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Alb Magazin - Ausgabe Heidengraben 2/2012

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

Regional Magazin auf der Schwäbischen Alb für die Region Heidengraben, Grabenstetten, Hülben, Erkenbrechtsweiler, Hochwang und Böhringen

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<strong>Ausgabe</strong> 2 / Juli <strong>2012</strong><br />

100 Jahre<br />

Wasserversorgung Hülben<br />

Fledermäuse am <strong>Heidengraben</strong><br />

sind echte Flugakrobaten<br />

Portrait<br />

Georg Lamparter aus Grabenstetten


Inhaltsverzeichnis<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Editorial<br />

Editorial<br />

Seite 3<br />

Portrait Georg Lamparter – Grabenstetten<br />

Seite 4 – 5<br />

Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

Seite 6 – 7<br />

100 Jahre Wasserversorgung Hülben<br />

Seite 8 – 9<br />

Keltenmuseum in Grabenstetten<br />

Seite 10 – 11<br />

St. Johann-Würtingen<br />

Seite 12<br />

Friseur SL aus Erkenbrechtsweiler<br />

Seite 13<br />

Neues am <strong>Heidengraben</strong><br />

Seite 14 – 15<br />

Dokumentarfilm „Der <strong>Heidengraben</strong>“<br />

Seite 16<br />

Biona GmbH<br />

Seite 17<br />

Fledermäuse am <strong>Heidengraben</strong><br />

Seite 18<br />

BKK Scheufelen beim Keltenfest<br />

Seite 19<br />

Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong><br />

Seite 20<br />

Facebook-Podiumsdiskussion in Hülben<br />

Seite 21<br />

TSV Grabenstetten<br />

Seite 22 – 23<br />

Obstlehrpfad in Grabenstetten<br />

Seite 24<br />

Artefakt-Sommerkonzert in Hülben<br />

Seite 26<br />

<strong>Alb</strong>Tour Römerstein<br />

Seite 27<br />

Bericht Germania Beck<br />

Seite 28<br />

Potinmünzen – das keltische Kleingeld<br />

Seite 29<br />

Veranstaltungskalender<br />

August – September<br />

Seite 30 – 31<br />

Titel: Fotografie Thomas Blank<br />

v. l. Erna Schwenkel, Günther Schwenkel,<br />

Hildegard Gerster, Annelise Schwenkel,<br />

Irmgard Buck. Einweihung Professor<br />

Dr. Hans Schwenkel Platz Hülben (Seite 14)<br />

Rückseite: Gerhard Dümmel<br />

1. Vorsitzender von FAKT Peter Heiden<br />

Der Begriff „Region am <strong>Heidengraben</strong>“<br />

wurde für diese einzigartige Landschaft<br />

geprägt, das keltische Opidum steht dabei<br />

als Alleinstellungsmerkmal für unsere<br />

Region. Immerhin ist es flächenmäßig das<br />

größte keltische Siedlungsareal in Mitteleuropa.<br />

Damit sind wir am Ausgangspunkt für die<br />

Einrichtung des „Archäologischen Forums<br />

<strong>Heidengraben</strong>“, das jedes Jahr im November<br />

im Bürgerhaus in Erkenbrechtsweiler<br />

stattfindet. Hier werden von den Experten<br />

der Archäologie, von den Landesämtern<br />

für Denkmalpflege, den Bürgermeistern<br />

der drei Gemeinden unserer Region und<br />

Vertretern von FAKT, Diskussionen zur<br />

weiteren Forschung dieses Opidums geführt.<br />

Von FAKT wurden weitere Aktionen<br />

und Projekte initiiert, die bereits weit über<br />

unsere Region hinaus strahlen und so den<br />

Bekanntheitsgrad der Region am <strong>Heidengraben</strong><br />

verstärken. Die Turbine hierfür<br />

ist sicherlich auch die Schaffung der<br />

„KINDER UNI am <strong>Heidengraben</strong>“ der ersten<br />

im ländlichen Raum. Kinder aus einem<br />

Umkreis von bis zu 40 Kilometer erleben<br />

eine auf sie abgestimmte Wissensvermittlung<br />

von unterschiedlichsten Disziplinen.<br />

Bei den letzten vier Vorlesungen von Professoren<br />

der Uni Tübingen und der Hochschule<br />

Nürtingen-Geislingen nahmen über<br />

1.200 Kinder-Studenten teil. Eine stolze<br />

Zahl, wie wir finden!<br />

Die Regionalentwicklung, die sich FAKT<br />

auf die Fahne geschrieben hat, beinhaltet<br />

viele unterschiedliche Komponenten, die<br />

letztlich alle zu einer regionalen Entwicklung<br />

beitragen sollen. Außer den beiden<br />

genannten Projekten, stehen wir unmittelbar<br />

vor einem weiteren Highlight im Rahmen<br />

des Keltenjahres <strong>2012</strong>: Bei der Erstauflage<br />

des Internationalen Keltenfestes<br />

am <strong>Heidengraben</strong>, können Besucher in<br />

die „Die Welt der Kelten“ eintauchen und<br />

mit Haut und Haar vom 22. bis 23. September<br />

erleben. Die Vorbereitungen zum<br />

Keltenspektakel in Hülben laufen bereits<br />

auf Hochtouren. Weitere Aktivitäten, die<br />

seit der Gründung von FAKT umgesetzt<br />

wurden: die Finanzielle Förderung von<br />

Lehrgrabungen der Uni Tübingen und von<br />

geophysikalischen Untersuchungen am<br />

Burrenhof, Vorträge von Archäologen in allen<br />

drei Orten und auf dem Hohen Neuffen<br />

sowie das Mitwirken an Ausstellungen und<br />

in Kinderferienprogrammen.<br />

Rulaman, ein Lesewettbewerb für Kinder<br />

und Jugendliche. Ein gefragtes Hörbuch ist<br />

das stolze Ergebnis. Artefakt – das neu gegründete<br />

Streicher-Ensemble, ist Hör- und<br />

Kunstgenuss zugleich. Der letzte Höhepunkt<br />

war das gut besuchte Sommerkonzert<br />

in der Rietenlauhalle in Hülben.<br />

Dass die Region am <strong>Heidengraben</strong> eine<br />

Reise wert ist, hat auch die jüngste Journalistenreise<br />

mit zehn Pressevertretern aus<br />

ganz Deutschland, neben den Bürgermeistern<br />

aller drei Gemeinden, einmal mehr<br />

deutlich gemacht.<br />

Liebe Leserinnen und Leser, wenn Sie diese<br />

<strong>Ausgabe</strong> von ALBMAGAZIN in den Händen<br />

halten, dann haben Sie die neuesten Informationen<br />

aus der Region am <strong>Heidengraben</strong><br />

und erhalten alles Wissenswerte über<br />

die Arbeit von FAKT.<br />

Wir wünschen Ihnen mit dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

eine prickelnde Unterhaltung.<br />

Ihr Peter Heiden, Vorsitzender FAKT<br />

Seite 12<br />

Seite 6 – 7<br />

Seite 8 – 9<br />

Seite 14 – 15<br />

Seite 10 – 11<br />

2 3


Portrait Georg Lamparter – Grabenstetten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

und Leidenschaft auf den Obstbau. 2008<br />

wurde Lamparter der Naturschutzpreis<br />

für seine Dokumentation von 60 Jahren<br />

Streuobstwiesenbau in Grabenstetten von<br />

der Stiftung-Naturschutz verliehen. 2011<br />

gewann er den vom Ministerium für Ländlichen<br />

Raum und Verbraucherschutz ausgeschriebenen<br />

Streuobst-Fotowettbewerb.<br />

Den Wühlmäusen auf der Spur<br />

Für den 84-Jährigen ist das aber kein Grund<br />

sich auszuruhen. Er ist Obstbauer mit Leib<br />

und Seele. Die Kunst des Veredelns von<br />

Obstbäumen hat Georg Lamparter daher<br />

noch nicht verlernt. Nach wie vor propft<br />

er seine Bäume um. Einer davon steht im<br />

Hausgarten von Gerhard Keim, dem Vorsitzenden<br />

des Obst- und Gartenbauvereins.<br />

Er trägt vier wertvolle Apfelsorgen: Boskoop,<br />

Goldpamane, Topax und Rubinola. Tag<br />

für Tag besucht der rüstige Rentner seine<br />

Streuobstwiesen. Ein Dorn im Auge sind<br />

ihm einzig und allein die Wühlmäuse. „Die<br />

können an Jungbäumen großen Schaden<br />

anrichten“, weiß Lamparter. „Es gibt Fälle<br />

in denen Wühlmäuse die gesamte Wurzelkrone<br />

schädigen und am Ende kann man<br />

die jungen Stämme einfach mit der Hand<br />

aus dem Boden ziehen.“<br />

Um dem vorzubeugen hält er Ausschau<br />

nach kleinen, unregelmäßigen Erdhaufen.<br />

Die seien ein Zeichen für einen Wühlmausbefall.<br />

„Sticht man mit einem Suchstock in<br />

die Haufen kann man die Gänge feststellen“,<br />

so Georg Lamparter. „Es empfiehlt<br />

sich Fallen in mehreren Richtungen aufzustellen.“<br />

Wer eine Wühlmaus im Frühjahr<br />

fange, der habe ein Dutzend junge Mäuse<br />

weniger im Jahr. Denn so viel Nachwuchs<br />

bekomme eine Wühlmaus im Jahresverlauf.<br />

Bäume pflanzen wird der 84-Jährige bis zu<br />

seinem Lebensende. Das steht für ihn fest.<br />

Immerhin liegt ihm der Erhalt der jahrhundertealten<br />

Kulturlandschaft am Herzen.<br />

Schließlich sollen auch jüngere Generationen<br />

die schöne und wertvolle Landschaft<br />

genießen, die die vordere <strong>Alb</strong> prägt.<br />

Text & Fotografie: Daniela Haußmann<br />

Seit mehr als sechs Jahrzehnten engagiert sich Georg Lamparter für den<br />

Streuobstbau. Preise und Auszeichnungen hat er für seinen unermüdlichen<br />

Einsatz erhalten. Ans Aufhören denkt der 84-Jährige noch lange nicht.<br />

Auch im Ruhestand erweist er sich als Obstbauer mit Leib und Seele.<br />

Obstbauer mit Leib und Seele<br />

W<br />

Informationen<br />

Mehr Bilder unter<br />

www.alb-magazin.com oder<br />

www.facebook.com/albmagazin<br />

1928 erblickte Lamparter als Spross einer<br />

Bauernfamilie das Licht der Welt. Mit der<br />

Aufzucht, Pflege und Bewirtschaftung von<br />

Streuobstbeständen ist der rüstige Rentner<br />

deshalb aufgewachsen. „Damals“, so<br />

sagt er, „war Most das Hauptgetränk in<br />

den ländlichen Haushalten.“ Heute sehe<br />

das anders aus. Jahr für Jahr gehe der<br />

Mostkonsum zurück. Eine Kostendeckung,<br />

die die Mühen und Investitionen der Bewirtschaftung<br />

von Streuobstbeständen<br />

aufwiegt, werde schon lange nicht mehr<br />

erzielt. Deshalb verkauft Georg Lamparter<br />

die Ergebnisse seiner Ernten, darunter Apfelsaft<br />

und Most, selbst, um höhere Erträge<br />

zu erzielen.<br />

Lächelnd denkt Lamparter an jene Zeit<br />

zurück, in der sein Vater die Kühe vor das<br />

Fuhrwerk spannte und mit ihnen die Kartoffelernte<br />

zum Keltern ins Tal brachte.<br />

„Vergleicht man die Entwicklung der Preise<br />

für Mostobst mit dem für Kartoffeln, dann<br />

stellt man schnell fest“, so Lamparter,<br />

„dass die Kartoffel seit den 1920er Jahren<br />

an Wert gewonnen hat, während die Preise<br />

für Mostobst im Keller sind.“ Eine Entwicklung<br />

mit der der 84-Jährige hadert, denn<br />

angesichts dieser Marktentwicklung würden<br />

viele Wiesenbesitzer das Obst nicht<br />

mehr auflesen und auch die Pflege der<br />

Bestände gehe zurück. Ein Umstand, den<br />

der Grandseigneur des Obstbaus auf der<br />

Vorderen <strong>Alb</strong> bedauert.<br />

Sechs Jahrzehnte als ehrenamtlicher Ernteberichterstatter<br />

Ende der vierziger Jahre des vergangenen<br />

Jahrhunderts absolvierte Georg Lamparter<br />

in Reutlingen eine landwirtschaftliche<br />

Ausbildung und meisterte die Prüfung zum<br />

Baumwart. Gleich darauf legte er mit Tatendrang<br />

und Freude eine Streuobstanlage<br />

mit 150 Bäumen in Grabenstetten an. „Die<br />

trugen Früchte wie im Paradies“, erinnert<br />

sich Lamparter. „Aber nach dem Polarwinter<br />

1956 musste ich die Anlage roden, weil<br />

die Bäume die harten Minusgrade nicht<br />

vertragen haben.“ Für den passionierten<br />

Obstbauer, der ab 1953 für 36 Jahre als<br />

Vorsitzender die Geschicke des Obst- und<br />

Gartenbauvereins Grabenstetten leitete,<br />

war das ein herber Verlust.<br />

Sechs Jahrzehnte war der 84-Jährige als<br />

ehrenamtlicher Ernteberichterstatter für<br />

das Statistische Landesamt in Stuttgart<br />

tätig. Mindestens einmal pro Woche hat er<br />

sich auf der Grabenstettener Gemarkung<br />

auf Tour gemacht. Fruchtstand, Pflanzenerkankungen<br />

und das Wetter hat Georg<br />

Lamparter genau beobachtet, in ein Berichtsheft<br />

eingetragen und die Informationen<br />

an das Landesamt weitergeleitet.<br />

1993 trat er in den Ruhestand und konzentrierte<br />

sich fortan mit ganzer Energie<br />

DIE KRANKENKASSE<br />

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4 5


Raiffeisenbank Vordere <strong>Alb</strong> eG<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Generalversammlung beschließt Erfolgsjahr 2011<br />

Ehrenreich Geckeler begrüßte als Versammlungsleiter<br />

Mitglieder und Gäste,<br />

unter Ihnen die Bürgermeister Steidl (Grabenstetten),<br />

Weiß (Erkenbrechtsweiler)<br />

und den stellvertretenden Bürgermeister<br />

von Hülben, Gerhard Buck. Außerdem waren<br />

die Bankvorstände der benachbarten<br />

Volksbanken und Raiffeisenbanken sowie<br />

zahlreiche Verbundvertreter als geladene<br />

Gäste gerne auf die Vordere <strong>Alb</strong> gekommen.<br />

Nachdem die Formalien erledigt waren<br />

gedachte die Versammlung den seit<br />

der letzten Generalversammlung verstorbenen<br />

Mitgliedern.<br />

Fritz-Ulrich Herter beurteilte präzise, kurz<br />

und knapp das abgelaufenen Geschäftsjahr:<br />

„unsere Positionierung am Markt<br />

stimmt. Wir sind in unserem Geschäftsgebiet<br />

die Nummer 1“. Als Pluspunkte führte<br />

der Vorstandssprecher auf:<br />

––<br />

die Risikosituation sei unspektakulär.<br />

Für die mit der Kreditgewährung bestehenden<br />

Risiken konnte von der Bank<br />

in ausreichendem Maße Vorsorge<br />

getroffen werden<br />

––<br />

die Liquiditätslage sei jederzeit so gut,<br />

dass nach wie vor alle an die Bank herangetragenen<br />

Kreditwünsche erfüllt<br />

werden können, soweit sie banküblich<br />

vertretbar sind<br />

––<br />

die Eigenkapitalausstattung und Eigenkapitalentwicklung<br />

der Bank ist sehr gut<br />

––<br />

die Mitarbeiter sind gut ausgebildet und<br />

weisen ein hervorragendes fachliches<br />

Können auf.<br />

––<br />

die Ertragslage der Bank ist gut, sie hat<br />

in 2011 ordentlich verdient, die Bank ist<br />

auf gutem Kurs.<br />

Herter erläuterte in seinem Bericht die<br />

Zahlen der Bilanz 2011<br />

Passivseite<br />

Verbindlichkeiten<br />

8.986<br />

an Kreditinstitute<br />

Verbindlichkeiten<br />

71.172<br />

gegenüber Kunden<br />

Rückstellungen 1.174<br />

Fonds für allgemeine<br />

290<br />

Bankrisiken<br />

Eigenkapital 6.638<br />

übrige Passiva 965<br />

Summe Passiva 89.225<br />

sowie die Gewinn und Verlustrechnung<br />

ausführlich und schlug die Auszahlung einer<br />

Dividende an alle Mitglieder in Höhe<br />

von stolzen 5,00 % vor.<br />

Gewinn- und Verlustrechnung<br />

Zins- und<br />

3.128<br />

Provisionsüberschuss<br />

sonstige betriebliche Erträge 162<br />

Personalaufwand - 1.340<br />

andere Verwaltungs-<br />

- 786<br />

aufwendungen<br />

Abschreibungen auf<br />

- 130<br />

Sachanlagen<br />

Bewertungsergebnis - 132<br />

Steuern - 303<br />

Sonstiges - 64<br />

Einstellung Fonds<br />

- 58<br />

für allgemeine Bankrisiken<br />

Einstellungen<br />

- 240<br />

Ergebnisrücklagen<br />

Bilanzgewinn 237<br />

Nachdem Aufsichtsratsvorsitzender Ehrenreich<br />

Geckeler das Ergebnis der gesetzlichen<br />

Prüfung vorgetragen hatte, geneh­<br />

migten die Mitglieder den Jahresabschluss<br />

und waren mit der Gewinnverwendung<br />

einverstanden. Vorstand und Aufsichtsrat<br />

wurden einstimmig entlastet. Die Aufsichtsratswahlen<br />

bescherten der Bank einen<br />

neuen Aufsichtsrat. Michael Schöner<br />

aus Erkenbrechtsweiler kam für den aus<br />

Altersgründen ausscheidenden Karl Gottlob<br />

Rehm aus Grabenstetten ins Aufsichtsgremium.<br />

Rehm wurde von Verbandsprüfer<br />

Hoffmann mit der silbernene Ehrennadel<br />

des Baden- Württembergischen Genossenschaftsverbandes<br />

für seine 32jährige Aufsichtstätigkeit<br />

ausgezeichnet.<br />

Vorstandsmitglied Hermann Sigel erläuterte<br />

die notwendigen Satzungsänderungen<br />

so detailliert, dass bei den Mitgliedern<br />

keinen Fragen aufkamen und für die<br />

Satzungsänderungen ein einstimmiges<br />

Votum erfolgte.<br />

Ein gemeinsames Abendessen und genügend<br />

Zeit für gute und freundschaftliche<br />

Gespräche rundeten eine gelungene<br />

Generalversammlung ab.<br />

Informationen<br />

www.rb-va.de<br />

Kirchstr. 1, 72584 Hülben<br />

Telefon 07125 9688-0<br />

Aktivseite 31.12.2011<br />

Barreserve 2.470<br />

Forderungen an Kreditinstitute 10.675<br />

Kundenforderungen 59.996<br />

Wertpapiere 12.277<br />

Beteiligungen 1.816<br />

Sachanlagen 872<br />

übrige Aktiva 1.119<br />

Summe Aktiva 89.225<br />

6 7


100 Jahre Wasserversorgung Hülben<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Das Wasserreservoir zwischen Hülben und der Neuffener Steige im Jahr 1959 (Foto Gerhard Dümmel)<br />

Wasserrationierung am 25. Juli 1959 mit <strong>Ausgabe</strong> durch den an Dienstjahren ältesten Wasserwärter August Schmauder am Hydranten.<br />

Links der frühere Wasserwärter sowie Feld- und Waldschütz Christian Greiner im Gespräch mit Walter Lamparter (Foto Gerhard Dümmel)<br />

Sauberes Wasser ist eine hohe Errungenschaft. Zeitzeugen wissen,<br />

dass mancher einst lieber Bier als Wasser trank. Ein Festakt zum 100. Geburtstag<br />

der Wasserversorgung in Hülben erinnerte an recht bewegte Zeiten.<br />

Reines Wasser – das kostbarste Gut der Menschheit<br />

Im Wasserreservoir Hülben<br />

Pumpstation im Kaltental, gebaut 1912<br />

Informationen<br />

Zum „fließenden Wasser aus dem Hahnen“<br />

war´s ein langer Weg. Zu jener Zeit in der<br />

Bürgerschaft überdies auch nicht unumstritten.<br />

In Hülben wurde der Durst vor 100<br />

Jahren lieber mit literweisen Bieren, statt<br />

mit „unsauberem Wasser“ gestillt. Für<br />

die körperliche Hygiene war es schon gar<br />

nicht vorgesehen. Wohlgleich sprach man<br />

von einer „fortschrittlichen Sensation“, als<br />

am Donnerstag, den 23. Mai 1912 in den<br />

Haushalten das Wasser floss, wie folgende<br />

zeitgenössische Überlieferung eine Chronistin<br />

im Heimatbuch von Hülben belegt:<br />

„Meine liebe Nachbarin stürmte in meine<br />

Stube herein mit Tränen im Auge: Ich will<br />

Dir bloß sagen, dass in ein paar Minuten<br />

das Wasser läuft! Und komm´ gleich herüber,<br />

Du musst an diesem Festtag Kaffee<br />

mit uns trinken!“<br />

Von da an konnte man sich täglich – mit<br />

Ausnahme von Zeiten der Wasserknappheit<br />

– über das frische Wasser aus den<br />

Leitungen in Hülben freuen. Dieses Jubiläum<br />

wurde jüngst, exakt 100 Jahre<br />

später, mit einem Festakt in der Rietenlauhalle<br />

gewürdigt und gefeiert.<br />

Wasser aus dem Hahnen<br />

Heute mag sauberes Trinkwasser für uns<br />

eine Selbstverständlichkeit sein. Gedanken<br />

an das „wichtigste Lebensmittel der<br />

Menschheit“ werden kaum verschwendet,<br />

denn sauberes (Trink-)Wasser ist zu jeder<br />

Tages- und Nachtzeit in Hülle und Fülle vorhanden.<br />

Ist dieser „Luxus“ und das „hohe<br />

Gut“ in vielen anderen Ländern auch heute<br />

nicht greifbar, sah es vor 100 Jahren<br />

in Hülben ebenfalls ganz anders aus. Auf<br />

der karstigen <strong>Alb</strong>, wo das Wasser stets<br />

in Spalten und Klüften versickert, zählte<br />

Trinkwasser schon immer zum knappen<br />

Gut. Aus heutiger Sicht wundert es daher<br />

umso mehr, dass es bis zum Baubeschluss<br />

große Widerstände gegen das, wie viele<br />

glaubten, „völlig unnötige und überteuerte<br />

Projekt“ gab. „Der Anschluss an die moderne<br />

Wasserversorgung ist ein wichtiger<br />

Impuls für die gesamte Schwäbische <strong>Alb</strong><br />

und ihre nachhaltige, sozialstrukturelle<br />

Entwicklung gewesen“, unterstrich Landrat<br />

Thomas Reumann in seiner Festrede zum<br />

100 jährigen Jubiläum der Trinkwasserversorgung<br />

in Hülben.<br />

Mit der Fertigstellung der Wasserleitung<br />

hatten in Hülben die beiden Hülen (die vordere<br />

Lache und hintere Hülbe) als Wasserreservoir<br />

für Mensch und Tier ausgedient.<br />

Brauchwasser für Haus und Hof kam in<br />

jener Zeit auch aus öffentlichen oder eben<br />

aus eigenen, privaten Brunnen, von denen<br />

es rund 60 Stück (neben 7 öffentlichen),<br />

im Dorf gab. Obschon die Brunnen bis zu<br />

15 Meter tief waren, schwankte deren<br />

Wasserpegel je nach Grundwasserstand<br />

stark. In diesem Fall blieb Frauen und<br />

Kindern (laut Überlieferungen) nichts anderes<br />

übrig, wie das Wasser von Quellen<br />

in „Gölten“, eine halbe Stunde Fußmarsch<br />

entfernt und beschwerlich auf dem Kopf<br />

tragend, zu holen. Die Skulptur vor dem<br />

Rathaus Hülben erinnert heute noch daran.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Brunnen im Kaltental<br />

Kinder an der Quelle (Foto Gerhard Dümmel)<br />

www.huelben.de<br />

Quellen: Heimatbuch Hülben und<br />

Gerhard Dümmel<br />

Zahnimplantate – für einen festen Biss.<br />

8 9


Keltenmuseum in Grabenstetten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Im Keltenjahr <strong>2012</strong> haben sich die Gemeinde Grabenstetten und diverse lokale<br />

Vereine mächtig ins Zeug gelegt: In nur knapp fünfmonatiger Umbauphase<br />

wurde das <strong>Heidengraben</strong>museum neu gestaltet und um einen Raum erweitert.<br />

Wiedereröffnet wurde das Museum bereits Mitte Mai. „Rechtzeitig zum Keltenjahr“,<br />

wie Grabenstettens Bürgermeister Harald Steidl zufrieden feststellt.<br />

Grabenstettens Keltenmuseum<br />

glänzt im neuen Licht<br />

Damit die Sache Hand und Fuß hat, hat<br />

sich die Gemeinde nicht lumpen lassen:<br />

Mit Archäo, einer Gemeinschaft von selbstständigen<br />

Archäologen, wurden ausgewiesene<br />

Experten für die Museumskonzeption<br />

ins Haus geholt, die Umbauarbeiten wurden<br />

mit viel ehrenamtlichen Engagement<br />

seitens der Ortsgruppe des Schwäbischen<br />

<strong>Alb</strong>vereins und des Fördervereins <strong>Heidengraben</strong><br />

unter fachmännischer Aufsicht<br />

durchgeführt. Unter anderem ist das Museum<br />

nun komplett barrierefrei zugänglich.<br />

Viele hatten es sich nicht nehmen lassen,<br />

bei der Neueröffnung des Keltenmuseums<br />

dabei zu sein. Bundestagsabgeordneter<br />

Ernst-Reinhard Beck (CDU) war gekommen,<br />

die Landtagsabgeordneten Klaus<br />

Kappeler (SPD), Karl-Wilhelm Röhm (CDU)<br />

sowie Andreas Glück (FDP) waren dabei<br />

und auch Regierungspräsident Hermann<br />

Strampfer war aus Tübingen angereist.<br />

Seit Mitte Mai glänzt das kleine, aber feine<br />

Museum also in neuem Licht, was bereits<br />

zu einer regen Nachfrage geführt hat.<br />

„Das Keltenmuseum wird bestens angenommen,<br />

da melden sich zum Teil ganze<br />

Busladungen zur Besichtigung an“, sagt<br />

Harald Steidl mit Stolz. Eine endgültige<br />

Aufstellung der Kosten kann erst im Herbst<br />

erfolgen, der Bürgermeister rechnet aber<br />

mit Gesamtausgaben für die Umbau- und<br />

Erweiterungsarbeiten im hohen fünfstelligen<br />

Bereich.<br />

Dass das eine Menge Holz für eine Gemeinde<br />

mit rund 1600 Einwohnern ist, ist<br />

ihm bewusst: „Aber die Gemeinde ist der<br />

Museumsträger und damit verantwortlich<br />

für das Museum. Wir wollten es einfach<br />

gescheit machen, deshalb haben wir auch<br />

die Profis von Archäo mit an Bord geholt.“<br />

Museums-Eröffnung am 20. Mai <strong>2012</strong><br />

Mitverantwortlich für die Museumskonzeption<br />

ist die Archäologin Dorothee Ade von<br />

Archäo: „Nach über zehn Jahren stand dort<br />

einfach eine Neuplanung an. Das Museum<br />

war inhaltlich sehr uneinheitlich und damit<br />

auch unübersichtlich.“ Dazu kam der<br />

glückliche Umstand, dass der direkt neben<br />

dem bisherigen Museum liegende Raum,<br />

der zuletzt vom ehemaligen Motorsportclub<br />

genutzt wurde, frei geworden war. Die<br />

neue Konzeption wurde auf gemeinsamen<br />

Beschluss der Denkmalpflege, des <strong>Heidengraben</strong>vereins<br />

und der Gemeinde erstellt.<br />

Sie besagt, das sich das Museum zunächst<br />

ausschließlich der keltischen Vergangenheit<br />

Grabenstettens widmet.<br />

Abtauchen in die keltische Vergangenheit<br />

Die Funde gliedern sich in drei Teilbereiche,<br />

die ältesten Exponate stammen<br />

aus dem Gräberfeld am Burrenhof. Unter<br />

anderem sind Schmuckbeigaben eines<br />

dort befindlichen Frauengrabes ausgestellt.<br />

Weiter auf der Zeitreise geht es<br />

in späthallstatt- bis frühlatènezeitliche<br />

Siedlung „In der Strangenhecke“ am Westrand<br />

des <strong>Heidengraben</strong>s. „Hier gibt es<br />

zum Beispiel die ältesten Nachweise von<br />

Hühnerhaltung“, sagt Dr. Ade. Auch Keramik<br />

und allerlei Gewandschließen werden<br />

ausgestellt. Der letzte Teilbereich widmet<br />

sich mit zahlreichen Exponaten dem Oppidum<br />

Elsachstadt. „Natürlich ist die Ausstellungsfläche<br />

dennoch beschränkt“, bedauert<br />

die Archäologin. Zu sehen gibt es<br />

Siedlungskeramik, Glasschmuck, Amphorenüberreste<br />

und Münzen. Gezeigt werden<br />

hauptsächlich die Originale, nur von den<br />

beiden berühmten Achsnägeln sind lediglich<br />

Abgüsse zu sehen. Nach der geplanten<br />

großen Wanderausstellung zum Keltenjahr<br />

werden wohl noch weitere Exponate ihren<br />

Weg nach Grabenstetten finden.<br />

Mit der Ausstellung sollen sowohl Touristen<br />

als auch die einheimische Bevölkerung<br />

oder Schulklassen zum Abtauchen<br />

in die keltische Vergangenheit eingeladen<br />

werden. „Insgesamt kann sich das Ergebnis<br />

sehen lassen“, freut sich Bürgermeister<br />

Steidl, „Die Inhalte sind auch durch<br />

die diversen Wanddurchbrüche viel übersichtlicher<br />

gegliedert.“<br />

Komplett abgeschlossen sind die Arbeiten<br />

allerdings noch nicht: Bislang gibt es nur<br />

eine provisorische Alarmanlage, sie soll<br />

baldmöglichst durch eine dauerhafte Lösung<br />

ersetzt werden. Und auch inhaltlich<br />

wird noch das eine oder andere Schmankerl<br />

ergänzt werden. So ist eine Hörstation<br />

zu Atullos und den Tigurinern, deren Geschichte<br />

bereits als Comic im Museum zu<br />

sehen ist, geplant, was vor allem die jüngere<br />

Generation zum Verweilen animieren<br />

soll. Für Besichtigungen ist weiterhin der<br />

Förderverein <strong>Heidengraben</strong> zuständig.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Festakt am 19. Mai <strong>2012</strong><br />

Informationen<br />

Keltenmuseum Grabenstetten<br />

Geöffnet ist das Keltenmuseum<br />

sonntags von 14 bis 18 Uhr<br />

oder nach Voranmeldung<br />

Kontakt: 07382/387<br />

www.grabenstetten.de<br />

www.heidengraben.com<br />

10 11


St. Johann-Würtingen<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Friseur SL aus Erkenbrechtsweiler<br />

Schon im letzten Sommer waren Flechtfrisuren und Gretchenzöpfe der absolute<br />

Renner, später erweiterten rustikale Bauernzöpfe das Programm. Mittlerweile<br />

werden Zöpfe in allen erdenklichen Breiten, Stärken und Längen geflochten -<br />

auch bei Silke Lehmann und ihrem Team vom Salon SL in Erkenbrechtsweiler.<br />

Geflochtene Haare sind ein echter Hingucker<br />

FAKT-Mitglieder bestaunen eine Keramikschale von ca. 800 v. Chr. – 650 v. Chr. Fundort: St. Johann-Würtingen<br />

Vor 120 Jahren entdeckt - Raritäten aus der Keltenzeit –<br />

Zum Auftakt der Keltentage in St. Johann sind die über 2000 Jahre<br />

alten Relikte im Würtinger Rathaus zu sehen.<br />

Keltische Schätze kehren zurück in die Heimat<br />

Was gibt es Neues im Rathaus Würtingen?<br />

Haben Sie denn das Alte schon gesehen?<br />

Ein Dialog, der von nun an im 240 Jahre<br />

alten Gebäude im Teilort von St. Johann<br />

wahrlich geführt werden kann. Die nächsten<br />

fünf Jahre können hier beeindruckende<br />

Keltische Funde, darunter drei<br />

prächtige Keramikteller, ein Glasring und<br />

sechs Eisenbarren bestaunt werden. „Die<br />

größte Aussagekraft haben historische<br />

Funde immer da, wo sie gefunden werden“,<br />

sagt Kelten-Experte und Schulleiter Klaus<br />

Besch. Wahrhaftig! Allesamt wurden sie<br />

um 1891 auf der <strong>Alb</strong> in St. Johann ausgegraben<br />

und zählen derweil zu den ältesten<br />

Funden des Reutlinger Heimatmuseums,<br />

welches die wertvollen Zeitzeugnisse nun<br />

pünktlich zum Auftakt des Archäologischen<br />

Symposiums „1. Keltentage St. Johann“ an<br />

Würtingen verliehen hat.<br />

nung. „Vorerst konnten wir aber nur einen<br />

kleinen Teil seiner Ideen umsetzen“, unterstrich<br />

der Schultes und machte damit Hoffnung<br />

auf mehr. „Wenn alte Erkenntnisse<br />

mit den historischen Funden den Weg ans<br />

Licht finden, hat das Einwirkungen auf<br />

unser Dasein“, glaubt Schwarz.<br />

Älteste Funde des<br />

Reutlinger Heimatmuseums<br />

Die verwirklichte Ausstellung in Würtingen<br />

gleiche einem aufgestoßenen Tor, durch<br />

das „ein Lichtstrahl aus der Vergangenheit<br />

dringt“, so Schwarz. Auf eine Zeitreise<br />

durch St. Johann, rund 2600 Jahre zurück,<br />

lud Hobbyforscher Klaus Besch die Besucher<br />

ein. “Auch in unserer Region waren<br />

die Waffen und Geräte mit der Zeit nur<br />

noch selten aus Bronze, sondern wurden<br />

aus kostbarem Eisen gefertigt“. Weithin<br />

bekannt sei das wertvolle Handelsgut, die<br />

geformten Eisenbarren in doppelt, pyramidaler<br />

Form in der St. Johanner Schmiede<br />

gefertigt, von herausragender Qualität<br />

gewesen, so Besch. Auch über den Tod<br />

hinaus wollten die Vornehmen mit ihren<br />

v. li. Ideengeber Michael Schwarz begrüßt Reutlingens<br />

Kreisarchivarin Irmtraud Betz-Wischnath<br />

6 Eisenbarren ca. 200 v. Chr. aus St. Johann-Gächingen<br />

Ideen- und Projektgeber Michael Schwarz<br />

sei es zu verdanken, dass das Thema der<br />

Kelten in Würtingen überhaupt in dieser<br />

Form aufgegriffen worden sei, betonte<br />

Bürgermeister Eberhard Wolf bei der Eröffkostbaren<br />

Waffen verbunden bleiben und<br />

mit ihnen bestattet werden. „Töpferische,<br />

filigrane Meisterwerke“ mit aufwendigen<br />

Mustern wurden ebenfalls für die feierliche<br />

Kelten-Zeremonie hergestellt. „Wenn<br />

es eine Steigerung bedurfte, so wurde<br />

dem Grab auch ein Schmuckstück aus<br />

wertvollem, gefärbten Glas hinzugefügt“,<br />

erklärte Besch. Die hölzerne Grabkammer<br />

dann mit einem Erdhügel aufgeschüttet –<br />

das Keltengrab. „Je bedeutender der Tote,<br />

umso größer die Dimension und reicher<br />

der Inhalt. „Die Schalen, ein kostbarer Ring<br />

und die Barren sind nun an den Ort ihrer<br />

Entstehung zurückgekehrt“, dankte Besch<br />

allen „Kelteninfizierten“ für das Bewahren<br />

der Denkmäler.<br />

Text und Fotografie: Patricia Kozjek<br />

Informationen<br />

www.vhsrt.de oder 07121/336100<br />

www.kelten-<strong>2012</strong>.de<br />

„Flechtfrisuren sind weiter voll im Trend“,<br />

sagt die Frisurenexpertin. Längeres Haar<br />

ist optimal geeignet, aber auch Kurzhaarträgerinnen<br />

müssen nicht in die Röhre<br />

schauen. „Auch in kurze Haare kann man<br />

tolle Effekte einarbeiten“, bestätigt Silke<br />

Lehmann. Selbst bei kleinen Kindern mit<br />

noch relativ feinem Haar können kleine<br />

Strähnen geflochten werden, was obendrein<br />

auch sehr pfiffig wirkt. Der Trend<br />

bietet eine ganze Bandbreite an ausgefallenen<br />

Frisuren, so dass für jeden etwas<br />

dabei ist. Und egal ob legere Hippie-Zöpfe,<br />

divenhaft geflochtene Dutts oder ein elegant<br />

filigraner französischer Zopf – Flechtfrisuren<br />

machen optisch ganz schön was<br />

her und lassen jede Frau gleich um Jahre<br />

jünger aussehen.<br />

Naturkosmetik für das Haar<br />

Wer auch in Sachen Haarfarbe gerne ein<br />

bisschen experimentiert, ist im Salon SL<br />

an der richtigen Adresse. Besonders am<br />

Herzenliegen den Haarexperten aus Erkenbrechtsweiler<br />

dabei Pflanzenhaarfarben.<br />

„Wer an den Haaren oder der Kopfhaut<br />

empfindlich ist, für den ist das die perfekte<br />

Färbe-Methode“, so Silke Lehmann.<br />

Pflanzen haarfarben sind Naturkosmetik<br />

pur für das Haar. Die pflanzlichen Haarpulver<br />

werden nur mit Wasser angerührt<br />

und enthalten ausschließlich fein zermahlene<br />

Rohstoffe aus der Natur. Henna,<br />

Kräuter und Früchte in unterschiedlichen<br />

Anteilen geben jeder Farbe ihre spezifische<br />

Nuance.<br />

Die Farbpalette reicht von Dunkelblond,<br />

Rot- und Brauntönen über Kupfer<br />

bis hin zu dunklem Mahagoni. „Wir<br />

arbeiten sehr viel damit“, plaudert die<br />

Chefin aus dem Nähkästchen. Allerdings<br />

geht auch hierbei nichts über eine gute<br />

Beratung: „Man muss erst mal mit dem<br />

Kunden sprechen und ganz genau nach<br />

seinen Vorstellungen fragen. Aber wer<br />

einmal eine Pflanzenhaarfarbe ausprobiert<br />

hat, der bleibt meist dabei.“ Und<br />

mit dem Ammenmärchen, die natürlichen<br />

Farben halten nicht solange wie<br />

herkömmliche Intensivtönungen, räumt<br />

Silke Lehmann auf: „Eine Tönung aus<br />

natürlichen Wirkstoffen hält genauso lange<br />

wie jede andere Tönung auch.“ Pflanzenhaarfarben<br />

sind also eine echte Alternative<br />

– abgesehen von ihrer Natürlichkeit<br />

greifen sie obendrein die Haarsubstanz<br />

nicht an und zaubern einen schönen Glanz<br />

aufs Haar.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Informationen<br />

Im Höfle 1<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon: 07026 / 370 666<br />

Telefax: 07026 / 370 667<br />

E-Mail: info@friseur-sl.de<br />

Web: www.friseur-sl.de<br />

12 13


Neues am <strong>Heidengraben</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Fahrrad-Parcours verbessert<br />

Freizeitangebot für Jugendliche<br />

lichen geplant und realisiert wurden, keinem Vandalismus<br />

zum Opfer fielen. Der Hülbener Verwaltungschef erklärt: „Die<br />

Jugendlichen haben Zeit und Arbeitskraft in die Projekte investiert,<br />

sie identifizieren sich mit dem was sie erreicht haben und<br />

wenn es Probleme gibt, übernehmen sie die Verantwortung“.<br />

Erkenbrechtsweiler – Infoveranstaltung<br />

Ebenso wie in Erkenbrechtsweiler wurde auch in Hülben der<br />

Bau eines Fahrrad-Parcours diskutiert. „Angesichts des demografischen<br />

Wandels, macht es aber keinen Sinn, dass zwei<br />

Gemeinden eine derartige Anlage bauen“, sagt Ganser. „Es ist<br />

sinnvoll einen Parcours zu realisieren, der regelmäßig genutzt<br />

wird, als finanzielle Mittel zu investieren für einen der kaum<br />

frequentiert wird.“ Deshalb fanden die Ideen von Hülbener Jugendlichen<br />

Eingang in die Planungen die in Erkenbrechtsweiler<br />

gemacht wurden.<br />

Hülben am 23.06.<strong>2012</strong><br />

Professor Dr. Hans Schwenkel Platz Hülben<br />

Bürger gestalten für Bürger<br />

Zuspruch und reichlich begeisterte Besucher erfuhr die neue,<br />

von aktiven und engagierten Hülbener Bürgern selbst gestaltete<br />

Begegnungsstätte an der Ortsdurchfahrt. Die kleine Oase, die<br />

von der Initiative Runder Tisch „Ortsmitte“ realisiert wurde, hat<br />

seit Herbst letzten Jahres einen Namen: „Prof.-Dr.-Hans-Schwenkel-Platz“.<br />

Nun hat das idyllische Plätzle auch einen eigenen<br />

Gedenkstein erhalten, der zur Feier des Tages im Beisein der<br />

jüngsten Tochter des Namensgebers, Hildegard Gerster-Schwenkel<br />

(90 Jahre), enthüllt wurde und an den namhaften „Sohn der<br />

Gemeinde“ erinnern soll, wie Bürgermeister Siegmund Ganser<br />

es ausdrückte. Bis zu seinem Tod im Jahr 1957 habe Schwenkel<br />

für die Erhaltung und Gestaltung von Natur, Landschaft, Volkstum<br />

und Heimat gekämpft. 1952 wurde ihm das Verdienstkreuz<br />

der Bundesrepublik Deutschland verliehen. „Er wird als Begründer<br />

des Württembergischen Naturschutzes bezeichnet“, so der<br />

Schultes. Viele Stunden Arbeit und „großartiges Engagement“<br />

haben die Mitglieder des Runden Tisches in das gelungene Werk<br />

gesteckt, ist man sich im <strong>Alb</strong>dorf einig. Aus einem unansehnlichen<br />

Areal haben Bürger ein Kleinod mit Ruhebänken, einer<br />

Boulebahn und jeder Menge schöner heimischer Pflanzen gemacht.<br />

In einem Jugendprojekt, unter der Leitung von Jugendreferentin<br />

Tanja Keppler, wurde ein Wildbienenstand gebaut, der<br />

nun ebenfalls für Jung und Alt auf dem Platz zu bewundern ist<br />

und tiefe Einblicke ins Leben der fleißigen, vom Aussterben bedrohten<br />

Tierart, ermöglicht. „Es ist eine großartige Verknüpfung<br />

von Leben in der Gemeinde, Naturschutz und Jugendarbeit“, beschreibt<br />

Sprecherin Antje Landgraf das vollbrachte Werk. „Der<br />

Stein stammt aus der 1815 gebauten Zehntscheuer“, erklärte<br />

Heimatgeschichte-Kenner Günther Schwenkel den Besuchern in<br />

Sachen Gedenktafel.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Erkenbrechtsweiler, Public Viewing am 22.07.<strong>2012</strong> im Feuerwehrhaus<br />

Tolle Stimmung und ein volles Haus waren beim Public<br />

Viewing im Feuerwehrhaus in Erkenbrechtsweiler, in<br />

dem alle Spiele der deutschen Fußballnationalmannschaft<br />

bei der EURO <strong>2012</strong> in Polen und der Ukraine<br />

live übertragen wurden, angesagt.<br />

Gemeinsam gucken ist einfach schöner<br />

Rund 250 Fußballbegeisterte über alle Generationen hinweg<br />

sorgten bei jeder der insgesamt fünf Begegnungen von Jogis<br />

Jungs für eine ganz besondere Atmosphäre in Erkenbrechtsweiler.<br />

Natürlich gab es lange Gesichter als die deutsche Elf nach<br />

der 1:2-Niederlage gegen Italien nach dem Halbfinale die Koffer<br />

packen musste – unterm Strich war die Public Viewing-Premiere<br />

in der Region am <strong>Heidengraben</strong> aber ein voller Erfolg frei nach<br />

dem Motto „Gemeinsam gucken ist einfach schöner“. Die Veranstaltung<br />

war perfekt von der Feuerwehr organisiert und auch<br />

die Anwohner zeigten eine Menge Toleranz hinsichtlich des doch<br />

manchmal etwas höheren Geräuschpegels rund um das Feuerwehrhaus.<br />

Und eventuell gibt es in zwei Jahren eine Neuauflage:<br />

Denn den Organisatoren von der Feuerwehr hat die ganze Geschichte<br />

so viel Spaß gemacht, dass bereits laut darüber nachgedacht<br />

wird, das Event zur Fußball-Weltmeisterschaft, die vom<br />

12. Juni bis zum 13. Juli 2014 in Brasilien ausgetragen wird, an<br />

selber Stelle zu wiederholen. Und vielleicht klappt es dann ja<br />

auch endlich mit dem langersehnten Titel für Schweini, Neuer<br />

und Co – auf der „Fanmeile“ in Erkenbrechtsweiler werden die<br />

Menschen dem Team auf jeden Fall wieder die Daumen drücken.<br />

Weitere Spieleindrücke vom Public Viewing <strong>2012</strong> finden Sie im<br />

Internet unter www.feuerwehr-erkenbrechtsweiler.de und unter<br />

www.alb-magazin.com<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Lebensbedingungen zu schaffen, unter denen Jugendliche altersgerecht<br />

leben und ihre Fähigkeiten gut entwickeln können,<br />

ist die Aufgabe einer jeden Kommune. Bürgermeister Roman<br />

Weiß setzte sich deshalb mit rund 50 Jugendlichen an den Tisch<br />

und plante mit ihnen eine Fahrrad-Parcours. Der Schultes wollte<br />

wissen, wie der Parcours aussehen soll und was zum Bau benötigt<br />

wird. Die Heranwachsenden entwarfen Pläne und Skizzen,<br />

die die Basis für die Planung bildeten. „Von vornherein stand<br />

fest, dass die Jugendlichen für die Umsetzung des Projekts mitverantwortlich<br />

sind“, so Roman Weiß. Dazu gehöre auch, dass<br />

sie beim Bau der Anlage selbst anpacken. In der Zusammenarbeit<br />

mit Handwerkern und anderen Fachleuten lernen die<br />

Jugendlichen laut Weiß auch Berufsbilder kennen, indem sie<br />

ihre persönlichen Fähigkeiten entdecken und diese praktisch<br />

anwenden. Darüber hinaus würde ihnen in diesem Projekt vermittelt<br />

sich für eine Sache einzusetzen, ihre Meinung zu präsentieren<br />

und mit anderen zusammenzuarbeiten. Dinge, die auch<br />

im Berufsleben immer stärker gefordert seien.<br />

Identifikation mit der Gemeinde stärken<br />

„Hinzu kommt, dass Dinge die man sich selbst erarbeitet hat ,<br />

eine höhere Wertschätzung erfahren“, so der Verwaltungschef.<br />

Das bestätigt sein Amtskollege in Hülben. Siegmund Ganser berichtet,<br />

dass die Projekte, die in seiner Gemeinde von Jugend­<br />

thomasblank.com<br />

... die Werbeagentur für<br />

Internet und gedruckte Medien!<br />

thomasblank.com gmbh<br />

Silcherstr. 12 • 73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026.35 35 • Fax 07026.34 34<br />

post@thomasblank.com • www.thomasblank.com<br />

Wall soll Lärmentwicklung verringern<br />

Der Parcours soll Roman Weiß zufolge hinter der Gemeindehalle<br />

in der Jahnstraße entstehen und wird schätzungsweise<br />

eine Fläche von 60 Metern Länge und 30 Metern Breite<br />

einnehmen. Der Schultes betont, dass es auf dem Gelände<br />

auch eine Tafel geben wird, auf der Verhaltensregeln für die<br />

Benutzung festgelegt werden. „Sollte es dann trotzdem immer<br />

wieder zu Problemen kommen, dann müssen in letzter Instanz<br />

eben Konsequenzen gezogen werden“, so Weiß. „Um Anwohner<br />

vor der Lärmentwicklung zu schützen, wird auch ein Wall<br />

aufgeschüttet.“<br />

„Das Angebot soll sich an Jugendliche im Alter von 10 bis 16<br />

Jahren richten. Für die wollen wir die Freizeitgestaltungsmöglichkeiten<br />

verbessen“, erklärt Roman Weiß. Siegmund Ganser<br />

ist der Ansicht, dass der Fahrrad-Parcours auch die umliegenden<br />

Gemeinden aufwerten wird. „Die Entscheidung für einen<br />

Wohnort hängt heutzutage auch von weichen Standortfaktoren<br />

ab“, sagt der Schultes. „Das heißt, eine Gemeinde wird<br />

auch an ihrer Kinder- und Jugendfreundlichkeit gemessen und<br />

an den Freizeitangeboten die sie bereithält.“ Daher ist Ganser<br />

der Überzeugung, dass derartige Projekte das Standortmarketing<br />

auch seiner Kommune verbessern.<br />

Text: Daniela Haußmann<br />

14 15


Dokumentarfilm „Der <strong>Heidengraben</strong>“<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Biona GmbH<br />

waren es Hunderte, vielleicht sogar Tausende.<br />

Die Überreste von rund 130 verschiedenen<br />

Amphoren des Typs Dressel 1<br />

konnten bisher über Scherbenfunde belegt<br />

werden. Die meisten Funde sind Lesefunde,<br />

die von Achim Lehmkuhl, einem<br />

ehrenamtlich Beauftragten der Denkmalpflege<br />

innerhalb der letzten Jahre aufgesammelt<br />

wurden. Dabei handelt es sich<br />

beispielsweise um Bruchstücke von Henkeln<br />

und Randstücken, komplette Gefäße<br />

sind jedoch nicht erhalten. Dennoch kann<br />

auch mit diesen Bruchstücken die komplette<br />

Amphore rekonstruiert werden.<br />

Kissen & Kuchen<br />

Dieter Hagmann vom 3dmuseum und Achim Lehmkuhl am Computer.<br />

Die digitalisierten Amphorenscherben werden mit dem kompletten Amphorenmodell verglichen.<br />

3D-Rekonstruktion – Die Amphoren des <strong>Heidengraben</strong><br />

Amphoren gehören zu den archäologischen<br />

Funden, die wir eher im Mittelmeerraum<br />

erwarten, nicht aber auf der Schwäbischen<br />

<strong>Alb</strong>. Doch die keltischen Bewohner des<br />

<strong>Heidengraben</strong> ließen sich bereits vor über<br />

2000 Jahren mit Amphoren aus dem mediterranen<br />

Raum beliefern. Dabei ging es<br />

jedoch nicht um die tönernen Gefäße an<br />

sich, sondern um deren Inhalt - Öle, Fischsaucen<br />

oder Wein, wobei jedes dieser flüssigen<br />

Handelsprodukte in einem spezielles<br />

Gefäßtyp transportiert wurde.<br />

Ein typisches Transportgefäß für Wein<br />

war zu dieser Zeit die Amphore des Typs<br />

Dressel 1 – und nur Amphorenreste dieses<br />

Typs wurden auf dem <strong>Heidengraben</strong> gefunden.<br />

Für die Kelten des <strong>Heidengraben</strong> war<br />

also offenbar nur der Wein von Interesse<br />

und dieser stellte damals ein teures Luxusgut<br />

dar – bestimmt für die keltische Elite<br />

des <strong>Heidengraben</strong>.<br />

Wie viele Amphoren auf dem <strong>Heidengraben</strong><br />

ankamen wissen wir nicht. Sicherlich<br />

Das AmbientezAuBErhAFt<br />

Die Burg Hohen Neuffen<br />

Der Ort für Ihr Fest, gutes Essen und Kultur! Genießen Sie Gastfreundschaft<br />

und regionale Frischküche in unseren Wohlfühlräumen,<br />

im Gartenrestaurant, auf der Sonnenterrasse oder im Biergarten.<br />

Neugierig? . . . dann schauen Sie rein<br />

unter www.hohenneuffen.de<br />

oder rufen Sie an unter 0 70 25 / 22 06.<br />

Auf Ihren Besuch freut sich<br />

Familie Vetter und Mitarbeiter<br />

Die SpeisenEIN GENuSS<br />

Im Rahmen der Produktion des Dokumentarfilms<br />

„Der <strong>Heidengraben</strong>“, wird die 3D-<br />

Rekonstruktion einer solchen Amphore<br />

dargestellt, beispielhaft für viele andere<br />

archäologische Objekte, die auf dem<br />

Heiden graben gefunden wurden. Hierzu<br />

wurden einige markante Amphorenscherben<br />

mit einem 3D-Scanner digitalisiert und<br />

in eine 3D-Rekonstruktion der kompletten<br />

Amphore eingefügt.<br />

Text: Dieter Hagmann<br />

Fotografie: 3dmuseum.eu<br />

Informationen<br />

www.3dmuseum.eu und<br />

www.heidengraben-oppidum.de<br />

Gemütlicher Hock vor den Toren von Biona<br />

Dass die Mitarbeiterinnen der Biona GmbH nicht nur ausgewiesene Spezialistinnen<br />

für Betten und Co. sind sondern sich auch in der Küche gut auskennen, stellten sie<br />

beim traditionellen Tag der offenen Tür Ende Juni in den Firmenräumlichkeiten in<br />

der Böhringerstraße in Grabenstetten mal wieder eindrucksvoll unter Beweis.<br />

Tag der offenen Tür mit „Betteinweihung“ bei Biona<br />

Rund 200 Menschen fanden den Weg zum<br />

Tag der offenen Tür. Neben allerlei kulinarischen<br />

Köstlichkeiten stand natürlich<br />

auch die Biona GmbH mit allen ihren Produkten<br />

rund um den gesunden und komfortablen<br />

Schlaf im Mittelpunkt. So konnte<br />

sowohl die Produktionsstätte als auch die<br />

Vielfalt der Erzeugnisse von Matratzen<br />

über Allergiebezüge bis hin zu der umfangreichen<br />

Palette von Medicalprodukten besichtigt<br />

werden, was von den zahlreichen<br />

Besuchern auch mit viel Interesse honoriert<br />

wurde.<br />

In einen Doppelbett konnte man beispielsweise<br />

auf der neuen Matratze Ocean­<br />

Dreams mit einem Raumgewicht von 70<br />

kg/m³ Probe liegen. Auch ein Doppelbett<br />

für Camper mit der ComfortCarAir in 12<br />

Zentimeter Höhe lag mit und ohne Schnitt<br />

zum individuellen „Belastungstest“ bereit.<br />

Alle Kunden durften sich obendrein auch<br />

über die Angebotswoche mit 10 Prozent<br />

Preisnachlass auf alle Produkte freuen.<br />

Gefeiert wurde mit Roten und Steaks. Und<br />

da alle Mitarbeiterinnen quasi im „Nebenjob“<br />

auch ganz hervorragende Kuchenbäckerinnen<br />

sind, wurden die Besucher<br />

wie immer auch mit einem exzellenten 20<br />

Kuchen-starken Buffet nach Strich und Faden<br />

verwöhnt.<br />

Über 300 Euro für die Gemeindebücherei<br />

Der Erlös des Kuchenbuffets wurde wie<br />

immer für einem guten Zweck im Dorf gespendet.<br />

Unter diesem Aspekt waren den<br />

Gästen die vielen Kalorien auch mehr oder<br />

weniger schnuppe und alle griffen kräftig<br />

zu. Dabei kamen über 300 Euro zusammen<br />

und über diesen Betrag darf sich<br />

in diesem Jahr die Grabenstettener Gemeindebücherei<br />

freuen. Wer den Termin<br />

verpasst hat, kann natürlich jederzeit einfach<br />

mal bei Biona in Grabenstetten vor­<br />

Frau Pelz im Gespräch<br />

beischauen. Der nächste Tag der offenen<br />

Tür wird voraussichtlich im Juni 2014 statt<br />

finden, der genaue Termin wird rechtzeitig<br />

auf der informativen Homepage des Unternehmens<br />

bekannt gegeben.<br />

Text: Carmen Rausche<br />

Informationen<br />

Böhringerstr. 42<br />

72582 Grabenstetten<br />

Telefon: 07382 - 53 62<br />

info@biona.de • www.biona.de<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag 8 bis 12 Uhr<br />

Mittwoch von 14 bis 16 Uhr<br />

und nach Absprache<br />

16 17


Fledermäuse am <strong>Heidengraben</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

BKK Scheufelen beim Keltenfest<br />

Großer Abendsegler (Foto: Wikipedia)<br />

Zwergfledermaus (Foto: Wikipedia Jeffdelonge)<br />

Anfassen und Erleben – im Kinder-Kelten-Dorf dürfen alle mitmachen (Foto: Taranis)<br />

Francesco Di Primo, BKK Scheufelen<br />

In lauen Sommernächten flattern sie wieder: Fledermäuse sind faszinierende<br />

Flugakrobaten, die feinsten Hindernissen ausweichen, aller kleinste Insekten<br />

orten und in erstaunlichen Flugmanövern erbeuten. In Baden-Württem berg<br />

gibt es insgesamt 23 Fledermausarten. Viele sind als sehr selten einzustufen.<br />

16 Arten davon sind auch im Biosphärenreservat Schwäbische <strong>Alb</strong> heimisch.<br />

Fledermäuse sind echte Flugakrobaten<br />

In der Region am <strong>Heidengraben</strong> sind<br />

hauptsächlich Abendsegler und Zwergfledermäuse<br />

zu beobachten. Andere Arten<br />

agieren oft nur im Verborgenen. „Ich<br />

schätze, dass es allein in Grabenstetten<br />

6 bis 7 verschiedene Arten gibt“, sagt<br />

Uwe Bayer vom Naturschutzbund (NABU).<br />

Innerhalb der letzten 50 Jahre sind die<br />

Bestände zum Teil allerdings dramatisch<br />

zurückgegangen – obwohl alle 23 Arten<br />

unter Naturschutz stehen. „Vor allem<br />

durch den Einsatz von Chemikalien in der<br />

Landwirtschaft haben die Fledermäuse zu<br />

leiden“, weiß Uwe Bayer. Ebenso macht<br />

die Eindämmung des Rückzugsraums den<br />

Säugetieren zu schaffen: „Es gibt deutlich<br />

weniger Brut- und Überwinterungsplätze.“<br />

Auch äußere Eingriffe in die Natur wie das<br />

Aufstellen von Windkraftanlagen ist eine<br />

große Gefahr für die Fledermäuse. Der<br />

NABU versucht gegenzusteuern, so wurden<br />

kürzlich in einem Baugebiet in Hülben<br />

spezielle Fledermauskästen angebracht,<br />

um den Tieren neue Rückzugsorte zu eröffnen.<br />

„Große Kolonien wie zum Beispiel<br />

in diversen Kirchen in der Region versucht<br />

man auch zu schützen, indem man bei Sa­<br />

nierungsarbeiten extra Einfluglöcher offen<br />

lässt“, sagt der NABU-Mann.<br />

Fledermäuse und Flughunde bilden zusammen<br />

als Fledertiere die zweitgrößte<br />

Ordnung der Säugetiere. Als einzige Säugetiergruppe<br />

beherrschen sie den aktiven<br />

Flug. Sie sind fast auf der ganzen Welt<br />

verbreitet. Fledermäuse sind eine sehr<br />

alte Säugetiergruppe. Aus dem Ölschiefer<br />

der Grube Messel bei Darmstadt konnte<br />

man fossile Skelette von Fledermäusen<br />

bergen, die dort vor zirka 50 Millionen<br />

Jahren lebten. Auf der Schwäbischen <strong>Alb</strong><br />

bieten viele der etwa 400 bekannten Höhlen<br />

einen einzigartigen Rückzugsraum für<br />

Fledermäuse, einige Höhlen wie Falkensteiner<br />

Höhle, die Laichinger Tiefenhöhle<br />

oder auch die Bärenhöhle sind aus diesem<br />

Grund sogar teilweise verschlossen. Denn<br />

Fledermäuse dürfen nicht gestört werden.<br />

Einmal aus dem Winterschlaf aufgeschreckt,<br />

wird der geringe Fettvorrat rasch<br />

verbraucht und das Tier erfriert.<br />

Im Winterschlaf lassen Fledermäuse ihre<br />

Körpertemperatur von den üblichen 38<br />

Grad auf die Umgebungstemperatur von<br />

1 bis 8 Grad abfallen. Hierdurch werden<br />

alle Stoffwechselvorgänge im Körper der<br />

Tiere verlangsamt. Sobald es wieder wärmer<br />

wird, verlassen die Tiere im Frühjahr<br />

ihre Winterquartiere und suchen andere<br />

Orte auf. Diese können sich in Baumhöhlen,<br />

hinter abstehender Rinde, aber auch<br />

in und an Gebäuden hinter Fensterläden,<br />

Holzverschalungen oder auf nicht ausgebauten<br />

und ungenutzten Dachstühlen befinden.<br />

Dort kommen im Juni die Jungen<br />

zur Welt, bei den meisten Arten ein Junges<br />

pro Weibchen und Jahr. Nach 4 bis 6 Wochen<br />

sind die Jungen ausgewachsen und<br />

gehen selbstständig auf die Jagd. Und im<br />

Spätsommer beginnen die Tiere, sich wieder<br />

einen Fettvorrat anzufressen, um den<br />

kommenden Winterschlaf überleben zu<br />

können – der ewige Kreislauf der Natur.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Informationen<br />

www.nabu.de oder www.lubw.de<br />

Riesen Programm für kleine Kelten – „Spaß mit Sinnvollem verbinden“<br />

Im BKK Scheufelen Kinder-Kelten-<br />

Dorf können die jungen Besucher<br />

des Kelten fests das Leben unserer<br />

Vorfahren erlebnisreich nachempfinden.<br />

Francesco Di Primo, Assistent<br />

der Geschäftsleitung, erklärt im<br />

Interview, warum der Familienkasse<br />

soziales Engagement wichtig ist.<br />

Herr Di Primo, wie kommt die<br />

BKK Scheufelen zum Keltenfest?<br />

Seit unserer Gründung 1888 in Lenningen<br />

– das ist ja nur einen Steinwurf<br />

vom Veranstaltungsgelände am Hülbener<br />

Flugplatz entfernt – fühlen wir uns der<br />

Region verbunden und sind mit unseren<br />

Leistungen für die Menschen hier vor Ort.<br />

Im Keltenfest sehen wir die Chance, ein<br />

Stück Geschichte der Vorderen <strong>Alb</strong> lebendig<br />

werden zu lassen und dauerhaft hier zu<br />

verankern.<br />

Warum unterstützen Sie das Kinderprogramm<br />

und wie ist die Idee zum BKK<br />

Scheufelen Kinder-Kelten-Dorf entstanden?<br />

Der <strong>Heidengraben</strong> ist ein wesentlicher Bestandteil<br />

der Geschichte der Vorderen <strong>Alb</strong>,<br />

das sollte man den Menschen hier so früh<br />

wie möglich vermitteln. Wenn Kinder das<br />

Keltentum so erlebnisreich und spielerisch<br />

kennen lernen wie im BKK Scheufelen Kinder-Kelten-Dorf,<br />

so weckt das ihr Interesse<br />

und sie behalten die Eindrücke viel eher<br />

im Kopf. Das ist lebendiger Geschichtsunterricht,<br />

hier haben die Kinder nicht<br />

nur Spaß, sondern nehmen auch etwas<br />

höchst Sinnvolles mit. Und um diese beiden<br />

Komponenten zu verbinden, engagiert<br />

sich die BKK Scheufelen für diesen Teil<br />

des Programms. Dass wir eine Familien-<br />

Krankenkasse sind, spielt natürlich auch<br />

eine Rolle.<br />

Hat soziales Engagement bei Ihnen Tradition?<br />

Jeder hat soziale Verantwortung – insbesondere<br />

eine Krankenkasse. Aus diesem<br />

Grund unterstützen wir jährlich und<br />

regelmäßig soziale Projekte. Hier wären<br />

beispielsweise „Unser Netz e.V.“ in Lenningen<br />

zu nennen, die SOS Kinderdörfer<br />

oder die Jugendarbeit in vielen Sportvereinen<br />

der Region. Soziales Engagement bedeutet<br />

für uns nicht nur, mit einem Geldbetrag<br />

zu helfen. Selbst ein gebrauchter PC<br />

hilft manchmal einem Verein.<br />

Was bedeutet das Keltenfest für die Region?<br />

Das Keltenfest bietet den Menschen in<br />

der Region – und vor allen Dingen den<br />

Kindern – die Möglichkeit, sich sehr anschaulich<br />

mit den Themen Geschichte und<br />

Kultur zu beschäftigen und ein diesbezügliches<br />

Interesse zu entwickeln. Unterstützt<br />

wird dieser positive Ansatz dadurch, dass<br />

die Kelten vermutlich zumindest zum Teil<br />

unsere Vorfahren waren und man sich aus<br />

diesem Grund auch verstärkt mit dieser<br />

Kultur selbst identifizieren kann.<br />

Wie kann sich das Keltenfest auch nach<br />

dem „Jahr der Kelten“ in Baden-Württemberg<br />

entwickeln?<br />

Ich glaube nicht, dass das Keltenfest das<br />

Schicksal der alten Kelten teilt und sozusagen<br />

im Dunkel der Geschichte verschwinden<br />

wird. Abhängig vom Auftakterfolg im<br />

„Jahr der Kelten“ kann das Keltenfest zu<br />

einer dauerhaften kulturellen Veranstaltung<br />

– eventuell ergänzt um immer neue<br />

spannende wissenschaftliche Erkenntnisse<br />

– in Baden-Württemberg werden.<br />

Hängt Ihr Keltengewand schon im Schrank<br />

oder lassen Sie sich noch eines anfertigen?<br />

In meinem Schrank hängt sicherlich Einiges,<br />

was gefühlte 2000 Jahre alt ist. Ich<br />

glaube aber nicht, dass ich damit als Kelte<br />

durchgehe. Nein, aber mal ernsthaft: Ich<br />

habe gehört, dass einige Vereine sich am<br />

Schneidern von Gewändern versuchen.<br />

Wenn das klappt, gebe ich gerne meine<br />

Konfektionsgröße durch, um fürs Keltenfest<br />

gerüstet zu sein.<br />

Interview: Christopher Wünsche<br />

Informationen<br />

Schöllkopfstr. 120<br />

73230 Kirchheim/Teck<br />

Telefon 07021 / 89 27 01<br />

www.bkk-scheufelen.de<br />

www.keltenfest-heidengraben.de<br />

18 19


Naturstein Zentrum <strong>Alb</strong><br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Facebook-Podiumsdiskussion in Hülben<br />

Ausstellung informiert über Gestaltungsspielräume<br />

die Natursteine im Garten bieten<br />

Vielseitig, robust und zeitlos schön – hinter<br />

Bezeichnungen wie Sandstein, Granit,<br />

Basalt und Jura verbergen sich wahre Gartenschätze.<br />

Die Natursteine fügen sich<br />

harmonisch in das jeweilige Ambiente. Ob<br />

wild-romantischer Naturgarten oder modern<br />

gestaltete Oase, der Kreativität sind<br />

beim Einsatz von Dolomit, Travertin, Muschelkalk<br />

und Co. keine Grenzen gesetzt,<br />

wie die Ausstellung der Firma SRT Bader<br />

im ehemaligen Hülbener Steinbruch zeigt.<br />

Als Pflasterbelag, Gartenweg, aufgeschichtet<br />

zu Trockenmauern oder als Dekoration<br />

in Form von Solitär- oder Quellsteinen bieten<br />

Natursteine vielfältige Möglichkeiten<br />

aus Gärten und Anlagen einen Blickfang zu<br />

machen. Auch Lärmschutzwände, Sitzbänke,<br />

Tische und dergleichen mehr, lassen<br />

sich laut Ella Koch, Geschäftsführerin von<br />

SRT Bader, aus Steinkörben gestalten. Ein<br />

Findlingsgarten, eine Kräuterschnecke,<br />

Treppenstufen, Stelen und ein gemauerter<br />

Grill sind ebenfalls Produktmöglichkeiten,<br />

die im 20 Ar großen Naturstein Zentrum<br />

<strong>Alb</strong> in Hülben präsentiert werden.<br />

Der Einsatz von Natursteinen bietet verschiedenste<br />

Vorteile: Sie sind nicht nur<br />

langlebig, sondern weisen auch eine einzigartige<br />

Struktur auf, die dem heimischen<br />

Garten eine individuelle Note verleiht. Je<br />

länger die Steine im Garten verbleiben<br />

und der Witterung ausgesetzt sind, umso<br />

schöner werden sie – denn Patina und<br />

Gebrauchsspuren verleihen dem Material<br />

den Charme vergangener Tage. Die Gesteinssorten<br />

weisen unterschiedlichste<br />

Farbtöne auf, die die Gestaltungsmöglichkeiten,<br />

die Natursteine im Garten bieten,<br />

deutlich erweitern. Ob grau, weiß, schwarz,<br />

rot, grün oder beige – die Produktpalette<br />

von SRT Bader ist breit gefächert, wie Geschäftsführerin<br />

Ella Koch betont.<br />

Vielfältige Gestaltungsspielräume im Garten<br />

So lassen sich beispielsweise aus Sandsteinplatten<br />

mit einem warmen Rot- oder<br />

Gelbton mediterrane Terrassen schaffen,<br />

die dem Garten ein südländisches<br />

Flair verleihen und ihn zur Wohlfühloase<br />

machen. Auch die Formen sind variabel.<br />

Ob viereckige Formate oder gebrochene<br />

Polygonalplatten – Sonderwünsche vielfältigster<br />

Art werden im Naturstein Zentrum<br />

<strong>Alb</strong> bei SRT Bader bedient.<br />

Natursteine bieten Architekten, Bauherren<br />

und Privatleuten damit fast unbegrenzte<br />

Gestaltungsspielräume. Nicht zuletzt auch<br />

deshalb, weil sich die Gesteine ideal mit<br />

anderen Materialien kombinieren lassen,<br />

wie Koch weiter ausführt. Auf dem Ausstel­<br />

lungsgelände des Unternehmens finden<br />

Besucher nicht allein Anregungen, sondern<br />

auch eine umfassende Beratung, die<br />

auf den individuellen Bedarf des Kunden<br />

zugeschnitten ist. „Wir beraten den Kunden<br />

entsprechend seines Projekts“, sagt<br />

Ella Koch. „Er erfährt bei uns zum Beispiel,<br />

welche Plattenstärke oder Gesteinskörnung<br />

für sein Vorhaben am besten geeignet<br />

ist oder welche Materialien sich in<br />

besonderer Weise für sein Projekt eignen.“<br />

Die Mitarbeiter von SRT Bader haben die<br />

Ausstellungsfläche mit der Geschäftsleitung<br />

zusammen ausgearbeitet, erbaut und<br />

sich so zu Fachleuten auf ihrem Gebiet<br />

entwickelt, die ihr Wissen gerne den Kunden<br />

bereitstellen.<br />

Text: Daniela Haußmann<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Informationen<br />

Werk Hülben<br />

An der Steige 16, 72584 Hülben<br />

Telefon 07125 / 5352<br />

info@naturstein-zentrum-alb.de<br />

MO-FR 7:00 - 17:00 Uhr<br />

SA 7:00 - 12:00 Uhr<br />

Keiner weiß Bescheid,<br />

aber 901 Millionen Menschen machen mit<br />

Gründer und Ideengeber Mark Zuckerberg<br />

hat´s an die Börse geschafft und zählt mit<br />

28 Jahren zu den jüngsten „Selfmade-<br />

Milliardären“ der Welt. Facebook – Fluch<br />

oder Segen? Dieses Thema wurde jüngst<br />

in einer spannenden Podiumsdiskussion<br />

in Hülben diskutiert. „Wir wollen nicht nur<br />

Jugendarbeit im klassischen Sinne machen,<br />

auch aktuelle Themen anbieten, die<br />

Jugendliche umtreiben und Aufklärungsarbeit<br />

leisten“, eröffnete Bürgermeister<br />

Siegmund Ganser das Forum, das von<br />

Gemeindejugendreferentin Tanja Keppler<br />

vorbereitet wurde. Wie „facettenreich“<br />

Facebook ist, zeigte Media-Experte<br />

BenediktMarcard Eltern, Schülern und<br />

Besuchern gleich praktisch auf.<br />

Zur Datensparsamkeit erziehen<br />

Dass „ein unbedachter Moment und kopfloser<br />

Eintrag genügt, damit die Polizei vor<br />

der Tür steht“, machte Bad Urachs Polizeidienststellenleiter<br />

Arthur Stotz deutlich.<br />

„Ich kann jeden nur zur äußersten Datensparsamkeit<br />

erziehen – vor allem die<br />

Kinder“, betonte der Polizist. Und da fängt<br />

das Problem auch schon an. Eigentlich<br />

darf sich nur der bei Facebook anmelden,<br />

der mindestens 13 Jahre alt ist und seinen<br />

realen Namen angibt. Die Realität geht<br />

anders: „Neunjährige melden sich bei<br />

Facebook an, sogar Haustiere werden angemeldet<br />

und überdies viele Künstler namen<br />

ins Netz gesetzt“, weiß der Media experte,<br />

der mit der aktuellen Mitgliederzahl von<br />

901 Millionen Menschen weltweit, ernüchtert.<br />

Dabei wurde Facebook erst 2004<br />

gegründet. „Einmal angemeldet, ist es so<br />

gut wie aussichtslos, je wieder gelöscht zu<br />

werden“, gibt Marcard zu bedenken. „Das<br />

Internet vergisst nie und das sollte jeder<br />

wissen!“ Hat das „nette soziale“ Netzwerk,<br />

neben Apple, doch sogar den Negativpreis<br />

„Big Brother Award“ bekommen – als größter<br />

Datenschutz-Verstoßer. Als „Datenkrake<br />

mit unendlichem Appetit“, wird Facebook<br />

dort bezeichnet. Die Leute füttern sie<br />

freiwillig und unaufhörlich. „Ich vermisse<br />

den Bildungsauftrag. Wer bringt unseren<br />

Jugendlichen den richtigen Umgang damit<br />

bei?“, fragt Tanja Keppler. „Das Thema gehört<br />

in die Schule. Wir müssen die jungen<br />

Menschen sensibel für den Umgang damit<br />

machen!“, fordert sie.<br />

„Ein Bildungsauftrag für unsere Gesellschaft<br />

muss her, ein Kind lernt nur am<br />

Modell«, fordert Fritz-Ulrich Herter.<br />

»Klicksafe.de empfiehlt Marcard Eltern<br />

und Lehrer für mehr Sicherheit im Netz.<br />

Text und Fotografie: Patricia Kozjek<br />

www.facebook.com/albmagazin<br />

20 21


TSV Grabenstetten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Fotografie: Jo Baur<br />

Mit dem Handball in Grabenstetten verhält sich fast wie bei Asterix und Co: Rings<br />

um den beschaulichen Ort in der Region am <strong>Heidengraben</strong> frönen die Sportskameraden<br />

mehr oder minder erfolgreich dem gemeinem Kicken gegen den Ball, nur die Grabenstettener<br />

nehmen das Spielgerät gepflegt in die Hand. Und das mit Erfolg: Jüngst feierte<br />

die erste Männermannschaft souverän den Aufstieg in Württembergliga, immerhin<br />

fast die höchste Spielklasse im „Ländle“.<br />

Grabenstetten – Ein handballverrücktes Dorf<br />

lände des heutigen Sportplatzes. Der erste<br />

sportliche Erfolg stellte sich bereits 1936<br />

ein, als Grabenstetten die Kreismeisterschaft<br />

holte. Später brachten die Wirren<br />

des zweiten Weltkrieges den Spielbetrieb<br />

komplett zum Erliegen. 1946 begann der<br />

Wiederaufbau: Von überall kratzte man<br />

frühere Grabenstettener zusammen, um<br />

komplett antreten zu können. Offiziell wurde<br />

der Verein am 27. September 1947<br />

wiedergegründet, was allerdings nur mit<br />

der Genehmigung der damaligen französischen<br />

Militärregierung möglich war. Eine<br />

offizielle Runde kam erst wieder ab 1950<br />

in Gang. Wie überall in den Nachkriegsjahren<br />

klemmte es immer wieder an allen<br />

Ecken und Enden. Erst Ende der 1960er<br />

Jahren ging es langsam, auch dank einer<br />

guten Nachwuchsarbeit, wieder bergauf.<br />

In all den Jahren bis heute ist die gute<br />

Kameradschaft das Aushängeschild der<br />

Graben stettener: Sportlich mit Höhen<br />

und Tiefen, aber allzeit gute Stimmung<br />

und viele helfende Hände prägen das Vereinsleben.<br />

Im Jahre 1985 wurde mit der<br />

Eröffnung der Falkensteinhalle ein Traum<br />

wahr: die Teams konnten endlich optimal<br />

trainieren und die Heimspiele wurden endlich<br />

vor heimischer Kulisse ausgetragen –<br />

bislang war man meist in die Ermstalhalle<br />

nach Urach ausgewichen. 1988 feierte der<br />

Verein sein 75-jähriges Bestehen. Heute<br />

hat die Handballabteilung rund 350 Mitglieder.<br />

Das bedeutet immerhin, dass fast<br />

ein Viertel der Gesamtbevölkerung von<br />

Fotografie: Jo Baur<br />

Grabenstetten (rund 1600 Einwohner) aktiv<br />

oder passiv mit der Handballabteilung<br />

verbunden sind.<br />

Aber auch auf der Vorderen <strong>Alb</strong> bleibt man<br />

nicht von der demografischen Entwicklung<br />

verschont. Aus Nachwuchsgründen wurde<br />

seit diesem Jahr eine Jugendspielgemeinschaft<br />

mit dem TSV Urach, die unter dem<br />

Namen JSG Urach/Grabenstetten firmiert,<br />

gegründet. „Da profitieren beide Vereine.<br />

So können wir zum Beispiel erstmals seit<br />

vier Jahren wieder eine weibliche und<br />

eine männliche A-Jugend stellen“, begründet<br />

Abteilungsleiter Siegmar Pelz. Auch in<br />

Sachen Grundschulkooperation sind die<br />

Grabenstettener auf Ballhöhe: Seit einiger<br />

Zeit wird regelmäßig ein großes Grundschulturnier<br />

veranstaltet, das sehr gut<br />

angenommen wird.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: sportphoto-bw.de<br />

Fotografie: Jo Baur<br />

Informationen<br />

TSV Grabenstetten 1913 e. V.<br />

www.tsv-grabenstetten.de<br />

info@tsv-grabenstetten.de<br />

Telefon 07382 / 5078<br />

Schon vier Spieltage vor dem Ende der<br />

Saison 2011/12 brachten die Männer<br />

des TSV Grabenstetten 1913 den Aufstieg<br />

unter Dach und Fach. Und das auch noch<br />

auswärts: Mit dem 26:23-Sieg beim VfL<br />

Kirchheim setzte das Team von Trainer<br />

Emir Seferagic ein Ausrufezeichen hinter<br />

die erfolgreiche Runde, bei der die Grabenstettener<br />

letztlich einsam mit 41:3 Punkten<br />

an der Spitze der Landesligatabelle<br />

standen – der zweitplatzierte TV Reichenbach<br />

kam gerade mal auf 31:13 Zähler.<br />

„Der Aufstieg war von Anfang an das erklärte<br />

Ziel“, sagt Siegmar Pelz, seines Zeichens<br />

im sechsten Jahr Grabenstettens<br />

Abteilungsleiter.<br />

Bereits vor vier Jahren schaffte das <strong>Alb</strong>-<br />

Team schon einmal den Aufstieg in die<br />

Württembergliga, damals ging es allerdings<br />

nach nur einer Saison wieder zurück<br />

in die Landesliga. „Damals war die Mannschaft<br />

zu unerfahren“, sagt Siegmar Pelz.<br />

Trotz des sportlichen Misserfolgs blieb<br />

das Team in großen Teilen zusammen und<br />

schrammte in den folgenden drei Jahren<br />

jeweils nur knapp am Aufstieg vorbei, bis<br />

es nun endlich geklappt hat. Realistischerweise<br />

backen die Grabenstettener erst einmal<br />

kleinere Brötchen: Vorderrangiges Ziel<br />

ist der Klassenverbleib. Der Abteilungsleiter<br />

gibt sich optimistisch: „Die Mannschaft<br />

ist nun reifer geworden. Bei dem ersten<br />

Aufstieg waren die Jungs erst Anfang/Mitte<br />

20, jetzt sind sie vier Jahre älter. Der Klassenverbleib<br />

ist auf jeden Fall machbar.“<br />

Aber nicht erst seit dem sportlichen Erfolg<br />

spielt der Handballsport eine zentrale Rolle<br />

in Grabenstetten. Bei den Heimspiel tagen<br />

platzt die heimische Falkensteinhalle meist<br />

aus allen Nähten – sehen und gesehen<br />

werden ist das Motto. „Handball wird bei<br />

uns seit jeher groß geschrieben. Unsere<br />

Halle ist eigentlich fast zu klein“, sagt der<br />

Abteilungsleiter stolz.<br />

Erste Gehversuche vor rund 80 Jahren<br />

Die Anfänge der Handballabteilung sind<br />

eng mit dem Gesamtverein verwoben. Erst<br />

seit einigen Jahren gliederte sich unter anderem<br />

eine Breitensport- und eine Tennisabteilung<br />

dazu. Eng verbunden ist die Entwicklung<br />

mit Hans Peter Kluf. Er war 38<br />

Jahre lang Vorstand des TSV Grabenstetten<br />

und ist heute Ehrenvorsitzender. „Hans<br />

Peter Kluf hat viel in die Wege geleitet“,<br />

zollt Siegmar Pelz dem Uracher Respekt.<br />

Die ersten Gehversuche erfolgten bereits<br />

in den 1930er Jahren des vergangenen<br />

Jahrhunderts. Gespielt wurde zunächst<br />

Feldhandball, unter anderem auf dem Ge­<br />

22 23


Obstlehrpfad in Grabenstetten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Streuobstwiesen gehören zu den artenreichsten<br />

Ökosystemen Europas. Rund<br />

5 000 Tier- und Pflanzenarten finden in<br />

ihnen, nach Angaben des NABU-Landesverbandes,<br />

einen Lebensraum. Mit über<br />

100 000 Hektar gehören die badenwürttembergischen<br />

Streuobstbestände<br />

zu den größten in Europa. 9,3 Millionen<br />

Streuobstbäume zählt das Ministerium für<br />

Ländlichen Raum und Verbraucherschutz<br />

im Land. Auf der Gemarkung von Grabenstetten<br />

sind es laut Gerhard Keim, Vorsitzender<br />

des Obst- und Gartenbauvereins<br />

Grabenstetten, rund 2 000 Streuobstbäume,<br />

die die hiesige Kulturlandschaft nachhaltig<br />

prägen.<br />

Der Erhalt und die Pflege dieses Naturerbes<br />

liegt dem Verein am Herzen. Deshalb<br />

fassten seine Mitglieder 2010 den Ent­<br />

schluss einen Obstlehrpfad im Gewann<br />

Strohweiler Steig und Vogeltal anzulegen.<br />

Im November vergangenen Jahres wurden<br />

52 Bäume gesetzt. Die säumen nun den<br />

rund zwei Kilometer langen Pfad. Einheimische,<br />

Ausflügler, Radfahrer und Wanderer<br />

können sich auf Tafeln nicht nur über die<br />

48 Apfel- und vier Birnensorten informieren,<br />

die sich auf dem Gelände befinden,<br />

sondern auch allerhand über die Flora und<br />

Fauna dieser Kulturlandschaft erfahren.<br />

Gerhard Keim erklärt, dass der von seinem<br />

Verein angelegte Obstlehrpfad der erste<br />

auf der Schwäbischen <strong>Alb</strong> ist. Der Vorsitzende<br />

hofft, dass mit ihm das Interesse<br />

an den Streuobstwiesen wächst und mehr<br />

Personen für deren Erhalt gewonnen werden.<br />

Christoph Dechert, zweiter Vereinsvorsitzender,<br />

erzählt, dass Streuobstbestände<br />

zugunsten einer besseren Bewirtschaftung<br />

der Wiesen durch die Landwirte gerodet<br />

werden und dass das Wissen um die Pflege<br />

der Bäume zunehmend verloren gehe.<br />

Der Obstlehrpfad soll deshalb auch für den<br />

Erhalt der Kulturlandschaft sensibilisieren.<br />

„Die Leute sollen Anreize erhalten auf ihren<br />

Wiesen wieder Obstbäume zu Pflanzen“,<br />

so Dechert. „Entsprechende Anregungen<br />

können sie sich entlang des Lehrpfades<br />

holen.“ Darüber hinaus soll der Obstlehrpfad<br />

insbesondere bei jungen Menschen<br />

das Bewusstsein für lokale Erzeugnisse<br />

und eine gesunde Ernährung stärken.<br />

Unter den 52 Bäumen finden sich auch<br />

Obstsorten, die bislang noch nicht auf der<br />

<strong>Alb</strong> angebaut werden. Der Obst- und Gartenbauverein<br />

will testen, welchen Einfluss<br />

unter anderem Standortfaktoren wie Klima,<br />

Bodenverhältnisse und -organismen,<br />

Relief oder vorhandene Schädlinge, auf<br />

das Wachstum und die Entwicklung der<br />

betreffenden Baumsorten nehmen. Außerdem<br />

wird ein Teil der Bäume entlang<br />

des Lehrpfades laut Christoph Dechert<br />

veredelt. Erst wenn die Veredelung abgeschlossen<br />

sei, würden der Verein diese<br />

Bäume beschildern. Auch an die Tierwelt<br />

hat der Obst- und Gartenbauverein bei<br />

der Konzeptionierung des Lehrpfades<br />

gedacht. Spaziergänger und Radfahrer<br />

finden entlang der Strecke Steinriegel, in<br />

denen beispielsweise Salamandern einen<br />

Lebensraum bieten. Insektenhotels in die<br />

sich Wildbienen, Wespen oder Käfer zurückziehen<br />

können wurden ebenso aufgebaut,<br />

wie Nisthilfen für Vögel.<br />

Text: Daniela Haußmann<br />

Dr. Michael Schmid • Hauptstraße 48<br />

72584 Hülben • Telefon 07125/96233<br />

Immer ein offenes Ohr –<br />

die <strong>Alb</strong>-Apotheke in Hülben bietet einen<br />

Rundum-Service<br />

in Sachen Gesundheit<br />

Frischer geht nicht.<br />

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Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag:<br />

8.30 – 12 Uhr und 14.30 – 18.30 Uhr<br />

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24 25


Artefakt-Sommerkonzert in Hülben<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

<strong>Alb</strong>Tour Römerstein<br />

Zerspanungswerkzeuge vom Feinsten www.duemmel.de<br />

Das Artefakt-Orchester ist ein echtes Phänomen: Wie viel Talent in den<br />

ambitionierten Musikliebhabern aus den Gemeinden am <strong>Heidengraben</strong> steckt,<br />

bewiesen sie beim großen Sommerkonzert am 17. Juni in der Hülbener<br />

Rietenlauhalle. Unterstützt wurde die Stammbesetzung von Bad Uracher<br />

Schülern, denen Artefakt die Gelegenheit bot, ihre Parade-Soli einmal mit<br />

Orchesterbegleitung vor Publikum zu spielen.<br />

Skandinavische Schwelgereien,<br />

Wiener Schmäh und ganz viel Talent<br />

Das Ensemble, das unter der Leitung von<br />

Geigerin Sigrid Kasparian und Musik-Multitalent<br />

Ursel Bernlöhr probt, eröffnete das<br />

Konzert in großer Besetzung mit großer<br />

Musik: Die Streicher kosteten die Harmonien<br />

von Jean Sibelius‘ „Andante Festivo“<br />

in vollen Zügen aus. Auch Nachwuchs-<br />

Pianist Adrian Rödig bewegte sich in<br />

skandinavischen Sphären – und zwar ausgesprochen<br />

virtuos. Ihm gelang es, in Edvard<br />

Griegs „Holberg-Suite“ auch ohne die<br />

helfende Hand eines Dirigenten sicher mit<br />

dem Orchester zu kommunizieren, Sigrid<br />

Kasparian führte ihr Streicher-Ensemble<br />

vom ersten Pult der Violinen aus.<br />

Katrin Borner und Johanna Rostan entführten<br />

die Zuhörer in barocke Sphären:<br />

Die beiden Mädchen bewiesen, dass die<br />

Blockflöte weit mehr als ein Anfängerinstrument<br />

ist. Antonio Vivaldi schätzte die Flöte<br />

als Soloinstrument und schrieb mit seinem<br />

C-Dur-Doppelkonzert ein Werk, das sowohl<br />

die Klangschönheit als auch die technischen<br />

Möglichkeiten dieses Instruments<br />

hervorhebt. Highlight vor der Pause: Johannes<br />

Egerer (Tenor) sang, begleitet von<br />

Daniel Kasparian am Klavier, drei Wiener<br />

Lieder mit Schmelz und Charme, ohne ins<br />

Süßliche und Schwülstige umzuschlagen.<br />

Solokonzerte für Cello und Violine<br />

Zwei junge Virtuosen auf Streichinstrumenten<br />

unterschiedlicher Tonlagen durfte<br />

das Publikum nach der Pause genießen.<br />

Jacobe Rapp, begleitet vom Schulorchester<br />

des Graf-Eberhard-Gymnasiums Bad<br />

Urach, meisterte die technischen Kniffe<br />

in Vivaldis Cello-Konzert G-Dur (RV 413)<br />

so souverän, dass ihr Part trotz der hohen<br />

Schwierigkeitsstufe spielerisch und elegant<br />

bewegt wirkte. Nicht minder beeindruckend<br />

war Julian Guldes großer Auftritt:<br />

Er wagte sich an Joseph Haydns G-Dur-Violinkonzert,<br />

dessen melodischen Reichtum<br />

er mit sattem, sanglichen Ton zelebrierte.<br />

Das Non-plus-ultra in Sachen Klangfülle<br />

lieferte Daniel Kasparian, der mit Frederic<br />

Chopins „Andante spianto et grande Polonaise<br />

brillante“ (Es-Dur, opus 22) romantische<br />

Klaviermusik vom Feinsten bot.<br />

Hochvirtuos und hochemotional – Chopins<br />

Musik- und Seelenwelt spürte Kasparian in<br />

allen Nuancen nach, lebte die Stimmungen<br />

zwischen Verzweiflung und Euphorie in wogenden<br />

Klangkaskaden aus, mal zu Tode<br />

betrübt, gleich darauf freudentrunken. Das<br />

Publikum war vor allem letzteres und forderte<br />

begeistert eine Zugabe – eine Bitte,<br />

der das Artefakt-Orchester gerne nachkam.<br />

Text: Greta Schwarz<br />

Bürgermeister Harald Steidl und die Gemeinderäte aus Grabenstetten beim Segway fahren<br />

Einen schönen Tag erleben, Spaß haben, das Biosphärengebiet Schwäbische <strong>Alb</strong> kennenlernen<br />

und die Natur genießen – das sind die Bausteine mit denen die Experten von <strong>Alb</strong>-<br />

Tour aus Römerstein-Böhringen glücklich machen wollen. Egal ob auf Schusters Rappen,<br />

per E-Bike oder mit dem Segway - mit <strong>Alb</strong>Tour ist alles möglich. „Wir organisieren ein<br />

Rund-um-sorglos-Paket für Gruppen aller Art“, sagt Firmengründer Franz Gsodam.<br />

Seit drei Jahren bietet Franz Gsodam mit<br />

<strong>Alb</strong>Tour GmbH ihre Dienste an. Angefangen<br />

hat alles als Hobby des gebürtigen<br />

Österreichers: „Ich habe mir damals zum<br />

Privatgebrauch ein Segway angeschafft,<br />

weil das Ding einfach Spaß macht“, sagt<br />

der heute 65-Jährige. Ein Segway ist ein<br />

elektrisch angetriebenes Einpersonen-<br />

Gefährt mit nur zwei auf derselben Achse<br />

liegenden Rädern, zwischen denen der<br />

Fahrer steht und das sich durch eine elektronische<br />

Antriebsregelung selbst in Balance<br />

hält. „Der Körper ist Gaspedal und<br />

Bremse zugleich“, erklärt Franz Gsodam.<br />

Mit bis zu 20 Stundenkilometer kann man<br />

mit den geländegängigen Segways über<br />

die <strong>Alb</strong> düsen und ihre Naturschönheiten<br />

entdecken. Einzige Voraussetzungen:<br />

Helm und ein Alter über 15 Jahre. <strong>Alb</strong>Tour<br />

kümmert sich um die Verpflegung und<br />

steuert die lauschigsten Rastplätze an –<br />

eine richtig runde Sache. Mehrere Touren<br />

sind im Angebot und fast immer macht die<br />

Gruppe Station auf dem auf dem höchsten<br />

Punkt der Region, dem Römersteinturm.<br />

Neu im Programm <strong>Heidengraben</strong>tour<br />

Ganz neu im Angebot ist auch eine <strong>Heidengraben</strong>tour<br />

zwischen den drei Gemeinden<br />

Hülben, Erkenbrechtsweiler und Grabenstetten.<br />

„Da wird es dann auch eine Menge<br />

Informationen zum keltischen Erbe des<br />

Gebiets geben“, kündigt Franz Gsodam an.<br />

<strong>Alb</strong>Tour kann auch größere Gruppen<br />

stemmen, egal ob per E-Bike oder mit<br />

dem Segway. Auch Gutscheine hat das<br />

Böhringer Unternehmen im Angebot. „Das<br />

ist das ideale Geschenk für Leute die an<br />

sich schon alles haben“, schwärmt Franz<br />

Gsodam. Und tatsächlich: Mit einem Segway<br />

über die <strong>Alb</strong> zu rollen ist ein außergewöhnliches<br />

Erlebnis. Die geländegängigen<br />

Fortbewegungsmittel machen – durch den<br />

Elektroantrieb obendrein äußerst umweltund<br />

naturschonend – Einblicke möglich,<br />

die man sonst nur zu Fuß bekommt. Franz<br />

Gsodam liegt dabei auch die Weiterentwicklung<br />

des Biospährengebiets am Herzen:<br />

„Wir bevorzugen zum Beispiel bei der<br />

Verpflegung regionale Produkte, deren<br />

Vermarktung uns ein großes Anliegen ist.“<br />

Schwungvoll auf der Vorderen <strong>Alb</strong><br />

Der Körper ist Gaspedal und Bremse – Segway-Spaß mit <strong>Alb</strong>Tour<br />

Bislang rekrutieren sich die <strong>Alb</strong>Tour-Kundenhauptsächlich<br />

aus Firmen, Behörden<br />

und Vereinen. Aber auch Privatpersonen<br />

sind herzlich willkommen. „Wir können<br />

Ihnen einen Erlebnistag von morgens bis<br />

abends beispielsweise beginnend mit einer<br />

Brauereiführung bis hin zum Spanferkelessen<br />

am offenen Feuer organisieren“,<br />

sagt Franz Gsodam.<br />

Der Erfolg spricht für sich, schon viele<br />

Gruppenteilnehmer sind später mit Familie<br />

oder Freunden wiedergekommen. Segway<br />

gefahren wird übrigens von April bis Oktober,<br />

sofern es das Wetter zulässt. Im Winter<br />

organisiert <strong>Alb</strong>Tour auch Indoor-Events<br />

mit den Segways.<br />

Text: Kerstin Dannath<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Informationen<br />

<strong>Alb</strong>Tour Römerstein<br />

www.albtour.info • info@albtour.info<br />

Handy 0176 / 23 82 14 22<br />

26 27


Germania Beck Hülben<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong> <strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Potinmünzen – das keltische Kleingeld<br />

Kuchen am Stil ...<br />

... ob mit oder ohne Schokolade, ist echte Handarbeit.<br />

Immer donnerstags wird frischer Nudelteig gemacht<br />

Keltische Darstellung eines Häuptlings auf einer Münze des <strong>Heidengraben</strong>s (Foto: Christel Bock und bearbeitet Dieter Hagmann)<br />

Die „Germania“ wurde 1928 von Wilhelm und Barbara Reichert ursprünglich als Gasthaus und<br />

Metzgerei gebaut. Heute treiben Bernd und Birgit Reichert in dritter Generation das Haus mit ihrer<br />

Landbäckerei um. Ihre Kunden überzeugen sie mit leckerer Backware und pfiffigen Back-Ideen.<br />

„Germania Beck“ bietet Festgästen wie Reisenden Raum und Übernachtungsmöglichkeiten.<br />

Kuchen am Stiel geht weg wie warme Semmeln<br />

Mit Herzblut und Verstand wird bei Germania<br />

Beck in Hülben nicht nur gehaltvoller<br />

Teig in den heißen Ofen geschoben, sondern<br />

auch mit feinsten, regionalen Zutaten<br />

und Rohstoffen aus der Region gebacken.<br />

Backen auf Stein<br />

Morgens um drei Uhr, wenn in der modern<br />

eingerichteten Backstube der mittelständischen<br />

Landbäckerei das Licht<br />

angeht, bäckt und kreiert Bäcker-Chef<br />

Bernd Reichert mit seinem emsigen Team<br />

so einiges mehr wie nur frisches Brot und<br />

krosse Brötchen. Eine bis zu drei Stunden<br />

dauernde Teig-Ruhe und das Backen auf<br />

Stein, geben den hochwertig hergestellten<br />

Backwaren den besonderen Geschmack.<br />

„Durch kurze Wege können wir das Optimum<br />

an Backwaren in unserem Geschäft<br />

anbieten“, unterstreicht Reichert, dem<br />

auch persönlich daran liegt, den Verbrauchern<br />

klar zu machen, wofür das Handwerk<br />

steht. „Jeder hat Schuhe und Kleider an,<br />

doch man kennt heutzutage weder Schuster<br />

noch Schneider“, macht er deutlich.<br />

„Ich möchte nicht, dass es irgendwann<br />

einmal heißt: Wir essen alle Brot, kennen<br />

aber keinen Bäcker mehr!“ Dabei wird die<br />

Backkunst bei Germania Beck auch kreativ<br />

vorangetrieben. Was es in Deutschland<br />

erst seit einem Jahr gibt, kann in Hülben<br />

bereits schon erworben werden: „Kuchen<br />

am Stiel, in verschiedenen Geschmacksrichtungen<br />

kommt super an und ist der<br />

Renner“, verrät Bäckerei-Chefin und Hausherrin<br />

Birgit Reichert.<br />

Wer auf der Suche nach hausgemachten<br />

Nudeln ist, wird in dem Haus, das nun in<br />

dritter Generation mit einem Unternehmen<br />

erhalten und umgetrieben wird, ebenso<br />

fündig. „Immer donnerstags wird Nudel­<br />

teig gemacht – mit einer Walze aus den<br />

50er Jahren, die uns hoffentlich noch lange<br />

erhalten bleibt“, lacht die Bäckerin, die<br />

wie das freundliche Verkäuferinnen-Team,<br />

viele ihrer Kunden persönlich und noch mit<br />

Namen kennt.<br />

Text: Patricia Kozjek<br />

Fotografie: Thomas Blank<br />

Informationen<br />

www.germaniabeck.de<br />

Neuffener Str. 13, 72584 Hülben<br />

Telefon 07125/6622<br />

Dienstag – Freitag 6:00 – 18:00 Uhr<br />

Samstag 6:00 – 12:00 Uhr<br />

Sonntag 8:00 – 10:00 Uhr<br />

Montag Ruhetag<br />

Was uns diese Münzen aus der Welt der Kelten zeigen (Teil 2)<br />

Im <strong>Alb</strong>magazin 1/<strong>2012</strong> wurden die Rückseiten<br />

der keltischen Leuker-Potinmünzen<br />

mit Abbildungen von Wildschweinstandarten<br />

betrachtet. Im diesem Beitrag wird<br />

auf die Münzvorderseiten eingegangen.<br />

Auch hier kann aufgrund der geringen<br />

Größe von nur 1,5 cm und der Abstraktion<br />

dem Betrachter eine Umzeichnung beim<br />

Erkennen helfen.<br />

Es handelt sich oben um den Kopf eines<br />

Kriegers, der so stark stilisiert ist, dass<br />

bei den Details verschiedene Deutungen<br />

möglich sind. Markante Attribute (z. B.<br />

große Nasen) sind oftmals überbetont. Der<br />

Kopfschmuck wird von der Wissenschaft<br />

entweder als durch eine Art Stirnband gehaltene<br />

Haarsträhnen gedeutet oder als<br />

profilierter Helm; im letzteren Fall wären<br />

die vermeintlichen „dicken Backen“ als<br />

Wangenschutzklappen des Helms anzusehen.<br />

Analog zu griechischen Münzen mit<br />

Herrscher-Abbildungen kann man hier also<br />

von der Darstellung eines Stammeshäuptlings<br />

ausgehen.<br />

Neben dem Leuker-Typ gibt es bei den Potinmünzen<br />

aus dem <strong>Heidengraben</strong> noch<br />

den Sequaner-Typ, benannt nach einem<br />

keltischen Stammesgebiet im heutigen<br />

Frankreich am Oberlauf der Seine (= die<br />

keltische Flussgöttin Sequana). Heute<br />

weiß man, dass die Herstellung dieses<br />

Münztyps nicht auf das Gebiet der Sequaner<br />

beschränkt, sondern weit verbreitet<br />

war. Sogar aus der Gegend um Freiburg<br />

ist eine solche Münzproduktion belegt<br />

durch Funde von patrizengleichen und<br />

metallidentischen Münzen desselben Motivs<br />

samt dazu gehörenden Gussresten.<br />

Aufgrund der Herstellungstechnik, bei der<br />

vorhandene Münzen als Gussform-Vorlage<br />

dienten, haben sich bei den Produktionsstätten<br />

im Laufe der Zeit Variationen in<br />

den Details entwickelt, das Hauptmotiv<br />

blieb aber dasselbe.<br />

Die Rückseite des Sequaner-Typs zeigt<br />

ein springendes Pferd, das ebenso wie die<br />

Wildschweine der Leukermünzen auf einer<br />

Standarte befestigt ist. Wenn das Pferd<br />

nicht einen ebenso stark geschwungenen<br />

Schweif hätte, dann könnte die abstrahierte<br />

schwungvolle Mähne auch als Gehörn<br />

eines Steinbocks gedeutet werden.<br />

Der Stammeshäuptling auf der Vorderseite<br />

ist hier mit dämonisch großem Auge abgebildet<br />

und trägt einen glatten Helm mit<br />

doppelt gerilltem Rand – in diesem Fall<br />

eindeutig und auch archäologisch belegt.<br />

Zu sehen sind die hier vorgestellten Münzen<br />

im neu eingerichteten Keltenmuseum<br />

<strong>Heidengraben</strong> in Grabenstetten.<br />

Text: Achim Lehmkuhl<br />

28 29


weingärtnergenossenschaft<br />

H O H E N N E U F F E N - T E C K eG<br />

Veranstaltungskalender<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> <strong>Ausgabe</strong> 2/<strong>2012</strong><br />

Illustration 3dmuseum.eu<br />

August<br />

Do. 02.08.<strong>2012</strong><br />

FAKT Mitgliedertreffen<br />

20:00 Uhr Begegnungsstätte<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 04.08. – Sa. 11.08.<strong>2012</strong><br />

Jungscharfreizeit<br />

Evangelische Kirchengemeinde Grabenstetten<br />

Fr. 10.08.<strong>2012</strong><br />

Kinderferienprogramm FFW<br />

FW-<strong>Magazin</strong>, Erkenbrechtsweiler<br />

Mo. 13.08.<strong>2012</strong><br />

Kinderferienprogramm Liederkranz<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Vorträge Keltenjahr <strong>2012</strong><br />

So. 19.08.<strong>2012</strong><br />

FAKT Vortrag „Kult und Macht“<br />

19:00 Uhr, Zelt auf dem Hohenneuffen<br />

Mi. 22.08.<strong>2012</strong><br />

FAKT Vortrag „Bleistift - Laser -Satellit“<br />

19:00, Zelt auf dem Hohenneuffen<br />

1. Keltenfest am <strong>Heidengraben</strong><br />

Größtes Keltenspektakel in Süddeutschland<br />

Sa. 25.08. – So. 26.08.<strong>2012</strong><br />

Mittelaltermarkt<br />

Burg Hohenneuffen, jeweils ab 11:00 Uhr<br />

Sa. 25.08. – So. 26.08.<strong>2012</strong><br />

Hüle-Hock Hülben<br />

Beginn am Samstagabend mit Fassanstich<br />

Do. 30.08. – So. 02.09.<strong>2012</strong><br />

Jahresausflug Obst- und Gartenbauverein<br />

Hülben<br />

September<br />

Sa. 01.09. – Di. 30.10.<strong>2012</strong><br />

Vereinsmeisterschaften Schützenverein<br />

Schützenhaus, Grabenstetten<br />

Sa. 01.09. – So. 02.09.<strong>2012</strong><br />

Endspiele Clubmeisterschaft<br />

Tennisclub, Hülben<br />

Fr. 07.09.<strong>2012</strong><br />

„Dinner Show Beiss mich –<br />

Das Vampir-Musical-Dinner“<br />

Burg Hohenneuffen, 19:00 Uhr<br />

Sa. 08.09.<strong>2012</strong><br />

Clubfeschtle<br />

Tennisclub, Hülben<br />

Spektakuläre Reitershows<br />

des Horse-Stunt Team „Haraldos“<br />

Historische Kampfvorführungen<br />

Keltisches Dorfleben und großer Keltenmarkt<br />

Großes keltisches Höhenfeuer<br />

Kinder-Kelten-Dorf<br />

22. + 23. September • Flugplatz Hülben<br />

www.keltenfest-heidengraben.de<br />

3dmuseum.eu<br />

Sa. 08.09.<strong>2012</strong><br />

Abendwanderung<br />

Schwäbischer <strong>Alb</strong>verein, Hülben<br />

So. 09.09.<strong>2012</strong><br />

4. Sommerbiathlon<br />

(0 71 25) 9 62 23, Schi-Club Hülben<br />

So. 09.09.<strong>2012</strong><br />

Tag des offenen Denkmals<br />

Hülben, Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler<br />

Mo. 10.09.<strong>2012</strong><br />

Kinder-Brunch<br />

Ev. Kirchengemeinde, Hülben<br />

Mi. 12.09.<strong>2012</strong> – 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Singstunde Liederkranz<br />

Bürgersaal, Erkenbrechtsweiler<br />

Fr. 14.09. – So. 16.09.<strong>2012</strong><br />

Feuerwehrausflug<br />

Freiwillige Feuerwehr, Hülben<br />

Fr. 14.09.<strong>2012</strong><br />

Seniorennachmittag RWA<br />

RWA-Platz Beurener Steige, Erkenbrechtsweiler<br />

Fr. 14.09. – So. 16.09.<strong>2012</strong><br />

Vereins- und Jedermann-Pokal<br />

Hubertusgilde, Hülben<br />

Sa. 15.09. – So. 16.09.<strong>2012</strong><br />

Freiwillige Feuerwehr – Tag der offenen<br />

Layout & Gestaltung: thomasblank.com gmbh<br />

Tür und 40 Jahre Jugendfeuerwehr<br />

FW-<strong>Magazin</strong>, Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 15.09.<strong>2012</strong> – So. 16.09.<strong>2012</strong><br />

100 Jahre Römersteinturm<br />

Schwäbischer <strong>Alb</strong>verein, Donnstetten<br />

Sa. 15.09.<strong>2012</strong><br />

<strong>Heidengraben</strong>mähen<br />

Schützenverein, Grabenstetten<br />

So. 16.09.<strong>2012</strong><br />

Tageswanderung<br />

Schi-Club, Hülben<br />

So. 16.09.<strong>2012</strong><br />

SAV - Wanderung zum Römersteinfest<br />

Erkenbrechtsweiler<br />

Mo. 17.09.<strong>2012</strong> bis So. 25.11.<strong>2012</strong><br />

„Kunst der Kelten ins Bild holen“<br />

Stadtmuseum, Urach<br />

Mo. 17.09.<strong>2012</strong><br />

Lesung & Theateraufführung Rulaman<br />

Gemeindehaus Grabenstetten<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

TES+M GmbH<br />

Thomas Blank<br />

Silcherstr. 12<br />

73268 Erkenbrechtsweiler<br />

Telefon 07026 / 601 9646<br />

alb@albmarketing.de<br />

Layout & Gestaltung:<br />

thomasblank.com gmbh<br />

Erscheinungsweise:<br />

viermal im Jahr<br />

Telefon 07026 / 35 35<br />

post@thomasblank.com<br />

Mo. 17.09.<strong>2012</strong><br />

Museumsfahrt Friedrichshafen<br />

Schw. <strong>Alb</strong>verein, Hülben<br />

Mi. 19.09.<strong>2012</strong> – 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Singstunde Liederkranz<br />

Bürgersaal, Erkenbrechtsweiler<br />

Do. 20.09.<strong>2012</strong><br />

Blutspendeaktion<br />

DRK, Hülben<br />

Fr. 21.09 – So. 23.09.<strong>2012</strong><br />

Probewochenende<br />

Gesangverein Liederkranz, Vereinsraum<br />

Rulamanschule, Grabenstetten<br />

Sa. 22.09. + So. 23.09.<strong>2012</strong><br />

Internationales Keltenfest<br />

Flugplatz Hülben<br />

Redaktion:<br />

Peter Heiden (FAKT e. V.)<br />

Patricia Kozjek<br />

Kerstin Dannath<br />

Daniela Haußmann<br />

Druck:<br />

Leibfarth & Schwarz<br />

GmbH & Co.KG<br />

72581 Dettingen/Erms<br />

Telefon 07123 / 9785-0<br />

kontakt@leibfarth-schwarz.de<br />

So. 23. – Di. 25.09.<strong>2012</strong><br />

Bergwochenende Frauen<br />

CVJM, Hülben<br />

So. 23.09.<strong>2012</strong><br />

Königsschießen<br />

Schützenhaus, Grabenstetten<br />

So. 23.09.<strong>2012</strong> – 10:00 Uhr<br />

Gottesdienst im Grünen beim Sportheim<br />

Evangelische Kirchengemeinde,<br />

Grabenstetten<br />

Mi. 26.09.<strong>2012</strong> – 19.30 bis 21.30 Uhr<br />

Singstunde Liederkranz<br />

Bürgersaal, Erkenbrechtsweiler<br />

Sa. 29.09.<strong>2012</strong> – 8.00 bis 13.00 Uhr<br />

Warentauschtag<br />

Mehrzweckhalle, Erkenbrechtsweiler<br />

So. 30.09.<strong>2012</strong> – 10.00 Uhr<br />

Erntedank- und Gemeindefest<br />

Evang. Kirche Hochwang<br />

So. 30.09.<strong>2012</strong> – 10:00 Uhr<br />

Familien-Gottesdienst zum Erntedankfest<br />

Evangelische Kirchengemeinde, Grabenstetten<br />

<strong>Alb</strong>-<strong>Magazin</strong> im Internet: www.alb-magazin.com<br />

Aktuelles, Bilder und Veranstaltungen aus Ihrer Region am <strong>Heidengraben</strong><br />

Allgemeine Hinweise:<br />

Die Inhalte wurden mit größter Sorgfalt erstellt (Stand<br />

2/<strong>2012</strong>). Wir bitten jedoch um Verständnis, dass wir für<br />

etwaige enthaltene Informationsfehler – einschließlich der<br />

angegebenen Internetlinks – keine Haftung übernehmen.<br />

Wir machen uns über die Inhalte der über die angegebenen<br />

Internetlinks erreichbaren Internetseiten Dritter nicht zu eigen.<br />

Die Angaben sollen nur den Zugriff auf weiter gehende<br />

Informationen ermöglichen. Nachdruck sowie Übernahme<br />

von Texten und Abbildungen (auch Teilen davon) nur nach<br />

vorheriger schriftlicher Zustimmung durch den Herausgeber.<br />

Titel Fledermäuse Manuel Werner, Nürtingen<br />

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