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IKZ Haustechnik Echtglas-Duschen (Vorschau)

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19 | Oktober 2011<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

<strong>Echtglas</strong>-<strong>Duschen</strong> Seite 34<br />

Wärmezähler Seite 44<br />

Gaswärmepumpen Seite 48


eccolution zwingt das Einrohrsystem zur Energie-Effizienz.<br />

Die Möglichkeiten effizienter energetischer Sanierung sind heute erfolgsversprechender denn je.<br />

Aber was nützt der effizienteste Wärmeerzeuger, wenn der Einspareffekt auf dem Weg durch das<br />

System wieder komplett verloren geht - wie beim Einrohrsystem. Die Konsequenz: entweder eine<br />

aufwändige, kaum realisierbare Umrüstung in eine Zweirohranlage oder nachhaltig reklamierende<br />

Kunden, weil der durch den Einsatz moderner Wärmerzeuger erhoffte Einspareffekt ausbleibt.<br />

eccolution, das innovative Kermi Sanierungssystem liefert die ebenso einfache wie einzigartige<br />

Lösung für den Problemfall Einrohrheizung im Zuge der energetischen Sanierung. Für saubere,<br />

gesicherte Funktion und optimierte Systemeffizienz mit bis zu 18 % Energieeinsparung. Schnell,<br />

rationell, und ohne hohen Kostenaufwand. Mehr Infos unter www.eccolution.de, info@kermi.de.<br />

Effiziente<br />

Energieeinsparung<br />

durch eccolution<br />

von bis zu<br />

18 %<br />

Das Herzstück<br />

von eccolution:<br />

Einrohrarmatur mit<br />

variablem Bypass.


Standpunkt<br />

Konkurrent oder<br />

Querschläger?<br />

Konkurrenz belebt das Geschäft. Diese<br />

Weisheit aus vergangenen Tagen hat auch<br />

heute Gültigkeit. Jeder, der seinen Mitbewerber<br />

beobachtet, stellt regelmäßig Fragen<br />

wie diese: Wie agiert der Betrieb von<br />

nebenan? Welche Aktionen fährt er gerade?<br />

Ist er schon wieder in der Tageszeitung mit<br />

einem Inserat oder sogar mit einem redaktionellen<br />

Beitrag? Was steht drin, was man<br />

vielleicht selbst noch nicht umgesetzt hat?<br />

Inspiriert durch die Beobachtungen<br />

kommen einem selbst Ideen, wie man sein<br />

Leistungsspektrum anpassen, ergänzen<br />

oder kürzen kann. Davon profitiert vordergründig<br />

der Endkunde. Denn er erhält<br />

Produkte und Leistungen, die seinen Bedürfnissen<br />

entsprechen. Aber auch dem<br />

Anbietenden nutzt die Erweiterung seines<br />

Angebotes. Denn vielleicht war es gerade<br />

für den Endkunden das entscheidende Etwas,<br />

das er oben drauf gegeben hat, um den<br />

Auftrag für sich zu entscheiden.<br />

Konkurrenz belebt also das Geschäft –<br />

aber leider nur solange, wie die Realität<br />

das Sprichwort nicht verdreht und kaputt<br />

macht. Damit meine ich die branchenfremden<br />

Querschläger wie Baumarkt und In-<br />

ternet. Mit dem Heimwerkerbedarf lässt<br />

sich im Großen und Ganzen ja noch leben.<br />

Denn Baumarktware hat schließlich keine<br />

Handwerkerqualität. Gleichwohl muss man<br />

den Baumarkt ständig kritisch beobachten.<br />

Das Internet fährt da schon ganz andere<br />

Geschütze auf. Hier wird nicht nur das Baumarktsortiment<br />

angeboten, es finden sich<br />

ohne langes Suchen auch die Markenprodukte<br />

renommierter Hersteller. Insbesondere<br />

sind es Produkte für das Bad, die dem<br />

SHK-Profi das Leben schwer machen: Auslaufarmaturen,<br />

Spiegel, Keramik, Duschabtrennungen,<br />

Badmöbel – einfach alles. Und<br />

die Endkundenpreise inkl. Mehrwertsteuer<br />

bergen erst recht Zündstoff. Sie liegen nicht<br />

selten unter den Netto-Einkaufspreisen für<br />

den SHK-Fachmann beim Großhandel.<br />

Derzeit macht eine groß angelegte Kampagne<br />

von sich reden: Reuter Badshop. Der<br />

Onlinehändler für SHK-Produkte aus Niederkrüchten<br />

an der holländischen Grenze<br />

macht TV-Werbung zur besten Sendezeit.<br />

Und schlägt auf die Profischiene ein, indem<br />

er die provokante Frage stellt „Wissen Sie<br />

eigentlich, wie viele Leute an Ihrem Bad<br />

mit verdienen?“ Damit werden zumindest<br />

Großhandel und Handwerk unterschwellig<br />

zum Abzocker-Duo. Das ist starker Tobak,<br />

und trotzdem rechtlich kaum anfechtbar.<br />

Diese Internetplattform – gar mit TÜV-<br />

Siegel „geprüfte Sicherheit beim Online-<br />

Kauf“ – haut kräftig unter die Preise. Auch<br />

wird kein Halt bei Partnern der Handwerkermarke<br />

gemacht. Das hat die Profibranche<br />

heftig durcheinandergewirbelt und so<br />

manchem Kopfschmerzen und Schwindel<br />

verursacht.<br />

Diesen Querschlägern geht man besser<br />

aus dem Weg. Sonst wird man womöglich<br />

noch getroffen. Aber ist das der richtige<br />

Weg? Welche Antworten haben Sie auf den<br />

Onlinehandel? Wie gehen Sie damit um?<br />

Fürchten Sie das Internet? Oder handelt<br />

es sich um nicht mehr als eine ganz normale<br />

Konkurrenzsituation, die das eigene<br />

Geschäft belebt und beflügelt? Sagen Sie es<br />

der Redaktion, am besten per E-Mail. Wir<br />

sind gespannt auf Ihre Meinung. ■<br />

Detlev Knecht<br />

Stv. Chefredakteur<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


inhalt<br />

standpunkt<br />

3 Konkurrent oder Querschläger?<br />

Auf die Vorteile des Internets kann kein<br />

Handwerker mehr verzichten. Nachteilig<br />

ist hingegen die aufkommende Konkurrenz.<br />

Der Reuter Badshop geht da mit<br />

besonderer Hingabe ins Rennen. Detlev<br />

Knecht beleuchtet die gegenwärtige<br />

Situation und stellt einige Fragen, die<br />

nur Sie beantworten können.<br />

58<br />

titelthemen<br />

34 <strong>Duschen</strong> wie im Glaspalast<br />

<strong>Echtglas</strong>-<strong>Duschen</strong><br />

unterscheiden<br />

sich deutlich von<br />

den Duschkabinen<br />

aus Kunststoff:<br />

ein Überblick von<br />

Lösungen, Ausstattungsmerkmalen,<br />

Design und<br />

Serviceleistungen<br />

der Hersteller.<br />

44 Pflicht zum Einbau von Wärmezählern<br />

74 Leser fragen - Experten antworten<br />

(Wärmezähler in Solaranlagen)<br />

Wärmezähler<br />

erfassen die verbrauchte<br />

Energie<br />

für die gesetzeskonforme<br />

Abrechnung<br />

der aufgelaufenen<br />

Kosten.<br />

Zwei Beiträge beschäftigen<br />

sich<br />

mit dem Einbau in<br />

Heizungs-, Trinkwasser-<br />

und Solaranlagen.<br />

48 Gaswärmepumpen für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Mit Erdgas betriebene<br />

Wärmepumpen<br />

stellen sich<br />

vor.<br />

Wir beantworten<br />

die wichtigsten<br />

Fragen rund um<br />

die viel<br />

versprechende<br />

Technik.<br />

RUBRIKEN<br />

8 Nachrichten<br />

76 Impressum<br />

77 Aus der Praxis<br />

78 Termine<br />

80 Urteile<br />

81 Glückwünsche<br />

83 Steuern<br />

BRANCHE AKTUELL<br />

16 Mit Qualität und Design punkten<br />

Der Plus X Award zeichnete erstmalig Produkte aus der<br />

Wohn- und Gebäudetechnologie aus und vergab das Siegel der<br />

„innovativsten Marke des Jahres 2011“.<br />

18 Wichtiger Branchentreff in Leipzig<br />

Die SHKG präsentiert Mitte Oktober in der sächsischen Hauptstadt<br />

das breite Spektrum der Technischen Gebäudeausrüstung.<br />

VERBÄNDE AKTUELL<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

22 Zentralverband<br />

27 Nordrhein-Westfalen<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

28 Quadratisch, praktisch – bunt!<br />

Neuheiten und Trends bei Badmöbeln und Accessoires.<br />

34 <strong>Duschen</strong> wie im Glaspalast<br />

Eine umfassende Marktübersicht von <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennungen.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

44 Pflicht zum Einbau von Wärmezählern<br />

Aktuelle Änderung in der europäischen Messgeräterichtlinie und<br />

Heizkostenverordnung – ein Überblick mit Einbaubeispielen.<br />

48 Gaswärmepumpen für Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

Eine neue Heizgeräte-Familie stellt sich vor.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

INTERVIEW<br />

52 „Wir rollen jedem Kunden den roten Teppich aus“<br />

Lösungen für die Entwässerung in Edelstahl, darauf hat sich die<br />

Aschl GmbH spezialisiert. Die Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

sprach mit dem Geschäftsführer Roman Aschl.<br />

REPORTAGE<br />

56 „Stein auf Stein bis die Mauer fertig war“<br />

Der Traditionsbetrieb „Hesse Bad & Heizung“ hatte sich vor<br />

einem Jahr an der Verlosung einer Websitegestaltung beteiligt -<br />

und gewonnen. Nun präsentiert er sein Ergebnis, das sich sehen<br />

lassen kann.<br />

58 Der aktuelle Schaden<br />

Im Fokus: Korrosion an dünnwandigen Heizungsrohrleitungen.<br />

EDV<br />

60 Leistungsstarke Software trotz geringer Hardwareleistung<br />

Der SHK-Unternehmer Heymeier aus Hannover optimiert<br />

seit 18 Jahren seinen Betriebsablauf mit der Taifun-<br />

Handwerker-Software.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

64 Ein Eisen im Feuer<br />

Die betriebliche Einstiegsqualifizierung: eine Chance für die<br />

Betriebe und den Handwerksnachwuchs<br />

66 Wenn der Kunde nicht zahlt<br />

Das gerichtliche Mahnverfahren ist eine schnelle und kostengünstige<br />

Alternative zur Zivilklage.<br />

70 Nachwuchs im Unternehmen<br />

Was Arbeitgeber beachten müssen, wenn Mitarbeiterinnen<br />

schwanger werden.<br />

LESER-SERVICE<br />

74 Leser Fragen – Experten antworten<br />

Tipps und Ratschläge für die SHK-Branche. Diesmal geht es um<br />

den Einbau von Wärmezählern in Solaranlagen.<br />

PRODUKTE<br />

84 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />

der SHK-Industrie.<br />

Zum Titelbild<br />

19 | Oktober 2011<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

www.ikz.de<br />

<strong>Echtglas</strong>-<strong>Duschen</strong> Seite 34<br />

Wärmezähler Seite 44<br />

Gaswärmepumpen Seite 48<br />

Rund 23500 m Heizungsrohre<br />

wurden im neuen Stammsitz der<br />

Spiegel-Gruppe auf der Ericusspitze am<br />

östlichen Ende der Hamburger<br />

HafenCity verlegt. Gedämmt wurden<br />

sie mit Steinwolle.<br />

Bild: Deutsche Rockwool<br />

Mineralwoll GmbH & Co. OHG<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 5


Optimaler Durchfluss, schnelle<br />

Montage, hohe Wirtschaftlichkeit:<br />

Viega Raxofix setzt Maßstäbe.<br />

Viega. Eine Idee besser! Viega Raxofix, die neue Pressklasse überzeugt in der Gesamtkonzeption: niedrige Zeta-Werte, hoher<br />

Montagekomfort der einteiligen Verbinder und des flexiblen Rohres sowie ein vollständiges Sortiment für die Sanitär- und


Heizungs-Installation. Zusammengefasst: Viega Raxofix ist extrem wirtschaftlich. Mehr Informationen: Technische Beratung<br />

Telefon 0180-3 61 60 62* · www.viega.de/Raxofix *0,09 €/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunk max. 0,42 €/Min.


nachrichten<br />

Energieberaterverband legt vereinfachtes Förderkonzept für Sanierungsmaßnahmen<br />

vor<br />

Thomas Lohr: „Wir wollen, dass jeder Hausbesitzer<br />

seine Fördergelder auf einem Bierdeckel<br />

ausrechnen kann.“<br />

Pullach b. München. Der Europäische<br />

Verband der Energie- und Umweltschutzberater<br />

(EVEU e.V.) fordert von der Bundesregierung<br />

eine Vereinfachung der Förderprogramme<br />

im Bereich Gebäudesanierung<br />

und Regenerative Energien und hat dazu<br />

ein eigenes Förderkonzept vorgelegt. Kernpunkt<br />

des Vorschlags: Die unzähligen Förderprogramme<br />

für einzelne Technologien<br />

oder Energieträger, wie Wärmepumpen<br />

oder Solar, sollen durch einfache Pauschalbeträge<br />

abgelöst werden. Wer beispielsweise<br />

die Heizung austauscht, soll 2500 Euro<br />

Förderung erhalten, wer das Dach saniert<br />

1500 Euro. „Maßgeblich für die Höhe der<br />

Förderung ist die energetische Effizienz<br />

der Maßnahme und damit am Ende die eingesparte<br />

Energie und nicht die Technologie,<br />

mit der die Energie eingespart wird“,<br />

sagt Thomas Lohr. „Wir wollen ein langfristiges,<br />

leicht verständliches und gerechtes<br />

Förderkonzept“, so der EVEU-Vorsitzende.<br />

Bereits seit Jahren beklagen die Energieberater<br />

den Schlingerkurs der Bundesregierung<br />

in der Förderpolitik. „Das andauernde<br />

Auf und Ab und Hin und Her hat<br />

die Verbraucher stark verunsichert. Verlässlichkeit<br />

und Planungssicherheit waren<br />

Fremdwörter in der Förderpolitik der letzten<br />

Jahre“, so Lohr. Zudem seien die bestehenden<br />

Fördermaßnahmen, gekoppelt an<br />

bestimmte Energieträger, Technologien,<br />

Energiewerte oder Quadratmeterzahlen,<br />

viel zu undurchsichtig und kompliziert.<br />

„Was wir brauchen sind nachhaltige, verlässliche<br />

und einfach verständliche Rahmenbedingungen“,<br />

fordert Lohr. „Friedrich<br />

Merz hat vor Jahren einmal gefordert, dass<br />

jeder Bürger seine Steuer auf einem Bierdeckel<br />

ausrechnen können solle. Wir wollen,<br />

dass jeder Hausbesitzer seine Fördergelder<br />

auf einem Bierdeckel ausrechnen<br />

kann“, so Lohr weiter.<br />

Mit dem Förderkonzept des EVEU wäre<br />

dies durchaus möglich: Insgesamt stehen<br />

dem Hausbesitzer nach dem Modell für die<br />

energetische Sanierung rund 12 000 Euro<br />

Gesamtförderung zur Verfügung. „Diese<br />

Zahl ist nicht aus der Luft gegriffen. Sie<br />

entspricht in etwa den bestehenden Förderprogrammen.<br />

Es geht uns nicht um die<br />

Höhe der Förderung, sondern nur um den<br />

Weg, wie die Hausbesitzer an die Fördergelder<br />

gelangen“, betont Lohr. Tauscht ein<br />

Hausbesitzer eine Heizung aus, die älter<br />

als 15 Jahre ist, bekommt er 2500 Euro.<br />

Wird dabei auf eine regenerative Heizung<br />

zurückgegriffen, gibt es noch einmal 1000<br />

Euro obendrauf. Der Einsatz von Solar bei<br />

der Brauchwasserbereitung wird mit 500<br />

Euro gefördert, der Einsatz von Solar als<br />

Heizungsunterstützung mit 1500 Euro. Für<br />

den Austausch der Fenster oder die Sanierung<br />

des Daches gibt es ebenfalls 1500<br />

Euro. Wer die Fassade dämmt, kann mit<br />

2500 Euro rechnen und für kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung stehen 1000 Euro zur<br />

Verfügung. Gefördert werden Einzelmaßnahmen<br />

oder auch das Komplettpaket. Als<br />

Nachweis für die Förderfähigkeit soll nach<br />

dem Vorschlag des EVEU die Handwerkerrechnung<br />

genügen. „Das Ganze muss einfach<br />

und unkompliziert sein, damit Impulse<br />

und Anreize für Hausbesitzer geschaffen<br />

werden“, so Lohr.<br />

Das neue EVEU-Energiekonzept sei nicht<br />

nur einfacher, als die bestehenden Fördermaßnahmen,<br />

sondern auch gerechter als<br />

die von der Bundesregierung geplante<br />

steuerliche Abschreibung von Modernisierungsmaßnahmen.<br />

„Die Möglichkeit der<br />

Steuerabschreibung ist ein Geschenk an<br />

Besserverdiener. Was hat ein Rentner und<br />

Hausbesitzer groß davon, wenn er die Sanierungsmaßnahme<br />

steuerlich geltend machen<br />

kann“, fragt sich Lohr.<br />

In den kommenden Wochen will der<br />

EVEU sein Förderkonzept weiter konkretisieren<br />

und mit politischen Entscheidungsträgern<br />

diskutieren. Ab September<br />

soll eine erste Fassung des Förderkonzepts<br />

dann auf der Website des EVEU zum Download<br />

bereitstehen.<br />

■<br />

www.eveu.de<br />

Leistungszahlenrekord für<br />

Ochsner-Wärmepumpe<br />

Haag/Österreich. Wärmepumpen-Pionier<br />

Ochsner meldet einen Rekord in Sachen<br />

Energieeffizienz. Bei aktuellen Messungen<br />

im Wärmepumpenzentrum Buchs*<br />

(Schweiz) erreichte die Wärmepumpe Golf<br />

Maxi plus vom Typ GMLW14 plus mit der<br />

Wärmequelle Luft Leistungszahlen von 4,4<br />

nach EN 15411 und von 4,7 nach EN 255.<br />

Damit lag der Leistungskoeffizient höher<br />

als bei allen anderen der insgesamt 30 gemessenen<br />

Anlagen mit der Wärmequelle<br />

Luft, berichtet das Unternehmen. Das<br />

gemessene System arbeitet als Split-Anlage<br />

mit dem horizontal angeordneten Supersplit-Verdampfer<br />

Type VHS oder VHS<br />

Millennium Edition (VHS-M). Die Wärmepumpe<br />

mit Kompressor, Kondensator und<br />

Elektronik ist witterungsgeschützt im Gebäude<br />

untergebracht. Der Verdampfer ist<br />

im Freien aufgestellt und über Kältemittelleitungen<br />

verbunden. Der reichlich dimensionierte<br />

Tischverdampfer ermöglicht<br />

gegenüber konventionellen, vertikalen<br />

Bauweisen eine wesentlich höhere Energieausbeute<br />

der Wärmequelle Luft, heißt<br />

es in einer Mitteilung.<br />

*) Die aktuellen Testergebnisse sind abrufbar im<br />

WPZ-Bulletin 01-2011 des Wärmepumpen-Zentrums<br />

Buchs unter www.wpz.ch.<br />

Aktueller Rekordhalter nach Messungen des<br />

Wärmepumpen-Prüfzentrums Buchs: Golf<br />

Maxi plus von Ochsner.<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


nachrichten<br />

Der Ochsner-Splitverdampfer VHS in Millennium-Edition<br />

ist in Edelstahl gefertigt. Der<br />

Lüfter ist als vollmodulierender Energiespar-<br />

Langsamlaufventilator ausgeführt.<br />

„Gerade die letzten harten Winter haben<br />

gezeigt, dass die hohen Erwartungen der<br />

Betreiber nur mit hoch entwickelter Technologie<br />

und großer Erfahrung erfüllt werden<br />

können“, meint Geschäftsführer Dipl.-<br />

Ing. Karl Ochsner. Für die hohe Effizienz<br />

und Betriebssicherheit der Anlage ist laut<br />

Ochsner das Zusammenspiel einer Reihe<br />

innovativer Technikkomponenten verant-<br />

wortlich. So macht es die OVI-Technologie<br />

mit Teilstrom-Dampfeinspritz-Zwischenkühlung<br />

möglich, gute Jahresarbeitszahlen<br />

auch bei hohen Vorlauftemperaturen und<br />

niedrigen Außentemperaturen zu erreichen.<br />

Das einzig bei Ochsner erhältliche<br />

OA-X2-System sorgt mit einer zweiten optimierten<br />

Expansionsgruppe für ein effizientes<br />

Abtauen und hohe Leistungszahlen<br />

im aktiven Kühlbetrieb. Mit verantwortlich<br />

für hohe Leistungskoeffizienten und<br />

entsprechend niedrige Betriebskosten ist<br />

auch der elektronische Kältekreis-Controller<br />

mit OeCC-Technik. Die Supersplit-<br />

Verdampfer VHS/VHS-M besitzen einen<br />

vollmodulierenden Lüfter. Die Energiespar-Langsamlaufventilatoren<br />

arbeiten<br />

mit niedriger Stromaufnahme und sorgen<br />

für einen leisen Betrieb der Außenanlage.<br />

Die OTE Abtausteuerung taut nur<br />

dann ab, wenn es notwendig ist, arbeitet<br />

dann aber sehr schnell. So bleiben die Betriebskosten<br />

auch in Jahreszeiten oder Regionen<br />

mit häufigem Nebel niedrig, erklärt<br />

der Hersteller. <br />

www.ochsner.de<br />

Progas: CO 2 -Ausgleich zum Klimaschutz<br />

Dortmund. Die Progas GmbH & Co. KG<br />

bietet ihren Kunden mit dem Projekt „biosfair“<br />

die Möglichkeit, einen Beitrag zum<br />

Klimaschutz zu leisten. So soll gegen einen<br />

Aufpreis von zwei Cent pro Liter Flüssiggas<br />

ein Wiederaufforstungsprojekt in<br />

Panama unterstützt werden, um das beim<br />

Beheizen des Gebäudes entstehende CO 2<br />

zu neutralisieren. Für die Realisierung<br />

der Aufforstung vor Ort arbeitet das Unternehmen<br />

mit den Fachleuten von CO 2 OL<br />

zusammen, die seit mehr als 15 Jahren in<br />

der Entwicklung und Durchführung von<br />

Aufforstungsprojekten aktiv sind. „Das<br />

Treibhausgas Kohlenstoffdioxid wirkt global,<br />

da die Menge in der Atmosphäre überall<br />

nahezu gleich ist. Es ist also ratsam,<br />

neue Wälder in tropischen Breitengraden<br />

anzulegen, weil Bäume dort viel schneller<br />

wachsen und damit mehr CO 2 in kurzer<br />

Zeit binden“, betont CO 2 OL-Bereichsleiter<br />

Dirk Walterspacher.<br />

www.progas.de<br />

One for all<br />

BETTEONE - Ein Material, ein Design<br />

für die Bereiche Baden, <strong>Duschen</strong> & Waschen<br />

gefertigt aus edlem Stahl/Email.<br />

baden<br />

duschen<br />

waschen<br />

www.bette.de<br />

info@bette.de


GLAUBEN SIE,<br />

DASS 1 WATT<br />

MÖGLICH IST?<br />

MIT VORTEX: JA!*<br />

BLUE ONE. DIE NEUEN<br />

HOCHEFFIZIENZ-BRAUCHWASSER-<br />

PUMPEN.<br />

* Bei einer durchschnittlichen Leistungs aufnahme von 5 W und einer durchschnittlichen Pumpenlaufzeit von<br />

3 h/Tag hat die Pumpe mit AUTOlearn-Technologie eine tägliche Leistungsaufnahme von unter 1 Watt.<br />

nachrichten<br />

Smart Buildings - E.ON und Telefunken vereinbaren<br />

Kooperation<br />

Berlin. Licht ausschalten, Heizung drosseln, Waschmaschine einschalten<br />

– und das alles über das Internet. Was wie Zukunftsmusik<br />

klingt, ist technisch bereits heute machbar. Der Energieversorger<br />

E.ON und die Telefunken Smart Building arbeiten bei der<br />

Entwicklung intelligenter Haustechnologie künftig zusammen.<br />

Die Technologiepartner wollen Komponenten für die Vernetzung<br />

der gesamten Haushaltstechnik und deren Steuerung über das Internet<br />

auf den Markt bringen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung<br />

unterzeichneten am 7. September Uwe Kolks, Geschäftsführer<br />

E.ON Vertrieb Deutschland, und Armin Leonhardt,<br />

Geschäftsführer der Telefunken Smart Building, auf der Internationalen<br />

Funkausstellung in Berlin. „Wir wollen uns über das reine<br />

Belieferungsgeschäft mit Strom und Gas hinaus mit weiteren<br />

Produkten und Dienstleistungen im Wettbewerb differenzieren“,<br />

so Kolks. E.ON will die Systeme in einer Testphase ab dem kommenden<br />

Frühjahr in ersten Regionen anbieten.<br />

Ebenfalls auf der IFA haben sich E.ON und Deutsche Telekom darauf<br />

verständigt, eine offene technische Plattform für die vielfältigen<br />

Funktionen intelligenter <strong>Haustechnik</strong> zu entwickeln.<br />

www.eon.de<br />

www.telefunken.com<br />

Sergio Klaus-Peter<br />

Voigt (Telefunken),<br />

Uwe Kolks (E.ON),<br />

Armin Leonhardt<br />

(Telefunken, v.l.n.r.).<br />

BWO 155 12V<br />

Gleichstrom<br />

BWO 155<br />

BWO 155 ERT<br />

BWO 155 SL<br />

DIE NEUEN HOCHEFFIZIENZ-<br />

BRAUCH WASSER PUMPEN.<br />

VON 2,5 BIS 9 WATT.<br />

BWO 155 Z<br />

Broschüre zu Smart Meter<br />

Berlin. Erneuerbare Energien wie Wind und Sonne stehen nicht<br />

gleichmäßig zur Verfügung. Aus diesem Grund ist das Angebot<br />

an elektrischem Strom aus diesen Energiequellen großen Schwankungen<br />

unterworfen. Zudem schwankt auch der Strombedarf in<br />

Abhängigkeit von Tages- und Jahreszeit. Um Angebot und Nachfrage<br />

unter diesen Bedingungen optimal aufeinander abstimmen<br />

zu können, ist ein intelligentes Stromnetz erforderlich, das selbstständig<br />

und zielgerichtet auf Änderungen reagieren kann. Eine<br />

wichtige Vor aussetzung für die Realisierung dieses intelligenten<br />

Stromnetzes auf Abnehmerseite stellen „Smart Meter“ dar. Damit<br />

bezeichnet man intelligente Stromzähler, die Verbrauchsdaten<br />

zeitgenau erfassen und auswerten können sowie eine Kommunikation<br />

mit anderen Marktteilnehmern erlauben. Die neue ASUE-<br />

Informationsschrift „Smart Meter – Intelligente Zähler“ berichtet<br />

unter anderem über Rahmenbedingungen, Technik und Funktionsumfang<br />

sowie Erfahrungen mit diesen Geräten. Zudem lis tet<br />

sie Vor- und Nachteile aus Sicht sowohl von Erzeugern als auch<br />

Verbrauchern auf.<br />

Einzelexemplare sind bei der ASUE kos tenfrei erhältlich (E-Mail:<br />

info@asue.de). Zudem lässt sich die 18-seitige Publikation als PDF-<br />

Datei von der ASUE-Homepage herunterladen.<br />

www.asue.de<br />

www.deutsche-vortex.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


nachrichten<br />

Praxis-Tage 2011/2012<br />

Infos zu Luftreinhaltung und Staub-<br />

Vermeidung bei Bau und Renovierung<br />

Achim. Staub und Schmutz sind bei sämtlichen<br />

Sanierungs- und Renovierungsarbeiten<br />

eine unangenehme und nicht selten<br />

gesundheitsgefährdende Begleiterscheinung.<br />

Er belastet die Umwelt, gefährdet den<br />

Handwerker und verärgert Kunden, wenn<br />

z. B. das Bad neu renoviert, dafür aber die<br />

gesamte Wohnung mit Staub durchzogen<br />

ist. Neben gesundheitlichen Folgen kann<br />

Staub auch wirtschaftliche Konsequenzen<br />

haben. Verstößt man beispielsweise gegen<br />

gesetzliche Vorschriften, kann sogar die<br />

Schließung einer Baustelle drohen. Grund<br />

genug, sich einmal ausführlich mit dem<br />

Thema Staub zu befassen. Drei Firmen haben<br />

sich zusammengeschlossen, um über<br />

Gesetze und Verordnungen und die entsprechende<br />

Anwendungstechnik (Gesamtsysteme,<br />

einzelne Werkzeuge) und Schutzvorrichtungen<br />

praxisnah und anwendergetreu<br />

Aufklärung zu leisten.<br />

Die Firmen HEYLO, Anbieter von Staubschutz-Systemen<br />

für geschlossene Räume,<br />

PROTOOL, Hersteller von Elektrowerkzeugen<br />

und speziellen Lösungen die helfen,<br />

Staub zu vermeiden, sowie 3M, Anbieter<br />

von Arbeitsschutzprodukten wie Atemschutzmasken,<br />

geben bei den Praxis-Tagen<br />

2011/2012 einen Rund-Um-Einblick in<br />

das Thema.<br />

Interessierte haben bundesweit die Möglichkeit,<br />

alles über die Vermeidung von<br />

Staub und Schmutz zu erfahren und Geräte,<br />

Verfahren und Anwendungen zu testen.<br />

Darüber hinaus können sie alles Wissenswerte<br />

zu gesetzlichen Auflagen zur<br />

Luftreinhaltung und zum Schutz von Per-<br />

Wissenswertes über die gesetzlichen Auflagen<br />

zur Luftreinhaltung und zum Schutz von<br />

Personen am Bau vermitteln die Praxis-Tage<br />

2011/2012.<br />

sonen am Bau erfahren sowie über die<br />

Marketing Chancen, die sauberes Arbeiten<br />

bietet.<br />

Termine und Veranstaltungsorte sind:<br />

18.11.2011 Kassel<br />

02.12.2011 Stuttgart (Wendlingen)<br />

03.02.2012 Aschaffenburg (Kleinostheim)<br />

02.03.2012 Düsseldorf (Neuss)<br />

20.04.2012 Nürnberg<br />

25.05.2012 München<br />

22.06.2012 Stuttgart (Wendlingen).<br />

Details zu den referierenden Firmen sowie<br />

eine Anmeldemöglichkeit gibt es im<br />

Internet.<br />

www.praxis-tag.de<br />

News-Ticker<br />

Windhager unter neuer Leitung<br />

Meitingen. Dipl.-Ing. Peter Mathein hat Anfang September die Geschäftsführung von Windhager<br />

Deutschland übernommen. Er folgt auf Dr. Robert Meier, der das Unternehmen auf eigenen<br />

Wunsch verlassen hat. Der 44-Jährige verantwortete zuletzt die wesentlichen Prozesse<br />

in der Vertriebsleitung Süd bei der Wolf GmbH.<br />

G.U.T.-Gruppe vor den Toren Hamburgs<br />

Rastede. Die G.U.T.-Gruppe eröffnet mit der G.U.T. Handel Seevetal KG in Seevetal Anfang<br />

Oktober einen neuen Verkaufsstandort vor den Toren Hamburgs. Mit dem neuen Standort gehören<br />

insgesamt 26 Häuser und mehr als 80 Abholstandorte der Gruppe an. Adressen und<br />

Kontaktdaten aller Häuser gibt’s unter www.gut-gruppe.de.<br />

Wilo erweitert Vorstand<br />

Dortmund. Der Aufsichtsrat der Wilo SE hat Gilbert Faul in den Vorstand berufen. Der 44-Jährige<br />

ist bereits seit 2001 für die Gruppe tätig. Von seinem Sitz in Peking aus verantwortet er die<br />

Geschäftstätigkeit in Asien und die Entwicklung der Wachstumsmärkte in Russland, Ukraine,<br />

Türkei, den Staaten der Golfregion und Afrikas. Zum Wilo-Vorstand gehören Oliver Hermes, Dr.<br />

Holger Krasmann, Eric Lachambre und Gilbert Faul.<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


nachrichten<br />

Trauer um Hans Sautter<br />

Hans Sautter.<br />

Leonberg. Hans Sautter, Mitgründer<br />

und Senior-Chef der perma-trade<br />

Wassertechnik GmbH, ist im Alter<br />

von 81 Jahren nach kurzer schwerer<br />

Krankheit verstorben. Er galt als Branchenpionier<br />

für chemiefreie Wasserbehandlungssysteme<br />

und konnte stolz<br />

auf sein Lebenswerk zurückblicken:<br />

Gemeinsam mit seinem Sohn Michael<br />

gründete Hans Sautter 1982 die heutige<br />

perma-trade Wassertechnik GmbH<br />

mit Sitz im schwäbischen Leonberg.<br />

Aus dem aktiven Geschäftsleben hatte<br />

sich Sautter bereits im Laufe der letzten<br />

Jahre zurückgezogen und widmete<br />

sich verstärkt der Kunst. Kurz vor<br />

seinem Tod veröffentlichte er eine Biographie<br />

über seinen Schwager, den bekannten<br />

Stuttgarter Pianisten Werner<br />

Haas.<br />

mobiheat: neuer Standortverantwortlicher<br />

in Göttingen<br />

Michael Rieger.<br />

Kissing. Michael Rieger zeichnet für das<br />

neue Zentrallager in Göttingen verantwortlich,<br />

das der Wärmedienstleister für mobile<br />

Heizzentralen, mobiheat, im September<br />

dieses Jahres eröffnet hat. Der 28-jährige<br />

gelernte Zentralheizungs- und Lüftungsbauer<br />

kann auf eine gut 10-jährige Erfahrung<br />

in der SHK-Branche zurückblicken.<br />

Als Hersteller und Dienstleister für die mobile<br />

Wärmeversorgung setzt mobiheat damit<br />

auf einen Mitarbeiter aus dem eigenen<br />

Verlosungsaktion „Regelboxen“ von Simplex Armaturen und Systeme GmbH<br />

Gewinner sind ermittelt<br />

Arnsberg. Unter der Überschrift „Clevere<br />

Box für Flächenheizsysteme“ berichteten<br />

wir in Heft 14/2011 der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECH-<br />

NIK über die Regelboxen RTL-TH Basic und<br />

Digital von Simplex Armaturen und Systeme<br />

GmbH.<br />

Die Regelboxen für Flächenheizsysteme<br />

können in ein bestehendes Radiatorensys-<br />

Installation Heizung Spenglerei Werner Schütz 65199 Wiesbaden<br />

Geberit GmbH & Co. KG Bernd Beyer 04463 Großpösna<br />

Herling GmbH Kurt Herling 35516 Münzenberg<br />

Ebert Heizungs + Sanitärservice Jens Ebert 13055 Berlin<br />

Vaillant GmbH Thomas Spitzer 42859 Remscheid<br />

RWE Netzservice GmbH Burkhard Schaub 59821 Arnsberg<br />

Sanitär Heizung Saalfeld Rainer Saalfeld 82140 Olching<br />

Heizung – Lüftung Klima Hahn Peter Hahn 26571 Juist<br />

PGVmbH Margit Rau 54657 Neidenbach<br />

Rettig & Sohn GmbH Detlef Rettig 12489 Berlin<br />

Heizung Gas Wasser Pfau Dietmar Pfau 39118 Magdeburg<br />

Hause, der vom neuen Standort in Göttingen<br />

aus die gesamte Auslieferung in den<br />

Norden der Republik mit einem Serviceteam<br />

aus Fachhandwerkern steuert. Damit<br />

wird das engmaschige Auslieferungsnetz,<br />

für das in Süddeutschland, Österreich,<br />

der Schweiz und alle angrenzenden<br />

europäischen Länder die Zentrale im bayerischen<br />

Kissing garantiert, um einen wichtigen<br />

Servicepfeiler erweitert, heißt es aus<br />

dem Unternehmen.<br />

www.mobiheat.de<br />

Effiziente Umwälzpumpe und<br />

hydraulischer Abgleich jetzt Pflicht<br />

für MAP-Föderung<br />

Eschborn. Seit September 2011 ist der<br />

Einbau einer effizienten Umwälzpumpe<br />

und der hydraulische Abgleich des Heizsystems<br />

Voraussetzung für Zuschüsse aus<br />

dem Marktanreizprogramm (MAP). Wie<br />

das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) mitteilt, werden Zuschüsse<br />

beispielsweise für eine neu installierte<br />

Pelletheizung oder eine effiziente<br />

Wärmepumpe nur bewilligt, wenn der Einbau<br />

einer effizienten Umwälzpumpe und<br />

die Durchführung des hydraulischen Abgleichs<br />

nachgewiesen werden. Die gleiche<br />

tem eingebunden werden und ermöglichen<br />

ein individuelles Einstellen der Raumtemperatur.<br />

Die Simplex Armaturen und Systeme<br />

GmbH stellte der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

10 RTL-TH Basic Regelboxen und 1 RTL-TH<br />

Digital Regelbox für ihre Leser zur Verlosung<br />

zur Verfügung. Unter den zahlreichen<br />

Einsendungen haben gewonnen:<br />

Anforderung gilt für Solarkollektoranlagen,<br />

wenn gleichzeitig ein Kesseltausch<br />

vorgenommen wird, d. h. wenn ein Nicht-<br />

Brennwertkessel gegen einen Brennwertkessel<br />

ausgetauscht wird.<br />

Die neue Fördervoraussetzung gilt für<br />

alle Anträge, die seit dem 1. September<br />

2011 beim BAFA eingehen. Nicht entscheidend<br />

ist der Inbetriebnahmezeitpunkt der<br />

Anlage. Als Nachweis erkennt das BAFA<br />

die Rechnung des Fachunternehmers an,<br />

aus der Hersteller und Typ der Umwälzpumpe<br />

sowie die Durchführung des hydraulischen<br />

Abgleichs als eigene Rechnungsposition<br />

hervorgehen. Das Antragsformular<br />

ist nach der Inbetriebnahme der<br />

Heizungsanlage zusammen mit der Rechnung<br />

einzureichen. Unter www.bafa.de<br />

(Unterpunkte „Energie“, „Erneuerbare<br />

Ener gien“, „Biomasse“) befindet sich eine<br />

Liste besonders effizienter Umwälzpumpen<br />

der Effizienzklasse A, die generell anerkannt<br />

werden. Wichtig: Einige Pelletkessel<br />

und Wärmepumpen haben bereits Pumpen<br />

eingebaut, die der Effizienzklasse A<br />

entsprechen. In diesem Fall genügt dem<br />

BAFA die Angabe von Kesselhersteller und<br />

Kesseltyp auf der Rechnung als Nachweis<br />

für die effiziente Umwälzpumpe.<br />

www.bafa.de<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


nachrichten<br />

ÖkoFEN entwickelt Strom produzierende Pelletheizung<br />

Die ÖkoFEN-Geschäftsführer Herbert Ortner und Stefan Ortner (rechts) mit einem Modell des<br />

Stirlingmotors, der erstmals die serienreife Ökostromerzeugung mittels einer Pelletheizung<br />

ermöglichen soll.<br />

Mickhausen. ÖkoFEN will die erste Strom<br />

produzierende Pelletheizung für Einfamilienhäuser<br />

mit einem Stirlingmotor zur Serienreife<br />

zu bringen. Auf der Website www.<br />

okofen-e.com stellt der Spezialist für Pelletheizungen<br />

alle Informationen zu seinem<br />

Projekt während der Entwicklungsphase<br />

zur Verfügung. Darüber hinaus wurden<br />

ein Blog, ein Newsletter sowie eine eigene<br />

Facebook-Präsenz eingerichtet, um alle<br />

Interessenten aktiv in das Projekt mit einzubeziehen.<br />

ÖkoFEN-Geschäftsführer und Leiter<br />

des Entwicklungsprojekts Stefan Ortner<br />

erklärt dieses Open-Innovation-Prinzip:<br />

„Bisher konzentrierten sich Unternehmen<br />

bei Neuentwicklungen stark darauf, alles<br />

geheim zu halten. Wir möchten alle beteiligten<br />

Partner wie Kunden, Servicetechniker,<br />

Mitarbeiter und Kundenbetreuer, aber<br />

auch interessierte Tüftler und das versierte<br />

Fachpublikum sowie politische Entscheidungsträger<br />

für unser Projekt begeistern<br />

und in die Entwicklung einer neuen Dimension<br />

der Energieversorgung einbinden.“<br />

Zur Stromerzeugung wird ein Freikolben-Stirling-Motor<br />

des Herstellers Microgen<br />

Engine Corporation aus England eingesetzt,<br />

wie man ihn von gasbefeuerten<br />

Mikro-KWKs namhafter Hersteller serienmäßig<br />

kennt. Im marktreifen Produkt<br />

liefert der Stirlingmotor, der in eine Pelletheizung<br />

integriert ist, 1 kW elektrische<br />

Energie und deckt somit den Großteil des<br />

Tagesstrombedarfs eines Haushalts ab.<br />

Der Betrieb des Systems wird wärmegeführt<br />

erfolgen, das heißt: Das Gerät arbeitet,<br />

wenn Wärme benötigt wird und produziert<br />

gleichzeitig Strom. Dieser wird<br />

entweder vor Ort verbraucht oder in das<br />

Stromnetz eingespeist.<br />

Stefan Ortner ist vom Erfolg des Projekts<br />

überzeugt: „Wir verfügen über einen serienreifen<br />

Stirlingmotor, in dessen 15 Jahre<br />

dauernde Entwicklung mehr als 200 Mio.<br />

Euro geflossen sind. Und wir haben einen<br />

Pelletkessel genau auf die Kombination mit<br />

dem Stirlingmotor abgestimmt.“<br />

Dabei verspricht der Stirlingmotor nicht<br />

nur eine wartungsfreie, geräusch- und<br />

emissionsarme dezentrale Stromerzeugung.<br />

Wird er, wie im ÖkoFEN-Projekt,<br />

mit dem nachwachsenden Energieträger<br />

Pellets beheizt, ist der Betrieb sogar CO 2 -<br />

neutral.<br />

www.oekofen.de<br />

www.okofen-e.com<br />

Energieeffizienz und<br />

Warmwasserkomfort<br />

Der Klein-Durch lauferhitzer ist die ideale Lösung<br />

für warmes Wasser am Waschbecken. Im Vergleich<br />

zum 5-Liter-Speicher kann das kleine Gerät bis zu<br />

85 % Energie einsparen und verschwindet praktisch<br />

unter dem Waschtisch.<br />

www.clage.de


nachrichten<br />

Düsseldorf. Für private Nutzer von Smartphones sind sie längst<br />

zur Gewohnheit geworden: Apps, die manchmal praktischen,<br />

manchmal einfach nur spielerisch-amüsanten mobilen Applikationen.<br />

Doch der Trend hat längst auch die Bau- und Installationsbranche<br />

erfasst, die ja eher Geschäftskunden-orientiert ist. In<br />

der Jahresanalyse von BauInfoConsult werden erstmals Marktforschungsergebnisse<br />

speziell zu Social Media und Mobile Marketing<br />

am Bau vorgelegt. Sie zeigen: Die Verbreitung von Apps<br />

steckt in der Branche zwar noch in den Kinderschuhen. Doch das<br />

dürfte in Zukunft ganz anders aussehen.<br />

Im Rahmen der Jahresanalyse*, bei der auch verschiedene Verarbeiter<br />

und Architekten befragt worden sind, hat BauInfoConsult<br />

unter anderem auch Hersteller aus der Baustoff- und Installationsindustrie<br />

nach eigenen Apps befragt. Danach bietet derzeit lediglich<br />

ein Fünftel der 181 im Juli 2011 befragten Hersteller Apps an.<br />

Ganze 76 % der Hersteller sind dagegen noch gänzlich „App-frei“.<br />

Aus den Studienresultaten geht aber auch hervor, dass sich die<br />

mobilen Anwendungen auch in Bau und Installation in Zukunft<br />

weiter verbreiten werden. Ein Viertel der Hersteller, die derzeit<br />

keine Apps für ihre Kunden anbieten, geht „ganz bestimmt“ davon<br />

aus, dass sie innerhalb der kommenden fünf Jahre Apps herausbringen<br />

werden. Mit 20 % erwartet zudem ein weiteres Fünftel,<br />

dass „mit hoher Wahrscheinlichkeit“ auch sie in den kommenden<br />

Jahren Apps anbieten werden. „Eventuell“ werden weitere<br />

24 % auf den Zug springen. Lediglich 7 % der Befragten gaben an,<br />

aus jetziger Sicht auch zukünftig keine Apps anbieten zu wollten.<br />

*) Weitere Ergebnisse der Marktforschung von BauInfoConsult werden in der<br />

Jahresanalyse 2011/2012 dargestellt. Dafür wurden über 1000 telefonische<br />

Interviews mit Architekten, Bauunternehmern, Installateuren, Dachdeckern<br />

und Dachbau-Händlern sowie rund 400 Online-Interviews mit Herstellern<br />

aus der Bau- und Installationsbranche geführt. Die 242-seitige Jahresanalyse<br />

kann zum Preis von 595,– Euro zzgl. MwSt. bezogen werden.<br />

www.bauinfoconsult.de<br />

Apps in der Baubranche<br />

Rheinland-Pfälzisches Umweltministerium<br />

prämiert Zukunftslösung<br />

Erster Platz für Sanierungsobjekt mit Öl-Hybrid-Heizung<br />

Hamburg. Ein mit einer Öl-Hybrid-Heizung saniertes Zweifamilienhaus<br />

in Trier hat den ersten Platz in der Kategorie „Modernisierung“<br />

des rheinland-pfälzischen Effizienzwettbewerbs „Unser<br />

Ener“ belegt. In der Energiespar-Initiative prämiert das Landesumweltministerium<br />

alljährlich zukunftsweisende energetische<br />

Gebäudekonzepte mit Vorbildcharakter.<br />

Der Primärenergiebedarf des 42 Jahre alten Hauses verringerte sich<br />

nach der energetischen Komplettsanierung um fast 83 %, der Heizölverbrauch<br />

sank auf 5 l/(m² a). Damit erfüllt das Gebäude die Anforderungen<br />

des „KfW-Effizienzhauses 85“: Der Primär energiebedarf unterschreitet<br />

die Anforderungen eines vergleichbaren Neubaus um 15 %.<br />

Neben der energetischen Qualität bewertete die Jury des rheinland-pfälzischen<br />

Umweltministeriums auch die architektonische<br />

Ausführung der Sanierung. Besondere Anerkennung fand die Einbindung<br />

der Solarkollektoren. „Der Clou der solarthermischen Anlage“,<br />

so heißt es in der Begründung zur Preisverleihung, „ist die<br />

einheitliche Außenansicht: In das Dach integrierte Kollektoren<br />

wechseln sich mit den Fenstern der Dachgeschosswohnung ab.“<br />

Die Solarthermieanlage mit rund 15 m² Kollektorfläche ist Bestandteil<br />

des installierten Öl-Hybrid-Heizsystems. Dazu gehören<br />

neben der Solaranlage ein Öl-Brennwertkessel und ein wasserführender<br />

Holzpelletofen. Bevorratet wird die Wärme der drei beteiligten<br />

Wärmeerzeuger in einem zentralen 650-l-Schichtenspeicher.<br />

Das sanierte Gebäude unterschreitet<br />

die Effizienz-Anforderungen<br />

eines vergleichbaren Neubaus um<br />

15 %. Neben der energetischen<br />

Qualität bewertete die Wettbewerbsjury<br />

auch die architektonische<br />

Umsetzung als vorbildlich,<br />

beispielsweise die in das Dach<br />

integrierten Solarkollektoren.<br />

Ein 650-l-Schichtenspeicher<br />

bevorratet die von den drei<br />

Energiequellen erzeugte Wärme.<br />

Eingebunden in das Hybrid-Heizsystem<br />

sind ein Öl-Brennwertgerät,<br />

eine Solarthermieanlage und<br />

ein Holzpelletofen.<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Zusätzlich zur Heizungserneuerung<br />

wurde der Wärmeschutz<br />

des gesamten Gebäudes<br />

verbessert: Fassadendämmung,<br />

durchgehende Dreifach-Wärmeschutz-Verglasung,<br />

Dämmung<br />

von Dachflächen und Kellerdecke<br />

sowie der Einbau einer<br />

wärmegedämmten Haustür tragen<br />

ebenfalls zur Reduzierung<br />

des Primärenergiebedarfs bei.<br />

www.oelheizung.info/<br />

energiegewinner<br />

BWP beschließt Maßnahmenpaket<br />

für sichere<br />

Erdbohrungen<br />

Berlin. Angesichts des jüngsten<br />

Geothermie-Schadenfalls<br />

im baden-württembergischen<br />

Leonberg* hat der Bundesverband<br />

Wärmepumpe (BWP) ein<br />

Bündel an Maßnahmen für sichere<br />

Erdwärmesonden-Bohrungen<br />

beschlossen. Das Paket<br />

umfasst qualitätssichernde<br />

Maßnahmen in den Bohrunternehmen<br />

wie etwa die Anwendung<br />

des grundlegend überarbeiteten<br />

DVGW-Arbeitsblatts<br />

W120 Teil 2, nach der die Bohrfirmen<br />

mittels externer Auditoren<br />

überprüft werden. Darüber<br />

hinaus müssen Bohrfirmen für<br />

ihre BWP-Mitgliedschaft eine<br />

ausreichende Haftpflichtdeckung<br />

nachweisen. Neben den<br />

strengen Auflagen für Bohrunternehmen<br />

können Bauherren<br />

eine spezielle Bohrversicherung<br />

abschließen, die auch<br />

dann haften soll, wenn kein<br />

Verschulden vorliegt oder nachgewiesen<br />

werden kann. Darüber<br />

hinaus will der Verband seine<br />

Schulungsaktivitäten für die<br />

oberflächennahe Geothermie<br />

verstärken.<br />

*) Bericht unter www.stuttgarterzeitung.de/inhalt.leonberg-eltingenkaputte-haeuser-nach-erdwaermebohrung.c4875dd8-75df-4a3c-8c1ae7aece41f4d7.html.<br />

www.waermepumpe.de<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Branche aktuell<br />

Neue Auszeichnung<br />

Mit Qualität und Design punkten<br />

Plus X Award ehrt Produkte aus der Wohn- und Gebäudetechnologie und die innovativste Marke des Jahres<br />

Eine neue Auszeichnung fasst in der Wohn- und Gebäudetechnologie Fuß: der „Plus X Award“. Im Spätsommer dieses Jahres wurden<br />

die ersten Produkte mit dem Gütesiegel geehrt. Renommierte Hersteller reichten im Vorfeld ausgewählte Markenprodukte ein, die<br />

von einer unabhängigen Jury in einer elfstündigen Marathonsitzung begutachtet wurden. Neben der Einzelwertung hatte die Expertengruppe<br />

auch die Aufgabe, den „Most Innovative Brand Award“ zu vergeben.<br />

Der Plus X Award<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen<br />

Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 renommierten<br />

Partnern und einem investierten<br />

Marketingvolumen von über 25 Mio.<br />

Euro sehen die Verantwortlichen im Plus X<br />

Award heute den weltgrößten Innovationspreis<br />

für Technologie, Sport und Lifestyle.<br />

Produkte, die über mindestens einen<br />

Plus X-Faktor verfügen werden mit einem<br />

Plus X Award-Gütesiegel ausgezeichnet.<br />

Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte<br />

und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente<br />

und einfache Bedienkonzepte. Auch<br />

Kriterien wie gute ergonomische und ökologische<br />

Produkteigenschaften sowie die<br />

Verwendung qualitativ hochwertiger Materialien<br />

und deren Verarbeitung führen<br />

zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis<br />

von langer Lebensdauer und sind somit<br />

ebenfalls auszeichnungswürdig. Des<br />

Weiteren legt der „Most Innovative Brand<br />

Award“ die Anzahl der vergebenen Auszeichnungen<br />

an die Marke zugrunde und<br />

ehrt die Hersteller mit den meisten Plus X<br />

Award-Gütesiegeln in einer Produktgruppe.<br />

Der Innovationspreis wurde als Projekt<br />

zur Stärkung der Marke initiiert. Er befindet<br />

sich 2011 im achten Jahr seines Bestehens.<br />

Der neue Award<br />

Bereits im August erhielten Hersteller<br />

aus dem hochwertigen Markenumfeld der<br />

Bereiche Technologie, Sport und Lifestyle<br />

die Auszeichnung der Innovativsten Marke<br />

des Jahres. Zu nennen sind hier beispielsweise<br />

die Unternehmen Toshiba, Olympus,<br />

Sony Ericsson, Kettler oder Bauknecht.<br />

Im September dann tagte die Jury der<br />

Wohn- und Gebäudetechnologie im nordrhein-westfälischen<br />

Grevenbroich. Dieser<br />

Plus X Award wurde zum ersten Mal ausgelobt.<br />

Jury-Vorsitzender war Christopher<br />

Strobel, Geschäftsführer des STROBEL<br />

VERLAGs und Verleger der Partnertitel<br />

inwohnen, KÜCHENPLANER, <strong>IKZ</strong>-HAUS-<br />

TECHNIK, <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER, <strong>IKZ</strong>-ENER-<br />

GY und <strong>IKZ</strong>-PRAXIS.<br />

In der Gesamtbewertung der erfolgreichsten<br />

Teilnehmer gibt der Plus X Award<br />

folgende Preisträger des „Most Innovative<br />

Brand Award 2011“ bekannt:<br />

• Geberit (Sanitär),<br />

• Kesseböhmer (Küchenmöbel und<br />

Wohnaccessoires),<br />

• Q-Cells (Energie),<br />

• Zehnder (Heizung und Klima).<br />

Die Jury selbst bestand aus fünf Personen:<br />

• Christopher Strobel, Verleger mehrerer<br />

Zeitschriften<br />

• Sybille Hilgert, Chefredakteurin der Publikumszeitschrift<br />

inwohnen,<br />

• Frank Kreif, Chefredakteur der Titel<br />

trenddokument und smart homes,<br />

• Olaf Sturm, Chefredakteur des Online-<br />

Testmagazins i-fidelity.net,<br />

• Detlev Knecht, stv. Chefredakteur der<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Das Fazit des Panel-Vorsitzenden: „Alle<br />

ausgezeichneten Produkte haben wieder<br />

einmal bewiesen, dass unsere Branchen<br />

einen hohen Innovationsgrad als Maßstab<br />

haben und dabei viel Wert auf Design und<br />

Qualität legen.“ Schließlich zeige die Beteiligung<br />

von sowohl Marktführern bis hin<br />

zu Mittelständlern die hohe Nachfrage<br />

nach einem ausdrucksstarken Gütesiegel<br />

wie dem Plus X Award. „Ich bin mir sicher,<br />

dass die Marken durch ihre Auszeichnung<br />

einen bedeutenden Mehrwert erhalten haben“,<br />

urteilt Christopher Strobel.<br />

Im nächsten Heft beginnt die <strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK mit der Dokumentation<br />

aller ausgezeichneten Produkte. ■<br />

www.plusxaward.de<br />

Die Jury-Mitglieder haben es sich nicht leicht gemacht und alle Produkte<br />

in Augenschein genommen.<br />

Sieger des „Most Innovative Brand Award 2011“.<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Ausgabe 05/2011<br />

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Branche aktuell<br />

SHK-Messe<br />

Wichtiger Branchentreff in Leipzig<br />

SHKG: Das breite Spektrum der Technischen Gebäudausrüstung präsentiert sich Mitte Oktober in der sächsischen<br />

Metropole<br />

Die Messe für Sanitär, Heizung, Klima und Gebäudeautomation – die SHKG – findet vom 12. bis 14. Oktober statt und bildet die wohl<br />

idealste Plattform für den ostdeutschen Markt. Sie präsentiert aktuelle Innovationen aus den Bereichen Sanitär- und Abwassertechnik,<br />

Heizungstechnik, Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik, Systeme für alternative und Erneuerbare Energien sowie Brand-,<br />

Wärme-, Schall- und Korrosionsschutz. Eine Vielzahl marktführender Unternehmen hat sich angemeldet. Unter dem Motto „Neueste<br />

Technologien. Starkes Handwerk“ stehen an den drei Messetagen vor allem innovative und ressourcenschonende, energieeffiziente<br />

Technologien und Produkte im Mittelpunkt.<br />

„Soviel steht fest, die SHKG hat an Attraktivität<br />

gewonnen und wird erneut<br />

Marktführer sowie eine Vielzahl an Neuausstellern<br />

begrüßen dürfen“, freut sich<br />

Ekkehard Trümper, Projektdirektor der<br />

SHKG. So seien beispielsweise im Sanitärbereich<br />

Unternehmen wie ABA Beul,<br />

ACO Passavant, aquatherm, BWT, Grünbeck,<br />

Hüppe, Ideal Standard, Kermi, Kolektor<br />

Missel Schwab, Palette CAD, Sanit,<br />

SYR oder SFA auf der Messe vertreten.<br />

Trümper: „Damit zeigt die SHKG ein<br />

umfassendes Angebot vor und hinter der<br />

Wand sowie Wasseraufbereitungstechnik<br />

und Planungssoftware für die Bad-Einrichtung.“<br />

Anwenderzentrum Sanitär<br />

Zusätzlich aufgewertet wird der Sanitärbereich<br />

durch das „Anwenderzentrum<br />

Sanitär der SHK Fachverbände“. In dieser<br />

Sonderschau werden Produkte präsentiert,<br />

die unterschiedliche Bedürfnisse und Lebenssituationen<br />

berücksichtigen. Themen<br />

sind unter anderem das barrierefreie Bad,<br />

das Kleinstbad, das Wellness-Bad sowie<br />

Blue Responsibility und Trinkwasserhygiene.<br />

Damit wollen die Organisatoren, die<br />

Fach- und Landesinnungsverbände des<br />

SHK-Handwerks, mit Unterstützung ihrer<br />

Branchenpartner aus dem Großhandel Produkte<br />

namhafter Hersteller in einem attraktiven<br />

Umfeld vorstellen. Am Anwenderzentrum<br />

nehmen das Großhandelsunternehmen<br />

Richter + Frenzel sowie die drei<br />

Häuser der sächsischen <strong>Haustechnik</strong> teil.<br />

„Wir erwarten ein starkes Interesse am<br />

Anwenderzentrum Sanitär, denn immerhin<br />

haben drei Viertel der Besucher auf der<br />

vorigen SHKG die Sanitärtechnik als einen<br />

zentralen Angebotsbereich gewertet“, sagt<br />

Ekkehard Trümper. Und Herbert Reischl,<br />

Landesinnungsmeister des Fachverbandes<br />

SHK Sachsen, ergänzt: „Auf ihrer Fachmesse<br />

wollen unsere Handwerker natürlich die<br />

ganze Bandbreite vor und hinter der Wand<br />

sehen. Einen guten Überblick hierzu liefern<br />

ihnen das Anwenderzentrum Sanitär<br />

und die weiteren Sanitäraussteller der<br />

SHKG 2011. Das große Interesse an diesem<br />

Bereich ist der guten Auftragslage im Jahr<br />

2010 geschuldet, wobei drei von vier Betrieben<br />

für 2011 eine ähnlich gute oder sogar<br />

bessere Situation erwarten.“<br />

Heizungs- und Lüftungstechnik<br />

Traditionell stark auf der SHKG zeigt<br />

sich auch der Ausstellungsbereich Heizungstechnik,<br />

gehört doch der Bundesindustrieverband<br />

Deutschland Haus-, Energie-<br />

und Umwelttechnik (BDH) zu den<br />

Trägern der Fachmesse. Hersteller wie<br />

Buderus, Brötje, Danfoss, Glen Dimplex,<br />

Grundfos, Hargassner, HDG Bavaria, Junkers,<br />

Oventrop, Rehau, Vaillant, Viessmann,<br />

Weishaupt, Wilo, Wolf und viele<br />

andere mehr sind Aussteller der SHKG.<br />

Neben Heiztechnik zeigen einige auch Innovationen<br />

in der Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik.<br />

Dieser Bereich ist 2011 erneut<br />

breit aufgestellt und zählt ebenfalls<br />

bekannte Unternehmen wie Kampmann,<br />

Meltem, Remko, Stiebel Eltron, Swegon und<br />

Systemair zu seinen Ausstellern.<br />

Fach- und Rahmenprogramm<br />

Umfassender denn je präsentiert sich<br />

das Fach- und Rahmenprogramm der<br />

SHKG „und erweist sich damit als zentrale<br />

Anlaufstelle zum Austausch branchenrelevanter<br />

Expertise“. So informiert das traditionelle<br />

SHKGforum praxisnah zu aktuellen<br />

Rückblick auf die SHKG des Jahres 2009.<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Badtrends und Trinkwasserhygiene, zu<br />

energieeffizienter Heizungs-, Klima- und<br />

Lüftungstechnik sowie zu rechtlichen und<br />

betriebswirtschaftlichen Themen.<br />

Ergänzt wird das Angebot der SHKG<br />

durch besondere Themenveranstaltungen.<br />

Erstmals erwartet die Besucher eine Öl-<br />

Fachtagung unter Federführung des Instituts<br />

für Wärme und Oeltechnik e. V. (IWO).<br />

Die Tagung informiert unter anderem darüber,<br />

welche Änderungen der rechtlichen<br />

Anforderungen zur Lagerung von flüssigen<br />

Energieträgern zu erwarten sind und was<br />

diese für die Fachbetriebe bedeuten.<br />

Der Innovationstag „Erdgas im Wärmemarkt“,<br />

gemeinsam organisiert vom Fachverband<br />

SHK Sachsen und der VNG-Verbundnetz<br />

Gas AG, beschäftigt sich mit der<br />

KWK-Technik und bietet interessierten Besuchern<br />

aktuelle Vorträge erfahrener Branchenvertreter.<br />

Daneben führt das TGA-Fachgespräch<br />

Spezialisten zusammen, die sich<br />

schwerpunktmäßig mit Aufgabenstellungen<br />

der Gebäudetechnik, Energie, Wasser, Luft,<br />

Klima und Brandschutz sowie technischer<br />

Hygiene in Gebäuden befassen. „Wir sprechen<br />

damit besonders Verantwortliche für<br />

die Sicherheit in öffentlichen Gebäuden wie<br />

Krankenhäusern, Schulen, Kindergärten,<br />

Altenheimen oder Hotels an. Aber auch Planungsbüros,<br />

Sicherheitsingenieure sowie<br />

Mitarbeiter von Versorgungsunternehmen“,<br />

erklärt Carsten Gollnisch vom VDI-Arbeitskreis<br />

TGA, Bezirksverein Leipzig, ein Mitveranstalter<br />

des Fachgespräches. Eine Fachschulung<br />

zum Thema: „Heizen mit Pellets<br />

und Biomasse“ rundet das Fach- und Rahmenprogramm<br />

der SHKG ab.<br />

Werkstattstraße<br />

Doch nicht nur gestandene Profis, auch<br />

Berufseinsteiger sind auf der SHKG will-<br />

Nachwuchswerbung wird auch dieses Jahr großgeschrieben.<br />

kommen. Für Lehrlinge gibt es beispielsweise<br />

Arbeitsschutzseminare und die<br />

„Werkstattstraße“. In diesem Ausstellungsbereich<br />

schulen mehrere Firmen den Nachwuchs<br />

im praktischen Umgang mit Herstellerprodukten.<br />

Messerundgänge<br />

Spezifische Messerundgänge werden<br />

speziell für Architekten und Ingenieure<br />

angeboten. Sie steuern ausgewählte Aussteller<br />

an, die komplexe und für die Planer<br />

wichtige Systemlösungen präsentieren.<br />

Blick nach Osten<br />

Die SHKG stößt mit der diesjährigen<br />

Auflage das Tor für Geschäftsbeziehungen<br />

nach Osteuropa weit auf. Denn der Polnische<br />

Verband der Sanitär-, Heizungs-,<br />

Gas- und Klimatechnik (SGGik) kooperiert<br />

mit der Fachmesse für Sanitär, Heizung,<br />

Klima und Gebäudeautomation. „Das<br />

wesentliche Ziel der Zusammenarbeit besteht<br />

darin, Branchenvertreter aus dem östlichen<br />

Nachbarland mit attraktiven Angeboten<br />

zu einem Besuch der Messe im Oktober<br />

in Leipzig zu animieren“, sagt Thomasz<br />

Malowany, Generaldirektor des polnischen<br />

Branchenverbandes.<br />

efa<br />

Parallel zur SHKG richtet die Leipziger<br />

Messe die efa – 12. Fachmesse für Gebäude-<br />

und Elektrotechnik, Klima und Automation<br />

sowie erstmals das Mitteldeutsche<br />

Bauforum aus. „Zusammen bilden die drei<br />

Fachmessen einen einzigartigen Verbund<br />

für die Darstellung von Themen, Produkten<br />

und Lösungen zu allen Aspekten des Bauens<br />

und der Gebäudetechnik“, meint der<br />

Projektdirektor der SHKG, Ekkehard Trümper,<br />

optimistisch. <br />

■<br />

Branchen auf der SHKG<br />

Sanitärtechnik<br />

Heizungstechnik<br />

Klima-, Kälte- und Lüftungstechnik<br />

Erneuerbare Energien<br />

Klempnertechnik<br />

Mess-, Prüf-, Steuer- und Regeltechnik,<br />

Gebäudeautomation<br />

Pumpen, Rohre, Fernleitungen<br />

Brand-, Wärme-, Schall- und Korrosionsschutz<br />

Werkstatt- und Kundendienstausstattungen<br />

Büroeinrichtung, EDV, Dienstleistungen<br />

Einblicke auf der ostdeutschen Branchenmesse.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Aus den Verbänden<br />

Zentralverband<br />

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Quelle für Dienstleistungen<br />

Neue Trinkwasserverordnung (TVO)<br />

Die Trinkwasserqualität ist kein Zufallsprodukt. Betreiber von Mehrfamilienhäusern oder Gewerbebetrieben müssen sicherstellen,<br />

dass hygienisch einwandfreies Wasser auch an der letzten Armatur zur Verfügung stehen kann. Wer anders als der Fachbetrieb für<br />

Sanitärtechnik kann dazu die nötigen Dienstleistungen anbieten? Zahlreiche Aspekte zu den Neuerungen der TVO sowie zu anderen<br />

<strong>Haustechnik</strong>-Themen standen auf der Tagung der Technischen Referenten zur Diskussion.<br />

Die Anforderungen an hygienisch einwandfreies<br />

Trinkwasser steigen weiter. Zur<br />

neuen TVO, die ab November 2011 in Kraft<br />

tritt, hat jeder SHK-Mitgliedsbetrieb über<br />

seinen Landesverband wichtige Fakten in<br />

einer Broschüre auf den Tisch bekommen.<br />

Es ist absehbar, dass sich aus der Verordnung<br />

ein erheblicher Handlungsbedarf<br />

für die Sanitärinstallateure ergeben wird.<br />

Die Gesundheitsämter kümmern sich in<br />

Zukunft nicht nur um die Beschaffenheit<br />

des Trinkwassers in öffentlichen und gewerblich<br />

genutzten Gebäuden. Auch größere<br />

Wohngebäude rücken ins Interesse<br />

der Gesundheitsbehörden. Vorausgesetzt,<br />

sie sind mit einer zentralen Warmwasserbereitung<br />

ausgestattet und verfügen über<br />

Trinkwassererwärmer mit mehr als 400 l<br />

Inhalt sowie Bäder mit <strong>Duschen</strong>.<br />

Betreiber solcher Anlagen (z. B. Wohnungsbaugesellschaften)<br />

sieht die TVO<br />

in der Pflicht, weil sie kaltes und warmes<br />

Trinkwasser an Dritte (Mieter) weitergeben.<br />

Damit auch an der letzten Zapfstelle<br />

Trinkwasserqualität ankommt, ist der<br />

SHK-Betrieb gefragt. Er klärt den Betreiber<br />

am besten über Zusammenhänge und<br />

Pflichten auf, nämlich für die Bereitstellung<br />

des hygienisch einwandfreien Leitungswassers<br />

Sorge zu tragen. Ziel ist<br />

es, dass die Anlagen den allgemein anerkannten<br />

Regeln der Technik (z. B. DIN EN<br />

806, DIN EN 1717 sowie DIN 1988) entsprechen.<br />

Was für den Sanitärinstallateur von<br />

Bedeutung ist, kann er in einer Weiterbildung<br />

seines Landesfachverbandes in Erfahrung<br />

bringen.<br />

Die Trinkwasser-Verordnung war ein wichtiger Punkt unter den Themen, mit denen sich die Technischen<br />

Referenten der Landesverbände und des ZVSHK am 7.und 8. September 2011 in Potsdam<br />

auseinandersetzten.<br />

Den Trinkwasser-Check anbieten<br />

Die neue TVO geht von einer regelmäßigen<br />

Prüfung, Wartung und Instandsetzung<br />

der Installation aus. Bei allen Trinkwasser-Installationen<br />

soll dies jährlich geschehen.<br />

Trifft der Sanitärfachmann auf<br />

eine Installation, die offenbar nicht regelmäßig<br />

betreut wird, kann er dem Betreiber<br />

zunächst einen Trinkwasser-Check<br />

empfehlen. Mit wenig Aufwand lässt sich<br />

dabei ermitteln, ob Kaltwasser im Verteilnetz<br />

stets unter 25 °C bleibt und die Warmwassertemperaturen<br />

60/55 °C beinhalten.<br />

Auch zeigt sich dann, ob Sicherungseinrichtungen<br />

vorhanden und funktionsfähig<br />

sind. Darüber hinaus kann eine Probenahme<br />

die unbedenkliche Qualität des Wassers<br />

dokumentieren.<br />

Die Technischen Referenten der Landesfachverbände<br />

und des ZVSHK erörterten<br />

während ihrer Tagung am 7. und 8. September<br />

in Potsdam, welche Voraussetzungen<br />

für eine einwandfreie Probenahme<br />

gegeben sein müssen. Dabei zeigte sich,<br />

dass es in den Bundesländern keine einheitliche<br />

Regelung gibt (siehe Interview).<br />

Blei im Trinkwasser<br />

Bleianteile im Trinkwasser sind gefährlich<br />

für die Gesundheit, deshalb hebt die<br />

neue TVO den Bestandsschutz auf. Der<br />

Fachbetrieb soll den Werkstoff schnellstmöglich<br />

ersetzen. Ab 2013 darf kein Trinkwasser<br />

mehr die scharfen Grenzwerte der<br />

TVO bei einer Blei-Installation übersteigen.<br />

Der deutlich verschärfte Grenzwert für Blei<br />

offenbart allerdings jetzt ein neues Problem<br />

bei alten Anlagen: Stagnationen im<br />

Trinkwasser können bereits nach einigen<br />

Stunden innerhalb von alten Messing-Armaturen<br />

Bleiwerte ergeben, die die neue<br />

TVO als zu hoch einstuft.<br />

Die Fachbetriebe sind gut beraten, wenn<br />

sie bei der Produktauswahl für die Installation<br />

grundsätzlich nur Komponenten verwenden,<br />

die von einem nationalen oder europäischen<br />

Branchenzertifizierer eine Zertifizierung<br />

bekommen haben. Allerdings<br />

gibt es im Markt für bestimmte Produkte<br />

keine solche Zulassung (z. B. Eckventile<br />

oder Trinkwassererwärmer). Dann sollte<br />

man sich vom Hersteller die Konformität<br />

gemäß DIN 50930-6 zusichern lassen. Für<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Aus den Verbänden<br />

die Technischen Referenten zeichnet sich<br />

ab, dass manche Alt-Anlage eine Wasserprobe<br />

wegen des Bleigehaltes nicht mehr<br />

bestehen wird und ersetzt werden muss –<br />

ein erhebliches Auftragspotenzial für die<br />

Sanitärbetriebe.<br />

Endverbraucher über Wasserqualität<br />

aufklären<br />

Hygienisch einwandfreies Wasser, das<br />

auch für die Zubereitung von Babynahrung<br />

genutzt werden kann, soll aus jeder Entnahmestelle<br />

der Trinkwasser-Installation<br />

fließen. Diese Forderung der TVO lässt sich<br />

nur ohne Stagnation erfüllen. Wichtig ist<br />

deshalb, dass sowohl der Betreiber als auch<br />

Nutzer über einige wichtige Punkte informiert<br />

werden. Das Wichtigste in Kürze:<br />

• Trinkwasser, das länger als vier Stunden<br />

in der Leitung steht, soll der Verbraucher<br />

ablaufen lassen bis es spürbar<br />

kühler auf der Haut wird,<br />

• für die Zubereitung von Babynahrung<br />

sollte das Trinkwasser nicht länger als<br />

30 Minuten in der Leitung stehen,<br />

• grundsätzlich sollte sich der Verbraucher<br />

zur Gewohnheit machen, dass nach<br />

Öffnen der Armatur zunächst etwa zwei<br />

Sekunden lang stagniertes Wasser abläuft.<br />

Das Umweltbundesamt hat Wissenswertes<br />

einschließlich Verbrauchertipps in<br />

einer Broschüre zusammengefasst. Man<br />

kann sie kostenlos bestellen oder herunterladen<br />

(18 MB) unter www.uba.de (im Suchfeld<br />

„Publikation: Rund um das Trinkwasser“<br />

eingeben).<br />

Informationen für Endverbraucher sind<br />

auch im Übergabeprotokoll enthalten, das<br />

der ZVSHK für die Fertigstellung einer<br />

Trinkwasseranlage ausgearbeitet hat. Mitgliedsbetriebe<br />

können die Betriebsanleitung<br />

Trinkwasserinstallation im Onlineshop von<br />

www.wasserwaermeluft.de erwerben.<br />

Anschlusszwang oder<br />

Verbrennungsverbot<br />

Die Bundesregierung hat im Baugesetzbuch<br />

festgelegt, dass die klimagerechte<br />

Entwicklung von Städten und Gemeinden<br />

mehr Bedeutung bekommen muss. Andreas<br />

Müller, stv. Hauptgeschäftsführer im<br />

ZVSHK, erläuterte die praktischen Auswirkungen.<br />

„In den Flächennutzungsplänen<br />

der Kommunen geht es mittlerweile nicht<br />

nur darum, bestimmte Flächen für die<br />

ener getische Nutzung auszuweisen“, berichtete<br />

Müller. „Der Gemeinde- oder Stadtrat<br />

muss auch definieren, welche Energiequellen<br />

erschlossen werden sollen.“ Das<br />

Tipps für den Genuss: Die Bemühungen um hygienisch einwandfreies Trinkwasser müssen den<br />

Verbraucher einbeziehen.<br />

Energiewende im Überblick: Die steuerliche Förderung von Sanierungsmaßnahmen bleibt bislang<br />

hinter den Erwartungen zurück.<br />

Für Dr. Jörg Lenk, Umweltbeauftragter<br />

des Bundesverbandes mittelständischer<br />

Mineralölunternehmen Uniti, sind Verbrennungsverbote<br />

von Interesse, die von<br />

Städten und Gemeinden verhängt werden.<br />

Mehr als 900 Fälle hat er inzwischen gesammelt,<br />

betrachtet dies aber nur als Spitze<br />

des Eisbergs. „Wenn ein neuer Bebauungsplan<br />

beschlossen ist, gilt es, genau<br />

hinzuschauen.“ Oftmals habe jetzt die<br />

Kommune einen Anschlusszwang oder ein<br />

Verbrennungsverbot festgelegt, dem man<br />

innerhalb eines Jahres widersprechen könkann<br />

beispielsweise Wald für die Hackschnitzelgewinnung<br />

sein, Photovoltaikanlagen<br />

auf öffentlichen Gebäuden oder<br />

Pflanzen für die Biogas-Gewinnung.<br />

Weil durch dieses Konzept Biomasse als<br />

Energiequelle zur Verfügung steht, haben<br />

Städte und Gemeinden in vielen Regionen<br />

Nahwärmenetze geschaffen. Andreas<br />

Müller: „Die Wärmeenergie der Kommunen<br />

soll genügend Abnehmer finden.<br />

Deshalb sehen sich unsere Fachbetriebe<br />

zunehmend mit einem Anschlusszwang<br />

konfrontiert.“<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


Aus den Verbänden<br />

Bei der Planung für den Heizkessel bedenken: Der Schornstein muss auf benachbarte Gebäude<br />

abgestimmt sein.<br />

ne. „Wenn im Grundbuch die Wärmequelle<br />

festgelegt ist, besteht so gut wie keine<br />

Chance mehr für einen anderen Wärmeträger“,<br />

weiß der streitbare Energieexperte.<br />

Vielen Bauherren falle diese Klausel beim<br />

Kaufvertrag nicht auf und erst nachdem ein<br />

Konzept des SHK-Betriebes für einen Kachelofen<br />

oder eine Brennwert-Heizung zusammen<br />

mit dem Bauantrag eingereicht<br />

würden, käme die böse Überraschung.<br />

Inzwischen gibt es 130 Luftreinhaltepläne,<br />

die zu zwei Drittel Kleinfeuerungsanlagen<br />

betreffen. Möglich ist dies durch<br />

Aktuelles in Kürze<br />

• Das Thema Steinbildung in wandhängenden<br />

Heizgeräten bleibt weiterhin<br />

problematisch. Es gibt Hersteller, die<br />

sich nicht an die Vereinbarung von<br />

BDH und ZVSHK halten. Statt die Herstellerangaben<br />

umzuschreiben und an<br />

die im Merkblatt Steinbildung vereinbarten<br />

Punkte und Handlungshinweise<br />

anzupassen, beharren Hersteller unverdas<br />

Bundesimmissionsschutzgesetz, das<br />

in § 47 die Landesregierungen ermäch tigt,<br />

gegen zu hohe Immissionsgrenzwerte Beschränkungen<br />

zu verordnen. Landeswärmegesetze<br />

werden zunehmend auf den<br />

Weg gebracht, um Kleinfeuerungen oder<br />

bestimmte Brennstoffe nicht mehr zuzulassen.<br />

Bei Kesseltausch Schornstein<br />

berücksichtigen<br />

Der Heizungsbauer muss Auflagen der<br />

Bundesimmissionsschutzverordnung<br />

(1. ImSchV) berücksichtigen, wenn er einen<br />

neuen Heizkessel installiert – zwischen<br />

Neubau und Bestand gibt es keine<br />

Differenzierung. Weil auch der Austausch<br />

eines Kessels eine wesentliche Änderung<br />

ist, schaut der Schornsteinfeger nach den<br />

Ableitbedingungen der Abgase – die möglicherweise<br />

eine Verlängerung des Schornsteins<br />

nötig machen oder aufgrund von<br />

hinzu gekommenen Gebäuden extrem<br />

hoch ausgeführt sein müsste. Bei Dachneigungen<br />

bis 20° muss der Schornstein<br />

den First um mindestens 40 cm überragen<br />

oder von der Dachfläche mindestens 1 m<br />

entfernt sein. Bei Dachneigungen über 20°<br />

muss der horizontale Abstand der Schornsteinmündung<br />

zur Dachhaut sogar mind.<br />

2,30 m betragen oder den First um 40 cm<br />

überragen.<br />

Die Empfehlung von ZVSHK-Referent<br />

Tim Froitzheim an die Fachbetriebe: Um<br />

Zweifel auszuräumen, bereits in der Planungsphase<br />

den Schornsteinfeger hinzuziehen.<br />

Mitgliedsbetriebe können Hinweise<br />

zur BImSchV unter www.wasserwaermeluft.de<br />

(Suchbegriff: Ableitbedingungen)<br />

herunterladen.<br />

Andreas Müller (ZVSHK)<br />

zu den neuen Nahwärmenetzen<br />

in vielen<br />

Regionen: „Die Wärmeenergie<br />

der Kommunen<br />

soll genügend Abnehmer<br />

finden. Deshalb sehen<br />

sich unsere Fachbetriebe<br />

zunehmend mit einem<br />

Anschlusszwang konfrontiert.“<br />

Dr. Jörg Lenk, Umweltbeauftragter<br />

des Mineralölverbandes<br />

Uniti, zu<br />

Verbrennungsverboten:<br />

„Wir müssen aufmerksam<br />

verfolgen, wie die Vorgaben<br />

von Brüssel über<br />

Berlin auf die Kommunen<br />

durchgreifen.“<br />

Franz-Josef Heinrichs<br />

(ZVSHK) zur Weiterbildung<br />

für akkreditierte Probenehmer<br />

einer Wasseranalyse:<br />

„Welche Umstände<br />

und welche Kosten entstehen<br />

dem Fachbetrieb<br />

bei nur einer Wasserprobe<br />

am Tag?“<br />

Matthias Wagnitz zur<br />

Marktreife von Mikro-<br />

KWK-Anlagen: „Wenn<br />

Fachbetriebe Kunden für<br />

diese Systeme haben,<br />

sollten sie jetzt – zu<br />

Beginn des neuen Geschäftsfeldes<br />

– einsteigen.“<br />

Tim Froitzheim zur Umsetzung<br />

der 1. BImSchV<br />

und möglicher Änderungen<br />

am Schornstein:<br />

„Der Austausch eines<br />

Kessels wird bereits als<br />

wesentliche Änderung<br />

gesehen.“<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Aus den Verbänden<br />

jedoch durch die DIN EN 1988-200 gefordert.<br />

Die SHK-Organisation rät deshalb<br />

ihren Mitgliedern, die von den Landesfachverbänden<br />

angebotenen Schulungen<br />

für Berechnung und Installation<br />

von Wärmepumpenanlagen zu nutzen.<br />

Die Weiterbildung zeigt Chancen und<br />

Grenzen der Systeme auf und thematiändert<br />

auf ihren Vorgaben. Die SHK-Berufsorganisation<br />

sieht deshalb Handlungsbedarf.<br />

• Einige Fachbetriebe wenden sich an ihren<br />

Landesverband, weil sich in der Praxis<br />

gezeigt hat, dass Wärmepumpenanlagen<br />

60 °C für die Trinkwassererwärmung<br />

nicht erreichen konnten. Dies ist<br />

siert die Gratwanderung zwischen Anlageneffizienz<br />

und Trinkwasserhygiene.<br />

• Einkünfte durch den Betrieb von PV-Anlagen<br />

oder Mikro-KWKs müssen versteuert<br />

werden. Der Fachbetrieb sollte dies<br />

bei Anlagenplanung und Kalkulation<br />

gegenüber dem Betreiber thematisieren.<br />

TD<br />

Wie wird eine Wasserprobe anerkannt?<br />

Nicht nur öffentliche Gebäude sollen unter<br />

Beobachtung der Gesundheitsämter stehen.<br />

Die Kontrolle der Trinkwasserhygiene<br />

soll auch beispielsweise auf gewerblich<br />

genutzte Gebäude mit größeren Trinkwassererwärmern<br />

ausgedehnt werden. Dies bedeutet,<br />

dass erheblich mehr Wasserproben<br />

genommen und untersucht werden müssen.<br />

Von wem? Die Nachfrage an Weiterbildungen<br />

für die „richtige“ Probenahme ist<br />

bereits sprunghaft gestiegen. Franz-Josef<br />

Heinrichs, Referent für Sanitärtechnik im<br />

ZVSHK, gibt Fachbetrieben Hinweise, wie sie<br />

Probenehmer werden können.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Fordert das Gesundheitsamt<br />

zukünftig viele weitere Wasserproben<br />

aus Trinkwasseranlagen, wäre der Sanitärbetrieb<br />

der ideale Partner, um diese Aufgaben<br />

personell zu bewältigen. Ist die Schulung<br />

für die fachgerechte Probenahme ein<br />

wichtiger Schritt, um sich für dieses Geschäftsfeld<br />

fit zu machen?<br />

Heinrichs: Wenn der Sanitärbetrieb weiß,<br />

nach welchem genormten Verfahren Wasserproben<br />

entnommen werden müssen,<br />

hilft ihm das sicher. Schließlich möchte<br />

der Fachbetrieb seine Kunden gut beraten<br />

und für Wasserproben sorgen, die vom Gesundheitsamt<br />

anerkannt werden. Deshalb<br />

Franz-Josef Heinrichs, Referent für Sanitärtechnik,<br />

kennt die Details zur neuen TVO und<br />

zum Verfahren für Wasserproben.<br />

sind ein- bzw. zweitägige Schulungsmaßnahmen<br />

notwendig, die mit dem akkreditierten<br />

Wasserlabor abzustimmen sind.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Ihre Empfehlung ist eher<br />

zurückhaltend. Haben Sie Gründe?<br />

Heinrichs: Wichtig ist doch für den Fachunternehmer,<br />

wie er Geschäftsfelder besetzen<br />

und Markt machen kann. Deshalb sollte<br />

der Fachbetrieb in Bezug auf die neue Trinkwasserverordnung<br />

und die möglicherweise<br />

hinzukommenden Wasserproben zunächst<br />

ermitteln, welcher Kundenstamm dafür infrage<br />

kommt. Schulung und wiederkehrende<br />

Nachschulungen müssen sich lohnen. Bei<br />

wenigen Kunden, für die eine Probenahme<br />

wichtig ist, wird die Zusammenarbeit mit<br />

einem Wasserlabor günstiger sein.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wenn der Fachbetrieb<br />

Chancen erkennt und die Probenahme als<br />

Dienstleistung anbieten will – wie sollte er<br />

sich vorbereiten?<br />

Heinrichs: Von entscheidender Bedeutung<br />

ist, ob das Gesundheitsamt die Wasserprobe<br />

anerkennt. Erste Adresse sollte daher<br />

für den Sanitärfachmann das Gesundheitsamt<br />

sein, denn dort erfährt er, mit welchen<br />

Wasserlaboren eine Zusammenarbeit besteht.<br />

Jedes akkreditierte Wasserlabor wiederum<br />

entscheidet selbst über den Kreis der<br />

Probenehmer.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Die akkreditierten Wasserlabore<br />

haben somit eine Schlüsselstellung?<br />

Heinrichs: Ja. Es kann sein, dass SHK-Fachbetriebe<br />

derzeit landesweit keine Möglichkeit<br />

der Mitarbeit bekommen, weil man nur<br />

eigene Probenehmer einsetzen will. Momentan<br />

ist dies beispielsweise in Hessen<br />

und Mecklenburg-Vorpommern der Fall. Andere<br />

wiederum sind offen für neue Entwicklungen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Mit welchem Schulungsaufwand<br />

ist zu rechnen?<br />

Heinrichs: Das jeweilige Prüflabor entscheidet<br />

darüber, welche Weiterbildung mit<br />

einer Ein- oder Zwei-Tage-Schulung infrage<br />

kommt, ob beispielsweise eine jährliche<br />

Nachschulung dazu gehört und mit welchem<br />

Verwaltungsaufwand der akkreditierte Probenehmer<br />

rechnen muss...<br />

Probenahme: Das Gesundheitsamt akzeptiert<br />

lediglich Ergebnisse von Wasserproben, die<br />

durch Personen eines akkreditierten Wasserlabors<br />

genommen wurden.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: ...Rechnen muss der<br />

Fachbetrieb auch mit Kosten für Weiterbildung<br />

und Akkreditierung.<br />

Heinrichs: Es ist nicht nur die Schulung,<br />

die möglicherweise mit 250 Euro zu Buche<br />

schlägt. Weitere Fragen drängen sich auf:<br />

Welche Umstände und welche Kosten entstehen<br />

dem Fachbetrieb bei nur einer Wasserprobe,<br />

die an einem Tag anfällt? Mit welchem<br />

Zeitaufwand muss die Probe im Labor<br />

eintreffen?<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Eine Stunde Fahrt im<br />

aufgeheizten Frachtraum des Servicefahrzeuges<br />

würde nicht nur unangemessene<br />

Kos ten verursachen, sondern die Wasserprobe<br />

unbrauchbar machen...<br />

Heinrichs: ...Grundsätzlich muss der Fachbetrieb<br />

ermitteln, wie hoch seine eigenen<br />

Kosten bei der Probenahme sind, was für die<br />

Laboruntersuchung zu zahlen ist und welcher<br />

Preis letztlich für die Wasserprobe am<br />

Markt durchsetzbar ist.<br />

■<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25


Ausgabe 2011/2012<br />

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ZVSHK – Termine – Daten – Informationen (Änderungen vorbehalten)<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

22. September 2011 Ölsymposium, Stuttgart<br />

12. - 14. Oktober 2011 SHKG, Leipzig<br />

27. Oktober 2011 Symposium Datenkommunikation, Köln<br />

16. - 17. Januar 2012 Gemeinschaftstagung „Gebäude- und Grundstücksentwässerung“, Fulda<br />

29. Februar / 1. März. 2012 Klempnertag, Congress Centrum Würzburg<br />

7. - 10. März 2012 SHK Essen, Essen<br />

15. - 20. April 2012 Light + Building, Frankfurt/M.<br />

18. - 21. April 2012 IFH/Intherm, Nürnberg<br />

4. - 5. Oktober 2012 Kupferschmiedetag, Titisee-Neustadt<br />

22. - 24. November 2012 GET Nord, Hamburg<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299 - 0, Fax: 02241 21351, E-Mail: info@zvshk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de<br />

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Sparen mit Brennwert<br />

Aufatmen für Allergiker<br />

Das Wohnklima verbessern<br />

// Werbefrei gestaltete Zeitschrift<br />

// 32 Seiten stellen das komplette Leistungsspektrum<br />

der SHK-Fachbetriebe dar.<br />

// Für Bauherren und Modernisierer<br />

// Für Mitglieder der SHK-Organisation,<br />

die ihre Kunden binden und neue Auftrag -<br />

geber akquirieren wollen.<br />

Nur für Mitglieder der SHK-Organisation.<br />

Bestell-Nr. BW15/7<br />

50 Stück 26 E, 100 Stück 42 E, ab 250 Stück 85 E,<br />

ab 500 Stück 135 E, zzgl. MwSt., Porto und Verpackung.<br />

Bestellungen richten Sie bitte an Ihren Landesinnungs- oder<br />

-fachverband oder an den Zentralverband Sanitär Heizung Klima,<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 9299-323,<br />

E-Mail: info@zvshk.de, oder bestellen Sie online unter<br />

www.wasserwaermeluft.de/Onlineshop.


Aus den Verbänden<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

www.fhk-nrw.de<br />

Der Arbeitskreis KWK tagte im Gaswärme-Institut e.V. Essen<br />

Kraft-Wärme-Kopplung auf dem Vormarsch<br />

Die Besichtigung der Prüfanlagen und Versuchsreihen des Gaswärme-Instituts Essen bildeten den Auftakt zur Sitzung des Zusammenschlusses<br />

aus Fachverband SHK NRW, Fachhandwerkern, Vertretern der Industrie und Versorgungsunternehmen im Sommer dieses<br />

Jahres. Es galt, sich über den aktuellen Stand der Mini- und Mikro-KWK-Technologie auszutauschen, Akzeptanz und Aktivitäten am<br />

Markt zu bewerten sowie Übereinkünfte und gemeinsame Aktivitäten für das Vorantreiben der Installation von KWK-Anlagen – vor<br />

allem im Wohnungsbau – zu initiieren.<br />

Die Vertreter des Arbeitskreises informieren sich im GWI-Versuchshaus über experimentelle Untersuchungen<br />

an Mikro-KWK.<br />

Der Eindruck, den viele Besucher auf<br />

der ISH im Frühling gewinnen konnten,<br />

spiegelt die Realität wider. Nicht umsonst<br />

setzen die einschlägigen Hersteller sowie<br />

auch KWK-Newcomer am Markt mit der<br />

offensiven Präsentation von KWK-Technologien<br />

ein unmissverständliches Zeichen:<br />

Kraft-Wärme-Kopplung im kleinen Segment<br />

ist auf dem Vormarsch. Die teilnehmenden<br />

Hersteller des Arbeitskreises bestätigen<br />

den Trend und bewerten Marktsituation<br />

und Nachfrage als insgesamt<br />

positiv. Dabei steht die Markteinführung<br />

weiterer Produkte ab Herbst 2011 und damit<br />

der intensive Wettbewerb um den Endkunden<br />

erst noch an.<br />

Markttypisch gibt es für diese herausfordernde<br />

Technologie jeweils spezifische<br />

Geräteschulungen durch die herstellende<br />

Industrie und eigens organisierte Infoveranstaltungen<br />

der Versorger. Die Arbeitskreisteilnehmer<br />

sind sich aber ausnahmslos<br />

einig über die Bedeutung einer<br />

grundlegenden Schulung des Fachhandwerks<br />

zur Planung, Beratung und Installation<br />

der KWK-Technologie. Gemeint und<br />

allseits gewünscht ist der Wissensstatus<br />

eines „SHK-Kraftwerker“-Absolventen.<br />

Der SHK-Kraftwerker ist Deutschlands<br />

erster kompakter Fernlehrgang zur Heiztechnik<br />

mit Doppelnutzen. Ausschließlich<br />

für Mitglieder der SHK-Verbandsorganisation<br />

konzipiert und ständig weiterentwickelt<br />

durch den Fachverband SHK NRW,<br />

vermittelt er nicht nur das notwendige<br />

Wissen rund um die Technologie sowie<br />

die notwendigen Fertigkeiten zur Ausführung<br />

von KWK-Anlagen. Zudem erhalten<br />

Absolventen aufgrund ihres Wissens bei<br />

den im Arbeitskreis organisierten Herstellern<br />

gewisse, jeweils definierte Vorteile.<br />

Voraussetzung für die Teilnahme am Kurs<br />

SHK-Kraftwerker ist die Mitgliedschaft in<br />

der SHK-Verbandsorganisation und SHKhandwerkstypisches<br />

Fachwissen und Erfahrungsschatz.<br />

Aber nicht nur die fachliche Schulung,<br />

auch das „Neugierig machen“ und Heranführen<br />

des Fachhandwerks mithilfe herstellerneutraler<br />

Informationen zur Technologie<br />

und zum Marktfeld wurde erneut als<br />

zentrales Ziel des Arbeitskreises in Angriff<br />

genommen. Demnächst wird es weitere<br />

Materialien, gespickt mit Informationen<br />

und Know-how rund um das Thema Miniund<br />

Mikro-KWK, für Planer und Ausführende<br />

im SHK-Bereich geben. In Planung<br />

ist ebenfalls der Ausbau der Kraft-Wärme-<br />

Kopplungs-Sonderschau auf der SHK Essen<br />

im Februar 2012. Auf dem Stand des Arbeitskreises<br />

erhalten die Besucher umfassende<br />

Antworten auf ihre Fragen.<br />

Der Arbeitskreis setzt auf Fachlichkeit<br />

und Neutralität. Aktuell sitzen u. a. folgende<br />

Mitglieder am Tisch: Fachhandwerker<br />

mit KWK-Erfahrung, wie die Unternehmen<br />

Dahlmanns aus Wegberg und<br />

Weischede aus Düsseldorf. Aufseiten der<br />

Industrie sind derzeit u. a. Ansprechpartner<br />

von Vaillant (Ecopower), Viessmann<br />

und 2 G Home vertreten. Unterstützt wird<br />

der Arbeitskreis von den Energieversorgungsunternehmen<br />

E.ON Ruhrgas AG (Essen)<br />

und VNG - Verbundnetz Gas AG (Leipzig).<br />

Ebenfalls ist der Fachverband Sanitär<br />

Heizung Klima Brandenburg und das Institut<br />

für Wärme und Oeltechnik beteiligt<br />

(IWO).<br />

■<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27


Sanitärtechnik<br />

Bad-Design<br />

Quadratisch, praktisch – bunt!<br />

Neuheiten und Trends bei Badmöbeln und Accessoires<br />

Bei der Einrichtung von Bädern sind schlichte, eckige Formen, zeitlose Farben und glänzende Oberflächen nach wie vor sehr beliebt. Es<br />

geht aber auch anders: Manche Hersteller setzen auf neue Materialien, frische Farben und geschwungenere Formen. Außerdem wird<br />

dem Innenraum von Schränken und Schubladen mehr Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Weiße, hochglänzende Oberflächen und<br />

eckige Formen scheinen in Bädern immer<br />

noch zu dominieren und finden sich bei<br />

allen Herstellern und in den meisten Programmen<br />

wieder. Auch warme, erdige<br />

Töne wie „Terra“, „Cappuccino“ oder „Taupe“<br />

findet man inzwischen häufig. Relativ<br />

neu sind dagegen frische und bunte Farben,<br />

die bereits auf der diesjährigen ISH<br />

zu bestaunen waren.<br />

Mut zu mehr Farbe<br />

Die Serie „Darling New“ von Duravit bietet<br />

beispielsweise frisches Grün oder Azur-<br />

Blau. Korpus und Abdeckplatten der Möbel<br />

sind in dezentem, mattem Weiß oder „Terra“<br />

gehalten. Bei der Serie stehen insgesamt<br />

52 Möbeltypen – vom kleinen Wandboard<br />

über den flexiblen Rollcontainer bis<br />

zu Hoch- und Unterschränken mit großzügigem<br />

Stauraum – zur Verfügung. Eine<br />

besondere Vielfalt legen die Waschtischunterbauten<br />

an den Tag: Für die Kombination<br />

mit den kreisförmigen „Darling New“ Möbelwaschtischen<br />

stehen fünf Unterbauten<br />

in Breiten zwischen 50 und 100 cm zur<br />

Verfügung. Damit die Farbwahl nicht zur<br />

Qual wird, sondern Spaß bereitet, hat das<br />

Unternehmen einen eigenen „Stilfinder“<br />

entwickelt, mit dem sich der Kunde unter<br />

www.mynewdarling.de auf die Suche nach<br />

seiner persönlichen Lieblingslösung machen<br />

kann.<br />

Auch Kludi wagt bei seiner Kooperation<br />

mit der Modefirma Esprit viel Farbe und<br />

bietet aufeinander abgestimmte Systemmöbel<br />

mit dazugehörigen Sanitärprodukten<br />

und Accessoires. Diese Serie wurde speziell<br />

für Gästebäder entwickelt und bietet Gestaltungsmöglichkeiten<br />

für drei Größenkategorien.<br />

Der Waschplatz besteht aus einem<br />

Counter-Modul (Waschtisch-Unterbau) zur<br />

Wandmontage, das in Weiß und Bordeaux<br />

erhältlich ist. Zusammen mit dem weißen<br />

Bei „Esplanade“ von Duravit stehen zwei unterschiedliche<br />

Farben zur Wahl: „Oak“, eine<br />

markante dunkle Holzverkleidung, und „Silk“,<br />

ein Lackton mit edlem Weißcharakter.<br />

Unterbau kann es Ton in Ton oder auch als<br />

Kontrast hervorhebend kombiniert werden.<br />

Zusätzlich gibt es gleich mehrere Regale in<br />

U-Form im Set. Sie können beliebig an der<br />

Wand angeordnet werden.<br />

Je mehr Farbe ein Bad bekommen soll,<br />

desto anspruchsvoller wird die Aufgabe<br />

der Planung. Schließlich kann man hier<br />

im Gegensatz zu schlichtem Weiß nicht beliebig<br />

kombinieren und läuft Gefahr, den<br />

Gesamteindruck zu überfrachten und ein<br />

unruhiges Ambiente zu kreieren. Viele<br />

Hersteller bieten darum die ganze Palette<br />

– von der Badewanne über die Armatur<br />

bis zum Handtuchhalter – aus einem<br />

„Guss“ an und machen es ihren Kunden so<br />

besonders leicht, die richtigen, zueinander<br />

passenden Elemente auszuwählen.<br />

Der Waschtisch der Design-Kollektion „IL BAGNO ALESSI One“ von Laufen bildet mit dem dazugehörigen<br />

Unterschrank eine in Wellenoptik gehaltene Einheit.<br />

Alles aus einem „Guss“<br />

Bis ins letzte Detail geht dabei die Linie,<br />

die Roca zusammen mit Armani entwickelt<br />

hat. Das neue Badezimmer dieser<br />

Hersteller ist ein ganzheitliches Konzept<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Raumgliedernde Elemente „Be yourself“ von Alape: Die Trägerplatten dienen gleichzeitig als<br />

durchgehende Ablagefläche des Waschplatzes. Die Farbabstufungen der Möbeloberflächen reichen<br />

von dunkel wie Amerikanische Eiche über Palisander gekalkt bis hin zur hellen Eiche Klassik.<br />

„Royal Reflex“ von Keuco: Sieht aus wie Holz,<br />

ist aber rückseitig bedrucktes Glas und bietet<br />

damit besondere Tiefenbrillanz. Viele unterschiedliche<br />

Farben und Holzmaserungen sind<br />

verfügbar.<br />

und umfasst von Wand- und Bodenbelägen,<br />

Deckenbeleuchtung bis hin zu Sanitärprodukten<br />

und Accessoires alles, was man für<br />

ein Badezimmer benötigt – alles mit der<br />

Handschrift von Giorgio Armani. Die Elemente<br />

wurden dabei in vier modulare Zonen<br />

aufgeteilt: Bereich Wellness-Badewanne,<br />

Beauty-Bereich, Bereich Wellness-Dusche<br />

und Toiletten-Bereich.<br />

Auch ausgefallene Formen und Materialien<br />

lassen wenig Spielraum für Kombinationen<br />

und stellen hohe Ansprüche an<br />

die Gestaltung. Die Serie „Il Bagno Alessi“<br />

von Laufen beispielsweise, hat ein fließendes<br />

Design und setzt sich damit von<br />

den sonst üblichen eckigen Lösungen ab.<br />

Hier werden die Rundungen des Waschtisches<br />

vom Unterschrank exakt nachgebildet<br />

– beide Teile wirken als harmonische<br />

Einheit und kommen in Kombination am<br />

besten zur Geltung.<br />

Neue Formen und Materialien<br />

Design, das durchgängig in ein Bad einziehen<br />

sollte, um zu wirken, bietet auch Duravit<br />

mit seiner neuen „Esplanade“-Serie.<br />

Beim Unterschrank fallen die Füße der Elemente<br />

auf. Damit erinnert der Designer an<br />

die Zeit des 18. bzw. 19. Jahrhunderts, als<br />

die komplette Badausstattung und selbst<br />

Toiletten noch als Möbel betrachtet wurden.<br />

Vor allem die Griffe der Schränke<br />

sind markant: Mit Schlaufen aus echtem<br />

Leder, in dunklem Braun, handgenäht und<br />

in Chrom gefasst, wirken sie wie Schmuckstücke.<br />

Die Tür des Hochschranks erinnert<br />

an einen klassischen Koffer. Mit ihrem<br />

wohnlichen Charakter trägt die Serie<br />

der Auffassung Rechnung, dass das Bad<br />

zu einem Aufenthaltsraum geworden ist<br />

und als wichtiges Element der Zimmerlandschaft<br />

entsprechende Quadratmeter<br />

für sich beansprucht.<br />

Möbel als Raumteiler<br />

Als Element für die Raumgestaltung<br />

kann auch die Serie „be yourself“ von<br />

Alape genutzt werden. Die modular aufgebauten<br />

Waschplatzmöbel gliedern frei<br />

stehend oder seitlich wandgebunden das<br />

Bad nach funktionalen Gesichtspunkten.<br />

Sie öffnen es hin zu angrenzenden Wohnbereichen<br />

oder lassen sich in diese integrieren.<br />

Technische Lösungen wie im Inneren<br />

der Möbel liegende Steckdosen sind<br />

bereits vorhanden. Durch das hinzufügen<br />

unterschiedlicher Becken- und Möbel-Module<br />

und die Auswahl verschiedener Oberflächen<br />

erschließt sich eine Vielzahl individueller<br />

Gestaltungsmöglichkeiten. Zudem<br />

bietet Alape einen an den Waschplatz angedockten<br />

Wannenkorpus in den jeweiligen<br />

Möbeloberflächen an und liefert die entsprechende<br />

Wanne direkt mit. Im Frontbereich<br />

des Wannenmoduls bergen einge-<br />

smart beauty<br />

Neue<br />

Website<br />

www.kludi.com<br />

www.kludi.com<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29


Das Badmöbelprogramm zur „NEOREST/LE“-Serie von TOTO besteht aus Unterschränken, Waschtischunterbauten,<br />

Seitenschränken, Spiegel und Rollcontainer. Alle Möbel sind mit einem weißen<br />

oder schwarzen Hochglanzlack überzogen.<br />

lassene, beleuchtete Nischen zusätzlichen<br />

Stauraum für Badetücher, Badutensilien<br />

oder Dekorationsgegenstände.<br />

Brillante Oberflächen<br />

Besondere Oberflächen bietet Keuco<br />

mit seiner Serie „Royal Reflex“. Die Glasfronten<br />

aus Sicherheitsglas sind rückseitig<br />

in Holzoptik bedruckt oder farbig lackiert.<br />

In sechs Abmessungen – von einer kleinen<br />

Gäste-WC Lösung bis hin zum Doppelwaschtisch<br />

– bietet die Serie für Bäder jeder<br />

Größe die richtige Lösung. Auch Spie-<br />

werden zunehmend auch für Badmöbel genutzt.<br />

So wird der einfache Spiegelschrank<br />

heute zur multifunktionalen Leuchte. Der<br />

Lichtspiegelschrank „Prestige“ von Emco<br />

verfügt über eine im Randbereich komplett<br />

umlaufende, stufenlos dimmbare LED-Beleuchtung<br />

und ermöglicht stilvolle Leuchtgelschränke<br />

und Lichtspiegel sind passend<br />

erhältlich. Für größeren Stauraumbedarf<br />

gibt es außerdem ein Sideboard, einen Mittelschrank<br />

und einen Hochschrank. Dieser<br />

ist nicht nur mit den Glasfronten der<br />

„Reflex“-Farben erhältlich, sondern auch<br />

mit einer Spiegelfront. Damit wird er zum<br />

Ganzkörperspiegel und zur Möglichkeit,<br />

kleine Bäder optisch zu vergrößern.<br />

Durch Lichteffekte soll auch die „Neorest/LE“-Serie<br />

von TOTO faszinieren. Deren<br />

Waschtische und Badewannen aus<br />

lichtdurchlässigem Epoxydharz können<br />

von unten beleuchtet<br />

werden. Die zugehörigen<br />

Badmöbel<br />

wirken durch ihr Design<br />

besonders elegant.<br />

Schubladen,<br />

die mit motorisierten<br />

Auszügen ausgestattet<br />

sind, lassen<br />

sich auf Fingerdruck<br />

öffnen. Eine<br />

integrierte Innenbeleuchtung<br />

schaltet<br />

sich beim Öffnen<br />

automatisch ein. Der<br />

Spiegel reicht über<br />

die gesamte Länge<br />

des Waschtischunterbaus<br />

und unterstreicht<br />

das sanfte<br />

Licht durch drei<br />

vertikal beleuchtete<br />

Blenden, die stufenlos<br />

positioniert werden<br />

können.<br />

Licht als Gestaltungselement<br />

Generell ist Licht<br />

ein zentrales Gestaltungselement<br />

bei<br />

der Badplanung, und<br />

neue Technologien<br />

Die U-Form-Regalmodule aus der „Esprit“-<br />

Serie von Kludi können beliebig an der Wand<br />

kombiniert werden und ergeben individuelle<br />

Formen. Sie werden im Set verkauft – es gibt<br />

die Größen S, M, und L mit zwei, drei oder<br />

sechs Modulen.<br />

Ein Beispiels für natürliches Material und die<br />

neuen, fließenden Formen zeigt Villeroy &<br />

Boch mit seinen Serien „L´Aura“ und „My Nature“,<br />

die sich kombinieren lassen.<br />

www.wschneider.com<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Sanitärtechnik<br />

Bad-Design<br />

effekte, wie etwa illuminierte Ablageboxen<br />

und Türgriffe – und das alles bei niedrigem<br />

Energieverbrauch.<br />

Die LED-Beleuchtung ist an der Stirnseite<br />

angebracht, sodass bei geöffneten Türen<br />

der gesamte Innenraum ausgeleuchtet<br />

wird. Die Lichtintensität lässt sich über einen<br />

Touch-Sensor regeln. Auf diese Weise<br />

kann im Bad – sei es bei der Körperpflege<br />

oder beim Entspannen – stets die ideale<br />

Lichtatmosphäre erzeugt werden.<br />

Eine Magnetleiste für Schere und Pinzette,<br />

flächenbündig integrierte Steckdosen<br />

sowie ein Radio mit Stereo-Lautsprechern<br />

und einem AUX-Anschluss für alle<br />

gängigen MP3-Player wurden hier ebenfalls<br />

integriert.<br />

Stauraum mit cleveren Details<br />

Die meisten Badmöbel bieten heute in<br />

ihrem Inneren mehr als nur Einlegeböden<br />

oder nackte Schubladen. Selbstschließende<br />

oder auf Fingertipp öffnende Auszüge und<br />

Schränke mit Innenbeleuchtung gibt es<br />

schon bei sehr vielen Anbietern. Laufen<br />

hat zudem einen ganz besonderen Siphon<br />

entwickelt, der platzsparend an der Rückseite<br />

verläuft, sodass auf Schubladenausschnitte<br />

unter dem Waschtisch verzichtet<br />

Das sagt die Expertin<br />

„Die meisten Kunden, die zu uns kommen, wollen<br />

das komplette Bad neu gestalten. Am beliebtesten<br />

sind nach wie vor weiße, lackierte Hochglanzfronten.<br />

Immer häufiger werden aber auch warme Erdfarben<br />

nachgefragt. Offenbar entwickelt sich die Einrichtung<br />

im Bad ähnlich wie bei den Küchen. Nur Vanille-Töne<br />

gibt es leider für Bäder bisher kaum, obwohl<br />

viele unserer Kunden sie gerne hätten. Möbel<br />

mit Holzoberflächen sind bei uns eher die Seltenheit,<br />

als Material für Konsolen finden Holz oder Holzreproduktionen<br />

dagegen häufiger Anwendung.<br />

Das Preis-Leistungsverhältnis spielt für unsere Kunden<br />

eine große Rolle, und möglichst viel Stauraum<br />

Franziska von Bargen arbeitet als<br />

soll es sein.<br />

Innenarchitektin beim Hamburger<br />

Schlichte, eckige Formen sind nach meiner Erfahrung<br />

immer noch der absolute Trend. Auf der ISH Hermann Stitz & Co. KG. Sie ge-<br />

Elektro- und Sanitär Großhandel<br />

wurden allerdings viele fließende, organische Elemente<br />

präsentiert, die sicherlich bald stärker nach-<br />

immer wieder neu und unterstützt<br />

staltet dort die Bäderausstellung<br />

gefragt werden. Auch die soften Ecken des „Apple- Handwerker und Endkunden bei<br />

Designs“ finden sich im Bad wieder. Besonders bei der Planung.<br />

einigen Spiegelherstellern erinnern uns die Proportionen<br />

und Radien an die des „iPhone“.<br />

Hersteller, die Planungstools anbieten, helfen mir persönlich sehr bei meiner Arbeit. Ein<br />

paar Badmöbelhersteller bieten die Möglichkeit, die Möbel wie die einer Küche zu planen.<br />

Durch einheitliche Rastermaße kann ich die unterschiedlichsten Kombinationen planen.<br />

Ob nun Sitzbänke, Highboards, Lowboards oder andere zusätzliche Möbel im Bad, der Kreativität<br />

sind hierbei kaum Grenzen gesetzt.“<br />

EDITION 11<br />

AUSGEzEICHNETEr<br />

BlICKfANG IM BAD.<br />

Badkonzepte von KEUCO sind etwas Besonderes – wie die Edition 11, die für High Quality und Design<br />

ausgezeichnet wurde. Die Armaturen-Serie der EDITION 11 erhielt darüber hinaus das Gütesiegel „Bestes<br />

Produkt des Jahres 2011“. Entdecken Sie die preisgekrönte Edition 11 jetzt unter www.keuco.de<br />

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Sanitärtechnik<br />

Bad-Design<br />

Durch den Spezialsiphon von Laufen wird kein<br />

Stauraum verschwendet.<br />

Burgbad bietet für seine Schränke ein kreatives<br />

Innenleben mit übersichtlichen Fächern und<br />

Boxen aus hochwertigen Materialien.<br />

Giorgio Armani hat für Roca komplette Bäder<br />

entworfen – inklusive Wand- und Bodenbelägen.<br />

Internetadressen der hier mit Bildern vertretenen Hersteller<br />

Alape GmbH<br />

www.alape.com<br />

Burgbad AG<br />

www.burgbad.com<br />

Duravit AG<br />

www.duravit.de<br />

Emco Bad GmbH & Co.KG<br />

www.emco-bad.de<br />

Heibad Heidecker Badmöbel Vertriebs GmbH www.heibad.de<br />

Laufen Bathrooms AG<br />

www.laufen.com<br />

Keuco GmbH & Co. KG<br />

www.keuco.de<br />

Kludi GmbH & Co. KG<br />

www.kludi.de<br />

Roca GmbH<br />

www.de.roca.com<br />

Toto Europe GmbH<br />

eu.toto.com<br />

Villeroy & Boch AG<br />

www.villeroy-boch.com<br />

werden kann. Auch beliebig unterteilbare<br />

Schubladen mit besonderen Ablagefächern<br />

für alle erdenklichen Utensilien gibt es.<br />

Burgbad etwa bietet ein kreatives Innenleben<br />

zu vielen seiner Programmlinien.<br />

Die Schubladen der Konsolen werden über<br />

spezielle Accessoires strukturiert: Medikamentenbox<br />

mit Griff in Kreuzform, Holzeinsätze<br />

in Nussbaum beispielsweise für<br />

Nagellack, in Schwarz gepulverte Metallboxen<br />

für Wattepads und -stäbchen sowie<br />

mit schwarzem Velours ausgekleidete Böden<br />

sorgen für Ordnung und Übersicht.■<br />

Autorin: Sonja Pfaff, freie Journalistin mit den<br />

Schwerpunkten Gebäudetechnik, Bauen und<br />

Wohnen<br />

Dieser Spiegelschrank von Emco steckt voller Technik – er verfügt beispielsweise<br />

über eine dimmbare Beleuchtung per LED, die wenig Strom<br />

verbraucht.<br />

Heibad: Die Serie „Style“ nutzt LED-Technik, um den Spiegelbereich in<br />

unterschiedliche Lichtfarben zu tauchen.<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Geberit Duschelement<br />

Alles<br />

in der<br />

Wand.<br />

Die Geberit Dusch elemente integrieren den Ablauf bodenebener <strong>Duschen</strong> elegant in die Wand. Die Wandelemente<br />

für die Installationssysteme Geberit GIS und Duofix machen die Montage schnell, einfach und sicher,<br />

die typischen Gewerkeschnittstellen sind clever gelöst. Erfahren Sie mehr über Geberit Dusch elemente auf<br />

→ www.geberit.de


Sanitärtechnik<br />

Trends im Bad<br />

<strong>Duschen</strong> wie im Glaspalast<br />

Marktübersicht <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennungen<br />

Die Duschkabinen der neuen Dimension setzen Maßstäbe, mit denen Standardprodukte aus dem Baumarkt nur schwer konkurrieren<br />

können. Zu einem zeitgemäßen Bad vom Sanitärprofi gehört eine <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennung, die mit cleveren Detaillösungen maximalen<br />

Duschkomfort bietet, leichte Reinigung ermöglicht und darüber hinaus ein Blickfang im Bad ist – obwohl von einer modernen<br />

Duschabtrennung kaum etwas zu sehen ist, da sie fast ausschließlich aus Glas besteht und die nötigen Scharniere und Beschläge auf<br />

ein Minimum reduziert sind. Unsere Marktübersicht vermittelt einen Überblick, welche Lösungen, Ausstattungsmerkmale, Designfeatures<br />

und Serviceleistungen von den führenden Herstellern im Produktsegment Glas-Duschabtrennungen angeboten werden.<br />

Im modernen Bad tendiert die Dusche<br />

dazu, deutlich mehr Raum einzunehmen.<br />

Mehr Tiefe, mehr Breite und ein flacher<br />

Eintritt kennzeichnen den komfortablen<br />

Duschbereich. Für zeitgemäß gestaltete<br />

<strong>Duschen</strong> gelten neue Begriffe – sie nennen<br />

sich XXL-<strong>Duschen</strong>, Stretch-Dusche<br />

oder auch Walk-in-<strong>Duschen</strong>. Diese haben<br />

nichts mehr mit den sperrigen Duschkabinen<br />

gemein, die noch in vielen Bädern<br />

der 80er-Jahre als verkalkter Spritzwasserschutz<br />

mit klemmenden Kunststoff-Schiebetüren<br />

ihr Dasein in der dunkelsten Ecke<br />

des Bades fristen. Moderne Glas-Duschabtrennungen<br />

zeichnen sich anstelle von klobigen<br />

Schienenprofilen durch kleine und<br />

fast unauffällige Beschläge aus. Entsprechende<br />

Werkstoffe und Verbindungstechniken<br />

erlauben zierliche, aber stabile Drehtürgelenke<br />

und Wandprofile. Das kommt<br />

nicht nur der Optik zugute, sondern bietet<br />

auch weniger Angriffs- und Ablagerungsfläche<br />

für Kalk und Schmutz. Zusätzlich<br />

sorgen spezielle Glasbeschichtungen für<br />

eine leichte Reinigung. Neben einem hohen<br />

Maß an Komfort erfüllt eine großzügige<br />

Dusche mit bodengleicher Duschfläche<br />

und dazu pflegeleichten Duschwänden<br />

auch gleich die Barrierefreiheit und<br />

lässt sich darüber hinaus optisch ansprechend<br />

gestalten. Die aktuellen Trends bei<br />

modernen Glas-Duschwänden zeichnen<br />

sich durch Transparenz und klare Linien<br />

aus. Von der schlichten Funktionalität<br />

auch für Standardbäder bis zur Erfüllung<br />

höchster ästhetischer Ansprüche reicht die<br />

aktuelle Bandbreite der am Markt verfügbaren<br />

<strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennungen.<br />

Beispiel für die Glas-Duschabtrennung „Studio<br />

Paris elegance“ von Hüppe mit Chromdekor<br />

Sign in rahmenloser Ausführung mit<br />

Schwingtür und festem Segment mit Nebenteil<br />

und Seitenwand. Bild: Hüppe<br />

Artweger fertigt die Serie „Cityline For Me“ maßgefertigt nach Kundenwunsch. Mit werkseitiger<br />

Vormontage aller Befestigungselemente ist die Glas-Duschabtrennung auf die einfache Ein-<br />

Mann-Montage ausgelegt. <br />

Bild: Artweger<br />

Günstige Standardlösungen für die<br />

moderne Badgestaltung<br />

Eine trendgerechte <strong>Echtglas</strong>dusche mit<br />

günstigem Preis-Leistungs-Verhältnis hat<br />

der Ravensburger Glasspezialist Sprinz mit<br />

dem teilgerahmten Modell Fortuna entwickelt,<br />

das in den Abmessungen 80 x 80<br />

cm , 90 x 90 cm und 100 x 100 cm auf allen<br />

handelsüblichen Duschwannen sowie<br />

bodengleichen <strong>Duschen</strong> montiert werden<br />

kann. Dem Namen nach soll sich diese Serie<br />

für das Sanitärhandwerk durch die Verkaufsargumente<br />

Preis und schnelle Montage<br />

zum (Umsatz-)Glücksbringer entwickeln.<br />

Durch ein Wandanschlussprofil, das<br />

mit einem großzügigen Verstellbereich Unebenheiten<br />

der Wand ausgleicht, ließe sich<br />

die Fortuna-Glasdusche in den meisten Bädern<br />

auch ohne vorheriges Aufmaß montieren,<br />

heißt es.<br />

Bewegungsfreiheit und einen bequemen<br />

Zugang zur Dusche durch große Einstiegsöffnungen<br />

sind die Merkmale beim<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


FORMAT Informationszentrum im E/D/E · 42387 Wuppertal<br />

neu und kompromisslos gut!<br />

die neuen FormAt Armaturen sinus 35 und delta 35 –<br />

ab sofort bei jedem FormAt Fachhändler<br />

Neu<br />

Armaturen<br />

Sanitärkeramik <strong>Duschen</strong> Brausen Badmöbel Spiegel Accessoires Wannen und Pools


Produktprogramm Laguna Maxi Wave<br />

des Glas- und Komplettduschenherstellers<br />

Roth. Zum Sortiment gehören Halbkreisduschen,<br />

Eckeinstieg- und Nischenlösungen,<br />

Walk-In-Varianten, Viertelkreis- und Fünfeckduschen<br />

sowie Badewannenabtrennungen.<br />

Mit dieser Modellpalette will Roth<br />

individuellen Komfort für eine Vielzahl an<br />

Badsituationen anbieten. Die Beschlagsserie<br />

„Wave“ zeichnet sich durch eine geschwungene<br />

Form aus, die das Motiv der<br />

Wasserwelle aufgreift. In diesem Design<br />

sind für die Walk-In-Varianten auch feststehende<br />

Seitenwände bis 1400 mm Breite<br />

verfügbar. Für eine einfache und schnelle<br />

Montage sind die Profileinheiten und Glasbeschläge<br />

vormontiert. Die Funktionselemente<br />

werden aus hochwertigem Zinkdruckguss<br />

gefertigt.<br />

Für die Fertigung der rahmenlosen Dusche<br />

„Cityline For Me“ setzt der Anbieter<br />

Artweger eine zertifizierte Klebetechnik<br />

ein. Sämtliche Befestigungsteile werden<br />

damit ausschließlich an der Außenseite der<br />

Duschwände angeklebt, sodass die Innenseiten<br />

frei von störenden Beschlagsteilen<br />

bleiben. Um eine punktgenaue Montage<br />

Die Glas-Duschwand „Walk-in-Shower XS“ von Kermi zeichnet sich durch ein schlankes, aber<br />

stabiles Design aus. Das Modell bietet mit über 50 möglichen Bauformen eine große Variantenvielfalt.<br />

<br />

Bild: Kermi<br />

Exklusives Bad-Design und<br />

ausgefallene Lösungen<br />

Mit der Weltneuheit „Exsigno by Glamü“<br />

präsentierte die Glamü GmbH zur ISH<br />

2011 eine neue Dimension für die Gestaltung<br />

von Glas-Duschwänden. Eine neu entwickelte<br />

Glaslaser-Technologie ermöglicht,<br />

die Glasscheibe mit einem Bild, Foto, Design<br />

oder Ornament zu versehen. Im Geder<br />

Duschabtrennung mit ihrer minimalistischen<br />

und geometrischen Optik zu ermöglichen,<br />

beträgt der Justierbereich an<br />

der Seite und zum Boden hin jeweils einen<br />

Zentimeter, sodass nach Informationen<br />

von Artweger ein präzises Ausrichten<br />

möglich ist. Die unteren Befestigungselemente<br />

dienen dabei als sichere Auflage<br />

für die Glaswände.<br />

K2<br />

TRANSPARENZ UND PRÄZISION IN NEUER FORM<br />

K2 – Rahmenlose Eleganz in höchster Qualität.<br />

Zeitgemäße Details wie innenbündige Beschläge,<br />

pendelbare Heb-/Senk-Scharniere oder sanft<br />

laufende Gleitschienen sowie handliche Stangengriffe<br />

setzen mit Ihren glänzenden Oberflächen<br />

und markanten Formen edle Akzente. Dank<br />

schlanker Wandprofile ist die K2P eine variable<br />

Alternative mit praktischem Verstellbereich.<br />

HIER STIMMEN KONZEPT, PREIS UND QUALITÄT<br />

HSK Duschkabinenbau KG Zum Hohlen Morgen 22 Tel. 02962 979030<br />

www.hsk-duschkabinenbau.de D-59939 Olsberg Fax 02962 6570


Sanitärtechnik<br />

Trends im Bad<br />

Energieeffiziente Schwimmbadtechnik<br />

Das Ospa-Energiekonzept<br />

aquanale 2011<br />

Wir stellen in Köln aus<br />

vom 26.10. bis 29.10.2011<br />

Große Einstiegsöffnungen ermöglichen beim Duschwand-Programm „Laguna Maxi Wave“ von<br />

Roth einen bequemen Zugang zur Dusche. Bild: Roth Werke<br />

mationen von Glamü nimmt das menschliche<br />

Auge das aus der Gesamtheit dieser<br />

dreidimensionalen Strukturen reflektierende<br />

Licht als zusammenhängendes Motiv<br />

wahr.<br />

Zu den großen Trends im Bereich der<br />

Glas-Duschabtrennungen zählen zweifellos<br />

die Walk-in-<strong>Duschen</strong>, die zusammen<br />

mit bodengleichen <strong>Duschen</strong> eine barrierefreie<br />

Duschlösung ergeben und gleichzeigensatz<br />

zu Gravuren, Aufdrucken oder Beschichtungen<br />

handelt es sich dabei nicht<br />

um eine Oberflächenbearbeitung. Durch<br />

die thermische Einwirkung des Laserstrahls<br />

auf einen exakt definierten Punkt<br />

im Inneren des Glases verändert sich die<br />

Materialstruktur. Jeder Strahl ergibt an einer<br />

genau definierten räumlichen Koordinate<br />

einen vollreflektierenden Punkt von<br />

0,03 bis 0,3 mm Durchmesser. Nach Infor-<br />

Glas-Duschabtrennungen: Aktuelle Designtrends und<br />

Konstruktionsmerkmale im Überblick<br />

- Scharniere für Schwenktüren sind mit der Glas-Innenfläche bündig, sodass auf der Innenseite<br />

der Duschwand keine Flächen und Kanten für Kalk- und Schmutzablagerungen<br />

entstehen.<br />

- Profile und Winkel für die Wandbefestigung sind so unauffällig wie möglich gestaltet.<br />

Die bei manchen Fabrikaten eingesetzte spezielle Klebetechnik ermöglicht außerdem den<br />

Verzicht auf Bohrungen im Glas sowie die Verwendung von sichtbar bleibenden Verbindungsteilen<br />

wie Schrauben.<br />

- Die beinahe filigranen, aber stabilen Scharniere, Befestigungswinkel und Beschläge ermöglichen<br />

einen weitgehend rahmenlosen Aufbau der gesamten Duschabtrennung.<br />

- Glas-Duschabtrennungen stehen sowohl für bodengleiche <strong>Duschen</strong> als auch für Duschwannen<br />

(Rechteck, Viertelkreis, Fünfeck, …) zur Auswahl.<br />

- Zusammen mit bodengleichen <strong>Duschen</strong> ermöglichen Glas-Duschwände großzügige<br />

Duschbereiche, welche die Barrierefreiheit gleich mit erfüllen. Ein Beispiel sind Walk-In-<br />

<strong>Duschen</strong>, bei denen auf eine Einstiegstür verzichtet wird.<br />

- Bei Schwenktüren ist ein Hebe- und Senk-Mechanismus Standard, der beim Schließen<br />

der Tür die untere Türkante in das Dichtprofil drückt und somit für einen dichten Abschluss<br />

sorgt.<br />

- Neue Technologien der Glasbearbeitung ermöglichen großformatige und individuelle<br />

Glasdekore.<br />

- Einige Hersteller bieten spezielle Detaillösungen für ungünstige Raumsituationen an,<br />

zum Beispiel bei einem neben dem Duschbereich angeordneten Heizkörper.<br />

- Für Standardlösungen wie die klassische 90 x 90-cm-Dusche in der Ecke stehen Glas-<br />

Duschabtrennungen zur Verfügung, die bei normalen Maßtoleranzen ausreichende Verstell-<br />

und Justiermöglichkeiten bieten. Ansonsten empfiehlt es sich, für das genaue Aufmaß<br />

der Dusche den Service des jeweiligen Herstellers zu nutzen.<br />

Hotel Riva, Konstanz<br />

Energieeffizienz ist der Schlüssel zum Erfolg, Kosten<br />

und CO 2<br />

-Emissionen zu senken. Ospa setzt dafür auf<br />

ein überzeugendes Konzept: Natürliches Kochsalz und<br />

hochwirksame Aktivkohle für minimalen Verbrauch<br />

an Desinfektionsmitteln, gepaart mit modernster<br />

Schwimmbadtechnik und innovativen Steuerungscomputern<br />

zur Energieeinsparung. Schon bei der<br />

Planung werden die Weichen für energieeffizienten<br />

und wirtschaftlichen Betrieb gestellt.<br />

Ospa – die Technik, die sich rechnet und<br />

die Umwelt schont!<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Ospa Schwimmbadtechnik<br />

Telefon: +49 7171 7050 • Fax: 705199<br />

www.ospa.info • ospa@ospa.info


Hersteller Alois Heiler GmbH Artweger GmbH & Co. KG Bad mit… GmbH Duscholux GmbH<br />

Technische Daten Heiler unikat Cityline For Me Vesuv Collection 3<br />

Ausführungen*<br />

Für Duschwannen: ● ● ● ●<br />

- Rechteckduschen ● ● ● ●<br />

- Viertel-/<br />

● ● ● ●<br />

Halbkreisduschen<br />

- Fünfeckduschen ● ● ● ●<br />

Für bodenebene <strong>Duschen</strong>: ● ● ● ●<br />

Badewannen-Duschabtrennungen<br />

Türen *<br />

● - ● ● (1-flügelig)<br />

Drehtüren, Pendeltüren ● ● ● ●<br />

Schwenktüren ● - Modellabhängig -<br />

Schiebetüren ● - ● -<br />

Falt-Schiebetüren - - ● -<br />

Eckeinstieg ● ● ● ●<br />

Walk-In-Dusche ● - ● ●<br />

Glas *<br />

Einscheiben-<br />

● ● ● ●<br />

Sicherheitsglas<br />

Weitere Glasarten<br />

Weißglas, Master Carre, Chinchilla<br />

- Weißglas, Master Carré, Chinchilla<br />

Klarglas, Carbon, Teilsatin, Edelsatin<br />

Weiß,<br />

Verbund-Sicherheitsglas,<br />

rutschhemmendes Glas<br />

Weiß, Verbund-Sicherheitsglas,<br />

rutschhemmendes Glas<br />

Rahmenlose<br />

● ● ● ●<br />

Duschabtrennungen<br />

Gebogene Glaselemente ● ● ● ●<br />

Duschwand als<br />

Raumteiler<br />

Herstellung<br />

● - ● ●<br />

Eigene Glasfertigung ● - ● -<br />

Aufmaß durch: Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Sonderausführungen<br />

(z. B. für Dachschrägen)<br />

Schmutzabweisende Glasbeschichtung<br />

Individuelles Glasdekor<br />

Siebdruck: diverse Muster in Ätzton,<br />

breite Farbpalette für Glasrückwände,<br />

fotorealitischer Digitaldruck<br />

Zubehör<br />

Bodenebene<br />

Duschelemente<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

● ● ● ●<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Cleantec Art Clean EasyClean Cleartec<br />

- Siebdruck, Pulverbeschichtung, Foto-<br />

Digitaldruck, Sandstrahlung<br />

● - ● ●<br />

Duschrinnen Unidrain Duschrinne - ● -<br />

Siebdruck, Motive auf Anfrage<br />

Weiteres Zubehör<br />

Anmerkungen<br />

Diverse Griffvarianten,<br />

Stabilisatoren, Punkthalter, Glasablagen,<br />

diverse<br />

Dichtleisten, Aluprofile,<br />

Reinigungssets<br />

Über 160 Dusch-Varianten, 5 Jahre<br />

Garantie, 13 Jahre Nachkaufgarantie,<br />

Schnelllieferservice auf Anfrage<br />

- Stabilitätsstangen,<br />

Glasrückwäde,<br />

Deckenstützenn,<br />

Handtuchhalter<br />

Sonderanfertigungen auch für<br />

größere Duschanlagen möglich<br />

Fertigung nach Maß, schnelle<br />

Lieferung<br />

Deckenstützen, Traversen, Handtuchhalter,<br />

Griffauswahl, verschiedene<br />

Farben der Beschläge<br />

Internetadresse www.heiler-web.com www.artweger.at www.badmit.eu www.duscholux.de<br />

*) Die Angaben zu den Bauarten und Eigenschaften beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften sowie Bauform- und Gestaltungsvarianten, die<br />

aufgrund der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.


Glamü GmbH HOESCH GmbH & Co. KG Hüppe GmbH HSK Duschkabinenbau KG Joh. Sprinz GmbH & Co. KG<br />

Intro F Raum Thasos HÜPPE Studio Berlin pure K2 Smaragd<br />

● ● ● ● ●<br />

● ● ● ● ●<br />

● - ● ● Viertelkreis<br />

- - ● ● ●<br />

● ● ● ● ●<br />

- - ● ● -<br />

- - ● ● -<br />

- - ● ● ●<br />

- - - ● -<br />

- - - ● -<br />

- - ● ● ●<br />

● ● ● ● ●<br />

- ● ● ● ●<br />

VSG - Verbundsicherheitsglas mit Fotodesign<br />

Motiv Paeonia<br />

- - - -<br />

- ● ● ● ●<br />

● - ● ● -<br />

● ● ● ● -<br />

- ● - ● ●<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

● ● ● ● ●<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Glamü Protect Everclean Anti-Plaque Edelglas SpriClean<br />

Foto-/Laserdesignmotive, farbige<br />

Gläser, Siebdruck- und Sondergläser,<br />

Strukturläser<br />

- Chromdekore,<br />

sandgestrahlte Dekore, getönte Gläser,<br />

Strukturgläser<br />

Sandstrahlungen, Hinterglasdruck,<br />

diverse Strukturgläser und Grauglas<br />

Siebdruck<br />

- - ● ● -<br />

In Verbindung mit Typ Intro S Rund<br />

Plus<br />

Aussteifungsstange Hocker Designprofil, Deckenstütze, verschiedene<br />

Griffvarianten<br />

8 Standard-Einbausituationen.<br />

Sonderanfertigungen auf Anfrage<br />

- - ● -<br />

Inkl. Duschsäule<br />

(Regenbrause, Seitendüsen, Handbrause)<br />

Individuelle Lösungen auf Anfrage<br />

Deckenstütze, Handtuchhalter, Sortiment<br />

„Rund um die Dusche“: Duschsysteme,<br />

Armaturen, Alu-Spiegelschränken,<br />

Designheizkörper<br />

Mehr als 10 000 Artikel im SpeedLine-<br />

Schnelllieferprogramm. 10-jährige<br />

Qualitäts- u. 20-jährige Nachkaufgarantie.<br />

Neu: Renovetro - das neuartige<br />

Wandverkeidungssystem.<br />

Handtuchhalter,<br />

Haltestangen,<br />

Gelenkstangen,<br />

Deckenstütze, Glasschwert<br />

www.glamue.de www.hoesch.de www.hueppe.com www.hsk-duschkabinenbau.de www.sprinz-showers.com


Hersteller Kermi GmbH Roth Werke GmbH SANIKU GmbH SanSwiss GmbH<br />

Technische Daten Pasa / Pasa XP Laguna Maxi Wave Vidina PUR<br />

Ausführungen*<br />

Für Duschwannen: ● ● ● ●<br />

- Rechteckduschen ● ● ● ●<br />

- Viertel-/<br />

● ● ● ●<br />

Halbkreisduschen<br />

- Fünfeckduschen ● ● ● ●<br />

Für bodenebene <strong>Duschen</strong>: ● ● ● ●<br />

Badewannen-Duschabtrennungen<br />

Türen *<br />

● ● ● ●<br />

Drehtüren, Pendeltüren ● ● ● ●<br />

Schwenktüren ● ● ● ●<br />

Schiebetüren - - - -<br />

Falt-Schiebetüren - - - -<br />

Eckeinstieg ● ● ● ●<br />

Walk-In-Dusche ● ● ● ●<br />

Glas *<br />

Einscheiben-<br />

● ● ● ●<br />

Sicherheitsglas<br />

Weitere Glasarten KermiEXTRA Chinchilla, Mattglas,<br />

- Chinchilla hell, Satin-Siebdruck u. W.<br />

Mastercarre, Spiegelglas, u. w.<br />

Rahmenlose<br />

● ● ● ●<br />

Duschabtrennungen<br />

Gebogene Glaselemente ● ● ● ●<br />

Duschwand als<br />

Raumteiler<br />

Herstellung<br />

● ● ● ●<br />

Eigene Glasfertigung - - - -<br />

Aufmaß durch: Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

Sonderausführungen<br />

(z. B. für Dachschrägen)<br />

Schmutzabweisende<br />

Glasbeschichtung<br />

Werks-Service Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

● ● ● ●<br />

Werks-Service /<br />

Fachhandwerk<br />

KermiClean ETC (Easy To Clean) Hochwertige Glasbeschichtung Aquaperle<br />

Individuelles Glasdekor Sandgestrahlt Wave-Dekor (Roth Design im Siebdruckverfahren)<br />

●<br />

●<br />

Zubehör<br />

Bodenebene<br />

Im Line Duschplatz - ● ●<br />

Duschelemente<br />

Duschrinnen - - ● -<br />

Weiteres Zubehör<br />

Anmerkungen<br />

Desckenstützen, Stabilisierungen<br />

Handtuchhalter-Stangen/<br />

-Haken, Griffe<br />

Serie Pasa mit Wandbeschlag, Serie<br />

Pasa XP mit Wandprofil, Türbeschläge<br />

mit Hebe-Senk-Mechanismus,<br />

iF product design award 2010<br />

Gecko (mobiler Zusatzgriff) ● -<br />

Türbeschläge mit stufenlos einstellbarer<br />

Hebe-/Senkmechnik<br />

Serie Vidina mit Wandbeschlag<br />

Serie Vidina mit Planofix-Profil<br />

Aquaperle-Besch. inkl.;<br />

5 Jahre Produktgarantie,<br />

10 Jahre Nachkaufgarantie<br />

Internetadresse www.kermi.de www.roth-werke.de www.saniku.de www.sanswiss.de<br />

*) Die Angaben zu den Bauarten und Eigenschaften beziehen sich auf das jeweilige in dieser Marktübersicht vorgestellte Modell. Andere Eigenschaften sowie Bauform- und Gestaltungsvarianten, die aufgrund<br />

der produktspezifischen Angaben mit „-“ gekennzeichnet sind, können ggf. durch andere Produkte des jeweiligen Anbieters erfüllt werden.<br />

Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Sanitärtechnik<br />

Trends im Bad<br />

tig hohe Gestaltungsansprüche erfüllen.<br />

Die einfachste Art des Zugangs zur Dusche<br />

ergibt sich, wenn die Tiefe des Duschbereiches<br />

den Verzicht auf eine Duschtüre erlaubt.<br />

Diese Bauweise empfiehlt sich, wenn<br />

der Raum ausreichend Platz bietet oder<br />

wenn eine barrierefreie Nutzung für Menschen<br />

mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit<br />

erforderlich ist. Vor dem eigentlichen<br />

Duschbereich wird eine Eingangszone ausgebildet,<br />

um den Bereich vor der Dusche<br />

möglichst von Spritz- und Schwallwasser<br />

freizuhalten. Durch das Weglassen der Tür<br />

ist jedoch eine stabilere Ausführung der<br />

Glaswände erforderlich, was bei einigen<br />

Anbietern zum Beispiel mit deckenhohen<br />

Profilen oder speziellen Wandtraversen<br />

gelöst wird. Für das Modell „Walk-in-Shower<br />

XS“ wurde dem Hersteller Kermi der<br />

IF Product Design Award 2011 verliehen.<br />

Die Glaswände können bis zu einer Breite<br />

von 1,80 m und einer Höhe von 2,20 m<br />

dimensioniert werden. Innerhalb der Programmvarianten<br />

„Free“ (frei stehend) und<br />

„Wall“ (an die Wand anschließend) bietet<br />

diese Serie über 50 verschiedene Bauform-<br />

Möglichkeiten.<br />

Zu einem zeitgemäßen Bad vom Sanitärprofi gehört eine <strong>Echtglas</strong>-Duschabtrennung, die mit cleveren<br />

Detaillösungen maximalen Duschkomfort bietet, leichte Reinigung ermöglicht und darüber<br />

hinaus ein Blickfang im Bad ist.<br />

Bild: HSK Duschkabinenbau<br />

HIGHLINE<br />

DIE SCHÖNE<br />

UND DAS BAD.<br />

Die Highline+ ist die<br />

neue Design-Dusche<br />

von Artweger.<br />

Mit ihrer klaren<br />

Ästhetik überzeugt<br />

sie alle Freunde<br />

zeitloser Schönheit.<br />

Die Highline+ ist die<br />

gelungene Kombination<br />

von Schönheit<br />

und Technik - made<br />

by Artweger!<br />

Neu!<br />

Artweger GmbH. & Co. KG, Postfach 1169, D-83402 Ainring, Tel. 0800 111 4442-0, info@artweger.de, www.artweger.de


Sanitärtechnik<br />

Trends im Bad<br />

Hüppe setzt für die Duschabtrennungen<br />

der Serien „Studio Berlin pure“ und „Studio<br />

Paris elegance“ auf außergewöhnliche Designdetails<br />

und hochwertige Materialien.<br />

Eine große Modellvielfalt mit hoher Maßflexibilität<br />

für gerahmte und teilge rahmte<br />

Modelle ermöglicht nach Angaben des<br />

Herstellers individuell gestaltbare Duschbereiche<br />

in jeder Größe bis 3,30 m Breite.<br />

Für die Produktgestaltung ließ Hüppe<br />

durch das Team von Phoenix Design<br />

neun Dekorvarianten entwickeln. Wer mat-<br />

te Glas oberflächen bevorzugt, kann sein<br />

Wunschdekor auch in Sandstrahltechnik<br />

aufbringen lassen. Für die Scharniere und<br />

Türgriffe der Serien lassen sich außerdem<br />

verschiedene Grund- und Inlayfarben miteinander<br />

kombinieren.<br />

Auch ausgefallene Wünsche lassen<br />

sich realisieren<br />

Die kundenspezifische Maßanfertigung<br />

ist bei einigen Anbietern von <strong>Echtglas</strong>-Duschwänden<br />

mittlerweile Standard,<br />

sodass keine zusätzlichen Kosten für teure<br />

Sondermaß-Mehrpreise anfallen. Wie unsere<br />

Markt übersicht Glas-Duschabtrennungen<br />

zeigt, bieten nahezu alle Hersteller<br />

einen Service für das Aufmaß der<br />

Dusche an. Dadurch können auch ausgefallene<br />

Wünsche und Anforderungen wie<br />

spezielle Schnitte (z. B. zur Anpassung an<br />

Dachschrägen) oder Sonderformen problemlos<br />

erfüllt werden. Für den Sanitärfachmann<br />

entfällt dadurch außerdem das<br />

Risiko, dass die eigens gefertigte Glasdusche<br />

wegen eines falsch<br />

gewählten Mess-Bezugspunktes<br />

oder einer übersehenen<br />

Maßabweichung letztlich<br />

nicht passt.<br />

Eine XXL-Dusche muss<br />

nach Ansicht der Vereinigung<br />

Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) nicht als Luxusausstattung<br />

angesehen werden.<br />

Die Gestaltung eines<br />

großzügigen und optisch ansprechenden<br />

Duschbereichs<br />

sei vielmehr eine Frage detaillierter<br />

und ideenreicher<br />

Planung sowie der Auswahl<br />

der passenden Produkte.<br />

Ohnehin wird Luxus im Bad<br />

neu definiert: Gemeint sei<br />

damit die Zeit und die Sorgfalt,<br />

die Menschen für sich<br />

selbst und ihr körperliches<br />

und seelisches Wohlbefinden<br />

aufwenden. Dabei spiele das<br />

heimische Bad als persönlicher<br />

Lebens- und Entfaltungsraum<br />

eine immer wichtigere<br />

Rolle.<br />

■<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Gesetzesänderung beschert<br />

Hand werkern erstklassige Umsatzchancen.<br />

Und Techem hat jetzt das passende Angebot, um noch mehr daraus zu machen –<br />

zu unschlagbaren Konditionen.<br />

Bis zum 1. Januar 2014 müssen Heizungsanlagen, die<br />

gleichzeitig Warmwasser und Heizwärme bereitstellen,<br />

grundsätzlich mit Wärmezählern ausgestattet sein. Diese<br />

sollen die benötigte Energie zur Wassererwärmung<br />

messen. So schreibt es der Gesetzgeber in der aktuellen<br />

Heizkosten verordnung für Liegenschaften in Mietverhältnissen<br />

und in Wohnungseigentümergemeinschaften vor.<br />

Somit werden ca. 1,3 Mio. neue Wärmezähler gebraucht.<br />

Ein Umsatzpotenzial, das Sie für sich nutzen sollten!<br />

Wir haben jetzt mit dem Techem Ultraschall Kompakt-<br />

Wärme zähler ultra S3 das passende Angebot dazu. Denn<br />

in puncto Messgenauigkeit ist dieses Gerät mechanischen<br />

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kein Verschleiß mechanischer Teile auftritt, ist<br />

der ultra S3 extrem langlebig. Mit dieser Empfehlung punkten<br />

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Und das Beste: Wir von Techem unterstützen Sie jetzt mit<br />

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Kompakt-Wärmezähler<br />

ultra S3<br />

• zuverlässiger als mechanische<br />

Wärmezähler<br />

• kein mechanischer Verschleiß wegen<br />

der Durchflussmessung ohne bewegliche<br />

Teile<br />

• höchste Messgenauigkeit und<br />

Messstabilität<br />

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Pflicht zum Einbau von Wärmezählern<br />

Änderungen in der europäischen Messgeräterichtlinie und Heizkostenverordnung, Einbaubeispiele<br />

Ab 2014 muss der Anteil der Heizwärme an der Warmwasserbereitung mit einem Wärmezähler gemessen werden. Für die bisherige<br />

Praxis der rechnerischen Ermittlung kommt dann das Aus. Das schreibt die seit dem 1. Januar 2009 gültige Heizkostenverordnung vor,<br />

die – neben der europäischen Messgeräterichtlinie – auch neue Anforderungen an den Einbau von Wärmezählern stellt. Der nachfolgende<br />

Beitrag stellt Änderungen zur Messgeräterichtlinie sowie zur novellierten Heizkostenverordnung vor und zeigt Einbaubeispiele<br />

von Wärmezählern auf.<br />

Die in Deutschland im geschäftlichen Verkehr verwendeten Wärmezähler<br />

unterliegen den Anforderungen des gesetzlichen Messwesens<br />

– dem Eichgesetz und der Eichordnung. Mit der Neuregelung<br />

des europäischen Eichwesens zum 31. Oktober 2006 und den Vorgaben<br />

der europäischen Messgeräterichtlinie ergaben sich neue Anforderungen<br />

für die Konformitätsbewertung und -kennzeichnung<br />

sowie für den Einbau von Wärmezählern. In Deutschland wurden<br />

diese Vorgaben mit der vierten Verordnung zur Änderung der<br />

Eichordnung Anfang Februar 2007 in nationales Recht umgesetzt.<br />

Einbau von Temperaturfühlern<br />

Voraussetzung für das messrichtige und messbeständige Erfassen<br />

bei Wärmezählern ist u. a. die exakte Bestimmung der Temperaturdifferenz<br />

zwischen dem Heizungswasservor- und rücklauf.<br />

Entscheidend dabei ist die Art und Weise des Einbaus der Temperaturfühler.<br />

Der Gesetzgeber schreibt in der Eichordnung daher<br />

für den Einbau der Temperaturfühler vor: „Bei der Neuinstallation<br />

von Wärmezählern in Rohrleitungen kleiner oder gleich DN 25 ist<br />

der Einbau kurzer Temperaturfühler nur direkt eintauchend vorzusehen.“<br />

Konsequenz: Sind Wärmezähler nach den Vorgaben der<br />

europäischen Messgeräterichtlinie zugelassen, müssen die Temperaturfühler<br />

bei neu erstellten Anlagen direkt in das Heizmedium<br />

eingeführt werden. Der Einbau der Fühler in Verbindung mit<br />

Tauchhülsen ist in diesen Fällen nicht mehr zulässig. Durch die<br />

Installation von beispielsweise Kugelhähnen (mit Aufnahmen für<br />

Fühler) oder entsprechenden Einbauteilen wird dieser Forderung<br />

nachgekommen (Bild 1).<br />

Die Temperaturfühler von kombinierten Wärmezählern, die in<br />

Rohrleitungen größer DN 25 installiert werden, dürfen weiterhin<br />

– auch bei der Neuinstallation bzw. der Erstmontage – in Verbindung<br />

mit Tauchhülsen installiert werden.<br />

Austausch von Wärmezählern<br />

Insbesondere Kompaktwärmezähler wurden in der Vergangenheit<br />

überwiegend mit einem im Durchflusssensor integrierten<br />

Rücklauftemperaturfühler installiert. Zusätzlich erfolgte der Einbau<br />

des Vorlauftemperaturfühlers – in vielen Fällen über Tauchhülsen<br />

und nicht direkt in Verbindung mit Kugelhähnen. Der Bestand<br />

an derart installierten Wärmezählern in Deutschland ist<br />

erheblich. Wärmezähler dieser Bauart (sogenannte Kompaktwärmezähler<br />

mit unsymmetrischen Temperaturfühlern) und nationaler<br />

Bauartzulassung (durch die PTB) dürfen bis Ablauf ihrer erteilten<br />

Zulassung – längstens bis zum 30. Oktober 2016 – in Verkehr<br />

gebracht werden.<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Maße,<br />

die passen<br />

Bild 1: Bei Neuinstallation bzw. Erstmontage müssen die Temperaturfühler<br />

in Rohrleitungen kleiner oder gleich DN 25 ohne Tauchhülse direkt<br />

in das Heizmedium eingeführt werden. Dies kann beispielsweise durch<br />

Kugelhähne mit Aufnahmen für Fühler erfolgen.<br />

150 - 120 - 37<br />

Tabelle 1: Nenndurchfluss des Wärmezählers q p<br />

(Qn in m³/h) in Abhängigkeit<br />

zur Anzahl der Wohneinheiten.<br />

Wenn an bestehenden Heizungsanlagen Installationsarbeiten<br />

durchgeführt werden, empfiehlt sich gleichzeitig der Umbau der<br />

Messstellen für die Temperaturfühler. Das heißt, die Möglichkeit<br />

zum direkten Einbau der Temperaturfühler, beispielsweise über<br />

Kugelhähne oder entsprechende Einbauteile, jeweils in die Vor-<br />

EnergieTechnik<br />

Maße, die sonst keiner bieten<br />

kann. Mit 150 mm Breite, 120 mm<br />

Höhe und 37 mm Tiefe ist der<br />

Minoblock® micro der kleinste Wasserzählerblock der Welt<br />

- ideal für den Neubau und die Sanierung, unschlagbar bei<br />

Platzbedarf, Flexibilität und Handling.<br />

Unser Kleinster passt in jedes Bad und jede Küche, auch<br />

wenn nur wenig Platz zur Verfügung steht. Aufwändige<br />

Mauerwerksarbeiten entfallen, Fliesenarbeiten reduzieren<br />

sich auf ein Minimum.<br />

Bild 2: Ab 1. Januar 2014 muss entsprechend der Heizkostenverordnung<br />

die auf die zentrale Warmwasserversorgung entfallende Energie mit<br />

einem Wärmezähler gemessen werden.<br />

Wir informieren Sie gerne unter 0711 / 94 91 – 0 und auf<br />

www.minol.de.<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Minol Messtechnik W. Lehmann GmbH & Co. KG | 70766 Leinfelden-Echterdingen


und Rücklaufleitung der Heizungsanlage. Der Vorteil: Der Aufwand<br />

ist überschaubar und es wird sichergestellt, dass die Einbaustellen<br />

für die Temperaturfühler auch in Zukunft die gesetzlichen<br />

Anforderungen erfüllen.<br />

Unabhängig von der Eichung eines Wärmezählers beträgt die<br />

Eichgültigkeitsdauer fünf Jahre. Danach ist ein Austausch der Wärmezähler<br />

zwingend erforderlich.<br />

Wärmezähler bei zentraler Warmwasserbereitung<br />

Ab 1. Januar 2014 muss entsprechend der Heizkostenverordnung<br />

die auf die zentrale Warmwasserversorgung entfallende<br />

Energie mit einem Wärmezähler gemessen werden (§ 9 Absatz 2).<br />

Ausnahmen von dieser Regelung gibt es nach § 9 Absatz 1 nur in<br />

wenigen Fällen, wenn z. B. die Erfassung mit einem unzumutbar<br />

hohen Aufwand verbunden ist.<br />

Mit der Novellierung der Heizkostenverordnung reagiert die<br />

Bundesregierung auf die Entwicklung und Verteilung des Energieverbrauchs<br />

in Deutschland. Bei abnehmendem Heizenergieverbrauch<br />

durch Gebäudesanierungen entfällt ein zunehmend größerer<br />

Anteil des Verbrauchs auf die zentrale Warmwasserbereitung.<br />

Die messtechnisch exakte Erfassung bringt somit Klarheit<br />

– für Mieter, aber auch für Vermieter und Verwalter. Von dieser<br />

Regelung sind hierzulande etwa 1 Mio. Liegenschaften betroffen.<br />

Im Idealfall wird die Dimensionierung des einzusetzenden<br />

Wärmezählers auf Basis vorhandener Planungsunterlagen beziehungsweise<br />

des Datenblattes des Warmwasserspeichers ermittelt.<br />

Grundlage zur Auslegung des Wärmezählers ist der Volumenstrom<br />

(m³/h), der bei der Speicherladung vom Heizkessel zum Warmwasserbereiter<br />

auftritt. Der Nenndurchfluss des Wärmezählers wird<br />

in diesem Fall größer oder gleich dem ermittelten Volumenstrom<br />

gewählt. Stehen keine Planungsunterlagen oder Datenblätter zur<br />

Verfügung, kann eine Abschätzung auf Basis der Wohneinheiten<br />

erfolgen (Tabelle 1).<br />

Bild 4: Beispiel einer Regelgruppe. 1.Durchflusssensor des Wärmezählers<br />

im Rücklauf. 2. Rücklauftemperaturfühler im Bereich einer guten<br />

Wasserdurchmischung unmittelbar nach dem Wärmezähler. 3. Vorlauftemperaturfühler<br />

im Bereich guter Wasserdurchmischung, hinter<br />

der Umwälzpumpe. 4. Überstromeinrichtung zur Gewährleistung eines<br />

Durchflusses der größer als Q min<br />

/q i<br />

ist. 5. Drosselventil bzw. Abgleich im<br />

konstanten Volumenstrom zur Einstellung der erforderlichen Temperaturspreizung.<br />

Bild 5: Beispiel von zwei Heizgruppen mit Radiatoren- und Fußbodenheizung.<br />

Einbau der Wärmzähler im Verbraucherkreis, in dem die<br />

Umwälzpumpe für eine konstante Wassermenge sorgt. Das Drosselventil<br />

kann bei einer Vorlaufmaximalbegrenzung der Regelung entfallen. Bei<br />

der Auswahl der Wärmezähler ist zu beachten, dass der Volumenstrom<br />

bei der Radiatorenheizung klein und bei der Fußbodenheizung groß ist.<br />

Bild 3: Optimale Ausstattung: Zweiter Wärmezähler, der den Verbrauch<br />

für die Heizenergie erfasst.<br />

Da bei bestehenden Heizungsanlagen mit hohen Varianzen<br />

beim Volumenstrom (Speicherladung vom Heizkessel zum Warmwasserbereiter)<br />

und schnell wechselnden Temperaturen gerechnet<br />

werden muss, ist der Einsatz von Rechenwerken mit kurzen<br />

Messzyklen und Durchflusssensoren nach dem Ultraschall-Prinzip<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Heizungstechnik<br />

Verbrauchserfassung<br />

eingesetzten Energie errechnet werden. Dies führt jedoch zu Verzerrungen<br />

in der Abrechnung, da der Anlagenwirkungsgrad nicht<br />

berücksichtigt wird. Das bedeutet, dass sämtliche Anlagenverluste<br />

(z. B. Heizkessel- oder Rohrleitungsverluste) einseitig zu Lasten der<br />

Heizkosten abgerechnet werden. Optimal wäre daher der Einsatz<br />

eines zweiten Wärmezählers, der den Verbrauch für die Heizenergie<br />

erfasst (Bild 3). Durch die Kombination beider Messungen wird<br />

eine gerechtere Abrechnung für die Nutzer ermöglicht.<br />

Bild 6: Beispiel einzelner Heizkörper eines Nutzers. Wärmeverbrauchsmessung<br />

der einzelnen Heizkörper eines Nutzers innerhalb einer Wohneinheit.<br />

Die einzelnen Heizkörper sind an eine Ringleitung angeschlossen.<br />

Bild 7: Beispiel einer Heizungsanlage mit Wärmeübertrager. In diesem<br />

Fall gibt es zwei Möglichkeiten: 1. Messung vor dem Wärmeübertrager:<br />

Die Verluste des Übertragers werden so mitberücksichtigt, zudem treten<br />

höhere Drücke und Temperaturen auf. 2. Messung nach dem Wärmeübertrager:<br />

Der Wärmezähler wird im Verbraucherkreis installiert und<br />

die Messstelle liegt nach dem Übertrager. Ein nahezu konstanter Volumenstrom<br />

steht oft nur geringen Temperaturdifferenzen gegenüber.<br />

zu empfehlen. Ultraschallgeräte haben den Vorteil, dass sie eine<br />

hohe Messgenauigkeit aufweisen und durch den Verzicht auf bewegliche<br />

Teile verschleißfrei arbeiten.<br />

Für den Fall, dass nur ein Zähler verwendet wird (Bild 2), muss<br />

die zum Heizen verwendete Wärmemenge auf Basis der insgesamt<br />

Regeln für die Montage<br />

Neben den allgemein anerkannten Regeln der Technik sowie<br />

den geltenden Richtlinien und Verordnungen sind für den Einbau<br />

von Wärmezählern zusätzlich die Herstellerhinweise zu berücksichtigen.<br />

Folgende Punkte sollten dabei allgemein beachtet<br />

werden:<br />

• Starke Druckschwankungen, die sogenannte Kavitationen<br />

(Dampfblasen) auslösen können, sind im gesamten Messbereich<br />

durch entsprechende Systemdrücke zu vermeiden (Mindestdruck:<br />

1 bar).<br />

• Der Durchflusssensor muss im Rücklauf installiert werden.<br />

Die Temperaturfühler im Vor- und Rücklauf müssen im selben<br />

Kreislauf wie der Durchflusssensor und gegen die Strömungsrichtung<br />

eingebaut werden. Die Fühlerleitungen dürfen weder<br />

verkürzt noch verlängert werden.<br />

• Vor und hinter dem Durchflusssensor – dabei ist auf die korrekte<br />

Durchflussrichtung zu achten – sind Absperrvorrichtungen<br />

zu installieren.<br />

• Durch den Einsatz von Ultraschall-Durchflusssensoren sind<br />

keine Ein- und Auslaufstrecken vor und hinter dem Zähler erforderlich.<br />

Es gilt jedoch zu beachten, dass in der Rohrleitung<br />

direkt vor und hinter dem Zähler keine Winkel eingebaut sind.<br />

Die Bilder 4 bis 7 zeigen abschließend Einbaubeispiele für Wärmezähler.<br />

Dabei ist zu beachten, dass Wärmezähler nur in einen<br />

Kreislauf (Primär- oder Sekundärkreislauf) eingebaut werden dürfen.<br />

<br />

■<br />

Autor: Wolfgang Gaertner, Produktmanager Wasser-/Wärmezähler, Ista<br />

Deutschland GmbH<br />

Bilder: Ista Deutschland GmbH, Essen<br />

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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47


Heizungstechnik<br />

Gasinstallation<br />

Gaswärmepumpen für Ein- und<br />

Zweifamilienhäuser<br />

Eine neue Heizgeräte-Familie stellt sich vor<br />

Mit Erdgas betriebene Wärmepumpen weisen neue ökologische Wege zur Wärmeversorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern. Wo<br />

liegen die Umweltvorteile der Geräte? Wie arbeiten sie? Und vor allem: In welchem Entwicklungsstadium befinden sie sich? Anhand<br />

eines derzeit laufenden Feldtests des niedersächsischen Energieversorgers EWE beantworten wir diese Fragen.<br />

Die Eckdaten des seit 2009 laufenden<br />

EWE-Feldtests verraten schon einiges über<br />

den Stand der Dinge. Der für den Feldtest<br />

verantwortliche technische Projektleiter<br />

Tobias Broxtermann erläutert: „Derzeit<br />

werden im Rahmen der Initiative Gaswärmepumpe<br />

Produkte der Hersteller Robur,<br />

Viessmann, Vaillant und Buderus eingebaut.<br />

Die Anlagen stehen in Oldenburg,<br />

Friedeburg, Emstek, Wardenburg, Haselünne,<br />

Westoverledingen, Ovelgönne, Papenburg<br />

und Zossen. Der Feldtest wird voraussichtlich<br />

2012 beendet. Alle Erfahrungen<br />

der Hersteller und Energieversorger fließen<br />

in die Weiterentwicklung. Dabei werden<br />

nicht nur die Anlagen der Hersteller<br />

beobachtet, sondern auch das Sekundärsystem<br />

des Kunden, um etwaige Auswirkungen<br />

auf die Jahresarbeitszahl analysieren<br />

zu können.“ Neben den Herstellern und<br />

EWE sind sieben weitere Energieversorger<br />

sowie speziell ausgebildete Handwerker<br />

in bundesweite Testreihen eingebunden.<br />

Die Feldtests konzentrieren sich auf<br />

Transport und Stromerzeugung<br />

(37% Wirkungsgrad)<br />

Elektrowärmepumpe<br />

Jahresarbeitszahl: 3,6<br />

48 kWh<br />

Verluste<br />

28 kWh Strom<br />

72 kWh<br />

Umweltwärme<br />

100 kWh<br />

Heizwärme<br />

75 kWh<br />

Erdgas<br />

Gaswärmepumpe<br />

Jahresheizzahl: 1,3<br />

6 kWh<br />

Verluste<br />

Transport und Abgas<br />

25 kWh<br />

Umweltwärme<br />

Bezieht man die Bereitstellungsverluste des Stroms in die Rechnung ein, liegen die Arbeitszahlen<br />

von Elektro- und Gaswärmepumpen in vergleichbaren Bereichen. Allerdings benötigt die Gas-<br />

Variante hierfür weniger Umweltwärme.<br />

Bild: IGWP<br />

Gaswärmepumpen<br />

bieten einen bislang<br />

bei Gasheizungen<br />

unerreichten Wirkungsgrad<br />

und sind<br />

damit die ökologisch<br />

sinnvolle Weiterentwicklung<br />

von Brennwertgeräten.<br />

<br />

Bild: IGWP<br />

kWh / m²a<br />

alter atm. Kessel Baujahr 1970<br />

238<br />

207<br />

Ref<br />

aktueller Niedertemperaturkessel<br />

13 %<br />

Brennwert-Heizgerät<br />

180<br />

24 %<br />

Brennwert-Heizgerät + solare TWE<br />

166<br />

30 %<br />

7%<br />

Primärenergiebedarf von Gasgeräten<br />

Anteil erneuerbarer Energien in %<br />

CO 2<br />

-Reduzierung von Gasgeräten in %<br />

Beispiel: Altbau (150 m² Wohnfläche)<br />

Gaswärmepumpe<br />

146<br />

39 %<br />

21 %<br />

Gaswärmepumpe + solare TWE<br />

135<br />

43 %<br />

26 %<br />

Gaswärmepumpen im kleinen Leistungsbereich.<br />

Größere Anlagen haben sich in Objektbauten<br />

längst etabliert.<br />

Das Know-how aller an den Tests Beteiligten<br />

bündelt die Initiative Gaswärmepumpe<br />

(IGWP). IGWP-Sprecher Hans Wackertapp:<br />

„Gasmotorische Wärmepumpen<br />

sind ja schon seit Jahren im Einsatz. Neu<br />

auf dem Markt sind kleinere Geräte für<br />

Ein- und Mehrfamilienhäuser. Die Zeit ist<br />

also reif für die Verbreitung von Gaswärmepumpen<br />

zum Einsatz in Neubauten und<br />

Bestandsgebäuden.“<br />

Absorption oder Adsorption<br />

Anlagen in höheren Leistungsbereichen<br />

verrichten meist in Gewerbe und Industrie<br />

ihre Arbeit. Solche gasmotorisch angetriebenen<br />

Wärmepumpen (sogenannte<br />

„Gasklimageräte“) können auch zur Kli-<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Heizungstechnik<br />

Gasinstallation<br />

Ideale Einbaubedingen für die Zeolith-Gaswärmepumpe zeoTHERM im Rahmen des EWE-Feldtests: Ein Neubau mit Fußbodenheizung und damit<br />

niedrigen Systemtemperaturen sowie eine für die Installation der Solarthermieanlage geeignete Dachfläche von mindestens durchgängig 8 m².<br />

<br />

Bilder: EWE<br />

matisierung und Kälteproduktion eingesetzt<br />

werden. Erdgas treibt dabei einen<br />

mechanischen Kompressor an – ein recht<br />

einfaches Verfahren, das mit der Funktionsweise<br />

einer Elektrowärmepumpe verglichen<br />

werden kann. Dieser Gerätetypus<br />

Gerätetyp wird das verdampfte Kältemittel<br />

von einer Flüssigkeit absorbiert. Nach der<br />

Wärmezufuhr über einen Erdgasbrenner<br />

verdampft das Kältemittel und kondensiert<br />

anschließend im Verflüssiger, wobei nutzbare<br />

Wärme frei wird. Robur-Produktmasteht<br />

in Leistungsbereichen von 20 bis<br />

1200 kW zur Verfügung und nutzt als Umweltwärmequelle<br />

Erde, Luft oder Wasser.<br />

Beim EWE-Feldtest werden Gas-Absorptions-Wärmepumpen<br />

von Robur eingesetzt.<br />

Bei diesem seit Anfang 2009 marktreifen<br />

Das microBHKW L 4.12:<br />

Gute Nachrichten für<br />

3,7 Mio. Einfamilienhäuser<br />

Umweltfreundliches und rentables<br />

Heizen ist kein Privileg mehr von<br />

Neubauten – dank des kompakten<br />

und einfach zu installierenden<br />

microBHKW L 4.12. Mit einem hohen<br />

Wirkungsgrad, den interessanten Vergütungen<br />

für die Stromerzeugung<br />

sowie dem günstigen Anschaffungspreis<br />

ist dieses gasbetriebene<br />

Mini-BHKW bereit für einen attraktiven<br />

Markt.<br />

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Gaswärmepumpen im Alltagstest: Diesen Neubau versorgt eine Buderus-Anlage mit Heizwärme und Warmwasser.<br />

Bilder: EWE<br />

nager Enrico Casali zu den Vorzügen der<br />

im Bereich von 20 bis 40 kW modulierend<br />

arbeitenden Anlagen: „Robur Wärmepumpenanlagen<br />

können sowohl an Niedertemperatursysteme<br />

wie Fußbodenheizungen<br />

wie auch an Fan-Coils oder traditionelle<br />

Heizkörper mit hohen Vorlauftemperaturen<br />

bis 70 °C angeschlossen werden. Sie<br />

lassen sich problemlos in bestehende Systeme<br />

integrieren.“<br />

Gaswärmepumpen mit Leistungsbereichen<br />

im einstelligen Kilowatt-Bereich<br />

folgen nicht dem Prinzip der Absorption,<br />

sondern dem der Adsorption. Bei diesem<br />

Kreislaufprozess verdampft zunächst<br />

das Kältemittel Wasser unter Vakuum bei<br />

niedrigen Temperaturen mithilfe von Umweltwärme.<br />

Der Wasserdampf wird an der<br />

Oberfläche eines Feststoffes adsorbiert.<br />

Vaillant und Viessmann nutzen hierfür<br />

das keramische Material Zeolith, das bei<br />

der Aufnahme von Wasser Wärme abgibt.<br />

Diese Adsorptionswärme wird als Heiz-<br />

energie genutzt. Nach der Adsorption beginnt<br />

– sobald das Zeolith gesättigt ist –<br />

die Desorption: Die Wärme eines Gasbrenners<br />

treibt das Wasser aus dem Zeolith. Es<br />

kondensiert und gibt dabei nochmals nutzbare<br />

Wärme ab. Da der gesamte Kreislauf<br />

unter Vakuum stattfindet, kann er ohne<br />

Abnutzung des Zeoliths beliebig oft wiederholt<br />

werden. Zeolith-Gaswärmepumpen<br />

nutzen als Umweltmedium entweder Solarwärme<br />

(Vaillant; seit April 2010 auf dem<br />

Markt) oder die Wärme aus Erdreich oder<br />

Luft (Viessmann; geplante Markteinführung<br />

Ende 2012).<br />

Monovalent und kostengünstig<br />

So unterschiedlich sich die Funktionsweisen<br />

von Gaswärmepumpen präsentieren,<br />

so klar liegen ihre ökologischen und<br />

betriebswirtschaftlichen Vorzüge auf der<br />

Hand. Die Kombination Erdgas plus Umweltwärme<br />

bringt eine Reduzierung des<br />

CO 2<br />

-Ausstoßes von 20 bis 30 % gegenüber<br />

der Erdgas-Brennwerttechnik. Auch der<br />

Vergleich mit einer Elektrowärmepumpe<br />

und der zu deren Betrieb nötigen Stromproduktion<br />

in Kraftwerken fällt eindeutig<br />

aus: Während bei der Primärenergie Erdgas<br />

fast 100 % in den Wärmepumpen-Prozess<br />

eingespeist werden, beträgt der Wirkungsgrad<br />

bei der Stromerzeugung gerade<br />

einmal 37 %.<br />

Nicht ganz so eindeutig ist der Vergleich<br />

der Arbeitszahlen von Strom- und Gaswärmepumpen.<br />

Pro Kilowattstunde (kWh)<br />

Erdgas erzeugen Gaswärmepumpen 1,2<br />

bis 1,6 kWh Wärme. Unterm Strich liegt<br />

der Primärenergieeinsatz einer Gaswärmepumpe<br />

damit nicht höher als der einer<br />

elektrisch betriebenen Wärmepumpe.<br />

Die Systembetrachtung spricht wiederum<br />

für die Gaswärmepumpe. Da sie bei<br />

gleicher Wärmeleistung weniger Umweltwärme<br />

benötigt, können Erdsonden über<br />

die Hälfte kürzer und damit deutlich kostengünstiger<br />

ausgeführt werden. Und bei<br />

Stand Ende 2010 waren europaweit bereits über 5000 Robur-Gas-Absorptions-Wärmepumpen im Einsatz. Beim EWE-Feldtest geht es nicht zuletzt<br />

um die Anpassung der 20-kW-Anlagen an die Bedingungen in einem Einfamilienhaus.<br />

Bilder: EWE<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Heizungstechnik<br />

Gasinstallation<br />

Die alpex-Familie<br />

Gaswärmepumpe und EEWärmeG<br />

Gaswärmepumpen erfüllen die Anforderungen des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetzes<br />

(EEWärmeG). Vorgeschrieben sind eine Mindest-Jahresarbeitszahl von 1,2 und die<br />

Abdeckung von mindestens 50 % des Wärmeenergiebedarfs. Seit 1. Mai 2011 fallen auch<br />

grundlegend renovierte öffentliche Gebäude unter das EEWärmeG. Kommt als regenerative<br />

Komponente eine Gaswärmepumpe zum Einsatz, muss der regenerative Anteil mindestens<br />

15 % und die Jahresarbeitszahl mindestens 1,2 betragen. In diesem Fall ist auch<br />

der Einsatz von Bio-Erdgas anrechenbar – sofern der Wärmebedarf zu 25 % damit gedeckt<br />

wird. Die verschiedenen Maßnahmen sind auch kombinierbar, um die Anforderungen des<br />

Wärmegesetzes zu erfüllen.<br />

Luft-Wärmepumpen ist der COP nicht in<br />

dem Maße von der Außentemperatur abhängig,<br />

wie dies beim elektrisch betriebenen<br />

Pendant der Fall ist.<br />

Ebenfalls wichtig: Bedarfsspitzen werden<br />

bei Elektrowärmepumpen meist über<br />

einen Elektroheizstab abgedeckt – bei Gaswärmepumpen<br />

springt das integrierte Gas-<br />

Brennwertmodul umwelt- und kostenfreundlicher<br />

in die Bresche. Mit dieser<br />

monovalenten Betriebsweise ist ein konstanter<br />

Wärmekomfort garantiert. Nicht<br />

zuletzt können weitere regenerative Komponenten<br />

wie Solarwärme oder Bioerdgas<br />

die Ökobilanz verbessern.<br />

Einfacher Zugang für das<br />

installierende Handwerk<br />

Die bisherigen Feldtest-Erfahrungen<br />

bestätigen den Optimismus. Tobias Broxtermann,<br />

technischer EWE-Projektleiter:<br />

„Alles in allem erzielen wir gute Ergebnisse.<br />

Wenn Störungen im Betrieb beim<br />

Kunden auftreten, dann helfen sie weiter,<br />

um die neue Technik zu verbessern.“<br />

Auch die Hersteller sind zufrieden. Dr. Rainer<br />

Lang, Entwicklungsleiter Wärmepumpen<br />

bei Vaillant, stellt ein gutes Jahr nach<br />

der Markteinführung der Zeolith-Wärmepumpe<br />

fest: „Die aus dem Feldtest und aus<br />

der Serie bekannten Anlagen funktionieren<br />

sicher und zuverlässig. Die Effizienz<br />

der Wärmepumpe entspricht in den kalten<br />

Wintermonaten etwa der eines Gas-<br />

Brennwertgerätes mit solarer Warmwasserbereitung<br />

und Heizungsunterstützung.<br />

Ihre große Stärke zeigt die Gaswärmepumpe<br />

in den Übergangszeiten, in denen sie<br />

deutlich effizienter als ein Brennwertgerät<br />

mit Solar arbeitet, da die Umweltwärme<br />

mit viel niedrigerem Temperaturniveau<br />

genutzt werden kann.“<br />

Für das Fachhandwerk, da sind sich alle<br />

Hersteller einig, bieten Gaswärmepumpen<br />

eine große Chance. Dr. Lang betont in Bezug<br />

auf Zeolith-Wärmepumpen: „Da sich<br />

Installation und Wartung des Systems<br />

kaum von der eines Gas-Brennwertgerätes<br />

mit solarer Warmwasserbereitung unterscheiden,<br />

muss sich ein Installateur für<br />

diese neue Technologie gar nicht besonders<br />

umstellen und sieht sich vertrauten Komponenten<br />

wie Gas-Brennwertzelle oder Solarkollektoren<br />

gegenüber. Das Vakuum-Zeolith-Modul<br />

selbst ist über seine komplette<br />

Lebensdauer wartungsfrei.“ Robur-Sprecher<br />

Casali ergänzt: Korrekt geplant, unterscheiden<br />

sich Installation und Wartung<br />

nicht von normalen Heizkesseln.“<br />

Sorptions-Gaswärmepumpen besitzen<br />

nur wenige mechanisch bewegte Teile. Das<br />

reduziert nicht nur den Wartungsaufwand,<br />

sondern auch den Geräuschpegel. Wichtig<br />

ist die korrekte hydraulische Einbindung<br />

und Regelung der Anlage sowie eine<br />

maßgeschneiderte Planung – ein Grundsatz,<br />

der bekanntermaßen für alle Arten<br />

von Wärmepumpen gilt. Selbstverständlich<br />

bieten die Hersteller Schulungen und<br />

Weiterbildungs-Trainings an.<br />

Gaswärmepumpen sind durch ihre geringere<br />

Abhängigkeit von der Umweltwärmequelle<br />

flexibel hinsichtlich der Einbausituation<br />

vor Ort. Auch dies ist ein Argument,<br />

das viele Fachhandwerker erfreut,<br />

erleichtert es doch die Kundenberatung.<br />

Für Neubau und Sanierung stehen bereits<br />

heute oder in allernächster Zukunft praxiserprobte<br />

Lösungen zur Verfügung. ■<br />

Weitere Informationen<br />

- Broschüren der Initiative Gaswärmepumpe<br />

(IGWP). Bestellung über<br />

IGWP, Postfach 211231, 04111 Leipzig;<br />

Tel. 01802/400004, Fax 01802/400005<br />

(Festnetz 0,06 Euro/Min., aus Mobilfunknetzen<br />

max. 0,42 Euro/Min.);<br />

Download und weitere Infos unter<br />

www.igwp.de.<br />

- Zu Gasklimageräten veröffentlicht die<br />

ASUE Arbeitsgemeinschaft für sparsamen<br />

und umweltfreundlichen Energieverbrauch<br />

aktuelle Marktübersichten.<br />

Bestellung/Download über<br />

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Flexibilität in der<br />

Heizungs-, Trinkwasserund<br />

Gasinstallation<br />

Ein Plus für<br />

den Handwerker<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.fraenkische-haustechnik.de


interview<br />

Lösungen in Edelstahl<br />

„Wir rollen jedem Kunden den roten<br />

Teppich aus“<br />

Interview mit Geschäftsführer Ing. Roman Aschl<br />

Lösungen für Entwässerungen in Edelstahl, darauf ist die Aschl GmbH spezialisiert – und auf Sonderlösungen in großen Anlagen,<br />

wie zum Beispiel der im November 2010 eröffneten Tauern Spa World in Kaprun, Salzburg. Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion hat sich vor Ort ein Bild<br />

gemacht und mit Geschäftsführer Ing. Roman Aschl gesprochen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Aschl, warum ist<br />

gerade Ihr Unternehmern in der Tauern<br />

Spa World zum Zug gekommen?<br />

Roman Aschl: Kompetenz zeigt sich<br />

dort, wo nicht der<br />

Standard und die<br />

Norm, sondern auf<br />

die Kunden und deren<br />

Projekte abgestimmte<br />

Lösungen<br />

gefragt sind. Jedes<br />

größere Projekt ist<br />

eine Sonderlösung,<br />

denn keines gleicht<br />

dem anderen. Da<br />

ist Know-how gefragt,<br />

eine ausge-<br />

Mit Entwässerungslösungen bei<br />

Bädern erwirtschaften wir ein<br />

Drittel unseres Umsatzes.<br />

Roman Aschl<br />

klügelte Technik,<br />

das ist unsere Stärke.<br />

Stets nach neuen<br />

Lösungen zu suchen<br />

ist für uns eine<br />

spannende Herausforderung,<br />

der wir<br />

uns seit dem Start<br />

des Unternehmens vor 17 Jahren nur allzu<br />

gerne stellen. Wir investieren viel in Forschung<br />

und Innovation. Das neueste Ergebnis,<br />

auf das wir stolz sind, ist die Entwässerungstechnik<br />

für Parkhäuser, mit der<br />

technisch besten Lösung am Markt – und<br />

das bei gleichem Preis.<br />

Zurück zu Kaprun:<br />

Das ist eine<br />

tolle Location und<br />

eine Referenz für<br />

uns, wie andere<br />

große Anlagen auch,<br />

wie zum Beispiel<br />

die Adelindis-Therme<br />

in Bad Buchau,<br />

die Thermen in Bad<br />

Füssing und Siebentäler<br />

in Bad Herrenalb,<br />

die Hallenbäder<br />

in Kassel Süd und<br />

Eggenstein oder Rehamed<br />

in Stuttgart.<br />

Mit Entwässerungslösungen<br />

bei Bädern<br />

erwirtschaften wir<br />

ein Drittel unseres<br />

Umsatzes.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Bei den vielen genannten<br />

Großprojekten gibt es den Erfolgsfaktor<br />

perfekte Technik. Reicht der allein aus?<br />

Roman Aschl: : Keinesfalls, auch das Design<br />

ist ein zunehmend entscheidender<br />

Faktor. Kaprun ist ein Beispiel für eine spezielle,<br />

auch optisch ansprechende Lösung<br />

der Entwässerung rund um die Schwimmbecken<br />

und den Liegebereich durch Badrinnen.<br />

Das haben wir konzipiert und umgesetzt.<br />

Doch wir setzen bei solchen Projekten<br />

schon viel früher an: Wir beraten<br />

bereits bei der Planung, besprechen zum<br />

Beispiel mit dem Architekten, wie eine optimale<br />

Lösung aussehen könnte, welche<br />

Ablaufneigungen es braucht, weisen auf<br />

mögliche Schwachstellen hin. Das ist für<br />

die Projektbetreiber ein großer Vorteil, den<br />

sie zu schätzen wissen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie sprachen vom<br />

Know-how – vor allem bei Sonderlösungen.<br />

Inwiefern profitieren denn Ihre Partner<br />

vor Ort, die Installateure, bei sogenannten<br />

Standardlösungen davon?<br />

Roman Aschl: Wir rollen prinzipiell jedem<br />

Kunden den roten Teppich aus, egal, ob er<br />

eine große Entwässerungslösung oder nur<br />

eine Kleinigkeit braucht. Er soll sich bei<br />

uns in guten Händen wissen. Der Kunde<br />

hat einen Wunsch oder ein Problem – und<br />

wir lösen es.<br />

Auffällig unauffällig, die Linienentwässerung<br />

in der Tauern Spa World. Hier zwei Anwendungsbeispiele.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


interview<br />

Lösungen in Edelstahl<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Kundenprobleme zu lösen,<br />

das versprechen viele Anbieter…<br />

Roman Aschl: Wir haben einen breiteren<br />

Zugang, ich will das mit einem Beispiel erklären:<br />

Wenn ein Installateur bei uns Flansche<br />

und zugehörige Komponenten bestellt,<br />

prüfen wir die Bestellung sofort auf technische<br />

Richtigkeit. Wir sehen uns an, wofür<br />

er die bestellten Teile braucht, oder vergleichen<br />

mit dem, was er zuvor von uns bestellt<br />

hat, fragen nach. Wir klären also, ob diese<br />

Teile tatsächlich zum bestehenden System<br />

passen. Wir hören dann oft: Ihr kommt auf<br />

unseren Fehler drauf, bevor man das selber<br />

checkt. Dadurch haben wir schon viele<br />

Fehlbestellungen oder Probleme auf Baustellen<br />

vermeiden können. Oder wir können<br />

überhaupt eine güns tigere oder technisch<br />

bessere als die vom Installateur ins Auge<br />

gefasste Lösung anbieten. Wir stellen also<br />

auch hier unser umfangreiches Know-how<br />

bereits im Vorfeld zur Verfügung – und einen<br />

hohen Anspruch an uns. Deshalb sind<br />

alle unsere Mitarbeiter technisch bestens<br />

geschult– nicht nur die Techniker, sondern<br />

auch jene, die die Anrufe entgegennehmen.<br />

Kompetenz zeigt sich dort, wo<br />

nicht der Standard und die Norm,<br />

sondern auf die Kunden und deren<br />

Projekte abgestimmte Lösungen<br />

gefragt sind.<br />

Roman Aschl<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie haben einige Großprojekte<br />

in Deutschland erwähnt. Wie läuft<br />

denn das Geschäft?<br />

Roman Aschl: Wir freuen uns insgesamt<br />

über eine sehr gute Entwicklung. Der Umsatz<br />

bei der Entwässerungstechnik hat sich<br />

in Deutschland innerhalb von zwei Jahren<br />

deutlich mehr als verdoppelt, bei den Installationskomponenten<br />

erzielten wir 60 %<br />

Umsatzplus innerhalb eines Jahres. Selbst<br />

während der sogenannten Wirtschaftskrise<br />

2009 haben wir prozentuell zweistellige<br />

Zuwachsraten verbucht. Und wir sehen<br />

auch weiterhin großes Potenzial am deutschen<br />

Markt. Deshalb verstärken wir laufend<br />

unsere Präsenz. Wir sind mit zwei<br />

Außendienstmitarbeitern, Ron Besser ist<br />

für den Osten und Ingo Schmitz für den<br />

Norden zuständig, sehr gut gestartet. Wir<br />

wollen auf bis zu zehn Mitarbeiter aufstocken<br />

und damit alle Bundesländer abdecken.<br />

Wir wachsen in allen Bereichen, stellen<br />

neue Mitarbeiter ein, bauen unser Unternehmen<br />

aus, vergrößern das Lager, das<br />

jetzt schon 500 000 Teile zählt. Und wir<br />

versenden pfeilschnell, sodass spätestens<br />

vwww.kaldewei.com<br />

Stilemp nden mit Pioniergeist zu vereinen,<br />

die Synthese von Komfort und Eleganz zu vollenden<br />

und dabei die sorgfältige Liebe zum Detail<br />

nie aus den Augen zu verlieren,<br />

das ist das Besondere an der neuen Asymmetric Duo.<br />

Gefertigt aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm.<br />

Mit 30 Jahren Garantie.<br />

ÄSTHETIK DER ASYMMETRIE<br />

Asymmetric Duo – ergonomisch, stilvoll, extravagant.


Das Tauern Spa World beeindruckt gleichermaßen durch seine äußerliche Gestaltung als auch<br />

durch die ansprechende Ausstattung – in allen Bereichen.<br />

am zweiten Tag nach der Bestellung die<br />

Ware eintrifft.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Abschließende Frage:<br />

Welche Produktbereiche decken Sie heute<br />

schon ab und wo forschen und entwickeln<br />

Sie noch weiter?<br />

Roman Aschl: Im Segment Entwässerungstechnik<br />

entwickeln und produzieren<br />

wir Entwässerungssysteme wie Rinnen<br />

und Gullys für die Industrie und den<br />

Sanitärbereich. Ob Bodenwannen für Großküchen<br />

oder eine hochwertige Duschrinne<br />

als Komfortausstattung für das Privatbad<br />

– alles ist ab Lager verfügbar und wird<br />

auf Kundenwunsch adaptiert. Wir bieten<br />

seit wenigen Wochen auch Ablaufrinnen<br />

für Parkhäuser an. Die Rinne ist mit Abstand<br />

die beste am Markt, und das bei gleichem<br />

Preis wie vergleichbare Produkte.<br />

Wir haben eine perfekte Abdichtung entwickelt,<br />

sodass es keine Gebäudeschäden<br />

mehr gibt.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Daneben gibt es auch<br />

den umfangreichen Bereich der Installationskomponenten?<br />

Roman Aschl: Ja, richtig. Wir verstehen<br />

uns als Komplettanbieter für jeden Edelstahl-Rohrleitungsbauer.<br />

Basisartikel wie<br />

Rohre, Fittings und Flansche sind in großer<br />

Menge ab Lager lieferbar. Unsere Niropipe-Abflussrohre<br />

sind unbrennbar und<br />

weisen einen klaren Gewichtsvorteil gegenüber<br />

Guss-Abflussrohren auf. Kombinierbar<br />

mit unseren Bodenwannen, Kasten-<br />

bzw. Dusch rinnen sind diese Rohre ein<br />

unverzichtbarer Lagerartikel in den Materialqualitäten<br />

V2A und V4A bis DN 200.<br />

Zusätzlich runden wir das Sortiment mit<br />

hochwertigen Edelstahl-Armaturen, Kupplungen,<br />

Befestigungsmaterialien und Rohrleitungszubehör<br />

wie zum Beispiel Ringraumdichtungen<br />

ab. Als Serviceleistung<br />

verarbeiten wir unsere Artikel nach Kundenzeichnung<br />

zu fertigen Rohrleitungsbaugruppen<br />

oder Behältern.<br />

Bei den Fettabscheidern bieten wir maßgeschneiderte<br />

Lösungen für die Gastronomie<br />

oder Entsorger an, diese sind in Edelstahl<br />

und Kunststoff lieferbar. Derzeit arbeitet<br />

die Technik an einem kompletten<br />

Redesign unserer Abscheider. Die Neuentwicklung<br />

soll Anfang 2012 abgeschlossen<br />

sein. <br />

■<br />

Tauern Spa World<br />

Das Tauern Spa liegt im Salzburger Pinzgau<br />

in der Region Zell am See - Kaprun,<br />

inmitten einmaliger Naturwelten<br />

aus Gletscher, Berg und See und direkt<br />

am Nationalpark Hohe Tauern. Es besteht<br />

aus einem 4-Sterne-Resorthotel<br />

mit exklusivem, den Hotelgästen vorbehaltenem<br />

Panorama Spa, und einem<br />

öffentlichen Spa, der Tauern Spa Wasser-<br />

und Saunawelt mit Indoor- und<br />

Outdoorbereich auf rund 20000 m2. Das<br />

Hotel verfügt über 160 Zimmer und Suiten<br />

sowie zwei Senior-Suiten mit eigener<br />

Sauna. Alle Einrichtungen sind barrierefrei.<br />

Die Wasser- und Saunawelt beinhaltet<br />

insgesamt elf verschieden inszenierte<br />

Becken und Pools im Indoor- und Outdoorbereich,<br />

darunter Aktivbecken mit<br />

Strömungskanal, Entspannungsbecken<br />

mit Grotte samt Wasservorhang, Nacken-<br />

und Rückenmassagedüsen sowie<br />

einem Hochbecken mit Sitzbänken,<br />

Luftsprudel und Bodenblubber. Im<br />

Innen- und Außenbereich finden sich<br />

darüber hinaus zehn unterschiedliche<br />

Saunen und Dampfbäder, darunter Besonderheiten<br />

wie Backofen-Sauna, Alpenkräuter-Sauna,<br />

Almwiesen-Biosauna,<br />

Salzstein-Harmonium u. v. m. 17<br />

Behandlungsräume ermöglichen Gesichts-<br />

& Körperanwendungen mit Ölen,<br />

Essenzen und Kräutern der Region. Zur<br />

Anlage gehören außerdem sechs Restaurants<br />

und Bars sowie eine hoteleigene<br />

Vinothek. Die Gesamtgröße des Areals<br />

beträgt rund 48000 m².<br />

Telefonische Beratung und<br />

Info-Material<br />

Sie benötigen ein Entwässerungskonzept,<br />

haben ein technisches Problem<br />

oder möchten Kataloge über Installationskomponenten<br />

und Entwässserungstechnik<br />

anfordern? Aschl Edelstahl berät<br />

und plant unter der Servicenummer (D)<br />

0800/0087780-80, (A) ++43 7247/8778-0,<br />

per E-Mail office@aschl-edelstahl.com<br />

oder online unter www.aschl-edelstahl.<br />

com.<br />

Panorama Spa: Außenpool mit Blick auf das 3200 m hohe Kitzsteinhorn.<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

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[l/100 km]: innerorts 9,5/außerorts 6,1/kombiniert 7,3. CO 2-Emissionen [g/km]: kombiniert 193).


REPORTAGE<br />

Websitegestaltung<br />

„Stein auf Stein, bis die Mauer fertig war“<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Redaktion hatte im Oktober 2010 mit Unterstützung des Vermarkters telegate media eine „Websitegestaltung“<br />

verlost. Glücklicher Gewinner war Kai Hesse, Inhaber des Traditionsbetriebes Hesse Bad & Heizung aus Schwerte. Heute präsentiert er<br />

seinen neuen Internetauftritt. Ein Ergebnis, das sich sehen lassen kann.<br />

Die Auslosung kam für den Diplom-Ingenieur<br />

aus Nordrhein-Westfalen gerade<br />

recht. Denn schon vor der Gewinnermittlung<br />

hatte er sich zwischen der Arbeit immer<br />

„mal wieder“ mit seiner, schon etwas<br />

in die Jahre gekommenen, Website beschäftigt.<br />

„Unsere bisherige Firmen-Homepage<br />

war ziemlich antiquiert und die Modernisierung<br />

schon lange ein drückender Schuh<br />

für mich. Bisher hatte ich aber immer zu<br />

wenig Zeit, um mich gezielt darum kümmern<br />

zu können. Das tägliche Geschehen<br />

in der Firma hatte mich stets wieder fest im<br />

Griff“, so Hesse. Dennoch hatte der gelernte<br />

Zentralheizungs- und Lüftungsbauer einige<br />

Ideen für eine neue Website schon in der<br />

Schublade. „Das ging immer nur zwischendurch,<br />

denn wenn der Laden gut läuft, hat<br />

man kaum Zeit, sich in Ruhe damit zu beschäftigen“,<br />

so sein nüchternes Fazit.<br />

Da für Hesse Fortschrittlichkeit und Innovation<br />

genauso wichtig sind, wie eine<br />

perfekte Arbeitsleistung beim Kunden,<br />

wollte er sich auch genauso über seine neue<br />

Website darstellen. „Marketing spielt heute<br />

im Handwerks-Bereich eine ganz wichtige<br />

Rolle. Die Medienwelt ändert sich vor allem<br />

technisch so schnell, dass wir lernen müssen,<br />

da mit zu schwimmen. Das bedeutet<br />

konkret, wir müssen dem Kunden zeigen,<br />

Klar strukturiert, informativ und ansprechend präsentiert sich die neue Website der Firma Hesse aus Schwerte.<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


REPORTAGE<br />

Websitegestaltung<br />

dass auch wir technisch auf der Höhe der<br />

Zeit sind.“ Doch allein auf seine technische<br />

Weitsicht möchte Hesse nun auch nicht reduziert<br />

werden. Es geht ihm vor allem um<br />

die Imagewerte des Handwerks. „Der moderne<br />

Handwerker sollte in seinem ganzheitlichen<br />

Auftreten auf ein zeitgemäßes<br />

und innovatives Image achten.<br />

Wir repräsentieren nicht<br />

den ,Schmutz verursachenden‘,<br />

,lärmenden Handwerker‘. Ganz<br />

Der moderne Handwerker sollte in seinem<br />

ganzheitlichen Auftreten auf ein zeitgemäßes<br />

und innovatives Image achten.<br />

im Gegenteil, wir wollen als<br />

Dienstleister, der auf dem aktuellen<br />

Stand der Technik, seine<br />

<strong>Haustechnik</strong> installiert, wahrgenommen<br />

werden. Solch ein<br />

Imagetransfer zwischen Online<br />

und Offline-Welt kann nur klappen,<br />

wenn das gesamte Erscheinungsbild der<br />

Firma stimmig ist. Der Internetauftritt ist<br />

ein wichtiger Teil davon“, betont er.<br />

Und noch ein Aspekt, dem er mit der<br />

Neugestaltung ganz gezielt entgegenwirken<br />

wollte. „Kunden, die im Internet nur<br />

auf der Suche nach dem günstigsten Produkt<br />

sind, werden bei uns nicht fündig.<br />

Sie sind nicht unsere Zielgruppe. Wir wollen<br />

Menschen erreichen, die das Ganze<br />

sehen. Das heißt konkret: bei denen wir<br />

nicht über den Preis definiert werden, sondern<br />

über die komplette Dienstleistung.<br />

Wir sind überwiegend im Privatkundengeschäft<br />

tätig und verrichten unsere Arbeit<br />

in den Wohnräumen und Bädern der Kunden.<br />

Gerade bei diesem Geschäft steht eben<br />

diese komplette Dienstleistung – also der<br />

Service ,Alles aus einer Hand‘ beim Kunden<br />

hoch im Kurs. Wir beraten vor Ort und<br />

schnüren ein Komplettpaket, welches dann<br />

auf Wunsch mit zugehörigen Maler-, Elektro-,<br />

Fliesen- und Maurerarbeiten, ausgeführt<br />

wird“, sagt Hesse.<br />

Um genau diesen Kundenbedarf über<br />

den ersten Kontaktpunkt einer Website abbilden<br />

zu können, hatte Hesse sich bereits<br />

lange im Vorfeld schon sein Konzept im<br />

Kopf zurecht gelegt. Dabei stellte er sich<br />

selbst die Fragen: Was macht seinen Betrieb<br />

aus? Wofür steht er? Wie soll ein Kunde<br />

ihn demzufolge wahrnehmen? Erst mit<br />

den klaren Antworten auf diese Fragen,<br />

war er bereit seine Vorstellungen in eine<br />

grobe Webstruktur zu gießen. Die hat er<br />

dann gemeinsam mit seinem Ansprechpartner<br />

bei telegate media besprochen und<br />

überprüft, in welcher Form sie sich konkret<br />

im Internet darstellen lässt. Parallel<br />

zur Grobstruktur entstand auch das passende<br />

Themenkonzept, das Hesse vorgab,<br />

um seine Kernleistungen (Bad, Heizung<br />

und regenerative Technik) darauf abbilden<br />

zu können.<br />

Telegate media kümmerte sich dabei in<br />

enger Abstimmung mit Kai Hesse um die<br />

Erstellung einer Informations- und Navigationsarchitektur.<br />

Dieser Prozess wurde immer<br />

intensiver, da es nun um die Feinabstimmungen<br />

ging, wozu auch das Webdesign<br />

und passende Bilderwelten gehörten.<br />

„Da immer wieder neue Dinge hinzukamen,<br />

haben wir Stein für Stein die Mauer<br />

angefertigt und immer darauf geachtet,<br />

dass die persönliche Note stimmt.“<br />

Für Hesse war es sehr wichtig, in der aktiven<br />

Umsetzungs- und Gestaltungsphase<br />

von ca. 2 Wochen einen verlässlichen<br />

Partner an der Hand zu haben, der schnell<br />

seine Wünsche umsetzen kann und auch<br />

eigene Impulse mit einbringt. „Ich konnte<br />

sehr viel selbst entscheiden und hatte<br />

nicht das Gefühl, der Anbieter telegate media<br />

drängt mir hier eine Schablone auf. Das<br />

Ganze ging auch relativ zügig. Und der Anbieter<br />

gab mir immer das Gefühl, er kenne<br />

sich in meiner Branche aus.“<br />

Während der Entwicklung des Webdesigns<br />

inklusive Textredaktion, Notdienst-<br />

Button sowie eines Sicherheits- und Effizienzchecks,<br />

erforderte eine Aufgabe ganz<br />

besondere Aufmerksamkeit von Kai Hesse.<br />

„Ein ganz eigener und wichtiger Punkt für<br />

die Erstellung der Website ist das Bildmaterial.<br />

Denn so eine Seite steht und fällt mit<br />

der Visualisierung“, merkt er an. Normalerweise<br />

müsse man jedes Bild über eine<br />

spezielle Bildagentur käuflich<br />

erwerben. Das könne sich<br />

schnell summieren, wenn man<br />

mit 20 bis 30 Bildmotiven auf<br />

der Website arbeiten müsse.<br />

Zudem hätten gekaufte Bilder<br />

immer den Nachteil, keine Persönlichkeit<br />

zu vermitteln. Der<br />

Betrieb wirke austauschbar.<br />

Kai Hesse hatte sich bereits vor<br />

der Neugestaltung seines Internetauftritts<br />

dazu Gedanken gemacht. „Da bei Veröffentlichungen<br />

von Bildmaterial auch Bildrechte<br />

zu beachten sind, habe ich meine Industriepartner<br />

gefragt, ob ich Bilder von ihnen<br />

auf meiner neuen Website einbinden<br />

kann. Dazu muss man aber alle diese Partner<br />

konkret anschreiben und rechtliche<br />

Hintergründe abklopfen“, gibt er zu bedenken.<br />

Damit hatte er zwar seine Produkte visualisiert,<br />

nicht aber seine Arbeitspraxis.<br />

„Dazu bin ich extra mit meinen Mitarbeitern<br />

zu Kunden gefahren und habe sie dort<br />

bei der Arbeit fotografiert. Wichtig ist, dass<br />

über die Bilder viele Emotionen transportiert<br />

werden. Dieser Prozess nimmt viel<br />

Zeit in Anspruch und ist auch bei uns noch<br />

nicht abgeschlossen.“<br />

Kunden finden heute auf der neuen Website<br />

sogar einen firmeneigenen Blog. „Das<br />

war der Vorschlag von telegate media. Der<br />

Informationsfluss dort steht noch ganz am<br />

Anfang. Aber es ist mein Ziel, darüber alle<br />

Neuerungen im Haus aufzuführen. Das ist<br />

zwar wieder eine zeitliche Herausforderung,<br />

aber schließlich wollen wir mit unserem<br />

Internetauftritt überdurchschnittlich<br />

sein“, sagt er stolz. <br />

■<br />

www.bad-heizung-schwerte.de<br />

www.telegate-media.de<br />

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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57


Reportage<br />

Aus der Praxis<br />

Der aktuelle Schaden<br />

Korrosion an dünnwandigen Heizungsrohrleitungen<br />

Kleine Fehler oder Nachlässigkeiten können in der Baupraxis große Auswirkungen haben, sprich zu großen Schäden führen. Gefahrenpotenziale<br />

bergen vor allem Schnittstellen zwischen den Gewerken, beispielsweise Heizungsbauer und Fußbodenleger, wie der<br />

nachfolgende Bericht zeigt. Umso wichtiger ist es, frühzeitig Aufklärung zu betreiben und alle am Bau Beteiligten für eine saubere<br />

Ausführung der Arbeiten zu sensibilisieren.<br />

Die Sachlage: In einem neu erbauten<br />

Ärztehaus wurden Heizungsrohrleitungen<br />

aus dünnwandigem verzinkten Stahlrohr<br />

(C-Stahl) auf dem Rohbetonboden verlegt<br />

und mittels flexibler Isolierschläuche gedämmt.<br />

Für die Verbindung von Rohren<br />

und Fittings kamen Formstücke mit Pressmuffen,<br />

ebenfalls aus verzinktem Stahl,<br />

zum Einsatz (Bild 1). Die angeschlossenen<br />

Heizflächen wurden von unten über Standard-Anschlussblöcke<br />

mit den Heizungsrohrleitungen<br />

verbunden (Bilder 2 und 3).<br />

Der Heizungsbauer hat die Dämmung ursprünglich<br />

so angeordnet, dass diese bis<br />

über die Fußbodenkonstruktion ragt. (Bild<br />

4).<br />

Der Fehler: Der Oberbodenleger hat<br />

jedoch die Dämmung estrichbündig abgeschnitten<br />

und dann seine Estrichausgleichsmasse<br />

aufgebracht. In den Spalt<br />

Bilder 2 und 3: Die angeschlossenen Heizflächen wurden von unten über Standard-Anschlussblöcke<br />

mit den Heizungsrohrleitungen verbunden.<br />

Bild 1: In einem neu erbauten Ärztehaus<br />

wurden Heizungsrohrleitungen aus dünnwandigem<br />

verzinkten Stahlrohr auf dem<br />

Rohbetonboden verlegt und mittels flexibler<br />

Isolierschläuche gedämmt.<br />

zwischen den Heizungsrohren und der<br />

Rohrdämmung (Bilder 5 und 6) ist die flüssig<br />

aufgebrachte Estrichausgleichsmasse<br />

eingedrungen und hat die verzinkten<br />

Stahlrohre der Heizungsanlage benetzt.<br />

Aufgrund dessen, dass die Estrichausgleichsmasse<br />

über Gipsbestandteile verfügt,<br />

ist es hier zu Korrosion an den Heizungsrohrleitungen<br />

gekommen, welche<br />

letztlich zu lokalen Wanddurchbrüchen<br />

von außen kommend geführt haben. (Bilder<br />

7, 8, 9). Erschwerend ist hier hinzugekommen,<br />

dass auch Putzwasser in den<br />

Spalt zwischen den Rohrleitungen und der<br />

Dämmung eingedrungen ist, welches ebenfalls<br />

durch die ständige Benetzung der Estrichausgleichsmasse,<br />

welche an den verzinkten<br />

Heizungsrohrleitungen anhaftete,<br />

die Korrosion beschleunigt bzw. jeweils<br />

neu in Gang gesetzt hat.<br />

Das Fazit: Bei der beschriebenen Installationsart<br />

in Verbindung mit dem eingesetzten<br />

Rohrwerkstoff ist darauf zu achten,<br />

dass die über die Fußbodenkonstruktion<br />

ragende Rohrdämmung erst nach Aufbringung<br />

der Estrichausgleichsmasse abgeschnitten<br />

wird. Außerdem sind die Rohranschlüsse<br />

zu versiegeln, um das Eindrin-<br />

Bild 4: Der Heizungsbauer hat die Dämmung<br />

so angeordnet, dass diese bis über die Fußbodenkonstruktion<br />

ragt.<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Reportage<br />

Aus der Praxis<br />

Bilder 5 und 6: Fehlerursache Schnittstellenproblematik: Der Oberbodenleger hat die Dämmung<br />

estrichbündig abgeschnitten und dann seine Estrichausgleichsmasse aufgebracht. In den Spalt<br />

zwischen den Heizungsrohren und der Rohrdämmung ist zuerst die flüssig aufgebrachte Estrichausgleichsmasse<br />

und – aufgrund der fehlenden Versieglung – während der späteren Nutzung<br />

regelmäßig Putzwasser eingedrungen…<br />

gen von Putzwasser zu verhindern, da auch<br />

hierin Desinfektionsmittel enthalten sein<br />

könnten, welche ebenfalls Korrosion an<br />

den verzinkten Rohroberflächen auslösen<br />

können. Als Alternative bietet sich die Anbindung<br />

der Heizflächen im Bodenbereich<br />

mit Kupferrohren an, da eine Probe ergab,<br />

dass die Estrichausgleichsmasse an den<br />

Kupferrohren nicht zu Korrosion führt. Im<br />

Bereich der WC-Heizflächen, in welchem<br />

der Boden verfliest ist, wurde kein Schaden<br />

festgestellt, obwohl auch hier die Zementschlämme<br />

zwischen Rohrleitung und Isolierung<br />

eingedrungen ist. Hier kamen offenbar<br />

die bekannten Reaktionen der einzelnen<br />

Werkstoffe bei direktem Kontakt<br />

zum Tragen: Gips an Kupferrohren führt<br />

nicht zu Korrosion, ebenso wie auch Zement<br />

an verzinkten Stahlrohren nicht zur<br />

Korrosion führt. Unabhängig davon ist ein<br />

direkter Kontakt zwischen Baukörper und<br />

Rohrleitung aus korrosions-, wärme- und<br />

schallschutztechnischen Gründen unzulässig.<br />

■<br />

Autor: Jakob Wieland, Mitglied im Bundesverband<br />

öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger.<br />

Bilder 7, 8, 9: Die Estrichausgleichsmasse enthält Gipsbestandteile. Die Folge: Korrosion an den<br />

Heizungsrohrleitungen mit lokalen Wanddurchbrüchen.


„EDV heilt kein Chaos! Schlecht verwaltete Kundendaten, Belege oder Lagerführung werden auch durch die beste Software nicht geordneter“, ist<br />

sich Obermeister Kai-Uwe Henneberg sicher.<br />

Leistungsstarke Software trotz geringer<br />

Hardwareleistung<br />

SHK-Unternehmen aus Hannover optimiert Betriebsablauf mit Taifun-Handwerker-Software<br />

„EDV ist inzwischen auch im SHK-Handwerk Standard, aber beileibe kein Selbstzweck. Wenn IT-Lösungen nicht die Effizienz steigern,<br />

also Zeit und Kosten sparen, sind sie ziemlich nutzlos“, sagt Kai-Uwe Henneberg. Als Obermeister der hannoverischen Innung für<br />

Sanitär- und Heizungstechnik weiß er, wovon er spricht. Sein Unternehmen setzt seit mehr als 18 Jahren die Softwarelösung „TAIFUN<br />

Handwerk“ ein.<br />

Seit 1920 besteht bereits die Firma Heymeier<br />

in Hannover. Mit viel Glück blieb der<br />

Sanitär- und Heizungsbetrieb in den Bombennächten<br />

verschont und wurde in den<br />

Nachkriegsjahrzehnten von verschiedenen<br />

Inhabern weitergeführt. Walter Heymeier<br />

war es schließlich, der seinen Namen in<br />

der Firmierung „Heymeier Sanitär + Heizung“<br />

verewigte. Von ihm übernahm Installateurmeister<br />

Kai-Uwe Henneberg 1992<br />

den Betrieb. Das Unternehmen ist heute<br />

spezialisiert auf den Einbau von Heizungsund<br />

Solaranlagen, auf Installationen im<br />

Sanitärbereich und vor allem auf umfangreiche<br />

Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten.<br />

Mit von der Partie ist Heizungsbaumeister<br />

Hans Dupont. Mit Leidenschaft<br />

und Engagement haben er und Henneberg<br />

den Betrieb so weit ausgebaut, dass die Belegschaft<br />

auf 17 Beschäftigte angewachsen<br />

ist, darunter zwei Meister, acht Gesellen<br />

und vier Auszubildende. Im Jahr 2010<br />

wurde ein weiterer Sanitär- und Heizungsbetrieb,<br />

die SHS Budde GmbH, in das Unternehmen<br />

integriert.<br />

Bekir Özgen und Bettina Spittmann<br />

kümmern sich um Kundenannahme, Verwaltung<br />

und Büroorganisation. Für die<br />

Einsätze stehen mehrere komplett ausgerüstete<br />

Fahrzeuge, gewissermaßen als<br />

mobile Werkstatt, zur Verfügung. Damit<br />

auch in Notfällen prompt reagiert werden<br />

kann, hat ein Monteur im Wechsel mit seinen<br />

Kollegen ständig Bereitschaftsdienst.<br />

Neben Privatkunden und Wohnungsverwaltungen<br />

betreuen Henneberg und sein<br />

Team auch Gewerbebetriebe. „Im gewerblichen<br />

Bereich wird besonderer Wert auf<br />

Geschwindigkeit gelegt“, weiß Henneberg.<br />

„Dank unseres EDV-gestützten Zeitmanagements<br />

können wir stets sehr schnell<br />

reagieren“, ergänzt Hans Dupont. Dafür<br />

sorgt der Terminplaner, der als optionales<br />

Modul zur Software „TAIFUN Handwerk“<br />

gehört. „Ich probierte damals Testversionen<br />

von allen möglichen Herstellern aus<br />

und entschied mich am Ende für „TAIFUN“.<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


EDV<br />

Kaufmännische Betriebssoftware<br />

Alles auf einen Blick: Die Projektübersicht ist mit den Stammdaten des<br />

Kunden verknüpft und umfasst Belege, Briefe, sonstige Dokumente sowie<br />

die bisherige Kontakthistorie.<br />

Per Mausklick auf den Eintrag „Telefon“ wird die Nummer direkt aus der<br />

Software angewählt.<br />

Das Produkt hatte das beste Preis-Leistungs-Verhältnis,<br />

war logisch aufgebaut<br />

und besonders leicht bedienbar“, erzählt<br />

er. „Selbst viele unserer Auszubildenden<br />

kommen ohne Schulung damit klar“, ergänzt<br />

Büroleiter Özgen, „wobei wir natürlich<br />

entsprechende Schulungen abrufen<br />

könnten, wenn wir Bedarf hätten“.<br />

Stammdatenverwaltung und<br />

Auftragsabwicklung<br />

Keine kompletten PCs, sondern sieben<br />

Terminal-Clients sind bei Heymeier mit<br />

einem Server verbunden. Die SHS Budde<br />

GmbH wird von der Software als zweiter<br />

Mandant geführt. „Die Stammdatenverwaltung<br />

ist flexibel und selbst bei der Bearbei-<br />

tung großer Datenmengen außergewöhnlich<br />

schnell“, urteilt Özgen. Dafür sorgt<br />

eine einzige Adressdatenbank mit einem<br />

speziellen Differenzierungssystem. Jede<br />

Kunden- und Lieferantenadresse muss nur<br />

einmal eingegeben werden und Datensätze<br />

lassen sich durch die Feldzuordnungen Debitor,<br />

Kreditor, Kunde, Lieferant und Mieter<br />

klassifizieren. Das Herzstück der Anwendung<br />

ist die Auftragsabwicklung: „Sehr<br />

gut, einfach und praktisch“ – so der Befund<br />

von Obermeister Henneberg. Aus einem<br />

Angebot lässt sich per Klick ein Auftrag<br />

und aus diesem wiederum die Rechnung<br />

erstellen. Außerdem wichtig: GAEB-Belege<br />

können im- und exportiert werden.<br />

Abschlagsrechnungen können nach<br />

verschiedenen Kriterien erstellt, in der<br />

Schlussrechnung einzeln aufgeführt und<br />

automatisch verrechnet werden. Begleitund<br />

Nachkalkulationen sind leicht erstellbar.<br />

Die Stundenerfassung gibt einen Überblick<br />

über die Lohnkosten, und die Nachkalkulation<br />

fasst alle relevanten Soll- und<br />

Ist-Daten zum Projekt zusammen: Stunden,<br />

Aufmaß, Kosten, Lieferungen und fakturierte<br />

Mengen. „Rechnungen lassen sich<br />

automatisch aus erledigten Aufträgen generieren“,<br />

ergänzt Bettina Spittmann.<br />

Bekir Özgen: „Die Software ist ebenso schnell wie einfach zu bedienen.“<br />

EDV heilt kein Chaos<br />

Mit einem verbreiteten Irrtum will Henneberg<br />

aufräumen: „EDV heilt kein Chaos!<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


Im Modul Terminplaner können für jeden Mitarbeiter Termine angelegt<br />

werden. Handelt es sich beispielsweise um Kunden, die in der Software<br />

bereits erfasst sind, werden die Stammdaten mit dem Termin verknüpft.<br />

Hans Dupont: „Die EDV verbessert das Zeitmanagement und die Terminplanung<br />

bei uns.“<br />

Schlecht verwaltete Kundendaten, Belege<br />

oder Lagerführung werden auch durch die<br />

beste Software nicht geordneter.“ Wer allerdings<br />

schon manuell Ordnung in seine<br />

Kunden-, Lieferanten und Auftragsorganisation<br />

gebracht habe, könne von einer<br />

guten Handwerkersoftware enorm profitieren.<br />

Ein weiterer Trugschluss: Leistungsfähige<br />

Handwerkersoftware erfordere moderne<br />

und schnelle Computer. „Taifun beweist<br />

das Gegenteil und ist damit auch für<br />

Existenzgründer interessant“, stellt Henneberg<br />

klar. „Wer eine EDV-Erstausrüstung<br />

braucht, sollte einfache und zweckmäßige<br />

Rechner, vernünftige Monitore und Drucker<br />

kaufen. Was Sie gegenüber einer Hightech-Ausstattung<br />

sparen, sollten Sie in ein<br />

ordentliches Handwerkerprogramm investieren.“<br />

Importschnittstellen und Warenkorbanbindung<br />

Interessant sei die Branchenlösung<br />

auch wegen ihrer Schnittstellen zum<br />

Großhandel und zu den Herstellern. Artikelkataloge<br />

im „DATANORM“-Format können<br />

direkt aus der Software mit nur zwei<br />

Mausklicks importiert werden. Damit entfällt<br />

das Suchen auf den Seiten der Großhändler,<br />

Zwischenspeichern und Entpacken<br />

ebenso wie das Hantieren mit CDs.<br />

„Wir nutzen „DATANORM online“ seit<br />

Langem. Schneller und einfacher geht es<br />

nicht“, meint Henneberg. „TAIFUN Handwerk“<br />

ist außerdem über eine universelle<br />

Schnittstelle an Shops und Online-Systeme<br />

vieler Großhändler angebunden. Dies<br />

ermöglicht nach Angabe des Softwareherstellers<br />

eine vereinfachte Beleg erstellung<br />

und den sofortigen Abruf von Artikelinformationen.<br />

Angebote, Aufträge und Bestellungen<br />

könnten so schneller erstellt werden.<br />

Komfortabel auch die Kommunikationsfunktionen:<br />

Über eine optionale Telefonschnittstelle<br />

können aus der Software heraus<br />

durch Doppelklick auf Kontaktdaten<br />

beispielsweise Telefongespräche geführt<br />

oder SMS versendet werden.<br />

Modulare Zusatzfunktionen<br />

Zur Ausstattung der Software gehören<br />

neben gewerkspezifischen Features auch<br />

optionale Zusatzmodule, mit denen das<br />

Programm je nach den individuellen betrieblichen<br />

Anforderungen erweitert werden<br />

kann. Henneberg und seine Mitarbeiter<br />

arbeiten z. B. täglich mit dem Modul<br />

„Preisspiegel“. „Der Nutzen ist groß,<br />

denn die Preisunterschiede bei den Großhändlern<br />

sind ja zum Teil enorm“, stellt der<br />

Obermeister fest. Für den Datenaustausch<br />

mit Steuerberater und „DATEV“ wird bei<br />

Heymeier das Modul „DATEV-Export“ eingesetzt,<br />

das Modul „Zahlungsverkehr“ hilft<br />

dem Betrieb bei der Abwicklung von Zahlungen,<br />

und das Modul „Wartung“ soll die<br />

Verwaltung von Verträgen, Anlagen und<br />

Geräten mit den zugehörigen Messwerten<br />

einfach und übersichtlich gestalten.<br />

Mobile Auftragsabwicklung im<br />

Kundendiensteinsatz<br />

Neu im Angebot des Herstellers ist das<br />

Programm „TAIFUN Mobile Aufträge“ für<br />

den Monteur im Außendienst. Die Software<br />

wurde dieses Jahr zunächst auf der<br />

CeBIT und dann auf der ISH vorgestellt.<br />

Die mobile Auftragsabwicklung für windowsbasierte<br />

Endgeräte verfügt über einen<br />

gro ßen Funktionsumfang und ist zu<br />

„TAIFUN Handwerk“ kompatibel. Mit dem<br />

neuen Produkt ist ein asynchroner Versand<br />

von Auftragsdaten zwischen dem mobilen<br />

Gerät des Monteurs und dem PC in der Zentrale<br />

möglich. Damit hat die Zentrale zu<br />

jedem Zeitpunkt Zugriff auf aktualisierte<br />

Daten des Monteurs und umgekehrt – unabhängig<br />

davon, wann das mobile Gerät<br />

oder der PC im Büro in Betrieb ist, betont<br />

der Hersteller. Der Datenaustausch erfolgt<br />

über eine SSL-verschlüsselte Internetverbindung.<br />

Dafür genügen ein Internet-Anschluss<br />

im Büro und ein Internetzugang<br />

(beispielsweise ein UMTS-Adapter) für den<br />

Laptop, das Netbook oder den UMPC bzw.<br />

Tablet PC.<br />

■<br />

Bilder: Taifun Software AG, Hemmingen<br />

www.taifun-software.de<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Ab 2013 krempelt ErP den Markt<br />

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APPLIES TO<br />

EUROPEAN<br />

DIRECTIVE<br />

FOR ENERGY<br />

RELATED<br />

PRODUCTS


Unternehmensführung<br />

Berufsausbildung<br />

Gerade für handwerklich geschickte Jugendliche erweist sich die Einstiegsqualifizierung als Chance, einen festen Ausbildungsplatz zu bekommen –<br />

und der Betrieb einen Auszubildenden. <br />

Bild: Rainer Sturm/pixelio.de<br />

Ein Eisen im Feuer<br />

Die betriebliche Einstiegsqualifizierung: Eine Chance für die Betriebe und den Handwerksnachwuchs<br />

Die betriebliche Einstiegsqualifizierung (EQ) ist ein Angebot, das jungen Menschen, die nach der Schule keinen Ausbildungsplatz gefunden<br />

haben, beim Übergang in die Berufsausbildung unterstützt. EQ wurde im Rahmen des Ausbildungspaktes entwickelt und dient<br />

Bewerbern und Bewerberinnen mit eingeschränkter Vermittlungsperspektive als Brücke in die Berufsausbildung. Mit einer Übergangsquote<br />

von über 60 % kann die betriebliche Einstiegsqualifizierung hier als erfolgreiches Instrument zur beruflichen Integration<br />

von jungen Menschen gesehen werden.<br />

Rahmenbedingungen<br />

Die Jugendlichen haben mit der Einstiegsqualifizierung<br />

die Möglichkeit, in<br />

einem Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten<br />

Teile eines Ausbildungsberufes, einen<br />

Betrieb und das Berufsleben kennenzulernen.<br />

Hierbei soll den Jugendlichen<br />

durch die Kombination von Arbeiten und<br />

Lernen der Start ins Berufsleben erleichtert<br />

und durch die Vermittlung von Grundlagen<br />

die berufliche Handlungsfähigkeit<br />

der Zielgruppe stark verbessert werden.<br />

Es werden Jugendliche gefördert, die aus<br />

individuellen Gründen nur eingeschränkt<br />

vermittelbar sind und auch in der Nachvermittlungsaktion<br />

keinen Ausbildungsplatz<br />

bekommen haben. Zudem besteht die Zielgruppe<br />

aus Jugendlichen, die noch nicht<br />

über die erforderliche Ausbildungsfähigkeit<br />

verfügen. Diese müssen unter 25 Jahre<br />

alt sein, ihre allgemeinbildende Schulpflicht<br />

erfüllt haben, noch keine Ausbildung<br />

abgeschlossen haben und bei der<br />

Agentur für Arbeit als lehrstellensuchend<br />

gemeldet sein und bis zum 30. September<br />

keine Ausbildungsstelle gefunden haben.<br />

Bewerber und Bewerberinnen über 25<br />

Jahre oder mit Hochschulreife können<br />

nur in begründeten Ausnahmen gefördert<br />

werden. Haben die Interessenten im selben<br />

Jahr die Schule verlassen, beginnt die<br />

Einstiegsqualifizierung nicht vor dem 1.<br />

Oktober. Für Interessierte, die in den Vorjahren<br />

bereits die Schule verlassen haben,<br />

kann die Förderung bereits zum 1. August<br />

beginnen.<br />

Im Verlauf der Maßnahme vermitteln<br />

die Betriebe den Jugendlichen Inhalte einer<br />

anerkannten Berufsausbildung. Zur praktischen<br />

Durchführung der Einstiegsqualifizierung<br />

sind sogenannte Qualifizierungsbausteine<br />

vorgegeben. Ausführliche Informationen<br />

und entsprechende Beispiele<br />

hierzu geben die örtlichen Kammern.<br />

Vertragsinhalte<br />

Der EQ-Vertrag wird zwischen dem Betrieb<br />

und den Jugendlichen geschlossen. Es<br />

handelt sich hierbei um ein sozialversicherungspflichtiges<br />

Vertragsverhältnis mit einer<br />

Laufzeit zwischen sechs und zwölf Monaten.<br />

Der Arbeitgeber trägt hierbei die<br />

Sach- und Personalkosten der Einstiegsqualifizierung<br />

sowie den Beitrag zur Berufsgenossenschaft.<br />

Idealerweise sollte<br />

der Betrieb den Vertrag zeitlich so anlegen,<br />

dass ein nahtloser Übergang in eine<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Unternehmensführung<br />

Berufsausbildung<br />

Ausbildung zum nächsten Ausbildungsjahr<br />

möglich ist. Eine Übernahme in die<br />

Ausbildung sollte hierbei vom Betrieb auch<br />

in jedem Fall angestrebt werden.<br />

Im Vertrag sollte unbedingt aufgeführt<br />

sein:<br />

• Art und Inhalt der EQ,<br />

• zeitliche Gliederung der Lerninhalte,<br />

• Beginn und Dauer der EQ,<br />

• Dauer der täglichen Qualifizierungszeit,<br />

• Höhe der Vergütung,<br />

• Urlaubsdauer.<br />

Bei Berufsschulpflicht ermöglicht der<br />

Betrieb den Jugendlichen den Schulbesuch.<br />

Hier sollte der Besuch einer Fachklasse angestrebt<br />

werden, da dies die Übernahmechancen<br />

in eine Ausbildung deutlich verbessert.<br />

Die Förderung wird auch für die<br />

Zeiten des Berufsschulunterrichts gezahlt.<br />

Auf der Internetseite des ZDH (Zentralverband<br />

des Deutschend Handwerks) sind<br />

weitere Inhalte hinterlegt. Hier finden sich<br />

z. B. Vertragsmuster und andere Formblätter<br />

zum Download.<br />

Finanzielle Förderung<br />

Die Betriebe können bei der Agentur für<br />

Arbeit eine Förderung für die Einstiegsqualifizierung<br />

beantragen. Wenn die Rahmenbedingungen<br />

stimmen, erhält der Betrieb<br />

zum einen Zuschüsse zur Vergütung<br />

der EQ-Teilnehmer in Höhe von 216 Euro<br />

monatlich und außerdem einen Zuschuss<br />

zum Sozialversicherungsbeitrag in Höhe<br />

von 110 Euro.<br />

Pflichten des Betriebes<br />

Am Ende der Einstiegsqualifizierung<br />

ist der Betrieb verpflichtet, eine Bescheinigung<br />

über die vermittelten Kenntnisse und<br />

Fertigkeiten in einem betrieblichen Zeugnis<br />

auszustellen. Die zuständige Kammer<br />

stellt auf Antrag des Betriebes oder des<br />

Teilnehmers auf Basis des betrieblichen<br />

Zeugnisses ein Zertifikat über die erfolgreiche<br />

Teilnahme an der Einstiegsqualifizierung<br />

aus. Dies stellt die Grundlage für<br />

eine mögliche Verkürzung einer anschließenden<br />

Ausbildung, die dann um bis zu<br />

sechs Monate reduziert werden kann.<br />

Ablauf der Formalitäten<br />

Die erforderlichen Maßnahmen vor Beginn<br />

der Einstiegsqualifizierung lassen<br />

sich somit für den Betrieb wie folgt zusammenfassen:<br />

Der Betrieb sollte zuerst Praktikumsinhalte,<br />

Dauer, Vergütung und die<br />

Auswahlkriterien für die Teilnehmer festlegen.<br />

Das offene Angebot sollte anschließend<br />

bei der zuständigen Kammer und der<br />

Agentur für Arbeit gemeldet werden, die<br />

eine Auskunft über eine vorläufige Förderzusage<br />

geben können. Falls der EQ-Interessent<br />

bei der Agentur für Arbeit noch<br />

nicht als Bewerber gemeldet ist, sollte der<br />

Betrieb dies unbedingt in die Wege leiten,<br />

damit geprüft werden kann, ob der Teilnehmer<br />

förderfähig ist. Es sollte zudem<br />

geklärt werden ob der EQ-Teilnehmer berufsschulpflichtig<br />

ist. In diesem Fall sollte<br />

der Betrieb den Teilnehmer bei der Berufsschule<br />

anmelden, wenn möglich in einer<br />

Fachklasse.<br />

Vor dem Beginn der Maßnahme muss<br />

der Betrieb mit dem Teilnehmer einen EQ-<br />

Vertrag schließen. Musterverträge werden<br />

von der zuständigen Kammer zur Verfügung<br />

gestellt. Eine Kopie des Vertrages ist<br />

vom Betrieb an die zuständige Kammer<br />

weiterzuleiten. Der Antrag auf einen Zuschuss<br />

zur Praktikumsvergütung muss<br />

vom Betrieb vor Beginn des Praktikums<br />

bei der Agentur für Arbeit gestellt werden.<br />

Eine Kopie des EQ-Vertrages muss ebenfalls<br />

beigefügt sein. Anschließend erfolgt<br />

die Anmeldung des EQ-Teilnehmers bei<br />

der Krankenkasse und der Berufsgenossenschaft.<br />

Die Bestätigung über die Anmeldung<br />

zur Sozialversicherung ist vom Betrieb<br />

spätestens drei Monate nach Beginn<br />

bei der Agentur für Arbeit einzureichen.<br />

Im weiteren Verlauf der Einstiegsqualifizierung<br />

erstattet die Agentur für Arbeit<br />

den Zuschuss monatlich rückwirkend.<br />

Während der Einstiegsqualifizierung ist<br />

vom Unternehmer dann zu prüfen, ob der<br />

Teilnehmer für eine Übernahme in die<br />

betriebliche Ausbildung infrage kommt.<br />

Sollte dies nicht der Fall sein, sollten der<br />

Teilnehmer und die Agentur für Arbeit<br />

rechtzeitig darüber informiert werden,<br />

damit anderweitige Vermittlungsbemühungen<br />

eingeleitet werden können. Im Falle<br />

einer Übernahme ist vom Betrieb mit der<br />

zuständigen Kammer die Frage einer möglichen<br />

Anrechnung der Einstiegsqualifizierung<br />

auf die Ausbildungszeit zu klären.<br />

Zum Abschluss der Einstiegsqualifizierung<br />

stellt der Betrieb dann dem Teilnehmer<br />

ein Zeugnis aus, in dem die vermittelten<br />

Kenntnisse und Fertigkeiten bescheinigt<br />

werden. In Absprache mit dem<br />

Teilnehmer reicht der Betrieb dann das<br />

Zeugnis bei der zuständigen Kammer ein<br />

und beantragt ein Zertifikat über die erfolgreich<br />

absolvierte Einstiegsqualifizierung.<br />

Spätestens zwei Monate nach Beendigung<br />

der Einstiegsqualifizierung müssen<br />

vom Betrieb dann noch die Nachweise über<br />

die Höhe der ausgezahlten Vergütungen sowie<br />

die darauf entfallenen Sozialversiche-<br />

rungsbeiträge an die zuständige Agentur<br />

für Arbeit übermittelt werden.<br />

Chancen für beide<br />

Die Einstiegsqualifizierung bietet somit<br />

Vorteile sowohl für den Betrieb als auch<br />

die Jugendlichen. Betriebe lernen die möglichen<br />

zukünftigen Auszubildenden und<br />

deren Leistungsfähigkeit in der Praxis<br />

kennen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

können hierbei praxisnah an die Ausbildung<br />

herangeführt werden. Auch wenn<br />

der Betrieb bisher nicht oder nicht mehr<br />

ausgebildet hat, kann mit der Einstiegsqualifizierung<br />

der (Wieder-)Einstieg in die<br />

Ausbildung erprobt werden.<br />

Für die Jugendlichen ist die Einstiegsqualifizierung<br />

eine sehr gute Chance auf<br />

den Übergang in eine reguläre Berufsausbildung.<br />

Wenn alles gut läuft, sollte der Jugendliche<br />

nach der Einstiegsqualifizierung<br />

vom Betrieb als Auszubildender übernommen<br />

werden oder in einem anderen Unternehmen<br />

einen Ausbildungsplatz finden. Im<br />

besten Fall kann die Ausbildungszeit dann<br />

um bis zu sechs Monate verkürzt werden.<br />

■<br />

www.arbeitsagentur.de<br />

www.zdh.de<br />

So erreichen Sie die<br />

Redaktion<br />

Markus Sironi<br />

Tel.: 02931 8900-46<br />

E-Mail:<br />

m.sironi@strobel-verlag.de<br />

Detlev Knecht<br />

Tel.: 02931 8900-40<br />

E-Mail:<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

Fabian Blockus<br />

Tel.: 02931 8900-42<br />

E-Mail:<br />

f.blockus@strobel-verlag.de<br />

Markus Münzfeld<br />

Tel.: 02931 8900-43<br />

E-Mail:<br />

m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />

Anschrift:<br />

STROBEL-VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654<br />

59806 Arnsberg<br />

Fax: 02931 8900-48<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


Wenn der Kunde nicht zahlt<br />

Das gerichtliche Mahnverfahren – schnelle und kostengünstige Alternative zur Zivilklage<br />

Peter M., Inhaber eines SHK-Betriebes, ist verärgert. Auch nach der zweiten Mahnung an seinen Kunden ist kein Zahlungseingang<br />

für den Einbau eines neuen Heizkessels festzustellen. Dabei wurde der Auftrag wunsch- und ordnungsgemäß durchgeführt und die<br />

Rechnung zeitnah gestellt. Weder nach der ersten noch der zweiten Zahlungsaufforderung kam eine Reklamation oder ein Einspruch.<br />

Was nun? Wie kann der Anspruch gesichert und der säumige Zahler zum Ausgleich der offenen Rechnung bewegt werden?<br />

Nicht selten kommt es vor, dass Kunden nach der Zustellung<br />

der Rechnung diese nicht zahlen. Für den SHK-Unternehmer bietet<br />

sich dann u. a. der Weg eines gerichtlichen Mahnverfahrens oder<br />

der Klage erhebung an. Dabei empfiehlt sich die Einleitung eines<br />

gerichtlichen Mahnverfahrens als kostensparende und schnelle Alternative<br />

zum Zivilgerichtsverfahren an, wenn mit Einwendungen<br />

des Kunden nicht zu rechnen ist. Denn das Ausfüllen des dafür<br />

vorgesehenen Formulars ist unkompliziert und die Gerichtskosten,<br />

die der Gläubiger vorstrecken muss, sind wesentlich günstiger als<br />

die Kosten für eine Klage. Mit minimalem Aufwand kann so ein<br />

vollstreckbarer Titel erlangt werden. Dieser wird grundsätzlich<br />

für eine zwangsweise Durchsetzung der Forderung im Wege der<br />

Zwangsvollstreckung benötigt.<br />

Gibt es allerdings bereits Unstimmigkeiten über die ausgeführten<br />

Arbeiten oder die gestellte Rechnung, empfiehlt sich trotz<br />

der höheren Kosten eine Klageerhebung beim zuständigen Amtsgericht<br />

bzw. Landgericht. Das Mahnverfahren würde im Widerspruchsfall<br />

einen Umweg darstellen und ein strittiges Verfahren<br />

nur unnötig verzögern.<br />

und 286 BGB befindet. Denn nur dann ist der Schuldner verpflichtet,<br />

den Schaden, z. B. Verzugszinsen, Mahnkosten, Kosten des gerichtlichen<br />

Mahnverfahrens, zu erstatten.<br />

Falls vertraglich nichts vereinbart wurde, tritt der Zahlungsverzug<br />

grundsätzlich dann ein, wenn der Kunde seiner Zahlungspflicht<br />

schuldhaft nicht nachkommt. Wurde der Kunde bereits in<br />

der Rechnung auf die Folgen einer Nichtzahlung aufmerksam gemacht,<br />

muss er auch ohne Mahnung 30 Tage nach Fälligkeit und<br />

Zugang der Rechnung bezahlen. Handelt es sich bei der Kundschaft<br />

allerdings um ein Unternehmen, dann ist ein Hinweis auf<br />

die Folgen des Zahlungsverzuges nicht notwendig.<br />

●●Ist der Anspruch verjährt?<br />

Wenn der Gläubiger zu lange mit dem Eintreiben der Forderung<br />

wartet, könnte sich der Kunde auf die Verjährung berufen<br />

und die Zahlung verweigern.<br />

Voraussetzungen für ein gerichtliches Mahnverfahren<br />

Entscheidet sich der Unternehmer für das gerichtliche Mahnverfahren,<br />

sollten im Vorfeld einige Fragen geklärt werden:<br />

●●Befindet sich der Schuldner im Verzug?<br />

Es empfiehlt sich immer zu prüfen, ob sich der Kunde tatsächlich<br />

bereits im Zahlungsverzug im Sinne der §§ 280<br />

66


Gemäß § 195 BGB beträgt die regelmäßige Verjährungsfrist 3<br />

Jahre. Sie beginnt mit dem Schluss des Jahres in dem der Anspruch<br />

entstanden ist. Hierbei sollte u. a. beachtet werden, dass die Verjährungsfrist<br />

„gehemmt“ werden kann, also ausgesetzt, wenn der<br />

Handwerker mit dem Kunden z. B. über seinen Zahlungsanspruch<br />

verhandelt oder eine Stundung vereinbart. Dies bedeutet, dass der<br />

Zeitraum, während dessen die Verjährung gehemmt ist, nicht in<br />

die Verjährungsfrist mit eingerechnet wird. Das Gesetz sieht auch<br />

einen Neubeginn der Verjährungsfrist vor, z. B. wenn der Kunde<br />

die offene Schuld anerkennt oder Abschlagszahlungen leistet.<br />

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●●Sind alle Kundendaten korrekt?<br />

Wie wichtig es ist, genau darauf zu achten, wer der Auftraggeber<br />

ist, zeigt sich spätes tens dann, wenn der Kunde nicht bezahlt.<br />

Stellt sich im vorgerichtlichen Mahnverfahren heraus, dass<br />

die Rechnung und eventuell sogar die Mahnung auf einen falschen<br />

Namen ausgestellt wurden, muss, sollte der Fehler gravierend<br />

sein, die Abrechnung mit einer korrekten Rechnungsstellung<br />

wiederholt werden (BGH, 26.11.2009 – VII ZB 42/08). Auf diese<br />

Weise ver streicht wertvolle Zeit, in der ein Zahlungseingang<br />

nicht in Sicht ist. Schlimmer noch: Bemerkt der Unternehmer seinen<br />

Irrtum nicht und reagiert der Kunde weder auf Mahnungen<br />

noch auf ein eingeleitetes Mahnverfahren, kann diese Nachlässigkeit<br />

kostspielige Folgen haben. Denn um doch noch an sein Geld<br />

zu kommen, muss der Unternehmer das gesamte Mahnverfahren<br />

einschließlich der Zwangsvollstreckung mit dem korrekten Kundennahmen<br />

wiederholen. Auf den Kosten für das bereits abgeschlossene<br />

Mahnverfahren bleibt der Auftragnehmer sitzen und<br />

es besteht außerdem die Gefahr der Verjährung.<br />

●●Ist das gerichtliche Mahnverfahren zulässig?<br />

Die folgenden gesetzlichen Vorschriften müssen beachtet werden,<br />

damit der Mahnbescheid erlassen wird:<br />

• der Zahlungsanspruch ist in Euro geltend zu machen,<br />

• der Zahlungsanspruch darf nicht von einer noch nicht erbrachten<br />

Gegenleis tung abhängig sein, z. B. von einer noch nicht ausgelieferten<br />

Ware und<br />

• die Zustellung des Mahnbescheids darf nicht durch öffentliche<br />

Bekanntmachung erfolgen, z. B. durch Aushang bei Gericht.<br />

Ablauf des Mahnverfahrens<br />

Das Mahnverfahren wird grundsätzlich bei den zentralen<br />

Mahngerichten durchgeführt. Der Sitz des jeweils zuständigen<br />

Mahngerichts findet sich auf der Internet seite der deutschen Mahngerichte<br />

(www.mahngerichte.de).<br />

●●Mahnantrag<br />

Der Antrag auf Einleitung des gerichtlichen Mahnverfahrens<br />

muss auf dem dafür vorgesehenen amtlichen aktuellen Formblatt<br />

gestellt werden. In Papierform ist der Mahnantrag einzeln über<br />

den Schreibwarenhandel erhältlich oder kann z. B. über verschiedene<br />

Anbieter im Internetbestellt werden.<br />

Wesentlich unkomplizierter und günstiger ist es, den Antrag<br />

auf gerichtliches Mahnverfahren online über die Plattform der<br />

Mahngerichte (www.online-mahnverfahren.de) zu stellen. Hier<br />

erhält der Antragsteller ausführliche Hilfestellungen zum Ausfüllen<br />

des Antrages. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes<br />

Barcode-Verfahren. Im Antrag sind folgende Punkte anzugeben:<br />

• die Bezeichnung der Parteien sowie deren gesetzlicher Vertreter<br />

und soweit vorhanden der Prozessbevollmächtigten,<br />

• das zuständige Mahngericht,<br />

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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

67


Unternehmensführung<br />

Mahnverfahren<br />

• die richtige Bezeichnung des Anspruchs (dazu ist es erforderlich,<br />

aus den zur Verfügung stehenden Katalognummern die<br />

zutreffende auszuwählen),<br />

• die bis zu diesem Zeitpunkt entstandenen Zinsansprüche,<br />

• die korrekte Bezeichnung der Nebenforderungen (z. B. Gebühren<br />

für den Vordruck, Mahnkosten oder auch Auskunftskosten<br />

für eine Einwohnermeldeamtsanfrage).<br />

Zudem muss erklärt werden, ob der Anspruch von einer Gegenleistung<br />

abhängt, diese aber bereits erbracht<br />

ist, oder nicht anhängt. Damit das<br />

Mahngericht die Angelegenheit bei Widerspruch<br />

oder Einspruch ohne Verzögerung<br />

an das entsprechende Zivilgericht abgeben<br />

kann, sollte das für diesen Fall zuständige<br />

Gericht im Antrag benannt werden.<br />

Der Mahnbescheid ist nach dem Ausfüllen<br />

ausgedruckt und unterschrieben an das<br />

zuständige Mahngericht zu senden.<br />

●●Wie viel kostet ein gerichtliches Mahnverfahren?<br />

Nach Eingang des Mahnantrages beim zuständigen Gericht<br />

wird, soweit alle erforderlichen Voraussetzungen vorliegen, der<br />

Mahnbescheid erlassen und dem Antragsgegner zugestellt. Das<br />

Gericht berechnet dem Antragsteller die Kosten des Mahnverfahrens<br />

mit einer halben Gebühr. Die Mindestgebühr beträgt 23<br />

Euro, wobei sich die Gebühr generell nach dem Streitwert richtet.<br />

Die Höhe der Gerichtskosten wird beim Onlineverfahren<br />

ausgerechnet.<br />

Beispiel: Bei einem angenommenen<br />

Streitwert in Höhe von 5000 Euro beträgt<br />

die volle Gebühr 121 Euro und die halbe Gebühr<br />

somit 60,50 Euro.<br />

●●Widerspruchsmöglichkeit<br />

Nach Zustellung des Mahnbescheids an<br />

den Schuldner hat dieser zwei Wochen Zeit, schriftlich Wider-<br />

Die Einleitung eines gerichtlichen<br />

Mahnverfahrens als Alternative<br />

zum Zivilgerichtsverfahren ist<br />

insbesondere dann empfehlenswert,<br />

wenn mit Einwendungen des<br />

Kunden nicht zu rechnen ist.<br />

Auf dem Weg zum erfolgreichen<br />

Forderungseinzug ist das gerichtliche<br />

Mahnverfahren ein schnelles und<br />

kostengünstiges Instrument.<br />

spruch einzulegen. Eine Begründung ist nicht erforderlich. Diese<br />

nie drige Hürde kann sich nachteilig für den Gläubiger auswirken.<br />

Der säumige Zahler kann so Zeit gewinnen und damit die<br />

Zahlung weiter verzögern.<br />

●●Was tun, wenn der Kunde widerspricht?<br />

Sollte der Kunde die Möglichkeit des Widerspruchs nutzen, wird<br />

es für den Gläubiger zunächst noch teurer. Denn der Rechtsstreit<br />

wird erst dann von Amts wegen an das zuständige Zivilgericht abgegeben,<br />

wenn eine weitere Verfahrensgebühr<br />

in Höhe einer 2,5-fachen Gebühr bezahlt<br />

wird. Bei dem im Beispiel genannten<br />

Streitwert von 5000 Euro ergibt sich demnach<br />

eine weitere Gebühr von 302,50 Euro.<br />

Auch diese Kosten sind grundsätzlich vom<br />

Antragsteller vorzustrecken. Legt der Antragsgegner<br />

den Widerspruch verspätet,<br />

also nach Ablauf der 2-wöchigen Frist ein,<br />

wird dieser als Einspruch gegen den Vollstreckungsbescheid<br />

gewertet.<br />

Wurde kein Antrag auf Durchführung des streitigen Verfahrens<br />

gestellt, oder werden die nun fälligen 2,5-fachen Gebühren<br />

nicht vom Antragsteller bezahlt, wird das Mahnverfahren nach<br />

sechs Monaten vom Gericht abgelegt.<br />

●●Bei Widerspruch: Klageverfahren beim Amtsgericht<br />

Wurde von einer der beiden Parteien ein Antrag auf Abgabe<br />

des Verfahrens gestellt und die noch zusätzlich<br />

fällige Gebühr bezahlt, so landet<br />

die Streitsache vor dem zuständigen Gericht.<br />

Der Antragsteller wird nun aufgefordert,<br />

seinen Anspruch in einer der Klageschrift<br />

entsprechenden Form zu begründen.<br />

Sobald diese Begründung bei Gericht<br />

eingeht, wird das Verfahren wie ein Klageverfahren<br />

weitergeführt.<br />

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68 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Vollstreckungsbescheid<br />

Widerspricht der Antragsgegner dem Mahnbescheid nicht innerhalb<br />

von zwei Wochen, kann der Antrag auf Erlass eines Vollstreckungsbescheids<br />

gestellt werden. Dazu erhält der Antragsteller<br />

vom Mahngericht automatisch ein entsprechendes Formblatt<br />

zugesandt. Dieser Antrag ist notwendig, da der Mahnbescheid an<br />

sich noch kein Vollstreckungstitel ist. Er ist sozusagen die erste<br />

Stufe zum Vollstreckungsbescheid. Der Antrag auf Erlass eines<br />

Vollstreckungsbescheides kann nur innerhalb von sechs Monaten<br />

nach Zustellung des Mahnbescheides gestellt werden. Danach<br />

verliert der Mahnbescheid seine Wirksamkeit. Wird der Vollstreckungsbescheid<br />

erlassen, so wird er – wenn nichts anderes beantragt<br />

wurde – dem Antragsgegner von Amts wegen zugestellt.<br />

Gegen den Vollstreckungsbescheid kann der Antragsgegner innerhalb<br />

einer Frist von zwei Wochen nach Zustellung Einspruch<br />

einlegen. Erhebt der Antragsgegner Einspruch, so wird das Verfahren,<br />

von Amts wegen an das im Mahnbescheid zuständige<br />

Streitgericht abgegeben. Auch hier wird mit Abgabe der Streitsache<br />

an das zuständige Gericht das Verfahren wie ein Klageverfahren<br />

weitergeführt.<br />

Legt der Antragsgegner keinen Einspruch ein, wird der Vollstreckungsbescheid<br />

nach Ablauf der 2-wöchigen Einspruchsfrist<br />

rechtskräftig. Dem Antragsgegner stehen dann keine weiteren<br />

Einwände mehr zu. Die Zwangsvollstreckung kann beginnen.<br />

Fazit<br />

Auf dem Weg zum erfolgreichen Forderungseinzug ist das gerichtliche<br />

Mahnverfahren ein schnelles und kostengünstiges Instrument.<br />

Im Widerspruchsfall muss der Gläubiger allerdings zunächst<br />

die zusätzliche Verfahrensgebühr und eventuelle Anwaltskosten<br />

vorstrecken, um seine Forderung durchzusetzen. Er sollte<br />

sich deshalb bereits im Vorfeld darüber klar werden, wie er sich<br />

im Fall eines Einspruchs verhalten wird. Da ohne Mahnbescheid<br />

jedoch kein Vollstreckungsbescheid gegen den säumigen Zahler<br />

erwirkt werden kann, bleiben dem Gläubiger wenig Alternativen,<br />

um doch noch an sein Geld zu kommen.<br />

Wer gleich den Weg über das Klageverfahren wählt – insbesondere<br />

bei strittigen Forderungen –, muss mit höheren Gebühren<br />

rechnen, gelangt aber eventuell schneller zum Ziel.<br />

Unterstützung bieten Rechtsanwälte oder seriöse Inkassobüros,<br />

die nach erfolgloser Mahnung den weiteren Forderungseinzug in<br />

Absprache mit dem Handwerksbetrieb übernehmen können. Ein<br />

wesentlicher Vorteil ist, dass der Unternehmer sich inzwischen<br />

wieder auf die Ausführung seiner Kundenaufträge konzentrieren<br />

kann. Die entstehenden Kosten muss im Verzugsfall der Schuldner<br />

tragen. Seriöse Inkassounternehmen sind z. B. an ihrer Mitgliedschaft<br />

in einem anerkannten Verband zu erkennen (wie Bundesverband<br />

Deutscher Inkassounternehmer e. V., www.inkasso.de).<br />

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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Unternehmensführung<br />

Betriebsablauf<br />

Nachwuchs im Unternehmen<br />

Was Arbeitgeber beachten müssen, wenn Mitarbeiterinnen schwanger werden<br />

Mehrere 100 000 Kinder werden jedes Jahr in Deutschland geboren, die meisten ihrer Mütter sind bis zur Geburt berufstätig. Doch<br />

was bedeutet das für den Arbeitgeber? Welche Rechte und Pflichten haben die schwangeren Mitarbeiterinnen, und was muss der<br />

Unternehmer bei der Einsatzplanung beachten?<br />

Fristen, Atteste, Meldepflicht und Kündigungsschutz:<br />

Alle Themen, die eine werdende<br />

Mutter betreffen können, sind im<br />

Mutterschutzgesetz, kurz MuSchG, geregelt.<br />

Denn schwangeren Frauen steht in<br />

den neun Monaten bis zur Geburt ein besonderer,<br />

gesetzlich garantierter Schutz<br />

zu. Diese Regelungen sollten Betriebe<br />

strikt einhalten. Denn bei Verstößen können<br />

Geldbußen in Höhe von bis zu 15 000<br />

Euro drohen.<br />

Schwanger - und nun?<br />

Grundsätzlich gilt: Der Arbeitgeber<br />

muss das Mutterschutzgesetz erst von dem<br />

Moment an berücksichtigen, in dem er von<br />

der Schwangerschaft erfährt. Dabei genügt<br />

es allerdings, dass die Mitarbeiterin ihn im<br />

Rahmen eines Gesprächs informiert. Die<br />

schriftliche Form wird vom Gesetz nicht<br />

verlangt. Wann die Angestellte in Mutterschutz<br />

gehen darf – das kann der Arbeitgeber<br />

nur zuverlässig feststellen, wenn ihm<br />

ein Zeugnis mit dem errechneten Geburtstermin<br />

vorliegt. Fordert der Arbeitgeber<br />

ein solches Attest an, muss er dafür auch<br />

die Kosten übernehmen. Dies gilt jedoch<br />

nicht, wenn die Mitarbeiterin das Zeugnis<br />

ungefragt selbst vorlegt. Wichtig: Ist<br />

die Schwangerschaft bekannt, muss umgehend<br />

die Aufsichtsbehörde für Mutterschutz<br />

und Kündigungsschutz informiert<br />

werden. Wird die Meldung versäumt, droht<br />

dem Arbeitgeber ein Bußgeld von bis zu<br />

2500 Euro.<br />

Gibt es in der Firma einen Betriebsrat,<br />

muss er zwar grundsätzlich von der<br />

Schwangerschaft einer Mitarbeiterin unterrichtet<br />

werden.<br />

Gegen den<br />

Willen der Frau<br />

darf jedoch ihr<br />

Name nicht genannt<br />

werden. So<br />

entschied das Arbeitsgericht<br />

Berlin.<br />

Bild: Jutta Wieland, pixelio.de<br />

Fristen,<br />

Fristen, Fristen<br />

Während<br />

der gesamten<br />

Schwangerschaft<br />

gibt es eine Reihe<br />

von Tätigkeiten,<br />

die werdende<br />

Mütter nicht verrichten<br />

dürfen,<br />

obwohl sie etwa<br />

in Handwerksbetrieben<br />

regelmäßig<br />

anfallen. Daher<br />

beginnt für<br />

den Chef mit der<br />

Kenntnisnahme<br />

von der Schwangerschaft<br />

auch<br />

die Planungsphase:<br />

• Kann die Mitarbeiterin bis zu Beginn<br />

des Mutterschutzes weiter voll oder nur<br />

eingeschränkt arbeiten?<br />

• Wann fängt sie wieder an zu arbeiten<br />

und in welchen Umfang?<br />

• Wer soll die Arbeit nach der Geburt<br />

übernehmen?<br />

Zu den Tätigkeiten, die schwangere Mitarbeiterinnen<br />

nicht ausüben dürfen, gehören<br />

das regelmäßige Heben von mehr als<br />

5 kg Gewicht, das Arbeiten mit gesundheitsschädlichen<br />

Stoffen, in Staub, Hitze<br />

und Lärm.<br />

Klar definiert sind auch die Zeiten, in<br />

denen branchenunabhängig vor und nach<br />

der Geburt nicht gearbeitet werden darf:<br />

So ist die Mitarbeiterin nach § 3 Mutterschutzgesetz<br />

ab sechs Wochen vor dem<br />

errechneten Entbindungstermin von der<br />

Arbeitspflicht befreit. Ausnahme: Sie erklärt<br />

sich schriftlich dazu bereit, freiwillig<br />

noch weiterzuarbeiten. Diese Einwilligung<br />

kann dann aber jederzeit widerrufen<br />

werfen. Nach der Entbindung darf sie acht<br />

Wochen, bei Früh- und Mehrlingsgeburten<br />

zwölf Wochen nicht arbeiten. Kommt das<br />

Kind vor dem errechneten Termin auf die<br />

Welt, verlängert sich die Schutzfrist nach<br />

der Entbindung. Und zwar um die Anzahl<br />

der Tage, die von der Mutter wegen der vorzeitigen<br />

Geburt nicht in Anspruch genommen<br />

wurden.<br />

Auch der Urlaubsanspruch der Mitarbeiterin<br />

besteht weiter, und zwar für die<br />

gesamte Zeit von Schwangerschaft und<br />

Mutterschutz. Wird ein Teil des Urlaubs<br />

nicht genommen, so hat die junge Mutter<br />

die Möglichkeit, diesen nach dem Mutterschutz<br />

im laufenden oder nächsten Jahr<br />

zu nehmen.<br />

Anspruch auf Arztbesuche<br />

Während der Schwangerschaft muss<br />

die zukünftige Mutter regelmäßig zu einer<br />

Vielzahl von Vorsorgeuntersuchungen. Da<br />

lässt es sich wohl nicht immer vermeiden,<br />

dass die Termine auch mit den Arbeitszeiten<br />

kollidieren. Jeder Betrieb ist daher<br />

verpflichtet, seine Mitarbeiterin zu den Un-<br />

70 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Unternehmensführung<br />

Betriebsablauf<br />

tersuchungen freizustellen. Herrscht Gleitzeit,<br />

kann die werdende Mutter allerdings<br />

dazu angehalten werden, die Checks möglichst<br />

in ihre Freizeit zu legen.<br />

Spezieller Schutz für werdende<br />

Mütter<br />

Aber nicht nur die Arbeitsbedingungen<br />

sind Gegenstand der besonderen gesetzlichen<br />

Rücksichtnahme auf schwangere<br />

Mitarbeiterinnen – diese erstreckt sich<br />

auch auf den Kündigungsschutz. Während<br />

der gesamten Schwangerschaft und<br />

bis zum Ablauf von vier Monaten nach der<br />

Entbindung ist jede Kündigung unzulässig,<br />

wenn der Arbeitgeber bereits von der<br />

Schwangerschaft wusste oder aber innerhalb<br />

von zwei Wochen nach der Kündigung<br />

darüber informiert wurde. Und auch während<br />

der Elternzeit – diese kann bis zu<br />

drei Jahre dauern – ist eine Kündigung<br />

nach dem Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz<br />

(BEEG) unwirksam. Diese Regelungen<br />

greifen auch in kleinen Betrieben<br />

mit weniger als sechs Mitarbeitern. Hatte<br />

die schwangere Mitarbeiterin nur einen<br />

befristeten Arbeitsvertrag, muss der Arbeitgeber<br />

nichts weiter berücksichtigen –<br />

mit dem Vertragsende endet auch das Arbeitsverhältnis.<br />

Fazit: Gerade für kleinere Betriebe ist es<br />

nicht immer einfach, wenn eine Mitarbeiterin<br />

schwanger wird: Neben dem Ausfall<br />

einer Arbeitskraft kommen möglicherweise<br />

Kosten für Ersatzkräfte und Lohnfortzahlung<br />

auf die Firma zu. Daher lohnt es<br />

sich, besonders genau im Mutterschutzgesetz<br />

nachzulesen oder Rücksprache mit der<br />

IHK zu halten, um als Arbeitgeber weder<br />

die zahlreichen Pflichten noch bindende<br />

Fristen zu verletzen.<br />

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Krankschreibung und ihre Folgen<br />

Nicht jede Schwangerschaft verläuft<br />

ohne Komplikationen, daher kommt es immer<br />

wieder vor, dass Frauen auf ärztlichen<br />

Rat hin nicht arbeiten sollen. Dabei kann<br />

der Arzt zwei Wege wählen: Er schreibt<br />

die werdende Mutter vorübergehend krank<br />

oder er spricht ein sogenanntes individuelles<br />

Beschäftigungsverbot aus. Dieser Unterschied<br />

ist für den Arbeitgeber finanziell<br />

entscheidend, denn: Bei einer Krankschreibung<br />

muss er wie üblich den Lohn für bis<br />

zu sechs Wochen weiterbezahlen, ehe die<br />

Krankenkasse das Krankengeld in Höhe<br />

von 70 % des Bruttogehalts übernimmt.<br />

Beim Beschäftigungsverbot hingegen<br />

sieht es anders aus: Sobald eine Weiterbeschäftigung<br />

in den Augen des Arztes die<br />

Gesundheit von Mutter und Kind akut gefährdet,<br />

kann er ein individuelles Beschäftigungsverbot<br />

aussprechen. Abhängig von<br />

der konkreten Arztdiagnose kann dieses<br />

Verbot für den Betrieb und seine schwangere<br />

Mitarbeiterin bedeuten, dass die Frau<br />

komplett aufhören muss zu arbeiten, nur<br />

noch wenige Stunden tätig sein darf oder<br />

eine stressfreiere Tätigkeit ausüben soll.<br />

Wichtig für den Arbeitgeber: Das individuelle<br />

Beschäftigungsverbot muss vom Arzt<br />

attestiert sein. Dann erhält die Mitarbeiterin<br />

unbefristet Mutterschutzlohn. Den<br />

Mutterschaftslohn muss ein Unternehmen<br />

zwar vorstrecken, kann die Auslagen aber<br />

bei der Krankenkasse der Schwangeren in<br />

vollem Umfang geltend machen.<br />

Der Mutterschutz<br />

Ab sechs Wochen vor und bis acht Wochen<br />

nach der Geburt steht die schwangere<br />

Mitarbeiterin unter einer gesetzlichen<br />

Schutzfrist. Für sie gilt nun ein generelles<br />

Beschäftigungsverbot. Theoretisch darf sie<br />

aber bis zur<br />

Entbindung<br />

freiwillig weiterarbeiten<br />

–<br />

wobei sie jederzeit<br />

einen<br />

Rückzieher<br />

machen kann.<br />

Im Regelfall<br />

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der gesetzlichen<br />

Krankenkasse<br />

das<br />

sogenannte<br />

Mutterschaftsgeld. Wichtiger Hinweis: Die<br />

Mutterschaftsgeld-Regelung betrifft nur<br />

gesetzlich versicherte Mitarbeiterinnen.<br />

Bei privat Versicherten greifen die individuellen<br />

Regelungen der jeweiligen Versicherung.<br />

Dennoch ist die Firma nicht aus der<br />

Pflicht: Das Mutterschaftsgeld berechnet<br />

sich – wie der Mutterschutzlohn – theoretisch<br />

nach dem Nettoverdienst der letzten<br />

drei Monate. Doch praktisch ist es bei 13<br />

Euro/Tag, also maximal 390 Euro pro Monat,<br />

gedeckelt. Daher muss der Arbeitgeber<br />

die Differenz zum durchschnittlichen<br />

Nettolohn begleichen. Aber: Dieser Betrag<br />

wird ihm auf Antrag in vollem Umfang<br />

von der Krankenkasse der Mitarbeiterin<br />

im Umlageverfahren erstattet. Dazu gehören<br />

auch die Arbeitgeberanteile zur gesetzlichen<br />

Renten- und Krankenversicherung,<br />

zur Arbeitslosen- sowie zur Pflegeversicherung.<br />

Diese Regelung gilt unabhängig von<br />

der Unternehmensgröße.<br />

Die Elternzeit<br />

Am Ende der achtwöchigen Schutzfrist<br />

nach der Geburt gehen die meisten Mütter<br />

in Elternzeit: Sie beziehen dabei ein Elterngeld<br />

in Höhe von 67 % des in den letzten<br />

zwölf Monaten vor der Geburt durchschnittlich<br />

erzielten Nettoeinkommens,<br />

höchstens aber 1800 Euro monatlich. Ab<br />

sofort ist der Arbeitgeber nicht mehr in der<br />

Pflicht, denn dieses Elterngeld wird vom<br />

Staat bezahlt. Damit es korrekt errechnet<br />

werden kann, muss der Betrieb jedoch seiner<br />

Auskunfts- und Nachweispflicht nach<br />

§ 9 Bundeselterngeld- und Elternzeitgesetz<br />

(BEEG) nachkommen: Auf Verlangen muss<br />

er die Höhe des Gehalts, der abgezogenen<br />

Lohnsteuer, den Arbeitnehmeranteil der<br />

Sozialversicherungsbeiträge sowie die Arbeitszeit<br />

bescheinigen.<br />

Fazit<br />

Eine schwangere Mitarbeiterin kann gerade<br />

kleinere Betriebe personell vor eine<br />

echte Herausforderung stellen. Besonders<br />

dann, wenn die werdende Mutter krankheitsbedingt<br />

überraschend ausfällt und<br />

keine Zeit war, einen qualifizierten Ersatz<br />

zu suchen. Finanziell jedoch haben Gesetzgeber<br />

und Krankenkassen die Voraussetzungen<br />

dafür geschaffen, dass keinem Unternehmen<br />

Einbußen beschert werden.■<br />

Quelle: D.A.S. Versicherung<br />

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72 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Leser-Service<br />

Forum<br />

Leser fragen – Experten antworten<br />

In loser Folge beantworten wir an dieser Stelle Fragen aus der Installations- und Planungspraxis.<br />

Wärmezähler in Solaranlagen<br />

Solaranlagen werden in meiner Region nicht nur in Einfamilienhäusern<br />

installiert, sondern auch in Mehrfamilienhäusern. Mit<br />

der Einführung der geänderten Heizkostenverordnung im Jahr<br />

2009 sind einige Neuerungen verbunden. Ludger Penns schickte<br />

uns zu diesem Themenfeld einige Fragen per Mail zu.<br />

?<br />

Müssen in Ein- und Mehrfamilienhäusern Solaranlagen<br />

mit einem Wärmezähler ausgerüstet werden?<br />

!<br />

Ein Wärmezähler muss nur eingebaut werden, wenn<br />

Fördermittel für Erneuerbare Energien der BAFA (Bundesamt<br />

für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle) in Anspruch<br />

genommen werden. Regionale Förderprogramme<br />

schreiben zum Teil auch den Einbau von Wärmezählern<br />

vor. Darüber hinaus sind uns keine Regelungen bekannt die einen<br />

Einbau von Wärmezählern in Solaranlagen vorschreiben.<br />

?<br />

Dürfen es konventionelle Wärmezähler oder müssen<br />

es für Solaranlagen zugelassene sein?<br />

!<br />

Nach den momentanen Richtlinien gibt es staatlich<br />

zugelassene Wärmezähler nur für das Medium Wasser.<br />

In Solaranlagen werden zum Frostschutz Glykolgemische<br />

eingesetzt, hierfür gibt es keine Zulassungsmöglichkeit.<br />

Wärmezähler sind geeicht für das Medium Wasser.<br />

Geeignete Geräte können mit einem Umrechnungsfaktor für das<br />

Glykolgemisch programmiert werden. Eine anerkannte staatliche<br />

Zulassung besteht hierfür leider nicht. Wichtig ist, darauf zu achten,<br />

dass der Wärmezähler für Temperaturen über 100 °C geeignet<br />

ist. Denn die können in einer Solaranlage auftreten.<br />

?<br />

Fließt der Solarertrag in die Betriebskostenabrechnung<br />

für die Mieter ein?<br />

!<br />

Die Betriebskostenverordnung (BetrKV) und die Heizkostenverordnung<br />

(HKVO) regeln klar, wie die Kosten<br />

zu verteilen sind. Da der Solarertrag keine Kosten verursacht,<br />

können diese auch nicht umgelegt werden.<br />

Die Sonne schreibt leider keine Rechnung für die Energie, die sie<br />

liefert. Eine Möglichkeit ist die Gründung einer BGB-Gesellschaft,<br />

um z.B. im Rahmen eines Wärme-Contractings die erzeugte Energie<br />

an die Immobilien-Gesellschaft zu verkaufen. Die Preise dürfen<br />

aber nicht sittenwidrig sein.<br />

Die gängigere Methode ist, von den Gesamtkosten der Solaranlage<br />

jährlich 11 % im Rahmen einer Mieterhöhung auf die Parteien<br />

entsprechend der Wohnfläche umzulegen. Die Solaranlage<br />

stellt eine Modernisierungsmaßnahme zur Verringerung der Verbrauchskosten<br />

dar. Der Solarertrag verringert in diesem Fall die<br />

Verbrauchskosten der Mieter. Die entsprechenden Regelungen und<br />

Fristen zur Ankündigung der Mieterhöhung usw. sind zu beachten.<br />

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<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


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Mess- und Eichwesen (Eichgesetz)<br />

Sinngemäß sind Messgeräte nach dem Eichgesetz eichpflichtig,<br />

wenn sie im geschäftlichen Verkehr verwendet<br />

werden, d.h. eine Kostenabrechnung darauf basiert. Der Verbraucher<br />

soll beim Erwerb messbarer Güter und Dienstleistungen<br />

geschützt werden – ganz im Interesse eines lauteren Handelsverkehrs.<br />

Kaltwasserzähler haben eine Eichgültigkeit von sechs Jahren,<br />

Warmwasserzähler und Wärmezähler von fünf Jahren. Die Eichung<br />

eines Wärmezählers, der 2011 gekauft wurde, ist gültig<br />

bis zum 31. 12. 2016.<br />

Ein Nacheichen eines Messgerätes, das über den Eichzeitraum<br />

gelaufen ist lohnt sich in aller Regel nicht. Die Kosten, das Gerät<br />

zu reinigen, zu warten, Verschleißteile auszutauschen und erneut<br />

dem Prüfverfahren zur Beglaubigung zu unterziehen, übersteigen<br />

die Kosten einer Neuanschaffung. Eine Kostenabrechnung mit ungeeichten<br />

Messgeräten durchzuführen, kann empfindliche Ordnungsstrafen<br />

nach sich ziehen.<br />

!<br />

Interpretation nach der Heizkostenverordnung<br />

Der Mieter kann nach der HKVO bei Einsatz abgelaufener<br />

oder ungeeigneter Messgeräte, bei nicht verbrauchsabhängiger<br />

Abrechnung usw. die abgerechneten<br />

Kosten für Wärme und Warmwasser um 15 % kürzen. Für<br />

ein Zweifamilienhaus, sehr häufig EFH mit Einliegerwohnung,<br />

in der eine Wohnung vom Vermieter selbst bewohnt wird, ist von<br />

der verbrauchsabhängigen Abrechnung mit geeigneten Messgeräten<br />

ausgenommen. Sollen jedoch Messgeräte zum Einsatz kommen,<br />

gilt auch hier, dass beide Wohnungen gemessen werden müssen,<br />

da sonst eine konforme Abrechnung nicht gewährleistet ist.<br />

Die Geräte müssen fristgerecht ausgetauscht werden, wenn sie<br />

der Kostenabrechnung dienen.<br />

■<br />

Markus Günther-Hirn, Vertriebsleitung, WDV/Molliné GmbH<br />

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Schreiben Sie an:<br />

Strobel Verlag GmbH & Co. KG<br />

Redaktion <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong><br />

Kennwort: Leserforum<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Fax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

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19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 75


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PRODORAL ® R 6-1 dichtet die Gewindeverbindung von innen ab.<br />

Das bedeutet: keine Maueraufbrüche, kein Schmutz und eine<br />

schnelle Wiederinbetriebnahme der Gasleitung.<br />

TIB Chemicals AG<br />

Mülheimer Straße 16-22 | D-68219 Mannheim<br />

Postfach 810220 | D-68202 Mannheim<br />

Telefon +49 621 8901 739 | Fax +49 621 8901 902<br />

michael.niedermeyer@tib-chemicals.com | www.prodoral.info<br />

www.tib-chemicals.com<br />

ImprESSUm<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 64. Jahrgang (2011)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) ✆ 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Höcker<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 31,88 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für die Rubrik „Zentralverband“ (bzw. Bundesverband) ist der<br />

Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Hauptgeschäftsführer<br />

Elmar Esser, Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, presserechtlich<br />

verantwortlich.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilagen in dieser Ausgabe:<br />

Edelstahl24 GmbH, A-4600 Wels<br />

Hansgrohe Deutschland Vertriebs GmbH,<br />

77761 Schiltach<br />

rEmS-WErK, 71332 Waiblingen<br />

Engelbert Strauss GmbH & Co. KG,<br />

63599 Biebergemünd<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />

76 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Infothek<br />

Aus der PRaxis<br />

Systemtrenner – das unbekannte Wesen<br />

Diese Aufnahme einer nicht regelkonformen Schwimmbadeinspeisung hat uns Jakob<br />

Wieland, Sachverständiger für Sanitär-, Heizungs- und Lüftungstechnik, zugeschickt.<br />

Aufgrund der direkten Verbindung der Trinkwasserleitung mit den Schwimmbad-Filterleitungen<br />

droht bei einer Falschbedienung, einem Druckabfall im Trinkwassersystem<br />

oder dem Versagen der Absperrung (Kugelhahn) ein Eintrag von Schwimmbadwasser in<br />

die häusliche Installation mit der sich hieraus ergebenden Gesundheitsgefährdung für<br />

die Nutzer.<br />

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Große Herbstaktion:<br />

Jetzt die Serie 574 zum Sonderpreis<br />

bei Ihrem Fachgroßhandel<br />

Automatische Füllarmatur Serie 574<br />

mit Systemtrenner Typ BA<br />

Effizienz und<br />

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So bitte nicht! Schwimmbad-Nachfülleinrichtung mit direkter<br />

Verbindung (ohne Sicherungseinrichtungen) der Kaltwasserleitung<br />

zur Schwimmbad-Filterleitung.<br />

Sicherheit, Hygiene, Energieeffizienz und<br />

Komfort kompakt vereint: Das zeichnet<br />

die automatische Füllarmatur der<br />

Serie 574 mit Systemtrenner BA aus.<br />

Schon bei einem Druckverlust von 0,2<br />

bar zum eingestellten Wert nimmt sie<br />

ihren Dienst auf und sorgt so für optimale<br />

Anlag enb edingungen. Der Systemtrenner<br />

mit kontrollierbaren, druckreduzierten<br />

Zonen des Typs BA ist gemäß DIN EN<br />

1717 mit einem Rückflussverhinderer<br />

ausgestattet und nach DIN 12729 zertifiziert.<br />

Damit wird verhindert, dass verunreinigtes<br />

Wasser aus dem Heizkreislauf in<br />

das Trinkw assern etz zurückfließen kann.<br />

Ganz im Sinne der neuen TVO, die höchste<br />

Trinkwasserg üte anstrebt.<br />

+ Mit DVGW Zulassung<br />

+ Kleine Abmessungen<br />

+ Anpassung an Anlagendruck schon<br />

vor dem Befüllen möglich<br />

+ Vorgeformte Dämmschale<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten<br />

zu tun? Oder haben Sie eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann<br />

drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />

aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />

Caleffi Armaturen GmbH<br />

Daimlerstraße 3<br />

63165 Mühlheim/Main<br />

e-mail: info@caleffi.de<br />

website: www.caleffi.de<br />

tel.: +49 (0)6108/9091-0<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />

59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 77


Infothek<br />

Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Oventrop-Seminare<br />

Im Herbst/Winter führt Oventrop eine Reihe von<br />

Seminaren durch. Es sind:<br />

Optimieren der Hydraulik in Heizungs- und<br />

Kühlanlagen<br />

Optimieren von Flächentemperierungen<br />

Optimierung von Solarthermieanlagen<br />

Optimieren von Trinkwasseranlagen<br />

Probenehmerschulung Trinkwasser<br />

Effiziente Systeme für Gebäude<br />

Gemeinschaftsseminar von Oventrop, Wilo und<br />

Zehnder: Themen sind Heizung, Kühlung, Lüftung.<br />

Optimieren von Energieeinsparung, Komfort<br />

durch geringe Investitionsmaßnahmen<br />

Gemeinschaftsseminar von Oventrop, Wilo und<br />

Spirotech.<br />

Nennt<br />

Oventrop<br />

Bundesweit<br />

Je nach<br />

gewähltem<br />

Kurs<br />

F. W. Oventrop GmbH & Co. KG<br />

Olsberg<br />

Tel.: 02962/82-0, Fax: -402<br />

mail@oventrop.de<br />

www.oventrop.de<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung KWL/1 –<br />

Planung und Auslegung<br />

Unter diesem Motto will Helios den Teilnehmern alles<br />

Wichtige rund um die Projektierung und Auslegung einer<br />

KWL-Anlage mit Wärmerückgewinnung vermitteln.<br />

24.-25.11. Villingen-<br />

Schwenningen<br />

Kostenlos<br />

Helios Ventilatoren<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: 07720 - 606-0, Fax.: -166<br />

info@heliosventilatoren.de<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

Lüftungsanlagen nach DIN EN 13779/DIN 18017<br />

Teil 2<br />

Das Seminar zeigt den Inhalt der DIN EN 13779 auf<br />

und erklärt die konkrete Anwendung im Praxisfall sowie<br />

die Abgrenzung zur bisherigen DIN 1946 Teil 2.<br />

Ebenfalls Bestandteil des Seminars ist die DIN 18017<br />

Teil 3 – das Regelwerk für die Lüftung von Bädern und<br />

Toilettenräumen ohne Außenfenster.<br />

10.11. Villingen-<br />

Schwenningen<br />

Kostenlos<br />

Praxiswissen (Teil 1) – Armaturentechnik<br />

Dieses Seminar hat die praktische Beherrschung von<br />

sanitärtechnischen Produkten zum Ziel: Grundlagenkenntnisse,<br />

Handhabungs- und Servicetrainings.<br />

Praxiswissen (Teil 2) – Trinkwasserhygiene<br />

Inhaltlich geht es um Grundlagenkenntnisse über die<br />

Trinkwasserhygiene. Es werden aber auch Praxisempfehlungen<br />

für die Montage und Instandhaltung von<br />

Trinkwasserinstallationen gegeben.<br />

10.11. Ludwigsfelde<br />

11.11. Ludwigsfelde<br />

Kostenlos<br />

Kostenlos<br />

Franke Aquarotter AG<br />

Ludwigsfelde<br />

Tel.: 03378 818-383 Fax: -385<br />

schulung.far@franke.com<br />

www.franke-aquarotter.de<br />

Grundlagenseminar für die Installation von<br />

Heizungswärmepumpen<br />

Schulung für Fachleute mit Elektro-Grundwissen<br />

und/oder Erfahrung in Installation und Kundendienst<br />

von Heizungsanlagen: Grundlagen der Kältetechnik,<br />

Komponenten einer Wärmepumpe, Hydraulik, Kältemittel,<br />

Einstellungen des Controllers und Inbetriebnahme<br />

einer Wärmepumpe.<br />

16.-17.11. Bedburg-<br />

Hau<br />

Nennt<br />

Hautec<br />

Hautec GmbH<br />

Bedburg-Hau<br />

Tel.: 02821 7612-3, Fax: -76<br />

info@hautec.net<br />

www.hautec.net<br />

78 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Infothek<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Jung Pumpen Wartungsseminar<br />

Die wichtigsten Aspekte einer fachgerechten Wartung<br />

und die sachgerechte Behebung von Störungen<br />

bzw. der Austausch von Verschleißartikeln von Pumpen<br />

und Hebeanlagen.<br />

18.11. Steinhagen 49,- Euro Jung Pumpen GmbH<br />

Steinhagen<br />

Tel.: 05204 17-0, Fax: 05204 80368<br />

jpforum@jung-pumpen.de<br />

www.jung-pumpen.de<br />

UPTODATE-Offensive<br />

Die UPTODATE-Offensive ist ein Schulungskonzept,<br />

das Handwerksunternehmen die Aspekte einer erfolgreichen<br />

Unternehmensführung vermitteln will. Nach<br />

zwei Jahren Schulung wird vom TÜV des Zertifikat<br />

„Profi im Handwerk“ verliehen.<br />

In den Kick-off-Veranstaltungstagen erhalten Interessenten<br />

einen Einblick in das zweijährige Schulungskonzept.<br />

2.11.<br />

4.11.<br />

9.11.<br />

15.11.<br />

24.11.<br />

7.12.<br />

8.12.<br />

13.12.<br />

Berlin<br />

Leipzig<br />

Hamburg<br />

Frankfurt<br />

Frankfurt<br />

Stuttgart<br />

München<br />

Hannover<br />

200,- Euro Team Steffen AG<br />

Alsdorf<br />

Tel.: 02404 5515-0, Fax: -11<br />

astrid.latten@steffen.de<br />

www.uptodate.offensive.de<br />

Seminare Lüftungstechnik<br />

Aus dem Inhalt: Inbetriebnahme, Montage und Wartung<br />

lufttechnischer Anlagen, Energiesparen, Wohnungslüftung,<br />

Erneuerbare Energien, Green Ventilation,<br />

Basiswissen Lüftungstechnik.<br />

23.-24.11. Boxberg-<br />

Windischbuch<br />

100,- Euro Systemair GmbH<br />

Boxberg-Windischbuch<br />

Tel.: 07930 9272-0 Fax: -92<br />

info@systemair.de<br />

www.systemair.de<br />

www.gebo.de<br />

… die<br />

Königin der<br />

Klemmverbinder


Infothek<br />

Urteile<br />

Kein Rücktrittsrecht bei unerheblichem Sachmangel<br />

Sachmängel, deren Beseitigung Aufwendungen von lediglich<br />

knapp einem Prozent des Kaufpreises erfordern, sind als unerheblich<br />

im Sinne des § 323 Abs. 5 Satz 2 BGB einzustufen und rechtfertigen<br />

daher einen Rücktritt vom Kaufvertrag nicht. Auf das<br />

Ausmaß der Funktionsbeeinträchtigung kommt es nur dann entscheidend<br />

an, wenn der Mangel nicht oder nur mit hohen Kosten<br />

behebbar oder die Mangelursache im Zeitpunkt der Rücktrittserklärung<br />

ungeklärt ist. Unerheblich ist ferner, dass der Kaufgegenstand<br />

vor der Erklärung des Rücktritts bereits mehrfach nachgebessert<br />

wurde. Die Erheblichkeit eines bestehenden Mangels hat<br />

nichts damit zu tun, in welchem Umfang der Verkäufer zuvor andere<br />

Mängel beseitigt hat (Quelle: Bundesgerichtshof, Az.: VIII<br />

ZR 202/10).<br />

Längere Verjährungsfrist für Ansprüche einer<br />

Eigentümergemeinschaft<br />

Die mietrechtliche Vorschrift, dass Ersatzansprüche des Vermieters<br />

wegen Veränderungen oder Verschlechterungen der Mietsache<br />

in sechs Monaten verjähren, ist auf Schadensersatzansprüche<br />

einer Wohnungseigentümergemeinschaft nicht anwendbar.<br />

Bei der Beschädigung von Gemeinschaftseigentum durch einen<br />

Mieter unterliegt der Anspruch vielmehr der Regelverjährung<br />

von drei Jahren (Quelle: Bundesgerichtshof, Az.: VIII ZR 349/10).<br />

Videoüberwachung von Mitarbeitern<br />

unverhältnismäßig<br />

Videoaufnahmen, die neben einem Firmenbereich auch einen<br />

Mitarbeiter-Arbeitsplatz dokumentieren, stellen einen unverhältnismäßigen<br />

Eingriff in das allgemeine Persönlichkeitsrecht des<br />

Mitarbeiters dar. Die Zubilligung einer Geldentschädigung im Falle<br />

einer solchen schweren Persönlichkeitsrechtsverletzung beruht<br />

auf dem Gedanken, dass ohne einen Entschädigungsanspruch Verletzungen<br />

der Würde und Ehre des Menschen häufig ohne Sanktionen<br />

blieben mit der Folge, dass der Rechtsschutz der Persönlichkeit<br />

verkümmern würde. Bei der Entschädigung steht regelmäßig<br />

der Gesichtspunkt der Genugtuung des Opfers im Vordergrund<br />

(Quelle: Hessisches Landesarbeitsgericht, Az.: 7 Sa 1586/09). ■<br />

Zertifiziert nach DIN ISO 9001:2008<br />

Hier ist die Lösung!<br />

OTTO HAAS KG<br />

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Art.-Nr.: 5014<br />

OHA ® -SAVE-Kondensatanschluss „Fati“<br />

DN 50 mit Doppelschlauchtülle inkl. 3/8“ & 1/2“ Tülle,<br />

Geruchsverschluss und Rückstausicherung.<br />

Art.-Nr.: 5022<br />

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Infothek<br />

Glückwünsche<br />

100-jähriges Firmenjubiläum der Hermann Möhle<br />

GmbH<br />

In diesem Jahr feiert die Hermann Möhle GmbH ihr 100-jähriges<br />

Bestehen. Anfang April 1911 gründete der gleichnamige Handwerkermeister<br />

einen Betrieb für Klempnerei und Installationsarbeiten.<br />

Das Aufgabengebiet wurde durch Werner Möhle, der Anfang<br />

der 60er-Jahre das Unternehmensruder in die Hand nahm, in<br />

den nachfolgenden Jahren erweitert. Er erkannte das ganzheitliche<br />

Konzept der Branche und rief 1965 die Abteilung Heizungsbau ins<br />

Leben, um seine Kunden auch in diesem Bereich zu unterstützen.<br />

90 Jahre Windhager<br />

Der Salzburger Heizungsbauer Windhager begeht in diesem<br />

Jahr sein 90-jähriges Firmenjubiläum. Aus der im Jahre 1921 gegründeten<br />

kleinen Schlosserei hat sich ein international führendes<br />

Unternehmen der Heizungsbranche entwickelt.<br />

Qualität „Made in Austria“, ein ausgeprägter Innovationsgeist<br />

und konsequente Kundenorientierung sind nach eigenem Bekunden<br />

die Markenzeichen des Heizungsspezialisten. Das Salzburger<br />

Traditionsunternehmen mit<br />

Sitz in Seekirchen zählt seit geraumer<br />

Zeit zu Österreichs erfolgreichsten<br />

Heizkesselherstellern.<br />

Mit rund 530 Beschäftigten,<br />

eigenen Niederlassungen in<br />

Deutschland, Frankreich und<br />

der Schweiz sowie einem europaweiten<br />

Partner-Netzwerk<br />

zählt Windhager heute mit zu<br />

den Technologieführern in der<br />

Entwicklung sowie Herstellung<br />

von Holz- und Pellet-Heizsystemen.<br />

„Die erfolgreiche Entwicklung<br />

von Windhager zeigt,<br />

dass es dem Unternehmen immer<br />

wieder gelungen ist, mit Jahren faszinierte schon damals<br />

Die Plakatwerbung aus den 60erden<br />

richtigen Strategien sowohl Jung und Alt.<br />

in guten als auch schwierigen<br />

Zeiten zu bestehen und sich konsequent weiterzuentwickeln“, zieht<br />

Windhager-Geschäftsführer Mag. Christoph Schneiderbauer Bilanz.<br />

■<br />

Bis heute ist das Unternehmen seinen Auftraggebern in Sachen<br />

Beratung, Projektplanung und fachmännischer Installation rund<br />

um den Sanitär- und Heizungsbereich treu geblieben. Der jetzige<br />

Geschäftsleiter Reiner Möhle kann zusammen mit seiner Familie<br />

auf ein traditionsbewusstes Familienunternehmen zurückblicken.<br />

Vollkasko für<br />

Ihr Einkommen.<br />

Die Windhager Firmenzentrale in Seekirchen bei Salzburg.<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Gut zu wissen, dass Sie in puncto Einkommens-Schutz auf einen<br />

starken Partner bauen können.<br />

Ein regelmäßiges Einkommen schafft Sicherheit. Doch: Wie geht es weiter,<br />

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Ratgeber mit vielen wertvollen Praxis-Tipps<br />

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Damit Ihre neue Küche Freude macht<br />

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So peppen Sie Ihr Gästebad auf<br />

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(inkl. MwSt. und Versandkosten)<br />

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Vorname, Name<br />

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Straße<br />

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Datum<br />

Unterschrift<br />

Ich weiss, dass ich diese Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen<br />

mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag widerrufen<br />

kann. Zur Fristwahrung genügt die rechtzeitige Absendung.<br />

Das Abonnement gilt für ein Kalenderjahr und verlängert sich<br />

um den gleichen Zeitraum, wenn der Bezug nicht ein Vierteljahr<br />

vor Jahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mich der Verlag zu<br />

interessanten Verlagsprodukten per Post, Fax, Telefon<br />

oder E-Mail kontaktiert. Diese Einwilligung kann ich jederzeit<br />

widerrufen. Ich kann der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten<br />

für Zwecke der Werbung jederzeit beim Verlag widersprechen.<br />

www.in-wohnen.de<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Leserservice inwohnen<br />

Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

www.in-wohnen.de<br />

Bitte per Fax zurück an:<br />

02931 8900-38


Infothek<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Steuern<br />

Kosten für Arbeitsecke anerkannt<br />

Die Kosten für eine Arbeitsecke im Wohnzimmer können trotz erheblicher Privatnutzung<br />

des Raumes in Höhe des beruflichen Nutzungsanteils steuermindernd wirken. Im<br />

Urteilsfall wurden Betriebsausgaben in Höhe von 1250 Euro anerkannt, da das Zimmer<br />

nicht den Mittelpunkt der gesamten betrieblichen Tätigkeit darstellte. Die Entscheidung<br />

lehnt sich an die neuere Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs (BFH) an, der das strikte<br />

Aufteilungsverbot bei sogenannten gemischt veranlassten Aufwendungen bei Reisekosten<br />

gekippt hatte. Danach ist die anlassbezogene Aufteilung in abziehbare Werbungskosten/Betriebsausgaben<br />

und nicht abziehbaren Aufwand für die private Lebensführung<br />

möglich. Die Revision beim BFH ist unter dem Aktenzeichen X R 32/11 anhängig.<br />

Bis zur Entscheidung ist Einspruch und das Ruhen des Verfahrens auf Antrag möglich<br />

(Quelle: Finanzgericht Köln, Az.: 10 K 4126/09).<br />

Steuerbefreiung für nebenberufliche Tätigkeiten ausgedehnt<br />

Eine aktuelle Verfügung gibt umfangreiche Hinweise zur Steuerbefreiung für nebenberufliche<br />

Tätigkeiten (www.baylfst.de). Begünstigt sind drei Bereiche:<br />

– die nebenberufliche Tätigkeit als Übungsleiter, Ausbilder, Erzieher, Betreuer oder eine<br />

vergleichbare Tätigkeit<br />

– eine nebenberufliche künstlerische Tätigkeit sowie<br />

– die nebenberufliche Pflege alter, kranker oder behinderter Menschen. Einzelfälle nebenberuflichen<br />

Engagements mit besonderen Unterscheidungsmerkmalen wie beispielsweise<br />

Ärzte im Behinderten- oder Coronarsport, medizinisches Transportmanagement,<br />

Familienhelfer oder auch Ausbilder im juristischen Vorbereitungsdienst werden besonders<br />

erläutert (Quelle: Bayerisches Landesamt für Steuern).<br />

Neue Rechtsprechung: Steuerabzug für Erstausbildungs- und<br />

Studienkosten<br />

Die bisher gängige Steuerpraxis, den Kostenabzug für eine Erstausbildung oder ein<br />

Erststudium nur im Rahmen eines Dienstverhältnisses zuzulassen, hat nun eine Wendung<br />

erfahren. Sind also Kosten der Ausbildung konkret durch die spätere Berufstätigkeit<br />

veranlasst, können sie als vorweggenommene Werbungskosten Berücksichtigung<br />

finden (Quelle: Bundesfinanzhof, Az.: IV R 38/10 und VI R 7/10).<br />

Unter Bezug auf die BFH-Urteile hat der Vorsitzende der Deutschen Steuer-Gewerkschaft<br />

zur Vereinfachung ein pauschales Abzugsmodell vorgeschlagen. Danach sollten<br />

pauschal und ohne Einzelnachweis pro Studienjahr 1000 Euro in Abzug gebracht werden.<br />

Dies sei auf die Regelstudienzeit zu begrenzen. Bei einer Studiendauer von vier Jahren<br />

ergebe sich im ersten Jahr der Berufstätigkeit ein Abzug von 4000 Euro. Die sich<br />

daraus ergebende Steuererstattung wirke dann wie ein Existenzgründungsbonus. Man<br />

darf gespannt sein.<br />

Pfändungsschutz – Kontenumwandlung sichert Liquidität<br />

Ein Einzelkonto kann problemlos in ein Pfändungsschutzkonto, kurz: P-Konto, umgewandelt<br />

werden. Bei Gemeinschaftskonten ist das nicht möglich. Das P-Konto bietet im<br />

Falle einer Pfändung automatisch Schutz bis zum derzeitigen Grundfreibetrag 1028,89<br />

Euro pro Monat, ohne Inanspruchnahme des Gerichts. Kontoguthaben bis zu diesem Betrag<br />

sind auch nach einer Pfändungszustellung frei verfügbar. Nur über den Freibetrag<br />

hinausgehende Beträge sind vom Gläubiger pfändbar. Eine Erhöhung des Pfändungsfreibetrags<br />

indes erfordert die Vorlage entsprechender (Gerichts-)Nachweise (Quelle: Bundesverband<br />

deutscher Banken).<br />

Keine Ansparabschreibung für Software<br />

Software ist ein immaterielles Wirtschaftsgut. Das gilt grundsätzlich auch dann,<br />

wenn es sich um Standardsoftware handelt, die auf einem Datenträger gespeichert ist<br />

und demnach aus materiellen und immateriellen Elementen zusammengesetzt ist. Der<br />

Datenträger an sich ist mit einer schützenden Verpackung vergleichbar. Eine den Gewinn<br />

mindernde Rücklage kann nur für bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens<br />

gebildet werden. Nach allgemeiner Auffassung und ständiger Rechtsprechung können<br />

beweglich oder unbeweglich nur materielle Wirtschaftsgüter sein (Quelle: Bundesfinanzhof,<br />

Az.: X R 26/09).<br />

■<br />

Schluss mit<br />

Kopfzerbrechen!<br />

reflex ’servitec 25’:<br />

Noch nie war die Installation<br />

kleiner Entgasungsanlagen<br />

so komfortabel!<br />

Sparen Sie sich die üblichen Winkelzüge:<br />

Die neue reflex ’servitec 25’<br />

passt einfach. Mit ihrer kompakten<br />

Bauweise fügt sie sich ohne großen<br />

Planungsaufwand in bestehende<br />

Anlagen ein. Und Ihre Kunden genießen<br />

auch bei Heizungen bis 2 m³<br />

effiziente Spitzenqualität von Reflex!<br />

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> Nachspeise- & Entgasungssysteme<br />

Reflex Winkelmann GmbH<br />

Gersteinstraße 19 • 59227 Ahlen<br />

Telefon +49 2382 7069-0 • Telefax +49 2382 7069-588


Produkte<br />

Bette GmbH & Co. KG<br />

Neuartiges Rückenprofil für mehr<br />

Badekomfort<br />

Durch die besonders lang ausgeformte und flache Rückenschräge biete<br />

die Singlewanne „BETTEONE RELAX“ einen Liegekomfort, der vergleichbar<br />

wäre mit dem eines Liegestuhls, urteilte das Unternehmen. Neben den<br />

bisherigen Abmessungen 180 x 80 x 45 cm (Liegemaß 1080 mm) und 190<br />

x 90 x 45 cm (Liegemaß 1165 mm) ist sie ab Mitte Oktober 2011 auch in<br />

der Abmessung 200 x 90 x 45 cm mit dem Liegemaß 1285 mm erhältlich.<br />

Bette GmbH & Co. KG, Heinrich-Bette-Str. 1, 33129 Delbrück,<br />

Tel.: 05250 511 - 0, Fax: - 130, info@bette.de, www.bette.de<br />

ITT Lowara Deutschland GmbH<br />

Neue Hocheffizienzpumpen<br />

Die neuen Heizungsumwälzpumpen „Ecocirc vario+“ und „Ecocirc auto+“ unterscheiden<br />

sich nach Angaben des Herstellers vor allem durch ihre verbesserte Ausstattung und<br />

den geringeren Energieverbrauch gegenüber den älteren Modellen. Die Umwälzpumpen<br />

der Serie „Ecocirc vario+“ sind durch die stufenlose manuelle Einstellung für Anlagen<br />

mit konstantem und kleinem Volumenstrom, z.B. Speicherladung, Fußbodenheizung,<br />

Wärmepumpen oder Standard-Einfamilienhäuser, geeignet. Die 4-m-Varianten erreichen<br />

die Energieeffizienzklasse A, die 6-m-Varianten die Einstufung B. Für Anlagen mit variablem<br />

Volumenstrom, wie Heizkörperanlagen mit Thermostatventilen, sind die automatisch<br />

geregelten „Ecocirc auto+“-Modelle mit volumenstromabhängiger Differenzdruckregelung.<br />

Sie erreichen alle die höchste Energieeffizienzklasse A.<br />

Zewotherm GmbH<br />

Kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung<br />

Die neue Wohnraumlüftungsanlage<br />

„Zewo Air“ ist für Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

konzipiert. Es sind<br />

drei Kompaktlüftungsgeräte (Luftvolumenströme<br />

180 m³/h, 300 m³/h und<br />

500 m³/h) wählbar. Verschiedene Lüftungskanäle<br />

für unterschiedliche Einbausituationen<br />

bietet der Hersteller<br />

ebenfalls an.<br />

Zewotherm GmbH, Konrad-Zuse-Ring 34,<br />

53424 Remagen, Tel.: 026429056 - 0,<br />

Fax: - 19, info@zewotherm.de,<br />

www.zewotherm.de<br />

„Ecocirc auto+“.<br />

„Ecocirc E4vario+“.<br />

Ein äußeres Unterscheidungsmerkmal der neuen Pumpen sind ihre 2 m langen, werkseitig<br />

fest verdrahteten Elektroanschlusskabel, die eine rasche und unkomplizierte Montage<br />

ermöglichen. „Das Öffnen der Anschlussdosen ist damit hinfällig“, verdeutlicht das<br />

Unternehmen. Durch den Einsatz von Aluminium anstatt Kunststoff am Motorgehäuse<br />

und der Überwurfmuttern konnte der maximal zulässige Betriebsdruck von PN6 auf<br />

PN10 erhöht werden. Trotz der Veränderungen soll nach Werksangaben der Listenpreis<br />

der Nachfolgemodelle unverändert bleiben.<br />

ITT Lowara Deutschland GmbH, Biebigheimer Str. 12, 63762 Großostheim,<br />

Tel.: 06026 943-0, Fax: -210, info-lowarade@itt.com, www.lowara.de<br />

84 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Produkte<br />

Panasonic Deutschland GmbH<br />

Neue Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

Erstmals auf der SHKG Leipzig stellt Panasonic die Luft/Wasser-Wärmepumpe „Aquarea<br />

T-CAP“ vor, die sich laut dem Unternehmen auch bei niedrigen Temperaturen durch<br />

ihre hohe Energieeffizienz und Heizleistung kennzeichnet. So soll auch ohne Unterstützung<br />

durch einen Heizkessel immer genügend Leistung zum Heizen des Hauses zur Verfügung<br />

stehen. Andreas Gelbke von Panasonic Heiz- und Kühlsysteme dazu: „Da die „Aquarea<br />

T-CAP“ Warmwasser bis 55°C liefern kann, ist sie ideal sowohl für Neuinstallationen<br />

als auch für Nachrüstungen und sogar für Häuser mit herkömmlichen Heizkörpern geeignet.“<br />

Die Produktreihe umfasst eine Palette von 9- und 12-kW-, ein- und dreiphasigen sowie<br />

Kompakt- und Split-Geräten. Diese Wärmepumpe kann nach Angaben des Herstellers<br />

bei Außentemperaturen bis zu –20 °C und im Sommer für den Kühlbetrieb eingesetzt werden.<br />

Ein 9 kW großes<br />

„Aquarea“-System beispielsweise<br />

weist einen<br />

COP-Wert von 4,74 auf.<br />

„Durch die Einbindung<br />

von Sonnenkollektoren<br />

kann der Verbrauch der<br />

Anlage weiter reduziert<br />

und der energetische<br />

Nutzen erhöht werden“,<br />

ergänzt das Unternehmen.<br />

Panasonic Deutschland<br />

GmbH, Winsbergring 15,<br />

22525 Hamburg,<br />

Tel.: 040 8549-0,<br />

Fax: -2500, info@klima.<br />

panasonic.de,<br />

www.klima.panasonic.de<br />

Schallschutz in<br />

Handwerkerqualität<br />

Ob Ein- oder Mehrfamilienhaus:<br />

Bei dBlue ist der Name Programm ... und<br />

Schallschutz wird für Ihre Kunden bezahlbar.<br />

Das neue schalldämmende Standard-<br />

Abwassersystem von FRIATEC überzeugt in<br />

allen Bereichen.<br />

So unkompliziert, wie die steckbaren Formteile<br />

durch ihre griffige Oberfläche zu verarbeiten<br />

sind, so handfest sind die Vorteile für<br />

Ihre tägliche Arbeit auf den Baustellen.<br />

Komfort in bester Hand werkerqualität -<br />

dBlue macht´s möglich.<br />

Spirotech bv<br />

Universaler Schlammabscheider<br />

Beim „SpiroTrap MB2“ handelt es sich<br />

um einen Abscheider mit der Aufgabe,<br />

Schlammpartikel und magnetische Teilchen<br />

aufzufangen. Der mit einem Drehgelenk<br />

ausgestattete Schlammabscheider<br />

kann sowohl in horizontaler als auch<br />

vertikaler und wenn nötig sogar in diagonaler<br />

Position eingebaut werden. Das<br />

Produkt ist in den Anschlussdimensionen<br />

22 mm und 28 mm erhältlich.<br />

Spirotech bv,<br />

Niederlassung Deutschland,<br />

Bürgerstraße 17, 40219 Düsseldorf,<br />

Tel.: 0211 38428-0, Fax: -28,<br />

www.spirotech.de<br />

W Erfüllung der DIN 4109 und der<br />

DIN EN 14366<br />

W Geprüfte 19 dB(A) bei 4 l/s<br />

W Gutes Preis-Leistungsverhältnis<br />

W Umfangreiches Sortiment (bis d 160 mm)<br />

W Einfache Verarbeitung durch steckbare<br />

Formteile<br />

W Voll kompatibel mit anderen Abwassersystemen<br />

dBlue – da steckt jede<br />

Menge Kompetenz drin<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.friatec.de


Produkte<br />

Afriso-Euro-Index GmbH<br />

Sauberstes Heizöl durch Mehrfachfilterung<br />

Der neue automatische Heizölentlüfter „FloCo-TOP-2“ in Sicherheitsausführung<br />

mit integriertem Filter und Absperrventil von Afriso wurde zur kontinuierlichen<br />

Entlüftung und Filterung von Heizöl, Diesel, Bioheizöl und Biodiesel mit 0-20 % Fettsäure-Methylester<br />

(FAME) in Ölheizungsanlagen (Einstrangsysteme mit Rücklaufzuführung)<br />

entwickelt. Die technische Neuerung besteht in einer Mehrfachfilterung,<br />

bei der das vom Brenner zurücklaufende Heizöl entweder direkt dem Vorlauf beigemischt<br />

oder durch das Umstellen eines Umschaltventils erneuten Filtervorgängen<br />

Woran erkennt man Qualität?<br />

SHKG, 12. - 14.10.2011<br />

Halle 3, Stand D21<br />

unterzogen wird. Der Reinheitsgrad<br />

des Heizöls steigt<br />

laut Aussage des Unternehmens<br />

stetig und trägt<br />

zu verbesserten Verbrennungsvorgängen<br />

und optimalen<br />

Brennwerten bei.<br />

Die Basis des Entlüfters<br />

bildet ein Metall-Gehäuse<br />

mit Umschaltventil für die<br />

Mehrfachfilterung und integriertem<br />

Rückflussverhinderer<br />

mit Druckentlastung<br />

in Richtung Tank. Ein<br />

Manometer (-0,7/0,9 bar)<br />

dient dem Anlagenbetreiber<br />

als einfache Serviceanzeige,<br />

denn mit zunehmender<br />

Verschmutzung<br />

des Filtereinsat zes steigt<br />

das Vakuum stetig an und<br />

der notwendige Filterwechsel<br />

wird ersichtlich. Der<br />

Heiz ölentlüfter ist für einen<br />

Rücklaufstrom bis max.<br />

120 l/h und Betriebstemperaturen<br />

bis 60°C geeignet.<br />

Afriso-Euro-Index GmbH,<br />

Lindenstr. 20, 74363 Güglingen,<br />

Tel.: 07135 102-0, Fax: -147,<br />

info@afriso.de, www.afriso.de<br />

www.handwerkermarke.de<br />

An diesem Zeichen.<br />

Hinter dem Siegel Handwerkermarke steht eine Vielzahl<br />

von renommierten Markenherstellern.<br />

Aeroline<br />

Arbonia<br />

Armacell<br />

Bemm<br />

Brötje<br />

Dehoust<br />

Duravit<br />

Geberit<br />

Grünbeck<br />

Grundfos<br />

Hansa<br />

ITT Lowara<br />

Kermi<br />

KSB<br />

Oventrop<br />

Purmo<br />

Refl ex<br />

Roth<br />

Sanha<br />

SYR<br />

Wilo<br />

Wolf<br />

Zehnder<br />

Handwerkermarken sind Herstellermarken!<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Produkte<br />

Mewa Textil-Service AG & Co. Management OHG<br />

Kuscheliges für kühle Zeiten<br />

Mewa hat sich zur Aufgabe gemacht, für Handwerker, Monteure<br />

und Facharbeiter, welche auch bei extremen Wetterverhältnissen<br />

raus müssen, die richtige Kleidung im Sortiment zu haben. Sie<br />

schützt gegen Wind und Kälte und lässt sich bei Bedarf schnell<br />

an- und ablegen. Das Unternehmen bietet mit seiner Kollektion<br />

Regenfestes und Wärmendes in zahlreichen Farbvarianten an.<br />

Sie sind kombinierbar und halten viele praktische Funktionen<br />

für den Alltag auf der Baustelle<br />

bereit. Beispielsweise<br />

besitzen die wattierten<br />

Thermowesten und Winterjacken<br />

der Linien „Twinstar“<br />

oder „Combistar“ einen Stehkragen,<br />

der kalten Wind vom<br />

Hals fern hält.<br />

Als „Basis-Schale“ empfiehlt<br />

sich ein Klassiker: das<br />

Sweatshirt wie das der Linie<br />

„Basics“ aus weichem, hautfreundlichem<br />

Gewebe, das in<br />

vielen Farben erhältlich ist.<br />

Die Wetterschutzjacke „Clima<br />

S“ trotzt laut Mewa zuverlässig<br />

jedem Regen (EN<br />

343). Während Smartphone,<br />

Stifte und Wertsachen in diversen<br />

Innentaschen einen<br />

Platz finden, schützen die<br />

Außentaschen mit seitlichem<br />

Eingriff jene Gerätschaften,<br />

die schnell zur Hand sein<br />

müssen. Des Weiteren bietet<br />

das Unternehmen Mützen,<br />

Handschuhe, Thermounterwäsche,<br />

Winterstiefel mit<br />

Profilsohle an, um sich von<br />

Kopf bis Fuß auf den Winter<br />

einzustellen.<br />

Besuchen Sie uns vom<br />

12. - 14. Oktober 2011<br />

in Leipzig!<br />

Halle 3, Stand B20<br />

AUCH ALS<br />

VORGEFERTIGTES<br />

TROCKENBAUELEMENT<br />

LIEFERBAR!<br />

www.aquatherm.de<br />

Mewa Textil-Service AG & Co.<br />

Management OHG, John-F.-<br />

Kennedy-Str. 4, 65189 Wiesbaden,<br />

Tel.: 0611 7601-0,<br />

Fax: -361, info@mewa.de,<br />

www.mewa.de<br />

SANITÄRTECHNIK FLÄCHENHEIZSYSTEME KLIMATECHNIK ANLAGENBAU<br />

aquatherm climasystem<br />

climasystem<br />

DAS ENERGIESPARENDE HEIZ- / KÜHLSYSTEM<br />

FÜR DECKE, WAND UND FUSSBODEN<br />

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heizen und kühlen<br />

keine Staubaufwirbelungen<br />

architektonische Freiheit<br />

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Biggen 5 | D-57439 Attendorn | Tel.: 02722 950-0 | Mail: info@aquatherm.de | www.aquatherm.de<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 87


Produkte<br />

Viega GmbH & Co. KG<br />

Kleinflächenregelstation und<br />

vorgedämmtes Rohrsystem<br />

Die Kleinflächen-Regelstation ist in einem<br />

Unterputzgehäuse von 43 x 40 cm komplett<br />

vormontiert und verdrahtet.<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG<br />

Entertainment- und Hotel-Komplex mit<br />

bodengleicher Dusche<br />

Seit April präsentieren sich die Zimmer und Suiten des Convention-, Entertainmentund<br />

Hotel-Komplexes Estrel Berlin in neuer Erscheinung. Besonderes Augenmerk wurde<br />

auf den Bereich der Hotelbäder gelegt. Die bodenebene Kaldewei-Dusche „Conoflat“<br />

in mattem Arktisweiß aus der „Coordinated Colours Collection“ kam hier zum Einsatz.<br />

Charakteristische Designkomponente: der mittig positionierte Ablauf mit quadratischer<br />

Abdeckung in Wannenfarbe – ebenso wie die Duschtasse aus Stahl-Email gefertigt. Er<br />

integriert sich bündig in die Duschfläche und bietet laut Hersteller so „unvergleichlichen<br />

Trittkomfort und enorme Stabilität“. Gezielt folgt das Estrel Berlin bei der Neugestaltung<br />

der Hotelbäder der Tendenz weg von geschlossenen Lösungen hin zu offen und bodeneben<br />

gehaltenen Duschbereichen. Diese unterstreichen die großzügige Wirkung des<br />

Raumes und bieten eine besondere Dimension der Bewegungsfreiheit.<br />

Franz Kaldewei GmbH & Co. KG, Beckumer Str. 33-35, 59229 Ahlen, Tel.: 02382 785-0,<br />

Fax: -200, info@kaldewei.de, www.kaldewei.com<br />

Die 9-mm-„Exzentroflex“-Dämmung der Rohre lässt sich ohne Hohlräume<br />

in die Trittschalldämmung integrieren.<br />

Die neue vormontierte<br />

Kleinflächen-Regelstation<br />

im UP-Verteilerschrank<br />

(43 x<br />

40 cm) ist werksseitig<br />

mit einem<br />

Verteilerbalken<br />

(vier Abgänge), einer<br />

Hocheffizienz-<br />

Pumpe und einem<br />

Thermostat zur Regelung<br />

der Vorlauftemperatur<br />

ausgestattet. In einem Raum können damit z. B. bis zu vier Heizkreise des<br />

„Fonterra“-Systems geregelt werden. Sind die Heizkreise auf mehrere kleine Räume verteilt,<br />

kann die Kleinflächen-Regelstation zusätzlich mit einer Basiseinheit sowie elektrischen<br />

Stellantrieben ausgerüstet werden.<br />

Ebenfalls neu im Programm und für die Heizungsinstallationen einsetzbar, sind exzentrisch<br />

gedämmte Rohre. Die „Raxofix“-Rohre in der rechteckigen „Exentroflex“-Isolierung<br />

lassen sich direkt in die Trittschalldämmung verlegen, ohne dass Hohlräume<br />

entstehen, so der Hersteller.<br />

Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn, Tel.: 0272261-0, Fax: -1415, info@viega.de,<br />

www.viega.de<br />

Besuchen Sie uns auf der<br />

Messe für Sanitär, Heizung, Klima<br />

und Gebäudeautomation<br />

Pelletskessel<br />

octo plus : die<br />

Energiezentrale<br />

auf 1 m 2<br />

in Leipzig von<br />

12. – 14. Oktober<br />

2011<br />

Stand Nr. B46, Halle 3<br />

Kostenlose Energie der Sonne und die Kraft aus Biomasse<br />

● Unschlagbare Technik<br />

● Einfachste Installation<br />

● Top-Partner-Konzept<br />

88 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Produkte<br />

Karl Grumbach GmbH & Co. KG<br />

Lösungen rund um das Flachdach<br />

Eine ganze Reihe neuer Ideen rund um das Flachdach realisierte Hersteller Grumbach mit seinem<br />

aktuellen Programm. Das Angebot reicht vom Aufstockelement für eine stärkere Wärmedämmung<br />

bis zur Brandschutzverkleidung für mehr Sicherheit. So stehen z. B. die neuen Aufstockelemente<br />

mit extra langem Stutzen bereit: Mit Klemmflansch und Flanschpressdichtung,<br />

passend zu allen senkrechten und waagerechten „Universal-Gullys“. Mit eingeschäumter Anschlussbahn<br />

– wahlweise aus Bitumen, ECB, PVC oder Sonderfolie – passend zu senkrechten<br />

und waagerechten „Kompakt-Kragen-Gullys“ und „Universal-Gullys“. Beide Modelle sind für die<br />

Überbrückung von Wärmedämmungen mit einer Dicke von bis zu 35 cm konzipiert. Die Aufstockelemente<br />

sind FCKW-frei und wärmegedämmt. Lippendichtungen in verschiedenen Stärken von<br />

DN 70 bis DN 200 zählen ebenfalls zu den Neuheiten des laufenden Jahres, ebenso wie die neuen<br />

Edelstahl-Rohrbögen mit Muffe in DN 50, DN 70 und DN 100.<br />

Darüber hinaus stellt das Unternehmen zwei verlängerte Ausführungen seiner Attika-Balkonabläufe<br />

vor: Das Notüberlaufelement für eine Bauhöhe bis 450 mm und das Ablaufelement<br />

für eine Bauhöhe bis 450 mm, jeweils mit 250 x 120 mm großem Abdeckrost und in den Nennweiten<br />

DN 50, 70 oder 100.<br />

Zwei neue Angebote gibt es zum Thema Brandschutz: Die Brandschutzverkleidung für Gullys<br />

besteht aus verzinktem Stahlblech und fester Steinwolle. Sie schafft feuerfeste Voraussetzungen<br />

beim „Universal-Gully“ und<br />

beim „Kompakt-Kragen-Gully“.<br />

Der „Kompakt-Brandschutz-Gully“<br />

aus Edelstahl mit integrierter<br />

Muffe ist in vier Ausführungen<br />

– DN 50, 70, 100 und 125 – erhältlich.<br />

VIELFALT MIT SEHR HOHEM<br />

QUALITÄTSANSPRUCH.<br />

AUS EDELSTAHL, STAHL,<br />

ALUMINIUM, KUPFER<br />

UND MESSING.<br />

EIGENER WERK-<br />

ZEUGBAU.<br />

Die Brandschutzverkleidung für<br />

Gullys besteht aus verzinktem<br />

Stahlblech und fester Steinwolle.<br />

Der „Kompakt-Brandschutz-<br />

Gully“ aus Edelstahl mit integrierter<br />

Muffe ist in vier Ausführungen<br />

– DN 50, 70, 100 und 125<br />

– erhältlich.<br />

Karl Grumbach GmbH & Co. KG,<br />

Breitteilsweg 3, 5581 Wetzlar,<br />

Tel.: 06441 9772-0, Fax: -20,<br />

grumbach@grumbach.net,<br />

www.grumbach.net<br />

ELCO GmbH<br />

Luft/Wasser-<br />

Wärmepumpe<br />

Mit der Luft/Wasser-Wärmepumpe „Aerotop G“<br />

beschreitet Elco neue Wege – einerseits mit dem<br />

Design, andererseits mit den technischen Daten. So<br />

liegt nach Angabe des Herstellers der Schalldruckpegel<br />

in 8 m Entfernung bei weniger als 30 dB(A).<br />

Dafür verantwortlich sind der Verdampfer mit seiner<br />

zylindrischen Form, der nach oben gerichtete Ventilator<br />

sowie die Ummantelung des Kompressors. Das<br />

Gerät mit einer Heizleistung von 6 bis 8 kW erreicht<br />

einen COP-Wert von 4,65 (A2W35).<br />

ELCO GmbH, Dreieichstr. 10, 64546 Mörfelden-Walldorf,<br />

Tel.: 06105968-0, Fax: -239, info@de.elco.net,<br />

www.elco.de<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Metall-Tiefzug und Stanzwerk<br />

An der Landwehr 11-13 · 41334 Nettetal<br />

Industriegebiet Herrenpfad Süd<br />

Tel. 02157/8978-0 · Fax 02157/8978-49<br />

www.lueb-schumacher.de · info@lueb-schumacher.de


Produkte<br />

Rettig Germany GmbH (Purmo)<br />

Neue Farben für<br />

mehr Gestaltungsmöglichkeit<br />

Mit einer Palette an zwölf ausgesuchten<br />

Farben gestaltet Purmo jetzt seine Heizkörper,<br />

beispielsweise die neuen Vertikalheizkörper<br />

„Tinos“ und „Paros“. Bunt wird es<br />

jedoch dadurch nicht. Dezent und stilvoll<br />

sollen Grau-, Braun- und Bronzetöne wie<br />

auch Schwarz und Weiß ihre Wirkung entfalten.<br />

Markus Reiner, Direktor Marketing<br />

und Vertrieb bei Rettig Germany: „Da unsere<br />

designorientierten Vertikalheizkörper<br />

zunehmend an exponierten Stellen<br />

der Wand platziert werden, möchten wir<br />

mit exklusiven Farben zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten<br />

bieten. Dabei haben<br />

wir uns jedoch gegen auffällige Farben<br />

entschieden. Einen Heizkörper hat man<br />

schließlich einige Jahrzehnte lang an der<br />

Wand hängen.“<br />

Bei den neuen Heizkörperfarben geht<br />

es nicht nur um verschiedene Farbtöne,<br />

sondern auch um unterschiedliche Oberflächenstrukturen<br />

und -effekte: Zur Wahl<br />

stehen strukturierte Beschichtungen in<br />

Weiß und Schwarz und drei metallische<br />

Farben mit silbrig glänzender Metallstruktur.<br />

Dazu gibt es glatte Oberflächen in warmen<br />

und kühlen Farbtönen.<br />

Rettig Germany GmbH (Purmo), Lierestr. 68,<br />

38690 Vienenburg, Tel.: 05324 808-0,<br />

Fax: -999, info@purmo.de, www.purmo.de<br />

Tsurumi (Europe) GmbH<br />

Schmutzwasserpumpen: Schwachstelle Elektrik minimiert<br />

Das Unternehmen Tsurumi hat bei seinen Pumpen konstruktive<br />

Maßnahmen vorgenommen, um ihre Aggregate dicht zu halten<br />

und die Schwachstelle des Stromanschlusses zu minimieren.<br />

Als Basismaßnahme sind dort Knickschutztüllen für den Kabel-Gehäuse-Übergang<br />

angebracht. Damit sie ihre Funktion dauerhaft erfüllen,<br />

presst eine Kabelverschraubung die Tülle fest gegen Kabel<br />

und Kabeleingang. Diese Verschraubung hält zugleich die Durchführungshülse<br />

in der folgenden Sektion, die als Hauptdichtung den<br />

unmittelbaren Kabeleinlass ins Gehäuse verschließt. „Im Prinzip<br />

ist eine Pumpe damit ausreichend abgedichtet“, sagt Tsurumi.<br />

Druckschwankungen innerhalb des Pumpengehäuses sind ein<br />

zusätzliches, allgegenwärtiges Problem: Wenn die vom Motor aufgeheizte<br />

Luft im Pumpenkörper abkühlt, entsteht ein Unterdruck<br />

von bis zu 0,6 bar. Über die schwächste Stelle der Pumpe, den Kabeleingang,<br />

kann der Druckausgleich potenziell am einfachsten<br />

erfolgen – das Vakuum zieht dann Feuchtigkeit von außen in die<br />

Pumpe hinein. Bei Tsurumi umschließt daher eine Vergussmasse<br />

die Kupferdrähte jedes Leiters dicht. „Durch das Kunstharz hat<br />

Kriechwasser keine Möglichkeit, über die Faserverstärkung des<br />

Kabelmantels oder einzelne Leiter zum Motor gesogen zu werden“,<br />

verdeutlicht das Unternehmen.<br />

Falls das Kabel durch Beschädigung erneuert werden muss, so<br />

ist dies durch lösbare Steckverbindungen ohne Öffnung des Motordeckels<br />

möglich. Der Kernbereich der Pumpe bleibt unangetastet.<br />

Damit dieser niemals geöffnet werden muss, statten die Japaner<br />

ihre Pumpen mit Thermoschutz und Motorschutzstecker aus.<br />

<br />

■<br />

Tsurumi (Europe) GmbH, Heltorfer Str. 14, 40472 Düsseldorf,<br />

Tel.: 0211 417937-450, Fax: -460, vertrieb@tsurumi.eu,<br />

www.tsurumi.eu<br />

90 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19/2011


Unser Kunde ist ein eigenständiges Traditionsunternehmen der SHK-Branche mit mehr als 90-jähriger Geschichte innerhalb<br />

einer internationalen Holding. Zu dieser Holding gehören heute weltweit namhafte Unternehmen aus verschiedenen<br />

Branchen. Unser Kunde nutzt hier die Vorteile des Verbundvertriebs im Bereich der diversen Brands. Er produziert Lösungen<br />

für die Bereiche Verbindungstechnik, Trinkwasserarmaturen, Gasarmaturen, Heizungsprodukte, Tiefbauprodukte, Sprinklersysteme<br />

sowie Mess- und Regeltechnik und verstärkt im Rahmen seiner Konzernzugehörigkeit den Vertrieb dieser Produkte.<br />

Wir suchen baldmöglichst einen<br />

Verkaufsberater im Außendienst (m/w)<br />

für den Raum Osnabrück/Bielefeld/Paderborn<br />

Standort: Home-Office im PLZ-Gebiete: 49/32/33, Kennziffer: 1598<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Fachliche Beratung und Verkauf erklärungsbedürftiger Produkte (strategischer Verkauf) in den PLZ-Gebieten 32/33/49.<br />

Sie sind für die kompetente Betreuung und den Ausbau der bestehenden Kontakte mit besonderem Schwerpunkt Sanitär-/<br />

Heizungsfachgroßhandel und SHK-Fachhandwerk verantwortlich und betreuen die Partner im Bereich der Versorger.<br />

Sie akquirieren eigenständig und steigern die Marktpräsenz. Darüber hinaus unterstützen Sie bei der Erarbeitung von<br />

Planungen und Objektausschreibungen sowie deren Nachverfolgung. Produkteinführungen und entsprechende -schulungen<br />

runden Ihr Profil ab.<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie verfügen über eine abgeschlossene technische oder kaufmännische Ausbildung in der SHK-Branche und können<br />

mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Außendienst von technischen Produkten der SHK-Branche vorweisen. Sie<br />

haben gute Kontakte zum Handwerk und Fachgroßhandel, sind verhandlungsstark, kommunikationsfähig, zielstrebig,<br />

belastbar und arbeiten eigenverantwortlich und zuverlässig. Kundenorientierung, repräsentativen Auftritt, Teamfähigkeit<br />

sowie zielorientiertes Arbeiten setzen wir voraus.<br />

Interesse?<br />

Bewerben Sie sich bitte postalisch oder per E-Mail bei<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22, Telefax: 0228 429923-29<br />

E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />

Unser Kunde ist ein eigenständiges Traditionsunternehmen der SHK-Branche mit mehr als 90-jähriger Geschichte<br />

innerhalb einer internationalen Holding. Zu dieser Holding gehören heute weltweit namhafte Unternehmen aus verschiedenen<br />

Branchen. Unser Kunde nutzt hier die Vorteile des Verbundvertriebs im Bereich der diversen Brands. Er<br />

produziert Lösungen für die Bereiche Verbindungstechnik, Trinkwasserarmaturen, Gasarmaturen, Heizungsprodukte,<br />

Tiefbauprodukte, Sprinklersysteme sowie Mess- und Regeltechnik und verstärkt im Rahmen seiner Konzernzugehörigkeit<br />

den Vertrieb dieser Produkte.<br />

Wir suchen baldmöglichst einen<br />

Verkaufsberater im Außendienst (m/w)<br />

für Sachsen Ost<br />

Standort: Home-Office im PLZ-Gebiet 01,02,09, Kennziffer: 1600<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Fachliche Beratung und Verkauf erklärungsbedürftiger Produkte (strategischer Verkauf) in den PLZ-Gebieten 01,<br />

02 u. 09. Sie sind für die kompetente Betreuung und den Ausbau der bestehenden Kontakte mit besonderem<br />

Schwerpunkt Sanitär-/Heizungsfachgroßhandel und SHK-Fachhandwerk verantwortlich und betreuen die Partner<br />

im Bereich der Versorger. Sie akquirieren eigenständig und steigern die Marktpräsenz. Darüber hinaus unterstützen<br />

Sie bei der Erarbeitung von Planungen und Objektausschreibungen sowie deren Nachverfolgung. Produkteinführungen<br />

und entsprechende -schulungen runden Ihr Profil ab.<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie verfügen über eine abgeschlossene technische oder kaufmännische Ausbildung in der SHK-Branche und<br />

können mindestens fünf Jahre Berufserfahrung im Außendienst von technischen Produkten der SHK-Branche vorweisen.<br />

Sie haben gute Kontakte zum Handwerk und Fachgroßhandel, sind verhandlungsstark, kommunikationsfähig,<br />

zielstrebig, belastbar und arbeiten eigenverantwortlich und zuverlässig. Kundenorientierung, repräsentativen<br />

Auftritt, Teamfähigkeit sowie zielorientiertes Arbeiten setzen wir voraus.<br />

Interesse?<br />

Bewerben Sie sich bitte postalisch oder per E-Mail bei<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22, Telefax: 0228 429923-29<br />

E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

19/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 91


Ganzjähriges Wohlfühlklima durch<br />

aktive Gebäudekonditionierung<br />

Wärmepumpe + Fußbodenheizung:<br />

Heizen im Winter – Kühlen im Sommer<br />

Nur bei ROTEX: Comfort 365 - Das komplette System aus einer Hand!<br />

Energieerzeugung<br />

Energieverteilung<br />

Luft-/Wasser-Wärmepumpe<br />

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Solaranlage<br />

ROTEX Solaris<br />

Fußbodenheizung<br />

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Gebläsekonvektor<br />

ROTEX HP convector<br />

Raumtemperatur<br />

obere Komfortgrenze<br />

untere Komfortgrenze<br />

Januar<br />

Raumtemperatur mit<br />

Comfort 365<br />

Raumtemperatur<br />

ohne Konditionierung<br />

Dezember<br />

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www.comfort365.de<br />

Die Heizung!

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