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IKZ Haustechnik Feinstaubplakette: Passend für die Umweltzone? (Vorschau)

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13 | Juli 2012<br />

magazin <strong>für</strong> gebäude- und energietechnik<br />

Me<strong>die</strong>npartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

Regucor_titel_ikz:Layout 1 05.06.12 11:23 Seite 1<br />

www.ikz.de<br />

Solarstation<br />

(analog Oventrop<br />

„Regusol L-130“, DN 20)<br />

Frischwasserstation<br />

(analog Oventrop<br />

„Regumaq XZ“)<br />

Heizkreisgruppen<br />

(analog Oventrop<br />

„Regumat M3-130“, DN 20)<br />

Innovation + Qualität<br />

„Regucor WHS“<br />

Energiespeicher-<br />

Zentrale (Heizung<br />

und Trinkwasser):<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> bessere<br />

Energieeffizienz<br />

Geschäftsfeld Heizöltanks Seite 32<br />

Rückblick Intersolar Seite 38<br />

Sparsame Nutzfahrzeuge Seite 46


SPIRO<br />

EXCEPTIONAL<br />

GUARANTEE


Standpunkt<br />

Energie sparen mit dem<br />

richtigen Luftfilter<br />

Nicht nur durch effiziente RLT-Geräte<br />

lässt sich Energie sparen, auch <strong>die</strong> Wahl<br />

der Luftfilter hat Einfluss auf den Stromverbrauch.<br />

Das optimale Filtermodell zu<br />

finden, ist jedoch nicht immer einfach,<br />

auch wenn sich <strong>die</strong> Wirkung von synthetischen<br />

Filtern und Glasfaserfiltern künftig<br />

leichter vergleichen lässt. Da<strong>für</strong> sorgt<br />

<strong>die</strong> Neufassung der EN 779, <strong>die</strong> im Frühling<br />

<strong>die</strong>ses Jahres verabschiedet wurde<br />

und noch in <strong>die</strong>sem Jahr auf Länderebene<br />

umgesetzt wird.<br />

Etwas genauer betrachtet, resultiert <strong>die</strong><br />

bessere Vergleichbarkeit verschiedener Filtertypen<br />

aus den neuen Prüfbedingungen:<br />

Nun wird <strong>die</strong> antistatische Wirkung von<br />

Synthetikfiltern bei der Überprüfung der<br />

Filterwirkung außer Kraft gesetzt. Das ist<br />

praxisnah, da der Antistatikeffekt mit zunehmender<br />

Filterverschmutzung schwindet<br />

– oft sinkt der Abscheidegrad im Lauf<br />

der Zeit auf gerade einmal 35 %. Leider<br />

wird <strong>die</strong>ser Wert in der neuen Norm als<br />

Mindestwirkungsgrad <strong>für</strong> F7-Filter festgesetzt.<br />

Daher sollten Käufer nicht alleine<br />

auf das Einhalten der Filterklasse achten,<br />

sondern auch auf einen angemessenen Abscheidegrad<br />

Wert legen.<br />

Neben <strong>die</strong>sem wichtigen Aspekt zur<br />

Norm kommt aber noch ein schwerwiegenderer<br />

hinzu: Die Angaben in der EN<br />

779 beziehen sich nur auf <strong>die</strong> Feinheit der<br />

Filter und ihre Wirkung, also ihren Abscheidegrad.<br />

Die Druckverluste und der daraus<br />

resultierende Stromverbrauch spielen<br />

hier keine Rolle, sodass <strong>die</strong> Norm qualitätsund<br />

umweltbewussten Einkäufern in <strong>die</strong>sen<br />

Punkten leider nicht weiterhilft. Diese<br />

Lücke füllt jedoch der europäische Dachverband<br />

nationaler Lüftungs-, Klima- und<br />

Kältetechnikverbände – Eurovent: Seine<br />

Tochtergesellschaft „ECCCFIL“ bietet unabhängige<br />

Energieeffizienztests <strong>für</strong> Filter<br />

an. Die Testergebnisse münden in ein europaweit<br />

einheitliches Energielabel, wie wir<br />

es von Kühlschränken oder RLT-Geräten<br />

kennen. So sehen Interessenten auf einen<br />

Blick, ob der Filter einen hohen oder niedrigen<br />

Stromverbrauch verursacht. Hinzu<br />

kommt, dass <strong>die</strong> Eurovent-zertifizierten<br />

Filter auch den Anforderungen der EN 779<br />

genügen müssen.<br />

Jeder Hersteller, der nach ISO 9000 zertifiziert<br />

ist, kann seine Filter auf freiwilliger<br />

Basis testen lassen, und ein aktuelles<br />

Prüfverzeichnis gibt Auskunft über <strong>die</strong> zertifizierten<br />

Produkte (siehe www.euroventcertification.com).<br />

Die Eurovent-Testbedingungen<br />

sind realitätsnah und berücksichtigen<br />

z. B., dass der Anfangsdifferenzdruck<br />

bei der Ermittlung der Energieeffizienz wenig<br />

Aussagekraft hat. Daher wird der Filter<br />

mit einer definierten Menge Staub beladen,<br />

bevor <strong>die</strong> Druckdifferenz gemessen<br />

wird und hieraus der Energiebedarf hochgerechnet<br />

wird. Praxisrelevant ist ebenfalls<br />

<strong>die</strong> differenzierte Betrachtung der<br />

Filterklassen. Da <strong>die</strong> Filterwirkung und<br />

auch <strong>die</strong> typischerweise im Einsatz aufgenommene<br />

Staubmenge je nach Filterklasse<br />

unterschiedlich sind, wurden <strong>die</strong> Normbestaubung<br />

entsprechend abgestuft und <strong>die</strong><br />

Energieeffizienzklassen <strong>für</strong> jede einzelne<br />

Kategorie getrennt aufgestellt. Filter lassen<br />

sich sinnvollerweise also nur innerhalb ihrer<br />

Filterklasse vergleichen.<br />

Die Angaben zum Abscheidegrad und<br />

das Eurovent-Label schaffen somit endlich<br />

Markttransparenz. Wünschenswert<br />

wäre, dass <strong>die</strong> Eurovent-Labels bald branchenweit<br />

genutzt werden. Das würde <strong>die</strong><br />

Nachfrage nach Filtern mit guter Abscheidung<br />

und einer geringen Druckdifferenz<br />

steigern und es gäbe mehr wirkungsvolle<br />

und ressourcenschonende Me<strong>die</strong>n. Und<br />

<strong>die</strong> bewusste Filterauswahl kann im doppelten<br />

Sinne zu einem besseren Klima führen:<br />

drinnen aufgrund der guten Abscheidung<br />

unerwünschter Partikel, draußen wegen<br />

des nachgewiesenermaßen geringen<br />

Stromverbrauchs.<br />

■<br />

Thorsten Stoffel<br />

Produktmanager Filter bei der GEA Air Treatment<br />

GmbH<br />

13/2012 IkZ-HauStECHnIk 3


inhalt<br />

titelthemen<br />

32 Geschäftsfeld heizöltank<br />

In den nächsten Jahren müssen zahlreiche Heizöltanks auf den<br />

Stand der Technik angepasst oder gegen neue ausgetauscht<br />

werden. Dies ruft den SHK-Handwerker auf den Plan, der <strong>die</strong><br />

Arbeiten ausführt.<br />

12<br />

RUBRiKen<br />

38 Reflektor der Sonne<br />

An der Sonne kommt heute wohl niemand mehr vorbei, wenn<br />

es um <strong>die</strong> Energiewende geht. Die Intersolar Europe 2012 zeigte<br />

<strong>die</strong> neuesten Trends bei PV- und solarthermischen Anlagen.<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK blickt zurück auf <strong>die</strong> Messe und stellt einige<br />

ausgewählte Neuheiten vor.<br />

6 nachrichten<br />

61 impressum<br />

62 termine<br />

62 eDV<br />

63 Regelwerk<br />

64 Steuern<br />

64 Bücher<br />

65 Urteile<br />

66 Glückwünsche<br />

StanDPUnKt<br />

3 energie sparen mit dem richtigen luftfilter<br />

Energie sparen ist in der Klimatechnik das Gebot<br />

der heutigen Zeit. Um <strong>die</strong>ses Ziel zu erreichen,<br />

nutzen <strong>die</strong> Komponentenhersteller alle<br />

Möglichkeiten, <strong>die</strong> sich ihnen bieten. Thorsten<br />

Stoffel zeigt auf, was heute mit Luftfiltern<br />

umgesetzt werden kann.<br />

BRanChe aKtUell<br />

46 Wirksame Kostendämpfer<br />

50 mit Gas geht‘s günstiger<br />

Nutzfahrzeuge verursachen laufende Verbrauchskosten. Gut<br />

beraten ist derjenige, der einen Blick darauf wirft. Die beiden<br />

Artikel nennen Maßnahmen, <strong>die</strong> regelmäßigen Ausgaben <strong>für</strong><br />

den Treibstoff zu senken.<br />

12 ausgezeichnet!<br />

Der Innovationspreis „Plus X Award“ fasst in der SHK-Branche<br />

Fuß. Im Mai wurden auf einer Großveranstaltung in Köln <strong>die</strong><br />

begehrten Auszeichnungen verliehen.<br />

aUS Den VeRBÄnDen<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

18 Zentralverband<br />

23 niedersachsen<br />

26 thüringen<br />

SanitÄRteChniK<br />

28 Viel Platz im kleinen Raum<br />

Integration von praktischen Moduleinheiten in Vorwandinstallationen<br />

von Bädern: Was auf der Wand montiert war,<br />

verschwindet jetzt in der Wand.<br />

4 iKZ-haUSteChniK 13/2012


inhalt<br />

heiZUnGSteChniK<br />

32 Geschäftsfeld heizöltank<br />

Was gibt es bei der Ertüchtigung zu beachten und wo liegen <strong>die</strong><br />

Chancen <strong>für</strong> das Fachhandwerk?<br />

36 Gute noten <strong>für</strong> hellstrahler<br />

Ergebnisse einer Stu<strong>die</strong> über den Einsatz von Gas-Infrarot-<br />

Hellerstrahlern in Hallen mit gutem baulichen Wärmeschutz.<br />

56<br />

PRODUKte<br />

38 Reflektor der Sonne<br />

Intersolar Europe 2012: Die Münchener Messe zeigte <strong>die</strong> Trends<br />

bei PV- und solarthermischen Anlagen. Eine Zusammenfassung.<br />

nUtZFahRZeUGe<br />

46 Wirksame Kostendämpfer<br />

Mit zum Teil einfachen Mitteln lässt sich der Spritverbrauch bei<br />

Fahrzeugen senken.<br />

50 mit Gas geht‘s günstiger<br />

Eindrücke während einer Probefahrt mit einem Opel-Erdgas- und<br />

einem VW-Flüssiggas-Lieferwagen.<br />

RePORtaGe<br />

56 (Fahr)Spaß von anfang an<br />

Die 13. Auflage des SHK-Branchen-Motorradtreffs führte 180 Biker<br />

nach Suhl in den Thüringischen Wald.<br />

60 aRGe entwickelt Strategie <strong>für</strong> Prozessoptimierung weiter<br />

Mitgliederversammlung der „ARGE Neue Me<strong>die</strong>n“: Der Industrieverbund<br />

will seine Position weiter ausbauen.<br />

Premium Armaturen + Systeme<br />

„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale (Heizung und Trinkwasser):<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> bessere Energieeffizienz<br />

Solarstation<br />

(analog Oventrop<br />

„Regusol L-130“, DN 20)<br />

Frischwasserstation<br />

(analog Oventrop<br />

„Regumaq XZ“)<br />

Heizkreisgruppen<br />

(analog Oventrop<br />

„Regumat M3-130“, DN 20)<br />

Für <strong>die</strong> Versorgung von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

bietet Oventrop <strong>die</strong> modular aufgebaute<br />

„Regucor WHS“ Energiespeicher-Zentrale an.<br />

Das System besteht aus hydraulisch optimal<br />

aufeinander abgestimmten Komponenten:<br />

- Wärmeerzeugeranschluss (<strong>für</strong> Kessel,<br />

Wärmepumpe etc.)<br />

- Solar-Energiespeicher<br />

- Solarstation<br />

- Frischwasserstation zur Trinkwassererwärmung<br />

- Heizkreisgruppen- und Wärmeerzeugeranbindung<br />

Der multifunktionale Systemregler „Regtronic RS-B“<br />

sorgt <strong>für</strong> eine optimale Nutzung der Solarwärme<br />

und zur bedarfsgerechten, witterungsgeführten<br />

Versorgung der Heizkreise. Darüber hinaus ist<br />

durch <strong>die</strong> Anbindung an das Oventrop Gebäudeleitsystem<br />

„DynaTemp ST“ ein Visualisieren und<br />

Überwachen der Anlage möglich.<br />

Vorteile:<br />

- modular aufgebautes System <strong>für</strong> Ein- und<br />

Zweifamilienhäuser in Bestand und Neubau<br />

- regenerative Anlagenkonzepte lassen sich<br />

ideal umsetzen (Solar, Feststoff usw.)<br />

- hohe Energieeffizienz<br />

Bitte fordern Sie weitere Informationen an:<br />

OVENTROP GmbH & Co. KG<br />

Paul-Oventrop-Straße 1 · D-59939 Olsberg<br />

Telefon (0 29 62) 82-0 · Telefax (0 29 62) 82-400<br />

E-Mail mail@oventrop.de<br />

Internet www.oventrop.de<br />

13/2012 iKZ-haUSteChniK 5


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

<strong>Feinstaubplakette</strong>: <strong>Passend</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> <strong>Umweltzone</strong>?<br />

Besteht <strong>die</strong> technische<br />

Möglichkeit<br />

und rentiert sich der<br />

finanzielle Aufwand?<br />

Zu seinem betagten<br />

(Nutz-)Fahrzeug<br />

findet man beispielsweise<br />

Näheres unter<br />

www.partikelfilternachruesten.de<br />

BErLIN. Handwerker mit älteren Nutzfahrzeugen<br />

sind von <strong>Umweltzone</strong>n besonders<br />

betroffen. Sie benötigen eine zulässige<br />

Plakette zur legalen Einfahrt in <strong>die</strong> betreffenden<br />

Stadtteile. Es gibt zwar auch Ausnahmegenehmigungen,<br />

aber viele Städte<br />

haben unterschiedliche Bestimmungen<br />

und zeitliche Befristungen eingeführt.<br />

Grundsätzlich sollte man sich fragen: Besteht<br />

<strong>die</strong> technische Möglichkeit und rentiert<br />

sich <strong>die</strong> Nachrüstung mit einem Dieselpartikelfilter?<br />

Eine staatliche Unterstützung<br />

in Höhe von 330 Euro je Pkw und<br />

leichtem Nutzfahrzeug bis 3,5 t zulässigem<br />

Social Media in der <strong>Haustechnik</strong>-Branche: Erwartungen vielfach nicht erfüllt<br />

wUppErTAL. Fast jedes zweite Unternehmen<br />

in Deutschland (47 %) nutzt bereits Social<br />

Media, weitere 15 % schmieden konkrete<br />

Pläne da<strong>für</strong>. Am weitesten verbreitet<br />

ist <strong>die</strong> Nutzung im Handel (52 %), am<br />

wenigsten in der Industrie und im Baugewerbe<br />

(34 %). Am stärksten präsent sind<br />

Unternehmen in sozialen Netzwerken<br />

wie Facebook und Xing. Auf dem zweiten<br />

Platz folgen Video-Plattformen wie You-<br />

Tube. Bisher verfügen nur 41 % der Unternehmen<br />

über zentrale Ansprechpartner,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Aktivitäten im Social Web steuern.<br />

All das hat eine Bitkom-Stu<strong>die</strong> ergeben. In<br />

der mehrheitlich mittelständisch strukturierten<br />

<strong>Haustechnik</strong>-Branche hält sich <strong>die</strong><br />

Begeisterung <strong>für</strong> Social Media bisher allerdings<br />

in Grenzen. Der frühere Hype ist<br />

vielerorts einer gewissen Ernüchterung gewichen.<br />

Eine neue McKinsey-Befragung<br />

kommt zu dem Schluss, dass <strong>die</strong> meisten<br />

Firmen noch weit entfernt seien von<br />

einem gewinnbringenden Einsatz der sozialen<br />

Netzwerke. Diese durchaus kritische<br />

Gesamtgewicht besteht jetzt wieder. Als<br />

Voraussetzung gilt eine Zulassung des<br />

Nutzfahrzeugs bis einschließlich 16. Dezember<br />

2009 oder <strong>für</strong> den Pkw bis einschließlich<br />

31. Dezember 2006.<br />

Insgesamt stehen 30 Mio. Euro Fördergeld<br />

bereit. Allerdings liegen <strong>die</strong> Kosten der<br />

Nachrüstung je Fahrzeug zwischen rund<br />

650 und 1500 Euro. Der Antrag auf Förderung<br />

ist beim bafa (Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft<br />

und Ausfuhrkontrolle) zu stellen.<br />

www.partikelfilter-nachruesten.de<br />

www.bafa.de<br />

Zwischenbilanz zieht jetzt <strong>die</strong> Wuppertaler<br />

Marketing-Agentur Thielenhaus & Partner,<br />

<strong>die</strong> <strong>für</strong> ihre Kunden auch Social Media-<br />

Aktivitäten konzipiert und realisiert. Die<br />

Unternehmensberatung weist darauf hin,<br />

dass einige „äußerst positive“ Akzeptanzstu<strong>die</strong>n<br />

von interessierter Seite beauftragt<br />

und publiziert worden sind. T&P-Berater<br />

Olaf Strubelt: „Die Effizienz und Durchschlagskraft<br />

entsprechen in der Alltagsrealität<br />

noch nicht den hochgeschraubten<br />

Erwartungen. Social Media eröffnet neue<br />

Möglichkeiten, <strong>für</strong> <strong>die</strong> man aber zunächst<br />

<strong>die</strong> passenden Zielsetzungen, Zielgruppen<br />

und Inhalte definieren muss. Generell können<br />

<strong>die</strong> sozialen Netzwerke dazu beitragen,<br />

<strong>die</strong> Marktbearbeitung und den Unternehmenserfolg<br />

zu verbessern. Dabei kommt es<br />

auf Lösungen an, <strong>die</strong> konkreten Mehrwert<br />

generieren und keine überzogenen Hoffnungen<br />

wecken.<br />

www.thielenhaus.de<br />

Zusammenschluss von Pentair und<br />

Tyco Flow<br />

LAUSANNE / SCHwEIZ. Die amerikanische<br />

Pentair Inc., u. a. Eigentümer der Jung<br />

Pumpen GmbH in Steinhagen, hat eine<br />

Fusion mit der amerikanischen Tyco International<br />

Inc. bekanntgegeben. Im Rahmen<br />

<strong>die</strong>ser Fusion, so heißt es, wird zum<br />

1. Oktober 2012 der Geschäftsbereich Tyco<br />

Flow mit Pentair zusammengeschlossen.<br />

Das neue Unternehmen trägt den Namen<br />

Pentair und wird von Randall J. Hogan,<br />

dem derzeitigen Vorsitzenden und Chief<br />

Executive Officer von Pentair, geleitet. André<br />

Vennemann, Vertriebsdirektor International<br />

bei Jung Pumpen, freut sich über <strong>die</strong><br />

weiter erstarkte Investitionskraft der Konzernmutter:<br />

„Jung Pumpen hat sich vor einiger<br />

Zeit auf den Weg gemacht, das eigene<br />

Exportgeschäft auszubauen. Hierbei profitieren<br />

wir bereits heute von den weltweit<br />

etablierten Strukturen von Pentair. Durch<br />

<strong>die</strong> Fusion mit Tyco Flow stehen uns nun<br />

nahezu verdoppelte Ressourcen zur Verfügung,<br />

<strong>die</strong> wir als Tochtergesellschaft nutzen<br />

können, um unsere Wachstumsziele<br />

zu erreichen.“<br />

Die Tyco International Ltd. ist ein international<br />

tätiger Mischkonzern mit US-amerikanischen<br />

Wurzeln und Sitz in Schaffhausen<br />

(Schweiz) sowie einem Verwaltungszentrum<br />

in Princeton (USA). Der<br />

Geschäftsbereich Tyco Flow beschäftigte<br />

2011 rund 15 000 Mitarbeiter und erzielte<br />

einen Umsatz von etwa 3,6 Mrd. US-Dollar.<br />

www.pentair.com<br />

Goldene Preise zum „Tag des<br />

Handwerks“ am 15 September<br />

HAmBUrg. Noch bis zum 15. August<br />

haben Handwerksbetriebe <strong>die</strong> Chance<br />

auf attraktive Preise: Beim bundesweiten<br />

Gewinnspiel „Der Goldene Preis zum<br />

Tag des Handwerks“, veranstaltet von der<br />

Signal Iduna, erhält der Gewinner des<br />

Hauptpreises Anteile des Investmentfonds<br />

HANSAgold im Wert von 100 00 Euro. Der<br />

Zweitplatzierte erhält Fondsanteile über<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

5000 Euro, der dritte Gewinner über 2500<br />

Euro.<br />

Mit seinem Engagement will der Versicherer<br />

<strong>die</strong> enge Verbundenheit zum Handwerk<br />

ausdrücken und auf <strong>die</strong> große Bedeutung<br />

der rund 4,8 Mio. Beschäftigten im<br />

deutschen Handwerk <strong>für</strong> Wirtschaft und<br />

Gesellschaft hinweisen.<br />

Zur Teilnahme berechtigt sind ausschließlich<br />

Betriebe, <strong>die</strong> in <strong>die</strong> Handwerksrolle<br />

eingetragen sind. Außen<strong>die</strong>nstpartner<br />

der Signal Iduna geben dazu Gewinnspielboxen<br />

mit Teilnahmecodes und<br />

Informationsmaterial aus. Außerdem können<br />

sich Interessierte über <strong>die</strong> Internetseite<br />

www.der-goldene-preis.de anmelden.<br />

Die Gewinner werden zum Tag des Handwerks<br />

am 15. September 2012 bekannt gegeben.<br />

www.handwerk.de<br />

KSB ist neuer Partner der<br />

Kampagne „Klima sucht Schutz“<br />

BErLIN. Der Armaturen und Pumpenhersteller<br />

KSB engagiert sich als neuer Partner<br />

in der bundesweiten Kampagne „Klima<br />

sucht Schutz“, <strong>die</strong> vom Bundesumweltministerium<br />

gefördert wird. Herzstück der<br />

Kampagne sind <strong>die</strong> Energiespar-Ratgeber,<br />

<strong>die</strong> Verbraucher im Internet kostenlos zu<br />

den Themen Heizen, Strom, Mobilität und<br />

Konsum beraten und individuelle Einsparpotenziale<br />

aufzeigen. Der sogenannte<br />

PumpenCheck wurde unlängst um 44<br />

Typen der Hocheffizienzpumpe Ricotronic<br />

von KSB erweitert. Mit dem interaktiven<br />

Unterstützung <strong>für</strong> das Beratungsgespräch:<br />

Fachhandwerker finden den PumpenCheck<br />

und weitere Energiespar-Ratgeber der bundesweiten<br />

Kampagne „Klima sucht Schutz“<br />

unter www.ikz.de.<br />

Ener giespar-Ratgeber können Hausbesitzer<br />

schnell und einfach ermitteln, ob sich<br />

der Austausch ihrer alten Heizungspumpe<br />

gegen ein modernes energieeffizientes Modell<br />

wirtschaftlich und ökologisch lohnt.<br />

Handwerksbetriebe können <strong>die</strong>sen Check<br />

beim Kundengespräch als Argumentationshilfe<br />

nutzen.<br />

Das Einsparpotenzial ist groß: Etwa<br />

25 Mio. Umwälzpumpen in Deutschland<br />

laufen ineffizient. Pro Jahr verschwenden<br />

<strong>die</strong> Geräte Schätzungen zufolge etwa<br />

1 Mrd. kWh Strom.<br />

www.klima-sucht-schutz.de<br />

Deutsche Meister in der Solarbundesliga<br />

stehen fest<br />

BErLIN. Die schleswig-holsteinische Kommune<br />

Glüsing ist Meister der Solarbundesliga.<br />

Mit Vorjahressieger Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog<br />

und Kronprinzenkoog<br />

folgen auch auf den weiteren Plätzen Kommunen<br />

aus dem hohen Norden. Alle drei<br />

Erstplatzierten punkten vor allem beim Solarstrom:<br />

In Glüsing hat jeder Einwohner<br />

im Schnitt bemerkenswerte 14,65 kW Photovoltaik<br />

installiert. Damit ist Glüsing auch<br />

beim Solarstrom Deutscher Meister. Bei der<br />

Solarwärme hat hingegen mit 1,58 m² Solarwärmekollektoren<br />

pro Kopf wieder das<br />

bayerische Schalkham <strong>die</strong> Nase vorn, gefolgt<br />

vom rheinland-pfälzischen Neuendorf.<br />

Bei den Großstädten konnte Ulm seinen<br />

Vorjahressieg verteidigen. Allerdings<br />

hat Ingolstadt mächtig zugelegt und den<br />

Abstand auf nur noch fünf Punkte verringert.<br />

Bei den Mittelstädten konnte Leutkirch<br />

im Allgäu (Baden-Württemberg) hingegen<br />

seinen Vorsprung auf Crailsheim<br />

(Baden-Württemberg) und Vreden (Nordrhein-Westfalen)<br />

weiter ausbauen. Bei den<br />

Kleinstädten sind <strong>die</strong> beiden baden-württembergischen<br />

Kommunen Rot am See und<br />

Blaufelden am Vorjahressieger Tacherting<br />

(Bayern) vorbeigezogen. Auch in der Kategorie<br />

Ortsteile teilen sich mit Erbenschwang,<br />

Goggenbach und Sausenhofen<br />

Kommunen aus dem Süden Deutschlands<br />

das Siegertreppchen.<br />

In der Solarbundesliga ringen mittlerweile<br />

2172 Kommunen um <strong>die</strong> höchste Pro-<br />

Kopf-Dichte von thermischen und photovoltaischen<br />

Solaranlagen. Der Wettbewerb<br />

wird seit 2001 von der Fachzeitschrift Solarthemen<br />

in Kooperation mit der Deutschen<br />

Umwelthilfe e.V. veranstaltet.<br />

www.solarbundesliga.de<br />

ROPULS Spülkompressor<br />

Zur chemischen Reinigung und<br />

Konservierung von Heizkreisläufen<br />

und Desinfektion von Trinkwasserleitungen<br />

ROCLEAN ® Funktion:<br />

Reinigen, Konservieren,<br />

Desinfizieren!<br />

ROPULS Spülkompressor<br />

Basisfunktionen:<br />

n Spülen von Fußbodenheizungen /<br />

Heizkreisen<br />

n Spülen von Trinkwasserleitungen<br />

gemäß DIN 1988-2<br />

n Zwei Spülstufen (Impulsfunktion,<br />

Dauerspülen) <strong>für</strong> ein gutes Spülergebnis<br />

Zusätzliche<br />

ROCLEAN ® Funktion:<br />

n Chemische Reinigung & Konservierung<br />

von Heizkreisläufen sowie Desinfektion<br />

von Trinkwasserleitungen<br />

ROTHENBERGER –<br />

Qualität aus Leidenschaft<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.rothenberger.com


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Bundesrat stimmt KWK-Novelle zu<br />

Neuer Service <strong>für</strong> ein<br />

altes Problem, <strong>die</strong><br />

Störungsdiagnose.<br />

<strong>IKZ</strong>-Leser profitieren<br />

von einem Rabatt in<br />

Höhe von 10 % auf<br />

<strong>die</strong> Lizenzkosten.<br />

Störungsdiagnose per Handy – 10 % Ermäßigung <strong>für</strong> <strong>IKZ</strong>-Leser<br />

ArNSBErg. Fehlercodes erleichtern dem<br />

Kunden<strong>die</strong>nstmonteur <strong>die</strong> Diagnose einer<br />

Kessel-Störung. Vorausgesetzt, <strong>die</strong><br />

Betriebs anleitung zum Gerät liegt vor. Das<br />

ist in der Praxis nicht immer der Fall. In<br />

der Ausgabe 10/2012 haben wir vor <strong>die</strong>sem<br />

Hintergrund eine webbasierte Lösung namens<br />

Instahelp vorgestellt. Damit sollten<br />

sich Fehlercodes per Handy oder Smartphone<br />

entschlüsseln lassen* – und das<br />

rund um <strong>die</strong> Uhr und sieben Tage in der<br />

Woche. Der Handwerksunternehmer zahlt<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzung des Dienstes eine jährliche<br />

Pauschale, wobei jede Lizenz berechtigt ist,<br />

unlimitiert am PC, am Smartphone oder<br />

eben per SMS genutzt zu werden. Vor allem<br />

<strong>die</strong> Nutzung am Smartphone erlaubt den<br />

Zugriff umfangreicher Dokumentationen<br />

Hotmobil stärkt Vertrieb und Kundenbetreuung<br />

Marijan Krajinovic.<br />

goTTmAdINgEN. Der Energie<strong>die</strong>nstleister<br />

Hotmobil Deutschland GmbH setzt zur<br />

Stärkung seiner Marktposition auf den<br />

Ausbau des Vertriebs. Seit Mai unterstützt<br />

Marijan Krajinovic beim Unternehmen <strong>für</strong><br />

mobile Energieerzeugung den Vertrieb mobiler<br />

Energieanwendungen. Zu den Kernaufgaben<br />

zählen <strong>für</strong> den Diplom-Kälte- und<br />

Maschinentechniker <strong>die</strong> Umsetzung der<br />

Vertriebsstrategie, Pflege der Kundenbeziehungen<br />

und Akquisition sowie Kundenberatung<br />

und Projektbetreuung.<br />

beim Kunden direkt vor Ort. Jeder SHK<br />

Betrieb hat <strong>die</strong> Möglichkeit, den Service<br />

14 Tage lang kostenlos zu testen. <strong>IKZ</strong>-Leser<br />

erhalten als weiteres Bonbon einen Rabatt<br />

in Höhe von 10 % auf <strong>die</strong> Lizenzkosten.<br />

Einfach den Gutschein auf der Website mit<br />

dem Code „<strong>IKZ</strong>“ ausfüllen – fertig. Infos zu<br />

Instahelp, zu den Tarifen und den zur Verfügung<br />

stehenden Funktionen und Dokumentationen<br />

gibt es auch telefonisch unter<br />

der Rufnummer +43 720 303 297.<br />

*) Anmerkung der Redaktion: Das System befindet<br />

sich in der Startphase, deshalb ist <strong>die</strong> Zahl der<br />

Hersteller noch eingeschränkt. In den kommenden<br />

Wochen sollen weitere Firmen eingepflegt<br />

und der Service ausgebaut werden.<br />

www.instahelp.de/aktion<br />

Krajinovic verfügt über umfassende Erfahrungen<br />

in der Kältetechnik. Zuletzt war<br />

er <strong>für</strong> Unternehmen wie Sanyo Airconditioners<br />

und <strong>die</strong> Güntner-Gruppe im Technischen<br />

Vertrieb sowie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Harmonisierung<br />

internationaler Fertigungsstandards<br />

tätig. Zum Wirkungsbereich des Vertriebs<br />

kam Krajinovic als Regionalserviceleiter<br />

beim Unternehmen Cofely Refrigeration,<br />

wo er zuletzt als Ansprechpartner <strong>für</strong> bestehende<br />

und neue Kunden sowie zur Erschließung<br />

neuer Absatzmärkte verantwortlich<br />

war.<br />

Die Hotmobil Deutschland GmbH deckt<br />

das gesamte Leistungsspektrum der mobilen<br />

Energieerzeugung ab. Am Hauptsitz<br />

in Gottmadingen sowie in den Niederlassungen<br />

München, Heilbronn, Frankfurt,<br />

Köln, Gelsenkirchen, Hannover, Hamburg,<br />

Berlin und Leipzig hält Hotmobil einen Bestand<br />

von derzeit rund 700 Mieteinheiten<br />

bereit.<br />

www.hotmobil.de<br />

BErLIN. Mitte Juni wurde im Bundesrat<br />

der Novellierung des Gesetzes zur Förderung<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK-<br />

Gesetz) zugestimmt. Die wesentlichen Änderungen<br />

beinhalten:<br />

– Verringerung des administrativen Aufwands<br />

<strong>für</strong> Anlagen < 2 kW elektrisch,<br />

– Anhebung der Fördersätze<br />

um 0,3 Ct/kWh,<br />

– Einführung einer Förderung <strong>für</strong> Wärme-<br />

und Kältespeicher (250 Euro/m³<br />

Wasseräquivalent, höchstens aber 30 %<br />

der Investitionskosten und nicht mehr<br />

als 5 Mio. Euro pro Projekt),<br />

– Möglichkeit der pauschalisierten<br />

Zuschlagzahlung <strong>für</strong> Anlagen < 2 kW<br />

elektrisch,<br />

– Erleichterung der Förderung von<br />

Modernisierungsmaßnahmen,<br />

– Einführung einer weiteren Vergütungskategorie<br />

(> 50 kW bis 250 kW<br />

elektrisch),<br />

– Eindeutige Regelungen zur Anschlussbzw.<br />

Abnahmepflicht auch nach Auslaufen<br />

der Förderung,<br />

– KWK-Anlagen > 2 MW elektrisch,<br />

<strong>die</strong> emissionshandelsberechtigt sind,<br />

erhalten eine Erhöhung des Zuschlags<br />

in Höhe von 0,3 ct/kWh ab dem<br />

1. Januar 2013,<br />

– klarere Regelungen beim Bilanzkreismanagement<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Eigenvermarktung<br />

des KWK-Stroms.<br />

Bisher mussten Anlagen, <strong>die</strong> eine Förderung<br />

erhalten wollten, bis zum Jahr 2016<br />

in Betrieb gehen. Dieser Zeitraum wurde<br />

nun um 4 Jahre verlängert. Darüber hinaus<br />

wurde <strong>für</strong> das Gewerbe und <strong>die</strong> Industrie<br />

<strong>die</strong> Aufhebung der doppelten Deckelung<br />

nach Vollbenutzungsstunden und Jahren<br />

beschlossen. Das geänderte Gesetz wird voraussichtlich<br />

im Juli oder August am Tage<br />

nach der Verkündung im Bundesgesetzblatt<br />

in Kraft treten.<br />

Hintergrundinformationen zum KWK–<br />

Gesetz finden sich in der neuen Broschüre<br />

„Das KWK-Gesetz 2012“ der Arbeitsgemeinschaft<br />

<strong>für</strong> sparsamen und umweltfreundlichen<br />

Energieverbrauch. Die<br />

Publikation kann als PDF auf der ASUE-<br />

Website heruntergeladen werden.<br />

http://asue.de/aktuelles---presse/<br />

kwk-gesetzaenderung-2012.html<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


Heizungsmarkt wächst im ersten Quartal<br />

Marktentwicklung in Prozent<br />

roemer-grafik.de<br />

100 %<br />

Marktentwicklung Wärmeerzeuger 2001-2011<br />

26,7 25,0 24,0 23,6 22,3<br />

80 %<br />

60 %<br />

30,8 33,8 36,9<br />

40 %<br />

20 % 38,8<br />

0 %<br />

809.000<br />

2001<br />

751.500<br />

36,1<br />

2002<br />

748.000<br />

32,8<br />

2003<br />

794.000<br />

2004<br />

735.000<br />

38,7 39,2<br />

30,1<br />

28,8<br />

2005<br />

762.000<br />

2006<br />

550.000<br />

Grafik: BDH<br />

KöLN. Der deutsche Markt <strong>für</strong> energieeffiziente Heiztechnik ist<br />

im ersten Quartal 2012 um 7 % gegenüber dem Vorjahr gewachsen.<br />

Das geht aus aktuellen Marktzahlen hervor, <strong>die</strong> der Bundesindustrieverband<br />

Deutschland Haus-, Energie- und Umwelttechnik<br />

(BDH) anlässlich der Berliner Energietage präsentiert hat. Hintergrund<br />

des derzeitigen Marktwachstums sei <strong>die</strong> robuste wirtschaftliche<br />

Entwicklung in Deutschland, <strong>die</strong> zu einer gesteigerten Binnennachfrage<br />

und einer sinkenden Arbeitslosigkeit geführt habe<br />

sowie stetig steigende Energiepreise. Die wirtschaftliche Entwicklung<br />

habe darüber hinaus zu höheren Neubauzahlen geführt. Diese<br />

förderten u. a. <strong>die</strong> Nachfrage nach Wärmepumpen (+ 21 %), Gas-<br />

Brennwertheizungen (+ 13 %), solarthermischen Anlagen (+ 7 %)<br />

und Fußbodenheizungen (+ 16 %). Auch zentrale Lüftungsanlagen<br />

mit Wärmerückgewinnung profitierten von der Marktentwicklung:<br />

11 000 Anlagen wurden im ers ten Quartal 2012 geordert – 23 %<br />

mehr als im Vorjahreszeitraum.<br />

Trotz der positiven Marktentwicklung sieht der BDH nach wie<br />

vor ein völlig unzureichendes Modernisierungstempo als Hauptrisiko<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Energiewende. So lag der Absatz von Wärmeerzeugern<br />

vor 10 Jahren auf einem um 25 % höheren Niveau als heute. Dies<br />

sei, so der Verband, ein enormes Handicap <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zielerreichung<br />

der Bundesregierung im energie- und umweltpolitischen Bereich.<br />

2007<br />

618.500<br />

2008<br />

638.000<br />

7,0 7,1 5,9<br />

6,4<br />

8,3<br />

10,1<br />

8,6<br />

11,9<br />

6,9<br />

15,5<br />

7,6<br />

7,6 9,4<br />

11,3<br />

5,1<br />

45,2<br />

20,0<br />

49,3<br />

20,4<br />

49,8 51,8<br />

17,2<br />

17,1<br />

2009<br />

612.500<br />

8,3<br />

2010<br />

639.500<br />

9,0<br />

6,1 4,6<br />

9,6 8,8<br />

54,9 57,4<br />

18,0<br />

17,1<br />

2011<br />

Biomasse<br />

Wärmepumpen<br />

Öl-NT<br />

Öl-BW<br />

Gas-BW<br />

Gas-NT<br />

Ich mach‘<br />

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Die Erdgas-Modernisierungsaktion:<br />

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Informative Broschüre<br />

moSBACH. In einer neuen Broschüre<br />

stellt Honeywell seine Alwa Probennahmeventile vor.<br />

Sie sollen unverfälschte Proben und fehlerfreie<br />

Trinkwasseranalysen gewährleisten und sind<br />

durch den deutschen Fachverband <strong>für</strong> Luftund<br />

Wasserhygiene zertifziert. Die neue<br />

Broschüre gibt nähere Informationen zu<br />

Besonderheiten des Produkts und weist auf<br />

Schulungsangebote des Hersteller hin.<br />

Sie kann kostenlos angefordert werden.<br />

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beschränkt auf das Gebiet der BRD. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


NACHrICHTEN<br />

SHK Essen 2012<br />

Werden von Beginn an als Handwerkermarke vertrieben: <strong>die</strong> neuen<br />

Umwälzpumpen-Generationen Alpha2 und Magna3.<br />

Alpha2 und Magna3 werden Handwerkermarke<br />

ErKrATH. Die neuen Umwälzpumpen-Generationen Alpha2 und<br />

Magna3, <strong>die</strong> im August auf den Markt kommen, werden im Rahmen<br />

der Vereinbarung zwischen Grundfos und dem Zentralverband<br />

Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) von Beginn an als Handwerkermarke<br />

vertrieben. Verbunden sind damit zahlreiche Vorteile<br />

wie eine verlängerte Gewährleistung, besondere Vereinbarungen<br />

bezüglich Lieferzeiten, Ersatzteilversand und Kunden<strong>die</strong>nst sowie<br />

umfassende Service- und Zusatzleis tungen.<br />

Die neue Alpha2 setzt in Sachen Energieeffizienz Maßstäbe: Mit<br />

einem Energieeffizienz-Index (EEI) von 0,15 bleibt z.B. <strong>die</strong> Alpha2<br />

25-40 stolze 44 % unter den Vorgaben der EuP-Direktive, <strong>die</strong> ab Januar<br />

2013 gilt. Neu sind ein integrierter Volumen strommesser mit<br />

Anzeige des Förderstroms sowie LED-Anzeigen <strong>für</strong> Betriebsmodi.<br />

Die Magna3 erfüllt ebenfalls souverän <strong>die</strong> kommenden EuP-An-<br />

NEwS-TICKEr<br />

Neue Bruttopreisgestaltung<br />

BrEmEN. Die GC-Gruppe hat <strong>die</strong> Bruttopreise im Bereich Installation<br />

(HT-Material, Lötfittings, Rotgussfittings und Tempergussfittings)<br />

gesenkt. „Wir wollen uns gemeinsam mit dem Fachhandwerk stark<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Zukunft und mit wettbewerbsfähigen Preisen optimal gegen<br />

andere Vertriebswege aufstellen“, erklärt Kai-Uwe Hollweg, Geschäftsführer<br />

der GC-Gruppe.<br />

Beiblatt zur Heizlastberechnung<br />

BErLIN. Der Normenausschuss Heiz- und Raumlufttechnik im DIN<br />

hat mit dem Beiblatt 2 zur DIN EN 12831 unlängst eine Empfehlung<br />

<strong>für</strong> drei vereinfachte Verfahren der Gebäudeheizlastberechnung<br />

vorgestellt. Ein weiteres Beiblatt zur vereinfachten Berechnung der<br />

Raumheizlast werde derzeit erarbeitet, heißt es.<br />

Kooperation<br />

roHr. Die IVT GmbH & Co. KG, ein Tochterunternehmen der Würth-<br />

Gruppe, und das Portal HANDWERERfinden.com haben einen<br />

Kooperationsvertrag unterzeichnet. Die Kooperation sieht u. a. <strong>die</strong><br />

Integration der Fachhändlersuche bei IVT vor. HANDWERKERfinden.<br />

com bietet Handwerkern <strong>die</strong> Möglichkeit, das Internet als Werbeplattform<br />

zu nutzen. Neben dem klassischen Handwerkerverzeichnis<br />

wird auch eine Vermittlungsplattform <strong>für</strong> Ausschreibungen angeboten.<br />

forderungen und bleibt noch deutlich unter dem EuP-Benchmark<br />

von 0,20. Darüber hinaus setzt sie auch in Sachen Funktionalität<br />

neue Maßstäbe. Mit dem neuen Betriebsmodus FlowAdapt bzw.<br />

FlowLimit lässt sich der Förderstrom der Pumpe begrenzen, was<br />

zusätzlich Energie spart und Überströmventile zum Teil überflüssig<br />

macht. Erstmals ist auch eine Wärmemengen-Erfassung integriert,<br />

<strong>die</strong> lediglich einen externen Temperatursensor im Rücklauf<br />

benötigt. Die Be<strong>die</strong>nung erfolgt über ein farbiges TFT-Display<br />

mit übersichtlicher Menüstruktur, optional auch drahtlos über <strong>die</strong><br />

neue Parametrier- und Diagnoselösung Grundfos GO. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

der neuen Magna3 sind sehr vielfältig. Zum einen<br />

sind durch <strong>die</strong> neu konstruierte Luftkühlung jetzt auch Me<strong>die</strong>ntemperaturen<br />

bis zu - 10 °C möglich, etwa <strong>für</strong> Kälteanwendungen.<br />

Außerdem wurde der Leistungsbereich der Baureihe mit bis<br />

zu 18 m Förderhöhe bzw. 70 m³/h Förderstrom deutlich erweitert.<br />

www.grundfos.de<br />

www.handwerkermarke.de<br />

Progas gewährt BHKW-Zuschuss<br />

dorTmUNd. Der Flüssiggasversorger Progas unterstützt <strong>die</strong> Anschaffung<br />

eines mit Flüssiggas betriebenen BHKWs mit einem<br />

Zuschuss von bis zu 2500 Euro. „Unser Unternehmen ist an einer<br />

effizienten Verwendung unserer Energie interessiert“, begründet<br />

Dipl.-Ing. André Engelhardt, technischer Experte im Hause Progas.<br />

Der Flüssiggasversorger bietet seinen Kunden da<strong>für</strong> ein Komplettpaket<br />

von der Planung bis zur Installation der Anlage. Dabei<br />

zeigt sich das Unternehmen nicht herstellergebunden und kann<br />

daher individuelle Lösungen anbieten. Etwa 50 BHKWs installiert<br />

das Dortmunder Unternehmen derzeit pro Jahr.<br />

Stellen wie das Bundesamt <strong>für</strong> Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

(BAFA) und <strong>die</strong> KfW-Bankengruppe fördern ebenfalls <strong>die</strong> Installation<br />

eines BHKWs. Das BAFA gewährt zum Beispiel einen Zuschuss<br />

von 1500 Euro <strong>für</strong> ein Mini-BHKW, das ein Kilowatt Strom<br />

erzeugt und sich daher besonders <strong>für</strong> Ein- und Zweifamilienhäuser<br />

eignet. Die KfW bietet mit zinsgünstigen Krediten von bis zu<br />

75 000 Euro eine indirekte Förderung an.<br />

www.progas.de<br />

Jeder 7. will bis 2020 ein Elektroauto fahren<br />

HAmBUrg. Der permanente Anstieg der Benzinpreise ärgert viele<br />

Verbraucher. Offenbar wollen <strong>die</strong> Deutschen daraus Konsequenzen<br />

ziehen, wie eine Umfrage des Energieversorgers LichtBlick zeigt.<br />

Danach will jeder 7. Deutsche bis 2020 auf ein Elektromobil umsteigen.<br />

Damit würde das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 rund<br />

eine Mio. Stromautos auf <strong>die</strong> Straße zu bringen, weit übertroffen.<br />

Mehr als <strong>die</strong> Hälfte der Bundesbürger geht davon aus, dass<br />

jeder Autohersteller noch binnen <strong>die</strong>ser Dekade mindestens ein<br />

Elektroauto im Angebot haben wird. Das ergab <strong>die</strong> von LichtBlick<br />

in Auftrag gegebene Befragung „Energiespartrends 2012“ unter<br />

mehr als eintausend Bundesbürgern. Zum Vergleich: Ende 2011<br />

entsprach der Anteil an Elektrofahrzeugen nur knapp einem Prozent<br />

aller zugelassenen Autos.<br />

www.lichtblick.de<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


Kontakte, auf <strong>die</strong> Sie bauen können.<br />

Ob Architekt, Fliesenleger oder Installateur: Auf bauen.de können Sie sich und Ihr Unternehmen<br />

effektiv präsentieren und von direkten Kundenaufträgen in Ihrer Region profitieren. Denn<br />

bauen.de ist <strong>die</strong> erste Adresse <strong>für</strong> Bauherren und Renovierer. Informieren Sie sich jetzt oder<br />

melden Sie sich gleich an unter: bauen.de/brancheneintrag


BrANCHE AKTUEll<br />

Plus X Award<br />

Ausgezeichnet!<br />

Plus X Award Night: Mehr als 300 Gäste kamen zur Preisverleihung nach Köln (Teil 1)<br />

Anfang Mai war es soweit: Mehr als 300 geladene Gäste, darunter Top-Entscheider aus Industrie und Handel sowie zahlreiche Persönlichkeiten<br />

aus Gesellschaft, Me<strong>die</strong>n und Politik, kamen zur mit Spannung erwarteten 9. Preisverleihung des Plus X Award nach Köln.<br />

Die 25 innovativsten Marken des Jahres aus Technologie-, Sport- und Lifestyle-Branchen konnten ihre begehrten Auszeichnungen aus<br />

den Händen der Plus X Award-Juroren auf der 22 m breiten Bühne entgegennehmen.<br />

Der Plus X Award<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern<br />

aus 32 Nationen, 32 Partnern<br />

und einem investierten Marketingvolumen<br />

von über 25 Mio. Euro sehen <strong>die</strong><br />

Verantwortlichen den Plus X Award heute<br />

als den weltgrößten Innovationspreis <strong>für</strong><br />

Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte,<br />

<strong>die</strong> über mindestens einen „Plus X“-Faktor<br />

verfügen, werden mit einem „Plus X<br />

Award“-Gütesiegel ausgezeichnet. Kriterien<br />

sind neu entwickelte und innovative<br />

Technologien, außergewöhnliche Designs<br />

sowie einfache Be<strong>die</strong>nkonzepte. Auch gute<br />

ergonomische und ökologische Produkteigenschaften<br />

sowie <strong>die</strong> Verwendung qualitativ<br />

hochwertiger Materialien und deren<br />

Verarbeitung führen zu einem Siegel. Ein<br />

Produkt kann maximal sechs Güte siegel<br />

erhalten.<br />

Award Wohn- und Gebäudetechnologie<br />

Seit Mitte des letzten Jahres ist der Plus X<br />

Award um eine wichtige Branche erweitert<br />

worden: <strong>die</strong> der Wohn- und Gebäudetechnologie.<br />

Darunter fallen <strong>die</strong> Gewerke Sanitär,<br />

Heizung, Klima und Energie. Die Jury <strong>die</strong>ser<br />

Produktgruppe besteht aus Fachleuten<br />

und Journalisten. Zu ihnen zählen beispielsweise<br />

Christopher Strobel (Geschäftsführer<br />

des STROBEL VERLAGs und Vorsitzender<br />

der Jury) und Detlev Knecht (stv. Chefredakteur<br />

der Fachzeitschriften <strong>IKZ</strong>-HAUSTECH-<br />

NIK und <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER).<br />

Die „Innovativsten Marken<br />

des Jahres“<br />

An dem Mai-Abend wurden <strong>die</strong> 25 innovativsten<br />

Marken des Jahres geehrt. Die<br />

Auszeichnung erhält ein Unternehmen, das<br />

<strong>die</strong> meisten Gütesiegel in einer Produktgruppe<br />

erhalten hat. Im Jahr 2012 sind es:<br />

• Adidas Porsche Design (Schuhe)<br />

• AEG (Elektrokleingeräte)<br />

• ARCAM (Unterhaltungselektronik<br />

Audio)<br />

• AZUR Solar (Energie)<br />

• Beurer (Health Care)<br />

• BlackBerry (Telekommunikation)<br />

• Buderus (Heizung und Klima)<br />

• Elan (Sport Equipment)<br />

• ELO (Küchenmöbel und Accessoires)<br />

• Fujifi lm (Fototechnologie)<br />

• Geberit (Sanitär)<br />

• HUF Haus (Wohnhäuser)<br />

• JUNG (Elektro und Me<strong>die</strong>ntechnik)<br />

• KEMMLIT (Baumaterial)<br />

• Kettler (Möbel und Wohnaccessoires)<br />

• Kress (Elektrowerkzeuge)<br />

• LEDOTRON (Beleuchtung)<br />

• LG (Unterhaltungselektronik Video)<br />

• Medion (Car-Media und Entertainment)<br />

• Opel (Automotive)<br />

• SILVERLINE (Einbaugeräte)<br />

• Vestel White Goods (Elektrogroßgeräte)<br />

• Wacom (Computer und Gaming)<br />

• WOLF-Garten (Gartentechnik)<br />

• X-Bionic (Bekleidung)<br />

Aus dem Bereich der Technischen Gebäudeausrüstung<br />

sind es <strong>die</strong> Unternehmen<br />

Bosch Thermotechnik und Geberit,<br />

<strong>die</strong> mit dem Award ausgezeichnet wurden.<br />

Detlev Knecht als Laudator <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Sparte<br />

übergab <strong>die</strong> rund 7 kg schwere Trophäe an<br />

Wolfgang Diebel und Luc Geerinck (beide<br />

Bosch) <strong>für</strong> <strong>die</strong> Marke Buderus. Egon Renfordt-Sasse<br />

und Alexander Bieri nahmen<br />

<strong>die</strong> Auszeichnung <strong>für</strong> das Unternehmen<br />

und <strong>die</strong> Marke Geberit entgegen.<br />

Detlev Knecht (r.) übergibt <strong>die</strong> Trophäe Wolfgang Diebel (Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus).<br />

Luc Geerinck (ebenfalls Buderus) richtet einige Dankesworte an das Publikum.<br />

Zudem wurden <strong>die</strong> Produkte ausgezeichnet,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Jury in <strong>die</strong>sem Jahr beurteilt<br />

und mit mind. einem Siegel bedacht<br />

hatte. Die Unternehmen erhielten<br />

aus den Händen der Juroren eine Urkun-<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


BrANCHE AKTUEll<br />

Plus X Award<br />

de, auf der <strong>die</strong> zugesprochenen Siegel genannt<br />

werden. Auf den folgenden Seiten<br />

präsentieren wir <strong>die</strong> Ausgezeichneten der<br />

Sparte Sanitär, im nächsten Heft dann <strong>die</strong><br />

Produktgruppe Heizung/Klima/Energie/<br />

Werkzeuge.<br />

Vor und nach<br />

dem offiziellen<br />

Akt kommen<br />

<strong>die</strong> Gäste<br />

in lockerer<br />

Atmosphäre<br />

ins Gespräch.<br />

Plus X Award Night<br />

Zahlreiche Highlights boten sich dem<br />

hochkarätig besetzten Publikum. So fuhr<br />

Jurymitglied und Rennteam-Manager<br />

Timm Sandmeyer mit einem Renn-Ferrari<br />

zur Bühne, um danach <strong>die</strong> Trophäe <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

„Innovativste Marke des Jahres“ zu überreichen.<br />

Auch <strong>die</strong> Showeinlage von Tom<br />

Gaebel und seiner 11-köpfigen Bigband begeisterte<br />

<strong>die</strong> Zuschauer und sorgte <strong>für</strong> beste<br />

Unterhaltung. Wie in den vergangenen<br />

Jahren auch, übertrug der Fernsehsender<br />

Anixe <strong>die</strong> Plus X Award-Preisverleihung<br />

europaweit über Satellit und zusätzlich<br />

über das Kabelnetz. Die Reichweite allein<br />

in Deutschland wird mit 22 Mio. Haushalten<br />

beziffert.<br />

Award <strong>für</strong> das lebenswerk<br />

an Noel lee<br />

Der zweifellos emotionalste Augenblick<br />

des Abends war <strong>die</strong> Ehrung von Noel Lee,<br />

Gründer und Eigner der Firma Monster,<br />

dem Weltmarktführer im Bereich Kopfhörer<br />

und Pionier im Bereich der Audiokabel.<br />

Nach einer berührenden Laudatio von Olaf<br />

Sturm, Chefredakteur von i-fidelity.net und<br />

Vorsitzender der Jury „Unterhaltungselektronik<br />

Audio“, wurde Noel Lee <strong>für</strong> seinen<br />

außergewöhnlichen Werdegang und sein<br />

Lebenswerk geehrt und erhielt unter Standing<br />

Ovations des Publikums den „Lifetime<br />

Achievement Award“.<br />

■<br />

www.plusxaward.de<br />

Ausgezeichnete Produkte auf den folgenden Seiten.<br />

Die Vertreter der ausgezeichneten Produkte, <strong>die</strong> Laudatoren und <strong>die</strong> Veranstalter der Plus X Award<br />

Night freuen sich über einen gelungenen Abend.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012 13


BrANCHE AKTUEll<br />

Plus X Award<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

Betätigungsplatte „Sigma 80“<br />

<strong>für</strong> Unterputzspülkasten<br />

Bette GmbH & Co. KG<br />

Singlewanne „BETTEONE RELAX“<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

Sanitärmodul „Monolith“<br />

<strong>für</strong> den Waschtisch<br />

Alois Heiler GmbH<br />

„heiBoard“, eine<br />

Duschwanne mit eingedichteter<br />

unidrain-Ablaufarmatur<br />

Bette Dallmer GmbH GmbH & Co. & Co. KG KG<br />

Singlewanne Duschrinne „CeraLine“ „BETTEONE RELAX“<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

Stromgenerator „HyTronic“<br />

Emco Bad Erwin Müller GmbH<br />

Lichtspiegelschrank „Asis Prestige“<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

Betätigungsplatte<br />

„Sigma 60“<br />

<strong>für</strong> Unterputzspülkasten<br />

Hüppe GmbH<br />

Gleittüren der Serie<br />

„Design pure“<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


BrANCHE AKTUEll<br />

Plus X Award<br />

Kludi GmbH & Co. KG<br />

Unterputzbox<br />

„FLEXX.BOXX“<br />

Hüppe GmbH<br />

Gleittüren der Serie<br />

„Refresh pure“<br />

Kludi GmbH & Co. KG<br />

Berührungslose Armatur „E-GO“<br />

Klafs GmbH & Co. KG<br />

Designsauna „Casena“<br />

Kludi GmbH & Co. KG<br />

Handbrause „Fizz 3S“<br />

Hüppe GmbH<br />

Duschabtrennung<br />

„Studio Berlin“<br />

12 000m² Gussasphalt<br />

bei Viessmann<br />

ökonom Heizplatten<br />

<strong>für</strong> Wand und Decke<br />

sofort nutzbar<br />

das Beste bei Gussasphalt!<br />

Fußbodenheizung aus Kupfer<br />

DBP<br />

cufix Werk Dt. ALWA · 59821 Arnsberg<br />

Tel. 0 29 31 / 5 30 04 - 0 · Fax 5 30 04 - 44<br />

www.cufix.de · eMail cufix-werk@t-online.de<br />

20 % effizienter<br />

und gesünder<br />

Sanierung Hotel Sauerlandstern<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012 15


BrANCHE AKTUEll<br />

Plus X Award<br />

Roth Werke GmbH<br />

Halbkreisdusche „Laguna Maxi Wave“<br />

Uponor GmbH<br />

„RTM Fitting-Technologie“,<br />

ein Fitting mit<br />

integrierter<br />

Pressfunktion<br />

Kemmlit-Bauelemente GmbH<br />

Trennwandsystem „NiUU“<br />

<strong>IKZ</strong> <strong>für</strong>s iPad<br />

KSB AG<br />

Schmutzwasserhebeanlage<br />

„Ama-Drainer-Box Mini“<br />

▶ Neu: Ab sofort sind ausgesuchte <strong>IKZ</strong>-Ausgaben im<br />

Apple Zeitungskiosk verfügbar<br />

▶ Kostenloser Download<br />

▶ Komfortable Lese- und Suchfunktionen<br />

▶ Direktlinks zu Websites und Social Media<br />

Besser informiert.<br />

MEPA – Pauli und Menden GmbH<br />

Wannenabdichtband „MEPA-Aquaproof“<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


Innovation<br />

+<br />

High Quality<br />

Ausgezeichnete<br />

Plus X Award-Preisträger:<br />

Design<br />

Be<strong>die</strong>nkomfort<br />

Funktionalität<br />

Ergonomie<br />

Ökologie<br />

Über den Plus X Award:<br />

Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern<br />

und einem investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der<br />

weltgrößte Innovationspreis <strong>für</strong> Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte <strong>die</strong> über mindestens<br />

einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet.<br />

Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />

Designs sowie intelligente und einfache Be<strong>die</strong>nkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische<br />

und ökologische Produkteigenschaften sowie <strong>die</strong> Verwendung qualitativ hochwertiger<br />

Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von<br />

langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde<br />

als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2012 im neunten Jahr seines Bestehens.<br />

Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />

http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/


AuS DEn VErBänDEn<br />

Zentralverband<br />

www.zvshk.de<br />

Kurz unD BünDig<br />

Workshop Barrierefrei<br />

Design und Funktion <strong>für</strong> Jung und Alt<br />

So lange wie möglich in den eigenen vier<br />

Wänden leben – <strong>die</strong>se Vorstellung haben<br />

vier von fünf Bürgern, <strong>die</strong> älter als 50 Jahre<br />

sind. Doch konkret Weichen da<strong>für</strong> stellen<br />

und <strong>die</strong> Wohnung weit vorausschauend<br />

da<strong>für</strong> umbauen, das Eigenheim gar<br />

von Anfang an da<strong>für</strong> tauglich machen,<br />

<strong>die</strong>se Entscheidung wollen (ohne Not) nur<br />

<strong>die</strong> Wenigsten treffen. Die Statistik spricht<br />

Klartext: Nur 1 % aller Wohnungen in<br />

Deutschland sind altersgerecht.<br />

Der ZVSHK hatte Mitte Mai zu seinem 7.<br />

Workshop „Barrierefreies Bad“ nach Potsdam<br />

eingeladen, und etwa 50 Vertreter aus<br />

der Sanitärindustrie sowie aus dem Handwerk<br />

trugen ihre Erfahrungen zusammen.<br />

Was muss geschehen, damit Bad und WC<br />

der stetig wachsenden Nachfrage <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Barrierefreiheit gerecht werden kann? Es<br />

gab <strong>die</strong> verschiedensten Wortbeiträge: Weg<br />

von der Barrierefreiheit oder ähnlich gelagerten<br />

Wortkonstruktionen! Nicht <strong>die</strong> Bedürftigkeit,<br />

sondern der Komfort gehört<br />

in den Vordergrund gestellt! Dieser Tenor<br />

der Marketingspezialisten war eindeutig,<br />

solange es sich nicht um den Notfall handelt,<br />

sondern um <strong>die</strong> Badplanung und <strong>die</strong><br />

Kundenberatung der Käufergruppe 50plus,<br />

<strong>die</strong> ohne Not in ihre eigenen vier Wände investieren<br />

will. Produkte, <strong>die</strong> auf das Nicht-<br />

Erreichen fokussiert sind, seien dann zum<br />

Scheitern verurteilt.<br />

Es gelte ein „Design <strong>für</strong> alle“ zu schaffen.<br />

Das Ziel: Die Weiterentwicklung der<br />

relevanten Produkte vor und hinter der<br />

Design <strong>für</strong> alle: Erst im Detail lässt <strong>die</strong>ser Waschtisch erkennen, dass eine Nutzung auch bei eingeschränkten<br />

Bewegungsabläufen möglich ist.<br />

Wand in Bad und WC soll dahin führen,<br />

dass es kaum mehr speziell ausgewiesene<br />

Produkte <strong>für</strong> eine behinderten- oder<br />

altersgerechte Nutzung gibt. Keine Produkte<br />

mehr, <strong>die</strong> nach Krankenhaus oder<br />

Nasszelle aussehen. Vielmehr sollen Gestaltung<br />

und Barrierefreiheit auf neue Art<br />

zusammenwachsen: Armatur oder Keramik,<br />

Accessoire oder Be<strong>die</strong>ndisplay sollen<br />

den Kunden durch ein emotionales Design<br />

überzeugen – und erst im Detail sollte <strong>die</strong><br />

überlegene Technik offenbar werden, <strong>die</strong><br />

eine Nutzung durch Jung und Alt oder bei<br />

eingeschränkten Bewegungsabläufen möglich<br />

macht.<br />

Für <strong>die</strong> Entwickler von Bad-Komponenten<br />

jeder Art wird <strong>die</strong>s in den nächsten Jahren<br />

eine große Herausforderung sein. Der<br />

ZVSHK wird dem Trend eine Plattform bieten<br />

und startet zur ISH 2013 den „Hersteller-Wettbewerb<br />

Bäder(t)räume“. Eine Jury<br />

mit Kompetenzen aus den Bereichen Verbraucher,<br />

Wissenschaft, Gestaltung und<br />

Handwerk wird herausragende und attraktive<br />

Lösungen prämieren. Näheres dazu im<br />

Herbst auf <strong>die</strong>sen Seiten.<br />

ZvSHK – termine – daten – Informationen (Änderungen vorbehalten)<br />

datum<br />

veranstaltung<br />

4./5. Oktober 2012 30. Deutscher Kupferschmiedetag, Titisee-Neustadt<br />

22. – 24. November 2012 GET Nord, Hamburg<br />

27. November 2012 Anhörung „Vertriebswege im Wandel”, Frankfurt/M. o. Köln<br />

12. – 16. März 2013 ISH, Frankfurt/Main<br />

27. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin<br />

ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299 - 0, Fax: 02241 21351, E-Mail: info@zvshk.de, Internet: www.zvshk.de<br />

18 iKz-HAuSTECHniK 13/2012


AuS DEn VErBänDEn<br />

Meinung<br />

Energiewende mit Schlagseite<br />

Photovoltaik, neuer Minister, Offshore-<br />

Windparks und sogar ein Bundespräsident,<br />

der sich in <strong>die</strong> Debatte einschaltet. Das Thema<br />

Energie ist der mediale Dauerbrenner<br />

– bis auf eine Ausnahme. So geht es beim<br />

Thema Energieeffizienz momentan alles<br />

andere als heiß her. Immerhin: Bis 2050<br />

sollen exakt 50 % der Energie durch Steigerung<br />

der Energieeffizienz eingespart werden.<br />

„Das regelt der Markt schon alleine“,<br />

ist gelegentlich von der Politik zu vernehmen.<br />

Aber im Moment regelt <strong>die</strong>ser Markt<br />

gar nichts. Er wird geregelt.<br />

Natürlich sieht es enorm energieeffizient<br />

aus, wenn eine Armada moderner Windmühlen<br />

<strong>die</strong> Küsten säumt. Ähnlich beliebt<br />

ist momentan eine Technologie, <strong>die</strong> im letzten<br />

Jahr gerade mal knapp 2 % zur nationalen<br />

Energieversorgung beitrug: <strong>die</strong> Photovoltaik.<br />

Dort fließen Millionen an Staatsgeldern.<br />

Und Minister, Landesväter und<br />

sonstige Würdenträger geben sich auf<br />

Fachmessen <strong>die</strong> Klinke in <strong>die</strong> Hand. Die<br />

Berliner Energietage zur Energieeffizienz<br />

Für Manfred Stather kommt es darauf an, <strong>die</strong><br />

Energieeffizienz zu steigern.<br />

hingegen mit begleitender Fachmesse wurden<br />

– kaum wahrnehmbar – von einer Parlamentarischen<br />

Staatssekretärin eröffnet.<br />

Deren unspektakuläre, aber wahre Kernbotschaft:<br />

Unnötiger Energieverbrauch bedeutet<br />

zusätzliche Kosten und senkt so <strong>die</strong><br />

Konkurrenzfähigkeit unserer Volkswirtschaft.<br />

Genau darum geht es.<br />

Natürlich ist es nicht leicht, 18 Mio. Immobilienbesitzer<br />

von der Notwendigkeit<br />

eines technisch einwandfreien Heizkessels<br />

zu überzeugen. Natürlich ist es nicht<br />

leicht, eine Technologie zu entwickeln, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> gigantischen Mengen an Abwärme in<br />

der Industrie nutzt. Doch zu energieeffizienten<br />

Maßnahmen haben wir keine Alternative.<br />

So ist ein Weg zu mehr Energieeffizienz<br />

beispielsweise das Aktionsprogramm<br />

„Grüne Wärme <strong>für</strong> Wohngebäude“<br />

des SHK-Handwerks mit zahlreichen Forderungen<br />

und Maßnahmen, wie sparsamer<br />

mit Energie umgegangen werden kann.<br />

Es sollte gerade bei solch einem Megaprojekt<br />

wie der Energiewende das altbewährte<br />

Prinzip gelten: Versuche zunächst<br />

auf den Feldern noch besser zu werden, auf<br />

denen du bereits gut bist. Das erhöht <strong>die</strong><br />

Effizienz. Soll heißen: <strong>die</strong> Energieeffizienz.<br />

Manfred Stather<br />

Präsident des Zentralverbandes Sanitär Heizung<br />

Klima<br />

INTERNETPLATTFORM<br />

MUSTERSCHREIBEN FÜR<br />

DEN BAURECHTSVERKEHR<br />

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Schriftverkehr<br />

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als auch <strong>für</strong> BGB-Verträge. Besonderheiten der Rechtsbeziehungen<br />

zwischen Unternehmer und Verbraucher und zwischen Unternehmern<br />

werden ebenfalls beachtet.<br />

Aus der systematisch aufgebauten Sammlung können <strong>die</strong> Dokumente<br />

schnell und unkompliziert in den betrieblichen Schriftverkehr<br />

übernommen werden und sorgen als tägliche Praxishilfe <strong>für</strong><br />

mehr Rechtssicherheit.<br />

Das Portal erfasst alle wichtigen Themen des Schriftverkehrs in<br />

Auftragnehmerfi rmen vom Vertragsschluss bis zur Beendigung eines<br />

Bauvorhabens durch Abnahme und Bezahlung der erbrachten<br />

Werkleistung. Mit den ergänzenden Verwendungshinweisen geben<br />

<strong>die</strong> Formulierungsvorschläge Hilfestellung <strong>für</strong> <strong>die</strong> tägliche Arbeit.<br />

Außerdem wird <strong>die</strong> Plattform stets aktualisiert und erweitert.<br />

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zwei Jahre mit einer Kündigungsfrist von drei Monaten zum Jahresende.<br />

Die Bezahlung erfolgt ausschließlich per Lastschrift.


AuS DEn VErBänDEn<br />

Kompetenz <strong>für</strong> Gas und Wasser<br />

tagung der landesinstallateurausschüsse in leipzig<br />

Unbestritten: <strong>die</strong> Installation der Gasversorgung setzt hohe Sachkunde voraus und ist bedingung <strong>für</strong> <strong>die</strong> eintragung ins Installateurverzeichnis<br />

„Gas“. doch wie hält man es mit dem Installateurverzeichnis „Wasser“? da mangelt es bei etlichen der insgesamt 6000<br />

versorger an einer konsequenten eintragungspraxis. <strong>die</strong> aber ist nötig, denn <strong>die</strong> anspruchsvolle trinkwasserverordnung (trinkwv)<br />

bedingt einen sachkundigen Umgang mit dem netz bis zur letzten Zapfstelle.<br />

Gas ja – Wasser vielleicht? Auf <strong>die</strong>se<br />

Faustformel lässt sich <strong>die</strong> momentane<br />

Eintragungspraxis bei den Installateurverzeichnissen<br />

bringen. Auf der bundesweiten<br />

Tagung der Landesinstallateurausschüsse<br />

am 5. Juni 2012 in Leipzig prangerte<br />

Andreas Müller, stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

des ZVSHK, <strong>die</strong> nicht<br />

konsequente Durchsetzung von Installateurverzeichnissen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Trinkwasserinstallation<br />

an: „So wie bei den Regelungen<br />

<strong>für</strong> eine Gasanlage darf <strong>die</strong> Trinkwasseranlage<br />

gemäß AVBWasserV nur unter Beachtung<br />

der Vorschriften und den anerkannten<br />

Regeln der Technik errichtet,<br />

erweitert, geändert und unterhalten werden.“<br />

(AVBWasserV: Verordnung über Allgemeine<br />

Bedingungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Versorgung<br />

mit Wasser.) Vor etwa 70 Vertretern aus<br />

dem SHK-Fachhandwerk sowie von Versorgungsunternehmen<br />

unterstrich Müller<br />

<strong>die</strong> Auffassung, dass nur der Wasserversorger<br />

sowie in ein Installateurverzeichnis<br />

eingetragene Betriebe wesentliche Veränderungen<br />

am Trinkwassernetz vornehmen<br />

dürfen.<br />

Im Turnus von zwei Jahren treffen sich Vertreter der Landesinstallateurausschüsse, um Aktuelles<br />

aus dem Gas- und Wasserfach zu erörtern. Treffpunkt am 5. Juni 2012 war Leipzig.<br />

Die Allgemeinen<br />

Vertragsbedingungen<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Wasserversorgung<br />

(AVBWasserV)<br />

sind Bundesrecht.<br />

Satzungen <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

öffentliche Wasserabgabe<br />

in den Ländern<br />

haben sich danach zu<br />

richten.<br />

Vorgaben nicht konsequent<br />

Zwar gibt es etliche Wasserversorger,<br />

<strong>die</strong> solch klare Vorgaben machen. Sie führen<br />

ein Verzeichnis „Wasser“ und tragen<br />

nur <strong>die</strong>jenigen Handwerksbetriebe ein,<br />

<strong>die</strong> eine fachliche Qualifikation nachweisen<br />

können. Doch im Gegensatz zu etwa<br />

700 Gasversorgern mit einer konsequenten<br />

Eintragungspraxis gibt es insgesamt etwa<br />

6000 Wasserversorger, von denen etwa<br />

4500 das Lebensmittel Nr. 1 aus eigenen<br />

Brunnen gewinnen und angrenzende Gemeinden<br />

damit versorgen. Bernd Traue von<br />

der DVGW-Landesgruppe Bayern brachte<br />

einen eigentlich unhaltbaren Zustand auf<br />

den Punkt: „Es besteht kein Zwang <strong>für</strong> eine<br />

Eintragungspraxis. Wir müssen uns aber<br />

fragen: Wie kann man einen Wasserversorger<br />

dazu bringen, ein Verzeichnis <strong>für</strong><br />

Installateure zu führen?“<br />

Das größte Problem sieht Traue in einer<br />

gewissen „Hemdsärmeligkeit“, mit der Bürgermeister<br />

in ländlichen Regionen das Amt<br />

des zuständigen Wasserwartes vergeben.<br />

„Das kann auch schon mal der Metzger<br />

sein, der dann im Zweifelsfall darüber befinden<br />

soll, ob <strong>die</strong> Leistungen eines Handwerkers<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Trinkwasserinstallation<br />

den anerkannten Regeln der Technik entsprechen.“<br />

Hohe Dunkelziffer bei<br />

Legionellen-Opfern<br />

Seit 20 Jahren hätten Betreiber gro ßer<br />

Trinkwasseranlagen bereits Überprüfungen<br />

der Qualität durchführen müssen,<br />

doch in vielen Großanlagen gebe es noch<br />

immer keine Probennahmearmaturen <strong>für</strong><br />

Trinkwarmwasser. Dr. Roland Suchen wirth<br />

vom niedersächsischen Landesgesundheitsamt<br />

kennt das Wohl und Wehe vieler<br />

Trinkwassernetze. Für ihn steht außer Frage,<br />

dass Fachkompetenz und Sorgfalt im<br />

Umgang mit Trinkwasser hohe Priorität<br />

haben. Die ihm vorliegenden Zahlen über<br />

Opfer wertet er eher zurückhaltend als reißerisch.<br />

Dennoch sind es mindestens 3000<br />

bis 6000 Patienten pro Jahr in Deutschland,<br />

bei denen <strong>die</strong> Legionellenkrankheit zum<br />

Tod führt. Schätzungen gehen davon aus,<br />

dass etwa 15 000 bis 30 000 Erkrankungen<br />

durch Legionellen verursacht werden – bei<br />

einer erheblichen Dunkelziffer. Denn ins-<br />

20 iKz-HAuSTECHniK 13/2012


AuS DEn VErBänDEn<br />

gesamt 500 000-mal pro Jahr lautet <strong>die</strong> allgemein<br />

formulierte Diagnose „Lungenentzündung“.<br />

Weil <strong>die</strong> medizinische Hilfe erfolgreich<br />

ist, werde <strong>die</strong> Ursache aber nicht<br />

aufgedeckt.<br />

TrinkwV beschert erhebliche<br />

Datenverwaltung<br />

Dr. Suchenwirth machte klar, dass neben<br />

den Betreibern öffentlicher Gebäude<br />

auch <strong>die</strong> Wohnungswirtschaft längst reagiert<br />

habe und sich in der Betreiberverantwortung<br />

sieht. „Man diskutiert nicht<br />

mehr über das Ob, sondern über das Wie.“<br />

Damit leitete er über auf <strong>die</strong> Schwierigkeit<br />

der Kommunen, den neuen Vorgaben<br />

der TrinkwV Herr zu werden. Dr. Suchenwirth<br />

schilderte, dass sich inzwischen in<br />

Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und<br />

Rheinland-Pfalz ein elektronisches Meldewesen<br />

im Aufbau befindet. Zu erfassen ist<br />

jeweils, wer in welcher Immobilie Trinkwasser<br />

an Dritte abgibt und welche Messwerte<br />

dabei von einem zertifizierten Wasserlabor<br />

festgestellt werden. Dr. Suchenwirth<br />

geht davon aus, dass Datensätze von<br />

etwa 3 Mio. Adressen zu verwalten sind,<br />

denn <strong>die</strong>s ist <strong>die</strong> Anzahl der Gebäude mit<br />

drei und mehr Wohnungen in Deutschland.<br />

Arbeitsblatt W551 gibt <strong>die</strong> richtung<br />

vor<br />

Längst ist klar geregelt, wie ein Gebäude<br />

fachgerecht mit Kalt- sowie Trinkwarmwasser<br />

versorgt werden kann, ohne dass<br />

<strong>für</strong> den Betreiber hygienische Probleme zu<br />

be<strong>für</strong>chten sind. Für Dr. Suchenwirth haben<br />

Vorgaben im Arbeitsblatt W551 weiterhin<br />

Bestand: „Auch wenn das Blatt derzeit<br />

in Überarbeitung ist, bleibt das W551<br />

in seinen Kernpunkten auch in den nächsten<br />

fünf Jahren bestehen.“<br />

Welche Normen in der Trinkwasserinstallation<br />

jetzt <strong>für</strong> <strong>die</strong> Sanitärbetriebe gelten,<br />

zeigte Franz-Josef Heinrichs, Referent<br />

<strong>für</strong> Sanitärtechnik im ZVSHK. Sein Rat <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Handwerksbetriebe, <strong>die</strong> sich auf <strong>die</strong><br />

Inspektion von Trinkwasseranlagen konzentrieren:<br />

Ist ein System offenbar lange<br />

nicht durch einen Fachbetrieb betreut worden,<br />

sollte man sich zunächst durch <strong>die</strong> im<br />

Trinkwasser-Check des ZVSHK benannten<br />

Arbeitsschritte einen Überblick verschaffen.<br />

Meist zeigen sich dann bereits<br />

grobe Fehler in der Installation, <strong>die</strong> man<br />

zunächst beseitigen sollte. In einem weiteren<br />

Schritt lassen sich an definierten Stellen<br />

Entnahmearmaturen installieren und<br />

Wasserproben ins Labor schicken.<br />

In welchem Turnus <strong>die</strong>s <strong>für</strong> Millionen<br />

von Gebäuden realisiert werden muss, soll<br />

Henricus Kayser-Baars (EnBW, links) sowie Carsten Müller-Oehring (ZVSHK) zeigten an etlichen<br />

Beispielen, wie <strong>die</strong> Praxis <strong>für</strong> Eintragungen in <strong>die</strong> Handwerksrolle erfolgen kann und unter<br />

welchen Voraussetzungen ein Eintrag in ein Installateurverzeichnis möglich ist.<br />

Auch wer handwerksrechtliche Voraussetzungen erfüllt, muss darüber hinaus seine fachliche<br />

Qualifikation beim Netzbetreiber nachweisen. Sonst kann er gemäß der Niederdruckanschluss-<br />

Verordnung (NDAV) nicht in ein Installateurverzeichnis <strong>für</strong> Gas eingetragen werden.<br />

aber noch präzisiert werden. Franz-Josef<br />

Heinrichs: „Wir werden sehen, was der Gesetzgeber<br />

in <strong>die</strong>sem Jahr beschließt und<br />

wie <strong>die</strong> wiederkehrenden Prüfungen bei<br />

vermieteten Wohnungen in Zukunft gestaltet<br />

werden.“<br />

Weitere Punkte<br />

• Sm a r t Meter haben sich bislang erst<br />

in der Elektroinstallation etabliert. Die<br />

Neuregelung des Energiewirtschaftsgesetzes<br />

sieht Vergleichbares auch in<br />

der Gasinstallation vor und hat den<br />

13/2012 iKz-HAuSTECHniK 21


AuS DEn VErBänDEn<br />

Noch im Laufe <strong>die</strong>ses Jahres komplettiert der ZVSHK <strong>die</strong> Kommentare zu den Technischen Regeln <strong>für</strong> <strong>die</strong> Trinkwasserinstallation.<br />

„Markt <strong>für</strong> den Messstellenbetrieb<br />

und <strong>die</strong> Mess<strong>die</strong>nstleistung“ liberalisiert.<br />

Neben dem zunächst verantwortlichen<br />

Netzbetreiber können auch andere<br />

Dienstleister mit <strong>die</strong>ser Aufgabe beauftragt<br />

werden. Denkbar ist, dass sich<br />

in <strong>die</strong>sem Fall der SHK-Betrieb mit dem<br />

Messstellenbetreiber abstimmen muss,<br />

um gemeinsam <strong>die</strong> Messeinrichtung<br />

einzubauen und <strong>die</strong> Anlage anschließend<br />

zu prüfen. Denkbar wäre auch,<br />

dass der Messstelleneinrichter <strong>die</strong> Teil-<br />

eintragung ins Installateurverzeichnis<br />

Gas bekommt – <strong>die</strong> entsprechende fachliche<br />

Qualifikation vorausgesetzt bzw.<br />

überprüft.<br />

• F i r men ,<strong>die</strong>nichtausdemSHK-Handwerk<br />

kommen, wollen sich zunehmend<br />

den Markt der Gas- und Wasserinstallation<br />

erschließen. Auf Abschottung zu<br />

setzen, würde das Wettbewerbsrecht auf<br />

den Plan rufen. Die fachliche Qualifikation<br />

wird allerdings durch den Gesetzgeber<br />

als besonders wichtig eingestuft,<br />

wenn <strong>die</strong> Versorgungssicherheit gefährdet<br />

ist oder ein besonderes Gefahrenpotenzial<br />

besteht. Der ZVSHK setzt deshalb<br />

darauf, dass das Meister-Niveau<br />

oder vergleichbare Kenntnisse als Voraussetzung<br />

<strong>für</strong> Tätigkeiten an Gas- und<br />

Wasserinstallationen bestehen bleiben.<br />

Entsprechende Weiterbildungskurse <strong>für</strong><br />

Quereinsteiger wurden dazu durch <strong>die</strong><br />

SHK-Berufsorganisation entwickelt.<br />

TD ■<br />

Andreas Müller (ZVSHK):<br />

„In Deutschland gibt es<br />

etwa 700 Gasversorger und<br />

ca. 6000 Wasserversorger.“<br />

Bernd Traue (DVGW - Deutscher<br />

Verein des Gas- und<br />

Wasserfaches, Landesgruppe<br />

Bayern): „Im Gebäude<br />

erhält das Trinkwasser eine<br />

unbekannte Verpackung.“<br />

Dr. Roland Suchenwirth<br />

(Niedersächsisches<br />

Landesgesundheitsamt):<br />

„Ein Kaufhaus ist nicht<br />

überwachungspflichtig, ein<br />

Fitness-Center mit Duschen<br />

aber sehr wohl.“<br />

Franz-Josef Heinrichs<br />

(ZVSHK): „Für <strong>die</strong> zentrale<br />

Trinkwasser-Erwärmung in<br />

Großanlagen gilt derzeit<br />

eine jä hrliche Untersuchungspflicht<br />

auf Legionellen.“<br />

Carsten Wesche (BDEW<br />

- Bundesverband der<br />

Energie- und Wasserwirtschaft):<br />

„Für den Ein- und<br />

Ausbau von Gasmesseinrichtungen<br />

wäre eine Teileintragung<br />

begründbar.“<br />

22 iKz-HAuSTECHniK 13/2012


AuS DEn VErBänDEn<br />

nIederSacHSen<br />

www.fvshk-nds.de<br />

landesverbandstag 2012 in Hannover:<br />

Energieeffizienz und Trinkwasserhygiene im Fokus<br />

<strong>die</strong> landeshauptstadt Hannover war austragungsort des <strong>die</strong>sjährigen landesverbandstages, zu dem <strong>die</strong> niedersächsische SHK-landesorganisation<br />

ihre Mitglieder in der Zeit vom 31. Mai bis 2. Juni einlud. eine Premiere erfuhr <strong>die</strong> fachliche vortragsreihe, <strong>die</strong> in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr von den Mitgliedern der technischen Fachausschüsse vorgetragen wurde und zu konstruktiven diskussionen führte.<br />

Traditionell fand am Donnerstag, dem<br />

ers ten Tag des Landesverbandstags, <strong>die</strong><br />

Vorstandssitzung mit anschließender<br />

Obermeisteraussprache statt, wie üblich<br />

hinter verschlossenen Türen.<br />

Der Gastvortrag der öffentlichen Sitzung<br />

am Freitagvormittag stand unter<br />

der Überschrift „Integrierte Gebäudetechnik<br />

– Fehlentwicklungen durch Gesetzgebung<br />

und Förderpolitik“. Prof. Dr.-Ing. Dieter<br />

Wolff von der Ostfalia-Hochschule <strong>für</strong><br />

angewandte Wissenschaften (ehem. Fachhochschule<br />

Braunschweig/Wolfenbüttel)<br />

beleuchtete und kommentierte den aktuellen<br />

Arbeitsentwurf der EnEV. Dieser<br />

schaffe falsche Anreize und untergrabe <strong>die</strong><br />

übergeordneten Klimaschutzziele. So hält<br />

der Energieexperte den Primärenergiefaktor<br />

<strong>für</strong> biogene Brennstoffe <strong>für</strong> viel zu gering.<br />

„Würde beispielsweise Biomasse als<br />

Energieträger eingesetzt, so könnten Gebäude<br />

erstellt werden, deren Dämmung unter<br />

dem Niveau der 1980er-Jahre läge und<br />

<strong>die</strong> dennoch EnEV-konform wären“, führte<br />

Prof. Wolff aus. Für <strong>die</strong> begrenzt verfügbare<br />

Biomasse sollte es deshalb, analog zu<br />

den fossilen Brennstoffen, keine Kompensation<br />

nach EnEV geben. Generell gelte:<br />

bauliche und anlagentechnische Maßnahmen<br />

sollten nicht gegenseitig aufgerechnet<br />

werden, sondern sich im Sinne des Klimaschutzes<br />

geeignet ergänzen, so Wolff.<br />

„Um weitere Fehlentwicklungen zu vermeiden,<br />

ist eine korrekte Bilanzierung<br />

der Energieströme in Gebäuden notwendig“,<br />

führte der Professor aus. So sollte allein<br />

<strong>die</strong> Endenergieeinsparung als relevante<br />

Bezugsgröße gewählt werden und<br />

nicht etwa der Solareintrag. Nur so könne<br />

<strong>die</strong> Wirkung von Energieeinsparmaßnahmen<br />

belegt werden. Als ein Beispiel<br />

<strong>für</strong> ein typisches Nullsummenspiel führte<br />

Prof. Wolff eine Solaranlage auf, <strong>die</strong> einen<br />

jährlichen Solarertrag von 18 kWh/m² einfährt,<br />

<strong>die</strong> gleiche Energiemenge aber über<br />

den Speicher und das Rohrsystem verliert.<br />

Kein Einzelfall, wie der Experte anhand<br />

zahlreicher messtechnisch begleiteter Objekte<br />

erfahren musste.<br />

Auch in Sachen Brennwerttechnik gäbe<br />

es einige „unbequeme Wahrheiten“. So<br />

würden in „unbegleiteten“ Niedrigenergie-Ein-<br />

und -Mehrfamilienhäusern im<br />

Durchschnitt nur Jahresnutzungsgrade<br />

von 95 % bezogen auf den Heizwert (86 %<br />

bezogen auf Brennwert) gemessen. Über<strong>die</strong>s<br />

habe sich gezeigt, dass erst der zweite<br />

Kesseltausch in einem Gebäude, Baujahr<br />

vor 1977, trotz gestiegener Energiepreise<br />

wirtschaftlich sei. Erst ab typischen Heizenergiekosten<br />

> 2000 Euro jährlich bzw. ab<br />

Heizölverbrauchskennwerten > 20 l/(m²a)<br />

seien der Kesseltausch und eine umfassende<br />

energetische Gebäudemodernisierung<br />

meist höchst wirtschaftlich.<br />

Hinweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Baupraxis<br />

Zur DIN 1946-6 merkte er an, dass sie<br />

zwar „Stand und Regel der Technik“ sei,<br />

aber noch keine „anerkannte Regel der<br />

Technik“, da das aus dem Jahr 2009 stammende<br />

Regelwerk noch zu jung sei. Prof.<br />

Wolff empfahl, Lüftungs- und Heizungsanlagen<br />

regelungstechnisch zu koppeln.<br />

Über<strong>die</strong>s sollten <strong>die</strong> Effekte von Lüftungsanlagen<br />

mit Wärmerückgewinnung nicht<br />

überschätzt werden, denn <strong>die</strong> Nutzer würden<br />

trotzdem lüften. Wolff: „Einfache Lüftungsanlagen<br />

sind aus hygienischen und<br />

teilweise bauphysikalischen Gründen – vor<br />

allem im Mehrfamilienhaus – sinnvoll.“<br />

Weitere Hinweise <strong>für</strong> <strong>die</strong> Baupraxis gab<br />

er zur Rohrleitungsdämmung. Diese sei<br />

im unbeheizten Bereich praktisch immer<br />

wirtschaftlich. Im beheizten Bereich sei<br />

sie umso wichtiger, je besser gedämmt<br />

<strong>die</strong> Gebäude seien. „Ungedämmte oder gering<br />

gedämmte Trinkwasserzirkulationsleitungen<br />

können in manchen Gebäuden<br />

den Wärmebedarf des gesamten Hauses<br />

decken“, so Wolff. Er empfahl, auch Leitungen<br />

unter dem Estrich zu dämmen, da<br />

es sonst zu ungeregelten Wärmeabgaben<br />

kommen würde. So wurden in Niedrigenergie-Mehrfamilienhäusern<br />

in den Innenfluren<br />

erhöhte Raumtemperaturen festgestellt.<br />

Grund waren unter dem Estrich<br />

verlegte, ungedämmte Kunststoffleitungen<br />

Einige Referenten des <strong>die</strong>sjährigen Verbandstages (v. l.): Prof. Dieter Wolff, Jürgen Engelhardt, Christoph Bullach, Karl-Heinz Büsing, Frank Senger.<br />

13/2012 iKz-HAuSTECHniK 23


AuS DEn VErBänDEn<br />

Höhepunkt des <strong>die</strong>sjährigen Verbandstages war der Festabend im Rathaus der Stadt Hannover.<br />

angebot der SHK-Handwerksorganisation<br />

zum „SHK-Fachbetrieb BHKW und Mikro-<br />

KWK“ rundeten <strong>die</strong> praxisnahen Ausführungen<br />

ab.<br />

Über erste Erfahrungen mit der Umsetzung<br />

der erneuerten Trinkwasserverord<strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> Einzelanbindung von Heizkörpern<br />

von einem Wohnungsverteiler aus.<br />

KWK, Trinkwasser und<br />

Wärmepumpen<br />

Das Thema Kraft-Wärme-Kopplung ist<br />

derzeit in aller Munde. Der Bundestag hat<br />

Anfang Juni erst den Ausbau der Kraft-<br />

Wärme-Kopplung (KWK) beschlossen. Bis<br />

2020 soll <strong>die</strong> Technik bei der Stromerzeugung<br />

einen Anteil von 25 % erreichen. Da<strong>für</strong><br />

steht eine Fördersumme von jährlich<br />

750 Mio. Euro zur Verfügung. Seit April<br />

werden auch kleine Aggregate bis 20 KW<br />

Leistung finanziell von der Bafa gefördert.<br />

Sogar <strong>die</strong> Stiftung Warentest hat in einer<br />

der letzten Ausgaben Mikro-KWK-Anlagen<br />

getestet und dabei gute Noten verteilt. Kritisch<br />

bemerkt wurde allerdings, dass <strong>die</strong>se<br />

Technik nur etwas „<strong>für</strong> den großen Geldbeutel“<br />

sei. Die Fachausschussmitglieder<br />

Prof. Gerald Lange, Christoph Bullach und<br />

Markus Möllendorf gaben in ihren Ausführungen<br />

einen Überblick über <strong>die</strong> aktuellen<br />

Technologien und deren Einbindung<br />

in <strong>die</strong> Hydraulik. Darüber hinaus wurde<br />

auch <strong>die</strong> Wirtschaftlichkeit <strong>die</strong>ser Technik<br />

beleuchtet. Informationen zum Schulungs-<br />

Die Regularien zur Mitgliederversammlung wurden zügig abgehandelt.<br />

nung berichteten Frank Senger, Thomas<br />

Köhler und Jürgen Engelhardt. Dabei wurden<br />

zahlreiche Fragen aus der Praxis beantwortet.<br />

Etwa zur Unterscheidung von<br />

Groß- und Kleinanlagen. Engelhardt dazu:<br />

„Ein- und Zweifamilienhäuser sind immer<br />

24 iKz-HAuSTECHniK 13/2012


Die begleitende Fachausstellung<br />

bot den<br />

Rahmen <strong>für</strong> einen<br />

fruchtbaren Informationsaustausch<br />

in den<br />

Pausen.<br />

Kleinanlagen - unabhängig vom Speicherinhalt<br />

oder der 3-Liter-Regel. Aber quasi<br />

alle zentralen Trinkwasser-Erwärmungsanlagen<br />

in Mehrfamilienhäusern (beginnend<br />

ab der 3. Wohneinheit) fallen unter<br />

<strong>die</strong> Definition Großanlagen.“ Zum sensiblen<br />

Thema Heizungsfüllanschluss vertritt<br />

der stv. Geschäftsführer des Fachverbandes<br />

entgegen anderslautenden Aussagen<br />

aus der Industrie <strong>die</strong> Meinung, dass<br />

„<strong>für</strong> vorhandene, den damaligen Regeln<br />

der Technik entsprechende und betriebene<br />

Anschlüsse Bestandsschutz gilt, sie also<br />

nicht nachträglich mittels Rohr- oder Systemtrenner<br />

umgerüstet werden müssten.“<br />

Hintergrund der Diskussion sind <strong>die</strong> neuen<br />

Regelwerke aus der Reihe DIN EN 806,<br />

DIN 1988 sowie <strong>die</strong> DIN EN 1717.<br />

Wie sich eine Trinkwasseranlage überprüfen<br />

und warten lässt und welche Details<br />

dabei zu beachten sind, das zeigte<br />

Referent Frank Senger anhand eines<br />

durchgeführten Trinkwasser-Checks und<br />

anschließender Speicherwartung (-reinigung)<br />

in einer sehr großen Wohnanlage<br />

auf. Dabei wurden auch gleich <strong>die</strong> obligatorischen<br />

Probennahmeventile gesetzt sowie<br />

<strong>die</strong> Probennahmestellen in der Peripherie<br />

definiert. Wichtig ist laut Senger,<br />

„<strong>die</strong> Probennahmestellen in der Peripherie<br />

sorgfältig auszuwählen und zu definieren.<br />

Hierzu hat der Fachverband extra<br />

ein Formular zum Aushang in der Zentrale<br />

der Trinkwassererwärmungsanlage entwickelt,<br />

welches einlaminiert einen hervorragenden<br />

Eindruck hinterlässt. Außerdem<br />

sollten <strong>die</strong> Probennahmen über akkreditierte<br />

Labore erfolgen.“ In <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

wurde angemerkt, dass der Fachverband<br />

Niedersachsen seinen Mitgliedern<br />

empfiehlt, <strong>die</strong> Probennahme nicht selbst<br />

durchzuführen.*<br />

Ein drittes Referat der Fachausschussmitglieder,<br />

Karl-Heinz Büsing, Jakob Jürrens<br />

und Prof. Gerald Lange befasste sich<br />

mit dem Thema Wärmepumpen. Im Mittelpunkt<br />

standen auch hier praxisrele-<br />

*) Siehe Pro & Contra zum Thema „Sollte der Sanitärinstallateur<br />

<strong>die</strong> Wasserprobe nach TrinkwV selbst ziehen?“,<br />

<strong>IKZ</strong>-Ausgabe 10/2012, Seite 14 f.<br />

vante Aspekte, etwa zum Zulassungsverfahren<br />

bei Bohrsonden. Niedersachsen sei,<br />

wie viele andere Regionen auch, in unterschiedliche<br />

Gebiete – anzeigepflichtig, bedingt<br />

zulässig und unzulässig – eingeteilt.<br />

Bevor <strong>die</strong> Wahl <strong>für</strong> ein Wärmepumpensystem<br />

getroffen werden könne, müsse <strong>die</strong><br />

Bausubstanz und <strong>die</strong> vorhandene Anlagentechnik<br />

geprüft werden. Mitunter sei<br />

eine energetische Sanierung des Gebäudes<br />

notwendig.<br />

Einfache Systeme bauen<br />

Hierzu sei es ratsam, so Karl-Heinz Büsing,<br />

sich den dokumentierten Energieverbrauch<br />

der letzten drei Jahre geben zu<br />

lassen. Etwa <strong>die</strong> Abrechnung des Gasversorgers<br />

oder <strong>die</strong> letzten Rechnungen des<br />

Öllieferanten. Bei einem Neubau sollte sich<br />

der Planer zwingend den Wärmeschutznachweis<br />

in Kopie aushändigen lassen.<br />

Grundsätzlich sei <strong>die</strong> Ermittlung der<br />

Heizlast erforderlich, ebenso sollte <strong>die</strong> Vorlauftemperatur<br />

geprüft werden. „Für eine<br />

effiziente Betriebsweise sollten es maximal<br />

35 °C sein“, so Büsing. Bei alten Fußboden-<br />

Heizungen aus Kunststoffrohren sei unter<br />

Umständen eine Systemtrennung erforderlich,<br />

was allerdings <strong>die</strong> Temperaturen<br />

im Primärkreislauf (Wärmepumpe) nach<br />

oben treiben würde. Auch der Warmwasserbedarf<br />

sollte rechnerisch ermittelt werden.<br />

Wichtig in <strong>die</strong>sem Zusammenhang:<br />

„60 °C müssen im System erreichbar sein“,<br />

so Büsing.<br />

Der Fachmann riet dazu, möglichst einfache<br />

Systeme zu bauen, damit <strong>die</strong> Effizienz<br />

erhalten bleibt. Eine hohe Soletemperatur<br />

bei niedrigen Vorlauftemperaturen gewähre<br />

eine hohe Effizienz. Empfehlungen<br />

zur Einstellung der Anlage und zur Einweisung<br />

des Betreibers rundeten den Vortrag<br />

ab.<br />

Mitgliederversammlung am Samstag<br />

Obligatorisch fand am Samstag <strong>die</strong> Mitgliederversammlung<br />

statt. Grußworte gab<br />

es von Hannovers Bürgermeisterin Regine<br />

Kramarek und vom ZVSHK-Präsidenten<br />

Manfred Stather, der den Delegierten weiterhin<br />

<strong>die</strong> Sicherstellung von exklusiven<br />

Leistungen und Services über <strong>die</strong> Organisation<br />

versprach und betonte, das <strong>die</strong><br />

„SHK-Betriebe <strong>die</strong> wahren Hersteller von<br />

Energieeffizienz sind.“ Bange um <strong>die</strong> Zukunft<br />

des SHK-Handwerks würde es ihm<br />

deshalb nicht. Sorge bereitet ihm dagegen<br />

der fehlende Nachwuchs. Der Präsident<br />

setzt deshalb große Hoffnungen in<br />

<strong>die</strong> Nachwuchskampagne der Organisation<br />

„Volles Rohr Zukunft“.<br />

Die verbindlichen Regularien zur Mitgliederversammlung<br />

konnten im Anschluss<br />

ohne besondere Vorkommnisse<br />

vollzogen werden. Die Jahresrechnung<br />

wurde angenommen, Vorstand und Geschäftsführung<br />

entlastet. Darüber hinaus<br />

wurden einige neue Obermeister vorgestellt.<br />

Vorstandswahlen standen in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr nicht an.<br />

2013 wird der Landesverbandstag im<br />

südöstlichen Niedersachsen stattfinden,<br />

entweder in Göttingen oder Duderstadt.<br />

Ein Termin steht noch nicht fest.<br />

Eine Auswahl an Bildern vom <strong>die</strong>sjährigen<br />

Verbandstag in Hannover befindet<br />

sich in unserer Bildergalerie unter www.<br />

ikz.de.<br />

■<br />

Wurde <strong>für</strong> seine<br />

Ver<strong>die</strong>nste in der<br />

Organisation geehrt:<br />

Günter Schulze,<br />

Freden (ehem.<br />

OM Innung Alfeld)<br />

(Mitte). Links im Bild:<br />

Landesinnungsmeister<br />

Friedrich Budde,<br />

rechts: Geschäftsführer<br />

Franz Kiehslich.<br />

13/2012 iKz-HAuSTECHniK 25


AuS DEn VErBänDEn<br />

tHÜrInGen<br />

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Durchweg positive Entwicklung<br />

Mitgliederversammlung in rohr<br />

am 29. Mai 2012 fand <strong>die</strong> ordentliche Mitgliederversammlung des Fachverbandes SHK thüringen statt. rund 30 vertreter der Mitgliedinnungen<br />

fanden den Weg in <strong>die</strong> räumlichkeiten des berufsbildungs- und technologiezentrums rohr-Kloster und verfolgten <strong>die</strong><br />

berichte des vorstandes sowie der Geschäftsführung zum Jahr 2011.<br />

Die Veranstaltung eröffnete Landesinnungsmeister<br />

Ulrich Kössel. Er sprach sich<br />

in seinem Bericht positiv über <strong>die</strong> Nürnberger<br />

Messe IFH aus, dessen Träger u. a.<br />

der Fachverband Thüringen ist. Die Messe<br />

wäre ein Spiegelbild der guten Stimmung<br />

und Leis tungsfähigkeit des SHK-Handwerks<br />

gewesen. Eine gute Stimmung lieferten<br />

auch <strong>die</strong> Umsätze des SHK-Handwerks:<br />

„Die etwa 1000 SHK-Handwerksunternehmen<br />

in Thüringen stemmen einen jährlichen<br />

Gesamtumsatz von 1 Mrd. Euro“,<br />

erklärte Kössel. Weiter meint er, dass hinsichtlich<br />

der Umsetzung der neuen Trinkwasserverordnung<br />

und der „Technischen<br />

Regeln <strong>für</strong> Trinkwasserinstallationen“ der<br />

Trend so bleibe.<br />

zufriedene Entwicklung<br />

Auch der Fachverband entwickelte sich<br />

zufriedenstellend im Geschäftsjahr 2011.<br />

„Die Kontakte zu den Betrieben und Innungen<br />

bestätigen <strong>die</strong> stabile positive Tendenz<br />

und das leichte Wachstum. Die Mitarbeiterzahlen<br />

weisen wieder einen leichten<br />

Aufwärtstrend auf“, betonte Kössel. Gleichzeitig<br />

sei aber das Fachkräfteproblem gewachsen.<br />

Hier<strong>für</strong> macht er demografische<br />

Probleme, aber auch den fallenden Wissensstand<br />

der Schulabgänger bei höheren<br />

technischen Anforderungen des Handwerks<br />

verantwortlich. Die Nachwuchskampagne<br />

des ZVSHK solle in <strong>die</strong>sem Zusammenhang<br />

von den Innungen und Betrieben<br />

intensiv genutzt werden.<br />

Eine steigende Entwicklung gab es ebenfalls<br />

bei der Zusammenarbeit mit den Fördermitgliedern.<br />

Es sind inzwischen 34<br />

Marktpartner-Firmen, <strong>die</strong> zum Fachverband<br />

Thüringen Verbindungen pflegen.<br />

Leider hat das Unternehmen Uponor <strong>die</strong>se<br />

Kooperation aufgegeben.<br />

Nachfolgende Themen waren das Haushaltsvolumen<br />

sowie <strong>die</strong> positiven finanziellen<br />

Ergebnisse im Jahr 2011. Die Zahlen<br />

dazu wurden von Wilfried Hild (Verwaltung<br />

und Finanzen) im Haushaltsabschluss<br />

präsentiert, der über ein gesundes stetiges<br />

Wachstum berichten konnte.<br />

Zum Schluss seines Berichts blickte<br />

Kössel auf <strong>die</strong> Kooperationsvereinbarung<br />

mit den mitteldeutschen SHK-Schwesterverbänden<br />

Sachsen-Anhalt und Sachsen.<br />

Da es hier Irritationen gegeben haben soll,<br />

betonte er: „Eine kurzfristige übereilte Fusion<br />

steht hier nicht zur Debatte. Es handelt<br />

sich um einen Prozess, der nur schrittweise<br />

funktionieren kann.“<br />

Kooperation in Mitteldeutschland<br />

Einen aufklärenden Bericht über <strong>die</strong><br />

Mitteldeutsche Verbands-Kooperation des<br />

SHK-Handwerks lieferte Geschäftsführer<br />

Dr. Hans-Michael Dimanski. Die Ziele der<br />

Kooperation seien<br />

• ZusammenführungundBündelungvon<br />

länderübergreifenden Aufgaben,<br />

• StärkungderVerbändepositioneninden<br />

Ländern gegenüber der Politik, der Wirtschaft<br />

sowie der Öffentlichkeit,<br />

• OptimierungdesDienstleistungsangebots<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitglieder sowie der Weiterbildungsaktivitäten.<br />

Es handelt sich um einen offenen Verbund,<br />

dem sich auch andere Verbände anschließen<br />

könnten. „Man kann aussteigen,<br />

man kann aber auch dazukommen“, betont<br />

Dimanski. Entscheidend seien <strong>die</strong> Ergebnisse<br />

bei der Verbesserung der Dienstleistungen<br />

gegenüber den Mitgliedern und<br />

Landesinnungsmeister Ulrich Kössel nahm<br />

Stellung zu den Zahlen des Fachverbandes SHK<br />

Thüringen.<br />

Dr. Hans-Michael Dimanski, Geschäftsführer<br />

des FV SHK Thüringen, informierte über <strong>die</strong><br />

Kooperation in Mitteldeutschland.<br />

Gastredner Matthias Wagnitz, Referat Technik<br />

im Zentralverband SHK, machte in seinem<br />

Fachvortrag auf <strong>die</strong> Wichtigkeit einer lufttechnischen<br />

Anlage aufmerksam.<br />

26 iKz-HAuSTECHniK 13/2012


AuS DEn VErBänDEn<br />

Die Verbändekooperation will den Weg zu<br />

den Innungen suchen, <strong>die</strong> noch nicht in den<br />

Fachverbänden organisiert sind.<br />

Die Führungsriege des Verbandes lieferte den Mitgliedern ein positives Geschäftsjahr 2011 (v. l.):<br />

Wilfried Hild (Verwaltung und Finanzen), Dr. Hans-Michael Dimanski (Geschäftsführer) und Ulrich<br />

Kössel (Landesinnungsmeister).<br />

bei der Optimierung des Verwaltungsaufwands<br />

in den Fachverbänden.<br />

In Zahlen ausgedrückt sind laut seinem<br />

Bericht 8500 SHK-Handwerksbetriebe im<br />

Osten tätig, <strong>die</strong> einen Jahresumsatz von insgesamt<br />

2 Mrd. Euro erzielen. Davon sind<br />

2478 Innungsbetriebe und, zum Bedauern,<br />

nur 1829 Fachverbandsmitglieder. „Wenn<br />

man schon ja zur Innung sagt, gibt es keinen<br />

vernünftigen Grund, nicht auch zur übrigen<br />

SHK-Familie ja zu sagen. Halbschwanger<br />

macht keinen Sinn“, ermahnt Dimanski.<br />

Fachvortrag: zukunftsmarkt Lüftung<br />

Als Gastredner nahm Matthias Wagnitz,<br />

Referat Technik im Zentralverband<br />

SHK, in seinem Fachvortrag „Zukunftsmarkt<br />

Lüftung – Anforderungen aus hygienischer<br />

und energetischer Sicht“ Stellung.<br />

Er machte darauf aufmerksam wie<br />

wichtig eine gute Luftqualität im Raum ist<br />

und welche Parameter da<strong>für</strong> erfüllt sein<br />

müssen. CO 2<br />

sei relativ leicht zu messen<br />

und könne als Indikator <strong>für</strong> schlechte Luft<br />

verwendet werden.<br />

Weiter ging er auf <strong>die</strong> Effizienz und <strong>die</strong><br />

Notwendigkeit von lüftungstechnischen<br />

Anlagen ein. „Lüften ohne Unterstützung<br />

wird in einem modernen Gebäude nicht<br />

mehr funktionieren“, so Wagnitz. In <strong>die</strong>sem<br />

Zusammenhang führte er Vor- und<br />

Nachteile verschiedener Lüftungssysteme<br />

auf und gab Tipps <strong>für</strong> <strong>die</strong> Planung. Er betonte<br />

abschließend: „Wohnungslüftung ist<br />

ein wichtiges Geschäftsfeld.“ Es lohne sich,<br />

in eine Weiterbildung zu investieren. ■<br />

101 Sekunden Branchen-News<br />

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Neu: 101 Sekunden Branchen-News<br />

Das Wichtigste auf den Punkt gebracht<br />

Aus der Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

14-täglich neu<br />

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Flexible Raumgestaltung<br />

Bei entsprechenden Sanierungsmaßnahmen<br />

kommen zunehmend Vorwandinstallationssysteme<br />

zum Einsatz, <strong>die</strong> nicht<br />

nur eine einfache Erneuerung der vorhandenen<br />

Einrichtung, sondern darüber hinaus<br />

eine vollkommen neue Raumaufteilung ermöglichen.<br />

Der Gestaltungsspielraum ist<br />

hier durch moderne Systemkonstruktionen<br />

nahezu grenzenlos. Die Ausführung ist entweder<br />

raumhoch oder auch in Zwischenhöhen<br />

realisierbar, wodurch zusätzliche Ablagemöglichkeiten<br />

entstehen. Die Sanitärgegenstände<br />

– wie etwa Waschtisch und WC<br />

– lassen sich dabei mitten im Raum, über<br />

Eck oder in eine als Raumteiler fungierende<br />

Wand integrieren. Des Weiteren können<br />

Vorwandinstallationssysteme mit Verstärkungen<br />

<strong>für</strong> eine nachträgliche Befestigung<br />

von Stütz- und Haltegriffen versehen werden<br />

– auch wenn <strong>die</strong>se später eventuell gar<br />

nicht gebraucht werden.<br />

Viel Platz im kleinen Raum<br />

Integration von funktionsorientierten Moduleinheiten in<br />

Vorwandinstallationssysteme<br />

Vorwandsysteme haben sich mittlerweile als gängige Bauweise sowohl bei der Sanierung<br />

als auch beim Neubau von Bädern etabliert. Zu ihren Vorteilen zählen eine schnelle<br />

und saubere Montage sowie ein hohes Maß an Flexibilität bei der Raumgestaltung.<br />

Denn mit einer gut durchdachten Aufteilung lässt sich das vorhandene Platzangebot<br />

auch in kleinen Räumen optimal ausnutzen. Dies gilt ebenso <strong>für</strong> <strong>die</strong> Platzierung der Einrichtungsgegenstände.<br />

Originelle Lösungen bieten hier funktionsorientierte Moduleinheiten,<br />

<strong>die</strong> sich in Vorwandinstallationssysteme integrieren lassen und dadurch keinen<br />

zusätzlichen Raum im Bad beanspruchen.<br />

Die Anforderungen an eine moderne<br />

Bad einrichtung sind im Zuge der Individualisierung<br />

der Gesellschaft stetig gestiegen.<br />

Längst <strong>die</strong>nt das Badezimmer nicht<br />

mehr als funktionaler Waschraum, sondern<br />

wird zunehmend als Ort geschätzt,<br />

in dem der Nutzer Harmonie, Entspannung<br />

und Auszeit vom Alltag findet. Maßgeblich<br />

<strong>für</strong> ein entsprechendes Ambiente<br />

sind in der Regel <strong>die</strong> Ausstattung, der Komfort<br />

und das Design gleichermaßen – allesamt<br />

Aspekte, <strong>die</strong> jedoch auch einer gewissen<br />

„Halbwertzeit“ unterliegen. Spätes tens<br />

15 Jahre nach dem Ersteinbau stellt sich<br />

<strong>für</strong> so manchen Eigentümer <strong>die</strong> Frage, ob<br />

sein Bad immer noch seinen Erwartungen<br />

entspricht. Hinzu kommen Weiterentwicklungen<br />

im Bereich der Sanitärstandards,<br />

sodass eine Badmodernisierung immer<br />

wahrscheinlicher wird.<br />

Flächenbündiger Stauraum<br />

Eine intelligente Raumaufteilung mithilfe<br />

von Vorwandsystemen führt sowohl<br />

in Privat- als auch in Objektbädern zur verbesserten<br />

Ausnutzung des vorhandenen<br />

Platzangebotes. Dies gilt ebenso <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Platzierung der Badmöbel, <strong>die</strong> den notwendigen<br />

und immer knappen Stauraum<br />

bereitstellen. Eine originelle Lösung bieten<br />

hier funktionsorientierte Moduleinheiten,<br />

<strong>die</strong> sich in <strong>die</strong> Vorwandinstallationssysteme<br />

integrieren lassen und auf<br />

<strong>die</strong>se Weise keinen zusätzlichen Raum beanspruchen.<br />

Sichtbar bleibt lediglich <strong>die</strong><br />

wandebene Frontseite, <strong>die</strong> den dahinter befindenden<br />

Stauraum verdeckt. Hier können<br />

zahlreiche Utensilien Platz finden,<br />

ohne dass das Bad überladen oder unaufgeräumt<br />

wirkt.<br />

Auf dem Markt ist bereits eine große<br />

Vielfalt an funktionsorientierten Modulen<br />

erhältlich, <strong>die</strong> direkt am Waschtisch,<br />

an der Badewanne und am WC oder an<br />

jeder anderen beliebigen Stelle montiert<br />

werden können. Die Moduleinheiten stehen<br />

in unterschiedlichen Breiten und Höhen<br />

zur Verfügung und sind je nach Einsatzort<br />

beispielsweise mit Steckdose(n),<br />

Licht, Spiegel, Fön- oder Toilettenpapierhalterung,<br />

Bürstengarnitur, Müllbehälter<br />

und vor allem viel Stauraum ausgestattet.<br />

Um dem aktuellen Trend der flächenbündigen<br />

Badausstattung zu entsprechen, hat<br />

beispielsweise der Hersteller Emco Bad bei<br />

seinem Raumsystem „Asis“ auf vorstehende<br />

Elemente – wie etwa Türgriffe – verzichtet.<br />

Die meist aus Glas gefertigten Fronten<br />

lassen sich hier durch einen Fingerdruck<br />

öffnen.<br />

Zu den Aufbewahrungslösungen, <strong>die</strong><br />

sich raumsparend in Vorwandinstallationssysteme<br />

integrieren lassen, gehören<br />

auch Lichtspiegelschränke. Das Angebotsspektrum<br />

ist hier ebenfalls äußerst<br />

breit angelegt und be<strong>die</strong>nt mit verschiedenen<br />

Designs und Größen nahezu jegliche<br />

Anforderungsprofile. Hochwertige Produkte<br />

verfügen über eine umfangreiche<br />

Komfortausstattung, bei der beispielsweise<br />

doppeltverspiegelte Türen mit Soft-Close-Funktion,<br />

Scharniere mit dreidimensionaler<br />

Einstellmöglichkeit, flexibel einbaubare<br />

Einlegeböden sowie integrierte<br />

Steckdosen und ein AUX-Anschluss <strong>für</strong><br />

z. B. MP3-Player nicht fehlen sollten. Bei<br />

den Beleuchtungskonzepten setzt sich zunehmend<br />

energieeffiziente LED-Technik<br />

durch. Zu den neuen Entwicklungen in <strong>die</strong>-<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


SANITäRTECHNIK<br />

Vorwandinstallation<br />

sem Bereich gehören Lichtspiegelschränke<br />

mit komplett umlaufender, stufenlos über<br />

einen Touch-Sensor dimmbarer Beleuchtung.<br />

Hiermit lässt sich im Bad – sei es<br />

bei der Körperpflege oder beim Entspannen<br />

– jederzeit <strong>die</strong> ideale Lichtatmosphäre<br />

erzeugen.<br />

Originelle Stauraumlösungen<br />

bieten<br />

funktionsorientierte<br />

Moduleinheiten, <strong>die</strong><br />

sich in Vorwandinstallationssysteme<br />

integrieren lassen<br />

und auf <strong>die</strong>se Weise<br />

keinen zusätzlichen<br />

Raum beanspruchen.<br />

Einfache Montage<br />

Für den Einbau der Module werden entsprechende<br />

Rahmen benötigt. Die Moduleinheiten<br />

selbst kommen erst nach Abschluss<br />

der Installations- und Fliesenarbeiten<br />

zum Einsatz. Auf <strong>die</strong>se Weise<br />

werden eventuelle Beschädigungen an den<br />

Elementen vermieden. Für <strong>die</strong> Einbaurahmen<br />

können häufig auch eigene z. B. aus<br />

Holz gefertigte Konstruktionen verwendet<br />

werden. Für eine deutliche Vereinfachung<br />

sowohl bei der Planung als auch der Montage<br />

sorgen bereits vorgefertigte Rahmen.<br />

Während des Aufbaus des Vorwandinstallationssystems<br />

ist darauf zu achten,<br />

dass zwischen den einzelnen Profilen<br />

entsprechend große Abstände <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Moduleinheiten bzw. deren Einbaurahmen<br />

vorgesehen werden. Damit <strong>die</strong> Module<br />

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Stilempfinden mit Pioniergeist zu vereinen,<br />

<strong>die</strong> Synthese von Komfort und Eleganz zu vollenden<br />

und dabei <strong>die</strong> sorgfältige Liebe zum Detail<br />

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SANITäRTECHNIK<br />

Vorwandinstallation<br />

Funktionsorientierte Moduleinheiten lassen sich an vielen Stellen in der Vorwand integrieren, wie z. B. im Bereich des Waschtischs oder des WCs. Da<br />

ein nachträglicher Einbau der Module in bereits beplankte bzw. verflieste Vorwandsysteme nicht möglich ist, kommt einer entsprechenden Vorplanung<br />

und einem ausführlichen Beratungsgespräch mit dem Kunden besondere Bedeutung zu.<br />

Um dem aktuellen<br />

Trend der flächenbündigen<br />

Badausstattung<br />

zu entsprechen,<br />

hat beispielsweise<br />

der Hersteller Emco<br />

Bad bei seinem<br />

Raumsystem „Asis“<br />

auf alle vorstehenden<br />

Elemente – wie etwa<br />

Türgriffe – verzichtet.<br />

Der Einbau der Module erfolgt mithilfe entsprechender Rahmenkonstruktionen. Für eine deutliche<br />

Vereinfachung der Montage sorgen bereits vorgefertigte Rahmen.<br />

abschließend flächenbündig integriert werden<br />

können, sollte <strong>die</strong> Ständerkonstruktion<br />

zudem über eine Tiefe von mindestens<br />

150 mm verfügen.<br />

Zu den häufigsten Fehlern bei der Beplankung<br />

von Vorwänden gehören zu<br />

groß bzw. zu klein dimensionierte Aussparungen.<br />

Darüber hinaus muss bei der<br />

Positionierung des Einbaurahmens ebenfalls<br />

<strong>die</strong> finale Oberflächengestaltung mitberücksichtigt<br />

werden. Je nachdem, ob es<br />

sich hier um Fliesen, Putz oder Dekorplatten<br />

handelt, muss der Rahmen entsprechend<br />

der geplanten Aufbaudicke um einige<br />

Millimeter aus der bereits beplankten<br />

Vorwand herausragen. Die Fixierung<br />

des Einbaurahmens findet hier in der Regel<br />

mithilfe von Langlöchern statt, <strong>die</strong><br />

meist eine abschließende Feinjustierung<br />

der Rahmenposition in der Tiefe sogar bei<br />

einem nachträglichen Wechsel des Oberflächenmaterials<br />

ermöglichen. Die Verfliesung<br />

– sowie jede andere Wandoberfläche<br />

– muss meist dabei nicht direkt am Einbaurahmen,<br />

sondern in einem Abstand von<br />

z. B. 2 mm enden, um auf <strong>die</strong>se Weise genügend<br />

Spielraum <strong>für</strong> das Einschieben der<br />

Moduleinheit zu gewährleisten.<br />

Ganzheitliche Planung<br />

Da einerseits bereits <strong>die</strong> Profilanordnung<br />

im Ständerwerk auf <strong>die</strong> Positionierung<br />

der Moduleinheiten abgestimmt sein<br />

muss und andererseits ein nachträglicher<br />

Einbau der Module in bereits beplankte<br />

bzw. verflieste Wände nicht möglich ist,<br />

kommt einer entsprechenden Vorplanung<br />

besondere Bedeutung zu. Die genaue Abstimmung<br />

der Umbaumaßnahme und damit<br />

ein ausführliches Beratungsgespräch<br />

mit dem Kunden sind demzufolge unab-<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


dingbar. Auf dem Markt sind zudem zahlreiche<br />

Softwarelösungen erhältlich, <strong>die</strong><br />

eine moderne Badplanung professionell unterstützen.<br />

Zu den Programmen in <strong>die</strong>sem<br />

Bereich gehört z. B. „Badplan 3-D“, in dem<br />

rund 150 000 Produkte namhafter Hersteller<br />

– so auch <strong>die</strong> funktionsorientierten Moduleinheiten<br />

– mit originalgetreuen Abbildungen<br />

und entsprechenden Abmessungen<br />

hinterlegt sind. Mit der Software lässt sich<br />

nahezu jede Raumvariante und Planungssituation<br />

maßstabsgerecht erstellen und<br />

das Ergebnis fotorealistisch aus mehreren<br />

Blickwinkeln präsentieren.<br />

HOCHWERTIGE<br />

WASCHRAUMAUSSTATTUNGEN<br />

AUS EDELSTAHL<br />

Die Moduleinheiten selbst kommen erst nach<br />

Abschluss der Installations- und Fliesenarbeiten<br />

zum Einsatz, wodurch eventuelle<br />

Beschädigungen an den Aufbewahrungselementen<br />

vermieden werden.<br />

Fazit<br />

Serviceorientierte Fachhandwerker<br />

können mit den in Vorwandinstallationssysteme<br />

integrierbaren, funktionsorientierten<br />

Moduleinheiten das eigene Leistungsspektrum<br />

<strong>für</strong> eine Badsanierung um<br />

eine innovative und den aktuellen Trends<br />

entsprechende Stauraumlösung erweitern<br />

und damit dem Kunden zusätzlichen Spielraum<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Gestaltung eines individuellen<br />

Wohlfühlambientes anbieten. ■<br />

Bilder: Emco Bad GmbH & Co. KG, Lingen<br />

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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31


Für Arbeiten an Heizöltankanlagen gilt <strong>die</strong> Fachberatungspflicht.<br />

Geschäftsfeld Heizöltank<br />

Was gilt es bei der Ertüchtigung zu beachten und wo liegen <strong>die</strong> Chancen des Fachhandwerks<br />

Knapp 6 Mio. Ölheizkessel werden in Deutschland betrieben. Die Anzahl der dazu nötigen Tankanlagen ist nur geringfügig kleiner. Im<br />

Interesse des Gewässerschutzes unterliegen <strong>die</strong> Aufstellung und der Betrieb von Heizöltanks in Deutschland besonderen gesetzlichen<br />

Anforderungen. Neben dem Austausch von rund 1,4 Mio. alten Ölheizkesseln, beispielsweise durch effiziente Öl-Brennwertgeräte,<br />

werden in den nächsten Jahren auch zahlreiche Heizöltanks zu ertüchtigen oder durch moderne Tanksysteme zu ersetzen sein.<br />

Von großer Bedeutung ist in <strong>die</strong>sem Kontext<br />

auch <strong>die</strong> im Entwurf vorliegende bundeseinheitliche<br />

„Verordnung über Anlagen<br />

zum Umgang mit wassergefährdenden<br />

Stoffen“ (VAUwS). Sie soll in 2012 beschlossen<br />

werden und wird <strong>die</strong> derzeit geltenden<br />

„Verordnungen über Anlagen zum Umgang<br />

mit wassergefährdenden Stoffen und<br />

über Fachbetriebe“ (VAwS) ablösen. Für<br />

das SHK-Handwerk stellt das Ölheizungssystem<br />

vor <strong>die</strong>sem Hintergrund ein attraktives<br />

Geschäftsfeld dar. Es zu erschließen,<br />

setzt <strong>die</strong> Qualifizierung von Mitarbeitern<br />

zu Tankexperten und <strong>die</strong> Zertifizierung als<br />

Fachbetrieb nach Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG) voraus. Nicht minder wichtig ist <strong>die</strong><br />

partnerschaftliche Zusammenarbeit von<br />

Tankschutzunternehmen und Heizungsbaubetrieben.<br />

Sie bietet <strong>für</strong> beide Gewerke<br />

wie <strong>für</strong> den Kunden Vorteile.<br />

Öltank: Ein sicherer Speicher?<br />

Die bei der Ölheizung <strong>für</strong> <strong>die</strong> Vorratshaltung<br />

notwendige Tankanlage wird mitunter<br />

als Nachteil <strong>die</strong>ses Heizsystems dargestellt.<br />

Platzbedarf und Leckagegefahr<br />

werden als Argumente gegen den Öltank<br />

und damit gegen <strong>die</strong> Ölheizung angeführt.<br />

Die Praxis zeigt jedoch: Die individuelle<br />

Heizöllagerung ist bei korrekter Installation<br />

und Wartung sicher und vorteilhaft<br />

<strong>für</strong> den Betreiber. Der Tank bietet gewisse<br />

Unabhängigkeit. Der Heizölkunde kann<br />

unter einer Vielzahl von Lieferanten wählen<br />

und Liefermenge und Lieferzeitpunkt<br />

selbst bestimmen. Angesichts sinkender<br />

Energiebedarfe der Gebäude und der zunehmenden<br />

Einbindung von Solarthermie<br />

und Kaminöfen wird der Öltank <strong>für</strong> den<br />

Hausbesitzer mehr und mehr zum Langzeit-Energiespeicher.<br />

Sachverständigenprüfung nach VAwS<br />

Für Heizöllageranlagen bestehen gesetzliche<br />

Regelungen hinsichtlich ihrer<br />

Überprüfung durch Sachverständige. Die<br />

Prüfpflichten werden derzeit in den VAwS<br />

der Länder geregelt. Es sind sowohl einmalige<br />

als auch wiederkehrende Prüfungen<br />

durch Sachverständige gemäß Wasserhaushaltsgesetz<br />

(WHG) vorgeschrieben. Ob und<br />

welche Prüfungen erforderlich sind, ist abhängig<br />

von dem Lagervolumen sowie dem<br />

Standort der Anlage, z. B. oberirdisch / unterirdisch<br />

oder innerhalb / außerhalb von<br />

Wasserschutzgebieten. Man unterscheidet<br />

je nach Anlass:<br />

• Ü b er pr ü f u n g vor Inbetriebnahme/<br />

nach wesentlicher Änderung,<br />

• wiederkehrendeÜberprüfung,<br />

• ÜberprüfungbeiStilllegung,<br />

• Ü b er pr ü f u n gaufAnordnungderBehörde,<br />

• Nachprüfungen.<br />

Ein Sachverständiger muss Öltankanlagen<br />

vor der Inbetriebnahme abnehmen.<br />

Das gilt <strong>für</strong> alle Erdtanks sowie <strong>für</strong> oberirdische<br />

Tanks mit mehr als 1000 l Fassungsvermögen.<br />

Nach der Abnahme ist <strong>die</strong> wiederkehrende<br />

Prüfung bei unterirdischen<br />

Tanks nach fünf Jahren und innerhalb<br />

von Wasserschutzgebieten nach zweieinhalb<br />

Jahren vorgeschrieben. Oberirdische<br />

Tanks, deren Lagerkapazität über 10 000 l<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Sanierung<br />

Was gilt es zu beachten<br />

Bei einwandigen Batterietanks (Ausnahme:<br />

Tanks aus glasfaserverstärktem<br />

Kunststoff – GfK) ist eine bauseitige Wanne<br />

erforderlich, <strong>die</strong> öldicht ausgeführt sein<br />

muss und bei kommunizierenden Batterieoder<br />

im Wasserschutzgebiet über 1000 l beträgt,<br />

müssen alle fünf Jahre wiederkehrend<br />

überprüft werden.<br />

Was muss beachtet werden?<br />

Eine solche Tankanlagenprüfung gliedert<br />

sich in eine Ordnungsprüfung und<br />

eine technische Prüfung. Bei der Ordnungsprüfung<br />

geht es um das Vorhandensein<br />

der erforderlichen Unterlagen. Dazu<br />

zählen:<br />

• <strong>die</strong>AnzeigederErrichtungderAnlage<br />

bei der zuständigen Behörde und der Bescheid<br />

der Wasserbehörde,<br />

• <strong>die</strong>Bauartzulassungenbzw.Prüfzeugnisse<br />

der Tanks und Bauteile,<br />

• d ieUnterlagenundEinbaubescheinigungen<br />

<strong>für</strong> Sicherheitseinrichtungen<br />

(Grenzwertgeber, ggf. Antiheberventil,<br />

Lecküberwachung) sowie<br />

• d a s Protokoll der Druckprüfung der<br />

Rohrleitung.<br />

Es ist also wichtig, dass dem Betreiber<br />

bei Arbeiten an Tankanlagen auch <strong>die</strong> nötigen<br />

Dokumentationen und Einbaubestätigungen<br />

beispielsweise <strong>für</strong> einen neuen<br />

Grenzwertgeber übergeben werden.<br />

Bei der technischen Prüfung wird festgestellt,<br />

ob <strong>die</strong> Anlage entsprechend den gesetzlichen<br />

Vorgaben und technischen Regeln<br />

ausgeführt ist. Konkret wird hierbei geprüft,<br />

ob nur als geeignet zugelassene Bauteile eingebaut<br />

und dabei <strong>die</strong> Anforderungen aus<br />

dem Regelwerk umgesetzt wurden.<br />

Mängelstatistik<br />

Die Sachverständigenorganisationen<br />

übermitteln jährlich den <strong>für</strong> sie zuständigen<br />

Umweltministerien der Länder ihre<br />

Statistiken. Diese werden dann in der<br />

Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser<br />

(LAWA) zusammengeführt. Die aktuellsten<br />

Daten liegen <strong>für</strong> das Jahr 2010 vor.<br />

Danach wurden insgesamt 225 760 Heizölverbraucheranlagen<br />

geprüft. Wiederkehrend<br />

geprüft wurden 185 629 Anlagen. Die<br />

Anzahl der Prüfungen vor Inbetriebnahme<br />

betrug 26 060.<br />

Die Anzahl gefundener „gefährlicher<br />

Mängel“, <strong>die</strong> eine Stilllegung der Anlage erforderlich<br />

machen, liegt mit insgesamt 63<br />

(0,03 %) außerordentlich niedrig. Der größte<br />

Teil der geprüften Anlagen weist keine<br />

(62 %) oder nur geringe Mängel (25 %) auf.<br />

Häufige Mängel an Öltankanlagen<br />

Aus dem Jahresbericht der Überwachungsgemeinschaft<br />

Technische Anlagen<br />

der SHK-Handwerke e. V. (ÜWG-SHK) <strong>für</strong><br />

das Jahr 2010 gehen <strong>die</strong> häufigsten Mängel<br />

an Heizöllageranlagen hervor.<br />

Dem Betreiber müssen alle Dokumentationen und Einbaubestätigungen über <strong>die</strong> Arbeiten am<br />

Tank übergeben werden.<br />

● Mängel an Auffangräumen <strong>für</strong><br />

einwandige Tanks<br />

• SchadhafteBeschichtungdesBodens<br />

oder/und der Umschließungswände,<br />

• Setzungsrisse,defekterPutz,Ausblühungen,<br />

• unzulässige Rohrdurchführungen, unzureichende<br />

Abdichtung von Durchführungen,<br />

• z ugeringesFassungsvermögen,mitGegenständen<br />

verstellt.<br />

● Mängel an Kunststofftanks<br />

• VerformungenundSchädigungendurch<br />

Alterung,<br />

• BeeinträchtigungderDurchscheinbarkeit<br />

und damit keine Möglichkeit der visuellen<br />

Prüfung des Füllstandes.<br />

● Sonstige häufige Mängel<br />

• FehlendeSicherheitseinrichtunggegen<br />

Aushebern,<br />

• falscheingestellterGrenzwertgeber,<br />

• GrenzwertgeberbeiBatterietankanlage<br />

auf falschem Behälter,<br />

• fehlende Sicherungsschellen an den<br />

Steckmuffenverbindungen der Befüllleitung,<br />

• fehlendeEntlastungsbögeninBefüll-<br />

und Entlüftungsleitung.<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 33


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Sanierung<br />

Statistik Tankprüfungen.<br />

Klare Mängel: Ein<br />

Kunststofftank ist<br />

ohne Abstand zur<br />

Wand aufgestellt<br />

worden und weist<br />

zudem Verformungen<br />

auf. Die Auffangwanne<br />

hat keinen<br />

Schutzanstrich.<br />

SACHVErSTäNdIgENorgANISATIoNEN gEMäSS VAWS<br />

Zum 1. Januar 2012 waren bei den zulassenden Behörden (in der Regel Landesumweltministerien)<br />

52 Sachverständigenorganisationen (SVO) gemäß der VAwS mit insgesamt 2141 bestellten<br />

Sachverständigen registriert. Die aktuelle Liste aller SVO wird durch das Umweltministerium<br />

NRW unter der Internetadresse www.lanuv.nrw.de geführt.<br />

An das Rohrleitungssystem (Befüllung,<br />

Entnahme, Belüftung) werden ebenso definierte<br />

Anforderungen an Material und<br />

Ausführung gestellt. Vorhandene Mängel<br />

sind innerhalb der durch den Sachverständigen<br />

oder <strong>die</strong> Behörde gesetzten Frist zu<br />

korrigieren.<br />

Der Grenzwertgeber ist eine Sicherheitseinrichtung,<br />

<strong>die</strong> beim Erreichen eines festtanks<br />

den gesamten Inhalt der Tankanlage<br />

aufnehmen kann. Bei älteren Anlagen ist<br />

durch Rissbildung, Putzabblätterung etc.<br />

<strong>die</strong> Öldichtheit nicht immer gegeben. Diesen<br />

erheblichen Mangel kann man durch<br />

folgende Punkte beheben:<br />

Aufrüstung von einwandigen Stahltanks<br />

• (n achDIN6625)zuSicherheitstanks<br />

durch Einbau einer Leckschutzauskleidung,<br />

• SanierenderWanne(neuerPutz,neuer<br />

Anstrich oder Auskleidung mit Folie)<br />

oder<br />

• b eiTankaustauschdurchEinsatzvon<br />

Kunststofftanks mit integrierter Rückhalteeinrichtung<br />

(sogenannte doppelwandige<br />

Sicherheitstanks) oder von<br />

Tanks aus GfK.<br />

gelegten Füllstandes <strong>die</strong> Befüllung beendet.<br />

So verbleibt ein Sicherheitsvolumen<br />

und ein Überfüllen der Tankanlage wird<br />

verhindert. Die bei der Installation nach<br />

Vorgabe der Bauartzulassung eingestellten<br />

Werte sind auf Dauer zu fixieren. Das<br />

entsprechend ausgefüllte Protokoll ist dem<br />

Betreiber auszuhändigen.<br />

Streitthema: wiederkehrende<br />

Tankprüfung<br />

Für den Großteil der oberirischen Heizöltankanlagen<br />

fordert der Gesetzgeber bisher<br />

keine wiederkehrende Prüfung durch<br />

einen Sachverständigen. Noch sind <strong>die</strong><br />

Festlegungen zu <strong>die</strong>sen Prüfungen auf<br />

Länderebene in den VAwS definiert. Sie<br />

sollen allerdings durch eine bundeseinheitliche<br />

Regelung abgelöst werden. Die<br />

geplante VAUwS liegt im Entwurf vor und<br />

soll in 2012 beschlossen werden.<br />

Der Gesetzgeber will u. a., eine wiederkehrende<br />

Überprüfung von oberirdischen<br />

Heizöltanks außerhalb von Wasserschutzgebieten<br />

(Gefährdungsstufe „B“) vorschreiben.<br />

Das betrifft Tankanlagen mit einem<br />

Volumen von mehr als 1000 bis maximal<br />

10 000 l, <strong>die</strong> den Großteil der Öltankanlagen<br />

in Ein- und Zweifamilienhäusern ausmachen.<br />

In Deutschland müssten demnach<br />

künftig rund 4 Mio. Heizöltanks alle zehn<br />

Jahre durch einen Sachverständigen überprüft<br />

werden.<br />

Die Mineralölwirtschaft unterstützt<br />

grundsätzlich <strong>die</strong> Schaffung einer bundeseinheitlichen<br />

Verordnung, sieht aber<br />

keinen Bedarf <strong>für</strong> Verschärfungen der bisher<br />

bestehenden Länderregelungen. Insbesondere<br />

lehnt <strong>die</strong> Branche eine Ausweitung<br />

der wiederkehrenden Prüfung auf<br />

kleine Heizölverbraucheranlagen ab. Eine<br />

wiederkehrende Überprüfung aller oberirdischen<br />

Heizölverbraucheranlagen der Gefährdungsstufe<br />

„B“ würde <strong>für</strong> <strong>die</strong> Verbraucher<br />

alle zehn Jahre zusätzliche Kosten von<br />

insgesamt ca. 400 Mio. Euro bedeuten. Da<br />

aber keine Daten zu den Mengen ausgetretener<br />

wassergefährdender Stoffe aus<br />

Heizölverbraucheranlagen vorliegen und<br />

zudem Informationen zu <strong>die</strong>sbezüglichen<br />

ökologischen und ökonomischen Schäden<br />

HINWEIS <strong>für</strong> dIE PrAxIS<br />

Mit Blick auf <strong>die</strong> lange Lebensdauer einer Tankanlage sollte bei jeder Sanierungs- und<br />

Modernisierungsmaßnahme auch <strong>die</strong> zu erwartende Entwicklung berücksichtigt werden.<br />

Beispielsweise bei einer späteren Nutzung von Bioheizöl. Hier müssen nämlich dann <strong>die</strong><br />

eingebauten Komponenten <strong>für</strong> biogene flüssige Brennstoffe tauglich sein. Ebenso sollte<br />

auch <strong>die</strong> absehbare Verpflichtung zur Installation der Ölversorgung ausschließlich im Einstrangsystem<br />

Beachtung finden.<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


Sanierung der Auffangwanne bei einem Stahltank.<br />

fehlen, bewertet <strong>die</strong> Mineralölwirtschaft<br />

<strong>die</strong>sen zusätzlichen Aufwand als unverhältnismäßig.<br />

Domschacht bei neuinstalliertem Erdtank.<br />

Potenzial <strong>für</strong> qualifizierte<br />

fachbetriebe<br />

Sollte <strong>die</strong> VAUwS mit den beschriebenen<br />

höheren Anforderungen in Kraft gesetzt<br />

werden, käme in den nächsten Jahren<br />

eine große Anzahl von zusätzlichen<br />

Tanküberprüfungen auf <strong>die</strong> Sachverständigen<br />

zu. Und auch Fachhandwerker sowie<br />

Tankschutzunternehmen könnten<br />

mehr Kapazitäten <strong>für</strong> <strong>die</strong> Ertüchtigung von<br />

Tankanlagen einplanen. Für Arbeiten an<br />

Heizöltankanlagen gilt allerdings <strong>die</strong> Fachbetriebspflicht.<br />

Im Rahmen der geplanten<br />

VAUwS wird auch <strong>für</strong> sie eine einheitliche<br />

Regelung geschaffen. Die Grenze <strong>für</strong> <strong>die</strong><br />

Fachbetriebspflicht würde dann bundeseinheitlich<br />

auf 1000 l Anlagevolumen herabgesetzt.<br />

Oberhalb <strong>die</strong>ses Volumens dürfen<br />

dann nur Betriebe mit Fachbetriebseigenschaft<br />

nach Wasserhaushaltsgesetz<br />

Arbeiten an Öltanks durchführen. Es wäre<br />

also ratsam, bereits jetzt entsprechende<br />

Qualifizierungen und Zertifizierungen vorzunehmen.<br />

Das Institut <strong>für</strong> Wärme und<br />

Oeltechnik e. V. (IWO) bietet in seiner Akademie<br />

hierzu u. a. Praxistrainings als ersten<br />

Baustein zur Erlangung der Fachbetriebseigenschaft<br />

an.<br />

■<br />

Autoren: Dipl.-Ing. oec. Lambert Lucks und<br />

Dipl.-Ing. Jörg Franke, beide Institut <strong>für</strong> Wärme<br />

und Oeltechnik (IWO)<br />

Bilder: IWO<br />

www.iwo.de<br />

www.lanuv.nrw.de<br />

www.<strong>IKZ</strong>.de/XING<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35


Gute Noten <strong>für</strong> Hellstrahler<br />

Für <strong>die</strong> Beheizung von Hallen und Industriegebäuden werden oft Hellstrahler eingesetzt, <strong>die</strong> sich in der Regel als wirtschaftliche Lösung<br />

präsentieren. Aber wie verhalten sich Gas-Infrarot-Hellstrahler in modernen Hallengebäuden mit gutem baulichen Wärmeschutz<br />

hinsichtlich Energieeffizienz, thermischer Behaglichkeit und Raumklima? Diesen Fragen ging eine aktuelle Stu<strong>die</strong> nach.<br />

Die Untersuchung führte das Institut<br />

<strong>für</strong> Technische Gebäudeausrüstung (ITG)<br />

Dresden und <strong>die</strong> Hochschule Zittau/Görlitz<br />

durch. Auftraggeber war <strong>die</strong> deutsche<br />

Sektion von „Elvhis“, dem europäischen<br />

Leit-Verband der Hersteller von Infrarot-<br />

Heizstrahlern. Für <strong>die</strong> Stu<strong>die</strong> wurden zehn<br />

typische, mit Hellstrahlern beheizte Hallengebäude<br />

während des regulären Heizbetriebs<br />

messtechnisch überprüft und danach<br />

in aufwendigen Simulationsrechnungen<br />

auf den jährlichen Energiebedarf<br />

und weitere raumklimatische Parameter<br />

untersucht. Die Untersuchungsergebnisse<br />

belegen, dass <strong>die</strong> Hellstrahler-Technologie<br />

ausgereift ist und daher ideal zum Beheizen<br />

von Hallengebäuden mit hoher Raumhöhe<br />

geeignet ist.<br />

Temperaturen<br />

Als grundsätzlicher energetischer Vorteil<br />

erweist sich <strong>die</strong> dezentrale Anordnung<br />

der Hellstrahler. Damit kann der Wärmebedarf<br />

flexibel an <strong>die</strong> in Hallengebäuden typischerweise<br />

zeitlich und räumlich schwankenden<br />

Bedürfnisse angepasst werden. Die<br />

Wärmestrahlung durchdringt <strong>die</strong> Luft nahezu<br />

verlustfrei, sodass <strong>die</strong> Strahlungswirkung<br />

der Heizgeräte aus dem Deckenbereich<br />

optimal genutzt wird. Die Lufttemperatur<br />

lag in den gemessenen Hallen<br />

während des Heizbetriebes um 2 K unter<br />

der geforderten Raum- und Empfindungstemperatur<br />

sowie 1 bis 3 K unter der Fußbodentemperatur.<br />

In den untersuchten Großräumen<br />

stellte sich zudem außerhalb des<br />

Einflussbereiches von Toren eine stabile<br />

Luftschichtung mit sehr geringem Temperaturgra<strong>die</strong>nt<br />

(Durchschnittswert 0,2 K/m)<br />

ein. „Die niedrigere Lufttemperatur im<br />

Aufenthaltsbereich in Verbindung mit der<br />

sehr ausgeglichenen vertikalen Temperaturverteilung<br />

sprechen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />

moderner dezentraler Strahlungsheizsysteme<br />

in Großräumen – <strong>die</strong>s spiegelt<br />

auch <strong>die</strong> aktuelle energetische Bewertung<br />

in der überarbeiteten Fassung der Normenreihe<br />

DIN V 18599 Revision 2011 wider“,<br />

kommentiert Prof. Oschatz vom ITG <strong>die</strong> Untersuchungsergebnisse.<br />

Nebelversuch in Höhe der Hellstrahler: Über <strong>die</strong> gesamte Fläche ergab sich eine stabile Schichtung.<br />

Nur im unmittelbaren Bereich der Strahler ist ein geringer Auftrieb sichtbar.<br />

Luftbewegung und Aufheizzeiten<br />

In den untersuchten Gebäuden wurde<br />

der thermische Komfort als in der Regel<br />

gut bewertet. Für <strong>die</strong> meisten untersuchten<br />

Hallen konnte im Aufenthaltsbereich keine<br />

merkliche Luftbewegung festgestellt<br />

werden. Ein Zugluftrisiko konnte – bei<br />

geschlossenen Türen/Toren – praktisch<br />

immer ausgeschlossen werden. Die Messungen<br />

und Simulationen ergaben überwiegend<br />

kurze Aufheizzeiten mit durchschnittlich<br />

1 - 1,5 Stunden, um eine hinreichende<br />

operative Temperatur auch bei<br />

niedrigen Ausgangstemperaturen herzustellen.<br />

Laut Stu<strong>die</strong>nergebnissen ist eine<br />

gleichmäßige Beheizung von Hallen durch<br />

Hellstrahler problemlos möglich. Aber<br />

auch eine Teilbeheizung, wie sie oft in Produktions-<br />

und Lagerhallen vorzufinden ist,<br />

kann punktuell und komfortabel nach Bedarf<br />

realisiert werden. Durch <strong>die</strong>se Art<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


HEIZUNgSTECHNIK<br />

Hallenheizungen<br />

Die Infrarotaufnahme (links) zeigt <strong>die</strong> Temperaturen in den verschiedenen Arbeitsbereichen einer Halle bei Einsatz von Hellstrahlern.<br />

des bedarfsorientierten Heizens lässt sich<br />

Energie sparen, da z. B. im Schichtbetrieb<br />

nicht <strong>die</strong> ganze Halle geheizt werden muss.<br />

Schadstoffemissionen und<br />

Undichtigkeiten der gebäudehülle<br />

Auch beim Thema Schadstoffemission<br />

am Arbeitsplatz schneiden <strong>die</strong> Hellstrahler<br />

gut ab. Die gemessenen Stickstoffoxidkonzentrationen<br />

lagen regelmäßig unterhalb<br />

der Nachweisgrenze der verwendeten<br />

Messgeräte. „Zur Charakterisierung<br />

der Raumluftqualität haben wir differenzierte<br />

Messungen vorgenommen“, erläutert<br />

Prof. Bolsius von der Fakultät Bauwesen<br />

der Hochschule Zittau/ Görlitz <strong>die</strong> Vorgehensweise.<br />

„In <strong>die</strong>sen modernen, dichteren<br />

Gebäuden – selbst in einem Objekt, in<br />

dem massive Schweißarbeiten stattfanden<br />

– lagen <strong>die</strong> gemessenen Gehalte an Kohlendioxid<br />

und Kohlenmonoxid weit unter<br />

den entsprechenden Grenzwerten der<br />

maximalen Arbeitsplatz-Konzentration.<br />

Insofern kann <strong>die</strong> Raumluftqualität als<br />

gut bis sehr gut bezeichnet werden.“ Diese<br />

Ergebnisse bestätigen eine frühere Untersuchung<br />

des Gas-Wärme-Instituts zur<br />

Schadstoffkonzentration von Gas-Strahlern<br />

in beheizten Werkhallen. Angesichts der<br />

sehr guten Raumluftqualität in den untersuchten<br />

Hallen sehen <strong>die</strong> Wissenschaftler<br />

es aus energetischer Sicht als sinnvoll an,<br />

bei leistungsgeregelten Strahlern den Abluftvolumenstrom<br />

in Abhängigkeit von der<br />

aktuellen Heizleistung zu regeln bzw. einzustellen.<br />

Sie schlagen vor, eine entsprechende<br />

Anpassung der einschlägigen Regelwerke<br />

zu prüfen.<br />

Besonders angemerkt haben <strong>die</strong> Forscher<br />

den Einfluss des baulichen Wärmeschutzes<br />

und der Gebäudedichtheit. Ther-<br />

AUfbAU dEr forSCHUNgSSTUdIE<br />

● Für <strong>die</strong> Messungen wurden 10 typische, moderne Hallengebäude <strong>für</strong> leichte und mittelschwere<br />

Tätigkeiten (Baujahr 2004-2009) mit zusammenhängenden Großräumen ohne<br />

Zwischenwände oder Zwischendecken ausgewählt. Alle Hallengebäude weisen gemäß<br />

ihrer gewerblichen Nutzung große Tore auf, deren Öffnen und Schließen während der<br />

Messungen protokolliert wurde.<br />

● Bei den eingesetzten Hellstrahlern handelt es sich in allen Fällen um raumluftunabhängige<br />

Feuerstätten Typ A nach DIN EN 419-1 mit indirekter Abgasführung nach DIN EN<br />

13410/DVGW G638-1. Die verwendeten Strahler bewegten sich in einem Leistungsbereich<br />

von 11 bis 35 kW pro Gerät. Je nach Größe und Heizlast der Hallen lagen <strong>die</strong> installierten<br />

Leistungen zwischen 120 und 1920 kW.<br />

● Die Messungen vor Ort führte <strong>die</strong> Hochschule Zittau/Görlitz unter der Leitung von Prof. J.<br />

Bolsius durch. Neben Temperaturmessungen wurden auch Untersuchungen zur Oberflächentemperaturverteilung<br />

(Thermografieaufnahmen) sowie zur Raumluftströmung und<br />

-schichtung (Nebelversuche) und Raumluftanalysen durchgeführt.<br />

● Am ITG Dresden erfolgten unter der Leitung von Prof. Oschatz <strong>für</strong> drei von zehn untersuchten<br />

Hallen aufwendige Gebäudesimulationen. Für <strong>die</strong> Hallen wurde der Heizbetrieb<br />

über jeweils eine komplette Heizperiode simulationstechnisch untersucht. Eine<br />

exakte geometrische Nachbildung der Gebäude und der eingebauten Hellstrahler erlaubte<br />

<strong>die</strong> detaillierte Simulation des Strahlungsaustauschs innerhalb der Gebäude.<br />

Auch Strömungsvorgänge wurden im Rahmen der Simulationsrechnungen berücksichtigt<br />

– <strong>die</strong>se umfassen den Austausch zwischen Raum- und Außenluft, bedingt Undichtigkeiten<br />

der Gebäudehülle und <strong>die</strong> indirekte Abgasabfuhr der Hellstrahler, sowie Strömungsvorgänge<br />

im Halleninneren.<br />

Die Stu<strong>die</strong>nergebnisse sowie ein zusammenfassender Flyer über <strong>die</strong> Ergebnisse sind im Internet<br />

unter www.strahler-stu<strong>die</strong>n.de abrufbar.<br />

mografieuntersuchungen der Gebäude<br />

belegten bei zwei der untersuchten Hallen<br />

deutliche Wärmebrücken und teilweise<br />

Undichtigkeiten der Gebäudehülle. Oft<br />

werden Torelemente eingesetzt, <strong>die</strong> einen<br />

deutlich schlechteren Wärmeschutz als<br />

<strong>die</strong> verwendeten Fassadenelemente bieten.<br />

Die Simulationsrechnungen belegen,<br />

dass Undichtigkeiten der Gebäudehülle einen<br />

erheblichen Einfluss auf den Bedarf an<br />

Heizleistung und Heizenergie haben, da<br />

der kontinuierliche Einfall von Kaltluft in<br />

Hallengebäude ohne Zwischenwände dazu<br />

führt, dass <strong>die</strong> Fußbodenfläche teilweise<br />

oder ganz auskühlen kann.<br />

■<br />

Autor: Manfred Reinsch, Geschäftsführer Gewea<br />

GmbH & Co KG. und Vorsitzender der deutschen<br />

Elvhis-Sektion.<br />

Bilder: Hochschule Zittau/Görlitz, ITG Dresden<br />

www.strahler-stu<strong>die</strong>n.de<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 37


PRODUKTE<br />

Intersolar Europe 2012<br />

Reflektor der Sonne<br />

Münchener Messe zeigte <strong>die</strong> Trends bei PV- und solarthermischen Analagen<br />

Bislang war man gewohnt, dass alle Zahlen der Intersolar von Jahr zu Jahr nur einen Trend kennen - nach oben. Doch in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

war das anders: Erstmals kamen weniger Besucher nach München und es stellten nicht so viele Unternehmen ihr Produkt- und Dienstleistungsprogramm<br />

aus wie 2011. Vom 13. - 15. Juni waren es 66 000 Besucher (- 6000 oder - 17 %) und 1900 Aussteller (- 400, das sind<br />

ebenfalls - 17 %). In den Fokus rückten nach Aussage des Messeveranstalters <strong>die</strong> Themen „Stromspeicherung“ und „Netzintegration“,<br />

„große Photovoltaikanlagen“ und „solare Prozesswärme“.<br />

Nach wie vor spiegelt <strong>die</strong> Intersolar <strong>die</strong> Photovoltaik-Branche mit einem<br />

deutlichen Gewicht gegenüber der Solarthermie wider.<br />

Neben der eigentlichen Messe blieb <strong>die</strong> Intersolar ihrer Tradition<br />

treu und bot mit der „Intersolar Europe Conference“ eine Plattform,<br />

auf der sich internationale Experten über <strong>die</strong> aktuellsten Entwicklungen<br />

austauschten. Die Schwerpunkte lagen auf „Stabilität<br />

der Stromnetze“ und „neueste Speichertechnologien“, aber auch<br />

„Photovoltaik-Großkraftwerke“. Im Bereich der Solarthermie waren<br />

es <strong>die</strong> <strong>die</strong> Themen „Prozesswärme“, „Solar Cooling“ und „Solare<br />

Heizkonzepte“.<br />

Die Solarthermie spielte auf der Intersolar wie auch in den Jahren<br />

zuvor eher eine Nebenrolle: ¾ der Aussteller kamen aus PV-<br />

Industrie, 10 % waren Anbieter reiner Solarthermie, der Rest der<br />

Aussteller boten beide Segmente an. Dies sind <strong>die</strong> offiziellen Zahlen,<br />

<strong>die</strong> aber durchaus differenzierter aus Sicht des SHK-Besuchers<br />

betrachtet werden können. Denn was als „reine Solarthermie“ deklariert<br />

wird, beinhaltet auch Aussteller von OEM-Produkten. Diese<br />

Hersteller treten nach außen kaum in Erscheinung, weil sie <strong>für</strong><br />

andere Unternehmen <strong>die</strong> Solarprodukte wie Ausdehnungsgefäße,<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


In <strong>die</strong>sem Jahr kamen etwa 17 % weniger Besucher nach münchen als<br />

2011. auch waren es 17 % weniger aussteller.<br />

Kollektoren oder Pumpengruppen fertigen. Auch Unternehmen zur<br />

Beschichtung von Solarabsorbern zählen mit zur Solarthermie.<br />

Dies reduziert den Anteil der <strong>für</strong> das SHK-Handwerk relevanten<br />

Aussteller deutlich. Demnach lässt sich durchaus sagen, dass <strong>die</strong><br />

Intersolar vorrangig eine Messe <strong>für</strong> <strong>die</strong> Solarstrombranche ist.<br />

Gleichwohl wächst <strong>die</strong> PV-Branche in das SHK-Gewerk hinein.<br />

So wurden erste Lösungen gezeigt, wie der über PV-Module erzeugte<br />

Strom direkt zur Beheizung des Gebäudes und zur Trinkwassererwärmung<br />

genutzt werden kann. Diese Technik benötigt<br />

z. B. einen Pufferspeicher. Auch erfolgt <strong>die</strong> Abgabe der Raumwärme<br />

„ganz konventionell“ über Heizflächen. Die Zukunft wird zeigen,<br />

ob mit <strong>die</strong>ser Technik der politische Wille zu mehr Eigenverbrauch<br />

des erzeugten PV-Stroms umzusetzen ist.<br />

Der eigenverbrauch von PV-Strom ist politisch gewollt. etliche unternehmen<br />

zeigten ihre Batterie-lösungen.<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK war vor Ort in München und hat sich<br />

bei den Ausstellern umgesehen. Auf den nächsten Seiten ist ein<br />

Teil des auf der Messe präsentierten Produktprogramms zusammengetragen.<br />

DaNFoSS GmBh<br />

Weitere PV-Lösungen<br />

Auf der <strong>die</strong>sjährigen Intersolar Europe stellte <strong>die</strong> Danfoss-PV-Division „Solar<br />

Inverters“ mehrere neue Produkte und Lösungen vor. Hier ein Auszug.<br />

CLX<br />

Mit einer „CLX“-Monitoringlösung kann ein PV-System rund um <strong>die</strong> Uhr<br />

überwacht werden. Die Produktionsdaten lassen sich überall und jederzeit<br />

mit der Danfoss-SolarApp auf dem Handy oder über das „CLX“-Portal abrufen.<br />

DLX<br />

Die transformatorbasierten<br />

Wechselrichter der Serie<br />

„DLX“ können sowohl im Innen-<br />

als auch im Außenbereich<br />

installiert und mit allen<br />

Modultechnologien (inklusive<br />

Dünnschicht) verwendet werden. Wie<br />

Danfoss hervorhebt, sind <strong>die</strong> Modelle „extrem<br />

geräuscharm“ und liefern „sogar unter hohen<br />

Umgebungstemperaturen konstante Leistung“.<br />

GVC<br />

Mit der Lösung „GVC“ ist es nun möglich,<br />

auch Dünnschicht- sowie rückseitenkontaktierte<br />

PV-Module ohne String-Erdung mit Danfoss-String-Wechselrichtern<br />

zu verwenden. Auf<br />

<strong>die</strong>se Weise könne <strong>die</strong> Leistungsfähigkeit einer<br />

Dünnschicht-Solaranlage gesteigert werden.<br />

mit den komponenten der „clX“-Serie ist ein komplettes<br />

moni toring und Powermanagement möglich.<br />

solar-rapid ®<br />

Schwimmbad-Heizung<br />

Leichte Montage<br />

Paßt an vorhandene<br />

Schwimmbad-Technik<br />

Direkt vom Hersteller<br />

Infos:<br />

www.roos-system.com<br />

Die String-Wechselrichterserie „DlX“ ist ausgelegt<br />

<strong>für</strong> kleine Solaranlagen.<br />

Danfoss GmbH (Solar Inverter), Carl-Legien-Str. 8,<br />

63073 Offenbach, Tel.: 069 8902 - 0,<br />

solar-deutschland@danfoss.com,<br />

www.danfoss.de/solar<br />

ROOS Freizeitanlagen GmbH<br />

Herrnstr. 40 • D-63674 Altenstadt / IK<br />

Tel.: 06047-2393<br />

Fax: 06047-160332<br />

Vertriebspartner<br />

gesucht<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 39


PRODUKTE<br />

Intersolar Europe 2012<br />

RatIotheRm heIzuNG + SolaRtechNIk<br />

GmBh & co. kG<br />

Speicher managet den<br />

Energiehaushalt<br />

Ratiotherm präsentierte sich auf der Intersolar<br />

als Anbieter solarthermischer Heizkomponenten.<br />

Kernstück der Komplettlösung ist der Schichtspeicher<br />

„ Oskar“. Als Schnittstelle aller Wärmequellen<br />

eines Gebäudes führt er das erwärmte<br />

Wasser in <strong>die</strong> entsprechende Temperaturschicht<br />

ein. Laut Ratiotherm kann dadurch eine thermische<br />

Solaranlage bis zu 50 % des Wärmebedarfs<br />

eines Hauses decken.<br />

Ein Flachkollektor sowie <strong>die</strong> Hybridwärmepumpe<br />

„Oskar Max-Sol²“ komplettieren <strong>die</strong> Produktfamilie.<br />

Die Wärmepumpe führt <strong>die</strong> Energiequellen<br />

Solarkollektoren und Außenluft direkt<br />

mit dem Kältekreislauf einer Wärmepumpe zusammen.<br />

„Oskar Max-Sol²“ macht auf <strong>die</strong>se Weise<br />

niedrig temperierte Wärmegewinne aus der<br />

Solaranlage (Temperaturen < 40 °C) <strong>für</strong> das Heizsystem<br />

nutzbar und fügt sie der aus der Luft gewonnenen<br />

Wärme hinzu. Das Dollnsteiner Unternehmen<br />

sagt dem Produktpaket einen hohen<br />

Nutzungsgrad nach.<br />

Ratiotherm Heizung + Solartechnik GmbH & Co. KG,<br />

Wellheimer Str. 34, 91795 Dollnstein,<br />

Tel.: 08422 9977 - 0, Fax: - 30,<br />

info@ratiotherm.de, www.ratiotherm.de<br />

Der Schichtspeicher „oskar“ bindet alle<br />

Wärmeerzeuger in das Gesamtkonzept ein.<br />

ceNtRoSolaR aG<br />

Glas in Glas<br />

Centrosolar präsentierte erstmalig eine Neuheit im Bereich der Glas-Glas-<br />

Module. Das Modul ist sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite mit<br />

einer Glasscheibe ausgestattet. Dieses Glas ist lediglich 2,3 mm dick, „aber<br />

trotzdem extrem robust“. Durch <strong>die</strong> höhere mechanische Steifigkeit kann auf<br />

einen Aluminium-Rahmen verzichtet werden. „Dadurch rutschen Schnee und<br />

Schmutz deutlich leichter ab“, erklärt Centrosolar.<br />

Das neue Modul besteht aus 54 Zellen und hat eine Leistung von bis zu<br />

225 W P (polykristallin) bzw. 235 W P (monokristallin). Nach Auffassung des<br />

Herstellers ist <strong>die</strong> in Grau gehaltene Rückseite ästhetisch ansprechend und<br />

ergibt eine angenehme, homogene Erscheinung auf dem Dach.<br />

Centrosolar ergänzt mit dem neuen Glas-Glas-Modul das bestehende Angebot<br />

an Indach-Modulen. Es soll ab Oktober 2012 erhältlich sein. Im zweiten<br />

Schritt ist <strong>die</strong> Entwicklung eines Aufdach-Moduls geplant.<br />

Centrosolar AG, Stresemannstr. 163, 22769 Hamburg, Tel.: 040 391065 - 0, Fax: - 99,<br />

info@centrosolar.com, www.centrosolar.de<br />

Schüco INteRNatIoNal aG<br />

Energiemanager<br />

Um dem Trend zum Eigenverbrauch<br />

bei PV-Anlagen gerecht<br />

zu werden, bietet Schüco<br />

den „Energiemanager“ an.<br />

Er entscheidet anhand von Parametern,<br />

ob der Strom über<br />

den integrierten Wechselrichter<br />

den Verbrauchern im Haus<br />

zur Verfügung gestellt, in Batterien<br />

gespeichert oder ins öffentliche<br />

Stromnetz eingespeist<br />

wird. „So werden Strombezugskosten<br />

gespart und der Eigenverbrauch<br />

des selbst erzeugten Solarstroms<br />

maximiert“, bewertet<br />

Schüco das Produkt.<br />

Der „Energiemanager“ beherbergt<br />

<strong>die</strong> Lithium-Ionen-Batterien,<br />

<strong>die</strong> den solar erzeugten<br />

Strom speichern. Auf <strong>die</strong>se<br />

Weise kann sich ein Einfamilienhaus in Deutschland künftig mit einer<br />

5,5 kW P -Photovoltaikanlage über das Jahr gerechnet bis zu 80 % selbst mit<br />

Strom versorgen, hat Schüco ermittelt.<br />

Zukünftig steht der „Energiemanager“ in zwei Speichergrößen zur Verfügung:<br />

Der „SPE 4000 LT 50“ hat einen 4-kWh-Speicher und ist auf Einfamilienhäuser<br />

abgestimmt. Er kann 55 % des Strombedarfs decken. Im Vergleich<br />

dazu ist der „SPE 8000 LT 50“ mit seinem 8-kWh-Speicher in der Lage,<br />

zusätzliche Stromverbraucher wie Wärmepumpe oder Elektromobil zu versorgen.<br />

Die Eigenverbrauchsquote erreicht bis zu 80 %. Der kleine „Energiemanager“<br />

kann bereits heute bestellt werden, während bei dem großen <strong>die</strong><br />

Markteinführung <strong>für</strong> das Jahr 2013 geplant ist.<br />

Schüco International KG, Karolinenstr. 1 - 15, 33609 Bielefeld,<br />

Tel.: 0521 783 - 0, Fax: - 451, info@schueco.com, www.schueco.de<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


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Mai / Juni 2012<br />

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So holen Sie <strong>die</strong> Natur nach Hause<br />

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DAS GEHEIMNIS EINER<br />

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(inkl. MwSt. und Versandkosten)<br />

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Vorname, Name<br />

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Straße<br />

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PLZ / Ort<br />

_______________________________________________<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Jetzt abonnieren!<br />

Ich weiss, dass ich <strong>die</strong>se Vereinbarung innerhalb von 10 Tagen<br />

mit einer schriftlichen Mitteilung an den Verlag widerrufen<br />

kann. Zur Fristwahrung genügt <strong>die</strong> rechtzeitige Absendung.<br />

Das Abonnement gilt <strong>für</strong> ein Kalenderjahr und verlängert sich<br />

um den gleichen Zeitraum, wenn der Bezug nicht ein Vierteljahr<br />

vor Jahresende schriftlich gekündigt wird.<br />

Ich bin damit einverstanden, dass mich der Verlag zu<br />

interessanten Verlagsprodukten per Post, Fax, Telefon<br />

oder E-Mail kontaktiert. Diese Einwilligung kann ich jederzeit<br />

widerrufen. Ich kann der Verarbeitung und Nutzung meiner Daten<br />

<strong>für</strong> Zwecke der Werbung jederzeit beim Verlag widersprechen.<br />

© arsdigital - Fotolia.com<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Leserservice inwohnen<br />

Tel. 02931 8900-50/54, Fax -38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

www.in-wohnen.de<br />

Bitte per Fax zurück an:<br />

02931 8900-38


PRODUKTE<br />

Intersolar Europe 2012<br />

komponenten und Funktionen der PV-heizung.<br />

eNeRPoINt GmBh<br />

Heizung und Warmwasser mit PV<br />

Auf der Fachmesse <strong>für</strong> Solartechnik stellte das Unternehmen<br />

ein Heizsystem vor, das <strong>die</strong> Eigennutzung des erzeugten PV-Stroms<br />

ermöglicht. Es besteht aus einer Photovoltaikanlage, zwei Heizstäben<br />

sowie zwei Pufferspeichern <strong>für</strong> Heizung und Trinkwassererwärmung.<br />

Mithilfe des PV-Stroms werden <strong>die</strong> Heizstäbe direkt<br />

betrieben, <strong>die</strong> wiederum das Wasser in den Pufferspeichern erwärmen.<br />

Für das Unternehmen ist entscheidend, dass <strong>die</strong> Eigennutzung<br />

des PV-Stroms <strong>für</strong> Heizung und Trinkwassererwärmung<br />

unabhängig wird von politischen Entscheidungen über <strong>die</strong> Höhe<br />

bzw. Änderungen der Einspeisevergütung.<br />

„Der Wirkungsgrad einer solchen Anlage hängt dabei von der<br />

Dimensionierung der PV-Anlage ab“, berichtet Enerpoint. Etwa<br />

65 m² PV-Fläche können <strong>für</strong> eine ganzjährige Komplettheizung<br />

(Warmwasser/Heizung) ausreichend sein. Ab ca. 30 m² sei eine<br />

Heizunterstützung möglich. Nochmals Enerpoint: „Bestehende<br />

Pufferspeicher können problemlos mit Heizpatronen nachgerüstet<br />

werden.“<br />

Enerpoint GmbH, Magdeburgerstraße 13 C, 06484 Quedlinburg,<br />

Tel: 03946 5281v- 42, Fax: - 44, service@enerpoint.de, www.enerpoint.de<br />

aRmacell GmBh<br />

Vorisolierte Solarleitungen <strong>für</strong> Vakuumröhrenkollektoren<br />

Der Einsatz kautschukgedämmter Edelstahlwellrohre<br />

erreicht bei thermischen Solaranlagen im Bereich von<br />

150 °C eine Grenze. Mit dem neuen „Armaflex DuoSolar<br />

220“ bietet Armacell jetzt ein Doppelrohrsystem mit einem<br />

Funktionsschichtenaufbau, „das den hohen Betriebstemperaturen<br />

von Vakuumröhrenkollektoren standhält“. Es<br />

besteht aus folgenden Komponenten:<br />

• flexibles Edelstahlwellrohr,<br />

• Hochtemperaturvlies, das den Betriebstemperaturen von<br />

Vakuumröhrenkollektoren standhalten soll,<br />

• „HT/Armaflex“ (flexible Rohrdämmung aus EPDM-Kautschuk,<br />

temperaturbeständig bis 150 °C),<br />

• Folienummantelung, um <strong>die</strong> vorgedämmte Leitung<br />

vor mechanischer Beschädigung und UV-Strahlung zu<br />

schützen,<br />

• integrierte Fühlerleitung.<br />

GMBH<br />

Die<br />

Nr .1<br />

72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />

Telefon 0 7123 / 976730 · Fax 976740<br />

info@fawas.de www.fawas.de<br />

Auf Basis der „Join-Split“-Technik können<br />

<strong>die</strong> „DuoSolar 220“-Leitungen während der<br />

Installation getrennt und wieder zusammengefügt<br />

werden. Armacell macht darauf aufmerksam,<br />

dass bei der Installation kein Spezialwerkzeug<br />

erforderlich ist. Mit den neuen<br />

Schnellkupplungen können <strong>die</strong> Flexrohre<br />

„sekundenschnell“ an <strong>die</strong> Systemkomponenten<br />

thermischer Solaranlagen angeschlossen<br />

werden. Der Anschluss erfolgt durch das<br />

Anziehen einer Mutter. „DuoSolar 220“ kann<br />

im Temperaturbereich von - 50 bis 220 °C<br />

eingesetzt werden und wird in den Rohrdurchmessern<br />

DN 16, 20 und 25 angeboten.<br />

Armacell GmbH, Robert-Bosch-Str. 10,<br />

48153 Münster, Tel.: 0251 7603 - 0, Fax: - 448,<br />

info.de@armacell.com, www.armacell.de<br />

42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


PRODUKTE<br />

Intersolar Europe 2012<br />

WolF GmBh<br />

Kompakt <strong>die</strong> Sonne nutzen<br />

Das „Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz“<br />

(EEWärmeG) verpflichtet Eigentümer<br />

von Neugebäuden, seit 2009 den<br />

Wärmebedarf anteilig mit Erneuerbaren<br />

Energien zu decken. Anerkannt zur Einhaltung<br />

<strong>die</strong>ser Richtlinie ist beispielsweise<br />

eine Deckung von 15 % des Wärmebedarfs<br />

durch Solarenergie. Für Wohngebäude<br />

mit höchstens zwei Wohnungen sind<br />

da<strong>für</strong> mindestens 0,04 m² Kollektorfläche<br />

pro m² Nutzfläche anzusetzen.<br />

Wolf bietet mit seiner Gas-Brennwert-Solarzentrale<br />

„CSZ“ eine Systemlösung<br />

zur Erfüllung <strong>die</strong>ser Auflagen und<br />

mit ihr „eine einzigartige Kombination<br />

aus Regenerativer Energie und erfolgreicher<br />

Heiztechnik“. Die „CSZ“ besteht<br />

Die Gas-Brennwert-Solarzentrale „cSz“<br />

enthält ein Gasbrennwertgerät, einen Solarspeicher<br />

und weitere komponenten zur<br />

trinkwassererwärmung und Gebäudebeheizung.<br />

PaNaSoNIc eco SolutIoNS eNeRGy<br />

maNaGemeNt euRoPe<br />

SANYO Component<br />

Europe GmbH<br />

Panasonic verkündet <strong>die</strong> Markteinführung<br />

des „HIT Black Back Sheet“-<br />

Moduls mit schwarzer Rückseitenfo lie.<br />

Laut Unternehmen sind damit folgende<br />

Merkmale verbunden:<br />

• ansprechendes Design – neben den<br />

Zellen und dem Backsheet ist auch<br />

der Rahmen in Schwarz gehalten,<br />

• der Modulwirkungsgrad liegt bei<br />

18,6 % (Zellwirkungsgrad 21,1 %),<br />

• hoher Ertrag auch bei hoher Außentemperatur.<br />

Panasonic Eco Solutions<br />

Energy Management Europe,<br />

Stahlgruberring 4, 81829 München,<br />

Tel.: 089 460095 - 0, Fax: - 170,<br />

eu-solar.panasonic.net<br />

aus Gasbrennwertgerät, Solarspeicher,<br />

Solarpumpengruppe inkl. Solarregler,<br />

einem Solarausdehnungsgefäß mit 25 l<br />

Inhalt sowie einem Auffangbehälter <strong>für</strong><br />

Solarflüssig keit. Mit <strong>die</strong>ser Kombination<br />

kann der solare Trinkwasser-Deckungsbeitrag<br />

60 % <strong>für</strong> Objekte bis 150 m² Nutzfläche<br />

erreichen. Das eingebundene Gasbrennwertgerät<br />

hat eine Leistung von 11<br />

oder 20 kW.<br />

In ergänzung zur Gas-Brennwert-Solarzentrale<br />

empfiehlt Wolf <strong>die</strong> Flachkollektoren<br />

„topSon F3-1“.<br />

Wolf GmbH, Industriestr. 1, 84048 Mainburg,<br />

Tel.: 08751 74 - 0, Fax: - 1600,<br />

info@wolf-heiztechnik.de,<br />

www.wolf-heiztechnik.de<br />

Kostenlose<br />

Energie<br />

der Sonne<br />

und <strong>die</strong> Kraft aus Biomasse<br />

Pelletskessel<br />

octo plus : <strong>die</strong><br />

Energiezentrale<br />

auf 1 m 2<br />

● Unschlagbare Technik<br />

● Einfachste Installation<br />

● Top-Partner-Konzept<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43


Schott SolaR aG<br />

Speicherkonzept <strong>für</strong> mehr<br />

Sonnenstrom im Eigenverbrauch<br />

Angesichts der Entwicklung bei den Strompreisen und der<br />

Einspeisevergütung wird es nach Ansicht von Schott Solar immer<br />

attraktiver, den Strom der eigenen Solaranlage selbst zu verbrauchen.<br />

Auf der Intersolar zeigte das Unternehmen mit „Schott<br />

Storeit“, wie ein solches Konzept aussehen kann.<br />

Das System besteht aus einem Batteriepack mit Lithium-Ionen-<br />

Zellen, einem PV-Wechselrichter <strong>für</strong> eine 4,8 kW P -Anlage, dem<br />

Batteriewechselrichter und einem Energiemanagementsystem.<br />

Das Energiemanagementsystem steuert, wie viel Strom aus der<br />

PV-Anlage man selbst verbraucht, in <strong>die</strong> Batterie speichert oder<br />

ins Netz des Versorgers einspeist und wie viel Strom man wiederum<br />

von seinem Stromversorger bezieht. „Ziel ist es, den Eigenverbrauch<br />

möglichst hoch zu halten“, sagt Schott.<br />

Besondere Bedeutung kommt nach den Worten von Schott Solar<br />

der Speichertechnologie zu: „Die Lithium-Ionen-Zellen zeichnen<br />

sich durch eine deutlich längere Haltbarkeit auch bei Tausenden<br />

von Lade- und Entladezyklen aus.“ Darüber hinaus seien sie<br />

„deutlich umweltfreundlicher“ als Batterien in Blei-Säure- oder<br />

Blei-Gel-Technik.<br />

Erste Pilotanlagen sollen noch im Juli zum Einsatz kommen.<br />

taleSuN SolaR GeRmaNy GmBh<br />

Kooperation bei Speichertechnologien<br />

Talesun, ein internationaler Hersteller von Solarzellen und<br />

-modulen, und der Schweizer Speicherspezialist Leclanché präsentierten<br />

gemeinsam im Rahmen der Intersolar 2012 eine<br />

Produktpalette zur Speicherung von Solarenergie. Die Rede<br />

ist von dem Batteriemodul „HS 3200“, das den Eigenverbrauch<br />

von Photovoltaikenergie optimieren und erhöhen soll. Es erreicht<br />

durch seine Lithium-Titanat-Technologie bei einer Kapazität<br />

von 3,2 kWh mit 100 % Entladetiefe 15 000 Lade- und<br />

Entladezyklen. „Die Lebensdauer ist damit auf Hausdach-Photovoltaik-Anlagen<br />

abgestimmt“, sagt Talesun.<br />

Talesun Solar Germany GmbH, Landsberger Str. 110, 80339 München,<br />

Tel.: 089 189177 - 0, Fax: - 499,<br />

sales.eu@talesun.com, www.talesun.com<br />

Schott Solar AG, Hattenbergstr. 10, 55122 Mainz,<br />

Tel.: 06131 66 - 14099, Fax: - 14105,<br />

solar.sales@schottsolar.com, www.schottsolar.de<br />

Die Bestandteile<br />

der lösung<br />

„Schott Storeit“.<br />

coNeRGy aG<br />

Sonnenspeicher mit intelligentem<br />

Energiemanagement<br />

Der Systemanbieter<br />

Conergy präsentierte<br />

bereits auf der Intersolar<br />

2011 erstmals den<br />

Prototyp des „Sonnenspeichers“.<br />

Er beinhaltet<br />

den Lithium-Ionen-<br />

Akku, Wechselrichter<br />

sowie den Energiemanager.<br />

Der „Sonnenspeicher“<br />

befindet sich<br />

derzeit in der Testphase<br />

und könnte im Laufe<br />

des 4. Quartals 2012 im<br />

Markt eingeführt werden.<br />

Conergy AG,<br />

Anckelmannsplatz 1,<br />

20537 Hamburg,<br />

Tel.: 040 27142 - 1000,<br />

Fax: - 1100,<br />

info@conergy.de,<br />

www.conergy.de<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


PRODUKTE<br />

Intersolar Europe 2012<br />

haIeR DeutSchlaND GmBh<br />

Zwei solarthermische Komplettpakete<br />

Haier Home Solutions präsentierte<br />

auf der Messe seine solarthermischen<br />

Komplettanlagen <strong>für</strong> den<br />

Einsatz in Wohnhäusern und Geschäftsgebäuden.<br />

Vor dem Hintergrund<br />

steigender Preise <strong>für</strong> Strom<br />

und fossile Brennstoffe rückt nach<br />

Meinung des Unternehmens <strong>die</strong> Solarthermie<br />

zunehmend in den Fokus<br />

der Aufmerksamkeit. Haier bietet<br />

zwei Paketlösungen an.<br />

Warmwasser-System „PJF2-300“<br />

Das Warmwassersystem ist eine<br />

Komplettlösung <strong>für</strong> 4-Personenhaushalte.<br />

Herzstück der Anlage ist der<br />

Flachkollektor „PGT 2.0-2“. Die weiteren<br />

Anlagenkomponenten setzen sich aus einem 300-l-Speicher,<br />

einer Solarstation mit Pumpe, Solarleitungen, einem Ausdehnungsgefäß,<br />

einem Warmwassermischer sowie Steuerung und Montagematerial<br />

zusammen.<br />

komponentenübersicht des Warmwasser-Systems „PJF2-300“.<br />

Solaranlage „Serie I“<br />

Die Solaranlage „Serie I“ zur Heizungsunterstützung <strong>für</strong> Einund<br />

Mehrfamilienhäuser beinhaltet in etwa <strong>die</strong> gleichen Komponenten,<br />

sind aber entsprechend dem Einsatzbereich angepasst. So<br />

enthält <strong>die</strong>ses Paket beispielsweise<br />

einen 750/150-l-Kombispeicher,<br />

zwei Ausdehnungsgefäße<br />

und fünf statt zwei Kollektoren.<br />

■<br />

Haier Deutschland GmbH,<br />

Hewlett-Packard-Str. 4,<br />

61352 Bad Homburg,<br />

Tel.: 06172 9454 - 0, Fax: - 42144,<br />

info@haier.de, www.haier.de<br />

Solaranlagenpaket „Serie I“, das bei der heizungsunterstützung und trinkwassererwärmung zum einsatz<br />

kommt.<br />

130 mm<br />

SKOBIFIX ® WDVS<br />

Schachtelement<br />

SKOBIFIX ® WDVS<br />

Der »Brennwert-Schornstein«, der in der Fassade verschwindet<br />

Mehr Wohnfläche, mehr Planungs freiheit beim Aufstellort Ihrer neuen Heizung<br />

und eine perfekte Ästhetik: SKOBIFIX ® WDVS wird außen an der Fassade<br />

installiert und verschwindet dank seiner äußerst geringen Abmessungen<br />

vollständig in der Wärme dämmung. Perfekt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Altbausanierung!<br />

Skoberne – Ihr Partner <strong>für</strong> moderne Abgasanlagen<br />

Wärmedämmverbundsystem<br />

Skoberne Schornsteinsysteme GmbH<br />

Ostendstraße 1, 64319 Pfungstadt<br />

Telefon (06157) 8070-0<br />

E-Mail info@skoberne.de<br />

www.skoberne.de<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45


Wirksame Kostendämpfer<br />

So senken Sie – nicht nur bei Firmenfahrzeugen – den Spritverbrauch<br />

In den letzten zehn Jahren wurde Superbenzin um etwa 60 % teurer, Diesel um fast 80 %. Derzeit sind <strong>die</strong> Preise leicht rückläufig.<br />

Dennoch ist kaum damit zu rechnen, dass sie nennenswert fallen. Die Veränderung im Preisgefüge trifft nicht nur private Autofahrer<br />

hart. Allen voran leiden vor allem <strong>die</strong> Kleinunternehmen, <strong>die</strong> durch <strong>die</strong> Erhöhung der Kraftstoffpreise steigende Ausgaben zu verzeichnen<br />

haben. In dem vorherrschenden Wettbewerbsdruck ist es jedoch fast nicht möglich, <strong>die</strong>se Kosten auf <strong>die</strong> Kunden umzulegen.<br />

Gerade Handwerksunternehmen spüren den Anstieg der Kosten. Sie sind täglich mit den Firmenautos auf den Straßen unterwegs.<br />

Daher ist es wichtig, so gut es geht, Kraftstoff zu sparen.<br />

Optimierung <strong>für</strong> den bestehenden<br />

Fuhrpark<br />

Natürlich ist eine Möglichkeit, Kosten<br />

beim Kraftstoff zu sparen, das Ersetzen der<br />

Fahrzeuge durch deutlich sparsamere Modelle.<br />

Nicht jeder Betrieb kann sich das jedoch<br />

leisten. Daher hilft es nur, nach Optimierungsmöglichkeiten<br />

<strong>für</strong> den bestehenden<br />

Fuhrpark zu suchen.<br />

● Reifen<br />

Eine <strong>die</strong>ser Optionen ist der Einsatz von<br />

sogenannten Spritsparreifen. Diese senken<br />

den Benzinverbrauch um bis zu 5 %.<br />

Grund da<strong>für</strong> ist, dass <strong>die</strong> Spritsparreifen<br />

aus einer speziellen Mischung bestehen,<br />

<strong>die</strong> den Rollwiderstand auf der Straße möglichst<br />

gering hält. Hier empfiehlt es sich,<br />

eine Beratung beim Reifenhändler in Anspruch<br />

zu nehmen.<br />

Wer <strong>die</strong> Verbrauchsanzeige beobachtet, ist in der<br />

Lage, seine Fahrweise kraftstoffsparend auszurichten.<br />

● Motoröl<br />

Der Verbrauch des Kraftstoffes hängt<br />

von vielen Komponenten ab. Eine davon ist<br />

das Motoröl. Ist der Motor in Betrieb, legt<br />

sich das Öl über <strong>die</strong> beweglichen Teile und<br />

verhindert einen zu hohen Reibungsverlust.<br />

Ist der Reibungsverlust zu hoch, wird<br />

mehr Energie benötigt und damit auch mehr<br />

Kraftstoff verbraucht. Die Schmierstoffhersteller<br />

haben in <strong>die</strong>sem Bereich in den letzten<br />

Jahren gute Fortschritte erzielt und spezielle<br />

Leichtlauföle entwickelt, <strong>die</strong> in der Regel<br />

auch bei Transportern und Firmenwagen<br />

verwendet werden können. Ein hochwertiges<br />

Leichtlauföl legt sich schon bei Inbetriebnahme<br />

des Fahrzeugs auf <strong>die</strong> einzelnen Teile<br />

und sorgt von Beginn an <strong>für</strong> eine minimierte<br />

Reibung. In der Regel werden <strong>die</strong>se mit der<br />

Viskosität von bis zu 5W gekennzeichnet. Ergänzend<br />

sollten <strong>die</strong> Vorgaben des Fahrzeugherstellers<br />

berücksichtigt werden.<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


NUTZFAHRZEUgE<br />

Kraftstoff sparen<br />

Mit der regelmäßigen Pflege und Wartung<br />

des Fuhrparks sinken nicht nur <strong>die</strong> zu erwartenden<br />

Reparaturkosten, sondern auch<br />

der Kraftstoff. Vor allem bei den Reifen ist es<br />

wichtig, hier immer wieder Überprüfungen<br />

durchzuführen. Mindestens einmal pro Monat<br />

sollte der Reifendruck gemessen und angepasst<br />

werden. Die Informationsplakette<br />

eines jeden Fahrzeugs enthält Informationen<br />

darüber, welcher Reifendruck als ideal angesehen<br />

wird. Ist der Reifendruck zu gering,<br />

dann steigt der Kraftstoffverbrauch deutlich<br />

Zwei Modelle, <strong>die</strong> Volkswagen mit der „BlueMotion“-Technologie ausstattet: links der „Transporter“,<br />

rechts der „Crafter“.<br />

Einige Reifenhersteller bieten Modelle an, <strong>die</strong><br />

den Kraftstoffverbrauch durch besondere Materialien,<br />

Gummimischungen und Geometrien<br />

reduzieren.<br />

Bild: Michelin<br />

an. Der Reifendruck sollte ausschließlich bei<br />

kalten Reifen überprüft werden.<br />

● Fahrtenplanung<br />

Doch nicht nur mit dem Fuhrpark selbst,<br />

auch bei der Planung im Betrieb ist es möglich,<br />

<strong>die</strong> Spritkosten zu verringern. Nichts ist<br />

so effektiv wie ein richtiger Einsatzplan der<br />

Mitarbeiter. Dieser sollte immer auf <strong>die</strong> geplanten<br />

Strecken abgestimmt werden, damit<br />

<strong>die</strong> firmeneigenen Transporter nicht möglicherweise<br />

zu lange Strecken zurückgelegen.<br />

Hier ist Optimierung das Schlüsselwort. Der<br />

Einsatzleiter sollte daher immer überprüfen,<br />

ob sich <strong>die</strong> Routenpläne der Firmenwagen anpassen<br />

lassen. Auch wenn hier vielleicht ein<br />

Wechsel der Einsätze durch <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

in Kauf genommen werden muss, sollte <strong>die</strong>s<br />

doch das geringere Problem sein, wenn sich<br />

nachhaltig Kraftstoff sparen lässt.<br />

Daimler nennt sein Kraftstoff-Sparpaket „BlueEFFICIENCY“. Es kann beim „Viano“, „Vito“ und<br />

dem im Bild gezeigten „Sprinter“ geordert werden.<br />

Gerade in Handwerksbetrieben ist es<br />

oft notwendig, teilweise große und schwere<br />

Materialien zu transportieren. Mehrere<br />

Fahrten mit den Firmenfahrzeugen sind<br />

dann nicht zu vermeiden. Dennoch wäre<br />

es vielleicht eine Alternative, stattdessen<br />

Anhänger zu nutzen und sich so häufige<br />

Fahrwege zu sparen. Auch wenn der Kraftstoffverbrauch<br />

durch <strong>die</strong> Anhänger steigt,<br />

so ist er je nach Entfernung zum Einsatzort<br />

geringer als <strong>für</strong> mehrere Einzelfahrten.<br />

Optimierung bei zukünftigen<br />

Anschaffungen<br />

Jeder Handwerksbetrieb muss früher<br />

oder später ein neues Fahrzeug anschaffen.<br />

Gut beraten ist derjenige, der <strong>die</strong> rollende<br />

Werkstatt mit Bedacht auswählt. Hier<br />

einige Anregungen.<br />

● Fahrzeuggröße<br />

Unternehmen, <strong>die</strong> gerade <strong>die</strong> Anschaffung<br />

eines Fuhrparks planen, sollten hier<br />

vorausschauend denken. Schon <strong>die</strong> Planung<br />

kann einen Einfluss auf den späteren<br />

Spritverbrauch haben. Auch wenn es verlockend<br />

scheint, zur Sicherheit <strong>für</strong> den Fuhrpark<br />

lieber auf größere Autos zurückzugreifen:<br />

Diese Fahrzeuge verbrauchen auch<br />

mehr Kraftstoff als kleine. Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> also aufgrund ihrer Einsätze auch mit<br />

einem Pkw-Kombi oder Lieferwagen auskommen,<br />

sollten sich hier nicht verleiten<br />

lassen.<br />

● Spartechnologien<br />

Wird doch ein Transporter benötigt,<br />

dann lohnt sich hier <strong>die</strong> Investition in solche<br />

mit „Eco-Technologien“. Die Auswahl<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47


Der Ford „Transit“ des Modelljahres 2012 ist mit „ECOnetic“-Ausstattung zu haben.<br />

hier ist groß. So gibt es beispielsweise<br />

Technologien wie den Gear Shift Indicator,<br />

der dem Fahrer einen optimalen Gang<br />

empfiehlt und so Energie spart. Oder auch<br />

<strong>die</strong> Start-Stopp-Automatik: Steht das Auto<br />

im Leerlauf vor einer roten Ampel, wird der<br />

Motor ausgeschaltet. Tritt der Fahrer wieder<br />

<strong>die</strong> Kupplung, springt der Motor wieder<br />

an. Auf <strong>die</strong>se Weise lässt sich der Kraftstoffverbrauch<br />

senken.<br />

Einige Fahrzeughersteller bilden ganze<br />

Pakete aus mehreren einzelnen Spritspar-<br />

Komponenten.<br />

● Daimler<br />

Daimler fasst <strong>die</strong> spritsparenden Techniken<br />

unter dem Begriff „BlueEFFICIEN-<br />

CY“ zusammen und bietet sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Modelle<br />

„Sprinter“, „Viano“ und „Vito“ an. Die<br />

Pakete umfassen <strong>die</strong> Start-Stopp-Funktion,<br />

rollwiderstandsarme Reifen, <strong>die</strong> ECO-<br />

Lenkhelfpumpe, ein Generatormanagement<br />

sowie eine elektrisch geregelte Kraftstoffpumpe.<br />

Eine weitere verbrauchssenkende<br />

Maßnahme ist eine neue, längere Hinterachs-Übersetzung.<br />

Zusammen mit dem<br />

4-Zylinder-Dieselmotor und Schaltgetriebe<br />

(ohne Anhängerkupplung) ergibt sich dann<br />

ein Normverbrauch von nur 7,0 l/100 km.<br />

Der „Sprinter“ ist als „erster Transporter<br />

weltweit“ mit einer Siebengang-Wandlerautomatik<br />

erhältlich. In Kombination<br />

mit dem Effizienzpaket „BlueEFFICIEN-<br />

CY“ und einer längeren Achsübersetzung<br />

sinkt der Kraftstoffverbrauch. Ein „Sprinter“<br />

mit 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

und Vierzylinder-Dieselmotor verbraucht<br />

kombiniert ab 7,6 l/100 km.<br />

● Ford<br />

Für einen geringen Kraftstoffverbrauch<br />

steht bei Ford der „Transit „ECOnetic“. Die<br />

Verbrauchsreduzierung fußt auf dem automatischen<br />

Start-Stopp- und Energie-Rückgewinnungs-System<br />

der Lichtmaschine<br />

SRC (Smart Regenerative Charging) sowie<br />

dem Batterie-Management-System. Auf<br />

<strong>die</strong>se Weise verbraucht beispielsweise der<br />

„Transit“ mit kurzem Radstand 8,5 % weniger<br />

Kraftstoff als das Vorgängermodell. So<br />

erreicht er in Verbindung mit dem deaktivierbaren<br />

Geschwindigkeitsbegren zer einen<br />

kombinierten Durchschnittsverbrauch<br />

von 6,7 l Diesel auf 100 km.<br />

● Volkswagen<br />

Volkswagen Nutzfahrzeuge hat <strong>die</strong><br />

„BlueMotion“-Technik aufgelegt. Es handelt<br />

sich hier um das Zusammenspiel von Motor,<br />

Motormanagement, Getriebe, Aerodynamik<br />

und Reifen, das den Verbrauch von<br />

Kraftstoff reduzieren hilft. Zu nennen wäre<br />

da z. B. <strong>die</strong> Start-Stopp-Automatik oder das<br />

Energiemanagement, das bei Bedarf ungenutzte<br />

Verbraucher abstellt. Und <strong>die</strong> Rekuperation<br />

erreicht Kraftstoffeinsparungen<br />

durch ein spezielles Batterienachladeverfahren<br />

sowie eine Energierückgewinnung<br />

beim Bremsvorgang.<br />

Je nach Modell gehören einzelne Elemente<br />

oder Kombinationen daraus zur<br />

„BlueMotion“-Ausstattung. Dazu zählen<br />

rollwiderstandsoptimierte Reifen, eine Reifendruckkontrollanzeige,<br />

eine Geschwindigkeitsregelanlage,<br />

eine lange Hinterachsübersetzung,<br />

ein 8-Gang-Automatikgetriebe,<br />

aerodynamische Maßnahmen.<br />

Die „BlueMotion“-Technologie wird in Abhängigkeit<br />

der Motorisierung <strong>für</strong> den „Caddy“,<br />

den „T5“, den „Crafter“ und den „Amarok“<br />

optional angeboten.<br />

● Fiat<br />

Fiat hat <strong>für</strong> <strong>die</strong> Nutzfahrzeuge mehrere<br />

Elemente entwickelt, mit denen der Handwerksbetrieb<br />

Kraftstoff sparen kann. Für<br />

<strong>die</strong> Dieselmotoren kommt <strong>die</strong> „Multijet II“-<br />

Technik zum Einsatz: Die Common-Rail-<br />

Einspritzung erzielt gegenüber der Vorgängerversion<br />

in Kombination mit der<br />

Start-Stopp-Automatik eine Kraftstoffeinsparung<br />

von bis zu 15 %.<br />

Bei „Dualogic“, dem automatisierten<br />

Schaltgetriebe mit elektronisch gesteuerter<br />

Kupplung und Gangschaltung, werden<br />

<strong>die</strong> Gänge automatisch durch elektrohydraulische<br />

Stellantriebe eingelegt. Auch<br />

hier wird Kraftstoff gespart. Des Weiteren<br />

hat Fiat <strong>die</strong> Reibung in den Motoren verringert<br />

und verwendet Motor- und Getriebeöl<br />

mit geringer Viskosität. Um in der Startphase<br />

den Verbrauch zu reduzieren, wird<br />

<strong>die</strong> Aufwärmphase elektronisch gesteuert.<br />

● Beratung<br />

Eine individuelle Beratung zeigt <strong>die</strong><br />

Möglichkeiten und Vorteile der einzelnen<br />

Technologien auf. In der Anschaffung sind<br />

Transporter mit <strong>die</strong>ser Ausstattung möglicherweise<br />

teurer, in der Nutzung aber<br />

macht sich der reduzierte Kraftstoffverbrauch<br />

bemerkbar.<br />

Fiat bietet unterschiedlichste Entwicklungen an, mit denen der Handwerker bei seinen täglichen Fahrten Kraftstoff sparen kann.<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


Effizienzklassen<br />

Noch recht neu ist <strong>die</strong> Nennung der<br />

Ener gieeffizienzklasse bei allen Fahrzeugherstellern.<br />

Bereits bekannt von Elektrogeräten<br />

der „Weißen Ware“ zeigt <strong>die</strong> Energieeffizienz<br />

mit einer Skala von A (beste)<br />

bis G (schlechteste) auch hier an, ob<br />

ein Fahrzeug einen hohen oder geringen<br />

Kraftstoffverbrauch hat. Hier lässt sich also<br />

schon beim Kauf eine Prognose über den<br />

zu erwartenden Verbrauch stellen. Ausgebildete<br />

Verkäufer beraten über <strong>die</strong> Bedeutung<br />

der Energieeffizienzklassen und helfen<br />

dabei, <strong>die</strong> passende Ausführung <strong>für</strong><br />

das eigene Unternehmen zu finden.<br />

Fahrverhalten<br />

Neben den Gegebenheiten, <strong>die</strong> ein Auto<br />

mit sich bringt, und der optimalen Ausstattung<br />

des Wagens, gibt es einen weiteren<br />

wichtigen Punkt, der nicht außer Acht<br />

gelassen werden sollte: Das Fahrverhalten<br />

des Fahrers. Kaum jemand hat so viel Einfluss<br />

auf den Kraftstoffverbrauch wie der<br />

Fahrer selbst. Das fängt bereits damit an,<br />

dass er sein Auto von unnötigem Ballast befreien<br />

sollte. Gerade Arbeitnehmer, <strong>die</strong> viel<br />

mit dem Auto unterwegs sind, neigen dazu,<br />

ihren Dienstwagen nicht immer auszuräumen.<br />

Je voller ein Auto jedoch ist, desto höher<br />

ist auch der Verbrauch an Kraftstoff.<br />

Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist <strong>die</strong><br />

Fahrweise. Mit der Nutzung der Schubabschaltung<br />

kann schon einiges an Sprit gespart<br />

werden. Denn sie schaltet <strong>die</strong> Kraftstoffzufuhr<br />

ab, wenn ein Gang eingelegt<br />

ist, das Auto aber kein Gas bekommt. Für<br />

<strong>die</strong> Fortbewegung des Autos ist dann der<br />

Schwung zuständig. Diese Möglichkeit<br />

kann genutzt werden, wenn eine rote Ampel<br />

schon von Weitem zu sehen ist.<br />

Vorausschauendes Fahren ist ein weiterer<br />

wichtiger Punkt. Der Fahrer sollte<br />

immer einen Schritt voraus sein und möglichst<br />

darauf achten, nicht zu schnell zu beschleunigen<br />

oder zu bremsen und, wenn<br />

es geht, <strong>die</strong>selbe Geschwindigkeit halten.<br />

Die Motordrehzahl hat ebenfalls einen<br />

Einfluss auf den Benzinverbrauch. Je höher<br />

sie ist, desto höher ist auch der Kraftstoffverbrauch.<br />

Ideal ist es, so bald wie möglich<br />

in den nächst höheren Gang zu schalten,<br />

um <strong>die</strong> Motordrehzahl niedrig zu halten.<br />

Gerade im Sommer ist eine Klimaanlage<br />

im Auto eine nützliche Eigenschaft.<br />

Der Innenraum wird schnell kalt, der Fahrer<br />

muss nicht schwitzen. Viele neigen jedoch<br />

dazu, <strong>die</strong> Klimaanlage auch dann zu<br />

nutzen, wenn das Wetter es eigentlich noch<br />

gar nicht verlangt. Dabei wird der Kraftstoffverbrauch<br />

aber erhöht. Besser ist es,<br />

<strong>die</strong> Arbeitnehmer darauf hinzuweisen, lieber<br />

das Fenster zu öffnen.<br />

Ähnlich ist es mit der Sitzheizung. Auch<br />

sie verbraucht Energie und damit Kraftstoff.<br />

Mit einem Spritspartraining <strong>für</strong> <strong>die</strong> Mitarbeiter<br />

des Unternehmens erhalten sie einen<br />

Überblick über alle Möglichkeiten, <strong>die</strong><br />

es gibt. Sie können so ihre Fahrweise optimieren<br />

und nachhaltig Sprit sparen.<br />

Fazit<br />

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, im<br />

täglichen Firmenalltag Kraftstoff einzu-<br />

www.progas.de<br />

sparen. Einige der hier aufgezeigten Maßnahmen<br />

können sofort und ohne großen<br />

Investitionsaufwand umgesetzt werden,<br />

andere dagegen benötigen etwas Planung<br />

und Vorbereitungszeit. Wie so oft liegt der<br />

Knackpunkt in der realen Umsetzung und<br />

<strong>die</strong>se wichtige Weichenstellung erfolgt in<br />

der Regel durch den Firmeninhaber. ■<br />

Autoren: Sandra Reinfeld und Andreas Bernhard<br />

www.benzinsparen.eu<br />

Ein Anhänger<br />

empfiehlt sich z.B.<br />

bei vielen Produkten,<br />

<strong>die</strong> sonst mit mehreren<br />

Touren zum Einsatzort<br />

transportiert<br />

werden müssten.<br />

» Alles wird teurer. Aber seit ich meinen<br />

Transporter auf Autogas umgestellt<br />

habe, spare ich im Jahr fast 2000 Euro<br />

Spritkosten! «<br />

Mit Autogas tanken Sie <strong>für</strong> <strong>die</strong> Hälfte. Entscheiden Sie sich deshalb<br />

jetzt <strong>für</strong> ein Fahrzeug mit Autogasantrieb – schon fahren Sie sauber<br />

und günstig!<br />

PROGAS-Autogas. Einfach günstig fahren.<br />

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Westfalendamm 84-86 • 44141 Dortmund<br />

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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49


Nutzfahrzeuge<br />

Der Opel „Combo CNG“ (hier in Normallänge) kommt mit Erdgas durchaus 300 km weit, <strong>die</strong> Lang-Version mit Zusatztank mindestens 100 km weiter.<br />

Bild: Opel<br />

Mit Gas geht’s günstiger<br />

Test: Opel „Combo“ mit Erdgas und VW „Caddy“ mit „Flüssiggas“<br />

Der SHK-Betrieb kann mit einem Erdgas-Fahrzeug sein Umwelt-Engagement unterstreichen, denn <strong>die</strong> Emissionen sind besonders<br />

gering. Das Konzept des „Combo CNG“ (Compressed Natural Gas) steht <strong>für</strong> <strong>die</strong>se Lösung. Beim „Caddy“ kann der Entscheider neben<br />

der längst eingeführten Erdgas-Variante jetzt auch einen bivalenten LPG-Motor (Liquefied Petroleum Gas) als Werkslösung wählen<br />

– und damit verbrauchsgünstig unterwegs sein. „Combo“ und „Caddy“ gehen als typische Vertreter der Lieferwagenklasse durch <strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK-Autor Thomas Dietrich auf Probefahrt.<br />

Opel „Combo CNg“: erdgas mit<br />

turbo-Kraft<br />

Seit der Jahrtausendwende war der alte<br />

„Combo“ im Dienst – höchste Zeit <strong>für</strong> einen<br />

Generationswechsel. Opel gelang <strong>für</strong> das<br />

Modelljahr 2012 ein cleverer Schachzug:<br />

Statt einer Eigenentwicklung kooperiert<br />

man mit Fiat und kann dadurch das zeitgemäße<br />

„Doblò“-Konzept mit veränderter<br />

Front in <strong>die</strong> Opel-Häuser bringen. Den Erdgas-Fahrern<br />

unter den Opelanern kann das<br />

nur recht sein. Denn dadurch lässt sich ein<br />

„Combo“, neben seinen fünf anderen Aggregaten,<br />

auch weiterhin mit besonders<br />

schadstoffarmem Motor fahren – und das<br />

sogar mit Turbo-Leistung.<br />

Was zunächst <strong>für</strong> den Fiat-Transporter<br />

„Ducato“ entwickelt wurde, bewährt sich<br />

inzwischen auch in der Lieferwagenklasse.<br />

Vorbei ist es da mit dem Image eines<br />

schwächelnden Öko-Antriebs. Der bivalente<br />

Otto-Motor leistet entweder (nach<br />

manueller Umschaltmöglichkeit) im Benzin-Modus<br />

88 kW/120 PS oder bietet im<br />

Erdgas-Betrieb 85 kW/115 PS. Laut Werk<br />

liegt der Wert <strong>für</strong> den CO 2<br />

-Ausstoß im<br />

Erdgas-Betrieb bei 134 g/km. Durch <strong>die</strong><br />

Aufladung reduziert sich der Norm-Verbrauch<br />

des „Combo CNG“ jetzt auf angegebene<br />

4,9 kg Erdgas pro 100 km. Da<strong>für</strong><br />

sind an der Tankstelle nur etwa 5 Euro<br />

zu zahlen.<br />

Bei normalem Radstand sind vier Stahlflaschen<br />

unter dem Fahrzeugboden. Dadurch<br />

ergibt sich ein Energievorrat von ca.<br />

16 kg Erdgas (Reichweite etwa 300 km).<br />

Die Lang-Version kann durch eine fünfte<br />

Komponente auf ca. 22 kg Erdgas kommen<br />

(Aufpreis 350 Euro) und damit durchaus<br />

400 km im Erdgas-Modus erreichen. Wie<br />

weit der „Combo“ darüber hinaus käme,<br />

wenn auch noch der zusätzlich vorhandene<br />

22 l fassende Benzintank genutzt würde,<br />

interessiert so wenig wie <strong>die</strong> Höchstgeschwindigkeit.<br />

Strebt man in beiden Fällen<br />

zum Maximum statt zu einer vorausschauenden<br />

Fahrweise, würde das Antriebskonzept<br />

mit kostengünstigem Verbrauch und<br />

50 IKz-hauSteChNIK 13/2012


Nutzfahrzeuge<br />

Hinter der üblichen Tankklappe befindet sich auch der Erdgasanschluss.<br />

Achtung: Kollisionsgefahr mit der Schiebetür.<br />

Bild: Opel<br />

Die herkömmliche Tankanzeige gilt den 22 l Reservebenzin, im Display<br />

darunter <strong>die</strong> digitale Anzeige <strong>für</strong>s Erdgas.<br />

Bild: Opel<br />

geringen Emissionen auf den Kopf gestellt.<br />

Dem SHK-Betrieb taugt das Erdgas-Auto<br />

als idealer Werbeträger <strong>für</strong> den konsequenten<br />

Markt-Auftritt eines umweltbewussten<br />

Handwerkers.<br />

● Leistung bei erhöhter Drehzahl<br />

Der Test enttäuschte zunächst <strong>die</strong> Erwartung,<br />

<strong>die</strong> ein Turbo üblicherweise aufkommen<br />

lässt. Unterhalb von 2000 Touren<br />

offenbaren sich nur mäßige Fahrleistungen.<br />

Das mag energiesparend sein,<br />

doch von einem wirksamen Drehmoment –<br />

und Fahrspaß – sollte man nicht sprechen.<br />

Wenn der Drehzahlmesser jedoch 2000<br />

Touren überschritten hat, erwacht das italienische<br />

Temperament im Triebwerk. Ob<br />

City oder Autobahn: Mühelos agiert der<br />

Erdgas-„Combo“ im fließenden Verkehr.<br />

Das kann geräuscharm sein, denn dank<br />

6-Gang-Getriebe wirken bei 120 km/h weder<br />

Drehzahl (3000 Touren) noch Abrollgeräusche<br />

aufdringlich.<br />

Die Wendigkeit bei Kurz- und Lang-Version<br />

(Wendekreis 11,2 bzw. 12,5 m) ist beeindruckend.<br />

Erstaunlich, wie bereitwillig<br />

der Fronttriebler ausschert oder sich in <strong>die</strong><br />

Parklücke rangieren lässt.<br />

● Normal, lang oder mit hochdach<br />

Die Unterflur-Anordnung der Erdgastanks<br />

reduziert keinen Laderaum: Der kurze<br />

Kasten mit Normaldach bringt es auf<br />

3,4 m³. L x B x H im Frachtraum ist dabei<br />

mit 1824 x 1230/1480 x 1300 mm angegeben.<br />

Ordert man ein schwenkbares<br />

Trenngitter plus den klappbaren Beifahrersitz<br />

(Aufpreis 150 Euro), können 3,6 m³<br />

drin sein. Beim Hochdach (nur kurzer Radstand)<br />

steigt <strong>die</strong> Ladekapazität dank der<br />

Frachtraumhöhe von 1550 mm auf 4,0 bzw.<br />

4,2 m³, wenn statt Beifahrer Fracht mitgenommen<br />

werden soll. Die Lang-Version mit<br />

Normaldach (Radstand 3105 mm) kann mit<br />

seinem 35 cm längeren Frachtraum 4,2 m³<br />

hinter der Trennwand aufnehmen.<br />

Der Erdgas-„Combo“ verkraftet bei<br />

einem zulässigen Gesamtgewicht von ca.<br />

2,4 t mit beiden Radständen 980 kg Nutzlast.<br />

Für den CNG-Kombi mit zwei Ausstattungslinien<br />

(5-Sitzer, kein Hochdach) ist<br />

eine Zuladung von 600 kg möglich.<br />

Beim „Combo“-Kastenwagen ist <strong>die</strong><br />

Schiebetür auf der Beifahrerseite nur in<br />

der Langversion serienmäßig. Leider verriegelt<br />

<strong>die</strong> Schiebetür in geöffneter Endstellung<br />

nicht, sodass sie z. B. bei Gefälle unbeabsichtigt<br />

zurollen kann. Die Pkw-Versionen<br />

haben <strong>die</strong>se Sicherheitsfunktion.<br />

Als Einstiegspreis ist der „Combo“ Kasten<br />

1.4 CNG Turbo ecoFlex mit ca. 19 000 Euro<br />

gelistet. Die Hochdach-Variante sowie <strong>die</strong><br />

Lang-Version starten 1200 Euro über dem<br />

Basispreis, der Kombi etwa 400 Euro (alle<br />

Preise plus MwSt.).<br />

Der Erdgas-„Combo” erreicht im Kastenwagen eine Nutzlast von 980 kg, im Kombi mit fünf Sitzen<br />

verbleiben noch 600 kg.<br />

Bild: Opel<br />

VW „Caddy“: auch mit autogas<br />

Volkswagen hatte <strong>die</strong> „Caddy“-Reihe bereits<br />

zum Modelljahr 2011 auf einen zeitgemäßen<br />

Stand gebracht. Dazu gehörten<br />

ein Facelifting zwischen den Scheinwerfern<br />

und eine Euro5-Tauglichkeit <strong>für</strong> alle<br />

Aggregate. Mittlerweile kann der Interessent<br />

zwischen acht Motoren wählen. Neben<br />

einem Erdgasmotor gibt es inzwischen<br />

auch einen 1,6-l-Vierzylinder, der auf den<br />

Konsum von Flüssiggas ausgelegt ist, 75<br />

kW/102 PS leistet und auch wahlweise im<br />

Benzinbetrieb läuft.<br />

13/2012 IKz-hauSteChNIK 51


Nutzfahrzeuge<br />

OpeL „COMbO“ CNg: pLuS & MINuS<br />

+ Neuzeitliches Lieferwagenkonzept mit drei Karosserievarianten<br />

+ Ladevolumen bis 4,2 m³ im Frachtraum<br />

+ Nutzlast des Erdgas-Frachters beträgt 980 kg<br />

+ Trennwand oder Schwenkgitter plus klappbarem Beifahrersitz möglich<br />

+ Erdgas-Turbo mit 85 kW/115 PS (Euro5) verbraucht im Drittelmix 4,9 kg Erdgas pro<br />

100 km – Kraftstoffkosten: etwa 5 Euro<br />

+ Interieur auf Pkw-Niveau<br />

+ Gutes Handling bei kurzem und langem Radstand<br />

+ Niedriges Geräuschniveau mit 6-Gang-Getriebe<br />

+ Erdgas-Reichweite mindestens 300 bzw. 400 km<br />

+/- Erdgas-Turbo entfaltet Leistung, aber erst oberhalb von 2000 Touren<br />

- Keine Verzurrmöglichkeiten im mittleren und oberen Frachtraumbereich<br />

- Außenspiegel lassen großen toten Winkel zu<br />

- Funkfernbe<strong>die</strong>nung öffnet Front- und Hecktüren getrennt<br />

- Linke Schiebetür stoppt nicht vor offener Tankklappe<br />

- Geöffnete Schiebetür verriegelt nicht<br />

quittiert – beim „Caddy“ mit Erdgasmotor<br />

ist <strong>die</strong>s übrigens ähnlich. Fordert man<br />

dem Sparkonzept <strong>für</strong> Verbrauch und Emissionen<br />

allerdings keine Hochleistung ab,<br />

sondern gleitet man beispielsweise im fünften<br />

Gang mit 80 km/h und 2500 Touren<br />

über <strong>die</strong> Bundesstraße, sind Fahrverhalten<br />

und Geräuschpegel völlig OK. Anders<br />

dagegen mit 120 km/h bei einer 3600er-<br />

Drehzahl: Dann wirkt das Autogas-Triebwerk<br />

angestrengt und zu laut. Immer wieder<br />

möchte man in den fehlenden sechsten<br />

Gang schalten, um das Aggregat freundlicher<br />

zu stimmen. Die Lösung: Runter vom<br />

Gas und es bei 100 km/h belassen. Das<br />

senkt nicht nur <strong>die</strong> Fahrgeräusche, sondern<br />

entspricht auch dem Sparkonzept,<br />

um an <strong>die</strong> werksseitig angegebenen Verbrauchswerte<br />

heranzukommen.<br />

Durch den Einsatz des alternativen Kraftstoffs<br />

LPG werden nicht nur <strong>die</strong> CO 2<br />

-Emissionen<br />

um über 10 % gesenkt, sondern auch<br />

<strong>die</strong> Treibstoffkosten: Zurzeit kostet 1 l Autooder<br />

Flüssiggas rund 80 Cent. Damit belaufen<br />

sich <strong>die</strong> Kraftstoffkosten <strong>für</strong> 100 km<br />

auf rund 8 Euro, denn nach Werksangaben<br />

benötigt der „Caddy“ Kastenwagen durchschnittlich<br />

10,3 l Autogas auf <strong>die</strong>se Distanz<br />

(CO 2<br />

: 167 g/km) und schafft somit eine Gesamtstrecke<br />

von gut 400 km. Im Benzin-Betrieb<br />

verbraucht der „Caddy BiFuel“ im Drittelmix<br />

8 l Super (CO 2<br />

: 187 g/km).<br />

Der zusätzliche Autogastank findet unter<br />

dem Laderaumboden im Bereich der Reserveradmulde<br />

Platz, ist dort crashgeprüft<br />

verankert und fasst 44 l. Darüber hinaus<br />

lässt sich auf den Energievorrat im Benzintank<br />

(60 l) zugreifen.<br />

● Motorkonzept kommt Sparern<br />

entgegen<br />

Am Testtag nahm der „Caddy“ bei einer<br />

Leerfahrt eher behäbig Fahrt auf. Unmissverständliche<br />

Forderungen am Gaspedal<br />

werden mit bollernden Motorgeräuschen<br />

● Neue ausstattungslinien<br />

VW-Nutzfahrzeuge bietet den normalen<br />

sowie den langen „Caddy BiFuel“ als<br />

Kas tenwagen oder Kombi in Standard-Ausstattung,<br />

<strong>die</strong> durch viele Optionen aufgewertet<br />

werden kann. Parallel dazu gibt es<br />

beide „Caddy“ in Pkw-Ausstattung. Zur<br />

Wahl stehen dann <strong>die</strong> Einrichtungslinien<br />

„Startline“, „Trendline“ und „Comfortline“,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> VW-Autohäuser auch sonst bieten.<br />

Wichtig beim Kombi: Jetzt kann <strong>die</strong> asymmetrische<br />

Sitzreihe hinter dem Fahrer in<br />

zwei Einheiten ohne Mühe ausgebaut wer-<br />

Der „Caddy“ in Normallänge bringt es auf gute 3,2 m³ im Frachtraum. Als achte Motor-Variante gibt es jetzt auch ein Autogas-Triebwerk.<br />

Bild: Thomas Dietrich<br />

52 IKz-hauSteChNIK 13/2012


Nutzfahrzeuge<br />

Vollwertige Werkslösung: Der Tankstutzen <strong>für</strong>s Flüssiggas ist über dem<br />

Benzinverschluss platziert.<br />

Bild: Thomas Dietrich<br />

Blick unters Heck: Statt einer Reserveradmulde ist dort der LPG-Tank unterhalb<br />

des Frachtraumbodens verankert. Bild: Thomas Dietrich<br />

den. Zunächst war <strong>die</strong>s nur der hintersten<br />

Sitzreihe des Siebensitzers vorbehalten.<br />

● frachträume unverändert<br />

Im Nutzfahrzeugprogramm des „Caddy“<br />

bleibt es bei den bekannten Laderäumen:<br />

Mit 4,2 m³ ist das Frachtraumvolumen<br />

des „Caddy Maxi“ angegeben –<br />

1 m 3 mehr als beim normalen Kasten.<br />

Dank Flexsitz-Plus (Aufpreis ca. 365<br />

Euro) schafft es der Maxi sogar, dass bei<br />

geschwenkter Trennwand und geklapptem<br />

Beifahrersitz nochmals etwa 1/2 m 3<br />

mehr hineinpasst bzw. Ladelängen bis zu<br />

3 m realisiert werden können. Heckklappe<br />

oder Flügeltüren gibt es beim Kasten<br />

ohne Aufpreis wahlweise, doch nicht bei<br />

allen Varianten. Eine Leiterklappe wird<br />

als Sonderausstattung beim „Caddy“ in<br />

VW „CaDDy“ bIfueL (Lpg): pLuS & MINuS<br />

+ Reichhaltige Motorenauswahl (alle Euro5) jetzt auch mit Autogas-Alternative<br />

+ Modernes Fahrzeugkonzept auf Pkw-Niveau<br />

+ Frachtraumgrößen 3,2 bzw. 4,2 m³<br />

+ Mehr als 700 kg Nutzlast möglich<br />

+ Beim Kombi alle hinteren Sitze herausnehmbar<br />

+ Ausreichende Sitzfreiheit und passable Gestaltung des Fahrerplatzes<br />

+ Fahrkomfort ausgewogen<br />

+/- Zufriedenstellendes Geräuschniveau nur bis 100 km/h im 5. Gang<br />

+/- Autogas-Motor wirkt ab 3500 Touren angestrengt und laut<br />

+/- Außenspiegel mit guter Sicht (links mit Weitwinkelsegment), im Fahrtwind jedoch zu<br />

laut<br />

+/- Verzurrösen nur am Frachtraumboden<br />

+/- Unkomfortable Arretierung der Hecktüren<br />

+/- Werkseitig wird nur spärlicher Schutz der Frachtraumwände geboten<br />

+/- Große glattgezogene Seitenflächen nicht in der „Maxi“-Version<br />

+/- Scheibenwischer lassen sich zum Enteisen nicht abklappen<br />

- Geöffnete Schiebetür rastet nicht sicher ein<br />

Normallänge geboten (Kasten: 350 Euro,<br />

Kombi: 485 Euro).<br />

Die maximale Nutzlast ist <strong>für</strong> den<br />

„Maxi“ sowie <strong>die</strong> Normallänge des „Caddy<br />

BiFuel“ Kasten mit 740 kg angegeben,<br />

im „Caddy Kombi“ mit fünf oder sieben Sitzen<br />

reduziert sich <strong>die</strong> verfügbare Nutzlast<br />

um mindestens 75 kg. Der Basispreis <strong>für</strong><br />

den VW „Caddy BiFuel“ Kastenwagen in<br />

Normallänge ist mit 17 010 Euro gelistet,<br />

der „Maxi“-Kasten kostet 1360 Euro mehr.<br />

Als Fünfsitzer-Kombi startet der „Caddy“<br />

in der Nutzfahrzeugreihe mit 17 430 Euro,<br />

als Siebensitzer sind mindestens 18 000<br />

Euro zu zahlen. In der Pkw-Ausstattung<br />

starten <strong>die</strong> Preise um 200 Euro höher (alle<br />

Preise plus MwSt.)<br />

■<br />

Gut 400 km im LPG-Modus sind <strong>für</strong> den „Caddy BiFuel“ durchaus drin, das Netz mit etwa 6500<br />

Tankstellen allein in Deutschland dicht geknüpft.<br />

Bild: Thomas Dietrich<br />

13/2012 IKz-hauSteChNIK 53


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(Fahr)Spaß von Anfang an<br />

Die 13. Auflage des Branchen-Motorrad-Treffs führte nach Suhl<br />

Traditionell trafen sich am Fronleichnam-Wochenende Biker aus allen Teilen Deutschlands zum Branchen-Motorrad-Treff (BMT). Das<br />

Konzept: Tagsüber fahren, abends zünftig feiern und über <strong>die</strong> Branche diskutieren. Organisiert und getragen wird das Event von<br />

Mitgliedern des 1. MCSHK e.V., unterstützt von den Sponsoren Hüppe, Duravit, KME, Jung Pumpen, Uponor sowie <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK. Die<br />

nunmehr 13. Auflage führte nach Suhl in <strong>die</strong> Region Thüringer Wald.<br />

Zugegeben, so richtig optimal waren<br />

<strong>die</strong> Wetterbedingungen in <strong>die</strong>sem Jahr<br />

nicht immer. Es gab durchaus viele sonnige<br />

Momente mit angenehmen Temperaturen,<br />

aber eben auch den einen oder anderen<br />

Schauer. Der guten Stimmung der<br />

180 Teilnehmer des <strong>die</strong>sjährigen Branchen-Motorrad-Treffs<br />

tat das aber keinen<br />

Abbruch. „Motorradfahrer reden erst nachher<br />

übers Wetter; sie können es eh nicht<br />

ändern“, relativiert Michael Schreiber, der<br />

Sportwart des 1. MCSHK, den Einfluss der<br />

Witterung auf ein solches Event. Und so<br />

genossen <strong>die</strong> aus allen Teilen der Bundesrepublik<br />

angereisten Motorsportfreunde<br />

auf den gut vorbereiteten Strecken drei<br />

Tage lang Fahrspaß pur. Die unterschiedlichen,<br />

bereits im Vorfeld ausgearbeiteten<br />

Touren führten auch in <strong>die</strong>sem Jahr zu einer<br />

Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und<br />

Aussichtspunkten in und um den Thüringer<br />

Wald. Gefahren wurde auch <strong>die</strong>smal<br />

wieder in kleinen Gruppen mit bis zu 10<br />

Bikes und unter der Führung ortskundiger<br />

Guides. Für kleinere Reparaturen oder Services<br />

an den Rädern stand auch <strong>die</strong>smal<br />

wieder ein Team mit Werkstattwagen zur<br />

Seite. Für <strong>die</strong> erste Erfrischung nach der<br />

Tour dagegen ein Bierwagen mit „vollen<br />

Schläuchen“. Da wurde es am Nachmittag<br />

doch schnell gemütlich.<br />

Dass sich auf dem BMT vieles, aber eben<br />

nicht alles um Zweiräder dreht, macht den<br />

Charm der Veranstaltung aus. So wurden<br />

auf dem allabendlichen Erfahrungs- und<br />

Meinungsaustausch Themen wie Reutherbad<br />

oder Holzschnitzelheizungen ebenso<br />

thematisiert und diskutiert wie <strong>die</strong> im<br />

Raum stehende Änderung der Förderbedingungen<br />

<strong>für</strong> Photovoltaikanlangen. Natürlich<br />

war auch <strong>die</strong> Fußball-Europameisterschaft<br />

ein zentrales Thema. Alle Spiele<br />

konnten live an einer Großbildleinwand<br />

verfolgt werden.<br />

Die Bilder auf <strong>die</strong>sen Seiten vermitteln<br />

einen Eindruck von der wieder einmal<br />

rundum gelungenen Veranstaltung. Weitere<br />

Fotos vom Branchen-Motorradtreff gibt<br />

es in unserer Bildergalerie unter www.ikz.<br />

de. Klicken Sie mal rein. Es lohnt sich. ■<br />

www.ikz.de<br />

www.mcshk.de<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


1) Schon traditionell: Die offizielle<br />

Begrüßung durch <strong>die</strong> Veranstalter.<br />

2) … wo sich ein echter Biker nicht satt<br />

sehen kann.<br />

3) Von den Flitterwochen direkt zum<br />

BMT. Dieses frisch vermählte Ehepaar<br />

weiß halt, Prioritäten zu setzen!<br />

4) Die Teilnehmer sind aus allen<br />

Himmelsrichtungen angereist. Die<br />

Spannung steigt. Das 13. BMT kann<br />

starten.<br />

5) … <strong>die</strong> „Liebste“ mal wieder an sich<br />

drücken.<br />

6) Abschalten vom täglichen Stress und<br />

Zeit <strong>für</strong>einander haben …<br />

7) Echte und unechte „Mannsbilder“<br />

zum Bestaunen.<br />

8) „Hefeteilchen“ <strong>für</strong> den kleinen<br />

Hunger zwischendurch.<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57


REpoRTAgE<br />

Branchen-Event<br />

9) 13. SHK-Branchenmotorradtreff unter<br />

dem Motto „Haarnadelkurven fahren<br />

im Thüringer Wald“<br />

10) Original Thüringer Rostbratwurst vom<br />

Grill …<br />

11) … oder feudales Gala-Dinner. Für<br />

jeden Geschmack ist etwas dabei.<br />

12) Man kennt sich mittlerweile …<br />

13) Gemeinsames und …<br />

14) … „Gemeinsames erleben“ verbindet<br />

und schafft bleibende Erinnerungen.<br />

15) Tour zum Hohewarte-Stausee. Im<br />

Süden Thüringens wird er von der<br />

Saale gespeist.<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


REpoRTAgE<br />

Branchen-Event<br />

16) „Geselligkeit ist eine von den Zwecken der Alltagsgeschäfte<br />

enthobene Grundform des menschlichen Miteinanders …“<br />

(Quelle: Wikipedia)<br />

17) Pannen verlieren ihren Schrecken durch Pannenservice inklusive<br />

Ersatzmotorräder.<br />

18) Geballte Frauenpower: Die La<strong>die</strong>s aus der SHK-Branche.<br />

19) Die Mühlenfähre am Hohenwarte- Stausee, mit der man sich<br />

eine Wegstrecke von 33 km spart.<br />

20) Abrundung eines erlebnisreichen Tages: Party-Alarm mit Tanzbein<br />

und Hüften schwingen.<br />

21) SHKler immer am Ball! Public Viewing auf der Großbildleinwand.<br />

22) Eisenbahnnostalgie mit der Dampfbahn in Thüringen: <strong>die</strong><br />

Rennsteigbahn.<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59


Die ARGE Neue Me<strong>die</strong>n der deutschen SHK-Industrie will ihre Position als Industrieorganisation<br />

der SHK-Branche weiter ausbauen. Wie, das erfuhren <strong>die</strong> rund 70 Teilnehmer auf der Mitgliederversammlung<br />

in Frankfurt.<br />

ARGE entwickelt Strategie<br />

<strong>für</strong> Prozessoptimierung<br />

weiter<br />

Information zur Mitgliederversammlung der ARGE Neue Me<strong>die</strong>n<br />

Die ARGE Neue Me<strong>die</strong>n der deutschen SHK-Industrie will ihre Position als Industrieorganisation<br />

der SHK-Branche weiter ausbauen. Den Weg dahin hat sie vor einigen Wochen<br />

anlässlich der Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main den rund 70 Teilnehmern<br />

dargestellt.<br />

Dabei wies der ARGE-Vorstandsvorsitzende,<br />

Hermann W. Brennecke, auf <strong>die</strong> erfolgreiche<br />

Strategie der zurückliegenden<br />

Jahre hin, mit der Tag <strong>für</strong> Tag Prozessoptimierung<br />

im dreistufigen Vertriebsweg<br />

realisiert wird. „Darauf bauen wir auf<br />

und werden weitere Beiträge leisten, um<br />

den internationalen Bedürfnissen ebenfalls<br />

nachzukommen.“ Im Anstieg der mobilen<br />

Anwendungen sieht <strong>die</strong> ARGE den<br />

entscheidenden Trend, der zum einen Herausforderungen<br />

schafft, aber gleichzeitig<br />

zusätzliche Chancen eröffnet, besonders<br />

<strong>für</strong> das Tagesgeschäft des Handwerks.<br />

Brennecke: „Wir müssen uns noch mehr<br />

darum kümmern, was <strong>die</strong> Anwender vor<br />

Ort brauchen.“<br />

Gemeinsam mit DG <strong>Haustechnik</strong> und<br />

ZVSHK entwickelt und liefert <strong>die</strong> ARGE<br />

Neue Me<strong>die</strong>n Lösungen <strong>für</strong> <strong>die</strong> Marktpartner<br />

im dreistufigen Vertriebsweg; das Portfolio<br />

reicht von SHK-Connect und SHK-Mail<br />

bis hin zur vollständigen Datenversorgung<br />

mit Stammdaten, BMECat und barrierefreier<br />

Computer-Badplanung. „Trotz Diskussionsbedarf<br />

ist es gut, dass wir im erweiterten<br />

ARGE-Vorstand zusammensitzen<br />

und darüber <strong>die</strong> strategische Zusammenarbeit<br />

zwischen den drei Vertriebsstufen festigen“,<br />

sagte Brennecke. Daneben sorgten<br />

engagierte Gremien u. a. <strong>für</strong> den Ausbau<br />

des Branchenportals. „Sie geben uns Input,<br />

um besser zu werden“, dankte der Vorstandsvorsitzende.<br />

Lösungen entstehen aus der Kombination<br />

von Know-how aus unterschiedlichen<br />

Bereichen. Auf <strong>die</strong>se Weise konnte<br />

zum Beispiel SHK-Mail als Alternative<br />

zur Telebox vorangebracht werden. „Ein<br />

weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit im<br />

Bereich EDI wird weiterhin <strong>die</strong> Internationalisierung<br />

sein. Hier liegt großes Potenzial<br />

– sowohl zur Kostenreduzierung,<br />

als auch beim Ausbau der Nutzung“, erläuterte<br />

Frank Kny. Mit dem Abschluss<br />

der Entwicklungen an der Plattform Synomax<br />

stünden den Mitgliedern <strong>die</strong> notwendigen<br />

Werkzeuge dazu zur Verfügung.<br />

Der ARGE-Geschäftsführer legte ferner<br />

dar, dass der Portalbereich Online-Service<br />

mehr Akzeptanz bei Handel und Industrie<br />

erzielen muss.<br />

Da<strong>für</strong> wurde der Daten-Service gleichermaßen<br />

in Leistung und Nutzung ausgebaut.<br />

Kny: „Über SHK-Connect lassen sich<br />

geschätzte 30000 Betriebe im Handwerk<br />

erreichen.“ Durch <strong>die</strong> Kooperation mit weiteren<br />

Softwarehäusern würden sich über<strong>die</strong>s<br />

<strong>für</strong> <strong>die</strong> Computer-Badplanung rund<br />

6000 Architekten und Planer erschließen.<br />

Insgesamt stünde eine Zahl von 19 000 Anwendern<br />

zu Buche. Im Großen und Ganzen<br />

habe der Daten-Service eine sehr beachtliche<br />

Reichweite erlangt. Eine Vereinfachung<br />

der Prozesse und deutliche Aufwandsreduktion<br />

im Hinblick auf das Datenqualitätsmanagement<br />

sei <strong>die</strong> ebenso<br />

logische wie wichtige Konsequenz. Dem<br />

trage <strong>die</strong> ARGE durch Einführung einer<br />

neuen Datenqualitätsrichtlinie Rechnung.<br />

Kny stellte den Anwesenden außerdem<br />

eine weitere Vernetzung des SHK-Branchenportals<br />

mit Softwaresystemen und<br />

anderen Portalen in Aussicht: „Das <strong>die</strong>nt<br />

der Steigerung der Attraktivität der Leistungen.“<br />

Ohne große Überraschungen verliefen<br />

<strong>die</strong> Vorstandswahlen: Der Vorstandsvorsitzende<br />

der ARGE Neue Me<strong>die</strong>n heißt<br />

erneut Hermann W. Brennecke (Grundfos).<br />

Ebenfalls in ihren Ämtern bestätigt<br />

wurden Dr. Roger Schönborn (Kermi) als<br />

Stellvertreter sowie Dirk Gellisch (Viega),<br />

Klaus Jesse (Vaillant), Georg Rump (Oventrop)<br />

und Karl-Heinz Wennrich (burgbad).<br />

Erstmals in das Gremium wählte <strong>die</strong> Mitgliederversammlung<br />

Réne Müller (Duravit).<br />

In Abwesenheit verabschiedet wurde<br />

Heinz-J. Pieper aus dem Amt als langjähriger<br />

Rechnungsprüfer. An seine Stelle tritt<br />

Jörg Zerhusen (Emco).<br />

■<br />

Bilder: ARGE Neue Me<strong>die</strong>n, Paderborn<br />

www.shk-branchenportal.de<br />

Der Vorstand der ARGE<br />

Neue Me<strong>die</strong>n (v.l.n.r.):<br />

Klaus Jesse (Vaillant),<br />

Georg Rump<br />

(Oventrop),<br />

Réne Müller (Duravit),<br />

Karl-Heinz Wennrich<br />

(burgbad) sowie der<br />

Vorstandsvorsitzende<br />

Hermann W. Brennecke<br />

(Grundfos); daneben<br />

ARGE-Geschäftsführer<br />

Frank Kny.<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2012


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Magazin <strong>für</strong> Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

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Me<strong>die</strong>npartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 65. Jahrgang (2012)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

Redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />

Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) ✆ 42<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Me<strong>die</strong>n: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 32,53 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten <strong>die</strong><br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten <strong>für</strong> den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte <strong>die</strong> Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand <strong>für</strong> Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt <strong>die</strong>ser Gerichtsstand <strong>für</strong> das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse <strong>für</strong> Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printme<strong>die</strong>n, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben <strong>die</strong> Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in <strong>die</strong>ser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie <strong>die</strong><br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilagen in <strong>die</strong>ser Ausgabe:<br />

Robert Bosch GmbH, 70567 Stuttgart<br />

Grundfos GmbH, 40699 Erkrath<br />

Primagas GmbH, 47799 Krefeld<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />

13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


infoThEK<br />

SEminarE | KurSE | TagungEn | WorKShopS | SympoSiEn | KongrESSE<br />

Veranstaltung inhalt Datum ort Kosten Veranstalter<br />

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Neben den „Vor-Ort-Seminaren“ bietet Pluggit ab sofort<br />

Online-Seminare an. Den Teilnehmern wird in 60 Minuten<br />

ein Überblick zum Thema „Einführung in <strong>die</strong> Wohnraumlüftung<br />

– Lüftungstechnik ein Muss in Wohngebäuden“<br />

vermittelt. Fragen können über eine Chat-Funktion<br />

gestellt werden.<br />

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von theoretischen Grundlagen werden <strong>die</strong> Seminarinhalte<br />

anhand von praxisnahen Übungen, Fallbeispielen<br />

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EDV<br />

maedia.net GmbH<br />

Homepage speziell <strong>für</strong> SHK-Kunden<br />

Ein Internetauftritt in Form einer Website kann helfen Kunden<br />

zu gewinnen. Zu <strong>die</strong>sem Zweck bietet das Unternehmen maedia.<br />

net GmbH ein Portal an, mit dem eine eigene Homepage speziell <strong>für</strong><br />

das SHK-Handwerk erstellt werden kann. Zahlreiche Informationen<br />

sind bereits hinterlegt. So können beispielsweise <strong>die</strong> angebotenen<br />

Leistungen mit einem Häkchen markiert werden und erscheinen<br />

dann in der Leistungsbeschreibung auf der Internetseite. Der Auftritt<br />

kann zudem mit individuellen Logos, Designbildern, Dienstleistungen,<br />

Texten und Modulen personalisiert werden. Dies geschieht<br />

entweder durch den Anwender oder, falls gewünscht, durch das Serviceteam.<br />

Genauso lassen sich Kundenzufriedenheitsanalyse, Besucherzähler<br />

Bildergalerie und Ähnliches integrieren.<br />

Die Aufnahme zusätzlicher individueller Dienstleistungen sowie<br />

einzelne Veränderungen der Seite sind ebenso Bestandteil des Angebots<br />

von maedia.net wie <strong>die</strong> Servicehotline und <strong>die</strong> Fernwartung.<br />

Die Website wird zunächst <strong>für</strong> 14 Tage kostenlos bereitgestellt. Im<br />

Anschluss kann <strong>die</strong> Seite <strong>für</strong> 19,95 Euro im Monat weiter betrieben<br />

werden. Hier<strong>für</strong> fällt eine Einrichtungsgebühr von 299 Euro<br />

an. Unter www.shkseite.de kann der Service bestellt werden.<br />

SaGe Software GmbH<br />

Eigene Homepage <strong>für</strong> kleine Unternehmen<br />

Für <strong>die</strong> Erstellung einer eigenen Website bieten <strong>die</strong> Jimdo<br />

GmbH und <strong>die</strong> Sage Software GmbH einen gemeinsamen<br />

Service an: Die „Sage Homepage powered by Jimdo“. Kunden<br />

erhalten damit nach ihrer Anmeldung eine Webseitenvorlage.<br />

Grundelemente wie Kontaktformulare oder Navigationsstruktur<br />

sind bereits in der Vorlage enthalten und<br />

können individuell angepasst werden. Laut Angaben des<br />

Unternehmens lassen sich ohne Vorkenntnisse hierbei<br />

Texte ändern, Bilder austauschen oder ein eigener Onlineshop<br />

einbinden. Eigene Domains und dazu passende E-Mail-Konten sind ebenso<br />

im Paket enthalten wie <strong>die</strong> Möglichkeit, Inhalte von „Facebook“, „YouTube“<br />

oder „Google Maps“ in den neuen Internetauftritt zu integrieren. Die Homepage<br />

kann unter www.sage.de/sagehomepage <strong>für</strong> 15 Euro pro Monat bestellt werden.<br />

62 iKZ-hauSTEChniK 13/2012


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Ausbildung Seite 4<br />

Schalldämpfer Seite 6<br />

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Heiztechnik, Halle 9, Stand-Nr. 9.209<br />

und Halle 7a, Stand-Nr. 7a019<br />

Ausbildung Seite 4<br />

Austauschheizkörper Seite 6<br />

Kalk im Trinkwasser Seite 8<br />

infoThEK<br />

EDV<br />

Leda werk GmbH & Co. kG<br />

Excel-Tool zur Ermittlung der Nennwärmeleistung <strong>für</strong><br />

Einzel raumfeuerungsanlagen<br />

Mit dem Excel-Tool „BImSchV-Rechner“ von Leda lässt sich<br />

mit Eingaben wie Raumabmessungen, U-Werte der Bauteile und<br />

Luftwechselrate <strong>die</strong> erforderliche Nennwärmeleistung von Einzelraumfeuerungsanlagen<br />

bestimmen. Die Ergebnisse der Berechnungen<br />

werden auf einem Nachweisblatt dokumentiert, das<br />

mit den zuständigen Verbänden der Schornsteinfeger abgestimmt<br />

wurde. „Ziel <strong>die</strong>ses Berechnungsverfahrens ist eine sinnvolle Leistungsbegrenzung<br />

von Einzelraumfeuerungsanlagen, um eine umweltschonende<br />

Nutzung nachwachsender Brennstoffe zu gewährleisten“,<br />

so Folkmar Ukena, Geschäftsführer der Leda Werk GmbH<br />

& Co. KG. Das Tool steht <strong>für</strong> Kunden mit Lock-In-Daten auf dem<br />

Service-Portal unter www.leda.de kostenlos zur Verfügung. Nicht<br />

registrierte Personen können <strong>die</strong> Software kostenlos unter info@<br />

www.leda.de anfordern.<br />

■<br />

rEgElWErK<br />

VDI-Richtlinie 3810 Blatt 4 (Entwurf)<br />

betreiben und instandhalten<br />

gebäudetechnischer anlagen -<br />

raumlufttechnische anlagen<br />

(ausgabe: april 2012)<br />

Das Werk legt u. a. Grundlagen der Instandhaltung<br />

von zentralen sowie dezentralen<br />

RLT-Anlagen und -Geräten fest und<br />

beschreibt dazu <strong>die</strong> einzelnen Tätigkeiten.<br />

Darüber hinaus werden <strong>für</strong> RLT-Anlagen<br />

und -Geräte, <strong>die</strong> <strong>für</strong> eine bestimmte Zeit<br />

nicht bestimmungsgemäß genutzt werden,<br />

vorbeugende und nachsorgende Maßnahmen<br />

erläutert, um den technisch und hygienisch<br />

einwandfreien Zustand erhalten<br />

zu können.<br />

Für Auszubildende im SHK-Handwerk<br />

Heft 5 | Mai 2012<br />

Heft 3 | März 2012<br />

magazin <strong>für</strong> auszubildende in der<br />

gebäude- und energietechnik<br />

Die glorreichen<br />

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magazin <strong>für</strong> auszubildende in der<br />

gebäude- und energietechnik<br />

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Heft 4 | April 2012<br />

magazin <strong>für</strong> auszubildende in der<br />

gebäude- und energietechnik<br />

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Heft 6 | Juni 2012<br />

magazin <strong>für</strong> auszubildende in der<br />

gebäude- und energietechnik<br />

www.ikz-praxis.de<br />

VDI-Richtlinie 6022 Blatt 6 (Entwurf)<br />

raumlufttechnik, raumluftqualität -<br />

Luftbefeuchtung über dezentrale<br />

Geräte - Planung, bau, betrieb,<br />

i nstandhaltung (ausgabe: mai 2012)<br />

Die Richtlinie gilt <strong>für</strong> <strong>die</strong> gezielte und<br />

punktuelle Luftbefeuchtung durch dezentrale<br />

Einzelgeräte sowie <strong>für</strong> dekorative wasserführende<br />

Einrichtungen (z. B. Springbrunnen,<br />

Wasserläufe, Wasserwände), <strong>die</strong><br />

Einfluss auf <strong>die</strong> Raumluftfeuchte haben. ■<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Zeitschriftenvertrieb<br />

Tel. 02931 8900-50<br />

Fax 02931 8900-38<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

Kleinhebeanlagen Seite 6<br />

Heizungsfüllwasser Seite 8<br />

Neue SHK-Produkte Seite 14<br />

www.<strong>IKZ</strong>-PRAXIS.de<br />

13/2012 iKZ-hauSTEChniK 63


InfotheK<br />

Steuern<br />

Photovoltaik – neuer Vordruck zur<br />

steuerlichen Erfassung<br />

Das Bayerische Landesamt <strong>für</strong> Steuern bietet<br />

neben grundsätzlichen Informationen zum Betrieb<br />

von Photovoltaikanlagen aktuell einen neuen<br />

Vordruck „Zusatzblatt Photovoltaik“ (PDF, ausfüllbar,<br />

52 KB) als Ergänzung zum Vordruck <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong> steuerliche Erfassung bei Inbetriebnahme einer<br />

neuen PV-Anlage an (www.finanzamt.bayern.<br />

de/Informationen/Steuerinfos).<br />

Betriebsübergang – Tarif gilt ab<br />

Inkrafttreten des Vertrages<br />

Tritt ein Tarifvertrag nicht mit seinem Abschluss,<br />

sondern erst später in Kraft, ist <strong>für</strong> den<br />

Beginn der Tarifgeltung der Zeitpunkt des Inkrafttretens<br />

maßgebend. Zuvor gehört der tarifvertragliche<br />

Regelungsbestand nicht zu den Rechten<br />

und Pflichten aus dem im Zeitpunkt eines Betriebsübergangs<br />

bestehenden Arbeitsverhältnis<br />

(Quelle: Bundesarbeitsgericht, Az.: 4 AZR 320/10<br />

und 321/10).<br />

Bücher<br />

Praxis des technischen Rechts <strong>für</strong> Fach- und Führungskräfte<br />

Rechtliche Grundlagen im technischen Umfeld von Gas und Wasser<br />

Herausgeber: DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V.,<br />

2012, 352 Seiten, DIN A4, Preis: 129,00 Euro, Verlag: wvgw Wirtschafts- und<br />

Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH, ISBN: 978-3-89554-187-2.<br />

Die Publikation richtet sich<br />

an Führungs- und Fachkräfte<br />

im Gas- und Wasserbereich und<br />

will relevante europäische sowie<br />

nationale Rechtsthemen darstellen.<br />

Das Werk befasst sich insbesondere<br />

mit den aktuellen<br />

Grundlagendokumenten zur europäischen<br />

Energie- und Wasserpolitik,<br />

den relevanten europäischen<br />

Richtlinien und Verordnungen,<br />

der haftungsbefreienden<br />

Wirkung des DVGW-Regelwerks<br />

und den relevanten nationalen<br />

Gesetzen sowie Verordnungen.<br />

Versandkostenfreie Buchbestellung:<br />

www.ikz.de/shop<br />

Wartezeit zwischen Abitur und Studium<br />

als persönliches Rentenrisiko<br />

Übergangszeiten zwischen zwei Ausbildungsabschnitten<br />

sind in der gesetzlichen Rentenversicherung<br />

nur dann zu berücksichtigen, wenn sie<br />

nicht länger als sechs Monate dauern. Dies gilt auch<br />

<strong>für</strong> den Fall, wenn <strong>die</strong> Wartezeit durch <strong>die</strong> Regelung<br />

des vorgezogenen Abiturs verursacht worden<br />

ist. Grundsätzlich können unverschuldete Wartezeiten<br />

zwar als sogenannte Anrechnungszeiten berücksichtigt<br />

werden. Das indes gilt nicht, wenn <strong>die</strong><br />

Übergangszeit so lange dauert, dass <strong>die</strong> Aufnahme<br />

einer versicherungspflichtigen Zwischenbeschäftigung<br />

zumutbar ist. Bei Wartezeiten von mehr als<br />

sechs Monaten ist <strong>die</strong>s regelmäßig der Fall (Quelle:<br />

Sozialgericht Mainz, Az.: S 1 R 175/10).<br />

Umsatzsteuerpflicht bei nachhaltigen<br />

Verkäufen über Internetplattform<br />

Beim Verkauf einer Vielzahl von Gebrauchsgegenständen<br />

über mehrere Jahre über <strong>die</strong> Internet-<br />

Plattform „ebay“ kann eine nachhaltige, unternehmerische<br />

und damit umsatzsteuerpflichtige<br />

Tätigkeit vorliegen. Die Nachhaltigkeit einer Tätigkeit<br />

ist nach dem Gesamtbild der Verhältnisse<br />

zu beurteilen, wobei eine Reihe verschiedener,<br />

nicht abschließend festgelegter Kriterien zu würdigen<br />

ist. Mehrere Hundert Verkäufe über einen<br />

Zeitraum von fünf Jahren mit jeweils fünfstelligen<br />

Erlösen erfüllen <strong>die</strong>sen Tatbestand (Quelle:<br />

Bundesfinanzhof, Az.: V R 2/11).<br />

■<br />

Die Trinkwasserverordnung 2011<br />

Erläuterungen, Änderungen, Rechtstexte<br />

Herausgeber: DIN Deutsches<br />

Institut <strong>für</strong> Normung e.V., 2012,<br />

340 Seiten, DIN A5, Preis: 42,00<br />

Euro, Verlag: Beuth Verlag, ISBN:<br />

978-3-410-22385-6.<br />

Das Buch soll eine transparente<br />

und leicht verständliche Darstellung<br />

der Trinkwasserverordnung<br />

2011 liefern. Eine Synopse der alten<br />

und neuen Bestimmung zeigt,<br />

welche Änderungen zu beachten<br />

sind. Mit Auszügen aus der amtlichen<br />

Begründung des Gesetzgebers<br />

sowie des Bundesratsbeschlusses<br />

erhält der Leser einen<br />

Einblick in <strong>die</strong> Rechtsdokumente.<br />

Zielgruppen sind u.a. Planer, ausführende<br />

Betriebe, Hersteller von<br />

Trinkwasseranlagen sowie Mitarbeiter<br />

von Wasserwerken.<br />

Auszug aus dem Inhalt:<br />

• Aufbereitung und Desinfektion,<br />

• Untersuchungspflichten,<br />

• Überwachung des Trinkwassers.<br />

Die Publikation ist auch als E-Book unter www.beuth.de erhältlich.<br />

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■<br />

64 <strong>IKZ</strong>-hAuStechnIK 13/2012


INFOTHEK<br />

URTEILE<br />

Steuerbelege –<br />

falsche Ablage führt nicht zur Bescheidänderung<br />

Wird ein Beleg irrtümlich falsch abgelegt ist das kein<br />

Grund, einen bestandskräftigen Steuerbescheid aufgrund sogenannter<br />

neuer Tatsachen zu ändern. Bestandskräftige Steuerbescheide<br />

können nur unter sehr engen Voraussetzungen<br />

geändert werden. Fehler, <strong>die</strong> erkennbar waren und hätten<br />

vermieden werden können, sind in der Regel als grob fahrlässig<br />

zu werten. Eine dem falschen Jahr zugeordnete Rechnung<br />

über eine haushaltsnahe Dienstleistung kann in einem<br />

nachfolgenden Veranlagungszeitraum nicht mehr berücksichtigt<br />

werden. Die Abgabe einer vorläufigen Erklärung oder ein<br />

Einspruch hätte das Verfahren offen halten können (Quelle:<br />

Finanzgericht Münster, Az.: 11 K 4034/09).<br />

Fortbildung –<br />

Reisegenehmigung <strong>für</strong> Steuerabzug unerheblich<br />

Zur Klärung der beruflichen Veranlassung bei Teilnahme<br />

an einer Auslandsgruppenreise sind <strong>die</strong> bereits früher durch<br />

den Bundesfinanzhof entwickelten Abgrenzungsmerkmale<br />

weiter anzuwenden. Dies gilt auch, wenn mit der Teilnahme<br />

an der Reise eine allgemeine Verpflichtung zur beruflichen<br />

Fortbildung erfüllt oder <strong>die</strong> Reise von einem Fachverband<br />

angeboten wird. Insbesondere muss <strong>die</strong> angebotene Fortbildung<br />

auf <strong>die</strong> besonderen beruflichen Bedürfnisse des Teilnehmers<br />

zugeschnitten sein. Wird aus einem Fortbildungsprogramm<br />

eine Reise ausgewählt, <strong>die</strong> nach den allgemeinen<br />

Abgrenzungskriterien nicht als beruflich veranlasst anzusehen<br />

ist, so ist es unerheblich, ob insoweit eine Dienstreisegenehmigung<br />

erteilt wurde (Quelle: Bundesfinanzhof, Az.:<br />

VI R 3/11).<br />

Pauschale Zuschläge –<br />

Einzelabrechnung unverzichtbar<br />

Pauschale Zuschläge, <strong>die</strong> der Arbeitgeber ohne Rücksicht<br />

auf <strong>die</strong> Höhe der tatsächlich erbrachten Sonntags-, Feiertagsoder<br />

Nachtarbeit an den Arbeitnehmer leistet, sind nur dann<br />

begünstigt, wenn sie nach dem übereinstimmenden Willen<br />

von Arbeitgeber und Arbeitnehmer als Abschlagszahlungen<br />

oder Vorschüsse auf eine spätere Einzelabrechnung geleistet<br />

werden. Diese ist zum jährlichen Abschluss des Lohnkontos<br />

grundsätzlich unverzichtbar.<br />

Im Einzelfall kann auf <strong>die</strong> Abrechnung verzichtet werden,<br />

wenn <strong>die</strong> Arbeitsleistungen fast ausschließlich zur Nachtzeit<br />

zu erbringen und <strong>die</strong> pauschal geleisteten Zuschläge so bemessen<br />

sind, dass sie auch unter Einbeziehung von Urlaub<br />

und sonstigen Fehlzeiten – aufs Jahr bezogen – <strong>die</strong> Voraussetzungen<br />

der Steuerfreiheit erfüllen (Quelle: Bundesfinanzhof,<br />

Az.: VI R 16/08).<br />

Vorsteuerabzug –<br />

Verwendungsfrage später entscheiden<br />

Der Erwerb eines Investitionsgutes unter Zuordnung des Unternehmensvermögens<br />

berechtigt zum Vorsteuerabzug in dem Zeitraum,<br />

in dem der Steueranspruch entstanden ist. Eine Person, <strong>die</strong><br />

Gegenstände <strong>für</strong> <strong>die</strong> Zwecke einer wirtschaftlichen Tätigkeit im<br />

Sinne der Mehrwertsteuerrichtlinie erwirbt, tut <strong>die</strong>s mithin auch<br />

dann als Steuerpflichtiger, wenn <strong>die</strong> Gegenstände nicht sofort <strong>für</strong><br />

<strong>die</strong>se wirtschaftliche Tätigkeit verwendet werden ( Quelle: EuGH,<br />

Rs.: C-153/11).<br />

Zweitwohnsitz – Nähe zum Arbeitsplatz zweitrangig<br />

Um <strong>die</strong> Kosten <strong>für</strong> einen Zweitwohnsitz steuerlich geltend machen<br />

zu können ist es nicht erforderlich, in unmittelbarer Nähe des<br />

Arbeitsplatzes zu wohnen. Auf statistische Erhebungen zu Entfernungen<br />

von Berufspendlern ist nicht abzustellen. Insoweit ist <strong>die</strong><br />

Formulierung „Wohnen am Beschäftigungsort“ veraltet und, da es<br />

einer Abwägung der Gesamtumstände des Einzelfalls bedarf, nicht<br />

das ausschlaggebende Kriterium. Ist <strong>die</strong> doppelte Haushaltsführung<br />

aus beruflichem Anlass begründet, sind <strong>die</strong> deswegen notwendigen<br />

Mehraufwendungen steuerlich abzugsfähig. Das sind<br />

zum einen <strong>die</strong> Aufwendungen <strong>für</strong> Familienheimfahrten, zum anderen<br />

<strong>die</strong> Kosten der Unterkunft, wobei <strong>die</strong>se „notwendig“ sind,<br />

wenn sie den Durchschnittsmietzins einer 60-Quadratmeter-Wohnung<br />

nicht übersteigen. Das gilt <strong>für</strong> Eigentumswohnungen gleichermaßen<br />

(Quelle: Finanzgericht Düsseldorf, Az.: 11 K 4448/10 E).<br />

Werbungskostenabzug setzt Vermögensminderung<br />

voraus<br />

Tatsächlicher Aufwand ist <strong>die</strong> Voraussetzung <strong>für</strong> den Abzug<br />

von Werbungskosten <strong>für</strong> Familienheimfahrten während einer doppelten<br />

Haushaltsführung. Unter Aufwand ist der tatsächliche Abfluss<br />

von Gütern in Geld oder Geldeswert zu verstehen. Der in der<br />

Literatur vertretenen Ansicht, eine tatsächliche Vermögensminderung<br />

sei bei den im Einkommensteuergesetz geregelten Entfernungspauschalen<br />

ausnahmsweise nicht vorauszusetzen, ist nicht<br />

zu folgen. Zwar erlaubt <strong>die</strong> Regelung als verkehrsmittelunabhängige<br />

Entfernungspauschale auch den Ansatz von Aufwendungen,<br />

wenn <strong>die</strong> Wege zwischen Wohnung und Arbeitsstätte beziehungsweise<br />

<strong>die</strong> Familienheimfahrten zu Fuß oder als Mitfahrer in einer<br />

Fahrgemeinschaft bewältigt werden. Indes muss es im Rahmen<br />

einer doppelten Haushaltsführung zu einer tatsächlichen<br />

Vermögensminderung kommen und <strong>die</strong> ist nachzuweisen. Fiktive<br />

Aufwendungen finden keine Anerkennung (Quelle: Finanzgericht<br />

Sachsen-Anhalt, Az.: 1 K 1228/09).<br />

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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


infothek<br />

Glückwünsche<br />

perma-trade Wassertechnik feiert 30-jähriges Jubiläum<br />

Die perma-trade Zentrale im schwäbischen Leonberg-<br />

Höfingen.<br />

Erfolg entsteht aus guten Ideen, Weitsicht und Mut.<br />

Diese Eigenschaften brachten Hans und Michael Sautter<br />

mit, als sie vor 30 Jahren chemiefreie Wasserbehandlungssysteme<br />

in Deutschland einführten und damit<br />

ein neues Kapitel in der Wassertechnik aufschlugen.<br />

Vater und Sohn sind Branchenpioniere, denen<br />

mit der perma-trade Wassertechnik GmbH nach eigenem<br />

Bekunden der Absprung vom kritisch beäugten<br />

Kleinunternehmen zum Marktführer im Bereich chemiefreie<br />

Wasserbehandlung gelang. Längst ist <strong>die</strong> chemiefreie<br />

Technologie erfolgreich am internationalen<br />

Markt etabliert und perma-trade ein anerkannter Spezialist<br />

<strong>für</strong> Kalk- und Korrosionsschutzsysteme, Trinkwasserfeinfilter<br />

und Heizungswasserbehandlung ohne<br />

chemische Zusätze, da<strong>für</strong> aber mit hoher Innovationskraft<br />

und fun<strong>die</strong>rtem Know-how.<br />

Geschäftsführer Michael Sautter blickt zurück: „Von<br />

Beginn an waren umweltgerechte Technologien und<br />

nachhaltige Lösungen <strong>für</strong> mehr Lebensqualität unsere<br />

Unternehmensziele und der Leitgedanke. Wie ein<br />

roter Faden zogen sie sich durch <strong>die</strong> Firmengeschichte.<br />

Zunehmend gewann auch das Thema Energieeffizienz<br />

an Bedeutung, ein wichtiger Ansatz in Zeiten des<br />

Klimawandels und steigender Energiepreise.“ Für <strong>die</strong><br />

Zukunft versichert Sautter, <strong>die</strong> Fachhandwerkstreue<br />

als Philosophie beizubehalten, <strong>die</strong> partnerschaftlichen<br />

Kundenbeziehungen weiterhin zu pflegen und dem<br />

Motto „Made in Germany“ treu zu bleiben.<br />

Zum runden Geburtstag präsentiert perma-trade<br />

eine limitierte Jubiläumsedition seines Kalkschutzgeräts<br />

„permasolvent primus“ in neuem Gewand: 1000<br />

Exemplare wurden extra zum Fest zum Teil mit weißem<br />

Klavierlack produziert.<br />

Jubiläumsedition des<br />

Kalkschutzgeräts<br />

„permasolvent primus“.<br />

Auszeichnung <strong>für</strong> Wärmerückgewinnungssystem<br />

Das Wärmerückgewinnungssystem „hybridSchwank“ der<br />

Schwank GmbH hat im Wettbewerb Grünes Haus 2012 den 3.<br />

Platz belegt. Der zum zweiten Mal ausgerufene Wettbewerb des<br />

Instituts <strong>für</strong> angewandte Energieeffizienz (IfaE) belohnt Unternehmen,<br />

<strong>die</strong> innovative Lösungen zur sinnvollen Nutzung bisher<br />

ungenutzter Abwärmepotenziale aufzeigen. In dem exemplarisch<br />

vorgestellten Projekt des Unternehmens Schwank konnten<br />

rund 212 t CO 2<br />

pro Jahr eingespart werden.<br />

Der unter der Schirmherrschaft des sächsischen Ministerpräsidenten<br />

Stanislaw Tillich stehende Preis fand Teilnehmer<br />

aus acht Bundesländern sowie aus Österreich und der Schweiz.<br />

Das Wärmerückgewinnungssystem „hybridSchwank“ belegte beim<br />

Wettbewerb Grünes Haus 2012 den 3. Platz. Oliver Schwank, Geschäftsführer<br />

der Schwank GmbH, wurde <strong>die</strong> Auszeichnung überreicht.<br />

Pelletkessel „octo plus “ gewinnt polnischen<br />

Innovationspreis<br />

Das Unternehmen Solarfocus wurde im Rahmen der internationalen<br />

Messe <strong>für</strong> Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik<br />

Instalacje in Poznań (Polen) mit der „Zloty Medal“ geehrt.<br />

Die „Zloty Medal“ (Gold-Medaille) ist eine Auszeichnung <strong>für</strong><br />

zukunftsweisende Technologien auf dem polnischen Markt.<br />

Laut Mitteilung bewerben sich hier jedes Jahr über 500 Unternehmen.<br />

Zum Produkt: Der Kessel kombiniert Solartechnik mit Pellettechnologie<br />

auf 1 m² Fläche. Die Energie der Sonne wird<br />

in einen 550-l-<br />

Pufferspeicher<br />

eingespeist<br />

und sowohl zur<br />

Warmwasserbereitung<br />

als<br />

auch zur Heizungsunterstützung<br />

genutzt.<br />

Nur bei unzureichender<br />

Sonneneinstrahlung<br />

kommt <strong>die</strong><br />

direkt an den<br />

Speicher angeflanschte<br />

Pelletbrennereinheit<br />

zum Einsatz. ■<br />

Mag. Ing. Jolanta Nowak, Key Account Managerin<br />

<strong>für</strong> den polnischen Markt bei Solarfocus,<br />

nahm den Preis entgegen.<br />

66 ikZ-hAUstechnik 13/2012


Unsere Mandantin ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen mit mehr als 100-jähriger Erfahrung in der <strong>Haustechnik</strong>,<br />

ist in der Region bekannt und führend als innovative Dienstleisterin <strong>für</strong> Installationen der Technischen Gebäudeausrüstung.<br />

Das Unternehmen plant individuelle Lösungen im Sinne des Kunden unter Berücksichtigung der Aspekte Energieeffizienz<br />

und angemessenes Kosten-Nutzen-Verhältnis und führt <strong>die</strong>se aus. Das Dienstleistungsangebot umfasst Neuinstallationen,<br />

Sanierungen und Wartungen in den Bereichen Wärme- und Kältetechnik, Luft- und Klimatechnik, Reinraumtechnik, Sanitärund<br />

Me<strong>die</strong>ntechnik sowie Gebäudeautomation.<br />

Wir suchen <strong>für</strong> unsere Mandantin und zum baldigen Eintritt einen<br />

Abteilungsleiter Lüftung / Klima (m/w)<br />

Standort: nördl. Baden-Württemberg, Kennziffer: 1620<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Als Leiter der Abteilung Lüftung / Klima tragen Sie <strong>die</strong> alleinige Ergebnisverantwortung <strong>für</strong> Ihren Bereich und führen ihn<br />

als Profit-Center über <strong>die</strong> Phasen der Kalkulation, Auftragseinholung, Installation, bis zum Projektabschluss. Durch <strong>die</strong><br />

Pflege von Bestandskunden und <strong>die</strong> Akquisition von Neukunden bauen Sie den Bereich und den Erfolg weiter aus. Sie<br />

übernehmen eigene Projekte und bearbeiten <strong>die</strong> Gewerke HLK selbstständig über alle Leistungsphasen der HOAI.<br />

Darüber hinaus obliegen Ihnen <strong>die</strong> Gesamtprojektleitung mittlerer und großer Bauvorhaben einschließlich Termin- und<br />

Kostenverantwortung <strong>für</strong> <strong>die</strong> gesamte Projektlaufzeit sowie <strong>die</strong> Abstimmung mit den Auftraggebern und anderen internen<br />

und externen Projektbeteiligten. Dazu gehören <strong>die</strong> Führung Ihres Teams inklusive der Einsatzplanung, <strong>die</strong> Projektabwicklung,<br />

das Führen von Nachtragsverhandlungen sowie das Durchsetzen der Forderungen.<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie sind Dipl.-Ing. oder Techniker der Fachrichtung Gebäudetechnik oder einer vergleichbaren Fachrichtung und verfügen<br />

über fun<strong>die</strong>rte Erfahrungen als Projektleiter in der Ausführung. Sie sind in der Lage, Projekte selbstständig über alle<br />

Leistungsphasen zu bearbeiten, sind routiniert im Umgang mit MS-Office-Produkten und verfügen über CAD-Kenntnisse.<br />

Persönlich überzeugen Sie durch Kundenorientierung, Durchsetzungsvermögen, Teamorientierung sowie sehr gute<br />

kommunikative Fähigkeiten. Sie bringen Begeisterung <strong>für</strong> erneuerbare Energien und effiziente Technik mit und möchten<br />

eigene Ideen einbringen und umsetzen.<br />

Wenn Sie Interesse an <strong>die</strong>ser anspruchsvollen und vielseitigen Tätigkeit in einem lockeren und familiären Umfeld haben<br />

und Verantwortung übernehmen möchten, dann setzen Sie sich mit uns in Verbindung.<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Christiane Fölster, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

E-Mail: c.foelster@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />

Unser Mandant ist seit fast 30 Jahren erfahren auf dem Gebiet der industriellen Kältetechnik und spezialisiert in den<br />

Bereichen Industriekälte und Verfahrenskälte. Das Unternehmen bietet seinen Kunden Komplettlösungen und Full-<br />

Service von der Beratung über <strong>die</strong> Planung, Fertigung und Montage bis zur Wartung. Die Anlagen finden Anwendung<br />

in der Fleisch- und Geflügelverarbeitung, bei Molkereien, in der Getränkeindustrie und der Logistik.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt und im Rahmen einer Nachfolgeregelung einen Mitarbeiter <strong>für</strong> den<br />

Vertrieb (m/w) von Industriekälteanlagen<br />

Standort: Raum Bielefeld, Kennziffer: 1656<br />

Ihre Aufgaben:<br />

Sie sind zuständig <strong>für</strong> den bundesweiten Vertrieb von kältetechnischen Einrichtungen im Geschäftsbereich<br />

Industriekälte. Dazu gehört <strong>die</strong> Erstellung von Lösungsvorschlägen <strong>für</strong> <strong>die</strong> kundenspezifischen Problemstellungen<br />

inklusive der Kalkulation/Nachkalkulation, Angebotserstellung und -verfolgung, Bearbeitung von Leistungsverzeichnissen<br />

und Verhandlungen (Preis, Lieferumfang, Termine) bis zum Vertragsabschluss. Zu Ihrem Verantwortungsbereich<br />

gehört weiterhin <strong>die</strong> Umsatzentwicklung, <strong>die</strong> Vorgabe von Deckungsbeiträgen, <strong>die</strong> Kontrolle der<br />

Kostenentwicklung der Aufträge sowie <strong>die</strong> Termineinhaltung. Dabei arbeiten Sie eng mit der Geschäftsleitung,<br />

der Projektabwicklung und dem Einkauf zusammen. Sie werden bei Ihrer Aufgabe von 5 Mitarbeitern im Vertriebsinnen<strong>die</strong>nst<br />

unterstützt.<br />

Die Anforderungen:<br />

Sie verfügen über eine technische Ausbildung als Kälteanlagenbauermeister, Kältetechniker oder sind Diplom-<br />

Ingenieur Maschinenbau bzw. Versorgungstechnik und verfügen über mindestens 5 Jahre Erfahrungen im Vertrieb<br />

in der Kältetechnik sowie kfm. Verständnis. Sie bringen <strong>die</strong> <strong>für</strong> <strong>die</strong> Aufgabe notwendige Reisebereitschaft mit, sind<br />

kundenorientiert, engagiert und teamfähig. Sie sind eine kommunikative und offene Persönlichkeit, überzeugen<br />

menschlich wie fachlich und bringen natürliche Führungsqualitäten mit. Ihr Wohnsitz befindet sich im Raum<br />

Bielefeld oder Sie bringen <strong>die</strong> entsprechende Umzugsbereitschaft mit.<br />

Das Angebot:<br />

Es erwartet Sie eine spannende, abwechslungsreiche Aufgabe mit der Perspektive zur Vertriebsleitung in einem<br />

Familienunternehmen.<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Christiane Fölster, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />

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13/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67


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