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Pad & Phone Tablets - 25 Modelle mit 7" und 10" im Vergleich (Vorschau)

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Google Nexus 5<br />

Das Schnäppchen-Fon<br />

Präsentiert von<br />

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DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER<br />

Dezember/Januar<br />

€ 5,99 12/13 – 01/14<br />

Österreich € 6,50 | Schweiz sfr 10,50 | Holland/<br />

Belgien/Luxemburg € 6,90 | Italien/Spanien € 7,90<br />

Android | iPHONE & iPAD | Windows <strong>Phone</strong> | Zubehör | Apps | Spiele<br />

i<strong>Pad</strong> Air,<br />

i<strong>Phone</strong> 5S/C<br />

Praxis: 64 Bit, Fingerabdruckscanner<br />

<strong>und</strong> mehr <strong>im</strong> Test<br />

PLUS:<br />

Riesen-<strong>Tablets</strong> <strong>und</strong><br />

All-in-one-PCs <strong>mit</strong><br />

Touchfunktion<br />

<strong>im</strong> Test<br />

Alles per<br />

App steuern:<br />

Activity-Tracker, Überwachungskamera,<br />

Pulsmesser sowie<br />

WLAN-Waagen <strong>und</strong> -Glühbirnen<br />

<strong>Tablets</strong><br />

<strong>25</strong> <strong>Modelle</strong> <strong>mit</strong> 7" <strong>und</strong> 10" <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

XXL-Einkaufsführer<br />

PC-Klassiker<br />

Diese Kultgames sollten Sie unbedingt<br />

auf dem Tablet spielen.<br />

Mega-<strong>Phone</strong>s<br />

Was Sie <strong>mit</strong> den kleinen Riesen<br />

alles machen können.<br />

Absolut High End<br />

Diese Smartphones sind teuer,<br />

leisten aber auch eine Menge.


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_Rubrik xyz_<br />

3<br />

Editorial<br />

Nach der Kaufberatung Smartphones haben<br />

wir diesmal den Tablet-Einkaufsführer <strong>im</strong><br />

XXL-Format für Sie.<br />

Auch diese Ausgabe von <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> haben<br />

wir in Zusammenarbeit <strong>mit</strong> unser Schwesterzeitschrift<br />

SFT produziert. Durch die Kombination<br />

der beiden Redaktionen war es möglich,<br />

über <strong>25</strong> <strong>Tablets</strong> sowie zahlreiche Smartphones,<br />

spezielles Zubehör, Apps <strong>und</strong> Spiele zu testen.<br />

Natürlich unterwerfen wir die beiden aktuellen<br />

i<strong>Phone</strong>s 5S <strong>und</strong> 5C einem großen Praxistest<br />

<strong>und</strong> gehen auf neue Features wie 64-Bit-Power<br />

<strong>und</strong> Fingerabdruckscanner ein. Ein weiteres<br />

großes Thema sind Mega-<strong>Phone</strong>s – also Geräte,<br />

die fast so groß wie <strong>Tablets</strong> sind, aber die<br />

Funktionen von Smartphones besitzen. Sie wollen das Licht dahe<strong>im</strong> <strong>mit</strong><br />

dem Telefon steuern oder die Personenwaage soll Ihr Gewicht direkt an<br />

eine App über<strong>mit</strong>teln? Dann schauen Sie auf Seite 62, denn dort geht es<br />

um Alltagsgegenstände, die Sie per Smartphone bedienen können.<br />

Als PC-Spieler der ersten St<strong>und</strong>e freue ich mich besonders über den Artikel<br />

„Zwölf PC-Klassiker, neu aufgelegt <strong>und</strong> frisch auf dem Tablet serviert“,<br />

denn nun kann ich einige meiner Lieblingsspiele auf dem i<strong>Pad</strong> spielen! :)<br />

Marco Albert<br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong><br />

<strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> digital lesen<br />

Name P&P-App Pressekatalog iKiosk<br />

Webseite<br />

pcgh.de/<br />

pp-app<br />

pcgh.de/<br />

pp-pressekatalog<br />

pcgh.de/<br />

pp-ikiosk<br />

i<strong>Pad</strong> Ja Ja Ja<br />

i<strong>Phone</strong> Nein Ja Nein<br />

Android-<br />

Smartphone<br />

Nein Ja Ja<br />

Android- Nein Ja Ja<br />

Tablet<br />

E-Reader Nein Nein Nein<br />

PC Nein Ja Ja<br />

Anmerkung<br />

Abrechnung direkt<br />

über Apple-Account<br />

- -<br />

Ein Unternehmen der Marquard Media International AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: 0911/2872-100<br />

Telefax: 0911/2872-200<br />

redaktion@pcgameshardware.de<br />

www.pcgameshardware.de | www.pcghx.de<br />

Vorstand Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Thilo Bayer (tb), verantwortlich für den redaktionellen Inhalt,<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Leitende Redakteure Marco Albert (ma)<br />

Redaktion Lars Craemer (lc), Reinhard Staudacher (rs)<br />

Product Manager Daniel Waadt (dw)<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Florian Weidhase (fw), Frank Neupert-Paries (fn),<br />

Patrick Schmid (ps), Ahmet Iscitürk (ai)<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer, Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout Frank Pfründer<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

Titelgestaltung<br />

Fotografie Heft<br />

Frank Pfründer<br />

Thomas Riese – www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />

Joel Apolinario<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann, Jörg Gleichmar<br />

www.pcgameshardware.de<br />

Chefredakteur Online Thilo Bayer<br />

Redaktion Andreas Link, Lars Craemer, Marco Albert, Frank Stöwer, Carsten Spille,<br />

Raffael Vötter, Stephan Wilke, Reinhard Staudacher, Philipp Reuther<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering, Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH, Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für den Anzeigenteil, Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print<br />

Anne Müller: Tel.: +49 911 2872-<strong>25</strong>1; anne.mueller@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: +49 911 2872-144; alto.mair@computec.de<br />

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Datenübertragung via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013.<br />

PC Games Hardware wird in den AWA- <strong>und</strong> ACTA-Studien geführt. Er<strong>mit</strong>telte Reichweite: 351.000 Leser<br />

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erfolgt über unser Partnerunternehmen DPV Direct GmbH:<br />

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Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

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Einsendungen Manuskripte <strong>und</strong> Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser die Zust<strong>im</strong>mung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe<br />

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Marquard Media<br />

Deutschsprachige Titel<br />

SFT, WIDESCREEN, PC GAMES, PC Games MMORE, PC GAMES HARDWARE, BUFFED,<br />

X3, PLAY 3, GAMES & MORE, GAMES AKTUELL, N-ZONE, XBG GAMES, PLAY BLU<br />

Polen<br />

COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />

Ungarn<br />

JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM<br />

04-05/2013


4 service www.padandphone.de<br />

10<br />

22<br />

Mega-<strong>Phone</strong>s: Handy,<br />

Tablet-PC oder Phablet?<br />

i<strong>Phone</strong>: Apples neue Smartphone-<br />

Generation <strong>im</strong> Test<br />

72<br />

34<br />

Spiele: 12 PC-Klassiker, neu aufgelegt<br />

<strong>und</strong> frisch auf dem Tablet serviert.<br />

Kaufberatung <strong>Tablets</strong>: Sie wollen sich einen Flach-PC<br />

zulegen? Wir liefern die besten Schnäppchen.<br />

Heftinhalt 12/13 – 01/14<br />

Aktuell<br />

On- <strong>und</strong> In-Ear-Serie von Griffin........... 6<br />

Neue Kopfhörer vorgestellt<br />

Nexus 5................................................... 7<br />

Googles neues Smartphone vorgestellt<br />

Service<br />

Editorial <strong>und</strong> Impressum....................... 3<br />

Test<br />

i<strong>Pad</strong> Air................................................... 8<br />

i<strong>Phone</strong> 5S <strong>und</strong> 5C................................. 10<br />

Test der neuen Generation<br />

LG G2 <strong>und</strong> Sony Xperia Z1.................. 14<br />

Neue Smartphones LG <strong>und</strong> Sony<br />

Nokia Lumia 1020................................. 18<br />

Galaxy Note 3....................................... 20<br />

Mega-<strong>Phone</strong>s....................................... 22<br />

Sony Xperia Z Ultra, Samsung Galaxy Mega<br />

High-End-Smartphones....................... 26<br />

Samsung Galaxy S4 Active, LG Opt<strong>im</strong>us G<br />

Pro, Huawei Ascend P6, Nokia Lumia 9<strong>25</strong><br />

Blackberry Q10..................................... 30<br />

Smartphone-Kameras......................... 32<br />

Fotoqualität der getesteten Smartphones<br />

Kaufberatung <strong>Tablets</strong>.......................... 34<br />

Über <strong>25</strong> <strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> Test<br />

XXL-<strong>Tablets</strong> <strong>und</strong> All-in-one-PCs......... 50<br />

Test von x86-Geräten <strong>mit</strong> Touchfunktion<br />

Appgesteuertes Zubehör..................... 62<br />

Alles <strong>mit</strong> dem Smartphone bedienen<br />

Samsung Galaxy S4 Zoom.................. 68<br />

Wetterstation Netatmo........................ 70<br />

PC-Klassiker auf dem Tablet............... 72<br />

12/13 – 01/14


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DAS HARDWARE-MAGAZIN FÜR PC-SPIELER<br />

PC Games Hardware – Das IT-Magazin für<br />

Gamer. Immer aktuell <strong>mit</strong> Kaufberatung,<br />

Hintergr<strong>und</strong>artikeln <strong>und</strong> Praxistipps.<br />

HARDCORE<br />

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Auch erhältlich als ePaper bei:


6 aktuell www.padandphone.de<br />

Klang der<br />

Natur<br />

Aktuell Die neue On- <strong>und</strong> In-Ear-<br />

Serie von Griffin kombiniert modernste<br />

Audio-Technologie <strong>mit</strong> einem ästhetischen,<br />

hochwertigen Design<br />

aus Echtholz.<br />

Die glatten, glänzenden Oberflächen<br />

in verschiedenen Holzfarben<br />

machen zu Hause <strong>und</strong><br />

unterwegs optisch richtig was<br />

her. Apropos: Um die In-Ears<br />

unterwegs zu schützen, können<br />

sie <strong>im</strong> <strong>mit</strong>gelieferten Hanffaser-Beutel<br />

(rechts oben)<br />

verstaut werden.<br />

Mit seiner neuen Kopfhörer-Familie<br />

Woodtones hebt sich Griffin<br />

von der größtenteils aus Kunststoff<br />

gefertigten Konkurrenz ab. Sowohl<br />

bei den On-Ear- als auch bei den<br />

In-Ear-<strong>Modelle</strong>n wird die empfindliche<br />

Elektronik von Echtholz ummantelt. Dabei<br />

kommen Hölzer wie Buche, Walnuss<br />

oder Sapele zum Einsatz, die auch be<strong>im</strong><br />

Musikinstrumentenbau verwendet werden.<br />

Nicht nur, dass die Geräte dadurch<br />

zu echten Hinguckern werden, das Naturmaterial<br />

wirkt sich laut Hersteller positiv<br />

auf die Klangeigenschaften aus, indem<br />

es für mehr Volumen <strong>und</strong> einen<br />

insgesamt natürlicheren So<strong>und</strong> sorgt. In<br />

den On-Ear-Varianten arbeiten 50-Mill<strong>im</strong>eter-Neodym-Lautsprecher,<br />

die Ihre<br />

Lauscher <strong>mit</strong> warmen Hochtönen, akkuraten<br />

Mitten <strong>und</strong> einem verzerrungsfreien<br />

Bass versorgen sollen. Kompromisslosen<br />

Klanggenuss versprechen auch die<br />

<strong>mit</strong> 8-Mill<strong>im</strong>eter-Neodym-Lautsprechern<br />

ausgestatteten In-Ears, die zusätzlich ein<br />

eingebautes Mikrofon bereitstellen, <strong>mit</strong><br />

dem Sie <strong>im</strong> Smartphone-Betrieb telefonieren<br />

können. Wer sich für die Holzbauweise<br />

begeistern kann, wird sich über die<br />

fairen Preise freuen: Die On-Ears schlagen<br />

<strong>mit</strong> 100, die Ohrstöpsel <strong>mit</strong> <strong>25</strong> Euro<br />

zu Buche. (fn)<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

aktuell<br />

7<br />

Bilder: Google<br />

Das Nexus 5 wird<br />

von LG gefertigt<br />

<strong>und</strong> kostet aktuell<br />

350 bis 400 Euro – je<br />

nach Speicherausstattung.<br />

Googles Nexus 5<br />

aktuell Das neue Nexus 5 von Google wird in Foren <strong>und</strong> auf Webseiten heiß diskutiert.<br />

Das Smartphone <strong>mit</strong> dem Betriebssystem Android 4.4 Kit Kat kam leider zu spät für einen<br />

eigenen Test. Daher fassen wir an dieser Stelle die Tests aus dem Web zusammen.<br />

In vielen Tests wird das Mobiltelefon<br />

gelobt. Das fängt bereits <strong>mit</strong> der<br />

Hülle an: Die Oberfläche sei gummiert<br />

<strong>und</strong> fühle sich sehr gut in der<br />

Hand an. Durch das kleinere Display<br />

man sich <strong>im</strong> gleichen Raum <strong>und</strong> <strong>mit</strong><br />

einem Abstand von drei Meter neben<br />

dem Router befand, schwankte der<br />

Balken des WLAN-Symbols in der<br />

Benachrichtigungsleiste. „Nach stun-<br />

soll. Allerdings scheint dieser <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

zu anderen Smartphones weniger<br />

hell. Der Touchscreen reagiere<br />

dafür sehr schnell <strong>und</strong> das Gerät<br />

überzeuge insgesamt durch hohe<br />

Unseren Test lesen<br />

Sie ab 1. Dezember<br />

unter www.pcgh.de/<br />

Smartphones.<br />

<strong>und</strong> den kleineren Akku habe das<br />

denlangem Testen <strong>und</strong> Beobachten<br />

Performance. Doch wo Hardware ist,<br />

Nexus 5 zudem geringere Abmes-<br />

erreichen wir laut einem Netzwerk-<br />

da muss auch Software sein, die be-<br />

sungen, schrieb die Redaktion von<br />

Test-Tool ein vergleichsweise schwa-<br />

nutzerfre<strong>und</strong>lich programmiert sein<br />

Tabtech. Auffallend dünn seien auch<br />

ches Signal“, schrieb Tabtech.<br />

muss. Durch die Exklusivität von<br />

die Ränder des Displays. An der rechten<br />

Seite des Smartphones befindet<br />

sich ein SIM-Kartenhalter, in dem<br />

Telefonfunktionen<br />

Die Gesprächsqualität sei indes sehr<br />

Google Now hat das Nexus 5 ein Alleinstellungsmerkmal<br />

<strong>und</strong> hebt sich<br />

von anderen Android-4.4-Versionen<br />

eine Micro-SIM-Karte Platz findet.<br />

gut, das bestätigt die Redaktion von<br />

ab. Mit dem Sprachbefehl „Okay<br />

Diese könne laut Tabtech nicht mehr<br />

WSJ. Sie lobt die verbesserten Laut-<br />

Google“ aktiviert sich das Smart-<br />

<strong>mit</strong> einer aufgebogenen Heftklammer<br />

sprecher, die be<strong>im</strong> Nexus 4 noch ein<br />

phone <strong>und</strong> ist für weitere Befehle zu-<br />

entnommen werden, da das Loch zu<br />

Schwachpunkt gewesen seien. „An-<br />

gänglich. Herbei kann ähnlich wie bei<br />

klein sei. Weiterhin negativ sei der<br />

rufer waren klar <strong>und</strong> deutlich zu ver-<br />

Siri das Wetter, Sportergebnisse oder<br />

Redaktion aufgefallen, dass es zu<br />

stehen“, schrieb WSJ in ihrem Test-<br />

Standorte abgefragt werden. Letzten<br />

Schwankungen in der WLAN-Emp-<br />

artikel. Weiterhin wird der Bildschirm<br />

Endes hat das Smartphone in beiden<br />

fangsqualität gekommen sei. Obwohl<br />

gelobt, der „deutlich <strong>und</strong> scharf“ sein<br />

Tests überzeugt.<br />

12/13 – 01/14


8 test www.padandphone.de<br />

Weniger ist mehr<br />

test Schmaler, schlanker, leichter aber trotzdem deutlich schneller als sein Vorgänger –<br />

Apples r<strong>und</strong>erneuertes 9,7-Zoll-i<strong>Pad</strong> setzt buchstäblich neue Maßstäbe.<br />

Trotz extremer Abmagerungskur wurde<br />

be<strong>im</strong> i<strong>Pad</strong> nicht an der Leistung gespart.<br />

Im Gegenteil! Die Rechenpower stellt<br />

eine leicht höher getaktete Version des<br />

A7-Chips bereit, den wir aus dem jüngsten<br />

i<strong>Phone</strong> kennen. Und wie sein Telefon-<br />

Bruder läuft auch das i<strong>Pad</strong> Air absolut<br />

geschmeidig <strong>und</strong> meistert selbst die grafikintensivsten<br />

Spiele-Apps <strong>mit</strong> Leichtigapple<br />

ipad air<br />

Kleinstes <strong>und</strong><br />

leichtestes<br />

10-Zoll-Tablet<br />

Sehr hohe Leistung<br />

Hohe Akkulaufzeit<br />

Retina-Display<br />

Metallrückseite<br />

sehr gut<br />

Note 1,1<br />

Bei Gerätenamen von Apple-Produkten<br />

kann man schon mal durcheinanderkommen.<br />

Offiziell trug nur das<br />

i<strong>Pad</strong> 2 eine Ziffer <strong>im</strong> Namen, die dritte<br />

Fassung hieß schlicht „Das neue i<strong>Pad</strong>“<br />

<strong>und</strong> wurde nach einem guten halben Jahr<br />

schon von der vierten Generation (Apple<br />

nannte es i<strong>Pad</strong> <strong>mit</strong> Retina-Display) abgelöst.<br />

Jetzt – zwölf Monate später – kommt<br />

Version 5 <strong>mit</strong> dem Namen i<strong>Pad</strong> Air. Der<br />

Beiname kommt nicht von ungefähr, sondern<br />

ist der hauseigenen Notebook-Serie<br />

entliehen <strong>und</strong> soll das radikal veränderte<br />

Gehäuse betonen. Und das vollkommen<br />

zu Recht! Bei gleicher Bildschirmgröße ist<br />

das i<strong>Pad</strong> Air dünner (7,5 statt 8,8 mm),<br />

dank deutlich geschrumpfter Rahmen<br />

links <strong>und</strong> rechts gut 1,6 Zent<strong>im</strong>eter schmaler<br />

<strong>und</strong> <strong>mit</strong> 469 Gramm bei der WLAN-<br />

Version satte 183 Gramm leichter als sein<br />

Vorgänger. Apple hat es – mal wieder –<br />

geschafft, ein bis vor kurzem topaktuelles<br />

Produkt <strong>mit</strong> einem Schlag alt <strong>und</strong> klobig<br />

wirken zu lassen. Natürlich kannten wir<br />

diese Zahlen, bevor wir unser Testgerät in<br />

Händen hielten. Wie viel kleiner <strong>und</strong> vor<br />

allem leichter das i<strong>Pad</strong> Air ist, muss man<br />

aber selber erleben. Tatsächlich ist das<br />

neue i<strong>Pad</strong> aktuell das leichteste <strong>und</strong><br />

kleinste Tablet der 10-Zoll-Klasse – lediglich<br />

das Sony Xperia Tablet Z ist noch<br />

einen Hauch dünner, dafür aber höher,<br />

breiter <strong>und</strong> schwerer. Wer jetzt glaubt,<br />

dass der <strong>Vergleich</strong> <strong>mit</strong> Top-Androiden<br />

hinkt, weil deren Displays 10,1 statt 9,7<br />

Zoll messen, hat nicht ganz Unrecht. Der<br />

Bildschirm vom i<strong>Pad</strong> bietet trotz kleinerer<br />

Diagonale mehr Sichtfläche. Was zunächst<br />

paradox klingt, hängt <strong>mit</strong> den unterschiedlichen<br />

Seitenverhältnissen zusammen. Im<br />

Android-Lager werden fast ausschließlich<br />

Displays <strong>im</strong> Breitformat 16:9 verwendet,<br />

während Apple <strong>im</strong> i<strong>Pad</strong> auf das Seitenverhältnis<br />

4:3 setzt. Tatsächlich ist der i<strong>Pad</strong>-<br />

Schirm r<strong>und</strong> drei Prozent größer als der<br />

vom Xperia Tablet Z <strong>und</strong> Galaxy Note 10.1.<br />

Alte Tugenden bewahrt<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

9<br />

keit. Im <strong>Vergleich</strong> zum i<strong>Pad</strong> 4 ist der Akku<br />

geschrumpft, ohne jedoch Laufzeit einzubüßen.<br />

Das ist <strong>mit</strong> dem geringeren<br />

Stromhunger des A7-Chips zu erklären.<br />

Die beworbenen zehn St<strong>und</strong>en hält das<br />

i<strong>Pad</strong> Air bei normaler Benutzung locker<br />

durch. Unter Volllast be<strong>im</strong> Spielen der<br />

extrem grafiklastigen Flugs<strong>im</strong>ulation Sky<br />

Gamblers: Cold War haben wir in einer<br />

St<strong>und</strong>e gut zwölf Prozent der Akkuladung<br />

verbraucht. Hochgerechnet ergäbe das<br />

über acht St<strong>und</strong>en Spielzeit pro Ladung.<br />

Ein Topwert! Den genialen Fingerabdruck-Scanner<br />

hat das i<strong>Pad</strong> Air ebensowenig<br />

vom i<strong>Phone</strong> 5S geerbt wie die tolle<br />

Kamera. Letztere ist auf dem gleichen,<br />

nicht sonderlich berauschenden Niveau<br />

vom Vorgänger. Netter Bonus: Ab sofort<br />

sind alle iWork- <strong>und</strong> iLife-Apps für Neuk<strong>und</strong>en<br />

kostenlos. Neue i<strong>Pad</strong>s kommen<br />

also <strong>mit</strong> Textverarbeitung (Pages), Tabellenkalkulation<br />

(Numbers), Präsentationstool<br />

(Keynote) sowie der Foto-App<br />

iPhoto <strong>und</strong> dem Musikprogramm Garage<br />

Band. Das i<strong>Pad</strong> Air ist das neue Maß der<br />

Tablet-Dinge <strong>und</strong> stößt so seinen Vorgänger<br />

vom Thron. (fw)<br />

i<strong>Pad</strong> 4<br />

652 g<br />

i<strong>Pad</strong> Air<br />

i<strong>Pad</strong> Air<br />

469 g<br />

Wie leicht das i<strong>Pad</strong> Air <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

zum direkten Vorgänger ist,<br />

können wir hier nur optisch<br />

andeuten. Wer das neue Tablet in<br />

Händen hält, wird über das<br />

geringe Gewicht staunen!<br />

i<strong>Pad</strong> 4<br />

Besonders die schmalen Rahmen links <strong>und</strong> rechts sind für den<br />

kleinen Formfaktor des i<strong>Pad</strong> Air verantwortlich.<br />

Produktinfo<br />

Webseite<br />

Preis (UVP, Online)<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk-Variante<br />

(Aufpreis: € 120)<br />

Prozessor/Taktung<br />

Speichervarianten<br />

(nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video<br />

Ausmaße/Gewicht<br />

Betriebssystem iOS 7.0.3<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

Apple i<strong>Pad</strong> Air<br />

www.apple.de<br />

€ 480, ab € 470 (16 GByte, Wi-Fi)<br />

9,7 Zoll (ca. 24,6 cm),<br />

2.048 x 1.536 Pixel (264 ppi)<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSPA+),<br />

LTE<br />

Apple A7/1,4 GHz Dual-Core<br />

16 Gbyte (Wi-Fi: € 480, LTE: € 600)<br />

32 Gbyte (Wi-Fi: € 570, LTE: € 690)<br />

64 Gbyte (Wi-Fi: € 660, LTE: € 780)<br />

128 Gbyte (Wi-Fi: € 750, LTE: € 870)<br />

5-Megapixel-Kamera/1.080p,<br />

1,2-Megapixel-Frontkamera/720p<br />

240 x 169,5 x 7,5 mm/469 g (Wi-Fi)<br />

bis zu 11 St<strong>und</strong>en (Betrieb)/<br />

8.827 mAh<br />

Nano-SIM (LTE-Variante), Klinke (3,5<br />

mm), Lightning, WLAN, GPS (LTE-<br />

Variante), Bluetooth 4.0<br />

Netzteil, USB-Kabel<br />

6.892 Punkte/61 fps (GFXBench)<br />

14.621 Punkte (3D-Mark)<br />

*Getestet <strong>mit</strong> GFXBench 2.7, Egypt HD offscreen <strong>und</strong> 3D-Mark, Ice<br />

Storm Unli<strong>mit</strong>ed.<br />

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10 test www.padandphone.de<br />

i<strong>Phone</strong> 5C<br />

i<strong>Phone</strong> 5S<br />

Das Bunte<br />

<strong>und</strong> das Biest<br />

Test Erstmals bringt Apple<br />

zwei neue i<strong>Phone</strong>s zur gleichen<br />

Zeit auf den Markt. Das i<strong>Phone</strong><br />

5C treibt es <strong>mit</strong> seinen farbigen<br />

Polycarbonat-Gehäusen bunt,<br />

das neue Flaggschiff 5S<br />

überzeugt durch innere Werte.<br />

Jetzt sind sie endlich da, die neuen i<strong>Phone</strong>s.<br />

Der Plural ist die erste große Neuerung.<br />

Bisher hat Apple <strong>im</strong>mer das Vorjahresmodell<br />

zu einem reduzierten Preis als Alternative<br />

zum neuen Gerät angeboten. Dieses Jahr fällt<br />

der Vorgänger i<strong>Phone</strong> 5 komplett unter den<br />

Tisch <strong>und</strong> wird vom technisch nahezu identischen<br />

5C <strong>im</strong> Plastik-Gewand abgelöst. Das<br />

nunmehr zwei Jahre alte i<strong>Phone</strong> 4S wird weiterhin<br />

als günstiger Einstieg in die iOS-Welt feilgeboten.<br />

Widmen wir uns zuerst dem i<strong>Phone</strong> 5C.<br />

i<strong>Phone</strong> 5C: Wenig mehr als bunt<br />

Technisch entspricht das i<strong>Phone</strong> 5C weitgehend<br />

dem Vorjahresmodell i<strong>Phone</strong> 5 – gleiches<br />

Display, gleicher Prozessor, gleiche 8-Megapixel-Kamera.<br />

Die min<strong>im</strong>alen Änderungen betreffen<br />

LTE <strong>und</strong> die Frontkamera. War das i<strong>Phone</strong><br />

5 das erste LTE-fähige Apple-Handy, unterstützte<br />

es doch hierzulande nur die 1.800-MHz-<br />

Frequenz der Telekom, die nur in Städten zum<br />

Einsatz kommt. Beide neuen i<strong>Phone</strong>s verstehen<br />

sich nunmehr auf insgesamt sieben LTE-Frequenzen,<br />

darunter alle in Deutschland genutzten<br />

(Vodafone, Telekom <strong>und</strong> O2). Das Update<br />

der nach vorne gerichteten Kamera erschöpft<br />

sich <strong>im</strong> besseren Sensor, der tatsächlich etwas<br />

bessere Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

erzielt. Wirklich relevant ist dies jedoch<br />

nur bei Facet<strong>im</strong>e-Videotelefonaten. Da<strong>mit</strong> war’s<br />

das auch schon <strong>mit</strong> der Technik. Kommen wir<br />

zu der offensichtlichen Änderung des Gehäuses.<br />

Das Display besteht nach wie vor aus Glas,<br />

die Seiten <strong>und</strong> der Rücken sind nun jedoch von<br />

einem durchgängigen Polycarbonat-Gehäuse<br />

bedeckt. Mit Pink, Blau, Grün, Gelb <strong>und</strong> Weiß<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

11<br />

stehen fünf Farbvarianten zur Verfügung, ab<br />

Werk ist das Hintergr<strong>und</strong>bild der Gehäusefarbe<br />

angepasst. Die neue Hülle fühlt sich besser an,<br />

als die Bilder es erwarten lassen. Das i<strong>Phone</strong><br />

5C hinterlässt sofort einen sehr stabilen Eindruck,<br />

die sehr glänzende Oberfläche versprüht<br />

einen Hauch Eleganz. Die Verarbeitung ist Apple-typisch<br />

über jeden Zweifel erhaben. Ein unter<br />

der Hülle verborgener Metallrahmen sorgt für<br />

die hohe Stabilität <strong>und</strong> dürfte auch für das<br />

knapp 20 Gramm höhere Gewicht verantwortlich<br />

sein. Rein von der Wertigkeit her ist das<br />

neue Gewand dennoch ein Rückschritt gegenüber<br />

den Vormodellen 5, 4S <strong>und</strong> 4. Für sich<br />

genommen ist das i<strong>Phone</strong> 5C also ein gutes<br />

Smartphone für alle, die gerne etwas Farbe in<br />

ihr Leben bringen wollen. Betrachtet man aber<br />

das neue Flaggschiff i<strong>Phone</strong> 5S, wirkt das Polycarbonat-Handy<br />

vergleichsweise teuer.<br />

i<strong>Phone</strong> 5S: Besser<br />

<strong>im</strong> Alltag, schneller in der Zukunft<br />

Von außen hat sich der legit<strong>im</strong>e i<strong>Phone</strong>-<br />

5-Nachfolger <strong>mit</strong> dem Namenszusatz „S“ kaum<br />

verändert. Das zuvor schwarze Modell ist auf<br />

der Rückseite etwas heller geworden (Apple<br />

nennt die Farbe Spacegrau). Wie <strong>im</strong> Vorjahr<br />

gibt es auch eine Weiß-Silber-Variante <strong>und</strong> – in<br />

diesem Jahr neu – ein i<strong>Phone</strong> 5S in Gold. Letzteres<br />

hört sich schl<strong>im</strong>mer (oder besser, wenn<br />

man denn auf Bling-Bling steht) an, als es tatsächlich<br />

ist. Der Farbton ist sehr zurückhaltend<br />

<strong>und</strong> wird best<strong>im</strong>mt Fre<strong>und</strong>e finden.<br />

Kommen wir aber zur Technik, an der Apple –<br />

wie bei bisher jedem S-Modell – kräftig<br />

geschraubt hat. Wie zu erwarten steckt <strong>im</strong> 5S<br />

eine nagelneue Recheneinheit <strong>mit</strong> dem ebenfalls<br />

nicht überraschenden Namen A7. Diese ist<br />

laut Apple sowohl bei normalen Rechenprozessen<br />

als auch speziellen Grafikoperationen doppelt<br />

so schnell wie der A6 aus dem i<strong>Phone</strong> 5<br />

<strong>und</strong> 5C – unsere Benchmark-Ergebnisse bestätigen<br />

dies. Zudem ist es der erste 64-Bit-Prozessor<br />

in einem Smartphone. Aber auch das<br />

i<strong>Phone</strong> 5 war schon flott unterwegs. Tatsächlich<br />

so schnell, dass die meisten K<strong>und</strong>en nicht<br />

das Gefühl haben dürften, dass in dieser Disziplin<br />

Nachholbedarf besteht. Und auch wenn<br />

wir die höhere Leistung klar nachvollziehen<br />

können, fühlt sich das i<strong>Phone</strong> 5S <strong>im</strong> Alltag<br />

(noch) nicht so viel schneller an. Was man<br />

jedoch merkt, ist die Geschwindigkeit der<br />

rechenintensiven neuen Funktionen wie die<br />

nahezu verzögerungsfreie Erkennung des Fingerabdrucks<br />

<strong>und</strong> die blitzschnelle Kamera. Da<br />

aber nur Apple von der 64-Bit-Architektur<br />

wusste, hatten App-Entwickler auch noch keine<br />

Zeit, ihre Programme entsprechend anzupassen.<br />

Es wird jedoch nicht lange dauern, bis<br />

neue Apps die zusätzliche Power vom A7 auch<br />

ausnutzen <strong>und</strong> dann das wahre Potenzial der<br />

neuen Technik offenbaren. Das Gleiche gilt für<br />

den ebenfalls neuen Coprozessor M7, von dem<br />

wir uns sehr viel versprechen. Dieser überwacht<br />

die Beschleunigungssensoren, das<br />

Gyroskop <strong>und</strong> den Kompass <strong>und</strong> entlastet so<br />

den Hauptprozessor <strong>und</strong> spart Batteriestrom.<br />

Aktivitäts-Apps wie Moves müssen jedoch<br />

angepasst werden, um vom M7 zu profitieren.<br />

Clever: Durch die konstante Bewegungsanalyse<br />

„erkennt“ das Handy, wenn Sie sich <strong>mit</strong><br />

hoher Geschwindigkeit bewegen, also <strong>im</strong> Auto<br />

oder Zug sitzen. In diesem Fall wird beispielsweise<br />

die automatische Suche nach WLAN-<br />

Netzen unterbrochen. Liegt das Telefon unbenutzt<br />

auf dem Tisch, wird dieser Zustand ebenfalls<br />

erkannt. Als Konsequenz werden<br />

Netzwerke seltener abgefragt, was wiederum<br />

den Akkustand schont. Wie die Messergebnisse<br />

zeigen, muss sich das neue Speed-i<strong>Phone</strong><br />

nicht vor der Android-Spitze verstecken.<br />

Ebenfalls neu ist die rückwärtige Kamera, bei<br />

der Apple genau das tut, was Kamera-Profis<br />

stets predigen. Statt nämlich die Megapixelanzahl<br />

zu erhöhen, wurde der Sensor um circa<br />

15 Prozent vergrößert. Auch die Lichtstärke des<br />

Objektivs ist von f/2.4 auf f/2.2 gestiegen. Beide<br />

Werte haben einen positiven Einfluss auf die<br />

Qualität der geschossenen Fotos, insbesondere<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen. Wie unser<br />

<strong>Vergleich</strong> auf Seite 42 zeigt, geht es hier nicht<br />

um kaum sichtbare Details, sondern für jeden<br />

erkennbar bessere Fotos. Was unsere Beispielbilder<br />

nicht darstellen können, ist die automatische<br />

Serienbildfunktion. Drückt man be<strong>im</strong> i<strong>Phone</strong><br />

5S den Auslöser (wie gehabt entweder auf<br />

dem Bildschirm oder über die Lautstärke-Taste),<br />

werden konstant Bilder aufgenommen – <strong>und</strong><br />

zwar bis zu 10 Stück pro Sek<strong>und</strong>e in voller Auflösung.<br />

Bei diesem Wert müssen selbst viele<br />

Kompaktkameras passen. Die intelligente Bildanalyse<br />

schlägt anschließend das beste Foto<br />

vor. Alternativ kann man natürlich selbst einen<br />

oder mehrere Favoriten per Fingertipp auswählen.<br />

Die so markierten Bilder werden einzeln<br />

abgespeichert, die komplette Serie wird als Ordner<br />

in den Aufnahmen abgelegt, wo sie sich auf<br />

Wunsch in einem Rutsch löschen lässt – die<br />

Favoriten bleiben jedoch erhalten. Anders als<br />

bei den meisten anderen Smartphones – <strong>und</strong><br />

übrigens auch Kameras – muss die Serienbildfunktion<br />

nicht eingeschaltet werden, sondern ist<br />

<strong>im</strong>mer aktiv. Da<strong>mit</strong> steigen die Chancen auf<br />

gelungene Fotos dramatisch, was dieses Fea-<br />

Wenn schon bunt, dann richtig! Speziell für das neue i<strong>Phone</strong> 5C bietet Apple eigene Schutzhüllen aus weichem Plastik an. Durch die 35 Löcher auf der Rückseite ist das farbige Gehäuse<br />

sichtbar. Das ist natürlich erst dann richtig bunt, wenn man i<strong>Phone</strong> <strong>und</strong> Hülle in verschiedenen Farben kauft. Der Preis pro Case liegt bei knapp 30 Euro.<br />

12/13 – 01/14


12 test www.padandphone.de<br />

Die neuen i<strong>Phone</strong>s <strong>im</strong> Leistungs-Check<br />

GFXBench 2.5 Egypt HD offscreen<br />

3D-Mark (Icestorm Unli<strong>mit</strong>ed)<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5S / 5C<br />

6.201 (55 FPS)<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5S / 5C 13.531<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5<br />

3.282 (29 FPS)<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5 5.694<br />

Sony Xperia Z1<br />

6.804 (60 FPS)<br />

Sony Xperia Z1 17.031<br />

Samsung Galaxy S4<br />

4.636 (41 FPS)<br />

Samsung Galaxy S4<br />

10.175<br />

LG G2<br />

6.467 (57 FPS)<br />

LG G2 15.716<br />

ture absolut alltagstauglich macht. Zu guter Letzt<br />

hat Apple auch am Blitz geschraubt. Zur bisherigen<br />

weißen LED gesellt sich <strong>im</strong> i<strong>Phone</strong> 5S eine<br />

zweite, bernsteinfarbene Leuchtdiode. Durch<br />

den wärmeren Ton gelingen Fotos <strong>mit</strong> Blitz sichtbar<br />

besser, die ansonsten oft „blaugeblitzten“<br />

Gesichter entfallen. Der ebenfalls i<strong>Phone</strong>-5S-exklusive<br />

Zeitlupen-Modus für Videos ist auch ein<br />

Kracher. In dieser Gangart werden Szenen <strong>mit</strong><br />

120 Bildern pro Sek<strong>und</strong>e, jedoch nur in 720p<br />

statt Full HD aufgenommen. Wirklich genial ist<br />

die Möglichkeit, <strong>im</strong> Nachhinein festzulegen, welcher<br />

Teil des Videos in Zeitlupe abgespielt wird.<br />

Start <strong>und</strong> Stopp der Wiedergabe lassen sich<br />

ganz frei wählen <strong>und</strong> auch ändern. Der Effekt ist<br />

ziemlich spektakulär – auf Youtube finden sich<br />

bereits h<strong>und</strong>erte coole Beispiele. Unterm Strich<br />

macht das i<strong>Phone</strong> 5S deutlich bessere Fotos <strong>und</strong><br />

Videos als sein Vorgänger <strong>und</strong> die meisten Konkurrenz-<strong>Modelle</strong><br />

aus dem Android-Lager.<br />

Die letzte Neuerung geht <strong>im</strong> wahrsten Sinne des<br />

Wortes unter die Haut – wenigstens die erste<br />

Schicht. Die Rede ist vom bisher einzigartigen<br />

Fingerabdruckscanner Touch ID. Integriert <strong>im</strong><br />

Homebutton wird ein zuvor vom Nutzer angelernter<br />

Abdruck erkannt <strong>und</strong> daraufhin das Gerät<br />

entsperrt. Die Eingabe des sonst üblichen Codes<br />

oder Passwortes entfällt. Außerdem können Einkäufe<br />

in Apples Online-Läden (Apps, Musik, Filme,<br />

Bücher etc.) per Fingerabdruckscan autorisiert<br />

werden. Apps von Drittherstellern haben<br />

bisher keinen Zugriff auf diese Funktion. Wirklich<br />

erstaunlich ist die Präzision <strong>und</strong> Geschwindigkeit<br />

des Scans. In deutlich unter einer Sek<strong>und</strong>e wird<br />

das Telefon freigeschaltet, was ungefähr genauso<br />

lange dauert wie der sonst übliche Seitwärtswisch<br />

<strong>mit</strong> dem Finger auf dem Display. Dabei ist<br />

es dem Scanner herzlich egal, wie Sie den Finger<br />

auf den Homebutton legen – gerade, angewinkelt<br />

oder gar nur <strong>mit</strong> der Seite. Wir haben uns <strong>im</strong><br />

Test sehr schnell an diese Methode gewöhnt <strong>und</strong><br />

wollen sie – allen Unkenrufen zum Trotz – nicht<br />

missen (dazu mehr <strong>im</strong> Kasten rechts). Wird das<br />

Telefon lange Zeit nicht benutzt oder komplett<br />

ausgeschaltet, muss der richtige Code eingegeben<br />

werden. Wer auch bisher sein i<strong>Phone</strong> <strong>mit</strong><br />

einer PIN geschützt hat, sollte nun sein Telefon<br />

ein gutes Stück besser sichern, indem er statt<br />

einer vierstelligen Zahl die Option eines echten<br />

Passworts nutzt. (fw)<br />

iOS 7 – außen flach <strong>und</strong> bunt, innen deutlich besser<br />

Alle neuen i<strong>Phone</strong>s werden <strong>mit</strong> der r<strong>und</strong>erneuerten Version 7 von Apples mobilem Betriebssystem ausgeliefert.<br />

Seit Langem hat Apple die Optik gr<strong>und</strong>legend überarbeitet, was nicht nur Freude hervorruft. Das<br />

deutlich flachere, s<strong>im</strong>plere <strong>und</strong> buntere Icon-Design ist für langjährige iOS-Nutzer ausgesprochen gewöhnungsbedürftig.<br />

Unter der Haube hat sich aber ebenso viel getan. Das ganze System wirkt jetzt einheitlicher<br />

<strong>und</strong> lässt sich noch intuitiver bedienen. Die <strong>im</strong> Alltag wohl wichtigste Neuerung ist das Kontrollzentrum,<br />

das per Wisch vom unteren Bildschirmrand aufgerufen wird. Hier finden sich die wichtigsten Schalter<br />

(Flugmodus, WLAN, Bluetooth, Bitte-nicht-stören-Modus, Ausrichtungssperre), Regler (Displayhelligkeit,<br />

Wiedergabe, Lautstärke), Funktionen (Airdrop <strong>und</strong> Airplay) sowie nützliche Apps (Taschenlampe, Uhr <strong>mit</strong><br />

Wecker <strong>und</strong> T<strong>im</strong>er, Taschenrechner <strong>und</strong> Kamera). Ebenfalls neu ist die Multitasking-Ansicht, bei der man<br />

eine Minivorschau der geöffneten Apps sieht. Auch der überarbeitete Browser bringt willkommene Neuheiten<br />

wie das einheitliche Adress- <strong>und</strong> Suchfeld <strong>und</strong> eine übersichtliche Ansicht geöffneter Apps. Für den<br />

schnellen Datei-Austausch zwischen iOS-Geräten steht ab iOS 7 Airdrop zur Verfügung. Diese Funktion<br />

nutzt Bluetooth <strong>und</strong> WLAN für eine Direktverbindung, ist aber – für uns unverständlich – nur für neuere<br />

i<strong>Phone</strong>s <strong>und</strong> i<strong>Pad</strong>s (ab i<strong>Phone</strong> 5 <strong>und</strong> i<strong>Pad</strong> Mini/4) verfügbar.<br />

Multitasking<br />

Neue Icons<br />

Kontrollzentrum<br />

Tabs in Safari<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

13<br />

Ist Touch ID sicherer?<br />

Basemark X1.0 (offscreen)<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5S / 5C 15.715<br />

Apple i<strong>Phone</strong> 5 7.772<br />

Sony Xperia Z1 14.492<br />

Samsung Galaxy S4 7.755<br />

LG G2<br />

12.541<br />

Programme zur Leistungsmessung (Benchmarks) sind stets <strong>mit</strong> Vorsicht<br />

zu genießen, geben aber einen guten Anhaltspunkt für die Prozessor- <strong>und</strong><br />

Grafikperformance. In zwei der drei grafiklastigen Tests schneiden die<br />

neuen Android-Stars Sony Xperia Z1 <strong>und</strong> LG G2 besser ab als das i<strong>Phone</strong><br />

5S, einmal gewinnt das Apple-Handy. Unterm Strich sind die neuen Prozessoren<br />

hüben wie drüben enorm schnell <strong>und</strong> begegnen sich etwa auf<br />

Augenhöhe. Bleibt abzuwarten, ob spezielle 64-bit-Apps dieses Ergebnis<br />

<strong>im</strong> Nachhinein noch verändern.<br />

Touch ID ist etwas sicherer, vor allem aber deutlich komfortabler als<br />

ein Code. Mit viel Tamtam hat der Chaos Computer Club schon kurz<br />

nach Marktstart verkündet, dass Touch ID „geknackt“ sei. Es ist den<br />

Hackern gelungen, einen Fingerabdruck nachzubilden <strong>und</strong> so ein<br />

i<strong>Phone</strong> 5S zu entsperren. Das war zu erwarten, schließlich hinterlassen<br />

wir alle täglich tausendfach unseren einmaligen Fingerabdruck.<br />

Wollte ein Dieb auf diese Art ein i<strong>Phone</strong> 5S entsperren, müsste er<br />

einen sauberen Abdruck des richtigen Fingers finden, sichern <strong>und</strong> auf<br />

eine Folie übertragen. Ach ja, das Telefon müsste er sich natürlich<br />

auch besorgen. Der Bestohlene braucht aber nur wenige Minuten,<br />

um per Webbrowser über iCloud das i<strong>Phone</strong> zu sperren oder gar zu<br />

löschen. Mit iOS 7 ist die ganze Sache dank der neuen Funktion Activation<br />

Lock noch einen Tick sicherer geworden. Die „Finde mein<br />

i<strong>Phone</strong>“-Option ist nämlich <strong>mit</strong> dem iCloud-Passwort des Besitzers<br />

geschützt, ebenso muss man per Passwort das Zurücksetzen auf die<br />

Werkseinstellungen bestätigen. Aber zurück zu Touch ID. Laut Apple<br />

schützt die Hälfte aller i<strong>Phone</strong>-Besitzer ihr Gerät gar nicht, hat also<br />

keinen Code eingestellt – wahrscheinlich, weil das andauernde<br />

Code-Getippe zu nervig ist. Da kommt der Fingerkuppen-Scan wie<br />

gerufen. Viel wichtiger als die Sicherheit des Geräts ist unserer Meinung<br />

nach ohnehin der Schutz unserer Privatsphäre. In diesem Punkt<br />

können wir uns derzeit nur auf die Aussagen von Apple stützen, nach<br />

denen die Touch-ID-Daten stark verschlüsselt <strong>und</strong> ausschließlich auf<br />

dem Gerät gespeichert sind. Sie werden nicht auf Server oder Computer<br />

übertragen. Außerdem wird nicht der Fingerabdruck, sondern<br />

ein sogenannter Hash gespeichert. Selbst wenn es einem Dieb (oder<br />

einem Nachrichtendienst) gelänge, diesen auszulesen, soll es<br />

unmöglich sein, den Fingerabdruck zu rekonstruieren.<br />

Fazit<br />

Produktinfo Apple i<strong>Phone</strong> 5c Apple i<strong>Phone</strong> 5S<br />

Webseite www.apple.de www.apple.de<br />

Preis (UVP, Online) € 600, ab € 600 (16 GByte) € 700, ab € 700<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

4 Zoll (ca. 10,16 cm), 640 x 1.136 Pixel (326 ppi), LCD <strong>mit</strong> LED-Beleuchtung<br />

Mobilfunk<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA, HSPA+), LTE<br />

Prozessor/Taktung A6 (Dualcore, 1,3 GHz) A7 (Dualcore, 1,3 GHz), M7 Co-Prozessor<br />

Interner Speicher 16 oder 32 GByte (nicht erweiterbar) 16, 32 oder 64 GByte (nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video<br />

8-Megapixel-Kamera, LED-Blitz, Autofokus, HD-<br />

Videoaufnahme (1080p)<br />

8-Megapixel-Kamera, Dual-Tone-LED-Blitz, Autofokus,<br />

HD-Videoaufnahme (1080p, 720p <strong>mit</strong> 120 fps)<br />

Ausmaße/Gewicht 124,4 x 59,2 x 8,97 mm/132 g 123,8 x 58,6 x 7,6 mm/112 g<br />

Betriebssytem iOS 7.0.2<br />

Akkulaufzeit/ bis zu <strong>25</strong>0 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/1.510 mAh<br />

bis zu <strong>25</strong>0 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/1.570 mAh<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Lightning, Klinke, WLAN, Bluetooth<br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Besonderheiten Keine Zeitlupen-Videoaufnahme <strong>mit</strong> 120 Bildern pro Sek<strong>und</strong>e,<br />

konstante Serienbildaufnahme (10 Bilder/Sek<strong>und</strong>e),<br />

Fingerabdruckscanner<br />

Testurteil Gut 1,5 Sehr gut 1,1<br />

Das i<strong>Phone</strong> 5S ist <strong>mit</strong> seinem 64-Bit-Prozessor ein Leistungsbiest,<br />

das so ziemlich jeden Konkurrenten abhängt.<br />

Die durchdachten <strong>und</strong> vor allem alltagstauglichen Zusatzfunktionen<br />

Touch-ID, Serienbildaufnahme <strong>und</strong> Zeitlupen-<br />

Video bieten einen spürbaren Mehrwert. So<strong>mit</strong> ist das<br />

i<strong>Phone</strong> 5S deutlich mehr als ein lauwarmer Aufguss des<br />

Vorjahresmodells <strong>und</strong> unserer Meinung nach das bisher<br />

stärkste S-Modell überhaupt. Gerade diese Stärke lässt das<br />

zeitgleich erschienene i<strong>Phone</strong> 5C teuer wirken. Oder das<br />

i<strong>Phone</strong> 5S (natürlich nur <strong>im</strong> direkten <strong>Vergleich</strong>) günstig.<br />

Den Preisunterschied von 100 Euro ist das Leistungs<strong>und</strong><br />

Funktionsplus nämlich allemal wert.<br />

Wie schlagen sich<br />

die neuen i<strong>Phone</strong>s <strong>im</strong><br />

Kameratest?<br />

Den großen <strong>Vergleich</strong><br />

<strong>mit</strong> Nokia Lumia 1020,<br />

LG G2 <strong>und</strong> Sony<br />

Xperia Z1 finden Sie<br />

ab Seite 32.<br />

12/13 – 01/14


14 test www.padandphone.de<br />

Thronfolger gesucht<br />

Test Schaffen Sony oder LG <strong>mit</strong> ihren neuen Superphones den Sprung an die Android-Spitze?<br />

Mittlerweile ist es ein gewohntes Bild,<br />

dass die Android-Hitliste den Großteil<br />

des Jahres von Samsung oder HTC<br />

dominiert wird. So war es bereits <strong>im</strong> letzten Jahr<br />

<strong>mit</strong> dem Galaxy S3 sowie dem One X+ <strong>und</strong> auch<br />

anno 2014 sitzen nun schon seit geraumer Zeit<br />

das Galaxy S4 sowie das One auf unserem An -<br />

droid-Thron. Das könnte sich nun aber ändern,<br />

denn während HTC <strong>und</strong> Samsung in diesem<br />

Jahr wohl keine neuen Flaggschiffe mehr präsentieren<br />

werden, bringen Sony <strong>mit</strong> dem Xperia<br />

Z1 <strong>und</strong> LG <strong>mit</strong> dem G2 kurz vor Weihnachten<br />

jeweils ein neues Spitzenmodell auf den Markt.<br />

Bei beiden Herstellern ist diese Veröffentlichung<br />

etwas überraschend, denn Sony hat eigentlich<br />

<strong>mit</strong> dem Xperia Z sein High-End-Handy für dieses<br />

Jahr schon abgeliefert, LG zeigte <strong>mit</strong> dem<br />

Opt<strong>im</strong>us G Pro sogar erst vor einem Monat ein<br />

Smartphone, das dem neuen Flaggschiff G2 in<br />

puncto Ausstattung beinahe gleicht. Trotzdem<br />

ergibt die Veröffentlichung zum Jahresende Sinn,<br />

denn Neuheiten von Samsung <strong>und</strong> HTC werden<br />

frühestens zum Mobile World Congress <strong>im</strong> Februar<br />

2014 erwartet. Außerdem steht natürlich das<br />

lukrative Weihnachtsgeschäft vor der Tür.<br />

Zunächst gilt es allerdings zu prüfen, ob es überhaupt<br />

für eines der beiden Smartphones für die<br />

Thronfolge reicht, zumindest auf dem Papier<br />

bringen beide Geräte <strong>mit</strong> ihren Full-HD-Displays,<br />

den leistungsstarken Quadcore-Prozessoren<br />

<strong>und</strong> üppiger Feature-Ausstattung alle Voraussetzungen<br />

<strong>mit</strong>. Wie sich die beiden Geräte in der<br />

Praxis schlagen <strong>und</strong> ob unter Ihrem Weihnachtsbaum<br />

in diesem Jahr vielleicht ein Sony- oder<br />

LG-Smartphone liegen sollte, verraten wir Ihnen<br />

<strong>im</strong> Test. (ps)<br />

Foto: Thomas Riese<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

15<br />

LG G2<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 600 (16 GByte)/630 (32 GByte), ab € 440 (16 GByte)/ab € 540 (32 GByte)<br />

LGs G2 sorgt schon be<strong>im</strong> allerersten Anfassen<br />

für eine große Überraschung, denn wer<br />

an den Seiten oder dem oberen Ende des<br />

Geräts nach einer Lautstärke- oder Einschalttaste<br />

sucht, wird nicht fündig. Diese<br />

befinden sich be<strong>im</strong> G2 nämlich auf der Rückseite,<br />

direkt unter der Kameralinse, wo<strong>mit</strong> LG<br />

für ein Novum be<strong>im</strong> Smartphone-Design<br />

sorgt. Laut dem koreanischen Hersteller ist<br />

die dortige Platzierung aber absolut sinnvoll,<br />

denn be<strong>im</strong> einhändigen Halten des Geräts<br />

befindet sich der Zeigefinger stets an genau<br />

dieser Stelle <strong>und</strong> man braucht da<strong>mit</strong> nicht<br />

umzugreifen, wenn man das Gerät aktiviert<br />

oder die Lautstärke verstellt. In der Praxis<br />

brauchte es allerdings etwas Eingewöhnung,<br />

bis wir besonders die Einschalttaste bei einhändiger<br />

Bedienung zielsicher finden <strong>und</strong><br />

aktivieren konnten. Zum Glück ist das aber<br />

gar nicht zwingend nötig, denn um das Handy<br />

aus dem Standby zu wecken, reicht auch<br />

ein doppeltes Antippen des Bildschirms, was<br />

sich <strong>im</strong> Alltagseinsatz als äußerst praktisch<br />

erwies. Das Unibody-Gehäuse des G2<br />

besteht aus Plastik <strong>und</strong> fühlt sich robust verarbeitet<br />

an, be<strong>im</strong> Druck auf die Rückseite war<br />

allerdings ein leises Knacken zu hören. An<br />

die hochwertige Haptik eines HTC One oder<br />

i<strong>Phone</strong> 5S kommt das G2 bei Weitem nicht<br />

heran. Das fest verbaute Gehäuse bringt<br />

Abbildung in<br />

Originalgröße<br />

außerdem noch zwei weitere Nachteile <strong>mit</strong><br />

sich: Zum einen lässt sich der Akku nicht tauschen,<br />

zum anderen verzichtet LG leider auf<br />

einen Micro-SD-Slot, was gerade aufgr<strong>und</strong><br />

der Speichergröße von nur 16 Gigabyte<br />

etwas ärgerlich ist. Zwar soll auch noch eine<br />

32-Gigabyte-Variante auf den Markt kommen,<br />

zum Redaktionsschluss war diese allerdings<br />

nur ohne genauen Liefertermin vorbestellbar.<br />

Überhaupt nichts auszusetzen gibt<br />

es an Hardware <strong>und</strong> Performance. Dank<br />

seines Snapdragon-800-Quadcores ist das<br />

G2 pfeilschnell unterwegs <strong>und</strong> ließ die bisherigen<br />

Smartphone-Spitzenreiter Galaxy S4<br />

<strong>und</strong> HTC One in den Benchmark-Tests meilenweit<br />

hinter sich. Auch in den Menüs, <strong>im</strong><br />

App-Drawer oder be<strong>im</strong> Abspielen von<br />

anspruchsvollen Spielen oder HD-Filmen war<br />

nicht die geringste Verzögerung festzustellen.<br />

Bei den letzten beiden Aufgaben macht<br />

sich außerdem die Brillanz des 5,2-Zoll-Full-<br />

HD-Displays bemerkbar, das uns <strong>mit</strong> seinem<br />

guten Blickwinkel, kräftigen Farben <strong>und</strong> toller<br />

Kontrastdarstellung absolut überzeugen<br />

konnte. Abger<strong>und</strong>et wird das große Ausstattungspaket<br />

von einer 13-Megapixel-Kamera<br />

<strong>mit</strong> optischer Bildstabilisierung, die vor allem<br />

in puncto Features einiges zu bieten hat.<br />

Besonders gefallen haben uns hier der<br />

schnelle HDR-Modus sowie die bereits von<br />

Samsung bekannte Dual-Kamera-Funktion,<br />

bei welcher der Fotograf ebenfalls <strong>mit</strong> der<br />

Frontkamera aufgenommen <strong>und</strong> so nachträglich<br />

ins Bild eingefügt werden kann. Die<br />

Bildqualität war dagegen besonders bei<br />

schlechteren Lichtverhältnissen nicht <strong>im</strong>mer<br />

überzeugend, die <strong>Vergleich</strong>sfotos finden Sie<br />

<strong>im</strong> großen Kameravergleich auf Seite 32. Ein<br />

dickes Ausrufezeichen setzt das G2 be<strong>im</strong><br />

Preis, denn eine solch bombastische Ausstattung<br />

für 440 Euro gibt es bei keinem<br />

anderen Smartphone-Hersteller.<br />

LG G2<br />

Überragende Leistung<br />

Brillantes Display <strong>mit</strong><br />

gutem Blickwinkel<br />

Gute Akkuausdauer<br />

Plastikgehäuse<br />

Interner Speicher ist<br />

nicht erweiterbar<br />

sehr gut<br />

Note 1,22<br />

12/13 – 01/14


16 test www.padandphone.de<br />

Sony Xperia Z1<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 650, ab € 550<br />

Wer hätte letztes Jahr geglaubt, dass Sony<br />

anno 2013 den Smartphone-Markt aufmischen<br />

wird? Die Japaner hielten lange an ihren Dualcore-CPUs<br />

fest <strong>und</strong> konnten bis Ende 2012<br />

lediglich <strong>im</strong> Einsteiger- <strong>und</strong> Mittelklasse-Segment<br />

für Furore sorgen. Das hat sich in diesem<br />

Jahr gravierend geändert, denn <strong>mit</strong> der neuen<br />

Xperia-Z-Serie hat der japanische Hersteller<br />

die Konkurrenz gehörigt unter Druck gesetzt.<br />

Bereits <strong>im</strong> Januar stellte Sony auf der CES als<br />

erster Hersteller überhaupt ein Handy <strong>mit</strong> Full-<br />

HD-Screen vor, das sich bis zum Erscheinen<br />

von Samsungs Galaxy S4 <strong>und</strong> HTCs One an<br />

der Android-Spitze halten konnte. Vor r<strong>und</strong><br />

zwei Monaten präsentierten die Japaner dann<br />

Abbildung in<br />

Originalgröße<br />

das Xperia Z Ultra, ein 6,4 Zoll großes Phablet,<br />

das dank neuem Snapdragon-800-Prozessor<br />

<strong>und</strong> cleveren Features ebenfalls unsere<br />

begehrte „Sehr gut“-Auszeichnung bekam.<br />

Und gerade als man dachte, dass Sony sein<br />

Pulver für dieses Jahr verschossen hätte, zaubert<br />

der Technik-Riese <strong>mit</strong> dem Z1 auf der IFA<br />

plötzlich noch ein weiteres High-End-Smartphone<br />

aus dem Hut, das Samsung, HTC <strong>und</strong><br />

Co. abermals das Fürchten lehren soll. Äußerlich<br />

orientiert sich das neue Flaggschiff am<br />

Xperia Z, allerdings wurden die eckigen Kanten<br />

etwas abger<strong>und</strong>et. Die Rückseite besteht<br />

wie schon be<strong>im</strong> Vorgänger aus Gorillaglas,<br />

das für eine extrem robuste <strong>und</strong> äußerst hochwertige<br />

Haptik sorgt. Wie alle jüngsten<br />

Xperia-Z-Geräte ist auch das Z1 wieder<br />

wasserdicht <strong>und</strong> vor Staub <strong>und</strong><br />

Schmutz geschützt, kann also auch<br />

gefahrenlos in der Badewanne, bei<br />

Regen oder unter anderen widrigen<br />

äußeren Bedingungen benutzt werden.<br />

Mit gerade einmal 8,5 Mill<strong>im</strong>etern ist<br />

das Z1 außerdem äußerst dünn, trotzdem<br />

bringt es stolze 170 Gramm auf<br />

die Waage <strong>und</strong> ist da<strong>mit</strong> deutlich<br />

schwerer als beispielsweise Samsungs<br />

Galaxy S4 (130 Gramm) oder ein i<strong>Phone</strong><br />

5S (112 Gramm). Die verbaute<br />

Hardware befindet sich ebenfalls auf<br />

allerhöchstem Level, wie be<strong>im</strong> G2<br />

arbeitet auch <strong>im</strong> Z1 der Snapdragon-<br />

800-Quadcore (2,2 GHz), das Display löst in<br />

Full-HD auf <strong>und</strong> wird von Sonys für Mobilgeräte<br />

portierter Bravia-Technologie unterstützt,<br />

die jetzt den Namen „X-Reality“ trägt. Letztere<br />

sorgt für brillante Farben <strong>und</strong> überragende<br />

Bildschärfe, wodurch man dem Xperia Z1<br />

bedenkenlos eines der schönsten Smartphone-Displays<br />

überhaupt attestieren kann. Leider<br />

fällt der Blinkwinkel nicht ganz so groß aus<br />

wie be<strong>im</strong> G2, das ist aber <strong>im</strong> Alltagseinsatz zu<br />

verschmerzen. Weitere Ausstattungshighlights<br />

sind der ausdauernde 3.000-mAh-Akku<br />

<strong>und</strong> zwei Gigabyte RAM, der interne Speicher<br />

beträgt wie be<strong>im</strong> G2 16 Gigabyte. Im Gegensatz<br />

zum LG-Handy kann der Speicher aber<br />

trotz Unibody-Gehäuse per Micro-SD um bis<br />

zu 64 Gigabyte erweitert werden. Und dann<br />

wäre da noch die 20-Megapixel-Kamera, die<br />

Sony selbst als Hauptverkaufsargument für<br />

sein neues Flaggschiff bewirbt. Tatsächlich<br />

macht die Knipse des Z1 äußerst scharfe <strong>und</strong><br />

farbenfrohe Bilder, die besonders bei Tageslicht<br />

durchaus <strong>mit</strong> Nokias Lumias 920/9<strong>25</strong><br />

oder dem i<strong>Phone</strong> 5S <strong>mit</strong>halten können. Bei<br />

Dämmerlicht <strong>und</strong> Nachtaufnahmen sieht es<br />

dagegen ganz anders aus, wie Sie auf den<br />

<strong>Vergleich</strong>sbildern ab Seite 42 sehen können.<br />

Außerdem arbeitet der Automatikmodus nicht<br />

<strong>im</strong>mer zuverlässig, was erfahrenere Fotografen<br />

aber durch manuelle Wahl der wichtigsten<br />

Bildparameter (Szene, ISO, Weißabgleich)<br />

umgehen können. Ein witziges zusätzliches<br />

Wie schlagen<br />

sich die neuen<br />

High-End-Androiden<br />

<strong>im</strong> Kameratest? Den<br />

großen <strong>Vergleich</strong><br />

<strong>mit</strong> Nokia Lumia 1020<br />

sowie den i<strong>Phone</strong>s 5<br />

<strong>und</strong> 5S finden Sie ab<br />

Seite 42.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

17<br />

Fotofeature ist der sogenannte AR-Modus, bei<br />

dem Sie eine reale Szene durch virtuelle Figuren<br />

wie etwa einen laufenden Dinosaurier oder<br />

Schmetterlinge erweitern können. Auch<br />

abseits der Kamera gibt es kaum etwas auszusetzen<br />

am neuen Sony-Flaggschiff. Die<br />

Benutzeroberfläche wurde abermals überarbeitet<br />

<strong>und</strong> endlich ist Sony die störenden<br />

Menüruckler losgeworden. Wie be<strong>im</strong> Xperia Z<br />

sind auch die Mini-Apps wieder dabei (Notizen,<br />

T<strong>im</strong>er, Taschenrechner etc.), die in einem<br />

verschiebbaren kleinen Fenster genutzt werden<br />

können. Weitere clevere Features sucht<br />

man dagegen vergeblich, hier haben andere<br />

Benutzeroberflächen wie Samsungs Nature<br />

UX oder auch das LG-UI deutlich mehr zu bieten.<br />

Abschließend darf natürlich die Performance<br />

nicht unerwähnt bleiben, hier konnte<br />

das Xperia Z1 LGs G2 trotz identischem Prozessor<br />

sogar noch einmal übertreffen. Bei den<br />

Benchmarks Antutu, 3D-Mark sowie auch<br />

Quadrant lag das Z1 einige Punkte über dem<br />

LG-Handy, in der Praxis merkt man diesen<br />

Unterschied jedoch nicht. Beide Geräte arbeiten<br />

absolut ohne Verzögerungen, egal ob Sie<br />

Videos streamen, aufwendige 3D-Shooter<br />

zocken oder auf Fotosafari gehen. Wie bei<br />

eigentlich allen High-End-Smartphones müssen<br />

Sie aber auch be<strong>im</strong> Z1 <strong>mit</strong> einer spürbaren<br />

Wärmeentwicklung an der Geräteoberseite<br />

Sony Xperia Z1<br />

Extrem schnelle<br />

Performance<br />

Hochwertiges Gehäuse<br />

Brillantes Display<br />

Tolle Kamera bei Tageslicht<br />

Akku nicht wechselbar<br />

sehr gut<br />

Note 1,11<br />

leben, wenn Sie das Telefon an seine Leistungsgrenze<br />

bringen. Unterm Strich bietet<br />

Sony vor allem aufgr<strong>und</strong> der Kamera <strong>und</strong> der<br />

hochwertigen Haptik das etwas bessere<br />

Gesamtpaket, weshalb sowohl der Testsieg<br />

als auch der Android-Thron an das Z1 gehen.<br />

Ob Sie für diese Vorteile <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zum G2<br />

aber r<strong>und</strong> 110 Euro mehr ausgeben möchten,<br />

müssen Sie selbst entscheiden.<br />

Das Z1 hat eine hochwertig anmutende Gorilla-Glas-Rückseite <strong>und</strong> ist in<br />

den drei Farbvarianten Schwarz, Weiß <strong>und</strong> Blau erhältlich.<br />

Produktinfo Sony Xperia Z1 LG G2<br />

Webseite www.sony.de www.lg.de<br />

Preis (UVP, Online) € 650, ab € 550 € 600/630, ab € 440/540 (16/32 GByte)<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

5,0 Zoll (ca. 12,7 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />

(441 ppi), TFT<br />

5,2 Zoll (ca. 13,2 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />

(424 ppi), IPS<br />

Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 4x 2,2 GHz<br />

Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 4x 2,2 GHz<br />

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar) 16 oder 32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video 20,7-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für Videotelefonie<br />

13-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 144 x 74 x 8,5mm/170 g 138,5 x 70,9 x 9,1mm/140 g<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Bis zu 880 St<strong>und</strong>en/<br />

3.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />

WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth, NFC<br />

Keine Herstellerangabe/<br />

3.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />

WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth, NFC<br />

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

33.637 Punkte (Antutu)<br />

20.763 Punkte (Quadrant)<br />

32.917 Punkte (Antutu)<br />

19.739 Punkte (Quadrant)<br />

Testurteil sehr gut 1,11 Sehr gut 1,22<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Neue Referenzen: Sony Xperia Z1 <strong>mit</strong> 33.637 (Antutu) <strong>und</strong> Galaxy Note 3 <strong>mit</strong> 22.982 (Quadrant)<br />

Punkten. Bisherige Referenz: Sony Xperia Z Ultra <strong>mit</strong> 39.437 (Antutu) <strong>und</strong> 20.914 (Quadrant) Punkten<br />

Fazit<br />

Wir haben einen neuen Android-König! Sonys Xperia Z1 verdrängt das<br />

Samsung Galaxy S4 <strong>und</strong> das HTC One vom Thron <strong>und</strong> wird diesen aller<br />

Voraussicht nach für die nächsten paar Monate behalten. Den direkten<br />

Zweikampf <strong>mit</strong> LGs G2 kann das Japan-Handy denkbar knapp für sich<br />

entscheiden, den Ausschlag gaben letztendlich die bessere Kamera,<br />

das hochwertigere Design <strong>und</strong> die Möglichkeit, den Speicher zu erweitern.<br />

Trotzdem ist auch LGs neues Flaggschiff eine echte Smartphone-<br />

Granate <strong>mit</strong> einer tollen neuen Design-Idee. Auch wenn das generelle<br />

Feedback auf die rückseitigen Tasten gemischt ausfiel, wir kamen nach<br />

etwas Eingewöhnung sehr gut <strong>mit</strong> den neu platzierten Bedienknöpfen<br />

zurecht. Dazu kommt der wirklich attraktive Preis von 440 Euro für die<br />

aktuell erhältliche 16-Gigabyte-Version. Dank dieses ebenfalls sehr<br />

guten Gesamtpakets hat sich auch das LG-Handy eine Kaufempfehlung<br />

verdient. Jetzt liegt die Qual der Wahl bei Ihnen! Doch seien Sie beruhigt,<br />

denn egal für welches der beiden Geräte Sie sich entscheiden, Sie<br />

erhalten ein Top-Smartphone <strong>mit</strong> überragender Leistungsfähigkeit, an<br />

die gegenwärtig kein anderes Android-Handy heranreicht.<br />

12/13 – 01/14


18 test www.padandphone.de<br />

Kamera-Koloss<br />

Test Nokia verbaut seine<br />

41-Megapixel-Pureview-Kamera<br />

erstmals in einem Windows-<br />

Handy. Können Kompakt kameras<br />

endgültig in Rente gehen?<br />

Das Erstaunen war groß, als Nokia <strong>im</strong><br />

letzten Jahr auf dem Mobile World<br />

Congress ein Smartphone <strong>mit</strong> einer<br />

41-Megapixel-Kamera vorstellte. So viele<br />

Pixel findet man selbst bei teuren Spiegelreflex-<br />

oder Systemkameras nur sehr selten,<br />

wie also sollte ein Handy da<strong>mit</strong> fertig<br />

werden? Das 808 Pureview getaufte Gerät<br />

konnte tatsächlich ziemlich gut da<strong>mit</strong><br />

umgehen <strong>und</strong> war bis dato das beste<br />

Kamerahandy auf dem Markt. Allerdings<br />

gibt es einen großen Haken be<strong>im</strong> Nokia-<br />

Smartphone, denn das Telefon läuft auf<br />

dem veralteten Symbian-OS, das <strong>mit</strong><br />

modernen mobilen Betriebssystemen wie<br />

iOS, Android oder auch Windows <strong>Phone</strong><br />

einfach nicht mehr <strong>mit</strong>halten kann. Nach<br />

über einem Jahr <strong>und</strong> dem Upgrade auf<br />

Windows <strong>Phone</strong> 8 hat Nokia es jetzt aber<br />

geschafft, die Pureview-Technologie für<br />

das mobile Microsoft-OS zu portieren <strong>und</strong><br />

veröffentlicht <strong>mit</strong> dem Lumia 1020 das erste<br />

Windows-Telefon <strong>mit</strong> 41-Megapixel-<br />

Kamera. Äußerlich ähnelt das neue Lumia<br />

seinem Schwestermodell 920 stark, das<br />

Unibody-Gehäuse besteht aus Poly-<br />

Das Design des Lumia 1020 orientiert<br />

sich am Spitzenmodell<br />

920; Haptik <strong>und</strong> Verarbeitung<br />

können überzeugen.<br />

Wie schlägt sich das<br />

neue Lumia 1020<br />

<strong>im</strong> Kameratest? Den<br />

großen <strong>Vergleich</strong> <strong>mit</strong><br />

Sony Xperia Z1, LG<br />

G2 sowie den i<strong>Phone</strong>s<br />

5 <strong>und</strong> 5S finden Sie ab<br />

Seite 42.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

19<br />

Die Pureview-Kamera <strong>im</strong> Detail<br />

Hinter den 41 Megapixeln der Pureview-Kamera verbirgt sich mehr als nur eine <strong>im</strong>mens hohe Auflösung.<br />

Sie können zwar Fotos <strong>mit</strong> effektiv 38 Megapixeln (7.136 x 5.360 Bildpunkte) aufnehmen,<br />

deutlich interessanter ist jedoch die „Oversampling“ genannte Technik, die bereits be<strong>im</strong> 808 Pureview<br />

begeistern konnte. Sie bewirkt, dass die vielen Megapixel bei der Aufnahme eines Fotos<br />

zusammengerechnet werden <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> ein deutlich kleineres Foto (voreingestellt sind 5 Megapixel)<br />

entsteht, das dank Oversampling aber deutlich weniger Bildrauschen aufweist. Ein weiterer Vorteil<br />

dieser Technologie ist der verlustfreie Zoom, bei den 5-Megapixel-Bildern können Sie nämlich bis<br />

zum Li<strong>mit</strong> (6-fach) vergrößern, ohne Details oder Schärfe einzubüßen. Die meisten Kamera-Apps<br />

speichern gleichzeitig jeweils eine 5-MP- <strong>und</strong> ein 38-MP-Version eines aufgenommenen Fotos ab,<br />

das kleinere Bild eignet sich perfekt, um es direkt bei Facebook <strong>und</strong> Co. hochzuladen. Die Bildqualität<br />

ist für eine Handykamera absolut beeindruckend, denn die Knipse des Lumia 1020 macht bei<br />

allen Lichtbedingungen sehr ordentliche Bilder. Trotzdem darf man zu keiner Zeit vergessen, dass<br />

es sich <strong>im</strong>mer noch um ein Smartphone handelt, denn auch wenn die Fotos des Lumia ordentlich<br />

scharf, detailliert <strong>und</strong> dynamisch sind, so kann die Kamera trotz 41 Megapixeln aber nicht <strong>mit</strong> einer<br />

guten Kompaktkamera oder gar einer DSLR <strong>mit</strong>halten. Das wird besonders deutlich, wenn man in<br />

höheren ISO-Bereichen fotografiert, denn bereits ab einer Lichtempfindlichkeit von ISO 400 ist das<br />

Bildrauschen trotz Oversampling präsent, Fotos bei der Max<strong>im</strong>aleinstellung von ISO 4.000 fallen<br />

sehr dunkel aus <strong>und</strong> viele Details gehen verloren. Das passiert anderen Handyknipsen bereits bei<br />

einem deutlich niedrigeren ISO-Wert, gute Kompakt- oder gar DSLR-Kameras können dagegen<br />

locker bis 6.400 ohne übermäßigen Qualitätsverlust fotografieren. Nichtsdestotrotz: Eine bessere<br />

Knipse in einem Handy werden Sie bei keinem anderen Hersteller finden.<br />

Nokia Cinemagraph sowie eine App für<br />

Panorama-Fotos. Während die letzten beiden<br />

eine klare Aufgabe haben, fällt vor<br />

allem bei den ersten drei die Unterscheidung<br />

ziemlich schwer. Nokia Pro Cam bietet<br />

die meisten Features (manueller Aufnahmemodus,<br />

ISO-Einstellung, Weißabgleich)<br />

<strong>und</strong> richtet sich da<strong>mit</strong> vor allem an<br />

fortgeschrittene Fotografen. Allerdings<br />

gibt es auch hier einen Automatikmodus,<br />

dem jedoch Szenenvoreinstellungen beispielsweise<br />

für Nachtfotos fehlen, sodass<br />

„Die Bildqualität<br />

ist für eine Handykamera<br />

absolut<br />

beeindruckend.“<br />

carbonat <strong>und</strong> fühlt sich robust <strong>und</strong> gut<br />

verarbeitet an. Mit der hochwertigen Haptik<br />

des neueren Lumia 9<strong>25</strong>, dessen Gehäuse<br />

teilweise aus Aluminium besteht, kann<br />

das Lumia 1020 allerdings nicht <strong>mit</strong>halten.<br />

Die Rückseite unterscheidet sich stark von<br />

den beiden anderen Lumia-Handys, denn<br />

die großflächig herausstehende Kamera<br />

lässt gleich vermuten, dass hier deutlich<br />

mehr Technik drinsteckt als bei anderen<br />

Smartphone-Knipsen. Trotz dieser Kamerawölbung<br />

ist das 1020 übrigens <strong>mit</strong> Nokias<br />

kabelloser Qi-Ladetechnik kompatibel,<br />

wie be<strong>im</strong> Lumia 9<strong>25</strong> wird dafür aber ein<br />

spezielles <strong>und</strong> nicht <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

befindliches Cover benötigt, das Sie dem<br />

Handy vor dem Ladevorgang anlegen<br />

müssen. Auch bei der Hardware finden<br />

sich kaum Unterschiede zu den High-End-<br />

Schwestermodellen, das Lumia 1020<br />

kommt ebenfalls <strong>mit</strong> einer 1,5-GHz-Dualcore-CPU<br />

<strong>und</strong> einem 4,5-Zoll-Display, das<br />

<strong>mit</strong> 768 x 1.280 Pixeln auflöst. Zumindest<br />

be<strong>im</strong> RAM hat Nokia eine Schippe draufgelegt,<br />

denn das neue Pureview-Lumia ist<br />

das erste Windows <strong>Phone</strong> überhaupt <strong>mit</strong><br />

zwei Gigabyte Hauptspeicher. Auf die Performance<br />

hat das aber wenig Einfluss,<br />

denn wie alle Windows-Handys navigiert<br />

auch das Lumia 1020 ruckelfrei durch<br />

Menüs <strong>und</strong> die getesteten Spiele liefen<br />

ebenfalls problem los. Der interne Speicher<br />

Hinter der großen Wölbung auf der Rückseite<br />

verbirgt sich die tolle Pureview-Kamera. Flach<br />

auf dem Tisch liegt das Handy deshalb leider nie.<br />

beträgt <strong>im</strong>merhin 32 Gigabyte, kann allerdings<br />

nicht durch eine Micro-SD erweitert<br />

werden, was gerade aufgr<strong>und</strong> der Foto-<br />

Datei größen von r<strong>und</strong> 10 Megabyte etwas<br />

ärgerlich ist. Da<strong>mit</strong> wären wir auch be<strong>im</strong><br />

wichtigsten Thema, denn bereits be<strong>im</strong> ersten<br />

Einschalten wird klar, dass die Kamera<br />

das absolute Hauptfeature des Lumia<br />

1020 sein soll. Nicht weniger als 5 verschiedene<br />

Foto-Apps installiert Nokia auf<br />

seinem neuen Windows-Smartphone vor,<br />

nämlich die Standard-Kamera-Anwendung,<br />

Nokia Pro Cam, Nokia Smart Cam,<br />

unerfahrene Knipser für Letztere in die normale<br />

Kamera-App wechseln müssen. Hier<br />

wäre eine Zusammenführung aller Funktionen<br />

in einer einzigen App deutlich komfortabler<br />

gewesen. Alle Infos zur Technik<br />

<strong>und</strong> zur Bildqualität der Kamera finden Sie<br />

<strong>im</strong> Kasten oben sowie <strong>im</strong> Fotovergleich ab<br />

Seite 43. So viel sei aber vorweggenommen:<br />

Das Lumia 1020 löst das Pureview<br />

als bestes Kamerahandy ab <strong>und</strong> ist deshalb<br />

für Windows-<strong>Phone</strong>- <strong>und</strong> Handykamera-Enthusiasten<br />

ein absolut empfehlenswertes<br />

Smartphone. (ps)<br />

Produktinfo Produktname<br />

Webseite www.nokia.de<br />

Preis (UVP, Online) € 700, ab € 600<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

Prozessor/Taktung<br />

Interner Speicher<br />

Foto/Video<br />

Brennweite/Zoom/<br />

Lichtstärke<br />

Ausmaße/Gewicht<br />

Betriebssystem Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

4,5 Zoll (ca. 11,4 cm),<br />

768 x 1.280 Pixel (331 ppi),<br />

AMOLED<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE<br />

Qualcomm Snapdragon,<br />

Dualcore, 2x 1,5 GHz<br />

32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

41-Megapixel-Pureview-Kamera/HD-<br />

Videoaufnahme (1080p), Frontkamera<br />

für Videotelefonie<br />

26 mm/6x digital (verlustfrei)/<br />

f/2,2<br />

130 x 71 x 10 mm/158 g<br />

bis zu 384 St<strong>und</strong>en (Standby)/<br />

2.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB, WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth,<br />

NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Nokia Lumia<br />

1020<br />

Tolle Handykamera<br />

Gute Performance<br />

Viele vorinstallierte<br />

Anwendungen<br />

Speicher nicht<br />

erweiterbar<br />

Zu viele verschiedene<br />

Kamera-Apps<br />

Gut<br />

Note 1,51<br />

12/13 – 01/14


20 test www.padandphone.de<br />

Toller Titan<br />

Test Phablet Samsung hat die Phablet-Kategorie einst <strong>mit</strong><br />

dem ersten Note begründet. Mit der dritten Ausgabe des<br />

Riesenhandys setzen die Koreaner abermals neue Maßstäbe.<br />

Die falsche Lederrückseite<br />

des Note 3<br />

wirkt hochwertiger,<br />

besteht aber nach<br />

wie vor aus Polycarbonat.<br />

Alle Jahre wieder – was für Schnee,<br />

Plätzchen <strong>und</strong> einen älteren Herrn<br />

<strong>mit</strong> Rauschebart gilt, hat sich auch<br />

auf dem Smartphone-Markt bewährt. Im<br />

dritten Jahr in Folge bringt Samsung nämlich<br />

kurz vor dem Weihnachtsfest sein neues<br />

Riesenhandy Note auf dem Markt, das<br />

in diesem Jahr – wenig überraschend – die<br />

Versionsnummer 3 trägt. Dass Samsung<br />

aber mehr als ein bloßes Hardwareupdate<br />

bereitstellt, wird bereits be<strong>im</strong> Auspacken<br />

<strong>und</strong> ersten Anfassen klar. Der koreanische<br />

Hersteller hat sich nämlich des größten Kritikpunkts<br />

angenommen <strong>und</strong> die Geräterückseite<br />

überarbeitet – wenn auch nicht<br />

so, wie sich vielleicht viele erhofft haben.<br />

Das nach wie vor abnehmbare Backcover<br />

besteht nämlich <strong>im</strong>mer noch aus Polycarbonat,<br />

allerdings verleiht Samsung der<br />

Hülle eine neue Lederoptik <strong>und</strong> -haptik<br />

inklusive falscher Nähte.<br />

Durch die angeraute Oberfläche<br />

fühlt sich das Note<br />

3 aber auf jeden Fall<br />

hochwertiger an als bisherige<br />

Samsung-Geräte,<br />

an die Haptik von i<strong>Phone</strong>,<br />

HTC One oder Xperia Z<br />

kommt das Samsung-Phablet<br />

allerdings nicht heran. Ebenfalls<br />

verbessert wurde der S-Pen, der <strong>im</strong><br />

<strong>Vergleich</strong> zum Vorjahr noch einmal<br />

deutlich an Funktionen zugelegt hat. So<br />

können Sie jetzt den Stift circa einen Zent<strong>im</strong>eter<br />

über dem Bildschirm halten, um<br />

Zusatzinformationen zu best<strong>im</strong>mten<br />

Schaltflächen eingeblendet zu bekommen.<br />

Wenn Sie während dieses Vorgangs<br />

noch die auf dem Stylus<br />

befindliche Taste betätigen, öffnet<br />

sich ein „Air View“ genanntes<br />

Menü, <strong>mit</strong> dem Sie Schnellzugriff<br />

auf best<strong>im</strong>mte Apps <strong>und</strong> Funk-<br />

20 www.spielefilmetechnik.de 11/13


www.padandphone.de<br />

test<br />

21<br />

tionen haben. Auch an der Handschrifterkennung<br />

wurde weiter gearbeitet, be<strong>im</strong><br />

Test funktionierte diese tatsächlich nahezu<br />

perfekt. Neuerdings können Sie sogar Ihre<br />

handschriftlichen Notizen nach best<strong>im</strong>mten<br />

Wörtern durchsuchen. Alle weiteren<br />

Infos zu Air View <strong>und</strong> anderen interessanten<br />

Features haben wir <strong>im</strong> Kasten rechts<br />

zusammengefasst. Natürlich darf bei<br />

einem neuen Samsung-Gerät aber auch<br />

das eingangs erwähnte Hardwareupdate<br />

nicht fehlen. Neu an Bord be<strong>im</strong> Note 3<br />

sind Qualcomms rasend schneller Snapdragon-800-Prozessor,<br />

ein brillantes <strong>und</strong><br />

äußerst farbenfrohes 5,7-Zoll-Full-HD-<br />

Display, Android 4.3 <strong>und</strong> die vom Galaxy<br />

S4 bekannte 13-Megapixel-Kamera.<br />

Zusätzlich wurde auch der Hauptspeicher<br />

vergrößert, das Note 3 ist das erste Smartphone<br />

überhaupt <strong>mit</strong> 3 Gigabyte RAM.<br />

Ebenfalls von seinem Flaggschiff-Smartphone<br />

hat Samsung die Augen- <strong>und</strong> Gestensteuerung<br />

übernommen, die aber auch<br />

be<strong>im</strong> Note 3 noch nicht perfekt funktioniert<br />

<strong>und</strong> daher eher als G<strong>im</strong>mick angesehen<br />

werden muss. Nichtsdestotrotz: Wenn<br />

Sie ein Faible für große Bildschirme,<br />

Stifteingabe <strong>und</strong> clevere Features haben<br />

<strong>und</strong> noch dazu ein top ausgestattetes Telefon<br />

suchen, führt kein Weg am Galaxy<br />

Note 3 vorbei. Sony hat <strong>mit</strong> dem Xperia Z<br />

Ultra zwar ein ähnlich gut ausgestattetes<br />

Phablet auf dem Markt, in puncto Features,<br />

Stylus <strong>und</strong> Leistung hat Samsung aber<br />

deutlich die Nase vorn. (ps)<br />

Produktinfo Samsung Galaxy Note 3<br />

Webseite www.samsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 700, ab € 610<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

5,7 Zoll (ca. 14,5 cm),<br />

1.080 x 1.920 Pixel (386 ppi),<br />

Super-AMOLED HD<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE (Cat 4)<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 4x 2,3 GHz<br />

Interner Speicher 32 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video 13-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera für<br />

Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 151 x 79 x 8,0 mm/168 g<br />

Betriebssystem Android 4.3 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

Bis zu 980 St<strong>und</strong>en (Standby)/<br />

3.200 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB 3.0, WLAN, GPS, DLNA, MHL,<br />

Bluetooth 4.0, NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel (USB auf Micro-<br />

USB 3.0), Ohrhörer, Stylus<br />

27.167 Punkte (Antutu)<br />

22.982 Punkte (Quadrant)<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Neue Referenzen: Sony Xperia<br />

Z1 <strong>mit</strong> 33.637 (Antutu) <strong>und</strong> Galaxy Note 3 <strong>mit</strong> 22.982 (Quadrant)<br />

Punkten. Bisherige Referenz: Sony Xperia Z Ultra <strong>mit</strong> 39.437 (Antutu)<br />

<strong>und</strong> 20.914 (Quadrant) Punkten<br />

S-Pen <strong>und</strong> neue Features vorgestellt<br />

Der Clou an Samsungs Note-Phablets ist seit Version 1 der beiliegende Stylus. Der S-Pen<br />

getaufte Stift kann <strong>mit</strong>tlerweile aber deutlich mehr als noch zu den Anfängen der<br />

Note-Serie. Wir stellen Ihnen die interessantesten Features des Samsung-Stylus vor.<br />

Wenn Sie die Stifttaste<br />

betätigen, während Sie den<br />

Stylus über dem Display<br />

halten, erscheint das neue<br />

Air View-Menü. Über dieses<br />

haben Sie schnellen Zugriff<br />

auf die wichtigsten Stift-<br />

Apps wie Aktionsmemo,<br />

Scrapbook, Screenshot-<br />

Notiz, S-Finder <strong>und</strong> die<br />

Multitasking-Anwendung<br />

S-Pen-Fenster.<br />

Mit der Notizapp Aktionsmemo<br />

kritzeln Sie auf einen<br />

virtuellen Zettel beispielsweise<br />

eine Telefonnummer.<br />

Anschließend lässt sich die<br />

handschriftliche Aufzeichnung<br />

oder Notiz per verknüpfter<br />

Funktion zum<br />

Beispiel einem Kontakt<br />

hinzufügen oder auch direkt<br />

anrufen. Ein extrem nützliches<br />

Tool für unterwegs!<br />

Die Handschrifterkennung wurde enorm verbessert. Nicht<br />

nur, dass das Note 3 selbst stark gekritzelte Worte erkennt,<br />

Sie können Ihre Aufzeichnungen <strong>mit</strong> der S-Finder-App sogar<br />

durchsuchen. Im Screenshot haben wir beispielsweise nach<br />

dem nicht besonders deutlich geschriebenen Wort „Arbeit“<br />

gesucht, das Note 3 hat die entsprechende Notiz in Sek<strong>und</strong>enschnelle<br />

gef<strong>und</strong>en. Gerade wenn Sie häufig solche kurzen<br />

Aufzeichnungen erstellen, ist S-Finder enorm hilfreich,<br />

um Ordnung in Ihr virtuelles Zettel-Chaos zu bringen.<br />

Ein weiteres Feature, das be<strong>im</strong> Note 3<br />

weiter ausgebaut wurde, ist die Multitasking-Funktionalität.<br />

Neuerdings<br />

dürfen Sie sogar zwe<strong>im</strong>al die gleiche<br />

App nebeneinander offen haben, um<br />

beispielsweise verschiedene Internetseiten<br />

<strong>mit</strong>einander zu vergleichen.<br />

Im Screenshot sehen Sie, wie wir per<br />

Drag & Drop einen Textabschnitt aus dem Browser in die S-Note-Anwendung kopieren,<br />

um diesen anschließend weiter zu bearbeiten. Das funktioniert in identischer Weise übrigens<br />

auch <strong>mit</strong> Bildern oder auch Screenshots.<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 3<br />

Top Performance<br />

Tolle Ausstattung<br />

S-Pen <strong>mit</strong> vielen<br />

praktischen <strong>und</strong><br />

nützlichen<br />

Funktionen<br />

Neueste Android-<br />

Version<br />

Micro-USB 3.0<br />

sehr gut<br />

Note 1,12<br />

12/13 – 01/14


22 test www.padandphone.de<br />

Megaphones<br />

test Handy, Tablet-PC oder Phablet?<br />

Die Einordnung fällt bei den über sechs<br />

Zoll großen Geräten von Samsung <strong>und</strong><br />

Sony schwer.<br />

Es ist schon faszinierend, dass der<br />

Trend <strong>im</strong> Mobile-Markt deutlich zu<br />

<strong>im</strong>mer größeren Geräten geht, wo<br />

doch vor einigen Jahren die Mobiltelefone<br />

gar nicht klein genug sein konnten. Immer<br />

mehr Hersteller bauen <strong>mit</strong>tlerweile Smartphones<br />

in Größen jenseits der sechs Zoll,<br />

Vorreiter war einst Samsung <strong>mit</strong> der ersten<br />

Ausgabe des Galaxy Note. Mit dem<br />

Galaxy Mega legt der koreanische Hersteller<br />

nun ein neues Riesenhandy nach, das<br />

<strong>im</strong> Gegensatz zum Note aber ohne Stylus<br />

auskommen muss <strong>und</strong> sich äußerlich am<br />

Flaggschiff Galaxy S4 orientiert. Auch<br />

Sony hat für das Xperia Z Ultra sein Top-<br />

Smartphone als Vorlage genommen, vergrößert<br />

dessen 5-Zoll-Display aber auf<br />

gigantische 6,4 Zoll. Ob das Gerät noch in<br />

die Hosentasche passt <strong>und</strong> inwieweit sich<br />

beide Telefone <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> <strong>mit</strong> herkömmlichen<br />

Smartphones schlagen, verrät<br />

unser Test. (ps)<br />

Phab|let, das; -s (pl): Wortverschmelzung<br />

aus <strong>Phone</strong> <strong>und</strong><br />

Tablet, bezeichnet Mobiltelefone<br />

<strong>mit</strong> sehr großen Bildschirmen,<br />

wie man sie sonst nur von<br />

<strong>Tablets</strong> kennt.<br />

Fotos: Thomas Riese/Oliver Karl<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

23<br />

Samsung Galaxy Mega<br />

Web: www.samsung.de Preis (UVP, Online): € 600, ab € 360<br />

gut<br />

Note 1,93<br />

Dass Samsung gerne viele Galaxy-Smartphones auf den Markt bringt, ist ja nichts<br />

Neues, denn bereits <strong>im</strong> letzten Jahr durften wir uns an zahlreichen Ablegern des<br />

Flaggschiff-Modells Galaxy S3 erfreuen. Das ist in diesem Jahr nicht anders <strong>und</strong> auch<br />

be<strong>im</strong> Galaxy Mega handelt es sich (wenn auch in diesem Fall nicht namentlich) um<br />

eine spezielle Version des Galaxy S4. Das Riesenhandy hat ein 6,3 Zoll großes Display<br />

<strong>und</strong> ist da<strong>mit</strong> noch größer als Samsungs Phablets aus der Galaxy-Note-Reihe. Obwohl<br />

sich der größere Bildschirm eigentlich noch besser zum Arbeiten eignen würde,<br />

legt der koreanische Hersteller dem Mega jedoch keinen Stylus bei, wohl um keine<br />

Verwirrungen zwischen den Produkten der S- <strong>und</strong> der Note-Reihe entstehen zu lassen.<br />

Zudem hat man <strong>mit</strong> dem Note 3 auf der IFA gerade erst sein neues Phablet-<br />

Flaggschiff vorgestellt, <strong>mit</strong> dem das Mega nicht in Konkurrenz treten soll. Vielmehr<br />

richtet sich das <strong>mit</strong> einer Dualcore-CPU (1,7 GHz) <strong>und</strong> einem HD-Display (720 x 1.280<br />

Pixel) ausgestattete Riesenhandy an Einsteiger <strong>und</strong> eben an die Leute, denen das<br />

Display gar nicht groß genug sein kann. Was die Leistung betrifft, gibt es trotz des<br />

Verzichts auf eine Vierkern-Recheneinheit nichts zu mäkeln, denn für getestete Spiele<br />

wie Dead Trigger oder Temple Run 2 reichte die Rechenpower locker aus. Unverständlich<br />

bleibt jedoch die Wahl der Display-Auflösung, denn gerade bei dieser Größe<br />

wäre ein Full-HD-Screen deutlich schöner gewesen. Durch die 720p-Auflösung liegt<br />

die Pixeldichte nämlich bei gerade einmal 233 ppi – <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> höchstens auf Mittelklasse-Niveau.<br />

Sollten Sie sich daran nicht stören <strong>und</strong> riesige Displays mögen, können<br />

wir Ihnen das Mega aufgr<strong>und</strong> der schönen Samsung-Benutzeroberfläche <strong>und</strong><br />

des unschlagbar günstigen Internetpreises trotzdem durchaus empfehlen.<br />

Gute Performance Großes, farbstarkes Display<br />

Mittelmäßige Display-Pixeldichte Keine Stylus-Bedienung wie be<strong>im</strong> Note<br />

Zu groß für ein Telefon?<br />

Erinnern Sie sich noch an die allerersten Mobiltelefone?<br />

Es sah schon etwas befremdlich aus, wenn<br />

man Menschen <strong>mit</strong> den damals noch riesigen Klötzen<br />

am Ohr durch die Straßen laufen sah. Durch die<br />

Phablet-Kategorie erlebt diese längst vergangene<br />

Ära jetzt ein Revival, denn wenn man sich ein<br />

6-Zoll-Handy ans Ohr hält, sieht das nicht minder<br />

komisch aus, wie Ihnen unsere Layout-Kollegin <strong>im</strong><br />

Foto oben präsentiert. Auch hosentaschentauglich<br />

ist besonders Sonys Xperia Z Ultra definitiv nicht<br />

mehr. Immerhin hat Sony das eingesehen <strong>und</strong> bietet<br />

als optionales Zubehör den unten abgebildeten<br />

Bluetooth-Hörer SBH52 an. Trotzdem bleibt die<br />

Frage, ob man solche Geräte überhaupt noch als<br />

Smartphone bezeichnen kann. Die Antwort ist in<br />

unseren Augen ein klares „Jein“. Zum einen haben<br />

Riesengeräte wie das Mega oder das Xperia Z Ultra<br />

eine integrierte Telefonierfunktion, das wichtigste<br />

Merkmal eines Handys ist also präsent. Zum<br />

anderen sind Smartphones jenseits der 5,5 Zoll<br />

aber einfach zu groß, um sie noch als klassische<br />

Handys durchgehen zu lassen, weshalb wir auch<br />

fortan die neue Kategorie „Phablet“ für solche<br />

Geräte verwenden werden.


24 test www.padandphone.de<br />

Sony Xperia Z Ultra<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 680, ab € 610<br />

sehr gut<br />

Note 1,24<br />

Sonys Xperia Z Ultra lässt uns zwiegespalten zurück: Eigentlich ist das<br />

riesige Smartphone <strong>mit</strong> seinem 6,4-Zoll-Full-HD-Bildschirm, der irrwitzig<br />

schnellen Snapdragon-800-Quadcore-CPU <strong>und</strong> dem extrem dünnen <strong>und</strong><br />

gleichzeitig äußerst hochwertigen Design über alle Zweifel erhaben. Doch<br />

gerade die Größe ist die Krux des Geräts, denn <strong>mit</strong> Ausmaßen von 17,9 x<br />

9,2 x 0,65 Zent<strong>im</strong>etern ist es schlichtweg zu groß für jede normale Hosentasche<br />

<strong>und</strong> dürfte bei vielen Kaufinteressenten allein aufgr<strong>und</strong> dieser Tatsache<br />

bereits durchfallen. Sollten Sie aber zu den Menschen gehören,<br />

denen die Größe egal ist, dann gibt es besonders in puncto Performance<br />

aktuell kein Gerät, das <strong>mit</strong> Sonys Riesenhandy <strong>mit</strong>halten kann. Der Snapdragon<br />

800 des Z Ultra pulverisierte in unseren Benchmarks die bisherigen<br />

Spitzenwerte des Samsung Galaxy S4 <strong>und</strong> auch die anspruchsvollsten<br />

getesteten Spiele wie The Room oder Machinarium (Tablet-Version!)<br />

liefen h<strong>und</strong>ertprozentig ruckelfrei. Dazu kommt das überragende Display,<br />

das dank Triluminos-Technologie extrem farbstark <strong>und</strong> kontrastreich ausfällt<br />

<strong>und</strong> sich besonders zum Filmschauen unterwegs perfekt eignet.<br />

Auch die Stylus-Unterstützung soll nicht unerwähnt bleiben, denn auf<br />

dem Xperia Z Ultra können Sie tatsächlich <strong>mit</strong> jedem beliebigen Stift <strong>mit</strong><br />

leitender Mine (Kugelschreiber, Bleistift) schreiben <strong>und</strong> zeichnen. Einen<br />

kleinen abschließenden Abzug gibt es noch für die 8-Megapixel-Kamera,<br />

denn deren Aufnahmen taugen lediglich bei Tageslicht.<br />

Überragende Leistungsfähigkeit Brillantes Full-HD-Display<br />

Styluseingaben <strong>mit</strong> (fast) jedem Stift Mittelmäßige Kamera<br />

Fotos: SONY<br />

Zubehör für das Sony Xperia Z Ultra<br />

Smart Mini-Musikbox (Kabelloser Bluetooth-Lautsprecher <strong>mit</strong> NFC) (1) Dockingstation <strong>mit</strong> USB-Schnittstelle (2)<br />

1<br />

2<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

<strong>25</strong><br />

Bademeister<br />

Genau wie Sonys letzte Geräte ist auch das Xperia Z Ultra wieder wasserdicht <strong>und</strong> kann laut<br />

Hersteller bis zu einer halben St<strong>und</strong>e lang unter Wasser verbleiben. Alle wichtigen Anschlüsse<br />

werden über speziell abgedichtete Klappen geschützt, die sich nahtlos ins elegante Design einfügen.<br />

Lediglich der Dock-Anschluss an der Seite sowie der Klinkenanschluss verbleiben offen,<br />

be<strong>im</strong> Test konnten wir aber kein eindringendes Wasser feststellen. Ob man sein 600-Euro-Smartphone<br />

deshalb trotzdem regelmäßig <strong>mit</strong> in den Pool nehmen wird, bleibt fraglich, viel wichtiger<br />

ist aber zu wissen, dass selbst die Benutzung bei Starkregen oder ein versehentlicher Sturz ins<br />

Spülbecken der empfindlichen Elektronik des Xperia Z Ultra nichts anhaben können.<br />

Produktinfo Sony Xperia Z Ultra Samsung Galaxy Mega<br />

Webseite www.sony.de www.samsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 680, ab € 610 € 600, ab € 360<br />

Fotos: Thomas Riese/Oliver Karl<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

6,4 Zoll (ca. 16,3 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />

(344 ppi), TFT Reality Display<br />

6,3 Zoll (ca. 16,0 cm), 720 x 1.280 Pixel (233 ppi),<br />

LCD<br />

Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800 Quadcore, 2,2 GHz Qualcomm Snapdragon S4 Dualcore, 1,7 GHz<br />

Interner Speicher 16 Gigabyte (erweiterbar) 8 Gigabyte (erweiterbar)<br />

Foto/Video<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für Videotelefonie<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 179 x 92 x 6,5 mm/212 g 167 x 88 x 8,0 mm/199 g<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

bis zu 550 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

3.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />

GPS, DLNA, MHL, Bluetooth, NFC<br />

bis zu 390 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

3.200 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB, WLAN,<br />

GPS, DLNA, Bluetooth, NFC<br />

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

29.437 Punkte (Antutu)<br />

20.914 Punkte (Quadrant)<br />

13.885 Punkte (Antutu)<br />

7.146 Punkte (Quadrant)<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Neue Referenzen: Sony Xperia Z1 <strong>mit</strong> 33.637 (Antutu) <strong>und</strong> Galaxy Note 3 <strong>mit</strong> 22.982 (Quadrant) Punkten.<br />

Bisherige Referenz: Sony Xperia Z Ultra <strong>mit</strong> 39.437 (Antutu) <strong>und</strong> 20.914 (Quadrant) Punkten<br />

12/13 – 01/14


26 test www.padandphone.de<br />

Leistungsstarkes<br />

Quartett<br />

Test Diese vier High-End-Smartphones<br />

überzeugen nicht nur <strong>mit</strong> ihrer<br />

Top-Ausstattung.<br />

gut<br />

Note 1,52<br />

Es ist eigentlich bei jeder neuen High-<br />

End-Smartphone-Generation das<br />

Gleiche: Die Displays lösen höher<br />

auf, die Prozessoren werden auf die neueste<br />

Version aktualisiert <strong>und</strong> noch höher<br />

getaktet. Dazu kommen verbesserte<br />

Kameras <strong>und</strong> eine überarbeitete Benutzeroberfläche.<br />

Weitere Innovationen muss<br />

man allerdings meist <strong>mit</strong> der Lupe suchen.<br />

Bei den vier in diesem Artikel getesteten<br />

Top-Geräten ist das jedoch anders, denn<br />

neben bester Hardware haben alle vier<br />

auch in puncto Features einiges zu bieten.<br />

Beispiel gefällig? Samsungs Galaxy S4<br />

Active ist technisch beinahe identisch zum<br />

normalen Galaxy S4, kann dank wasserdichtem<br />

Gehäuse aber problemlos <strong>mit</strong> <strong>im</strong><br />

Pool baden gehen. Das kann Huaweis<br />

Ascend P6 zwar nicht, dafür ist es <strong>mit</strong><br />

einer „Dicke“ von nur 6,18 Mill<strong>im</strong>etern das<br />

aktuell dünnste Smartphone der Welt.<br />

Nokias Lumia 9<strong>25</strong> will neue Maßstäbe <strong>im</strong><br />

Bereich der Handykameras setzen <strong>und</strong><br />

LGs Opt<strong>im</strong>us G Pro ist das erste Full-HD-<br />

Smartphone des koreanischen Technik-<br />

Riesen. Wenn Sie jetzt auch noch wissen<br />

möchten, was die einzelnen Geräte so<br />

leisten, dann sollten Sie unbedingt die folgenden<br />

Seiten studieren. (ps)<br />

Nokia Lumia 9<strong>25</strong><br />

Web: www.nokia.de Preis (UVP, Online): € 600, ab € 400<br />

Einer der größten Kritikpunkte an Nokias Lumia 920 war das klobige Design, auch<br />

die Haptik fiel aufgr<strong>und</strong> des Plastikgehäuses alles andere als hochwertig aus. Nokia<br />

hat diese Kritik angenommen <strong>und</strong> das Aussehen seines Flaggschiffs für das<br />

Nachfolgemodell Lumia 9<strong>25</strong> komplett verändert. Das Windows-8-Smartphone ist<br />

jetzt deutlich dünner <strong>und</strong> etwas leichter, dazu kommt der sehr hochwertig anmutende<br />

Alurahmen r<strong>und</strong> um das Gerät. Lediglich die nach wie vor aus Plastik bestehende<br />

Rückseite trübt den edlen Eindruck ein wenig. Aufgr<strong>und</strong> des neuen Designs<br />

ist das jüngste Lumia übrigens nur noch unter Zuhilfenahme einer zusätzlichen<br />

Hülle <strong>mit</strong> den Induktsions-Ladestationen des Vorgängermodells kompatibel. Die<br />

Hardware ist <strong>mit</strong> dem Snapdragon-Dualcore-Prozessor <strong>und</strong> dem HD-Display (720<br />

x 1.280 Pixel) identisch zum Schwestermodell. Auch wenn diese Ausstattung bei<br />

einem Androiden max<strong>im</strong>al für die Oberklasse reichen würde, ist in der Windows-<br />

Welt diese Zweikern-CPU völlig ausreichend, um das Lumia 9<strong>25</strong> be<strong>im</strong> Spielen,<br />

Surfen <strong>und</strong> der Menünavigation absolut flüssig laufen zu lassen. In puncto Brillanz<br />

kann das Display aber natürlich nicht ganz <strong>mit</strong> den Full-HD-Bildschirmen mancher<br />

Android-Konkurrenten <strong>mit</strong>halten. Ein dickes Ausrufezeichen setzt Nokia wieder<br />

einmal bei der Kamera, besonders bei schlechten Lichtverhältnissen überflügelt<br />

das Lumia 9<strong>25</strong> die Konkurrenz deutlich (siehe Kasten auf Seite 47). Da auch der<br />

Preis seit der Veröffentlichung schon um satte 200 Euro gefallen ist, ist das neue<br />

Nokia-Modell für Windows-<strong>Phone</strong>-Fans ein empfehlenswertes Top-Gerät. Sollten<br />

Sie allerdings bereits ein Lumia 920 ihr Eigen nennen, lohnt eine Neuanschaffung<br />

des Nachfolgers aufgr<strong>und</strong> der fast identischen Ausstattung nicht.<br />

Elegantes Design<br />

Gute Performance<br />

Top-Kamera, besonders bei schlechtem Licht<br />

Hardware nahezu identisch zum Vorgängermodell<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

27<br />

sehr gut<br />

Note 1,29<br />

sehr gut<br />

Note 1,21<br />

Fotos: Thomas Riese/Oliver Karl<br />

LG Opt<strong>im</strong>us G Pro<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 600, ab € 500<br />

Das Opt<strong>im</strong>s G Pro ist eigentlich nicht neu, denn in Asien ist LGs High-End-<br />

Smartphone bereits seit einigen Monaten <strong>im</strong> Handel. Der jetzige Start in<br />

Deutschland ist dagegen eher unglücklich, denn bereits in wenigen Wochen wird<br />

<strong>mit</strong> dem G2 LGs neues Flaggschiff in den Läden stehen, das noch einen Tick<br />

besser ausgestattet ist als das Opt<strong>im</strong>us G Pro. Letzteres kann sich bezüglich<br />

Hardware trotzdem absolut sehen lassen, denn technisch liegt es gleichauf <strong>mit</strong><br />

den aktuellen Android-Spitzenreitern Galaxy S4 <strong>und</strong> HTC One. Das Full-HD-Display<br />

fällt <strong>mit</strong> 5,5 Zoll allerdings ein wenig größer aus als bei der Konkurrenz <strong>und</strong><br />

hat daher eine etwas niedrigere Pixeldichte, die aber <strong>im</strong>mer noch bei stolzen 400<br />

ppi liegt. Als Prozessor kommt Qualcomms Snapdragon 600 zum Einsatz, der<br />

bei unseren Benchmarktests aber etwas schlechtere Ergebnisse lieferte als die<br />

gleiche CPU in Samsungs S4 oder HTCs One. Nichtsdestotrotz arbeitet das G<br />

Pro rasend schnell, Menüruckler oder anderweitige Verzögerungen konnten wir<br />

nicht feststellen. Die 13-Megapixel-Kamera schlägt sich <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zur übrigen<br />

Hardware nicht ganz so gut, denn trotz der hohen Sensorauflösung fehlt es den<br />

Aufnahmen vor allem zum Rand hin an Schärfe. Bei Dämmerlicht bleibt von den<br />

Fotos nicht mehr viel übrig, wie Sie auf den Beispielfotos <strong>im</strong> Kasten auf Seite 47<br />

sehen können. Obwohl das Opt<strong>im</strong>us G Pro ein super ausgestattetes High-End-<br />

Smartphone ist, können wir einen Kauf zum aktuellen Zeitpunkt nicht empfehlen.<br />

Warten Sie stattdessen lieber, bis der Quasi-Nachfolger G2 auf dem Markt ist.<br />

Dann dürfte das G Pro nämlich noch einmal deutlich günstiger werden <strong>und</strong><br />

könnte sich dadurch zu einer absoluten Preis-Leistungs-Granate entwickeln.<br />

Top-Ausstattung Flotte Performance<br />

Brillantes Full-HD-Display Mittelmäßige Kamera<br />

Samsung Galaxy S4 Active<br />

Web: www.samsung.de Preis (UVP, Online): € 650, ab € 500<br />

Bisher konnten Outdoor-Smartphones meist nur durch ihre Robustheit,<br />

nicht jedoch durch technische Ausstattung überzeugen.<br />

Das möchte Samsung <strong>mit</strong> dem S4 Active ändern <strong>und</strong> bringt sein<br />

Flaggschiff in leicht veränderter Hülle <strong>und</strong> beinahe identischer<br />

Hardwareausstattung auf den Markt. Rein äußerlich ist die Outdoor-Version<br />

etwas dicker <strong>und</strong> schwerer, das Display bleibt aber<br />

bei einer identischen Größe von fünf Zoll. Durch die min<strong>im</strong>al klobigere<br />

Bauweise fühlt sich das Active aber auch deutlich robuster<br />

an als das Schwestermodell. Im Gegensatz zu anderen Outdoor-<br />

Geräten ist das Active nicht vor Stürzen gefeit, die IP67-Zertifizierung<br />

besagt lediglich, dass das Telefon staub- <strong>und</strong> schmutzdicht<br />

ist sowie bis zu halbstündiges Untertauchen verkraftet. Letzteres<br />

laut der Anleitung übrigens nur in Süßwasser. Die größten technischen<br />

Veränderungen finden sich bei Kamera <strong>und</strong> Display: Der<br />

Fotosensor des S4 Active löst nämlich nur <strong>mit</strong> 8 statt 13 Megapixeln<br />

auf, dafür spendierte Samsung der Aufnahmesoftware einen<br />

eigenen Unterwassermodus. Als Display verbaut Samsung <strong>im</strong><br />

Outdoor-S4 leider nur ein LCD-Panel, das <strong>im</strong> Gegensatz zum brillanten<br />

Bildschirm des Schwestermodells besonders bei der Farbdarstellung<br />

nicht ganz <strong>mit</strong>halten kann. Dank Full-HD-Auflösung<br />

<strong>und</strong> sehr gutem Blickwinkel ist das S4-Active-Display den meisten<br />

Konkurrenten aber trotzdem noch um Längen voraus.<br />

Überragende Performance Robuste Haptik<br />

Top-Hardware Kein Schutz vor Stürzen<br />

12/13 – 01/14


28 test www.padandphone.de<br />

Huawei Ascend P6<br />

Web: www.huaweidevice.com Preis (UVP, Online): € 450, ab € 340<br />

Das Ascend P6 ist nicht nur das dünnste Smartphone der Welt,<br />

sondern noch dazu eines der schönsten überhaupt. Zwar wird<br />

besonders be<strong>im</strong> Betrachten des gebürsteten Metallrahmens<br />

schnell klar, dass sich die Designer von Apples i<strong>Phone</strong> haben<br />

inspirieren lassen, trotzdem bietet das Huawei-Smartphone <strong>mit</strong><br />

der abger<strong>und</strong>eten Unterseite sowie der schlichten, aber<br />

haptisch hochwertigen Rückseite genügend eigene Elemente,<br />

um sich diese Design-Lorbeeren zu verdienen. Etwas irritierend<br />

ist allerdings die Unterbringung des Klinkenanschlusses an der<br />

linken Seite des Geräts – besonders be<strong>im</strong> Verstauen in der Hosentasche<br />

<strong>mit</strong> angeschlossenem Kopf- oder Ohrhörer. Immerhin:<br />

Huawei legt dem Gerät von Haus aus einen rechtwinkligen<br />

Adap ter bei, <strong>mit</strong> dem das Problem des seitlich herausstehenden<br />

Anschlusses zumindest etwas verbessert wird. Geschützt wird<br />

dieser Anschluss übrigens zusätzlich durch einen kleinen Metallstift,<br />

der nach dem Herausnehmen auch als Hilfs<strong>mit</strong>tel zum<br />

Öffnen des SIM- <strong>und</strong> SD-Slots dient. Der größte Kritikpunkt<br />

be<strong>im</strong> Ascend P6 ist die technische Ausstattung, denn die kann<br />

unterm Strich nicht <strong>mit</strong> den Flaggschiffmodellen der Konkurrenz<br />

<strong>mit</strong>halten. Huaweis selbst entwickelter Quadcore-Chipsatz<br />

K3V2 arbeitet zwar flott <strong>und</strong> ausreichend schnell für alle Aufgaben,<br />

in den Benchmarktests offenbart sich trotzdem eine große<br />

Diskrepanz zwischen dem P6 <strong>und</strong> beispielsweise einem Galaxy<br />

S4 oder HTC One. Ärgerlich ist auch, dass das P6 weder LTE<br />

noch NFC an Bord hat, gerade bei Oberklasse-Smartphones<br />

sollten diese Features eigentlich nicht fehlen. Ein abschließendes<br />

Lob gibt es dafür noch für die Kameras des Huawei-Handys,<br />

denn die rückseitige 8-Megapixel-Knipse macht besonders<br />

bei Tageslicht hervorragende Fotos <strong>und</strong> bietet noch dazu zahlreiche<br />

clevere Features. Die vorderseitige Kamera soll ebenfalls<br />

nicht unerwähnt bleiben, denn die bietet eine ungewöhnlich<br />

hohe Auflösung von 5 Megapixeln, was besonders Videotelefonierern<br />

gefallen dürfte. Wer auf NFC <strong>und</strong> LTE verzichten kann<br />

<strong>und</strong> nicht zwingend das allerschnellste Handy auf dem Markt<br />

haben möchte, erhält <strong>mit</strong> dem Ascend P6 ein äußerst hübsches<br />

Smartphone <strong>mit</strong> toller Kamera zu einem sehr fairen Preis.<br />

Sehr schönes <strong>und</strong> hochwertiges Design Gute Kamera NFC <strong>und</strong> LTE fehlen Hardware nicht auf Flaggschiff-Niveau<br />

Fazit<br />

Produktinfo Samsung Galaxy S4 Active LG Opt<strong>im</strong>us G Pro Huawei Ascend P6 Nokia Lumia 9<strong>25</strong><br />

Webseite www.samsung.de www.lg.de www.huaweidevice.com www.nokia.de<br />

Preis (UVP, Online) € 650, ab € 500 € 600, ab € 500 € 450, ab € 340 € 600, ab € 400<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

5 Zoll (ca. 12,7 cm),<br />

1.080 x 1.920 Pixel (441 ppi),<br />

TFT<br />

Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />

HSUPA), LTE<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 600,<br />

Quadcore, 4x 1,9 GHz<br />

5,5 Zoll (ca. 13,9 cm),<br />

1.080 x 1.920 Pixel (410 ppi),<br />

True HD IPS<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />

HSUPA), LTE<br />

Qualcomm Snapdragon 600,<br />

Quadcore, 4x 1,7 GHz<br />

4,7 Zoll (ca. 11,9 cm),<br />

720 x 1.280 Pixel (312 ppi),<br />

Super-IPS+<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />

HSUPA)<br />

Huawei K3V2,<br />

Quadcore, 4x 1,5 GHz<br />

4,5 Zoll (ca. 11,4 cm),<br />

720 x 1.280 Pixel (332 ppi),<br />

AMOLED Clearblack<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA,<br />

HSUPA), LTE<br />

Qualcomm Snapdragon S4,<br />

Dualcore, 2x 1,5 GHz<br />

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar) 16 GByte (erweiterbar) 8 GByte (erweiterbar) 16 GByte (nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video 8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera<br />

für Videotelefonie<br />

13-Megapixel-Kamera/<br />

HD-Videoaufnahme (1080p),<br />

Frontkamera für Videotelefonie<br />

8-MP-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), 5-MP-Frontkamera<br />

für Videotelefonie<br />

8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera<br />

für Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 139,7 x 71,3 x 9,1 mm/151 g 150,2 x 76 x 9,4 mm/172 g 132,6 x 65,5 x 6,2 mm/120 g 129 x 70,6 x 8,5 mm/139 g<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean) Windows <strong>Phone</strong> 8<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Bis zu 450 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

2.600 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, MHL,<br />

DLNA, Bluetooth, NFC<br />

Bis zu 598 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

3.140 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, MHL,<br />

DLNA, Bluetooth, NFC<br />

Bis zu 416 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

2.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth<br />

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer,<br />

Ohrhörer-Adapter<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

22.829 Punkte (Antutu)<br />

12.420 Punkte (Quadrant)<br />

19.660 Punkte (Antutu)<br />

11.461 Punkte (Quadrant)<br />

14.229 Punkte (Antutu)<br />

5.227 Punkte (Quadrant)<br />

Bis zu 440 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

2.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm),<br />

Micro-USB, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth, NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Nicht verfügbar<br />

Testurteil sehr gut 1,21 sehr gut 1,29 gut 1,54 Gut 1,52<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Referenz: Sony Xperia Z Ultra <strong>mit</strong> 29.437 (Antutu) <strong>und</strong> 20.914 (Quadrant) Punkten.<br />

Aufgr<strong>und</strong> des gemischten Testfelds küren wir in<br />

dieser Ausgabe keinen Testsieger, stattdessen<br />

lohnt abschließend noch einmal ein Blick auf<br />

die Stärken <strong>und</strong> Schwächen der einzelnen<br />

Geräte: Huaweis Ascend P6 ist eines der<br />

schönsten Smartphones der jüngsten Zeit, hat<br />

eine super Kamera, kann technisch aber nicht<br />

<strong>mit</strong> den Flaggschiffen anderer Hersteller <strong>mit</strong>halten.<br />

Das Lumia 9<strong>25</strong> macht ebenfalls tolle<br />

Fotos <strong>und</strong> wurde äußerlich gründlich überarbeitet,<br />

bringt in puncto Ausstattung aber zu wenige<br />

Verbesserungen <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zum r<strong>und</strong> 120<br />

Euro günstigeren Lumia 920 <strong>mit</strong>. LGs Opt<strong>im</strong>us<br />

G Pro kommt <strong>mit</strong> Top-Ausstattung <strong>und</strong> läuft<br />

superschnell, allerdings erscheint bereits in<br />

wenigen Wochen ein noch etwas besser ausgestattetes<br />

Alternativmodell. Bleibt Samsungs<br />

Galaxy S4 Active, ein Outdoor-Smartphone <strong>mit</strong><br />

überragender Ausstattung, das allerdings bei<br />

Weitem nicht so resistent ist wie die hartgesottenen<br />

Handys anderer Hersteller. Nachdem Sie<br />

nun für das Quartett die Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />

kennen, können Sie vor einem eventuellen Kauf<br />

nach Ihren persönlichen Vorlieben abwägen.<br />

Wirklich falsch liegen werden Sie aber bei keinem<br />

dieser Smartphones, denn unter dem<br />

Strich sind alle vier echte Top-Handys.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

29<br />

Nokia Lumia 9<strong>25</strong><br />

1 2<br />

Kontraste <strong>und</strong> Detailgrad sind bei Tageslicht ordentlich, wirklich beeindruckend ist jedoch die Lowlight-Leistung.<br />

Das rechte Bild wurde tatsächlich unter den exakt gleichen Bedingungen aufgenommen wie die drei Fotos darunter.<br />

Samsung Galaxy S4 Active<br />

1 2<br />

Auch be<strong>im</strong> S4 Active st<strong>im</strong>men Farben <strong>und</strong> Details bei Tageslicht, wenn Sie jedoch bei Dämmerung fotografieren,<br />

bleibt – wie auf der rechten Aufnahme zu sehen – nicht mehr viel vom Foto übrig.<br />

gut<br />

Note 1,54<br />

LG Opt<strong>im</strong>us G Pro<br />

Fotos: Thomas Riese/Oliver Karl<br />

Mobile Fotokünstler?<br />

High-End-Hardware gleich Top-Bildqualität? Wir haben die<br />

Knipsen der vier neuen Top-<strong>Modelle</strong> ausprobiert.<br />

Um die Bildqualität zu beurteilen, haben wir <strong>mit</strong> allen vier Handys<br />

sowohl bei Tages- als auch bei (s<strong>im</strong>uliertem) Dämmerlicht Fotos<br />

aufgenommen. Die Ergebnisse bei guten Lichtverhältnissen können<br />

bei allen <strong>Modelle</strong>n überzeugen, denn die Handys machen ordentlich<br />

scharfe <strong>und</strong> detaillierte Fotos. Bei Dämmerlicht hingegen trennt sich<br />

die Spreu vom Weizen <strong>und</strong> es sind sehr deutliche Unterschiede auszumachen.<br />

Während man bei LG <strong>und</strong> Samsung auf den Lowlight-<br />

Bildern nur Schemen sieht, ist be<strong>im</strong> Ascend P6 zumindest das Motiv<br />

noch erkennbar. Ganz anders sieht es be<strong>im</strong> Lumia 9<strong>25</strong> aus, das<br />

selbst bei schwachem Licht das fotografierte Objekt deutlich wahrnehmbar<br />

ablichtet. Was Lumia-Sensor <strong>und</strong> Objektiv bei schlechten<br />

Lichtverhältnissen leisten, ist wirklich erstaunlich.<br />

1 2<br />

Auf der kleinen Aufnahme schwer zu erkennen, aber die Fotos des G Pro verlieren zum Rand hin deutlich an<br />

Schärfe. Bei schlechten Lichtverhältnissen sind wie be<strong>im</strong> S4 Active nur noch Schemen zu erkennen.<br />

Huawei Ascend P6<br />

1 2<br />

Kontrastreiche <strong>und</strong> detaillierte Fotos bei Tageslicht plus ein <strong>im</strong>merhin noch deutlich erkennbares Motiv bei<br />

Dämmerung. Huaweis Ascend P6 war eine positive Überraschung <strong>im</strong> Kameratest.<br />

12/13 – 01/14


30 test www.padandphone.de<br />

Blackberry Q5 –<br />

Es geht auch günstiger<br />

Im Gegensatz zum gleichgroßen Schwestermodell ist der Q5 technisch etwas<br />

schlechter ausgestattet, kostet <strong>mit</strong> r<strong>und</strong> 330 Euro aber auch deutlich weniger.<br />

Die schwächere Hardware findet sich be<strong>im</strong> Prozessor (Dualcore, 1,2<br />

GHz) <strong>und</strong> der Kamera (5 Megapixel), außerdem fühlt sich das Plastikgehäuse<br />

bei Weitem nicht so hochwertig an wie be<strong>im</strong> Q10. Display, Tastatur <strong>und</strong><br />

Bedienung sind aber wie be<strong>im</strong> Schwestermodell absolut überzeugend. Wenn<br />

Sie sich also an den oben genannten Nachteilen nicht stören, können Sie <strong>mit</strong><br />

dem Q5 deutlich günstiger in die Blackberry-Welt einsteigen.<br />

Die Rückseite lässt<br />

sich öffnen, die<br />

Abdeckung besteht<br />

aus Kunststoff. Dank<br />

einer speziellen Kevlar-Beschichtung<br />

fühlt sich der Q10<br />

aber deutlich hochwertiger<br />

an als viele<br />

andere Kunststoff-<br />

Smartphones.<br />

blackberry q10<br />

Intuitive<br />

Bedienung<br />

Gute Tasten <strong>mit</strong><br />

angenehmen<br />

Druckpunkten<br />

Ordentliche<br />

Performance<br />

Hoher Preis<br />

Nach wie vor<br />

zu kleines App-<br />

Angebot<br />

gut<br />

Note 1,79<br />

Tipp mal wieder!<br />

Test Blackberrys Q10 dürfte vor allem bei Tastaturfans großen Anklang finden.<br />

Das Hauptargument für den Kauf eines<br />

Blackberrys ist seit jeher die gute<br />

Tastatur <strong>und</strong> genau wegen dieser<br />

greifen auch heute noch viele Leute, die <strong>mit</strong><br />

den Displaytastaturen anderer Smart phones<br />

nichts anfangen können, gerne zu den Telefonen<br />

des kanadischen Herstellers. Nichtsdestotrotz<br />

schlug Blackberry <strong>mit</strong> seinem<br />

ersten neuen Modell, dem Z10, einen anderen<br />

Weg ein <strong>und</strong> verzichtete auf das beliebte<br />

Keyboard. Stattdessen ersetzte eine<br />

besonders clevere Displaytastatur die altgedienten<br />

Hardwaretasten. Gerade bei Blackberry-Fans<br />

der ersten St<strong>und</strong>e fand diese<br />

Variante nur wenig Anklang. Mittlerweile hat<br />

der kanadische Hersteller aber auch für solche<br />

Nutzer ein Gerät <strong>im</strong> Angebot, den<br />

Blackberry Q10, der die Verbindung zwischen<br />

der alten <strong>und</strong> der neuen Blackberry-<br />

Welt herstellen soll. Äußerlich erkennt man<br />

wenige Unterschiede zu früheren <strong>Modelle</strong>n,<br />

denn wie bei diesen besteht ein Großteil des<br />

Smartphones aus der Tastatur. Über dieser<br />

befindet sich ein für heutige Verhältnisse<br />

kleines 3,1-Zoll-Display, das <strong>mit</strong> 720 x 720<br />

Pixeln aber äußerst fein auflöst (328 ppi).<br />

Einen großen Unterschied gibt es bei der<br />

Bedienung, denn <strong>im</strong> Gegensatz zu den<br />

meisten älteren <strong>Modelle</strong>n wird der Q10<br />

komplett über den jetzt berührungsempfindlichen<br />

Bildschirm gesteuert, das<br />

bekannte Trackpad gibt es nicht mehr. Stattdessen<br />

navigieren Sie genau wie be<strong>im</strong><br />

Schwestermodell Z10 per Wischgesten:<br />

Bewegen Sie den Finger vom unteren Bildschirmrand<br />

aus nach oben, gelangen Sie in<br />

die Anwendungsübersicht. Wenn Sie<br />

anschließend noch nach rechts wischen,<br />

öffnet sich das clevere Blackberry-Hub, die<br />

zentrale Anlaufstelle für alle neuen Nachrichten,<br />

Mails <strong>und</strong> Social-Media-Updates.<br />

Eine Wischgeste von oben nach unten öffnet<br />

– ähnlich wie bei Android – ein Dropdown-Menü,<br />

über das Sie beispielsweise<br />

Bluetooth oder WLAN (de-)aktivieren oder<br />

auch eine neue Weckzeit konfigurieren können.<br />

Die Steuerung von Blackberry OS 10<br />

ist wirklich intuitiv <strong>und</strong> geht nach kurzer Eingewöhnung<br />

problemlos von der Hand. Großer<br />

Nachholbedarf besteht nach wie vor<br />

be<strong>im</strong> App-Angebot, denn <strong>mit</strong> insgesamt nur<br />

r<strong>und</strong> <strong>25</strong>0.000 verfügbaren Anwendungen<br />

rangiert man hier meilenweit hinter den<br />

Marktführern iOS (ca. 900.000) <strong>und</strong> Android<br />

(ca. 1.000.000). Immerhin sind einige der<br />

beliebtesten Anwendungen wie der Messenger<br />

Whatsapp oder das Vogelwurfspiel<br />

Angry Birds <strong>mit</strong>tlerweile auch für Blackberrys<br />

erhältlich. Etwas abschreckend ist auch<br />

der <strong>im</strong>mens hohe Preis, denn aktuell müssen<br />

Sie r<strong>und</strong> 530 Euro für den Q10 auf den<br />

Tisch legen – <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> 50 bis 100 Euro<br />

mehr als für deutlich besser ausgestattete<br />

Android-<strong>Modelle</strong> wie das Samsung Galaxy<br />

S4 oder HTCs One. (ps)<br />

Produktinfo Blackberry Q10<br />

Webseite www.blackberry.de<br />

Preis (UVP, Online) € 600, ab € 530<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

3,1 Zoll (ca. 7,9 cm),<br />

720 x 720 Pixel (328 ppi),<br />

Super-AMOLED<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />

Prozessor/Taktung TI OMAP 4470,<br />

Dualcore, 2x 1,5 GHz<br />

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video 8-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für<br />

Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 119 x 66 x 10,3 mm/139 g<br />

Betriebssystem Blackberry OS 10<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Bis zu 355 St<strong>und</strong>en (Stand-by)/<br />

2.100 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB, Micro-HDMI, WLAN, GPS, DLNA,<br />

Bluetooth, NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

12/13 – 01/14


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PCGH-PCs <strong>im</strong> Überblick<br />

Die offiziellen PCGH-PCs werden von den Redakteuren der PC Games Hardware<br />

konfiguriert <strong>und</strong> Alternate baut diese nach unseren Vorgaben.<br />

Wenn Sie <strong>mit</strong> Leidenschaft selbst PCs<br />

zusammenbauen, sind die Spiele-PCs<br />

von PC Games Hardware für Sie vermutlich<br />

nur ein Anhaltspunkt für eine sinnvolle<br />

Zusammenstellung oder eine Empfehlung<br />

für Ihre Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Bekannten.<br />

Wer sich <strong>mit</strong> aktuellen Komponenten für<br />

Spiele-PCs nicht so gut auskennt, wird<br />

kaum eine bessere Alternative zu unseren<br />

PCGH-PCs finden – das Know-how<br />

der kompletten Redaktion fließt in die<br />

Konfiguration der PCs ein <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> erhalten<br />

Sie den perfekten Spiele-PC für<br />

Gaming-Sessions.<br />

Modellüberblick<br />

Die unten abgebildete Tabelle zeigt Ihnen<br />

einige PCGH-PCs aus unserem Sort<strong>im</strong>ent.<br />

Die vollständige PC-Aufstellung<br />

finden Sie unter der URL www.pcgh.de/<br />

pc-testtabelle. Dabei ist für jeden Geldbeutel<br />

der passende Gaming-PC aufgelistet.<br />

Bei allen PCs wurde ein großer<br />

Wert auf Silent-Tauglichkeit gelegt. (dw)<br />

Info: Bei den PCGH-PCs werden nur hochwertige Retail-Komponenten <strong>und</strong> keine OEM-Produkte verbaut, um eine hohe Qualität <strong>und</strong> einen niedrigen Lärmpegel zu gewährleisten.<br />

Produkt PCGH-Gaming-PC PCGH-High-End-PC PCGH-Ult<strong>im</strong>ate-PC PCGH-Ult<strong>im</strong>ate-PC PCGH-Ult<strong>im</strong>ate-PC<br />

GTX760-Edition GTX760-Edition GTX770-Edition GTX780-Edition Titan-Edition Rev. 2<br />

Hersteller/Bezugsquelle Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate) Alternate (www.pcgh.de/alternate)<br />

Erweiterte Informationen www.pcgh.de/gaming760-pc www.pcgh.de/gtx760-pc www.pcgh.de/gtx770-pc www.pcgh.de/gtx780-pc www.pcgh.de/titan-pc<br />

Garantie/Rückgaberecht 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage 2 Jahre/14 Tage<br />

Ausstattung<br />

Prozessor Intel Core i5-4570 Intel Core i5-4670K Intel Core i5-4670K Intel Core i7-4770K Intel Core i7-4770K<br />

Grafikkarte MSI GTX760 Hawk PCGH-Edition MSI GTX760 Hawk PCGH-Edition Geforce GTX 770/2.048 MiByte Geforce GTX 780/3.072 MiByte Geforce GTX Titan/6.144 MiByte<br />

Mainboard MSI H87-G41 PC Mate Asrock Z87 Pro3 Gigabyte GA-Z87-D3HP Asrock Z87 Extreme 4 Asus Max<strong>im</strong>us VI Hero<br />

SSD-Laufwerk - 120-GB-SSD (Samsung 840) <strong>25</strong>6-GB-SSD (Samsung 840 Pro) <strong>25</strong>6-GB-SSD (ADATA SP900) <strong>25</strong>6-GB-SSD (Samsung 840 Pro)<br />

HDD-Laufwerk 1.000-GB-HDD (Seagate oder WD) 1.000-GB-HDD (Seagate oder WD) 1.000-GB-HDD (WD oder Seagate) 1.000-GB-HDD (WD oder Seagate) 2.000-GB-HDD (WD oder Seagate)<br />

Speicher 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Crucial) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair) 8 GiByte DDR3-1600-RAM (Corsair)<br />

Netzteil Be quiet Pure Power CM L8 530W Be quiet Pure Power CM L8 530W Be quiet Pure Power CM L8 530W Be quiet Pure Power CM L8 630W Be quiet Pure Power CM L8 630W<br />

CPU-Kühler Scythe Mugen 4 PCGH-Edition Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed. Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed. Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed. Thermalright HR-02 Macho PCGH-Ed.<br />

Gehäuse Sharkoon Nightfall PCGH-Edition Fractal Design R4 PCGH-Edition Fractal Design R4 PCGH-Edition Fractal Design R4 PCGH-Edition Fractal Design R4 PCGH-Edition<br />

Laufwerk/So<strong>und</strong>karte DVD-Brenner/Onboard-So<strong>und</strong> DVD-Brenner/Onboard-So<strong>und</strong> Blu-ray-Brenner/Onboard-So<strong>und</strong> Blu-ray-Brenner/Onboard-So<strong>und</strong> Blu-ray-Brenner/Onboard-So<strong>und</strong><br />

Gehäuselüfter/Sonstiges 2 x Lüfter, WLAN-Karte 2 x Fractal-Lüfter, WLAN-Karte 2 x Fractal-Lüfter, WLAN-Karte 2 x Fractal-Lüfter, WLAN-Karte 2 x Fractal-Lüfter, WLAN-Karte<br />

Leistung<br />

Lautstärke 2D (0,5 m) 0,9 Sone/27 dB(A) 0,4 Sone/22 dB(A) 0,3 Sone/22 dB(A) 0,5 Sone/24 dB(A) 0,4 Sone/22 dB(A)<br />

Lautstärke 3D (0,5 m) 1,1 Sone/29 dB(A) 0,5 Sone/23 dB(A) 1,3 Sone/31 dB(A) 1,4 Sone/32 dB(A) 1,2 Sone/31 dB(A)<br />

Leistungsaufnahme 2D 50 Watt (Leerlauf) 48 Watt (Leerlauf) 52 Watt (Leerlauf) 50 Watt (Leerlauf) 50 Watt (Leerlauf)<br />

Leistungsaufn. 3D Mark 11 237 Watt (237 W bei 3D Mark 13) 230 Watt (235 W bei 3D Mark 13) 323 Watt (311 W bei 3D Mark 13) 272 Watt (336 W bei 3D Mark 13) 341 Watt (355 W bei 3D Mark 13)<br />

3D Mark (2013-Edition) 5.579 (F), 16.108 (C), 149.876 (I) 5.789 (F), 16.960 (C), 158.606 (I) 6.860 (F), 17.700 (C), 161.591 (I) 8.304 (F), <strong>25</strong>.098 (C), 161.089 (I) 8.853 (F), 24.498 (C), 151.621 (I)<br />

3D Mark 11 P8.390, X3.020 P8.765, X3.358 P10.216, X3.861 P11.834, X4.483 P12.281, X4.930<br />

Stalker: Call of Pripyat 81 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 85 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 98 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 117 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA) 128 Fps (Sun Shafts, Ultra, 4x AA)<br />

Aliens vs. Predator Bench. 93 Fps (1.920 x 1.080) 97 Fps (1.920 x 1.080) 118 Fps (1.920 x 1.080) 131 Fps (1.920 x 1.080) 146 Fps (1.920 x 1.080)<br />

Cinebench R11.5 x64 (CPU) 5,78 Punkte 6,20 Punkte 6,17 Punkte 8,56 Punkte 8,10 Punkte<br />

Preis<br />

ohne Betriebssystem*<br />

€ 969,– € 1.149,– € 1.399,– € 1.649,– € 2.239,–<br />

Preis<br />

<strong>mit</strong> 64-Bit-Betriebssystem*<br />

€ 1.049,–<br />

(inkl. Windows 7 Home Premium)<br />

Aktuell schnellste GTX 760<br />

Preis-Leistungs-Verhältnis<br />

Keine SSD vorhanden<br />

€ 1.229,–<br />

(inkl. Windows 7 Home Premium)<br />

Leisester PC <strong>im</strong> Sort<strong>im</strong>ent<br />

Schnelle MSI-Grafikkarte (Hawk)<br />

Kein Blu-ray-Laufwerk<br />

€ 1.489,–<br />

(inkl. Windows 7 Home Premium)<br />

Schnelle CPU/GPU<br />

Sehr leises System<br />

Hoher Stromverbrauch<br />

€ 1.729,–<br />

(inkl. Windows 7 Home Premium)<br />

Neuer Haswell-Prozessor<br />

Neue Geforce GTX 780<br />

Hoher Stromverbrauch<br />

€ 2.319,–<br />

(inkl. Windows 7 Home Premium)<br />

Grafikkarte <strong>im</strong> Wert von 950 Euro<br />

Niedriger Lärmpegel<br />

Hoher Stromverbrauch (3D)<br />

* Preiserfassung <strong>und</strong> Produktdaten vom 12.11.2013, unter www.pcgh.de/alternate finden Sie stets den aktuellen Preis. Bei der Variante <strong>mit</strong> Betriebssystem sind neben Windows auch sämtliche Treiber installiert.


32 test www.padandphone.de<br />

Smartphones <strong>im</strong> Fotovergleich<br />

i<strong>Phone</strong> 5/5C<br />

i<strong>Phone</strong> 5S<br />

Nokia Lumia 1020<br />

Platz<br />

5<br />

Platz<br />

3<br />

Platz<br />

1<br />

Nacht TAG<br />

Vergrößerung<br />

i<strong>Phone</strong> 5 <strong>und</strong> 5C machen sehr ordentliche Fotos <strong>mit</strong><br />

hohem Detailgrad. Selbst die 4pt-Schrift ist noch durchaus<br />

lesbar. Auch Schärfe <strong>und</strong> Farbdarstellung sind in<br />

Ordnung. Das alte i<strong>Phone</strong> 5 <strong>und</strong> das neue 5C liefern<br />

praktisch identische Ergebnisse.<br />

i<strong>Phone</strong> 5/5C<br />

Platz<br />

6<br />

Vergrößerung<br />

Kräftigere Farben, ebenso hoher Detailgrad <strong>und</strong> noch<br />

einen Tick mehr Schärfe – die Aufnahmen der i<strong>Phone</strong>-<br />

5S-Kamera bei Tageslicht sind absolut top. Apple konnte<br />

die Knipse trotz identischer Megapixel-Anzahl also nochmals<br />

verbessern.<br />

i<strong>Phone</strong> 5S<br />

Platz<br />

4<br />

Vergrößerung<br />

Was Sie hier sehen, ist die 5 Megapixel-Aufnahme des Lumia<br />

1020. Die fällt dank Oversampling nämlich noch ein bisschen<br />

schöner aus als die hochauflösende 38-Megapixel-Version.<br />

Die kräftigen Farben, Details <strong>und</strong> generell hohe Bildschärfe<br />

sprechen für sich, Nokia hat die aktuell beste Handykamera.<br />

Nokia Lumia 1020<br />

Platz<br />

1<br />

Bei s<strong>im</strong>uliertem Dämmerlicht bleibt be<strong>im</strong> i<strong>Phone</strong> 5 nicht<br />

viel vom ursprünglichen Motiv übrig. Rauschen dominiert<br />

das Bild, Details <strong>und</strong> Farben sind nicht mehr erkennbar.<br />

Auch in dieser Disziplin gibt es keine Unterschiede zwischen<br />

i<strong>Phone</strong> 5 <strong>und</strong> 5C.<br />

Die überarbeitete iSight-Kamera be<strong>im</strong> i<strong>Phone</strong> 5S kommt<br />

<strong>mit</strong> schlechten Lichtverhältnissen etwas besser zurecht,<br />

wirklich brauchbar ist das Dämmerlicht-Foto aber auch<br />

be<strong>im</strong> neuen Modell nicht mehr.<br />

Der Dämmerlicht-König! Ja, diese Aufnahme wurde unter<br />

denselben Bedingungen aufgenommen wie alle anderen<br />

Bilder dieser Reihe. Bei Lowlight lässt die Lumia-Kamera<br />

alle Konkurrenz-Knipsen noch deutlicher hinter sich als<br />

be<strong>im</strong> Tageslicht-<strong>Vergleich</strong>.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

33<br />

test Wir haben die Smartphone-Neuheiten dieser Ausgabe zum Kamera-<strong>Vergleich</strong> gebeten<br />

<strong>und</strong> verraten Ihnen, welches Handy bei Tages- <strong>und</strong> Dämmerlicht die besten Fotos macht.<br />

Samsung Galaxy Note 3<br />

LG G2<br />

Sony Xperia Z1<br />

Platz<br />

4<br />

Platz<br />

6<br />

Platz<br />

2<br />

Vergrößerung<br />

Vergrößerung<br />

Vergrößerung<br />

Bei guten Lichtverhältnissen macht Samsungs Riesen-<br />

Smartphone tolle 13-Megapixel-Fotos. Selbst die kleinste<br />

Schrift ist noch entzifferbar, Farbwiedergabe <strong>und</strong> Schärfe<br />

können ebenfalls gefallen. Erst bei starker Vergrößerung<br />

erkennt man eine leichte Artefaktbildung.<br />

LGs G2 hat eine gut Kamera, besonders der Detailgrad ist bei<br />

den 13-MP-Fotos beeindruckend. Im direkten <strong>Vergleich</strong> <strong>mit</strong><br />

den High-End-Konkurrenten muss sich das G2 trotzdem aufgr<strong>und</strong><br />

der zum Rand hin etwas abfallenden Schärfe <strong>und</strong><br />

deutlich dunkleren Darstellung geschlagen geben.<br />

Sehr gute Schärfe, natürliche Farben <strong>und</strong> ein sehr hoher<br />

Detailgrad – Sony liefert be<strong>im</strong> Xperia Z1 seine bisher beste<br />

Handykamera ab. Selbst zum Rand hin verlieren die Aufnahmen<br />

nur wenig an Schärfe. Dafür gibt es verdient den zweiten<br />

Platz hinter Nokias Lumia 1020.<br />

Samsung Galaxy Note 3<br />

Platz<br />

5<br />

LG G2<br />

Platz<br />

2<br />

Sony Xperia Z1<br />

Platz<br />

3<br />

Erkennen Sie noch was? Wir auch nicht. Die Kamera in<br />

Samsungs Galaxy Note 3 ist bei Dämmerlicht ohne Blitz<br />

leider ziemlich nutzlos. Tatsächlich wurde dieses Foto<br />

sogar <strong>mit</strong> dem speziellen Nachtmodus inklusive Bildstabilisator<br />

aufgenommen – geholfen hat es aber nichts.<br />

Bei LGs G2 lässt sich bei Dämmerlicht-Fotos <strong>im</strong>merhin<br />

das Motiv noch klar erkennen, auch Details sind bis zu<br />

einem best<strong>im</strong>mten Grad noch wahrnehmbar. Auch wenn<br />

sich keine Farben mehr ausmachen lassen, belegt das<br />

G2 <strong>im</strong>merhin Platz 2 bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />

Bei Tageslicht top, bei Schwachlicht … geht so. Die Aufnahme<br />

fällt leider ziemlich dunkel aus, Details lassen<br />

sich aber durchaus noch erkennen. Zu mehr als Platz 3<br />

reicht es für Sonys Xperia Z1 bei schwachen Lichtverhältnissen<br />

allerdings nicht.<br />

12/13 – 01/14


34 Test<br />

Der große Tablet-Guide<br />

test Sie wollen sich einen Flach-PC zulegen? Wir liefern die besten Schnäppchen.<br />

Wie die kürzlich erschienenen Marktindexzahlen<br />

der GFU belegen,<br />

erfahren Tablet-PCs in Deutschland<br />

nach wie vor einen großen Boom. In den ersten<br />

beiden Quartalen dieses Jahres stieg der<br />

Absatz um gigantische 110 Prozent <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong><br />

zum Vorjahr, während konkurrierende<br />

Produktkategorien wie Notebooks <strong>und</strong> Desktop-PCs<br />

deutlich an Boden verloren. Diesen<br />

Trend haben natürlich auch die Hersteller <strong>mit</strong>tlerweile<br />

wahrgenommen, wodurch die schiere<br />

Anzahl an Geräten fast genauso schnell steigt<br />

wie die Verkaufszahlen. Das macht es potenziellen<br />

Käufern nicht leicht, denn oftmals unterscheiden<br />

sich <strong>Tablets</strong> nur in wenigen Ausstattungsnuancen,<br />

die auf die Geräteperformance<br />

aber <strong>mit</strong>unter große Auswirkungen haben können.<br />

Beispiel gefällig? Quadcore-CPU ist nicht<br />

gleich Quadcore-CPU. So kann es durchaus<br />

vorkommen, dass ein Tablet <strong>mit</strong> einer aktuellen<br />

Zweikern-Recheneinheit deutlich performanter<br />

läuft als ein Gerät <strong>mit</strong> älterem Vierkern-Prozessor.<br />

Auch be<strong>im</strong> Betriebssystem kann gerade<br />

<strong>im</strong> Android-Bereich eine aktuellere Version<br />

Leistungsschübe gegenüber älteren Ausgaben<br />

bewirken. Um solchen schwächeren Androiden<br />

aus dem Weg zu gehen, können Sie natürlich<br />

entweder ein aktuelles i<strong>Pad</strong> kaufen oder<br />

das jeweils neueste <strong>und</strong> teuerste Android-<br />

Tablet. Wenn Sie sich Ihr sauer verdientes Geld<br />

aber lieber sparen möchten, sollten Sie unbedingt<br />

die folgenden Seiten studieren, denn dort<br />

zeigen wir Ihnen die besten Preis-Leistungs-<br />

Schnäppchen sowohl für die 7- als auch für die<br />

10-Zoll-Klasse. Auf dieser Doppelseite erklären<br />

wir Ihnen außerdem, auf welche Ausstattungsmerkmale<br />

Sie besonders achten sollten<br />

<strong>und</strong> welche zu vernachlässigen sind. Übrigens:<br />

Von einem i<strong>Pad</strong>-Kauf raten wir Ihnen aktuell<br />

dringend ab! Warum? Die Antwort geben wir<br />

<strong>im</strong> Verlauf dieser Titelstrecke. Und nun viel<br />

Spaß be<strong>im</strong> Schmökern. (ps/fn)<br />

Prozessor <strong>und</strong> RAM<br />

Die CPU ist das Herzstück eines <strong>Tablets</strong> <strong>und</strong> hauptverantwortlich<br />

für die Performance. Im High-End-Bereich<br />

finden Sie zumeist Geräte <strong>mit</strong> Vierkern-Prozessoren,<br />

die für flüssige Menünavigation <strong>und</strong> höchste Spiele<strong>und</strong><br />

Filmleistung sorgen. In der Mittel- <strong>und</strong> Einsteigerklasse<br />

gibt es dagegen häufig Dualcore-Recheneinheiten,<br />

die je nach Hersteller besser oder schlechter<br />

laufen. Hier sollten Sie unbedingt darauf achten, dass<br />

die Taktrate einer Zweikern-CPU mindestens 1,5 GHz<br />

pro Kern beträgt. Singlecore-Flachmänner finden sich<br />

heutzutage nur noch selten. Sollten Sie einem solchen<br />

über den Weg laufen, machen Sie aber unbedingt<br />

einen großen Bogen um das Gerät. Gleiches gilt für<br />

Tablet-PCs, die <strong>mit</strong> 512 MByte RAM (oder weniger)<br />

ausgestattet sind. Ein Gigabyte ist für heutige Anforderungen<br />

Pflicht, aktuelle High-End-Geräte haben<br />

<strong>mit</strong>tlerweile sogar zwei Gigabyte RAM.<br />

12/13 – 01/14


Test<br />

35<br />

Interner Speicher<br />

Ein weiteres wichtiges Thema! Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten Sie sich vor<br />

einem Kauf überlegen, was Sie alles auf Ihrem Tablet speichern<br />

möchten. Sollten Sie zahlreiche HD-Filme, riesige Musikbibliotheken<br />

oder tonnenweise Fotos auf Ihrem Flachmann aufbewahren<br />

wollen, müssen Sie entweder zu einer Version <strong>mit</strong> sehr großem<br />

internen Speicher (Min<strong>im</strong>um 32 GByte) oder gleich einem<br />

Tablet <strong>mit</strong> Micro-SD-Slot greifen. Letztere gibt es allerdings nur<br />

bei Android, bei i<strong>Pad</strong>s müssen Sie für den doppelten Speicher<br />

noch einmal gr<strong>und</strong>sätzlich saftige 100 Euro Aufpreis hinlegen.<br />

Wenn Ihr Tablet dagegen einen Speicherkartenslot hat, ist der<br />

interne Speicher nahezu egal, denn dann können Sie sowohl<br />

Apps als auch alle sonstigen Dateien auf eine bis zu 64 Gigabyte<br />

große Micro-SD auslagern. Beachten Sie allerdings, dass einige<br />

ältere Geräte nur Größen bis max<strong>im</strong>al 32 Gigabyte unterstützen.<br />

Einige Günstig-<strong>Tablets</strong> (wie Pearls Touchlet 7,85) haben sogar<br />

einen so kleinen internen Speicher, dass Sie ohne eine Speicherkarte<br />

gar keine Apps installieren können. Das ist durchaus ärgerlich,<br />

denn je nach Größe der Micro-SD müssen Sie dann noch<br />

einmal zwischen 20 <strong>und</strong> 50 Euro auf den Kaufpreis draufrechnen.<br />

Display<br />

Das Zauberwort heißt Retina. Bereits <strong>im</strong> letzten Jahr<br />

veröffentlichte Apple <strong>mit</strong> dem i<strong>Pad</strong> 3 den ersten<br />

Flach-PC überhaupt, der eine Auflösung über Full HD<br />

hatte – <strong>und</strong> das zu einer Zeit, in der viele High-End-<br />

Androiden max<strong>im</strong>al <strong>mit</strong> HD-ready auflösten. Eigentlich<br />

musste man davon ausgehen, dass das Android-<br />

Lager schnell nachziehen würde, aber tatsächlich<br />

gibt es bis heute nur eine Handvoll Geräte (darunter<br />

das Google Nexus 10), die genauso fein wie Apples<br />

aktuelles i<strong>Pad</strong> auflösen. Stattdessen regiert unter den<br />

Spitzentablets <strong>mit</strong> Googles Betriebssystem nach wie<br />

vor Full HD, viele Hersteller (darunter auch Samsung<br />

<strong>mit</strong> seinen Galaxy Tabs) setzen sogar <strong>im</strong>mer noch auf<br />

nur 1.280 x 800 Pixel. Eine Kaufentscheidung sollten<br />

Sie, was das Display betrifft, nach Ihren persönlichen<br />

Vorlieben <strong>und</strong> Ansprüchen treffen. Wenn Sie häufig<br />

Filme schauen oder Bücher lesen, sollte es mindestens<br />

Full HD sein. Zum Surfen, Spielen <strong>und</strong> Musikhören<br />

reicht HD-ready aber völlig aus.<br />

Foto: Thomas Riese<br />

OS<br />

OS-Version<br />

Die aktuell verfügbare Betriebssystemversion<br />

sagt <strong>im</strong> Android-Bereich sehr viel über einen<br />

Tablet-PC aus. Neuere Geräte aller Preis- <strong>und</strong><br />

Leistungsklassen laufen in der Regel <strong>mit</strong> der Version<br />

4.2 (Jelly Bean). Ebenfalls noch akzeptabel<br />

ist die Vorversion 4.1, denn diese Geräte erhalten<br />

<strong>im</strong> Regelfall früher oder später ein Update auf 4.2.<br />

Apropos Update: Vor einem Kauf sollten Sie sich<br />

unbedingt informieren, welche OS-Version für das<br />

Tablet, das Sie <strong>im</strong> Auge haben, momentan verfügbar<br />

ist. Es gibt nämlich nach wie vor Geräte, die<br />

<strong>mit</strong> älteren Versionen ausgeliefert werden, die<br />

aber schon be<strong>im</strong> ersten Einschalten auf 4.1 oder<br />

4.2 aktualisiert werden können. Sollten Sie jedoch<br />

einem Flachmann begegnen, der auch heute<br />

noch <strong>mit</strong> den Versionen 4.0 (Ice Cream Sandwich),<br />

3.X (Honeycomb) oder gar 2.3 (Gingerbread)<br />

läuft, handelt es sich dabei um ein älteres<br />

Modell, dessen Kauf wir definitiv nicht empfehlen<br />

können. Die neueren Android-Versionen bringen<br />

nämlich nicht nur zahlreiche Sicherheitsupdates<br />

<strong>und</strong> haufenweise neue Features <strong>mit</strong>, sondern<br />

laufen in der Regel auch deutlich flüssiger als<br />

ältere Ausgaben. Als iOS-Käufer können Sie die<br />

OS-Version dagegen vernachlässigen, denn Apple<br />

bietet Updates dankenswerterweise über mindestens<br />

drei Gerätegenerationen an. Das heißt,<br />

selbst wenn Sie sich heute noch ein <strong>mit</strong>tlerweile<br />

zwei Jahre altes i<strong>Pad</strong> 2 zulegen, können Sie trotzdem<br />

das nagelneue iOS 7 installieren.<br />

Mobiler Datenfunk<br />

Sie möchten <strong>mit</strong> Ihrem Tablet auch unterwegs surfen, Mails<br />

checken oder gar Videos streamen? Dann kommen Sie<br />

eigentlich nicht um einen Flachmann <strong>mit</strong> 3G-Funktionalität<br />

herum. Das Problem dabei ist allerdings, dass diese zum<br />

einen deutlich teurer sind als die reinen WLAN-Versionen,<br />

zum anderen benötigen Sie zusätzlich einen Datenvertrag,<br />

Tipps für den Einkauf<br />

Die wichtigste Gr<strong>und</strong>regel lautet: Vor dem Kauf Preisvergleich!<br />

Keinesfalls sollten Sie in den nächstbesten Elektronikmarkt<br />

spazieren <strong>und</strong> das Gerät zum dort angebotenen Preis kaufen.<br />

Stattdessen bemühen Sie lieber eine Online-Preissuchmaschine,<br />

um sich an dem da aufgeführten günstigsten Internetpreis<br />

zu orientieren. Für diesen Artikel haben wir Ihnen die Arbeit<br />

bereits abgenommen <strong>und</strong> den zum Redaktionsschluss günstigsten<br />

Preis angegeben. Es kann aber durchaus sein, dass einige<br />

Geräte noch mal etwas günstiger geworden sind, wenn Sie<br />

dieses Heft in den Händen halten.<br />

Was soll Ihr Tablet können?<br />

Wenn Sie aus allen auf dieser Doppelseite genannten Leistungskategorien<br />

das Bestmögliche herausholen möchten, müssen Sie<br />

tief in die Tasche greifen <strong>und</strong> sich eines der aktuellen Android-<br />

Spitzenmodelle oder das neueste i<strong>Pad</strong> zulegen. Für diese werden<br />

in der Regel aber mindestens 500 Euro fällig. Sollten Sie<br />

jedoch kompromissbereit sein <strong>und</strong> beispielsweise auf riesigen<br />

Speicher, eine hochauflösende Kamera oder ein 3G-Modul verzichten<br />

können, dann lässt sich besonders <strong>im</strong> Android-Bereich<br />

der <strong>mit</strong> weiteren monatlichen Kosten verb<strong>und</strong>en ist. Sollten<br />

Sie jedoch nur gelegentlich Internet auf Ihrem Tablet benutzen<br />

<strong>und</strong> bereits über ein Smartphone <strong>mit</strong> Datenvertrag verfügen,<br />

bietet es sich an, auf die 3G-Version zu verzichten <strong>und</strong><br />

stattdessen die Datenverbindung Ihres Mobiltelefons <strong>mit</strong>zunutzen.<br />

Dank WLAN-Hotspot-Funktion klappt das problemlos<br />

auf jedem aktuellen Android- <strong>und</strong> iOS-Gerät, sogar von<br />

einem Betriebssystem zum anderen.<br />

Kameras<br />

Fotografieren <strong>mit</strong> dem Tablet sieht nicht nur doof<br />

aus, sondern lohnt sich in der Regel auch nicht.<br />

Geräte <strong>mit</strong> 8-Megapixel-Kameras, wie sie bei<br />

Smartphones <strong>mit</strong>tlerweile üblich sind, suchen<br />

Sie bei <strong>Tablets</strong> nämlich meist vergebens. Hersteller<br />

von Einsteigergeräten verzichten oftmals<br />

sogar ganz auf eine rückseitige Knipse. Fast bei<br />

jedem Tablet-PC findet sich aber eine Frontkamera,<br />

die für Selbstportraits <strong>und</strong> Videotelefonie<br />

vollkommen ausreicht.<br />

eine Menge Geld sparen. Gute Oberklasse-Geräte gibt es dort<br />

nämlich durchaus schon für 350 bis 400 Euro, ordentliche<br />

Einsteiger-<strong>Tablets</strong> sogar für unter 200 Euro. Wie bereits erwähnt,<br />

lohnt sich der <strong>Vergleich</strong>. Da<strong>mit</strong> Sie alle relevanten Daten stets<br />

<strong>im</strong> Blick haben, geben wir Ihnen diese zu jedem vorgestellten<br />

Tablet an die Hand. Am Ende des Artikels finden Sie außerdem<br />

eine Matrix <strong>mit</strong> allen 28 Geräten, in der Sie die in puncto Preis-<br />

Leistung besten Flach-PCs sofort herauslesen können.<br />

12/13 – 01/14


36 Test www.padandphone.de<br />

GUT<br />

Note 2,2<br />

GUT<br />

Note 1,7<br />

GUT<br />

Note 2,1<br />

Acer Iconia B1<br />

€ 100<br />

OS: Android 4.1 Display: 7 Zoll, 1.024 x 600 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,2 GHz RAM: 512 MByte<br />

Speicher: 8 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP)<br />

Akku: 2.710 mAh, ca. 8 Std. Gewicht: 320 g<br />

Auf einen HDMI-Ausgang müssen Sie be<strong>im</strong> Iconia B1<br />

verzichten, ebenso wie auf eine rückwärtige Kamera.<br />

Acer verbaut hier einen vergleichsweise schwachen<br />

A9-Prozessor, die Menü- <strong>und</strong> Webnavigation verläuft<br />

dennoch ohne Ruckler. Lediglich bei aufwendigen<br />

Titeln gerät das B1 hin <strong>und</strong> wieder ins Stocken. Das<br />

Gesamtpaket, inklusive der mobilen Qualitäten, st<strong>im</strong>mt<br />

aber – bei diesem Preis machen Sie nichts falsch!<br />

Kobo Arc<br />

€ 120<br />

OS: Android 4.1 Display: 7 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,5 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP)<br />

Akku: Keine Angabe, ca. 10 Std. Gewicht: 364 g<br />

Das optisch stark an einen E-Book-Reader erinnernde<br />

Arc besitzt lediglich einen Micro-USB-Anschluss<br />

sowie eine Kopfhörer-Buchse, ein SD-Schacht zur<br />

Speichererweiterung fehlt. Das Display trumpft <strong>mit</strong><br />

HD-Auflösung auf, was in dieser Klasse noch längst<br />

keine Selbstverständlichkeit ist. Eine flotte CPU <strong>und</strong><br />

ausreichend RAM sorgen für eine tadellose Performance<br />

– <strong>und</strong> das zum Schnäppchenpreis.<br />

Ionik TP7–1500DC-Metal<br />

€ 120<br />

OS: Android 4.1 Display: 7 Zoll, 1.024 x 600 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,5 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 8 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP), Hinten<br />

(2 MP) Akku: 3.600 mAh, ca. 5 Std. Gewicht: 270 g<br />

Das „Metal“ <strong>im</strong> Namen bezieht sich nur auf eine dünne<br />

Aluminiumplatte auf der Rückseite, der Rest des<br />

Gehäuses besteht aus nicht gerade hochwertig verarbeitetem<br />

Plastik. Die sehr starken Spiegelungen trüben<br />

die ansonsten ordentliche Bildqualität, außerdem zeigt<br />

sich das TP7 wenig ausdauernd. Für das Ionik-Modell<br />

spricht in erster Linie die hohe Systemleistung, die auf<br />

Augenhöhe <strong>mit</strong> den besten 7-Zoll-<strong>Tablets</strong> liegt.<br />

Handliche Tablet-Welt<br />

Test So groß war die Auswahl <strong>im</strong> 7-Zoll-Segment noch nie! Wir zeigen Ihnen, wie viel Tablet Sie in<br />

diesem Bereich tatsächlich für Ihr Geld bekommen.<br />

Was erwarten Sie von einem Tablet-PC? Er soll möglichst handlich<br />

<strong>und</strong> transportfre<strong>und</strong>lich sein, dabei aber alle Vorzüge eines<br />

modernen Flachmanns bieten? Dann sind Sie in der 7-Zoll-<br />

Klasse genau richtig! Wurde diese Kategorie in der Vergangenheit noch<br />

nahezu ausschließlich von Günstig-Herstellern dominiert, für die das <strong>mit</strong><br />

niedrigeren Produktionskosten verb<strong>und</strong>ene kleinere Format schließlich<br />

besonders interessant ist, haben <strong>mit</strong>tlerweile auch sämtliche Premium-<br />

Hersteller entsprechende <strong>Modelle</strong> <strong>im</strong> Programm. Natürlich geben auch<br />

namhafte Firmen wie Apple, Asus oder Samsung den Preisvorteil an den<br />

K<strong>und</strong>en weiter, sodass Sie selbst für die Top-<strong>Modelle</strong> unter den Minis nicht<br />

mehr als 300 Euro auf den Tisch legen müssen (für die Wi-Fi-Varianten <strong>mit</strong><br />

der kleinsten Speicherkonfiguration wohlgemerkt). Falls Sie finden, dass<br />

300 Euro <strong>im</strong>mer noch eine Menge Geld ist, haben wir gute Nachrichten:<br />

Wie unsere Übersicht zeigt, steigen Sie bereits für r<strong>und</strong> 100 Euro in die<br />

7-Zoll-Welt ein. Allerdings dürfen Sie hier in puncto Ausstattung keine<br />

Luxuskomponenten erwarten. Kunststoff- statt edle Metallgehäuse, Zweikern-Prozessoren,<br />

verhältnismäßig niedrig aufgelöste Displays sowie<br />

Speicherkapazitäten, die sich zum Teil nur <strong>im</strong> einstelligen Gigabyte-<br />

Bereich bewegen, sind bei diesen Geräten an der Tagesordnung. Aber<br />

schon für 150 Euro erhalten Sie ein Tablet <strong>mit</strong> Vierkern-Prozessor <strong>und</strong><br />

einem HD-Display, wie das neue Memo <strong>Pad</strong> 7 aus dem Hause Asus zeigt.<br />

Was hardwaretechnisch ab 230 Euro heutzutage möglich ist, demonstriert<br />

das brandneue Nexus 7 eindrucksvoll. Im Google-Tablet arbeitet nicht nur<br />

ein pfeilschneller Quadcore, sondern auch ein Full-HD-Display – eine derart<br />

hohe Auflösung bot bis jetzt noch kein Tablet in dieser Größenkategorie.<br />

An dieser Stelle präsentieren wir 14 ältere <strong>und</strong> aktuelle, von uns getestete<br />

Geräte. Zu den neuesten Vertretern lesen Sie außerdem ausführliche<br />

Tests. (fn)<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

37<br />

GUT<br />

Note 2,3<br />

GUT<br />

Note 1,6<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,4<br />

Neuheit<br />

<strong>im</strong> Test<br />

Blaupunkt Endeavour 800<br />

€ 130<br />

OS: Android 4.1 Display: 8 Zoll, 1.024 x 768 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,5 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 8 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP), Hinten<br />

(2 MP) Akku: 4.300 mAh, ca. 8 Std. Gewicht: 440 g<br />

Mit seinem 8-Zoll-Display <strong>im</strong> 4:3-Format bietet der<br />

Blaupunkt-Kandidat etwa 35 Prozent mehr Sichtfläche<br />

als die 7-Zoll-<strong>Modelle</strong>. Für einen problemlosen Tageslicht-Einsatz<br />

hätte die Display-Helligkeit aber höher<br />

ausfallen müssen. Be<strong>im</strong> Surfen fällt das Endeavour<br />

durch zum Teil starke Ruckler negativ auf, Unterhaltungspotenzial<br />

ist aber in jedem Fall gegeben. Daher<br />

bietet das Blaupunkt trotzdem viel Tablet fürs Geld.<br />

Samsung Galaxy Tab 2 7.0<br />

€ 150<br />

OS: Android 4.1 Display: 7 Zoll, 1.024 x 600 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,0 GHz RAM: 512 MByte<br />

Speicher: 8 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP), Hinten<br />

(3 MP) Akku: 4.000 mAh, ca. 12 Std. Gewicht: 345 g<br />

Die dritte Inkarnation des Galaxy Tab 7.0 ist verfügbar.<br />

Den Vorgänger gibt es zum stark vergünstigten Preis, der<br />

aber <strong>im</strong>mer noch leicht über dem etlicher Konkurrenten<br />

liegt, die zudem besser ausgestattet sind. Eine 1-GHz-<br />

CPU <strong>und</strong> 512 MByte RAM sind nicht mehr zeitgemäß. Als<br />

Unterhalter <strong>und</strong> Surfmaschine (3G-Version erhältlich)<br />

taugt es aber dennoch. Größter Vorteil gegenüber dem<br />

Gros der Konkurrenz: die lange Akkulaufzeit.<br />

Asus Memo <strong>Pad</strong> 7<br />

€ 150<br />

OS: Android 4.2 Display: 7 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,2 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 8 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten<br />

(5 MP) Akku: 3.950 mAh, ca. 13 Std. Gewicht: 305 g<br />

Asus mischt die Riege der Günstig-<strong>Tablets</strong> <strong>mit</strong> seinem<br />

Memo <strong>Pad</strong> 7 richtig auf: Für äußerst faire 150 Euro<br />

bekommen Sie hier insgesamt mehr geboten als bei<br />

preislich vergleichbaren <strong>Modelle</strong>n: HD-Auflösung,<br />

Vierkern-CPU, zwei Kameras, aktuelle Android-Version.<br />

In Sachen Mobilität, Leistung, Akkulaufzeit <strong>und</strong><br />

Display-Qualität bleiben kaum Wünsche offen. Ganz<br />

klar einer der besten Neuzugänge <strong>im</strong> 7-Zoll-Segment.<br />

„7-Zoll-<strong>Tablets</strong><br />

sind gr<strong>und</strong>sätzlich<br />

günstiger als ihre<br />

großen 10-Zoll-<br />

Brüder, da der<br />

kleine Schirm<br />

weniger kostet.“<br />

Moderne Ausstattung zum Tiefpreis<br />

Bei diesem Preis ist es nicht weiter überraschend,<br />

dass Asus be<strong>im</strong> Gehäuse komplett auf<br />

Kunststoff setzt. Besonders wertig fühlt sich<br />

das Memo <strong>Pad</strong> nicht an, an der Verarbeitung<br />

gibt es aber gr<strong>und</strong>sätzlich nichts auszusetzen.<br />

Mit knapp 300 Gramm liegt es leicht <strong>und</strong> dank<br />

aufgerauter Rückseite rutschfest in der Hand.<br />

Das Anschlussangebot erschöpft sich in einer<br />

Micro-USB-Buchse sowie einem Kartenleser,<br />

ein wie bei vielen Android-<strong>Tablets</strong> üblicher<br />

HDMI-Ausgang fehlt. Im Unterschied zur<br />

10-Zoll-Variante (Test auf Seite 29) wird es für<br />

den kleinen Bruder keine Version <strong>mit</strong> Mobilfunkunterstützung<br />

geben. Zum Lieferumfang gehört<br />

ein Standfuß, auf dem das Tablet zwar sicher<br />

steht, das leichte, dünne Plastikgebilde wirkt<br />

allerdings extrem billig. Neben einer leicht modifizierten<br />

Version von Android 4.2 installiert<br />

Asus einige hauseigene Tools wie ein einfaches<br />

Zeichenprogramm sowie einen Notizblock vor.<br />

Wie es sich für ein modernes 7-Zoll-Tablet gehört,<br />

löst das Memo <strong>Pad</strong> <strong>mit</strong> 1.280 x 800 Pixeln<br />

auf <strong>und</strong> bietet so<strong>mit</strong> plastische Bilder <strong>und</strong> eine<br />

ausgezeichnete Darstellung von Texten in allen<br />

Größen. Touch-Eingaben setzt es außerdem<br />

präzise <strong>und</strong> verzögerungsfrei um. Der Blickwinkel<br />

ist stabil, die gute Leuchtkraft macht den<br />

Schirm zudem tageslichttauglich. Ein vierkerniger<br />

Mediatek-Prozessor sorgt für schnelle Programmstarts<br />

<strong>und</strong> flüssige Menü- <strong>und</strong> Web-Navigation.<br />

Bis auf wenige, verschmerzbare<br />

Ruckler laufen auch aufwendige Spiele problemlos.<br />

Einen Spitzenplatz verdient sich das<br />

Memo <strong>Pad</strong> bei der Akkulaufzeit: Mit bis zu 14<br />

St<strong>und</strong>en gehört es zu den ausdauerndsten derzeit<br />

erhältlichen <strong>Tablets</strong>.<br />

12/13 – 01/14


38 Test www.padandphone.de<br />

Neuheit<br />

<strong>im</strong> Test<br />

Neuheit<br />

<strong>im</strong> Test<br />

Befriedigend<br />

Note 2,55<br />

GUT<br />

Note 2,44<br />

GUT<br />

Note 2,39<br />

Pearl Touchlet 7,85<br />

€ 180<br />

OS: Android 4.2 Display: 7,85 Zoll, 1.024 x 768 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 2 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP), Hinten<br />

(2 MP) Akku: 3.500 mAh, ca. 6 Std. Gewicht: 322 g<br />

Trotz Vierkern-Prozessor <strong>und</strong> aktuellem Android<br />

ruckelt’s be<strong>im</strong> Surfen, die mobilen Qualitäten<br />

sind aufgr<strong>und</strong> der eher mäßigen Akkulaufzeit auch<br />

nicht das Gelbe vom Ei. Auch die Notwenigkeit einer<br />

SD-Karte stört. Auf der Habenseite steht ein qualitativ<br />

guter Schirm <strong>mit</strong> viel Sichtfläche sowie eine tadellose<br />

Video- <strong>und</strong> Spiele-Performance. Wer einen günstigen<br />

Sofa-Entertainer sucht, könnte glücklich werden.<br />

Samsung Galaxy Tab 3 7.0<br />

€ 180<br />

OS: Android 4.1 Display: 7 Zoll, 1.024 x 600 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,2 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 8 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP), Hinten<br />

(3 MP) Akku: 4.000 mAh, ca. 10 Std. Gewicht: 300 g<br />

Wie Sie unserem Testtext entnehmen können, lässt<br />

uns Samsungs neues Galaxy Tab 7 ziemlich kalt. Der<br />

Hersteller bietet hardwareseitig nur Standardkost,<br />

verlangt aber dennoch mehr als beispielsweise Asus<br />

für sein Quadcore-HD-Modell Memo <strong>Pad</strong> 7. Ein<br />

schlechtes Tablet ist das Galaxy Tab freilich nicht,<br />

aber vom Android-Tablet-Marktführer hätten wir einfach<br />

mehr erwartet als nur ein Mittelklasse-Gerät.<br />

Amazon Kindle Fire HD<br />

€ 200<br />

OS: Android 4.0 Display: 7 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,2 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP)<br />

Akku: 4.400 mAh, ca. 11 Std. Gewicht: 395 g<br />

Der hochauflösende Schirm <strong>und</strong> die gute Akkulaufzeit<br />

sind die beiden Highlights des Amazon-<strong>Tablets</strong>. Der<br />

Zweikernprozessor bringt nur eine mäßige Leistung,<br />

was bei der Navigation auf Webseiten oder <strong>im</strong> hauseigenen<br />

Content-Store zu Rucklern führt. Die ständig zum<br />

Konsum an<strong>im</strong>ierende Oberfläche muss man mögen.<br />

Außerdem: Das angepasste OS (für das es keinen Play<br />

Store gibt) basiert auf dem veralteten Android 4.0.<br />

Performance-Probleme trotz Quadcore<br />

Welches populäre Tablet sich die Entwickler des<br />

Touchlet 7,85 zum Vorbild genommen haben, ist<br />

eindeutig: das i<strong>Pad</strong> Mini (siehe Seite 24). Mit seinen<br />

7,85 Zoll <strong>im</strong> 4:3-Format bietet es die gleiche<br />

Auflösung <strong>und</strong> praktisch genauso viel Sichtfläche<br />

wie der Apple-Konkurrent (7,9 Zoll). Das<br />

Alumniniumgehäuse <strong>mit</strong> dem schmalen Display-<br />

Rand an der Ober- <strong>und</strong> Unterseite weist weitere<br />

starke Parallelen auf. Allerdings fällt der Pearl-<br />

Kandidat etwas schwerer (322 g) <strong>und</strong> dicker (0,9<br />

cm) aus. Die Verarbeitung ist okay, das Touchlet<br />

kommt aber nicht an die Eleganz <strong>und</strong> Edel-Anmutung<br />

des i<strong>Pad</strong> Mini heran. Die übrige Ausstattung<br />

kann sich zunächst sehen lassen: eine<br />

Quadcore-CPU, zwei Gigabyte RAM, je eine<br />

Buchse für Micro-USB <strong>und</strong> Mini-HDMI, Kartenleser,<br />

Front- <strong>und</strong> Rück-Kamera. Dann aber die<br />

Enttäuschung: Der interne Speicher fasst gerade<br />

mal zwei Gigabyte! Und dieser ist ausschließlich<br />

für Systemdateien reserviert. Um beispielsweise<br />

eine App zu installieren, muss sich eine SD-Karte<br />

<strong>im</strong> Schacht befinden. Für eine sinnvolle Nutzung<br />

des Pearl-<strong>Tablets</strong> benötigen Sie also eine Micro-<br />

SD-Karte als permanente Speichererweiterung,<br />

wo<strong>mit</strong> sich der Preis des Gerätes etwas relativiert.<br />

Kommen wir zur Praxis: Das blickwinkelstabile<br />

Display liefert saubere Bilder, denen es<br />

aber etwas an Kontrast <strong>und</strong> Helligkeit mangelt.<br />

Die Bedienung über den Touchscreen funktioniert<br />

tadellos. Reibungslos verläuft auch die Bedienung<br />

von Android. Starke Ruckler notieren wir<br />

hingegen bei der Webnavigation über den Standard-Browser.<br />

Die Nutzung eines Alternativ-<br />

Browsers wie Google Chrome sorgt für eine Verbesserung,<br />

flüssig sieht aber anders aus. Gut<br />

schlägt sich das Touchlet 7,85 als Video- <strong>und</strong><br />

Spiele-Unterhalter. Eher dürftig gestaltet sich die<br />

Akkulaufzeit <strong>mit</strong> max<strong>im</strong>al sechs St<strong>und</strong>en.<br />

„Einige 7-Zöller<br />

bieten eine<br />

Telefonierfunktion.<br />

Praktisch, wenn<br />

Sie nicht zwei<br />

Geräte <strong>mit</strong>schleppen<br />

möchten.“<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

39<br />

GUT<br />

Note 2,11<br />

Asus Fonepad<br />

€ 220<br />

OS: Android 4.2 Display: 7 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Singlecore, 1,2 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP)<br />

Akku: 4.270 mAh, ca. 10 Std. Gewicht: 340 g<br />

Das Fonepad kombiniert Smartphone <strong>und</strong> Tablet in<br />

einem Gerät. Wer sich kein 7-Zoll-Tablet ans Ohr halten<br />

will, kann natürlich auch über ein Bluetooth-Headset<br />

telefonieren. Weitere Besonderheit: Hier kommt nicht<br />

wie sonst üblich ein ARM-, sondern ein einkerniger<br />

Intel-Atom-Prozessor zum Einsatz. Die Performance ist<br />

insgesamt nur mäßig, starke Spieglungen nerven. Als<br />

Multifunktionsgerät dennoch nicht uninteressant.<br />

Nicht auf der Höhe der Zeit<br />

sehr GUT<br />

Note 1,22<br />

Google Nexus 7 (2013)<br />

€ 230<br />

Neuheit<br />

<strong>im</strong> Test<br />

OS: Android 4.3 Display: 7 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,5 GHz RAM: 2.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten<br />

(5 MP) Akku: 3.950 mAh, ca. 9 Std. Gewicht: 290 g<br />

Der neuste Ableger von Googles 7-Zoll-Nexus-Tablet<br />

ist wieder ein echter Preisbrecher. Mit der leistungsstarken<br />

Quadcore-CPU, dem Full-HD-Display, 2 Gigabyte<br />

RAM <strong>und</strong> einer 5-Megapixel-Kamera bietet der<br />

von Asus hergestellte Flachmann Ausstattung satt –<br />

<strong>und</strong> das zum Sparpreis von 230 Euro. Wenn Sie auf<br />

einen Micro-SD-Slot verzichten können, führt eigentlich<br />

kein Weg am Google-Tablet vorbei.<br />

Wie bereits die Vorgänger kommt auch die neue<br />

Galaxy-Tab-Familie <strong>im</strong> weißen Einheits-Look <strong>und</strong><br />

<strong>mit</strong> vornehmlich Kunststoff als Gehäusematerial.<br />

Ein seitlicher Metallrahmen, der die Geräte umschließt,<br />

sorgt für zusätzliche Stabilität. Geht man<br />

auf Tuchfühlung, wie in diesem Fall <strong>mit</strong> der 7-Zoll-<br />

Variante, zeigt sich die Plastikummantelung recht<br />

robust <strong>und</strong> außerdem top gearbeitet – hier knarzt<br />

<strong>und</strong> wackelt nichts. Mit 300 Gramm gehört das<br />

Galaxy Tab 3 7.0 zudem zu den handlichsten <strong>und</strong><br />

portabelsten derzeit erhältlichen <strong>Tablets</strong>. Wie üblich<br />

verzichtet Samsung auf einen HDMI-Ausgang.<br />

Für die Mobilfunkvariante zahlen Sie einen Aufpreis<br />

von circa 100 Euro <strong>und</strong> bekommen obendrein<br />

eine Telefonierfunktion. Als Betriebssystem<br />

kommt derzeit die nicht mehr aktuelle Android-<br />

Verision 4.1 zum Einsatz. Das bedeutet, Sie müssen<br />

einige Einschränkungen bei der Funktionalität<br />

in Kauf nehmen. So fehlt <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zu 4.2 beispielsweise<br />

die Multi-User-Op tion oder die Möglichkeit,<br />

Widgets auf dem Sperrbildschirm zu platzieren.<br />

Auf der Habenseite verbucht das Galaxy<br />

Tab noch die bekannte, äußerst bedienfre<strong>und</strong>liche<br />

Touch-Wiz-Oberfläche sowie ein umfangreiches<br />

Software-Paket (inklusive einer Office-Anwendung<br />

<strong>und</strong> der Sprachsteuerung S Voice). In puncto<br />

Hardware verbaut Samsung einen relativ schwachen<br />

Dualcore-Prozessor von Marvell. Im Test<br />

ging der Webseitenaufbau eher gemächlich vonstatten,<br />

bei grafik intensiven Games wie Real Racing<br />

3D sowie be<strong>im</strong> Website-Scrolling kam es <strong>im</strong>mer<br />

wieder zu Rucklern. Auch <strong>mit</strong> dem Display<br />

kann Samsung keine echten Akzente setzen, da<br />

es nur die Standard-Auflösung 1.024 x 600 Pixel<br />

bietet, außerdem fallen die Farben etwas blass<br />

aus. Blickwinkelstabilität, Helligkeit <strong>und</strong> Kontrast<br />

geben ansonsten keinen Anlass zur Kritik. Mit bis<br />

zu 10 St<strong>und</strong>en liefert das Galaxy Tab 7.0 <strong>im</strong> Laufzeittest<br />

eine ordentliche, aber nicht überragende<br />

Leistung ab.<br />

Die neue<br />

7-Zoll-Referenz<br />

Ohne viel Aufhebens hat Google kürzlich<br />

die zweite Version seines Nexus 7 vorgestellt,<br />

das erneut in Zusammenarbeit <strong>mit</strong><br />

dem taiwanischen Hersteller Asus gefertigt<br />

wird. Sowohl Hardware als auch Design<br />

wurden einer Generalüberholung unterzogen<br />

<strong>und</strong> das Ergebnis kann sich<br />

wirklich sehen lassen. Äußerlich hat das<br />

Nexus 7 vor allem in der Dicke abgespeckt<br />

<strong>und</strong> liegt jetzt bei nur noch 7 statt vorher<br />

10,5 Mill<strong>im</strong>etern. In der Breite hat das neue<br />

Modell ebenfalls satte 6 Mill<strong>im</strong>eter verloren.<br />

Die Rückseite besteht zwar leider aus<br />

Polycarbonat <strong>und</strong> nicht dem für Asus typischen<br />

Aluminium, fühlt sich aber trotzdem<br />

äußerst robust an <strong>und</strong> liegt dank der griffigen<br />

Oberfläche sehr gut in der Hand. Auch<br />

an der Verarbeitungsqualität gibt es nichts<br />

zu mäkeln, selbst bei stärkerem Druck ist<br />

kein Knarzen oder Knacken hörbar. Bei der<br />

Hardware legt Google ebenfalls eine ordentliche<br />

Schippe drauf, besonders der<br />

schnellere Quadcore-Prozessor (Qualcomm<br />

S4, 1,5 GHz) sowie das jetzt <strong>mit</strong> Full<br />

HD auflösende Display (323 ppi) konnten<br />

uns <strong>im</strong> Test absolut überzeugen. Egal ob<br />

Spiele, Bücher oder HD-Videos, als mobiler<br />

Entertainer ist das neue Nexus 7 eine<br />

absolute Wucht. Neu hinzugekommen ist<br />

außerdem eine rückseitige Kamera, die <strong>mit</strong><br />

5 Megapixeln auflöst <strong>und</strong> Videos in Full-<br />

HD-Auflösung aufn<strong>im</strong>mt. Die Frontkamera<br />

bleibt <strong>im</strong> <strong>Vergleich</strong> zum Vormodell unverändert<br />

(1,2 MP). Eines Kritikpunktes hat<br />

sich Google leider nach wie vor nicht angenommen,<br />

denn auch be<strong>im</strong> neuen Nexus<br />

7 verzichtet man – wie bei allen bisherigen<br />

Nexus-Geräten – auf einen Micro-SD-Erweiterungsslot.<br />

Immerhin wurde der interne<br />

Speicher für die beiden verfügbaren<br />

Versionen aber von 8/16 auf 16/32 Gigabyte<br />

verdoppelt. Zu einem späteren Zeitpunkt<br />

soll außerdem noch eine 3G/LTE-<br />

Version angeboten werden, in Deutschland<br />

sind momentan allerdings nur die beiden<br />

WLAN-Ausgaben <strong>im</strong> Google-Play-Store<br />

bestellbar. Der Preis liegt bei <strong>im</strong>mens<br />

günstigen 230 Euro (270 Euro für 32 GB).<br />

Ein so preiswertes <strong>und</strong> gleichzeitig leistungsstarkes<br />

Tablet finden Sie bei anderen<br />

Herstellern schlichtweg nicht.<br />

12/13 – 01/14


40 Test www.padandphone.de<br />

Neuheit<br />

<strong>im</strong> Test<br />

GUT<br />

Note 1,82<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,42<br />

GUT<br />

Note 1,62<br />

Samsung Galaxy Tab 3 8.0<br />

€ 270<br />

OS: Android 4.2 Display: 8 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,5 GHz RAM: 1.536 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten<br />

(5 MP) Akku: 4.450 mAh, ca. 10 Std. Gewicht: 314 g<br />

Apple i<strong>Pad</strong> Mini<br />

€ 300<br />

OS: iOS 6 Display: 7,9 Zoll, 1.024 x 768 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1 GHz RAM: 512 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten<br />

(5 MP) Akku: 4.400 mAh, ca. 10 Std. Gewicht: 312 g<br />

Samsung Galaxy Note 8.0<br />

€ 310<br />

OS: Android 4.2 Display: 8 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,6 GHz RAM: 2.048 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP), Hinten<br />

(5 MP) Akku: 4.600 mAh, ca. 8 Std. Gewicht: 340 g<br />

Die 8-Zoll-Variante des neuen Galaxy-Tabs gefällt uns<br />

deutlich besser als die 7-Zoll-Version. Ein schnellerer<br />

Prozessor <strong>und</strong> mehr Arbeitsspeicher sorgen nicht nur<br />

für eine flüssige Bedienung, sondern auch für reibungslose<br />

Spieledarstellung. Das hochauflösende<br />

Display präsentiert detaillierte Bilder. Zusammen <strong>mit</strong><br />

der guten Akkulaufzeit verdient sich der 8-Zöller<br />

einen Platz unter den Besten dieser Kategorie.<br />

Das i<strong>Pad</strong> Mini gehört ein Jahr nach Marktstart noch zu<br />

den besten <strong>Tablets</strong> dieser Klasse: viel Sichtfläche, hervorragende<br />

Mobilqualitäten, butterweiche Menü- <strong>und</strong><br />

Webnavigation, exzellente Entertainment-Qualitäten. All<br />

das verpackt in ein edles, robustes Metallgehäuse. Da<br />

lässt sich die niedrige Auflösung verschmerzen. Da wir<br />

in Kürze ein neues Mini-Modell erwarten, müssen wir<br />

derzeit trotzdem nicht zum Kauf raten..<br />

Während die Galaxy-Tabs eher zu den Einsteigergeräten<br />

gehören, finden sich die Oberklasse-<strong>Tablets</strong> in der<br />

Note-Familie. Im Galaxy Note 8.0 arbeiten ein schneller<br />

Vierkernprozessor, zwei GByte RAM <strong>und</strong> ein HD-<br />

Display. Hinzu kommen eine geniale Stiftbedienung,<br />

ein umfangreiches Softwarepaket sowie eine optionale<br />

Telefonierfunktion. Einziger Kritikpunkt: Die Batterie<br />

hält nur max<strong>im</strong>al acht St<strong>und</strong>en durch.<br />

Tolle Bedienung, gutes App-Paket<br />

Samsungs 8-Zoll-Galaxy-Tab-Neuheit hat dem<br />

kleinen Bruder in puncto Features einiges voraus:<br />

Samsung setzt bei diesem Modell wieder<br />

auf die hauseigene Prozessor-Linie Exynos, die<br />

sich bisher als recht leistungsfähig erwiesen hat.<br />

Der Arbeitsspeicher beträgt bei diesem Modell<br />

1.536 Megabyte. Das Display löst <strong>mit</strong> zeitgemäßen<br />

1.280 x 800 Pixeln auf, be<strong>im</strong> installierten<br />

Android-Betriebssystem handelt es sich um die<br />

aktuellere Version 4.2. Neben USB <strong>und</strong> Kartenleser<br />

bietet die 8-Zoll-Version noch eine Infrarot-<br />

Schnittstelle, falls Sie Ihren Tablet-PC zum Steuern<br />

von He<strong>im</strong>kinogeräten einsetzen möchten.<br />

Auch hier dürfen sich Käufer über die gelungene,<br />

von den hauseigenen Smartphones bekannte<br />

Touch-Wiz-Oberfläche sowie ein umfangreiches<br />

Paket vorinstallierter Anwendungen freuen.<br />

Mobiles Internet ist hier ebenfalls für einen Aufpreis<br />

von 100 Euro erhältlich. Nach dem Einschalten<br />

fällt sofort das strahlend helle, scharfe<br />

Display auf, das Grafiken, Videos <strong>und</strong> Texte <strong>im</strong><br />

<strong>Vergleich</strong> zu den gleich großen Konkurrenten <strong>mit</strong><br />

niedrigerer Auflösung (Apple, Blaupunkt, Pearl)<br />

doch eine Ecke detaillierter <strong>und</strong> feiner darstellt.<br />

Blickwinkelstabilität <strong>und</strong> Ansprechverhalten bei<br />

Fingergesten sind ausgezeichnet. Zwar verwendet<br />

Samsung auch hier nur einen Zweikern-Prozessor,<br />

der schlägt sich in der Praxis aber<br />

beachtlich <strong>und</strong> muss sich vor den Quadcore-<br />

Kandidaten von Google, Asus <strong>und</strong> Co. nicht verstecken.<br />

Weder be<strong>im</strong> Surfen noch bei der Menü-<br />

Bedienung gerät das System ins Stocken. Dank<br />

der sehr guten Grafik- <strong>und</strong> Video-Performance<br />

bleibt auch der Spaß nicht auf der Strecke. Gut<br />

12 St<strong>und</strong>en kabellose Laufzeit können sich außerdem<br />

sehen lassen.<br />

„Die leichten<br />

Minis lassen sich<br />

bequem <strong>mit</strong> einer<br />

Hand halten <strong>und</strong><br />

<strong>mit</strong> der anderen<br />

bedienen.“<br />

12/13 – 01/14


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42 Test www.padandphone.de<br />

Die Tablet-Großmacht<br />

TEST Großer Surf- <strong>und</strong> Spiel-Spaß? So gut sind aktuelle 10-Zoll-Androiden wirklich.<br />

Unter den 10-Zoll-<strong>Tablets</strong> findet Sie nach<br />

wie vor die größte Modell-Auswahl.<br />

Augenscheinlichster Unterschied zu den<br />

kleineren 7-Zoll-Varianten ist natürlich das deutliche<br />

Plus an Sichtfläche <strong>und</strong> der daraus resultierende<br />

höhere Preis. Wer sich für ein 10-Zoll-<br />

Tablet entscheidet, muss darüber hinaus auch<br />

die sperrigeren Ausmaße <strong>und</strong> ein höheres<br />

Gewicht in Kauf nehmen. Im Gegensatz zu<br />

einem Gerät aus der 7-Zoll-Riege eignen sich<br />

die großen Brüder daher beispielsweise nicht<br />

unbedingt für den klassischen E-Book-Betrieb,<br />

bei dem man das Lesegerät ja auch mal ganz<br />

gerne in einer Hand hält. Zwischen 500 <strong>und</strong> 650<br />

Gramm sorgen dann doch schnell für Ermüdungserscheinungen.<br />

Dafür bieten Ihnen Sichtdiagonalen<br />

von etwa 26 Zent<strong>im</strong>etern eine deutlich<br />

übersichtlichere Darstellung von Webseiten,<br />

eine bessere Lesbarkeit dank größerer Schriften<br />

<strong>und</strong> nicht zuletzt auch mehr Spaß, da Ihnen<br />

be<strong>im</strong> Spielen oder Filmeschauen keine Details<br />

entgehen. Apropos: Als die die dritte Inkarnation<br />

des i<strong>Pad</strong>s vor mehr als einem Jahr <strong>mit</strong> einer Auflösung<br />

jenseits von Full HD (Stichwort Retina)<br />

für eine beispiellos feine Darstellung sorgte,<br />

erwarteten wir eigentlich eine regelrechte Flut<br />

von hochauflösenden <strong>Tablets</strong> aus dem Android-<br />

Lager. Tatsächlich ist diese aber ausgeblieben.<br />

Nur sehr vereinzelt wurden Geräte <strong>mit</strong> 1.920 x<br />

1.200 Pixel angeboten. Gut ein halbes Jahr dauerte<br />

es, bis die Android-Fraktion <strong>mit</strong> dem<br />

Nexus 10 ein Tablet <strong>mit</strong> vergleichbarem Display<br />

vorweisen konnte. Sieht man sich unsere aus 14<br />

<strong>Modelle</strong>n bestehende Testübersicht an, wird<br />

klar, dass ein solcher Detailgrad bei den meisten<br />

Geräten <strong>im</strong>mer noch Mangelware ist. Immerhin<br />

hat die Zahl der Full-HD-<strong>Tablets</strong> in den letzten<br />

Monaten leicht zugenommen. Aber selbst<br />

brandaktuelle <strong>Modelle</strong> kommen zum Teil lediglich<br />

<strong>mit</strong> der kleinen HD-Auflösung, wie beispielsweise<br />

das Galaxy Tab 3 10.1 aus dem Hause<br />

Samsung. Doch Pixeldichte ist natürlich nicht<br />

alles! Was die Androiden dem Klassenpr<strong>im</strong>us<br />

von Apple entgegenzusetzen haben, lesen Sie<br />

auf den folgenden Seiten. Neben unseren Testzusammenfassungen<br />

haben wir auch zwei Neuheiten<br />

von Samsung <strong>und</strong> Asus auf den Zahn<br />

gefühlt. (fn)<br />

CMX Clanga 097-2016<br />

€ 230<br />

OS: Android 4.2 Display: 10,1 Zoll, 2.048 x 1.536 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,2 GHz RAM: 2.048 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP), Hinten (2 MP)<br />

Akku: 7.500 mAh, ca. 6 Std. Gewicht: 633 g<br />

GUT<br />

Note 2,11<br />

In diesen Preisregionen finden Sie normalerweise keine Geräte <strong>mit</strong><br />

Aluminiumgehäuse <strong>und</strong> Retina-Auflösung à la i<strong>Pad</strong> 4. Die wertige<br />

Haptik sowie die superdetaillierte Bildqualität des Clanga-<strong>Tablets</strong> können<br />

aber nicht über die ruckelige Bedienung <strong>und</strong> die kurze Akkulaufzeit<br />

hinwegtrösten. Hier hat CMX klar an den falschen Stellen gespart.<br />

Am Ende reicht es nur für einen Platz auf den hinteren Rängen.<br />

Trekstor Surftab Ventos 10.1<br />

€ 170<br />

OS: Android 4.1 Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,6 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (0,3 MP), Hinten (2 MP)<br />

Akku: 7.200 mAh Gewicht: 622 g<br />

Mit seinem einwandfreien Display, dem starken Akku sowie<br />

der sehr ordentlichen Performance platziert sich das Surftab<br />

Ventos <strong>im</strong> guten Mittelfeld. In Sachen Spieleleistung gehört<br />

der Trekstor-Kandidat sogar zur Oberklasse. Zwei Kritikpunkte<br />

gibt es aber: Be<strong>im</strong> Surfen <strong>und</strong> der Menü-Steuerung tauchen<br />

hin <strong>und</strong> wieder Ruckler auf, ein Update auf Android 4.2<br />

ist derzeit noch nicht erhältlich.<br />

Befriedigend<br />

Note 2,92<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

43<br />

Toshiba AT300<br />

€ 240<br />

OS: Android 4.0 Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,3 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (2 MP), Hinten (5 MP)<br />

Akku: 6.600 mAh, ca. 12 Std. Gewicht: 590 g<br />

Das Display punktet zwar <strong>mit</strong> guten Schärfe- <strong>und</strong> Kontrastwerten,<br />

einer hohen Leuchtkraft sowie exzellentem Blickwinkel,<br />

bietet aber lediglich die kleine HD-Auflösung. Der Vierkern-<br />

Prozessor sorgt für reibungslose Darstellung von aufwendigen<br />

Spielen <strong>und</strong> hochauflösenden Filmen. Im <strong>Vergleich</strong> zu <strong>Modelle</strong>n<br />

<strong>mit</strong> einer neueren Android-Version läuft die Bedienung allerdings<br />

weniger flüssig (ein Update ist angekündigt).<br />

GUT<br />

Note 1,73<br />

„Ein aktueller<br />

Zweikern-<br />

Prozessor<br />

kann schneller<br />

sein als ein<br />

älteres<br />

Vierkern-<br />

Modell.“<br />

GUT<br />

Note 2,42<br />

Amazon Kindle Fire HD 8.9<br />

€ 270<br />

OS: Android 4.0 Display: 8,9 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,5 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP)<br />

Akku: 6.000 mAh, ca. 10 Std. Gewicht: 567 g<br />

Genau wie der kleine 7-Zoll-Bruder müssen Sie auch<br />

be<strong>im</strong> Kindle Fire HD 8.9 auf die klassische Android-Oberfläche<br />

verzichten <strong>und</strong> stattdessen <strong>mit</strong> der konsumorientierten<br />

Amazon-Variante vorliebnehmen. Das Highlight ist<br />

der gelungene Full-HD-Schirm, die restliche Ausstattung<br />

ist wenig spektakulär <strong>und</strong> eine rückseitige Kamera gibt<br />

es zudem nicht. Ein <strong>mit</strong>telprächtiges Tablet, mehr nicht.<br />

Fujitsu Stylistic M532<br />

€ 280<br />

OS: Android 4.1 Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,4 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (2 MP), Hinten (8 MP)<br />

Akku: 3.170 mAh, ca. 8 St<strong>und</strong>en Gewicht: 560 g<br />

Dank des <strong>mit</strong>tlerweile erhältlichen Updates auf das Performance-opt<strong>im</strong>ierte<br />

Android 4.1 geht die Bedienung des Fujitsu-Kandidaten<br />

butterweich von der Hand. Auch <strong>im</strong> Entertainment-Einsatz<br />

macht das Stylistic Spaß, dafür sorgt eine leistungsfähige<br />

Quadcore-CPU. Die Display-Auflösung ist nicht<br />

mehr ganz auf der Höhe der Zeit, die Akkulaufzeit nur befriedigend.<br />

Insgesamt: gehobenes Mittelfeld.<br />

GUT<br />

Note 1,74<br />

12/13 – 01/14


44 Test www.padandphone.de<br />

GUT<br />

Note 1,82<br />

Asus Transformer <strong>Pad</strong> TF300T<br />

€ 290<br />

OS: Android 4.2 Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,2 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 32 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten (8 MP)<br />

Akku: 2.940 mAh, ca. 8 St<strong>und</strong>en Gewicht: 635 g<br />

Für einen Aufpreis von 100 Euro bekommen Sie be<strong>im</strong> TF300T<br />

zusätzlich eine hochwertige Docking-Tastatur inklusive eingebautem<br />

Akku, wodurch sich die Laufzeit der Batterie verdoppelt.<br />

In der Disziplin Systemleistung <strong>und</strong> Bedienung kann das Vierkern-Tablet<br />

problemlos <strong>mit</strong> aktuellen High-End-<strong>Modelle</strong>n <strong>mit</strong>halten.<br />

Da stört es bei diesem Preis auch nicht weiter, dass die Display-Auflösung<br />

nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit ist.<br />

GUT<br />

Note 2,21<br />

Samsung Galaxy Tab 3 10.1<br />

€ 340<br />

OS: Android 4.2 Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,6 GHz RAM: 1.024 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP), Hinten (3 MP)<br />

Akku: 7.000 mAh, 13 Std. Gewicht: 510 g<br />

Samsung hat <strong>mit</strong> dem neuen Galaxy Tab 10.1 zweifelsohne ein<br />

Paket geschnürt, das Ihnen bei allen Tablet-Aufgaben gute<br />

Dienste leistet. Aber: Vom Android-Tablet-Pionier (<strong>und</strong> erfolgreichsten<br />

Apple-Konkurrenten) haben wir einfach mehr erwartet<br />

als eine solide Rechenleistung <strong>und</strong> ein Standard-Display. Die<br />

Spitzenklasse hat das neue Galaxy Tab 10.1 verpasst. Besitzer<br />

des Vorgängers müssen nicht zwingend umsteigen.<br />

„Vom Android-<br />

Tablet-Pionier<br />

haben wir<br />

einfach mehr<br />

erwartet“<br />

Unspektakuläres Update<br />

Mit dem Galaxy Tab 3 10.1 haben wir auch den<br />

dritten Tablet-Neuzugang von Samsung <strong>im</strong> Test.<br />

Echte Innovationen beziehungsweise aufregende<br />

Neuerungen sind leider Fehlanzeige. Wie<br />

schon be<strong>im</strong> Vorgänger (<strong>und</strong> den aktuellen kleineren<br />

<strong>Modelle</strong>n der Galaxy-Tab-Familie) müssen<br />

Sie sich ebenfalls <strong>mit</strong> einem überwiegend weiß<br />

gestalteten Hartplastik-Gehäuse zufriedengeben.<br />

Letzteres wirkt zwar recht stabil <strong>und</strong> tadellos<br />

verarbeitet, bietet aber eben nicht die Edel-<br />

Haptik eines i<strong>Pad</strong>s oder eines Xperia Tablet Z.<br />

Wie üblich verzichtet Samsung auf einen HDMI-<br />

Ausgang, neben der Standard-Micro-USB-<br />

Buchse erlaubt noch eine Infrarot-Schnittstelle<br />

die Steuerung von He<strong>im</strong>kino-Geräten. Zusätzlich<br />

zur Wi-Fi-Version hat Samsung erwartungsgemäß<br />

auch eine Mobilfunkvariante <strong>im</strong> Angebot.<br />

Herzstück des <strong>Tablets</strong> bildet ein Intel-Atom-Prozessor,<br />

der <strong>im</strong> ARM-dominierten Umfeld natürlich<br />

eine Besonderheit darstellt, allerdings nur<br />

zwei Rechenkerne bietet. Vierkern-Power bleibt<br />

also den teureren Note-<strong>Tablets</strong> vorbehalten. Eine<br />

Auflösung über dem kleinen HD-Standard<br />

scheint bei Samsung auch be<strong>im</strong> großen Galaxy<br />

Tab kein Thema zu sein. In den Benchmarktests<br />

hinkt der Samsung-Kandidat der aktuellen<br />

Quad core-Konkurrenz zum Teil hinterher. Dies<br />

ändert aber nichts an der reibungslosen Bedienung<br />

<strong>und</strong> der ausgezeichneten Web-Performance.<br />

Als Spiele- <strong>und</strong> Filme-Maschine schlägt<br />

sich das System gut. Das strahlend helle <strong>und</strong><br />

blickwinkelstabile Display präsentiert dabei kontrastreiche,<br />

scharfe Bilder, die bei einer höheren<br />

Auflösung eben noch etwas besser aussehen<br />

würden. Loben müssen wir (wie <strong>im</strong>mer bei<br />

Samsung) die tolle Software-Ausstattung, die ergonomische<br />

Touchwiz-Oberfläche sowie die lange<br />

Akkulaufzeit.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

45<br />

GUT<br />

Note 1,66<br />

Samsung Galaxy Note 10.1<br />

€ 340<br />

OS: Android 4.0 Display: 10,1 Zoll, 1.280 x 800 Pixel<br />

Prozessor: Quadcore, 1,4 GHz RAM: 2.048 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,9 MP), Hinten (5MP)<br />

Akku: 7.000 mAh, ca. 12 Std. Gewicht: 580 g<br />

Seinerzeit waren wir enttäuscht, dass Samsung seinem<br />

Luxus-Tablet nur ein Display <strong>mit</strong> der kleinen HD-Auflösung<br />

spendierte. Die restliche Hardware kann dank sehr guter Leistungswerte<br />

aber heute noch überzeugen. Herausragend ist<br />

be<strong>im</strong> Note aber die geniale Stiftbedienung sowie das üppige<br />

Software-Paket inklusive der mobilen Variante von Photoshop.<br />

Stylus-Fans schlagen bei diesem Preis zu.<br />

Gut<br />

Note 1,73<br />

Asus Memopad FHD10<br />

€ 350<br />

OS: Android 4.2 Display: 10,1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel<br />

Prozessor: Dualcore, 1,6 GHz RAM: 2.048 MByte<br />

Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten (5 MP)<br />

Akku: 6.760 mAh, ca. 12 Std. Gewicht: 580 g<br />

In Sachen Performance kann das auf einen Intel-Atom-Prozessor<br />

setzende Memo <strong>Pad</strong> nicht ganz <strong>mit</strong> vergleichbaren ARM-<br />

Geräten <strong>mit</strong>halten. Die kleinen Ruckler bei aufwendigen Spielen<br />

<strong>und</strong> der Bedienung sind aber verschmerzbar, sodass sich der<br />

neue Asus-10-Zöller in Sachen Performance <strong>im</strong>mer noch <strong>im</strong><br />

guten Mittelfeld platziert. Mit dem hervorragenden Full-HD-<br />

Display kann er zudem noch <strong>mit</strong> einem Highlight aufwarten.<br />

Scharfer Atom-Androide<br />

Im Inneren des hochwertig verarbeiteten Kunststoffgehäuses<br />

finden wir eine Besonderheit:<br />

Statt eines sonst üblichen ARM-Prozessors verbaute<br />

der Hersteller eine Intel-Atom-CPU <strong>mit</strong><br />

zwei Rechenkernen. Eine Version <strong>mit</strong> einer auf<br />

ARM-Technologie basierenden Snapdragon-Rechenheit<br />

hat Asus bereits angekündigt, außerdem<br />

soll in dem kommenden Modell ein Mobilfunkmodul<br />

verbaut sein. Unser Atom-Testgerät<br />

arbeitet lediglich <strong>mit</strong> WLAN. Genau wie das<br />

7-Zoll-Memo-<strong>Pad</strong> platziert Asus auch den großen<br />

Bruder <strong>im</strong> Günstig-Segment. Eine direkte<br />

Konkurrenz zum hauseigenen 10-Zoll-Flaggschiff<br />

Transformer <strong>Pad</strong> Infinity soll das Memopad<br />

demnach nicht sein. So bekommen Sie hier auch<br />

weder ein Aluminiumgehäuse noch ein Tastaturdock.<br />

Das ordentliche Anschlussangebot umfasst<br />

Micro-USB, -HDMI sowie einen SD-Kartenleser.<br />

Zum Lieferumfang gehört wie be<strong>im</strong><br />

7-Zoll-Gerät ein billig wirkender Standfuß. Das<br />

Display löst zwar nicht so hoch auf wie beispielsweise<br />

das des aktuellen i<strong>Pad</strong>s, <strong>im</strong>merhin dürfen<br />

sich Käufer aber über die volle HD-Auflösung<br />

freuen, die für eine blitzsaubere Text- <strong>und</strong> astreine<br />

Video-Darstellung sorgt. Hinzu kommt ein guter<br />

Kontrast, hohe Blickwinkelstabilität sowie<br />

eine Helligkeit, die Spiegelungen be<strong>im</strong> Tageslichteinsatz<br />

zuverlässig entgegenwirkt. Die Bedienung<br />

über den Touchscreen funktioniert einwandfrei,<br />

bei der Menü- <strong>und</strong> Webnavigation<br />

tauchen allerdings kleine Ruckler auf. Aufwendige<br />

Spiele wie Real Racing 3D werden auch nicht<br />

<strong>im</strong>mer zu 100 Prozent flüssig angezeigt. Zusammen<br />

<strong>mit</strong> der einwandfreien Video-Performance<br />

kann das Memopad unterm Strich dennoch <strong>mit</strong><br />

genügend Spaß-Potenzial aufwarten. Mit zwölf<br />

St<strong>und</strong>en Laufzeit zeigt es sich zudem recht ausdauernd.<br />

12/13 – 01/14


46 Test www.padandphone.de<br />

Huawei Media <strong>Pad</strong> 10 FHD<br />

€ 350<br />

OS: Android 4.1 Display: 10 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel Prozessor: Quadcore,<br />

1,2 GHz RAM: 2.048 MByte Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (1,3 MP),<br />

Hinten (8 MP) Akku: 6.600 mAh, ca. 8 St<strong>und</strong>en Gewicht: 586 g<br />

Befriedigend<br />

Note 2,64<br />

Die 10-Zoll-Variante des Media <strong>Pad</strong>s kommt standardmäßig <strong>mit</strong> 3G-Modul. Bis<br />

auf einen Kartenleser <strong>und</strong> einen universellen Docking-Anschluss für den PC stehen<br />

hier keine weiteren Anschlüsse bereit. Uns gefallen die flache, leichte Bauweise<br />

sowie das feinauflösende Display. Bei der Bedienung sowie bei aufwendigen<br />

Spielen stellen wir Ruckler fest. Trotz vier Kernen <strong>und</strong> Full-HD-Schirm enttäuscht<br />

das Media <strong>Pad</strong> unterm Strich.<br />

Neue i<strong>Pad</strong>s<br />

<strong>im</strong> Oktober<br />

Wer hat’s erf<strong>und</strong>en? Ausnahmsweise<br />

nicht die Eidgenossen, sondern<br />

Apple! So wie das i<strong>Phone</strong><br />

Pate für die heute üblichen Smartphones<br />

stand, war das erste i<strong>Pad</strong><br />

<strong>im</strong> Jahr 2010 die Initialzündung<br />

für das Tablet-Segment. Und<br />

obwohl beide <strong>Modelle</strong> – i<strong>Pad</strong> 4<br />

<strong>und</strong> i<strong>Pad</strong> Mini – schon ein knappes<br />

Jahr alt sind, belegen sie Spitzenplätze<br />

in unserer Tablet-Rangliste.<br />

Trotzdem müssen wir an dieser<br />

Stelle ganz klar von einem Kauf<br />

abraten. Zwar gibt es (wie bei<br />

Apple üblich) keine konkrete<br />

Ankündigung, aber <strong>mit</strong> neuen<br />

i<strong>Pad</strong>s ist vor der in den USA so<br />

wichtigen Holiday-Season zu<br />

rechnen. Konkret heißt das: Wir<br />

prognostizieren eine r<strong>und</strong>erneuerte<br />

i<strong>Pad</strong>-Familie <strong>im</strong> Oktober 2013.<br />

Die Gehe<strong>im</strong>niskrämerei von Apple<br />

spornt die Netzgemeinde zu meist<br />

sehr akkuraten Gerüchten an.<br />

Alles spricht dafür, dass das große<br />

i<strong>Pad</strong> einen ähnlich schmalen Rahmen<br />

wie das aktuelle i<strong>Pad</strong> Mini<br />

bekommt <strong>und</strong> sich die beiden <strong>Tablets</strong><br />

optisch anpassen. Auch<br />

erwarten wir ein spürbar reduziertes<br />

Gewicht <strong>und</strong> – wie bei jedem<br />

neuen i<strong>Pad</strong> – mehr Prozessorleistung.<br />

Für das i<strong>Pad</strong> Mini steht ein<br />

Update auf Retina-Auflösung hoch<br />

<strong>im</strong> Kurs. Das würde auch Sinn<br />

ergeben, wäre dann doch Apples<br />

komplettes Mobil-Line-up hochauflösend.<br />

Google Nexus 10<br />

€ 400<br />

OS: Android 4.2 Display: 10 Zoll, 2.560 x<br />

1.600 Pixel Prozessor: Dualcore, 1,7 GHz<br />

RAM: 2.048 MByte Speicher: 16 GByte<br />

Kamera: Vorne (1,9 MP), Hinten (5 MP)<br />

Akku: 9.000 mAh, ca. 10 Std. Gewicht: 603 g<br />

Mit einer Pixeldichte von 300 ppi ist das<br />

Nexus 10 das nach wie vor höchstauflösendste<br />

10-Zoll-Tablet auf dem Markt. Auch<br />

der Prozessor genügt höchsten Ansprüchen:<br />

Trotz „nur“ zwei Kernen liefert das System<br />

Leistung auf Top-Niveau in allen Anwendungsszenarien.<br />

Schade, dass es <strong>im</strong>mer noch<br />

keine 3G-Variante gibt, zu den besten Androiden<br />

gehört das Google-Tablet dennoch.<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,11<br />

Sehr GUT<br />

Note 1,43<br />

Apple i<strong>Pad</strong> 4<br />

€ 440<br />

OS: iOS 7 Display: 9,7 Zoll, 2.048 x 1.536<br />

Pixel Prozessor: Dualcore, 1,0 GHz<br />

RAM: 1.024 MByte Speicher: 16 GByte<br />

Kamera: Vorne (1,2 MP), Hinten (5 MP)<br />

Akku: 11.560 mAh Gewicht: 652 g<br />

Okay, ein Gigabyte RAM mag nicht mehr ganz<br />

zeitgemäß sein, aber was spielt das bei dieser<br />

ungeschlagen flüssigen Bedienung <strong>und</strong> der<br />

makellosen Web- <strong>und</strong> Entertainment-Performance<br />

für eine Rolle? Eine Bildqualität wie<br />

gedruckt gibt es dank Retina-Auflösung obendrein.<br />

Weitere Praxiseigenschaften wie Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> Akkulaufzeit sind erstklassig. Das<br />

i<strong>Pad</strong> bleibt unsere Nummer eins.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

47<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,33<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,42<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

€ 450<br />

OS: Android 4.2 Display: 10.1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel Prozessor: Quadcore,<br />

1,5 GHz RAM: 2.048 MByte Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (2 MP), Hinten<br />

(8 MP) Akku: 6.000 mAh, 10 Std. Gewicht: 485 g<br />

Vier Rechenkerne, ein Full-HD-Display <strong>und</strong> zwei Gigabyte RAM sind schon mal eine<br />

Hausnummer, das bieten aber auch andere Geräte. Mit seinem ultraflachen Gehäuse<br />

(0,7 cm), das zudem wasserdicht (bis zu einem Meter Tiefe) gearbeitet wurde,<br />

hebt sich das Xperia Tablet Z aber von der gesamten Konkurrenz ab. Die hauseigene<br />

Menüoberfläche läuft nicht ganz r<strong>und</strong>, ansonsten ist die Performance Spitzenklasse.<br />

Asus Transformer <strong>Pad</strong> Infinity TF700T<br />

€ 500<br />

OS: Android 4.2 Display: 10,1 Zoll, 1.920 x 1.200 Pixel Prozessor: Quadcore,<br />

1,6 GHz RAM: 1.024 MByte Speicher: 16 GByte Kamera: Vorne (2 MP), Hinten<br />

(8 MP) Akku: 3.380 mAh, 8 bis 14 Std. Gewicht: 586 g (ohne Tastaturdock)<br />

Das Transformer <strong>Pad</strong> Infinity gibt es derzeit nur <strong>im</strong> B<strong>und</strong>le <strong>mit</strong> dem (äußerst<br />

gelungenen) Tastaturdock, das dank integriertem Akku die Laufzeit auf bis zu<br />

14 St<strong>und</strong>en anhebt. Aufgr<strong>und</strong> der detaillierten Auflösung <strong>und</strong> der tageslichttauglichen<br />

Leuchtkraft geben wir dem Display Bestnoten, die sehr flinke Systemleistung<br />

befindet sich auf Augenhöhe <strong>mit</strong> dem i<strong>Pad</strong>.<br />

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12/13 – 01/14


48 Test www.padandphone.de<br />

Alle <strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> großen Preis-Leistungs-Check<br />

1,0<br />

1,1<br />

Note<br />

Kobo Arc<br />

Warum für<br />

schlechtere <strong>Tablets</strong><br />

mehr ausgeben?<br />

Wenn Ihre Kaufentscheidung<br />

hauptsächlich<br />

vom Preis<br />

abhängt, greifen<br />

Sie zum Kobo Arc.<br />

Asus Memo<br />

<strong>Pad</strong> 7<br />

Ein sehr gutes Tablet für<br />

150 Euro! Das Asus<br />

Memo <strong>Pad</strong> 7 ist <strong>mit</strong><br />

Quadcore-Power, HD-<br />

Schirm <strong>und</strong> zwei Kameras<br />

unser Star unter den<br />

günstigen 7-Zöllern.<br />

Google Nexus 7 (2013)<br />

Das wird Apple gar nicht schmecken!<br />

Erstmals wird ein i<strong>Pad</strong> vom<br />

Tablet-Thron gestoßen – <strong>und</strong> dann<br />

noch vom Erzrivalen. Das neue<br />

Nexus 7 ist so<strong>mit</strong> eine klare Kaufempfehlung<br />

<strong>und</strong> für die gebotene<br />

Leistung nicht einmal teuer. Ob das<br />

in Kürze erscheinende neue i<strong>Pad</strong><br />

Mini zurückschlagen kann?<br />

1,2<br />

1,3<br />

1,4<br />

1,5<br />

1,6<br />

1,7<br />

Samsung<br />

Galaxy<br />

Tab 2 7.0<br />

Asus<br />

Fonepad<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 8.0<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab 3 8.0<br />

1,8<br />

1,9<br />

2,0<br />

Ionik TP7-1500DC-Metal<br />

Samsung<br />

Galaxy Tab 3<br />

7.0<br />

2,1<br />

2,2<br />

2,3<br />

Acer Iconia B1<br />

Asus<br />

Transformer<br />

<strong>Pad</strong><br />

TF300T<br />

2,4<br />

2,5<br />

2,6<br />

2,7<br />

2,8<br />

2,9<br />

Blaupunkt<br />

Endeavour 800<br />

Pearl<br />

Touchlet<br />

7,85<br />

Amazon<br />

Kindle<br />

Fire HD<br />

Amazon Kindle<br />

Fire HD 8.9<br />

CMX Clanga<br />

097-2016<br />

Fujitsu<br />

Stylistic<br />

M532<br />

3,0<br />

50 75 100 1<strong>25</strong> 150 175 200 2<strong>25</strong> <strong>25</strong>0 275<br />

300<br />

Trekstor Surftab<br />

Ventos 10.1<br />

Sie bestehen auf einen großen Schirm<br />

<strong>und</strong> wollen möglichst wenig ausgeben?<br />

Dann greifen Sie zum Trekstor-<br />

Gerät. Sie müssen aber dann <strong>mit</strong><br />

Menürucklern <strong>und</strong> einer nicht mehr<br />

taufrischen Android-Version leben.<br />

Toshiba AT300<br />

Die Vierkern-CPU sorgt für tolle<br />

Spieleperformance, wenn auch nur<br />

in der kleinen HD-Auflösung (1.280<br />

x 800 Pixel). Zum Preis von unter<br />

<strong>25</strong>0 Euro ist das AT300 jedoch ein<br />

Schnäppchen <strong>und</strong> bietet satte zwölf<br />

St<strong>und</strong>en Akku-Ausdauer.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

49<br />

Apple i<strong>Pad</strong> Mini,<br />

Apple i<strong>Pad</strong> 4<br />

Google<br />

Nexus 10<br />

Beide Apple-<strong>Tablets</strong> werden<br />

aller Wahrscheinlichkeit<br />

noch <strong>im</strong> Oktober durch<br />

neue <strong>Modelle</strong> ersetzt. Da<br />

auch die ein Jahr alten<br />

Geräte kaum <strong>im</strong> Preis<br />

gesunken sind, raten wir<br />

derzeit von einem Kauf ab.<br />

Sony Xperia Tablet Z<br />

Sonys 10-Zoll-Tablet ist eine echte Wucht:<br />

Schnell, schlank, schön <strong>und</strong> obendrein wasserdicht.<br />

Wenn Ihnen das Xperia Tablet Z zu teuer<br />

ist, Sie aber trotzdem ein Top-Gerät wollen, empfehlen<br />

wir Googles Nexus 10.<br />

Asus Transformer<br />

<strong>Pad</strong> Infinity TF700T<br />

Samsung Galaxy Note 10.1<br />

Wie alle Note-Geräte punktet auch das<br />

10-Zoll-Modell von Samsung <strong>mit</strong> toller Stiftbedienung.<br />

Natürlich können Sie auch die<br />

Finger nehmen, aber für schnelle Notizen<br />

oder Skizzen eignet sich der Stylus perfekt.<br />

Asus Memopad<br />

FHD10<br />

Samsung Galaxy<br />

Tab 3 10.1<br />

Huawei Media<br />

<strong>Pad</strong> 10 FHD<br />

Legende<br />

7-Zoll-Klasse<br />

10-Zoll-Klasse<br />

Welches Tablet bietet mehr fürs Geld? Wir<br />

haben alle <strong>Modelle</strong> unserer Testübersicht für<br />

Sie grafisch zusammengefasst. Die „Fieberkurve“<br />

macht schnell klar: Geht es nach<br />

unten, kostet das nächste Modell mehr <strong>und</strong><br />

wurde obendrein schlechter benotet. Insgesamt<br />

ist das Preisniveau aktueller <strong>Tablets</strong> in<br />

Anbetracht der gebotenen Leistung erfreulich<br />

niedrig. Unsere Preis-Leistungs-Favoriten<br />

haben wir gesondert hervorgehoben. Bitte<br />

bedenken Sie: Wir haben jeweils die günstigste<br />

Fassung jedes Modells abgebildet.<br />

350 375 400 4<strong>25</strong> 450 475 500 5<strong>25</strong> 550<br />

575<br />

Preis in Euro<br />

Fazit<br />

Wie be<strong>im</strong> PC-Kauf müssen Sie<br />

auch bei <strong>Tablets</strong> zunächst Ihre<br />

Ansprüche <strong>und</strong> Bedürfnisse kennen. Neben CPU-<br />

Power für flüssiges Gaming zählen hier – wie bei allen<br />

Mobilgeräten – auch Faktoren wie Verarbeitung <strong>und</strong><br />

Akku-Ausdauer. Wer einfach nur Mails bearbeiten <strong>und</strong><br />

<strong>im</strong> Web surfen will, findet ausgesprochen günstige<br />

Geräte. Gamer müssen mehr investieren, aber <strong>mit</strong>nichten<br />

gleich zum teuersten Tablet greifen. Gute Spiele-<br />

Performance gibt es schon unter <strong>25</strong>0 Euro. Sie wollen<br />

ein Apple-Tablet? Dann gedulden Sie sich. Wir rechnen<br />

<strong>im</strong> Oktober <strong>mit</strong> der Ankündigung neuer i<strong>Pad</strong>s. Gut<br />

möglich, dass Apple die Karten <strong>im</strong> Markt neu mischt,<br />

schließlich behaupten sich die knapp ein Jahr alten<br />

Geräte nach wie vor wacker. Und auch wenn Sie nicht<br />

unbedingt das neueste Apple-Tablet wollen, sollten Sie<br />

besser abwarten. Mit den neuen i<strong>Pad</strong>s dürften die<br />

(noch) aktuellen Geräte spürbar <strong>im</strong> Preis sinken.<br />

12/13 – 01/14


50 Test www.padandphone.de<br />

Rechner<br />

zum<br />

Anfassen<br />

Test Vergessen Sie Kabelstress, sperrige Desktop-Rechner,<br />

platzraubende Einzelkomponenten <strong>und</strong> altbackene Eingabemethoden:<br />

Die gerade aufkommenden All-in-one-Touch-PCs<br />

lassen Sie zu Hause so komfortabel surfen, arbeiten <strong>und</strong><br />

spielen wie nie zuvor.<br />

Wie stark <strong>Tablets</strong> die mobile Computernutzung<br />

verändert haben,<br />

erleben wir täglich in typischen<br />

Alltagssituationen. Egal ob <strong>im</strong> Zug, Café,<br />

in der Lobby oder <strong>im</strong> Wartebereich eines<br />

Flughafens: Immer seltener sehen wir<br />

Menschen, die einen Laptop aufklappen<br />

<strong>und</strong> dann umständlich nach einer Abstellmöglichkeit<br />

suchen. Wenn nicht ohnehin<br />

gleich das Smartphone zum Einsatz<br />

kommt, sind i<strong>Pad</strong> <strong>und</strong> Co. erste Wahl,<br />

wenn es darum geht, mal schnell Mails zu<br />

checken, zu spielen oder ein paar Infos zu<br />

googeln. Was Tablet-PCs gerade für den<br />

Unterwegsgebrauch so attraktiv macht, ist<br />

natürlich das platzsparende <strong>und</strong> höchst<br />

komfortable Alles-in-einem-Konzept, das<br />

nervige Kabel <strong>und</strong> dank Touchfähigkeiten<br />

zusätzliche Eingabegeräte unnötig macht.<br />

Nicht zu vergessen: Schick sind die Flachmänner<br />

obendrein auch noch! Und wie<br />

sieht es bei Ihnen zu Hause aus? Ein sper-<br />

Fotos: Thomas Riese/Oliver Karl<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

51<br />

riger Rechenklotz unter dem Schreibtisch,<br />

hinzu kommen Maus, Tastatur, Monitor,<br />

Lautsprecher <strong>und</strong> jede Menge Kabelgewirr.<br />

Wäre es nicht deutlich reizvoller, die<br />

Vorzüge eines <strong>Tablets</strong> <strong>mit</strong> den Vorteilen<br />

eines He<strong>im</strong>-PCs – dazu gehört natürlich<br />

der wesentlich größere Bildschirm – <strong>mit</strong>einander<br />

zu vereinen? Genau diese Eigenschaften<br />

zeichnen die neue Generation<br />

Komplett-Rechner aus. Neu ist das All-inone-Konzept<br />

freilich nicht, allerdings wurde<br />

be<strong>im</strong> Großteil der bisherigen <strong>Modelle</strong><br />

auf Touchfunktionalität verzichtet. Falls<br />

doch ein berührungsempfindlicher Schirm<br />

verbaut wurde, verhagelten einem aber die<br />

vorangegangenen nicht touchopt<strong>im</strong>ierten<br />

Windows-Versionen jeglichen Spaß an der<br />

Fingerbedienung. Gr<strong>und</strong>sätzlich müssen<br />

wir bei den aktuellen All-in-ones zwischen<br />

zwei Arten unterscheiden: Es gibt nämlich<br />

solche, die mehr, <strong>und</strong> andere, die weniger<br />

Tablet-Feeling bieten. Erstere Variante<br />

haben wir XXL-<strong>Tablets</strong> genannt. Dabei<br />

handelt es sich um vollwertige Windows-<br />

PCs, die aber über einen eingebauten<br />

Akku verfügen <strong>und</strong> so<strong>mit</strong> ein gewisses<br />

Maß an Mobilität <strong>mit</strong>bringen. Diese Geräte<br />

sind dafür gedacht, dass Sie sie problemlos<br />

überall <strong>im</strong> Haus <strong>mit</strong>nehmen können.<br />

Zum Aufstellen dient ein <strong>mit</strong>gelieferter<br />

oder ein ausklappbarer Standfuß. In der<br />

Regel fallen Ausmaße (zwischen 18 <strong>und</strong> 20<br />

Zoll) <strong>und</strong> Gewicht (zwischen zwei <strong>und</strong> fünf<br />

Kilogramm) entsprechend kompakter <strong>und</strong><br />

geringer aus. Kompromisse müssen daher<br />

allerdings bei der Ausstattung in Kauf<br />

genommen werden: So gestaltet sich das<br />

Anschlussangebot – insbesondere was die<br />

Anzahl an USB-Ports angeht – dürftig,<br />

optische Laufwerke suchen Sie zudem<br />

vergebens. Speziell bei den kleineren<br />

<strong>Modelle</strong>n fehlt außerdem der Platz für eine<br />

dedizierte Grafikkarte, weshalb die XXL-<br />

<strong>Tablets</strong> nur eingeschränkt spieletauglich<br />

sind. Eine schnelle Arbeitsweise dank<br />

Intel-Core-i-Technologie dürfen Sie aber<br />

auf jeden Fall erwarten. Der Schwerpunkt<br />

liegt bei dieser Kategorie ganz klar in der<br />

Flexibilität: Zum Arbeiten setzen Sie sich<br />

wie bei einem Desktop-PC an den<br />

Schreibtisch, zum Surfen <strong>und</strong> Spielen<br />

legen Sie sich das Tablet gemütlich auf der<br />

Couch lümmelnd auf den Schoß oder Sie<br />

platzieren es flach auf dem Boden. Übrigens:<br />

Wie die kleineren Varianten aus dem<br />

7- <strong>und</strong> 10-Zoll-Sektor verfügen auch die<br />

XXL-Brüder über einen Beschleunigungssensor.<br />

Ein Rennspiel per Gyroskop zu<br />

steuern ist also theoretisch möglich, das<br />

vergleichsweise hohe Gewicht geht dann<br />

aber doch schnell in die Arme. Die Akkulaufzeit<br />

beträgt zwischen zwei <strong>und</strong> sechs<br />

St<strong>und</strong>en – also deutlich weniger als bei<br />

den kleineren 7- beziehungsweise 10-Zoll-<br />

<strong>Tablets</strong>. Logisch: Je mehr Display-Fläche<br />

beleuchtet werden muss, desto schneller<br />

geht der Batterie der Saft aus. Im Unterschied<br />

zu den XXL-<strong>Tablets</strong> müssen Sie bei<br />

den All-in-one-PCs hinsichtlich Ausstattung<br />

<strong>und</strong> Leistung keine Kompromisse<br />

eingehen: Hier finden Sie Hochleistungssystem-<br />

<strong>und</strong> -Grafikprozessoren, viele<br />

Anschlüsse, meist auch optische Laufwerke<br />

<strong>und</strong> nicht selten auch Sonderausstattung<br />

wie einen DVB-T-Tuner. Die Display-<br />

Größen bewegen sich zwischen 23 <strong>und</strong> 27<br />

Zoll. Geräte dieser Kategorie beherbergen<br />

weder einen Akku noch einen Beschleunigungssensor,<br />

was bei diesen Ausmaßen<br />

<strong>und</strong> dem hohen Gewicht auch keinen Sinn<br />

ergeben würde. Geht es um die Touchbedienung,<br />

ziehen die stationären All-in-ones<br />

gegenüber den XXL-<strong>Tablets</strong> den Kürzeren.<br />

Zwar ist es möglich, die Rechner/Display-<br />

Einheit für eine etwas komfortablere Fingerbedienung<br />

nach hinten zu neigen, flach<br />

hingelegt werden kann sie aber nicht. So<br />

befindet sich <strong>im</strong>mer zumindest ein Teil<br />

Ihres Arms bei Fingergesten in der Luft,<br />

was auf Dauer anstrengend wird. Vollkommen<br />

sinnlos ist die Touchbedienung allerdings<br />

nicht, da auf allen Geräten ab Werk<br />

schließlich Windows 8 läuft. Wer also seine<br />

liebe Not da<strong>mit</strong> hat, die touchopt<strong>im</strong>ierte<br />

Kacheloberfläche <strong>mit</strong> der Maus zu steuern,<br />

wird den berührungsempfindlichen<br />

Screen zumindest bei einigen Aktionen zu<br />

schätzen wissen. Wenn Sie zum Beispiel<br />

die Charms-Bar öffnen möchten: Mit der<br />

Maus ist fast schon pixelgenaues Navigieren<br />

nötig, per Touch reicht ein kurzer<br />

Wisch. Übrigens: Bei allen <strong>Modelle</strong>n<br />

gehört ein kabelloses Maus/Tastatur-Set<br />

zum Lieferumfang. (fn)<br />

Spiele wie Airhockey<br />

fühlen sich so noch<br />

realer an: Zum Lieferumfang<br />

des Lenovo<br />

Horizon 27 (Test auf<br />

Seite 21) gehören<br />

Steuer-Sticks, die<br />

einfach auf den<br />

Touchscreen aufgesetzt<br />

werden.<br />

12/13 – 01/14


52 Test www.padandphone.de<br />

Riesen-<strong>Tablets</strong><br />

Test Wie gut funktionieren<br />

große <strong>Tablets</strong> für den He<strong>im</strong>gebrauch?<br />

SFT schickt vier<br />

XXL-Kandidaten zum ausführlichen<br />

Test.<br />

GUT<br />

Note 1,61<br />

KonfigurationSoptionen:<br />

Prozessor: Intel Pentium, Core i3, i5 ,i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 Gbyte, 8 GByte<br />

Festplatte: 320 GByte, 500 GByte<br />

Preis: ab € 850<br />

Testsystem: € 1.000<br />

Core i3, 8 GByte RAM, 500 GByte Festplatte<br />

Welche Kriterien soll Ihr He<strong>im</strong>-<br />

Tablet-PC erfüllen? Soll er möglichst<br />

groß sein, sodass sich am<br />

besten die gesamte Familie um ihn herum<br />

versammeln kann <strong>und</strong> gute Sicht auf das<br />

Display hat? Oder bevorzugen Sie eher ein<br />

kompakteres Gerät, das Sie zum Spielen<br />

oder für eine gemütliche Surf-Session <strong>mit</strong><br />

aufs Sofa nehmen können? Wie unser<br />

Testfeld zeigt, gestaltet sich die Auswahl<br />

recht vielseitig – von 18 bis 27 Zoll ist alles<br />

dabei. Eines wollen wir schon mal vorwegnehmen:<br />

Echtes Tablet-Feeling dürfen Sie<br />

von allen Testkandidaten erwarten! (fn)<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl<br />

Dell XPS 18<br />

Web: www.dell.de Preis (UVP, Online): € 1.000 , ab € 1.000<br />

Dells Riesen-Tablet misst 18,4 Zoll <strong>und</strong> bringt <strong>mit</strong> 2,3 Kilogramm in etwa<br />

das Gewicht eines herkömmlichen 15"-Notebooks auf die Waage. Zwar<br />

verfügt der XPS 18 über einen Beschleunigungssensor <strong>und</strong> kann daher<br />

genutzt werden wie jedes normale Tablet, dennoch möchten Sie solch<br />

ein schweres Gerät natürlich nicht für längere Zeit in den Händen halten.<br />

Be<strong>im</strong> Aufstellen zeigt sich der XPS 18 flexibel. So befindet sich ein robuster,<br />

aber gleichzeitig eleganter Standfuß <strong>mit</strong> integriertem Lade-Dock<br />

<strong>im</strong> Lieferumfang, in den die PC/Display-Einheit für ein typisches Desktop-Szenario<br />

(Arbeiten, Spielen etc.) eingesetzt werden kann. Möchten<br />

Sie kurzerhand <strong>mit</strong> Ihrem Rechner in die Küche umziehen – um zum<br />

Beispiel nach einem Internet-Rezept zu kochen –, docken Sie das Gerät<br />

ab <strong>und</strong> klappen die seitlich angebrachten Standfüßchen für ein<br />

problemloses Aufstellen auf jeder beliebigen Fläche aus. Selbstverständlich<br />

lässt sich der Tablet-PCs auch flach hinlegen. Der integrierte<br />

Akku kann bei Bedarf direkt am Gerät über das externe Netzteil geladen<br />

werden. Die Verarbeitung des <strong>mit</strong> einer leicht aufgerauten Oberfläche<br />

versehenen Kunststoffgehäuses ist wie von Dell gewohnt top. Mit<br />

zwei USB-Eingängen, Audio-Buchsen <strong>und</strong> Kartenleser fällt das Anschlussangebot<br />

nicht gerade üppig aus. Das enthaltene Maus/Tastatur-Ensemble<br />

passt optisch perfekt zum Design des Riesen-<strong>Tablets</strong><br />

<strong>und</strong> überzeugt <strong>mit</strong> ergonomischer Bauweise sowie angenehmen Tastendruckpunkten.<br />

Gefallen hat uns auch die Bildqualität: satte Farben,<br />

großer Blickwinkel, toller Kontrast, gute Schärfe – so muss es sein. Auf<br />

Fingereingaben reagiert der Schirm präzise <strong>und</strong> ohne Verzögerungen.<br />

Unser Core-i3-Testsystem arbeitet unter Windows 8 dank schneller<br />

System- <strong>und</strong> Programmstarts sehr flink, was nicht zuletzt an der Kombination<br />

aus Festplatte <strong>und</strong> leistungsfähigem 32-GByte-Solid-State-<br />

Drive liegt. Da Sie be<strong>im</strong> XPS 18 auf eine dedizierte Grafikkarte verzichten<br />

müssen, ist die Hardware <strong>mit</strong> aktuellen Spielen überfordert. Ältere<br />

<strong>und</strong> weniger aufwendige 3D-Titel wie Portal 2 packt die integrierte Intel-Grafik<br />

HD 4000 aber durchaus. Der starke Akku versorgt den<br />

Rechner trotz stromzehrenden Core-i-Prozessors <strong>und</strong> großen Schirms<br />

bis zu fünfeinhalb St<strong>und</strong>en <strong>mit</strong> Strom – ein guter Wert! Loben müssen<br />

wir auch die geringe Geräuschentwicklung.<br />

Sehr gute Bildqualität Gute Akkulaufzeit Flotte Arbeitsgeschwindigkeit Wenige Anschlüsse<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

53<br />

Konfiguration:<br />

Prozessor: Intel Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 8 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte<br />

Preis: ab € 1.800<br />

Gut<br />

Note 1,84<br />

Lenovo Idea Centre Horizon<br />

Web: www.lenovo.de Preis (UVP, Online): € 1.800, ab € 1.800<br />

Mit seinem sehr großen 27-Zoll-Display hat sich der Idea Centre Horizon<br />

aus dem Hause Lenovo den Titel Riesen-Tablet wahrlich verdient.<br />

Das tadellos verarbeitete Gerät umschließt ein gummierter Rahmen, der<br />

den Horizon rutschfest stehen lässt <strong>und</strong> außerdem empfindliche Untergründe<br />

schont. Weshalb der Lenovo-Kandidat trotz seiner Ausmaße<br />

neben HDMI <strong>und</strong> einem Kartenleser lediglich zwei USB-Ports bereitstellt,<br />

können wir nicht nachvollziehen. Der rückwärtig eingelassene<br />

Standfuß erlaubt die stufenlose Einstellung des Blickwinkels bis hin zu<br />

einer völlig flachen Position. Bei letzterem Szenario wechselt der PC<br />

automatisch von Windows zur „Aurora“-Benutzeroberfläche. Sie beinhaltet<br />

in der Mitte ein Drehrad, über das Sie Apps, Spiele, Musik oder<br />

Videos starten. Der Rest der Bildschirmfläche ist frei, sodass Sie mehrere<br />

Fotos öffnen <strong>und</strong> auf dem Display verteilen können (per Fingergesten<br />

best<strong>im</strong>men Sie außerdem Rotation <strong>und</strong> Größe). Auch Videos lassen<br />

sich auf diese Weise „herausziehen“ <strong>und</strong> während des Abspielens frei<br />

positionieren. Das alles funktioniert problemlos <strong>und</strong> absolut flüssig – da<br />

werden Erinnerungen an den Surface-Tisch von Microsoft wach! Zum<br />

Lieferumfang gehören neben einem nicht sonderlich ergonomischen<br />

Maus/Tastatur-Set weitere Eingabegeräte, die auf den Monitor aufgesetzt<br />

werden <strong>und</strong> <strong>mit</strong> vorinstallierten Spielen wie Fishing Joy <strong>und</strong> Air<br />

Hockey zusammenarbeiten. Um Ihre Spiele- <strong>und</strong> Apps-Bibliothek zu<br />

erweitern, bietet Ihnen die Aurora-Oberfläche übrigens Zugriff auf den<br />

Android-App-Store One Mobile Market, der aber deutlich schlechter<br />

bestückt ist als der Play Store. Möglich wird der Betrieb von Android-<br />

Anwendungen über den <strong>mit</strong>gelieferten App-Player von Bluestacks. Das<br />

Panel punktet <strong>mit</strong> großem Blickwinkel <strong>und</strong> guter Leuchtkraft. Bei einer<br />

Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten beträgt die Pixeldichte „nur“<br />

81 ppi. Einzelne Pixel sind also <strong>mit</strong> bloßem Auge zu erkennen. Schlecht<br />

ist die Darstellung dadurch freilich nicht, aber weit weg von den kleineren<br />

Konkurrenten, ganz zu schweigen von der Wie-gedruckt-Qualität<br />

von 7- oder 10-Zoll-<strong>Tablets</strong> <strong>mit</strong> vergleichbarer Auflösung. Dank schnellem<br />

Core-i7-Prozessor <strong>und</strong> SSD-Caching gestaltet sich die allgemeine<br />

Arbeitsweise des Rechners angenehm flott, die <strong>im</strong> Einsteigerbreich angesiedelte<br />

Grafikkarte erlaubt es Ihnen <strong>im</strong>merhin, aktuelle Titel auf niedriger<br />

Qualitätsstufe zu spielen. Im Akkumodus läuft der Horizon bei <strong>mit</strong>tlerer<br />

Bildschirmhelligkeit max<strong>im</strong>al drei St<strong>und</strong>en.<br />

Großer, präzise arbeitender Touchscreen Intuitive Aurora-Benutzeroberfläche <strong>und</strong> viele vorinstallierte Apps<br />

Eher kurze Akkulaufzeit Wenig Anschlüsse<br />

12/13 – 01/14


54 Test www.padandphone.de<br />

GUT<br />

Note 1,91<br />

KonfigurationsoptionEN:<br />

Prozessor: Intel Core i5, i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 GByte, 8 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte, 2 TByte<br />

Preis: ab € 1.200<br />

Testsystem: € 1.400<br />

Core i7, 8 GByte RAM, 2 TByte Festplatte<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl<br />

Asus Transformer AiO P1801<br />

Web: www.asus.de Preis (UVP, Online): € 1.400, ab € 1.400<br />

Der AiO P1801 kommt <strong>mit</strong> einem pfiffigen Dual-Konzept, das Ihnen auf<br />

Wunsch zwei voneinander unabhängig arbeitende Computer bietet. In<br />

den Standfuß wurde ein vollwertiger Windows-8-PC inklusive DVD-Laufwerk<br />

<strong>und</strong> Docking-Station verbaut, während es sich be<strong>im</strong> Display um ein<br />

waschechtes Android-Tablet <strong>im</strong> 18,4-Zoll-Format handelt. Sein Gewicht<br />

liegt ähnlich wie be<strong>im</strong> Dell-Rivalen <strong>mit</strong> 2,4 Kilogramm auf Notebook-Niveau.<br />

Entfernen Sie das Tablet aus seiner Vorrichtung, startet automatisch<br />

der Android-Modus, docken Sie es wieder an, befinden Sie sich in Sek<strong>und</strong>enschnelle<br />

wieder in der Windows-Welt. Sie haben auch die Möglichkeit,<br />

per Tastendruck am Gehäuserand zwischen beiden Systemen hin- <strong>und</strong><br />

herzuwechseln. Das funktioniert übrigens nicht nur <strong>im</strong> Stationär-, sondern<br />

auch <strong>im</strong> mobilen Android-Tablet-Betrieb. In diesem Fall kommt die Anwendung<br />

Splashtop zum Einsatz, die es Ihnen erlaubt, den Windows-PC<br />

per Remote zu steuern. Dabei wird die Kacheloberfläche auf den Bildschirm<br />

gestreamt <strong>und</strong> Sie können sämtliche auf dem stationären Rechner<br />

befindlichen Dateien wie Dokumente, Musik, Videos <strong>und</strong> auch Spiele auf<br />

dem Tablet starten. Gr<strong>und</strong>sätzlich funktioniert diese Technik zwar, allerdings<br />

verursacht die WLAN-Funkübertragung permanent nervige Verzögerungen,<br />

was eine bisweilen stark ruckelige Menü- <strong>und</strong> Webnavigation<br />

zur Folge hat. Auch der Schreib- <strong>und</strong> Spielfluss leidet unter diesem Umstand.<br />

Da bleiben wir für eine entspannte Gaming- <strong>und</strong> Surf-Session auf<br />

der Couch doch lieber be<strong>im</strong> Google-OS. Dieses arbeitet dank leistungsopt<strong>im</strong>iertem<br />

Android 4.2 <strong>und</strong> Quadcore-Prozessor reibungslos <strong>und</strong> garantiert<br />

auch bei aufwendigen Spielen geschmeidige Bildraten. Schade, dass<br />

die sonst gute Bildqualität <strong>mit</strong> vergleichsweise niedrigen 215 cd/m² recht<br />

trist ausfällt. Im stationären Windows-Betrieb zeigt der AiO P1801 aufgr<strong>und</strong><br />

der fixen Mittelklasse-Grafik Geforce 730M die beste Spieleleistung<br />

<strong>im</strong> Testfeld. Viele aktuelle Titel wie zum Beispiel Diablo 3 laufen <strong>mit</strong> hohen<br />

Qualitätseinstellungen flüssig. Auch die restliche Performance des Windows-PCs<br />

überzeugt. Die Akkulaufzeit von r<strong>und</strong> fünf St<strong>und</strong>en kann sich<br />

für ein Tablet in dieser Größe ebenfalls sehen lassen. Einen eher gemischten<br />

Eindruck hinterließ das Maus/Tastatur-Ensemble: Nichts zu meckern<br />

gibt es an dem flachen, für Vieltipper geeigneten Keyboard, die Ergonomie<br />

der abgeflachten Maus sagte uns nicht zu.<br />

Pfiffiges Dual-Konzept Leistungsfähige Hardware-Komponenten, viele Anschlüsse Remote-Funktion <strong>mit</strong> Schwächen Tristes Display<br />

12/13 – 01/14


Alle Informationen auf www.mtvmobile.de


56 Test www.padandphone.de<br />

GUT<br />

Note 2,44<br />

KonfigurationsoptionEN:<br />

Prozessor: Intel Core i3, i5, i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 GByte, 6 GByte, 8 GByte<br />

Festplatte: 500 GByte, 1TByte<br />

Preis: ab € 970<br />

Testsystem: € 1.200<br />

Core i5, 6 GByte RAM, 1 TByte Festplatte<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl<br />

Sony Vaio Tab 20<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 1.200, ab € 1.200<br />

Zusammen <strong>mit</strong> dem Idea Centre Horizon gehört das 20 Zoll große <strong>und</strong><br />

5,5 Kilogramm schwere Vaio Tab 20 zu den nicht mehr wirklich mobilen<br />

Riesen-<strong>Tablets</strong>. Im Gegensatz zu Lenovo verbaut Sony dennoch einen<br />

Beschleunigungssensor. Der verstellbare Standfuß ermöglicht es Ihnen,<br />

das Gerät in jede beliebige Blickwinkelposition zu bringen. Um den Vaio<br />

Tab flach hinzulegen, weil Sie zum Beispiel zu zweit etwas spielen<br />

möchten, drücken Sie einfach den Ständer in die Aussparung am Gehäuse<br />

<strong>und</strong> schon kann das Gerät auf einem Tisch plan aufliegen. Ein<br />

Puffer aus Gummi schützt dabei vor Kratzern <strong>und</strong> beugt Verrutschen<br />

vor. Der Metallständer lässt sich ohne Kraftaufwand bewegen, macht<br />

aber dennoch einen sehr robusten Eindruck. Im Auslieferungszustand<br />

liegt der Lithium-Ionen-Akku separat <strong>im</strong> Karton. Glücklicherweise gestaltet<br />

sich die Einbauprozedur kinderleicht, Werkzeug wird nicht benötigt:<br />

Sie entfernen <strong>mit</strong> einem einfachen Handgriff die hintere Klappe,<br />

setzen die Batterie ein, fertig. Dass der Akku <strong>im</strong> Gegensatz zur Konkurrenz<br />

nicht fest verbaut wurde, ist ein echtes Plus, da Sie ihn falls nötig<br />

so leicht selbst austauschen können. Bei normaler Nutzung läuft das<br />

Vaio Tab unabhängig vom Stromnetz etwa vier St<strong>und</strong>en. In der Praxis<br />

arbeitet das Core-i5-System <strong>mit</strong> interner Grafik spürbar langsamer als<br />

die übrigen Testkandidaten, beispielsweise starten Apps <strong>mit</strong> einer Verzögerung<br />

von bis zu fünf Sek<strong>und</strong>en. Aktuelle Spiele sollten Sie dem <strong>mit</strong><br />

einer internen Grafiklösung ausgestatteten Vaio Tab außerdem nicht zumuten.<br />

Games aus dem Windows Store <strong>und</strong> das eine oder andere weniger<br />

aufwendige 3D-Spiel stellen aber kein Problem dar. Nichts auszusetzen<br />

gibt es auch bei der Touchbedienung: Sämtliche Eingaben<br />

werden direkt <strong>und</strong> präzise umgesetzt, durch Menüs <strong>und</strong> Webseiten bewegen<br />

Sie sich geschmeidig. Kritik müssen wir am Display üben: Bei<br />

einem Schirm dieser Größe erwarten wir auf jeden Fall die Full-HD-Auflösung.<br />

Erst recht, wenn dies bei kleineren <strong>Modelle</strong>n bereits Standard ist<br />

(siehe Asus, Dell). Das Vaio Tab arbeitet aber nur <strong>mit</strong> 1.600 x 900 Pixeln.<br />

Abgesehen vom vergleichsweise geringen Detailgrad stört noch ein relativ<br />

kleiner Blickwinkel die eigentlich gute Bildqualität.<br />

Elegantes, wertiges Design Nicht fest verbauter Akku Niedrige Auflösung Nur mäßige Performance<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

57<br />

Produktinfo XPS 18 Idea Centre Horizon Transformer AiO P1801 (PC-Station) Transformer AiO P1801 (Tablet) Vaio Tab 20<br />

Hersteller Dell Lenovo Asus Sony<br />

Webseite www.dell.de www.lenovo.de www.asus.de www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.000, ab € 1.000 € 1.800, ab € 1.800 € 1.400, ab € 1.400 € 1.200, ab € 1.200<br />

Technische Daten<br />

System<br />

Intel Core i3-3227U (1,9 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 500 GByte HDD plus 32<br />

GByte SSD<br />

Intel Core i7-357U (2,0 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1 TByte HDD plus 8 GByte<br />

SSD<br />

Intel Core i7-3770 (3,4 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 2 TByte HDD<br />

Nvidia Tegra 3 (1,5 GHz), 2 GByte<br />

RAM Arbeitsspeicher, Flashspeicher:<br />

32 GByte<br />

Intel Core i5-3317U (1,7 GHz),<br />

6 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1 TByte HDD<br />

Grafik Intel HD Graphics 4000 Nvidia Geforce GT 620M Nvidia Geforce GT 730M Nvidia 12 Geforce ULP Intel HD Graphics 4000<br />

Optisches Laufwerk Keines Keines DVD-Brenner Keines Keines<br />

Display 18,4 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 119<br />

ppi, Multitouchscreen, LED, spiegelnd,<br />

Helligkeit: 300 cd/m²<br />

27 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 81 ppi,<br />

Multitouchscreen, LED, spiegelnd,<br />

Helligkeit: 300 cd/m²<br />

18,4 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 119 ppi, Multitouchscreen,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 215 cd/m²<br />

20 Zoll, 1.600 x 900 Pixel, 91 ppi,<br />

Multitouchscreen, LED, spiegelnd,<br />

Helligkeit: 300 cd/m²<br />

Akkulaufzeit Normal/Last 5 Std. 32 Min./2 Std. 14 Min. 2 Std. 48 Min./1 Std. 12 Min. – 5 Std./2 Std. 30 Min. 3 Std. 47 Min./2 Std. 04 Min.<br />

Geräuschpegel* 0,1/0,3 Sone 0,1/0,5 Sone 0,3/0,7 Sone 0,1/0,2 Sone 0,2/1,2 Sone<br />

Normal/Last<br />

3D Mark 2013 Ice Storm Extreme: 18.108 Punkte<br />

Cloudgate: 2.787<br />

Ice Storm Extreme: 30.503 Punkte<br />

Cloudgate: 4.245<br />

Ice Storm Extreme: 47.073 Punkte<br />

Cloudgate: 8.276 Punkte<br />

Ice Storm Extreme: 2.368 Punkte Ice Storm Extreme: <strong>25</strong>.659 Punkte<br />

Cloudgate: 3.739<br />

Schnittstellen<br />

2x USB 3.0,n Kopfhörer Mikrofon,<br />

SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (0,9 MP)<br />

2x USB 3.0, HDMI, Kopfhörer Mikrofon,<br />

SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (0,9 MP)<br />

4x USB 3.0, USB 2.0, HDMI,<br />

Line-In/Out, SD-Kartenleser, WLAN,<br />

Bluetooth, Webcam (1,0 MP)<br />

Mini-USB 2.0. SD-Kartenleser, Line-<br />

In/Out, Webcam (1,0 MP)<br />

2x USB 3.0, Kopfhörer, Mikrofon, SD-<br />

Kartenleser, WLAN, Bluetooth, Webcam<br />

(1,0 MP)<br />

Betriebssystem Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Android 4.2 Windows 8 64 Bit<br />

Maße/Gewicht 46,4 x 28,4 x 1,8 cm/2,3 kg 69 x 43 x 3 cm/8,6 kg 46,6 x 26,7 x 16,2 cm/4,1 kg 46,6 x 29,4 x 1,8 cm/2,4 kg 50,4 x 31,2 x 18,7 cm/5,4 kg<br />

Zubehör<br />

Standfuß <strong>mit</strong> Ladedock,<br />

Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Game-Sticks, Maus/Tastatur (kabellos) Maus/Tastatur (kabellos) Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Testurteil GUT 1,61 GUT 1,84 GUT 1,91 GUT 2,44<br />

* Gemessen: 0,1 - 1,0 = kaum hörbar, 1,1 - 2,5 = hörbar, ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />

Fazit<br />

Keine Frage: Die Touchbedienung funktioniert bei allen Geräten hervorragend<br />

<strong>und</strong> macht insbesondere auf den größeren Geräten richtig Laune.<br />

Das stärkste Tablet-Feeling ver<strong>mit</strong>teln die beiden 18-Zoll-<strong>Modelle</strong>, die aufgr<strong>und</strong> ihrer<br />

gerade noch handlichen Größe durchaus noch als mobil durchgehen. Leistungstechnisch<br />

sind alle XXL-<strong>Tablets</strong> <strong>im</strong> grünen Bereich: Surfen, Videos gucken, arbeiten <strong>und</strong><br />

auch spielen – so lange die Grafik nicht zu aufwendig ist – stellen kein Problem dar.<br />

Asus sticht <strong>mit</strong> seinem Dual-Konzept heraus, das Windows- <strong>und</strong> Android-Welt auf gelungene<br />

Art vereint. Den meisten Spaß für Familien <strong>und</strong> Gruppen bieten die großen 27- bzw.<br />

20-Zoll-Geräte. Das beste Gesamtpaket schnürte Dell: Zu den klasse Tablet-Qualitäten<br />

gesellen sich die längste Akkulaufzeit <strong>und</strong> das beste Display <strong>im</strong> Testfeld.<br />

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12/13 – 01/14


58 Test www.padandphone.de<br />

Krafteinheiten<br />

Test So flexibel wie die Riesen-<strong>Tablets</strong><br />

sind die artverwandten<br />

All-in-ones natürlich<br />

nicht, bieten dafür aber volle<br />

Desktop-Power!<br />

GUT<br />

Note 1,69<br />

Konfiguration:<br />

Prozessor: Intel Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 16 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte Festplatte<br />

Preis: ab € 2.000<br />

Genauso wie <strong>Tablets</strong> den Mobile-<br />

Computing-Bereich aufgemischt<br />

haben <strong>und</strong> klassische Notebooks<br />

<strong>im</strong>mer weiter verdrängen, sind die platzsparenden<br />

All-in-one-PCs auf dem Weg, den<br />

typischen Desktop-Klotz zu ersetzen. Es ist<br />

weder zeitgemäß noch sehr ökonomisch,<br />

für Rechenaufgaben sowie Bild- <strong>und</strong> Ton-<br />

Ausgabe je ein separates Gerät verkabeln<br />

<strong>und</strong> aufstellen zu müssen. Und wer das<br />

touchopt<strong>im</strong>ierte Windows 8 nutzt, sollte<br />

doch auch bitte schön die entsprechenden<br />

Bedienmöglichkeiten bekommen! Wir testen<br />

drei aktuelle Windows-PCs <strong>mit</strong> Touchscreen<br />

sowie den neuen iMac. (fn)<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl<br />

MSI AG2712A<br />

Web: www.msi-computer.de Preis (UVP, Online): € 2.000, ab € 2.000<br />

MSIs AG2712A zieht <strong>mit</strong> seinem auffallenden Design die Blicke auf sich:<br />

Das schwarze Kunststoffgehäuse wird von roten Elementen umrahmt beziehungsweise<br />

durchzogen. Die Front bildet eine Plexiglasleiste sowie ein<br />

sich über die komplette Gerätebreite erstreckender Lautsprecher, auf dem<br />

das stylishe MSI-Gaming-Series-Logo prangt. Für eine ergonomischere<br />

Haltung bei Fingereingaben kann das Gerät um bis zu 45 Grad nach hinten<br />

geneigt werden. Eine robuste <strong>und</strong> tadellose Verarbeitung r<strong>und</strong>et das<br />

äußerst gelungene Erscheinungsbild ab. Das Keyboard wirkt <strong>mit</strong> seiner<br />

knarzenden, wackeligen Haptik nebst schwammiger Tastendruckpunkte<br />

hingegen alles andere als hochwertig. Die Maus macht in dieser Hinsicht<br />

zwar einen besseren Eindruck, die flache Bauform finden wir aber wenig<br />

ergonomisch. Kommen wir zum Innenleben: Hier hat MSI alle Register<br />

gezogen <strong>und</strong> einen All-in-one-PC vorgelegt, bei dem Sie weder in Sachen<br />

Leistung noch bezüglich der Ausstattung irgendwelche Kompromisse eingehen<br />

müssen. Zur äußerst performanten Systemhardware gesellen sich<br />

noch ein Blu-ray-Laufwerk sowie ein einwandfrei funktionierender DVB-T-<br />

TV-Tuner (eine Fernbedienung liegt natürlich <strong>mit</strong> <strong>im</strong> Karton). Auch das<br />

Anschluss-Angebot inklusive 4-USB-3.0-Buchsen lässt keine Wünsche<br />

offen. Lobend müssen wir an dieser Stelle auch den Klang des eingebauten<br />

Speakers erwähnen, der schön satt <strong>und</strong> klar daherkommt. Zwar handelt<br />

es sich be<strong>im</strong> Prozessor noch nicht um ein aktuelles Haswell-Modell,<br />

dennoch sorgt die Core-i7-CPU der dritten Generation zusammen <strong>mit</strong> der<br />

pfeilschnellen Radeon-HD-8970M-Grafik für einen muskulösen Auftritt bei<br />

rechenintensiven Anwendungen wie aktuellen Spielen. Aufwendige Titel<br />

wie Bioshock Infinity oder Crysis 3 laufen auch <strong>mit</strong> hohen Qualitätseinstellungen<br />

flüssig. Beeindruckend: Dabei arbeiten die Lüfter stets auf einem<br />

praktisch nicht hörbaren Niveau! Kritik müssen wir am Display üben: Abgesehen<br />

von dem Umstand, dass der Schirm in Anbetracht seiner Größe<br />

von 27 Zoll <strong>mit</strong> 1.920 x 1.080 Pixeln eher gering auflöst <strong>und</strong> so einzelne<br />

Pixel erkennen lässt, zeigt die matte Beschichtung eine unschöne Körnung.<br />

Auch Blickwinkel <strong>und</strong> Helligkeit fallen nur mäßig aus. Seine Touch-<br />

Qualitäten sind dagegen ausgezeichnet.<br />

Reichhaltige Ausstattung Sehr hohe Systemperformance<br />

Maus <strong>und</strong> Tastatur nicht überzeugend Mit Schwächen behaftetes Display<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

Test<br />

59<br />

KonfigurATIONsoptionen:<br />

Prozessor: Intel Core i5, Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 8 GByte, 16 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte, 2 TByte<br />

Preis: ab € 1.600<br />

Testsystem: € 1.900<br />

Core i7, 16 GByte RAM, 1 TByte Festplatte<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,44<br />

Dell XPS One 27<br />

Web: www.dell.de Preis (UVP, Online): € 1.900, ab € 1.900<br />

Der XPS One 27 bietet ebenfalls einen großzügig bemessenen 27-Zoll-<br />

Schirm. Hinzu kommt ein flexibles Gelenk, <strong>mit</strong> dem Sie den Winkel <strong>und</strong><br />

die Position des Gerätes an eine für Sie möglichst komfortable Fingerbedienung<br />

anpassen. Die Display/Rechner-Einheit kann dabei so weit<br />

abgesenkt werden, bis sie den Untergr<strong>und</strong> berührt. Auf diese Weise<br />

können Sie bei der Gestensteuerung die Arme bequem auf dem Tisch<br />

aufstützen <strong>und</strong> müssen sie außerdem nicht zu arg strecken. Das Gelenk<br />

funktioniert leichtgängig, wirkt stabil verarbeitet <strong>und</strong> sitzt auf einem<br />

massiven Metallstandfuß. Dank abger<strong>und</strong>eter Kanten <strong>und</strong> geringer Gehäusedicke<br />

macht der XPS One 27 trotz seiner stattlichen Größe einen<br />

äußerst eleganten Eindruck. Das 27-Zoll-Display löst – übrigens genau<br />

wie der ebenfalls hier <strong>im</strong> Test befindliche neue iMac von Apple – <strong>mit</strong><br />

2.560 x 1.440 Bildpunkten auf: Durch die hohe Pixeldichte beeindruckt<br />

das Panel <strong>mit</strong> sehr feinen Details <strong>und</strong> übertrifft in Sachen Schärfe-Eindruck<br />

den gleichgroßen MSI-Konkurrenten um Längen. Darüber hinaus<br />

gibt es in Sachen Leuchtkraft, Kontrast, Farbdarstellung <strong>und</strong> Blickwinkelstabilität<br />

nicht das Geringste auszusetzen. Genervt haben uns allerdings<br />

die recht starken Spiegelungen der Hochglanzbeschichtung. Wirft<br />

man einen Blick auf die Ausstattung unseres Testsystems, offenbart<br />

sich auch hier potente Hardware: ein starker Core-i7-Prozessor der aktuellen<br />

Haswell-Generation, eine dedizierte Nvidia-Grafik (GT 750M)<br />

<strong>und</strong> eine schnelle Festplatte <strong>mit</strong> 7.200 U/min. Entsprechend souverän<br />

meistert das System selbst anspruchsvolle Aufgaben wie HD-Videoschnitt<br />

oder aktuelle Spiele (lediglich bei Grafikschwergewichten der<br />

Marke Crysis 3 müssen Sie Abstriche machen). Die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

bei typischen PC-Aufgaben ist dank des sehr kurzen Programmstarts<br />

<strong>und</strong> der absolut flüssigen Bedienung exzellent. Fingereingaben<br />

werden ohne Verzögerung zuverlässig umgesetzt. Bevorzugen Sie die<br />

Ein gabe <strong>mit</strong> Maus <strong>und</strong> Tastatur finden Sie ein entsprechendes Ensemble<br />

<strong>im</strong> Karton. Sowohl die gelungene Tastatur, als auch die vom Eingabegerätespezialist<br />

Logitech gefertigte Maus <strong>mit</strong> ihrer guten Ergonomie<br />

<strong>und</strong> dem formschönen Design hat uns gefallen.<br />

Ansprechendes Design, hochwertige Verarbeitungsqualität Hohe Rechenleistung<br />

Hochauflösendes, brillantes Display … … das aber stark spiegelt<br />

12/13 – 01/14


60 Test www.padandphone.de<br />

KonfigurationSOPTIONen:<br />

Prozessor: Intel Core i5, Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 GByte, 8 GByte, 16 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte, 3 TByte<br />

Preis: ab € 1.<strong>25</strong>0<br />

Testsystem: € 1.500<br />

Core i7, 16 GByte RAM, 3 TByte Festplatte<br />

GUT<br />

Note 2,22<br />

Toshiba Qosmio PX30t<br />

Web: www.toshiba.de Preis (UVP, Online): € 1.650, ab € 1.500<br />

Mit einer Größe von 23 Zoll gehört der All-in-one-PC aus<br />

Toshibas Premium-Familie Qosmio zu den kompakteren<br />

Geräten. Der schwarze Hochglanzrahmen nebst der zum<br />

stabilen Aluminium-Standfuß passenden silbrigen Front<br />

verleiht der Rechner/Display-Einheit ein edles Antlitz. Ein<br />

kleines Highlight stellt der verbaute Harman/Kardon-Lautsprecher<br />

dar, der <strong>mit</strong> überraschend voluminösem <strong>und</strong> brillantem<br />

So<strong>und</strong> aufwartet. Das Display kann um 45 Grad<br />

geneigt werden, der Mechanismus sowie das gesamte Gehäuse<br />

sind wertig verarbeitet. Im Alu-Look erstrahlt auch<br />

das gute kabellose Maus/Tastatur-Ensemble, das dank<br />

komfortabler Ergonomie <strong>und</strong> angenehmen Druckpunkten<br />

zum Arbeiten einlädt. Leistungstechnisch liegt der <strong>mit</strong> einem<br />

vierkernigen Haswell-Prozessor <strong>und</strong> 16 GByte RAM ausgestattete<br />

Rechner <strong>mit</strong> den anderen Touch-PCs fast gleichauf,<br />

sprich typische PC-Aufgaben wie Surfen <strong>und</strong> Web/Menü-<br />

Navigation erledigt der PX30t genauso souverän wie anspruchsvollere<br />

Tätigkeiten der Marke HD-Videoschnitt. Lediglich<br />

bei sehr aufwendigen aktuellen Spielen kommt die<br />

<strong>im</strong> Mittelklasse-Segment angesiedelte Grafikkarte Geforce<br />

GT 740M ins Schwitzen. Schwächen offenbart das Display:<br />

Seine Helligkeit fällt vergleichsweise niedrig aus, was das<br />

ansonsten sehr ordentliche, detaillierte Bild trist aussehen<br />

lässt <strong>und</strong> außerdem unschöne Spiegelungen insbesondere<br />

in beleuchteten Räumen begünstigt. Im Lautstärketest registrierten<br />

wir unter Last zudem deutlich hörbare, störende<br />

Betriebsgeräusche.<br />

Hochwertiges, dezentes Design<br />

Gutes Maus/Tastatur-Set Niedrige Display-Helligkeit<br />

Lautheit unter Last<br />

Die Non-Touch-Alternative<br />

Produktinfo XPS One 27 AG2712A Qosmio PX30t-A112 27" iMac<br />

Hersteller Dell MSI Toshiba Apple<br />

Webseite www.dell.de www.msi-computer.de www.toshiba.de www.apple.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.900, ab € 1.900 € 2.000 ab € 2.000 € 1.650, ab € 1.500 € 2.700, ab € 2.700<br />

Technische Daten<br />

System<br />

Intel Core i7-4770S, (3,1 GHz),<br />

16 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 2 TByte HDD plus 32 GByte SSD<br />

Intel Core i7-3630QM, (2,4 GHz),<br />

16 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1 TByte HDD plus <strong>25</strong>6 GByte SSD<br />

Intel Core i7-4700MQ, (2,4 GHz),<br />

16 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 3 TByte HDD<br />

*Gemessen: 0,1 - 1,0 = kaum hörbar, 1,1 - 2,5 = hörbar, ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />

** Da es für den Mac noch keinen 3D Mark gibt, haben wir für den Benchmark-<strong>Vergleich</strong> bei allen Geräten noch den plattformüfergreifenden Cinebench R11.5 durchgeführt.<br />

Intel Core i7 (3,5 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 3 TByte HDD plus 128 GByte SSD<br />

Grafik Nvidia Geforce GT 750M AMD Radeon HD 8970M Nvidia Geforce GT 740M Nvidia Geforce GTX 780M<br />

Optisches Laufwerk Blu-ray-Kombo Blu-ray-Kombo Blu-ray-Brenner Keines<br />

Display<br />

27 Zoll, 2.560 x 1.440 Pixel, 108 ppi, Multitouch,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 300 cd/m²<br />

27 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 81 ppi, Multitouch,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 270 cd/m²<br />

23 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 95 ppi, Multitouch,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 230 cd/m²<br />

27 Zoll, 2.560 x 1.440 Pixel, 108 ppi, LED,<br />

spiegelnd, Helligkeit: 350 cd/m²<br />

Geräuschpegel*<br />

Normal/Last<br />

0,4/0,8 Sone 0,1/0,4 Sone 0,2/1,8 Sone 0,1/0,3 Sone<br />

Systemleistung**<br />

Schnittstellen<br />

3D Mark 13: 11.412 Pkt. (Cloudgate)<br />

Cinebench R11.5: 64,45 Pkt. (Open GL),<br />

7,35 Pkt. (CPU)<br />

5x USB 3.0, HDMI-In/Out, Line-In/Out,<br />

S/PDIF, Multikartenleser, LAN, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (2 MP)<br />

3D Mark 13: 16.231 Pkt. (Cloudgate)<br />

Cinebench R11.5: 63,91 Pkt. (Open GL),<br />

6,40 Pkt. (CPU)<br />

4x USB 3.0, 2x USB 2.0, HDMI-In/Out, Line-In/<br />

Out, Multikartenleser, LAN, WLAN, Antenne<br />

(DVBT), Bluetooth, Webcam (2 MP)<br />

3D Mark 13: 6.904 Pkt. (Cloudgate)<br />

Cinebench R11.5: 34,35 Pkt. (Open GL),<br />

6,77 Pkt. (CPU)<br />

4x USB 3.0, 2x USB 3.0. HDMI-In/Out, Line-In/<br />

Out, Multikartenleser, LAN, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (0,9 MP)<br />

Cinebench R11.5: 55,49 Pkt. (Open GL),<br />

7,80 Pkt. (CPU)<br />

4x USB 3.0, 2x Thinderbolt, Line-In/Out, Multikartenleser,<br />

LAN, WLAN, Bluetooth, Facet<strong>im</strong>e-<br />

HD-Webcam<br />

Betriebssystem Windows 8 (64 Bit) Windows 8 (64 Bit) Windows 8 (64 Bit) OSX 10<br />

Maße/Gewicht 66,4 x 49,1 x 20 cm/15,83kg 67,2 x 48,3 x 20 cm/16,21kg 55,2 x 39,1 x 17 cm/8,78kg 65 x 51,6 x 20,3 cm/15,83kg<br />

Zubehör Maus/Tastatur (kabellos) Fernbedienung, Antenne, Maus/Tastatur<br />

(kabellos)<br />

Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Testurteil SEHR GUT 1,44 GUT 1,69 GUT 2,22 SEHR GUT 1,19<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl<br />

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www.padandphone.de<br />

Test<br />

61<br />

Don’t touch!<br />

Die<br />

Apple 27" iMac<br />

Web: www.apple.de Preis (UVP, Online): € 2.700, ab € 2.700<br />

Alternative für alle, die auf<br />

Touch pfeifen: der neue iMac.<br />

Sie möchten einen Komplettrechner, können auf Touchfunktionalität aber<br />

getrost verzichten? Dann brauchen Sie keinen berührungsempfindlichen<br />

Schirm <strong>und</strong> eigentlich auch kein touchopt<strong>im</strong>iertes Betriebssystem. Dabei<br />

sparen Sie sich dann auch gleich die unschönen Fingerspuren auf der<br />

Oberfläche. Wenn Sie sich für Apples neuen iMac entscheiden, bekommen<br />

Sie nicht nur den elegantesten, hochwertigsten, sondern auch einen<br />

der derzeit leistungsfähigsten All-in-one-PCs. Übrigens: Auf Touch müssen<br />

Sie bei dem Apfel-Rechner nicht gänzlich verzichten. Die Magic<br />

Mouse versteht ja bereits einfache Fingergesten, wer möchte, kann sich<br />

aber auch für das Magic Trackpad entscheiden, <strong>mit</strong> dem sich auch komplexere<br />

Toucheingaben <strong>mit</strong> bis zu vier Fingern durchführen lassen. In der<br />

aktuellen Version ist Apples Komplettrechner an den äußeren Rändern lediglich<br />

fünf Mill<strong>im</strong>eter dünn. Sämtliche Anschlüsse befinden sich auf der<br />

Rückseite des edlen Aluminiumgehäuses. Unser Testgerät beinhaltet neben<br />

einem aktuellen vierkernigen Core-i7-Prozessor die High-End-Grafik<br />

Geforce GTX 780M. Eine Besonderheit unserer Konfiguration ist das Fusion-Drive:<br />

Das Hybrid-Laufwerk kombiniert eine herkömmliche, sehr üppig<br />

bemessene 3-TByte-Festplatte <strong>mit</strong> einer 128-GByte-SSD. Beide Speicherkomponenten<br />

werden als ein Laufwerk angezeigt. Installiert <strong>und</strong> gespeichert<br />

wird gr<strong>und</strong>sätzlich auf die SSD. Ist der Datenträger voll, lagert<br />

die Fusion-Drive-Software die am wenigsten benutzten Anwendungen auf<br />

die HDD aus. In der Praxis läuft das System gefühlt so flink wie ein reiner<br />

SSD-Rechner. Rechenintensive Aufgaben wie HD-Videoschnitt meistert<br />

der iMac <strong>mit</strong> Bravour, als Gaming-Maschine glänzt er ebenfalls. Aktuelle<br />

OSX-Titel wie Diablo 3 oder Bioshock Infinity laufen problemlos <strong>mit</strong> höchsten<br />

Qualitätseinstellungen. Dabei zeigt der <strong>mit</strong> 2.560 x 1.440 Pixeln fein<br />

auflösende 27-Zoll-Schirm knackscharfe Bilder, brillante Farben <strong>und</strong> erstklassigen<br />

Kontrast.<br />

Extrem hochwertiges, attraktives Design Erstklassige Systemleistung<br />

Flüsterleise Arbeitsweise Brillantes, fein auflösendes Display<br />

KonfigurationSOptionen:<br />

Display: 21,5 Zoll, 27 Zoll<br />

Prozessor: Intel Core i5, Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 8 GByte, 16 GByte, 32 GByte<br />

Festplatte: HDD bis 3 TByte, SSD bis 1 TByte<br />

Preis: ab € 1.300<br />

Testsystem: € 2.700<br />

27 Zoll, Core i7, 16 GByte RAM, 3 TByte Festplatte<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,19<br />

Fazit<br />

Unsere Testkandidaten zeigen, dass aktuelle All-in-one-PCs in der Lage<br />

sind, klassische Desktop-Systeme adäquat ersetzen zu können. Nicht nur,<br />

dass Sie weder bei der Leistung noch bei der Ausstattung Kompromisse eingehen müssen,<br />

die Multitalente sind auch noch deutlich schicker <strong>und</strong> platzsparender! Von den drei Touch-<br />

Rechnern hat uns der XPS One 27 am besten gefallen, da er neben einer tadellosen<br />

Leistung das detaillierteste Bild bietet. Genauso groß <strong>und</strong> über jeden Zweifel erhaben<br />

empfiehlt sich der neue iMac für alle, die auf Touch verzichten können. Bei den <strong>Modelle</strong>n<br />

<strong>mit</strong> Windows 8 macht ein Touchscreen natürlich Sinn, die Bedienung funktioniert auch<br />

einwandfrei. Allerdings können diese Geräte anders als die Riesen-<strong>Tablets</strong> nicht flach<br />

hingelegt werden, weshalb die Gestensteuerung hier auf Dauer anstrengend wird.<br />

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62 test www.padandphone.de<br />

Apptastisches Zubehör<br />

Test Coole <strong>und</strong> nützliche Helfer, die per App gesteuert werden.<br />

Das Smartphone drängt sich <strong>mit</strong><br />

Touchscreen, GPS <strong>und</strong> Internetverbindung<br />

geradezu als<br />

Steuergerät für Zubehör aller Art auf.<br />

Wir haben uns auf die Suche nach<br />

coolen Gadgets gemacht, die zusammen<br />

<strong>mit</strong> Handy oder Tablet einfach<br />

mehr leisten. Insbesondere Produkte<br />

aus dem Bereich Fitness <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heit<br />

finden sich in dieser Kategorie<br />

zuhauf. Wir haben den Selbstversuch<br />

gewagt <strong>und</strong> über Wochen Schrittzähler<br />

getragen, uns auf WLAN-Waagen<br />

gewogen <strong>und</strong> be<strong>im</strong> Joggen unseren<br />

Puls überwacht. Tatsächlich haben<br />

Activity-Tracker, Waage & Co. dabei<br />

geholfen, den ansonsten sehr sturen<br />

inneren Schweineh<strong>und</strong> zu überwinden.<br />

Die Apps <strong>mit</strong> ihrer übersichtlichen<br />

Darstellung der gegangenen <strong>und</strong><br />

gelaufenen Schritte haben uns tatsächlich<br />

motiviert. (fw)<br />

Koubachi Plant Sensor Outdoor<br />

Web: www.koubachi.com Preis (UVP, Online): € 120, ab € 100<br />

Misst Licht, Temperatur & Feuchtigkeit<br />

Für mehrere Pflanzen verwendbar<br />

Umfangreiche Pfanzen-Datenbank<br />

Was wie ein Golfschläger <strong>im</strong> Miniformat aussieht,<br />

ist der grüne Daumen für alle i<strong>Phone</strong>-Besitzer.<br />

Der kleine Sensor misst Bodenfeuchtigkeit,<br />

Lichtintensität <strong>und</strong> Temperatur. Anhand dieser<br />

Werte <strong>und</strong> <strong>mit</strong> dem Wissen um Art der Pflanze<br />

<strong>und</strong> Aufstellort gibt Ihnen die App (nur iOS, alternativ<br />

als Webapp) genaue Pflegeanweisungen,<br />

wahlweise per Push-Benachrichtung oder E-<br />

Mail. Koubachi muss seinen Schützling zunächst<br />

kennenlernen, was einige Tage dauert. Danach<br />

bekommen Sie auch dann noch Pflegetipps,<br />

wenn der Sensor bereits in einem anderen Topf<br />

steckt. Koubachi gibt es in zwei Ausführungen<br />

für draußen <strong>und</strong> drinnen (die Indoor-Variante<br />

kostet ca. 90 Euro, das wasserdichte Outdoor-<br />

Modell kann natürlich auch innen genutzt werden).<br />

Schick: In der App lassen sich Pflanzen<br />

optisch an das Original anpassen <strong>und</strong> auf dem<br />

virtuellen Steingarten frei platzieren. So erkennen<br />

Sie Ihr Grünzeug auf einen Blick. Auch die umfangreichen<br />

Informationen zu Z<strong>im</strong>mer- <strong>und</strong> Balkonpflanzen<br />

aller Art haben uns gut gefallen.<br />

Smarte Favoriten Wir haben in der Vergangenheit schon etliche App-gesteuerte Gadgets getestet. Hier zeigen wir Ihnen in aller Kürze unsere Favoriten.<br />

Philips Insight M100<br />

Überwachungskamera<br />

Kinderleichte Einrichtung, Push-Benachrichtigungen bei Bewegungen<br />

oder Geräuschen, Fern zugriff auch über mobilen Datenfunk<br />

– die M100-Kamera (ca. 130 Euro, Doppelpack ca.<br />

230 Euro) hat viel Lob in unserem Test eingehe<strong>im</strong>st,<br />

musste aber auch Kritik einstecken.<br />

Die Auflösung von 320 x 240 Pixel ist recht<br />

niedrig <strong>und</strong> bei Dunkelheit ist die Kamera<br />

blind. Philips hat nachgebessert <strong>und</strong> bringt in<br />

Kürze das Nachfolgemodell Insight M120 <strong>mit</strong><br />

Nachtsicht <strong>und</strong> HD-Linse (720p) auf den<br />

Markt. Dieses dicke Ausstattungsplus ist den<br />

20-Euro-Aufpreis (ca. 150 Euro, Doppelpack<br />

ca. 280 Euro) allemal wert.<br />

Parrot A.R.<br />

Drone 2.0<br />

Smarter<br />

Flugspaß<br />

Der Quadrocopter von Parrot ist das ult<strong>im</strong>ative Männerspielzeug!<br />

Er fliegt schnell, hoch <strong>und</strong> lässt sich<br />

per App ausgesprochen präzise steuern. Über die<br />

HD-Kamera in der Nase machen Sie zudem spektakuläre<br />

Foto- <strong>und</strong> Videoaufnahmen. Mit der kürzlich<br />

aufgelegten Power Edition lockert Parrot die Spaßbremse<br />

der kurzen Flugzeit. Statt dem einzelnen<br />

1.000-mHa-Akku der Standardversion (ca. 280 Euro,<br />

12 Minuten Akkuausdauer) liegen zwei stärkere<br />

Akkus für eine Gesamtflugzeit von 36 Minuten <strong>im</strong><br />

Paket (Power Edition, ca. 350 Euro).<br />

Belkin Wemo Switch + Motion<br />

WLAN-Funksteckdose<br />

Das Set zu 100 Euro besteht aus zwei Elementen<br />

– einem Zwischenstecker, der per App <strong>und</strong> WLAN<br />

gesteuert wird, <strong>und</strong> einem Bewegungssensor. Der<br />

Switch ist <strong>im</strong> Prinzip nur eine moderne Fassung<br />

der Funksteckdose. In Kombination <strong>mit</strong> dem Sensor<br />

lassen sich jedoch smarte Schaltungen in der<br />

App definieren. Beispiel: Steckdose (<strong>und</strong> da<strong>mit</strong> die<br />

angeschlossene Lampe) einschalten, sobald eine<br />

Bewegung registriert wird <strong>und</strong> für Zeitraum x eingeschaltet<br />

lassen. Bauartbedingt funktioniert das<br />

nur <strong>mit</strong> Geräten, die sich einschalten, sobald der<br />

Strom fließt – Lampen, Ventilatoren <strong>und</strong> E-Heizkörper<br />

beispielsweise.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

63<br />

Bluetooth-Ortung<br />

Vergessen Sie hin <strong>und</strong> wieder Schlüssel, Geldbeutel oder gar Smartphone oder Tablet? Dann sind diese beiden<br />

Bluetooth-Gadgets ein wahrer Segen – leider nur für iOS-Nutzer.<br />

Passt in den Geldbeutel<br />

Speichert letzte bekannte Position<br />

Zeigt Entfernung an<br />

Philips Inrange<br />

Web: www.philips.de Preis (UVP, Online): € 50, ab € 40<br />

Wie bei Hipkey (rechts) registriert auch die Inrange-App von Philips, wenn<br />

sich Telefon oder Tablet <strong>und</strong> Sender zu weit voneinander entfernen, <strong>und</strong><br />

schlägt prompt Alarm – an beiden Geräten. Hat man sein iOS-Gerät (derzeit<br />

keine Android-Unterstützung) verlegt, reicht ein Druck auf den Knopf des<br />

Senders, da<strong>mit</strong> i<strong>Phone</strong> oder i<strong>Pad</strong> sich akustisch zu erkennen geben. Leider<br />

gibt es anders als bei Hipkey keine Einstellung, einen Ton auch bei lautlos<br />

gestelltem Handy abzuspielen. Drei Vorteile verbucht Philips jedoch für sich:<br />

die grafische Distanzanzeige in der App, die <strong>mit</strong> unter 4 mm sehr dünne,<br />

geldbeuteltaugliche Bautiefe <strong>und</strong> den vergleichsweise günstigen Preis. Zur<br />

Anbringung an Schlüssel, Koffer oder Ähnlichem liegt eine Gummihülle<br />

nebst Befestigungsschlaufe bei. Den benötigten Strom liefert eine Knopfzelle.<br />

Nettes Zusatzfeature: Bei (beabsichtigter) Trennung von Handy <strong>und</strong> Sender<br />

wird die zuletzt bekannte Geoposition gespeichert.<br />

Hippih Hipkey<br />

Web: www.hippih.com Preis (UVP, Online): € 85, ab € 85<br />

Das Prinzip von Hipkey ist das gleiche wie bei Philips – wenn sich die per<br />

Bluetooth verb<strong>und</strong>enen Geräte zu weit voneinander entfernen, geben beide<br />

einen Alarmton von sich. Der Hipkey-Sender kann <strong>im</strong> Gegensatz zum Inrange<br />

von Philips auch vibrieren <strong>und</strong> ignoriert auf Wunsch auch die Lautlos-<br />

Einstellung. Bei der App haben sich die dänischen Designer von Hippih clevere<br />

Extras einfallen lassen. Neben dem Standard-Modus lässt sich über<br />

ein virtuelles Drehrad auch ein Kind- <strong>und</strong> ein Bewegungsmodus wählen.<br />

Ersterer ist <strong>im</strong> Prinzip nur eine zweite Konfiguration der Standardfunktion<br />

<strong>und</strong> soll dabei helfen, sein Kind in der Nähe zu behalten. Be<strong>im</strong> Bewegungsmodus<br />

kommt ein zweiter Sensor ins Spiel, der schon die leichteste<br />

Erschütterung registriert. Hängen Sie Hipkey beispielsweise an Ihr Handgepäck,<br />

wenn Sie in der Abflughalle ein<br />

Nickerchen machen. Bei dem extrem<br />

lauten Alarmton wachen Sie auf <strong>und</strong><br />

der Dieb lässt vor lauter Schreck von<br />

seiner Beute ab. Wie Philips bietet auch<br />

Hipkey die Möglichkeit, Ausnahmezonen<br />

zu definieren, in denen kein Alarm<br />

ertönt. Die insgesamt schickere App<br />

<strong>und</strong> hochwertigere Hardware <strong>mit</strong><br />

zusätzlichem Bewegungssensor erklärt<br />

<strong>und</strong> rechtfertigt<br />

den deutlich<br />

höheren Preis.<br />

Hochwertiges Design<br />

Sehr lauter Alarm<br />

Bewegungssensor<br />

Philips Hue<br />

Lampe <strong>mit</strong> WLAN<br />

Netatmo Urban Weather Station<br />

Hightech-Wetterfrosch<br />

Das 200 Euro teure Starterpaket umfasst<br />

drei LED-Birnen (E27-Fassung) <strong>und</strong> eine<br />

Steuereinheit. Per App lassen sich Helligkeit<br />

<strong>und</strong> Lichtfarbe für jedes Leucht<strong>mit</strong>tel individuell<br />

anpassen. Zudem ist es möglich, eigene<br />

oder vordefinierte Lichtst<strong>im</strong>mungen festzulegen.<br />

Das farbige Lichtspiel kann auf bis zu<br />

50 Elemente erweitert werden, neben einzelnen<br />

LED-Leuchten (je ca. 50 Euro) hat Philips das Sort<strong>im</strong>ent<br />

jüngst um LED-Streifen (ca. 90 Euro) <strong>und</strong> Einzellampen<br />

zur indirekten Beleuchtung (Living Colors Bloom, ca. 80<br />

Euro) erweitert.<br />

Die WLAN-Wetterstation (ca. 170 Euro) <strong>mit</strong> ihren separaten Sensoren für innen<br />

<strong>und</strong> außen hat uns restlos überzeugt. Schickes <strong>und</strong> gleichzeitig robustes Design<br />

spielen dabei ebenso eine Rolle wie die tolle Darstellung<br />

der Daten in der App. Neben den Standardmesswerten<br />

Temperatur, Luftdruck <strong>und</strong> Luftfeuchtigkeit erfasst das<br />

Innenmodul zusätzlich Geräuschpegel <strong>und</strong> CO2-Konzentration.<br />

Zusammen <strong>mit</strong> aktuellen meteorologischen<br />

Daten liefert die zugehörige<br />

App nicht nur ein sehr präzises Bild der<br />

Wetterlage, sondern visualisiert auch das<br />

Wohnraumkl<strong>im</strong>a <strong>und</strong> warnt auf Wunsch<br />

be<strong>im</strong> Erreichen eingestellter Grenzwerte.<br />

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64 test www.padandphone.de<br />

Activity Tracker: moderne Schrittzähler<br />

Auch wenn alle Vertreter der Activity-Tracker<br />

etliche Werte ausspucken, messen<br />

sie tatsächlich nur die Anzahl der Schritte.<br />

Oder genauer gesagt: Bewegungen, die als<br />

Schritte interpretiert werden. Natürlich könnte die<br />

zurückgelegte Distanz per GPS ganz genau<br />

gemessen werden – keiner der hier vorgestellten<br />

Tracker nutzt aber die Satellitenortung. Und das<br />

aus gutem Gr<strong>und</strong>: GPS-Module sind wahre Batteriefresser.<br />

Stattdessen kommt ein Beschleunigungssensor<br />

zum Einsatz, der Bewegungen<br />

registriert. Alle anderen Ergebnisse wie Kalorienverbrauch<br />

<strong>und</strong> zurückgelegte Strecke werden<br />

errechnet. Misstrauisch wie wir nun mal sind,<br />

haben wir die Genauigkeit der Fitness-Sensoren<br />

auf einer 1.000-Meter-Distanz gemessen <strong>und</strong> zum<br />

<strong>Vergleich</strong> auch die App Moves herangezogen.<br />

Das Ergebnis hat wirklich überrascht! Den „ungenauesten“<br />

Messwert spuckte Fitbit Flex aus <strong>und</strong><br />

hat 26 Schritte mehr gezählt, als wir tatsächlich<br />

gegangen sind. Das ist eine Abweichung von<br />

knapp über zwei Prozent <strong>und</strong> da<strong>mit</strong> sensationell<br />

genau. Am exaktesten hat der Withings Pulse<br />

gemessen: 10 Schritte <strong>und</strong> 20 Meter trennten<br />

sein Ergebnis von der Wahrheit. Die App Moves<br />

hat die Distanz sehr genau gemessen, lag bei<br />

den Schritten aber vollkommen daneben. Die<br />

Genauigkeit der Activity-Tracker ist also be<strong>im</strong><br />

Gehen erstaunlich hoch. Trotzdem liegen die<br />

Ergebnisse der drei Geräte alles in allem sehr<br />

weit auseinander – in unserer dreiwöchigen Testphase<br />

waren es bis zu zehn Prozent. Das ist aber<br />

nicht weiter tragisch, da es am Ende nicht um<br />

eine exakte Schrittzählung, sondern um den<br />

Aktivitätsvergleich an verschiedenen Tagen geht.<br />

Und dafür eignen sich alle drei Tracker hervorragend.<br />

Wenn Sie sich <strong>mit</strong> dem Partner oder einem<br />

Fre<strong>und</strong> vergleichen wollen, sollten beide das<br />

gleiche Modell verwenden. (fw)<br />

Fortschrittsanzeige<br />

Sync bei App-Start<br />

10 Meter wasserdicht<br />

Fitbit Flex<br />

Web: www.fitbit.com Preis (UVP, Online): € 100, ab € 90<br />

Mit seinem anpassbaren Gummiarmband (zwei Größen<br />

werden <strong>mit</strong>geliefert) trägt sich der Fitbit Flex am<br />

angenehmsten von allen drei Trackern. Abgesehen<br />

von einer wöchentlichen Frischzellenkur für den Akku<br />

müssen Sie das Band nicht ablegen – nicht be<strong>im</strong> Händewaschen<br />

oder Duschen, nicht einmal be<strong>im</strong> Schw<strong>im</strong>men.<br />

Laut Hersteller hält der Fitbit Flex selbst bis zu<br />

zehn Meter Tauchtiefe dicht. Das tatsächliche Gerät<br />

ist ein winziger Stick, der zum Aufladen aus dem Band<br />

genommen wird. An der Oberseite finden sich fünf<br />

Leuchtdioden. Tippt man <strong>mit</strong> dem Finger auf das Armband,<br />

leuchten diese auf <strong>und</strong> zeigen in 20-Prozent-<br />

Schritten an, wie viel vom gesetzten Schritte-Ziel bereits<br />

erreicht wurde. Haben Sie das selbst gesetzte<br />

Tagespensum erfüllt, wird dies durch eine Vibration<br />

signalisiert. Zum Start der Nachtaufzeichnung muss<br />

man eine Sek<strong>und</strong>e lang mehrfach auf das Armband<br />

tippen. Wie alle Tracker in diesem Test protokolliert<br />

auch Fitbit Flex Ihren Schlaf <strong>und</strong> zeigt Ihnen am<br />

nächsten Morgen – nachdem er sie per sanfter Vibration<br />

lautlos geweckt hat –, wie gut Ihre Nachtruhe war.<br />

Die zugehörige App empfängt Daten vom Tracker per<br />

Bluetooth 4.0, was die Auswahl an nutzbaren Smartphones<br />

<strong>und</strong> <strong>Tablets</strong> auf neuere iOS- <strong>und</strong> Android-Geräte<br />

beschränkt (laut Hersteller: i<strong>Phone</strong> 4S/5, i<strong>Pad</strong><br />

Mini/3/4, Samsung Galaxy S3/S4, Note 2 <strong>und</strong> Note<br />

10.1). Ein USB-Dongle zur Synchronisierung <strong>mit</strong> einem<br />

PC oder Mac wird zusätzlich <strong>mit</strong>geliefert. Sehr<br />

cool: Der Datenabgleich startet ohne weiteres Zutun,<br />

sobald Sie die App öffnen. Auf dem Handy haben Sie<br />

die Möglichkeit, Ziele für Schritte, Strecke, Minuten<br />

<strong>mit</strong> hoher Aktivität, verbrannte Kalorien <strong>und</strong> Gewicht<br />

anzulegen. Letzteres lässt sich übrigens über die<br />

WLAN-Waage Aria (siehe Seite 38) erfassen. Wer seine<br />

Ges<strong>und</strong>heit noch genauer <strong>im</strong> Blick behalten will,<br />

kann manuell Trainingseinheiten, Mahlzeiten <strong>und</strong> getrunkene<br />

Wassermenge protokollieren.<br />

Kostenlose Alternative Moves<br />

Aus den vielen Aktivitäts- <strong>und</strong> Positions-Apps<br />

haben wir Moves herausgesucht, weil uns das<br />

min<strong>im</strong>alistische Design besonders gefällt. Im<br />

Prinzip loggt die App konstant Ihre Geoposition<br />

<strong>und</strong> erstellt so<strong>mit</strong> nicht nur eine sehr übersichtliche<br />

Bewegungskarte, sondern zählt auch Schritte.<br />

Anhand der Geschwindigkeit „weiß“ Moves,<br />

ob Sie gehen, laufen, auf dem Fahrrad fahren<br />

oder <strong>mit</strong> einem Verkehrs<strong>mit</strong>tel unterwegs sind.<br />

Wer also einfach nur überprüfen will, wie viel er<br />

sich bewegt, wird <strong>mit</strong> dieser App gut zurechtkommen.<br />

Ein echter Nachteil: Durch die häufige<br />

Abfrage der Position hat Moves einen ziemlich<br />

großen Stromhunger. Derzeit gibt es die App kostenlos<br />

für iOS, eine Android-Version soll laut Hersteller<br />

(www.moves-app.com) in Kürze folgen.<br />

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www.padandphone.de<br />

test<br />

65<br />

Jawbone Up<br />

Web: www.jawbone.com Preis (UVP, Online): € 130, ab € 120<br />

Sehr gute Erklärungen in der App<br />

Stoppuhr<br />

Schlafphasenwecker<br />

Wer sich für den Jawbone UP entscheidet, muss zuvor sein<br />

Handgelenk ausmessen, um die richtige Größe zu erwerben –<br />

S, M oder L. Der Tracker gleicht einem flexiblen Armreif, an<br />

dessen einem Ende sich ein dezenter Knopf nebst Status-LED<br />

befindet. Unter einer abnehmbaren Kappe am anderen Ende<br />

findet sich ein Klinkenstecker. Das hat <strong>mit</strong> Audio nichts zu tun,<br />

sondern nutzt die Möglichkeit, Daten über den Kopfhörereingang<br />

von Smartphones <strong>und</strong> <strong>Tablets</strong> zu senden. Die zugehörige<br />

App zeigt also stets nur den Fortschritt seit der letzten Synchronisierung.<br />

Das ist natürlich nicht so komfortabel wie bei<br />

den anderen beiden Kandidaten, in der Praxis gewöhnt man<br />

sich aber schnell daran <strong>und</strong> freut sich über die lange Akkuausdauer<br />

– unser Testgerät musste erst nach neun Tagen Strom<br />

nachtanken. Ein weiterer klarer Vorteil ist die große Anzahl<br />

kompatibler iOS- <strong>und</strong> Android-Geräte (ab iOS 5.1 <strong>und</strong> Android<br />

4.0). Der Tracker ist laut Hersteller wasserabweisend, in unserem<br />

Test musste das Armband jedoch <strong>mit</strong> unter die Dusche<br />

<strong>und</strong> war auch – versehentlich – bei einem Vollbad dabei. Beides<br />

hat keinen Schaden hinterlassen. Eine tolle <strong>und</strong> Up-exklusive Funktion ist die Stoppuhr. Über die<br />

Taste am Armbandende können Sie Start- <strong>und</strong> Stoppzeit einer sportlichen Aktivität festhalten. Nach<br />

der Datenübertragung tragen Sie auf diese Weise einfach nach, dass Sie in dieser Zeit Sport getrieben<br />

haben – so ersparen Sie sich die manuelle Eingabe von Start- <strong>und</strong> Stoppzeit. Wie der Fitbit Flex kann<br />

Sie auch der Jawbone Up durch eine lautlose Vibration wecken. Auf Wunsch sogar bis zu 30 Minuten<br />

vor der eingestellten Zeit, sofern eine Phase leichten Schlafs entdeckt wird. So wacht man tatsächlich<br />

deutlich erfrischter auf <strong>und</strong> hat einen besseren Start in den Tag. Jawbone bietet selbst keine WLAN-<br />

Waage an, kann aber die Daten von Withings-Waagen (siehe Seite 38) einbinden.<br />

Pulsmessung<br />

Display<br />

Misst Höhenmeter<br />

Withings Pulse<br />

Web: www.withings.com Preis (UVP, Online): € 100, ab € 100<br />

Die Zusatzfunktion steckt <strong>im</strong> Namen: Der Withings Pulse kann Ihren Puls messen – nicht konstant, aber nach<br />

Bedarf. Auch sonst unterscheidet sich dieser Tracker stark von den beiden anderen <strong>Modelle</strong>n <strong>im</strong> Test. Er wird<br />

wahlweise in einem <strong>mit</strong>gelieferten Clip an der Kleidung oder ganz einfach in einer Tasche getragen. Ob das nun<br />

ein Vor- oder Nachteil ist, liegt <strong>im</strong> Auge des Betrachters. Dezenter ist der Pulse auf jeden Fall. Und während der<br />

Jawbone Up ohne App gar keine Info preisgibt <strong>und</strong> der Fitbit Flex nur sehr rud<strong>im</strong>entär den aktuellen Fortschritt<br />

zeigt, verfügt der Withings-Tracker über ein Display, das wahlweise gegangene Schritte, überw<strong>und</strong>ene Höhenmeter<br />

(messen die anderen Testkandidaten nicht), zurückgelegte Distanz, verbrannte Kalorien oder Uhrzeit <strong>und</strong><br />

Akkustand anzeigt. Selbst die Daten der letzten zehn Tage sind aufrufbar. Auch wenn der monochrome OLED-<br />

Schirm <strong>im</strong> Sonnenlicht etwas flau wirkt, kann man doch jederzeit ohne den Griff zum Smartphone seinen aktuellen<br />

Fortschritt ablesen. Die Datenübertragung funktioniert per Bluetooth 4.0 wenn verfügbar, aber auch<br />

ältere Smartphones können dank 2.0-Abwärtskompatibilität <strong>mit</strong> dem Pulse kommunizieren.<br />

Anders als be<strong>im</strong> Flex wird nicht be<strong>im</strong> App-Start synchronisiert, sondern nur auf Tastendruck<br />

am Tracker. Wie die anderen Geräte <strong>im</strong> Test überwacht auch der Withings<br />

Pulse Ihren Schlaf. Dafür wird er in das sehr bequeme <strong>und</strong> elastische <strong>mit</strong>gelieferte<br />

Armband gesteckt. Ein Wecker ist leider nicht <strong>mit</strong> an Bord. Alle erfassten Daten werden<br />

angenehm übersichtlich in der zugehörigen App dargestellt.<br />

Hier laufen auch die Daten der Withings-Waage <strong>und</strong><br />

des Blutdruckmessers (Seite 38) auf. Die Tagesziele sind unveränderbar<br />

auf 8 St<strong>und</strong>en Schlaf<br />

<strong>und</strong> 10.000 Schritte festgenagelt –<br />

ein entsprechender Hinweis lässt<br />

jedoch auf anpassbare Ziele in zukünftigen<br />

App-Versionen hoffen.<br />

10/13 www.spielefilmetechnik.de 65<br />

12/13 – 01/14


66 test www.padandphone.de<br />

Wiegen <strong>im</strong> WLAN<br />

Egal ob Sie abnehmen, zunehmen oder einfach nur Ihr<br />

Gewicht halten wollen – diese smarten Waagen helfen<br />

Ihnen dabei. Beide <strong>Modelle</strong> wiegen exakt <strong>und</strong> messen<br />

zusätzlich den Körperfettanteil. Mit der dazugehörigen<br />

App behalten Sie Ihr Gewicht stets <strong>im</strong> Auge.<br />

Fitbit Aria<br />

Web: www.fitbit.com Preis (UVP, Online): € 120, ab € 105<br />

Die schicke Fitbit-Waage Aria ist wahlweise in Schwarz oder<br />

Weiß erhältlich <strong>und</strong> muss nicht zwingend <strong>mit</strong> der Fitbit-App<br />

verwendet werden. Einrichtung <strong>und</strong> Nutzung lassen sich<br />

auch <strong>mit</strong> jedem Computer per Webbrowser erledigen. Neben<br />

dem Gewicht er<strong>mit</strong>telt die Waage auch den Körperfettanteil<br />

<strong>und</strong> zeigt beide Werte auf dem großen, r<strong>und</strong>en Display an.<br />

Bis zu acht Personen können die Waage nutzen <strong>und</strong> werden<br />

automatisch erkannt. Ein Stromanschluss ist nicht nötig, vier<br />

AA-Batterien versorgen die Waage <strong>mit</strong> Strom.<br />

Schickes Display<br />

Misst Gewicht & Körperfett<br />

Für bis zu acht Personen<br />

Misst Blutdruck <strong>und</strong> Puls<br />

i<strong>Phone</strong>-Zubehör<br />

Withings Blutdruckmessgerät BP-800<br />

Web: www.withings.com Preis (UVP, Online): € 130, ab € 130<br />

Ihr Blutdruck ist in Ordnung? Bestens! Das heißt aber nicht, dass Sie ihn nicht regelmäßig<br />

prüfen sollten. Wenn Sie bereits einen zu hohen Blutdruck haben, erspart Ihnen<br />

dieses Gerät die Dokumentation Ihrer Werte, denn alle Messergebnisse werden in der<br />

Cloud gespeichert <strong>und</strong> lassen so den Erfolg von Ernährungsumstellung <strong>und</strong> gesteigerter<br />

Aktivität erkennen. Leider funktioniert das Blutdruckmessgerät nur <strong>mit</strong> iOS <strong>und</strong><br />

von Haus aus nur <strong>mit</strong> Apple-Geräten <strong>mit</strong> dem alten Dock-Anschluss. Per Lightning-<br />

Adapter ist die Blutdruckkontrolle auch <strong>mit</strong> neuen i<strong>Phone</strong>s <strong>und</strong> i<strong>Pad</strong>s möglich. Wie<br />

die Daten der Withings-Waage (links) <strong>und</strong> des Activity-Trackers (Seite 37) fließen auch<br />

die Erkenntnisse des Blutdruckmessers in die übersichtliche Withings-App ein. Neben<br />

den eigenen Werten lassen sich auch die von „Gästen“ messen.<br />

Withings Smart Body Analyzer<br />

Web: www.withings.com Preis (UVP, Online): € 150, ab € 150<br />

Das Top-Modell von Withings geht gleich zwei Schritte weiter<br />

als Aria <strong>und</strong> misst neben Gewicht <strong>und</strong> Körperfettanteil auch<br />

den Puls, die Temperatur <strong>und</strong> den CO²-Anteil <strong>im</strong> Raum. Die<br />

beiden letzten Werte lassen Rückschlüsse auf das Raumkl<strong>im</strong>a<br />

zu, weshalb die Waage am besten <strong>im</strong> Schlafz<strong>im</strong>mer aufgestellt<br />

wird. Zusätzlich zu WLAN ist be<strong>im</strong> Smart Body Analyzer<br />

auch Bluetooth an Bord, sodass die Waage auch ohne<br />

Drahtlosnetzwerk genutzt werden kann. Zur Einrichtung ist<br />

jedoch zwangsläufig ein Smartphone oder Tablet nötig. Pfiffiges<br />

Extra: Ein Minidiagramm zeigt, ob Ihr Körperfettanteil zu<br />

hoch, normal oder zu niedrig ist. Durch die Pulsmessung<br />

müssen Sie circa <strong>25</strong> Sek<strong>und</strong>en auf der Waage stehen bleiben.<br />

Bis zu acht Personen können <strong>mit</strong> der Waage ihr Gewicht<br />

überwachen. Wer es günstiger <strong>und</strong> einfacher mag, greift zur<br />

Withings WS-30 für circa 100 Euro, verzichtet aber sowohl<br />

auf Raumkl<strong>im</strong>a- als auch Körperfettmessung.<br />

Misst Gewicht & Körperfett<br />

Pulsmesser<br />

CO2- <strong>und</strong> Temperaturmessung<br />

Ideale Ergänzung zur Runtastic-App<br />

Kompatibel <strong>mit</strong> Studio-Geräten<br />

Waschbarer Gurt<br />

Smartphone-Zubehör<br />

Runtastic Bluetooth Combo Brustgurt<br />

Web: www.runtastic.com Preis (UVP, Online): € 80, ab € 55<br />

Jeder Sportler weiß, wie wichtig die richtige Herzfrequenz be<strong>im</strong> Training ist. Wer<br />

jetzt glaubt, dass ein Pulsmesser nur was für Profis ist, irrt gewaltig. Insbesondere<br />

Anfänger können durch den Einsatz eines Brustgurts eine Überanstrengung vermeiden<br />

<strong>und</strong> durch ein Training in der richtigen Herzfrequenz-Zone das gewünschte<br />

Ziel schneller erreichen. Im Gegensatz zu klassischen Pulsmessern ersetzt <strong>im</strong><br />

Fall des Runtastic-Brustgurts das Smartphone (ab Android 4.3, iOS) die sonst<br />

übliche Armbanduhr. So lässt sich <strong>im</strong> Nachhinein genau feststellen, wann der Puls<br />

vielleicht aus dem Ruder gelaufen ist. Aber schon während des Trainings wird die<br />

aktuelle Herzfrequenz angesagt. Der eigentliche Sensor ist <strong>mit</strong> Druckknöpfen am<br />

elastischen <strong>und</strong> waschbaren Gurt befestigt. Zusätzlich zur Bluetooth-Übertragung<br />

funkt das Messgerät auch auf 5,3 kHz <strong>und</strong> lässt sich <strong>mit</strong> den meisten Trainingsgeräten<br />

<strong>im</strong> Fitness-Studio nutzen. Die Lauf-App Runtastic ist kostenlos <strong>und</strong> für<br />

jeden Jogger einen Blick wert – ein Gutschein-Code für die umfangreichere Pro-<br />

Variante der App liegt dem Brustgurt bei.<br />

12/13 – 01/14


EDLE BooKazinES<br />

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68 test www.padandphone.de<br />

Fotophone<br />

test Samsung wagt sich an die Verschmelzung der<br />

beiden Produktkategorien. Ist das Ergebnis ein Handy<br />

oder eine Digitalkamera?<br />

Samsungs Galaxy S4 Zoom<br />

vereint Smartphone <strong>und</strong> Kompaktkamera<br />

in einem Gerät.<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

69<br />

Die Bildqualität der S4-Zoom-Kamera<br />

1 Detailgrad <strong>und</strong> Schärfe der Fotos sind ordentlich <strong>und</strong> liegen über dem<br />

Niveau der meisten Handykameras, das darf man bei einem Gerät wie dem<br />

S4 Zoom allerdings auch erwarten. Selbst kleine Schriften sind bis Schriftgröße<br />

7 noch gut lesbar, darunter beginnen die Buchstaben leicht auszufransen.<br />

2 Bei der max<strong>im</strong>alen ISO-Empfindlichkeit von 3.200 verlieren sich<br />

kleine Schriften <strong>und</strong> viele Details <strong>im</strong> Bildrauschen. Alles in allem ist die<br />

Aufnahme nicht mehr brauchbar. 3 Auch bei Dämmerlicht kann das S4<br />

Zoom trotz Nachtmodus nicht überzeugen. Zwar ist das Motiv noch grob<br />

erkennbar, Farben, Details <strong>und</strong> Kontraste verlieren sich aber in der zu dunklen<br />

Aufnahme. 4 An den Kanten der Alufolie sind Farbsäume erkennbar,<br />

allerdings sind diese bei vielen Einsteiger- Kompaktkameras deutlich stärker<br />

ausgeprägt.<br />

1 2 3 4<br />

Genau genommen ist das Galaxy<br />

S4 Zoom bereits Samsungs zweiter<br />

Hybrid aus Smartphonetechnik<br />

<strong>und</strong> Digitalkamera. Der erste Versuch war<br />

die bereits anno 2012 erschienene Galaxy<br />

Camera, allerdings fehlte dieser eine Telefonierfunktion.<br />

Der neuen Ausgabe verleiht<br />

Samsung nun den großen Namen<br />

seines Flaggschiff-Smartphones – <strong>und</strong><br />

liefert da<strong>mit</strong> <strong>im</strong> Gr<strong>und</strong>e eine Mogelpackung<br />

ab. Im Gegensatz zum ebenfalls in<br />

dieser Ausgabe getesteten Galaxy S4<br />

Active (Test ab Seite 44) hat das S4 Zoom<br />

technisch nämlich überhaupt nichts <strong>mit</strong><br />

dem Samsung-Superphone gemein. Das<br />

Display ist <strong>mit</strong> 4,3 Zoll deutlich kleiner <strong>und</strong><br />

löst <strong>mit</strong> 540 x 960 Pixeln auch nur halb so<br />

fein auf. Die Dualcore-CPU kann nicht einmal<br />

annähernd <strong>mit</strong> dem Quadcore-Prozessor<br />

des Topmodells <strong>mit</strong>halten, reicht<br />

aber <strong>im</strong>merhin aus, um das S4 Zoom flüssig<br />

durch Menüs navigieren zu lassen. Bei<br />

getesteten Spielen oder HD-Videos konnten<br />

wir ebenfalls keine Verzögerungen<br />

feststellen. Auch der interne Speicher wurde<br />

auf 8 Gigabyte halbiert, was besonders<br />

ärgerlich ist, weil das S4 Zoom ja nebenbei<br />

als Digitalkamera fungiert <strong>und</strong> daher eine<br />

Menge an Bildern fassen können muss.<br />

Immerhin können die 8 Gigabyte per<br />

Mi cro-SD-Karte erweitert werden. Be<strong>im</strong><br />

Betriebssystem müssen Sie hingegen keine<br />

Abstriche machen, auf dem S4 Zoom<br />

läuft die aktuelle Android-Version 4.2.2<br />

inklusive Samsungs Nature-UX-Benutzeroberfläche.<br />

Wie eingangs erwähnt, kann<br />

das S4 Zoom auch telefonieren, etwas<br />

komisch sieht es aber schon aus, wenn<br />

man sich eine Digitalkamera ans Ohr hält.<br />

An Gesprächsqualität <strong>und</strong> Verständlichkeit<br />

gab es jedoch nichts auszusetzen. Als<br />

Smartphone ordnet sich das S4 Zoom in<br />

der Mittelklasse ein, doch wie sieht es<br />

eigentlich <strong>mit</strong> dem Kamerapart aus?<br />

Gute Ausstattung, <strong>mit</strong>telmäßige Fotos<br />

In puncto Features liegt das Galaxy S4<br />

Zoom in etwa auf dem gleichen Niveau<br />

wie aktuelle Einsteiger-Kompaktkameras,<br />

denn auch die haben <strong>mit</strong>tlerweile<br />

16-Megapixel-Sensoren <strong>und</strong> 10-fach-<br />

Zoomobjektive. Be<strong>im</strong> Display sticht der<br />

Hybrid dann aber doch deutlich hervor,<br />

denn eine umgerechnete Auflösung von<br />

circa 1.500.000 Bildpunkten haben meist<br />

nicht einmal High-End- DSLRs. In Kombination<br />

<strong>mit</strong> der Touch-Bedienung lässt sich<br />

die Kamera so auch w<strong>und</strong>erbar steuern,<br />

besonders das Setzen des Fokuspunkts<br />

sowie die Menünavigation gehen leicht<br />

von der Hand. Leider muss man die<br />

Menüs aber etwas zu häufig bemühen,<br />

denn Schnelltasten beispielsweise zum<br />

Verändern der ISO-Empfindlichkeit sucht<br />

man vergebens. Außerdem hat Samsung<br />

einige Funktionen sehr gut innerhalb der<br />

ansonsten aber aufgeräumten Kamerasoftware<br />

versteckt. Die Bildqualität des<br />

S4 Zoom konnte uns bei unseren Testaufnahmen<br />

nicht wirklich überzeugen, denn<br />

lediglich bei Tageslicht macht das Foto-<br />

Handy scharfe <strong>und</strong> relativ detaillierte Bilder<br />

– das können <strong>mit</strong>tlerweile aber die<br />

meisten Handykameras auch. In höheren<br />

ISO-Bereichen fangen die Aufnahmen<br />

dagegen schnell an zu rauschen, bei Däm-<br />

merlicht bleibt vom Foto nicht mehr viel<br />

übrig. Eine genaue Beschreibung samt<br />

Beispielbildern finden Sie <strong>im</strong> Kasten oben<br />

auf dieser Seite. Unter dem Strich ist das<br />

S4 Zoom also ein Hybrid-Gerät, das<br />

Smartphone <strong>und</strong> Kamera in einem Gerät<br />

vereinen will, in beiden Disziplinen aber<br />

schlechter abschneidet als dedizierte<br />

Geräte. Bleibt zu hoffen, dass Samsung<br />

bei der nächsten Version sowohl technisch<br />

als auch bei der Bildqualität noch<br />

eine Schippe drauflegen kann. (ps)<br />

Produktinfo<br />

Webseite<br />

Galaxy S4 Zoom<br />

www.samsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 500, ab € 400<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

4,3 Zoll (ca. 10,9 cm),<br />

540 x 960 Pixel (<strong>25</strong>6 ppi),<br />

Super-AMOLED<br />

Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE (nur bei spezieller LTE-Version)<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Cortex A9,<br />

Dualcore, 1,5 GHz<br />

Interner Speicher 8 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video 16 Megapixel/1.080 x 1.920 (30 FPS),<br />

Frontkamera für Videotelefonie<br />

Brennweite/Zoom/<br />

Lichtstärke<br />

Ausmaße/Gewicht<br />

Betriebssystem<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen <strong>und</strong><br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

24-240 mm/10-fach/<br />

f/3,1-6,3<br />

1<strong>25</strong>,5 x 63,5 x 15,4 mm/208 g<br />

Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />

Bis zu 570 St<strong>und</strong>en (Standby)/<br />

2.330 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB, WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth,<br />

NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel<br />

11.818 Punkte (Antutu)<br />

4.839 Punkte (Quadrant)<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Referenz: Sony Xperia Z Ultra <strong>mit</strong><br />

29.437 (Antutu) <strong>und</strong> 20.914 (Quadrant) Punkten.<br />

Galaxy S4 Zoom<br />

als Kompaktkamera<br />

Hochauflösendes<br />

Display<br />

3G <strong>und</strong> WLAN für<br />

sofortigen<br />

Foto-Upload<br />

24-mm-Weitwinkel<br />

Bildqualität kann<br />

nur bedingt überzeugen<br />

Teils umständliche<br />

Bedienung<br />

befriedigend<br />

Note 2,64<br />

Galaxy S4 Zoom<br />

Als Smartphone<br />

Gute Performance<br />

Farbstarkes<br />

Display <strong>mit</strong> gutem<br />

Blickwinkel<br />

Benutzerober -<br />

fläche<br />

Mittelklasse-<br />

Hardware<br />

Knapper interner<br />

Speicher (8 Gigabyte)<br />

Gut<br />

Note 2,01<br />

12/13 – 01/14


70 test www.padandphone.de<br />

Smarter<br />

Wetterfrosch<br />

Test Smartphone-Zubehör Messen, auswerten, beobachten <strong>und</strong><br />

teilen – die Urban Weather Station ist ein zugegeben teurer, aber<br />

auch sehr cleverer Wetterwächter.<br />

Abbildung in<br />

Originalgröße<br />

LINKS Der größere der beiden Zylinder wird innen<br />

aufgestellt, wo er Temperatur, Luftdruck, Luftfeuchtigkeit,<br />

Geräuschpegel <strong>und</strong> CO2-Konzentration<br />

misst. Alle Werte werden über das he<strong>im</strong>ische<br />

WLAN in die Netatmo-Cloud hochgeladen.<br />

UNTEN Der Außensensor misst nur Temperatur<br />

<strong>und</strong> Luftfeuchtigkeit. Er ist per Funk <strong>mit</strong> dem<br />

Innen modul verb<strong>und</strong>en <strong>und</strong> wird von vier AA-<br />

Zellen gespeist (laut Hersteller ist ein Batterietausch<br />

nur einmal <strong>im</strong> Jahr erforderlich).<br />

Die billigste Wetteranalyse ist <strong>und</strong><br />

bleibt der morgendliche Blick aus<br />

dem Fenster. Wer es genauer wissen<br />

will, misst. Längst wurden Quecksilbersäulen,<br />

mechanische Hygro- <strong>und</strong><br />

Hy drometer (Luftfeuchtigkeit <strong>und</strong> -druckmessgeräte)<br />

durch digitale Fühler ersetzt,<br />

<strong>im</strong> Internet findet man derart ausgestattete<br />

Wetterstationen <strong>mit</strong> Innen- <strong>und</strong> Außenmodul<br />

nebst Funkübertragung schon ab<br />

30 Euro. Die fast sechsmal so teure Urban<br />

Weather Station von Netatmo bringt die<br />

aktuellen Wetterdaten nicht nur auf das<br />

Handy-Display, sondern hat noch etliche<br />

Tricks mehr auf Lager. Sie erfasst neben<br />

den gängigen Werten Temperatur, Druck<br />

<strong>und</strong> Feuchtigkeit auch den Geräuschpegel<br />

sowie die CO2-Konzentration am Innenmodul.<br />

Insbesondere die Kohlendioxid-<br />

Messung sucht man bei normalen Wetterstationen<br />

vergeblich. Die von den beiden<br />

Modulen erfassten Daten werden über das<br />

he<strong>im</strong>ische WLAN in die Cloud über<strong>mit</strong>telt<br />

– übrigens ohne Speicherbegrenzung. Per<br />

Smartphone oder Tablet (iOS <strong>und</strong> Android<br />

werden aktuell unterstützt) lassen sich die<br />

Die App startet <strong>mit</strong> der<br />

rechts abgebildeten<br />

Übersicht. Per Fingerwisch<br />

lässt sich wahlweise<br />

der obere<br />

(Außensensor) oder<br />

untere (Innensensor)<br />

Bereich erweitern.<br />

Kippt man sein Handy<br />

ins Querformat,<br />

erscheint die Kurvenansicht<br />

(siehe gegenüberliegende<br />

Seite<br />

oben rechts).<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

71<br />

Ausbaufähig<br />

Zusatzmodule erweitern die<br />

Netatmo-Station.<br />

Sie wollen mehr Daten? Das Basisset<br />

lässt sich durch zusätzliche Innenmodule<br />

erweitern, Kostenpunkt: 70 Euro.<br />

Bis zu drei dieser Module lassen sich<br />

drahtlos <strong>mit</strong> der Basis verbinden, insgesamt<br />

können also vier Innenräume<br />

in die Überwachung aufgenommen<br />

werden. Die Zusatzmodule laufen <strong>mit</strong><br />

Batteriestrom, was eine flexible Aufstellung<br />

ermöglicht – die vier AA-Zellen<br />

halten ein ganzes Jahr.<br />

aktuellen <strong>und</strong> historischen Messwerte<br />

jederzeit <strong>und</strong> von jedem Ort aus abrufen.<br />

Einrichtung & Funktion<br />

Vom Auspacken bis zur ersten Messung<br />

vergehen keine 15 Minuten. Die kostenlose<br />

App Netatmo führt Sie durch alle nötigen<br />

Schritte. Der Innensensor muss in<br />

Steckdosennähe platziert werden, da er<br />

von einem USB-Netzteil <strong>mit</strong> Strom versorgt<br />

wird. Das Außenmodul sollte <strong>im</strong><br />

Schatten stehen <strong>und</strong> kann dank <strong>mit</strong>geliefertem<br />

Klettband <strong>und</strong> Wandhalterung flexibel<br />

an einem unauffälligen Ort außerhalb<br />

der Reichweite von Langfingern befestigt<br />

werden. Die ebenfalls <strong>im</strong> Lieferumfang<br />

enthaltenen Batterien müssen laut Hersteller<br />

erst nach einem Jahr erneuert werden.<br />

Sind diese wenigen Schritte absolviert,<br />

startet die Datenaufzeichnung.<br />

Auf Wunsch<br />

warnt die App bei<br />

best<strong>im</strong>mten Ereignissen<br />

wie hoher<br />

Kohlendioxid-Konzentration.<br />

Es ist<br />

sogar möglich,<br />

eigene Alarme<br />

anzulegen.<br />

Neben den blanken Messdaten streut die<br />

ausgesprochen übersichtliche <strong>und</strong> intuitiv<br />

bedienbare App auch Daten des Wetterdienstes<br />

Meteo group ein, um eine Vorhersage<br />

sowie die standortspezifische Belastung<br />

<strong>mit</strong> Schadstoffen anzuzeigen. Im<br />

Gegensatz zu den meisten anderen Wetterstationen<br />

geht es bei Netatmo nicht nur<br />

um draußen, sondern vor allem um drinnen.<br />

Gemeint ist das Wohnraumkl<strong>im</strong>a, das<br />

in Form einer Ampelfarbe dargestellt wird.<br />

Ein Blick auf die App zeigt zum Beispiel,<br />

dass es höchste Zeit zum Lüften ist. Gerade<br />

für Stadtbewohner dürfte die Geräuschmessung<br />

aufschlussreich sein. Vielleicht<br />

können Sie Ihren Vermieter ja <strong>mit</strong> einer<br />

Langzeitmessung des nächtlichen Verkehrslärms<br />

von der Notwendigkeit eines<br />

Fenstertausches überzeugen. Automatisch<br />

messen die beiden Stationen alle<br />

fünf Minuten. Es geht aber auch ohne<br />

App, indem man oben auf den Innensensor<br />

drückt. Der Leuchtstreifen auf der Vorderseite<br />

zeigt anschließend in Ampelfarben<br />

den aktuellen CO2-Gehalt an. Dank<br />

Einladungsfunktion können mehrere Familien<strong>mit</strong>glieder<br />

<strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e per Smartphone<br />

auf die Wetterdaten zugreifen. Ja, die<br />

Netatmo Urban Weather Station ist ein<br />

teurer Spaß, überzeugt aber durch tollen<br />

Funktionsumfang <strong>und</strong> hohe Verarbeitungsqualität.<br />

Da kann jede „normale“<br />

Wetterstation aus dem Versandhandel einpacken!<br />

(fw)<br />

Da schlägt das<br />

Statistiker-Herz<br />

höher! Alle erhobenen<br />

Werte lassen<br />

sich als frei<br />

skalierbare<br />

Messkurve darstellen.<br />

Der Info-Button<br />

erklärt in jedem<br />

Bildschirm, was wo<br />

zu sehen ist, <strong>und</strong><br />

bietet obendrein<br />

Erklärungen zu den<br />

einzelnen Werten.<br />

Sehr löblich! <br />

Produktinfo Netatmo Urban Weather Station<br />

Webseite www.netatmo.com<br />

Preis (UVP, Online) € 170, ab € 170<br />

Technische Daten<br />

Sensoren (Innen) Temperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftdruck,<br />

CO2-Konzentration, Lautstärke<br />

Sensoren (Außen) Temperatur, Luftfeuchtigkeit<br />

Abmessungen<br />

(Innen-/Außenmodul)<br />

Stromversorgung<br />

4,5 x 4,5 x 15,5 cm, 173 g<br />

4,5 x 4,5 x 10,5 cm, 170 g (inkl.<br />

Batterien)<br />

Innenmodul: USB-Netzteil (<strong>mit</strong>geliefert)<br />

Außenmodul: 4x AA-Batterie (<strong>mit</strong>geliefert)<br />

Netatmo Urban<br />

Weather Station<br />

Viele Messwerte<br />

Von überall<br />

abrufbar<br />

Unendliche<br />

Speicherung von<br />

Wetterdaten<br />

Gute Verarbeitung<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,19<br />

12/13 – 01/14


72 test www.padandphone.de<br />

Oldie<br />

but Goldie<br />

test Zwölf PC-Klassiker, neu aufgelegt<br />

<strong>und</strong> frisch auf dem Tablet serviert.<br />

Hey, mach mal Platz. Wir sind die neue Generation“,<br />

ruft das i<strong>Pad</strong> dem dicken Gaming-Notebook<br />

zu. Doch können i<strong>Pad</strong> oder Android-Geräte wie<br />

das Samsung Galaxy Tab 2 10.1 wirklich <strong>mit</strong> dem guten<br />

alten Spiele-PC <strong>mit</strong>halten? Wir sind <strong>im</strong> App Store <strong>und</strong> ins<br />

Google Play abgetaucht <strong>und</strong> haben jede Menge Schätze<br />

gef<strong>und</strong>en, die sich oft fast so gut spielen wie <strong>mit</strong> Maus<br />

<strong>und</strong> Tastatur. Vorhang auf für die Top 3 der Redaktion aus<br />

jedem Genre. (bk)<br />

STRATEGIESPIELE<br />

1. Platz:<br />

Command & Conquer:<br />

Alarmstufe Rot<br />

Delfine <strong>mit</strong> aufgesatteltem Raketenwerfer<br />

patrouillieren vor der Küste. Es könnte ja<br />

plötzlich ein Amphibien panzer <strong>im</strong> Ochsenfrosch-Design<br />

auftauchen <strong>und</strong> Kampfbären<br />

<strong>mit</strong> Gatlings in den Pfoten an Land<br />

schleudern. Command & Conquer: Alarmstufe<br />

Rot ist nicht nur eines der skurrilsten,<br />

sondern auch das beste Strategiespiel für<br />

<strong>Tablets</strong>.<br />

EA macht bei der Umsetzung alles richtig:<br />

Die Grafik ist schick, die Touch-Eingaben<br />

werden ohne Verzögerung umgesetzt.<br />

Wenn Sie einmal von oben nach unten<br />

wischen, markieren Sie Truppen. Am rechten<br />

Bildschirmrand bauen Sie bequem<br />

über drei Symbole Infanterie-Einheiten,<br />

Panzer sowie Gebäude. Ein riesiges Komfortplus,<br />

denn die Icons funktionieren<br />

genauso wie Baracken oder Panzerfabrik:<br />

Halten Sie den Daumen gedrückt, erhöhen<br />

Sie die Anzahl der zu bauenden Einheiten.<br />

Dann noch schnell Wegpunkte setzen <strong>und</strong><br />

schon rollt die Artillerie an. Sie können also<br />

parallel <strong>mit</strong> einer Armee die Basis des<br />

Feindes stürmen <strong>und</strong> <strong>mit</strong> nur einem Fingertipp<br />

eine zweite Angriffswelle in seinem<br />

Rücken starten. Dieses Paradies für Generäle<br />

ist dringend nötig, denn die Einzelspieler-Missionen<br />

sind <strong>mit</strong>unter richtig<br />

knackig. Alles drin, alles dran: Schalten<br />

Sie auf Angriff. Egal ob Sie sich für die<br />

Kampagne der Alliierten, Sowjets oder für<br />

Das Reich der aufgehenden Sonne entscheiden:<br />

Attackieren Sie den Feind früh<br />

<strong>und</strong> hart! Angriff ist in diesem Spiel wirklich<br />

die beste Verteidigung, denn die KI<br />

cheatet sehr gerne. Der Gegner wird Ihnen<br />

<strong>im</strong> Sek<strong>und</strong>entakt Panzer-Wellen auf den<br />

Hals hetzen. Schützen Sie die Einfahrten<br />

<strong>mit</strong> Artillerie sowie den Luftraum <strong>mit</strong> Raketenstellungen<br />

<strong>und</strong> Javelin-Einheiten. Das<br />

Stein-Schere-Papier-Prinzip funktioniert:<br />

Javelin-Soldaten schießen russische Heißluftballons<br />

ab, werden aber von Tesla-<br />

Spulen gegrillt. Denken Sie also taktisch:<br />

Zerstören Sie <strong>mit</strong> Luftangriffen die Kraftwerke<br />

des Feindes, trennen Sie die Spulen<br />

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so von der Energiequelle <strong>und</strong> starten Sie<br />

dann erst den Großangriff <strong>mit</strong> Bodentruppen.<br />

Soldat, wir sehen uns via Wi-Fi oder<br />

Bluetooth <strong>im</strong> Multiplayer!<br />

• Hersteller: Electronic Arts<br />

• Entwickler: EA Mobile<br />

• Preis: 4,49 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

2. Platz:<br />

Total War: Battles<br />

Total War auf dem i<strong>Pad</strong>? Tausende Soldaten,<br />

H<strong>und</strong>erte Festungen, unendliches<br />

Makro-Management auf der ganzen Welt.<br />

Kann Creative Assembly all das in eine<br />

Tablet-Fassung packen? Nein, nicht ganz.<br />

Vielmehr ist Battles nur ein kleiner Auszug<br />

aus der epischen Schlachtensaga. Der Titel<br />

lehnt sich an Shogun 2 an <strong>und</strong> übern<strong>im</strong>mt<br />

die Balance aus dem Hauptspiel: Ronin-<br />

Schwertkämpfer töten He<strong>im</strong>in-Pikeniere,<br />

die wiederum spießen Reiter auf. Musketen-Einheiten<br />

sind Bogenschützen haushoch<br />

überlegen, dafür kosten sie deutlich<br />

mehr <strong>und</strong> müssen länger nachladen. Attackieren<br />

Sie diese Einheiten <strong>im</strong>mer zuerst,<br />

da schon eine gut platzierte Kugel für leicht<br />

gepanzerte Einheiten tödlich endet. Das<br />

Leben des einzelnen Soldaten ist hier von<br />

großer Bedeutung, da Sie nicht <strong>mit</strong> großen<br />

Armeen operieren, sondern in Gebäuden<br />

Einheiten von je vier Mann rekrutieren.<br />

Aber was ist das denn? Gespielt wird auf<br />

einem Hexfeld, welches den Bewegungsradius<br />

der Truppen auf Sturmangriffe nach<br />

vorne <strong>und</strong> seitliche Attacken einschränkt.<br />

Fühlt sich <strong>im</strong> ersten Moment merkwürdig<br />

an, zwingt aber dazu, sehr effektiv zu bauen,<br />

<strong>und</strong> verwandelt das bunte Treiben in<br />

eine echte Herausforderung. Denn Sie<br />

brauchen sehr schnell sehr viel Geld – <strong>und</strong><br />

das bekommen Sie nur, wenn Ihre Handelszentren<br />

in der Nähe eines Flusses liegen.<br />

Der Förster wiederum sucht die Nähe<br />

von Bäumen <strong>und</strong> Tempel anlagen erfordern<br />

viel Platz. Während die 27 Kampagnenmissionen<br />

von ausgebufften Spielern schnell<br />

gemeistert sein dürften, haben es die<br />

sechs historischen Schlachten richtig in<br />

Z – The Game<br />

Die Bitmap Brothers<br />

bringen den<br />

Oldschool-Strategietitel<br />

für iOS. Der<br />

schwarze Humor<br />

funktioniert noch<br />

<strong>im</strong>mer, die Videosequenzen<br />

sind<br />

die Originale, aber<br />

ansonsten nagt der Zahn der Zeit an dem<br />

Klassiker: Die Steuerung ist ungenau, das<br />

Interface <strong>im</strong> direkten <strong>Vergleich</strong> zu Command<br />

& Conquer hoffnungslos veraltet.<br />

Auch sind die Roboter <strong>mit</strong> ihren unterschiedlichen<br />

Waffen zwar <strong>im</strong>mer noch kultig,<br />

die Balance ist es allerdings nicht: Bauen<br />

Sie Panzer <strong>und</strong> überrennen Sie da<strong>mit</strong><br />

den nächsten Fabrikpunkt – gewonnen! Der<br />

Gr<strong>und</strong>: Infanterie hat keine Chance gegen<br />

die Stahlkolosse.<br />

• Hersteller: Bitmap Brothers<br />

• Entwickler: Bitmap Brothers<br />

• Preis: 3,59 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

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Total War: Battles: Der Gegner ist oftmals haushoch überlegen. Um<br />

sich dagegen besser zu wappnen, laden Sie daher vor der Schlacht<br />

die sechs Boni des Shoguns auf.<br />

C&C Alarmstufe Rot: Diese Verteidigungsanlagen <strong>mit</strong> ausgebauten Tesla-Türmen sind mächtig. Wird Ihre<br />

Infanterie von einer Panzerkolonne angegriffen, locken Sie den Feind zu einer brutzelnden Grill-Party.<br />

sich. Ihnen bleibt kaum Zeit, um auf engstem<br />

Raum eine effektive Basis hochzuziehen.<br />

Gegen die gewaltigen Armeen haben Sie nur<br />

eine Chance, wenn Sie <strong>im</strong>mer auf Linie kämpfen.<br />

Sprich: Vorne Ronin-Schwertkämpfer, die<br />

den Feind so lange blocken wie möglich. Dahinter<br />

Bogenschützen, die das Feuer eröffnen, <strong>und</strong><br />

dahinter eine Kanone, die die gefährliche Yari-<br />

Kavallerie bereits auf Distanz ausschaltet. Spielt<br />

sich zackig, fordert Köpfchen <strong>und</strong> kostet weniger<br />

als ein Kino-Ticket.<br />

• Hersteller: Sega<br />

• Entwickler: Creative Assembly<br />

• Preis: 5,49 Euro<br />

• Plattformen: iOS, Android<br />

3. Platz:<br />

Civilization Revolution<br />

den einen Forschungsauftrag stellen, ein<br />

paar Truppen ausheben <strong>und</strong> den überheblichen<br />

Franzosen doch noch den Krieg erklären.<br />

Sie können sich hier herrlich verlieren<br />

zwischen unendlichen Technologiebäumen,<br />

der Diplomatie <strong>und</strong> dem unaufhaltsamen<br />

Fortschritt, der Sie von Schwertern <strong>und</strong><br />

Äxten über 6.000 Jahre bis hin zu Bombern<br />

<strong>und</strong> Düsenjets begleitet. Wer keine Lust auf<br />

große Schlachten hat, setzt voll auf seine<br />

eigene NASA, lässt sich ein Raumschiff bauen<br />

<strong>und</strong> fliegt zum Planeten Alpha Centauri.<br />

Kleine Warnung noch an PC-Veteranen: Das<br />

hier ist ein Civilization für die breite Masse.<br />

Sid Meiers Team hat die Menüs entschlackt,<br />

das Spiel insgesamt deutlich zugänglicher<br />

gemacht, dafür aber auch viel Komplexität<br />

rausgenommen. Steuerabgaben können Sie<br />

nicht mehr regulieren, dafür berechnet das<br />

System vor der Schlacht, welche Chance Ihre<br />

Armee hat. Stehen die Karten schlecht, ziehen<br />

Sie sich zurück wie in der Total War-<br />

Reihe. Die Grafik ist arg altbacken <strong>und</strong> kann<br />

nicht <strong>mit</strong> einem Alarmstufe Rot <strong>mit</strong>halten,<br />

dafür sind die klar strukturierten Menüs <strong>und</strong><br />

das auf Makro-Strategie ausgelegte Gameplay<br />

perfekt für Touch-Strategen gemacht.<br />

• Hersteller: 2k Games<br />

• Entwickler: Firaxis<br />

• Preis: 5,99 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

Es ist spät, verdammt spät, doch die Welt<br />

wartet auf Ihre Entscheidung: Eisenpanzer für<br />

die Infanterie oder Ausbau der Kavallerie-<br />

Streitkräfte? Soll das Geld in die Wissenschaft<br />

oder in die militärische Forschung<br />

fließen? Als US-Präsident Lincoln geht’s<br />

schon lange nicht mehr nur darum, die Engländer<br />

zu verjagen, sondern die Welt zu<br />

erobern. Aber vielleicht kann man ja den<br />

einen oder anderen als Bündnispartner<br />

gewinnen, die Franzosen mögen die Queen<br />

genauso wenig wie Sie. Civilization ist auf<br />

dem i<strong>Pad</strong> zwar eine leicht abgespeckte Variante<br />

des konsolen exklusiven Revolution,<br />

aber eine großartige Erfindung für Menschen,<br />

die irgendwann auch mal schlafen wollen.<br />

Denn Ihr Imperium passt jetzt in die Aktentasche,<br />

lässt sich jederzeit reaktivieren <strong>und</strong> in<br />

der Mittagspause kann man ja schnell noch<br />

Civilization Revolution: Die Übersichtskarte mag zwar klein sein, aber durch die klar strukturierten Menüs stapfen<br />

unsere Armeen komfortabel von China aus über ganze Kontinente hinweg bis nach Spanien.<br />

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ADVENTURESPIELE<br />

Da werden Erinnerungen wach: The Secret of Monkey Island fürs i<strong>Pad</strong> bringt den Witz des Originals pr<strong>im</strong>a rüber <strong>und</strong> wartet zudem <strong>mit</strong> einigen liebevollen Extras auf.<br />

1. Platz:<br />

Monkey Island: LeChuck’s<br />

Revenge Special Edition<br />

Wo Guybrush Threepwood auftaucht, bleibt<br />

kein Auge trocken. Egal ob er sich <strong>mit</strong> einem<br />

Z<strong>im</strong>mermann darüber unterhält, wie viele Bäume<br />

so ein Biber eigentlich in seinem Leben<br />

fällt, <strong>mit</strong> Largo über Embargos streitet oder<br />

von seiner trotteligen Voodoo-Bekannten<br />

einen „untodsicheren Tipp“ erhält – die Gags<br />

zünden. Ron Gilbert, T<strong>im</strong> Schafer <strong>und</strong> Dave<br />

Grossmann haben sich <strong>mit</strong> diesem Spiel einen<br />

Thron gebaut, den bislang kein anderer Adventure-Entwickler<br />

auch nur ansatzweise besteigen<br />

konnte: Der Humor, die verrückten, aber<br />

<strong>im</strong>mer logischen Rätsel <strong>und</strong> die Pointen, die<br />

sich in fast jeder Zeile wiederfinden, suchen<br />

auch 22 Jahre nach der Erstveröffentlichung<br />

noch <strong>im</strong>mer nach würdiger Konkurrenz. Die<br />

i<strong>Pad</strong>-Version profitiert dabei stark vom technischen<br />

Fortschritt: Der Design-Stil ist verspielter,<br />

einige Umgebungen wirken majestätisch<br />

wie ein Aquarell, der Dschungel <strong>und</strong> die Gouverneursvilla<br />

könnten ebenfalls <strong>mit</strong> Wasserfarben<br />

gemalt worden sein. Das Team hat viel<br />

Arbeit investiert: So fühlen sich legendäre<br />

Momente wie der Skelett-Tanz noch eine Spur<br />

schwungvoller an <strong>und</strong> das Charakterdesign ist<br />

detaillierter als <strong>im</strong> Original. Guybrush trägt eine<br />

Elvis-Tolle, die Augen wirken schläfrig, die Liebe<br />

zum Polygon haucht dem vertrottelten Piraten<br />

mehr Leben ein. Besonderes Schmankerl:<br />

Auf Knopfdruck wechseln Sie zur Retro-Perspektive,<br />

inklusive 320x200er-Auflösung <strong>und</strong><br />

herrlichen Classic-Flairs oder Pixelschocks, je<br />

nachdem, wie alt Sie sind. Dank des großen<br />

Touchscreens eines i<strong>Pad</strong>s geht die Steuerung<br />

problemlos von der Hand <strong>und</strong> wer noch ein<br />

paar Insider-Gags von Ron Gilbert <strong>und</strong> T<strong>im</strong><br />

Schafer hören möchte, der sollte <strong>im</strong>mer dann<br />

auf das Mi krofon klicken, wenn es gelb aufleuchtet.<br />

Die beiden lassen dann etliche nette<br />

Anekdoten vom Stapel. Erwarten Sie allerdings<br />

kein Making-of, denn die Entwickler<br />

albern mehr herum, als dass sie wirklich einen<br />

Blick in die Entstehungsgeschichte gewähren.<br />

Insgesamt jedoch ein Muss für jeden Adventure-Liebhaber.<br />

• Hersteller: LucasArts<br />

• Entwickler: Double Fine<br />

• Preis: 4,49 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

Die Porträtaufnahmen der Protagonisten sind für den Director’s Cut von Baphomets Fluch speziell neu erstellt worden.<br />

Außerdem ist die französische Journalistin Nicolette in etlichen weiteren Szenen spielbar.<br />

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77<br />

2. Platz:<br />

Baphomets Fluch:<br />

The Director’s Cut<br />

Paris, die Stadt der Liebe <strong>und</strong> der Leidenschaft.<br />

„Das dachte ich zumindest <strong>im</strong>mer, bis zum Tag<br />

des Mordes“, haucht die französische Journalistin<br />

Nicolette ins Mikrofon. Es ist der Auftakt<br />

zu einem der besten Adventures aller Zeiten,<br />

das <strong>im</strong> Gegensatz zum ulkigen Monkey Island<br />

einen eher erwachsenen Ton anschlägt. Nicolette<br />

trifft George Stobbard, stolpert <strong>mit</strong> ihm eher<br />

zufällig in einen Anschlag auf ein Pariser Café,<br />

deckt Verschwörungen auf <strong>und</strong> gräbt sich<br />

<strong>im</strong>mer tiefer in die brillant geschriebene<br />

Geschichte ein. Die entwickelt sich mehr <strong>und</strong><br />

mehr in die Richtung von Dan Browns Sakrileg<br />

<strong>und</strong> mixt aktuelle Vorkommnisse <strong>mit</strong> einem<br />

Krieg der Gehe<strong>im</strong>bünde Hashashin <strong>und</strong> Templer.<br />

Die Rätsel sind knackig, aber nie unfair <strong>und</strong><br />

vor allem reist das Duo durch die ganze Welt:<br />

Von Frankreich nach Syrien, zurück nach England<br />

<strong>und</strong> weiter nach Spanien. Die klare, für<br />

eine Frau recht tiefe St<strong>im</strong>me von Nicolette<br />

kommt Ihnen bekannt vor? Synchronsprecherin<br />

Franziska Pigulla ist die St<strong>im</strong>me von Dana Scully<br />

(Gillian Anderson) aus Akte X. Generell sind<br />

die Synchronsprecher gut gewählt, machen<br />

meist einen hervorragenden Job <strong>und</strong> auch die<br />

Grafik hat einen ganz eigenen Stil. Das Team<br />

um Charles Cecil lässt Hintergründe oft wie in<br />

einem Gemälde leicht verlaufen, stellt den Vordergr<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> die Figuren aber sehr scharf dar.<br />

Alle Genre-Liebhaber dürfen aufatmen: Die<br />

Unart, George <strong>und</strong> Nicolette in ein 3D-Abenteuer<br />

zu werfen wie in den neuesten Teilen, bleibt<br />

Ihnen erspart. Auch gibt’s keine aufgesetzte<br />

Action, sondern gut gemachte Rätsel, die oft<br />

knackig, aber nie unfair schwierig sind. Die<br />

Touch-Steuerung funktioniert bis auf wenige<br />

Ausnahmen gut. So ist das Kombinieren von<br />

Gegenständen umständlich gestaltet <strong>und</strong> die<br />

Charaktere dürften gerne einen Tick schneller<br />

ROLLENSPIELE<br />

1. Platz:<br />

Knights of the Old Republic<br />

Knights of the Old Republic ist ein Titel, der das<br />

Rollenspielgenre entscheidend beeinflusst hat:<br />

Gut oder böse? Jedi oder Sith? Wie entscheiden<br />

Sie? Retten Sie arme Siedler auf einem<br />

Planeten oder beuten Sie sie aus <strong>und</strong> sacken<br />

die Kohle ein? Das Spiel stellt Sie vor schwieri-<br />

auf Aktionen reagieren. Toll hingegen für Fans:<br />

Im Director’s Cut starten Sie nicht wie <strong>im</strong> Original<br />

<strong>mit</strong> George in Paris, sondern erleben den<br />

Mord an Monsieur Carchon live <strong>mit</strong>, der die<br />

Geschichte erst ins Rollen bringt.<br />

• Hersteller: Revolution Software<br />

• Entwickler: Revolution Software<br />

• Preis: 4,49 Euro (iOS), 2,99 Euro (Android)<br />

• Plattformen: iOS, Android<br />

3. Platz:<br />

Beneath a Steel Sky: Remastered<br />

Beneath a Steel Sky zeigt, wie rasant sich die<br />

Technologie eigentlich entwickelt hat. 1992 hielten<br />

die Entwickler von Revolution Software<br />

Touch-Gesten für Hightech. Heute gehört das<br />

Tablet ganz selbstverständlich zu unserem Alltag.<br />

Das ganze Adventure ist sehr oldschoolig gehalten,<br />

so wird die Geschichte in einzelnen Bildern<br />

erzählt; das Design ist komplett in 2D gehalten,<br />

die Texturen wirken lange nicht so scharf wie in<br />

der Neuauflage von Monkey Island, der düstere<br />

Look ist allerdings recht einzigartig. Ohnehin ist<br />

das hier ein sehr eigenes Spiel, denn es will politisch<br />

sein <strong>und</strong> nachdenklich machen. Die<br />

Geschichte zeichnet ein dystopisches Bild von<br />

Australien, das zum Überwachungsstaat umgebaut<br />

wurde <strong>und</strong> von einer künstlichen Intelligenz<br />

Die Story von Beneath a Steel Sky ist <strong>im</strong>mer noch stark,<br />

aber optisch ist es eine 1:1-Umsetzung vom Amiga.<br />

ge Entscheidungen, denn der böse Weg ist oft<br />

der effizientere. Drohen wir etwa einem Droiden-Händler,<br />

seinen Laden abzufackeln, gibt’s<br />

den Roboter deutlich früher <strong>und</strong> zudem gratis.<br />

Als ehrlicher Jedi hätten wir warten müssen, bis<br />

genug Geld <strong>im</strong> Haus ist. Wer böse ist, lädt<br />

dunkle Machtpunkte auf <strong>und</strong> verwandelt sich<br />

mehr <strong>und</strong> mehr zum Sith. Der Charakter wird<br />

bleich, fiese Adern wachsen aus der Haut <strong>und</strong><br />

Sie können mächtige Sith-Roben tragen.<br />

namens LINC kontrolliert wird. Freiheitsdenken<br />

wird unterdrückt <strong>und</strong> wer sich gegen den Staat<br />

richtet, muss da<strong>mit</strong> rechnen, abgeholt <strong>und</strong><br />

erschossen zu werden – so wie die Familie des<br />

Protagonisten Robert Foster, der bei einer „Säuberungsaktion“<br />

als Einziger überlebt <strong>und</strong> entkommen<br />

kann. <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> empfiehlt den Titel, weil<br />

er so ganz anders funktioniert als herkömmliche<br />

Adventures. Sie knacken weniger Puzzle-Rätsel,<br />

sondern lösen echte Fälle. Sie müssen Informationen<br />

sammeln, kombinieren <strong>und</strong> daraus Schlüsse<br />

ziehen. Ja, auch das Ablenken von Wachen,<br />

um an Schlüsselkarten zu kommen, gehört zum<br />

Geschäft. Allerdings gibt es dafür ziemlich abgefahrene<br />

Wege: So müssen Sie <strong>mit</strong> einem Katzenvideo<br />

einen Terrier anlocken, dann <strong>mit</strong> einem<br />

H<strong>und</strong>eknochen <strong>und</strong> Seil eine kleine Falle bauen<br />

<strong>und</strong> das Tier in ein Wasserbassin katapultieren,<br />

da<strong>mit</strong> der Soldat hinterherspringt. Außerdem<br />

steuern Sie oft nicht nur Robert, sondern auch<br />

einen Roboter namens Joey, den Sie vorher<br />

zusammenbauen müssen. Technisch ist die<br />

„Remastered“-Edition ziemlich schwach auf der<br />

Brust, das Spiel wurde quasi 1:1 aus dem Jahr<br />

1992 portiert, hat dadurch aber auch nichts von<br />

seinem Retro-Charme eingebüßt.<br />

• Hersteller: Revolution<br />

• Entwickler: Revolution Software<br />

• Preis: 2,69 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

Wer auf gut gemachten schwarzen Humor <strong>und</strong> geschliffene<br />

Dialoge steht, wird <strong>mit</strong> Beneath a Steel Sky glücklich.<br />

Außerdem haben Sith <strong>und</strong> Jedi ganz unterschiedliche<br />

Talentbäume, ein mehrfaches<br />

Durchspielen lohnt sich also. Bei der i<strong>Pad</strong>-Version<br />

handelt es sich um eine 1:1-PC-Portierung.<br />

Sie ist technisch also zehn Jahre alt <strong>und</strong> die<br />

Effekte wirken bieder, dafür bekommen Sie aber<br />

eine Tiefe geboten, die heutzutage Mass Effect<br />

manchmal vermissen lässt. Wer in KotOR<br />

stumpf nach vorne stürmt <strong>und</strong> das Laserschwert<br />

kreisen lässt, hat meist keine Chance.<br />

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Trotz der inzwischen etwas angestaubten technischen Umsetzung versprüht Knights of the<br />

Old Republic auch heute noch richtig viel Krieg der Sterne-Flair, nicht nur für Fans!<br />

Technisch eher schwachbrüstig, ist Knights of the Old Republic spielerisch einfach brillant<br />

gelungen. Aktuell gibt es kein Rollenspiel <strong>mit</strong> mehr Spieltiefe <strong>im</strong> App Store.<br />

Stattdessen geht es darum, taktisch vorzugehen<br />

<strong>und</strong> die Spezialfähigkeiten der Mitstreiter<br />

opt<strong>im</strong>al zu nutzen. Lähmen Sie den Gegner als<br />

Jedi, anschließend zieht ein Scharfschütze ihm<br />

ein paar Rüstungspunkte ab, dann geht’s wieder<br />

in den Nahkampf. Das Wechselspiel müssen<br />

Sie beherrschen, denn die Kämpfe sind<br />

gerade zum Schluss hin fordernder als in Mass<br />

Effect 3. Zudem gibt es unzählige freischaltbare<br />

Spezialfähigkeiten wie das Überreden. „Ich lasse<br />

euch durch, mein Herr“, raunen wir dem grummeligen<br />

Hafenmeister auf Tatooine zu <strong>und</strong> erleben<br />

auch sonst ungezählte Star Wars-Momente.<br />

Die Steuerung ist manchmal etwas zickig, aber<br />

da Sie in den Kämpfen jederzeit pausieren <strong>und</strong><br />

Anweisungen erteilen können, fällt das kaum ins<br />

Gewicht. Eine deutsche Sprachausgabe wäre da<br />

schon wichtiger, denn die Dialoge sind lang, voller<br />

Fachausdrücke <strong>und</strong> dürften Spieler <strong>mit</strong><br />

Schul englisch an ihre Grenzen bringen.<br />

• Hersteller: Bioware<br />

• Entwickler: Aspyr Media<br />

• Preis: 8,99 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

2. Platz:<br />

Baldur’s Gate:<br />

Enhanced Edition<br />

Baldur’s Gate ist quasi der geistige Vorfahre<br />

von Dragon Age <strong>und</strong> Mass Effect. Bioware<br />

perfektionierte bereits 1998 das noch heute<br />

verwendete Party-System. Um die Begleiter<br />

dreht sich auch die Enhanced Edition, die drei<br />

neue Recken ins Rampenlicht stellt: Dorn ist<br />

ein schwer gepanzerter Soldat <strong>und</strong> der Mann<br />

fürs Grobe. Von seinen Kameraden verraten,<br />

schließt er <strong>mit</strong> einem Dämon einen Pakt <strong>und</strong><br />

erringt so seine Kräfte. Helfen Sie ihm, die Verräter<br />

zu finden, metzelt Dorn gerne in Ihrer<br />

Gruppe. Das Entwicklerteam hat sich sichtlich<br />

Gedanken gemacht, etwas charisma tischere<br />

Figuren einzubauen, die eine Geschichte zu<br />

erzählen haben: Neera ist eine Waldmagierin,<br />

die ihre Kräfte nicht kontrollieren kann. Sie<br />

entzündet versehentlich Wälder <strong>und</strong> sogar Teile<br />

ihres Dorfes, woraufhin sie verstoßen wird.<br />

Fortan wird sie von roten Magiern gejagt, die<br />

ihre unhe<strong>im</strong>liche Kraft studieren wollen. „Alles,<br />

was ich brauche, ist Schutz“, sagt sie. Schade<br />

nur: Der Neuauflage fehlt es an erzählerischer<br />

Struktur. Merkwürdigerweise spult gerade<br />

Neera ihre spannende Geschichte viel zu<br />

schnell zu Beginn ab <strong>und</strong> hat dann über weite<br />

Strecken nichts mehr zu sagen. Daran merkt<br />

man schon, dass Ideaspark Labs zwar sichtlich<br />

bemüht ist, es aber letztlich an den großartigen<br />

Autoren von Bioware mangelt. Ansonsten<br />

ist das hier Oldschool vor dem Herrn, was<br />

man freilich mögen muss. Entwickler tickten<br />

damals schlicht anders als heute: Spieltiefe<br />

ging klar vor Komfort, ergo wühlen Sie sich<br />

durch zig Untermenüs <strong>und</strong> bekommen auch<br />

nicht jedes Feature erklärt. Verschiedene Artefakte<br />

lassen sich <strong>mit</strong>einander kombinieren,<br />

Teile auf Rüstungen sockeln <strong>und</strong> zu guter Letzt<br />

will natürlich die gesamte Gruppe auf ihre<br />

Spezial fähigkeiten ausgerichtet <strong>mit</strong> Equipment<br />

versorgt werden. Nostalgiker sollten das gute<br />

Stück in ihre Sammlung aufnehmen.<br />

• Hersteller: Overhaul Games<br />

• Entwickler: Ideaspark Labs<br />

• Preis: 8,99 Euro<br />

• Plattformen: iOS, Android (Release Ende 2013)<br />

3. Platz:<br />

Final Fantasy 3<br />

Knuffige Helden, kunterbunte Welt <strong>und</strong> eine<br />

große Geschichte warten in diesem Final Fantasy,<br />

das bereits auf dem Nintendo DS erste<br />

Touch-Erfahrung sammeln konnte <strong>und</strong> diese<br />

jetzt in der i<strong>Pad</strong>-Version vertieft. Die Steuerung<br />

ist makellos, vor allem weil die Buttons die<br />

gesamte Breite des <strong>Tablets</strong> nutzen <strong>und</strong> sich die<br />

Aktionen Angriff, Magie respektive Verteidigung<br />

herrlich anwählen lassen. Zeigen Sie auf den<br />

Gegner, wird der direkt angegriffen. Das ist<br />

komfortabel, weil es oft sinnvoll ist, erst die<br />

„Wachmannschaft“ eines Bossgegners aus<br />

dem Weg zu räumen, bevor der große Brocken<br />

an der Reihe ist. Außerdem verzichtet Square<br />

Enix dankenswerterweise auf einen virtuellen<br />

Joystick, der bei vielen Spielen direkt ins Interface<br />

geklatscht wird, sondern blendet lediglich<br />

ein digitales Steuerkreuz ein, wenn Sie in den<br />

Dungeons den Finger auf die Touch-Oberfläche<br />

legen. Spreizen Sie die Finger, zoomen Sie so<br />

ins Geschehen <strong>und</strong> können auf den großen<br />

Screens des i<strong>Pad</strong> oder Android-Geräts bequem<br />

suchen. Größte Neuerung <strong>im</strong> spielerischen Sinn<br />

ist wohl das Berufe-System: Rotmagier, Freiberufler,<br />

Paladin <strong>und</strong> Krieger haben jeweils Zugriff<br />

auf exklusive Waffen, die sich dann allerdings<br />

nicht umverteilen lassen. Abgesehen von der<br />

The Bard’s Tale<br />

Sollten Sie den seichten Einstieg<br />

ins Rollenspielgewerbe<br />

suchen, schauen Sie sich<br />

The Bard’s Tale an. Das<br />

spielt sich kurzweilig wie<br />

Diablo 3, macht genauso<br />

süchtig <strong>und</strong> glänzt <strong>mit</strong> einem herrlich komisch aufgelegten<br />

Barden, der eigentlich gar keine Lust auf<br />

Abenteuer hat, sondern von einer Misere in die<br />

nächste stolpert. Außerdem können Sie 16 verschiedene<br />

Spezialeinheiten finden <strong>und</strong> für kurze Zeit<br />

beschwören, um sich so die Schlacht zu erleichtern.<br />

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79<br />

Baldur’s Gate: Enhanced Edition: Große Party, aber nur wenig Platz: Selbst auf den 9,7 Zoll<br />

des i<strong>Pad</strong> ist jeder Zent<strong>im</strong>eter <strong>mit</strong> einer Touchtaste belegt.<br />

Vier Kinder sollen als „Krieger des Lichts“ in Final Fantasy 3 die Welt retten. Dafür spezialisieren<br />

sie sich als Ritter, Waldläufer oder Schamane in 23 unterschiedlichen Berufen.<br />

Steuerung ist das hier das Original, allerdings<br />

<strong>mit</strong> neuem Grafikstil. Die Farben wirken kräftiger,<br />

die An<strong>im</strong>ationen flüssiger. Natürlich sieht<br />

Final Fantasy 3 auf dem i<strong>Pad</strong> auch deutlich<br />

schärfer aus <strong>und</strong> zeigt weniger Kantenfl<strong>im</strong>mern<br />

als auf dem alten Nintendo DS. Die Untertitel<br />

sind auf Deutsch, eine Sprachausgabe fehlt<br />

allerdings. Dafür gibt’s den Weltklasse-So<strong>und</strong>track<br />

von Nobuo Uematsu auf die Ohren.<br />

Natürlich <strong>mit</strong> Eternal Wind auf der Weltkarte<br />

oder faszinierenden Stücken wie Jinn, the Fire,<br />

Cute Little Tozas oder dem melancholischen<br />

The Bo<strong>und</strong>less Ocean. Einzig der Preis ist eine<br />

hohe Einstiegshürde: Mit 14,99 Euro ist Final<br />

Fantasy 3 eines der teuersten Spiele <strong>im</strong> App<br />

Store – allerdings <strong>im</strong>mer noch günstiger als die<br />

sechs Jahre alte DS-Variante. Die deutsche<br />

Version kostet nämlich noch stattliche 50 Euro<br />

bei Amazon.<br />

• Hersteller: Square Enix<br />

• Entwickler: Square Mobile<br />

• Preis: 14,99 Euro<br />

• Plattformen: iOS, Android<br />

ACTIONSPIELE<br />

1. Platz:<br />

GTA: Vice City<br />

Android-Jünger schauen bei diesem Special oft<br />

in die Röhre, doch Rockstar mag den grünen<br />

Roboter. Und so cruist <strong>Pad</strong> & <strong>Phone</strong> hier <strong>mit</strong> einer<br />

Shelby Cobra durch die Straßen von Liberty City<br />

<strong>und</strong> driftet auf einem Samsung Galaxy Tab 2 10.1<br />

butterweich durch die Kurve. Die Bildwiederholrate<br />

st<strong>im</strong>mt, die Grafik ist für Tablet-Verhältnisse<br />

schick <strong>und</strong> Vice City darf als Action-Brett schlicht-<br />

weg auf keinem mobilen Begleiter fehlen. Egal ob<br />

Sie sich eine schnittige Verfolgungsjagd <strong>mit</strong> den<br />

Cops liefern, schnell einen Drogenboss umlegen<br />

oder ein ganzes Mafioso-Imperium aufbauen wollen<br />

– Vice City ist die Stadt der unbegrenzten<br />

Möglichkeiten. Die Metropole ist riesig, die Welt<br />

offen <strong>und</strong> vom Taxi über Supersportler bis hin zu<br />

gepanzerten Geldtransportern lässt sich so ziemlich<br />

alles fahren, was vier Räder hat. Sogar die<br />

Steuerung <strong>im</strong> Helikopter funktioniert ganz ordentlich,<br />

zumindest nach kurzer Eingewöhnung.<br />

Gespielt wird nämlich <strong>mit</strong> einem virtuellen Digi-<br />

<strong>Pad</strong>, das Heben <strong>und</strong> Senken des Hubschraubers<br />

will also gelernt sein. Ansonsten richten sich die<br />

Varianten für i<strong>Pad</strong> <strong>und</strong> Android allerdings eher an<br />

Pazifisten, denn große Massenschlachten sind<br />

<strong>mit</strong> dem virtuellen Steuerkreuz schwer zu meistern.<br />

Das Zielen auf einige wenige Gegner ist kein<br />

Problem, kämpfen Sie allerdings gegen eine<br />

Armada aus Polizei, FBI <strong>und</strong> SWAT-Spezialeinheiten,<br />

sollte es schon ein richtiger Controller sein.<br />

Und hey, den gibt es ja: Steelseries hat <strong>mit</strong> dem<br />

Free Mobile Wireless Controller ein kleines Gamepad<br />

<strong>mit</strong> einer Länge von 108 Mill<strong>im</strong>etern <strong>im</strong> Angebot.<br />

Der kleine Spielbegleiter passt locker in die<br />

Hosentasche, beherbergt zwei griffige Sticks, ein<br />

haptisches Digi-<strong>Pad</strong> sowie vier echte Aktionstasten.<br />

Durch die rechte Schultertaste ist das Zielen<br />

in GTA ein Klacks <strong>und</strong> wenn eine Granate fliegen<br />

soll, wird kurz links getippt. 60 Euro für das Mini-<br />

Gamepad sind zwar kein Schnäppchen, dafür<br />

verbindet es sich dank Bluetooth nicht nur auf<br />

i<strong>Pad</strong> <strong>und</strong> Android-<strong>Tablets</strong>, sondern <strong>mit</strong> allen<br />

Smartphones sowie Ihrem PC.<br />

Die 80er-Jahre sind wieder da – <strong>mit</strong> Gel-Tolle, Hawaiihemd <strong>und</strong> goldglänzendem Lamborghini am Strand. Rockstars Open-<br />

World-Klassiker Grand Theft Auto: Vice City sollte jedenfalls auf keinem Tablet fehlen.<br />

• Hersteller: Rockstar<br />

• Entwickler: Rockstar Games<br />

• Preis: 4,49 Euro<br />

• Plattformen: iOS, Android<br />

12/13 – 01/14


80 test www.padandphone.de<br />

2. Platz:<br />

Sonic CD<br />

Sonic ist blau, brutal schnell, sammelt am liebsten<br />

goldene Ringe ein <strong>und</strong> fühlte sich bisher<br />

nicht so wahnsinnig wohl <strong>im</strong> Reich der Touch-<br />

Steuerung. Wie hat es Segas Power-Igel trotzdem<br />

in diese Bestenliste geschafft? Es sind die<br />

Zeitreisen <strong>und</strong> der Retro-Charme. Den kleinen<br />

Helden verschlägt es nämlich zum fernen Never<br />

Lake, wo die Zeitsteine Vergangenheit, Gegenwart<br />

<strong>und</strong> Zukunft <strong>mit</strong>einander verschmelzen.<br />

Natürlich ist mal wieder Erzfeind Dr. Eggman<br />

schuld an der Misere, denn der will die Steine<br />

klauen <strong>und</strong> so die Zeit beherrschen.<br />

In der Gegenwart <strong>und</strong> der Vergangenheit sind<br />

die Levels daher quietschbunt, in der Zukunft<br />

bekommen sie einen düsteren Touch. Dort patrouillieren<br />

Roboter, die Sonic an seinem munteren<br />

Sprint hindern, dem Igel an die Stacheln<br />

wollen <strong>und</strong> auch sonst ziemlich böse dreinblicken.<br />

Wer hingegen zuerst den sogenannten<br />

„Robot-Generator“ in der Vergangenheit ausschaltet,<br />

darf eine fröhlichere <strong>und</strong> farbenfrohere<br />

Version der Zukunft erleben. Glücklich ist Sonic,<br />

wenn er in einem Affenzahn durch Loopings<br />

sausen <strong>und</strong> möglichst viele goldene Ringe in<br />

kurzer Zeit einsammeln darf. Die größte Überraschung<br />

ist allerdings die Steuerung, denn die<br />

funktioniert trotz Touch hervorragend. Aktionen<br />

werden sofort umgesetzt, es gibt keinerlei Verzögerung<br />

<strong>und</strong> das Spiel läuft absolut flüssig auf<br />

dem i<strong>Pad</strong>. Das Team hat dafür eine 2D-Engine<br />

entwickelt, die knackscharfe Texturen <strong>und</strong><br />

sogar Retina-Unterstützung für die neue Generation<br />

ermöglicht, aber trotzdem den Retro-<br />

Grafik-Charme bewahrt. Auch sonst macht<br />

Sega alles richtig: Bestenlisten <strong>und</strong> Erfolge<br />

freuen das Gamecenter-Konto <strong>und</strong> in den Optionen<br />

dürfen Sie sogar zwischen dem japanischen<br />

Original-So<strong>und</strong>track von Naofumi Hataya<br />

<strong>und</strong> der amerikanischen Version <strong>mit</strong> dem Sonic<br />

Boom-Song wählen. Vorbildlich!<br />

• Hersteller: Sega<br />

• Entwickler: Sega of America<br />

• Preis: 2,69 Euro (iOS), 2,75 Euro (Android)<br />

• Plattformen: iOS, Android<br />

3. Platz:<br />

Earthworm J<strong>im</strong><br />

Groovy Baby! Als Earthworm J<strong>im</strong> 1994 auf dem<br />

Super Nintendo Entertainment System (SNES)<br />

<strong>und</strong> Mega Drive herauskam, war der Wurm <strong>im</strong><br />

Super-Kampfanzug wohl einer der skurrilsten<br />

Sonic CD ist nicht einfach nur ein Port – Sega hat eine neue 2D-Engine geschrieben <strong>und</strong> deutlich höher aufgelöste Texturen eingebaut.<br />

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Hopsen, rotieren, Ringe sammeln: Der stachelige Igel-Held saust wie eh <strong>und</strong> je.<br />

Earthworm J<strong>im</strong> bietet ein faszinierendes Farbspektrum, tolle Effekte <strong>und</strong> knackscharfe Texturen: Dieses Jump & Run gehört<br />

zu den schönsten Spielen für <strong>Tablets</strong> – <strong>und</strong> wohl auch zu den abgefahrensten.<br />

Helden, die je eine Konsole unsicher gemacht<br />

haben. Funktioniert Agent J<strong>im</strong> auch heute noch<br />

auf iOS <strong>und</strong> Android? Absolut, mal abgesehen<br />

von einigen Steuerungsmacken. Das virtuelle<br />

Digi-<strong>Pad</strong> dürfte gerne genauer sein, so gehen<br />

einige Sprünge in die Hose <strong>und</strong> die Laserstrahlen<br />

gerne mal ins Leere. Dennoch sollten Sie<br />

sich diesen Klassiker nicht entgehen lassen,<br />

denn es gibt aktuell kaum ein witzigeres Action-<br />

Jump & Run als Earthworm J<strong>im</strong>. Wenn Sie<br />

gleich zu Beginn des ersten Levels eine Kuh in<br />

die Erdumlaufbahn katapultieren <strong>und</strong> die sich<br />

<strong>im</strong> Laufe des Spiels rächt, bleibt kein Auge trocken.<br />

Nebenbei muss J<strong>im</strong> noch eine Prinzessin<br />

namens „Wie heißt sie noch mal?“ retten <strong>und</strong><br />

zieht generell so ziemlich jedes Videospiel-Klischee<br />

durch den Kakao. Außerdem reiten Sie<br />

auf gigantisch großen Hamstern, tauchen in<br />

Ein-Wurm-U-Booten durch die Meere <strong>und</strong><br />

haben <strong>im</strong>mer ein Bungee-Seil für einen waghalsigen<br />

Sprung ins nächste abgefahrene Szenario<br />

dabei. Hier geht es nicht nur in Dschungel <strong>und</strong><br />

Wüste, sondern auch gegen fiese Ungeheuer<br />

auf Lava-Planeten <strong>und</strong> per „Hosentasche-<br />

Rakete“ ins All. Vorbei an der Milchstraße weichen<br />

Sie den Asteroiden durch Neigen <strong>und</strong><br />

Senken des i<strong>Pad</strong>s aus. Das fühlt sich sehr<br />

natürlich an <strong>und</strong> ist eine willkommene Abwechslung<br />

zum Hüpf-<strong>und</strong>-Baller-Alltag. Zudem zählt<br />

Earthworm J<strong>im</strong> zu den grafisch beeindruckendsten<br />

iOS-Spielen: Der französische Entwickler<br />

Gameloft gibt Vollgas <strong>und</strong> verwandelt<br />

die ursprünglich in 16 Bit gehaltenen Welten in<br />

w<strong>und</strong>erschöne Szenerien, die <strong>mit</strong> kräftigen Farben,<br />

knackigen Texturen <strong>und</strong> schicken Effekten<br />

begeistern. Insbesondere die Flüge durch den<br />

Weltraum sind ein echter Hingucker.<br />

• Hersteller: Gameloft<br />

• Entwickler: Gameloft Paris<br />

• Preis: 4,49 Euro<br />

• Plattformen: iOS<br />

12/13 – 01/14


www.padandphone.de<br />

test<br />

81<br />

App-Highlights<br />

Produktivität<br />

Fotografie<br />

Quickoffice Shuttersong<br />

System iOS, Android • ANBIETER Quickoffice Inc. • Preis Gratis<br />

Google kann es sich<br />

leisten <strong>und</strong> verschenkt<br />

Quickoffice<br />

ab sofort. iOS- <strong>und</strong><br />

Android-User können<br />

die <strong>mit</strong> Microsoft-<br />

Office-Dokumenten<br />

kompatible Textverarbeitungs-App<br />

nun<br />

kostenlos herunterladen<br />

<strong>und</strong> nutzen. Lassen<br />

Sie sich von den<br />

zahlreichen negativen<br />

Bewertungen nicht<br />

abschrecken, denn<br />

diese stammen zu 80 Prozent von Usern, die sich daran stören, dass<br />

zur Nutzung ein kostenloser Google-Account erforderlich ist. Weitere<br />

zehn Prozent beschweren sich über fehlende Features, die lustigerweise<br />

gar nicht fehlen, scheinen <strong>mit</strong> der Bedienung der App also überfordert<br />

zu sein. Bleiben also zehn Prozent übrig, die tatsächlich objektive <strong>und</strong><br />

wertvolle Kritik liefern. Was uns an der App stört, ist die etwas altbackene<br />

Oberfläche, eine subopt<strong>im</strong>ale Menü-Führung <strong>und</strong> die Tatsache, dass<br />

bei der iOS-Version keine Bilder in Word-Dokumente eingefügt werden<br />

können. Zudem sind nur wenige Schriftarten installiert. Es gibt bessere,<br />

kostenpflichtige Konkurrenzprodukte, aber wer<br />

lediglich Standard-Fea tures benötigt, wird <strong>mit</strong><br />

Quickoffice glücklich. (ai)<br />

Gut<br />

Note 1,71<br />

System iOS • ANBIETER Shuttersong Inc. • Preis Gratis<br />

William Agush, ein renommierter Marketing-Experte, ließ sich von<br />

einem sprechenden Bilderrahmen zur Entwicklung dieser App inspirieren.<br />

Zu hören war die Kinderst<strong>im</strong>me seines <strong>mit</strong>tlerweile erwachsenen<br />

Sohnes, <strong>und</strong> das ließ ihn <strong>im</strong> wahrsten Sinne des Wortes<br />

aufhorchen. Ein einfaches Foto <strong>mit</strong> Ton zu unterlegen, mag<br />

nicht sonderlich innovativ klingen, doch es intensiviert die Wirkung<br />

ungemein. Ein Strand urlaubsfoto, welches das sanfte Rauschen<br />

des Meeres auch akustisch abbildet, zum Beispiel. Die App ist<br />

extrem s<strong>im</strong>pel strukturiert <strong>und</strong> kommt fast ohne Menütexte daher.<br />

Die Bedienung erklärt sich tatsächlich von selbst <strong>und</strong> nach 30<br />

Sek<strong>und</strong>en hat man alles verinnerlicht. Sie knipsen ein Foto <strong>und</strong><br />

haben die Wahl, 15 Sek<strong>und</strong>en So<strong>und</strong> über das Mikrofon einzufangen<br />

oder aber einen<br />

Song aus der Musikbibliothek<br />

zu wählen.<br />

Letzteres führte bei<br />

uns allerdings regelmäßig<br />

zu Abstürzen.<br />

Abschließend dürfen<br />

Sie das Ergebnis <strong>mit</strong><br />

anderen teilen – über<br />

soziale Netzwerke,<br />

E-Mail usw. (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,42<br />

Sharing<br />

Chirp<br />

System iOS, Android • ANBIETER ASIO • Preis Gratis<br />

Chirp erlaubt es Ihnen, Bilder, Notizen <strong>und</strong> Links <strong>mit</strong> anderen<br />

Nutzern der App auszutauschen. Eigentlich nichts<br />

Besonderes, aber hier werden die Daten über den Lautsprecher<br />

verteilt <strong>und</strong> über die Mikrofone umliegender<br />

Geräte aufgenommen. Sie<br />

zwitschern (engl: to chirp)<br />

die Daten also wirklich.<br />

Fremde, die in Ihrer Nähe<br />

sind, können allerdings<br />

„<strong>mit</strong>hören“, wenn sie Chirp<br />

nutzen. Fazit: Natürlich gibt<br />

es einfachere Sharing-Möglichkeiten<br />

<strong>und</strong> ein paar Datei-Formate<br />

mehr wären<br />

auch nicht schlecht. Trotzdem<br />

witzig! (ai)<br />

Gut<br />

Note 2,02<br />

Information<br />

Drippler<br />

System iOS, Android • ANBIETER Drippler • Preis Gratis<br />

Die schlechte Nachricht zuerst: Drippler ist aktuell nur in<br />

englischer Sprache erhältlich. Das wird sich hoffentlich<br />

bald ändern, denn die App sammelt Artikel, die für ihr<br />

Smartphone relevant sind. Bei Android-Usern erkennt<br />

die App automatisch, um<br />

welches Gerät es sich handelt,<br />

<strong>und</strong> schon scrollen die<br />

neuesten Tests, App-Empfehlungen,<br />

Ratgeber, News<br />

<strong>und</strong> Updates zu Ihrem Handy<br />

über den Screen. Quasi<br />

maßgeschneidert. Nicht nur<br />

für Besitzer eines neuen<br />

Gerätes ist das Ganze interessant.<br />

(ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,33<br />

Information<br />

Khan Academy<br />

System iOS, Android • ANBIETER • Preis Gratis<br />

Khan Academy ist eine gemeinnützige Organisation, die<br />

Wissen <strong>und</strong> Bildung kostenlos <strong>und</strong> für jeden <strong>und</strong> jederzeit<br />

zugänglich machen möchte. Die gleichnamige App<br />

erleichtert den Zugriff auf die umfangreiche Online-Datenbank,<br />

die Lernvideos<br />

aus den unterschiedlichsten<br />

Kategorien enthält: Mathematik,<br />

Physik, Biologie,<br />

Geschichte, Ökonomie,<br />

Medizin <strong>und</strong> vieles mehr.<br />

Englischkenntnisse sind<br />

allerdings Voraussetzung.<br />

Android-User können <strong>im</strong><br />

Google Play Store inoffizielle<br />

Alternativen wählen. (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,22<br />

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82 test www.padandphone.de<br />

Produktivität<br />

Parallels Access<br />

System iOS • ANBIETER Parallels Inc. • Preis Gratis<br />

Apps, die den unkomplizierten Fernzugriff auf den he<strong>im</strong>ischen Rechner<br />

erlauben, sind nichts Neues. Bis vor Kurzem war LogMeIn unser<br />

Favorit, doch Parallels Access überrascht durch einen ganz anderen<br />

Ansatz: Statt die komplette Oberfläche des Zielrechners abzubilden,<br />

werden alle Programme, Explorer oder Finder als Verknüpfungen angezeigt.<br />

Das hat den Vorteil, dass Sie nicht ständig den Bildschirmausschnitt<br />

anpassen müssen. Ihre Applikationen werden automatisch <strong>im</strong><br />

Vollbildmodus auf den i<strong>Pad</strong>-Screen gebeamt – inklusive Ton. Selbst<br />

professionelle Applikationen wie Logic Pro X oder Indesign stellen kein<br />

Problem dar. Kommen<br />

wir zum großen<br />

Kritikpunkt: Nach Ablauf<br />

der kostenlosen<br />

Testphase müssen<br />

Sie 69,99 EUR berappen,<br />

um die App weiter<br />

nutzen zu können.<br />

Parallels Access wäre<br />

einen derart gepfefferten<br />

Preis durchaus<br />

wert. Allerdings handelt<br />

es sich dabei um<br />

eine Abo-Gebühr, die<br />

jedes Jahr aufs Neue<br />

fällig wird, <strong>und</strong> da<strong>mit</strong><br />

ist man defintiv über<br />

das Ziel hinausgeschossen.<br />

Am besten<br />

probieren Sie die App<br />

aus <strong>und</strong> entscheiden<br />

dann, ob sie das Geld<br />

wirklich wert ist. (ai)<br />

Gut<br />

Note 1,55<br />

Jolidrive hat uns wirklich überrascht<br />

<strong>und</strong> bietet gleich mehrere<br />

Vorteile. Unterschiedliche<br />

Cloud-Dienste sind unter einem<br />

Dach vereint. Sie können <strong>mit</strong> dieser<br />

App direkt auf ihre Dropbox-,<br />

Skydrive- <strong>und</strong> Google-Drive-Ordner<br />

zugreifen. Da<strong>mit</strong> Sie nicht ständig<br />

die App verlassen müssen, um<br />

die sozialen Netzwerke Ihrer Wahl<br />

zu checken, hat man diese auch<br />

gleich integriert. Facebook <strong>und</strong><br />

Google+ sind bereits an Bord,<br />

doch Twitter fehlt bis dato. Kreative<br />

erhalten außerdem direkten<br />

Zugriff auf Tumblr, Instagram <strong>und</strong><br />

So<strong>und</strong>cloud, doch da<strong>mit</strong> ist noch<br />

lange nicht Schluss. V<strong>im</strong>eo,<br />

Scribd, Evernote, Droplr <strong>und</strong> viele<br />

mehr werden unterstürzt. Die Liste<br />

wächst quasi <strong>mit</strong> jedem Update.<br />

Die Bedienung ist supers<strong>im</strong>pel <strong>und</strong><br />

die meisten Dateien werden direkt<br />

in der App geöffnet. Genial ist außerdem,<br />

dass Jolidrive über eine<br />

Web-App auch auf PCs <strong>und</strong> Macs<br />

zugänglich ist. Was fehlt, ist die<br />

Möglichkeit, Dateien von einem<br />

Dienst zum anderen zu übertragen.<br />

Wir drücken den Entwicklern<br />

ganz fest die Daumen <strong>und</strong> hoffen,<br />

dass Sie auch das unkompliziert<br />

auf die Reihe kriegen. (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,46<br />

Produktivität<br />

Jolidrive<br />

System iOS • ANBIETER Jolicloud • Preis Gratis<br />

Bücher<br />

Famous Books<br />

System iOS • ANBIETER Bayerische Staatsbibliothek • Preis Gratis<br />

Die Bayerische Staatsbibliothek umfasst nicht nur moderne<br />

Werke, sondern eine Vielzahl antiker Bücher <strong>und</strong><br />

Schriften aller Herren Länder. Um diese einem größeren<br />

Publikum zugänglich zu machen, hat man nun 52 der<br />

wertvollsten Schätze per<br />

App veröffentlicht. Die<br />

schnörkellose Präsentation<br />

gefällt <strong>und</strong> die Kategorisierung<br />

erleichtert das Stöbern.<br />

Zwar funktioniert die<br />

App auch auf dem i<strong>Phone</strong><br />

gut, aber erst auf dem Tablet-Screen<br />

kommen die<br />

faszinierenden HD-Scans<br />

wirklich zur Geltung. (ai)<br />

Bücher<br />

Goodreads<br />

System iOS, Android • ANBIETER Goodreads Inc. • Preis Gratis<br />

Goodreads ist eine äußerst erfolgreiche Community für<br />

Leseratten. Die dazugehörige App erweitert den Nutzen<br />

von Goodreads ungemein. So ist unter anderem ein Barcode-Scanner<br />

integriert, der Ihre Bücher in Sek<strong>und</strong>enschnelle<br />

erfasst <strong>und</strong> der<br />

Sammlung hinzufügt. Zudem<br />

sehen Sie auf einen<br />

Blick, welche Bücher bei<br />

Ihren Fre<strong>und</strong>en momentan<br />

begehrt sind. Ebenfalls<br />

schön: Über die App erhalten<br />

Sie Zugriff auf über<br />

2.000 kostenlose E-Books.<br />

Da kann man wirklich nicht<br />

meckern! (ai)<br />

Musik<br />

Splitr<br />

System iOS • ANBIETER Giulio Dellorbo • Preis Gratis<br />

Sie befinden sich <strong>im</strong> Urlaubsstau. Kind A will Benjamin<br />

Blümchen hören, aber Kind B ist süchtig nach Bravo<br />

Hits. Die Lage droht zu eskalieren. Geistesgegenwärtig<br />

starten Sie Splitr <strong>und</strong> erfüllen so die Wünsche beider<br />

Kids. Möglich ist das, weil<br />

die App zwei Songs s<strong>im</strong>ultan<br />

abspielen <strong>und</strong> auf beide<br />

Audio-Kanäle „splitten“<br />

kann. So plärren aus beiden<br />

Ohrstöpseln unterschiedliche<br />

Titel – allerdings in<br />

Mono. Für Audiophile sicherlich<br />

ein Graus, doch<br />

gerade für Eltern ein echter<br />

Heilsbringer! (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,45<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,31<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,19<br />

12/13 – 01/14


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