KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Special: Frankreich-Tour (Vorschau)

€ 7,50 

N o 189 

4/2013 

& 

Revue 

Gebühr 

bezahlt 

B 14432 

SPECIAL 

PORTRAIT 

COMEBACK 

TECHNIK 

Frankreich-Tour 

World Joyland 

Geisterbahn 

Walzerfahrt

& 

Revue 

INHALT 

ISSN 1436-6525 

erscheint 12 x jährlich bei 

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■ Titel 

Norman Vogt 

Es gilt die Anzeigenpreisliste 1/12 

vom 01.07.2012 

Dieser Ausgabe liegt ein Prospekt der Firma 

Zuckersucht GmbH bei, ferner die „DSB 

Nachrichten” des Deutschen Schaustellerbunds 

e.V. Wir bitten um Beachtung. 

ESU (Europäische Schausteller-Union): 

Aktuelle Infos auf Seite 40-41 

Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser 

Zeitschrift darf ohne schriftliche Genehmigung 

des Verlages vervielfältigt oder verbreitet 

werden. Unter dieses Verbot fallen auch 

die gewerbliche Vervielfältigung per Kopie, 

die Aufnahme in elektronische Datenbanken 

und die Vervielfältigung auf CD-ROM 

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APRIL 2013 

KALEIDOSKOP 

Fakten – Beobachtungen – Kurzportraits . . . 4 

AUSBLICK 

Hannover – Iserlohn . . . . . . . . . 10 

SPECIAL 

Sommertour Frankreich . . . . . . . . 12 

COMEBACK 

Geisterbahn . . . . . . . . . . . . 20 

TECHNIK 

Walzerfahrt (Gundelwein) . . . . . . . . 24 

HISTORY 

Showmen’s Museum . . . . . . . . . 28 

RÜCKBLICK 

Nachberichte zu ausgewählten Festen . . . 34 

MODELLBAU 

Kirmes-Highlights en miniature . . . . . . 38 

PORTRAIT 

World Joyland . . . . . . . . . . . 42 

HISTORY 

Coney Island Ohio & Kings Island . . . . . 48 

INTERVIEW 

Hansa-Park Resort . . . . . . . . . . 56 

MAGAZIN 

Aktuelles aus der Park-Szene . . . . . . 60 

VORSCHAU 

Termine und Attraktionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 68 

3

KALEIDOSKOP 

FANTASIA 

Zum Jubiläum in 

neuem Glanz: Kai Weebers 

Huckelpiste „Fantasia” 

Text: Norman Vogt 

Photos: Norman Vogt, Archiv Weeber 

In diesem Jahr feiert Schausteller Kai Weeber aus 

Essingen (Baden-Württemberg) ein kleines Jubiläum: 

Seine 1993 bei der Firma Lutz georderte 

Huckelpiste „Fantasia" wird 20 Jahre alt. 

Im letzten Jahr wurde das Geschäft komplett überholt 

und teilweise neu gestaltet. In Eigenregie wurde viel 

Zeit damit verbracht, das Kinderfahrgeschäft optisch 

und technisch auf den neuesten Stand zu bringen. 

„Fantasia" wurde zunächst quasi entkernt, grundiert 

und mit einer neuen Lackierung versehen. Anschließend 

wurden die Elektronik und der Antrieb überholt. 

Bei der Firma Marek wurden die neuesten SMD- 

Leuchtmittel bestellt, die ohne Steuerungsgerät in den 

Abendstunden für eine effektvolle Beleuchtung sorgen. 

Die Fahrbahn, die mit Riffelblech ausgestattet ist, 

wurde wieder teerschwarz lackiert. Auch ein neues 

Besatzungsteil, ein „Cinema-Bus”, wurde angeschafft. 

Die anderen Fahrzeuge wurden ebenfalls restauriert, 

wobei unter anderem mehr als 2500 Nieten erneuert 

wurden. Geplant ist nun noch der Bau eines Bahnhofes 

für das Geschäft. Zu Gast ist Weebers „Fantasia" 

regelmäßig in Fellbach, Reutlingen, Kirchheim-Teck, 

Ludwigsburg sowie auf dem Weihnachtsmarkt in Reutlingen. 

Die Grundfläche des Geschäftes beträgt 14 x 

7 Meter und der Anschlusswert 10 kW. ■ 

DAVID WALLIS 

Photo: 

Keith Hamilton 

Neuer Präsident der 

„Showmen’s Guild of Great 

Britain”: David Wallis 

Die Showmen’s Guild of Great Britain – die nationale, 

britische Handelsvereinigung und die Unterhaltungs- 

und Freizeitindustrie – hat vor kurzem 

mit David Wallis einen neuen Präsidenten gewählt, 

der diese Position bis 2016 bekleiden wird. 

„Es ist eine Ehre, meine Branche auf höchster Ebene 

zu repräsentieren und ich bin sehr dankbar für die Unterstützung 

meiner Familie und Schaustellerkollegen", 

sagte David. „Ich hoffe, dass ich mich nicht nur der Bedürfnisse 

unserer Mitglieder annehmen kann, sondern 

dass es mir auch gelingt, das Profil dieser sicheren, 

erschwinglichen Art der Familienunterhaltung zu erhöhen." 

David ist die 5. von 7 Generationen der Familie 

Wallis, die ihren Lebensunterhalt in der Kirmesbranche 

verdient. Nachdem er in seinen frühen Jahren 

durch den Nordwesten Englands getourt war, hat 

sich seine Reiseroute in den letzten Jahren über die 

Grenzen des Landes hinaus und sogar nach Übersee 

ausgedehnt. In seiner 50-jährigen Karriere als Fahrgeschäftsbetreiber 

hat David eine Reihe von Attraktionen 

besessen, die zu den Favoriten auf britischen 

Kirmesplätzen zählen: von Walzerfahrt und Helter 

Skelter zu jüngeren Neuheiten, einschließlich Tagada 

und Sea Storm. Zur Zeit reist er mit dem einzigen britischen 

Spiegelkabinett mit Eisthema. Seit dem kurzen 

4

Abstecher auf die Isle of Man für das berühmte TT Races 

in den frühen 90er-Jahren ist David mit seinen Attraktionen 

häufiger ins Ausland gereist und wurde bei 

der Verleihung der Golden Pony Awards vom italienischen 

Verleger Facto Edizioni als „The World’s Most 

Travelled Showman" (der am weitesten gereiste 

Schausteller der Welt) ausgezeichnet. Wallis: „Nach 

dem ersten Mal hatte ich erkannt, dass es nicht 

schwieriger ist, Fahrgeschäfte auf ein Schiff nach Afrika 

zu verladen als auf die Isle of Man. Ich hatte das 

Glück, meine Karussells an so unterschiedlichen Orten 

wie Irland, Island, Norwegen, Südafrika, Hong 

Kong und Neuseeland zu präsentieren. Auch wenn 

sich einige dieser Geschäfte als erfolgreicher als andere 

erwiesen, habe ich doch jede Minute genossen!" 

Aktuell bewegen die britische Schaustellerbranche 

die Dieselpreise (sowohl für den Transport als auch für 

die Generatoren), das Bildungsangebot für Schaustellerkinder 

und das Angebot von Plätzen für Kirmesveranstaltungen, 

Wohnraum für Schausteller und Lagerungsmöglichkeiten 

für ihre Geschäfte im Winter. 

Gegründet 1889 bei Manchester, unterhält die Showmen’s 

Guild of Great Britain heute landesweit 10 Regionalbüros, 

einschließlich der Zentrale bei London. 

David Wallis ist Mitglied der Lancashire, Cheshire & 

North Wales Sektion der Vereinigung und hat über die 

Jahre in verschiedenen regionalen und nationalen 

Kommitees mitgearbeitet. Als Mitglied der Greater 

Manchester Chamber of Commerce (Handelskammer), 

repräsentiert er darüber hinaus die Showmen’s 

Guild in der European Showmen’s Union (ESU). 

ESU Präsident Albert Ritter wurde kürzlich von David 

Wallis eingeladen, auf dem „Central Council”-Treffen 

der Showmen’s Guild nahe London zu sprechen. ■ 

KALEIDOSKOP 

Unter Firma Steffen 

Premiere auf dem Eisenacher 

Sommergewinn: „Devil Rock” 

DEVIL ROCK 

Text & Photos: 

Rolf Orschel 

Auf dem Sommmergewinn in Eisenach (vom 8. bis 

17. März) präsentierte der ortsansässige Schaustellerbetrieb 

Jens Steffen und Sohn erstmals seine 

Neuerwerbung „Devil Rock". Das von der Firma 

Huss ursprünglich als „Flic Flac" gebaute Rundfahrgeschäft 

ist das erste Karussell dieser Art in 

Ostdeutschland. 

Jens Steffen ist Schausteller in der 4. Generation und 

gründete 1988 mit einem Kettenflieger seinen Schaustellerbetrieb. 

Ein Jahr später gesellte sich ein „Round 

Up" dazu und von 1991 bis 2006 betrieb er einen von 

Zierer gebauten „Fliegenden Teppich" den er von Belgien 

nach Ostdeutschland holte. Nach dem Verkauf 

dieser Anlage reiste Familie Steffen mit einem Kinderhügel, 

Kettenflieger und Fischimbiss. „Wir haben uns 

aber seit einiger Zeit wieder nach einem Fahrgeschäft 

umgesehen", so Steffen. Ein Tipp führte ihn im Juli des 

vergangenen Jahres nach Berlin, um dort auf dem 

Deutsch-Französischen Volksfest Sascha Hansteins 

„Devil Rock", der zum Verkauf stand, zu inspizieren 

und zu testen. „Das Geschäft befindet sich in einem 

guten Zustand. Die Elektrik und Beleuchtung funktionieren 

tadellos und die Rückwand ist fast neuwertig. 

Sascha Hanstein hat das Geschäft sehr gut gepflegt", 

freute sich Jens Steffen nach der Besichtigung in Berlin. 

Jens Steffen übernahm „Devil Rock" nach dem Bremer 

Freimarkt 2012 und transportierte das Karussell 

anschließend auf sein Grundstück in Eisenach. Dort 

wurden dann im Winter einige optische Verschönerungsarbeiten 

durchgeführt. Außerdem wurde das Karussell 

auf nur noch drei Transporten verladen und die 

Kasse mit dem Fahrstand innen der thematischen 

Gestaltung des Karussells angepasst, 

isoliert und neu verschalt. 

Der erste „richtige" Aufbau 

des Karussells in Eisenach 

wurde ohne fremde Hilfe gemeistert 

und zur Premiere drehte es 

zuverlässig seine Runden. Familie 

Steffen wird „Devil Rock" in 

der laufenden Saison unter anderem 

in Halle/Saale, Leipzig, 

Eisfeld und Moers präsentieren. 

Die technischen Daten: Durchmesser: 

23 Meter, Anschluss: 

200 kW, 3 Transporte. ■ 

Jens (re.) und Philipp Steffen 

5

HIP HOP JUMPER 

Patrick Greiers „Hip Hop 

Jumper” auf dem Hamburger 

Dom 

Text: Ralf Schmitt 

Photos: Ralf Schmitt, Heiko Schimanzik 

Mit einem völlig neuen Outfit und Thema präsentiert 

Patrick Greier seit dem vergangenen Jahr seinen 

ehemaligen „Schunkler”: „Hip Hop Jumper” 

heißt nun das von Höpler gebaute Karussell. 

Für die neue Gestaltung sorgte das Atelier EK und für 

die neue LED-Lichttechnik die Firma Kairies. Die neue, 

hohe Rückwand ist auf einem extra dafür angeschafften 

Wagen montiert, der ursprünglich am „Crazy Tiger”-Karussell 

im Einsatz war und nun neu aufgebaut 

wurde. Das neue Thema trifft den Puls der Zeit und verschafft 

dem Karussell einen zeitgemäßen Auftritt. ■ 

Der Rückwandwagen 

und das Karussell in der 

„Schunkler”-Aufmachung

KALEIDOSKOP 

JAHRMARKT ANNO DAZUMAL – KIRMES DER KAISERZEIT 

CRANGE 2013 

Text: 

Photo: 

Michael Petersen 

Stadtmarketing Herne 

Ende Januar stellten die 

Stadt und das Stadtmarketing 

Herne das Plakat 

für die 578. Cranger Kirmes 

vor: „Crange ist Liebe" 

heißt das Motto. 

Neben dem Plakat wurden 

auch der Bummelpass 

und der Schlemmerpass 

neu gestaltet und vorgestellt. 

Aus vielen Bewerbungen 

wurden drei Paare 

ausgewählt, die die Werbekampagne 

nun bildlich 

begleiten. Die Wahl fiel auf 

zwei Herner und ein Gelsenkirchener 

Pärchen. 

Die Gesichter von Francesca 

Lobina und Mike 

Struckmeier prägen in diesem 

Jahr die Plakate. 

Francesca Lobina ist mit 

der Cranger Kirmes groß 

geworden, sie wohnte an 

der Dorstener Straße, direkt 

am Festplatz. Die 578. 

Cranger Kirmes findet in 

diesem Jahr vom 2. bis 11. 

August statt. 

■ 

Die 19. Auflage des weit über das Rheinland hinaus 

bekannten „Jahrmarktes anno dazumal” vom 30. 

März bis 7. April 2013 im LVR-Freilichtmuseum 

Kommern (bei Euskirchen) bietet wieder viel Erstaunliches 

und Kurioses. 

So nimmt erstmals eine Schaubude mit „lebenden 

Illusionen" teil, die wahrscheinlich unmittelbar nach 

Kriegsende in den Niederlanden gebaut worden ist 

und zu den ältesten noch existierenden Schaugeschäften 

dieser Art in Europa zählt. Neu ist auch ein 

„Panoptikum", dessen Gucklöcher den Blick auf für die 

Nachwelt präparierte Überreste berühmter Persönlichkeiten 

freigeben. Das abgeschnittene Ohr des Malers 

van Gogh ist da ebenso zu sehen wie Goethes 

Faust. Und natürlich wird es auch wieder die „Hinrichtungen" 

von Personen aus dem Publikum geben – eine 

Illusionsdarbietung auf süddeutschen Jahrmärkten 

des späten 19. Jahrhunderts. Unter den vielen artistischen 

Attraktionen, die den Museumsjahrmarkt von 

den meisten Nostalgie-Jahrmärkten abheben, ist auch 

eine Rasierklingen-Schluckerin. Gemeinsam mit Kraftakrobaten 

tritt sie auch noch mit anderen gewagten 

Nummern in der großen Freiluftarena auf. Der historische 

Tanzsaal des Museums verwandelt sich indes in 

ein Varieté der 1920er-Jahre. Insgesamt bietet der 

Jahrmarkt anno dazumal mit mehr als 70 Karussells, 

Vergnügungsbuden und ausgewählten Händlerständen 

einen Streifzug durch die Geschichte des öffentlichen 

Volksvergnügens von Beginn der Kaiserzeit 

1871 bis in das späte Wirtschaftswunder um 1960. 

Der Jahrmarkt anno dazumal – Kirmes der Kaiserzeit 

ist täglich von 10 bis 19 Uhr geöffnet. Eintritt: Erwachsene 

6,50 Euro, ab 10 Personen p. P. 6 Euro, Kinder 

und Jugendliche unter 18 Jahren frei, Parkgebühr: 

2,50 Euro. Das Jahrmarktprogramm im Internet: 

www.kommern.lvr.de. 

■ 

8

DIN EN 13814 

Text: Jochen Peschel 

DIN EN 13814 – diese 10 Buchstaben und Zahlen sorgen derzeit unter 

Schaustellern für einigen Wirbel. Doch warum? 

Es handelt sich dabei um eine technische Norm mit dem Titel „Fliegende 

Bauten und Anlagen für Veranstaltungsplätze und Vergnügungsparks – Sicherheit". 

Diese wurde von der CEN (Europäisches Komitee für Normung) 

und der CENELEC (Europäisches Komitee für elektrotechnische Normung) 

erarbeitet. Der Normungsprozess wird normalerweise aus dem Privatsektor 

angestoßen, indem ein Vorschlag für das Thema einer neuen Norm vorgelegt 

wird. Im vorliegenden Fall kam die Initiative jedoch von der Europäischen 

Kommission. Anschließend wird ermittelt, ob überhaupt ein breiter 

Bedarf für eine Norm besteht. Ist dies der Fall, so gründet das Komitee einen 

Ausschuss zur Ausarbeitung der Norm, das mit technischen Experten 

auf dem Gebiet besetzt ist. Der fertige Entwurf wird dann den nationalen 

Normungsorganisationen vorgelegt, die eine Stellungnahme dazu abgeben 

können. Daraufhin wird ein finaler Entwurf erarbeitet, über den von den nationalen 

Normungsorganisationen abgestimmt wird. Ist die Abstimmung erfolgreich, 

so wird die Norm in allen Ländern als nationale Norm übernommen 

und eine eventuell entgegenstehende nationale Norm zurückgezogen. 

Im vorliegenden Fall wird damit aus der Europäischen Norm EN 13814 die 

DIN EN 13814. Damit steht jedoch nur eine technische Norm im Raum, die 

von sich aus keine juristische Bindungswirkung hat. Dies erfolgt erst durch 

die nationale Gesetzgebung, in Deutschland im Rahmen des Baurechts. 

Dieses ist aufgrund der föderalen Struktur jedoch Ländersache, was den 

gesamten Prozess ein wenig verkompliziert, denn jedes Bundesland hat mit 

seiner Bauordnung sein eigenes Gesetz. Immerhin gibt es eine gewisse 

Harmonisierung, da die einzelnen Bauordnungen auf einer Musterbauordnung 

beruhen, die die Bauministerkonferenz (Argebau) herausgegeben 

hat. Die Bauministerkonferenz ist die Arbeitsgemeinschaft der für Städtebau, 

Bau- und Wohnungswesen zuständigen Minister und Senatoren der 16 

Bundesländer. 

In §3 Absatz 3 der Musterbauordnung (MBO) heißt es: „Die von der obersten 

Bauaufsichtsbehörde durch öffentliche Bekanntmachung als Technische 

Baubestimmungen eingeführten technischen Regeln sind zu beachten". 

Diese Regelung findet sich auch in allen Landesbauordnungen. Darüber 

werden die entsprechenden technischen Baubestimmungen verbindlich. 

In den Bundesländern wurde die DIN EN 13814 zu verschiedenen Zeitpunkten 

in die Liste aufgenommen, erst seit dem 1.1.2013 ist dies in allen 

Ländern der Fall, so dass die Norm erst seitdem bundesweit eingeführt ist. 

Bei der Genehmigung von fliegenden Bauten ist somit die Norm zu berücksichtigen. 

Das Prinzip des Bestandsschutzes sorgt dafür, dass die Genehmigung 

für ein einmal abgenommenes Bauwerk auch bei einer Änderung 

des Baurechts nicht erlischt. Bei fliegenden Bauten kennt das Baurecht jedoch 

die Besonderheit, dass die Ausführungsgenehmigung für solche Anlagen 

zeitlich befristet ist und regelmäßig Wiederholungsprüfungen durchzuführen 

sind. Bei einer Prüfung ist somit immer das aktuelle Baurecht anzuwenden, 

der Bestandsschutz gilt nur für den Zeitraum der erteilten Genehmigung. 

Zwar hat der Arbeitskreis Fliegende Bauten der Argebau Entscheidungshilfen 

ausgearbeitet, durch die bestehende Anlagen – soweit es 

sich aus sicherheitstechnischen Erwägungen vertreten lässt – möglichst 

verträglich in die neue Rechtslage überführt werden sollen, beispielsweise 

indem bis 2014 die Wiederholungsprüfungen nach den vorherigen Regelungen 

durchgeführt werden können, doch spätestens bei der übernächsten 

Prüfung greift die neue Norm. 

Hier setzt das Unbehagen der Schausteller ein, denn viele Fahrgeschäfte 

sind viele Jahrzehnte alt und wurden unter gänzlich anderen technischen 

Standards konstruiert und gebaut. Alleine die Anforderungen an die Betriebsfestigkeitsnachweise 

haben sich teils erheblich geändert, etwa in Bezug 

auf die zugrunde gelegten Lastspiele. Es gibt Einschätzungen, nach 

denen der überwiegende Teil der Fahrgeschäfte die neue Norm nicht erfüllt 

und die meisten davon nicht mit vertretbarem Kostenaufwand nachgerüstet 

werden können – damit wäre die Existenz vieler Schausteller bedroht. Das 

Baurecht lässt jedoch einzelfallbezogen auch Abweichungen von materiellen 

Anforderungen zu. Der §3 Abs. 3 Satz 3 MBO lautet: „Von den Technischen 

Baubestimmungen kann abgewichen werden, wenn mit einer anderen 

Lösung in gleichem Maße die allgemeinen Anforderungen des Absatzes 

1 erfüllt werden". Absatz 1 besagt, dass Anlagen die öffentliche Sicherheit 

und Ordnung, insbesondere Leben, Gesundheit und die natürlichen Lebensgrundlagen, 

nicht gefährden dürfen. Auch §67 lässt Abweichungen 

durch die Bauaufsichtsbehörde zu. Dies ist für die Schausteller einerseits 

von Vorteil, denn fliegende Bauten, die sich nicht oder nicht rentabel auf den 

Stand nach DIN EN 13814 bringen ließen, können möglicherweise doch weiter 

betrieben werden. Dabei können aber zusätzliche Maßnahmen notwendig 

sein, wie zum Beispiel der Betrieb mit niedrigerer Geschwindigkeit, bauliche 

Veränderungen oder häufigere oder intensivere Prüfungen. Gerade im 

Bezug auf bauliche Veränderungen muss für jede Anlage individuell ermittelt 

werden, welche Arbeiten notwendig sind. Hier wird es wohl an den 

Schaustellerverbänden liegen, Inhaber typgleicher Anlagen zusammenzubringen, 

um Synergieeffekte zu nutzen und technisch identische oder ähnliche 

Geschäfte nicht mehrfach prüfen zu lassen. Der Nachteil ist jedoch, 

dass die Verlängerung der Ausführungsgenehmigung nicht rein auf gesetzlich 

festgeschriebenen technischen Kriterien beruht, sondern der Genehmigungsstelle 

einen gewissen Auslegungsspielraum lässt, der wohl 

häufiger in Anspruch genommen werden muss als bislang. Damit ist der Genehmigungsprozess 

mit einer gewissen Rechtsunsicherheit verbunden, 

denn es liegt an den Genehmigungsstellen, in der Abwägung zwischen 

buchstabengetreuer Anwendung der DIN EN 13814 und den möglichen Abweichungen 

die Verhältnismäßigkeit zu wahren. Je nach Art der Abweichung 

kann die Genehmigungsstelle, die hoheitliche Aufgaben wahrnimmt, 

die Entscheidung mit oder ohne die Einbeziehung der Prüfstelle, die technische 

Aufgaben wahrnimmt, treffen. Oftmals sind Prüf- und Genehmigungsstelle 

jedoch identisch, beispielsweise der TÜV, was zumindest die 

Abstimmung vereinfachen kann. Die Genehmigungsstellen befinden sich 

jedoch in einem Dilemma, denn einerseits führt eine gewisse Großzügigkeit 

dazu, dass die Existenz der Schausteller nicht gefährdet und die Beschickung 

gerade weniger lukrativer Plätze nicht aufgrund fehlender Attraktionen 

unattraktiver wird. Andererseits droht eine straf- und zivilrechtliche Haftung, 

wenn es zu einem Unfall kommt. Dann stellt sich schnell die Frage, ob 

die Prüfer nicht zu viele Zugeständnisse gemacht haben. Momentan ist die 

Verunsicherung groß, da sich noch nicht abschätzen lässt, welche Auswirkungen 

mit den neuen Regelungen verbunden sind. Eventuelle Umbauten 

werden sinnvollerweise im Vorfeld mit den Prüfstellen abgestimmt, auf die 

daher in den nächsten Monaten viel Beratungstätigkeit zukommen wird. Den 

Schaustellern kann daher nur ans Herz gelegt werden, sich nicht bis zur 

letzten Minute Zeit zu lassen, um sich bei ihrem Berufsverband zu informieren 

und ihre zuständige Genehmigungsstelle zu kontaktieren. Es wird sich 

zeigen, wie diese mit ihrer Verantwortung umgehen wird. 

Ein Hinweis zum Schluss: Dieser Artikel soll einen Überblick über das Baurecht 

und die Auswirkungen der neuen Norm DIN EN 13814 geben. Diese 

Materie ist recht komplex. Trotz gründlicher Recherche kann er daher unvollständig 

oder sogar stellenweise fehlerhaft sein. Auch kann und darf er 

nicht als Rechtsberatung angesehen werden. 

■ 

9

Die Schausteller Vorlop, Müller, Hartkopf, Hanstein und Bötticher 

(v.l.n.r.) vom Veranstalter, der „AG Volksfeste”, präsentieren 

beim Einzeichnen den Bebauungsplan 

FRÜHLINGSFEST HANNOVER 

Text: Uwe Holzmann 

Photos: Uwe Holzmann, Heiko Schimanzik 

Am Ostersamstag, dem 30. März, wird in der niedersächsischen Landeshauptstadt 

Hannover auf dem Schützenplatz die 49. Ausgabe des 

Frühlingsfestes eröffnet und es bietet dann bis zum 21. April viel Spaß 

und Vergnügen für Groß und Klein sowie Jung und Alt. 

Der Veranstalter, die „AG Volksfeste" aus Hannover, hat erneut einen interessanten 

und attraktiven Vergnügungspark zusammengestellt und insgesamt 

118 Schaustellerbetriebe verpflichtet. Die Mischung aus Hochund 

Rundfahrgeschäften, Belustigungsanlagen, Kinderfahrgeschäften 

sowie die breitn Palette von Betrieben aller Sparten bietet sowohl für Familien 

als auch für die thrillsuchende Jugend das komplette und perfekte 

„Volksfestspaß-Gesamt-Paket". Neben dem großen 

und mit neuen Lichteffekten ausgestatteten Riesenrad 

(Wilhelm) dominieren folgende Bahnen: 

„Rock & Roller Coaster" (Vorlop), „High Explosiv"- 

Achterbahn (Vorlop), Wildwasserbahn „Auf Manitus 

Spuren" (Heitmann KG) und „Die große Geisterbahn" 

(Schütze). An rasanten Thrill-Fahrgeschäften 

stehen „Air Crash" (Wingender), „Free Style" 

(Agtsch), „Night Style" (Armbrecht), „Salto Mortale" 

(Langenberg/Gusowski) und der „Take Off" (Ruppert) 

bereit. Viel Fahrvergnügen bieten folgende 

Karussells: „Big Spin" (Deinert), „Commander" 

(Hanstein), „Heisse Räder" (Armbrecht), „Petersburger Schlittenfahrt" 

(Burgdorf), „Breakdance" (Hainlein), „Wellenflug" (Wendler) und „Magic" 

(Müller). Vier Belustigungsanlagen stehen beim Frühlingsfest zur Verfügung: 

„Omni" (Kinzler), „Crazy Outback" (Hofmann-Jehn), „Time Factory" 

(Hartmann) und das Tauchboot „U 3000" (Ahrend). Nicht fehlen dürfen 

natürlich die Volksfestklassiker – die Autoskooter (Armbrecht, Thelen) und 

das breite Angebot an Kinderfahrgeschäften: „Märchenland" (Risse), 

„Moglis Traumfahrt" (Walter Oliver Ahrend) und „Top Drive No. 1” (F. Ahrend), 

die Pressluftflieger „Käpt'n Jimmy" (Walter Oliver Ahrend), „Disney 

Jet" (Ambrecht) und „Mini Enterprise" (Müller), die Kinderkarussells „Europa-Karussell" 

(F. Ahrend), „Nostalgie-Kinderkarussell" (Heider) und „Circus-Karussell" 

(Heider) sowie der „Junior Scooter" (Kröker) und die Trampolinanlage 

„Sky Jumper" (D. Ahrend). In den großen Festzelten mit gemütlichen 

Biergärten (Marris, Ahrend) werden verschiedene und wechselnde 

Unterhaltungsprogramme angeboten. 

Eine große Auswahl an Sonderaktionen bietet zusätzliche Anreize zum Besuch 

des Frühlingsfestes: Freitags werden Feuerwerke gezündet, Mittwochs 

ist Familientag (bis zu 50 % Ermäßigung an Fahrgeschäften, bis zu 

25 % Ermäßigung an Spielgeschäften, Sonderangebote an vielen anderen 

Geschäften und natürlich wieder mit dem Kaspertlheater von Mario 

Osthold), Kinderschminken und einer Volksfestrallye, besondere Angebote 

für Kindergeburtstage und es gibt die Rabatt-Aktion auf Tickets des 

ÖPNV. Wie die „AG Volksfeste" berichtete, wird auch zum diesjährigen 

Frühlingsfest das Thema „Werbung" wieder ganz groß geschrieben: 45 

Großraumtafeln in der Region Hannover, fast 4000 DIN A1-Plakate, etliche 

Werbebanner, Werbung des Fahrgastfernsehens in Bahnen und Bussen 

der UESTRA (Hannoversche Verkehrsbetriebe) und umfangreiche Radiowerbung 

bei Radio21 sollen zum Besuch des 23 Tage dauernden Frühlingsfestes 

bei hoffentlich milden Temperaturen anregen. 

■ 

10

ISERLOHN 

Text: Michael Petersen 

Die Iserlohner Osterkirmes in der mit 95.000 Einwohnern 

größten Stadt des Märkischen Kreises 

und des Sauerlandes findet vom 30. März bis 7. 

April statt. 

Mit einer erneut vom Vorjahr abweichenden Besetzung 

startet die Kirmes wie immer am Ostersamstag. 

Zu den Stammbeschickern gehören der Autoskooter 

von Küchenmeister, Bonners „Breakdance" und der 

Musik Express von Wendler. Im bewährten Zickzack- 

Lauf erwartet die Besucher unter anderem die Go- 

Kartbahn von Fackler, Sertics Kettenflieger, Sterzenbachs 

Simulator, der „Frisbee" von Ruppert, das Laufgeschäft 

„Brasil" (Schürmann), „Hully Gully” und das 

Riesenrad von Vallentgoed. Am Ostermontag kommen 

der Osterhase und ein Stelzenläufer auf den Iserlohner 

Kirmesplatz und beide verteilen dann kleine Geschenke 

und kunterbunte Ballonfiguren. Anlässlich 

des Familientages werden am Mittwoch die Fahrpreise 

bis zu 50 Prozent gesenkt, alle anderen Geschäfte 

senken den Preis eines Hauptartikels um bis zu 30 Prozent 

und es gibt ein Kinderprogramm, unter anderem 

mit Kasperle-Theater, dem Stelzenläufer, einer Kinder- 

Zauber-Show und dem Kinderschminken. Am Freitagabend 

lockt dann mit dem Feuerwerk ein pyrotechnisches 

Spektakel. Der von den Schaustellern für die 

Veranstaltung genutzte Parkplatz am Seilersee befindet 

sich seit Jahren in einem sehr schlechten Zustand. 

Die Oberfläche ist eine einzige Kraterlandschaft mit 

Stolperfallen. Der Schaustellerverein Iserlohn/Schwerte 

e.V. investiert in jedem Jahr zur Osterkirmes einen 

hohen Geldbetrag, um mit Schotter und anderen Füllstoffen 

dem Kirmesplatz eine einigermaßen akzeptable 

Oberflächenbeschaffenheit zu geben. Neben dem 

finanziellen Aufwand ist natürlich auch der Arbeitsaufwand 

hoch, da die Füllstoffe auf dem Gelände verteilt 

werden müssen. 

Das ist nicht akzeptabel und dem Schaustellerverein 

Iserlohn / Schwerte e.V. gegenüber auch nicht fair. Die 

Stadt ist als Eigentümer/Vermieter für den Zustand des 

Platzes am Seilersee verantwortlich, der ja nicht von 

den Schaustellern in diesen erbärmlichen Zustand 

versetzt wurde. Das unbefestigte Areal wird hauptsächlich 

als Parkplatz für das angrenzende Naherholungsgebiet 

genutzt. Aber auch Circusunternehmen 

schlagen auf dem Gelände regelmäßig ihre Zelte auf 

und mehrmals im Jahr finden dort auch Trödelmarkte 

statt. Es ist nun wirklich an der Zeit, das Gelände am 

Seilersee in einen modernen und zeitgemäßen Veranstaltungsplatz 

umzugestalten. Angesichts leerer 

Haushaltskassen ist das sicherlich kein leichtes Unterfangen. 

■ 

AUSBLICK 

Iserlohner 

OSTERKIRMES 

am Seilersee 

30.03. bis 07.04.2013 

Mittwoch Familientag 

Freitag Feuerwerk

SPECIAL 

Sommerliches 

Vergnügen in Paris: die 

Fete Foraine des Tuileries 

Nicht nur im Süden Frankreichs, 

wo in den Sommermonaten zahlreiche 

Lunaparks locken, sondern 

auch an der Westküste sowie 

im Norden des Landes finden 

in dieser Jahreszeit einige namhafte 

und traditionelle Kirmes- 

Veranstaltungen statt, die oft mit 

attraktiven Geschäften aufwarten. 

Und auch die Hauptstadt Paris 

hat – nach der vorangegangenen 

Foire du Trône im Frühling 

– im Sommer ein schönes Volksfest 

zu bieten. 


Norman Vogt 

Sommertour Frankreich 

Die Fete Foraine des Tuileries in Paris begann am 

22. Juni des letzten Jahres und hatte bis zum 19. 

August geöffnet. Über die Bühne geht das Fest auf 

dem Platz „Jardin des Tuileries" an der Rue de Rivoli, 

ganz in der Nähe des weltberühmten Louvre. Idyllisch 

an einem Park gelegen befindet sich der langgezogene 

Festplatz, wo sich mehr als 

80 Schaustellergeschäfte präsentierten 

und der durch einen großen 

Baumbestand geprägt ist. Organisator 

ist Schausteller Marcel Campion, 

der hier auch mit seinem 

„Roue de Paris" und dem Kettenflieger 

„Air Swing" vertreten war. 

Leider standen die beiden Ge- 

12

SPECIAL 

Mehr als 80 

Schaustellerbetriebe waren 

in Paris mit dabei 

schäfte nebeneinander, was die optische Wirkung des 

Fliegers deutlich minderte. Zwei weitere herausragende 

Attraktionen, die weit über die Dächer der teils barocken 

Häuser ragten, waren die Abschusskugel „La 

Boule" sowie der Riesenpropeller „V-Maxx". Etwas gewöhnungsbedürftig 

ist die fast gespenstische Stille auf 

dem Platz, denn Musik und Rekommandation ist hier 

nicht erlaubt. So hört man – neben den Besuchern – 

meist nur die Motoren der einzelnen Fahrgeschäfte, 

wenn diese beschleunigen oder abbremsen. Ab und 

zu blieb es aber nicht aus, dass man doch mal einen 

Schrei aus einem Geschäft hörte. Für ein feuchtes 

Vergnügen sorgte die Wildwasserbahn, die wie einige 

andere Geschäfte direkt von der Foire du Trône nach 

hier umsetzte. „Happy Sailor", „Rainbow", Scheibenwischer 

„X-Factor" sowie die Laufgeschäfte „Happy 

Clown" und „Crazy Space", Geisterbahn, Nostalgie- 

Karussell sowie Kindergeschäfte, Rutsche und Autoskooter 

waren ebenfalls mit von der Partie. Schwierig 

13

SPECIAL 

Das Riesenrad 

stand als Single-Attraktion 

im Hafengebiet von Boulognesur-Mer 

und in der Innenstadt 

lockten die Karussells 

ist es hier natürlich (aufgrund der exponierten Lage), 

einen Parkplatz zu ergattern. 

Boulogne-sur-Mer 

An der Westküste, weit im Norden von Frankreich, befindet 

sich das Städtchen Boulogne-sur-Mer, wo vom 

4. bis zum 27. August die „Foire aux Manege d’Ete" 

auf der Mariette Esplanade gefeiert wurde. Da die 

Platzkapazität im Stadtbereich sehr begrenzt ist, wurde 

das Riesenrad kurzerhand in die Nähe des Hafengebietes 

verlegt, etwa anderthalb Kilometer vom Festplatz 

entfernt – und quasi als Single-Attraktion. Beim 

„Grand Roue" war in den Abendstunden entsprechend 

wenig los, während auf dem Festgelände in der 

Stadt die Fahrgeschäfte „brummten”. Als besondere 

Attraktion war diesmal der Mondial-„Nightfly" mit dabei 

und als weitere Neuheit lockte 

die Cabrio-Schlittenfahrt „New 

Spring". „New Dance", Autoskooter, 

eine Berg- und Talbahn namens „Aubisque" waren 

die weiteren Fahrgeschäfte und Belustigungen standen 

in Form von „Barbe Bleur" und „Rio" zur Verfügung. 

Die Schienenbahn „Dragon", diverse Kinderkarussells 

sowie Bungee-Trampolin und Walking-Waterballs rundeten 

das Angebot ab. 

14

SPECIAL 

Nur für Kinder: 

Laufgeschäft in Calais 

Einige der Attraktionen auf 

der Foire aux Maneges in Calais 

Calais 

Circa 35 Kilometer entfernt von Boulogne-sur-Mer und 

ebenfalls an der französischen Küste liegt die Hafenstadt 

Calais, von wo aus man bekanntlich auf dem 

Seeweg auf schnellstem Wege nach Großbritannien 

übersetzen kann. Der Festplatz am „Bassin Quest” 

liegt in der Nähe des Zentrums im Hafenbereich, unweit 

des markanten Leuchtturmes. Dort fand vom 21. 

Juli bis 19. August die „Foire aux Maneges" statt – und 

auf diesem Gelände sogar das erste Mal. In der Vergangenheit 

ging das Fest auf dem Platz d’Armes (am 

ehemaligen Messegelände) über die Bühne. Viele 

Touristen zog es in den Abendstunden auf das Fest. 

Als Neuheit war die Achterbahn „Crazy Mouse" präsent, 

die am hintersten Standort des Festplatzes herausragte. 

Die Resonanz hielt sich jedoch sehr in Gren- 

15

SPECIAL 

Neuheit in Calais 

war die „Crazy Mouse” 

Fete Foraine in 

der Küstenstadt Dieppe 

zen und so sah man meist nur leere Wagen über die 

Strecke sausen. Nach einer Pause waren die Schaukel 

„X-Flight" und die Go-Kartbahn zu Gast in Calais. 

Schräg gegenüber der Achterbahn lockte die interessant 

gestaltete Geisterbahn „Scream". Mit einer fulminanten 

Lichterfülle ausgestattet waren der Autoskooter 

und auch die Berg- und Talbahn „Le Mistral". „Big 

Apple" hieß die Achterbahn für die kleinen Gäste, die 

neben den „Walking-Waterballs" aufgebaut war. Sehr 

beliebt beim Nachwuchs war auch ein speziell für Kinder 

konzipiertes Laufgeschäft. Witzig war ein Spielbetrieb, 

wo mit einem Fußball eine Pyramide 

mit 5-Liter-Bierfässern abgeräumt 

werden musste. Schade 

war, dass einige Fahrgeschäfte 

bereits nach der zweiten Spielwoche 

abbauten und auf Folgeplätze 

fuhren, so dass die verbliebenen 

Geschäfte auf dem großen Areal 

etwas verloren wirkten. 

Dieppe ist eine Küstenstadt mit 

32.000 Einwohnern sowie einem 

bedeutenden See- und Fischereihafen 

in der Region Haute-Normandie. Im Herbst lockt 

hier alljährlich das größte organisierte Drachenfest der 

Welt – zuvor findet dort im August (2012 vom 10. bis 

zum 26.) die „Fete Foraine" statt. Ort des Geschehens 

ist der „Place du Front de Mer", der – wie der Name 

schon erahnen lässt – direkt am Meer liegt. Unter den 

insgesamt 124 Geschäften waren drei Neuheiten – 

und bei diesem Trio ging es jeweils über Kopf. Den 

höchsten Punkt der Skyline bildete der Mondial-Propeller 

„Oxygene", der zuvor einige Jahre im Sommer 

Stammgast in Südfrankreich war und den es nun in 

Dieppe 

16

SPECIAL 

Gleich drei Überkopf- 

Neuheiten lockten in Dieppe 

den Norden verschlug. Die Schaukel „High Energy 2", 

ebenfalls mit Überschlag, fand ihren Platz in einer Mittelreihe 

und hatte es dort deutlich schwerer, wahrgenommen 

zu werden, als die dritte Neuheit „Stargate". 

Dieses Unikat lockte schon am Nachmittag viele, meist 

jugendliche Besucher an, die die rasante und abwechslungsreiche 

Loopingfahrt sichtlich genossen. 

Für das Rekommandieren des Operators gab es sogar 

oft Applaus – so etwas erlebt man auch nicht oft. 

Da hatte es das direkt gegenüber platzierte Loopingkarussell 

„Spin Fly" entsprechend schwer. Dazu gesellten 

sich die „Euro Splash"-Wildwasserbahn, Coaster 

„Le Dragon”, die Belustigung „Palais du Pirate", 

die Rundfahrgeschäfte „Sweety" und „Chamonix", 

„Crazy Dance 2" „New Jump", zwei Autoskooter, ein 

Simulator und eine Go-Kartbahn. Neben dem bereits 

erwähnten „Palais du Pirate" standen mit „Sahona", 

„Super Mario Sunshine" und der „Pirate Show" noch 

drei weitere Laufgeschäfte sowie die „Ghost”-Geisterbahn 

bereit. Es fehlte ein Riesenrad, das einen herrlichen 

Ausblick auf das offene Meer garantiert hätte. 

Überschaubar war die Anzahl der Geschäfte für Kinder: 

Es standen Mini-Riesenrad, klassische Karussells, 

Skooter sowie eine sehr ansprechende Wegebahn 

bereit. Fast schon nervig dagegen waren die 

unzähligen Walking-Waterballs-Becken, die an allen 

Ecken und Enden bereit standen. Am Eröffnungstag 

sowie am 15. und 24. August fand jeweils ein Feuerwerk 

statt. Günstiger wurde es am letzten Spieltag, wo 

Auch für kleine Besucher 

war in Dieppe einiges geboten 

17

SPECIAL 

Die Sommerkirmes 

in Cambrai findet auf mehreren 

Plätzen und Straßen in der 

Innenstadt statt 

alle Fahrten und Eintritte nur 1 bzw. 2 Euro kosteten. 

Entsprechend stark besucht war an diesem Tag der 

Festplatz am Meer. 

Cambrai 

Aktuelle und ansprechende Fahrgeschäfte, tolle Atmosphäre, 

abwechslungsreiches Gastronomieangebot, 

viele Neuheiten und lange Strecken zum Flanieren 

– das alles bot die große Sommerkirmes in Cambrai. 

Cambrai liegt unweit der belgischen Grenze, ist 

eine der nördlichsten Städte in Frankreich und hat 

33.000 Einwohner. Das Fest startete am 10. und ging 

bis zum 22. August. Das Stadtzentrum, die Hauptstraße 

sowie angrenzende Plätze verwandelten sich in 

einen riesigen Vergnügungspark. Auf den Plätzen wurden 

jeweils die großen Attraktionen aufgebaut, die 

Wege zwischen den einzelnen Veranstaltungsorten 

wurden mit Reihengeschäften bestückt. Auch zwei 

größere Zelte mit Biergärten standen für die Besucher 

bereit. Hoch im Kurs stand dabei Spanferkel, die Spezialität 

wurde auf riesigen Grills zubereitet und ließ einem 

schon im Vorbeigehen das Wasser im Munde zusammenlaufen. 

Auf dem Hauptplatz in der Innenstadt 

18

SPECIAL 

„Magic Dance” in Cambrai 

Kinderfahrgeschäftsexot 

„Happy Sky” und die sehr 

beeindruckende Kulisse der 

„Eraiser”-Geisterbahn 

bildeten die vielen historischen Gebäude einen Kontrast 

zu den hochmodernen Fahrgeschäften. Weit 

über die Dächer der Häuser ragte der Propeller „Infinity", 

der haarscharf an den Häuserfassaden vorbei 

zischte. Rasante Fahrten gab es auch bei „Maxi 

Jump", „Magic Dance" und „Shake Off". Ebenfalls auf 

dem Hauptplatz lockten „Polyp", Autoskooter, Irrgarten 

„Le Sphinx", „Big Apple"-Coaster sowie die Geisterbahn 

„Eraiser", die außen wie eine alte Lagerhalle 

gestaltet war und im Innern mit Schockeffekten der Extraklasse 

aufwartete. Negativ fiel auf, dass während 

der Öffnungszeiten der Veranstaltung noch Autos über 

den Platz fuhren und die Besucher aufpassen mussten, 

nicht hineinzulaufen. Dies änderte sich dann 

aber zur späteren Stunde. Lief man die Hauptstraße 

weiter, stieß man auf den nächsten, etwas kleineren 

Platz, wo die Wildwasserbahn „River Splash", die Achterbahn 

„Dragon", Simulator, Belustigung „Palais du 

Rire" sowie einige Kinderfahrgeschäfte 

für Unterhaltung sorgten. 

Etwas versteckt war hier auch 

noch die Berg- und Talbahn „Grenoble" 

aufgebaut. Nur wenige Meter 

dahinter gab der „X-Flight" sein 

letztes Gastspiel auf französischem 

Terrain, bevor die Schaukel 

wegen der Neuanschaffung „Air 

One Maxx" ihres Besitzers nach 

England verschifft wurde. Auf den 

weiteren kleinen Plätzen der Innenstadt 

traf man noch auf die 

Schlittenfahrt „Scirocco", einen 

weiteren Skooter, die Abschusskugel 

„Impulsion", „Cinema 6 D" 

(Neuheit), Schienenbahn „Disco 

Dance", Go-Kartbahn und mehrere 

Kindergeschäfte. 

■ 

19

COMEBACK 

Beim Comeback in 

Baden (Schweiz) stand die 

Geisterbahn hinter Bäumen 

Nach über 20 Jahren tauchte in 

der Schweiz eine längst verschollen 

geglaubte Geisterbahn 

wie Phoenix aus der Asche wieder 

auf: Pascal Steiner aus Münchenstein 

im Kanton Basel-Land 

präsentierte im August des vergangenen 

Jahres in Baden völlig 

überraschend die umfassend 

und weitestgehend originalgetreu 

renovierte zweistöckige 

„Wiener Prater Geisterbahn” – 

und feierte mit dem vermutlich 

über 80 Jahre alten Geschäft 

ein seine kühnsten Erwartungen 

übertreffendes Comeback. 

Obwohl Pascal Steiner „von privat” 

ist, meisterte er in Baden 

seine Feuertaufe als Hobby- 

Schausteller bravourös. 

Text: Rolf Orschel 

Photos: Archiv Alois Steiner, Max Stoop 

Geisterbahn 

lerin Margrith Romagnoli-Bohne aus Basel 

die Bahn von einem Schausteller aus 

der Steiermark. Aufgewachsen in einer 

Schausteller-Dynastie, erlernte sie den 

D 

Beruf von der Pike auf im Betrieb ihrer 

as genaue Baujahr und der Erstbesitzer der Eltern und reiste dann als erste Schaustellerin der 

Geisterbahn konnten nicht mehr recherchiert Schweiz erfolgreich mit mehreren Geschäften. Die 

werden, da sämtliche Vorbesitzer mittlerweile verstorben 

sind und im Baubuch diese Angaben fehlen. Be- 

der Grande Dame des Schweizer Schaustellergewer- 

„Wiener Prater Geisterbahn" gastierte unter der Regie 

kannt ist lediglich, dass die Geisterbahn wahrscheinlich 

in den 1930er-Jahren gebaut wurde und zunächst 

bes – an deren Charme und Toleranz sich heute noch 

in Österreich auf der Reise war. Dort soll sie möglicherweise 

auch die Besucher im Wiener Prater „begeistert" 

haben. Im Jahr 1952 erwarb die Schaustel- 

20

Insider mit Respekt erinnern – seit 1952 viele Jahrzehnte 

lang regelmäßig auf der Basler Herbstmesse 

und erlangte dort Kultstatus. Nach dem Tod der engagierten 

Schaustellerin betrieb ihr Partner die Geisterbahn 

bis 1990 weiter. 

Danach erwarb Philippe Steiner, ein ehemaliger 

Schaustellergehilfe von Romagnoli, das in die Jahre 

gekommene und dringend überholungsbedürftige 

Geschäft – für „kleines” Geld. Gegen Mitte der 1990er- 

Jahre musste er die Geisterbahn stilllegen, da sie den 

meisten Veranstaltern zu altmodisch war und nicht 

mehr den sicherheitstechnischen Bestimmungen entsprach. 

Da Philippe Steiner zu diesem Zeitpunkt das 

erforderliche Geld für eine umfassende Überholung 

und Modernisierung der Bahn nicht auftreiben konnte, 

wurde sie auf einem Grundstück in Delémont im Kanton 

Jura im Freien abgestellt und moderte allmählich 

vor sich hin. Nach dem Tod seines Bruders erbte Pascal 

Steiner die Geisterbahn, der sie aber nur widerwillig 

übernahm und verpackt liegen ließ. Angeregt durch 

viele Gespräche mit seinem Freund, dem Schausteller 

Paul Läuppi, freundete sich Pascal Steiner dann 

doch mit dem Gedanken an, die marode Geisterbahn 

zu überholen und in neuem Glanz erstrahlen zu lasen. 

Es dauerte aber noch einige Zeit, bis er dann vor drei 

Jahren mit der kompletten und fast originalgetreuen 

Restaurierung begann. Zuerst wurden die vier Packwagen 

und das „Stromwägeli", in dem die elektrische 

Schalttafel und der Umformer zur Erzeugung der Fahrspannung 

untergebracht sind, in die Halle einer ehemaligen 

Gießerei in Aarau im Kanton Aargau umgesetzt. 

In der von Paul Läuppi zum Überwintern und Renovieren 

seines „Calypso" angemieteten Halle konnte 

die Geisterbahn komplett aufgebaut werden, wodurch 

die Überholung wesentlich erleichtert wurde. In der 

geräumigen und gut ausgestatteten Halle konnten 

dann sämtliche technischen Arbeiten sowie die Tischler- 

und Lackierarbeiten fachmännisch ausgeführt 

werden. Während der intensiven Phase der Generalüberholung 

wurde Pascal Steiner tatkräftig von Läuppis 

„Calypso”-Crew, einigen Freunden, Bekannten 

und Liebhabern der Geisterbahn unterstützt. Sie op- 

Beim Gastspiel in Baden 

herrschte überraschend großer 

Publikumsandrang 

Geisterbahn-Chef Pascal 

Steiner mit seiner Partnerin 

Monika Leibundgut 

21

COMEBACK 

Eine Szene während 

der Restaurierungsphase 

INFO 

Technische Daten: 

■ Front: 20 Meter 

■ Höhe: 8 Meter 

■ Tiefe: 12 Meter 

■ Anschlusswert: 25 kW 

■ 4 Transporte 

Mehrere Teile der 

Holzkonstruktion mussten 

neu angefertigt werden 

ferten viel Freizeit, um das enorme Arbeitspensum 

pünktlich bis zum anvisierten Revival der Bahn in Baden 

zu bewältigen. Viele Teile der alten Holzkonstruktion 

mussten erneuert werden, wobei mehrere Pfosten 

und Binder der Halle neu angefertigt wurden. Gleichzeitig 

wurden die acht Gondeln zerlegt, die alte Bemalung 

der Hauben geschliffen, neu lackiert und die 

Sitze sowie die Rückenlehnen neu gepolstert. Die Antriebe 

wurden komplett überholt und neue Lager eingebaut. 

Die elektrische Anlage entsprach nicht mehr 

dem heutigen Standard und musste ebenfalls komplett 

erneuert werden. Einer der Hauptschwerpunkte 

war die Restaurierung des Innenlebens der Geisterbahn: 

Die mechanisch betätigten „Bewohner" wurden 

zerlegt, technisch überholt, die Mechanik der Bewegungen 

überarbeitet und teilweise neu bemalt. Für 

zwei Figuren lohnte sich der Aufwand nicht mehr. Sie 

waren völlig verschlissen und wurden deshalb durch 

22

neue ersetzt. Zum Schluss wurden die circa 8 Meter 

hohe Fassade – die nicht mit den gewohnten beweglichen 

Figuren aus dem Reich der Geister und Dämonen 

ausgestattet ist, sondern allein durch ihre schaurige 

Malerei wirkt – sowie die Panneaus im Bahnhof 

und am Balkon mit klassischen Geisterbahn-Motiven 

neu bemalt. Die rechte Fassadenseite stellt eine Burg 

und zwei darüber befindliche, ineinander verschlungene 

Schlangen dar. Weiter sind ein großer speiender 

Drache sowie zwei Skelette, die mit einem roten Tuch 

umhüllt sind, zu sehen. Auf der linken Seite beugt sich 

ein Geister-Skelett weit nach unten und scheint mit seiner 

linken Hand die Köpfe des Publikums zu berühren. 

Anhand der Konstruktion und nach Sichtung alter Fotos 

der Bahn aus den 1940er-Jahren sowie der Art der 

Motive der Front- und Panneaubemalung vermutet 

man, dass die „Wiener Prater Geisterbahn" in Österreich 

auch zeitweilig als „Dschungelbahn" betrieben 

wurde. Diese thematisierten Bahnen simulierten eine 

Fahrt durch einen Urwald, in dem Affen, Schlangen 

und andere Tiere des Dschungels sowie furchteinflößende 

Spukgestalten die Fahrgäste erschreckten. 

Diese Bahnen waren in den 1940er-Jahren beliebt und 

häufig auf den Festplätzen anzutreffen. Eine der Spukgestalten 

in der Geisterbahn erinnert heute noch mit 

ihrem überdimensionalen Kopf, vor Schreck geweiteten 

Augen und einer wilden, zotteligen Mähne an einen 

wilden Urwaldbewohner. Die zwei Etagen der 

Bahn und die heute noch vorhandenen typischen Erkennungsmerkmale 

deuten darauf hin, dass das Geschäft 

ursprünglich eine Geisterbahn war, später zur 

„Dschungelbahn" umgestaltet wurde und anschließend 

wieder als Geisterbahn betrieben wurde. Ob sie 

aber tatsächlich aus dem Wiener Prater stammt, konnte 

nicht geklärt werden. Nachweisbar ist jedoch, dass 

sie in der Schweiz von Anfang an als „Wiener Prater 

Geisterbahn" betrieben wurde. Mit über 100 Metern 

hat sie wahrscheinlich die längste Schienenlänge der 

Geisterbahnen, mit denen heutzutage die Schweizer 

Schausteller reisen. Die Fahrt mit der „Wiener Prater 

Geisterbahn" vermittelt heute noch das klassische 

Geisterbahn-Feeling, verbunden mit traditionellem 

Gruseln und einigen Schreckmomenten. Beim Einfahren 

in die stockfinstere Halle hört man die großen Holztüren 

hinter der Chaise knarrend zuschlagen und ein 

ständiges, rumpelndes Fahrgeräusch, das durch die 

Stahl-Führungsschiene verursacht wird. Dazu gesellt 

sich ein erschauderndes Heulen und Brüllen. Die Figuren 

zappeln, verbeugen sich oder stehen auf – und 

plötzlich liegt eine gefesselte Figur auf der Schiene. 

Das gruselige Szenario wird durch Stroboskop-Effekte 

und die kurz aufblitzende Beleuchtung der Figuren 

verstärkt. Die „Wiener Prater Geisterbahn" hält, was sie 

verspricht: Hinter der hohen Fassade erlebt man während 

der circa zwei Minuten dauernden Fahrt viele erschreckende 

Momente, die einem durch die absolute 

Finsternis im Inneren der Bahn eiskalt durch die Glieder 

fahren. Die Fahrgäste verlieren die Orientierung 

und können sich nicht auf die Effekte vorbereiten. Ihr 

Gekreische und ihre Schreie werden mit Lautsprechern 

nach außen übertragen. 

Vor dem erfolgreichen Revival der „Wiener Prater Geisterbahn" 

in Baden mussten während der zwei Jahre 

dauernden Restaurierung unzählige Schwierigkeiten 

gemeistert und Rückschläge verkraftet werden, bis 

der TÜV Süd endlich grünes Licht für das weitere Betreiben 

der Bahn gab. Während der zehntägigen Dauer 

des Premierenplatzes, der „Badenfahrt” in Baden, 

hatten Pascal Steiner und seine Partnerin, Monika Leibundgut, 

alle Hände voll zu tun, um den unerwarteten 

Besucheransturm zu bewältigen, da sich an allen Tagen 

lange Warteschlangen vor der Kasse bildeten. 

Trotz des täglichen Dauerbetriebs lief die Geisterbahn 

problemlos und auch die Mechanik im Inneren der 

Bahn versah zuverlässig ihren Dienst. 

Zum Umsetzen der Bahn sind vier Transporte erforderlich 

und der Aufbau der vier Tonnen schweren 

Bahn dauert mit 7 bis 8 Mann circa vier Tage lang. ■ 

Die 8 Original-Chaisen 

wurden komplett überholt 

Eine der beiden neu 

angefertigten Figuren – eine 

Reminiszenz an die Zeit als 

„Dschungelbahn” 

23

TECHNIK 

Die Walzerfahrt von 

Marco Walz aus Zwickau 

Der Name des Schaustellers, für 

den dieses Karussell 1936 von 

der Karussellfabrik Gundelwein 

in Wutha als „Bobrennbahn rund 

um den Eisberg" gebaut wurde, 

ist nicht mehr bekannt. Siebzehn 

Jahre später erwarben die Gebrüder 

Walz aus Zwickau das Geschäft 

von der Firma Harde – und 

seitdem befindet es sich ununterbrochen 

im Besitz der Familie 

Walz. Bereits kurz nach der Übernahme 

wurde es zur Walzerfahrt 

umgebaut. Seit elf Jahren wird 

das Karussell immer noch erfolgreich 

von Marco Walz betrieben, 

der viel an dem Fahrgeschäft 

veränderte und behutsam 

modernisierte. Die Kirmes & 

Park Revue hat den Aufbau der 

Walzerfahrt dokumentiert. 

Text & Photos: Rolf Orschel 

Walzerfahrt (Gundelwein) 

Obwohl der Aufbau der Walzerfahrt heute noch 

aufgrund ihrer einfachen, aber effizienten Konstruktion 

schwere körperliche Arbeit ist, wird er von einem 

eingespielten Team problemlos in 8 bis 9 Stunden 

bewältigt. Nachdem die insgesamt 4 Transporte 

(zwei Pack- , ein Kassen- und ein Mittelbauwagen) auf 

dem neuen Festplatz eingetroffen sind, wird zunächst 

der Mittelbauwagen in die Mitte des ausgemessenen 

Stellplatzes rangiert. (1) 

Bevor mit dem Aufbau begonnen werden kann, müssen 

die zwei Packwagen um den Stellplatz herum positioniert 

werden. Danach werden die Mittelbauböcke 

heruntergeklappt, miteinander verbolzt und die Sohle 

ausgelegt. Anschließend wird der Mittelbauwagen mit 

einer Winde waagerecht gestellt und unterbaut. (2) 

Nach dem sorgfältigen Auswiegen des Mittelbauwagens 

wird die Sohle komplettiert und provisorisch unterlegt. 

Dann wird die Sohle von Marco Walz und einem 

Gehilfen mit einer Wasserwaage und einem Richtscheit 

sorgfältig ausgewogen und gewissenhaft mit 

Bauholz unterpallt. (3) 

Anschließend werden die großen Bassboxen auf der 

rechten und linken Seite abgestellt, danach die Böcke 

aufgestellt und mit der Sohle verbolzt. Gleichzeitig 

(1) 

(2) 

24

TECHNIK 

Die Sohle wird unterbaut 

(3) 

werden die Verstrebungen zwischen den Böcken angebracht 

und verschraubt. (4 und 5) 

Nach dem Anbringen aller Verstrebungen wird die 

Schiene verlegt, ausgerichtet und mit den Schienenkranzständern 

der Böcke verschraubt. (6) 

Vor dem weiteren Aufbau der Walzerfahrt wird der Kassenwagen 

vor das Geschäft rangiert und die Kasse 

mit dem Fahrstand mit vier Winden abgelassen, ausgewogen 

und unterbaut. (7) 

Danach können die Säulen und Spitzböcke aufgestellt 

und mit den Böcken verschraubt werden. Gleichzeitig 

(5) 

(4) 

werden die Panneaus zwischen den Böcken und Säulen 

angebracht. (8 und 9) 

Wenn diese Arbeiten erledigt sind, geht der weitere 

Aufbau recht flott voran. Zunächst werden rechts und 

links neben der Kasse die Aufgänge zusammengebaut 

und dann die Fußböden verlegt. Gleichzeitig werden 

von einem Gehilfen die Lichtgitter und vorderen 

Dekobilder zwischen den Säulen angebracht. (10 

und 11) 

Im Anschluss werden die Ausleger und die Fahrbahn 

(6) 

25

TECHNIK 

(7) 

Die Kasse wird gestellt 

INFO 

Technische Daten: 

■ Durchmesser: 

14,5 x 16,5 m 

■ 4 Transporte (1 Mittelbau-, 

2 Pack- und 1 Kassenwagen) 

■ Anschluss: 50 kW 

■ Hersteller: Gundelwein 

(8) 

(9) 

(11) 

(10) 

26

(12) (13) 

(14) 

montiert. Gleichzeitig werden die Geländer an der Innenseite 

der Fahrbahn angebracht. (12 und 13) 

Vor der Montage des Dachstuhls wird die Montageplattform 

am Mittelbau angebracht. Danach werden 

die Dachbügel sowie die inneren und äußeren Kranzlatten 

des halb offenen Daches montiert. (14) 

Dann werden die Dachplanen hochgezogen und auseinander 

gezogen. Nach dem Verzurren der Planen 

wird die Montageplattform wieder entfernt. (15) 

Anschließend wird die Mittelbauplane über den Auslegern 

angebracht. Dann werden die Krone und das 

Tanzpaar auf den Mittelbau aufgesetzt und verschraubt. 

Nach der Montage der Ausleger-Lichtleisten 

können die Gondeln angebracht und mit den Drehtellern 

verschraubt werden. (16) 

Zum Schluss müssen noch die Lichttraversen, Dekorationen 

und Lautsprecher sowie die Rückwandplane 

angebracht werden. Nach dem Verkabeln, dem Aufstellen 

der Musikanlage und den Wartungsarbeiten 

kann die Probefahrt durchgeführt werden. ■ 

(15) 

(16) 

27

HISTORY 

Blick von der Galerie 

des Museums auf Riesenrad 

und Karussell 

Beim Besuch der IISF Trade 

Show in Gibsonton/Riverview im 

Februar 2012 konnten Interessierte 

auch das „Internationale 

unabhängige Schausteller-Museum” 

besuchen. Obwohl es 

zu diesem Zeitpunkt noch nicht 

vollständig eingerichtet war und 

viele Exponate noch in Kisten 

verpackt waren, wurden die Pforten 

des Museums während der 

Schausteller-Fachmesse geöffnet 

– und man konnte in 

längst vergangene Zeiten der 

amerikanischen Schaustellerund 

Carnival-Welt eintauchen. 

Text: 

Richard Veldhuis 

Photos: Richard Velfhuis, Wouter Koning 

Showmen’s Museum 

Das Museumsgebäude in 

Gibsonton, das von den vielen 

hier ansässigen Schaustellern 

nur „Gibtown” genannt wird 

Das „International Independent Showmen's Museum" 

befindet sich auf der gegenüberliegenden 

Straßenseite des verbandseigenen Clubgeländes mit 

dem Hauptsitz, dem Clubhaus und der Messehalle 

des Schaustellerverbandes „International Independent 

Showmen's Association” (I.I.S.A.) in Gibsonton/ 

Riverview – etwa 20 Kilometer südöstlich von Tampa/ 

Florida entfernt. Die vielen hier beheimateten Schautellerunternehmen 

nennen „ihren" Ort aber nur kurz 

„Gibtown”. 

Von einem Museum der amerikanischen Carnivals 

träumten Historiker, Carnival-Enthusiasten, die Schausteller 

und die Freizeitindustrie schon lange. Dank der 

großzügigen Unterstützung der unabhängigen inter- 

28

HISTORY 

Ohne die 

Millionenspende von James 

„Jim” Frederiksen wäre der 

Bau des Museums nicht 

möglich gewesen 

nationalen Schaustellerunion, der Museums Corporation 

„Greater Sun City Center Community Foundation", 

der internationalen Independent Schausteller-Vereinigung, 

der Mitglieder der unabhängigen internationalen 

Schaustellerunion Association und der University 

of South Florida Libraries Special Collections Department 

wurde das Museum Wirklichkeit. Es veranschaulicht 

eindrucksvoll die Geschichte der amerikanischen 

Kirmes-Industrie und ist eine Hommage an 

die Welt der amerikanischen Carnivals und die Schausteller, 

die man hier „Carnies" nennt. Das Schausteller- 

eine großzügige Spende den Bau des Gebäudes unterstützte. 

Im Museum befindet sich auch ein Porträt 

von James Frederiksen und eine Tafel mit folgendem 

Text: „Wir möchten Jim danken für seine großzügige 

Spende von $ 1.000.000, ohne die der Bau des Gebäudes 

nicht möglich gewesen wäre. Nochmals vielen 

Dank Jim." Gespendet wurden übrigens auch 

sämtliche Exponate, die von Schaustellern, Sammlern 

und Herstellern zur Verfügung gestellt wurden. 

Ausgestellt sind derzeit historische Schaustellertransporte, 

mehrere Fahrgeschäfte, seltene Spiele, Fotos 

und Dekorationen und Einzelteile. 

Die vielen Exponate reichen von 

Figuren, die nicht größer als eine 

Fingerspitze sind, bis zu einem 

zehn Meter hohen Riesenrad. Sie 

ermöglichen eine Zeitreise durch 

die über hundert Jahre alte amerikanische 

Kirmes- und Schaustellergeschichte. 

Bevor man das 

Museum betritt, kommt man an 

mehreren historischen Pack- und 

Wohnwagen vorbei, die auf der 

Freifläche vor dem Museum ausgestellt 

sind. Darunter befinden 

sich auch zwei sehr alte Schaustellerwagen 

mit Vollgummirädern. 

Blick auf die Technik 

des Riesenrades. Unten: 

das noch gar nicht so alte 

„Hug-a-Tug”-Karussell 

Museum ist einzigartig in den Vereinigten Staaten – eigentlich 

unverständlich für ein so großes Land mit seiner 

interessanten, aber noch relativ kurzen Kirmesgeschichte. 

Die amerikanischen Schausteller betrachten 

die 1893 stattgefundene Weltaustellung in Chicago – 

mit den ersten präsentierten Fahrgeschäften, Spielen, 

Burlesken und Schaugeschäften mit Kuriositäten und 

dem ersten, von George Washington gebauten Riesenrad 

– als Start des Schaustellergewerbes in Amerika. 

Viele Jahre der Vorbereitung, viel Arbeit und einige 

Millionen Dollar mussten investiert werden, bevor das 

Museum am 4. Februar 2011 eröffnet werden konnte. 

Um auch hohe Exponate zeigen zu können, wurde das 

Museumsgebäude mit einer in der Mitte erhöhten 

Dachkonstruktion versehen. Außerdem erhielt es den 

Namen „James E. Frederikson Building", der durch 

29

HISTORY 

Historische Gondeln und 

Besatzungsteile gibt es in 

Hülle und Fülle zu sehen 

Zu sehen ist auch ein Wagen des Schautellerunternehmens 

„Royal American Shows". Es ist ein typischer 

amerikanischer Schaustellerwagen, der von der Familie 

Carl J. Sedlmayr zur Verfügung gestellt wurde. 

Im Museum sind auch noch weitere historische Schaustellerfahrzeuge 

zu sehen – unter anderem ein sehr altes 

Gefährt mit Vollgummirädern des Carnival-Unter- 

30

Nähe zu betrachten. Das offene 

Kinderkarussell mit kleinen 

Bergen und Tälern „Huga-Tug" 

ist noch relativ neu. 

Schon deutlich älter ist das 

ausgestellte Pferdekarussell. 

Das zehn Meter hohe „Ferris 

Wheel" wurde um 1900 vom 

Ein historischer 

Reklamewagen der Royal 

American Shows 

nehmens „Royal American Shows", das für Werbezwecke 

genutzt wurde. Dieser Wagen wurde wahrscheinlich 

noch vor einigen Jahren genutzt, da er trotz 

seines hohen Alters eine Klimaanlage hat. Daneben 

befindet sich eine komplett restaurierte, knallrote Zugmaschine 

des amerikanischen Typs Packard von 

1918, die sich im Fuhrpark des Schausteller-Unternehmens 

„Reithoffer Shows" befand. Reithoffers waren 

die amerikanischen Pioniere des Transportes von 

Schaustellergeschäften auf der Straße und hatten mit 

die ersten Zugmaschinen. Ausgestellt ist auch ein 

Ford Pick-Up von 1929, mit dem damals für die 

bevorstehenden Carnival-Veranstaltungen geworben 

wurde. Das Museum bietet den Besuchern aber auch 

die Möglichkeit, einige Nostalgie-Karussells aus der 

Ein Teil der 

umfangreichen Plakat- und 

Firmenschilder-Sammlung 

31

HISTORY 

Eine restaurierte, 

knallrote Zugmaschine 

des Typs Packard von 1918 

der Reithoffer Shows 

Ein nostalgischer Bürowagen 

der „All American Shows”. 

Hersteller Conderman gebaut. Diese Firma soll weltweit 

einer der ersten Hersteller von transportablen Riesenrädern 

gewesen sein. Das Rad wurde dem Museum 

1988 mit einem noch vorhandenen Originalsitz aus 

Holz (liegt vor dem Rad) von Avery H. Wheelock geschenkt, 

der es nach seiner Entlassung aus der Army 

im Oktober 1945 für circa 300 US-Dollar erwarb. Es 

wurde von 1946 bis in die späten 1950er-Jahre vor allem 

auf Carnivals im Bundesstaat New York präsentiert. 

Seine letzten Runden drehte es gegen Mitte der 

1960er-Jahre. Danach stand das Riesenrad im Vorgarten 

der Familie Wheelock in Syracuse/NY als außergewöhnliche 

Weihnachtsdekoration und bewegte sich 

mit einer Umdrehung pro Minute. Der ursprüngliche 

Antriebsmotor, ein 1949er Dodge-Verbrennungsmotor, 

befindet sich ebenfalls im Fundus des Museums, 

ist aber nicht mehr funktionsfähig. Die Original-Holzsitze 

wurden 1952 gegen neue Stahlsitze der Firma 

Smith & Smith ausgetauscht. Des 

Weiteren wurden im Laufe der Zeit 

verschiedene andere Teile und 

Ideen vom bekannten Hersteller Eli 

Bridge in diesem Rad verbaut. 

Verteilt im Museum befinden sich 

auch Gondeln und andere Karussell-Teile, 

wie eine Autoskooterchaise 

der Firma Lusse aus dem 

Jahr 1940, eine Achterbahngondel 

von „Rocky Road to Dublin" von 

1920 aus Coney Island, eine „Tilta-Whirl"-Gondel, 

ein Feuerwehrauto 

eines Kinderkarussells der Marke 

Mangels, ein Hubschrauber eines 

Kinderkarussells der Firma 

Allen Herschell von 1956, eine no- 

Auf dem Außengelände: 

zwei historische Schaustellerwagen, 

noch ausgestattet mit 

Vollgummirädern 

32

HISTORY 

Ein kleiner Teil der 

historischen Spielesammlung 

Die Originalkasse 

eines alten Schaugeschäftes 

und die kleine Bibliothek mit 

Sitzgelegenheiten 

stalgische Geisterbahn-Gondel, eine moderne Geisterbahn-Gondel 

von EOS Rides und eine „Sky Fighter 

Tub" Kinderkarussell-Gondel von Allen Herschel 

sowie verschiedene weitere Gondeln von anderen 

Karussells und Bahnen. Im ersten Stockwerk des Museums 

kann man außerdem eine gigantische Modellkirmes 

bestaunen. In einer 18 Meter langen und 1 Meter 

breiten Glasvitrine befindet sich ein großer Miniatur-Rummelplatz 

im Maßstab 1:87. Unter den Modellen 

befinden sich viele von weltweit bekannten, aber 

auch unbekannten Herstellern und selbst gebaute Karussells. 

Aus der Sparte „Spiel” gibt es unter anderem 

ein „Wall of Wheels" mit einer Übersicht über verschiedene 

Glücksräder zu sehen. Die Sammlung beinhaltet 

außerdem Teile von Ringwerfen, Ballwerfen, 

Mäusespielen, einarmige Banditen, Jackpot, Milchkannenspiele, 

Kranspiele, Kegelspiele und vieles 

mehr. Schön ist ein historisches und riesiges Banner 

des Spiels „Spill the Milk". Neue und komplette Spielarten 

gab es auch von dem ebenfalls in Florida beheimateten 

Spielehersteller Bobs Space Racers zu sehen. 

Für die Liebhaber von „Side Shows", kuriosen Kabinetten, 

Kuriositäten, Raritäten usw. gibt es ebenfalls 

sehr vieles zu bestaunen, beispielsweise die Kassen 

von den Schaugeschäften „Nature‘s Mistake" („Fehler 

der Natur”), ein zweiköpfiges Kind, Kostüme mit 

schwarzen Perlen der Burlesque „Performer Gypsy 

Rose Lee" und das Outfit der 193 kg schweren „Viking 

Giant" von Johann K. Peturson. Banner von Schaugeschäften 

wie „Nightmare Alley", „The Viking Giant from 

Iceland”, „The Giant Horse”, „Professor George King 

and his London Punch and Judy Show” (Puppenspiel), 

„Bloody Mama", „Wall of Death", „The World Greatest 

Pseudo Attraction” mit Devil’s Child und „Wolf Boy & 

Ape Man”. Ergänzend dazu ist auch eine umfangreiche 

Fotosammlung auf Wänden und in Vitrinen aller 

möglichen Shows und ihrer Mitwirkenden vorhanden. 

Im ersten Stockwerk befindet sich an der Vorderseite 

des Gebäudes eine Bibliothek mit einer gemütlichen 

Leseecke und einer großen Sammlung von internationalen 

Büchern zu den Themen Kirmes 

und Freizeitparks. Dort findet man auch 

Fotobücher von den amerikanischen 

Fairs und Freizeitparks mit interessanten 

historischen, aber auch neuzeitlichen Bildern, 

die man hier in aller Ruhe betrachten 

kann. Last but not least ist die enorme 

Sammlung von historischen und neuzeitlichen 

Kirmes-Werbeplakaten von 

verschiedenen Fairs und Carnivals erwähnenswert, 

die im ganzen Museum 

verteilt sind. 

Das „International Independent Showmen's 

Museum” ist eine echte Fundgrube 

für Schausteller und Kirmesfans. Wer 

die Gelegenheit zu einem Besuch hat, 

sollte sie unbedingt nutzen. Vorher sollte 

man sich allerdings über die Öffnungszeiten 

informieren, da das Museum noch 

nicht regelmäßig geöffnet ist. ■ 

33

RÜCKBLICK 

DUNKERQUE (F) 

Bei dichtem Schneetreiben 

blieben die Karussells 

weitgehend unbesetzt 

Text & Photos: Marc Spies 

Ganz (Kirmes-)Europa befindet sich im Winterschlaf 

… Ganz Europa? Nein! Eine Stadt im französischen 

Departement Nord-pas-de-Calais trotzt 

kalten Temperaturen, Schnee und Nebel und feiert 

im Anschluss an die Weihnachtsmärkte und zum 

Abschluss des Jahres die Foire d’Hiver, die jedes 

Jahr kurz vor Weihnachten beginnt und bis in den 

Januar hineinreicht – die letzte Ausgabe der Foire 

d’Hiver ging vom 22. Dezember 2012 bis zum 13. 

Januar 2013. 

Die Universitätsstadt Dunkerque, östlich von Calais 

am Ärmelkanal gelegen, ist als feierwütig bekannt, insbesondere 

Karneval hat einen hohen Stellenwert. Aber 

auch in Sachen Volksfest lässt man sich nicht lumpen 

und baut jedes Jahr beidseitig an einem Kanal nicht 

weniger als 19 Großattraktionen auf. Verbunden sind 

die beiden Kanalseiten durch die Brücke Pont Emmery, 

die ebenfalls mit Reihengeschäften bebaut ist. 

Weithin sichtbar sind die beiden Hauptzugänge am 

Boulevard Sainte-Barbe, die jeweils mit Hochfahrgeschäften 

besetzt sind und somit Besucher anziehen 

Auch das Personal stellte sich 

auf das winterliche Wetter ein 

34

RÜCKBLICK 

Tropisches Ambiente 

bei eisigen Temperaturen: 

Schlickerbahn „New Spring” 

sollen. Für Nervenkitzel sorgten dort diesmal der KMG 

Speed „Vertical Limit" von Baillet sowie die Bungee Kugel 

„Outer Limits". Direkt am Entree der Avenue du Stade 

ging’s richtig rund: Die Schlickerbahn „New Spring" 

von Lemay bot tropisches Ambiente bei kalten Temperaturen. 

Nach einigen Reihengeschäften (und leider 

auch Lücken) in der Bebauung folgten mit dem Laufgeschäft 

„Pirate Show" sowie einem Toboggan zwei 

klassische Belustigungen. Nach Überquerung des namenlosen 

Kanals über die Pont Emmery muss sich der 

Besucher entscheiden, in welche Richtung es weiter 

gehen soll. Die meisten entschieden sich – angelockt 

durch das deutlich vernehmbare Zischen der Pneumatik 

des Smashing Jump „Sky Surf" von Joly – für die 

Sackgasse. Mit dem Glasirrgarten „Le Sphinx" (Marchal), 

einer ziemlich schmucklosen Quadbahn, dem 

Musik Express „Megève Express" (Behra) sowie dem 

ziemlich ungünstig hinter dem „Sky Surf" postierten 

„Shaker" kamen vor allem Freunde der rasanten Rundfahrgeschäfte 

auf ihre Kosten. Weniger rasant, aber 

nicht weniger spaßig ging es bei der Kettenflieger-Variation 

„Pouss Pouss" von Longwy zu: Die Gäste haben 

während der Fahrt die Möglichkeit, etwas zu gewinnen, 

indem sie ein an einem Mast aufgehängtes 

Stück Stoff ziehen und dies festhalten können. Ebenfalls 

gut festhalten musste man sich im Sobema „Break 

Dance Extreme" von Bigolet, der vor allem durch 

seine opulente Aufmachung besticht – mehr Nebel 

und Lichteffekte gibt es wohl nur sehr selten auf der 

Reise zu sehen. Düster hingegen ging es in der Geisterbahn 

„Stab 3” zu, wo schon mal ein gruseliger Zeitgenosse 

mit Kettensäge die Besucher erschreckte. 

Wem dies zu bodenständig war, fand in der Take Off 

Variante „Shake off" (Dell) oder im „Tapis Volant" – einem 

fliegenden Teppich der Firma Perrin – seine Erfüllung. 

Ebenfalls hoch hinaus ging es im KMG Sicko 

„Air One Maxx" von Lerendu, der eine Neuheit für Dunkerque 

war und den angestammten Platz des früheren 

Lerendu Freak-Outs „X-Flight" übernommen hat. Im 

Gegensatz zu diesem Thrillride konnten sich Familien 

im umgestalteten Polyp „La Pieuvre" von Vancraeyenest, 

der kleinen Achterbahn „Le Cobra" (Coppier), 

im Autoskooter oder im großen Laufgeschäft „Palais 

du Pirate" (Renier) eher wohl fühlen. Apropos wohl- 

Bei den Spielgeschäften 

lockten auch Waschmaschinen 

und Kühlschranke als Gewinne 

Das Lachen am laufenden Band! 

Hofmann-Jehn 

Spezialbelustigungsanlagen 

Tel. 0178 /217 38 45 

35

RÜCKBLICK 

Das Laufgeschäft „Pirate 

Show” in Dunkerque 

Mit einem kleinen 

Festumzug versuchte man den 

Schlusstag zu beleben 

Einen schmucklosen Eindruck 

machte die Quad-Bahn 

fühlen: Auf einen Besuch der Foire d’Hiver 

mit knurrendem Magen sollte man besser 

verzichten, da es in Sachen Gastronomie 

nur sehr wenig Auswahl auf dem Areal gibt. 

Ganz im Gegensatz dazu der Bereich 

Ausspielung – nahezu alle Reihengeschäfte 

sind aus dieser Sparte. Man sollte sich 

jedoch genau überlegen, wo man spielt, 

denn mit etwas Glück kann es sein, dass 

man ein Motorrad oder einen Kühlschrank 

gewinnt – inklusive der Frage, wie man den 

Gewinn nun nach Hause bekommt ... 

Eine immer wieder kontrovers geführte Diskussion 

auf Volksfesten ist bekanntlich das 

Thema „Vorarbeiten”. Bei allem Pro und Contra, das in 

der Thematik steckt, kann man in Dunkerque sehen, 

welche Stilblüten dies treiben kann: Während das eine 

Fahrgeschäft gar nicht vorgebaut wurde, wurden woanders 

Schriftzug, Lichter und Lichtmasten entfernt. 

Wiederum andere entfernten neben der kompletten 

Rückwand bereits alle Zäune, was gerade bei den im 

Winter herrschenden Witterungen zu einem echten Sicherheitsrisiko 

werden konnte – vom optischen Eindruck 

auf die Besucher mal ganz zu schweigen! Ebenfalls 

nicht förderlich für die Atmosphäre sind geschlossene 

Fahr- und Reihengeschäfte, die es auch in 

diesem Jahr leider wieder zu sehen gab. 

Sicherlich waren die Geschäftsaussichten an unserem 

Besuchstag mit dichtem Schneefall, Kälte und nahezu 

besucherfreiem Festplatz sehr getrübt – andererseits 

ist es eben ein nicht gerade untypisches Wetter 

für diese Jahreszeit. Und letztlich trüben die geschlossenen 

Geschäfte auch den Versuch, mehr Besucher 

auf die Foire d’Hiver zu locken, beispielsweise 

durch einen kleinen Festumzug oder auch – wie am 

letzten Tag – durch reduzierte Fahrpreise. Vielleicht ist 

es aber auch genau das, was den französisch-legeren 

Charme der Veranstaltung ausmacht: C’est la vie 

– so ist das Leben! ■ 

36

ANZEIGE 

Das Sachverständigenbüro Dill gratuliert zur Wiederbestellung! 

Die Sachverständigenbüro Heinz-Hilmar Dill GmbH gratuliert seinem Geschäftsführer, Herrn Ing. Heinz-Hilmar 

Dill, zur Wiederbestellung als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für die Schadenermittlung 

und Bewertung von fliegenden Bauten im Schaustellergewerbe. 

Heinz-Hilmar Dill, der seit 1978 in der Schaustellerbranche als 

Spezialsachverständiger tätig ist, wurde erstmals am 07. März 

1991 von der Industrie- und Handelskammer zu Bonn (jetzt 

Bonn/Rhein-Sieg) für das Sachgebiet „Fliegende Bauten” 

öffentlich bestellt und vereidigt. Im Rahmen seiner Tätigkeit 

wurde er nun von der IHK bis zum 31. Dezember 2017 wiederbestellt. 

Im vergangenen Jahr hat Heinz-Hilmar Dill zusätzlich 

die Qualifizierung als EU-personenzertifizierter und überwachter 

Sachverständiger nach DIN EN ISO/IEC 17024:2012 erfolgreich 

durchgeführt. Auch hier wurde schwerpunktmäßig der 

Bereich „Fliegende Bauten” fachspezifisch geprüft. Für die 

Schadenermittlung und Bewertung von Maschinen, Anlagen, 

Fahrzeugen und Sonderbauten sowie Havarieschäden und 

Havarieverwertungen wurde von Ing. Heinz-Hilmar Dill die 

Zusatzqualifikation erlangt. Die Fachkenntnisse des Firmeninhabers 

kommen vielfältig zum Einsatz. Nachdem sich das 

Unternehmen von seinem Mitarbeiter Ralf Elias getrennt hatte, 

wurde es in eine GmbH umgewandelt und expandierte. Im 

Zuge der Expansion wurden weitere Zweigstellen gegründet. 

Dabei wird das gesamte Bundesgebiet sowie teilweise das 

angrenzende europäische Ausland mitversorgt. 

Die Mitarbeiter der Zweigstellen Berlin, Köln, Stuttgart und München wünschen dem Firmeninhaber Heinz- 

Hilmar Dill sen. alles Gute, viel Gesundheit und Erfolg und freuen sich auf eine weitere langjährige, erfolgreiche 

Zusammenarbeit.

MODELLBAU 

MEINHARDT-NEUHEITEN 

Die Mini-„Geisterstadt” 

gibt es als Stand- oder Funktionsmodell 


Michael Petersen 

Schießbude und Imbiss 

Der Kleinserienhersteller aus Hilden präsentiert 

gleich zum Jahresbeginn eine Vielzahl neuer Modelle. 

Der Schwerpunkt der ersten Neuheiten liegt 

bei Kirmesgeschäften und Fahrzeugen der Familie 

Fellerhoff aus Düsseldorf. 

Wohnwagen, Packwagen, Schießwagen und Imbiss 

gibt es wahlweise als Bausatz oder als Fertigmodell. 

Das Prunkstück ist ohne Zweifel die Geisterbahn „Geisterstadt" 

von Hermann Fellerhoff. Die kleinen Gespenster 

auf den Chaisen sind eingefräst und die 

Windmühlenräder von Hand bemalt. Dieses Modell 

wird in zwei Fertigmodell-Varianten angeboten: Als 

Standmodell ohne Funktion oder als Funktionsmodell, 

bei dem eine Chaise auf der Fahrbahn fährt und die 

Windmühle sich dreht. Passend zu dem Modell wird 

auch ein Packwagen angeboten. Ebenfalls neu sind 

der Schießwagen (Hermann Fellerhoff) und der Imbiss 

(Yvonne Fellerhoff). Wohnwagen in den unterschiedlichsten 

Versionen sind ebenfalls neu, wie auch die 

Wohneinheit mit kleinem Küchenwagen von Hermann 

Fellerhoff. Die neuen Mittelbauwagen der Schlittenfahrt 

und des Musik Express verfügen sogar über lenkbare 

Hinterachsen. Alle vorgestellten Modelle sind 

bereits lieferbar und können über den Online-Shop 

www.modellbaukirmes.de bestellt werden. ■ 

Die neuen Wohn-, 

Pack- und Mittelbauwagen 

38

European Showmen’s Union 

Europäische Schausteller-Union 

Union Foraine Européenne 

International non-government organisation (NGO) • Established in 1954 

President Albert Ritter 

„Überzeugter Europäer mit großem Herz für die Volksfeste“ 

EU Parlamentspräsident Martin Schulz erhält „Goldenes Karussellpferd” 

Mit dem „Goldenen Karussellpferd” zeichnet 

die Arbeitsgemeinschaft der Schaustellervereine 

NRW (ArGe NRW) jedes Jahr 

Persönlichkeiten aus, die sich um das Kulturgut 

Volksfest in besonderem Maße verdient 

gemacht haben. Unter den bisherigen 

Preisträgern befinden sich prominente 

Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. 

Mit Martin Schulz, dem Präsidenten 

des Europäischen Parlamentes, erhielt 

am 22. Februar 2013 in Düren erstmals 

ein Europapolitiker den auch als „Kirmes-Oscar” 

bekannten Preis. 

Weil der EU Parlamentspräsident kurzfristig 

erkrankt war, nahm sein Bruder, Dr. Walter 

Schulz, die begehrte Auszeichnung auf dem 

Jahresempfang der NRW-Schausteller stellvertretend 

entgegen. Die Laudatio auf den 

Preisträger hielt NRW Ministerpräsidentin 

Hannelore Kraft, die im letzten Jahr die Aus- 

Verleihung des „Goldenen Karussellpferdes 2013”: v.l. Luís Paulo Fernandes, Präsident des Portugiesischen 

Schaustellerverbandes APED, Dr. Walter Schulz, APED-Präsidiumsmitglied Jorge Amaral, ArGe- 

Vorstandsmitglied Hansi Luxem, Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. 

ESU Generalsekretär Steve Severeyns beim 

Einmarsch der Traditionsfahnen. 

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hält die 

Laudatio auf den Preisträger. 

zeichnung erhalten hatte. Sie freute sich, dass 

ein „Zugpferd aus Europa” die Auszeichnung 

bekomme und lobte die Preisträgerkommission 

für „die richtige Wahl”. Die Ministerpräsidentin 

nannte Schulz einen Menschen, „der 

dem Parlament neues Selbstbewusstsein gibt 

und der verlorenes Vertrauen zurück bringen 

kann”. Er mache sich dafür stark, Entscheidungen 

offen und transparent und nicht über die 

Köpfe der Menschen hinweg zu treffen. Wie 

sehr die Wahl von Schulz passe, machte sie an 

anderer Stelle deutlich: „Auch Schausteller 

sind traditionell anderen Menschen gegenüber 

aufgeschlossen und arbeiten Grenzen 

überschreitend."” 

Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes 

und der Europäischen Schausteller-Union, 

würdigte das Engagement von 

Martin Schulz, der ein Kämpfer und überzeugter 

Europäer mit einem großen Herz für die 

Volksfeste sei. Der Parlamentspräsident sei ein 

Mensch, der für seine Überzeugungen einstehe 

und Probleme anpacken würde. Als Beispiel 

nannte Albert Ritter die aktuellen Protestaktionen 

portugiesischer Schausteller gegen 

die Erhöhung des reduzierten Umsatzsteuersatzes 

in ihrem Land. Martin Schulz, der 

am 11. Januar 2013 zu Gesprächen mit Regierungsvertretern 

nach Lissabon gereist war, 

hatte sich spontan vor dem Portugiesischen 

Parlament den Fragen der Schausteller gestellt 

und versprochen, sich für sie einzuset-

European Showmen’s Union • Europäische Schausteller-Union • Union Foraine Européenne 

zen. Eigens zum Jahresempfang waren Vertreter 

des Portugiesischen Schaustellerverbandes 

Associação Portuguesa de Empresas de 

Diversão (APED) nach Düren gekommen. 

Speziell an sie gerichtet erklärte Präsident Ritter: 

„Die deutschen und europäischen Schausteller 

stehen hinter ihren portugiesischen 

Kollegen und unterstützen Euren Kampf. Die 

Protestaktionen sind wichtig für die Zukunft 

aller Schausteller in Europa. Einigkeit macht 

stark!” 

Der Jahresempfang mit über 700 Gästen war 

mit einem festlichen Fahneneinmarsch eröffnet 

worden, an dem neben den Abordnungen 

der deutschen Landesverbände auch ESU- 

Vertreter aus Belgien, Portugal, Irland, den 

Niederlanden und Luxemburg teilnahmen. 

IMPRESSUM 

Herausgeber: 

Europäische Schausteller-Union (ESU) 

________________________ 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Albert Ritter, rittera@dsbev.de 

________________________ 

Redaktion: 

Christoph Jansen, jansenc@dsbev.de 

________________________ 

Anschrift: 

Europäische Schausteller-Union 

c/o Deutscher Schaustellerbund e.V. 

Am Weidendamm 1A 

D-10117 Berlin 

Tel.: 0049 (0)30 590 09 97 80 

Fax: 0049 (0)30 590 09 97 87 

E-Mail: mail@dsbev.de, 

Internet: www.esu-ufe.eu 

 

Präsident Albert Ritter (rechts) und Dürens Oberbürgermeister Paul Larue. 

(Fotos: ESU)

PORTRAIT 

Die Weltkugel mit 

Parkschriftzug erinnert sehr 

stark an das weltbekannte 

Symbol der Universal Studios 

Die zwei gängigen Klischees 

über chinesische Freizeitparkprojekte 

sind ein großer Projektumfang 

mit kleinem Budget 

und die Urheberrechtsverletzung 

durch unerlaubte Nutzung 

international bekannter Charaktere. 

Das Projekt World Joyland 

in Changzhou (Provinz Jiangsu), 

einer Millionenstadt in Ostchina, 

erfüllt beide und wurde deshalb 

ein beliebtes Thema in der westlichen 

Berichterstattung. 

World Joyland 

Text & Photos: Stefan Rothaug 

Das Eingangsportal und 

die Eingangsachse im Stil von 

Universal Islands Of Adventure 

Allerdings muss man wohl sagen, dass es insbesondere 

die Urheberrechtsverletzungen sind, die 

die westlichen Medien anziehen wie die Motten das 

Licht. Denn neue Großfreizeitparks mit bemalter Betonthematisierung 

eröffnet zum Beispiel die chinesische 

Fantawild Group jedes halbe Jahr (mittlerweile 

sind derer neun in Betrieb). Dennoch ist bisher nicht 

ein einziger dieser Parks in der nichtchinesischen 

Presse thematisiert worden; World Joyland unter Synonymen 

wie „Warcraftpark” oder „Mekka für Computerspielefreaks” 

hingegen schon. 

Trotz der vielen Erfolgsgeschichten, die man sich über 

die Volksrepublik erzählt – China ist immer noch China. 

Wir haben es nicht mit Japan, Korea, Europa oder den 

USA zu tun. Das müssen wir uns bewusst machen, 

bevor wir die Erwartungen zu hoch schrauben. Asiatische 

Spitzenthemenparks, die es mit westlichen Weltklasseparks 

wie Busch Gardens Europe, De Efteling, 

dem Europapark oder PortAventura aufnehmen können, 

sind immer noch die Ausnahme. Dank regelmäßiger 

Berichte über Tokyo Disney Resort und Hong 

Kong Ocean Park sowie Lotte World und Everland in 

42

den westlichen Fachmedien tendiert man dazu, das 

zu vergessen, denn über mittelmäßige Parks wird 

selbstverständlich nur sehr selten berichtet. Wie in allen 

anderen Wirtschaftsbereichen so ist es auch in der 

Vergnügungsindustrie insbesondere die schiere Geschwindigkeit 

des Wachstums, die in China Weltspitze 

ist, nicht mehr und nicht weniger. 

Doch diese Geschwindigkeit hat ihren Preis. Und China 

ist nicht das erste Land, das diesen Preis zu zahlen 

hat. Wer an die so genannten „Build it and they will 

come”-Projekte in den mittlerweile gesättigten asiatischen 

Märkten denkt, wird schnell merken, 

wohin der Hase auch in China laufen 

wird: Parque Espana, Kurashiki 

Tivoli (beide Japan) oder Discovery 

World (Taiwan) – allesamt waschechte 

Themenparks, die genau wie jetzt in 

China mit großem finanziellem Aufwand 

aus dem Boden gestampft wurden. 

Anfangs euphorisch gefeiert als Wirtschaftsmotoren 

der jeweiligen Regionen, 

mussten sie nach wenigen Jahren 

aufgrund ausbleibender Besucher die 

Ausgaben für Personal, Neuanschaffungen 

oder gar Instandhaltung reduzieren. 

Das Ergebnis: Anfangs detailverliebte, 

bunte Attraktionen werden zu 

grauen Durchschnittsfahrgeschäften. 

Ein Themenpark vom Kaliber Universal 

oder Disney benötigt neben hohen Besucherzahlen 

in erster Linie ein zahlungskräftiges 

und insbesondere auch 

zahlungswilliges Publikum. 

In Jiangsu ist allem Anschein nach jeder zur Verfügung 

gestellte Renminbi des Budgets in die Realisierung 

des Projektes geflossen. Die Ausgaben für eine solide 

Planung halten sich aber, wie vielerorts in China, in 

Grenzen. Das betrifft sowohl die Infrastruktur innerhalb 

als auch die Verkehrsanbindung außerhalb des Parks. 

Auch wenn die Investoren des World Joyland immer 

wieder betonen, dass der Park in Zusammenarbeit mit 

namhaften Planungsunternehmen wie JRA oder IDE- 

ATTACK entstanden ist, ist dieses Engagement nur auf 

einzelne Bereiche des Parks beschränkt gewesen. 

Einen grandiosen Blick 

auf das gesamte Parkareal 

offeriert der „Holy Mountain” 

Das „Fairy Lake”-Schloss 

inmitten des Themenparks 

43

Eine der Hauptattraktionen 

ist zweifelsohne der Wing Coaster 

„Sky Scrapper” von B&M, 

der fünf Inversionen, eine Höhe 

von 32 Metern und eine Länge 

von 855 Metern hat 

Gestaltungen im Themenbereich 

„Terrain of Magic” 

Das führt zu Problemen im operativen Geschäft: Westliche 

Besucher sind viel eher bereit, größere Entfernungen 

zurückzulegen, um Freizeitparks aufzusuchen. 

Währenddessen ist für Asiaten das wichtigste 

Kriterium zur Parkwahl immer noch die möglichst kurze 

und einfache Anreisezeit und für den Durchschnittschinesen 

in erster Linie auch niedrige Kosten. Freizeitparks 

in urbaner Umgebung, die regelmäßig kleine 

Neuheiten bringen und ein niedriges Eintrittsgeld mit 

separat zahlbaren Einzelfahrscheinen verbinden, sind 

in der Regel erfolgreicher als neue Großparks weit 

außerhalb der Stadtgrenzen und mit All-in-One-Preissystemen. 

Und so zieht auch World Joyland weit weniger 

Besucher aus Shanghai als erhofft. Vielmehr 

kommen sie aus der direkten Umgebung von Changzhou 

an. Diese Besucher allerdings sind zwangsläufig 

weniger zahlungskräftig – was sich langfristig sicherlich 

auf das Betriebsergebnis und somit auch auf 

die Produktqualität auswirken wird. 

Doch betreten wir nun den Park durch sein imposantes 

Eingangstor. Wie nicht anders erwartet, finden wir 

schon hier eine ganze Reihe plumper Kopien. Schon 

vor dem Eingang werden wir fündig: eine sich drehende 

Erdkugel mit Parklogo! Links und rechts des 

Eingangsportals finden wir Statuen, die uns an den 

japanischen Computerspielklassiker „Final Fantasy” 

erinnern, abstrakte Anleihen aus der Computerspielewelt 

lassen wir allerdings großzügig durchgehen, war 

der Park doch bereits in seiner Planungsphase als 

„erster Themenpark für Gamer” positioniert worden. In 

einer Halle neben dem Park sollen in Zukunft auch 

regelmäßig E-Sports-Veranstaltungen stattfinden. 

44

Die Mainstreet heißt im Joyland „Taobao Street” und 

hat tatsächlich Ähnlichkeiten mit dem Eingangsbereich 

in Universal Islands of Adventure (Florida, USA). 

Ausgerechnet diesen Teil des Parks hat aber das amerikanische 

Designbüro IDEATTACK geplant und eben 

keine „bösen Kopierchinesen”. 

Wir begeben uns linksherum und vorbei am „Grand 

Theatre” in den Bereich „Terrain of Magic”, der mit einer 

Welt rund um Zwerge, Monster, Ritter und Trolle die 

brachiale Fantasy-Sparte repräsentiert. Die künstlichen 

Felslandschaften wirken auf den ersten Blick 

tatsächlich beeindruckend, jedoch merkt man schon 

beim Besuch der ersten Attraktion „Journey of Danger”, 

einem 4D-Darkrides mit schienengebundenen 

Fahrzeugen ähnlich Universals „Spiderman”-Fahrgeschäft, 

dass das Niveau der Umsetzung zu wünschen 

übrig lässt. Dabei sind das Konzept und die computeranimierten 

Filme nicht einmal schlecht. Es ist tatsächlich 

die fehlende Konzentration auf Details in jeglicher 

Hinsicht, die das Fahrerlebnis über ein Durchschnittsniveau 

nicht hinauskommen lassen. Was die 

Beschwerden der westlichen Medien bezüglich möglicher 

Urheberrechtsverletzungen gegen den amerikanischen 

Computerspieleentwickler Blizzard angeht, 

so sind diese aus unseren Augen mehr Medienhype 

als Realität. Selbstverständlich kann man mit gutem 

Willen von Ideenklau sprechen, aber wenn die Idee 

darin besteht, eine mittelalterliche Fantasywelt zum 

Leben zu erwecken (noch dazu vor einem Computerspiele-Hintergrund), 

ist eine entfernte Ähnlichkeit 

mit der Welt von Warcraft praktisch nicht zu vermeiden. 

Die Wasserbahn „Splash 

of Monster Blood” und das 

Kuppelkino mit Doppelfreefall 

45

Die Minenbahn „Dragon 

Roaring Heaven” 

Vorbei an einem Restaurant und dem grandios in 

Szene gesetzten Shoot-the-Chutes „Splash of Monster 

Blood” machen wir uns auf den Weg in den nächsten 

Themenbereich „Universe of Starship”: Selbstverständlich 

finden sich in diesem Sciencefiction-Themenbereich 

Bezüge auf den Strategie-Computerklassiker 

„Starcraft” (ebenfalls Blizzard), genauso gut 

könnte man aber auch Parallelen zu anderen Spielen 

oder Filmen desselben Genres sehen. Eindeutige Kopien 

finden wir auch hier nicht. Viel wichtiger ist, dass 

dieser Parkteil neben zwei Towerattraktionen vor allem 

mit dem ersten B&M Flying Coaster mit Vertikallooping 

punkten kann. Der 32 Meter hohe „Sky Scrapper” bietet 

ein großartiges Fahrerlebnis, allerdings wird der 

Gesamteindruck durch ein schludrig angestrichenes 

Bahnhofsgebäude geschmälert. Im gegenüberliegenden 

Kuppelkino erwartet uns eine durchaus positive 

Überraschung: Der gezeigte CGI-Film eines Drachenangriffs 

ist beeindruckend, allerdings etwas unpassend 

hier im SciFi-Themenbereich. 

Aus der Zukunft kehren wir wieder zurück in mittelalterliche 

Fantasywelten, denn wir betreten die „World of 

Legends”, die mit zwei Achterbahnen, einem Rapid 

River und einem Geisterhaus einiges zu bieten hat. 

Hier herrschen Helden, Elfen und Drachen. Der Mine 

Train „Dragon Roaring Heaven” vom chinesischen 

Hersteller Golden Horse verlässt ein Drachenmaul, 

und der Maurer-SkyLoop „Clouds of Fairyland” erhebt 

sich über einem orientalisch anmutenden Gebäude. 

Der Rapid River „Paradise Helm” startet in einem offensichtlich 

von Peter Jacksons Mittelerde-Filmen inspirierten 

Elfenpalast. Die Boote schwimmen vorbei an 

Felsen und Drachen. Letzte Station ist die Indoor- 

Shooting-Gallery „Ghost Hunting”. 

Der letzte Themenbereich ist „Moles World”, der Bereich 

für die Kleinen. Hier erblicken wir die ersten Karussells 

auf unserem Rundgang. Beide machen deutlich, 

wie sehr sich die Planer am Kinderthemenbereich 

„Suess Landing” in Floridas Universal Islands of Adventure 

orientiert haben: Eines ist ein Doppelstockkarussel, 

das andere ein Pressluftflieger in „Flying Fish”- 

Optik. Neben einer chinesischen „Rockin’ Tug”-Kopie 

sind dies übrigens die einzigen Flatrides im gesamten 

Park. 

46

Monumentale Bauwerke und Kunstfelsen zu errichten, 

schont das Budget und raubt dem Betrachter den 

Atem. Technisch aufwändige Anlagen sind in der Anschaffung 

und insbesondere auch im Betrieb deutlich 

teurer. Häufig müssen derartige Fahrgeschäfte sogar 

noch im Ausland eingekauft werden, weil das Knowhow 

im Inland nicht vorhanden ist. Ungelernte Hilfsarbeiter 

können Mauern bauen, aber keine Achterbahn. 

Deshalb hat zwar jeder Bereich sein eigenes Restaurant 

und großartig anmutende Bauten, Fahrattraktionen 

hingegen sind generell spärlich gesät. Schaut 

man sich die Gebäude allerdings genauer an, findet 

man schnell eindeutige Hinweise auf die fehlende 

Sorgfalt beim Bau. Der Mangel an Flatrides lässt den 

Park auch insgesamt etwas unbelebt erscheinen, und 

da sich die meisten größeren Attraktionen hinter riesigen 

Kunstfelsen verstecken, kommt nur wenig Atmosphäre 

auf. 

Zum Abschluss erklimmen wir die scheinbar nicht 

enden wollenden Stufen des „Holy Mountain”, eines 

weiteren monumentalen Gebäudes, das sich am Rand 

des Parks auf einem Hügel befindet. Erst von hier oben 

wird uns die beeindruckend schöne landschaftliche 

Lage des Parks bewusst. Die 

Gebäude und Fahrgeschäfte sammeln 

sich in einem von bewaldeten Hügeln umgebenen 

Tal. Natur präsentiert sich eben 

überall auf der Welt als das beste aller 

Thematisierungselement. 

Hätte man bei der Entwicklung des Parks 

noch konsequenter auf Erfahrung und 

Qualität gesetzt, hätte in dieser Landschaft 

ein Kleinod entstehen können. Allerdings 

hätte man dann wahrscheinlich 

auch das Budget überstrapaziert. Leider 

ist, wie immer bei landschaftlich eindrucksvollen 

Parks, auch hier die Anreise 

beschwerlich. Vom Busbahnhof in Changzhou 

ist man nochmals eine gute Stunde 

unterwegs, bevor man den Joyland-Park 

erreicht. Die Anzahl derjenigen Besucher, 

die von weit her anreisen und einen Weltklassepark 

erwarten, wird sich also in 

Grenzen halten. 

Aber auch die Besucher aus 

der Region darf man durchaus 

als verwöhnt bezeichnen, 

ist doch in verkehrstechnisch 

deutlich besserer 

Lage nahe des Zentrums von 

Changzhou bereits seit dem 

Jahr 2000 der Dinosaur Park 

in Betrieb, der anlässlich der 

neuen Konkurrenz in der 

Nachbarschaft gerade im 

letzten Jahr mit dem S&S 4D- 

Coaster „Dinaconda” das Rideportfolio 

um eine wirkliche 

Weltklasseattraktion ergänzt 

hat. 

Im Eröffnungsjahr kamen immerhin zwei Millionen Gäste 

ins Joyland. Der Park ist jetzt in seinem zweiten Betriebsjahr, 

und es bleibt abzuwarten, ob die Gäste ein 

zweites Mal kommen oder lieber in den Dinosaur Park 

gehen werden. In der zweiten Bauphase soll übrigens 

der Wasserpark Joysea entstehen. 

■ 

Neben tollen Burgen und 

detailreichen Gestaltungen stehen 

leider auch merkwürdige 

„Betongaragen” im Park rum 

47

HISTORY 

Die grandiose „Mall” 

war damals einmalig und 

wurde auch im neuen Kings 

Island als ein eigenes Themenland 

wiedererrichtet 

(Aufnahme vor 1964) 

Die Vor- und Entstehungsgeschichte 

von Kings Island, einem 

der berühmtesten Freizeitparks 

in den USA, ist eine ganz 

besondere. Denn der Park im 

Bundesstaat Ohio, der heute zur 

Cedar-Fair-Gruppe gehört, wurde 

selbst zwar erst 1972 eröffnet, 

jedoch liegen seine Wurzeln in 

einer wechselvollen Vergangenheit. 

Text: 

Photos: 

Dennis Speigel 

International Theme Park 

Coney Island Ohio & Kin 

Services, Inc. (ITPS), 

Kings Island, Frank Lanfer, 

Vic Nolting (Coney Island), 

Alan Light, Will McC 

Eine Luftaufnahme von Coney 

Island aus dem Jahr 1950 

Der Vorgängerpark hieß (und heißt noch heute) 

Coney Island Ohio, der als „Amerikas bester Freizeitpark” 

bezeichnet wurde. Nur wenige wissen, dass 

Coney Island in Cincinnati einer der Lieblingsparks 

von Walt Disney war. Während der Planung seines ersten 

Disneylands besuchte er den Park häufig, und zu 

dieser Zeit freundete er sich auch mit dem damaligen 

Besitzer Ed Schott an. Es heißt, er habe ihm einen 

30%igen Anteil an Disneyland für fünf Millionen Dollar 

angeboten – eine Summe, die Schott 1953 jedoch 

nicht aufbringen konnte. 

Walt Disney hatte eine klare Vorstellung von seinem 

eigenen Park, besuchte aber viele Parks in der Planungsphase, 

um zu beobachten, zu lernen und zu notieren, 

was zu tun sei und was besser nicht – darunter 

auch den Pontchartrain Beach (inzwischen nicht mehr 

existent) in New Orleans, den Riverview Park in Chicago 

und den Riverside Park in Agawam, Massachusetts. 

Doch Coney Island Ohio bot wie kein anderer eine 

wunderschöne Promenade mit Ginkgo-Bäumen, die in 

Form geschnitten und von den Landschaftgärtnern 

unter Leitung von Henry Schwab und Roy Rector liebevoll 

gepflegt waren. Diese Promenade, die man „Coney 

Mall” nannte, stellte so etwas wie eine Mainstreet 

mit Kirmes-Flair dar, die auf beiden Seiten von verschiedenartigen 

Rundfahrgeschäften gesäumt und 

vom „Sky Ride” von Van Roll überbrückt wurde. 

Über die Jahre veränderten sich die Fahrgeschäfte in 

Coney Island. Während der 1950er- und 1960er-Jahre 

sowie zum Teil der 1970er standen am Ostende der 

Mall zwei sehr beliebte Fahrgeschäfte: die „Lost River”-Wasserbahn 

und der „Wildcat”-Coaster von PTC 

(Design: Herb Schmeck). Als der „Sky Ride” 1965 dazukam, 

hat man die „Wildcat” abgerissen, um dort eine 

der Stationen zu errichten, während der „Lost River” 

im Park verblieb. Eigentlich war er ein „Liebestunnel”, 

in dem Boote durch einen kurvenreichen Kanal und 

dunkel beleuchtete Kulissen fuhren. Jedoch blieben 

die Kulissen weitgehend unbeachtet – die Fahrgäste 

waren mit Knutschen beschäftigt. 

48

Die Coney Mall bot natürlich noch andere Vergnügungen: 

eine riesige Spielhalle, Popcornstand, Spielgeschäfte, 

an denen man Alter und Gewicht erraten 

konnte, ein Salzwasser-Toffeegeschäft (Bonbonherstellung 

vor den Augen der Besucher), Verkaufsstände 

für Eis, Riesenrad, „Monster”, „Scrambler”, „Rotor”, 

ein phänomenales „Tumble Bug”-Fahrgeschäft, ein 

Schießstand mit echten Gewehren (Kaliber 22) und ein 

Darkride im Haunted-House-Thema. In den 1940ern, 

1950ern und 1960ern war das Haunted House ein 

Durchlauf-Spiegelkabinett mit vielen Etagen und vergs 

Island 

Die Südseite der Mall wurde von der Achterbahn 

„Shooting Star” (ebenfalls von PTC und Herbert Paul 

Schmeck) besetzt, ein sehr scharfkurviger Coaster im 

sogenannten „Dog-Leg Layout”, mit einer unglaublichen 

ersten Abfahrt mit einem Gefälle von 55° und 

einem dunklen Tunnel kurz vor dem Bahnhof. Selbst 

nach heutigen Standards wäre der „Shooting Star” immer 

noch ein großartiger Coaster. Als wir nach Kings 

Island umzogen, rissen wir ihn aus Haftungsgründen 

ab. Schade, dass wir ihn damals nicht mit umziehen 

konnten, er hatte Charme und Nervenkitzel. 

Dieselbe Blickrichtung 

nach Errichtung des „Sky Ride” 

(Foto von 1970) 

Gruppenfoto in Coney Island 

mit (jeweils stehend): Gary 

Wachs (2.v.l.) Ed McHale (6.v.l.) 

und Ralph Wachs (8.v.l.) 

49

HISTORY 

Die Eingangsachse 

„International Street” im 

Entwurf (nebenstehend), 

im Eröffnungsjahr 1972 

(unten rechts) und als 

Paramount-Park (2005) 

Feierliche Eröffnung mit 

Charles Flatt (Project Manager; 

1.v.l.), Ralph Wachs (President 

Kings Island; 3.v.l.), Gary Wachs 

(Group Vice President; links hinter 

Fred Feuerstein) und Ed Mc- 

Hale (General Manager; rechts) 

wirrenden Spiegelgängen, rollenden Fässern und ein 

Labyrinth. Wenn Frauen die oberste Aussichtsplattform 

an der Vorderseite überquerten, legte ein versteckter 

Arbeiter einen Schalter um, so dass die 

großen Reifröcke dieser Zeit in die Luft gewirbelt wurden. 

Unten wartete jeder nur darauf, die Gesichter der 

Frauen zu beobachten, wenn sie oben entlang gingen 

und von diesem Luftstrom überrascht wurden. Das war 

ein echter Spaß! 

Zu bestimmten Zeiten im Jahr wurden auf der Promenade 

Feuerwerke zu den Feierlichkeiten zum 4. Juli 

veranstaltet. Weitere spezielle Aktionen zur Steigerung 

der Besucherzahlen waren Hochseilakrobatik-Shows 

sowie „Suicide Simon”, der sich jede Nacht mit Dyna- 

50

HISTORY 

mit in die Luft sprengte. Die Promenade bot Platz für 

viele Leute, und derartige Shows kamen zu der Zeit 

gut beim Publikum an. Viele Künstler gaben sich auf 

der Coney Island Mall ein Stelldichein; zu der Zeit war 

Cincinnati ziemlich angesagt. 

Ende der 1960er-Jahre sah Gary S. Wachs, Vize-Präsident 

von Coney Island, voraus, dass der Park und 

die Mall neue Formen der Unterhaltung bedurften. Er 

reiste nach Kalifornien und nahm Kontakt zu den Fernseh-Puppenspielern 

Sid und Marty Krofft auf. Dies 

führte dazu, dass ein großes Theater am Ostende der 

Promenade gebaut wurde: eine große, von den Kroffts 

produzierte, extrem erfolgreiche Schwarzlicht-Show 

mit gigantischen „überlebensgroßen” Puppen. 

Die Coney Mall war etwas ganz Spezielles. Sie war 

wunderschön und hatte einen kleinen Brunnen mit 

einer Lichtershow bei Nacht. Die Besucher liebten es, 

abends Hand in Hand dort entlang zu spazieren. Mit 

ihrem Ambiente und ihren Attraktionen war sie in der 

Tat eine romantische Erfahrung. 

Doch aufgrund ständiger, teils verheerender Überschwemmungen 

des Ohio Rivers, an dessen Ufern 

Coney Island Ohio liegt, wurde alsbald über eine 

Verlegung des gesamten Amusementparks an einen 

sichereren Ort und über die gleichzeitige Transformierung 

in einen modernen Themenpark nachgedacht. 

Als finanzkräftigen Partner holten wir uns den ortsansässigen 

Fernsehsender Taft Broadcasting mit ins 

Boot. Als wir schließlich mit den Planungen zu Kings 

Island im rund 40 Kilometer entfernten Mason begannen, 

war „Coney Island” der erste Themenbereich, 

den wir auch am neuen Standort definierten. Um das 

Feeling der Coney Mall wieder aufleben zu lassen, 

behielten wir die Promenadenbeete und fanden sogar 

einen Weg, die unvergleichlichen Gingkobäume umzupflanzen. 

Wir statteten die Promenade mit neueren 

Versionen der alten Fahrgeschäfte und Attraktionen 

der Coney Promenade aus. Und wir platzierten eine 

neue Holzachterbahn an der Nordost-Seite parallel zur 

Promenade. 

Die wiedererrichtete „Coney 

Mall” in Kings Island (Foto 

Mitte der 1970er-Jahre) und der 

einzige erhalten gebliebene 

Parkplan aus der Planungszeit 

51

HISTORY 

Mit der Eröffnung von 

„The Racer” wurde das 

zweite Goldene Zeitalter für 

Achterbahnen eingeläutet 

Eines der wenigen Fotodokumente 

von Coasterlegende 

John C. Allen; hier links im Bild 

während der Konstruktion von 

„The Racer” (Foto von 1971) 

„The Racer” war die erste Holzachterbahn, die seit 

1947 in Amerika errichtet worden war. Wir holten John 

Allen von der Philadelphia Toboggan Company, um zusammen 

mit unserem Bauleiter Jim Figley zu arbeiten. 

Damals gab es noch keine Computer für den Bau eines 

Coasters; im Grunde wurde alles mit einem Rechenschieber 

gemacht! 

Der „Racer” war schier unglaublich. Rote Züge und 

blaue Züge verließen den Bahnhof zeitgleich und fuhren 

um die Wette. Es war erstaunlich, wie eng die Zieleinläufe 

waren. Dieser Coaster löste – sicherich auch 

aufgrund seiner Fotogenität – eine Renaissance der 

Holzachterbahnen aus. Zu diesem Zeitpunkt gab es 

drei Six Flags Parks, von denen keiner einen Wooden 

Coaster hatte. Das Six-Flags-Management hielt diese 

Art von Fahrgeschäften für passé. Nachdem jedoch 

der „Racer” so gut angenommen wurde, besuchten 

sie uns, und wir schickten ihnen Jim Figley, um ihnen 

bei der Planung von „The Great American Scream 

Machine” (von RCCA im Six Flags Over Georgia 

errichtet) zu helfen. Auch dieser war auf Anhieb ein 

Erfolg, und so wurde in jedem Six-Flags-Park ein neuer 

Wooden Coaster gebaut. 

Fahrgeschäfte waren nicht die einzigen Attraktionen 

auf der neuen „Coney Mall” in Kings Island, die wir 

schon im Vorgängerpark erfolgreich betrieben hatten 

und deshalb hier kopierten. Beispielsweise einen 

riesigen Spiele- und Arkadenbereich. Wiederum gab 

es so was weder bei Disney noch bei Six Flags, bis sie 

diese bei uns in Kings Island gesehen hatten. Immerhin 

waren Ausspielungen unsere drittgrößte Einnahmequelle 

mit der höchsten Gewinnspanne. Bald darauf 

schossen Spielearkaden in allen Parks aus dem 

Boden – und sie waren überall richtige Goldesel. 

Bis heute, 40 Jahre später, hat die „Coney Mall” viel 

von ihrem ursprünglichen Charme aus dem Coney Island 

Park erhalten können, wenngleich Ausspielungen 

viel von ihrer ursprünglichen Beliebtheit verloren haben 

und auch Spielarkaden sich im Zeitalter von PCs, 

Wii, Xbox und Internet auf einem absteigenden Ast 

befinden. Die Promenade ist nicht mehr so neu, wie sie 

einmal war, aber die Atmosphäre ist noch da. Für diejenigen 

unter uns, die sich an den alten Coney Island 

Park und seine fantastische Promenade erinnern können, 

hat es etwas von Kirmes, einem kleinen Festival 

und einer Menge Nostalgie. 

52

Andere einzigartige Merkmale des großartigen Kings 

Island, einem Park, der viele Erstlingswerke in seiner 

unverwechselbaren Geschichte präsentierte, sollen 

hier aber nicht unerwähnt bleiben. Kings Island war 

der erste Freizeitpark, der im Wesentlichen „betriebsintern” 

entworfen wurde. Für die Planung verpflichtete 

das Coney Island Management Team, unter der Leitung 

von Gary S. Wachs, des damaligen Präsidenten 

der Freizeitpark-Gruppe, Darrell „Dusty” Daniels als 

verantwortlichen Architekten. Insgesamt waren 16 Coney-Island-Mitglieder 

an der Planung beteiligt, und ich 

hatte das Glück, Teil des Teams zu sein. 

Am Anfang der Planung wussten wir, dass wir das 

„Hub and Spoke” beziehungsweise „Speichen”-Design 

anwenden wollten, da es den Besucherstrom 

nahtlos durch den Park fließen lässt, da es keine Sackgassen 

gibt. Die ursprünglichen Themenländer waren 

„International Street”, „Hanna Barbara Land”, „Rivertown”, 

„Oktoberfest” und „Old Coney Island”. Jeder 

einzelne Bereich passte zu unserem Unternehmen. 

Der 100,5 Meter hohe Eiffelturm wurde sofort zu einem 

Wahrzeichen des Parks. Er war meilenweit sichtbar, 

wenn man den Interstate 71 entlang fuhr. 

Ein wichtiger Meilenstein war die Errichtung von „The 

Beast”, der 1979 eröffnet wurde. Er wurde zum bekanntesten 

Roller Coaster der Welt. Er wurde „betriebsintern” 

unter der Leitung des Charles Dinn, eines 

damaligen Angestellten von Kings Island, konstruiert 

und war der längste, höchste und schnellste Roller Coaster 

seiner Zeit. Auf 4 Millionen Dollar beliefen sich 

damals die Baukosten für die 2.243 Meter lange und 

33,5 Meter hohe Holzachterbahn mit einer Spitzengeschwindigkeit 

von über 100 Stundenkilometern und 

einer Fahrdauer von unglaublichen vier Minuten! Für 

Coaster-Standards dieser Zeit waren diese Zahlen beispiellos, 

und noch heute zählt „The Beast” zu den 

großartigsten Coastern der Welt. Er wurde in einem Bereich 

des einmaligen Kings Island Geländes errichtet, 

in dem aufgrund des dichten Waldes keine andere 

Attraktion errichtet werden konnte. 

Aber natürlich gab es bei einigen Projekten auch 

Probleme. In den späten 1970ern und frühen 1980ern 

kaufte Kings Island den ersten Suspended Coaster 

von Arrow Development aus Odgen, Utah. Als erster 

Suspended Coaster in Nordamerika sollte er eine 

wichtige Erweiterung für den Park darstellen. Der Prototyp 

hatte jedoch, ebenso wie sein europäisches Pendant 

einige Jahre zuvor, dieselben großen Design- und 

Strukturprobleme und musste wenige Jahre später abgerissen 

werden. Daraufhin vereinbarte man mit Arrow 

den Bau eines neuen Stahlcoasters namens „Vortex” 

(der bis heute in Betrieb ist). Hätte Kings Island eine 

Klage gegen Arrow angestrengt, wäre Arrow schon 

damals Pleite gegangen. Die Vereinbarung aber gereichte 

allen Parteien zum Vorteil. 

Nach dem Erfolg von Kings Island und seinem Design 

gründeten wir die Kings Entertainment Company, ein 

firmeneigenes Designteam. Dieses Team plante sowohl 

Kings Dominion als auch das kanadische Wonderland. 

„The Beast” ist nach wie 

vor einer der weltbesten Coaster 

Amerikas erster Standup 

Coaster (1984 von Togo) 

„The Bat” von Arrow (1981) 

53

ITPS 

Dennis Speigel ist Präsident 

der International 

Theme Park Services, Inc. 

(ITPS). ITPS ist nach eigenen 

Angaben der weltweit führende 

unabhängige Volldienstleister 

in der Freizeitindustrie. 

Seit der Gründung 1983 hat 

ITPS mit Sitz in Cincinnati mehr 

als 500 Projekte in 50 Ländern 

betreut. Infos unter: 

www.interthemepark.com ■ 

Der junge Dennis Speigel und The Banana 

Splits (rechts) in Kings Island 

1981 wurde Kings Island im Rahmen einer fremdfinanzierten 

Unternehmensübernahme (Leveraged 

Buy-out; LBO) durch eine Gruppe von Firmenangestellten 

mit und ohne Erfahrungen mit Freizeitparks 

übernommen. Der Zeitpunkt des LBO war gut gewählt, 

da sich Freizeitparks im Aufschwung befanden. Vielen 

Mitgliedern des ursprünglichen Coney Island Teams 

wurde gekündigt und eine Gruppe übernahm die Firmenleitung, 

angeführt von Nelson Schwab, einem 

Newcomer in der Industrie. Richtig oder falsch, es war 

eine gute Zeit für die Leitung von Freizeitparks. Selbst 

von Newcomern geleitete Parks liefen gut. In den 

1980ern erlebte die Parkindustrie ihre Blütezeit und ein 

Abschwung war in diesen Jahren nur schwer vorstellbar. 

Seit der Entwicklung von Kings Island gab es fünf 

Eigentümer: Auf den Erstbesitzer Taft Broadcasting 

folgten Kings Entertainment Company, American Financial 

Corporation, Paramount Studios, und seit 2006 

die Cedar Fair Entertainment Company. Das Beste 

daran ist: Kings Island ist seit seiner Eröffnung immer 

ein „wahrer Goldesel” für seine Eigentümer gewesen. 

Mit circa drei Millionen Besuchern pro Saison zählt 

Kings Island immer noch zu den führenden Freizeitparks 

in den USA, und ich bin stolz darauf, ein Teil 

seines Erbes zu sein. 

■ 

SON OF BEAST 

Ausgerechnet im zurückliegenden, 40. Jubiläumsjahr 

musste man eine weitere Anlage dem Erdboden 

gleichmachen: Nach nur neun Betriebsjahren 

und drei Jahren außer Betrieb wurde die einstige 

Millenniumsattraktion, die weltweit größte und zugleich 

weltweit einzige Holzachterbahn mit einem Looping, 

abgerissen. Der im Jahr 2000 von der Roller Coaster 

Corporation of America gebaute, 64 Meter hohe „Son 

Of Beast” erwies sich als viel zu rau, zu extrem und 

hatte zudem konstruktive Schwächen. Mehrere Klagen 

gegen RCCA wurden angestrengt; mittlerweile ist 

der Hersteller aus Atlanta nicht mehr existent. ■ 

54

INTERVIEW 

Seit 2008 empfängt ein 

Nachbau des Lübecker Holstentores 

die Gäste; im Hintergrund 

ist die Loopingbahn 

„Nessie” zu sehen 

In den zurückliegenden Jahren 

hat sich der Hansa-Park an der 

Ostseeküste zu einer wahren 

Perle der deutschen Freizeitparkszene 

entwickelt. Nicht nur 

erstklassige und teils weltweit 

einmalige Attraktionen sind hier 

zu finden, sondern vor allem ist 

ein anerkennenswerter Weg beschritten 

worden, der auch in 

den kommenden Jahren weitergeführt 

wird und den Freizeitpark 

zu einem Themenpark mit 

Alleinstellungsmerkmal macht. 

Hansa-Park Resort 

Text: 

Frank Lanfer 

Photos: Frank Lanfer, Hansa-Park 

Christoph Andreas Leicht 

vor seinem eigenen Holstentor 

Heute befindet sich der Hansa-Park im Besittz der 

Familie Leicht. Wir sprachen mit dem persönlich 

haftenden Gesellschafter und Geschäftsführer Christoph 

Andreas Leicht über die Besonderheiten der 

deutschen Parkbranche im Allgemeinen und des 

Hansa-Park im Besonderen. 

Herr Leicht, der Hansa-Park ist aus dem 

weltweit ersten Legoland außerhalb Dänemarks 

hervorgegangen. Warum scheiterte das 1973 eröffnete 

Legoland Sierksdorf nach nur vier Betriebsjahren? 

Zunächst einmal: Der Park war durchaus erfolgreich! 

In der ersten Saison kamen 600.000 Besucher! 

Doch zwei Gründe haben eine Rolle gespielt, die zur 

Schließung führten: Zum einen tappte man in die Lizenzfalle 

– der Spielzeughersteller Lego erstellte zwar 

den Masterplan, verlangte aber bis zu 35 % aller Umsätze 

bei Souvenirs und Eintrittsgeldern. Zum anderen 

galt es, die Ölkrise und die damit verbundenen, rapide 

steigenden Zinserhöhungen zu überstehen. Das 

gelang dem Hamburger Bauträger Hans Peter Rüster, 

der direkt am Strand rund 4.000 Appartements und – 

als Auflage der Landesregierung musste er auch Freizeiteinrichtungen 

schaffen – das Legoland errichtete, 

nicht: Er konnte kaum noch Wohnungen verkaufen. 

Dies führte zur Insolvenz des Bauunternehmens und 

zur Liquidation der Rüsters Deutsche Familienpark 

GmbH, dessen Geschäftsführer übrigens der vor kurzem 

verstorbene Carl M. Wenzel (Gründer der Wenzel 

Consulting AG) und Paul Bornscheuer (ehemaliger 

Inhaber des Freizeitpark Verden) waren. 

Und dann hat Ihre Familie aus Bayern den Park 

übernommen. Wie kamen die Kontakte zustande? 

Die Landesbank Schleswig-Holstein war mit rund 

30 Millionen Mark am Legoland beteiligt und musste 

den Park nun treuhänderisch verwalten. Mein Vater 

Rudolf Erich Leicht war Steuerberater und wurde als 

Generalbevollmächtigter eingesetzt, bevor er sich im 

Herbst 1976 kurzerhand dazu entschloss, für Investoren 

den Park zu übernehmen. So eröffnete 1977 das 

Hansaland (seit 1987: Hansa-Park) mit ganz neuen 

56

Rides wie der ersten Wildwasserbahn, die die Firma 

Mack mit Arrow in Deutschland baute, und mit einem 

Teil der bisherigen Attraktionen, aber komplett ohne 

Legobezug, ohne Miniland und ohne dass weiterhin 

für jede Attraktionen einzeln bezahlt werden musste. 

Der Hansa-Park wirbt mit dem Slogan 

„Deutschlands einziger Freizeitpark am Meer”. Das 

Grundstück befindet sich tatsächlich nur wenige 

Meter vom Strand entfernt – lediglich getrennt von 

einer kaum befahrenen, eingleisigen Bahnlinie und 

einer Wiese, auf der seit 2007 ein Fremdunternehmen 

Ferienhäuser im skandinavischen Stil als 

Hansa-Park Resort errichtet. Von mehreren Standpunkten 

im Park hat man freien Blick auf die Ostsee, 

aber ist es nie eine Option gewesen, direkten 

Kontakt mit dem Meer aufzunehmen? 

Das Flurstück, auf dem sich die Ferienhäuser nun 

befinden, hatten wir zwar von der Landesbank erworben, 

doch man kann auf eigenem Grund und Boden 

nicht immer alles machen, was man gerne möchte. 

Planungsrechtliche Restriktionen machen eine Bebauung 

an der Küste heutzutage sehr schwierig. Wir haben 

7 Jahre dafür gekämpft, um dieses Resort, bestehend 

aus 104 Einzelhäusern in Holzbauweise, realisieren 

zu können. Auch im Kleinen betreten wir immer 

wieder Neuland. Beispielsweise bei der Gestaltung 

des Eingangs als etwas verkleinerte Kopie des Holstentors. 

Ein Problem war die Dachneigung, die wie 

beim Original deutlich steiler als 20° ist. Wir haben daher 

im Vorfeld für den gesamten Bereich der Themenwelt 

eine Änderung des Bebauungsplans durchgezogen. 

Einen Freizeitpark zu bauen ist heutzutage fast so 

schwierig geworden wie einen Flughafen zu errichten. 

Blick auf einen Teil des 

Hansa-Park mit der Indoor- und 

Outdoor-Achterbahn „Fluch 

von Novgorod” im Vordergrund 

und der Ostsee im Hintergrund 

Genau zwischen Hansa- 

Park und Ostsee kann seit 2007 

genächtigt werden 

57

So soll die Hanse-Themenwelt 

im Eingangsbereich schon 

bald aussehen 

Vor diesem Hintergrund betrachtet: Haben 

ganz neue Parkprojekte überhaupt noch eine Chance? 

In Deutschland sehe ich den Markt als gesättigt 

an. Ein paar Nischen oder besondere Lagen mag es 

vielleicht noch geben, zum Beispiel ist die Entwicklung 

des Freizeitparks Plohn für 250.000 Besucher jährlich 

sicher neben der Tüchtigkeit der Betreiber besonderen 

Rahmenbedingungen geschuldet. Die Liste der 

gescheiterten Großprojekte ist jedoch lang. 

Natürlich bleibt die Thematisierung nicht auf das 

Entree beschränkt. Beispielsweise haben wir ja bereits 

mit den Achterbahnen „Fluch von Novgorod” und der 

„Schlange von Midgart” ganz neue Bereiche angepackt. 

Mit unserem authentischen Standort in der Lübecker 

Bucht können wir eine glaubwürdige Hanse- 

Themenwelt und damit unseren Namen versinnbildlichen, 

ohne dass diese künstlich erscheinen würde. 

Wir errichten nicht einfach europäische Themen ohne 

Bezug zum Standort, sondern hier und nirgendwo 

anders gehören sie hin. 

Die Familienachterbahn 

„Schlange von Midgart” ist 

beim ersten European Star 

Award in der Kategorie „Best 

KIddie Ride” mit dem 2. Platz 

ausgezeichnet worden 

Das Thema „Hanse” ist sicher ein starkes und 

zugleich einmaliges Motiv in der Freizeitparkindustrie. 

Werden im Hansa-Park auch eigenständige 

Themenländer entstehen oder bleibt die Umgestaltung 

auf den Eingangsbereich beschränkt? 

Und welche zukünftigen Themenländer wird es 

geben? 

Die Hanse bietet spannende und weltweite Inhalte, 

da sie ja nicht nur ein europäisches Bündnis war, 

sondern auch weltweite Handelsströme 

und Produktionsstandorte miteinander 

verband. In der Zeit der Hanse 

haben sich die Weltpole verschoben, 

und die Entdeckung Amerikas läutete 

einen neuen Abschnitt ein. Allerdings 

ist das reine Amerika-Thema erschöpft 

und nicht mehr aktuell. Die 

Geschichte der Hanse ist eine Geschichte 

von Freiheit und Abenteuer, 

von Seefahrt und Piraten, von Macht 

und Leidenschaft, die zum Mythos 

wurde. Dabei wollen wir kein Volkskundemuseum 

sein, so dass unser 

Themenfundus beinahe unerschöpflich 

ist. 

Damit nehmen Sie allen Freizeitparkkritikern 

den Wind aus den 

Segeln, die immer wieder gerne behaupten, 

Freizeitparks seien weltweit 

austauschbar. Sie sehen im 

Hansa-Park also entscheidende 

Standortvorteile gegenüber anderen 

Freizeitparks in Deutschland? 

58

Es gibt drei Faktoren, die den Erfolg eines Parks 

beeinflussen: der Makrostandort, der Mikrostandort 

und das Konzept. Die Vor- und Nachteile eines Makrostandorts 

ergeben sich unter anderem aus dem Einzugsgebiet 

und aus den klimatischen Bedingungen. 

Beispielsweise kommen wir auf rund 7 Millionen Einwohner 

innerhalb eines Radius von 2,5 Fahrstunden. 

Hingegen wirken auf den Mikrostandort räumliche Expansionsmöglichkeiten 

und politische sowie regionalgesellschaftliche 

Akzeptanz ein. Da geht es um das 

Verhältnis zu den Nachbarn und genügend überplante 

Ausbaureserve. Drittens genügt es nicht, ein schlüssiges, 

standortgerechtes Gesamtkonzept zu haben, mit 

dem man Geschichten erzählen kann, sondern ein 

erfolgreicher Park benötigt auch ein professionelles 

Management zu seiner Umsetzung. 

Und wie schaut es mit dem Hansa-Park aus? 

Wir haben jetzt das richtige und zudem noch authentische 

Konzept, das wir Schritt für Schritt umsetzen 

und weiterverfolgen. Wir haben einen guten Mikrostandort, 

um das Overall Theming und die Themenbereiche 

zu vervollständigen. 

Wie viele Besucher können Sie jährlich begrüßen? 

Zwischen 1,2 und 1,3 Millionen Besucher zählt 

der Hansa-Park pro Jahr. 

noch stärker als bisher wie ein roter Faden durch den 

Park ziehen. Beispielsweise wird die Eingangsachse 

mitsamt Ticketschalter, Restaurants und Shops mit 

Gebäude-Nachbauten großer Hansestädte in diesem 

Jahr weiter ausgebaut: Typische historische Bauten 

aus Bremen, Kopenhagen, Goslar, Nürnberg und 

Frankfurt kommen hinzu. Überdies wird diese momentan 

noch aus Fassaden bestehende Themenwelt bald 

adäquate Erlebnisse beherbergen wie beispielsweise 

ein Pariser Kaffeehaus, ein Themenrestaurant und 

eine Chocolaterie. Außerdem wollen wir ein Gebäudeensemble 

aus Barcelona, Lissabon und La Rochelle 

schaffen, das eine Indoor-Attraktion beherbergen 

wird. 

Es gibt auch Gerüchte über einen neuen Coaster. 

Und da der Maurer-Freifallturm „Monte Zuma” 

im mexikanischen Themenbereich abgebaut worden 

ist, drängt sich fast förmlich der Gedanke einer 

Holzachterbahn auf, die thematisch ja gut in unser 

stereotypisches Bild von Mexiko passen würde. 

Das Thema Mexico war für uns nur eine Zwischenlösung. 

Wir werden uns in der Zukunft mehr auf das 

Mutterland Spanien konzentrieren, da es eines der 

Herkunftsländer für Handelswaren der Hanse darstellt. 

Eine Holzachterbahn sehen wir derzeit nicht als eines 

der vordringlichen Projekte an. 

Was wird es denn? 

In diesem Bereich wird ab 

2014 eine neue Großattraktion 

errichtet, wofür der kleine Freifallturm 

schon weichen musste 

Langsam aber stetig haben Sie den Hansa- 

Park immer weiter ausgebaut mit zunehmend internationaler 

Bedeutung, sicherlich auch aufgrund 

der Lage inmitten einer beliebten Urlaubsregion. 

Wird es neue Fahrgeschäfte geben, um noch mehr 

Besucher zu generieren? 

Der heutige Besucher ist anspruchsvoll und erwartet 

mehr als nur eine möglichst hohe Anzahl von 

Fahrgeschäften. Daher setzen wir auf qualitative Erlebnisse. 

Das Motiv der europäischen Hanse soll sich 

Im „Mexico”-Bereich gibt es keine Höhenbeschränkungen 

im Bebauungsplan. Es ist ein schienengebundenes 

Fahrgeschäft geplant, das nach derzeitigem 

Stand weltweit einzigartig sein wird. Und natürlich 

wollen wir gleichzeitig eine Geschichte aus der 

Hansezeit erzählen. Mit dem Bau beginnen wir jedoch 

frühestens 2014. 

Ich freue mich auf die weiteren Entwicklungen. 

Herr Leicht, danke für das interessante Gespräch 

und weiterhin viel Erfolg. 

■ 

59

UPDATE: NEUHEITEN 2013 

Trotz aller Sorgfaltspflichten ist 

es auch in diesem Jahr nötig, ein 

Update zu unserer im letzten 

Monat veröffentlichten, weltweit 

ausführlichsten Neuheitenliste 

für 2013 nachzuschieben – was 

wir natürlich sehr gerne machen, 

verspricht die anstehende Saison 

doch wieder viele interessante 

Attraktionen bereitzuhalten. 

Text: 

Frank Lanfer 

Deutschland 

■ Europa-Park: Bis zur Sommersaison werden 6 neue 

Märchen der Gebrüder Grimm im Märchenwald errichtet. 

Weiterhin werden im neuen historischen „Teatro 

Colosseo” Dinnershows durchgeführt und das „Magic 

Cinema” erhält ein Update. 

■ Fort Fun Abenteuerland: Das neue Fahrgeschäft mit 

dem Wortspiel „YuKan Raft” wird ein „Top Spin 2” von 

Huss sein (ein gebrauchtes Reisemodell). 

■ Movie Park Germany: Eigentlich wollte man eine 

sehr hohe Achterbahn des Typs „Stealth” (Thorpe 

Park) errichten. Und als schon alle Genehmigungen 

eingeholt waren, ließ die spanische Führung der Parkgruppe 

Parques Reunidos kurzfristig verkünden, dass 

das gesamte Projekt nicht nur verschoben, sondern 

ganz gestrichen wird. Kurzentschlossen konnte die 

engagierte Leitung des Movie Park Germany einen 

neuen 4D-Kinofilm im „Roxy Kino” arrangieren: Passend 

zum Kinostart von Ice Age 4 läuft hier nun das 

neue „Ice Age – The 4D Experience” an. Weiterhin sind 

vier neue Shows produziert worden. 

■ Skyline Park: Im Juni will man den 430 m langen und 

15,5 m hohen Spinning Coaster „Sky Spin” von Maurer 

Söhne eröffnen (aus dem geschlossenen Camelot 

Theme Park, England). 

Norwegen 

■ Tusenfryd: In seiner 25. Jubiläumssaison erhält der 

mit 500.000 Gästen meistbesuchte Park Norwegens 

einen interaktiven, schienenlos geführten Darkride, 

der in einer Höhle untergebracht wird. Eine Reise 

durch die norwegische Mythologie verspricht mit neuester 

3D-Technologie eine spannende Attraktion zu 

werden. Die neue Attraktion „Prosjekt Mj¢lner” hat eine 

Kapazität von bis zu 800 Personen pro Stunde. 

Österrreich 

■ Familienland Pillerseetal: Der Freizeitpark erhält eine 

fabrikneue und nach Kundenwünschen gefertigte 

Achterbahn von Zierer. Die 500 m lange und bis zu 22 

m hohe Streckenführung der „Big Bang” verläuft durch 

den gesamten Park und auch über mehrere Gebäude 

hinweg. Die Eröffnung ist für Pfingsten geplant. 

■ Wiener Prater: Ein gebrauchter Spinning Coaster 

von Maurer wird als Indoor-Anlage errichtet. 

Schweden 

■ Skara Sommerland: Die neue Wasserrutsche „BIG 

Drop” von ProSlide wird mit 21 m Europas höchste Freifallrusche 

mit Falltüre sein. Ein Teil der 82 m langen 

Strecke verläuft dabei unterirdisch. 

Indonesien 

■ JungleLand Adventure Theme Park: Der neue Park 

im westindonesischen Bogor steht kurz vor der Eröffnung. 

Mit dabei sind zwei Achterbahnen von Zierer. 

60

AUFBAU: WIENER PARTER 

Text & Photos: Wolfgang Payer 

Maurers kompakter Spinning Coaster „Maihime” 

aus der Tokyo Dome City wurde in den Wiener 

Prater verkauft. Der neue Besitzer ist die Firma 

Koidl Vergnügungsbetriebe GmbH. 

Für den Aufbau der Bahn hat Koidl den mittlerweile 

schon legendären Ronny Schäfer beauftragt, der 

schon 2004 die Achterbahn „Volare” errichtete. Der 

Abbau in Japan fand unter sehr extremen Wetterbedingungen 

mit starkem Schneefall statt. Dadurch wurde 

beim Verladen in die Container nicht die richtige 

Sorgfalt angewandt und die abgebauten Teile landeten 

eher konzeptlos in den diversen Frachtcontainern. 

Ronny Schäfer hatte dann beim Aufbau das Problem, 

dass er auf engstem Raum auf einer Parzelle im Prater 

zuerst alle Container entladen musste, weil zum Beispiel 

die Sohle der Bahn auf mehrere Container verteilt 

war. Der Kran musste somit jeden Teil mehrmals 

umschichten. Trotz dieser Widrigkeiten schaffe es der 

Aufbauprofi, die Bahn innerhalb von nur wenigen Tagen 

fertigzustellen. Anschließend wurde eine Halle um 

die Bahn herumgebaut, denn die Firma Koidl wird die 

Bahn als Indoor-Variante mit einem Disco-Theming betreiben. 

Voraussichtlich wird es eine Ganzjahresöffnung geben, 

aber Genaueres wird sich im Betrieb zeigen. Für 

den Winterbetrieb ist die Lage der Parzelle – bisher befand 

sich ein Casino darauf – sehr vorteilhaft, weil der 

Riesenradplatz, der in den Wintermonaten geöffnet 

hat, nur wenige Schritte entfernt 

liegt. Die neue Praterbahn 

besitzt die kompakten 

Abmessungen von 17 mal 

32 Metern, ist 11 Meter hoch 

und bietet ein etwa 300 

Meter langes Layout. Zwar 

ist das jetzt die dritte mausähnliche 

Achterbahn im Prater, 

aber der Erlebniswert 

wird sicherlich ein erheblich 

anderer sein. 

■ 

61

JUBILÄUM: 10 JAHRE BELANTIS 

Vorsichtig formuliert, ist es eine 

ziemliche Auslegungssache, ob 

der größte Freizeitpark in Ostdeutschland 

schon im letzten 

Jahr das Dezennium feiern durfte. 

Denn eigentlich wurde der 

Park, etwa 10 Kilometer von 

Leipzigs Innenstand entfernt gelegen, 

offiziell am 5. April 2003 

eröffnet. Seine Betreiber definierten 

es aber kreativ so um, 

dass bereits im letzten Jahr die 

10. Saison gefeiert werden konnte. 

Andererseits kann man ein 

Auge zudrücken, schließlich waren 

auch schon die neuneinhalb 

Jahre eine Leistung, mit der 

nicht unbedingt Jeder gerechnet 

hatte, als sich Anfang des neuen 

Jahrtausends einige Radiosender 

zusammentaten, um für 50 

Millionen Euro einen Vergnügungspark 

zu bauen. 

Text: 

H. Jürgen Kagelmann, 

Verena Kagelmann 

Photos: Frank Lanfer, Belantis 

Mit den jährlich rund 580.000 Gästen, die sich auf 

dem ehemaligen Braunkohlenabbaugebiet tummeln 

– eine vernünftige Nachnutzung, wie man auch 

mal bemerken sollte – kann man durchaus zufrieden 

sein, wobei klar ist, dass der im Juni 2010 eröffnete, 

geleaste Coaster „Huracan” von Gerstlauer mit fünf 

Überschlägen nicht unerheblich zur positiven Besucherentwicklung 

beigetragen hat. 

Das ursprüngliche Themenlandkonzept, das eine Reise 

durch die historisch interessantesten Regionen 

rund um das Mittelmeer vorsah, ist inzwischen aufgeweicht 

und globaler geworden: Zum ägyptischen „Tal 

der Pharaonen”, dem griechischen „Strand der Götter”, 

der britannisch-keltischen „Insel der Ritter” und 

der hispanischen „Küste der Entdecker” 

kamen der Eingangsbereich 

„Schloss Belantis”, das deutsche 

„Land der Grafen”, die nordamerikanische 

„Prärie der Indianer” 

und das mittelamerikanische 

„Reich der Sonnentempel” mit der 

erwähnten „Eurofighter”-Version 

„Huracan” mittlerweile hinzu. 

Belantis ist sicherlich kein Megapark, 

der jedes Jahr neue Fahrgeschäfte 

aufstellen kann, aber der 

Schwerpunkt liegt nun mal auf Dingen, 

die für einen gelungenen Familienausflug 

wichtig sind – auch 

wenn es traditionelle Angelegenheiten 

sind wie Goldschürfen, Tretautos, 

Streichelzoo, Schminken 

und Ähnliches. Die Neuheit in der 

vermeintlichen Jubiläumssaison 

2012 wurde im Schlossbereich 

aufgestellt und war der „Buddel Tanz” (eine „Krinoline” 

von Gerstlauer, die zuvor im Holiday Park stand). Weitere 

Neuerungen gab es in puncto Umweltschutz, mittlerweile 

ein nicht zu unterschätzender Faktor für den 

wirtschaftlichen Erfolg. So laufen alle Anlagen mit 

Strom aus Wasserkraft (nicht aus Eigenerzeugung, 

sondern bezogen von einem Stromanbieter) – ein cleveres 

Marketing für die umweltbewussten, deutschen 

Besucher. Und neu im Jahr 2013: Für Ungeduldige 

geht es jetzt auch schneller mit dem neuen „FastRide- 

Service”. Das bedeutet keine Wartezeit an den beliebten 

Achterbahnen „Huracan” und „Drachenritt” – 

ganz im Vorbild großer amerikanischer Unterhaltungsparks. 

62

Es scheint, dass Belantis auf ein treues 

Stammpublikum zählen kann, das regelmäßig 

wiederkommt – gern auch zum Halloween-Event 

mit gelegentlichen nächtlichen 

Parties. Und ein Argument der Belantis-Werbung 

stimmt natürlich: Kein anderer 

deutscher Freizeitpark ist so nah an 

einer Großstadt gelegen! Die Chancen, 

dass sich Belantis noch viele weitere Jahre 

hält, sind insofern nicht schlecht. Und 

wenn man bald schon einen weiteren Renner 

wie den „Huracan” aufstellen würde, 

sollte das wohl weitere positive Auswirkungen 

haben. 

■

AUS FÜR WALYGATOR PARC 

Wer hätte das gedacht! Im Jahr 

2010 errichtete der französische 

Walygator Parc eine der größten 

Stahlachterbahnen Europas (die 

Gebrauchtanlage „Monster” von 

B&M ist der drittlängste Inverter 

der Welt!). Und 2015 wollte man 

die erste Phase vom Walywood- 

Resort samt Hotels, Casinos 

und Wasserpark realisiert haben. 

Doch nun kommt es ganz 

anders, nämlich zum Konkurs. 

Text & Photos: Frank Lanfer 

Die beiden Brüder Claude 

und Didier Le Douarin 

Dabei machten die beiden Brüder Claude und 

Didier Le Douarin durchaus genügend Gewinn mit 

ihrem Freizeitpark, den sie im Jahr 2006 (vormals hieß 

der Park Walibi Lorraine) übernommen hatten. Doch 

die Schaustellerbrüder bevorzugten es, in Saus und 

Braus zu leben, anstelle das Geld für ihren Park aufzuwenden. 

Die Löhne und Gehälter ihrer Mitarbeiter 

wurden, wenn überhaupt, im letzten Jahr nur unregelmäßig 

bezahlt, denn viel lieber kauften sie insgesamt 

10 Discotheken in der Region Metz auf und fuhren mit 

Luxuskarossen der Marken Bentley und Rolls Royce 

durch die Gegend. 

Ende 2012 musste Walygator Insolvenz beantragen, 

und ein Gericht ordnete an, dass die Le Douarins mit 

sofortiger Wirkung ihren Park abtreten mussten – woraufhin 

die beiden Brüder 10 kleinere Fahrgeschäfte 

kurzerhand abbauten. Zudem müssen sich die Beiden 

noch für Insolvenzverschleppung und Geldwäsche 

verantworten. 

Neue Eigentümer sind derweil schon gefunden worden. 

Neben Franck Deglinet, ex-Personalchef bei Walygator, 

und Christophe de Moffarts, vormals Direktor 

des Parc Bagatelle, sind auch zwei Geschäftsfreunde 

der Le Douarins beteiligt: Eric Luc, ein Versicherungsagent, 

und Jacqueline Lejeune, ehemalige Inhaberin 

der Technologiefirma Olitec, die zuvor schon persönliche 

Kredite an die Le Douarins vergeben hatte. 

Der Kaufpreis für den Park lag bei 180.000 €, allerdings 

ist man die Verpflichtung eingegangen, die 200 

Arbeitsplätze zu erhalten, die Löhne rückwirkend zu 

zahlen, die ausstehenden Zahlungen zu begleichen 

und den Park für 1,5 Mio. € in Schuss zu bringen – alles 

zusammen eine Investitionssumme von rund 4 Mio. 

Euro (allein der 1.125 m lange Inverter hatte knapp 5 

Mio. € gekostet, was schon ein Schnäppchenpreis gewesen 

ist; siehe KPR 9/2010). 

Im Juni soll der Park unter neuem Namen und mit 

neuen Maskottchen wiedereröffnet werden. ■ 

64

PROJEKT: KRETA 

SNOW DOME 

MAGAZIN 

Text: 


Text: 


Eine bisher unbekannte israelische Geschäftsgruppe 

plant Großes: einen neuen Themenkomplex auf 

der griechischen Insel Kreta, genauer im Norden von 

Hersonissos. Das Ganze wirkt nicht abwegig angesichts 

jährlich über 400.000 israelischer Urlauber in 

Griechenland. 

Der Plan dafür ist nicht neu, sondern wurde bereits 

1994 aufgestellt, bisher aber nicht verwirklicht. Nun 

endlich will man aber für über 500 Mio. € auf einem 

617 ha großen Areal einen ganzheitlichen Urlaubs- 

Freizeit-Komplex errichten. Neben einem Themenpark 

sind ein 18-Loch-Golfplatz, eine Shoppingmall, ein 

Fünf-Sterne-Hotel, ein Conference Center und ein 

Casino geplant. 

Um eine optimale Erreichbarkeit zu gewährleisten und 

die Attraktivität für die Gäste zu erhöhen, ist sogar ein 

neuer Flughafen nebst Autobahnanbindung in Planung, 

was bedeutet, dass der griechische Staat (wirtschaftliche 

Lage ist bekannt) und die Insel Kreta (ist 

noch vergleichsweise gut dran) investieren müssen. 

Und die wirtschaftliche Situation macht Griechenland 

preislich für Gäste, insbesondere aus Israel, weiterhin 

attraktiv. 

■ 

Schlechte Nachrichten für den Snow Dome in Bispingen: 

Die Skihalle steht vor der Insolvenz – ein 

Schock für das Bundesland Niedersachen, das die 

Ansiedlung mit insgesamt über 5 Mio. € aus öffentlichen 

Mitteln förderte, und auch für den nahegelegenen 

Heide-Park, der zusammen mit dem Snow Dome 

und des ebenfalls in Bispingen neu eröffneten Factory 

Outlet Centers eine Art Freizeitdestination bildete. 

Rund um den bekannten Tiroler Unternehmer Jakob 

Falkner und andere Söldner Unternehmer wurden insgesamt 

mehr als 35 Mio. € investiert, schwarze Zahlen 

hat die „Snow Dome Sölden in Bispingen GmbH” 

seit der Gründung 2006 jedoch nie geschrieben. 

Mit 35 € für eine Tageskarte war es vielen, insbesondere 

Familien, wohl auch zu teuer. Zu schaffen machten 

den Betreiben auch die ständig steigenden Stromkosten 

für den Dauerbetrieb der Lifte und der Kühlanlage. 

Auch sind viele Reparaturen fällig, was die Kostenspirale 

noch weiter steigen lässt. 

Wie und ob es weitergeht, ist noch unklar, ebenso ob 

es neue Investoren geben wird. Sicher ist: Die GmbH 

stellt den Geschäftsbetrieb zunächst ein und schließt 

Ende März seine Tore. 

■

THE EXPLORER 

Der Bremer Hersteller Huss bleibt seiner Philosophie, 

bewährte Fahrgeschäftstypen zu einem 

ganz neuen Erlebnis zu kombinieren, treu, wodurch 

man den Betreibern erprobte Attraktionen ohne sonst 

oft üblicher Kinderkrankheiten anbieten kann. 

So verhält es sich auch mit der neuen Indoorride-Idee 

namens „The Explorer”. Dahinter verbirgt sich eine 

stark verkürzte „Sky Tower”-Attraktion, deren 70 Personen 

fassende Rundgondel mit aktueller, raumhoher 

Verglasung nach dem Einstieg nach unten in den 

Boden sackt – also sozusagen eine Art inverser Aussichtsturm. 

Während sich die Kapsel nach links und 

rechts dreht, werden hier dann 360°-Projektionen 

gezeigt, die je nach Kundenwünschen produziert 

werden – beispielsweise ein Simulationsflug, ein Weltraumabenteuer 

oder auch eine Reise durch die 

menschliche Blutbahn. 

Nach der Auskunft von Huss-Geschäftsführer Mirko 

Schulze befindet man sich bereits in erste Kundengesprächen. 

■ 

BARCELONA WORLD / EURO VEGAS 

Text: 

Frank Lanfer 

Momentan wird über die Ansiedelung eines neuen 

Themenparks in der spanischen Provinz Tarragona/ 

Reus spekuliert. Er soll laut ersten Aussagen 

in direkter Nachbarschaft zu PortAventura errichtet 

werden, auf einem Grundstück, das sich im Besitz des 

ehemaligen PortAventura-Miteigentümers La Caixa 

befindet. 

Eigentlich wollte die amerikanische Las Vegas Sands 

Corporation in der Region das sogenannte EuroVegas 

realisieren, jedoch kündigte Sheldon Adelson, CEO 

von Las Vegas Sands, überraschend an, dieses Projekt 

in Madrid verwirklichen zu wollen. Das ließen sich 

die stolzen Katalonier nicht gefallen und kündigten nun 

ein ähnliches Projekt in Eigenregie an. 

Laut spanischen Medien plane der 

spanische Millionär Enrique Banuelos 

und sein Unternehmen Veremonte 

die sogenannte Barcelona 

World auf dem 1,5 Millionen Quadratmeter 

großen Areal. Es wird erwartet, 

dass die 4,77 Milliarden 

Euro Investition 20.000 neue Jobs 

schaffen. Der Park soll die sechs 

Gebiete der Welt darstellen: Europa, 

die USA, Russland, China, Brasilien 

und Indien. In jedem Themenland 

sollen darüber hinaus ein 

Spielcasino und ein Hotel mit je 

2.000 Zimmern errichtet werden. 

Ab 2016 sollen jährlich 10 Mio. Besucher 

generiert werden (im Vergleich: 

PortAventura kommt auf 

knapp 4 Mio.). 

Ursprünglich gehörte die für dieses 

Projekt vorgesehene Fläche 

zum potenziellen Disneyland-Areal 

und später zu PortAventura. Ende 2012 verkaufte 

die spanische Großbank La Caixa ihre Parkanteile an 

den Miteigentümer Investindustrial, ohne dass jedoch 

die dazugehörigen Grundstücke den Besitzer wechselten. 

Diese sind weiterhin im Besitz der Bank, und 

darauf befindet sich vor allem ein riesiges Golfareal. 

Käme es zur Realisierung der Barcelona World, würde 

man damit einhergehend PortAventuras Expansionsfläche 

weitgehend beschneiden. 

Allerdings sprechen die momentane wirtschaftliche 

Lage Spaniens und die Tatsache, dass sich inmitten 

dieses Gebiets – zwischen PortAventura und der 

Mittelmeerküste – schon größere Wohnsiedlungen befinden 

(die im Plan grau markierten Flächen), eher dagegen. 

Auch scheint die anvisierte Besucherzahl fernab 

jeglicher Realität zu sein. 

■ 

66

ERSTER WASSERRUTSCHEN-KATALOG EUROPAS 

Text: 


Photos: Öger Tours 

Zum ersten Mal hat ein Touristikunternehmen – die 

zu Thomas Cook gehörende Öger Tours – einen 

Spezialkatalog nur für Rutschen-Hotels herausgegeben. 

Zielgruppe sind Menschen, die auch aktiv 

etwas erleben wollen und nicht nur den klassischen 

Badeurlaub am Strand suchen. Besonders 

berücksichtigt sind dabei zahlreiche All-Inclusive 

Angebote, so dass sich potenzielle Gäste sowohl 

um spannende Aktivitäten als auch ausufernde 

Budgets keine Gedanken machen müssen. 

Der Reise-Katalog „Öger Aqua” ist speziell auf Familien 

ausgerichtet und enthält insgesamt 38 Hotels mit 

außergewöhnlichen Aquaparks in der Türkei, Ägypten, 

Tunesien, Marokko und den Vereinigten Arabischen 

Emiraten. In den Katalog aufgenommen sind 

nur Hotels, deren Aquaparks mindestens fünf Rutschen 

für Erwachsene bieten. Und auch bei der Bewertung 

der Schwierigkeit der Rutschen hat sich Öger 

etwas einfallen lassen. So werden die Rutschen unter 

anderem nach Höhe, Länge, Neigungswinkel und 

auch Special Effects unterteilt. So ist direkt ersichtlich, 

wie der Schwierigkeitsgrad der betreffenden Rutsche 

einzustufen ist. Praktisch. 

Verzeichnet ist unter anderem das 

Hotel mit der längsten Rutsche, die 

222 m lange „Crazy Raft”-Familienrutsche 

im türkischen Aqua Fantasy 

Aquapark Hotel in Kusadasi, das mit 

33 Rutschen zugleich das Hotelresort 

mit dem zur Zeit größten Wasserpark 

ist. Auf dem zweiten Platz befindet 

sich Güral Premier Tekirova mit insgesamt 

22 spektakulären Rutschen. 

Das Hotel mit der steilsten Freefall- 

Rutsche ist das Lykia World Antalya. 

Als schönste Rutschen-Landschaft 

wird der Ali Bey Club in Side genannt: 

25.000 m 2 saftig grüne Wiesen, üppige 

Palmen und Pflanzen. Das kinderfreundlichste 

Rutschenparadies (für 

Kinder unter 5 Jahren) soll das Lykia 

World Ölüdeniz sein mit 18 Wasserrutschen 

und sieben Pools. 

Die meisten Rutschen in Ägypten hat 

das Aqua Blu Resort in Ägypten mit 

19 Erwachsenen-Rutschen (17 verschiedene 

Rutschenvarianten, darunter 

eine Freefall Tube und ein Uphill- 

Flying Boat und zudem noch 38 Kleinen-Rutschen). 

Und schließlich noch 

die riesigste Resortlandschaft: Im 

Atlantis The Palm befindet sich der 

spektakuläre Aqua Park Aquaventure. 

Eine 17 Hektar große tropische Landschaft 

mit einem 2,3 km langen Fluss 

mit Stromschnellen, ein Wellenpool 

und der Rutschenturm „Leap of the 

Faith” mit fast vertikaler Rutsche inklusive 

Unterwassertunnel durch ein 

Haifischbecken bieten Spaß und Adrenalin. 

Der Wasserpark-Reisekatalog 

ist online einzusehen unter: www. 

oeger-aqua.de 

■ 

Öger Tours hat seinen 

Stammsitz in der Türkei – kein 

Wunder also, dass türkische Parks 

stark vertreten sind (hier der Aqua 

Fantasy Park in Izmir)

VORSCHAU 

Hier finden Sie die Termine des Monats April in alphabetischer 

Reihenfolge. Nähere Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen 

finden Sie im Anschluss 

■ 

A■ Aachen 30.03.-15.04. 

■ Aalen 20.04.-28.04. 

■ Albstadt-Ebingen 30.03.-07.04. 

■ Alsdorf/Weiher 19.04.-22.04. 

■ Ampfing 04.04.-09.04. 

■ Anger 28.04.-29.04. 

■ Ansbach-Katterbach 19.04.-21.04. 

■ Apen 27.04.-29.04. 

■ Arnstadt 23.03.-01.04. 

■ Augsburg 31.03.-14.04. 

■ Aurich 06.04.-09.04. 

B■ Bad Bentheim 12.04.-14.04. 

■ Bad Bramstedt 26.04.-28.04. 

■ Bad Oldesloe 19.04.-21.04. 

■ Bad Tölz 15.03.-01.04. 

■ Bad Windsheim 30.03.-07.04. 

■ Badbergen 20.04.-22.04. 

■ Bamberg 30.03.-14.04. 

■ Barmstedt 20.04.-22.04. 

■ Bayreuth 30.03.-07.04. 

■ Bergheim 30.03.-07.04. 

■ Bergisch Gladbach 20.04.-22.04. 

■ Berlin-Hellersdorf 23.03.-01.04. 

■ Berlin-Hohenschönhausen 04.04.-07.04. 

■ Berlin-Mitte-Wedding 27.03.-21.04. 

■ Berlin-Neukölln 26.04.-20.05. 

■ Berlin-Neukölln 27.03.-14.04. 

■ Bielefeld 15.03.-01.04. 

■ Billerbeck 26.04.-28.04. 

■ Bitterfeld 12.04.-21.04. 

■ Bochum 30.03.-07.04. 

■ Bonn-Beuel 30.03.-07.04. 

■ Borna 06.04.-14.04. 

■ Bramsche 26.04.-29.04. 

■ Brandenburg/Havel 12.04.-21.04. 

■ Bremen 22.03.-07.04. 

■ Bremerhaven 26.04.-05.05. 

■ Buxtehude 12.04.-14.04. 

C■ Castrop-Rauxel 12.04.-15.04. 

■ Chemnitz 25.04.-05.05. 

■ Coburg 19.04.-28.04. 

D■ Damme 26.04.-28.04. 

■ Darmstadt 19.04.-29.04. 

■ Deggendorf 26.04.-06.05. 

■ Delitzsch 29.03.-07.04. 

■ Delmenhorst 13.04.-17.04. 

■ Diepholz 19.04.-21.04. 

■ Dietzenbach 27.04.-01.05. 

■ Dillingen/Donau 19.04.-23.04. 

■ Dortmund 23.03.-07.04. 

■ Dortmund-Hörde 12.04.-14.04. 

■ Dresden 30.03.-14.04. 

■ Düsseldorf-Grafenberg 30.03.-07.04. 

■ Düsseldorf-Mitte 13.04.-21.04. 

■ Duisburg-Rheinhausen 30.03.-07.04. 

■ Duisburg-Walsum 30.03.-01.04. 

■ Duisburg-Wedau 27.04.-05.05. 

■ Durmersheim 30.03.-02.04. 

E■ Egelsbach 13.04.-16.04. 

■ Eggenfelden 19.04.-29.04. 

■ Einbeck 05.04.-08.04. 

■ Elsterwerda 19.04.-21.04. 

■ Eltville 27.04.-29.04. 

■ Emden 27.04.-01.05. 

■ Enger 26.04.-28.04. 

■ Erfurt 30.03.-14.04. 

■ Erlangen 30.03.-07.04. 

■ Eschweiler 19.04.-22.04. 

■ Essen-Borbeck 30.03.-07.04. 

■ Essen-Dellwig 26.04.-29.04. 

F■ Flensburg 30.03.-07.04. 

■ Florstadt 30.03.-01.04. 

■ Frankenthal 30.03.-07.04. 

■ Frankfurt 22.03.-14.04. 

■ Frankfurt-Nied 27.04.-05.05. 

■ Freilassing 26.04.-05.05. 

■ Friedrichsthal 30.03.-03.04. 

■ Fürstenfeldbruck 26.04.-05.05. 

■ Fürstenwalde/Spree 12.04.-15.04. 

G■ Garching/Alz 26.04.-01.05. 

■ Gelsenkirchen-Feldmark 30.03.-02.04. 

■ Georgsmarienhütte 19.04.-21.04. 

■ Gera 20.04.-05.05. 

■ Gevelsberg 19.04.-22.04. 

■ Gießen 30.03.-14.04. 

■ Gnarrenburg 19.04.-21.04. 

■ Gottmadingen 27.04.-29.04. 

■ Grefrath 27.04.-01.05. 

■ Großenkneten 13.04.-15.04. 

H■ Hagen 30.03.-07.04. 

■ Hagen-Haspe 12.04.-15.04. 

■ Hagen-Vorhalle 12.04.-15.04. 

■ Hallbergmoos 24.04.-28.04. 

■ Halle/Saale 30.03.-14.04. 

■ Hamburg 22.03.-21.04. 

■ Hameln 25.04.-28.04. 

■ Hamm-Heessen 19.04.-21.04. 

■ Hammelburg 13.04.-21.04. 

■ Hannover 30.03.-21.04. 

■ Harsewinkel 12.04.-15.04. 

■ Hattingen 27.04.-01.05. 

■ Heddesheim 13.04.-15.04. 

■ Heilbronn 26.04.-01.05. 

■ Henstedt-Ulzburg 12.04.-14.04. 

■ Herborn 19.04.-22.04. 

■ Herford 30.03.-07.04. 

■ Herten-Westerholt 05.04.-07.04. 

■ Höhr-Grenzhausen 06.04.-08.04. 

■ Höxter/Weser 30.03.-07.04. 

■ Hohenlimburg/Hagen 26.04.-28.04. 

■ Homburg/Saar 30.03.-02.04. 

■ Horn-Bad Meinberg 29.03.-01.04. 

■ Hückeswagen 19.04.-22.04. 

■ Hürth 30.03.-02.04. 

I■ Ibbenbüren 30.03.-01.04. 

■ Immenstadt 20.04.-28.04. 

■ Iserlohn 30.03.-07.04. 

K■ Kamen 19.04.-22.04. 

■ Karlshuld 25.04.-30.04. 

■ Karlsruhe 30.03.-08.04. 

■ Kehl 30.03.-07.04. 

■ Kiel 19.04.-28.04. 

■ Kitzingen 30.03.-07.04. 

■ Koblenz 26.04.-05.05. 

■ Köln-Deutz 30.03.-14.04. 

■ Konstanz 13.04.-21.04. 

■ Krefeld 26.04.-05.05. 

■ Krefeld-Fischeln 13.04.-15.04. 

■ Krefeld-Linn 20.04.-22.04. 

■ Kulmbach 19.04.-28.04. 

L■ Lampertheim 30.03.-02.04. 

■ Landau/Pfalz 27.04.-06.05. 

■ Landshut 12.04.-21.04. 

■ Leipzig 19.04.-12.05. 

■ Lemgo 12.04.-15.04. 

■ Lengerich 19.04.-21.04. 

■ Leopoldshöhe 19.04.-21.04. 

■ Limbach-Oberfrohna 28.03.-01.04. 

■ Lippstadt 31.03.-07.04. 

■ Luckau 27.04.-28.04. 

■ Ludwigsfelde 05.04.-08.04. 

■ Ludwigshafen/Rhein 12.04.-16.04. 

■ Lüneburg 26.04.-29.04. 

M■ Magdeburg 22.03.-14.04. 

■ Mainz 23.03.-07.04. 

■ Manching-Oberstimm 26.04.-28.04. 

■ Mannheim 27.04.-12.05. 

■ Marktl/Inn 26.04.-30.04. 

■ Marl-Hüls 30.03.-02.04. 

■ Mechernich 19.04.-22.04. 

■ Mechernich-Kommern 30.03.-07.04. 

■ Merseburg 16.03.-01.04. 

■ Mettingen 26.04.-28.04. 

■ Mönchengladbach 30.03.-07.04. 

■ Mönchengladbach 30.03.-02.04. 

■ Mörfelden-Walldorf 06.04.-09.04. 

■ Mörfelden-Walldorf 27.04.-01.05. 

■ Moormerland 12.04.-15.04. 

■ Moosburg/Isar 26.04.-01.05. 

■ Mühlhausen/Thüringen 30.03.-07.04. 

■ München 19.04.-05.05. 

■ München-Au 27.04.-05.05. 

N■ Naumburg/Saale 23.03.-01.04. 

■ Nettetal-Kaldenkirchen 13.04.-16.04. 

■ Neubrandenburg 30.03.-01.04. 

■ Neu-Isenburg 20.04.-28.04. 

■ Neumarkt/Oberpfalz 26.04.-01.05. 

■ Neuwied/Rhein 22.03.-02.04. 

■ Nienburg/Weser 05.04.-07.04. 

■ Norden-Norddeich 28.03.-01.04. 

■ Northeim 27.04.-01.05. 

■ Nortorf 12.04.-14.04. 

■ Nürnberg 30.03.-14.04. 

O■ Ochtrup 26.04.-29.04. 

■ Oelsnitz 19.04.-21.04. 

■ Oer-Erkenschwick 19.04.-21.04. 

■ Oftersheim 13.04.-16.04. 

■ Olbernhau 30.03.-07.04. 

■ Olsberg 26.04.-28.04. 

■ Ostbevern 19.04.-21.04. 

■ Osterode/Harz 12.04.-16.04. 

P■ Paderborn 20.04.-28.04. 

■ Passau 26.04.-05.05. 

■ Petershagen 19.04.-21.04. 

■ Pfarrkirchen 03.04.-07.04. 

■ Pfungstadt 22.03.-01.04. 

■ Pirmasens 30.04.-12.05. 

■ Plauen 30.03.-07.04. 

■ Pohlheim 19.04.-30.04. 

■ Potsdam 22.03.-07.04. 

■ Puchheim 12.04.-21.04. 

R■ Rastatt 26.04.-01.05. 

■ Ratzeburg 26.04.-28.04. 

■ Remscheid 26.04.-05.05. 

■ Rendsburg 12.04.-15.04. 

■ Rheinbach 30.04.-05.05. 

■ Riegelsberg 27.04.-29.04. 

■ Rosbach v.d. Höhe 26.04.-29.04. 

■ Rostock 23.03.-07.04. 

■ Roth/Mittelfranken 26.04.-29.04. 

■ Rüsselsheim/Main 26.04.-30.04. 

S■ Saarbrücken 26.04.-13.05. 

■ Saarbrücken-Dudweiler 13.04.-16.04. 

■ Salzgitter-Bad 12.04.-15.04. 

■ Salzgitter-Lebenstedt 30.03.-07.04. 

■ Sandhausen 20.04.-23.04. 

■ Sankt Ingbert 12.04.-15.04. 

■ Schlüchtern 26.04.-28.04. 

■ Schneeberg/Erzgeb. 12.04.-14.04. 

■ Schwabach 19.04.-23.04. 

■ Schwarzenbek 12.04.-14.04. 

■ Schweinfurt 05.04.-14.04. 

■ Sendenhorst 13.04.-15.04. 

■ Senftenberg 19.04.-22.04. 

■ Siegen-Weidenau 26.04.-01.05. 

■ Soltau 26.04.-28.04. 

■ Speyer 30.03.-07.04. 

■ Stade 04.04.-08.04. 

■ Staßfurt 06.04.-14.04. 

■ Steinfeld/Oldenburg 20.04.-22.04. 

■ Stendal 27.04.-05.05. 

■ Stuttgart 20.04.-12.05. 

68

■ CZ Praha=Prag=Praag 02.03.-21.04. 

VORSCHAU 

T■ Telgte-Westbevern 14.04.-15.04. 

■ Tirschenreuth 19.04.-22.04. 

U■ Uffenheim 30.04.-05.05. 

■ Unna 26.04.-29.04. 

V■ Varel 12.04.-15.04. 

■ Vechta 27.04.-28.04. 

■ Velbert 27.04.-01.05. 

■ Villingen-Schwenningen 30.03.-07.04. 

■ Völklingen 30.03.-07.04. 

W■ Walldorf 27.04.-01.05. 

■ Walsrode 12.04.-14.04. 

■ Wangen 26.04.-29.04. 

■ Wedel 25.04.-28.04. 

■ Weiden 26.04.-05.05. 

■ Weil am Rhein 30.03.-07.04. 

■ Weißenfels 06.04.-14.04. 

■ Wesel 27.04.-01.05. 

■ Wiesbaden 05.04.-08.04. 

■ Wilhelmshaven 13.04.-21.04. 

■ Winsen/Luhe 19.04.-22.04. 

■ Wittmund 28.03.-01.04. 

■ Wolfsburg 30.04.-12.05. 

■ Wuppertal-Barmen 30.03.-14.04. 

■ Wuppertal-Vohwinkel 27.04.-01.05. 

Z■ Zeitz/Elster 27.04.-01.05. 

■ Zeven 26.04.-29.04. 

■ Zirndorf 19.04.-22.04. 

■ Zschopau 13.04.-21.04. 

■ Zwickau 26.04.-12.05. 

International 

■ A Berndorf/St.Veit 26.04.-01.05. 

■ A Dornbirn 04.04.-07.04. 

■ A Kapfenberg 23.03.-01.04. 

■ A Klagenfurt 05.04.-07.04. 

■ A Linz 27.04.-05.05. 

■ A Oberalm 30.03.-01.04. 

■ A Sankt Pölten 11.04.-14.04. 

■ B Brugge=Bruges 19.04.-12.05. 

■ B Charleroi 30.03.-22.04. 

■ B Genk 26.04.-06.05. 

■ B Kortrijk=Courtrai 28.03.-14.04. 

■ B Oudenaarde 29.03.-07.04. 

■ B Vilvoorde=Vilvorde 20.04.-28.04. 

■ CH Bellinzona 19.04.-05.05. 

■ CH Bern 13.04.-28.04. 

■ CH Bremgarten 31.03.-01.04. 

■ CH Chaux-de-Fonds 23.03.-14.04. 

■ CH Frauenfeld 26.04.-29.04. 

■ CH Genève=Genf 23.03.-14.04. 

■ CH Lugano 29.03.-14.04. 

■ CH Luzern 26.04.-05.05. 

■ CH Rapperswil 30.03.-07.04. 

■ CH Sankt Gallen 10.04.-14.04. 

■ CH Uster 13.04.-14.04. 

■ CH Zug 30.03.-07.04. 

■ ES Palma de Mallorca 23.02.-15.04. 

■ ES Sevilla 16.04.-21.04. 

■ F Arras 06.04.-21.04. 

■ F Audincourt 26.04.-05.05. 

■ F Aurillac 27.04.-26.05. 

■ F Bayonne 06.04.-01.05. 

■ F Blois 06.04.-28.04. 

■ F Caen 13.04.-05.05. 

■ F Grenoble 23.03.-14.04. 

■ F Laval 23.03.-07.04. 

■ F Lille 06.04.-05.05. 

■ F Longwy 30.03.-14.04. 

■ F Millau 20.04.-12.05. 

■ F Montpellier 06.04.-01.05. 

■ F Nancy 29.03.-28.04. 

■ F Nantes 30.03.-21.04. 

■ F Paris 29.03.-26.05. 

■ F Pau 06.04.-21.04. 

■ F Reims 23.03.-21.04. 

■ F Saint-Dizier 30.03.-14.04. 

■ F Tours 26.04.-20.05. 

■ F Vienne/Isère 23.03.-07.04. 

■ GB Bedford 28.03.-06.04. 

■ GB Birmingham 28.03.-14.04. 

■ GB Blackburn 28.03.-07.04. 

■ GB Blackheath 28.03.-01.04. 

■ GB Bournemouth 11.04.-21.04. 

■ GB Bristol 22.03.-07.04. 

■ GB Carlisle, Cumbria 28.03.-06.04. 

■ GB Chingford Plain 05.04.-07.04. 

■ GB Clapham 29.03.-14.04. 

■ GB Coventry 29.03.-06.04. 

■ GB Crystal Palace 28.03.-01.04. 

■ GB Crystal Palace 04.04.-14.04. 

■ GB Ealing, London 25.04.-06.05. 

■ GB Failsworth, Lancs 28.03.-06.04. 

■ GB Great Yarmouth 04.04.-06.04. 

■ GB Hampstead Heath 29.03.-01.04. 

■ GB Hampton Court 29.03.-02.04. 

■ GB Harpenden 28.03.-01.04. 

■ GB Heath 31.03.-02.04. 

■ GB High Wycombe 29.03.-01.04. 

■ GB Huddersfield 28.03.-02.04. 

■ GB Kirkcaldy, Fife 17.04.-22.04. 

■ GB Lincoln 19.04.-27.04. 

■ GB London 28.03.-07.04. 

■ GB London-East 28.03.-02.04. 

■ GB London-North 28.03.-07.04. 

■ GB Maidstone, Kent 25.04.-06.05. 

■ GB Manchester 28.03.-06.04. 

■ GB Mitcham, London 28.03.-07.04. 

■ GB Northampton 28.03.-14.04. 

■ GB Norwich 28.03.-01.04. 

■ GB Plymouth, Devon 14.03.-07.04. 

■ GB Pontypridd 27.03.-06.04. 

■ GB Reading, Berks 26.04.-06.05. 

■ GB Southall 28.03.-14.04. 

■ GB Southampton 28.03.-07.04. 

■ GB Swansea 24.03.-06.04. 

■ GB Wakefield, W. Yorks. 01.04.-02.04. 

■ GB Wanstead Flats 28.03.-02.04. 

■ GB Whitley Bay 28.03.-07.04. 

■ GB Worcester 28.03.-07.04. 

■ GB York 28.03.-07.04. 

■ NL Amsterdam 26.03.-07.04. 

■ NL Amsterdam-Noord 04.04.-14.04. 

■ NL Amsterdam 29.03.-07.04. 

■ NL Amsterdam 23.03.-01.04. 

■ NL Apeldoorn 24.04.-02.05. 

■ NL Bergen op Zoom 30.03.-07.04. 

■ NL Breda 29.03.-07.04. 

■ NL Den Haag 19.04.-05.05. 

■ NL Den Helder 26.04.-05.05. 

■ NL Deventer 29.03.-07.04. 

■ NL Drachten 28.03.-01.04. 

■ NL Emmeloord 26.04.-05.05. 

■ NL Enschede 30.03.-07.04. 

■ NL Haarlem 24.04.-05.05. 

■ NL Haarlem 24.04.-09.05. 

■ NL Hilversum 24.04.-05.05. 

■ NL Leeuwarden 17.04.-21.04. 

■ NL Maarssen 10.04.-14.04. 

■ NL Nijmegen 27.03.-01.04. 

■ NL Rotterdam 20.04.-05.05. 

■ NL Utrecht 27.03.-03.04. 

■ NL Waalwijk 03.04.-07.04. 

■ NL Wormerveer 30.03.-07.04. 

■ PL Breslau=Wroclaw 23.03.-07.04. 

23. FEBRUAR (SAMSTAG) 

ES Palma de Mallorca 

■ Fira del Ram bis 15.04. 

2. MÄRZ (SAMSTAG) 

CZ Praha=Prag=Praag 

■ Matejská Pout (Matthias-Kirmes) 

bis 21.04. 

14. MÄRZ (DONNERSTAG) 

GB Plymouth, Devon 

■ Easter Fair bis 07.04. 

15. MÄRZ (FREITAG) 

33607 Bielefeld 

■ Frühjahrskirmes bis 01.04. 

Schaustellerverein/Bielefeld 

2 x Musik Express, Flying Star, Remmi Demmi, 

Breakdance, Scheibenwischer, Booster 

Geschäfte: ca. 80 

83646 Bad Tölz 

■ Ostervolksfest bis 01.04. 

Karfreitag geschlossen 


06217 Merseburg 

■ Frühlingsfest bis 01.04. 


14471 Potsdam 


BSV GmbH/Berlin 

Riesenrad, Breakdance, House of Horror, Simulator 


20359 Hamburg 

■ Dom-Frühlingsmarkt bis 21.04. 


Behörde für Wirtschaft Verkehr u. Innovation 

Airwolf, Wilde Maus XXL, Geistertempel, Wellenflug, 

Haunted Mansion, High Energy, Big 

Monster, Konga, Hexentanz, Sky Dance, Viva 

Mexico, Action, Rotor, Frisbee, Take Off, Dom- 

Dancer, Teststrecke, Atlantis Rafting, Shaker, 

Riesenrad, Dom-Geister, Happy Family, Fun 

Street, Mäuse-Spektakel, Alpen-Hotel, 2 x Irrgarten, 

Revue der Illusionen 


28195 Bremen 

■ Osterwiese bis 07.04. 

Karfreitag Ruhetag 

Stadt 

Wildwasserbahn, Wilde Maus, Rocket, Spukschloss, 

Happy Sailor, Psychodelic, Happy 

Traveller, Nessy, Riesenrad, Octopussy, 

Ghost, Beach Jumper, Super-Rutsche, Looping 

the Loop. Booster Maxxx, Tal der Könige, 

Troika, Aqua Velis, Breakdance, Go-Kartbahn 

39104 Magdeburg 

■ Frühjahrsmesse bis 14.04. 

V.S.G. GmbH/Magdeburg 

Riesenrad, Flasher, Musik Express, Shake, 

Magic, Geisterbahn, Irrgarten, Kettenflieger 

56566 Neuwied 

■ Osterkirmes bis 02.04. 

60386 Frankfurt 

■ Frühjahrs-Dippemess bis 14.04. 

Tourismus+Congress GmbH 

Alpina-Bahn, Wildwasserbahn, Artistico, Daemonium, 

Alex Airport, Big Bamboo, Transformer, 

Circus Circus, Breakdance, Wellenflug, 

Taumler, Riesenrad, Jaguar Express 


64319 Pfungstadt 

■ Ostermarkt bis 01.04. 

GB Bristol-Durdham Downs 

■ Funderworld bis 07.04. 


06618 Naumburg/Saale 

■ Frühjahrsfest bis 01.04. 

Stadt 

Breakdance, Walzerfahrt 


12627 Berlin-Hellersdorf 

■ Osterfest bis 01.04. 

18055 Rostock 


Großmarkt Rostock GmbH 

Riesenrad, Bayernwippe 

44145 Dortmund 


S.V. Rote Erde/Dortmund 

Crazy Dancer, Down Town, Riesenrad, X-Factor, 

Euro-Coaster, 1001 Nacht, Kesseltanz, 

Schwanenflieger, Amazonabahn, Tanz der 

Vampire, Rutsche, Turbo Force, Breakdance, 

Bungee-Trampolin 

55120 Mainz 


Stadt 

Wellenflug, Riesenrad, Breakdance 

99310 Arnstadt 


A Kapfenberg 


CH Chaux-de-Fonds, la 

■ Fêtes de Pâques bis 14.04. 

CH Genève=Genf 

■ Luna Park Plainpalais bis 14.04. 

F Grenoble 

■ Foire des Rameaux bis 14.04. 

F Laval 

■ Fête Foraine Grandes Angevines 

bis 07.04. 

F Reims 

■ Foire de Pâques bis 21.04. 

69

VORSCHAU 

F Vienne/Isère 

■ Foire aux Manèges de Pâques 

bis 07.04. 

NL Amsterdam-Westerpark 

■ Megakermis 

bis 01.04. 

PL Breslau=Wroclaw 

■ Frühjahrskirmes 

bis 07.04. 

24. MÄRZ (SONNTAG) 

GB Swansea, South Wales 


26. MÄRZ (DIENSTAG) 

NL Amsterdam 

■ Dam-Kermis bis 07.04. 

27. MÄRZ (MITTWOCH) 

12350 Berlin-Neukölln 

■ Britzer-Baumblüte bis 14.04. 

T.H.Wollenschlaeger/Bötzow 

Breakdance, Power Express, Nessi 


13405 Berlin-Mitte-Wedding 

■ Frühlingsfest Zentraler Festplatz 

bis 21.04. 

Schaustellerverband Berlin eV 

Eclipse, Crazy Mouse, Breakdance, Wellenflug, 

Hippie Trip, Melodie Star, Rutsche 


GB Pontypridd, Mid Glam. 


NL Nijmegen 

■ Paaskermis bis 01.04. 

NL Utrecht-Tuinwijk-Oost 

■ Kermis bis 03.04. 

28. MÄRZ (DONNERTAG) 

09212 Limbach-Oberfrohna 


M.S.V./Chemnitz 

26409 Wittmund 



26506 Norden-Norddeich 


Karfreitag Ruhetag 

B Kortrijk=Courtrai 

■ Paasfoor bis 14.04. 

GB Bedford 


GB Birmingham 

■ Star City Easter Fair bis 14.04. 

GB Blackburn, Lancs 


GB Blackheath, South London 


GB Carlisle, Cumbria 


GB Crystal Palace, London 


GB Failsworth, Lancs 

■ Daisy Nook Fair bis 06.04. 

GB Harpenden, Herts 

■ Common Easter Fair bis 01.04. 

GB Huddersfield, W.Yorks. 


GB London 


GB London-East 


GB London-North 


GB Manchester 


GB Mitcham, London 

■ Easter Common Fair bis 07.04. 

GB Northampton 


GB Norwich 


GB Southall 

■ Southall Park Fun Fair bis 14.04. 

GB Southampton 

■ Common Easter Bank Holiday 

Fair bis 07.04. 

GB Wanstead Flats, E. London 


GB Whitley Bay 

■ Spanish City Fair bis 07.04. 

GB Worcester 

■ Easter Bank Holiday Fair 

bis 07.04. 

GB York 


NL Drachten 



04509 Delitzsch 


C.Franzelius/Schkeuditz 

Raupenbahn, Villa Kunterbunt 


32805 Horn-Bad Meinberg 

■ Horner Frühlingsfest bis 01.04. 

B Oudenaarde 

■ Paasfoor bis 07.04. 

CH Lugano 

■ Lunapark bis 14.04. 

F Nancy 

■ Foire Attractive de Printemps 

bis 28.04. 

F Paris 

■ Foire du Trône bis 26.05. 

GB Clapham, South London 

■ Bank Holiday Fair bis 14.04. 

GB Coventry 


GB Hampstead Heath, London 


GB Hampton Court, London 


GB High Wycombe 


NL Amsterdam-Oud Zuid 


NL Breda 

■ Voorjaarskermis bis 07.04. 

NL Deventer 



01307 Dresden 


Dresdner Schaustellerverband e.V. 

Riesenrad, Musik Express, Geisterbahn, Kettenflieger, 

Mini-Achterbahn 


06108 Halle/Saale 

■ Osterjahrmarkt bis 14.04. 

08523 Plauen 


Festhalle Plauen 

09526 Olbernhau 


M.S.V. Chemnitz 

Breakdance 


17033 Neubrandenburg 


ORGBüro/Berlin 

24937 Flensburg 

■ Frühjahrsmarkt bis 07.04. 

Stadt 

Breakdance, Super-Hopser, Jet Force, Jumper, 

Riesenrad, Drachen, Raupenbahn, Bungee-Trampolin, 

Fantasmagor, Go-Kartbahn, 

Pharaos Rache, Labyrinth, Tai-Fun, Water- 

Walkingballs 

30169 Hannover 


ArGe für Volksfeste/Hannover 

Amazonas, U 3000, Crazy Outback, Geisterbahn, 

Go-Kartbahn, Heisse Räder, Night Style, 

Schlittenfahrt, Big Spin, Breakdance, Take 

Off, Wellenflug, Free Style, Wildwasserbahn, 

High Explosive, Rock & Roller Coaster, Riesenrad, 

Air-Crash, Salto Mortale, Time Factory 


32052 Herford 


Mitteldeutscher S.V. Herford 

Breakdance, Riesenrad, Musik Express, Rutsche, 

Top Spin, Mach 5, Airgate, Geister-Hotel, 

Amazonas 


35390 Gießen 


Gießen Marketing GmbH 

Go-Kartbahn, Seesturmbahn, Breakdance, 

Twister-Coaster, Kristall-Grotte, G-Force, No 

Limit 


37669 Höxter/Weser 


38226 Salzgitter-Lebenstedt 


Vorlop GbR/Salzgitter 

Devil Dance, Breakdance, Jaguar, Kettenflieger 

40235 Düsseldorf-Grafenberg 


Schaustellerverband Düsseldorf 

Breakdance, Rainbow, Schlager Express, Hollywood 

Star, Speedy Gonzales, Crazy Halloween 


41061 Mönchengladbach 


41199 Mönchengladbach-Odenkirch 


42283 Wuppertal-Barmen 


Schaustellerverein Wuppertal e.V. 

44791 Bochum 


Bochum Marketing GmbH 

Big Wave, Musik Express, Water-Walkingballs 

45355 Essen-Borbeck 

■ Oster-Kirmes bis 07.04. 

I.G.S. mbH/Ritter+Müller/Essen 

45770 Marl-Hüls 


S.V. Recklinghausen/Marl 

45883 Gelsenkirchen-Feldmark 


Ruppert-Arens Veranstaltungen/GE 

47169 Duisburg-Walsum 


47226 Duisburg-Rheinhausen 

■ Osterkirmes Hochemmerich 

bis 07.04. 

Schausteller Duisburg Event GmbH 

49465 Ibbenbüren 


Schaustellerverband Weser-Ems 

50126 Bergheim 


F.von der Gathen/Elsdorf 

Riesenrad, Alpha 1, Intoxx, Dschungel Express, 

Polyp 

50354 Hürth 

■ Hermülheimer Osterkirmes 

bis 02.04. 

50679 Köln-Deutz 

■ Frühlingsvolksfest bis 14.04. 

GKS/Köln 

Riesenrad, Wilde Maus, XXL, Wellenflug, Breakdance, 

Booster Maxxx, Rio Rapidos, Octopussy, 

Tower, Geisterstadt, Freddy’s Company 

52074 Aachen 

■ Frühjahrsbend bis 15.04. 

Eurogress Aachen 

Spinning Racer, The King, Gladiator, Around 

the World, Riesenrad, Voodoo Jumper, Südseewellen, 

Shake, Beach Party, Simulator, Willy 

der Wurm, Bungee-Trampolin, Geisterbahn, 

Magic House, Apres Ski Party, Kristallpalast 


53225 Bonn-Beuel 


Bonner Veranstaltungs-ArGe 

53894 Mechernich-Kommern 

■ Jahrmarkt Anno Dazumal 

bis 07.04. 

Rheinland Kultur GmbH 

Raupenbahn, Nostalgie-Riesenrad, Kettenflieger, 

Geister-Express, Flohzirkus, Schaubude, 

Auf der Reeperbahn, Kuriositäten-Kabinett 


58097 Hagen 

■ Höinger Osterkirmes bis 07.04. 

Hagener S.V. 1907 e.V. 

70

Breakdance, Schwanenflieger, Verrücktes 

Hotel, Flipper, Wilde Maus, Sky Trip 

58636 Iserlohn 


Schausteller Iserlohn GbR 

Musik Express, Breakdance, Hully Gully, Frisbee, 

Riesenrad, Brasil, Simulator 

61197 Florstadt 


A.Köhler/Florstadt 

66299 Friedrichsthal 


66333 Völklingen 


Stadt 

Spin Ball, Tropical Trip, Super-Jumper, Tarantella, 

Simulator, Bungee-Trampolin, Nostalgie- 

Riesenrad 


66424 Homburg/Saar 


67227 Frankenthal 


Stadt 

Revolution, Shake, Musik Express, Magic, Simulator 


67343 Speyer 


Stadt 

Tal der Könige, Riesenrad, High Impress, Chaos, 

Himalaya, Freddys Circus, Doggy Dog 


68623 Lampertheim 


Stadt 

72458 Albstadt-Ebingen 


R.Renz/Albstadt 

76137 Karlsruhe 


Schaustellerverband Sitz Karlsruhe e.V. 

Hollywood Star, Dance Express, Olympia-Express, 

Hully Gully, Flipper, Monsterhaus, Crazy 

Town, Riesenrad 

76448 Durmersheim 

■ Bickesheimer Frühjahrsmarkt 

bis 02.04. 

77694 Kehl 


Fa. Theo Hahn/Schwanau 

The Beast, Wildwasserbahn, Breakdance, 

Riesenrad, Taiga Jet, Adrenalin, Simulator, Irrgarten, 

Wellenflug 


78054 Villingen-Schwenningen 

■ Schwenninger Frühlingsfest 

bis 07.04. 

H.Gebauer/Konstanz 

Schlittenfahrt, Simulator, Wellenflug, Walking- 

Waterballs, Bungee-Trampolin 


79576 Weil am Rhein 


Stadt 

90478 Nürnberg 


Stadt/Verb.Schaust.Nürnberg 

Berg & Tal, Wilde Maus, Wildwasserbahn, Riesenrad, 

Power Tower, Hot Shot, Rocket, Flip 

Fly, Cyber Space, Space Party, Eclipse, Breakdance, 

Wellenflug, Rund um den Tegernsee, 

Disco Express, Go-Kartbahn, Water-Walkingballs, 

Euro-Rutsche, 2 x Bungee-Trampolin, 

Gaudi-Hütt’n, Horror-World, Lach+Freu- 

Haus, Krumm & Schief Bau, Geister-Schlange, 

Panic Room 


91051 Erlangen 


Ver.z.Förderung von Volksfeste 

91438 Bad Windsheim 


Kur-, Kongress-, und Touristik-GmbH 

Dancing Monster, Magic, Der Burner 


95444 Bayreuth 


Service- & Veranstaltungs-GmbH 

Happy Monster, Super-Hupferl, Dschungel 

Train, Bayern-Breaker 


96047 Bamberg 

■ Frühjahrsplärrer bis 14.04. 

Stadt 

Swing Time, Wildwasserbahn, Domino, Star 

Dancer, Bungee-Trampolin, Magic, Riesenrad, 

Kettenflieger, Geisterbahn, Street Style 


97318 Kitzingen 


O.Till/Iphoven 

99084 Erfurt 

■ Altstadtfrühlingsfest bis 14.04. 

Stadt 

Flash, Flipper, Heartbreaker, Crazy Mouse, 

Schunkler, Musik Express, Spuk, Montgolfiere, 

Bayern-Rutsch’n, Jumanji 


99974 Mühlhausen 


Stadt 

Breakdance, Tornado, Drop Attack, Twister, 

Atlantis 


A Oberalm/Salzburg 

■ Osterdult Kirtag bis 01.04. 

B Charleroi 


CH Rapperswil 

■ Osterchilbi bis 07.04. 

CH Zug 

■ Osterchilbi bis 07.04. 

F Longwy 

■ Fête Foraine de Paques 

bis 14.04. 

F Nantes 

■ Grande Fête Foraine bis 21.04. 

F Saint-Dizier 


NL Bergen op Zoom 

■ Bergse Kermis bis 07.04. 

NL Enschede 


NL Wormerveer 


31. MÄRZ (SONNTAG) 

59555 Lippstadt 

■ Osterkimes 

bis 07.04. 

S.V. Lippstadt e.V. 

86153 Augsburg 

■ Frühjahrsplärrer bis 14.04. 

Stadt 

Cobra, Wellenflug, Top Spin, Riesenrad, XXL, 

Breakdance, Fahrt zur Hölle, Leopardenspur, 

Flipper, Pirates Adventure 


CH Bremgarten 


GB Heath 

■ Common Easter Fair bis 02.04. 

1. APRIL (MONTAG) 

GB Wakefield, W. Yorks. 


3. APRIL (MITTWOCH) 

84347 Pfarrkirchen 

■ Rottaler Volksfest bis 07.04. 

H.Dadlhuber/Pfarrkirchen 

NL Waalwijk 


4. APRIL (DONNERSTAG) 

13051 Berlin-Hohenschönhausen 


Laubinger/Fredersdorf 

21660 Stade 


Stadt 

Rock Express, Simulator, Round Up, Scheibenwischer 


84539 Ampfing 

■ Volksfest bis 09.04. 

A Dornbirn 


GB Crystal Palace, London 

■ Spring Fair bis 14.04. 

GB Great Yarmouth, Norf 


NL Amsterdam-Noord 

■ Megakermis bis 14.04. 

5. APRIL (FREITAG) 

14974 Ludwigsfelde 


Lausitzer Schaustellerverband/H.Probst 

Nostalgie-Riesenrad, Breakdance, Simulator, 

Fantastic World 


31582 Nienburg/Weser 


Stadt 

Polyp, Breakdance, Scheibenwischer 

37574 Einbeck 


45701 Herten-Westerholt 

■ Frühjahrskirmes 

bis 07.04. 

65189 Wiesbaden 


Wiesbaden Marketing GmbH 

Breakdance, Safarie Trip, Twister, Hip Hop Fly, 

Musik Express, Walk of Fame, Simulator 

97425 Schweinfurt 

■ Vogelschuß- und Schützenfest 

bis 14.04. 

M.Fertsch/Lauertal 

A Klagenfurt 


GB Chingford Plain, London 

■ Fair bis 07.04. 

6. APRIL (SAMSTAG) 

04552 Borna 


M.Hadlok/Pegau 

06667 Weißenfels 


J.Seiferth/Taucha 

26603 Aurich 


V.r.Schausteller Ostfriesland e.V./Leer 

39418 Staßfurt 


Stadt 

56203 Höhr-Grenzhausen 


64546 Mörfelden-Walldorf 

■ Mörfeldener Frühlingsfest 

bis 09.04. 

Gebr.Hausmann GbR/Langen 

F Arras 

■ Foire aux Manège bis 21.04. 

F Bayonne 

■ Fête Foraine bis 01.05. 

F Blois 

■ Fête Foraine de Printemps 

bis 28.04. 


F Lille 

■ Foire aux Manèges du Printemps 

bis 05.05. 

F Montpellier 

■ Foire aux Manèges bis 01.05. 

F Pau 

■ Fête Foraine de Printemps 

bis 21.04. 


CH Sankt Gallen 

■ Frühlingsjahrmarkt, OFFA 

bis 14.04. 

NL Maarssen-Maarsseveen 

■ Kermis bis 14.04. 


A Sankt Pölten 

■ WISA-Messe bis 14.04. 

GB Bournemouth, Dorset 



VORSCHAU 

06749 Bitterfeld 


C.Franzelius/Schkeuditz 

Breakdance, Twister 

71

VORSCHAU 

08289 Schneeberg 


P.Walz/Stützengrün 

14770 Brandenburg/Havel 


BSV GmbH/Berlin 

15517 Fürstenwalde/Spree 



Nostalgie-Riesenrad, Tornado, Simulator, 


21493 Schwarzenbek 


21614 Buxtehude 


24558 Henstedt-Ulzburg 

■ Frühjahrsvolksfest bis 14.04. 

24589 Nortorf 


Stadt 

24768 Rendsburg 


Stadt 

26316 Varel 


26802 Moormerland 


29664 Walsrode 


32657 Lemgo 


A.Steuer/Lemgo 

33428 Harsewinkel 

■ Kleesamenmarkt bis 15.04. 

37520 Osterode/Harz 


H.Theile/Bad Gandersheim 

38259 Salzgitter-Bad 



Devil Dance, Breakdance, Jaguar 

44141 Dortmund-Hörde 

■ Hörder Frühling bis 14.04. 

44575 Castrop-Rauxel 

■ Castroper Frühlingskirmes 

bis 15.04. 

Stadt 

Frisbee, Disco Dance, Schwanenflieger, Breakdance, 

Musik Express, Phoenix, Verrücktes 

Hotel, Simulator 

48455 Bad Bentheim 

■ Frühlingsmarkt mit Kirmes 

bis 14.04. 

Heskamp Event/Rheine 

58089 Hagen-Vorhalle 



58135 Hagen-Haspe 



66386 Sankt Ingbert 


Stadt 

Taiga Jet, Tropical Trip 

67059 Ludwigshafen/Rhein 

■ Frühlingszauber bis 16.04. 

LUKOM/Ludwigshafen 

Musik Express 


82178 Puchheim 


84028 Landshut 

■ Frühjahrsdult bis 21.04. 

Stadt 

Hupferl, Psycho, Riesenrad, Roll Over, Around 

the World, Happy Monster, Crazy Mouse, Der 

Burner, Allround, Toboggan, Musik Express 



09405 Zschopau 


M.S.V./Chemnitz 

Breakdance 


26197 Großenkneten 


26352 Wilhelmshaven 


Schaustellerverein Wilhelmshaven 

27749 Delmenhorst 


Stadt 

Breakdance, Disco-Bahn, Rocket, Air-Gate, 

Rutsche, Riesenrad, Psychodelic, Simulator 


40213 Düsseldorf-Mitte 


Schaustellerverband Düsseldorf 

Wildwasserbahn, Breakdance, Rainbow, 

Schlager-Express, Hollywood Star, Speedy 

Gonzales, Crazy Halloween 

41334 Nettetal-Kaldenkirchen 

■ Frühkirmes bis 16.04. 

47807 Krefeld-Fischeln 

■ Kirmes bis 15.04. 

Stadt 

48324 Sendenhorst 


63329 Egelsbach 


Gebr.Hausmann GbR/Langen 

66125 Saarbrücken-Dudweiler 


68542 Heddesheim 


W.Lowinger/Wiesloch 

68723 Oftersheim 


78465 Konstanz 



Riesenrad, Magic, Extrem, Schlittenfahrt, Simulator, 

Freddys Circus, Kettenflieger, Water- 

Walkingballs, Bungee-Trampolin 


97762 Hammelburg 


CH Bern 

■ Lunapark Schützenmatte 

bis 28.04. 

CH Uster 

■ Frühlingsmarkt bis 14.04. 

F Caen 


14. APRIL (SONNTAG) 

48291 Telgte-Westbevern 


Wirtschaftsbetr. Telgte GmbH 

16. APRIL (DIENSTAG) 

ES Sevilla 

■ Feria de Abril bis 21.04. 


GB Kirkcaldy, Fife 

■ Links Market Fair bis 22.04. 

NL Leeuwarden 

■ Lunatokermis bis 21.04. 


01968 Senftenberg 



Nostalgie-Riesenrad, Musik Express, Simulator, 



04177 Leipzig 

■ Frühjahrskleinmesse bis 12.05. 

Leipziger Schaustellerverein 

Euro-Coaster, Wilde Maus, Riesenrad, Devil 

Rock, Frisbee, Musik Palast, Magic, Flipper, 

Breakdance, Fliegender Teppich, Hollywood 

Star, Geisterbahn, Freddy’s Company, Gaudi- 

Hütt’n, Villa Kunterbunt 


04910 Elsterwerda 

■ Frühlings- und Gewerbefest 

bis 21.04. 

T.Krämer/Rothstein 

Riesenrad, Breakdance, Raupenbahn, Tornado, 

Free Fall, House of Horror 


09376 Oelsnitz 


P.Walz/Stützengrün 

21423 Winsen/Luhe 


Stadt 

Breakdance, Kettenflieger 

23843 Bad Oldesloe 


Lübecker Veranstaltungs-GmbH 

24103 Kiel 


Mittwoch Ruhetag 

Stadt 

Jet Force, Riesenrad, Musik Express, Breakdance, 

Drachen, Labyrinth, Pharaos Rache 


27442 Gnarrenburg 


32469 Petershagen/Weser 


33818 Leopoldshöhe 


35415 Pohlheim 

■ Wiesenfest bis 30.04. 

35745 Herborn 

■ Frühlings- und Volksfest 

bis 22.04. 

Veranstaltungsbüro Wagner/Buseck-Beuern 

42499 Hückeswagen 


Frank G.Schmidt/Remscheid 

45739 Oer-Erkenschwick 


48346 Ostbevern 


49124 Georgsmarienhütte 

■ Hüttenmarkt bis 21.04. 

Stadt 

49356 Diepholz 


W.Schneider/Bielefeld 

49525 Lengerich 


Stadt 

52249 Eschweiler 

■ Inde-Kirmes bis 22.04. 

52477 Alsdorf/Weiher 


53894 Mechernich 


58285 Gevelsberg 



59073 Hamm-Heessen 

■ Dorfkirmes bis 21.04. 

Schaustellerverein/Hamm 

59174 Kamen 

■ Frühlingskirmes bis 22.04. 

Stadt 

64289 Darmstadt 


Stadt 

Rutsche, Breakdance, Riesenrad, Geisterbahn, 

Wellenflug, Booster Maxxx, Skipper, 

Dschungel Train 


80336 München 


V.M.S./München 

84307 Eggenfelden 

■ Gerner Dult bis 29.04. 

Gutsverwaltung Gern 

Top Spin, The Beast, Alpenrausch, Magic, 

Nostalgie-Riersenrad, Route 66 


89407 Dillingen/Donau 


E.Gührer/Schrozberg 

Disco-Flyer, G-Force, Euro-Rutsche, Jump 

Street, Hopser, Simulator, Walk of Fame, Tornado 


90513 Zirndorf 


Stadt 

91126 Schwabach 


91522 Ansbach-Katterbach 

■ Deutsch-Amerikanisches 

Volksfest bis 21.04. 

Uebel & Sachs/Niederwerrn 

95326 Kulmbach 


72

95643 Tirschenreuth 

■ Volks- und Schützenfest 

bis 22.04. 

H.Perz/Fürth 

96450 Coburg 


S.V.r.S - R.Pazdera/Lautertal 

Riesenrad, Polyp, Twister, Free Style, Super 

Tower, Simulator 


B Brugge=Bruges 

■ Meifoor bis 12.05. 

CH Bellinzona 

■ Luna Park bis 05.05. 

GB Lincoln 

■ April Pleasure Fair bis 27.04. 

NL Den Haag 

■ Koninginnekermis bis 05.05. 


07545 Gera 


Kultur- & Veranstaltungsmanagement/Gera 

Crazy Mouse, Musik Express, Tanz der Vampire, 

Riesenrad, Breakdance 


25355 Barmstedt 


33098 Paderborn 

■ Lunapark-Kirmes bis 28.04. 

Stadt 

Wilde Maus, Flash, 1001 Nacht, Simulator, 

Breakdance, Musik Express, Remmi Demmi, 

Bungee-Trampolin 


47839 Krefeld-Linn 


Stadt 

49439 Steinfeld/Oldenburg 


Stadt 

49535 Badbergen/Quakenbrück 

■ Badberger Kirmes bis 22.04. 

Gemeinde 

51427 Bergisch Gladbach-Refrath 


63263 Neu-Isenburg 

■ Volks- und Frühlingsfest 

bis 28.04. 

Ferling GbR/Offenbach 

69207 Sandhausen 


Fa.Stoner-Krusig/Karlsruhe 

70372 Stuttgart 


in.Stuttgart Veranstaltungs GmbH 

Alpina-Bahn, Wildwasserbahn, Wilde Maus, 

Go-Kartbahn, Power Tower, Hot Shot, Wellenflug, 

Polyp, Revolution, Turbo Force, Transformer, 

The King, XXL, Flipper, Star Flyer, Musik 

Express, Musik-Shop, Happy Sailor, Breakdance, 

Shake, Disco-Fieber, Circus Circus, 

Riesenrad, Boxbude, Daemonium, Geisterschlange, 

Aqua Velis, Hollywood, Krumm & 

Schief Bau, Big Bamboo, Geheimnisse des 

Orients, Kristallpalast, Rutsche, The Game, Simulator 


73431 Aalen 


87509 Immenstad 


E.Diebold jr./Augsburg 

B Vilvoorde=Vilvorde 

■ Troostkermis bis 28.04. 

F Millau 


NL Rotterdam 



85399 Hallbergmoos 


G.Widmann/Freising 

NL Apeldoorn 


NL Haarlem 

■ Zaanenlaan Kermis bis 05.05. 

NL Haarlem 

■ Centrum-Kermis bis 09.05. 

NL Hilversum 



09111 Chemnitz 

■ Frühlingsfes bis 05.05. 

M.S.V. e.V. Chemnitz 

Riesenrad, Breakdance, Juke-Box, Musik Express, 

Wellenflug, Fantastic World 


22880 Wedel 

■ Ochsenmarkt bis 28.04. 

Stadt 


31785 Hameln 

■ Rattenfänger - Frühjahrskirmes 

bis 28.04. 

Deister Event/Lauenau 

Free Style, Mexico-City, Scheibenwischer, 

Musik Express 


86668 Karlshuld 

■ Donaumoosvolksfest bis 30.04. 

Gemeinde + P.Winterholler 

Sweety Star 

GB Ealing, London 

■ May Bank Holiday Fair bis 06.05. 

GB Maidstone, Kent 

■ May Day Bank Holiday Fair 

bis 06.05. 


08059 Zwickau 


Zwickauer Volksfeste GmbH 

12057 Berlin-Neukölln 

■ Maientage bis 20.05. 

T.H.Wollenschlaeger/Bötzow 

Take Off, Atlantis Rafting, Breakdance, Shaker, 

U 3000, Hippie Trip, Around the World, 

Melodie Star, Achterbahn, Apres Ski Party 


21335 Lüneburg 

■ Frühjahrsmarkt 

bis 29.04. 

Stadt 

Musik Express, Time Factory, Riesenrad, Breakdance, 

Rocket, Devil Dance 


23909 Ratzeburg 


24576 Bad Bramstedt 


27404 Zeven 


27568 Bremerhaven 


ArGe Bremerhavener Märkte 

Avenger, Breakdance, Schlittenfahrt, Mach 5, 

Kuddel der Hai, Psychodelic, Water-Walkingballs 


29614 Soltau 


32130 Enger 

■ Kirschblütenfest bis 28.04. 

36381 Schlüchtern 

■ Helle Markt bis 28.04. 

Gewerbe- und Verkehrsverein 

42858 Remscheid 

■ Große Maikirmes bis 05.05. 

Schützenverein 1816/Remscheid 

45357 Essen-Dellwig 

■ Happy Days Kirmes bis 29.04. 

47799 Krefeld 

■ Frühjahrs-Sprödentalkirmes 

bis 05.05. 

Stadt 

48607 Ochtrup 


S.Roosenboom/Ochtrup 

48727 Billerbeck 


49401 Damme 


49497 Mettingen 


49565 Bramsche 


56073 Koblenz 

■ Frühjahrsmess bis 05.05. 

57076 Siegen-Weidenau 


K.D.Schneider/Dortmund 

Breakdance, Allround, Musik Express 


58119 Hohenlimburg/Hagen 

■ Innenstadtkirmes/Lenne in Flammen 

bis 28.04. 

59423 Unna 

■ Mai-Kirmes bis 29.04. 

Stadthalle Unna 

Breakdance, Musik Express, Scirocco, Shaker, 

Schwanenflieger 


59939 Olsberg 


A.Steuer/Lemgo 

61191 Rosbach v.d. Höhe 

■ Blütenfest bis 29.04. 

65428 Rüsselsheim 

■ MaiN-Fest bis 30.04. 

Stadt 

Double Jump, Simulator, Fantasy Dream, Twister, 

Breakdance, Kettenflieger, Safarie-Trip 


66115 Saarbrücken 

■ Maifest bis 13.05. 

Stadt 

Riesenrad, Wildwasserbahn, Crazy Halloween, 

Polyp, Tropical Trip, Music-Swing, Safarie 

Express, Chaos 


74072 Heilbronn 

■ Maifest bis 01.05. 

ArGe Maifest 

Extrem, Joker, Dance Express, Breakdance, 

Hollywood Star, Monsterhaus, Atlantis, Silbermine, 

Kettenflieger, Simulator, Mäuse-Spektakel 

76437 Rastatt 


Stadt 

Spinball, Himalaya, Taumler, Flipper, Riesenrad 


82256 Fürstenfeldbruck 


Stadt 

83395 Freilassing 

■ Mai-Wies'n bis 05.05. 

Zeltbetr. B.Hell/Freilassing 

XXL-Krake, Free Style, Geisterhöhle 

84518 Garching/Alz 


84533 Marktl/Inn 

■ Volksfest 

bis 30.04. 

85077 Manching-Oberstimm 

■ Frühlingsfest 

bis 28.04. 

H.Gerstmeier/Augsburg 

85368 Moosburg/Isar 


bis 01.05. 

Stadt 

88239 Wangen 

■ Frühlingsfest mit Jahrmarkt 

bis 29.04. 

K.Grubart/Isny 

91154 Roth 

■ Kirchweih 

bis 29.04. 

VORSCHAU 

92318 Neumarkt 


bis 01.05. 

Stadt 

Top Spin, Happy Traveller, Wellenflug, Happy 

Family 


92637 Weiden 


Stadt 

94032 Passau 

■ Maidult 

bis 05.05. 

Passau Event GmbH 

Riesenrad, Wellenflug, Geisterstadt, Cobra, 

Der Burner, G-Force, Scheibenwischer, Happy 

Monster, Amazonas, Freddys Circus 


94469 Deggendorf 

■ VDK-Frühlingsfest 

bis 06.05. 

VDK-Ortsverband Deggendorf 

Riesenrad, Hawaii Swing, Himalaya, Star Dancer, 

Kettenflieger, Street Fighter, Walk of Fame 


73

VORSCHAU 

A Berndorf/St.Veit 


B Genk 

■ Éénmeikermis bis 06.05. 

CH Frauenfeld 

■ Chilbi bis 29.04. 

CH Luzern 

■ LUGA, Luna-Park 

bis 05.05. 

F Audincourt 

■ Fête Patronale de Mai bis 05.05. 

F Tours 


GB Reading, Berks 

■ May Fair bis 06.05. 

NL Den Helder 


NL Emmeloord 



06712 Zeitz/Elster 

■ Volks- und Maifest bis 01.05. 

15926 Luckau 

■ Gewerbefest bis 28.04. 

26689 Apen 


26721 Emden 

■ Borssumer Mai-Markt bis 01.05. 

37154 Northeim 


39576 Stendal 


42329 Wuppertal-Vohwinkel 


42551 Velbert 

■ Maikirmes bis 01.05. 

D.Osselmann/Mettmann 

Musik Express, Breakdance, Simulator, Beach 

Party 

45525 Hattingen 


Stadt 

Breakdance, Love Express, Salto Mortale, 

Phoenix 

46483 Wesel 


47279 Duisburg-Wedau 


47929 Grefrath 


49377 Vechta 


Stadt 

52348 Düren 

■ Maimarkt bis 01.05. 

Stadt 

Jaguar, Kettenflieger, Big Wave 

63128 Dietzenbach 


64546 Mörfelden-Walldorf 

■ Frühlingsfest Walld. bis 01.05. 

65343 Eltville/Rhein 


65934 Frankfurt-Nied 

■ Kirchweih bis 05.05. 

66292 Riegelsberg 


68169 Mannheim 

■ Maimess bis 12.05. 

City Events, GrossMarkt Mannheim GmbH 

Rock & Roller Coaster, Wildwasserbahn, Go- 

Kartbahn, Inversion, Bayern-Breaker, Magic, 

Beach Party, Wellenflug, Starlight, Virus, Tower, 

Pirates Adventure, Fun Street, Geisterbahn, 

Simulator, Riesenrad 

69190 Walldorf 

■ Maifeier bis 01.05. 

76825 Landau/Pfalz 


Stadt 

Riesenrad, Krake, High Impress, Taiga Jet, 

Twister-Coaster, Domino 

78244 Gottmadingen 



Kettenflieger, Simulator 

81541 München-Au 

■ Maidult bis 05.05. 

A Linz 

■ Urfahraner Frühjahrsmarkt 

bis 05.05. 

Wildwasserbahn, Black Out, Breakdance, 

Chaos, Crazy Boat, Crazy Surf, Crazy Mouse, 

Drachen, Drachenpalast, Bungee-Trampolin, 

Frisbee, Geisterbahn, Kamikaze, Kettenflieger, 

Magic, Magic Dreamland, Panic, Schlittenfahrt, 

Riesenrad, Simulator, Water-Walkingballs, 

X-Treme 

F Aurillac 

■ Fête la Saint-Urbain bis 26.05. 

28. APRIL (SONNTAG) 

83454 Anger 

■ Kirta bis 29.04. 

30. APRIL (DIENSTAG) 

38448 Wolfsburg 

■ Schützen- und Volksfest 

bis 12.05. 


Katz & Maus, Haunted Mansion, Flasher, Wellenflug, 

Big Monster, Black Hole, Freddy’s 

Company, Beach Jumper, Devil Dance, Artistico, 

Wildwasserbahn, Breakdance, Rutsche, 

Jaguar, Riesenrad 

53359 Rheinbach 


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Stadt 

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97215 Uffenheim 

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01.06.– 09.06.2013 • Sommerfest 

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Gesucht werden Geschäfte aller Art. 

Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen an: 

Mario Siewiera • Blankenburger Str. 45 • 06484 Quedlinburg 

Bewerber, die bis 30.04.13 keine Zusage erhalten, können davon ausgehen, dass 

ihre Bewerbung nicht berücksichtigt wurde. Eine gesonderte Absage erfolgt nicht. 

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VERKAUFSSTELLEN AUF DEN PLÄTZEN 

Im April & Mai ist die 

auf diesen Plätzen erhältlich: 

• Erfurt Altstadtfrühlingsfest (30. 03. bis 14. 04.) bei "Montgolfiere" 

• Bremen Ostwerwiese (22. 03. bis 07. 04.) bei "Aqua Velis" 

• Hamburg Dom-Frühlingsfest (22. 03. bis 21. 04.) bei "Happy Family" 

• Neumarkt/Oberpfalz Frühlingsfest (26. bis 30. 04.) bei "Happy Family" 

• Saarbrücken Maifest (26. 04. bis 13. 05.) bei "Montgolfiere" 

• Stuttgart Frühlingsfest (20. 04. bis 12. 05.) bei "Aqua Velis" 

• Freiburg Frühjahrsmesse (17. 05. bis 27. 05.) bei "Aqua Velis" 

• Menden Pfingstkirmes (18. 05. bis 21. 05) bei "Montgolfiere" 

• Dülmen Dreifaltigkeitskirmes (24. 05. bis 27. 05.) bei "Montgolfiere" 

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ist Mittwoch, 10. April 

Service 

FREIE TERMINE - FREIE PLÄTZE 

Suchen Sie noch Geschäfte für Ihre Veranstaltung? Oder haben Sie mit Ihrem Geschäft noch Termine frei? Hier können Sie Ihre Anfrage veröffentlichen. 

Für Veranstalter, die bereits in der Kirmes & Park Revue ausgeschrieben haben, ist dieser Service kostenfrei. 

Für alle anderen Interessenten beträgt der Preis pro Veröffentlichung: bis 3 Zeilen € 25,- + Mwst., für 4-6 Zeilen € 40,- + Mwst. 

Bitte wenden Sie sich an Ralf Schmitt, Tel. 08441-402226, Fax 08441-71846, E-mail: ralf.schmitt@gemiverlag.de 

Frei 

• „Super Tower” frei vom 1. bis 4. 

Sonntag im Juni sowie am 4. Sonntag im 

Oktober. Tel.: 0170-2333387 

• Riesenrad (38 m) frei am 4. Sonntag 

im Mai und 4. Sonntag im Juni. Tel.: 0178- 

5166437 

• Bungee-Trampolin-Anlage hat 

Termine frei. Tel.: 0157-83034461 

• Flipper hat Termine frei. Tel.: 0163- 

4618535 

• Scheibenwischer frei vom 2. Sonntag 

im Juni bis 1. Sonntag im Juli, 3. Sonntag 

im August, 5. Sonntag im September 

sowie1. und 4. Sonntag im Oktober. Tel.: 

0170-2333387 

• Breakdance hat Termine frei. Tel.: 

0171-5266995 

• Etagen-Belustigung hat Termine 

frei. Tel.: 0178-8362951 

• Mitmachcircus, Spielmobil, Kettenflieger, 

etc. haben noch Termine 

frei. Tel.: 0173-3215800, www.circusevents.de 

• Kinderschleife (16 x 10 m) frei am 5. 

Sonntag im März (Ostern), 1. Sonntag im 

April, 1. und 2. So. im Mai, 2., 3. und 4. So. 

im Juni, 5. So. im September sowie im 

Oktober. Tel.: 0171-5154715 

• Night Style (Überkopf-Fahrgeschäft), 

19 x 12 (10) m hat Termine frei. Fa. 

Armbrecht, Tel.: 0178-4979350 u. 0178- 

3567647 

• Flugsimulator hat Termine frei. Tel.: 

0157-83034461 

• Water-Walkingballs hat Termine 

frei. Tel.: 0157-83034461 

• Riesenrutsche (7 x 35 m) und Water 

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Mai bis Oktober Termine frei. Tel.: 0170- 

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Deutscher Schaustellerbund e.V. 

Spitzenorganisation des Schaustellergewerbes 

Mitglied der Europäischen Schausteller-Union 

APRIL 2013 

Liebe Leserinnen und Leser, 

liebe Kirmesfreunde, 

Frühlingszeit ist Volksfestzeit. 

Kaum dass uns der Winter 

endlich aus seinen kalten 

Fängen entlässt, stehen wir 

Schausteller schon wieder 

auf den Plätzen und locken 

die Besucher mit unseren 

bunten Karussells, Zuckerwatte 

und Liebesäpfeln hinaus 

in die ersten warmen 

Sonnenstrahlen. Ob Großkirmes 

oder Dorffest – dem Zauber eines Volksfestes 

kann sich kaum jemand entziehen. Doch Volksfeste 

sind nicht nur ein Garant für Spaß und Lebensfreude 

für Jung und Alt. Sie sind immer auch Ausdruck des 

jahrhundertealten Brauchtums der Menschen in einer 

Region. Umso mehr freuen wir Schausteller uns über 

den Beitritt Deutschlands zum UNESCO Übereinkommen 

zur Erhaltung des Immateriellen Kulturerbes. 

Damit sind nun endlich die Weichen gestellt, unsere 

jahrhundertalte Tradition der Volksfeste und Weihnachtsmärkte 

unter den besonderen Schutz der UNE- 

SCO zu stellen. Mit Martin Schulz, dem Präsidenten 

des Europäischen Parlaments haben wir einen Schaustellerfreund 

und wichtigen Verfechter europäischer 

Volksfesttraditionen an unserer Seite, der unsere 

Schaustellerinteressen auch auf EU-Ebene vertritt. Für 

sein langjähriges Engagement für unsere Sache haben 

wir ihn dieses Jahr auf dem Jahresempfang der 

Arbeitsgemeinschaft der Schaustellerverbände NRW 

in Düren mit dem „Goldenen Karussellpferd” ausgezeichnet. 

Näheres dazu lesen Sie in dieser Beilage der 

Kirmes & Park Revue und auf den Seiten der ESU. 

Ein weiteres zentrales Thema, das uns intensiv 

beschäftigt, ist die Aufhebung von Sondergenehmigungen 

für die freie Ein- und Ausfahrt von Schaustellerfahrzeugen 

in städtische Umweltzonen: Es kann nicht 

sein, dass ein höchstgepflegtes, nur wenige Kilometer 

im Jahr fahrendes „Rumsteherfahrzeug” verschrottet 

oder ins Ausland verkauft werden soll, um stattdessen 

ein Neufahrzeug anzuschaffen, das den Schausteller 

finanziell an den Rand des Ruins bringt und schon in 

der Herstellung mehr CO 2 verursacht, als das alte 

jemals in seiner gesamten restlichen Laufzeit hätte ausstoßen 

können! Das ist umweltpolitischer und wirtschaftlicher 

Irrsinn. In unserem hier abgedruckten 

Brief an die Politiker von Bund und Ländern fordern 

wir stattdessen, Schaustellerfahrzeugen per Allgemeinverfügung 

oder Einzelfallregelung die freie Fahrt 

zu den Volksfestplätzen in Umweltzonen zu ermöglichen! 

Auf dass wir Sie auf den kommenden Volksfesten 

dieser Saison bald wiedersehen! 

Eine spannende Lektüre wünscht 

Ihr Albert Ritter, Präsident 

Glanzvoller Schausteller-Jahresempfang 

der ArGe NRW in Düren! 

„Goldenes Karussellpferd” für Martin Schulz / 

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hält Laudatio 

Der diesjährige Preisträger des 

„Goldenen Karussellpferdes” 

heißt Martin Schulz. Auf dem 

Jahresempfang der Arbeitsgemeinschaft 

der Schaustellervereine 

NRW am 22. Februar 2013 in 

Düren wurde der Präsident des 

Europäischen Parlaments mit 

der begehrten Schausteller-Trophäe 

ausgezeichnet. Die letztjährige 

Preisträgerin, NRW-Ministerpräsidentin 

Hannelore 

Kraft, hielt die feierliche Laudatio. 

Mit der Auszeichnung würdigte 

die Findungskommission 

das langjährige Engagement von 

Martin Schulz für das Schaustellergewerbe 

in Deutschland und 

Europa seit Beginn seiner politischen 

Laufbahn als Oberbürgermeister 

der Stadt Würselen bis 

heute. 

Über 700 Gäste, unter ihnen zahlreiche Bundes- und 

Landespolitiker, Bürgermeister, Marktreferenten und 

Vertreter von Schaustellerverbänden, nahmen am 

Jahresempfang im Haus der Stadt Düren teil. Aus 

Anlass des 375-jährigen Jubiläums der Dürener 

Annakirmes und des 50-jährigen Bestehens des 

Verbandes Reisender Schausteller e.V. Düren fand 

der diesjährige Jahresempfang in der Kirmesstadt 

Düren statt. Um auf den besonderen kirchlichen 

Ursprung der Annakirmes hinzuweisen, bildete am 

Abend ein Gottesdienst den Auftakt der Feierlichkeiten. 

Der traditionelle Fahnenmarsch, zu dem 

Dutzende Schaustellerverbände ihre Fahnen nach 

dem Dankgottesdienst von der Pfarrkirche St. Anna 

ins festlich geschmückte Haus der Stadt trugen, 

begeisterte Gäste und Zuschauer. 

Albert Ritter, Präsident des Deutschen Schaustellerbundes 

und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft 

der Schaustellervereine NRW, dankte Martin Schulz 

für seine „jahrelange Freundschaft und Verbundenheit 

mit den Schaustellern in Deutschland, insbesondere 

in NRW”. Leider könne Schulz seine Auszeichnung 

aufgrund einer schweren Grippe nicht persönlich 

entgegennehmen, so Ritter weiter. Schulz habe 

ihn kurz zuvor persönlich angerufen und mitgeteilt, er 

Dr. Walter Schulz (2.v.l.) nimmt das Goldene Karussellpferd für seinen Bruder 

Martin in Empfang, NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (Mitte) hielt die 

Laudatio. Rechts daneben: DSB-Präsident Albert Ritter und Hans Bert Cremer, 

1. Vorsitzender des Dürener Schaustellervereins. Ganz links: Johann Luxem, 2. 

Vorsitzender des Schaustellerverbands Köln und Schatzmeister der ArGe NRW. 

freue sich außerordentlich über die Auszeichnung 

und bedaure sehr, nicht selbst dabei sein zu können. 

Stattdessen nahm sein Bruder Dr. Walter Schulz das 

Goldene Karussellpferd stellvertretend entgegen. 

Sein „großes Herz für die Volksfeste und seinen Einsatz 

zum Erhalt der Kirmessen und Weihnachtsmärkte” 

teile Schulz mit der Ministerpräsidentin 

Hannelore Kraft, sagte Ritter. Kraft wurde 2012 mit 

dem Goldenen Karussellpferd ausgezeichnet. Umso 

mehr freuten sich die Schausteller, dass sie die diesjährige 

Laudatio für den neuen Träger Martin Schulz 

hielt. Neben dem vielen Lob sprachen Albert Ritter 

und Gastgeber Hans-Bert Cremer aber auch kritische 

Schaustellerthemen an: von den überhöhten 

Strompreisen auf den Plätzen über unsinnige GEMA- 

Gebühren bis zu bürokratischen Auflagen für Schaustellerfahrzeuge 

zur Einfahrt in Umweltzonen. Sie 

appellierten an die anwesenden Politiker, sich mit 

ihnen gemeinsam für eine Lösung dieser drängenden 

Schaustellerprobleme einzusetzen. 

Hans-Bert Cremer, 1. Vorsitzender des Dürener 

Schaustellervebandes, war sichtlich stolz auf das 

375. Jubiläum der Annakirmes, die erstmals im Jahre 

1638 stattfand. Sie sei „ein Juwel unter den deut- 

Fortsetzung ➛ 

DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN DSB NACHRICHTEN


schen Volksfesten” sagte Cremer und lobte die gute 

Zusammenarbeit mit der Stadt bei der Ausrichtung 

der Kirmes. Eine „gute Zusammenarbeit zwischen 

Politik, Verwaltung und Schaustellern” sei gerade für 

den Erfolg kleiner und mittlerer Volksfeste von enormer 

Wichtigkeit, betonte Cremer. Zeitgleich mit dem 

Jubiläum der Annakirmes feiert der Dürener Schaustellerverband 

dieses Jahr sein 50-jähriges Verbandsjubiläum 

mit vielen besonderen Highlights 

(siehe unten). 

Dürens Oberbürgermeister Paul Larue würdigte die 

deutsche Volksfestkultur und betonte zugleich die 

positiven wirtschaftlichen Effekte der Schausteller für 

die Region. „Es gibt wohl kaum ein Fest, das den 

Jahreskalender der Dürener so prägt wie die 

Annakirmes”, betonte er und fügte hinzu: „Wir erwarten 

nicht nur Gäste, sondern gehen auch selber hin!” 

Kulturen in Europa und der Welt seien, hätten mit 

Martin Schulz „die richtige Wahl” als neuen Träger 

des Goldenen Karussellpferds getroffen, betonte 

Kraft: „Ihr Schausteller und Martin Schulz steht für die 

selbe Sache – Freiheit, wirtschaftlicher Wettbewerb 

und ein starker Gemeinschaftssinn!” rief sie den zahlreich 

versammelten Schaustellern abschließend zu. 

Dr. Walter Schulz nahm die Auszeichnung für Martin 

Schulz entgegen. Er machte seinem Bruder alle Ehre 

und hielt eine mit vielen persönlichen Erinnerungen 

gespickte Rede, in der er seine und seines Bruders 

Hingabe an die Volksfeste und Kirmessen in ihrer 

beider Heimatregion darlegte. Er dankte den Schaustellern 

im Namen seines Bruders für die hohe 

Auszeichnung und versicherte, Martin werde sich 

auch weiterhin auf nationaler und EU-Ebene für das 

Schaustellergewerbe und den Erhalt des immateriellen 

Kulturguts Volksfest einsetzen. 

aus, die sich um die Volksfeste und Weihnachtsmärkte 

besonders verdient gemacht haben. 

Bisherige Träger des auch als „Kirmes-Oscar” bekannten 

Preises sind der EU-Parlamentspräsident 

Martin Schulz; die NRW-Ministerpräsidentin Hannelore 

Kraft; Rolf Ostermann, Unternehmer und Vorsitzender 

der Wittener Gesellschaft für Volksfeste 

Hermann Bonner e.V.; der Präses der Evangelischen 

Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider; die Bundesminister 

a. D. Franz Müntefering und Wolfgang 

Clement; die ehemaligen NRW-Landesminister Dr. 

Ingo Wolf, Eckhard Uhlenberg, Christa Thoben, 

Wolfram Kuschke und Harald Schartau sowie der 

verstorbene Vorsitzende der Migrationskommission 

der katholischen Kirche, Weihbischof Dr. Josef Voß. 

NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: Mit Martin 

Schulz „die richtige Wahl” als Träger des Goldenen 

Karussellpferds getroffen. 

Hannelore Kraft lobte Martin Schulz als wortgewaltigen 

Demokraten. Martin Schulz spreche die Leidenschaft 

für ein gemeinsames Europa aus dem Herzen, 

so Kraft. Er wende sich gegen die sog. „Vergipfelung” 

Europas, wo kleine Eliten über die Köpfe der 

anderen hinweg die großen politischen Leitlinien 

bestimmten. Stattdessen setze er sich für mehr 

Bürgernähe und mehr direkte Bürgerbeteiligung auf 

EU-Ebene ein. Die Schausteller, die selbst so aufgeschlossen 

und offenherzig gegenüber anderen 

Am Ende der Veranstaltung lud Oberbürgermeister 

Larue voller Stolz die Ministerpräsidentin Kraft, DSB- 

Präsident Ritter sowie den Vorsitzenden des Dürener 

Schaustellervereins Cremer ein, sich in das Goldene 

Buch der Stadt einzutragen. Hier stehen bereits die 

Namen berühmter Persönlichkeiten wie Konrad 

Adenauer, Walter Scheel und Johannes Rau. 

Stichwort „Goldenes Karussellpferd” 

Mit dem „Goldenen Karussellpferd"” zeichnet die 

Arbeitsgemeinschaft der Schaustellervereine NRW 

jedes Jahr Persönlichkeiten aus Nordrhein-Westfalen 

Dürens Oberbürgermeister Paul Larue präsentiert 

Hannelore Kraft das Goldene Buch der Stadt. 

Ein riesiges Dankeschön an den Schaustellerveband Düren e.V. 

für einen großartigen Jahresempfang 2013! 

Einen herzlichen Dank sagen die Schausteller der ArGe NRW! Glück auf! 

Besondere Highlights der Annakirmes 

im Jubiläumsjahr 2013 (27.07. - 04.08.2013): 

■ 

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Orgelwochenende (24. bis 26.05.2013): Original Kirmesorgeln spielen an verschiedenen 

Orten in der Stadt. 

Ausstellung im Leopold-Hoesch-Museum(09.06. bis 18.08.2013): Fotos und Exponate zum 

Thema "historische Annakirmes". 

Historischer Festumzug (28.07.2013): Am ersten Kirmeswochenende erinnert der 

historische Umzug an die wechselvolle Geschichte der Annakirmes seit ihren Anfängen 

als Markt 1638 bis zur heutigen Kirmes. 

Die Klassiker dürfen auch dieses Jahr nicht fehlen: Wahl der Miss Annakirmes und 

Weltmeisterschaft im Kirschkernweitspucken. 

Außerdem wird an den fast vergessenen Dirigentenwettbewerb und die legendären 

Annakirmes-Bierkrüge (1982-2000) erinnert. 

IMPRESSUM 

Herausgeber: Deutscher 

Schaustellerbund e.V. (DSB) 

Verantwortlich für den Inhalt: 

Albert Ritter, rittera@dsbev.de 

Frank Hakelberg 

hakelbergf@dsbev.de 

Redaktion: Lucinde Boennecke 

boenneckel@dsbev.de 

Anschrift: Am Weidendamm 1A 

10117 Berlin 

Telefon: 030 / 59 00 99 783 

Fax: 030 / 59 00 99 787 

mail@dsbev.de, www.dsbev.de


DSB-Politikbrief: 12 gute Gründe 

für die freie Ein- und Ausfahrt von Schaustellern in Umweltzonen – 

zu Volksfesten und Weihnachtsmärkten 

Schausteller, die zum Auf- und Abbau von 

Volksfesten mit ihren Fahrzeugen nur wenige 

Kilometer in Umweltzonen einfahren müssen, 

hatten bis zum Ende des Jahres 2012 die 

Möglichkeit, zu akzeptablen Bedingungen 

Ausnahmegenehmigungen zu erhalten. Diese 

Möglichkeit wurde bereits in Nordrhein- 

Westfalen und, mit Wirkung ab 2013, auch in 

Baden-Württemberg abgeschafft. 

Seitdem wird den Schaustellern, denen der 

Einbau neuer Filter technisch nicht möglich ist, 

die Anschaffung neuer Fahrzeuge bzw. Zugmaschinen 

abverlangt. Ausnahmen werden 

nur in geradezu exotischen Einzelfällen gewährt. 

Für viele Schausteller bedeutet diese Regelung 

das Ende ihrer Berufsausübung – 

und damit ihrer Existenz! 

Denn: 

■ Ältere Schaustellerfahrzeuge können 

nicht mehr umgerüstet bzw. mit neuer 

Technik ausgestattet werden. 

■ Die immensen Kosten für die unnötige 

Anschaffung einer neuen Zugmaschine 

werden sich im verbleibenden Berufsleben 

der Schausteller niemals amortisieren. 

Während jedermann mit einem „historischen” 

Fahrzeug („H-Kennzeichen”) ungehindert tausende 

Kilometer in Umweltzonen fahren darf, 

sollen Schausteller selbst für geringste Laufleistungen 

in Umweltzonen immense Investitionen 

tätigen. 

Städte wie Erfurt, Magdeburg, Halle/Saale 

oder Osnabrück haben diese Unverhältnismäßigkeit 

erkannt und per Allgemeinverfügung 

das Befahren der Innenstädte zum 

Zwecke des Aufbaus eines Volksfestes oder 

Weihnachtsmarktes unkompliziert erlaubt. 

Hannover erteilt den Schaustellern mit der Zusendung 

ihrer Volksfest-Verträge gleichzeitig 

die entsprechende Sondergenehmigung. 

Baden-Württemberg und andere Bundesländer 

halten jedoch in ihren Städten an 

Regelungen fest, die wir für grob unverhältnismäßig, 

ökologisch bedenklich und ökonomisch 

unzumutbar erachten. 

Für ein ungehindertes Einfahren von Schaustellerfahrzeugen 

in Umweltzonen sprechen 

beispielhaft 12 gute Gründe, die auch die 

ohnehin schon hervorragende Ökobilanz der 

Schausteller belegen: 

1. Schaustellerfahrzeuge sind „Rumsteherfahrzeuge”. 

Im Regelfall finden Volksfeste und Weihnachtsmärkte 

nur einmal im Jahr und an mehreren 

aufeinanderfolgenden Tagen statt: Das 

Cannstatter Volksfest dauert 16 Tage, Weihnachtsmärkte 

sogar meist ganze 4 Wochen. 

Zu Beginn fahren die Schausteller nur wenige 

Kilometer in die Umweltzone ein, anschließend 

stehen die Fahrzeuge für die übrige Zeit auf 

dem Festplatz herum. Der CO 2 -Ausstoß dabei 

ist verschwindend gering, zudem stehen die 

meisten Fahrzeuge in den Wintermonaten still. 

2. Schaustellerfahrzeuge sind bestens 

gepflegt und TÜV-geprüft. 

Der Fuhrpark ist die Visitenkarte des Schaustellers. 

Daher sind seine Zugmaschinen in einem 

einwandfreien Zustand. Das Neufahrzeug, 

dessen Anschaffung gesetzlich erzwungen 

wird, erzeugt allein bei seiner Produktion 

mehr CO 2 , als das alte Fahrzeug in den restlichen 

Jahren seines Lebens erzeugen könnte. 

Ein herkömmlicher Speditions-Lkw fährt in einer 

Woche mehr Kilometer als eine Schaustellerzugmaschine 

in vielen Jahren! Das Baujahr 

einer Zugmaschine rechtfertigt nicht ihre 

Verschrottung oder den billigen Abverkauf ins 

Ausland. 

3. Umweltschutz ist nicht lokal, sondern 

global zu betrachten. 

Funktionsfähige, aber technisch nicht dem 

neuesten Stand entsprechende Schaustellerfahrzeuge 

werden nicht verschrottet, sondern 

exportiert. Die meist elektronikfreien Fahrzeuge 

sind aufgrund ihrer Beständigkeit und 

einfachen Wartung insbesondere in Entwicklungsländern 

sehr beliebt: Zugmaschinen 

werden dort zu Kilometerfressern mit vielfach 

erhöhtem CO 2 -Ausstoß! In Deutschland – so 

bieten wir an – könnte die geringe Fahrleistung 

von Schaustellerfahrzeugen dagegen mittels 

Fahrtenbuch kontrolliert werden. 

4. Schausteller sind eine Branche der CO 2 - 

Vermeider. 

Die Schausteller haben ihre Beleuchtungssysteme 

schon zu einer Zeit auf extrem energiesparende 

LED-Lichttechnik umgerüstet, als 

das Glühlampenverbot noch gar nicht auf der 

politischen Agenda stand. Vom Biokraftstoff 

bis zur Nutzung biologisch abbaubarer 

Schmieröle für Karussell-Anlagen verpflichten 

sich die Schausteller im Alltag zur Umweltverträglichkeit. 

5. Schausteller bringen das Vergnügen vor 

die Haustür der Bürger. 

Volksfeste und Weihnachtsmärkte finden traditionell 

in den Innenstädten statt, wo die Bevölkerung 

sie zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem 

öffentlichen Nahverkehr erreichen und so tausende 

Tonnen CO 2 einsparen kann! Ein deutlicher 

Vorteil gegenüber den stets auf dem 

Lande gelegenen Freizeitparks, zu denen eine 

An- und Abreise ohne Pkw meist gar nicht 

möglich ist. 

6. Schausteller haben sich früh zur 

Müllvermeidung verpflichtet. 

Schon Anfang der 90er Jahre hat der DSB ein 

Selbstverpflichtungspapier zur Müllvermeidung 

für die gesamte Branche verabschiedet. 

Seither wird die Bratwurst im Brötchen anstatt 

auf dem Pappteller überreicht. Die Schale, in 

der die Pommes Frites serviert werden, ist 

essbar, die Lose sind kompostierbar. Hunderttausende 

Tonnen Kartonage werden so in 

Deutschland eingespart. 

7. Schausteller haben die Mehrwegtasse als 

deutsches Tourismussouvenir etabliert. 

Tausende Tonnen nutzloses Einweggeschirr 

werden so jährlich eingespart. Angesichts der 

erschwerten klimatischen Bedingungen, unter 

Fortsetzung ➛


denen Schausteller im Winter tagtäglich Mehrweggeschirr 

verwenden (Frost, eingefrorene 

Wasserleitungen), ist es eine kaum zumutbare 

Ungleichbehandlung, dass das stehende Gewerbe, 

wie z.B. die Fast Food Kette nebenan, 

weiterhin Wegwerfverpackungen verkaufen 

darf. 

8. Volksfeste nutzen Strom, den sonst 

keiner will. 

Volksfeste sind ein Freizeitvergnügen – sie 

werden nachmittags, abends und vor allem an 

den Wochenenden besucht. Zu dieser Zeit 

ruhen allerorten energieintensive Produktionsund 

Dienstleistungsbetriebe. Volksfeste benötigen 

keinen Strom aus CO 2 -trächtigen Spitzenlastkraftwerken. 

Sie nutzen Grundlaststrom, 

der ansonsten ungenutzt abgeleitet 

würde. 

9. Schausteller werben für „grüne Volksfeste”. 

Der Betrieb von Fahrgeschäften, Imbissen, 

Ausschänken und Schießständen mit Ökostrom 

wird für Schausteller, Städte und Besucher 

immer wichtiger. Das größte Volksfest 

der Welt – die Wies’n in München –, aber auch 

die Kirmessen in Menden und Paderborn wurden 

bereits erfolgreich mit grünem Strom 

betrieben. Mit Unterstützung der Politik vor Ort 

würden die Schausteller das Erfolgsmodell 

„grüne Kirmes” gern auch in andere Städte 

weitertragen. 

10. Schausteller wurden von der Schiene 

vertrieben. 

Schausteller und Zirkusse waren von Anbeginn 

traditionelle Bahnverlader und -Nutzer. 

Doch leider ist die Bahn seit der Privatisierung 

nicht mehr an Schaustellersonderzügen interessiert. 

Verladerampen, die für die Verladung 

notwendig sind, wurden abgebaut und verkauft. 

So geschehen u.a. in Bremen und Stuttgart. 

Ein CO 2 -sparender Schienentransport ist 

so leider nicht mehr möglich. 

11. Schausteller praktizieren aktiven Klimaschutz 

im Alltag. 

Schausteller kaufen sich nicht mit CO 2 - 

Zertifikaten frei, sondern setzen im Alltag auf 

Nachhaltigkeit: Von der Verwendung dauerhaft 

einsetzbaren Materials beim Auf- und 

Abbau der Betriebe bis hin zur Nutzung umweltfreundlicher 

Dekorationsartikel (Blumen, 

Stoffe, Holz). Damit kommen sie den Erwartungen 

einer wachsenden Zahl von umweltbewussten 

Besuchern entgegen. 

12. Volksfeste und Jahrmärkte haben in 

Deutschland seit Jahrhunderten Tradition. 

Von der Abschaffung der Ausnahmegenehmigung 

für Schausteller zur freien Einfahrt in 

Umweltzonen sind viele, insbesondere kleine 

Schaustellerbetriebe unmittelbar in ihrer Existenz 

bedroht. Doch ohne die vielen Kirmessen 

und Volksfeste mit zum Teil über tausendjähriger 

Geschichte wäre Deutschland um ein 

wertvolles Stück Lebensqualität ärmer. 

Fazit: Den Schaustellern zur Vermeidung 

geringster Mengen CO 2 -Ausstoßes in Umweltzonen 

abzuverlangen, ihre voll funktionsfähigen 

Fahrzeuge zu verschrotten und neue 

und extrem teure Fahrzeuge anzuschaffen, ist 

der falsche Weg. Er führt viele Familienbetriebe 

in existenzielle Notlagen. 

Der Deutsche Schaustellerbund fordert 

daher, Schaustellerfahrzeugen per Allgemeinverfügung 

oder Einzelfallregelung die 

freie Fahrt zu den Volksfestplätzen in 

Umweltzonen zu ermöglichen!

KIRMES & Park REVUE (Deutsch) Special: Frankreich-Tour (Vorschau)

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