26.02.2014 Aufrufe

SFT – Spiele Filme Technik - Magazin PCs zum Anfassen: XXL-Tablets (Vorschau)

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<strong>Magazin</strong> | Computer | Handy | TV | Foto | Audio | Internet | www.spielefilmetechnik.de<br />

<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong><br />

nur<br />

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Die neuen SUper-handys:<br />

TEST +<br />

FOTOVERGLEICH:<br />

Sony Xperia Z1,<br />

LG G2, Nokia<br />

Lumia 1020,<br />

iPhone 5S<br />

und iPhone 5C<br />

Seite 32<br />

Seite 54<br />

Besserer<br />

Gaming-Sound<br />

TEST: Fünf Kopfhörer für<br />

besseren <strong>Spiele</strong>-Klang und<br />

glasklare Kommunikation<br />

Seite 46<br />

Der beste<br />

TV der Welt?<br />

TEST: Samsungs<br />

KE55S9C läutet die OLED-<br />

Revolution ein.<br />

IM TEST:<br />

Tablet-Computer und<br />

Touch-All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

bis 27 Zoll<br />

<strong>PCs</strong> <strong>zum</strong> <strong>Anfassen</strong><br />

<strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong><br />

108. Ausgabe<br />

11/13 | November<br />

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Deutschland € 2,99;<br />

Österreich € 3,30;<br />

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Belgien, Holland,<br />

Luxemburg € 3,50;<br />

Frankreich,<br />

Italien, Portugal,<br />

Spanien € 4,-<br />

TEST: Sony Smartshot QX10 & QX100<br />

Sonys Aufsetzkameras<br />

für Smartphones<br />

bringen mehr<br />

Fotopower für<br />

Android und iOS<br />

und ermöglichen<br />

neue Perspektiven.<br />

Seite 58 Seite 30<br />

TEST: Galaxy Note 3<br />

Die Neuauflage des<br />

Riesenhandys von<br />

Samsung mit der<br />

genialen Stiftsteuerung<br />

im<br />

<strong>SFT</strong>-Check


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Raumfüllender 4.1-Kanal-Kinosound von der nur 4cm dünnen ST3 Sound Bar.<br />

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*Spezifikationen basierend auf 40 x 32,5 x 900 mm (HxTxB), geprüft am 26. Juli 2013. Weitere Informationen erhalten Sie auf: www.sony.de/ST3marktforschung. ‘Sony’, ‘make.believe’ sowie die<br />

zugehörigen Logos sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der Sony Corporation. Bluetooth und das zugehörige Logo sind Warenzeichen oder eingetragene Warenzeichen der<br />

Bluetooth SIG, Inc. Alle weiteren Logos und Warenzeichen sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber.


Hunger<br />

DVD-Inhalt<br />

Heft-DVD<br />

Drama Bemerkenswertes und eindringliches<br />

Spiel von Hollywood-Star Michael Fassbender.<br />

Der Cannes-Gewinner des Jahres 2008 zeigt Leben, Leiden<br />

und Sterben der inhaftierten IRA-Mitglieder im nordirischen<br />

Maze Prison und interpretiert auf intensive,<br />

emotional aufgeladene Weise die Vorgänge rund um den<br />

Hungerstreik im Jahre 1981. IRA-Aktivist Davey Gillen<br />

wird in den berüchtigten H-Block des Maze Prisons<br />

in Nordirland eingeliefert, wo der „Blanket“-und-<br />

„No Wash“ -Protest der Gefangenen dem<br />

Wachpersonal und den Häftlingen das<br />

Leben bereits zur Hölle macht. Die Streikenden<br />

weigern sich, Gefängniskleidung<br />

zu tragen und waschen sich<br />

nicht mehr. Als einziges Kleidungsstück<br />

dient ihnen eine<br />

Decke, die sie um ihren Leib<br />

wickeln …<br />

WINNER 2008<br />

Horror Hochklassige und unterhaltsame<br />

Abwechslung nicht nur für Gruselfreunde<br />

Regisseur F. W. Murnau (John Malkovich)<br />

will in Osteuropa den größten<br />

und realistischsten Film aller<br />

Zeiten drehen: Nosferatu! Um sein Ziel zu<br />

erreichen, hat Murnau einen echten Vampir,<br />

Max Schreck (Willem Dafoe), für die Hauptrolle<br />

engagiert. Die Crew ist ahnungslos,<br />

erfährt nur, dass Schreck seine Rolle überaus<br />

ernst nimmt und man ihn deshalb niemals<br />

bei Tageslicht und immer in seinem<br />

Kostüm antreffen wird.<br />

Shadow of<br />

the Vampire<br />

Die beschriebenen <strong>Filme</strong> finden Sie auf der mitgelieferten DVD<br />

der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihre Ausgabe keine Disc enthält,<br />

haben Sie sich für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante entschieden.


Shadow of the Vampire<br />

USA 2000 Darsteller: John Malkovich,<br />

Willem Dafoe Regie: E. Merhige<br />

Laufzeit: ca. 95 Min. Bild:<br />

16:9 (1,78:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />

In Osteuropa will F.W. Murnau<br />

(John Malkovich) den größten<br />

und realistischsten Film aller<br />

Zeiten drehen: „Nosferatu“! Um<br />

sein Ziel zu erreichen, hat Murnau<br />

einen echten Vampir, Max Schreck (Willem Dafoe), für die Hauptrolle engagiert.<br />

Die Crew ist ahnungslos, erfährt nur, dass Schreck seine Rolle sehr ernst nimmt und<br />

man ihn deshalb niemals bei Tageslicht und immer in seinem Kostüm antreffen wird.<br />

„Hochklassige und unterhaltsame Abwechslung<br />

nicht nur für Horrorfreunde“ (Video.de)<br />

© 2009 Splendid Films & 2008 Ascot Elite. Alle Rechte vorbehalten.<br />

Shadow of<br />

the vampire<br />

Hunger<br />

WINNER 2008<br />

GB 2008 Darsteller: Michael Fassbender, Liam Cunningham Regie: Steve McQueen<br />

Laufzeit: ca. 91 Min. Bild: 16:9 (2,35:1) Ton: Dolby Digital 5.1<br />

Hunger<br />

Hunger zeigt Leben, Leiden<br />

und Sterben der inhaftierten<br />

IRA-Mitglieder im nordirischen<br />

Maze Prison und interpretiert<br />

auf intensive, emotional<br />

aufgeladene Weise die<br />

Vorgänge rund um den Hungerstreik<br />

im Jahre 1981.<br />

IRA-Aktivist Davey Gillen wird<br />

in den berüchtigten H-Block<br />

des Maze Prisons in Nordirland<br />

eingeliefert, wo der<br />

„Blanket“- und „No Wash“ -<br />

Protest der Gefangenen<br />

Wachpersonal und Häftlingen<br />

das Leben bereits zur Hölle<br />

macht. Die Streikenden weigern<br />

sich, Gefängniskleidung<br />

zu tragen und waschen sich<br />

nicht mehr. Als einziges Kleidungsstück<br />

dient ihnen eine<br />

Decke, die sie um ihren Leib<br />

wickeln ...<br />

„Einer der bemerkenswertesten <strong>Filme</strong>, die das britische<br />

Kino in den letzten Jahren hervorgebracht hat.“ (Spiegel Online)<br />

WINNER 2008<br />

<strong>Spiele</strong> i <strong>Filme</strong> i <strong>Technik</strong> 11/13<br />

11/13<br />

Diese <strong>Filme</strong> finden Sie auf der hier beigeklebten DVD der vorliegenden Ausgabe. Wenn Ihr Heft keine Disc enthält, haben Sie sich entweder für die günstigere <strong>Magazin</strong>-Variante<br />

entschieden oder der Datenträger ging eventuell verloren. Wenden Sie sich in diesem Fall bitte an Ihren Zeitschriftenhändler. Zur Archivierung in einer handelsüblichen<br />

DVD-Hülle schneiden Sie diese Seite bitte an der gestrichelten Linie aus oder laden Sie sich das Farb-PDF unter www.spielefilmetechnik.de <strong>zum</strong> Ausdrucken herunter.


„Ich wollte schon immer<br />

den Schärfsten haben.“<br />

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Der 65PFL9708 ist der beste Ultra HD-Fernseher, den Sie derzeit kaufen können.<br />

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* Der 65PFL9708 wurde von der EISA zu Europas Ultra HD TV des Jahres 2013 <strong>–</strong> 2014 gewählt.


Editorial<br />

Impressum<br />

Heimcomputer 2.0<br />

Christian Müller <strong>–</strong> Chefredakteur<br />

<strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong><br />

Dass die PC-Gattung einmal so unter<br />

Druck geraten würde, hätte vor einigen<br />

Jahren wohl niemand geglaubt.<br />

Aber die Konkurrenz aus dem Tablet-Lager<br />

hat ein Beben in der Branche<br />

ausgelöst und sie bis ins Mark erschüttert.<br />

Das Tablet knabbert nicht am PC-Kuchen,<br />

sondern schneidet sich großzügige Stücke<br />

heraus, verputzt sie und verlangt<br />

Nachschlag. Nach anfänglicher<br />

Schockstarre haben die PC-Hersteller erkannt,<br />

dass neue Konzepte hermüssen.<br />

Microsoft hat mit dem auf Fingerbedienung<br />

optimierten Windows 8 den Anfang<br />

gemacht, jetzt kommen endlich auch die<br />

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entsprechend ausgelegten Geräte: All-inone-<strong>PCs</strong><br />

und <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> <strong>–</strong> jeweils natürlich<br />

mit Touchscreen. Auch wenn das<br />

„Tab let in Übergröße“-Konzept jetzt nicht<br />

gerade vor Innovation strotzt, machen die<br />

flachen Riesen echt Spaß und sind obendrein<br />

praktisch. Ab Seite 18 verrät Ihnen<br />

unser PC-Spezialist Frank Neupert-Paries<br />

alles über die beiden neuartigen Computerklassen<br />

und berichtet von seinen Erfahrungen<br />

mit der Touch-Bedienung am PC.<br />

Im Smartphone-Segment jagte ein Superlativ<br />

den nächsten. Sony löst sein eigenes<br />

Handy-Flaggschiff mit dem Xperia Z1 ab,<br />

LG bringt mit dem G2 ein Telefon mit Tasten<br />

auf der Rückseite und Apple stellte<br />

erstmals in der iPhone-Historie zwei neue<br />

Modelle gleichzeitig vor. Abgerundet wird<br />

die Test-Riege der Superhandys vom Galaxy<br />

Note 3, bei dem Samsung die schon<br />

im Vorgänger geniale Stiftbedienung<br />

nochmals deutlich verbessert hat.<br />

Darf es noch etwas mehr sein? Wie wäre<br />

es mit einem Fernseher, auf dem zwei Zuschauer<br />

gleichzeitig unterschiedliche Programme<br />

schauen können? Wie das geht,<br />

zeigt unser Test vom ersten großformatigen<br />

OLED-Fernseher ab Seite 46.<br />

Christian Müller<br />

christian.mueller@sft-magazin.de<br />

Ein Unternehmen der MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Verleger Jürg Marquard<br />

Verlag<br />

Vorstand<br />

Computec Media AG<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Telefon: +49 911 2872-100<br />

Telefax: +49 911 2872-200<br />

E-Mail: redaktion@sft-magazin.de<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Albrecht Hengstenberg (Vorsitzender),<br />

Rainer Rosenbusch, Ingo Griebl<br />

Chefredakteur (V.i.S.d.P.) Christian Müller<br />

verantwortlich für den redaktionellen Inhalt<br />

Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Stellv. Chefredakteur Florian Weidhase<br />

Redaktion Dennis Christ, Frank Neupert-Paries, Patrick Schmid<br />

Mitarbeiter dieser Ausgabe Ahmet Iscitürk, Wolfgang Fischer, Thomas Raab,<br />

Tim Sünderhauf, Elke Eckert, Christian Horn, Rüdiger Sturm,<br />

Christoph Ostermann, Matti Sandqvist<br />

Lektorat Claudia Brose (Ltg.), Birgit Bauer,<br />

Esther Marsch, Heidi Schmidt<br />

Layout Alexandra Böhm (Ltg.), Judith Mackowski, Fabian Huebner<br />

Layoutkoordination Albert Kraus<br />

Fotografie Titel und Heft Thomas Riese <strong>–</strong> www.thomasriese.com, Oliver Karl,<br />

Joel Apolinario<br />

Digitale Bildbearbeitung: Albert Kraus<br />

DVD Jürgen Melzer (Ltg.), Alexander Wadenstorfer, Thomas<br />

Dziewiszek, Jasmin Sen, Michael Schraut, Daniel Kunoth<br />

COO Hans Ippisch<br />

Vertrieb, Abonnement Werner Spachmüller (Ltg.), Nikolaus Krier<br />

Marketing Jeanette Haag<br />

Produktion Martin Closmann (Ltg.), Jörg Gleichmar<br />

www.spielefilmetechnik.de<br />

Entwicklung Markus Wollny (Ltg.), René Giering,<br />

Aykut Arik, Tobias Hartlehnert<br />

Webdesign Tony von Biedenfeld, Emanuel Popa<br />

Anzeigen<br />

CMS Media Services GmbH<br />

Dr.-Mack-Straße 83, 90762 Fürth<br />

Anzeigenleiter<br />

Gunnar Obermeier<br />

verantwortlich für den Anzeigenteil. Adresse siehe Verlagsanschrift<br />

Anzeigenberatung Print:<br />

Bernhard Nusser: Tel.: 0911-2872-254; bernhard.nusser@computec.de<br />

René Behme: Tel.: 0911-2872-152; rene.behme@computec.de<br />

Alto Mair: Tel.: 0911-2872-144; alto.mair@computec.de<br />

Anne Müller: Tel.: 0911-2872-251; anne.mueller@computec.de<br />

Anzeigenberatung Online:<br />

Ströer Digital Media GmbH<br />

Stresemannstraße 29<br />

22769 Hamburg<br />

Tel.: +49 (0) 40-46 85 67-0<br />

Fax. +49 (0) 40-46 85 67-39<br />

www.stroeerdigitalmedia.de<br />

Anzeigendisposition: anzeigen@computec.de<br />

Datenübertragung: via E-Mail: anzeigen@computec.de<br />

Es gelten die Mediadaten Nr. 26 vom 01.01.2013<br />

Abonnement<br />

Die Abwicklung (Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Versand) erfolgt über unser<br />

Partner unternehmen DPV Direct GmbH: Post-Adresse: Leserservice Computec, 20080 Hamburg, Deutschland<br />

Ansprechpartner für Reklamationen ist Ihr Computec-Team unter:<br />

Deutschland: E-Mail: computec@dpv.de, Tel.: 0911-99399098, Fax: 01805-8618002*<br />

Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />

* (14 Cent/Min. aus dem dt. Festnetz, max. 42 Cent/Min. aus dem dt. Mobilfunk)<br />

Österreich, Schweiz und weitere Länder: E-Mail: computec@dpv.de,<br />

Tel: +49-911-99399098, Fax: +49-1805-8618002<br />

Support: Montag 07:00<strong>–</strong>20:00 Uhr, Dienstag<strong>–</strong>Freitag 07:30<strong>–</strong>20:00 Uhr, Samstag 09:00<strong>–</strong>14:00 Uhr<br />

Online: http://abo.spielefilmetechnik.de<br />

Abonnementpreis für 12 Ausgaben:<br />

Inland: € 51,- Österreich: € 58,50 Schweiz/Ausland: € 63,-<br />

ISSN/Vertriebskennzeichen <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> Nummer: B66580<br />

Vertrieb und Einzelverkauf: DPV Deutscher Pressevertrieb GmbH, Düsternstr. 1-3, 20355 Hamburg,<br />

Internet: www.dpv.de<br />

Druck: RR Donnelley Europe, ul. Obroncow Modlina 11, 30-733 Krakau, Polen<br />

COMPUTEC MEDIA ist nicht verantwortlich für die inhaltliche Richtigkeit der Anzeigen und übernimmt<br />

keinerlei Verantwortung für in Anzeigen dargestellte Produkte und Dienstleistungen. Die Veröffentlichung<br />

von Anzeigen setzt nicht die Billigung der angebotenen Produkte und Service-Leistungen durch<br />

COMPUTEC MEDIA voraus. Sollten Sie Beschwerden zu einem unserer Anzeigenkunden, seinen<br />

Produkten oder Dienstleistungen haben, möchten wir Sie bitten, uns dies schriftlich mitzuteilen.<br />

Schreiben Sie unter Angabe des <strong>Magazin</strong>s, in dem die Anzeige erschienen ist, inkl. der Ausgabe und der<br />

Seitennummer an: CMS MEDIA SERVICES GmbH, Annett Heinze, Anschrift siehe oben.<br />

Einsendungen, Manuskripte und Programme:<br />

Mit der Einsendung von Manuskripten jeder Art gibt der Verfasser<br />

die Zustimmung zur Veröffentlichung in den von der Verlagsgruppe herausgegebenen<br />

Publikationen. Urheberrecht: Alle in <strong>SFT</strong> <strong>–</strong> <strong>Spiele</strong> <strong>Filme</strong> <strong>Technik</strong> veröffentlichten Beiträge bzw.<br />

Datenträger sind urheberrechtlich geschützt. Jegliche Reproduktion oder Nutzung bedarf der vorherigen,<br />

ausdrücklichen und schriftlichen Genehmigung des Verlags.<br />

MARQUARD MEDIA INTERNATIONAL AG<br />

Deutschsprachige Titel: <strong>SFT</strong>, WIDESCREEN, PC GAMES, PC GAMES MMORE, PC GAMES HARDWARE,<br />

N-ZONE, GAMES & MORE, BUFFED, GAMES AKTUELL,<br />

PLAY 3, PLAYBLU, XBG GAMES<br />

Internationale Zeitschriften:<br />

Polen: COSMOPOLITAN, JOY, SHAPE, HOT, PLAYBOY, CKM, VOYAGE<br />

Ungarn: JOY, SHAPE, ÉVA, IN STYLE, PLAYBOY, CKM<br />

6 www.spielefilmetechnik.de 11/13


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Inhalt<br />

Feature und Test: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong> 18<br />

Test: Samsung Galaxy Note 3<br />

30<br />

Test: Teufel Concept E 51 54<br />

Test: Gaming-Headsets<br />

Test: Samsung OLED-TV 46<br />

Test: Geneva Model S Wireless DAB+ 50<br />

Aktuell<br />

12 Echtholz-Kopfhörer von Griffin<br />

13 Actioncam Gopro Hero 3+<br />

14 HTC One Max angekündigt<br />

16 Dell-<strong>Tablets</strong> und -Notebooks<br />

<strong>Technik</strong><br />

Pc-Hardware<br />

18 Titel Feature: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> &<br />

All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

Können die praktischen Computer-Varianten<br />

punkten?<br />

20 Titel Riesentablets<br />

Vier <strong>Tablets</strong> in Übergröße im Vergleichstest<br />

26 Titel All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

Schnell, schön und mit Toucheingabe<br />

51 Test: Teufel Concept E<br />

Dieses PC-System macht auch im Heimkino<br />

eine gute Figur<br />

54 Titel Test: <strong>Spiele</strong>-Kopfhörer<br />

Fünf Gaming-Headsets auf dem Prüfstand<br />

Mobile<br />

30 Titel Test: Samsung Galaxy Note 3<br />

Kann Samsungs neues Phablet überzeugen?<br />

32 Titel Test: iPhone 5S und 5C<br />

Das leisten die aktuellen Apple-Handys.<br />

36 Titel Test: High-End-Androiden<br />

Sony Xperia Z1 oder LG G2 <strong>–</strong> was können die<br />

neuen Top-Handys?<br />

40 Titel Test: Nokia Lumia 1020<br />

Die beste Handykamera der Welt?<br />

42 Titel Vergleich: Handy-Kameras<br />

Welches Smartphone macht die besten Fotos?<br />

44 Smartphone- & Tablet-Apps<br />

Hilfreiche neue Programme für Ihr System<br />

Home entertainment<br />

46 Titel Test: Samsung OLED-TV<br />

Eine neue Ära der Bildqualität beginnt.<br />

50 Test: Geneva Model S Wireless<br />

DAB+<br />

Kompakter Bluetooth-Lautsprecher im<br />

Edel-Look


Die neuen Supersmartphones 32<br />

62<br />

Special: Stallone & Schwarzenegger<br />

Test: Sony DSC-QX10 und DCS-QX100 58<br />

72 Blu-ray-Test: World War Z<br />

86 Test: Beyond: Two Souls<br />

Digital Foto & Video<br />

58 Titel Test: Sony DSC-QX10 und<br />

DSC-QX100<br />

Was leisten die flexiblen Handy-Kameras?<br />

technik<br />

60 Kurztests: <strong>Technik</strong>-Neuheiten<br />

testspiegel<br />

96 Die Besten im Tiefpreis-Check<br />

<strong>Filme</strong><br />

62 Special: Stallone &<br />

Schwarzenegger<br />

Anlässlich ihres neuen Films Escape Plan<br />

betrachten wir die Karrieren der Action-Größen.<br />

66 Kino: Malavita<br />

Actionkomödie mit Starbesetzung<br />

68 Kino: Captain Phillips<br />

Geiseldrama auf hoher See<br />

69 Kino-Highlights im November<br />

Weitere wichtige Kinofilme in der Kurzkritik<br />

70 Test: Man of Steel<br />

Superman im Kampf gegen seinen Erzfeind<br />

72 Test: World War Z<br />

Brad Pitt mitten in der Zombie-Apokalypse<br />

74 Test: Monster Uni<br />

Pixars neuer Animations-Hit<br />

75 Test: Ich <strong>–</strong> Einfach<br />

Unverbesserlich 2<br />

Fortsetzung des Trickfilm-Erfolgs von 2010<br />

76 BD- & DVD-Neuheiten im<br />

November<br />

<strong>Spiele</strong><br />

80 Publisher-Check: Electronic Arts<br />

Die ereignisreiche Geschichte des<br />

<strong>Spiele</strong>herstellers<br />

86 Test: Beyond: Two Souls<br />

David Cage verwischt die Grenze zwischen<br />

Spiel und Film<br />

90 Test: Grand Theft Auto 5<br />

Hat Rockstars neuestes Werk das Zeug <strong>zum</strong><br />

Spiel des Jahres?<br />

92 <strong>Spiele</strong>-Neuheiten im November<br />

94 Test: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

Redaktions-Geheimtipps jenseits der Hitlisten<br />

Rubriken<br />

4 Editorial und Impressum<br />

8 Termine im November<br />

98 Die letzte Seite<br />

90<br />

Test: Grand Theft Auto 5


Aktuell<br />

Terminkalender<br />

Termine im November<br />

05.11. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Call<br />

of Duty: Ghosts <strong>–</strong> Wii U, PC, PS3,<br />

PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Ein neues<br />

Jahr, ein neues Call of Duty. Wie<br />

gewohnt werden spannende Gefechte<br />

und Dutzende Stunden Spielzeit geboten.<br />

Ein neuer Charakter-Editor und<br />

zusätzliche Spielmodi sollen auch dieses Jahr wieder viele Shooter-Fans begeistern.<br />

11.11. DVD- und Blu-ray-Start | The Walking Dead: Die<br />

komplette dritte Staffel <strong>–</strong> Die Gruppe um Anführer Rick<br />

Grimes findet Zuflucht in einem verlassenen Gefängnis.<br />

Dort treffen sie auf fünf ehemalige Insassen, die die Zombie-Apokalypse<br />

überlebt haben, ihren sicheren Bau allerdings<br />

nur ungern mit Fremden teilen wollen.<br />

15.11. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | XCOM: Enemy Within <strong>–</strong> PC,<br />

PS3, Xbox 360 <strong>–</strong> Das 2012 erschienene XCOM: Enemy Unknown<br />

ist die Reinkarnation des ursprünglichen XCOMs von 1994. Nun<br />

erscheint das Add-on Enemy Within, das noch einmal für massig<br />

neue Fähigkeiten, Waffen und Karten sorgt. Käufer des Hauptspiels<br />

sollten hier für mehrere zusätzliche Stunden Spielzeit auf<br />

jeden Fall zugreifen.<br />

21.11. <strong>Spiele</strong>-Neuerscheinung | Need for Speed:<br />

Rivals <strong>–</strong> PC, PS3, PS4, Xbox 360, Xbox One <strong>–</strong> Im<br />

mittlerweile 21. Ableger der Serie herrscht eine ständige<br />

Rivalität zwischen Rasern und der Polizei. Als<br />

<strong>Spiele</strong>r können Sie nun ohne Wartezeit vom Einzelspielermodus<br />

in die Rennen Ihrer Freunde einsteigen.<br />

22.11. & 29.11. Konsolen-Release | Veröffentlichung der<br />

Xbox One und Playstation 4 <strong>–</strong> Diesen Monat hat das lange<br />

Warten auf die neueste Konsolen-Generation ein Ende. Mit der<br />

Playstation 4 und der Xbox One wollen Sony und<br />

Microsoft für die nächsten Jahre noch nie dagewesene<br />

Maßstäbe in diesem Sektor setzen. Die Zahl an Vorbestellungen<br />

ist bei beiden Geräten jetzt schon mehr als doppelt so hoch<br />

wie bei den jeweiligen Vorgängern.<br />

12/13<br />

27.11. Neue <strong>Technik</strong> für Weihnachten<br />

In der letzten <strong>SFT</strong>-Ausgabe des Jahres finden<br />

Sie die besten E-Book-Reader im großen<br />

Vergleich. Zudem testen wir in Form von neuen<br />

UHD-TVs die aktuellste <strong>Technik</strong> für Ihr Wohnzimmer.<br />

Eine weitere Geschenkmöglichkeit zu<br />

Weihnachten liefert Apple mit dem iPad der<br />

fünften Generation. In der nächsten Ausgabe<br />

des Jahres 2013 lesen Sie deshalb einen<br />

ausführlichen Test <strong>zum</strong> neuen iOS-Tablet.<br />

Fr 1<br />

Sa 2<br />

So 3<br />

Mo 4<br />

Di 5<br />

Mi 6<br />

Do 7<br />

Fr 8<br />

Sa 9<br />

So 10<br />

Mo 11<br />

Di 12<br />

Mi 13<br />

Do 14<br />

Fr 15<br />

Sa 16<br />

So 17<br />

Mo 18<br />

Di 19<br />

Mi 20<br />

Do 21<br />

Fr 22<br />

Sa 23<br />

So 24<br />

Mo 25<br />

Di 26<br />

Mi 27<br />

Do 28<br />

Fr 29<br />

Sa 30<br />

07.11. Kino-Start | Don Jon <strong>–</strong> John Martello (Joseph Gordon-Levitt) ist ein echter<br />

Schwerenöter: Schnelle Autos, Frauen und eine tägliche Dosis Erwachsenen-Unterhaltung<br />

im Internet bestimmen sein Dasein. Johns Freundin Barbara (Scarlett<br />

Johannson) versucht, dem Playboy eine gänzlich neue Sichtweise auf das Leben<br />

zu vermitteln. Gordon-Levitts erster Film als Regisseur. (Seite 69)<br />

14.11. Kino-Start | Last Vegas <strong>–</strong> Die vier langjährigen Freunde Billy (Michael<br />

Douglas), Paddy (Robert De Niro), Archie (Morgan Freeman) und Sam (Kevin Kline)<br />

wollen anlässlich des Junggesellenabschieds von Billy nach Las Vegas aufbrechen.<br />

Trotz ihres stattlichen Alters von durchschnittlich rund 60 Jahren lassen sie sich<br />

nicht davon abbringen,<br />

die Party-Stadt unsicher<br />

zu machen. Komödie<br />

mit Star-Besetzung.<br />

(Seite 69)<br />

15.11. DVD- und Blu-ray-Start | Olympus Has Fallen<br />

<strong>–</strong> Die Welt in Gefahr <strong>–</strong> Ein schwer bewaffnetes, koreanisches<br />

Extremistenkommando stürmt das Weiße Haus und<br />

nimmt den Präsidenten als Geisel. Sein zuvor entlassener<br />

Bodyguard Mike Banning (Gerard Butler) befindet sich<br />

ebenfalls noch im Gebäude und nutzt sein Insider-Wissen<br />

dazu, den mächtigsten Mann der Welt zu befreien.<br />

21.11. DVD- und Blu-ray-Start | Kindsköpfe 2<br />

<strong>–</strong> Lenny (Adam Sandler) hat genug vom Großstadtleben<br />

und zieht zurück in sein Heimatdorf. Als er und<br />

seine Freunde von rebellischen Jugendlichen zu<br />

einem Wettstreit herausgefordert werden, möchten die<br />

„Kindsköpfe“ beweisen, dass ihre Generation nach wie<br />

vor noch einiges auf dem Kasten hat.<br />

28.11. DVD- und Blu-ray-Start | Breaking Bad <strong>–</strong> Die komplette Serie <strong>–</strong><br />

Für den Chemielehrer Walter ist das Leben alles<br />

andere als schön: Er hat einen behinderten Sohn und<br />

bei ihm wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Um seine<br />

Frau, die ein zweites Kind erwartet, finanziell abzusichern,<br />

will Walter mit seinem ehemaligen Studenten<br />

Jesse zusammen Methamphetamin kochen und<br />

verkaufen. Die Erfolgsserie aus den USA konnte<br />

insgesamt 43 Preise abräumen und war für vier<br />

Golden Globes nominiert.<br />

29.11. DVD- und Blu-ray-Start | Wolverine <strong>–</strong> Weg des<br />

Kriegers <strong>–</strong> Der Mutant Logan alias Wolverine (Hugh Jackman)<br />

wird von einem todkranken Freund nach Japan eingeladen.<br />

Diesem gelingt es, sich Logans Selbstheilungskräfte<br />

anzueignen und so seinen nahen Tod zu verhindern. In<br />

einem dramatischen Kampf wird Wolverine erstmals mit<br />

seiner eigenen Verwundbarkeit konfrontiert.<br />

10 www.spielefilmetechnik.de 11/13


10 der bekanntesten Horror-Remakes vor und vergleicht sie mit ihrer Vorlage.<br />

AUTOR / STEPHANIE REGENER<br />

44 / WIDESCREEN 1/13<br />

Fraß vorwerfen kann? Schließlich hat das<br />

wird. Dennoch nimmt die Remake-We le kein<br />

ORIGINAL<br />

1980<br />

2 09<br />

REMAKE<br />

ORIGINAL<br />

1978<br />

REMAKE<br />

2 07<br />

1974 heiratet<br />

Stallone seine<br />

ruselguru Wes Craven ließ bereits<br />

1977 eine Horde blutrünstiger Kannibalen<br />

auf eine unschuldige Familie los<br />

und schuf damit einen atmosphärisch<br />

dichten und harten Schocker. Doch auch<br />

das 2006 erschienene Remake des Horror-Streifens<br />

kann sich sehen lassen. Es<br />

übernimmt die Stärken des Originals und<br />

setzt dazu neue interessante Akzente.<br />

ORIGINAL<br />

1985<br />

ORIGINAL<br />

1980<br />

ORIGINAL<br />

19 7<br />

REMAKE<br />

2 05<br />

REMAKE<br />

20 1<br />

REMAKE<br />

2 06<br />

chauermeister John Carpenter<br />

schuf im Jahr 1980<br />

film, der viel Wert auf Atmosphäre<br />

legt. Das gleichnamige<br />

Gruseligste am ganzen Film.<br />

Schwarzenegger.<br />

REMAKE<br />

2 06<br />

ORIGINAL<br />

1976<br />

Doch auch John Moores Remake von<br />

2006 erweist sich als gelungenes<br />

Gesamtpaket, das mit eindringlichen<br />

Gruselmomenten, jeder Menge Filmblut<br />

und guten E fekten punkten kann.<br />

ORIGINAL<br />

1984<br />

2010<br />

REMAKE<br />

spannendes Gruselwerk.<br />

stark gekürzt auch in Deutschland freigegeben.<br />

Nur zwei Jahre später legte Zack<br />

Snyder den Kultfilm neu auf und lieferte<br />

mit seiner Version der Zombieapokalypse<br />

eine durchaus solide Leistung ab.<br />

ORIGINAL<br />

ORIGINAL<br />

1978<br />

1979 2 05<br />

ORIGINAL<br />

1 98<br />

REMAKE<br />

REMAKE<br />

2 04<br />

REMAKE<br />

2 02<br />

WIDESCREEN / 45<br />

1/13 WIDESCREEN / 45<br />

DAS DVD-, BLU-RAY- UND KINO-MAGAZIN<br />

// JETZT AM KIOSK!<br />

BACK IN ACTION<br />

AUF HEFT-DVD:<br />

3 KOMPLETTE FILME<br />

HEISSER EROTIKTHRILLER, FESSELNDER NOIR-<br />

KRIMI + PILOTFOLGE ZUR SCI-FI-SERIE<br />

// TITELSTORY<br />

GIGANTEN<br />

STALLONE // SCHWARZENEGGER<br />

IN KETTEN<br />

KINOSTART 14. NOVEMBER / DARSTE LER SYLVESTER STALLONE, ARNOLD SCHWARZENEGGER,<br />

JAMES CAVIEZEL, VINCENT D’ONOFRIO / REGIE MIKAEL HÅFSTRÖM<br />

Sylvester Sta lone und Arnold Schwarzenegger: Zwei Namen, die für 80er-Jahre-<br />

Action pur stehen. Nun lassen beide gemeinsam mit ESCAPE PLAN die Herzen<br />

ihrer Fans noch einmal höher schlagen. Zeit für ein WIDESCREEN-Doppel-Porträt!<br />

AUTOR / EMANUEL BERGMANN, TIM SÜNDERHAUF<br />

I<br />

n den letzten Jahren melden sich die alten<br />

Actionrecken der Achtziger immer mit The Last Stand (2012) ein gelungenes streifen Escape Plan nun erstmals als<br />

Arnold Schwarzenegger (Terminator) hat Kontrahenten sich in dem neuen Action-<br />

wieder mal auf der Leinwand zu Wort. Sylvester<br />

Sta lone (Rocky) hat sich mit seiner tung gestraftes <strong>–</strong> Comeback versucht. Kein den. Ein Grund, einen Blick auf Leben und<br />

<strong>–</strong> wenn auch vom Publikum mit Missach-<br />

gleichberechtigte Partner zusammenfin-<br />

Expendables-Reihe verdient gemacht und Wunder also, dass die ehemaligen Kino- <strong>Filme</strong> der beiden Haudegen zu werfen.<br />

18 / WIDESCREEN 1/13<br />

1.<br />

STALLONE<br />

KINDHEIT UND JUGEND<br />

Sylvester Stallone wird 1946 in New York geboren, genau genommen in einer heruntergekommenen<br />

und gefährlichen Gegend, die man nicht umsonst „Hell’s Kitchen“ nennt. Bei Stallones Geburt<br />

geht einiges schief <strong>–</strong> der noch unerfahrene Arzt zieht mit einer Zange hart am Kopf des Babys, so<br />

erklären sich Sta lones herunterhängende Augenlider und sein Sprachfehler <strong>–</strong> einige seiner<br />

Gesichtsmuskeln sind gelähmt. Sta lone hat in seiner Kindheit stets das Gefühl, ein deformiertes,<br />

finsteres Gesicht zu haben <strong>–</strong> und legt sich umso mehr ins Zeug, um seinen Traum zu verwirklichen.<br />

Er will eines Tages Ho lywoodstar werden. 1950 kommt sein Bruder Frank zur Welt, nur drei Jahre<br />

später trennen sich seine Eltern. Sein ganzes Leben lang hat Sta lon eine lebhafte Fantasie. Im<br />

Alter von elf Jahren tut er so, als sei er ein Superheld und springt aus dem Fenster. Er landet in nassem<br />

Beton, was ihm das Leben re tet. Sein Vater meint dazu nur: „Mein Sohn ist ein Idiot.“<br />

SCHWARZENEGGER<br />

Jeder weiß natürlich, dass Arnold Schwarzenegger gebürtiger Öste reicher ist. Doch das Jahr<br />

1947, in dem er zur Welt kommt, ist noch stark von den Nachwirkungen des Kriegs geprägt.<br />

Der kleine Arnold wächst in armen Verhältnissen auf, nur zwei Monate nach seiner Geburt war<br />

es aufgrund einer Hungersnot in Österreich zu Ausschreitungen gekommen. Im Haus der<br />

Schwarzeneggers gibt es angeblich weder Strom noch fließendes Wasser. Geheizt wird mit<br />

einem Kohleofen. Vater Gustav ist dem jungen Arnold un dessen älterem Bruder Meinhold<br />

gegenüber sehr strikt und spart auch mit der Rute nicht. Besonders leidet Arnold darunter, dass<br />

sein älterer Bruder offensichtlich fensichtlich vom Vater bevorzugt wird. Nur im Kino fühlt sich Arnold frei.<br />

Besonders liebt er die Schwerter-und-Sandalen-<strong>Filme</strong> mit dem Bodybuilder Steve Reeves.<br />

Schon früh träumt er davon, nach Amerika auszuwandern.<br />

13_KINO_Titelstory.in d 18 19.09.2013 15:52:06<br />

KINO-SPECIAL:<br />

ARNIE & SLY<br />

ERSTE GEHVERSUCHE<br />

TITELSTORY / KINO<br />

11/13 WIDESCREEN / 19<br />

HEIMKINO-SPECIAL:<br />

ORIGINALE & REMAKES<br />

// SPECIAL<br />

2.<br />

STALLONE<br />

Etwa zu der Zeit, als Schwarzenegger nach Amerika geht (siehe<br />

rechts), reist Stallone in die umgekehrte Richtung. Er lebt ein Jahr<br />

als Austauschschüler in der Schweiz. Hier entdeckt er die Schauspielerei<br />

für sich. Doch als Stallone nach der Schule wieder in Amerika<br />

landet, beginnen für ihn harte Zeiten. Er studiert an der University<br />

of Miami, was er später eine Erfahrung nannte, die ihn auf einige<br />

Jahre lang „emotional verkrüppelt“ habe. Seine erste Ro le hat er<br />

in einem Softcore-Pornofilm mit dem Titel The Party at Ki ty and<br />

Stud’s (1970). Für zwei Tage Arbeit bekommt er 200 Dollar gezahlt.<br />

Der Job fä lt eindeutig unter die Rubrik „Ich war jung und brauchte<br />

das Geld.“ Stallone ist zu der Zeit so abgebrannt, dass er drei<br />

Wochen lang auf einer Sitzbank in einer Bushaltestelle in Lower<br />

Manha tan pennen muss. Aber er ist ehrgeizig. Neben Softcore-<strong>Filme</strong>n<br />

spielte er auch in O f-Broadway-Theaterstücken mit.<br />

3.<br />

STALLONE<br />

ERSTER ERFOLG!<br />

Freundin Sasha<br />

und zieht mit ihr<br />

nach Hollywood.<br />

Er kann<br />

sich als Nebendarsteller<br />

in<br />

diversen B-<strong>Filme</strong>n<br />

durchschla-<br />

gen. 1975 sieht er<br />

einen Boxkampf<br />

zwischen dem<br />

l e g e n d ä r e n<br />

Muhammad Ali und dem völlig unbekannten Chuck Wepner,<br />

der immerhin die ganzen 15 Runden lang durchhält. Das ungleiche<br />

Match inspiriert Stallone zu einem Drehbuch über einen<br />

kleinen Boxer namens Rocky Balboa, der vom großen Ruhm<br />

träumt. Nur drei Tage arbeitet Stallone an der ersten Fassung.<br />

Seine Ehefrau sortiert seine handgeschriebenen Seiten und<br />

tippt sie sorgfältig ab. Nun wendete sich das Bla t: Ein Produzent<br />

bietet ihm 75.000 Dollar für die Filmrechte an. Robert Redford,<br />

Burt Reynolds und Paul Newman seien an der Rolle interessiert<br />

<strong>–</strong> doch Stallone lehnt ab. Er ist entschlossen, die Rolle<br />

selber zu spielen. Als Regisseur kann er den noch unbekannten<br />

John Avildsen gewinnen, der später mit der Rocky-Reihe und<br />

den Karate Kid-<strong>Filme</strong>n bekannt werden wird. Avildsen dreht die<br />

wichtigsten Sequenzen <strong>–</strong> hauptsächlich die Boxkämpfe <strong>–</strong> mit<br />

Stallone zuerst auf Super-8, weil das Material so gut wie nichts<br />

kostet. Nur so gelingt es ihnen, den eigentlichen Film innerhalb<br />

von 28 Tagen mit einem Budget von knapp einer Mi lion Dollar<br />

abzudrehen. Als der Film später über 100 Mi lionen Dollar einspielt,<br />

werden Sta lone und Avildsen mit einem Schlag reich.<br />

Rocky (1976) gewinnt Oscars für den besten Film und die beste<br />

Regie. Es folgen mehrere Fortsetzungen: Rocky I (1979),<br />

Rocky I (1982) und Rocky IV (1985) mit Dolph Lundgren und<br />

Brigitte Nielsen. Letztere heiratet Stallone noch im selben Jahr<br />

<strong>–</strong> es ist seine zweite Ehe. 1990 legt Sta lone die Reihe mit<br />

Rocky V scheinbar endgültig beiseite, erst 2006 nimmt er sich<br />

des Charakters wieder an und legt in dem elegischen und wunderbaren<br />

Rocky Balboa eine packende Rückkehr hin. Es ist ein<br />

Film, der für Stallone ebenso persönlich ist wie sein allererster.<br />

SCHWARZENEGGER<br />

Schon im Alter von 14 Jahren beschließt Schwarzenegger, Bodybuilder zu<br />

werden. Er gewinnt örtliche Bodybuilding-We tbewerbe und nimmt bald<br />

an internationalen We tkämpfen teil. So kommt er als junger Mann nach<br />

London. Schließlich zieht er im Alter von 21 Jahren nach Amerika. Er trainiert<br />

nahe des berühmten Muscle Beachs in Venice. Es folgen erste kleine<br />

Filmro len, unter anderem in Brü lern wie Hercules in New York (1969),<br />

in welchem er die Titelro le noch unter dem Pseudonym „Arnold Strong“<br />

spielt. 1976 dreht er den Independent-Film Mr. Universum, für den er den<br />

begehrten Golden Globe als Filmdebütant bekommt. Einem größeren<br />

Publikum wird er durch das Doku-Drama Pumping Iron (1977) bekannt,<br />

das einen Blick auf die Welt des Bodybuildings wirft. Keine Frage: Schwarzenegger<br />

ist auf dem Weg nach oben. Doch er muss auch persönliche<br />

Tragödien durchmachen. 1971 kommt sein Bruder bei einem Autounfall<br />

ums Leben. Sein Vater stirbt nur ein Jahr später.<br />

SCHWARZENEGGER<br />

Schwarzeneggers Durchbruch ist das Fantasy-Epos<br />

Conan der Barbar (1982), nach einem Drehbuch von<br />

John Milius und Oliver Stone. Stone und Schwarzenegger<br />

verstehen sich auf Anhieb, denn beide haben<br />

ein mehr als gesundes Selbstvertrauen. Stone gibt<br />

dem Bodybuilder „Hausaufgaben“ in Form von<br />

Comics und Fantasy-Romanen, damit dieser sich<br />

auf die Ro le de schwertschwingenden Barbaren<br />

vorbereiten kann. Regisseur John Milius nannte<br />

Stones Drehbuch später einen „Fiebertraum und<br />

LSD-Rausch“. Milius gilt in Ho lywood als der ultimative<br />

Macho, auf seinem Schreibtisch hat er<br />

immer Schwerter und Kna ren liegen. Er sorgt dafür, dass<br />

Schwarzenegger Martial-Arts-Training erhält. Gedreht<br />

wird in Spanien, außerhalb von Madrid haben 200 Arbeiter<br />

gigantische Sets in Lagerhäusern e richtet. 1.500 Komparsen<br />

und zah lose Pferde, Kamele, Ziegen, Geier,<br />

Schlangen, Falken und ein Leopard sind in dem Film zu<br />

sehen. Und Hunde! Denn in einer Szene wird Conan von<br />

„Wölfen“ verfolgt. Bei den Dreharbeiten lässt Milius die<br />

Hunde in echt auf Schwarzenegger los. Dieser wird blutig<br />

gebissen, aber der Regisseur ist zufrieden <strong>–</strong> die Aufnahme<br />

sieht überzeugend aus! Schwarzenegger nimmt’s mit<br />

Humor. Der Film wird ein Hit und Schwarzenegger ist nun<br />

ein Kinostar. Die Fortsetzung, die 1984 in die Kinos<br />

kommt, ist nicht ganz so erfolgreich<br />

wie der erste Teil. Doch<br />

noch immer ranken sich in<br />

Ho lywood Gerüchte, es<br />

komme irgendwann ein<br />

weiterer Conan-Film mit<br />

STALLONE & SCHWARZENEGGER UND<br />

IHR NEUER ACTIONER „ESCAPE PLAN“<br />

13_KINO_Titelstory.indd 19 19.09.2013 15:52:15<br />

HORROR<br />

RECYCLING IN DER ALBTRAUMFABRIK<br />

REMAKES<br />

Mit Evil Dead kommt in Kürze das gelungene Remake eines beliebten Horror-<br />

Schockers ins deutsche Heimkino. Doch NEUAUFLAGEN ALTER KLASSIKER<br />

werden nicht selten von Fans und Kritikern in der Luft zerrissen. Widescreen ste lt<br />

THE HILLS HAVE EYES<br />

G<br />

N<br />

DAS OMEN<br />

ach Rosemaries Baby und Der Exorzist<br />

zählt Richard Donners Das<br />

Omen aus dem Jahre 1976 zu den drei<br />

wichtigsten und besten Satansfilmen seiner<br />

Zeit. Selten erweckte ein kleines Kind<br />

lediglich durch Blicke und seltsames Verhalten<br />

solch eine Gänsehaut. Noch heute<br />

ist der Klassiker mehr als sehenswert.<br />

SPECIAL / DVD & BLU-RAY<br />

DAWN OF THE DEAD<br />

L<br />

ange Zeit galt George A. Romeros<br />

Originalfilm von 1978 als zu brutal<br />

und anstößig. Erst im Jahr 2002 wurde<br />

der indizierte Zombiestreifen schließlich<br />

W<br />

arum selbst etwas ausdenken, wenn<br />

man auch einfach die Ide eines bereits<br />

erfolgreichen Films nehmen, etwas<br />

überarbeiten und als neuen und angeblich<br />

besseren Streifen der hungrigen Meute <strong>zum</strong><br />

diesem Genre schnappt die Flop-Fa le besonder<br />

schne l zu, da gerade der altmodische<br />

Charme der meist aus den 70er- und<br />

80er-Jahren stammenden <strong>Filme</strong> durch den<br />

Einsatz moderner Technologien zerstört<br />

HALLOWEEN<br />

THE FOG<br />

S<br />

mit The Fog einen präzise<br />

erzählten klassischen Grusel-<br />

R<br />

THE RING<br />

Konzept schon einmal funktioniert, wieso<br />

also nicht auch ein zweites Mal? Immer<br />

mehr <strong>Filme</strong>macher scheinen in den letzten<br />

Jahren eben diesen Gedankengang zu verfolgen<br />

und meinen, sich gewissermaßen mit<br />

den Lorbeeren anderer schmücken zu können.<br />

Das sie damit meist letztendlich nicht<br />

nur einen finanzie len Flop landen, sondern<br />

auch noch den Unmut vieler Filmliebhaber<br />

auf sich ziehen werden, scheint ihnen dabei<br />

nicht bewusst zu sein <strong>–</strong> obwohl es<br />

ihnen doch schon unzählige Vertreter<br />

vorgemacht haben.<br />

Zeitloser Trend<br />

Auch in den letzten Jahren<br />

wagten Drehbuchautoren und<br />

Regisseure immer wieder den<br />

ohnehin schon vorprogrammierten<br />

Schuss in den Ofen,<br />

indem sie sich mehr schlecht<br />

als recht an der Neuauflage<br />

beliebter Kultfilme versuchten.<br />

Besonders Streifen aus<br />

dem Ho rorsektor scheinen<br />

hierfür gerne genutzte Kandidaten<br />

zu sein. Doch gerade in<br />

Ende. Folgende zehn <strong>Filme</strong> mussten bereits<br />

eine Frischze lenkur über sich ergehen lassen<br />

<strong>–</strong> häufig mit eher mäßigem Erfolg. /<br />

O<br />

FREITAG DER 13.<br />

bwohl der berühmte Ki ler Jason<br />

Vorhees im ersten Freitag, der 13.-<br />

Film gar nicht mitspielt und auch Metzelfans<br />

angesichts des eher langweiligen<br />

Geschehens nicht auf ihre Kosten kommen,<br />

avancierte der Film bereits 1980<br />

<strong>zum</strong> Kultstreifen. Ein Remake brachte<br />

2009 zwar eine komple t neue Story und<br />

mehr Blut, aber leider keinerlei Erfolg.<br />

E<br />

in weiteres bekanntes (maskiertes)<br />

Gesicht erschien 1978 erstmals im<br />

Film Ha loween auf der Leinwand. Auch<br />

heute gilt der sti le Ki ler Michael Myers<br />

noch als Ikone der Ho rorwelt, weil er mit<br />

Blaumann und Fleischermesser noch<br />

immer zu erschrecken vermag. Rob<br />

Zombie inszenierte den Klassiker im Jahr<br />

2007 neu. Dank seines origine len Ansatzes<br />

und einiger spannender und brutaler<br />

Szenen gelang ihm damit schließlich<br />

sogar ein recht ordentliches Remake.<br />

D<br />

FRIGHT NIGHT<br />

ass ein Vampir im Nachbarhaus sehr<br />

unheimlich sein kann, bewies Tom<br />

Ho land 1985 mit seinem Film Fright<br />

Night, der aufgrund seines Retro-<br />

Charmes <strong>zum</strong> Kultklassiker avanciert ist.<br />

Auch die modernisierte Fassung der<br />

Geschichte aus dem Jahr 2011 kann mit<br />

augenzwinkerndem Humor und einem<br />

diabolischen Colin Fa re l überzeugen.<br />

Remake von 2005 hat mit dem<br />

Charme des Originals jedoch<br />

nichts mehr zu tun. Hier sind<br />

im Grunde die Dialoge das<br />

M<br />

A NIGHTMARE ON<br />

ELM STREET<br />

it der Figur Freddy Krueger schuf<br />

Wes Craven 1984 wohl eine der<br />

bekanntesten Ho rorikonen, die je das<br />

Licht der Leinwand erblickt haben. Mit<br />

wenigen Mi teln inszenierte der Regisseur<br />

ingu aus dem Jahre 1998<br />

gilt als einer der besten<br />

japanischen Ho rorfilme und<br />

hat in Asien bereits Kultcharakter.<br />

Seinen Schrecken erzeugt<br />

Hideo Nakata hier ganz ohne<br />

Blut und Action <strong>–</strong> mit Erfolg. Im<br />

Jahr 2007 tat Gore Verbinski es<br />

ihm in seinem Remake gleich<br />

und zauberte damit ein ebenso<br />

AMITYVILLE HORROR<br />

S<br />

tuart Rosenberg verwendete für seinen<br />

1979 produzierten Ho rorstreifen<br />

das klassische Motiv des Spukhauses,<br />

das mörderischen Einfluss auf seine<br />

Bewohner nimmt. Bei Kritikern gilt<br />

der Film jedoch als einer der langweiligsten<br />

Vertreter seines Genres. Die<br />

2005 erschienene Neuauflage konnte<br />

seine Vorlage so tatsächlich toppen.<br />

QR-CODE SCANNEN<br />

UND HINSURFEN!<br />

WIDESCREEN 1/13 1/13 WIDESCREEN<br />

13_DVD_Special.in d 4 19.09.2013 15: 2:54<br />

dabei zudem einen wegweisenden Film,<br />

der noch immer als einer der besten seiner<br />

Ga tun gilt. Das Remake von 2010<br />

hat außer einem fantastischen Jackie<br />

Earle Haley jedoch nicht viel zu bieten.<br />

ALLES ZU EVIL DEAD & DEN 10 BEDEUTENDS-<br />

TEN HORRORFILMEN UND IHREN REMAKES<br />

13_DVD_Special.in d 45 19.09.2013 15:23:05<br />

Bequem online bestellen oder abonnieren:<br />

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AKTUELL<br />

Aktuell<br />

<strong>Magazin</strong><br />

Klang der<br />

Natur<br />

Kopfhörer Die neue On- und In-Ear-<br />

Serie von Griffin kombiniert modernste<br />

Audio-Technologie mit einem ästhetischen,<br />

hochwertigen Design<br />

aus Echtholz.<br />

Die glatten, glänzenden Oberflächen<br />

in verschiedenen<br />

Holzfarben machen zu Hause<br />

und unterwegs optisch richtig<br />

was her. Apropos: Um die<br />

In-Ears unterwegs zu schützen,<br />

können sie im mitgelieferten<br />

Hanffaser-Beutel<br />

(oben) verstaut werden.<br />

Mit seiner neuen Kopfhörer-Familie<br />

Woodtones hebt sich Griffin<br />

von der größtenteils aus Kunststoff<br />

gefertigten Konkurrenz ab. Sowohl<br />

bei den On-Ear- als auch bei den<br />

In-Ear-Modellen wird die empfindliche<br />

Elektronik von Echtholz ummantelt. Dabei<br />

kommen Hölzer wie Buche, Walnuss<br />

oder Sapele <strong>zum</strong> Einsatz, die auch beim<br />

Musikinstrumentenbau verwendet werden.<br />

Nicht nur, dass die Geräte dadurch<br />

zu echten Hinguckern werden, das Naturmaterial<br />

wirkt sich laut Hersteller positiv<br />

auf die Klangeigenschaften aus, indem<br />

es für mehr Volumen und einen<br />

insgesamt natürlicheren Sound sorgt. In<br />

den On-Ear-Varianten arbeiten 50-Millimeter-Neodym-Lautsprecher,<br />

die Ihre<br />

Lauscher mit warmen Hochtönen, akkuraten<br />

Mitten und einem verzerrungsfreien<br />

Bass versorgen sollen. Kompromisslosen<br />

Klanggenuss versprechen auch die<br />

mit 8-Millimeter-Neodym-Lautsprechern<br />

ausgestatteten In-Ears, die zusätzlich ein<br />

eingebautes Mikrofon bereitstellen, mit<br />

dem Sie im Smartphone-Betrieb telefonieren<br />

können. Wer sich für die Holzbauweise<br />

begeistern kann, wird sich über die<br />

fairen Preise freuen: Die On-Ears schlagen<br />

mit 100, die Ohrstöpsel mit 25 Euro<br />

zu Buche. (fn)<br />

12 www.spielefilmetechnik.de 11/13


<strong>Magazin</strong> AKTUELL<br />

+++ Neues für Windows phone Mit dem dritten Update für Microsofts<br />

Mobile-OS sollen Windows-Handys endlich Quadcore-Prozessoren und Full-<br />

HD-Displays unterstützen +++ happy birthday Der Musik-Streaming-Dienst<br />

Spotify feiert seinen fünften Geburtstag. Der seit Bestehen meistgestreamte<br />

Song ist übrigens Thrift Shop <strong>–</strong> feat. Wanz von Macklemore und Ryan Lewis<br />

Der Klassenprimus<br />

kehrt zurück<br />

Web: www.gopro.de<br />

Preis (UVP): € 350 (Silver Edition), € 450 (Black Edition)<br />

Gopro bringt rechtzeitig zur Wintersaison<br />

eine überarbeitete Version seiner Action<br />

Cam auf den Markt. Die Hero 3+ getaufte<br />

Kamera hat im Falle der Black Edition ein<br />

leichteres Gehäuse, eine deutlich längere<br />

Akkulaufzeit und eine neue Linse, die noch<br />

schärfere Videos und Fotos aufnehmen<br />

soll. Zusätzlich wurde auch am WLAN-Modul<br />

gefeilt, das jetzt eine zuverlässigere<br />

Verbindung <strong>zum</strong> Smartphone und der zugehörigen<br />

Gopro-App herstellen soll. Auch<br />

ein automatischer Lowlight-Modus ist bei<br />

der neuen Black Edition an Bord, der die<br />

Bildfrequenz bei schlechten Lichtverhältnissen automatisch anpasst. Bei der Silver Edition wurde<br />

ebenfalls das Gehäuse leichter und das WLAN verbessert, zusätzlich bietet endlich auch die günstigere<br />

Gopro-Version Full-HD-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde sowie 720p-Videos mit 120 FPS. Diese<br />

waren bei der letzten Version noch der Black Edition vorbehalten. Zum Marktstart der neuen Action-Cams<br />

wird außerdem eine ganze Menge an neuem Zubehör verfügbar sein, darunter beispielsweise<br />

eine „Jaws“ genannte Flex-Klemme, eine Brustgurt-Halterung für Kinder ab drei Jahren sowie ein<br />

Kopfband mit Quickclip, mit dem die Gopro leicht <strong>zum</strong> Beispiel an einer Baseball-Cap befestigt werdem<br />

kann. Zu guter Letzt hat der amerikanische Hersteller auch die Gopro-Studio-Software verbessert,<br />

mit Version 2.0 sollen Sie jetzt noch komfortabler Ihre Videos schneiden, Übergänge einfügen und<br />

Musikuntermalung einbauen können.<br />

Klang im<br />

Mini-Format<br />

Web: www.divoom-europe.com<br />

Preis (UVP): € 25<br />

40 Jahre Magnat-Technologie.<br />

Das Ergebnis: atemberaubendes<br />

Heimkino-Erlebnis mit nur einem<br />

Lautsprecher.<br />

• Direkter Anschluss an Ihren Flachbild-<br />

Fernseher<br />

• Realistischer 3D-Raumklang über<br />

DSP-Prozessor<br />

• Anschluss über Kabel oder Bluetooth<br />

• Bluetooth mit High-End-Audiostandard<br />

„aptX“ sorgt für Musikübertragung in<br />

CD-Qualität<br />

www.magnat.de<br />

Der Bluetooth-Lautsprecher Bluetune<br />

Bean von Divoom ist nur 107 Gramm schwer und<br />

kaum größer als ein Golfball. Er findet also in jeder Tasche bequem<br />

Platz. Dank mitgeliefertem Karabinerhaken können Sie den<br />

Sound-Winzling außerdem beispielsweise an eine Gürtelschlaufe Ihrer<br />

Jeans hängen. Die Musikwiedergabe erfolgt per Bluetooth, zudem ist auch eine Freisprechfunktion<br />

integriert. Ein entsprechender Knopf <strong>zum</strong> Annehmen bzw. Beenden von Anrufen ist am Gerät vorhanden,<br />

Tasten für die Lautstärkeregelung fehlen jedoch. Der eingebaute Akku sorgt nach knapp<br />

zweistündiger Aufladung per USB für bis zu sechs Stunden Musikgenuss. Erhältlich ist der Bluetooth-Lautsprecher,<br />

der eine Ausgangsleistung von drei Watt bietet, in sechs verschiedenen Farben.<br />

Von klassischem Schwarz bis knalligem Pink ist hier für jeden Geschmack etwas dabei.<br />

10/13 www.spielefilmetechnik.de 13


AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

+++ LOVEFILM EXPANDIERT Das Angebot der Online-Videothek Lovefilm ist<br />

neuerdings auf allen LG-Smart-TVs verfügbar. Per zugehöriger App können Inhalte<br />

in Full HD auf den Fernseher gestreamt werden +++ Surface-verspätung<br />

Microsofts zweite Generation an Windows-8-<strong>Tablets</strong> kommt doch erst im<br />

Dezember. Eigentlich sollten die Windows-Flachmänner bereits erhältlich sein.<br />

Aufgeblasen<br />

Web: www.htc.de Preis (UVP): € 700<br />

Die Gerüchte gab es bereits länger, jetzt hat HTC endlich sein neues Riesenhandy<br />

namens One Max offiziell vorgestellt. Der 5,9-Zoll-Titan kommt mit einem<br />

Full-HD-Display, Android 4.3 und HTCs neuester Version der Sense-Benutzeroberfläche<br />

5.5. Als Prozessor kommt überraschenderweise nicht der aktuelle<br />

Snapdragon 800 <strong>zum</strong> Einsatz, sondern HTC setzt auf den deutlich langsameren<br />

Snapdragon 600, der bereits im normalen One verbaut ist. Auch die weiteren<br />

Ausstattungsfeatures wie Blinkfeed, die Ultrapixel-Kamera oder die tollen<br />

Boomsound-Lautsprecher kennt man bereits vom aktuellen Flaggschiff. Eine<br />

überraschende Neuerung konnten die Taiwaner bei ihrem Riesenhandy dann<br />

aber doch noch präsentieren, denn das One Max hat <strong>–</strong> genau wie Apples neues<br />

iPhone <strong>–</strong> einen Fingerabdruck-Scanner. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!<br />

Die Pentax K-3 vom<br />

japanischen Hersteller<br />

Ricoh hat ein äußerst<br />

robustes Magnesiumgehäuse,<br />

das selbst widrigsten<br />

äußeren<br />

Bedinungen trotzt.<br />

Hart im Nehmen<br />

Web: www.ricoh-imaging.de Preis: € 1.300 (Body)<br />

Vorsicht, jetzt wird es etwas verwirrend: Pentax heißt neuerdings<br />

eigentlich nur noch Ricoh, die neueste Kamera des japanischen<br />

Herstellers läuft trotzdem unter dem Namen Pentax K-3. Das<br />

aktuelle Spitzenmodell der K-Serie hat wie die Vorgängerin ein<br />

extrem robustes Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung und<br />

92 Spezialdichtungen, die das Innenleben der Kamera vor<br />

Staub, Regen und Temperaturen von bis zu -10 Grad Celsius<br />

schützen. Das Herzstück der Spiegelreflexkamera ist ihr 24-Megapixel-Sensor<br />

im APS-C-Format, der eine Lichtempfindlichkeit<br />

bis ISO 51.200 ermöglicht. Für die Bildvorschau dient entweder<br />

ein optischer Prismensucher oder das rückseitige 3,2-Zoll-Display<br />

mit einer Auflösung von 1.037.000 Bildpunkten.<br />

14 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Glänzender<br />

Auftritt<br />

<strong>Magazin</strong> AKTUELL<br />

Web: www.edifier-international.com<br />

Preis: noch nicht bekannt<br />

Ende dieses Jahres wird Edifier sein<br />

neues Lautsprechermodell Luna<br />

Eclipse präsentieren. Das Gerät entspringt<br />

der sogenannten Image-Serie<br />

des Herstellers, die für hochwertige<br />

und edle Lautsprecher steht.<br />

Die Oberfläche des Eclipse ist in einer<br />

polierten Lackoptik gehalten.<br />

Zwei Lautsprecher im Inneren geben<br />

den Sound entweder kabelgebunden<br />

oder über eine Bluetooth-<br />

Verbindung wieder. Die Steuerung<br />

der Lautstärke oder ein Wechsel des<br />

aktuell wiedergegebenen Musiktitels<br />

erfolgen über berührungsempfindliche<br />

Tasten am Gerät selbst. Es wird<br />

auch eine Fernbedienung mitgeliefert,<br />

über die sich das Gerät einbzw.<br />

ausschalten lässt und die<br />

ebenfalls eine Lautstärkeregelung<br />

ermöglicht. Anfangs wird das Luna<br />

Eclipse wohl nur in Rot und Schwarz<br />

erhältlich sein, ein Preis ist offiziell<br />

noch nicht bekannt.<br />

Androide <strong>zum</strong> Drücken<br />

Web: www.archos.de Preis (UVP): € 200<br />

Die Neuauflage von Archos’ Android-<strong>Spiele</strong>-Tablet Gamepad<br />

präsentiert sich optisch runderneuert <strong>–</strong> dabei erinnert es<br />

stark an die PS Vita <strong>–</strong> und ist mit aktueller Hardware ausgestattet.<br />

Das neue Display bietet bei einer Größe von 7 Zoll<br />

mit 1.280 x 800 statt 1.024 x 600 Bildpunkten eine schärfere<br />

Optik. Aufgerüstet wurde auch beim Prozessor. So kann das<br />

Game Pad 2 mit der aktuellen A9-Quadcore-CPU auf doppelt<br />

so viele Rechenkerne zurückgreifen, der Flash-Speicher<br />

hat sich ebenfalls von acht auf 16 Gigabyte verdoppelt.<br />

Mehr Power liefert auch der Akku mit 5.000 mAh, zur tatsächlichen<br />

kabellosen Laufzeit macht der Hersteller allerdings<br />

keine Angaben. Wie beim Vorgänger lassen sich Android-<strong>Spiele</strong><br />

über die ins Gehäuse eingelassenen Steuerelemente<br />

bedienen: Dazu gehören zwei Daumen-Sticks, acht<br />

Front-Tasten sowie vier Knöpfe auf der Oberseite. Etliche<br />

Titel aus dem Play Store sind laut Hersteller mit dem Game<br />

Pad 2 von Haus aus kompatibel, gegebenenfalls können<br />

über das mitgelierte Mapping-Tool schnell und einfach virtuelle<br />

und physikalische Steuerelemente verknüpft werden.<br />

Farbleser<br />

Web: www.pearl.de Preis (UVP): € 80<br />

Der Internet-Versandhändler Pearl hat einen neuen<br />

E-Book-Reader im Angebot. Die Besonderheit daran<br />

ist das farbige Display, das aber nicht auf der<br />

E-Ink-Technologie basiert, sondern ein mit 480 x<br />

800 Pixeln auflösender TFT-Bildschirm ist. Genau<br />

genommen handelt es sich damit beim EBX-720<br />

Touch nicht um einen waschechten E-Reader, sondern<br />

eigentlich um ein 7-Zoll-Tablet. Nichtsdestotrotz<br />

vermarktet Pearl das Gerät als Reader, da es<br />

alle gängigen E-Book-Formate (Epub, PDF und<br />

Co.) nativ unterstützt.


AKTUELL<br />

<strong>Magazin</strong><br />

+++ schneller laden Fast-Food-Riese McDonald’s stattet immer mehr seiner<br />

Restaurants mit Qi-Tischen aus, auf denen kompatible Handys kabellos<br />

aufgeladen werden können +++ heimwolke Western Digital präsentierte mit<br />

My Cloud eine NAS-Lösung für Heimanwender, mit der Sie Ihre eigene Cloud<br />

hosten können. Die Speichergröße beträgt je nach Modell 1-3 Terabyte<br />

Kleiner Kraftprotz<br />

Web: ww.sonos.de Preis (UVP): € 200<br />

Die Sonos-Familie von Lautsprechern mit drahtlosem Musikempfang hat Nachwuchs bekommen.<br />

Der Kleine hört auf den Namen Play:1 und ist der kompakteste und günstigste Speaker der Sippe.<br />

Obwohl es sich um einen Monolautsprecher handelt, verspricht Sonos Hi-Fi-Klang. Im Doppelpack<br />

lassen sich zwei Play:1 zu einem Stereoensemble kombinieren. In Kombination mit der Sonos<br />

Playbar können die Minis auch als einzelne Satelliten eines 5.1-Systems verwendet werden.<br />

Wie alle Sonos-Lautsprecher empfängt auch der Play:1 seine Musik drahtlos über ein dediziertes<br />

Funknetzwerk aus einer zentralen Quelle (meist einem PC). Gesteuert wird die Musikwiedergabe<br />

am komfortabelsten per Smartphone- oder Tablet-App. Wie es sich für ein waschechtes Multiroom-System<br />

gehört, lässt sich jeder Speaker mit anderer Musik bespielen. Wer sich dieses Jahr<br />

für einen Play:1 entscheidet, bekommt die <strong>zum</strong> Aufbau eines Sonos-Systems nötige Bridge im<br />

Wert von knapp 50 Euro als kostenlose Dreingabe.<br />

Touch-Offensive von Dell<br />

Web: www.dell.de Preis: bis Redaktionsschluss noch unbekannt<br />

Dell baut sein Mobile-Computing-Segment um neue Geräte mit berührungsempfindlichem<br />

Schirm aus. In Sachen Betriebssystem setzt der<br />

IT-Spezialist dabei konsequent auf das touchoptimierte Windows 8. Das<br />

8 Zoll kleine Tablet Venue 8 Pro ist der handlichste und mit 400 Gramm<br />

Gewicht leichteste Neuzugang. Sein Display löst mit 1.280 x 800 Pixeln<br />

auf und setzt rechentechnisch auf einen aktuellen, vierkernigen Intel-Atom-Prozessor.<br />

Je nach Konfiguration fasst der interne Flashspeicher<br />

32 oder 64 Gigabyte Daten. Als optionales Zubehör wird für<br />

dieses Modell ein Stylus-Stift für Notizen und Zeichnungen angeboten.<br />

Als flexibler Begleiter präsentiert sich das neue Ultrabook XPS 11. Mit<br />

seinem Gelenk lässt sich der Bildschirm um 360 Grad neigen. So kann<br />

das Notebook ganz einfach in einen Tablet verwandelt werden. Für den<br />

Laptop-Modus steht eine hintergrundbeleuchtete Tastatur bereit. Ein<br />

echtes Highlight stellt der Bildschirm dar, der mit 2.560 x 1.440 Pixel die<br />

bisher feinste Auflösung in dieser Kategorie bietet. Außerdem gehört es<br />

mit 1,1 Kilogramm zu den leichtesten derzeit erhältlichen Ultrabooks.<br />

Die Rechenpower liefern wahlweise Core-i5- beziehungsweise Corei7-Prozessoren<br />

der dritten Generation. Auf Intel-Technologie der aktuellen<br />

Haswell-Generation setzt hingegen der flache, 1,2 Kilogramm leichte<br />

13-Zoll-Laptop XPS 13: Das Gespann aus schneller Core-i7-CPU nebst<br />

verbesserter integrierter Grafik HD 4400 sorgt für eine flotte Arbeitsweise.<br />

Mit voller HD-Auflösung wartet der Touchscreen auf.<br />

XPS 13<br />

XPS 11<br />

Die neuen mobilen Touch-Computer sind ab<br />

November erhältlich. Wie üblich bei Dell,<br />

stehen die Preise erst mit der Verfügbarkeit<br />

des jeweiligen Geräts im Dell-Shop fest.<br />

Venue 8 Pro<br />

16 www.spielefilmetechnik.de 11/13


<strong>Magazin</strong> AKTUELL<br />

Chinesischer Handygigant<br />

Web: www.zte-deutschland.de Preis (UVP): € 400<br />

Der auf dem heimischen Markt bereits sehr erfolgreiche Hersteller ZTE bringt mit dem Grand<br />

Memo eines seiner Flaggschiffe endlich auch auf den deutschen Markt. Das 5,7-Zoll-Phablet hat<br />

ein TFT-Display mit kleiner HD-Auflösung, eine 13-Megapixel-Kamera sowie einen Qualcomm-Quadcore-Prozessor<br />

mit 1,5 GHz Taktrate. Das Riesenhandy ist seit Oktober verfügbar.<br />

FÜR ALLE, DIE<br />

EIGENTLICH NUR<br />

EIN PROGRAMM<br />

BRAUCHEN:<br />

FUSSBALL.<br />

Ein Androide<br />

für alle Fälle<br />

Web: www.acer.de Preis (uvp): € 430<br />

Acer bringt mit dem DA241 HL seinen ersten<br />

All-in-one-PC auf den Markt, der auf<br />

Googles Android-Betriebssystem basiert.<br />

Die Hardware ist komplett im Gehäuse des<br />

berührungsempfindlichen 24-Zoll-Full-HD-<br />

Panels versteckt, wodurch der Komplettrechner<br />

äußerlich wie ein Monitor aussieht.<br />

Als solcher kann der DA241 HL auf Wunsch<br />

übrigens auch verwendet werden, denn er<br />

lässt sich per HDMI und UBS beispielsweise<br />

auch mit einem Windows-8-Rechner<br />

verbinden. In seiner Hauptfunktion arbeitet<br />

der Acer-PC aber eigenständig und das<br />

dank integrierter Tegra-3-CPU voraussichtlich<br />

auch relativ flott. Eine etwas aktuellere<br />

CPU wäre nichtsdestotrotz wünschenswert<br />

gewesen. Als Betriebssystem kommt<br />

die Android-Version 4.2 (Jelly Bean) <strong>zum</strong><br />

Einsatz, selbstverständlich hat der DA241<br />

HL auch Zugriff auf Googles Play Store und<br />

damit auf circa 700.000 Apps. An eine<br />

Webcam hat Acer ebenfalls gedacht, die<br />

integrierte Kamera löst mit 2 Megapixeln<br />

auf und ermöglicht somit Video-Chats in<br />

HD. Der All-in-one-PC ist bereits seit Oktober<br />

im Handel verfügbar, der Internetpreis<br />

lag <strong>zum</strong> Redaktionsschluss noch gleichauf<br />

mit der Hersteller-UVP von 430 Euro.<br />

DIE BUNDESLIGA-FERNSEHER<br />

IN 55, 47 UND 42 ZOLL.<br />

WORAUF ES WIRKLICH ANKOMMT: Fußball hautnah erleben<br />

<strong>–</strong> dank perfektem Kontrast, perfekten Farben und<br />

perfekten Bewegungsabläufen. Mit Motion Picture Improvement<br />

2.0, 400 Hz Picture Perfection Rate, Full HD und<br />

3D-<strong>Technik</strong> bietet der Bundesliga-Fernseher das perfekte<br />

Fußballerlebnis. Die SMART inter@ctive 2.0 Funktionen wie<br />

Internetzugang, Apps oder Video-Telefonie sorgen dafür,<br />

dass man auch zwischen den <strong>Spiele</strong>n bestens unterhalten<br />

ist. Oh, wie ist das schön <strong>–</strong> und intelligent noch dazu.<br />

www.grundig.de


TECHNIK<br />

<strong>Technik</strong><br />

Feature: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

Rechner<br />

<strong>zum</strong><br />

<strong>Anfassen</strong><br />

Feature Vergessen Sie Kabelstress, sperrige Desktop-<br />

Rechner, platzraubende Einzelkomponenten und altbackene<br />

Eingabemethoden: Die gerade aufkommenden<br />

All-in-one-Touch-<strong>PCs</strong> lassen Sie zu Hause so komfortabel<br />

surfen, arbeiten und spielen wie nie zuvor.<br />

Wie stark <strong>Tablets</strong> die mobile Computernutzung<br />

verändert haben,<br />

erleben wir täglich in typischen<br />

Alltagssituationen. Egal ob im Zug, Café,<br />

in der Lobby oder im Wartebereich eines<br />

Flughafens: Immer seltener sehen wir<br />

Menschen, die einen Laptop aufklappen<br />

und dann umständlich nach einer Abstellmöglichkeit<br />

suchen. Wenn nicht ohnehin<br />

gleich das Smartphone <strong>zum</strong> Einsatz<br />

kommt, sind iPad und Co. erste Wahl,<br />

wenn es darum geht, mal schnell Mails zu<br />

checken, zu spielen oder ein paar Infos zu<br />

googeln. Was Tablet-<strong>PCs</strong> gerade für den<br />

Unterwegsgebrauch so attraktiv macht, ist<br />

natürlich das platzsparende und höchst<br />

komfortable Alles-in-einem-Konzept, das<br />

nervige Kabel und dank Touchfähigkeiten<br />

zusätzliche Eingabegeräte unnötig macht.<br />

Nicht zu vergessen: Schick sind die Flachmänner<br />

obendrein auch noch! Und wie<br />

sieht es bei Ihnen zu Hause aus? Ein sper-<br />

Fotos: Thomas Riese/Oliver Karl<br />

18 www.spielefilmetechnik.de 11/13


FEATURE: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong> TECHNIK<br />

riger Rechenklotz unter dem Schreibtisch,<br />

hinzu kommen Maus, Tastatur, Monitor,<br />

Lautsprecher und jede Menge Kabelgewirr.<br />

Wäre es nicht deutlich reizvoller, die<br />

Vorzüge eines <strong>Tablets</strong> mit den Vorteilen<br />

eines Heim-<strong>PCs</strong> <strong>–</strong> dazu gehört natürlich<br />

der wesentlich größere Bildschirm <strong>–</strong> miteinander<br />

zu vereinen? Genau diese Eigenschaften<br />

zeichnen die neue Generation<br />

Komplett-Rechner aus. Neu ist das All-inone-Konzept<br />

freilich nicht, allerdings wurde<br />

beim Großteil der bisherigen Modelle<br />

auf Touchfunktionalität verzichtet. Falls<br />

doch ein berührungsempfindlicher Schirm<br />

verbaut wurde, verhagelten einem aber die<br />

vorangegangenen nicht touchoptimierten<br />

Windows-Versionen jeglichen Spaß an der<br />

Fingerbedienung. Grundsätzlich müssen<br />

wir bei den aktuellen All-in-ones zwischen<br />

zwei Arten unterscheiden: Es gibt nämlich<br />

solche, die mehr, und andere, die weniger<br />

Tablet-Feeling bieten. Erstere Variante<br />

haben wir <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> genannt. Dabei<br />

handelt es sich um vollwertige Windows-<br />

<strong>PCs</strong>, die aber über einen eingebauten<br />

Akku verfügen und somit ein gewisses<br />

Maß an Mobilität mitbringen. Diese Geräte<br />

sind dafür gedacht, dass Sie sie problemlos<br />

überall im Haus mitnehmen können.<br />

Zum Aufstellen dient ein mitgelieferter<br />

oder ein ausklappbarer Standfuß. In der<br />

Regel fallen Ausmaße (zwischen 18 und 20<br />

Zoll) und Gewicht (zwischen zwei und fünf<br />

Kilogramm) entsprechend kompakter und<br />

geringer aus. Kompromisse müssen daher<br />

allerdings bei der Ausstattung in Kauf<br />

genommen werden: So gestaltet sich das<br />

Anschlussangebot <strong>–</strong> insbesondere was die<br />

Anzahl an USB-Ports angeht <strong>–</strong> dürftig,<br />

optische Laufwerke suchen Sie zudem<br />

vergebens. Speziell bei den kleineren<br />

Modellen fehlt außerdem der Platz für eine<br />

dedizierte Grafikkarte, weshalb die <strong>XXL</strong>-<br />

<strong>Tablets</strong> nur eingeschränkt spieletauglich<br />

sind. Eine schnelle Arbeitsweise dank<br />

Intel-Core-i-Technologie dürfen Sie aber<br />

auf jeden Fall erwarten. Der Schwerpunkt<br />

liegt bei dieser Kategorie ganz klar in der<br />

Flexibilität: Zum Arbeiten setzen Sie sich<br />

wie bei einem Desktop-PC an den<br />

Schreibtisch, <strong>zum</strong> Surfen und <strong>Spiele</strong>n<br />

legen Sie sich das Tablet gemütlich auf der<br />

Couch lümmelnd auf den Schoß oder Sie<br />

platzieren es flach auf dem Boden. Übrigens:<br />

Wie die kleineren Varianten aus dem<br />

7- und 10-Zoll-Sektor verfügen auch die<br />

<strong>XXL</strong>-Brüder über einen Beschleunigungssensor.<br />

Ein Rennspiel per Gyroskop zu<br />

steuern ist also theoretisch möglich, das<br />

vergleichsweise hohe Gewicht geht dann<br />

aber doch schnell in die Arme. Die Akkulaufzeit<br />

beträgt zwischen zwei und sechs<br />

Stunden <strong>–</strong> also deutlich weniger als bei<br />

den kleineren 7- beziehungsweise 10-Zoll-<br />

<strong>Tablets</strong>. Logisch: Je mehr Display-Fläche<br />

beleuchtet werden muss, desto schneller<br />

geht der Batterie der Saft aus. Im Unterschied<br />

zu den <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> müssen Sie bei<br />

den All-in-one-<strong>PCs</strong> hinsichtlich Ausstattung<br />

und Leistung keine Kompromisse<br />

eingehen: Hier finden Sie Hochleistungssystem-<br />

und -Grafikprozessoren, viele<br />

Anschlüsse, meist auch optische Laufwerke<br />

und nicht selten auch Sonderausstattung<br />

wie einen DVB-T-Tuner. Die Display-<br />

Größen bewegen sich zwischen 23 und 27<br />

Zoll. Geräte dieser Kategorie beherbergen<br />

weder einen Akku noch einen Beschleunigungssensor,<br />

was bei diesen Ausmaßen<br />

und dem hohen Gewicht auch keinen Sinn<br />

ergeben würde. Geht es um die Touchbedienung,<br />

ziehen die stationären All-in-ones<br />

gegenüber den <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> den Kürzeren.<br />

Zwar ist es möglich, die Rechner/Display-<br />

Einheit für eine etwas komfortablere Fingerbedienung<br />

nach hinten zu neigen, flach<br />

hingelegt werden kann sie aber nicht. So<br />

befindet sich immer <strong>zum</strong>indest ein Teil<br />

Ihres Arms bei Fingergesten in der Luft,<br />

was auf Dauer anstrengend wird. Vollkommen<br />

sinnlos ist die Touchbedienung allerdings<br />

nicht, da auf allen Geräten ab Werk<br />

schließlich Windows 8 läuft. Wer also seine<br />

liebe Not damit hat, die touchoptimierte<br />

Kacheloberfläche mit der Maus zu steuern,<br />

wird den berührungsempfindlichen<br />

Screen <strong>zum</strong>indest bei einigen Aktionen zu<br />

schätzen wissen. Wenn Sie <strong>zum</strong> Beispiel<br />

die Charms-Bar öffnen möchten: Mit der<br />

Maus ist fast schon pixelgenaues Navigieren<br />

nötig, per Touch reicht ein kurzer<br />

Wisch. Übrigens: Bei allen Modellen<br />

gehört ein kabelloses Maus/Tastatur-Set<br />

<strong>zum</strong> Lieferumfang. (fn)<br />

<strong>Spiele</strong> wie Airhockey<br />

fühlen sich so noch<br />

realer an: Zum Lieferumfang<br />

des Lenovo<br />

Horizon 27 (Test auf<br />

Seite 21) gehören<br />

Steuer-Sticks, die<br />

einfach auf den<br />

Touchscreen aufgesetzt<br />

werden.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 19


TECHNIK<br />

TEST: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

Riesen-<strong>Tablets</strong><br />

<strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> Wie gut<br />

funktionieren große <strong>Tablets</strong><br />

für den Heimgebrauch? <strong>SFT</strong><br />

schickt vier <strong>XXL</strong>-Kandidaten<br />

<strong>zum</strong> ausführlichen Test.<br />

GUT<br />

Note 1,6<br />

KonfigurationSoptionen:<br />

Prozessor: Intel Pentium, Core i3, i5 ,i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 Gbyte, 8 GByte<br />

Festplatte: 320 GByte, 500 GByte<br />

Preis: ab € 850<br />

Testsystem: € 1.000<br />

Core i3, 8 GByte RAM, 500 GByte Festplatte<br />

Welche Kriterien soll Ihr Heim-<br />

Tablet-PC erfüllen? Soll er möglichst<br />

groß sein, sodass sich am<br />

besten die gesamte Familie um ihn herum<br />

versammeln kann und gute Sicht auf das<br />

Display hat? Oder bevorzugen Sie eher ein<br />

kompakteres Gerät, das Sie <strong>zum</strong> <strong>Spiele</strong>n<br />

oder für eine gemütliche Surf-Session mit<br />

aufs Sofa nehmen können? Wie unser<br />

Testfeld zeigt, gestaltet sich die Auswahl<br />

recht vielseitig <strong>–</strong> von 18 bis 27 Zoll ist alles<br />

dabei. Eines wollen wir schon mal vorwegnehmen:<br />

Echtes Tablet-Feeling dürfen Sie<br />

von allen Testkandidaten erwarten! (fn)<br />

11/2013<br />

Testsieger<br />

Dell XPS 18<br />

Web: www.dell.de Preis (UVP, Online): € 1.000 , ab € 1.000<br />

Dells Riesen-Tablet misst 18,4 Zoll und bringt mit 2,3 Kilogramm in etwa<br />

das Gewicht eines herkömmlichen 15"-Notebooks auf die Waage. Zwar<br />

verfügt der XPS 18 über einen Beschleunigungssensor und kann daher<br />

genutzt werden wie jedes normale Tablet, dennoch möchten Sie solch<br />

ein schweres Gerät natürlich nicht für längere Zeit in den Händen halten.<br />

Beim Aufstellen zeigt sich der XPS 18 flexibel. So befindet sich ein robuster,<br />

aber gleichzeitig eleganter Standfuß mit integriertem Lade-Dock<br />

im Lieferumfang, in den die PC/Display-Einheit für ein typisches Desktop-Szenario<br />

(Arbeiten, <strong>Spiele</strong>n etc.) eingesetzt werden kann. Möchten<br />

Sie kurzerhand mit Ihrem Rechner in die Küche umziehen <strong>–</strong> um <strong>zum</strong><br />

Beispiel nach einem Internet-Rezept zu kochen <strong>–</strong>, docken Sie das Gerät<br />

ab und klappen die seitlich angebrachten Standfüßchen für ein<br />

problemloses Aufstellen auf jeder beliebigen Fläche aus. Selbstverständlich<br />

lässt sich der Tablet-<strong>PCs</strong> auch flach hinlegen. Der integrierte<br />

Akku kann bei Bedarf direkt am Gerät über das externe Netzteil geladen<br />

werden. Die Verarbeitung des mit einer leicht aufgerauten Oberfläche<br />

versehenen Kunststoffgehäuses ist wie von Dell gewohnt top. Mit<br />

Sehr gute Bildqualität Gute Akkulaufzeit Flotte Arbeitsgeschwindigkeit Wenige Anschlüsse<br />

20 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

zwei USB-Eingängen, Audio-Buchsen und Kartenleser fällt das Anschlussangebot<br />

nicht gerade üppig aus. Das enthaltene Maus/Tastatur-Ensemble<br />

passt optisch perfekt <strong>zum</strong> Design des Riesen-<strong>Tablets</strong><br />

und überzeugt mit ergonomischer Bauweise sowie angenehmen Tastendruckpunkten.<br />

Gefallen hat uns auch die Bildqualität: satte Farben,<br />

großer Blickwinkel, toller Kontrast, gute Schärfe <strong>–</strong> so muss es sein. Auf<br />

Fingereingaben reagiert der Schirm präzise und ohne Verzögerungen.<br />

Unser Core-i3-Testsystem arbeitet unter Windows 8 dank schneller<br />

System- und Programmstarts sehr flink, was nicht zuletzt an der Kombination<br />

aus Festplatte und leistungsfähigem 32-GByte-Solid-State-<br />

Drive liegt. Da Sie beim XPS 18 auf eine dedizierte Grafikkarte verzichten<br />

müssen, ist die Hardware mit aktuellen <strong>Spiele</strong>n überfordert. Ältere<br />

und weniger aufwendige 3D-Titel wie Portal 2 packt die integrierte Intel-Grafik<br />

HD 4000 aber durchaus. Der starke Akku versorgt den<br />

Rechner trotz stromzehrenden Core-i-Prozessors und großen Schirms<br />

bis zu fünfeinhalb Stunden mit Strom <strong>–</strong> ein guter Wert! Loben müssen<br />

wir auch die geringe Geräuschentwicklung.<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl


TEST: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong> TECHNIK<br />

Konfiguration:<br />

Prozessor: Intel Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 8 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte<br />

Preis: ab € 1.800<br />

Gut<br />

Note 1,8<br />

Lenovo Idea Centre Horizon<br />

Web: www.lenovo.de Preis (UVP, Online): € 1.800, ab € 1.800<br />

Mit seinem sehr großen 27-Zoll-Display hat sich der Idea Centre Horizon<br />

aus dem Hause Lenovo den Titel Riesen-Tablet wahrlich verdient.<br />

Das tadellos verarbeitete Gerät umschließt ein gummierter Rahmen, der<br />

den Horizon rutschfest stehen lässt und außerdem empfindliche Untergründe<br />

schont. Weshalb der Lenovo-Kandidat trotz seiner Ausmaße<br />

neben HDMI und einem Kartenleser lediglich zwei USB-Ports bereitstellt,<br />

können wir nicht nachvollziehen. Der rückwärtig eingelassene<br />

Standfuß erlaubt die stufenlose Einstellung des Blickwinkels bis hin zu<br />

einer völlig flachen Position. Bei letzterem Szenario wechselt der PC<br />

automatisch von Windows zur „Aurora“-Benutzeroberfläche. Sie beinhaltet<br />

in der Mitte ein Drehrad, über das Sie Apps, <strong>Spiele</strong>, Musik oder<br />

Videos starten. Der Rest der Bildschirmfläche ist frei, sodass Sie mehrere<br />

Fotos öffnen und auf dem Display verteilen können (per Fingergesten<br />

bestimmen Sie außerdem Rotation und Größe). Auch Videos lassen<br />

sich auf diese Weise „herausziehen“ und während des Abspielens frei<br />

positionieren. Das alles funktioniert problemlos und absolut flüssig <strong>–</strong> da<br />

werden Erinnerungen an den Surface-Tisch von Microsoft wach! Zum<br />

Lieferumfang gehören neben einem nicht sonderlich ergonomischen<br />

Maus/Tastatur-Set weitere Eingabegeräte, die auf den Monitor aufgesetzt<br />

werden und mit vorinstallierten <strong>Spiele</strong>n wie Fishing Joy und Air<br />

Hockey zusammenarbeiten. Um Ihre <strong>Spiele</strong>- und Apps-Bibliothek zu<br />

erweitern, bietet Ihnen die Aurora-Oberfläche übrigens Zugriff auf den<br />

Android-App-Store One Mobile Market, der aber deutlich schlechter<br />

bestückt ist als der Play Store. Möglich wird der Betrieb von Android-<br />

Anwendungen über den mitgelieferten App-Player von Bluestacks. Das<br />

Panel punktet mit großem Blickwinkel und guter Leuchtkraft. Bei einer<br />

Auflösung von 1.920 x 1.080 Bildpunkten beträgt die Pixeldichte „nur“<br />

81 ppi. Einzelne Pixel sind also mit bloßem Auge zu erkennen. Schlecht<br />

ist die Darstellung dadurch freilich nicht, aber weit weg von den kleineren<br />

Konkurrenten, ganz zu schweigen von der Wie-gedruckt-Qualität<br />

von 7- oder 10-Zoll-<strong>Tablets</strong> mit vergleichbarer Auflösung. Dank schnellem<br />

Core-i7-Prozessor und SSD-Caching gestaltet sich die allgemeine<br />

Arbeitsweise des Rechners angenehm flott, die im Einsteigerbreich angesiedelte<br />

Grafikkarte erlaubt es Ihnen immerhin, aktuelle Titel auf niedriger<br />

Qualitätsstufe zu spielen. Im Akkumodus läuft der Horizon bei mittlerer<br />

Bildschirmhelligkeit maximal drei Stunden.<br />

Großer, präzise arbeitender Touchscreen Intuitive Aurora-Benutzeroberfläche und viele vorinstallierte Apps<br />

Eher kurze Akkulaufzeit Wenig Anschlüsse<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 21


TECHNIK<br />

TEST: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

GUT<br />

Note 1,9<br />

KonfigurationsoptionEN:<br />

Prozessor: Intel Core i5, i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 GByte, 8 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte, 2 TByte<br />

Preis: ab € 1.200<br />

Testsystem: € 1.400<br />

Core i7, 8 GByte RAM, 2 TByte Festplatte<br />

Asus Transformer AiO P1801<br />

Web: www.asus.de Preis (UVP, Online): € 1.400, ab € 1.400<br />

22 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

Der AiO P1801 kommt mit einem pfiffigen Dual-Konzept, das Ihnen auf<br />

Wunsch zwei voneinander unabhängig arbeitende Computer bietet. In<br />

den Standfuß wurde ein vollwertiger Windows-8-PC inklusive DVD-Laufwerk<br />

und Docking-Station verbaut, während es sich beim Display um ein<br />

waschechtes Android-Tablet im 18,4-Zoll-Format handelt. Sein Gewicht<br />

liegt ähnlich wie beim Dell-Rivalen mit 2,4 Kilogramm auf Notebook-Niveau.<br />

Entfernen Sie das Tablet aus seiner Vorrichtung, startet automatisch<br />

der Android-Modus, docken Sie es wieder an, befinden Sie sich in Sekundenschnelle<br />

wieder in der Windows-Welt. Sie haben auch die Möglichkeit,<br />

per Tastendruck am Gehäuserand zwischen beiden Systemen hin- und<br />

herzuwechseln. Das funktioniert übrigens nicht nur im Stationär-, sondern<br />

auch im mobilen Android-Tablet-Betrieb. In diesem Fall kommt die Anwendung<br />

Splashtop <strong>zum</strong> Einsatz, die es Ihnen erlaubt, den Windows-PC<br />

per Remote zu steuern. Dabei wird die Kacheloberfläche auf den Bildschirm<br />

gestreamt und Sie können sämtliche auf dem stationären Rechner<br />

befindlichen Dateien wie Dokumente, Musik, Videos und auch <strong>Spiele</strong> auf<br />

dem Tablet starten. Grundsätzlich funktioniert diese <strong>Technik</strong> zwar, allerdings<br />

verursacht die WLAN-Funkübertragung permanent nervige Verzögerungen,<br />

was eine bisweilen stark ruckelige Menü- und Webnavigation<br />

zur Folge hat. Auch der Schreib- und Spielfluss leidet unter diesem Umstand.<br />

Da bleiben wir für eine entspannte Gaming- und Surf-Session auf<br />

der Couch doch lieber beim Google-OS. Dieses arbeitet dank leistungsoptimiertem<br />

Android 4.2 und Quadcore-Prozessor reibungslos und garantiert<br />

auch bei aufwendigen <strong>Spiele</strong>n geschmeidige Bildraten. Schade, dass<br />

die sonst gute Bildqualität mit vergleichsweise niedrigen 215 cd/m² recht<br />

trist ausfällt. Im stationären Windows-Betrieb zeigt der AiO P1801 aufgrund<br />

der fixen Mittelklasse-Grafik Geforce 730M die beste <strong>Spiele</strong>leistung<br />

im Testfeld. Viele aktuelle Titel wie <strong>zum</strong> Beispiel Diablo 3 laufen mit hohen<br />

Qualitätseinstellungen flüssig. Auch die restliche Performance des Windows-<strong>PCs</strong><br />

überzeugt. Die Akkulaufzeit von rund fünf Stunden kann sich<br />

für ein Tablet in dieser Größe ebenfalls sehen lassen. Einen eher gemischten<br />

Eindruck hinterließ das Maus/Tastatur-Ensemble: Nichts zu meckern<br />

gibt es an dem flachen, für Vieltipper geeigneten Keyboard, die Ergonomie<br />

der abgeflachten Maus sagte uns nicht zu.<br />

Pfiffiges Dual-Konzept Leistungsfähige Hardware-Komponenten, viele Anschlüsse Remote-Funktion mit Schwächen Tristes Display<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl


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TECHNIK<br />

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TECHNIK<br />

TEST: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

GUT<br />

Note 2,4<br />

KonfigurationsoptionEN:<br />

Prozessor: Intel Core i3, i5, i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 GByte, 6 GByte, 8 GByte<br />

Festplatte: 500 GByte, 1TByte<br />

Preis: ab € 970<br />

Testsystem: € 1.200<br />

Core i5, 6 GByte RAM, 1 TByte Festplatte<br />

Sony Vaio Tab 20<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 1.200, ab € 1.200<br />

Zusammen mit dem Idea Centre Horizon gehört das 20 Zoll große und<br />

5,5 Kilogramm schwere Vaio Tab 20 zu den nicht mehr wirklich mobilen<br />

Riesen-<strong>Tablets</strong>. Im Gegensatz zu Lenovo verbaut Sony dennoch einen<br />

Beschleunigungssensor. Der verstellbare Standfuß ermöglicht es Ihnen,<br />

das Gerät in jede beliebige Blickwinkelposition zu bringen. Um den Vaio<br />

Tab flach hinzulegen, weil Sie <strong>zum</strong> Beispiel zu zweit etwas spielen<br />

möchten, drücken Sie einfach den Ständer in die Aussparung am Gehäuse<br />

und schon kann das Gerät auf einem Tisch plan aufliegen. Ein<br />

Puffer aus Gummi schützt dabei vor Kratzern und beugt Verrutschen<br />

vor. Der Metallständer lässt sich ohne Kraftaufwand bewegen, macht<br />

aber dennoch einen sehr robusten Eindruck. Im Auslieferungszustand<br />

liegt der Lithium-Ionen-Akku separat im Karton. Glücklicherweise gestaltet<br />

sich die Einbauprozedur kinderleicht, Werkzeug wird nicht benötigt:<br />

Sie entfernen mit einem einfachen Handgriff die hintere Klappe,<br />

setzen die Batterie ein, fertig. Dass der Akku im Gegensatz zur Konkurrenz<br />

nicht fest verbaut wurde, ist ein echtes Plus, da Sie ihn falls nötig<br />

Elegantes, wertiges Design Nicht fest verbauter Akku Niedrige Auflösung Nur mäßige Performance<br />

24 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

so leicht selbst austauschen können. Bei normaler Nutzung läuft das<br />

Vaio Tab unabhängig vom Stromnetz etwa vier Stunden. In der Praxis<br />

arbeitet das Core-i5-System mit interner Grafik spürbar langsamer als<br />

die übrigen Testkandidaten, beispielsweise starten Apps mit einer Verzögerung<br />

von bis zu fünf Sekunden. Aktuelle <strong>Spiele</strong> sollten Sie dem mit<br />

einer internen Grafiklösung ausgestatteten Vaio Tab außerdem nicht <strong>zum</strong>uten.<br />

Games aus dem Windows Store und das eine oder andere weniger<br />

aufwendige 3D-Spiel stellen aber kein Problem dar. Nichts auszusetzen<br />

gibt es auch bei der Touchbedienung: Sämtliche Eingaben<br />

werden direkt und präzise umgesetzt, durch Menüs und Webseiten bewegen<br />

Sie sich geschmeidig. Kritik müssen wir am Display üben: Bei<br />

einem Schirm dieser Größe erwarten wir auf jeden Fall die Full-HD-Auflösung.<br />

Erst recht, wenn dies bei kleineren Modellen bereits Standard ist<br />

(siehe Asus, Dell). Das Vaio Tab arbeitet aber nur mit 1.600 x 900 Pixeln.<br />

Abgesehen vom vergleichsweise geringen Detailgrad stört noch ein relativ<br />

kleiner Blickwinkel die eigentlich gute Bildqualität.<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl


TEST: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong> TECHNIK<br />

Produktinfo XPS 18 Idea Centre Horizon Transformer AiO P1801 (PC-Station) Transformer AiO P1801 (Tablet) Vaio Tab 20<br />

Hersteller Dell Lenovo Asus Sony<br />

Webseite www.dell.de www.lenovo.de www.asus.de www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.000, ab € 1.000 € 1.800, ab € 1.800 € 1.400, ab € 1.400 € 1.200, ab € 1.200<br />

Technische Daten<br />

System<br />

Intel Core i3-3227U (1,9 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 500 GByte HDD plus 32<br />

GByte SSD<br />

Intel Core i7-357U (2,0 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1 TByte HDD plus 8 GByte<br />

SSD<br />

Intel Core i7-3770 (3,4 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 2 TByte HDD<br />

Nvidia Tegra 3 (1,5 GHz), 2 GByte<br />

RAM Arbeitsspeicher, Flashspeicher:<br />

32 GByte<br />

Intel Core i5-3317U (1,7 GHz),<br />

6 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1 TByte HDD<br />

Grafik Intel HD Graphics 4000 Nvidia Geforce GT 620M Nvidia Geforce GT 730M Nvidia 12 Geforce ULP Intel HD Graphics 4000<br />

Optisches Laufwerk Keines Keines DVD-Brenner Keines Keines<br />

Display 18,4 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 119<br />

ppi, Multitouchscreen, LED, spiegelnd,<br />

Helligkeit: 300 cd/m²<br />

27 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 81 ppi,<br />

Multitouchscreen, LED, spiegelnd,<br />

Helligkeit: 300 cd/m²<br />

18,4 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 119 ppi, Multitouchscreen,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 215 cd/m²<br />

20 Zoll, 1.600 x 900 Pixel, 91 ppi,<br />

Multitouchscreen, LED, spiegelnd,<br />

Helligkeit: 300 cd/m²<br />

Akkulaufzeit Normal/Last 5 Std. 32 Min./2 Std. 14 Min. 2 Std. 48 Min./1 Std. 12 Min. <strong>–</strong> 5 Std./2 Std. 30 Min. 3 Std. 47 Min./2 Std. 04 Min.<br />

Geräuschpegel* 0,1/0,3 Sone 0,1/0,5 Sone 0,3/0,7 Sone 0,1/0,2 Sone 0,2/1,2 Sone<br />

Normal/Last<br />

3D Mark 2013 Ice Storm Extreme: 18.108 Punkte<br />

Cloudgate: 2.787<br />

Ice Storm Extreme: 30.503 Punkte<br />

Cloudgate: 4.245<br />

Ice Storm Extreme: 47.073 Punkte<br />

Cloudgate: 8.276 Punkte<br />

Ice Storm Extreme: 2.368 Punkte Ice Storm Extreme: 25.659 Punkte<br />

Cloudgate: 3.739<br />

Schnittstellen<br />

2x USB 3.0,n Kopfhörer Mikrofon,<br />

SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (0,9 MP)<br />

2x USB 3.0, HDMI, Kopfhörer Mikrofon,<br />

SD-Kartenleser, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (0,9 MP)<br />

4x USB 3.0, USB 2.0, HDMI,<br />

Line-In/Out, SD-Kartenleser, WLAN,<br />

Bluetooth, Webcam (1,0 MP)<br />

Mini-USB 2.0. SD-Kartenleser, Line-<br />

In/Out, Webcam (1,0 MP)<br />

2x USB 3.0, Kopfhörer, Mikrofon, SD-<br />

Kartenleser, WLAN, Bluetooth, Webcam<br />

(1,0 MP)<br />

Betriebssystem Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Android 4.2 Windows 8 64 Bit<br />

Maße/Gewicht 46,4 x 28,4 x 1,8 cm/2,3 kg 69 x 43 x 3 cm/8,6 kg 46,6 x 26,7 x 16,2 cm/4,1 kg 46,6 x 29,4 x 1,8 cm/2,4 kg 50,4 x 31,2 x 18,7 cm/5,4 kg<br />

Zubehör<br />

Standfuß mit Ladedock,<br />

Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Game-Sticks, Maus/Tastatur (kabellos) Maus/Tastatur (kabellos) Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Testurteil GUT 1,6 GUT 1,8 GUT 1,9 GUT 2,4<br />

Fazit<br />

11/2013<br />

Testsieger<br />

Keine Frage: Die Touchbedienung funktioniert bei allen Geräten hervorragend<br />

und macht insbesondere auf den größeren Geräten richtig Lau-<br />

Asus sticht mit seinem Dual-Konzept heraus, das Windows- und Android-Welt auf gelun-<br />

auch spielen <strong>–</strong> so lange die Grafik nicht zu aufwendig ist <strong>–</strong> stellen kein Problem dar.<br />

ne. Das stärkste Tablet-Feeling vermitteln die beiden 18-Zoll-Modelle, die aufgrund ihrer gene Art vereint. Den meisten Spaß für Familien und Gruppen bieten die großen 27- bzw.<br />

gerade noch handlichen Größe durchaus noch als mobil durchgehen. Leistungstech-<br />

ad sind Pocket alle <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> 215x133 im grünen de:Layout Bereich: 1Surfen, 17/9/13 Videos gucken, 15:38 arbeiten Page und 1gesellen<br />

sich die längste Akkulaufzeit und das beste Display im<br />

20-Zoll-Geräte. Das beste Gesamtpaket schnürte Dell: Zu den klasse Tablet-Qualitäten<br />

USB Rangenisch Testfeld.<br />

* Gemessen: 0,1 - 1,0 = kaum hörbar, 1,1 - 2,5 = hörbar, ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />

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*Die Lesegeschwindigkeit ist mit einer USB 3.0 Schnittstelle ca. 22x schneller als mit einer USB 2.0<br />

Schnittstelle. Die maximale Schreibgeschwindigkeit ist abhängig von Gerät und Datengröße.<br />

02/13 www.spielefilmetechnik.de 25


TECHNIK<br />

Test: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

Krafteinheiten<br />

All-in-one-<strong>PCs</strong> So flexibel<br />

wie die Riesen-<strong>Tablets</strong> sind<br />

die artverwandten All-in-ones<br />

natürlich nicht, bieten dafür<br />

aber volle Desktop-Power!<br />

GUT<br />

Note 1,7<br />

Konfiguration:<br />

Prozessor: Intel Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 16 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte Festplatte<br />

Preis: ab € 2.000<br />

Genauso wie <strong>Tablets</strong> den Mobile-<br />

Computing-Bereich aufgemischt<br />

haben und klassische Notebooks<br />

immer weiter verdrängen, sind die platzsparenden<br />

All-in-one-<strong>PCs</strong> auf dem Weg, den<br />

typischen Desktop-Klotz zu ersetzen. Es ist<br />

weder zeitgemäß noch sehr ökonomisch,<br />

für Rechenaufgaben sowie Bild- und Ton-<br />

Ausgabe je ein separates Gerät verkabeln<br />

und aufstellen zu müssen. Und wer das<br />

touchoptimierte Windows 8 nutzt, sollte<br />

doch auch bitte schön die entsprechenden<br />

Bedienmöglichkeiten bekommen! Wir testen<br />

drei aktuelle Windows-<strong>PCs</strong> mit Touchscreen<br />

sowie den neuen iMac. (fn)<br />

MSI AG2712A<br />

Web: www.msi-computer.de Preis (UVP, Online): € 2.000, ab € 2.000<br />

MSIs AG2712A zieht mit seinem auffallenden Design die Blicke auf sich:<br />

Das schwarze Kunststoffgehäuse wird von roten Elementen umrahmt beziehungsweise<br />

durchzogen. Die Front bildet eine Plexiglasleiste sowie ein<br />

sich über die komplette Gerätebreite erstreckender Lautsprecher, auf dem<br />

das stylishe MSI-Gaming-Series-Logo prangt. Für eine ergonomischere<br />

Haltung bei Fingereingaben kann das Gerät um bis zu 45 Grad nach hinten<br />

geneigt werden. Eine robuste und tadellose Verarbeitung rundet das<br />

äußerst gelungene Erscheinungsbild ab. Das Keyboard wirkt mit seiner<br />

knarzenden, wackeligen Haptik nebst schwammiger Tastendruckpunkte<br />

hingegen alles andere als hochwertig. Die Maus macht in dieser Hinsicht<br />

zwar einen besseren Eindruck, die flache Bauform finden wir aber wenig<br />

ergonomisch. Kommen wir <strong>zum</strong> Innenleben: Hier hat MSI alle Register<br />

gezogen und einen All-in-one-PC vorgelegt, bei dem Sie weder in Sachen<br />

Leistung noch bezüglich der Ausstattung irgendwelche Kompromisse eingehen<br />

müssen. Zur äußerst performanten Systemhardware gesellen sich<br />

noch ein Blu-ray-Laufwerk sowie ein einwandfrei funktionierender DVB-T-<br />

Reichhaltige Ausstattung Sehr hohe Systemperformance<br />

Maus und Tastatur nicht überzeugend Mit Schwächen behaftetes Display<br />

26 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

TV-Tuner (eine Fernbedienung liegt natürlich mit im Karton). Auch das<br />

Anschluss-Angebot inklusive 4-USB-3.0-Buchsen lässt keine Wünsche<br />

offen. Lobend müssen wir an dieser Stelle auch den Klang des eingebauten<br />

Speakers erwähnen, der schön satt und klar daherkommt. Zwar handelt<br />

es sich beim Prozessor noch nicht um ein aktuelles Haswell-Modell,<br />

dennoch sorgt die Core-i7-CPU der dritten Generation zusammen mit der<br />

pfeilschnellen Radeon-HD-8970M-Grafik für einen muskulösen Auftritt bei<br />

rechenintensiven Anwendungen wie aktuellen <strong>Spiele</strong>n. Aufwendige Titel<br />

wie Bioshock Infinity oder Crysis 3 laufen auch mit hohen Qualitätseinstellungen<br />

flüssig. Beeindruckend: Dabei arbeiten die Lüfter stets auf einem<br />

praktisch nicht hörbaren Niveau! Kritik müssen wir am Display üben: Abgesehen<br />

von dem Umstand, dass der Schirm in Anbetracht seiner Größe<br />

von 27 Zoll mit 1.920 x 1.080 Pixeln eher gering auflöst und so einzelne<br />

Pixel erkennen lässt, zeigt die matte Beschichtung eine unschöne Körnung.<br />

Auch Blickwinkel und Helligkeit fallen nur mäßig aus. Seine Touch-<br />

Qualitäten sind dagegen ausgezeichnet.<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl


Test: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong> TECHNIK<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,4<br />

KonfigurATIONsoptionen:<br />

Prozessor: Intel Core i5, Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 8 GByte, 16 GByte<br />

FestplATTE: 1 TByte, 2 TByte<br />

Preis: ab € 1.600<br />

Testsystem: € 1.900<br />

Core i7, 16 GByte RAM, 1 TByte Festplatte<br />

11/2013<br />

Testsieger<br />

Dell XPS One 27<br />

Web: www.dell.de Preis (UVP, Online): € 1.900, ab € 1.900<br />

Der XPS One 27 bietet ebenfalls einen großzügig bemessenen 27-Zoll-<br />

Schirm. Hinzu kommt ein flexibles Gelenk, mit dem Sie den Winkel und<br />

die Position des Gerätes an eine für Sie möglichst komfortable Fingerbedienung<br />

anpassen. Die Display/Rechner-Einheit kann dabei so weit<br />

abgesenkt werden, bis sie den Untergrund berührt. Auf diese Weise<br />

können Sie bei der Gestensteuerung die Arme bequem auf dem Tisch<br />

aufstützen und müssen sie außerdem nicht zu arg strecken. Das Gelenk<br />

funktioniert leichtgängig, wirkt stabil verarbeitet und sitzt auf einem<br />

massiven Metallstandfuß. Dank abgerundeter Kanten und geringer Gehäusedicke<br />

macht der XPS One 27 trotz seiner stattlichen Größe einen<br />

äußerst eleganten Eindruck. Das 27-Zoll-Display löst <strong>–</strong> übrigens genau<br />

wie der ebenfalls hier im Test befindliche neue iMac von Apple <strong>–</strong> mit<br />

2.560 x 1.440 Bildpunkten auf: Durch die hohe Pixeldichte beeindruckt<br />

das Panel mit sehr feinen Details und übertrifft in Sachen Schärfe-Eindruck<br />

den gleichgroßen MSI-Konkurrenten um Längen. Darüber hinaus<br />

gibt es in Sachen Leuchtkraft, Kontrast, Farbdarstellung und Blickwinkelstabilität<br />

nicht das Geringste auszusetzen. Genervt haben uns allerdings<br />

die recht starken Spiegelungen der Hochglanzbeschichtung. Wirft<br />

man einen Blick auf die Ausstattung unseres Testsystems, offenbart<br />

sich auch hier potente Hardware: ein starker Core-i7-Prozessor der aktuellen<br />

Haswell-Generation, eine dedizierte Nvidia-Grafik (GT 750M)<br />

und eine schnelle Festplatte mit 7.200 U/min. Entsprechend souverän<br />

meistert das System selbst anspruchsvolle Aufgaben wie HD-Videoschnitt<br />

oder aktuelle <strong>Spiele</strong> (lediglich bei Grafikschwergewichten der<br />

Marke Crysis 3 müssen Sie Abstriche machen). Die Arbeitsgeschwindigkeit<br />

bei typischen PC-Aufgaben ist dank des sehr kurzen Programmstarts<br />

und der absolut flüssigen Bedienung exzellent. Fingereingaben<br />

werden ohne Verzögerung zuverlässig umgesetzt. Bevorzugen Sie die<br />

Ein gabe mit Maus und Tastatur finden Sie ein entsprechendes Ensemble<br />

im Karton. Sowohl die gelungene Tastatur, als auch die vom Eingabegerätespezialist<br />

Logitech gefertigte Maus mit ihrer guten Ergonomie<br />

und dem formschönen Design hat uns gefallen.<br />

Ansprechendes Design, hochwertige Verarbeitungsqualität Hohe Rechenleistung<br />

Hochauflösendes, brillantes Display … … das aber stark spiegelt<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 27


TECHNIK<br />

Test: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong><br />

GUT<br />

Note 2,2<br />

KonfigurationSOPTIONen:<br />

Prozessor: Intel Core i5, Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 4 GByte, 8 GByte, 16 GByte<br />

Festplatte: 1 TByte, 3 TByte<br />

Preis: ab € 1.250<br />

Testsystem: € 1.500<br />

Core i7, 16 GByte RAM, 3 TByte Festplatte<br />

Toshiba Qosmio PX30t<br />

Web: www.toshiba.de Preis (UVP, Online): € 1.650, ab € 1.500<br />

Mit einer Größe von 23 Zoll gehört der All-in-one-PC aus<br />

Toshibas Premium-Familie Qosmio zu den kompakteren<br />

Geräten. Der schwarze Hochglanzrahmen nebst der <strong>zum</strong><br />

stabilen Aluminium-Standfuß passenden silbrigen Front<br />

verleiht der Rechner/Display-Einheit ein edles Antlitz. Ein<br />

kleines Highlight stellt der verbaute Harman/Kardon-Lautsprecher<br />

dar, der mit überraschend voluminösem und brillantem<br />

Sound aufwartet. Das Display kann um 45 Grad<br />

geneigt werden, der Mechanismus sowie das gesamte Gehäuse<br />

sind wertig verarbeitet. Im Alu-Look erstrahlt auch<br />

das gute kabellose Maus/Tastatur-Ensemble, das dank<br />

komfortabler Ergonomie und angenehmen Druckpunkten<br />

<strong>zum</strong> Arbeiten einlädt. Leistungstechnisch liegt der mit einem<br />

vierkernigen Haswell-Prozessor und 16 GByte RAM ausgestattete<br />

Rechner mit den anderen Touch-<strong>PCs</strong> fast gleichauf,<br />

sprich typische PC-Aufgaben wie Surfen und Web/Menü-<br />

Navigation erledigt der PX30t genauso souverän wie anspruchsvollere<br />

Tätigkeiten der Marke HD-Videoschnitt. Lediglich<br />

bei sehr aufwendigen aktuellen <strong>Spiele</strong>n kommt die<br />

im Mittelklasse-Segment angesiedelte Grafikkarte Geforce<br />

GT 740M ins Schwitzen. Schwächen offenbart das Display:<br />

Seine Helligkeit fällt vergleichsweise niedrig aus, was das<br />

ansonsten sehr ordentliche, detaillierte Bild trist aussehen<br />

lässt und außerdem unschöne Spiegelungen insbesondere<br />

in beleuchteten Räumen begünstigt. Im Lautstärketest registrierten<br />

wir unter Last zudem deutlich hörbare, störende<br />

Betriebsgeräusche.<br />

Hochwertiges, dezentes Design<br />

Gutes Maus/Tastatur-Set Niedrige Display-Helligkeit<br />

Lautheit unter Last<br />

11/2013<br />

Testsieger<br />

Die Non-Touch-Alternative<br />

Produktinfo XPS One 27 AG2712A Qosmio PX30t-A112 27" iMac<br />

Hersteller Dell MSI Toshiba Apple<br />

Webseite www.dell.de www.msi-computer.de www.toshiba.de www.apple.de<br />

Preis (UVP, Online) € 1.900, ab € 1.900 € 2.000 ab € 2.000 € 1.650, ab € 1.500 € 2.700, ab € 2.700<br />

Technische Daten<br />

System<br />

Intel Core i7-4770S, (3,1 GHz),<br />

16 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 2 TByte HDD plus 32 GByte SSD<br />

*Gemessen: 0,1 - 1,0 = kaum hörbar, 1,1 - 2,5 = hörbar, ab 2,6 = deutlich hörbar (störend)<br />

** Da es für den Mac noch keinen 3D Mark gibt, haben wir für den Benchmark-Vergleich bei allen Geräten noch den plattformüfergreifenden Cinebench R11.5 durchgeführt.<br />

28 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

Intel Core i7-3630QM, (2,4 GHz),<br />

16 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 1 TByte HDD plus 256 GByte SSD<br />

Intel Core i7-4700MQ, (2,4 GHz),<br />

16 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 3 TByte HDD<br />

Intel Core i7 (3,5 GHz),<br />

8 GByte RAM Arbeitsspeicher,<br />

Festplatte: 3 TByte HDD plus 128 GByte SSD<br />

Grafik Nvidia Geforce GT 750M AMD Radeon HD 8970M Nvidia Geforce GT 740M Nvidia Geforce GTX 780M<br />

Optisches Laufwerk Blu-ray-Kombo Blu-ray-Kombo Blu-ray-Brenner Keines<br />

Display<br />

27 Zoll, 2.560 x 1.440 Pixel, 108 ppi, Multitouch,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 300 cd/m²<br />

27 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 81 ppi, Multitouch,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 270 cd/m²<br />

23 Zoll, 1.920 x 1.080 Pixel, 95 ppi, Multitouch,<br />

LED, spiegelnd, Helligkeit: 230 cd/m²<br />

27 Zoll, 2.560 x 1.440 Pixel, 108 ppi, LED,<br />

spiegelnd, Helligkeit: 350 cd/m²<br />

Geräuschpegel*<br />

Normal/Last<br />

0,4/0,8 Sone 0,1/0,4 Sone 0,2/1,8 Sone 0,1/0,3 Sone<br />

Systemleistung**<br />

Schnittstellen<br />

3D Mark 13: 11.412 Pkt. (Cloudgate)<br />

Cinebench R11.5: 64,45 Pkt. (Open GL),<br />

7,35 Pkt. (CPU)<br />

5x USB 3.0, HDMI-In/Out, Line-In/Out,<br />

S/PDIF, Multikartenleser, LAN, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (2 MP)<br />

3D Mark 13: 16.231 Pkt. (Cloudgate)<br />

Cinebench R11.5: 63,91 Pkt. (Open GL),<br />

6,40 Pkt. (CPU)<br />

4x USB 3.0, 2x USB 2.0, HDMI-In/Out, Line-In/<br />

Out, Multikartenleser, LAN, WLAN, Antenne<br />

(DVBT), Bluetooth, Webcam (2 MP)<br />

3D Mark 13: 6.904 Pkt. (Cloudgate)<br />

Cinebench R11.5: 34,35 Pkt. (Open GL),<br />

6,77 Pkt. (CPU)<br />

4x USB 3.0, 2x USB 3.0. HDMI-In/Out, Line-In/<br />

Out, Multikartenleser, LAN, WLAN, Bluetooth,<br />

Webcam (0,9 MP)<br />

Cinebench R11.5: 55,49 Pkt. (Open GL),<br />

7,80 Pkt. (CPU)<br />

4x USB 3.0, 2x Thinderbolt, Line-In/Out, Multikartenleser,<br />

LAN, WLAN, Bluetooth, Facetime-<br />

HD-Webcam<br />

Betriebssystem Windows 8 (64 Bit) Windows 8 (64 Bit) Windows 8 (64 Bit) OSX 10<br />

Maße/Gewicht 66,4 x 49,1 x 20 cm/15,83kg 67,2 x 48,3 x 20 cm/16,21kg 55,2 x 39,1 x 17 cm/8,78kg 65 x 51,6 x 20,3 cm/15,83kg<br />

Zubehör Maus/Tastatur (kabellos) Fernbedienung, Antenne, Maus/Tastatur<br />

(kabellos)<br />

Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Maus/Tastatur (kabellos)<br />

Testurteil SEHR GUT 1,4 GUT 1,7 GUT 2,2 SEHR GUT 1,2<br />

Fotos: Thomas Riese, Oliver Karl


Test: <strong>XXL</strong>-<strong>Tablets</strong> und All-in-one-<strong>PCs</strong> TECHNIK<br />

Don’t touch!<br />

All-in-one-PC Die Alternative für alle,<br />

die auf Touch pfeifen: der neue iMac.<br />

SEHR GUT<br />

Note 1,2<br />

KonfigurationSOptionen:<br />

Display: 21,5 Zoll, 27 Zoll<br />

Prozessor: Intel Core i5, Core i7<br />

Arbeitsspeicher: 8 GByte, 16 GByte, 32 GByte<br />

Festplatte: HDD bis 3 TByte, SSD bis 1 TByte<br />

Preis: ab € 1.300<br />

Testsystem: € 2.700<br />

27 Zoll, Core i7, 16 GByte RAM, 3 TByte Festplatte<br />

Apple 27" iMac<br />

Web: www.apple.de Preis (UVP, Online): € 2.700, ab € 2.700<br />

Sie möchten einen Komplettrechner, können auf Touchfunktionalität aber getrost<br />

verzichten? Dann brauchen Sie keinen berührungsempfindlichen Schirm<br />

und eigentlich auch kein touchoptimiertes Betriebssystem. Dabei sparen Sie<br />

sich dann auch gleich die unschönen Fingerspuren auf der Oberfläche. Wenn<br />

Sie sich für Apples neuen iMac entscheiden, bekommen Sie nicht nur den<br />

elegantesten, hochwertigsten, sondern auch einen der derzeit leistungsfähigsten<br />

All-in-one-<strong>PCs</strong>. Übrigens: Auf Touch müssen Sie bei dem Apfel-Rechner<br />

nicht gänzlich verzichten. Die Magic Mouse versteht ja bereits einfache<br />

Fingergesten, wer möchte, kann sich aber auch für das Magic Trackpad entscheiden,<br />

mit dem sich auch komplexere Toucheingaben mit bis zu vier Fingern<br />

durchführen lassen. In der aktuellen Version ist Apples Komplettrechner<br />

an den äußeren Rändern lediglich fünf Millimeter dünn. Sämtliche Anschlüsse<br />

befinden sich auf der Rückseite des edlen Aluminiumgehäuses. Unser Testgerät<br />

beinhaltet neben einem aktuellen vierkernigen Core-i7-Prozessor die High-<br />

End-Grafik Geforce GTX 780M. Eine Besonderheit unserer Konfiguration ist<br />

das Fusion-Drive: Das Hybrid-Laufwerk kombiniert eine herkömmliche, sehr<br />

üppig bemessene 3-TByte-Festplatte mit einer 128-GByte-SSD. Beide Speicherkomponenten<br />

werden als ein Laufwerk angezeigt. Installiert und gespeichert<br />

wird grundsätzlich auf die SSD. Ist der Datenträger voll, lagert die Fusion-Drive-Software<br />

die am wenigsten benutzten Anwendungen auf die HDD<br />

aus. In der Praxis läuft das System gefühlt so flink wie ein reiner SSD-Rechner.<br />

Rechenintensive Aufgaben wie HD-Videoschnitt meistert der iMac mit Bravour,<br />

als Gaming-Maschine glänzt er ebenfalls. Aktuelle OSX-Titel wie Diablo<br />

3 oder Bioshock Infinity laufen problemlos mit höchsten Qualitätseinstellungen.<br />

Dabei zeigt der mit 2.560 x 1.440 Pixeln fein auflösende 27-Zoll-Schirm<br />

knackscharfe Bilder, brillante Farben und erstklassigen Kontrast.<br />

Extrem hochwertiges, attraktives Design Erstklassige Systemleistung<br />

Flüsterleise Arbeitsweise Brillantes, fein auflösendes Display<br />

Fazit<br />

Unsere Testkandidaten zeigen, dass aktuelle All-in-one-<strong>PCs</strong> in der Lage sind,<br />

klassische Desktop-Systeme adäquat ersetzen zu können. Nicht nur, dass Sie<br />

weder bei der Leistung noch bei der Ausstattung Kompromisse eingehen müssen, die Multitalente<br />

sind auch noch deutlich schicker und platzsparender! Von den drei Touch-Rechnern<br />

hat uns der XPS One 27 am besten gefallen, da er neben einer tadellosen Leistung das<br />

detaillierteste Bild bietet. Genauso groß und über jeden Zweifel erhaben empfiehlt sich der<br />

neue iMac für alle, die auf Touch verzichten können. Bei den Modellen mit Windows 8 macht<br />

ein Touchscreen natürlich Sinn, die Bedienung funktioniert auch einwandfrei. Allerdings können<br />

diese Geräte anders als die Riesen-<strong>Tablets</strong> nicht flach hingelegt werden, weshalb die<br />

Gestensteuerung hier auf Dauer anstrengend wird.<br />

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9/13<br />

5/13 12/12 3-4/13<br />

4/13 2013<br />

OEHLBACH ® Kabel GmbH I Lise-Meitner-Str. 9 I D-50259 Pulheim I infoline@oehlbach.com


TECHNIK Test: Phablet Samsung Galaxy Note 3<br />

Toller Titan<br />

Phablet Samsung hat die Phablet-Kategorie einst mit dem<br />

ersten Note begründet. Mit der dritten Ausgabe des Riesenhandys<br />

setzen die Koreaner abermals neue Maßstäbe.<br />

Die falsche Lederrückseite<br />

des Note 3<br />

wirkt hochwertiger,<br />

besteht aber nach<br />

wie vor aus Polycarbonat.<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Alle Jahre wieder <strong>–</strong> was für Schnee,<br />

Plätzchen und einen älteren Herrn<br />

mit Rauschebart gilt, hat sich auch<br />

auf dem Smartphone-Markt bewährt. Im<br />

dritten Jahr in Folge bringt Samsung nämlich<br />

kurz vor dem Weihnachtsfest sein neues<br />

Riesenhandy Note auf dem Markt, das<br />

in diesem Jahr <strong>–</strong> wenig überraschend <strong>–</strong> die<br />

Versionsnummer 3 trägt. Dass Samsung<br />

aber mehr als ein bloßes Hardwareupdate<br />

bereitstellt, wird bereits beim Auspacken<br />

und ersten <strong>Anfassen</strong> klar. Der koreanische<br />

Hersteller hat sich nämlich des größten Kritikpunkts<br />

angenommen und die Geräterückseite<br />

überarbeitet <strong>–</strong> wenn auch nicht<br />

so, wie sich vielleicht viele erhofft haben.<br />

Das nach wie vor abnehmbare Backcover<br />

besteht nämlich immer noch aus Polycarbonat,<br />

allerdings verleiht Samsung der<br />

Hülle eine neue Lederoptik und<br />

-haptik inklusive falscher Nähte.<br />

Durch die angeraute<br />

Oberfläche fühlt sich das<br />

Note 3 aber auf jeden Fall<br />

hochwertiger an als bisherige<br />

Samsung-Geräte,<br />

an die Haptik von iPhone,<br />

HTC One oder Xperia Z<br />

kommt das Samsung-Phablet<br />

allerdings nicht heran. Ebenfalls<br />

verbessert wurde der S-Pen, der im<br />

Vergleich <strong>zum</strong> Vorjahr noch einmal<br />

deutlich an Funktionen zugelegt hat. So<br />

können Sie jetzt den Stift circa einen Zentimeter<br />

über dem Bildschirm halten, um<br />

Zusatzinformationen zu bestimmten<br />

Schaltflächen eingeblendet zu bekommen.<br />

Wenn Sie während dieses Vorgangs<br />

noch die auf dem Stylus<br />

befindliche Taste betätigen, öffnet<br />

sich ein „Air View“ genanntes<br />

Menü, mit dem Sie Schnellzugriff<br />

auf bestimmte Apps und Funk-<br />

30 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: Phablet Samsung Galaxy Note 3 TECHNIK<br />

tionen haben. Auch an der Handschrifterkennung<br />

wurde weiter gearbeitet, beim<br />

Test funktionierte diese tatsächlich nahezu<br />

perfekt. Neuerdings können Sie sogar Ihre<br />

handschriftlichen Notizen nach bestimmten<br />

Wörtern durchsuchen. Alle weiteren<br />

Infos zu Air View und anderen interessanten<br />

Features haben wir im Kasten rechts<br />

zusammengefasst. Natürlich darf bei<br />

einem neuen Samsung-Gerät aber auch<br />

das eingangs erwähnte Hardwareupdate<br />

nicht fehlen. Neu an Bord beim Note 3<br />

sind Qualcomms rasend schneller Snapdragon-800-Prozessor,<br />

ein brillantes und<br />

äußerst farbenfrohes 5,7-Zoll-Full-HD-<br />

Display, Android 4.3 und die vom Galaxy<br />

S4 bekannte 13-Megapixel-Kamera.<br />

Zusätzlich wurde auch der Hauptspeicher<br />

vergrößert, das Note 3 ist das erste Smartphone<br />

überhaupt mit 3 Gigabyte RAM.<br />

Ebenfalls von seinem Flaggschiff-Smartphone<br />

hat Samsung die Augen- und Gestensteuerung<br />

übernommen, die aber auch<br />

beim Note 3 noch nicht perfekt funktioniert<br />

und daher eher als Gimmick angesehen<br />

werden muss. Nichtsdestotrotz: Wenn<br />

Sie ein Faible für große Bildschirme,<br />

Stifteingabe und clevere Features haben<br />

und noch dazu ein top ausgestattetes Telefon<br />

suchen, führt kein Weg am Galaxy<br />

Note 3 vorbei. Sony hat mit dem Xperia Z<br />

Ultra zwar ein ähnlich gut ausgestattetes<br />

Phablet auf dem Markt, in puncto Features,<br />

Stylus und Leistung hat Samsung aber<br />

deutlich die Nase vorn. (ps)<br />

Produktinfo Samsung Galaxy Note 3<br />

Webseite www.samsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 700, ab € 610<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

5,7 Zoll (ca. 14,5 cm),<br />

1.080 x 1.920 Pixel (386 ppi),<br />

Super-AMOLED HD<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE (Cat 4)<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 4x 2,3 GHz<br />

Interner Speicher 32 GByte (erweiterbar)<br />

Foto/Video 13-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1.080p), Frontkamera für<br />

Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 151 x 79 x 8,0 mm/168 g<br />

Betriebssystem Android 4.3 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

Bis zu 980 Stunden (Standby)/<br />

3.200 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB 3.0, WLAN, GPS, DLNA, MHL,<br />

Bluetooth 4.0, NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel (USB auf Micro-<br />

USB 3.0), Ohrhörer, Stylus<br />

27.167 Punkte (Antutu)<br />

22.982 Punkte (Quadrant)<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Neue Referenzen: Sony Xperia<br />

Z1 mit 33.637 (Antutu) und Galaxy Note 3 mit 22.982 (Quadrant)<br />

Punkten. Bisherige Referenz: Sony Xperia Z Ultra mit 39.437 (Antutu)<br />

und 20.914 (Quadrant) Punkten<br />

S-Pen und neue Features vorgestellt<br />

Der Clou an Samsungs Note-Phablets ist seit Version 1 der beiliegende Stylus. Der S-Pen<br />

getaufte Stift kann mittlerweile aber deutlich mehr als noch zu den Anfängen der<br />

Note-Serie. Wir stellen Ihnen die interessantesten Features des Samsung-Stylus vor.<br />

Wenn Sie die Stifttaste<br />

betätigen, während Sie den<br />

Stylus über dem Display<br />

halten, erscheint das neue<br />

Air View-Menü. Über dieses<br />

haben Sie schnellen Zugriff<br />

auf die wichtigsten Stift-<br />

Apps wie Aktionsmemo,<br />

Scrapbook, Screenshot-<br />

Notiz, S-Finder und die<br />

Multitasking-Anwendung<br />

S-Pen-Fenster.<br />

Mit der Notizapp Aktionsmemo<br />

kritzeln Sie auf einen<br />

virtuellen Zettel beispielsweise<br />

eine Telefonnummer.<br />

Anschließend lässt sich die<br />

handschriftliche Aufzeichnung<br />

oder Notiz per verknüpfter<br />

Funktion <strong>zum</strong><br />

Beispiel einem Kontakt<br />

hinzufügen oder auch direkt<br />

anrufen. Ein extrem nützliches<br />

Tool für unterwegs!<br />

Die Handschrifterkennung wurde enorm verbessert. Nicht<br />

nur, dass das Note 3 selbst stark gekritzelte Worte erkennt,<br />

Sie können Ihre Aufzeichnungen mit der S-Finder-App sogar<br />

durchsuchen. Im Screenshot haben wir beispielsweise nach<br />

dem nicht besonders deutlich geschriebenen Wort „Arbeit“<br />

gesucht, das Note 3 hat die entsprechende Notiz in Sekundenschnelle<br />

gefunden. Gerade wenn Sie häufig solche kurzen<br />

Aufzeichnungen erstellen, ist S-Finder enorm hilfreich,<br />

um Ordnung in Ihr virtuelles Zettel-Chaos zu bringen.<br />

Ein weiteres Feature, das beim Note 3<br />

weiter ausgebaut wurde, ist die Multitasking-Funktionalität.<br />

Neuerdings<br />

dürfen Sie sogar zweimal die gleiche<br />

App nebeneinander offen haben, um<br />

beispielsweise verschiedene Internetseiten<br />

miteinander zu vergleichen.<br />

Im Screenshot sehen Sie, wie wir per<br />

Drag & Drop einen Textabschnitt aus dem Browser in die S-Note-Anwendung kopieren,<br />

um diesen anschließend weiter zu bearbeiten. Das funktioniert in identischer Weise übrigens<br />

auch mit Bildern oder auch Screenshots.<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Samsung<br />

Galaxy Note 3<br />

Top Performance<br />

Tolle Ausstattung<br />

S-Pen mit vielen praktischen<br />

und nützlichen<br />

Funktionen<br />

Neueste Android-Version<br />

Micro-USB 3.0<br />

sehr gut<br />

Note 1,1<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 31


<strong>Technik</strong><br />

Test: Smartphones Apple iPhone 5C + 5S<br />

iPhone 5C<br />

iPhone 5S<br />

Das Bunte<br />

und das Biest<br />

Smartphones Erstmals<br />

bringt Apple zwei neue<br />

iPhones zur gleichen Zeit auf<br />

den Markt. Das iPhone 5C<br />

treibt es mit seinen farbigen<br />

Polycarbonat-Gehäusen bunt,<br />

das neue Flaggschiff 5S<br />

überzeugt durch innere Werte.<br />

Jetzt sind sie endlich da, die neuen iPhones.<br />

Der Plural ist die erste große Neuerung.<br />

Bisher hat Apple immer das Vorjahresmodell<br />

zu einem reduzierten Preis als Alternative<br />

<strong>zum</strong> neuen Gerät angeboten. Dieses Jahr fällt<br />

der Vorgänger iPhone 5 komplett unter den<br />

Tisch und wird vom technisch nahezu identischen<br />

5C im Plastik-Gewand abgelöst. Das<br />

nunmehr zwei Jahre alte iPhone 4S wird weiterhin<br />

als günstiger Einstieg in die iOS-Welt feilgeboten.<br />

Widmen wir uns zuerst dem iPhone 5C.<br />

iPhone 5C: Wenig mehr als bunt<br />

Technisch entspricht das iPhone 5C weitgehend<br />

dem Vorjahresmodell iPhone 5 <strong>–</strong> gleiches<br />

Display, gleicher Prozessor, gleiche 8-Megapixel-Kamera.<br />

Die minimalen Änderungen betreffen<br />

LTE und die Frontkamera. War das iPhone<br />

5 das erste LTE-fähige Apple-Handy, unterstützte<br />

es doch hierzulande nur die 1.800-MHz-<br />

Frequenz der Telekom, die nur in Städten <strong>zum</strong><br />

Einsatz kommt. Beide neuen iPhones verstehen<br />

sich nunmehr auf insgesamt sieben LTE-Frequenzen,<br />

darunter alle in Deutschland genutzten<br />

(Vodafone, Telekom und O2). Das Update<br />

der nach vorne gerichteten Kamera erschöpft<br />

sich im besseren Sensor, der tatsächlich etwas<br />

bessere Ergebnisse bei schlechten Lichtverhältnissen<br />

erzielt. Wirklich relevant ist dies jedoch<br />

nur bei Facetime-Videotelefonaten. Damit war’s<br />

das auch schon mit der <strong>Technik</strong>. Kommen wir<br />

zu der offensichtlichen Änderung des Gehäuses.<br />

Das Display besteht nach wie vor aus Glas,<br />

die Seiten und der Rücken sind nun jedoch von<br />

einem durchgängigen Polycarbonat-Gehäuse<br />

bedeckt. Mit Pink, Blau, Grün, Gelb und Weiß<br />

32 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: Smartphones Apple iPhone 5C + 5S <strong>Technik</strong><br />

stehen fünf Farbvarianten zur Verfügung, ab<br />

Werk ist das Hintergrundbild der Gehäusefarbe<br />

angepasst. Die neue Hülle fühlt sich besser an,<br />

als die Bilder es erwarten lassen. Das iPhone<br />

5C hinterlässt sofort einen sehr stabilen Eindruck,<br />

die sehr glänzende Oberfläche versprüht<br />

einen Hauch Eleganz. Die Verarbeitung ist Apple-typisch<br />

über jeden Zweifel erhaben. Ein unter<br />

der Hülle verborgener Metallrahmen sorgt für<br />

die hohe Stabilität und dürfte auch für das<br />

knapp 20 Gramm höhere Gewicht verantwortlich<br />

sein. Rein von der Wertigkeit her ist das<br />

neue Gewand dennoch ein Rückschritt gegenüber<br />

den Vormodellen 5, 4S und 4. Für sich<br />

genommen ist das iPhone 5C also ein gutes<br />

Smartphone für alle, die gerne etwas Farbe in<br />

ihr Leben bringen wollen. Betrachtet man aber<br />

das neue Flaggschiff iPhone 5S, wirkt das Polycarbonat-Handy<br />

vergleichsweise teuer.<br />

iPhone 5S: Besser<br />

im Alltag, schneller in der Zukunft<br />

Von außen hat sich der legitime iPhone-<br />

5-Nachfolger mit dem Namenszusatz „S“ kaum<br />

verändert. Das zuvor schwarze Modell ist auf<br />

der Rückseite etwas heller geworden (Apple<br />

nennt die Farbe Spacegrau). Wie im Vorjahr<br />

gibt es auch eine Weiß-Silber-Variante und <strong>–</strong> in<br />

diesem Jahr neu <strong>–</strong> ein iPhone 5S in Gold. Letzteres<br />

hört sich schlimmer (oder besser, wenn<br />

man denn auf Bling-Bling steht) an, als es tatsächlich<br />

ist. Der Farbton ist sehr zurückhaltend<br />

und wird bestimmt Freunde finden.<br />

Kommen wir aber zur <strong>Technik</strong>, an der Apple <strong>–</strong><br />

wie bei bisher jedem S-Modell <strong>–</strong> kräftig<br />

geschraubt hat. Wie zu erwarten steckt im 5S<br />

eine nagelneue Recheneinheit mit dem ebenfalls<br />

nicht überraschenden Namen A7. Diese ist<br />

laut Apple sowohl bei normalen Rechenprozessen<br />

als auch speziellen Grafikoperationen doppelt<br />

so schnell wie der A6 aus dem iPhone 5<br />

und 5C <strong>–</strong> unsere Benchmark-Ergebnisse bestätigen<br />

dies. Zudem ist es der erste 64-Bit-Prozessor<br />

in einem Smartphone. Aber auch das<br />

iPhone 5 war schon flott unterwegs. Tatsächlich<br />

so schnell, dass die meisten Kunden nicht<br />

das Gefühl haben dürften, dass in dieser Disziplin<br />

Nachholbedarf besteht. Und auch wenn<br />

wir die höhere Leistung klar nachvollziehen<br />

können, fühlt sich das iPhone 5S im Alltag<br />

(noch) nicht so viel schneller an. Was man<br />

jedoch merkt, ist die Geschwindigkeit der<br />

rechenintensiven neuen Funktionen wie die<br />

nahezu verzögerungsfreie Erkennung des Fingerabdrucks<br />

und die blitzschnelle Kamera. Da<br />

aber nur Apple von der 64-Bit-Architektur<br />

wusste, hatten App-Entwickler auch noch keine<br />

Zeit, ihre Programme entsprechend anzupassen.<br />

Es wird jedoch nicht lange dauern, bis<br />

neue Apps die zusätzliche Power vom A7 auch<br />

ausnutzen und dann das wahre Potenzial der<br />

neuen <strong>Technik</strong> offenbaren. Das Gleiche gilt für<br />

den ebenfalls neuen Coprozessor M7, von dem<br />

wir uns sehr viel versprechen. Dieser überwacht<br />

die Beschleunigungssensoren, das<br />

Gyroskop und den Kompass und entlastet so<br />

den Hauptprozessor und spart Batteriestrom.<br />

Aktivitäts-Apps wie Moves müssen jedoch<br />

angepasst werden, um vom M7 zu profitieren.<br />

Clever: Durch die konstante Bewegungsanalyse<br />

„erkennt“ das Handy, wenn Sie sich mit<br />

hoher Geschwindigkeit bewegen, also im Auto<br />

oder Zug sitzen. In diesem Fall wird beispielsweise<br />

die automatische Suche nach WLAN-<br />

Netzen unterbrochen. Liegt das Telefon unbenutzt<br />

auf dem Tisch, wird dieser Zustand ebenfalls<br />

erkannt. Als Konsequenz werden<br />

Netzwerke seltener abgefragt, was wiederum<br />

den Akkustand schont. Wie die Messergebnisse<br />

zeigen, muss sich das neue Speed-iPhone<br />

nicht vor der Android-Spitze verstecken.<br />

Ebenfalls neu ist die rückwärtige Kamera, bei<br />

der Apple genau das tut, was Kamera-Profis<br />

stets predigen. Statt nämlich die Megapixelanzahl<br />

zu erhöhen, wurde der Sensor um circa<br />

15 Prozent vergrößert. Auch die Lichtstärke des<br />

Objektivs ist von f/2.4 auf f/2.2 gestiegen. Beide<br />

Werte haben einen positiven Einfluss auf die<br />

Qualität der geschossenen Fotos, insbesondere<br />

bei schlechten Lichtverhältnissen. Wie unser<br />

Vergleich auf Seite 42 zeigt, geht es hier nicht<br />

um kaum sichtbare Details, sondern für jeden<br />

erkennbar bessere Fotos. Was unsere Beispielbilder<br />

nicht darstellen können, ist die automatische<br />

Serienbildfunktion. Drückt man beim iPhone<br />

5S den Auslöser (wie gehabt entweder auf<br />

dem Bildschirm oder über die Lautstärke-Taste),<br />

werden konstant Bilder aufgenommen <strong>–</strong> und<br />

zwar bis zu 10 Stück pro Sekunde in voller Auflösung.<br />

Bei diesem Wert müssen selbst viele<br />

Kompaktkameras passen. Die intelligente Bildanalyse<br />

schlägt anschließend das beste Foto<br />

vor. Alternativ kann man natürlich selbst einen<br />

oder mehrere Favoriten per Fingertipp auswählen.<br />

Die so markierten Bilder werden einzeln<br />

abgespeichert, die komplette Serie wird als Ordner<br />

in den Aufnahmen abgelegt, wo sie sich auf<br />

Wunsch in einem Rutsch löschen lässt <strong>–</strong> die<br />

Favoriten bleiben jedoch erhalten. Anders als<br />

bei den meisten anderen Smartphones <strong>–</strong> und<br />

übrigens auch Kameras <strong>–</strong> muss die Serienbild-<br />

Wenn schon bunt, dann richtig! Speziell für das neue iPhone 5C bietet Apple eigene Schutzhüllen aus weichem Plastik an. Durch die 35 Löcher auf der Rückseite ist das farbige Gehäuse<br />

sichtbar. Das ist natürlich erst dann richtig bunt, wenn man iPhone und Hülle in verschiedenen Farben kauft. Der Preis pro Case liegt bei knapp 30 Euro.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 33


<strong>Technik</strong><br />

Test: Smartphones Apple iPhone 5C + 5S<br />

Die neuen iPhones im Leistungs-Check<br />

GFXBench 2.5 Egypt HD offscreen<br />

3D-Mark (Icestorm Unlimited)<br />

Apple iPhone 5S / 5C<br />

6.201 (55 FPS)<br />

Apple iPhone 5S / 5C 13.531<br />

Apple iPhone 5<br />

3.282 (29 FPS)<br />

Apple iPhone 5 5.694<br />

Sony Xperia Z1<br />

6.804 (60 FPS)<br />

Sony Xperia Z1 17.031<br />

Samsung Galaxy S4<br />

4.636 (41 FPS)<br />

Samsung Galaxy S4<br />

10.175<br />

LG G2<br />

6.467 (57 FPS)<br />

LG G2 15.716<br />

funktion nicht eingeschaltet werden, sondern ist<br />

immer aktiv. Damit steigen die Chancen auf<br />

gelungene Fotos dramatisch, was dieses Feature<br />

absolut alltagstauglich macht. Zu guter<br />

Letzt hat Apple auch am Blitz geschraubt. Zur<br />

bisherigen weißen LED gesellt sich im iPhone 5S<br />

eine zweite, bernsteinfarbene Leuchtdiode.<br />

Durch den wärmeren Ton gelingen Fotos mit<br />

Blitz sichtbar besser, die ansonsten oft „blaugeblitzten“<br />

Gesichter entfallen. Der ebenfalls iPhone-5S-exklusive<br />

Zeitlupen-Modus für Videos ist<br />

auch ein Kracher. In dieser Gangart werden<br />

Szenen mit 120 Bildern pro Sekunde, jedoch nur<br />

in 720p statt Full HD aufgenommen. Wirklich<br />

genial ist die Möglichkeit, im Nachhinein festzulegen,<br />

welcher Teil des Videos in Zeitlupe abgespielt<br />

wird. Start und Stopp der Wiedergabe<br />

lassen sich ganz frei wählen und auch ändern.<br />

Der Effekt ist ziemlich spektakulär <strong>–</strong> auf Youtube<br />

finden sich bereits hunderte coole Beispiele.<br />

Unterm Strich macht das iPhone 5S deutlich<br />

bessere Fotos und Videos als sein Vorgänger<br />

und die meisten Konkurrenz-Modelle aus dem<br />

Android-Lager.<br />

Die letzte Neuerung geht im wahrsten Sinne des<br />

Wortes unter die Haut <strong>–</strong> wenigstens die erste<br />

Schicht. Die Rede ist vom bisher einzigartigen<br />

Fingerabdruckscanner Touch ID. Integriert im<br />

Homebutton wird ein zuvor vom Nutzer angelernter<br />

Abdruck erkannt und daraufhin das Gerät<br />

entsperrt. Die Eingabe des sonst üblichen Codes<br />

oder Passwortes entfällt. Außerdem können Einkäufe<br />

in Apples Online-Läden (Apps, Musik, <strong>Filme</strong>,<br />

Bücher etc.) per Fingerabdruckscan autorisiert<br />

werden. Apps von Drittherstellern haben<br />

bisher keinen Zugriff auf diese Funktion. Wirklich<br />

erstaunlich ist die Präzision und Geschwindigkeit<br />

des Scans. In deutlich unter einer Sekunde wird<br />

das Telefon freigeschaltet, was ungefähr genauso<br />

lange dauert wie der sonst übliche Seitwärts-<br />

wisch mit dem Finger auf dem Display. Dabei ist<br />

es dem Scanner herzlich egal, wie Sie den Finger<br />

auf den Homebutton legen <strong>–</strong> gerade, angewinkelt<br />

oder gar nur mit der Seite. Wir haben uns im<br />

Test sehr schnell an diese Methode gewöhnt und<br />

wollen sie <strong>–</strong> allen Unkenrufen <strong>zum</strong> Trotz <strong>–</strong> nicht<br />

missen (dazu mehr im Kasten rechts). Wird das<br />

Telefon lange Zeit nicht benutzt oder komplett<br />

ausgeschaltet, muss der richtige Code eingegeben<br />

werden. Wer auch bisher sein iPhone mit<br />

einer PIN geschützt hat, sollte nun sein Telefon<br />

ein gutes Stück besser sichern, indem er statt<br />

einer vierstelligen Zahl die Option eines echten<br />

Passworts nutzt. (fw)<br />

iOS 7 <strong>–</strong> außen flach und bunt, innen deutlich besser<br />

Alle neuen iPhones werden mit der runderneuerten Version 7 von Apples mobilem Betriebssystem ausgeliefert.<br />

Seit Langem hat Apple die Optik grundlegend überarbeitet, was nicht nur Freude hervorruft. Das<br />

deutlich flachere, simplere und buntere Icon-Design ist für langjährige iOS-Nutzer ausgesprochen gewöhnungsbedürftig.<br />

Unter der Haube hat sich aber ebenso viel getan. Das ganze System wirkt jetzt einheitlicher<br />

und lässt sich noch intuitiver bedienen. Die im Alltag wohl wichtigste Neuerung ist das Kontrollzentrum,<br />

das per Wisch vom unteren Bildschirmrand aufgerufen wird. Hier finden sich die wichtigsten Schalter<br />

(Flugmodus, WLAN, Bluetooth, Bitte-nicht-stören-Modus, Ausrichtungssperre), Regler (Displayhelligkeit,<br />

Wiedergabe, Lautstärke), Funktionen (Airdrop und Airplay) sowie nützliche Apps (Taschenlampe, Uhr mit<br />

Wecker und Timer, Taschenrechner und Kamera). Ebenfalls neu ist die Multitasking-Ansicht, bei der man<br />

eine Minivorschau der geöffneten Apps sieht. Auch der überarbeitete Browser bringt willkommene Neuheiten<br />

wie das einheitliche Adress- und Suchfeld und eine übersichtliche Ansicht geöffneter Apps. Für den<br />

schnellen Datei-Austausch zwischen iOS-Geräten steht ab iOS 7 Airdrop zur Verfügung. Diese Funktion<br />

nutzt Bluetooth und WLAN für eine Direktverbindung, ist aber <strong>–</strong> für uns unverständlich <strong>–</strong> nur für neuere<br />

iPhones und iPads (ab iPhone 5 und iPad Mini/4) verfügbar.<br />

34 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

Multitasking<br />

Neue Icons<br />

Kontrollzentrum<br />

Tabs in Safari


Test: Smartphones Apple iPhone 5C + 5S <strong>Technik</strong><br />

Programme zur Leistungsmessung (Benchmarks) sind stets mit Vorsicht zu genießen, geben aber einen guten<br />

Anhaltspunkt für die Prozessor- und Grafikperformance. In zwei der drei grafiklastigen Tests schneiden die<br />

neuen Android-Stars Sony Xperia Z1 und LG G2 besser ab als das iPhone 5S, einmal gewinnt das Apple-Handy.<br />

Unterm Strich sind die neuen Prozessoren hüben wie drüben enorm schnell und begegnen sich etwa auf<br />

Augenhöhe. Bleibt abzuwarten, ob spezielle 64-bit-Apps dieses Ergebnis im Nachhinein noch verändern.<br />

Basemark X1.0 (offscreen)<br />

Apple iPhone 5S / 5C 15.715<br />

Apple iPhone 5 7.772<br />

Sony Xperia Z1 14.492<br />

Samsung Galaxy S4 7.755<br />

LG G2<br />

Meint:<br />

Ist das iPhone zu klein?<br />

12.541<br />

Wer ein iPhone will, hat derzeit die Auswahl zwischen 4 Zoll, 4 Zoll und 4 Zoll. Androiden<br />

hingegen gibt es in allen nur erdenklichen Displaygrößen. Letzteres stimmt<br />

aber nur, wenn man alle Smartphones mit dem Google-Betriebssystem betrachtet.<br />

Wer das Beste vom Besten <strong>–</strong> also ein topaktuelles High-End-Handy <strong>–</strong> sucht, wird im<br />

Android-Lager nur bei großen Bildschirmdiagonalen fündig. Unter 4,7 Zoll (HTC One)<br />

geht beim grünen Roboter nichts in dieser Klasse. Fakt bleibt aber, dass es Kunden<br />

gibt, die auf große Screens stehen. Daher bleibt die Frage im Raum stehen, wie lange<br />

Apple diese Klientel ignorieren will.<br />

Ist Touch ID sicherer?<br />

Touch ID ist etwas sicherer, vor allem aber deutlich komfortabler als ein<br />

Code. Mit viel Tamtam hat der Chaos Computer Club schon kurz nach<br />

Marktstart verkündet, dass Touch ID „geknackt“ sei. Es ist den Hackern<br />

gelungen, einen Fingerabdruck nachzubilden und so ein iPhone 5S zu<br />

entsperren. Das war zu erwarten, schließlich hinterlassen wir alle täglich<br />

tausendfach unseren einmaligen Fingerabdruck. Wollte ein Dieb auf<br />

diese Art ein iPhone 5S entsperren, müsste er einen sauberen Abdruck<br />

des richtigen Fingers finden, sichern und auf eine Folie übertragen. Ach<br />

ja, das Telefon müsste er sich natürlich auch besorgen. Der Bestohlene<br />

braucht aber nur wenige Minuten, um per Webbrowser über iCloud das<br />

iPhone zu sperren oder gar zu löschen. Mit iOS 7 ist die ganze Sache<br />

dank der neuen Funktion Activation Lock noch einen Tick sicherer<br />

geworden. Die „Finde mein iPhone“-Option ist nämlich mit dem iCloud-<br />

Passwort des Besitzers geschützt, ebenso muss man per Passwort das<br />

Zurücksetzen auf die Werkseinstellungen bestätigen. Aber zurück zu<br />

Touch ID. Laut Apple schützt die Hälfte aller iPhone-Besitzer ihr Gerät<br />

gar nicht, hat also keinen Code eingestellt <strong>–</strong> wahrscheinlich, weil das<br />

andauernde Code-Getippe zu nervig ist. Da kommt der Fingerkuppen-<br />

Scan wie gerufen. Viel wichtiger als die Sicherheit des Geräts ist unserer<br />

Meinung nach ohnehin der Schutz unserer Privatsphäre. In diesem<br />

Punkt können wir uns derzeit nur auf die Aussagen von Apple stützen,<br />

nach denen die Touch-ID-Daten stark verschlüsselt und ausschließlich<br />

auf dem Gerät gespeichert sind. Sie werden nicht auf Server oder<br />

Computer übertragen. Außerdem wird nicht der Fingerabdruck, sondern<br />

ein sogenannter Hash gespeichert. Selbst wenn es einem Dieb (oder<br />

einem Nachrichtendienst) gelänge, diesen auszulesen, soll es unmöglich<br />

sein, den Fingerabdruck zu rekonstruieren.<br />

Fazit<br />

Produktinfo Apple iPhone 5c Apple iPhone 5S<br />

Webseite www.apple.de www.apple.de<br />

Preis (UVP, Online) € 600, ab € 600 (16 GByte) € 700, ab € 700<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

4 Zoll (ca. 10,16 cm), 640 x 1.136 Pixel (326 ppi), LCD mit LED-Beleuchtung<br />

Mobilfunk<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA, HSPA+), LTE<br />

Prozessor/Taktung A6 (Dualcore, 1,3 GHz) A7 (Dualcore, 1,3 GHz), M7 Co-Prozessor<br />

Interner Speicher 16 oder 32 GByte (nicht erweiterbar) 16, 32 oder 64 GByte (nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video<br />

8-Megapixel-Kamera, LED-Blitz, Autofokus, HD-<br />

Videoaufnahme (1080p)<br />

8-Megapixel-Kamera, Dual-Tone-LED-Blitz, Autofokus,<br />

HD-Videoaufnahme (1080p, 720p mit 120 fps)<br />

Ausmaße/Gewicht 124,4 x 59,2 x 8,97 mm/132 g 123,8 x 58,6 x 7,6 mm/112 g<br />

Betriebssytem iOS 7.0.2<br />

Akkulaufzeit/ bis zu 250 Stunden (Stand-by)/1.510 mAh<br />

bis zu 250 Stunden (Stand-by)/1.570 mAh<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Lightning, Klinke, WLAN, Bluetooth<br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Besonderheiten Keine Zeitlupen-Videoaufnahme mit 120 Bildern pro Sekunde,<br />

konstante Serienbildaufnahme (10 Bilder/Sekunde),<br />

Fingerabdruckscanner<br />

Testurteil Gut 1,5 Sehr gut 1,1<br />

Das iPhone 5S ist mit seinem 64-Bit-Prozessor ein Leistungsbiest,<br />

das so ziemlich jeden Konkurrenten abhängt.<br />

Die durchdachten und vor allem alltagstauglichen Zusatzfunktionen<br />

Touch-ID, Serienbildaufnahme und Zeitlupen-<br />

Video bieten einen spürbaren Mehrwert. Somit ist das<br />

iPhone 5S deutlich mehr als ein lauwarmer Aufguss des<br />

Vorjahresmodells und unserer Meinung nach das bisher<br />

stärkste S-Modell überhaupt. Gerade diese Stärke lässt das<br />

zeitgleich erschienene iPhone 5C teuer wirken. Oder das<br />

iPhone 5S (natürlich nur im direkten Vergleich) günstig.<br />

Den Preisunterschied von 100 Euro ist das Leistungsund<br />

Funktionsplus nämlich allemal wert.<br />

Wie schlagen sich die<br />

neuen iPhones im<br />

Kameratest? Den großen<br />

Vergleich mit Nokia<br />

Lumia 1020, LG G2 und<br />

Sony Xperia Z1 finden<br />

Sie ab Seite 42.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 35


<strong>Technik</strong><br />

Test: High-End-Smartphones LG G2 und Sony Xperia Z1<br />

Thronfolger gesucht<br />

Smartphones Schaffen Sony oder LG mit ihren neuen Superphones den Sprung an die Android-Spitze?<br />

Mittlerweile ist es ein gewohntes Bild,<br />

dass die Android-Hitliste den Großteil<br />

des Jahres von Samsung oder HTC<br />

dominiert wird. So war es bereits im letzten Jahr<br />

mit dem Galaxy S3 sowie dem One X+ und auch<br />

anno 2014 sitzen nun schon seit geraumer Zeit<br />

das Galaxy S4 sowie das One auf unserem An -<br />

droid-Thron. Das könnte sich nun aber ändern,<br />

denn während HTC und Samsung in diesem<br />

Jahr wohl keine neuen Flaggschiffe mehr präsentieren<br />

werden, bringen Sony mit dem Xperia<br />

Z1 und LG mit dem G2 kurz vor Weihnachten<br />

jeweils ein neues Spitzenmodell auf den Markt.<br />

Bei beiden Herstellern ist diese Veröffentlichung<br />

etwas überraschend, denn Sony hat eigentlich<br />

mit dem Xperia Z sein High-End-Handy für dieses<br />

Jahr schon abgeliefert, LG zeigte mit dem<br />

Optimus G Pro sogar erst vor einem Monat ein<br />

Smartphone, das dem neuen Flaggschiff G2 in<br />

puncto Ausstattung beinahe gleicht. Trotzdem<br />

ergibt die Veröffentlichung <strong>zum</strong> Jahresende Sinn,<br />

denn Neuheiten von Samsung und HTC werden<br />

frühestens <strong>zum</strong> Mobile World Congress im Februar<br />

2014 erwartet. Außerdem steht natürlich das<br />

lukrative Weihnachtsgeschäft vor der Tür.<br />

Zunächst gilt es allerdings zu prüfen, ob es überhaupt<br />

für eines der beiden Smartphones für die<br />

Thronfolge reicht, <strong>zum</strong>indest auf dem Papier<br />

bringen beide Geräte mit ihren Full-HD-Displays,<br />

den leistungsstarken Quadcore-Prozessoren<br />

und üppiger Feature-Ausstattung alle Voraussetzungen<br />

mit. Wie sich die beiden Geräte in der<br />

Praxis schlagen und ob unter Ihrem Weihnachtsbaum<br />

in diesem Jahr vielleicht ein Sony- oder<br />

LG-Smartphone liegen sollte, verraten wir Ihnen<br />

im Test. (ps)<br />

Foto: Thomas Riese<br />

36 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: High-End-Smartphones LG G2 und Sony Xperia Z1 TEchnik<br />

LG G2<br />

Web: www.lg.de Preis (UVP, Online): € 600 (16 GByte)/630 (32 GByte), ab € 440 (16 GByte)/ab € 540 (32 GByte)<br />

LGs G2 sorgt schon beim allerersten <strong>Anfassen</strong><br />

für eine große Überraschung, denn wer<br />

an den Seiten oder dem oberen Ende des<br />

Geräts nach einer Lautstärke- oder Einschalttaste<br />

sucht, wird nicht fündig. Diese<br />

befinden sich beim G2 nämlich auf der Rückseite,<br />

direkt unter der Kameralinse, womit LG<br />

für ein Novum beim Smartphone-Design<br />

sorgt. Laut dem koreanischen Hersteller ist<br />

die dortige Platzierung aber absolut sinnvoll,<br />

denn beim einhändigen Halten des Geräts<br />

befindet sich der Zeigefinger stets an genau<br />

dieser Stelle und man braucht damit nicht<br />

umzugreifen, wenn man das Gerät aktiviert<br />

oder die Lautstärke verstellt. In der Praxis<br />

brauchte es allerdings etwas Eingewöhnung,<br />

bis wir besonders die Einschalttaste bei einhändiger<br />

Bedienung zielsicher finden und<br />

aktivieren konnten. Zum Glück ist das aber<br />

gar nicht zwingend nötig, denn um das Handy<br />

aus dem Standby zu wecken, reicht auch<br />

ein doppeltes Antippen des Bildschirms, was<br />

sich im Alltagseinsatz als äußerst praktisch<br />

erwies. Das Unibody-Gehäuse des G2<br />

besteht aus Plastik und fühlt sich robust verarbeitet<br />

an, beim Druck auf die Rückseite war<br />

allerdings ein leises Knacken zu hören. An<br />

die hochwertige Haptik eines HTC One oder<br />

iPhone 5S kommt das G2 bei Weitem nicht<br />

heran. Das fest verbaute Gehäuse bringt<br />

außerdem noch zwei weitere Nachteile mit<br />

sich: Zum einen lässt sich der Akku nicht tauschen,<br />

<strong>zum</strong> anderen verzichtet LG leider auf<br />

einen Micro-SD-Slot, was gerade aufgrund<br />

der Speichergröße von nur 16 Gigabyte<br />

etwas ärgerlich ist. Zwar soll auch noch eine<br />

32-Gigabyte-Variante auf den Markt kommen,<br />

<strong>zum</strong> Redaktionsschluss war diese allerdings<br />

nur ohne genauen Liefertermin vorbestellbar.<br />

Überhaupt nichts auszusetzen gibt<br />

es an Hardware und Performance. Dank<br />

seines Snapdragon-800-Quadcores ist das<br />

G2 pfeilschnell unterwegs und ließ die bisherigen<br />

Smartphone-Spitzenreiter Galaxy S4<br />

und HTC One in den Benchmark-Tests meilenweit<br />

hinter sich. Auch in den Menüs, im<br />

App-Drawer oder beim Abspielen von<br />

anspruchsvollen <strong>Spiele</strong>n oder HD-<strong>Filme</strong>n war<br />

nicht die geringste Verzögerung festzustellen.<br />

Bei den letzten beiden Aufgaben macht<br />

sich außerdem die Brillanz des 5,2-Zoll-Full-<br />

HD-Displays bemerkbar, das uns mit seinem<br />

guten Blickwinkel, kräftigen Farben und toller<br />

Kontrastdarstellung absolut überzeugen<br />

konnte. Abgerundet wird das große Ausstattungspaket<br />

von einer 13-Megapixel-Kamera<br />

mit optischer Bildstabilisierung, die vor allem<br />

in puncto Features einiges zu bieten hat.<br />

Besonders gefallen haben uns hier der<br />

schnelle HDR-Modus sowie die bereits von<br />

Samsung bekannte Dual-Kamera-Funktion,<br />

bei welcher der Fotograf ebenfalls mit der<br />

Frontkamera aufgenommen und so nachträglich<br />

ins Bild eingefügt werden kann. Die<br />

Bildqualität war dagegen besonders bei<br />

schlechteren Lichtverhältnissen nicht immer<br />

überzeugend, die Vergleichsfotos finden Sie<br />

im großen Kameravergleich auf Seite 42/43.<br />

Ein dickes Ausrufezeichen setzt das G2 beim<br />

Preis, denn eine solch bombastische Ausstattung<br />

für 440 Euro gibt es bei keinem<br />

anderen Smartphone-Hersteller.<br />

Originalgrösse<br />

LG G2<br />

Überragende Leistung<br />

Brillantes Display mit<br />

gutem Blickwinkel<br />

Gute Akkuausdauer<br />

Plastikgehäuse<br />

Interner Speicher ist<br />

nicht erweiterbar<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 37


<strong>Technik</strong><br />

Test: High-End-Smartphones LG G2 und Sony Xperia Z1<br />

Sony Xperia Z1<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 650, ab € 550<br />

Wer hätte letztes Jahr geglaubt, dass Sony<br />

anno 2013 den Smartphone-Markt aufmischen<br />

wird? Die Japaner hielten lange an ihren Dualcore-CPUs<br />

fest und konnten bis Ende 2012<br />

lediglich im Einsteiger- und Mittelklasse-Segment<br />

für Furore sorgen. Das hat sich in diesem<br />

Jahr gravierend geändert, denn mit der neuen<br />

Xperia-Z-Serie hat der japanische Hersteller<br />

die Konkurrenz gehörigt unter Druck gesetzt.<br />

Bereits im Januar stellte Sony auf der CES als<br />

erster Hersteller überhaupt ein Handy mit Full-<br />

HD-Screen vor, das sich bis <strong>zum</strong> Erscheinen<br />

von Samsungs Galaxy S4 und HTCs One an<br />

der Android-Spitze halten konnte. Vor rund<br />

zwei Monaten präsentierten die Japaner dann<br />

11/2013<br />

Testsieger<br />

das Xperia Z Ultra, ein 6,4 Zoll großes Phablet,<br />

das dank neuem Snapdragon-800-Prozessor<br />

und cleveren Features ebenfalls unsere<br />

begehrte „Sehr gut“-Auszeichnung bekam.<br />

Und gerade als man dachte, dass Sony sein<br />

Pulver für dieses Jahr verschossen hätte, zaubert<br />

der <strong>Technik</strong>-Riese mit dem Z1 auf der IFA<br />

plötzlich noch ein weiteres High-End-Smartphone<br />

aus dem Hut, das Samsung, HTC und<br />

Co. abermals das Fürchten lehren soll. Äußerlich<br />

orientiert sich das neue Flaggschiff am<br />

Xperia Z, allerdings wurden die eckigen Kanten<br />

etwas abgerundet. Die Rückseite besteht<br />

wie schon beim Vorgänger aus Gorillaglas,<br />

das für eine extrem robuste und äußerst hochwertige<br />

Haptik sorgt. Wie alle jüngsten<br />

Xperia-Z-Geräte ist auch das Z1 wieder<br />

wasserdicht und vor Staub und<br />

Schmutz geschützt, kann also auch<br />

gefahrenlos in der Badewanne, bei<br />

Regen oder unter anderen widrigen<br />

äußeren Bedingungen benutzt werden.<br />

Mit gerade einmal 8,5 Millimetern ist<br />

das Z1 außerdem äußerst dünn, trotzdem<br />

bringt es stolze 170 Gramm auf<br />

die Waage und ist damit deutlich<br />

schwerer als beispielsweise Samsungs<br />

Galaxy S4 (130 Gramm) oder ein iPhone<br />

5S (112 Gramm). Die verbaute<br />

Hardware befindet sich ebenfalls auf<br />

allerhöchstem Level, wie beim G2<br />

arbeitet auch im Z1 der Snapdragon-<br />

800-Quadcore (2,2 GHz), das Display löst in<br />

Full-HD auf und wird von Sonys für Mobilgeräte<br />

portierter Bravia-Technologie unterstützt,<br />

die jetzt den Namen „X-Reality“ trägt. Letztere<br />

sorgt für brillante Farben und überragende<br />

Bildschärfe, wodurch man dem Xperia Z1<br />

bedenkenlos eines der schönsten Smartphone-Displays<br />

überhaupt attestieren kann. Leider<br />

fällt der Blinkwinkel nicht ganz so groß aus<br />

wie beim G2, das ist aber im Alltagseinsatz zu<br />

verschmerzen. Weitere Ausstattungshighlights<br />

sind der ausdauernde 3.000-mAh-Akku<br />

und zwei Gigabyte RAM, der interne Speicher<br />

beträgt wie beim G2 16 Gigabyte. Im Gegensatz<br />

<strong>zum</strong> LG-Handy kann der Speicher aber<br />

trotz Unibody-Gehäuse per Micro-SD um bis<br />

zu 64 Gigabyte erweitert werden. Und dann<br />

wäre da noch die 20-Megapixel-Kamera, die<br />

Sony selbst als Hauptverkaufsargument für<br />

sein neues Flaggschiff bewirbt. Tatsächlich<br />

macht die Knipse des Z1 äußerst scharfe und<br />

farbenfrohe Bilder, die besonders bei Tageslicht<br />

durchaus mit Nokias Lumias 920/925<br />

oder dem iPhone 5S mithalten können. Bei<br />

Dämmerlicht und Nachtaufnahmen sieht es<br />

dagegen ganz anders aus, wie Sie auf den<br />

Vergleichsbildern ab Seite 42 sehen können.<br />

Außerdem arbeitet der Automatikmodus nicht<br />

immer zuverlässig, was erfahrenere Fotografen<br />

aber durch manuelle Wahl der wichtigsten<br />

Bildparameter (Szene, ISO, Weißabgleich)<br />

umgehen können. Ein witziges zusätzliches<br />

Originalgrösse<br />

Wie schlagen sich die<br />

neuen High-End-Androiden<br />

im Kameratest? Den<br />

großen Vergleich mit<br />

Nokia Lumia 1020 sowie<br />

den iPhones 5 und 5S<br />

finden Sie ab Seite 42.<br />

38 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: High-End-Smartphones LG G2 und Sony Xperia Z1 TEchnik<br />

Fotofeature ist der sogenannte AR-Modus, bei<br />

dem Sie eine reale Szene durch virtuelle Figuren<br />

wie etwa einen laufenden Dinosaurier oder<br />

Schmetterlinge erweitern können. Auch<br />

abseits der Kamera gibt es kaum etwas auszusetzen<br />

am neuen Sony-Flaggschiff. Die<br />

Benutzeroberfläche wurde abermals überarbeitet<br />

und endlich ist Sony die störenden<br />

Menüruckler losgeworden. Wie beim Xperia Z<br />

sind auch die Mini-Apps wieder dabei (Notizen,<br />

Timer, Taschenrechner etc.), die in einem<br />

verschiebbaren kleinen Fenster genutzt werden<br />

können. Weitere clevere Features sucht<br />

man dagegen vergeblich, hier haben andere<br />

Benutzeroberflächen wie Samsungs Nature<br />

UX oder auch das LG-UI deutlich mehr zu bieten.<br />

Abschließend darf natürlich die Performance<br />

nicht unerwähnt bleiben, hier konnte<br />

das Xperia Z1 LGs G2 trotz identischem Prozessor<br />

sogar noch einmal übertreffen. Bei den<br />

Benchmarks Antutu, 3D-Mark sowie auch<br />

Quadrant lag das Z1 einige Punkte über dem<br />

LG-Handy, in der Praxis merkt man diesen<br />

Unterschied jedoch nicht. Beide Geräte arbeiten<br />

absolut ohne Verzögerungen, egal ob Sie<br />

Videos streamen, aufwendige 3D-Shooter<br />

zocken oder auf Fotosafari gehen. Wie bei<br />

eigentlich allen High-End-Smartphones müssen<br />

Sie aber auch beim Z1 mit einer spürbaren<br />

Wärmeentwicklung an der Geräteoberseite<br />

Sony Xperia Z1<br />

Extrem schnelle<br />

Performance<br />

Hochwertiges Gehäuse<br />

Brillantes Display<br />

Tolle Kamera bei Tageslicht<br />

Akku nicht wechselbar<br />

sehr gut<br />

Note 1,1<br />

leben, wenn Sie das Telefon an seine Leistungsgrenze<br />

bringen. Unterm Strich bietet<br />

Sony vor allem aufgrund der Kamera und der<br />

hochwertigen Haptik das etwas bessere<br />

Gesamtpaket, weshalb sowohl der Testsieg<br />

als auch der Android-Thron an das Z1 gehen.<br />

Ob Sie für diese Vorteile im Vergleich <strong>zum</strong> G2<br />

aber rund 110 Euro mehr ausgeben möchten,<br />

müssen Sie selbst entscheiden.<br />

Das Z1 hat eine hochwertig anmutende Gorilla-Glas-Rückseite und ist in<br />

den drei Farbvarianten Schwarz, Weiß und Blau erhältlich.<br />

11/2013<br />

Testsieger<br />

Produktinfo Sony Xperia Z1 LG G2<br />

Webseite www.sony.de www.lg.de<br />

Preis (UVP, Online) € 650, ab € 550 € 600/630, ab € 440/540 (16/32 GByte)<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

5,0 Zoll (ca. 12,7 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />

(441 ppi), TFT<br />

5,2 Zoll (ca. 13,2 cm), 1.080 x 1.920 Pixel<br />

(424 ppi), IPS<br />

Mobilfunk GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA), LTE<br />

Prozessor/Taktung Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 4x 2,2 GHz<br />

Qualcomm Snapdragon 800,<br />

Quadcore, 4x 2,2 GHz<br />

Interner Speicher 16 GByte (erweiterbar) 16 oder 32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

Foto/Video 20,7-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für Videotelefonie<br />

13-Megapixel-Kamera/HD-Videoaufnahme<br />

(1080p), Frontkamera für Videotelefonie<br />

Ausmaße/Gewicht 144 x 74 x 8,5mm/170 g 138,5 x 70,9 x 9,1mm/140 g<br />

Betriebssystem Android 4.2.2 (Jelly Bean) Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Bis zu 880 Stunden/<br />

3.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />

WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth, NFC<br />

Keine Herstellerangabe/<br />

3.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-USB,<br />

WLAN, GPS, DLNA, MHL, Bluetooth, NFC<br />

Lieferumfang Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Benchmark-<br />

Ergebnisse*<br />

33.637 Punkte (Antutu)<br />

20.763 Punkte (Quadrant)<br />

32.917 Punkte (Antutu)<br />

19.739 Punkte (Quadrant)<br />

Testurteil sehr gut 1,1 Sehr gut 1,2<br />

*Benchmarks nur für Android verfügbar. Neue Referenzen: Sony Xperia Z1 mit 33.637 (Antutu) und Galaxy Note 3 mit 22.982 (Quadrant)<br />

Punkten. Bisherige Referenz: Sony Xperia Z Ultra mit 39.437 (Antutu) und 20.914 (Quadrant) Punkten<br />

Fazit<br />

Wir haben einen neuen Android-König! Sonys Xperia Z1 verdrängt das<br />

Samsung Galaxy S4 und das HTC One vom Thron und wird diesen aller<br />

Voraussicht nach für die nächsten paar Monate behalten. Den direkten<br />

Zweikampf mit LGs G2 kann das Japan-Handy denkbar knapp für sich<br />

entscheiden, den Ausschlag gaben letztendlich die bessere Kamera,<br />

das hochwertigere Design und die Möglichkeit, den Speicher zu erweitern.<br />

Trotzdem ist auch LGs neues Flaggschiff eine echte Smartphone-<br />

Granate mit einer tollen neuen Design-Idee. Auch wenn das generelle<br />

Feedback auf die rückseitigen Tasten gemischt ausfiel, wir kamen nach<br />

etwas Eingewöhnung sehr gut mit den neu platzierten Bedienknöpfen<br />

zurecht. Dazu kommt der wirklich attraktive Preis von 440 Euro für die<br />

aktuell erhältliche 16-Gigabyte-Version. Dank dieses ebenfalls sehr<br />

guten Gesamtpakets hat sich auch das LG-Handy eine Kaufempfehlung<br />

verdient. Jetzt liegt die Qual der Wahl bei Ihnen! Doch seien Sie beruhigt,<br />

denn egal für welches der beiden Geräte Sie sich entscheiden, Sie<br />

erhalten ein Top-Smartphone mit überragender Leistungsfähigkeit, an<br />

die gegenwärtig kein anderes Android-Handy heranreicht.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 39


<strong>Technik</strong> Test: Smartphone Nokia Lumia 1020<br />

Kamera-Koloss<br />

Smartphone Nokia verbaut seine<br />

41-Megapixel-Pureview-Kamera<br />

erstmals in einem Windows-<br />

Handy. Können Kompakt kameras<br />

endgültig in Rente gehen?<br />

Das Erstaunen war groß, als Nokia im<br />

letzten Jahr auf dem Mobile World<br />

Congress ein Smartphone mit einer<br />

41-Megapixel-Kamera vorstellte. So viele<br />

Pixel findet man selbst bei teuren Spiegelreflex-<br />

oder Systemkameras nur sehr selten,<br />

wie also sollte ein Handy damit fertig<br />

werden? Das 808 Pureview getaufte Gerät<br />

konnte tatsächlich ziemlich gut damit<br />

umgehen und war bis dato das beste<br />

Kamerahandy auf dem Markt. Allerdings<br />

gibt es einen großen Haken beim Nokia-<br />

Smartphone, denn das Telefon läuft auf<br />

dem veralteten Symbian-OS, das mit<br />

modernen mobilen Betriebssystemen wie<br />

iOS, Android oder auch Windows Phone<br />

einfach nicht mehr mithalten kann. Nach<br />

über einem Jahr und dem Upgrade auf<br />

Windows Phone 8 hat Nokia es jetzt aber<br />

geschafft, die Pureview-Technologie für<br />

das mobile Microsoft-OS zu portieren und<br />

veröffentlicht mit dem Lumia 1020 das erste<br />

Windows-Telefon mit 41-Megapixel-<br />

Kamera. Äußerlich ähnelt das neue Lumia<br />

seinem Schwestermodell 920 stark, das<br />

Unibody-Gehäuse besteht aus Poly-<br />

Das Design des<br />

Lumia 1020 orientiert<br />

sich am Spitzenmodell<br />

920;<br />

Haptik und Verarbeitung<br />

können<br />

überzeugen.<br />

Wie schlägt sich das<br />

neue Lumia 1020 im<br />

Kameratest? Den großen<br />

Vergleich mit Sony Xperia<br />

Z1, LG G2 sowie den<br />

iPhones 5 und 5S finden<br />

Sie ab Seite 42.<br />

40 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: Smartphone Nokia Lumia 1020 <strong>Technik</strong><br />

Die Pureview-Kamera im Detail<br />

Hinter den 41 Megapixeln der Pureview-Kamera verbirgt sich mehr als nur eine immens hohe Auflösung.<br />

Sie können zwar Fotos mit effektiv 38 Megapixeln (7.136 x 5.360 Bildpunkte) aufnehmen,<br />

deutlich interessanter ist jedoch die „Oversampling“ genannte <strong>Technik</strong>, die bereits beim 808 Pureview<br />

begeistern konnte. Sie bewirkt, dass die vielen Megapixel bei der Aufnahme eines Fotos<br />

zusammengerechnet werden und somit ein deutlich kleineres Foto (voreingestellt sind 5 Megapixel)<br />

entsteht, das dank Oversampling aber deutlich weniger Bildrauschen aufweist. Ein weiterer Vorteil<br />

dieser Technologie ist der verlustfreie Zoom, bei den 5-Megapixel-Bildern können Sie nämlich bis<br />

<strong>zum</strong> Limit (6-fach) vergrößern, ohne Details oder Schärfe einzubüßen. Die meisten Kamera-Apps<br />

speichern gleichzeitig jeweils eine 5-MP- und ein 38-MP-Version eines aufgenommenen Fotos ab,<br />

das kleinere Bild eignet sich perfekt, um es direkt bei Facebook und Co. hochzuladen. Die Bildqualität<br />

ist für eine Handykamera absolut beeindruckend, denn die Knipse des Lumia 1020 macht bei<br />

allen Lichtbedingungen sehr ordentliche Bilder. Trotzdem darf man zu keiner Zeit vergessen, dass<br />

es sich immer noch um ein Smartphone handelt, denn auch wenn die Fotos des Lumia ordentlich<br />

scharf, detailliert und dynamisch sind, so kann die Kamera trotz 41 Megapixeln aber nicht mit einer<br />

guten Kompaktkamera oder gar einer DSLR mithalten. Das wird besonders deutlich, wenn man in<br />

höheren ISO-Bereichen fotografiert, denn bereits ab einer Lichtempfindlichkeit von ISO 400 ist das<br />

Bildrauschen trotz Oversampling präsent, Fotos bei der Maximaleinstellung von ISO 4.000 fallen<br />

sehr dunkel aus und viele Details gehen verloren. Das passiert anderen Handyknipsen bereits bei<br />

einem deutlich niedrigeren ISO-Wert, gute Kompakt- oder gar DSLR-Kameras können dagegen<br />

locker bis 6.400 ohne übermäßigen Qualitätsverlust fotografieren. Nichtsdestotrotz: Eine bessere<br />

Knipse in einem Handy werden Sie bei keinem anderen Hersteller finden.<br />

Nokia Cinemagraph sowie eine App für<br />

Panorama-Fotos. Während die letzten beiden<br />

eine klare Aufgabe haben, fällt vor<br />

allem bei den ersten drei die Unterscheidung<br />

ziemlich schwer. Nokia Pro Cam bietet<br />

die meisten Features (manueller Aufnahmemodus,<br />

ISO-Einstellung, Weißabgleich)<br />

und richtet sich damit vor allem an<br />

fortgeschrittene Fotografen. Allerdings<br />

gibt es auch hier einen Automatikmodus,<br />

dem jedoch Szenenvoreinstellungen beispielsweise<br />

für Nachtfotos fehlen, sodass<br />

„Die Bildqualität<br />

ist für eine Handykamera<br />

absolut<br />

beeindruckend.“<br />

carbonat und fühlt sich robust und gut<br />

verarbeitet an. Mit der hochwertigen Haptik<br />

des neueren Lumia 925, dessen Gehäuse<br />

teilweise aus Aluminium besteht, kann<br />

das Lumia 1020 allerdings nicht mithalten.<br />

Die Rückseite unterscheidet sich stark von<br />

den beiden anderen Lumia-Handys, denn<br />

die großflächig herausstehende Kamera<br />

lässt gleich vermuten, dass hier deutlich<br />

mehr <strong>Technik</strong> drinsteckt als bei anderen<br />

Smartphone-Knipsen. Trotz dieser Kamerawölbung<br />

ist das 1020 übrigens mit Nokias<br />

kabelloser Qi-Ladetechnik kompatibel,<br />

wie beim Lumia 925 wird dafür aber ein<br />

spezielles und nicht im Lieferumfang<br />

befindliches Cover benötigt, das Sie dem<br />

Handy vor dem Ladevorgang anlegen<br />

müssen. Auch bei der Hardware finden<br />

sich kaum Unterschiede zu den High-End-<br />

Schwestermodellen, das Lumia 1020<br />

kommt ebenfalls mit einer 1,5-GHz-Dualcore-CPU<br />

und einem 4,5-Zoll-Display, das<br />

mit 768 x 1.280 Pixeln auflöst. Zumindest<br />

beim RAM hat Nokia eine Schippe draufgelegt,<br />

denn das neue Pureview-Lumia ist<br />

das erste Windows Phone überhaupt mit<br />

zwei Gigabyte Hauptspeicher. Auf die Performance<br />

hat das aber wenig Einfluss,<br />

denn wie alle Windows-Handys navigiert<br />

auch das Lumia 1020 ruckelfrei durch<br />

Menüs und die getesteten <strong>Spiele</strong> liefen<br />

ebenfalls problem los. Der interne Speicher<br />

Hinter der großen Wölbung auf der Rückseite<br />

verbirgt sich die tolle Pureview-Kamera. Flach<br />

auf dem Tisch liegt das Handy deshalb leider nie.<br />

beträgt immerhin 32 Gigabyte, kann allerdings<br />

nicht durch eine Micro-SD erweitert<br />

werden, was gerade aufgrund der Foto-<br />

Datei größen von rund 10 Megabyte etwas<br />

ärgerlich ist. Damit wären wir auch beim<br />

wichtigsten Thema, denn bereits beim ersten<br />

Einschalten wird klar, dass die Kamera<br />

das absolute Hauptfeature des Lumia<br />

1020 sein soll. Nicht weniger als 5 verschiedene<br />

Foto-Apps installiert Nokia auf<br />

seinem neuen Windows-Smartphone vor,<br />

nämlich die Standard-Kamera-Anwendung,<br />

Nokia Pro Cam, Nokia Smart Cam,<br />

unerfahrene Knipser für Letztere in die normale<br />

Kamera-App wechseln müssen. Hier<br />

wäre eine Zusammenführung aller Funktionen<br />

in einer einzigen App deutlich komfortabler<br />

gewesen. Alle Infos zur <strong>Technik</strong><br />

und zur Bildqualität der Kamera finden Sie<br />

im Kasten oben sowie im Fotovergleich ab<br />

Seite 43. So viel sei aber vorweggenommen:<br />

Das Lumia 1020 löst das Pureview<br />

als bestes Kamerahandy ab und ist deshalb<br />

für Windows-Phone- und Handykamera-Enthusiasten<br />

ein absolut empfehlenswertes<br />

Smartphone. (ps)<br />

Produktinfo Produktname<br />

Webseite www.nokia.de<br />

Preis (UVP, Online) € 700, ab € 600<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Mobilfunk<br />

Prozessor/Taktung<br />

Interner Speicher<br />

Foto/Video<br />

Brennweite/Zoom/<br />

Lichtstärke<br />

Ausmaße/Gewicht<br />

Betriebssystem Windows Phone 8<br />

Akkulaufzeit/<br />

Kapazität<br />

Verbindungen und<br />

Schnittstellen<br />

Lieferumfang<br />

4,5 Zoll (ca. 11,4 cm),<br />

768 x 1.280 Pixel (331 ppi),<br />

AMOLED<br />

GSM (Edge), UMTS (HSDPA, HSUPA),<br />

LTE<br />

Qualcomm Snapdragon,<br />

Dualcore, 2x 1,5 GHz<br />

32 GByte (nicht erweiterbar)<br />

41-Megapixel-Pureview-Kamera/HD-<br />

Videoaufnahme (1080p), Frontkamera<br />

für Videotelefonie<br />

26 mm/6x digital (verlustfrei)/<br />

f/2,2<br />

130 x 71 x 10 mm/158 g<br />

bis zu 384 Stunden (Standby)/<br />

2.000 mAh<br />

Micro-SIM, Klinke (3,5 mm), Micro-<br />

USB, WLAN, GPS, DLNA, Bluetooth,<br />

NFC<br />

Netzteil, USB-Kabel, Ohrhörer<br />

Nokia Lumia 1020<br />

Tolle Handykamera<br />

Gute Performance<br />

Viele vorinstallierte<br />

Anwendungen<br />

Speicher nicht erweiterbar<br />

Zu viele verschiedene<br />

Kamera-Apps<br />

Gut<br />

Note 1,5<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 41


TAG<br />

Nacht<br />

<strong>Technik</strong><br />

Vergleich: Smartphone-Kameras<br />

Smartphones im Fotovergleich<br />

iPhone 5/5C<br />

iPhone 5S<br />

Nokia Lumia 1020<br />

Platz<br />

5<br />

Platz<br />

3<br />

Platz<br />

1<br />

Vergrößerung<br />

Vergrößerung<br />

Vergrößerung<br />

iPhone 5 und 5C machen sehr ordentliche Fotos mit<br />

hohem Detailgrad. Selbst die 4pt-Schrift ist noch durchaus<br />

lesbar. Auch Schärfe und Farbdarstellung sind in Ordnung.<br />

Das alte iPhone 5 und das neue 5C liefern praktisch identische<br />

Ergebnisse.<br />

Kräftigere Farben, ebenso hoher Detailgrad und noch<br />

einen Tick mehr Schärfe <strong>–</strong> die Aufnahmen der iPhone-<br />

5S-Kamera bei Tageslicht sind absolut top. Apple konnte<br />

die Knipse trotz identischer Megapixel-Anzahl also nochmals<br />

verbessern.<br />

Was Sie hier sehen, ist die 5 Megapixel-Aufnahme des Lumia<br />

1020. Die fällt dank Oversampling nämlich noch ein bisschen<br />

schöner aus als die hochauflösende 38-Megapixel-Version.<br />

Die kräftigen Farben, Details und generell hohe Bildschärfe<br />

sprechen für sich, Nokia hat die aktuell beste Handykamera.<br />

iPhone 5/5C iPhone 5S Nokia Lumia 1020<br />

Platz<br />

6<br />

Platz<br />

4<br />

Platz<br />

1<br />

Bei simuliertem Dämmerlicht bleibt beim iPhone 5 nicht<br />

viel vom ursprünglichen Motiv übrig. Rauschen dominiert<br />

das Bild, Details und Farben sind nicht mehr erkennbar.<br />

Auch in dieser Disziplin gibt es keine Unterschiede zwischen<br />

iPhone 5 und 5C.<br />

Die überarbeitete iSight-Kamera beim iPhone 5S kommt<br />

mit schlechten Lichtverhältnissen etwas besser zurecht,<br />

wirklich brauchbar ist das Dämmerlicht-Foto aber auch<br />

beim neuen Modell nicht mehr.<br />

Der Dämmerlicht-König! Ja, diese Aufnahme wurde unter<br />

denselben Bedingungen aufgenommen wie alle anderen<br />

Bilder dieser Reihe. Bei Lowlight lässt die Lumia-Kamera<br />

alle Konkurrenz-Knipsen noch deutlicher hinter sich als<br />

beim Tageslicht-Vergleich.<br />

42 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Vergleich: Smartphone-Kameras <strong>Technik</strong><br />

Praxis Wir haben die Smartphone-Neuheiten dieser Ausgabe <strong>zum</strong> Kamera-Vergleich gebeten und verraten<br />

Ihnen, welches Handy bei Tages- und Dämmerlicht die besten Fotos macht.<br />

Samsung Galaxy Note 3<br />

LG G2<br />

Sony Xperia Z1<br />

Platz<br />

4<br />

Platz<br />

6<br />

Platz<br />

2<br />

Vergrößerung Vergrößerung Vergrößerung<br />

Bei guten Lichtverhältnissen macht Samsungs Riesen­<br />

Smartphone tolle 13-Megapixel-Fotos. Selbst die kleinste<br />

Schrift ist noch entzifferbar, Farbwiedergabe und Schärfe<br />

können ebenfalls gefallen. Erst bei starker Vergrößerung<br />

erkennt man eine leichte Artefaktbildung.<br />

LGs G2 hat keine schlechte Kamera, besonders der Detailgrad<br />

ist bei den 13-Megapixel-Fotos beeindruckend. Im direkten<br />

Vergleich mit den High-End-Konkurrenten muss sich das G2<br />

trotzdem aufgrund der <strong>zum</strong> Rand hin etwas abfallenden<br />

Schärfe und deutlich dunkleren Darstellung geschlagen geben.<br />

Sehr gute Schärfe, natürliche Farben und ein sehr hoher<br />

Detailgrad <strong>–</strong> Sony liefert beim Xperia Z1 seine bisher beste<br />

Handykamera ab. Selbst <strong>zum</strong> Rand hin verlieren die Aufnahmen<br />

nur wenig an Schärfe. Dafür gibt es verdient den<br />

zweiten Platz hinter Nokias Lumia 1020.<br />

Samsung Galaxy Note 3 LG G2 Sony Xperia Z1<br />

Platz<br />

5<br />

Platz<br />

2<br />

Platz<br />

3<br />

Erkennen Sie noch was? Wir auch nicht. Die Kamera in<br />

Samsungs Galaxy Note 3 ist bei Dämmerlicht ohne Blitz<br />

leider ziemlich nutzlos. Tatsächlich wurde dieses Foto<br />

sogar mit dem speziellen Nachtmodus inklusive Bildstabilisator<br />

aufgenommen <strong>–</strong> geholfen hat es aber nichts.<br />

Bei LGs G2 lässt sich bei Dämmerlicht-Fotos immerhin das<br />

Motiv noch klar erkennen, auch Details sind bis zu einem<br />

bestimmten Grad noch wahrnehmbar. Auch wenn sich keine<br />

Farben mehr ausmachen lassen, belegt das G2 immerhin<br />

Platz 2 bei schlechten Lichtverhältnissen.<br />

Bei Tageslicht top, bei Schwachlicht … geht so. Die Aufnahme<br />

fällt leider ziemlich dunkel aus, Details lassen sich<br />

aber durchaus noch erkennen. Zu mehr als Platz 3 reicht<br />

es für Sonys Xperia Z1 bei schwachen Lichtverhältnissen<br />

allerdings nicht.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 43


TECHNIK<br />

TEST: Smartphone- und Tablet-Apps<br />

App-Highlights im Oktober<br />

Test Praktisch, nützlich oder einfach nur cool <strong>–</strong> die besten Apps für alle Systeme<br />

Produktivität<br />

Fotografie<br />

Quickoffice Shuttersong<br />

System iOS, Android • ANBIETER Quickoffice Inc. • Preis Gratis<br />

Google kann es sich<br />

leisten und verschenkt<br />

Quickoffice ab sofort.<br />

iOS- und Android-User<br />

können die mit Microsoft-Office-Dokumenten<br />

kompatible Textverarbeitungs-App<br />

nun<br />

kostenlos herunterladen<br />

und nutzen. Lassen<br />

Sie sich von den zahlreichen<br />

negativen Bewertungen<br />

nicht abschrecken,<br />

denn diese<br />

stammen zu 80 Prozent<br />

von Usern, die sich daran<br />

stören, dass zur Nutzung ein kostenloser Google-Account erforderlich<br />

ist. Weitere zehn Prozent beschweren sich über fehlende Features,<br />

die lustigerweise gar nicht fehlen, scheinen mit der Bedienung<br />

der App also überfordert zu sein. Bleiben also zehn Prozent übrig, die<br />

tatsächlich objektive und wertvolle Kritik liefern. Was uns an der App<br />

stört, ist die etwas altbackene Oberfläche, eine suboptimale Menü-Führung<br />

und die Tatsache, dass bei der iOS-Version keine Bilder<br />

in Word-Dokumente eingefügt werden können. Zudem sind nur wenige<br />

Schriftarten installiert. Es gibt bessere, kostenpflichtige Konkurrenzprodukte,<br />

aber wer lediglich Standard-Features<br />

benötigt, wird mit Quickoffice glücklich. (ai)<br />

Gut<br />

Note 1,7<br />

System iOS • ANBIETER Shuttersong Inc. • Preis Gratis<br />

William Agush, ein renommierter Marketing-Experte, ließ sich von einem<br />

sprechenden Bilderrahmen zur Entwicklung dieser App inspirieren.<br />

Zu hören war die Kinderstimme seines mittlerweile erwachsenen<br />

Sohnes, und das ließ ihn im wahrsten Sinne des Wortes aufhorchen.<br />

Ein einfaches Foto mit Ton zu unterlegen, mag nicht sonderlich innovativ<br />

klingen, doch es intensiviert die Wirkung ungemein. Ein Strandurlaubsfoto,<br />

welches das sanfte Rauschen des Meeres auch akustisch<br />

abbildet, <strong>zum</strong> Beispiel. Die App ist extrem simpel strukturiert und<br />

kommt fast ohne Menütexte daher. Die Bedienung erklärt sich tatsächlich<br />

von selbst und nach 30 Sekunden hat man alles verinnerlicht. Sie<br />

knipsen ein Foto und haben die Wahl, 15 Sekunden Sound über das<br />

Mikrofon einzufangen<br />

oder aber einen<br />

Song aus der<br />

Musikbibliothek zu<br />

wählen. Letzteres<br />

führte bei uns allerdings<br />

regelmäßig<br />

zu Abstürzen.<br />

Abschließend dürfen<br />

Sie das Ergebnis<br />

mit anderen<br />

teilen <strong>–</strong> über soziale<br />

Netzwerke,<br />

E-Mail usw. (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,4<br />

Sharing<br />

Chirp<br />

System iOS, Android • ANBIETER ASIO • Preis Gratis<br />

Chirp erlaubt es Ihnen, Bilder, Notizen und Links mit anderen<br />

Nutzern der App auszutauschen. Eigentlich nichts Besonderes,<br />

aber hier werden die Daten über den Lautsprecher<br />

verteilt und über die<br />

Mikrofone umliegender Geräte<br />

aufgenommen. Sie zwitschern<br />

(engl: to chirp) die Daten also<br />

wirklich. Fremde, die in Ihrer<br />

Nähe sind, können allerdings<br />

„mithören“, wenn sie Chirp<br />

nutzen. Fazit: Natürlich gibt es<br />

einfachere Sharing-Möglichkeiten<br />

und ein paar Datei-Formate<br />

mehr wären auch nicht<br />

schlecht. Trotzdem witzig! (ai)<br />

Gut<br />

Note 2,0<br />

Information<br />

Drippler<br />

System iOS, Android • ANBIETER Drippler • Preis Gratis<br />

Die schlechte Nachricht zuerst: Drippler ist aktuell nur in<br />

englischer Sprache erhältlich. Das wird sich hoffentlich<br />

bald ändern, denn die App sammelt Artikel, die für ihr<br />

Smartphone relevant sind.<br />

Bei Android-Usern erkennt<br />

die App automatisch, um welches<br />

Gerät es sich handelt,<br />

und schon scrollen die neuesten<br />

Tests, App-Empfehlungen,<br />

Ratgeber, News und<br />

Updates zu Ihrem Handy über<br />

den Screen. Quasi maßgeschneidert.<br />

Nicht nur für Besitzer<br />

eines neuen Gerätes ist<br />

das Ganze interessant. (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,3<br />

Information<br />

Khan Academy<br />

System iOS, Android • ANBIETER • Preis Gratis<br />

Khan Academy ist eine gemeinnützige Organisation, die<br />

Wissen und Bildung kostenlos und für jeden und jederzeit<br />

zugänglich machen möchte. Die gleichnamige App erleichtert<br />

den Zugriff auf die<br />

umfangreiche Online-Datenbank,<br />

die Lernvideos aus den<br />

unterschiedlichsten Kategorien<br />

enthält: Mathematik, Physik,<br />

Biologie, Geschichte,<br />

Ökonomie, Medizin und vieles<br />

mehr. Englischkenntnisse<br />

sind allerdings Voraussetzung.<br />

Android-User können<br />

im Google Play Store inoffizielle<br />

Alternativen wählen. (ai)<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,2<br />

44 www.spielefilmetechnik.de 11/13


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TECHNIK<br />

Test: OLED-TV Samsung KE55S9C<br />

Full HD<br />

in Perfektion<br />

OLED-TV Endlich ist die neue Display-<strong>Technik</strong> da und löst pure Begeisterung<br />

aus. Einen besseren Full-HD-Fernseher haben wir bisher nicht gesehen.<br />

Von der Tech-Demo im verschlossenen<br />

Hinterzimmer mit Fotografierverbot<br />

über die Prototypen-Stände<br />

auf den großen Messen hin <strong>zum</strong> endlich<br />

fertigen Produkt <strong>–</strong> OLED-Fernseher haben<br />

wir schon seit Jahren im Blick. Kurz vor<br />

der IFA war dann klar, dass die beiden<br />

koreanischen TV-Riesen Samsung und LG<br />

die <strong>Technik</strong> zur Marktreife getrieben<br />

haben. Jetzt hat uns endlich das erste<br />

Testgerät in Form des Samsung KE55S9C<br />

erreicht. Obwohl das Konkurrenzprodukt<br />

von LG bereits verkauft wird, konnte man<br />

uns leider kein Testmuster zur Verfügung<br />

stellen. Sobald der LG 55EA9809 bei uns<br />

eintrifft, werden wir den Test natürlich nachliefern.<br />

Zurück zu unserem Testgerät. Wir<br />

haben Fernseher schon in allen Formen,<br />

Farben und Größen gesehen, der erste große<br />

OLED-TV ist jedoch in fast jeder Hinsicht<br />

besonders. Die eigenwillige, aber durchaus<br />

stimmige Optik des geschwungenen Displays<br />

im Metallrahmen ist wirklich etwas<br />

ganz Neues. Auch wenn es anders aussieht,<br />

ist der Bildschirm starr verankert, lässt sich<br />

also nicht drehen oder neigen. Auf der Rückseite<br />

muss ein sehr schwerer Stummelfuß<br />

montiert werden, der dem leicht nach hinten<br />

geneigten Fernseher die nötige Standfestigkeit<br />

verleiht. Die außergewöhnliche Form<br />

schließt eine Wandmontage aus, die sanfte<br />

Neigung verlangt für den optimalen Blickwinkel<br />

ein niedriges Sideboard als Aufstellort.<br />

Da alle Anschlüsse in einer separaten<br />

Box untergebracht sind, muss nur das<br />

Anschluss- sowie das Stromkabel <strong>zum</strong><br />

Fernseher geführt werden. Beide verschwinden<br />

hinter einer Abdeckung. Unter einer<br />

zweiten Klappe findet sich der Einschub für<br />

CI-Module. Wird ein entsprechendes Gerät<br />

benutzt, lässt sich die Abdeckung nicht<br />

mehr aufsetzen. Das ist dann aber auch der<br />

einzige optische Mangel am ansonsten<br />

tadellos verarbeiteten Gerät.<br />

Leicht nach hinten<br />

geneigt und mit<br />

ge bogenem Display <strong>–</strong><br />

Samsungs erster<br />

OLED-TV sieht wirklich<br />

spektakulär aus.<br />

Eigentlich Erster<br />

28. August 2013, Frankfurt am Main: LG lädt in die Verkaufsräume<br />

des Händlers Hi-Fi-Profis, um hochoffiziell den Verkaufsstart des<br />

ersten in Deutschland erhältlichen OLED-TVs im Großformat zu<br />

zelebrieren. Mit viel Tamtam wird auf der Veranstaltung der erste<br />

Käufer des 55EA9809 präsentiert. LGs OLED-Fernseher misst wie<br />

das hier getestete Samsung-Gerät 55 Zoll in der Diagonalen und ist<br />

ebenfalls krumm. Perfekte Voraussetzungen für einen Vergleichstest.<br />

Leider haben wir von LG kein Testmuster erhalten. Der LG<br />

OLED-TV wird <strong>zum</strong> Preis von knapp 9.000 Euro gehandelt, ist also<br />

1.000 Euro kostspieliger als das Samsung-Modell.<br />

So weit, so bekannt<br />

Hinter dem modernen Design und dem<br />

geschwungenen Display kommt viel<br />

Bekanntes <strong>zum</strong> Vorschein. Menüs <strong>–</strong><br />

inklusive der von uns schon so oft<br />

monierten kryptischen Abkürzungen <strong>–</strong>,<br />

Bedienung und Smart-TV-Portal sind<br />

uns aus aktuellen Samsung-LCD-TVs<br />

bestens bekannt. Wie es sich für ein<br />

Luxusmodell gehört, sorgt ein flotter<br />

Prozessor für eine angenehm flüssige<br />

Darstellung der umfangreichen Internet-<br />

Plattform. Die One Connect Box genannte<br />

Anschlussleiste kennen wir auch<br />

46 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: OLED-TV Samsung KE55S9C TECHNIK<br />

sehr gut<br />

Note 1,1<br />

Fotos: Thomas Riese<br />

schon seit den ersten UHD-Fernsehern<br />

des koreanischen Herstellers. Diese<br />

Trennung von Display und Anschlüssen<br />

ist übrigens ausgesprochen gelungen,<br />

erlaubt sie doch eine unkomplizierte und<br />

vor allem versteckte Verkabelung. Standesgemäß<br />

finden bis zu vier HDMI-Geräte<br />

Anschluss. Wie bei den LCD-Top-<br />

Serien F7090 und F8090 bringt auch der<br />

OLED-Fernseher Digitaltuner in Doppelausführung<br />

mit, kann also zwei Programme<br />

gleichzeitig empfangen. Somit lässt<br />

sich eine Sendung auf eine angeschlossene<br />

Festplatte aufzeichnen, während<br />

man eine andere schaut. Noch einen Tick<br />

besser wäre das Konzept, wenn das einzige<br />

Stromkabel nicht <strong>zum</strong> Fernseher, sondern<br />

ebenfalls zur Box verlaufen würde.<br />

Auch die mitgelieferten Fernbedienungen<br />

<strong>–</strong> ein Standardmodell im Alukleid mit<br />

beleuchteten Tasten und ein Touchcontroller<br />

für die einfache Browsersteuerung <strong>–</strong><br />

gehören ebenso zur Samsung-typischen<br />

Ausstattung wie die oben im Rahmen eingebaute<br />

Skype-Kamera. Dass zwei schicke,<br />

akkubetriebene 3D-Brillen mit im<br />

Karton liegen, war zu erwarten. Auf den<br />

zweiten Blick fällt aber auf, dass es sich<br />

nicht um die üblichen Samsung-3D-Brillen<br />

handelt, in den Bügeln sind nämlich Ohrstöpsel<br />

integriert.<br />

Der 2-in-1-Fernseher<br />

Samsung macht sich eine der herausragenden<br />

technischen Eigenschaften von<br />

OLED zunutze, um eine vollkommen neuartige<br />

Funktion zu implementieren. Die<br />

Rede ist von Multi-View, auch Multiansicht<br />

genannt. Dank der sehr hohen Bildfrequenz<br />

ist es möglich, zwei komplett unterschiedliche<br />

Signale gleichzeitig anzuzeigen.<br />

So können zwei Zuschauer parallel<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 47


TECHNIK<br />

Test: OLED-TV Samsung KE55S9C<br />

OLED: Die dritte<br />

Displaytechnologie<br />

Die Multi-View-Brille<br />

Lautstärkewippe<br />

Einst der Auslöser des „Flach und groß“-Trends in der Fernsehwelt,<br />

führt die Plasmatechnologie derzeit nur noch ein Nischendasein.<br />

Die bis heute durch technische Nachteile geplagte<br />

LCD-<strong>Technik</strong> steckt in der überwältigenden Mehrzahl aller<br />

heutigen Fernseher. Und was ist mit LED? Die TV-Begrifflichkeiten<br />

zu klären, kommt dem Kampf gegen Windmühlen gleich.<br />

Wir geben aber nicht auf! Fernseher, die als LED-TVs angepriesen<br />

werden, sind LCD-Fernseher. LEDs werden in diesen Geräten<br />

für die Hintergrundbeleuchtung genutzt. In älteren Modellen<br />

haben Leuchtstoffröhren (CCFL) diese Funktion übernommen.<br />

An dem Grundprinzip von LCD ändert der Einsatz von LEDs<br />

jedoch nichts, weshalb der Begriff LED-TV grundlegend falsch<br />

ist. Mit OLED kommt nun eine dritte Technologie ins Spiel, die<br />

das Zeug hat, beide Vorgänger null und nichtig zu machen. Es<br />

sind die technischen Eigenschaften, die OLED so interessant<br />

machen. Da jeder Pixel selbst leuchtet, sind OLED-Displays in<br />

der Lage, ein perfektes Schwarz zu zeigen. Gleichzeitig lassen<br />

sich aber auch sehr helle Bereiche abbilden, was einen extrem<br />

hohen Kontrast zur Folge hat. Ein weiterer dicker Pluspunkt ist<br />

die sehr niedrige Schaltzeit der Pixel, die Anwendungen wie<br />

Samsungs Multiview-Funktion erst möglich machen. OLED-<br />

Displays lassen sich zudem sehr dünn fertigen und sind flexibel,<br />

also biegbar, wie die geschwungene Form des KE55S9C<br />

beweist. Diesen Vorteilen stehen aber auch Schwächen gegenüber.<br />

Da wäre zunächst der komplexe und noch sehr teure<br />

Fertigungsprozess, der großformatige OLED-Fernseher derzeit<br />

sehr kostspielig macht. Und obwohl beide Hersteller <strong>–</strong> Samsung<br />

und LG <strong>–</strong> beteuern, dass die Lebenszeit der aktuellen OLED-<br />

Displays kein Problem ist, altern die Pixel und verlieren Leuchtkraft.<br />

In der Vergangenheit haben vor allem die blauen Subpixel<br />

den Forschern Kopfzerbrechen bereitet, da diese im Vergleich<br />

zu ihren grünen und roten Nachbarn schneller an Helligkeit<br />

verlieren. Auf lange Sicht bedeutet dies, dass sich die Farbdarstellung<br />

verändert, Rot und Grün dominieren. Ein Blick durch<br />

die Lupe auf den Samsung-Bildschirm offenbart, dass die<br />

koreanischen Ingenieure vielleicht eine sehr pragmatische<br />

Lösung für dieses Problem gefunden haben. Während nämlich<br />

bei herkömmlichen Displays <strong>–</strong> egal ob LCD oder Plasma <strong>–</strong> die<br />

drei Subpixel jeweils gleich groß sind, ist beim OLED von<br />

Samsung der blaue Pixel doppelt so groß wie der grüne und<br />

rote. Bei doppelter Größe würde die halbe Leuchtkraft reichen,<br />

was den höheren Leuchtkraftverlust kompensieren könnte.<br />

Der blaue Subpixel ist doppelt so groß wie der rote und<br />

grüne und soll dem schnelleren Alterungsprozess der blauen<br />

OLEDs entgegenwirken.<br />

48 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

Wechsel des Multiview-Signals<br />

Multiview funktioniert hervorragend und recht komfortabel. Die Lautstärke lässt sich individuell am rechten Bügel<br />

anpassen, der Knopf am linken Bügel wechselt zwischen den beiden gezeigten Signalen. So kann man auch „mal<br />

eben“ schauen, was der Couchnachbar guckt. Zwei Brillen liefert Samsung mit, weitere Exemplare schlagen mit<br />

jeweils 149 Euro zu Buche. Bis zu 15 Brillen können parallel betrieben werden.<br />

verschiedene Sender oder <strong>Filme</strong> schauen.<br />

Die 3D-Brillen sorgen dafür, dass jeder nur<br />

„sein“ Programm sieht. Somit erklärt sich<br />

auch Sinn und Zweck der integrierten Ohrhörer.<br />

Sofern zwei TV-Signale angeschlossen<br />

sind, kann man per Multiansicht zwei<br />

unterschiedliche TV-Programme schauen.<br />

Es ist aber auch möglich, eine oder gar<br />

zwei HDMI-Quellen auszuwählen. Wer im<br />

Besitz von zwei Blu-ray-Playern ist, kann<br />

sogar zwei <strong>Filme</strong> <strong>–</strong> auch in 3D <strong>–</strong> zeitgleich<br />

abspielen. Technisch ist die Sache hervorragend<br />

umgesetzt, nur in seltenen Fällen<br />

schimmert kurz ein Teil des anderen Bildes<br />

durch. Dies ist im Test vor allem bei sehr<br />

starken Helligkeitsunterschieden der beiden<br />

Signale passiert. Dieser Fehler tritt<br />

jedoch ausgesprochen selten und nur für<br />

sehr kurze Zeit auf, sodass man darüber<br />

problemlos hinwegsehen kann. Wie cool<br />

wäre es, wenn Sie ungestört zwei Stunden<br />

auf der Spielkonsole zocken oder Fußball<br />

schauen könnten, während die Liebste<br />

neben Ihnen auf dem Sofa sitzt und fernschaut?<br />

Ultimative Leistung<br />

Sowohl die LCD- als auch die Plasma-<br />

Technologie haben Nachteile, die über die<br />

Jahre zwar deutlich gemindert, aber nie<br />

beseitigt werden konnten. Da erscheint<br />

OLED als ein wahrer Heilsbringer, vereint<br />

die <strong>Technik</strong> doch die Vorteile der konventionellen<br />

TV-Displays in sich: Selbstleuchtende<br />

Pixel mit hoher Spitzenhelligkeit,<br />

perfekte Schwarz- und hervorragende<br />

Integrierte Ohrhörer<br />

Farbdarstellung und schnelle Reaktionszeit.<br />

Ein derart kontrastreiches, scharfes<br />

und brillantes Bild haben wir bei keinem<br />

Fernseher bisher gesehen. Um es auf den<br />

Punkt zu bringen: Der KE55S9C zeigt im<br />

dunklen Raum ein besseres Bild als jeder<br />

Plasma-Fernseher und sticht in heller<br />

Umgebung jeden LCD-TV aus. Auch im<br />

3D-Betrieb überzeugt die Darstellung auf<br />

ganzer Linie. Samsungs Werkseinstellung<br />

des Standard-Modus ist schon recht gut,<br />

fällt aber <strong>–</strong> wie bei anderen Geräten des<br />

Herstellers <strong>–</strong> einen Tick zu rot und zu<br />

scharf aus. Auch übertreibt es die Bewegungskompensation<br />

etwas und zeigt<br />

leichte Flimmerkonturen. Zum Glück lassen<br />

sich alle diese Parameter problemlos<br />

im Bildmenü korrigieren. Klanglich kann<br />

der geschwungene Luxus-TV nicht überzeugen<br />

<strong>–</strong> zu dünn und wenig natürlich<br />

tönt es aus den im Rahmen versteckten<br />

Lautsprechern. Natürlich lassen sich im<br />

Rahmen eines zweiwöchigen Tests keine<br />

Aussagen zur Lebensdauer der OLED-<br />

Zellen machen. Auch können wir nach so<br />

kurzer Zeit nicht mit abschließender<br />

Sicherheit sagen, ob sich Bilder im Display<br />

einbrennen. Vom über Nacht konstant<br />

angezeigten Foto blieben jedoch<br />

keine Spuren. Samsung versichert seinen<br />

Kunden, dass Einbrennen und<br />

Lebensdauer kein Problem darstellen <strong>–</strong><br />

bleibt zu hoffen, dass der Hersteller sein<br />

Versprechen halten kann und zahlungskräftige<br />

Kunden lange Freude an dem<br />

überragenden Bild haben. (fw)<br />

Fotos: Thomas Riese


Test: OLED-TV Samsung KE55S9C TECHNIK<br />

Warum ist die Banane, Pardon, der Fernseher krumm?<br />

Bereits in längst vergangenen Röhren-Zeiten waren die Hersteller darauf erpicht, die Wölbung des Glaskörpers loszuwerden, LCD- und Plasmafernseher sind von Haus<br />

aus flach. Warum um alles in der Welt sind dann die brandneuen OLED-TVs gekrümmt? Wenn Sie Samsung oder LG fragen, werden Sie sehr blumige, wohlklingende<br />

Antworten wie „Der konkave Bildschirm zieht den Betrachter stärker in das Filmgeschehen hinein und wirkt wie eine IMAX-Leinwand zu Hause“ zu<br />

hören bekommen. Tatsächlich erinnert die leichte Biegung an das Kino. Dort nutzt man aber diese Form aus einem ganz praktischen Grund: Durch<br />

die konkave Form der Kinoleinwand treffen alle Lichtstrahlen des Projektors gleichzeitig auf und vermeiden so Verzerrungen und Unschärfen.<br />

Bei einem selbstleuchtenden Display fällt dieses Argument also weg. Tatsächlich ist die Biegung in der Praxis sogar von Nachteil. Zum<br />

einen ist eine Wandmontage nicht möglich. Das ist insbesondere schade, weil OLED-Displays in einer Stärke von unter einem<br />

Zentimeter gefertigt werden können. Zum anderen sieht das Bild nur aus einer zentralen Sitzposition perfekt aus. Wer zu<br />

spät kommt und den Blockbuster im Freundeskreis von einer seitlichen Position schauen muss, stört sich an der<br />

ungewohnten Wölbung. Wir konnten tatsächlich keinen einzigen praktischen Vorteil der Krümmung feststellen.<br />

Ja, es sieht ungewöhnlich und cool aus. Die Antwort auf die Frage in der Überschrift<br />

lautet also: Weil es geht! Nur OLED-Displays lassen sich biegen, die äußere Form soll<br />

wohl die Einzigartigkeit dieser Technologie unterstreichen.<br />

11/2013<br />

Auszeichnung für<br />

Innovation<br />

Produktinfo Samsung KE55S9C<br />

Webseite www.samsung.de<br />

Preis (UVP, Online) € 8.000, ab € 8.000<br />

Technische Daten<br />

Display<br />

Videoanschlüsse<br />

Audioanschlüsse<br />

55 Zoll (ca. 140 cm), OLED, 3D (Active<br />

Shutter, 2 Brillen mitgeliefert),<br />

1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD), keine<br />

Angabe der Bildwiederholrate<br />

4x HDMI, Komponente/Composite*,<br />

Scart*<br />

Digital-Audio-Out (opt.), Kopfhörer<br />

Weitere Anschlüsse 2x USB (Medien, Tastatur, Maus, Aufnahme),<br />

Ethernet und WLAN (DLNA,<br />

HbbTV, Internet)<br />

Empfangsteil Analog, 2x DVB-T/-C/-S, CI+<br />

Energieeffizienz Klasse: B<br />

Maße/Gewicht<br />

(inklusive Fuß)<br />

Besonderheiten<br />

148,1 x 77,3 x 36,1 cm/30,9 kg,<br />

keine Wandmontage möglich<br />

Multiview, Zweitfernbedienung mit<br />

Touchpad, Sprach- und Gestensteuerung,<br />

integrierte Skype-Kamera<br />

Ein schöner<br />

Rücken! Alle<br />

Anschlüsse werden<br />

von Blenden<br />

verdeckt, die<br />

untere (im Bild<br />

offene) Abdeckung<br />

passt jedoch<br />

nicht, wenn ein<br />

CI-Modul eingesetzt<br />

wird.<br />

*Per Adapter<br />

Fazit<br />

OLED ist allen anderen Display-Technologien klar überlegen und ist ab<br />

jetzt das Maß aller Dinge im Segment Full-HD-Fernseher. Der hohe Preis<br />

schreckt natürlich ab, Samsungs Spitzenmodell mit LC-Bildschirm kostet<br />

in der gleichen Größe nicht einmal ein Drittel des OLED-TVs (UE55F8090,<br />

UVP 2.500 Euro). Dieser deftige Preis dürfte in den kommenden Jahren<br />

merklich fallen, wird aber auf absehbare Zeit trotzdem deutlich über dem<br />

von LCD- oder Plasma-Fernsehern liegen. Somit dürfte sich OLED mit<br />

seiner überragenden Bildqualität als Display-Typ in der Luxusklasse etablieren.<br />

Weitere Bildschirmgrößen dürften ebenso folgen wie Modelle mit<br />

Ultra-High-Definition-Auflösung. Für die absolut geniale und praxistaugliche<br />

Multiview-Funktion verleihen wir Samsung die <strong>SFT</strong>-Auszeichnung<br />

für Innovation <strong>–</strong> herzlichen Glückwunsch!<br />

Neben der Standardfernbedienung<br />

(links) mit<br />

beleuchteten<br />

Tasten liegt ein<br />

Touchcontroller<br />

mit im Paket.<br />

Letzterer<br />

erleichtert vor<br />

allem die Cursorsteuerung<br />

im<br />

Browser.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 49


<strong>Technik</strong><br />

TEst: Bluetooth-Lautsprecher Geneva Model S Wireless DAB+<br />

Neben den beleuchteten Sensortasten ist eine Mulde eingelassen,<br />

die als An- bzw. Ausschalter fungiert.<br />

Der stabile Standfuß aus<br />

gebürstetem Aluminium ist<br />

im Lieferumfang bereits<br />

enthalten und kann dank<br />

eines simplen Schraubmechanismus<br />

schnell<br />

angebracht werden.<br />

Verzichtet man auf den Standfuß, schonen kleine Kunststofffüße<br />

empfindliche Untergründe.<br />

Eleganter Ohrenschmaus<br />

Bluetooth-Lautsprecher Sie suchen eine flexibel einsetzbare und stylishe Kompakt-<br />

Anlage für zu Hause? Wir haben das Model S DAB+ <strong>zum</strong> Soundcheck geschickt.<br />

Geneva Model S<br />

Wireless daB+<br />

Schickes Design<br />

Guter Klang<br />

Praktische<br />

Zusatzfunktionen<br />

Billige Fernbedienung<br />

gut<br />

Note 1,5<br />

Geneva steht seit Jahren für hochqualitative<br />

Klangsysteme, die nicht<br />

nur etwas für die Ohren, sondern<br />

auch etwas fürs Auge bieten. Bereits die<br />

kleinste verfügbare Variante, das Model XS,<br />

schlägt mit 250 Euro zu Buche. Beim<br />

nächstgrößeren von uns getesteten Model<br />

S Wireless DAB+ werden schon 400 Euro<br />

fällig. Ob das gerechtfertigt ist, haben wir<br />

für Sie herausgefunden. Das wahlweise in<br />

Weiß, Rot oder Schwarz erhältliche Gerät<br />

ist kaum größer als ein klassisches Kofferradio<br />

und besticht durch ein hochwertiges<br />

Kunststoffgehäuse im Glanz-Look sowie<br />

durch sein schlichtes, elegantes Design.<br />

Neben der Optik überzeugt uns auch die<br />

Funktionsvielfalt, die das Model S von der<br />

breiten Masse der vergleichbaren Geräte<br />

abhebt: Das System spielt dank Bluetooth-<br />

Inte gration nicht nur kabellos Musik von<br />

Handy, Tablet und Co. ab, sondern emp-<br />

fängt auch Radiosignale (FM, DAB+) und<br />

beherbergt eine Weckerfunktion. Über die<br />

berührungsempfindlichen Tasten auf der<br />

Oberseite stellen Sie Lautstärke und Uhrzeit<br />

ein, wechseln Radiosender und versetzen<br />

das Gerät in den Pairing-Modus. Optisches<br />

Feedback gibt dabei das schicke,<br />

durch das Lautsprechergitter hindurchscheinende<br />

LED-Display. Die mitgelieferte,<br />

aber leider nur minderwertig verarbeitete<br />

Fernbedienung will jedoch überhaupt nicht<br />

<strong>zum</strong> Edel-Look des Gesamtpakets passen.<br />

Klein, aber oho!<br />

In Sachen Wiedergabequalität gibt sich<br />

das Gerät keine Blöße: Der Bass tönt<br />

kräftig und dynamisch, die gelungenen<br />

Höhen und Mitten sorgen für ein natürliches<br />

und detailliertes Klangbild. Selbst<br />

bei maximaler Lautstärke bleibt der<br />

Sound klar und übersteuert nicht. Die<br />

gebotene Leistung reicht auf jeden Fall<br />

aus, um einen Partykeller zu beschallen.<br />

Dank der kompakten Ausmaße und des<br />

geringen Gewichts können Sie mit dem<br />

Model S zudem problemlos beispielsweise<br />

vom Wohnzimmer in die Küche umziehen.<br />

Aufgrund des hochwertigen Designs<br />

und des sehr ansprechenden Klangs ist<br />

die Mini-Anlage von Geneva ihr Geld<br />

durchaus wert. (dc)<br />

Produktinfo Geneva Model S Wireless DAB+<br />

Webseite www.genevalab.com<br />

Preis (UVP, Online) € 400, ab € 400<br />

Technische Daten<br />

Gesamtleistung<br />

Verbindungen<br />

Besonderheiten<br />

20 Watt<br />

Bluetooth, 3,5-mm-Klinke<br />

Wecker-Funktion, FM- und DAB+-<br />

Radio<br />

Lieferumfang FM-Antenne, Fernbedienung, Standfuß,<br />

Stromkabel<br />

Maße/Gewicht 23,5 x 14,9 x 17,6 cm/3,35 kg<br />

50 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: Surround-Anlage Teufel Concept E 450 <strong>Technik</strong><br />

Klang-<br />

Monument<br />

Surround-Anlage Mit der Kompakt-Anlage Concept<br />

E 450 will Teufel <strong>Spiele</strong>- und Film-Fans ein Hörvergnügen<br />

der Extraklasse bereiten. Wir machen den Soundcheck.<br />

Der Subwoofer<br />

nimmt beinahe so<br />

viel Platz ein wie ein<br />

Single-Haushalt-<br />

Kühlschrank. Er<br />

arbeitet nach dem<br />

Downfire-Prinzip.<br />

Das heißt, der Klang<br />

wird nach unten<br />

abgestrahlt.<br />

Der Hersteller positioniert sein Concept<br />

E 450 sowohl als Heimkino-<br />

Anlage als auch als Luxus-Lautsprecher<br />

für Ihren Computer. Für beide<br />

Einsatzgebiete gilt: Das siebenteilige Set<br />

bringt den für Surround-Systeme typischen,<br />

recht hohen Verkabelungsaufwand<br />

mit sich. Platzmangel sollte bei Ihnen<br />

außerdem nicht herrschen, denn der Subwoofer<br />

verfügt über wahrlich gigantische<br />

Ausmaße. Zum Lieferumfang gehört<br />

neben den sechs Lautsprechern auch die<br />

Decoder Station 5 MK2, die nicht nur alle<br />

gängigen Stereo- und Surround-Standards<br />

unterstützt, sondern auch eine Vielzahl<br />

analoger und digitaler Anschlüsse<br />

(darunter je zwei digitale koaxiale und<br />

optische Eingänge) für <strong>PCs</strong>, Spielkonsolen,<br />

Blu-ray-Player etc. bereitstellt. HDMI-<br />

Buchsen fehlen bei diesem Modell, für den<br />

Heimkino-Einsatz ist es damit nur bedingt<br />

geeignet. Wie bei Premium-Audio-Komponenten<br />

nicht unüblich, liegen außer<br />

Stromkabeln keine weiteren Strippen in<br />

den Kartons. Das bedeutet zwar, dass Sie<br />

hier unter Umständen investieren müssen,<br />

die Eigenanschaffung von Kabeln bietet<br />

aber auch den Vorteil, dass Sie deren Länge<br />

unter Berücksichtigung der räumlichen<br />

Gegebenheiten selbst bestimmen können.<br />

Für unseren Test haben wir einen Gaming-<br />

Laptop per S/PDIF an die Decoder Station<br />

angeschlossen. Bei Letzterer lassen sich<br />

wahlweise über die mitgelieferte Fernbedienung<br />

oder das OSD Klanganpassungen<br />

vornehmen. Im Gegensatz zu Teufels<br />

deutlich komplexerer, vollwertiger Heimkino-Variante<br />

Decoder Station 7 präsentieren<br />

sich die Menüs hier deutlich und somit<br />

weitaus einsteigerfreundlicher. Sie entscheiden<br />

sich einfach für das passende<br />

Tonformat, stellen gegebenenfalls die<br />

Lautstärke der einzelnen Speaker ein und<br />

justieren Bass, Höhen und Mitten nach<br />

Gusto. Die räumliche Darstellung hat uns<br />

beeindruckt: Im Spiel mit dem unheimlichen<br />

Metro 2013 hatten wir tatsächlich<br />

das Gefühl, uns in einem U-Bahn-Schacht<br />

zu befinden. Ein tolles Surround-Erlebnis<br />

bot sich auch beim Film Avatar, bei dem<br />

uns Raketen und Pfeile förmlich an den<br />

Ohren vorbeizischten. Was uns besonders<br />

gefallen hat: Der Bass ist kräftig und raumfüllend,<br />

aber niemals aufdringlich. Trotz<br />

seiner immensen Ausmaße lässt der Subwoofer<br />

den Satelliten genügend Luft für<br />

eine stets detaillierte Hoch- und Mittelton-<br />

Abbildung. Im Musikeinsatz macht die<br />

Teufel-Anlage ebenfalls eine tadellose<br />

Figur. Das Concept E 450 muss sich mit<br />

dieser Leistung keinesfalls vor deutlich<br />

teureren, dedizierten Heimkino-Systemen<br />

verstecken und ist somit zweifelsohne<br />

jeden Cent wert. (fn)<br />

Produktinfo Teufel Concept E 450<br />

Webseite www.teufel.de<br />

Preis (UVP, Online) € 550, ab € 550<br />

Technische Daten<br />

Satelliten<br />

Center<br />

Subwoofer<br />

Decoder-Standards<br />

Anschlüsse<br />

Lieferumfang<br />

Zwei-Wege-Lautsprecher,<br />

150 bis 20.000 Hz, 60 Watt,<br />

12,5 x 9 x 9,8 cm/700 g<br />

Zwei-Wege-Lautsprecher,<br />

150 bis 20.000 Hz, 60 Watt,<br />

9,8 x 20 x 9,5 cm/800 g<br />

Bassreflex, Downfire<br />

32 Hz, 700 Watt<br />

62,5 x 40 x 40 cm/27 kg<br />

Dolby Digital, Digital Pro Logic, Digital<br />

Pro Logic II, DTS, Neo 6,<br />

5.1-In (Cinch), 3x Stero-In (Cinch), 2x<br />

Digital-Koaxial, 2x Digital-Optisch etc.<br />

Stromkabel, Fernbedienung<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Teufel<br />

Concept E 450<br />

Kräftiger,<br />

souveräner Bass<br />

Beeindruckender<br />

Raumklang<br />

Detailliertes, natürliches<br />

Klangbild<br />

Hohe Pegelfestigkeit<br />

sehr gut<br />

Note 1,2<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 51


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TECHNIK<br />

TEST: Headsets<br />

Soundparade<br />

Headsets Wie gut schlagen sich Headsets mit Surround-Sound und Stereotechnik im Vergleich?<br />

Razer Tiamat 2.2<br />

Web: www.razerzone.com Preis (UVP, Online): € 100, ab € 80<br />

2.2 Stereo<br />

Wem das Razer-typische Design in der Vergangenheit gefallen hat, der wird sich in dieser<br />

Hinsicht auch mit dem vornehmlich in Schwarz gehaltenen und mit grünen Stilelementen<br />

versehenen Tiamat 2.2 anfreunden können. Restlos überzeugen kann uns die<br />

Verarbeitung nicht, da der verstellbare Kopfbügel klapprig daherkommt. Am Tragekomfort<br />

gibt es nichts auszusetzen: Angenehmes Leder umhüllt die bequemen Hörmuscheln,<br />

auf dem Kopf sitzt das Tiamat sicher und nicht zu schwer. Der Anschluss am PC<br />

erfolgt mittels Klinkenstecker. Klangtechnisch setzt das Razer-Modell auf ein 2.2-Prinzip.<br />

Das heißt, die Hörmuscheln beherbergen neben den Stereolautsprechern noch je<br />

einen Basstöner pro Seite. In der Praxis klingt der dadurch erzielte Raumeffekt ganz<br />

ordentlich, allerdings nicht so gut wie bei Kopfhörern mit echtem und simuliertem Surround-Sound.<br />

Die Positionsbestimmung von Gegnern in <strong>Spiele</strong>n klappt aber dennoch<br />

besser als bei reinen Stereo-Varianten. Von der eigentlichen Klangqualität waren wir enttäuscht:<br />

Der Bass ist zu dominant und neigt bei hoher Lautstärke <strong>zum</strong> Scheppern. Im<br />

Spiel stört dieser Umstand nicht allzu sehr, für wahren Musikgenuss können wir das Razer-Modell<br />

allerdings nicht empfehlen. Das Mikrofon, das Sprache zwar noch verständlich,<br />

aber mit unschönem Rauschen überträgt, konnte ebenfalls nicht überzeugen.<br />

Befriedigend<br />

Note 2,7<br />

Ordentlicher Raumklang Solide Verarbeitung<br />

Verrauschte Sprachaufnahmen Bass zu brachial<br />

GUT<br />

Note 1,9 Steelseries Siberia V2 Limited Edition<br />

Web: www.steelseries.com Preis (UVP, Online): € 120, ab € 110<br />

Stereo<br />

Das Siberia V2 in der limitierten „Heat Orange“<strong>–</strong>Edition ist optisch das wohl auffallendste<br />

Headset in unserem Testfeld. Dafür sorgen 16 strahlende LEDs, die in die Außenseiten der<br />

Hörmuscheln eingelassen und deren Farbe sowie Intensität auf Wunsch per Software anpassbar<br />

sind. Ein nettes Feature, von dem der <strong>Spiele</strong>r selbst allenfalls in kleinen, abgedunkelten<br />

Räumen etwas mitbekommt. Glänzende Plastik-Elemente sowie ein mit Leder ummantelter<br />

Kopfbügel runden das ansonsten simple Design ab. Durch den Gummizug im<br />

Kopfbügel passt sich das Siberia problemlos und schnell jeder Kopfform an. Anschließbar<br />

ist es ausschließlich über USB, was allerdings den Nachteil birgt, dass sich Handys, <strong>Tablets</strong>,<br />

<strong>Spiele</strong>konsolen und andere Geräte mit 3,5-Millimeter-Ausgang nicht mit dem Headset<br />

verwenden lassen. Beim Siberia V2 handelt es sich um einen reinen Stereo-Kopfhörer. Er<br />

bietet also nicht die taktischen Vorteile eines Surround-Modells, dafür punktet das Headset<br />

mit dem besten Klang im Testfeld. Die Bässe sind kräftig, dazu gesellen sich natürliche Mitten<br />

und ein dynamischer Hochtonbereich. Somit macht das Headset sowohl bei der Wiedergabe<br />

von krachigen Gaming- und Filmsounds als auch bei Musik eine gute Figur. Die eigene<br />

Stimme wird über das gute Mikrofon ebenfalls klar und ohne Nebengeräusche übertragen.<br />

Gute Verarbeitung Angenehmes Tragegefühl<br />

Guter Sound Nur USB-Anschluss<br />

54 www.spielefilmetechnik.de 11/13


TEST: Headsets TECHNIK<br />

Viele PC-Besitzer ziehen mittlerweile<br />

Headsets den klassischen Computerboxen<br />

vor. Einer der Gründe dafür ist, dass<br />

zu lauter Sound oft in Streit mit den Mitmenschen<br />

enden kann. Als Lösung bietet sich ein<br />

Headset an. Doch das Auswählen des richtigen<br />

Modells kann sich aufgrund der verschiedenen<br />

Audiotechniken als schwierig erweisen: Manche<br />

schwören auf umfangreichen Surround-Sound<br />

in ihrem Gerät, wohingegen andere schon<br />

zufrieden sind, wenn sie ihrer Lieblingsmusik in<br />

akzeptabler Qualität lauschen können. Diese<br />

unterschiedlichen Ansprüche werfen viele Fragen<br />

auf: Für wen ist echter Surround-Sound nun<br />

sinnvoll? Darf es auch die simulierte Variante<br />

sein oder reicht mir sogar ein Stereo-Headset?<br />

Wir haben uns fünf verschiedene Geräte aus<br />

den Kategorien „Echter Surround“, „Simulierter<br />

Surround“ sowie „Stereo“ und „2.2 Stereo“<br />

näher angesehen und sagen Ihnen, welches<br />

Ihren Ansprüchen gerecht wird. (dc/fn)<br />

Turtle Beach Ear Force PX 22<br />

Web: www.turtlebeach.com Preis (UVP, Online): € 70, ab € 60<br />

Stereo<br />

Ebenfalls zur Stereo-Kategorie gehört das Ear Force PX 22 von Turtle Beach. Es kommt wie<br />

die Geräte von Speedlink, Steelseries und Asus mit einer integrierten Soundkarte, die per<br />

USB angeschlossen wird. Einen Unterschied gibt es allerdings: Während die anderen USB-<br />

Kandidaten lediglich mit <strong>PCs</strong> und Macs funktionieren, arbeitet dieser Vertreter auch problemlos<br />

mit PS3 und Xbox 360 zusammen. Dank 3,5-Millimeter-Kabel kann das Headset zudem<br />

noch an jedes Gerät mit einer passenden Buchse gehängt werden. Der PX 22 gehört zu den<br />

leichtesten Kopfhörern im Testfeld, was ihn für längere Gaming-Sessions prädestiniert, flexible<br />

Schaumstoffpolster passen sich den Ohren zudem individuell an. Die Soundqualität ist<br />

sehr ordentlich. Alle Frequenzen harmonieren miteinander, so hält sich der Bass für Gaming-<br />

Headset-Verhältnisse angenehm zurück und fügt sich stattdessen harmonisch ins Klangbild.<br />

Im direkten Vergleich mit dem Stereo-Modell von Steelseries schlägt sich das PX 22 besonders<br />

im Musik-Einsatz nicht ganz so souverän, aber immer noch besser als die Surround-<br />

Varianten. An seinen Qualitäten bei <strong>Spiele</strong>n und <strong>Filme</strong>n gibt es aber nichts auszusetzen. Kleiner<br />

Minuspunkt für alle, denen es nicht laut genug sein kann: Der Maximalpegel<br />

fällt recht niedrig aus. Loben müssen wir das tadellos arbeitende Mikrofon.<br />

GUT<br />

Note 2,2<br />

Angenehmes Tragegefühl Mit <strong>Spiele</strong>konsolen kompatibel<br />

Gute Klang- und Mikrofonqualität Vergleichsweise leise<br />

Asus ROG Orion Pro<br />

Web: www.asus.com Preis (UVP, Online): € 100, ab € 90<br />

Simulierter Surround<br />

GUT<br />

Note 1,7<br />

Das Orion Pro punktet mit der besten Haptik im Test. Während der Großteil des<br />

Headsets aus äußerst stabilem, mattschwarzem Plastik gefertigt ist, findet sich im<br />

Kopfbügel eine metallene Schiene zur Größeneinstellung. Trotz seiner durchaus<br />

stattlichen Ausmaße fühlt sich das Headset beim Tragen nicht zu schwer an, die<br />

weichen Polster sind komfortabel. Für unseren Geschmack fällt der Sitz allerdings<br />

einen Tick zu eng aus. Das Gerät wird wahlweise per Klinkenstecker oder<br />

USB an den PC gestöpselt, letztere Variante aktiviert die externe Soundkarte,<br />

die eine 7.1-Simulation erzeugt. Den räumlichen Eindruck transportiert das<br />

Orion Pro authentisch, sodass es sich vor Geräten mit echtem Surround nicht<br />

verstecken muss. Insgesamt drei Tasten stellt die Kabelfernbedienung bereit,<br />

um den Sound Ihren Bedürfnissen anzupassen: „FPS“ soll Gegnergeräusche<br />

hervorheben <strong>–</strong> unserem Eindruck nach leidet dabei allerdings die Tonqualität.<br />

„AMP“ hebt die Gesamtlautstärke an, mit der Surround-Taste schalten Sie beispielsweise<br />

beim Musikhören den Raumklang ab. Dabei macht das Orion Pro<br />

von allen Surround-Kandidaten dank brillanter Höhen und guter Detailzeichnung<br />

noch die beste Figur. Leichte Abzüge gibt es für den bisweilen zu dominanten Bass<br />

und die nicht ganz einwandfreie Sprachqualität des Mikrofons.<br />

Gute Verarbeitung Brillante Höhen<br />

Überzeugender Surround-Sound Bässe zu dominant<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 55


TECHNIK<br />

TEST: Headsets<br />

Speedlink Medusa NX 5.1<br />

Web: www.speedlink.com Preis (UVP, Online): € 70, ab € 50<br />

Echter Surround<br />

Das Speedlink-Gerät liefert als einziger Kandidat im Testfeld echten 5.1-Klang. Realisiert wird<br />

dies mittels insgesamt acht in die Hörmuscheln verbauter Mini-Lautsprecher. Entsprechend<br />

aufwendig gestaltet sich die Anschlussprozedur: Vier Aux-Kabel (drei für die PC-Surround-<br />

Ausgänge, eins für das Mikrofon) sowie eine USB-Strippe entspringen der integrierten<br />

Kabelfernbedienung, die gleichzeitig als externe Soundkarte fungiert. Das Medusa ist<br />

schlicht schwarz gehalten und verfügt über ein solide verarbeitetes Kunststoffgehäuse.<br />

Für einen optimalen Sitz bietet der Kopfbügel genügend Einstellungsspielraum, bequemes<br />

Tragegefühl ermöglicht ein Lederüberzug. Die große Stärke des Medusa NX 5.1<br />

liegt ganz klar im hervorragenden Raumeindruck, der besonders bei Ego-Shootern<br />

für eine tolle Atmosphäre sorgt und dem <strong>Spiele</strong>r erlaubt, Geräuschquellen präzise zu<br />

bestimmen. Über die Kabelfernbedienung können Sie je nach Gusto den Pegel der<br />

einzelnen Klangkanäle einstellen. Der Clou: Ein noch intensiveres <strong>Spiele</strong>rlebnis liefert<br />

die zuschaltbare und in der Stärke regelbare Bass-Vibrationsfunktion, die auf<br />

höchster Stufe und bei entsprechendem Ausgangsmaterial Ihre Ohren ordentlich<br />

<strong>zum</strong> Schlackern bringt. Geht es um Klangqualität, reißt das Medusa keine Bäume<br />

aus: Leicht muffig und künstlich klingt es aus den Hörmuscheln, was sich hauptsächlich<br />

bei Sprache und auch Musik negativ bemerkbar macht.<br />

Toller Surround-Klang mit spürbarem Bass Gute Verarbeitung<br />

Surroundkanäle separat regelbar Kabelsalat Muffiges Klangbild<br />

BEFRIEDIGEND<br />

Note 2,6<br />

Simulierter Raumklang, echter Surround-Sound oder Stereoton?<br />

Fans von <strong>Spiele</strong>n wie Call of Duty oder Battlefield ziehen<br />

Surround-Headsets den Stereo-Kopfhörern oft vor.<br />

Doch braucht man den Raumklang wirklich, um Spaß<br />

am Spiel zu haben, oder ist Stereo-Ton ausreichend?<br />

Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen echtem<br />

und simuliertem Raumklang? Generell hat man bei<br />

Gaming-Headsets die Auswahl zwischen den beiden<br />

Surround-<strong>Technik</strong>en und Stereo. Realer Raumklang,<br />

mit dem in unserer Testreihe nur das Medusa NX 5.1<br />

aufwarten kann, sorgt insbesondere bei <strong>Spiele</strong>n und<br />

<strong>Filme</strong>n für eine räumliche Wahrnehmung von Umgebungsgeräuschen.<br />

Zu verdanken ist das sechs<br />

bzw. bis zu zehn verbauten Lautsprechern<br />

(z. B. im Razer Tiamat 7.1), die Geräusche im<br />

Spiel entsprechend ihrer Richtung wiedergeben.<br />

Beispielsweise sind Gegner in First-<br />

Person-Shootern dadurch sehr präzise zu<br />

orten, was Ihnen als <strong>Spiele</strong>r wiederum einen<br />

beträchtlichen Vorteil einbringen kann. Der<br />

Nachteil bei dieser Geräteklasse ist allerdings,<br />

dass aus Kostengründen oft Lautsprecher von<br />

minderwertiger Qualität verbaut sind. Das<br />

wirkt sich insbesondere auf die Wiedergabequalität<br />

von Musik negativ aus, hierfür sind<br />

Geräte mit simuliertem Surround-Sound besser geeignet.<br />

Da in diesen Modellen weniger Boxen verbaut<br />

werden müssen, können die Lautsprecher bei gleichem<br />

Preis hochwertiger sein. Den Surround-Klang erzeugt<br />

bei der simulierten Variante die interne Soundkarte des<br />

Headsets. In den meisten Fällen <strong>–</strong> wie auch im von uns<br />

getesteten Asus Orion Pro <strong>–</strong> kommt dabei die Dolby-<br />

Headphone-<strong>Technik</strong> (siehe Bild) <strong>zum</strong> Einsatz. Im direkten<br />

Vergleich mit echtem Surround-Sound erweist sich<br />

die softwaretechnisch generierte Variante als etwas<br />

ungenauer, wenn es um eine Positionsbestimmung in<br />

<strong>Spiele</strong>n und <strong>Filme</strong>n geht. Die letzte Klang-Kategorie<br />

bilden klassische Stereo-Kopfhörer, die keinen Raumeindruck<br />

vermitteln können, aufgrund ebenfalls besserer<br />

Lautsprecher bei der Musikwiedergabe hingegen<br />

gute Dienste leisten. In unserem Test trafen wir zudem<br />

auf einen Kandidaten, der sich zwischen True-Surround<br />

und Stereo einordnet: Das Razer Tiamat 2.2 erzeugt<br />

zwar keinen herkömmlichen Surround-Sound, vermittelt<br />

dank zweier zusätzlicher Basstöner dennoch einen<br />

gewissen räumlichen Effekt. Dieser kann allerdings<br />

weder echtem noch simuliertem Surround-Sound das<br />

Wasser reichen. Wir ordnen die <strong>Technik</strong>-Sonderform<br />

von Razer daher eher der Stereo-<br />

Kategorie zu. Abschließend lässt sich sagen,<br />

dass aufgrund des taktischen Vorteils im Spiel<br />

echte Surround-Geräte für Zocker ratsam<br />

sind. Brillante Klangqualität sollte Ihnen hierbei<br />

jedoch nicht allzu wichtig sein. Halten sich<br />

an Ihrem PC allerdings Spiel und Musik die<br />

Waage, raten wir zu einem Kopfhörer mit<br />

simuliertem Raumklang. Ein Stereo-Headset<br />

erweist Ihnen dagegen die besten Dienste,<br />

wenn Sie viel Musik hören und surroundarme<br />

<strong>Spiele</strong> bevorzugen.<br />

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TEST: Headsets TECHNIK<br />

Produktinfo ROG Orion Pro Siberia V2 Limited Edition Ear Force PX22 Medusa NX 5.1 Tiamat 2.2<br />

Hersteller Asus Steelseries Turtle Beach Speedlink Razer<br />

Webseite www.asus.com www.steelseries.com www.turtlebeach.com www.speedlink.com www.razerzone.com<br />

Preis (UVP, Online) € 100, ab € 90 € 120, ab € 110 € 70, ab € 60 € 70, ab € 50 € 100, ab € 80<br />

Technische Daten<br />

Anschluss 3,5-mm-Klinke, USB USB 3,5-mm-Klinke, USB, Cinch, 2,5 3,5-mm-Klinke, USB<br />

3,5-mm-Klinke<br />

mm Klinke<br />

Frequenzbereich 20<strong>–</strong>20.000 Hertz 18<strong>–</strong>28.000 Hertz 20<strong>–</strong>20.000 Hertz 20<strong>–</strong>20.000 Hertz 20<strong>–</strong>20.000 Hertz<br />

Bauart Geschlossen, dynamisch Geschlossen, dynamisch Geschlossen, dynamisch Geschlossen, dynamisch Geschlossen, dynamisch<br />

Gewicht 268 g 258 g 233 g 340 g 325 g<br />

Akustisches Virtueller 7.1-Surround-Sound Stereo Stereo Echter 5.1 Surround-Sound 2.2 Stereo<br />

Prinzip<br />

Kabellänge 2,5 Meter 3,2 Meter 4,8 Meter 3,8 Meter Keine Angabe<br />

Besonderheiten<br />

Lieferumfang<br />

Kabelfernbedienung mit drei Sound-<br />

Modi, externe Soundkarte<br />

Aux-Kabel, USB-Kabel mit Amplifier,<br />

Kabel, Kabelclip<br />

Programmierbare Beleuchtung, USBbetriebene<br />

Soundkarte<br />

USB-Verlängerungskabel<br />

Vielseitige Anschlussmöglichkeiten<br />

Amplifier, 3,5-mm-Kabel, Cinch-<br />

Kabel, 2,5-mm-Kabel<br />

Echter Surround-Sound, faltbar,<br />

Bass-Vibration<br />

Tasche, Aux-Kabel mit Steuereinheit<br />

Zwei zusätzliche Basstreiber, austauschbare<br />

Ohrkissen<br />

Aux-Kabel<br />

Testurteil GUT 1,7 GUT 1,9 GUT 2,2 BEFRIEDIGEND 2,6 BEFRIEDIGEND 2,7<br />

Fazit<br />

Im Test erweist sich das Asus Orion Pro als toller Allrounder. Dank des<br />

simulierten Raumklangs ist es gut <strong>zum</strong> <strong>Spiele</strong>n geeignet und erzielt<br />

auch beim Musikhören ordentliche Ergebnisse. Das Siberia V2 von Steelseries liefert<br />

hingegen keinen Surround-Sound, übertrifft jedoch in Sachen Klangqualität die anderen<br />

Testkandidaten. Auch beim Turtle-Beach-Headset wurde auf Raumklang verzichtet. Der<br />

Klang ist ebenfalls besser als bei den Surround-Geräten. Als einziges Headset im Test<br />

liefert das Medusa NX 5.1 echten Surround-Sound. Bei der Wiedergabequalität von<br />

Musik ist allerdings noch viel Luft nach oben, weshalb es hier nicht mehr zu einer guten<br />

Note reicht. Den Schluss bildet das Razer Tiamat. Dessen 2.2-Prinzip schlägt sich zwar<br />

gut, ist den anderen Surround-Lösungen dennoch nicht ebenbürtig. Die verbauten Lautsprecher<br />

können klangtechnisch noch verbessert werden. Auf einen Testsieger haben<br />

wir aufgrund der unterschiedlichen Sound-<strong>Technik</strong>en der Geräte verzichtet.<br />

THE headphone company<br />

www.ultrasone.com<br />

www.ultrasone-fanpage.com


TECHNIK Test: Digitalkameras Sony Smartshot QX10 und QX100<br />

Knipsen aus der Hüfte<br />

Digitalkameras Mit seinen Smartshot-Handykameras liefert Sony eine echte Innovation. Die<br />

mit allen iOS und Android kompatiblen Mini-Knipsen sollen die Handyfotografie revolutionieren.<br />

Auf der IFA sorgte der japanische<br />

<strong>Technik</strong>-Riese Sony mit den Smartshot-Kameras<br />

für eine echte Überraschung.<br />

Die kleinen Knipsen haben in<br />

etwa die Größe eines herkömmlichen<br />

Kameraobjektivs, sind aber tatsächlich voll<br />

funktionsfähige Fotoapparate samt Sensor,<br />

Zoom und natürlich hochwertigen Linsen.<br />

Tatsächlich können Sie die Smartshots<br />

sogar völlig autonom verwenden, dann allerdings<br />

ohne jegliche Bildvorschaumöglichkeit.<br />

Deutlich sinnvoller ist die Verbindung<br />

mit einem Smartphone, denn dafür sind die<br />

Mini-Knipsen eigentlich ausgelegt. Aktuell<br />

verbinden sie sich per WLAN mit allen gängigen<br />

Android- und iOS-Modellen, die Kommunikation<br />

erfolgt über eine kostenlose<br />

Sony-App, die den Namen Playmemories<br />

Mobile trägt. Einmal gekoppelt, dient das<br />

Handydisplay fortan als Sucher, nach der<br />

Aufnahme eines Bildes wird auf einer eingesteckten<br />

Micro-SD gespeichert und auf<br />

Wunsch auch direkt aufs Handy übertragen.<br />

So viel zur Theorie. Ob die Praxis allerdings<br />

halten kann, was Sony verspricht, gilt es im<br />

Test zur klären. (ps)<br />

Die beiden Smartshots<br />

lassen sich über eine<br />

mitgelieferte Halterung<br />

am Handy befestigen.<br />

Alternativ können Sie<br />

die Objektivkameras<br />

aber auch frei in der<br />

Hand halten.<br />

11/2013<br />

Auszeichnung für<br />

Innovation<br />

Produktinfo Sony Smartshot QX100 Sony Smartshot QX10<br />

Webseite www.sony.de www.sony.de<br />

Preis (UVP, Online) € 450, ab € 400 € 200, ab € 180<br />

Technische Daten<br />

Foto-/<br />

Videoauflösung<br />

Brennweite/Zoom/<br />

Lichtstärke<br />

20 Megapixel/<br />

1.440 x 1.080 Pixel<br />

28-100 mm/3,6-fach/<br />

f/1,8-4,9<br />

18 Megapixel/<br />

1.440 x 1.080 Pixel<br />

25-250 mm/10-fach/<br />

f/3,3-5,9<br />

Display Nicht vorhanden Nicht vorhanden<br />

Belichtung Programm-, Zeitautomatik Programmautomatik<br />

Schnittstellen Micro-USB, NFC, WLAN Micro-USB, NFC, WLAN<br />

Speicher/intern Micro-SDXC/nicht vorhanden Micro-SDXC/nicht vorhanden<br />

Maße/Gewicht 63 x 63 x 56 mm/165 g 62 x 62 x 33 mm/90 g<br />

Testurteil gut 1,9 gut 2,4<br />

58 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Test: Digitalkameras Sony Smartshot QX10 und QX100 TECHNIK<br />

Smartshot QX10<br />

Smartshot QX100<br />

gut<br />

Note 1,9<br />

Sony Smartshot QX10 & QX100<br />

Web: www.sony.de Preis (UVP, Online): € 200, ab € 180 (QX10); € 450, ab € 400 (QX100)<br />

gut<br />

Note 2,4<br />

Die Theorie kennen Sie, jetzt lassen Sie uns zunächst noch kurz die<br />

technischen Daten abarbeiten: Die Smartshot QX10 hat einen 18-Megapixel-CMOS-Sensor,<br />

ein 25-mm-Weitwinkel-Objektiv (Lichtstärke:<br />

f/3,3) sowie einen 10-fach-Zoom. Die QX100 kommt dagegen mit einem<br />

üppigen 20-Megapixel-Sensor, einem 28-mm-Vario-Sonnar-T-<br />

Objektiv (f/1,8) und einem 3,6-fach Zoom. Dass die Vergrößerungsweite<br />

beim teureren Modell kleiner ist, liegt daran, dass die QX100<br />

technisch identisch mit Sonys 750-Euro-Premium-Kompaktkamera<br />

RX100 II ist. Nun aber zur Praxis: Zunächst müssen Sie sich entscheiden,<br />

ob Sie die Linsen lieber in der Hand halten oder am Handy befestigen<br />

möchten. Für die letztere Option haben beide Knipsen eine<br />

spezielle Halterung im Lieferumfang, mit der sie sich an fast jedes<br />

Smartphone „anschnallen“ lassen. Die Halterung erwies sich als relativ<br />

robust und sitzt dank gummierter Innenseite auch äußerst rutschfest.<br />

Um anschließend die Smartshots zusammen mit Ihrem Handy zu<br />

benutzen, muss jetzt nur noch eine Verbindung per WLAN hergestellt<br />

werden. Dafür starten Sie auf Ihrem Mobilgerät die App Playmemories<br />

Mobile und werden anschließend von dieser aufgefordert, die Kamera<br />

einzuschalten. Ist das passiert, tippen Sie den im Akkudeckel befindlichen<br />

WLAN-Key ein, und schon erscheint auf dem Display das Sucherbild<br />

der verbundenen Smartshot. Bei unserem Test funktionierte<br />

die Live-Bildübertragung zu einem HTC One und einem Xperia Z1<br />

ziemlich gut, Verzögerungen oder gar Verbindungsabbrüche gab es<br />

nur, wenn man sich zu weit von der Kamera entfernte. Bei iOS sah es<br />

dagegen etwas anders aus, hier kam das Bild häufig etwas verzögert<br />

an, hin und wieder verlor das iPhone sogar die Verbindung. Die Software<br />

selbst konnte uns bei beiden Betriebssystemen nicht überzeugen:<br />

Sie dürfen selbst bei der teuren und sehr leistungsstarken QX100<br />

nicht einmal manuell den ISO-Wert verändern. Lediglich Weißabgleich<br />

und Belichtungszeit lassen sich über das Smartphone-Display anpassen.<br />

Zwar haben beide Knipsen einen gut funktionierenden Automatikmodus,<br />

gerade fortgeschrittene Fotografen werden ob dieser Einschränkungen<br />

aber nur wenig begeistert sein. Die Bildqualität hat uns<br />

vor allem bei der QX100 absolut gefallen, Tageslicht-Aufnahmen sind<br />

äußerst scharf, detailliert und dynamisch. Die QX10, die auf Sonys<br />

Einsteiger-Kompaktkamera WX200 basiert, kann da nicht mithalten.<br />

Während die Tageslicht-Aufnahmen der kleinen Smartshot noch recht<br />

ordentlich ausfallen, bleibt bei Dämmerung nicht mehr viel vom jeweiligen<br />

Motiv übrig (Bild unten). Beim aktuellen Preis von rund 200 Euro<br />

muss man damit den Mehrwert der QX10 gegenüber einem guten<br />

Kamerahandy definitiv infrage stellen. Unterm Strich kreiert Sony mit<br />

den beiden Smartshots aber eine wirklich interessante neue Produktkategorie<br />

und bekommt dafür unseren Innovations-Award. Trotzdem<br />

können wir aktuell nur bedingt zu einem Kauf der Mini-Kameras raten,<br />

denn die zugehörige Smartphone-App läuft gegenwärtig alles andere<br />

als rund. Hier muss Sony unbedingt nachbessern und zusätzliche<br />

Features integrieren, wenn man mit den Smartshots auch erfahrenere<br />

Fotografen ins Boot holen möchte. Gute Automatik hin oder her, bei<br />

einer 200- beziehungsweise 400-Euro-Kamera erwarten wir einfach,<br />

dass wir manuell ISO-Wert, Blende und Belichtungszeit ändern dürfen.<br />

Bleibt zu hoffen, dass Sony diese Möglichkeit nutzt, die hauptsächlich<br />

in der App begründeten Schwächen auszubügeln.<br />

Smartshot QX100<br />

Smartshot QX10<br />

Tageslicht Dämmerlicht<br />

Tageslicht Dämmerlicht<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 59


<strong>Technik</strong><br />

Kurztests<br />

Kurztests<br />

Vermischtes An dieser Stelle nehmen<br />

wir für Sie regelmäßig interessante<br />

Produktneuheiten des Monats<br />

unter die Lupe.<br />

GUT Note 1,7<br />

sehr gut Note 1,3<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Bluetooth-Freisprecheinrichtung<br />

Parrot Minikit Neo<br />

Webseite: www.parrot.de Preis (UVP, Internet): € 80, ab € 55<br />

Klein, unauffällig, aber sehr leistungsstark zeigte sich diese Freisprecheinrichtung im Test. Das Gerät wird<br />

einfach an die Sonnenblende geklemmt und wahlweise per Tasten oder <strong>–</strong> im Auto natürlich besser <strong>–</strong> per<br />

Sprache bedient. Letzteres funktioniert ausgesprochen gut, in unserem Test hat das Minikit selbst die<br />

exotischsten Namen unseres Telefonbuchs erkannt und gewählt. Das digitale Ohr versteht sogar<br />

unvollständige Ansagen, <strong>zum</strong> Beispiel nur den ersten Teil eines Doppelnamens oder nur den Nachnamen.<br />

Auf Wunsch wartet Minikit auch darauf, dass jemand seinen Namen sagt. Spricht man<br />

nämlich das Zauberwort „Minikit“, folgt die Frage nach dem gewünschten Kontakt. Nach dem gleichen<br />

Frage-Antwort-Prinzip lassen sich auch Telefonate ablehnen und annehmen. So telefonieren Sie im<br />

Auto, ohne jemals die Hände vom Steuer nehmen zu müssen. Der eingebaute Akku reicht für zehn Stunden<br />

Dauerplauderei und wird über das mitgelieferte USB-Kabel wahlweise am Rechner oder im Auto (12-V-<br />

Adapter liegt bei) aufgefrischt. Parrots Minikit Neo lässt die Kopplung zweier Handys gleichzeitig zu. In der allerwichtigsten<br />

Disziplin <strong>–</strong> Sprachverständlichkeit auf beiden Seiten <strong>–</strong> zeigt die Lautsprecherklammer auch keine Schwäche.<br />

Gute Sprachverständlichkeit Hervorragende Spracherkennung Dual-Modus Sehr kompakt<br />

Desktop-Set<br />

Microsoft<br />

Windows Sculpt Comfort Desktop<br />

Webseite: www.microsoft.com Preis (UVP, Internet): € 80, ab € 50<br />

Microsoft setzt bei dem voll Windows-8-kompatiblen Maus-Tastatur-Set<br />

auf elegante Glanzlack-Komponenten und hochwertiges Plastik. Die<br />

lederartige Handballenauflage ist angenehm weich und macht dem „Comfort“-Anspruch<br />

im Namen alle Ehre. Die Sculpt-Maus hätte für unsere<br />

Begriffe allerdings ruhig etwas größer ausfallen dürfen. Aufgrund ihrer<br />

Form und der Position des Windows-Home-Knopfes ist sie nicht für<br />

Linkshänder geeignet. Per USB-Sender wird eine drahtlose Verbindung<br />

mit dem PC aufgebaut, ein Einrichtungs-Assistent ermöglicht zudem die<br />

freie Belegung der Maustasten. In Sachen Bedienung überzeugen die<br />

GUT Note 1,7<br />

angenehme Wellenform der Tastatur sowie der bereits erwähnte<br />

Windows-Button der Maus. Letzterer ist berührungsempfindlich und<br />

reagiert auf einfache Wischgesten, die Sie mit dem Daumen ausführen,<br />

um <strong>zum</strong> Beispiel die Charms-Bar zu öffnen oder die Kachelansicht zu<br />

steuern. Die Bedienung von Windows 8 geht so leichter von der Hand,<br />

obwohl bei der Eingabe eine merkliche Verzögerung auftritt. Ein weitere<br />

Besonderheit ist die zweigeteilte Leertaste der Tastatur, deren linke Hälfte<br />

auf Wunsch die Funktion der Backspace-Taste einnimmt, während mit<br />

der rechten Seite weiterhin wie gewohnt Leerzeichen gesetzt werden.<br />

Gute Ergonomie Gute Verarbeitung Maus nur für Rechtshänder nutzbar Windows-Button reagiert etwas träge.<br />

60 www.spielefilmetechnik.de 11/12


Kopfhörer<br />

Monster Ncredible N-Tune<br />

Webseite: www.monsterproducts.com Preis (UVP, Internet): € 90, ab € 130<br />

Das stylishe Design des Kopfhörers überzeugt: Stabiles Plastik mit<br />

Klarlack-Finish, Ohrpolster aus Kunstleder und metallene Zierelemente<br />

machen den leichten On-Ear <strong>zum</strong> Hingucker. Durch die kleinen Hörmuscheln<br />

des Gerätes kann sich der Druck des strammen Bügels<br />

allerdings nicht so gut verteilen wie bei größeren Kopfhörern. Dadurch<br />

sitzt das in fünf Farben erhältliche Gerät eng und auf Dauer etwas<br />

unbequem. Der Kopfhörer wird per Klinkenanschluss an <strong>PCs</strong>, Smartphones,<br />

<strong>Tablets</strong> usw. angeschlossen. Beim Handygebrauch lassen<br />

sich mittels Steuereinheit am Kabel Lieder pausieren oder Anrufe<br />

annehmen, eine Lautstärkeregelung fehlt jedoch. Die Tonqualität des<br />

Geräts gibt kaum Anlass zur Kritik: Höhen, Tiefen und Mitten sind<br />

tadellos, die maximale Lautstärke ist ebenfalls ordentlich. Einzig der<br />

Tieftonbereich drängt sich stellenweise etwas zu sehr in den Vordergrund.<br />

Für Ihr Geld bekommen Sie insgesamt dennoch technisch gute<br />

On-Ears, mit denen Sie zudem Blicke auf sich ziehen.<br />

Modernes Design Guter Klang<br />

Auf Dauer unbequem zu tragen<br />

SENATOR HOME ENTERTAINMENT UND<br />

MANDARIN CINEMA PRÄSENTIEREN<br />

Bluetooth-Mini-Lautsprecher<br />

Wavemaster Mobi-2<br />

Webseite: www.wavemaster.eu Preis (UVP, Internet): € 35, ab € 35<br />

Der handtellergroße und nur 110 Gramm leichte Lautsprecher besteht<br />

gänzlich aus schlichtem Plastik und ist dementsprechend leicht, fühlt<br />

sich aber dennoch stabil an. Für mehr Volumen lässt sich die Unterseite<br />

ausfahren, wodurch der Klang deutlich luftiger und voller wird.<br />

Der Akku wird per USB aufgefrischt, eine volle Ladung ermöglicht bis<br />

zu zehn Stunden mobilen Musikgenuss. Über das im Boden verstaute,<br />

15 Zentimeter lange Klinkenkabel ist der Lautsprecher schnell an<br />

eine Audioquelle angeschlossen. Wesentlich flexibler sind Sie beim<br />

drahtlosen Bluetooth-Betrieb. Für seine geringe Größe liefert der Lautsprecher<br />

ordentliche Ergebnisse: Der Klang ist ausgewogen, Höhen<br />

werden detailliert wiedergegeben und der Bass ist <strong>–</strong> im „ausgefahrenen<br />

Zustand“ <strong>–</strong> wahrnehmbar. Die Gesamtlautstärke fällt allerdings zu<br />

gering aus. Erhältlich ist der Mobi-2 in den Farben Schwarz und Weiß.<br />

EINE<br />

MORDSGAUDI.<br />

KINO.DE<br />

TRAILER ANSEHEN<br />

Guter Klang Klinkenkabel im Gehäuseboden verstaut<br />

Geringe Maximallautstärke<br />

GUT Note 2,2<br />

JETZT ALS BLU-RAY,<br />

DVD UND VOD<br />

WEITERE FILME MIT<br />

OMAR SY<br />

AB 29.11.<br />

DIE VOLLPFOSTEN<br />

AB 13.12.<br />

FBI<br />

EINMORDSTEAM.SENATOR.DE<br />

/EINMORDSTEAM


<strong>Filme</strong><br />

Stallone & Schwarzenegger<br />

Giganten in Ketten<br />

Porträt Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger: Zwei große Namen der Vergangenheit, die<br />

für 80er-Jahre-Action pur stehen. Nun lassen beide gemeinsam mit Escape Plan die Herzen ihrer<br />

Filmfans noch einmal höher schlagen. Zeit für ein <strong>SFT</strong>-Doppel-Porträt!<br />

Seit einiger Zeit melden sich die alten<br />

Actionrecken der Achtziger immer wieder<br />

mal auf der Leinwand zu Wort. Sylvester<br />

Stallone (Rocky) hat sich mit seiner Expendables-Reihe<br />

verdient gemacht und Arnold Schwarzenegger<br />

(Terminator) hat nach dem Ende seiner<br />

Gouverneurs-Karriere mit The Last Stand (2012)<br />

ein durchaus sehenswertes <strong>–</strong> wenn auch vom<br />

Publikum mit Missachtung gestraftes <strong>–</strong> Comeback<br />

hingelegt. Kein Wunder also, dass die ehemaligen<br />

Kino-Kontrahenten sich in dem neuen<br />

Action streifen Escape Plan nun erstmals als<br />

gleichberechtigte Partner zusammenfinden. Ein<br />

Grund, einen Blick zurück auf Leben und <strong>Filme</strong><br />

der beiden Haudegen zu werfen. (eb)<br />

1.<br />

Kindheit und Jugend<br />

Stallone<br />

Sylvester Stallone wird 1946 in New York geboren, genau genommen in einer heruntergekommenen<br />

und gefährlichen Gegend, die man nicht umsonst „Hell’s Kitchen“ nennt. Bei Stallones Geburt<br />

geht einiges schief <strong>–</strong> der noch unerfahrene Arzt zieht mit einer Zange hart am Kopf des Babys, so<br />

erklären sich Stallones herunterhängende Augenlider und sein Sprachfehler <strong>–</strong> einige seiner<br />

Gesichtsmuskeln sind gelähmt. Stallone hat in seiner Kindheit stets das Gefühl, ein deformiertes,<br />

finsteres Gesicht zu haben <strong>–</strong> und legt sich umso mehr ins Zeug, um seinen Traum zu verwirklichen.<br />

Er will eines Tages Hollywoodstar werden. 1950 kommt sein Bruder Frank zur Welt, nur drei Jahre<br />

später trennen sich seine Eltern. Sein ganzes Leben lang hat Stallone eine lebhafte Fantasie. Im<br />

Alter von elf Jahren tut er so, als sei er ein Superheld und springt aus dem Fenster. Er landet in nassem<br />

Beton, was ihm das Leben rettet. Sein Vater meint dazu nur: „Mein Sohn ist ein Idiot.“<br />

Schwarzenegger<br />

Jeder weiß natürlich, dass Arnold Schwarzenegger gebürtiger Österreicher ist. Doch das Jahr<br />

1947, in dem er zur Welt kommt, ist noch stark von den Nachwirkungen des Kriegs geprägt.<br />

Der kleine Arnold wächst in armen Verhältnissen auf, nur zwei Monate nach seiner Geburt war<br />

es aufgrund einer Hungersnot in Österreich zu Ausschreitungen gekommen. Im Haus der<br />

Schwarzeneggers gibt es angeblich weder Strom noch fließendes Wasser. Geheizt wird mit<br />

einem Kohleofen. Vater Gustav ist dem jungen Arnold und dessen älterem Bruder Meinhold<br />

gegenüber sehr strikt und spart auch mit der Rute nicht. Besonders leidet Arnold darunter, dass<br />

sein älterer Bruder offensichtlich vom Vater bevorzugt wird. Nur im Kino fühlt sich Arnold frei.<br />

Besonders liebt er die Schwerter-und-Sandalen-<strong>Filme</strong> mit dem Bodybuilder Steve Reeves.<br />

Schon früh träumt er davon, nach Amerika auszuwandern.<br />

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Kino-Special: Stallone und Schwarzenegger in Escape Plan FILME<br />

2.<br />

Erste Gehversuche<br />

Stallone<br />

Noch bevor Schwarzenegger nach Amerika geht (siehe rechts), reist<br />

Stallone in die umgekehrte Richtung: Er lebt ein Jahr als Austauschschüler<br />

in der Schweiz. Hier entdeckt er die Schauspielerei für sich.<br />

Doch als Stallone nach der Schule wieder in Amerika landet, beginnen<br />

für ihn harte Zeiten. Er studiert an der University of Miami, was<br />

er später eine Erfahrung nannte, die ihn auf einige Jahre lang „emotional<br />

verkrüppelt“ habe. Seine erste Rolle hat er in einem Softcore-<br />

Pornofilm mit dem Titel The Party at Kitty and Stud’s (1970). Für<br />

zwei Tage Arbeit bekommt er 200 Dollar gezahlt. Der Job fällt eindeutig<br />

unter die Rubrik „Ich war jung und brauchte das Geld.“ Stallone<br />

ist zu der Zeit so abgebrannt, dass er drei Wochen lang auf<br />

einer Sitzbank in einer Bushaltestelle in Lower Manhattan pennen<br />

muss. Aber er ist ehrgeizig. Neben Softcore-<strong>Filme</strong>n spielte er auch<br />

in Off-Broadway-Theaterstücken mit.<br />

Schwarzenegger<br />

Schon im Alter von 14 Jahren beschließt Schwarzenegger, Bodybuilder zu<br />

werden. Er gewinnt örtliche Bodybuilding-Wettbewerbe und nimmt bald<br />

an internationalen Wettkämpfen teil. So kommt er als junger Mann nach<br />

London. Schließlich zieht er im Alter von 21 Jahren nach Amerika. Er trainiert<br />

nahe des berühmten Muscle Beachs in Venice, Los Angeles. Es folgen<br />

erste kleine Filmrollen, unter anderem in Brüllern wie Hercules in New<br />

York (1969), in welchem er die Titelrolle noch unter dem Pseudonym<br />

„Arnold Strong“ spielt. 1976 dreht er den Independent-Film Mr. Universum,<br />

für den er den begehrten Golden Globe als Filmdebütant bekommt.<br />

Einem größeren Publikum wird er durch das Doku-Drama Pumping Iron<br />

(1977) bekannt, das einen Blick auf die Welt des Bodybuildings wirft. Keine<br />

Frage: Schwarzenegger ist auf dem Weg nach oben. Doch er muss<br />

auch persönliche Tragödien durchmachen. 1971 kommt sein Bruder bei<br />

einem Autounfall ums Leben. Sein Vater stirbt nur ein Jahr später.<br />

3.<br />

Erster Erfolg!<br />

Stallone<br />

1974 heiratet Stallone<br />

seine Freundin Sasha<br />

und zieht mit ihr nach<br />

Hollywood. Er kann<br />

sich als Nebendarsteller<br />

in diversen B-<strong>Filme</strong>n<br />

durchschlagen.<br />

1975 sieht er einen<br />

Boxkampf zwischen<br />

dem legendären<br />

Muhammad Ali und<br />

dem völlig unbekannten<br />

Chuck Wepner, der immerhin die ganzen 15 Runden lang durchhält.<br />

Das ungleiche Match inspiriert Stallone zu einem Drehbuch<br />

über einen kleinen Boxer namens Rocky Balboa, der vom großen<br />

Ruhm träumt. Nur drei Tage arbeitet Stallone an der ersten Fassung.<br />

Seine Ehefrau sortiert seine handgeschriebenen Seiten und<br />

tippt sie sorgfältig ab. Nun wendet sich das Blatt: Ein Produzent<br />

bietet ihm 75.000 Dollar für die Filmrechte an. Robert Redford, Burt<br />

Reynolds und Paul Newman seien an der Rolle inte ressiert <strong>–</strong> doch<br />

Stallone lehnt ab. Er ist entschlossen, die Rolle selber zu spielen.<br />

Als Regisseur kann er den noch unbekannten John Avildsen gewinnen,<br />

der später mit der Rocky-Reihe und den Karate Kid-<strong>Filme</strong>n<br />

bekannt werden wird. Avildsen dreht die wichtigsten Sequenzen <strong>–</strong><br />

hauptsächlich die Boxkämpfe <strong>–</strong> mit Stallone zuerst auf Super-8,<br />

weil das Material so gut wie nichts kostet. Nur so gelingt es ihnen,<br />

den eigentlichen Film innerhalb von 28 Tagen mit einem Budget von<br />

knapp einer Million Dollar abzudrehen. Als der Film später über 100<br />

Millionen Dollar einspielt, werden Stallone und Avildsen mit einem<br />

Schlag reich. Rocky (1976) gewinnt Oscars für den besten Film und<br />

die beste Regie. Es folgen mehrere Fortsetzungen: Rocky II (1979),<br />

Rocky III (1982) und Rocky IV (1985) mit Dolph Lundgren und Brigitte<br />

Nielsen. Letztere heiratet Stallone noch im selben Jahr <strong>–</strong> es ist<br />

seine zweite Ehe. 1990 legt Stallone die Reihe mit Rocky V scheinbar<br />

endgültig beiseite, erst 2006 nimmt er sich des Charakters wieder<br />

an und legt in dem elegischen und wunderbaren Rocky Balboa<br />

eine packende Rückkehr hin. Es ist ein Film, der für Stallone ebenso<br />

persönlich ist wie sein allererster.<br />

Schwarzenegger<br />

Schwarzeneggers Durchbruch ist das Fantasy-Epos<br />

Conan der Barbar (1982), nach einem Drehbuch von John<br />

Milius und Oliver Stone. Stone und Schwarzenegger verstehen<br />

sich auf Anhieb, denn beide haben ein mehr als<br />

gesundes Selbstvertrauen. Stone gibt dem Bodybuilder<br />

„Hausaufgaben“ in Form von Comics und Fantasy-Romanen,<br />

damit dieser sich auf die Rolle des schwertschwingenden<br />

Barbaren vorbereiten kann. Regisseur John Milius<br />

nannte Stones Drehbuch später einen „Fiebertraum und<br />

LSD-Rausch“. Milius gilt in Hollywood als der ultimative<br />

Macho, auf seinem Schreibtisch hat er immer Schwerter<br />

und Knarren liegen. Er sorgt dafür, dass Schwarzenegger<br />

Martial-Arts-Training erhält. Gedreht wird in Spanien,<br />

außerhalb von Madrid haben 200 Arbeiter gigantische Sets<br />

in Lagerhäusern errichtet. 1.500 Komparsen und zahllose<br />

Pferde, Kamele, Ziegen, Geier, Schlangen, Falken und ein<br />

Leopard sind in dem Film zu sehen. Und Hunde! Denn in<br />

einer Szene wird Conan von „Wölfen“ verfolgt. Bei den<br />

Dreharbeiten lässt Milius die Hunde in echt auf Schwarzenegger<br />

los. Dieser wird blutig gebissen, aber der Regisseur<br />

ist zufrieden <strong>–</strong> die Aufnahme sieht überzeugend aus!<br />

Schwarzenegger nimmt’s mit Humor. Der Film wird ein Hit<br />

und Schwarzenegger ist nun ein Kinostar. Die Fortsetzung,<br />

die 1984 in die Kinos<br />

kommt, ist nicht ganz so<br />

erfolgreich wie der erste<br />

Teil. Doch noch immer ranken<br />

sich in Hollywood<br />

Gerüchte, es komme<br />

irgendwann ein weiterer<br />

Conan-Film mit<br />

Schwarzenegger.<br />

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FILME Kino-Special: Stallone und Schwarzenegger in Escape Plan<br />

4.<br />

Endgültig Star<br />

Stallone<br />

Bereits 1972 kauft sich das Studio Warner Bros die Rechte an einem knallharten<br />

Anti-Vietnam-Roman des Autors David Morell. Doch die Verfilmung<br />

sollte erst zehn Jahre später, in den frühen Achtzigern, so richtig in die<br />

Gänge kommen. Stallone spielt den psychisch leicht angeknacksten<br />

Kriegsveteranen John Rambo, der in einer amerikanischen Kleinstadt von<br />

einem fiesen Sheriff (Brian Dennehy) malträtiert wird und Flashbacks <strong>zum</strong><br />

Vietnam-Krieg erleidet. So bricht er einen Ein-Mann-Krieg in den Wäldern<br />

außerhalb der Stadt vom Zaun. Wie auch bei Rocky arbeitet Stallone am<br />

Drehbuch, denn er weiß, was das Publikum will: eine Underdog-Geschichte<br />

mit viel Blut. John Rambo ist ein Opfer des Kriegs und des Systems.<br />

Man kann sich mit ihm identifizieren, denn er kämpft immerhin nach einem<br />

gewissen Ehrenkodex. Der fertige Film ist so beliebt, dass es auch hier zu<br />

mehreren und immer peinlicheren Fortsetzungen kommt. Rambo II <strong>–</strong> Der<br />

Auftrag kommt 1985 in die Kinos und der dritte Streich, Rambo III ist 1988<br />

zu sehen, noch mitten im Kalten Krieg zwischen den USA und der Sowjetunion.<br />

Diese ist Ende der Siebziger in Afghanistan eingefallen, und John<br />

Rambo wird nun dorthin geschickt, um mit den tapferen Mudschaheddin<br />

gegen die bösen Russen zu kämpfen.<br />

Wer den Film heute sieht, kratzt<br />

sich perplex am Kopf <strong>–</strong> denn in<br />

Rambo III sind die Kämpfer der<br />

späteren Taliban noch die Guten.<br />

Wie sehr sich die Zeiten doch<br />

ändern ... 2008 kehrt Stallone mit<br />

John Rambo auch zu dieser Figur<br />

zurück und legt einen fulminanten<br />

und extrem harten Actionfilm der<br />

alten Schule hin.<br />

Schwarzenegger<br />

Im Frühjahr 1983 treffen sich Schwarzenegger und der Jungregisseur<br />

James Cameron <strong>zum</strong> Lunch in Venice. Cameron hat bislang erst einen<br />

Film gedreht: Piranha 2 <strong>–</strong> Fliegende Killer (1978) für B-Film-König Roger<br />

Corman. Er und Schwarzenegger<br />

besprechen ein Drehbuch, das Terminator<br />

heißt. Schwarzenegger soll die<br />

Hauptrolle spielen, einen Soldaten<br />

namens Kyle Reese, der aus der<br />

Zukunft kommt, um Sarah Connor<br />

vor einem Killerroboter zu beschützen.<br />

Doch Schwarzenegger<br />

spricht nur über eines, über<br />

den Roboter, der eigentlich<br />

von dem Football-<strong>Spiele</strong>r<br />

O. J. Simpson gespielt<br />

werden soll! Schwarzeneggers<br />

Leidenschaft<br />

für den Terminator ist so groß,<br />

dass Cameron ihm nun diese Rolle<br />

anbietet. Schwarzenegger hat<br />

anfangs Bedenken, doch dann sagt<br />

er zu. Gedreht wird für wenig Geld in<br />

den Straßen von L.A. <strong>–</strong> hauptsächlich bei Nacht, damit Cameron das<br />

Licht besser kontrollieren kann. Schwarzenegger ist überrascht, wie diktatorisch<br />

Cameron ist <strong>–</strong> der Regisseur schreit jeden im Team gnadenlos<br />

an und er weiß mehr als jeder andere über Kameras und Beleuchtung. In<br />

der Umsetzung seiner Vision ist er absolut kompromisslos. Der Dreh ist<br />

hart, aber effizient. Terminator wird zu einem der größten Hits der Filmgeschichte.<br />

Wenige Jahre später kommt Terminator 2 <strong>–</strong> Tag der Abrechnung<br />

(1991) in die Kinos, der einen neuen Standard für Effekte setzt. Terminator<br />

3 <strong>–</strong> Rebellion der Maschinen (2003) von Regisseur Jonathan<br />

Mostow ist bislang der letzte Film der Reihe, in der Schwarzenegger die<br />

Hauptrolle spielt. Doch immer wieder gibt es Gerüchte, dass er eines<br />

Tages als der Terminator zurückkehren wird.<br />

5.<br />

Auf und ab<br />

Stallone<br />

Jahrelang ist Stallone einer der größten Kinostars schlechthin. Zu seinen <strong>Filme</strong>n zählen unter<br />

anderem Lock Up (1989), Cliffhanger (1993) und der überaus spaßige und satirische Demolition<br />

Man (1993) von dem renommierten Videokünstler Marco Brambilla, der seitdem nie wieder<br />

einen Kinofilm gedreht hat. Wie auch bei seinem Kollegen Schwarzenegger werden Stal lones<br />

Versuche im Bereich Comedy eher mit Skepsis aufgenommen. Tatsächlich geht er so weit,<br />

sich bei den Filmfestspielen von Cannes öffentlich für alle seine <strong>Filme</strong> der Neunziger zu entschuldigen!<br />

Nett gemeint, aber wäre eigentlich nicht nötig gewesen.<br />

Schwarzenegger<br />

In den Achtzigern und Neunzigern wird Arnold Schwarzenegger zu einem der größten Action-<br />

Stars der Welt. Mit Rollen in Klassikern wie Predator (1987) von John McTiernan (Stirb Langsam),<br />

Total Recall (1990) von Paul Verhoeven (Robocop) und True Lies (1994) von James<br />

Cameron erlangt er Kultstatus. Auch als Komiker versucht er sich, in <strong>Filme</strong>n wie Twins <strong>–</strong> Zwillinge<br />

(1988) und Kindergarten Cop (1990) zeigt er seinen etwas gewöhnungsbedürftigen<br />

österreichischen Humor. Seine wahre Berufung ist zweifelsfrei die Action. Als Ende der Neunzigerjahre<br />

der Publikumsappetit an seinen <strong>Filme</strong>n merklich nachlässt, wendet er sich einer<br />

neuen Herausforderung zu: der Politik.<br />

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Kino-Special: Stallone und Schwarzenegger in Escape Plan FILME<br />

6.<br />

Stars privat<br />

Stallone<br />

Stallone war drei Mal verheiratet. Erst mit Sasha Czack, die die<br />

Rolle der Adrian in Rocky inspirierte, dann zwei Jahre mit Brigitte<br />

Nielsen. Seit 1997 ist er mit Jennifer Flavin verheiratet, mit der er<br />

drei Töchter hat. Doch um die Jahrtausendwende gerät Stallone<br />

beruflich mehr und mehr aufs Abstellgleis. Er widmet sich der<br />

Malerei und hält in teuren Restaurants Hof, wo er seinen Fans<br />

Geschichten von damals erzählt. Dann wird ihm klar, dass es so<br />

nicht weitergehen kann. Er besinnt sich wieder auf seine Anfänge<br />

als Autor und schreibt eines seiner besten Drehbücher, Rocky<br />

Balboa. Seitdem ist es ihm gelungen, seine bereits totgeglaubte<br />

Karriere wieder aufleben zu lassen. Doch privat macht er eine<br />

Tragödie durch: Sein Sohn Sage stirbt im Alter von nur 36 Jahren<br />

an einem Herzfehler. Aber Stallone kämpft trotzdem weiter ...<br />

Schwarzenegger<br />

Schwarzenegger ist 25 Jahre lang mit der Kennedy-Erbin Maria<br />

Shriver verheiratet, und das, obwohl er selbst bekennender Konservativer<br />

ist. Als solcher bringt er es auch zu Amt und Würden <strong>–</strong><br />

von 2004 bis 2010 ist er Gouverneur von Kalifornien. Seine<br />

Erfolgsbilanz ist dabei aber eher durchwachsen. Umweltpolitisch<br />

stößt er einiges an, doch die wesentlichen finanziellen und strukturellen<br />

Probleme des Staates kann auch der „Governator“ nicht<br />

lösen. Vielleicht ist er einfach nur abgelenkt? Kurz nach Ende seiner<br />

Amtszeit gibt er nämlich öffentlich zu, über zehn Jahre lang<br />

eine Affäre mit seinem Hausmädchen gehabt zu haben. Mit diesem<br />

hat er sogar einen Sohn, der bislang gar nicht ahnte, wer sein<br />

Papa ist. Mit dem Bekanntwerden der Affäre trennt sich seine Frau<br />

von ihm. Schwarzenegger kehrt wieder <strong>zum</strong> Film zurück ...<br />

Gefängnisdirektor Hobbes (Jim Caviezel) will Ray Breslin mundtot machen.<br />

Ray (S. Stallone, l.) und Emil (A. Schwarzenegger) ballern sich zur Not den Weg frei.<br />

Originaltitel<br />

Escape Plan<br />

Vergleichbar Mit<br />

Prison Break, Lockout<br />

Darsteller<br />

Sylvester Stallone, Arnold<br />

Schwarzenegger, James<br />

Caviezel, Vincent D’Onofrio<br />

Regie<br />

Mikael Håfström<br />

Produktion<br />

USA, 2013<br />

Laufzeit FSK<br />

116 Min N. n. b.<br />

Webseite<br />

www.escapeplanmovie.com<br />

Kinostart<br />

14. November<br />

Escape Plan<br />

Thriller Simple, aber gute Filmidee: Stallone und Schwarzenegger planen einen Ausbruch!<br />

Ray Breslin (Stallone) ist Experte für<br />

Sicherheitstechnik. Regelmäßig lässt<br />

er sich als Undercover-Häftling in<br />

Gefängnisse einschleusen, um diese auf ihre<br />

Ausbruchsicherheit zu überprüfen. Sein neuester<br />

Auftrag erweist sich als ebenso heikel<br />

wie finanziell reizvoll: Ohne behördliche<br />

Rückendeckung soll er versuchen, aus<br />

einem privaten Hochsicherheitsknast zu fliehen,<br />

dessen Standort er im Vorfeld nicht<br />

erfahren darf. Wenig später landet Ray in<br />

seinem neuen Domizil: Im „Grab“, die einzige<br />

Haftanstalt der Welt, aus der es garantiert<br />

kein Entkommen geben soll <strong>–</strong> Ray hat sie<br />

selber konstruiert. Als die brutalen Wärter<br />

einen Häftling töten, will er den Einsatz<br />

abbrechen, doch der sadistische Gefängnisdirektor<br />

ist nicht daran interessiert, dass<br />

jemand den Mord ausplaudert. So bleibt Ray<br />

nichts anderes übrig, als seinen ursprünglichen<br />

Auftrag fortzusetzen und einen Fluchtplan<br />

zu schmieden. Dafür benötigt er aber<br />

Komplizen <strong>–</strong> und seine Wahl fällt auf den<br />

undurchschaubaren, aber cleveren Österreicher<br />

Emil Rottmayer (Schwarzenegger).<br />

Das Verhältnis der beiden wohl größten<br />

Heroen des Actionkinos galt einst als feindselig,<br />

entspannte sich aber mit Schwarzeneggers<br />

Wechsel in die Politik. Nun wird ihre<br />

dritte Leinwandzusammenkunft <strong>zum</strong> Lackmustest,<br />

ob ihre Art des Actionkinos überhaupt<br />

noch gefragt ist. Beim schwedischen<br />

Thriller-Spezialisten Mikael Håfström (Zimmer<br />

1408) ist der klassische Ausbruchsfilm,<br />

der minutiös die dramaturgischen Regeln des<br />

Subgenres befolgt, jedoch in den guten Händen.<br />

Zwar herrscht kein Mangel an Selbstironie<br />

und knackigen One linern, aber Håfström<br />

erliegt nicht der Versuchung, ein albernes<br />

Spektakel im Expendables-Stil aufzuziehen.<br />

Erst im furiosen Finale wird auf die Actiontube<br />

gedrückt <strong>–</strong> hier dürfen die beiden Testosteron-Bolzen<br />

noch einmal zeigen, was sie<br />

einst bei Phantom-Kommando bzw. Rambo<br />

2 gelernt haben. Kleines Manko: Trotz zweier<br />

punktgenau getimter Wendungen, die für<br />

neue Impulse bei der Handlung sorgen, ist<br />

der Plot allzu vorhersehbar. (co)<br />

Thrill, Action und eine Prise<br />

Selbstironie:<br />

Rum volenienti inveror<br />

Ein starker<br />

endae.<br />

Auftritt<br />

Ipit,<br />

zweier<br />

susam,<br />

Filmikonen,<br />

et volupta<br />

bei dem<br />

nusam<br />

kein<br />

repudio<br />

Zuschauer<br />

qui<br />

cust<br />

einen<br />

quatur<br />

Gedanken<br />

ressimi,<br />

an vorzeitige<br />

imi,<br />

cor reium<br />

Flucht<br />

que<br />

aus<br />

voluptaspel<br />

dem Kinosaal<br />

id bus,<br />

verschwenden<br />

conem quiderum<br />

muss.<br />

faci con necae doluptia<br />

Testurteil:<br />

Testurteil:<br />

gut<br />

Xxxxxxxxxxxx<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 65


FILmE Kino-<strong>Vorschau</strong>: Malavita<br />

Originaltitel<br />

The Family<br />

Vergleichbar Mit<br />

Reine Nervensache, Sopranos<br />

Darsteller<br />

Robert De Niro, Michelle Pfeiffer,<br />

Tommy Lee Jones, Dianna<br />

Agron, John D’Leo<br />

Regie<br />

Luc Besson<br />

Produktion<br />

USA, F, 2013<br />

Laufzeit FSK<br />

111 Min N. n. b.<br />

Webseite<br />

www.facebook.com/TheFamilyMovie<br />

Kinostart<br />

21. November<br />

Einige gute Gags und zunehmende<br />

Brutalität: Luc<br />

Bessons Actionkomödie<br />

punktet mit ihrer Besetzung<br />

und hat viele gute<br />

Ansätze, kann aber nicht<br />

durchgehend halten, was<br />

die Story verspricht.<br />

Testurteil:<br />

befriedigend<br />

Malavita<br />

Actionkomödie Robert De Niro, Michelle Pfeiffer und ihre<br />

schrecklich nette Mafiafamilie tauchen in Frankreich unter.<br />

Willkommen in Cholong-sur-Avre,<br />

einem kleinen Provinzkaff in der<br />

Normandie: Ausgerechnet hierher<br />

hat es den ehemaligen italo-amerikanischen<br />

Mafiaboss Giovanni Manzoni (Robert<br />

De Niro) im Rahmen des Zeugenschutzprogramms<br />

unter seinem falschen Namen Fred<br />

Blake verschlagen. Sehr <strong>zum</strong> Ärger seiner<br />

Familie: Frau Maggie (Michelle Pfeiffer)<br />

sowie die Kids Belle und Warren (Dianna<br />

Agron, John D’Leo) fühlten sich in ihren vorherigen<br />

Verstecken in Paris und an der mondänen<br />

Mittelmeerküste viel wohler <strong>–</strong> aber ihr<br />

exzentrisch-gewalttätiger Lebensstil zwingt<br />

sie und ihren FBI-Aufpasser Stansfield<br />

(Tommy Lee Jones) regelmäßig zu Ortswechseln.<br />

Auch in ihrem neuen Zuhause<br />

leben sich die Blakes eher eigenwillig ein:<br />

Als die Mafia-Aussteiger durch diverse Brutalitäten<br />

auffallen, bleibt das auch dem<br />

rachsüchtigen Mob nicht verborgen ...<br />

Perfekt<br />

besetzt als<br />

knurriger<br />

Agent: Tommy<br />

Lee Jones.<br />

Für eine locker-flockige Satire über den<br />

Culture Clash zwischen italo-amerikanischen<br />

Mafiosi und französischen Landeiern<br />

sind in Luc Bessons neuer Actionkomödie<br />

alle Elemente in Position gebracht. Bedauerlicherweise<br />

versandet der Film auf halber<br />

Strecke irgendwo zwischen uninspiriertem<br />

Witz und ausufernder Gewalt. Am meisten<br />

Spaß macht es, Michelle Pfeiffer zuzusehen,<br />

wie sie mit offensichtlichem Genuss<br />

die feiste Mafialady spielt. Tommy Lee<br />

Jones beherrscht die Figur des knurrigen<br />

Agenten ohnehin im Schlaf.<br />

Und Robert De Niro erinnert als<br />

Ex-Mafioso, der auf seine alten<br />

Tage in der französischen<br />

Provinz seine Memoiren<br />

Kriegt und macht Schwierigkeiten<br />

in der Schule: Töchterchen<br />

Belle (D. Agron, r.)<br />

verfassen will, ein wenig an seine wunderbar<br />

schrullige Rolle in Reine Nervensache.<br />

Besson derweilen spult seine Story trotz<br />

oben genannter Mängel so routiniert ab,<br />

dass man sich während des Kinobesuchs<br />

ganz gut unterhalten fühlt. Sobald der<br />

Abspann läuft, stellt sich allerdings die Frage,<br />

ob bei diesem etwas unentschlossenen<br />

Mix aus Komödie und Action nicht mehr<br />

drin gewesen wäre. (fg)<br />

Fred Black (R. De Niro, r.) im vollen Körpereinsatz.<br />

Kann das Zündeln<br />

nicht<br />

lassen: Maggie<br />

(M.<br />

Pfeiffer).<br />

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Kino-<strong>Vorschau</strong>: Malavita FILME<br />

„Mir fehlt der Maßstab für meine eigene Leistung.“<br />

In Malavita kehrt Robert De Niro selbstironisch ins Mafia-Genre zurück. Im Interview erklärt er, weshalb<br />

<strong>Filme</strong> wie die Klassiker aus seiner frühen Zeit heute nur noch schwer umsetzbar sind und unter<br />

welchen Umständen er zu schauspielerischen Höchstleistungen fähig ist.<br />

Können Sie beschreiben, wie es zu Ihrer<br />

ersten Zusammenarbeit mit Luc Besson kam?<br />

Robert De Niro: Ich kannte Luc schon seit<br />

einiger Zeit und wir wollten immer etwas<br />

zusammen machen. Ich mochte die Romanvorlage<br />

Malavita, und als Luc sie für ein Drehbuch<br />

adaptierte, fand ich es so gelungen, dass ich<br />

mitspielen wollte. Wobei er erst mal nur vorhatte<br />

zu produzieren. Aber es war sehr kompliziert,<br />

einen Regisseur zu finden, der den gleichen<br />

Geschmack hatte und auch noch zur Verfügung<br />

stand. So entschloss sich Luc, das Ganze<br />

selbst zu machen.<br />

In einer Szene dürfen Sie einen alten<br />

Robert-De-Niro-Film kommentieren, dessen<br />

Titel wir hier nicht verraten wollen. Was hielten<br />

Sie davon?<br />

r. D. N.: Ich fand es eine ziemlich interessante<br />

Idee. Ich musste nur ein paar Details korrigieren<br />

<strong>–</strong> dabei habe ich mich mit Luc und Martin Scorsese,<br />

der als ausführender Produzent agiert,<br />

abgestimmt.<br />

Scorsese ist ein gutes Stichwort: Ihre<br />

besten <strong>Filme</strong> drehten Sie zweifellos unter seiner<br />

Regie. Warum haben Sie seit Casino 1995<br />

nicht mehr mit ihm gearbeitet?<br />

r. D. N.: Es hat sich einfach nicht ergeben.<br />

Aber ich möchte unbedingt wieder etwas mit<br />

ihm machen. Wir telefonieren auch ständig.<br />

Fast hätte ich in Departed mitgespielt. Leider<br />

steckte ich mitten in den Vorbereitungen für ein<br />

Regieprojekt [De Niros zweites und bisher letztes<br />

Regiewerk Der gute Hirte; Anm. d. Red.].<br />

Sie erlebten mit Scorsese Ihren Durchbruch<br />

in den 70ern, der goldenen Zeit des<br />

<strong>Filme</strong>machens. Warum ist so eine Ära heute<br />

nicht mehr möglich.<br />

r. D. N.: In Hollywood haben halt die Studiomanager<br />

das Sagen, „die Anzugtypen“, wie wir<br />

sie nennen. Die geben eben nicht mehr das<br />

Geld für gewagte Projekte wie in den 60ern und<br />

70ern aus. Immerhin werden sehr viele unabhängige<br />

Produktionen gedreht <strong>–</strong> wenn auch mit<br />

geringeren Budgets. Und das Fernsehen wird<br />

auch immer interessanter. Aber im Grunde versuche<br />

ich, so wenig wie möglich darüber nachzudenken,<br />

wie sich Hollywood entwickelt. Ich<br />

schaue mir auch gar nicht viele <strong>Filme</strong> an.<br />

Solange mir die Bürohengste nicht vorschreiben,<br />

wie ich zu spielen habe, ist alles gut.<br />

Sie haben inzwischen sehr viele reine<br />

Kommerzfilme gedreht. Hatten Sie manch-<br />

mal das Gefühl, dass Sie sich unter Wert<br />

verkauft haben?<br />

r. D. N.: So nehme ich das nicht wahr. Aber du<br />

kannst nicht allen gefallen. Wenn du dich ständig<br />

fragst, was die Leute von dir denken, bist du nur<br />

noch ein Nervenbündel. Allerdings muss ich<br />

zugeben, dass Komödien einfacher zu drehen<br />

sind. Wenn du jemanden zu Tode prügelst, ist<br />

das nicht unbedingt der angenehmste Job.<br />

Welche Ihrer <strong>Filme</strong> mögen Sie selbst<br />

am liebsten?<br />

r. D. N.: Ich weiß nicht so recht. Ich schaue mir<br />

meine <strong>Filme</strong> in der Regel nicht an. Sagen wir’s<br />

so: Je mehr Lob ich zu einem Film höre, desto<br />

besser finde ich ihn. Wie ein wilder Stier <strong>zum</strong><br />

Beispiel ist gut; da habe ich keinen Zweifel.<br />

Warum liefen Sie bei Scorsese zur<br />

Hochform auf?<br />

r. D. N.: Weil Marty Schauspieler versteht.<br />

Eigentlich ist es für mich optimal, wenn ein<br />

Schauspieler Regie führt. Denn er kann genau<br />

empfinden, wie ich fühle und denke. Und das<br />

vermag auch Marty Scorsese. Er hat einen fast<br />

religiösen Respekt vor Schauspielern. Deshalb<br />

lieben ihn ja auch alle. Sinnigerweise habe ich<br />

meinen vollen Respekt für seine Leistung erst<br />

entwickelt, als ich selbst Regie geführt hatte.<br />

Wieso das?<br />

r. D. N.: Weil du dabei Demut lernst. Du musst<br />

jeden Tag Entscheidungen zu einer Unmenge<br />

von Fragen und Themen treffen, dann versuchst<br />

du, dich irgendwie durch deinen Drehtag<br />

zu kämpfen und alles, was du brauchst, in<br />

den Kasten zu bekommen. Das gelingt nicht<br />

immer, du versuchst, den Rückstand wieder<br />

aufzuholen, und auch das ist nicht garantiert.<br />

Also fühlst du dich einfach schrecklich.<br />

Und wie wird man zu einem der besten<br />

Schauspieler der Welt? Das ist ja nach wie<br />

vor Ihr Ruf.<br />

r. D. N.: Das ist sehr nett, dass Sie das sagen.<br />

Aber ich tue nur, das was ich eben tue. Meine<br />

Eltern kannten viele Künstler und mein Vater<br />

nahm mich oft ins Kino mit. Deshalb hatte ich<br />

als kleiner Junge den Wunsch, Schauspieler zu<br />

werden. Aber als mich ein Schauspielerlehrer<br />

fragte, warum ich das wollte, hatte ich keine<br />

Antwort. Er erklärte mir: „Damit drückst du dich<br />

selbst aus.“ Das ist wohl die Erklärung.<br />

Eine ziemlich simple Erklärung. Es gibt<br />

viele, die das wollen, aber keiner wird deshalb<br />

gleich zur Legende.<br />

r. D. N.: Ich habe keine bessere Antwort. Ich<br />

nehme einfach meine Rollen ernst, arbeite<br />

sorgfältig und hartnäckig daran. Denn ich<br />

möchte etwas Besonderes daraus machen. Ob<br />

sich dann viele Leute den Film ansehen, ist eine<br />

andere Geschichte. Aber keiner kann bestreiten,<br />

dass ich eine ganz besondere Leistung<br />

abgeliefert habe. Das heißt nicht, dass ich<br />

etwas Spektakuläres auf der Leinwand mache.<br />

Je weniger du zeigst und je einfacher dein Spiel<br />

ist, desto stärker ist die Wirkung.<br />

Sie sagten einmal, Sie müssten es sich<br />

verdienen, eine Rolle zu spielen. Was meinten<br />

Sie damit?<br />

r. D. N.: Das heißt, dass du dich gründlich<br />

nach bestem Wissen und Gewissen vorbereitet<br />

hast. Wenn diese Arbeit geleistet ist, dann hast<br />

du dir das Recht erworben, diese Figur zu spielen.<br />

Du magst nicht perfekt sein, man mag dich<br />

kritisieren, aber das Recht hast du.<br />

Begreifen Sie selbst, wenn Sie gut<br />

waren?<br />

r. D. N.: Gelegentlich ja. Aber es kann mir auch<br />

passieren, dass ich mich bei einer Szene<br />

furchtbar fühle, und in der Endfassung sieht sie<br />

viel besser aus als je erwartet. Deshalb mag ich<br />

es nicht, meine Aufnahmen im Playback-Monitor<br />

anzuschauen. Wenn ich selbst Regie führe,<br />

dann bleibt mir nichts anderes übrig. Aber<br />

selbst dann frage ich den Kameramann oder<br />

meinen Assistenten: „War das glaubwürdig?“<br />

<strong>–</strong> und wenn sie das verneinen, dann drehe ich<br />

das Ganze noch mal. Mir fehlt einfach der Maßstab<br />

für meine eigene Leistung.<br />

Interview: Rüdiger Sturm<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 67


FILME Kino-<strong>Vorschau</strong>: Captain Phillips<br />

Originaltitel<br />

Captain Phillips<br />

Vergleichbar Mit<br />

Flug 93, Green Zone<br />

Darsteller<br />

Tom Hanks, Barkhad Abdi,<br />

Barkhad Abdirahman, Faysal<br />

Ahmed, Catherine Keener<br />

Regie<br />

Paul Greengrass<br />

Produktion<br />

USA, 2013<br />

Laufzeit FSK<br />

134 Min N. n. b.<br />

Webseite<br />

http://www.captainphillipsmovie.com<br />

Kinostart<br />

14. November<br />

Paul Greengrass’ Verfilmung<br />

einer wahren Piratengeschichte<br />

ist spannend<br />

und transportiert<br />

eine wichtige Botschaft.<br />

Tom Hanks weiß einmal<br />

mehr zu überzeugen.<br />

Testurteil:<br />

Gut<br />

Captain Phillips<br />

Actiondrama Tom Hanks als US-Schiffskapitän, der im<br />

Jahr 2009 somalischen Piraten als Geisel in die Hände fällt.<br />

Fünf Tage war er in der Gewalt seiner<br />

Peiniger. Für Richard Phillips, Kapitän<br />

des Containerschiffs Maersk Alabama,<br />

begann am frühen Morgen des 8. April<br />

2009 ein physisches und psychisches Martyrium,<br />

als somalische Piraten seinen<br />

Frachter kaperten und ihn als Geisel nahmen.<br />

Basierend auf Phillips’ aufgeschriebenen<br />

Erinnerungen Höllentage auf See hat<br />

Regisseur Paul Greengrass (Die Bourne<br />

Verschwörung) die dramatischen Ereignisse<br />

jetzt mit Tom Hanks in der Titelrolle verfilmt.<br />

Dass sich seine Figur nicht nur wegen<br />

des Ausgeliefertseins in einer brisanten und<br />

lebensbedrohlichen Situation befindet,<br />

sondern auch deshalb, weil seine vier<br />

Wider sacher völlig unterschiedlich ticken,<br />

macht ein Gutteil der Spannung aus. So<br />

muss sich der Gefangene mit dem Anführer<br />

der Seeräuber und dessen Rechtfertigungen<br />

für den Übergriff auseinandersetzen<br />

und gleichzeitig immer wieder auf unver-<br />

Nach dem Entern seines<br />

Schiffs durch somalische Piraten<br />

versucht Richard Phillips<br />

(T. Hanks, M.) zu verhandeln.<br />

Vier somalische Piraten kapern die Maersk Alabama.<br />

Die Somalier erweisen sich als unberechenbar.<br />

mittelte Temperamentsausbrüche seiner<br />

anderen Gegenspieler reagieren. Greengrass<br />

schafft es, diese Ausnahmesituation<br />

authentisch wirken zu lassen, und macht<br />

dabei die Not und Ausweglosigkeit der Afrikaner<br />

deutlich. Etwas zu viel des Guten ist<br />

jedoch der bombastische Soundtrack, der<br />

einem auf Dauer ziemlich auf die Nerven<br />

geht. Dass weniger mehr sein kann, weiß<br />

der Regisseur trotzdem, und beweist es,<br />

indem er Phillips’ Frau nur kurz in der Eingangssequenz<br />

zeigt, dem Zuschauer aber<br />

damit durchaus einen guten Eindruck von<br />

dessen enger Verbundenheit zu seiner<br />

Familie vermittelt. Das erlaubt Greengrass,<br />

sich danach ausschließlich auf das<br />

Geschehen vor Ort zu konzentrieren, was<br />

seinem Drama eine besondere Dichte verleiht.<br />

Außerdem versteht er es, die Anspannung<br />

und Dynamik zwischen allen Beteiligten<br />

auch spürbar zu machen und eine<br />

klaustrophobische Atmosphäre herzustellen.<br />

Das ist ihm bereits bei Flug 93 sehr gut<br />

gelungen und es gelingt ihm auch diesmal<br />

wieder, besonders bei den finalen Szenen<br />

im Rettungsboot. Durch schnelle Schnitte<br />

und Kameraschwenks erzeugt er ein Mittendrin-Gefühl,<br />

das einem leichten Unwohlsein<br />

bei hohem Wellengang sehr nahe<br />

kommt. (ee)<br />

68 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Kino-<strong>Vorschau</strong>: Kino-Highlights im November FILME<br />

Kino-Highlights im November<br />

<strong>Vorschau</strong> Weitere wichtige Kinofilme in der <strong>SFT</strong>-Kurzkritik<br />

ab 31. Oktober<br />

Inside Wikileaks<br />

Die fünfte Macht<br />

Was hat Vorrang in einer freien Gesellschaft:<br />

größtmögliche Transparenz oder Quellenschutz?<br />

Regisseur Bill Condons Hollywoodversion, die<br />

vor allem die problematische Beziehung von Wikileaks-Gründer<br />

Julian Assange (brillant: Benedict<br />

Cumberbatch, Sherlock) zu seinem Ex-Kumpel<br />

Daniel Domscheit-Berg beleuchtet, punktet<br />

mit viel Zeitgeist, ist aber auch wenig objektiv.<br />

Testurteil: gut<br />

ab 31. Oktober<br />

Thor <strong>–</strong> The Dark Kingdom<br />

ab 7. November<br />

Fack Ju Göhte<br />

Als Aushilfslehrer Zeki (Elyas M’Barek) mit seinen ungehobelten<br />

Methoden bei den Kollegen aneckt, damit<br />

aber die chaotischste Klasse der Schule in den Griff<br />

bekommt, fragt sich nicht nur Referendarin Lisi (Karoline<br />

Herfurth), wo der ruppige, aber auch ziemlich<br />

knackige Typ eigentlich herkommt. Die Antwort: direkt<br />

aus dem Knast ... Politisch herrlich unkorrekte<br />

Komödie über gestörte Schüler und überforderte<br />

Lehrer, von den Machern von Türkisch für Anfänger.<br />

Prognose: Abgedrehter SpaSS<br />

ab 14. November<br />

Don Jon<br />

Frauenschwarm Don Jon steht auf Internetpornos und<br />

macht es sich zwischen Muckibude und Sonntagsmesse<br />

mehrmals täglich selbst. Als er die toughe Barbara<br />

kennenlernt, muss er erkennen, dass er süchtig nach<br />

den Sexclips ist <strong>–</strong> und dass es mehr gibt als Körperlichkeit.<br />

Unbeschwerte Komödie mit Lust zur Selbstironie<br />

und gut aufgelegten Darstellern, allen voran Joseph Gordon-Levitt<br />

(Inception) und Scarlett Johansson.<br />

Testurteil: gut<br />

Als die schwarzen Elfen, ein uralter Feind, die Welt<br />

der Götter wie auch die Erde bedrohen, muss sich<br />

Donnergott Thor (Chris Hemsworth) entscheiden:<br />

Was ist er bereit für seine Liebe zu Menschenfrau<br />

Jane Foster (Natalie Portman) zu opfern? Und kann<br />

er der Hilfe seines hinterlistigen Adoptivbruders<br />

Loki (Tom Hiddleston,<br />

Bild) vertrauen? Fortsetzung<br />

der Marvel-Comic-Adaption,<br />

die erneut<br />

viel fantastische<br />

Opulenz und reichlich<br />

rasante Action verspricht.<br />

Prognose:<br />

krachiger<br />

Actioner<br />

ab 14. November<br />

Last Vegas<br />

Eine Einladung zur Hochzeit inklusive Junggesellen-Abschiedsfeier<br />

bringt vier alten Kumpels<br />

eine willkommene Abwechslung vom Seniorendasein.<br />

Doch ihr Trip nach Las Vegas reißt<br />

auch alte Wunden wieder auf … Altherrenvariante<br />

von Hangover, die mit geballter Starpower<br />

und einem Schuss Melancholie überzeugt.<br />

Testurteil: Gut<br />

ab 21. November<br />

Die Tribute von Panem<br />

Catching Fire<br />

Auf ihrer Siegertour durch die Distrikte erleben<br />

Katniss (Jennifer Lawrence) und Petta (Josh Hutcherson),<br />

dass eine Rebellion zu schwelen beginnt.<br />

Doch auch Präsident Snow spürt dies und<br />

zwingt Katniss <strong>zum</strong> erneuten Einsatz in den 75.<br />

Hungerspielen <strong>–</strong> gegen die Sieger der Vorjahre!<br />

Teil 2 der aufwändigen Sci-Fi-Bestseller-Reihe.<br />

Prognose: groSSes spektakel


FILME Blu-ray-/DVD-Test: Man of Steel<br />

Originaltitel<br />

Man of Steel<br />

Vergleichbar Mit<br />

Batman Begins, Superman<br />

Darsteller<br />

Henry Cavill, Amy Adams,<br />

Kevin Costner, Russell Crowe,<br />

Laurence Fishburne, Diane<br />

Lane, Michael Shannon<br />

Regie<br />

Zack Snyder<br />

Produktion<br />

USA 2013<br />

Bildformat<br />

2,40:1 (16:9)<br />

Tonformat<br />

BD: DD 5.1 (D, E, RUS u.a.)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E, F)<br />

Laufzeit FSK<br />

BD: 143 Min Ab 12<br />

DVD: 137 Min Ab 12<br />

Webseite<br />

wwws.warnerbros.de/<br />

manofsteel<br />

Preis<br />

BD: € 16 (1 Disc)<br />

DVD: € 13 (1 Disc)<br />

Im Handel<br />

Erhältlich<br />

Man of Steel<br />

Action Superman is back! Stärker als je zuvor sagt der Held in Zack Snyders düsterem<br />

Comic-Epos dem Bösewicht und Erzfeind General Zod den Kampf an.<br />

Lara Lor-Van und Jor-El müssen sich von ihrem Kind trennen.<br />

General Zod will den Planeten Krypton in seine Gewalt bringen.<br />

70 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Um eine Schreibblockade während der<br />

Arbeiten an The Dark Knight Rises zu<br />

lösen, entwickelten der <strong>Filme</strong>macher<br />

Christopher Nolan und sein Drehbuchautor<br />

David S. Goyer aus Spaß einige fixe Ideen für<br />

einen neuen Superman-Streifen. Aus reinem<br />

Vergnügen wurde jedoch bald Ernst, mit Zack<br />

Snyder war schnell ein passender Regisseur<br />

gefunden und die Produktion von Man of Steel<br />

konnte beginnen. Geboren war damit schließlich<br />

ein überaus düsteres, aber dadurch umso<br />

imposanteres Heldenepos, das den in die Jahre<br />

gekommenen Mann in Strumpfhosen in eine<br />

völlig neue Richtung lenkt. Vom früheren<br />

geschniegelten Schwiegermuttertraum ist bis<br />

auf das noch immer attraktive Äußere in der<br />

dunklen Inszenierung des Watchmen-Regisseurs<br />

nämlich nicht viel übrig geblieben.<br />

Um seinen neugeborenen Sohn vor dem<br />

sicheren Untergang seines Heimatplaneten<br />

Krypton zu bewahren, schickt Wissenschaftler<br />

Jor-El den Säugling kurzerhand in einer Raumkapsel<br />

auf die Erde. Dort soll der Junge ein<br />

glückliches und zufriedenes Dasein fristen und<br />

zudem das Überleben der eigenen Spezies<br />

sichern. Mit unmenschlichen Kräften ausgestattet,<br />

wächst der Kryptonier fortan unter dem<br />

Namen Clark Kent unentdeckt bei Adoptiveltern<br />

auf. Als er mit rund 30 Jahren jedoch auf<br />

der Suche nach seiner wahren Identität auf ein<br />

abgestürztes Raumschiff stößt, beginnt sich<br />

Clarks einst ruhiges Leben zu wandeln. Durch<br />

die Aktivierung des Gefährts findet der böse<br />

Kryptonier General Zod mit seiner Crew auf die<br />

Erde. Schnell und unvorbereitet muss Clark<br />

mithilfe der hübschen Reporterin Lois Lane<br />

und einer Projektion seines Vaters Jor-El <strong>zum</strong><br />

Superhelden werden und die Erde vor den<br />

Übergriffen des brutalen Zod bewahren. Doch<br />

seine neue Rolle und seine wachsenden Kräfte<br />

machen Clark schwer zu schaffen.<br />

Mehrere Jahrzehnte, sechs <strong>Filme</strong> und die<br />

Hand zweier außergewöhnlicher <strong>Filme</strong>macher<br />

hat es gebraucht, um aus dem strahlenden<br />

glatten Superman einen angeknacksten und<br />

authentischen Helden werden zu lassen, der<br />

es mit seinen Ecken und Kanten jedem ermöglicht,<br />

sich endlich selbst mit der berühmten<br />

Figur identifizieren zu können. Insgesamt bieten<br />

Nolan und Snyder ihrem Zuschauer ein<br />

visuell nahezu bombastisches Action-Spektakel,<br />

das trotz aller Knalleffekte auch mit ruhigeren<br />

und sehr ernsten Einschüben dient.<br />

Leichtigkeit und Humor sind in Man of Steel<br />

dagegen nicht zu finden. (sr)<br />

Lois Lane wird von Zod und seiner Crew gefangen genommen.<br />

Die Nachricht von Zods Angriff verbreitet Angst und Schrecken.<br />

DER GROSSE GATSBY <strong>–</strong><br />

„FANTASTISCHER 3D-EFFEKT“<br />

<strong>–</strong> AVF-BILD<br />

SPRACHEN: DEUTSCH/ENGLISCH<br />

ZACK SNYDER UND CHRISTOPHER NOLAN<br />

PRÄSENTIEREN DEN NEUEN SUPERMAN<br />

SPRACHE: ENGLISCH<br />

(DEUTSCH: DOLBY DIGITAL 5.1)<br />

Action<br />

● ● ●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

● ● ●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Satte Actionsequenzen<br />

Authentischer und<br />

greifbarer Superheld<br />

Visuelles Highlight<br />

Teils holprig erzählt<br />

Hang zu unnötigen<br />

Wiederholungen<br />

AB 22.11.<br />

„EIN SPEKTAKULÄRER MIX AUS<br />

TRANSFORMERS UND GODZILLA <strong>–</strong> MIT<br />

EINEM HAUCH VON INCEPTION.“<br />

<strong>–</strong> TV DIGITAL<br />

SPRACHEN: DEUTSCH/ENGLISCH<br />

Der Umgang mit seinen Superkräften fällt Clark oft noch immer schwer.<br />

Sehr gut<br />

Note 1,4<br />

WARNERBROS.DE<br />

IN 3D AUCH BEI VIDEOLOAD AUF<br />

ENTERTAIN ERHÄLTLICH


FILME Blu-ray-/DVD-Test: World War Z<br />

Originaltitel<br />

World War Z<br />

Vergleichbar Mit<br />

Resident Evil: Afterlife,<br />

28 Weeks Later<br />

Darsteller<br />

Brad Pitt, Mireille Enos,<br />

Matthew Fox, Daniella<br />

Kertesz, David Morse<br />

Regie<br />

Marc Forster<br />

Produktion<br />

USA 2013<br />

Bildformat<br />

2,40:1 (16:9)<br />

Tonformat<br />

BD: DTS 5.1 (D u. a.); DTS 7.1 HD (E)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E u. a.)<br />

Laufzeit FSK<br />

BD: 123 Min Ab 16<br />

DVD: 111 Min Ab 16<br />

Webseite<br />

www.worldwarzmovie.com<br />

Preis<br />

3D-BD: € 25 (3 Disc)<br />

BD: € 18 (1 Disc)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

Im Handel<br />

7. November<br />

World War Z<br />

Extended Action Cut<br />

Action Ein sozialkritischer Zombie-Film mit Herz <strong>–</strong> geht das? Aber sicher! Unter der Regie von<br />

Marc Forster bricht die Apokalypse der Untoten über die Erde herein. Und mittendrin: Brad Pitt!<br />

„Ich habe noch nie einen Zombie-Film gesehen“<br />

Mit den Serien Big Love und The Killing gelang ihr der Durchbruch. An der Seite von Brad Pitt brillierte Mireille Enos in World War Z. Wir<br />

sprachen mit der gebürtigen Texanerin über Zombies, das Horror-Genre, ihre Mutterrolle und die angeblich chaotischen Dreharbeiten.<br />

Es gab im Vorfeld des Films jede Menge<br />

Gerüchte über Probleme. Es waren viele<br />

Nachdrehs notwendig. Was ist Ihre persönliche<br />

Meinung dazu …?<br />

PR-Management aus dem Off: Entschuldigung,<br />

aber könnten wir das Ganze in einem etwas<br />

positiveren Licht betrachten …?<br />

Mireille Enos: Kein Problem. Ich beantworte die<br />

Frage gerne ... Natürlich gab es Nachdrehs, aber<br />

das ist bei großen Produktionen durchaus an der<br />

Tagesordnung. Es werden immer wieder Dinge im<br />

Drehbuch umgeschrieben, die dann im Nachhinein<br />

eben noch angepasst werden müssen. Warum dieser<br />

Umstand bei World War Z derart stark in den<br />

Fokus der Öffentlichkeit gerückt wurde, weiß ich<br />

auch nicht. Fakt ist aber, dass jeder, der an dem<br />

Film beteiligt war, die Arbeit und die finale Version<br />

mochte. Und das Publikum reagierte ja auch<br />

äußerst positiv.<br />

Und trotz dieser „Probleme“ war World<br />

War Z ja durchaus erfolgreich. Ist das eine Art<br />

Genugtuung?<br />

M. E.: Auf jeden Fall. Ich hatte am Erfolg des Films<br />

nie einen Zweifel. Aber dass er so gut angekommen<br />

würde, hatte ich nicht auf der Rechnung. Das ist<br />

atemberaubend.<br />

Wenn Sie an die Dreharbeiten zurückdenken,<br />

was blieb Ihnen dann am meisten in Erinnerung?<br />

M. E.: Die Arbeit mit meiner Filmfamilie. Die drei<br />

Kinder waren einfach herausragend. Es war für sie<br />

eine so spannende Zeit. Alle Erwachsenen am Set<br />

sorgten dafür, dass die drei eine tolle Zeit verlebten.<br />

Es war wundervoll mit anzusehen, wie sich alle um<br />

die drei Kinder gekümmert haben.<br />

Wäre ich eine Frau, wäre meine erste Frage<br />

sicher gewesen, wie die Arbeit mit Brad Pitt war.<br />

Nun bin ich keine, aber unsere Leser interessiert<br />

es vermutlich trotzdem: Wie war es also an der<br />

Seite von Brad?<br />

M. E.: Es war einfach wundervoll. Brad ist ein warmherziger,<br />

zuvorkommender und cleverer Mensch.<br />

Man spürte, dass er selbst Vater ist. Er ging fantastisch<br />

mit seinen Filmkindern um. Jeder in seinem<br />

Umfeld fühlte sich wohl und aufgehoben.<br />

Ganz subjektiv gesehen, handelt es sich bei<br />

World War Z um einen Zombie-Film. Sind Sie ein<br />

Fan dieses Genres?<br />

72 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Blu-ray-/DVD-Test: World War Z FILME<br />

Rund um den Globus stürzen die Zombies die Welt ins Chaos. Garrys (B. Pitt) oberste Priorität gilt der Sicherheit seiner Familie. Der USA und dem Rest der Welt droht der totale Kollaps.<br />

Leichen sind das Stichwort: Brad Pitts<br />

neuester Film galt in Hollywood bereits<br />

als eine Art lebende Leiche <strong>–</strong> so mancher<br />

Insider prophezeite, dass das neue<br />

Horror-Epos an den Kinokassen einen<br />

unrühmlichen Tod sterben könnte. Doch Totgeglaubte<br />

leben bekanntlich länger. Und<br />

obwohl es bis zur letzten Minute kein finales<br />

Drehbuch gab, das Ende des Films mehrmals<br />

umgeschrieben wurde, die Dreharbeiten<br />

chaotisch gewesen sein sollen und von<br />

Unfällen überschattet wurden, brachte Bond-<br />

Regisseur Marc Forster (Ein Quantum Trost)<br />

das Kunststück fertig, einen packenden und<br />

erfolgreichen Action-Reißer hinzulegen.<br />

World War Z basiert auf dem Bestseller Operation<br />

Zombie: Wer länger lebt, ist später tot<br />

von Max Brooks aus dem Jahre 2006.<br />

Brooks <strong>–</strong> übrigens der Sohn von Comedy-<br />

Legende Mel Brooks (Spaceballs) <strong>–</strong> war<br />

schon immer ein Zombie-Fan. Doch mit<br />

Operation Zombie legte Brooks noch einen<br />

drauf. Während die meisten Zombie-<br />

Geschichten in einem eng abgesteckten<br />

Handlungsrahmen spielen, bemüht sich<br />

Operation Zombie um eine globale Perspektive<br />

<strong>–</strong> von Brooklyn bis Hamburg, von Delhi<br />

bis Tel Aviv. Es ist das Zerrbild einer Erde am<br />

Abgrund, weniger Roman als eine Sammlung<br />

lose verknüpfter Horrorstorys aus aller<br />

Welt. Der Film wird dem nicht ganz gerecht,<br />

entfaltet er doch eine recht einfach gestrickte,<br />

geradlinige Handlung, in deren Zentrum<br />

ein Familienvater im Kampf gegen die Apokalypse<br />

steht. Zumindest der globale Aspekt<br />

wurde von Forster aber berücksichtigt. So<br />

jettet Brad Pitts Charakter Gerry Lane um die<br />

halbe Welt, um die Menschheit vor der totalen<br />

Zombie-Vernichtung zu retten. Dabei<br />

wird die Action-Taktung stets hoch gehalten.<br />

Eingefleischte Horror-Fans seien aber<br />

gewarnt: Für einen Zombie-Thriller fiel World<br />

War Z zwar nicht harmlos, aber <strong>zum</strong> Teil<br />

doch recht blutleer aus. Allerdings darf man<br />

sich im Heimkino über einen rund sieben<br />

Minuten längeren Extended Action Cut freuen.<br />

In vielen Einstellungen geht es in dieser<br />

Version deutlich härter zur Sache. In umfangreichen<br />

Boni darf man zudem einen intensiven<br />

Blick auf die Produktion des sehenswerten<br />

Action-Streifens werfen. (tr, eb)<br />

Allein gegen die Zombie-Flut: Der ehemalige UN-Experte Garry Lane setzt unzählige Untote außer Gefecht.<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Katastrophen-Reißer<br />

Viel Brad Pitt, tolle<br />

Charakterzeichnung<br />

Spektakuläre Optik<br />

Gegen Ende unrund<br />

Kein typischer Genre-<br />

Film für Zombie-Fans<br />

Gut<br />

Note 2,0<br />

M. E.: Ganz ehrlich, ich habe davor noch keinen<br />

einzigen Zombie-Film gesehen. Bis jetzt ist World<br />

War Z auch der einzige Film dieser Art, den ich mir<br />

angesehen habe. Ich bin also nur ein Fan meines<br />

eigenen Films. [lacht]<br />

Aber wie wurden Sie dann Teil dieses Projekts?<br />

Was hat Sie an der Rolle gereizt?<br />

M. E.: Nun, World War Z ist meiner Meinung nach<br />

ein außergewöhnlicher Zombie-Film, der eher<br />

dem Action-Genre zuzuordnen ist. Unter diesem<br />

Gesichtspunkt muss man den Streifen, glaube<br />

ich, sehen. Die Kraft der Geschichte liegt darin,<br />

dass es sich um eine sehr menschliche Story handelt,<br />

in der es ums Überleben geht. Das Herz des<br />

Films ist die Familie.<br />

Waren einige Szenen auch am Set furchteinflößend?<br />

Einige Ihrer Reaktionen im Film wirken<br />

extrem real …<br />

M. E.: Das können Sie laut sagen! [lacht] Allein die<br />

Sequenz im Treppenhaus, in der wir von Zombies,<br />

sprich Stuntmen in schauderhafter Aufmachung,<br />

verfolgt werden, löste pure Angst bei mir aus. Die<br />

Kollegen waren wirklich schnell unterwegs.<br />

Eine Fortsetzung scheint ja ziemlich sicher<br />

zu sein. Werden Sie dann auch wieder mit an<br />

Bord sein?<br />

M. E.: Auf jeden Fall. Noch bevor der Film fertig<br />

war, hofften wir alle, dass es noch eine Fortsetzung<br />

geben würde. Ein Sequel hing natürlich vom<br />

Erfolg ab, aber ein weiterer Teil sollte jetzt kein<br />

Problem mehr sein. Ich hoffe sehr, dass es bald<br />

wieder losgeht.<br />

Als Nächstes werden wir Sie ja an der Seite<br />

von Arnold Schwarzenegger in Sabotage<br />

sehen. War es von Vorteil, eine Zombie-Apokalypse<br />

zu überleben, bevor man mit dem Terminator<br />

arbeitet?<br />

M. E.: [lacht] Arnold ist ein echtes Schätzchen, sehr<br />

intelligent, nett … einfach ein liebenswerter und witziger<br />

Typ. Wir hatten eine tolle Zeit zusammen.<br />

INTERVIEW: Thomas Raab<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 73


FILME Blu-ray-/dVD-Test: Monster Uni<br />

Beim großen Schreck-Wettbewerb müssen sich die Studenten bewähren.<br />

Büffeln an der Schreck-Hochschule: Streber Mike (hebt die Hand) und Faulpelz Sulley (mit hinterm Kopf verschränkten Armen)<br />

Die Studentenverbindung Omega Kreischma besteht aus lauter Nerds.<br />

Originaltitel<br />

Monsters University<br />

Vergleichbar Mit<br />

Die Monster AG, Die Unglaublichen,<br />

Das große Krabbeln<br />

Regie<br />

Dan Scanlon<br />

Produktion<br />

USA, 2013<br />

Bildformat<br />

1,78:1 (16:9)<br />

Tonformat<br />

BD: DD 7.1 (D, ITA, TÜR),<br />

Dolby True-HD 7.1 (E)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E, TÜR)<br />

Laufzeit FSK<br />

BD: 104 Min Ab 0<br />

DVD: 100 Min Ab 0<br />

Webseite<br />

www.disney.de/monster-uni<br />

Preis<br />

3D-BD: € 29,- (3 Discs)<br />

BD: € 19,- (1 Disc)<br />

DVD: € 15,- (1 Disc)<br />

Im Handel<br />

14. November<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Kultige Figuren<br />

Jede Menge Sprüche<br />

und tolle Gags<br />

Einprägsame Story<br />

Weniger innovativ als<br />

viele Pixar-Vorgänger<br />

Gut<br />

Note 1,5<br />

Monster Uni<br />

Animation Die Rückkehr zweier bekannter Knuddelmonster:<br />

Pixar lädt <strong>zum</strong> großen Schreckwettbewerb!<br />

Der junge Mike Glotzkowski kommt<br />

<strong>zum</strong> Studium an die Monster Uni,<br />

um ein großer Schrecker zu werden.<br />

Als er sich zwar als eifrig, aber wenig<br />

furchteinflößend entpuppt, gerät er mit<br />

dem zotteligen James P. Sullivan, der<br />

schön gruselig, aber faul ist, in Streit.<br />

Doch als beiden das Aus an der Uni droht,<br />

müssen sie sich zusammenraufen: Im<br />

Team mit einer Handvoll nerdigen Losern<br />

treten sie im großen Schreck-Spiel an …<br />

Man muss Die Monster AG nicht gesehen<br />

haben, um dieser neuen, zauberhaften<br />

Schreck-Geschichte folgen zu können.<br />

Und auch ein Hochschulstudium ist<br />

definitiv nicht nötig: Hier wird einfach auf<br />

so famose Art mit allen gängigen Klischees<br />

des Studententums gespielt,<br />

dass man aus dem Gackern nicht mehr<br />

rauskommt. Das ist aber auch zugleich<br />

das größte Manko des Films: Es fehlt der<br />

erneuten Erschrecker-Geschichte <strong>–</strong> im<br />

Vergleich zu vielen Pixar-Vorgängern <strong>–</strong><br />

ein wenig das Innovative. Wo Die Monster<br />

AG ihre Originalität noch aus dem<br />

Umstand speiste, dass ein kleines Mädchen<br />

<strong>zum</strong> großen Horror einer ganzen<br />

Brigade Monster mutiert, erzählt Die<br />

Monster Uni eine nicht ganz neue College-Geschichte<br />

zweier grundverschie-<br />

Mike und Sulley spielen einander zahlreiche Streiche.<br />

dener Typen, die sich erst zoffen, dann<br />

zusammenraufen müssen und als<br />

Außenseiter den Beliebtheitswettwerb<br />

der Hochschule sprengen. Doch damit<br />

genug der Quengelei! Grandios ist einmal<br />

mehr, wie Pixar es schafft, sich auch im<br />

14. Langfilm treu zu bleiben. Denn in<br />

Sachen Dialogwitz und skurrile Nebenfiguren<br />

sucht auch Die Monster Uni wieder<br />

ihresgleichen. Der Film wird in drei Fassungen<br />

im Handel erhältlich sein: Auf<br />

DVD (Extras: Pixar-Kurzfilm Der blaue<br />

Regenschirm), auf Blu-ray (Pixar-Kurzfilm<br />

plus Audiokommentar) sowie im Steelbook<br />

in 3D & 2D (wie Blu-ray & haufenweise<br />

weiteres Bonusmaterial). (ts)<br />

Rückkehr der<br />

beiden kultigen<br />

Pixar-Monster. Die<br />

Monster Uni führt<br />

zurück in ihre Studentenzeit.<br />

74 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Blu-ray-/dVD-Test: Ich <strong>–</strong> Einfach unverbesserlich 2 FIlME<br />

Ex-Verbrecher Gru genießt sein kleines, trautes Familien-Glück.<br />

Agentin Lucy im Einsatz: Da springt der Funke selbst bei den Minions über.<br />

Ich<br />

unverbesserlich2<br />

<strong>–</strong> Einfach<br />

Alarmstufe Rot! Gru gerät unfreiwillig in sein altes Metier.<br />

Komödie/Animation Fortsetzung des Animationsabenteuers,<br />

das sein großes Herz mit rasanter Action verbindet.<br />

Der Diebstahl des Mondes war sein<br />

größter Clou. Doch Gru, der ehemalige<br />

Superschurke, führt mittlerweile<br />

ein äußerst beschauliches Leben zusammen<br />

mit seinen drei Adoptivtöchtern Margo,<br />

Edith und Agnes. Seine Armee aus gelben<br />

Minions produziert statt Superwaffen harmlose<br />

Konfitüre. Die ruhigen Tage als alleinerziehender<br />

Vater enden jedoch, als die<br />

schlagfertige Agentin Lucy von der Anti-<br />

Verbrecher-Liga vor der Tür steht und Gru<br />

zwangsrekrutiert. Mit seinen Unterwelt-<br />

Kenntnissen soll der Ex-Schurke einen<br />

genia len Bösewicht dingfest machen. Im<br />

Unterschied <strong>zum</strong> ersten Teil agiert Gru fortan<br />

nicht mehr alleine, sondern zusammen<br />

mit der hübschen Agentin. So machen sie<br />

sich gemeinsam mit den getreuen Minions<br />

an die Arbeit, erneut die Welt zu retten. Doch<br />

das fällt Gru nicht so leicht, da ihm dabei<br />

nicht nur plötzlich erwachende romantische<br />

Gefühle für seine flippige Partnerin in die<br />

Quere kommen. Auch Teenager Margo ist<br />

dem anderen Geschlecht auf einmal gar<br />

nicht mehr so abgeneigt, was Gru selbstverständlich<br />

ein Dorn im Auge ist.<br />

Banana?!? Die Bananensüchtigen<br />

Knallköppe<br />

bekommen bald<br />

ihren eigenen Film.<br />

Wie schon der erfolgreiche erste Teil des<br />

Animationsspaßes kommt auch das Sequel<br />

als turbulent inszeniertes Abenteuer für alle<br />

Altersstufen daher. Neben den emotionalen<br />

Momenten rund um den Sympathieträger<br />

Gru und seine Kids brilliert der Film vor allem<br />

mit viel Situationskomik und detailreichen<br />

Animationen. Für die Slapstick-Einlagen<br />

sind wie zuvor hauptsächlich die Minions<br />

zuständig, Grus pillenförmige und oft herrlich<br />

tollpatschige Helfer, für die inzwischen<br />

sogar ein eigener Kinofilm angekündigt ist.<br />

Während die DVD in Sachen Extras recht<br />

mager ausfiel, quillt die Blu-ray-Ausgabe,<br />

die den Streifen auch in 3D enthält, beinahe<br />

über vor schrägen und amüsanten Boni.<br />

Dazu zählen unter anderem Specials zu einzelnen<br />

Charakteren wie Gru, den Minions<br />

und ihren bösen Pendants, die im zweiten<br />

Teil erstmals auftauchen. Die beiden Regisseure<br />

geben im Audiokommentar witzige<br />

Anekdoten <strong>zum</strong> Besten, <strong>Spiele</strong> sorgen für<br />

Spaß bei jungen Heimkino-Fans. Das Highlight<br />

sind jedoch drei Minions-Kurzfilme und<br />

die dazugehörigen Making-ofs. (tr, js)<br />

Originaltitel<br />

Despicable Me 2<br />

Vergleichbar Mit<br />

Ich <strong>–</strong> Einfach unverbesserlich<br />

Regie<br />

Pierre Coffin, Chris Renaud<br />

Produktion<br />

USA 2013<br />

Bildformat<br />

1,85:1 (16:9)<br />

Tonformat<br />

BD: DTS 5.1 (D u. a.); DTS 7.1 HD (E)<br />

DVD: DD 5.1 (D, E u. a.)<br />

Laufzeit FSK<br />

BD: 94 Min Ab 0<br />

DVD: 98 Min Ab 0<br />

Webseite<br />

www.unverbesserlich2-film.de<br />

Preis<br />

BD: € 18 (2 Discs)<br />

DVD: € 15 (1 Disc)<br />

Im Handel<br />

7. November<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Action, Herz und Humor<br />

Herrliche schräge Figuren<br />

und Charaktere<br />

Geniale Situationskomik<br />

Minions!<br />

Ein großer Spaß für<br />

alle Altersklassen<br />

Sehr gut<br />

Note 1,1<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 75


<strong>Filme</strong> Testübersicht: November 2013<br />

Blu-rays und DVDs im November<br />

Zwei Chaoten-Cops im Einsatz: Ousmane (Omar Sy, links) und der versnobte François<br />

(Laurent Lafitte, rechts) ermitteln gezwungenermaßen an einem gemeinsamen Fall.<br />

Ein Mordsteam<br />

Komödie<br />

Mit dem französischen Kinohit Ziemlich<br />

beste Freunde, den hierzulande satte<br />

8,5 Millionen Zuschauer sahen, wurde<br />

Darsteller Omar Sy über Nacht <strong>zum</strong><br />

Star. Nun spielt Sy einen unkonventionellen<br />

Banlieue-Ermittler, in dessen<br />

Revier eine ermordete Industriellen-Gattin<br />

auftaucht. Mit einem Pariser<br />

Musterpolizisten untersucht der Cop<br />

mit dem losen Mundwerk den Fall, wobei<br />

die Gegensätze der unfreiwilligen<br />

Partner für humorvolle Wortwechsel<br />

und Missverständnisse sorgen.<br />

Die Krimikomödie orientiert sich mit soliden<br />

Actionszenen und flotten Sprüchen<br />

an ähnlich gestrickten Buddy-Movies<br />

wie Beverly Hills Cop oder Rush Hour,<br />

ohne jedoch die Klasse seiner Vorbilder<br />

zu erreichen. Während die Chemie zwischen<br />

den Hauptdarstellern stimmt und<br />

für jede Menge Spaß sorgt, gerät die<br />

handelsübliche Story bisweilen ins Stocken.<br />

Für einen launigen Komödienabend<br />

eignet sich das gut besetzte<br />

Buddy-Movie aus Frankreich, das<br />

kurzweilige Unterhaltung liefert, ohne<br />

nachhaltig zu beeindrucken, jedoch allemal.<br />

Erwähnenswert ist auch die leise<br />

Sozialkritik in der Schilderung der unterschiedlichen<br />

Milieus, die jedoch recht<br />

oberflächlich ausfällt. Ebenfalls etwas<br />

mager fällt die weitere Ausstattung von<br />

DVD und Blu-ray aus. Außer einem kleinen<br />

Making-of und Trailer haben die<br />

Discs nichts weiter zu bieten. (tr, ch)<br />

Anbieter Senator • Im Handel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 14 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />

Länge 95 Min. (Blu-ray), 91 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Jeans, Kapuzenjacke und eine große Klappe: Ousmanes Ermittlungsmethoden sind am<br />

ehesten als unkonventionell zu bezeichnen. Das führt zu einigen Problemen.<br />

Note<br />

Befriedigend 2,6<br />

Seelen<br />

Drama/Science-Fiction<br />

Schau mir in die Lampe, Kleines! Melanie (Saoirse Ronan) wird von einer fremden Seele<br />

bewohnt, gegen die das junge Mädchen um der Liebe willen jedoch ankämpft.<br />

The Place Beyond The Pines<br />

Genre<br />

Motorradstuntman Luke zieht gerade mit einem<br />

Jahrmarkt durch die Lande, als er seine Ex-Affäre<br />

Romina wiedertrifft, die ihm prompt eröffnet, dass<br />

er Vater eines einjährigen Sohnes ist. Um Frau und<br />

Kind künftig ernähren zu können, beginnt Luke,<br />

Banken auszurauben. Doch der ehrgeizige Kleinstadtpolizist<br />

Avery ist ihm bereits auf den Fersen.<br />

Virtuos verknüpft Ausnahmeregisseur Derek Cianfrance<br />

in The Place Beyond The Pines Action, Drama<br />

und Thriller miteinander und schafft damit ein<br />

beeindruckendes Werk, bei dem gleichsam drei<br />

<strong>Filme</strong> in einem stecken. Auch das starke Darstellerensemble<br />

hätte Cianfrance für sein brillant bebildertes<br />

Opus nicht besser wählen können. (sr)<br />

Anbieter Studiocanal • Im Handel 7. November • Preis Blu-ray ca. € 16 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />

Länge 146 Min. (Blu-ray), 140 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

In nicht allzu ferner Zukunft wird die Erde nicht mehr<br />

von Menschen bewohnt, sondern von sogenannten<br />

Seelen, die von den menschlichen Körpern Besitz<br />

ergriffen haben. Nur noch wenige Rebellen lehnen<br />

sich gegen das grausame Schicksal auf. Auch Melanie,<br />

der bereits eine fremde Seele eingepflanzt wurde,<br />

hört nicht auf zu kämpfen <strong>–</strong> gegen den Eindringling im<br />

eigenen Körper und um ihre Liebe und ihr Leben.<br />

Andrew Niccol wurde für sein Debüt Gattaca und sein<br />

Drehbuch für Die Truman Show mehrfach ausgezeichnet.<br />

Sein größtes Verdienst bei Seelen ist es, den<br />

optisch eindrucksvollen und inhaltlich spannenden<br />

Film weitgehend vom Kitsch der Buchvorlage von<br />

Stephenie Meyer (Twilight) befreit zu haben. (ee, tr)<br />

Anbieter Concorde • Im Handel 12. November • Preis Blu-ray ca. € 15 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />

Länge 125 Min. (Blu-ray), 120 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Befriedigend 2,7<br />

Note<br />

Sehr gut 1,3<br />

76 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Testübersicht: November 2013 <strong>Filme</strong><br />

Testübersicht <strong>SFT</strong> präsentiert die Highlights unter den Blu-ray- und DVD-Veröffentlichungen.<br />

The Lords of Salem<br />

Horror<br />

Rob Zombie tischt Fans kontroverser Horror-Streifen<br />

mit seinem neusten Film einen stilvollen und<br />

intelligenten, aber auch experimentell anmutenden<br />

Streifen auf, der auf Knalleffekte verzichtet und ruhig<br />

sein Grauen verbreitet. Als eine Radiomoderatorin<br />

in ihrer Rockshow die Platte der unbekannten Band<br />

Lords of Salem spielt, hat das für sie und einige<br />

Hörerinnen am Radio ungeahnte Folgen. Plötzlich<br />

plagen dämonische Visionen die Frauen. Böse, albtraumhaft<br />

und düster: Zombie schuf ein Satanswerk<br />

der alten Schule, das im Vergleich zu modernen<br />

Horrorfilmen etwas langsam und unspektakulär<br />

wirkt. Doch gerade in dieser schauderhaften Ruhe<br />

liegt die Kraft von The Lords of Salem. (tr)<br />

Anbieter Universal Pictures • Im Handel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 15 (1 BD), DVD ca. € 13 (1 DVD)<br />

Länge 97 Min. (Blu-ray), 93 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Borgia <strong>–</strong> Staffel 2<br />

Drama/Historienfilm<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Gut 2,2<br />

Nach dem fulminanten Quotenerfolg der ersten Staffel<br />

konnte die Fortsetzung des Borgia-Epos die Erwartungen<br />

bei der Ausstrahlung nicht erreichen. Das lag<br />

aber kaum an der inhaltlichen wie inszenatorischen<br />

Qualität der europäischen Serien-Mammut-Produktion.<br />

Rodrigo Borgia, der als Papst Ale xander VI die<br />

Geschicke des Kirchenstaates lenkt, treibt seine Intrigen<br />

weiter. Doch im ganzen Land regt sich Widerstand<br />

gegen den Borgia-Clan. Sohn Ce sare tritt dem<br />

mit aller Macht entgegen und kontrolliert immer mehr<br />

das Handeln seines Vaters. Schon bald steht der<br />

Name Cesare Borgia für Zerstörung und Angst in<br />

Italien. Neben zwölf packenden Episoden hat das<br />

Zwei-Disc-Set noch einige Boni zu bieten. (tr)<br />

Anbieter Studiocanal • Im Handel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 26 (2 BD), DVD ca. € 25 (4 DVD)<br />

Länge 654 Min. (Blu-ray), 645 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Rodrigo Borgia, Papst Alexander VI (John Doman), nutzt sein Pontifikat weiterhin für durchtriebene<br />

Machtspiele, in die er auch seine Tochter Lukrezia (Isolda Dychauk) hineinzieht.<br />

Note<br />

Sehr gut 1,4<br />

Aus dem Staub der Kohleminen erhebt sich der Clan der Khan zu einer der gefürchtetsten<br />

Gangsterfamilien Indiens. Bollywood trifft Tarantino! Ein indisches Gangsterepos.<br />

Gangs of Wasseypur <strong>–</strong> Teil 1 & 2<br />

Action, Thriller, Drama<br />

Regisseur Anurag Kashyap schildert in<br />

Gangs of Wasseypur den Aufstieg der<br />

Familie Khan, die über 50 Jahre die Unterwelt<br />

des indischen Wasseypur mitbestimmte:<br />

Großvater Shahid muss seine<br />

Karriere als Zugräuber jäh beenden und<br />

verdingt sich als Arbeiter in der lokalen<br />

Kohlemine, wo er schon bald <strong>zum</strong> gefürchteten<br />

Aufseher und zur rechten<br />

Hand von Minenchef Singh wird. Doch<br />

als Singh davon Wind bekommt, dass<br />

Khan ihn beseitigen und sich selbst an<br />

die Spitze der Mine putschen will, lässt er<br />

Khan umbringen. Shahids minderjähriger<br />

Sohn Sardar entkommt selbst nur knapp<br />

einem tödlichen Anschlag und sinnt auf<br />

Rache. Sardar wächst zu einem gefürchteten<br />

Gangsterboss heran und lässt<br />

nichts unversucht, um Singh, der inzwischen<br />

<strong>zum</strong> Minister aufgestiegen ist,<br />

empfindliche Nadelstiche zu versetzen.<br />

Gangs of Wasseypur ist eine unglaublich<br />

abwechslungsreiche Mischung aus<br />

Geschichte und Gewalt, bei der sogar<br />

bollywoodtypische Musicaleinlagen<br />

nicht fehlen. Dabei gleitet die abgefahrene<br />

Action aus Indien nie ins Melodramatische<br />

oder gar Lächerliche ab und<br />

muss Vergleiche zu Gangsterfilm-Klassikern<br />

wie French Connection oder Der<br />

Pate nicht scheuen. Lobend zu erwähnen<br />

ist auch insbesondere die perfekte<br />

visuelle Umsetzung des Gangsterdramas.<br />

Fünf Stunden beste Action-Unterhaltung<br />

mit Tiefgang. (mm, tr)<br />

Anbieter WVG • Im Handel Erhältlich (Teil 1), 17. November (Teil 2) • Preis Blu-ray je ca. € 22 (1 BD),<br />

DVD je ca. € 20 (1 DVD) Länge je 160 Min. (Blu-ray), je 154 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Note<br />

Sehr Gut 1,3<br />

Angeheizt durch immer modernere Waffen beginnt sich die Spirale der Gewalt unaufhaltsam<br />

schneller zu drehen. Vor dem Zorn der Gangs ist niemand mehr sicher.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 77


<strong>Filme</strong> Testübersicht: November 2013<br />

Mitreißendes Skandina vien-Abenteuer: Als ihr Floß langsam auseinanderzufallen droht,<br />

müssen die skandina vischen Expeditionsteilnehmer alles daran setzen, zu überleben.<br />

House of Cards <strong>–</strong> Staffel 1<br />

Drama<br />

11/2013<br />

Kauftipp<br />

Ärger. Zorn. Pure Aggression. Der Kongressabgeordnete<br />

Frank Underwood (Kevin Spacey) kocht beinah<br />

über vor Wut. Er war es, der den neuen Präsidenten<br />

Walker mit ins Amt gehievt hat. Und jetzt? Statt des<br />

versprochenen Außenminister-Postens muss er weiter<br />

im staubigen Kongress dümpeln. Im Abseits. Doch<br />

Frank hat noch einige Asse im Ärmel.<br />

House of Cards war die erste Serie überhaupt, die man<br />

sich vom ersten Tag an komplett anschauen konnte.<br />

Anfang Februar 2013 stellte der amerikanische Streaming-Anbieter<br />

Netflix die in Eigenproduktion entstandene<br />

Show komplett online. Und das ist auch richtig<br />

so: Die Reihe entwickelt einen enormen Sog und reihte<br />

sich ganz oben im US-Serien-Markt ein. (mcb)<br />

Anbieter Sony • Im Handel 28. November • Preis Blu-ray ca. € 28 (4 BDs), DVD ca. € 24 (4 DVDs)<br />

Länge 674 Min. (Blu-ray), 665 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Sehr gut 1,2<br />

Kon-Tiki<br />

abenteuer<br />

Im Jahr 1947 startet der junge Forscher<br />

Thor Heyerdahl allen Warnungen <strong>zum</strong><br />

Trotz eine abenteuerliche Reise, welche<br />

die Welt der Wissenschaft auf den Kopf<br />

stellen soll. Auf einem traditionell gefertigten<br />

Holzfloß, „Kon-Tiki“ genannt,<br />

möchte er in 100 Tagen den Pazifik überqueren,<br />

um zu beweisen, dass Polynesien<br />

einst von Südamerika aus besiedelt<br />

wurde. Von Kollegen nur müde belächelt,<br />

begibt er sich gemeinsam mit<br />

seiner kleinen Crew auf die 7.000 Kilometer<br />

lange Fahrt ins Ungewisse.<br />

Bereits 1950 produzierte Heyer dahl einen<br />

Dokumentarfilm über seine Expedition,<br />

der im Jahr darauf mit dem Oscar<br />

ausgezeichnet wurde. Die aktuelle skandinavische<br />

Koproduktion ist hingegen<br />

ein Abenteuerfilm, wie er im Buche steht,<br />

der sich durch eine tolle (wenn auch bei<br />

uns unbekannte) Darstellerriege, schöne<br />

Naturbilder und eine spannende Geschichte<br />

auszeichnet. Trotz einer blutigen<br />

Szene ist die Verfilmung von Heyerdahls<br />

berühmtester Expedition relativ<br />

familienfreundlich und konventionell gehalten.<br />

Zwischenmenschliche Konflikte<br />

werden weitestgehend vermieden oder<br />

schnell aufgelöst, denn im Mittelpunkt<br />

der Handlung steht der Mensch und sein<br />

Kampf gegen die Launen der Natur:<br />

hungrige Haie, heftige Unwetter und gefährliche<br />

Klippen. Als Extras bieten DVD<br />

und Blu-ray Interviews und ein Making-of<br />

des Films. (ek/ts)<br />

Weit weg von der Macht, die er sich so sehr wünscht, spielt Frank Underwood (Kevin<br />

Spacey, links) ein falsches Politspiel. Er wird es Präsident Walker zurückzahlen. Doppelt.<br />

Anbieter DCM • Im Handel 19. November • Preis Blu-ray ca. € 16 (1 BD), DVD ca. € 15 (1 DVD)<br />

Länge 114 Min. (Blu-ray), 109 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 12, DVD ab 12<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Die Expeditionsgeschichte punktet mit opulenter Optik, einem tollen Soundtrack und einem<br />

Hauptdarsteller, der dem 2002 verstorbenen Heyerdahl ein würdiges Denkmal setzt.<br />

Note<br />

gut 1,8<br />

Der letzte Exorzismus <strong>–</strong> The Next Chapter<br />

Horror<br />

Der Dämon, der einst von Nell (Ashley Bell) Besitz<br />

ergriffen hatte und (im ersten Film) eigentlich ausgetrieben<br />

wurde, scheint die zurückhaltende, junge Frau<br />

einfach nicht in Ruhe zu lassen. Die erste Hälfte des<br />

Horror-Sequels konzentriert sich hauptsächlich auf<br />

Nells Kampf um ein normales Leben. Dabei kommt<br />

<strong>–</strong> wie im ganzen Film <strong>–</strong> das Übernatürliche, das der<br />

Titel verspricht, deutlich zu kurz. Anhänger des Dämonen-Genres<br />

werden am Ende lediglich mit einer<br />

reichlich lächerlichen Fünf-Minuten-Austreibung abgespeist.<br />

Auch wenn Hauptdarstellerin Ashley Bell<br />

wieder eine überzeugende Performance abliefert,<br />

fehlt es dem Film im Grunde an allem, was seinen<br />

Vorgänger ausgemacht hat. (tr)<br />

Anbieter Studiocanal • Im Handel Erhältlich • Preis Blu-ray ca. € 19 (1 BD), DVD ca. € 18 (1 DVD)<br />

Länge 89 Min. (Blu-ray), 84 Min. (DVD) • FSK Blu-ray ab 16, DVD ab 16<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Erotik<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Befriedigend 3,2<br />

78 www.spielefilmetechnik.de 11/13


DAS SITCOMBACK DES JAHRES<br />

MONTAGS AB 18.11. // 21:45<br />

bullybase.de


<strong>Spiele</strong><br />

Publisher-Check:<br />

Electronic Arts<br />

Feature Innovationen, Meilensteine und Skandale:<br />

Wir untersuchen die bewegte Geschichte des weltweit zweitgrößten <strong>Spiele</strong>herstellers.<br />

Wenn ein <strong>Spiele</strong>hersteller zweimal hintereinander<br />

in einer Internetabstimmung<br />

zur „Worst Company of America“<br />

gewählt wird, muss ja eigentlich etwas<br />

faul im Staate Dänemark <strong>–</strong> sprich in der <strong>Spiele</strong>branche<br />

<strong>–</strong> sein. Ein Unternehmen, das keine<br />

Kinderarbeiter beschäftigt, keine Waffen herstellt,<br />

die Mittelklasse nicht ausbeutet oder für<br />

eine massive Ölpest verantwortlich zeichnet,<br />

soll also schlimmer als die Nikes, Northrop<br />

Grummans, Bank of Americas oder Exxons<br />

Mit der<br />

Mischung aus<br />

Strategie- und<br />

Actionspiel<br />

landete EA<br />

seinen ersten<br />

Hit.<br />

dieser Welt sein? Als Nicht-<strong>Spiele</strong>r könnte man<br />

darüber erstaunt sein, schließlich stellt Electronic<br />

Arts lediglich Unterhaltungsmedien her <strong>–</strong><br />

und deren Produktion schadet mutmaßlich<br />

keinem Menschen.<br />

Nun lieben wir Gamer aber unsere <strong>Spiele</strong> so<br />

sehr, dass wir oft nach Tausenden Stunden mit<br />

einem bestimmten Titel eine Art Beziehung<br />

<strong>zum</strong> Spiel und auch zur <strong>Spiele</strong>serie entwickeln.<br />

Dem einem ist sein Commander Shepard nach<br />

drei Mass Effect-Ablegern so sehr ans Herz<br />

Das erste Spiel aus der Madden-Reihe erschien 1989 für den PC.<br />

Der EA-Gründer<br />

Wenn es einen Mann in der <strong>Spiele</strong>industrie gibt,<br />

der vieles gewagt hat, dann ist es Trip Hawkins.<br />

Der Harvard-Absolvent gründete im Jahr 1982<br />

Electronic Arts, nachdem er seine leitende Position<br />

bei Apple aufgab. Gerade als EA im Jahr 1991<br />

Millionengewinne verbuchte, entschied Hawkins,<br />

sich um die innovative 3DO-Konsole zu kümmern,<br />

und kehrte seiner Firma den Rücken. Doch die<br />

Konsole floppte und seine neue Firma ging im<br />

Jahr 2003 pleite. Danach versuchte er, sich bis<br />

Mai 2012 im Browser-<strong>Spiele</strong>-Geschäft mit Digital<br />

Chocolate zu etablieren.<br />

Fotos: © Raimond Spekking/CC-BY-SA-3.0 (via Wikimedia Commons)<br />

80 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Special: Electronic Arts SPIELE<br />

gewachsen, dass ein vielleicht nicht ganz<br />

gelungenes Ende der Trilogie eine große Katastrophe<br />

im Leben darstellt, oder man ärgert<br />

sich zutiefst darüber, dass es wegen einer Studioschließung<br />

nie wieder einen neuen Dungeon<br />

Keeper-Teil geben wird.<br />

Man fragt sich also, ob die vielen Millionen<br />

Kunden von Electronic Arts zu Recht den zweitgrößten<br />

Publisher der Welt an den Pranger<br />

stellen oder ob eine kleine Gruppe von unzufriedenen,<br />

aber lautstarken Gamern ihren<br />

Unmut äußert und dabei den Bezug zur Realität<br />

verloren hat. In unserer Special-Reihe wollen<br />

wir die Geschichte, Skandale und Erfolge<br />

beleuchten und schlussendlich die Frage<br />

beantworten, ob etwa jährlich erscheinende<br />

<strong>Spiele</strong>serien mit Minimaländerungen, Schließungen<br />

von einstmals erfolgreichen Entwicklerstudios<br />

und der heute grassierende DLC-<br />

Wahnsinn eine berechtigte, sichere Strategie<br />

für die milliardenschweren Unternehmen mit<br />

ihren vielen tausend Mitarbeitern sind.<br />

Was sind Publisher?<br />

Um überhaupt die Frage beantworten zu können,<br />

ob EA das „böseste“ Unternehmen der<br />

Spielbranche <strong>–</strong> wenn es so etwas überhaupt gibt<br />

<strong>–</strong> ist, müssen wir recht weit ausholen und zuerst<br />

klären, was <strong>Spiele</strong>hersteller überhaupt sind und<br />

welche Entwicklungen sie im Laufe der letzten<br />

30 Jahre durchgemacht haben. Dafür ist Electronic<br />

Arts glücklicherweise ein Paradebeispiel,<br />

denn die im Jahr 1982 von Trip Hawkins gegründete<br />

Firma ist neben Activision der älteste noch<br />

bestehende Publisher und hat somit alle Entwicklungsstufen<br />

der Branche durchgemacht.<br />

In der Zeit, als Nintendo lediglich die<br />

Game&Watch-LCD-Spielgeräte herstellte,<br />

Apple 2 und Commodores C-64 zu den<br />

schnellsten Heimcomputern gehörten und Atari<br />

unangefochten der größte Konsolenhersteller<br />

war, gab es noch keine großen Unternehmen,<br />

die sich ausschließlich der Herstellung von<br />

Die EA-Sportspiele profitieren<br />

von den offiziellen Lizenzen.<br />

Videospielen gewidmet hätten. Stattdessen<br />

hatten Konsolenhersteller wie Atari eigene<br />

<strong>Spiele</strong>entwicklungsabteilungen und Hobbyprogrammierer<br />

brachten ihre Eigenentwicklungen<br />

<strong>zum</strong>eist in Eigenregie über Postversand an den<br />

Mann. Überhaupt wurden die meisten Top-Hits<br />

jener Zeit von einem oder wenigen Programmierern<br />

entwickelt <strong>–</strong> ebenso die ersten <strong>Spiele</strong><br />

von Electronic Arts. Doch Trip Hawkins hatte<br />

mit seinem Start-up weitaus Größeres vor: Zum<br />

einen wollte er die Leute hinter Titeln wie der<br />

Strategie-Action-Mischung Archon oder dem<br />

innovativen Flipper-Simulator Pinball Construction<br />

Set <strong>–</strong> die er erstmals <strong>Spiele</strong>produzenten<br />

nannte <strong>–</strong> nach seinen eigenen Worten zu<br />

„Rockstars machen“ und auch den Verkauf<br />

professioneller abwickeln. Statt fader, durchsichtiger<br />

Plastikbeutel mit eher schlecht als<br />

recht kopierten Anleitungen sollten <strong>Spiele</strong> aus<br />

dem Hause EA wie Pop-Alben mit aufwendigen<br />

Covern im Laden zur Schau gestellt werden,<br />

und in den Zeitschriften-Inseraten waren die<br />

Produzenten selbst zu sehen <strong>–</strong> fast wie Mi chael<br />

Jackson oder Madonna. Außerdem war es<br />

Hawkins’ erklärtes Ziel, die Profite zu erhöhen,<br />

damit er sich die Werbeanzeigen und die aufwendigen<br />

Verkaufsboxen der <strong>Spiele</strong> leisten<br />

konnte. Die vielen anderen kleinen Firmen der<br />

damaligen Zeit kümmerten sich nicht um die<br />

Distribution der <strong>Spiele</strong>, sondern verwendeten<br />

für den Weiterverkauf Dienstleister, die einen<br />

großen Teil der Einnahmen <strong>–</strong> meist über die<br />

Hälfte <strong>–</strong> für sich beanspruchten. EA ging den<br />

direkten Weg und verkaufte seine Ware ohne<br />

Umwege an den Fachhandel <strong>–</strong> und zwar überall<br />

auf der Welt. Diese Neuerungen im<br />

Geschäftssystem übernahmen auch die anderen<br />

<strong>Spiele</strong>firmen jener Zeit und so entwickelte<br />

sich der Begriff Publisher für Unternehmen, die<br />

<strong>Spiele</strong> produzieren ließen und deren Vermarktung<br />

und Verkauf abwickelten. Noch bis in die<br />

späten Achtzigerjahre unterschied man übri-<br />

Einer der ersten Studiokäufe seitens EA war Origin Systems. Vor allem<br />

die Wing Commander-Reihe verkaufte sich wie geschnitten Brot.<br />

Seit 1998 hat Electronic Arts durch den Aufkauf<br />

von Westwood die Rechte an der C&C-Reihe.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 81


SPIELE Special: Electronic Arts<br />

EA-Studios<br />

Im Laufe der Jahre ist Electronic Arts stets gewachsen. Heute arbeiten über 10.000 Angestellte für den<br />

Publisher. Hier eine Auswahl der wichtigsten EA-Entwicklerstudios.<br />

Origin Systems<br />

Gründung: 1983<br />

Übernahme: 1992<br />

Auflösung: 2004<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Ultima-Reihe, Wing Commander-<br />

Reihe, Strike Commander, Privateer-Reihe<br />

Strike Commander<br />

Gelegentlich hat EA auch alte <strong>Spiele</strong>marken wiederbelebt<br />

<strong>–</strong> etwa die Syndicate-Reihe.<br />

Populous<br />

Westwood Studios<br />

Gründung: 1985<br />

Übernahme: 1998<br />

Auflösung: 2003<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Dune 2, Eye of the Beholder-Reihe,<br />

Lands of Lore-Reihe, Command & Conquer-Reihe<br />

Criterion Games<br />

Gründung: 1993<br />

Übernahme: 2004<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Burnout-Reihe, Black, Need for<br />

Speed Hot Pursuit, Need for Speed: Most Wanted<br />

Die Sims 3<br />

Bullfrog Productions<br />

Gründung: 1987<br />

Übernahme: 1995<br />

Auflösung: 2004<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Populous-Reihe, Dungeon Keeper-<br />

Reihe, Magic Carpet, Theme Park-Reihe<br />

Command & Conquer<br />

Maxis<br />

Gründung: 1987<br />

Übernahme: 1997<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Sim City-Reihe, Sim Earth,<br />

A-Train, Die Sims-Reihe, Spore, Darkspore<br />

Burnout Paradise<br />

gens beim Produzieren der <strong>Spiele</strong> selten zwischen<br />

dem Publisher und einem Entwicklerstudio,<br />

denn oft saßen die Designer und Programmierer<br />

im selben Haus wie der <strong>Spiele</strong>hersteller.<br />

Im Vergleich zu heute waren die reinen <strong>Spiele</strong>publisher<br />

ohne eigene Konsolenherstellung bis<br />

in die Neunzigerjahre aber noch relativ kleine<br />

Firmen mit einem maximalen jährlichen Umsatz<br />

von etwa 100 Millionen US-Dollar, die teuersten<br />

und ambitioniertesten <strong>Spiele</strong> kosteten in der<br />

Herstellung maximal 1<strong>–</strong>2 Millionen Dollar.<br />

Das alles änderte sich im Laufe der Jahre und<br />

so wurden aus den einstmals „kleinen“ <strong>Spiele</strong>herstellern<br />

milliardenschwere, häufig börsennotierte<br />

Unternehmen mit der Verantwortung<br />

für Tausende Mitarbeiter. Auch der Aufwand,<br />

um ein Spiel herzustellen, verzehnfachte sich<br />

<strong>–</strong> Top-Titel der vergangenen Jahre wie Grand<br />

Theft Auto 4 oder World of Warcraft wurden mit<br />

riesigen Teams und Kosten von knapp 100 Millionen<br />

US-Dollar hergestellt. Die höheren Produktionskosten<br />

rühren nicht nur aus dem<br />

gesteigerten Anspruch neuester <strong>Spiele</strong>-Hardware,<br />

sondern zu einem guten Teil auch aus<br />

üppigen Marketingbudgets, die nötig sind, um<br />

weltweit im hart umkämpften <strong>Spiele</strong>markt<br />

potenzielle Kunden anzulocken. Den aktuellen<br />

Höhepunkt in Sachen Entwicklungskosten hat<br />

übrigens Grand Theft Auto 5 mit sage und<br />

schreibe 266 Millionen Dollar erreicht. Ein sol-<br />

Battlefield: Bad Company 2<br />

Digital Illiusions<br />

CE (DICE)<br />

Gründung: 1989<br />

Übernahme: 2006<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Pinball Dreams, Battlefield-<br />

Reihe, Rallisport Challenge-Reihe, Mirror’s Edge<br />

Je mehr erfolgreiche Serien ein Publisher hat, desto sicherer ist<br />

sein Geschäft. EAs nächster großer Wurf dürfte Titanfall werden.<br />

82 www.spielefilmetechnik.de 11/13


SPIELE<br />

Der deutlich actionlastigere zweite Teil von<br />

Dragon Age gefiel nicht jedem Rollenspieler.<br />

ches Spiel kostet also inzwischen so viel wie<br />

die teuersten Hollywood-Produktionen.<br />

Logische Strategien<br />

Festhalten lässt sich, dass trotz des großen<br />

finanziellen Wachstums der Publisher die wirtschaftlichen<br />

Risiken, um ein neues Spiel herzustellen,<br />

deutlich gestiegen sind. Daher setzen<br />

erfolgreiche Hersteller vor allem auf etablierte<br />

Serien <strong>–</strong> im Falle von Electronic Arts aktuell auf<br />

Battlefield, Need for Speed, Die Sims, Dragon<br />

Age, Madden, NHL und FIFA. Denn bei bereits<br />

beliebten <strong>Spiele</strong>reihen kann ein Publisher <strong>–</strong> der<br />

ja auch fast immer ein Aktienunternehmen mit<br />

vielen Investoren ist <strong>–</strong> <strong>zum</strong>indest auf dem<br />

Papier die Risiken so gering wie möglich halten.<br />

So werfen wir <strong>Spiele</strong>r des Öfteren den Herstellern<br />

vor, innovationslose Titel auf den Markt<br />

zu bringen, und vergessen, dass Publisher vor<br />

allem eins sind: Unternehmen, die mit möglichst<br />

geringem Risiko möglichst große Gewinne<br />

erzielen wollen. Zudem hat der <strong>Spiele</strong>markt,<br />

wenn man sich die reinen Verkaufszahlen<br />

anschaut, eine relativ konservative Käuferschicht.<br />

Das bedeutet, dass sich altbekannte<br />

Marken am besten verkaufen und Neuentwicklungen<br />

es <strong>zum</strong>eist schwer haben. Daher ist die<br />

Konzentration auf erfolgreiche <strong>Spiele</strong>serien oft<br />

die einzig vernünftige Option.<br />

Dabei müssen Publisher jedoch auch an die<br />

Zukunft denken. Es hat sich gezeigt, dass die<br />

meisten erfolgreichen <strong>Spiele</strong>serien einen<br />

Lebenszyklus haben, sprich <strong>zum</strong>eist klein anfangen,<br />

beim zweiten oder dritten Teil ihren Höhepunkt<br />

erreichen und mit den letzten Ablegern<br />

nicht mehr so große Erfolge erzielen <strong>–</strong> dies gilt<br />

etwa für die Command & Conquer-, Ultima-,<br />

Medal of Honor- und Wing Commander-Reihe.<br />

Ausnahmen bestätigen hier natürlich die Regel:<br />

Die Verkaufszahlen von der FIFA- und Madden-<br />

Serie sind stets gewachsen und es ist kaum vorstellbar,<br />

dass es in den nächsten Jahren einen<br />

Trend nach unten geben könnte. Außerdem lassen<br />

sich alte Reihen nach mehrjähriger Abstinenz<br />

wiederbeleben <strong>–</strong> wie aktuell Command &<br />

Conquer. Daher ist es in der Branche gang und<br />

gäbe, dass ein Hersteller neben den etablierten<br />

Marken auch einige innovative Versuche wagt,<br />

etwa Electronic Arts mit Mirror’s Edge vor fünf<br />

Jahren oder demnächst mit Titanfall.<br />

Studio-Käufe und -SchlieSSungen<br />

Wenn man nun mit dem Wissen um die Risiken<br />

und die Methoden der <strong>Spiele</strong>hersteller die<br />

bekanntesten „Skandale“ von EA betrachtet,<br />

kommt man meistens zu dem Schluss, dass<br />

das Unternehmen aus finanzieller Sicht logisch<br />

gehandelt hat, manchmal aber <strong>zum</strong> großen<br />

Nachteil der <strong>Spiele</strong>r und Entwicklerstudios.<br />

Einer der Gründe, weswegen EA bei so manchen<br />

<strong>Spiele</strong>rn einen schlechten Ruf hat, ist der<br />

Aufkauf namhafter Entwicklerstudios seit den<br />

frühen Neunzigerjahren und deren spätere<br />

Schließung nach einigen weniger erfolgreichen<br />

Titeln. So kaufte der Hersteller <strong>zum</strong> Beispiel im<br />

Jahr 1992 Origin Systems <strong>–</strong> die Macher der<br />

legendären <strong>Spiele</strong>reihen Wing Commander und<br />

Ultima <strong>–</strong> und schloss das Studio im Jahr 2004.<br />

Dabei sollte man bedenken, dass zwar das<br />

Branchen-Urgestein Peter Molyneux<br />

war bis 1997 für EA tätig.<br />

Obwohl die Crysis-Reihe von EA herausgebracht<br />

wird, ist der Serienentwickler Crytek unabhängig.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 83


SPIELE Special: Electronic Arts<br />

Medal of Honor: Warfighter<br />

Danger Close<br />

Gründung: 1995 (als Dreamworks Interactive)<br />

Übernahme: 2000<br />

Auflösung: 2013<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Medal of Honor-Reihe, Command<br />

& Conquer 3: Tiberium Wars, Clive Barker’s Undying<br />

Dragon Age: Origins<br />

Phenomic Game Development<br />

Gründung: 1997<br />

Übernahme: 2006<br />

Auflösung: 2013<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Spellforce-Reihe, Battleforge, Lord of Ultima,<br />

Command & Conquer: Tiberium Alliances<br />

Visceral Games (Ehemals<br />

EA Redwood Shores)<br />

Gründung: 1998<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Dead Space-Serie,<br />

Dante’s Inferno, Der Pate-Reihe,<br />

James Bond 007-Reihe<br />

FIFA 13<br />

Bioware<br />

Gründung: 1995<br />

Übernahme: 2008<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): Baldur’s Gate-Reihe, Star Wars:<br />

Knights of the Old Republic, Jade Empire, Dragon Age-<br />

Reihe, Mass Effect-Reihe, Star Wars: The Old Republic<br />

Spellforce 2<br />

EA Sports<br />

Gründung: 1991<br />

<strong>Spiele</strong> (Auswahl): FIFA-Reihe, Madden-Reihe,<br />

NHL-Reihe, PGA Tour-Reihe, SSX-Serie<br />

Dead Space 3<br />

Nach der Kritik an Need for Speed: Most Wanted will Criterion<br />

Games womöglich in Zukunft keine Rennspiele mehr entwicklen.<br />

MMORPG Ultima Online für Online-Rollenspielverhältnisse<br />

der damaligen Zeit sehr beliebt<br />

war, aber die Wing Commander- und die „normale“<br />

Ultima-Reihe deutlich weniger Käufer<br />

fanden als in den Jahren zuvor. Hier greift<br />

offensichtlich das Gesetz des Lebenszyklus<br />

der Spielreihen und zudem das Problem, dass<br />

Origin Systems neben den beiden Serien nichts<br />

Innovatives liefern konnte, das einen finanziellen<br />

Erfolg hätte darstellen können. Es mag<br />

auch daran gelegen haben, dass die beiden<br />

führenden Köpfe <strong>–</strong> Firmengründer Richard Garriott<br />

(Ultima) und Chris Roberts (Wing Commander)<br />

<strong>–</strong> das Studio freiwillig verlassen haben<br />

und dadurch das Kreativpotenzial einfach nicht<br />

mehr da war.<br />

Die Schuld für die Abgänge sieht Electronic<br />

Arts übrigens bei sich und hat im Nachhinein<br />

erklärt, dass man die Fusionen mit den Studios<br />

schlichtweg vermasselt habe. Ähnlich sieht es<br />

auch Peter Molyneux, dessen Firma Bullfrog<br />

im Jahr 1995 von EA aufgekauft wurde. Das<br />

Studio war vor allem für seine Göttersimulationen<br />

wie Populous bekannt und durfte nach der<br />

Fusion fast ausschließlich an relativ plumpen<br />

Nachfolgern arbeiten. Schlussendlich ging EAs<br />

Rechnung nicht auf, Molyneux verließ seine<br />

Firma zwei Jahre später und im Jahr 2004 legte<br />

man die restlichen Bullfrog-Mitarbeiter mit<br />

EA UK zusammen. Molyneux selbst sagt aber,<br />

dass auch er Anteil am Untergang von Bullfrog<br />

hatte. Er sei mit der kräftigen Aufstockung der<br />

Belegschaft und mit den gewaltigen Umstellungen<br />

schlichtweg nicht zurechtgekommen.<br />

Aus Fehlern lernen<br />

Beim Origin-Humble-Bundle bekam man sechs Top-<strong>Spiele</strong> für unter fünf Euro und spendete obendrein für einen guten Zweck.<br />

Ob das Gleiche auch auf Bioware (Dragon Age,<br />

Mass Effect) oder Criterion (Burnout) zutrifft, wird<br />

die Zeit noch zeigen müssen. Gerade bei EAs im<br />

Jahr 2007 aufgekaufter Rollenspielschmiede<br />

Bioware scheinen ähnliche Entwicklungen stattzufinden<br />

wie bereits bei Origin, Westwood und<br />

Bullfrog. Zum einen arbeitet das Studio verstärkt<br />

an Nachfolgern für die bekannten Marken; <strong>zum</strong><br />

anderen haben sich die beiden Gründer <strong>–</strong> Ray<br />

Muzyka und Greg Zeschuk <strong>–</strong> entschieden, die<br />

84 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Special: Electronic Arts SPIELE<br />

Firma zu verlassen. Als <strong>Spiele</strong>r hofft man natürlich,<br />

dass EA aus seinen Fehlern gelernt hat, und<br />

so gibt <strong>zum</strong>indest das im Jahr 2014 erscheinende<br />

Dragon Age 3: Inquisition einen Funken Hoffnung,<br />

dass man bei der Entwicklung auf die<br />

Wünsche der Gamer hören wird.<br />

Sonderfall EA Partners<br />

Komplizierter wird es übrigens bei Entwicklerstudios<br />

wie Crytek. Den Frankfurtern wirft man<br />

gerne nach ihren Ego-Shooter-Hits Far Cry (dt.)<br />

und Crysis vor, recht innovationslos zu arbeiten.<br />

EA trifft keine Schuld an der Ideenlosigkeit. Crytek<br />

firmiert unter der Flagge von EA Partners.<br />

Solche Studios sind nicht Eigentum von Electronic<br />

Arts. Der Publisher fungiert nur als Vermarkter<br />

und Berater bestimmter Titel der Studios<br />

und hat somit keinen direkten Einfluss auf<br />

die gesamte <strong>Spiele</strong>produktion. Das Gleiche gilt<br />

auch für Valve (Steam-Betreiber, Half Life-<br />

Macher) und Starbreeze Studios (The Chronicles<br />

of Riddick: Assault on Dark Athena). Jedoch<br />

übernimmt der Publisher gerne solche Firmen,<br />

falls die Zusammenarbeit auf der Beratungsebene<br />

gut funktioniert und die finanziellen Mittel<br />

dafür ausreichen. Dies ist <strong>zum</strong> Beispiel im Falle<br />

von DICE (Battlefield) im Oktober 2006 passiert.<br />

Digital geht vor<br />

Einen echten Skandal gab es für EA vor zwei<br />

Jahren, als der Publisher Steam Konkurrenz<br />

machen wollte. Anstatt die eigenen <strong>Spiele</strong> auf<br />

Valves Plattform <strong>zum</strong> Verkauf anzubieten und<br />

so auf einen Anteil der Erlöse zu verzichten, hat<br />

Electronic Arts das Downloadportal Origin<br />

gegründet und verkauft seine digitalen PC-Titel<br />

seitdem exklusiv dort. Das Problem: Etliche<br />

Kunden hatten das Gefühl, dass die Origin-<br />

Software den Computer ausspioniert. Deshalb<br />

kam es gerade in Deutschland zu Online-Protesten<br />

gegen den Publisher. EA lud wenige<br />

Wochen nach dem Skandal <strong>Spiele</strong>r und Presse<br />

zu einem runden Tisch ein und hörte sich die<br />

Sorgen seiner Kunden an. Heute sind die Nutzungsbedingungen<br />

dem europäischen Gesetz<br />

angepasst und die Software betreibt nachweislich<br />

keine rechtswidrige Datenspionage.<br />

Doch trotz des umsichtigen Umgangs mit der<br />

Origin-Krise haftet EA noch heute unter den<br />

PC-<strong>Spiele</strong>rn der Ruf eines Molochs an, der die<br />

Kunden ausspionieren möchte. Dazu kommt,<br />

dass der Publisher aktiv gegen den Konsolen-<br />

Gebrauchtspielemarkt vorging, indem er für die<br />

Mehrspielermodi seiner Titel einen Aktivierungscode<br />

verlangte, der nur neuer Software<br />

beilag. Am 31. Mai dieses Jahres gab der Publisher<br />

bekannt, dass dieser unpopuläre Online-<br />

Pass für alle Titel des Herstellers abgeschafft<br />

wird. Ein weiterer Dorn im Auge der Gamer sind<br />

die vielen DLCs für einige Euro, die etwa bei<br />

Dead Space 3 stärkere Waffen sowie Rüstungen<br />

freischalten oder in Simcity den Bau neuer<br />

Gebäudetypen ermöglichen. Insgesamt versucht<br />

der Publisher, mehr Erträge durch den<br />

digitalen <strong>Spiele</strong>markt zu erwirtschaften, sei es<br />

durch DLCs für seine <strong>Spiele</strong>, kommende Free-<br />

2Play-Titel wie Command & Conquer und seine<br />

Origin-Plattform. Dies ist indes keine EA-Spezialität:<br />

Nahezu alle Anbieter <strong>–</strong> von Activision<br />

bis Ubisoft <strong>–</strong> verlagern und verlängern weite<br />

Teile ihres Geschäfts ins Netz.<br />

Simcity erntete viel Kritik und ging trotzdem über zwei Millionen Mal über die<br />

Ladentheke. Über die Verkaufszahlen der vielen DLCs gibt es keine Angaben.<br />

Fazit<br />

Schlussendlich verdeutlicht EAs Simcity am<br />

besten, wie wir Gamer uns manchmal benehmen,<br />

falls uns ein Spiel nicht gefällt. Die harsche<br />

Kritik in Internet-Foren zeigt es ein ums<br />

andere Mal: Wir sehen in dem jeweiligen Publisher<br />

die Inkarnation des Bösen und kaufen am<br />

Ende trotzdem das Spiel. Möglicherweise ist es<br />

zuweilen sinnvoller, nicht mit den Füßen abzustimmen<br />

und einfach ein Dead Space 3 oder<br />

Need for Speed: Most Wanted nicht zu erwerben<br />

und dem Publisher damit zu zeigen, dass<br />

wir mit dem derzeitigen Kurs einer Serie nicht<br />

einverstanden sind. Denn wie bereits erwähnt:<br />

<strong>Spiele</strong>-Publisher sind nun mal Firmen und wollen<br />

in erster Linie Geld verdienen. Und das<br />

klappt mittelfristig nur, wenn auf <strong>Spiele</strong>käufer,<br />

Fans und Community gehört wird. Dass dies<br />

bei Electronic Arts geschieht, zeigt das Beispiel<br />

Mirror’s Edge 2: Das ungewöhnliche Action-<br />

Adventure zählt sicher nicht zu den kommerziell<br />

erfolgreichsten im EA-Sortiment, aber die<br />

beharrlichen Nachfragen der Fans sorgten<br />

dafür, dass es 2014 endlich einen Nachfolger<br />

geben wird. (ms)<br />

Auch für Battlefield 3 gibt es viele DLCs. Wegen des gebotenen<br />

Umfangs erfreuen sich diese aber großer Beliebtheit.<br />

Das Ende von Mass Effect 3 sorgte für<br />

Frust bei so manchem Serienfan.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 85


SPIELE TEST: Beyond: Two Souls<br />

Genre<br />

Action-Adventure<br />

System (Preis)<br />

PS3 (59 €)<br />

<strong>Spiele</strong>r<br />

1 - 2<br />

Vergleichbar Mit<br />

Heavy Rain, The Walking Dead<br />

Studio<br />

Quantic Dream<br />

Anbieter<br />

Sony<br />

Sprache FSK<br />

Deutsch Ab 16<br />

Webseite<br />

www.beyond-two-souls.com<br />

Im Handel<br />

Erhältlich<br />

Beyond: Two Souls<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

Hollywood-Feeling pur<br />

Fantastische Darsteller<br />

Spannende Story mit<br />

unterschiedlichen<br />

Enden<br />

Fast keine Rätsel<br />

Die Spielmechanik<br />

selbst ist anspruchslos<br />

Gut<br />

Note 2,0<br />

Action-Adventure Mit Heavy Rain ließ Quantic Dream die Grenze zwischen Spiel und Film<br />

verschwimmen und mit Beyond: Two Souls treibt der Entwickler das Ganze auf die Spitze.<br />

Schon Heavy Rain war ein Titel, der<br />

extrem polarisierte. Die einen hielten<br />

es für ein Meisterwerk und<br />

sahen darin die These bestätigt, dass auch<br />

<strong>Spiele</strong> Kunst sein können. Die anderen<br />

taten Quantic Dreams Werk als interaktive<br />

Grafik-Demo ab. Die Wahrheit liegt wahrscheinlich<br />

irgendwo in der Mitte. Dieselbe<br />

Diskussion entfacht auch der neueste<br />

Streich der Entwickler: Beyond: Two<br />

Souls. Mastermind David Cage hat sich<br />

die negative Kritik offenbar nicht sehr zu<br />

Herzen genommen, denn im Endeffekt<br />

bietet Beyond dieselben Vorzüge und<br />

Mängel, je nach Betrachtungsweise. Wieder<br />

stehen die filmreife Präsentation, eine<br />

spannende Story und emotionsgeladene<br />

Dialoge im Mittelpunkt. Der <strong>Spiele</strong>r wird<br />

hier <strong>zum</strong> Zuschauer, der ab und zu Kommandos<br />

ausführen darf, die auf dem<br />

Screen eingeblendet werden. Wenn Sie<br />

also Heavy Rain nicht mochten, werden<br />

Sie beim <strong>Spiele</strong>n von Beyond: Two Souls<br />

ebenfalls keine Begeisterung verspüren.<br />

Alles dreht sich um eine ganz besondere<br />

junge Frau namens Jodie Holmes und<br />

ihren ebenso besonderen Begleiter. Jodie<br />

(gespielt von Hollywood-Star Ellen Page)<br />

wird nämlich seit ihrer Geburt vom Geistwesen<br />

Aiden begleitet. In 26 Kapiteln erleben<br />

Sie 15 Jahre aus Jodies Leben, wobei<br />

die einzelnen Episoden nicht chronologisch<br />

angeordnet sind. Mal erleben Sie<br />

Jodies Pubertät, dann wieder eine Szene<br />

aus frühester Kindheit. Bei der Orientierung<br />

hilft ein Zeitstrahl im Ladebildschirm,<br />

der zeigt, wann das folgende Kapitel angesiedelt<br />

ist. Diese „sprunghafte“ Erzählstruktur<br />

macht den Titel zu etwas Beson-<br />

86 www.spielefilmetechnik.de 11/13


TEST: Beyond: Two Souls SPIELE<br />

Auch wenn die Playstation 3 nicht mehr<br />

ganz frisch ist, enttäuscht die Grafik nur<br />

selten. Nicht nur die Gesichter sind<br />

detailliert, sondern auch die Umgebung.<br />

derem. Wie Puzzlestücke fügen sich die<br />

Elemente der Handlung nach und nach zu<br />

einem Gesamtbild zusammen. Da Jodies<br />

Eltern mit der Situation überfordert sind,<br />

landet die Kleine in einer staatlichen Einrichtung,<br />

die paranormale Aktivitäten<br />

erforscht. Dort kümmert sich der Wissenschaftler<br />

Nathan Dawkins (Willem Dafoe)<br />

um das verschlossene Mädchen und wird<br />

im Laufe der Jahre zu einer Art Ersatzvater<br />

für Jodie. Mit großem Widerwillen muss er<br />

mit ansehen, wie seine Lieblingspatientin<br />

gegen ihren Willen in ein CIA-Trainingsprogramm<br />

gesteckt wird. Der Geheimdienst<br />

hat natürlich jede Menge Verwendungsmöglichkeiten<br />

für eine Person, die von<br />

einem mächtigen Geistwesen begleitet<br />

wird. Die Story ist wirklich spannend und<br />

insgesamt glaubwürdiger konstruiert als<br />

die Serienkiller-Geschichte von Heavy<br />

Rain. Wir wollen nur noch so viel verraten:<br />

Wenn nach rund neun Stunden Spielzeit<br />

der Abspann über den Bildschirm flimmert,<br />

werden Sie Ihre eigene Kindheit<br />

sicher ganz neu bewerten.<br />

Interaktion light<br />

So bahnbrechend die erzählerische Seite<br />

des Spiels auch sein mag <strong>–</strong> rein spielerisch<br />

wird seichte Kost geboten. Meistens werden<br />

irgendwelche Controller-Kommandos<br />

eingeblendet, die Sie strikt befolgen müssen,<br />

damit es weitergeht. Bei Kraftanstrengungen<br />

müssen Sie beispielsweise wie<br />

bekloppt auf die X-Taste hämmern. Auch<br />

die Neigungs- und Beschleunigungssensoren<br />

des Controllers kommen <strong>zum</strong> Einsatz.<br />

Soll Jodie irgendwo herunterspringen,<br />

gilt es, den ganzen Controller abwärts<br />

zu bewegen. Die französischen Entwickler<br />

behaupteten ja im Vorfeld, der Steuerung<br />

mehr Anspruch verleihen zu wollen. Das<br />

Ergebnis dieser Bemühungen: In manchen<br />

Situationen müssen Sie nun keinen Einblendungen<br />

mehr folgen, sondern eigenmächtig<br />

reagieren. Holt Jodie etwa im<br />

Kampf <strong>zum</strong> Schlag aus, müssen Sie<br />

schnell den Stick in Schlagrichtung drücken.<br />

Läuft Jodie auf ein Hindernis zu,<br />

bewegen Sie den Knüppel nach unten.<br />

Wird Jodie angegriffen, sorgt eine Stick-<br />

Bewegung in die richtige Richtung für<br />

einen Ausweichschritt. Der einzige Unterschied<br />

zu den Actionszenen in Heavy Rain<br />

ist also, dass Sie in manchen Situatio nen<br />

selbst herausfinden müssen, welches<br />

Kommando gefragt ist. Als Fortschritt können<br />

wir das auf keinen Fall werten. Eher<br />

als Rückschritt, denn dank dieses Ratespiels<br />

bergen manche Actionszenen ein<br />

erhebliches Frustpotenzial. Die meiste Zeit<br />

über steuert sich das Ganze aber wie von<br />

selbst, <strong>zum</strong> Beispiel wenn Jodie im CIA-<br />

Kampfeinsatz von Deckung zu Deckung<br />

spurtet und Feinde eliminiert. Was in<br />

Jodie kann per Handauflegen<br />

die Erinnerungen toter Menschen<br />

und Tiere abrufen.<br />

Jodies Eltern sind überfordert<br />

und schieben die Kleine in eine<br />

Regierungseinrichtung ab.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 87


SPIELE TEST: Beyond: Two Souls<br />

Abwechslung muss sein: Hier steuern<br />

Sie mit dem U-Boot eine Militärbasis<br />

an, aber es wurden auch Motorradund<br />

Reitpassagen integriert.<br />

Sie erleben auch langweilige<br />

Alltagssituationen<br />

wie dieses<br />

Abendessen.<br />

Splinter Cell die Geschicklichkeit des<br />

<strong>Spiele</strong>rs fordert, wird in Beyond: Two<br />

Souls auf ein Minimum an Interaktionsmöglichkeiten<br />

reduziert. Für etwas<br />

Abwechslung sorgen Fahrpassagen auf<br />

dem Land und unter Wasser, selbst Ausflüge<br />

zu Pferd wurden eingebaut.<br />

Eine geistreiche Angelegenheit<br />

Sie verfolgen unterschiedliche<br />

Stationen in<br />

Jodies ereignisreichem<br />

Leben und das schließt<br />

ihre pubertäre Emo-<br />

Phase mit ein.<br />

Klingt irgendwie nicht so toll? Nun, es gibt<br />

eine Sache, die Beyond: Two Souls auch<br />

spielerisch spannend macht: Aiden. An<br />

zahlreichen Stellen im Spiel dürfen Sie per<br />

Knopfdruck die Kontrolle über das rätselhafte<br />

Wesen übernehmen. Als Geist gleiten<br />

Sie mühelos durch Wände und manipulieren<br />

die Umwelt, etwa indem Sie<br />

Gegenstände umwerfen, Schalter drücken,<br />

elek trische Geräte zerstören, Jodie<br />

heilen und beschützen. Sobald Sie Aiden<br />

steuern, werden außerdem die Auren aller<br />

Personen sichtbar. Rote kann Aiden eliminieren,<br />

indem er ihnen (Darth Vader lässt<br />

grüßen) die Kehle zuschnürt. Personen mit<br />

orangefarbener Aura dienen Aiden als<br />

Gefäß. Er kann also in deren Geist eindringen<br />

und ihre Kontrolle übernehmen. Auf<br />

diese Art bringt er <strong>zum</strong> Beispiel Feinde<br />

dazu, die eigenen Kameraden unter<br />

Beschuss zu nehmen. Viel spielerische<br />

Freiheit wird allerdings auch in den Aiden-<br />

Passagen nicht geboten, da sich der Geist<br />

nicht sehr weit von Jodie entfernen kann.<br />

Im Endeffekt klappert man alle markierten<br />

Interaktionsmöglichkeiten ab, beobachtet<br />

amüsiert und manchmal auch schockiert<br />

88 www.spielefilmetechnik.de 11/13


TEST: Beyond: Two Souls SPIELE<br />

Inkonsequent: Aiden kann bestimmte<br />

Personen direkt töten, andere wiederum<br />

nur steuern. Man ist also auch als Geist<br />

bestimmten Grenzen unterworfen.<br />

die Auswirkungen. Anspruchsvolle Rätsel<br />

oder knifflige Aufgaben im Adventure-Stil<br />

dürfen Sie auch im Aiden-Modus nicht<br />

erwarten. Wer möchte, kann das Abenteuer<br />

übrigens im lokalen Koop-Modus spielen.<br />

<strong>Spiele</strong>r 1 übernimmt dann Jodies Rolle,<br />

während <strong>Spiele</strong>r 2 Aiden steuert. Auf<br />

Wunsch sogar per Tablet oder Smartphone,<br />

wenn vorher die entsprechende<br />

Gratis-App installiert wurde. Sehr schade<br />

finden wir, dass sich Dialog-Optionen<br />

kaum auf den Spielverlauf auswirken. Werden<br />

Sie beispielsweise gefragt, ob Sie<br />

„Eine Runde Billard“ spielen möchten,<br />

können Sie zwar mit „Nein“ antworten,<br />

aber das Billardspiel findet trotzdem<br />

statt. Kommen wir nun zur alles entscheidenden<br />

Frage: Kann man Beyond:<br />

Two Souls uneingeschränkt empfehlen?<br />

Die Antwort lautet: nein. Selbst wer bei<br />

der seichten Spielmechanik von Heavy<br />

Rain ein Auge zugedrückt hat, könnte<br />

mit dem neuen Abenteuer seine Probleme<br />

haben. Noch mehr Schein als Sein,<br />

noch mehr Film und weniger Spiel ist<br />

das Motto. Die Spielmechanik scheint<br />

hier wirklich nur noch eine Alibi-Funktion<br />

zu erfüllen. Telltales The Walking Dead,<br />

das spielerisch in eine ähnliche Kerbe<br />

schlägt, hat gezeigt, wie man <strong>Spiele</strong>rn in<br />

einem interaktiven Film das Gefühl vermitteln<br />

kann, bedeutsame Entscheidungen<br />

zu treffen. Sei es auch nur durch<br />

Gesprächsoptionen, die echte Tragweite<br />

vermitteln. Fazit: Trotz der Mängel handelt<br />

es sich bei Beyond: Two Souls um<br />

ein wichtiges Spiel, das von vielen zu<br />

Recht als Kunstwerk gefeiert wird. Eine<br />

bereichernde Erfahrung, die vor allem von<br />

der herausragenden Leistung der beteiligten<br />

Darsteller lebt. Mehr Emotionen vermittelt<br />

kaum ein anderes Spiel. (ai)<br />

Nein, wir haben nicht versehentlich<br />

ein falsches Bild eingesetzt.<br />

Sie können tatsächlich auf einem<br />

Pferd durch die Gegend reiten.<br />

Bedeutsame Entscheidungen<br />

und 23 Endsequenzen?<br />

Quantic-Dream-Chef David Cage ist ein Freund großer<br />

Worte und blumiger Umschreibungen.<br />

Wir haben beim ersten Durchgang rund neun Stunden<br />

Spielzeit investiert. Wenn man bedenkt, dass sämtliche<br />

Videosequenzen zusammengenommen rund zwei Stunden<br />

einnehmen, dann bleibt gar nicht mehr so viel Spielzeit<br />

übrig. Um uns <strong>zum</strong> mehrfachen Durchspielen zu<br />

animieren, hat Quantic Dream gleich 23 unterschiedliche<br />

Enden eingebaut. Zudem sollen sich die Entscheidungen,<br />

die Sie im Spiel treffen, gravierend auf den Spielverlauf<br />

und das Finale auswirken. Das liest sich auf dem Papier<br />

deutlich spektakulärer, als es in der Praxis tatsächlich ist.<br />

So hat man beim <strong>Spiele</strong>n selten das Gefühl, gravierende<br />

Entscheidungen zu treffen, die den weiteren Ablauf nachhaltig<br />

verändern. Oft variieren Details oder man erlebt<br />

eine kurze Szene, die man ansonsten nicht zu Gesicht<br />

bekommen hätte. Dass sich alle gespielten Kapitel einzeln<br />

auswählen lassen, lädt dazu ein, Dinge anders anzugehen.<br />

Sie müssen also nicht das ganze Abenteuer<br />

immer wieder komplett neu starten. Moralische Entscheidungen,<br />

die sich wirklich gravierend auf das Spiel<br />

auswirken, sind dabei sehr rar gesät. In einer Szene<br />

übernehmen Sie mit Aiden die Kontrolle über einen<br />

Kneipen-Wirt und müssen entscheiden, ob sich dieser<br />

eine Schrotflinte schnappt und Amok läuft <strong>–</strong> oder eben<br />

nicht. Derartige Szenen, die wirklich etwas bewegen,<br />

hätten wir uns viel öfter gewünscht. Es gibt übrigens<br />

keine 23 komplett unterschiedlichen Enden, sondern<br />

„nur“ 23 Kombinationen. Die Endsequenzen setzen sich<br />

jeweils aus drei Passagen zusammen <strong>–</strong> einige davon<br />

traurig, andere fröhlich, wieder andere nachdenklich,<br />

aber allesamt emotional und mitreißend.<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 89


SPIELE Test: Grand Theft Auto V<br />

Genre<br />

Action<br />

System (Preis)<br />

PS3, Xbox 360 (€ 59)<br />

<strong>Spiele</strong>r<br />

1 - 16<br />

Vergleichbar Mit<br />

Sleeping Dogs, Saints Row<br />

Studio<br />

Rockstar North<br />

Anbieter<br />

Rockstar Games<br />

Sprache FSK<br />

Deutsch Ab 18<br />

Webseite<br />

www.rockstargames.com/V<br />

Im Handel<br />

Erhältlich<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

Perfekt inszeniert<br />

Gigantische Spielwelt<br />

voller Möglichkeiten<br />

Fantastischer Sound<br />

Filmreife Dialoge<br />

Bringt die Hardware an<br />

ihre Grenzen (Ruckeln)<br />

Sehr gut<br />

Note 1,1<br />

Grand<br />

Theft AutoV<br />

Action Nicht einfach nur das Konsolenspiel des Jahres,<br />

sondern eines der besten Games aller Zeiten!<br />

Man mag es kaum glauben, aber<br />

Rockstar Games hat es tatsächlich<br />

geschafft, die extrem hohen<br />

Erwartungen der Fans zu übertreffen.<br />

GTA V ist nicht nur das beste GTA aller<br />

Zeiten, sondern definitiv eines der besten<br />

Videospiele überhaupt. Rockstar North<br />

hat eine riesige Spielwelt aus dem Boden<br />

gestampft, die voller Leben steckt und mit<br />

unzähligen spielerischen Möglichkeiten<br />

gespickt ist. Sie möchten mit einem<br />

U-Boot durch die Unterwasserwelt pflügen<br />

und diese von Giftmüll befreien? Mit<br />

dem Sportflugzeug Drogen ausliefern?<br />

Elche jagen? Jetski-Rennen absolvieren?<br />

Base-Jumpen? Tankstellen ausrauben?<br />

Mit Aktien und Immobilien handeln? Taxi<br />

fahren? Geldtransporter überfallen? An<br />

Radrennen teilnehmen? Illegale Einwanderer<br />

einfangen? Autos klauen? Tennis<br />

und Golf spielen? Achterbahn fahren? All<br />

das und noch viel mehr erlaubt Ihnen dieses<br />

Meisterwerk und jedes dieser Elemente<br />

wurde bis ins Detail ausgearbeitet <strong>–</strong><br />

nicht einfach in Form plumper Mini-<strong>Spiele</strong><br />

integriert. Der Wahnsinn ist aber, dass<br />

neben diesen zahlreichen Nebenbeschäftigungen<br />

auch eine fantastische Hauptstory<br />

wartet, die mit abwechslungsreichen,<br />

spannenden und bombastisch<br />

inszenierten Missionen begeistert. Dabei<br />

können Sie zwischen drei Hauptfiguren<br />

hin und her springen, was zusätzlich motiviert.<br />

Dann wäre da auch noch GTA<br />

Online, ein komplett eigenständiges Mehrspieler-Paket,<br />

das <strong>zum</strong> Start allerdings<br />

eher durch technische Probleme von sich<br />

reden machte. Wenn Sie diese Zeilen<br />

lesen, dürften die Schwierigkeiten aber<br />

behoben sein. Apropos: In technischer<br />

Hinsicht haben die Macher wirklich alles<br />

aus der betagten Hardware gekitzelt. PS3<br />

und Xbox 360 stoßen dabei stark an ihre<br />

Grenzen, was sich durch eine niedrige<br />

Bildwiederholrate bemerkbar macht. Vor<br />

allem beim Autofahren ist das Ruckeln<br />

deutlich wahrnehmbar. Hoffen wir,<br />

dass uns Rockstar Games<br />

nicht zu lange auf eine PC-<br />

Version warten lässt. Ein<br />

Meisterwerk ist Grand<br />

Theft Auto V aber trotz der<br />

Ruckelgrafik. (ai)<br />

Die Hauptdarsteller könnten unterschiedlicher nicht sein.<br />

Jets und Helikopter erhöhen das Reisetempo.<br />

Sexuelle Objektifizierung erhitzt erneut die Gemüter.<br />

Entspannung bei einer Runde Yoga kann nie schaden.<br />

Stark gepanzert ballern Sie sich den Weg aus Ihrer brenzligen Lage.


GAMES.SATURN.DE<br />

Realistische Steuerung<br />

und einzigartiges Fahrgefühl<br />

Umfangreiche Online-Kampagne<br />

Race-Events auf drei Kontinenten<br />

© 2013 The Codemasters Software Company Limited („Codemasters“). Alle Rechte vorbehalten. „Codemasters“®, „Ego“®, das<br />

Codemasters-Logo und „GRID“® sind eingetragene Marken von Codemasters. „GRID 2“, „Codemasters Racing“ und „RaceNet“<br />

sind Marken von Codemasters. Alle anderen Copyrights oder Marken sind Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber und werden unter Lizenz<br />

verwendet. Dieses Spiel ist NICHT durch die FIA oder eine angeschlossene Organisation lizenziert oder damit assoziiert.<br />

Dieses und viele weitere Games: Jetzt downloaden unter games.saturn.de


<strong>Spiele</strong> Testübersicht: November 2013<br />

<strong>Spiele</strong>-Highlights im November<br />

Großer Pluspunkt: Der Torhüter lässt sich dieses Jahr nicht mehr so leicht überlisten.<br />

Glückstreffer sind weitaus seltener und Torchancen wollen herausgespielt werden.<br />

FIFA 14<br />

Sportspiel<br />

Man muss es EA hoch anrechnen, dass<br />

sie nicht einfach nur Teams, Ligen und<br />

Statistiken angeglichen, sondern auch<br />

wirklich sinnvolle Verbesserungen implementiert<br />

haben. Die Steuerung ist<br />

eingängiger, Grafik und Sound haben<br />

ebenfalls zugelegt. Besonders gut gefällt<br />

System PC, PS2, PS3, XBOX 360, Wii<br />

Anbieter Electronic Arts • Im Handel Erhältlich • Preis ab € 45 • USK ab 0<br />

Action<br />

●●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

uns, dass das eigene Offensiv-Spiel<br />

deutlich variabler und facettenreicher<br />

ausfällt, ohne unnötig verkompliziert<br />

worden zu sein. Auch die Defensive hat<br />

mehr zu bieten: KI-Abwehrspieler stellen<br />

die Räume geschickter zu, decken<br />

durchstartende <strong>Spiele</strong>r und unterstützen<br />

Sie effektiv beim Pressing. Im Vorgänger<br />

ließ sich der Torwart (z. B. durch Flanken)<br />

ziemlich einfach täuschen, stattdessen<br />

fallen dieses Jahr bei Eckbällen<br />

zu viele Kopfball-Tore. Damit können wir<br />

jedoch leben, denn im Großen und Ganzen<br />

steht die Abwehr deutlich stabiler.<br />

Im Manager-Modus gibt’s mit dem „Global<br />

Scouting Network“ eine sehr interessante<br />

Neuerung: Statt Kicker nach Gesamtwertung<br />

auszuwählen, definieren<br />

Sie ein Anforderungsprofil (z. B. schneller,<br />

zweikampfstarker Innenverteidiger)<br />

und schicken bis zu sechs Scouts in die<br />

Welt hinaus. Fazit: Für Fußball-Fans ist<br />

der Titel Pflicht. Wii-U-Besitzer gucken<br />

leider in die Röhre, da EA der gefloppten<br />

Konsole den Rücken gekehrt hat. (ai)<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Sehr Gut 1,2<br />

NBA 2K14<br />

<strong>Spiele</strong>risch hat sich nicht viel verändert, doch vor<br />

allem europäische Basketball-Fans dürfte das<br />

ziemlich egal sein. Schließlich dürfen Sie erstmals<br />

mit EU-Spitzenmannschaften auf Korbjagd gehen.<br />

14 Teams aus der letzten Euroleague-Saison stehen<br />

zur Wahl, unter anderem Alba Berlin, die spanischen<br />

Top-Clubs Real Madrid und der FC Barcelona<br />

sowie Euroleague-Champion Olympiakos<br />

Piräus. Ebenso neu ist der „Werde zur Legende“-Modus.<br />

Darin begleiten Sie LeBron James’<br />

Weg <strong>zum</strong> besten Basketballer aller Zeiten und<br />

bestreiten die entscheidenden <strong>Spiele</strong> der fiktiven<br />

Final-Serien der nächsten NBA-Seasons. Ein wirklich<br />

gelungener Modus für alle Fans der Miami Heat<br />

und von King James. Der Rest sind eher Detailverbesserungen,<br />

die wir dennoch begrüßen. (ai)<br />

Sportspiel<br />

System PC, PS3, XBOX 360<br />

Anbieter 2k Games • Im Handel Erhältlich • Preis ab € 35 • USK ab 0<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

F1 2013<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Rennspiel<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Sehr Gut 1,3<br />

Codemasters spendiert Formel-1-Enthusiasten dieses<br />

Jahr neben obligatorischen Saison-Updates<br />

einen wirklich gelungenen Retro-Modus namens<br />

„Classic Edition“. Hier haben Sie nicht nur die Möglichkeit,<br />

in die Renn-Overalls von Nigel Mansell,<br />

Mario Andretti, Emerson Fittipaldi, Gerhard Berger,<br />

Alain Prost oder Michael Schumacher zu schlüpfen,<br />

sondern auch in Boliden aus den 80er- und<br />

90er-Jahren zu fahren. Natürlich fahren sich die alten<br />

Flitzer ganz anders als moderne F1-Raketen <strong>–</strong> und<br />

genau das macht diesen Modus besonders spannend.<br />

Als besonderes Schmankerl hat man außerdem<br />

die legendären Kurse Brands Hatch und Circuit<br />

De Jerez eingebaut. Simulationsfans werden mal<br />

wieder das arcadige Fahrverhalten und die großzügige<br />

Auslegung der Regeln bemängeln, aber Codemasters<br />

kann es nicht jedem recht machen. (ai)<br />

System PC, PS3, XBOX 360<br />

Anbieter Codemasters • Im Handel Erhältlich • Preis ab € 49 • USK ab 0<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Gut 1,6<br />

Warum es dieses Jahr kein „FIFA gegen PES“-Duell im Heft gibt? FIFA ist seinem größten<br />

Konkurrenten mittlerweile derart voraus, dass so ein Vergleich keinen Sinn mehr ergibt.<br />

Technisch hat das Spiel dieses Jahr ebenfalls einen Sprung gemacht. Vor allem bei<br />

Regenrennen und Nachtfahrten in Singapur bleibt uns die Spucke weg.<br />

92 www.spielefilmetechnik.de 11/13


Testübersicht: November 2013 <strong>Spiele</strong><br />

Testübersicht Hier informieren wir Sie über die wichtigsten Neu erscheinungen für alle Systeme.<br />

Zelda Wind Waker HD<br />

Action-Adventure<br />

System Wii U<br />

Anbieter Nintendo • Im Handel Erhältlich • Preis € 55 • USK ab 6<br />

Action<br />

●●●<br />

Goodbye Deponia<br />

Beim krönenden Abschluss der Erfolgsserie hat<br />

Daedalic noch einen draufgelegt. Zum einem gibt’s<br />

jetzt mehr Gags und die sind nach wie vor Geschmackssache,<br />

<strong>zum</strong> anderen sind die Rätsel etwas<br />

undurchsichtiger geworden. Hier hätten wir<br />

uns mehr Hinweise gewünscht, da an zwei Stellen<br />

ohne wildes Herumprobieren bei uns gar nichts<br />

mehr ging. Vielleicht ist aber auch dieser Umstand<br />

Geschmackssache, denn es gibt genug Genre-<br />

Fans, die sich über viel zu einfache Rätselkost<br />

pikieren. Die Story ist unterhaltsam wie immer:<br />

Hobby-Bastler Rufus möchte nach wie vor den<br />

Planeten retten und treibt seine Mitmenschen dabei<br />

in den Wahnsinn. Im Laufe der Handlung wird<br />

Rufus sogar verdreifacht, was auch spielerisch<br />

Adventure sehr unterhaltsame Auswirkungen hat. (ai)<br />

System PC, Mac<br />

Anbieter Daedalic Entertainment • Im Handel Erhältlich • Preis € 20 • USK ab 6<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Das Gamecube-Remake bietet keine Überraschungen,<br />

kommt aber deutlich hübscher und entschlackter<br />

als das Original daher. Sie schlüpfen in die Rolle<br />

des kleinen Link, der diesmal sogar mit einem Segelboot<br />

in See stechen kann. Die kunterbunte Spielwelt<br />

mit ihren liebenswerten Figuren, knackigen Dungeons<br />

und zahlreichen Rätseln ist so motivierend wie<br />

eh und je. Nintendo hat die Steuerung des Klassikers<br />

seinem Wii-U-Tablet-Controller angepasst, sonst<br />

aber keine Neuerungen eingebaut. Frische Figuren<br />

oder Orte auf der Landkarte? Erweiterte Quests?<br />

Fehlanzeige! Dafür hat man ein paar lästige Sammelpassagen<br />

eingedampft, um die Nerven der <strong>Spiele</strong>r<br />

zu schonen. Wii-U-Besitzern dafür über 50 Euro aus<br />

den Rippen zu leiern halten wir für ziemlich frech.<br />

Nintendo sollte lieber Neuheiten bringen, statt weiter<br />

alte Ideen neu aufzukochen. (ai)<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

Testurteil<br />

Testurteil<br />

Note<br />

Gut 1,5<br />

Liebevoller Comic-Look: Der sogenannte Celshading-Grafikstil war seinerzeit total angesagt<br />

und sieht dank HD-Überarbeitung auch heute noch wirklich toll aus.<br />

Note<br />

Gut 1,9<br />

Im grandiosen Be-A-Legend-Modus hat sich eigentlich nichts geändert. Nach wie vor<br />

führen Sie einen realen oder selbst erfundenen Kicker zu höchsten Ehren.<br />

Pro Evolution Soccer 2014<br />

Sportspiel<br />

Das ist bitter: Selbst eingefleischte<br />

PES-Fans greifen dieses Jahr lieber<br />

<strong>zum</strong> Konkurrenzprodukt aus dem Hause<br />

Electronic Arts. Hersteller Konami<br />

versprach viele Vorteile, die der Wechsel<br />

zur neuen Fox-Engine mit sich bringen<br />

sollte. In grafischer Hinsicht hat<br />

System PC, PS3, XBOX 360<br />

Anbieter Konami • Im Handel Erhältlich • Preis ab € 35 • USK ab 0<br />

Action<br />

●●●<br />

Humor<br />

●●●<br />

Spannung<br />

●●●<br />

Anspruch<br />

●●●<br />

Gewalt<br />

●●●<br />

sich dieser Schachzug ausgezahlt,<br />

denn die Animationen und <strong>Spiele</strong>rmodelle<br />

sind auf höchstem Niveau. Allerdings<br />

pfeifen vor allem die Konsolenversionen<br />

aus dem letzten Loch. Der<br />

Online-Modus ist extrem instabil, Grafik-<br />

und Kollisionsfehler vermittelten<br />

das Gefühl, eine Beta-Version zu spielen,<br />

und gerade die PS3-Version wird<br />

von heftigen Rucklern geplagt. Liegt es<br />

am fehlenden Feintuning oder der betagten<br />

Hardware? Mal sehen, was die<br />

PS4- und Xbox-One-Fassungen bieten<br />

werden. Allerdings ist auch die PC-Version<br />

alles andere als fehlerfrei. Wie sieht<br />

es mit der Spielbarkeit aus? Viele Aktionen<br />

werden viel zu verzögert ausgeführt.<br />

Wer beispielsweise aus einem<br />

Sprint schießen will, muss damit leben,<br />

dass der <strong>Spiele</strong>r erst einmal noch fünf,<br />

sechs Schritte läuft und den Ball dabei<br />

sogar noch ein paarmal dribbelt. Das ist<br />

selbst für PES-Verhältnisse zu viel. Wir<br />

drücken den Fans die Daumen und hoffen,<br />

dass Konami die gröbsten Schnitzer<br />

mit einem Patch ausbügelt. (ai)<br />

Testurteil<br />

Pro Evolution Soccer 2014 ist kein schlechtes Spiel, aber in seiner aktuellen Form stellt<br />

es aufgrund der holprigen <strong>Technik</strong> und des fehlenden Feinschliffes einen Rückschritt dar.<br />

Note<br />

Gut 2,4<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 93


SPIELE TEST: <strong>Spiele</strong>-Apps<br />

System<br />

iOS (€ 3,59), Android (€ 2,99)<br />

<strong>Spiele</strong>r<br />

1<br />

Vergleichbar Mit<br />

Cosmic Mechanic, Bad<br />

Piggies<br />

Anbieter<br />

Sarah Northway<br />

Sprache<br />

Englisch<br />

Altersempfehlung<br />

Ab 4 Jahren<br />

Webseite<br />

www.incredipede.com<br />

Incredipede<br />

Geschicklichkeit Extrem simpel zu begreifen und dennoch unheimlich komplex<br />

Per Editor lassen sich relativ simpel neue Aufgaben basteln.<br />

Selbst einfach gestrickte Kreaturen können anspruchsvolle Aufgaben erfüllen.<br />

Incredipede<br />

Einzigartiger Look<br />

Extrem simples<br />

Grundprinzip …<br />

… mit enormer Tiefe<br />

Kein Cloud-Sync<br />

Häufig führt nur Trial &<br />

Error <strong>zum</strong> Ziel<br />

Sehr Gut<br />

Note 1,4<br />

Es gibt <strong>Spiele</strong>, die kann man nur lieben<br />

oder hassen. Incredipede ist<br />

genau so ein Spiel. Bei den einen<br />

macht es bereits nach wenigen Sekunden<br />

„klick“ und sie hängen am Haken, während<br />

die anderen entgeistert den Kauf<br />

bereuen. Letztlich geht es in diesem Spiel<br />

einfach nur darum, eine Kreatur ins Ziel zu<br />

manövrieren. Allerdings sieht die Kreatur<br />

in jeder Aufgabe anders aus, hat mal mehr<br />

oder weniger Gliedmaßen und Gelenke.<br />

Mit virtuellen Buttons bewegen Sie Extremitäten<br />

sowie Muskeln und das alleine<br />

bildet bereits die erste Herausforderung.<br />

Sie müssen nämlich jedes mal aufs Neue<br />

herausfinden, wie der Bewegungsapparat<br />

der Kreatur funktioniert. Da der Marsch<br />

ins Ziel zudem durch diverse Hindernisse<br />

erschwert wird, gilt es, immer wieder umzudenken.<br />

Das realistische Physikmodell<br />

sorgt derweil dafür, dass sich Neigungen<br />

im Gelände korrekt auf die Fortbewegung<br />

auswirken. Selbiges gilt auch für das<br />

Durchqueren von Wasser- und Lava-Becken.<br />

Wirklich knifflig wird es aber, sobald<br />

Sie eigene Kreaturen „bauen“ müssen.<br />

Das Geniale ist, dass es beim Basteln kein<br />

Richtig oder Falsch gibt. So kann es sein,<br />

dass talentierte Dr. Frankensteins besonders<br />

effiziente Viecher kreieren, die der<br />

Aufgabe quasi auf den Leib geschneidert<br />

sind. Eine sehr plumpe Konstruktion kann<br />

es aber ebenfalls ins Ziel schaffen, auch<br />

wenn der Marsch weniger elegant und<br />

deutlich anstrengender ausfallen mag. Wir<br />

haben uns innerhalb von zwei Tagen<br />

durch sämtliche Aufgaben und Schwierigkeitsstufen<br />

gehangelt, was für ein Mobile<br />

Game dieser Preisklasse völlig in Ordnung<br />

ist. Glücklicherweise gibt es aber einen<br />

Editor, der es erlaubt, eigene Herausforderungen<br />

zu basteln und mit anderen<br />

<strong>Spiele</strong>rn zu teilen. Natürlich sind nicht alle<br />

davon gelungen, aber die Langzeitmotivation<br />

erhöht es trotzdem. (ai)<br />

System<br />

iOS<br />

ANBIETER<br />

Ian McLarty<br />

PREIS<br />

€ 1, 79<br />

Altersempfehlung<br />

Ab 9 Jahren<br />

Action<br />

Boson X<br />

Wer hätte gedacht, dass uns heute noch ein Endless-Runner<br />

überraschen kann. Sie spurten über Plattformen, die<br />

unterschiedliche Eigenschaften bieten. Manche brechen<br />

zusammen, andere beschleunigen die Spielfigur und verleihen<br />

ihr Energie. Durch Antippen des Screens überwinden<br />

Sie Abgründe. Es zählen nicht die zurückgelegten<br />

Meter, sondern die gesammelte Energie, wodurch eine<br />

ganz eigene Dynamik entsteht.<br />

Perfekt für den Kick<br />

zwischendurch! (ai)<br />

Spielspassnote<br />

Sehr Gut 1,3<br />

System<br />

iOS, Android<br />

ANBIETER<br />

Litqoo Inc.<br />

PREIS<br />

Gratis<br />

Altersempfehlung<br />

Ab 4 Jahren<br />

Geschicklichkeit<br />

ArcherWorldCup2<br />

Es ist erstaunlich, wie motivierend<br />

ein simples, werbefinanziertes<br />

Spiel sein kann,<br />

sobald eine Highscore-Liste<br />

dazukommt. Alles, was Sie<br />

brauchen, ist ein ruhiges<br />

Händchen, um Pfeile möglichst<br />

mittig in einer Zielscheibe<br />

zu versenken. Je besser<br />

die Treffer, desto höher fallen<br />

Punkte und Anzahl der Zusatzpfeile<br />

aus. In der iOS-Version<br />

lässt sich die nervige<br />

Werbung per In-App-Kauf<br />

eliminieren, Androiden müssen<br />

leider damit leben. (ai)<br />

Spielspassnote<br />

Gut 1,5<br />

System<br />

iOS, Android<br />

ANBIETER<br />

EA<br />

PREIS<br />

Gratis<br />

Altersempfehlung<br />

Ab 4 Jahren<br />

Sportspiel<br />

FIFA 14<br />

FIFA 14 bietet 33 Ligen, rund 600 lizenzierte Mannschaften,<br />

über 16.000 echte <strong>Spiele</strong>r und 34 Stadien aus aller<br />

Welt. Unterschiedlichste Modi (Elfmeterschießen, Manager-Modus,<br />

Ultimate Team, Turnier, Anstoß u. v. m.) und<br />

eine touchoptimierte Steuerung sollen Hobby-Kicker länger<br />

bei der Stange halten. Die neue Steuerungsoption ist<br />

gut gemeint, funktioniert aber nur suboptimal. Das Spiel<br />

ist gratis, die Freischaltung<br />

der Premium-Features<br />

kostet 4,49 Euro. (ai)<br />

Spielspassnote<br />

Gut 1,7<br />

94 www.spielefilmetechnik.de 11/13


GAMES.SATURN.DE<br />

Packende Action<br />

Atmosphärische Spielwelt<br />

Neueste Grafik-Technologie<br />

© Copyright 2013 and Published by Deep Silver, a division of Koch Media GmbH, Austria, and Deep Silver Inc., Larkspur, CA, USA. Developed by<br />

4A Games. 4A Games Limited and their respective logo are trademarks of 4A Games Limited. Metro: Last Light is based on the internationally<br />

bestselling novel METRO 2033 by Dmitry Glukhovsky. All other trademarks, logos and copyrights are property of their respective owners.<br />

Dieses und viele weitere Games: Jetzt downloaden unter games.saturn.de


Testspiegel November 2013<br />

Die beste<strong>Technik</strong><br />

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Panasonic Lumix SZ9 € 150 09/13 2,4<br />

Casio Exilim EX-ZR400 € 130 09/13 2,4<br />

kompaktklasse BIS € 300<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Samsung EX2F € 280 12/12 1,3<br />

Fujifilm XF1 € 270 12/12 1,3<br />

Panasonic Lumix TZ31 € 220 06/12 1,4<br />

Nikon Coolpix AW110 € 240 05/13 1,7<br />

kompaktklasse Über € 300<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Sony Cyber-shot RX100 € 480 09/12 1,1<br />

Fujifilm X100S € 1.100 10/13 1,2<br />

Sony RX1 € 2.690 03/13 1,2<br />

Fujifilm Finepix X10 € 340 02/12 1,2<br />

Olympus Stylus XZ-2 € 400 12/12 1,3<br />

Fujifilm X-S1 € 420 06/12 1,3<br />

Canon Powershot G1 X € 480 05/12 1,3<br />

SystemKameras<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Fujifilm X-Pro1 € 1.200 06/12 1,1<br />

Fujifilm X-E1 € 690 02/13 1,2<br />

Panasonic Lumix GH3 € 960 02/13 1,2<br />

Olympus OM-D E-M5 € 900 06/12 1,2<br />

Sony NEX-7 € 820 04/12 1,2<br />

Sony NEX-6 € 590 03/13 1,3<br />

Pentax K-01 € 290 06/12 1,3<br />

Samsung NX20 € 440 09/12 1,3<br />

Olympus PEN Lite E-PL5 € 580 02/13 1,4<br />

Sony NEX-5R € 520 01/13 1,4<br />

Sony NEX-3N € 330 06/13 1,5<br />

Olympus PEN Mini E-PM2 € 430 02/13 1,5<br />

digital foto & video<br />

Unter € 1.000<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Canon EOS 60D € 620 12/10 1,1<br />

Sony Alpha 77V € 820 01/12 1,2<br />

Nikon D7000 € 620 04/11 1,3<br />

Sony Alpha 57 € 800 07/12 1,3<br />

Sony Alpha 58 € 410 08/13 1,5<br />

Nikon D3200 € 320 08/12 1,6<br />

Über € 1.000<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Canon EOS-5D Mark II € 2.600 04/11 1,1<br />

Canon EOS-1D Mark IV € 4.600 02/10 1,2<br />

Canon EOS 7D € 1.000 03/10 1,3<br />

flachbildfernseher home entertainment<br />

bis 42 zoll<br />

Produkt Art Preis (internet) test in note<br />

Philips 42PFL6007K LED-LCD € 640 12/12 1,6<br />

Philips 40PFL5007K LED-LCD € 560 07/12 1,7<br />

Philips 42PFL7606K LED-LCD € 880 07/11 1,7<br />

Philips 40PFL5507K LED-LCD € 670 05/12 1,7<br />

Panasonic TX-L42ETW5 LED-LCD € 650 05/12 1,9<br />

Toshiba 40L7363DG LED-LCD € 540 09/13 1,9<br />

Samsung UE-40ES5700 LED-LCD € 600 07/12 2,0<br />

Toshiba 40RL933G LED-LCD € 500 07/12 2,3<br />

LG 42LM660S LED-LCD € 890 12/12 2,5<br />

Ab 46 zoll<br />

Produkt Art Preis (Internet) test in note<br />

Neu: Samsung KE55S9C OLED € 8.000 11/13 1,1<br />

Philips 60PFL9607S LED-LCD € 3.700 (UVP)² 11/12 1,1<br />

Panasonic TX-L55WTW60 LED-LCD € 2.850 (UVP)² 08/13 1,2<br />

Philips 46PFL8008S LED-LCD € 1.340 07/13 1,2<br />

Philips 55PDL8908S LED-LCD € 3.000 (UVP)² 08/13 1,3<br />

Samsung UE46F7090 LED-LCD € 1.900 (UVP)² 07/13 1,3<br />

Philips Elevation 60PFL8708S LED-LCD € 3.200 (UVP)² 10/13 1,4<br />

Panasonic TX-P55VT60 Plasma € 2.090 08/13 1,4<br />

Samsung UE46F6500 LED-LCD € 700 09/13 1,6<br />

Panasonic TX-L47ETW60 LED-LCD € 900 09/13 1,7<br />

Hi-fi-Kopfhörer Home Entertainment<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Ultrasone Edition 10 € 2.000 12/10 1,0<br />

Ultrasone Signature Pro € 840 12/11 1,3<br />

Philips Fidelio X1 € 200 12/12 1,3<br />

Bose AE2W € 230 07/13 1,4<br />

Sony MDR-1RNC € 270 03/13 1,4<br />

Ultrasone Signature DJ € 740 12/12 1,4<br />

Focal Spirit One € 180 11/12 1,4<br />

Beyerdynamic Custom One Pro € 180 11/12 1,4<br />

Bowers & Wilkins P3 € 150 07/13 1,5<br />

Ohrhörer<br />

Home Entertainment<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Fischer Amps FA-3E € 330 06/12 1,1<br />

Sony XBA 4 € 220 06/12 1,2<br />

Ultrasone Tio € 330 05/13 1,4<br />

E-Book-REader<br />

Mobile<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Pocketbook Touch 622 € 80 08/12 1,3<br />

Amazon Kindle Paperwhite € 130 (UVP)² 01/13 1,4<br />

Kobo Glo € 120 12/12 1,4<br />

Sony Reader PRS-T2 € 100 12/12 1,5<br />

Amazon Kindle € 50 12/12 1,8<br />

Pocketbook Basic € 70 12/12 1,9<br />

Große Leistung,<br />

kleiner Preis<br />

Mit Toshibas 40-Zoll-Modell 40L7363DG<br />

haben wir in diesem Monat ein echtes<br />

TV-Schnäppchen für Sie gefunden. Der<br />

Flachbildfernseher besticht mit sehr<br />

guter Bildqualität, wobei besonders die<br />

natürlichen Farben, der hohe Kontrast<br />

und gute Bewegungsdarstellung hervorzuheben<br />

sind. Der Internetpreis für<br />

den gut ausgestatteten Fernseher liegt<br />

aktuell bei sehr günstigen 540 Euro und<br />

macht den Toshiba 40L7363DG damit zu<br />

einer echten Preis-Leistungs-Granate.<br />

Internet-mediaPlayeR<br />

home ent.<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Pearl Meteorit MMB-525.SAT € 100 (UVP)² 07/13 1,4<br />

D-Link Boxee € 90 02/11 1,8<br />

Fantec 3DFHDL € 170 12/12 1,8<br />

Fantec 3DS4600 € 120 04/12 1,9<br />

Videoweb Videoweb TV € 110 03/12 1,9<br />

Philips HMP7001 € 100 12/12 2,1<br />

Sony NSZ-GS7 € 120 12/12 2,2<br />

blu-ray-player<br />

home entertainment<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

LG BP620 € 110 06/12 1,3<br />

Philips BDP7700 € 130 07/12 1,3<br />

Philips BDP9700 € 370 05/13 1,4<br />

Sony BDP-S490 € 100 06/12 1,4<br />

Panasonic DMP-BD77 € 90 06/12 1,5<br />

mp3-player<br />

mobile<br />

Produkt sPeicher Preis (internet) test in note<br />

Apple iPod Touch 5G 32/64 GB € 260 12/12 1,4<br />

Samsung Galaxy S Wifi 5.0 8 GB € 190 07/12 1,6<br />

Apple iPod Nano (7. Gen.) 16 GB € 130 12/12 1,6<br />

Sony NWZ-Z1050 16/32 GB € 260 07/12 1,7<br />

Sony NWZ-F805 16/32 GB € 190 12/12 1,7<br />

¹ Stand: 14.10.2013; ² Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers, kein Onlinevertrieb<br />

96 www.spielefilmetechnik.de 11/13


November 2013<br />

Testspiegel<br />

Smartphones<br />

mobile<br />

Android<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Neu: Sony Xperia Z1 € 550 11/13 1,1<br />

Neu: LG G2 € 440 11/13 1,2<br />

Samsung Galaxy S4 € 440 06/13 1,2<br />

HTC One € 480 04/13 1,2<br />

Samsung Galaxy S4 Active € 480 10/13 1,3<br />

LG Optimus G Pro € 430 10/13 1,4<br />

Sony Xperia Z € 400 03/13 1,4<br />

LG Optimus G € 320 04/13 1,5<br />

Samsung Galaxy S3 € 300 07/12 1,5<br />

HTC One X+ € 370 12/12 1,5<br />

Huawei Ascend P6 € 300 10/13 1,6<br />

Sony Xperia SP € 270 07/13 1,7<br />

Huawei Ascend G 615 € 220 02/13 1,7<br />

Google Nexus 4 € 300 12/12 1,7<br />

Huawei Ascend P2 € 260 07/13 1,7<br />

Asus Padfone 2 € 660 12/12 1,7<br />

Huawei Ascend D1 Quad XL € 270 02/13 1,8<br />

Motorola Razr i € 260 12/12 1,9<br />

Sony Xperia T € 230 12/12 1,9<br />

Motorola Razr HD € 370 12/12 2,0<br />

Windows Phone 8<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Neu: Nokia Lumia 1020 € 600 11/13 1,5<br />

Nokia Lumia 925 € 360 10/13 1,5<br />

Nokia Lumia 920 € 270 12/12 1,6<br />

Samsung Ativ S € 180 03/13 1,6<br />

HTC 8X € 180 12/12 1,7<br />

Phablets (Smartphones ab 5,5 Zoll DisplaygröSSe)<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Neu: Samsung Galaxy Note 3 € 610 11/13 1,1<br />

Sony Xperia Z Ultra € 580 10/13 1,3<br />

Samsung Galaxy Note 2 € 380 12/12 1,5<br />

Huawei Ascend Mate € 300 06/13 1,6<br />

Samsung Galaxy Mega € 320 10/13 2,0<br />

Blackberry<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Blackberry Z10 € 270 04/13 1,5<br />

Blackberry Q10 € 500 10/13 1,8<br />

iOs<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Neu: Apple iPhone 5S € 700 11/13 1,1<br />

Neu: Apple iPhone 5C € 600 11/13 1,5<br />

Apple iPhone 4S € 390 11/11 1,6<br />

Apple iPhone 4 € 320 02/11 2,3<br />

ios-docks<br />

home entertainment<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Bose Sounddock Serie III € 200 04/13 1,4<br />

Altec Lansing Inmotion 630 € 50 12/11 1,4<br />

Pioneer X-SMC3 € 150 12/11 1,7<br />

JBL On Beat Venue LT € 160 04/13 1,8<br />

drahtlos-SoundsystemE home ent.<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Bowers & Wilkins A7 € 800 05/13 1,1<br />

Teufel iTeufel Air € 450 05/12 1,2<br />

Philips Fidelio Soundsphere DS9800W € 550 10/11 1,2<br />

Bowers & Wilkins Z2 € 400 06/13 1,3<br />

Philips Fidelio AW 5000 € 220 10/12 1,3<br />

Pure Sensia 200D Connect € 230 10/12 1,4<br />

Neu: Geneva Model S Wireless DAB+ € 400 11/13 1,5<br />

Samsung DA-F60 € 190 09/13 1,5<br />

Sony SA-NS510 € 210 12/12 1,5<br />

Bose Soundlink Mini € 200 09/13 2,0<br />

Raikko Heavy Metal € 80 08/13 2,1<br />

Mit dem G2 bringt LG diesen Monat ein neues<br />

High-End-Smartphone auf den Markt. Ein interessanter<br />

Schachzug, denn mit dem Optimus<br />

G Pro haben die Koreaner erst im September<br />

ein technisch ähnlich ausgestattetes Gerät<br />

hierzulande veröffentlicht. Dem Käufer kann<br />

das aber nur recht sein, denn der LG-interne<br />

All-in-one-pcs<br />

Mit Akku<br />

PC-Hardware<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Neu: Dell XPS 18 € 1.000 11/13 1,6<br />

Neu: Lenovo Idea Centre Horizon € 1.800 11/13 1,8<br />

Neu: Asus Transformer AiO P1801 € 1.400 11/13 1,9<br />

Neu: Sony Vaio Tab 20 € 1.200 11/13 2,4<br />

ohne Akku<br />

Produkt Preis (internet) test in note<br />

Neu: Apple 27" iMac € 2.700 11/13 1,2<br />

Neu: Dell XPS One 27 € 1.900 11/13 1,4<br />

Neu: MSI AG2712A € 2.000 11/13 1,7<br />

Neu: Toshiba Qosmio PX30t-A112 € 1.500 11/12 2,2<br />

Tablet-<strong>PCs</strong><br />

mobile<br />

7 Zoll<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Google Nexus 7 (2013) € 250 10/13 1,2<br />

Samsung Galaxy Tab 3 8.0 € 270 10/13 1,3<br />

Asus Memo Pad 7.0 € 150 10/13 1,4<br />

Apple iPad Mini € 300 10/13 1,4<br />

Samsung Galaxy Note 8.0 € 290 06/13 1,6<br />

Samsung Galaxy Tab 2 7.0 € 140 10/12 1,6<br />

Kobo Arc € 100 10/13 1,7<br />

Ionik TP7-1500DC-Metal € 120 10/13 2,1<br />

Asus Fonepad € 220 06/13 2,1<br />

Acer Iconia B1 € 110 10/13 2,2<br />

10 Zoll<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Apple iPad (4. Generation) € 430 10/13 1,1<br />

Sony Xperia Tablet Z € 450 07/13 1,3<br />

Asus Transformer Pad Infinity € 400 09/12 1,4<br />

Google Nexus 10 € 370 10/13 1,4<br />

Asus Transformer Pad TF300T € 340 07/12 1,5<br />

Samsung Galaxy Note 10.1 € 350 09/12 1,6<br />

Sony Xperia Tablet S € 320 11/12 1,6<br />

Acer Iconia Tab A700 € 320 11/12 1,6<br />

Asus Memopad FHD10 € 340 10/13 1,7<br />

Fujitsu Stylistic M532 € 280 10/13 1,7<br />

Toshiba AT 300 € 300 10/13 1,7<br />

Apple iPad 2 € 350 04/12 1,7<br />

Samsung Galaxy Tab 2 10.1 € 240 07/12 1,9<br />

Trekstor Ventos 10.1 € 170 10/13 2,1<br />

Archos 101 G9 16 GB Turbo € 200 05/12 2,1<br />

LG G Pro<br />

LG G2<br />

Doppelt gemoppelt<br />

Konkurrenzkampf sorgt dafür, dass die Internetpreise<br />

äußerst attraktiv ausfallen. Das G<br />

Pro bekommen Sie in diesem Monat bereits<br />

für 430 Euro, das G2 ist aktuell nur 10 Euro teurer<br />

<strong>–</strong> und das trotz technischer Überlegenheit.<br />

Alle weiteren Infos <strong>zum</strong> neuen LG-Flaggschiff<br />

finden Sie übrigens im Test ab Seite 36.<br />

lc-monitore<br />

pc-hardware<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

LG M2550D € 270 06/11 1,4<br />

Acer M242HML € 180 06/12 1,7<br />

Philips Gioco 278G4DHSD € 310 02/13 1,7<br />

PC-Lautsprechersysteme home ent.<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Neu: Teufel Concept E 450 € 550 11/13 1,2<br />

Yamaha YPX-500 € 90 09/13 1,3<br />

Audyssey Media Speakers € 150 04/12 1,3<br />

Audioengine 5+ € 390 02/13 1,4<br />

Teufel PC Bamster € 100 09/13 1,4<br />

Gaming-Mäuse<br />

pc-hardware<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Roccat Kone+ € 50 09/11 1,2<br />

Roccat Pyra € 40 06/10 1,2<br />

Raptor-Gaming M3 Platinum € 30 09/10 1,3<br />

Roccat Kone Pure € 60 04/13 1,5<br />

Gut und günstig<br />

Kurz vor Veröffentlichung der neuen iPads ist es vielleicht<br />

ein Risiko, sich für ein etwas älteres Tablet zu entscheiden.<br />

Mit dem Transformer Pad Infinity von Asus können<br />

Sie allerdings nicht viel falsch machen, vor allem wenn<br />

Sie ein leistungsstarkes Android-Modell<br />

suchen. Der Preis für<br />

das Transformer<br />

Pad Infinity ist im<br />

letzten Monat um<br />

stolze 100 Euro gesunken,<br />

damit liegt<br />

der Quad core-Full-<br />

HD-Flachmann nun<br />

bei sehr attraktiven<br />

400 Euro.<br />

notebooks<br />

pc-hardware<br />

Ultrabooks<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Apple Macbook Air 13" (2013) € 1170 08/13 1,1<br />

Asus Zenbook UX32VD € 880 08/12 1,5<br />

HP Envy X2 € 630 03/13 1,6<br />

Acer Aspire S3-391 € 540 08/12 1,6<br />

Dell XPS 12 € 1.030 09/13 1,6<br />

Dell XPS 14 € 1.000 09/12 1,6<br />

Hewlett-Packard Spectre XT € 700 09/12 1,7<br />

Lenovo Idea Pad U310 € 350 08/12 1,7<br />

Samsung Ativ Smart PC € 500 01/13 1,8<br />

Lenovo Idea Pad U330 Touch € 670 09/13 1,9<br />

Sony Vaio Duo 11 € 920 01/13 1,9<br />

Über 15 Zoll<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Apple Macbook Pro Retina € 1.320 08/12 1,2<br />

Acer Timeline U M5-581TG € 850 09/12 1,5<br />

Gaming-Notebooks<br />

Produkt Preis (Internet) test in note<br />

Asus N56VZ € 920 02/13 1,4<br />

Dell Inspiron 17R Special E. € 900 02/13 1,6<br />

Schenker XMG A522 € 900 02/13 1,7<br />

MSI XGT70H-80M4811B € 2.000 08/13 1,7<br />

Asus G750JX-T4052H € 1.780 08/13 1,8<br />

11/13 www.spielefilmetechnik.de 97


Zuletzt November 2013<br />

Smarter<br />

Koch<br />

<strong>Technik</strong> InfoBits<br />

Gagagadget Mit dem iKettle erwärmen Sie Wasser per Smart phone-<br />

App. Ein willkommenes Gadget für die kalte Jahreszeit.<br />

Bei vielen Menschen ist der Winter eine unbeliebte<br />

Jahreszeit. Frühmorgens die Garageneinfahrt<br />

von einer dicken Schneeschicht befreien<br />

und sich auf vereisten Straßen im Schritttempo<br />

bewegen zu müssen, sind bereits genug Gründe<br />

dafür. Wie schön wäre es da, wenn nach Feierabend<br />

das heiße Wasser <strong>zum</strong> sofortigen Kaffee- oder Teekochen<br />

schon in der Küche bereitstehen würde? Der<br />

clevere Wasserkocher iKettle ermöglicht genau das.<br />

Zwar müssen Sie ihn vor Gebrauch weiterhin selbst<br />

befüllen, dennoch ist das smarte Gerät seinen herkömmlichen<br />

Artgenossen weit voraus. Einmal ins<br />

heimische WLAN-Netzwerk integriert, können Sie<br />

dem Küchengerät jederzeit per App den Befehl <strong>zum</strong><br />

Wasserkochen geben. Je nachdem, welches Heißgetränk<br />

Sie zubereiten wollen, stehen vier Temperatureinstellungen,<br />

<strong>zum</strong> Beispiel für Tee oder Milch, zur<br />

Verfügung. Morgens werden Sie auf Wunsch sogar<br />

von der App geweckt und direkt gefragt, ob der<br />

iKettle heißes Wasser für den Kaffee vorbereiten soll.<br />

Ein schlaftrunkener Druck auf „Ja“ genügt, damit der<br />

Küchenhelfer in Aktion tritt. Möchten Sie sich nicht<br />

sofort aus den Federn erheben, gibt es zusätzlich die<br />

Möglichkeit, die Wasserfüllung bis zur Verwendung<br />

warm zu halten. Auch kann Sie der iKettle abends<br />

nach einem harten Arbeitstag automatisch mit erhitztem<br />

Wasser willkommen heißen.<br />

Moderne <strong>Technik</strong> im schicken Design<br />

Doch der iKettle kann nicht nur technisch überzeugen.<br />

Auch das klassische Design aus gebürstetem<br />

Edelstahl ist schön anzusehen. Der gummierte Griff<br />

sorgt dafür, dass Sie das 1,6 Kilogramm schwere<br />

Gerät selbst mit einer maximalen Füllmenge von<br />

knapp 1,8 Litern Flüssigkeit sicher halten. Der iKettle<br />

wird Ende November auf www . firebox.com zu einem<br />

Preis von rund 120 Euro zu haben sein. Aufgrund<br />

seines britischen Drei-Pol-Stromsteckers wird <strong>zum</strong><br />

Betrieb hierzulande aller Voraussicht nach ein Adapter<br />

für hiesige Steckdosen vonnöten sein. (dc)<br />

<strong>SFT</strong> vor fünf Jahren<br />

In der Novemberausgabe des Jahres 2008<br />

befassten wir uns mit den besten Fernsehern,<br />

Beamern und Soundanlagen für Ihr<br />

Heimkino. Außerdem fragten wir Hollywoodstar<br />

Marc Wahlberg anlässlich des<br />

Kinostarts von Max Payne nach seinen<br />

Videospielerfahrungen.<br />

39<br />

Die Zahl des Monats<br />

Laut einer aktuellen Kaspersky-Studie<br />

haben bereits 39 Prozent aller Deutschen<br />

durch Malware einen finanziellen Schaden<br />

erlitten. Die durchschnittlichen Kosten, die<br />

für die Behebung des Angriffs fällig werden,<br />

liegen hierzulande bei 66 Euro.<br />

Neulich im VERLAG ...<br />

... konnten wir die Virtual-Reality-Brille<br />

Oculus Rift ausprobieren. Bei der Simulation<br />

einer Achterbahnfahrt wurde so manchem<br />

Kollegen aber etwas flau im Magen.<br />

Ein beeindruckendes Stück <strong>Technik</strong>!<br />

DVD: Action & Thriller<br />

Immortal und Gangs of New York sorgen<br />

auf der nächsten Heft-DVD für Unterhaltung<br />

im heimischen Wohnzimmer.<br />

98 www.spielefilmetechnik.de 11/13<br />

E-Book-Reader<br />

In der kommenden Ausgabe testen wir die<br />

neuesten mobilen Lesemaschinen von<br />

Amazon, Pocketbook und Co.<br />

Neue UHD-Fernseher<br />

Wir verraten Ihnen, welche hochauflösenden<br />

Geräte für das beste Bild in Ihrem<br />

Wohnzimmer sorgen.<br />

Neues von Apple<br />

Über das iPad der fünften Generation kursieren<br />

viele Gerüchte. <strong>SFT</strong> gibt Aufschluss<br />

darüber, was das neue Gerät leistet.<br />

Die nächste erscheint am 27.November 2013


dAS Kult-MAgAzIN füR gAMeR<br />

KompleTT inTeraKTiv<br />

KompleTT in DeuTsCh<br />

nur für apple ipaD<br />

eDGe is the trademark of future publishing limited, a future plc group company,<br />

uK 2013. used under licence. all rights reserved.<br />

edge de #259 <strong>–</strong> NOveMbeR 2013<br />

Tom ClanCys The Division<br />

Killer-app für XboX one<br />

Jetzt IM APP StORe<br />

MIt gRAtIS-leSePRObe!


DER WELTWEIT<br />

ERSTE CURVED<br />

OLED TV VON LG.<br />

Der weltweit erste gebogene TV-Bildschirm von LG öffnet<br />

das Tor in eine ganz neue Welt der Bildschirmform. Das<br />

sanft nach innen gewölbte Design bietet ein natürliches<br />

Seherlebnis und lädt <strong>zum</strong> Zuschauen ein. Der EA9809<br />

setzt mit seinem 140-cm-/55-Zoll-Bildschirm neue<br />

Maßstäbe in der 2D- und 3D-Bilddarstellung. Und ganz<br />

nebenbei ist der Curved OLED TV von LG ein bereits ausgezeichnetes<br />

Design-Highlight.<br />

Erleben Sie die neue Evolution des Fernsehens.<br />

www.lg.de/OLED<br />

It’s All Possible.


nments<br />

Extra-HEft mit 24 SEitEn<br />

DEINE ENTSCHEIDUNG<br />

Kinect ist noch präziser, noch reaktionsschneller und<br />

noch intuitiver. Es ist ein völlig neues Kinect für eine<br />

völlig neue Entertainment-Generation. Du kannst<br />

das System jedoch auch komplett abschalten.<br />

DEINE ZEIT<br />

Mit Xbox One kannst du jederzeit eine Pause einlegen<br />

und anschließend genau da weiterspielen,<br />

wo du aufgehört hast.<br />

DEINE INHALTE<br />

Logge dich an einer beliebigen Xbox One ein, um<br />

auf dein Profil, deine Download-Games, deine<br />

Einstellungen und deine Favoriten zuzugreifen.<br />

DEINE FAMILIE<br />

Dank Home Gold profitieren alle Personen in<br />

deinem Haushalt von den Vorteilen deiner Xbox<br />

Live Goldmitgliedschaft für Xbox One.**<br />

Das neue All-In-One<br />

** Home Gold ist auf eine Xbox One im Haushalt<br />

des Xbox-Live-Goldmitglieds beschränkt.<br />

Einschränkungen gelten.<br />

Weitere Informationen<br />

Entertainment<br />

unter xbox.com/xboxone.<br />

System<br />

HERUNTERLADEN


Xbox One<br />

bringt dir:<br />

Für Die die ganze Zukunft Welt des gebaut Entertain<br />

DU HAST DIE WAHL<br />

Kaufe <strong>Spiele</strong> im Handel oder lade sie herunter.<br />

Du kannst von jeder Xbox One auf deine<br />

Download-Games zugreifen.<br />

HERUNTERLADEN<br />

DEINE SPIELE<br />

Tauschen, ausleihen, verleihen, verschenken<br />

oder verkaufen <strong>–</strong> mit <strong>Spiele</strong>n auf Discs kannst<br />

du machen, was du willst. So wie mit Xbox 360.<br />

DEIN KOMFORT<br />

Kaufst du ein Download-Game, kannst du<br />

bereits während des Herunterladens mit dem<br />

<strong>Spiele</strong>n beginnen.<br />

DEINE WAHL<br />

<strong>Spiele</strong> deine Lieblings-Games offline oder<br />

online. Du entscheidest.*<br />

* Deine Xbox One muss nicht permanent mit dem Internet verbunden sein, wenn du<br />

Offline-Games spielen möchtest. Eine Internetverbindung ist<br />

nur zur erstmaligen Einrichtung von Xbox One sowie <strong>zum</strong><br />

Download von Systemaktualisierungen<br />

und Game-Updates erforderlich.<br />

Außergewöhnliches Design<br />

trifft High-End-Technologie.


nments<br />

DEINE ENTSCHEIDUNG<br />

8 CPU-Kerne Blu-ray<br />

Kinect ist noch präziser, noch reaktionsschneller und<br />

noch intuitiver. Es ist ein völlig neues Kinect für eine<br />

völlig Dank 8-Kern-Prozessor neue Entertainment-Generation. mit<br />

Du kannst Erlebe <strong>Filme</strong> und <strong>Spiele</strong> mit<br />

das x86-Technologie System jedoch kannst auch du komplett abschalten. dem Blu-ray-Laufwerk in<br />

flüssig zwischen <strong>Spiele</strong>n und<br />

atemberaubender HD-Qualität.<br />

Apps wechseln.<br />

DEINE ZEIT<br />

Mit Xbox One kannst du jederzeit eine Pause einlegen<br />

und anschließend genau da weiterspielen,<br />

wo du aufgehört hast.<br />

HDMI-Anschlüsse<br />

Schließ einfach deinen Kabel-<br />

8 GB RAM und eine 500-GBoder<br />

Satellitenreceiver an deine<br />

Festplatte bieten jede Menge<br />

DEINE Xbox One an INHALTE<br />

und los geht’s. Das<br />

Speicherplatz für <strong>Spiele</strong>, Demos,<br />

Logge lästige dich Wechseln an einer der beliebigen Eingänge Xbox One ein, <strong>Filme</strong>, um Apps, Musik und vieles<br />

auf gehört dein der Profil, Vergangenheit deine Download-Games, an, da deine mehr.**<br />

Einstellungen du das HDMI-Signal und deine jetzt Favoriten einfach zuzugreifen.<br />

durchschleifen und direkt über<br />

deine Xbox fernsehen kannst.*<br />

DEINE FAMILIE<br />

Dank Home Gold profitieren alle Personen in<br />

deinem Haushalt von den Vorteilen deiner Xbox<br />

Live Goldmitgliedschaft für Xbox One.**<br />

** Home Gold ist auf eine Xbox One im Haushalt<br />

des Xbox-Live-Goldmitglieds beschränkt.<br />

Einschränkungen gelten.<br />

Weitere Informationen unter xbox.com/xboxone.<br />

Jede Menge Speicher<br />

HERUNTERLADEN<br />

* Unterstützter TV-Empfänger oder Kabel-/Satellitendecoder mit HDMI-Anschluss und HDMI-Kabel erforderlich<br />

(alle separat erhältlich). Suits, Warehouse 13 © 2013 Universal Cable Productions. Alle Rechte vorbehalten.<br />

** Die Xbox One Systemsoftware benötigt Speicherplatz. Daher steht den Benutzern weniger interner Speicher<br />

zur Verfügung. 1 GB = 1 Milliarde Byte.


Der Xbox neue One Controller bringt dir:<br />

Über Die ganze 40 Verbesserungen<br />

Welt des Entertain<br />

Fühle DIe ACTION<br />

DU HAST DIE WAHL<br />

Kaufe <strong>Spiele</strong> im Handel oder lade sie herunter.<br />

Du kannst von jeder Xbox One auf deine<br />

Dank der in den Triggern verbauten Vibrationsmotoren<br />

erlebst du die Action hautnah.<br />

Download-Games zugreifen.<br />

eRGONOMISCh + KOMFORTABel<br />

DEINE SPIELE<br />

Das Design wurde optimiert, sodass die verbreiterten<br />

Trigger nun noch leichter zugänglich sind. Tauschen, ausleihen, verleihen, verschenken<br />

oder verkaufen <strong>–</strong> mit <strong>Spiele</strong>n auf Discs kannst<br />

du machen, was du willst. So wie mit Xbox 360.<br />

hÖChSTe PRÄZISION<br />

DEIN KOMFORT<br />

Die überarbeiteten Analog-Sticks liegen besser<br />

in der Hand und lassen sich leichter bewegen.<br />

Kaufst du ein Download-Game, kannst du<br />

bereits während des Herunterladens mit dem<br />

<strong>Spiele</strong>n beginnen.<br />

WISSeN, WAS ABGehT<br />

Die System-Buttons XBOX, MENÜ und ANZEIGEN<br />

erleichtern den Zugriff auf Standardfunktionen.<br />

HERUNTERLADEN<br />

AlleS IM GRIFF<br />

Das brandneue digitale Steuerkreuz ist nun<br />

noch ergonomischer und präziser.<br />

DEINE WAHL<br />

<strong>Spiele</strong> deine Lieblings-Games offline oder<br />

online. Du entscheidest.*<br />

* Deine Xbox One muss nicht permanent mit dem Internet verbunden sein, wenn du<br />

Offline-Games spielen möchtest. Eine Internetverbindung ist<br />

nur zur erstmaligen Einrichtung von Xbox One sowie <strong>zum</strong><br />

Download von Systemaktualisierungen<br />

und Game-Updates erforderlich.


nments<br />

DEINE ENTSCHEIDUNG<br />

Kinect ist noch präziser, noch reaktionsschneller und<br />

noch intuitiver. Es ist ein völlig neues Kinect für eine BLITZSCHNELLER WECHSEL<br />

völlig neue Entertainment-Generation. Du kannst<br />

das System jedoch auch komplett abschalten. Die überarbeiteten Schultertasten erleichtern es<br />

dir, noch schneller auf die Trigger zuzugreifen.<br />

DEINE ZEIT<br />

Mit Xbox One kannst du jederzeit eine Pause einlegen<br />

und anschließend genau da weiterspielen, PERFEKTES DESIGN<br />

wo du aufgehört hast.<br />

Die Anordnung der Standard-Buttons<br />

wurde optimiert, sodass du noch bequem<br />

auf A, B, X und Y zugreifen kannst.<br />

DEINE INHALTE<br />

Logge dich an einer beliebigen Xbox One ein, um<br />

auf dein Profil, deine Download-Games, deine<br />

JEDE MENGE RAUM<br />

Einstellungen und deine Favoriten zuzugreifen.<br />

Die Batterien sind nun im Inneren des Controllers<br />

untergebracht, sodass du mehr Platz <strong>zum</strong> Greifen hast.<br />

DEINE FAMILIE<br />

Dank Home Gold profitieren alle Personen in<br />

deinem Haushalt von den Vorteilen deiner Xbox<br />

Live Goldmitgliedschaft für Xbox One.**<br />

** Home Gold ist auf eine Xbox One im Haushalt<br />

des Xbox-Live-Goldmitglieds beschränkt.<br />

Einschränkungen gelten.<br />

Weitere Informationen unter xbox.com/xboxone.<br />

SPASS FÜR ALLE<br />

Gib deinen Controller an einen Freund<br />

weiter <strong>–</strong> der neue Kinect-Sensor stellt im<br />

Handumdrehen die Verbindung her.<br />

HERUNTERLADEN<br />

FUN OHNE ENDE<br />

Aufgrund der optimierten Ergonomie liegt der Controller<br />

perfekt in der Hand <strong>–</strong> ideal für lange Gaming-Sessions.


Xbox Kinect One ermöglicht bringt dir: neue <strong>Spiele</strong>rlebnisse<br />

Die Erlebe ganze Kinect Welt neu des Entertain<br />

KOMPLETT<br />

ÜBERARBEITET<br />

DU HAST DIE WAHL<br />

Kaufe <strong>Spiele</strong> im Handel oder lade sie herunter.<br />

Du kannst von jeder Xbox One auf deine<br />

Download-Games zugreifen.<br />

Wir haben Kinect komplett überarbeitet, um das Beste aus deiner Xbox One herauszuholen.<br />

Dadurch ist Kinect noch präziser, noch reaktionsschneller und noch intuitiver. Du wirst<br />

automatisch angemeldet, wenn du den Raum betrittst. Beim <strong>Spiele</strong>n werden selbst feinste<br />

Gesten erfasst. Und deine Lieblingssendungen findest du ab sofort mit Sprachbefehlen. Es<br />

DEINE SPIELE<br />

ist ein völlig neues Kinect für eine völlig neue Entertainment-Generation.<br />

Tauschen, ausleihen, verleihen, verschenken<br />

oder verkaufen <strong>–</strong> mit <strong>Spiele</strong>n auf Discs kannst<br />

Real Vision<br />

du machen, was du willst. So wie mit Xbox 360.<br />

Die Kinect-Real-Vision-Technologie erfasst deutlich mehr.<br />

Die neue aktive IR-Kamera kann auch im Dunkeln sehen.<br />

Und dank fortschrittlicher 3D-Technologie kann Kinect dir<br />

sogar sagen, ob du noch gerade sitzt.<br />

Real Motion<br />

Die Kinect-Real-Motion-Technologie erkennt sogar die feinsten<br />

Gesten. Mit einer einzigen Handbewegung kannst du <strong>Spiele</strong><br />

HERUNTERLADEN<br />

und Apps präzise steuern. Egal, ob du stehst oder sitzt.<br />

Real Voice<br />

Xbox One kann Fernseher,<br />

Kabelboxen und<br />

DEIN KOMFORT<br />

Kaufst du ein Download-Game, Receiver steuern. kannst So du ist<br />

bereits während des Herunterladens alles perfekt aufeinander<br />

mit dem<br />

<strong>Spiele</strong>n beginnen. abgestimmt.<br />

DEINE WAHL<br />

Die Kinect-Real-Voice-Technologie hört dank neuem Mehrbereichsmikrofon<br />

nur das, was wichtig ist. Durch eine verbesserte Geräuschunterdrückung<br />

erkennt dich Kinect auch in einem Zimmer voller<br />

Leute. Du kannst alles auf deiner Xbox One per Sprachbefehl aufrufen<br />

und gelangst so schnell von einem Inhalt <strong>zum</strong> anderen.<br />

<strong>Spiele</strong> deine Lieblings-Games<br />

Das neue<br />

offline<br />

Mehrbereichsmikrofon<br />

filtert<br />

oder<br />

online. Du entscheidest.*<br />

Spielsounds und<br />

Offline-Games spielen möchtest. Eine<br />

Hintergrundgeräusche<br />

Internetverbindung ist<br />

nur zur erstmaligen Einrichtung von Xbox One sowie <strong>zum</strong><br />

Download von Systemaktualisierungen heraus und kann deine<br />

und Game-Updates erforderlich.<br />

Stimme somit besser<br />

verstehen.<br />

* Deine Xbox One muss nicht permanent mit dem Internet verbunden sein, wenn du


Die neue 1080p-Kamera sorgt für ein<br />

tolles Bild bei Videoanrufen mit Skype.<br />

nments<br />

Die neue aktive IR-Kamera erhöht<br />

die Auflösung des Sensors<br />

und sieht sogar im Dunkeln.<br />

DEINE ENTSCHEIDUNG<br />

Kinect ist noch präziser, noch reaktionsschneller und<br />

noch intuitiver. Es ist ein völlig neues Kinect für eine<br />

völlig neue Entertainment-Generation. Du kannst<br />

das System jedoch auch komplett abschalten.<br />

DEINE ZEIT<br />

Mit Xbox One kannst du jederzeit eine Pause einlegen<br />

und anschließend genau da weiterspielen,<br />

wo du aufgehört hast.<br />

DEINE INHALTE<br />

Logge dich an einer beliebigen Xbox One ein, um<br />

auf dein Profil, deine Download-Games, deine<br />

Einstellungen und deine Favoriten zuzugreifen.<br />

DEINE FAMILIE<br />

Dank Home Gold profitieren alle Personen in<br />

deinem Haushalt von den Vorteilen deiner Xbox<br />

Live Goldmitgliedschaft für Xbox One.**<br />

** Home Gold ist auf eine Xbox One im Haushalt<br />

des Xbox-Live-Goldmitglieds beschränkt.<br />

Einschränkungen gelten.<br />

Weitere Informationen unter xbox.com/xboxone.<br />

Du kannst Kinect auch über die Systemeinstellungen ausschalten oder den Kinect-<br />

Sensor einfach ausstecken. Das Xbox-One-System funktioniert auch ohne Kinect!<br />

HERUNTERLADEN


Xbox Die neue One Xbox bringt LIVE dir: Generation<br />

Die Profitiere ganze von Welt der des Cloud Entertain Pow<br />

ENTDECKE LEBENDIGE DU SPIELWELTEN<br />

HAST DIE WAHL<br />

Die neuen Funktionen von Xbox LIVE und<br />

Kaufe<br />

die Leistungsfähigkeit<br />

<strong>Spiele</strong> im Handel oder<br />

der<br />

lade sie herunter.<br />

Cloud erlauben es Entwicklern, noch nie gesehene<br />

Du kannst<br />

Games<br />

von<br />

zu<br />

jeder<br />

erschaffen.<br />

Xbox One auf deine<br />

Download-Games zugreifen.<br />

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ECHTE GEGNER. ECHTE SIEGE<br />

DEINE SPIELE<br />

Messe dich rund um die Uhr mit Gegnern, die exakt so spielen, wie deine<br />

Freunde <strong>–</strong> und zwar auch dann,<br />

Tauschen,<br />

wenn deine<br />

ausleihen,<br />

Freunde<br />

verleihen,<br />

gar nicht<br />

verschenken<br />

online sind.<br />

oder verkaufen <strong>–</strong> mit <strong>Spiele</strong>n auf Discs kannst<br />

du machen, Und wenn was du du nicht willst. mehr So wie spielen mit Xbox willst, 360. tritt<br />

dein digitales Abbild für dich an.<br />

DEIN KOMFORT<br />

Kaufst du ein Download-Game, kannst du<br />

bereits während des Herunterladens mit dem<br />

<strong>Spiele</strong>n beginnen.<br />

DEINE WAHL<br />

„Angesichts der Millionen Gamer, die täglich Call of Duty<br />

spielen, wollten wir sicherstellen, dass alle Fans maximalen<br />

Spielspaß erleben können. Und die Xbox Live Cloud<br />

erfüllt unsere Erwartungen voll und ganz.“<br />

<strong>Spiele</strong> deine Lieblings-Games offline oder<br />

online. Du entscheidest.*<br />

* Deine Xbox One muss nicht permanent mit dem Internet verbunden sein, wenn du<br />

Offline-Games spielen möchtest. Eine Internetverbindung ist<br />

nur zur erstmaligen Einrichtung von Xbox One sowie <strong>zum</strong><br />

Download von Systemaktualisierungen<br />

und Game-Updates erforderlich.<br />

- Mark Rubin, Infinity Ward.<br />

Call of Duty: Ghosts.


nments wer<br />

UNUNTERBROCHENER SPIELSPASS<br />

DEINE ENTSCHEIDUNG<br />

Ist deine Xbox One mit Xbox LIVE verbunden,<br />

Kinect werden ist <strong>Spiele</strong> noch präziser, und Apps noch im reaktionsschneller Hintergrund und<br />

noch aktualisiert, intuitiver. sodass Es ist ein du keine völlig Sekunde neues Kinect Pause für eine<br />

völlig machen neue musst. Entertainment-Generation. Du kannst<br />

das System jedoch auch komplett abschalten.<br />

AUS JEDER<br />

XBOX ONE<br />

DEINE ZEIT<br />

Mit Xbox One kannst du jederzeit eine Pause einlegen<br />

und anschließend genau da weiterspielen,<br />

wo du aufgehört hast.<br />

DEINE INHALTE<br />

Logge dich an einer beliebigen Xbox One ein, um<br />

auf dein Profil, deine Download-Games, deine<br />

Einstellungen und deine Favoriten zuzugreifen.<br />

300.000 SERVER<br />

Profitiere von einer der weltweit größten und zuverlässigsten<br />

Cloud-Infrastrukturen. FAMILIE Die Vernetzung erfolgt<br />

DEINE<br />

über eines der weltweit größten Glasfaser-Netzwerke mit<br />

Dank Home Gold profitieren alle Personen in<br />

einer Kapazität von mehr als 3 Terabit pro Sekunde.<br />

deinem Haushalt von den Vorteilen deiner Xbox<br />

Live Goldmitgliedschaft für Xbox One.**<br />

** Home Gold ist auf eine Xbox One im Haushalt<br />

des Xbox-Live-Goldmitglieds beschränkt.<br />

Einschränkungen gelten.<br />

„Die Xbox-LIVE-Cloud ermöglicht es uns, Titanfall um Funktionen<br />

Weitere Informationen unter xbox.com/xboxone.<br />

zu erweitern, die in <strong>Spiele</strong>r-gehosteten Multiplayer-Games niemals<br />

möglich wären. Das Ergebnis ist ein Multiplayer-Spektakel, das<br />

es in dieser Form noch nicht gegeben hat.“<br />

WIRD DEINE<br />

XBOX ONE<br />

Logge dich bei einer beliebigen Xbox<br />

One ein, um auf deine Startseite,<br />

Digital-Games, Inhalte, Profile und<br />

Save-Games zuzugreifen.<br />

XBOX AN<br />

und der<br />

Spaß beginnt<br />

HERUNTERLADEN<br />

- Jon Shiring, Respawn<br />

Entertainment. Titanfall.


Xbox One bringt dir:<br />

Die ganze Welt des Entertain<br />

DU HAST DIE WAHL<br />

Kaufe <strong>Spiele</strong> im Handel oder lade sie herunter.<br />

Du kannst von jeder Xbox One auf deine<br />

Download-Games zugreifen.<br />

DEINE SPIELE<br />

Tauschen, ausleihen, verleihen, verschenken<br />

oder verkaufen <strong>–</strong> mit <strong>Spiele</strong>n auf Discs kannst<br />

du machen, was du willst. So wie mit Xbox 360.<br />

DEIN KOMFORT<br />

Kaufst du ein Download-Game, kannst du<br />

bereits während des Herunterladens mit dem<br />

<strong>Spiele</strong>n beginnen.<br />

HERUNTERLADEN<br />

DEINE WAHL<br />

<strong>Spiele</strong> deine Lieblings-Games offline oder<br />

online. Du entscheidest.*<br />

* Deine Xbox One muss nicht permanent mit dem Internet verbunden sein, wenn du<br />

Offline-Games spielen möchtest. Eine Internetverbindung ist<br />

nur zur erstmaligen Einrichtung von Xbox One sowie <strong>zum</strong><br />

Download von Systemaktualisierungen<br />

und Game-Updates erforderlich.


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DEINE ENTSCHEIDUNG<br />

Kinect ist noch präziser, noch reaktionsschneller und<br />

noch intuitiver. Es ist ein völlig neues Kinect für eine<br />

völlig neue Entertainment-Generation. Du kannst<br />

das System jedoch auch komplett abschalten.<br />

DEINE ZEIT<br />

Mit Xbox One kannst du jederzeit eine Pause einlegen<br />

und anschließend genau da weiterspielen,<br />

wo du aufgehört hast.<br />

DEINE INHALTE<br />

Logge dich an einer beliebigen Xbox One ein, um<br />

auf dein Profil, deine Download-Games, deine<br />

Einstellungen und deine Favoriten zuzugreifen.<br />

DEINE FAMILIE<br />

Dank Home Gold profitieren alle Personen in<br />

deinem Haushalt von den Vorteilen deiner Xbox<br />

Live Goldmitgliedschaft für Xbox One.**<br />

** Home Gold ist auf eine Xbox One im Haushalt<br />

des Xbox-Live-Goldmitglieds beschränkt.<br />

Einschränkungen gelten.<br />

Weitere Informationen unter xbox.com/xboxone.<br />

HERUNTERLADEN


Was ist Xbox live?<br />

Ein Onlinedienst der Spitzen<br />

GaminG Service<br />

via XboX Live<br />

Online-Multiplayer<br />

Trete gegen <strong>Spiele</strong>r auf der ganzen Welt an.<br />

Lernfähige KI<br />

Messe dich mit einer KI, die auf dich reagiert.<br />

Game-DVR<br />

Nimm deine besten Momente auf und teile sie.<br />

Smart-Match<br />

Finde passendere Mitspieler als jemals zuvor.<br />

Game-Achievements<br />

Erhalte Belohnungen für besondere Leistungen.<br />

Free2Play<br />

<strong>Spiele</strong> kostenlose MMO-Hits <strong>–</strong> jederzeit!<br />

Games with Gold<br />

Lade dir jeden Monat Gratis-Hits herunter.


nklasse<br />

EntErtainmEnt/app/<br />

tV SErVicE<br />

Xbox Music<br />

Streame deine Musik <strong>–</strong> kostenlos und jederzeit.<br />

Xbox Video<br />

Genieße die neuesten <strong>Filme</strong> und Fernsehsendungen.<br />

3rd-Party-Apps<br />

Die beliebtesten Apps der Welt <strong>–</strong> auf deiner Xbox.<br />

Live-TV via HDMI<br />

Schließe deinen TV-Receiver direkt an die Xbox an.<br />

One Guide (EPG)<br />

Schmökere in deiner eigenen interaktiven TV-Zeitung.<br />

Smartglass<br />

Verknüpfe dein Smartphone oder Tablet mit der Xbox.<br />

NEU! Xbox Live EURO Karten<br />

Ab sofort gibt es die Xbox Live EURO Karten. Diese können nun auch im Windows Phone und<br />

Windows 8 Store eingesetzt werden. <strong>Filme</strong>, Musik, Apps und vieles mehr auf allen Plattformen.


Autorennen der Extraklasse<br />

Forza Motorsport 5<br />

DAS ULTIMATIVE RENNSPIEL <strong>–</strong><br />

NUR FÜR XBOX ONE!<br />

Forza Motorsport 5, aus der am höchsten bewerteten<br />

Rennspielreihe des letzten Jahrzehnts,<br />

setzt auf Xbox One neue Maßstäbe bei den Racing-Simulationen.<br />

Denn auch im fünften Teil der<br />

Reihe setzen die Macher auf den bewährten Mix<br />

aus fantastischer Grafik, intensivem Fahrerlebnis,<br />

realistischer Physik und jeder Menge Motorsport-Inhalten<br />

<strong>–</strong> von Limousinen über Sportwagen<br />

bis hin zu Rennboliden, von Städtekursen<br />

über Offroad-Pisten bis hin zu Rennstrecken.<br />

In Forza 5 rast<br />

ihr nicht nur über<br />

Rennstrecken,<br />

sondern kurvt auch<br />

durch detaillierte<br />

Städte.


Ferrari, Lamborghini, BMW oder Audi <strong>–</strong> zahlreiche<br />

namhafte Automarken sind dabei!<br />

Hunderte Autos, darunter Sportwagen-Klassiker,<br />

moderne Importwagen und extreme Exoten<br />

Viele lizenzierte Strecken, darunter Spa-Francorchamps, der Mazda Raceway Laguna<br />

Seca, Bathurst und Silverstone<br />

Limitierte Edition mit Bonus-Auto-Packs und einer VIP-Mitgliedschaft<br />

Nagelneuer Showroom, in dem ihr eure Autos aus allen Winkeln betrachten könnt<br />

Wie schon die Vorgänger auf der Xbox 360 wird<br />

Forza 5 neue Grafikmaßstäbe setzen.<br />

Alle Autos lassen sich in eurer persönlichen<br />

Showroom-Garage näher betrachten.


Gladiatorenkämpfe und packende Action<br />

Ryse: Son of Rome<br />

KNALLHARTES ACTION-SPEKTAKEL<br />

<strong>–</strong> vON dEN MACHERN vON CRySIS!<br />

Das deutsche Entwicklerstudio Crytek, seines<br />

Zeichens Erfinder von Far Cry und Crysis,<br />

versorgt Xbox-One-Zocker mit einem Action-<br />

Reigen der Extraklasse. Ihr verkörpert den<br />

römischen General Marius Titus und begleitet<br />

ihn auf einer epischen Geschichte rund um die<br />

römischen Eroberungskriege. Dabei stürzt ihr<br />

euch nicht nur selber in die Schlacht, sondern<br />

befehligt auch eure römische Legion <strong>–</strong> stilecht<br />

per Kinect-Voice-Kommando.<br />

Dank aufwendiger Motion-<br />

Capture-Aufnahmen sehen<br />

die Zwischensequenzen<br />

fantastisch aus.


Im Verlaufe der Geschichte besucht ihr<br />

wunderschöne Locations wie diesen Tempel.<br />

Epische Geschichte über das komplette<br />

Leben des Marius Titus, angesiedelt in einer fiktiven Vergangenheit<br />

Actionreicher Koop-Mehrspielerpart mit Gladiatorenkämpfen<br />

Innovative Steuerung eurer römischen Legion über Sprachkommandos,<br />

während ihr Titus per Gamepad lenkt<br />

Von den Machern von Crysis 1-3 und Far Cry<br />

Eure römische Legion steuert ihr über Sprachbefehle<br />

<strong>–</strong> wie ein echter General.<br />

Die Kämpfe sind toll choreografiert und actionreich<br />

inszeniert.


Der November wird heiß!<br />

Weitere tolle Titel <strong>zum</strong> Start d<br />

FIFA 14<br />

Die FIFA-Reihe steht seit Jahren für virtuellen<br />

Fußball der Extraklasse. Auf der Xbox<br />

One erlebt ihr erstmals die nagelneue<br />

Ignite Engine und den exklusiven Ultimate-Team-Legends-Modus.<br />

Und Vorbesteller<br />

der Day-One-Edition der Xbox erhalten das<br />

Spiel auch noch gratis <strong>–</strong> klasse!<br />

BAttleFIelD 4<br />

Wer auf Massenschlachten in virtuellen<br />

Kriegsgebieten steht, kommt nicht um die<br />

Battlefield-Reihe herum. Erstmals sind in<br />

BF4 auf einer Konsole 64 <strong>Spiele</strong>r gleichzeitig<br />

mit von der Partie <strong>–</strong> episch! Und<br />

zudem erscheint auch der erste Battlefield-4-DLC<br />

zeitexklusiv für die Xbox One.<br />

WAtch Dogs<br />

Was Assassin’s Creed für vergangene<br />

Epochen darstellt, das ist Watch Dogs<br />

für die Zukunft. In diesem Stealth-Action-Adventure<br />

von Ubisoft verkörpert ihr<br />

den Hacker Aiden Pearce und deckt im<br />

virtuellen Chicago eine Verschwörung auf<br />

<strong>–</strong> dystopisch, düster und actionreich!


der neuen Xbox<br />

Call of Duty: Ghosts<br />

Die Call-of-Duty-Reihe zählt zu den beliebtesten<br />

Videospiel-Serien des Planeten.<br />

Und Xbox-One-Zocker kommen nicht<br />

nur in den Genuss zeitexklusiver DLCs,<br />

sondern können auch gleich ein schickes<br />

Bundle erstehen, bestehend aus Konsole,<br />

Kinect-Sensor, Controller und Spiel!<br />

assassin’s CreeD 4: BlaCK flaG<br />

Der vierte Teil von Ubisofts Meuchelmörder-Reihe<br />

versetzt euch in das Zeitalter<br />

der Piraten. Als Freibeuter Edward Kenway<br />

erledigt ihr nicht nur die serientypischen<br />

Schleich- und Mord-Aufträge, sondern<br />

kreuzt auch mit eurem eigenen Schiff durch<br />

die wunderbar animierte Karibik.<br />

Killer instinCt<br />

Nach 17 Jahren Funkstille kehrt die Prügelspielreihe<br />

endlich zurück <strong>–</strong> exklusiv auf Xbox<br />

One, pünktlich <strong>zum</strong> Start und mit fairem<br />

Free2Play-Modell versehen. Zudem wollen<br />

die Macher das Beat ‘em Up die komplette<br />

Konsolengeneration hindurch mit neuen<br />

Inhalten versorgen.


Darauf lohnt sich das Warten!<br />

Coming soon auf Xbox One<br />

halo 5<br />

Was wäre eine neue Xbox schon ohne ein<br />

neues Halo? Immer noch eine verdammt<br />

gute Konsole, aber es würde dennoch etwas<br />

fehlen. Doch wir können Entwarnung<br />

geben: Auch auf der Xbox One wird der<br />

allseits beliebte Masterchief sein Stelldichein<br />

geben!<br />

Project: SPark<br />

Kreativität ist immer noch der größte Antriebsmotor<br />

für tolle Unterhaltung. Diesem<br />

Credo folgt auch das kunterbunte Project:<br />

Spark, das euch einen leistungsstarken<br />

Editor in die Hand drückt, mit dem ihr euch<br />

austoben könnt <strong>–</strong> auf jede erdenkliche Art<br />

und Weise.<br />

tom clancy’S the DiviSion<br />

In einem dystopischen New-York-Setting<br />

angesiedelt, verschlägt euch der innovative<br />

Online-Rollenspiel-Shooter-Mix aus dem<br />

Hause Ubisoft direkt in die halb zerstörte<br />

Ostküsten-Metropole und vermischt dabei<br />

PvP- und PvE-Inhalte <strong>–</strong> klingt nicht nur<br />

spannend, sondern ist es auch!


e<br />

Kinect SportS rivalS<br />

Dank des nagelneuen Kinect 2.0 werden<br />

auch Sportspiele, die auf diese Art<br />

der Bewegungssteuerung setzen, auf<br />

eine neue Stufe gehievt. Ganz gleich ob<br />

Bowling, Jetski oder Tennis <strong>–</strong> mit Kinect<br />

Sports Rivals holt ihr euch die Welt des<br />

Sports in eure eigenen vier Wände!<br />

titanfall<br />

Das Debüt von Respawn Entertainment<br />

(gegründet von Ex-Mitarbeitern der Callof-Duty-Schmiede<br />

Infinity Ward) schickt<br />

sich an, ein ganzes Genre zu revolutionieren<br />

<strong>–</strong> schnellem Movement und dicken<br />

Mechs sei Dank. Und exklusiv für die Xbox<br />

One ist es auch noch <strong>–</strong> top!<br />

Quantum BreaK<br />

Die Macher von Alan Wake und Max Payne,<br />

Remedy Entertainment, melden sich endlich<br />

mit einem neuen Werk zurück. Der dystopische,<br />

exklusiv für Xbox One erscheinende<br />

Sci-Fi-Thriller Quantum Break verspricht<br />

jede Menge Atmosphäre und filmische<br />

Unterhaltung.


All in one!<br />

Mit der Xbox One bekomms<br />

Die besten<br />

<strong>Spiele</strong>.<br />

Die Exklusivtitel mit den meisten<br />

E3-Awards<br />

Erstzugriff auf sämtliche Inhalte <strong>zum</strong><br />

Herunterladen für Call of Duty: Ghosts<br />

und viele andere <strong>Spiele</strong><br />

Neuartige KI, die sich an deine<br />

Spielweise anpasst<br />

Der beste<br />

Multiplayer.<br />

Bessere <strong>Spiele</strong>rsuche mit Smart Match.<br />

Keine Nervensägen <strong>–</strong><br />

die <strong>Spiele</strong>rbewertung hält<br />

Spielverderber fern.<br />

Keine Wartezeiten <strong>–</strong> du kannst während<br />

der <strong>Spiele</strong>rsuche im Web surfen,<br />

fernsehen oder spielen.


st du einfach mehr<br />

<strong>Spiele</strong> und<br />

Entertainment.<br />

Nie wieder etwas verpassen <strong>–</strong><br />

Multiplayer-Nachrichten bekommst du<br />

auch, während du fernsiehst.<br />

Du kannst unmittelbar zwischen <strong>Spiele</strong>n,<br />

Fernsehen, <strong>Filme</strong>n und Musik hin und<br />

her wechseln.<br />

Docke eine App neben einem Spiel an,<br />

wenn du zwei Dinge gleichzeitig<br />

tun willst.<br />

Für die Zukunft<br />

gebaut.<br />

Ein digitales System für ein digitales<br />

Zeitalter, mit modernster Technologie<br />

und Cloud-Anbindung.<br />

Immer besser <strong>–</strong> durch die Cloud-<br />

Anbindung entwickeln sich deine Xbox<br />

One und die <strong>Spiele</strong> mit dir.<br />

Mit der erweiterten Sprach- und<br />

Bewegungssteuerung kannst du spielen<br />

wie nie zuvor.


MIT XBOX ONE<br />

BEKOMMST DU MEHR<br />

DIE GRÖSSTEN BLOCKBUSTER-<br />

EXKLUSIVTITEL<br />

111<br />

DIE GRÖSSTEN<br />

MULTIPLATFORM<br />

-SPIELE<br />

DIE BESTEN SPIELE<br />

NEXT-GENERATION<br />

AWARDS<br />

Die auf der E3 mit den meisten Awards ausgezeichneten<br />

Exklusivtitel für eine Next-Generation-Konsole<br />

Destiny<br />

Watch Dogs<br />

Assassin’s Creed IV:<br />

Black Flag<br />

The Witcher 3: Wild<br />

Hunt<br />

Elder Scrolls Online<br />

LERNFÄHIGE<br />

GRAFIK KI<br />

Bietet Kinoqualität mit 1080 Pixel/60 FPS<br />

anpasst<br />

MEHR AUSWAHL<br />

CALL OF DUTY: GHOSTS<br />

FIFA 14 ULTIMATE TEAM<br />

LEGENDS - NUR AUF XBOX<br />

BATTLEFIELD 4<br />

TITANFALL<br />

die sich deiner<br />

Spielweise und der<br />

deiner Freunde<br />

Kaufe, tausche, verkaufe oder verschenke deine Game-Disks <strong>–</strong> oder<br />

lade <strong>Spiele</strong> gleich nach der Veröffentlichung herunter.<br />

ERSTZUGRIFF AUF ALLE INHALTE ZUM HERUNTERLADEN<br />

AUF XBOX ONE<br />

SECOND ASSAULT EXPANSION PACK ZUERST AUF XBOX ONE<br />

DIE EINZIGE NEXT-GENERATION-KONSOLE<br />

MIT TITANFALL<br />

Call of Duty®: Ghosts<br />

NBA 2K14<br />

Madden 25<br />

FIFA 14<br />

Battlefield 4<br />

Tom Clancy’s The Division<br />

BESTER MULTIPLAYER UND ONLINEDIENST<br />

Der bewährte Multiplayer-Dienst Xbox Live wird getragen von über<br />

300 .000 SERVERN<br />

SPIELEN WÄHREND DER SPIELERSUCHE<br />

<strong>Spiele</strong>n, fernsehen und surfen im Web während <strong>Spiele</strong> eingerichtet werden<br />

KEINE<br />

NERVENSÄGEN<br />

Ein neues <strong>Spiele</strong>r-Bewertungsystem<br />

hält Spielverderber fern<br />

ZWEI APPS<br />

NEBENEINANDER<br />

Fernsehen und spielen<br />

INTELLIGENTERE<br />

SPIELERSUCHE<br />

MIT 1080P<br />

LIVE TV<br />

VERPASSEN<br />

UNGEHINDERT WECHSELN<br />

DAS NEUE KINECT<br />

IST DABEI<br />

Inklusive Gruppenchats mit bis zu 4 Teilnehmern*<br />

Genieße <strong>Spiele</strong>,<br />

Fernsehen, <strong>Filme</strong> Musik<br />

und Sport<br />

NIE WIEDER ETWAS<br />

Multiplayer-Nachrichten<br />

bekommst du auch, während<br />

du fernsiehst<br />

Wechsle problemlos zwischen Fernsehen, <strong>Filme</strong>n, Musik und Sport<br />

Verbesserte Sprach- und<br />

Gestensteuerung, neue HD-<br />

Kamera mit 1080 Pixel <strong>–</strong> und<br />

ein 60 % größeres Sichtfeld<br />

FUNKTIONIERT<br />

MIT VORHANDENEN<br />

GERÄTEN<br />

Steuerung über einen zweiten<br />

Bildschirm<br />

GAME DVR<br />

DAS NEUE XBOX LIVE<br />

Es wird immer besser<br />

mit Smart Match<br />

GAMES UND ENTERTAINMENT<br />

GEBAUT FÜR DIE ZUKUNFT<br />

Xbox<br />

SmartGlass<br />

Zeichne die besten Momente auf,<br />

um diese mit anderen zu teilen<br />

*1080 Pixel nur bei Einzelvideochats über Skype<br />

Die verfügbaren Funktionen und Inhalte können je nach Land variieren. Technisch aktueller Fernseher erforderlich. <strong>Spiele</strong>, Add-ons und Medieninhalte sind<br />

separat erhältlich. Für die erste Einrichtung und einige <strong>Spiele</strong> und Funktionen ist eine Breitband-Internetverbindung erforderlich. Es fallen Gebühren des<br />

Internetanbieters an. Für Onlinemultiplayer, Game DVR, Skype diverse Apps auf Xbox One ist außerdem eine Xbox Live Gold-Mitgliedschaft (separat erhältlich)<br />

erforderlich und/oder es gelten zusätzliche Anforderungen. Lernfähige KI und Game DVR in unterstützten <strong>Spiele</strong>n verfügbar. Die Erscheinungsdaten für Titanfall,<br />

Kinect Sports: Rivals, Halo für Xbox One, Sunset Overdrive, Quantum Break, Destiny, Watch Dogs, Assassin’s Creed IV: Black Flag, Elder Scrolls Online und NBA<br />

2K14 für Xbox One stehen noch nicht fest. Weitere Informationen unter xbox.com/xboxone.

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