Glen Dimplex,<br />
Grundfos, Hargassner, HDG Bavaria, Junkers,<br />
Oventrop, Rehau, Vaillant, Viessmann,<br />
Weishaupt, Wilo, Wolf und viele<br />
andere mehr sind Aussteller der SHKG.<br />
Neben Heiztechnik zeigen einige auch Innovationen<br />
in der Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik.<br />
Dieser Bereich ist 2011 erneut<br />
breit aufgestellt und zählt ebenfalls<br />
bekannte Unternehmen wie Kampmann,<br />
Meltem, Remko, Stiebel Eltron, Swegon und<br />
Systemair zu seinen Ausstellern.<br />
Fach- und Rahmenprogramm<br />
Umfassender denn je präsentiert sich<br />
das Fach- und Rahmenprogramm der<br />
SHKG „und erweist sich damit als zentrale<br />
Anlaufstelle zum Austausch branchenrelevanter<br />
Expertise“. So informiert das traditionelle<br />
SHKGforum praxisnah zu aktuellen<br />
Rückblick auf die SHKG des Jahres 2009.<br />
18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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Badtrends und Trinkwasserhygiene, zu<br />
energieeffizienter Heizungs-, Klima- und<br />
Lüftungstechnik sowie zu rechtlichen und<br />
betriebswirtschaftlichen Themen.<br />
Ergänzt wird das Angebot der SHKG<br />
durch besondere Themenveranstaltungen.<br />
Erstmals erwartet die Besucher eine Öl-<br />
Fachtagung unter Federführung des Instituts<br />
für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO).<br />
Die Tagung informiert unter anderem darüber,<br />
welche Änderungen der rechtlichen<br />
Anforderungen zur Lagerung von flüssigen<br />
Energieträgern zu erwarten sind und was<br />
diese für die Fachbetriebe bedeuten.<br />
Der Innovationstag „Erdgas im Wärmemarkt“,<br />
gemeinsam organisiert vom Fachverband<br />
SHK Sachsen und der VNG-Verbundnetz<br />
Gas AG, beschäftigt sich mit der<br />
KWK-Technik und bietet interessierten Besuchern<br />
aktuelle Vorträge erfahrener Branchenvertreter.<br />
Daneben führt das TGA-Fachgespräch<br />
Spezialisten zusammen, die sich<br />
schwerpunktmäßig mit Aufgabenstellungen<br />
der Gebäudetechnik, Energie, Wasser, Luft,<br />
Klima und Brandschutz sowie technischer<br />
Hygiene in Gebäuden befassen. „Wir sprechen<br />
damit besonders Verantwortliche für<br />
die Sicherheit in öffentlichen Gebäuden wie<br />
Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten,<br />
Altenheimen oder Hotels an. Aber auch Planungsbüros,<br />
Sicherheitsingenieure sowie<br />
Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen“,<br />
erklärt Carsten Gollnisch vom VDI-Arbeitskreis<br />
TGA, Bezirksverein Leipzig, ein Mitveranstalter<br />
des Fachgespräches. Eine Fachschulung<br />
zum Thema: „Heizen mit Pellets<br />
und Biomasse“ rundet das Fach- und Rahmenprogramm<br />
der SHKG ab.<br />
Werkstattstraße<br />
Doch nicht nur gestandene Profis, auch<br />
Berufseinsteiger sind auf der SHKG will-<br />
Nachwuchswerbung wird auch dieses Jahr großgeschrieben.<br />
kommen. Für Lehrlinge gibt es beispielsweise<br />
Arbeitsschutzseminare und die<br />
„Werkstattstraße“. In diesem Ausstellungsbereich<br />
schulen mehrere Firmen den Nachwuchs<br />
im praktischen Umgang mit Herstellerprodukten.<br />
Messerundgänge<br />
Spezifische Messerundgänge werden<br />
speziell für Architekten und Ingenieure<br />
angeboten. Sie steuern ausgewählte Aussteller<br />
an, die komplexe und für die Planer<br />
wichtige Systemlösungen präsentieren.<br />
Blick nach Osten<br />
Die SHKG stößt mit der diesjährigen<br />
Auflage das Tor für Geschäftsbeziehungen<br />
nach Osteuropa weit auf. Denn der Polnische<br />
Verband der Sanitär-, Heizungs-,<br />
Gas- und Klimatechnik (SGGik) kooperiert<br />
mit der Fachmesse für Sanitär, Heizung,<br />
Klima und Gebäudeautomation. „Das<br />
wesentliche Ziel der Zusammenarbeit besteht<br />
darin, Branchenvertreter aus dem östlichen<br />
Nachbarland mit attraktiven Angeboten<br />
zu einem Besuch der Messe im Oktober<br />
in Leipzig zu animieren“, sagt Thomasz<br />
Malowany, Generaldirektor des polnischen<br />
Branchenverbandes.<br />
efa<br />
Parallel zur SHKG richtet die Leipziger<br />
Messe die efa – 12. Fachmesse für Gebäude-<br />
und Elektrotechnik, Klima und Automation<br />
sowie erstmals das Mitteldeutsche<br />
Bauforum aus. „Zusammen bilden die drei<br />
Fachmessen einen einzigartigen Verbund<br />
für die Darstellung von Themen, Produkten<br />
und Lösungen zu allen Aspekten des Bauens<br />
und der Gebäudetechnik“, meint der<br />
Projektdirektor der SHKG, Ekkehard Trümper,<br />
optimistisch. <br />
■<br />
Branchen auf der SHKG<br />
Sanitärtechnik<br />
Heizungstechnik<br />
Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik<br />
Erneuerbare Energien<br />
Klempnertechnik<br />
Mess-, Prüf-, Steuer- und Regeltechnik,<br />
Gebäudeautomation<br />
Pumpen, Rohre, Fernleitungen<br />
Brand-, Wärme-, Schall- und Korrosionsschutz<br />
Werkstatt- und Kundendienstausstattungen<br />
Büroeinrichtung, EDV, Dienstleistungen<br />
Einblicke auf der ostdeutschen Branchenmesse.<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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Aus den Verbänden<br />
Zentralverband<br />
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Quelle für Dienstleistungen<br />
Neue Trinkwasserverordnung (TVO)<br />
Die Trinkwasserqualität ist kein Zufallsprodukt. Betreiber von Mehrfamilienhäusern oder Gewerbebetrieben müssen sicherstellen,<br />
dass hygienisch einwandfreies Wasser auch an der letzten Armatur zur Verfügung stehen kann. Wer anders als der Fachbetrieb für<br />
Sanitärtechnik kann dazu die nötigen Dienstleistungen anbieten? Zahlreiche Aspekte zu den Neuerungen der TVO sowie zu anderen<br />
<strong>Haustechnik</strong>-Themen standen auf der Tagung der Technischen Referenten zur Diskussion.<br />
Die Anforderungen an hygienisch einwandfreies<br />
Trinkwasser steigen weiter. Zur<br />
neuen TVO, die ab November 2011 in Kraft<br />
tritt, hat jeder SHK-Mitgliedsbetrieb über<br />
seinen Landesverband wichtige Fakten in<br />
einer Broschüre auf den Tisch bekommen.<br />
Es ist absehbar, dass sich aus der Verordnung<br />
ein erheblicher Handlungsbedarf<br />
für die Sanitärinstallateure ergeben wird.<br />
Die Gesundheitsämter kümmern sich in<br />
Zukunft nicht nur um die Beschaffenheit<br />
des Trinkwassers in öffentlichen und gewerblich<br />
genutzten Gebäuden. Auch größere<br />
Wohngebäude rücken ins Interesse<br />
der Gesundheitsbehörden. Vorausgesetzt,<br />
sie sind mit einer zentralen Warmwasserbereitung<br />
ausgestattet und verfügen über<br />
Trinkwassererwärmer mit mehr als 400 l<br />
Inhalt sowie Bäder mit <strong>Duschen</strong>.<br />
Betreiber solcher Anlagen (z. B. Wohnungsbaugesellschaften)<br />
sieht die TVO<br />
in der Pflicht, weil sie kaltes und warmes<br />
Trinkwasser an Dritte (Mieter) weitergeben.<br />
Damit auch an der letzten Zapfstelle<br />
Trinkwasserqualität ankommt, ist der<br />
SHK-Betrieb gefragt. Er klärt den Betreiber<br />
am besten über Zusammenhänge und<br />
Pflichten auf, nämlich für die Bereitstellung<br />
des hygienisch einwandfreien Leitungswassers<br />
Sorge zu tragen. Ziel ist<br />
es, dass die Anlagen den allgemein anerkannten<br />
Regeln der Technik (z. B. DIN EN<br />
806, DIN EN 1717 sowie DIN 1988) entsprechen.<br />
Was für den Sanitärinstallateur von<br />
Bedeutung ist, kann er in einer Weiterbildung<br />
seines Landesfachverbandes in Erfahrung<br />
bringen.<br />
Die Trinkwasser-Verordnung war ein wichtiger Punkt unter den Themen, mit denen sich die Technischen<br />
Referenten der Landesverbände und des ZVSHK am 7.und 8. September 2011 in Potsdam<br />
auseinandersetzten.<br />
Den Trinkwasser-Check anbieten<br />
Die neue TVO geht von einer regelmäßigen<br />
Prüfung, Wartung und Instandsetzung<br />
der Installation aus. Bei allen Trinkwasser-Installationen<br />
soll dies jährlich geschehen.<br />
Trifft der Sanitärfachmann auf<br />
eine Installation, die offenbar nicht regelmäßig<br />
betreut wird, kann er dem Betreiber<br />
zunächst einen Trinkwasser-Check<br />
empfehlen. Mit wenig Aufwand lässt sich<br />
dabei ermitteln, ob Kaltwasser im Verteilnetz<br />
stets unter 25 °C bleibt und die Warmwassertemperaturen<br />
60/55 °C beinhalten.<br />
Auch zeigt sich dann, ob Sicherungseinrichtungen<br />
vorhanden und funktionsfähig<br />
sind. Darüber hinaus kann eine Probenahme<br />
die unbedenkliche Qualität des Wassers<br />
dokumentieren.<br />
Die Technischen Referenten der Landesfachverbände<br />
und des ZVSHK erörterten<br />
während ihrer Tagung am 7. und 8. September<br />
in Potsdam, welche Voraussetzungen<br />
für eine einwandfreie Probenahme<br />
gegeben sein müssen. Dabei zeigte sich,<br />
dass es in den Bundesländern keine einheitliche<br />
Regelung gibt (siehe Interview).<br />
Blei im Trinkwasser<br />
Bleianteile im Trinkwasser sind gefährlich<br />
für die Gesundheit, deshalb hebt die<br />
neue TVO den Bestandsschutz auf. Der<br />
Fachbetrieb soll den Werkstoff schnellstmöglich<br />
ersetzen. Ab 2013 darf kein Trinkwasser<br />
mehr die scharfen Grenzwerte der<br />
TVO bei einer Blei-Installation übersteigen.<br />
Der deutlich verschärfte Grenzwert für Blei<br />
offenbart allerdings jetzt ein neues Problem<br />
bei alten Anlagen: Stagnationen im<br />
Trinkwasser können bereits nach einigen<br />
Stunden innerhalb von alten Messing-Armaturen<br />
Bleiwerte ergeben, die die neue<br />
TVO als zu hoch einstuft.<br />
Die Fachbetriebe sind gut beraten, wenn<br />
sie bei der Produktauswahl für die Installation<br />
grundsätzlich nur Komponenten verwenden,<br />
die von einem nationalen oder europäischen<br />
Branchenzertifizierer eine Zertifizierung<br />
bekommen haben. Allerdings<br />
gibt es im Markt für bestimmte Produkte<br />
keine solche Zulassung (z. B. Eckventile<br />
oder Trinkwassererwärmer). Dann sollte<br />
man sich vom Hersteller die Konformität<br />
gemäß DIN 50930-6 zusichern lassen. Für<br />
22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Aus den Verbänden<br />
die Technischen Referenten zeichnet sich<br />
ab, dass manche Alt-Anlage eine Wasserprobe<br />
wegen des Bleigehaltes nicht mehr<br />
bestehen wird und ersetzt werden muss –<br />
ein erhebliches Auftragspotenzial für die<br />
Sanitärbetriebe.<br />
Endverbraucher über Wasserqualität<br />
aufklären<br />
Hygienisch einwandfreies Wasser, das<br />
auch für die Zubereitung von Babynahrung<br />
genutzt werden kann, soll aus jeder Entnahmestelle<br />
der Trinkwasser-Installation<br />
fließen. Diese Forderung der TVO lässt sich<br />
nur ohne Stagnation erfüllen. Wichtig ist<br />
deshalb, dass sowohl der Betreiber als auch<br />
Nutzer über einige wichtige Punkte informiert<br />
werden. Das Wichtigste in Kürze:<br />
• Trinkwasser, das länger als vier Stunden<br />
in der Leitung steht, soll der Verbraucher<br />
ablaufen lassen bis es spürbar<br />
kühler auf der Haut wird,<br />
• für die Zubereitung von Babynahrung<br />
sollte das Trinkwasser nicht länger als<br />
30 Minuten in der Leitung stehen,<br />
• grundsätzlich sollte sich der Verbraucher<br />
zur Gewohnheit machen, dass nach<br />
Öffnen der Armatur zunächst etwa zwei<br />
Sekunden lang stagniertes Wasser abläuft.<br />
Das Umweltbundesamt hat Wissenswertes<br />
einschließlich Verbrauchertipps in<br />
einer Broschüre zusammengefasst. Man<br />
kann sie kostenlos bestellen oder herunterladen<br />
(18 MB) unter www.uba.de (im Suchfeld<br />
„Publikation: Rund um das Trinkwasser“<br />
eingeben).<br />
Informationen für Endverbraucher sind<br />
auch im Übergabeprotokoll enthalten, das<br />
der ZVSHK für die Fertigstellung einer<br />
Trinkwasseranlage ausgearbeitet hat. Mitgliedsbetriebe<br />
können die Betriebsanleitung<br />
Trinkwasserinstallation im Onlineshop von<br />
www.wasserwaermeluft.de erwerben.<br />
Anschlusszwang oder<br />
Verbrennungsverbot<br />
Die Bundesregierung hat im Baugesetzbuch<br />
festgelegt, dass die klimagerechte<br />
Entwicklung von Städten und Gemeinden<br />
mehr Bedeutung bekommen muss. Andreas<br />
Müller, stv. Hauptgeschäftsführer im<br />
ZVSHK, erläuterte die praktischen Auswirkungen.<br />
„In den Flächennutzungsplänen<br />
der Kommunen geht es mittlerweile nicht<br />
nur darum, bestimmte Flächen für die<br />
ener getische Nutzung auszuweisen“, berichtete<br />
Müller. „Der Gemeinde- oder Stadtrat<br />
muss auch definieren, welche Energiequellen<br />
erschlossen werden sollen.“ Das<br />
Tipps für den Genuss: Die Bemühungen um hygienisch einwandfreies Trinkwasser müssen den<br />
Verbraucher einbeziehen.<br />
Energiewende im Überblick: Die steuerliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen bleibt bislang<br />
hinter den Erwartungen zurück.<br />
Für Dr. Jörg Lenk, Umweltbeauftragter<br />
des Bundesverbandes mittelständischer<br />
Mineralölunternehmen Uniti, sind Verbrennungsverbote<br />
von Interesse, die von<br />
Städten und Gemeinden verhängt werden.<br />
Mehr als 900 Fälle hat er inzwischen gesammelt,<br />
betrachtet dies aber nur als Spitze<br />
des Eisbergs. „Wenn ein neuer Bebauungsplan<br />
beschlossen ist, gilt es, genau<br />
hinzuschauen.“ Oftmals habe jetzt die<br />
Kommune einen Anschlusszwang oder ein<br />
Verbrennungsverbot festgelegt, dem man<br />
innerhalb eines Jahres widersprechen könkann<br />
beispielsweise Wald für die Hackschnitzelgewinnung<br />
sein, Photovoltaikanlagen<br />
auf öffentlichen Gebäuden oder<br />
Pflanzen für die Biogas-Gewinnung.<br />
Weil durch dieses Konzept Biomasse als<br />
Energiequelle zur Verfügung steht, haben<br />
Städte und Gemeinden in vielen Regionen<br />
Nahwärmenetze geschaffen. Andreas<br />
Müller: „Die Wärmeenergie der Kommunen<br />
soll genügend Abnehmer finden.<br />
Deshalb sehen sich unsere Fachbetriebe<br />
zunehmend mit einem Anschlusszwang<br />
konfrontiert.“<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23
Aus den Verbänden<br />
Bei der Planung für den Heizkessel bedenken: Der Schornstein muss auf benachbarte Gebäude<br />
abgestimmt sein.<br />
ne. „Wenn im Grundbuch die Wärmequelle<br />
festgelegt ist, besteht so gut wie keine<br />
Chance mehr für einen anderen Wärmeträger“,<br />
weiß der streitbare Energieexperte.<br />
Vielen Bauherren falle diese Klausel beim<br />
Kaufvertrag nicht auf und erst nachdem ein<br />
Konzept des SHK-Betriebes für einen Kachelofen<br />
oder eine Brennwert-Heizung zusammen<br />
mit dem Bauantrag eingereicht<br />
würden, käme die böse Überraschung.<br />
Inzwischen gibt es 130 Luftreinhaltepläne,<br />
die zu zwei Drittel Kleinfeuerungsanlagen<br />
betreffen. Möglich ist dies durch<br />
Aktuelles in Kürze<br />
• Das Thema Steinbildung in wandhängenden<br />
Heizgeräten bleibt weiterhin<br />
problematisch. Es gibt Hersteller, die<br />
sich nicht an die Vereinbarung von<br />
BDH und ZVSHK halten. Statt die Herstellerangaben<br />
umzuschreiben und an<br />
die im Merkblatt Steinbildung vereinbarten<br />
Punkte und Handlungshinweise<br />
anzupassen, beharren Hersteller unverdas<br />
Bundesimmissionsschutzgesetz, das<br />
in § 47 die Landesregierungen ermäch tigt,<br />
gegen zu hohe Immissionsgrenzwerte Beschränkungen<br />
zu verordnen. Landeswärmegesetze<br />
werden zunehmend auf den<br />
Weg gebracht, um Kleinfeuerungen oder<br />
bestimmte Brennstoffe nicht mehr zuzulassen.<br />
Bei Kesseltausch Schornstein<br />
berücksichtigen<br />
Der Heizungsbauer muss Auflagen der<br />
Bundesimmissionsschutzverordnung<br />
(1. ImSchV) berücksichtigen, wenn er einen<br />
neuen Heizkessel installiert – zwischen<br />
Neubau und Bestand gibt es keine<br />
Differenzierung. Weil auch der Austausch<br />
eines Kessels eine wesentliche Änderung<br />
ist, schaut der Schornsteinfeger nach den<br />
Ableitbedingungen der Abgase – die möglicherweise<br />
eine Verlängerung des Schornsteins<br />
nötig machen oder aufgrund von<br />
hinzu gekommenen Gebäuden extrem<br />
hoch ausgeführt sein müsste. Bei Dachneigungen<br />
bis 20° muss der Schornstein<br />
den First um mindestens 40 cm überragen<br />
oder von der Dachfläche mindestens 1 m<br />
entfernt sein. Bei Dachneigungen über 20°<br />
muss der horizontale Abstand der Schornsteinmündung<br />
zur Dachhaut sogar mind.<br />
2,30 m betragen oder den First um 40 cm<br />
überragen.<br />
Die Empfehlung von ZVSHK-Referent<br />
Tim Froitzheim an die Fachbetriebe: Um<br />
Zweifel auszuräumen, bereits in der Planungsphase<br />
den Schornsteinfeger hinzuziehen.<br />
Mitgliedsbetriebe können Hinweise<br />
zur BImSchV unter www.wasserwaermeluft.de<br />
(Suchbegriff: Ableitbedingungen)<br />
herunterladen.<br />
Andreas Müller (ZVSHK)<br />
zu den neuen Nahwärmenetzen<br />
in vielen<br />
Regionen: „Die Wärmeenergie<br />
der Kommunen<br />
soll genügend Abnehmer<br />
finden. Deshalb sehen<br />
sich unsere Fachbetriebe<br />
zunehmend mit einem<br />
Anschlusszwang konfrontiert.“<br />
Dr. Jörg Lenk, Umweltbeauftragter<br />
des Mineralölverbandes<br />
Uniti, zu<br />
Verbrennungsverboten:<br />
„Wir müssen aufmerksam<br />
verfolgen, wie die Vorgaben<br />
von Brüssel über<br />
Berlin auf die Kommunen<br />
durchgreifen.“<br />
Franz-Josef Heinrichs<br />
(ZVSHK) zur Weiterbildung<br />
für akkreditierte Probenehmer<br />
einer Wasseranalyse:<br />
„Welche Umstände<br />
und welche Kosten entstehen<br />
dem Fachbetrieb<br />
bei nur einer Wasserprobe<br />
am Tag?“<br />
Matthias Wagnitz zur<br />
Marktreife von Mikro-<br />
KWK-Anlagen: „Wenn<br />
Fachbetriebe Kunden für<br />
diese Systeme haben,<br />
sollten sie jetzt – zu<br />
Beginn des neuen Geschäftsfeldes<br />
– einsteigen.“<br />
Tim Froitzheim zur Umsetzung<br />
der 1. BImSchV<br />
und möglicher Änderungen<br />
am Schornstein:<br />
„Der Austausch eines<br />
Kessels wird bereits als<br />
wesentliche Änderung<br />
gesehen.“<br />
24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Aus den Verbänden<br />
jedoch durch die DIN EN 1988-200 gefordert.<br />
Die SHK-Organisation rät deshalb<br />
ihren Mitgliedern, die von den Landesfachverbänden<br />
angebotenen Schulungen<br />
für Berechnung und Installation<br />
von Wärmepumpenanlagen zu nutzen.<br />
Die Weiterbildung zeigt Chancen und<br />
Grenzen der Systeme auf und thematiändert<br />
auf ihren Vorgaben. Die SHK-Berufsorganisation<br />
sieht deshalb Handlungsbedarf.<br />
• Einige Fachbetriebe wenden sich an ihren<br />
Landesverband, weil sich in der Praxis<br />
gezeigt hat, dass Wärmepumpenanlagen<br />
60 °C für die Trinkwassererwärmung<br />
nicht erreichen konnten. Dies ist<br />
siert die Gratwanderung zwischen Anlageneffizienz<br />
und Trinkwasserhygiene.<br />
• Einkünfte durch den Betrieb von PV-Anlagen<br />
oder Mikro-KWKs müssen versteuert<br />
werden. Der Fachbetrieb sollte dies<br />
bei Anlagenplanung und Kalkulation<br />
gegenüber dem Betreiber thematisieren.<br />
TD<br />
Wie wird eine Wasserprobe anerkannt?<br />
Nicht nur öffentliche Gebäude sollen unter<br />
Beobachtung der Gesundheitsämter stehen.<br />
Die Kontrolle der Trinkwasserhygiene<br />
soll auch beispielsweise auf gewerblich<br />
genutzte Gebäude mit größeren Trinkwassererwärmern<br />
ausgedehnt werden. Dies bedeutet,<br />
dass erheblich mehr Wasserproben<br />
genommen und untersucht werden müssen.<br />
Von wem? Die Nachfrage an Weiterbildungen<br />
für die „richtige“ Probenahme ist<br />
bereits sprunghaft gestiegen. Franz-Josef<br />
Heinrichs, Referent für Sanitärtechnik im<br />
ZVSHK, gibt Fachbetrieben Hinweise, wie sie<br />
Probenehmer werden können.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Fordert das Gesundheitsamt<br />
zukünftig viele weitere Wasserproben<br />
aus Trinkwasseranlagen, wäre der Sanitärbetrieb<br />
der ideale Partner, um diese Aufgaben<br />
personell zu bewältigen. Ist die Schulung<br />
für die fachgerechte Probenahme ein<br />
wichtiger Schritt, um sich für dieses Geschäftsfeld<br />
fit zu machen?<br />
Heinrichs: Wenn der Sanitärbetrieb weiß,<br />
nach welchem genormten Verfahren Wasserproben<br />
entnommen werden müssen,<br />
hilft ihm das sicher. Schließlich möchte<br />
der Fachbetrieb seine Kunden gut beraten<br />
und für Wasserproben sorgen, die vom Gesundheitsamt<br />
anerkannt werden. Deshalb<br />
Franz-Josef Heinrichs, Referent für Sanitärtechnik,<br />
kennt die Details zur neuen TVO und<br />
zum Verfahren für Wasserproben.<br />
sind ein- bzw. zweitägige Schulungsmaßnahmen<br />
notwendig, die mit dem akkreditierten<br />
Wasserlabor abzustimmen sind.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ihre Empfehlung ist eher<br />
zurückhaltend. Haben Sie Gründe?<br />
Heinrichs: Wichtig ist doch für den Fachunternehmer,<br />
wie er Geschäftsfelder besetzen<br />
und Markt machen kann. Deshalb sollte<br />
der Fachbetrieb in Bezug auf die neue Trinkwasserverordnung<br />
und die möglicherweise<br />
hinzukommenden Wasserproben zunächst<br />
ermitteln, welcher Kundenstamm dafür infrage<br />
kommt. Schulung und wiederkehrende<br />
Nachschulungen müssen sich lohnen. Bei<br />
wenigen Kunden, für die eine Probenahme<br />
wichtig ist, wird die Zusammenarbeit mit<br />
einem Wasserlabor günstiger sein.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wenn der Fachbetrieb<br />
Chancen erkennt und die Probenahme als<br />
Dienstleistung anbieten will – wie sollte er<br />
sich vorbereiten?<br />
Heinrichs: Von entscheidender Bedeutung<br />
ist, ob das Gesundheitsamt die Wasserprobe<br />
anerkennt. Erste Adresse sollte daher<br />
für den Sanitärfachmann das Gesundheitsamt<br />
sein, denn dort erfährt er, mit welchen<br />
Wasserlaboren eine Zusammenarbeit besteht.<br />
Jedes akkreditierte Wasserlabor wiederum<br />
entscheidet selbst über den Kreis der<br />
Probenehmer.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die akkreditierten Wasserlabore<br />
haben somit eine Schlüsselstellung?<br />
Heinrichs: Ja. Es kann sein, dass SHK-Fachbetriebe<br />
derzeit landesweit keine Möglichkeit<br />
der Mitarbeit bekommen, weil man nur<br />
eigene Probenehmer einsetzen will. Momentan<br />
ist dies beispielsweise in Hessen<br />
und Mecklenburg-Vorpommern der Fall. Andere<br />
wiederum sind offen für neue Entwicklungen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Mit welchem Schulungsaufwand<br />
ist zu rechnen?<br />
Heinrichs: Das jeweilige Prüflabor entscheidet<br />
darüber, welche Weiterbildung mit<br />
einer Ein- oder Zwei-Tage-Schulung infrage<br />
kommt, ob beispielsweise eine jährliche<br />
Nachschulung dazu gehört und mit welchem<br />
Verwaltungsaufwand der akkreditierte Probenehmer<br />
rechnen muss...<br />
Probenahme: Das Gesundheitsamt akzeptiert<br />
lediglich Ergebnisse von Wasserproben, die<br />
durch Personen eines akkreditierten Wasserlabors<br />
genommen wurden.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: ...Rechnen muss der<br />
Fachbetrieb auch mit Kosten für Weiterbildung<br />
und Akkreditierung.<br />
Heinrichs: Es ist nicht nur die Schulung,<br />
die möglicherweise mit 250 Euro zu Buche<br />
schlägt. Weitere Fragen drängen sich auf:<br />
Welche Umstände und welche Kosten entstehen<br />
dem Fachbetrieb bei nur einer Wasserprobe,<br />
die an einem Tag anfällt? Mit welchem<br />
Zeitaufwand muss die Probe im Labor<br />
eintreffen?<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Eine Stunde Fahrt im<br />
aufgeheizten Frachtraum des Servicefahrzeuges<br />
würde nicht nur unangemessene<br />
Kos ten verursachen, sondern die Wasserprobe<br />
unbrauchbar machen...<br />
Heinrichs: ...Grundsätzlich muss der Fachbetrieb<br />
ermitteln, wie hoch seine eigenen<br />
Kosten bei der Probenahme sind, was für die<br />
Laboruntersuchung zu zahlen ist und welcher<br />
Preis letztlich für die Wasserprobe am<br />
Markt durchsetzbar ist.<br />
■<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25
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12. - 14. Oktober 2011 SHKG, Leipzig<br />
27. Oktober 2011 Symposium Datenkommunikation, Köln<br />
16. - 17. Januar 2012 Gemeinschaftstagung „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“, Fulda<br />
29. Februar / 1. März. 2012 Klempnertag, Congress Centrum Würzburg<br />
7. - 10. März 2012 SHK Essen, Essen<br />
15. - 20. April 2012 Light + Building, Frankfurt/M.<br />
18. - 21. April 2012 IFH/Intherm, Nürnberg<br />
4. - 5. Oktober 2012 Kupferschmiedetag, Titisee-Neustadt<br />
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Sparen mit Brennwert<br />
Aufatmen für Allergiker<br />
Das Wohnklima verbessern<br />
// Werbefrei gestaltete Zeitschrift<br />
// 32 Seiten stellen das komplette Leistungsspektrum<br />
der SHK-Fachbetriebe dar.<br />
// Für Bauherren und Modernisierer<br />
// Für Mitglieder der SHK-Organisation,<br />
die ihre Kunden binden und neue Auftrag -<br />
geber akquirieren wollen.<br />
Nur für Mitglieder der SHK-Organisation.<br />
Bestell-Nr. BW15/7<br />
50 Stück 26 E, 100 Stück 42 E, ab 250 Stück 85 E,<br />
ab 500 Stück 135 E, zzgl. MwSt., Porto und Verpackung.<br />
Bestellungen richten Sie bitte an Ihren Landesinnungs- oder<br />
-fachverband oder an den Zentralverband Sanitär Heizung Klima,<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 9299-323,<br />
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Aus den Verbänden<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
www.fhk-nrw.de<br />
Der Arbeitskreis KWK tagte im Gaswärme-Institut e.V. Essen<br />
Kraft-Wärme-Kopplung auf dem Vormarsch<br />
Die Besichtigung der Prüfanlagen und Versuchsreihen des Gaswärme-Instituts Essen bildeten den Auftakt zur Sitzung des Zusammenschlusses<br />
aus Fachverband SHK NRW, Fachhandwerkern, Vertretern der Industrie und Versorgungsunternehmen im Sommer dieses<br />
Jahres. Es galt, sich über den aktuellen Stand der Mini- und Mikro-KWK-Technologie auszutauschen, Akzeptanz und Aktivitäten am<br />
Markt zu bewerten sowie Übereinkünfte und gemeinsame Aktivitäten für das Vorantreiben der Installation von KWK-Anlagen – vor<br />
allem im Wohnungsbau – zu initiieren.<br />
Die Vertreter des Arbeitskreises informieren sich im GWI-Versuchshaus über experimentelle Untersuchungen<br />
an Mikro-KWK.<br />
Der Eindruck, den viele Besucher auf<br />
der ISH im Frühling gewinnen konnten,<br />
spiegelt die Realität wider. Nicht umsonst<br />
setzen die einschlägigen Hersteller sowie<br />
auch KWK-Newcomer am Markt mit der<br />
offensiven Präsentation von KWK-Technologien<br />
ein unmissverständliches Zeichen:<br />
Kraft-Wärme-Kopplung im kleinen Segment<br />
ist auf dem Vormarsch. Die teilnehmenden<br />
Hersteller des Arbeitskreises bestätigen<br />
den Trend und bewerten Marktsituation<br />
und Nachfrage als insgesamt<br />
positiv. Dabei steht die Markteinführung<br />
weiterer Produkte ab Herbst 2011 und damit<br />
der intensive Wettbewerb um den Endkunden<br />
erst noch an.<br />
Markttypisch gibt es für diese herausfordernde<br />
Technologie jeweils spezifische<br />
Geräteschulungen durch die herstellende<br />
Industrie und eigens organisierte Infoveranstaltungen<br />
der Versorger. Die Arbeitskreisteilnehmer<br />
sind sich aber ausnahmslos<br />
einig über die Bedeutung einer<br />
grundlegenden Schulung des Fachhandwerks<br />
zur Planung, Beratung und Installation<br />
der KWK-Technologie. Gemeint und<br />
allseits gewünscht ist der Wissensstatus<br />
eines „SHK-Kraftwerker“-Absolventen.<br />
Der SHK-Kraftwerker ist Deutschlands<br />
erster kompakter Fernlehrgang zur Heiztechnik<br />
mit Doppelnutzen. Ausschließlich<br />
für Mitglieder der SHK-Verbandsorganisation<br />
konzipiert und ständig weiterentwickelt<br />
durch den Fachverband SHK NRW,<br />
vermittelt er nicht nur das notwendige<br />
Wissen rund um die Technologie sowie<br />
die notwendigen Fertigkeiten zur Ausführung<br />
von KWK-Anlagen. Zudem erhalten<br />
Absolventen aufgrund ihres Wissens bei<br />
den im Arbeitskreis organisierten Herstellern<br />
gewisse, jeweils definierte Vorteile.<br />
Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs<br />
SHK-Kraftwerker ist die Mitgliedschaft in<br />
der SHK-Verbandsorganisation und SHKhandwerkstypisches<br />
Fachwissen und Erfahrungsschatz.<br />
Aber nicht nur die fachliche Schulung,<br />
auch das „Neugierig machen“ und Heranführen<br />
des Fachhandwerks mithilfe herstellerneutraler<br />
Informationen zur Technologie<br />
und zum Marktfeld wurde erneut als<br />
zentrales Ziel des Arbeitskreises in Angriff<br />
genommen. Demnächst wird es weitere<br />
Materialien, gespickt mit Informationen<br />
und Know-how rund um das Thema Miniund<br />
Mikro-KWK, für Planer und Ausführende<br />
im SHK-Bereich geben. In Planung<br />
ist ebenfalls der Ausbau der Kraft-Wärme-<br />
Kopplungs-Sonderschau auf der SHK Essen<br />
im Februar 2012. Auf dem Stand des Arbeitskreises<br />
erhalten die Besucher umfassende<br />
Antworten auf ihre Fragen.<br />
Der Arbeitskreis setzt auf Fachlichkeit<br />
und Neutralität. Aktuell sitzen u. a. folgende<br />
Mitglieder am Tisch: Fachhandwerker<br />
mit KWK-Erfahrung, wie die Unternehmen<br />
Dahlmanns aus Wegberg und<br />
Weischede aus Düsseldorf. Aufseiten der<br />
Industrie sind derzeit u. a. Ansprechpartner<br />
von Vaillant (Ecopower), Viessmann<br />
und 2 G Home vertreten. Unterstützt wird<br />
der Arbeitskreis von den Energieversorgungsunternehmen<br />
E.ON Ruhrgas AG (Essen)<br />
und VNG - Verbundnetz Gas AG (Leipzig).<br />
Ebenfalls ist der Fachverband Sanitär<br />
Heizung Klima Brandenburg und das Institut<br />
für Wärme und Oeltechnik beteiligt<br />
(IWO).<br />
■<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27
Sanitärtechnik<br />
Bad-Design<br />
Quadratisch, praktisch – bunt!<br />
Neuheiten und Trends bei Badmöbeln und Accessoires<br />
Bei der Einrichtung von Bädern sind schlichte, eckige Formen, zeitlose Farben und glänzende Oberflächen nach wie vor sehr beliebt. Es<br />
geht aber auch anders: Manche Hersteller setzen auf neue Materialien, frische Farben und geschwungenere Formen. Außerdem wird<br />
dem Innenraum von Schränken und Schubladen mehr Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Weiße, hochglänzende Oberflächen und<br />
eckige Formen scheinen in Bädern immer<br />
noch zu dominieren und finden sich bei<br />
allen Herstellern und in den meisten Programmen<br />
wieder. Auch warme, erdige<br />
Töne wie „Terra“, „Cappuccino“ oder „Taupe“<br />
findet man inzwischen häufig. Relativ<br />
neu sind dagegen frische und bunte Farben,<br />
die bereits auf der diesjährigen ISH<br />
zu bestaunen waren.<br />
Mut zu mehr Farbe<br />
Die Serie „Darling New“ von Duravit bietet<br />
beispielsweise frisches Grün oder Azur-<br />
Blau. Korpus und Abdeckplatten der Möbel<br />
sind in dezentem, mattem Weiß oder „Terra“<br />
gehalten. Bei der Serie stehen insgesamt<br />
52 Möbeltypen – vom kleinen Wandboard<br />
über den flexiblen Rollcontainer bis<br />
zu Hoch- und Unterschränken mit großzügigem<br />
Stauraum – zur Verfügung. Eine<br />
besondere Vielfalt legen die Waschtischunterbauten<br />
an den Tag: Für die Kombination<br />
mit den kreisförmigen „Darling New“ Möbelwaschtischen<br />
stehen fünf Unterbauten<br />
in Breiten zwischen 50 und 100 cm zur<br />
Verfügung. Damit die Farbwahl nicht zur<br />
Qual wird, sondern Spaß bereitet, hat das<br />
Unternehmen einen eigenen „Stilfinder“<br />
entwickelt, mit dem sich der Kunde unter<br />
www.mynewdarling.de auf die Suche nach<br />
seiner persönlichen Lieblingslösung machen<br />
kann.<br />
Auch Kludi wagt bei seiner Kooperation<br />
mit der Modefirma Esprit viel Farbe und<br />
bietet aufeinander abgestimmte Systemmöbel<br />
mit dazugehörigen Sanitärprodukten<br />
und Accessoires. Diese Serie wurde speziell<br />
für Gästebäder entwickelt und bietet Gestaltungsmöglichkeiten<br />
für drei Größenkategorien.<br />
Der Waschplatz besteht aus einem<br />
Counter-Modul (Waschtisch-Unterbau) zur<br />
Wandmontage, das in Weiß und Bordeaux<br />
erhältlich ist. Zusammen mit dem weißen<br />
Bei „Esplanade“ von Duravit stehen zwei unterschiedliche<br />
Farben zur Wahl: „Oak“, eine<br />
markante dunkle Holzverkleidung, und „Silk“,<br />
ein Lackton mit edlem Weißcharakter.<br />
Unterbau kann es Ton in Ton oder auch als<br />
Kontrast hervorhebend kombiniert werden.<br />
Zusätzlich gibt es gleich mehrere Regale in<br />
U-Form im Set. Sie können beliebig an der<br />
Wand angeordnet werden.<br />
Je mehr Farbe ein Bad bekommen soll,<br />
desto anspruchsvoller wird die Aufgabe<br />
der Planung. Schließlich kann man hier<br />
im Gegensatz zu schlichtem Weiß nicht beliebig<br />
kombinieren und läuft Gefahr, den<br />
Gesamteindruck zu überfrachten und ein<br />
unruhiges Ambiente zu kreieren. Viele<br />
Hersteller bieten darum die ganze Palette<br />
– von der Badewanne über die Armatur<br />
bis zum Handtuchhalter – aus einem<br />
„Guss“ an und machen es ihren Kunden so<br />
besonders leicht, die richtigen, zueinander<br />
passenden Elemente auszuwählen.<br />
Der Waschtisch der Design-Kollektion „IL BAGNO ALESSI One“ von Laufen bildet mit dem dazugehörigen<br />
Unterschrank eine in Wellenoptik gehaltene Einheit.<br />
Alles aus einem „Guss“<br />
Bis ins letzte Detail geht dabei die Linie,<br />
die Roca zusammen mit Armani entwickelt<br />
hat. Das neue Badezimmer dieser<br />
Hersteller ist ein ganzheitliches Konzept<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Raumgliedernde Elemente „Be yourself“ von Alape: Die Trägerplatten dienen gleichzeitig als<br />
durchgehende Ablagefläche des Waschplatzes. Die Farbabstufungen der Möbeloberflächen reichen<br />
von dunkel wie Amerikanische Eiche über Palisander gekalkt bis hin zur hellen Eiche Klassik.<br />
„Royal Reflex“ von Keuco: Sieht aus wie Holz,<br />
ist aber rückseitig bedrucktes Glas und bietet<br />
damit besondere Tiefenbrillanz. Viele unterschiedliche<br />
Farben und Holzmaserungen sind<br />
verfügbar.<br />
und umfasst von Wand- und Bodenbelägen,<br />
Deckenbeleuchtung bis hin zu Sanitärprodukten<br />
und Accessoires alles, was man für<br />
ein Badezimmer benötigt – alles mit der<br />
Handschrift von Giorgio Armani. Die Elemente<br />
wurden dabei in vier modulare Zonen<br />
aufgeteilt: Bereich Wellness-Badewanne,<br />
Beauty-Bereich, Bereich Wellness-Dusche<br />
und Toiletten-Bereich.<br />
Auch ausgefallene Formen und Materialien<br />
lassen wenig Spielraum für Kombinationen<br />
und stellen hohe Ansprüche an<br />
die Gestaltung. Die Serie „Il Bagno Alessi“<br />
von Laufen beispielsweise, hat ein fließendes<br />
Design und setzt sich damit von<br />
den sonst üblichen eckigen Lösungen ab.<br />
Hier werden die Rundungen des Waschtisches<br />
vom Unterschrank exakt nachgebildet<br />
– beide Teile wirken als harmonische<br />
Einheit und kommen in Kombination am<br />
besten zur Geltung.<br />
Neue Formen und Materialien<br />
Design, das durchgängig in ein Bad einziehen<br />
sollte, um zu wirken, bietet auch Duravit<br />
mit seiner neuen „Esplanade“-Serie.<br />
Beim Unterschrank fallen die Füße der Elemente<br />
auf. Damit erinnert der Designer an<br />
die Zeit des 18. bzw. 19. Jahrhunderts, als<br />
die komplette Badausstattung und selbst<br />
Toiletten noch als Möbel betrachtet wurden.<br />
Vor allem die Griffe der Schränke<br />
sind markant: Mit Schlaufen aus echtem<br />
Leder, in dunklem Braun, handgenäht und<br />
in Chrom gefasst, wirken sie wie Schmuckstücke.<br />
Die Tür des Hochschranks erinnert<br />
an einen klassischen Koffer. Mit ihrem<br />
wohnlichen Charakter trägt die Serie<br />
der Auffassung Rechnung, dass das Bad<br />
zu einem Aufenthaltsraum geworden ist<br />
und als wichtiges Element der Zimmerlandschaft<br />
entsprechende Quadratmeter<br />
für sich beansprucht.<br />
Möbel als Raumteiler<br />
Als Element für die Raumgestaltung<br />
kann auch die Serie „be yourself“ von<br />
Alape genutzt werden. Die modular aufgebauten<br />
Waschplatzmöbel gliedern frei<br />
stehend oder seitlich wandgebunden das<br />
Bad nach funktionalen Gesichtspunkten.<br />
Sie öffnen es hin zu angrenzenden Wohnbereichen<br />
oder lassen sich in diese integrieren.<br />
Technische Lösungen wie im Inneren<br />
der Möbel liegende Steckdosen sind<br />
bereits vorhanden. Durch das hinzufügen<br />
unterschiedlicher Becken- und Möbel-Module<br />
und die Auswahl verschiedener Oberflächen<br />
erschließt sich eine Vielzahl individueller<br />
Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem<br />
bietet Alape einen an den Waschplatz angedockten<br />
Wannenkorpus in den jeweiligen<br />
Möbeloberflächen an und liefert die entsprechende<br />
Wanne direkt mit. Im Frontbereich<br />
des Wannenmoduls bergen einge-<br />
smart beauty<br />
Neue<br />
Website<br />
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www.kludi.com<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29
Das Badmöbelprogramm zur „NEOREST/LE“-Serie von TOTO besteht aus Unterschränken, Waschtischunterbauten,<br />
Seitenschränken, Spiegel und Rollcontainer. Alle Möbel sind mit einem weißen<br />
oder schwarzen Hochglanzlack überzogen.<br />
lassene, beleuchtete Nischen zusätzlichen<br />
Stauraum für Badetücher, Badutensilien<br />
oder Dekorationsgegenstände.<br />
Brillante Oberflächen<br />
Besondere Oberflächen bietet Keuco<br />
mit seiner Serie „Royal Reflex“. Die Glasfronten<br />
aus Sicherheitsglas sind rückseitig<br />
in Holzoptik bedruckt oder farbig lackiert.<br />
In sechs Abmessungen – von einer kleinen<br />
Gäste-WC Lösung bis hin zum Doppelwaschtisch<br />
– bietet die Serie für Bäder jeder<br />
Größe die richtige Lösung. Auch Spie-<br />
werden zunehmend auch für Badmöbel genutzt.<br />
So wird der einfache Spiegelschrank<br />
heute zur multifunktionalen Leuchte. Der<br />
Lichtspiegelschrank „Prestige“ von Emco<br />
verfügt über eine im Randbereich komplett<br />
umlaufende, stufenlos dimmbare LED-Beleuchtung<br />
und ermöglicht stilvolle Leuchtgelschränke<br />
und Lichtspiegel sind passend<br />
erhältlich. Für größeren Stauraumbedarf<br />
gibt es außerdem ein Sideboard, einen Mittelschrank<br />
und einen Hochschrank. Dieser<br />
ist nicht nur mit den Glasfronten der<br />
„Reflex“-Farben erhältlich, sondern auch<br />
mit einer Spiegelfront. Damit wird er zum<br />
Ganzkörperspiegel und zur Möglichkeit,<br />
kleine Bäder optisch zu vergrößern.<br />
Durch Lichteffekte soll auch die „Neorest/LE“-Serie<br />
von TOTO faszinieren. Deren<br />
Waschtische und Badewannen aus<br />
lichtdurchlässigem Epoxydharz können<br />
von unten beleuchtet<br />
werden. Die zugehörigen<br />
Badmöbel<br />
wirken durch ihr Design<br />
besonders elegant.<br />
Schubladen,<br />
die mit motorisierten<br />
Auszügen ausgestattet<br />
sind, lassen<br />
sich auf Fingerdruck<br />
öffnen. Eine<br />
integrierte Innenbeleuchtung<br />
schaltet<br />
sich beim Öffnen<br />
automatisch ein. Der<br />
Spiegel reicht über<br />
die gesamte Länge<br />
des Waschtischunterbaus<br />
und unterstreicht<br />
das sanfte<br />
Licht durch drei<br />
vertikal beleuchtete<br />
Blenden, die stufenlos<br />
positioniert werden<br />
können.<br />
Licht als Gestaltungselement<br />
Generell ist Licht<br />
ein zentrales Gestaltungselement<br />
bei<br />
der Badplanung, und<br />
neue Technologien<br />
Die U-Form-Regalmodule aus der „Esprit“-<br />
Serie von Kludi können beliebig an der Wand<br />
kombiniert werden und ergeben individuelle<br />
Formen. Sie werden im Set verkauft – es gibt<br />
die Größen S, M, und L mit zwei, drei oder<br />
sechs Modulen.<br />
Ein Beispiels für natürliches Material und die<br />
neuen, fließenden Formen zeigt Villeroy &<br />
Boch mit seinen Serien „L´Aura“ und „My Nature“,<br />
die sich kombinieren lassen.<br />
www.wschneider.com<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Sanitärtechnik<br />
Bad-Design<br />
effekte, wie etwa illuminierte Ablageboxen<br />
und Türgriffe – und das alles bei niedrigem<br />
Energieverbrauch.<br />
Die LED-Beleuchtung ist an der Stirnseite<br />
angebracht, sodass bei geöffneten Türen<br />
der gesamte Innenraum ausgeleuchtet<br />
wird. Die Lichtintensität lässt sich über einen<br />
Touch-Sensor regeln. Auf diese Weise<br />
kann im Bad – sei es bei der Körperpflege<br />
oder beim Entspannen – stets die ideale<br />
Lichtatmosphäre erzeugt werden.<br />
Eine Magnetleiste für Schere und Pinzette,<br />
flächenbündig integrierte Steckdosen<br />
sowie ein Radio mit Stereo-Lautsprechern<br />
und einem AUX-Anschluss für alle<br />
gängigen MP3-Player wurden hier ebenfalls<br />
integriert.<br />
Stauraum mit cleveren Details<br />
Die meisten Badmöbel bieten heute in<br />
ihrem Inneren mehr als nur Einlegeböden<br />
oder nackte Schubladen. Selbstschließende<br />
oder auf Fingertipp öffnende Auszüge und<br />
Schränke mit Innenbeleuchtung gibt es<br />
schon bei sehr vielen Anbietern. Laufen<br />
hat zudem einen ganz besonderen Siphon<br />
entwickelt, der platzsparend an der Rückseite<br />
verläuft, sodass auf Schubladenausschnitte<br />
unter dem Waschtisch verzichtet<br />
Das sagt die Expertin<br />
„Die meisten Kunden, die zu uns kommen, wollen<br />
das komplette Bad neu gestalten. Am beliebtesten<br />
sind nach wie vor weiße, lackierte Hochglanzfronten.<br />
Immer häufiger werden aber auch warme Erdfarben<br />
nachgefragt. Offenbar entwickelt sich die Einrichtung<br />
im Bad ähnlich wie bei den Küchen. Nur Vanille-Töne<br />
gibt es leider für Bäder bisher kaum, obwohl<br />
viele unserer Kunden sie gerne hätten. Möbel<br />
mit Holzoberflächen sind bei uns eher die Seltenheit,<br />
als Material für Konsolen finden Holz oder Holzreproduktionen<br />
dagegen häufiger Anwendung.<br />
Das Preis-Leistungsverhältnis spielt für unsere Kunden<br />
eine große Rolle, und möglichst viel Stauraum<br />
Franziska von Bargen arbeitet als<br />
soll es sein.<br />
Innenarchitektin beim Hamburger<br />
Schlichte, eckige Formen sind nach meiner Erfahrung<br />
immer noch der absolute Trend. Auf der ISH Hermann Stitz & Co. KG. Sie ge-<br />
Elektro- und Sanitär Großhandel<br />
wurden allerdings viele fließende, organische Elemente<br />
präsentiert, die sicherlich bald stärker nach-<br />
immer wieder neu und unterstützt<br />
staltet dort die Bäderausstellung<br />
gefragt werden. Auch die soften Ecken des „Apple- Handwerker und Endkunden bei<br />
Designs“ finden sich im Bad wieder. Besonders bei der Planung.<br />
einigen Spiegelherstellern erinnern uns die Proportionen<br />
und Radien an die des „iPhone“.<br />
Hersteller, die Planungstools anbieten, helfen mir persönlich sehr bei meiner Arbeit. Ein<br />
paar Badmöbelhersteller bieten die Möglichkeit, die Möbel wie die einer Küche zu planen.<br />
Durch einheitliche Rastermaße kann ich die unterschiedlichsten Kombinationen planen.<br />
Ob nun Sitzbänke, Highboards, Lowboards oder andere zusätzliche Möbel im Bad, der Kreativität<br />
sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.“<br />
EDITION 11<br />
AUSGEzEICHNETEr<br />
BlICKfANG IM BAD.<br />
Badkonzepte von KEUCO sind etwas Besonderes – wie die Edition 11, die für High Quality und Design<br />
ausgezeichnet wurde. Die Armaturen-Serie der EDITION 11 erhielt darüber hinaus das Gütesiegel „Bestes<br />
Produkt des Jahres 2011“. Entdecken Sie die preisgekrönte Edition 11 jetzt unter www.keuco.de<br />
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Sanitärtechnik<br />
Bad-Design<br />
Durch den Spezialsiphon von Laufen wird kein<br />
Stauraum verschwendet.<br />
Burgbad bietet für seine Schränke ein kreatives<br />
Innenleben mit übersichtlichen Fächern und<br />
Boxen aus hochwertigen Materialien.<br />
Giorgio Armani hat für Roca komplette Bäder<br />
entworfen – inklusive Wand- und Bodenbelägen.<br />
Internetadressen der hier mit Bildern vertretenen Hersteller<br />
Alape GmbH<br />
www.alape.com<br />
Burgbad AG<br />
www.burgbad.com<br />
Duravit AG<br />
www.duravit.de<br />
Emco Bad GmbH & Co.KG<br />
www.emco-bad.de<br />
Heibad Heidecker Badmöbel Vertriebs GmbH www.heibad.de<br />
Laufen Bathrooms AG<br />
www.laufen.com<br />
Keuco GmbH & Co. KG<br />
www.keuco.de<br />
Kludi GmbH & Co. KG<br />
www.kludi.de<br />
Roca GmbH<br />
www.de.roca.com<br />
Toto Europe GmbH<br />
eu.toto.com<br />
Villeroy & Boch AG<br />
www.villeroy-boch.com<br />
werden kann. Auch beliebig unterteilbare<br />
Schubladen mit besonderen Ablagefächern<br />
für alle erdenklichen Utensilien gibt es.<br />
Burgbad etwa bietet ein kreatives Innenleben<br />
zu vielen seiner Programmlinien.<br />
Die Schubladen der Konsolen werden über<br />
spezielle Accessoires strukturiert: Medikamentenbox<br />
mit Griff in Kreuzform, Holzeinsätze<br />
in Nussbaum beispielsweise für<br />
Nagellack, in Schwarz gepulverte Metallboxen<br />
für Wattepads und -stäbchen sowie<br />
mit schwarzem Velours ausgekleidete Böden<br />
sorgen für Ordnung und Übersicht.■<br />
Autorin: Sonja Pfaff, freie Journalistin mit den<br />
Schwerpunkten Gebäudetechnik, Bauen und<br />
Wohnen<br />
Dieser Spiegelschrank von Emco steckt voller Technik – er verfügt beispielsweise<br />
über eine dimmbare Beleuchtung per LED, die wenig Strom<br />
verbraucht.<br />
Heibad: Die Serie „Style“ nutzt LED-Technik, um den Spiegelbereich in<br />
unterschiedliche Lichtfarben zu tauchen.<br />
32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Geberit Duschelement<br />
Alles<br />
in der<br />
Wand.<br />
Die Geberit Dusch elemente integrieren den Ablauf bodenebener <strong>Duschen</strong> elegant in die Wand. Die Wandelemente<br />
für die Installationssysteme Geberit GIS und Duofix machen die Montage schnell, einfach und sicher,<br />
die typischen Gewerkeschnittstellen sind clever gelöst. Erfahren Sie mehr über Geberit Dusch elemente auf<br />
→ www.geberit.de
Sanitärtechnik<br />
Trends im Bad<br />
<strong>Duschen</strong> wie im Glaspalast<br />
Marktübersicht <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennungen<br />
Die Duschkabinen der neuen Dimension setzen Maßstäbe, mit denen Standardprodukte aus dem Baumarkt nur schwer konkurrieren<br />
können. Zu einem zeitgemäßen Bad vom Sanitärprofi gehört eine <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennung, die mit cleveren Detaillösungen maximalen<br />
Duschkomfort bietet, leichte Reinigung ermöglicht und darüber hinaus ein Blickfang im Bad ist – obwohl von einer modernen<br />
Duschabtrennung kaum etwas zu sehen ist, da sie fast ausschließlich aus Glas besteht und die nötigen Scharniere und Beschläge auf<br />
ein Minimum reduziert sind. Unsere Marktübersicht vermittelt einen Überblick, welche Lösungen, Ausstattungsmerkmale, Designfeatures<br />
und Serviceleistungen von den führenden Herstellern im Produktsegment Glas-Duschabtrennungen angeboten werden.<br />
Im modernen Bad tendiert die Dusche<br />
dazu, deutlich mehr Raum einzunehmen.<br />
Mehr Tiefe, mehr Breite und ein flacher<br />
Eintritt kennzeichnen den komfortablen<br />
Duschbereich. Für zeitgemäß gestaltete<br />
<strong>Duschen</strong> gelten neue Begriffe – sie nennen<br />
sich XXL-<strong>Duschen</strong>, Stretch-Dusche<br />
oder auch Walk-in-<strong>Duschen</strong>. Diese haben<br />
nichts mehr mit den sperrigen Duschkabinen<br />
gemein, die noch in vielen Bädern<br />
der 80er-Jahre als verkalkter Spritzwasserschutz<br />
mit klemmenden Kunststoff-Schiebetüren<br />
ihr Dasein in der dunkelsten Ecke<br />
des Bades fristen. Moderne Glas-Duschabtrennungen<br />
zeichnen sich anstelle von klobigen<br />
Schienenprofilen durch kleine und<br />
fast unauffällige Beschläge aus. Entsprechende<br />
Werkstoffe und Verbindungstechniken<br />
erlauben zierliche, aber stabile Drehtürgelenke<br />
und Wandprofile. Das kommt<br />
nicht nur der Optik zugute, sondern bietet<br />
auch weniger Angriffs- und Ablagerungsfläche<br />
für Kalk und Schmutz. Zusätzlich<br />
sorgen spezielle Glasbeschichtungen für<br />
eine leichte Reinigung. Neben einem hohen<br />
Maß an Komfort erfüllt eine großzügige<br />
Dusche mit bodengleicher Duschfläche<br />
und dazu pflegeleichten Duschwänden<br />
auch gleich die Barrierefreiheit und<br />
lässt sich darüber hinaus optisch ansprechend<br />
gestalten. Die aktuellen Trends bei<br />
modernen Glas-Duschwänden zeichnen<br />
sich durch Transparenz und klare Linien<br />
aus. Von der schlichten Funktionalität<br />
auch für Standardbäder bis zur Erfüllung<br />
höchster ästhetischer Ansprüche reicht die<br />
aktuelle Bandbreite der am Markt verfügbaren<br />
<strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennungen.<br />
Beispiel für die Glas-Duschabtrennung „Studio<br />
Paris elegance“ von Hüppe mit Chromdekor<br />
Sign in rahmenloser Ausführung mit<br />
Schwingtür und festem Segment mit Nebenteil<br />
und Seitenwand. Bild: Hüppe<br />
Artweger fertigt die Serie „Cityline For Me“ maßgefertigt nach Kundenwunsch. Mit werkseitiger<br />
Vormontage aller Befestigungselemente ist die Glas-Duschabtrennung auf die einfache Ein-<br />
Mann-Montage ausgelegt. <br />
Bild: Artweger<br />
Günstige Standardlösungen für die<br />
moderne Badgestaltung<br />
Eine trendgerechte <strong>Echtglas</strong>dusche mit<br />
günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis hat<br />
der Ravensburger Glasspezialist Sprinz mit<br />
dem teilgerahmten Modell Fortuna entwickelt,<br />
das in den Abmessungen 80 x 80<br />
cm , 90 x 90 cm und 100 x 100 cm auf allen<br />
handelsüblichen Duschwannen sowie<br />
bodengleichen <strong>Duschen</strong> montiert werden<br />
kann. Dem Namen nach soll sich diese Serie<br />
für das Sanitärhandwerk durch die Verkaufsargumente<br />
Preis und schnelle Montage<br />
zum (Umsatz-)Glücksbringer entwickeln.<br />
Durch ein Wandanschlussprofil, das<br />
mit einem großzügigen Verstellbereich Unebenheiten<br />
der Wand ausgleicht, ließe sich<br />
die Fortuna-Glasdusche in den meisten Bädern<br />
auch ohne vorheriges Aufmaß montieren,<br />
heißt es.<br />
Bewegungsfreiheit und einen bequemen<br />
Zugang zur Dusche durch große Einstiegsöffnungen<br />
sind die Merkmale beim<br />
34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
FORMAT Informationszentrum im E/D/E · 42387 Wuppertal<br />
neu und kompromisslos gut!<br />
die neuen FormAt Armaturen sinus 35 und delta 35 –<br />
ab sofort bei jedem FormAt Fachhändler<br />
Neu<br />
Armaturen<br />
Sanitärkeramik <strong>Duschen</strong> Brausen Badmöbel Spiegel Accessoires Wannen und Pools
Produktprogramm Laguna Maxi Wave<br />
des Glas- und Komplettduschenherstellers<br />
Roth. Zum Sortiment gehören Halbkreisduschen,<br />
Eckeinstieg- und Nischenlösungen,<br />
Walk-In-Varianten, Viertelkreis- und Fünfeckduschen<br />
sowie Badewannenabtrennungen.<br />
Mit dieser Modellpalette will Roth<br />
individuellen Komfort für eine Vielzahl an<br />
Badsituationen anbieten. Die Beschlagsserie<br />
„Wave“ zeichnet sich durch eine geschwungene<br />
Form aus, die das Motiv der<br />
Wasserwelle aufgreift. In diesem Design<br />
sind für die Walk-In-Varianten auch feststehende<br />
Seitenwände bis 1400 mm Breite<br />
verfügbar. Für eine einfache und schnelle<br />
Montage sind die Profileinheiten und Glasbeschläge<br />
vormontiert. Die Funktionselemente<br />
werden aus hochwertigem Zinkdruckguss<br />
gefertigt.<br />
Für die Fertigung der rahmenlosen Dusche<br />
„Cityline For Me“ setzt der Anbieter<br />
Artweger eine zertifizierte Klebetechnik<br />
ein. Sämtliche Befestigungsteile werden<br />
damit ausschließlich an der Außenseite der<br />
Duschwände angeklebt, sodass die Innenseiten<br />
frei von störenden Beschlagsteilen<br />
bleiben. Um eine punktgenaue Montage<br />
Die Glas-Duschwand „Walk-in-Shower XS“ von Kermi zeichnet sich durch ein schlankes, aber<br />
stabiles Design aus. Das Modell bietet mit über 50 möglichen Bauformen eine große Variantenvielfalt.<br />
<br />
Bild: Kermi<br />
Exklusives Bad-Design und<br />
ausgefallene Lösungen<br />
Mit der Weltneuheit „Exsigno by Glamü“<br />
präsentierte die Glamü GmbH zur ISH<br />
2011 eine neue Dimension für die Gestaltung<br />
von Glas-Duschwänden. Eine neu entwickelte<br />
Glaslaser-Technologie ermöglicht,<br />
die Glasscheibe mit einem Bild, Foto, Design<br />
oder Ornament zu versehen. Im Geder<br />
Duschabtrennung mit ihrer minimalistischen<br />
und geometrischen Optik zu ermöglichen,<br />
beträgt der Justierbereich an<br />
der Seite und zum Boden hin jeweils einen<br />
Zentimeter, sodass nach Informationen<br />
von Artweger ein präzises Ausrichten<br />
möglich ist. Die unteren Befestigungselemente<br />
dienen dabei als sichere Auflage<br />
für die Glaswände.<br />
K2<br />
TRANSPARENZ UND PRÄZISION IN NEUER FORM<br />
K2 – Rahmenlose Eleganz in höchster Qualität.<br />
Zeitgemäße Details wie innenbündige Beschläge,<br />
pendelbare Heb-/Senk-Scharniere oder sanft<br />
laufende Gleitschienen sowie handliche Stangengriffe<br />
setzen mit Ihren glänzenden Oberflächen<br />
und markanten Formen edle Akzente. Dank<br />
schlanker Wandprofile ist die K2P eine variable<br />
Alternative mit praktischem Verstellbereich.<br />
HIER STIMMEN KONZEPT, PREIS UND QUALITÄT<br />
HSK Duschkabinenbau KG Zum Hohlen Morgen 22 Tel. 02962 979030<br />
www.hsk-duschkabinenbau.de D-59939 Olsberg Fax 02962 6570
Sanitärtechnik<br />
Trends im Bad<br />
Energieeffiziente Schwimmbadtechnik<br />
Das Ospa-Energiekonzept<br />
aquanale 2011<br />
Wir stellen in Köln aus<br />
vom 26.10. bis 29.10.2011<br />
Große Einstiegsöffnungen ermöglichen beim Duschwand-Programm „Laguna Maxi Wave“ von<br />
Roth einen bequemen Zugang zur Dusche. Bild: Roth Werke<br />
mationen von Glamü nimmt das menschliche<br />
Auge das aus der Gesamtheit dieser<br />
dreidimensionalen Strukturen reflektierende<br />
Licht als zusammenhängendes Motiv<br />
wahr.<br />
Zu den großen Trends im Bereich der<br />
Glas-Duschabtrennungen zählen zweifellos<br />
die Walk-in-<strong>Duschen</strong>, die zusammen<br />
mit bodengleichen <strong>Duschen</strong> eine barrierefreie<br />
Duschlösung ergeben und gleichzeigensatz<br />
zu Gravuren, Aufdrucken oder Beschichtungen<br />
handelt es sich dabei nicht<br />
um eine Oberflächenbearbeitung. Durch<br />
die thermische Einwirkung des Laserstrahls<br />
auf einen exakt definierten Punkt<br />
im Inneren des Glases verändert sich die<br />
Materialstruktur. Jeder Strahl ergibt an einer<br />
genau definierten räumlichen Koordinate<br />
einen vollreflektierenden Punkt von<br />
0,03 bis 0,3 mm Durchmesser. Nach Infor-<br />
Glas-Duschabtrennungen: Aktuelle Designtrends und<br />
Konstruktionsmerkmale im Überblick<br />
- Scharniere für Schwenktüren sind mit der Glas-Innenfläche bündig, sodass auf der Innenseite<br />
der Duschwand keine Flächen und Kanten für Kalk- und Schmutzablagerungen<br />
entstehen.<br />
- Profile und Winkel für die Wandbefestigung sind so unauffällig wie möglich gestaltet.<br />
Die bei manchen Fabrikaten eingesetzte spezielle Klebetechnik ermöglicht außerdem den<br />
Verzicht auf Bohrungen im Glas sowie die Verwendung von sichtbar bleibenden Verbindungsteilen<br />
wie Schrauben.<br />
- Die beinahe filigranen, aber stabilen Scharniere, Befestigungswinkel und Beschläge ermöglichen<br />
einen weitgehend rahmenlosen Aufbau der gesamten Duschabtrennung.<br />
- Glas-Duschabtrennungen stehen sowohl für bodengleiche <strong>Duschen</strong> als auch für Duschwannen<br />
(Rechteck, Viertelkreis, Fünfeck, …) zur Auswahl.<br />
- Zusammen mit bodengleichen <strong>Duschen</strong> ermöglichen Glas-Duschwände großzügige<br />
Duschbereiche, welche die Barrierefreiheit gleich mit erfüllen. Ein Beispiel sind Walk-In-<br />
<strong>Duschen</strong>, bei denen auf eine Einstiegstür verzichtet wird.<br />
- Bei Schwenktüren ist ein Hebe- und Senk-Mechanismus Standard, der beim Schließen<br />
der Tür die untere Türkante in das Dichtprofil drückt und somit für einen dichten Abschluss<br />
sorgt.<br />
- Neue Technologien der Glasbearbeitung ermöglichen großformatige und individuelle<br />
Glasdekore.<br />
- Einige Hersteller bieten spezielle Detaillösungen für ungünstige Raumsituationen an,<br />
zum Beispiel bei einem neben dem Duschbereich angeordneten Heizkörper.<br />
- Für Standardlösungen wie die klassische 90 x 90-cm-Dusche in der Ecke stehen Glas-<br />
Duschabtrennungen zur Verfügung, die bei normalen Maßtoleranzen ausreichende Verstell-<br />
und Justiermöglichkeiten bieten. Ansonsten empfiehlt es sich, für das genaue Aufmaß<br />
der Dusche den Service des jeweiligen Herstellers zu nutzen.<br />
Hotel Riva, Konstanz<br />
Energieeffizienz ist der Schlüssel zum Erfolg, Kosten<br />
und CO 2<br />
-Emissionen zu senken. Ospa setzt dafür auf<br />
ein überzeugendes Konzept: Natürliches Kochsalz und<br />
hochwirksame Aktivkohle für minimalen Verbrauch<br />
an Desinfektionsmitteln, gepaart mit modernster<br />
Schwimmbadtechnik und innovativen Steuerungscomputern<br />
zur Energieeinsparung. Schon bei der<br />
Planung werden die Weichen für energieeffizienten<br />
und wirtschaftlichen Betrieb gestellt.<br />
Ospa – die Technik, die sich rechnet und<br />
die Umwelt schont!<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Ospa Schwimmbadtechnik<br />
Telefon: +49 7171 7050 • Fax: 705199<br />
www.ospa.info • ospa@ospa.info
Hersteller Alois Heiler GmbH Artweger GmbH & Co. KG Bad mit… GmbH Duscholux GmbH<br />
Technische Daten Heiler unikat Cityline For Me Vesuv Collection 3<br />
Ausführungen*<br />
Für Duschwannen: ● ● ● ●<br />
- Rechteckduschen ● ● ● ●<br />
- Viertel-/<br />
● ● ● ●<br />
Halbkreisduschen<br />
- Fünfeckduschen ● ● ● ●<br />
Für bodenebene <strong>Duschen</strong>: ● ● ● ●<br />
Badewannen-Duschabtrennungen<br />
Türen *<br />
● - ● ● (1-flügelig)<br />
Drehtüren, Pendeltüren ● ● ● ●<br />
Schwenktüren ● - Modellabhängig -<br />
Schiebetüren ● - ● -<br />
Falt-Schiebetüren - - ● -<br />
Eckeinstieg ● ● ● ●<br />
Walk-In-Dusche ● - ● ●<br />
Glas *<br />
Einscheiben-<br />
● ● ● ●<br />
Sicherheitsglas<br />
Weitere Glasarten<br />
Weißglas, Master Carre, Chinchilla<br />
- Weißglas, Master Carré, Chinchilla<br />
Klarglas, Carbon, Teilsatin, Edelsatin<br />
Weiß,<br />
Verbund-Sicherheitsglas,<br />
rutschhemmendes Glas<br />
Weiß, Verbund-Sicherheitsglas,<br />
rutschhemmendes Glas<br />
Rahmenlose<br />
● ● ● ●<br />
Duschabtrennungen<br />
Gebogene Glaselemente ● ● ● ●<br />
Duschwand als<br />
Raumteiler<br />
Herstellung<br />
● - ● ●<br />
Eigene Glasfertigung ● - ● -<br />
Aufmaß durch: Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Sonderausführungen<br />
(z. B. für Dachschrägen)<br />
Schmutzabweisende Glasbeschichtung<br />
Individuelles Glasdekor<br />
Siebdruck: diverse Muster in Ätzton,<br />
breite Farbpalette für Glasrückwände,<br />
fotorealitischer Digitaldruck<br />
Zubehör<br />
Bodenebene<br />
Duschelemente<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
● ● ● ●<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Cleantec Art Clean EasyClean Cleartec<br />
- Siebdruck, Pulverbeschichtung, Foto-<br />
Digitaldruck, Sandstrahlung<br />
● - ● ●<br />
Duschrinnen Unidrain Duschrinne - ● -<br />
Siebdruck, Motive auf Anfrage<br />
Weiteres Zubehör<br />
Anmerkungen<br />
Diverse Griffvarianten,<br />
Stabilisatoren, Punkthalter, Glasablagen,<br />
diverse<br />
Dichtleisten, Aluprofile,<br />
Reinigungssets<br />
Über 160 Dusch-Varianten, 5 Jahre<br />
Garantie, 13 Jahre Nachkaufgarantie,<br />
Schnelllieferservice auf Anfrage<br />
- Stabilitätsstangen,<br />
Glasrückwäde,<br />
Deckenstützenn,<br />
Handtuchhalter<br />
Sonderanfertigungen auch für<br />
größere Duschanlagen möglich<br />
Fertigung nach Maß, schnelle<br />
Lieferung<br />
Deckenstützen, Traversen, Handtuchhalter,<br />
Griffauswahl, verschiedene<br />
Farben der Beschläge<br />
Internetadresse www.heiler-web.com www.artweger.at www.badmit.eu www.duscholux.de<br />
*) Die Angaben zu den Bauarten und Eigenschaften beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften sowie Bauform- und Gestaltungsvarianten, die<br />
aufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.
Glamü GmbH HOESCH GmbH & Co. KG Hüppe GmbH HSK Duschkabinenbau KG Joh. Sprinz GmbH & Co. KG<br />
Intro F Raum Thasos HÜPPE Studio Berlin pure K2 Smaragd<br />
● ● ● ● ●<br />
● ● ● ● ●<br />
● - ● ● Viertelkreis<br />
- - ● ● ●<br />
● ● ● ● ●<br />
- - ● ● -<br />
- - ● ● -<br />
- - ● ● ●<br />
- - - ● -<br />
- - - ● -<br />
- - ● ● ●<br />
● ● ● ● ●<br />
- ● ● ● ●<br />
VSG - Verbundsicherheitsglas mit Fotodesign<br />
Motiv Paeonia<br />
- - - -<br />
- ● ● ● ●<br />
● - ● ● -<br />
● ● ● ● -<br />
- ● - ● ●<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
● ● ● ● ●<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Glamü Protect Everclean Anti-Plaque Edelglas SpriClean<br />
Foto-/Laserdesignmotive, farbige<br />
Gläser, Siebdruck- und Sondergläser,<br />
Strukturläser<br />
- Chromdekore,<br />
sandgestrahlte Dekore, getönte Gläser,<br />
Strukturgläser<br />
Sandstrahlungen, Hinterglasdruck,<br />
diverse Strukturgläser und Grauglas<br />
Siebdruck<br />
- - ● ● -<br />
In Verbindung mit Typ Intro S Rund<br />
Plus<br />
Aussteifungsstange Hocker Designprofil, Deckenstütze, verschiedene<br />
Griffvarianten<br />
8 Standard-Einbausituationen.<br />
Sonderanfertigungen auf Anfrage<br />
- - ● -<br />
Inkl. Duschsäule<br />
(Regenbrause, Seitendüsen, Handbrause)<br />
Individuelle Lösungen auf Anfrage<br />
Deckenstütze, Handtuchhalter, Sortiment<br />
„Rund um die Dusche“: Duschsysteme,<br />
Armaturen, Alu-Spiegelschränken,<br />
Designheizkörper<br />
Mehr als 10 000 Artikel im SpeedLine-<br />
Schnelllieferprogramm. 10-jährige<br />
Qualitäts- u. 20-jährige Nachkaufgarantie.<br />
Neu: Renovetro - das neuartige<br />
Wandverkeidungssystem.<br />
Handtuchhalter,<br />
Haltestangen,<br />
Gelenkstangen,<br />
Deckenstütze, Glasschwert<br />
www.glamue.de www.hoesch.de www.hueppe.com www.hsk-duschkabinenbau.de www.sprinz-showers.com
Hersteller Kermi GmbH Roth Werke GmbH SANIKU GmbH SanSwiss GmbH<br />
Technische Daten Pasa / Pasa XP Laguna Maxi Wave Vidina PUR<br />
Ausführungen*<br />
Für Duschwannen: ● ● ● ●<br />
- Rechteckduschen ● ● ● ●<br />
- Viertel-/<br />
● ● ● ●<br />
Halbkreisduschen<br />
- Fünfeckduschen ● ● ● ●<br />
Für bodenebene <strong>Duschen</strong>: ● ● ● ●<br />
Badewannen-Duschabtrennungen<br />
Türen *<br />
● ● ● ●<br />
Drehtüren, Pendeltüren ● ● ● ●<br />
Schwenktüren ● ● ● ●<br />
Schiebetüren - - - -<br />
Falt-Schiebetüren - - - -<br />
Eckeinstieg ● ● ● ●<br />
Walk-In-Dusche ● ● ● ●<br />
Glas *<br />
Einscheiben-<br />
● ● ● ●<br />
Sicherheitsglas<br />
Weitere Glasarten KermiEXTRA Chinchilla, Mattglas,<br />
- Chinchilla hell, Satin-Siebdruck u. W.<br />
Mastercarre, Spiegelglas, u. w.<br />
Rahmenlose<br />
● ● ● ●<br />
Duschabtrennungen<br />
Gebogene Glaselemente ● ● ● ●<br />
Duschwand als<br />
Raumteiler<br />
Herstellung<br />
● ● ● ●<br />
Eigene Glasfertigung - - - -<br />
Aufmaß durch: Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
Sonderausführungen<br />
(z. B. für Dachschrägen)<br />
Schmutzabweisende<br />
Glasbeschichtung<br />
Werks-Service Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
● ● ● ●<br />
Werks-Service /<br />
Fachhandwerk<br />
KermiClean ETC (Easy To Clean) Hochwertige Glasbeschichtung Aquaperle<br />
Individuelles Glasdekor Sandgestrahlt Wave-Dekor (Roth Design im Siebdruckverfahren)<br />
●<br />
●<br />
Zubehör<br />
Bodenebene<br />
Im Line Duschplatz - ● ●<br />
Duschelemente<br />
Duschrinnen - - ● -<br />
Weiteres Zubehör<br />
Anmerkungen<br />
Desckenstützen, Stabilisierungen<br />
Handtuchhalter-Stangen/<br />
-Haken, Griffe<br />
Serie Pasa mit Wandbeschlag, Serie<br />
Pasa XP mit Wandprofil, Türbeschläge<br />
mit Hebe-Senk-Mechanismus,<br />
iF product design award 2010<br />
Gecko (mobiler Zusatzgriff) ● -<br />
Türbeschläge mit stufenlos einstellbarer<br />
Hebe-/Senkmechnik<br />
Serie Vidina mit Wandbeschlag<br />
Serie Vidina mit Planofix-Profil<br />
Aquaperle-Besch. inkl.;<br />
5 Jahre Produktgarantie,<br />
10 Jahre Nachkaufgarantie<br />
Internetadresse www.kermi.de www.roth-werke.de www.saniku.de www.sanswiss.de<br />
*) Die Angaben zu den Bauarten und Eigenschaften beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften sowie Bauform- und Gestaltungsvarianten, die aufgrund<br />
der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Sanitärtechnik<br />
Trends im Bad<br />
tig hohe Gestaltungsansprüche erfüllen.<br />
Die einfachste Art des Zugangs zur Dusche<br />
ergibt sich, wenn die Tiefe des Duschbereiches<br />
den Verzicht auf eine Duschtüre erlaubt.<br />
Diese Bauweise empfiehlt sich, wenn<br />
der Raum ausreichend Platz bietet oder<br />
wenn eine barrierefreie Nutzung für Menschen<br />
mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit<br />
erforderlich ist. Vor dem eigentlichen<br />
Duschbereich wird eine Eingangszone ausgebildet,<br />
um den Bereich vor der Dusche<br />
möglichst von Spritz- und Schwallwasser<br />
freizuhalten. Durch das Weglassen der Tür<br />
ist jedoch eine stabilere Ausführung der<br />
Glaswände erforderlich, was bei einigen<br />
Anbietern zum Beispiel mit deckenhohen<br />
Profilen oder speziellen Wandtraversen<br />
gelöst wird. Für das Modell „Walk-in-Shower<br />
XS“ wurde dem Hersteller Kermi der<br />
IF Product Design Award 2011 verliehen.<br />
Die Glaswände können bis zu einer Breite<br />
von 1,80 m und einer Höhe von 2,20 m<br />
dimensioniert werden. Innerhalb der Programmvarianten<br />
„Free“ (frei stehend) und<br />
„Wall“ (an die Wand anschließend) bietet<br />
diese Serie über 50 verschiedene Bauform-<br />
Möglichkeiten.<br />
Zu einem zeitgemäßen Bad vom Sanitärprofi gehört eine <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennung, die mit cleveren<br />
Detaillösungen maximalen Duschkomfort bietet, leichte Reinigung ermöglicht und darüber<br />
hinaus ein Blickfang im Bad ist.<br />
Bild: HSK Duschkabinenbau<br />
HIGHLINE<br />
DIE SCHÖNE<br />
UND DAS BAD.<br />
Die Highline+ ist die<br />
neue Design-Dusche<br />
von Artweger.<br />
Mit ihrer klaren<br />
Ästhetik überzeugt<br />
sie alle Freunde<br />
zeitloser Schönheit.<br />
Die Highline+ ist die<br />
gelungene Kombination<br />
von Schönheit<br />
und Technik - made<br />
by Artweger!<br />
Neu!<br />
Artweger GmbH. & Co. KG, Postfach 1169, D-83402 Ainring, Tel. 0800 111 4442-0, info@artweger.de, www.artweger.de
Sanitärtechnik<br />
Trends im Bad<br />
Hüppe setzt für die Duschabtrennungen<br />
der Serien „Studio Berlin pure“ und „Studio<br />
Paris elegance“ auf außergewöhnliche Designdetails<br />
und hochwertige Materialien.<br />
Eine große Modellvielfalt mit hoher Maßflexibilität<br />
für gerahmte und teilge rahmte<br />
Modelle ermöglicht nach Angaben des<br />
Herstellers individuell gestaltbare Duschbereiche<br />
in jeder Größe bis 3,30 m Breite.<br />
Für die Produktgestaltung ließ Hüppe<br />
durch das Team von Phoenix Design<br />
neun Dekorvarianten entwickeln. Wer mat-<br />
te Glas oberflächen bevorzugt, kann sein<br />
Wunschdekor auch in Sandstrahltechnik<br />
aufbringen lassen. Für die Scharniere und<br />
Türgriffe der Serien lassen sich außerdem<br />
verschiedene Grund- und Inlayfarben miteinander<br />
kombinieren.<br />
Auch ausgefallene Wünsche lassen<br />
sich realisieren<br />
Die kundenspezifische Maßanfertigung<br />
ist bei einigen Anbietern von <strong>Echtglas</strong>-Duschwänden<br />
mittlerweile Standard,<br />
sodass keine zusätzlichen Kosten für teure<br />
Sondermaß-Mehrpreise anfallen. Wie unsere<br />
Markt übersicht Glas-Duschabtrennungen<br />
zeigt, bieten nahezu alle Hersteller<br />
einen Service für das Aufmaß der<br />
Dusche an. Dadurch können auch ausgefallene<br />
Wünsche und Anforderungen wie<br />
spezielle Schnitte (z. B. zur Anpassung an<br />
Dachschrägen) oder Sonderformen problemlos<br />
erfüllt werden. Für den Sanitärfachmann<br />
entfällt dadurch außerdem das<br />
Risiko, dass die eigens gefertigte Glasdusche<br />
wegen eines falsch<br />
gewählten Mess-Bezugspunktes<br />
oder einer übersehenen<br />
Maßabweichung letztlich<br />
nicht passt.<br />
Eine XXL-Dusche muss<br />
nach Ansicht der Vereinigung<br />
Deutsche Sanitärwirtschaft<br />
(VDS) nicht als Luxusausstattung<br />
angesehen werden.<br />
Die Gestaltung eines<br />
großzügigen und optisch ansprechenden<br />
Duschbereichs<br />
sei vielmehr eine Frage detaillierter<br />
und ideenreicher<br />
Planung sowie der Auswahl<br />
der passenden Produkte.<br />
Ohnehin wird Luxus im Bad<br />
neu definiert: Gemeint sei<br />
damit die Zeit und die Sorgfalt,<br />
die Menschen für sich<br />
selbst und ihr körperliches<br />
und seelisches Wohlbefinden<br />
aufwenden. Dabei spiele das<br />
heimische Bad als persönlicher<br />
Lebens- und Entfaltungsraum<br />
eine immer wichtigere<br />
Rolle.<br />
■<br />
42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Gesetzesänderung beschert<br />
Hand werkern erstklassige Umsatzchancen.<br />
Und Techem hat jetzt das passende Angebot, um noch mehr daraus zu machen –<br />
zu unschlagbaren Konditionen.<br />
Bis zum 1. Januar 2014 müssen Heizungsanlagen, die<br />
gleichzeitig Warmwasser und Heizwärme bereitstellen,<br />
grundsätzlich mit Wärmezählern ausgestattet sein. Diese<br />
sollen die benötigte Energie zur Wassererwärmung<br />
messen. So schreibt es der Gesetzgeber in der aktuellen<br />
Heizkosten verordnung für Liegenschaften in Mietverhältnissen<br />
und in Wohnungseigentümergemeinschaften vor.<br />
Somit werden ca. 1,3 Mio. neue Wärmezähler gebraucht.<br />
Ein Umsatzpotenzial, das Sie für sich nutzen sollten!<br />
Wir haben jetzt mit dem Techem Ultraschall Kompakt-<br />
Wärme zähler ultra S3 das passende Angebot dazu. Denn<br />
in puncto Messgenauigkeit ist dieses Gerät mechanischen<br />
Zählern weit überlegen. Und da bei der Durchflussmessung<br />
kein Verschleiß mechanischer Teile auftritt, ist<br />
der ultra S3 extrem langlebig. Mit dieser Empfehlung punkten<br />
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Und das Beste: Wir von Techem unterstützen Sie jetzt mit<br />
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Wärmezähler<br />
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der Durchflussmessung ohne bewegliche<br />
Teile<br />
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Pflicht zum Einbau von Wärmezählern<br />
Änderungen in der europäischen Messgeräterichtlinie und Heizkostenverordnung, Einbaubeispiele<br />
Ab 2014 muss der Anteil der Heizwärme an der Warmwasserbereitung mit einem Wärmezähler gemessen werden. Für die bisherige<br />
Praxis der rechnerischen Ermittlung kommt dann das Aus. Das schreibt die seit dem 1. Januar 2009 gültige Heizkostenverordnung vor,<br />
die – neben der europäischen Messgeräterichtlinie – auch neue Anforderungen an den Einbau von Wärmezählern stellt. Der nachfolgende<br />
Beitrag stellt Änderungen zur Messgeräterichtlinie sowie zur novellierten Heizkostenverordnung vor und zeigt Einbaubeispiele<br />
von Wärmezählern auf.<br />
Die in Deutschland im geschäftlichen Verkehr verwendeten Wärmezähler<br />
unterliegen den Anforderungen des gesetzlichen Messwesens<br />
– dem Eichgesetz und der Eichordnung. Mit der Neuregelung<br />
des europäischen Eichwesens zum 31. Oktober 2006 und den Vorgaben<br />
der europäischen Messgeräterichtlinie ergaben sich neue Anforderungen<br />
für die Konformitätsbewertung und -kennzeichnung<br />
sowie für den Einbau von Wärmezählern. In Deutschland wurden<br />
diese Vorgaben mit der vierten Verordnung zur Änderung der<br />
Eichordnung Anfang Februar 2007 in nationales Recht umgesetzt.<br />
Einbau von Temperaturfühlern<br />
Voraussetzung für das messrichtige und messbeständige Erfassen<br />
bei Wärmezählern ist u. a. die exakte Bestimmung der Temperaturdifferenz<br />
zwischen dem Heizungswasservor- und rücklauf.<br />
Entscheidend dabei ist die Art und Weise des Einbaus der Temperaturfühler.<br />
Der Gesetzgeber schreibt in der Eichordnung daher<br />
für den Einbau der Temperaturfühler vor: „Bei der Neuinstallation<br />
von Wärmezählern in Rohrleitungen kleiner oder gleich DN 25 ist<br />
der Einbau kurzer Temperaturfühler nur direkt eintauchend vorzusehen.“<br />
Konsequenz: Sind Wärmezähler nach den Vorgaben der<br />
europäischen Messgeräterichtlinie zugelassen, müssen die Temperaturfühler<br />
bei neu erstellten Anlagen direkt in das Heizmedium<br />
eingeführt werden. Der Einbau der Fühler in Verbindung mit<br />
Tauchhülsen ist in diesen Fällen nicht mehr zulässig. Durch die<br />
Installation von beispielsweise Kugelhähnen (mit Aufnahmen für<br />
Fühler) oder entsprechenden Einbauteilen wird dieser Forderung<br />
nachgekommen (Bild 1).<br />
Die Temperaturfühler von kombinierten Wärmezählern, die in<br />
Rohrleitungen größer DN 25 installiert werden, dürfen weiterhin<br />
– auch bei der Neuinstallation bzw. der Erstmontage – in Verbindung<br />
mit Tauchhülsen installiert werden.<br />
Austausch von Wärmezählern<br />
Insbesondere Kompaktwärmezähler wurden in der Vergangenheit<br />
überwiegend mit einem im Durchflusssensor integrierten<br />
Rücklauftemperaturfühler installiert. Zusätzlich erfolgte der Einbau<br />
des Vorlauftemperaturfühlers – in vielen Fällen über Tauchhülsen<br />
und nicht direkt in Verbindung mit Kugelhähnen. Der Bestand<br />
an derart installierten Wärmezählern in Deutschland ist<br />
erheblich. Wärmezähler dieser Bauart (sogenannte Kompaktwärmezähler<br />
mit unsymmetrischen Temperaturfühlern) und nationaler<br />
Bauartzulassung (durch die PTB) dürfen bis Ablauf ihrer erteilten<br />
Zulassung – längstens bis zum 30. Oktober 2016 – in Verkehr<br />
gebracht werden.<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Maße,<br />
die passen<br />
Bild 1: Bei Neuinstallation bzw. Erstmontage müssen die Temperaturfühler<br />
in Rohrleitungen kleiner oder gleich DN 25 ohne Tauchhülse direkt<br />
in das Heizmedium eingeführt werden. Dies kann beispielsweise durch<br />
Kugelhähne mit Aufnahmen für Fühler erfolgen.<br />
150 - 120 - 37<br />
Tabelle 1: Nenndurchfluss des Wärmezählers q p<br />
(Qn in m³/h) in Abhängigkeit<br />
zur Anzahl der Wohneinheiten.<br />
Wenn an bestehenden Heizungsanlagen Installationsarbeiten<br />
durchgeführt werden, empfiehlt sich gleichzeitig der Umbau der<br />
Messstellen für die Temperaturfühler. Das heißt, die Möglichkeit<br />
zum direkten Einbau der Temperaturfühler, beispielsweise über<br />
Kugelhähne oder entsprechende Einbauteile, jeweils in die Vor-<br />
EnergieTechnik<br />
Maße, die sonst keiner bieten<br />
kann. Mit 150 mm Breite, 120 mm<br />
Höhe und 37 mm Tiefe ist der<br />
Minoblock® micro der kleinste Wasserzählerblock der Welt<br />
- ideal für den Neubau und die Sanierung, unschlagbar bei<br />
Platzbedarf, Flexibilität und Handling.<br />
Unser Kleinster passt in jedes Bad und jede Küche, auch<br />
wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht. Aufwändige<br />
Mauerwerksarbeiten entfallen, Fliesenarbeiten reduzieren<br />
sich auf ein Minimum.<br />
Bild 2: Ab 1. Januar 2014 muss entsprechend der Heizkostenverordnung<br />
die auf die zentrale Warmwasserversorgung entfallende Energie mit<br />
einem Wärmezähler gemessen werden.<br />
Wir informieren Sie gerne unter 0711 / 94 91 – 0 und auf<br />
www.minol.de.<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70766 Leinfelden-Echterdingen
und Rücklaufleitung der Heizungsanlage. Der Vorteil: Der Aufwand<br />
ist überschaubar und es wird sichergestellt, dass die Einbaustellen<br />
für die Temperaturfühler auch in Zukunft die gesetzlichen<br />
Anforderungen erfüllen.<br />
Unabhängig von der Eichung eines Wärmezählers beträgt die<br />
Eichgültigkeitsdauer fünf Jahre. Danach ist ein Austausch der Wärmezähler<br />
zwingend erforderlich.<br />
Wärmezähler bei zentraler Warmwasserbereitung<br />
Ab 1. Januar 2014 muss entsprechend der Heizkostenverordnung<br />
die auf die zentrale Warmwasserversorgung entfallende<br />
Energie mit einem Wärmezähler gemessen werden (§ 9 Absatz 2).<br />
Ausnahmen von dieser Regelung gibt es nach § 9 Absatz 1 nur in<br />
wenigen Fällen, wenn z. B. die Erfassung mit einem unzumutbar<br />
hohen Aufwand verbunden ist.<br />
Mit der Novellierung der Heizkostenverordnung reagiert die<br />
Bundesregierung auf die Entwicklung und Verteilung des Energieverbrauchs<br />
in Deutschland. Bei abnehmendem Heizenergieverbrauch<br />
durch Gebäudesanierungen entfällt ein zunehmend größerer<br />
Anteil des Verbrauchs auf die zentrale Warmwasserbereitung.<br />
Die messtechnisch exakte Erfassung bringt somit Klarheit<br />
– für Mieter, aber auch für Vermieter und Verwalter. Von dieser<br />
Regelung sind hierzulande etwa 1 Mio. Liegenschaften betroffen.<br />
Im Idealfall wird die Dimensionierung des einzusetzenden<br />
Wärmezählers auf Basis vorhandener Planungsunterlagen beziehungsweise<br />
des Datenblattes des Warmwasserspeichers ermittelt.<br />
Grundlage zur Auslegung des Wärmezählers ist der Volumenstrom<br />
(m³/h), der bei der Speicherladung vom Heizkessel zum Warmwasserbereiter<br />
auftritt. Der Nenndurchfluss des Wärmezählers wird<br />
in diesem Fall größer oder gleich dem ermittelten Volumenstrom<br />
gewählt. Stehen keine Planungsunterlagen oder Datenblätter zur<br />
Verfügung, kann eine Abschätzung auf Basis der Wohneinheiten<br />
erfolgen (Tabelle 1).<br />
Bild 4: Beispiel einer Regelgruppe. 1.Durchflusssensor des Wärmezählers<br />
im Rücklauf. 2. Rücklauftemperaturfühler im Bereich einer guten<br />
Wasserdurchmischung unmittelbar nach dem Wärmezähler. 3. Vorlauftemperaturfühler<br />
im Bereich guter Wasserdurchmischung, hinter<br />
der Umwälzpumpe. 4. Überstromeinrichtung zur Gewährleistung eines<br />
Durchflusses der größer als Q min<br />
/q i<br />
ist. 5. Drosselventil bzw. Abgleich im<br />
konstanten Volumenstrom zur Einstellung der erforderlichen Temperaturspreizung.<br />
Bild 5: Beispiel von zwei Heizgruppen mit Radiatoren- und Fußbodenheizung.<br />
Einbau der Wärmzähler im Verbraucherkreis, in dem die<br />
Umwälzpumpe für eine konstante Wassermenge sorgt. Das Drosselventil<br />
kann bei einer Vorlaufmaximalbegrenzung der Regelung entfallen. Bei<br />
der Auswahl der Wärmezähler ist zu beachten, dass der Volumenstrom<br />
bei der Radiatorenheizung klein und bei der Fußbodenheizung groß ist.<br />
Bild 3: Optimale Ausstattung: Zweiter Wärmezähler, der den Verbrauch<br />
für die Heizenergie erfasst.<br />
Da bei bestehenden Heizungsanlagen mit hohen Varianzen<br />
beim Volumenstrom (Speicherladung vom Heizkessel zum Warmwasserbereiter)<br />
und schnell wechselnden Temperaturen gerechnet<br />
werden muss, ist der Einsatz von Rechenwerken mit kurzen<br />
Messzyklen und Durchflusssensoren nach dem Ultraschall-Prinzip<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Heizungstechnik<br />
Verbrauchserfassung<br />
eingesetzten Energie errechnet werden. Dies führt jedoch zu Verzerrungen<br />
in der Abrechnung, da der Anlagenwirkungsgrad nicht<br />
berücksichtigt wird. Das bedeutet, dass sämtliche Anlagenverluste<br />
(z. B. Heizkessel- oder Rohrleitungsverluste) einseitig zu Lasten der<br />
Heizkosten abgerechnet werden. Optimal wäre daher der Einsatz<br />
eines zweiten Wärmezählers, der den Verbrauch für die Heizenergie<br />
erfasst (Bild 3). Durch die Kombination beider Messungen wird<br />
eine gerechtere Abrechnung für die Nutzer ermöglicht.<br />
Bild 6: Beispiel einzelner Heizkörper eines Nutzers. Wärmeverbrauchsmessung<br />
der einzelnen Heizkörper eines Nutzers innerhalb einer Wohneinheit.<br />
Die einzelnen Heizkörper sind an eine Ringleitung angeschlossen.<br />
Bild 7: Beispiel einer Heizungsanlage mit Wärmeübertrager. In diesem<br />
Fall gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Messung vor dem Wärmeübertrager:<br />
Die Verluste des Übertragers werden so mitberücksichtigt, zudem treten<br />
höhere Drücke und Temperaturen auf. 2. Messung nach dem Wärmeübertrager:<br />
Der Wärmezähler wird im Verbraucherkreis installiert und<br />
die Messstelle liegt nach dem Übertrager. Ein nahezu konstanter Volumenstrom<br />
steht oft nur geringen Temperaturdifferenzen gegenüber.<br />
zu empfehlen. Ultraschallgeräte haben den Vorteil, dass sie eine<br />
hohe Messgenauigkeit aufweisen und durch den Verzicht auf bewegliche<br />
Teile verschleißfrei arbeiten.<br />
Für den Fall, dass nur ein Zähler verwendet wird (Bild 2), muss<br />
die zum Heizen verwendete Wärmemenge auf Basis der insgesamt<br />
Regeln für die Montage<br />
Neben den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie<br />
den geltenden Richtlinien und Verordnungen sind für den Einbau<br />
von Wärmezählern zusätzlich die Herstellerhinweise zu berücksichtigen.<br />
Folgende Punkte sollten dabei allgemein beachtet<br />
werden:<br />
• Starke Druckschwankungen, die sogenannte Kavitationen<br />
(Dampfblasen) auslösen können, sind im gesamten Messbereich<br />
durch entsprechende Systemdrücke zu vermeiden (Mindestdruck:<br />
1 bar).<br />
• Der Durchflusssensor muss im Rücklauf installiert werden.<br />
Die Temperaturfühler im Vor- und Rücklauf müssen im selben<br />
Kreislauf wie der Durchflusssensor und gegen die Strömungsrichtung<br />
eingebaut werden. Die Fühlerleitungen dürfen weder<br />
verkürzt noch verlängert werden.<br />
• Vor und hinter dem Durchflusssensor – dabei ist auf die korrekte<br />
Durchflussrichtung zu achten – sind Absperrvorrichtungen<br />
zu installieren.<br />
• Durch den Einsatz von Ultraschall-Durchflusssensoren sind<br />
keine Ein- und Auslaufstrecken vor und hinter dem Zähler erforderlich.<br />
Es gilt jedoch zu beachten, dass in der Rohrleitung<br />
direkt vor und hinter dem Zähler keine Winkel eingebaut sind.<br />
Die Bilder 4 bis 7 zeigen abschließend Einbaubeispiele für Wärmezähler.<br />
Dabei ist zu beachten, dass Wärmezähler nur in einen<br />
Kreislauf (Primär- oder Sekundärkreislauf) eingebaut werden dürfen.<br />
<br />
■<br />
Autor: Wolfgang Gaertner, Produktmanager Wasser-/Wärmezähler, Ista<br />
Deutschland GmbH<br />
Bilder: Ista Deutschland GmbH, Essen<br />
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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47
Heizungstechnik<br />
Gasinstallation<br />
Gaswärmepumpen für Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser<br />
Eine neue Heizgeräte-Familie stellt sich vor<br />
Mit Erdgas betriebene Wärmepumpen weisen neue ökologische Wege zur Wärmeversorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern. Wo<br />
liegen die Umweltvorteile der Geräte? Wie arbeiten sie? Und vor allem: In welchem Entwicklungsstadium befinden sie sich? Anhand<br />
eines derzeit laufenden Feldtests des niedersächsischen Energieversorgers EWE beantworten wir diese Fragen.<br />
Die Eckdaten des seit 2009 laufenden<br />
EWE-Feldtests verraten schon einiges über<br />
den Stand der Dinge. Der für den Feldtest<br />
verantwortliche technische Projektleiter<br />
Tobias Broxtermann erläutert: „Derzeit<br />
werden im Rahmen der Initiative Gaswärmepumpe<br />
Produkte der Hersteller Robur,<br />
Viessmann, Vaillant und Buderus eingebaut.<br />
Die Anlagen stehen in Oldenburg,<br />
Friedeburg, Emstek, Wardenburg, Haselünne,<br />
Westoverledingen, Ovelgönne, Papenburg<br />
und Zossen. Der Feldtest wird voraussichtlich<br />
2012 beendet. Alle Erfahrungen<br />
der Hersteller und Energieversorger fließen<br />
in die Weiterentwicklung. Dabei werden<br />
nicht nur die Anlagen der Hersteller<br />
beobachtet, sondern auch das Sekundärsystem<br />
des Kunden, um etwaige Auswirkungen<br />
auf die Jahresarbeitszahl analysieren<br />
zu können.“ Neben den Herstellern und<br />
EWE sind sieben weitere Energieversorger<br />
sowie speziell ausgebildete Handwerker<br />
in bundesweite Testreihen eingebunden.<br />
Die Feldtests konzentrieren sich auf<br />
Transport und Stromerzeugung<br />
(37% Wirkungsgrad)<br />
Elektrowärmepumpe<br />
Jahresarbeitszahl: 3,6<br />
48 kWh<br />
Verluste<br />
28 kWh Strom<br />
72 kWh<br />
Umweltwärme<br />
100 kWh<br />
Heizwärme<br />
75 kWh<br />
Erdgas<br />
Gaswärmepumpe<br />
Jahresheizzahl: 1,3<br />
6 kWh<br />
Verluste<br />
Transport und Abgas<br />
25 kWh<br />
Umweltwärme<br />
Bezieht man die Bereitstellungsverluste des Stroms in die Rechnung ein, liegen die Arbeitszahlen<br />
von Elektro- und Gaswärmepumpen in vergleichbaren Bereichen. Allerdings benötigt die Gas-<br />
Variante hierfür weniger Umweltwärme.<br />
Bild: IGWP<br />
Gaswärmepumpen<br />
bieten einen bislang<br />
bei Gasheizungen<br />
unerreichten Wirkungsgrad<br />
und sind<br />
damit die ökologisch<br />
sinnvolle Weiterentwicklung<br />
von Brennwertgeräten.<br />
<br />
Bild: IGWP<br />
kWh / m²a<br />
alter atm. Kessel Baujahr 1970<br />
238<br />
207<br />
Ref<br />
aktueller Niedertemperaturkessel<br />
13 %<br />
Brennwert-Heizgerät<br />
180<br />
24 %<br />
Brennwert-Heizgerät + solare TWE<br />
166<br />
30 %<br />
7%<br />
Primärenergiebedarf von Gasgeräten<br />
Anteil erneuerbarer Energien in %<br />
CO 2<br />
-Reduzierung von Gasgeräten in %<br />
Beispiel: Altbau (150 m² Wohnfläche)<br />
Gaswärmepumpe<br />
146<br />
39 %<br />
21 %<br />
Gaswärmepumpe + solare TWE<br />
135<br />
43 %<br />
26 %<br />
Gaswärmepumpen im kleinen Leistungsbereich.<br />
Größere Anlagen haben sich in Objektbauten<br />
längst etabliert.<br />
Das Know-how aller an den Tests Beteiligten<br />
bündelt die Initiative Gaswärmepumpe<br />
(IGWP). IGWP-Sprecher Hans Wackertapp:<br />
„Gasmotorische Wärmepumpen<br />
sind ja schon seit Jahren im Einsatz. Neu<br />
auf dem Markt sind kleinere Geräte für<br />
Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Zeit ist<br />
also reif für die Verbreitung von Gaswärmepumpen<br />
zum Einsatz in Neubauten und<br />
Bestandsgebäuden.“<br />
Absorption oder Adsorption<br />
Anlagen in höheren Leistungsbereichen<br />
verrichten meist in Gewerbe und Industrie<br />
ihre Arbeit. Solche gasmotorisch angetriebenen<br />
Wärmepumpen (sogenannte<br />
„Gasklimageräte“) können auch zur Kli-<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Heizungstechnik<br />
Gasinstallation<br />
Ideale Einbaubedingen für die Zeolith-Gaswärmepumpe zeoTHERM im Rahmen des EWE-Feldtests: Ein Neubau mit Fußbodenheizung und damit<br />
niedrigen Systemtemperaturen sowie eine für die Installation der Solarthermieanlage geeignete Dachfläche von mindestens durchgängig 8 m².<br />
<br />
Bilder: EWE<br />
matisierung und Kälteproduktion eingesetzt<br />
werden. Erdgas treibt dabei einen<br />
mechanischen Kompressor an – ein recht<br />
einfaches Verfahren, das mit der Funktionsweise<br />
einer Elektrowärmepumpe verglichen<br />
werden kann. Dieser Gerätetypus<br />
Gerätetyp wird das verdampfte Kältemittel<br />
von einer Flüssigkeit absorbiert. Nach der<br />
Wärmezufuhr über einen Erdgasbrenner<br />
verdampft das Kältemittel und kondensiert<br />
anschließend im Verflüssiger, wobei nutzbare<br />
Wärme frei wird. Robur-Produktmasteht<br />
in Leistungsbereichen von 20 bis<br />
1200 kW zur Verfügung und nutzt als Umweltwärmequelle<br />
Erde, Luft oder Wasser.<br />
Beim EWE-Feldtest werden Gas-Absorptions-Wärmepumpen<br />
von Robur eingesetzt.<br />
Bei diesem seit Anfang 2009 marktreifen<br />
Das microBHKW L 4.12:<br />
Gute Nachrichten für<br />
3,7 Mio. Einfamilienhäuser<br />
Umweltfreundliches und rentables<br />
Heizen ist kein Privileg mehr von<br />
Neubauten – dank des kompakten<br />
und einfach zu installierenden<br />
microBHKW L 4.12. Mit einem hohen<br />
Wirkungsgrad, den interessanten Vergütungen<br />
für die Stromerzeugung<br />
sowie dem günstigen Anschaffungspreis<br />
ist dieses gasbetriebene<br />
Mini-BHKW bereit für einen attraktiven<br />
Markt.<br />
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Gaswärmepumpen im Alltagstest: Diesen Neubau versorgt eine Buderus-Anlage mit Heizwärme und Warmwasser.<br />
Bilder: EWE<br />
nager Enrico Casali zu den Vorzügen der<br />
im Bereich von 20 bis 40 kW modulierend<br />
arbeitenden Anlagen: „Robur Wärmepumpenanlagen<br />
können sowohl an Niedertemperatursysteme<br />
wie Fußbodenheizungen<br />
wie auch an Fan-Coils oder traditionelle<br />
Heizkörper mit hohen Vorlauftemperaturen<br />
bis 70 °C angeschlossen werden. Sie<br />
lassen sich problemlos in bestehende Systeme<br />
integrieren.“<br />
Gaswärmepumpen mit Leistungsbereichen<br />
im einstelligen Kilowatt-Bereich<br />
folgen nicht dem Prinzip der Absorption,<br />
sondern dem der Adsorption. Bei diesem<br />
Kreislaufprozess verdampft zunächst<br />
das Kältemittel Wasser unter Vakuum bei<br />
niedrigen Temperaturen mithilfe von Umweltwärme.<br />
Der Wasserdampf wird an der<br />
Oberfläche eines Feststoffes adsorbiert.<br />
Vaillant und Viessmann nutzen hierfür<br />
das keramische Material Zeolith, das bei<br />
der Aufnahme von Wasser Wärme abgibt.<br />
Diese Adsorptionswärme wird als Heiz-<br />
energie genutzt. Nach der Adsorption beginnt<br />
– sobald das Zeolith gesättigt ist –<br />
die Desorption: Die Wärme eines Gasbrenners<br />
treibt das Wasser aus dem Zeolith. Es<br />
kondensiert und gibt dabei nochmals nutzbare<br />
Wärme ab. Da der gesamte Kreislauf<br />
unter Vakuum stattfindet, kann er ohne<br />
Abnutzung des Zeoliths beliebig oft wiederholt<br />
werden. Zeolith-Gaswärmepumpen<br />
nutzen als Umweltmedium entweder Solarwärme<br />
(Vaillant; seit April 2010 auf dem<br />
Markt) oder die Wärme aus Erdreich oder<br />
Luft (Viessmann; geplante Markteinführung<br />
Ende 2012).<br />
Monovalent und kostengünstig<br />
So unterschiedlich sich die Funktionsweisen<br />
von Gaswärmepumpen präsentieren,<br />
so klar liegen ihre ökologischen und<br />
betriebswirtschaftlichen Vorzüge auf der<br />
Hand. Die Kombination Erdgas plus Umweltwärme<br />
bringt eine Reduzierung des<br />
CO 2<br />
-Ausstoßes von 20 bis 30 % gegenüber<br />
der Erdgas-Brennwerttechnik. Auch der<br />
Vergleich mit einer Elektrowärmepumpe<br />
und der zu deren Betrieb nötigen Stromproduktion<br />
in Kraftwerken fällt eindeutig<br />
aus: Während bei der Primärenergie Erdgas<br />
fast 100 % in den Wärmepumpen-Prozess<br />
eingespeist werden, beträgt der Wirkungsgrad<br />
bei der Stromerzeugung gerade<br />
einmal 37 %.<br />
Nicht ganz so eindeutig ist der Vergleich<br />
der Arbeitszahlen von Strom- und Gaswärmepumpen.<br />
Pro Kilowattstunde (kWh)<br />
Erdgas erzeugen Gaswärmepumpen 1,2<br />
bis 1,6 kWh Wärme. Unterm Strich liegt<br />
der Primärenergieeinsatz einer Gaswärmepumpe<br />
damit nicht höher als der einer<br />
elektrisch betriebenen Wärmepumpe.<br />
Die Systembetrachtung spricht wiederum<br />
für die Gaswärmepumpe. Da sie bei<br />
gleicher Wärmeleistung weniger Umweltwärme<br />
benötigt, können Erdsonden über<br />
die Hälfte kürzer und damit deutlich kostengünstiger<br />
ausgeführt werden. Und bei<br />
Stand Ende 2010 waren europaweit bereits über 5000 Robur-Gas-Absorptions-Wärmepumpen im Einsatz. Beim EWE-Feldtest geht es nicht zuletzt<br />
um die Anpassung der 20-kW-Anlagen an die Bedingungen in einem Einfamilienhaus.<br />
Bilder: EWE<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Heizungstechnik<br />
Gasinstallation<br />
Die alpex-Familie<br />
Gaswärmepumpe und EEWärmeG<br />
Gaswärmepumpen erfüllen die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes<br />
(EEWärmeG). Vorgeschrieben sind eine Mindest-Jahresarbeitszahl von 1,2 und die<br />
Abdeckung von mindestens 50 % des Wärmeenergiebedarfs. Seit 1. Mai 2011 fallen auch<br />
grundlegend renovierte öffentliche Gebäude unter das EEWärmeG. Kommt als regenerative<br />
Komponente eine Gaswärmepumpe zum Einsatz, muss der regenerative Anteil mindestens<br />
15 % und die Jahresarbeitszahl mindestens 1,2 betragen. In diesem Fall ist auch<br />
der Einsatz von Bio-Erdgas anrechenbar – sofern der Wärmebedarf zu 25 % damit gedeckt<br />
wird. Die verschiedenen Maßnahmen sind auch kombinierbar, um die Anforderungen des<br />
Wärmegesetzes zu erfüllen.<br />
Luft-Wärmepumpen ist der COP nicht in<br />
dem Maße von der Außentemperatur abhängig,<br />
wie dies beim elektrisch betriebenen<br />
Pendant der Fall ist.<br />
Ebenfalls wichtig: Bedarfsspitzen werden<br />
bei Elektrowärmepumpen meist über<br />
einen Elektroheizstab abgedeckt – bei Gaswärmepumpen<br />
springt das integrierte Gas-<br />
Brennwertmodul umwelt- und kostenfreundlicher<br />
in die Bresche. Mit dieser<br />
monovalenten Betriebsweise ist ein konstanter<br />
Wärmekomfort garantiert. Nicht<br />
zuletzt können weitere regenerative Komponenten<br />
wie Solarwärme oder Bioerdgas<br />
die Ökobilanz verbessern.<br />
Einfacher Zugang für das<br />
installierende Handwerk<br />
Die bisherigen Feldtest-Erfahrungen<br />
bestätigen den Optimismus. Tobias Broxtermann,<br />
technischer EWE-Projektleiter:<br />
„Alles in allem erzielen wir gute Ergebnisse.<br />
Wenn Störungen im Betrieb beim<br />
Kunden auftreten, dann helfen sie weiter,<br />
um die neue Technik zu verbessern.“<br />
Auch die Hersteller sind zufrieden. Dr. Rainer<br />
Lang, Entwicklungsleiter Wärmepumpen<br />
bei Vaillant, stellt ein gutes Jahr nach<br />
der Markteinführung der Zeolith-Wärmepumpe<br />
fest: „Die aus dem Feldtest und aus<br />
der Serie bekannten Anlagen funktionieren<br />
sicher und zuverlässig. Die Effizienz<br />
der Wärmepumpe entspricht in den kalten<br />
Wintermonaten etwa der eines Gas-<br />
Brennwertgerätes mit solarer Warmwasserbereitung<br />
und Heizungsunterstützung.<br />
Ihre große Stärke zeigt die Gaswärmepumpe<br />
in den Übergangszeiten, in denen sie<br />
deutlich effizienter als ein Brennwertgerät<br />
mit Solar arbeitet, da die Umweltwärme<br />
mit viel niedrigerem Temperaturniveau<br />
genutzt werden kann.“<br />
Für das Fachhandwerk, da sind sich alle<br />
Hersteller einig, bieten Gaswärmepumpen<br />
eine große Chance. Dr. Lang betont in Bezug<br />
auf Zeolith-Wärmepumpen: „Da sich<br />
Installation und Wartung des Systems<br />
kaum von der eines Gas-Brennwertgerätes<br />
mit solarer Warmwasserbereitung unterscheiden,<br />
muss sich ein Installateur für<br />
diese neue Technologie gar nicht besonders<br />
umstellen und sieht sich vertrauten Komponenten<br />
wie Gas-Brennwertzelle oder Solarkollektoren<br />
gegenüber. Das Vakuum-Zeolith-Modul<br />
selbst ist über seine komplette<br />
Lebensdauer wartungsfrei.“ Robur-Sprecher<br />
Casali ergänzt: Korrekt geplant, unterscheiden<br />
sich Installation und Wartung<br />
nicht von normalen Heizkesseln.“<br />
Sorptions-Gaswärmepumpen besitzen<br />
nur wenige mechanisch bewegte Teile. Das<br />
reduziert nicht nur den Wartungsaufwand,<br />
sondern auch den Geräuschpegel. Wichtig<br />
ist die korrekte hydraulische Einbindung<br />
und Regelung der Anlage sowie eine<br />
maßgeschneiderte Planung – ein Grundsatz,<br />
der bekanntermaßen für alle Arten<br />
von Wärmepumpen gilt. Selbstverständlich<br />
bieten die Hersteller Schulungen und<br />
Weiterbildungs-Trainings an.<br />
Gaswärmepumpen sind durch ihre geringere<br />
Abhängigkeit von der Umweltwärmequelle<br />
flexibel hinsichtlich der Einbausituation<br />
vor Ort. Auch dies ist ein Argument,<br />
das viele Fachhandwerker erfreut,<br />
erleichtert es doch die Kundenberatung.<br />
Für Neubau und Sanierung stehen bereits<br />
heute oder in allernächster Zukunft praxiserprobte<br />
Lösungen zur Verfügung. ■<br />
Weitere Informationen<br />
- Broschüren der Initiative Gaswärmepumpe<br />
(IGWP). Bestellung über<br />
IGWP, Postfach 211231, 04111 Leipzig;<br />
Tel. 01802/400004, Fax 01802/400005<br />
(Festnetz 0,06 Euro/Min., aus Mobilfunknetzen<br />
max. 0,42 Euro/Min.);<br />
Download und weitere Infos unter<br />
www.igwp.de.<br />
- Zu Gasklimageräten veröffentlicht die<br />
ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen<br />
und umweltfreundlichen Energieverbrauch<br />
aktuelle Marktübersichten.<br />
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Gasinstallation<br />
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den Handwerker<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
www.fraenkische-haustechnik.de
interview<br />
Lösungen in Edelstahl<br />
„Wir rollen jedem Kunden den roten<br />
Teppich aus“<br />
Interview mit Geschäftsführer Ing. Roman Aschl<br />
Lösungen für Entwässerungen in Edelstahl, darauf ist die Aschl GmbH spezialisiert – und auf Sonderlösungen in großen Anlagen,<br />
wie zum Beispiel der im November 2010 eröffneten Tauern Spa World in Kaprun, Salzburg. Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion hat sich vor Ort ein Bild<br />
gemacht und mit Geschäftsführer Ing. Roman Aschl gesprochen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Aschl, warum ist<br />
gerade Ihr Unternehmern in der Tauern<br />
Spa World zum Zug gekommen?<br />
Roman Aschl: Kompetenz zeigt sich<br />
dort, wo nicht der<br />
Standard und die<br />
Norm, sondern auf<br />
die Kunden und deren<br />
Projekte abgestimmte<br />
Lösungen<br />
gefragt sind. Jedes<br />
größere Projekt ist<br />
eine Sonderlösung,<br />
denn keines gleicht<br />
dem anderen. Da<br />
ist Know-how gefragt,<br />
eine ausge-<br />
Mit Entwässerungslösungen bei<br />
Bädern erwirtschaften wir ein<br />
Drittel unseres Umsatzes.<br />
Roman Aschl<br />
klügelte Technik,<br />
das ist unsere Stärke.<br />
Stets nach neuen<br />
Lösungen zu suchen<br />
ist für uns eine<br />
spannende Herausforderung,<br />
der wir<br />
uns seit dem Start<br />
des Unternehmens vor 17 Jahren nur allzu<br />
gerne stellen. Wir investieren viel in Forschung<br />
und Innovation. Das neueste Ergebnis,<br />
auf das wir stolz sind, ist die Entwässerungstechnik<br />
für Parkhäuser, mit der<br />
technisch besten Lösung am Markt – und<br />
das bei gleichem Preis.<br />
Zurück zu Kaprun:<br />
Das ist eine<br />
tolle Location und<br />
eine Referenz für<br />
uns, wie andere<br />
große Anlagen auch,<br />
wie zum Beispiel<br />
die Adelindis-Therme<br />
in Bad Buchau,<br />
die Thermen in Bad<br />
Füssing und Siebentäler<br />
in Bad Herrenalb,<br />
die Hallenbäder<br />
in Kassel Süd und<br />
Eggenstein oder Rehamed<br />
in Stuttgart.<br />
Mit Entwässerungslösungen<br />
bei Bädern<br />
erwirtschaften wir<br />
ein Drittel unseres<br />
Umsatzes.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Bei den vielen genannten<br />
Großprojekten gibt es den Erfolgsfaktor<br />
perfekte Technik. Reicht der allein aus?<br />
Roman Aschl: : Keinesfalls, auch das Design<br />
ist ein zunehmend entscheidender<br />
Faktor. Kaprun ist ein Beispiel für eine spezielle,<br />
auch optisch ansprechende Lösung<br />
der Entwässerung rund um die Schwimmbecken<br />
und den Liegebereich durch Badrinnen.<br />
Das haben wir konzipiert und umgesetzt.<br />
Doch wir setzen bei solchen Projekten<br />
schon viel früher an: Wir beraten<br />
bereits bei der Planung, besprechen zum<br />
Beispiel mit dem Architekten, wie eine optimale<br />
Lösung aussehen könnte, welche<br />
Ablaufneigungen es braucht, weisen auf<br />
mögliche Schwachstellen hin. Das ist für<br />
die Projektbetreiber ein großer Vorteil, den<br />
sie zu schätzen wissen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie sprachen vom<br />
Know-how – vor allem bei Sonderlösungen.<br />
Inwiefern profitieren denn Ihre Partner<br />
vor Ort, die Installateure, bei sogenannten<br />
Standardlösungen davon?<br />
Roman Aschl: Wir rollen prinzipiell jedem<br />
Kunden den roten Teppich aus, egal, ob er<br />
eine große Entwässerungslösung oder nur<br />
eine Kleinigkeit braucht. Er soll sich bei<br />
uns in guten Händen wissen. Der Kunde<br />
hat einen Wunsch oder ein Problem – und<br />
wir lösen es.<br />
Auffällig unauffällig, die Linienentwässerung<br />
in der Tauern Spa World. Hier zwei Anwendungsbeispiele.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
interview<br />
Lösungen in Edelstahl<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Kundenprobleme zu lösen,<br />
das versprechen viele Anbieter…<br />
Roman Aschl: Wir haben einen breiteren<br />
Zugang, ich will das mit einem Beispiel erklären:<br />
Wenn ein Installateur bei uns Flansche<br />
und zugehörige Komponenten bestellt,<br />
prüfen wir die Bestellung sofort auf technische<br />
Richtigkeit. Wir sehen uns an, wofür<br />
er die bestellten Teile braucht, oder vergleichen<br />
mit dem, was er zuvor von uns bestellt<br />
hat, fragen nach. Wir klären also, ob diese<br />
Teile tatsächlich zum bestehenden System<br />
passen. Wir hören dann oft: Ihr kommt auf<br />
unseren Fehler drauf, bevor man das selber<br />
checkt. Dadurch haben wir schon viele<br />
Fehlbestellungen oder Probleme auf Baustellen<br />
vermeiden können. Oder wir können<br />
überhaupt eine güns tigere oder technisch<br />
bessere als die vom Installateur ins Auge<br />
gefasste Lösung anbieten. Wir stellen also<br />
auch hier unser umfangreiches Know-how<br />
bereits im Vorfeld zur Verfügung – und einen<br />
hohen Anspruch an uns. Deshalb sind<br />
alle unsere Mitarbeiter technisch bestens<br />
geschult– nicht nur die Techniker, sondern<br />
auch jene, die die Anrufe entgegennehmen.<br />
Kompetenz zeigt sich dort, wo<br />
nicht der Standard und die Norm,<br />
sondern auf die Kunden und deren<br />
Projekte abgestimmte Lösungen<br />
gefragt sind.<br />
Roman Aschl<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie haben einige Großprojekte<br />
in Deutschland erwähnt. Wie läuft<br />
denn das Geschäft?<br />
Roman Aschl: Wir freuen uns insgesamt<br />
über eine sehr gute Entwicklung. Der Umsatz<br />
bei der Entwässerungstechnik hat sich<br />
in Deutschland innerhalb von zwei Jahren<br />
deutlich mehr als verdoppelt, bei den Installationskomponenten<br />
erzielten wir 60 %<br />
Umsatzplus innerhalb eines Jahres. Selbst<br />
während der sogenannten Wirtschaftskrise<br />
2009 haben wir prozentuell zweistellige<br />
Zuwachsraten verbucht. Und wir sehen<br />
auch weiterhin großes Potenzial am deutschen<br />
Markt. Deshalb verstärken wir laufend<br />
unsere Präsenz. Wir sind mit zwei<br />
Außendienstmitarbeitern, Ron Besser ist<br />
für den Osten und Ingo Schmitz für den<br />
Norden zuständig, sehr gut gestartet. Wir<br />
wollen auf bis zu zehn Mitarbeiter aufstocken<br />
und damit alle Bundesländer abdecken.<br />
Wir wachsen in allen Bereichen, stellen<br />
neue Mitarbeiter ein, bauen unser Unternehmen<br />
aus, vergrößern das Lager, das<br />
jetzt schon 500 000 Teile zählt. Und wir<br />
versenden pfeilschnell, sodass spätestens<br />
vwww.kaldewei.com<br />
Stilemp nden mit Pioniergeist zu vereinen,<br />
die Synthese von Komfort und Eleganz zu vollenden<br />
und dabei die sorgfältige Liebe zum Detail<br />
nie aus den Augen zu verlieren,<br />
das ist das Besondere an der neuen Asymmetric Duo.<br />
Gefertigt aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm.<br />
Mit 30 Jahren Garantie.<br />
ÄSTHETIK DER ASYMMETRIE<br />
Asymmetric Duo – ergonomisch, stilvoll, extravagant.
Das Tauern Spa World beeindruckt gleichermaßen durch seine äußerliche Gestaltung als auch<br />
durch die ansprechende Ausstattung – in allen Bereichen.<br />
am zweiten Tag nach der Bestellung die<br />
Ware eintrifft.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Abschließende Frage:<br />
Welche Produktbereiche decken Sie heute<br />
schon ab und wo forschen und entwickeln<br />
Sie noch weiter?<br />
Roman Aschl: Im Segment Entwässerungstechnik<br />
entwickeln und produzieren<br />
wir Entwässerungssysteme wie Rinnen<br />
und Gullys für die Industrie und den<br />
Sanitärbereich. Ob Bodenwannen für Großküchen<br />
oder eine hochwertige Duschrinne<br />
als Komfortausstattung für das Privatbad<br />
– alles ist ab Lager verfügbar und wird<br />
auf Kundenwunsch adaptiert. Wir bieten<br />
seit wenigen Wochen auch Ablaufrinnen<br />
für Parkhäuser an. Die Rinne ist mit Abstand<br />
die beste am Markt, und das bei gleichem<br />
Preis wie vergleichbare Produkte.<br />
Wir haben eine perfekte Abdichtung entwickelt,<br />
sodass es keine Gebäudeschäden<br />
mehr gibt.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Daneben gibt es auch<br />
den umfangreichen Bereich der Installationskomponenten?<br />
Roman Aschl: Ja, richtig. Wir verstehen<br />
uns als Komplettanbieter für jeden Edelstahl-Rohrleitungsbauer.<br />
Basisartikel wie<br />
Rohre, Fittings und Flansche sind in großer<br />
Menge ab Lager lieferbar. Unsere Niropipe-Abflussrohre<br />
sind unbrennbar und<br />
weisen einen klaren Gewichtsvorteil gegenüber<br />
Guss-Abflussrohren auf. Kombinierbar<br />
mit unseren Bodenwannen, Kasten-<br />
bzw. Dusch rinnen sind diese Rohre ein<br />
unverzichtbarer Lagerartikel in den Materialqualitäten<br />
V2A und V4A bis DN 200.<br />
Zusätzlich runden wir das Sortiment mit<br />
hochwertigen Edelstahl-Armaturen, Kupplungen,<br />
Befestigungsmaterialien und Rohrleitungszubehör<br />
wie zum Beispiel Ringraumdichtungen<br />
ab. Als Serviceleistung<br />
verarbeiten wir unsere Artikel nach Kundenzeichnung<br />
zu fertigen Rohrleitungsbaugruppen<br />
oder Behältern.<br />
Bei den Fettabscheidern bieten wir maßgeschneiderte<br />
Lösungen für die Gastronomie<br />
oder Entsorger an, diese sind in Edelstahl<br />
und Kunststoff lieferbar. Derzeit arbeitet<br />
die Technik an einem kompletten<br />
Redesign unserer Abscheider. Die Neuentwicklung<br />
soll Anfang 2012 abgeschlossen<br />
sein. <br />
■<br />
Tauern Spa World<br />
Das Tauern Spa liegt im Salzburger Pinzgau<br />
in der Region Zell am See - Kaprun,<br />
inmitten einmaliger Naturwelten<br />
aus Gletscher, Berg und See und direkt<br />
am Nationalpark Hohe Tauern. Es besteht<br />
aus einem 4-Sterne-Resorthotel<br />
mit exklusivem, den Hotelgästen vorbehaltenem<br />
Panorama Spa, und einem<br />
öffentlichen Spa, der Tauern Spa Wasser-<br />
und Saunawelt mit Indoor- und<br />
Outdoorbereich auf rund 20000 m2. Das<br />
Hotel verfügt über 160 Zimmer und Suiten<br />
sowie zwei Senior-Suiten mit eigener<br />
Sauna. Alle Einrichtungen sind barrierefrei.<br />
Die Wasser- und Saunawelt beinhaltet<br />
insgesamt elf verschieden inszenierte<br />
Becken und Pools im Indoor- und Outdoorbereich,<br />
darunter Aktivbecken mit<br />
Strömungskanal, Entspannungsbecken<br />
mit Grotte samt Wasservorhang, Nacken-<br />
und Rückenmassagedüsen sowie<br />
einem Hochbecken mit Sitzbänken,<br />
Luftsprudel und Bodenblubber. Im<br />
Innen- und Außenbereich finden sich<br />
darüber hinaus zehn unterschiedliche<br />
Saunen und Dampfbäder, darunter Besonderheiten<br />
wie Backofen-Sauna, Alpenkräuter-Sauna,<br />
Almwiesen-Biosauna,<br />
Salzstein-Harmonium u. v. m. 17<br />
Behandlungsräume ermöglichen Gesichts-<br />
& Körperanwendungen mit Ölen,<br />
Essenzen und Kräutern der Region. Zur<br />
Anlage gehören außerdem sechs Restaurants<br />
und Bars sowie eine hoteleigene<br />
Vinothek. Die Gesamtgröße des Areals<br />
beträgt rund 48000 m².<br />
Telefonische Beratung und<br />
Info-Material<br />
Sie benötigen ein Entwässerungskonzept,<br />
haben ein technisches Problem<br />
oder möchten Kataloge über Installationskomponenten<br />
und Entwässserungstechnik<br />
anfordern? Aschl Edelstahl berät<br />
und plant unter der Servicenummer (D)<br />
0800/0087780-80, (A) ++43 7247/8778-0,<br />
per E-Mail office@aschl-edelstahl.com<br />
oder online unter www.aschl-edelstahl.<br />
com.<br />
Panorama Spa: Außenpool mit Blick auf das 3200 m hohe Kitzsteinhorn.<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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REPORTAGE<br />
Websitegestaltung<br />
„Stein auf Stein, bis die Mauer fertig war“<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Redaktion hatte im Oktober 2010 mit Unterstützung des Vermarkters telegate media eine „Websitegestaltung“<br />
verlost. Glücklicher Gewinner war Kai Hesse, Inhaber des Traditionsbetriebes Hesse Bad & Heizung aus Schwerte. Heute präsentiert er<br />
seinen neuen Internetauftritt. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.<br />
Die Auslosung kam für den Diplom-Ingenieur<br />
aus Nordrhein-Westfalen gerade<br />
recht. Denn schon vor der Gewinnermittlung<br />
hatte er sich zwischen der Arbeit immer<br />
„mal wieder“ mit seiner, schon etwas<br />
in die Jahre gekommenen, Website beschäftigt.<br />
„Unsere bisherige Firmen-Homepage<br />
war ziemlich antiquiert und die Modernisierung<br />
schon lange ein drückender Schuh<br />
für mich. Bisher hatte ich aber immer zu<br />
wenig Zeit, um mich gezielt darum kümmern<br />
zu können. Das tägliche Geschehen<br />
in der Firma hatte mich stets wieder fest im<br />
Griff“, so Hesse. Dennoch hatte der gelernte<br />
Zentralheizungs- und Lüftungsbauer einige<br />
Ideen für eine neue Website schon in der<br />
Schublade. „Das ging immer nur zwischendurch,<br />
denn wenn der Laden gut läuft, hat<br />
man kaum Zeit, sich in Ruhe damit zu beschäftigen“,<br />
so sein nüchternes Fazit.<br />
Da für Hesse Fortschrittlichkeit und Innovation<br />
genauso wichtig sind, wie eine<br />
perfekte Arbeitsleistung beim Kunden,<br />
wollte er sich auch genauso über seine neue<br />
Website darstellen. „Marketing spielt heute<br />
im Handwerks-Bereich eine ganz wichtige<br />
Rolle. Die Medienwelt ändert sich vor allem<br />
technisch so schnell, dass wir lernen müssen,<br />
da mit zu schwimmen. Das bedeutet<br />
konkret, wir müssen dem Kunden zeigen,<br />
Klar strukturiert, informativ und ansprechend präsentiert sich die neue Website der Firma Hesse aus Schwerte.<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
REPORTAGE<br />
Websitegestaltung<br />
dass auch wir technisch auf der Höhe der<br />
Zeit sind.“ Doch allein auf seine technische<br />
Weitsicht möchte Hesse nun auch nicht reduziert<br />
werden. Es geht ihm vor allem um<br />
die Imagewerte des Handwerks. „Der moderne<br />
Handwerker sollte in seinem ganzheitlichen<br />
Auftreten auf ein zeitgemäßes<br />
und innovatives Image achten.<br />
Wir repräsentieren nicht<br />
den ,Schmutz verursachenden‘,<br />
,lärmenden Handwerker‘. Ganz<br />
Der moderne Handwerker sollte in seinem<br />
ganzheitlichen Auftreten auf ein zeitgemäßes<br />
und innovatives Image achten.<br />
im Gegenteil, wir wollen als<br />
Dienstleister, der auf dem aktuellen<br />
Stand der Technik, seine<br />
<strong>Haustechnik</strong> installiert, wahrgenommen<br />
werden. Solch ein<br />
Imagetransfer zwischen Online<br />
und Offline-Welt kann nur klappen,<br />
wenn das gesamte Erscheinungsbild der<br />
Firma stimmig ist. Der Internetauftritt ist<br />
ein wichtiger Teil davon“, betont er.<br />
Und noch ein Aspekt, dem er mit der<br />
Neugestaltung ganz gezielt entgegenwirken<br />
wollte. „Kunden, die im Internet nur<br />
auf der Suche nach dem günstigsten Produkt<br />
sind, werden bei uns nicht fündig.<br />
Sie sind nicht unsere Zielgruppe. Wir wollen<br />
Menschen erreichen, die das Ganze<br />
sehen. Das heißt konkret: bei denen wir<br />
nicht über den Preis definiert werden, sondern<br />
über die komplette Dienstleistung.<br />
Wir sind überwiegend im Privatkundengeschäft<br />
tätig und verrichten unsere Arbeit<br />
in den Wohnräumen und Bädern der Kunden.<br />
Gerade bei diesem Geschäft steht eben<br />
diese komplette Dienstleistung – also der<br />
Service ,Alles aus einer Hand‘ beim Kunden<br />
hoch im Kurs. Wir beraten vor Ort und<br />
schnüren ein Komplettpaket, welches dann<br />
auf Wunsch mit zugehörigen Maler-, Elektro-,<br />
Fliesen- und Maurerarbeiten, ausgeführt<br />
wird“, sagt Hesse.<br />
Um genau diesen Kundenbedarf über<br />
den ersten Kontaktpunkt einer Website abbilden<br />
zu können, hatte Hesse sich bereits<br />
lange im Vorfeld schon sein Konzept im<br />
Kopf zurecht gelegt. Dabei stellte er sich<br />
selbst die Fragen: Was macht seinen Betrieb<br />
aus? Wofür steht er? Wie soll ein Kunde<br />
ihn demzufolge wahrnehmen? Erst mit<br />
den klaren Antworten auf diese Fragen,<br />
war er bereit seine Vorstellungen in eine<br />
grobe Webstruktur zu gießen. Die hat er<br />
dann gemeinsam mit seinem Ansprechpartner<br />
bei telegate media besprochen und<br />
überprüft, in welcher Form sie sich konkret<br />
im Internet darstellen lässt. Parallel<br />
zur Grobstruktur entstand auch das passende<br />
Themenkonzept, das Hesse vorgab,<br />
um seine Kernleistungen (Bad, Heizung<br />
und regenerative Technik) darauf abbilden<br />
zu können.<br />
Telegate media kümmerte sich dabei in<br />
enger Abstimmung mit Kai Hesse um die<br />
Erstellung einer Informations- und Navigationsarchitektur.<br />
Dieser Prozess wurde immer<br />
intensiver, da es nun um die Feinabstimmungen<br />
ging, wozu auch das Webdesign<br />
und passende Bilderwelten gehörten.<br />
„Da immer wieder neue Dinge hinzukamen,<br />
haben wir Stein für Stein die Mauer<br />
angefertigt und immer darauf geachtet,<br />
dass die persönliche Note stimmt.“<br />
Für Hesse war es sehr wichtig, in der aktiven<br />
Umsetzungs- und Gestaltungsphase<br />
von ca. 2 Wochen einen verlässlichen<br />
Partner an der Hand zu haben, der schnell<br />
seine Wünsche umsetzen kann und auch<br />
eigene Impulse mit einbringt. „Ich konnte<br />
sehr viel selbst entscheiden und hatte<br />
nicht das Gefühl, der Anbieter telegate media<br />
drängt mir hier eine Schablone auf. Das<br />
Ganze ging auch relativ zügig. Und der Anbieter<br />
gab mir immer das Gefühl, er kenne<br />
sich in meiner Branche aus.“<br />
Während der Entwicklung des Webdesigns<br />
inklusive Textredaktion, Notdienst-<br />
Button sowie eines Sicherheits- und Effizienzchecks,<br />
erforderte eine Aufgabe ganz<br />
besondere Aufmerksamkeit von Kai Hesse.<br />
„Ein ganz eigener und wichtiger Punkt für<br />
die Erstellung der Website ist das Bildmaterial.<br />
Denn so eine Seite steht und fällt mit<br />
der Visualisierung“, merkt er an. Normalerweise<br />
müsse man jedes Bild über eine<br />
spezielle Bildagentur käuflich<br />
erwerben. Das könne sich<br />
schnell summieren, wenn man<br />
mit 20 bis 30 Bildmotiven auf<br />
der Website arbeiten müsse.<br />
Zudem hätten gekaufte Bilder<br />
immer den Nachteil, keine Persönlichkeit<br />
zu vermitteln. Der<br />
Betrieb wirke austauschbar.<br />
Kai Hesse hatte sich bereits vor<br />
der Neugestaltung seines Internetauftritts<br />
dazu Gedanken gemacht. „Da bei Veröffentlichungen<br />
von Bildmaterial auch Bildrechte<br />
zu beachten sind, habe ich meine Industriepartner<br />
gefragt, ob ich Bilder von ihnen<br />
auf meiner neuen Website einbinden<br />
kann. Dazu muss man aber alle diese Partner<br />
konkret anschreiben und rechtliche<br />
Hintergründe abklopfen“, gibt er zu bedenken.<br />
Damit hatte er zwar seine Produkte visualisiert,<br />
nicht aber seine Arbeitspraxis.<br />
„Dazu bin ich extra mit meinen Mitarbeitern<br />
zu Kunden gefahren und habe sie dort<br />
bei der Arbeit fotografiert. Wichtig ist, dass<br />
über die Bilder viele Emotionen transportiert<br />
werden. Dieser Prozess nimmt viel<br />
Zeit in Anspruch und ist auch bei uns noch<br />
nicht abgeschlossen.“<br />
Kunden finden heute auf der neuen Website<br />
sogar einen firmeneigenen Blog. „Das<br />
war der Vorschlag von telegate media. Der<br />
Informationsfluss dort steht noch ganz am<br />
Anfang. Aber es ist mein Ziel, darüber alle<br />
Neuerungen im Haus aufzuführen. Das ist<br />
zwar wieder eine zeitliche Herausforderung,<br />
aber schließlich wollen wir mit unserem<br />
Internetauftritt überdurchschnittlich<br />
sein“, sagt er stolz. <br />
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www.bad-heizung-schwerte.de<br />
www.telegate-media.de<br />
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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57
Reportage<br />
Aus der Praxis<br />
Der aktuelle Schaden<br />
Korrosion an dünnwandigen Heizungsrohrleitungen<br />
Kleine Fehler oder Nachlässigkeiten können in der Baupraxis große Auswirkungen haben, sprich zu großen Schäden führen. Gefahrenpotenziale<br />
bergen vor allem Schnittstellen zwischen den Gewerken, beispielsweise Heizungsbauer und Fußbodenleger, wie der<br />
nachfolgende Bericht zeigt. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Aufklärung zu betreiben und alle am Bau Beteiligten für eine saubere<br />
Ausführung der Arbeiten zu sensibilisieren.<br />
Die Sachlage: In einem neu erbauten<br />
Ärztehaus wurden Heizungsrohrleitungen<br />
aus dünnwandigem verzinkten Stahlrohr<br />
(C-Stahl) auf dem Rohbetonboden verlegt<br />
und mittels flexibler Isolierschläuche gedämmt.<br />
Für die Verbindung von Rohren<br />
und Fittings kamen Formstücke mit Pressmuffen,<br />
ebenfalls aus verzinktem Stahl,<br />
zum Einsatz (Bild 1). Die angeschlossenen<br />
Heizflächen wurden von unten über Standard-Anschlussblöcke<br />
mit den Heizungsrohrleitungen<br />
verbunden (Bilder 2 und 3).<br />
Der Heizungsbauer hat die Dämmung ursprünglich<br />
so angeordnet, dass diese bis<br />
über die Fußbodenkonstruktion ragt. (Bild<br />
4).<br />
Der Fehler: Der Oberbodenleger hat<br />
jedoch die Dämmung estrichbündig abgeschnitten<br />
und dann seine Estrichausgleichsmasse<br />
aufgebracht. In den Spalt<br />
Bilder 2 und 3: Die angeschlossenen Heizflächen wurden von unten über Standard-Anschlussblöcke<br />
mit den Heizungsrohrleitungen verbunden.<br />
Bild 1: In einem neu erbauten Ärztehaus<br />
wurden Heizungsrohrleitungen aus dünnwandigem<br />
verzinkten Stahlrohr auf dem<br />
Rohbetonboden verlegt und mittels flexibler<br />
Isolierschläuche gedämmt.<br />
zwischen den Heizungsrohren und der<br />
Rohrdämmung (Bilder 5 und 6) ist die flüssig<br />
aufgebrachte Estrichausgleichsmasse<br />
eingedrungen und hat die verzinkten<br />
Stahlrohre der Heizungsanlage benetzt.<br />
Aufgrund dessen, dass die Estrichausgleichsmasse<br />
über Gipsbestandteile verfügt,<br />
ist es hier zu Korrosion an den Heizungsrohrleitungen<br />
gekommen, welche<br />
letztlich zu lokalen Wanddurchbrüchen<br />
von außen kommend geführt haben. (Bilder<br />
7, 8, 9). Erschwerend ist hier hinzugekommen,<br />
dass auch Putzwasser in den<br />
Spalt zwischen den Rohrleitungen und der<br />
Dämmung eingedrungen ist, welches ebenfalls<br />
durch die ständige Benetzung der Estrichausgleichsmasse,<br />
welche an den verzinkten<br />
Heizungsrohrleitungen anhaftete,<br />
die Korrosion beschleunigt bzw. jeweils<br />
neu in Gang gesetzt hat.<br />
Das Fazit: Bei der beschriebenen Installationsart<br />
in Verbindung mit dem eingesetzten<br />
Rohrwerkstoff ist darauf zu achten,<br />
dass die über die Fußbodenkonstruktion<br />
ragende Rohrdämmung erst nach Aufbringung<br />
der Estrichausgleichsmasse abgeschnitten<br />
wird. Außerdem sind die Rohranschlüsse<br />
zu versiegeln, um das Eindrin-<br />
Bild 4: Der Heizungsbauer hat die Dämmung<br />
so angeordnet, dass diese bis über die Fußbodenkonstruktion<br />
ragt.<br />
58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Reportage<br />
Aus der Praxis<br />
Bilder 5 und 6: Fehlerursache Schnittstellenproblematik: Der Oberbodenleger hat die Dämmung<br />
estrichbündig abgeschnitten und dann seine Estrichausgleichsmasse aufgebracht. In den Spalt<br />
zwischen den Heizungsrohren und der Rohrdämmung ist zuerst die flüssig aufgebrachte Estrichausgleichsmasse<br />
und – aufgrund der fehlenden Versieglung – während der späteren Nutzung<br />
regelmäßig Putzwasser eingedrungen…<br />
gen von Putzwasser zu verhindern, da auch<br />
hierin Desinfektionsmittel enthalten sein<br />
könnten, welche ebenfalls Korrosion an<br />
den verzinkten Rohroberflächen auslösen<br />
können. Als Alternative bietet sich die Anbindung<br />
der Heizflächen im Bodenbereich<br />
mit Kupferrohren an, da eine Probe ergab,<br />
dass die Estrichausgleichsmasse an den<br />
Kupferrohren nicht zu Korrosion führt. Im<br />
Bereich der WC-Heizflächen, in welchem<br />
der Boden verfliest ist, wurde kein Schaden<br />
festgestellt, obwohl auch hier die Zementschlämme<br />
zwischen Rohrleitung und Isolierung<br />
eingedrungen ist. Hier kamen offenbar<br />
die bekannten Reaktionen der einzelnen<br />
Werkstoffe bei direktem Kontakt<br />
zum Tragen: Gips an Kupferrohren führt<br />
nicht zu Korrosion, ebenso wie auch Zement<br />
an verzinkten Stahlrohren nicht zur<br />
Korrosion führt. Unabhängig davon ist ein<br />
direkter Kontakt zwischen Baukörper und<br />
Rohrleitung aus korrosions-, wärme- und<br />
schallschutztechnischen Gründen unzulässig.<br />
■<br />
Autor: Jakob Wieland, Mitglied im Bundesverband<br />
öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger.<br />
Bilder 7, 8, 9: Die Estrichausgleichsmasse enthält Gipsbestandteile. Die Folge: Korrosion an den<br />
Heizungsrohrleitungen mit lokalen Wanddurchbrüchen.
„EDV heilt kein Chaos! Schlecht verwaltete Kundendaten, Belege oder Lagerführung werden auch durch die beste Software nicht geordneter“, ist<br />
sich Obermeister Kai-Uwe Henneberg sicher.<br />
Leistungsstarke Software trotz geringer<br />
Hardwareleistung<br />
SHK-Unternehmen aus Hannover optimiert Betriebsablauf mit Taifun-Handwerker-Software<br />
„EDV ist inzwischen auch im SHK-Handwerk Standard, aber beileibe kein Selbstzweck. Wenn IT-Lösungen nicht die Effizienz steigern,<br />
also Zeit und Kosten sparen, sind sie ziemlich nutzlos“, sagt Kai-Uwe Henneberg. Als Obermeister der hannoverischen Innung für<br />
Sanitär- und Heizungstechnik weiß er, wovon er spricht. Sein Unternehmen setzt seit mehr als 18 Jahren die Softwarelösung „TAIFUN<br />
Handwerk“ ein.<br />
Seit 1920 besteht bereits die Firma Heymeier<br />
in Hannover. Mit viel Glück blieb der<br />
Sanitär- und Heizungsbetrieb in den Bombennächten<br />
verschont und wurde in den<br />
Nachkriegsjahrzehnten von verschiedenen<br />
Inhabern weitergeführt. Walter Heymeier<br />
war es schließlich, der seinen Namen in<br />
der Firmierung „Heymeier Sanitär + Heizung“<br />
verewigte. Von ihm übernahm Installateurmeister<br />
Kai-Uwe Henneberg 1992<br />
den Betrieb. Das Unternehmen ist heute<br />
spezialisiert auf den Einbau von Heizungsund<br />
Solaranlagen, auf Installationen im<br />
Sanitärbereich und vor allem auf umfangreiche<br />
Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten.<br />
Mit von der Partie ist Heizungsbaumeister<br />
Hans Dupont. Mit Leidenschaft<br />
und Engagement haben er und Henneberg<br />
den Betrieb so weit ausgebaut, dass die Belegschaft<br />
auf 17 Beschäftigte angewachsen<br />
ist, darunter zwei Meister, acht Gesellen<br />
und vier Auszubildende. Im Jahr 2010<br />
wurde ein weiterer Sanitär- und Heizungsbetrieb,<br />
die SHS Budde GmbH, in das Unternehmen<br />
integriert.<br />
Bekir Özgen und Bettina Spittmann<br />
kümmern sich um Kundenannahme, Verwaltung<br />
und Büroorganisation. Für die<br />
Einsätze stehen mehrere komplett ausgerüstete<br />
Fahrzeuge, gewissermaßen als<br />
mobile Werkstatt, zur Verfügung. Damit<br />
auch in Notfällen prompt reagiert werden<br />
kann, hat ein Monteur im Wechsel mit seinen<br />
Kollegen ständig Bereitschaftsdienst.<br />
Neben Privatkunden und Wohnungsverwaltungen<br />
betreuen Henneberg und sein<br />
Team auch Gewerbebetriebe. „Im gewerblichen<br />
Bereich wird besonderer Wert auf<br />
Geschwindigkeit gelegt“, weiß Henneberg.<br />
„Dank unseres EDV-gestützten Zeitmanagements<br />
können wir stets sehr schnell<br />
reagieren“, ergänzt Hans Dupont. Dafür<br />
sorgt der Terminplaner, der als optionales<br />
Modul zur Software „TAIFUN Handwerk“<br />
gehört. „Ich probierte damals Testversionen<br />
von allen möglichen Herstellern aus<br />
und entschied mich am Ende für „TAIFUN“.<br />
60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
EDV<br />
Kaufmännische Betriebssoftware<br />
Alles auf einen Blick: Die Projektübersicht ist mit den Stammdaten des<br />
Kunden verknüpft und umfasst Belege, Briefe, sonstige Dokumente sowie<br />
die bisherige Kontakthistorie.<br />
Per Mausklick auf den Eintrag „Telefon“ wird die Nummer direkt aus der<br />
Software angewählt.<br />
Das Produkt hatte das beste Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />
war logisch aufgebaut<br />
und besonders leicht bedienbar“, erzählt<br />
er. „Selbst viele unserer Auszubildenden<br />
kommen ohne Schulung damit klar“, ergänzt<br />
Büroleiter Özgen, „wobei wir natürlich<br />
entsprechende Schulungen abrufen<br />
könnten, wenn wir Bedarf hätten“.<br />
Stammdatenverwaltung und<br />
Auftragsabwicklung<br />
Keine kompletten PCs, sondern sieben<br />
Terminal-Clients sind bei Heymeier mit<br />
einem Server verbunden. Die SHS Budde<br />
GmbH wird von der Software als zweiter<br />
Mandant geführt. „Die Stammdatenverwaltung<br />
ist flexibel und selbst bei der Bearbei-<br />
tung großer Datenmengen außergewöhnlich<br />
schnell“, urteilt Özgen. Dafür sorgt<br />
eine einzige Adressdatenbank mit einem<br />
speziellen Differenzierungssystem. Jede<br />
Kunden- und Lieferantenadresse muss nur<br />
einmal eingegeben werden und Datensätze<br />
lassen sich durch die Feldzuordnungen Debitor,<br />
Kreditor, Kunde, Lieferant und Mieter<br />
klassifizieren. Das Herzstück der Anwendung<br />
ist die Auftragsabwicklung: „Sehr<br />
gut, einfach und praktisch“ – so der Befund<br />
von Obermeister Henneberg. Aus einem<br />
Angebot lässt sich per Klick ein Auftrag<br />
und aus diesem wiederum die Rechnung<br />
erstellen. Außerdem wichtig: GAEB-Belege<br />
können im- und exportiert werden.<br />
Abschlagsrechnungen können nach<br />
verschiedenen Kriterien erstellt, in der<br />
Schlussrechnung einzeln aufgeführt und<br />
automatisch verrechnet werden. Begleitund<br />
Nachkalkulationen sind leicht erstellbar.<br />
Die Stundenerfassung gibt einen Überblick<br />
über die Lohnkosten, und die Nachkalkulation<br />
fasst alle relevanten Soll- und<br />
Ist-Daten zum Projekt zusammen: Stunden,<br />
Aufmaß, Kosten, Lieferungen und fakturierte<br />
Mengen. „Rechnungen lassen sich<br />
automatisch aus erledigten Aufträgen generieren“,<br />
ergänzt Bettina Spittmann.<br />
Bekir Özgen: „Die Software ist ebenso schnell wie einfach zu bedienen.“<br />
EDV heilt kein Chaos<br />
Mit einem verbreiteten Irrtum will Henneberg<br />
aufräumen: „EDV heilt kein Chaos!<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
Im Modul Terminplaner können für jeden Mitarbeiter Termine angelegt<br />
werden. Handelt es sich beispielsweise um Kunden, die in der Software<br />
bereits erfasst sind, werden die Stammdaten mit dem Termin verknüpft.<br />
Hans Dupont: „Die EDV verbessert das Zeitmanagement und die Terminplanung<br />
bei uns.“<br />
Schlecht verwaltete Kundendaten, Belege<br />
oder Lagerführung werden auch durch die<br />
beste Software nicht geordneter.“ Wer allerdings<br />
schon manuell Ordnung in seine<br />
Kunden-, Lieferanten und Auftragsorganisation<br />
gebracht habe, könne von einer<br />
guten Handwerkersoftware enorm profitieren.<br />
Ein weiterer Trugschluss: Leistungsfähige<br />
Handwerkersoftware erfordere moderne<br />
und schnelle Computer. „Taifun beweist<br />
das Gegenteil und ist damit auch für<br />
Existenzgründer interessant“, stellt Henneberg<br />
klar. „Wer eine EDV-Erstausrüstung<br />
braucht, sollte einfache und zweckmäßige<br />
Rechner, vernünftige Monitore und Drucker<br />
kaufen. Was Sie gegenüber einer Hightech-Ausstattung<br />
sparen, sollten Sie in ein<br />
ordentliches Handwerkerprogramm investieren.“<br />
Importschnittstellen und Warenkorbanbindung<br />
Interessant sei die Branchenlösung<br />
auch wegen ihrer Schnittstellen zum<br />
Großhandel und zu den Herstellern. Artikelkataloge<br />
im „DATANORM“-Format können<br />
direkt aus der Software mit nur zwei<br />
Mausklicks importiert werden. Damit entfällt<br />
das Suchen auf den Seiten der Großhändler,<br />
Zwischenspeichern und Entpacken<br />
ebenso wie das Hantieren mit CDs.<br />
„Wir nutzen „DATANORM online“ seit<br />
Langem. Schneller und einfacher geht es<br />
nicht“, meint Henneberg. „TAIFUN Handwerk“<br />
ist außerdem über eine universelle<br />
Schnittstelle an Shops und Online-Systeme<br />
vieler Großhändler angebunden. Dies<br />
ermöglicht nach Angabe des Softwareherstellers<br />
eine vereinfachte Beleg erstellung<br />
und den sofortigen Abruf von Artikelinformationen.<br />
Angebote, Aufträge und Bestellungen<br />
könnten so schneller erstellt werden.<br />
Komfortabel auch die Kommunikationsfunktionen:<br />
Über eine optionale Telefonschnittstelle<br />
können aus der Software heraus<br />
durch Doppelklick auf Kontaktdaten<br />
beispielsweise Telefongespräche geführt<br />
oder SMS versendet werden.<br />
Modulare Zusatzfunktionen<br />
Zur Ausstattung der Software gehören<br />
neben gewerkspezifischen Features auch<br />
optionale Zusatzmodule, mit denen das<br />
Programm je nach den individuellen betrieblichen<br />
Anforderungen erweitert werden<br />
kann. Henneberg und seine Mitarbeiter<br />
arbeiten z. B. täglich mit dem Modul<br />
„Preisspiegel“. „Der Nutzen ist groß,<br />
denn die Preisunterschiede bei den Großhändlern<br />
sind ja zum Teil enorm“, stellt der<br />
Obermeister fest. Für den Datenaustausch<br />
mit Steuerberater und „DATEV“ wird bei<br />
Heymeier das Modul „DATEV-Export“ eingesetzt,<br />
das Modul „Zahlungsverkehr“ hilft<br />
dem Betrieb bei der Abwicklung von Zahlungen,<br />
und das Modul „Wartung“ soll die<br />
Verwaltung von Verträgen, Anlagen und<br />
Geräten mit den zugehörigen Messwerten<br />
einfach und übersichtlich gestalten.<br />
Mobile Auftragsabwicklung im<br />
Kundendiensteinsatz<br />
Neu im Angebot des Herstellers ist das<br />
Programm „TAIFUN Mobile Aufträge“ für<br />
den Monteur im Außendienst. Die Software<br />
wurde dieses Jahr zunächst auf der<br />
CeBIT und dann auf der ISH vorgestellt.<br />
Die mobile Auftragsabwicklung für windowsbasierte<br />
Endgeräte verfügt über einen<br />
gro ßen Funktionsumfang und ist zu<br />
„TAIFUN Handwerk“ kompatibel. Mit dem<br />
neuen Produkt ist ein asynchroner Versand<br />
von Auftragsdaten zwischen dem mobilen<br />
Gerät des Monteurs und dem PC in der Zentrale<br />
möglich. Damit hat die Zentrale zu<br />
jedem Zeitpunkt Zugriff auf aktualisierte<br />
Daten des Monteurs und umgekehrt – unabhängig<br />
davon, wann das mobile Gerät<br />
oder der PC im Büro in Betrieb ist, betont<br />
der Hersteller. Der Datenaustausch erfolgt<br />
über eine SSL-verschlüsselte Internetverbindung.<br />
Dafür genügen ein Internet-Anschluss<br />
im Büro und ein Internetzugang<br />
(beispielsweise ein UMTS-Adapter) für den<br />
Laptop, das Netbook oder den UMPC bzw.<br />
Tablet PC.<br />
■<br />
Bilder: Taifun Software AG, Hemmingen<br />
www.taifun-software.de<br />
62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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Unternehmensführung<br />
Berufsausbildung<br />
Gerade für handwerklich geschickte Jugendliche erweist sich die Einstiegsqualifizierung als Chance, einen festen Ausbildungsplatz zu bekommen –<br />
und der Betrieb einen Auszubildenden. <br />
Bild: Rainer Sturm/pixelio.de<br />
Ein Eisen im Feuer<br />
Die betriebliche Einstiegsqualifizierung: Eine Chance für die Betriebe und den Handwerksnachwuchs<br />
Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) ist ein Angebot, das jungen Menschen, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz gefunden<br />
haben, beim Übergang in die Berufsausbildung unterstützt. EQ wurde im Rahmen des Ausbildungspaktes entwickelt und dient<br />
Bewerbern und Bewerberinnen mit eingeschränkter Vermittlungsperspektive als Brücke in die Berufsausbildung. Mit einer Übergangsquote<br />
von über 60 % kann die betriebliche Einstiegsqualifizierung hier als erfolgreiches Instrument zur beruflichen Integration<br />
von jungen Menschen gesehen werden.<br />
Rahmenbedingungen<br />
Die Jugendlichen haben mit der Einstiegsqualifizierung<br />
die Möglichkeit, in<br />
einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten<br />
Teile eines Ausbildungsberufes, einen<br />
Betrieb und das Berufsleben kennenzulernen.<br />
Hierbei soll den Jugendlichen<br />
durch die Kombination von Arbeiten und<br />
Lernen der Start ins Berufsleben erleichtert<br />
und durch die Vermittlung von Grundlagen<br />
die berufliche Handlungsfähigkeit<br />
der Zielgruppe stark verbessert werden.<br />
Es werden Jugendliche gefördert, die aus<br />
individuellen Gründen nur eingeschränkt<br />
vermittelbar sind und auch in der Nachvermittlungsaktion<br />
keinen Ausbildungsplatz<br />
bekommen haben. Zudem besteht die Zielgruppe<br />
aus Jugendlichen, die noch nicht<br />
über die erforderliche Ausbildungsfähigkeit<br />
verfügen. Diese müssen unter 25 Jahre<br />
alt sein, ihre allgemeinbildende Schulpflicht<br />
erfüllt haben, noch keine Ausbildung<br />
abgeschlossen haben und bei der<br />
Agentur für Arbeit als lehrstellensuchend<br />
gemeldet sein und bis zum 30. September<br />
keine Ausbildungsstelle gefunden haben.<br />
Bewerber und Bewerberinnen über 25<br />
Jahre oder mit Hochschulreife können<br />
nur in begründeten Ausnahmen gefördert<br />
werden. Haben die Interessenten im selben<br />
Jahr die Schule verlassen, beginnt die<br />
Einstiegsqualifizierung nicht vor dem 1.<br />
Oktober. Für Interessierte, die in den Vorjahren<br />
bereits die Schule verlassen haben,<br />
kann die Förderung bereits zum 1. August<br />
beginnen.<br />
Im Verlauf der Maßnahme vermitteln<br />
die Betriebe den Jugendlichen Inhalte einer<br />
anerkannten Berufsausbildung. Zur praktischen<br />
Durchführung der Einstiegsqualifizierung<br />
sind sogenannte Qualifizierungsbausteine<br />
vorgegeben. Ausführliche Informationen<br />
und entsprechende Beispiele<br />
hierzu geben die örtlichen Kammern.<br />
Vertragsinhalte<br />
Der EQ-Vertrag wird zwischen dem Betrieb<br />
und den Jugendlichen geschlossen. Es<br />
handelt sich hierbei um ein sozialversicherungspflichtiges<br />
Vertragsverhältnis mit einer<br />
Laufzeit zwischen sechs und zwölf Monaten.<br />
Der Arbeitgeber trägt hierbei die<br />
Sach- und Personalkosten der Einstiegsqualifizierung<br />
sowie den Beitrag zur Berufsgenossenschaft.<br />
Idealerweise sollte<br />
der Betrieb den Vertrag zeitlich so anlegen,<br />
dass ein nahtloser Übergang in eine<br />
64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Unternehmensführung<br />
Berufsausbildung<br />
Ausbildung zum nächsten Ausbildungsjahr<br />
möglich ist. Eine Übernahme in die<br />
Ausbildung sollte hierbei vom Betrieb auch<br />
in jedem Fall angestrebt werden.<br />
Im Vertrag sollte unbedingt aufgeführt<br />
sein:<br />
• Art und Inhalt der EQ,<br />
• zeitliche Gliederung der Lerninhalte,<br />
• Beginn und Dauer der EQ,<br />
• Dauer der täglichen Qualifizierungszeit,<br />
• Höhe der Vergütung,<br />
• Urlaubsdauer.<br />
Bei Berufsschulpflicht ermöglicht der<br />
Betrieb den Jugendlichen den Schulbesuch.<br />
Hier sollte der Besuch einer Fachklasse angestrebt<br />
werden, da dies die Übernahmechancen<br />
in eine Ausbildung deutlich verbessert.<br />
Die Förderung wird auch für die<br />
Zeiten des Berufsschulunterrichts gezahlt.<br />
Auf der Internetseite des ZDH (Zentralverband<br />
des Deutschend Handwerks) sind<br />
weitere Inhalte hinterlegt. Hier finden sich<br />
z. B. Vertragsmuster und andere Formblätter<br />
zum Download.<br />
Finanzielle Förderung<br />
Die Betriebe können bei der Agentur für<br />
Arbeit eine Förderung für die Einstiegsqualifizierung<br />
beantragen. Wenn die Rahmenbedingungen<br />
stimmen, erhält der Betrieb<br />
zum einen Zuschüsse zur Vergütung<br />
der EQ-Teilnehmer in Höhe von 216 Euro<br />
monatlich und außerdem einen Zuschuss<br />
zum Sozialversicherungsbeitrag in Höhe<br />
von 110 Euro.<br />
Pflichten des Betriebes<br />
Am Ende der Einstiegsqualifizierung<br />
ist der Betrieb verpflichtet, eine Bescheinigung<br />
über die vermittelten Kenntnisse und<br />
Fertigkeiten in einem betrieblichen Zeugnis<br />
auszustellen. Die zuständige Kammer<br />
stellt auf Antrag des Betriebes oder des<br />
Teilnehmers auf Basis des betrieblichen<br />
Zeugnisses ein Zertifikat über die erfolgreiche<br />
Teilnahme an der Einstiegsqualifizierung<br />
aus. Dies stellt die Grundlage für<br />
eine mögliche Verkürzung einer anschließenden<br />
Ausbildung, die dann um bis zu<br />
sechs Monate reduziert werden kann.<br />
Ablauf der Formalitäten<br />
Die erforderlichen Maßnahmen vor Beginn<br />
der Einstiegsqualifizierung lassen<br />
sich somit für den Betrieb wie folgt zusammenfassen:<br />
Der Betrieb sollte zuerst Praktikumsinhalte,<br />
Dauer, Vergütung und die<br />
Auswahlkriterien für die Teilnehmer festlegen.<br />
Das offene Angebot sollte anschließend<br />
bei der zuständigen Kammer und der<br />
Agentur für Arbeit gemeldet werden, die<br />
eine Auskunft über eine vorläufige Förderzusage<br />
geben können. Falls der EQ-Interessent<br />
bei der Agentur für Arbeit noch<br />
nicht als Bewerber gemeldet ist, sollte der<br />
Betrieb dies unbedingt in die Wege leiten,<br />
damit geprüft werden kann, ob der Teilnehmer<br />
förderfähig ist. Es sollte zudem<br />
geklärt werden ob der EQ-Teilnehmer berufsschulpflichtig<br />
ist. In diesem Fall sollte<br />
der Betrieb den Teilnehmer bei der Berufsschule<br />
anmelden, wenn möglich in einer<br />
Fachklasse.<br />
Vor dem Beginn der Maßnahme muss<br />
der Betrieb mit dem Teilnehmer einen EQ-<br />
Vertrag schließen. Musterverträge werden<br />
von der zuständigen Kammer zur Verfügung<br />
gestellt. Eine Kopie des Vertrages ist<br />
vom Betrieb an die zuständige Kammer<br />
weiterzuleiten. Der Antrag auf einen Zuschuss<br />
zur Praktikumsvergütung muss<br />
vom Betrieb vor Beginn des Praktikums<br />
bei der Agentur für Arbeit gestellt werden.<br />
Eine Kopie des EQ-Vertrages muss ebenfalls<br />
beigefügt sein. Anschließend erfolgt<br />
die Anmeldung des EQ-Teilnehmers bei<br />
der Krankenkasse und der Berufsgenossenschaft.<br />
Die Bestätigung über die Anmeldung<br />
zur Sozialversicherung ist vom Betrieb<br />
spätestens drei Monate nach Beginn<br />
bei der Agentur für Arbeit einzureichen.<br />
Im weiteren Verlauf der Einstiegsqualifizierung<br />
erstattet die Agentur für Arbeit<br />
den Zuschuss monatlich rückwirkend.<br />
Während der Einstiegsqualifizierung ist<br />
vom Unternehmer dann zu prüfen, ob der<br />
Teilnehmer für eine Übernahme in die<br />
betriebliche Ausbildung infrage kommt.<br />
Sollte dies nicht der Fall sein, sollten der<br />
Teilnehmer und die Agentur für Arbeit<br />
rechtzeitig darüber informiert werden,<br />
damit anderweitige Vermittlungsbemühungen<br />
eingeleitet werden können. Im Falle<br />
einer Übernahme ist vom Betrieb mit der<br />
zuständigen Kammer die Frage einer möglichen<br />
Anrechnung der Einstiegsqualifizierung<br />
auf die Ausbildungszeit zu klären.<br />
Zum Abschluss der Einstiegsqualifizierung<br />
stellt der Betrieb dann dem Teilnehmer<br />
ein Zeugnis aus, in dem die vermittelten<br />
Kenntnisse und Fertigkeiten bescheinigt<br />
werden. In Absprache mit dem<br />
Teilnehmer reicht der Betrieb dann das<br />
Zeugnis bei der zuständigen Kammer ein<br />
und beantragt ein Zertifikat über die erfolgreich<br />
absolvierte Einstiegsqualifizierung.<br />
Spätestens zwei Monate nach Beendigung<br />
der Einstiegsqualifizierung müssen<br />
vom Betrieb dann noch die Nachweise über<br />
die Höhe der ausgezahlten Vergütungen sowie<br />
die darauf entfallenen Sozialversiche-<br />
rungsbeiträge an die zuständige Agentur<br />
für Arbeit übermittelt werden.<br />
Chancen für beide<br />
Die Einstiegsqualifizierung bietet somit<br />
Vorteile sowohl für den Betrieb als auch<br />
die Jugendlichen. Betriebe lernen die möglichen<br />
zukünftigen Auszubildenden und<br />
deren Leistungsfähigkeit in der Praxis<br />
kennen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />
können hierbei praxisnah an die Ausbildung<br />
herangeführt werden. Auch wenn<br />
der Betrieb bisher nicht oder nicht mehr<br />
ausgebildet hat, kann mit der Einstiegsqualifizierung<br />
der (Wieder-)Einstieg in die<br />
Ausbildung erprobt werden.<br />
Für die Jugendlichen ist die Einstiegsqualifizierung<br />
eine sehr gute Chance auf<br />
den Übergang in eine reguläre Berufsausbildung.<br />
Wenn alles gut läuft, sollte der Jugendliche<br />
nach der Einstiegsqualifizierung<br />
vom Betrieb als Auszubildender übernommen<br />
werden oder in einem anderen Unternehmen<br />
einen Ausbildungsplatz finden. Im<br />
besten Fall kann die Ausbildungszeit dann<br />
um bis zu sechs Monate verkürzt werden.<br />
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Anschrift:<br />
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59806 Arnsberg<br />
Fax: 02931 8900-48<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65
Wenn der Kunde nicht zahlt<br />
Das gerichtliche Mahnverfahren – schnelle und kostengünstige Alternative zur Zivilklage<br />
Peter M., Inhaber eines SHK-Betriebes, ist verärgert. Auch nach der zweiten Mahnung an seinen Kunden ist kein Zahlungseingang<br />
für den Einbau eines neuen Heizkessels festzustellen. Dabei wurde der Auftrag wunsch- und ordnungsgemäß durchgeführt und die<br />
Rechnung zeitnah gestellt. Weder nach der ersten noch der zweiten Zahlungsaufforderung kam eine Reklamation oder ein Einspruch.<br />
Was nun? Wie kann der Anspruch gesichert und der säumige Zahler zum Ausgleich der offenen Rechnung bewegt werden?<br />
Nicht selten kommt es vor, dass Kunden nach der Zustellung<br />
der Rechnung diese nicht zahlen. Für den SHK-Unternehmer bietet<br />
sich dann u. a. der Weg eines gerichtlichen Mahnverfahrens oder<br />
der Klage erhebung an. Dabei empfiehlt sich die Einleitung eines<br />
gerichtlichen Mahnverfahrens als kostensparende und schnelle Alternative<br />
zum Zivilgerichtsverfahren an, wenn mit Einwendungen<br />
des Kunden nicht zu rechnen ist. Denn das Ausfüllen des dafür<br />
vorgesehenen Formulars ist unkompliziert und die Gerichtskosten,<br />
die der Gläubiger vorstrecken muss, sind wesentlich günstiger als<br />
die Kosten für eine Klage. Mit minimalem Aufwand kann so ein<br />
vollstreckbarer Titel erlangt werden. Dieser wird grundsätzlich<br />
für eine zwangsweise Durchsetzung der Forderung im Wege der<br />
Zwangsvollstreckung benötigt.<br />
Gibt es allerdings bereits Unstimmigkeiten über die ausgeführten<br />
Arbeiten oder die gestellte Rechnung, empfiehlt sich trotz<br />
der höheren Kosten eine Klageerhebung beim zuständigen Amtsgericht<br />
bzw. Landgericht. Das Mahnverfahren würde im Widerspruchsfall<br />
einen Umweg darstellen und ein strittiges Verfahren<br />
nur unnötig verzögern.<br />
und 286 BGB befindet. Denn nur dann ist der Schuldner verpflichtet,<br />
den Schaden, z. B. Verzugszinsen, Mahnkosten, Kosten des gerichtlichen<br />
Mahnverfahrens, zu erstatten.<br />
Falls vertraglich nichts vereinbart wurde, tritt der Zahlungsverzug<br />
grundsätzlich dann ein, wenn der Kunde seiner Zahlungspflicht<br />
schuldhaft nicht nachkommt. Wurde der Kunde bereits in<br />
der Rechnung auf die Folgen einer Nichtzahlung aufmerksam gemacht,<br />
muss er auch ohne Mahnung 30 Tage nach Fälligkeit und<br />
Zugang der Rechnung bezahlen. Handelt es sich bei der Kundschaft<br />
allerdings um ein Unternehmen, dann ist ein Hinweis auf<br />
die Folgen des Zahlungsverzuges nicht notwendig.<br />
●●Ist der Anspruch verjährt?<br />
Wenn der Gläubiger zu lange mit dem Eintreiben der Forderung<br />
wartet, könnte sich der Kunde auf die Verjährung berufen<br />
und die Zahlung verweigern.<br />
Voraussetzungen für ein gerichtliches Mahnverfahren<br />
Entscheidet sich der Unternehmer für das gerichtliche Mahnverfahren,<br />
sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden:<br />
●●Befindet sich der Schuldner im Verzug?<br />
Es empfiehlt sich immer zu prüfen, ob sich der Kunde tatsächlich<br />
bereits im Zahlungsverzug im Sinne der §§ 280<br />
66
Gemäß § 195 BGB beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist 3<br />
Jahre. Sie beginnt mit dem Schluss des Jahres in dem der Anspruch<br />
entstanden ist. Hierbei sollte u. a. beachtet werden, dass die Verjährungsfrist<br />
„gehemmt“ werden kann, also ausgesetzt, wenn der<br />
Handwerker mit dem Kunden z. B. über seinen Zahlungsanspruch<br />
verhandelt oder eine Stundung vereinbart. Dies bedeutet, dass der<br />
Zeitraum, während dessen die Verjährung gehemmt ist, nicht in<br />
die Verjährungsfrist mit eingerechnet wird. Das Gesetz sieht auch<br />
einen Neubeginn der Verjährungsfrist vor, z. B. wenn der Kunde<br />
die offene Schuld anerkennt oder Abschlagszahlungen leistet.<br />
Ein Ort,<br />
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●●Sind alle Kundendaten korrekt?<br />
Wie wichtig es ist, genau darauf zu achten, wer der Auftraggeber<br />
ist, zeigt sich spätes tens dann, wenn der Kunde nicht bezahlt.<br />
Stellt sich im vorgerichtlichen Mahnverfahren heraus, dass<br />
die Rechnung und eventuell sogar die Mahnung auf einen falschen<br />
Namen ausgestellt wurden, muss, sollte der Fehler gravierend<br />
sein, die Abrechnung mit einer korrekten Rechnungsstellung<br />
wiederholt werden (BGH, 26.11.2009 – VII ZB 42/08). Auf diese<br />
Weise ver streicht wertvolle Zeit, in der ein Zahlungseingang<br />
nicht in Sicht ist. Schlimmer noch: Bemerkt der Unternehmer seinen<br />
Irrtum nicht und reagiert der Kunde weder auf Mahnungen<br />
noch auf ein eingeleitetes Mahnverfahren, kann diese Nachlässigkeit<br />
kostspielige Folgen haben. Denn um doch noch an sein Geld<br />
zu kommen, muss der Unternehmer das gesamte Mahnverfahren<br />
einschließlich der Zwangsvollstreckung mit dem korrekten Kundennahmen<br />
wiederholen. Auf den Kosten für das bereits abgeschlossene<br />
Mahnverfahren bleibt der Auftragnehmer sitzen und<br />
es besteht außerdem die Gefahr der Verjährung.<br />
●●Ist das gerichtliche Mahnverfahren zulässig?<br />
Die folgenden gesetzlichen Vorschriften müssen beachtet werden,<br />
damit der Mahnbescheid erlassen wird:<br />
• der Zahlungsanspruch ist in Euro geltend zu machen,<br />
• der Zahlungsanspruch darf nicht von einer noch nicht erbrachten<br />
Gegenleis tung abhängig sein, z. B. von einer noch nicht ausgelieferten<br />
Ware und<br />
• die Zustellung des Mahnbescheids darf nicht durch öffentliche<br />
Bekanntmachung erfolgen, z. B. durch Aushang bei Gericht.<br />
Ablauf des Mahnverfahrens<br />
Das Mahnverfahren wird grundsätzlich bei den zentralen<br />
Mahngerichten durchgeführt. Der Sitz des jeweils zuständigen<br />
Mahngerichts findet sich auf der Internet seite der deutschen Mahngerichte<br />
(www.mahngerichte.de).<br />
●●Mahnantrag<br />
Der Antrag auf Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens<br />
muss auf dem dafür vorgesehenen amtlichen aktuellen Formblatt<br />
gestellt werden. In Papierform ist der Mahnantrag einzeln über<br />
den Schreibwarenhandel erhältlich oder kann z. B. über verschiedene<br />
Anbieter im Internetbestellt werden.<br />
Wesentlich unkomplizierter und günstiger ist es, den Antrag<br />
auf gerichtliches Mahnverfahren online über die Plattform der<br />
Mahngerichte (www.online-mahnverfahren.de) zu stellen. Hier<br />
erhält der Antragsteller ausführliche Hilfestellungen zum Ausfüllen<br />
des Antrages. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes<br />
Barcode-Verfahren. Im Antrag sind folgende Punkte anzugeben:<br />
• die Bezeichnung der Parteien sowie deren gesetzlicher Vertreter<br />
und soweit vorhanden der Prozessbevollmächtigten,<br />
• das zuständige Mahngericht,<br />
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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
67
Unternehmensführung<br />
Mahnverfahren<br />
• die richtige Bezeichnung des Anspruchs (dazu ist es erforderlich,<br />
aus den zur Verfügung stehenden Katalognummern die<br />
zutreffende auszuwählen),<br />
• die bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Zinsansprüche,<br />
• die korrekte Bezeichnung der Nebenforderungen (z. B. Gebühren<br />
für den Vordruck, Mahnkosten oder auch Auskunftskosten<br />
für eine Einwohnermeldeamtsanfrage).<br />
Zudem muss erklärt werden, ob der Anspruch von einer Gegenleistung<br />
abhängt, diese aber bereits erbracht<br />
ist, oder nicht anhängt. Damit das<br />
Mahngericht die Angelegenheit bei Widerspruch<br />
oder Einspruch ohne Verzögerung<br />
an das entsprechende Zivilgericht abgeben<br />
kann, sollte das für diesen Fall zuständige<br />
Gericht im Antrag benannt werden.<br />
Der Mahnbescheid ist nach dem Ausfüllen<br />
ausgedruckt und unterschrieben an das<br />
zuständige Mahngericht zu senden.<br />
●●Wie viel kostet ein gerichtliches Mahnverfahren?<br />
Nach Eingang des Mahnantrages beim zuständigen Gericht<br />
wird, soweit alle erforderlichen Voraussetzungen vorliegen, der<br />
Mahnbescheid erlassen und dem Antragsgegner zugestellt. Das<br />
Gericht berechnet dem Antragsteller die Kosten des Mahnverfahrens<br />
mit einer halben Gebühr. Die Mindestgebühr beträgt 23<br />
Euro, wobei sich die Gebühr generell nach dem Streitwert richtet.<br />
Die Höhe der Gerichtskosten wird beim Onlineverfahren<br />
ausgerechnet.<br />
Beispiel: Bei einem angenommenen<br />
Streitwert in Höhe von 5000 Euro beträgt<br />
die volle Gebühr 121 Euro und die halbe Gebühr<br />
somit 60,50 Euro.<br />
●●Widerspruchsmöglichkeit<br />
Nach Zustellung des Mahnbescheids an<br />
den Schuldner hat dieser zwei Wochen Zeit, schriftlich Wider-<br />
Die Einleitung eines gerichtlichen<br />
Mahnverfahrens als Alternative<br />
zum Zivilgerichtsverfahren ist<br />
insbesondere dann empfehlenswert,<br />
wenn mit Einwendungen des<br />
Kunden nicht zu rechnen ist.<br />
Auf dem Weg zum erfolgreichen<br />
Forderungseinzug ist das gerichtliche<br />
Mahnverfahren ein schnelles und<br />
kostengünstiges Instrument.<br />
spruch einzulegen. Eine Begründung ist nicht erforderlich. Diese<br />
nie drige Hürde kann sich nachteilig für den Gläubiger auswirken.<br />
Der säumige Zahler kann so Zeit gewinnen und damit die<br />
Zahlung weiter verzögern.<br />
●●Was tun, wenn der Kunde widerspricht?<br />
Sollte der Kunde die Möglichkeit des Widerspruchs nutzen, wird<br />
es für den Gläubiger zunächst noch teurer. Denn der Rechtsstreit<br />
wird erst dann von Amts wegen an das zuständige Zivilgericht abgegeben,<br />
wenn eine weitere Verfahrensgebühr<br />
in Höhe einer 2,5-fachen Gebühr bezahlt<br />
wird. Bei dem im Beispiel genannten<br />
Streitwert von 5000 Euro ergibt sich demnach<br />
eine weitere Gebühr von 302,50 Euro.<br />
Auch diese Kosten sind grundsätzlich vom<br />
Antragsteller vorzustrecken. Legt der Antragsgegner<br />
den Widerspruch verspätet,<br />
also nach Ablauf der 2-wöchigen Frist ein,<br />
wird dieser als Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid<br />
gewertet.<br />
Wurde kein Antrag auf Durchführung des streitigen Verfahrens<br />
gestellt, oder werden die nun fälligen 2,5-fachen Gebühren<br />
nicht vom Antragsteller bezahlt, wird das Mahnverfahren nach<br />
sechs Monaten vom Gericht abgelegt.<br />
●●Bei Widerspruch: Klageverfahren beim Amtsgericht<br />
Wurde von einer der beiden Parteien ein Antrag auf Abgabe<br />
des Verfahrens gestellt und die noch zusätzlich<br />
fällige Gebühr bezahlt, so landet<br />
die Streitsache vor dem zuständigen Gericht.<br />
Der Antragsteller wird nun aufgefordert,<br />
seinen Anspruch in einer der Klageschrift<br />
entsprechenden Form zu begründen.<br />
Sobald diese Begründung bei Gericht<br />
eingeht, wird das Verfahren wie ein Klageverfahren<br />
weitergeführt.<br />
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68 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Vollstreckungsbescheid<br />
Widerspricht der Antragsgegner dem Mahnbescheid nicht innerhalb<br />
von zwei Wochen, kann der Antrag auf Erlass eines Vollstreckungsbescheids<br />
gestellt werden. Dazu erhält der Antragsteller<br />
vom Mahngericht automatisch ein entsprechendes Formblatt<br />
zugesandt. Dieser Antrag ist notwendig, da der Mahnbescheid an<br />
sich noch kein Vollstreckungstitel ist. Er ist sozusagen die erste<br />
Stufe zum Vollstreckungsbescheid. Der Antrag auf Erlass eines<br />
Vollstreckungsbescheides kann nur innerhalb von sechs Monaten<br />
nach Zustellung des Mahnbescheides gestellt werden. Danach<br />
verliert der Mahnbescheid seine Wirksamkeit. Wird der Vollstreckungsbescheid<br />
erlassen, so wird er – wenn nichts anderes beantragt<br />
wurde – dem Antragsgegner von Amts wegen zugestellt.<br />
Gegen den Vollstreckungsbescheid kann der Antragsgegner innerhalb<br />
einer Frist von zwei Wochen nach Zustellung Einspruch<br />
einlegen. Erhebt der Antragsgegner Einspruch, so wird das Verfahren,<br />
von Amts wegen an das im Mahnbescheid zuständige<br />
Streitgericht abgegeben. Auch hier wird mit Abgabe der Streitsache<br />
an das zuständige Gericht das Verfahren wie ein Klageverfahren<br />
weitergeführt.<br />
Legt der Antragsgegner keinen Einspruch ein, wird der Vollstreckungsbescheid<br />
nach Ablauf der 2-wöchigen Einspruchsfrist<br />
rechtskräftig. Dem Antragsgegner stehen dann keine weiteren<br />
Einwände mehr zu. Die Zwangsvollstreckung kann beginnen.<br />
Fazit<br />
Auf dem Weg zum erfolgreichen Forderungseinzug ist das gerichtliche<br />
Mahnverfahren ein schnelles und kostengünstiges Instrument.<br />
Im Widerspruchsfall muss der Gläubiger allerdings zunächst<br />
die zusätzliche Verfahrensgebühr und eventuelle Anwaltskosten<br />
vorstrecken, um seine Forderung durchzusetzen. Er sollte<br />
sich deshalb bereits im Vorfeld darüber klar werden, wie er sich<br />
im Fall eines Einspruchs verhalten wird. Da ohne Mahnbescheid<br />
jedoch kein Vollstreckungsbescheid gegen den säumigen Zahler<br />
erwirkt werden kann, bleiben dem Gläubiger wenig Alternativen,<br />
um doch noch an sein Geld zu kommen.<br />
Wer gleich den Weg über das Klageverfahren wählt – insbesondere<br />
bei strittigen Forderungen –, muss mit höheren Gebühren<br />
rechnen, gelangt aber eventuell schneller zum Ziel.<br />
Unterstützung bieten Rechtsanwälte oder seriöse Inkassobüros,<br />
die nach erfolgloser Mahnung den weiteren Forderungseinzug in<br />
Absprache mit dem Handwerksbetrieb übernehmen können. Ein<br />
wesentlicher Vorteil ist, dass der Unternehmer sich inzwischen<br />
wieder auf die Ausführung seiner Kundenaufträge konzentrieren<br />
kann. Die entstehenden Kosten muss im Verzugsfall der Schuldner<br />
tragen. Seriöse Inkassounternehmen sind z. B. an ihrer Mitgliedschaft<br />
in einem anerkannten Verband zu erkennen (wie Bundesverband<br />
Deutscher Inkassounternehmer e. V., www.inkasso.de).<br />
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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Unternehmensführung<br />
Betriebsablauf<br />
Nachwuchs im Unternehmen<br />
Was Arbeitgeber beachten müssen, wenn Mitarbeiterinnen schwanger werden<br />
Mehrere 100 000 Kinder werden jedes Jahr in Deutschland geboren, die meisten ihrer Mütter sind bis zur Geburt berufstätig. Doch<br />
was bedeutet das für den Arbeitgeber? Welche Rechte und Pflichten haben die schwangeren Mitarbeiterinnen, und was muss der<br />
Unternehmer bei der Einsatzplanung beachten?<br />
Fristen, Atteste, Meldepflicht und Kündigungsschutz:<br />
Alle Themen, die eine werdende<br />
Mutter betreffen können, sind im<br />
Mutterschutzgesetz, kurz MuSchG, geregelt.<br />
Denn schwangeren Frauen steht in<br />
den neun Monaten bis zur Geburt ein besonderer,<br />
gesetzlich garantierter Schutz<br />
zu. Diese Regelungen sollten Betriebe<br />
strikt einhalten. Denn bei Verstößen können<br />
Geldbußen in Höhe von bis zu 15 000<br />
Euro drohen.<br />
Schwanger - und nun?<br />
Grundsätzlich gilt: Der Arbeitgeber<br />
muss das Mutterschutzgesetz erst von dem<br />
Moment an berücksichtigen, in dem er von<br />
der Schwangerschaft erfährt. Dabei genügt<br />
es allerdings, dass die Mitarbeiterin ihn im<br />
Rahmen eines Gesprächs informiert. Die<br />
schriftliche Form wird vom Gesetz nicht<br />
verlangt. Wann die Angestellte in Mutterschutz<br />
gehen darf – das kann der Arbeitgeber<br />
nur zuverlässig feststellen, wenn ihm<br />
ein Zeugnis mit dem errechneten Geburtstermin<br />
vorliegt. Fordert der Arbeitgeber<br />
ein solches Attest an, muss er dafür auch<br />
die Kosten übernehmen. Dies gilt jedoch<br />
nicht, wenn die Mitarbeiterin das Zeugnis<br />
ungefragt selbst vorlegt. Wichtig: Ist<br />
die Schwangerschaft bekannt, muss umgehend<br />
die Aufsichtsbehörde für Mutterschutz<br />
und Kündigungsschutz informiert<br />
werden. Wird die Meldung versäumt, droht<br />
dem Arbeitgeber ein Bußgeld von bis zu<br />
2500 Euro.<br />
Gibt es in der Firma einen Betriebsrat,<br />
muss er zwar grundsätzlich von der<br />
Schwangerschaft einer Mitarbeiterin unterrichtet<br />
werden.<br />
Gegen den<br />
Willen der Frau<br />
darf jedoch ihr<br />
Name nicht genannt<br />
werden. So<br />
entschied das Arbeitsgericht<br />
Berlin.<br />
Bild: Jutta Wieland, pixelio.de<br />
Fristen,<br />
Fristen, Fristen<br />
Während<br />
der gesamten<br />
Schwangerschaft<br />
gibt es eine Reihe<br />
von Tätigkeiten,<br />
die werdende<br />
Mütter nicht verrichten<br />
dürfen,<br />
obwohl sie etwa<br />
in Handwerksbetrieben<br />
regelmäßig<br />
anfallen. Daher<br />
beginnt für<br />
den Chef mit der<br />
Kenntnisnahme<br />
von der Schwangerschaft<br />
auch<br />
die Planungsphase:<br />
• Kann die Mitarbeiterin bis zu Beginn<br />
des Mutterschutzes weiter voll oder nur<br />
eingeschränkt arbeiten?<br />
• Wann fängt sie wieder an zu arbeiten<br />
und in welchen Umfang?<br />
• Wer soll die Arbeit nach der Geburt<br />
übernehmen?<br />
Zu den Tätigkeiten, die schwangere Mitarbeiterinnen<br />
nicht ausüben dürfen, gehören<br />
das regelmäßige Heben von mehr als<br />
5 kg Gewicht, das Arbeiten mit gesundheitsschädlichen<br />
Stoffen, in Staub, Hitze<br />
und Lärm.<br />
Klar definiert sind auch die Zeiten, in<br />
denen branchenunabhängig vor und nach<br />
der Geburt nicht gearbeitet werden darf:<br />
So ist die Mitarbeiterin nach § 3 Mutterschutzgesetz<br />
ab sechs Wochen vor dem<br />
errechneten Entbindungstermin von der<br />
Arbeitspflicht befreit. Ausnahme: Sie erklärt<br />
sich schriftlich dazu bereit, freiwillig<br />
noch weiterzuarbeiten. Diese Einwilligung<br />
kann dann aber jederzeit widerrufen<br />
werfen. Nach der Entbindung darf sie acht<br />
Wochen, bei Früh- und Mehrlingsgeburten<br />
zwölf Wochen nicht arbeiten. Kommt das<br />
Kind vor dem errechneten Termin auf die<br />
Welt, verlängert sich die Schutzfrist nach<br />
der Entbindung. Und zwar um die Anzahl<br />
der Tage, die von der Mutter wegen der vorzeitigen<br />
Geburt nicht in Anspruch genommen<br />
wurden.<br />
Auch der Urlaubsanspruch der Mitarbeiterin<br />
besteht weiter, und zwar für die<br />
gesamte Zeit von Schwangerschaft und<br />
Mutterschutz. Wird ein Teil des Urlaubs<br />
nicht genommen, so hat die junge Mutter<br />
die Möglichkeit, diesen nach dem Mutterschutz<br />
im laufenden oder nächsten Jahr<br />
zu nehmen.<br />
Anspruch auf Arztbesuche<br />
Während der Schwangerschaft muss<br />
die zukünftige Mutter regelmäßig zu einer<br />
Vielzahl von Vorsorgeuntersuchungen. Da<br />
lässt es sich wohl nicht immer vermeiden,<br />
dass die Termine auch mit den Arbeitszeiten<br />
kollidieren. Jeder Betrieb ist daher<br />
verpflichtet, seine Mitarbeiterin zu den Un-<br />
70 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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Betriebsablauf<br />
tersuchungen freizustellen. Herrscht Gleitzeit,<br />
kann die werdende Mutter allerdings<br />
dazu angehalten werden, die Checks möglichst<br />
in ihre Freizeit zu legen.<br />
Spezieller Schutz für werdende<br />
Mütter<br />
Aber nicht nur die Arbeitsbedingungen<br />
sind Gegenstand der besonderen gesetzlichen<br />
Rücksichtnahme auf schwangere<br />
Mitarbeiterinnen – diese erstreckt sich<br />
auch auf den Kündigungsschutz. Während<br />
der gesamten Schwangerschaft und<br />
bis zum Ablauf von vier Monaten nach der<br />
Entbindung ist jede Kündigung unzulässig,<br />
wenn der Arbeitgeber bereits von der<br />
Schwangerschaft wusste oder aber innerhalb<br />
von zwei Wochen nach der Kündigung<br />
darüber informiert wurde. Und auch während<br />
der Elternzeit – diese kann bis zu<br />
drei Jahre dauern – ist eine Kündigung<br />
nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz<br />
(BEEG) unwirksam. Diese Regelungen<br />
greifen auch in kleinen Betrieben<br />
mit weniger als sechs Mitarbeitern. Hatte<br />
die schwangere Mitarbeiterin nur einen<br />
befristeten Arbeitsvertrag, muss der Arbeitgeber<br />
nichts weiter berücksichtigen –<br />
mit dem Vertragsende endet auch das Arbeitsverhältnis.<br />
Fazit: Gerade für kleinere Betriebe ist es<br />
nicht immer einfach, wenn eine Mitarbeiterin<br />
schwanger wird: Neben dem Ausfall<br />
einer Arbeitskraft kommen möglicherweise<br />
Kosten für Ersatzkräfte und Lohnfortzahlung<br />
auf die Firma zu. Daher lohnt es<br />
sich, besonders genau im Mutterschutzgesetz<br />
nachzulesen oder Rücksprache mit der<br />
IHK zu halten, um als Arbeitgeber weder<br />
die zahlreichen Pflichten noch bindende<br />
Fristen zu verletzen.<br />
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Krankschreibung und ihre Folgen<br />
Nicht jede Schwangerschaft verläuft<br />
ohne Komplikationen, daher kommt es immer<br />
wieder vor, dass Frauen auf ärztlichen<br />
Rat hin nicht arbeiten sollen. Dabei kann<br />
der Arzt zwei Wege wählen: Er schreibt<br />
die werdende Mutter vorübergehend krank<br />
oder er spricht ein sogenanntes individuelles<br />
Beschäftigungsverbot aus. Dieser Unterschied<br />
ist für den Arbeitgeber finanziell<br />
entscheidend, denn: Bei einer Krankschreibung<br />
muss er wie üblich den Lohn für bis<br />
zu sechs Wochen weiterbezahlen, ehe die<br />
Krankenkasse das Krankengeld in Höhe<br />
von 70 % des Bruttogehalts übernimmt.<br />
Beim Beschäftigungsverbot hingegen<br />
sieht es anders aus: Sobald eine Weiterbeschäftigung<br />
in den Augen des Arztes die<br />
Gesundheit von Mutter und Kind akut gefährdet,<br />
kann er ein individuelles Beschäftigungsverbot<br />
aussprechen. Abhängig von<br />
der konkreten Arztdiagnose kann dieses<br />
Verbot für den Betrieb und seine schwangere<br />
Mitarbeiterin bedeuten, dass die Frau<br />
komplett aufhören muss zu arbeiten, nur<br />
noch wenige Stunden tätig sein darf oder<br />
eine stressfreiere Tätigkeit ausüben soll.<br />
Wichtig für den Arbeitgeber: Das individuelle<br />
Beschäftigungsverbot muss vom Arzt<br />
attestiert sein. Dann erhält die Mitarbeiterin<br />
unbefristet Mutterschutzlohn. Den<br />
Mutterschaftslohn muss ein Unternehmen<br />
zwar vorstrecken, kann die Auslagen aber<br />
bei der Krankenkasse der Schwangeren in<br />
vollem Umfang geltend machen.<br />
Der Mutterschutz<br />
Ab sechs Wochen vor und bis acht Wochen<br />
nach der Geburt steht die schwangere<br />
Mitarbeiterin unter einer gesetzlichen<br />
Schutzfrist. Für sie gilt nun ein generelles<br />
Beschäftigungsverbot. Theoretisch darf sie<br />
aber bis zur<br />
Entbindung<br />
freiwillig weiterarbeiten<br />
–<br />
wobei sie jederzeit<br />
einen<br />
Rückzieher<br />
machen kann.<br />
Im Regelfall<br />
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Krankenkasse<br />
das<br />
sogenannte<br />
Mutterschaftsgeld. Wichtiger Hinweis: Die<br />
Mutterschaftsgeld-Regelung betrifft nur<br />
gesetzlich versicherte Mitarbeiterinnen.<br />
Bei privat Versicherten greifen die individuellen<br />
Regelungen der jeweiligen Versicherung.<br />
Dennoch ist die Firma nicht aus der<br />
Pflicht: Das Mutterschaftsgeld berechnet<br />
sich – wie der Mutterschutzlohn – theoretisch<br />
nach dem Nettoverdienst der letzten<br />
drei Monate. Doch praktisch ist es bei 13<br />
Euro/Tag, also maximal 390 Euro pro Monat,<br />
gedeckelt. Daher muss der Arbeitgeber<br />
die Differenz zum durchschnittlichen<br />
Nettolohn begleichen. Aber: Dieser Betrag<br />
wird ihm auf Antrag in vollem Umfang<br />
von der Krankenkasse der Mitarbeiterin<br />
im Umlageverfahren erstattet. Dazu gehören<br />
auch die Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen<br />
Renten- und Krankenversicherung,<br />
zur Arbeitslosen- sowie zur Pflegeversicherung.<br />
Diese Regelung gilt unabhängig von<br />
der Unternehmensgröße.<br />
Die Elternzeit<br />
Am Ende der achtwöchigen Schutzfrist<br />
nach der Geburt gehen die meisten Mütter<br />
in Elternzeit: Sie beziehen dabei ein Elterngeld<br />
in Höhe von 67 % des in den letzten<br />
zwölf Monaten vor der Geburt durchschnittlich<br />
erzielten Nettoeinkommens,<br />
höchstens aber 1800 Euro monatlich. Ab<br />
sofort ist der Arbeitgeber nicht mehr in der<br />
Pflicht, denn dieses Elterngeld wird vom<br />
Staat bezahlt. Damit es korrekt errechnet<br />
werden kann, muss der Betrieb jedoch seiner<br />
Auskunfts- und Nachweispflicht nach<br />
§ 9 Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz<br />
(BEEG) nachkommen: Auf Verlangen muss<br />
er die Höhe des Gehalts, der abgezogenen<br />
Lohnsteuer, den Arbeitnehmeranteil der<br />
Sozialversicherungsbeiträge sowie die Arbeitszeit<br />
bescheinigen.<br />
Fazit<br />
Eine schwangere Mitarbeiterin kann gerade<br />
kleinere Betriebe personell vor eine<br />
echte Herausforderung stellen. Besonders<br />
dann, wenn die werdende Mutter krankheitsbedingt<br />
überraschend ausfällt und<br />
keine Zeit war, einen qualifizierten Ersatz<br />
zu suchen. Finanziell jedoch haben Gesetzgeber<br />
und Krankenkassen die Voraussetzungen<br />
dafür geschaffen, dass keinem Unternehmen<br />
Einbußen beschert werden.■<br />
Quelle: D.A.S. Versicherung<br />
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72 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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Forum<br />
Leser fragen – Experten antworten<br />
In loser Folge beantworten wir an dieser Stelle Fragen aus der Installations- und Planungspraxis.<br />
Wärmezähler in Solaranlagen<br />
Solaranlagen werden in meiner Region nicht nur in Einfamilienhäusern<br />
installiert, sondern auch in Mehrfamilienhäusern. Mit<br />
der Einführung der geänderten Heizkostenverordnung im Jahr<br />
2009 sind einige Neuerungen verbunden. Ludger Penns schickte<br />
uns zu diesem Themenfeld einige Fragen per Mail zu.<br />
?<br />
Müssen in Ein- und Mehrfamilienhäusern Solaranlagen<br />
mit einem Wärmezähler ausgerüstet werden?<br />
!<br />
Ein Wärmezähler muss nur eingebaut werden, wenn<br />
Fördermittel für Erneuerbare Energien der BAFA (Bundesamt<br />
für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in Anspruch<br />
genommen werden. Regionale Förderprogramme<br />
schreiben zum Teil auch den Einbau von Wärmezählern<br />
vor. Darüber hinaus sind uns keine Regelungen bekannt die einen<br />
Einbau von Wärmezählern in Solaranlagen vorschreiben.<br />
?<br />
Dürfen es konventionelle Wärmezähler oder müssen<br />
es für Solaranlagen zugelassene sein?<br />
!<br />
Nach den momentanen Richtlinien gibt es staatlich<br />
zugelassene Wärmezähler nur für das Medium Wasser.<br />
In Solaranlagen werden zum Frostschutz Glykolgemische<br />
eingesetzt, hierfür gibt es keine Zulassungsmöglichkeit.<br />
Wärmezähler sind geeicht für das Medium Wasser.<br />
Geeignete Geräte können mit einem Umrechnungsfaktor für das<br />
Glykolgemisch programmiert werden. Eine anerkannte staatliche<br />
Zulassung besteht hierfür leider nicht. Wichtig ist, darauf zu achten,<br />
dass der Wärmezähler für Temperaturen über 100 °C geeignet<br />
ist. Denn die können in einer Solaranlage auftreten.<br />
?<br />
Fließt der Solarertrag in die Betriebskostenabrechnung<br />
für die Mieter ein?<br />
!<br />
Die Betriebskostenverordnung (BetrKV) und die Heizkostenverordnung<br />
(HKVO) regeln klar, wie die Kosten<br />
zu verteilen sind. Da der Solarertrag keine Kosten verursacht,<br />
können diese auch nicht umgelegt werden.<br />
Die Sonne schreibt leider keine Rechnung für die Energie, die sie<br />
liefert. Eine Möglichkeit ist die Gründung einer BGB-Gesellschaft,<br />
um z.B. im Rahmen eines Wärme-Contractings die erzeugte Energie<br />
an die Immobilien-Gesellschaft zu verkaufen. Die Preise dürfen<br />
aber nicht sittenwidrig sein.<br />
Die gängigere Methode ist, von den Gesamtkosten der Solaranlage<br />
jährlich 11 % im Rahmen einer Mieterhöhung auf die Parteien<br />
entsprechend der Wohnfläche umzulegen. Die Solaranlage<br />
stellt eine Modernisierungsmaßnahme zur Verringerung der Verbrauchskosten<br />
dar. Der Solarertrag verringert in diesem Fall die<br />
Verbrauchskosten der Mieter. Die entsprechenden Regelungen und<br />
Fristen zur Ankündigung der Mieterhöhung usw. sind zu beachten.<br />
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<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
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und Mehrfamilienhaus: Müssen die Wärmezähler<br />
geeicht sein und dementsprechend alle fünf Jahre<br />
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Interpretation nach dem Gesetz über das<br />
Mess- und Eichwesen (Eichgesetz)<br />
Sinngemäß sind Messgeräte nach dem Eichgesetz eichpflichtig,<br />
wenn sie im geschäftlichen Verkehr verwendet<br />
werden, d.h. eine Kostenabrechnung darauf basiert. Der Verbraucher<br />
soll beim Erwerb messbarer Güter und Dienstleistungen<br />
geschützt werden – ganz im Interesse eines lauteren Handelsverkehrs.<br />
Kaltwasserzähler haben eine Eichgültigkeit von sechs Jahren,<br />
Warmwasserzähler und Wärmezähler von fünf Jahren. Die Eichung<br />
eines Wärmezählers, der 2011 gekauft wurde, ist gültig<br />
bis zum 31. 12. 2016.<br />
Ein Nacheichen eines Messgerätes, das über den Eichzeitraum<br />
gelaufen ist lohnt sich in aller Regel nicht. Die Kosten, das Gerät<br />
zu reinigen, zu warten, Verschleißteile auszutauschen und erneut<br />
dem Prüfverfahren zur Beglaubigung zu unterziehen, übersteigen<br />
die Kosten einer Neuanschaffung. Eine Kostenabrechnung mit ungeeichten<br />
Messgeräten durchzuführen, kann empfindliche Ordnungsstrafen<br />
nach sich ziehen.<br />
!<br />
Interpretation nach der Heizkostenverordnung<br />
Der Mieter kann nach der HKVO bei Einsatz abgelaufener<br />
oder ungeeigneter Messgeräte, bei nicht verbrauchsabhängiger<br />
Abrechnung usw. die abgerechneten<br />
Kosten für Wärme und Warmwasser um 15 % kürzen. Für<br />
ein Zweifamilienhaus, sehr häufig EFH mit Einliegerwohnung,<br />
in der eine Wohnung vom Vermieter selbst bewohnt wird, ist von<br />
der verbrauchsabhängigen Abrechnung mit geeigneten Messgeräten<br />
ausgenommen. Sollen jedoch Messgeräte zum Einsatz kommen,<br />
gilt auch hier, dass beide Wohnungen gemessen werden müssen,<br />
da sonst eine konforme Abrechnung nicht gewährleistet ist.<br />
Die Geräte müssen fristgerecht ausgetauscht werden, wenn sie<br />
der Kostenabrechnung dienen.<br />
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PRODORAL ® R 6-1 dichtet die Gewindeverbindung von innen ab.<br />
Das bedeutet: keine Maueraufbrüche, kein Schmutz und eine<br />
schnelle Wiederinbetriebnahme der Gasleitung.<br />
TIB Chemicals AG<br />
Mülheimer Straße 16-22 | D-68219 Mannheim<br />
Postfach 810220 | D-68202 Mannheim<br />
Telefon +49 621 8901 739 | Fax +49 621 8901 902<br />
michael.niedermeyer@tib-chemicals.com | www.prodoral.info<br />
www.tib-chemicals.com<br />
ImprESSUm<br />
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 64. Jahrgang (2011)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) ✆ 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
Anzeigen<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Höcker<br />
Anschriften siehe Verlag.<br />
Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Vertrieb / Leserservice<br />
Reinhard Heite<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 31,88 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />
im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />
Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />
alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />
Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
Layout<br />
Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />
des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />
Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />
Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />
Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />
sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />
wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />
Für die Rubrik „Zentralverband“ (bzw. Bundesverband) ist der<br />
Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Hauptgeschäftsführer<br />
Elmar Esser, Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, presserechtlich<br />
verantwortlich.<br />
Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />
Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />
solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />
erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />
Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilagen in dieser Ausgabe:<br />
Edelstahl24 GmbH, A-4600 Wels<br />
Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH,<br />
77761 Schiltach<br />
rEmS-WErK, 71332 Waiblingen<br />
Engelbert Strauss GmbH & Co. KG,<br />
63599 Biebergemünd<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />
76 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Infothek<br />
Aus der PRaxis<br />
Systemtrenner – das unbekannte Wesen<br />
Diese Aufnahme einer nicht regelkonformen Schwimmbadeinspeisung hat uns Jakob<br />
Wieland, Sachverständiger für Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik, zugeschickt.<br />
Aufgrund der direkten Verbindung der Trinkwasserleitung mit den Schwimmbad-Filterleitungen<br />
droht bei einer Falschbedienung, einem Druckabfall im Trinkwassersystem<br />
oder dem Versagen der Absperrung (Kugelhahn) ein Eintrag von Schwimmbadwasser in<br />
die häusliche Installation mit der sich hieraus ergebenden Gesundheitsgefährdung für<br />
die Nutzer.<br />
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Verbindung (ohne Sicherungseinrichtungen) der Kaltwasserleitung<br />
zur Schwimmbad-Filterleitung.<br />
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Komfort kompakt vereint: Das zeichnet<br />
die automatische Füllarmatur der<br />
Serie 574 mit Systemtrenner BA aus.<br />
Schon bei einem Druckverlust von 0,2<br />
bar zum eingestellten Wert nimmt sie<br />
ihren Dienst auf und sorgt so für optimale<br />
Anlag enb edingungen. Der Systemtrenner<br />
mit kontrollierbaren, druckreduzierten<br />
Zonen des Typs BA ist gemäß DIN EN<br />
1717 mit einem Rückflussverhinderer<br />
ausgestattet und nach DIN 12729 zertifiziert.<br />
Damit wird verhindert, dass verunreinigtes<br />
Wasser aus dem Heizkreislauf in<br />
das Trinkw assern etz zurückfließen kann.<br />
Ganz im Sinne der neuen TVO, die höchste<br />
Trinkwasserg üte anstrebt.<br />
+ Mit DVGW Zulassung<br />
+ Kleine Abmessungen<br />
+ Anpassung an Anlagendruck schon<br />
vor dem Befüllen möglich<br />
+ Vorgeformte Dämmschale<br />
Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten<br />
zu tun? Oder haben Sie eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann<br />
drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />
aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />
Caleffi Armaturen GmbH<br />
Daimlerstraße 3<br />
63165 Mühlheim/Main<br />
e-mail: info@caleffi.de<br />
website: www.caleffi.de<br />
tel.: +49 (0)6108/9091-0<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />
59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 77
Infothek<br />
Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />
Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />
Oventrop-Seminare<br />
Im Herbst/Winter führt Oventrop eine Reihe von<br />
Seminaren durch. Es sind:<br />
Optimieren der Hydraulik in Heizungs- und<br />
Kühlanlagen<br />
Optimieren von Flächentemperierungen<br />
Optimierung von Solarthermieanlagen<br />
Optimieren von Trinkwasseranlagen<br />
Probenehmerschulung Trinkwasser<br />
Effiziente Systeme für Gebäude<br />
Gemeinschaftsseminar von Oventrop, Wilo und<br />
Zehnder: Themen sind Heizung, Kühlung, Lüftung.<br />
Optimieren von Energieeinsparung, Komfort<br />
durch geringe Investitionsmaßnahmen<br />
Gemeinschaftsseminar von Oventrop, Wilo und<br />
Spirotech.<br />
Nennt<br />
Oventrop<br />
Bundesweit<br />
Je nach<br />
gewähltem<br />
Kurs<br />
F. W. Oventrop GmbH & Co. KG<br />
Olsberg<br />
Tel.: 02962/82-0, Fax: -402<br />
mail@oventrop.de<br />
www.oventrop.de<br />
Kontrollierte Wohnraumlüftung KWL/1 –<br />
Planung und Auslegung<br />
Unter diesem Motto will Helios den Teilnehmern alles<br />
Wichtige rund um die Projektierung und Auslegung einer<br />
KWL-Anlage mit Wärmerückgewinnung vermitteln.<br />
24.-25.11. Villingen-<br />
Schwenningen<br />
Kostenlos<br />
Helios Ventilatoren<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: 07720 - 606-0, Fax.: -166<br />
info@heliosventilatoren.de<br />
www.heliosventilatoren.de<br />
Lüftungsanlagen nach DIN EN 13779/DIN 18017<br />
Teil 2<br />
Das Seminar zeigt den Inhalt der DIN EN 13779 auf<br />
und erklärt die konkrete Anwendung im Praxisfall sowie<br />
die Abgrenzung zur bisherigen DIN 1946 Teil 2.<br />
Ebenfalls Bestandteil des Seminars ist die DIN 18017<br />
Teil 3 – das Regelwerk für die Lüftung von Bädern und<br />
Toilettenräumen ohne Außenfenster.<br />
10.11. Villingen-<br />
Schwenningen<br />
Kostenlos<br />
Praxiswissen (Teil 1) – Armaturentechnik<br />
Dieses Seminar hat die praktische Beherrschung von<br />
sanitärtechnischen Produkten zum Ziel: Grundlagenkenntnisse,<br />
Handhabungs- und Servicetrainings.<br />
Praxiswissen (Teil 2) – Trinkwasserhygiene<br />
Inhaltlich geht es um Grundlagenkenntnisse über die<br />
Trinkwasserhygiene. Es werden aber auch Praxisempfehlungen<br />
für die Montage und Instandhaltung von<br />
Trinkwasserinstallationen gegeben.<br />
10.11. Ludwigsfelde<br />
11.11. Ludwigsfelde<br />
Kostenlos<br />
Kostenlos<br />
Franke Aquarotter AG<br />
Ludwigsfelde<br />
Tel.: 03378 818-383 Fax: -385<br />
schulung.far@franke.com<br />
www.franke-aquarotter.de<br />
Grundlagenseminar für die Installation von<br />
Heizungswärmepumpen<br />
Schulung für Fachleute mit Elektro-Grundwissen<br />
und/oder Erfahrung in Installation und Kundendienst<br />
von Heizungsanlagen: Grundlagen der Kältetechnik,<br />
Komponenten einer Wärmepumpe, Hydraulik, Kältemittel,<br />
Einstellungen des Controllers und Inbetriebnahme<br />
einer Wärmepumpe.<br />
16.-17.11. Bedburg-<br />
Hau<br />
Nennt<br />
Hautec<br />
Hautec GmbH<br />
Bedburg-Hau<br />
Tel.: 02821 7612-3, Fax: -76<br />
info@hautec.net<br />
www.hautec.net<br />
78 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Infothek<br />
Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />
Jung Pumpen Wartungsseminar<br />
Die wichtigsten Aspekte einer fachgerechten Wartung<br />
und die sachgerechte Behebung von Störungen<br />
bzw. der Austausch von Verschleißartikeln von Pumpen<br />
und Hebeanlagen.<br />
18.11. Steinhagen 49,- Euro Jung Pumpen GmbH<br />
Steinhagen<br />
Tel.: 05204 17-0, Fax: 05204 80368<br />
jpforum@jung-pumpen.de<br />
www.jung-pumpen.de<br />
UPTODATE-Offensive<br />
Die UPTODATE-Offensive ist ein Schulungskonzept,<br />
das Handwerksunternehmen die Aspekte einer erfolgreichen<br />
Unternehmensführung vermitteln will. Nach<br />
zwei Jahren Schulung wird vom TÜV des Zertifikat<br />
„Profi im Handwerk“ verliehen.<br />
In den Kick-off-Veranstaltungstagen erhalten Interessenten<br />
einen Einblick in das zweijährige Schulungskonzept.<br />
2.11.<br />
4.11.<br />
9.11.<br />
15.11.<br />
24.11.<br />
7.12.<br />
8.12.<br />
13.12.<br />
Berlin<br />
Leipzig<br />
Hamburg<br />
Frankfurt<br />
Frankfurt<br />
Stuttgart<br />
München<br />
Hannover<br />
200,- Euro Team Steffen AG<br />
Alsdorf<br />
Tel.: 02404 5515-0, Fax: -11<br />
astrid.latten@steffen.de<br />
www.uptodate.offensive.de<br />
Seminare Lüftungstechnik<br />
Aus dem Inhalt: Inbetriebnahme, Montage und Wartung<br />
lufttechnischer Anlagen, Energiesparen, Wohnungslüftung,<br />
Erneuerbare Energien, Green Ventilation,<br />
Basiswissen Lüftungstechnik.<br />
23.-24.11. Boxberg-<br />
Windischbuch<br />
100,- Euro Systemair GmbH<br />
Boxberg-Windischbuch<br />
Tel.: 07930 9272-0 Fax: -92<br />
info@systemair.de<br />
www.systemair.de<br />
www.gebo.de<br />
… die<br />
Königin der<br />
Klemmverbinder
Infothek<br />
Urteile<br />
Kein Rücktrittsrecht bei unerheblichem Sachmangel<br />
Sachmängel, deren Beseitigung Aufwendungen von lediglich<br />
knapp einem Prozent des Kaufpreises erfordern, sind als unerheblich<br />
im Sinne des § 323 Abs. 5 Satz 2 BGB einzustufen und rechtfertigen<br />
daher einen Rücktritt vom Kaufvertrag nicht. Auf das<br />
Ausmaß der Funktionsbeeinträchtigung kommt es nur dann entscheidend<br />
an, wenn der Mangel nicht oder nur mit hohen Kosten<br />
behebbar oder die Mangelursache im Zeitpunkt der Rücktrittserklärung<br />
ungeklärt ist. Unerheblich ist ferner, dass der Kaufgegenstand<br />
vor der Erklärung des Rücktritts bereits mehrfach nachgebessert<br />
wurde. Die Erheblichkeit eines bestehenden Mangels hat<br />
nichts damit zu tun, in welchem Umfang der Verkäufer zuvor andere<br />
Mängel beseitigt hat (Quelle: Bundesgerichtshof, Az.: VIII<br />
ZR 202/10).<br />
Längere Verjährungsfrist für Ansprüche einer<br />
Eigentümergemeinschaft<br />
Die mietrechtliche Vorschrift, dass Ersatzansprüche des Vermieters<br />
wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache<br />
in sechs Monaten verjähren, ist auf Schadensersatzansprüche<br />
einer Wohnungseigentümergemeinschaft nicht anwendbar.<br />
Bei der Beschädigung von Gemeinschaftseigentum durch einen<br />
Mieter unterliegt der Anspruch vielmehr der Regelverjährung<br />
von drei Jahren (Quelle: Bundesgerichtshof, Az.: VIII ZR 349/10).<br />
Videoüberwachung von Mitarbeitern<br />
unverhältnismäßig<br />
Videoaufnahmen, die neben einem Firmenbereich auch einen<br />
Mitarbeiter-Arbeitsplatz dokumentieren, stellen einen unverhältnismäßigen<br />
Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des<br />
Mitarbeiters dar. Die Zubilligung einer Geldentschädigung im Falle<br />
einer solchen schweren Persönlichkeitsrechtsverletzung beruht<br />
auf dem Gedanken, dass ohne einen Entschädigungsanspruch Verletzungen<br />
der Würde und Ehre des Menschen häufig ohne Sanktionen<br />
blieben mit der Folge, dass der Rechtsschutz der Persönlichkeit<br />
verkümmern würde. Bei der Entschädigung steht regelmäßig<br />
der Gesichtspunkt der Genugtuung des Opfers im Vordergrund<br />
(Quelle: Hessisches Landesarbeitsgericht, Az.: 7 Sa 1586/09). ■<br />
Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008<br />
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Glückwünsche<br />
100-jähriges Firmenjubiläum der Hermann Möhle<br />
GmbH<br />
In diesem Jahr feiert die Hermann Möhle GmbH ihr 100-jähriges<br />
Bestehen. Anfang April 1911 gründete der gleichnamige Handwerkermeister<br />
einen Betrieb für Klempnerei und Installationsarbeiten.<br />
Das Aufgabengebiet wurde durch Werner Möhle, der Anfang<br />
der 60er-Jahre das Unternehmensruder in die Hand nahm, in<br />
den nachfolgenden Jahren erweitert. Er erkannte das ganzheitliche<br />
Konzept der Branche und rief 1965 die Abteilung Heizungsbau ins<br />
Leben, um seine Kunden auch in diesem Bereich zu unterstützen.<br />
90 Jahre Windhager<br />
Der Salzburger Heizungsbauer Windhager begeht in diesem<br />
Jahr sein 90-jähriges Firmenjubiläum. Aus der im Jahre 1921 gegründeten<br />
kleinen Schlosserei hat sich ein international führendes<br />
Unternehmen der Heizungsbranche entwickelt.<br />
Qualität „Made in Austria“, ein ausgeprägter Innovationsgeist<br />
und konsequente Kundenorientierung sind nach eigenem Bekunden<br />
die Markenzeichen des Heizungsspezialisten. Das Salzburger<br />
Traditionsunternehmen mit<br />
Sitz in Seekirchen zählt seit geraumer<br />
Zeit zu Österreichs erfolgreichsten<br />
Heizkesselherstellern.<br />
Mit rund 530 Beschäftigten,<br />
eigenen Niederlassungen in<br />
Deutschland, Frankreich und<br />
der Schweiz sowie einem europaweiten<br />
Partner-Netzwerk<br />
zählt Windhager heute mit zu<br />
den Technologieführern in der<br />
Entwicklung sowie Herstellung<br />
von Holz- und Pellet-Heizsystemen.<br />
„Die erfolgreiche Entwicklung<br />
von Windhager zeigt,<br />
dass es dem Unternehmen immer<br />
wieder gelungen ist, mit Jahren faszinierte schon damals<br />
Die Plakatwerbung aus den 60erden<br />
richtigen Strategien sowohl Jung und Alt.<br />
in guten als auch schwierigen<br />
Zeiten zu bestehen und sich konsequent weiterzuentwickeln“, zieht<br />
Windhager-Geschäftsführer Mag. Christoph Schneiderbauer Bilanz.<br />
■<br />
Bis heute ist das Unternehmen seinen Auftraggebern in Sachen<br />
Beratung, Projektplanung und fachmännischer Installation rund<br />
um den Sanitär- und Heizungsbereich treu geblieben. Der jetzige<br />
Geschäftsleiter Reiner Möhle kann zusammen mit seiner Familie<br />
auf ein traditionsbewusstes Familienunternehmen zurückblicken.<br />
Vollkasko für<br />
Ihr Einkommen.<br />
Die Windhager Firmenzentrale in Seekirchen bei Salzburg.<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Gut zu wissen, dass Sie in puncto Einkommens-Schutz auf einen<br />
starken Partner bauen können.<br />
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Damit Ihre neue Küche Freude macht<br />
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Ich weiss, dass ich diese Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen<br />
mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag widerrufen<br />
kann. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />
Das Abonnement gilt für ein Kalenderjahr und verlängert sich<br />
um den gleichen Zeitraum, wenn der Bezug nicht ein Vierteljahr<br />
vor Jahresende schriftlich gekündigt wird.<br />
Ich bin damit einverstanden, dass mich der Verlag zu<br />
interessanten Verlagsprodukten per Post, Fax, Telefon<br />
oder E-Mail kontaktiert. Diese Einwilligung kann ich jederzeit<br />
widerrufen. Ich kann der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten<br />
für Zwecke der Werbung jederzeit beim Verlag widersprechen.<br />
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STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Leserservice inwohnen<br />
Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
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02931 8900-38
Infothek<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Steuern<br />
Kosten für Arbeitsecke anerkannt<br />
Die Kosten für eine Arbeitsecke im Wohnzimmer können trotz erheblicher Privatnutzung<br />
des Raumes in Höhe des beruflichen Nutzungsanteils steuermindernd wirken. Im<br />
Urteilsfall wurden Betriebsausgaben in Höhe von 1250 Euro anerkannt, da das Zimmer<br />
nicht den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen Tätigkeit darstellte. Die Entscheidung<br />
lehnt sich an die neuere Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) an, der das strikte<br />
Aufteilungsverbot bei sogenannten gemischt veranlassten Aufwendungen bei Reisekosten<br />
gekippt hatte. Danach ist die anlassbezogene Aufteilung in abziehbare Werbungskosten/Betriebsausgaben<br />
und nicht abziehbaren Aufwand für die private Lebensführung<br />
möglich. Die Revision beim BFH ist unter dem Aktenzeichen X R 32/11 anhängig.<br />
Bis zur Entscheidung ist Einspruch und das Ruhen des Verfahrens auf Antrag möglich<br />
(Quelle: Finanzgericht Köln, Az.: 10 K 4126/09).<br />
Steuerbefreiung für nebenberufliche Tätigkeiten ausgedehnt<br />
Eine aktuelle Verfügung gibt umfangreiche Hinweise zur Steuerbefreiung für nebenberufliche<br />
Tätigkeiten (www.baylfst.de). Begünstigt sind drei Bereiche:<br />
– die nebenberufliche Tätigkeit als Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer oder eine<br />
vergleichbare Tätigkeit<br />
– eine nebenberufliche künstlerische Tätigkeit sowie<br />
– die nebenberufliche Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen. Einzelfälle nebenberuflichen<br />
Engagements mit besonderen Unterscheidungsmerkmalen wie beispielsweise<br />
Ärzte im Behinderten- oder Coronarsport, medizinisches Transportmanagement,<br />
Familienhelfer oder auch Ausbilder im juristischen Vorbereitungsdienst werden besonders<br />
erläutert (Quelle: Bayerisches Landesamt für Steuern).<br />
Neue Rechtsprechung: Steuerabzug für Erstausbildungs- und<br />
Studienkosten<br />
Die bisher gängige Steuerpraxis, den Kostenabzug für eine Erstausbildung oder ein<br />
Erststudium nur im Rahmen eines Dienstverhältnisses zuzulassen, hat nun eine Wendung<br />
erfahren. Sind also Kosten der Ausbildung konkret durch die spätere Berufstätigkeit<br />
veranlasst, können sie als vorweggenommene Werbungskosten Berücksichtigung<br />
finden (Quelle: Bundesfinanzhof, Az.: IV R 38/10 und VI R 7/10).<br />
Unter Bezug auf die BFH-Urteile hat der Vorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft<br />
zur Vereinfachung ein pauschales Abzugsmodell vorgeschlagen. Danach sollten<br />
pauschal und ohne Einzelnachweis pro Studienjahr 1000 Euro in Abzug gebracht werden.<br />
Dies sei auf die Regelstudienzeit zu begrenzen. Bei einer Studiendauer von vier Jahren<br />
ergebe sich im ersten Jahr der Berufstätigkeit ein Abzug von 4000 Euro. Die sich<br />
daraus ergebende Steuererstattung wirke dann wie ein Existenzgründungsbonus. Man<br />
darf gespannt sein.<br />
Pfändungsschutz – Kontenumwandlung sichert Liquidität<br />
Ein Einzelkonto kann problemlos in ein Pfändungsschutzkonto, kurz: P-Konto, umgewandelt<br />
werden. Bei Gemeinschaftskonten ist das nicht möglich. Das P-Konto bietet im<br />
Falle einer Pfändung automatisch Schutz bis zum derzeitigen Grundfreibetrag 1028,89<br />
Euro pro Monat, ohne Inanspruchnahme des Gerichts. Kontoguthaben bis zu diesem Betrag<br />
sind auch nach einer Pfändungszustellung frei verfügbar. Nur über den Freibetrag<br />
hinausgehende Beträge sind vom Gläubiger pfändbar. Eine Erhöhung des Pfändungsfreibetrags<br />
indes erfordert die Vorlage entsprechender (Gerichts-)Nachweise (Quelle: Bundesverband<br />
deutscher Banken).<br />
Keine Ansparabschreibung für Software<br />
Software ist ein immaterielles Wirtschaftsgut. Das gilt grundsätzlich auch dann,<br />
wenn es sich um Standardsoftware handelt, die auf einem Datenträger gespeichert ist<br />
und demnach aus materiellen und immateriellen Elementen zusammengesetzt ist. Der<br />
Datenträger an sich ist mit einer schützenden Verpackung vergleichbar. Eine den Gewinn<br />
mindernde Rücklage kann nur für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens<br />
gebildet werden. Nach allgemeiner Auffassung und ständiger Rechtsprechung können<br />
beweglich oder unbeweglich nur materielle Wirtschaftsgüter sein (Quelle: Bundesfinanzhof,<br />
Az.: X R 26/09).<br />
■<br />
Schluss mit<br />
Kopfzerbrechen!<br />
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Noch nie war die Installation<br />
kleiner Entgasungsanlagen<br />
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Die neue reflex ’servitec 25’<br />
passt einfach. Mit ihrer kompakten<br />
Bauweise fügt sie sich ohne großen<br />
Planungsaufwand in bestehende<br />
Anlagen ein. Und Ihre Kunden genießen<br />
auch bei Heizungen bis 2 m³<br />
effiziente Spitzenqualität von Reflex!<br />
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Reflex Winkelmann GmbH<br />
Gersteinstraße 19 • 59227 Ahlen<br />
Telefon +49 2382 7069-0 • Telefax +49 2382 7069-588
Produkte<br />
Bette GmbH & Co. KG<br />
Neuartiges Rückenprofil für mehr<br />
Badekomfort<br />
Durch die besonders lang ausgeformte und flache Rückenschräge biete<br />
die Singlewanne „BETTEONE RELAX“ einen Liegekomfort, der vergleichbar<br />
wäre mit dem eines Liegestuhls, urteilte das Unternehmen. Neben den<br />
bisherigen Abmessungen 180 x 80 x 45 cm (Liegemaß 1080 mm) und 190<br />
x 90 x 45 cm (Liegemaß 1165 mm) ist sie ab Mitte Oktober 2011 auch in<br />
der Abmessung 200 x 90 x 45 cm mit dem Liegemaß 1285 mm erhältlich.<br />
Bette GmbH & Co. KG, Heinrich-Bette-Str. 1, 33129 Delbrück,<br />
Tel.: 05250 511 - 0, Fax: - 130, info@bette.de, www.bette.de<br />
ITT Lowara Deutschland GmbH<br />
Neue Hocheffizienzpumpen<br />
Die neuen Heizungsumwälzpumpen „Ecocirc vario+“ und „Ecocirc auto+“ unterscheiden<br />
sich nach Angaben des Herstellers vor allem durch ihre verbesserte Ausstattung und<br />
den geringeren Energieverbrauch gegenüber den älteren Modellen. Die Umwälzpumpen<br />
der Serie „Ecocirc vario+“ sind durch die stufenlose manuelle Einstellung für Anlagen<br />
mit konstantem und kleinem Volumenstrom, z.B. Speicherladung, Fußbodenheizung,<br />
Wärmepumpen oder Standard-Einfamilienhäuser, geeignet. Die 4-m-Varianten erreichen<br />
die Energieeffizienzklasse A, die 6-m-Varianten die Einstufung B. Für Anlagen mit variablem<br />
Volumenstrom, wie Heizkörperanlagen mit Thermostatventilen, sind die automatisch<br />
geregelten „Ecocirc auto+“-Modelle mit volumenstromabhängiger Differenzdruckregelung.<br />
Sie erreichen alle die höchste Energieeffizienzklasse A.<br />
Zewotherm GmbH<br />
Kontrollierte<br />
Wohnraumlüftung<br />
Die neue Wohnraumlüftungsanlage<br />
„Zewo Air“ ist für Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
konzipiert. Es sind<br />
drei Kompaktlüftungsgeräte (Luftvolumenströme<br />
180 m³/h, 300 m³/h und<br />
500 m³/h) wählbar. Verschiedene Lüftungskanäle<br />
für unterschiedliche Einbausituationen<br />
bietet der Hersteller<br />
ebenfalls an.<br />
Zewotherm GmbH, Konrad-Zuse-Ring 34,<br />
53424 Remagen, Tel.: 026429056 - 0,<br />
Fax: - 19, info@zewotherm.de,<br />
www.zewotherm.de<br />
„Ecocirc auto+“.<br />
„Ecocirc E4vario+“.<br />
Ein äußeres Unterscheidungsmerkmal der neuen Pumpen sind ihre 2 m langen, werkseitig<br />
fest verdrahteten Elektroanschlusskabel, die eine rasche und unkomplizierte Montage<br />
ermöglichen. „Das Öffnen der Anschlussdosen ist damit hinfällig“, verdeutlicht das<br />
Unternehmen. Durch den Einsatz von Aluminium anstatt Kunststoff am Motorgehäuse<br />
und der Überwurfmuttern konnte der maximal zulässige Betriebsdruck von PN6 auf<br />
PN10 erhöht werden. Trotz der Veränderungen soll nach Werksangaben der Listenpreis<br />
der Nachfolgemodelle unverändert bleiben.<br />
ITT Lowara Deutschland GmbH, Biebigheimer Str. 12, 63762 Großostheim,<br />
Tel.: 06026 943-0, Fax: -210, info-lowarade@itt.com, www.lowara.de<br />
84 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Produkte<br />
Panasonic Deutschland GmbH<br />
Neue Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />
Erstmals auf der SHKG Leipzig stellt Panasonic die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Aquarea<br />
T-CAP“ vor, die sich laut dem Unternehmen auch bei niedrigen Temperaturen durch<br />
ihre hohe Energieeffizienz und Heizleistung kennzeichnet. So soll auch ohne Unterstützung<br />
durch einen Heizkessel immer genügend Leistung zum Heizen des Hauses zur Verfügung<br />
stehen. Andreas Gelbke von Panasonic Heiz- und Kühlsysteme dazu: „Da die „Aquarea<br />
T-CAP“ Warmwasser bis 55°C liefern kann, ist sie ideal sowohl für Neuinstallationen<br />
als auch für Nachrüstungen und sogar für Häuser mit herkömmlichen Heizkörpern geeignet.“<br />
Die Produktreihe umfasst eine Palette von 9- und 12-kW-, ein- und dreiphasigen sowie<br />
Kompakt- und Split-Geräten. Diese Wärmepumpe kann nach Angaben des Herstellers<br />
bei Außentemperaturen bis zu –20 °C und im Sommer für den Kühlbetrieb eingesetzt werden.<br />
Ein 9 kW großes<br />
„Aquarea“-System beispielsweise<br />
weist einen<br />
COP-Wert von 4,74 auf.<br />
„Durch die Einbindung<br />
von Sonnenkollektoren<br />
kann der Verbrauch der<br />
Anlage weiter reduziert<br />
und der energetische<br />
Nutzen erhöht werden“,<br />
ergänzt das Unternehmen.<br />
Panasonic Deutschland<br />
GmbH, Winsbergring 15,<br />
22525 Hamburg,<br />
Tel.: 040 8549-0,<br />
Fax: -2500, info@klima.<br />
panasonic.de,<br />
www.klima.panasonic.de<br />
Schallschutz in<br />
Handwerkerqualität<br />
Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus:<br />
Bei dBlue ist der Name Programm ... und<br />
Schallschutz wird für Ihre Kunden bezahlbar.<br />
Das neue schalldämmende Standard-<br />
Abwassersystem von FRIATEC überzeugt in<br />
allen Bereichen.<br />
So unkompliziert, wie die steckbaren Formteile<br />
durch ihre griffige Oberfläche zu verarbeiten<br />
sind, so handfest sind die Vorteile für<br />
Ihre tägliche Arbeit auf den Baustellen.<br />
Komfort in bester Hand werkerqualität -<br />
dBlue macht´s möglich.<br />
Spirotech bv<br />
Universaler Schlammabscheider<br />
Beim „SpiroTrap MB2“ handelt es sich<br />
um einen Abscheider mit der Aufgabe,<br />
Schlammpartikel und magnetische Teilchen<br />
aufzufangen. Der mit einem Drehgelenk<br />
ausgestattete Schlammabscheider<br />
kann sowohl in horizontaler als auch<br />
vertikaler und wenn nötig sogar in diagonaler<br />
Position eingebaut werden. Das<br />
Produkt ist in den Anschlussdimensionen<br />
22 mm und 28 mm erhältlich.<br />
Spirotech bv,<br />
Niederlassung Deutschland,<br />
Bürgerstraße 17, 40219 Düsseldorf,<br />
Tel.: 0211 38428-0, Fax: -28,<br />
www.spirotech.de<br />
W Erfüllung der DIN 4109 und der<br />
DIN EN 14366<br />
W Geprüfte 19 dB(A) bei 4 l/s<br />
W Gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />
W Umfangreiches Sortiment (bis d 160 mm)<br />
W Einfache Verarbeitung durch steckbare<br />
Formteile<br />
W Voll kompatibel mit anderen Abwassersystemen<br />
dBlue – da steckt jede<br />
Menge Kompetenz drin<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
www.friatec.de
Produkte<br />
Afriso-Euro-Index GmbH<br />
Sauberstes Heizöl durch Mehrfachfilterung<br />
Der neue automatische Heizölentlüfter „FloCo-TOP-2“ in Sicherheitsausführung<br />
mit integriertem Filter und Absperrventil von Afriso wurde zur kontinuierlichen<br />
Entlüftung und Filterung von Heizöl, Diesel, Bioheizöl und Biodiesel mit 0-20 % Fettsäure-Methylester<br />
(FAME) in Ölheizungsanlagen (Einstrangsysteme mit Rücklaufzuführung)<br />
entwickelt. Die technische Neuerung besteht in einer Mehrfachfilterung,<br />
bei der das vom Brenner zurücklaufende Heizöl entweder direkt dem Vorlauf beigemischt<br />
oder durch das Umstellen eines Umschaltventils erneuten Filtervorgängen<br />
Woran erkennt man Qualität?<br />
SHKG, 12. - 14.10.2011<br />
Halle 3, Stand D21<br />
unterzogen wird. Der Reinheitsgrad<br />
des Heizöls steigt<br />
laut Aussage des Unternehmens<br />
stetig und trägt<br />
zu verbesserten Verbrennungsvorgängen<br />
und optimalen<br />
Brennwerten bei.<br />
Die Basis des Entlüfters<br />
bildet ein Metall-Gehäuse<br />
mit Umschaltventil für die<br />
Mehrfachfilterung und integriertem<br />
Rückflussverhinderer<br />
mit Druckentlastung<br />
in Richtung Tank. Ein<br />
Manometer (-0,7/0,9 bar)<br />
dient dem Anlagenbetreiber<br />
als einfache Serviceanzeige,<br />
denn mit zunehmender<br />
Verschmutzung<br />
des Filtereinsat zes steigt<br />
das Vakuum stetig an und<br />
der notwendige Filterwechsel<br />
wird ersichtlich. Der<br />
Heiz ölentlüfter ist für einen<br />
Rücklaufstrom bis max.<br />
120 l/h und Betriebstemperaturen<br />
bis 60°C geeignet.<br />
Afriso-Euro-Index GmbH,<br />
Lindenstr. 20, 74363 Güglingen,<br />
Tel.: 07135 102-0, Fax: -147,<br />
info@afriso.de, www.afriso.de<br />
www.handwerkermarke.de<br />
An diesem Zeichen.<br />
Hinter dem Siegel Handwerkermarke steht eine Vielzahl<br />
von renommierten Markenherstellern.<br />
Aeroline<br />
Arbonia<br />
Armacell<br />
Bemm<br />
Brötje<br />
Dehoust<br />
Duravit<br />
Geberit<br />
Grünbeck<br />
Grundfos<br />
Hansa<br />
ITT Lowara<br />
Kermi<br />
KSB<br />
Oventrop<br />
Purmo<br />
Refl ex<br />
Roth<br />
Sanha<br />
SYR<br />
Wilo<br />
Wolf<br />
Zehnder<br />
Handwerkermarken sind Herstellermarken!<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Produkte<br />
Mewa Textil-Service AG & Co. Management OHG<br />
Kuscheliges für kühle Zeiten<br />
Mewa hat sich zur Aufgabe gemacht, für Handwerker, Monteure<br />
und Facharbeiter, welche auch bei extremen Wetterverhältnissen<br />
raus müssen, die richtige Kleidung im Sortiment zu haben. Sie<br />
schützt gegen Wind und Kälte und lässt sich bei Bedarf schnell<br />
an- und ablegen. Das Unternehmen bietet mit seiner Kollektion<br />
Regenfestes und Wärmendes in zahlreichen Farbvarianten an.<br />
Sie sind kombinierbar und halten viele praktische Funktionen<br />
für den Alltag auf der Baustelle<br />
bereit. Beispielsweise<br />
besitzen die wattierten<br />
Thermowesten und Winterjacken<br />
der Linien „Twinstar“<br />
oder „Combistar“ einen Stehkragen,<br />
der kalten Wind vom<br />
Hals fern hält.<br />
Als „Basis-Schale“ empfiehlt<br />
sich ein Klassiker: das<br />
Sweatshirt wie das der Linie<br />
„Basics“ aus weichem, hautfreundlichem<br />
Gewebe, das in<br />
vielen Farben erhältlich ist.<br />
Die Wetterschutzjacke „Clima<br />
S“ trotzt laut Mewa zuverlässig<br />
jedem Regen (EN<br />
343). Während Smartphone,<br />
Stifte und Wertsachen in diversen<br />
Innentaschen einen<br />
Platz finden, schützen die<br />
Außentaschen mit seitlichem<br />
Eingriff jene Gerätschaften,<br />
die schnell zur Hand sein<br />
müssen. Des Weiteren bietet<br />
das Unternehmen Mützen,<br />
Handschuhe, Thermounterwäsche,<br />
Winterstiefel mit<br />
Profilsohle an, um sich von<br />
Kopf bis Fuß auf den Winter<br />
einzustellen.<br />
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Mewa Textil-Service AG & Co.<br />
Management OHG, John-F.-<br />
Kennedy-Str. 4, 65189 Wiesbaden,<br />
Tel.: 0611 7601-0,<br />
Fax: -361, info@mewa.de,<br />
www.mewa.de<br />
SANITÄRTECHNIK FLÄCHENHEIZSYSTEME KLIMATECHNIK ANLAGENBAU<br />
aquatherm climasystem<br />
climasystem<br />
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Biggen 5 | D-57439 Attendorn | Tel.: 02722 950-0 | Mail: info@aquatherm.de | www.aquatherm.de<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 87
Produkte<br />
Viega GmbH & Co. KG<br />
Kleinflächenregelstation und<br />
vorgedämmtes Rohrsystem<br />
Die Kleinflächen-Regelstation ist in einem<br />
Unterputzgehäuse von 43 x 40 cm komplett<br />
vormontiert und verdrahtet.<br />
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG<br />
Entertainment- und Hotel-Komplex mit<br />
bodengleicher Dusche<br />
Seit April präsentieren sich die Zimmer und Suiten des Convention-, Entertainmentund<br />
Hotel-Komplexes Estrel Berlin in neuer Erscheinung. Besonderes Augenmerk wurde<br />
auf den Bereich der Hotelbäder gelegt. Die bodenebene Kaldewei-Dusche „Conoflat“<br />
in mattem Arktisweiß aus der „Coordinated Colours Collection“ kam hier zum Einsatz.<br />
Charakteristische Designkomponente: der mittig positionierte Ablauf mit quadratischer<br />
Abdeckung in Wannenfarbe – ebenso wie die Duschtasse aus Stahl-Email gefertigt. Er<br />
integriert sich bündig in die Duschfläche und bietet laut Hersteller so „unvergleichlichen<br />
Trittkomfort und enorme Stabilität“. Gezielt folgt das Estrel Berlin bei der Neugestaltung<br />
der Hotelbäder der Tendenz weg von geschlossenen Lösungen hin zu offen und bodeneben<br />
gehaltenen Duschbereichen. Diese unterstreichen die großzügige Wirkung des<br />
Raumes und bieten eine besondere Dimension der Bewegungsfreiheit.<br />
Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33-35, 59229 Ahlen, Tel.: 02382 785-0,<br />
Fax: -200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.com<br />
Die 9-mm-„Exzentroflex“-Dämmung der Rohre lässt sich ohne Hohlräume<br />
in die Trittschalldämmung integrieren.<br />
Die neue vormontierte<br />
Kleinflächen-Regelstation<br />
im UP-Verteilerschrank<br />
(43 x<br />
40 cm) ist werksseitig<br />
mit einem<br />
Verteilerbalken<br />
(vier Abgänge), einer<br />
Hocheffizienz-<br />
Pumpe und einem<br />
Thermostat zur Regelung<br />
der Vorlauftemperatur<br />
ausgestattet. In einem Raum können damit z. B. bis zu vier Heizkreise des<br />
„Fonterra“-Systems geregelt werden. Sind die Heizkreise auf mehrere kleine Räume verteilt,<br />
kann die Kleinflächen-Regelstation zusätzlich mit einer Basiseinheit sowie elektrischen<br />
Stellantrieben ausgerüstet werden.<br />
Ebenfalls neu im Programm und für die Heizungsinstallationen einsetzbar, sind exzentrisch<br />
gedämmte Rohre. Die „Raxofix“-Rohre in der rechteckigen „Exentroflex“-Isolierung<br />
lassen sich direkt in die Trittschalldämmung verlegen, ohne dass Hohlräume<br />
entstehen, so der Hersteller.<br />
Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn, Tel.: 0272261-0, Fax: -1415, info@viega.de,<br />
www.viega.de<br />
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und Gebäudeautomation<br />
Pelletskessel<br />
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● Unschlagbare Technik<br />
● Einfachste Installation<br />
● Top-Partner-Konzept<br />
88 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Produkte<br />
Karl Grumbach GmbH & Co. KG<br />
Lösungen rund um das Flachdach<br />
Eine ganze Reihe neuer Ideen rund um das Flachdach realisierte Hersteller Grumbach mit seinem<br />
aktuellen Programm. Das Angebot reicht vom Aufstockelement für eine stärkere Wärmedämmung<br />
bis zur Brandschutzverkleidung für mehr Sicherheit. So stehen z. B. die neuen Aufstockelemente<br />
mit extra langem Stutzen bereit: Mit Klemmflansch und Flanschpressdichtung,<br />
passend zu allen senkrechten und waagerechten „Universal-Gullys“. Mit eingeschäumter Anschlussbahn<br />
– wahlweise aus Bitumen, ECB, PVC oder Sonderfolie – passend zu senkrechten<br />
und waagerechten „Kompakt-Kragen-Gullys“ und „Universal-Gullys“. Beide Modelle sind für die<br />
Überbrückung von Wärmedämmungen mit einer Dicke von bis zu 35 cm konzipiert. Die Aufstockelemente<br />
sind FCKW-frei und wärmegedämmt. Lippendichtungen in verschiedenen Stärken von<br />
DN 70 bis DN 200 zählen ebenfalls zu den Neuheiten des laufenden Jahres, ebenso wie die neuen<br />
Edelstahl-Rohrbögen mit Muffe in DN 50, DN 70 und DN 100.<br />
Darüber hinaus stellt das Unternehmen zwei verlängerte Ausführungen seiner Attika-Balkonabläufe<br />
vor: Das Notüberlaufelement für eine Bauhöhe bis 450 mm und das Ablaufelement<br />
für eine Bauhöhe bis 450 mm, jeweils mit 250 x 120 mm großem Abdeckrost und in den Nennweiten<br />
DN 50, 70 oder 100.<br />
Zwei neue Angebote gibt es zum Thema Brandschutz: Die Brandschutzverkleidung für Gullys<br />
besteht aus verzinktem Stahlblech und fester Steinwolle. Sie schafft feuerfeste Voraussetzungen<br />
beim „Universal-Gully“ und<br />
beim „Kompakt-Kragen-Gully“.<br />
Der „Kompakt-Brandschutz-Gully“<br />
aus Edelstahl mit integrierter<br />
Muffe ist in vier Ausführungen<br />
– DN 50, 70, 100 und 125 – erhältlich.<br />
VIELFALT MIT SEHR HOHEM<br />
QUALITÄTSANSPRUCH.<br />
AUS EDELSTAHL, STAHL,<br />
ALUMINIUM, KUPFER<br />
UND MESSING.<br />
EIGENER WERK-<br />
ZEUGBAU.<br />
Die Brandschutzverkleidung für<br />
Gullys besteht aus verzinktem<br />
Stahlblech und fester Steinwolle.<br />
Der „Kompakt-Brandschutz-<br />
Gully“ aus Edelstahl mit integrierter<br />
Muffe ist in vier Ausführungen<br />
– DN 50, 70, 100 und 125<br />
– erhältlich.<br />
Karl Grumbach GmbH & Co. KG,<br />
Breitteilsweg 3, 5581 Wetzlar,<br />
Tel.: 06441 9772-0, Fax: -20,<br />
grumbach@grumbach.net,<br />
www.grumbach.net<br />
ELCO GmbH<br />
Luft/Wasser-<br />
Wärmepumpe<br />
Mit der Luft/Wasser-Wärmepumpe „Aerotop G“<br />
beschreitet Elco neue Wege – einerseits mit dem<br />
Design, andererseits mit den technischen Daten. So<br />
liegt nach Angabe des Herstellers der Schalldruckpegel<br />
in 8 m Entfernung bei weniger als 30 dB(A).<br />
Dafür verantwortlich sind der Verdampfer mit seiner<br />
zylindrischen Form, der nach oben gerichtete Ventilator<br />
sowie die Ummantelung des Kompressors. Das<br />
Gerät mit einer Heizleistung von 6 bis 8 kW erreicht<br />
einen COP-Wert von 4,65 (A2W35).<br />
ELCO GmbH, Dreieichstr. 10, 64546 Mörfelden-Walldorf,<br />
Tel.: 06105968-0, Fax: -239, info@de.elco.net,<br />
www.elco.de<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Metall-Tiefzug und Stanzwerk<br />
An der Landwehr 11-13 · 41334 Nettetal<br />
Industriegebiet Herrenpfad Süd<br />
Tel. 02157/8978-0 · Fax 02157/8978-49<br />
www.lueb-schumacher.de · info@lueb-schumacher.de
Produkte<br />
Rettig Germany GmbH (Purmo)<br />
Neue Farben für<br />
mehr Gestaltungsmöglichkeit<br />
Mit einer Palette an zwölf ausgesuchten<br />
Farben gestaltet Purmo jetzt seine Heizkörper,<br />
beispielsweise die neuen Vertikalheizkörper<br />
„Tinos“ und „Paros“. Bunt wird es<br />
jedoch dadurch nicht. Dezent und stilvoll<br />
sollen Grau-, Braun- und Bronzetöne wie<br />
auch Schwarz und Weiß ihre Wirkung entfalten.<br />
Markus Reiner, Direktor Marketing<br />
und Vertrieb bei Rettig Germany: „Da unsere<br />
designorientierten Vertikalheizkörper<br />
zunehmend an exponierten Stellen<br />
der Wand platziert werden, möchten wir<br />
mit exklusiven Farben zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />
bieten. Dabei haben<br />
wir uns jedoch gegen auffällige Farben<br />
entschieden. Einen Heizkörper hat man<br />
schließlich einige Jahrzehnte lang an der<br />
Wand hängen.“<br />
Bei den neuen Heizkörperfarben geht<br />
es nicht nur um verschiedene Farbtöne,<br />
sondern auch um unterschiedliche Oberflächenstrukturen<br />
und -effekte: Zur Wahl<br />
stehen strukturierte Beschichtungen in<br />
Weiß und Schwarz und drei metallische<br />
Farben mit silbrig glänzender Metallstruktur.<br />
Dazu gibt es glatte Oberflächen in warmen<br />
und kühlen Farbtönen.<br />
Rettig Germany GmbH (Purmo), Lierestr. 68,<br />
38690 Vienenburg, Tel.: 05324 808-0,<br />
Fax: -999, info@purmo.de, www.purmo.de<br />
Tsurumi (Europe) GmbH<br />
Schmutzwasserpumpen: Schwachstelle Elektrik minimiert<br />
Das Unternehmen Tsurumi hat bei seinen Pumpen konstruktive<br />
Maßnahmen vorgenommen, um ihre Aggregate dicht zu halten<br />
und die Schwachstelle des Stromanschlusses zu minimieren.<br />
Als Basismaßnahme sind dort Knickschutztüllen für den Kabel-Gehäuse-Übergang<br />
angebracht. Damit sie ihre Funktion dauerhaft erfüllen,<br />
presst eine Kabelverschraubung die Tülle fest gegen Kabel<br />
und Kabeleingang. Diese Verschraubung hält zugleich die Durchführungshülse<br />
in der folgenden Sektion, die als Hauptdichtung den<br />
unmittelbaren Kabeleinlass ins Gehäuse verschließt. „Im Prinzip<br />
ist eine Pumpe damit ausreichend abgedichtet“, sagt Tsurumi.<br />
Druckschwankungen innerhalb des Pumpengehäuses sind ein<br />
zusätzliches, allgegenwärtiges Problem: Wenn die vom Motor aufgeheizte<br />
Luft im Pumpenkörper abkühlt, entsteht ein Unterdruck<br />
von bis zu 0,6 bar. Über die schwächste Stelle der Pumpe, den Kabeleingang,<br />
kann der Druckausgleich potenziell am einfachsten<br />
erfolgen – das Vakuum zieht dann Feuchtigkeit von außen in die<br />
Pumpe hinein. Bei Tsurumi umschließt daher eine Vergussmasse<br />
die Kupferdrähte jedes Leiters dicht. „Durch das Kunstharz hat<br />
Kriechwasser keine Möglichkeit, über die Faserverstärkung des<br />
Kabelmantels oder einzelne Leiter zum Motor gesogen zu werden“,<br />
verdeutlicht das Unternehmen.<br />
Falls das Kabel durch Beschädigung erneuert werden muss, so<br />
ist dies durch lösbare Steckverbindungen ohne Öffnung des Motordeckels<br />
möglich. Der Kernbereich der Pumpe bleibt unangetastet.<br />
Damit dieser niemals geöffnet werden muss, statten die Japaner<br />
ihre Pumpen mit Thermoschutz und Motorschutzstecker aus.<br />
<br />
■<br />
Tsurumi (Europe) GmbH, Heltorfer Str. 14, 40472 Düsseldorf,<br />
Tel.: 0211 417937-450, Fax: -460, vertrieb@tsurumi.eu,<br />
www.tsurumi.eu<br />
90 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011
Unser Kunde ist ein eigenständiges Traditionsunternehmen der SHK-Branche mit mehr als 90-jähriger Geschichte innerhalb<br />
einer internationalen Holding. Zu dieser Holding gehören heute weltweit namhafte Unternehmen aus verschiedenen<br />
Branchen. Unser Kunde nutzt hier die Vorteile des Verbundvertriebs im Bereich der diversen Brands. Er produziert Lösungen<br />
für die Bereiche Verbindungstechnik, Trinkwasserarmaturen, Gasarmaturen, Heizungsprodukte, Tiefbauprodukte, Sprinklersysteme<br />
sowie Mess- und Regeltechnik und verstärkt im Rahmen seiner Konzernzugehörigkeit den Vertrieb dieser Produkte.<br />
Wir suchen baldmöglichst einen<br />
Verkaufsberater im Außendienst (m/w)<br />
für den Raum Osnabrück/Bielefeld/Paderborn<br />
Standort: Home-Office im PLZ-Gebiete: 49/32/33, Kennziffer: 1598<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Fachliche Beratung und Verkauf erklärungsbedürftiger Produkte (strategischer Verkauf) in den PLZ-Gebieten 32/33/49.<br />
Sie sind für die kompetente Betreuung und den Ausbau der bestehenden Kontakte mit besonderem Schwerpunkt Sanitär-/<br />
Heizungsfachgroßhandel und SHK-Fachhandwerk verantwortlich und betreuen die Partner im Bereich der Versorger.<br />
Sie akquirieren eigenständig und steigern die Marktpräsenz. Darüber hinaus unterstützen Sie bei der Erarbeitung von<br />
Planungen und Objektausschreibungen sowie deren Nachverfolgung. Produkteinführungen und entsprechende -schulungen<br />
runden Ihr Profil ab.<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie verfügen über eine abgeschlossene technische oder kaufmännische Ausbildung in der SHK-Branche und können<br />
mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Außendienst von technischen Produkten der SHK-Branche vorweisen. Sie<br />
haben gute Kontakte zum Handwerk und Fachgroßhandel, sind verhandlungsstark, kommunikationsfähig, zielstrebig,<br />
belastbar und arbeiten eigenverantwortlich und zuverlässig. Kundenorientierung, repräsentativen Auftritt, Teamfähigkeit<br />
sowie zielorientiertes Arbeiten setzen wir voraus.<br />
Interesse?<br />
Bewerben Sie sich bitte postalisch oder per E-Mail bei<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff, Projektleitung<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22, Telefax: 0228 429923-29<br />
E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />
Unser Kunde ist ein eigenständiges Traditionsunternehmen der SHK-Branche mit mehr als 90-jähriger Geschichte<br />
innerhalb einer internationalen Holding. Zu dieser Holding gehören heute weltweit namhafte Unternehmen aus verschiedenen<br />
Branchen. Unser Kunde nutzt hier die Vorteile des Verbundvertriebs im Bereich der diversen Brands. Er<br />
produziert Lösungen für die Bereiche Verbindungstechnik, Trinkwasserarmaturen, Gasarmaturen, Heizungsprodukte,<br />
Tiefbauprodukte, Sprinklersysteme sowie Mess- und Regeltechnik und verstärkt im Rahmen seiner Konzernzugehörigkeit<br />
den Vertrieb dieser Produkte.<br />
Wir suchen baldmöglichst einen<br />
Verkaufsberater im Außendienst (m/w)<br />
für Sachsen Ost<br />
Standort: Home-Office im PLZ-Gebiet 01,02,09, Kennziffer: 1600<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Fachliche Beratung und Verkauf erklärungsbedürftiger Produkte (strategischer Verkauf) in den PLZ-Gebieten 01,<br />
02 u. 09. Sie sind für die kompetente Betreuung und den Ausbau der bestehenden Kontakte mit besonderem<br />
Schwerpunkt Sanitär-/Heizungsfachgroßhandel und SHK-Fachhandwerk verantwortlich und betreuen die Partner<br />
im Bereich der Versorger. Sie akquirieren eigenständig und steigern die Marktpräsenz. Darüber hinaus unterstützen<br />
Sie bei der Erarbeitung von Planungen und Objektausschreibungen sowie deren Nachverfolgung. Produkteinführungen<br />
und entsprechende -schulungen runden Ihr Profil ab.<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie verfügen über eine abgeschlossene technische oder kaufmännische Ausbildung in der SHK-Branche und<br />
können mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Außendienst von technischen Produkten der SHK-Branche vorweisen.<br />
Sie haben gute Kontakte zum Handwerk und Fachgroßhandel, sind verhandlungsstark, kommunikationsfähig,<br />
zielstrebig, belastbar und arbeiten eigenverantwortlich und zuverlässig. Kundenorientierung, repräsentativen<br />
Auftritt, Teamfähigkeit sowie zielorientiertes Arbeiten setzen wir voraus.<br />
Interesse?<br />
Bewerben Sie sich bitte postalisch oder per E-Mail bei<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff, Projektleitung<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22, Telefax: 0228 429923-29<br />
E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 91
Ganzjähriges Wohlfühlklima durch<br />
aktive Gebäudekonditionierung<br />
Wärmepumpe + Fußbodenheizung:<br />
Heizen im Winter – Kühlen im Sommer<br />
Nur bei ROTEX: Comfort 365 - Das komplette System aus einer Hand!<br />
Energieerzeugung<br />
Energieverteilung<br />
Luft-/Wasser-Wärmepumpe<br />
ROTEX HPSU<br />
Solaranlage<br />
ROTEX Solaris<br />
Fußbodenheizung<br />
ROTEX Monopex<br />
Gebläsekonvektor<br />
ROTEX HP convector<br />
Raumtemperatur<br />
obere Komfortgrenze<br />
untere Komfortgrenze<br />
Januar<br />
Raumtemperatur mit<br />
Comfort 365<br />
Raumtemperatur<br />
ohne Konditionierung<br />
Dezember<br />
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www.comfort365.de<br />
Die Heizung!