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EDITORIAL<br />
Alles wisch & weg?<br />
Schon seit geraumer Zeit wird dem guten, alten Desktop-<strong>PC</strong> ja der Tod vorausgesagt.<br />
Nur noch ein reines Substitutionsgeschäft sei das, konnte ich auch auf<br />
unserer großen Victor-Preisverleihung des Öfteren hören. Stellt sich nur die Frage:<br />
Ist das Notebook als nächstes dran?<br />
Michael Suck<br />
Chefredakteur<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Denn die Tablets mausern sich gerade zu Alleskönner-Computern, mit Touch statt<br />
Tastatur. Und immer mehr Apps kümmern sich ums Business, nicht um die Couch.<br />
Der Datenaustausch ist auch kein Problem: Speichern kann man alles in der Cloud,<br />
mit etwas Geschick auch gigabyteweise gratis, wie unsere Titelgeschichte zeigt.<br />
Aber will man das? Bildbearbeitung mit „wisch & weg“? Dokumente tippen im<br />
Einfingersuchsystem? Da ist es bis zum Tod des Notebooks meines Erachtens noch<br />
ein weiter Weg. Dafür müssen die Eingabesysteme besser und die Leistung höher<br />
werden. Samsung setzt da schon mal ein erstes Zeichen: Beim neuen Galaxy S4<br />
kann man mit den Augen scrollen und mit Gesten umblättern. Für unseren ausführlichen<br />
Bericht über dieses Super-Handy müssen Sie das leider noch per Hand<br />
tun – aber wir arbeiten dran, versprochen! In diesem Sinne:<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
Michael Suck<br />
Chefredakteur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> gibt es in zwei verschiedenen Hauptausgaben:<br />
<strong>DVD</strong>-Ausgabe<br />
Die Standard-<br />
Ausgabe mit<br />
einer Daten-<br />
<strong>DVD</strong> kostet<br />
nur 5,40 Euro.<br />
Super-Premium-<br />
Ausgabe<br />
Zwei Software-<br />
und eine Film-<br />
<strong>DVD</strong> erhalten Sie<br />
für nur 9,99 Euro.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 3
INHALT<br />
AKTUELL<br />
8 Filesharing<br />
Abmahnungen rückläufig<br />
10 Netzpolitik<br />
AVM kritisiert Bestätigung des Routerzwangs<br />
17 Statistik<br />
Home Office macht zufriedener<br />
18 Google-Brille filmt mit<br />
20 Victor <strong>2013</strong><br />
Das Fest der Sieger<br />
22 Recht<br />
Das digitale Erbe<br />
PERSONAL COMPUTING<br />
26 Das Nachrüstpaket<br />
Das <strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong><br />
32 Tarifwechsel<br />
Provider-Umzug leicht gemacht<br />
36 Ransomware<br />
Von Hackern erpresst<br />
42 Netzwerk-Zentrale auf <strong>Windows</strong>-8-Basis<br />
Ihr alter <strong>PC</strong> als <strong>Windows</strong>-8-Homeserver<br />
48 Verwandte Gegner<br />
Die neuen CPUs in der PS4 und Xbox 720<br />
50 Duell All-in-One-<strong>PC</strong>s<br />
Apple iMac vs. Dell XPS One<br />
52 DOSBox<br />
Aus alt mach neu<br />
55 DateiCommander 14 Basic<br />
10 Tipps & Tricks<br />
56 Live-Sport-Streaming<br />
Das Runde muss ins Eckige<br />
58 Vergleichstest SSDs<br />
Schnell, schneller, SSD<br />
62 Technik-Background: Laser-Beamer<br />
Es werde Licht!<br />
26<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong><br />
Egal ob Dateimanagement, das Abspielen von Videos<br />
oder die Wartung des <strong>PC</strong>s – das <strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong><br />
von der Heft-<strong>DVD</strong> gelingt das einfach besser als mit den<br />
mitgelieferten <strong>Windows</strong>-Tools. Probieren Sie es aus.<br />
RUBRIKEN<br />
3 Editorial<br />
85 <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-Leser testen<br />
121 Markt/Seminarführer<br />
132 <strong>Vorschau</strong>/Impressum<br />
52<br />
Aus alt mach neu<br />
Erinnern Sie sich noch an Leisure Suit Larry? Es<br />
gibt einfach zu viele gute Spiele und Anwendungen, um das<br />
Betriebssystem DOS, den Vorgänger von <strong>Windows</strong>, zu vergessen.<br />
Und dank DOSBox ist das Uralt-OS überall lauffähig.<br />
4<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
INHALT<br />
TIPPS & TRICKS<br />
72 Betriebssysteme:<br />
Leserfrage: Einbruch beim Datentransfer – Benutzerdefinierten<br />
Copyright-Pinsel erstellen – E-Mail an alle:<br />
wahlweise auch per Du und per Sie – Support-Anfragen<br />
scriptbasiert erhalten<br />
80 Mobile:<br />
WLAN-Brücke von Digitalkamera zum iPad – <strong>PC</strong> per<br />
Android Device nutzen<br />
100<br />
Die 250-Gigabyte-Super-Cloud<br />
Das Speicherangebot im Web steigt stetig, doch<br />
es verteilt sich über viele Anbieter. Mit Otixo bündeln Sie<br />
die Dienste zu einer einzigen Super-Cloud und haben so<br />
eine riesige Online-Festplatte – und das gratis.<br />
MOBILE COMPUTING<br />
88 Test: Cloud-Musikdienste<br />
Klangwelten aus der Wolke<br />
92 Die 10 besten Apps zum Geldsparen<br />
Mobile Schnäppchen leichtgemacht<br />
96 Widget-Programmierung, Teil 2<br />
Android-Widgets selbst gemacht<br />
100 Cloud-Dienste verwalten<br />
Die 250-Gigabyte-Super-Cloud<br />
104 Kurzvorstellung<br />
Samsung Galaxy S4: Treuer Gefährte<br />
106 Günstige Android-Tablets unter 200 Euro<br />
Mini-Tablets in Hochform<br />
112 Die 50 besten Kompaktkameras<br />
Kaufberatung und Test<br />
106<br />
Mini-Tablets in Hochform<br />
Im heiß umkämpften Tablet-Markt werden die<br />
Geräte immer günstiger und kleiner. Schon ab 100 Euro<br />
bekommt man die Westentaschen-Computer. Wie groß der<br />
Surfspaß dabei ist, zeigt unser Vergleichstest.<br />
TESTS IN DIESER AUSGABE<br />
58 Neun SSDs von<br />
150 bis 220 Euro<br />
66 All-in-One HP Spectre One<br />
66 Haufe Arbeitsrecht Online<br />
69 Lexware buchhalter <strong>2013</strong><br />
69 Grafikkarte Zotac GeForce<br />
GTX Titan<br />
69 Password Depot 7<br />
70 Gaming-<strong>PC</strong> Alienware X51<br />
70 Catan – Creators Edition<br />
70 Nenotec SpeedLine Rocket<br />
SuperSilent<br />
71 ASCOMP Backup Maker<br />
71 NirSoft MyEventViewer<br />
71 ShadowExplorer<br />
88 Fünf Cloud-Musikdienste<br />
106 Sechs Mini-Tablets von<br />
120 bis 200 Euro<br />
112 Die 50 besten<br />
Kompaktkameras<br />
118 RSS-Feeds-Leser Feedly<br />
118 E-Book-Reader Tolino Shine<br />
119 Notebook Samsung<br />
Chronos<br />
119 MMTravel Guide App<br />
119 Samsung <strong>Windows</strong><br />
Phone 8 Ativ S<br />
120 Bluestacks App Player<br />
120 Passwords8<br />
120 Dolphin Browser<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 5
<strong>DVD</strong>-INHALT<br />
<strong>DVD</strong><br />
CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
Alle Programme im Überblick<br />
<strong>DVD</strong> DATENRETTUNG<br />
Vollversion: O&O Media Recovery 6<br />
Mit der <strong>Vorschau</strong> in O&O MediaRecovery 6 finden Sie verloren gegangene<br />
Bilder schnell wieder.<br />
O&O MediaRecovery stellt gelöschte Urlaubs- und Hochzeitsfotos<br />
wieder her. Die Daten können von allen populären Datenträgern,<br />
wie MP3-Playern, Digitalkameras, Speicherkarten (z.B. SD-,<br />
MMC-, xD- oder anderen Karten), Festplatten und Geräten wie<br />
dem Apple iPod gerettet werden. Die geretteten Daten werden<br />
auf einem von <strong>Windows</strong> unterstützten Datenträger gesichert.<br />
O&O MediaRecovery sucht nach Bildern, Videos und Musikdateien<br />
in den verschiedensten Formaten, zum Beispiel JPEG-, MPEG-<br />
, MIDI-, Apple Quicktime-, <strong>Windows</strong> Media Player-, TIFF- oder<br />
WAV-Dateien.<br />
tr<br />
➔ www.oo-software.com/de, Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7, 8;<br />
Registrierung erforderlich; Sprache: Deutsch, Englisch<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
VIDEO/FOTO-SCHAUEN<br />
Vollversion: Wondershare Fantashow<br />
Wondershare Fantashow ist ein<br />
Werkzeug, mit dem Sie Fotos,<br />
Musik und Effekte zu einem Film<br />
verbinden. Enthalten sind animierte<br />
Vorlagen und 3D-Vorlagen.<br />
Vorkenntnisse sind für das Bauen<br />
der Videos nicht nötig. tr<br />
➔ www.wondershare.de, Betriebssystem:<br />
<strong>Windows</strong> XP, Vista, 7, 8; Registrierung<br />
erforderlich; Sprache: Deutsch<br />
E-Book<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
Top-Software<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
Tool-<strong>Paket</strong>e<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong><br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
medien-infos Buch-<strong>Magazin</strong> Nr. 56<br />
Neuerscheinungen zur Leipziger Buchmesse<br />
1-abc.net Backup 5<br />
Automatische Datensicherung<br />
1-abc.net Password Organizer 6<br />
Passwortverwaltung<br />
ALF-BanCo Homebanking Easy Version<br />
Hombanking-Software<br />
BlazeVideo Video Magic Standard<br />
Video-Konvertierung und Bearbeitung<br />
DateiCommander 14 Basic<br />
Dateimanager<br />
Deutschland spielt – CrossWorlds<br />
Wimmelspiel mit der Zeitmaschine<br />
Franzis 4000 Briefvorlagen<br />
Vorlagen für alle Situationen des Geschäftslebens<br />
O&O DiskImage 6<br />
Komplettsicherung für Partitionen und Festplatten<br />
O&O MediaRecovery 6<br />
Datenrettung für Fotos, Videos und Lieder<br />
Wondershare Fantashow<br />
Mit Fotos, Musik und Effekten ein Video bauen<br />
System Essentials<br />
ImgBurn 2.5.7.0, IrfanView 4.35, IrfanView Plug-ins<br />
4.35, Recuva 1.45, Virtual CloneDrive 5.4.5.0 u.v.m.<br />
Anti-Trojaner-<strong>Paket</strong><br />
Avira AntiVir Rescue System 02.<strong>2013</strong>, McAfee Stinger<br />
10.2, Norton Power Eraser 3.1.1.10 u.v.m.<br />
DOS-Box<br />
DOSBox 0.74, Dosemu 1.4.0, FreeDOS 1.1 Base, Virtual-<br />
Box 4.2.8, VMWare Player 5.0.1 u.v.m.<br />
Foto-Tools<br />
Artweaver Free 3.1.4, DigiFoto 4.0.4, FastStone Photo<br />
Resizer 3.1, Foto-Mosaik-Edda 6.8, Gimp 2.8.4 u.v.m.<br />
Free- und Shareware<br />
BackUp Maker Standard 6.504, BlueStacks AppPlayer<br />
for <strong>Windows</strong>, MyEventViewer 1.87, ShadowExplorer 0.9<br />
Perfekte PDF-Konvertierung<br />
doPDF 7.3.388, Free PDF to Word Doc Converter 1.1,<br />
FreePDF 4.06, PDF24 Creator 5.3.0 u.v.m.<br />
Ripp-Guide<br />
Cedocida DV Codec 0.2.2, DivX <strong>Plus</strong> 9.0.2, HandBrake<br />
0.9.8, RipBot264 1.17.4, Win7codecs 4.0.4 u.v.m.<br />
SSD<br />
AS SSD Benchmark 1.7.4739, ATTO Disk Benchmark,<br />
GParted Live-CD 0.14.1-6 (ISO), HD Tune 2.55, Umzugshelfer:<br />
Von Festplatte auf SSD wechseln (PDF)<br />
6<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong>-INHALT<br />
Super-Premium<br />
Film-<strong>DVD</strong><br />
Tool-<strong>Paket</strong>e<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
<strong>DVD</strong><br />
Super-Cloud<br />
Cloudfogger 1.4.2143, Drivemaxx 9.7, Joukuu Lite<br />
1.3.3.3, Omnicloud, Primadesk<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong><br />
DriveImage XML 2.44, EasyBCD 2.2, Explorer++ 1.3.5,<br />
Firefox 19.0.1, fre:ac 1.0.20a, Greenshot 1.0.6, HDD-<br />
Scan 3.3, HijackThis 2.0.4, Index Your Files 5.0.2.6,<br />
IrfanView 4.35, Kalenderdruck-Assistent für Outlook<br />
2.0, Microsoft Mathematics 4.0, Microsoft Office<br />
Compatibility Pack 4, Microsoft Security Essentials<br />
2.0, Microsoft Security Essentials 2.0 (64-Bit), Mozilla<br />
Thunderbird 17.0.3 u.v.m.<br />
Demoversion<br />
<strong>DVD</strong> CD Updatestar AppCleaner 2<br />
Löscht überflüssige Dateien<br />
Zusätzlich in der Super-Premium-Ausgabe<br />
OpenSource-<strong>DVD</strong>: 500 Programme und 120 Spiele<br />
Darunter sind folgende 20 Top-Highlights:<br />
7-Zip 9.20, Audacity 2.0.3, Avidemux 2.6.1, Blender3D 2.66,<br />
<strong>Classic</strong> Shell, DigiKam 2.9.0, FileZilla 3.6.0.2, Firefox 19.0.1,<br />
FreeDownloadManager 3.9, FreeMind 0.9.0, Gimp 2.8.4, Libre-<br />
Office 4.0.0, MediaPortal 1.2.3, PDF Creator 1.6.2, Scribus 1.4.2,<br />
Thunderbird 17.0.3, TrueCrypt 7.1a, VirtualDub 1.9.11, VLC<br />
Media Player 2.0.5, WinHTTrack 3.46.1<br />
Mexican<br />
Film-<strong>DVD</strong> nur in den<br />
Premium-Ausgaben von<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><br />
Jerry Welbach verdient sich als<br />
Bote für die Unterwelt Dollars<br />
hinzu. Für einen Auftraggeber<br />
soll er in Mexiko die sagenumwobene<br />
Pistole Mexican abholen<br />
und in die USA schmuggeln.<br />
Bei Jerrys Freundin Samantha<br />
kommt dieser Trip nicht gut an.<br />
Während Jerry südlich der Grenze<br />
von einem Fettnäpfchen ins<br />
nächste tritt, entführt der Mafia-<br />
Killer Leroy Samantha als Geisel.<br />
Sein Chef sitzt wegen Jerrys<br />
Schuld im Knast.<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
VIDEO-KONVERTIERUNG<br />
Vollversion: BlazeVideo Magic 6 Standard<br />
Video Magic Standard ist eine Bearbeitungs-Software zur<br />
Umwandlung von Videos. Videos oder <strong>DVD</strong>s lassen sich damit<br />
zu MP4, 3GP, AVI, MOV, WMA, ASF mit hoher Geschwindigkeit<br />
konvertieren. Die Video-Dateien müssen als File jedoch schon<br />
auf Ihrem Rechner sein.<br />
➔ www.blaze-video.de, Betriebssystem: XP, Vista, 7; Registrierung<br />
erforderlich; Sprache: Deutsch<br />
In der Standardversion von Video Magic 6 ist die Konvertierung von<br />
vorhanden Dateien, wie hier von WMA nach MP4, freigeschaltet.<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
DATEIVERWALTUNG<br />
DateiCommander 14<br />
Basic Version<br />
<strong>DVD</strong> CD<br />
BACKUP-SOFTWARE<br />
Vollversion:<br />
O&O DiskImage 6<br />
tr<br />
<strong>DVD</strong>-Hotline 0221 3500833<br />
Probleme mit der Installation von <strong>DVD</strong>-Software?<br />
Unsere <strong>DVD</strong>-Hotline hilft sofort! Mo. – Do. 15 – 18 Uhr & Fr. 13 – 16 Uhr<br />
<strong>DVD</strong> fehlt, ist zerkratzt oder nicht lesbar:<br />
www.pc-magazin.de/cdreklamationen<br />
<strong>DVD</strong>-Support-Forum unter<br />
www.pc-magazin.de/forum<br />
Die Hotline beantwortet nur Fragen zur <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>-<strong>DVD</strong><br />
und -CD! Bei produktbe-zogenen Fragen zu den<br />
Programmen (z.B. Vollversionen) wenden Sie sich bitte<br />
direkt an den jeweiligen Hersteller bzw. Programmautor.<br />
DateiCommander ist eine<br />
komfortable Dateiverwaltung<br />
und ersetzt den Explorer. Auf<br />
Seite 55 finden Sie Tipps. tr<br />
➔ www.dateicommander.de, OS:<br />
<strong>Windows</strong> XP, Vista, 7, 8, Sprache:<br />
Deutsch, keine Registrierung<br />
Mit O&O DiskImage sichern<br />
Sie die Systempartition in<br />
einem Stück. Einen Workshop<br />
dazu lesen Sie auf Seite 38. tr<br />
➔ http://oo-software.com, OS: XP,<br />
Vista, 7, Registrierung erforderlich;<br />
Sprache: Deutsch<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 7
AKTUELL<br />
FILESHARING<br />
Abmahnungen rückläufig<br />
2012 gab es weniger Filesharing-Abmahnungen als im Vorjahr.<br />
Auch die Forderungshöhen sinken. Dennoch fehlt in Deutschland<br />
eine politische Lösung des Problems.<br />
Die Jahresstatistik Abmahnwesen Filesharing<br />
zeigt, dass die Zahl der Abmahnungen im Jahr<br />
2012 weiter abgenommen hat (siehe Grafik rechts).<br />
Die 42 an der Studie teilnehmenden Anwaltskanzleien<br />
verzeichneten 110 000 Abmahnungen, halb<br />
so viele wie 2011. Die Zahl der Klagen, die aus<br />
strittigen Abmahnungen resultieren, hat zwar zugenommen,<br />
was laut Studie daran liegt, dass 2012<br />
viele Fälle aus 2009 und 2010 verhandelt wurden.<br />
Und in diesen Jahren lagen die Abmahnzahlen auf<br />
dem Höhepunkt. Auch die Höhe der Forderungen<br />
ist im Schnitt zurückgegangen. Dennoch schreiben<br />
die Autoren der Studie: „Letztendlich bestätigt sich<br />
in der Höhe der Forderungen, dass es in diesem<br />
Abmahnwahn in erster Linie nur ums Geldverdienen<br />
geht und es Zeit für eine gesetzlich festgelegte<br />
Obergrenze wird.“<br />
whs<br />
➔ www.iggdaw.de<br />
TOP5<br />
abgemahnte Werke<br />
in Deutschland<br />
Walking Dead –<br />
Staffel 2 (div. Folgen)<br />
Ziemlich<br />
beste Freunde<br />
Gesamtentwicklung Abmahnungen wegen Filesharing in %<br />
100<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
0<br />
Echt:<br />
Glasperlenspiel<br />
2008<br />
David Guetta<br />
ft. Sia: Titanium<br />
2009<br />
R.I.O. ft. Nicco:<br />
Party Shaker<br />
2010<br />
2011<br />
2012<br />
Abmahnungen<br />
nach Inhalten<br />
41%<br />
MP3<br />
34,6%<br />
Spielfilm<br />
17%<br />
Porno<br />
4%<br />
Spiele<br />
2,5%<br />
Programme<br />
0,9%<br />
E-Book<br />
Die Interessengemeinschaft gegen den<br />
Abmahnwahn veröffentlicht jedes Jahr Zahlen<br />
zu Filesharing-Abmahnungen und den daraus<br />
folgenden Prozessen.<br />
INTEL CORE I7-3970X<br />
Der schnellste <strong>PC</strong>-Prozessor<br />
■ Intel hat beim Core i7-3970X, dem neuen<br />
Spitzenmodell der Core-i7-Extreme-Baureihe,<br />
noch eine Schippe nachgelegt und<br />
damit den ersten Core-Prozessor geschaffen,<br />
der im Turbo-Boost-Modus die 4-GHz-<br />
Hürde nimmt. Der Basistakt des 1000-Euro-<br />
Hexacore-Prozessors liegt bei 3,5 GHz und<br />
damit 200 MHz höher als beim bisherigen<br />
Spitzenreiter i7-3960X. Der Prozessor gehört<br />
zur Sandy-Bridge-Extreme-Familie und<br />
wird damit noch im älteren 32-Nanometer-<br />
Verfahren hergestellt. Im Prinzip ist die CPU<br />
ein Ableger der für Server und Workstations<br />
bestimmten XEON-CPUs. Er unterstützt Hyperthreading<br />
und ist damit ideal für CPU-<br />
intensive Anwendungen wie 3D-Rendering.<br />
Die auf dem Prozessor integrierten 15 MByte<br />
Level-3-Cache und der Speichercontroller<br />
mit vier DDR3-Speicherkanälen verleihen<br />
ihm eine enorme Speicherbandbreite von<br />
theoretisch 51,2 GByte/s. Damit ist er auch<br />
sehr gut für professionellen Videoschnitt<br />
geeignet. Ein weiteres <strong>Plus</strong> der CPU sind die<br />
40 <strong>PC</strong>I-Express-Lanes, die Ivy-Bridge-CPUs<br />
bieten nur 16. Prinzipiell unterstützt die<br />
CPU <strong>PC</strong>Ie 3.0, allerdings nicht offiziell. Die<br />
Basis für den Sockel-2011-Prozessor sind<br />
Mainboards mit Intel-X79-Chipsatz, sie fassen<br />
bis zu 64 GByte Arbeitsspeicher. kl<br />
➔ www.intel.de<br />
Benchmark<br />
Intel Core<br />
i7-3970X: Der<br />
derzeit schnellste<br />
<strong>PC</strong>-Prozessor<br />
wartet mit sechs<br />
Kernen und 4 GHz<br />
Turbo-Takt auf.<br />
Intel Core i7-3970X Intel Core i7-3960X<br />
Intel Core i7-3770K (Ivy Bridge mit vier Kernen)<br />
Cinebench R11.5<br />
höher = besser<br />
10,81<br />
10,47<br />
7,42<br />
Mit ihren sechs Kernen sind die Sandy-Bridge-<br />
Extreme-CPUs sehr schnell beim 3D-Rendering.<br />
Punkte<br />
8<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
AKTUELL<br />
ADATA DASHDRIVE AIR AE400<br />
Hotspot mit Akku und SD-Slot<br />
■ Das ADATA Dashdrive ist alles andere als<br />
eine mobile Festplatte. Mit diesem Powerwürfel<br />
lösen Smartphone-Besitzer, die Ihren<br />
Speicher nicht per SD-Karte erweitern<br />
können und auch nicht die Möglichkeit ha-<br />
Das Dashdrive ist<br />
der ideale Begleiter<br />
für Smartphones<br />
ohne Wechselakku.<br />
GOOGLE MAPS<br />
Das PadFone 2<br />
wird einfach in<br />
das Tablet-Dock<br />
eingeschoben.<br />
Microsoft vs. Google<br />
■ Microsoft klagt gegen Google aufgrund<br />
einer Patentverletzung in Google Maps. Das<br />
Patent beschreibt ein „Computersystem<br />
zum Identifizieren lokaler Hilfsquellen und<br />
Verfahren“. Sollte das Landgericht München<br />
Microsoft Recht geben, könnte dies zur Folge<br />
haben, dass Google Maps für deutsche<br />
IPs gesperrt wird. Microsoft strebt eine Vereinbarung<br />
an, in der Google für die Nutzung<br />
des Patents Lizenzgebühren zahlt. fb<br />
➔ maps.google.de<br />
ben, ihren Akku auszutauschen, gleich zwei<br />
Probleme. Das Air AE400 beherbergt einen<br />
5000-mAh-Akku, an den das Smartphone<br />
angeschlossen und geladen werden kann.<br />
Prima Sache, wenn Sie für ein paar Wochen<br />
in der sibirischen Tundra auf der Jagd sind.<br />
Außerdem können Sie alle Daten vom Handy<br />
per WLAN auf eine SD-Karte oder eine<br />
externe USB-Festplatte übertragen.<br />
Das Dashdrive funktioniert zudem<br />
als mobiler Hotspot und streamt Videodaten<br />
auf bis zu drei per WLAN<br />
angebundene Geräte. Voraussetzung<br />
ist aber, dass Sie den<br />
Datenträger, auf dem die Videos<br />
liegen, ans AE400 angekoppelt<br />
haben. Denn das Dashdrive ist alles,<br />
aber eben keine Festplatte. Beim Preis<br />
von 60 Euro verwundert das aber nicht. ok<br />
➔ www.adata-group.com<br />
SMARTPHONE MIT ANDOCK-TABLET<br />
Aus Phone wird Tablet<br />
■ Mit dem PadFone 2 bringt Asus eine neue<br />
Version des Smartphones, das sich in ein<br />
Tablet verwandeln kann. Dazu wird das<br />
4,7-Zoll-Gerät einfach in das Tablet-Dock<br />
mit einem 10,1-Zoll-IPS-Panel eingeschoben.<br />
Das Dock mit dem Namen PadFone<br />
2 Station ist mit einem zusätzlichen Akku<br />
ausgestattet. Das PadFone 2 wird von dem<br />
leistungsstarken 1,5-GHz-Quadcore-Prozessor<br />
Snapdragon S4 Pro angetrieben, der<br />
Flash-Speicher ist 32 oder 64 GByte groß.<br />
Der Preis beginnt bei 800 Euro.<br />
kl<br />
➔ www.asus.de<br />
Schon bald Vergangenheit?<br />
Google Maps droht<br />
das Aus in Deutschland.<br />
MS OFFICE<br />
Gelockert<br />
■ Die Office Suiten „Office Home and Student<br />
<strong>2013</strong>“, „Office Home and Business<br />
<strong>2013</strong>“ und „Office Professional <strong>2013</strong>“ sowie<br />
die Einzelanwendungen von Office <strong>2013</strong><br />
sind ab sofort übertragbar. Nach Kundenbeschwerden<br />
über die strikte Verbindung der<br />
genannten Office-Produkte zur Hardware,<br />
hat Microsoft die Lizenzbedingungen angepasst.<br />
So können diese Versionen nun auf<br />
einen neuen <strong>PC</strong> übertragen, etwa wenn der<br />
alte Computer defekt ist. T. Fischer/whs<br />
➔ www.microsoft.de<br />
Kurz notiert<br />
■ Gaming in XXL<br />
Ein Gaming-Monitor<br />
im Großformat ist<br />
der BenQ XL2720T<br />
mit 27-Zoll-Panel. Der<br />
Monitor liefert eine<br />
Wiederholrate von 120 Hz und ist damit<br />
im Gespann mit der Nvidia-3D-Vision-2-<br />
Brille als 3D-Display einsetzbar. Zudem<br />
stehen Presets für diverse Spiele bereit.<br />
Der 27-Zöller soll 550 Euro kosten. kl<br />
➔ www.benq.com<br />
■ IPS-Qualität für wenig Geld<br />
Gerade einmal 170<br />
Euro müssen für den<br />
AOC i2369Vm mit<br />
23-Zoll-IPS-Panel<br />
über die Ladentheke<br />
wandern. Das IPS-<br />
Display liefert auch bei seitlichen Blickwinkeln<br />
stabile Farben. Der Monitor stellt<br />
die Full-HD-Auflösung dar und kann über<br />
ein MHL-Kabel auch mit entsprechend<br />
ausgestatteten Android-Smartphones<br />
verbunden werden. kl<br />
➔ www.aoc-europe.com<br />
■ Funkerweiterung<br />
Der neue Buffalo-WLAN-Stick für<br />
den 11ac-Standard verspricht Highspeed<br />
bei der schnurlosen Übertragung<br />
von Internet-Inhalten und<br />
Multimedia. Der Stick unterstützt<br />
Dual-Band und der Hersteller<br />
verspricht Multimedia-Streaming<br />
mit bis zu 867 MBit/s.<br />
J.-E. Burkert/whs<br />
➔ buffalo-technology.com<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 9
AKTUELL<br />
FINANZ-SOFTWARE<br />
Star Money 9.0 für<br />
SEPA gerüstet<br />
■ Mit der Integration des neuen europäischen<br />
Zahlungsstandards SEPA (Single Euro<br />
Payments Area) kommt auch eine neue Version<br />
des Finanzprogramms Star Money. Eine<br />
neue Oberfläche soll der Version 9.0 eine<br />
übersichtlichere und intuitivere Benutzung<br />
erlauben. Neue Umsätze, Aufträge oder<br />
Mitteilungen lassen sich auf einen Blick erkennen.<br />
Eine automatische Kategorisierung<br />
ordnet die Umsätze in Gehälter, Lebensmittel<br />
oder etwa Miete ein. Auf Sicherheit<br />
wird bei der neuen Version größeren Wert<br />
gelegt: Passwörter für neue Datenbanken<br />
sind zwingend und haben nun eine höhere<br />
Mindestlänge. Das Programm kaufen Sie<br />
entweder einmalig für 50 Euro oder im Abo<br />
für 2,50 pro Monat.<br />
fb<br />
➔ www.starmoney.de<br />
Zahl<br />
12,5 Mio.<br />
des Monats<br />
Euro mussten ertappte Software-<br />
Raubkopierer 2012 an Strafe<br />
bezahlen, vermeldet der Branchenverband BSA.<br />
NETZPOLITIK<br />
AVM kritisiert Bestätigung des<br />
Routerzwangs durch Netzagentur<br />
■ Der Fritzbox-Hersteller AVM hat in einer<br />
Presseerklärung auf der CeBIT deutliche<br />
Kritik an der Bundesnetzagentur geübt. Diese<br />
hatte zuvor den Routerzwang bestätigt.<br />
Routerzwang bedeutet, dass Provider wie<br />
Vodafone und O2 Kunden einen vorkonfigurierten<br />
Router liefern, auf den der Kunde<br />
nicht zugreifen kann. So kann er – ohne<br />
Zugangsdaten – den Router nicht wechseln.<br />
Die Provider begründen den Routerzwang<br />
damit, dass mit festen Routern weniger<br />
Support anfällt. Es gibt zwar eine gesetzlich<br />
garantierte freie Wahl des Endgeräts, aber<br />
Provider argumentieren, der Router sei kein<br />
Endgerät, sondern Teil der Netzinfrastruktur.<br />
Kritiker weisen darauf hin, dass Provider<br />
mit dem Routerzwang auch den Wechsel zu<br />
Nicht jeder darf bei jedem Provider jeden beliebigen<br />
Router einsetzen: Oft gilt Routerzwang.<br />
anderen VoIP-Providern verhindern wollen.<br />
AVM, Verbraucherverbände und Netzaktivisten<br />
versuchen nun, auf eine eindeutige<br />
gesetzliche Regelung zu dringen. whs<br />
3coole Drucker kurz vorgestellt<br />
Weltweit kleinster LED-Farbdrucker<br />
Der Aetas S24 Family ist laut Hersteller<br />
der kleinste und leichteste Farb-LED-Drucker<br />
der Welt. Der in China entwickelte<br />
LED-Drucker wiegt 10,7 kg und druckt 24<br />
Mono- bzw. 6 Farbseiten pro Minute.<br />
➔ Aetas, www.aetas.com.cn, Preis: k.A.<br />
Multifunktionsgerät zum kleinen Preis<br />
Die neue Xpress Serie von Samsung druckt,<br />
scannt, kopiert und faxt Monochromdokumente.<br />
Der Xpress M2675FN druckt 26<br />
Seiten pro Minute und steht mit lediglich<br />
170 Euro in der Preisliste.<br />
➔ Samsung, www.samsung.de, Preis: 170 Euro<br />
Multifunktion mit Farbdruck<br />
Oki baut sein unteres Preissegment bei<br />
Multifunktionsdruckern aus. Der neue<br />
MC332dn arbeitet mit einer Druckgeschwindigkeit<br />
von 20 bzw. 22 Seiten pro<br />
Minute und druckt sogar über WLAN.<br />
➔ OKI, www.oki.de, Preis: 410 Euro<br />
10<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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24-ZOLL-MONITOR<br />
Touchscreen-Monitor<br />
und Tablet vereint<br />
■ Wer sich gerade überlegt, seinen <strong>Windows</strong>-8-<strong>PC</strong><br />
durch einen Touchscreen-Monitor<br />
aufzurüsten, sollte vielleicht auf den<br />
ViewSonic VSD241 warten. Der ab Juni im<br />
Fachhandel verfügbare 24-Zoll-Monitor mit<br />
Full HD und IPS-Panel ist zusätzlich mit dem<br />
Betriebssystem Android 4.1 („Jelly Bean“)<br />
ausgestattet. So kann man ihn unabhängig<br />
vom <strong>Windows</strong>-Rechner als großformatiges<br />
Tablet nutzen und dank Google-Play-<br />
Anbindung seine bekannten Android-Apps<br />
nutzen. Der VSD241 besitzt keinen eingebauten<br />
Akku, kann also nur in der Nähe einer<br />
Steckdose verwendet werden. Möglich<br />
macht die Android-Option im Wesentlichen<br />
die integrierte Tegra 3 Quad-Core-CPU<br />
von Nvidia mit 1,7 GHz. Ansonsten besitzt<br />
das Gerät drei USB-2.0-Anschlüsse, einen<br />
Speicherkartenleser und eine MHL-/HDMI-<br />
Schnittstelle.<br />
mm<br />
➔ www.viewsonic.de<br />
App<br />
des Monats<br />
Das verrückte Labyrinth<br />
■ Den Brettspiel-<br />
Klassiker von Ravensburger<br />
gibt es<br />
nun als App für<br />
iPhone und iPad.<br />
Entweder muss der<br />
Spieler mit einer gewissen Anzahl an<br />
Zügen oder innerhalb bestimmter Zeit<br />
zum Schatz gelangen.<br />
➔ www.ravensburger.de<br />
SYSTEM-TOOL<br />
Ashampoo WinOptimizer wird 10<br />
und reinigt den <strong>PC</strong> noch besser<br />
■ Ashampoo WinOptimizer 10 befreit den<br />
<strong>PC</strong> von Datenmüll, Surfspuren und Programmüberresten.<br />
Die aktuelle Version<br />
bekam einige Programmneuerungen und<br />
überarbeitete Module. Dazu gehört zum Beispiel<br />
der Duplicate Finder, mit dessen Hilfe<br />
doppelte Dateien aufgespürt und gelöscht<br />
werden. Der Link Checker überprüft das<br />
System auf ungültige Verknüpfungen. Mit<br />
Hilfe des Font Manager können Sie die vorinstallierten<br />
Schriftarten einsehen und falls<br />
erwünscht löschen und der System Restore<br />
Manager verwaltet Systemwiederherstellungspunkte.<br />
Auch bestehende Bereiche,<br />
die aus der Vorgängerversion stammen,<br />
wurden verbessert. So gibt es Optimierungen<br />
in den Funktionen Drive Cleaner, Internet<br />
Cleaner, Registry Optimizer und File<br />
ONLINE-SERVICE<br />
Bilderumzug bei Adobe<br />
■ Bilder auf photoshop.com will Anbieter<br />
Adobe bis zum 18. Juni <strong>2013</strong> zur neuen<br />
Adresse adoberevel.com umziehen. Die neue<br />
Heimat für Fotos bietet erweiterte Funktionen<br />
wie das Teilen und die Ausgabe auf<br />
verschiedenen mobilen Plattformen. Wie<br />
bei photoshop.com ist der Basisdienst bei Revel<br />
kostenlos. Funktionen zur Bildverbesserung<br />
sind auch an Bord. Für den Umzug<br />
müssen Anwender sich bei photoshop.com<br />
anmelden und den Umzug der Motive zum<br />
neuen Service bestätigen. Die Bilder werden<br />
dann schrittweise durch Adobe von einem<br />
Dienst zum anderen verschoben und in Alben<br />
einsortiert.<br />
J.-E. Burkert/whs<br />
➔ Adobe, adoberevel.com<br />
Das Programm entfernt Datenmüll, Surfspuren und<br />
verpasst dem <strong>PC</strong> damit eine Frischzellenkur.<br />
Wiper. Im Vergleich zur vorherigen Version<br />
Ashampoo WinOptimizer 9 konnten die Ergebnisse<br />
um ein Vielfaches verbessert werden.<br />
T. Fischer/whs<br />
➔ www.ashampoo.com<br />
Kurz notiert<br />
■ Iphone-Android-<br />
Datentausch<br />
Mobile Master 8.6 unterstützt<br />
nun auch die<br />
Modelle der Samsung-<br />
Galaxy-Reihe. Das Tool<br />
synchronisiert Kontakte,<br />
Termine und Nachrichten zwischen <strong>PC</strong>,<br />
iPhone, vielen Android- und Nokia-Geräten.<br />
Als Mail-Clients kennt es Outlook<br />
und Thunderbird. Das Tool kostet rund 30<br />
Euro. whs<br />
➔ www.mobile-master.de<br />
■ WhatsApp<br />
kostenpflichtig<br />
Nachdem Whats-<br />
App seinen<br />
Android-Kunden<br />
bereits Pläne für ein<br />
Abo-Modell unterbreitet<br />
hat, werden<br />
nun Apple-Benutzer zur Kasse gebeten.<br />
Auch Anwender mit iOS-Mobilgeräten<br />
müssen 89 Cent pro Jahr für den Dienst<br />
bezahlen, der die SMS bei vielen Nutzern<br />
obsolet gemacht hat. Noch dieses Jahr sollen<br />
die Pläne umgesetzt werden. whs<br />
➔ www.whatsapp.com<br />
12<br />
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WEBBROWSER<br />
Nummer 10<br />
ist angekommen<br />
■ Der neue Internet Explorer 10 ist ab sofort<br />
auch für Window-7-Anwender verfügbar.<br />
Neben zahlreichen Verbesserungen bei der<br />
Bedienung soll der Browser schneller als der<br />
Vorgänger sein. Den Schutz der Privatsphäre<br />
ermöglicht die „Do Not Track“-Funktion.<br />
Neuen Funktionen sind eine Rechtschreibprüfung<br />
mit Auto-Korrektur-Funktion für<br />
Mail und Kommentare auf Webseiten oder<br />
Foren.<br />
Jörn-Erik Burkert/whs<br />
➔ Micrsoft, www.microsoft.com<br />
15,6 ZOLL-NOTEBOOK<br />
Hohe Leistung, robust verpackt<br />
■ Neustes Modell in Samsungs Mittelklasse-Serie<br />
5 ist das 510R5E. Für die Systemleistung<br />
ist hier ein Intel Core i5-3210M<br />
mit 2 x 2,50 GHz zuständig, grafikintensive<br />
Anwendungen können auf die eingebaute<br />
AMD Radeon HD 8750M zurückgreifen. Das<br />
matte 15,6-Zoll-Display mit 200 Candela/<br />
m² löst mit 1.366 x 768 Pixeln auf, bietet<br />
keine Touchfunktion für das vorinstallier-<br />
te <strong>Windows</strong> 8 und soll laut Samsung dem<br />
Sonnenlicht im Freien standhalten. In jedem<br />
Fall portabel sind die Abmessungen<br />
mit 376 x 248 x 22,9 mm und das Gewicht<br />
von 2,1 kg. Derzeit ist das 510R5E mit 8<br />
GByte RAM für 800 Euro zu haben. mm<br />
➔ www.samsung.de<br />
Bis zu sechs Stunden<br />
beträgt laut Datenblatt<br />
die Akkulaufzeit.<br />
Games<br />
des Monats<br />
StarCraft II – Heart of the Swarm<br />
➔ eu.blizzard.com/de-de<br />
Preis: ca. 40 Euro<br />
Auf ein optisches<br />
Laufwerk hat Samsung<br />
beim 510R5E<br />
verzichtet.<br />
■ Das zweite Kapitel des Strategie-<br />
Hits StarCraft II heißt Heart of the<br />
Swarm und handelt von den außerirdischen<br />
Zergs. Als Kommandant<br />
befehligen Sie krabbelige Streitkräfte<br />
und müssen die Truppen der feindlichen<br />
Terraner und Protoss vernichten.<br />
Anno Online<br />
➔ www.anno-online.com<br />
Preis: kostenlos<br />
NAVIGATIONSGERÄT<br />
TomTom als Tourenguide für Biker<br />
■ Das aktuelle TomTom RIDER hat jetzt ein<br />
4,3 Zoll großes Display (13 cm). Zudem können<br />
Biker nun wählen, welchen Charakter<br />
ihre Strecke haben soll: von der schnellsten<br />
Route über die landschaftlich reizvollste<br />
oder kurvenreichste Strecke bis hin zu<br />
Ihrer ganz persönlichen Tour. Mit der kos-<br />
tenlosen Software Tyre sind Touren schnell<br />
erstellt und aufs Navi übertragen. Alternativ<br />
ermöglicht die „Routen hochladen und<br />
losfahren“-Funktion des Navis, Touren mit<br />
den TomTom RIDER-Geräten anderer Fahrer<br />
via Bluetooth zu teilen. T. Fischer/whs<br />
➔ www.tomtom.com<br />
■ Im Free-to-Play-Browser-Spiel<br />
Anno Online macht man sich daran,<br />
fruchtbare Inseln zu besiedeln und in<br />
blühende Metropolen zu verwandeln.<br />
Wie üblich in der Reihe dieser Aufbau-<br />
Strategiespiele muss man Produktionsketten<br />
basteln, um die Bedürfnisse<br />
seiner Bevölkerung zu stillen. fb/mm<br />
Das TomTom<br />
RIDER mit<br />
4,3-Zoll-Display<br />
bietet Motorradfahrern<br />
die<br />
schönsten Routen<br />
zum Nachfahren.<br />
14<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
AKTUELL<br />
WONDERSHARE PDF EDITOR<br />
Ideal für Formulare<br />
■ Der Wondershare PDF Editor bekam in<br />
der aktuellen Version neben vielen Detailverbesserungen<br />
weitere PDF-Formularfunktionen<br />
hinzu. So können nun professionelle<br />
Formularfelder und Funktionen in die PDF-<br />
Dokumente eingebaut werden. Zudem ist<br />
der Editor in der Lage, PDF-Dokumente wie<br />
ein normales Schriftstück zu verändern und<br />
zu bearbeiten. Mit nur wenigen Mausklicks<br />
lässt sich der Inhalt des Dokuments anpassen.<br />
So lassen sich beispielsweise Grafiken<br />
einfügen und verändern. Auch das Einfügen<br />
von Kommentaren ins PDF-Dokument<br />
ist ein Kinderspiel. Bei Gruppenarbeiten<br />
können so alle Veränderungen am Dokument<br />
sehr gut nachvollzogen werden. Der<br />
integrierte PDF Converter sorgt zudem dafür,<br />
dass der Inhalt von PDF-Dokumenten<br />
bequem in MS Office zur weiteren Verarbeitung<br />
übernommen wird T. Fischer/whs<br />
➔ www.wondershare.de<br />
Der Wondershare PDF Editor ist ein Tool zur professionellen<br />
Bearbeitung Ihrer PDF-Dokumente.<br />
Der Dell XPS 18 ist nicht nur ein kompakter All-in-<br />
One-<strong>PC</strong>, sondern gleichzeitig auch ein Tablet.<br />
DELL XPS 18<br />
Das King-Size-Tablet<br />
■ Mit dem XPS 18 bringt auch Dell einen<br />
<strong>Windows</strong>-8-All-in-One-<strong>PC</strong> an den Start, der<br />
sich dank eines integrierten Akkus auch<br />
als Tablet im Großformat nutzen lässt. Das<br />
Gerät ist dabei aber nicht unbedingt für<br />
unterwegs, sondern eher für den mobilen<br />
Einsatz in der Wohnung gedacht. Der Akku<br />
soll eine Laufzeit von immerhin bis zu fünf<br />
Stunden erlauben.<br />
Mit einem Gewicht von 2,2 kg ist das XPS<br />
18 ein ganzes Stück leichter als das Sony<br />
VAIO Tap 20, der erste Vertreter dieser neuen<br />
Gerätegattung, das 5,2 kg auf die Waage<br />
bringt. Das 18,4 Zoll große IPS-Touch-Panel<br />
des XPS 18 stellt 1920 x 1080 Bildpunkte dar,<br />
als CPU dienen Ivy-Bridge-Prozessoren von<br />
Intel, für die Grafik wird die integierte CPU-<br />
Grafik genutzt. Das Gerät ist mit ausklappbaren<br />
Stadfüßen ausgestattet, ein Ladedock<br />
gehört ebenso wie eine drahtlose Tastatur<br />
und eine Maus zum Lieferumfang. Als Preis<br />
für die Einstiegskonfiguration des XPS 18<br />
gibt Dell rund 1000 Euro an.<br />
kl<br />
➔ www.dell.de<br />
Kurz notiert<br />
■ Bluetooth<br />
Mit dem „Bluetooth Audio Receiver“ von<br />
Lindy für rund 40 Euro lassen sich ohne<br />
Installation und Kabel Bluetooth-Signale<br />
vom Handy, iPod oder Laptop direkt zur<br />
Stereo-Anlage übertragen. Die Reichweite<br />
beträgt, wie für Bluetooth üblich, zehn<br />
Meter. Die Lautstärke wird per Tasten<br />
direkt am Bluetooth-Reciver geregelt. H.<br />
Lehmann/whs<br />
➔ www.lindy.de<br />
■ Surface Pro kommt nach Deutschland<br />
Das „große“ Microsoft-Tablet mit Intel<br />
Core-i5-Prozessor und <strong>Windows</strong> 8 Pro<br />
kommt nun auch auf den deutschen<br />
Markt. Der Preis für das 900-Gramm-<br />
Gerät mit 10,1-Zoll-Full-HD-Display und<br />
Stiftbedienung steht noch nicht fest. kl<br />
➔ www.microsoft.de<br />
■ Erste <strong>PC</strong>Ie-Soundkarte von Terratec<br />
Terratec bringt die erfolgreiche Soundkarte<br />
Aureon 7.1 nun auch als <strong>PC</strong>Ie-Variante auf<br />
den Markt, die dank Low-Profile-Bauweise<br />
in jedes <strong>PC</strong>- und Mediacenter-Gehäuse<br />
passen sollte. Der Listenpreis der 8-Kanal-<br />
Sound-Karte liegt bei 89,99 Euro. ok<br />
➔ www.terratec.de<br />
■ Erste Mainboards für Intel Haswell<br />
Zwar ist Haswell, der nächste Core-Prozessor<br />
von Intel, noch nicht mal angekündigt,<br />
auf der CeBIT gab es aber schon<br />
die ersten Mainboards zu sehen. Gigabyte<br />
zeigte drei Platinen mit Z87-Chipsatz und<br />
dem neuen Sockel 1150. Er ist nicht zu<br />
den Ivy-Bridge-CPUs kompatibel. kl<br />
➔ www.gigabyte.de<br />
3neue Router kurz vorgestellt<br />
AC1750 Dual Band WLAN-Router<br />
Der AC-Router unterstützt zwei simultane<br />
Funknetze und überträgt im N-Bereich<br />
bis zu 450 MBit/s.<br />
➔ Trendnet, trendnet.com<br />
TP-Link 3G/UMTS-WLAN-Router<br />
Bis zu zehn Anwender können die Funkverbindung<br />
der mobilen Routers für 3G und<br />
UMTS nutzen.<br />
➔ TP-Link, www.tp-link.com/de<br />
Fritzbox 7490<br />
Im dritten Quartal wird die neue Fritzbox<br />
auf den Markt kommen. Sie verfügt über<br />
WLAN AC mit 1.300 Mbit/s Datenrate<br />
➔ www.avm.de<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 15
AKTUELL<br />
ALL-IN-ONE-<strong>PC</strong><br />
Gaming-Maschine<br />
im Monitor-Rahmen<br />
■ Bisher eigneten sich die kompakten<br />
All-in-One-Rechner nur für eher leichtgewichtige<br />
Spiele. Denn in den im Monitor<br />
integrierten <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s steckten allenfalls<br />
Mobile-Grafikchips der Mittelklasse.<br />
MSI hat auf der CeBIT mit dem Wind Top<br />
AD2712 ein Gerät präsentiert, mit dem auch<br />
passionierte Spieler grafisch anspruchsvoller<br />
3D-Games glücklich werden sollen.<br />
Denn in dem flachen Gehäuse des MSI-Allin-One-<strong>PC</strong>s<br />
steckt als Grafikchip ein Nvidia<br />
GeForce GTX 670MX. Er ist zwar ebenfalls<br />
primär für Mobilgeräte wie Notebooks bestimmt,<br />
stößt aber bei der 3D-Performance<br />
in Bereiche vor, die bislang Desktop-Grafik-<br />
karten vorbehalten waren. Der Chip basiert<br />
auf der aktuellen Kepler-Architektur von<br />
Nvidia und ist aus 960 CUDA-Recheneinheiten<br />
aufgebaut, die mit einer Taktrate<br />
von 600 MHz arbeiten. Als CPU dient ein Intel<br />
Core i7 aus der Ivy-Bridge-Familie, zum<br />
verwendeten Massenspeicher hat sich MSI<br />
noch nicht geäußert.<br />
Das 27 Zoll große Touch-Display erkennt<br />
zehn Finger und liefert die Full-HD-Auflösung.<br />
Eine Besonderheit des Displays ist die<br />
entspiegelte Oberfläche. Der Preis für den<br />
AD2712 dürfte bei zirka 2000 Euro liegen,<br />
wurde aber noch nicht offiziell genannt. kl<br />
➔ de.msi.com<br />
Trotz Touchscreen<br />
kann der 27 Zoll<br />
große Gaming-Allin-One-<strong>PC</strong><br />
von MSI<br />
mit einem matten<br />
Display aufwarten.<br />
Für die Grafik ist<br />
eine GeForce GTX<br />
670MX von Nvidia<br />
zuständig.<br />
Das 7-Zoll-<br />
Tablet von HP<br />
nutzt Android<br />
4.1 als<br />
Betriebssystem.<br />
TABLET<br />
HP Slate 7: Hier<br />
kommt der Roboter<br />
■ HP will auch ein Stück vom boomenden<br />
Markt der günstigen Tablets mit 7 Zoll Display-Diagonale<br />
abhaben und bringt daher<br />
das Slate 7 für nur 150 Euro auf den Markt.<br />
Es ist das erste Android-Gerät von HP. Bisherige<br />
Tablets basierten auf <strong>Windows</strong>, daneben<br />
gab es den gescheiterten Versuch mit<br />
WebOS als eigenem Betriebssystem.<br />
Das Slate 7 nutzt einen Cortex-A9-ARM-Prozessor<br />
mit zwei Kernen und 1,6 GHz Taktfrequenz<br />
als Prozessor, der Flash-Speicher<br />
ist 8 GByte groß und kann per Speicherkarte<br />
erweitert werden. Das Display mit 1024 x<br />
600 Bildpunkten nutzt ein HFFS-Panel, eine<br />
Weiterentwicklung der IPS-Technologie.<br />
Dieses soll einen großen Betrachtungswinkel<br />
bei stabiler Farbdarstellung bieten. Als<br />
Betriebssystem dient Android 4.1 mit vollem<br />
Zugriff auf alle Google-Dienste. kl<br />
➔ www.hp.com/de<br />
Buch<br />
des Monats<br />
Heimnetzwerke<br />
➔ www.franzis.de,<br />
20 Euro / 479 Seiten,<br />
Autor: R. Glos/M. Seemann,<br />
Verlag: Franzis<br />
■ Seitdem sich Smart-TVs und Netzradios<br />
in deutschen Wohnzimmern<br />
präsentieren, wird das Thema Heimvernetzung<br />
für immer mehr Anwender<br />
interessant. Themen wie Netzkamera<br />
und intelligente Haussteuerung kommen<br />
in naher Zukunft hinzu. tr<br />
KOPFHÖRER<br />
Luxus-Ohrmuscheln<br />
■ Monster bietet sein Kronjuwel unter den<br />
Kopfhörern im exklusiven Londoner Kaufhaus<br />
Harrods an: Der außergewöhnliche<br />
Diamond Tears in der Sally Sohn Edition ist<br />
zu einem Preis von 20000 englischen Pfund<br />
(etwa 23230 Euro) erhältlich. Um dieses<br />
Kopfhörer-Meisterwerk zu erschaffen, arbeitete<br />
Monster laut eigenen Angaben über<br />
100 Stunden mit der koreanischen Künstlerin<br />
und Schmuckdesignerin Sally Sohn<br />
zusammen. In den Diamond Tears wurden<br />
laut Hersteller 18 Karat Gold und insgesamt<br />
5,56 Karat schwarze Diamanten verarbeitet.<br />
H. Lehmann/whs<br />
➔ www.monstercable.com<br />
Diese „Ohr-<br />
Schmeichler“<br />
für den großen<br />
Geldbeutel gibt<br />
es bei Harrods<br />
in London.<br />
16<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
AKTUELL<br />
Worauf würden die Deutschen für ein Home Office verzichten?<br />
14%<br />
auf eine<br />
Gehaltserhöhung<br />
24%<br />
auf eine<br />
Beförderung<br />
30%<br />
auf Urlaub<br />
■ Jeder dritte Arbeitnehmer in Deutschland<br />
durfte in seinem Beruf bereits zeitweise<br />
seine Arbeit von Zuhause aus erledigen.<br />
Dies ergab eine von der Teamviewer GmbH<br />
in Auftrag gegebene Umfrage. Demnach<br />
sind Angestellte, die im Home Office arbeiten<br />
dürfen, damit weitestgehend „zufrieden“<br />
oder sogar „sehr zufrieden“ und begründen<br />
dies mit höherer Flexibilität und<br />
Zeitersparnis.<br />
Die wenigsten Befragten üben ihre Heimarbeit<br />
aber regelmäßig aus, also fünf Tage pro<br />
Woche in Vollzeit. Und es sind überwiegend<br />
Die Deutschen würden im<br />
Austausch für Heimarbeit<br />
am ehesten auf einen<br />
Dienstwagen verzichten.<br />
Auf Gehaltserhöhungen<br />
möchten sich dagegen die<br />
wenigsten trennen.<br />
STATISTIK ZUR HEIMARBEIT<br />
Home Office macht zufriedener<br />
57%<br />
auf einen<br />
Firmenwagen<br />
Frauen und Arbeitnehmer über 30, die sich<br />
nach dieser Lösung sehnen. Erstere sehen<br />
das Home Office vor allem als Gelegenheit,<br />
Arbeit und Familie besser unter einen<br />
Hut zu bringen. Diese Vorteile scheinen so<br />
schwer zu wiegen, dass die meisten dafür<br />
auch bereit sind, auf andere Privilegien zu<br />
verzichten (siehe Infografik oben).<br />
Teamviewer als Auftraggeber der Studie ist<br />
hierzulande der führende Hersteller von<br />
Software zur Steuerung und Wartung von<br />
Remote-Rechnern und Online-Meetings. fb<br />
➔ www.teamviewer.com<br />
GRAFIK-SOFTWARE<br />
Für Manga-Zeichner<br />
■ Von Smith Micro entwickelt, ist Manga<br />
Studio 5 ein Grafikprogramm, das speziell<br />
auf die Bedürfnisse von Zeichnern von<br />
Comics im japanischen Manga-Stil ausgerichtet<br />
ist. Per Hand gezeichnete und eingescannte<br />
Entwürfe lassen sich direkt in das<br />
Programm importieren und auch Rasterfolie<br />
wird im Programm simuliert.<br />
Das Programm besitzt in der Version 5 eine<br />
neue Grafik-Engine, ist auf 64-Bit optimiert,<br />
unterstützt die Nutzung von Multi-Core-<br />
CPUs und bietet Multi-Layer-Kompatibilität.<br />
Grafik-Tablets von Wacom sind nun nicht<br />
nur verfügbar, sondern bieten Extra-<br />
Tools für Benutzer von Manga<br />
Studio 5. Manga Studio 5 kostet<br />
80 Euro, eine Testversion<br />
gibt es auf der Herstellerseite.<br />
Beide sind nur in englischer<br />
Sprache verfügbar. fb<br />
➔ www.my-smithmicro.de<br />
So werden die Manga-Träume wahr: Im Handumdrehen<br />
erschaffen Sie Ihre eigenen Charaktere.<br />
4Top Smartphones kurz vorgestellt<br />
LG Optimus F7<br />
Mit dem Optimus F7 bringt<br />
LG ein preiswertes LTE-<br />
Smartphone auf den Markt.<br />
Es verfügt über ein 4,7-Zoll-<br />
Display und 8 GByte Speicher.<br />
Angetrieben wird es von einem<br />
1,5-GHz-Dualcore-Prozessor.<br />
➔ www.lg.de, Preis: noch offen<br />
Nokia Lumia 720<br />
Nokias packt sein neuestes<br />
Win dows-8-Phone in frische<br />
Farben und gönnt ihm einen<br />
4,3 Zoll großes Display und<br />
eine 6,7-Megapixel-Kamera.<br />
Dazu gibt es Nokias kostenlose<br />
Karten.<br />
➔ www.nokia.de, Preis: 380 Euro<br />
Sony Xperia L<br />
Sony präsentiert mit dem<br />
Xperia L ein Mittelklasse-Foto-<br />
Smartphone. Die 8-Megapixel-<br />
Kamera verfügt über einen<br />
4fach-Digitalzoom mit Autofokus.<br />
Der 4,3 Zoll große Screen<br />
löst mit 854 x 480 Pixel auf.<br />
➔ www.sony.de, Preis: 300 Euro<br />
Huawei Ascend P2<br />
Huaweis neues High-End-<br />
Smartphone ist mit seinen 122<br />
Gramm ein echtes Leichtgewicht.<br />
Unter der Haube steckt<br />
ein 1,5-GHz-Quad-Core-Prozessor,<br />
eine 13-Megapixel-Kamera<br />
und LTE.<br />
➔ www.huawei.de, Preis: 450 Euro<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 17
AKTUELL<br />
DATENSCHUTZ IM ALLTAG<br />
Google-Brille filmt mit<br />
■ Datenschützer üben vermehrt Kritik an<br />
der Google-Brille „Glass“. Sie wirkt schmal,<br />
unauffällig und hat keine Gläser. Ihre<br />
Funktion ist es auch nicht, die Sehstärke<br />
auszugleichen, sondern sie<br />
blendet Zusatzinformationen zum<br />
aktuellen, realen Sichtfeld ein<br />
(„Augmented Reality“). Diese Informationen<br />
projiziert sie auf eine<br />
kleine Mattscheibe, die rechts oben<br />
an der Brille sitzt. Das kann einfach<br />
nur die Uhrzeit sein, das Ergebnis einer<br />
Suchabfrage, eine Routenführung oder<br />
eine Übersetzung. Der Glass-Träger steuert<br />
das Gerät mit der Sprache („Ok Glass, say<br />
Guten Morgen in English“.<br />
In die Kritik ist insbesondere die Funktion<br />
geraten, Fotos und Videos aufzunehmen.<br />
Denn der Träger kann andere Menschen<br />
unbemerkt fotografieren und filmen, wobei<br />
das aufgezeichnete Material ungefiltert<br />
in Youtube landen könnte, was sehr wahrscheinlich<br />
ist. Außerdem ist eine Verknüpfung<br />
mit der Google-Bildersuche und G+<br />
vorgesehen, sodass der Träger in Sekunden<br />
ANTIVIRENPROGRAMM<br />
Browser-Hygiene<br />
■ Die neue Version des Antiviren-Tools von<br />
Avast schützt nicht nur vor Schädlingen,<br />
sondern bietet Funktionen für die Reinigung<br />
des Browsers. Ein Software Updater<br />
prüft, ob sämtliche Komponenten des<br />
Browsers aktuell sind, da veraltete Plugins<br />
häufig Ziel von Angriffen werden. Der<br />
Browser Cleaner reinigt das Programm von<br />
hartnäckigen Toolbars, die sich mit Freeware-Programmen<br />
einschleichen. Neben der<br />
Vollversion (50 Euro) gib es eine gut ausgestattete<br />
Freeware. Wer die Vollversion aus<br />
der Freeware heraus ordert, spart 20 Euro.<br />
➔ www.avast.com<br />
Avasts neue Oberfläche gibt sich Touch-optimiert<br />
in Metro-Optik.<br />
mit Glass den Namen von Personen herausfindet,<br />
die er sieht. Die Anonymität des Alltags<br />
geht dadurch verloren.<br />
Inzwischen formiert sich eine Gegenbewegung:<br />
So begleitet die Webseite Stop the Cyborgs<br />
kritisch den Fortschritt des Projekts<br />
und verkauft Glass-Verboten-Aufkleber.<br />
whs<br />
➔ www.google.com/glass/start<br />
➔ stopthecyborgs.org<br />
G Data kommt<br />
nun mit einer<br />
eigenen Antivirenerkennung.<br />
ANTIVIRENPROGRAMM<br />
Schutz im Doppelpack<br />
■ Auf der CeBIT hat G Data Version 2014<br />
vorgestellt. Darin befindet sich nun erstmals<br />
eine Viren-Erkennung aus dem eigenen<br />
Hause. Mit diesem Schritt erhofft<br />
sich die Firma, flexibler und schneller auf<br />
Bedrohungen reagieren zu können. Das Sicherheitsprogramm<br />
von G Data beinhaltet<br />
traditionell zwei Viren-Engines. Neben der<br />
neuen Eigenentwicklung mit dem Namen<br />
Close Gap kommt nach wie vor Bitdefender<br />
zum Einsatz. Daneben bringt das Programm<br />
einen speziellen Online-Banking-Schutz<br />
mit. Die Internet Security kostet 35 Euro,<br />
Total Protection 40 Euro.<br />
whs<br />
➔ www.gdata.de<br />
Die Google-Brille blendet Infos ins Sichtfeld des Trägers ein (Viereck<br />
rechts oben im Bild) und kann fotografieren und filmen. Netzaktivisten<br />
warnen vor alltäglichen heimlichen Überwachungen (Logo links).<br />
Kurz notiert<br />
■ BIOS in Gefahr<br />
Die britische Sicherheitsfirma McAfee<br />
warnt vor zunehmenden Angriffen auf<br />
Ebenen unterhalb des Betriebssystems,<br />
insbesondere das BIOS und den Master<br />
Boot Record (MBR). Intention dieser Angriffe<br />
ist es, Root-Kits zu installieren, um<br />
die Kontrolle über das komplette System<br />
zu erringen. Das wiederum erschwert<br />
den Sicherheitsprogrammen die Entfernung<br />
der Trojaner. whs<br />
➔ www.mcafee.com<br />
■ Weltweite Schwachstellen<br />
Die Deutsche Telekom zeigt auf der Webseite<br />
Sicherheitstacho aktuelle Viren- und<br />
Sicherheitsinfos. Dazu hat der Provider<br />
eine Reihe von Fallen im Netz aufgestellt<br />
und berichtet darüber, aus welchen<br />
Ländern die Angriffe kommen und auf<br />
welche Protokolle sie zielen. Die meisten<br />
Attacken gehen demnach von Russland<br />
aus und haben es auf den <strong>Windows</strong>-Netzstandard<br />
SMB abgesehen. whs<br />
➔ www.sicherheitstacho.eu<br />
Sicherheitslücken in Echtzeit: Die meisten Angriffe<br />
kommen aus Russland.<br />
18<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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VICTOR <strong>2013</strong> PREISVERLEIHUNG<br />
Das Fest<br />
der Sieger<br />
Victor<br />
<strong>2013</strong><br />
Zum ersten Mal waren alle Leser der IT-Zeitschriften von<br />
WEKA gemeinsam aufgerufen, die besten Firmen aus<br />
24 Kategorien zu wählen. Am 21. März wurden die Preise<br />
im feierlichen Rahmen überreicht. ■ ANDREAS EICHELSDÖRFER<br />
Fulminanter Schlusspunkt des Abends:<br />
Die Gewinner des Victor <strong>2013</strong> versammelten<br />
sich zum Gruppenbild.<br />
Gastgeber mit guter Laune (v.l.n.r.): die Chefredakteure<br />
Jörg Hermann (<strong>PC</strong>go), Andreas Eichelsdörfer (Business+IT)<br />
und Michael Suck (<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>)<br />
Einen Hauch von Hollywood hatte die lange Nacht des<br />
Victors durchaus. Nur war diesmal nicht das Dolby Theater<br />
Schauplatz der Feierlichkeiten, sondern die Bavaria Filmstudios<br />
im Süden von München. Insgesamt 28 300 Leser haben<br />
entschieden, welche Firmen es in den abgefragten 24 Kategorien<br />
auf das Treppchen schafften. Zusätzlich kürte eine Experten-Jury,<br />
die sich unter anderem aus den Chefredaktionen der<br />
<strong>Magazin</strong>e zusammensetzt, drei Sonderpreise: die Innovation<br />
des Jahres, den Brand of the Year und die IT-Persönlichkeit des<br />
Jahres. Wir gratulieren allen Siegern!<br />
20<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
VICTOR <strong>2013</strong> PREISVERLEIHUNG<br />
Seit mehr als einem Jahrzehnt eine feste<br />
Größe in der Branche: Christoph Rösseler,<br />
Vice President Marketing & PR bei Devolo.<br />
Ausgezeichnet als IT-Marke des Jahres: Gerold<br />
Gutti, Marketing-Chef bei IBM, versprach auch für<br />
die Zukunft bahnbrechende Produkte.<br />
Oliver Gürtler, Leiter <strong>Windows</strong> bei Microsoft,<br />
nahm den Innovationspreis für <strong>Windows</strong> 8<br />
begeistert entgegen.<br />
Hollywoodreifes<br />
Gruppenbild (v.l.):<br />
Katja Meyer und<br />
Eleonore Panciera<br />
von Kaspersky<br />
nehmen Ezdi Hasan<br />
von waveline-mar.<br />
com in ihre Mitte.<br />
Amüsierten sich prächtig: Gisela Nerke,<br />
Anzeigenleitung IT bei WEKA, und Tobias<br />
Scherer von 1&1.<br />
In Reih und Glied:<br />
Die Victor-Statuen<br />
warten auf ihre<br />
Empfänger.<br />
Fabian Maiwald von Samsung konnte<br />
zusammen mit seinen Kollegen<br />
gleich fünf Preise entgegennehmen.<br />
Victor<br />
Kategorie<br />
All-in-One-<strong>PC</strong>-Systeme<br />
App des Jahres<br />
Business-Netz des Jahres<br />
Cloud Innovation<br />
CRM-Lösungen<br />
Document Solutions<br />
ERP-Lösungen<br />
Grafik/Foto/Design<br />
Händler des Jahres<br />
Hoster<br />
Internet Provider<br />
Kaufmännische Lösungen<br />
Monitore<br />
Multifunktionsgeräte<br />
Multimedia/Streaming<br />
Notebooks<br />
Office Anwendungen<br />
Online-Dienstleistungen<br />
Suchmaschinen/SEO<br />
Sicherheits-Software<br />
Smarthome<br />
Smartphone<br />
Steuer- und Finanzsoftware<br />
Tablets<br />
Innovation des Jahres<br />
Das sind die Gewinner<br />
Brand of the Year<br />
IT-Persönlichkeit des Jahres<br />
Firma<br />
Hewlett-Packard<br />
Google (für Chrome)<br />
Telekom Deutschland<br />
Microsoft Deutschland<br />
SAP Deutschland<br />
Samsung Electronics<br />
Microsoft Deutschland<br />
Adobe Systems<br />
Amazon.de<br />
1&1 Internet<br />
Telekom Deutschland<br />
Haufe-Lexware<br />
Samsung Electronics<br />
Samsung Electronics<br />
AVM<br />
(für Fritz!Box Fon WLAN 7390)<br />
Samsung Electronics<br />
Microsoft Deutschland<br />
Microsoft Deutschland<br />
(für Office 365)<br />
Google<br />
Kaspersky Labs<br />
AVM<br />
Samsung Electronics<br />
Haufe-Lexware<br />
Amazon.de<br />
Microsoft Deutschland<br />
(für <strong>Windows</strong> 8)<br />
IBM Deutschland<br />
Christoph Rösseler,<br />
devolo<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 21
AKTUELL<br />
RECHT<br />
Das<br />
digitale<br />
Erbe<br />
Jeder hinterlässt im Internet oder auf dem<br />
Computer Spuren. Doch wem gehören die Daten,<br />
MP3s und E-Books nach dem Tod? ■ VILMA NICLAS<br />
Plötzlich meldete sich der Tote per E-Mail.<br />
Das Schulabgänger-Netzwerk Stayfriends<br />
hat diese vollautomatische Nachricht<br />
an registrierte Nutzer versandt, um für<br />
einen kostenpflichtigen Account zu werben.<br />
In der Mail regte Stayfriends an, mit<br />
dem Verstorbenen Kontakt aufzunehmen.<br />
Die Klassenkameraden, die die Nachricht<br />
empfangen hatten, wandten sich daraufhin<br />
an das Unternehmen, aber der Anbieter<br />
verwies darauf, nur ein Angehöriger könne<br />
mit Todesnachweis die Löschung des Profils<br />
beantragen. Das ist mittlerweile geschehen<br />
und es befindet sich ein Kreuz hinter dem<br />
Namen.<br />
■ Die Autorin<br />
ist Rechtsanwältin<br />
und<br />
Fachjournalis tin<br />
für IT-Recht in<br />
Berlin und auf<br />
das Internetrecht<br />
spezialisiert.<br />
Bild: Kunstschützen<br />
Datenschutz endet mit dem Tod<br />
Generell gilt im Erbfall: Allein die Menschenwürde<br />
ist nach dem Tod zu achten,<br />
das so genannte postmortale Persönlichkeitsrecht.<br />
Die Nachwelt soll dabei einen Toten<br />
achten und die Erinnerung an ihn nicht<br />
verfälschen. Es steht auch unter Strafe, das<br />
Andenken Verstorbener zu verunglimpfen.<br />
Dies soll das Pietätsgefühl von Angehörigen<br />
schützen sowie die Ehre des Verstorbenen.<br />
Ein Verstoß kann zu Schadensersatz führen.<br />
Das Arztgeheimnis, der Schutz von<br />
Sozialdaten und das Steuergeheimnis sind<br />
ebenfalls noch nach dem Tod zu beachten.<br />
Die gesetzlichen Erben treten in die Rechte<br />
des Toten ein und damit auch in dessen<br />
Internetverträge. Computer, USB-Sticks,<br />
Smartphone des Verstorbenen gehören<br />
den Erben. Wer die Erbfolge antritt, kann<br />
auf alle Dokumente, E-Mails und Fotos auf<br />
den Festplatten zugreifen, soweit dies das<br />
Testament nicht explizit verbietet. Zwar<br />
sind E-Mails grundsätzlich vom Brief- oder<br />
Telekommunikationsgeheimnis nach dem<br />
Grundgesetz geschützt, jedoch enden die<br />
Grundrechte und das Datenschutzrecht mit<br />
dem Tod.<br />
Dennoch ist es rechtlich nicht ganz unproblematisch,<br />
das E-Mail-Postfach oder Facebook-Profil<br />
des Verstorbenen zu durchforsten.<br />
Die Korrespondenzpartner leben noch<br />
und haben Anspruch auf den Schutz ihrer<br />
Daten.<br />
Das gilt auch für Bilder. Wenn etwa ein Hospiz<br />
Fotos von Verstorbenen in einen Prospekt<br />
aufnehmen will, sind die Bildrechte zu<br />
beachten, denn das Recht am Bild geht über<br />
den Tod hinaus. Die Angehörigen müssen<br />
bis zu 10 Jahre nach dem Tod gefragt werden.<br />
Gleiches gilt für den verstorbenen Chef, den<br />
Sie auf der Internetseite ehren wollen und<br />
für Fotos in sozialen Netzwerken. Wollen<br />
Sie an jemanden mit Foto erinnern, müssen<br />
die Angehörigen einverstanden sein. Auch<br />
wenn in Videos ein Verstorbener zu sehen<br />
ist, kann die Familie veranlassen, dies zu<br />
löschen.<br />
Online-Accounts von Verstorbenen:<br />
Google gibt sich am kleinlichsten<br />
Befinden sich Dokumente und E-Mails<br />
nicht abgerufen auf dem Rechner und nur<br />
online in der Cloud und ist kein Passwort<br />
hinterlassen, hat man als Erbe ein Problem.<br />
22<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
AKTUELL<br />
Formulardschungel<br />
Nach einem Todesfall kommt auf die Angehörigen und Erben ein langanhaltender<br />
Papierkrieg zu. Das sind die wichtigsten Dokumente.<br />
Digitale Bücher, die mit Adobe-DRM geschützt sind,<br />
können de facto nicht vererbt werden. Es sei denn, die<br />
Angehörigen haben Zugang zum Account des Toten.<br />
■ Testament<br />
Das Testament regelt den Nachlass<br />
des Verstorbenen, wenn man von der<br />
gesetzlichen Erbfolge abweichen möchte.<br />
Es muss handschriftlich verfasst und<br />
eigenhändig unterzeichnet sein und<br />
sollte Datum und Ort nennen. Lassen Sie<br />
sich von einem Rechtsanwalt für Erbrecht<br />
oder Notar beraten.<br />
■ Sterbeurkunde<br />
In der Sterbeurkunde bescheinigt das<br />
Standesamt den Tod eines Menschen mit<br />
Ort und Zeit.<br />
■ Erbschein<br />
Der Erbschein wird vom Nachlassgericht<br />
ausgestellt und bestätigt, wer Erbe ist<br />
und welchen Teil des Erbes er bekommt.<br />
Es könnten wichtige Unterlagen mit finanziellen<br />
Folgen für die Erben darunter sein.<br />
Vielleicht finden Sie noch eine Passwortliste<br />
im Nachlass. Dann sollten Sie wissen:<br />
Rechtlich ist dies ohne Erbschein, Vollmacht<br />
oder Verfügung des Verstorbenen nicht korrekt.<br />
Es steht nicht fest, ob gerade Sie dazu<br />
berechtigt sind, zudem könnten sich im<br />
Postfach Daten von Kommunikationspartnern<br />
finden, die dies nicht wollen. Auch<br />
den Account als E-Mail-Postfach weiterzuführen,<br />
sofern dies kein Familien-Account<br />
war, ist problematisch. Kontaktieren Sie als<br />
Erbe am besten den Serverbetreiber, legen<br />
Sie Erbschein und ggfs. Sterbeurkunde und<br />
die Kopie des eigenen Ausweises vor und<br />
beantragen Sie, auf die Daten zugreifen zu<br />
können bzw. das Mailpostfach zu löschen.<br />
Fragen Sie außerdem nach, welche Dokumente<br />
zusätzlich nötig sind. Dies kann ein<br />
langwieriges Unterfangen sein.<br />
Anbieter wie web.de oder GMX erlauben<br />
den Zugriff auf das Postfach und den Online-Speicher<br />
des Verstorbenen, nachdem<br />
man dies schriftlich mit einem Erbschein<br />
beantragt. Hotmail verlangt neben der Sterbeurkunde<br />
und dem Nachweis, dass Sie ein<br />
Familienangehöriger sind, weitere Informationen,<br />
bevorzugt in Englisch, und sendet<br />
die Daten auf einer <strong>DVD</strong> an die Hinterbliebenen.<br />
Informationen dazu finden Sie unter<br />
http://bit.ly/Wg5lV4. Google Mail verlangt<br />
wiederum die Sterbeurkunde, übersetzt ins<br />
Englische von einem beeidigten Übersetzer,<br />
den Ausweis des Antragstellers in Kopie<br />
und eine vollständige alte Mail des Verstorbenen<br />
und sendet Ihnen dann weitere Informationen<br />
zu, denn im zweiten Teil des<br />
Verfahrens seien weitere Rechtswege erforderlich,<br />
einschließlich einer Anordnung<br />
eines US-Gerichts und/oder man müsse<br />
weitere Dokumente vorlegen. Informationen<br />
gibt es unter http://bit.ly/XYozJc. Yahoo<br />
erklärt im Kleingedruckten: „Ein Account<br />
ist nicht übertragbar und alle Rechte an<br />
dem Account und den gespeicherten Inhalten<br />
erlöschen mit dem Tod des Nutzers.“<br />
Sie können als Angehöriger mit der Sterbeurkunde<br />
also den Account ganz einfach<br />
löschen lassen.<br />
Soziale Netzwerke<br />
Soziale Netzwerke gehen mit dem Tod eines<br />
Nutzers ganz unterschiedlich um. Am<br />
einfachsten wäre es, sich mit dem Passwort<br />
des Verstorbenen einzuloggen und das Profil<br />
einzusehen bzw. zu löschen. Doch wollte<br />
der Verstorbene dies? Wenn Sie kein Testament<br />
für den digitalen Nachlass des Verstorbenen<br />
haben, ist es juristisch korrekter,<br />
sich an den Betreiber des Netzwerkes zu<br />
wenden. Der Vertrag mit einem sozialen<br />
Netzwerk ist ein höchstpersönlicher Vertrag.<br />
Der Tod dürfte ein außerordentliches<br />
Kündigungsrecht auslösen, etwa bei kostenpflichtigen<br />
Partnerbörsen. Dies spricht<br />
dagegen, das Profil als Erbe weiterzuführen.<br />
Bei Facebook können Freunde oder Angehörige,<br />
wenn sie den Tod nachweisen, das<br />
Profil in einen Gedenkstatus versetzen.<br />
Bei XING sollte man beispielsweise schon<br />
zu Lebzeiten die Kontakte für Erben sichern,<br />
denn das Netzwerk gibt generell keine Daten<br />
nach dem Tod heraus. Die Seite der<br />
Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften<br />
erklärt, wie dieser und andere<br />
Anbieter im Detail vorgehen: http://ares.zhaw.<br />
ch/digitalessterben/?cat=28.<br />
Homepage und Blogs<br />
Eine weitere Aufgabe kommt auf die Hinterbliebenen<br />
zu, wenn der Verstorbene<br />
eine Webseite hatte. Auf dieser sind binnen<br />
sechs Wochen das Impressum zu ändern<br />
bzw. darauf hinzuweisen, dass der Inhaber<br />
verstorben ist. Als Erbe entscheiden Sie,<br />
was mit der Domain passieren soll. Man<br />
kann diese meistbietend verkaufen, übernehmen<br />
oder kündigen. Dann ist da noch<br />
Nicht nur Stars wie Amy Winehouse leben bei Facebook auch nach dem Tod weiter. Oft ist das für die<br />
Angehörigen ein Ärgernis.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 23
AKTUELL<br />
der Content: Texte, Filme und Fotos sind oft<br />
urheberrechtlich geschützt – bis zu 70 Jahren<br />
nach Tod des Urhebers. Die Erben treten<br />
auch hier in die Rechtsstellung des Urhebers<br />
ein und verwalten dessen Rechte. Das<br />
ist auf der eigenen „hinterlassenen“ Webseite<br />
kein Problem, jedoch durchaus auf<br />
Webseiten Dritter. Auf „Flickr“ (Yahoo) etwa<br />
ist es nach dem Tod des Profilinhabers offiziell<br />
nicht möglich, das Profil zu übernehmen<br />
oder auf Fotos zuzugreifen und diese<br />
z.B. herunterzuladen. Das Kleingedruckte<br />
regelt, dass alle Rechte an dem Account<br />
und den Inhalten mit dem Tod des Nutzers<br />
erlöschen, was juristisch nicht korrekt ist.<br />
Die Erben können nur beantragen, das Profil<br />
nach dem Tod zu löschen. Sichern Sie wertvolle<br />
Fotos, Filme und Texte also offline, um<br />
Ihr digitales Erbe abzusichern.<br />
Befindet sich ein<br />
Facebook-Profil<br />
im Gedenkstatus,<br />
können Erben<br />
sich selbst mit<br />
dem Passwort<br />
des Verstorbenen<br />
nicht mehr in das<br />
Profil einloggen.<br />
Digitale Software,<br />
Musik und E-Books vererben<br />
Einfacher ist die Lage bei Software-<strong>DVD</strong>s,<br />
Schallplatten oder Musik-CDs – die gehören<br />
ganz klar und physisch den Erben. Liegen<br />
diese Werke jedoch nur digital vor, soll dies<br />
nicht ohne Weiteres gelten. Der Käufer erwirbt<br />
zwar ein unbefristetes Nutzungsrecht,<br />
etwa am E-Book, jedoch unterscheidet das<br />
Urheberrechtsgesetz bzgl. der Weiterübertragung<br />
ganz genau, ob sich das Werk bei<br />
Erwerb auf einem so genannten Vervielfältigungsstück<br />
befand oder nicht. Nur Werke<br />
auf einem Trägermedium darf man unproblematisch<br />
weitergeben. Der EuGH erlaubte<br />
zwar im letzten Jahr, dass man auch online<br />
heruntergeladene Software weitergeben<br />
könne, wenn man keine Kopien zurückbehalte,<br />
aber einige Anbieter von Software<br />
oder E-Books koppeln die Nutzung sogar an<br />
einen personalisierten Account im Internet<br />
– und den darf man eben nicht übertragen.<br />
Nach dem EuGH Urteil klagen Verbraucherschützer<br />
nun erneut gegen diese Praxis.<br />
Immerhin: Erben können E-Books oder Musik-Dateien,<br />
die bereits lokal auf dem Endgerät<br />
gespeichert sind und keinen personalisierten<br />
Zugang erfordern, abspielen. Die<br />
AGB von iTunes erlauben es beispielsweise<br />
auch, eine Audio-Playliste zu erstellen und<br />
diese bis zu sieben Mal zu brennen und<br />
diese genauso nutzen wie eine aus einem<br />
normalen Einzelhandelsgeschäft erworbene<br />
Audio-CD entsprechend dem deutschen<br />
Urheberrechtsgesetz.<br />
Nicht gestattet ist der Weiterverkauf und<br />
die Weitergabe der CD oder der iTunes Produkte,<br />
soweit dies das Urheberrechtsgesetz<br />
nicht erlaubt. Das Nutzungsrecht ist nach<br />
den AGB aber nicht befristet. Bereiten Sie<br />
also am besten eine solche CD für die Erben<br />
vor. Als Erbe bitten Sie am besten auch<br />
darum, dass man den Account an Sie überträgt.<br />
Verweigert der Anbieter dies, wenden<br />
Sie sich an den Verbraucherzentrale Bundesverband.<br />
So vererben Sie Daten richtig<br />
Viele Probleme, die bezüglich Ihrer Daten nach Ihrem Ableben auftreten, lassen sich<br />
vermeiden, wenn Sie die richtigen Vorsorgemaßnahmen treffen.<br />
■ Seien Sie skeptisch mit Anbietern, die<br />
Passwörter für den Todesfall verwalten.<br />
■ Ordnen Sie Ihre digitale Ablage. Laden<br />
Sie regelmäßig wichtige Dokumente,<br />
E-Mails und Fotos aus dem Internet herunter.<br />
Weihen Sie eine Vertrauensperson<br />
ein.<br />
■ Notieren Sie Ihren Letzten Willen für<br />
den digitalen Nachlass handschriftlich<br />
mit Ort und Datum und beschreiben Sie,<br />
was im Todesfall mit welchen Accounts<br />
zu tun ist. Halten Sie fest, welche Daten<br />
es gibt, wer Zugang zu diesen haben<br />
soll und wann und ob, diese zu löschen<br />
sind. Da man Passwörter oft ändert, ist<br />
es unpraktikabel, die Passwortliste beim<br />
Notar zu hinterlegen. Nutzen Sie einen<br />
Passwortsafe oder einen verschlüsselten<br />
Stick mit einem Masterkennwort, das<br />
Sie entweder in Ihrem Letzten Willen<br />
notieren oder Sie erklären darin, wo sich<br />
das jeweils aktuelle Passwort befindet.<br />
Trennen Sie das Testament für den digitalen<br />
Nachlass vom restlichen Testament,<br />
wenn Passwörter enthalten sind, andernfalls<br />
hat jeder Einblick in die Passwörter.<br />
Unterzeichnen Sie es persönlich.<br />
■ Sollen Erben Daten nicht einsehen,<br />
verschlüsseln Sie diese oder notieren dies<br />
handschriftlich und bestimmen jemanden,<br />
der Ihre Daten im Todesfall vernichtet<br />
und Profile löscht. Datenvernichter<br />
helfen, Smartphone und Festplatten von<br />
Datenspuren zu befreien.<br />
Neue Gesetze?<br />
Im Juni diskutieren Teilnehmer auf dem<br />
Deutschen Juristentag darüber, ob der Gesetzgeber<br />
angesichts der verwirrenden<br />
Sachlage nicht gleich das ganze Thema Digitales<br />
Erbe gesetzlich neu regeln sollte. Die<br />
EU-Kommission plant darüber hinaus in<br />
einer Datenschutzverordnung ein „Recht,<br />
vergessen zu werden“. Dies soll helfen, im<br />
Internet veröffentlichte Daten auf Wunsch<br />
der Betroffenen zu löschen. Unbedachte<br />
Kommentare sollten Personen nicht ihr Leben<br />
lang behindern. Experten halten es hingegen<br />
für technisch fast unmöglich, Daten<br />
vollständig aus dem Netz zu löschen.<br />
John Rodgers, US-Botschaftsrat für Wirtschaft<br />
warnte gar vor einem „Handelskrieg“,<br />
sollte das Recht auf Vergessen in der<br />
EU kommen. Es sei ein großes Problem für<br />
Unternehmen weltweit.<br />
Vorsorge tut deshalb not: Notieren Sie am<br />
besten noch heute Ihre Wünsche für Ihr digitales<br />
Erbe. Erben haben es dann leichter,<br />
wenn Sie wichtige Dokumente übersichtlich<br />
archivieren und eine aktuelle Passwortliste<br />
im Testament hinterlassen mit Hinweisen<br />
darin, was im Todesfall zu tun ist. whs<br />
24<br />
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PERSONAL<br />
COMPUTING<br />
Das <strong>Windows</strong><br />
<strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong><br />
Egal ob Dateimanagement, das Abspielen von Videos oder die Wartung des <strong>PC</strong>s<br />
– die mitgelieferten <strong>Windows</strong>-Tools lassen viele Wünsche offen. Das <strong>Windows</strong><br />
<strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong> von der Heft-<strong>DVD</strong> schafft Abhilfe. ■ MOJO RISIN UND TOM RATHERT<br />
<strong>Windows</strong> bringt viele Tools mit, die auf<br />
den ersten Blick für den Arbeitsalltag<br />
perfekt sind. Probiert man sie dann aus,<br />
fallen dann jedoch schnell ein paar Mängel<br />
auf. Der <strong>Windows</strong> Explorer zeigt etwa von<br />
Dateiordnern nicht die Größen an, Screenshots<br />
lassen sich nur in mehreren Schritten<br />
per Mail weiterleiten und die <strong>Windows</strong><br />
Suche findet keine Dateien aus Ordnern,<br />
die nicht Bibliotheken zugordnet sind.<br />
Das zweite Problem basiert auf fehlenden<br />
Funktionen im Betriebssystem, etwa im<br />
Bereich Sicherheit, Office oder Internet. Das<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong> auf der Heft-<strong>DVD</strong><br />
rüstet dabei fehlende oder mangelhafte<br />
Funktionen nach – und das sogar mit offiziellen<br />
Microsoft-Tools. Wir haben die<br />
Themengebiete dabei in fünf Kategorien<br />
aufgeteilt: System-Tools, Sicherheit, Multimedia,<br />
Internet und Office. Eine Liste der<br />
Programme mit einer Kurzbeschreibung<br />
finden Sie in der Tabelle auf Seite 30, die<br />
zehn Microsoft-Programme stellen wir auf<br />
Seite 28 gesondert vor.<br />
Tabs, wie Sie sie beim Webbrowser kennen,<br />
helfen Ihnen, den Überblick zu behalten<br />
und die Bookmark-Funktion speichert Lesezeichen<br />
für bestimmte Verzeichnisse sowie<br />
Dateien. Um die Suche zu erleichtern,<br />
helfen zwei weitere Tools. Ultrasearch ist<br />
eine irre schnelle Dateisuchmaschine. Es<br />
verwendet zum Finden keine Indexdatei,<br />
sondern die MFT (Master File Table) von<br />
NTFS Partitionen. Sie sucht jedoch nur nach<br />
Dateinamen, nicht nach Inhalten. Diese<br />
findet Index Your File. Beide Programme<br />
durchsuchen die gesamte Festplatte, im<br />
Gegensatz zu <strong>Windows</strong> Search, das nur die<br />
Bibliotheken durchsucht. Wenn Sie Ihren<br />
Desktop aufpeppen möchten, verwenden<br />
Sie das Tool <strong>Classic</strong>Shell. Die Open-Source-<br />
Software integriert ins Startmenü ein anpassbares<br />
Menü zum Aufruf von Programmen.<br />
Auch <strong>Windows</strong> 7, 8 und Vista lassen<br />
sich damit um ein klassisches Startmenü<br />
im Stil der Vorgängerversionen ergänzen. In<br />
den Einstellungen bestimmt der Nutzer das<br />
Aussehen des Startmenüs und kann zwischen<br />
verschiedenen Themen wählen. Zudem<br />
erweitert die Software den <strong>Windows</strong>-<br />
Explorer um eine Symbolleiste für häufig<br />
genutzte Dateioperationen wie Kopieren,<br />
Löschen und Einfügen.<br />
Für die System-Tools in <strong>Windows</strong> gibt es<br />
ebenfalls mehrere Alternativen. Das Programm<br />
EasyBCD ist ein komfortables Tool<br />
im Vergleich zum Kommandozeilen-BCDedit,<br />
um die Bootreihenfolge zu bearbeiten.<br />
Das Tool Greenshot erleichtert das Teilen<br />
und die Weiterverarbeitung von Screenshots.<br />
Auch das Checken der Festplatte auf<br />
Fehler ist mit einem Programm wie HDD<br />
Scan sehr viel leichter als mit dem <strong>Windows</strong>-Tool<br />
scandisk.<br />
Kategorie 2: Multimedia-Offensive<br />
für Bilder, Lieder und Videos<br />
Im Bereich Fotobearbeitung ist ebenfalls<br />
Nachrüstung angesagt: <strong>Windows</strong> Paint ist<br />
nur bedingt für die Verbesserung der Urlaubs-Snapshots<br />
geeignet und beweist an<br />
dieser Stelle eher sein Dinosaurier-Image.<br />
Kategorie 1: Die besseren System-Tools<br />
erleichtern die Arbeit mit <strong>Windows</strong><br />
Microsoft hat da einfach bei den Bordmitteln<br />
gespart, bis hin zu essentiellen Features,<br />
die woanders längst Standard sind.<br />
So beherrscht der <strong>Windows</strong> Explorer zwar<br />
das Entpacken von Archiven im ZIP-Format<br />
– bei anderen Archivformaten ist aber ein<br />
leistungsfähigerer Ersatz notwendig. Das<br />
übernimmt 7-Zip aus dem <strong>Plus</strong>!-<strong>Paket</strong>.<br />
Außerdem bietet es sich an, den <strong>Windows</strong><br />
Explorer gleich durch den Explorer++ vom<br />
<strong>Plus</strong>!-<strong>Paket</strong> zu ersetzen, denn dieser verfügt<br />
über eine zusätzliche Werkzeugleiste<br />
für den schnellen Zugriff auf Dateifunktionen<br />
und den Aufruf der System-Laufwerke.<br />
<strong>DVD</strong><br />
So nutzen Sie das <strong>Plus</strong>!-<strong>Paket</strong> von der Heft-<strong>DVD</strong><br />
Alle vorgestellten Programme finden Sie auf der Heft-<strong>DVD</strong>. Öffnen Sie dazu<br />
Oberfläche und wählen im Menü Software/Toolpakete/<strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>!-<strong>Paket</strong>.<br />
■ 28 Tools fürs bessere <strong>Windows</strong><br />
In der Tabelle auf Seite 30 finden Sie<br />
die Tools mit einer Kurzbeschreibung<br />
aufgelistetet. Die Programme sind auf der<br />
<strong>DVD</strong> zusammen mit den Microsoft-Tools<br />
alphabetisch sortiert.<br />
■ 10 Microsoft-Tools<br />
Dass Microsoft auch richtig gute Software<br />
programmieren kann, beweisen die zehn<br />
Tools, die wir im Kasten auf Seite 28 vorstellen.<br />
Die Tools sind im <strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>!<br />
<strong>Paket</strong> <strong>2013</strong> einsortiert.<br />
■ Franzis 4000 Briefvorlagen<br />
Um Ihre Arbeit zu erleichtern, gibt es<br />
außerdem eine Sammlung mit Briefvorlagen.<br />
Für jede Gelegenheit in der<br />
Geschäftswelt finden Sie eine geeignete<br />
Vorlage.<br />
26<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong> TOOL-PAKET <strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong><br />
PhotoFiltr hilft hier aus und hat alle Werkzeuge,<br />
um Fotos aufzupeppen. Die Bildbearbeitung<br />
kennt Ebenen, Filter und Effekte.<br />
Wer schnell durch seine Bildersammlung<br />
blättern will, sollte zu IrfanView greifen.<br />
Das Programm kennt nahezu jedes Bildformat<br />
und lässt sich mithilfe von Plug-ins<br />
aufrüsten. Der Bildanzeiger besitzt unzähliche<br />
Zusatzfunktionen. Das Konvertieren<br />
beherrscht IrfanView für Einzelbilder und<br />
für Serien. Dabei skaliert das Tool die Bilder,<br />
wendet Filter auf die Motive an und<br />
benennt die Dateien auf Wunsch gleich um.<br />
Scannen und Drucken sind natürlich ebenfalls<br />
im Funktionsumfang enthalten.<br />
Zugegeben: In puncto Multimedia hat Microsoft<br />
mit dem Media Player eine gelungene<br />
Lösung entwickelt. Aber es gibt Nachteile,<br />
wie die fehlende Formatunterstützung für<br />
viele Musik- und Video-Komprimierungsverfahren<br />
(Codecs). Sollte bei der Wiedergabe<br />
von Clips der <strong>Windows</strong> Media Player<br />
also nicht mitspielen, weichen Sie einfach<br />
auf den VLC Media Player aus dem <strong>Plus</strong>!-<br />
<strong>Paket</strong> aus. Für das Programm sind Filme im<br />
MPEG4-Format oder selbst zickige Flash-<br />
Videos keine Hürde. Das Streaming im Netz<br />
über UPNP/DNLA-Server ist ebenfalls im<br />
Songbird bietet mehr<br />
Komfort als der<br />
<strong>Windows</strong> Media Player<br />
bei der Verwaltung von<br />
Musik.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 27
PERSONAL COMPUTING<br />
Funktionsumfang des VLC Players inbegriffen,<br />
wie simple Funktionen zum Schneiden<br />
oder Umwandeln von Filmen.<br />
Musikfans bekommen dagegen mit Songbird<br />
ein Mediencenter zur Verwaltung<br />
und zum Abspielen von Liedern im MP3-,<br />
FLAC- oder Wave-Format. Die digitale Musikbibliothek<br />
liest vorhandene MP3-Tags<br />
aus und sortiert danach die Titel. Songbird<br />
zeigt dazu Zusatzinfos und Fotos zum ausgewählten<br />
Titel. Neben lokalen Daten spielt<br />
Songbird auch Internet-Radio, Musik von<br />
Explorer++<br />
liefert zusätzliche<br />
Funktionen<br />
für die Arbeit<br />
mit Dateien und<br />
Verzeichnissen,<br />
die dem <strong>Windows</strong><br />
Explorer fehlen.<br />
Shoutcast-Servern und kann Podcasts verwalten.<br />
Über Erweiterungen im Programm<br />
lassen sich Songtexte anzeigen, CDs digitalisieren<br />
oder die Musik mit einem mobilen<br />
Gerät synchronisieren.<br />
Tipp: Kopieren Sie Ihre Lieblingsmusik<br />
auf einen MP3-Stick und installieren Sie<br />
den portablen Songbird dazu. Nach dem<br />
Einlesen der Musikdaten vom USB-Stick<br />
in die Bibliothek, haben Sie eine mobile<br />
Musiksammlung plus Musik Player.<br />
Kategorie 3: Komfortabler mailen und<br />
browsen im Internet<br />
Nachrichten über Sicherheitslücken beim<br />
Internet Explorer gibt es in regelmäßigen<br />
Abständen. Viren, JavaScript-Attacken oder<br />
Direktzugriffe auf Daten sind nur drei Horrorszenarien,<br />
die beim Surfen den Rechner<br />
bedrohen können. Der Webbrowser von Microsoft<br />
gilt als potenziell unsicher und ist<br />
häufig Angriffsziel von Hackern.<br />
Als Ersatz bietet sich Firefox von Mozilla an.<br />
Der freie Webbrowser ist nicht nur sicher,<br />
sondern lässt sich über einen riesigen Plugin-Pool<br />
aufbohren und mit neuen Funktionen<br />
versehen.<br />
Das gilt auch für die Mailverwaltung: Mit<br />
dem Release von <strong>Windows</strong> 7 verabschiedete<br />
sich Microsoft vom Mail-Programm Outlook<br />
Express. Der elektronische Briefkasten<br />
für <strong>Windows</strong> wurde durch eine Weblösung<br />
ersetzt.<br />
Wer seine E-Mails dennoch lokal auf einem<br />
<strong>PC</strong> lesen und archivieren will, sollte<br />
sich die Firefox-Ergänzung Thunderbird<br />
installieren. Ein leistungsfähiges Adressbuch,<br />
Kalender und ein News-Reader sind<br />
die Bestandteile des E-Mail-Programms. Für<br />
10 <strong>Windows</strong>-Tools, die Microsoft vergessen hat<br />
Manche meinen, dass Microsoft die besseren Programme gar nicht in <strong>Windows</strong> integriert<br />
hat, sondern nur zum Download anbietet. Auf der Heft-<strong>DVD</strong> finden Sie zehn der Besten.<br />
■ Kalenderdruck-Assistent für Outlook<br />
Nicht jeder, der mobil unterwegs ist, hat<br />
schon ein Smartphone. Hier hilft der<br />
Kalenderdruck-Assistent für Outlook,<br />
mit dem Sie auch dynamische Kalender<br />
gestalten und ausdrucken.<br />
■ Microsoft Mathematics 4.0<br />
Microsoft Mathematics ist ein Rechner,<br />
der Diagramme in 2D und 3D zeichnet.<br />
Das Programm hilft Schülern in Mathematik<br />
und in den Naturwissenschaften.<br />
■ Microsoft Office Compatibility Pack 4<br />
Für ältere Office-Versionen ist das<br />
Compatibility Pack ein Muss. Nach der<br />
Installation können Sie Dokumente, Arbeitsmappen<br />
und Präsentationen in Open<br />
XML-Dateiformaten öffnen, bearbeiten<br />
und speichern. Das Format wurde erst in<br />
Office 2007 in Microsoft Office Word, Excel<br />
und PowerPoint eingeführt.<br />
■ Microsoft Security Essentials 2.0<br />
Microsoft Security Essentials bietet Echtzeitschutz<br />
vor Viren, Spyware und anderer<br />
Schad-Software für Heim-<strong>PC</strong>s oder Computer<br />
in Kleinunternehmen.<br />
■ Microsoft SharedView 8.0<br />
Mit Microsoft SharedView arbeiten bis zu<br />
15 Personen von unterschiedlichen Standorten<br />
aus an einem Dokument.<br />
■ Rechner-<strong>Plus</strong><br />
Rechner-<strong>Plus</strong> bietet mathematische Funktionen<br />
und konvertiert Maßeinheiten.<br />
■ RootkitRevealer 1.71<br />
RootkitRevealer ist ein Sicherheits-Tool,<br />
das Rootkits auf dem Rechner erkennt,<br />
unter anderem AFX, Vanquish und HackerDefender.<br />
Das Programm dient nicht<br />
dazu, Rootkits zu entfernen.<br />
■ Tool zum Entfernen bösartiger Software<br />
Das Tool zum Entfernen bösartiger Software<br />
überprüft Ihren Computer auf Infektionen<br />
durch bestimmte, weit verbreitete<br />
schädliche Software (z.B. Blaster, Sasser<br />
und Mydoom) und entfernt diese.<br />
Ein Tool wie Autoruns aus der Sysinternals Suite,<br />
um den Start zu beschleunigen, wünscht sich<br />
jeder Anwender als <strong>Windows</strong>-Grundfunktion.<br />
■ <strong>Windows</strong> 7 USB/<strong>DVD</strong> Download Tool<br />
Mit dem USB/<strong>DVD</strong> Download Tool erzeugen<br />
Sie sehr einfach aus ISO-Dateien (z.B.<br />
den <strong>Windows</strong> 7 ISO) eine bootfähige <strong>DVD</strong><br />
oder einen bootfährigen USB-Stick.<br />
■ <strong>Windows</strong> Sysinternals Suite<br />
Die Windwos Sysinternals Suite enthält<br />
viele System-Tools, die im normalen<br />
<strong>Windows</strong> einfach fehlen. Damit überwachen<br />
Sie Prozesse und Threats, Dateien<br />
und Datenträger sowie das Netzwerk und<br />
sämtliche Registrierungseinträge.<br />
28<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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1. PLATZ<br />
SICHERHEITS-SOFTWARE<br />
DIE NUMMER 1<br />
UNSERE LESER HABEN SICH ENTSCHIEDEN<br />
UND KASPERSKY IN DER KATEGORIE<br />
SICHERHEITS-SOFTWARE<br />
ZUR MARKE NUMMER 1 GEWÄHLT!<br />
Kaspersky Lab gehört zu den weltweit führenden Security-<br />
Software-Herstellern. Für den bestmöglichsten Schutz forscht<br />
das russische Unternehmen ständig an neuen Technologien<br />
und ist dabei ein wichtiger Wegbereiter für neue Sicherheitsstandards.<br />
Über 350 Millionen Heimanwender und etwa<br />
250.000 Unternehmen weltweit vertrauen auf die Sicherheitslösungen<br />
von Kaspersky Lab.<br />
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zum größtmöglichen Schutz Ihres <strong>PC</strong>s, Ihrer Daten und Ihrer<br />
digitalen Identität unterwegs in der virtuellen Welt.<br />
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PERSONAL COMPUTING<br />
Anwender mit mehr Ansprüchen bei der<br />
Funktionalität gibt es zudem zahlreiche Erweiterungen<br />
für Thunderbird.<br />
Kategorie 4: Sicherheitslücken<br />
in <strong>Windows</strong> schließen<br />
Mit den E-Mails kommt aber auch die Malware:<br />
Gefahren und Bedrohungen aus dem<br />
Internet sind nicht zu unterschätzen. Die<br />
<strong>Windows</strong>-Bordmittel gegen solche Gefahren<br />
helfen aber nicht zuverlässig. Eine Internet-<br />
Security-Suite ist deshalb Pflicht. Im <strong>Windows</strong><br />
<strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong> gibt es als Ergänzung<br />
das kleine Programm HijackThis für die<br />
Prüfung des Systems auf Schad-Software.<br />
Das Tool scannt nach Malware und zeigt<br />
alle potenziellen Gefahren in einer Liste an.<br />
Der Anwender entfernt dann gezielt störende<br />
Malware-Einträge mit HijackThis.<br />
Der beste Schutz ist jedoch, wenn Sie vor<br />
dem Ernstfall Maßnahmen getroffen haben.<br />
Trennen Sie Daten von Systempartition.<br />
Fertigen Sie mit DriveImage XML 2.44<br />
ein Image der Systempartition an. Im Ernstfall<br />
können Sie dann einfach das Image zurückspielen,<br />
ohne Daten zu verlieren und<br />
zu viel Zeit für die <strong>Windows</strong>-Konfiguration<br />
zu verwenden.<br />
Kategorie 5: Office – besser arbeiten<br />
mit Zusatz-Tools<br />
Auch für die Arbeit mit dem <strong>PC</strong> hat Microsoft<br />
<strong>Windows</strong> nur das Notwendigste mitgegeben.<br />
Ein guter Ersatz für Notepad und<br />
Taschenrechner sind also notwendig. Als<br />
Editor-Ersatz dient AkelPad. Im Unterschied<br />
zu vielen anderen Editoren verzichtet das<br />
Tool in der Standardinstallation zunächst<br />
darauf, den Anwender mit einer Vielzahl<br />
an oft überflüssigen Funktionen zu überfordern.<br />
In den Programmoptionen lassen<br />
sich benötigte Funktionen aber jederzeit als<br />
Plug-in nachrüsten und einschalten. Akel-<br />
Pad bietet volle Unicode-Unterstützung,<br />
zeigt also auch bei Mac- und Linux-Texten<br />
die richtige Schrift an. Das Tool kann neben<br />
dem klassischen Einfenster-Modus auch im<br />
Mehrfenster-Modus geöffnet werden. Ein<br />
großes <strong>Plus</strong> der Freeware ist ihre Geschwindigkeit,<br />
selbst beim Öffnen mehrerer MByte<br />
großer Dateien. Als Ergänzung dient A Note<br />
– damit lassen sich digitale Post-its für Notizen<br />
auf den Desktop kleben.<br />
Der naturwissenschaftliche Taschenrechner<br />
Xcalc 3.0.5 bietet viele Funktionen und<br />
konvertiert Einheiten auf einfache Weise.<br />
Zur Berechnung werden erst die Werte eingegeben<br />
und dann die Funktion, was Informatiker<br />
lieben. Der Rechner lässt sich auf<br />
einfache Weise anpassen.<br />
tr<br />
<strong>Windows</strong> <strong>Plus</strong>! <strong>Paket</strong> <strong>2013</strong>: Alle Tools im Überblick<br />
Name Funktion Ersetzt<br />
System-Tools<br />
7ZIP Öffnet und erzeugt ZIP-Archive Explorer-Funktion<br />
<strong>Classic</strong> Shell Desktop-Oberfläche Desktop<br />
CrystalDiskInfo Zeigt Informationen zur Festplatte an Systemsteuerung<br />
EasyBCD Konfiguration des Bootmenüs BCDedit<br />
Explorer++ Dateimanager mit Zusatzfunktionen <strong>Windows</strong> Explorer<br />
Greenshot Screenshots erzeugen und weiterverarbeiten Snipping Tool<br />
HDDScan Festplattenüberprüfung Scandisk<br />
Index Your Files Volltextsuche <strong>Windows</strong> Suche<br />
UltraDefrag Defragmentierungs-Programm für Festplatten MS Defrag<br />
UltraSearch Ulatraschnelle Dateiensuche auf der Festplatte <strong>Windows</strong> Suche<br />
Sicherheit<br />
DriveImage XML<br />
2.44<br />
Backup und Systemsicherung<br />
Systemwiederherstellung<br />
Hijack This Prüft auf Schädlinge wie Adware Security Essentials<br />
Multimedia<br />
Audio Recorder Musikstücke aufzeichnen Audiorecorder<br />
fre:ac Musik-Konverter Media Player<br />
IrfanView Bildanzeige und Konverter <strong>Windows</strong> Explorer<br />
PhotoFiltr Grafik- und Fotobearbeitung MS Paint<br />
Songbird Player und Verwaltung für Musik Media Player<br />
VLC Media Player Multimedia-Player Media Player<br />
Internet<br />
Firefox Webbrowser von Mozilla Internet Explorer<br />
PRTG Network Monitor<br />
<strong>Windows</strong>-IP-Konfiguration<br />
Ipconfig<br />
13.1.2.1382<br />
TeamViewer Remote-Zugriff auf andere <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s RemoteDesktop<br />
Thunderbird E-Mail-Programm + RSS-Reader von Mozilla Outlook Express<br />
Office<br />
A Note Post-it auf dem Bildschirm Text-Dateien auf Festplatte<br />
AkelPad Texteditor mit Zusatzfunktionen NotePad<br />
Auto Resize Image Komprimiert in Thunderbird Fotos und Bilder <strong>Windows</strong> Mail<br />
vor dem Senden<br />
Franzis 4000 Office-Vorlagen<br />
Standardvorlagen<br />
Briefvorlagen<br />
Simon 0.3.0 <strong>Windows</strong>-Spracherkennung <strong>Windows</strong>-Spracherkennung<br />
Task Coach Aufgabenplaner Kalender<br />
Xcalc 3.0.5 Taschenrechner mit Zusatzfunktionen Rechner<br />
Der VLC Media Player<br />
ist ein Multitalent, wenn<br />
es um das Abspielen<br />
von Filmen geht: Das<br />
Programm spielt Clips in<br />
fast jedem Format.<br />
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5 1. PLATZ<br />
UNSERE LESER HABEN SICH ENTSCHIEDEN UND<br />
SAMSUNG FÜNF MAL ZUR NUMMER 1 GEWÄHLT.<br />
NOTEBOOKS<br />
Heute sind die Ansprüche an ein Notebook so unterschiedlich<br />
wie seine Nutzer. Ob ultramobiler Begleiter, leistungsstarkes<br />
Arbeitsgerät, komfortable Komplettlösung aus Rechner und<br />
Bildschirm oder Multimedia-Gerät – Samsung bietet eine<br />
breite Palette an hochwertigen Geräten für jeden Bedarf.<br />
MULTIFUNKTIONSGERÄTE<br />
Samsung offeriert ein komplettes Portfolio an Laser-Multifunktionsgeräten<br />
in Farbe und Schwarz-Weiß. Vom kleinen,<br />
Platz sparenden 3-in-1-Gerät für den Schreibtisch, über<br />
schnelle Arbeitsgruppengeräte bis hin zu hoch leistungsfähigen<br />
A3-Kopiersystemen finden Anwender immer das richtige<br />
System für die unterschiedlichsten Aufgabengebiete.<br />
MONITORE<br />
Samsung steht für professionelle Premium-Qualitätsmonitore,<br />
die den Bedürfnissen verschiedenster Nutzergruppen<br />
gerecht werden und liefert aktuellste Technologie für<br />
anspruchsvolle Anwender. So überzeugen alle neuesten<br />
hochauflösenden Monitore mit exzellenter Bildqualität in<br />
elegantem Design.<br />
SMARTPHONES<br />
Während der eine Konsument<br />
ein einfaches Modell bevorzugt,<br />
mit dem er vor allen Dingen telefonieren<br />
und hin und wieder<br />
im Netz surfen kann, möchte der<br />
nächste ein Mobiltelefon, das<br />
auch dem fordernden Einsatz auf<br />
einer Baustelle oder beim Aktivsport<br />
standhält. Andere wünschen<br />
sich hingegen Smartphones<br />
mit umfangreichen Leistungsreserven,<br />
innovativen Funktionen<br />
und atemberaubenden Displays.<br />
Samsung befriedigt gekonnt alle<br />
diese individuellen Wünsche und<br />
begeistert seit Jahren mit neuester<br />
Technik, richtungsweisenden<br />
Funktionen, hoher Qualität und<br />
klaren Designs.<br />
DOCUMENT SOLUTIONS<br />
Ausgezeichnete Hardware benötigt professionelle<br />
Lösungen, um sie optimal nutzen zu<br />
können. Aus diesem Grunde befindet sich bereits<br />
im Lieferumfang der Samsung-Systeme ein<br />
umfangreiches und leistungsstarkes <strong>Paket</strong> an<br />
Dokumentenmanagement-Lösungen. Weitere<br />
optionale Module aus dem Samsung M.I.S.-<br />
Konzept ermöglichen die Anpassung an alle<br />
modernen Office-Bedürfnisse.
PERSONAL COMPUTING<br />
DSL, DOMAINS UND MOBILFUNK<br />
Provider-Umzug<br />
leicht gemacht<br />
Eigentlich sind Sie beim Tarifwechsel rechtlich gut geschützt. Doch wer nicht auf die<br />
Fußnoten achtet, steht schnell ohne Internet, Domain oder gar Telefonanschluss da.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> zeigt Ihnen, auf was Sie achten müssen. ■ TOM RATHERT<br />
Es gibt viele gute Gründe für einen Providerwechsel:<br />
Ein Wohnungsumzug,<br />
der Bedarf an mehr Leistung und billigere<br />
Tarife sind Motivation genug, um möglichst<br />
schnell den Altvertrag zu kündigen. Doch<br />
Vorsicht ist geboten, sonst zahlt man schnell<br />
zwei Anbieter parallel, ist wochenlang ganz<br />
ohne Anschluss oder muss allen Freunden<br />
und Verwandten eine neue Telefonnummer<br />
mitteilen. Wir geben Ihnen Tipps, damit Sie<br />
beim Providerwechsel nicht in eine Falle<br />
tappen.<br />
Die Rechte des Verbrauchers beim Anbieterwechsel<br />
wurden in § 46 TKG im Mai 2012<br />
grundlegend neu geregelt. Der Wechsel soll<br />
ohne größere Unterbrechung passieren,<br />
und darf höchstens einen Kalendertag dauern.<br />
Falls nicht, muss Ihr bisheriger Anbieter<br />
Sie solange weiterversorgen, bis alle vertraglichen<br />
und technischen Details für den<br />
Wechsel zum neuen Anbieter geklärt sind.<br />
Dafür darf er dann nur 50 Prozent der regelmäßigen<br />
monatlichen Entgelte verlangen.<br />
Ihr neuer Anbieter bekommt erst Geld nach<br />
dem abgeschlossenen Wechsel.<br />
Planen Sie genügend Vorlauf für den<br />
Anbieterwechsel mit ein<br />
Wenn ein Anbieterwechsel ansteht, sollten<br />
Sie zunächst in Ihrem bisherigen<br />
Vertrag nachschauen,<br />
wann er<br />
ausläuft und welche<br />
Kündigungsfristen<br />
bestehen. Einen neuen Anbieter finden<br />
Sie beispielsweise auf Vergleichsseiten wie<br />
www.check24.de, www.verivox.de und www.<br />
teltarif.de. Wichtig: Bevor Sie bei den genannten<br />
Portalen auf Suchen klicken, sollten<br />
Sie unbedingt die Voreinstellungen Ihren<br />
Bedürfnissen anpassen, etwa die optionale<br />
Fernsehflatrate oder DSL-Tarife ohne<br />
Speeddrosselung. Die Seiten verfügen zudem<br />
über eine zentrale Verfügbarkeitsprüfung.<br />
Planen Sie genügend zeitlichen Vorlauf<br />
für den Wechsel ein. Wenn Sie mit dem<br />
Anbieter auch die Wohnung wechseln, sollten<br />
Sie beispielsweise eine Kündigungsfrist<br />
von drei Monaten einplanen.<br />
Tipp: Wenn Sie bei der Heirat Ihren Namen<br />
geändert haben, teilen Sie dies auch<br />
Ihrem Provider mit. Ansonsten kann es<br />
beim Wechsel zu Problemen kommen, da<br />
Altkunde und Neukunde unterschiedliche<br />
Namen haben.<br />
Sollte es zu einer längeren Unterbrechung<br />
als gesetzlich vorgegeben kommen, wenden<br />
sich direkt an die Bundesnetzagentur (www.<br />
bundesnetzagentur.de). Unter Verbraucher/<br />
Verbraucherservice Telekommunikation/<br />
Anbieterwechsel etwa finden Sie ein Beschwerdeformular.<br />
Fragen beantwortet die<br />
Service-Hotline unter 030/22480-500 oder tkanbieterwechsel@bnetza.de.<br />
Bei Beschwerden<br />
zur Vertragsabwicklung und Vertragskündigung<br />
sind dagegen die Beratungsstellen der<br />
Verbraucherzentralen (www.verbraucher<br />
zentralen.de) der richtige Ansprechpartner.<br />
Wenn Sie aber die Tipps in den<br />
foglenden vier Abschnitten beherzigen,<br />
sollte der Wechsel möglichst reibungslos<br />
klappen.<br />
tr<br />
32<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
DSL-Wechsel: Maximal einen Tag ohne Anschluss<br />
1<br />
Suchen Sie sich einen Provider,<br />
der zu Ihren Bedürfnissen passt.<br />
DSL-Tarife können die meisten Preisvergleichsportale<br />
(siehe linke Seite) im Handumdrehen<br />
präsentieren. Doch was ist mit<br />
Sonderwünschen: Für den neuen HD-Fernseher<br />
ist die Qualität von DVB-T zu schlecht?<br />
Sie würden gerne Online-Videotheken in<br />
HD nutzen? Geben Sie solche Sonderwünsche<br />
unbedingt an, wenn möglich, und prüfen<br />
Sie vorher, welche Anschlussmöglichkeiten<br />
bei Ihnen verfügbar sind, also neben<br />
der „klassischen“ Telefonleitung vielleicht<br />
auch DSL per TV-Kabel.<br />
2<br />
Verfügbarkeit des Tarifs für Ihren<br />
Wohnort prüfen<br />
Wenn Sie sich für ein Angebot entschieden<br />
haben, überprüfen Sie unbedingt, ob das<br />
Angebot für Ihre Wohnung überhaupt zur<br />
Verfügung steht. Die DSL-Vergleichsseiten,<br />
die wir in der Einleitung genannt haben,<br />
bieten dafür einen Überprüfungsservice per<br />
Knopfdruck. Sie können aber auch auf die<br />
Seite Ihres Wunschangebots wechseln und<br />
dort die Überprüfung durchführen. Ist dies<br />
erledigt, geht es zum Bestellen.<br />
Achtung!: Kündigen Sie nicht selbst Ihren<br />
DSL-Anschluss. Das erledigt der neue<br />
Anbieter, bzw. er übernimmt das Procedere<br />
für Sie. Sie laufen sonst Gefahr, dass<br />
Ihre alte Telefonnummer verloren geht<br />
und dass Sie wochenlang ohne Festnetztelefon<br />
und Internet dastehen. Ist ein<br />
DSL-Anschluss erst mal gekündigt, wird<br />
er gesperrt.<br />
3<br />
Auftrag zur Rufnummernübernahme<br />
an neuen Anbieter<br />
Sie beauftragen Ihren zukünftigen Anbieter<br />
zudem mit der Übernahme der bisherigen<br />
Rufnummer, falls Sie eine Doppelflat<br />
mit Telefonie beantragen. Füllen Sie dazu<br />
die Auftragsunterlagen sorgfältig aus und<br />
kontrollieren Sie diese vor dem Absenden<br />
nochmals. Geben Sie alle Rufnummern auf<br />
dem entsprechenden Formular an und achten<br />
Sie darauf, dass die Schreibweise des<br />
Namens oder der Anschrift im Auftrag an<br />
den zukünftigen Anbieter mit Ihren Kundendaten<br />
beim bisherigen Anbieter übereinstimmen.<br />
Tipp: Wenn Sie den Anbieter wechseln,<br />
darf der Wechsel maximal nur einen Tag<br />
dauern. Klappt dies nicht, muss der alte<br />
Anbieter Ihnen den Zugang zum Internet<br />
für den halben Grundpreis ermöglichen.<br />
Telefon- und Internetkosten sind ein fester<br />
Bestandteil in den Monatsausgaben. Seiten wie teltarif.de<br />
helfen, den günstigsten Anbieter zu finden.<br />
Smartphone/Handys: Rufnummer behalten<br />
1<br />
Den richtigen Datentarif wählen<br />
Bei Handy, Smartphone und Tablet-<strong>PC</strong>s<br />
müssen Sie noch genauer als bei<br />
DSL-Tarifen wissen, was Sie wollen: nur<br />
telefonieren oder auch im Internet surfen?<br />
Vertrag oder Prepaid? Mit Gerät oder ohne?<br />
Flatrates in welche Netze? Und wie groß soll<br />
das Datenvolumen sein, bevor der Anbieter<br />
die Geschwindigkeit drosselt? Auf den Vergleichsseiten<br />
stellen Sie das alles ein und<br />
suchen sich ein Angebot aus.<br />
2<br />
Rufnummernmitnahme vor<br />
Ablauf des Vertrages beantragen<br />
Das Recht, eine Rufnummer bei einem Anbieterwechsel<br />
beizubehalten, gilt auch für<br />
Mobilfunkrufnummern. Sie können jederzeit<br />
Ihre Mobilfunkrufnummer zu einem<br />
anderen Anbieter portieren. Der alte Vertrag<br />
läuft dann jedoch weiter und es fallen<br />
weitere Kosten an. Zu empfehlen ist dies<br />
deshalb nicht. Vielmehr sollten Sie darauf<br />
achten, dass die Zeit der Vertragsüberschneidungen<br />
nicht zu lange ist. Wenn Sie<br />
von einem reinen Telefon zu einem Tele-<br />
fon-und-Surf-Angebot wechseln oder von<br />
einem Vertragsgerät zu einem noch cooleren<br />
Vertragsgerät (Sim-Lock-Handys), kann<br />
das aber trotzdem sinnvoll sein.<br />
Tipp: Wenn Sie Ihre Telefonnummer auf<br />
den neuen Vertrag mitnehmen, wenn der<br />
alte noch läuft, beommen Sie auf Wunsch<br />
für den Altvertrag eine neue Nummer,<br />
Auf einem Vergleichsportal wie Check24 finden<br />
Sie auch die passenden Tarife für Smartphone und<br />
Handy, und zwar mit und ohne Internet-Flat.<br />
um etwa verbliebene Restminuten zu<br />
vertelefonieren.<br />
3<br />
Rufnummer vom alten auf den<br />
neuen Anbieter übertragen<br />
Das Verfahren, wie die Rufnummer übertragen<br />
wird, ist unterschiedlich. Noch drei<br />
Monate (90 Tage) nach Ende des alten Vertrages<br />
lässt sich die Nummer übertragen.<br />
Sowohl der neue als auch der alte Anbieter<br />
können Gebühren verlangen, wobei der<br />
neue meistens darauf verzichtet. Einzelne<br />
Prepaid-Anbieter zahlen sogar noch eine<br />
Prämie für die Mitnahme. In der Regel verlangen<br />
die alten Anbieter zwischen 25 und<br />
30 Euro. Der bisherige Anbieter muss die<br />
Rufnummer für die Portierung freigegeben.<br />
Damit er das macht, benötigt er von Ihnen<br />
die Zusendung einer Verzichtserklärung.<br />
Insbesondere bei Prepaid-Angeboten ist das<br />
notwendig. Beim neuen Anbieter müssen<br />
Sie Ihre alte Nummer angeben. Die meisten<br />
Anbieter fragen das jedoch automatisch<br />
ab, und übernehmen sogar die Kündigung<br />
beim alten Anbieter für Sie.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 33
PERSONAL COMPUTING<br />
Wohnungsumzug: Kein Recht auf Vertragswechsel<br />
1<br />
Den alten DSL-Vertrag in die<br />
neue Wohnung „mitnehmen“<br />
Haben Sie sich für ein neues Domizil entschieden,<br />
müssen viele Verträge neu gemacht<br />
werden. Für DSL gilt jedoch: Steht<br />
ein Wechsel des Wohnorts an, zieht der<br />
DSL-Anschluss mit um. Der Vertrag wird<br />
fortgeführt, zu den selben Konditionen und<br />
auch der Laufzeit. Diese darf durch den<br />
Umzug nicht neu beginnen, es sei denn, Sie<br />
ändern die Leistungen und schließen einen<br />
neuen Vertrag ab.<br />
Überprüfen Sie auf der Homepage Ihres Anbieters<br />
die Übertragungsrate in Ihrer neuen<br />
Wohnung, um zu sehen, ob ein Anschluss<br />
zu den bisherigen Konditionen möglich ist.<br />
Eine Anbieterübergreifende Überprüfung<br />
finden Sie auch hier: www.check24.de/dslhandy/dsl/dsl-verfuegbarkeit/.<br />
Wenn Ihr Anbieter in der neuen Wohnung<br />
nicht die Leistung zu den selben Bedingungen<br />
fortführen kann, haben Sie ein Sonderkündigungsrecht<br />
mit einer Dreimonatsfrist.<br />
Es lohnt sich also, die Überprüfung möglichst<br />
schnell zu machen. So vermeiden Sie,<br />
Bei einem Vergleichsdienst wie Verivox finden Sie,<br />
wenn Ihr alter Anbieter Ihren Vertrag nicht weiter<br />
bedienen kann, günstige Alternativen.<br />
falls Sie auf das Alternativangebot des alten<br />
Anbieters nicht eingehen, Doppelbezahlungen<br />
in der Übergangszeit.<br />
Tipp: Bei einem Teil der Provider ist es<br />
möglich, dass Sie Ihren Vertrag an Ihren<br />
Nachmieter in der alten Wohnung übertragen.<br />
Eine Übersicht finden Sie in der<br />
Tabelle unten.<br />
2<br />
Teilen Sie Ihrem Provider rechtzeitig<br />
mit, dass Sie umziehen<br />
Die meisten Provider bieten im Internet<br />
für den Wohnungwechsel einen Assistenten<br />
an, in dem Sie den Auftrag erteilen. Die<br />
Umstellung dauert unterschiedlich lange.<br />
Manchen Providern reichen 5 Tage vor dem<br />
Umzug, andere brauchen sechs Wochen.<br />
Tipp: Beim Umzug darf eine einmalige<br />
Pauschale von Ihnen verlangt werden. Die<br />
Höhe finden Sie unten in der Tabelle.<br />
Bei Anbieterwechsel erledigt der neue<br />
Provider die Arbeit für Sie<br />
Wechseln Sie den Provider gleichzeitig<br />
mit dem Umzug, lassen Sie ihn<br />
3<br />
auch gleich den Altvertrag kündigen und<br />
sich um die Rufnummermitnahme kümmern.<br />
In den Verträgen wird das meistens<br />
gleich mit abgefragt. Das hat den Vorteil,<br />
dass sich die beiden Anbieter unmittelbar<br />
über die nahtlose Umschaltung des Anschlusses<br />
verständigen können, und Sie<br />
Ihre Nummer behalten.<br />
: Konditionen der zehn größten DSL-Anbieter beim Wohnungsumzug<br />
Anbieter Umzugspauschale Vorlauf Antragsweg Sonstiges<br />
1&1 59,95 Euro plus ggf. 39,90<br />
Euro – 49,90 Euro für Technikereinsatz<br />
congstar<br />
Keine, da kein Umzug eines<br />
DSL- & Telefonanschlusses<br />
möglich ist<br />
30 Tage Online/Telefon • Pauschale entfällt bei Vertragsverlängerung<br />
mit 24 Monaten Laufzeit<br />
je nach Frist im<br />
Vertrag<br />
easybell 49,95 Euro wenn Anschluss<br />
neu beantragt<br />
ist, 10 Tage vor<br />
Monatsende<br />
Übertragung auf<br />
Nachmieter<br />
Gebühr von 49 Euro<br />
Online/Telefon • Neuer Vertrag notwendig nur unter Familienmitgliedern<br />
ersten Grades<br />
kostenlos möglich.<br />
E-Mail<br />
• Angabe der alten und neuen<br />
kostenfrei<br />
Kundennummer wichtig<br />
• Pauschale entfällt bei Neuvertrag mit<br />
mindestens 24 Monaten Laufzeit.<br />
• Sonderkündigungsrecht immer<br />
bei Umzug möglich<br />
Kabel BW 39,95 Euro 7 Tage Post/Online/Telefon – kostenfrei<br />
Kabel Deutschland 29,90 Euro k. A. Online – Nicht möglich<br />
o2 20 Euro vier Wochen Online/Telefon – kostenfrei<br />
Tele<br />
Kostenfrei k. A. Post/Online/Telefon – Nicht möglich<br />
Columbus<br />
Telekom 69,95 Euro 5 Tage Online/Telefon/Laden – Nicht möglich<br />
Unitymedia Kostenfrei (ab 8.4.<strong>2013</strong>: 7 Tage Post/Online/Telefon – kostenfrei<br />
39,95 Euro)<br />
Vodafone 59,95 Euro plus ggf.<br />
39,90 Euro – 49,90 Euro<br />
für Technikereinsatz<br />
vier bis sechs<br />
Wochen<br />
Post/Online<br />
• Pauschale entfällt bei Neuvertrag mit<br />
mindestens 24 Monaten Laufzeit.<br />
kostenfrei<br />
Stand: 01.03.<strong>2013</strong>; alle Angaben ohne Gewähr Quelle: CHECK24 (www.check24.de; 0800 - 755 455 435)<br />
34<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
Domain-Umzug: Ein Code für alle Daten<br />
1<br />
Autorisierungscode beim alten<br />
Provider beantragen<br />
Beim Domain-Umzug oder wenn Sie sich<br />
von jemand anderen eine Domain gekauft<br />
haben, muss der Domain-Inhaber beim<br />
alten Provider einen Autorisierungscode<br />
(Auth-Code oder Authinfo) beantragen. Bei<br />
den meisten Providern lässt sich der Code<br />
über einen Assistenten erzeugen. Der Auth-<br />
Der Autorisierungscode ist für den Domain-Umzug<br />
wichtig. In Umzugs-Fragebögen, wie dieser von<br />
1&1, nimmt er deshalb einen zentralen Platz ein.<br />
Neues aus unserem Verlag<br />
Code ist eine Art Passwort, mit der der neue<br />
Provider auf die Domain zugreifen kann.<br />
Der Code ist 30 Tage lang gültig. Der Umzug<br />
sollte also nach Erhalt zügig angegangen<br />
werden.<br />
Wichtig!: Der alte Provider sieht an dem<br />
Antrag für den Auth-Code, dass der<br />
Domain-Inhaber die Domain umziehen<br />
und nicht löschen möchte. Eine Domain-<br />
Löschung könnte sonst zur Folge haben,<br />
das jemand anderes sie registriert.<br />
2<br />
In unserem Verlag erscheint nicht nur das <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>. Als einer der größten Technik-Verlage<br />
publiziert WEKA MEDIA PUBLISHING auch Zeitschriften in den Bereichen Telekommunikation,<br />
Heimkino, Digitalfotografie, Sound u.v.m.<br />
Zum neuen Provider die Domäne<br />
per Autorisierungscode übertragen<br />
Der alte Provider übermittelt dem alten Domain-Inhaber<br />
den Auth-Code mit. Dieser,<br />
falls Sie es nicht selber sind, wird sie Ihnen<br />
mitteilen. Sie werden den Auth-Code an Ihren<br />
neuen Provider mitteilen. Wenn Sie den<br />
Antrag stellen, hat dieser die passenden<br />
Online-Formulare in der Regel parat. Sie<br />
müssen Sie nur ausfüllen und abschicken.<br />
Der neue Provider leitet die Übertragung der<br />
Domain ein. Der Autho-Code dient als Passwort,<br />
dass alles korrekt isst. Die Domain<br />
wird sofort vom alten zum neuen Domain-<br />
Provider übertragen.<br />
3<br />
Wenn der alte Provider<br />
nicht erreichbar ist<br />
Für den Fall, dass der alte Provider nicht<br />
reagiert, kann der Domain-Inhaber seinen<br />
neuen Provider damit beauftragen, die<br />
Auth info direkt bei der Denic (www.denic.de)<br />
anzufordern. Die Denic erzeugt dann einen<br />
Auth-Code und schickt ihn dem Domain-<br />
Inhaber per Einschreiben zu. Sollte der<br />
Domain-Inhaber seinen Wohnsitz nicht in<br />
Deutschland haben, wird der Brief an die<br />
Adresse des deutschen administrativen<br />
Ansprechpartners gesendet. Der Empfänger<br />
kann nun den Auth-Code an den neuen<br />
Provider durchgeben.<br />
Achtung!: Ein Inhaberwechsel ist nicht<br />
möglich, wenn die Domain mit einem<br />
Dispute belegt ist. Eine Domain ist mit<br />
einem Dispute-Eintrag belegt, wenn ein<br />
Dritter Anspruch auf die Domain erhebt.<br />
CONNECTED HOME<br />
In der neuen Ausgabe hat die<br />
Redaktion für Sie Smart-TV-<br />
Angebote verglichen und zeigt,<br />
wie Sie mit Video-Überwachung<br />
sicher wohnen, erklärt<br />
alles Wichtige zu Powerline<br />
und macht NAS-Systeme zum<br />
TV-Tuner.<br />
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Android bietet und wie Sie<br />
Ihre persönlichen Daten auf<br />
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<strong>2013</strong> wird ein heißes Apple-<br />
Jahr. In unserem neuen <strong>Magazin</strong><br />
lesen Sie schon jetzt alles<br />
über die neuen Produkte und<br />
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gibt es Tipps für die Bildbearbeitung,<br />
fürs Business und fürs<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 35
PERSONAL COMPUTING<br />
Sicherheitslücken in Browser-Plug-ins<br />
16<br />
Adobe Shockwave/Flash Player (2011-2012)<br />
Apple iTunes/QuickTime<br />
(2011-2012)<br />
Oracle Java (2011-2012)<br />
VLC Media Player<br />
(2011-2012)<br />
WinAMP (2011)<br />
Adobe Reader (2011)<br />
7<br />
5<br />
2<br />
2<br />
1<br />
Kaspersky Labs hat insbesondere in Browser-Plug-ins<br />
schwere Sicherheitslücken gefunden, die von Trojanern<br />
ausgenutzt werden konnten.<br />
Quelle: Kaspersky Lab Report vom Februar <strong>2013</strong><br />
RANSOMWARE<br />
Von Hackern<br />
erpresst<br />
Immer mehr Anwender fangen sich einen Erpressungs-Trojaner ein, denn damit lässt<br />
sich schnelles Geld machen. Wir zeigen, wie Sie sich wehren können. ■ WOLF HOSBACH<br />
Der Vorwurf war nicht von der Hand zu<br />
weisen: Max hatte sich heimlich am<br />
Rechner seiner Eltern ein paar nicht ganz<br />
„stubenreine“ Filme und Rap-Songs heruntergeladen.<br />
Nur hat die Gesellschaft zur<br />
Verfolgung von Urheberrechtsverletzungen<br />
(GVU) ihn erwischt und seinen, besser gesagt,<br />
den Computer seiner Eltern gesperrt.<br />
Nach dem Start erscheint statt des Logins<br />
ein weißer Bildschirm mit der Aufforderung,<br />
der GVU 50 Euro „Mahngebühr“ zu bezahlen<br />
und zwar per Paysafecard. Max hat ein<br />
schlechtes Gewissen und bevor seine Eltern<br />
heimkommen, besorgt er sich eine solche<br />
Pre-Paid-Kreditkarte, die es an vielen Tankstellen<br />
und Supermärkten gibt – und zahlt.<br />
Damit verschwindet auch die Warnung und<br />
er kann den Rechner booten. Spätestens als<br />
er seine Filme und Songs wiedergefunden<br />
hat, hätte er misstrauisch werden sollen.<br />
An diesem fiktiven, aber realistischen Beispiel<br />
lässt sich gut erkennen, dass nicht<br />
die GVU am empfangenden Ende der Finanztransaktion<br />
steckt, sondern ein Cyber-Erpresser,<br />
der massenweise Trojaner<br />
dieser Art versendet und abkassiert. Wie<br />
viele Leute in solchen Fällen wirklich bezahlen,<br />
ist nicht bekannt. Viele, die bezahlen,<br />
werden tatsächlich wie Max den Ärger<br />
los, viele aber auch nicht. Sie bezahlen und<br />
36<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong> TOOL-PAKET Anti-Trojaner-<strong>Paket</strong><br />
nichts passiert. Erpressungstrojaner, auch<br />
Ransomware genannt, sind im Internet in<br />
Baukästen erhältlich, die für den Angriff<br />
nötige Netzinfrastruktur, das so genannte<br />
Botnetz, lässt sich gleich hinzumieten. Als<br />
vermeintlich seriöse Institutionen werden<br />
dabei neben der GVU noch das BKA,<br />
die GEMA oder ganz albern auch die BRD<br />
benutzt. Auch die technische Qualität der<br />
Trojaner ist sehr unterschiedlich. Einige<br />
sperren nur den Boot-Vorgang und sind<br />
relativ einfach zu entfernen (ohne zu bezahlen).<br />
Andere verschlüsseln Dateien. Die<br />
Verschlüsselung wiederum beruht oft nur<br />
auf einem simplen Standardpasswort, das<br />
über Suchmaschinen leicht zu finden ist,<br />
neuere Erpressungsmodelle codieren dagegen<br />
nachhaltiger mit dem nicht knackbaren<br />
AES-Algorithmus. Hier ist keine Hilfe<br />
möglich und der Anwender muss darüber<br />
nachdenken, ob er das Risiko eingeht, den<br />
Erpresser zu bezahlen. Es sei denn, er hätte<br />
ein gutes Backup.<br />
Die sicherste Methode: Backup einspielen<br />
und Rechner neu aufsetzen<br />
Letztendlich ist es bei jeder Infektion das<br />
Beste und Sicherste, den Rechner neu aufzusetzen.<br />
Denn oft überlebt doch eine Komponente<br />
des Trojaners die Säuberung und<br />
lädt sich still und leise wieder neu aus dem<br />
Netz. Den Rechner neu aufzusetzen, funktioniert<br />
natürlich nur, wenn Sie die Installationsdateien<br />
von <strong>Windows</strong> und der Software<br />
samt Freischaltcodes noch haben sowie ein<br />
Backup Ihrer Daten. Sehr praktisch ist ein<br />
Image-Programm wie O&O Disk Imager,<br />
das Sie auf unserer Heft-<strong>DVD</strong> finden (siehe<br />
auch Workshop auf Seite 38). Damit stellen<br />
Sie Abbilder Ihrer System- und Daten-Partitionen<br />
wieder her und sind virenfrei. Wichtig<br />
dabei ist, dass Sie, wie im Workshop beschrieben,<br />
eine Boot-<strong>DVD</strong> angelegt haben.<br />
Daten aus dem verseuchten<br />
System retten<br />
Wenn Sie kein Backup haben oder sich seit<br />
der letzten Sicherung wichtige Daten geändert<br />
haben, so müssen Sie versuchen, diese<br />
aus dem System zu retten – vorausgesetzt,<br />
dieses ist nicht vom Erpresser verschlüsselt.<br />
Booten Sie den Rechner mit einer Rettungs-<br />
<strong>DVD</strong> oder einem Rettungs-USB-Stick. Es eignet<br />
sich ein Live-Linux, wir wählen hier ein<br />
aktuelles Knoppix 7.0.5 (www.knoppix.org).<br />
Laden Sie sich das ISO-Image von der Knoppix-Seite.<br />
Um es auf CD zu brennen, reicht<br />
es bei <strong>Windows</strong> 7, den Download-Ordner<br />
zu öffnen und mit der rechten Maustaste<br />
auf die ISO-Datei zu klicken. Wählen Sie im<br />
Der BKA-Trojaner erpresst in schlechtem Deutsch <strong>PC</strong>-Besitzer. Er sperrt Rechner und verlangt 100 Euro<br />
Strafgebühr.<br />
Ähnlich der GVU-Trojaner: Angeblich hat der <strong>PC</strong>-Besitzer illegal Daten getauscht und soll jetzt eine<br />
Mahngebühr über 50 Euro abdrücken.<br />
Kontext-Menü Dateiträgerabbild brennen.<br />
Legen Sie nun einen CD- oder <strong>DVD</strong>-Rohling<br />
ein und klicken auf Brennen.<br />
Legen Sie die fertige CD nun ins Laufwerk<br />
des infizierten Rechners und booten diesen<br />
damit. Folgen Sie den Menüs: Grafische Programme/komplette<br />
grafische Oberfläche.<br />
Knoppix startet komplett. Öffnen Sie anschließend<br />
den Ordner Knoppix auf dem<br />
Desktop. Geben Sie im Eingabefeld oben<br />
den Pfad /Media ein. Hier finden Sie die<br />
Festplatten und Partitionen. Wenn Sie nun<br />
einen USB-Stick einstecken, erscheint dieser<br />
ebenfalls unter /Media zum Beispiel sr0.<br />
Zusätzlich sehen Sie ihn links in der Randspalte<br />
Orte als Laufwerk. Nun können Sie<br />
Daten wie im <strong>Windows</strong>-Explorer suchen<br />
und zwischen den Ordnern hin- und herkopieren.<br />
Wenn Sie alle Daten gerettet haben, können<br />
Sie Ihr System in Ruhe neu aufsetzen. Bevor<br />
Sie die Daten verwenden, sollten Sie sie mit<br />
einem Antivieren-Programm prüfen.<br />
Das System mit Standard-Tools retten<br />
Haben Sie keine Möglichkeit, Ihr System<br />
neu aufzusetzen, müssen Sie versuchen,<br />
es zu retten und den Schädling zu entfernen.<br />
Vorher würden wir Ihnen aber raten,<br />
alle Daten, an die Sie noch herankommen,<br />
mit dem besagten Live-Linux auf einen externen<br />
Datenträger zu sichern. Beginnen<br />
Sie den Angriff auf den Trojaner dann mit<br />
Ihrem Virenprogramm. Booten Sie den Installationsdatenträger<br />
oder die Notfall-<strong>DVD</strong><br />
des Programms. Falls Sie diese nicht zur<br />
Hand haben, bekommen Sie sie auch im Internet<br />
gratis, natürlich von einem weiteren,<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 37
PERSONAL COMPUTING<br />
DATEN-BACKUP<br />
So klonen Sie Ihre<br />
Festplatte mit O&O<br />
O&O DiskImage Professional schützt Sie effektiv vor dem<br />
Daten-Super-GAU – und wir schenken Ihnen eine Vollversion<br />
des System-Backup-Programms mit drei Lizenzen. Nutzen<br />
Sie es also besser noch heute als morgen! ■ OLIVER KETTERER<br />
Sicherheit geht jeden an: Erst vor Kurzem<br />
hat das Bundeskriminalamt wieder einmal<br />
vor neuer Ransom-Software gewarnt.<br />
Diese von kriminellen Hackern programmierte<br />
und in Umlauf gebrachte Schad-<br />
Software verweigert Ihnen den Zugang zu<br />
Ihrem eigenen <strong>PC</strong> – und damit auf Ihre persönlichen,<br />
sensiblen Daten.<br />
1<br />
Vorsorge ist besser<br />
als Schadensbegrenzung<br />
Aber vielleicht denken Sie ja: „Mich kann<br />
das nicht treffen, ich habe ja eine Firewall<br />
und einen Virenscanner und bin damit<br />
bestens gerüstet“. Da liegen Sie jedoch aus<br />
zwei Gründen falsch: Zum einen ist Schad-<br />
Software heute so raffiniert programmiert,<br />
dass sie in der frühen Infektionsphase<br />
durch das Raster der Virendefinitionen der<br />
Abwehrprogramme hindurchschlüpft, zum<br />
anderen ist der „Infektionsweg“ meist nicht<br />
mehr nachvollziehbar, denn den Schädling<br />
Vollständige Abbilder<br />
Ihrer Festplatte legen<br />
Sie besser auf einer<br />
zweiten internen HDD<br />
oder einer externen<br />
USB-Festplatte ab.<br />
holt man sich durch Downloaden eines<br />
vermeintlich harmlosen Bildes im sozialen<br />
Netzwerk oder durch Betreten eigentlich seriös<br />
wirkender Webseiten – dies nennt man<br />
„Drive-by-Download“. Einen Erpressungs-<br />
Trojaner kann sich also jeder einfangen, der<br />
Facebook nutzt oder mal ein Bild aus dem<br />
Web speichert. Sofortige Abwehrmaßnahmen<br />
sind damit praktisch unmöglich. Aber<br />
Sie können sich dadurch wehren, dass Sie<br />
„die Zeit zurückdrehen“.<br />
2<br />
Rettung durch einen<br />
Sprung in die Vergangenheit<br />
Denn wenn Sie ein Image, also ein Festplattenabbild<br />
von Ihrer Festplatte haben, schlagen<br />
Sie jedem Trojaner ein Schnippchen,<br />
denn Sie drehen die Zeit für Ihren <strong>PC</strong> einfach<br />
zurück in einem Zustand, als die Welt für Sie<br />
und Ihren <strong>PC</strong> noch in Ordnung war und Ihnen<br />
der Zugang zu Ihrem System nicht durch<br />
ein hinterhältiges Schadprogramm verweigert<br />
wurde. Der Clou bei diesem Verfahren<br />
ist, dass Sie gar keinen Zugang zu Ihrem<br />
Betriebssystem benötigen, um ein sauberes<br />
Systemabbild im Ernstfall wiederaufspielen<br />
zu können. Die <strong>Windows</strong>-eigene Wiederherstellungsfunktion<br />
hat zwar einen ähnlichen<br />
Effekt, ist bei Ran som-Trojanern aber<br />
machtlos. Denn um Sie zu starten, müssten<br />
Sie ja am Anmeldebildschirm vorbei in Ihr<br />
System kommen – und das ist dann oftmals<br />
gar nicht mehr möglich.<br />
3<br />
Zeitmaschine nach Überwindung<br />
von Hindernissen starten<br />
Die Installation von O&O DiskImage sollte<br />
Sie vor keinerlei Probleme stellen, wenn Sie<br />
die Registrierungs informationen aus der<br />
erhaltenen E-Mail kopieren und im Dialogfenster<br />
einfügen. DiskImage ist ein mächtiges<br />
Programm mit sehr vielen Funktionen.<br />
Ein Image von Ihrer Systemplatte erstellen<br />
Sie beispielsweise im Handumdrehen über<br />
den Menüpunkt Laufwerks sicherung und<br />
Laufwerkssicherung starten. Wir empfehlen<br />
Ihnen grundsätzlich, Systempartition<br />
oder HDD von einer Datenspeicherung zu<br />
trennen. Damit erleichtern Sie sich nicht<br />
nur die Wiederherstellung Ihres Betriebssystems,<br />
Ihre Daten sind auch sicherer,<br />
wenn Sie vom System abgekoppelt sind. Die<br />
Systempartition sollten Sie umgehend, beispielsweise<br />
auf eine externe USB-Festplatte<br />
sichern, solange das Betriebssystem noch<br />
sorgenfrei läuft. Wer ganz sichergehen will,<br />
macht sich ein Systemabbild sofort nach<br />
der Installation des Betriebssystems und<br />
der installierten Programme. Ein zweites<br />
Systemabbild legen Sie zusätzlich an, das<br />
Sie dann fortlaufend aktualisieren. Das kostet<br />
Sie auch gar nicht viel Zeit, denn Disk-<br />
Image unterstützt inkrementelle Backups,<br />
d. h. nur die veränderten Daten werden zusätzlich<br />
ins Image geschrieben. Für die Wiederherstellung<br />
des vollständigen Abbildes<br />
benötigen Sie ein Bootmedium. Das kann<br />
eine CD oder ein USB-Stick sein. Allerdings<br />
38<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION O&O DiskImage 6<br />
PERSONAL COMPUTING<br />
benötigen Sie für die Erstellung ein zusätzliches<br />
Programm, das Sie he runterladen<br />
müssen. Der Link dafür ist in der E-Mail mit<br />
dem Lizenzschlüssel (O&O BuildPE).<br />
Grundsätzlich arbeitet O&O mit einer <strong>Windows</strong>-PE-Variante<br />
(Preinstallation Environment)<br />
bei der Herstellung des Bootmediums.<br />
Wenn Sie das <strong>Windows</strong> Automated Installation<br />
Kit vor dem BuildPE-Tool installieren,<br />
brauchen Sie zur Erstellung des Bootmediums<br />
nur noch den O&O-DiskImage-Ordner<br />
anzugeben. Laden Sie sich das Kit herunter<br />
(http://tinyurl.com/waik<strong>2013</strong>), und installieren<br />
Sie das Programm aus dem ISO-File heraus,<br />
indem Sie es als Laufwerk einbinden. Das<br />
geht mit Demontools, Virtual Clone Drive<br />
oder von einer gebrannten <strong>DVD</strong>.<br />
4<br />
Mit der einen Boot-CD sind Sie<br />
bestens gegen alle Feinde gerüstet<br />
Haben Sie das Bootmedium erstellt und eine<br />
komplette Sicherung Ihres Betriebssystems<br />
auf einer externen Festplatte erstellt, dann<br />
sind Sie gegen jegliche Ran som-Trojaner<br />
und natürlich auch gegen „gewöhn liche“<br />
Schad-Software bestens gerüstet.<br />
Beim Aufspielen des Images auf die Systemplatte<br />
werden alle vorhandenen Daten<br />
und Trojaner überschrieben mit jenen<br />
Daten, die aktuell waren, als Sie das<br />
Image gemacht haben. Sie sollten also in<br />
regelmäßigen Abständen das Image aktualisieren<br />
– beispielsweise einmal pro Woche<br />
am Samstag um 18:00 Uhr, wenn die<br />
Am besten kopieren Sie die erhaltenen<br />
Lizenzinforma tionen aus der E-Mail und fügen Sie<br />
mit Strg + V ein.<br />
Sportschau läuft. Das können Sie mit O&O<br />
DiskImage über die Aufgaben sogar zuverlässig<br />
einstellen.<br />
Für den Ernstfall müssen Sie außerdem<br />
noch wissen, wie Sie in Ihr BIOS kommen<br />
und die Bootreihenfolge so abändern, dass<br />
vom Bootmedium gestartet wird – häufig<br />
heißt der Eintrag im BIOS „Removable Devices“.<br />
Diesen müssen Sie an die erste Bootstelle<br />
setzen. Das könnten Sie auch gleich<br />
machen und dauerhaft speichern (per F10).<br />
Allerdings startet Ihr <strong>PC</strong> dann langsamer,<br />
weil das BIOS zuerst nach Bootmedien<br />
sucht und erst dann von der Festplatte startet,<br />
wenn keine gefunden wurden. ok<br />
Die komplette Sicherung einer Festplatte kann lange dauern. Wer möchte, kann dies beispielsweise nachts<br />
automatisch vornehmen.<br />
unverseuchten Rechner aus. Im folgenden<br />
Beipsiel verwenden wir Kaspersky (support.<br />
kaspersky.com/de/viruses/rescuedisk). Starten<br />
Sie den verseuchten Rechner damit. Folgen<br />
Sie den Menüs Deutsch/Grafikmodus und<br />
bestätigen Sie die Lizenzbedingungen (1).<br />
Dann startet automatisch der Virenscanner.<br />
Wählen Sie nun den Reiter Update, um dort<br />
die Virensignaturen zu erneuern. Wechseln<br />
Sie jetzt zurück in den Reiter Untersuchung<br />
von Objekten, markieren die Partitionen<br />
der Festplatte, die Sie scannen lassen wollen<br />
uns beginnen mit Untersuchung von<br />
Objekten starten. Nun versucht der Scanner,<br />
Trojaner und Viren zu erkennen und<br />
zu beseitigen. Wenn Sie Glück haben, ist Ihr<br />
Problem anschließend gelöst. Wenn nicht,<br />
versuchen Sie es mit anderen Antiviren-<br />
Notfall-CDs: Bitdefender, Panda, AVG, F-<br />
Secure usw.<br />
Da die Rescue-<strong>DVD</strong> von Kaspersky auf Linux<br />
(Gentoo) basiert, eignet sie sich auch<br />
für das Kopieren von Daten aus dem System.<br />
Links unten in der Ecke findet sich das<br />
Startmenü (K). Ein Eintrag ist der Dateimanager,<br />
mit dem Sie Daten auf ein externes<br />
Gerät bewegen können. Die USB-Platte wird<br />
im Normalfall automatisch erkannt, andernfalls<br />
müssen Sie sie jedoch eigens in<br />
den Verzeichnisbaum von Gentoo einhängen.<br />
Öffnen Sie dazu im Startmenü das Terminal.<br />
Geben Sie ein:<br />
mkdir /mnt/stick<br />
mount /dev/sdb /mnt/stick<br />
Der Wert sdb kann variiren (sda, sda2,<br />
sdb1…) und hängt davon ab, welche Festplatten<br />
sich im System befinden. Das Notfall-Linux<br />
listet alle Geräte unter /dev auf.<br />
Wenn Sie das Falsche wählen, bekommen<br />
Sie nur eine Fehlermeldung. Wenn das Gerät<br />
erfolgreich gemounted, also eingebunden<br />
ist, finden Sie den Stick dann im Dateimanager<br />
unter /mnt/stick und können<br />
beginnen, Daten auszulagern. Mit dem Beseitigen<br />
des Trojaners ist es aber noch nicht<br />
getan, den normalerweise reinigen die<br />
Antivirenprogramme nicht die <strong>Windows</strong>-<br />
Registry. Doch hier liegen die Sperr einträge<br />
des Erpressers. Die Rettungs-Disk von Kaspersky<br />
bietet hierfür ein spezielles Tool, den<br />
<strong>Windows</strong> Unlocker. Früher war der Unlocker<br />
eine eigenständige Boot-<strong>DVD</strong> und ist<br />
nun in die Rescue-Disk integriert. Es ist ein<br />
Konsole-Programm. Wenn Sie die CD wie<br />
oben beschrieben gestartet und aktualisiert<br />
haben, öffnen Sie im Startmenü das Terminal.<br />
Geben Sie windowsunlocker ein. Nun<br />
durchläuft die Registry eine Reinigungsprozedur.<br />
Führen Sie auf alle Fälle auch den<br />
normalen Virus-Scan durch.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 39
PERSONAL COMPUTING<br />
DIe bootfähige Rescue-<br />
Disk von Kaspersky enthält<br />
auch das DOS-Tool<br />
<strong>Windows</strong> Unlocker, das<br />
Erpressungs-Trojaner<br />
beseitigt.<br />
Spezialisten für die Virenbeseitigung<br />
Neben den Standard-Antivirenprogrammen<br />
gibt es eine Reihe von Spezial-Tools,<br />
die sich auf die Beseitigung von Trojanern<br />
konzentrieren. Ein solches ist Hitman Pro,<br />
das eigentlich knapp 20 Euro kostet. Allerdings<br />
bietet die vom Bundesamt für Sicherheit<br />
in der Informationstechnik (BSI) und<br />
dem Providerverband (eco) gemeinsam gestartete<br />
Initiative Botfrei.de Hitman Pro für<br />
dreißig Tage gratis. Laden Sie sich die Datei<br />
also unter get.hitmanpro.com/botfrei) herunter.<br />
Auch für dieses Tool brauchen Sie einen sicheren<br />
Rechner für die Anwendung. Sie benötigen<br />
nun eine USB-Stick, auf den Hitman<br />
Pro sich installiert. Nach dem Start klicken<br />
Sie nicht auf Weiter, sondern auf das kleine<br />
Hijack This untersucht<br />
die <strong>Windows</strong>-Einstellungen<br />
und vergleicht<br />
sie mit den Standardvorgaben.<br />
schwarze Männchen neben Einstellungen.<br />
Schließen Sie nun den Stick an, der komplett<br />
formatiert wird. Klicken Sie auf Kickstart<br />
installieren. Nun booten Sie den infizierten<br />
Rechner mit dem Stick. Sie erhalten<br />
die Auswahl, am Master-Boot-Record vorbei<br />
zu starten, was Sie wählen sollten (1). Nun<br />
bootet <strong>Windows</strong> mit Hitman-Pro, bevor<br />
ein Erpresser-Trojaner aktiv wird. Das Tool<br />
scannt den Rechner und entfernt Schädlinge,<br />
die er findet.<br />
Wenn nichts mehr hilft:<br />
So entfernen Sie Trojaner von Hand<br />
Wenn das alles nichts geholfen hat, ist<br />
Handarbeit gefragt. Das sieht bei jedem<br />
Der Security Task Manager<br />
zeigt alle laufenden<br />
Programme, Dienste<br />
und Treiber an. Unten<br />
rechts analysiert er das<br />
Risiko des ausgewählten<br />
Prozesses.<br />
Trojaner anders aus, je nachdem, wo er sich<br />
überall versteckt hält. Hilfe findet sich in<br />
den Foren von Botfrei (forum.botfrei.de) oder<br />
Trojaner Board (www.trojaner-board.de). Tools<br />
zur Analyse sind beispielsweise der Security<br />
Task Manager (www.neuber.com), der alle<br />
laufenden Programme, Dienste und Treiber<br />
untersucht und die potenziell gefährlichen<br />
anzeigt.<br />
Dazu gibt es unten im Fenster Hinweise,<br />
zum Beispiel ob ein Prozess versteckt ist<br />
oder auf das Internet zugreift. Eine wichtige<br />
Analyse liefert ferner Hijack This (www.<br />
hijackthis.de/de), das inzwischen zu Trend Micro<br />
gehört. Laden und starten Sie das Tool<br />
und wählen Sie Do a system scan and save<br />
a log file. Nach der Analyse öffnet sich ein<br />
Editor-Fenster mit den Ergebnissen. Kopieren<br />
Sie diese und geben Sie sie auf der Webseite<br />
des Tools in die Textbox ein. Klicken<br />
Sie auf Auswerten. Sie erhalten einen ausführlichen<br />
Bericht in Ampeloptik. Ähnlich<br />
arbeitet OTL (www.geekstogo.com/forum/files/<br />
file/398-otl-oldtimers-list-it). Probleme können<br />
Sie von Hijack This oder OTL gezielt korrigieren<br />
lassen, wenn Sie genau wissen, was<br />
Sie tun.<br />
Schließlich untersucht Gmer (www.gmer.net)<br />
die Treiber des Systems, ob Rootkit-Trojaner<br />
darunter sind, die als Treiber im System sitzen.<br />
Diese markiert Gmer rot. Das Tool lädt<br />
sich nicht als gmer.exe, sondern mit einem<br />
Zufallsnamen, damit es Rootkits nicht auffällt.<br />
Es sollte ausnahmsweise nicht im<br />
abgesicherten Modus laufen, denn dort arbeiten<br />
viele (aber nicht alle) Rootkits nicht<br />
und fallen dementsprechend nicht auf. Die<br />
Ergebnisse sollten Sie auch von Experten<br />
in den Foren auswerten lassen, denn eine<br />
falsch gelöschte Datei kann Ihrem System<br />
mehr schaden als vielleicht der Trojaner.<br />
Fazit<br />
Den vollständigen und im Grunde auch bequemsten<br />
Sieg im Kampf gegen Trojaner<br />
erringen Sie, wenn Sie ein Backup Ihrer Daten<br />
haben oder diese rauskopieren können<br />
und dann das System neu aufsetzen. Geht<br />
das nicht, brauchen Sie Geduld und müssen<br />
wahrscheinlich mehrere Tools ausprobieren.<br />
Mit etwas Glück gelingt die Reinigung<br />
mit einer Boot-CD wie der von Kaspersky,<br />
die viele verschiedene Waffen mitbringt.<br />
Hat der Erpresser Daten stark verschlüsselt,<br />
hilft das alles nichts und Sie müssen es wie<br />
Max riskieren, nicht nur Ihre Daten, sondern<br />
auch noch fünfzig Euro an den Erpresser<br />
zu verlieren. Ein Backup hätte Sie retten<br />
können. Wenn Sie noch keines haben, machen<br />
Sie es jetzt!<br />
whs<br />
40<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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NETZWERK-ZENTRALE AUF WINDOWS-8-BASIS<br />
Ihr alter <strong>PC</strong> als<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
Homeserver<br />
Statt eines NAS-Geräts kann auch ein älterer <strong>PC</strong> mit<br />
<strong>Windows</strong> 8 als zentraler und günstiger Datenspeicher<br />
für das Heimnetzwerk dienen. ■ KLAUS LÄNGER<br />
Denkt man heute an einen zentralen<br />
Datenspeicher für das Heimnetzwerk,<br />
dann kommen einem erst einmal NAS-<br />
Geräte auf Linux-Basis in den Sinn. Hier<br />
sind aber die günstigen Geräte nur mit<br />
schwachbrüstigen Prozessoren bestückt,<br />
für stärkere Modelle muss man mindestens<br />
300 Euro anlegen – und zwar ohne<br />
Festplatten. Die Alternative heißt „Alt-<strong>PC</strong>“.<br />
Gerade ältere Business-Rechner mit den<br />
dafür beliebten Core-2-Duo- oder AMD-<br />
Athlon-X2-Prozessoren sind ideal als Server.<br />
Gebraucht kosten sie etwa 100 Euro.<br />
Natürlich kann auch ein anderer Alt-<strong>PC</strong><br />
mit vergleichbarer Hardware genutzt werden;<br />
bei ehemaligen Gaming-Rechnern<br />
sollte dann aber die Grafikkarte einem<br />
schwachen, billigen und sparsamen Modell<br />
weichen. Für die Systemfestplatte reichen<br />
sogar 60 GByte aus. Die im Netzwerk<br />
freigegebenen Daten liegen auf Festplatten<br />
mit zwei oder mehr Terabyte Kapazität, sie<br />
kosten derzeit etwa 100 Euro. Dabei reichen<br />
Platten mit 5400 U/Min vollkommen<br />
aus, sie werden auch nicht so heiß.<br />
<strong>Windows</strong> 8 als Betriebssystem<br />
Beim Betriebssystem haben wir uns für<br />
<strong>Windows</strong> 8 entschieden. Microsoft hat mit<br />
dem <strong>Windows</strong> Home Server 2011 zwar noch<br />
ein OS im Programm, das für diese Aufgabe<br />
eigentlich entwickelt wurde, aber der<br />
WHS ist ein Auslaufmodell, das im Gegensatz<br />
zu <strong>Windows</strong> 8 mit neuerer Hardware<br />
wie 3-Terabyte-Platten nicht mehr zurecht<br />
1<br />
Mainboard<br />
Beim Mainboard stellt unser <strong>Windows</strong>-8-Server<br />
keine großen Ansprüche.<br />
Optimal sind Modelle mit<br />
integrierter Grafik. USB 3.0 lässt sich<br />
leicht nachrüsten.<br />
2<br />
Prozessor<br />
Beim Prozessor ist <strong>Windows</strong> 8 genügsam.<br />
Ein Intel Core 2 Duo oder ein<br />
AMD Athlon X2 reicht vollkommen<br />
aus. Bei AMD-Prozessoren ist der<br />
sparsame Athlon X2 5050e ideal.<br />
kommt. FreeNAS oder eine Linux-Distribution<br />
wären Alternativen, erfordern aber<br />
mehr Einarbeitungszeit. Zudem gibt es hier<br />
Defizite beim Powermanagement, denn<br />
unser Server soll nur dann laufen, wenn<br />
er auch wirklich benötigt wird. Wenn man<br />
noch eine <strong>Windows</strong>-XP-Lizenz parat hat,<br />
dann hält sich der Preis für das Upgrade auf<br />
<strong>Windows</strong> 8 Pro mit 55 Euro in Grenzen.<br />
3<br />
Festplatte<br />
Als Systemplatte<br />
genügt ein Modell mit<br />
einer Kapazität von<br />
80 bis 160 GByte.<br />
Für die Freigaben<br />
werden zusätzliche<br />
Platten<br />
mit einigen<br />
Terabyte<br />
eingesetzt.<br />
4<br />
3<br />
Speicher<br />
2<br />
Wenn der <strong>Windows</strong>-8-Server nur als<br />
Datenspeicher dienen soll, dann sind<br />
zwei GByte Arbeitsspeicher ausreichend.<br />
Soll er noch andere Aufgaben<br />
übernehmen, etwa die als zentraler<br />
TV-Server, dann sollte der<br />
Speicher auf 4 GByte aufgestockt<br />
werden.<br />
4<br />
1<br />
42<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
Schritt-für-Schritt-Anleitung<br />
1.<br />
Vorbereitung und Installation<br />
des Betriebssystems<br />
<strong>Windows</strong> 8 lässt sich auch auf älteren Rechnern<br />
ohne Probleme installieren. Als Ziel für<br />
die Installation dient die kleinste Festplatte<br />
im System. In der Regel erkennt das Betriebssystem<br />
alle Komponenten im <strong>PC</strong> und<br />
bringt die nötigen Treiber selbst mit. Wenn<br />
man mehr als zwei Datenplatten einsetzen<br />
will, dann muss man in einen zusätzlichen<br />
SATA- oder USB-3.0-Controller investieren.<br />
Derartige <strong>PC</strong>I-Express-Karten kosten um<br />
die 30 Euro. Im BIOS des Rechners sollte die<br />
Einstellung für Halt on auf No Errors gesetzt<br />
werden, damit der <strong>PC</strong> später auch ohne angeschlossenes<br />
Keyboard hochfährt.<br />
2.<br />
Remotezugriff auf den<br />
Homeserver ermöglichen<br />
Nach der Installation kann unser <strong>Windows</strong>-<br />
8-Homeserver möglichst unauffällig platziert<br />
werden und seine Arbeit verrichten,<br />
Monitor, Keyboard und Maus würden hier<br />
nur stören. Statt dessen soll der Rechner per<br />
Remote Desktop einfach von anderen <strong>PC</strong>s<br />
im LAN ferngesteuert werden. Die dafür nötige<br />
Software bringt <strong>Windows</strong> 8 Pro bereits<br />
mit. Für die Aktivierung des als Standard<br />
abgeschalteten Remotezugriffs klickt man<br />
in der Systemsteuerung unter dem Punkt<br />
System und Sicherheit auf Remotezugriff<br />
zulassen und setzt in dem folgenden Dialog<br />
das entsprechende Häkchen. Für den Zugriff<br />
auf den Homeserver genügt bei einem<br />
Client-Computer ein Rechtsklick auf das<br />
Icon des Servers im <strong>Windows</strong>-Explorer. Im<br />
Kontextmenü wird der Eintrag Verbindung<br />
mit Remotedesktop herstellen ausgewählt.<br />
Anschließend meldet man sich mit dem<br />
Benutzernamen und dem Passwort an, die<br />
man bei der Installation des Servers angelegt<br />
hat.<br />
3.<br />
Speicherplätze erstellen,<br />
einrichten und Ordner anlegen<br />
Für die Daten, die auf dem Netzwerk zur<br />
Verfügung stehen sollen, nutzen wir zusätzliche<br />
Festplatten mit hoher Kapazität,<br />
die als Speicherplätze konfiguriert werden.<br />
<strong>Windows</strong> 8 kann dabei Festplatten mit<br />
unterschiedlicher Kapazität und mit verschiedenen<br />
Schnittstellen mischen. Das<br />
Hinzufügen der Laufwerke geschieht in<br />
der Systemsteuerung unter System und<br />
Sicherheit/Speicherplätze/Speicherplatz<br />
verwalten. Denn hier werden erst einmal<br />
die Festplatten dem Pool hinzugefügt.<br />
Ein Speicherplatz<br />
kann bei <strong>Windows</strong> 8<br />
größer definiert<br />
werden, als die<br />
anfängliche<br />
Poolkapazität<br />
der eingebauten<br />
Platten.<br />
Achtung: Die Platten werden bei diesem<br />
Vorgang formatiert und alle darauf gespeicherten<br />
Inhalte gelöscht.<br />
Anschließend kann man einen oder mehrere<br />
Speicherplätze erstellen, die auch größer<br />
sein können, als die Kapazität der physikalisch<br />
vorhandenen Platten. Wird die freie<br />
Kapazität knapp, dann kann man einfach<br />
weitere Laufwerke hinzufügen.<br />
Die Vorteile von <strong>Windows</strong> 8 als Homeserver<br />
■ Mitwachsende Plattenkapazität<br />
Eine Funktion, die <strong>Windows</strong> 8 zu einem<br />
interessanten Betriebssystem für einen<br />
Homeserver macht, sind die Speicherplätze.<br />
Ein Speicherplatz kann von Anfang<br />
an deutlich größer definiert werden<br />
als der physikalisch vorhandene. Nähert<br />
sich dieser seiner Kapazitätsgrenze, dann<br />
werden einfach weitere Platten hinzugefügt,<br />
möglich sind hier auch verschiedene<br />
Schnittstellen. Die Verteilung der Daten<br />
übernimmt <strong>Windows</strong> 8 selbst. Bei zwei<br />
Platten können auch Speicherplätze mit<br />
Spiegelung angelegt werden, bei drei oder<br />
mehr Laufwerken ist auch eine 3-fach-<br />
Spiegelung oder eine Speicherung mit<br />
Parität ähnlich wie bei RAID 5 möglich.<br />
Über mehrere Platten hinweg können<br />
auch unterschiedliche Speicherplätze<br />
angelegt werden.<br />
■ Nutzung von Bibliotheken<br />
Ein weiterer Vorteil eines <strong>Windows</strong>-8-<strong>PC</strong>s<br />
als Homeserver ist die Einbindung in<br />
Bibliotheken. Bei NAS-Geräten ist das nur<br />
über komplizierte Umwege möglich.<br />
■ TV-Server und Rip-Roboter<br />
Zwar kann man mit USB-Empfängern<br />
und DVBLink (www.dvblogic.com) auch<br />
einige NAS-Geräte als TV-Server nutzen,<br />
PERSONAL COMPUTING<br />
Für wichtige Daten kann man zudem einen<br />
Speicherplatz anlegen, der auf zwei Platten<br />
gespiegelt ist. So bleiben die Daten erhalten,<br />
auch wenn eine Platte ausfallen sollte.<br />
Diese Option wird im Dialog Speicherplatz<br />
erstellen unter Resilienz eingestellt.<br />
Im nächsten Schritt legt man auf dem neuen<br />
Speicherplatz Ordner für Bilder, Musik,<br />
Videos und Dokumente an. Diese sollte<br />
man auch gleich in die entsprechenden Bi-<br />
Ein <strong>PC</strong> als Homeserver ist flexibler und erweiterungsfähiger als eine NAS-Box. Und er<br />
kann noch einige zusätzliche Funktionen übernehmen.<br />
<strong>Windows</strong> 8 kann auch verschiedene Speicherplätze<br />
über mehrere Platten hinweg anlegen.<br />
ein <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong> erlaubt aber auch den<br />
Einsatz von <strong>PC</strong>I-Express-DVB-S-Karten<br />
mit mehreren Tunern, etwa den Modellen<br />
von Digital Devices (www.digitaldevices.de).<br />
So können mehrere User im Netz auch<br />
unterschiedliche Programme per Streaming<br />
ansehen. Zudem kann der <strong>Windows</strong>-8-Homeserver<br />
zum Kopieren von<br />
Filmen eingesetzt werden und erledigt<br />
diese Aufgabe einfach im Hintergrund.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 43
PERSONAL COMPUTING<br />
bliotheken auf dem Server einhängen. Dazu<br />
wählt man im Explorer die entsprechenden<br />
Ordner aus, klickt im Reiter Bibliothekstools<br />
auf Bibliothek verwalten und fügt<br />
die gewählten Ordner im folgenden Dialogfenster<br />
hinzu. Will man den Server auch als<br />
Ziel für Client-Backups nutzen, dann sollte<br />
man auf dem Server auch ein entsprechendes<br />
Laufwerk anlegen.<br />
4.<br />
Freigaben für verschiedene<br />
Anwender im Netzwerk erstellen<br />
Wenn alle <strong>PC</strong>s im lokalen Netz unter <strong>Windows</strong><br />
7 oder <strong>Windows</strong> 8 laufen und alle<br />
Anwender Zugriff auf alle freigegebenen<br />
Daten haben sollen, dann ist die Einrichtung<br />
einer Heimnetzgruppe der schnellste<br />
und einfachste Weg. Nach einem Klick auf<br />
die Heimnetzgruppe im Explorer erscheint<br />
ein Dialog, in dem man die Schaltfläche<br />
Heimnetzgruppe erstellen betätigt. Danach<br />
wählt man die Ordner und Geräte aus, die<br />
man freigeben will und legt deren Berechtigungen<br />
fest. Zudem wird ein Passwort für<br />
die Heimnetzgruppe erstellt.<br />
Auf den Client-<strong>PC</strong>s kann man dann auf<br />
dem selben Weg der mit dem vordefinierten<br />
Passwort der Heimnetzgruppe beitreten.<br />
Sollen nicht alle Benutzer im Netzwerk auf<br />
alle Daten zugreifen, dann muss man auf<br />
dem Server für jeden Anwender im Netzwerk<br />
einen eigenen User anlegen. Das wird<br />
unter <strong>Windows</strong> 8 in den <strong>PC</strong>-Einstellungen<br />
erledigt, die man über die Charms-Leiste<br />
Im einer Heimnetzgruppe<br />
werden die Bibliotheken auf<br />
dem Server freigegeben. Alle<br />
freizugebenden Ordner müssen<br />
hier eingehängt werden.<br />
unter Einstellungen aufruft. Die Freigabe<br />
der einzelnen Ordner erfolgt dann wieder<br />
im Explorer, hier gibt es dafür einen eigenen<br />
Reiter mit der Bezeichnung Freigeben.<br />
Für die Ordner, auf die alle Clients im Netz<br />
zugreifen sollen, wird als Benutzer Jeder<br />
mit der Berechtigung Lesen/Schreiben<br />
festgelegt. Individuelle Freigaben erfolgen<br />
dann für den betreffenden Nutzer. Auf dem<br />
Client-<strong>PC</strong> muss man sich dann mit dem auf<br />
Bei einer benutzerdefinierten<br />
Freigabe werden Ordner<br />
für alle Anwender für den<br />
Benutzer „Jeder“ freigegeben.<br />
dem Server festgelegten Nutzernamen und<br />
dem betreffende Passwort anmelden.<br />
Achtung: Es ist nicht möglich, gleichzeitig<br />
eine Heimnetzgruppe und eine Freigabe<br />
für einzelne Nutzer einzurichten.<br />
Auf Client-<strong>PC</strong>s mit <strong>Windows</strong> 7 oder 8 kann<br />
man die Freigaben für Bilder, Musik und<br />
Videos auch gleich bei den betreffenden<br />
Bibliotheken hinzufügen. Daneben können<br />
freigegebene Ordner natürlich auch mit der<br />
Homeserver für Profis<br />
Das optimale <strong>Windows</strong> für Homeserver<br />
heißt Server 2012 Essentials. Allerdings<br />
ist es eigentlich für kleine Firmen<br />
gedacht und deshalb leider mit etwa<br />
300 Euro ziemlich teuer.<br />
■ Das Beste zweier Welten<br />
<strong>Windows</strong> Server 2012 Essentials ist von<br />
seinen Funktionen her eine Synthese aus<br />
dem <strong>Windows</strong> Home Server 2011 und<br />
<strong>Windows</strong> 8. Es basiert auf dem selben<br />
Kernel wie <strong>Windows</strong> 8 und unterstützt<br />
damit auch die flexible Einbindung von<br />
Festplatten in Speicherplätze und aktuelle<br />
Hardware.<br />
Mit dem <strong>Windows</strong> Home Server 2011 hat<br />
2012 Essentials die komfortable Verwaltung<br />
gemein. Über das Launchpad kann<br />
man schnell auf die freigegebenen Ordner<br />
zugreifen und auch das Dashboard<br />
aufrufen. Diese grafische Remote-Konsole<br />
ist die Schaltzentrale des Server 2012<br />
Essentials. Hier findet man die Benutzerverwaltung<br />
des Servers, die Verwaltung<br />
der Festplatten und auch eine Übersicht<br />
über die angeschlossenen Rechner und<br />
deren Sicherungsstand. Denn für <strong>PC</strong>s mit<br />
<strong>Windows</strong> 7 und <strong>Windows</strong> 8 bietet der<br />
Server eine automatische Backup-Funktion.<br />
Zudem gestattet der Server 2012<br />
auch eine komfortable Fernsteuerung<br />
Die Steuerung des<br />
<strong>Windows</strong> Server<br />
2012 Essentials vom<br />
Client aus erfolgt<br />
über Launchpad<br />
und Dashboard. Für<br />
Clients und Server<br />
steht eine komfortable<br />
Backup-<br />
Funktion bereit.<br />
über einen Web-Client oder ein <strong>Windows</strong><br />
Phone.<br />
■ Erweiterbar durch Add-ins<br />
Der Server 2012 Essentials kann zudem<br />
durch Add-ins in seinen Funktionen erweitert<br />
werden. Das Wichtigste für Heimanwender<br />
ist dabei LightsOut, das hier<br />
sogar das Aufwecken angeschlossener<br />
Client-<strong>PC</strong>s unterstützt.<br />
44<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
Mini-<strong>PC</strong> als günstiger und sparsamer Homeserver<br />
Steht kein passender älterer <strong>PC</strong> zur Verfügung, dann kann auch ein günstiger Mini-<strong>PC</strong><br />
als Homeserver dienen. Als Datenspeicher dienen externe Festplatten.<br />
Für einen schnellen Zugriff auf die Freigaben des<br />
Servers auf dem Client sorgen die Bibliotheken.<br />
Funktion Netzlaufwerk verbinden als Laufwerk<br />
eingebunden werden. Am schnellsten<br />
geht das, indem man im Explorer den betreffenden<br />
freigegebenen Ordner mit der<br />
rechten Maustaste anklickt und dann im<br />
Kontextmenü auf Netzlaufwerk verbinden<br />
geht.<br />
5.<br />
Mediastreaming für DLNA-fähige<br />
Geräte aktivieren<br />
Unser <strong>Windows</strong>-8-Server kann auch als<br />
Streaming-Server dienen, der Musik, Videos<br />
und Bilder über das Netzwerk DLNAkompatiblen<br />
Geräten zur Verfügung stellen<br />
kann. Die Freigabe erfolgt durch einen<br />
Rechtsklick auf Heimnetzgruppe im Explorer<br />
und den Punkt Für Geräte freigeben im<br />
Kontextmenü. Das folgende Dialogfenster<br />
erlaubt die Benennung der Medienbibliothek<br />
und die Freigabe für das Mediastreaming.<br />
6.<br />
■ Günstige Basis<br />
Der von uns in der Ausgabe 1/<strong>2013</strong> vorgestellte<br />
Eigenbau-Mini-<strong>PC</strong> für 99 Euro<br />
eignet sich auch gut als Basis für einen<br />
<strong>Windows</strong>-8-Homeserver. Allerdings statten<br />
wir ihn für diese Aufgabe mit einer<br />
größeren und vor allem schnelleren<br />
2,5-Zoll-Festplatte aus, auf der das Betriebssystem<br />
installiert wird. In dieser<br />
Konfiguration kommt der Rechner auf<br />
etwa 160 Euro, die Versandkosten sind<br />
hier nicht einkalkuliert.<br />
Als Gehäuse dient das kompakte<br />
LC-Power LC-1340mi, als Mainboard<br />
kommt das Asrock E350M1/USB3<br />
zum Einsatz, bestückt mit zwei GByte<br />
DDR3-RAM. Die Mini-ITX-Platine mit<br />
AMD-E350-Prozessor bietet zwei USB-<br />
3.0-Schnittstellen und einen eSATA-<br />
Anschluss für externe Festplatten. Auch<br />
mit drei externen Platten kommt der<br />
Gesamtsystem mit nur 45 Watt aus.<br />
■ Externe HDDs als Datenspeicher<br />
Als Datenspeicher dienen hier externe<br />
Festplatten. Hat man bereits Modelle mit<br />
eSATA oder USB-3.0-Schnittstelle im Einsatz,<br />
dann kann man sie einfach für den<br />
Energiesparender Server<br />
mit LightsOut<br />
Ein Nachteil eines <strong>PC</strong>-basierten Servers mit<br />
<strong>Windows</strong> 8 im Vergleich zu NAS-Geräten ist<br />
die deutlich höhere Leistungsaufnahme. Allerdings<br />
verfügen <strong>PC</strong>s auf der anderen Seite<br />
über ausgefeiltere Stromsparmechanismen,<br />
denn die meisten NAS-Geräte erlauben nur<br />
ein Herunterfahren der Festplatten und ein<br />
zeitgesteuertes Aufwecken des kompletten<br />
Geräts. Ein <strong>Windows</strong>-Server kann dagegen<br />
in einen Energiesparmodus gehen, wenn er<br />
nicht benötigt wird und aus diesem auch<br />
schnell wieder aufwachen.<br />
Den Schlafzustand auslösen und den Server<br />
bei Bedarf wieder aufwecken kann<br />
LightsOut (www.homeserversoftware.com) übernehmen.<br />
Die ursprünglich für den <strong>Windows</strong><br />
Home Server entwickelte Software ist nun<br />
auch für <strong>Windows</strong> 8 verfügbar, derzeit allerdings<br />
noch in einer Beta-Version. LightsOut<br />
wird auf dem als Server dienenden <strong>Windows</strong>-8-Rechner<br />
installiert und überwacht<br />
dort, ob aktuell Clients im LAN aktiv sind<br />
Ist das nicht der Fall, wird der Server in den<br />
Energiesparmodus versetzt. Das Aufwecken<br />
übernimmt eine auf den Clients installierte<br />
Software, die bei der Vollversion des 18-Euro-Tools<br />
den Server auch auf Kommando<br />
schlafen schicken oder aufwecken kann,<br />
Als Datenspeicher<br />
dienen externe<br />
Festplatten.<br />
Homeserver verwenden. Da gespeicherte<br />
Daten bei der Einbindung der Platten in<br />
einen Speicherpool verloren gehen, sollte<br />
man hier Schritt für Schritt vorgehen.<br />
Man beginnt mit einer leeren Platte als<br />
erstes Laufwerk für den Speicherplatz<br />
und kann dann vorhandene Daten von<br />
weiteren Platten hierhin kopieren, bevor<br />
man sie in den Speicherpool einbindet.<br />
die Community-Version mit Grundfunktionen<br />
ist gratis. Neben der automatischen<br />
Weckfunktion kann man in LightsOut in<br />
einem Kalender auch zeitgesteuerte Vorgänge<br />
definieren. Zudem zeigt die Software<br />
in einer eine Übersichtsgrafik an, wann der<br />
Server und die angeschlossenen Clients in<br />
Betrieb waren.<br />
kl<br />
Die Software LightsOut sorgt dafür, dass der Server nur dann läuft, wenn auch Clients im Netzwerk aktiv<br />
sind. Der Server wird automatisch in den Energiesparmodus geschickt und bei Bedarf geweckt.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 45
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PERSONAL COMPUTING<br />
PROZESSOR-TECHNOLOGIE<br />
Verwandte<br />
Gegner<br />
Die kommende Konsolengeneration von Microsoft und Sony rückt näher an den <strong>PC</strong>.<br />
Als Prozessor dient eine 8-Kern-x86-CPU von AMD mit integrierter Radeon-Grafik. Das<br />
hat Auswirkungen auf die Spieleprogrammierer und auf das <strong>PC</strong>-Gaming. ■ KLAUS LÄNGER<br />
Die aktuellen Spielekonsolen von Microsoft<br />
und Sony sind in die Jahre gekommen<br />
und können von ihrer Leistung<br />
her mit aktuellen Gaming-<strong>PC</strong>s nicht mehr<br />
im Entferntesten mithalten. Das hat auch<br />
dazu geführt, dass die Weiterentwicklung<br />
von <strong>PC</strong>-Spielen ins Stocken geraten ist, da<br />
viele <strong>PC</strong>-Spiele Portierungen von Konsolentiteln<br />
sind. Zudem sind die XBox 360<br />
und noch viel mehr die Sony PS3 sehr weit<br />
von herkömmlicher <strong>PC</strong>-Hardware entfernt,<br />
was die Portierung von Spielen auf oder<br />
von <strong>PC</strong>s nicht unbedingt einfacher macht.<br />
Mit der Sony PlayStation 4 und der kommenden<br />
XBox ändert sich das nun komplett.<br />
Denn bei beiden Konsolen kommen<br />
AMD-Prozessoren zum Einsatz, die zwar<br />
speziell für die Konsolen entwickelt und<br />
gebaut werden, in ihren Grundzügen aber<br />
auf herkömmlichen x86-CPUs basieren,<br />
was die Portierung von Spielen erleichtert.<br />
AMD nennt diese Prozessoren „Semi-<br />
Custom-APUs“, das Kürzel steht für „Acceleated<br />
Processing Unit“.<br />
Nach dem, was bisher durchgesickert ist,<br />
setzen Sony und Microsoft dabei auf sehr<br />
ähnliche APUs mit acht Kernen und integrierter<br />
Radeon-Grafikeinheit. Dass die<br />
PlayStation 4 auf einer AMD-APU basieren<br />
wird, hat Sony bei einer Pressekonferenz<br />
Ende Februar bestätigt. Dass das auch für<br />
die nächste XBox der Fall sein wird, legt<br />
der letzte Quartalsbericht von AMD nahe,<br />
in dem der AMD-Chef Rory Read von mehreren<br />
Design-Wins für Semi-Custom-APUs<br />
spricht. Weitere Details zur kommenden<br />
XBox hat die Seite www.vgleaks.com veröffentlicht;<br />
ihr wurden angeblich Dokumente<br />
zu Durango zugespielt – das ist der Codename<br />
für die kommde XBox-Generation.<br />
Jaguar im Doppelpack – für beide<br />
neuen Konsolen<br />
AMD verwendet für den CPU-Teil der neuen<br />
Konsolen-Prozessoren die Jaguar-CPU.<br />
Jaguar ist die CPU-Komponente der neuen<br />
AMD-APUs, die in Geräten wie Tablets oder<br />
Einsteiger-Notebooks verwendet werden<br />
sollen. Die kommenden Cores mit dem<br />
Codenamen Steamroller, die für die „großen“<br />
Prozessoren von AMD bestimmt sind,<br />
wären zu groß und zu leistungshungrig, um<br />
mit einer starken Radeon-Grafik auf einem<br />
Chip kombiniert werden zu können.<br />
Gegenüber seinem 40-Nanometer-Vorgänger<br />
Bobcat, der in den AMD-Prozessoren<br />
der E-Serie zu finden ist, hat der in 28-Na-<br />
48<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
nometer-Technik gefertigte Jaguar ordentlich<br />
zugelegt. So wurde die Zahl der Prozessorkerne<br />
von zwei auf vier verdoppelt,<br />
in den Konsolen-APUs stecken also zwei<br />
Jaguar-Module, die kombiniert den CPU-Teil<br />
des Prozessors bilden. Auch der von allen<br />
vier Kernen gemeinsam genutzte L2-Cache<br />
wurde von einem auf zwei MByte verdoppelt.<br />
Auf der Architekturebene hat Jaguar<br />
gegenüber Bobcat in allen Bereichen zugelegt:<br />
Die Sprungvorhersage wurde verbessert,<br />
der Prozessor unterstützt die aktuellen<br />
SSE4-Befehlssätze sowie AVX und auch die<br />
Funktionen für die Out-of-Order-Ausfühist<br />
und eine Rechenleistung von 1,84 Teraflops<br />
liefert. Das liegt etwas über der Performance<br />
einer Radeon HD 7850, die in der<br />
oberen Mittelklasse einzuordnen ist. Wenn<br />
die Gerüchte stimmen, dann kann die kommende<br />
Xbox hier nicht mithalten, denn<br />
bei ihr besteht die GPU nur als 12 Compute<br />
Units mit 1,2 Teraflops Leistung. Generell<br />
können die Spieleentwickler aber bei Konsolen<br />
eine höhere Performance aus den GPUs<br />
herausholen, da sie den Grafikcode besser<br />
an die Hardware anpassen können als bei<br />
<strong>PC</strong>s. Bei beiden Konsolen-APUs greifen die<br />
CPU und die GPU auf denselben Speicher<br />
getrennte Einheiten angesprochen, sondern<br />
über eine gemeinsame Runtime, die<br />
die zu lösenden Aufgaben auf CPU und GPU<br />
verteilt. Beim Speicher nutzt die GPU dabei<br />
keinen separaten Adressbereich mehr, wie<br />
es bisher auch bei Unified Memory der Fall<br />
ist. Auch bei Microsoft arbeitet man an<br />
Konzepten für heterogene Manycore-Prozessoren.<br />
Ein Problem der neuen Prozessorarchitektur<br />
ist allerdings die fehlende Kompatibilität<br />
zur bisherigen Konsolengeneration. Die PS3<br />
nutzt einen Cell-Prozessor mit einem IBM<br />
Power als General-Purpose-CPU und wei-<br />
Quelle: www.vgleaks.com<br />
Zwei mal vier: Die kombinierten CPU-Module bei der neuen XBox<br />
Module<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
L2 Interface<br />
2 MB L2 D Cache<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
Core Communication Interface<br />
Module<br />
Core<br />
Unified North Bridge<br />
Der CPU-Teil in den beiden Semi-Custom-APUs von AMD wird wahrscheinlich aus zwei Jaguar-Modulen<br />
mit jeweils vier Kernen und zwei MByte Level-2-Cache bestehen.<br />
Core Communication Interface<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
L2 Interface<br />
2 MB L2 D Cache<br />
Core<br />
32 KB D-Cache<br />
32 KB I-Cache<br />
Bus Unit<br />
Technische Daten<br />
Sony PS4 (Orbis) Xbox Durango<br />
CPU<br />
AMD Jaguar AMD Jaguar<br />
Cores 8 (1,6 GHz) 8 (1,6 GHz)<br />
L1-Icache<br />
L1-Dcache<br />
32 MByte<br />
(pro Core)<br />
32 MByte<br />
(pro Core)<br />
32 MByte<br />
(pro Core)<br />
32 MByte<br />
(pro Core)<br />
L2-Cache 4 MByte (Gesamt) 4 MByte (Gesamt)<br />
GPU<br />
Architektur Southern Island Southern Island<br />
Cus 18 12<br />
Leistung 1,84 Teraflops 1,2 Teraflops<br />
Speicher<br />
Architektur 8 GByte DGDDR5<br />
Unified<br />
8 GByte DDR3<br />
Unified +<br />
32 MByte ESRAM<br />
rung von Befehlen wurden erweitert. Damit<br />
ist Jaguar trotz einer eher moderaten<br />
Taktfrequenz von 1,6 GHz schneller als die<br />
Prozessoren in der PS3 und der XBox 360.<br />
Trotzdem wird auch bei Jaguar die Leistung<br />
immer noch weit hinter der liegen, die etwa<br />
Intels Core-Prozessoren liefern.<br />
Die neue Xbox kann in punkto Leistung<br />
wohl nicht mithalten<br />
Als GPU-Teil wird in beiden Konsolen-Prozessoren<br />
wohl eine Radeon der Southern-<br />
Island-Generation integriert werden. Die<br />
Southern-Island-Radeons der 7000er-Serie<br />
werden heute schon bei TSMC in 28 Nanometern<br />
hergestellt und lassen sich so gut<br />
mit den Jaguar-CPUs kombinieren. Sony gibt<br />
für die Radeon-GPU in der PS4 an, dass sie<br />
aus 18 Compute-Units zusammengesetzt<br />
zu (Unified Memory). Sony setzt hier sehr<br />
schnellen und auch teuren GDDR5-Speicher<br />
ein, der mit einer Speicherbandbreite<br />
von 176 GByte/s aufwarten kann. Microsoft<br />
begnügt sich bei der Xbox wahrscheinlich<br />
mit 8 GByte herkömmlichen DDR3-Speicher<br />
mit einer Bandbreite von 68 GByte/s. Allerdings<br />
wird hier die GPU über zusätzliche 32<br />
Mbyte ESRAM verfügen, die als Cache dafür<br />
sorgen, dass die GPU nicht auf den Hauptspeicher<br />
warten muss. Für die GPU sollen<br />
Hauptspeicher und ESRAM zusammen eine<br />
Bandbreite von 170 GByte/s liefern.<br />
Die Architektur der Semi-Custom-APUs<br />
könnte darauf hindeuten, dass hier erstmals<br />
die von AMD im vergangenen Jahr<br />
vorgestellte „Heterogene System Architektur“<br />
(HSA) Verwendung finden könnte. CPU<br />
und GPU werden hierbei nicht mehr als<br />
teren sieben auf Fließkommaoperationen<br />
spezialisierten Stream-Prozessoren. Der<br />
3-Kern-RISC-Prozessor in der XBox 360 basiert<br />
ebenfalls auf IBMs Power-Technologie.<br />
In der XBox 360 steckt wenigstens schon<br />
jetzt eine ATI-GPU. Bei der PS3 kommt aber<br />
auch noch eine separate Nvidia-GPU zum<br />
Einsatz. Damit sind bestehende Spiele auf<br />
jeden Fall nicht binärkompatibel und auch<br />
schwer anzupassen. Sony wird deshalb für<br />
die Kompatibilität alter Spiele den Weg des<br />
Game-Streamings gehen und hat dafür den<br />
Cloud-Gaming-Anbieter Gaikai gekauft. Die<br />
Spiele laufen auf Servern bei Gakai und<br />
werden über die Konsole ferngesteuert. Die<br />
Grafik wird dann via Internet gestreamt. Ob<br />
Microsoft ein Game-Streaming über XBox<br />
Live anbietet oder es mit einer Emulation<br />
probiert, ist noch offen.<br />
kl<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 49
PERSONAL COMPUTING<br />
DUELL: ALL-IN-ONE-<strong>PC</strong>S<br />
iMac<br />
vsȮne<br />
XPS<br />
Apple iMac<br />
Apple hat den aktuellen iMac noch flacher und schneller<br />
gemacht. Aber reicht das, um gegen den Dell XPS One mit<br />
Touch-Bedienung bestehen zu können? ■ KLAUS LÄNGER<br />
Apple hat mit dem iMac den All-in-One-<br />
Rechner mit TFT-Display zwar nicht<br />
erfunden, hier war beispielsweise Toshiba<br />
mit dem Equium 2000 zwei Jahre früher<br />
dran, aber doch populär gemacht. Und<br />
auch bei der Optik orientieren sich viele<br />
All-in-One-<strong>PC</strong>s mit <strong>Windows</strong> an den Geräten<br />
mit dem Apfel-Logo. Die sind in der aktuellen<br />
Version mit Ivy-Bridge-Prozessoren<br />
nicht nur schneller, sondern auch noch etwas<br />
flacher geworden: An den Rändern ist<br />
das Gehäuse mit dem integrierten Display<br />
gerade einmal fünf Millimeter dick. Dafür<br />
hat Apple allerdings auf ein optisches Laufwerk<br />
verzichtet und alle Schnittstellen auf<br />
Der iMac bietet zwei Thunderbolt-Ports, die als DisplayPort und<br />
als extrem schnelle Schnittstelle für externe Laufwerke dienen.<br />
der Rückseite des Gehäuses untergebracht<br />
– nicht unbedingt praktisch.<br />
Apple iMac:<br />
Flacher Rechner mit dicker Grafik<br />
Zur Mitte hin wird das Gehäuse des 27-ZolliMac<br />
dann aber doch ein ganzes Stück voluminöser.<br />
Denn hinter dem Display sitzt<br />
hier nicht nur ein Core i7-3770 mit 3,4 GHz,<br />
kombiniert mit acht GByte Arbeitsspeicher,<br />
sondern auch noch die derzeit schnellste<br />
Mobilgrafikkarte: die Nvidia GeForce GTX<br />
680MX. Bei unseren Tests unter <strong>Windows</strong><br />
8 (mittels Bootcamp installiert) kommt der<br />
iMac daher auf sehr gute 17 562 Punkte im<br />
Cloud-Gate-Lauf des neuen<br />
3DMark. Der Dell XPS One 27 erzielt<br />
hier mit seiner GeForce GT<br />
640M mit 8654 Punkten nur die<br />
halbe Leistung. Allerdings ist<br />
der Apple mit 2650 Euro auch<br />
deutlich kostspieliger als der<br />
Dell, für den man 1900 Euro bezahlen<br />
muss. Das 27 Zoll große<br />
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Preis: ca. 2650 Euro<br />
CPU/Speicher: Intel Core i7-3770/8 GByte<br />
Grafikkarte: Nvidia GeForce GTX 680MX<br />
Festplatte: 1 TByte HDD + 128 GByte SSD<br />
Display: 27 Zoll (2650 x 1440)<br />
Apple iMac<br />
17562 Punkte<br />
7,50 Punkte<br />
4153 Punkte<br />
Benchmarks<br />
3DMark<br />
Cinebench R11.5<br />
<strong>PC</strong>Mark 7<br />
Unter <strong>Windows</strong> fehlt dem iMac die SSD-Unterstützung,<br />
daher ist der <strong>PC</strong>Mark-Wert niedriger.<br />
fest mit seiner Glasabdeckung verbunden,<br />
was das extrem flache Display erst möglich<br />
macht. Das Glas spiegelt zwar, aber weniger<br />
als beim Dell XPS.<br />
Als Massenspeicher wird in unserem Testgerät<br />
ein Gespann aus einer 128-GByte-SSD<br />
und einer Terabyte-HDD eingesetzt, die in<br />
einer FusionDrive-Konfiguration miteinander<br />
verbunden sind. Der Anwender sieht<br />
dabei nur ein Laufwerk. Die SSD dient dabei<br />
als primärerer Datenträger für Betriebssystem,<br />
Programme und Daten. Erst wenn sich<br />
die SSD füllt, werden seltener genutzte Daten<br />
auf die HDD ausgelagert. Da die Bootcamp-Partition<br />
für <strong>Windows</strong> prinzipiell auf<br />
der HDD angelegt wird, profitiert <strong>Windows</strong><br />
50<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
Dell XPS One 27<br />
➔ www.dell.de<br />
Preis: ca. 1900 Euro<br />
CPU/Speicher: Intel Core i7-3770/8 GByte<br />
Grafikkarte: Nvidia GeForce GT 640M<br />
Festplatte: 2 TByte HDD + 30 GByte Cache-SSD<br />
Display: 27 Zoll (2650 x 1440, Multitouch)<br />
<strong>Windows</strong>-8-Rechner<br />
8654 Punkte<br />
7,04 Punkte<br />
5430 Punkte<br />
Benchmarks<br />
3DMark<br />
Cinebench R11.5<br />
<strong>PC</strong>Mark 7<br />
Die Geforce GT 640M liefert nur die halbe 3D-<br />
Leistung der GeForce GTX 680MX im Apple iMac.<br />
nicht von der SSD, wie die 4153 Punkte im<br />
<strong>PC</strong>Mark 7 zeigen.<br />
An Schnittstellen stellt der iMac neben<br />
vier USB-3.0-Ports und einer GBit-LAN-<br />
Schnittstelle auch zwei Thunderbolt-Ports<br />
bereit. Sie dienen nicht nur als DisplayPort-<br />
Anschluss, sondern auch noch als schnelle<br />
Schnittstelle für passende externe Laufwerke.<br />
Sie liefern eine Datenübertragungsrate<br />
von 10 GBit/s, deutlich schneller als USB 3.0<br />
mit 4 GBit/s. In der Praxis ist das allerdings<br />
nur bei externen SSDs in RAID-0-Konfiguration<br />
relevant. Für die drahtlose Kommunikation<br />
stehen, ebenso wie beim Dell,<br />
noch WLAN-N und Bluetooth bereit. Zum<br />
Lieferumfang des iMac gehören noch eine<br />
Einer der beiden<br />
HDMI-Ports ist<br />
ein Monitor-Eingang.<br />
Er kann<br />
für Spielekonsolen<br />
genutzt<br />
werden.<br />
kleinformatige drahtlose Tastatur und eine<br />
Magic Mouse, die Touch-Gesten mit einem<br />
oder zwei Fingern unterstützt.<br />
Dell XPS One 27:<br />
Ganz auf Touch eingestellt<br />
Der XPS One 27 von Dell kann dagegen mit<br />
einem Touchscreen aufwarten, der mit präziser<br />
10-Finger-Erkennung die Bedienung<br />
von <strong>Windows</strong> 8 zum Vergnügen macht.<br />
Zwei Gelenke im Standfuß des XPS erlauben<br />
zudem, das Display mit dem integrierten<br />
Rechner nach hinten zu neigen, was<br />
die Touch-Bedienung erleichtert. Das Display<br />
mit einer Auflösung von 2560 x 1440<br />
Bildpunkten liefert dabei dank IPS-Panel<br />
auch in der geneigten Position eine sehr<br />
gute Darstellungsqualität. Das Display mit<br />
einer Auflösung von 2560 x 1440 Bildpunkten<br />
liefert dabei dank IPS-Panel auch in<br />
der geneigten Position eine sehr gute Darstellungsqualität.<br />
Das Gehäuse des Dell ist<br />
deutlich massiger als das des Apple. Dafür<br />
Der neigbare Touchscreen macht<br />
vor allem bei <strong>Windows</strong>-8-Spielen<br />
Spaß. So kann man den Dell<br />
beispielsweise in einen Flipper<br />
verwandeln.<br />
steckt aber noch ein Blu-ray-Combo-Drive<br />
im Gehäuse und der Cardreader. Ebenfalls<br />
besser: Zwei der USB-3.0-Buchsen sind gut<br />
erreichbar auf der linken Seite des Gehäuses<br />
untergebracht. Weitere vier USB-3.0-<br />
Ports, ein GBit-LAN-Anschluss sowie zwei<br />
HDMI-Ports auf der Rückseite ergänzen die<br />
Schnittstellenpalette.<br />
Als Prozessor arbeitet im Dell ein Intel Core<br />
i7-3770S. Er ist um 200 MHz niedriger getaktet<br />
als der i7-3770 im iMac, braucht dafür<br />
aber etwas weniger Strom. Der 2 TByte<br />
großen HDD hilft eine 30-GByte-SSD auf die<br />
Sprünge. Die SSD ist nicht als Laufwerk ansprechbar,<br />
sondern dient nur als Puffer für<br />
häufig genutzte Dateien. So kommt der XPS<br />
im <strong>PC</strong>Mark 7 auf sehr gute 5430 Punkte.<br />
Fazit: Bessere Hardware beim<br />
iMac, aber mehr Spaß beim XPS<br />
Der Apple iMac ist schlank, elegant und<br />
mit seiner GeForce GTX 680MX auch superschnell.<br />
Aber er ist mit 2650 Euro auch extrem<br />
teuer, was eingefleischte Apple- und<br />
Mac-OS-X-Fans aber nicht schrecken dürfte.<br />
Zudem kann man mit Bootcamp <strong>Windows</strong><br />
parallel installieren, etwa zum Spielen.<br />
Beim Dell muss man zwar auf die tolle 3D-<br />
Leistung des iMac verzichten, bekommt<br />
dafür aber für 1900 Euro ein ebenso gutes<br />
27-Zoll-Panel mit 2560er-Auflösung, eine<br />
doppelt so große HDD und noch ein Bluray-Laufwerk<br />
oberdrauf. Auch die Anordnung<br />
der Schnittstellen ist besser gelöst.<br />
Der größte <strong>Plus</strong>punkt beim Dell ist aber der<br />
neigbare Touchscreen, mit dem <strong>Windows</strong> 8<br />
richtig Spaß macht.<br />
kl<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de<br />
51
PERSONAL COMPUTING<br />
EMULATOREN<br />
Aus alt mach neu<br />
Das Betriebssystem DOS, der Vorgänger von <strong>Windows</strong>, hat immer noch<br />
viele Fans – es gibt einfach zu viele gute Spiele und Anwendungen.<br />
Und dank DOSBox ist das Uralt-OS überall lauffähig. ■ TOM RATHERT<br />
Der Charme von alten Spielen wie Lemminge,<br />
Doom oder Leisure Suit Larry ist<br />
einer der Hauptgründe, warum die Fangemeinde<br />
für das Betriebssystem DOS nicht<br />
kleiner wird. Angefangen hat alles 1982<br />
mit dem ersten MS-DOS, im Laufe der Jahre<br />
kam der weltweite Erfolg – und zahlreiche<br />
Klone. Und es gibt sie immer noch: Aktuelle<br />
Varianten sind DRDOS/OpenDOS (www.dr<br />
dosprojects.de) und FreeDOS (www.freedos.org),<br />
die auch mit langen Dateinanmen und großen<br />
Festplatten (FAT32) zurechtkommen.<br />
Mangels Treiber für aktuelle Hardware und<br />
64-Bit-Systemen wird DOS allerdings heutzutage<br />
nicht mehr nativ, sondern in Virtuellen<br />
Maschinen betrieben, entweder als<br />
Direktemulation mit Programmen wie der<br />
DOSBox (www.dosbox.com) für <strong>Windows</strong> oder<br />
DOSemu (www.dosemu.org) für Linux-Systeme.<br />
Auf der Heft-<strong>DVD</strong> finden Sie DOSBox,<br />
FreeDOS Base, DOSemu, VirtualBox und<br />
den VMWare Player. Eine generelle Einführung<br />
dazu inden Sie etwa unter www.antonis.<br />
de/dos. Tiefergehende Informationen gibt<br />
es unter www.i8086.de. Dort finden Sie etwa<br />
die Befehlsreferenz von MS-DOS 6.22, eine<br />
Funktionsübersicht des Interrupt 21h, mit<br />
dem sich mehr als 100 Funktionen ansteuern<br />
lassen und eine Liste der DOS-Dateiendungen.<br />
Eine Liste mit Free- und Shareware<br />
für DOS finden Sie unter http://dosware.de.<br />
Etwa 90 Prozent der alten Spiele laufen<br />
in der DOSBox problemlos<br />
Das größte Interesse für den Einsatz eines<br />
DOS-Emulators dürften dabei die alten Lieblingsspiele<br />
wecken Die meisten von Ihnen<br />
werden die alten Games allerdings nicht<br />
aufgehoben haben, und wenn, dann nur<br />
auf Floppy Disks. Aktuelle Rechner haben<br />
jedoch seit Jahren kein Diskettenlaufwerk<br />
mehr. Zwar gibt es externe Laufwerke, die<br />
werden jedoch die wenigsten kaufen wollen.<br />
Im Internet gibt es jedoch legale Quellen<br />
für die alten Spiele, die sogar fertig konfiguriert<br />
für die DOSBox sind. Bei einigen<br />
fallen niedrige Lizenzkosten an, viele gibt<br />
es jedoch auch als Abondonware kostenlos.<br />
Unter dem Begriff versteht man Software,<br />
deren Copyright erloschen ist und dadurch<br />
frei angeboten werden kann. Auf folgenden<br />
Web-Seiten werden Sie fündig:<br />
➔ www.abandonia.com<br />
➔ www.cdosabandonware.com<br />
➔ www.myabandonware.com<br />
➔ www.squakenet.com<br />
➔ www.xtcabandonware.com<br />
➔ www.classicdosgames.com<br />
Achtung!: Wenn Sie sich im Internet<br />
Browser bei Abandonware-Seiten vertippen,<br />
ist die Gefahr groß, dass Sie auf<br />
einer virenverseuchten Seite landen. Kontrollieren<br />
Sie deshalb die Schreibweise,<br />
bevor Sie auf die Eingabetaste drücken.<br />
Werden Sie auf den Seiten nach der Suche<br />
Ihres Lieblingsspiels nicht fündig, gibt es<br />
noch die Seite www.gog.com. Die Abkürzung<br />
GOG steht für Good Old Games. Die Betreiber<br />
haben sich auf den Verkauf von alten<br />
Spielelizenzen spezialisiert. Die ersten zehn<br />
Spieleklassiker sind frei, danach kosten die<br />
Spiele sechs bis zwanzig Dollar. Durch eine<br />
enge Zusammenarbeit mit den DOSBox-<br />
Machern sind die Spiele an die DOSBox<br />
und heutige Rechnerleistungen angepasst,<br />
so dass ein Rumbasteln und Suchen nach<br />
52<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong> CD<br />
TOOL-PAKET DOS-Box<br />
Patches entfällt. Außerdem gibt es zu vielen<br />
Spielen Bonusmaterial, etwa Desktop-Bilder,<br />
Handbücher und Komplettlösungen.<br />
DOSBox installieren und mit deutschem<br />
Sprachpaket konfigurieren<br />
Die Installation der DOSBox 0.74 von der<br />
Heft-<strong>DVD</strong> ist einfach. Sie funktioniert auch<br />
unter <strong>Windows</strong> 8. Unter www.dosbox.com gibt<br />
es auch eine deutsche Sprachdatei. Laden<br />
Sie die Datei herunter und entpacken Sie<br />
die Zip-Datei. Speichern Sie die Dateien in<br />
folgenden Ordner:<br />
C:\Users\Benutzername\AppData\Local\<br />
DOSBox<br />
Damit Sie den Ordner im Explorer sehen,<br />
müssen Sie unter Extras/Ordneroptionen<br />
(falls kein Menü sichtbar ist, die [Alt]-Taste<br />
drücken) auf dem Register Ansicht versteckte<br />
Dateien und Ordner sichtbar machen.<br />
Statt User steht bei Ihnen je nach<br />
<strong>Windows</strong>-Version Benutzer. Benutzername<br />
ist der Name, mit dem Sie sich in <strong>Windows</strong><br />
einloggen.<br />
Mit der DOSBox machen Sie sich mit dem<br />
Befehl INTRO vertraut. Um auf die Festplatte<br />
zuzugreifen, müssen Sie Laufwerk oder<br />
Ordner erst mounten. Alle Anwendungsprogramme<br />
und Spiele kopieren Sie am<br />
besten in <strong>Windows</strong> in einen Ordner auf der<br />
untersten Dateiebene, etwa C:\DOSBOX.<br />
Auf diesen Ordner verschaffen Sie sich in<br />
der DOSBox mit folgendem Befehl Zugriff:<br />
MOUNT C C:\DOSBOX<br />
Das erste C ist das neue Laufwerk C: in der<br />
DOSBOX, das zweite C ist der Laufwerksbuchstabe<br />
in <strong>Windows</strong>. Wenn Sie in der<br />
DOSBOX nun C: und Eingabe eintippen, gelangen<br />
Sie in den Ordner mit Ihren Spielen.<br />
Die DOSBox zeigt als Eingabeaufforderung<br />
C:\> an.<br />
Mit dem Befehl CD wechseln Sie in den passenden<br />
Unterordner und legen los, indem<br />
Sie die entsprechende BAT- oder EXE-Datei<br />
aufrufen. Falls Sie den Dateinamen nicht<br />
genau kennen, schauen Sie entweder in<br />
<strong>Windows</strong> ([Win]-Taste drücken, um aus der<br />
DOSBox rauszukommen) nach oder mit dem<br />
Befehl DIR. Ein Vollbild bekommen Sie mit<br />
[Alt-Eingabe], die selbe Tastenkombination<br />
verkleinert den Bildschirm auch wieder.<br />
Damit Sie nicht jedes Mal Laufwerke mounten<br />
müssen, können Sie den Befehl in<br />
die Konfigurationsdatei dosbox-0.74.conf<br />
schrei ben, die Sie in dem Ordner finden, in<br />
den Sie die deutschen Sprachdateien kopiert<br />
haben. Dort finden Sie den Abschnitt [autoexec].<br />
Ergänzen sie dort folgende Zeile:<br />
MOUNT C C:\DOSBOX<br />
Wenn die DOSBox immer mit dem Vollbild-<br />
Startdateien & Co.: Die größte Hürden bei DOS<br />
In DOS-Zeiten war Lemminge<br />
ein Kultspiel. Mit<br />
der Emulator-Software<br />
DOSBox geben Sie den<br />
Lemmingen auf Ihrem<br />
<strong>PC</strong> eine neue Heimat.<br />
Unter DOS musste sich der Anwender gut auskennen, um seine Spiele und Programme<br />
zum Laufen zu bringen. Wie zeigen Ihnen, worauf es ankam. und noch ankommt.<br />
Sie können entweder<br />
mit Keksen und Milch<br />
auf dem Sofa hocken<br />
und die Welt den<br />
Dämonen überlassen,<br />
oder Sie sind ein Mann<br />
und eröffnen im DOS-<br />
Emulator und Doom<br />
eine neue Front gegen<br />
die Monster.<br />
■ Systemdateien<br />
DOS besteht im Kern aus drei Dateien:<br />
MSDOS.SYS für die Verwaltung, IO.SYS<br />
für Treiber und COMMAND.COM, das alle<br />
internen Befehle enthält.<br />
■ Die Datei AUTOEXEC.BAT<br />
Konfiguriert wird das Betriebssystem<br />
über die Batchdatei AUTOEXEC.BAT,<br />
die beim Booten geladen wird. Sie lädt<br />
neben Länder- und Zeitinformationen die<br />
Treiber und die Umgebungsvariablen.<br />
■ Dateinamen mit 8.3-Zeichen<br />
Dateinamen dürfen in DOS nur acht Zeichen<br />
besitzen, Dateiendungen maximal<br />
drei. Folgende Zeichen sind verboten:<br />
ä Ä ö Ö ü Ü ß ? . , ; : = * / \ + „ |<br />
■ Treiber laden<br />
Damit ein DOS-Spiel optimal funktioniert,<br />
haben die meisten Anwender für<br />
jedes Spiel eine eigene autoexec.bat<br />
und config.sys geschrieben. Adlib- und<br />
Soundblaster-Treiber für die Tonausgabe<br />
brachten die Anwender zur Verzweiflung.<br />
Wichtige Treiber sind KEYBOARD.SYS ,<br />
MOUSE.SYS und HIMEM.SYS. Konfiguriert<br />
werden die Treiber über die Datei<br />
CONFIG.SYS. Der Befehl DEVICE bindet<br />
einen Treiber ins System ein.<br />
■ Oberer Speicherbereich<br />
Um einen vorhandenen Arbeitspeicher<br />
von 1 MByte vollständig auszunutzen,<br />
muss der Kern des Betriebssystemes in<br />
den Speicherbereich zwischen 640 kByte<br />
und 1 MByte eingebunden werden. Das<br />
macht folgende Zeile in der CONFIG.SYS:<br />
DOS=HIGH,UMB<br />
Wenn der Betriebssystemkern im oberen<br />
Speicherbereich geladen ist, bindet der<br />
Befehl DEVICEHIGH Treiber dort ein.<br />
■ Die wichtigsten DOS-Befehle<br />
Mit help rufen Sie die Hilfe auf. Der<br />
Zusatz /? hinter einem Befehel zeigt<br />
die möglichen Parameter an. DIR zeigt<br />
den Inhalt des Ordner an. Mit /p ist die<br />
Anzeige seitenweise. COPY und XCopy<br />
kopieren Dateien und Ordner, RENAME<br />
benennt Dateien um, DEL löscht, ATTRIB<br />
ändert die Dateiattribute. MD erzeugt<br />
einen Ordner und CD wechselt in das<br />
Verzeichnis.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 53
PERSONAL COMPUTING<br />
DOS-Befehle<br />
unter <strong>Windows</strong><br />
Das Konsolenfenster Eingabeaufforderung,<br />
das Sie mit dem Befehl CMD<br />
unter Ausführen aufrufen, ist zwar<br />
schon seit XP keine vollständige DOS-<br />
Emulation mehr, dennoch finden sich<br />
dort immer noch viele alte und ein<br />
paar neue DOS-Befehle – wir stellen die<br />
besten vor. Rufen Sie unter <strong>Windows</strong><br />
7 und 8 die Eingabeaufforderung mit<br />
[Umschalt-Strg-Eingabe] auf. Wenn<br />
Sie /? hinter einen Befehl eintippen,<br />
bekommen Sie die möglichen Parameter<br />
angezeigt.<br />
■ Netzwerkcheck mit ping<br />
Wenn sich mal wieder eine Seite im<br />
Internet nicht aufrufen lässt oder das<br />
Netzwerk klemmt, können Sie mit dem<br />
Befehl ping überprüfen, ob der Zielrechner<br />
erreichbar ist, etwa mit:<br />
ping www.pc-magazin.de<br />
■ Eigene IP-Adresse mit ipconfig<br />
Mit dem neuen Befehl ipconfig bekommen<br />
Sie Ihre eigene IP-Adresse raus,<br />
und zwar für IPv4 und IPv6.<br />
Der Befehl ping ist immer noch die erste Wahl,<br />
wenn Sie wissen möchten, ob ein Server oder<br />
eine Internetadresse erreichbar ist.<br />
schirm starten soll, ändern Sie in der Konfigurationsdatei<br />
am Anfang den Eintrag<br />
fullscreen=false<br />
in folgenden Befehl um:<br />
fullscreen=true<br />
Spielgeschwindigkeit, Unterstützung von<br />
Multicorprozessoren, Grafik und Sound<br />
werden ebenfalls in der Konfigurationsdatei<br />
eingestellt. In der Regel werden die geeigneten<br />
Einstellungen von der DOSBox erkannt.<br />
Wenn nicht, wird die Einstellung richtig<br />
kompliziert. Doch auch hier gibt es Hilfe.<br />
Auf der Seite www.dosbox.com finden Sie verschiedene<br />
Hilfe-Tools unter Downloads. Mit<br />
DOSShell oder mit GrammaX verwalten Sie<br />
auf einfache Weise Ihre Programme.<br />
Grenzen der DOSBox<br />
Die DOSBox hat aber auch Grenzen. Die<br />
augenfälligste: Es gibt nur elf Befehle. Tools<br />
wie ein Editor fehlen zudem ganz. Über<br />
<strong>Windows</strong> lassen sich diese Aufgaben zwar<br />
elegant umschiffen, doch laufen auch dann<br />
nicht alle DOS-Programme rund in der DOS-<br />
Box. Alternativen sind hier etwa das besagte<br />
FreeDOS. Das Betriebssystem installieren<br />
Sie in einer virtuellen Maschine wie VirtualBox<br />
oder VMWare Player. FreeDOS Base<br />
finden Sie als ISO-Datei auf der Heft-<strong>DVD</strong>.<br />
Kopieren Sie die Datei auf die Festplatte<br />
in ein Verzeichnis. Installieren Sie nun, je<br />
nach Geschmack, VirtualBOX samt Extension-Pack<br />
oder VMWare Player. Starten Sie<br />
das Programm und legen Sie nun eine neue<br />
Virtuelle Maschine für FreeDOS an. Während<br />
der Installation oder beim ersten Start<br />
der neuen virtuellen Maschine müssen Sie<br />
festlegen, von welcher Datei das neue Betriebssystem<br />
installiert werden soll, und<br />
was es ist. VirtualBox erkennt DOS noch, im<br />
VMWare Player müssen Sie erst Other auswählen.<br />
In den weiteren Schritten weisen<br />
Sie FreeDOS die Ressourcen zu. VMWare<br />
empfiehlt eine 2-GByte-Festplatte, Virtual-<br />
Die autoexec.bat gehört in DOS zu den wichtigsten<br />
Konfigurationsdateien. Darin werden Parameter<br />
festgelegt, damit DOS-Programme optimal laufen.<br />
Box 500 MByte. Folgen Sie jeweils den Assistenten.<br />
Beim ersten Start der Virtuellen<br />
Maschine wird von der ISO-Datei gebootet.<br />
Jetzt legen Sie die aktive Startpartition an,<br />
dazu wird das Partitionierungs-Tool FDISK<br />
automatisch gestartet. Bachten Sie, dass<br />
FreeDOS englisch ist, und dadurch auf der<br />
Tastatur die Zeichen [Y] und [Z] vertauscht<br />
sind. Jetzt müssen Sie FDISK verlassen und<br />
die virtuelle Maschine neu booten, um<br />
FreeDOS zu installieren. Bei VMWare müssen<br />
Sie dazu in der Geräteeinstellung das<br />
virtuelle [Strg-Alt-Esc] anklicken, schnell<br />
[Stg-G] klicken und [F2] drücken, um in das<br />
BIOS der virtuellen Maschine zu kommen.<br />
Ändern Sie die Bootreihenfolge. Waren Sie<br />
zu langsam, erhalten Sie die Fehlermeldung<br />
55AA. Weiter mit der Installation: Tippen<br />
Sie jeweils 1, um FreeDOS zu installieren.<br />
Entfernen Sie die ISO-Datei aus der Startreihenfolge<br />
und starten Sie die virtuelle<br />
Maschine neu. Eines kann übrigens auch<br />
der beste Emulator nicht: Die Spiele sind<br />
genauso klötzchenartig wir damals – aber<br />
Spaß machen Sie immer noch ungemein! tr<br />
■ Festplatte kontrollieren mit chkdsk<br />
Um Fehler auf der Festplatte zu beheben,<br />
sollten Sie sich den Befehl chkdsk<br />
merken. Der Parameter /F behebt Fehler<br />
auf dem Datenträger, der Parameter<br />
/spotfix führt unter NTFS eine Reparatur<br />
auf dem Datenträger aus.<br />
■ Robustes Kopieren mit robocopy<br />
Neben den alten DOS-Befehlen copy<br />
und xcopy gibt es für robustes Kopieren<br />
jetzt noch den Befehl robocopy.<br />
Um zu Kopieren, geben Sie hinter den<br />
Befehl Quell- und Zielverzeichnis ein.<br />
Die ersten DOS-Spiele<br />
wie Arthur – The Quest<br />
of Excalibur ließen sich<br />
nur mit Englischwörterbuch<br />
spielen. Das<br />
schlichte Text-Adventure<br />
mit einzelnen<br />
Grafiken bereitet dank<br />
DOS-Emulator und<br />
Gratis-Donwload auch<br />
heute noch Vergnügen.<br />
54<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong> CD<br />
VOLLVERSION DateiCommander 14 Basic<br />
PERSONAL COMPUTING<br />
10 Tricks<br />
DATEICOMMANDER 14 BASIC<br />
Tipps &<br />
Mit DateiCommander 14 Basic verwalten Sie Ihre Daten<br />
viel bequemer als mit dem <strong>Windows</strong> Explorer.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> gibt 10 Tipps, damit Sie aus dem Programm<br />
mehr herausholen. ■ FREDERIK A. SIMON<br />
TIPP1: Dateien mit Maus verschieben<br />
Wenn Sie im Zwei-Fenster-Explorer Dateien<br />
mit Drag&Drop verschieben möchten, halten<br />
Sie die Umschalt-Taste gedrückt, während<br />
Sie die Datei von einem Fenster ins<br />
andere verschieben.<br />
TIPP2: Zu vorgeöffnetem<br />
Ordner navigieren<br />
Wenn Sie in einem der Fenster die Tastenkombination<br />
[ALT-K] drücken, zeigt DateiCommander<br />
eine Liste mit den zuletzt<br />
angezeigten Orten an. Mit einem Klick auf<br />
die Pfadangabe, öffnet das den Ordner im<br />
Explorer-Fenster.<br />
TIPP3: Verzeichnisgrößen anzeigen<br />
Wenn Sie im Explorer-Fenster einen oder<br />
mehrere Ordner markieren und die Leertaste<br />
drücken, zeigt DateiCommander auch<br />
die Ordnergröße an. Unten links in der<br />
Randleiste sehen Sie dann, wie viel Platz<br />
die Ordner gemeinsam benötigen. Im Menü<br />
Ansicht können Sie Immer Ordnergröße<br />
anzeigen aktivieren, damit der Explorer die<br />
Größen immer anzeigt. Der Hersteller rät<br />
davon jedoch ab.<br />
TIPP4: Dateien umbenennen<br />
Wenn Sie mehrere Dateien in einem Rutsch<br />
umbenennen wollen, markieren Sie die Dateien<br />
und benutzen Sie unter Menüpunkt<br />
Datei den Befehl Mehrfach umbenennen<br />
([Umschalt-F2]). Im Fenster sehen Sie den<br />
alten Namen und den neuen Namen nach<br />
der Umbenennung in einer Tabelle übersichtlich<br />
angezeigt.<br />
TIPP5: Mediadateien sofort öffnen<br />
Um Bild-, Sound- oder Avi-Videodateien sofort<br />
zu starten, aktivieren Sie im Menü Extras/Optionen<br />
im Punkt Schnellansicht die<br />
Bei der Mehrfachumbenennung<br />
erleichtern<br />
Abkürzungen die Umbennung.<br />
[N] steht etwa<br />
für den alten Namen,<br />
[Y] für das Datum, wann<br />
die Datei erzeugt wurde,<br />
und [C] nummeriert die<br />
Bilder durch.<br />
Bildvorschau. Wenn Sie nun eine Datei markieren,<br />
öffnet sich die jeweilige <strong>Vorschau</strong>.<br />
TIPP6: Bilddateien Übersicht<br />
Eine Übersicht der in einem Verzeichnis<br />
enthaltenden Bilddateien bekommen Sie,<br />
wenn Sie den Ordner markieren und im<br />
Menü Ansicht den Befehl Bild-Browser<br />
([Strg-B]) wählen. ICO-Dateien werden dabei<br />
nicht angezeigt.<br />
TIPP7: Dateien unwiderruflich löschen<br />
Die [F8]-Taste und der [F8]-Button in der<br />
Leiste am unteren Rand des Tools löschen<br />
Dateien direkt unwiderruflich, ohne Zwischenstopp<br />
im Papierkorb. Die [Enf]-Taste<br />
verschiebt Dateien wie gewohnt in den Papierkorb.<br />
TIPP8: Dateien und Ordner suchen<br />
Um nach einer Datei zu suchen, öffnen Sie<br />
den Register Suchen. Dort können Sie nach<br />
Dateinamen, Volltext und Doppelvorhandenen<br />
Dateien suchen. Mit der Tastenkombination<br />
[Alt+S] rufen Sie die Suche direkt auf.<br />
TIPP9: Fenster abgleichen<br />
Mit der Tastenkombination [Strg-G] zeigen<br />
beide Explorerfenster des Programms denselben<br />
Inhalt aus dem Ordner des markierten<br />
Fensters an. Mit der Tastenkombination<br />
[Strg-W] schalten Sie die Ansicht zwischen<br />
zwei und einem Fenster an und aus.<br />
TIPP10: Laufwerk auswählen<br />
Mit der Tastenkombinaition [Alt-F1] wählen<br />
Sie im Programm in der Zwei-Fenster-<br />
Ansicht das linke Fenster aus, mit [Alt-F2]<br />
das rechte Fenster.<br />
tr<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 55
PERSONAL COMPUTING<br />
STREAMING<br />
Das Runde<br />
muss ins Eckige<br />
Die Champions League geht in die entscheidende Phase und<br />
zwei deutsche Mannschaften sind noch dabei. Dabei werden auch<br />
viele Nutzer ohne Sky-Abo per Web-TV gratis zuschauen – neuartige<br />
Streaming- und P2P-Dienste machen es möglich. ■ VON MARTIN HEDBERG<br />
Selten waren die deutschen Vereine in<br />
der Champions League so erfolgreich<br />
wie in dieser Saison. Unter den letzten 16<br />
Clubs befanden sich mit Schalke, Dortmund<br />
und Bayern München noch drei<br />
deutsche Vertreter, die Qualifikation für<br />
die letzten acht schafften immerhin noch<br />
der BVB und die Bayern.<br />
Bereits vor der Saison musste sich das ZDF<br />
aber als Rechteinhaber entscheiden, an<br />
welchem Wochentag man seine Übertragungen<br />
ansetzen möchte. Das ZDF wählte<br />
den Mittwoch, dienstags bleibt der Bildschirm<br />
hier also generell dunkel. Und wo<br />
werden im Halbfinale die Spiele des „zweiten“<br />
deutschen Teams zu sehen sein, falls<br />
sich beide Clubs für die Runde der letzten<br />
vier qualifizieren sollten? Und was ist mit<br />
den Spielen der anderen Top-Teams wie<br />
Real Madrid, dem FC Barce lona oder Paris<br />
Saint Germain?<br />
Die einfachste Methode und zudem völlig<br />
legal: Schließen Sie ein Sky-Abonnement<br />
ab. Kommen ein Sky-Abo oder ein Stadionbesuch<br />
nicht infrage und überträgt das ZDF<br />
nicht, dann ist guter Rat teuer. Wer im Internet<br />
surft und beispielsweise bei Google<br />
nach „Champions League Streams“ sucht,<br />
der stößt recht schnell auf Webseiten wie<br />
beispielsweise www.wiziwig.tv.<br />
Die Top- Level-Domain „tv“ stammt von der<br />
Südseeinsel Tuvalu und lässt die Alarmglocken<br />
klingeln, wird sie doch recht gern<br />
für illegale Kinoseiten genutzt. Wiziwig.<br />
tv ist spezialisiert auf Live-Streams von<br />
Sport-Veranstaltungen wie Fußball, Eishockey,<br />
Baseball oder Basketball. Hier klickt<br />
der Besucher einfach auf „Live Sports“ und<br />
die gewünschte<br />
Sportart, und<br />
erhält eine lange<br />
Liste mit den<br />
nächsten Übertragungen.<br />
Über „Filter“<br />
lässt sich die Suche<br />
auf die Lieblingsliga beschränken.<br />
Anschließend<br />
klickt der Fan auf den „Live“-<br />
Button rechts unter „Broadcast“<br />
und erhält eine Liste von Streams,<br />
die entweder Flash-basiert sind und<br />
im Browser laufen, oder aber auf P2P basieren<br />
und einen installierten Player wie<br />
Sopcast, Streamtorrent oder Veetle voraussetzen.<br />
Diese Player lassen sich gratis<br />
aus dem Internet herunterladen. Je nach<br />
Übertragung kann die Bildqualität bei wiziwig<br />
durchaus HD-Niveau erreichen, wenn<br />
man beispielsweise den Stream eines osteuropäischen<br />
Bezahlsenders erwischt.<br />
Viele Stream-Links führen allerdings auf<br />
die Seite diverser Wettanbieter. Um diese<br />
Streams von Deutschland aus empfangen<br />
zu können, muss man, wie oben rechts im<br />
Kasten beschrieben, den virtuellen Standort<br />
wechseln, denn in Deutschland sind<br />
die Streams aus rechtlichen Gründen nicht<br />
empfangbar.<br />
Auch firstrow1 mit HD<br />
Auf der Seite wiziwig.tv gibt es Fußball-Streams aus vielen Ligen zu sehen, darunter auch aus der<br />
Champions League.<br />
Eine ähnliche Webseite ist www.firstrow1.eu.<br />
Auch hier werden Streams von Sportveranstaltungen<br />
angeboten und auch hier lässt<br />
sich das Angebot nach Sportarten durchsuchen.<br />
Klickt der Nutzer auf die gwünschte<br />
Sportveranstaltung, erhält er neben einem<br />
56<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
Downloadlink zu einem „HD Player“ in<br />
der Regel noch eine Reihe weiterer Links<br />
auf entsprechende Streams. Wer sich hier<br />
erfolgreich durch die im Folgenden eingeblendeten<br />
Werbeseiten und Popup-Banner<br />
klickt, bekommt anschließend zumeist<br />
einen durchaus brauchbaren Live-Stream<br />
serviert. Neben diesem Standardangebot<br />
liefert firstrow1 ebenfalls HD-Inhalte. Um<br />
dieses Angebot nutzen zu können, muss<br />
ein spezieller, Flash-basierter Player heruntergeladen<br />
und installiert werden, der<br />
im Übrigen auch als übersichtliche App für<br />
die verfüg baren SD-Inhalte genutzt werden<br />
kann.<br />
Der Empfang per<br />
P2P ist illegal, Flash Streams<br />
sind Grauzone.<br />
Grundvoraussetzung für die Nutzung des<br />
Players ist die neueste Version des Adobe-Flash-Players,<br />
der von der Webseite<br />
get. adobe.com/de/flashplayer heruntergeladen<br />
werden kann. Ein funktionierender<br />
Virenscanner samt neuester<br />
Virendefinitionen sollte sicherheitshalber<br />
ebenfalls installiert<br />
sein. Anschließend<br />
kann der Anwender von<br />
der Seite www. firstrow1.eu<br />
und den Banner „Watch<br />
live sports online – HD<br />
Stream“ die Desktop-<br />
App herunterladen<br />
und installieren. Der<br />
Player bringt die Inhalte<br />
der Webseite<br />
sehr übersichtlich auf<br />
den Bildschirm. So<br />
kann der Anwender<br />
links bei „Country“<br />
das Land auswählen,<br />
aus dem die Übertragung<br />
kommt, bei „Category“<br />
sucht man dagegen<br />
wider Erwarten nicht<br />
die Sportart, sondern einen<br />
Fernsehsender aus. Rechts im<br />
Menü „Sports Events“ schließlich<br />
wählt man die Sportart.<br />
Klickt man hier beispielsweise auf<br />
„Football“ wird eine Liste der verfügbaren<br />
Übertragungen geordnet nach Uhrzeit<br />
eingeblendet. Hier ist jeweils von GMT die<br />
Rede, also der Zeit im englischen Greenwich.<br />
In Deutschland ist es eine Stunde<br />
später. Bei jedem Spiel werden mehrere<br />
Quellen (Source#1...) gelistet, hier probiert<br />
man einfach aus, ob und wenn ja welche<br />
Quelle am besten funktioniert.<br />
Ob es dann letztendlich legal oder möglicherweise<br />
doch verboten ist, sich die<br />
Streams von Deutschland aus anzusehen,<br />
darüber streiten sich die Gelehrten im Moment<br />
noch.<br />
Setzt man P2P-Player wie Sopcast oder<br />
Streamtorrent ein, werden die Inhalte automatisch<br />
weiter verbreitet. Das ist illegal! Anders<br />
sieht es mit einfachen Flash-Streams<br />
aus. Hier werden weder Daten gespeichert<br />
noch verbreitet und man ist vermutlich auf<br />
der sicheren Seite.<br />
ms<br />
Deutsches Sport-TV<br />
aus dem Ausland<br />
Manche Webseiten sind für Besucher<br />
aus anderen Ländern gesperrt. Mit Hilfe<br />
einer IP-Adresse aus dem Wunschland<br />
ist die Webseite abrufbar.<br />
1 Gehen Sie auf die Webseite http://<br />
proxy-list.org, und wählen Sie im<br />
Drop-down-Menü unter „Search proxy<br />
from list“ sowie „Country“ das<br />
Wunschland aus. Um die ZDF Mediathek<br />
vom Ausland aus zu besuchen,<br />
wählen Sie „Germany“. Um dagegen in<br />
Deutschland gesperrte YouTube-Videos<br />
anzusehen, wählen Sie „United States“<br />
und geben den unten eingeblendeten<br />
Sicherheitscode ein. Nun wird eine<br />
Proxy-Liste eingeblendet mit diversen<br />
Adressen, jeweils gefolgt von einem<br />
Doppelpunkt und einer Portadresse.<br />
2 Öffnen Sie den Firefox-Browser, und<br />
gehen Sie auf „Einstellungen/Erweitert/<br />
Netzwerk“. Gehen Sie auf den rechten<br />
Reiter namens „Erweitert“, markieren<br />
Sie „Manuelle Proxy-Konfiguration“, und<br />
geben Sie ins Feld „HTTP-Proxy“ die<br />
Adresse eines Proxy-Servers im Format<br />
123.4.56.789 ein. Idealerweise hat dieser<br />
eine möglichst hohe „Uptime“. Die Zahl<br />
hinter dem Doppelpunkt geben Sie im<br />
Feld „Port“ ein.<br />
Mit einer IP-Adresse aus den USA lassen sich im<br />
deutschen YouTube gesperrte Videos aufrufen.<br />
3 Anschließend klicken Sie unten auf<br />
„OK“ und speichern damit die Einstellungen.<br />
Gehen Sie nun auf die Webseite<br />
wieistmeineip.de, um zu überprüfen,<br />
ob Ihr Standort entsprechend der<br />
neuen IP-Adresse geändert wurde.<br />
4 Manchmal funktioniert die<br />
ausgewählte IP-Adresse nicht auf<br />
Anhieb. Stockt der Aufbau einer<br />
Webseite oder kommt eine Fehlermeldung,<br />
wählen Sie ganz einfach eine<br />
andere Adresse aus der obigen Liste.<br />
5 Jetzt können Sie die Mediatheken<br />
problemlos besuchen. Es kann<br />
allerdings sein, dass Videos aufgrund<br />
der Proxy-Zwischenschaltung nur in<br />
geringerer Qualität abrufbar sind.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 57
PERSONAL COMPUTING<br />
NAND-Flash-Speicher<br />
Nicht flüchtiger Speicher; seriell<br />
angeordnet; man unterscheidet<br />
die Typen SLC, MLC und TLC.<br />
Controller<br />
Verwaltet den Datenfluss<br />
zwischen den<br />
Speicherzellen und dem<br />
Computer.<br />
Schnittstelle<br />
Neue SSDs besitzen ein<br />
SATA-III-Interface, sind<br />
aber abwärtskompatibel<br />
zu SATA I/II.<br />
VERGLEICHSTEST SSDS<br />
Schnell, schneller, SSD<br />
Moderne SSDs beschleunigen den Computer dramatisch.<br />
Dank eines ebenso dramatischen Preisverfalls bieten die<br />
fixen Flash-Speicher-Laufwerke endlich auch genug Speicher<br />
für mehr als nur für <strong>Windows</strong>. ■ MATTHIAS METZLER<br />
Der größte Flaschenhals moderner <strong>PC</strong>s<br />
und Notebooks ist meist die Festplatte.<br />
Mechanische Laufwerke mit rotierenden,<br />
magnetisch beschichteten Scheiben im<br />
Innern passen technisch irgendwie nicht<br />
zu den Hochleistungsprozessoren und<br />
Grafikkarten der aktuellen Generation. Die<br />
Alternative steht längst bereit und nennt<br />
sich Solid State Drive, kurz SSD. Diese mit<br />
Flash-Speicher ausgestatteten Laufwerke<br />
versprechen höchste Geschwindigkeit, geringe<br />
Zugriffszeiten und eine hohe Stoßfestigkeit.<br />
Größtes Manko der schnellen<br />
Speicherlaufwerke war bislang allerdings<br />
ihr Preis, doch der kennt seit Monaten nur<br />
noch eine Richtung: nach unten. Günstige<br />
120-GByte-SSDs bekommt man derzeit<br />
schon ab 80 Euro. Wer neben Betriebssystem<br />
und Programmen auch seine Daten<br />
dort unterbringen will, gerät hier schnell<br />
in Platznot. Während sich Desktop-<strong>PC</strong>-<br />
Nutzer für Dokumente, Fotos und Videos<br />
problemlos eine große, klassische HDD<br />
als Massenspeicher installieren können,<br />
haben Notebook-Besitzer das Nachsehen:<br />
Für mehr als ein Laufwerk ist in ihren<br />
Computern in der Regel kein Platz. Besser,<br />
man greift hier wie dort zu einer SSD<br />
um die 240 GByte. Die se bieten unter allen<br />
SSD-Größen derzeit das beste Preis-pro-<br />
GigaByte-Verhältnis. Schon ab 150 Euro<br />
sind sie zu haben. Doch gibt es auch SSDs<br />
gleicher Kapazität für 200 Euro und mehr.<br />
Ob und für wen sich der Aufpreis lohnen<br />
kann, wird unser Test klären.<br />
Darauf müssen Sie beim Kauf achten<br />
Leistung und Qualität der verwendeten<br />
Speicherchips sind für eine SSD entscheidend.<br />
Doch wie soll man dies als Endkunde<br />
beurteilen? Aus der gewährten<br />
Garantiezeit und der angegebenen, also<br />
der durchschnittlichen Betriebszeit bis zu<br />
einem Ausfall (MTBF, Mean Time Between<br />
Failures), kann man grob ableiten, inwieweit<br />
die Hersteller ihren Produkten selbst<br />
vertrauen. Auch ein Blick auf die Herstellerwebseite<br />
lohnt, wo zumindest Markenhersteller<br />
Support und Firmware-Updates<br />
anbieten.<br />
Bevor man eine neue SSD für sein Notebook<br />
bestellt, sollte man die mögliche<br />
Bauhöhe ausmessen. In die schicken Ultrabooks<br />
und auch in die meisten Subnotebooks<br />
mit 13 und 14 Zoll passen nur SSDs<br />
58<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
<strong>DVD</strong> CD<br />
TOOL-PAKET SSD<br />
mit einer Höhe von sieben Millimetern.<br />
Standard-Notebooks kommen mit den<br />
üblichen Laufwerken mit 9,5 Millimeter<br />
Höhe klar. Wer die SSD in den Desktop-<strong>PC</strong><br />
verbaut, sollte zudem darauf achten, dass<br />
der 2,5-Zoll-SSD ein Einbaurahmen für die<br />
dort üblichen 3,5-Zoll-Festplattenschächte<br />
beiliegt. Die SSD-Modelle im Test besitzen<br />
eine modern SATA-III-Schnittstelle (SATA<br />
6Gb/s). Selbst wenn Sie einen <strong>PC</strong> oder ein<br />
Notebook mit einem SATA-II-Interface<br />
(SATA 3Gb/s) besitzen, lassen sich die SSDs<br />
dort problemlos verwenden.<br />
Bleibt noch der Umzug auf die neue Festplatte:<br />
Der Einbau eines neuen Laufwerks<br />
ist eine gute Gelegenheit, das Betriebssystem<br />
neu aufzuspielen. Wer aber die Mühe<br />
scheut, alle Anwendungen und das OS neu<br />
aufzuspielen, wird ebenfalls bedient: Einigen<br />
SSDs liegt zu diesem Zweck eine Klon-<br />
Software wie Acronis True Image HD bei.<br />
Ist dies nicht der Fall, kann man auf Freeware<br />
wie GParted Live zurückgreifen. Wie<br />
man den Umzug auf die SSD bewältigt,<br />
verrät der Artikel „Umzugshelfer“, der als<br />
PDF zusammen mit den benötigten Tools<br />
auf der <strong>DVD</strong> zum Heft zu finden ist.<br />
Adata Premier Pro SP900:<br />
Slimline-SSD für das (Sub-)Notebook<br />
Die Premier Pro SP900 bietet mit 238,5<br />
GByte unter <strong>Windows</strong> etwas mehr Speicherplatz<br />
als vergleichbare SSDs. Im sequenziellen<br />
Lesen muss sich die SSD mit<br />
ihren 385 MByte/s ganz hinten im Testfeld<br />
einreihen. Aufgrund der Bauhöhe von nur<br />
sieben Millimetern (Adapter auf 9,5 mm<br />
vorhanden) und der moderaten Leistungsaufnahme<br />
(0,9 Watt im Betrieb, 0,5 Watt im<br />
Ruhezustand) ist die Premier Pro SP900 am<br />
ehesten als Notebook-SSD geeignet.<br />
Intel 335 Series:<br />
Optimiert auf Genügsamkeit<br />
Galten Intels SSD-Controller lange als<br />
Maß der Dinge, setzt der Chip-Gigant nach<br />
dem Ausstieg aus der eigenen Controller-<br />
Entwicklung auf den SandForce-Controller<br />
SF-2281. Die Series 335 genehmigt sich im<br />
Betrieb nicht einmal ein halbes Watt. Das<br />
wirkt sich auf die Datentransferleistung<br />
aus, beim sequenziellen Schreiben bricht<br />
die Übertragungsrate auf 231,5 MByte/s ein<br />
– der schlechteste Wert im Testfeld.<br />
Kingston SSDNow V300:<br />
Einsteiger-SDD mit viel Ausstattung<br />
Der schlanken sieben Millimeter hohen<br />
SSD liegt ein Einbaurahmen für den Desktop-<strong>PC</strong><br />
bei. Wer sie alternativ ins Notebook<br />
Testlabor Testverfahren Solid State Drives<br />
5%<br />
Garantie<br />
10%<br />
Umgebungstemperatur<br />
15%<br />
Zugriffszeit<br />
einbaut, kann die alte 2,5-Zoll-HDD ins<br />
mitgelieferte USB-2.0-Gehäuse stecken.<br />
Da die Leistungsaufnahme mit maximal 2<br />
Watt recht hoch ist, empfiehlt sich die V300<br />
mit ihren guten Leistungswerten eher als<br />
preiswerte SSD für Desktop-Systeme.<br />
OCZ Vector:<br />
Traumhaft schnelles Schwergewicht<br />
Mit satten 117 Gramm und bis zu 2,25 Watt<br />
im Betrieb ist die OCZ Vector nicht für den<br />
mobilen Einsatz gemacht. Der neue Indilinx-Controller<br />
Barefoot 3 sorgt aber für<br />
hohe Übertragungsraten: Mit 469,1 MByte/s<br />
im sequenziellen Lesen und 432,9 MByte/s<br />
im Schreiben ist die Vector dem Testsieger<br />
dicht auf den Fersen.<br />
OCZ Vertex 4:<br />
Schneller Datenerhitzer<br />
Anstelle des Barefoot 3 verbaut OCZ bei<br />
der Vertex 4 den Everest-2-Controller von<br />
Indilinx. Die SSD liefert nicht ganz so gute<br />
Transferraten wie die Vector, zudem wird<br />
die SSD schnell sehr warm.<br />
PNY XLR8 Pro:<br />
SSD mit knapper Ausstattung<br />
Außer einem SATA-Kabel liegt der SSD kein<br />
Zubehör bei. Während die XLR8 Pro beim<br />
sequenziellen Lesen noch sehr gut mithält,<br />
fällt die Schreibgeschwindigkeit im<br />
Vergleich zum Spitzentrio arg zurück. Wer<br />
■ Die Geschwindigkeit geht zu 70 Prozent<br />
in die Wertung ein. Diese ermitteln<br />
wir mit dem AS SSD Bechmark, der<br />
die sequenzielle Lese- und Schreibperformance<br />
misst. Ebenfalls mit AS SSD<br />
ermitteln wir die Zugriffszeiten beim<br />
Lesen und Schreiben und gewichten<br />
das Ergebnis mit 15 Prozent. Die Wärmeentwicklung<br />
der SSD messen wir<br />
mithilfe eines Infrarot-Thermometers.<br />
Das Ergebnis geht in Abhängig zur<br />
Umgebungstemperatur zu weiteren<br />
10 Prozent in die Gesamtwertung ein.<br />
Die restlichen 5 Prozent gehen an den<br />
Service. Hier spielen Garantiezeit und<br />
Zubehör wie Einbaurahmen eine Rolle.<br />
Benchmarks<br />
höher = besser<br />
Adata Premier Pro SP900 PNY XLR8 Pro<br />
Intel 335 Series Samsung SSD 840<br />
Kingston SSDNow V300 Samsung SSD 840 Pro<br />
OCZ Vector<br />
TakeMS UTX-2200<br />
OCZ Vertex 4<br />
max. sequenzielle Transferrate Lesen<br />
384,9<br />
463,4<br />
468,7<br />
469,1<br />
446,9<br />
469,8<br />
461,4<br />
471,5<br />
471,5<br />
70%<br />
Geschwindigkeit<br />
MByte/s<br />
max. sequenzielle Transferrate Schreiben MByte/s<br />
280,8<br />
231,5<br />
277,0<br />
432,9<br />
425,4<br />
288,6<br />
248,4<br />
440,3<br />
289,5<br />
Im Gegensatz zum Lesen (oben) gibt es beim<br />
Schreiben (unten) große Unterschiede.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 59
PERSONAL COMPUTING<br />
sich auf der Herstellerwebseite registriert,<br />
bekommt fünf statt drei Jahre Garantie.<br />
Samsung SSD 840:<br />
Günstig, schnell und leicht<br />
Vom verbauten Speicher über den Cache<br />
bis hin zum Controller: Die wesentlichen<br />
Komponenten der SSD 840 (Basic) stammen<br />
wie bei der SSD 840 Pro von Samsung.<br />
Das zahlt sich offensichtlich aus, denn die<br />
SSD liefert gute Ergebnisse – zumindest<br />
beim Lesen. Bei der Schreibgeschwindigkeit<br />
muss man Abstriche machen.<br />
Samsung SSD 840 Pro:<br />
In Sachen SSD das Maß der Dinge<br />
Den Grundstein für die rasante Leistung<br />
der SSD 840 Pro hat Samsung mit dem<br />
selbst entwickelten Controller „MDX“ gelegt.<br />
Dieser wird mit drei internen ARM-<br />
Cortex-R4-Prozessoren beschleunigt, so<br />
Samsung. Im Test erzielt die 840 Pro beim<br />
sequenziellen Lesen und Schreiben Traumwerte<br />
von 471,5 bzw. 440,3 MByte/s. Die<br />
maximale Datentransferleistung von 550,3<br />
MByte/s haben wir für Dateien von 1, 2, 4<br />
und 8 MByte Größe messen können. Die<br />
Solid-State-Drives<br />
Hersteller 1 SAMSUNG 2 OCZ 3 OCZ 4 SAMSUNG<br />
Produkt SSD 840 Pro Vector Vertex 4 SSD 840<br />
Testergebnisse<br />
auf einen Blick<br />
9 Solid State Drives<br />
von 150 bis 220 Euro<br />
Preis (zirka) 200 Euro 220 Euro 210 Euro 150 Euro<br />
Garantie 3 Jahre 5 Jahre 5 Jahre 3 Jahre<br />
Internet www.samsung.de www.ocz.com www.ocz.com www.samsung.de<br />
Gesamtwertung<br />
-Testurteil<br />
98 Punkte<br />
sehr gut<br />
95 Punkte<br />
sehr gut<br />
89 Punkte<br />
sehr gut<br />
84 Punkte<br />
gut<br />
Preis/Leistung sehr gut gut gut sehr gut<br />
Technische Merkmale<br />
Kapazität 256,1 GByte/238,5 GiB 256 GByte/238,5 GiB 256 GByte/238,7 GiB 250 GByte/232,9 GiB<br />
Interface ACS-2 - SATA III (SATA 6Gb/s) ATA8-ACS - SATA III (SATA 6Gb/s) ACS-2 - SATA III (SATA 6Gb/s) ACS-2 - SATA III (SATA 6Gb/s)<br />
Unterstützter Modus UDMA Mode 6 UDMA Mode 6 UDMA Mode 6 UDMA Mode 6<br />
S.M.A.R.T/48-bit/Schreib Cache ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/– ✔/✔/✔<br />
DCO/Adv. Powermanagement ✔/– ✔/– –/– ✔/–<br />
SCT/NCQ/Trim ✔/✔/✔ –/✔/✔ –/✔/✔ ✔/✔/✔<br />
Gewicht/Höhe 52,7g/6,4mm 117g/6,9mm 91g/9,4mm 53,9g/6,4mm<br />
Preis pro GiB 0,84 Euro 0,92 Euro 0,84 Euro 0,64 Euro<br />
Herstellerangaben<br />
NAND-Typ TLC Toggle (20nm) MLC (25nm) MLC (synchron) TLC Toggle (21nm)<br />
Controller Samsung MDX Indilinx Barefoot 3 Indilinx Everest 2 Samsung MDX<br />
MTBF 1,5 Mio. Stunden 1,3 Mio. Stunden 2 Mio. Stunden 1,5 Mio. Stunden<br />
Gemessene Werte<br />
Sequenziell Lesen 471,5 MByte/s 469,1 MByte/s 446,9 MByte/s 461,4 MByte/s<br />
Sequenziell Schreiben 440,3 MByte/s 432,9 MByte/s 425,4 MByte/s 248,4 MByte/s<br />
Min. Transferrate Lesen 278 MByte/s 224,3 MByte/s 248,3 MByte/s 269,9 MByte/s<br />
Mittl. Transferrate Lesen 295,2 MByte/s 226,7 MByte/s 254,9 MByte/s 280,9 MByte/s<br />
Min. Transferrate Schreiben 254,85 MByte/s 144,5 MByte/s 223,5 MByte/s 234,6 MByte/s<br />
Mittl. Transferrate Schreiben 255,4 MByte/s 295,9 MByte/s 303 MByte/s 243,5 MByte/s<br />
Mitt. Zugriffszeit Lesen/Schreiben 0,05/0,04 ms 0,041/0,042 ms 0,211/0,043 ms 0,07/0,036 ms<br />
CPU Last Lesen/Schreiben 6,9/7,6% 4,9/6,5% 8,5/4,8% 7,4/6,6%<br />
Zubehör<br />
Einbaurahmen, Schrauben,<br />
Kabel, Magician, Migration<br />
Einbaurahmen, Schrauben, Klon-<br />
Software<br />
Einbaurahmen, Schrauben, OCZ-<br />
Toolbox (Download)<br />
Einbaurahmen, Schrauben,<br />
Kabel, Magician, Migration<br />
Fazit<br />
Die exzellenten Messwerte<br />
der sehr gut ausgestatteten<br />
SSD 840 Pro sorgen für einen<br />
klaren Testsieg.<br />
Die Vector ist die einzige<br />
ernsthafte Alternative zum<br />
Testsieger, zudem bietet OCZ<br />
eine längere Garantiezeit.<br />
Der guten Lese- und Schreibrate<br />
stehen eine hohe CPU-<br />
Last und eine hohe Wärmeabgabe<br />
gegenüber.<br />
Die Samsung SSD 840 bietet<br />
sich als preiswerte SSD zum<br />
Nachrüsten von Desktop-<strong>PC</strong>s<br />
und Notebooks an.<br />
60<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
Reaktionszeit unter 0,05 Millisekunden ist<br />
ebenfalls hervorragend.<br />
TakeMS UTX-2200:<br />
Gut geeignet als Systemlaufwerk<br />
TakeMS stattet die UTX-2200 mit dem beliebten<br />
SandForce-Controller SF-2281 aus.<br />
Der liest die Daten der MLC-Chips schnell<br />
ins RAM ein. Die UTX-2200 erreicht eine<br />
sequenzielle Leserate von 471,5 MByte/s,<br />
fällt beim Schreiben mit 289,5 MByte/s<br />
aber hinter die Spitzengruppe im Testfeld<br />
zurück. Damit qualifiziert sich die UTX-<br />
2200 eher für den klassischen Einsatz als<br />
Systemlaufwerk.<br />
Fazit: Genügsam oder schnell<br />
Die perfekte SSD gibt es nicht, vielmehr<br />
sollte man sich nach dem Einsatzzweck<br />
entscheiden. Anwender, denen es auf<br />
Höchstleistung ankommt, sind mit der<br />
Samsung SSD 840 Pro oder der OCZ Vector<br />
bestens bedient. Wegen der hohen Leistungsaufnahme<br />
sind diese für Notebooks<br />
eher ungeeignet. Hier eignen sich genügsamere<br />
SSDs, etwa von Intel oder Adata<br />
besser. Dass diese etwas langsamer sind,<br />
spielt im Mobileinsatz nicht so die Rolle.<br />
Preisbewusste Anwender, die das Starten<br />
von <strong>Windows</strong> und Anwendungen beschleunigen<br />
wollen, raten wir zur Samsung<br />
SSD 840, der TakeMS UTX-2200 oder der<br />
Kingston SSDnow V300.<br />
mm<br />
TAKEMS KINGSTON PNY INTEL ADATA<br />
4 6 6 8 9<br />
UTX-2200 SSDnow V300 XLR8 Pro 335 Series Premier Pro SP900<br />
170 Euro 160 Euro 200 Euro 200 Euro 180 Euro<br />
3 Jahre 3 Jahre 5 Jahre 3 Jahre 3 Jahre<br />
www.takems.de www.kingston.com www.pny.eu www.intel.de www.adata-group.com<br />
84 Punkte<br />
gut<br />
83 Punkte<br />
gut<br />
83 Punkte<br />
gut<br />
78 Punkte<br />
gut<br />
75 Punkte<br />
gut<br />
gut sehr gut gut befriedigend befriedigend<br />
240 GByte/223,6 GiB 240 GByte/223,57 GiB 240 GByte/223,57 GiB 240 GByte/223,6 GiB 256 GByte/238,47 GiB<br />
ATA8-ACS - SATA III (SATA 6Gb/s) ATA8-ACS - SATA III (SATA 6Gb/s) ATA8-ACS - SATA III (SATA 6Gb/s) ACS-2 - SATA III (SATA 6Gb/s) ATA/ATAPI-7 - SATA II (SATA 6Gb/s)<br />
UDMA Mode 6 UDMA Mode 6 UDMA Mode 6 UDMA Mode 6 UDMA Mode 6<br />
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔<br />
–/✔ –/✔ –/✔ –/✔ ✔/✔<br />
✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/✔ ✔/✔/–<br />
80g/9,7mm 92,2g/6,9mm 93,3g/9,6mm 82g/8,8mm 62g/7,1mm<br />
0,76 Euro 0,72 Euro 0,89 Euro 0,89 Euro 0,75 Euro<br />
MLC (synchron) MLC MLC MLC (20nm) MLC<br />
SandForce SF-2281 SandForce SandForce SF-2281 SandForce SF-2281 SandForce SF-2281<br />
2 Mio. Stunden 1,0 Mio. Stunden 1,2 Mio. Stunden 1,2 Mio. Stunden 1 Mio. Stunden<br />
471,5 MByte/s 468,77 MByte/s 469,75 MByte/s 463,4 MByte/s 384,9 MByte/s<br />
289,5 MByte/s 277,02 MByte/s 288,64 MByte/s 231,5 MByte/s 280,8 MByte/s<br />
248,1 MByte/s 203 MByte/s 131 MByte/s 221,6 MByte/s 199 MByte/s<br />
258,5 MByte/s 249,1 MByte/s 253,7 MByte/s 223,6 MByte/s 323,6 MByte/s<br />
179,9 MByte/s 151,4 MByte/s 143,9 MByte/s 121,6 MByte/s 165,7 MByte/s<br />
291,3 MByte/s 225 MByte/s 232,9 MByte/s 198,5 MByte/s 240,9 MByte/s<br />
0,069/0,287 ms 0,054/0,274 ms 0,065/0,308 ms 0,262/0,283 ms 0,04/0,26 ms<br />
6,1/5,7% 7,9/6,9% 6,1/6,8% 8,6/4,8% 5,3/7,2%<br />
Einbaurahmen, Schrauben Einbaurahmen, Schrauben, Adapterkabel,<br />
USB-2.0-Gehäuse,<br />
Festplatten-Klon-Software<br />
SATA-Kabel<br />
Einbaurahmen, Schrauben,<br />
Adapterkabel, Software-CD<br />
Einbaurahmen, Schrauben,<br />
Festplatten-Klon-Software<br />
(Download)<br />
Die Leistung der UTX-2200<br />
liegt auf hohem Niveau, die<br />
Ausstattung ist mager, der<br />
Preis dafür aber angemessen.<br />
Wer sich für die SSDNow V300<br />
entscheidet, bekommt eine<br />
günstige, relativ schnelle SSD<br />
mit reichhaltiger Ausstattung.<br />
Die XLR8 Pro besitzt einen<br />
schnellen Lesezugriff und<br />
eine lange Garantie von bis<br />
zu fünf Jahren.<br />
Die auf niedrigen Stromverbrauch<br />
getrimmte Intel-SSD<br />
bietet dem Käufer nur eine<br />
durchschnittliche Leistung.<br />
Aufgrund der moderaten<br />
Leistungsaufnahme eignet<br />
sich die SP900 am ehesten<br />
noch als Notebook-SSD.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 61
PERSONAL COMPUTING<br />
Kleine Laser-Historie<br />
Im Film sowie in der Realität besitzt die Lasertechnik hohe Popularität.<br />
Wir geben Ihnen einen kurzen, unterhaltsamen Überblick zu<br />
den Meilensteinen der Laser-Entwicklung.<br />
1916<br />
Theoretischer Strahl<br />
Albert Einstein beschrieb bereits 1916 die stimulierte<br />
Emission als Umkehrung der Absorption. Geprägt wurde<br />
der Begriff Ende der 1950er-Jahre durch Gordon Gould<br />
in Anlehnung an den „Maser“; Gould nutzte den Begriff<br />
erstmals 1957 in seinen Notizen.<br />
Licht!<br />
TECHNIK-BACKGROUND: LASER-BEAMER<br />
Es werde<br />
Laserlicht hat die Discos und den Himmel erobert, jetzt ist das Heimkino<br />
dran. Die Technik dahinter wird dabei immer raffinierter, kostet<br />
aber immer noch ein Vermögen. ■ VOLKER STRASSBURG<br />
Bei Science-Fiction-Filmen gehören Laser<br />
zur Grundausstattung jeglichen<br />
Waffenarsenals. Und ebenso spektakulär<br />
wirken sie im echten Leben, wenn die dünnen<br />
Strahlen Bilder auf Wolken zeichnen<br />
oder bei Rockkonzerten eindrucksvolle<br />
Variante 1: Nur blau<br />
kommt vom Laser<br />
Ein blauer Laser beschießt ein sich zur<br />
Abkühlung drehendes, grünes Phosphorrad,<br />
das hell leuchtet. Die Farben<br />
Rot und Blau stammen von LEDs. Alle<br />
drei Lichtquellen schalten im festen<br />
Rhythmus hintereinander an und aus für<br />
die Farbmischung.<br />
Lightshows kreieren. Der feine Unterschied<br />
zwischen Fiktion und Realität: Was im einen<br />
Fall trotz beeindruckender Wirkung in<br />
handliche Kalibergröße passen soll, benötigt<br />
im tatsächlichen Einsatz große, wasseroder<br />
luftgekühlte Armaturen.<br />
Auch im Heimkino trifft man immer öfter<br />
auf Lasertechnik. Längst etabliert sind Laser<br />
in Blu-ray- und <strong>DVD</strong>-Playern. Und mit dem<br />
Panasonic PT-AT5000 stellte die Schwesterzeitschrift<br />
video den ersten im Heimkino<br />
einsetzbaren Beamer vor. Wann aber ist Lasertechnik<br />
zu aufwendig, und wann hat sie<br />
Kugelschreibergröße? Und wie sieht unsere<br />
Laserbild-Zukunft aus?<br />
Laser am Himmel: 1000 ANSI-Lumen<br />
für mehrere 100 000 Euro<br />
Denn Laser haben eine heiß begehrte Eigenschaft:<br />
Sie sind extrem farbrein und liefern<br />
daher äußerst klare und tiefe Farben.<br />
Video bilder könnten auf diese Weise in einem<br />
völlig neuen Glanz erscheinen.<br />
Für diesen Glanz ist vor allem ein hohes<br />
Maß an Helligkeit nötig. Beamer-Helligkeit<br />
wird hierbei in ANSI-Lumen gemessen<br />
und professionelle Projektoren schaffen<br />
aus dem Stand 5000 ANSI-Lumen und<br />
mehr. Sie liegen dabei aber auch preislich<br />
im Bereich von mehreren 100 000 Euro.<br />
Damit ist bereits eine der großen Herausforderungen<br />
der Technologie beschrieben:<br />
Nicht die Erzeugung eines Lasers ist heute<br />
schwierig, sondern ihn für Videobilder hin-<br />
62<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
1966<br />
Patent für Telefunken<br />
Die Firma Telefunken in Ulm erhält das Patent<br />
1193166 mit dem Titel „Optischer Sender für<br />
mindestens zwei Farbkomponenten“, das die<br />
Grundidee zum Laser-TV beschreibt. Helmut K.V.<br />
Lotsch wird als Erfinder genannt.<br />
2008<br />
Der erste TV<br />
Der erste kommerzielle Laser-TV wird auf<br />
der Heimelektronikmesse CES in Las Vegas<br />
von Mitsubishi vorgestellt. Seit 2009 ist er<br />
im US-Handel mit einer 190-cm-Diagonale<br />
(75 Zoll). Nach Europa kommt er nicht.<br />
Durchbruch<br />
Die Schneider AG präsentiert<br />
den ersten eigenen Prototypen<br />
eines Laser-Beamers für<br />
Videobilder.<br />
1993<br />
2010<br />
Erster Hybrid<br />
Für sich allein sind Laser- und LED-<br />
Technik noch nicht ausgereift. Im<br />
Verbund erzielen sie jedoch Helligkeit<br />
und Langlebigkeit. Hersteller Casio<br />
wagt den Erstaufschlag.<br />
reichend lichtstark zu züchten. Und das,<br />
obwohl die Blitze aus Lasershow-Kanonen<br />
gleißend hell wirken und Bilder sogar auf<br />
ferne Wolken malen können. Doch diese<br />
Sparte von Projektoren funk tioniert anders.<br />
Bilder und Schrift zeichnet ein einzelner, die<br />
Farbe wechselnder Laserstrahl hier nur als<br />
Kontur. Gelenkt wird er über einen Spiegel,<br />
der sich, vom Computer gesteuert, schnell<br />
bewegen lässt. Von „High End“ spricht man<br />
in diesem Fall, wenn die Konturen rund 30<br />
Mal pro Sekunde mit 375 000 Bildpunkten<br />
gezeichnet werden.<br />
Fürs Heimkino ist der Aufwand bei<br />
einem Laser-Beamer gigantisch<br />
Ein heimkinotauglicher Laserbeamer muss<br />
aber nicht nur Konturen zeichnen, sondern<br />
jedes Mal komplett ausgefüllte Bilder, die<br />
wie im Videobereich üblich zeilenweise aufgebaut<br />
werden. Bei 576 Zeilen ergeben sich<br />
daraus fast 600 000 Bildpunkte – und das 50<br />
Mal pro Sekunde. Man bewegt sich hier also<br />
in ganz anderen Dimensionen. Und da das<br />
vorhandene Licht auf viel mehr Bildpunkte<br />
verteilt werden muss, reduziert sich die<br />
Helligkeit pro Bildpunkt dramatisch.<br />
Selbst bei heutigem Technikstand halten<br />
Fachleute den Aufwand für ein solches<br />
Konzept für viel zu hoch. Dabei gab es<br />
schon vor einigen Jahrzehnten erste technische<br />
Umsetzungen von Laser-Beamern.<br />
Die Projektoren, die etwa Schneider Technologies<br />
in den 90ern präsentierte, arbeiteten<br />
mit damaligem technischen Stand zwar mit<br />
imposanten Laserkanonen und waren für<br />
relativ weit entfernte, große Projektionsflächen<br />
ausgelegt. Man benötigte dabei aber<br />
hochqualitative Laser mit starker Bündelung<br />
für bestens fokussierte Bildpunkte.<br />
Erst ein Kristall bringt<br />
den Laser zum Leuchten<br />
Aber es gibt auch einige Voraussetzungen,<br />
die für den Laser-Beamer zuhause vorteilhaft<br />
sind. Denn für kleine Distanzen, wie<br />
sie die Strahlen innerhalb eines Heimkino-<br />
Rückprojektors zurücklegen, fallen die Anforderungen<br />
an die Bündelung weniger kritisch<br />
aus. Zudem muss man den Lasern viel<br />
weniger Helligkeit abverlangen. Für solche<br />
Bedingungen lassen sich dank des heutigen<br />
Know-hows inzwischen deutlich kleinere<br />
Laser bauen. So gelangte man von den<br />
Variante 2: ein Laser für alle Farben<br />
großen, aufwändigen Gas-Ionen-Lasern<br />
mit wasser- oder luftgekühlten Glaskolben<br />
zur kompakten Festkörper-DPSS-Technik<br />
(Diode Pumped Solid State, auf Deutsch:<br />
Dioden-gepumpter Festkörper-Laser).<br />
Der Laser generiert sich dabei aus dem Teamwork<br />
von nicht sichtbarem Infrarotlicht<br />
als Energiequelle und einem Kristall. Das<br />
Infrarotlicht wird in den Kristall hineingelenkt<br />
(„gepumpt“), der durch die zugeführte<br />
Energie zu leuchten beginnt. Zwischen zwei<br />
Spiegeln eingeklemmt, wechselt das Licht<br />
im Kristall hin und her, wobei es sich stetig<br />
verstärkt. Zudem zwingt man ihm eine<br />
bestimmte Leuchtrichtung auf, wodurch es<br />
sich immer weiter bündelt. Hat es die be-<br />
Casio verwendet den blauen Laser auch zur Erzeugung der Farbe Blau. Damit lässt sich die<br />
nötige Projektorgröße deutlich verkleinern. In diesem System ist ein Teil der sich drehenden<br />
Phosphorscheibe durchsichtig. Ein Spiegel dahinter reflektiert den Strahl.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 63
PERSONAL COMPUTING<br />
Von rot bis blau: Der Laser im Heimkino<br />
Alles eine Frage der Wellenlänge: Je kurzwelliger, also blauer der Laser ist, desto besser<br />
können feine Datenstrukturen ausgelesen werden – die Audio-CD war noch „rot“.<br />
Als 1982 der erste Player für Compact<br />
Disc (CD) auf den Markt kam, begann<br />
der eigentliche Siegeszug des Lasers im<br />
Heimkino. Es folgten <strong>DVD</strong>-, dann Bluray-Player.<br />
Je stärker die Bündelung der<br />
Laserdiode und je kürzer die Wellenlänge,<br />
desto mehr Infos passen auf eine Disc.<br />
Blu-ray markiert den derzeitigen Heimkino-Datenhöhepunkt.<br />
Zum Vergleich:<br />
Gegenüber einem Laser für CD misst der<br />
Lichtspot eines Blu-ray-Strahls im Durchmesser<br />
gerade mal rund ein Viertel.<br />
Gerechnet wird hierbei in Mikrometer<br />
(µm), also einem tausendstel Millimeter.<br />
Auf 0,6 µm kommt ein Blu-ray-Laser.<br />
Der Sony BDP-S1 war einer der ersten Blu-ray-Player. Er kam Ende 2006 auf den US-Markt.<br />
absichtigte hohe Intensität erreicht, tritt<br />
es durch einen der beiden Spiegel als richtungsstabiler,<br />
stark gebündelter Laserstrahl<br />
aus. Daher rührt der Name „Light Amplification<br />
by Stimulated Emission of Radiation“,<br />
was in etwa „Lichtverstärkung durch anregende<br />
Strahlung“ bedeutet. Nach wie vor<br />
experimentieren und tricksen die Forscher<br />
dabei: Die Zusammensetzung der eigens<br />
gezüchteten Kristalle, das Zusammenspiel<br />
von Infrarotlicht und Kristall sowie das Verändern<br />
von Licht-Wellenlängen sind dabei<br />
die derzeitigen Spielfelder. Doch selbst bei<br />
dieser Technik ist die Lichtausbeute im Verhältnis<br />
zu den Kosten noch zu gering für einen<br />
breiten Einsatz bei Heimkino-Beamern<br />
– zumindest zum jetzigen Zeitpunkt.<br />
Elektrischer Strom wird durch<br />
einen Dioden-Laser gepumpt<br />
Anders ist das bei den „Dioden-Lasern“ als<br />
klar günstigere Variante. Hier wird statt<br />
des Infrarotlichts als Energiequelle ein<br />
einfacher, elektrischer Strom „gepumpt“,<br />
der durch den Kristall hindurchfließt. Das<br />
entstehende Laserlicht lässt sich zwar viel<br />
weniger zu bündeln und heller als beim<br />
DPSS-Ansatz, doch die Möglichkeiten reichen<br />
für Laserpointer, Blu-ray-Player und<br />
sogar Beamer.<br />
Mitsubishi lässt<br />
Schneiders Traum wahr werden<br />
Dank Laserdioden kamen in den 90er-Jahren<br />
rot strahlende Laserpointer auf. Den<br />
schwieriger herzustellenden blauen Laser,<br />
der uns die Blu-ray-Technik bescherte, lernten<br />
wir in den frühen 2000ern kennen. Grün<br />
ist nach wie vor ein Problem in der günstigen<br />
Kompaktklasse und muss durch Energie<br />
schluckende Manipulation der Lichtwellenlänge<br />
erzeugt werden. Und was wurde aus<br />
Schneiders Traum vom Laserfernseher?<br />
Der japanische Hersteller Mitsubishi hat<br />
ihn in abgewandelter Form beim Rückprojektions-TV<br />
LaserVue verwirklicht. Die Grafik<br />
auf der vorangehenden Seite zeigt das<br />
Prinzip. Anders als bei Schneider zeichnen<br />
die Laser die Bilder allerdings nicht Zeile<br />
für Zeile auf die Projektionsfläche. Stattdessen<br />
ist die bekannte DLP-Technik von Texas<br />
Instruments dazwischen geschaltet, die<br />
die einzelnen Bildpunkte generiert. Trotz<br />
einmaliger Technik ist der LaserVue-TV in<br />
Europa nicht erhältlich, weil Mitsubishi für<br />
den dicken, rund 4000 US-Dollar kostenden<br />
Rückprojektor hierzulande keine Marktchancen<br />
mehr sieht.<br />
Ein weiterer Vertreter für reine Laserlicht-<br />
Konzepte ist ein High-End-Beamer des<br />
US-amerikanischen Herstellers RED. Mit<br />
4K-Bildpunktzahl und 3D-Fertigkeit soll er<br />
– wie seit Längerem angekündigt – noch in<br />
diesem Jahr auf den Markt kommen. Sein<br />
Preis soll unter 10 000 US-Dollar liegen.<br />
Variante Hybrid-Beamer<br />
Auf dem Laser-Beamer-Markt sind gegenwärtig<br />
auch Mischformen zu finden, bei<br />
denen die überragende Farbqualität des<br />
Lasers nicht zum Tragen kommt. Wie beim<br />
Hybrid-Auto kommen zwei unterschiedliche<br />
Antriebstechniken gleichzeitig zum<br />
Einsatz: Laserlicht und LED. Begehrt sind<br />
die Techniken gleichermaßen, weil sie<br />
die Grundfarben Rot, Grün und Blau ähnlich<br />
rein darstellen. Zudem besitzen beide<br />
Lichtquellen eine deutlich längere Lebenszeit<br />
als herkömmliche UHP-Lampen. Doch<br />
für normale Beamer reicht die Helligkeit<br />
der Dioden-Laser und der LEDs nicht aus.<br />
Man könnte sie zwar hochtunen, doch dann<br />
müsste man sie lautstark kühlen.<br />
Die Lösung: Phosphor<br />
sorgt für grünes Laserlicht<br />
Casio hatte als erster Hersteller eine Lösung<br />
parat. Hier kommen eigentlich sogar<br />
drei Leuchttechniken zum Einsatz.<br />
Der Laser regt dabei eine Phosphorschicht<br />
zum Leuchten an, die sehr helles, grünes<br />
Licht erzeugt. Hybrid-Technik bügelt also<br />
den Helligkeitsmangel aus und macht die<br />
Beamer langlebiger, opfert jedoch die ursprünglich<br />
hohe Farbqualität. Die Laserdioden<br />
in Blu-ray- und <strong>DVD</strong>-Playern müssen<br />
sich nicht mit Helligkeitsproblemen<br />
herumschlagen. Ihre Leistung ist bereits<br />
heute ausreichend. Obgleich die Lichtbündelung<br />
von Laserdioden nicht optimal ausfällt,<br />
reicht sie für die Discs aus. Dank des<br />
geringen Durchmessers des Strahls lassen<br />
sich Daten auf engstem Raum exakt ablesen.<br />
Diese Fertigkeit wurde von der Entwicklung<br />
von der <strong>DVD</strong> zur Blu-ray weiter<br />
perfektioniert. Der blaue Laser hat eine geringere<br />
Lichtwellenlänge als der rote bei der<br />
<strong>DVD</strong>-Technik. Aus physikalischen Gründen<br />
kann man dieses kurzwelligere Licht noch<br />
stärker bündeln, was eine höhere Datendichte<br />
auf der Disc ermöglicht. So passen<br />
hoch auflösende Filme auf eine Scheibe.<br />
Hier sind Verbesserungen der Lasertechnik<br />
also vorerst nicht vonnöten. Und auch<br />
handliche Laserwaffen dagegen bleiben sicher<br />
noch lange Fantasie – zum Glück. ms<br />
64<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
Jetzt im Handel!<br />
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PERSONAL COMPUTING<br />
HP SPECTRE ONE 23-E000EG<br />
Touch ohne Touchscreen<br />
HP verzichtet beim Spectre One auf einen Touchscreen<br />
und liefert stattdessen ein Touchpad mit. Aber nicht nur<br />
das Touchpad, auch die Optik erinnert an den iMac.<br />
Das HP Spectre One erinnert sehr an<br />
Apples iMac. Allerdings steckt das<br />
Mainboard beim HP nicht hinter dem<br />
Display, sondern im Standfuß.<br />
Die meisten neuen All-in-One-<strong>PC</strong>s mit<br />
<strong>Windows</strong> 8 sind mit einem Touchscreen<br />
ausgestattet. Der Spectre One von HP ist<br />
hier eine Ausnahme. Denn für die Gestensteuerung<br />
von <strong>Windows</strong> 8 stellt HP kein<br />
berührungsempfindliches Display bereit,<br />
sondern liefert ein zusätzliches Touchpad<br />
mit, das neben den typischen Wisch-Bewegungen<br />
von den Rändern auch Zwei-Finger-Gesten<br />
Zoomen und Drehen mit zwei<br />
Fingern unterstützt. Auch der Rechtsklick<br />
wird durch ein Tippen mit zwei Fingern<br />
ausgelöst. Zusätzlich liefert HP auch noch<br />
eine Maus und an ein Apple-Tastaturen erinnerndes<br />
kompaktes Keyboard mit.<br />
Der 1300 Euro teure Spectre One ähnelt etwas<br />
dem iMac von Apple. Allerdings ist das<br />
Display mit TN-Panel flacher und dafür der<br />
Standfuß voluminöser. Denn hier steckt<br />
beim HP der eigentliche Rechner. Zudem<br />
sind hier noch Lautsprecher des Beats-Audio-Soundsystems<br />
untergebracht.<br />
Auf dem gut zugänglichen Mainboard sitzt<br />
als Prozessor ein Intel Core i5-3470T mit<br />
zwei Kernen und 2,9 GHz Taktfrequenz. Die<br />
Systemleistung ist mit 2589 Punkten im <strong>PC</strong>-<br />
Mark 7 gut, die 3D-Leistung mit der kleinen<br />
GeForce GT 610M aber nur ausreichend.<br />
Das Gehäuse des HP sieht zwar auf den<br />
ersten Blick aus, als wäre es aus Alumini-<br />
um, es besteht aber aus Kunststoff. Auch<br />
das Full-HD-Panel gehört nur zum TN-Typ<br />
mit durchschnittlicher Bildqualität. Die<br />
Seagate-Festplatte fasst ein Terabyte, ist<br />
aber mit einer Transferrate von 82 MByte/s<br />
nicht gerade besonders schnell. Ein optisches<br />
Laufwerk glänzt durch Abwesenheit.<br />
Ein <strong>Plus</strong>punkt des Spectre One ist die vergleichsweise<br />
üppige Software-Ausstattung<br />
mit den Elements-Versionen von Adobe<br />
Photoshop und Premiere.<br />
kl<br />
HP Spectre One 23-e000eg<br />
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Preis: ca. 1300 Euro<br />
Prozessor: Intel Core i5-3470T (3,6 GHz)<br />
Chipsatz/Speicher: Intel H61/4 GByte DDR3<br />
Grafik: Nvidia GeForce GT 610M<br />
Festplatte: Seagate ST1000LM024 (1 TByte)<br />
Display: 23-Zoll-TN-Panel (1920 x 1080 Pixel)<br />
Fazit: Der Spectre One von HP bietet ein<br />
ausgesprochen schickes Outfit, lässt aber<br />
bei Ausstattung und Leistung Wünsche<br />
offen. Zudem ist das Touchpad kein<br />
echter Ersatz für einen Touchscreen.<br />
79 Punkte -Testurteil gut<br />
HAUFE ARBEITSRECHT ONLINE<br />
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■ In personalintensiven Branchen werden<br />
selbst kleine Unternehmen häufig mit arbeitsrechtlichen<br />
Fragen konfrontiert und<br />
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Rahmenbedingungen. Besonders hilfreich<br />
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Recherche einbezieht. Björn Lorenz/ms<br />
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92 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
66<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
5/13<br />
Jerry Welbach verdient sich als Bote für die Unterwelt die entscheidenden<br />
Dollars hinzu. Besonders dringlich ist sein neuester Auftrag: Für einen Auftraggeber<br />
soll er in Mexiko eine sagenumwobene Pistole – von aller Welt nur „Mexican“<br />
genannt – abholen und in die Vereinigten Staaten schmuggeln. Bei Jerrys<br />
Freundin Samantha kommt dieser Trip nicht gut an: Jerry hatte ihr versprochen,<br />
in Las Vegas ein neues Leben anzufangen.<br />
Verärgert macht sie sich allein auf den Weg, während Jerry südlich der Grenze<br />
von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt. Und dann tritt auch noch der Mafia-<br />
Killer Leroy auf den Plan und nimmt Samantha als Geisel: Jerry hatte versehentlich<br />
dafür gesorgt, dass dessen Chef im Knast gelandet ist, und soll dafür<br />
büßen…<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Laufzeit: ca. 118 Minuten<br />
Bildformat: 16:9 (2,35:1)<br />
Ton: Deutsch – Dolby Digital 5.1<br />
Regionalcode: 2 PAL<br />
Das auf diesem Bild-/Tonträger enthaltene Programm einschließlich dem dazugehörigen Soundtrack ist vom Urheberrechtsinhaber<br />
ausschließlich und ohne Ausnahme für den privaten Heimgebrauch lizenziert. Sofern nicht vom Urheberrechtsinhaber<br />
ausdrücklich anders lizenziert, bleiben alle anderen Rechte vorbehalten. Der Gebrauch an anderen Orten<br />
wie in Flugzeugen, Clubs, Bussen, Krankenhäusern, Hotels, Gefängnissen, Schulen sowie auf Bohrinseln und Schiffen<br />
ist untersagt, es sei denn, eine Verwendung wurde ausdrücklich vom Urheberrechtsinhaber genehmigt. Das unerlaubte<br />
Kopieren, Bearbeiten, Ausstellen, Vermieten, Tauschen, Leihen, öffentlich Vorführen, Ausstrahlen und/oder Senden des<br />
gesamten Programms oder Teilen davon ist ausdrücklich untersagt. Jede Zuwiderhandlung bildet die Grundlage für<br />
zivilrechtliche Maßnahmen, die eine strafrechtliche Verfolgung nach sich ziehen können.<br />
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■ Mit Online-Schulungen und einem interaktiven<br />
Buchhaltungskurs betätigt sich<br />
Lexware Buchhalter als Steigbügelhalter für<br />
Einsteiger. Hinzu kommt ein integriertes<br />
Webportal, das aktuelle Buchhaltungsfragen<br />
beantwortet. Funktionen und Navigationswege<br />
erscheinen nur dann, wenn sie<br />
tatsächlich benötigt werden. Nützlich ist<br />
Lexware scout, eine Plausibilitätskontrolle,<br />
die auf potenzielle Probleme wie fehlende<br />
Kontenzuordnungen hinweist. Vereinfachte<br />
Masken für Einnahmen/Ausgaben- oder<br />
Stapelbuchungen sichern eine hohe Verarbeitungsgeschwindigkeit.<br />
Buchungsvorlagen<br />
und Splitbuchungen sorgen für den<br />
Komfort und für Sicherheit. Wer die Konten<br />
nicht kennt, kann direkt über die betreffenden<br />
Eingabefelder suchen. Wenige<br />
Zeichen genügen, um relevante Ergebnisse<br />
zu bekommen. Bei den Neuerungen des<br />
Programms steht der Datenaustausch im<br />
Fokus: So wird nun die seit <strong>2013</strong> obligatorische<br />
E-Bilanz unterstützt und die elektronischen<br />
Steuermeldungen stehen in der<br />
ELSTER-Zentrale. Björn Lorenz/ms<br />
ZOTAC GEFORCE GTX TITAN<br />
Kampf um den<br />
Grafikkartenthron<br />
■ Im Prestigeduell um den schnellsten Grafikprozessor<br />
legt Nvidia mit der GTX Titan<br />
die Messlatte eine Stufe höher. Wir testeten<br />
die Karte von Zotac, die dem Referenz design<br />
Nvidias entspricht. Ihr Herzstück bildet eine<br />
GK110-GPU, die bislang den professionellen<br />
Tesla-Grafikkarten für Workstations vorbehalten<br />
war. Die <strong>PC</strong>I-E-3.0-Karte ist mit 6144<br />
MByte GDDR5-Grafikspeicher, 384-Bit-Speicherinterface<br />
und 2688 CUDA-Recheneinheiten<br />
ausgestattet. Wie alle Kepler-Karten<br />
verfügt die Titan über eine Auto-Übertaktungsfunktion,<br />
allerdings in der verbesserten<br />
Version GPU Boost 2.0, die zusätzlich<br />
die GPU-Temperatur berücksichtigt. Im<br />
unserem Benchmark-Parcours ist die Titan<br />
31 Prozent schneller als das bisherige Nvidia-Singlecore-Schlachtschiff,<br />
die GTX 680.<br />
Im Stalker-Call-of-Pripyat-Benchmark mit<br />
„Ultra“-Einstellungen auf einem 30-Zoll-<br />
TFT mit 2560x1600 Pixel sank die minimale<br />
Framerate nie unter 51 fps. Erfreulich ist<br />
dabei die maßvolle Leistungsaufnahme:<br />
Unter Volllast lag der Verbrauch bei 265 Watt<br />
– nicht viel angesichts der Leistung. mm<br />
PASSWORD DEPOT 7<br />
Passwortmanager<br />
in der Datenwolke<br />
■ Der Passwortmanager von Acebit hat in<br />
Version 7 deutlich aufgerüstet. Sehr gelungen<br />
sind die neuen Synchronisationsfunktionen,<br />
für die sich Password Depot in Google<br />
Drive, Dropbox oder Skydrive einklinkt.<br />
Diese Dienste sind dann fest mit dem<br />
Passwort-Manager verknüpft, sodass der<br />
Anwender nur einmal seine Account-Daten<br />
eingeben muss und fortan seine Passwörter<br />
automatisch mit mehreren Rechnern<br />
abgleichen lässt. Das Programm lässt sich<br />
auf mehreren Rechnern installieren, zwei<br />
sind laut Lizenz erlaubt, mobile Clients<br />
(Android und iOS) bleiben aber außen vor.<br />
Neu ist auch die Unterstützung von Chrome<br />
neben Firefox und dem IE. In diesen<br />
Browsern sammelt und füllt das Programm<br />
Passwörter automatisch ein. Modernisiert<br />
haben die Entwickler auch die Oberfläche.<br />
Die Sicherheitsfunktionen entsprechen aktuellen<br />
Standards, was Algorithmen und<br />
Speichermanagement anbelangt. Die Liste<br />
der Referenzkunden ist lang. Die Gratisvariante<br />
ist auf 20 Passwörter beschränkt, die<br />
Vollversion kostet ca. 30 Euro. whs<br />
Lexware buchhalter <strong>2013</strong><br />
➔ www.lexware.de<br />
Preis: 170 Euro<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> XP, Vista,<br />
<strong>Windows</strong> 7 und 8<br />
Prozessor: ab Pentium IV <strong>PC</strong> 2 GHz<br />
RAM: mind. 1 GByte<br />
Sprache: Deutsch<br />
Fazit: Das Programm erspart kleinen<br />
Unternehmen den Gang zum Steuerberater.<br />
Anwender profitieren vor allem vom<br />
wesentlich verbesserten Datenaustausch<br />
mit dem Finanzamt.<br />
Zotac GeForce GTX Titan<br />
➔ www.zotac.de<br />
Preis: ca. 950 Euro<br />
Interface: <strong>PC</strong>I Express 3.0 x16<br />
Chip: GeForce GTX TITAN (GK110)<br />
Chiptakt: 837 MHz Basis/876 MHz Boost<br />
Speicher, Interface: 6144 MByte GDDR5, 384 Bit<br />
Leistungsaufnahme: 78/265 Watt idle/Last<br />
Fazit: Die Zotac GTX Titan richtet sich an<br />
anspruchsvolle Anwender, die in Auflösungen<br />
jenseits von Full-HD mit höchster<br />
Qualität spielen wollen und vor dem extrem<br />
hohen Preis nicht zurückschrecken.<br />
Password Depot 7<br />
➔ www.password-depot.de<br />
Preis: ca. 30 Euro<br />
Betriebssysteme: Win 2000, XP, Vista, 7, 8,<br />
Server 2003, 2008, 2012<br />
Mobil: Android, iOS, Win Mobile (alpha)<br />
Sprachen: Deutsch, Englisch und weitere<br />
Verschlüsselung: AES 256<br />
Fazit: Der sichere Passwortmanager von<br />
Acebit unterstützt in der neuen Version<br />
die Sync-Dienste von Dropbox, Google<br />
Drive und Skydrive. Die mobilen Funktionen<br />
schwächeln noch etwas.<br />
89 Punkte -Testurteil sehr gut 97 Punkte -Testurteil sehr gut 84 Punkte -Testurteil gut<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 69
PERSONAL COMPUTING<br />
ALIENWARE X51<br />
Kleiner Alien mit<br />
großem Herzen<br />
■ Der X51 von Alienware ist nicht größer<br />
als eine Xbox 360 aber trotzdem ein vollwertiger<br />
Gaming-<strong>PC</strong> mit einer leistungsstarken<br />
Desktop-Grafikkarte. Im getesteten<br />
Top-Modell des Gaming-Minis kommt eine<br />
GeForce GTX 660 zum Einsatz, die doppelt<br />
breite Grafikkarte ist über eine Riser-Card<br />
mit dem Mainboard verbunden. Für die nötige<br />
Rechenleistung sorgt ein Intel Core i7-<br />
3770 als Prozessor. So liefert der X51 nicht<br />
nur eine gute 3D-Performance mit 3632<br />
Punkten in 3DMark Fire Strike, sondern<br />
auch eine ordentliche Systemleistung: Wir<br />
messen 4157 Punkte im <strong>PC</strong>Mark 7. Einem<br />
höheren Wert steht hier aber der im X51<br />
verwendete Massenspeicher entgegen, der<br />
aus einer herkömmlichen Festplatte mit 2<br />
Terabyte Kapazität besteht. Zudem hat noch<br />
ein vertikal eingebautes Blu-ray-Combo-<br />
Drive Platz gefunden, das mit Alienware-typischen<br />
Leuchtelementen aufwartet, deren<br />
Farben per Software konfiguriert werden.<br />
Der einzige Nachteil der kompakten Bauform<br />
des X51 ist die recht hohe Lautstärke<br />
bei voller Last.<br />
kl<br />
CATAN – CREATORS EDITION<br />
Training für den<br />
Spieleabend<br />
■ Erfolgreiche Brettspiele auf den <strong>PC</strong> portieren,<br />
macht das Sinn? USM hat es mit dem<br />
Kultspiel Die Siedler von Catan gemacht,<br />
und zwar schon zum zweiten Mal. Nach der<br />
sehr guten Übertragung in die 2D-Ansicht<br />
mit Catan – Ritter & Seefahrer hat USM jetzt<br />
das Spiel mit seinen Erweiterungen Seefahrer<br />
und Städte & Ritter in die 3D-Welt portiert.<br />
Dafür wird jedoch ordentlich Performance<br />
benötigt: 2 GByte Festplattenplatz<br />
und 2 GByte Arbeitsspeicher. Installation<br />
und Spielfluss könnten etwas flotter gehen<br />
– da ist das Brettspiel schneller aufgebaut<br />
und bespielt. Die Regeln sind die selben wie<br />
beim Original. Auf der <strong>DVD</strong> sind zudem das<br />
Sonderszenario Verwunschenes Land sowie<br />
ein Tutorial und ein Catan-Almanach<br />
enthalten. Mit einem Game-Editor können<br />
Fans sich sogar ihre eigene Catan-Welt<br />
schaffen und Karten und Szenarien erfinden.<br />
Die neue 3D-Ansicht und die Animationen<br />
begeistern, aber machen das Spiel<br />
zäh. Besser spielen lässt es sich in der 2D-<br />
Ansicht. Das Computerspiel ist jedoch ein<br />
gutes Training für den Spieleabend. tr<br />
SILENT-<strong>PC</strong><br />
Schneller Rechner<br />
auf leisen Pfoten<br />
■ Nenotec ist ein neuer Mitspieler unter<br />
den Anbietern von Silent-<strong>PC</strong>s. Unser Testgerät<br />
Nenotec SpeedLine Rocket SuperSilent<br />
ist dabei etwas Besonderes: ein fast<br />
lautloser Gaming-<strong>PC</strong>. In dem zusätzlich gedämmten<br />
Lian-Li-Gehäuse steckt auf dem<br />
Asus-Z77-Mainboard eine rasante GeForce-<br />
GTX-680-Grafikkarte, als Prozessor dient ein<br />
per Multiplikator auf 4,2 GHz übertakteter<br />
Intel Core i5-3570K. Der 1850-Euro-Rechner<br />
liefert im Fire-Strike-Lauf des 3DMark sehr<br />
gute 6170 Punkte und mit 6189 Punkten im<br />
<strong>PC</strong>Mark 7 auch eine sehr gute Systemleistung.<br />
Die Grafikkarte wird dabei von einem<br />
Arctic Accelero Xtreme III mit drei langsam<br />
drehenden 92-mm-Lüftern auf niedriger<br />
Temperatur gehalten, auf der CPU sitzt<br />
ein großvolumiger Heatpipekühler, dessen<br />
140-mm-Lüfter in Ruhe mit gerade einmal<br />
225 U/Min dreht. Dabei sind die Lüfterdrehzahlen<br />
vom Hersteller über das UEFI-Setup<br />
auf eine niedrige Lautstärke minimiert.<br />
Als lautloser Massenspeicher dient eine<br />
Samsung-SSD mit 120 GByte Kapazität, zudem<br />
ist ein <strong>DVD</strong>-Brenner montiert. kl<br />
Alienware X51<br />
➔ www.alienware.de<br />
Preis: ca. 1200 Euro<br />
Prozessor: Intel Core i7-3770 (3,4 GHz)<br />
Grafik: Nvidia GeForce GTX 660<br />
Speicher/Festplatte: 4 GByte/ 2 TByte HDD<br />
Optisches Laufwerk: Blu-ray-Combo<br />
Abmessungen: 34,3 x 31,8 x 9,5 Zentimeter<br />
Fazit: Mit seiner GeForce GTX 660 ist der<br />
Alienware X51 ein kleiner Gaming-<strong>PC</strong> mit<br />
großer Leistung und ein echter Blickfang<br />
auf jeder LAN-Party. Allerdings ist der<br />
Spaß mit knapp 1200 Euro nicht billig.<br />
Catan – Creators Edition<br />
➔ www.usm.de<br />
Preis: ca. 20 Euro<br />
Betriebssysteme: Win XP SP3, Vista, 7, 8<br />
Hardware-Anforderung: 2 GByte RAM,<br />
2 GByte Festplattenplatz<br />
Alter: ab 8 Jahren<br />
Sprache: Deutsch<br />
Fazit: Catan – Creators Edtition ist eine gelungene<br />
Adaption des Originalbrettspiels.<br />
Die hohe Performance, die das Spiel benötigt,<br />
stört jedoch den Spielfluss etwas.<br />
Der Szenarieneditor ist für echte Fans.<br />
Nenotec SpeedLine Rocket SuperSilent<br />
➔ www.nenotec.de<br />
Preis: ca. 1850 Euro<br />
Prozessor: Intel Core i5-3570K (4,2 GHz)<br />
Grafik: Nvidia GeForce GTX 680<br />
Speicher/Festplatte: 8 GByte/ 120 GByte SSD<br />
Optisches Laufwerk: <strong>DVD</strong>-Brenner<br />
Gehäuse: Lian Li <strong>PC</strong>-8FI (gedämmt)<br />
Fazit: Der SpeedLine Rocket SuperSilent<br />
macht seinem Namen alle Ehre. Denn er<br />
ist sehr schnell und trotzdem fast unhörbar.<br />
Nur die SSD ist bei einem Preis von<br />
1850 Euro für den <strong>PC</strong> arg klein geraten.<br />
76 Punkte -Testurteil gut 82 Punkte -Testurteil gut 86 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
70<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
PERSONAL COMPUTING<br />
ASCOMP BACKUPMAKER V6.504<br />
Daten sichern<br />
zum Nulltarif<br />
■ Datensicherung ist eine Aufgabe, die man<br />
nur allzugern verdrängt, bis es denn zu spät<br />
ist. BackupMaker kann die tägliche Datensicherung<br />
problemlos automatisieren. Die<br />
Software sichert auf interne und externe<br />
Festplatten, andere Rechner im LAN, <strong>DVD</strong>-<br />
Brenner und sogar FTP-Server. Reicht ein<br />
Medium für eine Sicherung nicht aus, dann<br />
kann die Sicherung auch auf mehrere Medien<br />
verteilt werden. Die Sicherungen werden<br />
in ZIP-Archiven gepeichert, die auch<br />
per Passwort geschützt werden können. Im<br />
Gegensatz zum <strong>Windows</strong>-eigenen Backup-<br />
Programm können auch mehrere Versionsstände<br />
gespeichert werden. Ein sinnvolles<br />
Extra ist, dass vor und nach der Sicherung<br />
Aktionen durchgeführt werden können,<br />
etwa dass Outlook geschlossen und dann<br />
nach der Sicherung wieder gestartet wird.<br />
Die Konfiguration erfolgt mittels eines<br />
übersichtlichen Assistenten.<br />
Der einzige Nachteil von BackupMaker ist,<br />
dass kein Systemabbild für ein Komplett-<br />
Restore mittels Rettungsdatenträger erstellt<br />
werden kann.<br />
kl<br />
NIRSOFT MYEVENTVIEWER 1.87<br />
<strong>Windows</strong>-Ereignisse<br />
schnell präsentiert<br />
■ <strong>Windows</strong> protokolliert akribisch Ereignisse<br />
wie Programmfehler, Hardware-Probleme<br />
oder die Installation von Updates und Programmen.<br />
Allerdings ist die über den Punkt<br />
Verwaltung in der Systemsteuerung zugängliche<br />
<strong>Windows</strong>-Ereignisanzeige nicht<br />
gerade ein Muster an Übersichtlichkeit.<br />
Hier kommt die Freeware MyEvent Viewer<br />
von NirSoft ins Spiel. Das Programm listet<br />
alle <strong>Windows</strong>-Ereignisse in der oberen<br />
Hälfte des Programmfensters auf, die<br />
untere Hälfte dient der Detailanzeige der<br />
ausgewählten Meldung. In der Listenansicht<br />
lassen sich die Ereignisse schnell nach<br />
verschiedenen Kriterien wie Ereignistyp,<br />
Event-ID oder dem Auslöser des Ereignisses<br />
sortieren, um auf diese Weise häufig auftretende<br />
Fehler auszumachen. Zudem stellt<br />
MyEventViewer umfangreiche Filterfunktionen<br />
bereit und erstellt auf Wunsch auch<br />
Reports in Form einer HTML-Datei.<br />
Das Programm muss nicht installiert werden<br />
und ist so auch portabel nutzbar. Nur<br />
das erstmalige Einlesen der Datenbank<br />
braucht einige Zeit.<br />
kl<br />
SHADOWEXPLORER 0.9<br />
Gelöschte Daten aus<br />
dem Nirwana geholt<br />
■ Microsoft hat seit <strong>Windows</strong> Vista eine<br />
Funktion implementiert, die vorhergehende<br />
Versionen einer Datei für eine mögliche<br />
Wiederherstellung speichert, die so<br />
genannten „Schattenkopien“. Während bei<br />
der Home-Version von Vista eine einfache<br />
Wiederherstellung aus dem Explorer heraus<br />
nicht möglich war, bietet <strong>Windows</strong> 7 diese<br />
Option auch in der Home-Premium-Variante<br />
an. ShadowExplorer bietet nun einen<br />
komfortablen Zugriff auf Schattenkopien<br />
für alle Versionen von <strong>Windows</strong> Vista und 7.<br />
In Dropdown-Menüs können die Laufwerke<br />
und die verfügbaren Sicherungszeitpunkte<br />
ausgewählt werden, darunter werden dann<br />
alle Verzeichnisse eines Laufwerks und die<br />
zugehörigen Dateien angezeigt. Einzelne<br />
Dateien oder auch komplette Verzeichnisse<br />
können so einfach exportiert werden. Dragund-Drop<br />
wird allerdings nicht unterstützt.<br />
Unter <strong>Windows</strong> 8 bietet Microsoft selbst mit<br />
dem Dateiversionsverlauf eine noch bessere<br />
Methode zur Wiederherstellung älterer<br />
Dateiversionen. Sie erfordert allerdings ein<br />
separates Laufwerk.<br />
kl<br />
ASCOMP BackupMaker v6.504<br />
➔ www.backupmaker.com<br />
Preis: kostenlos (für Privatanwender)<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7, 8,<br />
<strong>Windows</strong> Server 2003, 2008<br />
Sprache: Deutsch, Englisch<br />
Support: nur für die Vollversion<br />
Vollversion: ca. 25 Euro<br />
Fazit: BackupMaker eignet sich sehr gut<br />
zur Sicherung persönlicher Daten und erlaubt<br />
dabei auch verschiedene Versionen.<br />
Für ein Komplett-Backup greift man besser<br />
auf <strong>Windows</strong>-Bordmittel zurück.<br />
NirSoft MyEventViewer 1.87<br />
➔ www.nirsoft.de<br />
Preis: kostenlos<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7, 8,<br />
<strong>Windows</strong> Server 2003, 2008<br />
Sprache: Englisch, diverse Sprachdateien<br />
verfügbar, auch Deutsch<br />
Support: nirsofer@yahoo.com<br />
Fazit: Das kleine Freeware-Programm<br />
MyEventViewer ist übersichtlich, gut<br />
bedienbar und es bringt im Vergleich zur<br />
<strong>Windows</strong>-eigenen Ereignisanzeige noch<br />
einige zusätzliche Funktionen mit.<br />
ShadowExplorer 0.9<br />
➔ www.shadowexplorer.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Betriebssysteme: <strong>Windows</strong> Vista, 7, 8<br />
(32 und 64 Bit)<br />
Sprache: Englisch<br />
Support: www.shadowexplorer.com/contact<br />
Portable Version: ✔<br />
Fazit: Für die Home-Version von <strong>Windows</strong><br />
Vista ist ShadowExplorer unverzichtbar,<br />
für <strong>Windows</strong> 7 bietet die Freeware einen<br />
schnelleren und übersichtlicheren Weg<br />
zur Wiederherstellung gelöschter Daten.<br />
79 Punkte -Testurteil gut 86 Punkte -Testurteil sehr gut 75 Punkte -Testurteil gut<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 71
TIPPS & TRICKS<br />
Betriebssystem<br />
Tipps & Tricks<br />
Mobile<br />
Hardware<br />
Software<br />
Programmierung<br />
Netzwerk<br />
Multimedia<br />
Internet<br />
Wir helfen Ihnen, <strong>PC</strong>-Probleme zu lösen und den digitalen Alltag zu meistern.<br />
Sie haben selber einen interessanten Trick auf Lager? Oder eine Frage? Dann schreiben<br />
Sie uns an tippsundtricks@pc-magazin.de ■ O. KETTERER, P. KNOLL, T. BÄR, F.-M. SCHLEDE<br />
USB-3.0-Anschluss<br />
Einbruch beim Datentransfer<br />
Leser-Frage<br />
Harald Weinland<br />
aus Senden möchte<br />
wissen, warum bei<br />
seiner USB-3.0-<br />
Festplatte mitunter<br />
die Transferleistung<br />
zusammenbricht.<br />
Leser Harald Weinland: Ich habe eine externe Festplatte<br />
mit USB-3.0-Anschluss und transportiere damit<br />
des öfteren große Datenmengen von meinem neuen<br />
Laptop zu einem Tower-<strong>PC</strong>. Das Aufspielen der Daten<br />
vom Laptop auf USB-Platte geht sehr schnell. Wenn<br />
ich die Daten von externer Festplatte auf den <strong>PC</strong> übertrage,<br />
dauert das häufig sehr viel länger; beispielsweise<br />
anstatt zehn Minuten bis zu einer Stunde. Aber<br />
beide Rechner haben einen USB-3.0-Anschluss. Ich<br />
kann mir das nicht erklären.<br />
Warum die Datentransferrate mit einer bestimmten<br />
Hardware-Kombination einbricht, kann<br />
die unterschiedlichsten Gründe haben und für gewöhnlich<br />
ist eine Problemlösung kaum möglich, solange<br />
der Befragte nicht selbst vor Ort ist. Da Sie aber<br />
das Problem sehr präzise beschrieben haben, wagen<br />
wir einen Lösungsansatz, den Sie leicht überprüfen<br />
können, wenn Sie das nächste Mal Daten transferieren.<br />
Beide „Transfersysteme“ scheinen grundsätzlich<br />
in Ordnung zu sein. Sie haben geschrieben, dass der<br />
Datentransfer bei Anschluss der externen Platte an<br />
den <strong>PC</strong> „häufig sehr viel länger“ dauert – aber eben<br />
USB 3.0 ist verlichen mit 2.0 mit fünf zusätzlichen Kontakten<br />
ausgerüstet, die im Stecker untergebracht wurden, um auf die<br />
hohe Transferrate zu kommen.<br />
Sitzt der Stecker nicht perfekt in der Buche, kommt es gerne<br />
zu Unterbrechung bei den zusätzlichen Kontakten.<br />
72<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
TIPPS & TRICKS<br />
nicht immer. Das ist ein entscheidender Hinweis darauf,<br />
dass der interne Datentransport ab der Buchse<br />
wohl grundsätzlich funktioniert. Nun könnte man<br />
daraus schließen, dass es wohl am Kabel liegen<br />
muss. Beim Anschluss an den Laptop funktioniert es<br />
aber prima. Bleibt also nur eine letzte mögliche Erklärung:<br />
Es muss die Art sein, wie Sie das Kabel am <strong>PC</strong><br />
anschließen. Womöglich müssen Sie beim Tower-<strong>PC</strong><br />
den Stecker in eine rückwertige Buchse einführen.<br />
Sitzt der USB-3.0-Stecker nicht präzise in der Buchse,<br />
dann kann das dazu führen, dass nicht alle notwendigen<br />
Kontakte für die Super-Speed-Übertragung<br />
geschlossen werden. Und das kann relativ leicht passieren,<br />
denn die notwendigen Kontakte von USB 3.0<br />
hat man zu den vorhandenen Kontakten von USB<br />
2.0 einfach hinzugefügt und relativ schmal gestaltet.<br />
Sitzt der Stecker etwas schief, dann schließen die<br />
3.0-Anschlüsse nicht. Das Fatale: Durch die Abwärtskompatibilität<br />
wird der Anwender nicht auf die „fehlerhafte“<br />
Verbindung aufmerksam gemacht.<br />
Das Ergebnis: Eine Transferrate von beispielsweise<br />
150 MByte/s bei sehr guten Laufwerken sackt auf USB<br />
2.0 übliche 20 bis 30 MByte/s ab. Dies entspricht grob<br />
einem Faktor von Sechs und erklärte die beschriebenen<br />
60 Minuten anstelle von zehn. Beim nächsten<br />
Datentransfer achten Sie also darauf, dass der Stecker<br />
gerade sitzt und auch darauf, dass Sie das Verbindungskabel<br />
nicht unter Zug setzen, damit sich der<br />
Stecker nicht unbemerkt nachträglich noch schief<br />
stellt.<br />
Chrome Browser<br />
Bilddiebe im Netz aufspüren<br />
Bilderklau ist kein Kavaliersdelikt. Doch leider werden<br />
gerade witzige Schnappschüsse allzu gerne kopiert<br />
und in fremdem Namen veröffentlicht, frei nach<br />
dem Motto „das merkt der Urheber ja eh nicht“. Gegen<br />
solche Dreistigkeit können Sie sich jetzt mit einer<br />
wenig bekannten Browser-Funktion wehren.<br />
Niemand darf ungefragt eines Ihrer Bilder von Ihrer<br />
Homepage oder aus dem sozialen Netzwerk speichern<br />
und anderswo veröffentlichen. Jeder Urheber<br />
eines Fotos hat auch das Recht an seinem Bild – das<br />
gilt zunächst einmal ganz grundsätzlich und unabhängig<br />
vom Inhalt. Seit 1989 müssen Sie Ihr Foto<br />
nicht einmal mehr mit einem Copyright-Symbol versehen,<br />
um Ihren Anspruch zu signalisieren; obgleich<br />
es freilich vorteilhalft ist, dies zu tun, da der Dieb sich<br />
dann nicht auf Unwissenheit berufen kann und mit<br />
einer milden Strafe davon kommt.<br />
Das größte Problem, das Fotografen und Privatpersonen<br />
jedoch haben, ist, die „Kunstdiebe“ in den unendlichen<br />
Weiten des Internets ausfindig zu machen.<br />
Seit einiger Zeit gibt es im Chrome Browser dafür<br />
eine Funktion. Gehen Sie mit Chrome zur Seite www.<br />
google.de und klicken Sie dort auf den Reiter Bilder.<br />
Dann ziehen Sie per Drag & Drop eines Ihrer Bilder<br />
in die Suchzeile, die sich sodann in ein Feld mit dem<br />
Hinweis „Bild hier ablegen“ wandelt. Chrome liefert<br />
zwei Ergebnisse: 1. Alle Bilder, die ähnlich aussehen<br />
wie das abgelegte. 2. Alle Bilder, die Ihrem Bild entsprechen<br />
– natürlich mit Link zur Webseite. Über das<br />
Impressum der Seite oder – falls keines vorhanden ist<br />
– über die Whois-Funktion der Denic.de finden Sie den<br />
Webseitenbetreiber und können diesen auffordern,<br />
Ihr Bild zu entfernen oder ihn durch einen Anwalt<br />
gleich abmahnen lassen.<br />
<strong>Windows</strong> 8<br />
Kontextmenüs per Touch-Geste aufrufen<br />
Die Touch-Funktionen unter <strong>Windows</strong> 8 sind trickreich.<br />
Wir erklären Ihnen, wie Sie Kontextmenüs einblenden<br />
und wie Sie die Grundfunktion ändern können.<br />
Berühren Sie das Element der Benutzeroberfläche,<br />
dessen Kontextmenü Sie anzeigen wollen, mit dem<br />
Finger und verweilen Sie so lange darauf, bis ein Rahmen<br />
um den Finger erscheint. Wenn Sie den Finger<br />
nun vom Bildschirm entfernen, erscheint das entsprechende<br />
Kontextmenü. Microsoft nennt diese<br />
Geste press & hold; sie hat im Allgemeinen die Wirkung<br />
eines Rechtsklicks. Sie können damit z.B. die<br />
Kontextmenüs von Desktop und Taskleiste (indem<br />
Sie dort die entsprechende Touch-Geste auf einer beliebigen<br />
freien Stelle ausführen), die Eigenschaften einer<br />
Desktop-Verknüpfung oder im <strong>Windows</strong>-Explorer<br />
die Eigenschaften einer Datei oder eines Ordners aufrufen.<br />
Wenn Sie wollen, können Sie auch individuell<br />
einstellen, wie press & hold umgesetzt wird. Suchen<br />
Ziehen Sie eines Ihrer<br />
Bilder auf den Chromebrowser–<br />
das Ergebnis<br />
könnte überraschen.<br />
Ob der Fotograf in diesem<br />
Beispiel weiß, wie<br />
viele Seiten sein Bild<br />
verwenden?<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 73
TIPPS & TRICKS<br />
Photoshop<br />
Benutzerdefinierten Copyright-Pinsel erstellen<br />
Mit einem selbst erstellent Photoshop-Copyright-Pinsel erzeugen Sie ein individuell verstellbares und für jedes<br />
Bild sofort verfügbares Werkzeug, das Sie im Kampf gegen Bilderdiebe unterstützt.<br />
Grundsätzlich ist es gesetzlich verboten,<br />
Bilder von Webseiten zu klauen<br />
und andernorts unter eigenem Namen zu<br />
veröffentlichen. Doch daran halten sich<br />
viele Homepage-Besitzer nicht. Wenn Sie<br />
Ihre Bilder schützen wollen, dann ist ein<br />
Copyright-Symbol hilfreich. Ein eigener<br />
Pinsel mit personalisierten Informationen<br />
ist überaus praktisch, wenn man öfters<br />
Bilder unterschiedlicher Größe markieren<br />
und ins Internet stellen möchte.<br />
1. Erstellen Sie ein neues Dokument mit<br />
weißem Hintergrund über Datei, Neu oder<br />
mit der Tastenkombination Strg + N. Die<br />
Größe des Dokumentes ist unerheblich,<br />
solange es nicht größer als 2500 Pixel ist<br />
– dies ist die Grenze für Pinselgrößen bei<br />
Photoshop.<br />
2. Wählen Sie als Farbe Schwarz und das<br />
Textwerkzeug mit einer Standardschriftart.<br />
Nun geben Sie bei gehaltener ALT-Taste<br />
auf dem Nummernblock der Tastatur<br />
die Zahlen 0, 1, 6 und 9 ein. Damit erzeugen<br />
Sie das international anerkannte<br />
Copyright-Symbol. Wenn Sie einen Laptop<br />
ohne Nummernblock haben, dann müssen<br />
Sie das ©-Symbol über die Symbole-<br />
Palette der Schriftart einfügen. Über die<br />
„normalen“ Tastaturzahlen geht es nicht.<br />
3. Legen Sie nun eine zweite Ebene an<br />
und geben wieder mit dem Textwerkzeug<br />
und der Vordergrundfarbe Schwarz einen<br />
gewünschten Text ein, z.B. Ihren Namen.<br />
Durch einen Doppelklick auf die Ebene<br />
öffnen Sie den Ebenenstil. Hier können Sie<br />
nach Belieben Schlagschatten oder dergleichen<br />
zum Text hinzufügen. Die Farbe<br />
sollte aber immer Schwarz sein.<br />
4. Den Ebeneneffekt können Sie bei gedrückter<br />
ALT-Taste durch Anfassen und<br />
Ziehen auf die vorherige Ebene (Copyright-Symbol)<br />
übertragen. Wir haben den<br />
Weg mit zwei Ebenen gewählt, damit Sie<br />
die Möglichkeit haben, unterschiedliche<br />
Stile für Symbol und Namen zu realisieren,<br />
denn das ©-Symbol sieht in einer geschwungenen<br />
Serife nicht gut aus. Richten<br />
Sie nun das Symbol gegen den Text so aus,<br />
wie der Pinsel es wiedergeben soll.<br />
5. Wählen Sie Bearbeiten, Pinselvorgabe<br />
festlegen, um Ihr Copyright-Symbol als<br />
Pinsel zu speichern. Sollten Sie den Befehl<br />
nicht im Pull-Down-Menü finden, so<br />
Ein Copyright-Symbol<br />
ist vor allem deshalb<br />
praktisch, weil es<br />
Bilderdiebe abschreckt.<br />
Im Streitfall kann sich<br />
der Dieb auch nicht auf<br />
Unwissenheit herausreden.<br />
wählen Sie den letzten Menüpunkt Alle<br />
Menübefehle einblenden. Ein neuer Pinsel<br />
erscheint immer als letzter in der Pinselliste.<br />
Ein Klick mit dem Pinsel genügt<br />
nun, um Ihre Bilder mit einem personalisierten<br />
Copyright-Symbol zu versehen.<br />
Den Pinsel können Sie natürlich wie gewohnt<br />
in der Größe verändern und auch<br />
die Transparenz ist frei einstellbar. Wollen<br />
Sie zunächst ausprobieren, welcher Wert<br />
für eine Transparenz gut aussieht, so legen<br />
Sie vor dem Setzen des Symbols eine<br />
Ebene an und klicken erst dann mit dem<br />
Pinsel ins Bild. Die Transparenz regeln Sie<br />
nun über die Deckkraft<br />
der Ebene.<br />
4. 5.<br />
Es ist nicht nur bequemer, sondern auch sicherer,<br />
wenn Sie einen Ebeneneffekt übertragen, anstatt<br />
ihn fehleranfällig im Menü nachzubilden.<br />
Den Befehl Pinselvorgabe festlegen müssen Sie<br />
ggf. im Menü einblenden, da dieser nicht in jeder<br />
Photoshop-Arbeitsumgebung zu sehen ist.<br />
Ihr neuer Copyright-Pinsel wird ans Ende der<br />
Pinselpalette angehängt. Der Pinsel steht Ihnen<br />
fortan für jedes Bild zur Verfügung.<br />
74<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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Die epischen Trails von Kanada & Whistler - Mutter&Vater aller Bikeparks<br />
Komm mit und erlebe die ultimative Bike-Reise in Kanada: dabei kannst Du aus vier Varianten wählen<br />
– von 12 bis 19 Tagen ist für jeden Geschmack, ob Downhill (DH) oder all Mountain (ED), was dabei!<br />
PAKET 1: Termin: 09.08. – 20.08.<strong>2013</strong><br />
WHISTLER – BIKEPARK EXPERIENCE<br />
PAKET 2: Termin: 02.08. – 13.08.<strong>2013</strong><br />
EPISCHE TRAILS VON KANADA<br />
BIKE-REISE KANADA<br />
AUGUST <strong>2013</strong><br />
mit Flug<br />
schon ab €<br />
4-Bett-Zimmer 2.299,- - 3.799,-* 2.625,-<br />
Doppelzimmer 2.399,- 2.999,- 3.899,- 2.825,-<br />
Einzelzimmer 2.999,- 3.599,- 4.799,- 3.799,-<br />
°Mindestteilnehmer 20 Personen (<strong>Paket</strong> 1) bzw. 8 Personen (<strong>Paket</strong> 2) * <strong>Paket</strong>1in 4-Bett Zimmern, <strong>Paket</strong>2in DZ. Nicht eingeschlossen: Vergünstigte Zugtickets nach/ab Frankfurt und<br />
anderen Abflughäfen in Deutschland auf Anfrage, Reiseversicherung Trinkgelder, persönliche Ausgaben, Verpflegung alle nicht aufgeführten Transporte alle nicht aufgeführten Tickets<br />
2.299,-<br />
INKLUSIVLEISTUNGEN:<br />
Hin & Rückflug ab/bis D mit renommierter<br />
Airline (inkl. Steuern & gebühren Stand 02/13)<br />
Deutschsprachige RIW-Reiseleitung<br />
Bike-Programm der gebuchten Variante<br />
Optional Direktflug ab/an Frankfurt<br />
mit Lufthansa: Aufpreis 200 €<br />
Wer ein echter Biker sein will, muss einmal nachWhistler, nur<br />
dass die meisten immer wieder kommen! Was wurden nicht<br />
alles für Superlative verwendet – Die Wiege, Das Mekka,<br />
Mittelpunkt der MTB-Welt – und alle haben für den größten<br />
Bikepark der Welt untertrieben! Über 200 lifterschlossene<br />
Kilometer bieten mehr als 60 verschiedenen Trails, von Flowingen,<br />
schnellen Jump Trails bis zu langsameren, technisch<br />
anspruchsvollen Trails.<br />
LEISTUNGEN:<br />
Flughafentransfer:<br />
Vancouver Airpor-Whistler (Hotel) & zurück<br />
10 ÜN im Hotel (oder gleichwertig)<br />
Triple Play Bikepark – Karte<br />
3 Tagestickets im Bikepark & Sonderkonditionen<br />
für jeden weiteren Tag<br />
Experience Richie Schley: 1 Tag : DH: im Bikepark<br />
(ohne Ticket) / ED: Umland Whistler<br />
Experience “TOP OF THE WORLD” (DH+ED):<br />
1 geführte Tour (ohne Ticket)<br />
Daytrip Squamish (DH Shuttle; ED Guided Tour): 1 Tag<br />
Experience “Umland Whistler” (ED) 1 Tag gef. Tour<br />
Im Kanada-Style gehen wir eine Woche zusammen mit<br />
local Guides auf eine Reise zu den Wurzeln des Bike-<br />
Sports und einigen der wohl epischsten Trails: Nasser,<br />
satter Waldboden an der Küste, staubige und alpine<br />
Trails im Landesinneren – unsere Rundreise bietet alles.<br />
Wo die Freerider sich auf sensationellen Touren durch<br />
kanadische Freeride-Trails schlängeln, fährt die Gravity-<br />
Fraktion in faszinierende Parks mit Backcountry-Flair.<br />
LEISTUNGEN:<br />
Transport von Flughafen Vancouver zu den einzelnen<br />
Destinationen und nach/von Whistler<br />
Je 2 ÜN Vancouver, Silver Star, Sun Peaks,<br />
3 ÜN in Whistler<br />
Begleitung durch Local Guides<br />
DH + ED: 1 Tag Shutteln/Touren in Vancouver<br />
DH + ED: ½ Tag Shutteln/Touren Okanagans<br />
DH: jeweils 2 Tage Bikepark-Ticket in Silver Star<br />
und Sun Peaks<br />
ED: jeweils 2 Tage geführte Touren mit Local Guide<br />
in Vernon und Kamloops<br />
1 Tag Bike-Park Ticket Whistler<br />
Photos © Titel / linke Spalte 2 & 3: Ale Di Lullo<br />
DH = Downhill (kein/geringes Pedalieren ) /ED = All Mountain, Enduro, X-Country (Pedalieren, Touren)<br />
Programmänderungen vorbehalten.<br />
Mögliche Kombinationen und Termine: 02.08. bis 20.08.<strong>2013</strong><br />
INKL. FLUG U.V.M.<br />
Kombi 1: <strong>Paket</strong>1+<strong>Paket</strong>2<br />
Kombi 2: <strong>Paket</strong> 1 + zusätzlich: 7 ÜN Whistler & 1 Tag Bikepark-Einführung mit Local Guide<br />
Reisepreise pro Person<br />
Zimmer <strong>Paket</strong> 1°<br />
09.08. – 20.08.<strong>2013</strong><br />
<strong>Paket</strong> 2°<br />
02.08. – 13.08.<strong>2013</strong><br />
Kombi 1<br />
02.08. – 20.08.<strong>2013</strong><br />
Kombi 2<br />
02.08. – 20.08.<strong>2013</strong><br />
Änderungen vorbehalten. Es gelten die Reisebestätigung, die Sie nach Buchung erhalten und die AGB der RIW Touristik GmbH sowie unsere Datenschutzhinweise (abrufbar unter www.riw-touristik.de; auf Wunsch Zusendung der AGB vor Buchungsabschluss).<br />
Mit Aushändigung des Sicherungsscheines ist eine Anzahlung in Höhe von 25% des Reisepreises fällig. Restzahlung 30 Tage vor Reiseantritt, anschließend erhalten Sie Ihre Reiseunterlagen.Verfügbarkeit, Druck – und Satzfehler vorbehalten.<br />
JETZT ANRUFEN und kostenloses Infomaterial anfordern!<br />
Telefonische Buchung und Beratung:<br />
( 06128 / 740 810<br />
oder per E-Mail: team@riw-touristik.de<br />
Reisecode: <strong>PC</strong>M-Bike<br />
➜ Ausführliche Reisebeschreibung & Buchung auch im Internet: www.riw-direkt.de/<strong>PC</strong>M-Bike<br />
Reiseveranstalter: RIW Touristik GmbH<br />
Georg-Ohm-Str. 17, 65232 Taunusstein<br />
Partner von
TIPPS & TRICKS<br />
Im Menü Einstellungen für Gedrückthalten<br />
können Sie die Funktion im<br />
oberen Kästchen komplett deaktivieren<br />
oder die Feinheiten für das<br />
Gedrückthalten über Regler einstellen.<br />
Im oberen Abschnitt des Dialogfeldes<br />
Stift- und Fingereingabe legen Sie<br />
gegebenenfalls fest, wann die Fingereingabeaktionen<br />
Doppeltippen und<br />
Gedrückthalten als solche interpretiert<br />
werden sollen.<br />
Sie dazu auf dem Startbildschirm nach dem Begriff<br />
Finger. Lassen Sie sich anschließend die Suchergebnisse<br />
für Einstellungen anzeigen und tippen Sie auf<br />
die angezeigte Kachel Stift- und Fingereingabe, um<br />
das gleichnamige Dialogfeld zu öffnen. Alternativ rufen<br />
Sie dieses Dialogfeld auf, indem Sie in der Systemsteuerung<br />
nacheinander die Kategorien System und<br />
Sicherheit und Stift- und Fingereingabe anwählen.<br />
Selektieren Sie im Dialogfeld Stift- und Fingereingabe<br />
die Fingereingabeaktion Gedrückt halten und klicken<br />
Sie anschließend auf die Schaltfläche Einstellungen.<br />
Es erscheint ein weiteres Dialogfeld Einstellungen<br />
für Gedrückthalten. Hier können Sie mit den beiden<br />
Schiebereglern den Zeitraum festlegen, während dessen<br />
ein Element der Benutzeroberfläche mit dem Finger<br />
gedrückt gehalten werden muss, damit die entsprechende<br />
Aktion als Rechtsklick umgesetzt wird.<br />
Die neue Einstellung können Sie an dem Bild im unteren<br />
Abschnitt testen. Das Bild verändert sich, wenn<br />
das Gedrückthalten als solches erkannt wurde. Wenn<br />
Sie links oben das Häkchen neben Gedrückthalten<br />
für Rechtsklick aktivieren entfernen, schalten Sie die<br />
Umsetzung des Gedrückthaltens als Rechtsklick vollständig<br />
ab. Schließen Sie die Dialogfelder Einstellungen<br />
für Gedrückthalten und Stift- und Fingereingabe<br />
jeweils mit OK, um die geänderten Einstellungen zu<br />
übernehmen. Die Bestätigung im Ausgangsdialog ist<br />
zwingend notwendig, dagegen müssen Änderungen<br />
bezüglich der Fingereingabeaktion Doppeltippen eigenartigerweise<br />
nur in einem Dialogfeldfeld bestätigt<br />
werden. Bei <strong>Windows</strong>-8-Kacheln funktioniert die<br />
Rechtsklickgeste nicht. Diese müssen Sie mit dem<br />
Finger ein Stück nach unten oder nach oben wischen,<br />
um die untere Befehlsleiste einzublenden.<br />
<strong>Windows</strong> 8 Bildschirmumschaltung<br />
im Multimonitorbetrieb<br />
Haben Sie an einen Rechner oder Laptop zwei Monitore<br />
angeschlossen, dann schalten Sie einfach per<br />
Befehl zwischen diesen Monitoren um.<br />
Nicht nur bei Laptops wird für Präsentationszwecke<br />
mit einem zweiten Monitor oder Beamer gearbeitet.<br />
Auch an <strong>PC</strong>s kommen mitunter zwei oder – je nach<br />
verwendeter Grafikkarte – auch mehrere Monitore<br />
zum Einsatz. Auf Laptops stehen gesonderte Tasten<br />
bereit, um jederzeit zwischen den Monitoren umzuschalten.<br />
<strong>Windows</strong> 8 bietet einen gesonderten Befehl<br />
an, der die Monitorumschaltung zwischen zwei<br />
Monitoren für die vereinfachte Anwahl verfügbar<br />
macht. Geben Sie dazu den Befehl DisplaySwitch im<br />
Ausführen-Dialog oder in der Adressleiste ein und<br />
bestätigen Sie mit Return. Daraufhin klappt im rechten<br />
Bereich des Bildschirms ein Anwahlbereich für<br />
die unterstützten Monitorumschaltungen auf.<br />
Mit dem Befehl Nur <strong>PC</strong>-Bildschirm wird lediglich der<br />
Hauptbildschirm aktiviert und der zweite Monitor<br />
wird abgeschaltet. Mit Duplizieren wird sowohl auf<br />
dem Haupt- als auch auf dem Zweitmonitor der gleiche<br />
Inhalt dargestellt. Mit Erweitern wird der Hauptund<br />
Zweitmonitor miteinadner verkettet. Beide Monitore<br />
zeigen dementsprechend unterschiedliche<br />
Inhalte an.Wählen Sie dagegen die Option Nur zweiter<br />
Bildschirm an, dann wird der Hauptmonitor abgeschaltet<br />
und der Inhalt nur auf dem Zweitmonitor<br />
ausgegeben.<br />
Hinweis: Nutzen Sie den Befehl nur dann, wenn an<br />
den Rechner tatsächlich zwei Monitore angeschlossen<br />
sind. Der Befehl kann zwar auch genutzt werden,<br />
wenn mehr als zwei Monitore über die Eyefinity-<br />
Technologie von AMD (Multimonitorbetrieb) verbunden<br />
sind, allerdings beziehen sich die Befehle in diesem<br />
Fall auf den Hauptmonitor und alle zusätzlichen<br />
Monitore. Vorhandene und auf mehrere Monitore<br />
verteilte Inhalte und Desktop-Symbole werden dabei<br />
umplatziert und nicht korrekt restauriert. Und auch<br />
die Festlegung des Hauptmonitors geht mitunter verloren<br />
und muss dann mit dem AMD Tool Vision Engine<br />
Control Center wieder angepasst werden. ok<br />
Das <strong>Windows</strong>-8-Programm DisplaySwitch steuert die Darstellung<br />
der Bildschirminhalte der angeschlossenen Monitore.<br />
76<br />
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6 i dd 1 06.03.<strong>2013</strong> 09:48:11<br />
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HANDEL!
TIPPS & TRICKS<br />
Ziehen und Ablegen:<br />
Wenn Sie einen Clip mit<br />
gedrückter Shift-Taste auf<br />
einen Clip in der Zeitleiste<br />
ziehen, bleibt die bisherige<br />
Länge exakt erhalten.<br />
Rahmen-Werk: Die<br />
Seitengestaltung erfolgt<br />
über Text- und Bildrahmen.<br />
Grafiken und Bilder<br />
lassen Sie mit ausreichend<br />
großem Abstand<br />
von Text umfließen.<br />
Pinnacle Studio 16<br />
Schneller Clip-Tausch<br />
Sie merken im letzten Moment, dass der Anschluss<br />
zwischen zwei Filmeinstellungen nicht passt? Oder<br />
Sie wollen einen Filmschnipsel in der Zeitleiste tauschen,<br />
ohne jeden einzelnen der nachfolgenden erneut<br />
anzupassen? Mit dem Replacement-Schnitt,<br />
auch Überschreiben mit automatischer Längenanpassung<br />
genannt, kommen Sie rasch ans Ziel.<br />
Der von Corel so genannte Overwrite Modus mit<br />
Längenanpassung ist direkt über die Shift-Taste zu<br />
erreichen. Aktivieren Sie wenn nicht bereits geschehen<br />
den Reiter Film, damit Sie sich in der Zeitleistenansicht<br />
befinden. Halten Sie die Umschalt-Taste gedrückt<br />
und ziehen Sie den gewünschten neuen Clip<br />
aus der Bibliothek auf denjenigen auf der Timeline,<br />
den Sie ersetzen wollen. Die Länge des Clips, der bereits<br />
auf der Timeline liegt, wird vom neuen automatisch<br />
übernommen.<br />
Page<strong>Plus</strong> X3/Adobe InDesign/QuarkXPress<br />
Gestalten mit Text- und Grafikrahmen<br />
Bevor Sie etwa Text und Fotos importieren, gestalten<br />
Sie Ihre Seiten mit Rahmen. Diese werden von den bekannten<br />
Desktop-Publishing-Programmen, aber auch<br />
von Zeichenprogrammen wie CorelDraw unterschiedlich<br />
dargestellt.<br />
Mit den aufgezogenen Rahmen sehen Sie sofort, ob<br />
der Beitrag zu textlastig wird oder ob Sie sich das eine<br />
oder andere Bild schenken können. Schalten Sie beispielsweise<br />
im DTP-Programm Page<strong>Plus</strong> ab Version<br />
X3 die Funktion Ansicht/Rahmen ein, um die feinen<br />
grauen Umrisse der Rahmen zu sehen. Für den Bildrahmen<br />
sollten Sie immer eine passende Einstellung<br />
zum Umfließen vorgeben: Klicken Sie beispielsweise<br />
bei Page<strong>Plus</strong> mit der rechten Maustaste auf den<br />
Bildrahmen und rufen Sie die Einstellungen für Umfließen<br />
auf. Für die Umfließart Angepasst haben wir<br />
einen Textabstand von je 0,5 cm eingegeben.<br />
Ähnliche Funktionen liefern fast alle bekannten<br />
Zeichen- und DTP-Programme, darunter CorelDraw,<br />
QuarkXPress oder InDesign.<br />
OCR-Software<br />
Erkennungsgenauigkeit erhöhen<br />
OCR-Software wandelt beispielsweise gescannte<br />
TIFFs in bearbeitbaren Text mit und ohne Grafik um.<br />
Die Erkennungsgenauigkeit von Texterkennungs-Programmen<br />
wie ABBYY FineReader, Nuance OmniPage<br />
Pro oder IRIS ReadIris hängt allerdings unmittelbar<br />
von der Qualität der verwendeten Dateien ab.<br />
Die zu erkennende Datei lässt sich für die OCR-Programme<br />
leicht optimieren:<br />
• Prüfen Sie, ob die zu erkennende Vorlage gerade im<br />
Scanner lag oder mit der Digitalkamera leicht schräg<br />
aufgenommen wurde. War das nicht der Fall, rücken<br />
Sie das Dokument etwa in einem Bildbearbeitungsprogramm<br />
gerade.<br />
• Kontrastarme Vorlagen erschweren die Erkennungs-Arbeit.<br />
Erhöhen Sie in einer Bildbearbeitungs-<br />
Software den Kontrast.<br />
• Gerade bei sehr kleiner Schrift – Paradebeispiel:<br />
6-Punkt-Schriftgröße von AGBs – reichen die sonst<br />
optimalen 300 dpi nicht aus. Erhöhen Sie die eingelesene<br />
Auflösung dagegen auf 400 oder sogar 600 dpi,<br />
erzielen Sie bessere Ergebnisse beim Erkennen.<br />
VLC media player 2.0.5<br />
Wasser-Spiele im Comic-Stil<br />
Der handliche VLC Media Player bietet ungeahnte<br />
Möglichkeiten – sogar ansprechende und anspruchsvolle<br />
Effekte lassen sich mit dem oft unterschätzten<br />
Programm erzielen.<br />
Der kostenlose VLC Media Player ist für unterschiedliche<br />
Plattformen erhältlich und wird unter anderem<br />
für seine Zuverlässigkeit und überschaubare Dateigröße<br />
sehr geschätzt. Auch gelingt via VLC regelmäßig<br />
das Abspielen von Dateien, die andere Abspieler<br />
gar nicht erst öffnen können.<br />
Weniger bekannt ist, dass bereits mit der Standardinstallation<br />
eine Reihe spannender Effekte mit an Bord<br />
sind. Beispielsweise lassen sich mit den VLC-Bordmitteln<br />
Wellen simulieren, Videos beschneiden oder<br />
Comic-Effekte erzeugen. Die entsprechenden Effekte<br />
finden Sie unter Extras/Effekte und Filter/Videoeffekte;<br />
der Wasser-Effekt zum Beispiel verbirgt sich im<br />
78<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
TIPPS & TRICKS<br />
Reiter Erweitert. Der schöne Cartoon-Effekt lässt sich<br />
im Reiter Farben einstellen.<br />
Die Effektwirkung zeigt VLC auch dann, wenn Sie<br />
das Video im Abspieler anhalten. Die verschiedenen<br />
Effekte lassen sich mühelos miteinander kombinieren.<br />
Wer will, kann über Extras/Plugins und im<br />
Reiter Erweiterungen mit einem Klick auf den Link<br />
http://addons.videolan.org/ eine Reihe zusätzlicher kleiner<br />
Programme hinzuladen.<br />
Adobe Illustrator<br />
Schatten-Werfer<br />
Sie wollen Schrift plastischer wirken lassen? Mit einem<br />
Schatten erzielen Sie auf einfache Weise eine<br />
räumliche Wirkung.<br />
Viele DTP-Programme, darunter QuarkXPress oder<br />
InDesign, aber auch die Bildbearbeitungs-Software<br />
Photoshop bietet eine Funktion, um Schrift hervorzuheben<br />
– sie heißt z.B. Schlagschatten. Eine ähnliche<br />
Wirkung lässt sich auch in Programmen erzielen,<br />
die wie Illustrator CS2 keine Vektorgrafik-Option für<br />
den Schattenwurf bietet: Erzeugen Sie je eine eigene<br />
Schrift- und eine Schatten-Ebene, damit<br />
Sie etwa für Visitenkarten den Text leicht anpassen<br />
können. Achten Sie darauf, dass die<br />
Schatten-Ebene aktiv ist. Schreiben Sie den Text<br />
und färben Sie ihn via Klick in die geöffnete Farbfelder-Palette<br />
ein, etwa in Grau. Erzeugen Sie eine<br />
Kopie des Texts, indem Sie ihn mit der Maus aktivieren,<br />
die Alt-Taste gedrückt halten und leicht zur Seite<br />
ziehen. Markieren und schneiden Sie die Kopie mit<br />
Strg-X in die Zwischenablage aus und fügen Sie die<br />
Kopie mit Strg-V in die Textebene ein. Färben Sie den<br />
Text mit einem Klick auf ein Farbfeld um. pk<br />
Ausbaufähig: Bisher bietet<br />
der VLC Media Player<br />
nicht allzu viele Effekte,<br />
aber ein paar nützliche.<br />
Personalisierte Serien-Mails<br />
E-Mail an alle: wahlweise auch per Du und per Sie<br />
Sie wollen persönliche Einladungen an alle Vereinsmitglieder verschicken, mit denen Sie teilweise per Du sind?<br />
Mit einem ausgefeilten Programm wie Adress<strong>Plus</strong> erzeugen Sie im Nu Mails mit der richtigen Anrede.<br />
Die Freundin wollen Sie nicht siezen,<br />
den alten Professor nicht duzen: Die<br />
richtige Ansprache, etwa der Vereinsmitglieder,<br />
ist aber wichtig. Wenn alle Adressen<br />
als Excel-Datei gespeichert sind,<br />
können Sie diese für Serien-Mails aus<br />
Address<strong>Plus</strong> heraus verwenden. Über<br />
Datei/Datenaustausch/Importieren/Datei<br />
auswählen wählen Sie im cobra-Programm<br />
die Excel-Datei als Datenquelle.<br />
Die jeweils richtige Anrede für die Serien-Mail<br />
ergänzen Sie über Feldinhalte ergänzen in einem<br />
der cobra-Programme.<br />
Ordnen Sie die Spaltennamen von Excel<br />
den Feldern in cobra zu. Klicken Sie auf<br />
Importieren; cobra übernimmt die Daten<br />
automatisch in die entsprechenden Felder.<br />
Recherchieren Sie mit der F5-Taste die<br />
weiblichen/männlichen Adressen, die ein<br />
Sie erhalten sollen. Per Massenoperation<br />
füllen Sie das Anrede-Feld: Bearbeiten/<br />
Feldinhalte ergänzen; dort tippen Sie die<br />
Anrede: Sehr geehrte Frau {Nachname},<br />
Dann erhalten die recherchierten Adessen<br />
das Stichwort Einladung.SieF: Einfügen/<br />
Stichwort/neu/neues Stichwort).<br />
Recherchieren Sie erst alle Adressen mit<br />
den männlichen Gesiezten und verfahren<br />
Sie entsprechend. Mit den Adressen ohne<br />
Stichwörter füllen Sie das Anrede-Feld<br />
mit: Bearbeiten /Feldinhalte ergänzen;<br />
dort ergänzen Sie Lieber {Vorname}, Dann<br />
erhalten die recherchierten Adressen das<br />
Stichwort Einladung.Du: Einfügen/ Stichwort/neu/neues<br />
Stichwort. Wählen Sie<br />
Ausgabe/Serien-E-Mail-Assistent. Durch<br />
den Befehl {Briefanrede} in der Serien-<br />
Mail erscheint automatisch die richtige<br />
Variante. Erstellen Sie je eine Vorlage für<br />
Im Serien-Mail-Assistenten von cobra lassen sich<br />
unterschiedliche Formate hinterlegen und so viel<br />
Zeit sparen.<br />
„per Du“- und die „per Sie“. Recherchieren<br />
Sie nach EinladungSie: Recherche/Stichwörter.<br />
An diese Adressen verschicken Sie<br />
die Sie-Variante. Es folgt die EinladungDu-<br />
Recherche. An diese geht die Fassung mit<br />
dem „Du“. Auf gleiche Weise können Sie<br />
zudem eine Ihr-Variante an Paare versenden.<br />
Zudem können Sie automatisch eine<br />
Kontaktnotiz bei jeder Adresse hinterlegen,<br />
die eine Einladung erhalten hat.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 79
TIPPS & TRICKS<br />
Eye-Fi-Karte<br />
WLAN-Brücke von Digitalkamera zum iPad<br />
Eye-Fi-Karten sind eine sehr beliebte und kostengünstige Methode, eine direkte WLAN-Verbindung von Kamera<br />
zum iPad herzustellen, um eine sofortige Bildkontrolle zu ermöglichen. Nutzer klagen aber über Verbindungsprobleme<br />
– wir schaffen Abhilfe.<br />
Grundsätzlich ist die Eye-Fi-WLAN-<br />
Karte so konstruiert, dass sie sich<br />
automatisch in Ihr lokales Heim-WLAN<br />
einbindet. Die vielen Verbindungsabbrüche<br />
entstehen dann, wenn Sie zwischen<br />
dem „direct mode“ und dem WLAN Ihres<br />
Home-Routers wechseln. Doch die direkte<br />
Verbindung zum iPad wünschen sich<br />
viele, da sie für unterwegs und auch für<br />
heimische Desktopshootings eine ideale<br />
Bildkontrolle erlaubt. Das iPad ist nämlich<br />
– im Gegensatz zum Laptop – in der Lage,<br />
die geschossenen Bilder nach der Übertragung<br />
im Vollbildmodus anzuzeigen.<br />
Für die direkte Verbindung benötigen Sie<br />
mindestens die Eye-Fi-Firmware 4.5021<br />
und iOS 4.0 oder höher. Zunächst beginnen<br />
Sie mit der Installation und Konfiguration<br />
der Eye-Fi-App auf dem iPad und<br />
danach konfigurieren Sie die SD-Karte mit<br />
dem Eye-Fi Center und Ihrem <strong>PC</strong>.<br />
Installation der Eye-Fi App<br />
1. Suchen und installieren Sie die Eye-Fi<br />
App auf ihrem iPad.<br />
2. Gleich nach dem ersten Start müssen<br />
Sie sich beim Eye-Fi-Server mit Ihren Accountdaten<br />
anmelden.<br />
3. Beantworten Sie die Abfrage, ob Sie Fotos<br />
auf das Gerät senden wollen mit Ja.<br />
Anschließend wählen Sie Netzwerk hinzufügen,<br />
Installieren und im letzen Dialogfenster<br />
„Unsigniertes Profil“ bestätigen<br />
Sie mit Installieren.<br />
4. Ihr iOS Gerät wechselt nun zur Webansicht<br />
der lokalen IP mit einer „Glückwunsch-Meldung“.<br />
Klicken Sie hier auf<br />
das kleine Eye-Fi Icon. Das Gerät wechselt<br />
nun wieder zum Karten-Setup-Dialog.<br />
5. Hier wählen Sie den Eintrag Passwort<br />
kopieren aus und klicken dann auf Weiter<br />
Auf dem iPad gibt es Vollbild-Modus und der<br />
Empfang von RAW-Dateien kann gefiltert werden.<br />
und im letzen Dialogfenster auf Fertig.<br />
Eine letzte Abfrage erfolgt noch bezüglich<br />
der Zugriffsrechte der App auf Ihre Bilder,<br />
die Sie mit Ja beantworten.<br />
Konfigurieren der Eye-Fi-Karte<br />
1. Verbinden Sie die Eye-Fi-Karte über<br />
den Kartenleser mit Ihrem <strong>PC</strong>.<br />
2. Starten Sie das Eye-Fi-Center und klicken<br />
Sie auf die Einstellungen der Karte<br />
und dann auf den Reiter Netzwerk. Dort<br />
öffnen Sie den Reiter Direct Mode.<br />
3. Setzen Sie einen Haken bei Direct Mode<br />
Aktivieren und stellen Sie die Wartezeit<br />
zur Verbindung mit dem mobilen Gerät<br />
auf eine gewünschte Zeit ein.<br />
4. Jetzt sollten Sie sich die SSID des Eye-<br />
Fi-WLANs notieren. Klicken Sie auf Direct<br />
Mode des Netzwerks starten. Sollten keine<br />
weiteren drahtlosen Netzwerke, die für<br />
die Eye-Fi-Datenübertragung verwendet<br />
wurden, in Reichweite sein, dann sollte<br />
die Peer-to-Peer-Verbindung nach Ablauf<br />
der von Ihnen eingestellten Wartezeit aufgebaut<br />
werden.<br />
5. Befinden Sie sich noch in Reichweite<br />
des heimischen Netzwerkes, welches Sie<br />
gewöhnlich für die Fotoübertragung zum<br />
<strong>PC</strong> verwenden, dann empfiehlt es sich,<br />
dieses Netzwerk aus der Konfiguration<br />
der Eye-Fi-Karte zu entfernen, um die direkte<br />
Verbindung problemlos zu starten.<br />
6. Wollen Sie sicher stellen, dass ausschließlich<br />
eine direkte WLAN-Verbingund<br />
zum iPad besteht, dann entfernen<br />
Sie alle vorhandenen Netzwerke auf der<br />
Eye-Fi-Karte über das Eye-Fi-Center auf<br />
Ihrem <strong>PC</strong> (Reiter: Private Netzwerke).<br />
7. Ihr mobiles iOS-Gerät muss natürlich<br />
auch in das Eye-Fi-WLAN eingebunden<br />
werden, bevor sich die Karte mit dem iPad<br />
verbinden kann. Ein Gerät kann schließlich<br />
immer nur in einem Netzwerk aktiv<br />
sein. Ihr Heimnetz-WLAN müssen Sie<br />
aber auf dem iOS-Gerät nicht löschen, die<br />
Einstellungen können bleiben. Allerdings<br />
trennt sich das iOS-Gerät vom Eye-Fi-<br />
Netzwerk, sobald die Kamera ausgeschaltet<br />
wird, und verbindet sich dann automatisch<br />
mit dem gewohnten Heim-WLAN.<br />
Die Eye-Fi-App installiert ein Zugangsprofil, mit<br />
dem das iPad Kontakt zum Eye-Fi-LAN aufnimmt.<br />
Die Einstellung des „Dirct Mode“ im Eye-Fi-Center<br />
werden über Schieberegler getätigt.<br />
Wer eine dauerhafte Direktverbindung möchte,<br />
sollte alle Home-LANs der Eye-Fi-Karte entfernen.<br />
Dies könnten Sie verhindern indem Sie es<br />
in der Konfiguration deaktivieren. Sobald<br />
Sie dann aber wieder mit Ihrem iPad surfen<br />
wollten, müssten Sie das WLAN aktivieren<br />
und das Passwort neu eingeben.<br />
Verbindungsabbrüche sind vorgesehen<br />
Eine Eye-Fi-Direktverbindung stellt sich<br />
nicht automatisch wieder her, sobald<br />
ein Heimnetzwerk in Reichweite ist. Die<br />
Direktverbindung unterbricht aber, sobald<br />
entweder die Kamera oder das iPad<br />
ausgeschaltet werden. Auch das iPad<br />
verbindet sich dann vorrangig mit dem<br />
WLAN des Heimrouters. Man muss also<br />
im „Normalfall“ beide Geräte nach einem<br />
Verbindungsabbruch erneut in das direkte<br />
WLAN-Netz der Eye-Fi-Karte einbinden.<br />
80<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
TIPPS & TRICKS<br />
Creative-Soundkarten<br />
Alternative Treiber einsetzen<br />
Anwender beklagen häufig, dass Ihre Creative-Soundblaster-Soundkarte<br />
mit den Originaltreibern nicht<br />
läuft. Pax-Treiber sind oft eine sehr gute Alternative.<br />
In einem uns bekanntem Fall hat ein <strong>PC</strong>-User eine<br />
Creative Sound Blaster X-Fi Surround 5.1 Pro erstanden<br />
und versucht, sie auf seinem <strong>Windows</strong> 7 Professional<br />
64 Bit zum Laufen zu bringen. Der Anwender<br />
hat zunächst die alte Creative-Karte und die Treiber<br />
entfernt und dann die neue mit Originaltreibern<br />
installiert. Das Ergebnis quittierte <strong>Windows</strong> mit einem<br />
Bluescreen. Eine Neuinstallation des Betriebssystems<br />
hat zum selben Ergebnis geführt. Bevor Sie<br />
Pax-Treiber findet man im Forum von Hardwareheaven. Man<br />
muss kein Mitglied des Forum sein, um die Treiber zu nutzen.<br />
wegen einer Creative-Soundkarte Ihr Betriebssystem<br />
komplett neu aufsetzen, empfehlen wir, alternative<br />
Treiber auszuprobieren. Bei www.haredwareheaven.com/<br />
pax-drivers/ finden Sie diverse Soundkartentreiber für<br />
Creative- und Auzentech-Soundkarten, die aufgrund<br />
des guten Klangs einen sehr guten Ruf haben und für<br />
gewöhnlich stabil laufen.<br />
Übrigens: Es empfiehlt sich, bei der Deinstallation einer<br />
Soundkarte einen Treiberbereiniger einzusetzen.<br />
Den kostenlosen Driver Sweeper finden Sie unter<br />
http://tinyurl.com/guruDrSweeper.<br />
Turn off the lights<br />
YouTube für Cineasten<br />
Turn off the lights ist ein Browser-Plug-in, das Videogucken<br />
einen Hauch von Kinofeeling verleiht.<br />
Das Plug-in ist für alle namhaften Browser verfügbar<br />
und sehr einfach zu aktivieren, aber durchaus effektiv.<br />
Es verdunkelt, genau wie im Kinosaal, alle umliegenden<br />
Störlichter – also den gesamten Browser-Inhalt<br />
außer dem Video selber – und schafft so für das<br />
menschliche Auge eine angenehme Beobachtungssituation.Kombinieren<br />
Sie diese Funktion mit einem<br />
Druck auf die F11-Taste und automatischem Absenken<br />
der Taskleiste, so können Sie den gesamten Bildschirm<br />
außer dem Video verdunkeln. Suchen Sie anhand<br />
des Namens nach dem Plug-in und starten Sie,<br />
falls notwendig (Firefox), den Browser neu. Ein Klick<br />
auf das Lämpchen oben rechts aktiviert die Verdunklung<br />
und hebt sie auch wieder auf. In den Einstellungen<br />
können Sie die Deckkraft (bis 100 Prozent) und<br />
Anderes nach Ihren persönlichen Wünschen regeln.<br />
Pocket Cloud Remote<br />
<strong>PC</strong> per Android Device nutzen<br />
Es klingt vielleicht etwas nach Fiktion – ist aber Alltag:<br />
So lange Ihr <strong>PC</strong> ans Internet angeschlossen ist,<br />
können Sie, egal wo Sie gerade in der Welt herumreisen,<br />
nicht nur auf dessen Daten zugreifen, sondern<br />
auch die installierten Programme nutzen, wie etwa<br />
Excel oder Outlook.<br />
Das Streamen von Videos oder Musik ist mit Pocket<br />
Cloud Remote allerdings nicht sinnvoll, da kein Ton<br />
übertragen wird und die grafische Darstellung nicht<br />
schnell genug ist. Den neuen Poolfreunden im Urlaub<br />
ein paar Bilder von der Festplatte im <strong>PC</strong> als Diaschau<br />
zu präsentieren, ist dagegen problemlos machbar,<br />
solange Sie eine brauchbare WLAN-Verbindung vom<br />
Hotel haben. Um die Remote-Funktion auf Ihrem Android<br />
zu installieren, gehen Sie wie folgt vor.<br />
1. Laden und istallieren Sie die Pocket Cloud Remote<br />
App aus dem Playstore auf Ihr Smartphone.<br />
2. Starten Sie die App und legen Sie zunächst einen<br />
Mit einem Klick auf das<br />
Glühbirnen-Symbol verdunkeln<br />
Sie das Display<br />
rund um das Videofenster<br />
herum.<br />
Auf Ihrem Android-Gerät<br />
zeigt die App Ihren <strong>PC</strong> an<br />
(links). Ohne Zungangsdaten<br />
kommen Sie jedoch<br />
nicht auf den Rechner<br />
(rechts).<br />
Mit der erweiterten Maus<br />
können Sie den <strong>Windows</strong>-<br />
Explorer starten (links)<br />
und dann beispielsweise<br />
eine Diaschau anwerfen<br />
(rechts).<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 81
TIPPS & TRICKS<br />
Im Fenster Settings richten<br />
Sie Ihre <strong>PC</strong>-Monitore<br />
durch Verschieben der<br />
Icons analog zu Ihrer <strong>PC</strong>-<br />
Umgebung zuhause aus.<br />
neuen User an. Geben Sie anschließend Ihre Google-<br />
Nutzerdaten ein.<br />
3. Installieren Sie nun die korrespondierende Software<br />
auf dem <strong>PC</strong>, den Sie steuern wollen, von der<br />
Webseite www.wyse.com/products/software/mobility/Pocket-<br />
Cloud. Sollten Sie Microsofts Visual C++ noch nicht auf<br />
Ihrem Rechner haben, wird dies automatisch im Verlauf<br />
der Installation nachgeholt.<br />
4. Punkt 3 der App-Installation dürfen Sie erst dann<br />
mit Done bestätigen, wenn die Software auf Ihrem <strong>PC</strong><br />
läuft, er also eingeschaltet ist.<br />
5. In der App wird nun der Name Ihres <strong>PC</strong>s aufgelistet.<br />
Diesen klicken Sie an und loggen sich mit dem<br />
Usernamen und Passwort Ihres <strong>PC</strong>s ein.<br />
6. Der <strong>PC</strong>-Desktop wird auf Ihr Android-Mobilgerät<br />
dupliziert. Sogar eine „Maus“ mit besonderen Funktionen<br />
steht Ihnen für die Steuerung zur Seite. Über<br />
diese können Sie beispielsweise die Funktionstasten<br />
oder die Tastatur aufrufen.<br />
Die Steuerung über das erweiterte Mauswerkzeug bedarf<br />
etwas Übung. Sehr praktisch ist, dass Sie den <strong>PC</strong>-<br />
Desktop genau wie Bilder vergrößern oder verkleinern<br />
können und über einen Knopf auch wieder an<br />
die Größe Ihres Android-Geräts anpassen können.<br />
Mouse without Borders<br />
Maus und Tastatur für vier <strong>PC</strong>s nutzen<br />
Das Programm Mouse without Borders verwendet Ihr<br />
Netzwerk, um bis zu vier Computer zu verbinden und<br />
diese mit nur einer Maus und Tastatur zu steuern.<br />
Laden und installieren Sie sich das Programm von<br />
der Webseite http://tinyurl.com/MouseWB. Der Installationsvorgang<br />
ist zwar in Englisch, aber nicht sehr kompliziert.<br />
Sie müssen darauf achten, dass Sie beim ersten<br />
<strong>PC</strong>, auf dem Sie das Tool installieren, das Fenster<br />
mit dem Sicherheitscode geöffnet lassen, denn den<br />
benötigen Sie, um den ersten und jeden weiteren <strong>PC</strong><br />
zu verbinden. Klicken Sie bei der ersten Installation<br />
auf „No“, wenn Sie gefragt werden „Have you already<br />
installed Mouse without Borders on another computer?“.<br />
Sind die gewünschten <strong>PC</strong>s über ihr Netzwerk<br />
verbunden, dann können Sie diese über eine Maus<br />
und eine Tastatur bedienen. Außerdem können Sie<br />
Dateien per Drag und Drop von einem auf den anderen<br />
Rechner kopieren. Der Microsoft-Entwickler hat<br />
sogar daran gedacht, dass Sie Ihre Monitore positionieren<br />
können. Es kann nämlich vorkommen, dass<br />
die Maus den einen Monitor rechts verlässt und dann<br />
nicht zum nächst rechten springt, sondern auf einen<br />
anderen. Um die Position der Monitore anzupassen,<br />
verschieben Sie diese einfach durch Anfassen der<br />
Icons im Systemfenster. Mit einem Klick auf Apply<br />
bestätigen Sie die neue Einstellung.<br />
<strong>Windows</strong> 7/8<br />
Bibliotheken rekonstruieren<br />
Bibliotheken sind eine feine Sache. Doch mitunter<br />
kommt es vor, dass sie zerstört werden. Die Lösung<br />
für dieses Problem ist einfach und schnell.<br />
Wenn Sie auf Ihre Musikdateien zugreifen möchten,<br />
meldet <strong>Windows</strong> plötzlich, dass das nicht geht – mit<br />
einer bedrohlichen Fehlermeldung. Dies kann für<br />
sämtliche Bibliotheks-Daten passieren, nicht nur für<br />
Musik. Die Lösung: Klicken Sie mit der rechten Maustaste<br />
auf den Explorer-Eintrag der betroffenen Bibliothek<br />
und im Kontextmenü auf Löschen. <strong>Windows</strong><br />
stellt nun für die betreffenden Daten die ursprüngliche<br />
Bibliothek wieder her – ohne Datenverlust.<br />
Bibliotheken sind Verweise auf Dateien; werden diese gelöscht,<br />
so erstellt <strong>Windows</strong> automatisch eine neue Bibliothek.<br />
<strong>Windows</strong> Terminalserver ab 2003<br />
Support-Anfragen scriptbasiert erhalten<br />
Auch Benutzer in Microsoft <strong>Windows</strong>-<br />
Terminalserverumgebungen benötigen<br />
Support von Seiten der EDV, typischerweise<br />
per Fernwartung. Eigentlich kein<br />
Problem, es sei denn, es gibt sehr viele<br />
Computer und Benutzer – dann ist die<br />
Suche nach der betreffenden Person zeitaufwändig.<br />
Das Problem ist aber nach Einbindung unserer beiden<br />
Scripte mit einem Klick gelöst.<br />
Geht es um die Fernwartung von physikalischen <strong>PC</strong>s,<br />
so sagt klassischerweise der Anwender bei Problemen<br />
dem Support-Mitarbeiter den Namen des <strong>PC</strong>s<br />
am Telefon, so dass dieser sich auf dieses System<br />
aufschalten kann. Im Falle von Remotedesktop- be-<br />
82<br />
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connect erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München,<br />
HRB 154289<br />
Geldinstitut<br />
Datum Unterschrift WK 3009 M
TIPPS & TRICKS<br />
„ auf Server „ & comp & „ von „ & _<br />
clientname & „ gesendet.“<br />
Der oben stehende VB-Skript-Job liest den Benutzer-,<br />
Client- und Servernamen aus den <strong>Windows</strong>-<br />
Umgebungsvariablen aus und speichert diese Daten<br />
in einer Datei mit Namen support.txt im Verzeichnis<br />
„k:\soft\support“ (bitte entsprechend anpassen). Auf<br />
diese Datei müssen alle Remotedesktop-Benutzer<br />
Schreibzugriff haben.<br />
Das Problem: Steigt die<br />
Anzahl von Terminalservern,<br />
so wird es für<br />
Administratoren immer<br />
schwieriger, die richtige<br />
Sitzung zu finden.<br />
ziehungsweise Terminalserver-Verbindungen<br />
ist diese Vorgehensweise aber kaum sinnvoll,<br />
da der Anwender anstelle einer möglicherweise<br />
sogar drei Informationen benötigt: Name des<br />
Terminalservers, Anmeldenamen und im besten<br />
Fall noch den Namen des zugreifenden Client-Geräts.<br />
Sind dann alle drei Informationen vorhanden, kann<br />
der Administrator mit dem Kommandozeilenbefehl<br />
shadow.exe eine Fernwartungssitzung aufbauen.<br />
Mit wenigen Befehlen können Sie diesen Vorgang<br />
über drei Dateien auch so automatisieren, dass der<br />
Anwender nur auf einen Link zu einer Datei klickt<br />
und der Administrator automatisch die notwendigen<br />
Daten erhält. Hierzu brauchen Sie eine Datei, auf die<br />
der Benutzer klickt, um die oben genannten Informationen<br />
auszulesen. Die Informationen legt das Skript<br />
in einer temporären Datei ab. Eine andere Datei, auf<br />
die nur Administratoren Zugriff haben, wertet die<br />
Daten aus und initiiert die „Spiegelung“ der Sitzung.<br />
Alle Sicherheitseinstellungen der Terminalserver,<br />
insbesondere der notwendigen Zustimmung für den<br />
Fernzugriff durch den Benutzer, bleiben dabei unangetastet!<br />
Einzige Bedingung: Der Benutzername darf<br />
in der hier gezeigten Variante kein Leerzeichen enthalten<br />
und der Anwender muss Schreibrechte auf die<br />
temporäre Datei haben.<br />
Benutzer-Skript whomai.vbs:<br />
dateiname = „k:\soft\support\support.txt“<br />
Set oShell = CreateObject( „WScript.Shell“ )<br />
set fso = createobject(„Scripting.FileSystemOb<br />
ject“)<br />
set datei = fso.CreateTextFile(dateiname, true)<br />
user=oShell.ExpandEnvironmentStrings(„%UserNam<br />
e%“)<br />
comp=oShell.ExpandEnvironmentStrings(„%Compute<br />
rName%“)<br />
clientname=oShell.ExpandEnvironmentStrings(„%Cl<br />
ientName%“)<br />
datei.writeline „rem „ & comp<br />
datei.writeline „rem „ & user<br />
datei.close<br />
msgbox „Unterstützunganforderung von „ & user &<br />
Administrator-Skript support.vbs:<br />
strFileName= „k:\soft\support\support.txt“<br />
Set oShell = CreateObject(„WScript.Shell“)<br />
Set WSHShell = CreateObject(„WScript.Shell“)<br />
set fso = createobject(„Scripting.FileSystemOb<br />
ject“)<br />
set objFile = fso.opentextfile(strFileName, 1,<br />
0, 0)<br />
tempVar = objFile.readline<br />
strServerName = right(tempVar ,len(tempVar)-4)<br />
tempVar = objFile.readline<br />
strUserName = right(tempVar,len(tempVar)-4)<br />
objFile.close<br />
‚ Session ID auswerten<br />
varSessionAktiv = false<br />
Set WSHEXec = WSHShell.Exec(„query session „ &<br />
strUserName & „ /server:“ & strServerName)<br />
Do While Not WSHExec.StdOut.AtEndOfStream<br />
StrOutput = WSHExec.StdOut.Readline()<br />
a=a+1<br />
if a = 2 then<br />
varSessionAktiv = true<br />
strSessionID = mid(StrOutput,2,16)<br />
exit do<br />
end if<br />
loop<br />
‚ Session wurde gefunden, Spiegelung vorberei<br />
ten<br />
if varSessionAktiv = true then<br />
antwort = msgbox(„Soll die TS-Session von „ &<br />
strUserName & „ auf dem Server „ & strServerNa<br />
me & _<br />
„ gespiegelt werden? Beendigung der Fernwartung<br />
mit STRG und * (NumFeld)“, vbyesno)<br />
if antwort = vbYes then<br />
Set WSHEXec = WSHShell.Exec(„shadow „<br />
& trim(strSessionID) & „ /server:“ &<br />
trim(strServerName))<br />
end if<br />
end if<br />
Dieser zweite VB-Skript-Job schneidet die in der support.txt<br />
genannten Daten aus und ermittelt über den<br />
<strong>Windows</strong> Scripting Host die Session-ID des Benutzers<br />
vom benannten Server. Beantwortet der Administrator<br />
die Nachfrage zur Fernwartung mit Ja, so wird der<br />
Befehl shadow.exe {session id} /server: {servername}<br />
ausgeführt. Dies funktioniert auf Terminalservern<br />
mit <strong>Windows</strong> Server 2003, 2008 und 2008R2 – im <strong>Windows</strong><br />
Server 2012 wurde der Befehl shadow leider<br />
von Microsoft entfernt.<br />
ok<br />
84<br />
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ohne<br />
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für z.Zt. 61,90 €,Österreich 78,90 €,Schweiz 123,90 SFR<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong><strong>DVD</strong> XXL: 12 Ausgaben mit jeweils 1Heft-Themen-<br />
<strong>DVD</strong> +1Jahres-<strong>DVD</strong> zusätzlich (enthält die gesammelten Inhalte<br />
der letzten 2Jahre) für z. Zt. 70,90 €, Österreich 87,90 €,<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>Super Premium: 12 Ausgaben mit jeweils 3<strong>DVD</strong>s<br />
inkl.Heft-Themen-<strong>DVD</strong>, Spielfilm-<strong>DVD</strong> undSpezial-Themen-<strong>DVD</strong><br />
(z.B. zu den Themen Foto, Video oder Office) für z. Zt. 99,90 €,<br />
Österreich 119,90 €, Schweiz 199,90 SFR<br />
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MOBILE<br />
COMPUTING<br />
TEST: CLOUD-MUSIKDIENSTE<br />
Klangwelten<br />
aus der Wolke<br />
Sorglos Musik hören, wo auch immer<br />
man gerade ist, ganz ohne Datenspeicher:<br />
Wir haben für Sie die besten Cloud-<br />
Musikdienste getestet.<br />
■ FRANK-OLIVER GRÜN UND FABIAN BAMBUSCH<br />
Herkömmliche MP3-Player-Geräte sind<br />
eine aussterbende Gattung, denn Musik<br />
hört man lieber direkt auf dem Smartphone,<br />
da man das sowieso stets dabei hat.<br />
Und während die Datenflatrates immer<br />
großzügiger werden, macht auch Musik-<br />
Streaming immer mehr Sinn. Zudem bleibt<br />
die Festplatte auf diese Weise von der Last<br />
an MP3s verschont – freilich auf Kosten einer<br />
dann nötigen WLAN- oder Mobilfunkverbindung.<br />
Welche Streaming-Anbieter<br />
sich wann und wo für Sie lohnen, zeigen<br />
wir Ihnen in unserem Vergleichstest.<br />
Geschäftsmodell Musik-Streaming<br />
Die sechs getesteten Dienste werben alle<br />
mit 15 Millionen Songs oder mehr. Trotzdem<br />
fehlen immer wieder die gleichen Künstler:<br />
Bands wie AC/DC, Beatles oder Die Toten<br />
Hosen geben ihre Originalalben grundsätzlich<br />
nicht zum Streaming frei.<br />
Bei den Tarifen herrscht ebenfalls große<br />
Übereinstimmung: Außer bei Juke und den<br />
deutschen Simfy gibt es überall zwei Bezahlpakete:<br />
ein kleines für rund fünf Euro im<br />
Monat, das Musik hören nur am <strong>PC</strong> erlaubt,<br />
und ein Premium-Abo für etwa zehn Euro,<br />
mit dem sich der Stream auch auf anderen<br />
Geräten empfangen lässt. Einen dauerhaft<br />
kostenlosen Zugang bietet nur Spotify. Er<br />
gewährt wie die beiden Bezahlvarianten<br />
Zugriff auf jeden beliebigen Titel im Katalog.<br />
Dafür muss der Hörer allerdings Werbebanner<br />
und Radiospots in Kauf nehmen.<br />
Auch der Konkurrent Simfy ist ursprünglich<br />
so gestartet, hat seinen werbefinanzierten<br />
Free-Account inzwischen aber auf zwei Monate<br />
begrenzt und ziemlich gut auf<br />
der Webseite versteckt.<br />
Gerrit Schumann, CEO von Simfy,<br />
begründet die Entscheidung mit<br />
mangelnder Rentabilität:<br />
„Die<br />
Werbeeinnahmen<br />
spielen unsere<br />
Kosten nicht<br />
wieder herein“.<br />
Das liegt auch<br />
daran, dass es<br />
keine Pauschalvereinbarung<br />
für<br />
werbefinanzierte<br />
On-Demand-Dienste gibt. Der Vertrag mit<br />
dem Branchverband Bitkom regelt nur die<br />
Urheberrechtsabgabe für zahlende Abonnenten<br />
– rund einen Euro pro Kunde und<br />
Monat. Gratisangebote werden per Stream<br />
abgerechnet, was schon länger für Kontroversen<br />
zwischen dem Videoportal YouTube<br />
und der GEMA sorgt. Zusammen mit den<br />
Abgaben an die Plattenfirmen bezahlen<br />
Streaming-Anbieter etwa einen Cent pro<br />
Musikabruf. Spotifys Gratiszugang ist also<br />
iPad-Apps: Spotify<br />
und Rdio setzen<br />
ihr Musikprogramm<br />
auf dem<br />
Apple-Tablet mit<br />
hochauflösenden<br />
Plattencovern in<br />
Szene.<br />
88<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Testlabor Testverfahren Cloud-Musikdienste<br />
5%<br />
Soziale Netzwerke<br />
43%<br />
Angebot<br />
22%<br />
Service<br />
30%<br />
Preis/Leistung<br />
■ Das Angebot ist mit knapp der Hälfte<br />
der eindeutig wichtigste Teil der Gesamtnote.<br />
Preis/Leistung mit 30 Prozent<br />
kommt aber auch nicht zu kurz, da die<br />
Qualität und das Angebot der Musik-<br />
Streaming-Dienste so gleichmäßig sind.<br />
Den Bewertungspunkt Service haben wir<br />
auf 22 Prozent festgelegt. Damit ist die<br />
Umsetzung der Mobil-Apps und stationären<br />
Software gemeint. Trotz seiner<br />
vergleichsweise niedrigen Ausprägung<br />
war der Service oft das Zünglein an der<br />
Waage.<br />
Die Einbindung in Soziale Netzwerke ist<br />
mit 5 Prozent vernachlässigbar, sollte<br />
aber nicht unerwähnt bleiben.<br />
eher kostspielige Werbemaßnahme als ein<br />
lukratives Geschäftsmodell. Nehmen wir<br />
also die Dienste unter die Lupe und finden<br />
heraus, was für unser Geld geboten wird.<br />
Juke: Gute App, niedrige Qualität<br />
Die Bitrate beim Juke-Stream variiert nach<br />
eigenen Aussagen zwischen 48 und 192<br />
Kbit/s, abhängig vom Endgerät und der Verbindungsgeschwindigkeit.<br />
Der so genannte<br />
Dolby-Pulse-Codec soll dabei auch mit kleinen<br />
Datenraten gut klingen.<br />
Im App-Bereich überzeugt Juke mit einer<br />
herausragenden Suchfunktion: Schon während<br />
der Eingabe im Browser tauchen die<br />
Ergebnisse nach Titel, Album und Künstler<br />
sortiert im Ergebnisfeld auf. Die Trefferquote<br />
ist selbst bei Klassik-Aufnahmen sehr<br />
hoch.<br />
Was Design angeht,<br />
lassen sich die Anbieter<br />
nicht lumpen. Rdio verspricht<br />
schon auf dem<br />
Titelbild eine farbenfrohe<br />
Musikauswahl aus<br />
allen Genres.<br />
Napster: Allrounder ohne viel Neues<br />
Ganz ähnlich wie bei Juke verfährt Napster<br />
beim Streaming, allerdings im AAC-Format,<br />
das ebenfalls recht niedrige Minimal-Bitraten<br />
aufzeigt. Bei der Napster-App gehen<br />
Suche und Ergebnisanzeige sehr zügig vonstatten.<br />
Das Prinzip einer ewigen Playlist,<br />
an deren Ende sich alle gespielten Titel einreihen,<br />
ist ungewöhnlich, hat aber seinen<br />
Reiz. Der Test offenbarte Lücken im Klassik-<br />
Repertoire. Abgesehen davon hat Napster<br />
leider keine weitere Alleinstellungsmerkmale<br />
zu bieten – schade.<br />
Rdio: Bildhübsch mit kleinen Macken<br />
Beim relativ jungen Rdio beträgt die maximale<br />
Datenrate 320 Kbit/s, die tatsächliche<br />
Qualität hängt vom Material der Content-<br />
Partner, sprich der Plattenlabels, ab. Eine<br />
Minimalangabe zur Bitrate macht Rdio lieber<br />
nicht.<br />
Wenn es aber einen Preis für Eleganz in<br />
der App-Umsetzung gäbe, dann ginge der<br />
an Rdio. Der Dienst beeindruckt mit einem<br />
ebenso schlichten wie stilvollen User-Interface<br />
– und bietet neben Spotify die beste<br />
iPad-App im Test. Etwas verwirrend: Im Katalog<br />
werden viele Alben angezeigt, die in<br />
Deutschland nicht verfügbar sind. Außerdem<br />
gibt es keine Offline-Funktion im Abspielprogramm<br />
für <strong>PC</strong> oder Mac – die bleibt<br />
den Apps vorbehalten.<br />
Simfy: Altes Design trotz Top-Qualität<br />
Simfy baut bei seinem Stream auf das ältere<br />
und weniger effektive MP3-Format, setzt<br />
aber durchweg auf hohe Bitraten: 98 Prozent<br />
des Katalogs stehen mit mindestens<br />
192 Kilobit zur Verfügung, ein großer Teil<br />
davon mit 320 Kbit/s.<br />
Der Simfy-Software merkt man aber mittlerweile<br />
ihr Alter an. Die Smartphone-Apps<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 89
MOBILE COMPUTING<br />
Werbefinanziert: Nur Simfy und Spotify bieten einen Gratiszugang<br />
an. Bei Simfy endet er nach zwei Monaten.<br />
Offline-Betrieb:<br />
Im Programm<br />
gespeicherte<br />
Playlisten spielen<br />
auch ohne<br />
Internetverbindung<br />
Musik ab.<br />
könnten nämlich ein Facelift vertragen und<br />
sind eher aufs Suchen ausgelegt als auf musikalische<br />
Entdeckungsreisen. Immerhin:<br />
Die Software hat eine Offline-Funktion für<br />
ausgewählte Playlisten. Und anders als bei<br />
Spotify gibt es schon im kleinen Abopaket<br />
am <strong>PC</strong> die höchste Datenrate.<br />
Die Simfy-App ist leider die einzige, die kein<br />
Airplay für Apple-Geräte unterstützt. Allerdings<br />
kann diese Methode Klangeinbußen<br />
mit sich bringen, da manche Anbieter auf<br />
Mobiltelefone einen Stream mit reduzierter<br />
Bitrate schicken.<br />
Cloud-Musikdienste<br />
Dienst 1 Spotify 2 Simfy 3 Rdio 4 Napster 5 Juke<br />
Testergebnisse auf einen Blick<br />
5 Cloud-Musikdienste<br />
Internet www.spotify.com/de www.simfy.de de.rdio.com www.napster.de www.myjuke.de<br />
Gesamtwertung<br />
-Testurteil<br />
87 Punkte<br />
sehr gut<br />
85 Punkte<br />
gut<br />
82 Punkte<br />
gut<br />
78 Punkte<br />
gut<br />
71 Punkte<br />
gut<br />
Preis/Leistung gut sehr gut gut gut befriedigend<br />
Preise<br />
Gratisangebot mit Werbung ✔ 1 ✔ 2 – – –<br />
Monatsgebühr (<strong>PC</strong>/andere Geräte) 5/10 Euro 5/10 Euro 5/10 Euro 8/10 Euro 10/10 Euro<br />
3-Monats-Abo (<strong>PC</strong>/andere Geräte) –/– –/– –/– –/– 30/30 Euro<br />
6-Monats-Abo (<strong>PC</strong>/andere Geräte) –/– 25/60 Euro –/– –/– 58/58 Euro<br />
12-Monats-Abo (<strong>PC</strong>/andere Geräte) –/– 50/108 Euro –/– –/– –/–<br />
Angebot sehr gut gut gut gut ausreichend<br />
Gesamtes Musikarchiv über 18 Mio. über 16 Mio. über 15 Mio. über 15 Mio. über 15 Mio.<br />
Streaming-Format Ogg Vorbis MP3 keine Angabe AAC/AAC+ Dolby Pulse<br />
Min. Streaming-Bitrate 96 Kbit/s 128 Kbit/s keine Angabe 64 Kbit/s 48 kbps<br />
Max. Streaming-Bitrate 320 Kbit/s 320 Kbit/s 320 Kbit/s 192 Kbit/s 192 kbps<br />
Offline-Betrieb <strong>PC</strong>/Mobil-Apps ✔/✔ ✔/✔ –/✔ ✔ 3 /✔ –/✔<br />
Airplay (mit iOS-App) ✔ – ✔ ✔ ✔<br />
Service sehr gut gut gut gut gut<br />
Bedienkomfort sehr gut gut sehr gut gut gut<br />
Katalognavigation sehr gut gut befriedigend gut sehr gut<br />
App-Design gut befriedigend sehr gut gut gut<br />
Abspielprogramme<br />
Browser – ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Software für <strong>Windows</strong>/Mac ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/– ✔/✔<br />
App für iPhone/iPad ✔/✔ ✔/✔ ✔/✔ ✔/– ✔/–<br />
App für Android ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
App für <strong>Windows</strong> Phone ✔ – ✔ – –<br />
Soziale Netzwerke sehr gut sehr gut gut gut gut<br />
Facebook-Einbindung ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Twitter-Einbindung ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
Last.fm-Einbindung ✔ ✔ – – –<br />
Fazit<br />
Dank guter Klangqualität<br />
und App holt sich<br />
Spotify den Testsieg. Wir<br />
vermissen nur ein noch<br />
günstigeres Abo-Modell.<br />
Das Angebot ist gut und<br />
presigünstig. Leider<br />
bedarf die App eines<br />
Redesigns und landet<br />
auf Platz zwei.<br />
Schwächen im Katalog-<br />
Design kosten Rdio die<br />
beste App-Umsetzung.<br />
Die hohe Bitrate ist<br />
dennoch lobenswert.<br />
Gute Leistung bei<br />
Napster, eine bessere<br />
Klangqualität hätte den<br />
Dienst aber deutlich<br />
hervorheben können.<br />
Service kann nicht über<br />
eklatante Angebotsmängel<br />
hinwegtrösten. Gute<br />
App-Umsetzung rettet<br />
vor einem befriedigend.<br />
1<br />
6 Monate unbegrenzt, danach 10 Std./Monat 2 begrenzt auf zwei Monate à 20 Stunden 3 Mit <strong>Windows</strong>-Programm<br />
90<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Spotify: Besser geht’s kaum<br />
Spotify überlässt Premium-Nutzern die<br />
Kontrolle: Im Player-Programm können<br />
sie wählen, ob die Musik mit 160 Kbit/s<br />
oder 320 Kbit/s gestreamt werden soll. Die<br />
Smartphone-App bietet zudem mobilfunkfreundliche<br />
96 Kilobit an – alles im exotischen<br />
Ogg-Vorbis-Format. Die Angaben<br />
sind daher nicht direkt vergleichbar, da<br />
verschiedene Codecs bei gleicher Datenrate<br />
unterschiedlich gut klingen können.<br />
Mit den wenigsten Lücken im Angebot,<br />
gleichbleibend hoher Klangqualität mit 320<br />
kBit im Premium-Abo und eine leistungsfähige<br />
Suchfunktion lässt Spotify die Konkurrenz<br />
hinter sich. Als einziger Streaming-<br />
Dienst erlaubt er die unterbrechungsfreie<br />
Wiedergabe von Alben (gapless). Und es ist<br />
eine wahre Freude, die so genannten Spotify<br />
Apps (nicht zu verwechseln mit den<br />
Mobil-Apps) zum Entdecken neuer Musik<br />
zu durchstöbern.<br />
Ihre Rechte in der Musik-Cloud<br />
Mit dem Amazon Cloud Player oder iTunes Match streamen Sie, anders als bei Spotify<br />
und Co., eigene Musik aus der Cloud. Welche Risiken dabei bestehen, erfahren Sie hier.<br />
Die eigenen Lieder aus der Cloud zu<br />
streamen, hat natürlich seine Vorteile.<br />
Sie müssen sich die Musik nicht erst<br />
zusammensuchen und können sie auch<br />
dann noch anhören nachdem Ihr Vertrag<br />
mit dem Anbieter gekündigt ist. Dennoch<br />
ist Vorsicht geboten...<br />
■ Andere Länder, andere Rechte<br />
Es gelten stets die Richtlinien der Länder,<br />
in denen die Server des Anbieters stehen.<br />
Wenn es um Kontrolle, Zugriff und<br />
Rechte der eingestellten Inhalte geht,<br />
gehen die Praktiken der Cloud-Anbieter<br />
auseinander. Wenn der Verdacht eines<br />
Urheberrechtsverstoßes besteht, leiten<br />
die Dienstes oft schon Maßnahmen<br />
wie Datenoffenlegung ohne Gerichtsbeschluss<br />
ein.<br />
■ Rechteverlust<br />
Auf der anderen Seite treten Sie Nutzungsrechte<br />
an eigenen Inhalte möglicherweise<br />
ab, wenn Sie sie in der Cloud<br />
online stellen. Oft sichern sich Anbieter<br />
eine eingeschränkte Verwendung wie<br />
Soundtest im Detail: Das kommt<br />
wirklich durch die Lautsprecher<br />
Unterschiede in der Soundqualität gibt es<br />
in der Tat. Nur anders als erwartet: Schon<br />
nach wenigen Tracks teilte sich das Testfeld<br />
in zwei Lager – im einen Juke, im anderen<br />
der Rest. Obwohl Juke laut Anbieter<br />
„auf Geräte im Heimnetzwerk“ mit 192<br />
Kbit/s streamt, war der Sound bei Juke<br />
stets herauszuhören. Die Musik klang<br />
vordergründiger, die Stimmen weniger<br />
akzentuiert. In Gesangspausen schien der<br />
Raumeindruck kurzzeitig zu kollabieren,<br />
so als hätte ihn der Dolby-Codec einfach<br />
wegkomprimiert. Eine Messung der angelieferten<br />
Datenmengen legt den Verdacht<br />
nahe, dass Juke keineswegs die versprochene<br />
Bitrate erreicht: Während das Tool<br />
Rubbernet am Mac für den Song „Mr. Met“<br />
von der Country-Band Lambchop bei der<br />
Konkurrenz zwischen 10 und 18 Megabyte<br />
ermittelte, tröpfelten im Fall von Juke<br />
nur 2,7 MByte durch die Leitung. Den fast<br />
zehnminütigen Walzer „An der schönen<br />
blauen Donau“ (Neujahrskonzert 2012,<br />
Mariss Jansons), in der Spotify-Version<br />
rund 21 MByte groß, presste Juke auf 3,8<br />
MByte zusammen.<br />
Die übrigen Streaming-Dienste lagen<br />
klanglich viel enger beieinander. Mal schien<br />
Napster etwas schlanker im Bass, dann modellierte<br />
Simfy das Klavierspiel von Anna<br />
Vinnitskaya („Ravel“) feiner heraus. Tendenziell<br />
spielte Spotify stets vorne mit, aber<br />
die Unterschiede reichten nicht für eine<br />
Rangabfolge. Alle vier klangen auf einem<br />
Niveau, das ungeschulte Hörer als CD-Qualität<br />
bezeichnen würden – und das so hoch<br />
ist, wie es aktuelle Codecs mit 192 bis 320<br />
Kbit/s nun einmal erlauben.<br />
Die Entscheidung für oder gegen einen<br />
Musik-Streamingdienst kann also ebenso<br />
von anderen Faktoren abhängen. Etwa davon,<br />
ob man seine Musik gleichzeitig mit<br />
dem Musikportal Last.fm synchronisieren<br />
will, was nur Simfy und Spotify unterstützen.<br />
Oder ob spezielle Klassik gewünscht<br />
ist: Mainstream-Aufnahmen aus den Verkaufscharts<br />
von Media Control sind überall<br />
recht gut zu finden – von den sechs Klassik-<br />
CDs des Monats aus unserem Schwester-<br />
Cloud-Streaming ist im Prinzip eine tolle Sache.<br />
In der Praxis sind aber viele Risiken abzuwägen.<br />
Reproduktion, Modifikation, Veröffentlichung<br />
Ihrer Daten, natürlich ohne<br />
Lizenzgebühren dafür an Sie zu zahlen.<br />
■ Garantiefrei<br />
Kaum ein Cloud-Dienst verpflichtet sich<br />
zu einer Stabilitäts- oder Zugriffsgarantie.<br />
Wenn die Daten nicht verfügbar oder gar<br />
ganz weg sind, dann sind sie eben weg.<br />
Spotify rockt. Das<br />
Programm setzt Maßstäbe,<br />
wenn es um das<br />
Entdecken neuer Musik<br />
geht. Die Suchfunktion<br />
zeigt bereits während<br />
der Eingabe treffgenaue<br />
Ergebnisse an.<br />
<strong>Magazin</strong> AUDIO hatte zum Testzeitpunkt<br />
aber nur Spotify mit fünf Stück einen Großteil<br />
im Angebot, gefolgt von Juke und Rdio<br />
mit jeweils vier, sowie Simfy mit drei. Napster<br />
fand nur eines.<br />
Fazit<br />
Das Feld an Musik-Streamern ist sehr ausgewogen.<br />
Spotify kann sich in der wichtigsten<br />
Kategorie Angebot aber gut genug von<br />
der Konkurrenz absetzen, um einen klaren<br />
Testsieger küren zu können. Leider ist<br />
bislang kein günstigeres Dauerabo wie bei<br />
Simfy verfügbar.<br />
fb<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 91
MOBILE COMPUTING<br />
BERATUNG<br />
Die 10 besten<br />
Apps zum Geld sparen<br />
Mit den hier vorgestellten<br />
Apps sparen Sie bares<br />
Geld, sei es beim Einkaufen,<br />
Telefonieren oder<br />
Tanken. Für jede Kategorie<br />
zeigen wir Ihnen, welche<br />
kostenlosen Apps sich<br />
am meisten lohnen – und<br />
Sie können sich diese mit<br />
den platzierten QR-Codes<br />
auf Ihr Smartphone oder<br />
Tablet herunterladen<br />
■ MATTHIAS METZLER<br />
1. Einkaufen und Preise<br />
vergleichen mit Barcoo<br />
Der Einkaufshelfer Barcoo zeigt<br />
Online-Preise und Testberichte eines Produkts<br />
an und liest QR-Codes.<br />
Schnäppchen oder zu teuer? Beim Einkaufen<br />
ist man oft ratlos. Praktisch, wer ein Smartphone<br />
mit Barcoo dabei hat: Die App mit<br />
eingebautem Barcode-Scanner zeigt nicht<br />
nur die aktuellen Online-Preise eines Produkts<br />
an, sondern liefert Bewertungen von<br />
zahlreichen namhaften Test-Zeitschriften<br />
gleich mit . Wer nicht gerne online bestellt,<br />
tippt einfach auf in der Nähe und bekommt<br />
die Preise von Shops in der näheren Umgebung<br />
angezeigt. Aber auch weiterführende<br />
Produktinformationen werden<br />
dargestellt, etwa eine Lebensmittel-Ampel<br />
bei gescannten<br />
Lebensmitteln. Als Alternative<br />
zu Barcoo empfehlen sich die<br />
Preisvergleichs-Apps von Geizhals.de oder<br />
Idealo, auch die Amazon-App bringt einen<br />
Barcode-Scanner mit.<br />
2. Geldsparen beim Tanken<br />
dank mehr-tanken<br />
Wer beim Tanken sparen will,<br />
muss vergleichen. Genau diese Arbeit<br />
nimmt einem mehr-tanken ab.<br />
Mit Barcoo finden Sie den günstigsten Preis eines<br />
Produkts – auch in der näheren Umgebung.<br />
92<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Panne oder ein Termin hat sich<br />
verschoben: Gründe, spontan<br />
ein Zimmer zu buchen, gibt<br />
es viele. Um nicht zum Standardpreis<br />
im erstbesten Hotel<br />
zu landen, lohnt sich das Vergleichen. Der<br />
kostenlose Dienst justBook verspricht Hotelbuchungen<br />
für die gleiche Nacht ab zehn<br />
Uhr morgens und eine Kostenersparnis von<br />
bis zu 50 Prozent. Momentan gibt es Just-<br />
Book in über 30 deutschen Großstädten,<br />
sowie in mehreren europäischen Metropolen.<br />
Um schnell das passende Hotelzimmer<br />
zu finden, sind die Hotels in die Kategorien<br />
Luxury, Design, Upscale und Comfort<br />
aufgeteilt. Brauchbare Alternativ-Apps zu<br />
justBook gibt es bei hrs.de oder bookit-now.<br />
com.<br />
4. Angebote blitzschnell<br />
finden mit AppZapp<br />
Der Schnäppchenführer durchforstet<br />
die App-Stores von iOS und Android<br />
nach preisreduzierten Apps. Rabatte<br />
bei kostenpflichtigen Apps sind keine Sel-<br />
2 3<br />
Die Preise für Kraftstoffe scheinen nur die<br />
Richtung nach oben zu kennen. Hier hilft<br />
ein Dienst wie mehr-tanken, der nach<br />
dem Prinzip „User helfen Usern“ funktioniert.<br />
Die Nutzer der Spritpreis-Community,<br />
aber auch einige Tankstellenbetreiber,<br />
tragen die aktuellen Preise über die<br />
Internetseite oder die verfügbaren Apps für<br />
Smartphones ein.<br />
Laut Anbieter der App machen bereits mehr<br />
als eine Million User mit. Ein kurzer Test<br />
scheint dies zu bestätigen, für viele Orte<br />
fanden wir aktuelle Einträge zu den Spritpreisen.<br />
Die App bietet eine praktische Umkreissuche,<br />
wobei man mehrere Spritsorten, den<br />
Suchradius und auch die Marken vorgeben<br />
kann. Bestimmte Tankstellen lassen sich in<br />
einer Favoritenliste eintragen.<br />
Als Alternative zu mehr-tanken<br />
empfiehlt sich die App von<br />
clever-tanken.de, die allerdings<br />
kostenpflichtig ist.<br />
Mit der mehr-tanken-App lässt sich die günstigste<br />
Tankstelle finden.<br />
4<br />
LastMinute-Buchen per App sichert gesenkte<br />
Hotelzimmerpreise.<br />
5<br />
3. Hotels günstiger buchen<br />
mit justBook<br />
Wer kurzfristig ein Hotelzimmer<br />
benötigt, kann sich mit justBook eine gute<br />
Preisersparnis bei der Buchung sichern.<br />
Die letzte Bahn ist weg, das Auto hat eine<br />
Apps im Sonderangebot lassen sich mit AppZapp<br />
leicht aufspüren.<br />
Günstige Mitfahrgelegenheiten suchen Sie einfach<br />
mittels passender App.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 93
MOBILE COMPUTING<br />
tenheit. Doch nur die wenigsten haben die<br />
Zeit, den jeweiligen App-Store nach Sonderangeboten<br />
zu durchforsten. Hier hilft<br />
AppZapp, der App-Schnäppchenführer für<br />
iPhone, iPad und Android. Nach dem Start<br />
tippt man auf das Menü-Symbol und wählt<br />
„Angebote“: Schon werden nach Datum<br />
sortiert alle Apps angezeigt, die im Preis gefallen<br />
sind. In den Details zur<br />
jeweiligen App sieht man zudem<br />
unter Aktivitäten sogar<br />
eine Zeitleiste mit der Preisentwicklung<br />
der App.<br />
5. Mitfahren<br />
mitfahrgelegenheit.de<br />
Auto- und Zugfahrten sind teuer.<br />
Um ans Ziel zu kommen, ist Mitfahren<br />
meist die günstigere Möglichkeit.<br />
Für die Mitfahrbörse mitfahrgelegenheit.de<br />
gibt es auch Apps für iOS und Android. Dort<br />
gibt man die gewünschte Strecke und das<br />
Datum der Fahrt an, schon listet die App<br />
freie Mitfahrgelegenheiten auf. In den Details<br />
sieht man die Bewertung des Fahrers<br />
und die Zahlungsmöglichkeiten. Wer will,<br />
kann das Buchungssystem benutzen und<br />
sich dadurch seinen Platz im Auto reservieren.<br />
Die Preise für das Mitfahren bestimmt<br />
der jeweilige Fahrer, eine Vermittlungsgebühr<br />
fällt – wenn überhaupt – nur für den<br />
Fahrer an: Mitfahrer zahlen diese in keinem<br />
Fall.<br />
Für flexible, regelmäßige Fahrgemeinschaften<br />
(etwa zur Arbeit) empfiehlt<br />
sich die alternativ App Flinc.<br />
Hier kann man sich jeden Tag<br />
aufs Neue entscheiden, ob<br />
und mit wem man fährt.<br />
6. Gratis unterwegs<br />
telefonieren mit Forfone<br />
Über die normalen Telefonnummern<br />
erreicht man hiermit Gesprächspartner<br />
weltweit – teilweise sogar umsonst.<br />
Telefonieren kann, besonders wenn es ins<br />
Ausland geht, schnell sehr teuer werden.<br />
Wer hier die richtigen Apps benutzt, kann<br />
deshalb auch gehörig einsparen, etwa mit<br />
forfone. Die Kommunikation zwischen<br />
Forfone-Nutzern selbst ist kostenlos, nur<br />
für Gespräche mit Nutzern außerhalb des<br />
Forfone-Netzes fallen Gebühren ab 1,9<br />
Cent an. Praktisch: Im Forfone-Telefonbuch<br />
sind alle Kontakte, die man kostenlos<br />
anrufen kann, automatisch mit „outfree“<br />
markiert. Da Forfone jedem Nutzern<br />
derzeit monatlich 50 Freiminuten für das<br />
Monatlich 50 Freiminuten ins Festnetz bekommen<br />
derzeit alle Nutzer der Forfone-App.<br />
Festnetz schenkt, kann man auch weiter<br />
sparen. Durch das Laden und Starten<br />
von vorgeschlagenen Apps kann man<br />
sich weitere Gratisminuten zum Telefonieren<br />
dazuverdienen.<br />
Nützlich für Auslandsgespräche<br />
ist auch die App Cheap<br />
Calls, die Telefonate über Callthrough<br />
oder Callback vermittelt.<br />
7. Sonderangebote in Ihrer<br />
Umgebung mit MeinProspekt<br />
Verpassen Sie kein Schnäppchen<br />
mehr und holen Sie sich die aktuellen<br />
Angebots-Flyer direkt per App.<br />
Böse Zungen behaupten, so mancher habe<br />
seine Regionalzeitung nur abonniert, um<br />
an die aktuellen Beilagen der Händler vor<br />
Ort zu kommen. Wenn das stimmt, dürften<br />
bald einige Kündigungen anstehen,<br />
denn dank Apps wie MeinProspekt bekommt<br />
man die Sonderangebote direkt<br />
aufs Smartphone und – wie ein Blick auf<br />
www.meinprospekt.de/marken verrät – sind<br />
bei MeinProspekt praktisch alle namhaften<br />
Händler mit dabei.In der App kann<br />
man die Prospekte bequem durchblättern.<br />
Einmal tippen genügt und schon werden<br />
die nächstgelegenen Filialen auf der Karte<br />
angezeigt. Bestimmte Shops kann man<br />
für den schnellen Zugriff als Favoriten<br />
festlegen.<br />
Auch die gezielte Suche nach Geschäften<br />
oder Produkten in der unmittelbaren<br />
Nähe ist möglich. Man muss lediglich den<br />
gewünschten Begriff in die Suchmaske<br />
eingeben und erhält eine Auswahl an passenden<br />
Prospekten, die das gewünschte<br />
Produkt bewerben.<br />
Einen ähnlichen Service bietet<br />
auch die iPhone-App Discounto,<br />
die derzeit zum Preis von<br />
0,89 Euro angeboten wird.<br />
Holen Sie sich die aktuellen Angebots-Flyer direkt<br />
aufs Smartphone!<br />
8. Gratis und vielseitig:<br />
Der SMS-Ersatz WhatsApp<br />
Fast jeder Smartphone-Besitzer<br />
kennt WhatsApp, die App zum Verschicken<br />
von Kurznachrichten entwickelt sich<br />
immer mehr zum SMS-Killer.<br />
Zwei SMS pro Tag und gut 700 im Jahr – das<br />
ist laut Brachenverband BITKOM das durchschnittliche<br />
SMS-Aufkommen jedes Deutschen.<br />
Geld, das man sich als Smartphone-<br />
Besitzer sparen kann. Eine Alternative dazu<br />
ist die auf fast allen mobilen Plattformen<br />
verfügbare WhatsApp. Kostenlos ist Whats-<br />
App für Android-Nutzer nur im ersten Jahr,<br />
danach sind jährlich 0,89 Euro fällig. Apple-<br />
Nutzer zahlen den Betrag nur einmalig bei<br />
Beginn. Kostenlose Kurznachrichten-Alternativen<br />
bieten<br />
übrigens auch ICQ, der Facebook<br />
Messenger, Skype oder<br />
Forfone.<br />
9. Aktuelle Rabatte finden mit<br />
Gutschein des Tages<br />
Gutschein- und Rabatt-Apps<br />
sind sehr beliebt, schließlich kann man<br />
mit ihnen ordentlich sparen.<br />
Im Gegensatz zu anderen Gutschein-Apps<br />
bombardiert diese App seine Nutzer nicht<br />
mehrmals täglich mit Angeboten. Stattdessen<br />
gibt es, wie der Name suggeriert, täglich<br />
nur einen ausgewählten Gutschein-Code<br />
94<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Jeden Tag einen Gutschein für einen namhaften<br />
Shop verspricht diese App.<br />
eines namhaften Onlineshops.<br />
Anschließend hat man<br />
24 Stunden Zeit, den Gutschein<br />
einzulösen. Eine (optionale)<br />
Push-Benachrichtigung stellt sicher,<br />
dass man keine Aktion verpasst. Wem ein<br />
Gutschein pro Tag zu wenig ist, sollte sich<br />
die Dealdoktor-App für iOS und Android<br />
ansehen. Sie weist auf aktuelle Gutscheinund<br />
Sonderaktionen hin und informiert<br />
auf Wunsch mehrmals täglich. Dabei kann<br />
man beliebige Filter wie Blu-ray oder Tablet<br />
für die Push-Nachrichten vorgeben, um<br />
nur gezielte Angebote zu bekommen.Geht<br />
es um gute Rabatte vor Ort, kommt die App<br />
Groupon ins Spiel. Sie bietet täglich wechselnde<br />
Angebote für Restaurants, Freizeit,<br />
Wellness, Beauty oder Sport in vielen Städten<br />
in ganz Deutschland an. So hat man die<br />
Möglichkeit, sich unterwegs interessante<br />
Rabatte zu sichern und bei Bedarf gleich direkt<br />
vor Ort einzulösen.<br />
Ein Schnäppchenführer mit Umkreissuche<br />
ist übrigens auch die iPhone-App favor.it.<br />
Wer dagegen mit Fabrikverkäufen sparen<br />
will, sollte sich die kostenlose App Schnäppchenführer<br />
installieren.<br />
Die Werzahltmehr-App zeigt, wo man für<br />
gebrauchte Sachen das meiste bekommt.<br />
Fast jeder hat etwas zu Hause herumstehen,<br />
das er nicht mehr braucht. Die Zeit und<br />
den Aufwand, die Sachen zum Flohmarkt<br />
zu schleppen oder bei eBay einzustellen,<br />
scheuen jedoch viele. Eleganter geht es mit<br />
Ankaufportalen, wie reBuy, flip4new oder<br />
Amazon Trade-In. Fast alle bieten Apps an,<br />
mit denen man den Strichcode des Produkts<br />
einscannt und anschließend einen<br />
Ankaufspreis angeboten bekommt. Dann<br />
packt man alles in ein <strong>Paket</strong>und schickt es<br />
zum Anbieter. Der Geldtransfer erfolgt per<br />
Direktüberweisung auf Ihr Bankkonto.<br />
WhatsApp versendet kostengünstig Sofortnachrichten.<br />
Sogar Gruppenchats sind damit möglich.<br />
Doch welcher dieser Anbieter zahlt den<br />
besten Preis? Um nicht alles von Hand<br />
überprüfen zu müssen, gibt es die Werzahltmehr.de-App.<br />
Sie vergleicht die Preise<br />
deutschsprachiger Ankaufsportale, allerdings<br />
ist die Abfrage per App manchmal<br />
etwas langsam. Tipp: Wer sich unter http://<br />
werzahltmehr.de/meinwzm kostenlos registriert,<br />
kann bis zu 50 Produkte auf einer<br />
Merkliste speichern. Diese<br />
können Sie später bearbeiten,<br />
um alle Produkte bei Bedarf zu<br />
<strong>Paket</strong>en zusammenfassen. fb<br />
10. Blitzschnell verkaufen<br />
mit Werzahltmehr.de<br />
Für gebrauchte Dinge wie Bücher<br />
und Elektronik gibt es Ankaufdienste.<br />
Diese App verrät, wer am besten zahlt.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 95
MOBILE COMPUTING<br />
WIDGET-PROGRAMMIERUNG, TEIL 2<br />
Android-Widgets<br />
selbst<br />
gemacht<br />
Im letzten Teil haben wir die Grundlagen gelegt, nun<br />
folgt die Umsetzung: Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit<br />
XML und Java eine eigene Minianwendung für den<br />
Android-Homescreen programmieren.<br />
■ DIPL.-ING. ANDREAS MASLO<br />
Nachdem wir für Sie im ersten Teil die<br />
wichtigsten Grundlagen zur Widget-<br />
Programmierung erläutert haben (<strong>PC</strong>M<br />
4/<strong>2013</strong>), steht der Entwicklung einer eigenen<br />
Minianwendung nichts mehr im Wege.<br />
Das PDF des Vorgängerartikels sowie alle<br />
im Folgenden beschriebenen Tools finden<br />
Sie auf unserer Heft-CD/-<strong>DVD</strong>.<br />
Die Beispielanwendung, deren wir uns hier<br />
annehmen, ermittelt Systeminformationen<br />
wie Datum, Uhrzeit, Benutzer, Gerätehersteller,<br />
CDU-Typ sowie Produktname und<br />
zeigt diese Infos auf dem Homescreen an.<br />
Vorbereitung:<br />
Entwicklungsumgebung mit Eclipse<br />
Sie benötigen zunächst einen Entwicklungsrechner<br />
mit Linux-, iOS- oder <strong>Windows</strong><br />
sowie ein JRE (Java Runtime Environment).<br />
Dafür installieren Sie das JDK (Java<br />
Development Toolkit), das JRE enthält. Als<br />
Entwicklungsumgebung nutzen Sie Eclipse,<br />
die von Google empfohlene Entwicklungsumgebung<br />
für das Programmieren von Android-Anwendungen.<br />
Eclipse wird in unterschiedlichen Varianten<br />
angeboten und unterstützt Sprachen. Ab<br />
hier nehmen wir an, dass das JDK auf Ihrem<br />
Entwicklungsrechner unter <strong>Windows</strong><br />
bereits eingerichtet ist. Wir verwenden das<br />
ADT Bundle, das neben einer spezialisierten<br />
Eclipse-Entwicklungsumgebung bereits<br />
das ADT (Android Development Kit) enthält.<br />
Das entsprechende ZIP-Archiv kopieren Sie<br />
in einen beliebigen Ordner. Aus dem Eclipse-<br />
Ordner starten Sie die Anwendung eclipse.<br />
exe. Beim Start von Eclipse werden Sie gefragt,<br />
welcher Pfad als Workspace dient.<br />
Mehrere SDKs für einzelne Android-<br />
Versionen<br />
Hier werden alle neuen Projekte angelegt<br />
und importierte Projekte gespeichert. Standardmäßig<br />
ist dies der Ordner C:\Benutzer\<br />
Benutzername\workspace. Für die Übernahme<br />
des SystemInformationProject wählen<br />
Sie den Befehl File/New/Project, dann<br />
die Option Android Project from Existing<br />
Code, wählen jetzt das Wurzelverzeichnis<br />
des Projektes, markieren die Option Copy<br />
projects into workspace und bestätigen<br />
mit Finish. Für die Entwicklung selbst sind<br />
mitunter gesonderte SDK-Versionen nötig.<br />
Wählen Sie dazu die Symbolschaltfläche<br />
Android SDK Manager an, markieren Sie alle<br />
benötigten SDKs mitsamt den zugehörigen<br />
Beispielen und Systemabbildern und bestätigen<br />
Sie mit Install packages. Nur wenn<br />
96<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
die versionsspezifischen SDKs eingerichtet<br />
sind, können Sie Programme für eben diese<br />
Systemversionen entwicklen. Um Programme<br />
über einen Emulator auszuführen, definieren<br />
Sie die Emulatoren nach Anwahl der<br />
Schaltfläche Android Virtual Device Manager.<br />
Zur Definition einer AVD (Android Virtual<br />
Device) klicken Sie auf New, vergeben<br />
einen neuen AVD-Namen, weisen ein Gerät<br />
und eine Android-Zielumgebung (Target)<br />
zu, stellen Systemeigenschaften ein und<br />
bestätigen mit OK.<br />
Die markierte Option Snapshot sorgt für<br />
die Anlage binärer Systemumgebungen, die<br />
schneller ausführbar sind. Ohne diese Option<br />
kann das Laden des Emulators je nach<br />
verwendetem Rechner mehrere Minuten<br />
andauern.<br />
Die Programmstruktur und das Anwendungsmanifest<br />
einer Minianwendung<br />
App-Widgets sind ein spezieller Anwendungstyp,<br />
bei dem, anders als bei herkömmlichen<br />
Anwendungen, nicht die Activities,<br />
sondern ein Broadcast-Empfänger<br />
im Vordergrund steht. Die wesentlichen Bestandteile<br />
sind ein Anwendungsmanifest,<br />
das Anwendungsinformationen im XML-<br />
Format (eXtended Markup Language) verwaltet,<br />
und eine BroadCastReceiver-Klasse,<br />
die festlegt, wie auf Nachrichten und Informationen<br />
zu reagieren ist. Über das Anwendungsmanifest<br />
AndroidManifest.xml<br />
weisen Sie die Metadaten sowie grundlegenden<br />
Informationen eines Widgets zu.<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
„…WIDGET_UPDATE“ /><br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Die Entwickler-Alternative: Netbeans und NBAndroid<br />
Viele Java-Entwickler ziehen Netbeans der Eclipse-IDE vor. Denn durch Plug-ins können<br />
Sie Netbeans ganz für Ihre prsönlichen Programmierungsanforderungen einrichten.<br />
■ Installation<br />
Nachdem Sie Netbeans 7.2 heruntergeladen<br />
und installiert haben, richten Sie die<br />
ADT-Tool-Variante NBAndroid ein. Rufen<br />
Sie dazu in der Netbeans-IDE den Befehl<br />
Tools/Plugins ab, wechseln Sie im folgenden<br />
Dialog auf die Registerseite Plugins,<br />
wählen die Schaltfläche Add an, geben<br />
die Adresse http://nbandroid.org/release72/<br />
updates/updates.xml ein und bestätigen<br />
mit OK.<br />
Danach wechseln Sie auf die Registerseite<br />
Available Plugins, markieren die Komponente<br />
Android und bestätigen mit Install.<br />
Daraufhin startet ein Assistent, den Sie<br />
schrittweise durchlaufen. Bestätigen Sie<br />
alle Sicherheitsabfragen, die Lizenzvereinbarung<br />
und auch den Hinweis darauf,<br />
dass die Plugins zwar signiert, aber nicht<br />
Dazu gehören der eindeutige <strong>Paket</strong>name<br />
(package), Versionsinformationen (version-<br />
Code und versionName), die zu unterstützenden<br />
SDK-Versionen, das Anwendungssymbol<br />
(icon) und die Beschriftung (label).<br />
Über das Element receiver weisen Sie den<br />
Namen und die Klasse SystemInformationWidgetReceiver<br />
zu, die das Widget definiert.<br />
Über das untergeordnete Element<br />
intent-filter geben Sie unterstützte Aktionen,<br />
mit untergeordneten action-Tags an.<br />
Das einzige Element, das hier zwingend zu<br />
deklarieren ist, ist die Broadcast-Nachricht<br />
als sicher erkannt werden. Beenden Sie<br />
die Einrichtung mit Finish. Anschließend<br />
bietet Ihnen die Entwicklungsumgebung<br />
den Android-Projekttyp bei der Neuanlage<br />
von Projekten über den Menübefehl<br />
File/New Project im Dialog an.<br />
Manuelle Installation des NBAndroid-Plug-ins in<br />
der Netbeans-Entwicklungsumgebung.<br />
Jedes Widget wird über ein Anwendungsmanifest im XML-Format und eine BroadCastReceiver-Klasse<br />
definiert. Weitere Informationen werden über gesonderte Datendateien per Manifest angeheftet.<br />
auf eine Anwendungsaktualisierung (APP-<br />
WIDGET_UP-DATE). Die Metadaten verwalten<br />
Sie über eine gesonderte XML-Datei, die<br />
den Namen widget_main trägt und im Ordner<br />
res\xml abgelegt ist.<br />
<br />
<br />
<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 97
MOBILE COMPUTING<br />
Alles mit Struktur: Das Beispielprogramm wird im Package Explorer unter dem Namen SystemInformation-<br />
Widget verwaltet und über die angezeigte Programmstruktur auf Quelltextebene verwaltet und bearbeitet.<br />
Zu den darin abgelegten Metadaten gehören<br />
das zu verwendende Layout (initialLayout),<br />
das wiederum in der XML-Datei<br />
widget_layout des Ordners res\layout abgelegt<br />
ist, die Aktualisierungsrate (update-<br />
PeriodMillis) sowie die Mindestausmaße<br />
bei der Ausgabe (minWidth/minHeight).<br />
Alle Einstellungen werden auch hier Tagbasiert<br />
im XML-Format kodiert. Sie dienen<br />
dazu, die Darstellung und das Verhalten des<br />
Widgets zu beeinflussen und werden dem<br />
Tag appwidget-provider zugeordnet. Nicht<br />
alle zulässigen Einstellungen werden dabei<br />
in unserem Beispielprojekt genutzt. Weiterführende<br />
Hinweise und Richtlinien erhalten<br />
Sie unter der URL-Adresse http://developer.<br />
android.com/guide/practices/ui_guidelines/<br />
widget_design.html#anatomy_determining_size.<br />
Sonderfall Widgets: Das Layout kommt<br />
von einem visuellen Designer<br />
Widgets gestalten Sie, anders als herkömmliche<br />
Programme, über einen visuellen Designer.<br />
Die Definition des Layouts und der<br />
Darstellungsstile erfolgt über gesonderte<br />
XML-Dateien. Das Beispielprojekt definiert<br />
die genutzten Farben und das Layout für<br />
die verwendeten Textausgabesteuerelemente<br />
des Typs TextView zunächst über die<br />
Datei styles.xml, die im Ordner res\values<br />
abgelegt ist. Im Beispielprojekt werden drei<br />
Textinformationen genutzt, die den Stilen<br />
Text.Title, Text.Ressource und Text.Info<br />
zugeordnet sind. Textausgaben nutzen die<br />
vordefinierten Farben DarkBlue, DarkGreen<br />
und DarkRed, die in der folgenden Form<br />
namentlich mit Zuweisung einer Farbkonstanten<br />
definiert sind:<br />
<br />
#FF00008B<br />
Darauf aufbauend definieren sich die Ausgabestile<br />
für die Textelemente, wobei neben<br />
der Textgröße und den zu verwendenden<br />
Schriftattributen auch die Farbzuweisung<br />
erfolgt. Die Stildefinition für das Element<br />
Text.Title hat folgenden Aufbau:<br />
<br />
<br />
16sp<br />
<br />
bold<br />
<br />
@color/DarkBlue<br />
<br />
Die Stile und Farben verwalten Sie im Tag<br />
resources. Das Layout definieren Sie über<br />
die Datei widget_layout, die sich im Ordner<br />
res\layout findet. Das Widget verwendet<br />
ein relatives Layout (RelativeLayout). Über<br />
gesonderte Tags nehmen Sie dabei Einfluss<br />
auf die Höhe (layout_height) und Breite<br />
(layout_width) sowie die Fokussierung (focusable).<br />
Anders als Standard-Anwendungen für Android<br />
besitzen Android Widgets keine Activity.<br />
<br />
<br />
…<br />
<br />
Die Informationen für die Ausgabe setzen<br />
sich aus einem Titel (Text.Title), einer<br />
Angabe zu einem Ressourcentyp (Text.<br />
Resource) sowie einer Information (Text.<br />
Info) zusammen. Die Ausgabe erfolgt<br />
über die bereits angeführten textView-<br />
Elemente, die über das relative Layout zusammenhängend<br />
und ohne Angabe einer<br />
gesonderten Positionierung relativ untereinander<br />
ausgebbar und entsprechend<br />
dem folgenden Hauptelement definiert<br />
sind.<br />
<br />
Über untergeordnete Tags definieren Sie<br />
einzeilige Ausgaben (singleLine), Randbereiche<br />
(marginTop und marginBottom),<br />
Weiten und Höhen des Layouts (width und<br />
height) oder weisen Sie den bereits vordefinierten<br />
Layoutstil zu (style), der sich in der<br />
Datei styles.xml befindet. Allen Elementen<br />
weisen Sie zur programminternen Verwaltung<br />
Kennungen zu (IDs). Neben dem relativen<br />
Layout werden auch andere Darstellungsvarianten<br />
unterstützt, die unter der<br />
Internetadresse http://developer.android.com/<br />
guide/topics/appwidgets/index.html beschrieben<br />
sind.<br />
Bei der Projektanlage vergeben Sie Projekt- und<br />
<strong>Paket</strong>namen und weisen eine Systemplattform zu.<br />
98<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Welche Funktionen ein Widget ausführt<br />
und wie es auf Nachrichten und eingehende<br />
Informationen reagiert, definieren Sie<br />
über eine AppWidgetProvider-Klasse, die<br />
das Android-Objekt BroadCastReceiver anwendungsspezifisch<br />
erweitert und in Java-<br />
Syntax kodiert ist. Die Java-Klassendatei<br />
SystemInformationWidgetReceiver ist im<br />
Ordner src\com.inges.systeminformationwidget<br />
abgelegt:<br />
public class<br />
SystemInformationWidgetReceiver<br />
extends AppWidgetProvider {<br />
In der Java-Klasse importieren Sie über<br />
import-Anweisungen zunächst bestimmte<br />
Namensräume. Über eine package-Anweisung<br />
weisen Sie das Widget dem Anwendungspaket<br />
com.inges.systeminformationwidget<br />
zu.<br />
Die Klasse selbst beinhaltet ausformulierte<br />
Rückruf- beziehungsweise Callback-Funktionen.<br />
Diese verarbeiten – je nach Bedarf<br />
– die Aktualisierung (onUpdate), eine Platzierung<br />
und Größenänderung (onAppWidgetOptionsChanged),<br />
das Löschen vom<br />
Hostscreen (onDeleted), die erstmalige<br />
Aktivierung (onEnabled), die Deaktivierung<br />
der letzten Instanz (onDisabled) sowie den<br />
anwendungsspezifischen Nachrichteneingang<br />
(onReceive). Zusätzlich können Sie<br />
Konfigurationsfunktionen definieren und<br />
Ihnen erweiterte Inhalte zuweisen. Alle<br />
Funktionen sind anwendungsspezifisch zu<br />
implementieren. Grundlegende Informationen<br />
zum Package android.appwidget<br />
erhalten Sie unter dieser Internetadresse<br />
http://bit.ly/524jFz. Im Beispielprojekt wird die<br />
Callback-Funktion onUpdate überschrieben.<br />
Sie richtet einen Zeitgeber ein, der alle<br />
5 Sekunden (5000 msec) aufgerufen wird.<br />
@Override<br />
public void onUpdate(Context context,<br />
AppWidgetManager appWidgetManager,<br />
int[] appWidgetIds) {<br />
Timer timer = new Timer();<br />
timer.scheduleAtFixedRate(new<br />
WidgetTimer(context,<br />
appWidgetManager), 0, 5000);<br />
}<br />
In der untergeordneten Klasse Widget-<br />
Timer wird das Verhalten des Zeitgebers<br />
ausformuliert. Dabei erfolgt Zugriff auf das<br />
Widget und dessen Layout.<br />
private class WidgetTimer extends<br />
TimerTask {<br />
RemoteViews rViews;<br />
AppWidgetManager thisAppWidgetManager;<br />
ComponentName thisWidget;<br />
Context thisContext;<br />
public WidgetTimer(Context context,<br />
Ist die Minianwendung fehlerfrei übersetzt und<br />
verpackt, installieren Sie diese auf dem Emulator.<br />
AppWidgetManager appWidgetManager) {<br />
thisContext = context;<br />
thisAppWidgetManager =<br />
appWidgetManager;<br />
thisWidget = new<br />
ComponentName(thisContext, System-<br />
InformationWidgetReceiver.class);<br />
rViews = new RemoteViews(<br />
thisContext.getPackageName(),<br />
R.layout.widget_layout);<br />
}<br />
}<br />
Nun aktualisieren Sie mit dem Zeitgeber<br />
die Ausgaben im Widget informationsgebunden<br />
über eine hochgezählte Kennung<br />
iID und die überschriebene Methode run.<br />
Nachdem darin die anzuzeigenden Informationen<br />
über eine switch-Anweisung ermittelt<br />
sind, werden Informationen über<br />
die RemoteViews-Ansicht (rViews) ausgegeben.<br />
Die Informationen werden mit<br />
setTextViewText an das Widget übergeben<br />
und über die Methode updateAppWidget<br />
des AppWidgetManagers aktualisiert.<br />
@Override<br />
public void run() {<br />
String infoName = „“;<br />
String infoValue = „“;<br />
iID = iID + 1 ;<br />
if (iID > 7) {<br />
switch (iID) {<br />
case 1: infoName = „Datum:“;<br />
Für Testläufe richten Sie sich ein oder auch mehrere<br />
virtuelle Android-Geräte (AVDs) ein.<br />
Fortlaufende Aktualisierung<br />
von Systeminformationen<br />
auf dem<br />
Android-Homescreen.<br />
infoValue = getActualDate();<br />
break;<br />
case …<br />
}<br />
String appTitle =<br />
„Systeminformationen [„ + iID + „]“;<br />
rViews.setTextViewText(R.id.app_name,<br />
appTitle);<br />
rViews.setTextViewText(<br />
R.id.ressource_name , infoName);<br />
rViews.setTextViewText(<br />
R.id.info_name , infoValue);<br />
thisAppWidgetManager.<br />
updateAppWidget(thisWidget, rViews);<br />
}<br />
}<br />
Über das Kontextmenü Run As/Run Configurations<br />
zum <strong>Paket</strong> weisen Sie die AVD<br />
zu, um dann über das Symbol Run die<br />
Anwendung zu übersetzen und auf den<br />
Emulator zu installieren. Dort richten Sie<br />
das Widget ein und sehen dann die Ergebnisse<br />
fortlaufend aktualisiert. Dies erfolgt<br />
je nach Emulator aufgrund der verwendeten<br />
Systemversion unterschiedlich. Erst<br />
wenn das Widget im Emulator fehlerfrei<br />
läuft, portieren Sie es auf ein bestimmtes,<br />
mobiles Gerät und nehmen dann mitunter<br />
auch Anpassungen am Quelltext und<br />
an den verwendeten API-Funktionen vor.<br />
Doch das ist eine Geschichte, die ein anderes<br />
Mal erzählt werden soll. fb<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 99
MOBILE COMPUTING<br />
CLOUD-DIENSTE VERWALTEN<br />
Die 250-Gigabyte-<br />
Super-Cloud<br />
Der Gratisspeicher im Web steigt stetig, doch er verteilt sich über viele Anbieter.<br />
Mit Otixo bündeln Sie die Dienste zu einer einzigen Super-Cloud. ■ WOLF HOSBACH<br />
Gratisspeicher im Web ist praktisch, aber<br />
arg begrenzt. Das Kalkül der Anbieter:<br />
Der Nutzer kauft sich die Speichererweiterung<br />
einfach hinzu. Die Alternative: Sie<br />
besorgen sich weitere kostenlose Accounts<br />
bei anderen Anbietern. Inzwischen gibt es<br />
sogar Cloud-Dienste, die 50 Gigabyte gratis<br />
offerieren (siehe Tabelle). So können Sie<br />
sich nach und nach durch die Verknüpfung<br />
aller Gratisanbieter eine eigene „Super-<br />
Cloud“ basteln. Für die Organisation der<br />
Super-Cloud gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />
Eine ist WebDAV. Das ist ein offener<br />
Standard, der es Ihnen ermöglicht,<br />
Webspace als Laufwerk in Ihren <strong>Windows</strong>-<br />
Verzeichnisbaum einhängen (siehe Punkt 7<br />
des folgenden Workshops). WebDAV unterstützen<br />
z.B. A Drive mit 50 GByte oder das<br />
Otixo bündelt eine Vielzahl von Cloud-Diensten und stellt sie dem Anwender wie einen einzigen Speicher<br />
zur Verfügung – im Web, am <strong>PC</strong> oder mobil.<br />
100<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
Dropbox bittet den Anwender um Erlaubnis, dass<br />
Ontixo auf die Daten zugreifen darf. Bestätigen Sie<br />
das mit Allow.<br />
Telekom Mediencenter mit 25 GByte. Jeder<br />
Dienst bekommt einen Laufwerksbuchstaben.<br />
WebDAV-Clients gibt es auch für mobile<br />
Systeme (Punkt 8). Wichtige Dienste wie<br />
Dropbox oder Google-Drive verweigern sich<br />
jedoch dem WebDAV-Standard.<br />
Die zweite Möglichkeit für die Verwaltung<br />
der Super-Cloud sind Tools wie Drivemaxx<br />
oder Otixo (weitere finden Sie in den Randspalten<br />
auf den folgenden Seiten). Diese<br />
sind kostenpflichtig, bieten dafür aber Komfort.<br />
Mit Otixo, das wir im folgenden Workshop<br />
ausführlich vorstellen wollen, bündeln<br />
Sie die Cloud-Dienste mit proprietären<br />
Lösungen wie Dropbox, Box, Google Drive,<br />
Skydrive, Sugarsync und Ubuntu One. Hinzu<br />
kommen alle WebDAV-fähigen Dienste,<br />
beispielsweise das Telekom Mediencenter,<br />
Strato Hidrive, GMX, Web.de, A Drive, Cloud<br />
me oder Cloud Safe. Und auch FTP-Server<br />
(z.B. der Webspace) sind mit von der Partie.<br />
Allerdings kostet Otixo fünf Euro im Monat.<br />
Dafür bekommen Sie anderswo bereits 100<br />
GByte und mehr singulären Cloud-Speicher.<br />
Otixo macht daher nur dann Sinn,<br />
wenn Sie mehr Platz benötigen – das geht<br />
dann locker bis hin zu 250 GByte. Allerdings<br />
birgt kostenloser Speicher prinzipiell das<br />
Risiko, dass die meisten Anbieter Dateien<br />
verfallen lassen, wenn Sie den Dienst ein<br />
paar Wochen nicht benutzen. Auch beim<br />
populären Dropbox steht das so in den<br />
AGB. Außerdem sind mehrere Accounts<br />
bei einem Anbieter durch die AGBs meist<br />
ebenfalls verboten.<br />
1.<br />
Account anlegen<br />
Besuchen Sie die Webseite otixo.com<br />
und klicken auf Sign up for a Free Trial.<br />
Dann geben Sie E-Mail-Adresse, Namen<br />
und Passwort ein. Sie erhalten eine Bestätigungs-Mail,<br />
in der Sie einen Link (Confirm<br />
registration) finden. Wenn Sie diesen anklicken,<br />
gelangen Sie zum Login. Loggen Sie<br />
sich nun mit Ihren zuvor erstellten Benutzerdaten<br />
ein.<br />
2.<br />
Dienste auswählen<br />
Nach dem Einloggen finden Sie<br />
sich im zentralen Verwaltungsbereich Ihrer<br />
Super-Cloud. Noch sind keine Dienste<br />
verknüpft, rechts sehen Sie aber eine Liste<br />
der möglichen Kandidaten, unter anderen<br />
Dropbox, Google Drive, Box.net, Skydrive,<br />
Owncloud und weitere. Interessant ist auch<br />
der offene Standard WebDAV. Eigene Server<br />
oder Webspace erreichen Sie ferner per<br />
FTP.<br />
Wir wählen als Beispiel Dropbox. Klicken Sie<br />
auf das entsprechende Logo. Dann geben<br />
Sie den Namen ein, unter dem das Konto in<br />
Otixo erscheinen soll. Nun werden Sie auf<br />
eine Login-Seite von Dropbox geführt, auf<br />
der Sie sich mit Ihren Dropbox-Zugangsdaten<br />
anmelden. Dropbox zeigt an, dass<br />
Otixo sich verknüpfen möchte. Bestätigen<br />
Sie das mit Allow. Nun springt der Browser<br />
automatisch zurück zu Otixo und zeigt den<br />
Inhalt Ihrer Dropbox an.<br />
Anschließend fügen Sie weitere Dienste<br />
hinzu. Klicken Sie dazu auf das + neben<br />
My Cloud Services. Sie können auch mehrere<br />
Accounts desselben Dienstes hinzufügen.<br />
3.<br />
Daten hoch- und runterladen<br />
Sobald Sie Accounts verknüpft haben,<br />
landen Sie nach dem Einloggen auf der<br />
Übersichtsseite, die links einen Verzeichnisbaum<br />
Ihrer Dienste zeigt und daneben die<br />
Verzeichnisse und Dateien. Sie haben nun<br />
eine Reihe Optionen für die Arbeit mit den<br />
Dateien. Um ein File zu verschieben, auch<br />
zwischen den verschiedenen Diensten, ziehen<br />
Sie es einfach auf das entsprechende<br />
<strong>DVD</strong> CD TOOL-PAKET Super-Cloud<br />
Die besten Cloud-Tools<br />
Für die Verwaltung Ihrer Daten in der<br />
Cloud gibt es eine Reihe guter Tools:<br />
■ Drivemaxx<br />
Verbindet Cloud-Speicher wie Dropbox,<br />
Skydrive, A Drive, Telekom Mediencenter<br />
und weitere WebDAV-fähige<br />
zu einer Super-Cloud. Das Tool kostet<br />
50 Euro für drei angebundene Rechner.<br />
www.databecker.de<br />
■ Omnicloud<br />
Das Tool des Fraunhofer Instituts läuft<br />
auf Servern im Firmennetz. Es ist auf sicheren<br />
und verschlüsselten Austausch<br />
optimiert und arbeitet mit Amazon<br />
S3, Dropbox, Box und beliebigen FTP-<br />
Servern zusammen. Preis auf Anfrage.<br />
www.sit.fraunhofer.de/omnicloud<br />
■ Joukuu<br />
Dieser Dienst verfügt über ähnliche<br />
Funktionen wie Otixo, unterstützt derzeit<br />
aber nur Google Drive, Dropbox<br />
und Box. Es gibt eine eingeschränkte<br />
Freeware, sonst: 45 Euro im Jahr.<br />
www.joukuu.com<br />
Bei Otixo verschiebt<br />
der Anwender Daten<br />
zwischen den verschiedenen<br />
Diensten einfach<br />
per Drag&Drop.<br />
■ Primadesk<br />
Nicht nur Online-Speicher, sondern auch<br />
Dienste wie E-Mail, Twitter und Facebook<br />
können Sie mit Primadesk verwalten.<br />
www.primadesk.com<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 101
MOBILE COMPUTING<br />
Die besten Cloud-Tools<br />
Ob Cloud-Community oder Verschlüsselung<br />
– diese Tools helfen weiter:<br />
■ Cumulo<br />
Diese Super-Cloud spezialisiert sich auf<br />
<strong>Windows</strong> 8 und Metro. Daher ist sie nur<br />
im <strong>Windows</strong> Store erhältlich. Bei der Freeware<br />
ist nur der Download möglich, die<br />
Proversion kostet 1,99 Euro im Monat.<br />
cumulo.azurewebsites.net<br />
■ Space Monkey<br />
Mit Space Monkey bauen sich die Teilnehmer<br />
eine eigene Cloud-Community,<br />
eine Mischung aus Bittorrent,<br />
Fon und Dropbox. Jeder stellt mit spezieller<br />
Hardware Speicher zur Verfügung.<br />
Die Box (s. Bild) gibt‘s umsonst.<br />
www.spacemonkey.com<br />
■ Owncloud<br />
Die eigene Cloud lässt sich mit PHP einrichten.<br />
Das Open-Source-Tool funktioniert<br />
wie Dropbox, und es gibt Clients für<br />
Betriebssysteme und mobile Plattformen.<br />
owncloud.org<br />
Zum gemeinsamen Bearbeiten von Daten greift Otixo auf Google Drive oder Skydrive zurück, sofern der<br />
Anwender dort über einen Account verfügt.<br />
Symbol links. Gibt es dort Unterverzeichnisse,<br />
so entfaltet sich der Baum automatisch.<br />
Ein Doppelklick öffnet die <strong>Vorschau</strong><br />
einer Datei, was beispielsweise bei Bildern<br />
funktioniert. Mit einem rechten Mausklick<br />
erhalten Sie weitere Optionen: Share, Rename<br />
oder Download. Letzteres funktioniert<br />
leider nur mit einzelnen Dateien. Um<br />
Dateien hochzuladen, klicken Sie mit der<br />
rechten Maustaste in den freien Raum eines<br />
Verzeichnisses, woraus sich die Option<br />
Upload öffnet.<br />
4.<br />
Office-Dokumente bearbeiten<br />
Für Texte, Tabellen oder Präsentationen<br />
gibt es eine Online-Voransicht. Dazu<br />
nimmt Otixo den Google Document Viewer<br />
zu Hilfe. Das setzt nicht voraus, dass Sie<br />
ein Google-Konto haben, denn der Viewer<br />
ist eine eigenständige Cloud-Anwendung.<br />
Dokumente lassen sich damit nicht bearbeiten,<br />
aber Sie können mit Copy&Paste<br />
Text herauskopieren und in Desktop-Anwendungen<br />
wieder einfügen. Anders ist<br />
es, wenn Sie Otixo mit Google Drive oder<br />
Skydrive verknüpft haben. Wollen Sie nun<br />
ein Dokument bearbeiten, so müssen Sie<br />
es zuerst in den Google-Drive- oder Skydrive-Ordner<br />
kopiert haben. Dann klicken<br />
Sie mit der rechten Maustaste darauf und<br />
wählen: Launch in Skydrive oder Launch<br />
in Google Drive. Nun öffnet sich eines der<br />
beiden richtigen Online-Offices mit anständigem<br />
Funktionsumfang.<br />
5.<br />
Daten tauschen<br />
Ein Cloud-Service hätte seinen<br />
Namen nicht verdient, wenn es nicht<br />
möglich wäre, Dateien mit Kollegen und<br />
Freunden auszutauschen. Auch bei einem<br />
Meta-Service ist das nicht anders. Das Teilen<br />
bei Otixo erfolgt per Link. Klicken Sie<br />
mit der rechten Maustaste auf die Datei,<br />
die Sie tauschen wollen, im Menü finden<br />
Sie Share. Nun öffnet sich ein Dialog, der<br />
den Link zum Teilen anzeigt, in der Form<br />
https://app.otixo.com/wsexp/public/12345. Weitere<br />
Optionen sind ein Verfallsdatum und<br />
ein Passwort. Außerdem können Sie gleich<br />
E-Mail-Adressen von Leuten eingeben, mit<br />
denen Sie die Datei teilen wollen. In der<br />
Dateiübersicht erhält jede geteilte Datei ein<br />
kleines grünes Symbol. Das Tauschen von<br />
Ordnern funktioniert leider nicht.<br />
■ Cloudfogger/Viivo<br />
Der Wolkenvernebler verschlüsselt kostenlos<br />
Daten, bevor sie in die Cloud gelangen.<br />
www.cloudfogger.com<br />
Dateien aller Dienste<br />
lassen sich ganz einfach<br />
mit anderen Anwendern<br />
per Link teilen.<br />
Optional schützen Sie<br />
diesen Link mit einem<br />
Passwort.<br />
102<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
6.<br />
Gemeinsam bearbeiten<br />
Für das Arbeiten im Team bietet Otixo<br />
nur einen rudimentären Ansatz. Hierfür<br />
müssen mehrere registrierte Mitglieder des<br />
Dienstes einen gemeinsamen Arbeitsplatz<br />
(Space) einrichten. Hier legen die Partner<br />
Verknüpfungen zu Dateien in ihrer Cloud<br />
ab. Diese stehen allen anderen Partnern zur<br />
Verfügung.<br />
Bearbeitet einer eine Datei, synchronisiert<br />
Otixo diese zwischen allen Accounts. Um<br />
einen „Space“ einzurichten, klicken Sie<br />
links in der Dienstliste neben My Space auf<br />
das +. Nun vergeben Sie einen Namen. Im<br />
Space finden Sie drei Einträge Items, Activities<br />
und Collaborators. In Items ziehen<br />
Sie die Dateien, die Sie verknüpfen wollen.<br />
Activities verzeichnet, welche Vorgänge es<br />
in der Gruppe gab. Und Collaborators sind<br />
Ihre Partner. Wenn Sie auf den Stift neben<br />
Collaborators klicken, können Sie neue Mitglieder<br />
in Ihren Space einladen.<br />
Das Konzept von Spaces taugt zum Synchronisieren<br />
von Dateien zwischen Mitgliedern<br />
einer Arbeitsgruppe. Besser geeignet<br />
für das gemeinsame Arbeiten an Daten und<br />
Dokumenten ist jedoch Google Docs.<br />
7.<br />
Verknüpfung mit dem <strong>PC</strong><br />
Bislang haben wir nur die Webfunktionen<br />
besprochen, aber jeder Anwender<br />
will auf seine Cloud über Geräte zugreifen.<br />
Von Otixo gibt es jedoch keine Clients,<br />
weder für den Desktop noch mobil. Stattdessen<br />
gibt es aber eine Anbindung für<br />
WebDSV. Dieser offene Standard regelt die<br />
Bereitstellung von Daten aus dem Web wie<br />
bei einer Festplatte. Das heißt, Sie können<br />
Daten aus dem Web in das Betriebssystem<br />
wie ein Laufwerk einbinden. <strong>Windows</strong> kann<br />
das zwar sogar mit Bordmitteln, besser und<br />
stabiler sind jedoch Tools wie Netdrive (netdrive.net),<br />
das für private Anwender kostenlos<br />
ist (sonst 29 Dollar). Installieren Sie<br />
es mit den Standardeinstellungen und starten<br />
Sie es. Klicken Sie auf New Site und vergeben<br />
Sie einen Namen (Super Cloud). Nun<br />
wählen Sie Server Type: WebDav. Als Site IP<br />
or URL: https://dav.otixo.com. Die Portnummer<br />
bleibt trotz https auf 80. Dann bestimmen<br />
Sie den Laufwerksbuchstaben (Otixo bündelt<br />
alle Dienste in einem virtuellen Laufwerk)<br />
unter dem Sie Otixo in Ihrem <strong>Windows</strong>-Ordnerbaum<br />
finden wollen, z.B. X.<br />
Schließlich fehlen noch Ihre Zugangsdaten.<br />
Wenn Sie das Laufwerk immer einbinden<br />
wollen, kreuzen Sie noch Automatic login<br />
when system starts an. Mit Connect starten<br />
Sie die Verbindung. Die Super-Cloud liegt<br />
nun im Laufwerk X im Explorer.<br />
Das <strong>Windows</strong>-Tool<br />
Netdrive bindet Daten<br />
aus dem Internet per<br />
WebDAV oder FTP in den<br />
<strong>Windows</strong>-Verzeichnisbaum<br />
ein.<br />
8.<br />
Webdav Mobil<br />
Für Webdav gibt es auch mobile Clients.<br />
Viele iPhone-Anwender verwenden<br />
den kostenlosen WebDAV-Navigator. Unter<br />
Android sehr beliebt ist der ebenfalls kostenlose<br />
Total Commander Dateimanager.<br />
Für diesen gibt es zusätzlich das WebDAV-<br />
Plug-in. Installieren Sie beides aus dem Play<br />
Store. Sie finden nun im Total Commander<br />
den Eintrag WebDAV (WEB Folders). Öffnen<br />
Sie diesen und wählen Neuen Server. Die<br />
Konfigurationsdaten entsprechen den in<br />
Punkt 7 beschrieben. Für eine sichere Verbindung<br />
per SSL machen Sie ein Häkchen<br />
bei https.<br />
Nun erscheint die Super-Cloud als Menüeintrag<br />
und Sie können Daten zwischen dem<br />
Smartphone oder Tablet und der Cloud hinund<br />
herschieben.<br />
whs<br />
MOBILE COMPUTING<br />
Auch für mobile Geräte gibt es Apps, um die Super-<br />
Cloud zu integrieren: hier der Total Commander<br />
unter Android.<br />
Soviel Speicher bieten Cloud-Dienste kostenlos<br />
Freivolumen<br />
Dienst Web Upgrade-Preis<br />
pro Monat (ca.)<br />
WebDAV-<br />
Unterstützung<br />
50 GByte A Drive www.adrive.com 10,40 Euro/100 GByte ✔<br />
50 GByte Mediafire www.mediafire.com 3,40 Euro/250 GByte –<br />
50 GByte Mega mega.co.nz 10 Euro/500 GByte –<br />
25 GByte Skydrive 1 skydrive.live.com 1,60 Euro/50 GByte ✔<br />
25 GByte Telekom Mediencenter mediencenter.telekom.de – ✔<br />
10 GByte Goneo Cloud www.goneo.de/cloud – –<br />
5 GByte Box www.box.com 13 Euro/1000 GByte ✔<br />
5 GByte Google Drive drive.google.com 1,90 Euro/25 GByte –<br />
5 GByte Hidrive www.free-hidrive.com 4,90 Euro/100 GByte ✔<br />
5 GByte Ubuntu One one.ubuntu.com 2,20 Euro/20 GByte –<br />
5 GByte Sugarsync www.sugarsync.com 3,70 Euro/20 GByte –<br />
5 GByte Wuala www.wuala.com 3 Euro/20 GByte –<br />
3 GByte Cloud me www.cloudme.com 4,90 Euro/25 GByte ✔<br />
2 GByte Cloud Safe secure.cloudsafe.com 3 Euro/5 GByte ✔<br />
2 GByte Dropbox www.dropbox.com 7,50 Euro/100 GByte – 2<br />
2 GByte GMX Mediacenter www.gmx.de 2 Euro/20 GByte ✔<br />
2 GByte Web.de Online-Speicher web.de 5 Euro/50 GByte ✔<br />
1<br />
für Bestandskunden. Neukunden: 7 GByte 2<br />
nur über externen Dienst DropDAV<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 103
MOBILE COMPUTING<br />
KURZVORSTELLUNG<br />
Samsung Galaxy S4:<br />
Treuer Gefährte<br />
Bei Samsungs neuem<br />
Flaggschiff ist das Design<br />
fast unverändert gegenüber<br />
dem Vorgänger.<br />
Doch neue Features sollen<br />
das S4 zum treuen<br />
Gefährten in fast allen<br />
Lebens lagen machen.<br />
■ MARGRIT LINGNER<br />
Unverkennbar ist die Familienähnlichkeit<br />
des Galaxy S4 zu seinem Vorgänger.<br />
Das leicht geschwungene Polycarbonat-<br />
Gehäuse von Samsungs neuem Flaggschiff<br />
ist unmerklich abgespeckt und misst jetzt<br />
nur noch 7,9 mm (das Galaxy S3 ist 8,6 mm<br />
schmal), das Gewicht von 130 Gramm ist damit<br />
ebenfalls fast identisch zum Vorgänger.<br />
Neues Leben durch neue Hardware<br />
und haufenweise Apps<br />
Doch zählt bei solch einem Top-Modell freilich<br />
nicht nur das Äußere. Entscheidender<br />
ist die verbaute Hardware. So ist der Bildschirm<br />
des Galaxy S4 größer geworden<br />
(5 Zoll in der Diagonale) und die Auflösung<br />
höher. Der Full-HD-Super-AMOLED-Bildschirm<br />
weist eine Pixeldichte von 441 ppi<br />
auf. Das Rennen um die Pixeldichte entscheidet<br />
Samsung damit für sich: Das Display<br />
des iPhone 5 muss sich mit seinen<br />
„nur“ 326 ppi geschlagen geben. Einen Platz<br />
in der Oberklasse erobert sich Samsungs<br />
Bei der Funktion Dual Shot schießt Samsungs Galaxy S4 mit der Front- und mit der Rückkamera<br />
gleichzeitig zwei Bilder, die zu einem zusammengefasst werden können.<br />
104<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Jede Menge Zusatzgeräte gibt es für das Galaxy<br />
S4, dazu zählt auch das kabellose Ladegerät.<br />
Technische Daten Galaxy S4<br />
Hersteller<br />
Samsung<br />
Modell<br />
Galaxy S4<br />
Betriebssystem<br />
Android 4.2.2 (Jelly Bean)<br />
Maße (BxHxT)<br />
136,6 x 69,8 x 7,9 mm<br />
Gewicht<br />
130 g<br />
Display<br />
5 Zoll Full HD (1920 x 1080 Pixel)<br />
Speicher<br />
16/32/64 GByte<br />
Kamera<br />
13 Megapixel, 2 MP Frontkam.<br />
Konnektivität<br />
LTE, WLAN (802.11 a/b/g/n/ac),<br />
GPS, NFC, Bluetooth 4.0<br />
Akku<br />
2.600 mAh<br />
Preis<br />
730 Euro (ohne Vertrag)<br />
69,8 mm 7,9 mm<br />
136,6 mm<br />
Spitzen-Smartphone auch mit seinem<br />
schnellen Prozessor. Je nach Modellvariante<br />
soll ein 1,9 GHz schneller Quad-Core-<br />
Prozessor oder Samsungs neuer Exynos-5-<br />
Octa-Prozessor zum Einsatz kommen. Bei<br />
letzterem handelt es sich um einen Achtkern-Prozessor,<br />
dessen Basis zwei Quadcore-Prozessoren<br />
bilden (ein ARM Cortex<br />
A15 und ein ARM Cortex A7). Der Prozessor<br />
soll nicht nur besonders schnell, sondern<br />
auch stromsparend sein.<br />
Energielieferant beim Galaxy S4 ist ein<br />
2600 mAh großer Li-Ionen-Akku. Im Gegensatz<br />
zu der High-End-Konkurrenz von<br />
Apple, HTC oder Nokia lässt sich dieser bei<br />
Samsungs Top-Modell austauschen.<br />
Das Galaxy S4 wird es mit 16, 32 oder<br />
64 GByte Speicher geben, während der Arbeitsspeicher<br />
2 GByte groß ist.<br />
Und wie bei den anderen Spitzen-Smartphones<br />
unterstützt das neue Galaxy LTE<br />
und verfügt über eine 13-Megapixel-Kamera<br />
auf der Rückseite. Die Frontkamera löst<br />
mit 2 Megapixel auf und nimmt Full-HD-<br />
Videos auf (mit 30 fps). Eine Besonderheit<br />
der Kamera ist die neue, so genannte Dual<br />
Camera-Funktion. Damit ist es möglich,<br />
gleichzeitig mit Vorder- und Rückkamera<br />
Fotos und Videos aufzunehmen. Und die<br />
Funktion Dual Video Call ermöglicht es,<br />
Gruppen-Videoanrufe mit Freunden und<br />
Familie zu tätigen und simultan zu zeigen,<br />
was man gerade selbst sieht. Dazu gibt es<br />
ähnlich wie bei HTCs One eine Aufnahmefunktion,<br />
bei der unmittelbar nacheinander<br />
mehrere Bilder geschossen werden.<br />
Nützliche Funktionen wie S Translator helfen<br />
bei Sprachproblemen im Alltag und auf<br />
Reisen. Der Simultanübersetzer beherrscht<br />
neun Sprachen, darunter auch Chinesisch<br />
und versteht nicht nur gesprochene Sätze,<br />
sondern auch schnell eingetippte Nachrichten.<br />
Dazu gibt es Gestensteuerung und<br />
beim Videoschauen stoppen Augenbewegungen<br />
per „Smart Pause“ die Wiedergabe.<br />
„Mit dem Galaxy S4 wird Samsung wieder<br />
unsere Art zu leben verbessern.“<br />
JK Shin, CEO der IT & Mobile Communications Division bei Samsung<br />
Fazit<br />
Das Galaxy S4 ist zweifellos ein Spitzen-<br />
Gerät und würdiger Nachfolger des Erfolgsmodells<br />
S3. Doch fehlen bahnbrechende<br />
Innovationen. Vielmehr hat sich Samsung<br />
darauf verlegt, Spitzentechnik durch witzige<br />
und nützliche Funktionen für ein breites<br />
Publikum attraktiv zu machen. ms<br />
Die smarte Texterkennung übersetzt auf Wunsch<br />
einzelne Wörter etwa in Zeitungstexten.<br />
Mit S Translator lassen sich gesprochene oder<br />
getippte Texte simultan übersetzen.<br />
Sportliche Aktivitäten und der Kalorienverbrauch<br />
wird von der Funktion S Health dokumentiert.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 105
MOBILE COMPUTING<br />
GÜNSTIGE ANDROID-TABLETS UNTER 200 EURO<br />
Mini-Tablets<br />
in Hochform<br />
Im heiß umkämpften Tablet-Markt werden die Geräte immer günstiger und kleiner.<br />
Schon ab 100 Euro bekommt man die Westentaschen-Computer. Wie groß der Surfspaß<br />
dabei ist, zeigt unser Vergleichstest. ■ MARGRIT LINGNER<br />
Keine Frage, Tablets sind die großen Gewinner<br />
im IT-Markt. Diese recht junge<br />
Geräteklasse erfreut sich bei Kunden rund<br />
um den Globus wachsender Beliebtheit, was<br />
sich in den Verkaufszahlen niederschlägt.<br />
So gehen die Analysten der Marktforschung<br />
IDC davon aus, dass weltweit allein im vierten<br />
Quartal 2012 rund 30 Millionen Tablet-<br />
<strong>PC</strong>s über den Ladentisch gingen. Der Tablet-<br />
Markt ist im vergangenen Jahr um ganze 75<br />
Prozent gewachsen – auch auf Kosten des<br />
„klassischen“ Desktop-<strong>PC</strong>s. Hinzu kommt<br />
laut IDC das stetig wachsende Angebot an<br />
Geräten und die gesunkenen Preise. Dabei<br />
wurde der Preiskampf im Wesentlichen<br />
durch das von Asus für Google hergestellte<br />
Nexus 7 und das Amazon Kindle Fire HD eingeleutet.<br />
Das Google-Tablet und das Mini-Tablet<br />
des Online-Versandhändlers kosten keine<br />
200 Euro, bieten aber viel fürs Geld. Kein<br />
Wunder also, dass das Günstig-Gerät bereits<br />
106<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
2011 den US-Tablet-Markt aufmischte und<br />
den Siegeszug der Taschen-Computer mit 7<br />
Zoll Größe einläutete. Inzwischen haben Mini-Androids<br />
in diesem Format eine beachtliche<br />
Fangemeinde gefunden. Und das nicht<br />
nur, weil sie preislich attraktiv sind, sondern<br />
auch, weil sie klein und leicht sind und bequem<br />
in jede Jackentasche passen.<br />
Und selbst die günstigen Geräte sind mittlerweile<br />
erstaunlich leistungsfähig – da haben<br />
Amazon mit seinem Kindle Fire HD und<br />
Asus mit dem Nexus 7 zum gleichen Preis<br />
die Messlatte schon recht hoch gelegt. Diese<br />
Geräte sind allerdings selbst in der kleinsten<br />
Ausstattungsvariante immer noch fast<br />
doppelt so teuer wie das günstigste Tablet<br />
im Test (Acer Iconia B1, für 119 Euro). Der<br />
höhere Preis macht sich vor allem in ihrer<br />
hochwertigen Ausstattung bemerkbar. Besonders<br />
auffallend ist das bei den Displays.<br />
Zwar bieten alle Geräte im Test mindestens<br />
1024 x 768 Pixel an. Doch lassen sowohl<br />
Helligkeit wie auch Blickwinkelstabilität bei<br />
den günstigen Geräten von Acer, Blaupunkt<br />
und TrekStor zu wünschen übrig. Der Spaßfaktor<br />
beim Couch-Surfen ist mit diesen Geräten<br />
eher niedrig, weil je nach Neigung des<br />
Gerätes auf dem Bildschirm kaum etwas<br />
klar zu sehen ist. Mehr Freude bereiten da<br />
die wertigeren Surf-Books von Asus, Amazon<br />
und Kobo. Ihre Displays mit IPS-Panel<br />
sind hell und bieten auch aus einem schrägen<br />
Winkel noch eine gute Sicht. Dass der<br />
Kindle Fire HD dennoch das Schlusslicht im<br />
Test bildet, liegt unter anderem daran, dass<br />
ihm eine Kamera und eine Schnittstelle für<br />
microSD-Karten fehlen.<br />
Das pfiffige Schnäppchen:<br />
Acer Icona B1<br />
Das Iconia B1 ist nicht nur das günstigste<br />
Gerät im Test, sondern mit seinen 320<br />
Gramm auch das leichteste. Gespart hat<br />
Acer vor allem am Gehäusematerial. Es<br />
besteht vollständig aus Plastik und wirkt<br />
wenig hochwertig. Auch die Verarbeitung<br />
vermag nicht ganz zu überzeugen: Schon<br />
bei leichtem Druck knarzt das Gehäuse. Dafür<br />
wirkt der blaue Randstreifen recht pfiffig.<br />
Im Inneren des Günstig-Tablets arbeitet<br />
ein 1,2 GHz schneller Dual-Core-Prozessor.<br />
Rekordverdächtig ist das keineswegs, doch<br />
laufen die meisten Anwendungen recht<br />
flüssig, von gelegentlichen Abstürzen mal<br />
ganz abgesehen. Schuld daran ist sicher der<br />
mit lediglich 512 MByte eher klein ausgefallene<br />
Arbeitsspeicher. Auch das Display<br />
hinterlässt eher einen mittelprächtigen<br />
Eindruck, mit blassen Farben und einem<br />
geringen Blickwinkel. Die Auflösung des 7<br />
Testlabor Testverfahren Tablets bis 200 Euro<br />
10% Verarbeitung<br />
und Service<br />
20%<br />
Leistung<br />
■ 35 Prozent Ausstattung: Hier bewerten<br />
wir Speicherausstattung, Display-<br />
Größe und -Auflösung, Anschlüsse,<br />
Kameraausstattung und Zubehör.<br />
■ 35 Prozent Funktion: Wofür das Tablet<br />
eingesetzt werden kann, schauen<br />
wir uns hier genau an. Welche Software<br />
und welches Betriebssystem eingesetzt<br />
werden, ist ebenso interessant wie der<br />
Browser.<br />
Zoll großen Screens liegt bei nur 1024 x 600<br />
Pixeln. Insgesamt ist die Ausstattung von<br />
Acers Iconia B1 damit eher bescheiden.<br />
Auf eine Kamera auf der Rückseite müssen<br />
Couchpotatoes ebenso verzichten wie auf<br />
einen HDMI-Anschluss. Dafür gibt es einen<br />
microSD-Kartenslot. Dem Spar-Tablet von<br />
Acer geht schon nach 6 Stunden und 13 Minuten<br />
die Puste aus, alle anderen Geräte im<br />
Test halten länger durch.<br />
Amazon Kindle Fire HD:<br />
Tablet am Gängelband<br />
Das Kindle Fire HD ist im Wesentlichen ein<br />
Einkaufs-Terminal des Internet-Buchhändler<br />
sind. So bietet Amazon den Nutzern des<br />
Fire bereits auf der Startseite Lesestoff an.<br />
Zudem erscheinen schon auf dem Sperrbildschirm<br />
Amazon-Angebote. Unterdrücken<br />
lassen sie sich nicht. Wer keine Werbung<br />
erhalten möchte, muss zu einer 15<br />
Euro teureren Tablet-Variante greifen. Amazon<br />
hat jedoch nicht nur die Startseite, sondern<br />
gleich die gesamte Nutzeroberfläche<br />
modifiziert, auch wenn diese auf Andorid<br />
beruht. Amazons Eingriffe gehen so weit,<br />
dass zum Beispiel ein freier Zugang zu den<br />
Auf dem Nexus 7 läuft bereits das neueste Android<br />
in der Version 4.2.2. Hier zahlt sich die Zusammenarbeit<br />
zwischen Asus und Google aus.<br />
35%<br />
Ausstattung<br />
35%<br />
Funktion<br />
■ 20 Prozent Leistung: Leistungsdaten<br />
wie die Akkulaufzeit oder die Display-<br />
Helligkeit sowie Kontrast und Reflexionswerte<br />
des Displays ermitteln wir in<br />
der Testfactory, unserem hauseigenen<br />
Testlabor. Die Prozessorleistung ermitteln<br />
wir mit verschiedenen Benchmarks.<br />
■ 10 Prozent Verarbeitung & Service:<br />
Hier werden Qualität und Serviceleistungen<br />
bewertet.<br />
Zusatzprogrammen aus dem Google Play<br />
Store nicht möglich ist. Wer zusätzliche<br />
Apps auf sein Tablet laden möchte, muss<br />
dies über Amazons Laden erledigen. Gängige<br />
Apps wie Facebook lassen sich dort finden,<br />
aber schon der Fahrplan der Bahn fehlt<br />
im Sortiment.<br />
Dennoch handelt es sich beim Kindle Fire<br />
HD um ein Tablet und keinen E-Book-Rea-<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 107
MOBILE COMPUTING<br />
Pocket-Router: Internet für unterwegs<br />
In den günstigen Varianten der von uns getesteten Tablets der 200-Euro-Klasse fehlt es an Mobilfunk-Fähigkeiten. Mit Pocket-Routern<br />
kann man aber auch mit diesen Geräten unterwegs ins Internet gehen, ohne nach einem WLAN-Hotspot suchen zu müssen.<br />
■ Router für die Jackentasche<br />
Mobile Router werden mit einer SIM-Karte<br />
bestückt und bauen eine mobile Internetverbindung<br />
über 3G auf, Geräte wie<br />
Tablets können dann einfach über WLAN<br />
auf diese Verbindung zugreifen. Huaweis<br />
Der M5330 bietet einen microSD-Slot und kann<br />
dank USB auch als externes Laufwerk dienen.<br />
rund 95 Euro teurer mobiler WLAN-<br />
Hotspot E586 ermöglicht eine drahtlose<br />
Verbindung für bis zu fünf Geräte. Er<br />
beherrscht alle gängigen WLAN-Verschlüsselungsmethoden.<br />
Zusätzlich ist ein<br />
microSD-Speicherkartenslot an Bord. Der<br />
integrierte Akku reicht für etwa 5 Stunden<br />
im WiFi-Betrieb.<br />
Der auf der CeBIT vorgestellte M5350 von<br />
TP-Link soll sogar bis zu sechs Stunden<br />
im Akkubetrieb durchhalten und erlaubt<br />
bis zu zehn Geräten einen gleichzeitigen<br />
Internetzugang.<br />
■ Alternative: Smartphone-Tethering<br />
Wenn man ein Smartphone besitzt, das<br />
Tethering unterstützt und der Mobilfunkvertrag<br />
das auch zulässt, dann kann<br />
auch das Mobiltelefon als mobiles Modem<br />
für das Tablet dienen. Die Verbindung<br />
Mit dem Huawei-<br />
Hotspot können auch<br />
WLAN-Tablets per 3G<br />
mit bis zu 21 MBit/s<br />
surfen.<br />
zwischen den Geräten wird auch hier über<br />
WLAN hergestellt. Allerdings sollte man<br />
von YouTube und App-Installationen besser<br />
Abstand halten, denn bei vielen Mobilfunkverträgen<br />
wird die Verbindung auf<br />
64 KBit/s gedrosselt, wenn ein bestimmtes<br />
Datenvolumen überschritten wird.<br />
der. Letzterer verfüget über ein E-Ink-Display,<br />
während der Kindle Fire HD mit einem<br />
hochauflösenden IPS-Display (Auflösung<br />
1280 x 800 Pixel) bestückt ist. Farb- und Kontrastwerte<br />
sind ordentlich, selbst bei schrägem<br />
Blickwinkel sind Display-Inhalte noch<br />
gut sichtbar. Für zügiges Arbeiten sorgt<br />
beim Kindle Fire HD ein 1,2 GHz schneller<br />
Dual-Core-Prozessor. Allerdings gibt es<br />
weder eine Schnittstelle für SD-Karten geschweige<br />
denn einen HDMI-Anschluss.<br />
Blaupunkt Endeavour 800:<br />
Tablet sucht Anschluss<br />
Das Endeavour 800 von Blaupunkt punktet<br />
dagegen mit einem micro- USB-Anschluss<br />
und einem Micro-HDMI-Steckplatz. Fernseher<br />
können darüber direkt angeschlossen<br />
und Filme übertragen werden. Zudem<br />
verfügt das Tablet vom Autoradio-Hersteller<br />
über einen microSD-Kartenslot.<br />
Das Blaupunkt verfügt zudem als eines von<br />
nur zwei Testgeräten über eine Kamera in<br />
der Rückseite des Gehäuses. Deren Auflösung<br />
beträgt allerdings nur 2 Megapixel,<br />
sodass das Fotografieren damit nur bedingt<br />
zu empfehlen ist. Die Frontkamera eignet<br />
sich mit ihrer Auflösung von 0,3 Megapixel,<br />
wie in der Geräteklasse üblich, allenfalls für<br />
Videochats. Eher enttäuschend erweist sich<br />
die Leistung des 8-Zöllers. Trotz 1,5-GHz-<br />
Prozessor hinkt er in den Benchmarks<br />
der Konkurrenz deutlich hinterher. Das<br />
deckt sich mit dem Testeindruck, dass Filme<br />
oder Spiele gelegentlich ruckeln. Nicht<br />
wirklich überzeugend ist zudem das Display.<br />
Die Auflösung beträgt zwar immerhin<br />
1024 x 768 Pixel, doch lassen Farben, Helligkeit<br />
und Kontrast zu wünschen übrig. Dafür<br />
hält der mit 5100 mAh recht großzügig<br />
bemessene Akku bei Blaupunkts Edeavour<br />
8 satte acht Stunden lang bei typischer Belastung<br />
durch – ein Traumwert, den sonst<br />
kein Tablet im Test erreicht.<br />
Google Nexus 7: Brillant und schnell<br />
Das von Asus und Google gefertigte Nexus<br />
7 muss ohne Kamera und microSD-Karten-<br />
Gute Sicht liefert das Display des Iconia B1 nur bei<br />
direkter Draufsicht (wenig grüne Fläche).<br />
Bei fast jedem Blickwinkel bietet das iPad mini<br />
gute Kontrastwerte (große grüne Fläche).<br />
Amazon bietet für den Kindle Fire HD gleich passende<br />
Hüllen in mehreren Farben an.<br />
108<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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Impressum: <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> erscheint im Verlag WEKA MEDIA PUBLISHING, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar, Handelsregister München, HRB 154289<br />
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Oder per Telefon:<br />
0781 - 639 45 48
MOBILE COMPUTING<br />
Auf dem Arc von Kobo ist eine E-Book-Reader-App<br />
für den Kobo-eigenen Bookstore vorinstalliert.<br />
slot auskommen. Dafür überzeugt der 7-Zöller<br />
mit seinem hellen, hochauflösenden<br />
Bildschirm. Das mit 1280 x 800 Pixeln auflösende<br />
Display ist blickwinkelstabil, zeigt<br />
satte Farben und liefert gute Kontrastwerte.<br />
Glänzend ist die Leistung des Nexus 7.<br />
Angetrieben wird das Tablet von einem<br />
Tegra-3-Quad-Core-Prozessor von Nvidia.<br />
Er sorgt für flüssiges Arbeiten und ruckelfreies<br />
Videovergnügen. Und in Leistungs-<br />
Benchmarks läuft er der Konkurrenz davon.<br />
Trotz der beachtlichen Geschwindigkeit<br />
hält der Akku des Nexus 7 aber erstaunlich<br />
lange durch. Bei typischer Belastung sind<br />
fast sieben Stunden Surf- oder Spielvergnügen<br />
drin. Das Nexus hat aber noch einen<br />
weiteren Vorteil: Da Asus das Tablet in Zusammenarbeit<br />
mit Google entwickelt hat,<br />
wird das Betriebssystem regelmäßig auf<br />
den neuesten Stand gebracht – und zwar<br />
vor allen anderen Android-Geräten. So läuft<br />
auf dem kleinen Asus-Tablet derzeit bereits<br />
das neueste Android 4.2.2., der Massenspeicher<br />
ist mit 16 GByte für die Preisklasse<br />
ordentlich dimensioniert, kann aber auch<br />
nicht mittels microSD erweitert werden.<br />
Kobo Arc: Das handliche Lesetablet<br />
Der Tablet-<strong>PC</strong> des kanadischen Buchversenders<br />
Kobo preist auf der Startseite bereits<br />
Lesestoff in Form von Büchern und digitalen<br />
Zeitschriften an. Kobo hingegen gönnt<br />
seinem Tablet im Gegensatz zum Amazon-<br />
Gerät dagegen ein vollwertiges Android-<br />
Betriebssystem.<br />
Das Kobo Arc ist mit einem hochwertigen<br />
IPS-Display bestückt, das 1280 x 800 Pixel<br />
darstellt. Kobos Arc wird von einem flotten<br />
(1,5 GHz) Dual-Core-Prozessor angetrieben,<br />
was sich auch in einem guten Abschneiden<br />
in den Leistungstests zeigt. Die Schnittstellenausstattung<br />
beschränkt sich auf eine<br />
einsame USB-Buchse, der 16 GByte große<br />
Flash-Speicher kann daher nicht erweitert<br />
werden.<br />
Trekstore SurfTab ventos 8.0:<br />
Der 8-Zoll-Zwilling<br />
Das 8-Zoll-Tablet von Trekstore ist auf den<br />
ersten Blick baugleich zum Blaupunkt Endeavour<br />
800. Damit kann es auch mit einer<br />
umfangreichen Schnittstellenpalette und<br />
der 2-Megapixel-Kamera auf der Gehäuserückseite<br />
aufwarten, der Käufer muss<br />
aber auch die selben Einschränkungen bei<br />
der Display-Qualität hinnehmen wie beim<br />
Blaupunkt-Gerät.<br />
Unter der Hülle gibt es dann aber doch einige<br />
Unterschiede: So arbeitet der Dual-Core-<br />
Prozessor beim SurfTab ventos 8.0 mit 1,6<br />
GHz Taktfrequenz, 100 MHz mehr als beim<br />
Blaupunkt, was sich aber nicht signifikant<br />
bei der Leistung niederschlägt. Ein zweiter<br />
Unterschied ist der mit 4300 mAh deutlich<br />
kleiner ausgefallene Akku. Daher hält das<br />
Trekstore-Tablet im Vergleich zum Blaupunkt<br />
1,5 Stunden weniger lang abseits einer<br />
Lademöglichkeit durch.<br />
Fazit<br />
Wer für ein Mini-Tablet weniger als 200<br />
Euro auf den Tisch legt, darf keine Höchstleistung<br />
erwarten. Einen echten Sieger in<br />
dem Testfeld auszumachen, fällt dennoch<br />
nicht schwer. Schließlich liefert Asus mit<br />
dem Nexus 7 eine durchweg überzeugende<br />
Leistung ab. Dass für das Google-Tablet<br />
am Ende dabei doch nur ein insgesamt befriedigendes<br />
Ergebnis herausspringt, liegt<br />
daran, dass ihm Ausstattungsmerkmale<br />
wie Kamera, Speichererweiterung oder ein<br />
HDMI-Anschluss fehlen.<br />
kl<br />
Mini-Tablets<br />
Hersteller<br />
Produkt<br />
Testergebnisse auf einen Blick<br />
Sechs Mini-Tablets von 120 bis 200 Euro<br />
Preis (zirka)<br />
Internet<br />
Gesamtwertung<br />
-Testurteil<br />
Preis/Leistung<br />
Technische Daten<br />
Abmessungen (B x H x T)<br />
Gewicht<br />
CPU (Leistung)<br />
Speicher<br />
Arbeitsspeicher<br />
Steckplatz für SD-Karte<br />
Displaygröße<br />
Displayauflösung<br />
Tasten (Power/Lautspr.)<br />
Kamera (Auflösung)<br />
Frontkamera (Auflösung)<br />
Kopfhörer (3,5 mm)<br />
Micro-USB / -HDMI<br />
Akku-Typ (Leistung)<br />
Betriebssystem<br />
3G/4G-Modul (in der getesteten Modellvariante)<br />
Bluetooth / WLAN<br />
GPS / NFC<br />
Zubehör<br />
Funktionen<br />
Kalender / Erinnerung / Kontakte<br />
E-Mail / Social Media Hub<br />
Browser (Home/Favoriten/Tabs)<br />
Apps (frei inst.)<br />
AAC / MP3 / WAV<br />
3GP / MP4 / WMV<br />
Fotogalerie/Diashow<br />
Akku (typ. Ausdauer)<br />
Fazit<br />
Die 8-Zöller von Blaupunkt und Trekstore bieten eine umfangreiche Schnittstellenausstattung, die auch<br />
eine HDMI-Buchse umfasst. Zudem können die Geräte mit einer 2-Megapixel-Kamera aufwarten.<br />
110<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
ASUS KOBO TREKSTOR ACER BLAUPUNKT AMAZON<br />
1 2 3 4 5 6<br />
Nexus 7 Arc SurfTab ventos 8.0 Iconia B1 Endeavour 800 Kindle Fire HD<br />
200 Euro 200 Euro 160 Euro 120 Euro 190 Euro 160 Euro<br />
www.asus.de www.kobo.com www.trekstor.de www.acer.de www.blaupunkt.de www.amazon.de<br />
68 Punkte<br />
befriedigend<br />
66 Punkte<br />
befriedigend<br />
65 Punkte<br />
befriedigend<br />
63 Punkte<br />
befriedigend<br />
63 Punkte<br />
befriedigend<br />
gut gut gut sehr gut gut gut<br />
62 Punkte<br />
befriedigend<br />
198,5 x 120 x 10,45 mm 189 x 120 x 11,5 mm 206 x 156 x 11,2 mm 197,4 x 128,5 x 11,3 mm 205 x 15,8 x 10,5 mm 193 x 137 x 10,3 mm<br />
340 g 364 g 438 g 320 g 440 g 395 g<br />
1,2 GHz Quad-Core 1,5 GHz Dual-Core 1,6 GHz Dual-Core 1,2 GHz Dual-Core 1,5 GHz Dual-Core 1,2 GHz Dual-Core<br />
16 GByte 16 GByte 8 GByte 8 GByte 8 GByte 16 GByte<br />
1 GByte 1 GByte 1 GByte 512 MByte 1 GByte 1 GByte<br />
– – ✔ ✔ ✔ ✔<br />
7 Zoll 7 Zoll 8 Zoll 7 Zoll 8 Zoll 7 Zoll<br />
1280 x 800 Pixel 1280 x 800 Pixel 1024 x 768 Pixel 1024 x 600 Pixel 1024 x 768 Pixel 1280 x 800 Pixel<br />
✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />
– – ✔ /2 MP – ✔ / 2 MP –<br />
1,2 MP 1,3 MP 0,3 MP 0,3 MP 0,3 MP 1,2 MP<br />
✔ ✔ ✔ ✔ ✔ ✔<br />
✔ / – ✔ / – ✔ / ✔ ✔ / – ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />
Li-Ion, 4325 mAh Li-Ion, 4400 mAh Li-Ion, 4300 mAh Li-Ion, 2710 mAh Li-Ion, 5100 mAh Li-Ion, 4440 mAh<br />
Android 4.2.1 Android 4.0.4 Android 4.0.4 Android 4.1.2 Android 4.0.4 propr. Android<br />
– – mit Dongle – mit Dongle –<br />
Bluetooth 3.0 /<br />
WLAN802.11 b/g/n<br />
WLAN802.11 b/g/n Bluetooth 4.0 /<br />
WLAN802.11 b/g/n<br />
Bluetooth 4.0 /<br />
WLAN802.11 b/g/n<br />
Bluetooth 4.0 /<br />
WLAN802.11 b/g/n<br />
Bluetooth 4.0 /<br />
WLAN802.11 b/g/n<br />
✔ / ✔ – / – – / – ✔ / – – / – – / –<br />
Daten- und Ladekabel Ladekabel Daten- und Ladekabel- Ladekabel<br />
Daten- und Ladekabel- Datenkabel<br />
Adapter<br />
Adapter<br />
✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔<br />
✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />
✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔<br />
✔ ✔ ✔ ✔ ✔ –<br />
✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔<br />
✔ / ✔ / – ✔ / ✔ / – ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔ ✔ / ✔ / ✔<br />
✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔ ✔ / ✔<br />
6:49 Std. 7:07 Std. 6:23 Std. 6:13 Std. 7:55 Std. 6:48 Std.<br />
Das Tablet von Asus und<br />
Google profitiert nicht<br />
nur von einem stets aktuellen<br />
Betriebssystem:<br />
Das Nexus 7 ist klein,<br />
handlich, hochauflösend<br />
und erfreulich flott. USB<br />
und HDMI werden jedoch<br />
schmerzlich vermisst.<br />
Auch Kobos Arc überzeugt<br />
mit ordentlicher<br />
Ausstattung, langer<br />
Akkulaufzeit und guter<br />
Verarbeitung – eine<br />
Empfehlung für Leseratten,<br />
die das Tablet<br />
vor allem als E-Reader<br />
einsetzen wollen.<br />
Ein ausgesprochenes<br />
Leichtgewicht ist<br />
TrekStores Suftab Ventos<br />
8 zwar nicht, dafür ist<br />
es recht flott und bietet<br />
unter anderem einen<br />
Micro-HDMI-Anschluss.<br />
Dafür liefert das Display<br />
eher schwache Kontraste.<br />
Ein echtes Schnäppchen<br />
ist Acers Iconia B1<br />
allemal, doch müssen<br />
dafür durchaus Abstriche<br />
bei der Ausstattung<br />
hingenommen werden.<br />
Das Display ist wenig<br />
blickwinkelstabil und<br />
die Leistungswerte eher<br />
schwach.<br />
Obwohl sich die Ausstattung<br />
des Endeavour 800<br />
recht ordentlich anhört,<br />
vermag das Tablet nicht<br />
so recht zu überzeugen<br />
– mit Ausnahme der Akkulaufzeit.<br />
Denn die ist<br />
mit knapp acht Stunden<br />
rekordverdächtig.<br />
Amazons Tablet punktet<br />
mit einem hochauflösenden<br />
Display, einer<br />
guten Verarbeitung und<br />
zügigem Arbeitstempo.<br />
Dafür ist es eher ein<br />
Einkaufsterminal, das<br />
mit einer abgespeckten<br />
Android-Variante ausgestattet<br />
ist.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 111
MOBILE COMPUTING<br />
KAUFBERATUNG UND TEST<br />
Die<br />
50<br />
besten<br />
Kompaktkameras<br />
Welche Kamera ist die richtige für mich? Die Auswahl an kompakten Digitalkameras ist<br />
geradezu erdrückend. Da ist es überhaupt kein Wunder, dass die allermeisten Käufer<br />
sich überfordert fühlen. Wir helfen Ihnen, die richtige Kamera zu finden. ■ OLIVER KETTERER<br />
Auf der Suche nach dem richtigen Kameramodell<br />
kann man schon mal<br />
verzweifeln – es gibt einfach zu viele. Wie<br />
aber lässt sich dieses Problem lösen? Über<br />
einen Megatest wie diesen – und das richtige<br />
Nutzerprofil. Zu diesem Zweck haben<br />
wir das Testfeld in mehrere Kategorien<br />
eingeteilt. Sind Sie etwa ein ambitionierter<br />
Hobbyfotograf, der großen Wert auf kompromisslose<br />
Bildqualität legt? Oder genügt<br />
Ihnen eine ordentliche Kompakte? Unsere<br />
Ausführungen zu den Kamera-Typen sollte<br />
Ihnen helfen, hier die passende Kategorie<br />
zu finden. Steht der Kameratyp fest, dann<br />
gehen Sie unsere Tabelle durch, bis Sie ein<br />
Model gefunden haben, das Ihnen zusagt.<br />
Wenn Sie alle von uns erfassten Daten der<br />
Kamera vor dem Kauf prüfen wollen, dann<br />
können Sie unsere ausführliche Tabelle mit<br />
allen Merkmalen und allen Labormessergebnissen<br />
zu Rate ziehen. Die Tabelle finden<br />
Sie auf der Heft-<strong>DVD</strong> als Excel- bzw.<br />
PDF-Datei. Der Blick auf diese umfangreichere<br />
Detailtabelle lohnt sich vor allem<br />
dann, wenn Sie besondere Ansprüche an<br />
Ihre Kamera haben.<br />
Bildrauschen in der Abenddämmerung<br />
Solch ein besonderer Anspruch könnte beispielsweise<br />
sein, wenn Sie häufig bei wenig<br />
Umgebungslicht fotografiren, beispielsweise<br />
in den Abendstunden. Dann sollten Sie<br />
darauf achten, dass die Kamera auch bei<br />
höheren Empfindlichkeiten ein geringes<br />
Bildrauschen aufweist. Das Bildrauschen<br />
hängt direkt mit dem Abstand der Fotozellen<br />
auf dem Sensor zusammen. Je dichter<br />
die Bildpunkte gedrängt sind, desto mehr<br />
elektrische Interferenzen entstehen, die<br />
das Rauschen verursachen. Suchen Sie<br />
deshalb eine Kamera heraus, bei der der<br />
Pixelabstand (Pixelpitch) möglicht groß ist.<br />
Das sind tendenziell übrigens Kameras, die<br />
weniger Megapixel haben. Wer sehr häufig<br />
Urlaubsbilder in praller Sonne schießt,<br />
sollte dagegen darauf achten, dass die Kamera<br />
eine kurze Verschlusszeit anbietet,<br />
um der enormen Lichtmenge Herr zu werden.<br />
Essentiell sind kurze Verschlusszeiten<br />
auch für Mega-Zoom-Kameras. Denn eine<br />
Fotografen-Regel lautet: Verwende mindestens<br />
den Kehrwert der KB-Brennweite, um<br />
ein verwacklungsfreies Bild zu bekommen.<br />
Wir definieren einen Mega-Zoom-Kamera<br />
ab einem Zoomfaktor von 20x. Dieser Wert<br />
gibt jedoch lediglich den „Weitwinkelmultiplikator“<br />
an, den wir auf Seite 114 erklären.<br />
Übrigens: Wenn Sie einfach nur gelegentlich<br />
drauflos fotografieren wollen und<br />
keien speziellen Wünsche haben, sparen<br />
Sie sogar Geld – mit Einsteiger-Kompakten,<br />
die sich in punkto Bildqualität aber nicht zu<br />
verstecken brauchen!<br />
ok<br />
112<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Kauftipp High-End-Kompakte: Sony CyberShot DSC-RX100<br />
Das Juwel unter den edlen Kompakten ist mit klarem Ergebnis die Sony DSC-RX100. Ihre Geheimnis: Der Sensor liefert mit einer Diagonale<br />
von 1 Zoll (2,54 cm) in Kombination mit dem lichtstarkem Carl-Zeiss-Objektiv eine bis in hohe Empfindlichkeiten überragende Bildqualität.<br />
Sony CyberShot DSC-RX100<br />
➔ www.sony.de<br />
Preis: 650 Euro<br />
Sensor: 1 Zoll, 5472x3648 Pixel, 2,4 µm Pixelpitch<br />
Objektiv: f1,8-4,9, 3,6fach (KB: 28 - 100 mm)<br />
Verschlusszeit: 1/2000-30 s<br />
Empfindlichkeit: manu: 80 - 6400 ISO, Auto: 125 - 6400 ISO<br />
Dateiformate: JPEG, RAW<br />
Belichtungsmessung: mittig, Spot, Matrix mit 1200 Feldern<br />
Display: 3-Zoll-Monitor, 307 200 RGB-Bildpunkte<br />
Video: 1920 x 1080 Pixel, 50 Halbbilder/s, MPEG 4, AVCHD, AF, Zoom<br />
Auflösung (LP/BH)*: 1637/1739/1604<br />
Dynamik (Blenden)*: 8,7/9,0/8,7<br />
Auslöseverzögerung WW/Tele : 0,25 s/0,54 s<br />
*jeweils bei ISO 100/800/1600 (Weitwinkel, Bildmitte)<br />
100 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
Mit einer Blende von f1.8 schießt<br />
die RX100 auch dann noch scharfe<br />
Bilder, wenn es bereits dämmert.<br />
Trotz der 20 Megapixel gehört der<br />
Pixelpitch mit 2,4 µm zu den Spitzenwerten<br />
bei den edlen Kompakten.<br />
High-end-Kompakte: keine Kompromisse bei der Bildqualität<br />
Käufer von hochwertigen Kompaktkameras wollen beste Qualität und optimale Mobilität. Größer als ein Portemonait darf die Kamera<br />
nicht sein, und dennoch sollen die Fotos restlos überzeugen. Dafür sind diese Käufer bereit, sehr tief in eben jenes Portemonait zu<br />
greifen, denn High-end-Kompakte liefern durchaus eine Qualität, die man mit der von Spiegelrefelxmodellen vergleichen kann.<br />
■ Großer Sensor, kleines Zoom<br />
Kameras, die hervorragende Bildqualität<br />
liefern bei sehr geringen Ausmaßen, stellen<br />
Hersteller vor eine gigantische Herausforderung.<br />
Denn nur mit einem relativ<br />
großen Sensor erreicht man diese Qualität;<br />
ein großer Sensor verlangt aber nach<br />
einer relativ großen Optik. Um kompakt<br />
zu bleiben, verzichten Hersteller deshalb<br />
auf einen großen Zoombereich – das Objektiv<br />
würde sonst extravagante Ausmaße<br />
annehmen. Dafür erhält der Kunde aber<br />
ein vergleichsweise lichtstarkes Objektiv.<br />
Dies ermöglicht in vielen Situationen die<br />
Aufnahme, wo andere Kompakte nicht<br />
ohne Blitz auskommen und womöglich<br />
die (romantische) Lichtstimmung als Motivbestandteil<br />
zerstören.<br />
■ Nicht ohne Halbautomatik<br />
Fotoneulinge haben sich bestimmt schon<br />
einmal gefragt, wozu die Blenden- oder<br />
Zeitvorwahl eigentlich gut ist. Die Wahl<br />
der Blende beeinflusst die Schärfentiefe;<br />
je kleiner der Fotosensor ist desto weniger<br />
sieht man dies allerdings. Die Verschlusszeit<br />
ermöglicht es dagegen, Objekte in<br />
Bewegung scharf „einzufangen“. Neben<br />
diesen Grundfunktionen hat die Halbautomatik<br />
in Kombination mit Belichtungsreihen<br />
aber noch eine weitere Funktion:<br />
Nur mit der Blendenvorwahl lassen sich<br />
Belichtungsreihen anfertigen für die populären<br />
HDR-Bilder. Sollten Sie vor haben,<br />
selbst einmal solche Bilder anzufertigen,<br />
dann brauchen Sie die Halbautomatik.<br />
■ Aufnahmen mit besserem Format<br />
Eines der wesentlichen Merkmale von<br />
hochwertigen Kompaktkameras ist das<br />
RAW-Format. Es erlaubt, Bilder nachträglich<br />
zu optimieren. So kann man etwa<br />
den Weißabgleich, die Helligkeit oder die<br />
Schärfe nachträglich im Bild anpassen.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 113
MOBILE COMPUTING<br />
Kauftipp Super-Zoom-Kamera: Fujifilm Finepix X-S1<br />
Die Fujifilm X-S 1 sieht einer SLR zum verwechseln ähnlich. Sie hat aber ein fest verbautes Objektiv und einen deutlich kleineren 2/3 Zoll<br />
großen Sensor als die Speigelreflexkollegen – der aber immer noch größer ist als bei den meisten anderen Mega-Zoom-Modellen.<br />
Fujifilm X-S1<br />
➔ www.fujifilm.de<br />
Preis: 600 Euro<br />
Sensor: 2/3 Zoll, 4000x3000 Pixel, 2,2 µm Pixelpitch<br />
Objektiv: f2,8-5,6, 26fach (KB: 24 - 624 mm)<br />
Verschlusszeit: 1/4000-30 s<br />
Empfindlichkeit: manu, auto: 100 - 12800 ISO<br />
Dateiformate: JPEG, RAW<br />
Belichtungsmessung: mittig, Spot, Matrix mit 256 Feldern<br />
Display: 3-Zoll-Monitor, 153 333 RGB-Bildpunkte<br />
Video: 1920 x 1080 Pixel, 30 Bilder/s, H.264, AF, Zoom<br />
Auflösung (LP/BH)*: 1275/1251/1147<br />
Dynamik (Blenden)*: 8,7/7,7/7,0<br />
Auslöseverzögerung WW/Tele : 0,24 s/0,56 s<br />
*jeweils bei ISO 100/800/1600 (Weitwinkel, Bildmitte)<br />
94 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
Im EXR-Modus kann die X-S1 Bilder<br />
mit hohem Dynamikumfang oder<br />
auch HDR-Bilder schießen.<br />
Der schwenkbare Monitor ist ein<br />
prima Hilsfmittel für Aufnahmen aus<br />
ungewohnter Perspektive.<br />
Super-Zoom-Kameras: Ganz nah dran – egal ob im Stadion oder auf Safari<br />
Kameras mit 20fachem Zoom-Objektiv (oder mehr) sind bemüht, allen Fotosituationen gerecht zu werden. Der große Zoombereich<br />
fordert allerdings seinen Tribut: Gewicht und Größe sind kaum mehr „kompakt“ und beim Sensor wird meist der kleine 1/2,3“-Chip<br />
eingesetzt. Die Fujifilm X-S1 ist mit dem 2/3“-Chip die große Ausnahme.<br />
■ Zoom ist nicht gleich Brennweite<br />
Super-Zoom-Kameras haben einen<br />
erstaunlichen Brennweitenbereich. Vom<br />
Weitwinkel bis zum Tele sind alle gängigen<br />
Objektivvarianten bereits enthalten.<br />
Verglichen mit der konventionellen<br />
Spiegelreflexkamera ist der Trageaufwand<br />
also gering – zusätzliche Objektive gibt<br />
es gar nicht, da ja kein Wechsel-Bajonett<br />
vorhanden ist.<br />
Der Zoomfaktor ist übrigens nur eine<br />
relative Angabe, die den Mulitpilikator der<br />
kleinsten Weitwinkeleinstellung, umgerechnet<br />
auf das Kleinbildformat, wieder<br />
gibt. Die X-S1 hat eine umgerechnete<br />
Brennweite von 24-624 mm. Der Zoomfaktor<br />
von 26-fach ergibt sich aus dem<br />
Verhältnis dieser beiden Werte. Prüfen Sie<br />
selbst nach, indem Sie 624 durch 24 teilen.<br />
Wollen Sie also eine Kamera, die über ein<br />
gutes Weitwinkel verfügt, dann verzichten<br />
Sie automatisch auf die Top-Tele-Brennweite<br />
bei gleichem Zoomfaktor. Das sollte<br />
man bei der Kamerawahl berücksichtigen.<br />
■ Zoom braucht Licht<br />
Dass Sie sich mit einer Super-Zoom-<br />
Kamera ganz nah ans Fotomotiv heranzoomen<br />
können, ist großartig. Doch es<br />
birgt auch die Gefahr des Verwackelns.<br />
Wer sein Zoom einsetzt, braucht dafür<br />
auch mehr Licht, praktisch ist dann auch<br />
ein Stativ. Alle Zoom-Objektive von Kompaktkameras<br />
sind aber so gebaut, dass<br />
sie ausgerechnet nur im Weitwinkel die<br />
Offenblende anbieten. Sobald Sie auch nur<br />
ein wenig heranzoomen, verkleinert sich<br />
die Blende und eine kürzere Verschlusszeit<br />
wird benötigt. Es gibt aber auch Ausnahmen<br />
wie beispielsweise die Panasonic<br />
DMC-FZ200, die einen Blendenwert von<br />
f2.8 über den gesamten Zoombereich<br />
anbietet (vgl. Tabelle auf Heft-<strong>DVD</strong>).<br />
114<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Kauftipp Einsteiger-Kompakte: Panasonic Lumix DMC-TZ25<br />
Die Panasonic Lumix DMC-TZ25 ist die perfekte Einstiegskamera mit sehr guter Ausstattung, insbesondere was die Programm-Modi anbelangt.<br />
Außerdem bietet sie eine überzeugende Videofunktion und gute Ergebnisse bei der Bildqualität.<br />
Panasonic DMC-TZ25<br />
➔ www.panasonic.de<br />
Preis: 250 Euro<br />
Sensor: 1/2,3 Zoll, 4000x3000 Pixel, 1,6 µm Pixelpitch<br />
Objektiv: f3,3-5,3, 16fach (KB: 24 - 384 mm)<br />
Verschlusszeit: 1/4000-15 s<br />
Empfindlichkeit: manu, auto: 80 - 3200 ISO<br />
Dateiformate: JPEG<br />
Belichtungsmessung: mittig, Spot, Matrix<br />
Display: 3-Zoll-Monitor, 153 333 RGB-Bildpunkte<br />
Video: 1920 x 1080 Pixel, 25 B/s, AVCHD, MPEG 4, AF, Zoom<br />
Auflösung (LP/BH)*: 1320/1040/991<br />
Dynamik (Blenden)*: 9,7/7,7/7,3<br />
Auslöseverzögerung WW/Tele : 0,47 s/0,53 s<br />
*jeweils bei ISO 100/800/1600 (Weitwinkel, Bildmitte)<br />
90 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
Günstig und trotzdem perfekt: Von<br />
manueller Vorwahl bis zur intelligenten<br />
Automatik ist alles vorhanden.<br />
Die DMC-TZ25 würde mit einem<br />
ordentlichen 16fach-Objektiv (24-<br />
384mm, f3.3-5.9) ausgestattet.<br />
Einsteiger Kompaktkameras: klein, gut und schmackhaft für den kleinen Geldbeutel<br />
Kompaktkameras für den Fotografie-Einsteiger sind per Definition für jede Jackentasche geeignet, zu einem erschwinglichen Preis zu<br />
haben und – im Gegensatz zu SLRs – immer mit Hilfs- und Szenenprogrammen ausgerüstet, die dem Hobby-Knipser das Fotografieren<br />
deutlich erleichtern. Nachteil: Auch die neuesten Einsteigerkameras haben immer noch den kleinen 1/2,3-Zoll-Sensor.<br />
■ Bitte jetzt eine Szene, Schatzi!<br />
Kompaktkameras für die Hosentasche<br />
sind vor allem für jene Amateurknipser<br />
gedacht, die sich nicht mit Blende,<br />
Verschlusszeit, Spot- oder mittenbetonter<br />
Integralmessung auseinandersetzen wollen.<br />
Die kleinen Kompakten haben dafür<br />
meist Dutzende von Szenenmodi, die der<br />
Hobby-Kipser nur vorwählen muss. Ob<br />
Landschaft, Portrait, Strand oder Kindergeburtstag,<br />
alles mögliche ist vorgegeben<br />
und sogar mit einem Beispielbild veranschaulicht.<br />
Der jüngste Trend ist eine „intelligente<br />
Automatik“, ein Modus, der die<br />
Fotoszene erkennen will. In Kombination<br />
mit einer Gesichtserkennungsfunktion<br />
kann damit kaum noch eine Belichtung<br />
fehlschlagen. In grellem Sonnenlicht ist<br />
die korrekte Belichtung freilich auf einem<br />
reflektierendem Display schwer zu kontrollieren.<br />
Leider ist es inzwischen üblich,<br />
in der Einsteigerklasse auf einen Sucher<br />
völlig zu verzichten.<br />
■ Full-HD-Video ist auch schon drin<br />
Videoclips in Hull-HD drehen zu können<br />
ist den Käufern inzwischen so wichtig<br />
geworden, dass kaum ein Hersteller auf<br />
dieses Feature verzichtet. Beim obigen<br />
Modell ist die Videoqualität zudem mehr<br />
als ordentlich. Den Camcorder kann man<br />
im Kurzurlaub getrost zuhause lassen.<br />
■ Je kleiner, desto schlechter<br />
Vor allem der kleine Sensor weist die<br />
Kompaktknipsen in ihre Schranken.<br />
Bilder bei wenig Licht sind schnell mit<br />
deutlichem Rauschen verunglimpft, Eine<br />
gezielte Kontrolle der Schärfentiefe ist mit<br />
winzigen Fotosensoren und lichtschwachen<br />
Objektiven allemal im Macro-Bereich<br />
möglich. Häufig fehlt auch eine Halbautomatik<br />
bei den Einstiegskompakten, so<br />
dass HDR-Bildreihen keine Option sind.<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 115
MOBILE COMPUTING<br />
Die 50 besten Kompaktkameras<br />
Kamera Punkte Preis (ca.) Sensorgröße,<br />
Sensorart<br />
High-end-Kompakte<br />
Auflösung, Pixelpitch (Abstand<br />
der Sensorbildpunkte)<br />
Wählbare<br />
Dateiformate<br />
Sony DSC-RX100 100 650 Euro 1 Zoll, CMOS 5472 x 3648 Pixel, 2,4 µm JPEG, RAW<br />
Nikon P7700 97 550 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Canon PS G15 96 650 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Panasonic DMC-LX7 91 500 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 3648 x 2736 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Olympus XZ-2 91 550 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 3968 x 2976 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Canon PS S100 86 400 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Samsung EX2F 82 500 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Canon PS S110 82 480 Euro 1/1,7 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,9 µm JPEG, RAW<br />
Fujifilm XF1 81 450 Euro 2/3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 2,2 µm JPEG, RAW<br />
Super-Zoom-Kameras<br />
Fujifilm X-S1 94 600 Euro 2/3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 2,2 µm JPEG, RAW<br />
Leica V-Lux 3 88 750 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,6 µm JPEG, RAW<br />
Panasonic DMC-TZ31 83 320 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4320 x 3240 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Sony DSC-HX200 79 400 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4896 x 3672 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Panasonic DMC-FZ62 79 370 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG, RAW<br />
Panasonic DMC-FZ200 78 600 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,6 µm JPEG, RAW<br />
Sony DSC-HX20 75 350 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4896 x 3672 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Fujifilm F770 EXR 73 300 Euro 1/2 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG, RAW<br />
Leica V-Lux 40 73 600 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4320 x 3240 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Olympus SZ-31 72 330 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Canon PS SX260 HS 71 290 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,6 µm JPEG<br />
Canon PS SX240 HS 68 260 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,6 µm JPEG<br />
Nikon P510 66 370 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Olympus SP-620UZ 63 170 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,2 µm JPEG<br />
Olympus SZ-14 52 220 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4288 x 3216 Pixel, 1,5 µm JPEG<br />
Nikon L810 50 200 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Einsteiger-Kompakte<br />
Panasonic DMC-TZ25 90 250 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4000 x 3000 Pixel, 1,6 µm JPEG<br />
Panasonic DMC-SZ7 84 200 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4320 x 3240 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Ricoh CX6 79 220 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 3648 x 2736 Pixel, 1,8 µm JPEG<br />
Panasonic DMC-SZ1 78 150 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Sony DSC-WX100 76 240 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4896 x 3672 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Casio EX-ZR300 73 250 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Sony DSC-H90 72 220 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Canon Ixus 240 HS 70 220 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Casio EX-ZR200 70 220 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Canon Ixus 125 HS 70 170 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Sony DSC-W690 70 170 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Nikon L610 70 220 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Sony DSC-WX50 68 210 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Sony DSC-W630 67 210 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Olympus SH-25 67 280 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Pentax RZ 18 66 180 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Canon Ixus 500 HS 66 250 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 3648 x 2736 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Nikon P310 66 280 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Panasonic DMC-FS40 64 120 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4320 x 3240 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Nikon S800c 64 390 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Panasonic DMC-FS45 63 120 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,3 µm JPEG<br />
Nikon S9300 61 250 Euro 1/2,3 Zoll, CMOS 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Panasonic DMC-FX80 60 230 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4000 x 3000 Pixel, 1,6 µm JPEG<br />
Sony DSC-W610 59 150 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4320 x 3240 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
Samsung DV300F 57 150 Euro 1/2,3 Zoll, RGB-CCD 4608 x 3456 Pixel, 1,4 µm JPEG<br />
116<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
Blende Verschlusszeit Programme Mögliche Belichtungskorrektur<br />
Empfindlichkeitsbereich<br />
in ISO<br />
Linienpaare/Bildhöhe<br />
W ISO100 Mitte/Ecke<br />
Visual Noise/Dynamik<br />
bei ISO1600<br />
Autofocus-Zeit<br />
Weitwinkel/Tele<br />
f=1,8-4,9 1/2000-30 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 80-6400 1637/1397 1,3/8,7 0,25/0,54s<br />
f=2,0-4,0 1/4000-60 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 80-3200 1613/1468 2,1/8,3 0,39/0,83s<br />
f=1,8-2,8 1/4000-15 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 80-12800 1461/1142 1,4/8,3 0,33/0,53s<br />
f=1,4-2,3 1/4000-8 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 80-12800 1288/1166 2,0/8,7 0,27/0,33s<br />
f=1,8-2,5 1/2000-60 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 100-12800 1414/1231 2,5/7,3 0,20/0,40s<br />
f=2,0-5,9 1/2000-15 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 80-6400 1441/1167 1,4/8,7 0,37/0,60s<br />
f=1,4-2,7 1/2000-30 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 80-3200 1800/1441 1,9/7,7 0,35/0,52s<br />
f=2,0-5,9 1/2000-15 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 80-12800 1396/1150 1,4/8,7 0,32/0,40s<br />
f=1,8-4,9 1/2000-30 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-12800 1133/1052 2,1/7,3 0,40/0,40s<br />
f=2,8-5,6 1/4000-30 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-12800 1275/1075 2,2/7,0 0,24/0,56s<br />
f=2,8-5,2 1/2000-60 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 100-3200 1224/1097 2,2/7,7 0,33/0,73s<br />
f=3,3-6,4 1/2000-15 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-3200 1402/1177 2,5/8,3 0,32/0,73s<br />
f=2,8-5,6 1/4000-30 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-12800 1598/1284 1,8/7,3 0,20/0,90s<br />
f=1,8-5,2 1/2000-4 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 100-6400 1534/1421 2,5/7,7 0,20/0,80s<br />
f=2,8-2,8 1/4000-60 s P, Tv, Av, M +/– 3 Blenden 100-3600 1097/991/ 2,6/7,3 0,42/0,47s<br />
f=3,2-5,8 1/1600-4 s P, –, –, M +/– 2 Blenden 100-12800 1628/1357 1,5/7,3 0,32/0,71s<br />
f=3,5-5,3 1/2000-8 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-12800 1219/1087 2,8/6,7 0,33/0,47s<br />
f=3,3-6,4 1/2000-15 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-3200 1332/1116 2,5/8,3 0,36/1,59s<br />
f=3,0-6,9 1/1700-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-6400 1576/1161 2,4/7,7 0,35/0,81s<br />
f=3,5-6,8 1/3200-15 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-3200 1438/1119 1,8/8,0 0,48/0,99s<br />
f=3,5-6,8 1/3200-15 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-3200 1490/1132 1,7/8,0 0,71/1,09s<br />
f=3,0-5,9 1/4000-8 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-3200 1561/1138 2,1/7,7 0,45/1,42s<br />
f=3,1-5,8 1/1500-4 s P, –, Av, M +/– 2 Blenden 80-1600 1678/1333 3,7/6,7 0,37/1,13s<br />
f=3,0-6,9 1/1700-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-1600 1442/1059 3,1/7,7 0,30/0,45s<br />
f=3,1-5,9 1/1500-4 s P, –, –, – +/- 2 Blenden 80-1600 1575/1201 3,2/6,7 0,48/0,96s<br />
f=3,3-5,9 1/4000-15 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 80-3200 1320/1138 2,1/7,3 0,47/0,53s<br />
f=3,1-5,9 1/1600-8 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-3200 1363/1113 2,1/8,3 0,31/0,61s<br />
f=3,5-5,6 1/2000-8 s P, Tv, Av, – +/– 2 Blenden 100-3200 1103/784/ 1,9/8,7 0,12/0,45s<br />
f=3,1-5,9 1/1600-8 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-1600 1443/1215 2,6/7,7 0,31/0,52s<br />
f=3,3-5,9 1/1600-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-12800 1615/1334 1,5/7,7 0,15/0,27s<br />
f=3,0-5,9 1/4000-4 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 80-3200 1427/1306 1,9/7,7 0,31/0,49s<br />
f=3,3-5,9 1/1600-30 s P, –, –, M +/– 2 Blenden 80-3200 1373/1113 3,1/6,7 0,70/0,99s<br />
f=2,7-5,9 1/2000-15 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-3200 1717/1206 1,8/7,7 0,31/0,61s<br />
f=3,0-5,9 1/2000-15 s –, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 80-3200 1527/1304 2,2/7,0 0,07/0,64s<br />
f=2,7-5,9 1/2000-15 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-3200 1740/1280 1,7/7,3 0,40/0,64s<br />
f=3,3-5,9 1/1600-2 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-3200 1507/1188 3,7/6,7 0,67/0,76s<br />
f=3,3-5,9 1/1600-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 125-3200 1525/1136 1,8/7,7 0,36/0,62s<br />
f=2,6-6,3 1/1600-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-12800 1567/1298 2,1/7,3 0,37/0,51s<br />
f=2,6-6,3 1/1600-2 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-3200 1539/1267 3,9/6,3 0,71/0,72s<br />
f=3,0-5,9 1/2000-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-6400 1532/1059 2,4/8,0 0,38/0,55s<br />
f=3,5-5,9 1/2000-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-6400 1598/1204 3,0/7,7 0,21/0,79s<br />
f=3,4-5,6 1/4000-15 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-3200 1196/1010 2,2/7,3 0,45/0,74s<br />
f=1,8-4,9 1/2000-4 s P, Tv, Av, M +/– 2 Blenden 100-6400 1827/1264 2,4/7,3 0,50/0,69s<br />
f=2,5-6,4 1/1600-8 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-6400 1231/991/ 3,8/7,3 0,36/0,66s<br />
f=3,2-5,8 1/4000-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 125-3200 1488/1038 2,6/7,0 0,33/0,82s<br />
f=2,5-6,4 1/1600-8 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-1600 1358/1058 4,1/6,7 0,30/0,6s3<br />
f=3,5-5,9 1/4000-4 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 125-3200 1459/1086 1,5/8,0 0,35/0,58s<br />
f=2,5-6,4 1/1600-8 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 100-1600 1248/1058 2,9/7,7 0,36/0,77s<br />
f=2,8-5,9 1/1600-1 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-3200 1345/1114 2,3/7,0 0,86/0,85s<br />
f=2,5-6,3 1/1200-8 s P, –, –, – +/– 2 Blenden 80-3200 1522/1036 2,4/6,7 0,58/0,89s<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 117
MOBILE COMPUTING<br />
FEEDLY<br />
Google-Reader-Ersatz<br />
Google schaltet den Reader ab. Als Nachfolger bietet sich<br />
Feedly an, der auf dem Google Reader basiert und auch<br />
nach dessen Ende weiter entwickelt werden soll.<br />
Feedly bietet einen intuitiv zu benutzenden Feed-Reader, der den Google Reader bruchlos ersetzen kann:<br />
links im Bild als Firefox-Plug-in, rechts als Android-App.<br />
Google hat angekündigt, den Reader für<br />
RSS-Feeds ab 1. Juli nicht weiterzuführen<br />
– ein Aufschrei im Netz war die Folge. RSS ist<br />
eine beliebte Technik, um Nachrichten von<br />
Newsseiten und Blogs übersichtlich unter<br />
einer Oberfläche zu bündeln, auch <strong>PC</strong>-<strong>Magazin</strong>-News<br />
gibt es beispielsweise als Feed<br />
(www.pc-magazin.de/rss-feeds). RSS wird zwar<br />
zunehmend durch Twitter und Facebook-<br />
Statusmeldungen abgelöst, dennoch ist die<br />
Fangemeinde groß.<br />
Eine Begründung gibt es nicht; böse Zungen<br />
behaupten aber, Google wolle Google+ als<br />
Nachrichtenplattform stärken. Die gesammelten<br />
Feeds des Readers lassen sich immerhin<br />
als XML exportieren und in anderen<br />
Readern wieder importieren. Eine elegantere<br />
Lösung ist es indes, auf Feedly umzusteigen.<br />
Feedly ist ein Aufsatz auf den Google<br />
Reader, soll aber bald auf eine unabhängige<br />
RSS-Engine umgestellt wird. Das soll im<br />
Hintergrund erfolgen, so dass Feedly-Anwender<br />
nicht merken, wenn Google beim<br />
Reader den Datenstrom abschaltet. Feedly<br />
gibt es nicht als Browser-Dienst, sondern<br />
als Plug-in für IE, Firefox und Chrome, ferner<br />
als App für Android und iOS. Nach der<br />
Installation des Plug-ins rufen Sie den Reader<br />
über das kleine Feedly-Logo links neben<br />
dem URL-Eingabe-Feld auf. Klicken Sie nun<br />
auf „Login“ und geben dann Ihre Google-<br />
Zugangsdaten ein. Feedly bittet nun um<br />
eine Berechtigung, um auf das Google-Kon-<br />
to zugreifen zu können, bestätigen Sie das.<br />
Nun finden Sie Ihre Feeds. Die Funktionen<br />
von Feedly entsprechen in etwa denen, des<br />
Google-Readers, nur Optik und Benutzerführung<br />
sind deutlich moderner gestaltet.<br />
Anwendung und RSS-Management laufen<br />
stabil und zuverlässig. Auf dem Android-<br />
Smartphone verknüpft sich die App automatisch<br />
mit dem Google-Konto, so dass der<br />
Anwender nur eine kurze Bestätigung abnicken<br />
muss. Es lässt sich aber auch ein anderes<br />
Konto wählen. Die Bedienung erfolgt<br />
intuitiv mit Touch-Gesten. Einzig einen Offline-Modus<br />
vermissen wir.<br />
whs<br />
Feedly<br />
➔ www.feedly.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Browser: Internet Explorer, Firefox, Chrome,<br />
Safari (angekündigt)<br />
Mobil: Android, iOS, Kindle<br />
Sprache: Englisch<br />
Support: https://getsatisfaction.com/feedly<br />
Fazit: Feedly zeigt sich von den Funktionen<br />
und der Bedienung her als würdiger<br />
Google-Reader-Ersatz. Google-Anwender<br />
werden die (erhofft) bruchlose Umstellung<br />
ihres Kontos schätzen.<br />
79 Punkte -Testurteil gut<br />
TOLINO SHINE<br />
Der schöne Schein<br />
des Kindle-Killers<br />
■ Der Tolino Shine hat fast die gleichen Abmessungen<br />
wie der Kindle Paperwhite, ist<br />
aber 28 Gramm leichter und 30 Euro günstiger.<br />
Sein Sechs-Zoll-E-Ink-Display mit zuschaltbarer,<br />
dimmbarer Beleuchtung bietet<br />
die gleiche, hohe Auflösung und Pixeldichte<br />
wie der Paperwhite, ist aber gleichmäßiger<br />
ausgeleuchtet. Insgesamt stehen sechs<br />
Schriftarten in sieben Größen zur Wahl,<br />
trotzdem wirkt das Schriftbild des Paperwhite<br />
eine Spur kontrastreicher. Der gut<br />
verarbeitete Shine lässt sich bequem mit einer<br />
Hand halten, geblättert wird durch Antippen<br />
oder Wischen über den Bildschirm,<br />
wobei der Shine etwas träge reagiert. Über<br />
einen großen „Home-Button“ an der Front<br />
gelangt man stets zurück ins Hauptmenü.<br />
Dort hat man Zugriff auf seine Offline-Bibliothek<br />
oder den vorinstallierten E-Book-<br />
Store – je nachdem, wo man seinen Tolino<br />
gekauft hat. Neue Bücher gelangen per<br />
WLAN (etwa über Telekom Hotspots) oder<br />
über Mikro-USB auf das Gerät. Eine Notizfunktion,<br />
Markierungen oder ein Wörterbuch<br />
sucht man vergebens.<br />
mm<br />
Tolino Shine<br />
➔ www.tolino.de<br />
Preis: ca. 100 Euro<br />
Display: 15,24 cm, E Ink, 1024 x 758 Pixel<br />
Maße/Gewicht: 175 x 116 x 9,7 mm / 185 g<br />
Touchscreen: Infrarot (kein Multi-Touch)<br />
Speicher: 2 GByte frei, MicroSD-Karte (option.)<br />
Unterstützte Formate: ePub, PDF, TXT<br />
Fazit: Der Tolino Shine ist ein günstiger<br />
und empfehlenswerter E-Book-Reader<br />
mit Beleuchtung und Touchdisplay. Hilfreiche<br />
Extras wie das Nachschlagen in<br />
Wörterbüchern fehlen allerdings.<br />
76 Punkte -Testurteil gut<br />
118<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
MOBILE COMPUTING<br />
SAMSUNG CHRONOS 770Z7E-S03DE<br />
17-Zoll-Silberling<br />
mit rasanter Radeon<br />
■ Dass leistungsstarke Notebooks auch<br />
schlank und elegant sein können, will<br />
Samsung mit dem 17-Zöller Serie 7 Chronos<br />
beweisen. In dem titansilbernen Aluminium-Gehäuse<br />
des drei Kilogramm schweren<br />
1600-Euro-Notebooks schlägt ein Intel Core<br />
i7-3635QM mit vier Cores als Prozessorherz.<br />
Dazu kommt mit der Radeon 8870M<br />
der derzeit schnellste AMD-Grafikchip für<br />
Notebooks zum Einsatz. Mit 11 405 Punkten<br />
im Cloud-Gate-Lauf des neuen 3DMark liefert<br />
das Chronos eine für ein Notebook sehr<br />
gute 3D-Performance ab. Selbst anspruchsvolle<br />
DX11-Games sind bei mittleren Einstellungen<br />
so noch gut spielbar.<br />
Zur sehr hohen Systemleistung des mit<br />
satten 12 GByte Arbeitsspeicher bestückten<br />
Chronos trägt auch die 256 GByte große SSD<br />
bei, im <strong>PC</strong>Mark 7 messen wir 5148 Punkte.<br />
Trotz der hohen Leistung reicht der Akku<br />
für eine Laufzeit von fast sechs Stunden.<br />
Als einziges Gerät der Chronos-Serie ist der<br />
17-Zöller noch mit einem Blu-ray-Drive als<br />
optisches Laufwerk ausgestattet, das Full-<br />
HD-Display basiert auf einem IPS-Panel. kl<br />
MMTRAVEL GUIDE APP<br />
Eine Profi-App für<br />
Städtereisen<br />
■ Die Idee, eine Basis-App für die vielen<br />
Produzenten von Reiseführern anzubieten,<br />
ist gut. Der Kunde kennt sich mit der Bedienung<br />
und den Features bereits aus, wenn er<br />
einen neuen Reiseführer dazu kauft. Gerade<br />
für Auslandsreisen ist es sinnvoll, dass<br />
alle Informationen – inklusive des Kartenmaterials<br />
– vorab auf das Smartphone geladen<br />
werden. Das kann aber zu Problemen<br />
bei der Installation führen, denn die rund<br />
500 MByte pro Reiseführer sind für Smartphones<br />
mit wenig Hauptspeicher bisweilen<br />
schwer zu schlucken. Die Smartphone Reiseführer<br />
entsprechen genau den gedruckten<br />
Kollegen – bieten aber wesentlich mehr<br />
Funktionen. Prima ist die „Ich hab noch<br />
X Stunden Zeit, was soll ich machen?“-<br />
Funktion, dessen Vorschläge sogar mit dem<br />
Wetter abgestimmt werden. In den Reiseführer-Vollversionen,<br />
die es noch zum Einführungspreis<br />
von 5,99 Euro bis zum Ende<br />
des Sommers geben soll, kann man Hotels<br />
buchen, Shops suchen und direkt von einem<br />
Kartenpunkt in den Beschreibungstext<br />
und wieder zurück springen.<br />
ok<br />
SAMSUNG ATIV S<br />
<strong>Windows</strong> Phone 8<br />
als Dauerläufer<br />
■ Samsungs erstes <strong>Windows</strong>-Phone-8 ist<br />
nun auch da. Das Gehäuse sieht auf den<br />
ersten Blick nach wertigem Metall aus, entpuppt<br />
sich dann aber als Kunststoff. Und<br />
dieser ist leider alles andere als griffig. Für<br />
deutlich mehr Begeisterung sorgt das Display<br />
des Ativ S. Farben und Kontraste wirken<br />
auf dem 4,8 Zoll großen Bildschirm knackig<br />
und scharf. Auflösung (1280 x 720 Pixel) und<br />
Helligkeit (239 cd/m 2 ) des AMOLED-Screens<br />
geben ebenfalls keinen Anlass zu Kritik. Das<br />
gilt auch für den 1,5 GHz schnellen Dual-<br />
Core-Prozessor, der ein zügiges Arbeiten erlaubt.<br />
Der mit 12 GByte ohnehin großzügig<br />
ausgestattete Speicher lässt sich mit einer<br />
microSD-Karte erweitern – was bei Nokias<br />
<strong>Windows</strong>-Flaggschiff nicht der Fall ist. Die<br />
8-Megapixel-Kamera kann mit Nokias Konkurrenz<br />
nicht ganz mithalten, liefert aber<br />
dennoch ordentliche Bilder. Sehr gut schlägt<br />
sich das Smartphone bei der Betriebsdauer.<br />
Stolze 7:30 h hält der 2300 mAh große Akku<br />
bei normal starker Beanspruchung durch.<br />
Dafür funkt Samsungs <strong>Windows</strong>-Phone<br />
nicht in LTE-Netzen. M. Lingner/ok<br />
Samsung Serie 7 Chronos 770Z7E<br />
➔ www.samsung.de<br />
Preis: ca. 1600 Euro<br />
Prozessor: Intel Core i7-3217U (2,4 GHz)<br />
RAM/Grafik: 12 GByte/AMD Radeon HD 8870M<br />
Festplatte/Opt. LW.: 256 GByte SSD/BD-Combo<br />
Display: 17-Zoll-IPS-Panel (1920 x 1080 Pixel)<br />
Abmessungen: 406 x 262 x 25,4 mm<br />
Fazit: Das Series 7 Chronos ist mit knapp<br />
1600 Euro kein Schnäppchen, aber das<br />
flache High-End-Notebook ist sein Geld<br />
Wert. Es ist sehr gut ausgestattet, schnell<br />
und bietet eine lange Akkulaufzeit.<br />
MMTravel Guide App<br />
➔ www.michael-mueller-verlag.de<br />
Preis: 5,99 Euro (Basis-App kostenlos)<br />
Betriebssystem: iOS, Android, <strong>Windows</strong> Phone<br />
Größe: 2,2 GByte (Basis), ca. 500 MByte/RV<br />
Verfügbare Reiseführer: Amsterdam, Barcelona,<br />
Berlin, Brüssel, Budapest, Dresden, Dublin,<br />
Florenz, Istanbul, Köln, Kopenhagen, u. v. a.<br />
Fazit: Die Zeit, da man sein Gepäck mit<br />
Reiseführern beschwerte, ist endgültig<br />
vorbei. Mit den Reiseführern von Michael<br />
Müller habe Sie immer alles dabei – auch<br />
ohne eine Internetverbindung.<br />
Samsung Ativ S (GT-I8750ALADTM)<br />
➔ http://mobile.samsung.com<br />
Preis: 550 Euro<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> Phone 8<br />
Display: Super AMOLED, 12,9 cm, 1280x720<br />
Prozessor: 1,5 GHertz, Dualcore<br />
Speicher: 16 GByte intern/microSD bis 64 GByte<br />
Kamera: 8 Megapixel, Autofokus, Full-HD-Video<br />
Fazit: Schick, schnell, scharf und superausdauernd<br />
ist Samsungs Ativ S.<br />
Ordentlich sind Ausstattungsmerkmale<br />
wie die Kamera. Doch um ganz vorn mitzuspielen,<br />
fehlt unter anderem LTE.<br />
91 Punkte -Testurteil sehr gut 89 Punkte -Testurteil sehr gut 82 Punkte -Testurteil gut<br />
<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong> www.pc-magazin.de 119
MOBILE COMPUTING<br />
BLUESTACKS APP PLAYER BETA-1<br />
Android-Apps auf<br />
<strong>Windows</strong>-Rechnern<br />
■ Mit dem App Player von Bluestacks haben<br />
Android-Apps nun auch ihren Weg auf<br />
<strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s gefunden. Die <strong>Windows</strong>-8-<br />
Version des Emulators ist zwar noch im Beta-Stadium,<br />
funktionierte im Test aber ohne<br />
Stabilitätsprobleme sowohl im Fullscreen-<br />
Modus als auch im Fenster, die Performance<br />
war auch auf einem relativ schwachen<br />
Notebook mit AMD-E2-Prozessor zufriedenstellend.<br />
Der App-Player emuliert nicht<br />
die gewohnte Android-Oberfläche, sondern<br />
kommt mit einem eigenen Startscreen, der<br />
primär als App-Starter dient. Er bietet auch<br />
einen eigenen Einstellungs-Dialog, in dem<br />
man bestimmen kann, ob Apps in Smartphone-<br />
oder Tablet-Auflösung laufen sollen.<br />
Für die Installation der Apps steht eine Suche<br />
bereit, die auf Google Play, den Amazon-<br />
Appstore und einen eigenen Store zugreift.<br />
Zudem kann man mobile Apps mit einem<br />
Sync-Tool vom Android-Gerät auf den <strong>PC</strong><br />
bringen. Bei Notebooks mit Multitouch-<br />
Tochpad wird die Pinch-to-Zoom-Geste unterstützt,<br />
Apps die Swipe-Gesten erfordern,<br />
lassen sich oft nicht bedienen.<br />
kl<br />
PASSWORDS8<br />
Passwörter mit<br />
Cloud-Anbindung<br />
■ Webmail, Facebook, Amazon, Paypal,<br />
Foren, Communities: Als <strong>PC</strong>-Nutzer muss<br />
man inzwischen leicht ein Dutzend Login-<br />
Namen und Passwörter parat haben. Und<br />
gerade auf Notebooks sollten diese nicht als<br />
Klartext auf der Festplatte liegen.<br />
Die App Passwords8 für <strong>Windows</strong> 8 und RT<br />
dient als zentrale und verschlüsselte Ablage<br />
für diese Daten. So muss man sich nur noch<br />
ein Masterpasswort merken und hat damit<br />
alle anderen Zugangsdaten schnell parat.<br />
Die App bietet für die Eingabe ein übersichtliches<br />
Formular, das auch die Einordnung<br />
in verschiedene Kategorien erlaubt.<br />
Ein automatisches Ausfüllen von Login-<br />
Masken in Browsern unterstützt Passwords<br />
8 leider nicht, man muss die Daten manuell<br />
per Copy und Paste einfügen.<br />
Dafür speichert die App ihre Daten nicht nur<br />
lokal verschlüsselt, sondern auf Wunsch<br />
auch noch in einem Skydrive-Ordner und<br />
erlaubt so die einfache Synchronisierung<br />
mit mehreren <strong>Windows</strong>-8-Rechnern und<br />
<strong>Windows</strong>-Smartphones, wenn man die App<br />
zusätzlich für <strong>Windows</strong> Phone erwirbt. kl<br />
DOLPHIN BROWSER 9.3.1<br />
Geselliger Delfin für<br />
Android und iOS<br />
■ Delfine gelten als wahre Kommunikationswunder.<br />
Das gilt auch für den Browser<br />
gleichen Namens in der Version 9.x. Mit ihm<br />
ist ein Synchronisieren von Bookmarks und<br />
anderen Inhalten wie Textschnipseln oder<br />
Bildern nicht nur mit anderen Dolphin-<br />
Bowsern auf Android- oder iOS-Geräten<br />
möglich, sondern auch mit dem <strong>PC</strong>. Denn<br />
für Chrome, Safari oder Firefox stehen entsprechende<br />
Plug-ins bereit, die diese Aufgabe<br />
übernehmen. Zudem können Inhalte via<br />
Facebook, Twitter oder E-Mail geteilt werden.<br />
Mit Wi-Fi Broadcast werden Links sogar<br />
innerhalb eines WLAN-Netzes direkt an<br />
andere Geräte mit Dolphin weitergeleitet.<br />
Darüber hinaus unterstützt Dolphin auf Android<br />
Tabs und Flash. Zudem ist der Browser<br />
hier durch eine Vielzahl an Add-ons erweiterbar.<br />
Bei der iOS-Version werden Tabs<br />
nur in der Version für iPad geboten, Flash<br />
funktioniert hier natürlich nicht.<br />
Zwei weitere Features von Dolphin auf allen<br />
Plattformen sind die Steuerung durch selbst<br />
konfigurierbare Gesten und die Sprachsteuerung<br />
Dolphin Sonar.<br />
kl<br />
bluestacks App Player beta-1<br />
➔ www.bluestacks.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> XP, Vista, 7, 8,<br />
Mac OS X<br />
Sprache: Englisch<br />
App-Stores: Bluestacks, Amazon, Google<br />
Support: https://getsatisfaction.com/bstk<br />
Fazit: Zwar ist der App Player von Bluestacks<br />
noch im Beta-Stadium und noch<br />
nicht alle Android-Apps laufen ohne<br />
Probleme. Trotzdem kann die <strong>Windows</strong>-<br />
Emulation für <strong>Windows</strong>-<strong>PC</strong>s überzeugen.<br />
Passwords8<br />
➔ tapps.wordpress.com<br />
Preis: 3,99 Euro<br />
Betriebssystem: <strong>Windows</strong> 8, RT<br />
Sprache: Deutsch, Englisch<br />
Synchronisierung: Skydrive<br />
Support: tgapps@hotmail.com<br />
Testzeitraum: 30 Tage<br />
Fazit: Durch die Skydrive-Synchronisierung<br />
kann Passwords8 einfach auf<br />
mehreren <strong>Windows</strong>-8-Rechnern genutzt<br />
werden. Allerdings fehlten Browser-Plugins<br />
für ein automatisiertes Login.<br />
Dolphin Browser<br />
➔ www.dolphin-browser.com<br />
Preis: kostenlos<br />
Betriebssystem: Android, iOS (separate<br />
Versionen für iPhone und iPad)<br />
Sprache: Deutsch, Englisch,<br />
Extensions: Chrome, Firefox, Safari<br />
Support: www.dolphin-browser.com<br />
Fazit: Dolphin ist stabil, schnell und er<br />
bietet umfangreiche Funktionen, mit denen<br />
die bei Android oder iOS eingebauten<br />
Browser nicht mithalten können. Toll ist<br />
das Sharing mit Desktop-Browsern.<br />
80 Punkte -Testurteil gut 73 Punkte -Testurteil gut 88 Punkte -Testurteil sehr gut<br />
120<br />
www.pc-magazin.de <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> 5/<strong>2013</strong>
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175<br />
Ganz schön<br />
viel Powerfür<br />
so einFrüchtchen<br />
Platine nicht im<br />
Lieferumfang enthalten<br />
Ob Datei- und Druckerzugriff,Netzwerkdruckerschnittstelle,drahtloses<br />
AirPrint-<br />
DruckenoderLautsprechernutzung ohne<br />
Kabel via AirPlay-mit RaspberryPilässt sich<br />
so ziemlich alles anstellen.<br />
ISBN 978-3-645-60244-0<br />
30,– EUR<br />
Know-howvon Franzis<br />
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SERVICE<br />
App App and away<br />
Die jährliche Urlaubsplanung steht<br />
an und bedeutet eine Menge Arbeit.<br />
Hilfe naht dank einfacher<br />
Programme und Apps, die Ihnen<br />
die Auswahl und die Organisation<br />
erleichtern – auch am Urlaubsort.<br />
Ausgabe 6/<strong>2013</strong><br />
erscheint am<br />
3. Mai <strong>2013</strong><br />
Die Redaktion behält sich das Recht vor, Themen bei Bedarf zu ändern.<br />
WLAN-Repeater<br />
Wenn die Reichweite<br />
Ihres Funknetzes nicht<br />
die komplette Wohnung<br />
abdeckt, ist es<br />
Zeit für die Anschaffung<br />
eines WLAN-<br />
Repeaters. Welche<br />
Geräte Sie für welche Wohnung benötigen<br />
und wie Sie sie richtig einsetzen, verraten<br />
wir Ihnen in der nächsten Ausgabe.<br />
<strong>Windows</strong>-8-Notebooks<br />
mit Touchscreen<br />
Neben Tablets, Convertibles und All-in-<br />
One-Rechnern kommen nun auch herkömmliche<br />
Notebooks mit Touchscreen auf<br />
den Markt – ideal<br />
für die Bedienung<br />
von <strong>Windows</strong> 8.<br />
Wir testen Geräte<br />
mit 14- und<br />
15-Zoll-Displays.<br />
■ Google-Alternativen: Der Kampf der Suchmaschinen<br />
ist längst nicht ausgefochten.<br />
Google ist zwar unangefochtener Platzhirsch,<br />
aber viele kleine Suchmaschinen<br />
finden Nischen, wie etwa anonymisierte<br />
Suchabfragen. Wir stellen diese Google-Alternativen<br />
vor.<br />
■ Portable Tools im Eigenbau: Portable Tools<br />
sind Programme, die Sie nicht installieren<br />
müssen. Wir zeigen, wie Sie sich aus Ihrem<br />
Lieblingsprogramm selbst ein basteln..<br />
Impressum<br />
REDAKTION<br />
Bereichsleiter: Jörg Hermann<br />
Chefredakteur: Michael Suck (v.i.S.d.P.)<br />
Chef vom Dienst: Petra Wängler (pw)<br />
Leitender Redakteur: Tom Rathert (tr)<br />
Redaktion: Fabian Bambusch (fb, Volontär), Wolf Hosbach (whs),<br />
Oliver Ketterer (ok), Peter Knoll (pk)<br />
Testlabor: Klaus Länger (kl), Holger Lehmann (hl), Matthias Metzler (mm),<br />
Cihangir Ergen<br />
Freie Mitarbeiter: Josef Bleier, Stefan Rudnick (Fotografie)<br />
Autoren dieser Ausgabe: Thomas Bär, Frank-Oliver Grün, Martin<br />
Hedberg, Margrit Lingner, Björn Lorenz, Andreas Maslo, Vilma Niclas,<br />
Mojo Risin, Stefan Schasche, Frank-Michael Schlede, Frederik A. Simon,<br />
Volker Strassburg<br />
Redaktionsassistenz: Gerlinde Drobe<br />
Business Development Manager: Anja Deininger<br />
CD/<strong>DVD</strong>-Produktion: InteractiveM OHG, stroemung GmbH<br />
Produkt-Manager Software/Lizenzen: Arnd Wängler<br />
Layout: Sandra Bauer (Ltg.), Silvia Schmidberger (Ltg.),<br />
Marcus Geppert, Michael Grebenstein, Dorothea Voss, René Wirth<br />
Titellayout: Robert Biedermann, Thomas Ihlenfeldt<br />
Anschrift der Redaktion: WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH,<br />
Redaktion <strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong>, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar bei München<br />
Redaktions-Hotline: Tel.: 089 25556-1111,<br />
Fax: 089 25556-1621,<br />
E-Mail: redaktion@pc-magazin.de<br />
ANZEIGENABTEILUNG<br />
Anzeigenleitung (verantwortl. für Anzeigen):<br />
Gisela Nerke (-1211) gnerke@wekanet.de<br />
Mediaberatung: Markus Matejka<br />
05655 924894, mmatejka@wekanet.de<br />
Direktmarkt/Stellenmarkt: Jürgen Auselt (-1172) jauselt@wekanet.de<br />
Leitung Sales Corporate Publishing & Media Services:<br />
Richard Spitz (-1108) rspitz@wekanet.de<br />
Head of Digital Sales: Christian Heger (-1162)<br />
cheger@wekanet.de<br />
International Representatives<br />
UK/Ireland/France: Huson International Media, Ms Rachel Di Santo, Cambridge<br />
House, Gogmore Lane, Chertsey, GB - Surrey, KT16 9AP, phone: +44<br />
1932 564999, fax: +44 1932 564998, rachel.disanto@husonmedia.com<br />
USA/Canada – West Coast: Huson International Media (Corporate Office),<br />
Ms Allison Padilla, Pruneyard Towers, 1999 South Bascom Avenue,<br />
Suite #450, USA - Campbell, CA 95008, phone: +1 408 8796666,<br />
fax: +1 408 8796669, allison.padilla@husonmedia.com<br />
USA/Canada – East Coast: Huson International Media,<br />
Mr Dan Manioci, The Empire State Building, 350 5th Avenue, Suite #4610,<br />
USA - New York, NY 10118, phone: +1 212 2683344, fax: +1 212 2683355,<br />
dan.manioci@husonmedia.com<br />
Korea: Young Media Inc., Mr Young J. Baek, 407 Jinyang Sangga, 120-3<br />
Chungmuro 4 ga, Chung-ku, Seoul, Korea 100-863, phone: +82 2 2273-<br />
4818, fax: +82 2 2273-4866, ymedia@ymedia.co.kr<br />
Anzeigendisposition: Astrid Brück (-1471) abrueck@wekanet.de<br />
Sonderdrucke: Gisela Nerke (-1211) gnerke@wekanet.de<br />
Anzeigengrundpreise: Es gilt die Preisliste Nr. 28 vom 1.1.<strong>2013</strong><br />
Ihr Kontakt zum Anzeigenteam:<br />
Telefon 089 25556-1171, Fax 089 25556-1196<br />
ABONNEMENT<br />
Abovertrieb/Einzelheftnachbestellung und Kundenservice:<br />
Burda Direct GmbH, Postfach 180, 77649 Offenburg, Ein Hubert Burda Media<br />
Unternehmen, Telefon: 0781 6394548, Fax: 0781 6394549,<br />
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Preise Einzelheft:<br />
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<strong>PC</strong> <strong>Magazin</strong> mit SuperPremium-<strong>DVD</strong>: 9,99 €<br />
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<strong>Classic</strong>-Jahresabo mit <strong>DVD</strong> (12 Ausgaben):<br />
Inland: 61,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ. EU-Ausland 78,90 €,<br />
Schweiz: 123,90 sfr; Studentenabo Inland 56,90 €<br />
<strong>Classic</strong>-Jahresabo mit Premium-<strong>DVD</strong> (12 Ausg.):<br />
Inland: 81,90 € (Luftpost auf Anfrage), Europ. EU-Ausland 103,90 €,<br />
Schweiz: 163,90 sfr; <strong>PC</strong>-Studentenabo Inland 75,90 €<br />
Manuskripte, Programme, Tipps & Tricks, Leserbriefe bitte an die Anschrift der Redaktion. Für unverlangt eingesandte Manuskripte und Datenträger sowie Fotos übernimmt der Verlag<br />
keine Haftung. Die Zustimmung zum Abdruck wird vorausgesetzt. Das Verwertungsrecht für veröffentlichte Manuskripte, Fotos und Programme liegt ausschließlich beim Verlag. Mit der<br />
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auf Papier und elektronischen Trägermedien. Der Autor erklärt mit der Einsendung, dass eingereichte Materialien frei sind von Rechten Dritter. Eine Haftung für die Richtigkeit der<br />
Veröffentlichung kann trotz sorgfältiger Prüfung durch die Redaktion vom Herausgeber nicht übernommen werden. Für veröffentlichte Manuskripte, Programme und (Bau-)Anleitungen<br />
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erlaubt. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht in jedem Fall die Meinung der Redaktion wieder.<br />
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XXL-Abo mit Premium-<strong>DVD</strong> ink. Jahrgangs-CD<br />
(12 Ausgaben mit Jahrgangs-CD): Inland: 90,90 €, Europäisches<br />
EU-Ausland: 114,90 €, Schweiz: 181,90 sfr, Studentenabonnement: 84,90 €<br />
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Das Jahresabonnement ist nach Ablauf des ersten Jahres<br />
jederzeit kündbar. Außereuropäisches Ausland auf Anfrage<br />
Erscheinungsweise: monatlich (12 Ausgaben/Jahr)<br />
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BLZ: 700 100 80, IBAN: DE09700100800885985808, Swift: PBNKDEFF<br />
Abonnementbestellung Schweiz:<br />
Thali AG, Industriestr. 14, CH-6285 Hitzkirch, Tel.: 0419196611,<br />
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77649 Offenburg, Ein Hubert Burda Media Unternehmen, Telefon:<br />
0781 6394548, Fax: 0781 6394549, E-Mail: weka@burdadirect.de<br />
VERLAG<br />
Anschrift des Verlages:<br />
WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH, Richard-Reitzner-Allee 2, 85540 Haar<br />
bei München, Postfach 1382, 85531 Haar bei München<br />
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Vertriebs-/Marketingleitung: Robert Riesinger 089 25556-1485<br />
Vertrieb Handel: MZV Moderner Zeitschriften Vertrieb GmbH & Co. KG,<br />
Postfach 1232, 85702 Unterschleißheim, Tel.: 089 31906-0,<br />
Fax: 089 31906-113, E-Mail: mzv@mzv.de<br />
Leitung Herstellung: Marion Stephan<br />
Technik: JournalMedia GmbH, Richard-Reitzner-Allee 4, 85540 Haar<br />
bei München<br />
Druck: Vogel Druck und Medienservice GmbH, Leibnizstr. 5,<br />
D-97204 Höchberg; GGP Media GmbH, Karl-Marx-Straße 24,<br />
07381 Pößneck (Pocket-Ausgabe)<br />
Geschäftsführer: Wolfgang Materna, Werner Mützel, Kai Riecke<br />
© <strong>2013</strong> WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH<br />
Mitglied der Informationsgemeinschaft zur Feststellung der<br />
Verbreitung von Werbeträgern e.V. (IVW), Berlin.<br />
ISSN 1438-0919<br />
Alleinige Gesellschafterin der WEKA MEDIA PUBLISHING GmbH ist die<br />
WEKA Holding GmbH & Co. KG, Kissing, vertreten durch ihre Komplementärin,<br />
die WEKA Holding Beteiligungs-GmbH.<br />
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