26.02.2014 Aufrufe

connect Freestyle Alle neuen Top-Smartphones (Vorschau)

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<strong>connect</strong> <strong>Freestyle</strong> 2/2014<br />

Model A mit nur 256 Megabyte<br />

RAM kaum noch zu<br />

finden, man sollte aber<br />

auch unbedingt das neuere<br />

Modell B mit 512 Megabyte<br />

Speicher kaufen.<br />

Was als kleines Projekt<br />

begann, ist zum weltweiten<br />

Trend geworden: Computerfans<br />

rund um den Globus<br />

haben begonnen,<br />

Software für den Raspberry<br />

Pi zu entwickeln.<br />

Die Hauptaufgabe des<br />

Zwergs liegt nicht darin, als<br />

Desktoprechner mit Monitor<br />

und Tastatur zu dienen.<br />

Dank der recht leistungsfähigen<br />

Hardware (der Grafikchip<br />

spielt sogar HD-Videos<br />

ruckelfrei ab) und des<br />

kleinen Preises kann der<br />

Rechner auch mehrfach<br />

und im Verborgenen zum<br />

Einsatz kommen: als<br />

Schaltzentrale für Heimvernetzung,<br />

als Garagentorsteuerung,<br />

als Mediacenter<br />

für den Fernseher oder als<br />

Wetterzentrale. Über die<br />

Netzwerkschnittstelle kann<br />

das Gerät dabei ständig<br />

via Internet überwacht und<br />

ferngesteuert werden.<br />

MEDIACENTER<br />

ODER WETTERZENTRALE<br />

Mittlerweile gibt es sechs<br />

Betriebssysteme auf Linux-<br />

Basis kostenlos zum<br />

Download und Hunderte<br />

Projekte privater Bastler,<br />

die ihre Programme übers<br />

Web tauschen. So kommt<br />

jeder in den Genuss, auch<br />

ohne Vorkenntnisse in die<br />

Welt der Programmierung<br />

einsteigen zu können und<br />

gleichzeitig auch noch<br />

ganz schön viel über Computertechnik<br />

zu lernen.<br />

Am einfachsten ist es,<br />

den Raspberry Pi in Gang<br />

zu setzen: Mit sechs Schritten<br />

auf dieser Seite zeigen<br />

wir, wie du das Betriebssystem<br />

Raspbian installierst.<br />

Vier spannende Projekte<br />

findest du auf Seite<br />

80, in der nächsten <strong>Freestyle</strong><br />

kommen noch mehr.<br />

EINRICHTEN IN 6 SCHRITTEN<br />

1 2<br />

Zur Installation musst du die Softwaresammlung<br />

„Noobs“ von www.raspberrypi.org/downloads auf<br />

einen PC herunterladen. Nach dem Entpacken kopierst<br />

du alle Dateien auf eine frisch formatierte<br />

SD-Karte (am besten mit dem „SD Formatter 4“ von<br />

www.sdcard.org). Die SD-Karte in den Rasp berry<br />

stecken, Monitor, Tastatur, Maus und Stromversorgung<br />

anschließen – und kurz darauf landest du in<br />

der Betriebssystemauswahl.<br />

3 4<br />

Zunächst startet eine Oberfläche, auf der du Funktionen<br />

wie die Sprache oder das Bootverhalten einstellen<br />

kannst. Wichtige Einstellungen für unsere<br />

ersten Schritte sind 3 („Desktop Login“) und 8 („A1<br />

Overscan“), das die schwarzen Balken um den Monitor<br />

entfernt. Die Konfiguration lässt sich später<br />

mit „sudo raspi-config“ erneut aufrufen. Danach<br />

mit Pfeiltaste rechts auf Finish und Reboot.<br />

5 6<br />

img2298.jpg<br />

Die grafische Oberfläche bietet zahlreiche vorinstallierte<br />

Programme, darunter den Browser Midori.<br />

Hier kann auch ein WLAN-Stick konfiguriert werden.<br />

Wir entscheiden uns hier für die Betriebssysteme<br />

Raspbian (klassisches Linux mit Desktop-Oberfläche)<br />

und OpenElec (XBMC-Mediacenter). Im<br />

weiteren zeigen wir nur den Fortschritt mit Raspbian.<br />

Nach etwa einer halben Stunde, abhängig von<br />

der Geschwindigkeit der SD-Karte, macht der Rechner<br />

einen Neustart und du landest im Bootmanager,<br />

wo du eine der beiden Installationen startest. Wir<br />

wählen hier wieder Raspbian.<br />

Und – tadaa – wir landen vollautomatisch im grafischen<br />

Desktop, der ähnlich wie die Windows-<br />

Oberfläche aufgebaut ist. Wer versehentlich doch in<br />

der Textoberfläche landet, kann sich mit dem Benutzer<br />

„pi“ und dem Passwort „raspberry“ anmelden,<br />

in die grafische Oberfläche gelangst du mit dem<br />

Befehl „startx“, für einen Neustart tippe „sudo reboot“<br />

und zum Ausschalten „sudo halt“.<br />

Zum Updaten stellen wir eine Internetverbindung<br />

her, öffnen „LXTerminal“ und geben „sudo apt-get<br />

update“ und „sudo apt-get upgrade“ ein.<br />

Fotos: © Natalia_ngr – shutterstock.com<br />

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