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9<br />
2013<br />
<strong>DVD</strong><br />
im Heft<br />
WinDoWs 8.1 im test:<br />
Die 14 wichtigsten Neuerungen<br />
S. 30<br />
Personal & mobile comP uting<br />
auf <strong>DVD</strong><br />
tool-sPecial<br />
so geht’s: Daten<br />
verschlüsseln &<br />
verstecken<br />
S. 34<br />
Deutschland<br />
5,40 E<br />
Österreich E 6,25<br />
Schweiz sfr 10,60<br />
Belgien E 6,25<br />
Luxemburg E 6,25<br />
Niederlande E 6,90<br />
Finnland E 7,95<br />
Griechenland E 8,10<br />
Italien E 7,30<br />
Portugal (cont.) E 7,30<br />
Slowakei E 7,30<br />
Spanien E 7,30<br />
Ungarn Ft 2.170,-<br />
<strong>WLAN</strong><br />
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Windows klonen<br />
S. 20<br />
VollVersionen<br />
filme &<br />
musik<br />
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<strong>Das</strong> beste kopier-Tool für jeden <strong>Film</strong><br />
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Entfernt DrM von Musik & Video<br />
u.v.m.<br />
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An jedem <strong>PC</strong> bootfähig, ohne update oder<br />
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Neuaktivierung<br />
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So geht’s: umrüsten,<br />
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S. 52<br />
S. 56<br />
Der ist sogar HD-<br />
& webtauglich!<br />
Internet-Zugang erforderlich<br />
0 9<br />
S. 60<br />
4 190443 005406
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Datenschutzgesetz in unseren nach ISO 27001 TÜV-zertifizierten<br />
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Tresor. So können Sie sich darauf verlassen, dass kein Dritter bei<br />
Dingen <strong>mit</strong>liest, die Ihnen wichtig sind.<br />
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EDITORIAL<br />
Schwer auf Draht<br />
Haben Sie schon einmal überlegt, wie viele Geräte sich eigentlich in Ihrem <strong>WLAN</strong><br />
tummeln? Noch vor kaum drei, vier Jahren wäre die Antwort ganz simpel gewesen:<br />
der <strong>PC</strong>, das Notebook – sonst nix.<br />
Michael Suck<br />
Chefredakteur<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Doch seitdem ist viel passiert: Tablets, Smartphones, Blu-ray-Player, Fernseher,<br />
nicht zu vergessen NAS-Geräte oder demnächst gar die gesamte Haussteuerung<br />
– sie alle hängen jetzt mehr oder minder andauernd im heimischen Drahtlos-Netzwerk.<br />
Grund genug also, vermehrt auf die Sicherheit, Bandbreitenverteilung oder<br />
Empfangsqualität zu achten. Und natürlich auch Grund genug für uns, dem Thema<br />
<strong>WLAN</strong> in diesem Heft eine ausführliche Titelgeschichte zu widmen, in der Sie eine<br />
Fülle an Tipps für all die oben genannten Punkte erhalten – und vieles mehr.<br />
Natürlich sind auch wir <strong>mit</strong> unserem Latein mal am Ende. Dann nämlich, wenn<br />
die Technik versagt. Wie in meinem Fall: Als neulich der Router zu Hause ausfiel,<br />
gab‘s auf dem TV kein EPG mehr, keine Mediatheken und natürlich kein Internet<br />
auf dem „Second Screen“, dem Tablet – eine ganz ungewohnte Situation, die einem<br />
die Abhängigkeit von modernen Komfortfunktionen per <strong>WLAN</strong> verblüffend schnell<br />
klar macht. Die Notlösung für den Abend: ein alter DSL-Router von der Telekom.<br />
Der hatte nur einen ganz gewichtigen Nachteil: kein <strong>WLAN</strong>…<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Michael Suck<br />
Chefredakteur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> gibt es in zwei verschiedenen Hauptausgaben:<br />
<strong>DVD</strong>-Ausgabe<br />
Die Standard-<br />
Ausgabe <strong>mit</strong><br />
einer Daten-<br />
<strong>DVD</strong> kostet<br />
nur 5,40 Euro.<br />
Super-Premium-<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 3
INHALT<br />
AKTUELL<br />
8 Problem Bandbreite: Der Datenstrom versiegt<br />
10 <strong>Das</strong> neue Nokia Lumia: Mehr Kamera<br />
als Smartphone<br />
12 All-in-One-<strong>PC</strong>s zum Mitnehmen<br />
16 Android baut Führung aus<br />
18 Android-Wolf im Schafspelz<br />
PERSONAL COMPUTING<br />
20 <strong>WLAN</strong> Upgrade <strong>Pack</strong><br />
Tipps, <strong>Tricks</strong> und Workshops zu <strong>WLAN</strong><br />
30 Windows 8.1<br />
Zurück auf Start: Die 14 wichtigsten Neuerungen<br />
34 Datenschutz<br />
Daten geschickt verschlüsseln und verstecken<br />
38 Webradio <strong>mit</strong>schneiden<br />
Streamwriter auf <strong>DVD</strong><br />
40 Pivot-Tabellen<br />
Gezielte Analysen in Excel-Tabellen<br />
42 Vergleichstest Kompakt-<strong>PC</strong>s<br />
Die neue Kompaktklasse im Test<br />
46 3D-Drucker<br />
Druckreif<br />
52 RAID <strong>mit</strong> SSD-Laufwerken<br />
So werden SSDs 100% schneller<br />
56 Netzwerkspeicher<br />
Ihr Gebraucht-<strong>PC</strong> als NAS<br />
60 Günstiger Linux-<strong>PC</strong> im Eigenbau<br />
Paspberry Pi: Der Micro-<strong>PC</strong> für Bastler<br />
64 Vollversion Audials Tunebite 10 SE auf <strong>DVD</strong><br />
Bissiger Songsauger<br />
65 Vollversion <strong>DVD</strong>Fab 9<br />
Mühelos Blu-Rays kopieren<br />
66 Abelssoft Jetdrive 6 Iltimate auf <strong>DVD</strong><br />
Worksop zum All-in-One-System-Tool<br />
67 0&0 Defrag Professional 16 auf <strong>DVD</strong><br />
Workshop zum Aufräum-Tool<br />
20<br />
<strong>WLAN</strong> Upgrade <strong>Pack</strong><br />
Der Weg ins Internet führt fast immer über <strong>WLAN</strong>.<br />
Wir liefern Ihnen Tipps, <strong>Tricks</strong> und Workshops, die beim<br />
Einrichten, Optimieren und Absichern des heimischen<br />
Funknetzes helfen.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
55 <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser testen<br />
119 Markt /Seminarführer<br />
130 <strong>Vorschau</strong> /Impressum<br />
30<br />
Windwos 8.1: Zurück auf Start<br />
Microsoft gibt nach und bringt den Start-Button<br />
zurück. Außerdem gibt es eine neue Suche, variable Fenster<br />
und mehr. Doch wird wirklich alles besser? Wir zeigen<br />
Ihnen die 14 wichtigsten Neuerungen von Windows 8.1.<br />
4<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
INHALT<br />
TIPPS & TRICKS<br />
74 Leserfrage: Fataler Fehler bei HP-Druckern • Defekter Papiereinzug<br />
bei Tintenstrahlern • Alternative Suchmaschinen • Mobile<br />
Verschlüsselung für alle Plattformen • E-Mail-Verschlüsselung für<br />
Windows OS X oder Linux • Tuning für Thunderbird • Altes Smartphone<br />
als Babyphone einsetzen oder zur Blackbox umfunktionieren<br />
• Spuren in Dokumenten vernichten • Perfekte Farben in Fotos <strong>mit</strong><br />
Lightroom • IE: Autovervollständigen für Formulareingaben • <strong>Vorschau</strong>ansichten<br />
für Quelldateien nachrüsten • Eigenen Sicherheitszugang<br />
zum System legen • So knacken Sie jedes Windows-Passwort<br />
• Administratorkonto wahlweise aktivieren und deaktivieren<br />
• Starten im abgesicherten Modus • Wegwerf-E-Mail gegen Spam<br />
einsetzen • Nicht indizierte Webseiten aufspüren<br />
MOBILE COMPUTING<br />
84<br />
Windows-Umzug auf USB-Stick<br />
Klonen Sie Windows und Programme als virtuelle<br />
Maschine auf einem USB-Stick. Da<strong>mit</strong> haben Sie ein<br />
System, <strong>mit</strong> dem Sie andere <strong>PC</strong>s retten können und Ihre<br />
perfekt eingerichtete Umgebung immer dabei.<br />
84 Klonen Sie Windows als virtuelle Maschine<br />
So klappt der Windows-Umzug auf USB-Stick<br />
88 Android-Upgrade<br />
Die acht besten Alternativen für Standard-Apps<br />
94 Mobile Betriebssysteme<br />
<strong>Das</strong> kann Firefox OS<br />
98 Cloud-Dienste<br />
<strong>Das</strong> eigene Büro im Web<br />
102 Peripherie<br />
<strong>Das</strong> beste Tablet-Zubehör<br />
106 Keineswegs ARM dran<br />
Die neuen CPUs und GPUs für Tablets<br />
110 Details zum neuen iOS 7<br />
Apples neue Kleider – wieder konkurrenzfähig?<br />
112 GPS-Fahrrad-Computer<br />
Outdoor-Duell: Garmin vs. Mio<br />
TESTS IN DIESER AUSGABE<br />
94<br />
<strong>Das</strong> kann Firefox OS<br />
Firefox will iOS und Android Konkurrenz machen,<br />
ein erstes Gerät kommt in Spanien auf den Markt. <strong>Das</strong><br />
Beste daran: <strong>Das</strong> Open-Source-Projekt kann <strong>mit</strong> den<br />
Giganten Apple und Google schon jetzt <strong>mit</strong>halten.<br />
42 Vier Kompakt-<strong>PC</strong>s<br />
bis 500 Euro<br />
49 Pearl FreeSculpt 3D-Drucker<br />
68 High-End-<strong>PC</strong> Gamers Dream<br />
68 Monitor Samsung<br />
LS27B971D<br />
69 Grafikkarte MSI N760<br />
2GD5/0C<br />
69 SSD Corsair Neutron GTX<br />
480GB<br />
69 24-Zoll-Monitor<br />
LG 24EA53VQ-P<br />
70 Mozilla Collusion<br />
70 Opera 15<br />
70 Licobo Adressbuch<br />
71 Mono-Laserdrucker<br />
Samsung M2825DW<br />
71 Mono-Laser-All-in-One<br />
Samsung Xpress M2875FW<br />
116 Hybrid-Tablet Sony Vaio Duo 13<br />
116 Everpix<br />
117 ARD Mediathek<br />
117 <strong>PC</strong>-TV für Android<br />
117 Tablet Acer Iconia A1-810<br />
118 Comics<br />
118 Bayer Agrar Wetter<br />
118 Airportführer Gateguru<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 5
<strong>DVD</strong>-INHALT<br />
<strong>DVD</strong><br />
CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
Alle Programme im Überblick<br />
<strong>DVD</strong> CD BACKUP-SOFTWARE<br />
Backup4all Lite<br />
Mit Backup4all sichern Sie ganz einfach Dokumente, Bilder, E-Mails und<br />
sogar Programme.<br />
Backup4all ist eine Backup-Software für Windows, die Ihre Daten<br />
vor einem teilweisen oder vollständigen Verlust bei automatischen<br />
Tasks schützt. <strong>Das</strong> Porgramm kann dabei Dateien auch<br />
passwortschützen und komprimieren. Backup4all ist die perfekte<br />
Lösung für alle diejenigen, die ihre Daten in einem (lokalen)<br />
Netzwerk, auf einem FTP-Server, <strong>DVD</strong> oder USB/Flash-Speicher<br />
speichern und abrufen wollen.<br />
Auf der Webseite des Herstellers finden Sie zusätzlich kostenlose<br />
Video-Tutorials, <strong>mit</strong> denen Sie lernen, die vielfältigen Optionen<br />
des Programms zu beherrschen.<br />
fb<br />
➔ www.backup4all.com Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7, 8; Registrierung<br />
erforderlich; Sprache: Englisch<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
DIASHOW-SOFTWARE<br />
Flash Gallery Factory Deluxe<br />
Flash Gallery Factory Deluxe<br />
ist der professionelle Weg zur<br />
Gestaltung von dynamischen<br />
Flash-Slideshows und -Galerien für<br />
Ihre Homepage. Die Deluxe Version<br />
bietet sehr hochwertige 3D- und<br />
Profivorlagen.<br />
fb<br />
➔ www.wondershare.com Betriebssystem:<br />
Windows XP, Vista, 7, 8; Registrierung<br />
erforderlich; Sprache: Englisch<br />
E-Books<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
Videos<br />
<strong>DVD</strong><br />
Top-Software<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
Tool-Pakete<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
medien-infos Buch-<strong>Magazin</strong> Nr. 60<br />
<strong>Das</strong> komplette Business-<strong>Magazin</strong> als Zugabe<br />
Business&IT 7/2013<br />
Big Data: So stemmen Sie auch große Datenmengen<br />
Reise-Inspirationen Ausgabe Herbst 2013<br />
Japan Kyuushuu: Aus Asche geboren<br />
FRITZ! Clips<br />
Video-Tutorials von AVM zur Benutzung der Fritz-Box<br />
1-abc.net File Encrypter 6 & Personal Diary 6<br />
Verschlüsselungsprogramme<br />
Abelssoft Jetdrive Ultimate (Demo-Version)<br />
Defragmentierungsprogramm<br />
Abelssoft MyKeyFinder 2013<br />
Seriennummern-Suche auf dem Windows-Rechner<br />
abylon KEYSAFE 10<br />
Passwort-Manager<br />
Abelssoft <strong>PC</strong> Fresh 2013<br />
Editor Windows-Dienste (Autostart, Öffnen-Mit-Menü)<br />
Ashampoo Snap 5<br />
Screenshot-Programm<br />
Ashampoo Photo Converter<br />
Bildverwaltung<br />
Audials Tunebite 10 SE<br />
Musik-Editor<br />
Backup4all Lite<br />
Backup-Software<br />
Deutschland spielt – Silent Scream: Die Tänzerin<br />
Detektiv-Story als Wimmelbild-Spiel<br />
<strong>DVD</strong>Fab Blu-ray Copy<br />
Kopier-Software für Blu-ray-Discs<br />
EaseUS Data Recovery 6.0 Free<br />
Recovery-Software<br />
Flash Gallery Factory Deluxe<br />
Diashow-Software<br />
O&O Defrag 16 Pro (Demo-Version)<br />
Defragmentierungsprogramm<br />
System Essentials<br />
.NET Framework 2.0 & 3.5, 7-Zip 9.20, Ad-Aware Free<br />
Antivirus+ 10.5, DivX Plus 9.1.2, ImgBurn 2.5.7.0 u.v.m.<br />
Windows auf USB-Stick<br />
Disk2VHD 1.63, Microsoft Virtual <strong>PC</strong> 2007 SP1 6.0 & 6.1, <strong>PC</strong><br />
<strong>Magazin</strong> Suite 2013, Virtual Box 4.2.16, VMLite 3.2.6 u.v.m.<br />
Alt-<strong>PC</strong> als NAS<br />
OpenMediaVault 0.4.32, Unetbootin Build 585<br />
Daten verstecken<br />
ADS Tool 1.5, BoxCryptor 2.0.401, Stegano.Net 1.0.0.0,<br />
Steganos Safe 14, TrueCrypt 7.1a, Wuala u.v.m.<br />
6<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong>-INHALT<br />
Superpremium<br />
<strong>Film</strong>-<strong>DVD</strong><br />
Tool-Pakete<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
Dia-Show im Web<br />
DiaShow für YouTube 7.7.11, Google Picasa 3.9, Irfan-<br />
View 4.35, Jalbum 11.3, PhotoStage, Webshow 8 u.v.m.<br />
Raspberry Pi<br />
Raspbian „wheezy“, Win32 Disk Imager 0.8<br />
Die <strong>WLAN</strong>-Bibel<br />
Connectify Hotspot Lite 5.0.1, Fritz!Fernzugang<br />
einrichten 01.03.00, Fritz!VPN 01.03.01 (32 % 64-bit),<br />
u.v.m.<br />
Zusätzlich auf der Superpremium-<strong>DVD</strong><br />
Open Source <strong>DVD</strong><br />
LibreOffice, Free Download Manager, Gimp, digiKam, Audacity,<br />
VLC Media Player, AviDemux, OpenOffice, Calibre u.v.m.<br />
Plus: Spiele-Highlights wie JSkat, FlightGear, Big Solitaires 3D,<br />
Tetris Unli<strong>mit</strong>ed, Energie Tycoon, FreeSudoku u.v.m.<br />
Bruchreif<br />
<strong>DVD</strong>-Inhalt und <strong>Film</strong>-Cover<br />
<strong>Film</strong>-<strong>DVD</strong> nur in den<br />
Premium-Ausgaben von<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Drei Museumswärter, ein Schicksalsschlag:<br />
Der neue Museumschef<br />
hat ihre geliebten Kunstwerke<br />
nach Dänemark verkauft,<br />
um Platz für Avantgarde-Kunst zu<br />
schaffen. Ihr halbes Leben haben<br />
Charles (Morgan Freeman), Roger<br />
(Christopher Walken) und George<br />
(William H. Macy) <strong>mit</strong> ihren Lieblingswerken<br />
verbracht, ihr Verlust<br />
wäre wie eine Amputation. Bevor<br />
es aber so weit kommt, wollen<br />
sie die Werke lieber stehlen, als<br />
sie den Dänen zu überlassen.<br />
<strong>Film</strong>-Cover finden Sie wie Stecktaschen und Jewelcases für die<br />
Software-<strong>DVD</strong> zum Herunterladen, Ausdrucken und Ausschneiden<br />
auf unserer Web-Seite www.pc-magazin.de. Die PDF-Dateien stehen<br />
im Menü <strong>Service</strong>/Fragen zur <strong>DVD</strong>.<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
RECOVERY<br />
EaseUS Data Recovery 6.0 Free<br />
Egal ob wichtige Dateien durch den Papierkorb, einen Hardware-<br />
Fehler, eine Virusattacke oder einen Software-Crash gelöscht<br />
wurden: <strong>Das</strong> Tool Easeus Data Recovery macht es möglich,<br />
die Daten formatierter Partitionen inklusive Originalnamen und<br />
ursprünglichem Dateipfad wiederherzustellen.<br />
fb<br />
➔ www.easeus.com Betriebssystem: Windows XP, Vista, 7, 8; Registrierung<br />
nicht erforderlich; Sprache: Deutsch<br />
Ws ist ärgerlich, wenn ersönliche Daten versehentlich gelöscht werden. Mit<br />
EaseUS stellen Sie diese, wie etwa das Foto hier im Screenshot, wieder her.<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
PASSWORT-MANAGER<br />
abylon<br />
KEYSAFE 10<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
BILDVERWALTUNG<br />
Ashampoo<br />
Photo Converter<br />
<strong>DVD</strong>-Hotline 02 21 / 350 08 33<br />
Probleme <strong>mit</strong> der Installation von <strong>DVD</strong>-Software?<br />
Unsere <strong>DVD</strong>-Hotline hilft sofort! Mo. – Do. 15 – 18 Uhr & Fr. 13 – 16 Uhr<br />
<strong>DVD</strong> fehlt, ist zerkratzt oder nicht lesbar:<br />
www.pc-magazin.de/cdreklamationen<br />
<strong>DVD</strong>-Support-Forum unter<br />
www.pc-magazin.de/forum<br />
Die Hotline beantwortet nur Fragen zur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>-<strong>DVD</strong><br />
und -CD! Bei produktbe-zogenen Fragen zu den<br />
Programmen (z.B. Vollversionen) wenden Sie sich bitte<br />
direkt an den jeweiligen Hersteller bzw. Programmautor.<br />
KEYSAFE ist ein einfach zu dienender Passwortmanager,<br />
beder<br />
Ihnen bei der Verwaltung<br />
Ihrer Zugangsdaten hilft. fb<br />
➔ www.abylonsoft.de Betriebssystem:<br />
Windows XP, Vista, 7, 8; Registrierung<br />
erforderlich; Sprache: Deutsch<br />
Ashampoo Photo Converter<br />
spart Zeit, indem er mehrere<br />
Bilder gleichzeitig bearbeitet<br />
und speichert.<br />
fb<br />
➔ www.ashampoo.com Betriebssystem:<br />
Windows XP, Vista, 7, 8; Registrierung<br />
erforderlich; Sprache: Deutsch, Englisch<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 7
AKTUELL<br />
INTERNET-STUDIE ERNÜCHTERT<br />
Der Datenstrom versiegt<br />
Nur 74 Prozent der versprochenen<br />
Bandbreite kommen<br />
in Europa beim Kunden an.<br />
Die EU-Kommission er<strong>mit</strong>telt<br />
gegen Missbrauch von<br />
Marktpositionen.<br />
Eine Vermutung, die sicherlich jeder<br />
DSL-Kunde schon einmal geäußert<br />
hat, hat sich nun bestätigt: Die meisten<br />
Internet-Provider liefern nicht das, was<br />
sie versprechen.<br />
Genau genommen kommen im Durchschnitt<br />
nur 74 Prozent der vertraglich<br />
festgelegten Datenübertragungsrate beim<br />
Verbraucher an. Diese Ergebnisse kamen<br />
in einer Studie der Europäischen Kommission<br />
zum Vorschein. Neelie Kroes, Vizepräsidentin<br />
der Kommission, kommentierte:<br />
„Dies ist das erste Mal, dass die Differenz<br />
zwischen den beworbenen und den tatsächlichen<br />
Breitbandgeschwindigkeiten<br />
[...] bestätigt wird.“ .<br />
Dabei gibt es durchaus Unterschiede. In<br />
Deutschland sind demnach nicht einmal<br />
in einem Fünftel (19,5 Prozent) der Fälle<br />
die „Bis zu“-Bandbreiten erreicht worden,<br />
<strong>mit</strong> denen die Anbieter werben. Noch eklatanter:<br />
In 69 Prozent der Fälle wurde nur<br />
die Hälfte der vertraglichen Obergrenze<br />
gemessen. Zumindest bei den Upload-<br />
Höchstwerten geht es aber ehrlicher zu,<br />
denn hier sind im Durchschnitt 88 Prozent<br />
der Höchstwerte erreicht worden.<br />
Ganz im Geiste der Zeit: Unsere Schwesterzeitschrift connect hat in der Ausgabe 8/2013 die Bandbreiten<br />
deutscher Telekommunikationsanbieter auf Herz und Nieren geprüft.<br />
Provider im connect-Test<br />
Zeitgleich hat unsere Schwester-Zeitschrift<br />
gemeinsam <strong>mit</strong> dem Festnetztestexperten<br />
zafaco diese Entwicklung in ihrem<br />
jährlichen Test begutachtet. Die Deutsche<br />
Telekom liegt <strong>mit</strong> stabiler Rundum-Performance<br />
auf Platz 1 vor Unitymedia, die<br />
besonders bei Sprachverbindungen und<br />
Downloads sehr gute Werte erzielten. Vodafone<br />
kam auf den dritten Platz und 1&1<br />
belegte Platz vier. Weiter abgeschlagen ist<br />
jedoch Kabel BW auf Platz fünf, die im<br />
Vorjahr noch den zweiten Platz hinter der<br />
Telekom belegten. Mehrere Großausfälle<br />
haben seither das Netz gebeutelt. Telefónica<br />
(O2) und Kabel Deutschland bilden<br />
schließlich <strong>mit</strong> dem sechsten und siebten<br />
Platz die Schlusslichter.<br />
Die Erfassung der Datenraten ist letzlich<br />
aber nur ein erster Schritt. Denn noch ist<br />
unklar, welchen Einfluss die Studie auf die<br />
Provider-Landschaft haben wird – dazu<br />
gibt es noch keine Infos aus Brüssel. fb<br />
➔ https://ec.europa.eu; www.connect.de<br />
SCHENKER S413<br />
Gaming-Notebook <strong>mit</strong> integrierter Grafik<br />
In dem flachen<br />
Schenker S413<br />
sorgt die schnellste<br />
integrierte Intel-GPU<br />
für die Grafik.<br />
■ <strong>Das</strong> 1,9 Kilogramm leichte Gaming-<br />
Notebook S413 von Schenker <strong>mit</strong> Intel-<br />
Core-i7-4750HQ-Prozessor soll auch ohne<br />
zusätzlichen Grafikchip die 3D-Leistung<br />
eines Notebooks <strong>mit</strong> Nvidia- oder AMD-<br />
Mittelklasse-GPU liefern. Denn dieser neue<br />
Haswell-Quadcore-Prozessor nutzt die<br />
Iris Pro 5200 als integrierte GPU. Bei<br />
dieser Grafikeinheit hat Intel nicht<br />
nur die Zahl der Ausführungseinhei-<br />
ten gegenüber einer HD 4000 verdoppelt,<br />
sondern auch noch einen eDRAM-Chip als<br />
zusätzlichen schnellen Zwischenspeicher<br />
für GPU und CPU <strong>mit</strong> auf der CPU untergebracht.<br />
<strong>Das</strong> flache Notebook <strong>mit</strong> 14-Zoll-<br />
Full-HD-Display kann <strong>mit</strong> einer mSATA-<br />
SSD und einer zusätzlichen SSD oder HDD<br />
bestückt erworben werden. Die Preisspanne<br />
reicht von 1100 Euro bis 2300 Euro. kl<br />
➔ www.mysn.de<br />
8<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
AKTUELL<br />
EU-ANHÖRUNG<br />
Die Vorratsdatenspeicherung<br />
ist nutzlos<br />
■ Kein Terroranschlag und kein Fall von organisierter Kriminalität<br />
sei jemals durch die Vorratsdatenspeicherung aufgeklärt<br />
worden. Diese Erkenntnis wurde bei einer Anhörung vor dem<br />
Europäischen Gerichtshof (EuGH) verkündet. Verteidiger der Vorratsdatenspeicherung<br />
konnten die Fragen des Gerichts nur ausweichend<br />
oder gar nicht beantworten. Der österreichische EU-Abgeordnete<br />
Ehrenbauer erklärte: „Die teilweise unschlüssige und<br />
lückenhafte Argumentation der Verfechter waren entlarvend.“<br />
Zudem warfen die Richter die Frage auf, ob eine Speicherung über<br />
sechs Monate überhaupt notwendig ist. Schließlich musste die<br />
Europäische Kommission eingestehen, dass sich nur elf Prozent<br />
der Anfragen auf Daten bezogen, die länger als ein halbes Jahr<br />
zurückliegen.<br />
fb<br />
➔ curia.europa.eu<br />
Die Vorratsdatenspeicherung war weder zur Terrorbekämpfung noch zur<br />
Aufklärung von Fällen organisierter Kriminalität von Nutzen.<br />
Zahl<br />
LICHTFELDKAMERA<br />
Fokussieren nach Bedarf<br />
■ Die nun seit Mitte Juli auch in Deutschland,<br />
der Schweiz und Österreich erhältliche<br />
Lytro Kamera bietet ab 480 Euro einen<br />
völlig neuen Fotografier-Ansatz in Technik<br />
und Design. Mit einer Auflösung von 11<br />
„Megaray“, gemeint sind 11 Millionen Lichtstrahlen<br />
pro Bild, zeichnet die Lytro Kamera<br />
beliebige Tiefeninformationen scharf auf,<br />
die sich nachträglich am Computer beliebig<br />
fokussieren lassen. Zudem kann man durch<br />
Veränderung der Perspektive per Mausklick<br />
einen 3D-Effekt erstellen. Der 8-fach optische<br />
Zoom, manuelle Einstellmöglichkeiten<br />
sowie eine breite Palette an Effekten <strong>mit</strong><br />
der beiliegenden Software eröffnen weitere<br />
Spielräume. Der Touchscreen-<strong>Vorschau</strong>monitor<br />
misst etwa 4 cm in der Diagonalen,<br />
die Brennweite liegt zwischen 43 und 340<br />
des Monats<br />
900<br />
Satte 900 Millionen US-Dollar für<br />
unverkauft auf Lager liegende Surface-RT-Tablets<br />
musste Microsoft abschreiben.<br />
Die ungewöhnliche Form der Lytro-Lichtfeldkamera<br />
erinnert auf den ersten Blick an ein Kaleidoskop.<br />
mm (Kleinbild) bei einer festen Lichtstärke<br />
von 2,0 sowie ISO-Zahlen von 80 bis 3200.<br />
Der 16-GByte-Speicher fasst etwa 700 Aufnahmen.<br />
Der Vertrieb in Europa erfolgt über<br />
die Ringfoto-Gruppe (www.ringfoto.de). hl<br />
➔ www.lytro.com<br />
Kurz notiert<br />
■ Der Scanner<br />
schafft was weg!<br />
Der A4-Duplex-Dokumenten-Scanner<br />
AV220D2+ von vision<br />
scannt bis zu 120 Dokumentenseiten pro<br />
Minute. Per USB 2.0 wandern so auch die<br />
umfangreichsten Vorlagen in Windeseile<br />
in das digitale Archiv. Für den Büro-<br />
Sprinter muss man allerdings etwa 1000<br />
Euro zahlen. hl<br />
➔ www.avison-europe.com<br />
■ Eigener Hotspot<br />
Der Router AirStation Wireless N300<br />
Travel von Buffalo spannt an einem<br />
einzigen LAN-Anschluss einen Hotspot<br />
für die eigenen Tablets, Notebooks und<br />
Smartphones auf.<br />
USB-Strom- und<br />
LAN-Kabel sind ins<br />
Gehäuse integriert.<br />
Unterstützt wird<br />
eine Geschwindigkeiten von bis zu 300<br />
Mbps (802.11b/g/n). Preis: ca. 25 Euro. mm<br />
➔ www.buffalo-technology.de<br />
■ Profil-Update<br />
Die Business-Community Xing hat ein<br />
neues Outfit. Insbesondere die Mitgliederprofile<br />
haben nun erweiterte Möglichkeiten<br />
der Selbstdarstellung. So gibt<br />
es jetzt z.B. ein Portofolio, in dem das<br />
Mitglied Texte und Bilder seiner Arbeit<br />
präsentiert. whs<br />
➔ www.xing.de<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 9
AKTUELL<br />
DAS NEUE NOKIA LUMIA<br />
Mehr Kamera als Smartphone<br />
<strong>Das</strong> neue Lumia glänzt<br />
<strong>mit</strong> starker Kamera.<br />
■ Mit stolzen 41 Megapixeln, Zeiss-Optik<br />
und einem echten Blitz setzt das neue<br />
Nokia Lumia 1020 ganz auf die mobile Kamera.<br />
Den 41-Megapixel-Sensor nutzt das<br />
Gerät, um entweder ein brillantes 5-Mega-<br />
Pixel-Bild zu errechnen oder eine Zoom-<br />
Aufnahme daraus zu skalieren. <strong>Das</strong> Gehäuse<br />
des Lumia besteht aus Alu und wiegt<br />
158 Gramm. Ausgestattet ist das Windows-<br />
Smartphone <strong>mit</strong> einem 4,5-Zoll-Display, 32<br />
GByte Speicher und LTE. Eine Speichererweiterung<br />
ist nicht möglich. Als Zubehör<br />
gibt es ein Cover, <strong>mit</strong> dem sich das Handy<br />
kabellos laden lässt und das einen Zusatzakku<br />
enthält. Der Preis des Geräts wird<br />
ohne Vertrag um 700 Euro liegen. whs<br />
➔ www.nokia.com<br />
HANDY-ERWEITERUNG<br />
SIM, SD und Bluetooth im Schlüsselanhänger<br />
■ Reiner SCT und Certgate bringen gemeinsam<br />
den cgToken für sichere Infrastrukturen<br />
heraus. <strong>Das</strong> Gerät in der Größe eines<br />
Schlüsselanhängers arbeitet in Kombination<br />
<strong>mit</strong> einem Handy und enthält einen<br />
Slot für eine SIM-Karte, einen<br />
Steckplatz für SD-Karten, ein<br />
Bluetooth-Interface und ein<br />
NFC-Modul. Zusammen <strong>mit</strong><br />
dem Handy kann es Authentifizierungsaufgaben<br />
übernehmen<br />
wie zum Beispiel beim<br />
Zugang zu Firmennetzen oder<br />
bargeldloses Bezahlen. Bei<br />
manchen bei den Endkunden sehr beliebten<br />
Mobilgeräten können keine Hardwarebasierten<br />
sicheren Elemente genutzt werden.<br />
„Diese Lücke schließen wir jetzt <strong>mit</strong><br />
cgToken“, erläutert Helmut Friedel, CEO von<br />
certgate und Initiator der<br />
Zusammenarbeit. <strong>Das</strong><br />
Besondere daran ist, dass<br />
Chipkartentechnik, NFC<br />
und Bluetooth zusammen<br />
in ein klitzekleines<br />
Gerät passen. whs<br />
Unterstützt Smartphones in puncto<br />
Sicherheit.<br />
➔ www.reiner-sct.de<br />
➔ www.certgate.com<br />
App<br />
Musixmatch<br />
des Monats<br />
■ Wer die Texte<br />
seines Lieblingssongs<br />
<strong>mit</strong>trällern<br />
möchte, sollte<br />
Musixmatch auf<br />
seinem Smartphone<br />
installieren. Die smarte App für<br />
Android, iOS und Windows Phone<br />
blendet beim Abspielen des Songs<br />
den dazugehörigen Text ein. fb<br />
➔ musixmatch.com<br />
3Top-Tastaturen kurz vorgestellt<br />
SteelSeries Apex<br />
Laut Hersteller ist die Apex die schnellste<br />
Gaming-Tastatur der Welt. Dank Anti-<br />
Ghosting erlaubt sie das gleichzeitige<br />
Drücken von bis zu 20 Tasten.<br />
➔ www.steelseries.com<br />
Cherry MX-Board 3.0<br />
<strong>Das</strong> kabelgebundene Keyboard zeichnet<br />
sich durch mechanische Tastenmodule aus,<br />
die perfekte und extrem schnelle Tastenanschläge<br />
ermöglichen sollen.<br />
➔ www.cherry.de<br />
Rapoo E9180P<br />
Die Touch-Zone auf der rechten Seite der<br />
E9180P <strong>mit</strong> 5-GHz-Wireless-Verbindung<br />
unterstützt die neue Windows-8-Multitouch-Gestensteuerung.<br />
mm<br />
➔ www.rapoo.com<br />
10<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
AKTUELL<br />
SMARTPHONE<br />
Sonys Phablet hält dicht<br />
■ Sonys neuester Spross aus der Xperia-<br />
Familie trumpft nach Aussagen des Herstellers<br />
<strong>mit</strong> dem derzeit größten Full-<br />
HD-Bildschirm für Smartphones auf. <strong>Das</strong><br />
Display des Xperia Z Ultra misst nämlich<br />
sage und schreibe 6,4 Zoll in der Diagonale.<br />
Bei dem Riesenbildschirm kommt erstmalig<br />
bei mobilen Geräten Sonys so genann-<br />
Als Zubehör gibt es einen verstellbaren Standfuß<br />
für das Phablet.<br />
te Triluminos-Technik<br />
zum Einsatz. Dadurch<br />
sollen Farben in feineren<br />
Abstufungen dargestellt werden<br />
können, sodass sie lebendiger und kräftiger<br />
wirken.<br />
Darüber hinaus ist das Ultra-Phone staubdicht<br />
und bis zu 1,5 Metern wasserdicht<br />
(IP55- und IP58-zertifiziert). Ein kurzer Regenschauer<br />
oder ein unfreiwilliges Bad<br />
im Swimmingpool sollte es problemlos<br />
überstehen. Dabei ist das Xperia Z Ultra<br />
gerade mal 6,5 Millimeter schmal<br />
und 212 g leicht. Angetrieben wird das<br />
Riesenphone von dem 2,2 GHz schnellen<br />
Qualcomm Snapdragon 800 Quad-<br />
Core-Prozessor (<strong>mit</strong> LTE und NFC) und<br />
Android 4.2 (Jelly Bean).<br />
ml<br />
Mit dem Xperia<br />
Z Ultra präsentiert<br />
Sony ein<br />
Premium-<br />
Gerät <strong>mit</strong> einem<br />
ultragroßen<br />
Bildschirm.<br />
VIDEOBEARBEITUNG<br />
<strong>Film</strong>e <strong>mit</strong> professionellem Touch<br />
■ Die Video-Software MAGIX Video deluxe<br />
ist in der Version 2014 erschienen. Laut Hersteller<br />
gab es eine umfangreiche Optimierung<br />
der Performance. Einen großen Anteil<br />
daran hat der aus der professionellen Version<br />
„MAGIX Video Pro X5“ übernommene<br />
effiziente Proxy-Schnitt. <strong>Das</strong> überarbeitete<br />
Content-Paket enthält neue Intros und Outros<br />
sowie Spezialeffekte in HD und professionelle<br />
Menüvorlagen in Studioqualität.<br />
Auch ein Programm zur Effektgestaltung ist<br />
enthalten. Käufer der Plus- und Premium-<br />
Version erhalten gratis dazu die Vollversion<br />
der Videoschnitt-App aus dem Windows 8<br />
Store „Magix Movie Edit Touch“. Beide Programme<br />
sollen optimal zusammenarbeiten.<br />
So lassen sich <strong>mit</strong> Movie Edit Touch<br />
Die Videobearbeitung<br />
enthält viele neue<br />
Intros und Outros sowie<br />
Spezialeffekte in HD<br />
und professionelle<br />
Menüverlagen.<br />
Projekte spielend leicht auch unterwegs<br />
bearbeiten und später dann zu Hause <strong>mit</strong><br />
Video deluxe den letzten Schliff verpassen.<br />
Die Premium-Version enthält exklusiv ein<br />
Zusatzprogramm zur Gestaltung von Effekten<br />
im Wert von rund 350 Euro.<br />
Magix Video deluxe 2014 wird ab dem 22.<br />
August 2013 online und ab dem 30. August<br />
2013 im Handel erhältlich sein. Es wird davon<br />
vier Versionen geben: Magix Video deluxe<br />
2014 für 70 Euro, Magix Video deluxe<br />
2014 Plus für 100 Euro, Magix Video deluxe<br />
2014 Premium für 130 Euro sowie Magix<br />
Video deluxe Control für 150 Euro. Letztere<br />
Version enthält die Premium-Version sowie<br />
eine Videoschnitttastatur.<br />
tf<br />
➔ www.magix.de<br />
SYSTEM-TOOL<br />
Daten retten<br />
■ Die Datenrettungssoftware<br />
Stellar gibt es nun<br />
in Version 6. Neu<br />
ist insbesondere<br />
die Unterstützung<br />
von Windows<br />
8 und Office<br />
2013. Es gibt zwei<br />
Varianten: Home<br />
und Pro. Letztere<br />
rettet auch Daten<br />
von Raid-Systemen, findet gelöschte Partitionen,<br />
stellt Daten von optischen Laufwerken<br />
wieder her und klont komplette Festplatten.<br />
Die Home-Edition reicht für das<br />
Wiederherstellen von gelöschten Dateien,<br />
beispielsweise von der SD-Karte der digitalen<br />
Kamera.<br />
whs<br />
Richtigstellung<br />
■ Wir haben in der Ausgabe<br />
8/2013 die Kamera<br />
OptiArc DN-16036 erwähnt<br />
und leider dem<br />
Hersteller Conrad Electronics<br />
zugeordnet. Hierzu stellen wir<br />
richtig: Die Kamera wird von der Firma<br />
Assmann Electronics hergestellt. fb<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 11
AKTUELL<br />
NACHSCHLAGEWERK<br />
<strong>Das</strong> Duden-Paket<br />
■ Den altbekannten Duden gibt es nun als Dreifachpaket:<br />
Buch, App und <strong>PC</strong>-Software. Während das Buch wie gewohnt<br />
als Offline-Nachschlagewerk dient, korrigiert die <strong>PC</strong>-Software<br />
Schreibfehler und Grammatik in digitalen Texten, beispielsweise<br />
in MS-Office-Dokumenten. <strong>Das</strong> Programm führt auch<br />
eine einfache Stilprüfung durch und trennt die Silben nach<br />
verschiedenen Systemen (ästhetisch oder gesprochen). Und es<br />
enthält den Duden-Thesaurus <strong>mit</strong> über 100000 Stichwörtern<br />
und 300000 Synonymen. Die App (iOS und Android) enthält<br />
zudem das gesamte Wörterbuch (A-Z) und die Rechtschreibregeln<br />
in durchsuchbarer Form. Außerdem gibt es 22 000 Wörter<br />
als Audio-Dateien für die korrekte Aussprache. Bei Substantiven,<br />
Verben und Adjektiven finden sich auch flektierte Formen<br />
(„hing“ von „hängen“), die es Fremdsprachlern erleichtern, einen<br />
Begriff richtig zu finden. Die App kann nur auf einem Gerät<br />
installiert werden. Paketpreis: 24,99 Euro.<br />
whs<br />
➔ www.duden.de<br />
Den neuen Duden gibt es <strong>mit</strong> App und Software im Paket.<br />
Kurz notiert<br />
■ Der Walkman wird zum Dauerläufer<br />
Bis zu 77 Stunden Akkulaufzeit verspricht<br />
der neue Walkman E-580 von Sony. Die<br />
<strong>mit</strong>gelieferten In-Ohr-Kopfhörer sollen<br />
dank digitaler Geräuschminimierung zu<br />
98 Prozent aller Hintergrundgeräusche<br />
ausfiltern. Als erster Walkman überhaupt<br />
unterstützt der E-580 auch das unkomprimierte<br />
FLAC-Format. mm<br />
➔ www.sony.de<br />
■ Cyberlink Paket<br />
Insgesamt 15<br />
Multimedia-Applikationen<br />
stecken in<br />
der CyberLink Media<br />
Suite Ultimate. Dazu<br />
gehören solche wie<br />
PhotoDirector 4 zur<br />
Darstellung von<br />
Bildern sowie die<br />
neuesten Mobile Apps, um digitale Inhalte<br />
unterwegs zu erstellen. tf<br />
➔ www.cyberlink.de<br />
■ Mehr Datenbanken in der Datenbank<br />
Oracle hat Version 12c seiner Datenbank<br />
veröffentlicht. Da<strong>mit</strong> lassen sich mehrere<br />
Datenbanken innerhalb von einer Instanz<br />
betreiben (Pluggable Databases). Der Kunde<br />
muss diese Funktion jedoch zusätzlich<br />
lizenzieren. Die angekündigte kostenlose<br />
Express-Version gibt es noch nicht. whs<br />
➔ www.oracle.com<br />
24-ZOLL-TOUCH-MONITOR<br />
Windows ohne Maus und Tastatur<br />
■ Der Samsung SC770 <strong>mit</strong> Multitouch ist<br />
speziell auf Windows 8 abgestimmt. Mit der<br />
Unterstützung für bis zu zehn Berührungspunkte<br />
gleichzeitig kann der Anwender so<br />
<strong>mit</strong> den Fingern Objekte auf dem 24 Zoll<br />
(60,96 cm) großen Bildschirm verschieben,<br />
drehen oder auswählen. Der flexible Standfuß<br />
des SC770 lässt sich individuell einstellen<br />
und hat einen Neigungswinkel von bis<br />
zu 55 Grad, um eine angenehme Touch-Bedienung<br />
zu ermöglichen.<br />
mm<br />
➔ www.samsung.de<br />
Buch<br />
des Monats<br />
Windows 8.<br />
<strong>Das</strong> Handbuch<br />
zur Sofware<br />
➔ www.vierfarben.de,<br />
19,90 Euro/970 Seiten,<br />
Autor: W. Saumweber<br />
■ Wer es genau wissen will <strong>mit</strong> Windows<br />
8, findet in diesem knapp tausendseitigen<br />
Buch eine Antwort: von<br />
der neuen Metro-Oberfläche bis zur<br />
diffizilen Benutzerkontensteuerung.<br />
Die Neuerungen von Win 8.1 sind noch<br />
nicht berücksichtigt.<br />
whs<br />
Anfassen erwünscht: Der Samsung SC770 ermöglicht<br />
die Gestensteuerung unter Windows 8.<br />
NEUES VON PIRATEBAY-GRÜNDER<br />
Abhörsicherer<br />
Messenger<br />
■ Heml.is soll er heißen,<br />
der neue Messenger<br />
von Peter Sunde,<br />
Mitbegründer der<br />
Pirate Bay. Als Antwort<br />
auf die NSA-Spionageaffäre wird der<br />
Messenger End-to-End-Verschlüsselung<br />
unterstützen, so dass die Nachrichten erst<br />
beim Empfänger entschlüsselt werden können.<br />
<strong>Das</strong> Projekt wurde innerhalb von drei<br />
Tagen <strong>mit</strong> über 150000 Dollar per Crowdfunding<br />
finanziert.<br />
fb<br />
➔ https://heml.is<br />
12<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
NEU<br />
STRATO BIETET ALS ERSTER EUROPÄISCHER<br />
HOSTER SERVER MIT INTEL ® HASWELL CPU!<br />
Dedizierte Server Level 5 | strato-pro.de
AKTUELL<br />
HP<br />
All-in-One-<strong>PC</strong>s<br />
zum Mitnehmen<br />
■ Der Envy Rove 20 ist der erste Tablet-<br />
All-in-One-Hybridrechner von HP und da<strong>mit</strong><br />
einer der ersten Vertreter dieser neuen<br />
Rechnergattung. Der kompakte, 5,3 kg<br />
schwere All-in-One-Rechner ist <strong>mit</strong> einem<br />
Akku ausgestattet und kann so <strong>mit</strong> seinem<br />
Touch-Display auch als Tablet im Maxi-<br />
Format genutzt werden können. Mit Maus,<br />
Tastatur und hochgestelltem Display ist er<br />
dagegen ganz normaler Desktop-<strong>PC</strong>.<br />
Der 20-Zoll-Touchscreen basiert auf einem<br />
IPS-Panel <strong>mit</strong> 1900 x 900 Bildpunkten. Dahinter<br />
sitzen im Wesentlichen Notebook-<br />
Komponenten: Als CPU<br />
wird ein Intel Core i3-<br />
4010U <strong>mit</strong> zwei Kernen<br />
und 1,7 GHz Taktfrequenz<br />
verwendet. Der Prozessor<br />
gehört zur neuen Haswell-<br />
Generation und hat als GPU die<br />
Intel-HD-Grafik 4400 integriert.<br />
Als Massenspeicher dient eine<br />
Terabyte-HDD, die von einem<br />
8-GByte-Cache-Modul unterstützt<br />
wird. Der Einstiegspreis<br />
für den HP Envy Rove 20 liegt laut<br />
Monopoly war gestern: Mit Akku und Touchscreen kann der HP Envy Rove 20 als<br />
digitales Spielbrett in Wohn- oder Kinderzimmer genutzt werden.<br />
Aufgestellt ist<br />
der Rove 20 ein<br />
Desktop-<strong>PC</strong>.<br />
HP bei 800 Euro. Der 21-Zöller Slate 21 <strong>mit</strong><br />
Android-Betriebssystem und Nvidia-Tegra-<br />
4-Prozessor ist ein weiterer neuer Tablet-<br />
AiO-Hybride von HP. In den USA ist das Gerät<br />
schon für 400 US-Dollar zu bekommen.<br />
Ob und wann der Slate 21 nach Deutschland<br />
kommt, steht noch nicht fest. kl<br />
➔ www.hp.com/de<br />
WEB-BROWSER<br />
Firefox <strong>mit</strong> Facebook und Twitter<br />
■ Die neue Beta-Version des Web-Browsers<br />
Firefox verfügt nun über ein so genanntes<br />
Social-Plug-in. In dieses können sich Social-<br />
Media-Dienste wie Facebook oder Twitter<br />
einklinken. Facebook ist der erste Anbieter,<br />
der die neue Schnittstelle nutzt: Der Anwender<br />
hat da<strong>mit</strong> beim Surfen auf der rechten<br />
Seite des Browsers den Nachrichten-Thread<br />
seiner Facebook-Freunde ständig im Blick.<br />
Sogar das Chat-Fenster funktioniert. Die<br />
Plug-in-Dienste haben dabei keinen Zugriff<br />
auf Browser-Inhalte selbst oder etwa private<br />
Daten.<br />
whs<br />
➔ www.mozilla.com<br />
Mit dem neuen Social-<br />
Plug-in bleibt das<br />
Facebook-Fenster <strong>mit</strong><br />
Thread und Chat am<br />
rechten Bildschirmrand<br />
immer erhalten.<br />
POWERLINE-ADAPTER<br />
Steckdosen-Netzwerk<br />
■ Ab dem 6. August bietet Tchibo unter www.<br />
tchibo.de nützliche Technik für den Arbeitsplatz<br />
daheim an. Dazu zählt das Powerline-<br />
Adapter-Pärchen Powerline 500 für zirka 70<br />
Euro. Dieses verbindet über das heimische<br />
Stromnetz beispielsweise Computer, Fernseher<br />
oder Spielekonsolen <strong>mit</strong> einem DSL-<br />
Router. Die verschlüsselte Übertragung bis<br />
zu 300 Meter erfolgt <strong>mit</strong> bis zu 500 MBit/s.<br />
Wie immer bei Tchibo gilt das Angebot nur,<br />
solange der Vorrat Vorrat reicht. mm<br />
➔ www.tchibo.de<br />
Der Powerline 500 von Tchibo verbindet LAN-fähige<br />
Geräte ohne weitere Konfiguration <strong>mit</strong> einem Router.<br />
14<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
»Ich putze Fenster«<br />
Blitzsaubere Fenster ohne<br />
Anstrengung! Einfach den<br />
Fensterputz-Roboter ans<br />
Fenster setzen und einschalten.<br />
Sofort saugt er sich fest und<br />
putzt Ihre Fensterflächen ganz<br />
alleine, sogar Dachfenster!<br />
Auch große Glasflächen erklimmt<br />
der Fensterputzer selbstständig<br />
und erkennt automatisch Fensterrahmen<br />
und Hindernisse.<br />
Ihre Nachbarn werden vor Neid<br />
erblassen!<br />
• Reinigungsgeschwindigkeit:<br />
0,25 m² pro Minute<br />
• Auto-Finish: stoppt nach<br />
getaner Arbeit automatisch<br />
• Maße: 29 x 15 x 12,5 cm,<br />
Gewicht: 900 g<br />
Inklusive Fernbedienung,<br />
Netzteil <strong>mit</strong> 5 Metern Zuleitung,<br />
Verlängerungskabel, 12 Reinigungspads,<br />
4 Reinigungsringe,<br />
Sicherungsseil<br />
Bestell-Nr. NC-5649–360<br />
Hocheffektive, abnehmbare<br />
Reinigungspads aus Mikrofaser<br />
(günstig nachbestellbar).<br />
Weltneuheit: Erster Fensterputz-<br />
Roboter für Fenster beliebiger<br />
Dicke – auch Doppelverglasung –<br />
dank Vakuum-Technologie!<br />
Intelligente Sicherheit:<br />
Sensorgesteuerte Hindernis-<br />
Erkennung, Anti-Fall-System<br />
und Notstrom-Akku.<br />
Dank Vakuum-<br />
Technik sogar<br />
an schrägen<br />
Dachfenstern<br />
verwendbar.<br />
Die Presse ist<br />
von dieser<br />
technischen<br />
Neuheit<br />
begeistert!<br />
Die Reinigungsqualität ist<br />
überraschend gut... 04/13<br />
Dieses Technik-Wunder<br />
kann man sogar kaufen:<br />
R 299, 90<br />
Bequem per<br />
Fernbedienung<br />
vom Sofa aus<br />
steuern und<br />
entspannen!<br />
Die Technik von morgen<br />
schon heute bestellen bei<br />
Diese Artikel erhalten Sie bei: PEARL.GmbH, PEARL-Str. 1-3, 79426 Buggingen, Germany ·Preise zzgl. Versandkosten: ab 1 4,90 je nach Zahlart<br />
24 Stunden-Bestellhotline: 0180-555 82 (14 Cent pro Minute aus dem deutschen Festnetz, Mobiltarife können abweichen).
AKTUELL<br />
Games<br />
des Monats<br />
Divinity: Dragon Commander<br />
➔ www.divinitydragoncommander.com<br />
Preis: 35 Euro<br />
MOBILE OS<br />
Android baut Führung aus<br />
■ Apple ist längst nicht mehr der Marktführer<br />
im europäischen Smartphone-<br />
Markt. Dieser Trend setzt sich fort,<br />
verlautbart nun das US-Marktforschungsunternehmen<br />
IDC. Geräte <strong>mit</strong> beiden<br />
Betriebssystemen verzeichneten im letz-<br />
ten Jahr zwar Umsatzsteigerungen, die<br />
Marktanteile von Android-Phones stiegen<br />
aber im Vergleich zu den Vorwerten um 14<br />
Prozent während die von Apple um fünf<br />
Prozent sanken.<br />
fb<br />
➔ www.idc.com<br />
■ Dragon Commander bietet typische<br />
Echtzeitstrategie: Der Spieler baut Fabriken,<br />
sammelt Ressourcen, erschafft<br />
Armeen und erntet Ruhm für seine<br />
Siege. Gleichzeitig kann er auch zum<br />
Drachen werden und seine Truppen<br />
im Kampf unterstützen.<br />
mm<br />
Neverwinter<br />
➔ www.neverwinter.de<br />
Preis: kostenlos<br />
Entwicklung Marktanteile<br />
mobiler Betriebssysteme<br />
25%<br />
- 5<br />
20%<br />
55%<br />
+14<br />
69%<br />
1. Quartal 2012 1. Quartal 2013 1. Quartal 2012<br />
1. Quartal 2013<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
Apple muss weitere Rückschläge hinnehmen: iPhone-Modelle sind im Markt nur noch <strong>mit</strong> 20 Prozent<br />
vertreten, während Androids mehr als zwei Drittel in Anspruch nehmen.<br />
Quelle: IDC<br />
■ Neverwinter ist ein Free2Play-<br />
MMORPG <strong>mit</strong> deutscher Lokalisierung,<br />
das auf dem bekannten<br />
Dungeons&Dragons-Regelwerk basiert.<br />
Interessierte sollten sich den 22. August<br />
vormerken, dann geht die erste<br />
Erweiterung Fury of the Feywild online.<br />
MICROSOFT RESEARCH<br />
Touch-Displays <strong>mit</strong><br />
Force-Feedback<br />
■ Microsoft Research, die Forschungsabteilung<br />
von Microsoft, hat ein stereoskopisches<br />
Touch-Display entwickelt, das<br />
<strong>mit</strong> 3D-Brille nicht nur ein dreidimensionales<br />
Bild von Objekten anzeigt, sondern<br />
sie auch anfassbar macht. Denn das Display<br />
ist an einem Roboterarm befestigt,<br />
der beim Berühren des Displays einen<br />
Widerstand erzeugt. <strong>Das</strong> genügt laut<br />
Microsoft-Forscher Michel Pahud für das<br />
menschliche Gehirn, um das vituelle Objekt<br />
als real zu akzeptieren.<br />
kl<br />
➔ research.microsoft.com<br />
NOTFALL-HANDY<br />
Telefon er<strong>mit</strong>telt bei<br />
Notfällen den Standort<br />
■ Ein Notfall tritt immer unvorbereitet ein.<br />
Was ist im Ernstfall zu unternehmen? <strong>Das</strong><br />
Tracksy Notfall-Handy der Schweizer Telenet<br />
AG ist <strong>mit</strong> einer gesicherten Notfalltaste<br />
ausgestattet. Ein Daumendruck und schon<br />
ruft das Handy nacheinander bis zu fünf<br />
vorgegebene Rufnummern an. <strong>Das</strong> Gerät<br />
er<strong>mit</strong>telt den Standort per GPS, meldet ihn<br />
via SMS weiter und schaltet auf Rufannahme<br />
sowie Freisprechen. So kann sofort eine<br />
akustische Rückmeldung erfolgen, dass der<br />
Hilferuf angekommen ist.<br />
hl<br />
➔ www.tracksy.de<br />
Handy <strong>mit</strong><br />
separatem<br />
Notfallknopf,<br />
das gleich<br />
den aktuellen<br />
Standort<br />
weitergibt.<br />
KOMPAKTKAMERA<br />
Vernetzungsfähige,<br />
lichtstarke Kamera<br />
Die Version 2 der Sony Cyber-shot RX100 kommt<br />
<strong>mit</strong> Steckschuh für Blitz, Sucher oder Mikrofon.<br />
■ Die Cyber-shot RX100 II von Sony für etwa<br />
750 Euro, <strong>mit</strong> einem lichtempfindlichen Bildsensor<br />
für 20,2 Megapixel, bietet vielfältige<br />
Vernetzungsfunktionen: WiFi sowie Near<br />
Field Communication (NFC) Technologie<br />
sind integriert. Bessere Aufnahmen bei Dunkelheit<br />
soll der neu entwickelte ein Zoll große<br />
Exmor R CMOS-Bildsensor ermöglichen.<br />
Mehr Flexibilität garantiert der schwenkbare<br />
LCD-Monitor und der inte grierte Zubehörschuh<br />
für optionales Zubehör wie Blitzgeräte,<br />
Sucher oder Mikrofon.<br />
hl<br />
➔ www.sony.de<br />
16<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
AKTUELL<br />
SCHLANKES BUSINESS-NOTEBOOK VON FUJITSU<br />
Notebook <strong>mit</strong> Mini-Beamer<br />
■ Bei vielen schlanken und leichten Notebooks<br />
sucht man inzwischen ein optisches<br />
Laufwerk vergebens. <strong>Das</strong> neue Lifebook-<br />
E733 bietet nicht nur das, sondern sogar einen<br />
Modulschacht, der einen <strong>DVD</strong>-Brenner,<br />
ein Blu-ray-Drive, eine zusätzliche Festplatte,<br />
einen Zweitakku oder <strong>mit</strong> dem Fujitsu<br />
Bay Projektor sogar einen 600 Euro teuren<br />
Mini-Beamer <strong>mit</strong> Pico-LED-Technik aufnehmen<br />
kann.<br />
<strong>Das</strong> in ein Magnesiumgehäuse gekleidete<br />
Lifebook E733 ist <strong>mit</strong> einem 13,3-Zoll-Display<br />
ausgestattet, das 1366 x 768 Bildpunkte<br />
darstellt. Beim Prozessor für das vProfähige<br />
E733 hat man die Wahl zwischen<br />
verschiedenen Intel-Prozessoren aus der<br />
Ivy-Bridge-Baureihe. Als Massenspeicher<br />
stehen HDDs oder SSDs <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Fujitsu verwendet für das<br />
neue Lifebook ein edles<br />
Magnesiumgehäuse.<br />
Speichergrößen zur Verfügung. Ein Smartcard-Einschub<br />
und ein Fingerprint-Reader<br />
sorgen für die Sicherheit, die Tastatur ist<br />
spritzwassergeschützt. Optional gibt es das<br />
E733 auch <strong>mit</strong> einem LTE-Modul für die<br />
mobile Kommunikation auch ohne <strong>WLAN</strong>-<br />
Hotspot in der Nähe. Die Akkulaufzeit soll<br />
bis zu 12 Stunden und <strong>mit</strong> Zusatzakku sogar<br />
bis zu 18 Stunden betragen.<br />
Der Preis für das Lifebook E733 beginnt beim<br />
günstigsten Modell bei ca. 1250 Euro. kl<br />
➔ www.fujitsu.de<br />
DIGITALE MUSIK<br />
Amazon verschenkt MP3s bei CD-Kauf<br />
■ Wer bei Amazon eine Musik-CD kauft, bekommt die entsprechenden MP3-Dateien kostenlos<br />
dazu – und das derzeit sogar rückwirkend. Die digitalen Lieder liegen im Amazon<br />
Player, lassen sich von dort aber lokal herunter laden. Amazon kennzeichnet die Dateien<br />
<strong>mit</strong> einem Wasserzeichen, das beschränkt das Recht auf Privatkopien aber nicht. Betrüger<br />
haben versucht, sich die<br />
MP3s nach dem Kauf<br />
auf den Rechner zu laden<br />
und anschließend<br />
die noch verschweißte<br />
CD umzutauschen.<br />
Dann berechnet Amazon<br />
jedoch den MP3-<br />
Preis.<br />
whs<br />
➔ www.amazon.de AutoRip nennt sich die neue Amazon-Funktion, bei der der CD-Käufer die<br />
MP3s dazu bekommt.<br />
BILDER VERWALTEN<br />
Fotos schnell und einfach nachbearbeiten<br />
ACDSee 16 macht den Fotografen das Verwalten<br />
und Nachbearbeiten ihrer Bilder am <strong>PC</strong> leicht.<br />
■ ACDSee 16 unterstützt Fotografen beim<br />
Organisieren und Perfektionieren ihrer Bilder.<br />
So lassen sich Kategorien erstellen,<br />
hierarchische Keywords und Phrasen hinzufügen<br />
und Fotos bewerten. Intuitive Bearbeitungswerkzeuge<br />
und kreative Filter erzeugen<br />
professionelle Ergebnisse. Auch eine<br />
Belichtungskorrektur sowie Farbanpassungen<br />
oder das Hervorheben von Details sind<br />
möglich. Der Preis: rund 60 Euro. tf<br />
➔ www.software-choice.com<br />
Kurz notiert<br />
■ 1&1 gut kontrolliert<br />
Kunden von 1&1<br />
können nun per App<br />
auf ihre Kontoverwaltung<br />
zugreifen. Die<br />
Control-Center-App für<br />
Android (iPhone folgt)<br />
ermöglicht den Nutzern, von unterwegs<br />
beispielsweise ihren Datenverbrauch, die<br />
Gesprächsminuten, die Anzahl gesendeter<br />
SMS oder alte Rechnungen aufzurufen.<br />
whs<br />
➔ bit.ly/15P0YlY<br />
■ <strong>Das</strong> HP-Chromebook kommt nun doch<br />
Bisher hat HP sein 14-Zoll-Chromebook<br />
Pavilion 14 nur in den USA verkauft, nun<br />
ist das Gerät auch in Deutschland auf<br />
dem Markt – als drittes Chromebook-Modell<br />
überhaupt. <strong>Das</strong> HP-Gerät <strong>mit</strong> Googles<br />
ChromeOS ist <strong>mit</strong> einem Intel Celeron<br />
bestückt und kostet 300 Euro. kl<br />
➔ www.hp.com/de<br />
■ Botanic Calls<br />
<strong>Das</strong> Projekt „Botanicalls“ der Microsoft<br />
Fuse-Labs in New York lässt Pflanzen<br />
twittern. Ein Sensor misst die Feuchtigkeit<br />
der Erde und sendet dann Nachrichten<br />
wie: „Gieß mich!“ und anschließend<br />
„Danke!“ whs<br />
➔ www.botanicalls.com<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 17
AKTUELL<br />
MOBILE LÜCKE<br />
Android-Wolf im Schafspelz<br />
■ Eine neue Sicherheitslücke bedroht Besitzer<br />
von Android-Smartphones. Bei der<br />
so genannten Master-Key-Lücke gelingt es<br />
dem Angreifer, eine saubere App durch eine<br />
infizierte zu ersetzen, und zwar ohne dass<br />
es im Android-App-Store auffällt. Eigentlich<br />
sollten alle Apps im Store durch Zertifikate<br />
geschützt sein. Genau diesen Schutz konnten<br />
Hacker der Sicherheitsfirma Bluebox<br />
aushebeln und Apps bei gleich bleibendem<br />
Zertifikat verändern. Nach Schätzungen<br />
von Bluebox betrifft das 900 Millionen Geräte:<br />
von Android 1.6 bis heute. Der mögliche<br />
Schaden ist groß, denn auch System-Apps<br />
sind manipulierbar. Mit einer solchen infizierten<br />
System-App, die Android nicht als<br />
AUGMENTED REALITY<br />
Glass gehackt<br />
■ Der mobile Sicherheitshersteller Lookout<br />
hat eine Sicherheitslücke entdeckt, <strong>mit</strong> der<br />
Hacker in die un<strong>mit</strong>telbarste Privatsphäre<br />
des Trägers eindringen: in sein Sichtfeld<br />
– bei der Arbeit, im Bett und auf dem Klo.<br />
Glass hatte eine Funktion – Google hat die<br />
Lücke inzwischen geschlossen – <strong>mit</strong> der die<br />
Brille Befehle per QR-Code ausführt. <strong>Das</strong> erforderte<br />
eine Bestätigung des Trägers. Lookout<br />
ist es gelungen, diese Sicherheitsfrage<br />
auszuhebeln und die Kontrolle über die<br />
Brille <strong>mit</strong> Root-Rechten zu übernehmen. Die<br />
Hacker leiteten beispielsweise den gesamten<br />
sichtbaren Stream der Brille per <strong>WLAN</strong><br />
auf einen anderen Rechner um. Google hat<br />
Glass nun so umprogrammiert, dass die<br />
Brille QR-Befehle erst auf Anforderung des<br />
Trägers ausführt, es geht also keine Aktivität<br />
durch den QR-Code selbst aus. whs<br />
Hacker können sichere<br />
Apps durch unsichere<br />
ersetzen, ohne dass es<br />
im Google-Play-Store<br />
auffällt.<br />
Gefahr erkennt, kann ein Hacker Administratorrechte<br />
(Root-Rechte) auf dem Gerät<br />
erlangen. Dann kontrolliert er auch alle<br />
Hardware- und Konto-Funktionen: Passwörter,<br />
Telefon, SMS, GPS etc. Von Google<br />
gibt es inzwischen einen Patch, aber die Gerätehersteller<br />
schreiben nicht für alle ihre<br />
Smartphones ein Update. Bluebox hat eine<br />
Test-App veröffentlicht (bit.ly/15AsLGG), die<br />
infizierte Apps findet.<br />
whs<br />
Zahl<br />
DRIVE-BY-DOWNLOADS<br />
Website schützen<br />
■ Webseitenbesitzer bei Strato können<br />
künftig einen zusätzlichen Sicherheitsdienst<br />
buchen, der die Seiten vor Trojanern<br />
schützt. Oft gelingt es Hackern, über Lücken<br />
in PHP oder MySQL in eine Webseite<br />
einzudringen und dort schädlichen Code<br />
zu platzieren. Dieser wiederum befällt die<br />
Rechner der Besucher, die sich in einer sicheren<br />
Umgebung wähnen. Oft haben sie<br />
Sicherheitseinstellungen für die vertraute<br />
Seite niedrig gestellt. Der Dienst Sitelock<br />
von Strato überprüft die Seiten auf solche<br />
Drive-by-Downloads und kostet 99 Cent im<br />
Monat.<br />
whs<br />
➔ www.strato.de/sitelock<br />
des Monats<br />
90 %<br />
aller Attacken auf deutsche Nutzer<br />
Hacker können sich alles weiterleiten, was der<br />
Glass-Träger sieht.<br />
Quelle: Google<br />
erfolgen über infizierte Links<br />
(Drive-by-Download) Quelle: Kaspersky<br />
ROUTER GEHACKT<br />
Funkloch<br />
■ Eine Reihe von <strong>WLAN</strong>-Routern der<br />
Marke Dlink und Asus sind von Sicherheitslücken<br />
betroffen. Bei Dlink können<br />
Hacker über die UPnP-Schnittstelle in<br />
das Geräte eindringen. Bei Asus ist der<br />
Medienserver AiCloud angreifbar. In beiden<br />
Fällen können Hacker in das private<br />
Netz des Anwenders eindringen. whs<br />
➔ more.dlink.de/sicherheit/router.php<br />
➔ www.asus.com/support<br />
18<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
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Der Weg ins Internet führt fast immer über <strong>WLAN</strong>. Wir liefern<br />
Ihnen Tipps, <strong>Tricks</strong> und Workshops, die beim Einrichten, Optimieren<br />
und Absichern des heimischen Funknetzes helfen. ■ MICHAEL SEEMANN<br />
Ein Leben ohne drahtlose Online-Anbindung<br />
möchte sich niemand mehr<br />
vorstellen. Besonders in den eigenen vier<br />
Wänden hat sich der <strong>WLAN</strong>-Funk als wichtigste<br />
Schnittstelle etabliert, um verschiedenste<br />
Geräte ohne störendes Kabel <strong>mit</strong><br />
dem Heimnetz-Router zu verbinden.<br />
<strong>Das</strong> Kabel dient hingegen nur noch zum<br />
Anschluss von stationären Netzwerkgeräten<br />
wie beispielsweise NAS-Laufwerken<br />
oder Home Servern. Bei den genannten<br />
Geräten spielt es meist keine Rolle, an welchem<br />
Platz sie ihren Dienst verrichten. Sie<br />
lassen sich in Kabelreichweite und notfalls<br />
direkt neben dem Router platzieren.<br />
Alle übrigen netzwerkfähigen Geräte nutzen<br />
nahezu ausnahmslos die Anbindung<br />
per Funk. <strong>Das</strong> gilt inzwischen selbst für<br />
viele Desktop-<strong>PC</strong>s, bei denen sich die Verbindungsstrecke<br />
zum Router aufgrund der<br />
baulichen Situation eben nicht <strong>mit</strong>tels LAN-<br />
Kabel überbrücken lässt. <strong>Das</strong>s Desktops<br />
dennoch in vielen Haushalten gar nicht<br />
mehr anzutreffen sind, ist allerdings ebenfalls<br />
eine Folge der Verbreitung von <strong>WLAN</strong>.<br />
Denn seinen größten Vorteil spielt <strong>WLAN</strong> in<br />
Kombination <strong>mit</strong> einem mobilen Notebook<br />
20<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong> TOOLPAKET Die <strong>WLAN</strong>-Bibel<br />
71%<br />
aller deutschen Haushalte<br />
verfügen über <strong>WLAN</strong>.<br />
Quelle: Strategy Analytics<br />
Mal eben raus <strong>mit</strong> dem<br />
Notebook auf Balkon<br />
oder Terrasse geht nur<br />
<strong>mit</strong> <strong>WLAN</strong>.<br />
aus. Der Internet-Anschluss war plötzlich<br />
nicht mehr nur auf den Standort des Routers<br />
und die daran angeschlossenen Kabel<br />
begrenzt, sondern wanderte durch die<br />
Funkverbindung im Notebook überall hin<br />
<strong>mit</strong>: vom Schreibtisch auf den Liegestuhl,<br />
vom Balkon zum Küchentisch, von der<br />
Wohnzimmer-Couch ins Schlafzimmer. Und<br />
so ist es nicht verwunderlich, dass das mobile<br />
Notebook <strong>mit</strong> seinem ebenso mobilen<br />
Online-Zugang den stationären Desktop-<strong>PC</strong><br />
in den Haushalten nach und nach ersetzt.<br />
Ohne <strong>WLAN</strong> geht nichts<br />
Inzwischen ist das integrierte <strong>WLAN</strong>-Modul<br />
bei vielen Geräten die einzige Möglichkeit,<br />
sich <strong>mit</strong> dem Router zu verbinden, wie<br />
zum Beispiel beim Smartphone oder Tablet.<br />
Doch selbst die Notebook-Hersteller<br />
verzichten bei so manchem neuen Modell<br />
auf den sonst immer vorhandenen, alternativen<br />
LAN-Anschluss, da kaum ein Anwender<br />
noch die Kabelverbindung nutzt. An<br />
einem dünnen Ultrabook verschwendet ein<br />
LAN-Port nur wertvollen Platz.<br />
Allerdings macht <strong>WLAN</strong> nicht nur bei mobilen<br />
Geräten Sinn. Selbst viele Drucker aus<br />
dem <strong>mit</strong>tleren und sogar unteren Preissegment<br />
lassen sich inzwischen bequem über<br />
den integrierten Wireless-Adapter und ohne<br />
lästiges Kabelverlegen <strong>mit</strong> dem Router verbinden.<br />
<strong>Das</strong> ist umso erfreulicher, da noch<br />
vor einigen Jahren ganz erhebliche Preisunterschiede<br />
zwischen einem gewöhnlichen<br />
(USB-) Drucker und einem netzwerkfähigen<br />
Drucker <strong>mit</strong> LAN-Anschluss bestanden.<br />
Auf den folgenden Seiten geben wir Ihnen<br />
zunächst einige wichtige Hinweise und<br />
Beschreibungen, wie Sie <strong>WLAN</strong>-Clients<br />
verschiedener Geräteklassen ins Heimnetz<br />
einbinden. Dabei stellen wir Gemeinsamkeiten<br />
heraus und weisen auf Eigenheiten<br />
und mögliche Stolperfallen hin.<br />
Im Bereich <strong>WLAN</strong>-Tuning erfahren Sie, wie<br />
Sie aus Ihrem <strong>WLAN</strong> noch etwas mehr an<br />
Leistung, Stabilität und Reichweite herausholen<br />
können.<br />
Im Bereich Sicherheit gehen wir dann noch<br />
einmal auf einige wichtige Punkte ein, die<br />
Sie zur Sicherung Ihres <strong>WLAN</strong>s vor unerwünschten<br />
Mitsurfern sichern. Außerdem<br />
zeigen wir <strong>mit</strong> der Einrichtung einer VPN-<br />
Verbindung, <strong>mit</strong> der Sie sich beim Surfen<br />
an einem offenen Hotspot – zum Beispiel<br />
im Internet-Café – gegen mögliche Angriffe<br />
absichern.<br />
whs<br />
Moderne Ultrabooks wie<br />
das Lenovo Yoga besitzen<br />
als Netzwerkschnittstelle<br />
nur noch <strong>WLAN</strong> – und<br />
keinen LAN-Port mehr.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 21
PERSONAL COMPUTING<br />
<strong>WLAN</strong> einrichten<br />
Ein <strong>WLAN</strong>-Netz aufzuziehen ist recht simpel – aber nicht beim<br />
Thema Sicherheit. Aber auch hier helfen clevere Features – und<br />
das sogar bei der Absicherung des Fernsehers ■ MICHAEL SEEMANN<br />
Wir stellen Ihnen die wichtigsten Methoden<br />
vor, <strong>mit</strong> denen sich verschiedene<br />
netzwerkfähige Geräte ins <strong>WLAN</strong><br />
einbinden lassen. Obwohl die komfortable<br />
WPS-Methode inzwischen weit verbreitet<br />
ist, hat die klassische Verbindungsmethode<br />
nach wie vor ihre Berechtigung. <strong>Das</strong> Eintippen<br />
des WPA-Passwortes ist zwar umständlich,<br />
dafür funktioniert es im Zweifel<br />
<strong>mit</strong> allen Gerätekombinationen.<br />
1.<br />
WPS-PBC: Verbindung<br />
<strong>mit</strong> K(n)öpfchen<br />
Alle <strong>WLAN</strong>-Router (Access Points) und<br />
<strong>WLAN</strong>-Clients ab dem Standard 802.11n<br />
unterstützen inzwischen die komfortable<br />
Verbindungsmethode WPS (Wi-Fi Protected<br />
Setup). Dabei handelt es sich um einen<br />
Standard, der die Einrichtung eines gesicherten<br />
<strong>WLAN</strong>-Funknetzes erheblich vereinfacht.<br />
Mit WPS ersparen Sie sich das lästige und<br />
fehlerträchtige Eintragen der meist langen<br />
WPA-Passphrase („<strong>WLAN</strong>-Passwort“) in<br />
den <strong>WLAN</strong>-Client. WPS unterscheidet zwei<br />
Verfahren: die Push-Button-Configuration<br />
(WPS-PBC) und das WPS-PIN-Verfahren.<br />
Mit WPS-PBC erledigen Sie den gesamten<br />
Verbindungsvorgang durch je einen Knopfdruck<br />
oder Klick am <strong>WLAN</strong>-Router und am<br />
einzubindenden Client. Die erfolgreiche<br />
WPS-Aktivierung am Router wird häufig<br />
durch ein blinkendes Lämpchen (LED) angezeigt.<br />
Wichtig: Die WPS-PBC-Funktion ist<br />
jeweils nur zwei Minuten aktiv. Die Verbindung<br />
kann also nur zu Stande kommen,<br />
wenn Sie Router und Client in möglichst<br />
kurzem zeitlichen Abstand aktivieren. Hat<br />
der Access Point die Zugangsdaten an den<br />
Besonders praktisch<br />
ist WPS-PBC beim<br />
Einrichten von <strong>WLAN</strong>-<br />
Geräten, die nicht über<br />
ein eigenes Display und<br />
eine Tastatur verfügen.<br />
Client übertragen, wird die verschlüsselte,<br />
drahtlose Verbindung zwischen beiden<br />
Geräten hergestellt und der WPS-Modus in<br />
beiden Geräten beendet. Für die Einbindung<br />
eines weiteren Clients wiederholen Sie den<br />
kompletten Vorgang.<br />
Achtung: Manchmal gelingt die WPS-PBC-<br />
Methode erst beim zweiten oder dritten<br />
Versuch oder wenn Sie die Reihenfolge tauschen.<br />
Auch sollte die Distanz zwischen Client<br />
und Router nicht zu groß sein.<br />
2.<br />
WPS-PIN:<br />
Die schlechtere Alternative<br />
Als Alternative zur Knopfdruckmethode<br />
(WPS-PBC) bieten viele <strong>WLAN</strong>-Geräte ein<br />
Verbindungsverfahren über eine PIN (Personal<br />
Identification Number). Hierzu geben<br />
Sie in den Assistenten des <strong>WLAN</strong>-Adapters<br />
eine achtstellige Ziffernfolge ein, die in der<br />
Regel auf der Unterseite des WPS-fähigen<br />
Access-Points angebracht ist. Alternativ<br />
kann auch der <strong>WLAN</strong>-Client die PIN vorgeben.<br />
Diese muss dann in der Benutzeroberfläche<br />
des Routers eingetragen werden.<br />
Im Gegensatz zu WPS-PBC ist das PIN-Verfahren<br />
jedoch keine echte Erleichterung,<br />
um einen <strong>WLAN</strong>-Client <strong>mit</strong> dem Access<br />
Point zu verbinden. Außerdem kann WPS-<br />
PIN, sofern der Router die PIN vorgibt, ein<br />
erhebliches Sicherheitsrisiko darstellen.<br />
3.<br />
Mit Player, Smart-TVs & Co.<br />
ins <strong>WLAN</strong><br />
Ob Smart-TV, Blu-ray-Player, Spielekonsole<br />
oder Media Player: Immer häufiger sind<br />
Geräte der modernen Unterhaltungselektronik<br />
(UE) nicht nur <strong>mit</strong> einem LAN-Port,<br />
sondern auch <strong>mit</strong> einem <strong>WLAN</strong>-Modul ausgestattet.<br />
Die Verbindung zum Router lässt<br />
sich bei diesen Geräten ebenfalls über WPS-<br />
PBC (siehe Tipp 1) abwickeln. Dabei wechseln<br />
Sie <strong>mit</strong> der Fernbedienung in die Netz-<br />
Nur drei Schritte: UE-Gerät über WPS-PBC einbinden<br />
Schritt 1: In den Netzwerkeinstellungen (hier:<br />
<strong>WLAN</strong>-Setup) des UE-Geräts wählen Sie Einrichtung<br />
über WPS (hier: „Wi-Fi-geschütztes Setup“).<br />
Schritt 2: Im folgenden Fenster wählen Sie die<br />
Verbindungsmethode WPS-PBC aus („Betätigung<br />
der WPS-Taste am Router“).<br />
Schritt 3: Ist die WPS-Taste am Router gedrückt,<br />
aktiviert man per Fernbedienung die Option „Verbinden“.<br />
22<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
werkeinstellungen des UE-Geräts, wählen<br />
dort als Netzwerkzugang <strong>WLAN</strong> oder Wi-Fi<br />
aus und aktivieren schließlich die Verbindung<br />
über WPS. Nachdem der ebenfalls aktivierte<br />
WPS-Router seine Zugangsdaten an<br />
den UE-Client übertragen hat, wird die verschlüsselte<br />
Verbindung hergestellt. Dieses<br />
grundlegende Schema ist bei allen <strong>WLAN</strong>fähigen<br />
UE-Gerätetypen ähnlich, wobei die<br />
vom jeweiligen Hersteller verwendeten Menüs<br />
und Begriffe abweichen können. Bei Bedarf<br />
suchen Sie im Index des Handbuches<br />
nach dem Stichwort „WPS“.<br />
Sollte die Verbindung zum Router per WPS<br />
nicht funktionieren, müssen Sie die WPA-<br />
Passphrase umständlich über die Fernbedienung<br />
per Bildschirmtastatur eintragen.<br />
Praktisch: Manche UE-Geräte <strong>mit</strong> USB-Host<br />
unterstützen den Anschluss einer Tastatur.<br />
Darüber lassen sich komplizierte Eingaben<br />
erheblich komfortabler tätigen.<br />
4.<br />
Drucker drahtlos einbinden<br />
Viele netzwerkfähige Drucker sind<br />
inzwischen <strong>mit</strong> <strong>WLAN</strong> ausgestattet. Die<br />
meisten dieser Geräte lassen sich problemlos<br />
per WPS-PBC (siehe Tipp 1) <strong>mit</strong> dem<br />
Router koppeln. Um den Drucker dann im<br />
Heimnetz nutzen zu können, müssen Sie<br />
auf jedem Rechner die dem Drucker beiliegende<br />
Software installieren. Diese enthält<br />
neben dem Druckertreiber in der Regel<br />
auch einen Setup-Assistenten, der die Suche<br />
des Druckers im Netzwerk und die anschließende<br />
Einrichtung am entsprechenden<br />
Rechner Schritt für Schritt abhandelt.<br />
Wichtig: Diese Einrichtung müssen Sie an<br />
jedem Rechner vornehmen, der den <strong>WLAN</strong>-<br />
Drucker im Heimnetz nutzen möchte.<br />
5.<br />
Mit der<br />
Fritzapp Fon<br />
von AVM<br />
telefonieren<br />
Sie per<br />
<strong>WLAN</strong>-<br />
Verbindung<br />
über den<br />
VoIP- oder<br />
Festnetzanschluss<br />
der<br />
Fritzbox.<br />
Über <strong>WLAN</strong> im Festnetz<br />
telefonieren<br />
Alle Smartphones lassen sich per <strong>WLAN</strong> <strong>mit</strong><br />
dem Router verbinden, wobei die neueren<br />
<strong>WLAN</strong> ohne WPS: Passphrase er<strong>mit</strong>teln<br />
Immer noch gibt es viele <strong>WLAN</strong>-Geräte, für die Sie die verschlüsselte Verbindung per<br />
Hand einrichten müssen. Mit unser Mini-Workshop geht aber auch das fix.<br />
Und manchmal funktioniert die Einrichtung<br />
über WPS einfach nicht, obwohl<br />
Access Point und Client laut Herstellerangaben<br />
WPS-fähig sind. In solchen Fällen<br />
bleibt Ihnen nichts anderes übrig, als der<br />
klassische <strong>WLAN</strong>-Verbindungsweg: Sie<br />
müssen die WPA-Passphrase („<strong>WLAN</strong>-<br />
Passwort“) in den neu einzubindenden<br />
<strong>WLAN</strong>-Client von Hand eintippen. Allerdings<br />
können sich viele Anwender dieses<br />
selten verwendete und meist sperrige<br />
Passwort nicht merken. Im Folgenden<br />
stellen wir verschiedene Möglichkeiten<br />
vor, wie Sie das WPA-Passwort er<strong>mit</strong>teln<br />
können.<br />
Ist der <strong>WLAN</strong>-Router bereits vom<br />
1.<br />
Hersteller individuell vorverschlüsselt,<br />
so sind die Zugangsdaten wie<br />
SSID und WPA-Schlüssel meist auf der<br />
Geräteunterseite aufgedruckt. <strong>Das</strong> ist die<br />
schnellste und unkomplizierteste Methode,<br />
um rasch an Ihre <strong>WLAN</strong>-Zugangsdaten<br />
heranzukommen.<br />
Falls SSID und/oder WPA-Schlüssel<br />
2. inzwischen geändert wurden, kommen<br />
Sie <strong>mit</strong> der unter Punkt 1 beschriebenen<br />
Methode nicht weiter. <strong>Das</strong>selbe gilt,<br />
wenn Sie die <strong>WLAN</strong>-Verschlüsselung selbst<br />
eingerichtet haben. In einem solchen Fall<br />
benötigen Sie den Zettel, auf den Sie sich<br />
damals bei der <strong>WLAN</strong>-Einrichtung den<br />
WPA-Schlüssel notiert haben.<br />
Haben Sie die entsprechende Notiz<br />
3.<br />
verlegt, lesen Sie das WPA-Passwort<br />
aus Windows aus. Voraussetzung<br />
ist ein Rechner ab Windows Vista, der<br />
bereits einmal über <strong>WLAN</strong> <strong>mit</strong> dem Access<br />
Point verbunden war. Dazu öffnen<br />
Sie in Windows das Netzwerk- und Freigabecenter<br />
und gehen im Bereich links<br />
oben auf den Link Drahtlosnetzwerke<br />
verwalten. In der nun angezeigten<br />
Liste sollte der Name des Access Points<br />
(SSID) erscheinen.<br />
Gehen Sie per Doppelklick auf die<br />
SSID und klicken Sie im folgenden<br />
Eigenschaftenfenster auf das Register<br />
Sicherheit. Setzen Sie einen Haken vor<br />
Zeichen anzeigen und das WPA-Passwort<br />
zum <strong>WLAN</strong> Ihres Access Points<br />
erscheint im Klartext.<br />
Wer die <strong>WLAN</strong>-Passphrase vergessen hat, kann auch unter Windows nachsehen. Mit Zeichen anzeigen<br />
erscheint das verborgene Passwort.<br />
Smartphone-Modelle bereits ebenfalls die<br />
WPS-Methode unterstützen. Falls Sie einen<br />
Fritzbox-Router <strong>mit</strong> integrierter Telefonanlage<br />
besitzen, können Sie über die kostenlose<br />
App „Fritzapp Fon“ günstig am Smartphone<br />
über den eigenen Festnetz- oder VoIP-Anschluss<br />
telefonieren. <strong>Das</strong> Android- oder iOS-<br />
Als letzte Alternative bleibt dann<br />
4. nur noch ein Blick ins Web-Menü<br />
des Routers. In den entsprechenden<br />
Einstellungen finden Sie SSID und WPA-<br />
Schlüssel des Access Points.<br />
Smartphone muss dazu einfach nur <strong>mit</strong> dem<br />
Access Point der Fritzbox verbunden sein.<br />
Nach der Installation der Fritzapp genügt es,<br />
wenn Sie die Zugangsdaten des AVM-Routers<br />
einmalig im Smartphone eingeben – und<br />
schon ist das Smartphone als zusätzliches<br />
Telefongerät in der Telefonanlage registriert.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 23
PERSONAL COMPUTING<br />
<strong>WLAN</strong>-Tuning<br />
Ein <strong>WLAN</strong> ist schnell eingerichtet. Aber viele Anwender wissen<br />
nicht, dass Sie noch mehr aus dem kabellosen Netz herausholen<br />
können: schneller, weiter und stabiler.<br />
Störungen durch Hindernisse lassen sich<br />
oftmals durch geschicktes Ausrichten<br />
der Antennen oder durch sinnvolles Aufstellen<br />
des Access Points beheben – oder<br />
zumindest abschwächen. Manchmal hilft<br />
auch eine Einstellung am Router – oder eine<br />
Investition in aktuelle <strong>WLAN</strong>-Technik.<br />
1.<br />
Funkbarrieren vermeiden<br />
Grundsätzlich gilt: Je weiter <strong>WLAN</strong>-<br />
Router und -Client voneinander entfernt<br />
sind, um so schlechter ist die Verbindung.<br />
Innerhalb eines Hauses oder einer Wohnung<br />
ist jedoch weniger die Entfernung das<br />
Problem, sondern vor allem die Hindernisse<br />
in der Verbindungsstrecke. So nimmt die<br />
Verbindungsqualität von <strong>WLAN</strong> und da<strong>mit</strong><br />
auch die Übertragungsrate durch Wände<br />
oder Geschossdecken stark ab – oder<br />
kommt gar nicht erst zustande. Ähnliches<br />
gilt für massives Mobiliar wie Schränke, Regale<br />
oder andere Einrichtungsgegenstände<br />
zwischen Access Point und <strong>WLAN</strong>-Client.<br />
Achten Sie deshalb darauf, dass Ihr <strong>WLAN</strong>-<br />
Router möglichst „frei“ steht, und vermeiden<br />
Sie Hindernisse in seiner un<strong>mit</strong>telbaren<br />
Umgebung. Anstatt Ihr Gerät in den<br />
Schrank zu stellen, platzieren Sie es besser<br />
auf dem Schrank. Durch das Ausrichten<br />
außenliegender Antennen an Router oder<br />
Client können Sie die Verbindungsqualität<br />
meist noch zusätzlich beeinflussen.<br />
2.<br />
<strong>WLAN</strong>-Router an der Wand<br />
Falls Sie keinen geeigneten Stellplatz<br />
für Ihren Router zur Verfügung haben, befestigen<br />
Sie Ihr Gerät einfach direkt an der<br />
Wand. Zahlreiche Router besitzen an der<br />
Unterseite Aussparungen, die eine einfache<br />
Montage an senkrechten Flächen ermöglichen<br />
– <strong>mit</strong> etwas Vorsicht sogar kopfunter<br />
an der Decke. Zur Wandbefestigung sind<br />
zwei Schrauben <strong>mit</strong> Dübel, eine Bohrmaschine<br />
und ein Schraubenzieher erforderlich.<br />
Eine Bohrschablone für den passenden<br />
Schraubenabstand ist <strong>mit</strong> Papier und Bleistift<br />
rasch angefertigt. Einige Router-Hersteller<br />
liefern diese sogar <strong>mit</strong>. Ein weiterer<br />
Vorteil: Durch die Wandbefestigung kann<br />
die Luft besser durch die oft seitlich angebrachten<br />
Kühlschlitze des Routers zirkulieren.<br />
So vermeiden Sie eine Überhitzung des<br />
Geräts. Diese Art der Aufhängung hat keine<br />
Nachteile für den Funk, sie sollten aber die<br />
Hinweise in Tipp 1 berücksichtigen.<br />
3.<br />
Automatische Kanalwahl nutzen<br />
Wer nicht alleine auf dem Land<br />
wohnt, muss heutzutage <strong>mit</strong> mehreren<br />
<strong>WLAN</strong>-Netzen in der un<strong>mit</strong>telbaren Nachbarschaft<br />
rechnen. Dadurch überschneiden<br />
sich die Funkkanäle der verschiedenen Access<br />
Points im engen 2,4-GHz-Band meist<br />
Die beste Funkleistung liefern Router, die möglichst<br />
frei aufgestellt werden.<br />
sehr stark. Diese Mehrfachnutzung führt<br />
dann häufig zu spürbaren Verzögerungen<br />
oder Aussetzern beim drahtlosen Streaming.<br />
Inzwischen besitzen viele <strong>WLAN</strong>-Router<br />
bereits eine automatische Kanalwahlfunktion,<br />
die den Störungen durch benachbarte<br />
<strong>WLAN</strong>s bis zu einem gewissen Grad ausweichen<br />
kann. Prüfen Sie, ob diese Funktion<br />
in den <strong>WLAN</strong>-Einstellungen Ihres Routers<br />
aktiviert ist. Siehe auch die Hinweise zum<br />
5-GHz-Band in Tipp 5<br />
4.<br />
Weniger ist mehr<br />
Router nach dem 802.11n-Standard<br />
können im stark frequentierten 2,4-GHz-<br />
Band <strong>mit</strong> 20 oder 40 MHz Bandbreite übertragen.<br />
Da im 2,4-GHz-Band jedoch insgesamt<br />
nur 80 MHz Übertragungsbandbreite<br />
zur Verfügung stehen, wird dieses Spektrum<br />
bereits von zwei 40-MHz-Funkern<br />
komplett belegt. Kommen ein dritter oder<br />
gar vierter <strong>WLAN</strong>-Router hinzu, ist auch per<br />
Autokanalfunktion kein Ausweichen mehr<br />
möglich, was die unter Tipp 3 erwähnten,<br />
negativen Auswirkungen hat. Beschränken<br />
Sie deshalb Ihren Router im 2,4-GHz-Band<br />
nur auf eine Bandbreite von 20 MHz. Ein<br />
Großteil der n-<strong>WLAN</strong>-Router bietet eine<br />
entsprechende Einstellungsmöglichkeit.<br />
Achtung: Anstelle von „40 MHz“ finden<br />
sich auch häufig die Bezeichnungen „Automatisch“<br />
oder „20/40 MHz“. Die richtige<br />
Einstellung lautet dann „20 MHz“ oder „Nur<br />
20 MHz“.<br />
5.<br />
Dualband-Router und -Adapter<br />
Ein Dualband-Router kann gleichzeitig<br />
im 2,4-GHz- und im 5-GHz-Band<br />
funken. Dazu spannt der Access Point<br />
zwei verschiedene <strong>WLAN</strong>-Netze auf. <strong>Das</strong><br />
2,4-GHz-<strong>WLAN</strong> verwenden Sie dann für<br />
weniger zeitkritische Übertragungen wie<br />
Surfen oder Mailen, während Sie für das<br />
Streaming von hochauflösenden Videos<br />
das 5-GHz-<strong>WLAN</strong> nutzen. Allerdings macht<br />
der Einsatz eines Dualband-Routers nur<br />
dann Sinn, wenn einige <strong>WLAN</strong>-Clients im<br />
24<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Mit der Option Autokanal<br />
kann der Router bis<br />
zu einem gewissen Grad<br />
störenden Nachbar-<br />
<strong>WLAN</strong>s ausweichen.<br />
Heimnetz ebenfalls dualbandfähig sind. Vor<br />
allem beim Streaming vom Router zu HDfähigen<br />
Abspielgeräten lohnt sich eventuell<br />
die Anschaffung einer dualbandfähigen<br />
Media-Bridge. Aktuelle Geräte unterstützen<br />
den n-<strong>WLAN</strong>-Standard (2,4/5GHz) <strong>mit</strong> bis<br />
zu 450 Mbit/s oder auch dessen Nachfolger<br />
802.11ac („ac-<strong>WLAN</strong>“) <strong>mit</strong> bis zu 1300 Mbits<br />
bei 5 GHz.<br />
6.<br />
Einsatz eines <strong>WLAN</strong>-Repeaters<br />
Ein <strong>WLAN</strong>-Repeater kann eine zu<br />
lange oder zu hindernisreiche Verbindungsstrecke<br />
zwischen <strong>WLAN</strong>-Client und<br />
<strong>WLAN</strong>-Router überbrücken. Er verstärkt<br />
das ursprüngliche Funksignal des Routers<br />
und leitet es an den <strong>WLAN</strong>-Client weiter.<br />
Die Beschränkung der Bandbreite auf 20 MHz im<br />
2,4-GHz-Band sorgt für weniger Überscheidung.<br />
Dabei stecken Sie den <strong>WLAN</strong>-Repeater in<br />
eine Steckdose, die sich auf etwa halber<br />
Verbindungstrecke zwischen Router und<br />
Client befindet. Danach stellen Sie zunächst<br />
eine drahtlose Verbindung zum <strong>WLAN</strong> des<br />
Routers her, was am einfachsten per Knopfdruck<br />
über WPS-PBC funktioniert. Dabei<br />
übernimmt der Repeater die Zugangsdaten<br />
des Routers und spannt ein zum Router<br />
identisches <strong>WLAN</strong>-Funknetz auf. So erhält<br />
auch ein abgelegener <strong>WLAN</strong>-Client eine<br />
drahtlose Verbindung ins Heimnetz. Gängige<br />
Geräte sind beispielsweise der Fritz-<br />
<strong>WLAN</strong> Repeater 310 von AVM oder der Netgear<br />
WN3000RP. Sie kosten um die 35 Euro.<br />
Wichtig: Wenn Sie sich einen <strong>WLAN</strong>-Repeater<br />
zulegen, sollten Sie sich darüber bewusst<br />
sein, dass sich die Übertragungsleistung<br />
vom <strong>WLAN</strong>-Router zum <strong>WLAN</strong>-Clients<br />
aufgrund zweier Verbindungsstrecken im<br />
selben Frequenzband halbiert.<br />
Achtung: Unterstützt Ihr <strong>WLAN</strong>-Router kein<br />
WPS, um sich <strong>mit</strong> dem Repeater zu verbinden,<br />
müssen Sie die den Repeater von Hand<br />
einrichten. Dazu stellen Sie zunächst eine<br />
Drahtlosverbindung zwischen Ihrem Rechner<br />
und dem Repeater her. Ist die WPA-<br />
Passphrase korrekt eingetragen, startet der<br />
Repeater neu und stellt die Verbindung zum<br />
<strong>WLAN</strong>-Router her. Grundsätzlich sollte der<br />
Repeater immer so angebracht sein, dass<br />
sowohl die Verbindung zum <strong>WLAN</strong>-Router<br />
als auch die Verbindung zum Client ausreichend<br />
stabil ist.<br />
Halber Preis, doppelter Zugang: Nachbars <strong>WLAN</strong> als Internet-Zugang<br />
Eine interessante Möglichkeit, um vorübergehend an einen kostengünstigen Onlinezugang zu kommen, bietet der AVM-Router<br />
Fritzbox 7390. Der dualbandfähige Router lässt sich <strong>mit</strong> einer aktuellen Firmware-Version (Fritz-OS) so einrichten, dass er sich den<br />
Online-Zugang nicht über DSL, sondern über das <strong>WLAN</strong> eines anderen Routers besorgt.<br />
1.<br />
<strong>Das</strong> 2,4-GHz-<strong>WLAN</strong>-Modul des AVM-<br />
Routers arbeitet dann nicht mehr<br />
als Access Point, sondern verbindet sich<br />
wie ein herkömmlicher <strong>WLAN</strong>-Client <strong>mit</strong><br />
dem Funknetz des Nachbarn.<br />
Die Fritzbox arbeitet dabei weiterhin<br />
2.<br />
im Router-Modus und spannt hierzu<br />
ein separates, internes Netzwerk auf. Alle<br />
an die Fritzbox angeschlossenen Geräte<br />
sind so<strong>mit</strong> gegen Zugriffe aus dem Heimnetz<br />
des Nachbarn abgesichert.<br />
Um diesen Online-Zugang per<br />
<strong>WLAN</strong> einzurichten, wählen Sie in<br />
der Benutzeroberfläche der Fritzbox 7390<br />
unter Internet/Zugangsdaten/Internetanbieter<br />
im ersten Drop-Down-Menü die<br />
Option Vorhandener Zugang über <strong>WLAN</strong>.<br />
Es erscheint eine Liste <strong>mit</strong> verfügbaren<br />
Access-Points in der Umgebung, deren<br />
Online-Zugang die Fritzbox quasi als<br />
<strong>WLAN</strong>-Client <strong>mit</strong>nutzen kann.<br />
3. 4.<br />
Die Fritzbox gestattet in diesem Zugangsmodus<br />
ausschließlich Verbindungen<br />
<strong>mit</strong> WPA-gesicherten <strong>WLAN</strong>s. Tragen<br />
Sie den entsprechenden WPA-Schlüssel<br />
ein. Eine Verbindung per Knopfdruck (WPS-<br />
PBC) funktioniert hier leider nicht.<br />
5.<br />
Achtung: Um zu verhindern, dass Sie<br />
nicht nur Nachbars Internet-Zugang<br />
nutzen, sondern auch gleichzeitig Zugang<br />
Mit der Option „Vorhandener<br />
Zugang über<br />
<strong>WLAN</strong>“ lässt sich das<br />
<strong>WLAN</strong> des Nachbarn<br />
als Internetzugang für<br />
das eigene Heimnetz<br />
verwenden.<br />
zu dessen Heimnetz erhalten, sollte der<br />
Nachbar anstelle seines regulären <strong>WLAN</strong>s<br />
ein zusätzliches Gäste-<strong>WLAN</strong> öffnen. Die<br />
meisten aktuellen n-<strong>WLAN</strong>-Router haben<br />
diese Funktion integriert. Verwendet die<br />
Fritzbox das Gäste-<strong>WLAN</strong> als Zugangspunkt,<br />
bleiben beide Heimnetze strikt<br />
voneinander getrennt. Eventuell verbietet<br />
der Vertrag des Providers eine Mehrfachnutzung.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 25
PERSONAL COMPUTING<br />
<strong>WLAN</strong>-Sicherheit<br />
Ob im eigenen oder im öffentlichen Funknetz: Erst die richtigen<br />
Einstellungen machen den Datenverkehr sicher. <strong>Das</strong> geht sogar<br />
unterwegs – dank VPN-Zugang.<br />
Kabelverbindugnen kennen jeweils nur<br />
einen dedizierten Empfänger – bei<br />
<strong>WLAN</strong> kann jeder „<strong>mit</strong>hören“. Aus diesem<br />
Grund muss Ihre Verbindung besonders<br />
abgesichert werden. Doch <strong>mit</strong> einer Verschlüsselung<br />
allein ist es nicht getan. Wir<br />
weisen Sie auf eine Reihe von weiteren<br />
Schutzmaßnahmen hin, die Sie unbedingt<br />
beachten sollten.<br />
1.<br />
Verschlüsselung:<br />
Mindeststandards<br />
Alle <strong>WLAN</strong>-Geräte im Heimnetz sollten den<br />
Verschlüsselungsstandard WPA(-PSK) oder<br />
besser noch WPA2(-PSK) unterstützen. Falls<br />
Sie keine veralteten 802.11g-Geräte mehr<br />
einsetzen, sondern nur noch 802.11n-Modelle,<br />
schalten Sie in den <strong>WLAN</strong>-Einstellungen<br />
Ihres Routers von der gemischten<br />
WPA/WPA2-Verschlüsselung auf WPA2-<br />
(-PSK) um. Ihre WPA(2)-Passphrase sollte<br />
dabei mindestens 16-stellig sein und sich<br />
aus Ziffern, Buchstaben (groß, klein) und<br />
Sonderzeichen zusammensetzen. Falls Sie<br />
ab und zu Gäste empfangen, die sich <strong>mit</strong><br />
einem älteren <strong>WLAN</strong>-Client in Ihr Heimnetz<br />
einloggen möchten, müssen Sie eventuell<br />
wieder auf den gemischten Modus<br />
umschalten.<br />
2.<br />
<strong>WLAN</strong> vorübergehend<br />
abschalten<br />
Wer schläft, surft nicht im Internet und<br />
benötigt so<strong>mit</strong> kein <strong>WLAN</strong>. Viele moder-<br />
ne Router bieten die Möglichkeit, den Access<br />
Point für einen beliebig wählbaren<br />
Zeitraum automatisch auszuschalten.<br />
Der Name für diese Funktion variiert von<br />
Hersteller zu Hersteller, häufig wird er <strong>mit</strong><br />
„Zeitschaltung“ oder „Nachtschaltung“<br />
umschrieben.<br />
3.<br />
<strong>WLAN</strong> per Fernzugang<br />
abschalten<br />
Immer häufiger bündeln Netzwerkhersteller<br />
ihre Router <strong>mit</strong> einem eigenen DDNS-<br />
Dienst, der den Zugang zum Router aus<br />
dem Internet (Fernzugang) erlaubt. Für den<br />
Fernzugriff vom Smartphone oder Tablet<br />
steht oft ein zusätzliches Fernzugriffs-App<br />
bereit. Abhängig vom Hersteller können Sie<br />
über diese Apps nicht nur Statusinformationen<br />
des Routers abrufen, sondern auch<br />
weitere Dienste nutzen oder steuern. Einige<br />
Fernzugriffs-Apps bieten zudem komfortablen<br />
Zugriff auf alle Einstellungen des<br />
Routers und ermöglichen beispielsweise<br />
das ferngesteuerte Ein- oder Ausschalten<br />
des <strong>WLAN</strong>s im Heimnetz.<br />
4.<br />
Gäste-<strong>WLAN</strong> nutzen<br />
Kommen Freunde oder Verwandte<br />
zu Besuch, sind Sie als Gastgeber nicht<br />
mehr nur für die Getränke, sondern immer<br />
häufiger auch für den <strong>WLAN</strong>-Zugang Ihrer<br />
Gäste zuständig. Gibt man jedoch die eigenen<br />
<strong>WLAN</strong>-Zugangsdaten heraus, so hat<br />
der Gast auch vollständigen Zugriff auf alle<br />
WPA2 ist die zur Zeit<br />
sicherste Verschlüsselung<br />
und wird von allen<br />
n-<strong>WLAN</strong>-Clients – aber<br />
nicht allen g-<strong>WLAN</strong>-<br />
Clients – unterstützt.<br />
Wie stark sich die Sendeleistung reduzieren lässt,<br />
hängt von den Gegebenheiten vor Ort ab.<br />
übrigen Geräte und Dienste im Heimnetz<br />
des Gastgebers.<br />
Deshalb bieten fast alle modernen Router-<br />
Modelle zusätzlich einen so genannten<br />
Gastzugang an. Dieser spannt ein eigenes<br />
<strong>WLAN</strong> <strong>mit</strong> eigenem Namen und eigener<br />
Verschlüsselung auf, das vollständig vom<br />
restlichen Heimnetz getrennt ist. So hat<br />
der im Gastnetz eingeloggte Nutzer zwar<br />
Zugang ins Internet, aber keinen Zugriff auf<br />
die Netzwerkfestplatte (NAS) oder irgendein<br />
anderes Gerät im privaten Heimnetz<br />
des Gastgebers.<br />
In der Fritzbox erfolgt die Einrichtung in der<br />
Benutzeroberfläche des Routers über das<br />
Menü <strong>WLAN</strong>/Gastzugang. Hier schalten Sie<br />
zunächst den Gastzugang aktiv und setzen<br />
als freundlicher Gastgeber keinen Haken<br />
vor automatisch deaktivieren nach… Im<br />
Bereich Gastzugang einrichten geben Sie<br />
dem Gast-<strong>WLAN</strong> einen treffenden Namen<br />
(SSID) – oder belassen es bei der Voreinstellung.<br />
Aktivieren Sie außerdem im Bereich<br />
26<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
»Ich bin ein Handy«<br />
Unglaublich, aber wahr:<br />
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PERSONAL COMPUTING<br />
Vom Hotspot über VPN auf die Fritzbox<br />
<strong>Das</strong> Surfen an öffentlichen Hotspots birgt Gefahren, da Sie nie wissen, wer außer<br />
Ihnen sonst noch am Hotspot angemeldet ist. Die einzige Möglichkeit, die Gefahren zu<br />
umgehen, ist eine gesicherte VPN-Verbindung.<br />
Alle aktuellen Fritzbox-Router sind<br />
1.<br />
<strong>mit</strong> einem VPN-Server ausgestattet.<br />
Per VPN-Client können Sie von jedem<br />
Online-Zugang aus – und dazu zählt auch<br />
ein Hotspot – eine sicher verschlüsselte<br />
Verbindung zur Fritzbox aufbauen. Von<br />
dort aus gelangen Sie dann über eine<br />
„saubere“ Verbindung ins Internet. Wichtig<br />
dabei: Alle Verbindungen Ihres Clients<br />
am Hotspot laufen ausschließlich über<br />
den sicheren VPN-Tunnel.<br />
Eine solche VPN-Verbindung lässt<br />
2.<br />
sich nicht nur vom Notebook, sondern<br />
auch am Smartphone oder Tablet<br />
(z.B. iPad etc.) einrichten. Dazu muss Ihre<br />
Fritzbox über DDNS vom Internet aus erreichbar<br />
sein, wie zum Beispiel über den<br />
Myfritz-Dienst von AVM. Für den VPN-<br />
Zugriff benötigen Sie eine Adresse, um<br />
die Fritzbox vom Hotspot aus erreichen<br />
zu können.<br />
Zunächst erstellen Sie <strong>mit</strong> dem<br />
3.<br />
AVM-Tool „Fritzbox-Fernzugang<br />
einrichten“ auf einem Rechner in Ihrem<br />
Heimnetz eine „.cfg“-Datei. Dabei geben<br />
Sie an, um was für eine VPN-Verbindung<br />
es sich handelt („Fernzugang für einen<br />
Benutzer“) und welches Client-Gerät Sie<br />
verwenden (z.B. iPad). Außerdem tragen<br />
Sie einen neuen Benutzernamen, ein<br />
Kennwort und die DDNS-Adresse Ihrer<br />
Fritzbox ein.<br />
Die fertig erstellte „.cfg“-Datei<br />
4.<br />
importieren Sie nun in die Fritzbox.<br />
Dazu aktivieren Sie die Expertenansicht<br />
im Webmenü des Routers und führen den<br />
Import der Datei unter Internet/Freigaben<br />
/VPN über die Schaltfläche Durchsuchen<br />
durch.<br />
5.<br />
In manchen Router-<br />
Modellen lässt<br />
sich die <strong>WLAN</strong>-<br />
Zeitschaltung<br />
recht komfortabel<br />
einstellen.<br />
Im Anschluss richten Sie ihren<br />
VPN-Client ein. Im iPad wählen Sie<br />
das Symbol Einstellungen<br />
und gehen dort auf Allgemein/Netzwerk/VPN/VPN<br />
hinzufügen. Geben Sie dann<br />
Server (DDNS-Adresse),<br />
Account (Kennwort) und<br />
Kennwort ein. <strong>Das</strong> Shared<br />
Secret finden Sie in der Datei<br />
ipad_xxxx.txt, die zusammen<br />
<strong>mit</strong> der „.cfg“-Datei im<br />
entsprechenden Verzeichnis<br />
Ihres Rechners liegt.<br />
Sicherheit unbedingt die WPA-Verschlüsselung<br />
und wählen Sie einen entsprechend<br />
sicheren <strong>WLAN</strong>-Netzwerkschlüssel (WPA-<br />
Schlüssel). Diese Daten geben Sie dann an<br />
Ihre Gäste für die Einwahl ins Gäste-<strong>WLAN</strong><br />
weiter. Als WPA-Modus sollten Sie <strong>mit</strong><br />
Rücksicht auf Ihre Gäste den gemischten<br />
Modus WPA + WPA2 wählen. Sind Ihre Gäste<br />
abgereist, schalten Sie das Gäste-<strong>WLAN</strong><br />
wieder ab.<br />
5.<br />
Logfiles beachten<br />
Die meisten Router bieten die Möglichkeit,<br />
diverse Ereignisse oder Informationen<br />
zu bestimmten Vorgängen auf dem<br />
Router in so genannten Logfiles zu speichern.<br />
Leider ist die Zusammensetzung<br />
dieser Logfiles von Hersteller zu Hersteller<br />
sehr unterschiedlich. Vor allem bei Routern<br />
für den Heimnetzbereich lässt sich bis auf<br />
Internetverbindungsdaten nur sehr wenig<br />
Nützliches herausziehen. Eine rühmliche<br />
Ausnahme ist wiederum der AVM-Router.<br />
Hier finden Sie eine Vielzahl an ausführlichen<br />
Aufzeichnungen zu Ereignissen im<br />
Router, unter anderem auch zu <strong>WLAN</strong>. Unter<br />
System/Ereignisse/<strong>WLAN</strong> lässt sich ablesen,<br />
welches Gerät sich wann am Access<br />
Point angemeldet hat – oder es ergebnislos<br />
versucht hat. Hin und wieder sollten Sie<br />
auch einen Blick auf die Liste der gerade<br />
angemeldeten <strong>WLAN</strong>-Geräte unter <strong>WLAN</strong>/<br />
Funknetze werfen. Prüfen Sie, ob das auch<br />
wirklich alles Ihre Geräte sind, die da <strong>mit</strong><br />
Ihrem Router verbunden sind.<br />
Da<strong>mit</strong> Ihr VPN-Client am Hotspot<br />
geschützt ist, muss das Häkchen<br />
vor „Alle Daten über VPN-Tunnel<br />
senden“ aktiviert sein.<br />
Die Smartphone-App Smart Wi-Fi von Linksys<br />
erlaubt die komfortable Einstellung aller <strong>WLAN</strong>-<br />
Parameter per Fernzugriff.<br />
28<br />
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Workshop.<br />
1.<br />
<strong>Das</strong> erste Angebot<br />
Um ein Angebot zu erstellen, sollten<br />
zunächst die erforderlichen Stammdaten –<br />
also Kunden und Artikel – erfasst werden.<br />
Wechseln Sie in den Bereich „Fakturierung“<br />
und wählen Sie im Aufklappmenü<br />
„Rechnung“ den Eintrag „Angebot“, um die<br />
Kundenliste einzublenden. Da<strong>mit</strong> werden<br />
gleichzeitig die in den Kundendaten hinterlegten<br />
Zahlungs- und Lieferbedingungen<br />
hinzugefügt. Um nun die Rechnungspositionen<br />
zu ergänzen, klicken Sie in der<br />
Symbolleiste die Schaltfläche „Neu“ an oder<br />
wählen aus dem Kontextmenü die Option<br />
„Neue Position“. Jede Angebotszeile lässt<br />
sich frei gestalten. Wählen Sie für unser<br />
Beispiel die Option „Artikelposition“ aus<br />
dem Aufklappmenü in der ersten Spalte<br />
aus. Tippen Sie im nächsten Feld die Artikelnummer<br />
direkt ein oder suchen Sie über<br />
die Spalte „Suchbegriff“ die betreffende<br />
Position in der Artikeldatenbank. Erfassen<br />
Sie die Menge. Den aktuellen Preis sowie<br />
die kunden- und artikelbezogenen Rabatte<br />
entnimmt GS-Office Start den Vorgaben aus<br />
der Artikel- oder Kundenverwaltung. Speichern<br />
Sie das Angebot <strong>mit</strong> Klick auf „OK“<br />
und versenden Sie es an Ihren Kunden.<br />
2.<br />
Vom Angebot zur Rechnung<br />
Sagt das Angebot dem Kunden zu,<br />
schreiben Sie die Rechnung. <strong>Das</strong> Angebot<br />
lässt sich <strong>mit</strong> wenigen Handgriffen in eine<br />
Rechnung umwandeln. Dafür wechseln Sie<br />
zunächst in die Vorgangsliste und beschränken<br />
über das folgende Selektionsfenster die<br />
Auswahl auf „Angebote“. Klicken Sie auf<br />
„OK“, um zur Vorgangsliste zu gelangen. Aktivieren<br />
Sie das betreffende Angebot und wählen<br />
Sie die Schaltfläche „Überführen in“ aus<br />
Sind die Stammdaten eingepflegt, genügen nur wenige Handgriffe, um Angebote zu erstellen.<br />
der Symbolleiste. Wählen Sie im nächsten<br />
Dialog das gewünschte Folgedokument aus.<br />
In unserem Fall ist dies die „Rechnung“. Die<br />
einzelnen Positionen können auf jeder Stufe<br />
des Verkaufsprozesses manuell geändert<br />
werden. Speichern Sie das Dokument und<br />
stellen Sie es dem Kunden zur Verfügung.<br />
3.<br />
Einnahmen/Ausgaben buchen<br />
Die Buchungsdaten aus Angebot und<br />
Rechnung werden automatisch in die Buchhaltung<br />
übernommen. Zudem lassen sich<br />
einzelne Buchungen auch manuell erfassen.<br />
Wechseln Sie in den Abschnitt „Buchhaltung“<br />
und klicken Sie „Neue Buchung“<br />
an. Die Standardbuchungsmaske erscheint.<br />
Bei der Einnahmen-/Überschussrechnung<br />
ist – <strong>mit</strong> Ausnahme der Abschreibungen –<br />
bei jedem Geschäftsvorgang ein Geldkonto<br />
betroffen. Deshalb ist bei GS-Office Start<br />
das Bankkonto als Arbeitserleichterung fest<br />
vorgegeben. Sie können die Vorgabe aber<br />
jederzeit ändern. Um eine Ausgabe zu erfassen,<br />
genügt es, ein Aufwandskonto wie<br />
„Bürobedarf“ zu wählen. Sie können die dazugehörige<br />
Kontonummer wahlweise per<br />
Tastatur erfassen oder das Konto über die<br />
Schaltfläche „…“ aus der Kontoliste wählen.<br />
Tippen Sie den Betrag ein und wählen<br />
Sie den Steuersatz aus. Geben Sie den Buchungstext<br />
ein und beenden Sie den Vorgang<br />
<strong>mit</strong> „OK“.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 29
PERSONAL COMPUTING<br />
WINDOWS 8.1<br />
Zurück<br />
auf Start<br />
Microsoft gibt nach und bringt den Start-Button <strong>mit</strong> Windows 8.1 zurück. Außerdem<br />
gibt es eine verbesserte Suche, neue Kachelgrößen und variable Fenster für Apps. Doch<br />
wird wirklich alles besser? Wir zeigen Ihnen die Neuerungen im Überblick. ■ TOM RATHERT<br />
Ein Applaus brauste durch den Saal der<br />
Build 2013 in San Francisco, als der Vorstandsvorsitzende<br />
von Microsoft, Steve<br />
Balmer, verkündete: „Der Button ist wieder<br />
da! Ihr habt den Button wieder!“ Und ja,<br />
wirklich: <strong>Das</strong> ist eine der Neuerungen von<br />
Windows 8.1, das es im Herbst kostenlos<br />
als Update geben wird. Der genaue Termin<br />
steht noch nicht fest. Interessierte können<br />
aber schon jetzt die Preview-Version (http://<br />
preview.windows.com) testen. Doch Vorsicht,<br />
denn was früher Beta hieß, bezeichnet<br />
Microsoft heute als Preview. Integriert<br />
dürften auch die 800 Updates sein, die<br />
Microsoft seit dem Start von Windows 8<br />
herausbrachte.<br />
5000 neue APIs (Schnittstellen) sind in<br />
Windows 8.1 enthalten, etwa zu iTunes im<br />
Musik Store. Mit dem Update möchte Microsoft<br />
Windows 8 auch für XP-Anwender<br />
Wer die Kachel-Oberfläche nicht gleich nach dem<br />
Booten sehen möchte, lässt Windows 8.1 <strong>mit</strong> dem<br />
Desktop starten.<br />
attraktiver machen. Und das sind noch eine<br />
ganze Menge: XP hat laut Microsoft immer<br />
noch einen Marktanteil von 25 Prozent. Im<br />
April endet jedoch der Support für XP, so<br />
dass danach entdeckte Sicherheitslücken<br />
nicht mehr geschlossen werden. Microsoft<br />
hofft, <strong>mit</strong> dem Desktop-Modus die XP-Anwender<br />
abzuholen. Und im Mobil-Sektor<br />
soll es attraktive, preiswerte Win-8.1-Geräte<br />
geben, geplant sind etwa Tablets in 7- und<br />
8-Zoll-Größe. Und es gibt noch mehr gute<br />
Nachrichten aus Redmond: Vorhandene<br />
Desktop-Software funktioniert auch unter<br />
Windows 8.1 (nicht unter Windows RT). Im<br />
Store ist zudem just die 100 000-App-Grenze<br />
geknackt worden, darunter <strong>mit</strong> Top-Apps<br />
wie etwa Facebook oder Flipboard. Lohnt<br />
also jetzt der Umstieg? Wir haken nach und<br />
beleuchten die 14 wichtigsten Neuerungen<br />
in punkto Bedienung und Anwendung:<br />
30<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
1.<br />
Die Rückkehr des Startbuttons –<br />
nur ohne Startmenü<br />
Einer der größten Kritikpunkte war der fehlende<br />
Start-Button bei Windows 8 – besonders<br />
für Anwender ohne Touch-Eingabegeräte.<br />
Microsoft nahm sich den Wünschen<br />
der Nutzer an und so verfügt Windows 8.1<br />
wieder über den vermissten Knopf in der<br />
unteren linken Ecke. Allerdings führt dieser<br />
dann nicht, wie von Windows 7 gewohnt,<br />
zu einem Windows-8.1-Startmenü, sondern<br />
direkt auf die Kacheloberfläche.<br />
2.<br />
Windows 8.1 bootet auf Wunsch<br />
direkt auf den Desktop<br />
In den Taskleisteneigenschaften (rechter<br />
Mausklick auf die Taskleiste und Eigenschaften<br />
wählen) stellen Sie ein, dass Windows<br />
8.1 direkt <strong>mit</strong> der Desktop-Oberfläche<br />
startet. Sie aktivieren den Direktstart in den<br />
Taskleisten und Navigationseigenschaften.<br />
Der Direktstart dürfte für RT-Anwender<br />
nicht so interessant sein, da diese außer<br />
Office kaum Desktop-Anwendungen zur<br />
Verfügung haben.<br />
3.<br />
Systemmenü jetzt <strong>mit</strong><br />
Herunterfahren-Menü<br />
Wenn Sie <strong>mit</strong> der rechten Maustaste auf<br />
den Startbutton klicken, erscheint das Systemmenü.<br />
Darin befinden sich etwa Direktaufrufe<br />
zur Computerverwaltung, dem<br />
Gerätemanager und der Energieanzeige.<br />
Neu bei Windows 8.1 sind zwei Einträge zu<br />
Powershell und ein Eintrag, <strong>mit</strong> dem der <strong>PC</strong><br />
direkt heruntergefahren werden kann.<br />
4.<br />
Zwei neue Kachelgrößen erleichtern<br />
die App-Gruppierung<br />
Unter Windows 8 standen nur zwei Kachelgrößen<br />
zur Verfügung. Bei 8.1 kommen zwei<br />
weitere hinzu: In der Mini-Ansicht wird nur<br />
Vorher<br />
noch ein Icon angezeigt, während in der<br />
Maxi-Version Platz für zusätzliche Informationen<br />
ist.<br />
5.<br />
Einfacheres Anpassen<br />
der Kacheloberfläche<br />
Auch die Konfiguration und das Hin- und<br />
hergeschiebe von Apps hat Microsoft deutlich<br />
vereinfacht. Wenn eine Kachel <strong>mit</strong> der<br />
rechten Maustaste angeklickt oder länger<br />
gerdrückt wurde, wechselt die Oberfläche<br />
in den Einstellungsmodus über. Es lassen<br />
sich jetzt mehrere Kacheln gleichzeitig verschieben<br />
und sogar ganze Gruppen positionieren.<br />
Jeder Gruppe lässt sich in dem Modus<br />
auch sehr leicht ein Name geben.<br />
6.<br />
Nachher<br />
Sperrbildschirm <strong>mit</strong> Diaschau<br />
und Statusinformationen<br />
Ein attraktives Aussehen und Nutzwert<br />
bekommt der Sperrbildschirm von Windows<br />
8.1, also das Bild, bevor Sie sich einloggen.<br />
Auf den Sperrbildschirm lässt sich<br />
jetzt eine Diaschau legen sowie Statusinformationen.<br />
Die Diaschau ist ein Hingu-<br />
Mit einem Wisch<br />
oder Mausklick<br />
verschwinden die<br />
Kacheln nach oben,<br />
und alle installierten<br />
Apps auf dem Windows-8.1-System<br />
werden angezeigt.<br />
PERSONAL COMPUTING<br />
Ein Programmmenü<br />
gibt es beim Windows<br />
8.1 Preview<br />
auch nicht. Dafür<br />
ist das Systemmenü<br />
um einen Eintrag<br />
zum Herunterfahren<br />
von Windows<br />
erweitert.<br />
Von vielen herbeigesehnt: der neue alte Start-<br />
Button in Windows 8.1.<br />
cker, da jedes Bild während des Zeigens<br />
angezoomt wird, und dadurch nicht starr,<br />
sondern bewegt wirkt. Mit den Statusinformationen<br />
sehen Sie, wie viel neue E-<br />
Mails Sie haben, wie spät es ist und wieviel<br />
Grad Celsius draußen sind.<br />
7.<br />
Mit einem Wisch sehen Sie alle<br />
Apps, die Sie installiert haben<br />
Neu installierte Apps werden nicht mehr<br />
ans Ende der Kacheloberfläche eingereiht,<br />
sondern in einer Anzeige aller Apps. Außerdem<br />
gibt es eine Gesamtansicht von Apps,<br />
die Sie <strong>mit</strong> einem Wisch auf der Kacheloberfläche<br />
beziehungsweise einem Mausklick<br />
anzeigen. Hier wählen Sie, ob Sie die<br />
App auf der Kacheloberfläche oder Taskleiste<br />
anheften möchten.<br />
8.<br />
Neue Hintergründe für<br />
die Kacheloberfläche<br />
Am augenfälligsten sind immer die grafischen<br />
Änderungen und nicht das, was<br />
unter der Haube passiert. <strong>Das</strong> weiß auch<br />
Microsoft und hat Windows 8.1 neue Farbhintergründe<br />
für die Kacheloberfläche<br />
spendiert. Die Gestaltung über das Seitenfenster<br />
und Anpassen macht die Gestaltung<br />
zum Kinderspiel.<br />
9.<br />
Neue Sucheigenschaften sortiert<br />
auch nach Eigenschaften<br />
Die Suche nach Apps ist in Windows 8.1<br />
optimiert. Es lässt sich jetzt auch nach<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 31
PERSONAL COMPUTING<br />
Vorher<br />
Nachher<br />
Die Kacheloberfläche bietet zwei neue Größen für die Anordnung an: eine große, um Bildern eine bessere<br />
Wirkung zu bieten (links) und eine Minigröße, um viele Apps ohne Livefunktion unterzubringen (rechts).<br />
Häufigkeit der Benutzung oder dem Installationsdatum<br />
sortierten. Wenn Sie nach<br />
Ortsnamen suchen, zeigt die Suche auch<br />
Bilder an, in denen die Geodaten im Tag enthalten<br />
sind. <strong>Das</strong> Bild in unserem Testordner<br />
DS00342914.jpg etwa, das die Skyline von<br />
Frankurt am Main zeigt, wird dadurch bei<br />
dem Suchbegriff Frankfurt gefunden.<br />
10.<br />
Nach Personen sucht Windows<br />
8.1 auch in sozialen Netzen<br />
Wenn Sie nach Personen suchen, zeigt<br />
die Suche von Windows 8.1 nicht nur alle<br />
Dateien auf dem Rechner von der Person,<br />
sondern auch Treffer in sozialen Netzwerken<br />
wie Facebook und LinkedIn sowie die<br />
Ergebnisse der Internet-Suchmaschine von<br />
Microsoft Bing. Bing bedeutet übrigens soviel<br />
wie Ich habs.<br />
11.<br />
Die Teilung der geöffneten<br />
App-Fenster ist jetzt beliebig<br />
Ein Ärgernis war bislang, dass Apps sich in<br />
der Ansicht einer festen Größe fügen mussten.<br />
Unter Windows 8.1 ist diese Einschränkung<br />
aufgehoben. Der Teiler von den Apps<br />
lässt sich beliebig verschieben. Wer <strong>mit</strong> einem<br />
zweiten Monitor arbeitet, kann sogar<br />
vier unterschiedliche Apps anzeigen, bei<br />
sehr hoher Auflösung sogar mehr. <strong>Das</strong> Öffnen<br />
eines Links etwa teilt den Bildschirm<br />
automatisch in der Mitte.<br />
12.<br />
Für Seiten und Dokumente<br />
gibt es optionale Lesezeichen<br />
Ähnlich der Favoriten-Funktion in Internet-<br />
Browsern gibt es in Windows 8.1 eine Lesezeichenfunktion.<br />
Über Teilen legen Sie ein<br />
Lesezeichen beispielsweise von einem Foto<br />
oder einer Internetseite an, um sie später in<br />
Ruhe noch mal anzuschauen oder wiederzufinden.<br />
13.<br />
Der IE 11 unterstützt jetzt<br />
WebGL und ist schneller<br />
Gleichzeitg <strong>mit</strong> Windows 8.1 kommt auch<br />
der Internet Explorer 11. Seine Vorteile<br />
sind eine noch bessere Touchoptimierung<br />
und vor allem schnellere Ladezeiten durch<br />
Caching. Der Internet Explorer unterstützt<br />
zudem nun WebGL, was für Spiele und 3D-<br />
Anwendungen wichtig ist.<br />
Der Sperrbildschirm von Windows 8.1 zeigt nicht<br />
nur zusätzliche Statusmeldungen an, sondern auch<br />
eine Diaschau.<br />
14.<br />
Bessere Hardware-Unterstützung<br />
für Funk-Standards<br />
Unter anderem lassen sich dank neuer<br />
Treiber nun Lego Mindstorm Roboter <strong>mit</strong><br />
Windows 8.1 steuern. Außerdem gibt es integrierte<br />
Systemtreiber für 3D-Drucker. Und<br />
schließlich bietet das Betriebssystem drahtloses<br />
Drucken via Wi-Fi Direct und NFC, den<br />
Bildschirm via Miracast auf einen größeren<br />
Bildschirm projezieren und das automatische<br />
Öffnen von VPN-Clients<br />
Fazit<br />
Microsoft zeigt sich <strong>mit</strong> der Windows 8.1<br />
Preview lernfähig und geht auf die Nutzerwünsche<br />
ein. Die Rückkehr des Startbuttons<br />
ist jedoch eher eine der eher kleineren<br />
Änderungen – und eine leidlich ärgerliche<br />
dazu, denn wer ein voll funtkionsfähiges<br />
Startmenü erwartet hat, wird enttäuscht.<br />
Lediglich für die Mausbedienung bringt es<br />
Vorteile.<br />
Ansonsten stimmt aber das Handling: Die<br />
anpassbare Fenstergröße für Apps, die optimierte<br />
Hardware-Unterstützung und die<br />
erweiterte Suche machen Sinn.<br />
tr<br />
So klappt das Update<br />
Windows 8 können Sie direkt auf 8.1 Preview updaten. Ein Downgrade ist nicht möglich,<br />
jedoch das Upgrade auf die finale Fassung – wir zeigen, wie‘s geht.<br />
■ ISO-Dateien downloaden<br />
Die Windows 8.1 Preview ISO Dateien<br />
sind zum Download erhältlich. Auf der<br />
offiziellen Webseite gibt es sogar eine<br />
passende Anleitung, wie Sie eine der<br />
vielen verfügbaren Sprachversionen inklusive<br />
32- und 64-Bit-Ausgabe auf einen<br />
Datenträger brennen. Die Download-Größe<br />
beträgt zwischen 2,7 bis 3,9 GByte.<br />
http://preview.windows.com<br />
■ Voraussetzungen<br />
Da<strong>mit</strong> die Installation klappt, sollten Sie<br />
sich zuvor ein Microsoft-Konto für Windows<br />
8.1 zulegen. Dieses werden Sie für<br />
die finale Version zwar nicht benötigen,<br />
doch die Preview lässt sich ohne nicht<br />
installieren. Denken Sie zudem in jedem<br />
Fall an ein Backup Ihrer wichtigsten Dateien,<br />
schließlich kann die Vorabversion<br />
noch viele Bugs haben.<br />
<strong>Das</strong> Update auf Windows 8.1 bringt viele neue<br />
Hintergründe und Farbeigenschaften für den<br />
Hintergrund der Kacheloberfläche.<br />
32<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
ANZEIGE<br />
Die sichere<br />
Speicherzentrale<br />
Erinnerungen in Form von Fotos und Videos, Musiksammlungen und wichtige persönliche<br />
Dokumente liegen heute fast immer digital vor. Sicherheitskopien in einer privaten Cloud wie<br />
einem NAS schützen vor dem Verlust wichtiger Daten.<br />
N<br />
etzwerkspeicher haben<br />
gleich mehrere Vorteile: Sie<br />
eignen sich nicht nur als ideales<br />
Medium für die zentrale Datensicherung,<br />
sondern sie helfen beim Sharing<br />
von Daten und versorgen Computer,<br />
Tablets und Heimelektronik über das<br />
Netzwerk <strong>mit</strong> Musik, <strong>Film</strong>en und Fotos.<br />
Die neue ReadyNAS-Serie von Netgear<br />
ist die ideale Lösung, um die persönliche<br />
digitale Welt zu zentralisieren. Bedienung<br />
und Konfiguration des Netzwerkspeichers<br />
läuft über ein Cloud-basiertes Portal, das keine<br />
Software-Installation erfordert. <strong>Das</strong> bedeutet: Speichertechnik<br />
leicht gemacht.<br />
VERGLEICH<br />
ReadyNAS 102 ReadyNAS 104<br />
CPU Marvell® Armada 370 Marvell® Armada 370<br />
1.2 GHz 1.2 GHz<br />
Speicher 512 MByte 512 MByte<br />
Festplatteneinschübe 2 4<br />
Unterstützte Festplattentypen SATA/SSD 2.5” und 3.5” SATA/SSD 2.5” und 3.5”<br />
Im laufenden Betrieb<br />
austauschbare Platten ✔ ✔<br />
Werkzeuglose 3,5“-Platten-Installation ✔ ✔<br />
eSATA Erweiterungs-Ports 1 1<br />
Totale interne Gesamtkapazität 8TB 16TB<br />
Gigabit-Anschlüsse 1 2<br />
USB Ports 1 USB 2.0, 2 USB 3.0 1 USB 2.0, 2 USB 3.0<br />
BTU bei Netzteil-Volllast 31.7W 47W<br />
Stromverbrauch: Betrieb 31W 45.6W<br />
Stromverbrauch (Wake on LAN) 1.0W 1.4W<br />
Stromverbrauch: Standby 210mW 440mW<br />
Mit der RAID-Konfiguration der ReadyNAS-Familie gibt<br />
es doppelte Sicherheit für die Daten. <strong>Das</strong> BTR-Filesystem<br />
und die integrierte Verschlüsselung sorgen dabei<br />
für höchste Datensicherheit.<br />
Anwender sichern ihre Dateien komfortabel von ihrem<br />
Rechner <strong>mit</strong> Windows, MacOS oder Linux über das lokale<br />
Netz auf der NAS. Über die Cloud-basierte Datei-<br />
Synchronisation ReadyDROP lassen sich Daten auch<br />
per Fernzugriff <strong>mit</strong> dem Netzspeicher zu Hause synchronisieren<br />
und sichern. Die Synchronisation sorgt für<br />
mehr Datensicherheit bei Verlust, Diebstahl oder Beschädigung<br />
von mobilen Geräten unterwegs.<br />
Die Modelle aus der ReadyNAS-Familie gibt es <strong>mit</strong> zwei<br />
und vier Einschüben für Festplatten. Sie sind sowohl<br />
<strong>mit</strong> installierten Festplatten und als Geräte ohne Medien<br />
verfügbar. Bei Letzteren kann der Anwender über<br />
Größe und Modell der Festplatten selbst entscheiden.<br />
Je nach Modell lassen sich die Netgear-Geräte <strong>mit</strong> bis<br />
zu 16 TByte Speicher aufrüsten.
PERSONAL COMPUTING<br />
DATENSCHUTZ<br />
Verschlüsselt und<br />
versteckt<br />
Wer Dateien nicht nur verschlüsselt,<br />
sondern zusätzlich versteckt, erhöht<br />
den Datenschutz erheblich. Denn<br />
Daten, die nicht sichtbar sind, kann<br />
keiner hacken. ■ THOMAS JOOS<br />
Was ich nicht weiß, macht mich nicht<br />
heiß. <strong>Das</strong> gilt auch am <strong>PC</strong>, wenn mehrere<br />
Anwender am selben Windows arbeiten.<br />
Verschlüsselte Dateien sind angreifbar,<br />
aber nur dann, wenn man sie sieht. Dateien<br />
zu verstecken, erhöht also das Sicherheitsniveau.<br />
Zuvor sollten Sie die Daten dennoch<br />
verschlüsseln, denn Spione spüren<br />
letztendlich auch versteckte Daten auf.<br />
Windows-Bord<strong>mit</strong>tel<br />
Für mehrere Anwender am gleichen <strong>PC</strong> gibt<br />
es in Windows das Konzept der verschiedenen<br />
Anmeldekonten, so dass jeder <strong>mit</strong><br />
seinem eigenen Profil, seinen Einstellungen<br />
und Dokumenten arbeitet. Allerdings<br />
können Benutzer <strong>mit</strong> Administratorrechten<br />
problemlos auf die Daten anderer Anwender<br />
zugreifen. Wenn Sie Dateien auf externen<br />
Datenträgern oder außerhalb des geschützten<br />
Bereiches<br />
Ihres Benutzerprofils<br />
speichern,<br />
kann<br />
diese ohnehin<br />
jeder öffnen.<br />
Ein wichtiger Schutz<br />
besteht zuerst darin,<br />
dass jeder Anwender<br />
sich <strong>mit</strong> seinem eigenen<br />
Benutzerkonto anmeldet<br />
und nur ein Anwender Administratorrechte<br />
erhält. Ein erster Trick,<br />
eine Datei zu verstecken, ist, ihr einen<br />
unverdächtigen Namen zu geben. Ändern<br />
Sie noch die Dateiendung ab, ist auch das<br />
Icon verschleiert.<br />
Berechtigungen für Dateien<br />
In Windows können Sie Dateien und Verzeichnisse<br />
zudem unsichtbar machen, indem<br />
Sie die Eigenschaften des Objektes<br />
aufrufen und auf der Registerkarte Allgemein<br />
die Option Versteckt auswählen. Anschließend<br />
blendet Windows das Objekt<br />
aus. Allerdings können andere Anwender<br />
in den Optionen aktivieren, dass Windows<br />
versteckte Dateien dennoch anzeigen soll.<br />
Zuverlässiger ist aber die Verwaltung der<br />
Berechtigungen in Windows. Sie können<br />
in den Eigenschaften von Dateien und<br />
Verzeichnissen Berechtigungen so setzen,<br />
dass nur ein bestimmter Anwender auf die<br />
Objekte zugreifen kann. <strong>Das</strong> geht aber nur,<br />
wenn Sie am <strong>PC</strong> auch <strong>mit</strong> verschiedenen<br />
Benutzernamen arbeiten. Dazu rufen Sie<br />
die Eigenschaften des Verzeichnisses auf<br />
und wechseln auf die Registerkarte Sicherheit.<br />
Hier können Sie die Einträge bearbeiten<br />
und festlegen, welcher Benutzer welche<br />
Rechte auf das Verzeichnis oder die Datei<br />
hat. Ein nicht autorisierter Anwender kann<br />
es solches Verzeichnis nicht öffnen, die darin<br />
liegenden Dateien sind nicht sichtbar.<br />
Diesen Schutz können Sie auch außerhalb<br />
des Benutzerprofils und auf externen Datenträgern<br />
einstellen, allerdings nur, wenn<br />
diese <strong>mit</strong> NTFS formatiert wurden.<br />
Arbeiten Sie <strong>mit</strong> mehreren Benutzern in Windows,<br />
können Sie auf Basis von NTFS-Berechtigungen die<br />
Zugriffe sicher steuern.<br />
34<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong> CD<br />
TOOLPAKET Daten verstecken<br />
Alternative Datenströme<br />
Eine weitere Eigenschaft von NTFS sind<br />
Alternate Data Streams (ADS). In ADS legt<br />
NTFS erweiterte Dateiinformationen ab, beispielsweise<br />
Metadaten und Sicherheitseinstellungen.<br />
Diese ADS sind unsichtbar und<br />
jeder Anwender kann darin beliebige Daten,<br />
auch ganze Dateien, verstecken. Sie sind im<br />
Explorer nicht sichtbar. AD-Ströme lassen<br />
sich <strong>mit</strong> DOS-Befehlen steuern. Einfacher<br />
ist das ADS Tool 1.5, das eine grafische Oberfläche<br />
bietet. Wählen Sie die Trägerdatei und<br />
die, die Sie verstecken wollen. Anschließend<br />
löschen Sie das Original.<br />
ADS sind auch ein Einfallstor für Viren. Es<br />
gibt ein einfaches Tool, um alle ADS aus Dateien<br />
zu löschen – und es kommt von Microsoft<br />
selbst: Streams. Der Befehl streams<br />
–d löscht eventuell vorhandene<br />
Streams und schaltet Schädlinge aus,<br />
die Option -s durchsucht auch eventuell<br />
vorhandene Unterverzeichnisse.<br />
Verstecken <strong>mit</strong> Steganographie<br />
Der Klassiker im Verstecken heißt Steganographie.<br />
Dabei versteckt man Dateien<br />
in einer anderen Datei, am besten in einer<br />
Mediendatei, also einem Bild oder Musikstück.<br />
Der Grund: Medien haben einen<br />
hohen Anteil an „Rauschen,“ in dem man<br />
Daten implementieren kann, ohne dass es<br />
auffällt. Zum Beispiel lassen sich einfach<br />
gesagt Grauwerte <strong>mit</strong> einem Algorithmus<br />
leicht abändern. <strong>Tools</strong> wie Stegano.Net oder<br />
OpenPuff können schnell und einfach Daten<br />
in Bildern verstecken. Wollen Sie <strong>mit</strong><br />
letzterem ein Bild verstecken, so klicken Sie<br />
auf Hide. Nun können Sie bis zu drei Passwörter<br />
angeben. Anschließend wählen Sie<br />
<strong>mit</strong> der Taste Add die Trägerdatei aus, also<br />
das Bild, in dem Sie die Daten verstecken<br />
wollen. Je größer diese Datei ist, desto mehr<br />
können Sie darin platzieren. <strong>Das</strong> Programm<br />
zeigt nun in der Spalte Bytes an, wie viel Sie<br />
im Bild unterkriegen. Sie können die Menge<br />
vergrößern, indem Sie auf der rechten Seite<br />
des Fensters bei der entsprechenden Dateiendung<br />
den Haken bei der Option Maximum<br />
setzen. Verstecken Sie zu viele Daten<br />
in der Trägerdatei, sieht man dem Bild an,<br />
dass etwas stört (z.B. Fehlpixel oder -farben).<br />
Danach wählen Sie über die Schaltfläche<br />
Browse im Bereich Target die Datei aus,<br />
die Sie verstecken wollen. Mit Add Decoy!<br />
verstecken Sie eine weitere Datei in der Trägerdatei.<br />
Diese wird aber offensichtlicher<br />
platziert, sodass Analyse-<strong>Tools</strong> nur diese<br />
„Lockvogeldatei“ finden. Mit Hide Data!<br />
schließen Sie den Vorgang ab. Mit Unhide<br />
öffnen Sie das Versteck wieder.<br />
OpenPuff versteckt <strong>mit</strong> Hilfe der Steganographie<br />
Dateien in anderen Dateien. Texte lassen sich<br />
beispielsweise in einem Bild verbergen.<br />
Dateien auf Smartphones und Tablets verstecken<br />
■ EDS Lite<br />
Eine gute Möglichkeit,<br />
Daten auf dem Android-<br />
Gerät zu verstecken,<br />
ist die App EDS Lite.<br />
Sie sperrt Dateien in<br />
Container, die sich am<br />
<strong>PC</strong> sogar <strong>mit</strong> TrueCrypt<br />
öffnen lassen. Nach dem<br />
Öffnen zeigt EDS Lite sie<br />
in einem eigenen Dateimanager<br />
an.<br />
■ Cortado<br />
Eine weitere Möglichkeit,<br />
Dateien zu verstecken, ist,<br />
sie in die Cloud auszulagern. Mit Apps<br />
wie zum Beispiel Cortado lassen sich<br />
auch auf Smartphones oder Tablets Daten<br />
verschlüsseln oder verschlüsselt auf<br />
einem kostenlosen Online-Speicher (bis<br />
2 GByte) ablegen. Zugriff haben dann nur<br />
Sie nach der Eingabe eines entsprechenden<br />
Kennwortes. Mit der kostenlosen App<br />
Cortado, die für iPhone, iPad, Symbian<br />
und Android zur Verfügung steht, können<br />
Sie Dokumente direkt auf dem Gerät<br />
verschlüsseln und in einem sicheren<br />
Container speichern.<br />
<strong>Das</strong> Windows-Dateiattribut<br />
„versteckt“<br />
bildet keinen empfehlenswerten<br />
Schutz.<br />
Adstool versteckt Dateien trickreich in NTFS-<br />
Datenströmen. Nur <strong>mit</strong> speziellen <strong>Tools</strong> werden die<br />
Daten sichtbar.<br />
Auch auf mobilen Geräten möchte der Anwender seine Daten absichern. <strong>Das</strong> ist allerdings<br />
nicht so einfach wie auf dem <strong>PC</strong>.<br />
Auch auf Smartphones können<br />
Sie zuverlässig Dateien verstecken<br />
und verschlüsseln, zum<br />
Beispiel <strong>mit</strong> der Cortado-App.<br />
■ Wuala<br />
Eine gute End-zu-End-<br />
Verschlüsselung bietet<br />
der Cloud-Dienst Wuala.<br />
Bei dieser App (und dem<br />
entsprechenden <strong>PC</strong>-Tool)<br />
findet die Verschlüsselung<br />
ebenfalls direkt im Gerät<br />
<strong>mit</strong> Ihrem Passwort statt,<br />
so dass auch der Dienstanbieter selbst<br />
keinen Zugriff mehr auf die Daten hat.<br />
Der Nachteil: Ist Ihr Schlüssel weg, sind<br />
auch die Daten weg.<br />
■ CameraSafe<br />
Wollen Sie Kamerabilder von iPhones/<br />
iPads sicher ablegen, hilft CameraSafe.<br />
■ Codebook<br />
Ihre Notizen wiederum können Sie <strong>mit</strong><br />
der App Codebook sicher verschlüsselt<br />
ablegen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 35
PERSONAL COMPUTING<br />
Forensiker können immer erkennen, ob eine<br />
Mediendatei versteckte Daten enthält, denn<br />
zum Beispiel verläuft die Verschiebung der<br />
Farbtöne in einem steganographierten Bild<br />
nach einem Muster. <strong>Das</strong> ist zwar für das<br />
Auge nicht sichtbar (es sei denn man hat<br />
zuviel versteckt), aber für ein Computerprogramm<br />
errechenbar. Der Schutz ist also begrenzt<br />
und Sie sollten die Daten zusätzlich<br />
zuvor verschlüsseln.<br />
Verschlüsselt versteckt<br />
Truecrypt ist das Standardprogramm zum<br />
Verschlüsseln von Dateien. Es legt sichere<br />
Laufwerke an, die in verschlüsselten Dateien,<br />
so genannten Containern, liegen.<br />
Sobald Sie Daten im Windows Explorer in<br />
dieses Laufwerk kopieren, werden Sie verschlüsselt.<br />
Wenn Sie dann <strong>mit</strong> Truecrypt<br />
den Container schließen, so verschwindet<br />
der Laufwerksbuchstabe und die Dateien<br />
sind im Container versteckt. Erstellen<br />
Sie einen neuen Container, verwenden Sie<br />
keine verräterische Dateiendung wie .tc,<br />
sondern einen unauffälligen Namen. Truecrypt<br />
kennt aber noch weitere Verstecke: Sie<br />
können auch eine nicht formatierte Partition<br />
als Container verwenden. <strong>Das</strong> ist noch<br />
unauffälliger.<br />
Außerdem können Sie innerhalb eines<br />
Containers einen weiteres Hidden Volume<br />
anlegen. Dieses bleibt auch nach der<br />
Entschlüsselung des Containers versteckt.<br />
Der Inhalt sieht aus, wie <strong>mit</strong> Zufallsdaten<br />
gefüllt. Selbst wenn Sie dazu gezwungen<br />
Diese <strong>Tools</strong> verstecken Ihre Daten<br />
Tool Link Funktionen<br />
ADS Tool www.rhythmengineering.com/adstool.htm Versteckt Daten in Alternate Data Streams<br />
BoxCryptor www.boxcryptor.com Verschlüsselt Daten für Cloud, auch iPhone<br />
CameraSafe www.bitcartel.com/camerasafe/ App: Versteckt Bilder auf Smartphones<br />
Codebook itunes.apple.com App: Verschlüsselt Notizen auf dem iPhone<br />
Cortado Workplace www.cortado.com/eude/Home.aspx Sicherer Cloud-Dienst; auch mobil<br />
EDS Lite play.google.com App: Truecrypt für Android<br />
My Lockbox 2 fspro.net/my-lockbox Beschränkte Freeware zum Verstecken<br />
OpenPuff embeddedsw.net/OpenPuff_<br />
Steganographie<br />
Steganography_Home.html<br />
Stegano.Net sourceforge.net/projects/steganonet Steganographie<br />
Steganos Safe www.steganos.com/de/products/<br />
data-security/safe/overview/<br />
Sicher verschlüsseln und verstecken<br />
(Steganographie)<br />
Streams<br />
technet.microsoft.com/de-de/ Löscht ADS aus Dateien<br />
sysinternals/bb897440<br />
TrueCrypt www.truecrypt.org/ Standard-Tool zum Verschlüsseln<br />
Wise Folder Hider www.wisecleaner.com Versteckt Daten<br />
Wuala www.wuala.com Sicherer, End-2-End-verschlüsselter<br />
Cloud-Dienst; auch mobil<br />
Truecrypt verschlüsselt Daten nicht nur, es bietet auch einige Möglichkeiten, sie zu verstecken: hier etwa<br />
in einer unformatierten Partition.<br />
würden, einen Container zu entschlüsseln,<br />
lässt sich der Inhalt des Hidden Volumes<br />
nicht auslesen.<br />
Um ein Hidden Volume anzulegen, erstellen<br />
Sie zuerst ganz normal einen Container.<br />
Dann legen Sie einen zweiten an, wählen<br />
im Assistenten die Option Hidden True-<br />
Crypt Volume. Danach wählen Sie Direct<br />
Mode aus, da Sie bereits einen TrueCrypt-<br />
Container vorliegen haben. Wählen Sie diesen<br />
aus. Dann geben Sie das Kennwort für<br />
den bereits erstellten Container an. Nun<br />
legen Sie das versteckte wie ein Standard-<br />
Volumen an. Achten Sie aber darauf, ein anderes<br />
Passwort zu vergeben. <strong>Das</strong> versteckte<br />
befindet sich jetzt innerhalb des bereits<br />
erstellten Volumes. Wollen Sie es öffnen,<br />
wählen Sie in True crypt ganz gewohnt die<br />
Container-Datei aus. Nun hängt es vom<br />
Passwort ab, welches Volumen Sie mounten:<br />
das sichtbare oder das unsichtbare, das<br />
drinnen steckt. Truecrypt erkennt das am<br />
Passwort automatisch.<br />
Verstecken in der Cloud<br />
Der einfachste Weg, Dateien auf einem <strong>PC</strong><br />
zu verstecken, ist es, die Dateien schlichtweg<br />
nicht auf dem <strong>PC</strong> zu speichern. Dazu<br />
nutzen Sie zum Beispiel einen kostenlosen<br />
Cloud-Dienst wie Google Drive, SkyDrive,<br />
iCloud oder Dropbox. Wollen Sie Daten noch<br />
sicherer speichern, können Sie die Dateien<br />
verschlüsseln.<br />
<strong>Das</strong> erledigt die Software BoxCryptor für<br />
Dropbox, Google Drive oder SkyDrive. Die<br />
Verwendung ist einfach: Sobald Anwender<br />
Daten in das von BoxCryptor verschlüsselte<br />
Laufwerk im Windows-Explorer ablegen,<br />
kopiert die Software die Daten codiert in<br />
den jeweiligen Dienst. Für das Tool gibt es<br />
auch eine App für iPhones. Hoch verschlüsselt<br />
arbeitet ferner der Cloud-Dienst Wuala<br />
(siehe Kasten).<br />
Fazit<br />
Als Grundschutz eignen sich verschiedene<br />
Windows-Benutzerkonten. Eine einfache<br />
Form, Daten zu verstecken, ist, sie an ungewöhnlichen<br />
Orten in Windows abzulegen<br />
oder gleich in die Cloud auszulagern. Bessere<br />
Verstecke bieten Truecrypt oder <strong>Tools</strong> für<br />
die Steganographie. Auch versteckte Daten<br />
sollten nie unverschlüsselt sein. whs<br />
36<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
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PERSONAL COMPUTING<br />
STREAMWRITER<br />
Webradios<br />
<strong>mit</strong>schneiden<br />
MP3s bequem und legal herunterladen – und das auch<br />
noch kostenlos! Mit Streamwriter speichern Sie Lieder fast<br />
so einfach wie aus dem Online-Shop. ■ FABIAN BAMBUSCH<br />
Wer gern ohne viel Aufwand die neueste<br />
Musik hört, ist nicht unbedingt<br />
auf kostenpflichtige Streaming-Dienste<br />
wie Spotify angewiesen. Genauso einfach,<br />
legal und überdies gratis ist ein Medium,<br />
das im Web 2.0 immer öfter vergessen<br />
wird: Webradio. <strong>Das</strong> Freeware-Programm<br />
Streamwriter, das Sie auf unserer Heft-<br />
<strong>DVD</strong> finden, schneidet für Sie Webradio-<br />
Stationen automatisch <strong>mit</strong> und durchsucht<br />
diese nach Wunschliedern. Mit<br />
diesem Workshop gelingt Ihnen das im<br />
Handumdrehen.<br />
Erste Schritte<br />
Schon während der Installation werden<br />
Sie <strong>mit</strong> den ersten Konfigurationen konfrontiert.<br />
Beim Setup-Assistent werden Sie<br />
nach einer Bandbreitenbeschränkung für<br />
Streamwriter gefragt. Diese empfielt sich,<br />
wenn Sie das Programm im Hintergrund<br />
<strong>mit</strong>laufen lassen wollen ohne gleichzeitig<br />
herbe Einbußen Ihrer Download-Geschwindigkeit<br />
hinzunehmen. Je Radiostation<br />
kann der Download nämlich über 100<br />
KByte/s liegen. Diese Option können Sie<br />
auch noch im Nachhinein unter Datei/Einstellungen/Bandbreite<br />
verändern. Wenn<br />
Sie bestimmte Features von Streamwriter<br />
anwählen, kann es sein, dass das Programm<br />
die Installation von Add-ons verlangt. Lassen<br />
Sie sich davon nicht irritieren. Die<br />
Add-ons sind klein und installieren sich<br />
automatisch ohne größere Probleme. Ist<br />
die Installation jedoch abgeschlossen, machen<br />
Sie sich an die eigentliche Konfiguration.<br />
Unter Datei/Einstellungen finden Sie<br />
quasi Ihre Kommandozentrale. Da<strong>mit</strong> die<br />
heruntergeladenen Streams Ihre Festplatte<br />
nicht übermäßig belasten, können Sie<br />
hier unter Aufnahme beenden, wenn verfügbarer<br />
Speicher kleiner als eine GByte-<br />
Zahl angeben. <strong>Das</strong> Programm beendet also<br />
alle Streams, wenn auf der Festplattenpartition<br />
von Streamwriter nur noch X GByte<br />
verfügbar sind.<br />
Den Speicherort für heruntergeladene Lieder<br />
bestimmen Sie unter Streams. Hier<br />
können Sie ebenfalls die Option Gespeicherte<br />
Titel zu Ignorierliste hinzufügen<br />
anwählen. Da<strong>mit</strong> sorgen Sie dafür, dass<br />
das Programm Lieder nicht in doppelter<br />
Ausführung herunterlädt. Unter dem Reiter<br />
Dateinamen geben Sie das Muster an,<br />
auf welche Art Lieder automatisch benannt<br />
werden.<br />
Und zu guter Letzt: Unter dem Reiter<br />
Schneiden finden Sie die Option, <strong>mit</strong> der<br />
Streamwriter bei kurzen Liedern automatisch<br />
die Werbung überspringt. Hier können<br />
Sie unter Werbung ist kürzer als den<br />
Toleranzrahmen dafür festlegen.<br />
Radios finden<br />
Wagen wir uns nun an das <strong>Das</strong>hboard des<br />
Programms. Unter dem Reiter Streams<br />
werden alle angewählte Radiostationen angezeigt.<br />
Wenn Sie bereits die Adressen Ihrer<br />
gewünschten Radios kennen, geben Sie<br />
diese einfach unter Playlist/Stream-URL<br />
ein und klicken auf das blaue Plus-Symbol.<br />
Sie können aber auch direkt innerhalb des<br />
Programms neue Stationen suchen. Dazu<br />
klicken Sie in der rechten Randkonsole auf<br />
den Reiter Browser und tippen dort einen<br />
Suchbegriff ein, wählen ein Genre und die<br />
Streaming-Qualität aus. Mit diesen Filtern<br />
bearbeiten Sie die darunter stehende Lis-<br />
Hier spielt die Musik:<br />
Alle ausgewählten<br />
Radiostationen links,<br />
alle automatisch zur<br />
Verfügung stehenden<br />
Streams rechts (rot<br />
umrandet).<br />
Unter Streams bestimmen Sie, wie sich Streamwriter<br />
beim Download verhalten soll. Am wichtigsten<br />
ist der Ordner, in den die MP3s verschoben werden.<br />
38<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong><br />
EXTRAS ZUM HEFT Streamwriter 4.4.0.0<br />
Keine Werbung oder Anmoderationen<br />
im Track:<br />
Im Bearbeitungsfenster<br />
können Sie unliebsame<br />
Stellen herausschneiden,<br />
die nicht zum Lied<br />
gehören.<br />
Eine Übersicht aller aufgenommenen Lieder: Im<br />
Test kamen wir bei sechs Radiostationen innerhalb<br />
einer Stunde auf über 50 Lieder.<br />
te und wählen dann <strong>mit</strong> einem einfachen<br />
Doppelklick genau den Radiostream aus,<br />
auf den Sie Lust haben.<br />
Aufnahmen machen<br />
Vorneweg keine Sorge, denn: Persönliche<br />
Sicherungskopien sind vollkommen legal<br />
solange kein Kopierschutz umgangen<br />
wird (den es für Webradios nicht gibt) und<br />
solange Sie die Kopien nicht kommerziell<br />
verbreiten.<br />
Um nun bei Streamwriter in die Radiostation<br />
reinzuhören, markieren Sie das<br />
entsprechende Radio und drücken das<br />
Play-Symbol. Dort finden Sie auch das Aufnahmesymbol<br />
<strong>mit</strong> dem roten Kreis. Wenn<br />
Sie da<strong>mit</strong> die Aufnahme beginnen, erkennt<br />
der Algorithmus automatisch den Beginn<br />
und das Ende jedes Liedes und nimmt Ihnen<br />
dadurch den Großteil der Arbeit ab. Mit<br />
dem Uhrensymbol können Sie sogar einen<br />
Aufnahmezeitplan einstellen, falls Sie eine<br />
bestimmte Sendung nicht verpassen wollen.<br />
Die aufgenommenen Dateien finden<br />
Sie unter dem Reiter Gespeicherte Tracks.<br />
MP3s ganz nach Wunsch<br />
Doch die besonders herausragende Funktion<br />
von Streamwriter findet sich unter dem<br />
unscheinbaren Namen Listen. Dort können<br />
Sie Wunsch- und Ignorierlisten verwalten.<br />
Letztere sind, wie schon erwähnt, dafür gedacht,<br />
doppelte Aufnahmen zu verhindern<br />
oder auch unliebsame Musik von vornherein<br />
auszuschließen.<br />
Die Wunschliste hingegen ist Ihr ganz persönlicher<br />
Musik-Download. Geben Sie dort<br />
einfach den Künstler <strong>mit</strong> gewünschtem<br />
Song-Namen ein und schon sucht Streamwriter<br />
automatisch all seine Streams nach<br />
diesem Lied durch. Sobald irgendeine der<br />
enthaltenen Radiostationen dieses Lied<br />
spielt, wird es automatisch heruntergeladen,<br />
auch wenn Sie die Station nicht in Ihrer<br />
Liste haben. Im Test dauerte es weniger<br />
als fünf Minuten, bis wir den Top-Ten-Hit<br />
„Get Lucky“ von Daft Punk auf der Festplatte<br />
hatten.<br />
Lied-Bearbeitung<br />
Der Erkennungsalgorithmus ist sehr gut –<br />
im Test ist uns keine Datei untergekommen,<br />
die Werbung oder Anmoderation enthielt.<br />
Für den Fall, dass Ihnen das dennoch passiert,<br />
gibt es die Bearbeitungsfunktion.<br />
■ Lounge Radio: Hier hören Sie vor allem<br />
Chillout- und Downtempo-Musik <strong>mit</strong><br />
tiefen, langsamen Beats. Genau richtig<br />
zum Entspannen.<br />
➔ www.lounge-radio.com<br />
■ Radio Paradise:<br />
Radio Paradise wird von<br />
einem DJ-Duo betrieben. Die<br />
handverlesene Musik geht<br />
von Rock über Electronica bis Jazz.<br />
➔ www.radioparadise.com<br />
■ Shoutcast:<br />
Die wohl größte Auswahl an<br />
Radiostationen im Web finden<br />
Sie auf Shoutcast. Allerdings<br />
laufen Sie hier eher Gefahr, an Stationen<br />
zu geraten, die Werbung senden.<br />
➔ www.shoutcast.com<br />
Klicken Sie dafür einfach <strong>mit</strong> der rechten<br />
Maustaste auf das gewünschte Lied und<br />
wählen Sie Schneiden. Hier können Sie entweder<br />
einen Bereich auswählen (rotes Symbol)<br />
oder eine Schnittposition setzen (gelbgrünes<br />
Symbol). Mit der Lupe zoomen Sie,<br />
um Ihren Schnitt auf die Millisekunde genau<br />
anzupassen. Zur Bestätigung klicken Sie auf<br />
das Scheren-Symbol und keine Angst – zum<br />
Zurücksetzen gibt es das geschwungene<br />
Pfeilsymbol. Unter dem gelben Blitz bestimmen<br />
Sie zu guter Letzt noch den Fade-in, da<strong>mit</strong><br />
Ihr Lied nicht ganz abrupt anfängt. fb<br />
Empfehlenswerte Radiosender zum Streamen & Laden<br />
Sie möchten das Mitschneiden <strong>mit</strong> Streamwriter ausprobieren, wissen aber nicht, wo?<br />
Versuchen Sie es doch <strong>mit</strong> diesen, vorwiegend werbefreien Webradios.<br />
■ Radio Swiss Pop: Diese schweizer Station<br />
hat sich dem Pop verschrieben. Hörer<br />
können aber auf der Webseite abstimmen<br />
und so die Playlist aktiv verändern.<br />
➔ www.radioswisspop.ch/de<br />
■ Rautemusik:<br />
Eine große Anzahl<br />
Radiostationen verschiedenster Genres.<br />
Neben aktuellen Charts wird House-Musik<br />
genauso bedient wie Metal.<br />
➔ www.rautemusik.fm<br />
■ Surfmusik<br />
Ähnlich wie bei Shoutcast<br />
kann man bei diesem deutschen<br />
Radiosortiment auch<br />
viel entdecken und genauso des Öfteren<br />
Reklame über sich ergehen lassen.<br />
➔ www.surfradio.de<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 39
PERSONAL COMPUTING<br />
PIVOT-TABELLEN<br />
Gezielte Analysen<br />
in Excel-Tabellen<br />
Die Pivot-Tabellenfunktion<br />
in Excel (Kreuztabellen) optimiert<br />
die Auswertung, Zusammenführung<br />
und Filterung<br />
von Daten in Tabellen.<br />
Finden Sie Ihre relevanten<br />
Daten. ■ PETER SCHNOOR<br />
In einer Pivot-Tabelle lassen sich die Zeilen<br />
und Spalten einer Ausgangstabelle<br />
beliebig positionieren, um unterschiedliche<br />
Darstellungen und Analyseansichten der<br />
Daten zu bekommen. Sie ist eine der wichtigsten<br />
Funktionen in Excel. Ein Beispiel<br />
für Excel 2010 zeigt Ihnen die Vorteile der<br />
Funktion. Bei älteren Excel-Versionen können<br />
die Schritte, Befehle und Menüs abweichen.<br />
Hier sollten Sie die Excel-Hilfe Ihrer<br />
Version zu Rate ziehen.<br />
1.<br />
Bereiten Sie eine Beispiel-Datenquelle<br />
für eine Pivot-Tabelle vor<br />
Bei Pivot-Tabellen spielen die Spaltenüberschriften<br />
eine große Rolle. Aus den üblichen<br />
Spaltenüberschriften einer Excel-Tabelle<br />
werden in der Pivot-Tabelle die Felder, nach<br />
deren Inhalt Sie die Daten auswerten. Legen<br />
Sie in einer Excel-Tabelle in der ersten Zeile<br />
die Überschriften Name, Ort und Umsatz<br />
an. Da<strong>mit</strong> Excel eindeutig erkennt, dass es<br />
sich um Überschriften handelt, formatieren<br />
Sie die Überschriften fett. Die Inhalte in den<br />
Spalten erzeugen Sie <strong>mit</strong> den Excel-Funktionen<br />
Ausfülloptionen und Zufallsfunktion.<br />
Setzen Sie dazu den Cursor in die erste<br />
freie Zelle unter Name und tippen Sie dort<br />
Firma 1 ein. Ziehen Sie diesen Eintrag <strong>mit</strong><br />
dem Kopieranfasser bis zur Zeile 21. Dort<br />
sollte dann Firma 20 stehen. Falls nicht,<br />
klicken Sie auf den SmartTag unterhalb des<br />
Kopieranfassers und aktivieren dort die Option<br />
Datenreihe ausfüllen. Um die Spalte<br />
Umsatz schnell zu füllen, setzen Sie den<br />
Zufallsgenerator ein. Tippen Sie in die erste<br />
Zelle unterhalb der Überschrift Umsatz folgende<br />
Formel ein:<br />
=ZUFALLSZAHL()*10000<br />
Die Funktion Zufallszahl() gibt eine Zahl<br />
zwischen den Werten 0 und 1 in 1000er-<br />
Dezimalschritten als Ergebnis. Ziehen Sie<br />
diesen Zelleintrag <strong>mit</strong> den Kopieranfasser<br />
bis in die Zeile 21. Da<strong>mit</strong> das Ergebnis als<br />
Geldbetrag dargestellt wird, markieren Sie<br />
die Zahlen und wählen Sie im Bereich Zahl<br />
im Menüband den Eintrag Währung aus.<br />
In die Spalte der Orte setzen Sie für die<br />
ersten fünf Firmen Kiel ein, für die jeweils<br />
nächsten fünf Firmen Hamburg, München<br />
und Nürnberg.<br />
Benennen Sie das Tabellenblatt <strong>mit</strong> einem<br />
Doppelklick auf das Register Tabelle1 um.<br />
Tippen Sie Datenquelle und [Eingabe].<br />
2.<br />
Steht die Datenquelle,<br />
kann man eine erste Pivot-<br />
Tabelle vorbereiten<br />
Nachdem Sie die Datenquelle angelegt haben,<br />
wechseln Sie im Menüband auf das<br />
Register Einfügen. In der Funktionsgruppe<br />
Tabellen finden Sie das Symbol PivotTable.<br />
Klicken Sie in eine beliebige Stelle innerhalb<br />
des ausgefüllten Tabellenbereichs.<br />
Wählen Sie den Befehl PivotTable aus. Sie<br />
werden aufgefordert, den Bereich der zu<br />
analysierenden Daten anzugeben. Da Ihr<br />
Cursor sich in der Tabelle befindet, sollte<br />
der Datenbereich automatisch markiert<br />
sein. Dieses erkennen Sie daran, dass ein<br />
gestrichelter Rahmen um den Datenbereich<br />
verläuft. Sollte das nicht der Fall sein,<br />
markieren Sie den auszuwertenden Bereich<br />
inklusive Überschriften manuell.<br />
Im Dialogfenster PivotTable erstellen sollten<br />
Sie, um eine Trennung der Datenquelle<br />
und der Pivot-Tabelle zu erhalten, die Option<br />
Neues Arbeitsblatt auswählen. Mit einem<br />
Klick auf die Schaltfläche OK wird Ihre<br />
Mit der Formel-Funktion Zufallszahl lassen sich<br />
unter Excel 2010 fiktive Zahlenreihen für eine Beispieltabelle<br />
erzeugen, wie hier die Umsatzzahlen.<br />
40<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Pivot-Tabelle erzeugt. Benennen Sie den Tabellennamen<br />
in Pivot um.<br />
3.<br />
Die Auswertung <strong>mit</strong> Hilfe einer<br />
Pivot-Tabelle durchführen<br />
Im Pivot-Tabellenblatt sehen Sie auf der<br />
rechten Seite die PivotTable-Feldliste. Diese<br />
enthält die Überschriften der Quelltabelle.<br />
Setzen Sie in der PivotTable-Feldliste ein<br />
Häkchen vor den Eintrag Ort. Sofort werden<br />
Ihnen in der Pivot-Tabelle alle Orte angezeigt,<br />
und zwar gruppiert. Jeder Ort taucht<br />
nur ein einziges Mal auf. Da<strong>mit</strong> Sie jetzt die<br />
Umsätze je Ort sehen, setzen Sie ein Häkchen<br />
in das Kontrollfeld Umsatz. Schon<br />
werden Ihnen die Gesamtumsätze pro Ort<br />
angezeigt. Fügen Sie jetzt noch ein Häkchen<br />
vor dem Eintrag Name hinzu, werden Ihnen<br />
unterhalb der Orte alle Firmen <strong>mit</strong>samt<br />
Umsatz angezeigt.<br />
4.<br />
Diese Pivot-Tabelle zeigt nach nur drei Mausklicks<br />
die im jeweiligen Ort ansässigen Firmen samt<br />
deren Umsätze.<br />
Formatieren von Werten und Layoutänderung<br />
in der Pivot-Tabelle<br />
Formatierungen aus der Ursprungstabelle<br />
werden nicht <strong>mit</strong> in die Pivot-Tabelle<br />
übernommen. Aber Sie können die Werte<br />
direkt in der Pivot-Tabelle formatieren. Klicken<br />
Sie dazu auf einen Wert unterhalb der<br />
Spalte Summe von Umsatz. Aktivieren Sie<br />
das Register Optionen im Menüband. Klicken<br />
Sie in der Funktionsgruppe Aktives<br />
Feld auf den Befehl Feldeinstellungen. Im<br />
eingeblendeten Dialogfenster Wertfeldeinstellungen<br />
klicken Sie auf die Schaltfläche<br />
Zahlenformat. Im Dialogfenster Zellen formatieren<br />
wählen Sie unterhalb der Kategorie<br />
den Eintrag Währung und betätigen<br />
Sie anschließend die Schaltfläche OK. Alle<br />
Werte in dieser Spalte werden jetzt im Euro-Format<br />
dargestellt.<br />
Aktivieren Sie in den PivotTable-<strong>Tools</strong> das<br />
Register Entwurf, um das Layout Ihrer Pivot-Tabelle<br />
zu ändern. Neben den PivotTable-Formaten,<br />
<strong>mit</strong> deren Hilfe Sie etwa die<br />
farbliche Darstellung ändern, finden Sie die<br />
Gruppe Layout. Um die Gesamtergebnisse<br />
der Orte jeweils unterhalb der Firmen darzustellen,<br />
klicken Sie in dieser Gruppe auf<br />
das Symbol Teilergebnis und wählen Sie im<br />
Untermenü den Befehl Teilergebnis unten<br />
in der Gruppe anzeigen. Da<strong>mit</strong> das Ergebnis<br />
noch übersichtlicher wird, klicken Sie auf<br />
das Symbol Leere Zeilen und aktivieren im<br />
Untermenü Leerzeile nach jedem Element<br />
einfügen. Setzen Sie jetzt noch ein Häkchen<br />
in den Kontrollkasten Verbundene Spalten<br />
in der Gruppe Optionen für PivotTable-Formate.<br />
Aktivieren Sie das Register Optionen.<br />
Die Änderungen haben keinen Einfluss auf<br />
die Quelldatei.<br />
5.<br />
Einen Datenschnitt für die<br />
schnelle Recherche erzeugen<br />
Datenschnitte sind eine neue Funktion<br />
ab Excel 2010. Sie filtern da<strong>mit</strong> Ihre Daten<br />
schnell und gezielt. Klicken Sie auf eine beliebige<br />
Stelle innerhalb Ihrer Pivot-Tabelle.<br />
Klicken Sie dann im Register Optionen in<br />
der Funktionsgruppe Sortieren und Filtern<br />
auf den Befehl Datenschnitt einfügen. Im<br />
Dialogfenster Datenschnitt auswählen aktivieren<br />
Sie einen oder mehrere der Feldnamen.<br />
Im Beispiel wählen wir das Feld Ort<br />
aus. Ein Klick auf die Schaltfläche OK fügt<br />
den Datenschnitt ein. Alle vorhandenen<br />
Orte werden in diesem Filter dargestellt. Um<br />
jetzt nach einem Ort zu filtern, klicken Sie<br />
diesen an. Es lassen sich auch mehrere Orte<br />
markieren, wenn Sie beim Klicken die Umschalt-<br />
oder [Strg]-Taste gedrückt halten.<br />
Um eine Filterung zu löschen, klicken Sie<br />
im Datenschnittfilter auf das Symbol Filter<br />
löschen. Einen kompletten Datenschnitt löschen<br />
Sie, indem Sie den äußeren Rahmen<br />
markieren und die [Entf]-Taste drücken. Sie<br />
können auch weitere Datenschnitte einfügen.<br />
Die Ergebnisse der Filterung werden<br />
dann <strong>mit</strong>einander kombiniert.<br />
6.<br />
Felder einer Pivot-Tabelle auf<br />
das Wesentliche reduzieren<br />
Um die Tabelle übersichtlicher zu gestalten,<br />
sind die Einzelergebnisse der Firmen nicht<br />
relevant. Es sollen nur noch die Gesamtumsätze<br />
in den Orten angezeigt werden. Klicken<br />
Sie dazu auf einen der Ortsnamen in<br />
Ihrer Pivot-Tabelle. Wählen Sie anschließend<br />
in der Gruppe Aktives Feld das Symbol<br />
Gesamtes Feld reduzieren. Es werden<br />
wunschgemäß nur noch die Gesamtumsätze<br />
pro Ort angezeigt. Mit einem Klick auf<br />
das Symbol Gesamtes Feld erweitern blenden<br />
Sie wieder alle Einzelumsätze ein. Um<br />
nur für einzelne Orte die Firmen ein- oder<br />
auszublenden, finden Sie vor jedem Ort ein<br />
Plus- oder Minuszeichen.<br />
7.<br />
Eine Kreuztabelle zeigt<br />
interessante Abhängigkeiten an<br />
In Kreuztabellen werden Werte angezeigt,<br />
wenn Zeilen- und Spalten einen gemeinsamen<br />
Treffer besitzen. Um die bestehende<br />
Pivot-Tabelle als Kreuztabelle darzustellen,<br />
ziehen Sie etwa das Feld Ort aus dem Bereich<br />
Zeilenbeschriftung in die Spaltenbeschriftung.<br />
Immer wenn eine Firma in<br />
einem Ort ansässig ist, wird in der entsprechenden<br />
Ortsspalte der zugehörige Wert<br />
angezeigt.<br />
hl/tr<br />
Den ausgewählten Datenbereich für die Pivot-Tabelle umrahmt Excel <strong>mit</strong> gestrichelten Linien. Die Option<br />
Neues Arbeistsblatt sollten Sie immer auswählen, um die Quelldatei von der Pivot-Tabelle zu trennen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 41
PERSONAL COMPUTING<br />
VERGLEICHSTEST KOMPAKT-<strong>PC</strong>S<br />
Kompakt<br />
& günstig<br />
Viele alte XP-Rechner nähern sich ihrem Ende. Als Ersatz<br />
für Office, Internet und Casual-Games sind die Kompakt-<br />
<strong>PC</strong>s der 400-Euro-Klasse das ideale Gerät. ■ KLAUS LÄNGER<br />
Für Windows XP läuft die Zeit langsam<br />
aber sicher ab: Microsoft stellt im April<br />
2014 den Support endgültig ein und liefert<br />
dann auch keine Sicherheits-Updates<br />
mehr aus. Viele XP-Rechner der seinerzeit<br />
günstigen Preiskategorie <strong>mit</strong> Intel-Celeron<br />
oder AMD-Athlon-CPU sind aber bereits<br />
heute am Ende ihres Lebenszyklus angelangt.<br />
Daher ist jetzt ein guter Zeitpunkt<br />
für einen neuen Rechner. Da der Monitor<br />
und auch die Eingabegeräte oft weiter verwendet<br />
werden können, da sie jüngeren<br />
Datums sind und der Rechner auch einen<br />
festen Platz im Wohn- oder Arbeitszimmer<br />
hat, haben wir bei den Herstellern für<br />
diesen Test explizit <strong>PC</strong>s im platzsparenden<br />
Kompakt-Format angefordert – quasi als<br />
„next generation“ der alten Desktop-Varianten.<br />
Da für diese Familienrechner eher<br />
Anwendungen wie Home-Office, Internet,<br />
einfache Bildbearbeitung im Vordergrund<br />
stehen und nur selten Casual-Games oder<br />
ältere 3D-Spiele auf dem <strong>PC</strong> laufen, reichen<br />
hier Rechner der 400-Euro-Klasse vollkommen<br />
aus.<br />
Acer Aspire X3475-014:<br />
AMD-A10-Quadcore inside<br />
Mit einem Gehäusevolumen von 8,5 Litern<br />
ist der Acer Aspire X3475 zwar neben dem<br />
Dell Vostro der größte Rechner in unserem<br />
Quartett, aber trotzdem nur ein Drittel so<br />
groß wie ein herkömmlicher Midi-Tower.<br />
Mit einer Breite von nur 10 cm und einer<br />
Höhe von 28 Zentimetern passt er immer<br />
noch gut neben dem Monitor auf den Computertisch.<br />
Zudem ist das Netzteil hier integiert<br />
und der Rechner bietet noch Platz für<br />
zwei Low-Profile-Erweiterungskarten.<br />
Mit einem Preis von knapp 500 Euro ist der<br />
Acer neben dem Lenovo der teuerste Rechner<br />
im Testfeld. Er wartet dafür aber auch<br />
<strong>mit</strong> 8 GByte RAM und vor allem einer <strong>mit</strong><br />
139 MByte/s beim Lesen flotten WD-Festplatte<br />
<strong>mit</strong> 1 TByte Kapazität auf. Als Prozessor<br />
dient beim X3475 in unserer Testkonfiguration<br />
ein AMD A10-5700 <strong>mit</strong> vier Kernen,<br />
3,4 GHz Taktfrequenz und einer in der CPU<br />
integrierten Radeon-HD-7660D-GPU. Die<br />
Radeon-Grafik beschert dem Aspire X3475<br />
die Spitzenposition bei der 3D-Leistung.<br />
Wir messen 32383 Punkte im <strong>PC</strong>Mark Ice<br />
Storm – eine um 30 Prozent höhere 3D-<br />
Performance als bei den drei Rechnern <strong>mit</strong><br />
42<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Testlabor Testverfahren Kompakt-<strong>PC</strong>s<br />
15%<br />
Qualität & <strong>Service</strong><br />
15%<br />
Leistungsaufnahme<br />
40%<br />
Ausstattung<br />
30%<br />
Systemleistung<br />
■ Die Ausstattung geht <strong>mit</strong> 40 Prozent<br />
in die Wertung ein. Zu ihr zählen der<br />
Arbeits- und Massenspeicher, das optische<br />
Laufwerk, die Schnittstellen und die<br />
vorinstallierte Software. Auch Zubehör<br />
bringt Punkte. Für die Leistungsmessung<br />
(30 Prozent) nutzen wir <strong>PC</strong>Mark 7<br />
für die Systemleistung, 3DMark für die<br />
3D-Performance und Cinebench R11.5 zur<br />
Messung der reinen Rechenleistung . Die<br />
Festplattenperformance erfassen wir <strong>mit</strong><br />
HD-Tune. Daneben gehen noch die Leistungsaufnahme<br />
im Leerlauf und 3DMark<br />
<strong>mit</strong> zusammen 15 Prozent sowie die<br />
Verarbeitung und die <strong>Service</strong>leistungen<br />
(15 Prozent) in die Gesamtwertung ein.<br />
Intel-Core-i3-Prozessoren in unserem Test.<br />
Beim Acer muss man sich daher nicht <strong>mit</strong><br />
Casual-Games begnügen, er ist für viele 3D-<br />
Spiele bereits schnell genug. Wird der Acer<br />
um eine Low-Profile-Grafikkarte <strong>mit</strong> AMD-<br />
Chip erweitert, dann kann diese sogar <strong>mit</strong><br />
der integrierten GPU im Crossfire-Modus<br />
zusammenarbeiten, um so eine höhere 3D-<br />
Leistung zu erreichen. Weniger gut sieht es<br />
für den Acer dagegen bei der Systemleistung<br />
aus. Hier bildet der AMD-Rechner <strong>mit</strong> 1505<br />
Punkten im <strong>PC</strong>Mark 7 das Schlusslicht.<br />
Der Acer muss als einziges Gerät im Testfeld<br />
ohne <strong>WLAN</strong> auskommen. Maus und<br />
Keyboard gehören dagegen <strong>mit</strong> zum Lieferumfang.<br />
Zur vorinstallierten Software<br />
zählt die Acer-eigene Multimedia-Software<br />
Clear.fi, die auch als <strong>DVD</strong>-Player dient.<br />
Dell Vostro 270s:<br />
Der Business-<strong>PC</strong> für Zuhause<br />
Dell ordnet den Vostro 270s zwar bei den<br />
Business-<strong>PC</strong>s ein, der 8,5-Liter-Rechner<br />
macht aber auch auf dem heimischen Computertisch<br />
eine gute Figur. Zwar ist Windows<br />
8 Professional auf der 500-GByte-Festplatte<br />
vorinstalliert, dort findet sich aber auch die<br />
Media Suite Essentials von CyberLink und<br />
da<strong>mit</strong> Power<strong>DVD</strong>, um <strong>Film</strong>e von <strong>DVD</strong> wiederzugeben.<br />
Mit knapp 420 Euro ist der Dell<br />
immerhin 80 Euro günstiger als der Acer.<br />
Dafür muss man aber auf Eingabeperipherie<br />
im Lieferumfang verzichten und auch<br />
der Arbeitsspeicher sowie die Festplatte<br />
bieten jeweils nur die halbe Kapazität des<br />
Acer Aspire X3475. Auf dem Mainboard sitzt<br />
hier ein Intel Core i3-3220 als Prozessor. Die<br />
Dualcore-CPU <strong>mit</strong> 3,3 GHz Taktfrequenz gehört<br />
zur Ivy-Bridge-Familie, als GPU ist eine<br />
Acer Aspire X3475; Unter dem Prozessorkühler sitzt<br />
ein AMD A10-5700 <strong>mit</strong> integrierter Radeon-GPU,<br />
das Mainboard bietet Platz für zwei <strong>PC</strong>Ie-Karten.<br />
An der VGA-Buchse können auch ältere Monitore<br />
angeschlossen werden. Für externe Festplatten<br />
stehen zwei USB-3.0-Buchsen bereit.<br />
eher behäbige Intel HD 2500 integriert. Bei<br />
der Systemleistung ist der Vostro <strong>mit</strong> 2741<br />
Punkten im <strong>PC</strong>Mark 7 der Spitzenreiter, er<br />
belegt bei 3D-Leistung <strong>mit</strong> 21 704 Punkten<br />
im 3DMark allerdings nur den dritten Platz.<br />
Ebenso wie beim Acer bieten Gehäuse und<br />
Mainoard auch beim Vostro noch Platz für<br />
zwei Erweiterungskarten im Low-Profile-<br />
Format. Auf der Hauptplatine sitzt beim<br />
Dell ein <strong>WLAN</strong>-Controller in Form einer<br />
Mini-<strong>PC</strong>Ie-Karte, die beiden Antennen sind<br />
im Gehäuse untergebracht. Der Cardreader<br />
in der Front akzeptiert nur SD-Karten. Im<br />
Idle-Betrieb zieht der Dell moderate 26 Watt<br />
aus der Steckdose, drei Watt weniger als der<br />
Acer. Zudem ist der Dell der leiseste Rechner<br />
unter den vier getesteten <strong>PC</strong>s und im<br />
Normalbetrieb kaum hörbar.<br />
Lenovo IdeaCentre Q190:<br />
Der Zwei-Liter-<strong>PC</strong><br />
Mit einem Gehäusevolumen von knapp<br />
zwei Litern ist der IdeaCentre Q190 von<br />
Lenovo der <strong>mit</strong> Abstand kleineste <strong>PC</strong> im<br />
Test, der Q190 ist kaum größer als ein Taschenbuch.<br />
Trotzdem bietet der 450-Euro-<br />
<strong>PC</strong> einen Intel Core i3, vier GByte RAM,<br />
Terabyte-Festplatte und einem optischen<br />
Laufwerk. <strong>Das</strong> kleine Gehäuse erfordert allerdings<br />
auch einige Kompromisse: So ist<br />
die CPU ein Mobile-Core-i3-2365M <strong>mit</strong> nur<br />
1,4 GHz Taktfrequenz und als Festplatte fin-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 43
PERSONAL COMPUTING<br />
Benchmarks<br />
Acer Aspire X3475<br />
Lenovo IdeaCentre Q190<br />
<strong>PC</strong>Mark 7<br />
1505<br />
2741<br />
1726<br />
2533<br />
3DMark Ice Storm<br />
32383<br />
21704<br />
18178<br />
22714<br />
Cinebench R11.5<br />
3,02<br />
3,26<br />
1,34<br />
2,79<br />
HD-Tune<br />
139<br />
90<br />
65<br />
86<br />
Leistungsaufnahme (Idle)<br />
29<br />
26<br />
13<br />
23<br />
Dell Vostro 270s<br />
MIFcom 820 Slim<br />
höher = besser<br />
Punkte<br />
Punkte<br />
Punkte<br />
MByte/s<br />
Watt<br />
Wer spielen will, der ist <strong>mit</strong> dem Acer am besten<br />
bedient – hier zahlt sich sein AMD-Prozessor<br />
aus. Zum Arbeiten ist der Dell optimal.<br />
det nur eine langsamere 2,5-Zoll-HDD Platz.<br />
So liegt der Lenovo <strong>mit</strong> 1726 Punkten beim<br />
<strong>PC</strong>Mark 7 bei der Systemleistung hinter den<br />
beiden Rechnern von Dell und MIFcom <strong>mit</strong><br />
ihren höher getakteten Desktop-CPUs, aber<br />
immerhin noch vor dem Acer <strong>mit</strong> seinem<br />
AMD-Prozessor. Bei der 3D-Leistung muss<br />
sich der Lenovo <strong>mit</strong> dem letzten Platz zufrieden<br />
geben, <strong>mit</strong> der in seinem Sandy-<br />
Bridge-Prozessor integrierten HD-3000-GPU<br />
kommt er auf 18 178 Punkte im 3DMark. Zudem<br />
ist der Lenovo <strong>mit</strong> seinem kleinen aber<br />
hochdrehenden Systemlüfter relativ laut.<br />
Ein Pluspunkt der Mobile-Komponenten ist<br />
dagegen die niedrige Leistungsaufnahme<br />
<strong>mit</strong> nur 13 Watt im Leerlauf und 30 Watt<br />
im 3Mark. Trotz des winzigen Gehäuses<br />
bietet der IdeaCentre Q190 alle wichtigen<br />
Schnittstellen, hinter der Frontklappe sitzt<br />
sogar eine USB-3.0-Buchse. Bei den anderen<br />
drei Rechnern sitzen die schnellen USB-<br />
Ports ausschließlich auf der Rückseite. Ein<br />
<strong>WLAN</strong>-Adapter gehört auch beim Lenovo<br />
zur Grundausstattung. Ein vorinstalliertes<br />
Power<strong>DVD</strong> sorgt dafür, dass man <strong>mit</strong><br />
dem Rechner auch Video-<strong>DVD</strong>s und sogar<br />
Blu-rays ansehen kann, denn als optisches<br />
Laufwerk dient ein Blu-ray-Combo-Drive.<br />
MIFcom Mini-ITX Core i3 - Slim 820:<br />
Mini-<strong>PC</strong> aus Standardkomponenten<br />
Ein kleiner Hersteller wie die Münchner<br />
Firma MIFcom kann im Gegensatz zu Acer,<br />
Dell oder Lenovo natürlich keine eigenen<br />
Gehäuse oder Mainboards herstellen lassen,<br />
sondern muss auf Standardbauteile<br />
zurückgreifen. Als Basis für den 420 Euro<br />
teuren Slim 820 dient das Mini-ITX-Mainboard<br />
H77N-WIFI von Gigabyte, verpackt<br />
in ein Mini-ITX-Gehäuse von Linkworld.<br />
Daher sind die beiden Antennen für die<br />
Intel-<strong>WLAN</strong>-Karte auch nicht im Gehäuse<br />
integriert, sondern werden ebenso wie<br />
das Netzteil extern angeschlossen. Durch<br />
Auch der Dell Vostro kann<br />
<strong>mit</strong> einer Grafikkarte<br />
im Low-Profile-Format<br />
bestückt werden. Die<br />
integrierte Grafik schaltet<br />
sich dann ab.<br />
Hinter der Klappe hat<br />
Dell einen <strong>DVD</strong>-Brenner<br />
eingebaut, auch die drei<br />
anderen Testgeräte verfügen<br />
über solche optischen<br />
Laufwerke.<br />
Der winzige IdeaCentre Q190 von Lenovo kann<br />
auch auf der Rückseite eines Monitors montiert<br />
werden, die VESA-Halterung liegt bei.<br />
Der Intel-<strong>WLAN</strong>-Mini<strong>PC</strong>Ie-Adapter auf dem<br />
Gigabyte-Mainboard im MIFcom unterstützt WiDi,<br />
die Antennen werden extern angeschlossen.<br />
den kleinen Gehäuselüfter ist der <strong>PC</strong> trotz<br />
Silent-Setting im BIOS relativ laut. Als CPU<br />
verwendet MIFcom den Intel Core i3-3220T<br />
<strong>mit</strong> 2,8 GHz Taktfrequenz. Der Prozessor ist<br />
um 500 MHz niedriger getaktet als der i3-<br />
3220 im Dell Vostro 270s. Daher ist auch die<br />
Systemleistung etwas niedriger, wir messen<br />
2533 Punkte im <strong>PC</strong>Mark 7. Die integrierte<br />
HD-2500-GPU arbeitet dagegen <strong>mit</strong> der<br />
selben Taktrate von 650 MHz und profitiert<br />
vom 8 GByte großen Arbeitsspeicher. Daher<br />
ist der MIFcom-<strong>PC</strong> hier sogar etwas schneller<br />
als der Dell. Die 2,5-Zoll-Festplatte fasst<br />
500 GByte an Daten und Programmen. Außer<br />
dem Betriebssystem sind nur Gigabyte-<br />
<strong>Tools</strong> vorinstalliert, eine <strong>DVD</strong>-Player-Software<br />
muss man sich selbst besorgen<br />
Fazit: Dell und Acer in Führung<br />
Der Dell Vostro geht <strong>mit</strong> einem Punkt Vorsprung<br />
vor dem Acer Aspire X3475 über die<br />
Ziellinie. Zudem ist der Dell günstiger und<br />
da<strong>mit</strong> das bessere Gesamtpaket. Er liefert<br />
auch die beste Gesamtperformance im Testfeld.<br />
Der Acer bietet abgesehen vom fehlenden<br />
<strong>WLAN</strong>-Modul die bessere Ausstattung<br />
und ist vor allem für Anwender interessant,<br />
die öfter 3D-Games spielen wollen. kl<br />
44<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Kompakt-<strong>PC</strong>s<br />
Hersteller 1 DELL 2 ACER 3 MIFCOM 4 LENOVO<br />
Produkt Vostro 270s Aspire X3475-014 Mini-ITX Core i3 - Slim 820 IdeaCentre Q190<br />
Testergebnisse<br />
auf einen Blick<br />
4 Kompakt-<strong>PC</strong>s<br />
bis 500 Euro<br />
Preis 420 Euro 500 Euro 420 Euro 500 Euro<br />
Internet www.dell.de www.acer.de www.mifcom.de www.lenovo.de<br />
Gesamtwertung<br />
-Testurteil<br />
76 Punkte<br />
gut<br />
75 Punkte<br />
gut<br />
71 Punkte<br />
gut<br />
68 Punkte<br />
befriedigend<br />
Preis/Leistung sehr gut gut gut befriedigend<br />
<strong>Service</strong><br />
Garantie 12 Monate 24 Monate 36 Monate 12 Monate<br />
<strong>Service</strong>leistungen ProSupport und Vor-Ort-<strong>Service</strong> Carry-in Pick-Up & Return Bring-in<br />
Technische Merkmale<br />
Prozessor/Chipsatz Intel Core i3-3220/Intel B75 AMD A10-5700/AMD A75 Intel Core i3-3220T/Intel H77 Intel Core i3-2365M/Intel HM76<br />
Taktfreq./Turbo-Freq./Cache 3,3 GHz/–/3 MByte 3,4 GHz/4,0 GHz/4 MByte 2,8 GHz/–/3 MByte 1,4 GHz/–/3 MByte/2/1<br />
RAM/Sockel gesamt/frei 4096 MByte DDR3-1600/ 2/1 8192 MByte DDR3-1333/ 4/2 8192 MByte DDR3-1600/2/0 4096 MByte DDR3-1600<br />
Slots für Erweiterungskarten 1 x <strong>PC</strong>Ie x14, 1 x <strong>PC</strong>Ie x1 1 x <strong>PC</strong>Ie x14, 1 x <strong>PC</strong>Ie x1 – –<br />
USB 2.0/USB 3.0/Cardreader 7/4/ ✔ 7/4/ ✔ 6/2/ ✔ 3/2/ ✔<br />
Grafik Intel HD 2500 (integriert) AMD Radeon HD 7660D (int.) Intel HD 2500 (integriert) Intel HD 3000 (integriert)<br />
Sound/Bluetooth HD-Audio/– HD-Audio/– HD-Audio/– HD-Audio/–<br />
Festplatte WDC WD5000AAKX WDC WD10EZEX-22RKKA0 Hitachi HTS45050A7E380 WDC WD10JPVT<br />
Kapazität/Schnittstelle/Typ 500 GByte/SATA/HDD 1000 GByte/SATA/HDD 500 GByte/SATA/HDD 1000 GByte/SATA/HDD<br />
Optisches Laufwerk/Typ PLDS DH-16ACS/<strong>DVD</strong>-Brenner HP DH16ACSH/<strong>DVD</strong>-Brenner Samsung SN-208DB/<strong>DVD</strong>-Brenner HL-DT-ST CA40N/BD-Combo<br />
Ethernet-Schnittst./<strong>WLAN</strong>/WiDi GBit-LAN/✔ (802.11n 2,4 GHz)/– GBit-LAN/–/– 2 x GBit-LAN/✔ (802.11n 2,4 GHz)/✔ GBit-LAN/✔ (802.11n 2,4 GHz)/✔<br />
Abmessungen (h x b x t) 271 x 100 x 376 cm 277 x 100 x 383 mm 192 x 40 x 155 cm 200 x 68 x 284 cm<br />
Lieferumfang<br />
Betriebssystem Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit Windows 8 64 Bit<br />
Software<br />
CyberLink Media Suite Essentials,<br />
Dell-<strong>Tools</strong>, Dell-Apps<br />
Acer Clear.fi, Acer-<strong>Tools</strong>, Acer-<br />
Apps<br />
– Power<strong>DVD</strong> 10, Power2Go Essentials,<br />
Lenovo-<strong>Tools</strong>, Lenovo-Apps<br />
Eingabegeräte – Keyboard + optische Maus – Keyboard + optische Maus<br />
Fazit<br />
Der Testsieger von Dell liefert<br />
die beste Gesamtperformance<br />
im Test. Er ist zudem leise und<br />
bietet Erweiterungsoptionen.<br />
Der gut ausgestattete Acer<br />
Aspire ist die erste Wahl,<br />
wenn man auch etwas intensiver<br />
spielen will.<br />
Der Rechner von MIFcom ist<br />
sehr kompakt, aber trotzdem<br />
relativ schnell. An den Dell<br />
reicht er aber nicht heran.<br />
Der winzige Lenovo <strong>mit</strong><br />
Blu-ray-Drive ist ein guter<br />
Wohnzimmer-<strong>PC</strong>. Die Leistung<br />
ist allerdings mäßig.<br />
Es geht noch kleiner: Mikro-<strong>PC</strong>s <strong>mit</strong> Windows<br />
Es gibt noch winzigere Rechner als den schon sehr kleinen Lenovo IdeaCentre Q190, die<br />
trotzdem vollwertige Windows-<strong>PC</strong>s sind. Allerdings muss man auf manches verzichten.<br />
■ <strong>PC</strong> <strong>mit</strong> 13 Zentimetern Kantenlänge<br />
Zu den kleinesten Windows-Rechnern<br />
gehört der Zotac ZBox nano <strong>mit</strong> gerade<br />
einmal 12,7 Zentimetern Kantenlänge<br />
und einer Höhe von 4,5 Zentimetern.<br />
Trotzdem steckt im Spitzenmodell ID65<br />
ein Mobile Core i7-3537U als Prozessor.<br />
Ein optisches Laufwerk findet in dem<br />
Rechner natürlich keinen Platz mehr.<br />
■ Asus EeeBox: Der 1-Liter-<strong>PC</strong><br />
Ebenfalls winzig ist die Asus EeeBox<br />
EB1033 <strong>mit</strong> einem Liter Gehäusevolumen,<br />
aber längste nicht so schnell. Sein<br />
Atom-Prozessor wird aber immerhin von<br />
einer GeForce 610M unterstützt.<br />
Zotac hat in der winzigen ZBOX nano ID65 einen<br />
Mobile-Core-i7 von Intel untergebracht.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 45
PERSONAL COMPUTING<br />
3D-DRUCKER<br />
3Druckreif<br />
Der <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Schriftzug in 3D<br />
entstand in etwa 30 Minuten. Größere<br />
Werkstücke dauern entsprechend länger.<br />
Es klingt verblüffend: Dreidimensionale Objekte lassen sich genauso drucken wie<br />
Dokumente oder Fotos – ein Verfahren, an dem seit 30 Jahren geforscht wurde. Inzwischen<br />
ist diese Technik für jedermann erschwinglich. Wer will, kann seine 3D-Objekte<br />
sogar zu Hause drucken. ■ THOMAS FISCHER<br />
Dreidimensionale Objekte am <strong>PC</strong> zu<br />
entwerfen und industriell zu fertigen,<br />
ist nicht neu: CAD/CAM gibt es seit Jahrzehnten.<br />
(CAD = Computer-Aided Design,<br />
rechnergestützte Formgebung, CAM =<br />
Computer-Aided Manufacturing, rechnergestützte<br />
Fertigung). Revolutionär dagegen<br />
ist, ein am <strong>PC</strong> entworfenes 3D-Volumenmodell<br />
wie ein gewöhnliches Dokument<br />
als reales Objekt zu „drucken“. Allerdings<br />
benötigt man dazu einen 3D-Drucker, und<br />
es ist von Vorteil, sich <strong>mit</strong> 3D-Software<br />
auszukennen. Gute 3D-Software gibt es<br />
gratis, beispielsweise Blender. Ein 3D-Drucker<br />
kostet heute schon weniger als 1000<br />
Euro. So bietet Conrad Electronic einen 3D-<br />
Druckerbausatz für 699 Euro an.<br />
Aber selbst wer dieses Geld nicht ausgeben<br />
will, geht nicht leer aus. Denn <strong>mit</strong>tlerweile<br />
gibt es eine Reihe von Dienstleistern, die<br />
den 3D-Druck im Internet anbieten.<br />
Dazu lädt man zunächst<br />
die Daten<br />
2013 gehörten auf<br />
der Hannovermesse<br />
3D-Drucker zu den<br />
eines 3D-Projektes<br />
online zum Dienstleister<br />
hoch und<br />
wählt Material und<br />
Farbe des Objektes.<br />
Anschließend werden<br />
die Objektinforma tionen geprüft und<br />
aus dem zu erwartenden Materialverbrauch<br />
und Arbeitsaufwand die Kosten für das zu<br />
druckende Teil er<strong>mit</strong>telt. Kleinere Objekte<br />
wie Ohrstecker oder Fingerringe kosten<br />
Highlights.<br />
rund 10 Euro. Akzeptiert und zahlt man die<br />
Kosten, bekommt man sein virtuelles 3D-<br />
Volumenmodell als reales Objekt nach kurzer<br />
Zeit zugeschickt.<br />
Wer sich <strong>mit</strong> 3D-Software<br />
nicht auskennt,<br />
greift auf frei verfügbare<br />
3D-Daten aus<br />
dem Internet zurück.<br />
Diese Daten lassen<br />
sich dann ebenfalls<br />
zum Dienstleister<br />
hochladen, um daraus ein reales Produkt<br />
per 3D-Druck anzufertigen. Ein Beispiel<br />
hierfür ist die Design vorlage einer Hülle für<br />
das Smartphone Nokia Lumia 820. Diese<br />
könnte man sich dann <strong>mit</strong> eigenen Ideen<br />
46<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Bastelei für Freaks:<br />
Für 3D-Drucker gibt es<br />
zahlreiche Bausätze für<br />
unterschiedliche Ansprüche.<br />
Abgebildet ist<br />
der zusammengebaute<br />
PRotos 3D-Drucker.<br />
Der Weg zum gedruckten<br />
3D-Objekt<br />
Folgende Schritte sind nötig, um ein<br />
eigenes 3D-Objekt zu ordern:<br />
umgestalten, sodass man quasi ein Unikat<br />
besitzt (tinyurl.com/bc83rk2).<br />
Fast alle 3D-Druck-Dienstleister bieten zudem<br />
auch selbst entworfene oder von anderen<br />
Kunden zur Verfügung gestellte 3D-<br />
Objekte wie Schmuck, Fantasieobjekte oder<br />
Gebrauchsgegenstände (Tassen, Teller, Vasen)<br />
in schier unendlich vielen Kreationen<br />
zum Kauf an. So ist es auch ohne Kenntnisse<br />
der Bedienung von 3D-Software möglich,<br />
sich schon für weniger als 10 Euro seltene<br />
Gegenstände per 3D-Druck herstellen zu<br />
lassen. Unsere Tabelle auf der folgenden<br />
Seite zeigt eine Auswahl von 3D-Druck-<br />
Dienstleistern.<br />
Backe, backe Kuchen...<br />
Um nun ein reales dreidimensionales Objekt<br />
in einem 3D-Drucker entstehen zu<br />
lassen, gibt es mehrere Methoden, von denen<br />
wir hier nur die beiden hauptsächlich<br />
im Heimgebrauch verwendeten kurz beschreiben.<br />
Die erste und zugleich am häufigsten eingesetzte<br />
Methode ist Fused Deposition<br />
Modeling (FDM). Diese Methode verwendet<br />
Kunststoffe für das Endprodukt, die durch<br />
Einwirkung von Wärme verflüssigt werden<br />
und so Schicht für Schicht zur gewünschten<br />
Form verschmelzen (Schmelzschichtung).<br />
<strong>Das</strong> funktioniert im Prinzip wie bei<br />
einer Heißklebepistole, bei der durch Wärme<br />
ein Heißkleber verflüssigt wird. Beim<br />
Drucker ist der Heißkleber ein Plastikdraht,<br />
der je nach Endprodukt unterschiedliche<br />
Färbung und Eigenschaften besitzen kann.<br />
Zudem sind die Düsen hier sehr viel feiner<br />
und werden von einer präzisen Mechanik<br />
punktgenau geführt. Gesteuert wird die<br />
Mechanik von einer speziellen Software,<br />
die es beispielsweise für die meisten<br />
angebotenen Bausätze als Open Source<br />
Software kostenlos gibt.<br />
Gezielter Beschuss<br />
<strong>Das</strong> zweite Verfahren findet bei 3D-<br />
Druckern Anwendung, die sowohl für<br />
private als auch geschäftliche Anwendungen<br />
eingesetzt werden. Dabei<br />
handelt es sich um das bereits<br />
im Jahr 1980 entwickelte Prinzip der<br />
Stereolithografie. Ein interessantes<br />
Beispiel hierfür ist der 3D-Drucker<br />
Form1, den die in der USA ansässige<br />
Firma Formlabs (http://formlabs.com)<br />
Der 3D-Druck erlaubt sehr feine Strukturen.<br />
Sogar bewegliche Kettenglieder lassen sich<br />
per Druck anfertigen.<br />
1 Als 3D-Testprojekt entschieden wir<br />
uns für einen Schwan, den wir als<br />
Volumenmodell „konstruierten“. Dafür<br />
lässt sich jedes herkömmliche<br />
3D-Programm verwenden.<br />
2 Danach werden die 3D-Daten zum<br />
Dienstleister (Shapeways) online<br />
geladen. Nach Wahl des Materials (hier<br />
Stahl) erscheint der er<strong>mit</strong>telte Preis<br />
(hier rund 4,60 Euro).<br />
3 Ein zweiter Schwan soll in einem<br />
elastischen Plastikmaterial gedruckt<br />
werden. Beide Figuren kosten inklusive<br />
Versand rund 16 Euro. Wir akzeptieren<br />
und bestellen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 47
PERSONAL COMPUTING<br />
Übersicht: Dienstleister für den 3D-Druck<br />
Portal Fabberhouse i.materialise shapeways<br />
Name und Firmensitz alphacam GmbH, Materislise HQ, Belgien Shapeways HQ, USA<br />
Deutschland<br />
Bezahlung<br />
VISA, Mastercard,<br />
Giropay<br />
alle gängigen Kreditkarten,<br />
Paypal<br />
alle gängigen Kreditkarten,<br />
Paypal, Überweisung<br />
Lieferung<br />
Selbstabholung oder<br />
versicherter Versand<br />
per DHL<br />
entwickelte. Bei diesem Prinzip kommt als<br />
Werkstoff ein flüssiger Kunstharz zur Anwendung,<br />
der auf dem Punkt genau dort<br />
aushärtet, wo ihn ein Laserstrahl trifft.<br />
Der Kunstharz wird dabei in ein Gefäß am<br />
Boden des Druckers gefüllt. Nachdem die<br />
Daten des 3D-Volumenobjekts an den Drucker<br />
gesendet wurden und der Druckvorgang<br />
startet, taucht der Druckkopf in den<br />
flüssigen Kunstharz ein. Sofort wird die erste<br />
Schicht des zu druckenden Teils Punkt<br />
weltweit, ab Warenwert<br />
99 Euro keine Versandkosten<br />
weltweit, Versandkosten<br />
nach Deutschland ca. 6<br />
Euro (9,50 Dollar)<br />
Internet www.fabberhouse.de www.i.materialise.com www.shapeways.com<br />
Geeignet für Privatpersonen, Freiberufler,<br />
kleine Unternehmen<br />
Privatpersonen, Freiberufler,<br />
kleine und <strong>mit</strong>tlere<br />
Unternehmen<br />
Privatpersonen, Freiberufler,<br />
kleine und <strong>mit</strong>tlere<br />
Unternehmen<br />
Werkstoffe<br />
Farbauswahl<br />
Thermoplast ABS<br />
(Acrylnitril-Butadien-<br />
Styrol)<br />
normal Elfenbein, andere<br />
gegen Aufpreis<br />
Polyamid, Metall,<br />
Keramik, Messing, Titan,<br />
Gold, Silber und mehr<br />
aus Farbtabelle,<br />
materialabhängig<br />
Dateiformate .cmb, .stl .3ds, .stl, .igs, .model,<br />
.mxp, .obj, .wrl, .3dm,<br />
.skp, .dae<br />
3D-Drucktechnik PStratasys, HP Designjet keine Angaben<br />
Color 3D,<br />
Dimension SST 1200es<br />
Druckverfahren Fused Deposition keine Angaben<br />
Modeling-Verfahren<br />
(FDM)<br />
mehrere Arten Plastik,<br />
Keramik, Metall, Silber,<br />
Sandstein<br />
aus Farbtabelle,<br />
materialabhängig<br />
.dae, .obj, .stl, .x3d,<br />
.x3db, .x3dv, .wrl<br />
keine Angaben<br />
keine Angaben<br />
Maximale Größe 254 x 254 x 305 mm materialabhängig materialabhängig<br />
Web-Shop – ✔ ✔<br />
für Punkt <strong>mit</strong> dem Laserstrahl beschossen,<br />
sodass diese aushärtet. Danach wird der<br />
Druckkopf um wenige Mikrometer angehoben,<br />
um sofort die nächste Schicht <strong>mit</strong>hilfe<br />
des Laserstrahls zu formen. <strong>Das</strong> wiederholt<br />
sich, bis alle Schichten und so<strong>mit</strong> das komplette<br />
Teil die gewünschte Form hat. Mit<br />
dieser Methode sind in der Regel wesentlich<br />
feinere Strukturen möglich (pro Schicht<br />
25 Mikrometer), als bei der zuvor beschriebenen<br />
Methode der Schmelzschichtung.<br />
Der 3D-Drucker Form 1 wird übrigens<br />
vo raussichtlich ab August 2013 ausgeliefert<br />
und soll dann rund 3300 Dollar (knapp 2500<br />
Euro) kosten. Zugegebenermaßen nicht<br />
gerade ein Schnäppchen, aber das waren<br />
Laserdrucker anfangs auch nicht.<br />
Ein Schwan für unsere Redaktion<br />
Uns interessierte natürlich, wie man aus<br />
einem am <strong>PC</strong> selbst erstellten 3D-Volumenmodell<br />
ein reales Produkt drucken kann,<br />
ohne selbst einen 3D-Drucker zu besitzen.<br />
Daher erstellten wir ein Modell am <strong>PC</strong> <strong>mit</strong><br />
einem 3D-Programm – wir entscheiden<br />
uns für einen Spielzeug-Schwan – und<br />
beauftragten den Internet-Dienstleister<br />
„shapeways“ (www.shapeways.com) <strong>mit</strong> dem<br />
3D-Druck. Unser Workshop auf der vorangegangenen<br />
Seite zeigt den Vorgang Schritt<br />
für Schritt.<br />
Nichts ist unmöglich<br />
Für den Hausgebrauch sind 3D-Drucker<br />
noch die Ausnahme und mehr etwas für<br />
Enthusiasten, aber das könnte sich bald ändern.<br />
Und zwar spätestens dann, wenn die<br />
Geräte ähnlich wie bei Laser- und Tintenstrahldruckern<br />
stetig preiswerter werden.<br />
Auch die Vielfalt und die fallenden Kosten<br />
der für den Druck verwendbaren Werkstoffe<br />
tragen ihr Übriges dazu bei. So gibt es bereits<br />
3D-Druckverfahren, die am <strong>PC</strong> erstellte<br />
3D-Volumenmodelle aus metallischen<br />
oder keramischen Werkstoffen erstellen.<br />
Da<strong>mit</strong> lassen sich Modelle oder Prototypen<br />
kostengünstig in vergleichsweise nur kurzer<br />
Zeit herstellen. Solche Drucker kosten<br />
allerdings mehrere 10 000 Euro und sind<br />
zudem aufgrund ihrer Größe und Arbeitsweise<br />
für den Schreibtisch daheim nicht zu<br />
gebrauchen.<br />
Aber immerhin: Für die hobby tauglichen<br />
3D-Drucker gibt es ebenfalls bereits un-<br />
Von der Idee zum Welterfolg: Die Highlights der 3D-DruckTechnik<br />
1984 Charles Hull<br />
Er entwickelte eine Technik, um aus<br />
digitalen Daten ein reales 3D-Objekt<br />
zu machen. Im Jahr 1986 meldete<br />
er das als Stereolithografie zum<br />
Patent an.<br />
1986 3D Systems<br />
wurde von Charles Hull gegründet.<br />
Hier entwickelte und baute er eine<br />
Stereolithografie-Apparatur, den<br />
weltweit ersten 3D-Drucker namens<br />
LA-250.<br />
1988 Scott Crump<br />
Er erfindet die Fused Deposi tion<br />
Modeling (FDM) Methode und<br />
gründet ein Jahr später die Firma<br />
Stratasys. Den ersten FDM-3D-<br />
Drucker gab es 1992.<br />
1992 DTM Corporation<br />
verkauft den ersten 3D-Drucker, der<br />
<strong>mit</strong> der SLS-Technologie – Selective<br />
Laser Sintering – arbeitet. Aus<br />
Metallpulver entsteht ein reales<br />
3D-Objekt.<br />
48<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
PEARL FREESCULPT 3D-DRUCKER EX1-BASIC<br />
Bausatz war gestern<br />
Wer seinen 3D-Drucker nicht selber zusammenbauen<br />
möchte, bekommt für ein paar Euro mehr bereits ein<br />
Fertiggerät, das sogar ohne <strong>PC</strong> auskommt.<br />
Pearl FreeSculpt EX1-Basic<br />
➔ www.pearl.de<br />
Preis: 800 Euro<br />
Maße (BxHxT): 59 x 53 x 48 cm<br />
Gewicht: 13 kg<br />
Schichtdicke: 0,15 bis 0,4 mm<br />
max. Objektgröße: 225 x 145 x 150 mm<br />
Druckgeschw.: 24 cm³/h, 80-120 mm/s<br />
Fazit: Der FreeSculpt 3D-Drucker erzeugt<br />
beeindruckende Ergebnisse. Wer sich für<br />
3D-Druck interessiert, kann hier bedenkenlos<br />
zugreifen. Die knapp 1100 Euro<br />
teure Variante scannt zudem in 3D.<br />
86 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
Die korrekten<br />
Druckparameter<br />
sind<br />
schnell eingestellt<br />
– und die<br />
Freiheitsstatue<br />
bereits nach drei<br />
Stunden gedruckt.<br />
Der FreeSculpt 3D-Drucker funktioniert<br />
nach dem Prinzip der Schmelzschichtung<br />
– Fused Deposition Modeling (FDM).<br />
Verwendet wird dabei ein ABS-Kunststoff,<br />
aus dem dann Schicht für Schicht das fertige<br />
Objekt entsteht. Pearl bietet diesen in<br />
mehreren Farben (auch farblos) für knapp<br />
30 Euro pro Kilogramm als Verbrauchsmaterial<br />
für den Drucker an.<br />
Die Inbetriebnahme des Druckers ist kinderleicht<br />
und geht auch ohne <strong>PC</strong>. Über das<br />
Drucker-Display und <strong>mit</strong>hilfe der Steuertasten<br />
ließ sich der Drucker innerhalb kur-<br />
zer Zeit kalibrieren und der Kunststoffdraht<br />
korrekt einfädeln. Ein vorgegebener Probedruck<br />
erzeugte einen einfachen akkuraten<br />
Würfel. Danach druckten wir einige selbst<br />
erstellte 3D-Volumenmodelle. Die Qualität<br />
der gedruckten Objekte beurteilen wir <strong>mit</strong><br />
gut bis sehr gut. Etwas Nacharbeit war allerdings<br />
erforderlich, um beispielsweise<br />
Kanten zu glätten. Für eine 16 cm große<br />
Freiheitsstatue benötigte der Drucker drei<br />
Stunden, die Trillerpfeife war nach einer<br />
Stunde fertig. Ein Druckobjekt kann maximal<br />
225 x 145 x 150 mm groß sein.<br />
Gut ist das geschlossene Gehäuse. Es sorgt<br />
dafür, dass man nicht den heißen Druckkopf<br />
berührt und dass Staub vom Druckobjekt<br />
ferngehalten wird. Beim Schmelzen<br />
des Plastikdrahts entstehen Gerüche, die<br />
auch nicht zu vermeiden sind. Daran sollte<br />
man beim Betrieb des Druckers denken.<br />
Die Basic-Version des FreeSculpt wird nur<br />
<strong>mit</strong> dem Druckertreiber ausgeliefert. Einer<br />
weiteren 100 Euro teureren Version liegt<br />
eine 3D-Software bei. Die große Variante<br />
des 3D-Druckers lässt sich zusätzlich auch<br />
als 3D-Scanner (Kopierer) verwenden. tf<br />
2005 Z Corp. stellt den<br />
Spectrum Z510 der Öffentlichkeit<br />
vor. Dabei handelt es sich um den<br />
ersten kommerziell verfügbaren<br />
Vollfarb-3D-Drucker <strong>mit</strong> hoher<br />
Druckdichte.<br />
2006 RepRap, ein Open-<br />
Source-Projekt für selbst<br />
entwickelte 3D-Drucker, wird ins<br />
Leben gerufen. Heute verfügbare<br />
3D-Drucker-Bausätze nutzen<br />
RepRap.<br />
2009 NovoGen heißt der erste<br />
3D-Drucker für organische<br />
Produkte. Entwickelt wurde er von<br />
der Firma Organovo. Da<strong>mit</strong> lässt<br />
sich erstmals Gewebe wie Haut<br />
oder Venen drucken.<br />
2010<br />
Urbee, das erste Auto aus dem<br />
3D-Drucker, wurde von Kor EcoLogig<br />
gebaut. Ein Jahr später folgte ein Flugzeug,<br />
das Ingenieure der Universität<br />
Southampton entwickelten.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 49
PERSONAL COMPUTING<br />
terschiedliche Plastikwerkstoffe. Darunter<br />
auch solche, die nach dem Erkalten elastisch<br />
und weich bleiben. Daraus könnte<br />
man zum Beispiel ein paar extravagante<br />
Schuhe für die Angebetete drucken. Auch<br />
das Anfertigen von nicht mehr erhältlichen<br />
oder nur schwer zu beschaffenden<br />
Ersatzteilen etwa ein spezieller Dichtring<br />
oder eine abnorme Schraube lassen sich<br />
<strong>mit</strong> 3D-Druckern anfertigen. <strong>Das</strong> erfordert<br />
aber Kenntnisse in der Bedienung eines 3D-<br />
Programmes.<br />
Etwas Kurioses ließ sich ein Ehepaar aus<br />
USA einfallen. Sie suchten ein besonderes<br />
Geschenk zum Geburtstag eines sehr guten<br />
Freundes. Dabei kamen Sie auf die Idee, <strong>mit</strong><br />
ihrem 3D-Drucker essbare Pralinen in ausgefallenen<br />
Formen zu drucken. <strong>Das</strong> gelang<br />
ihnen nach längerem Tüfteln, indem sie als<br />
Druckmaterial eine selbst hergestellte Zuckermasse<br />
verwenden. Die Pralinen aus dem<br />
Drucker kamen bei den Geburtstagsgästen<br />
so gut an, dass das Ehepaar daraus eine Geschäftsidee<br />
machten und die Firma „Sugar<br />
Lab“ gründeten (www.the-sugar-lab.com). In<br />
ihrem Webshop kann man nun solche ausgefallenen<br />
Zuckerpralinen bestellen.<br />
Digitale Bildhauerei<br />
Auch Künstler wie Bildhauer haben längst<br />
die Vorteile der 3D-Drucktechnik erkannt<br />
und nutzen diese für ihre Kreativität aus.<br />
Als Beispiel sei hier Joshua Harker genannt,<br />
der auf seiner Webseite www.joshharker.com<br />
zeigt, welche Möglichkeiten der 3D-Druck<br />
für diese Branche bietet. Er zeigt in zahlreichen<br />
Videos, wie er seine Projekte verwirklicht.<br />
Über seinen Web-Shop verkauft er zudem<br />
die unterschiedlichsten <strong>mit</strong> 3D-Druck<br />
entstandenen Objekte – von Schmuck bis<br />
zum Fantasie-Objekt.<br />
Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt.<br />
So gab es vor wenigen Monaten auch negative<br />
Schlagzeilen zum 3D-Druck, weil es <strong>mit</strong><br />
einem gewöhnlichen, für jeden Interessenten<br />
erhältlichen 3D-Drucker gelang, eine<br />
funktionsfähige Pistole zu „drucken“ – ein<br />
Alptraum für die Sicherheitsbehörden. <strong>Das</strong><br />
zeigt, dass die Möglichkeiten, die der 3D-<br />
Druck bietet, scheinbar unerschöpflich sind<br />
– auch wenn es um moralisch zweifelhafte<br />
Anwendungen geht.<br />
Doch es gibt auch positive Gegenbeispiele:<br />
Vor allem in der Medizin, beim Anfertigen<br />
von Modellen und Prothesen, bietet diese<br />
Technik reichlich Potenzial. Etwa, wenn<br />
der Zahnarzt wieder einen Kostenvoranschlag<br />
von mehreren Tausend Euro macht<br />
– die „Dritten Zähne“ kann man dann auch<br />
günstiger selbst ausdrucken.<br />
pk<br />
3D-Drucker im Eigenbau<br />
Es ist eine Herausforderung für Bastler, funktioniert jedoch <strong>mit</strong> einigen Mühen: Der<br />
eigene 3D-Drucker lässt sich <strong>mit</strong> Hilfe eines Bausatzes selbst bauen.<br />
■ Bausatz der RepRap Foundation<br />
Im Internet kursieren Hunderte von<br />
Bausätzen für 3D-Drucker im Eigenbau.<br />
Kostenlos steht eine auf Java basierende<br />
Software bereit – RepRap. Wer sich alle<br />
Teile des Druckers selbst zusammensuchen<br />
will, bräuchte dafür idealerweise<br />
gleich selbst einen 3D-Drucker – dieser<br />
würde viel Zeit und Mühe sparen.<br />
Abhilfe schaffen Bausätze, die etwa die<br />
German RepRap Foundation (https://www.<br />
germanreprap.com/de) für relativ wenig<br />
Geld verkauft. Diese enthalten bereits die<br />
mechanischen Bauteile und die nötige<br />
Elektronik.<br />
3D-Drucker ab 700 Euro<br />
Preislich gesehen greift auch hier das<br />
Ikea-Prinzip: Wer selber Hand anlegt,<br />
spart Geld. So ist das Einstiegsmodell,<br />
der PRotos 3D-Drucker, schon für ca. 700<br />
Euro zu haben. <strong>Das</strong> Modell wurde auf der<br />
Grundlage des OpenSource-Selbstbauprojekts<br />
RepRap Mendel/Prusa entwickelt<br />
und ist auf Erweiterbarkeit ausgelegt.<br />
Laut Anbieter ist PRotos <strong>mit</strong> geschlossenen<br />
Linearlagern ausgestattet, die einen<br />
spielfreien Betrieb gewährleisten und<br />
wartungsarm sein sollen.<br />
In der Basisversion enthalten ist ein<br />
3-mm-Extruder. Da<strong>mit</strong> lassen sich 3D-Objekte<br />
in einer Geschwindigkeit von bis zu<br />
100 mm/Sekunde herstellen. Mit einem<br />
1,75-mm-Extruder, der nicht im Lieferumfang<br />
enthalten ist, sind Geschwindigkeiten<br />
bis zu 180 mm/Sekunde möglich.<br />
Auch das empfehlenswerte Heizbett ist<br />
nicht im Lieferumfang enthalten, aber als<br />
Option verfügbar. Der Druckbereich beträgt<br />
225 mm x 225 mm x 140 mm (X/Y/Z).<br />
<strong>Das</strong> aktuelle Spitenmodell ist der Großraum<br />
3D-Drucker X400 für 4163,81 Euro.<br />
Er ist nun auch als Fertiggerät <strong>mit</strong> CE-<br />
Prüfung nach DIN ISO 9001 erhältlich.<br />
Laut RepRap Foundation wird er auch<br />
den Ansprüchen professioneller Anwender<br />
gerecht. Mit einer Schichtdicke von<br />
bis zu 0,1 mm und einer Druckfläche<br />
So sieht der fertige Drucker aus. Links sieht man die Stromversorgung – ein handelsübliches ATX-<br />
Netzteil – rechts die großen Spule <strong>mit</strong> dem ABS-Draht.<br />
von 400x400x350 mm lassen sich präzise<br />
Modelle bis zu einem Volumen von ca. 56<br />
Liter drucken. Der bereits standardmäßig<br />
integrierte Direct-Drive-Extruder erlaubt<br />
die Erweiterung um einen zweiten Extruder<br />
und da<strong>mit</strong> den Druck <strong>mit</strong> separatem<br />
Stützmaterial oder <strong>mit</strong> zwei verschiedenen<br />
Materialien bzw. Farben.<br />
Labortest des Eigenbaus<br />
Vor rund zwei Jahren hatte die Redaktion<br />
bereits einen 3D-Drucker aus dem Bausatz<br />
des Anbieters gebaut. Der Drucker<br />
funktionierte, die dabei gemachten Erfahrungen<br />
waren durchwachsen: Damals<br />
gab es noch keine deutsche Anleitung,<br />
die Software war instabil. Für den Zusammenbau<br />
veranschlagte ein geübter Modellbauer<br />
rund 40 Arbeitsstunden. Inzwischen<br />
funktioniert das Zusammenbauen<br />
und der Betrieb viel besser – die Bausätze<br />
werden ständig weiterentwickelt.<br />
50<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
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PERSONAL COMPUTING<br />
RAID MIT SSD-LAUFWERKEN<br />
Doppelt schnell<br />
<strong>mit</strong> SSD-RAIDs<br />
Aus zwei einzelnen SSDs lässt sich ohne großen Aufwand ein RAID-System aufbauen.<br />
Dieses kann die ohnehin gute SSD-Leistung noch einmal verdoppeln. Wir verraten, wie<br />
das funktioniert und was man beim Einrichten beachten muss. ■ MATTHIAS METZLER<br />
Der größte Bremsschuh moderner <strong>PC</strong>s<br />
und Notebooks ist nicht Windows,<br />
sondern die in den Geräten verbaute Festplatte.<br />
Deren Urahn, die erste magnetische<br />
Festplatte, stammt bereits aus dem Jahr<br />
1956. Im Gegensatz zur nach wie vor rasanten<br />
Entwicklung bei Prozessoren und<br />
Grafikkarten gibt es hier kaum noch Fortschritte.<br />
Die aktuellen Festplatten werden<br />
eher auf niedrigen Stromverbrauch und<br />
geringe Lautstärke optimiert. Leistungssprünge<br />
sind nicht mehr zu erwarten.<br />
Anders bei SSDs, bei denen ein NAND-Flashspeicher<br />
für die Datenspeicherung zuständig<br />
ist. SSDs bieten entscheidende Vorteile<br />
wie schnelle Zugriffszeiten, hohe Übertragungsraten,<br />
geringen Stromverbrauch und<br />
eine Robustheit gegenüber Stößen.<br />
Wie schon unser Test in <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/2013<br />
gezeigt hat, beschert eine SSD dem Rechner<br />
einen enormen Leistungsschub. Die<br />
Bootzeiten verkürzen sich dramatisch und<br />
auch Programme lassen sich viel schneller<br />
starten. Doch das ist noch nicht das Ende<br />
der Fahnenstange! Aus zwei SSDs gleicher<br />
Kapazität kann man einen RAID-Verbund<br />
erzeugen, der nicht nur die doppelte Kapazität,<br />
sondern auch die doppelte Leistung<br />
bringt. Wie das funktioniert und was das<br />
bringt, verraten wir im Folgenden.<br />
Doppelte-SSD-Power<br />
Um festzustellen, was zwei SSDs im Rechner<br />
leisten können, haben wir uns die<br />
Samsung SSD 840 und die Samsung SSD 840<br />
Pro in verschiedenen Größen bestellt. Beide<br />
überzeugten im genannten SSD-Vergleichstest:<br />
Die SSD 840 war unser Spartipp, die<br />
SSD 840 Pro dagegen souveräner Testsieger.<br />
Zunächst installierten wir Windows auf einer<br />
einzelnen SSD 840. Im Test <strong>mit</strong> Crystal-<br />
DiskMark zeigt sich das typische Verhalten<br />
der SSD 840: Die Leseraten sind besser als<br />
die Schreibraten, beide Werte einer herkömmlichen<br />
HDD deutlich überlegen. Anschließend<br />
bauten wir eine zweite SSD 840<br />
im RAID-Verbund ein und wiederholten<br />
alle Tests. Tatsächlich verdoppelten sich in<br />
etwa Raten. Die Leserate stiegt von etwa 516<br />
MByte/s auf traumhafte 1115 MByte/s und<br />
die Schreibrate von passablen 257,4 MByte<br />
auf sehr gute 498,5 MByte, siehe Kasten<br />
rechts oben. Da es die SSD 840 auch <strong>mit</strong> 500<br />
GByte zu kaufen gibt, zogen wir diese zum<br />
52<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Vergleich heran. Erwartungsgemäß ist die<br />
500 GByte-SSD keinen Deut schneller als die<br />
Einzel-SSD <strong>mit</strong> 250 GByte, jedoch dem SSD-<br />
RAID in Sachen Geschwindigkeit unterlegen.<br />
<strong>Das</strong> SSD-Duo ist also die bessere Wahl,<br />
zumal preislich zwischen beiden Varianten<br />
kein großer Unterschied besteht.<br />
Doch wie sieht es aus, wenn man das Doppel<br />
aus SSD 840 gegen die leistungsstärkere<br />
SSD 840 Pro <strong>mit</strong> 512 GByte antreten lässt?<br />
Auch dieses Ergebnis spricht für das SSD-<br />
Duo: Beim sequentiellen Lesen ist das RAID<br />
doppelt so schnell, beim Schreiben liegen<br />
beide etwa gleich auf. Angesichts dieses Ergebnisses<br />
lohnt sich ein Blick auf die Kosten:<br />
Zwei Samsung SSD 840 250 GB kosten<br />
zusammen etwa 290 Euro (Stand Mitte Juli<br />
2013). Einen einzelne Samsung SSD 840 Pro<br />
<strong>mit</strong> 512 GByte schlägt <strong>mit</strong> etwa 400 Euro zu<br />
Buche. Kurzum: <strong>Das</strong> RAID aus zwei gleichgroßen<br />
SSD 840 ist über 100 Euro günstiger<br />
als eine SDD 840 Pro, trotzdem bekommt<br />
man <strong>mit</strong> dem RAID die bessere Leistung.<br />
<strong>Das</strong> keine RAID-Ein mal eins<br />
Bei einem RAID-System schaltet man mehrere<br />
Festplatten zusammen. Die Abkürzung<br />
RAID steht für „Redundant Array of<br />
Independent Disks“ was übersetzt so viel<br />
wie „Redundante Anordnung unabhängiger<br />
Festplatten“ bedeutet. Der Verbund besteht<br />
mindestens aus zwei Festplatten oder<br />
SSDs, wobei für ihn gegenüber dem Einzellaufwerk<br />
gewisse Vorteile bestehen. Diese<br />
werden durch die RAID-Level spezifiziert.<br />
Die wichtigsten sind RAID 0, 1 und 5.<br />
Beim RAID 0 werden die beteiligten Festplatten<br />
zu einer großen Festplatte zusammengefasst.<br />
Da die Blöcke abwechselnd auf<br />
die Platten verteilt sind, erlaubt dies einen<br />
weitgehend parallelen Lese- und Schreibzugriff,<br />
was die Datenübertragung verbessert.<br />
Weit verbreit ist auch RAID 1. Verwendet<br />
man dazu etwa zwei Festplatten, werden<br />
beide identisch beschrieben. Der Inhalt liegt<br />
Dopplete Geschwindigkeit durch ein SSD-RAID<br />
Um zu testen, was ein SSD-RAID bringt, haben wir eine einzelne Samsung SSD 840<br />
gegen ein RAID-System aus zwei SSD 840 antreten lassen.<br />
Mit 516,2 bzw. 257,4 MByte/s im sequentiellen<br />
Lesen und Schreiben ist eine einzelne SSD 840<br />
einer konventionellen Festplatte überlegen.<br />
gespiegelt auf beiden Platten vor. Der Vorteil<br />
von RAID 1 gegenüber einer einzelnen<br />
Festplatte ist die Datensicherheit. Fällt eine<br />
der beiden Platten wegen eines Defekts<br />
aus, läuft Windows problemlos weiter und<br />
die defekte Platte kann durch eine neue<br />
getauscht werden. Nachteilig ist neben den<br />
höreren Anschaffungskosten natürlich der<br />
„verschenkte“ Speicherplatz.<br />
Einen Kompromiss aus Datensicherheit<br />
und höherer Lesegeschwindigkeit versucht<br />
man <strong>mit</strong> RAID 5 zu realisieren. RAID 5 setzt<br />
allerdings mindestens drei Festplatten voraus,<br />
was die Anschaffung gerade in Bezug<br />
auf SSDs unattraktiv macht. Mehr zum Thema<br />
können Sie unter www.pc-magazin.<br />
de/ratgeber/raid-loesungen-<strong>mit</strong>-ssd-tech<br />
nologie-1417638.html nachlesen.<br />
Voraussetzungen für RAID <strong>mit</strong> SSD<br />
Da wir den Geschwindigkeitvorteil zweier<br />
SSDs realisieren wollen, richten wir im<br />
Ändern Sie im BIOS<br />
den SATA-Modus von<br />
AHCI oder IDE auf RAID,<br />
nur dann lässt sich im<br />
Folgenden ein RAID-<br />
Verbund anlegen.<br />
Die RAID-Einstellungen<br />
im BIOS sind für SSDs<br />
übrigens genau die<br />
gleichen wie für HDDs.<br />
Verwendet man zwei SSD 840 als RAID 0-Verbund<br />
verdoppelt sich nicht nur die Kapazität<br />
sondern auch die Geschwindigkeit.<br />
Folgenden ein RAID 0 auf dem <strong>PC</strong> ein. Dazu<br />
muss der Chipsatz Ihres Mainboards die<br />
entsprechende RAID-Funktionalität <strong>mit</strong>bringen.<br />
Erfreulicherweise ist das bei fast<br />
allen neueren Mainboards für AMD- und<br />
Intel-Prozessoren der Fall. Wenn Sie sich<br />
nicht sicher sind und das Handbuch zum<br />
Board nicht zur Verfügung haben, installieren<br />
Sie das Tool SiSoft Sandra Lite 2013<br />
von www.sisoftware.net. Unter Hardware-<br />
Informationen klickt man auf Mainboard<br />
und findet dort die genaue Bezeichnung<br />
des Mainboards. Über eine Suchmaschine<br />
finden Sie schnell entsprechende Seiten<br />
im Web, die über die RAID-Ausstattung des<br />
Boards informieren.<br />
Dies ist eine gute Gelegenheit, den unterstützten<br />
SATA-Standard des Boards zu prüfen.<br />
Aktuelle SSDs verfügen über eine SA-<br />
TA-III-Schnittstelle. Wenn Sie einen <strong>PC</strong> <strong>mit</strong><br />
einem SATA-II-Interface besitzen, lassen<br />
sich die abwärtskompatiblen SSDs zwar<br />
verwenden – allerdings ist die maximale<br />
Datenrate beschränkt. Ein SSD-RAID-System<br />
macht auf einem SATA II-System kaum<br />
Sinn. Theoretisch lassen sich Desktop-<strong>PC</strong>s<br />
<strong>mit</strong>tels entsprechender RAID-fähiger Adapter<br />
auf SATA III nachrüsten, wovon wir<br />
abraten, denn die Adapter sind oft durch<br />
Ihren <strong>PC</strong>I-Express-Anschluss li<strong>mit</strong>iert. Ein<br />
Mainboard-Tausch zu einem modernen<br />
Board <strong>mit</strong> SATA III und RAID macht hier<br />
mehr Sinn. Den unterstützten SATA-Modus<br />
finden Sie wieder <strong>mit</strong> Sandra Lite 2013 wie<br />
oben beschreiben unter Mainboard. Suchen<br />
Sie den Eintrag Laufwerkscontroller: Unter<br />
Schnellster SATA Modus ist die Informati-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 53
PERSONAL COMPUTING<br />
on zu finden. Als Betriebssystem kommen<br />
nur Windows 7 oder Windows 8 in Frage,<br />
da erst diese SSDs korrekt unterstützen. An<br />
einer Neuinstallation von Windows kommt<br />
man nicht herum, da sich nur so die nötigen<br />
RAID-Treiber ins System einbinden lassen.<br />
Zudem benötigt man zwei SSDs, am besten<br />
das gleiche Modell eines Herstellers.<br />
So geht’s: RAID 0 einrichten<br />
Der Einbau der SSDs erfolgt analog zum<br />
Einbau einer herkömmlichen Festplatte.<br />
SSDs haben das bei Notebooks übliche<br />
2,5-Zoll-Format, während bei Desktop-<strong>PC</strong>s<br />
3,5-Zoll Standard ist. Um eine SSD in einen<br />
3,5-Zoll-Festplattenschacht einzubauen, ist<br />
ein entsprechender Einbaurahmen notwendig,<br />
der im Idealfall zum Lieferumfang<br />
der SSD gehört, er lässt sich aber auch für<br />
wenige Euro nachkaufen. Achten Sie beim<br />
Einbau darauf, die beiden SSDs an die <strong>mit</strong><br />
SATA 1 und SATA 2 bezeichneten Ports des<br />
Mainboards anzuschließen. Diese sind normalerweise<br />
die schnellsten Ports.<br />
Beim ersten Neustart müssen Sie dem <strong>PC</strong><br />
<strong>mit</strong>teilen, dass Sie ein RAID-System einsetzen<br />
wollen. Dazu rufen Sie das BIOS<br />
auf, gewöhnlich drückt man dazu mehrmals<br />
die „ENTF“- oder „F2“-Taste sobald ein<br />
Bild auf dem Monitor erscheint. Bei älteren<br />
Systemen bewegt man nun den markierten<br />
Auswahlbereich <strong>mit</strong> den Pfeiltasten<br />
auf Integrated Peripherals und drückt die<br />
Eingabetaste. Suchen Sie nach einem Eintrag<br />
wie „onboard SATA Controller“, „RAID<br />
Mode“ oder „Configure SATA“. Wechseln Sie<br />
die vorhandene Einstellung (meist IDE oder<br />
AHCI) auf RAID. Speichern Sie beim Verlassen<br />
des BIOS die Einstellungen. Beachten<br />
Sie, dass die genannten Einstellungen bei<br />
Ihrem Mainboard anders lauten können<br />
und dass im BIOS die Z- und die Y-Taste<br />
vertauscht sind. Neuere Mainboards <strong>mit</strong><br />
UEFI-BIOS sind dagegen etwas komfortabler<br />
<strong>mit</strong> der Maus zu bedienen.<br />
Beim Anlegen des<br />
RAID-Verbundes<br />
wählen Sie als RAID Level<br />
„RAID0(Stripe)“, als<br />
Strip Size empfehlen wir<br />
die Einstellung 128KB.<br />
Beim nächsten Neustart rufen Sie das<br />
RAID-Utility auf, um das RAID zu konfigurieren.<br />
Je nach Mainboard drücken Sie beim<br />
Hochfahren die Tastenkombination STRG<br />
+ I (bei einer Intel-CPU) oder STRG + F bei<br />
einer AMD-CPU. Nun erscheint ein Auswahlmenü<br />
über das Sie den RAID-Verbund<br />
anlegen. Wir beschreiben im Folgenden<br />
den Vorgang für ein Intel-System, bei AMD-<br />
Systemen sind die Schritte ähnlich. Im<br />
Hauptmenü des Intel RAID Utility „Option<br />
Installieren Sie nach der Windows-Installation noch<br />
den aktuellen RAID-Treiber wie hier von Intel. Er<br />
stellt sicher, dass TRIM im RAID funktioniert.<br />
ROM“ wählen Sie „1. Create RAID Volume“<br />
und drücken die Eingabetaste. Im nächsten<br />
Fenster (siehe Bildschirmfoto links) geben<br />
Sie dem RAID-Verbund einen beliebigen<br />
Namen. Wechseln Sie <strong>mit</strong> der Tabulatortaste<br />
zum nächsten Eintrag RAID Level. Wählen<br />
Sie <strong>mit</strong> den Cursortasten RAID0(Stripe).<br />
Im nächsten Feld Disks drücken Sie die<br />
Eingabetaste und markieren im Fenster Select<br />
Disks die beiden installierten SSDs <strong>mit</strong><br />
der Leertaste. Drücken Sie die Eingabetaste.<br />
Als Stripe Size stellen Sie den Wert 128KB<br />
ein. Mit dem letzten Punkt Create Volume<br />
schließen Sie den Vorgang. Es erscheint ein<br />
Hinweis, dass alle Daten auf den SSDs verloren<br />
gehen. Bestätigen Sie diesen <strong>mit</strong> der<br />
Z-Taste (!). Wieder zurück im Hauptmenü<br />
des RAID Utilitys verlassen Sie es <strong>mit</strong> einem<br />
Druck auf ESC und der <strong>PC</strong> startet neu.<br />
Windows neu installieren<br />
Ist das RAID eingerichtet, steht noch die<br />
Installation von Windows 7 oder Windows<br />
8 an. Windows bringt die nötigen Standard-<br />
RAID-Treiber gleich <strong>mit</strong>. Nach dem ersten<br />
Windows-Start sollten Sie aber unbedingt<br />
noch die neueste Version der RAID-Treiber<br />
installieren. Für viele Intel-Boards wird erst<br />
dadurch der TRIM-Befehl für die SSD im<br />
RAID aktiviert. Der kümmert sich bekanntlich<br />
um die Freigabe ungültiger Datenbereiche.<br />
Steht TRIM nicht zur Verfügung muss<br />
die SSD-interne Funktion Garbage Collection<br />
dies ausgleichen, die aber nicht so effektiv<br />
arbeiten kann.<br />
Den RAID-Treiber für Intel-Systeme bekommen<br />
Sie kostenlos unter der Adresse http://<br />
intel.ly/18o81mz und den RAID-Treiber für<br />
AMD-Systeme finden Sie unter der Adresse<br />
http://bit.ly/131y0xy. Mit Ihnen ist es möglich,<br />
das RAID auch unter Windows zu überwachen<br />
und ggf. zu ändern.<br />
mm<br />
Vor- und Nachteile eines RAIDs <strong>mit</strong> SSD-Laufwerken<br />
Die Einrichtung eines RAID-0-Verbundes <strong>mit</strong> SSD-Laufwerken hat neben einigen<br />
Vorteilen auch gewissen Nachteile, die man kennen sollte.<br />
■ Vorteile eines RAID 0 <strong>mit</strong> SSDs<br />
Der größte Vorteil eines SSD-RAIDs ist neben<br />
dem möglichen Preisvorteil (s. Text)<br />
der Geschwindigkeitszuwachs, gerade<br />
dann, wenn sequentielle Datenmengen<br />
vorliegen. Auch das SSD-Feature TRIM ist<br />
in einem RAID möglich, wenn man etwa<br />
die aktuellen Treiber von Intel installiert.<br />
Allerdings funktioniert TRIM im RAID nur<br />
<strong>mit</strong> bestimmten Intel-Chipsätzen.<br />
■ Nachteile eines RAID 0 <strong>mit</strong> SSDs<br />
Die CPU-Belastung des RAID-Verbundes<br />
ist höher. Mit HD Tune Pro messen wir<br />
beim Lesen statt 2,2 Prozent solo im RAID<br />
eine CPU-Last von 13,3 Prozent. Hinzu<br />
kommt, dass bei kleinen Dateien die einzelne<br />
SSD schneller sein kann, s. Seite 53<br />
oben unter „4K“. Zwei Laufwerke im RAID<br />
haben zwangsläufig ein höheres Ausfallrisiko,<br />
ein regelmäßiges Backup ist sinnvoll.<br />
54<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
LESERAKTION<br />
LESER-LANGZEITTEST 2013<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 55
PERSONAL COMPUTING<br />
NETZWERKSPEICHER<br />
Ihr Gebraucht-<br />
<strong>PC</strong> als NAS<br />
Wenn man einen zentralen<br />
Datenspeicher für das eigene<br />
Netzwerk haben will,<br />
muss man nicht unbedingt<br />
ein NAS-Gerät kaufen. Mit<br />
einem alten <strong>PC</strong> kann man<br />
sich auch selbst eine NAS<br />
bauen. ■ KLAUS LÄNGER<br />
Meist findet man heute in Haushalten<br />
mehr als einen <strong>PC</strong>: Den Desktop-<strong>PC</strong><br />
im Arbeitszimmer, die Rechner oder Notebooks<br />
der Kinder, sofern sie schon in der<br />
Schule sind, und oft noch das Arbeits-Notebook<br />
von Papa. Gleichzeitig steigt <strong>mit</strong> den<br />
Hunderten von Digitalfotos, Videos, <strong>Film</strong>en<br />
und Musikstücken auch das Volumen der<br />
gespeicherten Daten immer mehr. Und<br />
wenn man dann die Urlaubsfotos von vor<br />
zwei Jahren sucht, stellt sich die Frage, auf<br />
welchem Rechner oder externer Festplatte<br />
die denn gespeichert sein könnten.<br />
Deutlich komfortabler fährt man <strong>mit</strong> einem<br />
zentralen Datenspeicher, der zudem auch<br />
den Datenaustausch einfacher macht.<br />
Wenn man noch einen etwas älteren Rechner<br />
herumstehen hat, etwa weil man auf<br />
ein Notebook umgestiegen ist, dann kann<br />
man sich das Geld für ein NAS-Laufwerk<br />
sparen und einfach den Rechner <strong>mit</strong> einem<br />
passenden NAS-Betriebssystem dafür verwenden.<br />
Wir zeigen, welche Schritte dafür<br />
notwendig sind.<br />
1.<br />
Vorbereitung des Rechners und<br />
des Installationsdatenträgers<br />
Als Betriebssystem für unsere Eigenbau-<br />
NAS auf <strong>PC</strong>-Basis nutzen wir die speziell für<br />
diese Aufgabe entwickelte Linux-Distribution<br />
OpenMediaVault auf Basis von Debian<br />
Squeeze (openmediavault.org). Die Software ist<br />
für die Bedienung per Web-Client optimiert,<br />
am NAS-Rechner werden Monitor und Keyboard<br />
nur für die Installation benötigt. Auf<br />
dem <strong>PC</strong> selbst wird auch keine grafische<br />
Oberfläche installiert, dort gibt es nur die<br />
Konsole.<br />
OpenMediaVault selbst benötigt nur einige<br />
hundert Megabyte, belegt aber die<br />
Systemfestplatte trotzdem komplett <strong>mit</strong><br />
56<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong> CD<br />
TOOLPAKET Alt-<strong>PC</strong> als NAS<br />
der OS- und der Swap- also Auslagerungs-<br />
Partition. Eine Partitionierung der Platte ist<br />
nicht möglich, daher sollte eine möglichst<br />
kleine HDD oder SSD eingebaut sein. Von<br />
einem USB-Stick oder einer Speicherkarte<br />
als Systemdatenträger raten wir ab, da das<br />
Betriebssystem ständig in Konfigurationsdaten<br />
schreibt und daher die Lebensdauer<br />
dieser Flash-Speicher sehr begrenzt wäre.<br />
Die für Daten vorgesehenen zusätzlichen<br />
Festplatten sollten erst nach der Installation<br />
angeschlossen werden, zudem sind<br />
eventuell vorhandene serielle Schnittstellen<br />
im BIOS-Setup im Peripherals-Screen<br />
zu deaktivieren, da sonst die Installation<br />
<strong>mit</strong> einem Kernel-Fehler scheitern kann.<br />
In den Standard CMOS Features sollte der<br />
Eintrag für Halt On auf [All, but Keyboard]<br />
stehen, da<strong>mit</strong> der <strong>PC</strong> auch ohne Tastatur<br />
starten kann.<br />
Danach folgt die Vorbereitung des Datenträgers<br />
für die Installation. Wir haben für<br />
Sie das ISO-Image der Version 0.4.32 auf die<br />
Heft-<strong>DVD</strong> gepackt. Die 64-Bit-Version des<br />
Betriebssystems lässt sich auf Rechnern<br />
<strong>mit</strong> 64-Bit-Prozessoren von Intel und AMD<br />
installieren.<br />
Am einfachsten ist die Installation <strong>mit</strong>tels<br />
CD. Hier genügt es bei einem <strong>PC</strong> <strong>mit</strong> Windows<br />
7 oder 8, das ISO-File auf Festplatte zu<br />
kopieren, eine beschreibbare CD einzulegen<br />
und <strong>mit</strong> einem Rechtsklick auf die ISO-Datei<br />
und dem Kommando Datenträger erstellen<br />
eine startfähige CD zu brennen. Alternativ<br />
kann man auch einen bootfähigen USB-<br />
Stick für die Installation generieren. Diese<br />
Aufgabe übernimmt das Tool UNetbootin,<br />
das Sie ebenfalls auf der <strong>DVD</strong> finden. USB-<br />
Sticks <strong>mit</strong> einem GByte Kapazität genügen<br />
vollkommen, sie sollten <strong>mit</strong> dem FAT-Dateisystem<br />
formatiert sein, da es <strong>mit</strong> FAT32-<br />
Sticks bei älteren Rechnern Probleme geben<br />
kann. Als Bootlaufwerk muss bei dem als<br />
NAS vorgesehenen <strong>PC</strong> hier USB-HDD ausgewählt<br />
werden. Allerdings kommen ältere<br />
Die optimale Hardware für die Eigenbau-NAS<br />
Bei der Wahl des richtigen Gebraucht-<strong>PC</strong>s für ein NAS-Projekt sollte man auf eine<br />
niedrige Leistungsaufnahme achten. Zusätzlich ist noch einige neue Hardware nötig.<br />
■ Den richtige Alt-<strong>PC</strong> auswählen<br />
Der ausgemusterte Gaming-<strong>PC</strong> <strong>mit</strong><br />
Quadcore-CPU und dicker Grafikkarte<br />
ist <strong>mit</strong> Sicherheit die falsche Basis<br />
für eine Eigenbau-NAS. Denn 100 Watt<br />
Leistungsaufnahme sind nicht nur wenig<br />
ökologisch, sondern auch noch ziemlich<br />
kostspielig. Optimal ist ein älterer Bürorechner<br />
<strong>mit</strong> Core-2-Duo-Prozessor und<br />
im Chipsatz integrierter Grafik. Derartige<br />
Rechner kommen <strong>mit</strong> maximal 50 Watt<br />
aus, sie kosten gebraucht etwa 70 Euro.<br />
Die bei diesen <strong>PC</strong>s üblichen zwei GByte<br />
RAM und eine 80-GByte-HDD reichen<br />
vollkommen aus. Für eine NAS <strong>mit</strong> zwei<br />
oder drei Daten-HDDs sind auch genügend<br />
SATA-Ports vorhanden, das optische<br />
Laufwerk kann nach der Installation des<br />
Betriebssystems ausgebaut werden.<br />
Optimal als Basis für eine Eigenbau-NAS sind<br />
alte Bürorechner wie der HP Compaq dc5700.<br />
Der SATA-Wechselrahmen von Sharkoon für drei<br />
HDDs beansprucht zwei 5,25-Zoll-Einschübe.<br />
■ Zusätzliche Hardware<br />
Da solche Bürorechner oft nur über zwei<br />
Einschübe für 3,5-Zoll-Festplatten verfügen,<br />
steht als erstes Neuteil ein passender<br />
Festplatteneinschub für SATA-Platten<br />
auf der Einkaufsliste. Wir empfehlen hier<br />
den <strong>mit</strong> 53 Euro günstigen SATA Quick-<br />
Port Intern 3-Bay von Sharkoon. Er belegt<br />
zwei 5,25-Zoll-Einschübe und bietet<br />
drei 3,5-Zoll-Festplatten Platz. Sie sind<br />
über Fronttüren schnell eingesetzt oder<br />
gewechselt und werden über zwei kleine<br />
Lüfter zusätzlich gekühlt.<br />
Dann benötigen Sie noch Festplatten<br />
für die Daten. Hier sind SATA-Modelle<br />
<strong>mit</strong> einer Drehzahl von maximal 5900<br />
U/Min empfehlenswert: Sie sind leiser,<br />
sparsamer und werden nicht so heiß<br />
wie 7200er-Platten. Mit der Red-Baureihe<br />
bietet Western Digital Festplatten an, die<br />
speziell für kleine NAS-Systeme entworfen<br />
sind. Ihnen fehlt der Vibrationssensor<br />
spezieller Server-HDDs, dafür kostet die<br />
2-TByte-Variante nur 90 Euro.<br />
kl<br />
Mit dem Freeware-<br />
Tool UNetbootin<br />
kann man unter<br />
Windows aus einem<br />
speziellen Linux<br />
einen USB-Stick als<br />
Installationsmedium<br />
generieren.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 57
PERSONAL COMPUTING<br />
Rechner nicht immer gut <strong>mit</strong> USB-Sticks als<br />
Bootmedium zurecht, wir empfehlen daher<br />
die CD-Installation. Auf jeden Fall sollte der<br />
zukünftige NAS-<strong>PC</strong> vor der Installation <strong>mit</strong><br />
LAN und Internet verbunden sein.<br />
2.<br />
Installation von OpenMediaVault<br />
und der erste Login<br />
Die Installation des Betriebssystems ist<br />
schnell erledigt. Nach dem Boot von CD wird<br />
man von einem Screen <strong>mit</strong> Installationsoptionen<br />
begrüßt. Hier genügt ein Druck auf<br />
die Return-Taste, um die Installation auf<br />
HDD zu starten. Danach folgt die Auswahl<br />
von Sprache, Gebiet und Tastaturlayout und<br />
schon startet die Installation. Als nächster<br />
Schritt muss das Root-Passwort festgelegt<br />
werden, es sollte notiert und gut verwahrt<br />
werden. Anschließung geht die Installation<br />
<strong>mit</strong> der Auswahl der Systemfestplatte weiter.<br />
Für Updates via Internet wird danach<br />
ein Debian-Spiegelserver festgelegt, wir<br />
Für die erste Anmeldung bei OpenMediaVault sind<br />
Benutzernamen und Passwort voreingestellt.<br />
Multimedia <strong>mit</strong> der Eigenbau-NAS<br />
■ DLNA-Server als Plug-in<br />
Für den Einsatz unserer Eigenbau-NAS<br />
als Streaming-Server reicht das optionale<br />
MiniDLNA-Plug-in vollkommen aus. Der<br />
schlanke MiniDLNA-Server ist vollständig<br />
kompatibel zu DLNA/UPnP-Clients<br />
wie etwa TV-Geräten. Die Konfiguration<br />
erfolgt über die Admin-Oberfläche von<br />
OpenMediaVault im Webbrowser.<br />
■ Multimedia per Kommandozeile<br />
Da OpenMediaVault nicht über eine grafische<br />
Oberfläche auf dem Server verfügt,<br />
kommen an weiteren Multimediaprogrammen<br />
nur solche in Frage, die sich via<br />
Kommandozeile installieren lassen.<br />
Interessant ist hier der kostenlose Plex<br />
Media Server, für den eine Reihe von<br />
allerdings kostenpflichtigen Apps für<br />
Smartphones oder Windows 8 existiert.<br />
Eine Installationsanleitung ist unter<br />
empfehlen fpt.de.debian.org. Nach der Meldung,<br />
dass die Installation abgeschlossen<br />
ist, sollte man vor dem Neustart das Installationsmedium<br />
entfernen, den Rechner<br />
abschalten und die Festplatte oder die Festplatten<br />
für die Daten anschließen.<br />
Nach dem Einschalten ist ein Abstecher ins<br />
BIOS ratsam, um die Systemfestplatte als<br />
Bootdevice festzulegen. Nach dem Start des<br />
Betriebssystems wird man von einem Textscreen<br />
begrüßt, in dem auch die IP-Adresse<br />
des NAS-Rechners zu sehen ist. Die sollte<br />
man sich merken, denn alle weiteren Installationsschritte<br />
erfolgen von einem anderen<br />
<strong>PC</strong> aus über den Webbrowser. Hier<br />
gibt man einfach die IP-Adresse ein und<br />
sieht dann zunächst einen Login-Dialog,<br />
in dem man sich <strong>mit</strong> dem Usernamen admin<br />
und dem Passwort openmediavault<br />
Mit geeigneten Plug-ins oder Linux-Konsolenprogrammen wird der Eigenbau-NAS-<strong>PC</strong><br />
unter OpenMediaVault zur Multimediazentrale für das Heimnetzwerk.<br />
http://forums.openmediavault.org/viewtopic.<br />
php?f=13&t=1203 zu finden. Eine Anleitung<br />
für die Eigenbau-NAS als TV-Server gibt<br />
es unter http://forums.openmediavault.org/<br />
viewtopic.php?f=13&t=1656.<br />
kl<br />
<strong>Das</strong> MiniDLNA-Plug-in reicht bereits für das<br />
Musik-Streaming aus, hier <strong>mit</strong> Power<strong>DVD</strong>.<br />
Die größte Datensicherheit<br />
bekommt<br />
man <strong>mit</strong> zwei<br />
Platten identischer<br />
Kapazität, die als<br />
RAID-1-Verbund<br />
konfiguriert sind.<br />
anmeldet. Danach stehen alle Optionen des<br />
Webinterface für die weitere Konfiguration<br />
des NAS-Rechners bereit. Als erster Schritt<br />
erfolgt dort die Aktualisierung des Betriebssystems<br />
Dazu wählt man links im Optionsmenü<br />
der Punkt Aktualisierungsverwaltung<br />
aus, klickt dort auf Prüfen, wählt alle<br />
verfügbaren Updates aus und betätigt die<br />
Schaltfläche Installieren. Schließlich sollte<br />
unter Allgemeine Einstellungen noch das<br />
Administratorpasswort geändert werden.<br />
3.<br />
Einrichtung der Datenplatten und<br />
der Freigaben im LAN<br />
Unter dem Menüpunkt Datenspeicher –<br />
Reale Festplatten werden die im NAS-<strong>PC</strong><br />
eingebauten oder extern angeschlossenen<br />
Massenspeicher angezeigt. Bei unserem<br />
Beispielrechner finden sich hier neben der<br />
Systemfestplatte noch zwei 2-TByte-HDDs,<br />
die wir als Datenspeicher einsetzen wollen.<br />
Bei zwei Platten <strong>mit</strong> gleicher Kapazität<br />
bietet es sich an, diese als RAID-1-Verbund,<br />
also gespiegelt, einzusetzen. Da<strong>mit</strong> hat man<br />
zwar nur die halbe Gesamtkapazität, also<br />
bei unserem Beispielrechner zwei TByte,<br />
dafür bleiben alle gespeicherten Daten erhalten,<br />
auch wenn eine Platte ausfällt. Mit<br />
drei HDDs wäre auch RAID 5 möglich.<br />
Der RAID-1-Verbund wird unter Datenspeicher<br />
– RAID Verwaltung angelegt. Nach<br />
einem Klick auf den Button Erstellen vergibt<br />
man im daraufhin erscheinenden Dialog einen<br />
Namen für das neue RAID-Laufwerk,<br />
wählt unter Level als Typ Mirror und unter<br />
Laufwerke die beiden Festplatten.<br />
Anschließend kann man sich <strong>mit</strong> anderen<br />
Sachen beschäftigen oder schlafen gehen,<br />
denn bei unserem Testsystem gingen<br />
gut sieben Stunden ins Land, bis das RAID<br />
soweit initialisiert war, dass unter Datenspeicher<br />
– Dateisystem das Dateisystem<br />
erstellt werden konnte, hier sollte man sich<br />
für ext4 entscheiden und anschießend das<br />
neue RAID-Laufwerk <strong>mit</strong> dem Kommando<br />
Einbinden mounten. Um unsere Eigenbau-<br />
NAS für Windows-<strong>PC</strong>s im Netzwerk sichtbar<br />
58<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Mit der Anlage einer<br />
Benutzergruppe<br />
erspart man sich<br />
die Zuweisung der<br />
Zugriffsrechte für jeden<br />
einzelnen Benutzer.<br />
Neue Benutzer werden<br />
einfach in die Gruppe<br />
NAS-User aufgenommen<br />
und erben deren<br />
Schreib/Lese-Rechte.<br />
zu machen, muss zunächst unter Dienste<br />
der Zugriff <strong>mit</strong>tels SMB/CIFS aktiviert werden.<br />
Dazu wird bei Enabled ein Häkchen<br />
gesetzt und der Name der Arbeitsgruppe<br />
eingetragen. Ein Klick auf OK startet den<br />
Samba-Dienst. Als nächster Schritt erfolgt<br />
die Erstellung der Freigaben, also der Ordner<br />
auf dem Server, die im LAN verfügbar<br />
sein sollen. Wir empfehlen dabei die Anlage<br />
von Verzeichnissen für Bilder, Videos, Musik<br />
und eines Austausch-Ordners. Diese Aufgaben<br />
werden unter Zugriffskontrolle – Freigegebene<br />
Ordner erledigt. Hier klickt man<br />
für die erste Freigabe zunächst auf Hinzufügen,<br />
gibt im daraufhin erscheinenden Dialog<br />
den Namen des Shares an, wählt das<br />
RAID-Laufwerk unter Datenträger aus und<br />
legt dann <strong>mit</strong> einem Klick auf den Button<br />
Ordnersymbol den entsprechenden Ordner<br />
an. Diese Schritte wiederholt man für die<br />
weiteren Freigaben.<br />
4.<br />
Anlage von Gruppen, Benutzern<br />
und Zugriffsrechten<br />
Um nicht für jeden Benutzer eigens die<br />
Zugriffsrechte für die Freigaben festlegen<br />
zu müssen, legt man erst unter Zugriffskontrolle/Gruppen<br />
<strong>mit</strong> Hinzufügen eine<br />
neue Gruppe an, wir nennen sie NAS-User.<br />
Danach legt man unter Zugriffskontrolle/<br />
Benutzer die einzelnen User an. Unter Zugriffskontrolle/Freigegebene<br />
Ordner wird<br />
bei den einzelnen Ordnern dann in den Dialogfeldern<br />
für Privilegien und ACL jeweils<br />
bei Lesen/Schreiben ein Häkchen gesetzt.<br />
Bei den eigenen Verzeichnissen der User<br />
sollten nur diesen Schreib- und Leserechte<br />
eingeräumt werden.<br />
5.<br />
Plug-ins installieren und den<br />
DLNA-Zugriff aktivieren<br />
OpenMediaVault verfügt über eine eigene<br />
Plug-in-Schnittstelle, über die zusätzliche<br />
Funktionen nachgerüstet werden können.<br />
Einige Plug-ins sind bereits in der Basisinstallation<br />
enthalten, darunter etwa eine<br />
USB-Backup- und eine ClamAV-Erweiterung,<br />
weitere können über das inoffizielle<br />
Plug-in-Repository von Marcel Beck bezogen<br />
werden. Um Zugriff auf diese Plug-in-Quelle<br />
zu erhalten lädt man sich dort <strong>mit</strong> dem<br />
Client-<strong>PC</strong>, auf dem das Administrations-<br />
Webinterface läuft, unter omv-plugins.org die<br />
Datei OMV-Plugins.org Plugin Download<br />
for OMV 0.4 (Fedaykin) herunter und installiert<br />
diese Datei danach über den Befehl<br />
Hochladen unter System/Erweiterungen.<br />
Danach sollte unter System/OMV-Plugins.<br />
org das Häkchen bei Stable gesetzt sein.<br />
Da<strong>mit</strong> wird die Liste der verfügbaren Plugins<br />
um etliche Einträge erweitert, darunter<br />
auch der DLNA-Server MiniDLNA, <strong>mit</strong> dem<br />
man Musik, Videos und Bilder im Netzwerk<br />
auf unterschiedlichste Clients wie TV-Geräte<br />
oder Mediaplayer streamen kann.<br />
Für die Installation von MiniDLAN wählt<br />
man das betreffende Paket in der Liste unter<br />
System- Erweiterungen aus und klickt auf<br />
Installieren. Nach dem Installationsprozess<br />
findet sich unter Dienste ein neuer Eintrag<br />
<strong>mit</strong> dem Titel DLNA. Hier wird MiniDLAN<br />
aktiviert, der für DLNA-Clients angezeigte<br />
Name des Servers festgelegt und die entsprechenden<br />
Ordner <strong>mit</strong> Mediendateien<br />
werden unter Media Folders hinzugefügt.<br />
Für diese muss danach unter Zugriffskontrolle/Freigegebene<br />
Ordner/ACL noch der<br />
Lesezugriff konfiguriert werden. Dazu wird<br />
in der Liste System Benutzer/Gruppe: Ja<br />
beim User minidlna unter Nur lesen ein<br />
Häkchen gesetzt.<br />
Nun ist unsere Eigenbau-NAS einsatzbereit.<br />
Windows-<strong>PC</strong>s finden sie und ihre Freigaben<br />
unter dem festgelegten Namen im Windows-Explorer<br />
unter Netzwerk. kl<br />
Für einen DLNA-<br />
Zugriff auf Bilder,<br />
Musik und Videos<br />
<strong>mit</strong>tels des MiniDL-<br />
NA-Plug-ins muss<br />
in den betreffenden<br />
Ordnern für den<br />
User minidlna der<br />
Lesezugriff gestattet<br />
werden.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 59
PERSONAL COMPUTING<br />
GÜNSTIGER LINUX-<strong>PC</strong> IM EIGENBAU<br />
Micro-<strong>PC</strong><br />
für Bastler<br />
Aus dem kreditkartengroßen Raspberry Pi kann man<br />
für nur 40 Euro einen kompletten und sehr günstigen<br />
Linux-<strong>PC</strong> bauen, der für viele Anwendungen<br />
ausreicht. Wir zeigen, wie’s geht. ■ KLAUS LÄNGER<br />
Mit einem Preis von rund 40 Euro für die<br />
B-Variante <strong>mit</strong> 512 MByte RAM ist der<br />
Einplatinen-Rechner Raspberry Pi eine der<br />
günstigsten Methoden, zu einem kleinen<br />
Linux-<strong>PC</strong> zu kommen, wenn man sich <strong>mit</strong><br />
dem freien Betriebssystem beschäftigen<br />
will. Ursprünglich wurde der Raspberry Pi<br />
im britischen Cambridge als günstige Experimentierplattform<br />
für Schüler und angehende<br />
Informatikstudenten entwickelt,.<br />
Hinter dem Projekt steht derzeit die gemeinnützige<br />
Raspberry Pi Foundation.<br />
<strong>Das</strong> Kernstück des Rechners in Kreditkartengröße<br />
ist die Broadcom-CPU BCM2835<br />
<strong>mit</strong> einem 700MHz-ARM11-Kern und einem<br />
integrierten VideoCore-IV-Multimedia-Prozessor,<br />
der als GPU fungiert und auch Full-<br />
HD-Videos en- und decodieren kann.<br />
1.<br />
Vorbereitung des Raspberry Pi<br />
und der Anschluss der Peripherie<br />
Wenn man den Raspberry Pi kauft, dann<br />
steckt in der Verpackung nur die nackte<br />
Platine. Ein passendes Gehäuse muss man<br />
sich selbst bauen oder für zirka 8 Euro kaufen.<br />
Auch ein passendes 5-Volt-Netzteil<br />
<strong>mit</strong> Micro-USB-Stecker ist separat zu<br />
erwerben, derartige Steckernetzteile<br />
kosten 7 bis 10 Euro. Als Speichermedium<br />
für Betriebssystem und Daten dient<br />
schließlich eine SD- oder SDHC-Karte.<br />
Der kleine Rechner unterstützt Karten bis<br />
zu 32 GByte, zum Ausprobieren genügen<br />
auch 4-GByte-Karten. Schnelle Class-10-<br />
Karten sind dabei keineswegs optimal, da<br />
sie oft nicht erkannt werden; besser fährt<br />
man <strong>mit</strong> Class-6-Karten.<br />
Monitore oder TV-Geräte werden über HDMI<br />
angeschlossen, Audio kann ebenfalls über<br />
die HDMI-1.3a-Schnittstelle übertragen<br />
werden, alternativ steht eine 3,5-Millimeter-<br />
Audiobuchse bereit. Für die Eingabegeräte<br />
oder weitere USB-Devices stehen zwei USB-<br />
Nach dem ersten<br />
Start des Raspberry Pi<br />
erscheint das raspiconfig-Tool<br />
für die<br />
Grundeinstellungen<br />
auf dem Schirm.<br />
2.0-Buchsen bereit, für die Netzwerkanbindung<br />
ein Fast-Ethernet-Port.<br />
2.<br />
SD-Karte vorbereiten und das<br />
Betriebssystem einrichten<br />
Als Betriebssystem für den Raspberry Pi<br />
dient in diesem Workshop der Debian-Abkömmling<br />
Raspbian Wheezy, eine für den<br />
ARM-Prozessor angepasste Linux-Distribution,<br />
die <strong>mit</strong> zwei GByte Speicherplatz<br />
auskommt. Wir haben die ISO von Raspbian<br />
für Sie auf die Heft-<strong>DVD</strong> gepackt. Mit<br />
der Windows-Freeware Win 32 Disk Imager,<br />
ebenfalls auf Heft-<strong>DVD</strong> zu finden, kann das<br />
Betriebssystem einfach bootfähig auf die<br />
SD-Karte kopiert werden. <strong>Das</strong> Tool kann<br />
später auch genutzt werden, um regelmä-<br />
Mit Win 32 Disk Imager<br />
wird die SD-Karte <strong>mit</strong><br />
dem Betriebssystem<br />
für den Raspberry Pi<br />
auf einem Windows-<strong>PC</strong><br />
vorbereitet.<br />
60<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong><br />
TOOLPAKET Raspberry Pi<br />
ßig Sicherungskopien der SD-Karte zu erstellen,<br />
denn bei Dauergebrauch ist die Lebensdauer<br />
dieser Flash-Speicher begrenzt.<br />
Beim ersten Start des Raspberry Pi <strong>mit</strong><br />
eingesteckter SD-Karte, der kleine Rechner<br />
wird einfach durch das Einstecken des<br />
Netzteils eingeschaltet, wird man nach<br />
dem Linux-Boot durch das Konfigurations-<br />
Tool raspi-config begrüßt. Seine Bedienung<br />
erfolgt ausschließlich über die Tastatur.<br />
Die Schaltflächen und <br />
werden <strong>mit</strong>els der Tabulatortaste erreicht.<br />
Zunächst sollte man hier die komplette Kapazität<br />
der SD-Karte für das Betriebssystem<br />
nutzbar machen. <strong>Das</strong> übernimmt die Option<br />
Expand Filesystem.<br />
Danach wechselt man in die Internationalisation<br />
Options und stellt hier die Anzeigesprache<br />
sowie die Tastatur auf Deutsch<br />
um. Die Anzeigesprache wird über den Befehl<br />
Change Locale gesetzt. In der Liste der<br />
verfügbaren Sprachen wählen Sie DE.UTF-8<br />
UTF-8 und markieren diese Einstellung <strong>mit</strong><br />
der Leertaste. Anschließend springen Sie<br />
<strong>mit</strong> der Tab-Taste auf die -Schaltfläche.<br />
Im folgenden Fenster bestätigen Sie<br />
einfach die Vorauswahl DE.UTF-8 UTF-8.<br />
Bei der Tastaturauswahl über Change Keyboard<br />
Layout passt in aller Regel die Generische<br />
<strong>PC</strong>-Tastatur <strong>mit</strong> 105 Tasten (Intl). Bei<br />
der Tasturbelegung wählen Sie zunächst<br />
Other und dann German bzw. Deutsch. Die<br />
folgenden beiden Fenster können Sie einfach<br />
<strong>mit</strong> der Enter-Taste bestätigen. Bei der<br />
Zeitzone, Change Timezone in den Internationalisation<br />
Options, wählen Sie Europa<br />
und Berlin aus.<br />
Wenn Sie ein neues Passwort für den Standard-User<br />
pi vergeben wollen, erledigen<br />
Sie dies <strong>mit</strong>tels Change User Password.<br />
Ansonsten ist als Passwort raspberry vorgegeben.<br />
Die Erstkonfiguration wird <strong>mit</strong>tels<br />
<strong>Das</strong> Raspbian-Linux für<br />
den Raspberry Pi bringt<br />
sogar einen eigenen<br />
App-Store <strong>mit</strong>. Dessen<br />
Auswahl ist derzeit<br />
allerdings noch sehr<br />
überschaubar.<br />
der -Schaltfläche beendet und der<br />
Raspberry Pi automatisch neu gestartet.<br />
3.<br />
Software installieren<br />
per App-Store und Synaptic<br />
Nach dem Neustart findet man sich direkt<br />
in der grafischen Oberfläche wieder, zum<br />
Einsatz kommt der schlanke LXDesktop.<br />
Etliche <strong>Tools</strong> sind bereits vorinstalliert, weitere<br />
bekommt man über den Pi Store <strong>mit</strong>tels<br />
apt-get über die Debian-typische Paketverwaltung.<br />
Da der Store <strong>mit</strong> derzeit rund<br />
70 Einträgen noch sehr mager bestückt ist,<br />
<strong>Das</strong> steckt drin im Raspberry Pi<br />
GPIO<br />
26-polige Multifunktions-Schnittstelle<br />
für den Anschluss<br />
von Erweiterungsplatinen.<br />
Da<strong>mit</strong> ist der<br />
Zugriff auf Hardware<br />
wie LEDs, Schalter,<br />
Motoren oder kleine<br />
LCD-Displays möglich.<br />
RCA-Video-Out<br />
Composite-Buchse<br />
für TV-Geräte<br />
Audio-Buchse<br />
3,5-mm-Anschluss für Lautsprecher<br />
oder Kopfhörer<br />
USB-Buchsen<br />
Die beiden Anschlüsse<br />
unterstützen USB 2.0.<br />
SD-Card-Slot<br />
Hier wird die SD-Karte<br />
<strong>mit</strong> dem Betriebssystem<br />
eingesteckt.<br />
HDMI-Ausgang<br />
Grafik- und<br />
Audioausgabe auf<br />
Monitor oder TV<br />
LAN-Buchse<br />
Fast-Ethernet-<br />
Anschluss für LAN<br />
und Internet<br />
Stromversorgung<br />
Anschluss für ein Micro-<br />
USB-Steckernetzteil<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 61
PERSONAL COMPUTING<br />
Für die Installation von<br />
Programmen ist der<br />
Paketmanager Synaptic<br />
am besten geeignet.<br />
Hier wird gerade die<br />
Textverarbeitung Abiword<br />
heruntergeladen<br />
und installiert.<br />
Synaptic fehlt allerdings in der Raspbian-Grundausstattung.<br />
Es wird <strong>mit</strong> dem obenstehenden<br />
Kommando per Terminal nachinstalliert.<br />
geht man besser den zweiten Weg für die<br />
Installation zusätzlicher Programme. Synaptic,<br />
das grafische Frontend für die Paketverwaltung,<br />
muss man allerdings erst<br />
mal installieren. <strong>Das</strong> funktioniert über das<br />
LXTerminal. Dort wird <strong>mit</strong> dem Befehl sudo<br />
apt-get update zunächst die lokale Paketdatenbank<br />
aktualisiert. Anschließend werden<br />
<strong>mit</strong> sudo apt-get upgrade alle installierten<br />
Pakete auf den neuesten Stand gebracht.<br />
Der Befehl sudo apt-get install synaptic installiert<br />
schließlich das Tool, <strong>mit</strong> dem man<br />
sich solche Ausflüge auf die Kommandozeile<br />
ein Stück weit sparen kann.<br />
4.<br />
Buch<br />
Der Raspberry Pi<br />
als Office-<strong>PC</strong> und Surfbrett<br />
Die Rechenleistung eines Raspberry Pi ist<br />
zwar äußerst bescheiden, sie liegt etwa<br />
bei fünf Prozent eines älteren Core-2-Duo-<br />
Rechners. Eine geringfügig höhere Leistung<br />
kann man erreichen, wenn man die über<br />
raspi-config zugängliche Übertaktungsfunktion<br />
nutzt. Die Medium-Einstellung <strong>mit</strong><br />
200 MHz mehr CPU- und 50 MHz mehr GPU-<br />
Takt war in unserem Test unproblematisch.<br />
Man kann aber eine Office-Suite wie Libre-<br />
Office durchaus auf dem kleinen Rechner<br />
ausführen, wenn man <strong>mit</strong> dem gemächlichen<br />
Arbeitstempo leben kann. LibreOffice<br />
kann über den Pi Store installiert werden,<br />
allerdings fehlt hier die deutsche Sprachunterstützung.<br />
Wir empfehlen daher die Installation<br />
über Synaptic. Beim Start von Synaptic<br />
muss erst einmal das Root-Passwort<br />
eingegen werden, da das Tool den vollen<br />
Systemzugriff benötigt. In der Voreinstellung<br />
lautet es raspberry. Danach genügt es,<br />
in der Suche den Begriff LibreOffice einzugeben,<br />
das Tool stellt selbst die notwendigen<br />
Pakete zusammen und übernimmt die<br />
Installation. Für die Installation wird das<br />
gewählte Paket – also LibreOffice – markiert<br />
und in der folgenden Dialogbox Zum Installieren<br />
vormerken gewählt. Der Paketmanager<br />
stellt dann selbst die notwendigen<br />
weiteren Pakete zusammen. Mit einem<br />
Klick auf den Anwenden-Button wird die<br />
Installation angestoßen. Der Raspberry Pi<br />
benötigt für die Installation zusätzlicher<br />
Software einen Internetzugang, da die nötigen<br />
Pakete heruntergeladen werden.<br />
Drucken ist im Prinzip <strong>mit</strong> dem Raspberry<br />
Pi auch kein Problem. Der Rechner verwendet<br />
unter Raspbian das bei Linux übliche<br />
CUPS (Common UnixPrinting System), das<br />
allerdings auch erst <strong>mit</strong>tels Synaptic installiert<br />
werden muss. Beim Druck von großen<br />
Dokumenten oder Grafiken sollten nicht<br />
benötigte Programme allerdings vor dem<br />
Druckvorgang geschlossen werden, da das<br />
Drucken ein großen Teil des 512 MByte großen<br />
Hauptspeichers belegt, von dem sich<br />
die GPU noch bis zu 128 MByte abknapst.<br />
Für das Surfen ist <strong>mit</strong> Midori ein zwar<br />
leichtgewichtiger, aber nicht besonders<br />
schneller KHTML-Browser vorinstalliert. Im<br />
Raspbian-Repository steht für die Installation<br />
<strong>mit</strong>tels Synaptic aber auch Chromium<br />
bereit, die Open-Source-Basis von Google<br />
Chrome. Aufwändige Webseiten bringen<br />
den Raspberry Pi aber schnell an seine Leistungsgrenze.<br />
5.<br />
Zugriff auf ein lokales Netzwerk<br />
und auf weitere Datenträger<br />
Der kleine Rechner kann über USB nicht<br />
nur auf USB-Sticks zugreifen, sondern sogar<br />
auf externe Festplatten <strong>mit</strong> NTFS-Dateisystem.<br />
Hier allerdings ohne Schreibzugriff. Im<br />
Tipp<br />
Coole Projekte <strong>mit</strong> Raspberry Pi<br />
➔ www.franzis.de,<br />
24,95 Euro / 256 Seiten,<br />
Autor: E. F. Engelhardt, Verlag: Franzis<br />
In dem brandneuen Buch findet man tolle Projekte<br />
zum Nachbauen für den Mini-Computer.<br />
■ Wer jetzt auf den Geschmack gekommen<br />
ist und sich weiter <strong>mit</strong> dem Mini-<strong>PC</strong><br />
beschäftigen will, findet in dem neuen<br />
Franzis-Buch etliche Projekte zum Nachbauen<br />
für den Raspberry Pi. Die Palette<br />
geht dabei von reinen Software-Anwendungen<br />
wie dem Einsatz des Raspberry<br />
Pi als Printserver, als Übertragungsstation<br />
für die Webcam oder als Mediacenter<br />
bis hin zu komplexen Hardware-Projekten,<br />
die auch die GPIO-Schnittstelle auf<br />
dem Raspberry Pi nutzen. Dazu kommeen<br />
eine leicht verständliche Einführung<br />
in die Geheimnisse der Elektronik und<br />
in die Programmiersprache Python. <strong>Das</strong><br />
interessanteste und aufwändigste Projekt<br />
in dem Buch ist der Bau eines programmgesteuerten<br />
Streetview-Cars <strong>mit</strong><br />
Webcam auf Basis eines ferngesteuerten<br />
Spielzeugautos.<br />
kl<br />
62<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
Mit LibreOffice steht eine komplette Office-Suite<br />
für den kleinen Rechner zur Verfügung. Allerdings<br />
kommt der Raspberry Pi bei komplexen Dokumenten<br />
an seine Leistungsgrenzen.<br />
Raspberry Pi gratis<br />
als Aboprämie<br />
Wenn Sie das <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
12 Mal bestellen, erhalten<br />
Sie den cleveren Mini-<strong>PC</strong><br />
gratis als Abo-Geschenk.<br />
■ Infos zur Bestellung<br />
Weitere Informationen zu diesem Abo-<br />
Angebot finden Sie auf Seite 96 und<br />
unter www.pc-magazin.de/angebot.<br />
Pi-Dateimanager kann man <strong>mit</strong> Gehe zu/<br />
Netzwerk auch auf Windows-Netzwerke<br />
oder NAS-Geräte zugreifen. <strong>WLAN</strong> ist beim<br />
Raspberry Pi nicht eingebaut, ist aber <strong>mit</strong><br />
einem USB-<strong>WLAN</strong>-Stick nachrüstbar.<br />
6.<br />
<strong>Tools</strong> für Multimedia,<br />
Spiele und Programmierung<br />
Im Gegensatz zum Prozessorkern ist die im<br />
Broadcom-Prozessor integrierte GPU recht<br />
leistungsfähig. So kann der kleine Rechner<br />
tatsächlich Full-HD-Videos <strong>mit</strong> H.264-Codierung<br />
flüssig abspielen. Der Chip unterstützt<br />
auch MPEG-2 und VC-1 in Hardware,<br />
hier müssen allerdings für die Aktivierung<br />
der Codecs erst Lizenzschlüssel erworben<br />
werden. Sie sind auf www.raspberry.com erhältlich<br />
und kosten 2,79 bzw. 1,39 Euro.<br />
Ein Problem ist, dass in Raspbian nur der<br />
omxplayer Videos <strong>mit</strong> Hardware-Beschleunigung<br />
abspielen kann – und der ist ein<br />
reines Kommandozeilenprogramm ohne<br />
grafische Oberfläche. Allerdings existiert<br />
<strong>mit</strong> dem TBOplayer ein in Python geschriebenes<br />
grafisches Frontend für den omxplayer,<br />
das zumindest Basisfunktionen bietet.<br />
Es kann unter github.com/KenT2/tboplayer<br />
heruntergeladen werden. Hier ist auch eine<br />
Installationsanleitung für das Script zu<br />
finden. Neben dem dort beschriebenen<br />
Weg des Aufrufs des Players im Terminal<br />
<strong>mit</strong> dem Kommando python tboplayer.py<br />
kann kann Script auch ausführbar gemacht<br />
werden, um es per Doppelklick aufzurufen.<br />
Der Weg dazu führt über einen Rechtsklick<br />
auf die Datei tboplayer.py und einen Klick<br />
auf Eigenschaften im darauf erscheinden<br />
Popup-Menü. Im folgenden Dialog wechselt<br />
man auf den Reiter Berechtigungen und aktiviert<br />
dort die Option Datei als Programm<br />
ausführen. Mit einem kleinen Trick kann<br />
man auch eine Verknüpfung für den Player<br />
auf dem Desktop anlegen. Dazu startet<br />
man den Editor Leafpad und fügt dort den<br />
folgenden Text ein:<br />
[Desktop Entry]<br />
Name=TBOplayer<br />
Comment=From http://github.com/KenT2/<br />
tboplayer<br />
Exec=/home/pi/tboplayer/tboplayer.py<br />
Icon=/usr/share/pixmaps/python.xpm<br />
Terminal=false<br />
Type=Application<br />
Categories=Application;<br />
StartupNotify=true<br />
Einkaufszettel für den Selbstbau-Micro-<strong>PC</strong><br />
1 Raspberry Pi Model B ca. 40 Euro<br />
<strong>Das</strong> Modell B des Raspberry Pi ist die „große“<br />
Variante <strong>mit</strong> 512 MByte RAM und LAN-Port.<br />
2 Gehäuse ca. 8 Euro<br />
Passende Gehäuse gibt es in vielen Farben und Formen zu<br />
Preisen zwischen 5 und 25 Euro.<br />
3 Netzteil ca. 8 Euro<br />
Die Stromversorgung übernimmt ein Steckernetzteil <strong>mit</strong><br />
Micro-USB-Buchse aus dem Smartphone-Zubehör.<br />
4 SD-Karte (8 GByte) ca. 8 Euro<br />
Eine SD-Karte <strong>mit</strong> acht GByte Kapazität reicht für den<br />
täglichen Betrieb aus.<br />
5 USB-Hub ca. 10 Euro<br />
Eine sinnvolle Investition ist ein USB-Hub <strong>mit</strong> Netzteil, da<br />
der Raspberry Pi selbst nur zwei USB-Buchsen bietet.<br />
Die Datei wird dann als TBOplayer.desktop<br />
auf dem Desktop gespeichert.<br />
In Raspbian sind bereits einige kleine Spiele<br />
vorinstalliert, die alle in Python geschrieben<br />
sind. Sie dienen auch gleich als Beispielprojekte<br />
für den Einstieg in die Python-Programmierung,<br />
der Zweck, für den der Raspberry<br />
Pi ursprünglich entwickelt wurde.<br />
Auch Entwicklungs-<strong>Tools</strong> für Python sind<br />
bereits Teil der Raspbian-Distribution.<br />
Daneben gibt es auch weitere Spiele, die auf<br />
dem kleinen Rechner lauffähig sind, etwa<br />
eine spezielle Minecraft-Version, die auf<br />
pi.minecraft.net zu finden ist. Für 3D-Games<br />
ist der Rechner allerdings zu langsam. kl<br />
Wir haben für<br />
unser Gerät das<br />
Raspberry Pi<br />
Foundation Gehäuse<br />
verwendet.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 63
PERSONAL COMPUTING<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION Audials Tunebite 10 SE<br />
VOLLVERSION AUDIALS TUNEBITE 10 SE<br />
Bissiger<br />
Songsauger<br />
Tunebite ist Ihr Weg zu legalen und kostenlosen MP3s.<br />
<strong>Das</strong> Programm schneidet Songs im Internet-Radio <strong>mit</strong>.<br />
Aber das ist längst nicht alles. ■ OLIVER KETTERER<br />
Starten Sie die Installation von der Heft-<br />
<strong>DVD</strong> und folgen Sie den Anweisungen<br />
der Installationsroutine. Einige Dateien<br />
werden dabei aus dem Internet geladen.<br />
Einen Lizenzschlüssel benötigen Sie nicht,<br />
denn es handelt sich bei unserer Version<br />
von Audials Tunebite 10 SE um eine bereits<br />
freigeschaltete Version, auch wenn der<br />
grüne „Jetzt kaufen!“-Button in der linken<br />
unteren Ecke der Bedienoberfläche etwas<br />
Gegenteiliges suggerieren mag. Wir zeigen<br />
Ihnen ein paar Vorzüge des Programms,<br />
das neben der Streaming-Aufnahme-<br />
Funktion auch noch <strong>DVD</strong>s kopieren und<br />
zahlreiche Mediendateien konvertieren<br />
kann. Und ganz nebenbei ist es auch noch<br />
ein übersichtlicher Medienverwalter.<br />
TIPP1:<br />
Musikstreams aufzeichnen und<br />
als Songs speichern.<br />
Audials Tunebites lädt keine Songdateien<br />
aus dem Internet für Sie. <strong>Das</strong> Tool beobachtet<br />
aber, was Sie so machen und schneidet<br />
dann die Lieder <strong>mit</strong>, die Sie sich anhören<br />
oder es schneidet einen Radiostream <strong>mit</strong><br />
und versucht dann, daraus Lieder zu extrahieren.<br />
Die Quelle kann beispielsweise<br />
Lastfm, Spotify oder irgendein Radiosender<br />
sein, der auch im Internet sendet. <strong>Das</strong> sind<br />
beispielsweise alle öffentlich-rechtlichen<br />
Sendeanstalten. Oftmals ist es sogar qualitativ<br />
besser, einen Sender direkt im Internet<br />
anzuwählen, als über eine „Verteilerseite“<br />
wie etwa www.surfmusik.de zu gehen, denn<br />
Sie können ggf. die Qualität des Streams<br />
selbst bestimmen. Ein Beispiel: <strong>Das</strong> Webradio<br />
von SWR3 finden Sie direkt über die<br />
Webseite von SWR3. Vor dem Streambeginn<br />
können Sie zwischen 48 und 128 KBit/s<br />
wählen. Da Sie aufzeichnen wollen, wählen<br />
Sie natürlich immer die höchste Qualität.<br />
Nehmen Sie von Last.fm oder Napster auf,<br />
dann wählen Sie bei „Audio-/Musikaufnahme“<br />
den ersten Punkt „Direktaufnahme <strong>mit</strong><br />
Liedtrennung“, denn diese Quellen versenden<br />
ein Anfangs- und Endsignal. Wenn Sie<br />
direkt von einem Radiosender streamen,<br />
wählen Sie den zweiten Eintrag „Tonaufnahme<br />
<strong>mit</strong> Liedtrennung“. Audials Tunebite<br />
wird dann versuchen, die Lieder aus dem<br />
Stream heraus zu schneiden. Eine Funktion<br />
für automatisches Taggen der extrahierten<br />
Audiofiles hat unsere Version allerdings<br />
nicht. Automatisches Taggen geht nur bei<br />
der ersten Aufnahmevariante, also von<br />
Last.fm und Co.<br />
<strong>Das</strong> Tool konvertiert Mitschnitte vor dem<br />
entgültigem Speichern auf Festplatte nach<br />
Ihren Vorgaben. <strong>Das</strong> stellen Sie unter dem<br />
Punkt „Konvertieren“ ein.<br />
TIPP2:<br />
Musik konvertieren & kopieren<br />
Haben Sie beispielsweise Musikvideos von<br />
YouTube heruntergeladen und wollen diese<br />
nun in MP3-Files umwandeln, geht das <strong>mit</strong><br />
Audials Tunebite sehr komfortabel. Sie müssen<br />
nur auf „Konverter“ klicken, die Files<br />
auswählen, eine Zielordner festlegen und<br />
das gewünschte Format. Mit einem Klick<br />
auf Start beginnt die Batch-Verarbeitung.<br />
Eine <strong>DVD</strong> kopieren Sie über „<strong>DVD</strong> kopieren“.<br />
Der Inhalt, also ein <strong>Film</strong> beispielsweise,<br />
wird in der Liste angezeigt, Sie können<br />
ggf. die Tonspur wählen und beginnen den<br />
Kopiervorgang <strong>mit</strong> „Start“.<br />
ok<br />
Songs bei Last.fm werden von Tunebite automatisch im gewählten Format auf<br />
die Festplatte gespeichert, benannt und <strong>mit</strong> ID3-Tags versehen.<br />
Oben: Die direkte Aufnahme <strong>mit</strong> Liedtrennung steht für Anbieter wie Last.fm<br />
oder Napter zur Verfügung. Unten: Ein <strong>DVD</strong>-<strong>Film</strong> wird auf HDD kopiert.<br />
64<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION <strong>DVD</strong>Fab Blu-ray Copy<br />
VOLLVERSION <strong>DVD</strong>FAB 9 (NON-DECRYPTION!)<br />
Blu-rays<br />
kopieren<br />
<strong>DVD</strong>Fab ist das Tool für bequemes und schnelles Kopieren<br />
von Blu-ray-<strong>Film</strong>en. <strong>DVD</strong>Fab 9 kann sogar komplette<br />
3D-<strong>Film</strong>e auf Ihrer Festplatte ablegen. ■ BODO EHRLICHMANN<br />
Die Version von <strong>DVD</strong>Fab, die Sie auf unserer<br />
Heft-<strong>DVD</strong> finden, ist nicht in der<br />
Lage, den Blu-ray-Kopierschutz zu umgehen.<br />
Entsprechende Software darf man in<br />
Deutschland nicht vertreiben. Deshalb hat<br />
unsere Version auch den Vermerk „non-decryption“.<br />
<strong>Tools</strong>, die den Kopierschutz von<br />
Blu-ray-<strong>Film</strong>en aushebeln, gibt es natürlich<br />
im Internet einige. Diese klinken sich meist<br />
als eine Art Treiber ins System ein und entschlüsseln<br />
die Disk, so dass Windows einen<br />
ganz normalen Datenträger „sieht“. Zwar<br />
wird der Besitz oder Erwerb solcher <strong>Tools</strong> in<br />
Deutschland strafrechtlich im Grunde nicht<br />
verfolgt, aber legal sind diese deshalb trotzdem<br />
nicht.<br />
<strong>DVD</strong>Fab selbst ist ist ein perfektes Tool,<br />
um die komplexen Datenstrukturen und<br />
vor allem Datenmengen einer solchen<br />
Blu-ray-Disk in andere,<br />
platzsparende Formate<br />
umzurechnen.<br />
<strong>DVD</strong>Fab prüft dabei<br />
zunächst beim<br />
Start, ob es eine<br />
neuere Version der<br />
Software gibt. Dies sollten Sie zulassen und<br />
gegebenenfalls auch auf die neue Version<br />
aufrüsten. Während der Installation sollten<br />
Sie alle Informationsfenster und Hinweise<br />
lesen.<br />
TIPP1:<br />
Blu-ray einlegen<br />
und nur den Hauptfilm kopieren<br />
Nach einem Neustart wird Sie <strong>DVD</strong>Fab 9<br />
zunächst nach der Region fragen, in der<br />
Sie sich befinden. Wählen Sie hier Europa.<br />
Daraufhin wird die Software die Blu-ray<br />
„einlesen“, die Sie in ihr physikalisches Bluray-Laufwerk<br />
eingelegt haben. In der Liste<br />
wählen Sie den Hauptfilm aus – Sie erkennen<br />
Ihn an der Spielfilmlänge – und stellen<br />
die gewünschte Sprache ein. Der Vorteil<br />
dieses Verfahrens ist, dass Sie die Zielgröße<br />
des <strong>Film</strong>s bestimmen können und so<strong>mit</strong><br />
z.B. eine Blu-ray 50 auf eine einfache <strong>DVD</strong> 5<br />
komprimieren können.<br />
TIPP2:<br />
Backup von einer<br />
3D-Blu-ray auf Festplatte legen<br />
Möchten Sie den Blu-ray <strong>Film</strong> auf<br />
eine <strong>DVD</strong> kopieren, dann ist es nicht<br />
<strong>DVD</strong>Fab 9 ist das erste Programm, das auch Bluray-<strong>Film</strong>e<br />
in 3D sichern kann.<br />
möglich, den 3D-Effekt zu erhalten. Wählen<br />
Sie aber eine geringere Kompression, zum<br />
Beispiel von einer BD50 zu einer BD25, oder<br />
Sie legen ein komplettes Abbild der Blu-ray<br />
auf Festplatte ab, dann bleibt auch 3D erhalten.<br />
Ein großer Vorteil von <strong>DVD</strong>Fab 9 ist<br />
übrigens seine Geschwindigkeit.<br />
Dabei erledigt das <strong>Tools</strong> alle<br />
nötigen Schritte, etwa das<br />
Multiplexen von Bild<br />
und Ton, in einem einzigen<br />
Schritt. ok<br />
Um einen <strong>Film</strong> zu kopieren, müssen Sie nicht alle Blu-ray-Daten sichern. Es<br />
genügt, wenn Sie den Hauptfilm auslesen, den Sie an der Spieldauer erkennen.<br />
<strong>DVD</strong>Fab 9 verfügt über eine sehr gute Komperessionsfunktion, die sich genau<br />
am Zielmedium orientiert.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 65
PERSONAL COMPUTING<br />
<strong>DVD</strong><br />
DEMOVERSION Abelssoft Jetdrive Ultimate 6<br />
ABELSSOFT JETDRIVE 6 ULTIMATE<br />
All-in-One<br />
System-Tool<br />
JetDrive ist ein Systembereiniger, der Ihren Rechner wartet<br />
und wieder flott macht. Die Ultimate Version bekommen<br />
Sie zum halben Preis von uns. ■ OLIVER KETTERER<br />
<strong>Das</strong> Auto wird regelmäßig zur Inspektion<br />
gebracht. Beim <strong>PC</strong> ist das für viele keine<br />
Selbstverständlichkeit, obgleich die Belastungen<br />
durch Internetfiles, Programme<br />
und häufige Speicher- und Schreibvorgänge<br />
nicht zu unterschätzen sind. JetDrive 6<br />
Ultimate ist eine Software, die sowohl Ihre<br />
Festplatten als auch Ihre Registry ständig<br />
in Ordung hält und da<strong>mit</strong> für optimale Performance<br />
sorgt. Wir haben für Sie einen<br />
exklusiven Gutschein-Code (JDUWEKA),<br />
der den Preis von JetDrive 6 Ulitmate von<br />
39,95 auf 19,95 Euro reduziert.<br />
Installation und Freischaltung<br />
der 30-Tage-Testversion<br />
Installieren Sie JetDrive von der Heft-<strong>DVD</strong>.<br />
Nach dem ersten Start werden Sie gefragt, ob<br />
Sie die Vollversion kaufen oder die 30-Tage-<br />
Vollversion freischalten wollen. Lassen Sie<br />
sich zunächst durch Angabe Ihres Namens<br />
und einer E-Mail-Adresse den Freischaltcode<br />
für die Testversion zuschicken, um<br />
das Programm zu testen. Die Freischaltung<br />
erfolgt automatisch. Beenden Sie dann den<br />
Assistenten und starten Sie JetDrive 6 neu,<br />
um das Tool zu erkunden. Erst wenn Sie<br />
vom Leistungsgewinn überzeugt sind, sollten<br />
Sie das Programm kaufen. Dazu klicken<br />
Sie auf den Button <strong>mit</strong> dem Einkaufswagen<br />
„Jetzt aufwerten“ und dann auf „JetDrive<br />
Ultimate bestellen“. Klicken Sie unbedingt<br />
in das Feld „Gutschein einlösen“ und geben<br />
Sie den Code JDUWEKA ein. Jetzt muss der<br />
reduzierte Preis angezeigt werden. Ist dies<br />
nicht der Fall, dann ist der Gutscheinzeitraum<br />
abgelaufen. Wird der Preis von 19,95<br />
Euro angezeigt, können Sie <strong>mit</strong> der Bestellung<br />
fortfahren.<br />
Links: Die Bedienoberfläche<br />
von JetDrive ist<br />
übersichtlich gestaltet<br />
und gut zu bedienen.<br />
Unser Rabatt-Gutschein von 20 Euro gilt nur für die<br />
Ultimate Version von JetDrive.<br />
Die erste Defragmentierung<br />
der Festplatten kann lange dauern<br />
Im Start Center beginnen Sie entweder <strong>mit</strong><br />
einer vollständigen Laufwerke-Defragmentierung,<br />
die allerdings einige Stunden beanspruchen<br />
kann oder <strong>mit</strong> der Defragmentierung<br />
der Registry. Haben Sie einen älteren<br />
Rechner, sollten Sie die Festplatten auch<br />
auf Fehler überprüfen. JetDrive kann fehlerhafte<br />
Sektoren erkennen und von einer<br />
weiteren Nutzung ausschließen. Da<strong>mit</strong> erhöhen<br />
Sie die Datensicherheit. Für ein stets<br />
sauberes System richten Sie sich über „Zeitplanung“<br />
<strong>Service</strong>intervalle ein, die JetDrive<br />
automatisch ausführt. Arbeiten Sie an großen<br />
Projekten, so können Sie auch während<br />
der Arbeit den Arbeitsspeicher optimieren.<br />
ok<br />
Bestellen Sie nur, wenn nach der Gutscheineingabe<br />
auch der neue Preis angezeigt wird.<br />
66<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
O&O DEFRAG PROFESSIONAL 16<br />
Power dank<br />
Ordnung!<br />
O&O Defrag ist ein Profi-Tool für Ihrer Festplatte. Sie installieren<br />
es direkt von der Heft-<strong>DVD</strong> und erhalten über<br />
unseren Code GE3VDV 10 Euro Rabatt. ■ OLIVER KETTERER<br />
Defragmentieren ist nicht gleich Defragmentieren.<br />
Da<strong>mit</strong> ein Windows-<strong>PC</strong>-System<br />
beim täglichen Arbeiten <strong>mit</strong> Dateien<br />
die optimale Leistung liefert, muss die<br />
Festplatte regelmäßig aufgeräumt werden.<br />
<strong>Das</strong> wissen Sie und merken es auch daran,<br />
dass Ihr Betriebssystem nach einiger Zeit<br />
spürbar langsamer wird. Defrag von O&O<br />
Software gehört <strong>mit</strong> zu den besten Festplattenoptimierern,<br />
die es zu kaufen gibt.<br />
Wir haben Ihnen O&O Defrag Professional<br />
Edition in 32 und 64 Bit auf die Heft-<strong>DVD</strong><br />
gepackt, die bereits einen Gutschein-Code<br />
über 10 Euro beinhaltet. Sie erhalten die<br />
aktuelle Professional Edition also für 19,90<br />
Euro anstatt des normalen Preises von<br />
29,90 Euro. Sollte Ihnen die <strong>DVD</strong> abhanden<br />
gekommen sein, so können Sie den<br />
Code (GE3VDV) auch direkt über die O&O<br />
Webseite www.oo-software.de eingeben und<br />
erhalten ebenfalls den vergünstigten Preis<br />
von 19,90 Euro.<br />
Bevor Sie jetzt sofort bestellen, sollten Sie<br />
das Programm aber erst einmal ausgiebig<br />
testen. Unsere Version können Sie 30 Tage<br />
lang in vollem Umfang ausprobieren und<br />
sich dann entscheiden, ob der Kauf sich<br />
für Sie und Ihr Windows-System lohnt. Ein<br />
paar Tipps wollen wir Ihnen gleich <strong>mit</strong> auf<br />
den Weg geben.<br />
TIPP1:<br />
Nach dem ersten Programmstart<br />
erstmal den Schnellstarter testen!<br />
Für den ersten Einstieg in O&O Defrag können<br />
Sie die Funktion „Schnellstart“ wählen.<br />
Je nachdem, wie intensiv Sie Ihr System<br />
auslasten bei der Arbeit, können Sie bestimmte<br />
Aufgaben an bestimmte Systemzustände<br />
knüpfen.<br />
Wer wenig Rechenleistung in Anspruch<br />
nimmt, der kann O&O Defrag im Hintergrund<br />
laufen lassen und eine stete Defragmentierung<br />
der Festplatten einstellen.<br />
Brauchen Sie die Rechenpower, schalten Ihren<br />
Rechner nach der Arbeit aber aus, dann<br />
wählen Sie die zweite Option und Defrag<br />
arbeitet nur, wenn der Bildschirmschoner<br />
aktiv ist. Läuft Ihr Rechner quasi non-stop,<br />
können Sie auch bestimmte Zeiten für die<br />
Defragmentierungsaufgaben angeben, z.B.<br />
3 Uhr nachts.<br />
TIPP2:<br />
Zeitgesteuerte Aufgaben für die<br />
perfekte Optimierung anlegen<br />
Wer sich Aufgaben erstellt, kann sehr genaue<br />
Vorgaben machen. Klicken Sie auf Anlegen,<br />
vergeben Sie zunächst einen Namen<br />
für die Aufgabe und stellen Sie die Endaktion<br />
ein, z.B. dass der Computer nach der<br />
Aufgabe herunterfahren soll. Im Reiter<br />
Zeitplan legen Sie genau fest, wann und<br />
an welchen Wochentagen defragmentiert<br />
werden soll. Im Reiter Laufwerke legen Sie<br />
fest, was genau gemacht wird. Für die Systempartition,<br />
auf der das Betriebssystem<br />
läuft, ist z.B. die Option COMPLETE/Access<br />
interessant, da die Zugriffszeiten<br />
und Schreibraten<br />
optimiert werden.<br />
Jetzt speichern<br />
Sie die Aufgabe<br />
noch. ok<br />
Mit Hilfe der Schnellstart-Funktion legen Sie automatische Defragmentieraufgaben<br />
<strong>mit</strong> wenigen Klicks an.<br />
Die Aufgabenfunktion ermöglicht exakte Vorgaben: die Art der Defragmentierung,<br />
den Schwellenwert für die Ausführung und die Zeitintervalle.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 67
PERSONAL COMPUTING<br />
GAMING HIGH-END <strong>PC</strong><br />
Leise Traummaschine<br />
Der Gamers Dream Revision 5.1 Air ist ein sehr schneller<br />
Gaming-<strong>PC</strong> <strong>mit</strong> Haswell-Prozessor und GeForce-GTX-770-<br />
Karte. Und er ist trotzdem außerordentlich leise.<br />
<strong>Das</strong>s leistungsstarke Gaming-<strong>PC</strong>s laut<br />
sein müssen, ist kein Naturgesetz. Jedenfalls<br />
nicht, wenn beim Aufbau des <strong>PC</strong>s<br />
bereits auf leise Komponenten geachtet<br />
und der Rechner dann auch sorgfältig konfiguriert<br />
wurde.<br />
So dient beim Gamers Dream Revision 5.1<br />
Air von Hardware4u.net ein riesiger Noctua<br />
NH-D14 <strong>mit</strong> zwei langsam drehenden<br />
140-Millimeter-Lüftern als Kühler für den<br />
Intel Core i5-4670K. Die Lüfter sind trotz der<br />
im Turbo-Boost-Modus auf 4,2 GHz übertakteten<br />
CPU kaum zu hören. Bei der GeForce-<br />
GTX-770-Karte musste der Standardkühler<br />
ebenfalls einem leisen Accelero Xtreme III<br />
von Arctic Cooling weichen. Als Basis für<br />
CPU, Grafikkarte dient ein <strong>mit</strong> acht GByte<br />
DDR3-1600-RAM bestücktes Asus Z87A.<br />
<strong>Das</strong> leise 480-Watt-Netzteil von be quiet!<br />
reicht für den Rechner vollkommen aus, im<br />
3DMark zieht es maximal 250 Watt, ansonsten<br />
kommt es <strong>mit</strong> 50 Watt aus. Verpackt ist<br />
der 1500-Euro-<strong>PC</strong> in ein <strong>mit</strong> Dämmmatten<br />
ausgekleidetes Lian-Li-Gehäuse.<br />
Bei den Benchmarks macht der Gamers<br />
Dream seinem Namen alle Ehre: Im anspruchsvollen<br />
3DMark Fire Strike erzielt<br />
er sehr gute 7106 Punkte, das ist mehr als<br />
Der riesige Noctua-Kühler<br />
auf dem Core i5-4670K wird<br />
trotz übertakteter CPU nicht<br />
laut, das Lian-Li-Gehäuse ist<br />
akkurat gedämmt.<br />
genug für alle modernen<br />
Spiele in Full-HD-Auflösung<br />
und <strong>mit</strong> allen Effekten<br />
auf hohen Settings.<br />
Der Rechner ist aber nicht<br />
nur bei Spielen schnell,<br />
sondern eignet sich auch<br />
gut für Hardware-lastige<br />
Anwendungen wie Bildbearbeitung<br />
und Videoschnitt.<br />
Lediglich für das<br />
3D-Rendering ist der <strong>PC</strong><br />
nicht optimal, da der Core<br />
i5 im Gegensatz zum i7<br />
kein Hyperthreading unterstützt. In unserem<br />
Systembenchmark <strong>PC</strong>Mark 7 kommt<br />
der Hardware4u auf sehr gute 6362 Punkte.<br />
Zu diesem Ergebnis trägt auch die Samsung-<br />
840-SSD ihren Teil bei, die als Systemlaufwerk<br />
dient. Zusätzliche ist noch eine flotte<br />
Seagate-HDD <strong>mit</strong> einem Terabyte Kapazität<br />
als Datenplatte eingebaut. Ein <strong>DVD</strong>-Brenner<br />
rundet die Ausstattung ab.<br />
kl<br />
Hardware4U.net Gamers Dream<br />
➔ www.hardware4u.net<br />
Preis: ca. 1500 Euro<br />
CPU/RAM: Intel Core i5-4670K (4,2 GHz)/8 GByte<br />
Grafik: Nvidia GeForce GTX 770<br />
Festplatten: 120 GByte SSD + 1 TByte HDD<br />
Optisches Laufwerk: <strong>DVD</strong>-Brenner<br />
Gehäuse: Lian Li <strong>PC</strong>-9F (gedämmt)<br />
Fazit: Der Gamers Dream Revision 5.1 Air<br />
ist trotz seiner sehr guten Leistung flüsterleise,<br />
außerordentlich gut verarbeitet<br />
und gediegen ausgestattet. Der Preis von<br />
1500 Euro ist daher absolut angemessen.<br />
92 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
SAMSUNG S27B971D<br />
Profi-Monitor <strong>mit</strong><br />
WQHD-Auflösung<br />
■ Wer semi-/professionell Bilder bearbeitet,<br />
wünscht sich einen Monitor <strong>mit</strong> natürlichen<br />
Farben und einer gleichmäßigen<br />
Graustufenabstufung. Hier kommt der<br />
Samsung Serie 9 Monitor S27B971D ins<br />
Spiel, der ab Werk kalibriert ist, ein entsprechendes<br />
individuelles Testprotokoll liegt<br />
bei. Der S27B971D besitzt eine WQHD-Anzeige<br />
<strong>mit</strong> einer Auflösung von 2560 x 1440<br />
Bildpunkten und einer Pixeldichte von 109<br />
ppi (Pixel pro Inch), was für eine scharfe<br />
Darstellung sorgt. Samsung verwendet ein<br />
PLS-Panel (Plane Line Switching), das sich<br />
durch eine geringe Blickwinkelabhängigkeit<br />
auszeichnet. <strong>Das</strong> Display ist <strong>mit</strong> 97,3 Prozent<br />
exzellent gleichmäßig ausgeleuchtet.<br />
Störende Hotspots sind nicht vorhanden.<br />
Mit einem Gammawert von 2,18 und einer<br />
Abweichung von nur 1,9 Prozent liegt die<br />
Gammakurve des S27B971D auf Idealkurs.<br />
Die Verarbeitung des S27B971D ist hochwertig<br />
und wirkt dank der verwendeten<br />
Aluminiumelemente besonders edel. Auch<br />
die Mechanik ist gelungen, das Display lässt<br />
sich exakt in der Höhe verstellen. mm<br />
Samsung S27B971D<br />
➔ www.samsung.de<br />
Preis: ca. 1000 Euro<br />
Display: 27 Zoll-PLS-Panel (2560 x 1440 Pixel)<br />
Max. Helligkeit: 264 Candela/m²<br />
Kontrast: 811:1 (In-Bild)<br />
Mittlere Reaktionszeit: 14,6 Millisekunden<br />
Signalanschlüsse: DisplayPort, DVI-D, HDMI<br />
Fazit: Wer auf der Suche nach einem<br />
Hardware-kalibrierbaren Monitor ist,<br />
macht <strong>mit</strong> dem Samsung S27B971D<br />
nichts falsch. Bildqualität, Verarbeitung<br />
und Ergonomie sind vorbildlich.<br />
89 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
68<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
MSI N760 TF 2GD5/OC<br />
Alter Wein in<br />
neuen Schleuchen<br />
■ Auf dieser Grafikkarte ist neben 2048<br />
MByte GDDR5-Speicher Nvidias neue Mittelklasse-GPU<br />
GeForce GTX 760 verbaut.<br />
Wie schon bei der GTX 770 kommt ein im<br />
28-nm-Verfahren gefertigter, höher getakteter<br />
GK104-Chip der Vorgängergeneration<br />
zum Einsatz – der moderne GK110 bleibt<br />
also weiterhin den High-End-Grafikkarten<br />
GTX 780 und GTX Titan vorbehalten. <strong>Das</strong><br />
macht aber nichts, denn in unseren Benchmarks<br />
erreicht die MSI-Karte sehr gute<br />
Messwerte, genauer gesagt: 8680 Punkte im<br />
3DMark 11 Performance und 2969 Punkte<br />
im 3DMark 11 Extreme.<br />
Neben dem <strong>PC</strong>I-Express-Slot benötigt die<br />
Karte eine zusätzliche Stromversorgung<br />
über das <strong>PC</strong>-Netzteil. MSI hat dafür einen<br />
Sechs-Pin- und einen Acht-Pin-Anschluss<br />
vorgesehen. Unter Volllast der Grafikkarte<br />
messen wir am Gesamtsystem einen Verbrauch<br />
von 225 Watt, was für die aktuelle<br />
Kartengeneration vergleichsweise hoch<br />
ist. Die Doppellüfterlösung von MSI macht<br />
dafür einen sehr guten, weil unauffälligen<br />
Eindruck – und das selbst unter Last. mm<br />
CORSAIR NEUTRON GTX 480GB<br />
Die <strong>mit</strong> dem LAMD<br />
kommt<br />
■ Vertraute Corsair bei SSDs bisher meist<br />
auf den Sandforce-Controller, setzt der<br />
Hersteller bei der Neutron-SSD-Serie erstmals<br />
auf den kaum bekannten LAMD-<br />
Controller LM87800, der für datenintensive<br />
Vorgänge wie Video- und Bildbearbeitung<br />
optimiert sein soll. Als Speicher verwendet<br />
Corsair 19-Nanometer-Flashspeicher von<br />
Toshiba, von dem unter Windows effektiv<br />
447 GByte zur Verfügung stehen.<br />
Im Test überzeugt die Neutron GTX <strong>mit</strong><br />
hohe Lese- und Schreibraten von 549 und<br />
455 MByte/s, kann aber vor allem beim<br />
Schrei ben nicht <strong>mit</strong> unserer Referenz-SSD,<br />
der Samsung SSD 840 Pro, <strong>mit</strong>halten. Die<br />
CPU-Belastung von 2,3 Prozent und die<br />
<strong>mit</strong>tlere Zugriffszeit von 0,06 ms sind erfreulich<br />
gering. Weniger gut gefallen hat<br />
uns die Wärmeentwicklung, die 13 Grad<br />
über Umgebungstemperatur lag.<br />
Über die Webseite des Herstellers kann<br />
man gratis ein <strong>Tools</strong> namens „Corsair SSD<br />
Toolbox“ herunterladen. Dieses dient zur<br />
Migration von Windows, der Überwachung<br />
der SSD und zum Firmware-Update. mm<br />
LG 24EA53VQ-P<br />
24-Zoll-Monitor<br />
<strong>mit</strong> mehr Blickwinkel<br />
■ Bislang tummelten sich in der Preisklasse<br />
unter 200 Euro hauptsächlich Monitore <strong>mit</strong><br />
TN-Panel. Diese sind günstig in der Produktion,<br />
haben aber Schwächen: Blickt man<br />
seitlich auf den Schirm, verändern sich Farben<br />
und Kontraste. Abhilfe versprechen IPS-<br />
Panels wie im 24EA53VQ, das LG zu einem<br />
attraktiven Preis anbietet. Der Full-HD-Bildschirm<br />
im 16:9-Format hat eine maximale<br />
Helligkeit von 261 cd/m², was für normale<br />
Zimmerumgebungen ausreicht. Da der<br />
Schwarzwert <strong>mit</strong> 3,2 cd/m² vergleichsweise<br />
hoch ausfällt, erscheinen dunkle Bildinhalte<br />
zu hell. Der gemessene In-Bild-Kontrast<br />
ist <strong>mit</strong> 287:1 entsprechend gering. Immerhin<br />
beträgt bei einem seitlichen Blick von<br />
40 Grad der Kontrast noch 84%. Die Reaktionszeit<br />
liegt bei durchschnittlich dreizehn<br />
Millisekunden, was den Monitor für Spiele<br />
und Videos noch schnell genug macht. Gespart<br />
hat LG am Gehäuse. <strong>Das</strong> Display steht<br />
recht wacklig auf seinem Gehäusefuß,<br />
zudem fehlt eine Höhenverstellung. Der<br />
Stromverbrauch ist <strong>mit</strong> 25 Watt im Betrieb<br />
und 0,2 Watt im Standby moderat. mm<br />
MSI N760 TF 2GD5/OC<br />
➔http://de.msi.com<br />
Preis: ca. 250 Euro<br />
Interface: <strong>PC</strong>I Express 3.0 x16<br />
Chip: GeForce GTX 760 (GK104)<br />
Chiptakt: 1085 MHz Basis/1150 MHz Boost<br />
Speicher, Interface: 2048 MByte GDDR5, 256 Bit<br />
Leistungsaufnahme: 76/225 Watt idle/Last<br />
Fazit: Wachablösung in der Mittelklasse:<br />
Die MSI N760 TF 2GD5/OC ist in der Preisklasse<br />
bis 250 Euro derzeit unsere Kaufempfehlung.<br />
Nur der Stromverbrauch ist<br />
etwas zu hoch ausgefallen.<br />
Corsair Neutron GTX 480GB<br />
➔ www.corsair.com<br />
Preis: ca. 450 Euro<br />
Kapazität: 480 GByte / 447,13 GiB<br />
Controller/Speicher: LAMD LM87800/MLC<br />
Interface: SATA III (6 GByte/s)<br />
Leistungsaufnahme: 4,6 W (Betrieb)/0,6 W<br />
Support: http://corsair.force.com/<br />
Fazit: Die Corsair Neutron GTX überzeugt<br />
dank hoher Schreib- und Leseraten, kann<br />
aber nicht ganz in die Referenzklasse aufsteigen.<br />
Zufür sind auch Wärmeentwicklung<br />
und Stromverbrauch zu hoch.<br />
LG 24EA53VQ-P<br />
➔ www.lg.de<br />
Preis: ca. 160 Euro<br />
Display: 23,8 Zoll-IPS-Panel (1920 x 1080 Pixel)<br />
Max. Helligkeit: 261 Candela/m²<br />
Kontrast: 287:1 (In-Bild)<br />
Mittlere Reaktionszeit: 13 Millisekunden<br />
Signalanschlüsse: HDMI, DVI-D, VGA<br />
FAZIT: Mit dem 24EA53VQ-P bietet LG<br />
einen günstigen 24-Zoll-Monitor an, der<br />
dank IPS-Panel eine ansprechende Bildqualität<br />
<strong>mit</strong>bringt. An der Qualität des<br />
Gehäuses wurde aber etwas gespart.<br />
90 Punkte -Testurteil sehr gut 92 Punkte -Testurteil sehr gut 79 Punkte -Testurteil gut<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 69
PERSONAL COMPUTING<br />
MOZILLA COLLUSION 0.27<br />
Bewegungsprofile<br />
enttarnt<br />
■ Welche Webseite sammelt meine Daten?<br />
Wohin wandern diese? Welche Bewegungsprofile<br />
ergeben sich daraus? Nun gibt es ein<br />
Add-on für Firefox, das Antworten auf diese<br />
Fragen liefert: Collusion. Nach der Installation<br />
belegt es einen eigenen Tab im Browser,<br />
den der Anwender über das schwarze<br />
Symbol <strong>mit</strong> dem roten Kreis in der Firefox-<br />
Taskleiste startet. Dann öffnet sich das visualisierte<br />
Datengeflecht aus Punkten und<br />
Linien. Ein Punkt steht für einen Server,<br />
eine Linie für eine Datenverbindung. Während<br />
der Anwender surft, wächst das Netz<br />
und auch die Größe der Punkte ändert sich.<br />
Je mehr Daten eine Seite erhält, desto größer<br />
der Punkt. Schnell zeigt sich, dass bei<br />
Doubleclick und Google Analytics die Fäden<br />
zusammenlaufen. Gänzlich unverbunden<br />
sind nur wenige wie Wikipedia. Collusion<br />
bietet Infos zu jeder Seite an: Welche Seiten<br />
liefern und bekommen Infos über den<br />
Besucher? Dabei kann Collusion nur die<br />
offensichtlichen Verbindungen über Seitenaufrufe<br />
und Cookies zeigen. <strong>Das</strong>s mehr Infos<br />
fließen, muss befürchtet werden. whs<br />
OPERA 15<br />
Verchromter<br />
Opera-Browser<br />
■ Der norwegische Hersteller des Opera<br />
Browsers gibt <strong>mit</strong> Version 15 die Pflege einer<br />
eigenen HTML-Maschine auf und setzt auf<br />
Google Chrome, genau genommen Chromium/Blink,<br />
auf.<br />
<strong>Das</strong> hat einige Vor- und Nachteile: Vorteil ist,<br />
dass Chromium gut gepflegt ist und umfassend<br />
und schnell die neuesten Web-Standards<br />
umsetzt. Chrome ist ferner ein Faktor,<br />
den kein Web-Entwickler ignorieren kann,<br />
während kaum einer mehr Seiten für Opera<br />
optimiert. Sehr schnell war Chromium<br />
schon immer, sogar immer etwas schneller<br />
als der eh schon rasante Norweger. Und:<br />
Für Chrome existiert eine Vielzahl an Erweiterungen,<br />
die sich nun auch <strong>mit</strong> Opera<br />
nutzen lassen. Der Nachteil: Einige vertraute<br />
Funktionen, die Opera-Anwender lieben,<br />
gehen nicht mehr, z.B. die freie Anpassung<br />
der Tabs oder die Wahl des Suchanbieters.<br />
Opera wirkt tatsächlich derzeit mehr wie<br />
Chrome. Die fehlenden Funktionen sollen<br />
Stück für Stück nachgerüstet werden und<br />
solange pflegt der Hersteller auch den alten<br />
Opera 12 weiter.<br />
whs<br />
LICOBO<br />
Verschlüsseltes<br />
Cloud-Adressbuch<br />
■ <strong>Das</strong> deutsche Start-up Licobo bietet ein<br />
verschlüsseltes Adressbuch in der Cloud an.<br />
Nur der Anwender hat <strong>mit</strong> seinem Passwort<br />
Zugriff auf seine Daten, wobei das Passwort<br />
zum Verschlüsseln der Daten dient. Selbst<br />
die Firma kann die Daten nicht lesen. <strong>Das</strong><br />
macht Licobo sicherer als viele andere vergleichbare<br />
Dienste. Eine Einschränkung gibt<br />
es jedoch: Für einen Teil der Aktionen wird<br />
temporär der Schlüssel, also das Passwort<br />
auf dem Server verarbeitet und ist so<strong>mit</strong>,<br />
wenn auch nur für kurze Zeit, in der Cloud.<br />
Nach eigenen Aussagen arbeitet die Firma<br />
an einer komplett client-seitigen JavaScript-<br />
Lösung, die dann durchgängig verschlüsselt<br />
wäre. Nicht zufriedenstellen konnte uns die<br />
Bedienung des Dienstes, denn viele Arbeiten<br />
sind umständlich, etwa das Verschieben<br />
von mehreren Kontakten von einem<br />
Adressbuch ins andere. Die Kommunikation<br />
<strong>mit</strong> Outlook über das CSV-Format ist zudem<br />
auch in Standardfällen fehlerbehaftet.<br />
Ferner fehlte uns in der Übersicht der Kontakte<br />
im Adressbuchs eine <strong>Vorschau</strong> der Telefonnummern<br />
und Mail-Adressen. whs<br />
Mozilla Collusion 0.27<br />
➔ https://addons.mozilla.org/de/firefox/addon/<br />
collusion/<br />
Preis: kostenlos<br />
Browser-Addon: Firefox 19 und neuere; Portierung<br />
für Chrome und Safari<br />
Sprache: Englisch<br />
Support: https://github.com/mozilla/collusion/<br />
issues<br />
Fazit: Collusion zeigt die Datengeschäfte<br />
zwischen verschiedenen Webseiten auf<br />
einen Blick sehr anschaulich. Praktisch: Je<br />
größer die Verbindungsstränge angezeigt<br />
werden, desto größer ist die Sammelwut.<br />
Opera 15<br />
➔ www.opera.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Betriebssysteme: Windows, Mac, derzeit kein<br />
Linux<br />
Mobil: Android, iPhone und viele weitere<br />
Sprache: Deutsch und viele weitere<br />
Support: my.opera.com/community/forums/<br />
Fazit: Wer einen echten Opera-Browser<br />
vorzieht, sollte bei Version 12 bleiben und<br />
warten, bis die Umstellung auf Chromium<br />
abgeschlossen ist. Ansonsten bietet<br />
Opera 15 einen gelungenen Neuanfang.<br />
Licobo<br />
➔ www.licobo.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Sprache: Deutsch<br />
Import/Export: vCard, CSV, kein direkter Austausch<br />
<strong>mit</strong> Outlook<br />
Synchronisation: CardDAV-Format<br />
Support: info@licobo.com<br />
Fazit: Der Ansatz des Dienstes ist vielversprechend,<br />
aber die Firma muss sowohl<br />
am (bereits nicht ganz schlechten) Sicherheitsniveau<br />
als auch an der umständlichen<br />
Benutzerführung arbeiten.<br />
93 Punkte -Testurteil sehr gut 84 Punkte -Testurteil gut 65 Punkte -Testurteil befriedigend<br />
70<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
PERSONAL COMPUTING<br />
SAMSUNG XPRESS M2825DW<br />
A4-Mono-<br />
Laserdrucker<br />
■ Der neue Schwarzweiß-Xpress von<br />
Samsung, der M2825DW, schafft 28 Seiten<br />
pro Minute im Normalmodus bei guter Textund<br />
etwas dunkler, aber nachregelbarer<br />
Bildqualität. Grafiken und Fotos kommen<br />
kontrastreicher, wenn man die Kantenglättung<br />
im Druckertreiber auf „Maximal“ setzt.<br />
Eine ganz zarte Streifenbildung ist bei genauem<br />
Betrachten vor allem bei großen, einfarbigen<br />
Druckflächen zu erkennen. Über<br />
der Papierkassette für 250 Blatt Normalpapier<br />
befindet sich noch ein Mehrzweckeinzug<br />
für Sondermedien oder stärkere Papiere.<br />
Um Knitter z.B. bei Briefumschlägen<br />
zu vermeiden, empfiehlt es sich, das stärkere<br />
Papier über den aufklappbaren Bypass<br />
an der Rückseite des Druckers auszugeben.<br />
Die Druckkosten betragen 2 Cent pro Seite<br />
und Toner sowie Bildtrommel lassen sich<br />
einzeln tauschen. ECO-Modus und automatischer<br />
Zweiseitendruck helfen, Kosten zu<br />
sparen. Unser Testmodell bietet Anschlüsse<br />
für USB 2.0, LAN und <strong>WLAN</strong>. Per Printer-App<br />
von Samsung ist auch der Direktdruck vom<br />
Smartphone (Android, iOS) möglich. hl<br />
Drucken in<br />
Schwarzweiß<br />
■ Samsung bringt <strong>mit</strong> der Xpress-Serie<br />
Drucker- und All-In-One-Geräte auf den<br />
Markt, die sich durch niedrige Anschaffungs-<br />
und Verbrauchskosten auszeichnen.<br />
Zusätzlich zu den exemplarisch<br />
getesteten Modellen M2825DW und<br />
M2875FW stehen noch die Modellvarianten<br />
Xpress M2625ND, M2825ND sowie<br />
die Multifunktionsgeräte M2675FN<br />
und M2875FD zur Verfügung. Je nach<br />
Ausstattung hat man Zugriff auf kabelgebundene<br />
und kabellose Schnittstellen.<br />
Die Duplexeinheit ermöglicht<br />
Bei der neuen Xpress-Serie kann man Bildtrommel<br />
und Toner separat tauschen.<br />
Nutzt man den ECO-Modus (-Knopf), lassen<br />
sich Energie und Verbrauchskosten sparen.<br />
SAMSUNG XPRESS M2875FW<br />
4in1-Mono-<br />
Laser-All-In-One<br />
■ Der multifunktionale Xpress von Samsung<br />
kommt sehr kompakt daher und macht auch<br />
auf dem Schreibtisch eine gute Figur. USB<br />
2.0, LAN und <strong>WLAN</strong> bietet unser Testmodell<br />
als Schnittstellen und passt so problemlos<br />
in jede Anwenderumgebung. Mit zirka 28<br />
Seiten pro Minute im Standardmodus landen<br />
Kopien und Ausdrucke sehr flott in der<br />
Ablage. Sehr gut: die schnelle Reaktion bei<br />
der ersten Seite, die schon nach nur etwa 9<br />
Sekunden zur Verfügung steht, egal ob nur<br />
Text- oder Mischdokument. Dabei ist das<br />
Textbild gut geschwärzt und randscharf, die<br />
Grafik- und Bildwiedergabe der Standardeinstellung<br />
könnte aber durchaus ein wenig<br />
heller sein. Eine Brief-Seite kostet etwa<br />
2 Cent. <strong>Das</strong> ist ein sehr guter Verbrauchspreis.<br />
Bildtrommel und Tonerkartusche<br />
lassen sich bei Bedarf separat tauschen,<br />
wobei die Bildtrommel etwa drei Mal länger<br />
hält als eine 3000-Seiten-Tonerpatrone. Mit<br />
Duplexdruck und ECO-Modus stehen noch<br />
mehr Möglichkeiten zur Verfügung, die Verbrauchskosten<br />
zu senken. Die Bedienung<br />
des Gerätes ist sehr einfach.<br />
hl<br />
gerade bei den All-In-Ones ein vielfältiges<br />
Kopier-Repertoire und hilft, Papierkosten<br />
zu sparen. Beim Kauf gibt<br />
es einen Starter-Toner für etwa 1200<br />
Samsung Xpress M2825DW<br />
Seiten. In dieser Klasse sind in der Regel<br />
kleinere Starter-Toner üblich. Im<br />
Samsung Xpress M2875FW<br />
➔ www.samsung.de<br />
➔ www.samsung.de<br />
e<br />
Nachkauf kann man dann <strong>mit</strong> bis zu<br />
Preis: 170 Euro<br />
3000 Seiten pro Kartusche rechnen. Da Preis: 310 Euro<br />
Druckverfahren: Laserdruck (Mono)<br />
max. Leistung: 28 Seiten/Minute<br />
Tonerkartusche: 3000 Seiten (Starter 1.200 S.)<br />
Anschlüsse: USB 2.0, LAN, <strong>WLAN</strong>, DirectPrint<br />
Sonstiges: Duplexdruck, ECO-Taste<br />
sich die Bildtrommel separat tauschen<br />
lässt (nach etwa drei bis vier Tonerkartuschen<br />
je nach Druckaufkommen),<br />
sind die Seitenkosten <strong>mit</strong> knapp unter<br />
2 Cent niedrig. Über den ECO-Knopf am<br />
Druckverfahren: Laserdruck (Mono)<br />
max. Leistung: 28 Seiten/Minute<br />
Funktionen: Drucken, Scannen, Kopieren, Fax<br />
Anschlüsse: USB 2.0, LAN, <strong>WLAN</strong>, DirectPrint<br />
Sonstiges: Duplexdruck, ECO-Taste, OCR-Tool<br />
Gerät lassen sich weitere Sparfunktionen<br />
Fazit: Ein schneller Drucker für den Alltag,<br />
der im Strom- und Tonerverbrauch sehr<br />
günstig ist. Mit großer Papierkassette und<br />
vielen Anschlüssen ist das Modell sehr<br />
gut für kleine Arbeitsgruppen geeignet.<br />
beim Strom- und Papierverbrauch<br />
nutzen. Diese kann man je nach Bedürfnis<br />
manuell per Software anpassen. Die<br />
Bedienung der Geräte ist sehr einfach.<br />
Alle Modelle arbeiten leise, die erste<br />
Fazit: Kann man auf Farbe in seinem Büro<br />
verzichten, gehört dieses neue Samsung-<br />
Multifunktionsgerät <strong>mit</strong> flottem Druckwerk,<br />
einfacher Bedienung und günstigem<br />
Verbrauch zu den Besten in dieser Klasse.<br />
Druckseite benötigt keine 10 Sekunden.<br />
91 Punkte -Testurteil sehr gut 90 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 71
Die MAKER-Bewegung wälzt unsereWelt um: Do it yoursel<br />
Kein Fachbuch wie jedes andere: Vierfarbige<br />
Doppelseiten, faszinierende Fotos und Infografiken<br />
zeigen den RaspberryPiinbisher nicht<br />
dagewesener, anschaulicher und verständlicher<br />
Weise.Selbst Expertenwerden hier noch<br />
überraschende Dinge entdecken. Wussten Sie<br />
etwa, dass die Platine aus insgesamt sechs<br />
Lagen besteht oder es eigentlich noch eine<br />
GPIO-2 gibt? Der Autor hat alles <strong>mit</strong> dem<br />
Raspberry Pigemacht, was möglich ist, ihn<br />
sogar zersägt. Tauchen Sie <strong>mit</strong> dem Buch ein<br />
in die faszinierende Welt des Raspberry Pi.<br />
Sollten Sie das Buch jemals weglegen, wissen<br />
Sie,dass der Minicomputer weit mehr als eine<br />
8,6x5,4cmgroße Platine ist.<br />
Coole Projekte <strong>mit</strong><br />
RaspberryPi<br />
ISBN 978-3-645-60260-0<br />
24,95 EUR [D]<br />
Linux <strong>mit</strong><br />
RaspberryPi<br />
ISBN 978-3-645-60263-1<br />
30,– EUR [D]<br />
RaspberryPi<br />
programmieren<br />
ISBN 978-3-645-60261-7<br />
30,– EUR [D]<br />
Hausautomation <strong>mit</strong><br />
RaspberryPi<br />
ISBN 978-3-645-60275-4<br />
30,– EUR [D]
f, Hacken, einfach Machen –Vom Internet in die reale Welt.<br />
Um das gesammelte Wissen auch anwenden<br />
zu können, werden insgesamt sechs große<br />
Projekte in nachvollziehbaren Schritten beschrieben.<br />
Darunter sind Softwareprojekte,<br />
die ohne zusätzliche Elektronik wie dem Druckserver<br />
imHeimnetzwerk, der IP-Kamera als<br />
Wachhund oder auch dem Mediacenter im<br />
Wohnzimmer. Als großes Elektronikprojekt<br />
wird ein ferngesteuertes Auto soumgebaut,<br />
dass es <strong>mit</strong> dem Raspberry Pigesteuert wird.<br />
<strong>Das</strong> Projekt enthält alles, was das Tüftlerherz<br />
begehrt: Löten, Stecken, Schrauben und Programmieren.<br />
Am Ende heißt es dann: einsteigen<br />
und stolz losfahren.<br />
Endlose Möglichkeiten<br />
für nur 34 Euro<br />
Nicht einmal 34 Euro kostet ein Raspberry Pi–<br />
dafür bekommen Sie einen kreditkartengroßen<br />
Minicomputer <strong>mit</strong> schier unendlichen Einsatzmöglichkeiten.<br />
Als Betriebssystem kommt Linux<br />
zum Einsatz. Da<strong>mit</strong> können die freiprogrammierbaren<br />
Ein-/Ausgänge angesteuertwerden.<br />
WeitereInformationen finden Sie auf<br />
www.makers-choice.de<br />
Bücher für technikbegeisterte Tüftler und Entwickler<br />
www.franzis.de
TIPPS & TRICKS<br />
Betriebssystem<br />
Tipps & <strong>Tricks</strong><br />
Mobile<br />
Hardware<br />
Software<br />
Programmierung<br />
Netzwerk<br />
Multimedia<br />
Internet<br />
Wir helfen Ihnen dabei, <strong>PC</strong>-Probleme zu lösen und Ihren digitalen Alltag zu meistern.<br />
Sie haben einen interessanten Trick auf Lager? Oder eine Frage? Dann schreiben Sie<br />
uns an tippsundtricks@pc-magazin.de ■ O. KETTERER, A. MASLO & W. SAUMWEBER<br />
Drucker Fataler Fehler<br />
bei HP-Druckern<br />
Leser-Frage<br />
Volker Neumann aus<br />
Oldenburg hat ein<br />
Problem <strong>mit</strong> seinem<br />
HP-Drucker.<br />
Bisher war ich <strong>mit</strong> meinem HP Photosmart<br />
Drucker sehr zufrieden. Doch<br />
vor einigen Tagen ist plötzlich ein Fehler aufgetreten,<br />
den ich einfach nicht beheben kann, weder durch<br />
einen Neustart, Reinigungsvorgänge des Tintensystems,<br />
einen kompletten Austausch<br />
der Tintenpatronen (originale!) noch<br />
sonstige Versuche. Im Internet habe<br />
ich widersprüchliche Informationen<br />
zur Fehlermeldung gefunden, die<br />
auf dem Display wie folgt angezeigt<br />
wird: „Fehler Tintensystem. Tintensystem<br />
fehlgeschl. Drucken nicht<br />
möglich. Siehe Dokumentation. Fehl.<br />
0xc18a0206. Ausschalten und wieder<br />
einschalten.“<br />
Von diesem schwerwiegenden Fehler<br />
sind gelegentlich HP-Drucker betroffen, die meist<br />
älter als zwei, drei Jahre sind oder eine längere Standzeit<br />
hinter sich haben. Ein- und Ausschalten oder der<br />
Austausch der kostspieligen Tintenpatronen bringt<br />
leider überhaupt keine Veränderung. Die einzige<br />
Fehlermeldung <strong>mit</strong> fatalen Folgen: Wer<br />
diese Meldung im Display sieht hat oft<br />
keine Chance mehr, den Drucker zu retten.<br />
Chance, den Drucker wieder zum<br />
Laufen zu bringen, haben Sie, wenn<br />
Sie den Drucker komplett resetten. Dafür<br />
ist allerdings kein spezieller Knopf vorhanden,<br />
wie etwa bei Routern. Um den Reset einzuleiten,<br />
ist eine spezielle Prozedur notwendig, die<br />
leider von Druckermodell zu Druckermodell abweicht.<br />
Ein Beispiel: Beim HP Photosmart C5180 müssen<br />
Sie, um einen Reset durchzuführen, den Netzste-<br />
74<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
TIPPS & TRICKS<br />
cker bei laufendem Betrieb ziehen, dann die Tasten<br />
„OK“ und „Hilfe“ gleichzeitig gedrückt halten, während<br />
Sie den Netzstecker wieder anschließen und<br />
erst dann loslassen, wenn die Meldung „Semi NVM<br />
Reset“ im Display erscheint. Für Ihren Drucker müssen<br />
Sie im Internet also nach einer Anleitung suchen,<br />
die den Resetvorgang beschreibt. Wenn Sie diesen<br />
durchgeführt haben und der Drucker nach dem neuerlichen<br />
Einrichtungsvorgang immer noch die gleiche<br />
Fehlermeldung (0xc18a0206) im Display anzeigt, dann<br />
sollten Sie sich darauf einstellen, ein neues Gerät<br />
kaufen zu müssen.<br />
Eine zu glatte Papiereinzugswalze<br />
rauen Sie<br />
<strong>mit</strong> einem Schleifpapierstreifen<br />
während des<br />
Druckvorgangs an.<br />
Papierzufuhr Defekter Papiereinzug<br />
bei Tintenstrahlern<br />
Immer wieder kommt es zu Problemen beim Papiereinzug<br />
von Druckgeräten – das Papier wird nicht mehr<br />
zuverlässig ins Druckwerk eingezogen. Häufige Ursache:<br />
Die Anzugswalze hat ihren „Gripp“ verloren.<br />
Insbesondere bei Tintenstrahl-Druckgeräten – und<br />
das ist keineswegs auf preiswerte Einstiegsgeräte<br />
beschränkt – deren Papierführung flach und frontal<br />
erfolgt, kommt es überdurchschnittlich häufig, jedenfalls<br />
nach unseren Erfahrungen, zu einem sehr<br />
ärgerlichem Fehler. <strong>Das</strong> Papier wird nur mehr versucht,<br />
anzuziehen: Die Walze senkt sich korrekt auf<br />
den Papierstoß und dreht auch, doch ein Papier wird<br />
nicht oder nur noch gelegentlich angezogen. Der Drucker<br />
quittiert dies <strong>mit</strong> der Fehlermeldung, dass man<br />
Papier einlegen solle – was natürlich Quatsch ist. Man<br />
hat zunächst den Eindruck, dass der mechanische<br />
Fehler an mangelndem Andruck liegt. Anstatt die<br />
Mechanik des Druckers für teures Geld vom Hersteller<br />
reparieren zu lassen, können Sie einen einfachen<br />
Trick versuchen. Tatsächlich hilft es häufig, die Walze<br />
anzurauen. Dazu holen Sie sich im Baumarkt ein<br />
feines Schleifpapier, weniger als 100 sollte die Körnung<br />
nicht haben. Schneiden Sie einen Streifen der<br />
Länge nach ab, der etwa die Breite der Anzugwalze<br />
hat. Legen Sie diesen Streifen auf den Papierstapel<br />
unter die Walze und halten diesen am Ende gut fest.<br />
Er darf nicht eingezogen werden. Dann starten Sie<br />
einen Druckauftrag. Die Walze wird versuchen eine<br />
Seite Papier einzuziehen und sich dabei am Schleifpapier<br />
aufrauen. Jetzt sollte der Papiereinzug wieder<br />
tadellos funktionieren. Ansonsten wiederholen Sie<br />
die Prozedur.<br />
Startpage/DuckDuckGo<br />
Alternative Suchmaschinen<br />
Ob Google, Bing oder Yahoo: Kommerzielle Suchmaschinen<br />
speichern und sammeln Informationen über<br />
ihre Nutzer – es gibt aber Alternativen.<br />
Google ist zweifelsfrei ein hervorragender Dienst, vor<br />
allem wenn es darum geht, in die Tiefen des World<br />
Wide Web vorzudringen und alle Neuerscheinungen<br />
und Veränderungen zu indizieren. Der Konzern<br />
lebt aber davon, gezielt Werbung zu verkaufen.<br />
Die Alternative: Die Suchmaschine Startpage von ixquick.<br />
Sie setzt zwar auf Google auf, unterlässt aber<br />
das Speichern eines Nutzerprofils. Startpage stellt<br />
Suchergebnisse von Google anonym zur Verfügung.<br />
Einen Schritt weiter geht der Anbieter DuckDuckGo.<br />
com. Auch dieser stellt Suchergebnisse von Google<br />
anonymisiert als Antwort zur Verfügung. Jedoch greift<br />
DuckDuckGo zusätzlich auf weitere Suchmaschinen<br />
zurück wie etwa Yahoo, Yandex, WolframAlpha oder<br />
Bing. Zusätzlich werden relevante Beiträge zu einer<br />
Suchabfrage von öffentlich erstellten Lexika wie Wikipedia<br />
in eine Suchantwort eingefügt.<br />
Beide Anbieter finanzieren sich freilich auch über<br />
Werbung, versprechen aber wesentlich weniger<br />
Spam, die Einhaltung der Privatsphäre und zielführendere<br />
Ergebnisse beim Suchen.<br />
TXTCrypt Mobile Verschlüsselung für<br />
alle Plattformen<br />
Verschlüsselung für das mobile Gerät gibt es nicht?<br />
Falsch. Auch hier gibt es Programmierer, die sich dem<br />
Thema angenommen haben. Vlad Alexa ist einer von<br />
Ihnen.<br />
E-Mail-Verschlüsselung auf dem Notebook oder dem<br />
<strong>PC</strong> ist <strong>mit</strong> hoher Sicherheit und 128 Bit schon seit<br />
Jahren möglich. Wer seine SMS, E-Mails oder einfach<br />
DuckDuckGo ist eine<br />
Suchmaschine, die viele<br />
Quellen verwendet, jedoch<br />
keinerlei persönliche<br />
Daten über Sie sammelt.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 75
TIPPS & TRICKS<br />
Thunderbird und Enigmail<br />
E-Mail-Verschlüsselung für Windows, OS X oder Linux<br />
<strong>Das</strong> Thema E-Mail-Verschlüsselung ist seit dem NSA-Abhörskandal aktueller denn je. Verschlüsselung ist aber<br />
für jeden kostenlos <strong>mit</strong> Thunderbird und Enigmail realisierbar – auch wenn die Installation herausfordert.<br />
<strong>Das</strong> Recht auf privaten Nachrichtenaustausch<br />
steht jedem Bürger zu. Wer<br />
sicher gehen möchte, dass seine E-Mails<br />
nur vom Empfänger gelesen werden, der<br />
darf und sollte diese auch verschlüsseln.<br />
1. Installieren Sie Thunderbird von der<br />
Webseite www.mozilla.org/de/thunderbird. Als<br />
Standard-Mailprogramm sollten Sie Thunderbird<br />
dann einsetzen, wenn Sie kein anderes<br />
Mailprogramm, z.B. Outlook, installiert<br />
haben. Beenden Sie die Installation<br />
ohne das Programm zu starten.<br />
2. Installieren Sie Gpg4win von der Webseite<br />
http://gpg4win.org/index-de.html. Die Installationsroutine<br />
fragt Sie nach den Komponenten,<br />
die Sie installieren wollen.<br />
Unverzichtbar ist GnuPG, da es die Verschlüsselungen<br />
S/MIME und Open PGP beinhaltet.<br />
Die übrigen <strong>Tools</strong> müssen Sie<br />
nicht installieren. Wir empfehlen aber, die<br />
Vorauswahl beizubehalten. Zum Schluss<br />
aktivieren Sie noch das Kästchen für die<br />
Aktivierung der Wurzelzertifikate.<br />
3. Starten Sie Thunderbird und richten<br />
Sie das Plug-in Enigmail ein. Zunächst<br />
möchte Thunderbird wissen, wie die Systemintegration<br />
erfolgen soll, die Auswahl<br />
ist allerdings auf das Einrichten von zusätzlichen<br />
Newsgruppen und eine optionale<br />
Windows-Suche beschränkt. Sie können<br />
nun Ihr E-Mail-Konto einrichten.<br />
Entweder Sie richten eine neue E-Mail ein<br />
über die angezeigten Partner oder Sie geben<br />
Ihre vorhandenen E-Mail-Informationen<br />
ein. Geben Sie im nächsten Dialogfeld<br />
Ihre E-Mail und das Serverpasswort für<br />
den E-Mail-Account ein. Für die meisten<br />
E-Mail-Konto: Thunderbird greift direkt auf Ihr<br />
Webmail-Konto zu.<br />
Webmail-Anbieter sind Serverprofile hinterlegt,<br />
die automatisch anhand der E-<br />
Mail-Adresse aufgerufen werden, so dass<br />
Sie keine manuellen Eingaben machen<br />
müssen. Allerdings müssen Sie wählen,<br />
ob Sie die Mails vom Server abholen wollen<br />
(POP3) oder lediglich auf Ihrem Gerät<br />
anzeigen, aber nicht löschen wollen<br />
(IMAP). Wer einen kostenlosen Freemailer<br />
nutzt, dessen Vorhaltezeit begrenzt ist,<br />
sollte einen <strong>PC</strong> <strong>mit</strong> POP3 einrichten, um<br />
alle E-Mails regelmäßig zu sichern.<br />
Gehen Sie nun über das Menü zu Addons<br />
und suchen Sie nach „Enigmail“. Installieren<br />
Sie das Add-on und starten Sie<br />
Thunderbird neu. Wenn Sie nun den Addon-Reiter<br />
schließen und wieder das Menü<br />
aufrufen, sehen Sie einen zusätzlichen<br />
Eintrag „OpenPGP“.<br />
Schlüssel-Server: Nur wer Ihren öffentlichen<br />
Schlüssel hat, kann Mails an Sie verschlüsseln.<br />
4. Ohne öffentliche und private Schlüssel<br />
funktioniert keine Verschlüsselung. Klicken<br />
Sie im Menü OpenPGP auf Schlüssel<br />
verwalten. Im Dialogfenster werden keine<br />
Schlüssel angezeigt. Sie erzeugen nun ein<br />
Schlüsselpaar über Erzeugen, Neues<br />
Schlüsselpaar erstellen. Geben Sie eine<br />
Passphrase ein, es sollte ein sicheres Passwort<br />
sein und einen Kommentar, wenn<br />
Sie mögen. Dieser Kommentar erscheint<br />
allerdings im öffentlichen Schlüssel. Sicherer<br />
ist es, Sie geben dem Schlüssel eine<br />
Ablaufzeit. Bestätigen Sie dann <strong>mit</strong><br />
„Schlüsselpaar erzeugen“.<br />
5. Öffnen Sie über Menü, OpenPGP,<br />
Schlüssel verwalten das Dialogfeld für die<br />
Verwaltung der Schlüssel. Um Ihren eigenen<br />
Schlüssel zu sehen müssen Sie ggf.<br />
ein Häkchen bei „ ... alle Schlüssel anzeigen“<br />
setzen. Hier sollten Sie nun Ihren öffentlichen<br />
Schlüssel sehen und die zugehörige<br />
ID. Die Schlüsselkennung sollte fett<br />
dargestellt sein, daran erkennen Sie, dass<br />
Sie für diesen den öffentlichen und den<br />
privaten Schlüssel besitzen. Ausgegraute<br />
IDs sind zurückgezogene Schlüssel. Mit einem<br />
Rechtsklick auf den Schlüssel öffnen<br />
Sie das Kontextmenü und klicken auf „Auf<br />
Schlüssel-Server hochladen“. Hier wählen<br />
Sie einen Server aus oder laden den<br />
Schlüssel auf mehrere Server hoch.<br />
6. Um eine verschlüsselte E-Mail zu senden,<br />
müssen Sie den öffentlichen Schlüssel<br />
des Empfängers haben. Am sichersten<br />
Die Verschlüsselung aktivieren Sie in Thunderbird<br />
über das Pulldown-Menü OpenPGP.<br />
ist es, Sie erfragen beim Empfänger die ID<br />
des Schlüssels und suchen dann nach dieser<br />
auf den Servern. Beachten Sie allerdings,<br />
dass die ID immer <strong>mit</strong> dem Präfix<br />
„0x“ beginnen muss. In Thunderbird ist ein<br />
Pull-Down-Menü OpenPGP eingebaut, dessen<br />
Auswahl Sie <strong>mit</strong> Häkchen aktivieren,<br />
um die Verschlüsselung zu aktivieren.<br />
7. Wenn Sie sich sicher sind, dass eine ID<br />
zu einem Empfänger gehört, etwa weil er<br />
Ihnen das persönlich bestätigt hat, dann<br />
können Sie dessen ID signieren und erhöhen<br />
da<strong>mit</strong> die ID-Sicherheit.<br />
Auf Linuxsystemen wird Thunderbird<br />
meist bereits vorinstalliert sein. Ein Download<br />
fällt da<strong>mit</strong> weg. Ist das Programm<br />
nicht installiert, holen Sie dies <strong>mit</strong> dem<br />
Distributionspaket nach. Auf gleiche Weise<br />
installieren Sie Enigmail.<br />
Die GPG-<strong>Tools</strong> für Windows laufen unter<br />
OSX nicht. Die richtige Installationsdatei<br />
für Apple finden Sie unter www.gpgtool.org.<br />
76<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
TIPPS & TRICKS<br />
Wechseln Sie in Thunderbird<br />
auf den Unicode<br />
Schriftsatz, so vermeiden<br />
Sie beispielsweise eine<br />
inkorrekte Darstellung von<br />
Umlauten in E-Mails.<br />
TXTCrypt läuft auf Android, Windows Phone und iOS-Geräten.<br />
Es ist kostenlos, einfach zu bedienen und verschlüsselt Ihre<br />
Texteingaben <strong>mit</strong> bis zu 64 Bit auf Knopfdruck.<br />
nur seine persönlichen Textaufzeichnungen auf dem<br />
Tablet oder Smartphone verschlüsseln möchte, kann<br />
auf die kostenlose App TXTCrypt zurückgreifen. <strong>Das</strong><br />
Tool finden Sie über den Playstore bei Android oder<br />
im Appstore bei iOS-Geräten. Es ist kostenlos und<br />
<strong>mit</strong> weniger als 90 KByte Größe schnell installiert.<br />
<strong>Das</strong> Prinzip ist denkbar einfach: Sie geben einen Text<br />
und ein Passwort ein und drücken dann auf Encrypt.<br />
Diesen können Sie dann über den Teilen-Knopf weiterleiten<br />
– zum Beispiel an ein E-Mail-Programm.<br />
Der Empfänger benötigt zur Entschlüsselung das<br />
Programm und das Passwort, das Sie ihm <strong>mit</strong>teilen<br />
müssen. Einen kleinen Nachteil gibt es aber: Die Verschlüsselungstiefe<br />
ist auf 64 Bit beschränkt. Mit viel<br />
Aufwand könnte ein Hacker die verschlüsselten Texte<br />
also knacken.<br />
optimal. Bevor Sie einen Freemail-Webservice wie<br />
beispielsweise GMX oder Gmail hinzufügen, gehen<br />
Sie in die Einstellungen auf Ansicht und dort auf<br />
Erweitert. Ändern Sie hier die Standard-Zeichenkodierungen<br />
für ein-und ausgehende Nachrichten auf<br />
Unicode und setzen Sie ein Häkchen in der darunterliegenden<br />
Box, um diesen universellen Zeichensatz<br />
auch für Antworten zu verwenden.<br />
Haben Sie TOR im Einsatz und möchten Sie auf Ihren<br />
Mailserver anonym zugreifen, dann gehen Sie jetzt<br />
auf Erweitert und Netzwer & Speicherplatz. Im Abschnitt<br />
„Verbindungen“ rufen Sie die Einstellungen<br />
auf. Tragen Sie Ihre Proxy-Einstellungen so ein, dass<br />
Sie Ihren TOR-Einstellungen ensprechen. Die meisten<br />
TOR-Nutzer werden wohl die Standard-Port-Vorgabe<br />
verwenden, das sollten Sie aber prüfen und auf jeden<br />
Fall Ihre bestehenden Einstellungen übernehmen.<br />
Gehen Sie nun zum Reiter Allgemein und klicken<br />
auf Konfiguration bearbeiten. Im Suchfeld geben Sie<br />
„dns“ ein. Rechtsklicken Sie auf jeden Eintrag und<br />
ändern Sie den Wert <strong>mit</strong> der Funktion „Umschalten“<br />
des Kontextmenüs auf „true“, um sicher zu stellen,<br />
dass alle Anfragen ananym über TOR laufen.<br />
Geben Sie nun in das Suchfeld „mail.strctly_mime“<br />
ein und ändern Sie den Wert zu „true“, um<br />
Sprachprobleme <strong>mit</strong> E-Mails zu beheben.<br />
Thunderbird<br />
Tuning für Thunderbird<br />
Thunderbird ist in den Grundeinstellungen<br />
nicht optimal eingerichtet.<br />
Probleme gibt es <strong>mit</strong> Zeichensätzen<br />
und Einstellungen für Nutzer des TOR-<br />
Netzes.<br />
Thunderbird ist in der Grundeinstellung darauf eingestellt,<br />
auch E-Mail-Software aus den 90er Jahren zu<br />
unterstützen. <strong>Das</strong> ist für heutige Programme nicht<br />
Für Nutzer des TOR-<br />
Netzwerkes müssen Sie<br />
Thunderbird optimieren,<br />
da<strong>mit</strong> beispielsweise alle<br />
Suchanfragen anonym<br />
erfolgen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 77
TIPPS & TRICKS<br />
Ein altes Smartphone wird<br />
<strong>mit</strong> der richtigen App zum<br />
Babyphone.<br />
Babyphone Altes Smartphone als<br />
Babyphone einsetzen<br />
Wie entsorgt man eigentlich Smartphones richtig?<br />
Am besten gar nicht: Umfunktionieren ist die bessere<br />
Lösung. Zum Babyphone eignet sich Ihr altes Smartphone<br />
zum Beispiel noch bestens.<br />
Die Lebenszeit eines Smartphones ist heute kürzer<br />
als die eines Laptops. Aber wohin <strong>mit</strong> dem alten<br />
Smartphone? Eine Möglichkeit ist der Einsatz als<br />
Babyphone. Mit der App Baby Monitor AV rüsten Sie<br />
jedes alte Android oder iPhone zum Babyphone auf.<br />
<strong>Das</strong> Phone legen Sie in die Nähe Ihres Babys und starten<br />
die App im Monitor-Modus. Auf jedem anderen<br />
Android, iOS oder auch auf dem Windows-Laptop<br />
kann <strong>mit</strong> der entsprechenden App ein Empfangsgerät<br />
eingerichtet werden. Die Windows-App laden Sie<br />
unter www.7druids.com herunter. Beide Geräte müssen<br />
sich jedoch im selben <strong>WLAN</strong> befinden. Die Vollversion<br />
von Baby Monitor kostet 2,49 Euro. Wer bei den<br />
Nachbarn auf einer Party ist und das eigene <strong>WLAN</strong> zu<br />
weit entfernt ist, kann sich<br />
die englischsprachige App<br />
Babyalarm aus dem Playstore<br />
laden. Diese ruft eine<br />
eingegebene Nummer an<br />
oder schickt eine SMS.<br />
Dazu müssten Sie aber<br />
beispielsweise eine Prepaid-Karte im Smartphone<br />
haben, da<strong>mit</strong> das alte Smartphone den Anruf tätigen<br />
kann. Diese gibt es bei diversen Anbietern kostenlos.<br />
Sie müssen nur darauf achten, dass noch ausreichend<br />
Guthaben auf der Karte verfügbar ist.<br />
um Ärger <strong>mit</strong> Unfallpartnern vorzubeugen. Diverse,<br />
haarsträubende YouTube-Videos zeugen von kaum<br />
fassbarem Verkehrsverhalten mancher Auto- oder<br />
Motorradfahrer. Wer sein altes Smartphone <strong>mit</strong> einer<br />
Saugnapfhalterung an der Windschutzscheibe installiert<br />
und eine Videoaufzeichungsapp, wie etwa Auto-<br />
Gurad Blackbox oder Daily Roads Voyager, einrichtet,<br />
hat im Ernstfall einen Videobeweis – auch wenn eine<br />
Verwendung vor deutschen Gerichten nicht ohne<br />
weiteres zulässig ist. Die Videodaten werden automatisch<br />
<strong>mit</strong> GPS und ggf. <strong>mit</strong> Geschwindigkeitsdaten gespeichert.<br />
Die Dateilänge und die Vorhalteanzahl der<br />
Files können Sie wählen, d.h. wenn nichts passiert,<br />
werden erstellte Videos automatisch gelöscht, sobald<br />
neue hinzukommen. Da<strong>mit</strong> ist die Speicherbelastung<br />
für Ihr altes Smartphone gering.<br />
Datei- und persönliche Informationen können Sie in einem<br />
Worddokument überprüfen, editieren oder ganz löschen.<br />
<strong>Das</strong>hcam Altes Smartphone zur Blackbox<br />
umfunktionieren<br />
In Flugzeugen gehört die Blackbox zur Standardausrüstung,<br />
um Unfälle rekonstruieren zu können. Beim<br />
Auto übernimmt dies die Videoaufzeichnung.<br />
Vor allem in osteuropäischen Ländern ist es inzwischen<br />
sehr beliebt, den Straßenverkehr <strong>mit</strong>zufilmen,<br />
Unfalldokumentation: Wer sein altes Smartphone zu einer „<strong>Das</strong>hcam“ umfunktioniert, kann<br />
Unfälle <strong>mit</strong>filmen und im Zweifel Fehlverhalten des Unfallgegners dokumentieren.<br />
MS Word 2010<br />
Spuren in Dokumenten vernichten<br />
Word speichert automatisch in jedem Dokument auch<br />
persönliche Informationen, wie etwa Ihren Namen<br />
oder wann Sie das Dokument erstellt haben. Diese<br />
können Sie aber löschen.<br />
Wer Informationen über Worddokumente verteilt,<br />
der muss sich im Klaren drüber sein, dass <strong>mit</strong> der<br />
Worddatei auch persönliche Informationen <strong>mit</strong>geliefert<br />
werden. Welche diese sind, können Sie bei geöffnetem<br />
Dokument über Datei, Informationen in der<br />
rechten Randspalte einsehen und dort auch gleich<br />
editieren.<br />
Verteilen Sie häufig Informationen in Form von Worddokumenten<br />
und möchten Sie generell keine persönlichen<br />
Daten an die Worddatei anhängen, dann<br />
gehen Sie über Datei, Optionen, Sicherheitscenter,<br />
klicken auf Einstellungen für das Sicherheitscenter<br />
und aktivieren Sie das Häkchen bei Beim Speichern<br />
persönliche Dateneigenschaften entfernen. An dieser<br />
Stelle können Sie auch einen umfassenden Check<br />
machen, welche weiteren Informationen, neben den<br />
persönlichen, im Dokument noch abgelegt werden.<br />
Findet Word hier Informationen, so können diese<br />
nach der Prüfung entfernt werden.<br />
ok<br />
78<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
TIPPS & TRICKS<br />
Lightroom4/5<br />
Perfekte Farben in Fotos <strong>mit</strong> Lightroom<br />
Fotos, die auf den ersten Blick flau und matt aussehen, können in Lightroom ab Version 4 <strong>mit</strong> konkreten Workflow-Schritten<br />
zu echten „Hinguckern“ aufgepeppt werden. <strong>Das</strong> geht besonders gut <strong>mit</strong> RAW-Bildern.<br />
Öffnen Sie ein Bild und wechseln Sie<br />
in den Entwicklungsmodus. Wenn<br />
Sie noch nie Lightroom eingesetzt haben,<br />
dann müssen Sie zunächst Bilder<br />
„importieren“, da<strong>mit</strong> diese im Programm<br />
angezeigt werden.<br />
1. So erhöhen Sie die Details im Bild: Ziehen<br />
Sie den Regler für Lichter nach links,<br />
um im Himmel mehr Zeichnung zu erzielen;<br />
den Tiefenregler verschieben Sie deutlich<br />
nach rechts, um die Schatten <strong>mit</strong><br />
Struktur zu versehen. Bei gedrückter ALT-<br />
Taste: Ziehen Sie den Weiß-Regler nach<br />
rechts, bis im schwarz maskiertem Bild<br />
erste weiße Pixel erscheinen, und den-<br />
Schwarzregler nach links, bis deutlich<br />
schwarze Pixel im nun weiß markiertem<br />
Bild zu sehen sind.<br />
2. Mehr Details im Bild bedeuten auch einen<br />
Verlust an Kontrast. Erhöhen Sie den<br />
Kontrast im Bild und gleichen Sie den Helligkeitsverlust<br />
ggf. <strong>mit</strong> dem Belichtungsregler<br />
aus. Klarheit, Dymanik und Sättigung<br />
können bei dunklen Bildern generell<br />
etwas angehoben werden.<br />
3. Wechseln Sie nun zum Freistellenwerkzeug<br />
und richten Sie den Horizont<br />
exakt gerade aus durch Ziehen der Maus<br />
Mit unserem „ALT-<br />
Tasten-Trick“<br />
erzielen Sie<br />
für jedes Bild<br />
die optimale<br />
Detaildarstellung.<br />
Links: ein typisches Urlaubsbild, das in der Darstellung aufgrund mangelnden Dynamikumfangs von<br />
Digitalkameras flau wirkt. Rechts: das im Farbkontrast optimierte Bild – ein echter Hingucker!<br />
außerhalb des Bildes oder <strong>mit</strong> der Wasserwaage.<br />
Dies ist wichtig für einen Verlauf,<br />
der Himmel und Erde trennt.<br />
4. Setzen Sie einen Verlauf für den Himmel<br />
durch Ziehen von oben nach unten.<br />
Dieser sollte exakt auf dem Horizont sitzen<br />
und sehr schmal sein. Den Himmel<br />
können Sie nun über die Regler beliebig<br />
einstellen. Ein Foto lebt von seinen Kontrasten<br />
– Blau und Orange sind zum Beispiel<br />
prima Kontraste! Jetzt setzen Sie einen<br />
weiteren Verlauf für den Vordergrund<br />
durch Ziehen von unten nach oben, platzieren<br />
ihn unter den Horizont bzw. an die<br />
Wasserlinie und stellen Ihn nach Belieben<br />
ein. Die Wasserspiegelung eines Sonnenuntergangs<br />
ist beispielsweise gut über den<br />
Temperaturregler einzufangen (nach<br />
rechts ziehen).<br />
5. Nach den globalen Korrekturen erfolgen<br />
immer die Lokalen: Setzen Sie den<br />
Korrrekturpinsel ein, um Bildpartien zu<br />
verbessern. Klicken Sie doppelt auf Effekt,<br />
um alle Regler zunächst auf neutral zu<br />
stellen. Malen Sie dann ins Bild und korrigieren<br />
Sie zu starke Reglereinstellungen<br />
anschließend per Sichtkontrolle. Einen<br />
Pinsel löschen Sie durch Markieren<br />
(schwarzer Punkt wird im Pinselkreis angezeigt)<br />
und der Entfernentaste.<br />
6. Abschließend gehen Sie in den Abschnitt<br />
Kamerakalibrierung und probieren<br />
die Einstellung „Landscape“ aus. Diese ist<br />
oft viel überzeugender und farbenfoher<br />
als die Standard-Adobe-Vorauswahl. Vergessen<br />
Sie nicht, Ihr bearbeitetes<br />
(RAW-)<br />
Bild zu sichern.<br />
Eine exakte Ausrichtung<br />
der eingesetzten Verläufe<br />
ist insbesondere bei den<br />
Übergängen wichtig, da<br />
sonst Streifen im Bild<br />
entstehen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 79
TIPPS & TRICKS<br />
Die Funktion AutoVervollständigen<br />
speichert<br />
eingegebene Webdaten,<br />
um sie beim nächsten Mal<br />
als Vorschläge anzuzeigen.<br />
<strong>Das</strong> erspart mühsame<br />
Tipparbeit.<br />
Legen Sie hier fest, für<br />
welche Elemente Auto-<br />
Vervollständigen aktiviert<br />
werden soll.<br />
Internet Explorer Auto-Vervollständigen<br />
für Formulareingaben aktivieren<br />
Sie können im Internet Explorer festlegen, dass Eingaben,<br />
die Sie in Internetformularen tätigen, gespeichert<br />
werden sollen. Wenn Sie häufig dieselbe Webseite<br />
besuchen und Ihren <strong>PC</strong> nicht <strong>mit</strong> anderen teilen,<br />
dann erspart Ihnen das Tipparbeit.<br />
Die entsprechenden Optionen finden Sie im Internet<br />
Explorer in den Internetoptionen. Klicken Sie<br />
in der oberen rechten Ecke auf das Zahnradsymbol<br />
– alternativ können Sie auch Alt + x drücken – und<br />
im Menü auf Internetoptionen, um das Dialogfeld<br />
zu öffnen. Klicken Sie danach auf der Registerkarte<br />
Inhalte im Abschnitt AutoVervollständigen auf die<br />
Schaltfläche Einstellungen. Es erscheint ein weiteres<br />
Dialogfeld Einstellungen für AutoVervollständigen.<br />
Aktivieren Sie hier das Kontrollkästchen vor Formulare<br />
und schließen Sie das Dialogfeld jetzt oder nach<br />
weiteren Änderungen <strong>mit</strong> OK. Benutzernamen und<br />
Kennwörter werden nun im IE standardmäßig gespeichert.<br />
Wenn Sie auf einer Webseite Daten eingeben,<br />
z.B. Name, Anschrift und/oder Telefonnummer,<br />
dann werden diese beim nächsten Mal als Vorschläge<br />
angezeigt. Wenn Sie die Webseite <strong>mit</strong> dem Formular<br />
später wieder im Browser laden, dann brauchen<br />
Sie einen Vorschlag nur anzuklicken, um ihn für das<br />
entsprechende Eingabefeld zu übernehmen. <strong>Das</strong><br />
Speichern von Kennwörtern und Formularen ist sehr<br />
praktisch, jedoch <strong>mit</strong> einem gewissen Sicherheitsrisiko<br />
verbunden, wenn der Computer auch von anderen<br />
Personen genutzt wird. Die Option Benutzernamen<br />
und Kennwörter für Formulare sollte daher<br />
nur zusammen <strong>mit</strong> der Option Vor dem Speichern<br />
von Kennwörtern nachfragen aktiviert sein. Unter<br />
dieser Einstellung erscheint bei jedem Kennwort,<br />
das auf einem Formular zum ersten Mal eingegeben<br />
wird, eine Rückfrage, bevor es gespeichert wird. Im<br />
Übrigen steht es Ihnen natürlich frei, im Dialog Einstellungen<br />
für AutoVervollständigen Elemente, die<br />
Sie nicht speichern wollen, zu deaktivieren. Außerdem<br />
können Sie die gespeicherten Daten jederzeit<br />
löschen. Klicken Sie dazu auf die Schaltfläche Verlauf<br />
von AutoVervollständigen löschen und wählen Sie<br />
anschließend die zu löschenden Elemente aus. Die<br />
für AutoVervollständigen getroffenen Einstellungen<br />
gelten unter Windows 8 übrigens für beide Browser,<br />
die IE-App und den IE-Desktopbrowser.<br />
Windows Vista, 7, 8 <strong>Vorschau</strong>ansichten<br />
für Quelldateien nachrüsten<br />
Der Windows Explorer bietet eine integrierte<br />
<strong>Vorschau</strong>funktion für gängige<br />
Dokumenttypen und Multimediadateien,<br />
nicht aber für die Quelldateien unterschiedlicher<br />
Entwicklungssysteme<br />
an – aber das lässt sich nachrüsten.<br />
Quelltextdateien werden über Preview Handler <strong>mit</strong> Syntaxfarbgebung<br />
in der <strong>Vorschau</strong>ansicht angezeigt.<br />
Über den Windows Explorer zeigen Sie wichtige Dateien<br />
in der <strong>Vorschau</strong> an. Die <strong>Vorschau</strong>ansicht aktivieren<br />
Sie je nach Bedarf. Die Darstellung der <strong>Vorschau</strong>ansichten<br />
erfolgt für die angewählten Dokumente<br />
über Shell-Erweiterungen, die als Preview Handler<br />
bezeichnet werden. Sie stehen unter Windows Vista,<br />
7 und 8 über den Windows Explorer zur Verfügung<br />
und auch das E-Mail-Programm Outlook unterstützt<br />
die <strong>Vorschau</strong>ansichten. Preview Handler legen fest,<br />
wie Inhalte in der <strong>Vorschau</strong> angezeigt und Multimediainhalte<br />
über die <strong>Vorschau</strong> wiedergegeben werden.<br />
Einige Anwendungen wie Office oder auch der Adobe<br />
Reader richten selbst entsprechende Shell-Erweiterungen<br />
ein. Dokumenttypen, für die keine Preview<br />
Handler im System eingebunden sind, sind nicht in<br />
der <strong>Vorschau</strong> anzeigbar. Auch die Quelltexte unterschiedlicher<br />
Entwicklungssysteme werden generell<br />
nicht unterstützt.<br />
Allerdings gibt es auch hierfür entsprechende Erweiterungen,<br />
die Sie manuell aus dem Internet herunterladen<br />
und anschließend installieren. Eine Sammlung<br />
unterschiedlicher Preview Handler finden Sie<br />
für die Sprachen ActionScript, C#, Visual Basic.NET,<br />
JavaScript, Ruby und SQL auf der Internetseite http://<br />
80<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
TIPPS & TRICKS<br />
previewhandlers.codeplex.com. Ferner werden CSS-Dateien<br />
(Cascading Style Sheets), ASPX-Dateien (ASP.NET)<br />
und auch Stapelverarbeitungsdateien bei der <strong>Vorschau</strong><br />
unterstützt. Die heruntergeladene MSI-Datei<br />
PreviewHandler<strong>Pack</strong>Setup.msi ist ein Installationspaket,<br />
das Sie direkt durch einen Doppelklick auf die<br />
Installationsdatei einrichten. Wählen Sie nach der Installation<br />
eine Quelldatei der unterstützten Formate<br />
an, wird diese un<strong>mit</strong>telbar im <strong>Vorschau</strong>bereich <strong>mit</strong><br />
übersichtlicher Syntaxfarbgebung angezeigt, ohne<br />
diese direkt in die zugehörige Entwicklungsumgebung<br />
oder einen anderen Editor zu laden. Über die<br />
<strong>Vorschau</strong>ansicht markieren Sie <strong>mit</strong> [Strg]+[C] zudem<br />
Teilbereiche und übernehmen diese <strong>mit</strong> [Strg]+[V]<br />
auch direkt in die Zwischenablage.<br />
Windows 8 Einen Sicherheitszugang<br />
zum System legen<br />
Aktuelle Windows-Systeme deaktivieren<br />
standardmäßig das Konto des Systemadministrators.<br />
Sie reaktivieren<br />
es, um sich eine Hintertür zum System<br />
offenzuhalten.<br />
Bei der Windows-Systemeinrichtung wird standardmäßig<br />
ein Administratorkonto für Verwaltungszwecke<br />
angelegt, aber unter Windows Vista, 7 und 8<br />
standardmäßig verborgen und deaktiviert. Es steht<br />
dementsprechend nicht bei der Benutzeranmeldung<br />
zur Verfügung. Arbeiten Sie lediglich <strong>mit</strong> einem einzelnen<br />
Benutzerkonto, vergessen Sie das zugehörige<br />
Windows bis Version 7<br />
So knacken Sie jedes Windows-Passwort<br />
Exotische Passwörter können nach längerer Zeit gerne vergessen werden. <strong>Das</strong> ist besonders ärgerlich beim Zugang zu Windows,<br />
denn eigentlich droht hier eine Neuinstallation. Doch es gibt einen Trick.<br />
Der Trick für den Zugang zum Betriebssystem:<br />
Sie können per Linux Ihr<br />
Windows-System so manipulieren, dass<br />
Sie das Passwort im Loginfenster über<br />
eine Konsole einfach abändern könnnen<br />
– und wir erklären Ihnen in wenigen<br />
Schritten, wie das geht.<br />
1. Besorgen Sie sich eine CD oder einen<br />
USB-Stick <strong>mit</strong> einem Linux-System, zum<br />
Beispiel Ubunto von unserer Heft-<strong>DVD</strong><br />
oder aus dem Internet. Der Stick muss<br />
bootfähig sein, ebenso die CD. Starten Sie<br />
den Rechner bei eingelegter CD bzw. USB-<br />
Stick neu und booten Sie vom Medium.<br />
Ggf. müssen Sie ins BIOS-Bootmenü über<br />
eine bestimmte Taste – das hängt von Ihrem<br />
Mainboard ab. Häufig ist es F2, F12<br />
oder ESC.<br />
2. Starten Sie Ubuntu beim Hochfahren<br />
des Rechners ohne Installation. Über Orte/<br />
Persönliche Ordner öffnen Sie die Verzeichnisstruktur.<br />
Hier suchen Sie nach<br />
dem Windows-Verzeichnis auf Ihrer Festplatte<br />
und gehen in den Ordner System32.<br />
3. Stellen Sie über das Kontextmenü eine<br />
Kopie der Datei Utilman.exe her und speichern<br />
diese, <strong>mit</strong> der Namenserweiterung<br />
(Kopie), im selben Verzeichnis. Die Originaldatei<br />
löschen Sie. Suchen Sie dann die<br />
cmd.exe und erstellen wiederum eine Kopie<br />
dieser Datei. Die Kopie der cmd.exe<br />
benennen Sie in Utilman.exe um.<br />
4. Hängen Sie alle Festplatten aus, die im<br />
System eingebunden wurden. Und starten<br />
Sie das System neu, so dass Sie zum Windows-Anmeldefenster<br />
kommen.<br />
5. Klicken Sie auf den Button für die erleichterte<br />
Bedienung. Daraufhin öffnet<br />
Starten Sie Linux von der System-CD über den<br />
BIOS-Bootmanager.<br />
sich eine Kommandozeile. Mit dem Befehl<br />
whoami sehen Sie, dass Sie nun als „ntautorität“<br />
auftreten und sämtliche Befehle<br />
ausführen können. Mit net user listen<br />
Sie den Namen des Nutzers auf. Und <strong>mit</strong><br />
net user [Nutzername] [Passwort] ändern<br />
Sie das Passwort zum Beispiel in 123456.<br />
Im Login können Sie dieses dann sofort<br />
eingeben, um ins System zu gelangen.<br />
Suchen nach der Festplatte, auf der das<br />
Windows-System installiert ist.<br />
Im Ordner System 32 müssen Sie Dateien kopieren<br />
und umbenennen.<br />
Mit „net user“ ändern Sie das Passwort in der<br />
Konsole, die vor dem Anmeldeschirm erscheint.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 81
TIPPS & TRICKS<br />
In den Eigenschaften des<br />
Administratorkontos legen<br />
Sie fest, ob das Konto<br />
aktiv ist oder nicht.<br />
Um in den abgesicherten<br />
Modus zu booten, aktivieren<br />
Sie zunächst unter<br />
Windows 8 das zugehörige<br />
Bootmenü.<br />
Kennwort und verfügen Sie nicht über eine Kennwortrücksetzdiskette,<br />
dann können Sie fortan<br />
nicht mehr auf das System zugreifen und eine<br />
Neueinrichtung ist nötig. In dieser Situation wird<br />
die Aktivierung des Administratorkontos nicht<br />
mehr unterstützt. Auch ein Zugriff auf verschlüsselte<br />
Datenverzeichnisse schlägt fehl. Aktivieren Sie das<br />
Administratorkonto dann, wenn das System korrekt<br />
arbeitet, dann steht Ihnen ein Hintertürchen für spätere<br />
Reparaturarbeiten zur Verfügung.<br />
<strong>Das</strong> Administratorkonto unterliegt nicht der Benutzerkontensteuerung<br />
und erlaubt auch direkte Änderungen,<br />
die für Benutzer <strong>mit</strong> Systemadministratorrechten<br />
an die Benutzerkontensteuerung gebunden<br />
sind. Die Benutzerkontensteuerung sorgt dafür, das<br />
Sie beispielsweise Anwendungen für einen Vollzugriff<br />
auf Laufwerke noch einmal gesondert <strong>mit</strong> Administratorrechten<br />
starten oder Veränderungen am<br />
System gesondert bestätigen müssen. Nutzen Sie<br />
das Administratorkonto <strong>mit</strong> dem Benutzernamen<br />
Administrator und <strong>mit</strong> den weitreichenden Rechten<br />
ausschließlich für Verwaltungszwecke und für Reparaturarbeiten,<br />
aber nie zum herkömmlichen Arbeiten<br />
und auch nicht zum Surfen im Internet.<br />
Unter Windws 8 aktivieren Sie das Administratorkonto<br />
am einfachsten über die Computerverwaltung.<br />
Um diese zu öffnen, wählen Sie auf dem Desktop in<br />
der unteren, linken Bildschirmecke das zugehörige<br />
Kontextmenü und dann den gleichnamigen Kontextmenübefehl<br />
an. Im folgenden Programm wählen Sie<br />
den Hierarchiezweig Computerverwaltung (lokal)\<br />
System\Lokale Benutzer und Gruppen\Benutzer an.<br />
Doppelklicken Sie auf den Namen Administrator,<br />
markieren Sie im folgenden Eigenschaftendialog die<br />
Option Konto ist aktiviert und bestätigen Sie <strong>mit</strong> OK.<br />
Windows Vista/7/8 Administratorkonto<br />
wahlweise aktivieren und deaktivieren<br />
Über die Eingabeaufforderung aktivieren<br />
und deaktivieren Sie ein Administratorkonto<br />
jederzeit nach Bedarf.<br />
Unabhhängig von der verwendeten<br />
Windows-Version und -Edition aktivieren<br />
oder deaktivieren Sie ein Administratorkonto<br />
auch ohne die Computerverwaltung. Öffen Sie<br />
dazu zunächst die Eingabeaufforderung <strong>mit</strong> Administratorrechten.<br />
Unter Windows 8 rufen Sie dazu<br />
auf dem Desktop in der unteren linken Ecke den<br />
Kontextmenü befehl Eingabeaufforderung (Administrator)<br />
ab. Mit dem Befehl<br />
net user Administrator /active [Return]<br />
aktivieren Sie das Administratorkonto und <strong>mit</strong><br />
net user Administrator /active:no [Return]<br />
deaktivieren Sie es wieder.<br />
Windows 8<br />
Starten im abgesicherten Modus<br />
Unter Windows 8 gelingt es in der Regel nicht, im<br />
abgesicherten Modus zu starten. Ein Trick reaktiviert<br />
diese Funktion.<br />
Windows 8 wurde <strong>mit</strong> einem optimierten Boot-Lader<br />
ausgestattet. Dieser sorgt dafür, dass <strong>mit</strong> [F8] nicht<br />
mehr das Bootmenü geöffnet wird, das die Optionen<br />
zum abgesicherten Start anzeigt. Um dies zu reaktivieren,<br />
starten Sie zunächst die Eingabeaufforderung<br />
<strong>mit</strong> Administratorrechten. Geben Sie den Befehl<br />
bcdedit /set {default} bootmenupolicy legacy<br />
ein. Beim nächsten Systemstart gelangen Sie <strong>mit</strong> [F8]<br />
wie gewünscht in das Bootmenü. Allerdings dauert<br />
der Bootvorgang länger. Haben Sie einen Moment<br />
Geduld. Um die Einstellung später wieder rückgängig<br />
zu machen, starten Sie die Eingabeaufforderung erneut<br />
<strong>mit</strong> Administratorrechten und geben dann den<br />
Befehl<br />
bcdedit /set {default} bootmenupolicy standard<br />
[Return]<br />
ein. Ohne diese Aktivierung gelangen Sie ansonsten<br />
nur über den Installationsdatenträger von Windows<br />
8 in den abgesicherten Modus.<br />
Anonbox Net Wegwerf-E-Mail<br />
gegen Spam einsetzen<br />
Webangebot und Firmen sammeln äußert gerne E-<br />
Mail-Adressen von Kunden, um auf diese Weise Werbung<br />
zu versenden. Anonbox.net bietet eine Lösung<br />
gegen den drohenden Spam.<br />
Leider ist die E-Mail-Angabe auf Webseiten sehr häufig<br />
Pflicht, um an eine bestimmt Information zu kommen.<br />
Wer der drohenden Spamflut entgegenwirken<br />
möchte, findet in einem Angebot des Chaos Computer<br />
Clubs einen Verbündeten. Die cleveren Programmie-<br />
82<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
TIPPS & TRICKS<br />
rer haben einen <strong>Service</strong> eingerichtet, der Ihnen sofort<br />
eine Wegwerf-E-Mail zur Verfügung stellt. Erhhaltene<br />
Mails rufen Sie über ein Webinterface ab. Verwenden<br />
Sie zusätzlich das TOR-Netzwerk, bleiben Sie nicht<br />
nur von Spam-Mails verschont, sondern auch völlig<br />
anonym. Den <strong>Service</strong> des Chaos Computer Clubs finden<br />
Sie unter https://anonbox.net. Allerdings ist das Zertifikat<br />
der Seite nicht gültig.<br />
ok<br />
Der <strong>Service</strong> von Anonbox.<br />
net hilft Ihnen, sich<br />
vor Spam-E-Mails zu<br />
schützen.<br />
Suchmaschinen<br />
Nicht indizierte Webseiten aufspüren<br />
Jeder Webmaster kann Webseiten vor dem Zugriff und der Indizierung durch eine Suchmaschine schützen. Wie<br />
Sie dennoch an nicht aufgelistete Verzeichnisse und Webseiten kommen, zeigen wir <strong>mit</strong> diesem Workshop.<br />
Webmaster, die ihre Inhalte vor den<br />
großen Suchkraken im Internet<br />
schützen wollen, greifen auf eine Konvention<br />
zurück, an die sich alle namhaften<br />
Suchmaschinen halten. Ins Rootverzeichnis<br />
des Webservers legen sie eine<br />
Datei <strong>mit</strong> der Bezeichnung robots.txt, die<br />
alle Verzeichnisse aufführt, die von dem<br />
Suchkraken nicht besucht und nicht indiziert<br />
werden darf. In einer Suchanfrage<br />
würden diese Verzeichnisse und deren<br />
Inhalte also nicht aufgeführt – dennoch<br />
sind sie aber da und abrufbar. Den Vorgang<br />
erklären wir exemplarisch:<br />
1. Starten Sie Google oder eine andere<br />
Suchmaschine und geben Sie nach folgendem<br />
Schema eine Suchanfrage in die<br />
Maske ein, um auf einem bestimmten<br />
Webserver herauszufinden, ob der Webmaster<br />
gezielt Verzeichnisse versteckt:<br />
robots.txt disallow filetype:txt<br />
site:whitehouse.gov<br />
Beachten Sie, dass nach dem Doppelpunkt<br />
nie ein Leerzeichen steht. Wenn Sie vor<br />
robots.txt noch ein Pluszeichen (+) setzen,<br />
schränkt das die Suche zusätzlich ein,<br />
denn dann werden ausschließlich Ergebnisse<br />
angezeigt, die dieses Suchkriterium<br />
erfüllen. <strong>Das</strong>s die Suche nach der robots.<br />
txt-Datei überhaupt funktioniert, liegt daran,<br />
dass diese Datei selbst nicht von der<br />
Indizierung bei den Suchmaschinen ausgeschlossen<br />
wurde.<br />
Gesucht wird nach einer bestimmten Datei,<br />
der robots.txt <strong>mit</strong> dem Inhalt „disallow“;<br />
ist dieses Merkmal nicht vorhanden,<br />
dann hat die Datei keinerlei Auswirkungen<br />
und der Webmaster offenbar nichts<br />
zu verbergen. „Filetype“ geben wir deshalb<br />
an, da<strong>mit</strong> alle Artikel über die Endung<br />
txt im Netz nicht erscheinen und<br />
die Web adresse geben wir an, weil wir ja<br />
auf einem bestimmten Server versteckte<br />
Informationen vermuten – in unserem<br />
Beispiel, den Regierungssitz des amerikanischen<br />
Präsidenten.<br />
2. Im Suchergebnnis klicken Sie nun auf<br />
die Datei robots.txt, die sich in Ihrem<br />
Browser problemlos öffnen sollte. Die Auflistung<br />
der Verzeichnisse und deren Namen<br />
geben für gewöhnlich einen Hinweis<br />
auf deren Inhalt. Sie müssen nun lediglich<br />
die Serveradresse <strong>mit</strong> der Verzeichnisadresse<br />
zu einer URL verknüpfen und in<br />
die Adressleiste des Browsers einfügen,<br />
um einen direkten Zugriffsversuch auf<br />
das Verzeichnis zu unternehmen. Natürlich<br />
kann es sein, dass ein Verzeichniszugriff<br />
gesperrt ist. Erraten oder wissen Sie<br />
wie eine Datei in einem Verzeichnis heißt,<br />
dann haben Sie gute Chancen diese auch<br />
zu öffnen. In den allermeisten Fällen wird<br />
sich aber eine Webseite öffnen, über die<br />
Sie auch durch eine Verlinkung auf der<br />
Homepage gekommen wären, wie in unserem<br />
Beispiel vom White House.<br />
Links: Über eine<br />
Suchmaschine geben<br />
Sie eine direkte Suche<br />
nach einer robots.txt-<br />
Datei auf.<br />
Die robots.txt zeigt Ihnen die Verzeichnisstruktur<br />
auf dem Webserver an.<br />
Kombinieren Sie die URL<br />
<strong>mit</strong> der Verzeichnisstruktur,<br />
so können Sie<br />
da<strong>mit</strong> Verzeichnisse aufrufen,<br />
die Google nicht<br />
als Ergebnis wieder gibt.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 83
MOBILE<br />
COMPUTING<br />
Windows-<br />
Umzug<br />
auf USB-Stick<br />
Klonen Sie Windows und Programme als virtuelle Maschine auf einem USB-Stick.<br />
Da<strong>mit</strong> haben Sie ein System, <strong>mit</strong> dem Sie andere <strong>PC</strong>s retten und <strong>mit</strong> dem Sie Ihre<br />
perfekt eingerichtete Umgebung immer dabei haben. ■ FREDERIK A. SIMON<br />
In der mobilen Gesellschaft sollte man,<br />
wenn man schon kein Notebook oder<br />
Tablet immer <strong>mit</strong> sich rumschleppt, sein<br />
Windows auf einem USB-Stick oder der<br />
externen Festplatte immer dabei haben.<br />
Bisher versuchte man das zu erreichen,<br />
indem man den USB-Stick zum Windows-<br />
Boot-Stick machte und drauf dann die Programme<br />
installierte. Auf dem Zielrechner<br />
musste man dann die Bootreihenfolge so<br />
ändern, dass er vom USB-Stick das Windows<br />
bootet.<br />
Dieser Ansatz hat jedoch große Nachteile.<br />
Ständig meldet sich die Windows-Zwangs-<br />
Aktivierung, da sie bei jedem Rechner, von<br />
dem der Stick gebootet wird, neue Hardware<br />
erkennt. Jeder dieser <strong>PC</strong>s benötigt selbstverständlich<br />
auch neue Treiber. An fremden<br />
Rechnern ergibt sich außerdem ein lizenzrechtliches<br />
Problemen, da Sie ein Windows<br />
nur an einem Rechner betreiben dürfen.<br />
Wir stellen deshalb einen anderen Weg vor:<br />
Klonen Sie Ihr Windows-System <strong>mit</strong> allen<br />
Programmen einfach in eine virtuelle Maschine!<br />
Diese ist physkalisch nur eine Containerdatei<br />
auf der Festplatte. Kopieren Sie<br />
diese dann auf einen USB-Stick oder eine<br />
externe Festplatte. Sie brauchen dann nur<br />
eine einzige Lizenz, haben keine Probleme<br />
<strong>mit</strong> den Treibern und kein Rumbasteln, bis<br />
der USB-Stick bootfähig ist. Beim Verlassen<br />
des Fremdrechers ist alles sauber, auch die<br />
Konfiguration wird nicht verändert. Wenn<br />
Sie Ihr System nur übertragen wollen, ist es<br />
noch einfacher, denn dann installieren Sie<br />
den gewählten VM-Player auf dem <strong>PC</strong>.<br />
1.<br />
Erzeugen Sie eine virtuelle<br />
Maschine vom alten System<br />
Drei virtuelle Maschinen stehen softwareseitig<br />
zur Auswahl: Virtual <strong>PC</strong>/HyperV, VM-<br />
Ware und Oracle VirtualBox. Eine portablen<br />
Player gibt es jedoch nur für VirtualBox.<br />
Dafür gibt es jeweils ein kostenloses Pro-<br />
gramm, um die Maschinen für Virtual <strong>PC</strong>/<br />
HyperV und VMWare Player zu erzeugen:<br />
disk2vhd und VMWare Converter. Beide<br />
stellen wir in dem Kasten am Ende des<br />
Artikels vor. Sollte es <strong>mit</strong> den beiden <strong>Tools</strong><br />
nicht funktionieren, empfiehlt es sich, etwas<br />
Geld auszugeben, denn Paragon Go Virtual<br />
hatte <strong>mit</strong> allen Testsystemen keinerlei<br />
Probleme. <strong>Das</strong> Programm kostet knapp 20<br />
Euro. Auch zum Erzeugen der VirtualBox-<br />
Datei haben wir es im Artikel verwendet.<br />
Die Bedienung von Go Virtual ist einfach:<br />
Nach der Installation starten Sie die Software.<br />
Wählen Sie in der Oberfläche P2V-<br />
Mit dem Programm<br />
Paragon Go Virtual 13<br />
haben Sie die Auswahl,<br />
ob Sie eine Virtuelle<br />
Maschine für Virtual <strong>PC</strong>,<br />
VMware oder Virtual<br />
Box erzeugen.<br />
84<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
<strong>DVD</strong> TOOLPAKET Windows auf USB-Stick<br />
Kopie. Sobald der Assistent gestartet ist,<br />
klicken Sie auf Weiter. Nun wählen Sie den<br />
Quelldatenträger aus. Wenn Sie Ihre System-<br />
und Datenpartition wie empfohlen<br />
getrennt verwalten, dürfte diese klein genug<br />
sein, dass sie auch auf einem 64 GByte-<br />
Stick Platz hat. Zur Sicherheit empfehlen<br />
wir aber einen schnellen 128-GByte-Stick.<br />
Alternativ können Sie übrigens auch eine<br />
externe Festplatte verwenden – sie ist größer<br />
und günstiger bei gleichem Preis, aber<br />
natürlich nichts für die Hosentasche.<br />
Virtual Go zeigt nun sowohl den Festplattenhersteller<br />
als auch den Windows-Namen<br />
an. Im nächsten Schritt wählen Sie aus, in<br />
welchem Format die virtuelle Maschine gespeichert<br />
werden soll. Hier wählen Sie für<br />
die portable Lösung Oracle VirtualBox. Jetzt<br />
müssen Sie die Eigenschaften der virtuellen<br />
Maschine festlegen: den Namen, welche<br />
Version der unterstützten CPU sowie die<br />
Größe des Arbeitsspeichers. Mit den empfohlenen<br />
Voreinstellungen des Programm<br />
dürften Sie in der Regel keine Probleme<br />
haben. Nach einer Informationsseite legen<br />
Sie den Zielort fest. Virtual Go macht dabei<br />
eine Größenabschätzung. Die Erzeugung<br />
der Virtuellen Maschine dauert zwischen<br />
20 Minuten und einer Stunde. Die Kopie auf<br />
den USB-Stick oder die externe Festplatte<br />
benötigt etwa die vierfache Zeit.<br />
2.<br />
Portablen Player auf dem<br />
USB-Stick konfigurieren<br />
Im zweiten Schritt konfigurieren Sie Portable<br />
Virtual Box. Kopieren Sie die Installationsdatei<br />
Portable-VirtualBox_v4.2.4-Starter_v6.4.9-Win_all.exe<br />
in einen Ordner auf<br />
dem USB-Stick. Extrahieren Sie die Dateien<br />
<strong>mit</strong> einem Klick auf die EXE-Datei. Kopieren<br />
Sie VirtualBox und die Erweiterungen ebenfalls<br />
in den Ordner. Starten Sie nun Portable<br />
VirtualBox. Unter Suchen wählen Sie<br />
den Ordner auf dem Stick aus. Wählen Sie<br />
nun noch, ob der Player für 32- oder 64-Bit<br />
erzeugt werden soll, das hängt von Ihrem<br />
Windows ab. <strong>Das</strong> Programm benötigt mehrere<br />
Minuten für die Konfiguration.<br />
3.<br />
Altes Windows-System auf<br />
einem anderen Rechner starten<br />
Jetzt nehmen Sie den Stick und stecken Sie<br />
ihn in einem anderen Windows-<strong>PC</strong> in den<br />
USB-Anschluss. Starten Sie Portable VirtualBox<br />
und fügen Sie unter Maschine die<br />
virtuelle Maschine hinzu.<br />
Beachten Sie, dass Sie für jede virtuelle Maschine<br />
eine eigene Lizenz benötigen. Wenn<br />
Sie danach Ihren alten Rechner verschrotten,<br />
ist diese jedoch vorhanden. tr<br />
Allzweckwaffe Virtual Machine: XP-Modus in Windows 7<br />
Mit Windows 7 kam 64-Bit als Standard. Programme oder Treiber ohne 64-Bit-Update<br />
haben trotzdem nicht das Nachsehen: Mit dem XP-Mode lassen sich Software und<br />
Geräte problemlos weiter verwenden.<br />
■ XP weiter verwenden<br />
Mit dem XP-Modus (XP Mode), den Microsoft<br />
zum Herunterladen anbietet, erhalten<br />
Sie eine Installation von Windows<br />
XP Professional SP3, die in einer virtuellen<br />
Maschine unter Windows 7 läuft.<br />
Sie greifen darin etwa auf das CD-/<strong>DVD</strong>-<br />
Laufwerk des physikalischen Computers<br />
zu, installieren Programme, speichern<br />
Dateien und führen andere Aufgaben so<br />
aus, als verwendeten Sie einen Computer<br />
unter Windows XP. Ursprünglich ist der<br />
XP-Modus nur in den Windows-7-Versionen<br />
Professional, Enterprise und Ultimate<br />
vorgesehen. Findige Programmierer<br />
haben aber einen Weg gefunden, wie es<br />
auch <strong>mit</strong> der Home-Premium-Version<br />
funktioniert. Eine separate XP-Lizenz<br />
sollten Sie dann aber besitzen. Der XP-<br />
Modus wird unter Windows 8 nicht mehr<br />
unterstützt.<br />
■ Voraussetzungen<br />
Der <strong>PC</strong> muss hardwaregestützte Virtualisierung<br />
anbieten, und diese muss im<br />
BIOS aktiviert sein. Ob Ihr Rechner das<br />
kann, finden Sie <strong>mit</strong> dem Microsoft Hardware-Assisted<br />
Virtualization Detection<br />
Tool (www.microsoft.com/en-us/download/<br />
details.aspx?id=592) heraus, welches Sie<br />
auf den US-amerikanischen Downloadseiten<br />
von Microsoft finden. Für aktuelle<br />
Rechner sind die Herausforderungen kein<br />
Problem. An Software bietet Microsoft die<br />
Software Windows Virtual <strong>PC</strong> und Windows<br />
XP Modus (www.microsoft.com/germa<br />
ny/windows/virtual-pc) zum Herunterladen<br />
an. Es gibt zwei Versionen vom XP Modus:<br />
eine <strong>mit</strong> und eine ohne den Windows<br />
Media Player. Diese ist <strong>mit</strong> einem N im<br />
Dateinamen gekennzeichnet. Von Virtual<br />
<strong>PC</strong> gibt es ebenfalls zwei Versionen:<br />
Windows6.1-KB958559-x86.msu (32-Bit-<br />
Version) und Windows6.1-KB958559-x64.<br />
msu (64-Bit-Version).<br />
Installieren Sie erst den-XP Modus und<br />
anschließend Virtual <strong>PC</strong>. Standardmäßig<br />
wird die Datei des XP-Mode im Ordner<br />
C:\Program Files\Windows XP Mode<br />
gespeichert. Starten Sie danach den <strong>PC</strong><br />
neu. Öffnen Sie die virtuelle Maschine<br />
unter Start/Alle Programme/Windows<br />
Virtual <strong>PC</strong>/Windows XP-Modus. Falls auf<br />
Der Windows-XP-<br />
Modus startet als<br />
virtuelle Maschine innerhalb<br />
von Windows<br />
7 Ultimate.<br />
Ihrem Rechner genügend Arbeitsspeicher<br />
installiert ist, sollte er für die virtuelle<br />
Maschine auf 1 GByte gesetzt werden.<br />
Maximal lässt sich die Hälfte des physikalisch<br />
verfügbaren Speichers der virtuellen<br />
Maschine zuordnen.<br />
Achtung! Für eine virtuelle Maschine,<br />
die Internetzugriff hat, sollten Sie eine<br />
eigene Antiviren-Software installieren.<br />
Die virtuelle Maschine wird von dem<br />
Antimalware-Programm von Windows 7<br />
nicht <strong>mit</strong>geschützt.<br />
■ XP Mode in Windows 7 Home Premium<br />
In Windows 7 Home Edition funktioniert<br />
der XP Mode nicht. Dann müssen Sie entweder<br />
auf die virtuellen Maschinen VirtualBox<br />
oder VMware Player zurückgreifen,<br />
und darin eine XP-Version installieren.<br />
Alternativ bietet das Tool Vmlite (www.<br />
vmlite.com) an, das auf VirtualBox aufbaut,<br />
die Microsoft-Datei zu starten.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 85
MOBILE COMPUTING<br />
ALT-SYSTEME AUF NEUEN <strong>PC</strong>S<br />
Datenumzug <strong>mit</strong> virtueller Sicherheitsleine<br />
Beim Einrichten eines neuen Rechner merkt man oft, dass man vergessen hat, etwas<br />
vom alten System zu retten, etwa Browserfavoriten oder Dokumente. Eine virtuelle<br />
Maschine bietet sich auch hier als Backup an – und das sogar bootfähig.<br />
Für den problemlosen Übergang vom<br />
Alt-<strong>PC</strong> zum neuen Rechner haben sich<br />
die Firmen und Entwickler verschiedene<br />
Lösungen ausgedacht: ein vollständiges<br />
Überspielen des alten Systems, um es auf<br />
dem neuen Gerät weiterzuverwenden, ein<br />
Umzug sämtlicher Daten in eine virtuelle<br />
Festplatte, die Übernahme der Software-<br />
Einstellungen sowie den Weg, den alten <strong>PC</strong><br />
als virtuelle Maschine bootfähig weiterleben<br />
zu lassen. Ingesamt haben Sie beim<br />
Datenumzug vier Möglichkeiten:<br />
Variante 1: <strong>Das</strong> gesamtes Sytem auf<br />
den neuen Rechner 1:1 übertragen<br />
Für Anwender, die sich gar nicht erst in ein<br />
neues Windows-System einarbeiten möchten,<br />
bietet Acronis eine bequeme Lösung. Es<br />
wird einfach das alte System auf das neue<br />
umgezogen. Für das Backup- und Imageprogramm<br />
True Image 2013 (ca. 50 Euro)<br />
stellt Acronis dazu das Zusatzmodul True<br />
Image 2013 by Acronis Plus <strong>Pack</strong> (30 Euro)<br />
zur Verfügung, <strong>mit</strong> dem sich Sicherungen<br />
auf einer anderen Hardware wieder herstellen<br />
lassen.<br />
Variante 2: Nur die Daten aus dem<br />
alten System weiter verwenden<br />
Wer nur alle in Windows versteckten Daten<br />
weiter verwenden will, kann das kostenlose<br />
Tool disk2vhd von Microsoft verwenden.<br />
<strong>Das</strong> Programm erzeugt eine VHD-Datei von<br />
dem Alt-System. VHD-Dateien sind virtuelle<br />
Container für Microsoft. In Windows<br />
7 oder 8 mounten Sie diese Container als<br />
Festplatte, indem Sie unter Start, bzw. Suche<br />
nach Verwaltung suchen. Wählen Sie<br />
Computerverwaltung/Datenträgerverwaltung.<br />
Unter Aktion/Virtuelle Festplatte anfügen<br />
öffnen Sie den Ort, und markieren<br />
Sie die VHD-Datei. Klicken Sie auf Öffnen.<br />
Mit dem VMWare Converter erzeugen Sie virtuelle Abbilder von Ihrem System.<br />
link <strong>PC</strong>mover. DiskImage macht eine komplette<br />
Datensicherung vor dem Umzug sowie<br />
die regelmäßige Sicherung des neuen<br />
Systems. <strong>PC</strong>mover übernimmt den Umzug<br />
von Anwendungen, Spielen, Einstellungen<br />
und Daten auf Windows 8. <strong>Das</strong> Verfahren<br />
ist eine gute Kombination von Backup und<br />
Datenübertragung.<br />
Variante 4: <strong>Das</strong> System als virtuelle<br />
Maschine im neuen System booten<br />
Ein ählnliches Programm wie disk2vhd,<br />
nur für Virtuelle Maschinen von VMWare,<br />
erzeugt das Programm VMware Converter.<br />
Installieren Sie den Converter als lokales<br />
System auf dem <strong>PC</strong>, den Sie als virtuelle<br />
Maschine sichern möchten. Wählen Sie bei<br />
der Konfiguration Workstation und für VM<br />
Ware Player 4.0. Klicken Sie auf Maschine<br />
konvertieren. Insbesondere beim Arbeitsspeicher<br />
sollten Sie dort den Empfehlungen<br />
des Herstellers folgen. Mehr als 1 GByte<br />
ist nicht nötig. Im Test konnten wir von<br />
sechs Maschinen virtuelle Klone erzeugen.<br />
Schwierigkeiten gab es bei einem Multibootrechner<br />
<strong>mit</strong> XP, Vista, 7 und 8 sowie bei<br />
einem Tuningrechner <strong>mit</strong> SSD-Festplatte.<br />
Bei diesen beiden <strong>PC</strong>s scheiterten wir.<br />
Da es keinen portablen VMWare Player gibt<br />
eignet sich der Konverter nur für den portablen<br />
Einsatz, wenn auf dem Zielrechner ein<br />
VMWare Player vorhanden ist.<br />
Windows 7 als virtuelle<br />
Maschine im VMware-<br />
Player unter einem<br />
anderen Windows-7-<br />
System. <strong>Das</strong> alte System<br />
läuft vollständig weiter.<br />
Variante 3: Umzug <strong>mit</strong> allen<br />
Einstellungen auf den neuen Rechner<br />
Die Umzugshilfe für Windows 8 (30 Euro für<br />
einen Umzug) ist ein Gemeinschaftsprodukt<br />
von O&O Software und Laplink Software.<br />
Bestandteile sind O&O DiskImage und Lap-<br />
86<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
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MOBILE COMPUTING<br />
ANDROID-UPGRADE<br />
Die<br />
besten<br />
8Alternativen<br />
für<br />
Standard-Apps<br />
Die Grundausstattung von Android-Geräten an Apps ist meistens eingeschränkt<br />
und farblos. Da<strong>mit</strong> Sie Alternativen auch für die Standardfunktionen Ihres Androiden<br />
bekommen, haben wir acht fantastische Apps für Sie ausgewählt. ■ FABIAN BAMBUSCH<br />
Benutzer von Android-Geräten sehen<br />
sich oft als Jäger und Sammler im Revier<br />
Google Play. Man lädt App-Neuheiten<br />
<strong>mit</strong> völlig neuen Funktionen herunter, zu<br />
Vergleichszwecken manchmal mehrere einer<br />
bestimmten Art.<br />
Dabei bleiben einige aber oft auf der Strecke,<br />
da man gar nicht erst daran denkt, sie<br />
zu ersetzen – nämlich vorinstallierte Software,<br />
an die man sich beim Kauf des Geräts<br />
gewöhnt hat, die aber als Anwendung<br />
längst von Drittanbietern überholt wurde.<br />
Die Standardapps verfügen dagegen häufig<br />
nur über Basisfunktionen, die das Potenzial<br />
des Smartphones oder Tablets keineswegs<br />
ausreizen. Je nach Smartphone-Modell und<br />
aufgespielter Android-Version können an<br />
deren Stelle entweder eine Google-App stehen<br />
oder eine vom Hersteller bereitgestellte<br />
App. Diese sind zwar auf das modifizierte<br />
Betriebssystem von HTC, Samsung und<br />
Konsorten zugeschnitten, lässt aber meist<br />
in puncto brauchbaren Designs zu wünschen<br />
übrig. Wir haben die nützlichsten Alternativen<br />
für diese Standard-Apps zusammen<br />
getragen und präsentieren sie Ihnen<br />
in den sechs wichtigsten Kategorien.<br />
Kalender: aCalendar<br />
Vorinstalliert<br />
Googles<br />
Standard-Kalender<br />
nutzt<br />
in seinem<br />
Design große,<br />
freie Felder<br />
wenig aus.<br />
Alternative<br />
Die zusätzliche<br />
Mini-Monatsansicht<br />
von aCalendar<br />
stellt sich<br />
als extrem<br />
nützliches<br />
Planungs-Tool<br />
heraus.<br />
■ Wir alle kennen den Google Calendar<br />
und viele haben sich da<strong>mit</strong> arrangiert. Er<br />
tut seinen Job zwar kompetent genug, doch<br />
für maximale Produktivität <strong>mit</strong> effizienter<br />
Planung ist er eindeutig zu schwerfällig.<br />
Die kostenlose Alternative heißt schlicht<br />
aCalendar. Seine Wochenansicht ist bei<br />
Google nicht vorhanden, für viele Menschen<br />
ist das aber das beste Ansichtsformat<br />
für die ideale Übersicht.<br />
Der zweite Vorteil von aCalendar ist sein<br />
nützliches Widget. Da<strong>mit</strong> checken Sie Ihre<br />
wichtigsten Ereignisse, ohne die App erst<br />
öffnen zu müssen. In der Wochenansicht<br />
zeigt Ihnen das Widget sieben Tage und<br />
zusätzlich eine Miniansicht an, auf der Sie<br />
einen kleinen Monatskalender anwählen<br />
können. Zum leichten Übergang können<br />
Sie einfach die Daten von Google Calendar<br />
synchronisieren lassen, ohne dass Sie dabei<br />
wichtige Ereignisse verlieren.<br />
88<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
Browser: Opera & Dolphin<br />
Vorinstalliert Alternative 1 Alternative 2<br />
Opera<br />
blockiert von<br />
Haus aus<br />
Werbebanner<br />
und Tabs<br />
Viele vorinstallierte<br />
sind <strong>mit</strong> dem<br />
Symbol am<br />
Browser<br />
unteren Rand<br />
kommen <strong>mit</strong><br />
sehr leicht zu<br />
Minimalbedienen.<br />
Ausstattung,<br />
hier im Bild<br />
die Variante<br />
von HTC.<br />
Die Dolphin-<br />
Tabs erinnern<br />
am ehesten<br />
an Browser<br />
auf dem<br />
Desktop. <strong>Das</strong><br />
Surfen wirkt<br />
dadurch sehr<br />
vertraut.<br />
■ Obwohl sich der Basis-Browser für Android<br />
großer Beliebtheit erfreut – packt<br />
selbst Google seinen eigenen Geräten<br />
<strong>mit</strong>tlerweile zusätzlich Chrome zum Surfen<br />
ein. Wir haben aber zwei andere Alternativen<br />
in petto.<br />
Für das beste Internet-Erlebnis empfehlen<br />
wir den kostenlosen Opera Mobile. Auf<br />
keinem anderen Mobil-Browser werden<br />
Webseiten so fehlerfrei und sorgfältig dargestellt<br />
wie <strong>mit</strong> dieser App. Operas großer<br />
Vorteil ist seine herausragende Einbindung<br />
von HTML5, das in den nächsten Jahren<br />
großflächig in der Internetlandschaft vor-<br />
herrschen wird. In Sachen Benutzerfreundlichkeit<br />
glänzt der Browser <strong>mit</strong> einer Tab-<br />
Sortierungsfunktion, die außerdem eine<br />
Mini-Ansicht aller offenen Tabs anzeigt. Eine<br />
Vollbildfunktion, die man ganz leicht anund<br />
abschalten kann, ist eine willkommene<br />
Abwechslung zu anderen Browsern, die<br />
ungebeten in diesen Modus wechseln. Leider<br />
sind momentan für den mobilen Opera<br />
noch keine Add-ons vorgesehen. Auch die<br />
Flash-Unterstützung ist seit der Android-<br />
Version 4.1 leider nicht mehr vorgesehen.<br />
Wer dennoch Flash-Inhalte sehen will, liest<br />
rechts weiter und benutzt Dolphin.<br />
Dolphin, der Allrounder<br />
Wer auf Flash nämlich nicht verzichten will,<br />
holt sich den beliebten Dolphin Browser,<br />
ebenfalls kostenlos. Die beiden Seitenleisten<br />
links (für Bookmarks und History) und<br />
rechts (für Add-ons) sind sehr hilfreich. Hinzu<br />
kommen Dolphin Sonar, eine Spracherkennungs-Software,<br />
und eine Gestensteuerung.<br />
Dabei weisen Sie Google eine Geste<br />
zu, zum Beispiel ein kleines G, das Sie auf<br />
den Bildschirm malen können, statt die URL<br />
einzutippen. Die Steuerung der Tabs, durch<br />
die man <strong>mit</strong> einem Wisch einfach durchscrollen<br />
kann, ist intuitiv und spart Zeit.<br />
So löschen Sie vorinstallierte Google-Software<br />
Unsere Tipps machen die vorinstallierten Apps natürlich nutzlos. Doch die „Originale“<br />
von Google bekommt man nur <strong>mit</strong> speziellen Root-Programmen los.<br />
Mit Titanium Backup entfernen Sie sicher alle Programme,<br />
die Sie durch Alternativen ersetzt haben.<br />
■ Voraussetzung Root<br />
Ohne Zweifel ist die Freeware Titanium<br />
Backup die mächtigste Anwendung für<br />
jeden Android-Benutzer. Voraussetzung<br />
dafür sind allerdings Root-Rechte auf<br />
dem Gerät. Anleitungen dafür finden<br />
Sie in den Foren von www.xda-developers.<br />
com, suchen Sie einfach nach Ihrem<br />
Geräte-Typ.<br />
■ Ausmisten <strong>mit</strong> Titanium Backup<br />
Von hier an ist die Deinstallation leicht:<br />
Tippen Sie auf den Reiter Backup/Restore<br />
und wählen in der dortigen Liste<br />
die Apps aus, die Sie entfernen wollen.<br />
Dabei ist Vorsicht geboten, denn manche<br />
System-Apps sind essentiell für das<br />
Betriebssystem. Die im Artikel erwähnten<br />
vorinstallieren Apps gehören jedoch nicht<br />
dazu und können problemlos deinstalliert<br />
werden.<br />
Nach kurzem Drücken auf das App-Symbol<br />
erscheint ein Popup <strong>mit</strong> mehreren<br />
System-Kommandos. Wenn Sie sich hinsichtlich<br />
der App nicht sicher sind, tippen<br />
Sie auf Freeze! <strong>Das</strong> deaktiviert die App, Sie<br />
können sie aber später wieder reaktivieren.<br />
Wenn Sie Un-install! auswählen und<br />
den Dialog danach bestätigen, sind Sie die<br />
App aber auf Nimmerwiedersehen los.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 89
MOBILE COMPUTING<br />
E-Mail: K9-Mail<br />
Vorinstalliert<br />
Die vorinstallierte<br />
Mail-App von<br />
HTC zeigt wie<br />
der Kalender<br />
zu wenig<br />
Informationen<br />
auf zuviel<br />
Platz an.<br />
Alternative<br />
Mit K9-Mail<br />
weisen Sie<br />
jedem Mail-<br />
Konto eigene<br />
Namen und<br />
Farben zu. Ein<br />
gemeinsamer<br />
Posteingang<br />
fasst sie alle<br />
zusammen.<br />
■ Der Eindruck kommt schnell auf, dass<br />
die vorinstallierten E-Mail-Programme<br />
besonders stiefmütterlich behandelt werden.<br />
So gut wie jeder Hersteller hat sein<br />
eigenes im mobilen UI, doch die wenigsten<br />
können ein übersichtliches Design <strong>mit</strong><br />
zufriedenstellender Konfiguration liefern.<br />
Stattdessen greifen Sie lieber zum kostenlosen<br />
K9-Mail. Sie können da<strong>mit</strong> mehrere<br />
E-Mail-Konten gleichzeitig verwalten und<br />
für jedes einzelne bestimmen, wann und<br />
wie oft Mails abgeholt werden sollen. Es gibt<br />
einen zusammengefassten Posteingang für<br />
alle und zur besseren Unterscheidung markieren<br />
Sie diese <strong>mit</strong> verschiedenen Farben.<br />
Die Mails können Sie außerdem nach Name,<br />
Datum, Lesestatus und so weiter sortieren,<br />
Schriftgröße anpassen und Ordnerlisten<br />
anlegen. Sie können sogar Ihren Spam-Ordner<br />
verwalten oder alle Nachrichten nach<br />
einem bestimmten Begriff durchsuchen.<br />
Kamera: Camera Zoom FX & Instagram<br />
Vorinstalliert<br />
Alternative 2<br />
Alternative 1<br />
Die HTC-Kamera-<br />
App enthält weder<br />
Bearbeitungs-<strong>Tools</strong><br />
noch Effekte.<br />
Instagrams<br />
Filter sind<br />
nicht nur Kult,<br />
sondern können<br />
in sozialen<br />
Netzwerken<br />
ganz schön<br />
Aufsehen<br />
erregen.<br />
Die Luxus-App Camera<br />
Zoom FX lässt<br />
für Smartphone-<br />
Fotografen kaum<br />
Wünsche offen.<br />
■ Selten sieht man die Einschränkung von<br />
Basis-Apps so deutlich wie bei der <strong>mit</strong>gelieferten<br />
Kamera-Funktion. Denn mehr als<br />
Fotos knipsen können die wenigsten der<br />
vorinstallierten Programme.<br />
Nach dem Upgrade auf Camera Zoom FX<br />
werden Sie umso mehr staunen können. Mit<br />
3,50 Euro ist sie die einzige hier vorgestellte<br />
App, für die es keine kostenlose Version gibt.<br />
Doch den Preis hat sich das Programm <strong>mit</strong><br />
dem größten Funktionsreichtum unter mobilen<br />
Kamera-Apps hart erkämpft. Im Gegensatz<br />
zu vielen anderen Apps können Sie<br />
fast alle Effekte schon aussuchen noch bevor<br />
Sie das Foto gemacht haben. Unter der riesigen<br />
Menge an Optionen finden Sie Lomographie,<br />
unterteilte Fotos, Vignette und viele,<br />
viele mehr. Neben Gitter- und Horizontfunktion<br />
gibt es einen Stabilisator, der anzeigt,<br />
wenn das Gerät ruhig in der Hand liegt.<br />
Instagram: abgespeckt, aber kostenlos<br />
Wer kein Geld für seine Foto-App ausgeben<br />
möchte, kann sich getrost an Instagram wenden.<br />
<strong>Das</strong> Programm bietet eine nicht zu verachtende<br />
Auswahl an Effekten und bringt in<br />
der neuesten Version sogar eine Videofunktion<br />
<strong>mit</strong>. Freunde von sozialen Netzwerken<br />
werden sich über die Angebote der Community<br />
und Einbindung in Facebook freuen, die<br />
den Dienst so berühmt gemacht haben.<br />
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COLORFOTO XX/2010 99
MOBILE COMPUTING<br />
Spracherkennung: AIVC<br />
Vorinstalliert<br />
Googles Voice<br />
Search macht<br />
nicht mehr<br />
als der Name<br />
verspricht<br />
und ersetzt<br />
lediglich<br />
Tipparbeit.<br />
Alternative<br />
Trotz des<br />
ähnlichen<br />
Logos stellt<br />
sich AIVC als<br />
vollwertiger<br />
Sprachassistent<br />
heraus.<br />
■ Nativ hat Google hinsichtlich Spracherkennung<br />
nur Google Voice Search im Angebot.<br />
Ein entsprechendes Programm wie<br />
Siri unter Apple, das auf Kommandas des<br />
Benutzers reagiert, bekommt man nur von<br />
Drittanbietern.<br />
AIVC (Artificial Intelligence Voice Control),<br />
vormals Alice genannt, will eben dieser Siri-Ersatz<br />
für Android sein. Neben Internet-<br />
Suche können Sie sie Kontakte aus dem<br />
Telefonbuch anrufen und SMS verschicken<br />
lassen. Sie bietet Übersetzungen an, kann<br />
den Wecker stellen, sucht nach bestimmten<br />
Fragen im Internet. Sie erkennt sogar, wenn<br />
nach einer Lokalität gesucht wird und bietet<br />
direkt eine Routenplanung an.<br />
Wenn Ihnen langweilig ist, dient AIVC aber<br />
auch als unterhaltsamer Chatbot, der einige<br />
gute Witze auf Lager hat.<br />
iOS-Alternativen<br />
Auch einige der Apple-Apps sind bisweilen<br />
der Konkurrenz unterlegen.<br />
■ Dolphin Browser<br />
Mit Dolphins Speed Dials navigiert<br />
es sich leichter als <strong>mit</strong><br />
Safaris Bookmark-Leiste. Dolphin<br />
kann im Desktop-Modus<br />
außerdem mobile Seiten dazu zwingen,<br />
ihre mobile Ansicht zu deaktivieren.<br />
■ Seed Mail<br />
Der vollwertige E-Mail-Client<br />
fürs iPhone ist gratis und<br />
beherrscht beliebig viele IMAP-<br />
Konten. Die Vernetzung <strong>mit</strong><br />
Dropbox kommt äußerst gelegen und<br />
das Apple-Feature der VIP-Ordner ist<br />
ebenfalls <strong>mit</strong> an Bord.<br />
Multimedia: DoubleTwist Player<br />
Vorinstalliert<br />
HTCs<br />
Musikplayer<br />
bietet außer<br />
schlichter<br />
Künstlerauswahl<br />
und Einbindung<br />
von<br />
Webradio-<br />
Plug-ins nicht<br />
viel.<br />
Alternative<br />
<strong>Das</strong> Downloaden<br />
von<br />
Albumart<br />
von eigenen<br />
Servern ist<br />
nur eines von<br />
vielen Extras<br />
des Double-<br />
Twist Players.<br />
■ OPlayer Lite<br />
OPlayer kann einfach als<br />
Standard-Mediaplayer für<br />
Video-Dateien benutzt werden,<br />
indem Sie via iTunes Dateien<br />
auf das iPhone oder iPad transportieren.<br />
Der Player hat aber auch Stream-Funktionalität<br />
über HTTP, RTSP, MMS, FTP und<br />
SAMBA shares.<br />
■ Zum Thema Multimedia ist die Auswahl<br />
für eine übergreifende App riesig und dementsprechend<br />
schwer zu treffen. Wegen eingeschränkter<br />
Funktionalität kann man aber<br />
viele vorinstallierte Apps in dem Bereich getrost<br />
vergessen.<br />
Die kostenlose App DoubleTwist Player hat<br />
sich hierbei als würdige Alternative herausgestellt.<br />
Der Großteil der Funktionen findet<br />
sich im Bereich Musik. Nach einem automatischem<br />
Scan Ihrer Musikdateien listet der<br />
Player die MP3s nach Interpreten, Titel, Alben,<br />
Playlisten oder Genres sortiert. Zusätzlich finden<br />
Sie aber auch eine Liste <strong>mit</strong> vielen Webradios<br />
aus aller Welt, sowie einer Extrasektion<br />
<strong>mit</strong> einer großen Auswahl an Podcasts. Im Videobereich<br />
sehen Sie alle verfügbaren <strong>Film</strong>e<br />
übersichtlich dargestellt. DoubleTwist unterstützt<br />
die folgenden Formate: MP4, WMV, AVI<br />
and OGG. An Codecs sind H263, H264, Xvid,<br />
Divx und WMV9 enthalten.<br />
Zum stolzen Preis von 10 Euro bekommen Sie<br />
DoubleTwist Pro <strong>mit</strong> Unterstützung von Air-<br />
Sync und Airplay. Außerdem können Sie sich<br />
da<strong>mit</strong> Podcast-Abos automatisch herunterladen<br />
lassen.<br />
fb<br />
92<br />
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MOBILE BETRIEBSSYSTEME<br />
<strong>Das</strong><br />
FirefoxOS<br />
kann<br />
Firefox will iOS und Android Konkurrenz machen, ein<br />
erstes Gerät kommt in Spanien auf den Markt. <strong>Das</strong> Beste<br />
daran: <strong>Das</strong> Open-Source-Projekt kann <strong>mit</strong> den Giganten<br />
Apple und Google schon jetzt <strong>mit</strong>halten. ■ WOLF HOSBACH<br />
Smartphone für die Armen oder Hipper<br />
Open-Source-Shooting-Star von<br />
Mozilla? Diese Frage werden sich viele Leser<br />
stellen, die in den letzten Wochen den<br />
Hype um das neue Firefox-Handy aus Spanien<br />
verfolgt haben. Tatsache ist, dass das<br />
Gerät von ZTE ein Billigmodell ist und nur<br />
70 Euro kostet. Erhältlich ist es bei der Telefongesellschaft<br />
Movistar, einer Tochter von<br />
Telefónica, und der Preis enthält sogar noch<br />
30 Euro Telefonguthaben und eine 4-GByte-<br />
Speicherkarte – ein smartes Schnäppchen<br />
also. Etwas reduziert ist auch die Ausstattung<br />
des Geräts, insbesondere das Display<br />
(3,5 Zoll, 320 x 480 Pixel) und der Prozessor<br />
(1,0 GHz, Single-Core, Qualcomm) wirken<br />
schon altertümlich. Aber Firefox läuft flüssig<br />
auf dem ZTE Open und kommt <strong>mit</strong> den<br />
geringen Ressourcen gut zurecht.<br />
Mozillas Strategie zielt ganz klar in Richtung<br />
unterentwickelte Märkte. Andreas Gal, Vizepräsident<br />
mobile Technik bei Mozilla, sagt<br />
in einem Interview: „Die nächste Milliarde<br />
Menschen, die sich dem digitalen Zeitalter<br />
anschließen werden, leben in Lateinamerika,<br />
Asien oder Afrika. Die meisten können<br />
sich kein iPhone oder Galaxy S4 leisten.<br />
Deswegen haben wir strategisch beschlossen,<br />
dass die ersten von uns ausgelieferten<br />
Geräte im Einstiegssegment liegen.“<br />
Neben dem ZTE Open wird es ein günstiges<br />
Alcatel One Touch Fire <strong>mit</strong> Firefox OS<br />
in Polen und auch Deutschland (Congstar)<br />
geben. Ist Firefox OS also ein Billigheimer?<br />
Nein, sagt Gal: „Wir haben schon Interesse<br />
daran, Geräte herzustellen, die etwas leistungsfähiger<br />
sind und die dann eben auch<br />
etwas teurer werden.“ LG und Sony sitzen<br />
als Hersteller schon <strong>mit</strong> im Boot, Konkretes<br />
dazu gibt es derzeit aber noch nicht.<br />
Offen und kostengünstig<br />
<strong>mit</strong> Open Source<br />
Billig ist Firefox OS nicht nur für den Endkunden,<br />
sondern auch für den Gerätehersteller,<br />
denn dieser muss für Open-Source<br />
keine Lizenzgebühren zahlen. Als offenes<br />
Betriebssystem sind auch die Anpassungen<br />
an die Hardware einfach, ein Vorteil, den<br />
es <strong>mit</strong> Android teilt. Ganz neu ist jedoch<br />
der Web-nahe Kern des Systems, denn<br />
So ist Firefox OS aufgebaut<br />
GAIA<br />
GECKO<br />
GONK<br />
JavaScript<br />
Bibliothek<br />
Sicherheits-<br />
Ebene<br />
Linux Kernel<br />
System<br />
Apps<br />
Gecko Runtime<br />
Web-API<br />
Open Source Bibliotheken<br />
Treiber<br />
<strong>Das</strong> System von Firefox ist intern in drei Ebenen aufgeteilt.<br />
Im Zentrum liegt die Browser-Engine.<br />
bei Firefox OS sitzt die Mozilla-Browser-<br />
Maschine Gecko in der Mitte (siehe Grafik<br />
unten). <strong>Das</strong> heißt, die gesamte „Gaia“ genannte<br />
Nutzeroberfläche basiert auf Web-<br />
Technik, insbesondere HTML 4, CSS 3 und<br />
JavaScript. Und auch alle darauf liegenden<br />
Apps sind quasi Web-Apps.<br />
<strong>Das</strong> heißt nicht, dass System und Apps<br />
eine Internetverbindung brauchen, um zu<br />
funktionieren, Gaia und Apps liegen lokal<br />
auf dem Gerät, werden aber von Gecko wie<br />
Web-Anwendungen dargestellt. <strong>Das</strong> hat<br />
eine Reihe von Vorteilen: Die Nähe zum Web<br />
macht die Kommunikation <strong>mit</strong> Cloud-Apps<br />
Weitere<br />
Apps<br />
<strong>Das</strong> Firefox-Smartphone von ZTE gibt<br />
es in Spanien nun für rund 70 Euro.<br />
94<br />
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MOBILE COMPUTING<br />
Marktanteile mobiler Betriebssysteme weltweit<br />
68,3%<br />
63,8%<br />
■ 2012<br />
■ 2016 (Prognose)<br />
Laut IDC soll sich Windows<br />
Phone als dritter OS-Anbieter<br />
etablieren – da war Firefox OS<br />
aber noch kein Thema.<br />
18,8% 19,1%<br />
11,4%<br />
2,6%<br />
4,7% 4,1% 5,6% 1,6%<br />
Android iOS Windows Phone Blackberry andere<br />
Quelle: IDC<br />
sehr einfach, denn es gibt keine Systembarriere<br />
zwischen Smartphone und Cloud.<br />
Cloud und der mobile Ableger können auf<br />
demselben Code basieren.<br />
Für die App-Entwickler ist es eine Erleichterung,<br />
denn die meisten beherrschen die<br />
gängigen Websprachen und müssen sich<br />
nicht in eine neue Plattform einarbeiten<br />
(Format: .webapp). So hofft das Mozilla-<br />
Team, dass viele Apps entstehen, was sicher<br />
eine der wesentlichen Bedingungen für den<br />
Erfolg von Firefox OS sein wird: Apps, Apps,<br />
Apps.<br />
Mit der Gecko-Engine im Zentrum des OS,<br />
die bei allen Telefonen weitgehend gleich<br />
sein soll, ergibt sich eine weitere Besonderheit,<br />
die die Telefonbesitzer schätzen<br />
werden: Mozilla möchte Gecko unabhängig<br />
vom Telefonhersteller pflegen. <strong>Das</strong> heißt,<br />
die Anwender müssen für Betriebssystem-<br />
Updates nicht auf den Hersteller warten,<br />
wie es bei Android-Geräten oft der Fall ist.<br />
Für ältere Telefone kommt die neue OS-<br />
Version meist nie, obwohl die Implementierung<br />
möglich wäre. Anders bei Firefox OS:<br />
Gecko holt sich die System-Updates selbst,<br />
sobald Mozilla sie freigegeben hat. <strong>Das</strong> Telefon<br />
erweitert so seine Funktionalität im<br />
Laufe der Zeit von selbst.<br />
Unterhalb von Gecko arbeitet der Kern des<br />
mobilen Betriebssystems: ein auf das jeweilige<br />
Gerät angepasstes, schlankes Linux <strong>mit</strong><br />
dem Namen Gonk. Die Nutzerfläche oberhalb<br />
von Gecko, Gaia, steht denen seiner<br />
Konkurrenten in nichts nach, denn Mozilla<br />
greift hier auf gängige mobile Bedienkonzepte<br />
zurück.<br />
Firefox-OS-Simulator<br />
FirefoxOS lässt sich auch ohne Hardware<br />
ausprobieren, denn es gibt einen<br />
Simulator als Browser-Add-on.<br />
Da die Nutzeroberfläche von Firefox OS<br />
auf Web-Standards wie HTML 4 und<br />
JavaScript beruht, lässt sich ein Firefox-<br />
Smartphone leicht im Desktop-Browser<br />
simulieren. Unter addons.mozilla.org/de/<br />
firefox/addon/firefox-os-simulator finden<br />
Sie von Mozilla selbst ein entsprechendes<br />
Add-on. Nach der Installation<br />
öffnen Sie das Tool im Browser-Menü<br />
Webentwickler. Nun startet Firfox OS<br />
und Sie können Browser oder Apps<br />
aus dem Marktplace installieren. Viele<br />
bereits im virtuellen Gerät vorhandene<br />
Apps sind allerdings nur Weblinks auf<br />
die mobilen Webseiten.<br />
Im Simulator lassen sich auch Apps aus dem<br />
Marketplace installieren und ausprobieren.<br />
Offene App Shops<br />
Mozilla setzt auch bei der Nutzerverwaltung<br />
konsequent auf offene Strukturen. Es<br />
gibt keinen Zwang, sich bei einem Konto<br />
anzumelden, keinen Closed-Shop wie iTunes,<br />
in dem der Hersteller die Inhalte kontrolliert,<br />
keine Hardware-Vorschriften wie<br />
das Verbot von Steckkarten und auch keine<br />
sonstige Gängelei in der Art von: „Sie können<br />
Adressen nur <strong>mit</strong> der Cloud synchronisieren“<br />
wie bei Windows Phone.<br />
Statt eines Closed Shops bietet Mozilla einen<br />
freiwilligen, zentralen Markplatz für<br />
die mobilen Miniprogramme an: marketplace.<br />
firefox.com. Dieser ist noch nicht so prall gefüllt<br />
wie die der Konkurrenten. Aber aufgrund<br />
des einfachen Zugangs und der Beliebtheit<br />
von Mozilla und Firefox sollte sich<br />
das bald ändern. Spätestens, wenn die jetzt<br />
auf den Markt kommenden Geräte eine gewisse<br />
Verbreitung gefunden haben, ist hier<br />
massiver Zuwachs zu erwarten.<br />
Fazit<br />
Attraktiv ist das System für Anwender, die<br />
offene Strukturen bevorzugen – eine Domäne<br />
von Mozilla. Wer von fehlenden Slots<br />
für Speicherkarten oder der Online-Konto-<br />
Pflicht genervt ist, für den ist Firefox OS<br />
die richtige Wahl. Auch das automatische,<br />
geräteunabhängige System-Update stellt<br />
eine deutliche Verbesserung gegenüber andern<br />
mobilen Plattformen dar. Der Erfolg<br />
hängt in Deutschland von der Attraktivität<br />
der Geräte und der Zahl der Apps ab. Hierfür<br />
muss Mozilla nun die richtigen Partner<br />
finden.<br />
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Impressum: <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint im Verlag<br />
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MOBILE COMPUTING<br />
CLOUD-DIENSTE<br />
<strong>Das</strong> eigene<br />
Büro<br />
im Web<br />
Mit Google Drive – ehemals Google Docs – bietet der<br />
Suchmaschinen-Riese eine kostenlose „Office-Suite“<br />
samt Speicherplatz im Internet an. Ideal für alle, die von<br />
jedem <strong>PC</strong> aus auf ihre Dokumente zugreifen wollen und<br />
<strong>mit</strong> anderen bearbeiten möchten. ■ ANNA-SOPHIE MAUS<br />
Vor rund sieben Jahren als „Google Texte<br />
und Tabellen“ gestartet, wurde der<br />
Name im vergangenen Jahr in „Google<br />
Docs“ geändert. Hintergrund war die Erweiterung<br />
um zusätzliche Online-Apps:<br />
Neben Texten und Tabellen kann der Anwender<br />
nun auch Bilder, Präsentationen<br />
und Formulare im Internet anlegen, bearbeiten<br />
und speichern. Kurze Zeit später<br />
wurde die Bezeichnung „Google Drive“ eingeführt,<br />
um zu verdeut lichen, dass Sie <strong>mit</strong><br />
Google Drive auch große Datenmengen im<br />
Web speichern können – mindestens 15<br />
Gigabyte.<br />
Was Google Drive wirklich kann<br />
Streng genommen ist Google Drive eine<br />
kleine Office Suite, die Sie nur im Internet<br />
nutzen können. Dafür aber von jedem<br />
Endgerät aus. Google Drive steuern Sie <strong>mit</strong><br />
dem Browser an. <strong>Das</strong> zugrundeliegende Betriebssystem<br />
spielt keine Rolle. Natürlich<br />
können Sie Google Drive auch <strong>mit</strong> Ihrem<br />
Smartphone nutzen. Kostenlose Zugangs-<br />
Apps stehen für alle mobilen Welten zum<br />
Download bereit. Die Sammlung der Google-Drive-Anwendungen<br />
ist hervorragend<br />
Mit der Installation der <strong>PC</strong>-Anwendung „Google Drive für <strong>PC</strong>“ synchronisieren<br />
Sie im Handumdrehen Ihre Daten direkt im Windows Explorer.<br />
Mit der Formular-Anwendung in Google Drive designen und veröffent lichen<br />
Sie auch kleine Umfragen für Freunde oder Kollegen.<br />
98<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
Google Drive und<br />
Microsoft SkyDrive<br />
Ähnliche Funktionen wie Google Drive<br />
bieten auch andere Cloud-Dienste,<br />
allen voran Skydrive von Microsoft.<br />
■ Google Drive erinnert nicht zufällig<br />
an Microsoft SkyDrive: In beiden<br />
Fällen genießen Sie viel kostenlosen<br />
Online-Speicher und haben Zugang zu<br />
komprimierten Office-Anwendungen<br />
für Texte, Tabellen und mehr. In beiden<br />
Welten werden Ihre Dokumente und<br />
die Änderungen, die Sie vornehmen,<br />
automatisch gespeichert. Beide Anwendungen<br />
sind so schlank, dass Sie<br />
flüssig arbeiten können. Google Drive<br />
bietet jedoch einige Vorteile: Der Funktionsumfang<br />
ist größer und die Apps<br />
können deutlich mehr. Die Möglichkeiten<br />
der Zusammenarbeit sind vielfältiger<br />
und schneller erreichbar, was<br />
Google Drive auch für Unternehmen<br />
interessant macht.<br />
geeignet, um Dokumente zu erstellen und<br />
<strong>mit</strong> anderen zu teilen. Die Möglichkeit, <strong>mit</strong><br />
mehreren Personen gleichzeitig an einem<br />
Text oder einer Tabelle zu arbeiten und sich<br />
per Chat über die Änderungen auszutauschen,<br />
macht Google Drive auch für kleinere<br />
Firmen interessant<br />
Erste Schritte in Google Drive<br />
Der Zugang zu Google Drive ist kostenlos<br />
und sehr einfach. Sie rufen dazu die Seite<br />
drive.google.com auf und melden sich <strong>mit</strong><br />
Ihrer Gmail-Adresse an. Wenn Sie noch<br />
keine besitzen, registrieren Sie sich über<br />
Google Drive<br />
ist perfekt für<br />
Teamwork ausgerichtet<br />
<strong>Das</strong> Google-Drive-Pendant von Microsoft ist<br />
SkyDrive <strong>mit</strong> den Office Web Apps.<br />
den gleichnamigen Button. <strong>Das</strong> ist schnell<br />
erledigt. Nach dem Login klicken Sie in der<br />
schwarz unterlegten Funktionsleiste auf<br />
„Drive“, um Zugang zu den Office-Anwendungen<br />
zu erhalten. Klicken Sie im linken<br />
Bereich auf „Erstellen“, um das Auswahlfenster<br />
für die Anwendungen aufzurufen.<br />
Klicken Sie danach beispielsweise auf<br />
„Textdokument“, um ein Word-ähnliches<br />
Fenster zu öffnen und <strong>mit</strong> der Eingabe Ihres<br />
Textes zu beginnen. Die Änderungen werden<br />
automatisch gespeichert. Über die Befehlsfolge<br />
„Datei“ und „Umbenennen“ vergeben<br />
Sie einen Dateinamen. Wenn Sie das<br />
Dokument lokal weiterbearbeiten möchten<br />
– beispielsweise in Microsoft Word 2010 –<br />
klicken Sie auf „Datei/Herunterladen als/<br />
Microsoft Word (docx)“. Außerdem können<br />
Sie die Dokumente auch als PDF herunterladen.<br />
Zum Schließen des Dokumentes<br />
beenden Sie einfach das jeweilige Browser-<br />
Fenster.<br />
Um eine lokal erstellte Textdatei in Google<br />
Docs weiterzubearbeiten, klicken Sie auf<br />
den kleinen Schalter für „Hochladen“. Sie<br />
haben dann die Wahl, einzelne Dokumente<br />
zu integrieren oder auch komplette Ordner<br />
von der Festplatte einzufügen. Dafür benötigen<br />
Sie allerdings Chrome als Browser<br />
oder ein kleines Applet, das Ihnen bei Verwendung<br />
eines anderen Browsers sofort<br />
zur Installation angeboten wird. Wenn Sie<br />
einen kompletten Ordner hochgeladen haben,<br />
finden Sie diesen im Anschluss im linken<br />
Bereich unter „Meine Ablage“.<br />
Als <strong>PC</strong>-App für schnellen Zugriff<br />
Up- und Downloads per Browser sind auf<br />
Dauer umständlich und <strong>mit</strong>unter auch<br />
langsam. Schneller geht es <strong>mit</strong> der kostenlosen<br />
<strong>PC</strong>-App „Google Drive für <strong>PC</strong>“,<br />
die jeder installieren sollte, der regelmäßig<br />
<strong>mit</strong> Google Drive arbeitet. Vorteil: Im<br />
Windows Explorer erscheinen Ihre Dateien<br />
und Ordner aus der Cloud wie ein lokales<br />
Verzeichnis. Sie können per Drag and Drop<br />
nun Dateien dort ablegen, löschen oder<br />
neue Ordner erstellen. Zudem erfolgt die<br />
Synchronisierung automatisch. Die kleine,<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 99
MOBILE COMPUTING<br />
clevere Anwendung wird auf der Google-<br />
Drive-Startseite zur Installa tion angeboten:<br />
www.google.com/drive.<br />
Texte, Tabellen und Formulare<br />
Die Textverarbeitung in Google Drive ist<br />
<strong>mit</strong> Word von Microsoft vergleichbar. Die<br />
meisten Arbeitsschritte sind ähnlich, wenn<br />
auch die Anordnung der Funktionen etwas<br />
Gewöhnung erfordert. Allerdings ist<br />
der Funktionsumfang kleiner als bei Word,<br />
was Sie beispielsweise bei der Auswahl der<br />
Schriften oder der Formatierung von Texten<br />
und Tabellen bemerken. Gleiches gilt<br />
für das Excel-Pendant „Tabelle“ und die<br />
PowerPoint-Kopie „Präsentation“. Unbedingt<br />
einen Blick Wert ist die „Formular“-<br />
Anwendung. Dort können Sie – komplett<br />
assistentengesteuert – beispielsweise eine<br />
smarte Umfrage gestalten und diese später<br />
per Freigabe-Link an Freunde und Bekannte<br />
verteilen oder auch direkt in versendete E-<br />
Mails einbetten.<br />
Bestimmte Dokumente freigeben<br />
Die vielen Möglichkeiten zur gemeinsamen<br />
Arbeit an Dokumenten sind ein herausragendes<br />
Merkmal von Drive. Mussten in der<br />
Vergangenheit beispielsweise Mails zur Abstimmung<br />
ausgetauscht werden, entfällt<br />
das <strong>mit</strong> Google Drive. Freigegebene Dokumente<br />
können „live“ <strong>mit</strong> Kollegen bearbeitet<br />
werden – und Korrekturen lassen sich<br />
im Chat-Fenster abstimmen. Zu Freigabe<br />
klicken Sie ein Dokument <strong>mit</strong> der rechten<br />
Maustaste an und wählen „Freigeben“. Sie<br />
können dann einen Zugangslink an beliebige<br />
Personen verschicken, die per Browser<br />
das Dokument öffnen und bearbeiten. Über<br />
deren Rechte am Dokument entscheiden<br />
Sie in den Optionen. Ob aktuell mehrere<br />
Personen an einem Dokument arbeiten, sehen<br />
Sie rechts oben in der Statusübersicht.<br />
Wenn Sie sich schnell austauschen wollen,<br />
klicken Sie auf den Schriftzug „Betrachter“,<br />
um das Chat-Fenster zu öffnen. Dort kommunizieren<br />
Sie <strong>mit</strong> allen Bearbeitern „live“.<br />
Die Aktivitätsliste in Google Drive zeigt, wer<br />
wann welche Änderungen an den freigegebenen<br />
Dokumenten vorgenommen hat. Der<br />
Name des letzten Bearbeiters steht hinter<br />
dem Dokument in der Spalte „Zuletzt geändert“.<br />
Um bei Bedarf eine Freigabe zu<br />
entziehen oder weitere Bearbeiter einzuladen,<br />
markieren Sie den Dokumenteintrag,<br />
klicken auf „Freigeben“ und im Klappmenü<br />
auf „Freigeben“. Alle Personen <strong>mit</strong> Berechtigung<br />
sind hier aufgeführt. Ein Klick auf „x“,<br />
entfernt diese aus der Liste. Im unteren Feld<br />
laden Sie weitere Personen ein.<br />
tf<br />
So können Sie Tabellen automatisch synchronisieren<br />
Verschiedene Tabellen in Google Drive können untereinander korrespondieren und<br />
Daten auf dem gleichen Stand halten. So geht es:<br />
1 Legen Sie eine Quelltabelle <strong>mit</strong> beliebigen Werten an und eine leere Zieltabelle.<br />
Öffnen Sie dann die Quelldatei. Markieren und kopieren Sie in der Adresszeile des<br />
Browsers alle Zeichen, die zwischen dem Gleichheitszeichen (=) und der Raute (#)<br />
stehen.<br />
2 Öffnen Sie nun die Zieldatei. Wechseln Sie in die Zelle, die <strong>mit</strong> einem Wert der<br />
Quelldatei bestückt werden soll. Tragen Sie dort folgenden Befehl ein: „=importrange".<br />
3 Ergänzen Sie die Funktion <strong>mit</strong> den Werten, indem Sie den aus dem Browser-Fenster<br />
kopierten Code eintragen und – durch ein Semikolon getrennt – die Zelladresse der<br />
Quelldatei, beispielsweise „A5“: „=importrange(„0AuTGSByOhY_xdGN1OGZTbklK-<br />
Q01YMWJuQzZqZFVrNlE“; „A5“)“<br />
4 Die Synchronisierung funktioniert sofort. Wenn Sie die Daten nicht vom ersten<br />
Tabellenblatt der Quelldatei übertragen, müssen Sie in der Formel den Namen des<br />
Blattes angeben, hier beispielsweise „Blatt_2".<br />
100<br />
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vor – nützliche wie skurrile Produkte, die Ihrem<br />
Tablet ganz neue Fähigkeiten verleihen.<br />
DJ am iPad<br />
■ Der Numark iDJ Live erweitert den iPad (aber auch iPhone oder<br />
iPod touch) in ein transportables Mischpult für DJs. Die Musik lässt<br />
sich dabei auf dem jeweiligen Gerät auch von Anfängern leicht bearbeiten,<br />
genügt aber zugleich auch gehobenen Ansprüchen.<br />
Enthalten in iDJ Live sind ein DJ Software<br />
Controller für iPad, iPhone oder iPod touch,<br />
große Scratch Wheels und ein Crossfader,<br />
<strong>mit</strong> dem Sie von Song zu Song überblenden.<br />
<strong>Das</strong> enthaltene Kopfhörer/Lautsprecher-<br />
Splitkabel ermöglicht separates Cueing<br />
(Vorhören). Die Party kann steigen!<br />
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102<br />
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MOBILE COMPUTING<br />
Speicherplatz schaffen<br />
■ Der Corsair Voyager Air ist eine externe<br />
Festplatte <strong>mit</strong> einem Terabyte Kapazität in einem<br />
sehr schönen und stabilen Gehäuse. Er liefert Schnittstellen für LAN-,<br />
<strong>WLAN</strong> sowie USB 3.0e. Der Voyager Air kann als Mini-NAS dienen und<br />
zusätzlich über <strong>WLAN</strong> als mobiler Datenspeicher für Tablets. Der Zugriff<br />
ist auch über Apps möglich, die für iOS und Android verfügbar<br />
sind..<br />
➔ www.corsair.com, ca. 160 Euro<br />
Mess-Station<br />
■ Der 8 Gramm leichte Withings Pulse <strong>mit</strong><br />
integriertem Touchscreen misst Schritte,<br />
überwundene Höhenmeter, Kalorienverbrauch,<br />
Höhenprofil und zurückgelegte Entfernungen.<br />
Nach dem Synchronisieren <strong>mit</strong><br />
dem iOS- oder Android-Gerät können Sie in<br />
Verbindung <strong>mit</strong> der dafür ausgelegten App<br />
Ihre Daten als Grafiken analysieren. Pulse<br />
misst zudem Ihre Herzfrequenz und bietet<br />
sogar eine Schlafanalyse. Die Daten werden<br />
ans Tablet/Smartphone laut Withings gesichert<br />
übertragen.<br />
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Elektronik-Trockner<br />
■ Der EVAP Rescue Pouch-Beutel (Maße:<br />
130 x 175 x 15 mm) entfernt Feuchtigkeit<br />
sicher aus nass gewordener Elektronik. Und<br />
das passiert öfter, als man denkt: Studien<br />
belegen, dass sehr viele Mobilgeräte einmal<br />
nass werden, weil sie ihre Nutzer beispielsweise<br />
in den Swimmingpool oder in die<br />
Toilette fallen lassen oder eine Tasse Limonade<br />
darauf verschütten. Nasse elektronische<br />
Gerät wie kleine Tablets oder Smartphones<br />
lassen sich <strong>mit</strong> dem EVAP-Set von<br />
Kensington retten. EVAP enthält ein Trocknungs<strong>mit</strong>tel,<br />
das die Feuchtigkeit aus der<br />
empfindlichen Elektronik sicher aufnimmt<br />
– laut Kensington sieben Mal mehr als Reis.<br />
Der Preis liegt bei ungefähr 20 Euro.<br />
➔ www.kensington.com, ca. 20 Euro<br />
Arcade spielen <strong>mit</strong> Joystick<br />
■ <strong>Das</strong> iCade Core nutzt das iPad als Eingabegerät<br />
und erweitert es um einen Joystick.<br />
<strong>Das</strong> iPad lässt sich dann wie ein „Arcade“-<br />
Automat aus den 80ern im Hoch- wie im<br />
Querformat hineinstellen. Die Verbindung<br />
erfolgt via Bluetooth. Laut Anbieter gibt es<br />
über 200 kompatible Spiele. Bereits enthalten<br />
ist die kostenlose Atari Hits App, <strong>mit</strong><br />
der Anwender sofort loslegen können. <strong>Das</strong><br />
iCore dient gleichzeitig als Dockingstation<br />
für das iPad.<br />
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103
MOBILE COMPUTING<br />
■ Schutz vor Schülern<br />
<strong>Das</strong> Kensington SafeGrip für iPad ist ein<br />
robustes, gepolstertes Schutz-Case. Den<br />
iPad-Schutz, der das iPad laut Kensington<br />
sogar „Schüler-sicher“ machen soll, gibt es<br />
in Schwarz oder Azurblau. Trotz des zusätzlichen<br />
Schutzes soll sich das iPad wie gewohnt<br />
bedienen lassen. <strong>Das</strong> SafeGrip bietet<br />
einen robusten Tragegriff, der nicht nur das<br />
Fallenlassen verhindern soll, sondern auch<br />
als praktischer Ständer <strong>mit</strong> zwei Positionen<br />
für das Betrachten und Eingeben dient.<br />
➔ www.kensington.com, ca. 40 Euro<br />
■ Anpassungsfähige Kopfhörer<br />
Der offene HiFi-Kopfhörer DTX 910 von<br />
beyerdynamics lässt sich äußerst angenehm<br />
tragen und überzeugt durch seinen<br />
linearen, gut aufgelösten und natürlichen<br />
Klang. Dank sehr weicher Ohrpolster bietet<br />
sich der Kopfhörer auch für stundenlangen<br />
Musikgenuss an. <strong>Das</strong> auf der linken Seite<br />
geführte Kabel ist <strong>mit</strong> drei Metern ausreichend<br />
lang. Die Kopfbügel lassen sich verstellen,<br />
die Gehäuseschalen um 90 Grad<br />
drehen.<br />
➔ www.beyerdynamics.com, ca. 80 Euro<br />
■ Fernsehen für unterwgs<br />
Der Tivizen nano macht Smartphones, Tablets<br />
oder den Computer zum mobilen DVB-<br />
T-Empfänger. Der Tivizen ist dabei <strong>mit</strong> den<br />
meisten aktuellen Android-Modellen kompatibel<br />
und streamt die Programme per<br />
integriertem Akku bis zu 3,5 Stunden aufs<br />
Tablet (iOS oder Android). Übrigens: Der<br />
„große Bruder“ Tivizen iPlug für die Steckdose<br />
ist derzeit in unserem Dauertest!<br />
➔ http://www.tivizen.com, ca. 75 Euro<br />
iPad als Tischfußballfeld<br />
■ <strong>Das</strong> Classic Match Foosball verspricht eine realistische Fußball-Erfahrung <strong>mit</strong> unterschiedlichen<br />
Spielfeld-Layouts und Hintergrundgeräuschen. Es gibt acht Controller, <strong>mit</strong><br />
denen sich das iPad (alle 9,7-Zoll-Modelle) via kostenloser Spiele-App bedienen<br />
lässt. Da<strong>mit</strong> können bis zu vier Spieler am Tablet Tischfußball spielen,<br />
was angesichts des Schrumpfformats des Geräts jedoch eher weniger<br />
zu empfehlen ist. <strong>Das</strong> Look-and-Feel gleicht dabei<br />
aber dank vieler Details wie den Zählern für die<br />
Tore dem analogen Vorbild. So ist Classic<br />
Match Foosball zumindest für ein<br />
Match zu zweit ein rundum gelungener<br />
Spaß.<br />
➔ www.newpotatotech.com,<br />
ca. 100 euro<br />
104<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
Tapserfreie Zonen<br />
Wer Tabletts anfasst, ärgert sich oft<br />
über die vielen Fingerabdrücke auf<br />
dem Display. Der Stylus-Pro hat eine<br />
Dreifach-Funktion: Er enthält nachfüllbare<br />
Flüssigkeit zum Versprühen<br />
und einen Wischsteifen, kann aber<br />
auch als Eingabestift dienen. Der clevere<br />
Reiniger hat den in der Industrie<br />
angesehenen „red dot award 2013“<br />
für überzeugendes Design bekommen.<br />
Der Stylus Pro eignet sich für<br />
die Reinigung von Smartphones und<br />
Tablet-<strong>PC</strong>s und ist verschließbar, um<br />
ein Auslaufen der Reinigungsflüssigkeit<br />
zu vermeiden. Praktisch ist zudem<br />
der Clip zum Befestigen an der<br />
Hülle des Tablet-<strong>PC</strong>s.<br />
➔ http://www.cybercleanshop.de, ca. 20 Euro<br />
■ Tastatur <strong>mit</strong> Zusatznutzen<br />
<strong>Das</strong> Logitech Ultrathin Keyboard Cover<br />
schützt den iPad-Bildschirm <strong>mit</strong> einer eleganten<br />
Aluminiumabdeckung. Diese lässt sich <strong>mit</strong> einem Magnetclip<br />
am iPad befestigen. Die eingebaute Tastatur wird über Bluetooth<br />
ans iPad angebunden. Praktisch ist die Halterung des Ultrathin Keyboard Covers:<br />
Sie garantiert einen optimalen Aufstellwinkel für den entsprechenden Einsatz: sei<br />
es um E-Mails zu schreiben, im Web zu surfen oder um <strong>Film</strong>e anzuschauen. Eine Akkuladung<br />
soll laut Logitech bei zwei Stunden täglicher Nutzung bis zu einem halben Jahr Strom<br />
liefern. Praktisch sind zudem die Ein-/Ausschaltfunktionen der Tastaturabdeckung. Wird<br />
der Deckel geöffnet, schaltet sich das iPad automatisch ein.<br />
➔ www.logitech.com, ca. 100 Euro<br />
■ Riesenklang ganz klein<br />
Die Cromo-In-Ear Doppel-Treiber-Ohrhörer<br />
von Lindy verknüpfen verblüffend volle<br />
Hi-Fi-Klangwiedergabe <strong>mit</strong> den kleinen<br />
Abmessungen eines In-Ear-Systems. Die<br />
Ohrhörer sind sehr solide verarbeitet und<br />
isolieren auch Außengeräusche gut. Die<br />
Ohrpolster lassen sich auswechseln – drei<br />
Paar weiche Ohrpolster liefert Lindy gleich<br />
<strong>mit</strong>. Die 3,5-mm-Klinkenstecker sind goldbeschichtet.<br />
➔ www.lindy.de, ca. 80 Euro<br />
Ohrenschmaus kabellos<br />
■ Laden <strong>mit</strong> Sonnenenergie<br />
Der SunCharger erzeugt Energie durch Sonneneinstrahlung.<br />
Gleichzeitig dient er als<br />
Universalladegerät, dank USB-Anschluss<br />
und Steckdosenadapter. Dabei wird der<br />
interne Akku <strong>mit</strong> aufgeladen. Unterwegs<br />
kann man dann beliebige Mobilgeräte direkt<br />
über den Akku des Sunchargers aufladen,<br />
der sich dann wiederum bei der Sonne<br />
<strong>mit</strong> neuer Energie versorgt. Per Knopfdruck<br />
informiert die LED dabei über den aktuellen<br />
Ladestatus.<br />
➔ www.suncharger.de, ca. 90 Euro<br />
Tablets sind ideale Begleiter, um sich<br />
Videos oder Musik anzuhören. Doch<br />
wirklich Freude kommt im Zug nicht<br />
auf, wenn alle Umstehenden <strong>mit</strong>hören<br />
(müssen). Daher lohnt sich die<br />
Investition in einen hochwertigen<br />
Kopfhörer. Wer das Tablet in der Tasche<br />
stecken lassen will, um es dann<br />
nicht in der Hektik liegen zu lassen,<br />
sollte über einen kabellosen Kopfhörer<br />
nachdenken. Bluetooth wird<br />
von Tablets seit Langem unterstützt<br />
und funktioniert erfahrungsgemäß<br />
„stressfrei“. Gute Bluetooth-Kopfhörer<br />
wie den AEG KH4222 BT gibt es<br />
bereits ab ca. 40 Euro.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de ➔ www.amazon.de, ca. 40 Euro<br />
105
MOBILE COMPUTING<br />
DIE ANATOMIE EINES<br />
ARM-PROZESSORS<br />
Die Prozessorkerne: Auf dem Die des<br />
Qualcomm Snapdragon 800 sind vier<br />
Krait-ARM-Cores integriert.<br />
Die Multimediaeinheit ist für die Audiowiedergabe<br />
zuständig, beschleunigt das Aufnehmen<br />
sowie Abspielen von Videos und enthält beim<br />
Snapdragon 800 eine Gestenerkennung.<br />
Ein eigener DSP für das Herunterrechnen<br />
von Digitalfotos.<br />
Die GPU ist für 2D- und<br />
3D-Grafik zuständig.<br />
Der Digitale Signal Prozessor (DSP)<br />
entlastet die CPU-Kerne bei Multimedia-<br />
Anwendungen wie der Musikwiedergabe.<br />
Die Connectivity-Einheit enthält neben dem<br />
USB-Controller auch die Funkschnittstellen für<br />
LTE, Bluetooth und Wireless-LAN.<br />
Der Displaycontroller. Beim Snapdragon<br />
800 <strong>mit</strong> Miracast-Unterstützung.<br />
Ein eigener Prozessor entlastet die CPU<br />
bei der GPS-Positionsbestimmung.<br />
ARM-Prozessoren wie der abgebildete Qualcomm Snapdragon<br />
800 vereinen praktisch allen Funktionen auf einem Chip.<br />
CPU/GPU-TECHNOLOGIEN<br />
Keineswegs<br />
ARM dran<br />
Der Siegeszug der Smartphones und Tablets brachte auch einen gigantischen Aufschwung<br />
für ARM-Prozessoren <strong>mit</strong> sich. Wir werfen einen Blick hinter die Kulissen der<br />
extrem sparsamen Prozessoren und vor allem auf deren integrierte GPUs. ■ KLAUS LÄNGER<br />
Die Abkürzung ARM steht für Advanced<br />
RISC Machines und bezeichnet ein Prozessordesign,<br />
das von der britischen Firma<br />
ARM entwickelt wurde (mehr zur RISC-Architektur<br />
auf der nächsten Seite). Im Prinzip<br />
begann die Entwicklung der ARM-Prozessoren<br />
bereits 1983, die Abkürzung stand<br />
damals aber noch für Acorn RISC Machine.<br />
Der erste vollständig auf ARM-Architektur<br />
basierende Rechner war 1987 der Acorn Archimedes,<br />
der sich aber letztlich gegen die<br />
IBM-kompatiblen <strong>PC</strong>s nicht durchsetzen<br />
konnte. 1990 wurde schließlich die Firma<br />
ARM Li<strong>mit</strong>ed als Joint Venture von Acorn,<br />
Apple und dem Prozessorhersteller VLSI gegründet,<br />
der die Fertigung der Prozessoren<br />
übernahm. Apple war <strong>mit</strong> von der Partie, da<br />
der Newton <strong>mit</strong> einer ARM-CPU ausgestattet<br />
war. Apple hält aber seit einigen Jahren<br />
keine Anteile mehr an der ARM Holding, so<br />
nennt sich die Firma heute.<br />
ARM-Prozessoren wurden in den folgenden<br />
Jahren primär in Settop-Boxen und im Embedded-Bereich<br />
eingesetzt, 1998 ging ARM<br />
als Holding an die Börse. Die Firma stellt<br />
heute selbst keine Prozessoren mehr her,<br />
sondern ist ein reines Entwicklungsstudio,<br />
das Lizenzen an andere Hersteller vergibt,<br />
die da<strong>mit</strong> Prozessoren auf Basis der ARM-<br />
Architektur bauen dürfen. Dabei hat ARM<br />
verschiedene Lizenzmodelle im Angebot,<br />
die von Blaupausen für komplette Prozessoren<br />
oder Prozessorkomponenten bis hin<br />
zu IP-Lizenzen reicht, auf deren Basis die<br />
CPU-Hersteller eigenständige Designs entwickeln<br />
können. <strong>Das</strong> ist vor allem bei großen<br />
Prozessorherstellern wie Samsung,<br />
Qualcomm, Texas Instruments oder auch<br />
Apple der Fall.<br />
Prozessorbaukästen<br />
Die ARM-Prozessoren in aktuellen Tablets<br />
oder Smartphones gehören alle zum SoC-<br />
Typ (System-on-a-Chip), sind also hochintegrierte,<br />
kompakte und da<strong>mit</strong> sparsame<br />
Bauteile, bei denen auf dem Die neben den<br />
CPU-Kernen <strong>mit</strong> dem Speichercontroller<br />
auch der Grafikprozessor (GPU), der Audio-<br />
106<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
prozessor und Peripherieeinheiten wie die<br />
Schnittstellen zu Display und Touchscreen,<br />
der <strong>WLAN</strong>-Controller, ein GPS-Modul oder<br />
der USB-Controller untergebracht sind. Oft<br />
ist auch noch ein 3G- oder sogar LTE-Modul<br />
<strong>mit</strong> integriert. Da diese ganzen Komponenten<br />
über genau definierte Bussysteme kommunizieren,<br />
können ARM-Prozessoren beim<br />
Design wie ein Bausatz aus verschiedenen<br />
Funktionsblöcken zusammengesetzt werden,<br />
die selbst entwickelt oder von Drittanbietern<br />
lizenziert sein können. So nutzt<br />
Samsung beispielsweise für die meisten<br />
ARM-Prozessoren der Exynos-Reihe bisher<br />
die Mali-GPUs von ARM, schwenkte aber<br />
beim Exynos 5 Octa auf eine PowerVR-GPU<br />
um; auch Apple nutzt in den eigenen ARM-<br />
Prozessoren eine PowerVR-Grafik.<br />
Apples ARM-Prozessoren:<br />
Eigene Cores <strong>mit</strong> PowerVR-GPU<br />
Bei den ersten drei iPhone-Generationen<br />
verwendete Apple noch Samsung-Prozessoren.<br />
Mit dem Erwerb von ARM-Lizenzen<br />
und vor allem der Übernahme des kalifornischen<br />
Prozessorherstellers P.A. Semi stieg<br />
Apple selbst in die Prozessorentwicklung<br />
ein. Der erste eigene Prozessor auf ARM-<br />
Basis war der A4, der im iPhone 4 und dem<br />
ersten iPad eingesetzt wurde. Samsung ist<br />
seitdem nur noch Lohnfertiger für Apple.<br />
Aktuell ist Apple beim A6X als aktuellem<br />
Spitzenmodell unter den eigenen ARM-Prozessoren<br />
angelangt, er wird im aktuellen<br />
iPad der vierten Generation <strong>mit</strong> Retina-Display<br />
eingesetzt. Der in einem 32-Nanometer-<br />
Prozess hergestellte A6X ist ein von Apple<br />
selbst entwickelter Prozessor <strong>mit</strong> zwei CPU-<br />
Cores und einem PowerVR SGX 554MP4 als<br />
Grafikprozessor. Die PowerVR-Grafik im<br />
A6X besteht aus vier Kernen, im iPhone 5<br />
Eine schnelle PowerVR-GPU <strong>mit</strong> vier Cores sorgt im<br />
Apple-Prozessor A6X dafür, dass das iPad 4 trotz<br />
Retina-Display eine gute Grafikperformance bietet.<br />
arbeitet als Prozessor der A6 <strong>mit</strong> niedrigerer<br />
Taktfrequenz und der Triple-Core-Grafik<br />
SGX 553MP3. Da Apple bei technischen Interna<br />
sehr verschlossen ist, kann über den<br />
Typ der ARM-Cores und die Taktfrequenz<br />
der Prozessoren nur spekuliert werden. Aber<br />
es ist anzunehmen, dass A6 und A6X höher<br />
getaktete und da<strong>mit</strong> leistungsfähigere Varianten<br />
der Vorgänger A5 und A5X sind, die<br />
auf dem Cortex A9 von ARM basieren. Der<br />
höhere Takt wurde durch den Umstieg von<br />
45- auf 32-Nanometer-Transistoren möglich.<br />
Die kleineren Transistoren können bei<br />
gleicher Kernspannung schneller schalten<br />
und erreichen so eine höhere Taktfrequenz.<br />
Auch der A5 wurde inzwischen einem Die-<br />
Shrink auf 32 Nanometer unterzogen und<br />
kommt so bei gleicher Leistung <strong>mit</strong> weniger<br />
Strom aus. Er wird im iPad 2 und im iPad<br />
Mini eingesetzt. Als GPU dient hier ein PowerVR<br />
GSX 543MP2 <strong>mit</strong> zwei Kernen.<br />
Die PowerVR-GPU in den Apple-Prozessoren<br />
ist ein später Nachfahre der PowerVR-<br />
Chips, die Ende der 90er Jahre auf der damals<br />
allerdings erfolglosen <strong>PC</strong>-Grafikkarte<br />
Kyro II und der Sega-Konsole Dreamcast zu<br />
finden waren. Sie setzen das damals entwickelte<br />
Tile-based-Redering-Verfahren ein,<br />
das auch bei der schmalen Speicherbandbreite<br />
der stromsparenden ARM-Prozessoren<br />
für eine relativ hohe 3D-Leistung sorgt.<br />
Auch andere GPUs in ARM-Prozessoren setzen<br />
auf diese Technik. Unter den GPUs für<br />
ARM-Prozessoren spielt der im Apple A6X<br />
eingesetzte Quadcore-PowerVR auf jeden<br />
Fall ganz vorne <strong>mit</strong>, wie die 17,2 fps beim<br />
OpenGL-Benchmark GFXBench 2.7 (T-Rex<br />
HD Offscreen) belegen. Die PowerVR-GPUs<br />
der 5X-Serie unterstützen nur OpenGL ES<br />
2.0, OpenGL 3.0 ES kommt erst <strong>mit</strong> den neuen<br />
GPUs der sechsten Generation.<br />
Samsung Exynos: Von Mali zu PowerVR<br />
Auf eine leistungsstarke PowerVR-GPU setzt<br />
auch Samsung beim neuen Exynos 5 Octa,<br />
in dem Octacore-SoC steckt als GPU ein<br />
SGX 544MP3 <strong>mit</strong> den Kernen. <strong>Das</strong> Samsung<br />
nutzt für die CPU-Cores bei diesem 8-Kern-<br />
Prozessor die von ARM entwickelte big.<br />
Little-Technik. Er besteht im Prinzip aus<br />
zwei Quadcore-Prozessoren: Der eine rechnet<br />
<strong>mit</strong> schnellen, aber hungrigen 1,8-GHz-<br />
A15-Kernen und ist für rechenintensive<br />
Anwendungen wie Spielen oder HD-Videos<br />
zuständig. Die Grundfunktionen des Betriebssystems<br />
und genügsame Apps laufen<br />
auf vier sparsamen A7-Kernen <strong>mit</strong> 1,2<br />
GHz Taktfrequenz, um so eine ordentliche<br />
Akkulaufzeit zu ermöglichen. Um das alles<br />
Der Exynos 5 Octa <strong>mit</strong> PowerVR-Grafik ist das neue<br />
Topmodell unter den Samsung-SoCs.<br />
Samsung setzt bei dem Prozessor die big.LITTLE-technik von ARM ein. Je nach Anwendung sind die<br />
schnellen Cortex-A15- oder die sparsamen A7-Cores aktiv. Die Umschaltung erfolgt automatisch.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 107
MOBILE COMPUTING<br />
<strong>Das</strong> Toshiba Excite Pro ist eines<br />
der ersten Android-Tablets<br />
<strong>mit</strong> dem Nvidia Tegra 4. Sein<br />
10,1-Zoll-Screen liefert 2560<br />
x 1600 Bildpunkte, daher<br />
beraucht das Tablet einen<br />
schnellen Grafikprozessor.<br />
Unter dem Mikroskop kann man die 72 GPU-Kerne<br />
beim Nvidia Tegra 4 bewundern. Dazu kommen vier<br />
Cortex-A15-Cores und eine sparsame Zusatz-CPU.<br />
auf einem Chip unterzubringen, der nicht<br />
zu groß ist, nutzt Samsung für die Produktion<br />
des Prozessors erstmals ein 28-Nanometer-<br />
statt des bisherigen 32-Nanometer-<br />
Verfahrens. Mit seinen schnellen A15-Cores<br />
und der PowerVR-Grafik dürften Geräte <strong>mit</strong><br />
dem Exynos 5 Octa auch sehr gute Werte in<br />
3D-Benchmarks liefern. Ob es auch reicht,<br />
um Apple A6X, Qualcomm Snapdragon 800<br />
oder Nvidia Tegra 4 abzuhängen, bleibt abzuwarten.<br />
Testen kann man es derzeit noch<br />
nicht, denn das Galaxy S4 <strong>mit</strong> dem Exynos<br />
5 Octa wird in Deutschland nicht angeboten,<br />
da dem Prozessor die hier gewünschte<br />
RISC vs. CISC<br />
LTE-Unterstützung fehlt. Beim Exynos 5<br />
Dual und den Exynos-4-Prozessoren <strong>mit</strong><br />
zwei oder vier Kernen nutzt Samsung langsamere<br />
Mali-GPUs von ARM. Die Mali-GPU<br />
wurde ursprünglich von dem norwegischen<br />
Hersteller Falanx entwickelt, den ARM 2006<br />
übernommen hat.<br />
Nvidia Tegra 3 und Tegra 4:<br />
ARM-SoCs vom Grafikspezialisten<br />
Nvidia hatte <strong>mit</strong> dem ARM-Prozessor Tegra<br />
3 vor allem Erfolg bei Android-Tablets,<br />
auch der Verkaufsschlager Nexus 7 basiert<br />
auf dem Nvidia-Prozessor. Allerdings ist<br />
Mitte der 90er-Jahre schien es so, als ob RISC-Prozessoren auch die Desktop-<strong>PC</strong>s erobern<br />
könnten. <strong>Das</strong> hat nicht geklappt. Dafür dominieren sie heute die Mobilgeräte.<br />
ARM-Prozessoren tragen das Kürzel<br />
RISC bereits im Namen: ARM steht für<br />
Advanced RISC Machines und bezeichnet<br />
da<strong>mit</strong> auch die Architektur dieser Prozessoren.<br />
Denn das Akronym RISC (Reduced<br />
Instruction Set Computer) bezeichnet<br />
Prozessoren, die <strong>mit</strong> einem einfachen<br />
und fest verdrahteten Befehlssatz arbeiten<br />
im Gegensatz zu<br />
klassischen CISC-Prozessoren<br />
(Complex Instruction<br />
Set Computer),<br />
bei denen die Befehle<br />
als Microcode geladen<br />
werden. Der Vorteil von<br />
RISC-Prozesoren lag in<br />
ihrer höheren Taktfrequenz.<br />
So konnte ein<br />
DEC Alpha in 1997 <strong>mit</strong><br />
533 MHz arbeiten, während<br />
ein Intel Pentium<br />
nur <strong>mit</strong> 233 MHz laufen konnte. Selbst<br />
von Windows NT gab es seinerzeit eine<br />
Version für den Alpha.<br />
In der Praxis ist der Unterschied aber seit<br />
dem Intel Pentium Pro aufgehoben. Alle<br />
Intel- und AMD-Prozessoren arbeiten<br />
seitdem intern als RISC-CPUs. Die x86-<br />
Instruktionen werden über einen vorgeschalteten<br />
Decoder in<br />
RISC-Befehle übersetzt.<br />
Da<strong>mit</strong> kamen auch<br />
x86-CPUs auf höhere<br />
Taktraten. Apple hat<br />
der RISC-Architektur<br />
<strong>mit</strong> dem Power<strong>PC</strong> immerhin<br />
noch bis 2006<br />
die Treue gehalten.<br />
Die RISC-CPU DEC Alpha<br />
lieferte 1997 eine Taktrate<br />
von bis zu 533 MHz.<br />
der Ende 2011 vorgestellte Tegra 3 im Vergleich<br />
zu den Spitzenmodellen von Apple,<br />
Samsung und Qualcomm inzwischen<br />
nicht mehr konkurrenzfähig, auch bei der<br />
3D-Leistung liegt der Tegra 3 nur noch im<br />
Mittelfeld. Daher hat Nvidia <strong>mit</strong> dem Tegra<br />
4 einen modernen Nachfolger vorgestellt,<br />
der nun <strong>mit</strong> vier Cortex-A15-Cores und bis<br />
zu 1,9 GHz rechnet und über eine deutlich<br />
stärkere GPU <strong>mit</strong> 72 Shadern verfügt, der<br />
Tegra 3 muss hier noch <strong>mit</strong> 12 Shadern<br />
auskommen. Neben dem Tegra 4 bringt<br />
Nvidia auch noch einen Tegra 4i <strong>mit</strong> integriertem<br />
LTE-Modem, vier Cortex-A9-Cores<br />
und einer GPU <strong>mit</strong> nur 60 Shadern. Dieser<br />
deutlich kleinere Chip ist wohl primär für<br />
Smartphones bestimmt ist. Der „große“<br />
Tegra 4 kann auch <strong>mit</strong> einem LTE-Modem<br />
von Nvidia kombiniert werden, der dann allerdings<br />
als zusätzlicher Chip Platz auf der<br />
Hauptplatine belegt.<br />
Verwirrend: Nvidia bezeichnet dabei die<br />
Shader als Cores. Im Vergleich zu den ARM-<br />
GPUs anderer Hersteller kann die Anzahl<br />
der GPU-Kerne aber nicht als Anhaltspunkt<br />
für die Leistung dienen, da sie sich in ihrer<br />
Architektur erheblich unterscheiden. Im<br />
Gegensatz zu den GeForce-Chips für Notebooks<br />
und <strong>PC</strong>s unterstützen die GPUs in<br />
denTegra-SoCs nur OpenGL 2.0 für Embedded<br />
Systems. Bei der 3D-Performance spielt<br />
Nvidia <strong>mit</strong> dem Tegra 4 wieder in einer Liga<br />
<strong>mit</strong> den Top-ARM-Prozessoren von Apple,<br />
Samsung und Qualcomm.<br />
Nvidia nutzt bei Tegra 3 und Tegra 4 zudem<br />
einen ähnlichen Trick wie Samsung <strong>mit</strong><br />
dem Exynos 5 Octa, um eine längere Akkulaufzeit<br />
zu erreichen. Hierbei werden Aufgaben,<br />
die keine starke CPU erfordern, einem<br />
einzelnen sparsamen Companion-Core<br />
zugewiesen der sie erledigt, während die<br />
vier leistungsstarken Cores komplett abge-<br />
108<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
<strong>Das</strong> Sony Xperia Z<br />
Ultra <strong>mit</strong> 6,4-Zoll-<br />
Display: <strong>Das</strong> Luxus-<br />
Phablet ist eines<br />
der ersten Geräte<br />
<strong>mit</strong> dem Qualcomm-<br />
Flaggschiff Snapdragon<br />
800.<br />
Samsung setzt in der deutschen LTE-Version des<br />
Galaxy S4 keinen Exynos-Prozessor ein, sondern<br />
den Snapdragon 600 von Qualcomm.<br />
schaltet sind. Der Tegra 4 wird bei TSMC in<br />
28-Nanometer-Technik hergestellt, der Tegra<br />
3 ist noch ein 40-Nanometer-Chip<br />
Qualcomm Snapdragon:<br />
Mit eigener Adreno-Grafik<br />
Qualcomm setzt bei den ARM-Prozessoren<br />
der Snapdragon-Baureihe selbst entwickelte<br />
GPUs ein, die den Namen Adreno tragen.<br />
Beim Qualcomm-Spitzenmodell Snapdragon<br />
800 <strong>mit</strong> vier Kernen dient die Adreno-<br />
330-Grafik als GPU. Sie bringt als erste ARM-<br />
GPU eine OpenGL-ES-3.0-Unterstützung,<br />
die laut Qualcomm auch von Unity3D genutzt<br />
werden wird, Unity3D ist die wichtigste<br />
Engine für mobile 3D-Games. Aktuelle<br />
Benchmarks wie der GFXBench 2.7 oder<br />
der Futuremark 3DMark nutzen derzeit bei<br />
ARM-Geräten nur OpenGL ES 2.0. Trotzdem<br />
liegt die 3D-Leistung hier auf vergleichbarem<br />
Niveau wie beim Apple A6X oder beim<br />
Nvidia Tegra 4. Unter dem Snapdragon 800<br />
ist der 600, der <strong>mit</strong> einer etwas langsameren<br />
Adreno-320-GPU ausgestattet ist, die<br />
aber ebenfalls OpenGL ES 3.0 unterstützt.<br />
Als CPU-Bestandteil dienen bei Snapdragon<br />
600 und 800 die eigenen Krait-Cores auf<br />
ARM-Basis <strong>mit</strong> vier Prozessorkernen. Beim<br />
800 arbeiten sie <strong>mit</strong> 2,3 GHz und beim 600<br />
<strong>mit</strong> 1,9 GHz Taktrequenz. Zudem unterstützt<br />
der Snapdragon 800 im Gegensatz<br />
zum 600 auch USB 3.0, ein Novum bei ARM-<br />
Prozessoren.<br />
Qualcomm kommt bei den Snapdragon-<br />
Prozessoren im Gegensatz zum Samsung<br />
Exynos 5 Octa oder zum Nvidia Tegra 4 ohne<br />
zusätzliche Low-Power-Kerne aus. Stattdessen<br />
nutzt Qualcomm eine Technik <strong>mit</strong><br />
der Bezeichnung Asynchronous Symmetric<br />
Multiprocessing, bei der die Frequenz<br />
der individuellen Kerne gedrosselt werden<br />
kann, um so bei weniger anspruchsvollen<br />
Anwendungen eine längere Akkulaufzeit<br />
zu erreichen.<br />
ARM im Vergleich zu<br />
Intel-Mobil-Prozessoren<br />
Schnellerer Atom am Horizont<br />
Man darf bei der Beurteilung der Leistung<br />
von ARM-Prozessoren nicht vergessen,<br />
dass sie auf eine niedrige Leistungsaufnahme<br />
getrimmt sind und daher Mobil-CPUs<br />
wie Intels Haswell nicht das Wasser reichen<br />
können. So ist ein Sony VAIO Duo 13<br />
<strong>mit</strong> Core i7-4500U mindestens dreimal so<br />
schnell wie ein Apple iPad der vierten Generation.<br />
Allerdings sind Leistungsaufnahme<br />
und vor allem der Preis eines Core-Prozessors<br />
natürlich höher. Dem aktuellen Intel<br />
Atom Z2760 als direktem Konkurrenten<br />
sind die ARM-Top-Modelle klar überlegen.<br />
Intel will aber Anfang 2014 <strong>mit</strong> einer neuen<br />
Atom-Generation kontern.<br />
kl<br />
Intel macht Druck: Die neuen Silvermont-Atoms sind nicht nur für schnellere und<br />
günstigere Windows-8-Tablets gedacht, sondern sollen ARM Konkurrenz machen.<br />
■ Atom in 22-Nanometer-Technik<br />
Mit der kommenden Silvermont-Generation<br />
der Atom-Prozessoren will Intel<br />
verstärkt im Tablet- und Smartphone-<br />
Markt Fuß fassen. In den neuen Intel SoCs<br />
stecken statt zwei bis zu vier Kerne und<br />
als GPU für Tablets die aus Ivy Bridge bekannte<br />
HD 4000 <strong>mit</strong> deutlich beserer 3D-<br />
Leistung als die bisherigen Modelle <strong>mit</strong><br />
älterer PowerVR-Grafik. Die neuen Atoms<br />
werden in 22-nm-Technik hergestellt und<br />
sollen so auch sparsamer sein, als die<br />
aktuellen 32-Nanometer-Atoms. Sie sollen<br />
Anfang 2014 auf den Markt kommen.<br />
Die Silvermont-Atoms kommen in verschiedenen Ausführungen: Als Merrifield für Smartphones<br />
wahrscheinlich <strong>mit</strong> PowerVR-Grafik und als Bay Trail-T <strong>mit</strong> HD-4000-GPU für Tablets.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 109
MOBILE COMPUTING<br />
DETAILS ZUM NEUEN IOS 7<br />
Apples neue Kleider<br />
Apples neues Mobile-OS steht in den Startlöchern. Wir<br />
hatten eine Entwicklerversion von iOS 7 in Händen und<br />
zeigen, was alles anders wird. ■ ATHANASSIOS KALIUDIS<br />
So könnte das iPad 5 als<br />
Aushängeschild des neuen<br />
iOS 7 aussehen: schmalere<br />
Ränder, dünner, leichter und <strong>mit</strong><br />
energieeffizienterem Display.<br />
Der Marktstart wird zum Oktober<br />
2013 erwartet.<br />
Wir hatten die Gelegenheit, eine Betaversion<br />
des neuen Betriebssystems<br />
iOS 7 auf einem iPhone 4 bereits zu testen.<br />
Bis zur Einführung im Herbst wird sich<br />
zwar sicherlich noch einiges ändern und<br />
verbessern. Einen ersten Eindruck liefert<br />
unser Gang durch die wichtigsten Funktionen<br />
und Features aber dennoch.<br />
Bereits auf den ersten Blick hinterlässt iOS<br />
7 einen anderen Eindruck als der Vorgänger<br />
iOS 6. Der neue „flache“ Look im Apple-<br />
Betriebssystem setzt auf eine andere Typografie<br />
und neu gestaltete Icons. Sie sind<br />
animiert und stehen meist auf einem hellen<br />
Grund. Insgesamt wirken die Icons viel<br />
homogener.<br />
Mehr und bessere Funktionen<br />
Neben dem neuen Look bietet iOS 7 auch<br />
deutlich verbesserte Funktionen. So hat<br />
Apple das Multitasking jetzt auf alle Apps<br />
ausgedehnt. Bislang konnten nur bestimmte<br />
Apps wie die Musikwiedergabe im<br />
Hintergrund laufen. Dennoch soll das erweiterte<br />
Multitasking recht akkuschonend<br />
sein. Dabei soll iOS 7 häufig benutzte Apps<br />
automatisch im Hintergrund aktualisieren.<br />
Neu ist auch das Control-Center, das per<br />
Wischgeste von unten nach oben aktiviert<br />
wird. Es erlaubt den Zugriff auf Bluetooth,<br />
Flugmodus, Nicht stören, Helligkeit, <strong>WLAN</strong>,<br />
aber auch auf die Musikwiedergabe, Air Play<br />
und die in iOS 7 integrierte Taschenlampen-<br />
Funktion.<br />
<strong>Das</strong> Nachrichten-Center ist bei iOS 7 jetzt<br />
auch vom Sperrbildschirm aus erreichbar.<br />
Die Nachrichtenzentrale erlaubt den Zugriff<br />
auf die neue Today-Funktion, die eine Zusammenfassung<br />
der wichtigsten Tagesin-<br />
110<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
fos wie Termine, Veranstaltungen,<br />
Verkehr und Wetter liefert. Zudem<br />
hat der Taskmanager eine Swiping-Funktion<br />
erhalten und auch<br />
beim Safari-Browser wurde einiges<br />
optimiert. Geöffnete Tabs werden in<br />
einer Mappe dargestellt. Die Adresseingabe<br />
kann zur Suche verwendet<br />
werden, die Inhalte der Leseliste werden<br />
als Seite angezeigt. Die Tabs in fari bieten jetzt <strong>Vorschau</strong>bilder.<br />
Eine neue Foto-App gibt es auch: Die neue<br />
Beta stattet die Kamera zusätzlich <strong>mit</strong><br />
einem Bild-Detektor aus. Dadurch kann die<br />
Software erkennen, wann Gesichter lächeln<br />
oder blinzeln und bestimmt so<strong>mit</strong>, wann<br />
der beste Zeitpunkt ist, den Auslöser zu<br />
Sadrücken.<br />
Air Drop sorgt für Austausch<br />
Der Austausch dieser Bilder und anderer<br />
Daten zwischen iOS-Geräten soll nun durch<br />
die neue Funktion Air Drop einfacher werden.<br />
<strong>Das</strong> funktioniert über <strong>WLAN</strong>, jedoch<br />
nur zwischen Geräten der aktuellen iPhone-,<br />
iPad- und iPod-Generation.<br />
Apple hat auch Siri weiter verbessert. Bei<br />
der Sprachassistenz kommen jetzt neue<br />
Stimmen – weibliche und männliche – zu<br />
Wort. Zudem wurde Siri für den Einsatz im<br />
Auto optimiert.<br />
Neu ist auch der Radiodienst iTunes Radio,<br />
der die Musik-App erweitert. Apple bietet<br />
für den Audiostreaming-Dienst thematische<br />
Streams an. Die kostenlose Standardversion<br />
überträgt Werbung. Wer iTunes<br />
Match (kostenpflichtig) abonniert hat, bekommt<br />
den Streamingdienst werbefrei. iTunes<br />
Radio erlaubt auch den Kauf einzelner<br />
Musiktitel über den iTunes Store.<br />
Was die Zukunft bringt<br />
Um zur Suche zu gelangen, legt<br />
man den Finger aufs Display und<br />
bewegt ihn nach unten.<br />
Erster Einblick:<br />
das kann das neue iOS 7<br />
Ziemlich bunt, das Ganze:<br />
Wir vermuten, dass<br />
sich bis zum Start von<br />
iOS 7 im Herbst aber<br />
optisch noch einiges<br />
ändern wird.<br />
Mit einem Wisch vom unteren<br />
Display-Rand nach oben gelangt<br />
man ins Kontrollzentrum.<br />
Mehr Apps in Ordnern als bisher:<br />
bei mehr als neun muss man<br />
horizontal scrollen.<br />
<strong>Das</strong> Einstellungsmenü ist optisch<br />
noch schlichter gehalten als<br />
bisher schon.<br />
iOS 7 ist in iPhones ab Generation 4, im iPad<br />
2, im iPad mini sowie im iPad 5 einsetzbar.<br />
Wer ein älteres Apple-Gerät hat, kann iOS<br />
7 nicht nutzen. Apple hält sich besonders<br />
im Hinblick auf seine neuen iPad-Modelle<br />
sehr bedeckt. Selbst ein durchgesickertes<br />
Video der neuesten Entwickler-Beta gibt<br />
wenig Aufschluss über Tablet-spezifische<br />
Eigenschaften. Eines kann man aber <strong>mit</strong><br />
gewisser Sicherheit behaupten. Der große<br />
Fokus auf Kameraverbesserungen in iOS 7<br />
deutet auf eine aufgerüstete Linse hin. Ein<br />
Upgrade der 5-Megapixel-Kamera des iPad<br />
4 ist dringend notwendig, um in diesem Bereich<br />
konkurrenzfähig zu bleiben.<br />
Mehr Geräteinfos gibt es voraussichtlich<br />
zur nächsten Apple-Konferenz im September<br />
oder Oktober dieses Jahres.<br />
fb<br />
Bewegt man den Finger vom<br />
oberen Display-Rand nach unten,<br />
erscheint die Mitteilungszentrale.<br />
Mit Doppelklick auf die Hometaste<br />
werden alle gerade aktiven<br />
Apps eingeblendet.<br />
Um eine App zu beenden,<br />
schiebt man sie nach oben aus<br />
dem Display.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 111
MOBILE COMPUTING<br />
GPS-FAHRRADCOMPUTER<br />
Outdoor<br />
Duell:<br />
Garmin<br />
vs.<br />
Mio<br />
Leistung messen und gleichzeitig navigieren – welcher<br />
GPS-Fahrradcomputer ist besser: Marktführer Garmin<br />
oder Herausforderer Mio? ■ SEBASTIAN STOLL<br />
Wer im Urlaub gerne <strong>mit</strong> dem Rennrad<br />
oder Mountainbike unterwegs ist oder<br />
schon mal in eine andere Stadt umgezogen<br />
ist, wird diese Fragen kennen: Welche Routen<br />
liegen vor meiner Haustür? Wo fahre<br />
ich besser nicht lang? Und wenn ich eine<br />
gute Route gefunden habe: Wie bleibe ich<br />
dann auf der richtigen Strecke? Wenn man<br />
112<br />
auf freier Wildbahn dann auch noch seine<br />
Leistung im Auge behalten will, kann man<br />
schonmal ins Schwitzen kommen. Doch<br />
keine Panik: Mit dem richtigen GPS-Fahrradcomputer<br />
oder einer passenden App<br />
fürs Smartphone wird die sportliche Fahrradtour<br />
zum Erfolgserlebnis. Wir haben für<br />
Sie zwei Computer und drei Apps im Test.<br />
Garmin Connect Mobile:<br />
Mit dieser kostenlosen<br />
App lassen sich<br />
die Touren vom Gerät<br />
via Smartphone ins<br />
Web übertragen.<br />
Alles im Blick: Der<br />
Garmin Edge 810 zeigt<br />
sämtliche wichtigen<br />
Daten an.<br />
Garmin Edge 810<br />
➔ www.garmin.de<br />
Preis: 450 Euro<br />
Gewicht: 98 Gramm<br />
Gesamtwertung: gut<br />
Pro<br />
umfangreiche Ausstattung; <strong>mit</strong> rund 17 Stunden<br />
lange Akkulaufzeit; drahtlose Datenübertragung<br />
per Smartphone-App<br />
Contra<br />
keine Topokarte im Lieferumfang enthalten;<br />
hoher Preis; spiegelndes Display<br />
Garmin Edge 810<br />
Für 450 Euro ist Garmins Edge 810 zwar<br />
kein Schnäppchen, liefert aber enormen<br />
Funktions umfang in einem kompakten und<br />
<strong>mit</strong> 98 Gramm sehr leichten Gerät. Nicht zuletzt<br />
bringt der Edge 810 einen Trittfrequenzsensor,<br />
einen Pulsgurt und einen Geschwindigkeitsmesser<br />
<strong>mit</strong>, falls der GPS-Empfang<br />
einmal abbrechen sollte. Diese Sensoren<br />
lassen sich einfach am Rad anbringen und<br />
verbinden sich drahtlos <strong>mit</strong> dem Edge. Neu<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
Smartphone-<strong>Tools</strong> für Radler<br />
Nur wenn der Puls stimmt, kann man beim Training effektiv<br />
seine Fettpolster abbauen. Pulsgurte wie der Bluetooth-<br />
Puls-Brustgurt von Newgen<br />
Medicals (für iPhone 4S und 5,<br />
erhältlich für 40 Euro bei Pearl)<br />
werden per Bluetooth <strong>mit</strong> dem<br />
Smartphone gekoppelt und übertragen<br />
die Daten an die Fitness-<br />
App – sofern diese <strong>mit</strong> dem Gurt<br />
kompatibel ist.<br />
Wer sein Smartphone<br />
einsetzen möchte, der<br />
sollte dringend eine gute<br />
Halterung verwenden.<br />
Eine gute Wahl ist beispielsweise<br />
der<br />
Spitzel für 40 Euro von<br />
Fahrer Berlin. Hier wird<br />
das Smartphone in eine<br />
Hülle gesteckt und per Klettverschluss an der Halterung<br />
befestigt (erhältlich für Samsung, HTC und iPhone 5).<br />
Mio Cyclo 505 HC<br />
Pro<br />
Contra<br />
➔ eu.mio.com/de_de<br />
Preis: 470 Euro<br />
Gewicht: 129 Gramm<br />
Gesamtwertung: gut<br />
satte Ausstattung inklusive Fahrradkarten und<br />
Sensoren; Wi-Fi und Bluetooth 4.0; Akkulaufzeit<br />
rund 12 Stunden<br />
hakelige Verwaltung über Browser-Applikation<br />
und Desktop-Software Mio s hare; hoher Preis;<br />
spiegelndes Display<br />
ist auch das Garmin-Sportportal Garmin<br />
Connect: Die aufgezeichneten Daten werden<br />
nach oder während der Tour via Bluetooth<br />
und die kostenlose Smartphone-App „Garmin<br />
Connect Mobile“ (iOS, Android) übertragen.<br />
Auch Livetracking, also das Verfolgen<br />
der Tour in Echtzeit am heimischen Computer,<br />
ist über das Garmin-Connect-Portal problemlos<br />
möglich.<br />
Der Garmin Edge 810 wird über einen resistiven<br />
Touchscreen und zwei Tasten am unteren<br />
Gehäuserand bedient, wobei das Display<br />
auch bei Sonne noch gut ablesbar ist. Die Datenfelder<br />
lassen sich nach Belieben belegen,<br />
zwischen den Menüseiten blättern Sie einfach<br />
durch. Die Auflösung reicht zwar längst<br />
nicht an moderne Smartphones heran, doch<br />
dafür hält der Edge <strong>mit</strong> bis zu 17 Stunden<br />
doppelt so lange durch wie die smarte Konkurrenz.<br />
Dank großer Schaltflächen ist die<br />
Bedienung auch ein Leichtes. Alter nativ zur<br />
manuellen Tour-Eingabe lassen sich <strong>mit</strong> dem<br />
Edge auch Wege berechnen oder gespeicherte<br />
Touren aufrufen und erneut abfahren.<br />
Im Preis ist beim Edge 810 ein Bundle inklusive<br />
Sensoren, verbesserter Halterung und<br />
Straßenkarte enthalten. Rennradfahrern<br />
dürfte dies genügen, da sie ja meistens auf<br />
öffentlichen Straßen strampeln. Mountainbiker<br />
hin gegen sollten dringend in eine der<br />
ausgesprochen detaillierten Topokarten investieren,<br />
die bei Garmin unter dem Namen<br />
Garmin Birds Eye Select für verschiedene Regionen<br />
zum Preis von jeweils rund 20 Euro<br />
zu haben sind.<br />
Wer gerne Touren nachfahren möchte, dem<br />
sei das Portal GPSies (www.gpsies.com) empfohlen.<br />
Hier findet sich nicht nur eine riesige<br />
Auswahl für Mountainbiker und Rennradfahrer,<br />
es lassen sich auch Touren von<br />
dem Portal direkt auf den Garmin Edge 810<br />
übertragen.<br />
Mio Cyclo 505 HC<br />
Eine schicke und schlanke Alternative zum<br />
Smartphone liefert Mio <strong>mit</strong> dem neuen Cyclo<br />
505 HC. <strong>Das</strong> 129 Gramm leichte GPS-Gerät<br />
ist prädestiniert für den sportlichen Einsatz.<br />
Und was man für den stolzen Preis von<br />
knapp 470 Euro bekommt, kann sich sehen<br />
lassen: <strong>Das</strong> auf Open Street Map und Tele<br />
Atlas basierende Kartenmaterial umfasst 23<br />
europäische Länder inklusive Fahrradkarten.<br />
Auch hier überwachen Herzfrequenz-, Trittfrequenz-<br />
und Geschwindigkeitssensor die<br />
Leistungen und bilden diese auf dem 3-Zoll-<br />
Touchscreen ab. Über ein integriertes <strong>WLAN</strong>-<br />
Modul kann das Mio Cyclo 505 HC drahtlos<br />
<strong>mit</strong> den Mio-Servern synchronisiert werden.<br />
Die Bedienung über die großen Kacheln er-<br />
Der Mio Cyclo<br />
505 HC kommt<br />
<strong>mit</strong> integriertem<br />
<strong>WLAN</strong>-Modul.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 113
MOBILE COMPUTING<br />
Schnittig: Der Mio<br />
Cyclo 505 HC macht<br />
auf dem Lenker<br />
eine gute Figur.<br />
Trotz niedriger<br />
Auflösung:<br />
<strong>Das</strong> Display<br />
des Mio Cyclo<br />
505 HC stellt<br />
alle relevanten<br />
Informationen<br />
dar.<br />
vor, dass die eine oder andere Zufallsroute<br />
nicht ganz ideal ausfällt. Dank vorinstallierter<br />
Fahrradkarte empfiehlt sich das Mio vor<br />
allem für Mountainbiker.<br />
Zudem bietet Mio ein Portal namens Mioshare,<br />
auf dem man sich neue Touren beschaffen<br />
oder eigene Touren hochladen<br />
kann. Der Umfang des Portals ist allerdings<br />
längst nicht so groß wie beim Konkurrenten<br />
Garmin. Mioshare ist über den Browser<br />
oder über eine <strong>PC</strong>-Software verfügbar (leider<br />
bisher noch nicht für Mac). Die Verwaltung<br />
könnte auch etwas weniger hakelig sein.<br />
innert ein bisschen an das Betriebssystem<br />
Windows Phone und gelingt unterwegs einwandfrei<br />
– lediglich bei Nässe reagiert der<br />
Touchscreen nicht immer präzise. Ähnlich<br />
wie beim Konkurrenten Garmin Edge 810 hat<br />
man mehrere Möglichkeiten zur Navigation:<br />
Man kann klassisch eine Route von A nach B<br />
berechnen oder sich im Surprise Me-Modus<br />
bis zu drei Zufallsrouten ausgeben lassen.<br />
Dabei berücksichtigt die Software Eingrenzungen,<br />
<strong>mit</strong> denen sich Kopfsteinpflaster,<br />
Fahrradrouten oder unbefestigte Wege meiden<br />
lassen. Zusätzlich kann man eine Route<br />
auf das Gerät laden und diese nachfahren.<br />
Im Übersichtsmodus werden alle Fahrdaten<br />
angezeigt, die Felder lassen sich nach Belieben<br />
anpassen und belegen.<br />
Unterwegs macht der Mio eine ordentliche<br />
Figur auf dem Lenker, auch wenn man die<br />
berechneten Routen <strong>mit</strong> Surprise Me nicht<br />
immer blind abfahren sollte. Es sind gute<br />
Wegstrecken dabei, doch es kommt auch<br />
Fazit<br />
In Sachen Funktionsumfang kann der Konkurrent<br />
Mio Cyclo dem Marktführer Garmin<br />
leicht die Stirn bieten. Besonders die<br />
detaillierten Wegbeschreibungen können<br />
sich sehen lassen, leider sind die Wege <strong>mit</strong><br />
Surprise Me nicht immer zuverlässig und<br />
die Verwaltung am <strong>PC</strong> ist auch verbesserungswürdig.<br />
Garmin hingegen bietet darüber<br />
hinaus Extra-Zubehör sowie nützliche<br />
Smartphone-Apps an – und das bei einem<br />
20 Euro günstigeren Preis. fb<br />
Fahrrad-Apps: Wenn es doch ein Smartphone sein soll<br />
Wer auf die Extras von Fahrrad-GPS-Geräten weniger Wert legt oder ganz einfach kein weiteres Gerät <strong>mit</strong> sich schleppen will, kann auch<br />
Smartphone-Apps für die Outdoor-Tour benutzen. Diese Anwendungen für Android und iOS sind mehr als nur einen Blick Wert.<br />
Komoot<br />
Maps 3D<br />
Runtastic Road Bike<br />
■ Wer sich in einer Region noch nicht<br />
auskennt, dem sei die App Komoot (iOS,<br />
Android) empfohlen. Komoot berechnet<br />
Routen <strong>mit</strong> unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden<br />
und berücksichtigt dabei<br />
unterschiedliche Fahrradtypen. Eine Region<br />
gibt’s gratis, weitere Regionen kosten 3,59<br />
bis 8,99 Euro. Alle deutsche Regionen kosten<br />
29,99 Euro im Paket. Dafür spuckt Komoot<br />
nicht nur Fahrradtouren, sondern auch<br />
markante Streckenpunkte inklusive Fotos<br />
aus. Ideal auch für sportliche Tourenradler.<br />
■ Maps 3D (3,59 Euro, iOS) zeigt Landschaften<br />
dreidimensional an. Diese Darstellung<br />
ist nicht nur hübsch, sondern hilft dem<br />
Biker auch dabei, die Steigung richtig einzuschätzen.<br />
Die Karten werden einfach vor<br />
der Tour via <strong>WLAN</strong> heruntergeladen; Detailgrad<br />
und Größe des Ausschnittes kann man<br />
genau festlegen. Fahrdaten wie Geschwindigkeit,<br />
Steigung und Distanz werden in<br />
einem ausblendbaren Fenster angezeigt.<br />
Eine Anbindung an Herzfrequenzsensoren<br />
bietet Maps 3D leider noch nicht.<br />
■ Runtastic Road Bike ist Pflicht für alle<br />
Rennradfahrer und Mountainbiker. Sie<br />
zeichnet nicht nur Touren auf, sondern<br />
verfügt auch über eine Kartenansicht.<br />
Die Karten lassen sich in beliebig großen<br />
Ausschnitten herunterladen und sind<br />
so<strong>mit</strong> offline verfügbar. Zusätzlich kann der<br />
Fahrer die Wetterdaten ein- und ausblenden.<br />
Wer die App werbefrei und <strong>mit</strong> allen<br />
Funktionen nutzen möchte, der sollte in<br />
die Pro-Version inves tieren (iOS 4,49 Euro,<br />
Android 4,99 Euro).<br />
114<br />
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Österreich 87,90 €, Schweiz 141,90 SFR, 12 Ausgaben <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> Super<br />
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MOBILE COMPUTING<br />
SONY VAIO DUO 13 RED EDITION<br />
Hybrid-Langläufer in Rot<br />
Nach dem VAIO Duo 11 hat Sony <strong>mit</strong> dem Duo 13 das<br />
zweite Hybrid-Tablet <strong>mit</strong> Slider-Technik auf den Markt<br />
gebracht. Wir testen das Red-Sondermodell <strong>mit</strong> Core i7.<br />
Mit seinem 13,3-Zoll-Display ist das<br />
VAIO Duo 13 der größere der beiden<br />
Slider im Sony-Portfolio. Im Prinzip ist das<br />
Gerät ein leistungsstarkes Ultrabook, das<br />
sich in ein Tablet verwandeln kann – ideal<br />
für das vorinstallierte Windows 8.<br />
<strong>Das</strong> 1,4 kg schwere Duo 13 <strong>mit</strong> rotem Carbongehäuse<br />
ist ein Sondermodell, das nur<br />
auf Bestellung gebaut wird. Die Testkonfiguration<br />
<strong>mit</strong> Intel Core i7-4500U und einer 256<br />
GByte großen SSD kostet zirka 2200 Euro.<br />
Der 1,8-GHz-Prozessor <strong>mit</strong> zwei Kernen gehört<br />
schon zur neuen Haswell-Familie von<br />
Intel. Er beschert dem Duo 13 4723 Punkte<br />
im <strong>PC</strong>Mark 7. Zu diesem Ergebnis tragen<br />
auch die acht GByte Arbeitsspeicher und die<br />
256 GByte große Samsung-SSD ihren Teil<br />
bei. Die im Haswell-Prozessor inte grierte<br />
HD-4400-GPU ist 33 Prozent schneller als<br />
die HD 4000 in einem Ivy-Bridge-Core-i7.<br />
Die 4954 Punkte im 3DMark Cloud Gate liegen<br />
auf dem Niveau einer diskreten Mittelklasse-GPU<br />
wie der GeForce GT 630M. Bei<br />
der Akkulaufzeit glänzt der Sony ebenfalls<br />
<strong>mit</strong> einem sehr guten Ergebnis: Er hält im<br />
Powermark zehn Stunden und 19 Minuten<br />
durch.<br />
<strong>Das</strong> sehr gute und leuchtstarke Display<br />
<strong>mit</strong> IPS-Panel liefert 1920 x 1080 Bildpunke,<br />
im Notebook-Modus ist es fix in einem<br />
45-Grad-Winkel aufgestellt. Es hat neben<br />
<strong>Das</strong> 13,3-Zoll-Display gleitet<br />
über die Tastatur. Der Stift gehört<br />
zum Lieferumfang. Zieht<br />
man ihn aus seiner Halterung,<br />
dann startet automatisch ein<br />
vorher festgelegtes Programm.<br />
einem Touchscreen noch einen N-Trig-Digitizer<br />
integriert, ein druckempfindlicher<br />
Stift gehört zum Lieferumfang. Die Tastatur<br />
ist sehr gut, das Touchpad konstruktionsbedingt<br />
etwas klein geraten. Neben <strong>WLAN</strong><br />
<strong>mit</strong> WiDi und Bluetooth existiert <strong>mit</strong> LTE<br />
noch eine dritte drahtlose Schnittstelle. Da<br />
eine LAN-Buchse fehlt, liefert Sony einen<br />
<strong>WLAN</strong>-Mini-Router <strong>mit</strong>, der am Netzteil<br />
eingesteckt wird. Etwas unpraktisch: Die<br />
USB-3.0-Buchsen und der Cardreader liegen<br />
auf der Rückseite des Duo 13.<br />
kl<br />
Sony Vaio Duo 13 Red Edition<br />
➔ www.sony.de<br />
Preis: ca. 2200 Euro<br />
Prozessor: Intel Core i7-4500U (1,8 GHz)<br />
Grafik: Intel HD 4400 (integriert)<br />
Speicher/Festplatte: 8 GByte / 256 GByte SSD<br />
Display: 13,3-Zoll-IPS-Panel (1920 x 1080 Pixel)<br />
Abmessungen: 314 x 219 x 12,9 mm<br />
Fazit: <strong>Das</strong> Sony VAIO Duo 13 ist zwar sehr<br />
teuer, bietet dafür aber eine sehr hohe<br />
Leistung und vor allem eine exzellente<br />
Akkulaufzeit. Im Tablet-Modus gefallen<br />
Stiftbedienung und das niedrige Gewicht.<br />
94 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
EVERPIX<br />
Fotos verwalten<br />
und darstellen<br />
■ Fotos landen meist in der Cloud, um sie<br />
<strong>mit</strong> anderen zu teilen. Everpix geht einen<br />
Schritt weiter und verlagert die gesamte<br />
Bildverwaltung in die Cloud, also das Sortieren,<br />
Finden und Präsentieren. Hier zeigen<br />
sich jedoch einige Mängel: <strong>Das</strong> kostenpflichtige<br />
Everpix geht kaum über kostenlose<br />
Dienste wie Flickr oder Picasa Webalben hinaus.<br />
Gerade die Sortierfunktionen reichen<br />
kaum an stationäre Bildverwaltungen heran.<br />
Everpix bietet zwar einen schönen automatischen<br />
Zeitstrahl an, der ein genussvolles<br />
Überfliegen der eigenen Aufnahmen<br />
ermöglicht. Aber schon die automatisch<br />
generierten Highlights lassen optisch zu<br />
wünschen übrig. Gänzlich fehlen Bildunterschriften<br />
oder Tags, um Fotos zu beschreiben<br />
oder begrifflich zu strukturieren. Everpix<br />
greift auch nicht auf die vorhandenen<br />
Tags zurück. Upload und Verarbeitung sind<br />
etwas schleppend, eine komplette Bildersammlung<br />
hochzuladen ist kaum denkbar.<br />
Besser gefallen haben uns die Photo Pages,<br />
die sich von Hand zusammenstellen und<br />
für andere freigeben lassen.<br />
whs<br />
Everpix<br />
➔ www.everpix.com<br />
Preis: ca. 3,80 Euro/Monat<br />
Sync-<strong>Tools</strong>: Windows ab XP, Mac ab OS X 10.6<br />
Sprache: Englisch<br />
App: ab iOS 5.1<br />
Social-Media-Connectoren: Facebook, Twitter,<br />
Instagram, Flickr, Picasa, Gmail<br />
Fazit: Die Darstellung von Bildern im Web<br />
ist schön, aber hier gibt es vergleichbare<br />
kostenlose Dienste. Als weitergehende<br />
Bildverwaltung ist Everpix jedoch mangelhaft.<br />
51 Punkte -Testurteil ausreichend<br />
116<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
MOBILE COMPUTING<br />
ANDROIDTV 78E<br />
DVB-T jetzt<br />
exklusiv für Android<br />
■ Darauf haben Android-Nutzer lange gewartet:<br />
Wer gerne das TV Programm über<br />
das terrestrische Digitalsignal DVB-T auch<br />
unterwegs genießen möchte, für den hat <strong>PC</strong><br />
TV Systems einen kleinen Empfänger entwickelt,<br />
der über den Micro-USB-Anschluss<br />
am Android-Tablet oder -Smartphone angeschlossen<br />
wird. Voraussetzung ist allerdings<br />
flotte Hardware. Ein Dual-Core und<br />
Neon-Unterstützung (z.B. Tegra3) sollte<br />
vorhanden sein. Unter Windows läuft der<br />
Empfänger aber auch.<br />
Im Playstore finden Sie die TVCenter App,<br />
die automatisch nach verfügbaren Sendern<br />
sucht – schon läuft das TV-Programm. Sie<br />
können auch Screenshots anfertigen und<br />
das Programm <strong>mit</strong>schneiden. Mit Miniantenne<br />
wiegt der Adapter dabei nur neun<br />
Gramm, für Innenräume liegt eine extra<br />
Stabantenne für besseren Empfang bei.<br />
Vermisst haben wir eine durchgeschleuste<br />
Stromversorgung. Da bietet sich als Alternative<br />
der Tivizen nano an, den wir im Artikel<br />
über Tablet-Zubehör besprechen. Sein<br />
Vorteil: Er verbindet sich per <strong>WLAN</strong>. ok<br />
ARD MEDIATHEK<br />
Minimalaufwand<br />
ist nicht genug<br />
■ Die kostenlos für Android und iOS verfügbare<br />
ARD-Mediathek-App kann jedermann<br />
herunterladen, selbst wenn man sich<br />
im Ausland befindet und keine öffentlichrechtlichen<br />
Rundfunkgebühren bezahlt.<br />
<strong>Das</strong> karge Design des Programms ermöglicht<br />
den Zugriff auf die Mediathek <strong>mit</strong> allen<br />
Sendungen, die auch auf der Webseite<br />
vorhanden sind – und leider auch <strong>mit</strong> allen<br />
Einschränkungen. Ab 12 Jahren freigegebene<br />
Sendungen können nur 20 bis 6 Uhr<br />
abgerufen werden, Sendungen ab 16 Jahren<br />
erst ab 22 Uhr. Anders als auf der Webseite<br />
lässt sich dabei aber kein Filter nach Sendern<br />
anzeigen. Sendungen von BR Alpha,<br />
rbb Fernsehen, dem Ersten oder SWR Fernsehen<br />
werden wie Kraut und Rüben in der<br />
Suche angezeigt, aber immerhin in chronologischer<br />
Reihenfolge.<br />
Der Live-Stream funktionierte im Test recht<br />
gut, nur ganz selten hing der Ton dem Bild<br />
hinterher. Leider kann die Auswahl an TV-<br />
Sendern nur als mangelhaft gelten. Einzig<br />
der MDR- sowie der rbb-Stream waren verfügbar.<br />
fb<br />
ACER ICONIA A1-810<br />
iPad-Mini-Alternative<br />
<strong>mit</strong> Android 4.2<br />
■ Eine Display-Diagonale von 7,9 Zoll und<br />
eine 4:3-Auflösung von 1024 x 768 Bildpunkten:<br />
Offensichtlich hat sich Acer beim Iconia<br />
A1 das iPad Mini zum Vorbild genommen.<br />
Allerdings läuft das Acer-Tablet unter Android<br />
4.2 und kostet <strong>mit</strong> 190 Euro deutlich<br />
weniger als das iPad. Dafür ist das A1 auch<br />
dicker, schwerer und einfacher aufgebaut.<br />
So fehlt die Daumenerkennung zur Unterdrückung<br />
irrtümlicher Touch-Gesten ebenso<br />
wie eine automatische Helligkeitsanpassung<br />
des IPS-Panels. Dessen Qualität ist zudem<br />
nicht optimal, aber angesichts des Preises<br />
in Ordnung. Der Quadcore-ARM-Prozessor<br />
von MediaTek <strong>mit</strong> 1,2 GHz Taktfrequenz ist<br />
etwas langsamer als ein Tegra 3, Apps und<br />
Spiele laufen meist ohne Ruckeln. Ebenfalls<br />
gut: Der 16 GByte große Flash-Speicher kann<br />
<strong>mit</strong>tels MicroSD um 32 GByte erweitert werden.<br />
Zusätzlich stehen noch eine Micro-USB<br />
und eine Micro-HDMI-Buchse bereit – hier<br />
ist es gegenüber dem ansonsten besseren<br />
Asus Nexus 7 im Vorteil. Für die drahtlose<br />
Kommunikation verfügt das Tablet über<br />
<strong>WLAN</strong> und Bluetooth 4.0.<br />
kl<br />
<strong>PC</strong>-TV für Android<br />
➔ www.wertung webadresse<br />
Preis: 65 Euro<br />
Systemanforderungen Android: Dual-Core<br />
CPU, Neon-Unterstützung, ab Android 4.0.3<br />
Systemanforderungen Windows: 1,5 GHz CPU,<br />
ab Windows XP <strong>mit</strong> aktuellem <strong>Service</strong>pack<br />
Funktionen: Autom. Sendersuchlauf, Aufnahme<br />
Fazit: Wer über ein flottes, aktuelles<br />
Android-Gerät verfügt, der findet im AndroiDTV<br />
78e eine sehr mobile, komfortable<br />
und preiswerte Lösung. Wer viel TV<br />
guckt, sollte aber einen Zweitakku haben.<br />
ARD Mediathek<br />
➔ www.ardmediathek.de<br />
Preis: kostenlos<br />
Sprache: Deutsch<br />
Registrierung: nicht nötig<br />
Support: Kontaktformular & FAQ<br />
Systemvoraussetzungen: Android ab 2.1<br />
oder iOS<br />
Fazit: Leider enttäuscht die ARD-App auf<br />
ganzer Linie. <strong>Das</strong> ist vor allem der geradezu<br />
lächerlich kleinen Auswahl an Live-<br />
Streams geschuldet, die eigentlich das Alleinstellungsmerkmal<br />
ausmachen sollten.<br />
Acer Iconia A1-810<br />
➔ www.acer.de<br />
Preis: ca. 190 Euro<br />
Display: 7,9-Zoll-IPS (1024 x 768 Bildpunkte)<br />
CPU: MediaTek MT8125T(1,2 GHz)<br />
Speicher: 1 GByte RAM, 16 GByte Flash<br />
Abmessungen/Gewicht: 209 x 146 x 11 mm/<br />
410 Gramm<br />
Fazit: Die Qualität des IPS-Panels, die<br />
Performance und auch die Laufzeit des<br />
Iconia A1 könnten besser sein. Für 190<br />
Euro ist es trotzdem ein guter Kauf, wenn<br />
man ein günstiges, kleines Tablet sucht.<br />
83 Punkte -Testurteil gut 50 Punkte -Testurteil ausreichend 64 Punkte -Testurteil befriedigend<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013 www.pc-magazin.de 117
MOBILE COMPUTING<br />
COMICS<br />
Superman<br />
auf dem Tablet<br />
■ Comic-Fans halten zwar gern das Papier<br />
selbst in der Hand, auf dem ihre Superhelden<br />
die Welt retten. Doch die Sammlung<br />
nimmt irgendwann einfach zu viel Platz<br />
ein. Und gut zu transportieren ist sie erst<br />
recht nicht. Mit der Comics-App von Comixology<br />
ist das aber kein Problem mehr. <strong>Das</strong><br />
kostenlose Programm für iOS- und Android<br />
gibt Ihnen Zugang zum digitalen Shop,<br />
wo die führenden Verlage Marvel und DC<br />
bereits stark Fuß gefasst haben und große<br />
Auswahl bieten.<br />
Die Möglichkeit, von Panel zu Panel per<br />
Wischbewegung durchzublättern, ist äußerst<br />
komfortabel. Besonders auf kleineren<br />
Smartphone-Bildschirmen hilft das der<br />
Lesbarkeit enorm.<br />
Wer die App ausprobieren möchte, findet<br />
mehrere kostenlose Erstausgaben populärer<br />
Serien im Angebot. Ein großes Manko<br />
ist leider, dass man die gekauften Comics<br />
nicht aus der App exportieren kann, um sie<br />
etwa am <strong>PC</strong> zu lesen. Stattdessen werden<br />
die Dateien nur auf dem Gerät zwischengespeichert.<br />
fb<br />
BAYER AGRAR WETTER<br />
Wetter vom Profi –<br />
wortwörtlich<br />
■ Bayer Agrar Wetter ist eine kostenlose<br />
App, die man beim Durchstöbern in den<br />
App-Läden schnell mal überblättert, da<br />
man offensichtlich als Zielgruppe nicht<br />
angesprochen wird – zu unrecht. Darin<br />
sind Funktionen enthalten, <strong>mit</strong> denen man<br />
vielleicht wenig anfangen kann: So können<br />
Messwerte von Bodentemperaturen,<br />
Feuchte und Wolkenverteilung in Form von<br />
Karten betrachtet werden. Es gibt auch ein<br />
Nachrichtenmodul, in dem das beste Raps-<br />
Saatgut empfohlen und über neue EU-Verordnungen<br />
informiert wird. Alles, was den<br />
Landwirt eben so interessiert.<br />
<strong>Das</strong> große Aber? Genau aus dem Grund ist<br />
Agrar Wetter auch die <strong>mit</strong> Abstand beste<br />
Wetter-App, die uns bislang untergekommen<br />
ist! Neben einem Ausblick über sechs<br />
Tage sehen Sie auch detailliert, um wieviel<br />
Uhr am gleichen Tag ein Wetterwechsel zu<br />
erwarten ist. Die Wetter-Funktion lässt sich<br />
natürlich auch als Widget auf den Homescreen<br />
holen. Leider ohne automatische<br />
Aktualisierung, so dass man einmal am Tag<br />
darauf tippen muss.<br />
fb<br />
GATEGURU<br />
Airportführer<br />
aufgeflogen<br />
■ GateGuru möchte Ihnen die Flughäfen<br />
dieser Welt näher bringen, ist leider aber<br />
noch nicht international genug.<br />
Die App verspricht Ihnen detaillierte Karten<br />
von Flughäfen aus aller Welt, <strong>mit</strong> denen Sie<br />
sich schon zuhause vertraut machen können.<br />
Für die gelisteten Geschäfte können<br />
Sie sich auch schon im Voraus Kundenmeinungen<br />
einholen, auch <strong>mit</strong> optionaler<br />
Integration von Facebook, Twitter oder<br />
Foursquare. Extra Dienstleistungen wie die<br />
direkte Verbindung zu Mietwagen-Firmen<br />
sind ebenfalls verfügbar. Zu guter Letzt finden<br />
Sie natürlich aber auch das Layout des<br />
Flughafens <strong>mit</strong> allen Gates, da<strong>mit</strong> Sie sich<br />
beim Weg zu Ihrem Flieger nicht verlaufen.<br />
<strong>Das</strong> wäre alles prima, wenn nur eine größere<br />
Auswahl an Flughäfen verfügbar wäre.<br />
Viele der größten wie London Heathrow,<br />
Amsterdam Schiphol, Beijing Capital sind<br />
vorhanden. Genauso wie eine Großzahl der<br />
US-amerikanischen. In Südamerika und<br />
Europa sieht es bislang aber noch mau aus.<br />
Der einzige Unterstützte in Deutschland ist<br />
der Flughafen Frankfurt.<br />
fb<br />
Comics<br />
➔ www.comixology.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Sprache: Englisch<br />
Registrierung: Account nötig, Bezahlung über<br />
Google Play oder iTunes<br />
Support: FAQ und Kontaktformular<br />
Systemvoraussetzungen: Android, iOS<br />
Fazit: Eine tolle Comic-App, die das Leseerlebnis<br />
in das 21. Jahrhundert bringt.<br />
Dafür, dass die Hefte aber nicht exportiert<br />
werden können, sind die Preise einzelner<br />
Ausgaben ziemlich hoch gegriffen.<br />
Bayer Agrar Wetter<br />
➔ apps.baydir.de<br />
Preis: kostenlos<br />
Sprache: Deutsch<br />
Registrierung: nicht nötig<br />
Support: Kontaktformular<br />
Systemvoraussetzungen: Android ab Version<br />
2.2, iOS oder Windows Phone<br />
Fazit: Die App-Überraschung schlechthin.<br />
Keine andere App liefert so genaue und<br />
konsistent korrekte Wetterinformationen<br />
wie Bayer Agrar Wetter. Dies allerdings<br />
nur innerhalb Deutschlands.<br />
GateGuru feat. Airport Maps<br />
➔ gateguruapp.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Sprache: Englisch<br />
Registrierung: nicht nötig<br />
Support: support@gateguruapp.com<br />
Systemvoraussetzungen: Android ab 2.2, iOS,<br />
Windows Phone ab 7.5<br />
Fazit: GateGuru ist für Vielflieger sehr nützlich.<br />
Umso bedauerlicher ist da die eingeschränkte<br />
Reichweite. Denn Sie müssen<br />
schon Glück haben, dass Ihr gewünschter<br />
Flughafen auf der Liste steht – schade!<br />
77 Punkte -Testurteil gut 93 Punkte -Testurteil sehr gut 65 Punkte -Testurteil befriedigend<br />
118<br />
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Impressum<br />
REDAKTION<br />
Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />
Chefredakteur: Michael Suck (v.i.S.d.P.)<br />
Chef vom Dienst: Petra Wängler (pw)<br />
Leitender Redakteur: Tom Rathert (tr)<br />
Redaktion: Fabian Bambusch (fb), Jörn-Erik Burkert (lb), Thomas<br />
Fischer (tf), Wolf Hosbach (whs), Oliver Ketterer (ok), Peter Knoll (pk),<br />
Margrit Lingner (ml)<br />
Testlabor: Klaus Länger (kl), Holger Lehmann (hl), Matthias Metzler (mm),<br />
Cihangir Ergen<br />
Freie Mitarbeiter: Josef Bleier, Stefan Rudnick (Fotografie)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Thomas Joos, Athanassios Kaliudis, Andreas<br />
Maslo, Anna-Sophie Maus, Walter Saumweber, Stefan Schasche,<br />
Peter Schnoor, Michael Seemann, Frederik A. Simon, Sebastian Stoll<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
CD/<strong>DVD</strong>-Produktion: InteractiveM OHG, stroemung GmbH<br />
Produkt-Manager Software/Lizenzen: Arnd Wängler<br />
Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.),<br />
Marcus Geppert, Michael Grebenstein, Dorothea Voss, René Wirth<br />
Titellayout: Robert Biedermann, Thomas Ihlenfeldt<br />
Anschrift der Redaktion: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Redaktion <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München<br />
Redaktions-Hotline: Tel.: 089 25556-1111,<br />
Fax: 089 25556-1621, E-Mail: redaktion@pc-magazin.de<br />
ANZEIGENABTEILUNG<br />
Director Direct Sales: Martin Schmiedel<br />
Anzeigenleitung (verantwortl. für Anzeigen):<br />
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05655 924894, mmatejka@wekanet.de<br />
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E-Mail: weka@burdadirect.de<br />
Preise Einzelheft:<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> Pocket <strong>mit</strong> CD: 2,00 €<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>mit</strong> <strong>DVD</strong>: 5,40 €<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> <strong>mit</strong> SuperPremium-<strong>DVD</strong>: 9,99 €<br />
Abonnementpreise:<br />
Classic-Jahresabo <strong>mit</strong> <strong>DVD</strong> (12 Ausgaben):<br />
Inland: 61,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ. EU-Ausland 78,90 €,<br />
Schweiz: 123,90 sfr; Studentenabo Inland 56,90 €<br />
Classic-Jahresabo <strong>mit</strong> Premium-<strong>DVD</strong> (12 Ausg.):<br />
Inland: 81,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ. EU-Ausland 103,90 €,<br />
Schweiz: 163,90 sfr; <strong>PC</strong>-Studentenabo Inland 75,90 €<br />
Manuskripte, Programme, Tipps & <strong>Tricks</strong>, Leserbriefe bitte an die Anschrift der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Datenträger sowie Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. <strong>Das</strong> Verwertungsrecht für veröffentlichte Manuskripte, Fotos und Programme liegt ausschließlich beim Verlag. Mit der<br />
Honorierung von Manuskripten und Programmen erwirbt der Verlag die Rechte daran. Insbesondere ist der Verlag ohne weitere Honorierung berechtigt zur uneingeschränkten Veröffentlichung<br />
auf Papier und elektronischen Trägermedien. Der Autor erklärt <strong>mit</strong> der Einsendung, dass eingereichte Materialien frei sind von Rechten Dritter. Eine Haftung für die Richtigkeit der<br />
Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Für veröffentlichte Manuskripte, Programme und (Bau-)Anleitungen<br />
übernimmt der Verlag weder Gewähr noch Haftung. Schaltungen und verwendete Bezeichnungen müssen nicht frei sein von gewerblichen Schutzrechten. Die geltenden Bestimmungen<br />
sind zu beachten. Die gewerbliche Nutzung, insbesondere der Programme, Schaltungspläne und gedruckten Schaltungen ist nur <strong>mit</strong> schriftlicher Genehmigung des Herausgebers zulässig.<br />
Nachdruck, Übersetzung sowie Vervielfältigung oder sonstige Verwertung von Texten oder Nutzung von Programmen sind ebenfalls nur <strong>mit</strong> schriftlicher Genehmigung des Herausgebers<br />
erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />
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Classic-Jahresabo <strong>mit</strong> Super-Premium-<strong>DVD</strong><br />
(12 Ausg.): Inland: 99,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ. EU-Ausland<br />
119,90 €, Schweiz: 199,90 sfr; Studentenabo Inland 89,90 €<br />
XXL-Abonnement <strong>mit</strong> <strong>DVD</strong> inkl. Jahrgangs-CD<br />
(12 Ausgaben <strong>mit</strong> Jahrgangs-CD): Inland: 70,90 €, Europäisches<br />
EU-Ausland: 87,90 €, Schweiz: 141,90 sfr; Studentenabo: 64,90 €<br />
XXL-Abo <strong>mit</strong> Premium-<strong>DVD</strong> ink. Jahrgangs-CD<br />
(12 Ausgaben <strong>mit</strong> Jahrgangs-CD): Inland: 90,90 €, Europäisches<br />
EU-Ausland: 114,90 €, Schweiz: 181,90 sfr, Studentenabonnement: 84,90 €<br />
Alle Abopreise inkl. MwSt und Versandkosten<br />
<strong>Das</strong> Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres<br />
jederzeit kündbar. Außereuropäisches Ausland auf Anfrage<br />
Erscheinungsweise: monatlich (12 Ausgaben/Jahr)<br />
Bankverbindungen: Postbank München, Konto: 885 985-808,<br />
BLZ: 700 100 80, IBAN: DE09700100800885985808, Swift: PBNKDEFF<br />
Abonnementbestellung Schweiz:<br />
Thali AG, Industriestr. 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel.: 0419196611,<br />
Fax: 0419196677. E-Mail: abo@thali.ch, Internet: www.thali.ch<br />
Einzelheftbestellung: Burda Direct GmbH, Postfach 180,<br />
77649 Offenburg, Ein Hubert Burda Media Unternehmen, Telefon:<br />
0781 6394548, Fax: 0781 6394549, E-Mail: weka@burdadirect.de<br />
VERLAG<br />
Anschrift des Verlages:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
bei München, Postfach 1382, 85531 Haar bei München<br />
Tel.: 089 25556-1000, Fax: 089 25556-1199<br />
Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger 089 25556-1485<br />
Vertrieb Handel: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />
Postfach 1232, 85702 Unterschleißheim, Tel.: 089 31906-0,<br />
Fax: 089 31906-113, E-Mail: mzv@mzv.de<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 4, 85540 Haar<br />
bei München<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5,<br />
D-97204 Höchberg; GGP Media GmbH, Karl-Marx-Straße 24,<br />
07381 Pößneck (Pocket-Ausgabe)<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
© 2013 WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Berlin.<br />
ISSN 1438-0919<br />
Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist die<br />
WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre Komplementärin,<br />
die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.<br />
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www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 9/2013
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