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Alb Magazin - Ausgabe Heidengraben 1/2013

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

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<strong>Ausgabe</strong> 1 / April <strong>2013</strong><br />

Turnerinnen vom SV Hülben<br />

Talent und Körperbeherrschung<br />

Vortrag „Digitale Demenz“<br />

Klicken wir unser Hirn weg?<br />

Jugendtreff Erkenbrechtsweiler<br />

Junge Menschen sanieren Jugendtreff<br />

Schwertransport<br />

durch Erkenbrechtsweiler – Seite 24 – 25<br />

„Kelten – Kalats – Tiguriner“<br />

im Bügerhaus, Erkenbrechtsweiler – Seite 20<br />

Neujahrsempfang am <strong>Heidengraben</strong><br />

Rundum gelungen – Seite 4 – 5


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Neujahrsempfang am <strong>Heidengraben</strong><br />

Seite 4 – 5<br />

Interview mit Cem Özdemir<br />

Seite 6<br />

Turnerinnen vom SV Hülben<br />

Seite 7<br />

Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

Seite 8<br />

Kinderuni Sommersemester <strong>2013</strong><br />

Seite 10<br />

Vortrag „Digitale Demenz“ in Hülben<br />

Seite 11<br />

Fahrrad-Parcours Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 12<br />

Gemeinde Westerheim<br />

Seite 13<br />

Kleintierzuchtverein Hülben<br />

Seite 14<br />

Amphoren – das Einweggefäß für die Kelten<br />

Seite 16<br />

Firmenbericht Kraft<br />

Seite 17<br />

Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong><br />

Seite 18<br />

Jugendtreff Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 19<br />

Ausstellung in Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 20<br />

Edeltraud Bauer<br />

Seite 21<br />

Tierwelt am <strong>Heidengraben</strong>: Dachs<br />

Seite 22<br />

Firmenbericht netmen<br />

Seite 23<br />

Schwertransport durch Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 24 – 25<br />

Veranstaltungen<br />

Seite 26 – 27<br />

Titelfotografie: Thomas Blank,<br />

Felsen beim Hohen Neuffen<br />

Fotografie Rückseite: Gerhard Dümmel,<br />

Wasserverknappung Hülben 1959<br />

Thomas Blank<br />

Verehrte Leserinnen und Leser,<br />

mittlerweile dürsten wir alle heftig danach:<br />

Sonne, Frühling, grüne Wiesen, erste Blüten<br />

und ganz viel Licht. Der Winter zeigte<br />

sich dieses Mal von seiner scheinbar endlosen<br />

und eher frostig-grauen Seite. Jetzt<br />

reicht´s! Also weg mit dem Schnee und<br />

her mit den goldenen Prognosen: Auch auf<br />

der <strong>Alb</strong> wird´s irgendwann Frühling und die<br />

Festsaison kommt ganz bestimmt! Jugendliche<br />

in Hülben haben mit „Springbeat“,<br />

ihrer Disco in der Rietenlauhalle, im voll<br />

besetzten Haus, das Festjahr bereits eingeläutet.<br />

Eine hervorragende Organisation<br />

und entspannte Fest-Stimmung spiegelten<br />

dabei die nachhaltige Jugendarbeit in<br />

Hülben bestens wider. Jungs und Mädels<br />

macht weiter so! Wieder einmal habt Ihr<br />

bewiesen, dass Ihr´s könnt! Um ländliche<br />

Benachteiligung der jungen Menschen<br />

auszugleichen, sollten junge Heranwachsende<br />

(noch) mehr in den Focus der Öffentlichkeit<br />

kommen. Gerade im dörflichen<br />

Umfeld braucht es Angebote, Verständnis,<br />

vielleicht eine Portion Toleranz mehr und<br />

tatkräftige Unterstützung „der Großen“,<br />

um Ideen der Jungen mit vereinten Kräften<br />

zu realisieren.<br />

In unserer aktuellen <strong>Ausgabe</strong> stellen wir<br />

Ihnen den neuen Fahrrad-Parcours und<br />

den Jugendtreff in Erkenbrechtsweiler<br />

vor. Einwände kritischer Bürger hin- oder<br />

her, vor allem das selbst erschaffene Freizeitangebot<br />

in freier Natur, verdient Anerkennung<br />

und Respekt. Das Projekt soll<br />

Jugendliche aus allen drei Gemeinden ansprechen<br />

und wird es sicher auch tun. Eine<br />

Disco, vom Jugendtreff veranstaltet, wird<br />

es in Kürze auch in Erkenbrechtsweiler<br />

geben. Mehr dazu gibt´s im nächsten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong>. Neu hinzugekommen ist auf<br />

unserer Plattform übrigens auch die Facebookseite<br />

von <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong>, die insbesondere<br />

Jugendliche ansprechen und darüber<br />

informieren soll, was geht im Gäu.<br />

Sehr gerne möchte ich noch ein paar Worte<br />

zum „neuen Highlight“ aus der Region<br />

am <strong>Heidengraben</strong> verlieren. Der <strong>Heidengraben</strong>-Dokumentarfilm<br />

„Eine fast unentdeckte<br />

Keltensiedlung“ ist fertig!<br />

Die höchst informative Premiere in technisch-aufwändiger<br />

Umsetzung findet in<br />

Kürze in Grabenstetten in der Falkensteinhalle<br />

statt. Von nun an kann jeder sehen,<br />

wie es vielleicht mal am <strong>Heidengraben</strong><br />

ausgesehen hat. Ich bin sehr froh, dass<br />

wir dieses brillante Film-Projekt von Dieter<br />

Hagmann gemeinsam stemmen konnten<br />

und danke in diesem Zuge herzlich allen<br />

Sponsoren, die dies erst möglich gemacht<br />

haben. Ganz bestimmt werden von diesem<br />

Projekt auch viele junge Menschen profitieren.<br />

„Schnöde Theorie“ und die Geschichte<br />

vom <strong>Heidengraben</strong>, gibt es jetzt als Film-Erlebnis<br />

und schon wird die vorbeiziehende<br />

Landschaft zum aufregenden Geschichtsbuch.<br />

Kommen Sie zur Filmpremiere<br />

auf 40 Quadratmeter Großbildleinwand<br />

und machen Sie sich selbst ein Bild. Am<br />

17. April um 20 Uhr ist es so weit.<br />

Uns allen wünsche ich für <strong>2013</strong> ein weiterhin<br />

gutes Miteinander und unseren Lesern<br />

viel Vergnügen und gute Unterhaltung mit<br />

der neuen <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong>.<br />

Ihr Thomas Blank<br />

Herausgeber<br />

Seite 4 – 5<br />

Seite 24 – 25<br />

Seite 14<br />

Seite 22<br />

Seite 16<br />

2 3


Neujahrsempfang am <strong>Heidengraben</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Cem Özdemir dankt Ursel Bernlöhr<br />

Überraschung des Abends: Ein Scheck über 2 500 Euro für FAKT<br />

Volle Reihen beim dritten Neujahrsempfang der Gemeinden Grabenstetten, Hülben und Erkenbrechtsweiler in Hülben<br />

Rundum gelungen<br />

Der dritte Neujahrsempfang von FAKT mit rund 300 Gästen, exquisiter Musik, sportlich-gekonnter Darbietung<br />

und einem brillanten Gastredner schaffte es, die Menschen redlich zu begeistern.<br />

Es war ein runder und gelungener Neujahrs -<br />

empfang. Zahlreiche Gäste kamen in die<br />

Rietenlauhalle nach Hülben, darunter auch<br />

viele Ehrengäste. Schöne, gute, anregende<br />

wie lokal-politische Themen bereicherten<br />

den Abend ebenso, wie bewegende Darbietungen<br />

vom Artefakt-Ensemble, dem<br />

<strong>Heidengraben</strong>chor, dem Musikverein und<br />

den jungen, talentierten Turnerinnen vom<br />

SV Hülben.<br />

wieder in gewohnt sprachlicher Eleganz<br />

durch den Abend führte. „Wenn Wolfgang<br />

Thierse schon fragt, was die Schwaben<br />

so oft in Berlin machen, kann ich nur antworten:<br />

Wir Schwaben wollen einfach sehen,<br />

was mit unserem Geld passiert und<br />

ob wohl wirklich alles in den Flughafen<br />

fließt?“ Mit diesem Schwank begrüßte der<br />

gut gelaunte Cem Özdemir sein Publikum<br />

und traf damit voll den Nerv.<br />

kischer Herkunft im Deutschen Bundestag<br />

(1994) ist: „Steigerungen gibt´s immer!“<br />

Heimat sei allein die Tatsache, dass man<br />

sich heute Abend hier treffe, erklärte der<br />

Grünen-Vorsitzende. Er dankte FAKT für<br />

eine „tolle Arbeit mit zeitgemäßer Vermittlung“<br />

und zollte ihnen seinen Respekt für<br />

die besonders gelungenen Highlights wie<br />

Kinderuni, Keltenfest und den ihnen 2012<br />

verliehenen Archäologie-Förderpreis.<br />

Symbiose im Doppelpack: Musik und Bewegung sorgten für beste Unterhaltung auf der Bühne<br />

Mit Cem Özdemir als Gastredner<br />

Gastredner Cem Özdemir, Vorsitzender<br />

Bündnis 90/Grüne, der seiner Einladung<br />

„sehr gerne“ folgte, wie er verriet, war in<br />

Hochform und entschied den Höhepunkt<br />

des Abend mit seiner launig-amüsanten<br />

Rede und den eingeflochtenen Anekdoten<br />

aus Bundestag und dem Leben als „Euro-<br />

Türke“ für sich. Der gebürtige Uracher „mit<br />

schwäbisch-anatolischer Doppelidentität“,<br />

wie er seine Herkunft gerne benennt,<br />

sorgte für reichlich Lacher im Saal und<br />

wurde mit Applaus überschüttet.<br />

Beeindruckt von seiner Rede, war nicht<br />

nur die Grabenstetter Künstlerin und Musikerin<br />

Ursel Bernlöhr, die das Publikum,<br />

Ob Kehrwoche oder Schrippen – in Kabarett-Laune<br />

schäkerte der Grünenpolitiker<br />

in Sachen Bundestagspräsident und<br />

Schwabengezeter weiter. Daneben waren<br />

Themen wie Heimat, Identität und die Vielfalt<br />

der Gesellschaft, die die Kultur letztlich<br />

präge, Inhalt seiner kurzweiligen Rede. Er<br />

erinnerte daran, dass sich niemand weder<br />

Herkunft noch Namen selbst herausgesucht<br />

habe und sich eine Identität aus vielen<br />

Mosaiksteinen zusammensetzt. Angst<br />

müsse man vor dem Fremden nicht haben,<br />

schon gar nicht mit dem Finger auf andere<br />

zeigen, mahnte der gelernte Erzieher<br />

und studierte Sozialpädagoge. Ob „Grüner<br />

sein“ schlimmer sei wie „Türke“? Seine<br />

Erfahrung als erster Abgeordneter mit tür-<br />

Hausherr Siegmund Ganser dankte Özdemir<br />

für Besuch und Ansprache und lud<br />

zum Rundflug über die <strong>Alb</strong> ein. „Der direkte<br />

Kontakt zwischen Politik und den Bürgern<br />

ist eines der Prinzipien unserer Basisdemokratie“,<br />

unterstrich der Schultes. Oft<br />

geschehe das zu selten.<br />

Nicht im Programm stand derweil die Vergabe<br />

eines Schecks über 2 500 Euro, den<br />

die drei Gemeinden in Vertretung ihrer<br />

Bürger meister an den Verein, zweckgebunden<br />

im Bereich der Archäologie, überreichten.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

4 5


Interview<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Turnerinnen vom SV Hülben<br />

Cem Özdemir beim Neujahrsempfang in Hülben<br />

Talent und Körperbeherrschung auf hohem Niveau<br />

Argentinien) spricht mit ihnen spanisch,<br />

ich deutsch und meine Eltern türkisch.<br />

In der Schule sprechen sie Deutsch und<br />

Englisch. Zwei Dinge sollten Eltern ihren<br />

Kindern geben: Wurzeln und Flügel“.<br />

Neben der Schule geht hier ganz schön viel: Reichlich Einsatz, hohes Engagement und Training rund ums Jahr,<br />

machen die jungen Sportlerinnen im ganzen Land erfolgreich. Mit der jüngsten Auszeichnung im März in Bühl<br />

wurde gar ein Traum wahr. Die Hülbener Mädchen wurden Erster im Landesfinale bei Jugend trainiert für<br />

Olympia im Turnen an Geräten.<br />

„Wie sehen Sie die Entwicklung von Bad<br />

Urach und was wünschen Sie sich für die<br />

Stadt?“<br />

„Dass sie sich in Zukunft gut gegen Metzingen<br />

behaupten kann. Vor dem Factory-<br />

Outlet-Boom kannten die Menschen eher<br />

Bad Urach statt Metzingen. Heute ist das<br />

umgekehrt. Das Besondere darf in Urach als<br />

Gewerbeort einfach nicht verloren gehen“.<br />

v. li. Bürgermeister Siegmund Ganser, Fakt-Vorsitzender Peter Heiden, Cem Özdemir mit Eltern und Bürgermeister Harald Steidl<br />

Politiker mit ausländischen Wurzeln finden sich zwischenzeitlich in allen<br />

Parteien. Cem Özdemir war der Erste. Mit 18 Jahren nahm er die deutsche<br />

Staatsbürgerschaft an. Bereits 1994 zog der Sohn türkischer Eltern, wohnhaft<br />

in Bad Urach, für die Grünen in den Bundestag ein. Seine außergewöhnlichen<br />

Gaben in Sachen Politik scheinen dem „anatolischen Schwaben“, wie er sich<br />

selbst gerne bezeichnet, in die Wiege gelegt. Damit gilt der Ermstäler auch<br />

als Rollenmodell für junge Einwanderer. Wir haben uns mit ihm unterhalten.<br />

Wir stellten dem Grünen-Politiker aus Bad<br />

Urach zehn Fragen in Hülben zum Thema<br />

„Heimat“:<br />

Sie sind in Bad Urach geboren und aufgewachsen.<br />

Welche Kindheits-Erinnerungen<br />

hängen für Sie an der Stadt?<br />

„Das Schöne an Bad Urach ist die Natur,<br />

die ich in meiner Kindheit als riesigen<br />

Spielplatz nutzen konnte. Ich merke,<br />

dass ich Bad Urach und die Schwäbische<br />

<strong>Alb</strong> wiederentdecke, je älter ich werde.<br />

Schwierig fand ich als Heranwachsender,<br />

dass das Kino irgendwann dicht machte“.<br />

Haben Sie Schule und Ausbildung<br />

in der Kurstadt genossen?<br />

„Die schulische ja, bis auf ein Schuljahr in<br />

Nürtingen. Meine Ausbildung zum Erzieher<br />

machte ich in Reutlingen und Freudenstadt.<br />

Später studierte ich in Reutlingen<br />

Sozialpädagogik an der Evangelischen<br />

Fachhochschule“.<br />

Was bedeutet Heimat für Sie?<br />

Ist es ein Ort oder eher ein Gefühl?<br />

„In erster Linie ist es meine Familie. Es<br />

sind die Orte der Kindheit und der Ort, an<br />

dem man das erste Mal ein Mädle geküsst<br />

hat. Ich habe viele Freunde in Bad Urach<br />

und verdanke vielen Menschen vieles dort.<br />

Das vergisst man nicht“.<br />

Haben Sie sich mit Berlin als Wahlheimat<br />

und dem „heimisch werden“ schwergetan?<br />

„Bei einer 70-Stunden-Woche kriegt man<br />

von Berlin selbst nicht viel mit. Hier verdiene<br />

ich meine Brötchen, meine politische<br />

Heimat ist dort, wo ich aufgewachsen bin.<br />

Ich bin immer noch viel in Baden-Württemberg.<br />

Da fühle ich mich heimisch“.<br />

Was bedeutet Heimat für Ihre beiden Kinder<br />

und was möchten Sie Ihnen mitgeben?<br />

„Das ist eine gute Frage, die ich ihnen<br />

einmal stellen muss. Sie wachsen jedenfalls<br />

mehrsprachig auf. Meine Frau (aus<br />

Stichwort „Heimatpflege“ –<br />

was verstehen Sie darunter?<br />

„Verantwortung für künftige Generationen<br />

übernehmen, die Natur pflegen und erhalten,<br />

die wir genießen dürfen. Man muss<br />

nicht hier geboren sein, um sich darum zu<br />

kümmern“.<br />

Kann man zwei Länder als seine Heimat<br />

bezeichnen – das ihrer ethnischen<br />

Herkunft und das, in dem sie leben?<br />

„Diese bereichernde Situation immunisiert<br />

stärker gegen Vorurteile. Man hat vielleicht<br />

eher das gewisse Gespür für andere, das<br />

Einleben in einem fremden Land macht<br />

weniger Probleme. Die Türkei wird für<br />

mich immer etwas Besonderes bleiben,<br />

Deutschland dagegen weiter die Nummer<br />

eins“.<br />

Was verstehen Sie unter Identität?<br />

„Sie setzt sich aus vielen Mosaiksteinen<br />

zusammen und ist oft bunt. Junge Menschen<br />

gehen heute ins Ausland, lernen<br />

andere Kulturen und Länder kennen. Das<br />

ist gut. Die Vielfalt ist eine große Chance<br />

miteinander umzugehen“.<br />

Zum guten Schluss bitte noch zwei Sätze<br />

zum Thema „Integration“?<br />

„Das Zauberwort Integration ist eine<br />

Worthülse, unter der jeder was anderes<br />

versteht. Mein Integrationsbeitrag war:<br />

Ich musste Hochdeutsch lernen“ (lacht).<br />

Das Interview führte Patricia Kozjek.<br />

Foto: Patricia Kozjek<br />

Jung, erfolgreich und beweglich Foto: PR Ohne Fleiß kein Preis!<br />

Dass Kinder und Jugendliche insgesamt<br />

unbeweglicher werden, mag sein. Keinesfalls<br />

gilt das jedoch für die jungen Turnerinnen<br />

des SV Hülben.<br />

Knochen aus Gummi?<br />

Sieht man sie turnen, so glaubt man tatsächlich<br />

an „Knochen aus Gummi“. Wöchentlich<br />

machen sich die fünf bis 22<br />

Jährigen zwischen drei und viermal auf die<br />

Socken und ab ins Training. „Wir trainieren<br />

auch in den Ferien“, sagt Trainerin Daniela<br />

Braun. Und: „Unser Verein hat das Glück,<br />

dass wir einen Namen haben“. Nachwuchs<br />

zu bekommen sei zwischenzeitlich nicht<br />

mehr so einfach wie früher, weiß die Trainerin,<br />

die selbst als Turnerin in Hülben groß<br />

wurde. Derzeit trainieren unter ihren Fittichen<br />

fast 30 Leistungsturnerinnen bis zu<br />

acht Stunden wöchentlich. „Turnen in der<br />

höchsten schwäbischen Turnliga bedeutet<br />

viel, oft und weit unterwegs sein“, erklärt<br />

Abteilungsleiterin Christine Neef. „In den<br />

meisten Fällen reisen wir mit Anhänger &<br />

Co.“, lacht Braun. „Deshalb hat jeder Vati<br />

bei uns auch einen Anhänger“. Ohne „sehr<br />

großes Engagement der Eltern“, ginge<br />

es freilich nicht, erklärt die Frauen-Crew.<br />

„Das ist im Leistungssport gar Voraussetzung!<br />

Zu etlichen Trainings- und Wettkampf-Terminen<br />

kommen Sportlerball,<br />

Auftritte in Veranstaltungen und private<br />

Geburtstage hinzu“.<br />

Mit einem einzigen Talent<br />

kommt man hier nicht weit<br />

„Schön ist, dass die großen Mädchen sich<br />

bereits ganz toll um die Kleinen kümmern“,<br />

sagt Trainerin Christl Kvanka, die in ihrer<br />

Trainierinnen-Funktion heuer bereits ihr<br />

20 jähriges Jubiläum antritt und wie Braun<br />

über ihre Schützlinge in Sachen Schnelligkeit,<br />

Disziplin und Koordination wacht. „Mit<br />

einem einzigen Talent kommt man hier<br />

nicht weit“, wissen die Frauen aus langjährig<br />

gesammelter Erfahrung. „Jedes Madel<br />

ist anders und einzigartig, man versucht<br />

aus jedem Mädchen die Stärken herauszukitzeln,<br />

das es hat“, unterstreicht Braun.<br />

Wettkampfkinder und die,<br />

die nicht schlafen<br />

„Mitmachen darf bei uns aber jeder“, hebt<br />

Neef hervor. Talente gelte es zu entdecken<br />

und eines soll der Sport freilich auf jeden<br />

Fall machen: Spaß! „Es gibt Wettkampf-<br />

kinder und andere, die eine ganze Nacht<br />

davor nicht schlafen. Auch die Tagesverfassung<br />

entscheidet über letztendliche<br />

Leistungen im Wettkampf“, weiß Braun<br />

aus eigener Erfahrung, „wenn´s ans Eingemachte<br />

geht“. „Starke Wettkampfkinder“<br />

scheint es unter den Turnerinnen in Hülben<br />

aber doch gleich einige zu geben. Die Liste<br />

der Erfolge ist lang und hallt zwischenzeitlich<br />

über´s ganze Land. Die Preise und<br />

Auszeichnungen sprechen für beachtliches<br />

Talent, grazile Körperbeherrschung,<br />

Können, optimales und diszipliniertes<br />

Training wie starke Nerven der Mädchen,<br />

die zum Training sogar aus Dettingen oder<br />

St. Johann angereist kommen. „Sehr schade“<br />

findet es nicht nur Daniela Braun, dass<br />

vor lauter Vorschriften und hoher Olympia-<br />

Geräteanforderungen, das Turnen daheim,<br />

vor eigenem Publikum, so gut wie nicht<br />

mehr stattfinden kann. „Zeigen, was man<br />

gelernt hat und kann, sollte man vor allem<br />

zu Hause dürfen“, ist ihre Meinung.<br />

Text und Fotografie: Patricia Kozjek<br />

6 7


Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Weil Zukunft Pflege braucht<br />

Unsere Gesellschaft rast im Eiltempo in die Pflegefalle.<br />

Pflegende Frauen halten Private Vorsorge für Wichtig (Angaben in Prozent)<br />

Gar nicht wichtig<br />

Weniger wichtig<br />

2<br />

6<br />

Unentschieden,<br />

keine Angabe<br />

8<br />

Weil im Pflegefall das<br />

Einfachste schwierig wird.<br />

Das R+V-PflegeKonzept.<br />

Die finanzielle Absicherung für den Pflegefall.<br />

45<br />

Sehr wichtig<br />

Wichtig<br />

39<br />

Basis:<br />

Bundesrepublik Deutschland, Frauen,<br />

die Familienangehörige pflegen bzw.<br />

das für die Zukunft erwarten.<br />

Quelle: IfD-Allensbach 2012<br />

Tillmann Lukosch, Vorstandsmitglied<br />

der R+V Krankenversicherung AG<br />

Wer selbst pflegt oder pflegebedürftige<br />

Angehörige hat, spürt hautnah, wie die<br />

Pflegekosten nach und nach das Familienvermögen<br />

aufzehren. Das ist jedoch<br />

nur die Spitze des Eisberges. Was uns in<br />

den nächsten Jahren wirklich erwartet, ist<br />

den wenigsten bewusst: Bis 2030 steigt<br />

die Zahl der Pflegebedürftigen von heute<br />

2,4 Millionen auf 3,4 Millionen. Anders<br />

ausgedrückt: 27 Millionen Bürger haben<br />

bereits einen Pflegefall in der Familie oder<br />

rechnen in fünf bis zehn Jahren damit. Das<br />

größte Pflegerisiko haben Frauen.<br />

Informationen<br />

Heute schultern die Familien die Hauptlast,<br />

indem sie ihre Angehörigen möglichst lange<br />

zu Hause pflegen. „Hilfe zur Selbsthilfe“<br />

lautet hier die Devise. Doch angesichts<br />

der demografischen Entwicklung unserer<br />

alternden Gesellschaft rasen wir im Eiltempo<br />

in die „Pflegefalle“: Immer mehr alte<br />

Menschen stehen immer weniger jungen<br />

Menschen gegenüber. Wer pflegt dann die<br />

Alten? Wer pflegt die alt gewordenen Singles<br />

ohne Familienangehörige? Und wer<br />

trägt die Kosten?<br />

Als Partner der R+V Versicherung sind Sie bei uns in guten Händen.<br />

Damit Sie auf der sicheren Seite sind, vereinbaren Sie einfach mit<br />

unseren Spezialisten einen unverbindlichen Beratungstermin.<br />

Wir sind gerne für Sie da und nehmen uns Zeit für Sie.<br />

Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

Kirchstr. 1<br />

72584 Hülben<br />

Telefon: 07125 / 9688 - 0<br />

info@raiffeisenbank-vordere-alb.de<br />

Als genossenschaftlicher Versicherer sehen<br />

wir uns in der Verantwortung, auf das<br />

Thema aufmerksam zu machen – mit Beratung,<br />

Informationen und passenden Versicherungsprodukten.<br />

Wir fordern auch die<br />

Politik auf, genauer hinzu schauen und vor<br />

allem zu handeln. Die Pflegeproblematik<br />

hat eine mindestens genauso hohe Brisanz<br />

wie die viel diskutierte Altersarmut.<br />

Unser Appell geht deshalb an die Politik,<br />

sich dieses Themas stärker anzunehmen<br />

und mit nachhaltigen Unterstützungsmaßnahmen<br />

den Pflegenden und Pflegebedürftigen<br />

zu helfen. Die Einführung der neuen<br />

staatlich geförderten Pflegezusatzversicherung<br />

– der Pflege-Bahr – ist sicherlich<br />

ein Schritt in die richtige Richtung.<br />

Unser Appell geht jedoch auch an die<br />

Bürger, für den Pflegefall finanziell vorzusorgen,<br />

um die Einbußen an Lebensqualität<br />

und am Vermögen möglichst gering zu<br />

halten. Private Vorsorge ist als Ergänzung<br />

der gesetzlichen Grundversorgung<br />

unerlässlich.<br />

Tillmann Lukosch, Vorstandsmitglied<br />

der R+V Krankenversicherung AG<br />

Sprechen Sie mit uns:<br />

www.ruv.de<br />

Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

Kirchstraße 1<br />

72584 Hülben<br />

Tel.: 07125/9688-0<br />

Fax.: 07125/9688-44<br />

* Voraussetzungen für die Inanspruchnahme von Pflegeleistungen finden Sie auf www.ruv.de.<br />

www.rb-va.de<br />

info@raiffeisenbank-vordere-alb.de<br />

8 9


Kinderuni Sommersemester <strong>2013</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Vortrag „Digitale Demenz“<br />

Sei dabei! Jetzt anmelden!<br />

Donnerstag, den 11. April <strong>2013</strong><br />

Thema: „Was auch Einstein sicher<br />

gern gesehen hätte“<br />

Wenn Du mit fast Lichtgeschwindigkeit<br />

fliegen würdest, sähe die Welt für Dich<br />

völlig anders aus. Wir können das zwar<br />

genau so wenig wie vor 100 Jahren <strong>Alb</strong>ert<br />

Einstein, aber wir haben heute schnelle<br />

Computer, mit denen wir die Effekte<br />

berechnen können. Ebenso können wir<br />

berechnen, wie Wurmlöcher und die Umgebung<br />

von Schwarzen Löchern aussehen.<br />

17:00 Uhr bis 18:15 Uhr, Mehrzweckhalle<br />

Erkenbrechtsweiler Prof. Dr. Hanns Ruder,<br />

Uni Tübingen, Astrophysik<br />

Freitag, den 19. April <strong>2013</strong><br />

Thema: „Warum können uns<br />

unsere Sinne täuschen?“<br />

Wir Menschen nehmen unsere Umwelt über<br />

unsere fünf Sinne – Sehen, Hören, Riechen,<br />

Schmecken und Fühlen – wahr. Unsere Sinne<br />

arbeiten aber nicht immer korrekt. In dieser<br />

Vorlesung unternehmen wir einen Streifzug<br />

durch die Welt der optischen Täuschungen.<br />

Diese Täuschungen entstehen dadurch,<br />

dass unsere Augen unserem Gehirn nicht<br />

immer die Wahrheit mitteilen.<br />

17:00 Uhr bis 18:15 Uhr, Rietenlauhalle<br />

Hülben, Prof. Dr. Uwe Ilg, Uni Tübingen,<br />

Hertie-Institut für klinische Hirnforschung<br />

Informationen<br />

Anmeldung und Informationen unter<br />

www.kinderuni-am-heidengraben.de<br />

www.alb-magazin.com<br />

Mittwoch, den 24. April <strong>2013</strong><br />

Thema: „Was ist los auf der<br />

Streuobstwiese?“<br />

Obstwiesen sind toll: Du kannst Blüten<br />

sprießen, Blumen blühen und Käfer krabbeln<br />

SEHEN; du kannst die Vögel zwitschern<br />

und die Bienen summen HÖREN; du kannst<br />

den Duft der Blumen und Gräser RIECHEN;<br />

du kannst die Rinde von Bäumen<br />

FÜHLEN und du kannst das saftige Obst<br />

SCHMECKEN:Das alles kannst du in unserem<br />

Hörsaal ERLEBEN!<br />

17:00 Uhr bis 18:30 Uhr, Falkensteinhalle<br />

Grabenstetten, Prof. Dr. Christian Küpfer,<br />

HfWU, Landschaftsarchitektur, Umwelt<br />

Ausverkauft! Zuhörer bis unters Dach verfolgten mit regem Interesse, was der Hirnforscher zu verkünden hatte<br />

Klicken wir unser Hirn weg?<br />

Auf Einladung der Gemeinde Hülben und im Rahmen ihres 125-Jahre-Kindergartenjubiläums<br />

kam der bekannte Hirnforscher Manfred Spitzer aus Ulm zu<br />

Besuch. Der Professor lockte mit seinem Vortrag und aktuellen Bestseller-<br />

Werk „Digitale Demenz“ rund 750 Zuhörer in die Rietenlauhalle. In einem<br />

über zweistündigen, informativen Vortrag zeigte er auf, das aus seiner Sicht,<br />

digitale Medien für Kinder und Heranwachsende als Lernmittel ungeeignet sind.<br />

Zahlen, Fakten und teils erschreckende Ergebnisse<br />

zahlreicher Studien, nahmen die<br />

Besucher zum Thema „digitale Demenz“<br />

von einem der bedeutendsten, deutschen<br />

Gehirnforscher mit nach Hause. „Wir haben<br />

kein Öl, das aus dem Boden sprudelt.<br />

Unsere Zukunft ist der Grips der nächsten<br />

Generationen. Wir sind dabei ihn zu vermüllen!“,<br />

warf der Direktor der psychiatrischen<br />

Uniklinik in Ulm und Gesamtleiter<br />

des Transferzentrums für Neurowissenschaften<br />

und Lernen seinen Zuhörern provokant<br />

vor den Latz.<br />

Unsere Zukunft ist der Grips<br />

der nächsten Generationen<br />

„Viel Prügel“ habe er für sein in elf Sprachen<br />

übersetztes Buch bekommen, verrät<br />

er. „Dass Sie heute so zahlreich erschienen<br />

sind, überwältigt und freut mich umso<br />

mehr“, begrüßte er die Zuhörer, die von<br />

Göppingen bis Freudenstadt in der Kolonne<br />

nach Hülben angereist kamen.<br />

Computerspiele aktivieren<br />

Suchtzentren im Hirn<br />

In seinem Buch „Digitale Demenz“ wendet<br />

Spitzer sich gegen die Initiative aus Politik<br />

und Industrie, alle Schüler mit Notebooks<br />

auszustatten und digitale Medien bereits<br />

schon im Kindergarten einzusetzen.<br />

„Kinder und Jugendliche verbringen mit<br />

digitaler Medienwelt schon mehr als<br />

doppelt so viel Zeit, wie in der Schule“,<br />

belegte er mit weltweiten Studien. So aktivierten<br />

Computerspiele beispielsweise<br />

gezielt Suchtzentren im Gehirn. Sein Fazit:<br />

„Die Kinder werden bereits im Kindergarten<br />

angefixt, das ist nicht witzig!“ Applaus im<br />

Saal ertönt.<br />

Training heißt Benutzung.<br />

Das gilt auch für´s Hirn<br />

Dass gesteigerter Fernsehkonsum bei Kindern<br />

(mehr als drei Stunden täglich) die<br />

geistige Entwicklung verlangsamt und sich<br />

radikal auf Bildung ausschlägt, belegte er<br />

mit Zahlen bis hinauf zum Uni-Abschluss,<br />

der von „Dauer-Guckern“ eben oft nicht erreicht<br />

werde. „In Deutschland schafft jedes<br />

16. Kind den Hauptschulabschluss nicht.<br />

„Das sollte uns endlich zum (Nach-)denken<br />

anregen!“. Training heißt Benutzung. Das<br />

gilt auch für´s Hirn. „Was hängen bleibt,<br />

kommt darauf an, was Sie mit dem Wort<br />

im Kopf gemacht haben“. Emotionen,<br />

Erfahrung, (Sinn-)Erleben, Bewegung und<br />

das Begreifen mit den Händen, spielen<br />

beim Lernen eine enorme Rolle. Vertieftes<br />

Lernen und Wissen hinterlässt eine strukturelle<br />

Veränderung im Hirn, einen sogenannten<br />

„Trampelpfad“. „Zahlen, die später<br />

mathematisches Verständnis fördern,<br />

kommen mit bewegtem Fingerspiel schon<br />

mit fünf Jahren am besten ins Hirn“, erklärt<br />

Spitzer. Außerdem: „Diejenigen, die mehr<br />

direkt miteinander sprechen und diskutieren,<br />

sind in sozialen Beziehungen erfolgreicher“,<br />

weiß die Gehirnforschung. Besser<br />

also „face to face“ denn Facebook? „Unbedingt!<br />

Sozialverhalten und Empathie lernt<br />

man über Facebook nicht“, unterstreicht<br />

der Wissenschaftler, der damit viele gesellschaftliche<br />

Plattformen heiß laufen lässt.<br />

„Auch das soziale Gehirn wächst mit den<br />

Aufgaben“.<br />

Fest steht für Spitzer ebenso: Wichtigster<br />

Einzelfaktor für Gesundheit ist Bildung.<br />

„Je fitter man mit 20 Jahren sprachlich<br />

unterwegs ist, desto fitter auch mit 70 und<br />

80“, zeigen Studien. Alzheimer beispielsweise<br />

werde bei einem zweisprachig aufgewachsenen<br />

Menschen im Schnitt etwa<br />

fünf Jahre später festgestellt.<br />

Multitasking funktioniert nicht wirklich<br />

Schlechte Nachrichten gab´s für weibliche<br />

Geschöpfe im Saal. Stellt man bereits bei<br />

Mädchen eine höhere Neigung zu Multitasking<br />

fest, sind viele Frauen stolz darauf.<br />

„Die Meinung, man könne gut zwischen<br />

mehreren Aufgaben hin- und herspringen<br />

und brauche das für effektive Informationsverarbeitung,<br />

ist eine Selbsttäuschung.<br />

Multitasking funktioniert nicht wirklich und<br />

ist nichts, wozu man die nächste Generation<br />

ermuntern oder gar fördern sollte“. Spitzers<br />

goldene Regel lautet: „Je mehr im Hirn<br />

ist, desto mehr passt hinein“.<br />

„Schaffen Sie sich Enkel an im Alter und<br />

schicken Sie Ihre Kinder in den Wald<br />

oder an den Strand, damit fördern Sie<br />

ihren Geist vielschichtig und auf hohem<br />

Niveau“, lautet Spitzers guter Rat für den<br />

Nachhause weg.<br />

Text und Fotografie: Patricia Kozjek<br />

10 11


Jugendangebot Erkenbrechtsweiler<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Gemeinde Westerheim<br />

Der Fahrrad-Parcours in Erkenbrechtsweiler erweitert das Freizeitangebot<br />

Mit großer Tatkraft haben Jugendliche in Erkenbrechtsweiler einen Fahrrad-Parcours gebaut. Viele ehrenamtliche<br />

Helfer haben sie dabei unterstützt. Von Oktober bis Anfang November 2012 wurden etliche Tonnen Baumaterial<br />

auf dem Gelände bei der Gemeindehalle bewegt und verdichtet. Kein leichtes Unterfangen. Doch die Erwachsenen,<br />

die den Jugendlichen zur Seite standen, waren und sind überzeugt, dass der Fahrrad-Parcours ein gutes und sinnvolles<br />

Freizeitangebot für junge Menschen ist, das die <strong>Alb</strong>gemeinde bereichert.<br />

Bevor der Fahrrad-Parcours gebaut wurde,<br />

gingen die Jugendlichen im Hardtwald<br />

ihrem Hobby nach. Dort hatten sie aus<br />

eigener Kraft und viel Engagement eine<br />

Strecke gebaut. Die war allerdings nie<br />

genehmigt worden. Deshalb wollte die<br />

Gemeindeverwaltung Abhilfe schaffen. So<br />

erhielten die Heranwachsenden die Chance<br />

in Erkenbrechtsweiler ein Freizeitangebot<br />

zu schaffen, das ihren Bedürfnissen<br />

und Wünschen entspricht. Ein Projekt, das<br />

ohne die Mithilfe von Unternehmen, einigen<br />

Bürgern und Eltern nicht hätte umgesetzt<br />

werden können.<br />

Heranwachsende packen beim Bau mit an<br />

Während der Bauzeit packten die beteiligten<br />

Jugendlichen tatkräftig mit an. Egal<br />

wie gut oder schlecht das Wetter war, die<br />

Heranwachsenden waren hoch motiviert.<br />

Durch die Unterstützung, die die 12- bis<br />

18-Jährigen beim Bau erhielten, nahm die<br />

Strecke rasch mehr und mehr Gestalt an<br />

und konnte binnen weniger Wochen fertiggestellt<br />

werden. Im Vorfeld hatten sich die<br />

Jugendlichen Gedanken über die Neigung<br />

der Steilkurven und die Höhe der einzelnen<br />

Sprungelemente gemacht, die für Fahrspaß<br />

sorgen. Experten nahmen die Pläne<br />

und das Modell, das die Jugendlichen entwarfen,<br />

nochmals in Augenschein. So wurde<br />

sichergestellt, dass der Streckenverlauf<br />

den Ansprüchen genügt, die an einen<br />

Fahrrad-Parcours gestellt werden.<br />

Als die Bauarbeiten beendet waren, wurden<br />

Bodenwellen, Tables und Steilkurven<br />

von Sachverständigen auf sicherheitsrelevante<br />

Details hin geprüft, woraufhin<br />

einzelne Streckenabschnitte nochmals<br />

nachmodelliert wurden. In absehbarer Zeit<br />

sollen auf dem Gelände auch Bodendecker<br />

gepflanzt werden, um zu verhindern,<br />

dass die Strecke von Unkraut überwuchert<br />

wird und sich damit leicht pflegen lässt.<br />

Zum Bau wurde Siebschutt verwendet und<br />

keine Erde. Damit soll verhindert werden,<br />

dass Streckenabschnitte beispielsweise<br />

durch Erosion leiden. Der Parcours ist<br />

daher wetterunabhängig befahrbar. Das<br />

Material war ebenso wie die Maschinen,<br />

die für den Bau benötigt wurden, umsonst<br />

bereitgestellt worden. Am Ende kostete<br />

der Fahrrad-Parcours etwa 16 000 Euro.<br />

Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade<br />

sorgen für Fahrvergnügen<br />

Ein Vorteil der Strecke ist, dass sie<br />

sich für Anfänger ebenso eignet wie für<br />

geübte Fahrer. Sie enthält unterschiedliche<br />

Schwierigkeitsgrade, die dafür sorgen,<br />

dass sie den Anforderungen, die die Nutzer<br />

an sie stellen, gerecht wird. Für einen<br />

interessanten und abwechslungsreichen<br />

Fahrspaß ist so langfristig gesorgt. Ein<br />

Schild weist alle Nutzer darauf hin, wie<br />

sie sich bei der Fahrt auf dem Parcours<br />

zu verhalten haben. Auch auf das Tragen<br />

eines Helms, von Handschuhen, Ellenbogen-,<br />

Knie- und Rückenprotektoren wird<br />

hingewiesen, damit einem ungetrübten<br />

Fahrvergnügen nichts im Wege steht.<br />

Darüber hinaus können auch Erwachsene<br />

die Strecke nutzen und so mit ihren<br />

Kindern Zeit verbringen.<br />

Text: Daniela Haußmann<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Infozentrum Schertelshöhle öffnet<br />

Die Westerheimer Schertelshöhle<br />

ist zu einem der 15 Infozentren des<br />

Biosphärengebietes Schwäbische <strong>Alb</strong><br />

geadelt worden. Der Höhlenverein<br />

lädt deshalb am Samstag, 18. Mai zur<br />

Einweihung und einem zünftigen<br />

Höhlenfest ein.<br />

Rund dreieinhalb Kilometer außerhalb der<br />

schmucken <strong>Alb</strong>-Gemeinde mit ihren rund<br />

2900 Einwohnern, liegt die Schertelshöh-<br />

Abtauchen und Wohlfühlen<br />

le in einem schön gelegenen Wald- und<br />

Wandergebiet. Besucher finden die Höhle<br />

mit den gut sichtbaren Hinweisschildern<br />

ab Westerheim problemlos. Gar als „märchenhaft“<br />

werden die prächtigen Tropfsteine<br />

und Sinterbildungen der insgesamt<br />

212 Meter langen Tropfsteinhöhle mit<br />

ihren zwei Gängen beschrieben. Im Jahre<br />

1830/31 wurde die Höhle erstmals durch<br />

einen künstlichen Eingangsstollen für die<br />

Allgemeinheit zugänglich gemacht. Für<br />

Ob Regen oder Sonnenschein. Im<br />

<strong>Alb</strong>-Bad von Westerheim kommen<br />

alle Schwimmerinnen und Schwimmer,<br />

jung wie alt, ganzjährig voll<br />

auf ihre Kosten.<br />

Wenn Sie im 25-Meter-Becken ungestört<br />

Ihre Bahnen im abgesperrten Becken für<br />

Schwimmer ziehen möchten, während die<br />

lieben Kleinen im neuen, freundlich ausgestatteten<br />

Kinderbereich tollen, dann<br />

sind Sie im Luftkurort Westerheim auf der<br />

Schwäbischen <strong>Alb</strong> im Biosphärengebiet<br />

goldrichtig. Entspannung wird hier groß<br />

geschrieben, ob mittels Schwallbrause,<br />

Massagedüsen oder Sauna. Steigen die<br />

Temperaturen auf dem Celsiusmesser im<br />

Außenbereich nach oben, ist das Wetter<br />

schön und beständig, dann heißt das nicht<br />

nur „Winter ade!“, sondern auch „Ab nach<br />

draußen ins Grüne!“. Im <strong>Alb</strong>-Bad erwartet<br />

Besucher eine schöne Sonnen-Terrasse<br />

mit Liegen für Sonnenanbeter und diejenigen,<br />

die gerne alle Viere von sich strecken.<br />

Eine weitläufige Liegewiese mit Kinderplanschbecken,<br />

Spielplatz und Grillstelle<br />

wartende oder interessierte Besucher bieten<br />

sich über die neuen, modernen Ausstellungsmodule<br />

umfangreiche Informationen,<br />

unmittelbar vor dem Höhleneingang, geradezu<br />

an. In Form von Text, Grafik, Audio,<br />

Exponaten und Interaktion wird hier alles<br />

Wissenswerte auf spannende Weise vermittelt.<br />

Das Rasthaus neben der Höhle<br />

lädt derweil zum Verweilen ein. Höhle und<br />

Gasthaus sind immer von Palmsonntag<br />

bis 15. November, sowie werktags in der<br />

Zeit vom 15. Mai bis 1. Oktober geöffnet.<br />

Ganzjährig wird zusätzlich das Rasthaus<br />

an Sonntagen bewirtet.<br />

Text: Patricia Kozjek / Fotos: PR<br />

Informationen<br />

www.schertelshoehle.de<br />

info@schertelshoehle.de<br />

Telefon 07333 / 7845 oder 92 36 15<br />

laden geradezu ein, einen herrlichen Tag<br />

unter freiem Himmel mit der ganzen Familie<br />

zu verbringen. Die Wassertemperatur<br />

im <strong>Alb</strong>-Bad hat freundliche 28 Grad,<br />

immer donnerstags ist Warmbadetag bei<br />

wohligen 30 Grad. Schwimmkurse, Damenbad<br />

und Wassergymnastik zählen zum<br />

Wochenplan des Hallenbads. Spielgeräte<br />

stehen Kindern und Jugendlichen, je nach<br />

Wochentag, zur Verfügung. Die Sauna ist<br />

während der Hallenbad-Öffnungszeiten geöffnet.<br />

Der Saunabesuch beinhaltet währenddessen<br />

auch den Zugang zum Bad.<br />

Immer dienstags: Männer-Sauna, die gemischte<br />

Sauna steht Mittwoch und Sonntag<br />

auf dem Programm. Donnerstag und<br />

Freitag ist nur für Frauen reserviert.<br />

Text: Patricia Kozjek / Fotos: PR<br />

Informationen<br />

www.westerheim.de<br />

info@westerheim.de<br />

Telefon: 07333 / 96 66 - 10<br />

12 13


Kleintierzuchtverein Hülben<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Vierbeinige Europameister made in Hülben<br />

Damit haben Vater und Sohn nicht gerechnet. Für den Kleintierzuchtverein Hülben<br />

ist es die bisher höchste Auszeichnung seit Bestehen.<br />

waren wir immer vorne mit dabei“, sagt<br />

Fredy Schlierer und spricht dabei von besonders<br />

erfolgreichen Zuchtergebnissen.<br />

Allerdings braucht´s nicht nur schöne<br />

hoppelnde Vierbeiner für einen Meistertitel,<br />

sondern vor allem auch Glück, hebt er<br />

hervor. „Ja, das gehört dazu!“ Rund 4000<br />

Kilometer pro Jahr werden von der erfolgreichen<br />

Zuchtgemeinschaft schon mal auf<br />

der Straße liegengelassen, um Jungtierschauen<br />

und Ausstellungen zu besuchen.<br />

Zwei, die reichlich Ahnung haben. Von links Fredy und Marcel Schlierer<br />

96 000 Tiere, davon rund 26 000 Kaninchen,<br />

fanden sich Ende letzten Jahres mit<br />

ihren Ausstellern und Züchtern aus 18<br />

Herren Ländern bei der Europaschau in<br />

Leipzig, der größten überhaupt, ein.<br />

Samtweiche Vierbeiner<br />

mit Europameister-Label<br />

Mit am Start war eine ganz besonders gelungene<br />

„Havanna-Kollektion“ aus Hülben.<br />

Die samtweichen Vierbeiner wurden mit<br />

dem hochbegehrten Titel „Europameister“<br />

ausgezeichnet. „Die Kollektion besteht aus<br />

vier Hasen“, erklären die Herren der Kleintier-Zuchtgemeinschaft,<br />

Fredy und Marcel<br />

Schlierer. Beide haben sich zwar „gute<br />

Chancen ausgemalt, aber längst nicht mit<br />

so einem Titel gerechnet“. Vater und Sohn<br />

schickten ihren wertvollen Stamm mit<br />

einem befreundeten Züchter schon mal voraus<br />

und flogen für einen Tag zur Premierung<br />

hinterher. „Die Messe war wirklich ein<br />

Erlebnis“, sagen die beiden, die ursprünglich<br />

gar nicht vorhatten, die Messe aktiv<br />

auszustatten, wie sie sagen. „Da sieht man<br />

Tiere, von denen man nicht ahnte, dass es<br />

sie gibt“, schwärmt der Vater und erntet<br />

breite Zustimmung von Sohnemann Marcel,<br />

der das Züchter-Hobby ebenfalls mit<br />

Begeisterung ausübt.<br />

Seit gut 20 Jahren mit Zucht beschäftigt<br />

Marcel hat seinen festen Platz als Zuchtwart<br />

im Kleintierzuchtverein von Hülben,<br />

während sein Vater als Ausstellungsleiter<br />

fungiert. Schon als Kind hatte Fredy<br />

Schlierer seine Hasen um sich, wie er sagt.<br />

Genau so ist auch Marcel groß geworden.<br />

Seit gut 20 Jahren beschäftigt man sich im<br />

Hause Schlierer nun mit der erfolgreichen<br />

Kaninchen-Zucht. „Die letzten acht Jahre<br />

Pellet-Futter für die Hasen<br />

Über Hobby Freundschaften geschlossen<br />

Die beiden sorgen sich derzeit um rund 40<br />

Hasen in ihrem eigenen Stall. „Im Schnitt<br />

bekommen sie zweimal im Jahr Nachwuchs<br />

und werden bis zu acht Jahre alt“,<br />

erklären die Männer. Über die Jahre und<br />

Hasen seien schon einige Freundschaften<br />

geschlossen worden. „Man sieht sich regelmäßig,<br />

seit Jahren und tauscht sich untereinander<br />

aus“, freut sich der Senior und<br />

empfindet dies als Bereicherung, die das<br />

Züchter-Hobby mit sich bringt. Was Wettbewerbe<br />

und Schönheitsküren angeht:<br />

„100-Punkte-Kaninchen gibt´s nicht“, erklärt<br />

der erfahrene Züchter.<br />

Die höchste Bewertung, die es für einen Havanna<br />

in Leipzig gab, haben die Hülbener<br />

mit 97,5 Punkten selbst eingeheimst. „In<br />

dieser Klasse sind dann gleich zwei Preisrichter<br />

am Start, um zu bewerten“, erklären<br />

die Züchter. Für die „vorzügliche Auszeichnung“<br />

gab´s ein Europaband, eine<br />

weitere, besondere Auszeichnung obendrauf.<br />

Mit ihren vier bildschönen Tieren haben<br />

die beiden eine Gesamtpunktzahl von<br />

387 Punkten erreicht. Geschaut wird dabei<br />

auf Körperform, Fell, Ohren, Kopf, Fellfarbe,<br />

Gewichtsspanne. Ein Havanna muss<br />

3,25 bis vier Kilo auf die Waage bringen,<br />

dann spricht man von optimalem Körpergewicht.<br />

„Und wenn man ins braune Fell<br />

hinein bläst, muss es drunter blau leuchten“,<br />

demonstrieren die Züchter.<br />

Text und Fotografie: Patricia Kozjek<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Im Höfle 1<br />

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Termine nach Voranmeldung<br />

14 15


Amphoren – das Einweggefäß für die Kelten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Ulrich Kraft, Grabenstetten<br />

Nur der Luxus erhielt sich besonders gut<br />

Schon in antiken Schriftquellen wird die Vorliebe der Kelten für Wein erwähnt, den sie aus dem Mittelmeerraum<br />

importieren ließen. Den Nachweis dafür liefern heute unzählige unscheinbare Tonscherben.<br />

Gutes von der Vorderen <strong>Alb</strong>: Ulrich Kraft vor einer Auswahl seiner <strong>Alb</strong>Pur Produkte<br />

Verschiedene Formen und Tonarten von Amphorenrandstücken und -henkeln.<br />

Als besonderen Luxus leistete sich eine reiche<br />

keltische Elite im <strong>Heidengraben</strong> importierten<br />

Wein aus Mittelitalien. In Amphoren<br />

abgefüllt wurde die schwere und zerbrechliche<br />

Fracht überwiegend auf dem Wasser<br />

transportiert: Zuerst von Mittelitalien über<br />

das Mittelmeer, wovon viele mit Amphoren<br />

beladene Schiffswracks künden, nach<br />

Massalia (bzw. Massilia, der heutigen Hafenstadt<br />

Marseille). Dort wohl auf kleinere<br />

Schiffe umgeladen, ging es flussaufwärts<br />

über Rhone, Doubs, Rhein und Neckar und<br />

schließlich auf dem Landweg, vermutlich<br />

mit Ochsenkarren, über 400 Höhenmeter<br />

bis auf die Schwäbische <strong>Alb</strong>.<br />

Der <strong>Heidengraben</strong> ist eines der amphorenreichsten<br />

spätkeltischen Oppida in<br />

Deutschland. Dadurch dass die Amphoren<br />

in Italien in den dortigen Brennöfen hochwertig<br />

hart gebrannt wurden, haben sich die<br />

Scherben gut erhalten und der Witterung<br />

der Schwäbischen <strong>Alb</strong> über 2.100 Jahre<br />

bis heute getrotzt. Und aufgrund der Größe<br />

der Gefäße und deren Höhe von ca. 1 m<br />

sind die Scherben entsprechend zahlreich.<br />

Viele hunderte dieser Fragmente wurden<br />

im <strong>Heidengraben</strong> in den letzten 15 Jahren<br />

von den Autoren aufgesammelt. Schon die<br />

Unterschiede in der Tonart belegen das<br />

Vorhandensein von sehr vielen Gefäßen.<br />

Aber nur durch die verschiedenen Randformen<br />

ist es möglich, Genaueres über<br />

die Anzahl der Amphoren auszusagen.<br />

Auch unter Berücksichtigung, dass im Abstand<br />

von mehreren Jahren Randstücke<br />

gefunden wurden, die vom selben Gefäß<br />

stammen, kann man dennoch über 100<br />

einzelne Amphoren unterscheiden; dazu<br />

kommen noch ca. 30 weitere aus den archäologischen<br />

Grabungen.<br />

Über diese heute trockenen und unscheinbaren<br />

Randstücke lässt sich nachweisen,<br />

dass bei einem Fassungsvermögen der<br />

Amphoren von ca. 20 Litern mindestens<br />

2.600 Liter Wein über eine Strecke von<br />

rund 1.600 Kilometern importiert wurden.<br />

Eine gewaltige Leistung, die sicher teuer<br />

bezahlt werden musste, und ein deutlicher<br />

Hinweis auf gut organisierte Handelsbeziehungen<br />

bis zum Mittelmeer.<br />

Text und Fotografie:<br />

Christel Bock und Achim Lehmkuhl<br />

Informationen<br />

www.heidengraben-oppidum.de<br />

www.heidengraben.com<br />

Amphore vom Typ Dressel 1A und verschiedene Randformen<br />

im Profil (verändert nach Th.Knopf,<br />

Der <strong>Heidengraben</strong> bei Grabenstetten)<br />

Das linke Randstück wurde im September 2008,<br />

das rechte im August 2009 gefunden.<br />

8 Jahre liegen zwischen dem ersten von fünf passenden<br />

Randstücken (links) und dem letzten, das bei<br />

der Lehrgrabung der Uni Tübingen 2010 ausgegraben<br />

wurde (rechts).<br />

Kraft-Lebensmittel setzt mit <strong>Alb</strong>Pur auf Frische und Qualität aus der Region<br />

Frische, Qualität und die Nähe zum Endverbraucher spielen für Ulrich Kraft in seinen Lebensmittelläden in<br />

Grabenstetten, Römerstein-Zainingen und Bad Urach-Hengen eine zentrale Rolle. Mit der Marke <strong>Alb</strong>Pur will<br />

der Lebensmittelspezialist noch mehr Transparenz herstellen. Auf der Homepage www.albpur.de können sich<br />

Kunden unverbindlich über die umfangreiche regionale Produktpalette informieren.<br />

„Unter der Marke <strong>Alb</strong>Pur mit dem Logo<br />

der Silberdistel haben wir eine Möglichkeit<br />

geschaffen, heimische Produkte aus dem<br />

Biosphärenreservat Schwäbische <strong>Alb</strong> und<br />

der Umgebung direkt von den Erzeugern<br />

zum Verbraucher zu bringen“, sagt Ulrich<br />

Kraft stolz. Lange Transportwege fallen<br />

weg und auch der ernährungsbewusste<br />

Kunde ist klar im Vorteil: Statt jeden Hofladen<br />

einzeln anzufahren und die oft eingeschränkten<br />

Öffnungszeiten der Direktvermarkter<br />

im Blick zu haben, sind die<br />

regionalen Waren täglich verfügbar. „Die<br />

Kunden sollen zu uns kommen und eben<br />

nicht die Hofläden anfahren müssen. Wir<br />

bieten dieselbe Ware zu den gleichen Preisen<br />

an“, versichert der Einzelhändler.<br />

Das Sortiment wird ständig erweitert.<br />

Wichtiger Bestandteil ist frisches Obstund<br />

Gemüse. „Äpfel, Erdbeeren und Gemüse<br />

bieten wir zur Erntezeit aus regionaler<br />

Produktion“, erklärt Ulrich Kraft.<br />

Kartoffeln aus dem Bioshpärengebiet sind<br />

ganzjährig im Sortiment. Dazu kommen<br />

viele Sorten Weizen- und Dinkelmehl sowie<br />

Back-mischungen von den Mühlen Sting in<br />

Jesingen sowie der Böhringer Mühle. Auch<br />

die begehrten Bio-<strong>Alb</strong>linsen in allen drei<br />

Sorten sind bei Kraft-Lebensmittel „Um‘s<br />

Eck“ zu finden. Frische Wurstwaren und<br />

Dosenwurst kommen von der Lenninger<br />

Metzgerei Ehni. Auch Schinken, <strong>Alb</strong>ferkelrollbraten,<br />

<strong>Alb</strong>ferkelstücke und Dosenwurst<br />

vom Linsenberghof in Hengen sind<br />

im Angebot.<br />

Most-Sorten und Birnensecco<br />

Neben Milchprodukten und Eiern aus<br />

regionaler Produktion gibt es in den Geschäften<br />

von Ulrich Kraft natürlich auch<br />

Getränke: Apfelsäfte von mehreren regionalen<br />

Anbietern, verschiedene Most-<br />

Sorten und Birnensecco aus dem Biosphärengebiet.<br />

Auch Wein, Sekt und Secco aus<br />

der Weingärtnergenossenschaft Neuffen<br />

sowie Spirituosen aus der Region finden<br />

sich in den Regalen. Einen kleinen Überblick<br />

kann man sich auf der Homepage<br />

oder vor Ort verschaffen. „Eine Auswahl<br />

der <strong>Alb</strong>Pur-Produkte findet sich in einem<br />

Bauernschrank in den Läden und in den<br />

Regalen sind sie zusätzlich mit einem<br />

Kleber versehen“, berichtet Ulrich Kraft,<br />

der aber auch industrielle und überregionale<br />

Produkte zur Deckung des täglichen<br />

Bedarfs führt. „Für die Zukunft würde ich<br />

mir wünschen, das komplette Sortiment<br />

mit regionalen Produkten abzudecken,<br />

doch da gibt es momentan zu wenig Anbieter“,<br />

bedauert Ulrich Kraft.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Kraft Lebensmittel & Getränke<br />

Uracher Strasse 47<br />

72582 Grabenstetten<br />

Tel.: 07382 / 57 22<br />

kraft-lebensmittel@t-online.de<br />

www.albpur.de<br />

Öffnungszeiten<br />

Mo – Fr: 8.00 bis 12.30 Uhr<br />

+ 14.30 bis 18.00 Uhr<br />

Sa: 8.00 bis 12.30 Uhr<br />

16 17


Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Jugendtreff Erkenbrechtsweiler<br />

Junge Menschen sanieren Jugendtreff aus eigener Kraft<br />

Nicht jeder der in den Jugendtreff komme<br />

habe einen Führerschein und könne daher<br />

nicht kurzentschlossen nach Nürtingen<br />

ins Kino oder zu einem Diskobesuch nach<br />

Stuttgart fahren. Der Jugendtreff schließe<br />

daher, insbesondere für Schüler und Auszubildende<br />

im Alter von 14 bis 17 Jahren,<br />

eine Lücke im lokalen Freizeitangebot.<br />

Rund 10 000 Tonnen Gesteinsmaterial befinden sich auf dem Gelände des Naturstein Zentrums <strong>Alb</strong>.<br />

Im Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong> erhält der Kunde Sonderanfertigungen nach Maß<br />

Natursteine sind ein zeitlos und universell einsetzbares Baumaterial. Zahlreiche Gesteinsprodukte gibt es in standardisierten<br />

Größen, doch viele Kunden benötigen auch Sondergrößen, die im Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong> - SRT Bader maßgerecht<br />

angefertigt werden.<br />

Naturwerksteine werden in Steinbrüchen<br />

als Blöcke gewonnen und maßgerecht in<br />

eine standardisierte Form und Größe zerschnitten,<br />

zerspalten, gefräst oder behauen.<br />

Beim Abbau der Rohblöcke ist Vorsicht<br />

geboten. Immerhin soll das Gestein keinen<br />

Schaden nehmen. „Wenn das Material<br />

durch Sprengung gewonnen wird, dann ist<br />

das für uns ein K.o.-Kriterium“, so Steffen<br />

Koch. „Denn wenn ein Gesteinsblock auf<br />

diese Art gewonnen wurde, ist auch die<br />

Wahrscheinlichkeit von Haarrissen gegeben.“<br />

Die bereiten dem Endverbraucher<br />

wenig Freude. Wenn sich in ihnen Wasser<br />

absetzt und der erste Frost kommt, wird<br />

der Stein gesprengt.<br />

Derart böse Überraschungen wollen die<br />

Betreiber des Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong> –<br />

SRT Bader ihren Kunden ersparen. „Ganz<br />

lassen sich Haarrisse nie vermeiden, da<br />

sie schlecht oder gar nicht zu erkennen<br />

sind“, so Steffen Koch. „Aber da wir bei der<br />

Auswahl der Produkte, die wir einkaufen<br />

und auch bei der Auswahl der Abbaubetriebe,<br />

darauf achten, wie das Material gewonnen<br />

wird, kann das Risiko nachhaltig<br />

gesenkt werden.“ Kunden finden im Naturstein<br />

Zentrum <strong>Alb</strong> – SRT Bader deshalb<br />

zum überwiegenden Teil Gestein, das mit<br />

Spezialmaschinen angebohrt und aus dem<br />

Felsen hydraulisch mit einem Radlader<br />

herausgebrochen wird – eine schonende<br />

Abbaumethode. Wer Treppenstufen in<br />

Sondergrößen, Steine für Grillstellen oder<br />

Mauern benötigt, kann diese im Betrieb<br />

von SRT Bader produzieren lassen.<br />

Gesteinsbearbeitung mit Spezialmaschinen<br />

An einer Säge mit Diamantsägeblatt werden<br />

Naturwerksteine aus Muschelkalk,<br />

Jura und Granit in die gewünschte Form<br />

und Größe gebracht. Auf großen Spaltmaschinen<br />

werden Steinblöcke, mit einem<br />

Druck von rund 80 bis 150 Tonnen, mit<br />

Metallmessern entzwei gebrochen und so,<br />

beispielsweise für den Verbau in Trockenmauern,<br />

maßgerecht bearbeitet.<br />

Steffen Koch erklärt, dass Steine, die einen<br />

Haarriss aufweisen, bei dieser Bearbeitung<br />

in der Regel auseinanderbrechen<br />

und den Auftraggeber daher erst gar nicht<br />

erreichen. Weggeworfen wird dieses Material<br />

allerdings nicht. „Wir produzieren keinen<br />

Ausschuss“, so Koch. „Selbst Bruchstücke<br />

finden Verwendung, beispielsweise<br />

in Steinkörben oder als Zier- und Dekosteine.“<br />

Im Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong> – SRT<br />

Bader wird das Material für Treppenstufen<br />

auch aus den Rohtranchen herausgebrochen.<br />

Anschließend werden die Stufen mit<br />

einer Art Schleifmaschine an der Oberfläche<br />

aufgeraut. „Eine Treppenstufe mit einer<br />

glatten Trittfläche macht keinen Sinn“,<br />

sagt Steffen Koch. „Wenn es regnet oder<br />

Schnee darauf liegt, wird die Oberfläche extrem<br />

glatt. Deshalb rauen wir sie auf.“ Dieser<br />

Vorgang heißt im Fachjargon Stocken.<br />

Privatleute, Landschaftsgärtner und Unternehmen<br />

aus einem Umkreis von 100<br />

Kilometern kaufen im Naturstein Zentrum<br />

<strong>Alb</strong> ein. Jährlich zählt Steffen Koch etwa<br />

10 000 Aufträge. Schätzungsweise 250<br />

von ihnen sind Sonderanfertigungen. Diese<br />

werden schnell bearbeitet. „Je nach<br />

Art des Sonderwunsches erhält der Kunde<br />

seine Ware innerhalb eines halben Tages<br />

oder einer Woche“, sagt Koch.<br />

Text Daniela Haußmann<br />

Informationen<br />

Telefon 07125 / 5352<br />

info@naturstein-zentrum-alb.de<br />

www.naturstein-zentrum-alb.de<br />

Montag bis Freitag 7:00 – 17:00 Uhr<br />

Samstag 7:00 – 12:00 Uhr<br />

Seit vielen Jahren gibt es in Erkenbrechtsweiler<br />

den Jugendtreff. Junge Menschen<br />

finden hier eine Anlaufstelle, um sich mit<br />

Gleichaltrigen zu treffen, sich auszutauschen<br />

und Spaß zu haben. Mit viel Aufwand<br />

haben Achim Bräuer, Kai Kraushaar,<br />

Tobias Hehr und Manuel Gogel die Räume<br />

der Jugendeinrichtung saniert. Ein Projekt,<br />

das erst im Laufe diesen Jahres abgeschlossen<br />

wird.<br />

Die vier Männer, die zusammen das Organisationsteam<br />

des Jugendtreffs bilden,<br />

haben unter anderem den Fussboden<br />

ausgewechselt, die Wände gestrichen und<br />

die sanitären Anlagen generalüberholt.<br />

Entstanden ist dabei ein Ambiente, in dem<br />

sich Jugendliche wohlfühlen und gerne<br />

aufhalten. Die allermeisten Renovierungsarbeiten,<br />

die bisher anfielen, haben Achim<br />

Breuer, Kai Kraushaar, Tobias Hehr und<br />

Manuel Gogel selbst übernommen und<br />

aus der Kasse des Jugendtreffs finanziert.<br />

Sanierung vermittelt<br />

handwerkliches Geschick<br />

Kein leichtes Unterfangen, wenn man bedenkt,<br />

dass nicht jeder der vier Männer<br />

eine handwerkliche Ausbildung hat. „Ich<br />

habe dabei viel Neues gelernt“, erzählt Kai<br />

Kraushaar. Der gelernte Bankkaufmann<br />

berichtet, dass die Handwerker im Bunde<br />

erklärten, wie beispielsweise der Fussboden<br />

eingebaut werden muss. Das habe<br />

die Teamfähigkeit ebenso gefördert<br />

wie das handwerkliche Geschick. Kraushaar<br />

betont, dass jederzeit auch Jugendliche<br />

bei den Sanierungsarbeiten mit anpacken<br />

können. Er ist überzeugt, dass die<br />

Helfer dabei Impulse für die Berufsorientierung<br />

erhalten und ihre eigenen Fähigkeiten<br />

besser kennenlernen oder weiterentwickeln<br />

können. Tobias Hehr berichtet, dass<br />

sich immer wieder Heranwachsende bei<br />

der Renovierung eingebracht haben und<br />

das mit großer Freude. Zu tun gibt es noch<br />

viel. Immerhin müssen der Flur und ein<br />

weiterer Raum noch auf Vordermann gebracht<br />

werden. Jugendliche, die sich gerne<br />

handwerklich betätigen können sich daher<br />

gerne beim Organisationsteam melden.<br />

Freizeitangebot für Jugendliche<br />

Ein Billiard- und Airhockey-Tisch, ein Tischkicker,<br />

eine Dartscheibe und eine Stereoanlage<br />

sorgen dafür, dass keine Langeweile<br />

aufkommt. „Es ist einfach toll, wenn<br />

man hierher kommen kann und sich nicht<br />

an der Bushaltestelle mit den Freunden<br />

treffen muss“, sagt Tobias Hehr. „Da kann<br />

es Probleme mit den Anwohner geben und<br />

dem wollen wir einfach entgegenwirken,<br />

indem wir mit dem Jugendtreff ein Freizeitangebot<br />

schaffen.“. Der Student erläutert,<br />

dass es in Erkenbrechtsweiler, abgesehen<br />

von den Vereinen, für junge Menschen<br />

kaum Möglichkeiten gibt zusammenzukommen<br />

und nach der Schule zu chillen.<br />

Fürs Leben lernen<br />

Im vergangenen Jahr organisierten Achim<br />

Breuer, Kai Kraushaar, Tobias Hehr und<br />

Manuel Gogel unter anderem eine Weihnachtsfeier<br />

und ein Sommerfest. Sobald<br />

der Umbau abgeschlossen ist, wollen die<br />

vier Männer auch Aktionen planen, bei<br />

denen sie mit Kindern und Jugendlichen<br />

eine Fahrradtour machen oder Minigolf<br />

spielen gehen. Manuel Gogel erklärt, dass<br />

die Schüler so an den Jugendtreff herangeführt<br />

werden. Der gelernte Schreiner<br />

berichtet, dass viele im Jugendtreff neue<br />

Freunde finden, mit denen sie in der Freizeit<br />

etwas unternehmen. Gogel erklärt,<br />

dass die Einrichtung auch junge Menschen<br />

erreicht, die nicht im Verein organisiert<br />

sind und sie so in die lokale Gemeinschaft<br />

integriert. „Ich denke der Jugendtreff erleichtert<br />

es Jugendlichen, die neu hierher<br />

ziehen, Fuß zu fassen, weil es hier eine<br />

Clique gibt“, sagt Tobias Hehr. „In die werden<br />

sie schnell aufgenommen und finden<br />

so Anschluss.“ Schüler und Azubis, die<br />

sich gerne im Organisationsteam engagieren<br />

würden, sollten 18 Jahre alt sein. Das<br />

Engagement lohnt sich, denn junge Menschen<br />

können im Jugendtreff fürs Leben<br />

lernen. „Man lernt Verantwor tung zu übernehmen,<br />

Dinge zu planen und zu organisieren<br />

und man baut seine Kommunikationsfähigkeit<br />

aus“, weiß Kai Kraushaar. All<br />

diese Eigenschaften sind auch im Berufsleben<br />

gefragt und werden im Jugendtreff<br />

nachhaltig gefördert.<br />

Text und Fotografie: Daniela Haußmann<br />

Informationen<br />

Tobias Heer und Kai Kraushaar<br />

jugendtreff.erkenbrechtsweiler@gmx.de<br />

18 19


Erkenbrechtsweiler<br />

Grabenstetten<br />

Hülben<br />

Förderverein für Archäologie Kultur und Tourismus<br />

Ausstellung in Erkenbrechtsweiler<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Edeltraud Bauer, Böhringen<br />

„Kelten – Kalats – Tiguriner“ im Bügerhaus<br />

Vom 26. März bis zum 21. Mai macht die Wanderausstellung „Kelten – Kalats – Tiguriner“ im Bürgerhaus Erkenbrechtsweiler<br />

Station. Präsentiert werden Funde und aktuelle Forschungsergebnisse über die keltische Besiedlung<br />

auf dem <strong>Heidengraben</strong>, eines der bedeutendsten archäologischen Geländedenk mäler Baden-Württembergs.<br />

Kochen im Thermomix – ein Alleskönner erobert die Küche<br />

Die einen bezeichnen ihn als Wunderkind im Alltag, andere als dampfenden Mixer. Die Multifunktions-Küchenmaschine<br />

Thermomix von der Firma Vorwerk findet immer mehr Anhänger und wird über Repräsentantinnen vertrieben.<br />

Eine davon ist Edeltraud Bauer aus Römerstein-Böhringen.<br />

D E N K M A L P F L E G E<br />

A U S S T E L L U N G<br />

Kelten - Kalats - Tiguriner<br />

Archäologie am <strong>Heidengraben</strong><br />

24. März bis 21. Mai <strong>2013</strong><br />

Bürgerhaus (Bürgersaal)<br />

Uracher Straße 4<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 16:00 - 19:00 Uhr<br />

Fr 14:30 - 17:30 Uhr<br />

Sa/So/Feiertag 10:00 - 17:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Foto: Ch. Schwarzer, Referat Denkmalpege im Regierungspräsidium Tübingen<br />

Foto: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, Hendrik Zwietasch<br />

„Wir freuen uns sehr, dass die Ausstellung<br />

in der Region am <strong>Heidengraben</strong> zu sehen<br />

ist“, sagt Peter Heiden, der erste Vorsitzende<br />

von FAKT, der sich dafür auch mächtig<br />

ins Zeug gelegt hat.<br />

FAKT unterstützt die Ausstellung mit viel<br />

Manpower – die Werbung und zum Teil<br />

auch die Aufsicht bei der Ausstellung unterliegt<br />

dem Förderverein. Die Ausstellung<br />

ist ein Kooperationsprojekt der Universität<br />

Tübingen mit den Landesämter für Denkmalpflege<br />

in Stuttgart und in Tübingen<br />

sowie den drei Gemeinden und FAKT. Gefördert<br />

wird sie vom Ministerium für Finanzen<br />

und Wirtschaft Baden-Württemberg.<br />

Studierende der Uni Tübingen und die<br />

Experten von Archäo aus Rottenburg erarbeiteten<br />

das Konzept, letztere zeichneten<br />

sich auch für die Neukonzeption des<br />

Keltenmuseums in Grabenstetten verantwortlich.<br />

Mit vielen Exponaten aus der Zeit<br />

zwischen 1000 und 100 v. Chr., Repliken<br />

und diversen Inszenierungen werden Siedlung,<br />

Hausbau, Ernährung, Landwirtschaft,<br />

Handwerk, Handel, Kleidung, Bestattungsriten<br />

und die räumlichen Besonderheiten<br />

des <strong>Heidengraben</strong>s beleuchtet.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag 16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Freitag 14.30 bis 17.30 Uhr<br />

Führungen unter 07026 / 9505110<br />

Eintritt frei<br />

Für die 51-Jährige liegen die Vorteile auf<br />

der Hand: „Man kann fast jedes Rezept für<br />

Haushalte von 1 bis 6 Personen zubereiten.<br />

Ich weiß genau was ich verarbeite –<br />

in Zeiten von Lebensmittelskandalen kein<br />

unerhebliches Argument – und trotz der frischen<br />

Zubereitung ist das ganze sehr einfach<br />

und geht schnell.“ Obendrein fallen<br />

das Schnippeln und Abwiegen der einzelnen<br />

Zutaten auf einer Küchenwaage weg.<br />

Mit seinen mehr als 12 Funktionen kann<br />

man seiner Kreativität in der Küche ganz<br />

„einfach“ freien Lauf lassen.<br />

Edeltraud Bauer ist seit zwölf Jahren in<br />

Sachen Thermomix zwei bis drei Mal pro<br />

Woche unterwegs, mittlerweile als hauptberufliche<br />

Gruppenleiterin. „Einfach anrufen<br />

oder mailen und einen Termin vereinbaren.<br />

Gezeigt werden bei der Gastgeberin zu<br />

Hause die verschiedenen Funktionen des<br />

Thermomix. Die Palette reicht von Hefeteig<br />

über Früchteeis bis hin zu einer kompletten<br />

Mahlzeit. Alle dürfen mithelfen<br />

und hinterher wird gemeinsam gegessen“,<br />

erläutert Edeltraud Bauer die Vorgehensweise.Ausgelegt<br />

ist das „Erlebniskochen“<br />

für drei bis fünf Gäste, eine Kaufverpflichtung<br />

gibt es nicht. Allerdings erhält die<br />

Gastgeberin einen Rabatt von 50 Euro auf<br />

den Kaufpreis zirka 1000 Euro. Daneben<br />

gibt es auch das sogenannte „Kundenkochen“<br />

für 15 bis 20 Personen – hier stehen<br />

Rezepte mit dem Varoma-Dampfgaraufsatz<br />

und der persönliche Austausch im<br />

Vordergrund. Eine Anmeldung ist ebenfalls<br />

erforderlich, Termine werden u. a. auf der<br />

Homepage von Edeltraud Bauer veröffentlicht.<br />

„Am Kundenkochen kann man immer<br />

wieder teilnehmen und andere Rezepte<br />

kennen lernen. Einzige Bedingung: Der<br />

Kunde bringt als ‚Eintrittskarte‘ einen Gast<br />

mit, der den Thermomix gerne kennen lernen<br />

will oder sich dafür interessiert “, sagt<br />

die Kochexpertin. Das Kundenkochen ist<br />

die ideale Möglichkeit, den Thermomix live<br />

zu erleben ohne selber ein Erlebniskochen<br />

bei sich zu Hause zu organisieren.<br />

Das der Thermomix erst in den letzten<br />

Jahren den großen Durchbruch geschafft<br />

hat, hat laut Edeltraud Bauer zwei Hauptgründe:<br />

„Erstmal gibt es zu wenig Repräsentantinnen<br />

und dann schreckt der Preis<br />

von zirka 1000 Euro für ein Küchengerät<br />

erst einmal ab.“ Dennoch lohnt sich die<br />

Investition: „Es sind einfach die Vorteile,<br />

die überwiegen. Ich weiß nicht, wie oft ich<br />

schon den Satz ‚Den Thermomix gebe<br />

ich nie mehr her‘ gehört habe.“<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

Edeltraud Bauer<br />

Aglishardterstr. 14<br />

72587 Römerstein-Böhringen<br />

Telefon 07382 / 633<br />

edeltraud@ew-bauer.de<br />

www.ew-bauer.de<br />

20 21


Tierwelt am <strong>Heidengraben</strong>: Dachs<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Firmenbericht netmen<br />

Meister Grimbart ist wieder auf dem Vormarsch<br />

Der Dachs ist ein scheuer Geselle, das aus der Fabel als als bedächtiger und ruhiger Meister Grimbart bekannt ist.<br />

Wenn man einen Dachs mal tagsüber zu Gesicht bekommt, dann meist im Straßengraben – totgefahren alle Viere von<br />

sich gestreckt. Doch der Dachs, der viele Jahre massiv bekämpft und sogar in seinem Bau vergast wurde, ist wieder auf<br />

dem Vormarsch - auch auf der Vorderen <strong>Alb</strong>.<br />

www.wikipedia.de – BadgerHero<br />

„Der Bestand hat sich definitiv erholt“, sagt<br />

Jäger Ralf Strähle aus Römerstein-Donnstetten,<br />

der für die gesamte Gemarkung<br />

Grabenstetten und Strohweiler verantwortlich<br />

ist, „Es sind mittlerweile schon fast<br />

zu viele Tiere. Deswegen werden Dachse<br />

auch wieder bejagt.“ Denn der nachtaktive<br />

Grimbart, dessen weißen Kopf zwei markante<br />

schwarze Streifen unverkennbar zieren,<br />

ist zwar ein Allesfresser, ernährt sich<br />

aber bevorzugt Pflanzen. „Getreide- und<br />

Maisfelder sind eine wahre Festtafel für<br />

ihn“, weiß der Jäger. Deshalb mehren sich<br />

auch die Klagen von Landwirten, deren<br />

Felder von ganzen Dachssippen Nacht für<br />

Nacht durchkämmt werden.<br />

Komfortable Wohnstätten<br />

Dachse haben nach dem Wildschwein das<br />

stärkste Gebiss unserer Wildtiere. Und das<br />

Wildtier des Jahres 2010 kann kräftig wühlen,<br />

eine Fähigkeit, die ihm auch für den<br />

Ausbau seiner Wohnstätte zugute kommt.<br />

„Die Dachsbaue sind oft viele Jahre alt und<br />

gehen über mehrere Etagen“, sagt Ralf<br />

Strähle. Oft wohnen gleich mehrere Sippen<br />

in einem Bau und auch ein Fuchs wird<br />

noch als „Untermieter“ geduldet. Die enge<br />

Verbindung zum Fuchs wäre dem Dachs<br />

allerdings fast zum Verhängnis geworden:<br />

Als in den 1970er Jahren zur Tollwutbekämpfung<br />

allerorten Fuchsbauten vergast<br />

wurden, fielen dem auch viele Dachse zum<br />

Opfer.<br />

Das Verbreitungsgebiet des Europäischen<br />

Dachses erstreckt sich über ganz Europa<br />

sowie ostwärts bis zur Wolga, zum Kaukasus<br />

und bis nach Afghanistan. Er bewohnt<br />

meist hügelige, wald- und gehölzbestandene<br />

Landschaften, wo er seine umfangreichen<br />

Baue meist an Hängen anlegt. Im<br />

Frühjahr hat der Dachs meist 2 bis 3 Junge,<br />

in der kalten Jahreszeit hält er Winterruhe.<br />

Einst hatte der Dachs in vielerlei Hinsicht<br />

große Bedeutung für den Menschen, heute<br />

jedoch kaum noch. Dachsfett war als Einreibung<br />

beispielsweise gegen Rheumatismus<br />

in mittelalterlichen und frühneuzeitlichen<br />

Apotheken ein Standardartikel. Dachshaare<br />

wurden für Bürsten und werden<br />

noch heute für hochwertige Rasierpinsel<br />

verwendet. Dachshaarpinsel finden in der<br />

Malerei Anwendung. Der Dachsbart dient<br />

als Hutschmuck des Jägers.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fördertechnik-Spezialist setzt auf die Experten von netmen<br />

Die Firma netmen hat sich vergrößert: Die bislang in Hochwang beheimateten Computer-Spezialisten<br />

sind seit Herbst 2012 in ihren neuen Räumlichkeiten in Erkenbrechtsweiler in der Uracher Str. 3 zu finden.<br />

Erforderlich machte den Umzug ein neuer Auftrag der Firma Schöler Fördertechnik AG mit Sitz in Rheinfelden.<br />

Für Schöler betreuen die „Netzmänner“<br />

bereits seit einigen Jahren die komplette<br />

EDV, nun hat der Fördertechnik-Spezialist<br />

zusätzlich knapp 250 Notebooks für seine<br />

Techniker bei netmen gemietet, die<br />

sich natürlich auch um die entsprechende<br />

Software kümmern. „Die Techniker müssen<br />

immer auf dem neuesten Stand sein“,<br />

weiß Fachinformatiker Klaus Hoffman<br />

von netmen. Die Spezialisten von der <strong>Alb</strong><br />

entwickelten ein Koffersystem mit integriertem<br />

Drucker, das es den Technikern<br />

im Außendienst ermöglicht, eine Diagnose<br />

zu erstellen und Aufträge auszudrucken.<br />

Auch in Sachen Updates haben sich die<br />

Fachleute von netmen ein besonderes<br />

Schmankerl einfallen lassen: „Für ein<br />

Update der Software müssen die Techniker<br />

nicht mehr in die Firma, sie benötigen<br />

nur einen Internetanschluss, mit dem<br />

sie online eine Verbindung zum netmen-<br />

Rechenzentrum herstellen und ihre<br />

Notebooks auf den den neuesten Stand<br />

bringen können.“ Sprich, das geht auch<br />

vom heimischen Sofa aus. Die Techniker<br />

haben also keine langen An- und Abfahrtszeiten<br />

zu den diversen Niederlassungen<br />

der Firma, was die Angelegenheit für Schöler<br />

wesentlich wirtschaftlicher macht.<br />

„In unseren alten Räumlichkeiten wäre<br />

ein Auftrag von dieser Größe nicht machbar<br />

gewesen“, erläutert Klaus Hoffmann.<br />

Zusätzlich wurde ein neuer Mitarbeiter<br />

eingestellt: Mit Bosko Jokanovic unterstützt<br />

ein weiterer Software-Spezialist seit<br />

einigen Monaten das netmen-Team.<br />

Terminalservern beziehungsweise Home<br />

Offices für Firmen und Kunden aller Art.<br />

Zusätzlich stehen Beratung im Bereich der<br />

Zukunftssicherheit und der Telekommunikation<br />

sowie die Entwicklung individuell<br />

angepasster Software-Anwendungen auf<br />

der Agenda des Unternehmens.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

netmen | hard- & software<br />

Bert Herrmann<br />

Uracher Str. 3<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon: 07026 / 93 18-0<br />

Telefax: 07026 / 93 18-11<br />

Weiterhin entwickeln die Experten von<br />

netmen maßgeschneiderte Hard- und<br />

Softwarelösungen bis zur Einrichtung von<br />

info@netmen.de<br />

www.netmen.de<br />

22 23


Schwertransport durch Erkenbrechtsweiler<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Im Zick-Zack-Kurs über die Schwäbische <strong>Alb</strong><br />

Von Ende Dezember bis Ende Januar wurde der bislang größte Schwertransport auf der Schwerlaststrecke von<br />

Meckenbeuren (Bodenseekreis) in Oberschwaben bis zum Hafen nach Plochingen durchgeführt. Dabei wurde es<br />

auch am <strong>Heidengraben</strong> laut: Auch die Ortschaften Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler wurden durchfahren.<br />

Zerspanungswerkzeuge vom Feinsten www.duemmel.de<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

„Wir haben zwar tagtäglich mit Schwerlasttransporten<br />

zu tun, aber diese Größe war<br />

auch für uns eine Herausforderung“, sagt<br />

der Projektverantwortliche Rainer Schmid<br />

von der Stuttgarter Firma Hermann Paule<br />

GmbH, die den Transport durchgeführt hat.<br />

Transportiert wurden insgesamt zehn Stärkesilos<br />

– jedes 31 Meter lang mit einem<br />

Durchmesser von 6,20 Metern. Entsprechend<br />

groß waren natürlich auch die eingesetzten<br />

Fahrzeuge: Einen 45 Meter langen,<br />

6,20 Meter breiten und 7,40 Meter hohen<br />

LKW sieht man schließlich nicht alle Tage,<br />

beziehungsweise jede Nacht. Gefahren<br />

wurde nämlich immer erst nachts, um den<br />

übrigen Verkehr so wenig wie möglich zu<br />

beeinträchtigen.<br />

In insgesamt vier Konvois – zwei mal mit<br />

drei und zwei Mal mit zwei Fahrzeugen -<br />

ging es im Zick-Zack-Kurs über die Schwäbische<br />

<strong>Alb</strong>.<br />

Echte Maßarbeit<br />

„Das war die einzig mögliche Strecke, auf<br />

der man Güter mit diesen gewaltigen Abmessungen<br />

transportieren konnte“, erklärt<br />

Rainer Schmid. Auch für die Schwerlaststrecke<br />

waren die Silos von der Größe her<br />

eine Premiere und selbst auf der von den<br />

Experten ausgetüftelten Trasse wurde es<br />

manchmal eng und die Verantwortlichen<br />

kamen ganz schön ins Schwitzen. „Das<br />

war an manchen Ecken echte Maßarbeit,<br />

da ging es wirklich nur um Zentimeter,“ bestätigt<br />

Rainer Schmid.<br />

Vier bis fünf Nächte dauerte es, bis jeder<br />

einzelne Transport am Zielort in Plochingen<br />

angekommen war. Tagsüber wurden<br />

geeignete Stellplätze angesteuert, die vorher<br />

abgesperrt werden mussten. Von der<br />

Paule GmbH waren pro Transport 15 Mann<br />

im Einsatz, dazu kamen noch etliche Polizeibeamte,<br />

die die Konvois begleiteten.<br />

Angekommen am Hafen in Plochingen war<br />

die Reise für die Silos aber noch lange<br />

nicht zu Ende: Weiter ging es mit speziellen<br />

Transportschiffen über Neckar, Rhein,<br />

Main, Main-Donau-Kanal und die Donau<br />

weiter bis zum Bestimmungsort bei der österreichischen<br />

Hauptstadt Wien.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

24 25


Erkenbrechtsweiler<br />

Grabenstetten<br />

Hülben<br />

Förderverein für Archäologie Kultur und Tourismus<br />

wkBau-Logo_gmbh 14.08.2007 12:58 Uhr Seite 1<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon (07026) 910100<br />

Fax (07026) 910101<br />

E-Mail: wolfgang.bosch@t-online.de<br />

Sanitär – Heizung – Flaschnerei<br />

Veranstaltungskalender<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 1/<strong>2013</strong><br />

Sa. 13. und So. 14.07.<strong>2013</strong><br />

Kandelfest<br />

Grabenstetten<br />

Sa. 20. und So. 21.07.<strong>2013</strong><br />

Backhaushock<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Mi. 26.03.<strong>2013</strong> – 21.05.<strong>2013</strong><br />

„Kelten / Kalats / Tiguriner“ –<br />

Archäologie am <strong>Heidengraben</strong><br />

Keltenausstellung,<br />

Erkenbrechtsweiler im Bürgerhaus<br />

D E N K M A L P F L E G E<br />

A U S S T E L L U N G<br />

April<br />

Kelten - Kalats - Tiguriner<br />

Archäologie am <strong>Heidengraben</strong><br />

24. März bis 21. Mai <strong>2013</strong><br />

Bürgerhaus (Bürgersaal)<br />

Uracher Straße 4<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 16:00 - 19:00 Uhr<br />

Fr 14:30 - 17:30 Uhr<br />

Sa/So/Feiertag 10:00 - 17:00 Uhr<br />

Eintritt frei<br />

Mi. 17.04.<strong>2013</strong> – 20.00 Uhr<br />

Filmpremiere<br />

Dokumentarfilm <strong>Heidengraben</strong><br />

Grabenstetten Falkensteinhalle<br />

Sa. 20. und So. 21.04.<strong>2013</strong><br />

Gewerbeschau Hülben<br />

Festplatz Rietenlau<br />

Foto: Ch. Schwarzer, Referat Denkmalpege im Regierungspräsidium Tübingen<br />

Foto: Landesmuseum Württemberg, Stuttgart, Hendrik Zwietasch<br />

Di. 30.04.<strong>2013</strong><br />

Maibaumaufstellen<br />

in Hülben, Grabenstetten und Erkenbrechtsweiler<br />

Mai<br />

Mi. 01.05.<strong>2013</strong><br />

Dreispitzhock (Musikverein Hülben)<br />

Mi. 01.05.<strong>2013</strong><br />

Lauereckfest Grabenstetten<br />

Schwäbischer <strong>Alb</strong>verein<br />

Fr. 03. und Sa. 04.05.<strong>2013</strong><br />

100 Jahre TSV Grabenstetten<br />

4. Mai <strong>2013</strong> Festakt 18.30 Uhr<br />

4. Mai <strong>2013</strong> Mistcapala<br />

5. Mai <strong>2013</strong> Festgottesdienst<br />

Juni<br />

Di. 11.06. – So. 16.06.<strong>2013</strong><br />

Sportwoche SGEH<br />

Hochwang<br />

Fr. 21.06.<strong>2013</strong><br />

Festakt zum Kindergartenjubiläum<br />

Evang. Kirchengemeinde,<br />

Christuskirche, Hülben<br />

So. 23.06.<strong>2013</strong><br />

Festgottesdienst in Hülben<br />

125 Jahre Kindergarten<br />

Juli<br />

Sa. 06.07. und So. 07.07.<strong>2013</strong><br />

Jubiläum 50 Jahre Rot-Weiß Austria<br />

So. 14.07.<strong>2013</strong><br />

Jugendsonntag CVJM Hülben<br />

Sa. 27. und So. 28.07.<strong>2013</strong><br />

Flugplatzfest<br />

Fliegergruppe Hülben<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

TES+M GmbH<br />

Thomas Blank<br />

Silcherstr. 12<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026 / 601 9646<br />

alb@albmarketing.de<br />

Layout & Gestaltung:<br />

thomasblank.com gmbh<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal im Jahr<br />

Telefon 07026 / 35 35<br />

post@thomasblank.com<br />

Redaktion:<br />

Peter Heiden (FAKT e. V.)<br />

Patricia Kozjek<br />

Kerstin Dannath<br />

Daniela Haußmann<br />

Druck:<br />

Leibfarth & Schwarz<br />

GmbH & Co.KG<br />

72581 Dettingen/Erms<br />

Telefon 07123 / 9785-0<br />

kontakt@leibfarth-schwarz.de<br />

wktbau<br />

Bauunternehmung<br />

GmbH<br />

am<br />

COMPUTER-SYSTEME<br />

Dr. Michael Schmid • Hauptstraße 48<br />

72584 Hülben • Telefon 07125/96233<br />

Immer ein offenes Ohr –<br />

die <strong>Alb</strong>-Apotheke in Hülben bietet einen<br />

Rundum-Service<br />

in Sachen Gesundheit<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag:<br />

8.30 – 12 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr<br />

Samstag:<br />

8.30 – 12 Uhr<br />

Allgemeine Hinweise:<br />

Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt erstellt (Stand<br />

01/<strong>2013</strong>). Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir für<br />

etwaige enthaltene Informationsfehler – einschließlich der<br />

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