IKZ Haustechnik Wellness-Duschen (Vorschau)
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20 | Oktober 2012<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
www.ikz.de<br />
Der BWT E1 Einhebelfilter - die neue Filtergattung<br />
www.bwt.de<br />
<strong>Wellness</strong>-<strong>Duschen</strong> Seite 28<br />
Mikro-KWK-Anlagen Seite 43<br />
Schimmel in Wohnungen Seite 46
Für Helden, die ihr Rampenlicht selbst<br />
montieren können. Der neue Citan.<br />
und der neue Citan jetzt auf www.macgyver-citan.com!<br />
Ein Held in Sachen Sicherheit: der neue Citan optional<br />
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bei Ihrem Mercedes-Benz Partner.<br />
Eine Marke der Daimler AG<br />
Kraftstoffverbrauch (l/100 km): innerorts 5,2–4,7 / außerorts 4,5–4,2 / kombiniert 4,7–4,3. CO 2 -Emissionen (g/km): kombiniert 123–112.<br />
Energieeffizienzklasse F –A.*<br />
*Die Angaben beziehen sich nicht auf ein einzelnes Fahrzeug und sind nicht Bestandteil des Angebots, sondern dienen allein Vergleichszwecken zwischen verschiedenen Fahrzeugtypen.
Standpunkt<br />
Wo bleibt<br />
die Energiewende?<br />
Mit Peter Altmaier ist im Sommer dieses<br />
Jahres ein Bundesminister für Umwelt, Naturschutz<br />
und Reaktorsicherheit angetreten,<br />
der die Energiewende voranbringen<br />
soll und will. In seiner ersten Absichtserklärung<br />
noch vor der Vereidigung sagte<br />
er, Klimaschutz sei für ihn ein Schlüsselthema.<br />
Und die Anliegen der Menschen,<br />
die für den Klimaschutz arbeiteten, wolle<br />
er ernst nehmen. Das ist jetzt gut fünf<br />
Monate her.<br />
Und was ist geschehen – mit Blick auf<br />
die Heizungsbranche? Konkretes ist nichts<br />
auszumachen. Im August ein kurzes Aufflammen<br />
mit der Idee, Kesselsanierungen<br />
mit einem Anreizsystem zu begleiten. Gemeint<br />
war die Abwrackprämie für Altkessel.<br />
Auf der einen Seite sicher eine gute<br />
Idee, damit den Heizkessel in das Bewusstsein<br />
des Bürgers zu rücken. Denn Fakt ist,<br />
dass ein Wärmeerzeuger erst dann saniert<br />
wird, wenn Störungen aufgetreten<br />
sind und eine Reparatur sich partout nicht<br />
mehr lohnt.<br />
Auf der anderen Seite wird mit einer solchen<br />
Verlautbarung, die auch in der Öffentlichkeit<br />
diskutiert wird, erst mal eines<br />
ausgelöst: Verunsicherung und Zurückhaltung<br />
beim Investor. Sobald eine Förderung<br />
in Aussicht gestellt wird, bremst der Kesselbesitzer<br />
seine Bereitschaft, seinen alten,<br />
eigentlich fälligen Heizkessel gegen einen<br />
neuen auszutauschen. Schließlich will er<br />
das Geldgeschenk mitnehmen.<br />
Ohnehin kann man den Eindruck gewinnen,<br />
dass die Politik unter „Energiewende“<br />
eher den Übergang von Atomkraftwerken<br />
zu Windkraftanlagen versteht.<br />
Fördergelder werden in Off-shore-Windanlagen<br />
gesteckt, medienwirksam mit Gästen<br />
aus der Politik neue Windparks eingeweiht.<br />
Die Weiterleitung des außerhalb der<br />
Küstengebiete erzeugten Stroms ins weite<br />
Binnenland ist aber technisch noch gar<br />
nicht möglich. Erst müssen neue Trassen<br />
gebaut werden.<br />
Sicher ist es richtig, hier die Forschung<br />
finanziell zu unterstützen. Schließlich geht<br />
es um ein Projekt, das Auswirkungen auf<br />
die nächsten Generationen hat. Das kann<br />
kein Industrieunternehmen allein und<br />
auch nicht ein Verbund aus vielen leisten.<br />
Mehrere Branchen sind betroffen. Das bedarf<br />
einer Koordinationsstelle, die frei ist<br />
von Eigeninteressen. Auch wenn man der<br />
Politik nachsagt, sie sei von Lobbyisten getrieben,<br />
kann es niemand anderes sein als<br />
sie.<br />
Trotz des langfristigen Vorhabens einer<br />
wie auch immer gearteten Energiewende<br />
sollte man die naheliegenden Möglichkeiten<br />
der Energieeinsparung nicht<br />
vernachlässigen. Die Sanierung von Energieschleudern<br />
in Form von wenig effizienten<br />
Heizkesseln wäre da ein Weg. Und<br />
die Energieeinsparung in der Form, die<br />
Dämmung alter Gebäude zu verbessern.<br />
Beides geht Hand in Hand und unterstützt<br />
das Gesamtziel.<br />
Der Weg über Förderprogramme kann<br />
aber nur unterstützend helfen. Darauf warten<br />
oder hoffen sollte niemand. Wir kennen<br />
das ständige „Hüh und Hott“ bei der<br />
Verteilung von Geldern. Wichtiger für die<br />
Wärmebranche – einschließlich des SHK-<br />
Handwerks – ist die Aufklärung des Kunden<br />
über eine für ihn sinnvolle Investition.<br />
Er muss überzeugt sein, dass die Vorteile<br />
überwiegen. <br />
■<br />
Detlev Knecht<br />
stv. Chefredakteur<br />
d.knecht@strobel-verlag.de<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
inhalt<br />
titelthemen<br />
12<br />
28 <strong>Wellness</strong> auf kleinstem Raum<br />
Manche <strong>Duschen</strong> können mehr als nur Wasser verspritzen:<br />
Sie können Dampfsauna sein, haben einen Multimediaanschluss<br />
und bieten weitere Funktionen der Entspannung.<br />
Die Marktübersicht stellt zwölf Produkte ausführlich vor.<br />
STANDPUNKT<br />
3 Wo bleibt die Energiewende?<br />
Seit einigen Monaten haben wir einen neuen<br />
Umweltminister. Er war mit dem Ziel angetreten,<br />
die Energiewende zu beschleunigen.<br />
Detlev Knecht kann aber lediglich ein Zerrbild<br />
erkennen.<br />
RUBRIKEN<br />
6 Nachrichten<br />
64 Impressum<br />
65 Termine<br />
66 Steuern<br />
67 Regelwerk<br />
67 Aus der Praxis<br />
68 EDV<br />
68 Glückwünsche<br />
BRANCHE AKTUELL<br />
43 Kleine Stromlieferanten im Vorteil<br />
Mikro-KWK-Anlagen erzeugen besonders effizient Strom und<br />
Wärme. Deshalb macht sie diese Kombination so interessant<br />
für die dezentrale Aufstellung.<br />
12 Pro & Contra: Neue Zirkulationsauslegung nach DIN 1988-300:<br />
Legen wir künftig nach dem Beimischverfahren aus?<br />
Mit der Einführung der DIN 1988-300 im Mai dieses Jahres gibt es<br />
eine neue Rechenregel für die Dimensionierung von Zirkulationsleitungen<br />
in größeren Gebäuden: das Beimischverfahren. Nun<br />
gibt es Befürworter, aber auch Bedenkenträger. Beide kommen<br />
hier zu Wort und begründen ihre Haltung.<br />
14 Danfoss beteiligt sich an der SHK-Ausbildungsinitiative<br />
60 Auszubildende erhalten für ein Jahr gratis die Nachwuchszeitschrift<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS.<br />
18 Botschafter für hydraulischen Abgleich<br />
Eine Kampagne der gemeinnützigen Institution co2online hat sich<br />
zum Ziel gesetzt, den hydraulischen Abgleich in der Bevölkerung<br />
bekannter zu machen. Rund 50 Handwerker treten unterstützend<br />
als Botschafter auf.<br />
AUS DEN VERBÄNDEN<br />
46 Schimmel in Wohngebäuden<br />
Ein häufiges und zunehmendes Problem sind die Schäden,<br />
die Schimmelpilze in und an Gebäuden hervorrufen. Der Autor<br />
geht den Ursachen nach, stellt Diagnosen an und beleuchtet<br />
die Sanierungsverfahren.<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />
20 Zentralverband<br />
25 Nordrhein-Westfalen<br />
26 Hessen<br />
4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
inhalt<br />
SanitÄRtEChniK<br />
28 <strong>Wellness</strong> auf kleinstem Raum<br />
Kompakte und anschlussfertige Duschkabinen mit Dampfsauna,<br />
Multimedia, Licht, Massage und vieles mehr. Die Übersicht zeigt,<br />
was die Hersteller im Einzelnen zu bieten zu haben.<br />
hEiZUnGStEChniK<br />
43 Kleine Stromlieferanten im Vorteil<br />
MikroKWK leisten ihren Beitrag zur Energiewende.<br />
hEiZUnGS-/lÜFtUnGStEChniK<br />
46 Schimmel in Wohngebäuden<br />
20 % aller Wohnungen in Deutschland sind von Schimmelpilzen<br />
befallen Tendenz steigend.<br />
REPORtaGE<br />
54 Wie eine zweite haut<br />
Das Beispiel eines Einfamilienhauses zeigt, dass Walzblei bei der<br />
Einkleidung der Gebäudehülle eine interessante Option darstellt.<br />
RECht-ECK<br />
58 VOB/B-Update<br />
Mit der Neufassung von Teil B der VOB gibt es seit Juli dieses<br />
Jahres eine neue Grundlage für Verträge mit der öffentlichen Hand.<br />
EDV<br />
60 mobile auftragsabwicklung mit großer Zeitersparnis<br />
Ein Unternehmen aus Hamburg setzt mit „Streit V.1“ eine Soft <br />
ware ein, mit der es die Auftrags und Serviceabwicklung managt.<br />
FlÜSSiGGaS-tiCKER<br />
62 aktuelle nachrichten und Produkte rund um den Energieträger<br />
Flüssiggas<br />
PRODUKtE<br />
70 aktueller Querschnitt durch das Produktangebot der<br />
ShK-industrie.<br />
lESERSERViCE<br />
76 auftragsbörse<br />
Projektrecherche mit der <strong>IKZ</strong>HAUSTECHNIK leicht gemacht:<br />
Wo wird wann in Deutschland was gebaut?<br />
BWT E1 Einhebelfilter<br />
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und sicher wie nie zuvor<br />
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BWT Wassertechnik GmbH<br />
Industriestraße 7 • D-69198 Schriesheim<br />
Tel.: 06203/73-0 • Fax: 06203/73102<br />
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nachrichten<br />
SHK Essen 2012<br />
Roadshow informiert zu moderner Heizungstechnik<br />
Bisingen. Die Kress-elektrik<br />
GmbH & Co. KG, Hersteller von<br />
Profi-Elektrowerkzeugen, hat<br />
am 14. September dieses Jahres<br />
beim Amtsgericht Hechingen<br />
Insolvenzantrag gestellt.<br />
Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt<br />
Dr. Wolfgang Bilgery aus<br />
Stuttgart.<br />
Wie es aus dem Unternehmen<br />
heißt, werde der Geschäftsbetrieb<br />
fortgesetzt. Ursache seien<br />
die stark rückläufigen Aufträge<br />
in den Auslandsmärkten<br />
gewesen, insbesondere in Russland<br />
und Frankreich. Aber auch<br />
die Euro-Krise habe dazu beigetragen,<br />
dass Kress-elektrik in Zahlungsschwierigkeiten geraten<br />
sei. Gegenüber der <strong>IKZ</strong> zeigte sich ein Unternehmenssprecher<br />
zuversichtlich, dass der Elektrowerkzeughersteller saniert<br />
werden könne.<br />
In einem Schreiben an Lieferanten und Kunden bat Kress-elektrik,<br />
die Geschäftsbeziehung aufrechtzuerhalten. Die Bezahlung<br />
der Lieferungen und Leistungen, die ab dem Zeitpunkt des Insolvenzantrags<br />
erbracht werden, sei sichergestellt.<br />
www.kress-elektrik.com<br />
Aktuelle Informationen in historischem Industrieambiente: Die Herbert<br />
Held KG hatte ihre Kunden zur Brötje-Roadshow in die Räumlichkeiten<br />
der stillgelegten Zeche Hansemann nach Dortmund eingeladen.<br />
Bremen. Mehr als heiße Luft, nämlich jede Menge Energie, gab<br />
es Mitte September in einer alten Kaue der Zeche Hansemann<br />
in Dortmund: In einer Roadshow von Brötje gemeinsam mit dem<br />
GC-Partnerhaus Herbert Held KG erhielten rund 130 Fachhandwerker<br />
und TGA-Planer Informationen über moderne Systemtechnik,<br />
den Energiewandel im Gebäude sowie über Förderungsmöglichkeiten<br />
und technische Voraussetzungen. Hans Antons, technischer<br />
Fachreferent bei Brötje, stellte die innovative Technologie<br />
der EcoGen WGS, ein Gas-Brennwertkessel mit integriertem Stirlingmotor,<br />
vor. Prof. Thomas Juch zeigte aktuelle Möglichkeiten<br />
der Energieoptimierung sowie gesetzliche Vorgaben im Bereich der<br />
Heizungstechnik auf. Der „Stop“ in der Zeche Hansemann war die<br />
33. Station der Brötje-Roadshow von insgesamt 50 geplanten Veranstaltungen.<br />
In den kommenden Monaten wird das Event weiter<br />
„on Tour“ sein und bundesweit Kunden der GC-Häuser zu den aktuellen<br />
Entwicklungen im Bereich Heizungstechnik informieren.<br />
www.gc-gruppe.de<br />
www.broetje.de<br />
Kress-elektrik stellt Insolvenzantrag<br />
„Deutschland braucht<br />
Qualität, weil ohne<br />
Qualität unsere<br />
Wirtschaft nicht<br />
so stark wäre.“<br />
Magnus Rudolphi<br />
Gebrüder Willers<br />
Rheine<br />
Halbzeit beim Gewinnspiel für SHK-Installateure<br />
Sagen Sie uns, warum<br />
Deutschland Qualität braucht!<br />
www.handwerkermarke.de<br />
Ahlen. Das Gewinnspiel des Wannenherstellers Kaldewei geht<br />
in die zweite Halbzeit: Noch bis Ende Februar 2013 haben Fachinstallateure<br />
in Deutschland die Möglichkeit, monatlich ein Apple<br />
iPad 2 zu gewinnen. Im August wurde mit Torben Stratmann, Inhaber<br />
der Firma Gebäude- und Verfahrenstechnik Secumat GmbH<br />
in Stuhr-Seckenhausen, der Juli-Gewinner des Gewinnspiels überrascht.<br />
Weitere Gewinner aus den Vormonaten waren die Firma<br />
<strong>Haustechnik</strong> Pröstler aus Irschenberg, die Unternehmensgruppe<br />
Rolf Petersen aus Kessin, die WHS GmbH – Fachbetrieb für Heizungs-,<br />
Sanitär- und Regelungstechnik aus Schwedt/Oder und Peter<br />
Schmitt – Meis terbetrieb für Gas-, Wasser-, Heizungs- und Solaranlagen<br />
aus München. Alle Gewinner sind ebenfalls Mitglied<br />
im Kaldewei Competence Club KCC.<br />
Wie funktioniert die Teilnahme am Gewinnspiel? An vielen Kaldewei<br />
Produkten befinden sich Competence Club Gutscheine, die<br />
an Kaldewei zurückgeschickt werden können. Grundsätzlich bieten<br />
sich nun zwei Möglichkeiten für eine Gewinnspiel-Teilnahme:<br />
Kaldewei Competence Club Mitglieder können wie gewohnt unter<br />
ihrer persönlichen Registrierung einfach online die Gutscheine in<br />
Bonuspunkte umwandeln. Dabei nimmt jeder erfasste Gutschein<br />
automatisch am Gewinnspiel teil. Nicht-Mitglieder des KCC haben<br />
die Möglichkeit, die gesammelten Gutscheine postalisch einzusenden<br />
oder sich online als neues Mitglied im Kaldewei Competence<br />
Club zu registrieren. Für die Teilnahme am Gewinnspiel ist eine<br />
Mitgliedschaft im KCC nicht Voraussetzung. Neben der Chance<br />
auf die Monatspreise und einen der drei Hauptgewinne sammeln<br />
Mitglieder mit den an den Kaldewei-Produkten befestigten Competence<br />
Club Gutscheinen zusätzlich Punkte für das Kaldewei-Prämienprogramm.<br />
Da jeder eingereichte oder online erfasste Gutschein<br />
an der Verlosung teilnimmt, ist die Chance auf einen Gewinn für jeden<br />
einzelnen Teilnehmer umso<br />
größer, je mehr Gutscheine von<br />
ihm gesammelt und weitergeleitet<br />
werden.<br />
Noch bis zum 28. Februar<br />
2013 besteht die Möglichkeit,<br />
monatlich ein Apple iPad 2 zu<br />
gewinnen. Zusätzlich gibt es<br />
zur ISH 2013 für alle Teilnehmer<br />
die Chance auf einen von<br />
drei hochwertigen Hauptpreisen:<br />
Eine Woche Abu Dhabi für<br />
zwei Personen in einem 5-Sterne-Hotel,<br />
ein 3-D-LED Full-HD-<br />
Fernseher von Samsung oder<br />
ein Bose-Soundsystem mit Apple<br />
iPod touch.<br />
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6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Pumpen ■ Armaturen ■ Systeme<br />
Der Kaldewei Competence Club KCC ist eine Initiative für Installationsbetriebe<br />
des Sanitärfachhandwerks in Deutschland, um<br />
die Kommunikation mit den Marktpartnern zu intensivieren und<br />
ihnen ein breites Informationsangebot zu den Kompetenzthemen<br />
Badewannen, Duschwannen und emaillierte Duschflächen, Montagehilfen,<br />
Sonderausstattungen und Zubehör näher zu bringen.<br />
Die KCC Mitglieder erhalten kontinuierlich ausführliche Informationen.<br />
Darüber hinaus steht ihnen für alle Fragen und Wünsche<br />
ein fester persönlicher Ansprechpartner in Ahlen zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen zum Kaldewei Competence Club und dem<br />
Gewinnspiel sind auch online unter www.kaldewei.de im Bereich<br />
„Handel und Handwerk“ zu finden.<br />
www.kaldewei.de<br />
Handwerker-Sponsoring für Berufsmeisterschaften<br />
Hochleistung auf<br />
kleinsten Raum:<br />
mini-Compacta ® von KSB.<br />
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Handwerkermarke hinsichtlich<br />
Qualität, Sicherheit und Service<br />
KSB. Der richtige Partner<br />
für alle Anwendungen in<br />
der Gebäudetechnik.<br />
Kessel unterstützt im Rahmen der Euro- und der WorldSkills junge<br />
Handwerker beim Training für die Handwerkermeisterschaften.<br />
Informieren Sie sich jetzt unter<br />
www.ksb.com/gebaeudetechnik<br />
Lenting. Der Entwässerungsspezialist Kessel unterstützt vier<br />
Jung-Handwerker im Rahmen der Berufswettbewerbe EuroSkills<br />
2012 und WorldSkills 2013. Das Lentinger Unternehmen sponsert<br />
im deutschen Team die Anlagenmechaniker Simon Stock und<br />
Chris tian Nowag sowie die Spengler Marco Rego Pereira und Christian<br />
Uetz. Vom 4. bis zum 6. Oktober treten sie im belgischen Spa<br />
gegen die europäische Konkurrenz an. 2013 folgt dann die Weltmeisterschaft<br />
in Leipzig. „Das Sponsoring im Rahmen der Euround<br />
der World-Skills bietet eine gute Gelegenheit, junge Menschen<br />
zu unterstützen und in die Zukunft des Handwerks zu investieren“,<br />
erklärt Reinhard Späth, Marketingleiter bei Kessel. Internationale<br />
Wettbewerbe wie die Euro- und WorldSkills zeigten, wie<br />
viel Potenzial in Handwerksberufen stecke. Darüber hinaus hätten<br />
junge Besucher die Möglichkeit, verschiedene Berufe in der<br />
Praxis kennenzulernen.<br />
Um gegen die Konkurrenz zu bestehen, verbringen die vier<br />
Handwerker einen Großteil ihres Urlaubs im Leistungszentrum<br />
in Schweinfurt. Dort werden sie vom Leiter des Zentrums, Josef<br />
Bock, und Ausbildungsmeister Martin Hopf auf den Wettbewerb<br />
vorbereitet. Mit dem Sponsoring in Höhe von 1500 Euro unterstützt<br />
Kessel das Leistungszentrum, in dem vor allem ein großer<br />
Bedarf an Material für die Wettkampfvorbereitungen herrscht.<br />
www.kessel.de<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
nachrichten<br />
SHK Essen 2012<br />
Das Bettebaulabor stellt das neue Schulungs- und Besucherzentrum auf dem Firmengelände des<br />
Delbrücker Stahl/Email-Spezialisten dar.<br />
Sind Sie noch ganz dicht?<br />
Realistische Einbausituationen und Teststände: Im Bettebaulabor können normgerechte Schallschutz-Prüfzyklen<br />
für Wannen, Duschflächen und Waschtische simuliert werden.<br />
Bette: Schulungs- und Besucherzentrum eingeweiht<br />
Delbrück. Ende September hat Bette sein<br />
neues Schulungs- und Besucherzentrum<br />
offiziell seiner Bestimmung übergeben.<br />
Dieses sogenannte Baulabor erfüllt mehrere<br />
Funktionen. Zum einen dient es als<br />
Gebäude, in dem die theoretischen Schulungen<br />
stattfinden. Dort finden aber auch<br />
die Praxisseminare statt. Handwerker<br />
können hier Bade- und Duschwannen aus<br />
Stahl-Email in unterschiedlichen Schallschutzausführungen<br />
aufstellen. Von gar<br />
keinem Schallschutz bis zu den Ausführungen,<br />
die der VDI 4100 entsprechen, ist<br />
alles möglich.<br />
Die Montageergebnisse lassen sich in<br />
dem Geschoss darunter überprüfen. Denn<br />
hier befindet sich das Schalllabor. Dieses<br />
Haus im Haus in der Gebäudemitte ist mit<br />
empfindlicher Schallmesstechnik aus-<br />
gestattet. Mit real nachgestellten Funktions-<br />
und Nutzergeräuschen lassen sich<br />
die Auswirkungen der Installationen objektiv<br />
nachmessen. Darüber hinaus sind<br />
die Geräusche hörbar – oder eben nicht,<br />
je nach Installationsart. Bette-Geschäftsführer<br />
Thilo C. Pahl: „Die Investition ins<br />
Baulabor zahlt natürlich auch direkt in<br />
unsere Entwicklungskompetenz ein. Wir<br />
können damit vor Ort Veränderungen an<br />
den Montagesets tagesaktuell unter dem<br />
Schallschutz-Aspekt bewerten.“<br />
Derzeit wird das Schulungsprogramm<br />
für Handwerker, Großhändler und Architekten<br />
ausgearbeitet. Bette geht davon aus,<br />
dass noch dieses Jahr die ersten Kurse angeboten<br />
werden.<br />
www.bette.de<br />
EEG-Umlage steigt 2013<br />
Berlin. Die Förderung für Strom aus Erneuerbaren<br />
Energien steigt nach Berechnungen*<br />
des Bundesverbandes Erneuer-<br />
bare Energie (BEE) im kommenden Jahr<br />
von heute rund 2,1 Cent auf voraussichtlich<br />
2,3 Cent pro kWh Strom. „Das ist der<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Anteil an der sogenannten EEG-Umlage,<br />
der direkt für den Ausbau Erneuerbarer<br />
Energien verwendet wird“, erklärt BEE-Geschäftsführer<br />
Harald Uphoff. Die reinen<br />
Förderkosten für die Erneuerbaren machten<br />
damit weniger als die Hälfte der EEG-<br />
Umlage 2013 aus. Diese wird nach Berechnungen<br />
des BEE auf bis zu 5,2 Cent pro<br />
Kilowattstunde Strom ansteigen. Würde<br />
zusätzlich zu den getroffenen Annahmen<br />
die Liquiditätsreserve für das kommende<br />
Jahr drastisch erhöht, könnte die Umlage<br />
sogar um weitere 0,3 Cent/kWh ansteigen.<br />
„Die reinen Förderkosten für den Ausbau<br />
der klima- und ressourcenschonenden<br />
Erneuerbaren Energien erhöhen sich im<br />
nächsten Jahr lediglich um 0,2 Cent pro Kilowattstunde.<br />
Das rechtfertigt weder, den<br />
Ausbau der Erneuerbaren deutlich zu verlangsamen,<br />
noch das bestehende Fördersystem<br />
generell infrage zu stellen“, hält<br />
Uphoff den jüngsten Diskussionen um das<br />
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entgegen.<br />
Ursachen für den Anstieg der EEG-<br />
nachrichten<br />
SHK Essen 2012<br />
Umlage seien neben dem Zuwachs Erneuerbarer<br />
Energien vor allem die ausgeweitete<br />
Industrieförderung, sinkende Strompreise<br />
an der Börse sowie der nachträgliche Ausgleich<br />
zu geringeren Einnahmen im laufenden<br />
Jahr. Allein auf die Industrieförderung<br />
entfällt nach Berechnungen des BEE<br />
ein Anteil an der EEG-Umlage 2013 von<br />
1,3 Cent pro Kilowattstunde – immerhin<br />
ein Viertel des Gesamtbetrages und rund<br />
0,3 Cent mehr als in diesem Jahr. „Wenn<br />
die Bundesregierung eine Industrieförderung<br />
in dieser Größenordnung für notwendig<br />
hält, muss sie dafür andere Instrumente<br />
wählen als ausgerechnet die Stromrechnung<br />
der Verbraucher“, fordert Uphoff. Dies<br />
könnten z. B. entsprechende steuerliche Regelungen<br />
sein.<br />
*) Ein Hintergrundpapier zur Umlage-Berechnung<br />
des BEE steht unter www.bee-ev.de zum Download<br />
bereit.<br />
www.bee-ev.de<br />
Sicher dicht<br />
bis in die<br />
letzte Ecke!<br />
33 Mrd. Euro weniger Energiekosten im Jahr 2020 möglich<br />
Berlin. Deutschland kann seine Energiekosten<br />
im Jahr 2020 um bis zu 33 Mrd.<br />
Euro senken, wenn die von der Bundesregierung<br />
beschlossenen Energieeffizienzziele<br />
umgesetzt werden. Wie viel davon<br />
tatsächlich realisiert wird, hängt von<br />
der Investitionsbereitschaft der Verbraucher<br />
und der Festlegung klarer Rahmenbedingungen<br />
durch die Politik ab. Erhebliche<br />
Energieeffizienzpotenziale gibt es immer<br />
noch in allen Verbrauchsbereichen.<br />
Besonders viel Energie kann in Gebäuden<br />
und durch spritsparende Fahrzeuge eingespart<br />
werden. Sehr schnell rechnen sich<br />
Energieeffizienzmaßnahmen in der Industrie.<br />
Das ist das Ergebnis neuer Berechnungen<br />
der Deutschen Energie-Agentur<br />
GmbH (dena).<br />
„Bei der Energieeffizienz fahren wir immer<br />
noch mit angezogener Handbremse“,<br />
sagt Stephan Kohler, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung.<br />
„Wir könnten deutlich<br />
mehr erreichen, wenn wir die richtigen<br />
Hebel in Bewegung setzen. Energieeffizienz<br />
ist die wirtschaftlichste Säule der<br />
Energiewende.“<br />
Den Berechnungen der dena liegen zwei<br />
Szenarien zugrunde: ein konservatives, in<br />
dem die aktuellen Rahmenbedingungen<br />
und Trends fortgeschrieben werden; ein<br />
ambitionierteres Szenario „Energiewende“,<br />
in dem die Erreichung der Energieeffizienz-<br />
und -einsparziele der Bundesregierung<br />
unterstellt werden. Berechnet<br />
wird die Veränderung des Energieverbrauchs<br />
und der Energieverbrauchskosten<br />
bis zum Jahr 2020 im Vergleich zum<br />
Basisjahr 2008.<br />
Nach dem konservativen Szenario kann<br />
Deutschland im Jahr 2020 rund 18 Mrd.<br />
Euro einsparen. Dies entspräche einer<br />
Reduktion des heutigen Endenergieverbrauchs<br />
um 7 %. In dem Szenario „Energiewende“<br />
kann Deutschland seine Einsparziele<br />
2020 erreichen und rund 33 Mrd.<br />
Euro Energiekosten einsparen. Dies entspräche<br />
13 % des gesamten Endenergieverbrauchs.<br />
Derzeit verbrauchen Deutschlands Unternehmen,<br />
Haushalte sowie öffentliche<br />
und private Einrichtungen rund 2500 TWh<br />
Endenergie und zahlen dafür jährlich rund<br />
260 Mrd. Euro, insbesondere für Verkehrsleistungen,<br />
Wärme und Stromnutzung.<br />
www.dena.de<br />
Das Wannen abdicht band<br />
elastisch, dehnbar, wasserdicht.<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
www.mepa.de
nachrichten<br />
SHK Essen 2012<br />
Empfehlung des Umweltbundesamtes<br />
ENTWURF<br />
Stand 23.06.2011<br />
Trinkwasserhygienisch geeignete metallene Werkstoffe<br />
Einleitung<br />
Helpdesk zur trinkwasserhygienischen Eignung von Kupferwerkstoffen<br />
Düsseldorf. Das Deutsche Kupferinstitut<br />
hat eine Experten-Hotline ins Leben gerufen.<br />
Die sogenannte Helpdesk will Werkstoffherstellern<br />
und Produzenten von Bauteilen<br />
in allen Fragen rund um die trinkwasserhygienische<br />
Eignung der von ihnen<br />
eingesetzten Messing- , Rotguss- und Bronzewerkstoffe<br />
beraten. „In der Praxis gibt<br />
es viele Fragen zum Prozedere der Feststellung<br />
der trinkwasserhygienischen Eignung.<br />
Dies gilt insbesondere für neu zu entwickelnde<br />
Werkstoffe“, weiß Rolf Werner,<br />
Vorsitzender des Arbeitskreises Hausinstallation<br />
beim Kupferinstitut. „Wir wollen<br />
mit unserer Initiative gewährleisten, dass<br />
alle Hersteller, die Kupferwerkstoffe in ihren<br />
Produkten einsetzen, vom Fachwissen<br />
der Experten auf diesem Gebiet profitieren<br />
können. Dies gilt insbesondere für kleinere<br />
und mittelständische Unternehmen, die<br />
nicht immer die Möglichkeit haben, sich<br />
aktiv und dauerhaft mit allen Details zu<br />
beschäftigen.“ Dies sei künftig allerdings<br />
zwingend notwendig, denn die Feststellung<br />
der hygienischen Eignung und damit<br />
einhergehend die Listung der eingesetzten<br />
Werkstoffe durch das Umweltbundesamt<br />
ist ab 2013 Basis für eine Produktzertifizierung<br />
durch einen Branchenzertifizierer,<br />
also beispielsweise für ein DVGW-Zertifikat.<br />
Derzeit liege die UBA-Liste als Entwurf<br />
vor, die gültige Veröffentlichung erfolge<br />
nach der Verabschiedung der überarbeiteten<br />
DIN 50930-6*.<br />
Derweil seien bereits zahlreiche Armaturenwerkstoffe<br />
auf ihren Einsatz im Trinkwasserbereich<br />
geprüft und für geeignet befunden<br />
worden, allerdings zählten nicht<br />
alle der klassischen Legierungen dazu.<br />
1<br />
ENTWURF<br />
Stand 23.06.2011<br />
B Armaturenwerkstoffe und<br />
C Werkstoffe für Bauteile in Armaturen und Pumpen<br />
1 Kupfer-Zink-Legierungen (Vorläufige Listung)<br />
1.1 Kategoriegrenzen<br />
Legierungsbestandteile (% (m/m)):<br />
Kupfer Zink<br />
57,0% Rest<br />
Unvermeidbare Begleitelemente (% (m/m)):<br />
Aluminium Blei Eisen Nickel Zinn<br />
0,1% 0,2% 0,5% 0,3% 0,5%<br />
1.2 Referenzwerkstoff<br />
Legierungsbestandteile (% (m/m)):<br />
Kupfer<br />
Zink<br />
57,0% – 59,0% Rest<br />
Unvermeidbare Begleitelemente (% (m/m)):<br />
Aluminium Blei Eisen Nickel Zinn<br />
0,05% 0,15-0,25 0,3% 0,15% 0,3%<br />
-0,25%<br />
Bei Vergleichsuntersuchungen im Kontaktwasser zu bestimmende Elemente: Blei,<br />
Kupfer, Nickel, Zink.<br />
Vollständige Prüfergebnisse liegen noch nicht vor.<br />
6<br />
Der Werkstoff CW602N, ein entzinkungsbeständiger<br />
Messing, erfülle nicht die Anforderungen<br />
der UBA-Liste. Dafür kämen<br />
mindestens drei neu gelistete Werkstoffe<br />
aus den Bereichen Messing und siliciumhaltiger<br />
Legierungen hinzu. Weitere Legierungen<br />
würden derzeit überprüft.<br />
Bei den Rohrwerkstoffen bleibt fast alles<br />
beim alten: Kupfer, nicht rostender Stahl<br />
und innenverzinntes Kupfer sind unverändert<br />
gelistet, hierbei hat sich keine Änderung<br />
ergeben. Verzinkten Stahl sucht<br />
man derzeit aber vergebens auf dem Ent-<br />
13<br />
ENTWURF<br />
6 Siliziumhaltige Kupferlegierungen – hoher Zinkgehalt (Vorläufige<br />
Listung)<br />
6.1 Kategoriegrenzen<br />
Legierungsbestandteile (% (m/m)):<br />
60,0% Rest Silizium Phosphor<br />
0,5%- 5,5% 0,01% - 0,3%<br />
Unvermeidbare Begleitelemente (% (m/m)):<br />
0,5% 0,05% Nickel Zinn<br />
0,2% 0,5%<br />
6.2 Referenzwerkstoff<br />
Legierungsbestandteile (% (m/m)):<br />
Kupfer Zink Silizium Phosphor<br />
75,0% - 77,0% Rest 2,7% - 3,0% 0,02% - 0,06%<br />
Unvermeidbare Begleitelemente (% (m/m)):<br />
Blei 0,05% 0,09% Eisen Mangan 0,3% 0,05% Nickel Zinn<br />
0,15% - 0,25% 0,3%<br />
Bei Vergleichsuntersuchungen im Kontaktwasser zu bestimmende Elemente: Blei,<br />
Kupfer, Nickel, Zink.<br />
Vollständige Prüfergebnisse liegen noch nicht vor.<br />
6.3 Trinkwasserhygienisch geeignete Werkstoffe<br />
6.3.1 Vorläufige Listung<br />
Die gültige Veröffentlichung dieser Empfehlung erfolgt nach der Verabschiedung der<br />
überarbeiteten DIN 50930-6.<br />
In der folgenden Liste werden metallene Werkstoffe aufgeführt, für die eine<br />
trinkwasserhygienische Eignung nachgewiesen wurde.<br />
Die trinkwasserhygienische Eignung wird dabei für die drei Einsatzbereiche<br />
(Produktgruppen)<br />
A) Rohre<br />
B) Armaturen, Rohrverbinder, Apparate und Pumpen<br />
C) Komponenten in Pumpen, Apparaten und Armaturen, deren wasserberührte<br />
Fläche nicht mehr als 10% der gesamten Bauteilfläche einnehmen<br />
unterschieden.<br />
Die Verwendung von Rohrwerkstoffen (A) kann auf bestimmte Trinkwässer<br />
beschränkt sein.<br />
Die gelisteten Werkstoffe können unter Berücksichtigung der Einsatzbereiche für<br />
Produkte verwendet werden, ohne dass die Metallabgabe der Produkte in das<br />
Trinkwasser untersucht werden muss. Dies ist möglich, weil die entsprechende<br />
Eignung schon für die Listung nachgewiesen werden muss. Erhalten die Werkstoffe<br />
jedoch einen metallenen Überzug oder eine Beschichtung (z.B. eine Verchromung<br />
der Außenfläche), ist eine zusätzliche Prüfung der Metallabgabe des Produktes<br />
notwendig, da das Beschichtungsverfahren auch die wasserberührten Flächen<br />
verändern kann.<br />
Die Bewertungsgrundlage für die Aufnahme auf die folgende Liste ist das zwischen<br />
Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und dem Vereinigten Königreich<br />
Großbritannien abgestimmte Dokument „4MS Common Approach: Acceptance of<br />
metallic materials used products contact with drinking water – Part A“<br />
(http://www.umweltbundesamt.de/wassere/themen/downloads/trinkwasser/4ms_scheme_for_metallic_materials_part_a.pdf),<br />
das im Rahmen der Überarbeitung der DIN 50930-6 im nationalen Regelwerk<br />
umgesetzt wird. Das Verfahren zur Aufnahme eines Werkstoffes auf die Liste ist der Geschäftsordnung des Umweltbundesamtes zur Führung der Liste der<br />
trinkwasserhygienisch geeigneten metallenen Werkstoffe beschrieben.<br />
Die vier EU-Mitgliedsstaaten (4MS) Deutschland, Frankreich, die Niederlande und<br />
das Vereinigte Königreich Großbritannien arbeiten an einer freiwilligen<br />
Harmonisierung der nationalen hygienischen Anforderungen für Produkte im Kontakt<br />
mit Trinkwasser. Die folgende Liste wird in Übereinstimmung mit der gemeinsamen<br />
4MS-Liste für metallene Werkstoffe geführt.<br />
Vollständige Prüfergebnisse liegen noch nicht vor.<br />
1.3 Trinkwasserhygienisch geeignete Werkstoffe<br />
1.3.1 Vorläufige Listung<br />
Produktgruppe<br />
Bezeichnung<br />
CW510L* (CuZn42) B und C<br />
* weitere Einschränkungen der Zusammensetzung (siehe unten) als in Definition von CW509L<br />
Legierungsbestandteile (% (m/m)):<br />
Kupfer Zink<br />
57,0% - 59,0% Rest<br />
Unvermeidbare Begleitelemente (% (m/m)):<br />
Aluminium Blei Eisen Nickel Zinn<br />
0,05% 0,2% 0,3% 0,02% 0,3%<br />
Produktgruppe<br />
Bezeichnung<br />
CW724R* B und C<br />
* weitere Einschränkungen der Zusammensetzung (siehe unten) als Definition von CW724R<br />
Legierungsbestandteile (% (m/m)):<br />
Kupfer Zink Silizium Phosphor<br />
75,0% - 77,0% Rest 2,7% - 3,5% 0,02% - 0,10%<br />
Unvermeidbare Begleitelemente (% (m/m)):<br />
0,3% 0,05% Nickel Zinn<br />
0,2% 0,3%<br />
Vollständige Prüfergebnisse liegen noch nicht vor.<br />
Stand 23.06.2011<br />
Die UBA-Liste<br />
„Trinkwasserhygienisch<br />
geeignete metallene<br />
Werkstoffe“ liegt derzeit<br />
in der Entwurfsfassung<br />
vor. Nach Verabschiedung<br />
der überarbeiteten DIN<br />
50930-6 wird sie in Kraft<br />
treten.<br />
wurf der UBA-Liste. Ansprechpartner bei<br />
Fragen zur Helpdesk ist Dr. Ockenfeld,<br />
E-Mail: klaus.ockenfeld@copperalliance.de,<br />
Tel.: 0211 4796324.<br />
*) DIN 50930-6: Korrosion der Metalle – Korrosion<br />
metallischer Werkstoffe im Innern von Rohrleitungen,<br />
Behältern und Apparaten bei Korrosionsbelastung<br />
durch Wässer – Teil 6: Beeinflussung<br />
der Trinkwasserbeschaffenheit.<br />
www.kupferinstitut.de<br />
www.umweltbundesamt.de/wasser/<br />
themen/trinkwasser/verteilung.htm<br />
Das Deutsche Kupferinstitut informierte im Rahmen eines Pressegespräches über die Hintergründe<br />
der neu geschaffenen Experten-Hotline.<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
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Branche aktuell<br />
Dimensionierung von Zirkulationsleitungen<br />
Neue Zirkulationsauslegung nach<br />
DIN 1988-300: Legen wir künftig nach<br />
dem Beimischverfahren aus?<br />
Eine Trinkwasseranlage zur Versorgung von bis zu sechs Wohneinheiten lässt sich nach DIN EN 806-3 auf Basis eines vereinfachten<br />
Verfahrens berechnen. Größere Gebäude verlangen ein differenziertes Berechnungsverfahren. Hierzu wird die nationale Ergänzungsnorm<br />
DIN 1988-300 herangezogen. Sie löst die bisherige Dimensionierungsregel gemäß DIN 1988-3 ab, die im Mai dieses Jahres zurückgezogen<br />
wurde.<br />
Pro<br />
Prof. Dr. rer. nat. Dipl.-Ing. Mathias Fraaß,<br />
Beuth Hochschule für Technik Berlin, Entwickler<br />
des hier diskutierten Berechnungsverfahrens.<br />
In meinem neuen Beimischverfahren<br />
wird eine Abkühlung des Zirkulationswassers<br />
vor den Stromvereinigungspunkten<br />
der Sammelleitung bis auf Mindesttemperatur<br />
zugelassen und aus den Strängen<br />
heißeres Wasser beige mischt. In den<br />
Auslegungsprogrammen nach DIN 1988-<br />
300 kann der Planer sehen, wie sich dadurch<br />
die Strangdurchflüsse gegenüber der<br />
Auslegung nach der alten W553 vergleichmäßigen<br />
und Material aufwand und Pumpendruck<br />
abnehmen.<br />
Stellschraube ist der Beimischfaktor,<br />
der an jedem Strang von 0 % (W553) bis<br />
100 % (Beimischverfahren) verändert werden<br />
kann. In Neuanlagen sinkt der Pumpendruck<br />
beim Erhöhen der Beimischfaktoren<br />
an den Strängen um bis zu 20 %, in<br />
W553-Bestandsanlagen wegen der größeren<br />
Nennweiten sogar um bis zu 30 %.<br />
Daher macht es Sinn, den Beimischfaktor<br />
demnächst auch in die Bedarfsberechnungen<br />
für den Energie ausweis einzuführen.<br />
Und es lohnt sich, auch Bestandsanlagen<br />
auf das Beimischverfahren<br />
umzustellen.<br />
Um ein Zirkulationssystem nach dem<br />
Beimischverfahren abzugleichen, muss<br />
man an jedem Strang Temperaturmessungen<br />
im Rücklauf der Sammelleitung<br />
anbringen und dort die Mindesttemperatur<br />
herstellen. Man braucht für den Abgleich<br />
also keine Mengen messungen wie<br />
bei einer Heizungsanlage.<br />
In der Auslegung nach W553 wäre ein<br />
Abgleich nach Temperaturen schwierig,<br />
denn es gibt dort an jedem Strang andere<br />
Sollwerte. Wenn die Ausführung von der<br />
Planung abweicht, sind sie nicht einmal bekannt.<br />
Deswegen sind in solchen Anlagen<br />
Thermostatventile mit werksmäßig voreingestelltem<br />
Sollwert, meistens 57 °C, üblich,<br />
die allerdings je nach ihrer bleibenden Regelabweichung<br />
einen Betriebszustand herstellen,<br />
der mit der Auslegung wenig zu<br />
tun hat.<br />
Nach Umstellung auf das Beimischverfahren<br />
werden die Thermostatventile<br />
wie bei einer Neuanlage auf den vorgesehenen<br />
Betriebszustand justiert. Anstelle<br />
von Thermostatventilen können<br />
in Neuanlagen auch Regulierventile eingesetzt<br />
werden. Oder elektrische Ventile<br />
mit selbsttätigem Abgleich über ein<br />
Bussystem.<br />
Die einheitlichen Zieltemperaturen<br />
des Beimischverfahrens lassen sich leicht<br />
kontrollieren und ermöglichen ein methodisches<br />
Vorgehen. Zum Beispiel kann man<br />
den Beimischgrad in einzelnen Strängen<br />
herabsetzen – im Extremfall bis auf 0 %,<br />
ohne die Energieeffizienz in der übrigen<br />
Installation zu beschädigen – und die Auswirkungen<br />
überprüfen.<br />
Wer jedoch auf diese Weise der Unterschreitung<br />
der Mindest tempera tur einen<br />
Riegel vor schieben will, muss wissen: Im<br />
reinen Zirkula tionsbetrieb wird sie sowieso<br />
nicht unter schrit ten, erst bei Zapf vorgängen.<br />
Zapfmengen drosseln die Zirkulation<br />
und können sie ab einer bestimmten<br />
Höhe auch ganz unterbinden. Dass es soweit<br />
kommt, ist mit Strangventilen nicht zu<br />
verhindern, nur mit Strangpumpen.<br />
Fazit: Mit der neuen Auslegung nach<br />
dem Beimischverfahren kommen Hygiene<br />
und Energieeffizienz in Einklang, ebenso<br />
Ausle gung und Betrieb. Die neuen technischen<br />
Regeln bringen Ordnung in die<br />
Zirkulation und unterstützen eine zeitgemäße<br />
Betriebsführung, in der das Zirkulationssystem<br />
nicht mehr sich selbst überlassen<br />
bleibt, sondern systematisch überwacht<br />
und optimiert werden kann.<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Branche aktuell<br />
Für die Berechnung der Zirkulationsleitung enthält die DIN 1988-300 ein neues Verfahren, das bisher so nicht existierte. Es trägt den<br />
Namen: Beimischverfahren. Es verfolgt das Ziel, Energie und Rohrmaterial einzusparen. Auch soll damit sichergestellt werden, dass die<br />
Forderung des DVGW-Arbeitsblattes W551 eingehalten wird: Überall im System muss das Zirkulationswasser eine Mindesttemperatur<br />
von 55 °C haben.<br />
Die Befürworter des neuen Berechnungsverfahrens sehen große Vorteile gegenüber der alten Berechnung. Doch die Branche vertritt<br />
nicht ungeteilt diese Meinung. Lesen Sie hier die Argumente der beiden Seiten, mit denen sie ihre Meinungen untermauern.<br />
Contra<br />
Prof. Dipl.-Ing. Bernd Rickmann, Fachhochschule<br />
Münster, Fachbereich Energie Gebäude<br />
Umwelt (i. R.)<br />
In die Berechnungen zur Ermittlung<br />
der Zirkulationsvolumenströme wurde in<br />
DIN 1988-300 der sogenannte Beimischgrad<br />
neu eingeführt. Ein Beimischgrad<br />
> 0 führt dazu, dass bei gleichbleibendem<br />
Pumpenvolumenstrom die Zirkulationsvolumenströme<br />
in den kurzen Kreisen etwas<br />
größer und in den längeren Kreisen etwas<br />
geringer ausfallen als bisher gewohnt. Zusammenfließende<br />
Zirkulationsvolumenströme<br />
werden dann mit unterschiedlichen<br />
Temperaturen „beigemischt“.<br />
Damit die nach DIN 1988-300 mit einem<br />
Beimischgrad ermittelten Zirkulationsvolumenströme<br />
in ausgeführten Anlagen tatsächlich<br />
genauso fließen wie berechnet,<br />
muss jedes für den „hydraulischen Abgleich“<br />
erforderliche Regulierventil – auch<br />
ein Thermostatventil – von Hand manuell<br />
auf berechnete Werte eingestellt werden.<br />
Der Praktiker ist es bisher allerdings gewohnt,<br />
dass ein thermostatisches Zirkulationsregulierventil<br />
den Volumenstrom ohne<br />
manuelle Voreinstellung einregelt. Thermostatventile<br />
mit Werkseinstellung können<br />
konstruktionsbedingt nicht jeden Volumenstrom<br />
automatisch einstellen.<br />
Damit Abweichungen nicht zu Fehlfunktionen<br />
führen, wurde bereits im Jahre<br />
2006 die sogenannte Simulationsrechnung<br />
eingeführt. Das ist prinzipiell eine<br />
Beimisch rechnung, die allerdings mit<br />
einem ventilabhängigen und nicht mit<br />
einem statischen Beimischgrad wie in DIN<br />
1988-300 arbeitet. Die langjährige Berechnungserfahrung<br />
zeigt, dass sich auch für<br />
sehr große und stark verzweigte Zirkulationssysteme<br />
die geforderten Temperaturen<br />
≥ 55 °C sicherstellen lassen – auch mit geringeren<br />
Pumpendruckdifferenzen als<br />
nach DVGW-Arbeitsblatt W 553 ( = 0) berechnet.<br />
Diese Erkenntnis hat zu der Empfehlung<br />
geführt, dass in größeren Zirkulationssystemen<br />
drehzahlgeregelte Pumpen<br />
eingesetzt werden sollten, mit denen<br />
bei Inbetriebnahme „energetisch optimale“<br />
Betriebsverhältnisse punktgenau eingestellt<br />
werden können.<br />
Es gehört zur Baustellenpraxis, dass Zirkulationssysteme<br />
nur in Ausnahmefällen<br />
„wie geplant“ in Betrieb genommen werden.<br />
In der Regel führen Veränderungen<br />
am Rohrnetz während der Bauphase auch<br />
zu veränderten Betriebsbedingungen im<br />
Zirkulationssystem. Die Veränderungen<br />
müssen dann nachträglich ausgeregelt<br />
werden. Das führt nicht selten dazu, dass<br />
zur Sicherstellung der Funktion eine höhere<br />
Pumpendruckdifferenz erforderlich<br />
ist als ursprünglich planerisch vorgesehen<br />
war.<br />
Diese Verhältnisse sprechen eher für<br />
eine „automatische“ Einregulierung über<br />
Thermostatventile mit Werkseinstellung<br />
sowie den Einsatz drehzahlgeregelter Pumpen<br />
und gegen eine extrem zeitaufwendige<br />
punktgenaue Einstellung von Zirkulationsregulierventilen<br />
von Hand, zur zwanghaften<br />
Sicherstellung eines statischen Beimischgrades<br />
gemäß DIN 1988-300. Da eine<br />
punktgenaue Einstellung der Zirkulationsregulierventile<br />
an der Baustelle von Hand<br />
vermutlich von den Praktikern weder akzeptiert<br />
noch geleistet werden kann, ist die<br />
Durchführung einer Simulationsrechnung<br />
mit einem ventilabhängigen Beimischgrad<br />
zur Sicherstellung einer einwandfreien<br />
Funktion größerer Zirkulationssysteme<br />
unabdingbar. Diese Vorgehensweise<br />
nutzt die Vorteile einer Beimischrechnung<br />
mit ggf. kleineren Zirkulationsnennweiten<br />
in pumpenferneren Teilstrecken und/oder<br />
geringerer Pumpendruckdifferenz, ohne<br />
dass Berechnungsergebnisse überinterpretiert<br />
werden müssen.<br />
■<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13
Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
Danfoss beteiligt sich<br />
an der SHK-Ausbildungsoffensive<br />
60 Auszubildende erhalten für ein Jahr gratis die Nachwuchszeitschrift <strong>IKZ</strong>-PRAXIS<br />
Das SHK-Handwerk befindet sich im Umbruch: In den nächsten Jahren werden immer weniger junge Menschen von den allgemeinbildenden<br />
Schulen abgehen. Grund dafür sind die rückläufigen Geburtenzahlen. Damit wird auch der Pool, aus dem das SHK-Handwerk<br />
seine Auszubildenden rekrutiert, kleiner. Für den Betrieb wird es von Jahr zu Jahr schwieriger, junge Menschen für sich zu gewinnen.<br />
Gymnasiasten entscheiden sich oft für<br />
eine andere berufliche Laufbahn als die im<br />
Handwerk. Bleiben bis auf wenige Ausnahmen<br />
die Real- und Hauptschüler oder Jugendliche<br />
mit vergleichbarem schulischen<br />
Abschluss. Nicht selten ist zu vernehmen,<br />
dass ihnen eine nicht ausreichende Ausbildungsreife<br />
attestiert wird. Defizite gibt<br />
es demnach in den Fächern Deutsch und<br />
Mathematik.<br />
Konträr dazu entwickelt sich der Beruf<br />
des Anlagenmechanikers für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimaanlagen zu einer immer<br />
anspruchsvoller werdenden Tätigkeit.<br />
Der Handwerksbetrieb sieht sich allzu häufig<br />
kaum noch in der Lage, eine alleinige<br />
Klammer zwischen diesen divergierenden<br />
Trends zu bilden. Die SHK-Ausbildungsoffensive<br />
der <strong>IKZ</strong>-PRAXIS und <strong>IKZ</strong>-HAUS-<br />
TECHNIK kann aber unterstützend wirken.<br />
Ganz aktuell ist Danfoss eingestiegen.<br />
Seit Oktober erhalten 60 Auszubildende<br />
im Raum Offenbach und Stuttgart ein Jahr<br />
lang die <strong>IKZ</strong>-PRAXIS. Für den Sponsor ist<br />
es wichtig, dass der Auszubildende nicht<br />
nur weiß, dass es Danfoss gibt, sondern<br />
auch, wer dahinter steckt und welches<br />
Know-how das Unternehmen hat. Wenn<br />
der Lehrling vor einem Problem steht, das<br />
Danfoss vielleicht lösen kann, soll er sich<br />
an das Unternehmen erinnern. Die Lösung<br />
seiner Aufgabe kann vielleicht über<br />
ein kleines Werkzeug in Form einer Datenscheibe<br />
erfolgen. Damit lassen sich bei<br />
„Am besten kann man lernen, wenn man<br />
motiviert ist.“ Bernd Scheithauer, zuständig<br />
bei Danfoss für Seminare und die Online-<br />
Weiterbildungsplattform Dancademy (www.<br />
dancademy.de).<br />
Danfoss z. B. Heizkörperthermostat- und<br />
Strangregulierventile auslegen. Reiner<br />
Pfliegensdörfer macht aber auch auf einen<br />
weiteren Aspekt aufmerksam: Vor Jahren<br />
brachte Danfoss das werkzeuglos voreinstellbare<br />
Thermostatventil heraus. Mit der<br />
Datenscheibe sei es sehr einfach, die Voreinstellung<br />
abzulesen. Es müssen nur ein<br />
Danfoss<br />
„Energieeffizienz ist unser Kerngeschäft“. Mit dieser Aussage steht das Unternehmen für<br />
seine Lösungen in den Bereichen Wärme, Kälte und Antriebstechnik. Berühmt wurde das<br />
1933 in Nordborg (Dänemark) gegründete Unternehmen mit seinen Heizkörperthermostaten,<br />
die schon in den 50er-Jahren in Serie produziert wurden und heute Bestandteil von Heizungsanlagen<br />
sind. Neben Thermostatventilen bietet Danfoss im Bereich Wärme ein großes<br />
Programm von der Wärme- und Brennerautomatik über Regelsysteme und Komponenten für<br />
Flächenheizungen bis hin zur kontrollierten Wohnraumlüftung an.<br />
paar Werte bekannt sein. „Das ist unser<br />
Ansatz: probiert‘s aus – etwas Einfacheres<br />
gibt es nicht“, verdeutlicht der Marketingleiter.<br />
Schulungen<br />
Das in Offenbach ansässige Unternehmen<br />
versteht sich als Spezialist und Anbieter<br />
von Komponenten für die bedarfsgerechte<br />
Verteilung von Wärme in Gebäuden.<br />
Damit der SHK-Partner diese Produkte<br />
zielgenau auswählt, bietet Danfoss Schulungen<br />
an. Wie Bernd Scheithauer ausdrücklich<br />
erwähnt, handele es sich nicht<br />
um die Vorstellung des Danfoss-Ventilprogramms.<br />
„Vielmehr steht die Anwendung<br />
und die Lösung im Vordergrund“, sagt der<br />
Schulungsreferent.<br />
Das gesamte Programm steht auf drei<br />
Säulen. Da ist zum einen das Schulungszentrum<br />
in Offenbach zu nennen. Für Heizungsbauer,<br />
Energieberater, Planer und<br />
angehende Meister beinhalten die Seminare<br />
die Themenfelder „Anlagenhydraulik“,<br />
„Regelungstechnik“ und „Kontrollierte<br />
Wohnungslüftung (KWL)“. Inhalte<br />
umfassen beispielsweise Heizkörperauslegung,<br />
Heizlastberechnung, Einzelraumregelungen,<br />
Ventildimensionierung, Raumlufthygiene<br />
und Auslegung von KWL-Anlagen.<br />
Speziell im Bereich Hydraulik setzt<br />
Scheithauer auf Simulationsprogramme.<br />
Die Vorteile sieht er in der Anschaulichkeit:<br />
Veränderungen in einem interaktiven<br />
Schaltschema, etwa das Erhöhen der Pumpenleistung,<br />
lassen sich sehr gut darstellen.<br />
Gleichwohl sind die Schulungsräume<br />
auch mit Modellwänden bestückt, an denen<br />
Versuche gefahren und unterschiedliche<br />
Betriebszustände nachgestellt werden<br />
können.<br />
Zusätzlich, als zweites Standbein, werden<br />
bundesweit kleinere Schulungseinheiten<br />
angeboten. Eine solche Schulung<br />
kann im Rahmen einer Innungsveranstal-<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
tung durchgeführt werden, aber auch im<br />
Handwerksbetrieb selbst. Diese Lehrveranstaltungen<br />
führen die Außendienstmitarbeiter<br />
durch. Gerade in den Kleingruppen<br />
sieht Reiner Pfliegensdörfer eine große<br />
Chance: „Der einzelne verschwindet aus<br />
der Anonymität und kann Fragen stellen.<br />
Folge: Es bleibt mehr hängen.“ Auch lasse<br />
sich der Inhalt individuell abstimmen; es<br />
gebe also keine starren Konzepte, ergänzt<br />
der Marketingleiter. Aber auch im Schulungszentrum<br />
Offenbach geht es in Richtung<br />
kleinerer Gruppen. Hier spielt der Außendienst<br />
eine wichtige Rolle, der mit seinen<br />
Kontakten zum Fachmann die Anzahl<br />
der Seminarteilnehmer steuern kann.<br />
Die Dauer einer Schulung ist recht unterschiedlich<br />
und hängt vom Inhalt ab.<br />
Lösungsorientierte Standardschulungen<br />
(im Handwerksbetrieb) dauern etwa eine<br />
Stunde. Tiefer gehende Fachschulungen,<br />
die ebenfalls im Betrieb stattfinden, dauern<br />
etwas länger. Für noch umfangreichere<br />
„Etwas Einfacheres<br />
gibt es nicht.“ Reiner<br />
Pfliegensdörfer über<br />
die Danfoss-Datenscheibe,<br />
mit der man<br />
eine Heizungsanlage<br />
hydraulisch optimieren<br />
kann.<br />
Verlässlichkeit für die<br />
gesamte Hausinstallation.<br />
Seit vielen Jahren vertrauen Installateure den hoch zuverlässigen SANCO® Markenkupferrohren, die sich in allen Bereichen der<br />
Hausinstallation mehr als bewährt haben. Egal ob Trinkwasserleitung (warm/kalt), Heizungsanlagen, Öl-, Gas- und Flüssiggasversorgungen<br />
oder thermische Solaranlagen: SANCO® ist immer die richtige Wahl und durch sein patentiertes Herstellungsverfahren<br />
sogar besser als es Normen und Regelwerke vorschreiben.<br />
www.kme.com/haustechnik
Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
der Fall, wenn der Teilnehmer das gerade<br />
erworbene Wissen erst nach Wochen<br />
umsetzen möchte. „Dann ist einiges wieder<br />
vergessen“, weiß Scheithauer aus Erfahrung.<br />
Schulungen im Hause Danfoss. Diese Kleingruppe erarbeitet gerade mit dem Referenten Andreas<br />
Born die „vereinfachte Heizlastberechnung“.<br />
Kurse fehlt es in den im Tagesgeschäft stehenden<br />
Unternehmen oft an zeitlicher Kapazität.<br />
Analog sieht das Konzept im Schulungszentrum<br />
Offenbach aus: Danfoss bietet keine<br />
Lehrgänge an, die länger als einen halben<br />
Tag dauern. „Denn die Informationsfülle<br />
wäre so groß, dass die Effizienz leidet“,<br />
erklärt Scheithauer. „Nach einem halben<br />
Tag kann keiner mehr etwas aufnehmen“,<br />
bringt es der auch für das Danfoss-Online-<br />
Lernportal „Dancademy“ zuständige Fachmann<br />
auf den Punkt.<br />
Eine gewisse Schulungsmüdigkeit stellt<br />
Scheithauer fest. Andererseits kommt mancher<br />
Seminarteilnehmer – insbesondere<br />
aus dem Rhein-Main-Gebiet – auch ein<br />
zweites oder drittes Mal nach Offenbach,<br />
um sich ein tiefes Wissen anzueignen.<br />
Scheithauer räumt aber auch ein, dass die<br />
Schulungsteilnehmer bestimmte Inhalte<br />
auffrischen müssen. Dies sei gerade dann<br />
Online-Lernportal<br />
Unter der Adresse www.dancademy.de<br />
hat Danfoss ein Online-Lernportal eröffnet,<br />
das als drittes Standbein gilt. Der User<br />
kann dort sein individuelles Schulungsprogramm<br />
aus den Feldern Hydraulik, Regelungstechnik<br />
sowie Lüftung (KWL) zusammenstellen.<br />
Scheithauer weist auf eine<br />
Besonderheit hin: „Derjenige, der sich angemeldet<br />
hat, legt für sich fest, wann und<br />
wie viel er lernt.“ Denn das Portal sei 24<br />
Stunden am Tag an 365 Tagen im Jahr geöffnet.<br />
„Am besten kann man lernen, wenn<br />
man motiviert ist“, ergänzt er. Dadurch sei<br />
der Lernerfolg grundsätzlich größer als<br />
wenn er z. B. aus dem Tagesgeschäft heraus<br />
ein Seminar besuchen würde.<br />
Der Kursumfang im Online-Lernportal<br />
ist unterschiedlich angelegt. Manche Seminare<br />
lassen sich in 30 Minuten absolvieren.<br />
Für andere benötigt der Kursteilnehmer<br />
drei Stunden. Dabei ist die Internetsite so<br />
strukturiert, dass der Kursteilnehmer unterbrechen<br />
kann und zu einem Zeitpunkt<br />
seiner Wahl genau dort weiter macht, wo<br />
er aufgehört hat.<br />
Hauptzielgruppe dieses Angebots sind<br />
TGA-/SHK-Fachleute, die sich vorher nur<br />
anmelden müssen. Zu den Fachleuten zählt<br />
Auf der Internet seite www.waerme.danfoss.com sind die Schulungen<br />
zusammengefasst, die der Interessierte vor Ort in seiner Nähe besuchen<br />
kann.<br />
Ebenfalls finden sich auf der Internetseite www.waerme.danfoss.com<br />
(oder direkt unter www.dancademy.de) die Online-Schulungen. Sie<br />
kann der User von zu Hause oder vom Büro aus durcharbeiten.<br />
16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
Werden Sie Sponsor in der SHK-Ausbildungsoffensive<br />
„Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“<br />
Zwei bekannte Weisheiten mit langer Tradition. Durchaus gelten die Inhalte noch heute.<br />
Junge Leute müssen angeleitet werden, sollen sie später eigenständig Aufgaben und Arbeiten<br />
übernehmen. Da bedarf es durchaus Zeit, Geld und Nerven. Doch es lohnt sich.<br />
Die <strong>IKZ</strong>-PRAXIS hat sich die Unterstützung der Auszubildenden während ihrer Berufsausbildung<br />
auf die Fahnen geschrieben. Seit mehr als 60 Jahren. Mit Artikeln, die den angehenden<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen bei seiner Ausbildung im<br />
Betrieb, in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte und in der Berufsschule helfen. Monat<br />
für Monat.<br />
Werden auch Sie Mitglied der SHK-Ausbildungsoffensive: Stiften Sie z. B. 50 Auszubildenden<br />
ein Jahres-Abonnement der <strong>IKZ</strong>-PRAXIS und helfen dadurch, qualifizierten Nachwuchs<br />
aufzubauen. Peter Hallmann und Detlev Knecht beantworten gern Ihre Fragen und stehen<br />
Ihnen beratend zur Seite. Ein Start ist jederzeit möglich.<br />
Peter Hallmann (Marketing): Tel. 02931 8900-26, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />
Detlev Knecht (Redaktion): Tel. 02931 8900-40, d.knecht@strobel-verlag.de<br />
Danfoss auch den Auszubildenden, für den<br />
insbesondere die Einsteigerkurse von Bedeutung<br />
sind. Vorbildlich zeigt sich hier<br />
ein Handwerksunternehmen aus Seligenstadt:<br />
Jeder Auszubildende, der dem Inhaber<br />
ein Zertifikat vorlegt, bekommt dafür<br />
jeweils zehn Euro.<br />
Am Ende eines Kapitels überprüft der<br />
Lernwillige die Inhalte mit einem Test.<br />
Werden die Fragen mit einer bestimmten<br />
Quote richtig beantwortet, bekommt er ein<br />
Zertifikat, das er sich ausdrucken kann.<br />
Bislang haben sich schon über 7500 User<br />
auf www.dancademy.de angemeldet.<br />
Möchte der User zu einem späteren Zeitpunkt<br />
den Kurs wiederholen, ist das durchaus<br />
möglich: Er meldet sich mit seinem individuellen<br />
Passwort an und durchläuft<br />
den Kurs noch einmal. Auch kann er seinen<br />
ganz persönlichen Lernfortschritt verfolgen,<br />
welche Kurse er mit welchem Ergebnis<br />
abgeschlossen hat und welche Kurse er<br />
bislang nicht angeklickt hat.<br />
Für Scheithauer ist ganz wichtig, dass<br />
es sich bei den Kursen nicht um Produktschulungen<br />
handelt, „sondern um<br />
Funktionen und Systemlösungen für Heizungs-<br />
und Lüftungsanlagen“. Diese Lösungen<br />
seien vom Grundsatz her offen gehalten,<br />
was bedeutet, dass der Teilnehmer<br />
sein erworbenes Wissen auch in Verbindung<br />
mit Wettbewerbsprodukten sinnvoll<br />
anwenden kann.<br />
■<br />
www.waerme.danfoss.com<br />
www.dancademy.de<br />
Heizen und Kühlen mit<br />
Spannbeton-Fertigdecken<br />
Thermisch aktivierte Spannbetondecken sind bereits werkseitig<br />
mit vorgefertigten Uponor Modulen zum Heizen/Kühlen ausgestattet<br />
und werden anschlussfertig auf die Baustelle geliefert:<br />
Größtmögliche Freiheit bei der Raumnutzung durch große<br />
Spannweiten<br />
Geringere Investitions- und Betriebskosten<br />
Schneller Baufortschritt, bis zu 600 m 2 Deckenfläche pro Tag<br />
Stille Heizung und Kühlung ohne Zugluft und ohne Geräuschentwicklung<br />
Technische Unterstützung ab Beginn der Konzeptphase Ihres<br />
Projektes<br />
Informieren Sie sich jetzt: www.uponor.de<br />
Uponor GmbH<br />
Tangstedter Landstraße 111<br />
22415 Hamburg<br />
T +49 (0)40 30 986-0<br />
F +49 (0)40 30 986-433<br />
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BlueComfort® ist ein Ausdruck unseres Engagements, nachhaltige Lösungen für eine bessere Umwelt zu entwickeln.
Branche Aktuell<br />
Kampagne<br />
Botschafter<br />
für hydraulischen Abgleich<br />
Der hydraulische Abgleich – die optimale Einstellung der Heizungsanlage – ist bereits mehr als drei Jahrzehnte in der VOB festgeschrieben<br />
und überdies eine effiziente Maßnahme. Dennoch steht diese Effizienzmaßnahme längst nicht bei jedem Fachhandwerker<br />
ganz oben auf der Beliebtheitsliste. Die meisten Verbraucher kennen in der Regel sogar nicht einmal den Begriff hydraulische Abgleich.<br />
Die Folge: Lediglich etwa 10 bis 15 % aller Heizungsanlagen in deutschen Wohnhäusern sind hydraulisch abgeglichen. Eine regelrechte<br />
Energieverschwendung. Seit Anfang dieses Jahres versucht die vom Bundesumweltministerium geförderte Kampagne „Meine Heizung<br />
kann mehr“ eine Bewusstseinsveränderung herbeizuführen.<br />
Die Kampagne der gemeinnützigen<br />
co2online GmbH aus Berlin informiert Verbraucher<br />
über die ökonomischen und ökologischen<br />
Vorteile des hydraulischen Abgleichs<br />
und erhöht so den Bekanntheitsgrad<br />
und (vielleicht auch) die Nachfrage für<br />
eine Optimierung der Heizung. Ausschlaggebend<br />
für den Erfolg der Initiative wird<br />
auch sein, dass interessierte Verbraucher<br />
letztlich bei qualifizierten Fachbetrieben<br />
landen, die den hydraulischen Abgleich regelmäßig<br />
machen und versiert umsetzen.<br />
Unterstützt von Branchenverbänden wie<br />
dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
(ZVSHK) bietet die Kampagne daher<br />
auch vielfältige Angebote für Fachhandwerker,<br />
Energieberater und TGA-Planer.<br />
So können beispielsweise auf www.<br />
meine-heizung.de kostenlos Flyer angefordert<br />
werden, um im Kundengespräch<br />
herstellerneutral auf die positiven Effekte<br />
des hydraulischen Abgleichs – Energieeinsparung,<br />
Komfortsteigerung, Geräuschminimierung<br />
– hinzuweisen. In<br />
den ersten sechs Monaten der Kampagne<br />
wurden von Handwerkern, Energieberatern<br />
und Schornsteinfegern bereits mehr<br />
als 250 000 Faltblätter bestellt. Zusätzlich<br />
besteht die Möglichkeit, über einen kostenlosen<br />
Eintrag in das Online-Branchenbuch<br />
„Rat und Tat“, potenzielle Kunden auf sich<br />
und die eigenen Qualifikationen aufmerksam<br />
zu machen. Heizungsspezialisten können<br />
beispielsweise einen Berechnungsnachweis<br />
für den hydraulischen Abgleich<br />
hochladen und so den rund 15 000 monatlichen<br />
Nutzern zeigen, dass der hydraulische<br />
Abgleich für sie zum Berufsalltag gehört.<br />
Insgesamt nutzen bereits rund 7000<br />
Handwerker und Energieberater das Online-Branchenbuch.<br />
Etwa fünfzig von ihnen geben dem hydraulischen<br />
Abgleich nun ein Gesicht. Sie<br />
sind die neuen Handwerker-Botschafter für<br />
den hydraulischen Abgleich. Was zeichnet<br />
sie aus? Sie sind engagiert, und qualifiziert.<br />
Sie führen den hydraulischen Abgleich<br />
regelmäßig durch und können das<br />
dokumentieren. Sie sind überzeugt vom hydraulischen<br />
Abgleich, und sie wollen Verbraucher<br />
und Kollegen überzeugen. „Meine<br />
Heizung kann mehr“, und die <strong>IKZ</strong>-HAUS-<br />
TECHNIK als Partner der Kampagne stellen<br />
einige Aussagen dieser Botschafter<br />
vor. Die Fragebögen aller Handwerker-Botschafter<br />
finden sich übrigens im Internet.<br />
<br />
■<br />
www.meine-heizung.de<br />
Christian Klemm von der Ortwin Schröder<br />
GmbH aus Düsseldorf: „Ich bin vom hydraulischen<br />
Abgleich überzeugt, weil ich weiß,<br />
dass eine von mir optimierte Anlage besser<br />
läuft und eine größere Temperaturspreizung<br />
zwischen Vor- und Rücklauf erreicht wird. In<br />
drei Worten erklärt: Wärme gerecht verteilt.“<br />
Peter Bayer von der Albert Bayer GmbH aus<br />
Johannesberg (bei Aschaffenburg): „Meine<br />
Kunden reagieren sehr positiv auf meine<br />
Beratung zum hydraulischen Abgleich. Der<br />
hydraulische Abgleich ist fester Bestandteil<br />
meiner Heizungsangebote und somit auch<br />
meiner Beratungsgespräche.“<br />
Albert Kohl von der Kohl Wasser+Wärme GmbH<br />
aus Bobingen (bei Augsburg): „Mein bestes<br />
Verkaufsargument? Zeigen Sie dem Kunden<br />
einfach, was es ihn über 20 Jahre kostet,<br />
wenn der hydraulische Abgleich nicht durchgeführt<br />
wird – und sie müssen nichts mehr<br />
verkaufen, sondern der Kunde will es haben.“<br />
18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Branche Aktuell<br />
Kampagne<br />
Thorsten Schäfer von Schäfer Installationen<br />
aus Horn-Bad Meinberg (bei Detmold): „Es<br />
ist wie beim Formel-1-Rennsport. Es reicht<br />
nicht, ein gutes Auto, gute Reifen und einen<br />
guten Fahrer zu haben – erst das Feintuning<br />
mit Abstimmung der Komponenten aufeinander<br />
macht den Weltmeister.“<br />
Alfred Sperl von Alfred Sperl Heizungs- und<br />
Lüftungsbau aus Wenzenbach (bei Regensburg):<br />
„Meine Kunden reagieren zunächst<br />
meist zurückhaltend. Wenn ich ihnen den<br />
Ablauf aber erkläre, sind sie auch davon<br />
überzeugt, dass der hydraulische Abgleich<br />
eine sinnvolle Investition ist, bei der mit<br />
geringem finanziellen Aufwand ein großes<br />
Einsparpotenzial erreicht wird.“<br />
Bernd Haas von der Albert Haas KG aus Wermelskirchen<br />
(bei Remscheid): „Ich bin vom<br />
hydraulischen Abgleich überzeugt, weil er<br />
das richtige Werkzeug ist, um das Optimum<br />
aus einer Heizungsanlage herauszuholen. Im<br />
Jahr nehme ich derzeit etwa fünf Abgleiche<br />
vor, die Zahl steigt aber kontinuierlich.“<br />
„Alles, was ich über<br />
ErP wissen muss,<br />
steckt da schon drin.“<br />
ErP-konforme Hocheffizienzpumpen<br />
für alle Einsatzbereiche.<br />
Verbauen Sie nur noch<br />
Zukunftssicherheit.<br />
Mit Wilo ist die ErP-Richtlinie für Sie kein<br />
Thema mehr. Denn alle unsere Hocheffizienzpumpen<br />
sind absolut zukunftssicher. Das<br />
erleichtert Ihnen die Arbeit wesentlich.<br />
Wilo-Yonos PICO,<br />
die Unkomplizierte.<br />
Wilo-Stratos PICO,<br />
die Komfortable.<br />
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die Vielfältige.<br />
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www.wilo.de/installateur
Aus den Verbänden<br />
ZENTRALVERBAND<br />
www.zvshk.de<br />
ZVSHK-Präsident<br />
Manfred Stather 65 Jahre<br />
In der letzten Septemberwoche feierte<br />
die SHK-Handwerksorganisation in Berlin<br />
den Geburtstag von Manfred Stather.<br />
Zahlreiche Gäste aus der SHK-Branche, der<br />
Politik sowie von weiteren Verbänden waren<br />
unter den Gratulanten. Seit drei Jahren<br />
steht Stather an der Spitze des Zentralverbandes<br />
und ist entschlossen wie eh und<br />
je, für die Eckring-Betriebe wichtige Weichen<br />
zu stellen. Wo andere altersbedingt<br />
ans Aufhören denken, füllt der vitale Handwerksunternehmer<br />
sein Präsidentenamt<br />
mit viel Engagement aus. In seiner Festansprache<br />
skizzierte er die Bedeutung der<br />
Eckring-Organisation: „Der ZVSHK hat sich<br />
gerade in den zurückliegenden drei Jahren<br />
zu einer bestimmenden und ernstzunehmenden<br />
Größe entwickelt – nicht nur gegenüber<br />
der Politik, auch innerhalb unserer<br />
Branche und unseres Wirtschaftskreises.<br />
Diese Entwicklung bietet noch reichlich Gestaltungspotenzial,<br />
das ich zusammen mit<br />
meinem Vorstands-Team in den nächsten<br />
drei Jahren nutzen möchte.“<br />
Ambitioniert zielte Manfred Stather dabei<br />
auf die Ende Oktober terminierte Mitgliederversammlung<br />
der SHK-Verbandsorganisation,<br />
auf der er sich zusammen mit dem amtierenden<br />
Vorstand der Wiederwahl stellen will.<br />
Bezogen auf Energiewende und Demografie<br />
kämen bedeutende Aufgaben auf das Handwerk<br />
zu, unterstrich Stather, war sich jedoch<br />
sicher, dass die Eckring-Betriebe dies meistern<br />
werden: „Wir verfügen hier über den entscheidenden<br />
Schlüssel für die Marktöffnung<br />
– das Vertrauen unserer Kunden.“ Manfred<br />
Stather weiß, wovon er spricht, denn zu Hause<br />
in Freiburg im Breisgau führt der Diplom-<br />
Ingenieur der Versorgungstechnik in dritter<br />
und vierter Generation zusammen mit Ehefrau<br />
Gabi und Sohn Christian ein etwa 25<br />
Personen starkes SHK-Team.<br />
Es sind aber nicht nur Präsidentenamt sowie<br />
der traditionsreiche Handwerksbetrieb<br />
mit eigener Badausstellung, die seinen SHK-<br />
Alltag bestimmen. Aufgaben als vereidigter<br />
Sachverständiger und weitere Ehrenämter<br />
sorgen für einen vollen Terminkalender. Ohne<br />
Zweifel: Auch mit 65 Jahren füllt Manfred<br />
Stather seinen Beruf mit Leidenschaft aus.<br />
Da wundert es nicht, dass zu seinen Hobbies<br />
Ski, Tennis, Nordic Walkung, der SC Freiburg<br />
– und die Berufsorganisation zählen.<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21
Aus den Verbänden<br />
kurz und bündig<br />
Schadensfall<br />
HÜV für Mitgliedsbetriebe von<br />
Vorteil<br />
Der ZVSHK hat inzwischen mit mehr<br />
als 80 Herstellern eine HÜV abgeschlossen.<br />
Für das SHK-Fachhandwerk hat diese<br />
rechtliche Absicherung hohe Bedeutung,<br />
denn im rauen Baustellenalltag muss auf<br />
Material, Geräte und Installationsbedingungen<br />
Verlass sein. Trotz aller Sorgfalt<br />
bei der Verarbeitung kann ein Mangel oder<br />
Schaden auftreten, für den der Handwerksunternehmer<br />
im Rahmen seiner werkvertraglichen<br />
Mängelbeseitigung (früher: Gewährleistung)<br />
zunächst einmal einzustehen<br />
hat.<br />
Wenn eine HÜV besteht, kann ein Mitgliedsbetrieb<br />
der SHK-Organisation unmittelbar<br />
mit dem Produkthersteller Verbindung<br />
aufnehmen, damit das Nötige an<br />
der Schadensstelle getan werden kann. Der<br />
„Informationsumweg“ über den Großhandel<br />
entfällt. Durch die Meldefrist von sieben<br />
Tagen werden die Hersteller zügig über<br />
Schadensfälle informiert, können unverzüglich<br />
reagieren und den SHK-Mitgliedsbetrieben<br />
bei der Schadensregulierung mit<br />
Rat und Tat zur Seite stehen. Selbst dann,<br />
wenn sich Probleme in der Schadensregulierung<br />
ergeben sollten, hat die SHK-Handwerksorganisation<br />
einen geregelten Verfahrensweg<br />
ausgearbeitet.<br />
Hintergrundinformationen finden Mitgliedsbetriebe<br />
unter www.zvshk.de über<br />
den Quicklink wwl-599. Dort gibt es eine<br />
Liste der HÜV-Partner, Antworten auf<br />
wichtige Fragen und einen Schadensmeldebogen<br />
zum Herunterladen.<br />
Wenn die Rechnung dies separat ausweist, kann der Kunde bis zu 6000 Euro pro Jahr für Anfahrt,<br />
Lohn- und Maschinenkosten zu 20 % steuermindernd absetzen. Das macht einen Steuervorteil<br />
von 1200 aus.<br />
Hauseigentümer können mit Handwerkerleistungen<br />
Geld sparen. Deshalb sollten<br />
Fachbetriebe auf ihren Rechnungen ausdrücklich<br />
auf diese Steuersparmöglichkeit<br />
hinweisen. Wichtig ist der Hinweis, was genau<br />
Hausbesitzer absetzen können, nämlich<br />
die Lohnkosten, die ihnen durch Reparaturen<br />
oder Modernisierungen am eigenen<br />
Haus entstehen. Absetzbar sind neben<br />
den reinen Lohn- und Arbeitskosten auch<br />
die Maschinenkosten und Anfahrten, nicht<br />
aber das verbaute Material. Deshalb müssen<br />
die Positionen in der Rechnung im Interesse<br />
der Kunden auch strikt getrennt<br />
aufgelistet werden. Damit der Auftraggeber<br />
die maximal 6000 Euro Lohnkosten<br />
pro Jahr auch von seiner Steuerschuld abziehen<br />
kann, braucht er außerdem eine ordentliche<br />
Rechnung, und diese muss per<br />
Überweisung bezahlt werden.<br />
Interessant für die Kunden ist auch: Wer<br />
für Modernisierungsarbeiten Zuschüsse<br />
aus öffentlichen Quellen bekommt, der<br />
kann die Steuerersparnis nicht zusätzlich<br />
geltend machen. Es gilt: entweder Steuerersparnis<br />
oder Zuschuss. Weitere Infos unter<br />
www.arge-baurecht.com (Pfad: Presse,<br />
Expertentipps).<br />
Mädchen und Technik<br />
anlegen. Mehr noch: Im Laufe der Woche<br />
ließ sich nach Herzenslust ausprobieren,<br />
wie sich Holz bearbeiten oder Kupfer löten<br />
oder ein Schaltkreis für ein Lämpchen erfolgreich<br />
stecken lässt. Dazu führten Ausflüge<br />
in verschiedene Handwerksbetriebe.<br />
Das Angebot fand nicht nur große Resonanz<br />
bereits während eines Infoabends im<br />
Frühjahr – danach hätten die 15 bereitge-<br />
Lohnkosten absetzbar<br />
Rechnungen kundenfreundlich<br />
erstellen<br />
Innung startet Erlebniswoche<br />
Not macht erfinderisch: Wie lassen sich<br />
junge Menschen für Technik begeistern?<br />
Die SHK-Innung Schweinfurt hat sich in<br />
Zusammenarbeit mit der örtlichen Agentur<br />
für Arbeit und dem Ausbildungsförderzentrum<br />
(afz) etwas einfallen lassen:<br />
das bundesweite Pilotprojekt „Germany’s<br />
next Top Job“. Ziel war es, dass Mädchen,<br />
die in die 3. Schulklasse gehen, am Ende<br />
der diesjährigen Sommerferien eine Woche<br />
lang die Welt der Technik entdecken. Dabei<br />
zeigte beispielsweise eine gelernte Gasund<br />
Wasserinstallateurin, wie sich eine Armatur<br />
zum Austausch der Kartusche zerlegen<br />
lässt. Jedes Mädchen im eigenen<br />
Overall konnte danach selber mit Armaturenzange<br />
und anderem Werkzeug Hand<br />
Das Pilotprojekt der SHK-Innung Schweinfurt<br />
zeigt neue Wege, wie man Eltern und Töchter<br />
für einen Handwerksberuf begeistern kann.<br />
22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Aus den Verbänden<br />
stellten Plätze dreimal besetzt werden können.<br />
Auch die Veranstalter sprachen sich<br />
dafür aus, dass diese Initiative möglichst<br />
in vielen Regionen Schule macht.<br />
Bislang haben sich nur große Hersteller<br />
mit dem „Girls Day“ dafür engagiert, Teenager<br />
für eine technisch orientierte Karriere<br />
in der Industrie zu begeistern. Das Handwerk<br />
kann mit dieser weiteren Initiative<br />
gegenhalten und setzt ganz bewusst einige<br />
Jahre früher an, weil das typische Rollen-Klischee<br />
„Handwerk männlich – Handel<br />
oder Pflegeberufe weiblich“ dann noch<br />
nicht in den Köpfen der Kinder gefestigt<br />
ist. Auch die interessierten Eltern werden<br />
in dieses Konzept mit eingebunden, denn<br />
in der Familie sollte die Erkenntnis greifen,<br />
dass handwerkliche und technische<br />
Berufe durchaus auch Perspektiven für<br />
Mädchen bieten.<br />
Innungen, die sich für eine solche Initiative<br />
stark machen wollen, finden über<br />
die beiden Stichworte „SHK-Maedchencamp<br />
Schweinfurt“ per Suchmaschine einen<br />
Kurzfilm im Web, der dieses Pilotprojekt<br />
anschaulich macht.<br />
Ausbildung<br />
Lehrling lässt sich nachmelden<br />
Längst hat der Wettbewerb zwischen<br />
den verschiedensten Branchen begonnen,<br />
um qualifizierte Jugendliche für eine Lehrstelle<br />
zu begeistern. Längst stehen auch<br />
viele SHK-Betriebe vor dem Dilemma, dass<br />
sie vakante Ausbildungsplätze nicht besetzen<br />
können. Die SHK-Berufsorganisation<br />
hat unter dem bekannten Motto „Volles<br />
Rohr Zukunft“ seit den Sommermonaten<br />
eine gezielte Werbung in Kino-news gestartet.<br />
Fast in Millionenauflage genießt sie<br />
eine hohe Aufmerksamkeit und liegt griffbereit<br />
auch in Restaurants von McDonald,<br />
um Jugendliche auf eine Karriere in den<br />
Eckring-Berufen aufmerksam zu machen.<br />
Noch ist es nicht zu spät: Für das gestartete<br />
Ausbildungsjahr lassen sich sogar<br />
noch bis Ende Dezember Lehrlinge nachträglich<br />
einstellen. Weil sich der Fachkräftemangel<br />
immer stärker bemerkbar macht,<br />
appelliert der ZVSHK an die Handwerksbetriebe,<br />
das Angebot an Lehrstellen weiter<br />
aufrechtzuerhalten. Berufsschulen und<br />
Kammern machen es möglich, dass auch<br />
jetzt noch kurzfristig geschlossene Ausbildungsverträge<br />
bis Jahresende als Nachmeldung<br />
eingereicht werden können. ■<br />
ZVSHK-Veranstaltungskalender 2012/2013 (Änderungen vorbehalten)<br />
Datum<br />
Veranstaltung<br />
27. November 2012 Fachforum „Vertriebswege im Wandel in der deutschen<br />
SHK-Wirtschaft“, Berlin<br />
22. – 24. November 2012 GET Nord, Hamburg<br />
14./15. Januar 2013 DWA/ZVSHK-Gemeinschaftstagung „Gebäude- und<br />
Grundstücksentwässerung”, Fulda<br />
12. – 16. März 2013 ISH, Frankfurt/M.<br />
ZVSHK Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />
FORMULAR-MUSTERMAPPE<br />
EXKLUSIV FÜR MITGLIEDER DER SHK-ORGANISATION<br />
Sparen Sie Zeit, Mühe und Nerven<br />
mit dem richtigen Formular<br />
Die sachgerechte Gestaltung der Geschäftsvordrucke bildet oftmals<br />
eine Schwachstelle innerhalb des Geschäftsbetriebes. Die Formular-Mustermappe<br />
ist eine praxisnahe Arbeitsunterlage, die sich aus<br />
kaufmännischen und technischen Formularen zusammensetzt. Auf<br />
der CD-ROM sind die Formulare editierfähig und damit individuell für<br />
den eigenen Unternehmensauftritt nutzbar.<br />
FORMULAR-<br />
MUSTERMAPPE<br />
Mindestsystemanforderungen:<br />
Betriebssystem Windows ® XP/ VISTA / 7,<br />
Internet Explorer ab Version 7.0,<br />
Intel ® Pentium IV ® Prozessor 1 GHz,<br />
512 MB Arbeitsspeicher,<br />
Adobe Acrobat ® Reader 9.0<br />
Entsiegelte Datenträger<br />
sind von der Rückgabe<br />
ausgeschlossen.<br />
Loseblattsammlung im DIN A4 Ordner inkl. CD-ROM.<br />
123,00 € zzgl. MwSt., Porto und Versandkostenpauschale.<br />
Die Berechnung erfolgt gegen Vorkasse.<br />
Bestell-Nr. HB08/3<br />
Inhalt:<br />
// Angebotssteuerung // Auftragsabwicklung // Auftragsabrechnung<br />
// Materialdisposition // Lohn- und Gehaltsbuchhaltung // Kostenrechnung<br />
// Personalmanagement // Inspektion und Wartung<br />
// Technische Grundlagen<br />
Bestellungen richten Sie bitte an Ihren Landesinnungs- oder<br />
-fachverband oder an den Zentralverband Sanitär Heizung Klima,<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin<br />
Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351<br />
E-Mail: info@zvshk.de<br />
oder bestellen Sie im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />
© ZVSHK, Juli 2010
Aus den Verbänden<br />
Sanitär · Heizung · Klima<br />
Klempner<br />
Ofen- u. Luftheizungsbauer<br />
Behälter- u. Apparatebauer<br />
Fachverband NRW<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
www.shk-nrw.de<br />
Vom Techniker zum Berater<br />
Das neue regionale Event richtet sich speziell an Kundendienstmonteure/innen<br />
Unter diesem Motto fanden im August/September dieses Jahres in NRW drei Workshops statt, die ganz bewusst nicht den Unternehmer,<br />
sondern den Kundendiensttechniker und dessen Kompetenz als ersten Mann vor Ort in den Fokus rückten. Die Veranstaltungen<br />
zeigten, dass diese Rolle auch durchaus von Frauen wahrgenommen wird.<br />
SHK-Handwerksbetriebe entwickeln<br />
sich immer stärker zu Dienstleistern in Sachen<br />
Energie, Gesundheit und Komfort. Die<br />
reine Technik wird zunehmend vorausgesetzt.<br />
Der professionelle Umgang mit dem<br />
Kunden wird zum entscheidenden Erfolgsfaktor.<br />
Der Mitarbeiter vor Ort wird damit<br />
immer mehr auch als Kaufmann, Jurist<br />
und Psychologe gefordert. Und genau an<br />
der Stelle setzt die Veranstaltung an. „Wir<br />
bieten mit dieser Veranstaltung ein Schulungsangebot<br />
vorrangig für die Mitarbeiter<br />
vor Ort an. Wer als SHK-Unternehmen<br />
erfolgreich sein will, muss seinen Kunden<br />
über das reine Produkt hinaus sinnvolle<br />
Dienstleistungen mit anbieten“, so Alfred<br />
Jansenberger, betriebswirtschaftlicher<br />
Geschäftsführer des Fachverbandes NRW.<br />
Ein Beispiel dafür sei der hydraulische Abgleich.<br />
Mit ihren Beiträgen gehen die Industriepartner<br />
Wilo und Oventrop auf diese<br />
Anforderung ein. Nochmals Jansenberger:<br />
„Sie erläutern modernste Technik aus<br />
der Sicht des Kunden und helfen den Technikern<br />
damit bei der Argumentation.“<br />
Im Gespräch mit dem Kunden vor Ort<br />
sind aber auch kaufmännische und juristische<br />
Grundkenntnisse vonnöten. Der<br />
Kundendienstmonteur ist das Gesicht des<br />
Betriebes, die vermittelnde Instanz beim<br />
Kunden. Er wird oft gefragt: „Warum kostet<br />
eine Stunde eigentlich so viel?“, „Wie ist<br />
das mit der Fahrtzeit?“, „Wie ist das mit der<br />
Garantie?“ Das Event gibt den Teilnehmern<br />
Einblicke in diese für sie meist so fernen<br />
und gleichzeitig doch so relevanten Themengebiete.<br />
Dazu gehört auch das korrekte<br />
Ausfüllen des Monteurberichts. Er bildet<br />
schließlich die Grundlage für eine korrekte<br />
und vollständige Rechnungstellung.<br />
Die richtigen Antworten geben zu können,<br />
das ist der erste bedeutende Schritt.<br />
Hinzu kommt aber die Frage nach dem<br />
„Wie“. Wie argumentiere ich glaubwürdig<br />
und erfolgreich? Diesem wichtigen Aufgabengebiet<br />
eines Kundendiensttechnikers<br />
widmet sich der gesamte Nachmittag des<br />
Events. Ein Kommunikationsfachmann<br />
vermittelte den durchschnittlich 45 Teilnehmern<br />
die Kundenansprache aus der<br />
Sicht eines „fachkompetenten Beraters“.<br />
Ob Hilfestellung zum kompetent-sympathischen<br />
Auftreten, Tipps und Tricks, wie<br />
der Kundendienstler den Nutzen bzw. das<br />
Ergebnis seiner Arbeit am besten vermittelt<br />
und wie ein festgestellter Mangel oder<br />
Verbesserungsvorschlag konstruktiv angebracht<br />
werden kann.<br />
Die nächsten Termine bis Mitte 2013<br />
sind bereits in der Planung. Wann das<br />
nächste Monteur-Event in Ihrer Nähe stattfindet,<br />
erfahren Sie demnächst unter www.<br />
shk-nrw.de/termine.<br />
Die Referenten des Events (v. l.) Gerrit Busmann (Kommunikationstrainer),<br />
Dieter Stich (Oventrop), Marie-Elis Marwitz (betriebswirtschaftliche<br />
Beraterin Fachverband SHK NRW), Alfred Jansenberger (Moderator und<br />
stv. Hauptgeschäftsführer des Fachverbands NRW) und Manfred Oraschewski<br />
(Wilo).<br />
Das Event richtet sich ausschließlich an Kundendiensttechniker innungsorganisierter<br />
SHK-Fachbetriebe. Am Termin Anfang September in<br />
der Kreishandwerkerschaft Bonn/Rhein-Sieg waren auch drei Damen<br />
darunter, sehr zur Freude des Fachverbandes.<br />
24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Aus den Verbänden<br />
Wasser marsch<br />
Das Informationsportal www.wasserberater.de geht an den Start<br />
Klare Informationen zum Trinkwasser im Gebäude stehen im Mittelpunkt der neuen Initiative des Fachverbandes Sanitär Heizung<br />
Klima NRW. Herzstück des Portals ist das dreidimensionale Wasserberater-Haus. Die Illustration zeigt vom Wasserhausanschluss im<br />
Keller bis zum Durchlauferhitzer im Dachgeschoss die komplette Verrohrung und alle technischen Elemente einer Trinkwasserinstallation.<br />
Die Homepage bietet zwei Haupt-Navigationspunkte: Für Verbraucher und für Fachleute.<br />
Mit dem Internetportal www.wasserberater.de<br />
will der Fachverband vorrangig<br />
eine Orientierungshilfe für Profis schaffen<br />
und wichtige Informationen an den<br />
Endverbraucher geben. Wasser ist konkurrenzlos,<br />
jeder braucht es, und es ist<br />
lebenswichtig. „Doch diese beeindruckenden<br />
Alleinstellungsmerkmale stehen<br />
in krassem Widerspruch zu seiner<br />
Wahrnehmung und Wertschätzung“, so<br />
Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer<br />
Fachverband SHK NRW, anlässlich der<br />
Präsentation des Portals vor dem Fachpublikum<br />
der WAT (Wasserfachliche Aussprachetagung)<br />
am 25. September 2012<br />
in Dresden. Durch eine kontinuierliche<br />
Kommunikation zwischen Fachleuten<br />
und Verbrauchern will die NRW-Vertretung<br />
für das SHK-Handwerk dies ändern<br />
und das Bewusstsein für den Zusammenhang<br />
von Wasser und Gesundheit bzw.<br />
Hygiene schaffen.<br />
Für SHK-Betriebe mit Innungszugehörigkeit<br />
bietet das Fachportal Wissen rund<br />
um das Thema Trinkwasserhygiene. www.<br />
wasserberater.de macht den Zugriff von unterwegs<br />
auf relevante Verordnungen und<br />
Regelwerke möglich. Das Portal dient dem<br />
Installationsfachbetrieb zur Impulsberatung<br />
für komfortable und hygienisch einwandfreie<br />
Trinkwasserinstallationen. Ein<br />
Redaktionsteam aus Branchenexperten<br />
wird das Portal kontinuierlich ausbauen,<br />
sodass es dem Profi als verlässliche Quelle<br />
für technische Neuerungen und beratungsrelevante<br />
Informationen für seine<br />
Kunden dient.<br />
Mit dem Verbraucher-Portal richtet sich<br />
www.wasserberater.de aber auch an Besitzer<br />
von Eigenheimen, an Mieter und Wohnungsverwaltungen.<br />
Hier werden Kernthemen<br />
wie moderne Wassertechnologie, Gesundheit<br />
oder Hygiene vermittelt. ■<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25
Aus den Verbänden<br />
Hessen<br />
www.shk-hessen.de<br />
Ein neues „Herz“ für die Heizung<br />
Hessisches Förderprogramm „10 000 Hocheffizienzpumpen“<br />
Seit wenigen Wochen läuft das hessische Förderprogramm „10 000 Hocheffizienzpumpen“ – das Interesse ist jetzt schon groß: „In der<br />
ersten Woche haben bereits über 3000 Eigenheimbesitzer einen Antrag gestellt“, berichtete Manfred Hertle van Amen, Geschäftsführer<br />
des Fachverbandes Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Hessen am 19. September auf einem Pressegespräch in Gießen. Seine<br />
Empfehlung: Innungsfachbetriebe sollten ihre Kunden möglichst bald über die attraktive Zuschussmöglichkeit informieren.<br />
Das höchste Einsparpotenzial ergibt<br />
sich in Häusern oft durch die Modernisierung<br />
der Heizung. Die Pumpe ist das Herz<br />
der Anlage. Deswegen kooperieren Umweltministerium,<br />
Hessische Energiespar-<br />
Aktion und der Fachverband Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik Hessen bei der<br />
Aktion. „Pro Einfamilien- oder Reihenhaus<br />
lassen sich mit einem Austausch jährlich<br />
ca. 380 kWh Strom einsparen“, so Werner<br />
Eicke-Hennig, Programmleiter der Hessischen<br />
Energiespar-Aktion. Das bedeute<br />
etwa 87 Euro Stromkosteneinsparung im<br />
Jahr und bei einer jährlichen Strompreissteigerung<br />
von 3 % um 1600 Euro geringere<br />
Stromkosten über 15 Jahre Pumpenlebensdauer.<br />
Eine Förderung von Kommunen dürfe<br />
zusätzlich beansprucht werden. Wichtig ist<br />
nach Aussage der Experten, dass mit den<br />
Arbeiten erst begonnen wird, nachdem der<br />
Antrag genehmigt wurde. Den Antrag gibt<br />
es online unter www.energiesparaktion.de.<br />
Voraussetzung ist außerdem, dass anstelle<br />
der alten Heizungspumpe eine Hocheffizienzpumpe<br />
der Effizienzklasse A zum Einsatz<br />
kommt. „Selbst das Abwracken einer<br />
noch intakten Altpumpe kann sich lohnen“,<br />
erklärte Landesinnungsmeister Jürgen Jakob.<br />
Bis zu zwei Pumpen pro Haus wer-<br />
Viega Raxofix macht Druck.<br />
Für beste Trinkwassergüte.<br />
Viega Raxofix ist das innovative Kunststoffrohrleitungssystem mit geringem Druckverlust. Ihr Vor -<br />
teil: Bei Planungen nach DIN 1988-300 rechnen Sie mit niedrigen Zetawerten und dimensionieren<br />
kleiner. So profitieren Sie am Ende doppelt: durch niedrige Materialkosten und beste Trinkwassergüte.<br />
Viega. Eine Idee besser!<br />
www.viega.de/Raxofix
Aus den Verbänden<br />
den mit je 100 Euro Zuschuss unterstützt.<br />
Nach dem Erhalt des Förderbescheids hat<br />
der Eigen tümer sechs Monate Zeit, um den<br />
Austausch durch einen Fachhandwerker<br />
vornehmen zu lassen.<br />
Manche Immobilienbesitzer sind zwar<br />
interessiert, aber unsicher, ob sich die<br />
Inves tition wirklich lohnt. Innungsfachbetriebe<br />
können in diesem Fall zunächst<br />
einen Heizungs-Check vorschlagen. „Dadurch<br />
können Verbraucher selbst feststellen,<br />
wo für sie die höchste Einsparmöglichkeit<br />
liegt“, sind sich Jakob, Hertle van<br />
Amen und Eicke-Hennig einig. ■<br />
Werner Eicke-Hennig (l.), Jürgen Jakob (M.) und Manfred Hertle van Amen freuen sich über den<br />
gelungenen Start der Aktion „Förderprogramm 10000 Hocheffizienzpumpen“.
Die Kabine St. Trop: Duschsessel als Skulptur. <br />
Bild: Duravit<br />
<strong>Wellness</strong> auf kleinstem Raum<br />
Kompakte und anschlussfertige Duschkabinen mit Dampfsauna, Multimedia, Licht, Massage, Heizung & Co.<br />
Private Thermen und Bäder waren schon im alten Rom multifunktional zum Entspannen und Reinigen, aber auch zur Kommunikation<br />
und zum Kunstgenuss gedacht. Allerdings benötigten sie mehr Platz als moderne <strong>Wellness</strong>-Zellen für den kleinen Luxus zwischendurch,<br />
weil allein die Heizung einen eigenen Raum erforderte. Kompakte und anschlussfertige Duschkabinen mit Multimedia, Licht<br />
und Massage dagegen sind zwar nach wie vor etwas Besonderes, passen aber auch in kleinere Bäder und eignen sich somit für einen<br />
breiteren Kundenkreis. Unsere Marktübersicht vergleicht beispielhaft einige unterschiedlich große Lösungen von acht Anbietern im<br />
Bereich der Kabinen mit bis zu 2 m² Grundfläche.<br />
Eine ansprechende und kompakte Lösung<br />
ist die Dampfdusche Body+Soul von<br />
Artweger (Bad Ischl, Österreich) mit den<br />
Maßen 1200 x 900 mm. Ihr Designkonzept<br />
unterstützt nach Aussage von Gerhard<br />
Rummerstorfer (Leiter Marketing)<br />
ein „ganzheitliches Entspannen“. Die Dusche<br />
ist modular aufgebaut, man kann also<br />
zwischen verschiedenen Ausstattungsvarianten<br />
wählen, von Dampfbox mit integrierter<br />
Aroma-Lade bis zur Vollausstattung<br />
mit Kopfbrause, LED-Farblicht, Soundsystem<br />
mit Radio, MP3-Player und Fernbedienung.<br />
Als Basis dienen unterschiedliche<br />
Duschabtrennungen, zu denen rahmenlose<br />
oder teilgerahmte Modelle ebenso<br />
zählen wie Nischenlösungen und barrierefreie<br />
Einstiege.<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
SANITÄRTECHNIK<br />
Raumsparlösungen<br />
Ebenfalls auf Design setzt Duravit<br />
(Hornberg) bei seiner Dampfdusche St.<br />
Trop. Der Korpus dieser von Philippe Starck<br />
gestalteten Dampfdusche ist schlicht, quadratisch<br />
und beansprucht an Grundfläche<br />
nur 1 m². Die Tür zeigt einen Bilderrahmen<br />
wie bei einem großen Gemälde. Der Hintergrund<br />
ist weiß und bildet die „Leinwand“,<br />
das Motiv ist die duschende Person selbst.<br />
Der Hocker aus temperaturfestem Material<br />
erinnert an eine Skulptur. Zu den Starck-<br />
Armaturen zählt unter anderem eine Tellerkopfbrause<br />
für den täglichen Gebrauch.<br />
Über ein Bedienfeld lässt sich das Dampfbad<br />
aktivieren: Wird es betätigt, so steigt<br />
die Temperatur auf 42 bis 50 °C bei 100 %<br />
Luftfeuchtigkeit. Das Dampfduschen dauert<br />
voreingestellt 20 Minuten. Als Beleuchtung<br />
hat Starck ein Leuchtband in der Decke<br />
gewählt. Damit die Dusche zu jedem<br />
Bad passt, gibt es die Farben des „Bilderrahmens“<br />
in den Oberflächen aller Möbelserien<br />
des Anbieters.<br />
Erheblich reduziert hat Duscholux<br />
(Thun/Schweiz) sein Dampfduschen-Sortiment.<br />
Das Produkt Cube, das es in den<br />
Abmessungen 1200 x 1300 sowie 900 x<br />
1300 mm gibt, wird aber weiterhin angeboten.<br />
Es wurde 2007 erstmalig vorgestellt<br />
und 2010 grundlegend überarbeitet. Zu seinen<br />
Funktionen zählen <strong>Duschen</strong> (Hand-,<br />
Kopf- und Seitenbrausen), Dampfen und –<br />
optional – Farblicht und Sound. Die Kabinen<br />
haben einen möbelartigen Charakter:<br />
Die transparente Echtglasdusche wird umrahmt<br />
von einem Schrankmodul aus dem<br />
Tropenholz Wenge furniert mit ganzflächig<br />
verspiegelten Türen.<br />
Spiel mit Formen und Farben, Licht<br />
und Duft<br />
Breiter aufgestellt ist die Angebotspalette<br />
von Hoesch (Kreuzau): Sie umfasst<br />
Dampfbäder vom Einsteigermodell bis zur<br />
Luxuskabine. Beispiel für eine kompakte<br />
Dampf-/ Duschlösung ist die Produktfamilie<br />
SenseEase. Die Kabinen benötigen<br />
etwas mehr als 1 m² Fläche und verfügen<br />
über die Funktionen Dampfen, MP3-Player<br />
und Farblicht sowie eine Armaturenausstattung<br />
aus Regen- und Handbrause<br />
und sechs verstellbaren Rückenmassage-<br />
Düsen. Mit einem Flächenbedarf von 1550<br />
x 900 oder 1350 x 1350 mm etwas größer<br />
und exklusiver ausgestattet folgt die Produktfamilie<br />
SenseSation, die es in unterschiedlichen<br />
Formen und Einbauvarianten<br />
gibt. Ihre transparente Front besteht<br />
aus rahmenlosem Echtglas, die Rückwände<br />
sind in Schwarz, Weiß oder Silber erhältlich.<br />
Während die Funktionswand die<br />
Technik und Armaturenausstattung aufnimmt,<br />
sorgt die zweite Glasrückwand<br />
für die nötige Wärme. Über die sensorgesteuerte<br />
Menüführung werden alle Anwendungen<br />
und Effekte kontrolliert. Farbund<br />
Lichtspiele bieten optische Reize, acht<br />
Seitenbrausen, ein Kneipp-Schlauch, eine<br />
Regen- und Handbrause ergänzen die Möglichkeiten<br />
für den täglichen Gebrauch. Nebenbei<br />
können beim Dampfbaden Aromen<br />
freigesetzt werden.<br />
Auch der Kunststofftechnik-Anbieter<br />
Schedel Bad+Design (Falkenstein) setzt<br />
bei seinen Dampfkabinen der Multistar-<br />
Steam-Reihe auf Formenvielfalt. Das Unternehmen<br />
bietet Duschplatzlösungen als<br />
Fünfeck-, Rechteck- oder Viertelkreisversi-<br />
www.kaldewei.com<br />
Stilempfinden mit Pioniergeist zu vereinen,<br />
die Synthese von Komfort und Eleganz zu vollenden<br />
und dabei die sorgfältige Liebe zum Detail<br />
nie aus den Augen zu verlieren,<br />
das ist das Besondere an der neuen Asymmetric Duo.<br />
Gefertigt aus kostbarem Kaldewei Stahl-Email 3,5 mm.<br />
Mit 30 Jahren Garantie.<br />
ÄSTHETIK DER ASYMMETRIE<br />
Asymmetric Duo – ergonomisch, stilvoll, extravagant.
making wellness<br />
a way of life<br />
SANITÄRTECHNIK<br />
Raumsparlösungen<br />
Die Dusche Body + Soul verspricht ganzheitliche Entspannung.<br />
Bild: Artweger<br />
Eine der vielen verschiedenen Varianten der Jacuzzi-<strong>Wellness</strong>duschkabinen ist Frame.<br />
Bild : Jacuzzi<br />
Vitalität und Entspannung im eigenen<br />
Dampfbad mit der Technik von mr.steam<br />
www.mr-steam.de<br />
info@mr-steam.de<br />
030 54596147<br />
on, kreisrund oder als Sonderform an. Mit<br />
Tunnel-, Spitz- oder Pultdach sowie Punktoder<br />
Linienentwässerung. Die Kabinen lassen<br />
sich – einschließlich des Flächenbedarfs<br />
– an die baulichen Gegebenheiten<br />
anpassen, sodass selbst unter Dachschrägen<br />
oder in Nischen der Einbau möglich<br />
ist. Kombiniert mit den dazu gehörigen<br />
Systemwänden stellen sogar geschwungene<br />
Raumkonzepte kein unüberwindliches<br />
Problem dar. Integriert sind neben<br />
dem Duschbereich Sitzelemente und Farblicht.<br />
Optisch harmonisch eingebundene<br />
Regalteile bieten den nötigen Stauraum, integrierbare<br />
Lautsprecher lassen sich durch<br />
verschiedene Aromaessenzen mit diversen<br />
Düften ergänzen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
SANITÄRTECHNIK<br />
Raumsparlösungen<br />
Tisto-Technik<br />
Dieses individuell gefertigte Dampfbad hat schon recht großzügige Ausmaße, es gibt aber auch<br />
kompaktere Lösungen.<br />
Bild: Repabad<br />
<strong>Wellness</strong> mit oder ohne Sole, Sound<br />
und Fernsehspaß<br />
Als einziger Hersteller bietet Repabad<br />
(Wendlingen) nach Angaben seines geschäftsführenden<br />
Gesellschafters Gunther<br />
Stolz seit diesem Jahr dicht schließende<br />
Dampfbadschiebetüren aus Glas<br />
an. Auch diese Kabinen sind individuell<br />
in der Größe anpassbar, werden also nach<br />
Kundenwunsch maßgefertigt und mit den<br />
gewünschten Elementen ausgestattet. Seit<br />
2011 gehört eine Sole-Anwendung fürs<br />
Dampfbad zum Programm. Außerdem<br />
wurde eine neue Farblichttherapie mit<br />
umlaufendem Lichtband ins Angebot aufgenommen.<br />
Umfangreiche <strong>Wellness</strong>-Anwendungen<br />
sind möglich: Mit dem Sound<br />
System lassen sich die derzeit am Markt<br />
erhältlichen Systeme ansteuern; ein wasserdichter<br />
Fernseher (waterscreen TV) ist<br />
ebenfalls verfügbar.<br />
Nicht auf Multimedia-Funktionalität,<br />
aber durchaus auf <strong>Wellness</strong> setzen die<br />
Roth Werke (Dautphetal-Buchenau) bei ihren<br />
Komplettduschen Tempofit mit Eckeinstieg.<br />
Die kleinere Variante hat einen<br />
Flächenbedarf von 920 x 920, die größere<br />
von 1020 x 920 mm. Die <strong>Duschen</strong> sind<br />
nach Aussage von Jacqueline Lachwa (Leitung<br />
PR & Werbung international) jeweils<br />
optional mit Massage- und / oder Dampffunktion<br />
sowie Kompakt-Durchlauferhitzer<br />
und Automatikpumpe zu haben und<br />
lassen sich silikonfrei montieren. Über die<br />
Massagedüsen können Duftessenzen zugegeben<br />
werden.<br />
Bei der Serie Impression, deren Kabinen<br />
und Technik das Unternehmen Klaus<br />
Schlenker (Tylö Saunafreizeit, Stuhr) herstellt,<br />
sind Farblicht, Duft und Lautsprecher<br />
wählbar. Die Kabinen haben eine gläserne<br />
Front, eine puristisch-viereckige<br />
Form mit weiß oder schwarz lackiertem<br />
patentierten Rahmensystem aus Aluminium<br />
und flexible Sitze aus gepresstem Laminat.<br />
Bei einem Flächenbedarf von 1725 x<br />
925 mm fallen die Kabinen für kompakte<br />
<strong>Wellness</strong>-<strong>Duschen</strong> recht geräumig aus.<br />
Ausgestattet sind sie mit einer Dampfduschsäule<br />
einschließlich Thermostatmischer,<br />
Stabhandbrause, Kopfbrause<br />
sowie einem berührungsempfindlichen<br />
Bedienfeld für die Steuerung des Dampfgenerators<br />
und des Lichtes. Das Dampfmundstück<br />
hat ein Fach für Duftessenzen,<br />
Wände und Glaselemente können unterschiedlich<br />
kombiniert an gegebene Grundrisse<br />
angepasst werden.<br />
Zu umfassend für eine detaillierte Berücksichtigung<br />
in unserer Übersichtstabelle<br />
ist das Angebot kompakter multifunktionaler<br />
<strong>Duschen</strong> bei Jacuzzi (europäische<br />
Zentrale in Valvasone, Italien). Auf<br />
der deutschsprachigen Internetseite dieses<br />
Anbieters kann man sich aber im Menü<br />
„Badezimmerwelt/Multifunktionsduschen“<br />
ausführliche Informationen erklicken, einschließlich<br />
tabellarischer Datenblätter, die<br />
Tisto-Abläufe<br />
Eine Innovation von Dallmer<br />
Tisto heißt die Weiterentwicklung für Ablaufsysteme<br />
in Verbundabdichtungen und<br />
gewährleistet: Schnelles, sauberes Arbeiten,<br />
hohe Sicherheit und lange Lebensdauer.<br />
Damit’s gut abläuft!<br />
Verbesserte Oberfläche zur Anbindung<br />
an die Abdichtschicht<br />
Die Tisto-Anker für zusätzlichen<br />
Halt im Estrich<br />
Mehr über dieses und andere Produkte von<br />
Dallmer erfahren Sie unter 0800-DALLMER<br />
(3255637) oder auf www.dallmer.de<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Damit’s gut abläuft!
Marktübersicht: <strong>Wellness</strong>duschen mit geringem Platzbedarf.<br />
Hersteller Artweger GmbH & Co. KG Duravit AG D+S Sanitärprodukte GmbH Hoesch Design GmbH<br />
Allgemeine Informationen<br />
Produktname BODY+SOUL St.Trop CUBE SenseEase SenseSation<br />
Flächenmaße in mm 1200 x 900 1000 x 1000 900 x 1300 1200 x 1300 1200 x 1000 (Rechteck)<br />
1000 x 1000 (Viertelkreis &<br />
Quadrat)<br />
1550 x 900 (Rechteck)<br />
1350 x 1350 (Viertelkreis &<br />
Fünfeck)<br />
Höhe in mm 2040 2210 2280 2250 (mit Duschwanne<br />
150 mm)<br />
2130 (mit Duschwanne 30 mm)<br />
2330 (mit Duschwanne)<br />
2150 (ohne Duschwanne –<br />
bodenbündig)<br />
2100 (ohne Duschwanne –<br />
bodenbündig)<br />
Dampfdusch-Funktionalität<br />
Lage des Dampfgenerators Innen Innen In einem Schrank, von außen erreichbar Innen (Funktionspaneel) Innen (Funktionspaneel)<br />
(innen/außen)<br />
Generatorleistung in kW 3,4 3,1 3,1 3,3 4,2 (Rechteck)<br />
6,3 (Viertelkreis & Fünfeck)<br />
Generatorspannung in V 230 220 – 240 230 230 230<br />
Dampfdüsen<br />
1, an der Unterseite der 1 1, wandseitig 1 (aus POM, Funktionspaneel) 1 (aus POM, Funktionspaneel)<br />
(Art, Anzahl, Anordnung) Dampfbox, verstellbar<br />
Temperaturbereiche K. A. 42 – 50 °C 30 – 49 °C 38 – 50°C 25 – 50°C<br />
Temperaturregelung<br />
(Art, Stufen)<br />
Dampfprogramme<br />
(Art, Anzahl)<br />
Wasserdusch-Funktionalität<br />
Massagedüsen (Anzahl,<br />
Bedienung, Anordnung)<br />
7 Stufen Nein Touchregler, 1- °C-Stufen Elektronisch (Bedientableau),<br />
38, 40, 42, 44, 46, 48, 50°C<br />
Elektronisch (Bedientableau),<br />
1 °C Stufen<br />
K. A. Nein 1, zum Einstellen von Temperatur und Zeit (Dauer Dampfbad) 1 (Dampfdusche) 1 (Dampfdusche)<br />
Armaturen sind nicht im Lieferumfang<br />
enthalten. Alle<br />
marktgängigen Armaturen<br />
können verwendet werden<br />
Nein 6 Stück, Bedienung über Drehregler an der Seitenwand 6 verstellbare Rückenmassagedüsen<br />
(Funktionspaneel)<br />
Tellerkopfbrause (ja/nein) Ja Ja Ja Ja<br />
Schwallbrausen (ja/nein,<br />
Nein Kopfbrause Ja, 1 Ja<br />
Anzahl)<br />
8 verstellbare Rückenmassagedüsen<br />
(Funktionspaneel)<br />
Kneippschläuche (ja/nein,<br />
Ja Nein Nein Ja, 1, Funktionspaneel<br />
Anzahl, Anordnung)<br />
Handbrause (ja/nein) Ja Ja Ja Ja<br />
Sonstige Brausen (Art,<br />
Nein Seitenbrausen, siehe Massagedüsen Entfällt Entfällt<br />
Anzahl, Anordnung)<br />
Multimedia-Funktionalität<br />
Touchscreen-Panel (ja/nein/<br />
Funktionen)<br />
USB-Anschluss für MP3-Player<br />
(ja/nein, Anordnung,<br />
Wasserschutzklasse)<br />
HiFi-System (Art, Steuerung,<br />
Anordnung, Wasserschutzklasse)<br />
Telefon-Freisprechanlage (ja/<br />
nein, Wasserschutzklasse)<br />
Sonstige Multimedia-<br />
Angebote (Art,<br />
Wasserschutzklasse)<br />
<strong>Wellness</strong>, Design und Sicherheit<br />
Sonstige <strong>Wellness</strong>funktionen<br />
(z.B. Licht-/<br />
Farblichtprogramme, Duft,<br />
Wärmestrahler)<br />
Sonstige Ausstattung,<br />
Zubehör, Design (Sitze,<br />
Spiegel, Ablagen, Farben,<br />
Formen etc.)<br />
Produkt- und<br />
Materialeigenschaften<br />
(z.B. Schalldämmung,<br />
Kratz- / Hitzefestigkeit)<br />
Anmerkungen/<br />
Besonderheiten<br />
Fernbedienung mit intuitiver<br />
Bedienung<br />
Nein Ja, Funktionen: Dampf und Licht, optional Farblicht und Sound Ja, Funktionen: Rückendüsen;<br />
Kopfbrause; Dampfbad; Beleuchtung;<br />
Farblichttherapie;<br />
Radio; MP3; FM-Sender<br />
Ja, Funktionen: Rückendüsen;<br />
Dampfbad; Farblichttherapie;<br />
Radio; MP3; FM-Sender;<br />
Aroma; Wandheizung; Uhr<br />
Ja, an Kuppel-Außenseite Nein Ja, wassergeschützt im Technikschrank Ja, Dach Ja, Ausgleichprofil<br />
2 Lautsprecher, innenliegend,<br />
verblendet<br />
Nein<br />
Soundmodul fungiert als Schnittstelle für externe Geräte, Körperschallwandler<br />
(Exciter) in der Schrankwand<br />
Integrierter Hochton-Lautsprecher<br />
im Dach<br />
Nein Nein Nein Nein Nein<br />
Integriertes Radio Nein Nein Nein Nein<br />
In Farbe und Intensität stufenlos<br />
regelbares LED Farblicht,<br />
Aromabox zur Aufnahme von<br />
Kräutern und Ölen<br />
Gedämpfte Klappsitze, als<br />
Einzelsitz oder Sitzbank mit<br />
durchgehender Rückenlehne,<br />
in 3 Farben (Bordeaux, Anthrazit<br />
und Sand); Dampfbox<br />
mit Halterung und Ladeeinheit<br />
für Fernbedienung<br />
Beleuchtung<br />
Weißer Design-Hocker St.Trop<br />
(Höhe 510 mm) serienmäßig<br />
K. A. Einscheibensicherheitsglas,<br />
Restwasserentleerung<br />
Kann bereits auf einer<br />
Grundfläche von 900 x<br />
900 mm eingebaut werden<br />
Axor Starck Amaturen<br />
(Design by Phillipe Starck)<br />
Farblichtprogramm (optional), Dampfdüse mit Aufnahme für<br />
Duftstoffe<br />
2 Duschhocker, 2 Haltetraversen mit eingehängtem Rückenpolster;<br />
Schrankmodul mit 2 Hochschränken und Regaleinheit (bei großer<br />
Kabine), Schranktüren ganzflächig verspiegelt<br />
Schrank Wenge furniert, Duschwanne und Dach Mineralguss,<br />
Abtrennung Echtglas, Innenwand Resopal, Oberfläche Concrete<br />
Vorwandausführung aus 2 Duschtüren, großzügiges<br />
Platzangebot, Kombination aus Duschhocker und Rückenpolster<br />
für bequemes Dampfbad<br />
3 Farblichtprogramme,<br />
8 Lichtfarben;<br />
Dampfdüse mit integriertem<br />
Duftbehälter<br />
PU-Sitz, quadratische Ablaufabdeckung;<br />
Glasablage,<br />
Wandsiphon<br />
Eigenes Schalldämmungssystem<br />
Sound-Modul (MP3-Player<br />
USB, Radio, 2 Lautsprecher;<br />
USB-Stick vorbespielt mit<br />
10 Stunden Musik)<br />
Internetadresse www.artweger.com www.duravit.de www.duscholux.com www.hoesch.de<br />
Die Marktübersicht erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Daten beruhen auf Angaben der Herstellerfirmen.<br />
2 Hochton-Lautsprecher,<br />
1 Bass-Lautsprecher<br />
4 Farblichtprogramme,<br />
5 Farben; Glaswand mit integriertem<br />
Heizelement;<br />
Aromaprogramm<br />
1 Hocker aus Edelstahl mit<br />
PU-Auflage; Dach aus Glas mit<br />
LED-Band im Dachrahmen;<br />
Bodenrost aus Teakholz, Aluminiumschürze<br />
für die Duschwanne,<br />
Wandsiphon<br />
Sound-Modul (MP3-Player<br />
USB, Radio, 2 Hochtonund<br />
1 Bass-Lautsprecher;<br />
USB-Stick vorbespielt mit<br />
10 Stunden Musik)
Kunststofftechnik Schedel<br />
GmbH<br />
Repabad GmbH Roth Werke GmbH Klaus Schlenker GmbH<br />
Tylö saunafreizeit<br />
STEAM Toronto Individuelles Dampfbad Roth Tempofit Eck 920 x 920 mm Roth Tempofit Eck 1020 x 920 mm Impression i 170<br />
Kann individuell der gewünschten<br />
Raumsituation angepasst werden<br />
Bis zu 1200 x 1600 Individuell 920 x 920 1020 x 920 1725 x 925<br />
Kann individuell der gewünschten<br />
Raumsituation angepasst werden<br />
Standard 2200 mm<br />
Variabel an Raumsituation anpassbar<br />
2180 2180 2100<br />
Außen<br />
In der Paneelwand, von außen<br />
zugänglich<br />
Individuell nach Bausituation anpassbar<br />
Innen Innen In der Duschsäule<br />
6 (für Kabinen bis zu einer Grundfläche<br />
6 Individuell wählbar von 3 bis 18 2,75 2,75 2,2 – 4,5<br />
bis max. 5 m²); größere Ge-<br />
neratoren (z.B. 9, 12, 24 kW) auf<br />
Anfrage lieferbar<br />
230 / 400 400 / 2 x 230 230 / 2 x 230 / 400 240 240 230 / 400<br />
1 1, mit Aromamulde in Paneelwand 1, mit Aromamulde in Paneelwand<br />
oder Dampfbrunnen<br />
1, Messing verchromt, unten rechts<br />
im Fußraum angeordnet<br />
1, Messing verchromt, unten rechts<br />
im Fußraum angeordnet<br />
1, in der Duschsäule<br />
Empfohlen 42 – 48 °C 30 – 55 °C 30 – 55 °C 48 – 52 °C 48 – 52 °C Bis 55°C<br />
Über Steuereinheit H1 frei wählbar Über Bedienfeld, Temperatur auf Über Bedienfeld, Temperatur auf Keine Keine Touch Display<br />
individuelle Gradzahl regelbar individuelle Gradzahl regelbar<br />
Über Steuereinheit H1 frei wählbar Keine K. A. 1 (manuell) 1 (manuell) K. A.<br />
Sämtliche Wasserdusch-Funktionen<br />
können auf Kundenwunsch individuell<br />
vorbereitet werden<br />
(Vorinstallation der UP-Elemente in<br />
hauseigenen Systemwänden)<br />
Keine Keine 6 für den Rücken, im Eckpaneel 6 für den Rücken, im Eckpaneel Entfällt<br />
Ja (optional) Ja Nein Nein Ja<br />
Ja (optional) Ja Ja, 2 Ja, 2 Nein<br />
Nein Nein Nein Nein Nein<br />
Nach technischer Prüfung<br />
Vorinstallation möglich<br />
Ja Ja Ja Ja Ja<br />
Kopfbrausen aus 4 Optionen wählbar, Nebeldüsen Nein Nein Entfällt<br />
Ja, H 1<br />
Ja, alle Funktionen über Taster steuerbar, ein/aus; Tempratureinstellung;<br />
Licht; Sole; Klang etc.; zusätzlich 2 freie Bedienfelder<br />
Nein Nein Temperatur, Zeit, Vorwahl, Licht<br />
Nur extern möglich Ja (Dockingstation, kein USB-Anschluss) Nein Nein Nein<br />
Nein Ja Ja Nein Nein Lautsprecher als Option<br />
Nein Nein Nein Nein Nein Nein<br />
Dampf- und hitzebeständige<br />
Einbaulautsprecher<br />
Sound System IPX7, TV waterscreen IPX5 Nein Nein Nein<br />
Weißlicht als LED, Farblicht 20-fach<br />
als LED; automatische Beduftung<br />
Sole, Farblicht-Powerstrahler, indirektes Farblicht-System, Aroma-,<br />
Klangtherapie<br />
Über die Massagedüsen können Duftessenzen zugegeben werden<br />
Farblicht als Option, Duft über<br />
Dampfaustrittsdüse<br />
Sitze aus EPS/ EPP; Ablagen als<br />
Freiformen<br />
Individuelle, beheizte Keramiksitzbank, individuelle Duschwannen auf<br />
Maß, Siebdruckfarbe Standard 4 Farben, optional Sonderfarbe nach RAL NCS<br />
Sitz und Ablagefächer sind in der Formgebung der Rück- und Seitenpaneele<br />
integriert<br />
Sitze aus gepresstem Laminat, Ablage<br />
für Duschgel, schwarz oder weiß<br />
Richtet sich nach den bauseits<br />
aufgebrachten Belägen<br />
(Fliesen Putze usw.)<br />
Glas mit mineralischem Siebdruck<br />
Rück- und Seitenpaneele aus Sanitär-Kunststoff (ABS/PMMA). Verglasung<br />
der Türen aus Einscheibensicherheitsglas<br />
Kratz- und Hitzefestigkeit<br />
Von der Ausführung Standard,<br />
in Größe und Höhe individuell<br />
wählbar<br />
Individuelle Lösungen angepasst an<br />
räumliche Gegebenheiten<br />
Handwerkermarke; SHK Zert; VDE-Zulassung<br />
Jedes Maß nach Kundenwunsch<br />
möglich<br />
www.schedel-gmbh.de www.repabad.com www.roth-werke.de www.tylo.de
SANITÄRTECHNIK<br />
Raumsparlösungen<br />
sich auch nebeneinander abfragen und vergleichen<br />
lassen. Wie der Pressesprecher<br />
des Unternehmens, Davide Santoro, auf<br />
Anfrage versichert, sind die im Netz veröffentlichten<br />
Informationen zutreffend und<br />
aktuell.<br />
Nachfolgend werden sie kurz zusammengefasst:<br />
Die Kabinen der Reihe Frame<br />
bieten eine Shiatsu-Hydromassage,<br />
Dampfbad mit Aromatherapie, Kaskadendusche<br />
mit Rieselbrause, emotionale Dusche,<br />
Touchscreen-Bedienelement und Innenbeleuchtung.<br />
Es gibt sie in den Größen<br />
1000 x 750 und 1200 x 800 mm. Die Serie<br />
Omega ist limitiert: „Jede Dusche ist nummeriert<br />
und trägt die Unterschrift des Designers“,<br />
heißt es aus dem Unternehmen.<br />
Innenverkleidungen und Duschtasse bestehen<br />
aus Techstone, der Sitz ist aus dem<br />
Tropenholz Teak hergestellt. Zu den Funktionen<br />
zählen vertikale Wassermassage und<br />
Dampfbad, Wasserfall und breite Regenbrause,<br />
Touchscreen-Bedienelement und<br />
Innenbeleuchtung. Eine weitere Reihe wird<br />
unter dem Namen Mynima vertrieben; sie<br />
vereint Rückenmassage und Regenbrause,<br />
Dampfbad und Aromatherapie und hat eine<br />
flache Duschtasse aus Techstone sowie einen<br />
Duscharm mit multifunktionalem, höhenverstellbarem<br />
Strahl. Erhältlich ist sie<br />
in den Grundflächen zwischen 800 x 800<br />
und 1400 x 860 mm. Auch die <strong>Duschen</strong><br />
der Serie Flexa bieten zahlreiche Funktionen:<br />
Massage des Rückens, der Lendenwirbel,<br />
der unteren Gliedmaßen und des<br />
Nackenbereichs, elektronische Kontrolltafel,<br />
Dampfbad und Aromatherapie. Die unterschiedlichen<br />
Varianten haben einen Flächenbedarf,<br />
der von 900 x 900 bis zu 1400<br />
x 1400 mm reicht. Regenbrause, Wasserfall<br />
und Rückenmassage, ein Sitz mit verstellbarer<br />
Lehne, Dampfbad und Aromatherapie<br />
sowie eine Duschtasse aus Techstone<br />
und eine Säule mit abgerundeten Rändern<br />
kennzeichnen die Kabinen der Serie Young.<br />
Sie benötigen mindestens 900 x 700 und<br />
höchstens 1200 x 800 mm Fläche.<br />
Im Trend: „Zusatznutzen und<br />
wertige Details“<br />
Obwohl zum Sortiment des Schwarzwälder<br />
Armaturen- und Brausenherstellers<br />
Hansgrohe (Schiltach) keine kompakten<br />
und anschlussfertigen <strong>Wellness</strong>-<br />
Kabinen zählen, ist im Zusammenhang mit<br />
<strong>Wellness</strong>angeboten auf kleinstem Raum<br />
die Produktpalette dieses Anbieters erwähnenswert<br />
– etwa die Raindance Select<br />
Handbrause, deren Strahlarten sich<br />
per Knopfdruck umstellen lassen, oder Armaturen<br />
wie Metris und PuraVida. „Zusatznutzen<br />
und wertige Details liegen im<br />
Trend“, heißt es in einer Pressemitteilung<br />
des Unternehmens. „Komfort und Design<br />
sollen eine stilistisch überzeugende Verbindung<br />
eingehen und zum Wohn- und Lebensstil<br />
passen.“ Das ist eine Philosophie,<br />
die sich auf die gelungene Verkaufspräsentation<br />
kompakter <strong>Wellness</strong>duschen sinnvoll<br />
übertragen lässt.<br />
■<br />
Autorin: Elke H. Zobel<br />
Besser SCHELL.<br />
Im öffentlichen Sanitärraum.<br />
• Komplettes System<br />
• Zukunftsweisende Technik<br />
• Exzellentes Design<br />
• Eingebaute Wirtschaftlichkeit<br />
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hohe Funktionalität und robuste Materialien perfekt kombinieren lassen.<br />
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Heizungstechnik<br />
Stromerzeugung<br />
Kleine Stromlieferanten im Vorteil<br />
Mikro-KWK und ihr Beitrag zur Energiewende<br />
Seit den Ölkrisen in den 70er-Jahren ist die Energieeinsparung ein Thema. Hinzu kamen die Begrenzung der Schadstoffemissionen (NO x<br />
,<br />
SO 2<br />
, CO, Feinstaub) und der Klimaschutz. Zur Lösung all dieser Herausforderungen trägt die Kraft-Wärme-Kopplung bei: Aus Abwärme<br />
wird Nutzwärme, und bei Einsatz von Erdgas als Brennstoff lassen sich zusätzlich die Schadstoffemissionen deutlich senken, wie aus<br />
Bild 1 ersichtlich ist.<br />
Weitere Herausforderungen für die<br />
Ener gieversorgung – insbesondere für die<br />
Stromerzeugung – kamen hinzu: Mit steigendem<br />
Anteil regenerativer Energieträger<br />
(Wasserkraft, Windkraft, Photovoltaik)<br />
an der Stromerzeugung<br />
nehmen auch<br />
die Schwankungen<br />
bei der Stromproduktion<br />
zu. Im Gegensatz<br />
zu einem<br />
konventionellen<br />
Kraftwerkspark lassen<br />
sich die Regenerativen nicht vorschreiben,<br />
wann sie ihre Stromproduktion dem<br />
Bedarf anzupassen haben. Das kann im<br />
Extremfall bedeuten, dass beispielsweise<br />
in einer windstillen Nacht die gesamte<br />
Stromerzeugung aus klassischen Kraftwerken<br />
kommen muss. Zusätzlich wurde<br />
im Jahr 2011 der Ausstieg Deutschlands<br />
Bild 1: Allrounder Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Eine Energiewende auszurufen ist<br />
eine Sache, sie auch tatsächlich umzusetzen<br />
eine andere. Hierzu braucht<br />
man konkrete Lösungsansätze.<br />
aus der Kernenergie zur Stromerzeugung<br />
beschlossen. Also müssen deren Stromerzeugungskapazitäten<br />
ausgeglichen werden.<br />
Das kann zum Teil durch Einsparmaßnahmen<br />
erfolgen, sodass zukünftig weniger<br />
Energie benötigt<br />
wird. Der nicht eingesparte<br />
Teil muss<br />
jedoch auch zukünftig<br />
produziert werden.<br />
Eine Energiewende<br />
auszurufen<br />
ist eine Sache, sie<br />
auch tatsächlich umzusetzen eine andere.<br />
Hierzu braucht man konkrete Lösungsansätze.<br />
Bild 2: Im kleinen Leistungsbereich ist der Zubau<br />
von Erzeugungsanlagen nennenswert.<br />
Potenziale der<br />
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
Die Kraft-Wärme-Kopplung ist ein Baustein,<br />
in den große Hoffnungen gesetzt werden.<br />
Gedanklich handelt es sich um Wärmeerzeuger,<br />
die zusätzlich als „edles Zusatzprodukt“<br />
elektrischen Strom liefern.<br />
Um das Potenzial abzuschätzen, hat die Arbeitsgemeinschaft<br />
für sparsamen und umweltfreundlichen<br />
Energieverbrauch (ASUE)<br />
am Institut für ZukunftsEnergieSysteme<br />
(IZES) in Saarbrücken eine Studie durchführen<br />
lassen.<br />
Ein Ergebnis zeigt Bild 2: In der Abbildung<br />
sind die aufaddierten elektrischen<br />
Leistungen deutscher KWK-Anlagen – unterteilt<br />
in 4 Leistungsklassen – dargestellt.<br />
Es wird deutlich, dass in den großen Leistungsklassen<br />
nur sehr wenig dazu gekommen<br />
ist. Im kleinen Leistungsbereich<br />
hingegen ist der Zubau nennenswert. Woran<br />
liegt das? Die Kraft-Wärme-Kopplung<br />
hat einen entscheidenden Vorteil: Bei der<br />
Strom erzeugung wird Wärme erzeugt, die<br />
genutzt werden kann. Dadurch werden die<br />
Verluste, wie sie in thermischen Großkraftwerken<br />
auftreten, minimiert. Die Kraft-<br />
Wärme-Kopplung hat aber auch einen<br />
entscheidenden Nachteil: Bei der Stromerzeugung<br />
wird Wärme erzeugt, die genutzt<br />
werden muss. Kein Wärmebedarf<br />
heißt gleichzeitig keine Stromproduktion.<br />
Unerschlossener Wärmemarkt:<br />
Privater Haushalt<br />
Die großen Wärmebedarfe (z. B. Chemie,<br />
Papierindustrie, Schwimmbäder, Kranken-<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43
Heizungstechnik<br />
Stromerzeugung<br />
Bild 3: Energieflüsse in Deutschland 2010.<br />
häuser) werden heute oftmals bereits mit<br />
KWK-Anlagen gedeckt. Da ist das Ausbaupotenzial<br />
nicht mehr so groß wie in für die<br />
KWK noch weitgehend unerschlossenen<br />
Wärmemärkten. Wo<br />
findet man noch unerschlossene<br />
Felder<br />
im Wärmemarkt<br />
für die KWK? Neben<br />
den genannten<br />
Sektoren „Industrie“<br />
und „Gewerbe, Handel,<br />
Dienstleistungen“ sind das vor allem<br />
die privaten Haushalte. Die „Arbeitsgemeinschaft<br />
Ener giebilanzen“ veröffentlicht regelmäßig<br />
die Energieflüsse für Deutschland.<br />
Je kleiner KWK-Anlagen werden,<br />
umso höher sind die spezifischen<br />
Kosten für Investition, Wartung und<br />
Instandhaltung.<br />
Die Bilanzen für 2010 zeigt Bild 3:<br />
Im Gebäudebestand, der in Deutschland<br />
überwiegt, werden durchschnittlich<br />
77 % für die Heizung und 12 % als<br />
Wärme für die Raumbeheizung und die<br />
Trinkwassererwärmung benötigt (Bild<br />
4). Es liegt also nahe, hier im großen<br />
Stil die Kraft-Wärme-Kopplung zu etablieren.<br />
Hierzu ist festzulegen, wie groß<br />
die KWK-Anlage im Gebäude sein sollte.<br />
Basis hierfür sind Messungen in Gebäuden,<br />
wie sie Bild 5 für ein Einfamilienhaus<br />
zeigt: Aufgeführt ist der Stromverbrauch<br />
über 24 Stunden. Es wird deutlich,<br />
dass hier nur kleine Energiemengen benötigt<br />
werden. In dem Objekt wohnten nur<br />
2 Personen, die sehr sparsam waren.<br />
Aber auch in anderen Einfamilienhäusern<br />
erfordert der Ener giebedarf<br />
nur Kleinst-KWK-Anlagen, die etwa<br />
1 kW elektrische Leistung und Wärmeleistungen<br />
um 10 kW<br />
erbringen. Solche<br />
Geräte sind auf der<br />
ISH 2011 von mehreren<br />
etablierten Herstellern<br />
vorgestellt<br />
worden und stehen<br />
am Markt zur Verfügung*.<br />
*) Eine Übersicht der Geräte ist aufgelistet unter www.<br />
stromerzeugende-heizung.de sowie in einem App für<br />
Smartphones (seH geraeteuebersicht).<br />
Jetzt kann<br />
jedes Haus<br />
beim Heizen<br />
Strom<br />
erzeugen.<br />
Der Dachs. Der Kessel<br />
der sein Geld verdient.<br />
info@senertec.de<br />
www.senertec.de<br />
Bild 4: Energieverbrauch im Privathaus.<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Heizungstechnik<br />
Stromerzeugung<br />
Fazit<br />
Mikro-KWK-Anlagen sind ein wichtiger<br />
Baustein, um die Stromerzeugung aus regenerativen<br />
Quellen zu unterstützen. Um nennenswerte<br />
Beiträge erzeugen zu können, ist<br />
ein hoher Anteil dieser Beheizungstechnik<br />
in Wohngebäuden erforderlich. Jede einzelne<br />
Anlage trägt auch schon heute unmittelbar<br />
zur Energieeinsparung, zur Minderung<br />
der Schadstoffemissionen sowie zum Klimaschutz<br />
bei. Die Geräte sind gesellschaftlich<br />
anerkannt und finden zunehmende Verbreitung.<br />
Um dieses Geschäftsfeld nutzen zu können,<br />
empfiehlt es sich für Planer, Architekten<br />
und Installationsunternehmen, sich auf diesem<br />
Gebiet weiterzubilden**. ■<br />
Autor: Dr. Jochen Arthkamp, Geschäftsführer der<br />
ASUE e.V.<br />
Bilder: ASUE<br />
Bild 5: Beispielhafter Stromverbrauch in einem Einfamilienhaus.<br />
www.asue.de<br />
Die Geräte werden oft auch als stromerzeugende<br />
Heizungen oder Mikro-BHKWs<br />
bezeichnet. Hierbei sind jedoch einige Dinge<br />
zu beachten: Je kleiner Anlagen werden,<br />
umso höher sind die spezifischen Kosten<br />
für Investition, Wartung und Instandhaltung<br />
usw. Das heißt, eine kleine Anlage<br />
wird kaum wettbewerbsfähig gegenüber<br />
einer Großanlage sein können. Dieses ist<br />
auch dem Gesetzgeber bekannt, der diese<br />
Geräte fördert. Neben den für alle KWK-<br />
Anlagen geltenden Fördermechanismen<br />
sind das:<br />
••<br />
Impuls-Förderprogramm,<br />
••<br />
Förderung nach KWK-Gesetz,<br />
••<br />
vermiedenes Netznutzungsentgelt,<br />
••<br />
keine Stromsteuer bei selbst genutztem<br />
Strom,<br />
••<br />
keine KWK-Umlage bei eigenem Gerät<br />
und selbst genutztem Strom,<br />
••<br />
keine EEG-Umlage bei eigenem Gerät<br />
und selbst genutztem Strom,<br />
••<br />
Vergütung des eingespeisten Stroms<br />
nach EEX,<br />
••<br />
bei Einsatz von Bio-Erdgas: Förderung<br />
nach EEG.<br />
**) Informationen hierzu finden sich u.a. in einigen<br />
ASUE-Publikationen: www.asue.de/service<br />
Warum sind Kleinanlagen sinnvoll?<br />
Zum einen – wie schon beschrieben –<br />
um Energieeinsparung und Klimaschutz in<br />
Bereichen zu etablieren, in denen das Potenzial<br />
noch nicht vollständig ausgeschöpft<br />
ist. Zum anderen, um eine Stromerzeugung<br />
dort zu ermöglichen, wo Großkraftwerke<br />
sich nur schwer realisieren lassen. Ob die<br />
KWK alleine die Ergänzung der Stromerzeugung<br />
aus regenerativen Energieträgern<br />
leisten kann, darf stark bezweifelt werden.<br />
Sie ist aber ein unverzichtbarer Bestandteil<br />
der zukünftigen Energieversorgung und<br />
der Energiewende. Darüber hinaus ist der<br />
Nutzen dadurch gegeben, dass:<br />
••<br />
ein neues Geschäftsfeld für SHK-Betriebe<br />
geschaffen wird,<br />
••<br />
die elektrischen Netze entlastet werden,<br />
da in der Regel eine lokale Nutzung des<br />
erzeugten elektrischen Stroms erfolgt,<br />
••<br />
Vorgaben von der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV), dem Erneuerbare Energien<br />
Wärme Gesetz (EEWärmeG) usw.<br />
bei entsprechendem Anteil der Wärmenutzung<br />
aus der KWK-Anlage im Gebäude<br />
eingehalten werden.<br />
Zukunftsfähigkeit<br />
Wie die meisten KWK-Anlagen sind<br />
auch die Mikro-Varianten zukunftsfähig.<br />
Sie kennzeichnen sich durch folgende<br />
Eigenschaften:<br />
••<br />
kompatibel zu Bio-Erdgas,<br />
••<br />
kompatibel zu Power to Gas (Erdgas aus<br />
regenerativ erzeugtem Strom),<br />
••<br />
wichtiger Partner bei der Kopplung von<br />
Gas- und Stromnetzen,<br />
••<br />
ideal für virtuelle Kraftwerke und<br />
Smart Metering.<br />
Der Dachs.<br />
Der Kessel, der sein<br />
Geld verdient.<br />
Wer beim Heizen<br />
Strom erzeugt,<br />
besitzt<br />
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und Strom. Sie kassieren<br />
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Carl-Zeiss-Straße 18<br />
97424 Schweinfurt<br />
Tel.: 09721/651-0<br />
Fax: 09721/651-272<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45
Bunte Vielfalt - Schimmel-Laborkultur.<br />
Schimmel in Wohngebäuden<br />
Ursachen – Diagnose – Sanierung<br />
Schimmelpilzschäden durch überhöhte Gebäudefeuchtigkeit sind ein häufiges und stark zunehmendes Problem. Es wird geschätzt,<br />
dass 20 % aller Wohnungen in Deutschland mehr oder weniger stark betroffen sind. Stetig steigende Energiekosten führen zu einer<br />
Reduzierung der Beheizung und Belüftung. Während neuere Gebäude mit aufgebrachter Wärmedämmung fehlertoleranter sind und<br />
auch den einen oder anderen Lüftungs- und/oder Beheizungsfehler verzeihen, ist der Toleranzspielraum bei älteren Gebäuden ohne<br />
Wärmedämmung schnell erschöpft und Schimmelpilzbefall breitet sich aus. Entgegen der vorherrschenden Meinung legt dabei der<br />
Herbst mit den Monaten Oktober und November den „Grundstein“ des Schimmelproblems in Wohnungen: Die Nächte sind schon<br />
empfindlich kühl, sodass die Außenwände auskühlen. Die Luftfeuchtigkeit ist noch relativ hoch und die Heizung oftmals noch nicht<br />
eingeschaltet.<br />
Nutzer- oder Baufehler?<br />
Generell ist jetzt zwischen nutzungs- und gebäudebedingten<br />
Ursachen für den Schimmelpilzbefall zu unterscheiden – die<br />
heikelste Frage in unzähligen Gerichtsprozessen. Nutzungsbedingte<br />
Feuchtigkeits- und Schimmelpilzschäden entstehen durch<br />
fehlerhaftes Lüftungsverhalten, ungenügendes Heizen sowie<br />
mangelnde Luftzirkulation hinter Möbeln und Gardinen an kalten<br />
Außenwänden. Besonders häufig betroffen sind Schlafzimmer.<br />
Gefährdete Bauteile sind Außenbauteile (Wände, Decken<br />
und Böden) oder Bauteile, die an unbeheizte Räume angrenzen.<br />
In Kombination mit Möbeln ohne ausreichenden Wandabstand<br />
sinkt die innenseitige Oberflächentemperatur der Außenbauteile<br />
als Folge der behinderten Warmluftzirkulation und führt<br />
damit zu einer höheren lokalen Luftfeuchtigkeit über der kalten<br />
Oberfläche. Eine Raumluftfeuchtigkeit von 60 % kann ausreichen,<br />
dass sich innerhalb weniger Tage bis Wochen Schimmelpilz<br />
ausbreitet.<br />
Gebäudebedingter Schimmelbefall entsteht durch defekte Dächer,<br />
Dachrinnen, Rohrleitungen (Wasserrohre, Heizungsrohre,<br />
Abwasserleitungen), Risse in Außenbauteilen (Fensterfugen, Bauteilfugen,<br />
Rohr- und Kabeldurchführungen), und häufig durch<br />
Kältebrücken infolge unzureichender Wärmedämmung.<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Heizungs-/Lüftungstechnik<br />
Raumlufthygiene<br />
Durch Undichtigkeiten (Fensterfugen, Bauteilfugen, Rohr- und<br />
Kabeldurchführungen) gelangt warme feuchte Luft nach außen.<br />
Auf dem Weg durch die Leckagestelle kühlt sich die warme Luft<br />
ab. Dabei nimmt die relative Feuchtigkeit dieser Luft zu und es<br />
kann zu Feuchtigkeitsschäden mit nachfolgender Schimmelpilzbildung<br />
kommen – oberflächlich oder besonders kritisch als versteckter<br />
Schimmelpilzschaden innerhalb des Bauteils.<br />
Ist das Gebäude auf der anderen Seite zu dicht, drohen ebenfalls<br />
Schimmelpilzprobleme – beispielsweise nach dem Erneuern<br />
von Fenstern ohne begleitende Dämmmaßnahmen. Bei den alten<br />
Fens tern wurde die Luftfeuchte durch den höheren Luftwechsel<br />
aufgrund undichter Fugen abtransportiert. Die heutigen, sehr dichten<br />
Fenster führen dazu, dass der Wassergehalt in der Raumluft<br />
steigt und sich beispielsweise an den kalten (ungedämmten) Fensterlaibungen<br />
als Kondensat niederschlägt (Taupunktverlagerung<br />
vom Fens ter zur Wand).<br />
Die Folgen einer unzureichenden Beheizung eines Schlafzimmers.<br />
Minimale Wachstumsvoraussetzungen<br />
Unsichtbare Schimmelsporen sind überall in der Luft vorhanden<br />
und gelangen durch Türöffnungen und Fenster in jedes Haus.<br />
Auch durch Klima- und Lüftungsanlagen können sie im Gebäude<br />
verteilt werden. Oft wird ein Schimmelpilzbefall entdeckt, wenn<br />
dunkle Flecken an der Wand sichtbar werden oder wenn ein moderig<br />
muffiger Geruch wahrnehmbar ist. Die Bewohner selbst bemerken<br />
diesen Geruch oft selbst nicht mehr, Besuchern hingegen<br />
fällt er sofort auf.<br />
Schimmelpilzwachstum in Innenräumen setzt (1) ein entsprechendes<br />
Nährstoffangebot, (2) eine zusagende Temperatur und (3)<br />
eine hohe Feuchtigkeit voraus. Ein ausreichendes Nährstoffangebot<br />
und günstige Wachstumstemperaturen von 15 bis 25 °C sind<br />
in Gebäuden eigentlich immer vorhanden. Kommt dann noch eine<br />
hohe Feuchtigkeit hinzu, sind die Voraussetzungen für Schimmelpilzwachstum<br />
gegeben. Dabei ist zu bedenken, dass ein Dreipersonenhaushalt<br />
durch Waschen, Baden, Kochen, Geschirrspülen, Wäschetrocknung<br />
und Schwitzen täglich bis zu 14 l Wasser in Form<br />
von Wasserdampf produziert.<br />
Gesundheitsrisiken durch Schimmelpilzbefall<br />
Durch Schimmelpilzbefall kann eine Vielzahl von Krankheiten<br />
ausgelöst werden, deren Ursachen mangels fehlender Innenraumanalytik<br />
jedoch häufig nicht erkannt werden und somit ärztlicherseits<br />
zwar die Symptome, nicht aber die Ursachen bekämpft<br />
werden.<br />
Ein besonders hohes Gefährdungspotenzial besteht generell<br />
für Personen mit eingeschränkter Lungenfunktion, für immunge-<br />
Küche nach einem mangelhaft sanierten Wasserschaden.<br />
12 000 m² Gussasphalt bei Viessmann ökonom Heizplatten<br />
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20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 47
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Außengerät<br />
Die neuen Split-Wärmepumpen von Weishaupt sind eine preisgünstige<br />
und montagefreundliche Lösung für einen Wärmebedarf<br />
bis 11 kW – ideal für den Neubau oder die Modernisierung. Das<br />
Außengerät holt die Wärme aus der Luft und erzeugt mit seinem<br />
robusten Doppelrollkolbenverdichter das benötigte Temperatur -<br />
niveau mit bemerkenswerter Laufruhe.<br />
Das ist<br />
Zu viel Feuchtigkeit führte zu diesem Kondensatschaden in einem Bad.<br />
Eine mechanische Lüftung als zentrale oder dezentrale Lösung könnte<br />
Abhilfe schaffen.<br />
Nachgefragt<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Schätzungen zufolge hat mindestens jeder fünfte<br />
Altbau ein Schimmelproblem. Welchen Beitrag können Wohnungslüftungssysteme<br />
leisten, um die Problematik in den Griff zu bekommen?<br />
Raimund Käser: Schimmelbildung im Altbau hat vielfältige Ursachen,<br />
wie z. B. Wasserschäden, mangelhafte Abdichtungen, fehlender Regenschutz<br />
und Wärmebrücken in den Außenbauteilen. Die wesentliche<br />
Ursache ist jedoch der schlechte bzw. fehlende Wärmeschutz bei<br />
den Häusern der 50er- und 60er-Jahre mit dem bekanntermaßen<br />
hohen Anteil am Wohnungsbau insgesamt. Die Außenbauteile dieser<br />
Gebäude wurden zwar nach dem damaligen Stand der Technik mit<br />
dem notwendigen Tauwasserschutz gebaut. Dass trotzdem Schimmelpilzbefall<br />
möglich ist, weiß man erst seit den 90er-Jahren, und gerade<br />
deshalb gilt dieser Gebäudebestand als grundsätzlich gefährdet.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Früher wiesen diese schlecht gedämmten Gebäude<br />
deutlich weniger Schäden durch Schimmel auf. Worin liegen die Ursachen<br />
für die Zunahme?<br />
Raimund Käser: Die Bewohnbarkeit dieser Häuser über viele Jahre<br />
ist hauptsächlich den damals üblichen undichten Fenstern zu verdanken.<br />
Durch den ständigen Luftaustausch mit trockener kalter<br />
Außenluft waren die relativen Luftfeuchten im Haus niedrig und<br />
die mögliche Schimmelpilzgefahr gering. Beim Einbau energetisch<br />
hochwertiger und dichter Fenster wird der zuvor beschriebene Luftaustausch<br />
unterbrochen und die anfallenden Feuchtelasten bleiben<br />
im Haus und führen zu den bekannten Feuchte- und Schimmelschäden.<br />
Um den verloren gegangenen Luftaustausch der alten Fenster<br />
durch das Öffnen der neuen Fenster sicherzustellen, müsste die Wohnung<br />
in etwa alle 2 bis 3 Stunden, auch in der Nacht, etwa 5 bis 10<br />
Minuten mit Durchzug gelüftet werden. Dies ist dem Bewohner weder<br />
möglich noch zuzumuten und ist zuverlässig nur über ein nutzerunabhängiges<br />
Wohnungslüftungssystem sicherzustellen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Kritiker entgegnen, dass die Nachrüstung von zentralen<br />
oder dezentralen Systemen nur mit unverhältnismäßigem Aufwand<br />
zu realisieren ist.<br />
Raimund Käser: Dies ist immer im Einzelfall zu prüfen und kann hier<br />
nicht pauschal beantwortet werden. Mittlerweile sind eine Vielzahl von<br />
Systemen auf dem Markt, die für den Bestand angepasste Lösungen<br />
anbieten. Hohe Decken insbesondere im Altbestand bieten für zentrale<br />
Systeme genügend Möglichkeiten, eine Leitungsführung einzubauen.<br />
Alternativ gibt es auch viele dezentrale raumweise Lösungen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Dezentral oder zentral – welche Wohnungslüftungslösung<br />
empfiehlt sich wann bei der Altbausanierung?<br />
Raimund Käser: Dezentrale Lösungen werden häufig eingesetzt bei<br />
besonderen lokal begrenzten Anforderungen z. B. in Bad oder Schlaf-<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
schwächte Personen, für Säuglinge und Kleinkinder sowie für<br />
Allergiker. Zahlreiche epidemiologische Studien belegen einen<br />
Zusammenhang zwischen Schimmelpilzbefall und Atemwegserkrankungen<br />
bzw. Allergien. Die bekannten Erkrankungen im Zusammenhang<br />
mit Schimmelpilzen umfassen u. a.:<br />
••<br />
Allergien (dritthäufigstes Allergen nach Pflanzenpollen und<br />
Hausstaubmilben),<br />
••<br />
Atemwegserkrankungen (Husten, Schnupfen, Nebenhöhlenentzündung),<br />
••<br />
Augenentzündungen und Schleimhautreizungen,<br />
••<br />
Kopfschmerzen,<br />
••<br />
Vergiftungen (durch Mykotoxine),<br />
••<br />
Infektionen (bei gesunden Menschen sehr selten).<br />
Raimund Käser ist Geschäftsführer des Bundesverbandes<br />
für Wohnungslüftung mit Sitz<br />
in Viernheim.<br />
zimmer. Eine zunehmende<br />
Bedeutung<br />
erlangen sie durch<br />
die höheren Schallschutzanforderungen<br />
nicht nur im Bereich<br />
von Flughäfen, aber<br />
auch an Autobahnen,<br />
stark befahrenen<br />
Bundesstraßen oder<br />
Bahnlinien.<br />
Ein Einbau von<br />
Schallschutzfenstern<br />
ist nur sinnvoll, wenn<br />
der Luftaustausch<br />
über ein Lüftungssystem<br />
geregelt wird,<br />
denn offene Fenster<br />
können einen Schallschutz<br />
nicht mehr sicherstellen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />
Vor allem für gewerbliche<br />
Vermieter sind die Aspekte Betriebs- und Wartungskosten<br />
von großer Bedeutung. Stichwort zweite Miete. Gibt es pauschale<br />
Werte, die dafür angesetzt werden können?<br />
Raimund Käser: Bei heutigen energieeffizienten ventilatorgestützten<br />
Lüftungssystemen werden in der Regel Gleichstromventilatoren mit<br />
geringem Stromverbrauch eingesetzt. Beim kontinuierlichen Betrieb<br />
entstehen für Strombedarf und Filterwechsel Kosten von ca. 80 bis 110<br />
Euro pro Jahr, die bei Anlagen mit Wärmerückgewinntechnik mehr als<br />
kompensiert werden.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Schimmel ist aber nicht nur in Altbauten ein Problem.<br />
Jeder zweite Neubau - so heißt es aus Fachkreisen – soll ein<br />
Schimmelproblem haben.<br />
Raimund Käser: Das ist in der Tat richtig. Viele Experten gehen davon<br />
aus, dass jeder zweite Neubau bereits Schimmelschäden aufweist.<br />
Ursache hierfür sind zumeist eingebrachte Baufeuchten, die nur sehr<br />
langsam rücktrocknen können, da man heute nicht mehr gezielt Rohbauten<br />
einen Winter zum Trocknen stehen lässt, sondern aus Kostengründen<br />
schnell fertigstellt. Dies bedingt eine wesentlich langsamere<br />
Rücktrocknung über mehrere Jahre. Diese Feuchten fallen zusätzlich<br />
zur normalen Bewohnung an.<br />
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Das Innengerät ist für die Wärmeverteilung und die Warmwasserbereitung<br />
zuständig. An heißen Tagen kann die Wärmepumpe serienmäßig<br />
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20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49
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Wasserschäden können Schimmelpilz zur Folge haben.<br />
Eine akute Gesundheitsgefahr droht, wenn der Feuchtigkeitsschaden<br />
als Ursache einen Warmwasserschaden (Heizung, Brauchwasser)<br />
oder Abwasserschaden mit Fäkalbelastung hat. Aber auch<br />
bei schwarzem Schimmelpilzbefall, vor allem auf Gipsbaustoffen<br />
ist Vorsicht angeraten (siehe Infokasten).<br />
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Schimmelpilznachweis<br />
Zur besseren Einschätzung eventueller gesundheitlicher Gefährdungen<br />
lassen sich im Labor unterschiedliche Analysen durchführen:<br />
1. Ist Schimmelpilzbefall sichtbar, werden Materialproben entnommen.<br />
Die Proben werden im Labor charakterisiert und durch Artbestimmung<br />
eine mögliche Gesundheitsgefährdung ausgeschlossen.<br />
Zusätzlich zur Artbestimmung werden die Pilzkolonien auch<br />
quantitativ bewertet. Die Analyse von Materialproben beantwortet<br />
ebenfalls die Frage, ob es sich um einen noch aktiven Befall<br />
oder um einen bereits ausgetrockneten Altschaden handelt, der<br />
Ablauf zur Vorgehensweise bei Schimmelpilzschäden mit<br />
Beteiligung eines Sachverständigen<br />
Erstkontakt zur Abschätzung des Schadens<br />
↓<br />
Begehung zur Ursachenermittlung und Bestimmung des Ausmaßes<br />
des Schadens<br />
↓<br />
Bewertung des Schadens, gegebenenfalls erste Sofortmaßnahmen<br />
↓<br />
Festlegung des Sanierungsumfangs und -zieles<br />
↓<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
GIACOMINI – Produkte für die Praxis.<br />
möglicherweise noch Spätfolge eines nicht vollständig behobenen<br />
Bauschadens ist.<br />
2. Raumluftmessungen erfolgen mit einem speziellen Luftkeimsammler.<br />
Mit diesem Gerät wird eine definierte Luftmenge angesaugt<br />
und die darin enthaltenen Sporen auf eine Nährmediumplatte<br />
abgeschieden. Nach dem standardisierten Erwärmen<br />
der Platten im Labor werden die gewachsenen Pilzkolonien gezählt<br />
und die Schimmelpilzart charakterisiert.<br />
Heizen.<br />
Wohlfühlen.<br />
Sparen.<br />
Wer übernimmt die Schadensanalyse?<br />
Das tatsächliche Ausmaß und die gesundheitlichen Gefährdungen<br />
eines Schimmelproblems kann nur ein Fachmann (z. B.<br />
öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger) erkennen.<br />
Er sollte nach eingehender Analyse des Schadensbildes eine Antwort<br />
auf die folgenden Fragen haben:<br />
••<br />
Welche Ursachen hat die den Schimmelpilzbefall auslösende<br />
Feuchtigkeit?<br />
••<br />
Besteht eine Gesundheitsgefährdung?<br />
••<br />
Wie groß ist der bauliche Schaden?<br />
••<br />
Welche Schutzmaßnahmen sind bei der Sanierung zu beachten?<br />
Wichtiger Hinweis für die Praxis: Besonders bei Wasserschäden<br />
ist der Gebäudeschaden immer größer als auf den ersten Blick<br />
erkennbar.<br />
Handelt es sich um eine selbst genutzte Wohnung, sollte je<br />
nach Schadensbild möglichst kurzfris tig mit den Sanierungsarbeiten<br />
begonnen werden. Bei vermieteten Wohnungen gestaltet<br />
sich die Sachlage meist schwieriger, denn hier sind Mieter und<br />
Vermieter betroffen. Für den Mieter steht wegen drohender Gesundheitsgefahr<br />
eine schnelle Schadensbeseitigung im Vordergrund,<br />
der Vermieter möchte vorab eine Klärung der Ursachen<br />
zur Vermeidung weiterer Wohnungs- bzw. Gebäudeschäden. Darüber<br />
schwebt die Frage, wer als Schadensverursacher die entstehenden<br />
Sanierungs- und Gutachterkos ten zu tragen hat. Idealerweise<br />
einigen sich jetzt Mieter und Vermieter auf einen öffentlich<br />
bestellten und verei digten Sachverständigen als Schiedsgutachter,<br />
um einen kostenintensiven und langwierigen Rechtsstreit<br />
zu vermeiden.<br />
Schimmelpilzsanierung<br />
Die oberflächliche Entfernung des sichtbaren Schimmelpilzes<br />
führt zu einer optischen Verschönerung; die ist aber meist nur von<br />
kurzer Dauer. Zur nachhaltigen Abhilfe muss unbedingt die Ursache<br />
ausfindig gemacht werden.<br />
Die zu ergreifenden Sofortmaßnahmen sollten daher grundsätzlich<br />
von langfris tigen Maßnahmen zur Reduzierung der Feuchtigkeit<br />
begleitet werden. In Eigenregie können kleinere, oberflächliche<br />
Schimmelpilzschäden (bis zur Größe eines DIN-A4-Blattes)<br />
saniert werden:<br />
• Abwischen mit 80%igem Alkohol (Ethanol, Isopropanol, Spiritus);<br />
ausreichend lüften und wegen Brand- und Explosionsgefahr<br />
nur geringe Mengen (max. 100 ml) verwenden,<br />
••<br />
betroffene Materialien entfernen und Untergrund erneut mit<br />
80%igem Alkohol reinigen,<br />
••<br />
Hände, Augen und Lunge schützen (Gummihandschuhe, Schutzbrille<br />
und Staubmaske).<br />
Die Arbeiten dürfen nur von gesunden Menschen (keine Allergiker<br />
oder immungeschwächte Personen) durchgeführt werden. Auf<br />
keinen Fall sollte Essig verwendet werden, da er an kalkhaltigen<br />
Oberflächen neutralisiert wird und dann als zusätzliche Pilznah-<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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Raumlufthygiene<br />
versteckten Schimmelpilzschäden, die eventuell durch Geruch<br />
auffallen oder nach Erkrankung der Bewohner vermutet werden.<br />
Dampfdiffusion und Luftdurchströmung am Beispiel Steildach (Feuchtekonvektion).<br />
Bild: EnergieAgentur NRW<br />
rungsquelle dient. Auch Schimmelentferner auf Chlorbasis sollten<br />
aus Gesundheitsgründen möglichst nur von Fachleuten – und niemals<br />
mit anderen Reinigungsmitteln gemischt – verwendet werden.<br />
Nicht selbst sanieren sollte man Schimmelpilzschäden größerer<br />
Ausdehnung, da hier die Gefahr der Kontamination und<br />
Verschleppung in andere Gebäudeteile besteht. Nach Rohrbrüchen<br />
empfiehlt es sich, einen versicherungsunabhängigen Gutachter<br />
einzuschalten, um eine vollständige Schadenaufnahme zu<br />
gewähr leisten. Ebenso sollte bei Schimmelpilzschäden im Keller/<br />
Souterrainwohnungen ein Sachverständiger mit der Ursachenklärung<br />
beauftragt werden, um teure Fehlinvestitionen zu vermeiden.<br />
Besonders schwierig ist mitunter auch das Auffinden von<br />
Gesundheitsgefährdende Schimmelpilzarten in<br />
Gebäuden<br />
Gefährlich bei Warmwasserschäden ist vor allem der Schimmelpilz<br />
Aspergillus fumigatus, der sein Wachstumsoptimum bei 35 bis 45 °C<br />
hat und deshalb die Fähigkeit zeigt, einen immungeschwächten<br />
Menschen (z. B. nach Organtransplantation, unter onkologischer<br />
Behandlung oder bei vorgeschädigter Lunge) zu besiedeln. Das infektiöse<br />
Potenzial von A. fumigatus führt regelmäßig zu lebensbedrohlichen<br />
Erkrankungen.<br />
Die zweitgrößte Gefahr in Gebäuden droht vom Schimmelpilz Stachybotrys<br />
chartarum, der bei unerkannten Wasserschäden relativ<br />
langsam auf papierbedeckten Gipsbaustoffen (Gipskarton oder<br />
Raufasertapete auf Gipsputz) wächst. Hier ist das toxische Potenzial<br />
so hoch, dass es im Extremfall zu lebensbedrohlichen Vergiftungen<br />
kommen kann.<br />
Langfristige Maßnahmen<br />
Nachhaltig kann die erneute Schimmelpilzbildung in Wohngebäuden<br />
einzig durch die Verringerung der Feuchtigkeit verhindert<br />
werden. Das mechanische Entfernen von Schimmelrasen<br />
und die vorausgehende Desinfektion beseitigen lediglich die<br />
Symp tome, nicht aber die Ursachen. Grundsätzlich sind folgende<br />
Bedingungen erforderlich:<br />
••<br />
Regelmäßiges Lüften der Innenräume (möglichst Stoßlüftung,<br />
keine Kipplüftung),<br />
••<br />
ausreichend Luftzirkulation: Möbel möglichst nicht, mindestens<br />
aber mit 10 cm Abstand vor Außenwänden stellen,<br />
••<br />
Gleichmäßige Beheizung aller Räume. Türen von Räumen mit<br />
abgesenkter Temperatur wie Schlafzimmer geschlossen halten.<br />
Zur dauerhaften Ursachenbeseitigung bei Schimmelpilzbefall<br />
können auch bauliche Maßnahmen notwendig werden:<br />
••<br />
Verbesserung der Bausubstanz auf den Mindestwärmeschutz<br />
nach DIN 4108-2,<br />
••<br />
Verbesserung der Luftdichtheit der Gebäudehülle,<br />
••<br />
Sanierung von undichten Rohrleitungs-Installationen und Entwässerungen,<br />
••<br />
Einbau einer kontrollierten Wohnungslüftungsanlage. ■<br />
Literatur:<br />
[1] Richtlinie zum sachgerechten Umgang mit Schimmelpilzschäden in<br />
Gebäuden, B.V.S. in „Der Sachverständige“ 11/2010 Co-Autor M. Pitschke<br />
[2] Umweltbundesamt (2006) „Leitfaden zur Vorbeugung, Untersuchung,<br />
Bewertung und Sanierung von Schimmelpilzwachstum in Innenräumen“<br />
[3] Landesgesundheitsamt Baden-Württemberg (2004),„Schimmelpilze in<br />
Innenräumen – Nachweis, Bewertung, Qualitätsmanagement”<br />
[4] Samson and Hoekstra (2004), „Introduction to Food- and Airborne<br />
Fungi”, 7th edition<br />
Autor: Dr. Martin Pitschke, Geschäftsführer DomoLytik, Institut für Gebäudeund<br />
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nur das rund 140 m² große Dach einschließlich<br />
Gaube, sondern auch große Teile der<br />
Fassade wurden mit Walzblei eingedeckt.<br />
Die Ausführung erfolgte mit hoher Präzision<br />
und der Bauherr ist mit dem Ergebnis<br />
auch heute noch sehr zufrieden.<br />
Wie eine zweite Haut bietet die Walzbleihülle dem Haus einen hohen Witterungs- und Lärmschutz.<br />
Zudem lässt sich der Werkstoff flexibel an vielfältige Gegebenheiten anpassen.<br />
<br />
Bild: Ludwig Seebauer<br />
Wie eine zweite Haut<br />
Im Denkmalschutz ist der großflächige Einsatz von Walzblei weit verbreitet. Bei modernen<br />
Neubauten kommt der Werkstoff eher kleinflächig zum Einsatz – was aber nicht sein<br />
muss. Das Beispiel eines Einfamilienhauses am Dresdner Elbhang zeigt auf, wieso Walzblei<br />
auch bei der Einkleidung von privaten Neubauten eine interessante Option darstellt.<br />
Werkstoffeigenschaften waren<br />
ausschlaggebend<br />
Als Ingenieur hatte Bauherr Seebauer<br />
konkrete Vorstellungen von seinem zukünftigen<br />
Heim: „Dach und Fassade sollten<br />
zuverlässigen Schutz vor Wind und jedwedem<br />
Wetter bieten.“ Zudem war dem Bauherrn<br />
wichtig, dass der Baustoff den Innenraum<br />
vor Lärm abschirmt. Gerade der<br />
Schallschutz ist häufig eine Schwachstelle,<br />
wenn massive Wände mit einem leichten<br />
Dach aus Holz kombiniert werden. Obendrein<br />
war eine Lösung gefragt, die über<br />
Jahrzehnte Bestand hat.<br />
Zunächst zog der Bauherr gemeinsam<br />
mit Architekt und Handwerkern als Werkstoffe<br />
auch Zink oder Aluminium in Betracht.<br />
Der bautechnische Berater Christoph<br />
Jakobs erläutert: „Die Anschaffungskosten<br />
fallen bei diesen Baustoffen geringer<br />
aus, da sie bis zu dreimal dünner verlegt<br />
werden. Durch ihren hohen maschinellen<br />
Vorfertigungsgrad sind sie schnell zu verarbeiten.<br />
Demgegenüber lässt sich Walzblei<br />
deutlich flexibler an vielfältige Dachgegebenheiten<br />
anpassen. Auch in puncto<br />
Witterungs- und Lärmschutz ist Walzblei<br />
Vor rund zehn Jahren traf Bauherr Ludwig<br />
Seebauer eine eher ungewöhnliche<br />
Entscheidung: In enger Abstimmung mit<br />
Architekt und Handwerkern wählte Seebauer<br />
den Werkstoff Walzblei als prä<br />
Anschlussarbeiten an der modernen Dachgaube<br />
mit Panoramablick.<br />
Neben Walzblei wurden Holz und Bruchsteine für die Gestaltung der Gebäudehülle eingesetzt.<br />
überlegen. Aufgrund seiner Langlebigkeit<br />
erweist sich der Werkstoff als eine sehr<br />
wirtschaftliche Lösung.“ So fiel die Materialwahl<br />
letztlich auf Walzblei.<br />
Für die Materialwahl waren aber noch<br />
andere Aspekte entscheidend. Bauherr<br />
Seebauer: „Die Eindeckung sollte einer<br />
Haut gleichen, homogen und allumfassend.“<br />
Den Bauherrn reizte die Vorstellung<br />
eines Daches, das in reiner Handarbeit entsteht.<br />
Der Werkstoff Walzblei wird manuell<br />
bearbeitet und allen Bauteilen präzise<br />
angepasst. „Walzblei verleiht auch Baukörpern<br />
mit einer großen Formenvielfalt gewissermaßen<br />
einen Maßanzug, der wie<br />
angegossen sitzt“, betont Seebauer. Da<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
®<br />
®<br />
Reportage<br />
Dachdeckung/Fassadenverkleidung mit Walzblei<br />
Zwischen Unterkonstruktion und Bleideckung<br />
wurde eine diffusionsoffene Trennlage verlegt.<br />
durch wirke das gesamte Gebäude noch<br />
werthaltiger.<br />
Auch rund acht Jahre nach Fertigstellung<br />
ist der Bauherr froh über seine Entscheidung<br />
für Walzblei. Seither hat sich die<br />
Bleieindeckung bewährt. Es traten keinerlei<br />
Mängel auf. Qualitätskontrollen im Rahmen<br />
eines Wartungsvertrags waren nicht<br />
notwendig.<br />
Hand in Hand<br />
Bauherr, Architekt und Handwerker<br />
agierten von Anfang an in enger Abstimmung.<br />
Das ambitionierte Projekt konnte<br />
nur gelingen, weil alle an einem Strang zogen.<br />
„Alle am Bau beteiligten Kräfte brachten<br />
ihre Erfahrung ein und tauschten sich<br />
weit über die fachliche Ebene aus“, berichtet<br />
der bautechnische Berater Jakobs, der<br />
gleichzeitig als Spengler- und Dachdeckermeister<br />
alle Bleiarbeiten übernahm. Als<br />
Architekt war Martin Junk aus München<br />
beteiligt, als Holzbauer die Firma Moser<br />
aus Freiberg. Die Zusammenarbeit begann<br />
bei der Materialwahl und reichte über die<br />
Zeit- und Finanzplanung bis hin zur konkreten<br />
Umsetzung.<br />
Von der Planung bis zur Eindeckung war<br />
Präzision gefragt. Im Vorfeld der Arbeiten<br />
wurden CAD-Animationen und maßstabsgetreue<br />
Detailpläne angefertigt. Darüber<br />
hinaus wurde ein Musteraufbau des kompletten<br />
Hauses erstellt. Zu diesem Zweck<br />
errichtete die Firma Moser eine Vollholzkonstruktion<br />
in ihrer Montagehalle. „Wichtige<br />
Anschlussdetails, etwa die außergewöhnliche<br />
Trauf- und Ortgangausbildung,<br />
Für rund 200 m² Fläche setzten die Handwerker etwa 14 t Saturnblei ein.<br />
konnten so begutachtet und festgelegt werden“,<br />
berichtet Walzbleiexperte Jakobs.<br />
Insgesamt zehn Wochen dauerte die<br />
Bleieindeckung. Für rund 200 m² Fläche<br />
setzten die Handwerker etwa 14 t Saturnblei<br />
ein. Zunächst erstellten die Bleidecker<br />
das Hauptdach. Den Ausgangspunkt<br />
bildete eine doppelschalige und belüftete<br />
Unterkonstruktion. Spengler- und Dachdeckermeister<br />
Jakobs: „Die aus zwei versetzt<br />
angeordneten Ebenen bestehende Unterkonstruktion<br />
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Zwischen Unterkonstruktion und Bleideckung<br />
verlegten die Handwerker eine<br />
diffusionsoffene Trennlage vom Typ „Dörken<br />
Delta-Foxx“. Anschließend wurden die<br />
Dachflächen und die verschachtelte Gaube<br />
mit 2,5 mm dickem Saturnblei eingedeckt.<br />
Bei größeren Einzelzuschnitten war eine<br />
höhere Materialdicke erforderlich. So kam<br />
bei Teilen der Gefällestufen im Bereich der<br />
Rückkehlen, bei Abdeckungen und an der<br />
Dachgaube auch 3 mm dickes Blei zum Ein<br />
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fließt über<br />
die Traufe hinaus. Das<br />
Abfließen des Regenwassers<br />
gewährleistet<br />
eine Kas tenrinne,<br />
die in die Dachfläche<br />
integriert ist.<br />
satz. Auf die Bleischare wurde zunächst<br />
rundum und gleichmäßig Patinieröl mit<br />
einem Baumwolllappen aufgetragen. Die<br />
Eindeckung erfolgte dann als original englische<br />
Leistendeckung mit Holzkernwulst.<br />
Die einzelnen Bleizuschnitte befestigten<br />
die Handwerker mittels aufgeschweißten<br />
Auftriebshaften auf dem Dach, um sie<br />
vor Windsoglasten zu schützen. Zusätzlich<br />
wurden die Schare am oberen Ende<br />
zweireihig auf der Unterkonstruktion sowie<br />
an der Unterdeckseite am Holzwulst<br />
festgenagelt. Die Wulstabschlüsse an der<br />
Dachgaube wurden geschweißt. Nach der<br />
Eindeckung erfolgte taggleich eine weitere<br />
Behandlung mit Patinieröl, Teilabschnitte<br />
wurden nach ihrer Fertigstellung auf der<br />
Oberseite geglättet und ebenfalls patiniert.<br />
Keine alltäglichen Ausführungen<br />
Besonderheiten in der Ausführung<br />
zeigten sich vor allem an Traufe und First.<br />
Bei dem Gebäude wurde keine Regenrinne<br />
vorgesehen. Stattdessen wurde ein Überstand<br />
aus Blei gefertigt. „Die Bleieindeckung<br />
fließt förmlich über die Traufe hinaus“,<br />
beschreibt Jakobs das Ergebnis. Der<br />
markante runde Abschluss an der Traufe<br />
setzt sich über die Gestaltung des Ortgangs<br />
fort. Das Abfließen des Regenwassers<br />
gewährleistet eine Kastenrinne, die<br />
in die Dachfläche integriert ist. Der First<br />
sollte auf Wunsch des Architekten mit<br />
durchgehenden Längswülsten ausgeführt<br />
werden. Keine alltägliche Lösung, denn typischerweise<br />
wird bei einer Deckung mit<br />
Holzkernwulst ein Firstwulst mit aufgesetzter<br />
Abdeckkappe verwendet. Im vorliegenden<br />
Fall kam ein klassisches Element<br />
der Hohlwulstdeckung zum Einsatz. Für<br />
die Ausführung wurden spezielle, an die<br />
Dachneigung angepasste Treibplatten hergestellt.<br />
Die Firstschare deckten die Handwerker<br />
durchgehend in 2/3-1/3-Versatz<br />
über den Hauptfirst.<br />
Die Fassade wurde – anders als das<br />
Dach – mit einfachem Liegefalz als Spiegeldeckung<br />
im Längsbandformat eingedeckt.<br />
Auf der belüfteten Holzschalung wurde<br />
2,5 mm starkes Walzblei verlegt. Einhangstreifen<br />
aus Edelstahl gewährleis ten, dass<br />
die Bleche aufgrund ihres hohen Eigengewichts<br />
nicht abrutschen. Liegehafte in<br />
den Falzen sorgen für eine zusätzliche Sicherung<br />
und erlauben gleichzeitig eine<br />
Ausdehnung des Materials. „Bei Bleifassaden<br />
sind unbedingt die Achsmaße in Bezug<br />
auf die Scharlängen sowie die Lage<br />
und Windsoglasten zu berücksichtigen“,<br />
beschreibt Jakobs die handwerkliche Herausforderung.<br />
Neben Walzblei kam an der Fassade<br />
Holz und heimischer Bruchstein zum Einsatz.<br />
Standrinnen, Einhangbleche und Lüfterleisten<br />
an Dach und Fassade sind aus<br />
Edelstahl. Teile der Fenstereinfassungen<br />
sowie Fallrohre zur Entwässerung der<br />
Hauptdachfläche sind aus Messing gefertigt.<br />
Dabei kann Walzblei in Verbindung<br />
mit anderen Materialien sicher und flexibel<br />
eingesetzt werden. Als Kupfer-Zink Legierung<br />
lässt sich Messing nach Belieben<br />
mit Blei kombinieren. Messing zeichnet<br />
eine größere Härte, Dehngrenze und Zugfestigkeit<br />
als unlegiertes Kupfer aus. Die<br />
Messing-Fallrohre wurden zusätzlich poliert,<br />
um ihnen einen hellen, dauerhaften<br />
Glanz zu geben.<br />
Anreiz für Nachahmer<br />
Das Haus mit Bleihülle zieht viele Blicke<br />
auf sich. Seit der Fertigstellung im Sommer<br />
2004 machen regelmäßig Passanten<br />
vor dem Gebäude Halt. Bauherr Seebauer<br />
berichtet: „Dachbaubetriebe kommen mit<br />
ihren Gesellen vorbei und präsentieren die<br />
Bleideckung als mustergültiges Beispiel.<br />
Hausbesitzer bleiben anerkennend stehen<br />
und sagen: Das ist eine stimmige Optik.“<br />
Über die Jahre haben alle Baubeteiligten<br />
viele Anfragen von möglichen Nachahmern<br />
erreicht. Die meisten Anfragen kamen von<br />
Architekten. „Private Bauherren scheuen<br />
oft den Einsatz von Walzblei, da sie sich<br />
primär an Preisvergleichen und Fertiglösungen<br />
orientieren.“ Laut Seebauer ist eine<br />
Bleihülle für ein Wohnhaus eine durchaus<br />
denk- und machbare Lösung. „Entscheidend<br />
ist, dass die richtigen Partner zusammenkommen“,<br />
ergänzt Jakobs. Dann kann<br />
das Haus am Dresdner Elbhang viele Nachahmer<br />
finden.<br />
■<br />
Bilder, soweit nicht anders angegeben: Jakobs<br />
Metallverarbeitung, Hennef/Sieg<br />
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Dachrand mit rundgeformten Anschlüssen.<br />
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und Vergabestelle des RAL-Gütesiegels „Saturnblei“ (www.saturnblei.de). Der Verband<br />
bietet technische Unterstützung in allen Anwenderfragen und qualifiziert u. a. Handwerker<br />
weiter. Am bundesweiten Schulungsangebot der Gütegemeinschaft nehmen jährlich rund<br />
400 Fachkräfte teil. Interessenten können sich online anmelden oder für neue Termine vormerken<br />
lassen.<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
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und diskutieren Sie mit Fachleuten der<br />
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Aber auch bei privaten<br />
Bauaufträgen,<br />
die von gewerblichen<br />
Auftraggebern<br />
ausgelöst<br />
werden, besteht Klärungs- und Einigungsbedarf,<br />
wenn es um die Einbeziehung der<br />
VOB „in der jeweils gültigen Fassung“ geht.<br />
Der Verordnungsgeber hat zwar die Veröffentlichung<br />
der Gesamtausgabe der VOB/B<br />
für Oktober 2012 angekündigt, es bleibt<br />
aber abzuwarten, welcher Termin tatsächlich<br />
greift und ob ggf. weitere Bedingungen<br />
für die Einbeziehung der VOB/B benannt<br />
werden. Seit dem 14. Juli 2012 könnte zumindest<br />
der Teil B der VOB in der aktualisierten<br />
Fassung einbezogen werden. Das<br />
sollte dann bei Vertragsschluss klar fixiert<br />
werden.<br />
Die Zahlungsregelung unter § 16 ist verändert worden – und zwar mit Verbesserungen für die<br />
Auftragnehmerseite.<br />
VOB/B-Update<br />
Änderungen und Konsequenzen für die Baupraxis<br />
Seit Juli gibt es eine neue Fassung der VOB/B*. Für die Gestaltung der Bauverträge mit<br />
der öffentlichen Hand gibt es damit eine neue Grundlage. Für Verträge mit gewerblichen<br />
Auftraggebern aus dem nichtöffentlichen Bereich kann die neue Fassung vereinbart<br />
werden. Ein Überblick.<br />
Was gilt ab wann?<br />
Ab wann was gilt, ist nicht ganz einfach.<br />
Zumindest für eine kurze Zeit bestehen Unklarheiten.<br />
Öffentliche Auftraggeber haben<br />
die neue Fassung der VOB/B erst anzuwenden,<br />
wenn für die Unterschwellenbereiche<br />
auf Bundes- und<br />
Landesebene zum<br />
*) Bundesanzeiger vom 13. Juli 2012 (BAnz AT 13. 07. 2012<br />
B3); Bekanntmachung zur Änderung der Vergabe- und<br />
Vertragsordnung für Bauleistungen Teil B (VOB/B) – Ausgabe<br />
2012 – vom 26. 06. 2012. Die Verordnung findet sich<br />
unter http://dejure.org/gesetze/VOB-B.<br />
Für die Schlussrechnungsprüfung<br />
haben Auftraggeber nun nur noch<br />
30 Tage Zeit.<br />
ersten Abschnitt<br />
der VOB/A – die bekanntermaßen<br />
die<br />
Rechtsfragen im<br />
Zuge von Ausschreibungen<br />
regelt – Erlasse<br />
zur Einführung ergangen sind. Für<br />
den Oberschwellenbereich des II. und III.<br />
Abschnitts der VOB/A wird die Anwendung<br />
der VOB/B 2012 erst mit der Änderung<br />
der Verordnung über die Vergabe öffentlicher<br />
Aufträge (VgV) verbindlich. Bis<br />
diese Voraussetzungen vorliegen, sollten<br />
SHK-Firmen bei Vertragsschluss Klarheit<br />
schaffen, welche Fassung der VOB/B bei<br />
öffentlichen Aufträgen<br />
zur Anwendung<br />
kommen soll.<br />
Was ist anders?<br />
Um es vorweg zu nehmen: dramatische<br />
Veränderungen haben sich im Vergleich zur<br />
letzen Änderung aus dem Jahr 2009 nicht<br />
ergeben. Allerdings ist die Zahlungsregelung<br />
unter § 16 verändert worden – und<br />
zwar mit Verbesserungen für die Auftragnehmerseite.<br />
Hintergrund ist insbesondere<br />
eine Europäische Richtlinie (2011/7/EU)<br />
zur Bekämpfung von Zahlungsverzug im<br />
Geschäftsverkehr, die im deutschen Recht<br />
umzusetzen ist.<br />
Europäisches Recht ist hinsichtlich des<br />
Zahlungsverzuges und der Folgen klarer<br />
und auftragnehmerfreundlicher, als deutsches<br />
Recht. Ein Auftragnehmer hätte danach<br />
auch ohne Mahnung Anspruch auf<br />
Verzugszinsen, wenn er seine vertraglichen<br />
und gesetzlichen Verpflichtungen<br />
erfüllt hat, ohne den fälligen Betrag rechtzeitig<br />
zu erhalten. Das ist der Grundsatz.<br />
Ein Auftraggeber könnte sich nur entlasten,<br />
wenn er nachweisen kann, dass er für den<br />
Zahlungsverzug nicht verantwortlich ist.<br />
Die Entlastungsbeweislast liegt hier also<br />
auf der Schuldnerseite.<br />
Weiterhin haben die Europajuristen<br />
den VOB-Machern vorgegeben, dass Rechnungsprüfungen<br />
nicht länger als 30 Kalendertage<br />
und nur in begründeten Ausnahmefällen<br />
60 Kalendertage ab dem<br />
Zeitpunkt des Empfangs der Waren oder<br />
Dienstleistungen betragen dürfen. Nur<br />
wenn im Vertrag ausdrücklich etwas anderes<br />
vereinbart wird und dies den Gläubiger<br />
nicht grob benachteiligt, kann davon<br />
abgewichen werden. Die VOB/B spricht<br />
übrigens von Tagen, womit Kalendertage<br />
und nicht Werktage gemeint sind. Insofern<br />
weist die Novelle Unsauberkeiten auf,<br />
weil alle anderen tagbezogenen Angaben in<br />
VOB/B- Regelungen weiterhin von Werktagen<br />
sprechen.<br />
Welche Praxisauswirkungen haben<br />
die neuen Regelungen?<br />
Verkürzung der Prüffrist für Schlussrechnungen:<br />
Für die Schlussrechnungsprüfung<br />
haben Auftraggeber nun nur noch<br />
30 Tage Zeit (§ 16 Abs. 3 Nr. 1). Diese Frist<br />
kann nur unter engen Bedingungen auf<br />
maximal 60 Kalendertage erweitert werden<br />
und zwar, wenn es dafür einen sachlichen<br />
Grund gibt und das zwischen den<br />
Vertragsparteien ausdrücklich vereinbart<br />
wurde. Diese Festlegung wird es den Auf-<br />
58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
traggebern erschweren, generelle Klauseln<br />
mit langen Prüffristen in AGBs zu verstecken<br />
oder nach Vertragsabschluss nachzuschieben.<br />
Fehlt eine ausdrückliche und<br />
begründete vertragliche Vereinbarung zu<br />
längeren Prüffristen, müssen sich Auftragnehmer<br />
nicht länger als 30 Kalendertage<br />
auf die Prüfung der Schlussrechnung<br />
einlassen. Nach Ablauf dieser Frist wären<br />
Auftraggeber mit dem Einwand fehlender<br />
Prüffähigkeit der Rechnungen abgeschnitten<br />
und der Werklohn wäre fällig. Es bleibt<br />
abzuwarten, wie sich die Kommentierung<br />
und die Rechtsprechung zu den Gründen<br />
einer Verlängerung der Frist entwickeln.<br />
Strittig könnte z. B.<br />
sein, welche Frist<br />
gilt, wenn sachliche<br />
Gründe für eine Verlängerung<br />
gegeben<br />
sind, aber bei Vertragsschluss<br />
die<br />
Vereinbarung diesbezüglich<br />
von der Auftraggeberseite versäumt<br />
wurde.<br />
Neue Rechtsfolgen bei Verzug: Erhalten<br />
bleibt als eine Alternative die bisherige Regelung,<br />
wonach Verzug eintritt, wenn der<br />
Auftraggeber auf eine prüfbare Rechnung<br />
bei Fälligkeit nicht zahlt, eine angemessene<br />
Nachfrist gesetzt und verstrichen ist.<br />
Rechtsfolge wäre zunächst ein Zinsanspruch<br />
ab Ende der Nachfrist in Höhe der<br />
in § 288 Abs. 2 BGB angegebenen Zinssätze<br />
oder Ersatz eines nachgewiesenen höheren<br />
Verzugsschadens. Die zweite Alternative<br />
zur Verzugsregelung in § 16 der VOB<br />
ist neu, eben angereichert mit zusätzlichen<br />
Tatbestandsmerkmalen aus der Europäischen<br />
Zahlungsverzugsrichtlinie. Danach<br />
kommt der Auftraggeber, ohne dass es einer<br />
Nachfristsetzung bedarf, spätes tens<br />
30 Kalendertage nach Zugang der Rechnung<br />
oder der Aufstellung bei Abschlagszahlungen<br />
in Zahlungsverzug, wenn der<br />
Auftragnehmer seine vertraglichen und gesetzlichen<br />
Verpflichtungen erfüllt und den<br />
fälligen Entgeltbetrag nicht rechtzeitig erhalten<br />
hat und der Auftraggeber nicht vorsätzlich<br />
oder fahrlässig den Zahlungsverzug<br />
verschuldet hat.<br />
Nach maximal 60 Kalendertagen kommt<br />
der Auftraggeber in Verzug, wenn die Voraussetzungen<br />
hinsichtlich der besonderen<br />
Natur oder Merkmale der Vereinbarung<br />
sachlich gerechtfertigt vorliegen und eine<br />
solche Verzugsregelung auch ausdrücklich<br />
vereinbart wurde. Fehlt eine solche<br />
vertragliche besondere Verzugsabsprache,<br />
kann sich der Auftraggeber nicht auf die<br />
60-Tage-Frist berufen.<br />
Entscheidend ist nicht mehr, ob<br />
Geld angewiesen wurde, sondern ob<br />
es fristgerecht angekommen ist.<br />
Recht-Eck<br />
Vertragswesen<br />
Die neuen verlängerten Verzugsfristen<br />
gelten nicht für Abschlagszahlungen. Nach<br />
§ 16 Abs. 1 Nr. 3 VOB/B tritt die Fälligkeit<br />
21 Tage nach Zugang der Aufstellung in<br />
Kraft. Der Auftragnehmer kann hier durch<br />
Nachfristsetzung einen früheren Verzug<br />
erreichen, wenn er nicht auf den neu formulierten<br />
Automatismus mit der 30-Tages-<br />
Frist warten will. Eine Verlängerung auf 60<br />
Tage ist hier nicht möglich.<br />
Rechtzeitigkeit der Zahlung<br />
Die Neuregelung legt in § 16 Absatz 5<br />
Nummer 3 Satz 3 und 4 für die rechtzeitige<br />
Zahlung den Erhalt des Geldes fest. Entscheidend<br />
ist nicht<br />
mehr, ob Geld angewiesen<br />
wurde, sondern<br />
ob es fristgerecht<br />
angekommen<br />
ist. Der Leistungserfolg<br />
steht im Fokus.<br />
Damit verschwindet<br />
der Gegenstand ewiger Streitigkeiten<br />
zu den Zahlungsflüssen und den Gründen<br />
für Verzögerungen auf diesem Weg.<br />
Eine Klarstellung ergibt sich zwangsläufig<br />
hier auch für Skontobeurteilungen. Vielen<br />
Skontovereinbarungen fehlt die Präzision<br />
bzw. der klare Bezug auf Berechnungshöhe<br />
und Fristbeginn. Damit wären sie ohnehin<br />
unwirksam. Mit der VOB/B-Novelle<br />
dürfte hinsichtlich der Festlegungen zum<br />
Leistungserfolg nunmehr auch unmissverständlich<br />
sein, dass Skonti nur bei fristgerechtem<br />
Zahlungseingang gezogen werden<br />
können.<br />
■<br />
Autor: RA Dr. jur. Hans-Michael Dimanski<br />
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Einsatzzentrale der Elmatic GmbH in Hamburg.<br />
Mobile Auftragsabwicklung<br />
mit großer Zeitersparnis<br />
Auf dem Weg zum papierlosen Auftragsmanagement setzen viele Unternehmen auf den mobilen Einsatz ihrer Branchensoftware.<br />
Kosteneffiziente und kundenorientierte Lösungen zur mobilen Auftrags- und Serviceabwicklung via Net- oder Notebook stehen<br />
dabei für Klein- als auch Großbetriebe im Vordergrund. So auch bei der Elmatic GmbH in Hamburg, die mit bundesweit über 550<br />
Beschäftigten u. a. im Bereich der Instandhaltung und Instandsetzung in der gesamten Gebäudetechnik tätig ist und durch den<br />
Einsatz des kaufmännischen Programms „Streit V.1“ die Vorteile einer solchen Komplettsoftware aufzeigen kann.<br />
Das Ausfüllen von klassischen Wartungsund<br />
Serviceaufträgen in Papierform gehört<br />
für die Monteure von Elmatic der Vergangenheit<br />
an. Bereits seit mehreren Jahren<br />
setzt das Unternehmen auf die kaufmännische<br />
Software „Streit V.1“ aus dem Hause<br />
Streit Datentechnik GmbH. „Aktuell arbeiten<br />
450 Beschäftigte mit der Branchensoftware<br />
– davon 210 Monteure mit der mobilen<br />
Auftrags- und Serviceabwicklung – und 100<br />
werden noch in der anstehenden Ausbaustufe<br />
folgen“, erklärt Mihai Pantea, IT-Verantwortlicher<br />
und Assis tent der Geschäftsleitung<br />
der Elmatic GmbH in Hamburg. Neben<br />
dem Hauptfirmensitz in Hamburg werden<br />
an insgesamt 19 Niederlassungen sowie<br />
sechs Service- und Vertriebsstützpunkten<br />
bundesweit über 550 Mitarbeiter, davon 310<br />
Monteure, beschäftigt.<br />
Sonderlösung für Auftraggeber<br />
mittels Webportal<br />
Gerade in Zeiten steigenden Wettbewerbsdruckes<br />
ist es für Unternehmen<br />
wichtig, sich von Mitbewerbern<br />
abzugrenzen. So stellten überregionale<br />
Großkunden für eine weitere Zusammenarbeit<br />
mit Elmatic neue Anforderungen.<br />
Voraussetzung war die zeitnahe Dokumentation<br />
und Überprüfung geleisteter<br />
Arbeiten der Monteure – in diesem Fall<br />
innerhalb von 24 Stunden. Die Lösung:<br />
eine Übermittlung und Integration aller<br />
erforderlichen Auftragsdaten in ein von<br />
Streit Datentechnik entwickeltes Webportal,<br />
in dem die Großkunden Zugriff<br />
auf die relevanten Daten haben. Somit<br />
ist für die Auftraggeber der jeweilige<br />
Auftragsstatus jederzeit einsehbar, egal<br />
ob Wartungsaufträge oder Störungsmeldungen<br />
erledigt, teilweise erledigt oder<br />
unbearbeitet sind. Als Basis für diese<br />
kundenspezifische Sonderlösung dient<br />
das standardisierte Modul für mobile<br />
Auftrags- und Serviceabwicklung von<br />
„Streit V.1“, das von den Elmatic-Monteuren<br />
auch bei allen anderen Aufträgen<br />
eingesetzt wird.<br />
Schneller Zugriff auf Daten,<br />
elektronische Unterschrift<br />
Der kontinuierliche Datenaustausch<br />
zwischen Büro und Monteur vor Ort bietet<br />
für beide Seiten die Möglichkeit, Daten<br />
einzusehen bzw. den aktuellen Stand abzufragen.<br />
Zum Praxiseinsatz erläutert der<br />
IT-Verantwortliche Pantea: „Dem Monteur<br />
stehen auf seinem Notebook sowohl terminierte<br />
als auch nicht terminierte Wartungsund<br />
Serviceaufträge zur Verfügung. Dazu<br />
sind alle relevanten Kunden- und Objektstammdaten<br />
griffbereit. Vor Ort können<br />
dann u. a. die neuen Anlagen- und Gerätedaten<br />
im Wartungsbericht aufgenommen<br />
werden, wie z. B. die Werte der Abgasmessung.“<br />
Nachdem der Wartungsauftrag abgeschlossen<br />
ist, wird dieser vom Kunden<br />
bewertet. Diese optionale Arbeitsbeurteilung<br />
ist bei Elmatic Pflicht und Teil einer<br />
umfassenden Qualitätssicherung. Durch<br />
den Einsatz von Notebooks mit Touchbildschirm<br />
kann der Auftrag abschließend vom<br />
60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
EDV<br />
Kaufmännische Betriebssoftware<br />
Alle Aufträge stehen dem Monteur auf seinem Notebook übersichtlich<br />
zur Verfügung.<br />
Mit einem Notebook mit Touchbildschirm lassen sich Aufträge direkt vor<br />
Ort vom Kunden unterschreiben.<br />
Kunden elektronisch unterschrieben werden.<br />
Eine Ausfertigung des Auftrages erhält<br />
der Kunde dann sofort per Fax oder<br />
E-Mail. Eine weitere elektronische Ausfertigung<br />
wird an das „Streit V.1“-Archiv mit<br />
allen erfassten Abrechnungs- und Messdaten<br />
übermittelt und steht zur weiteren<br />
Verarbeitung, z. B. zur Rechnungsstellung,<br />
bereit.<br />
Sollte dem Monteur vor<br />
Ort keine Online-Verbindung<br />
zur Verfügung stehen,<br />
läuft die Bearbeitung automatisch<br />
im Offline-Betrieb<br />
ab. Erfasste Daten und unterschriebene<br />
Wartungs- bzw.<br />
Serviceaufträge werden auf<br />
dem Notebook gespeichert.<br />
Ist die Online-Verbindung<br />
wieder hergestellt, läuft der<br />
Versand im Hintergrund ab,<br />
sodass der Monteur seine<br />
Arbeit ungestört fortsetzen<br />
kann.<br />
Per SMS erhält der Monteur<br />
die Info, dass neue Aufträge<br />
in der Zentrale eingegangen<br />
sind. Diese kann er<br />
durch Aktualisierung des<br />
bestehenden Arbeitsvorrates am Notebook<br />
abrufen. Dabei besteht die Möglichkeit, die<br />
Aufträge selbst zu terminieren und zu bearbeiten.<br />
Pantea: „In der Praxis werden<br />
dank der mobilen Auftrags- und Serviceabwicklung<br />
täglich mehrere Aufträge von<br />
einem Monteur bearbeitet. Trotz der enorm<br />
gestiegenen Auftragszahl wurden die Bearbeitungslaufzeiten<br />
innerhalb unseres Unternehmens<br />
reduziert. So konnte die Zeitspanne<br />
von der Durchführung der Arbeiten<br />
bis zur Rechnungsstellung um rund<br />
85 % verringert werden. Und dies ist ein<br />
beachtlicher Zeitgewinn, im Vergleich zu<br />
unserer bisherigen Auftrags- und Serviceabwicklung.“<br />
„Deutschland braucht<br />
Qualität, weil Pfusch<br />
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Automatische Zeiterfassung<br />
Ein weiterer Vorteil der mobilen Auftragsbearbeitung<br />
liegt in der automatischen<br />
Zeiterfassung. So werden die Arbeitszeiten<br />
in produktive und unproduktive<br />
Tätigkeiten unterteilt. Produktive,<br />
auftragsbezogene Tätigkeiten lassen sich<br />
zeitlich in Anfahrt, Hauptarbeit, Pausen<br />
und Abfahrt erfassen. Unproduktive Tätigkeiten<br />
wie Inspektion bzw. Vorbereiten<br />
des Firmenwagens können ebenfalls digital<br />
verbucht werden. Die so angegebenen<br />
Arbeits- und Montagezeiten sind jederzeit<br />
vom Monteur und vom Mitarbeiter in der<br />
Zentrale abrufbar. Dazu erstellte Auswertungen<br />
geben der Controlling- und Personalabteilung<br />
u. a. Aufschluss über Auslastung,<br />
Effektivität und Produktivität des jeweiligen<br />
Mitarbeiters.<br />
Fazit<br />
Für Pantea steht fest: „Der Einsatz der<br />
mobilen Auftrags- und Serviceabwicklung<br />
mit der Branchenlösung<br />
„Streit V.1“ ist eine gut<br />
durchdachte, runde Sache.<br />
Sie ermöglicht eine schnelle,<br />
kundenorientierte und zeitnahe<br />
Bearbeitung der Aufträge.<br />
Wartungsaufträge<br />
werden mittels sicherer, lückenloser<br />
Terminierung auf<br />
Knopfdruck geplant und umgesetzt.<br />
Und durch die Online-Anbindung<br />
via Notebook<br />
stehen dem Monteur<br />
alle von ihm benötigten Unterlagen<br />
jederzeit mobil zur<br />
Verfügung, sodass sich auch<br />
außerplanmäßige Aufträge,<br />
wie Störungsmeldungen, in<br />
das Tagesgeschäft integrieren<br />
lassen. Bei Elmatic ist<br />
„Streit V.1“ nicht mehr aus dem Arbeitsalltag<br />
wegzudenken. Von der Auftragsbearbeitung<br />
bis zur Zeiterfassung hat sich die<br />
Software bei uns hervorragend bewährt.“<br />
<br />
■<br />
Bilder: Streit Datentechnik GmbH, Haslach;<br />
Elmatic GmbH, Hamburg<br />
www.streit-datec.de<br />
www.elmatic.de<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
FLÜSSIGGAS-TICKER<br />
Autogas bei CO 2 -Einsparung führend<br />
Zwischen theoretischen und tatsächlichen Umweltvorteilen<br />
von Alternativ-Kraftstoffen in der Praxis gibt es offenbar deutliche<br />
Unterschiede. An der Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />
des Saarlandes (HTW) ist die CO 2 -Einsparung durch alternative<br />
Gasfahrzeuge im Vergleich zu herkömmlichen Benzinfahrzeugen<br />
untersucht worden. Prof. Dr.-Ing. Thomas Heinze,<br />
Leiter der Studie, stellte als Ergebnis der Analysen heraus, dass<br />
Autogas in der Realität die höchste CO 2 -Einsparung erziele.<br />
Diese Erkenntnis resultiert aus einer sogenannten Well-to-<br />
Wheel-Studie, die den gesamten umweltrelevanten Prozess von<br />
der Förderquelle (Well) bis zum Einsatz im Fahrzeug (Wheel)<br />
berücksichtigt. Die Automobilhersteller sind aktuell nur dazu<br />
verpflichtet, die CO 2 -Emissionen bei der Kraftstoff-Verbrennung<br />
im Motor anzugeben. Bei diesem eigentlichen Verbrennungsprozess<br />
entstehen im Fall von Benzin 72,5 g CO 2 pro MJ verbrauchter<br />
Ener giemenge, bei Erdgas 58,4 g CO 2 und bei Flüssiggas<br />
65,8 g CO 2 . Diese Zahlen würden jedoch nicht die Wirklichkeit<br />
abbilden, sondern nur das Segment des theoretischen Verbrennungsprozesses<br />
darstellen. Realistisch müssten auch die Transportkette<br />
für die Kraftstoffe und die Fahrzeuge selbst Berücksichtigung<br />
finden. Die ganzheitliche Betrachtung in der Kette<br />
von der Förderquelle bis Fahrzeugbetrieb zeige im Ergebnis,<br />
dass Flüssiggas im Vergleich zu Benzin pro gefahrenem Kilometer<br />
den CO 2 -Ausstoß um 26,8 g reduziere und im Vergleich zu<br />
Erdgas ebenfalls einen Vorteil von 5,5 g pro Kilometer aufweise.<br />
Prof. Dr.-Ing. Thomas Heinze (r.) von der Hochschule für Technik und Wirtschaft<br />
des Saarlandes (HTW) überreicht Jo Leinen, EU-Parlamentarier und<br />
Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Gesundheit und Lebensmittelsicherheit,<br />
die aktuelle Studie „Well-to-Wheel-Analysen von Gasfahrzeugen“.<br />
Links im Bild: Jobst-Dietrich Diercks, Vorstandsmitglied des Deutschen<br />
Verbandes Flüssig gas e.V. (DVFG).<br />
www.dvfg.de<br />
Flexible Wärmelösungen mit Flüssiggas<br />
Wie können Hallen mit unterschiedlichen Nutzungszwecken und<br />
variierenden Deckenhöhen zwischen 4,80 bis 7 m möglichst effizient<br />
beheizt werden? Vor dieser Frage stand das Unternehmen KTP<br />
Das Unternehmen KTP Kunststoff Palettentechnik setzte als Lösung für die<br />
Beheizung seiner Hallen mit wechselnden Aufteilungen und Nutzungszwecken<br />
flüssiggasbetriebene Hell- und Dunkelstrahler von GoGaS ein.<br />
Durch verstellbare Reflektoreinsätze können die Hellstrahler der individuellen<br />
Hallengeometrie angepasst werden.<br />
Kunststoff Palettentechnik GmbH aus dem Saarland. Als energiesparende,<br />
dezentrale Heizlösung kamen Hell- und Dunkelstrahler<br />
aus dem Hause GoGaS infrage. Je nach Anwendungsfall<br />
können diese entweder mit Erdgas oder Flüssiggas betrieben<br />
werden. Das Unternehmen KTP, das sich ständig mit seiner<br />
Hallenaufteilung und -nutzung im Wandel befindet, entschied<br />
sich für eine mit Flüssiggas betriebene Variante. Neben der Versorgungssicherheit<br />
und relativer Preisstabilität von Flüssiggas<br />
seien für den Kunststoffpalettenhersteller auch die Ressourcenschonung<br />
und Umweltfreundlichkeit wichtig.<br />
Um diesen Punkten Rechnung zu tragen, setzte KTP in<br />
seinen Produktionshallen sowie Lager- und Logistikflächen,<br />
Werkstatt und Labor insgesamt 24 Hellstrahler vom Typ<br />
„KMI Novus“ und 13 Dunkelstrahler vom Typ „DSU Genius“<br />
ein. „KMI Novus“, die Premiumlinie von GoGaS, verfügt über<br />
einen Strahlungsfaktor von über 80 % (unabhängig gemessen<br />
nach DIN EN 419-2 und DVW VP 5416). Durch die verstellbaren<br />
Reflektoreinsätze passen sich die Hellstrahler der<br />
individuellen Hallengeometrie an. Darüber hinaus sind die<br />
Geräte mit 6 KW Leistung platzsparend und eignen sich besonders<br />
für niedrige Räume. Bei den Hellstrahlern sind zudem<br />
keine Dachdurchdringungen erforderlich, die Abführung<br />
der Abgase aus den Räumen erfolgt stattdessen direkt<br />
über Ventilatoren.<br />
www.gogas.de<br />
62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
FLÜSSIGGAS-TICKER<br />
„WhisperGen“ als Flüssiggasvariante<br />
Die stromerzeugende Heizung „WhisperGen“,<br />
die bisher nur mit Erdgas betrieben werden konnte,<br />
ist jetzt auch als Flüssiggasvariante erhältlich.<br />
Dazu erklärt der Anbieter Sanevo: „Nach unzähligen<br />
Nachfragen, die uns in den letzten Jahren zu<br />
einer preiswerten und zuverlässigen stromerzeugenden<br />
Heizung auf Basis von Flüssiggas erreicht<br />
haben, können wir nun die „WhisperGen EU1“-Variante<br />
Flüssiggas präsentieren.“ Das KWK-Gerät<br />
ist speziell auf das Eigenheim zugeschnitten und<br />
beinhaltet, ebenso wie die Erdgasvariante, einen<br />
Stirlingmotor, der sich vor allem durch seine Laufruhe<br />
auszeichne.<br />
Sanevo home energy GmbH & Co. KG,<br />
Wilhelmstr. 47, 63071 Offenbach,<br />
Tel.: 069 8008858 - 0, Fax: 069 8008858 - 11,<br />
info@sanevo.de, www.sanevo.de<br />
Auch die Flüssiggasvariante der „WhisperGen“-Heizung kann wie die Erdgasvariante als<br />
abgestimmtes Komplettpaket (u. a. mit Pufferspeicher, Ausdehnungsgefäßen, Sicherheits-<br />
und Pumpengruppe, Abgassystem und Regelung) bezogen werden.<br />
Beim Heizen weht jetzt ein anderer Wind:<br />
EINEr, dEr NIcht auf KostEN<br />
uNsErEr ZuKuNft gEht<br />
App für Info‘s und Umrechnung<br />
technischer Gase<br />
Die neue App „iGASES“ von Witt-Gasetechnik bietet u. a.<br />
ein Nachschlagewerk für alle gängigen technischen Gase, das<br />
Kennzahlen wie Dichte, Dampfdruck, Zündbereich oder Wärmeleitfähigkeit<br />
sowie Sicherheitshinweise enthält. Mit einem<br />
zusätzlichen Einheitenumrechner lassen sich benötigte Werte<br />
wie Druck, Volumen(strom), Temperatur und Masse in internationalen<br />
Maßeinheiten übertragen. Die App bietet darüber<br />
hinaus ein Dialogtool, mit dem sich offene Fragen interaktiv<br />
durch Witt-Gasespezialisten beantworten lassen. Abgerundet<br />
wird das Tool durch Informationen zum Produktportfolio<br />
des Herstellers.<br />
„iGASES“ für Smartphones und Tablets steht kostenlos als<br />
Download im App-Store und bei Google Play zur Verfügung. ■<br />
BioWIN Pellets-Zentralheizungskessel<br />
Leistungsbereich: 3,0 – 25,9 kW<br />
· Hohe Sicherheit durch bewährte Technik<br />
und langjährige Erfahrung<br />
· Äußerst sparsam durch niedrigen<br />
Pelletsverbrauch und optimierte<br />
Leistungsanpassung<br />
· Erstklassiger Komfort dank<br />
vollautomatischem Betrieb<br />
Windhager Zentralheizung GmbH, 86405 Meitingen, Deutzring 2, T. 08271/8056-0<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63
impressum<br />
101 Sekunden Branchen-News<br />
▶ Neu: 101 Sekunden Branchen-News<br />
▶ Das Wichtigste auf den Punkt gebracht<br />
▶ Aus der <strong>IKZ</strong>-Redaktion<br />
▶ 14-täglich neu<br />
www.<strong>IKZ</strong>.TV<br />
Schauen Sie doch mal vorbei!<br />
09-12_<strong>IKZ</strong>-TV_184x90.indd 1 20.09.2012 16:51:02<br />
IMPRESSUM<br />
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 65. Jahrgang (2012)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Magazin für Planer, Berater und Entscheider der Gebäudetechnik<br />
<strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint im 7. Jahrgang (2012)<br />
www.ikz.de · www.strobel-verlag.de<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
Anzeigen<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Anzeigendisposition: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />
Anschriften siehe Verlag.<br />
Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2012 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Vertrieb / Leserservice<br />
Reinhard Heite<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 32,53 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />
im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />
Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg.<br />
Für alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />
Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
Layout<br />
Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />
des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />
Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />
Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />
Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />
sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />
wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />
Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />
Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von<br />
jedermann benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht<br />
als solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie<br />
die erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />
Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />
Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilagen in dieser Ausgabe:<br />
Daimler AG, 70567 Stuttgart<br />
GRUNDFOS GmbH, 40699 Erkrath<br />
OEG Oel- und Gasfeuerungsbedarf Handelsges.<br />
m.b.H., 31840 Hessisch Oldendorf<br />
PRIMAGAS GmbH, 47799 Krefeld<br />
Engelbert Strauss GmbH & Co.KG,<br />
63599 Biebergemünd<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />
64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
infothek<br />
Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />
Veranstaltung Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />
Die neuen Regelwerke für<br />
Trinkwasser-Installationen<br />
Viega hat die wichtigsten Neuerungen in zwei Seminaren<br />
für Planer und Installateure der europäischen<br />
Normenreihe EN 806 sowie der Ergänzungsnormen<br />
DIN 1988-100 bis -600 zusammengefasst.<br />
Perma-trade Basisseminare<br />
Aus dem Inhalt: Vorstellung des Unternehmens<br />
und der Produktpalette, Laborführung, Technische<br />
Grundlagen, Marketing und Verkauf.<br />
Schulungen für Pelletfachbetriebe<br />
Die Seminare beinhalten Informationen zum Energieträger<br />
Holz, zur Produktion sowie zum Handel von<br />
Pellets und anderen Energieholzsortimenten. Darüber<br />
hinaus stehen Qualitätskriterien von Pellets, technische<br />
Vorschriften, Pelletlagerung und Verkaufsargumente<br />
auf dem Lehrplan.<br />
BHKS Seminar zu § 12 EnEV<br />
Im Rahmen des Seminars sollen die notwendigen<br />
Kenntnisse zur Durchführung einer energetischen<br />
Inspektion von Lüftungs- und Klimaanlagen sowie<br />
von Anlagen zur Klimakälteerzeugung vermittelt<br />
werden.<br />
Wohnungslüftung in Theorie und Praxis<br />
In der Produktschulung werden auch aktuelle Gesetze<br />
und Verordnungen aufgegriffen. Zudem wird<br />
eine WAC-Anlage montiert. Ein weiteres Thema ist<br />
die Kundenbindung.<br />
Aufmaß und Montage von Glasduschen<br />
Gestartet wird das Saniku-Seminar mit einer Firmenpräsentation<br />
und einer Werksbesichtigung. Dann<br />
gibt es praktische Übungen zur Montage von Glasduschen.<br />
Viessmann Akademie<br />
Das Programm der Viessmann-Akademie basiert<br />
auf technische, zertifizierte und betriebswirtschaftliche<br />
Seminare, in denen zielgruppenorientiert gelehrt<br />
wird.<br />
Premiumprodukte erfolgreich beraten und verkaufen<br />
Tipps für die tägliche Badberatung unter dem Motto:<br />
„Von der Badewanne zum Whirlpool und von der<br />
Duschwanne zum Dampfbad“.<br />
fbr-Fachtagung 2012<br />
Schwerpunktthemen der Tagung „Bewässerung und<br />
Regenwassernutzung“ sind neue Kenntnisse und Systeme<br />
der Bewässerungstechnik und der Nutzung von<br />
Regenwasser als Bewässerungswasser.<br />
Termine über den Viega-<br />
Außendienst oder über<br />
das Seminarcenter<br />
Attendorn.<br />
95,– Euro Viega GmbH & Co. KG<br />
Attendorn<br />
Tel.: 02722 61 - 3231, Fax: - 1381<br />
info@viega.de<br />
www.viega.de<br />
30. 11. Leonberg Kostenlos perma-trade Wassertechnik<br />
GmbH<br />
Leonberg<br />
Tel.: 07152 93919 - 23, Fax: - 35<br />
gandert@perma-trade.de<br />
www.perma-trade.de<br />
22. 11. Hamburg 300,– Euro Deutsches Pelletinstitut<br />
Berlin<br />
Tel.: 030 6881599 - 55, Fax: 77<br />
info@depi.de<br />
www.depi.de<br />
14. - 15. 11. Köln 970,– Euro BHKS e.V.<br />
Bonn<br />
Tel.: 0228 94917- 0, Fax: - 17<br />
info@bhks.de<br />
www.bhks.de<br />
29. 11. Gütersloh Kostenlos Westaflex GmbH<br />
Gütersloh<br />
Tel.: 05241 401 - 3411, Fax: - 3210<br />
westaflex@westa.net<br />
www.westaflex.com<br />
9. 11. Rüscheid Kostenlos Saniku Sanitärprodukte GmbH<br />
Anhausen<br />
Tel.: 02639 9616 - 0, Fax: - 22<br />
info@saniku.de<br />
www.saniku.de<br />
Nennt eine Broschüre, die im Internet eingesehen<br />
oder bestellt werden kann.<br />
Viessmann Werke<br />
Allendorf<br />
Tel.: 06452 70 - 0, Fax: - 2780<br />
info@viessmann.com<br />
www.viessmann.de<br />
27. 11. Wendlingen 220,– Euro Repabad GmbH<br />
Wendlingen<br />
Tel.: 07024 9411- 0, Fax: - 30<br />
info@repabad.com<br />
www.repabad.com<br />
20. 11. Frankfurt fbr-Mitglieder<br />
110,– Euro,<br />
Nichtmitglieder<br />
180,– Euro,<br />
Fachvereinigung Betriebs- und<br />
Regenwassernutzung e.V.<br />
Darmstadt<br />
Tel.: 06151 33925 - 7, Fax: - 8<br />
info@fbr.de<br />
www.fbr.de<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65
infothek<br />
Steuern<br />
Beschäftigung von Schülern – Unterscheidung erforderlich<br />
Unabhängig von offiziellen Ferienzeiten stellen sich immer wieder Fragen bei der Beschäftigung<br />
von Schülern. Bürokratische Hürden lassen sich nicht umgehen.<br />
Wichtig ist daher vor allem das Alter der Schüler und die Unterscheidung der Beschäftigungsarten.<br />
Zur Haftungsvermeidung sollte zunächst – wie auch bei anderen Arbeitnehmern – ein Personalfragebogen<br />
ausgefüllt und unterschrieben zu den Personalakten genommen werden. Die<br />
Übersicht gibt (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) Anhaltspunkte zur Abgabenpflicht unter Berücksichtigung<br />
wichtiger Details:<br />
Beschäftigungsart<br />
Praktikum *)<br />
Übernahme laufender Tätigkeiten, keine Ausbildung.<br />
Anspruch auf Aufwandsentschädigung.<br />
Schulpraktikum<br />
Teil des (Schul-)Lehrplans. Kein Anspruch auf Aufwandsentschädigung.<br />
Anerkennungszahlung (mit<br />
Lehrer absprechen) möglich.<br />
Nebenjob *)<br />
Elternzustimmung bei Minderjährigen notwendig!<br />
Mindestalter beachten: Ab 13 Jahre während der<br />
Schulzeit 2 Stunden/Tag, 5 Tage/Woche. Ab 15 Jahre<br />
(zusätzlich) in den Ferien Vollzeit bis zu 4 Wochen.<br />
Lohnsteuer<br />
Ja Ja Nein<br />
Nein Nein Nein<br />
Ja Ja Nein<br />
*) Alternative: Minijob bis 400 Euro mit Pauschalversteuerung oder kurzfristige Beschäftigung<br />
Sozialversicherung<br />
Arbeitslosenversicherung<br />
Neues Vordruckmuster<br />
für die VL-Bescheinigung<br />
Das Bundesministerium<br />
der Finanzen (BMF) hat das<br />
Vordruckmuster für die Bescheinigung<br />
der 2012 angelegten<br />
vermögenswirksamen<br />
Leistungen (Anlage VL 2012)<br />
bekannt gemacht. Vorgeschrieben<br />
ist das Format DIN<br />
A4 und die Schriftgröße 12<br />
pt. Der Vordruck kann auch<br />
maschinell hergestellt werden,<br />
darf aber bezüglich folgender<br />
Punkte nicht vom<br />
amtlichen Muster abweichen:<br />
• keine Hinterlegung in Farbe<br />
oder Grauwerten, • keine<br />
Kammboxen und keine Erläuterungstexte<br />
in den Datenfeldern,<br />
• keine Serifenschriften<br />
und • keine zusätzlichen<br />
Inhalte wie Erläuterungstexte<br />
und Informationen des Anlageinstituts,<br />
Unternehmens,<br />
Empfängers (Quelle: BMF, Gz.:<br />
IV C 5 - S 2439/12/10002).<br />
Ehrenamt<br />
begründet kein<br />
Arbeitsverhältnis<br />
Durch die Ausübung<br />
einer ehrenamtlichen Tätigkeit<br />
wird kein Arbeitsverhältnis<br />
begründet. Die<br />
Vereinbarung der Unentgeltlichkeit<br />
von Dienstleistungen<br />
ist – bis zur<br />
Grenze des Missbrauchs<br />
– rechtlich zulässig,<br />
wenn eine Vergütung,<br />
wie bei ehrenamtlicher<br />
Tätigkeit, nicht zu erwarten<br />
ist. Die Ausübung von<br />
Ehrenämtern dient nicht<br />
der Sicherung oder Besserung<br />
der wirtschaftlichen Existenz. Sie<br />
ist Ausdruck einer inneren Haltung gegenüber<br />
Belangen des Gemeinwohls und den<br />
Sorgen und Nöten anderer Menschen. Im<br />
Streitfall besteht kein Anhaltspunkt für die<br />
Umgehung zwingender arbeitsrechtlicher<br />
Schutzvorschriften. Nach der Dienstordnung<br />
für die ehrenamtlichen Kräfte wurde<br />
zwar deren regelmäßige Beteiligung erwartet;<br />
gezahlt wurde lediglich ein Unkostenersatz<br />
von 30,00 Euro monatlich (Quelle:<br />
Bundesarbeitsgericht, Az.: 10 AZR 499/11).<br />
„ Deutschland braucht Qualität,<br />
weil ein optimales Raumklima<br />
nur mit Qualitätsprodukten<br />
und -systemen erzielt<br />
werden kann.“<br />
Eva-Maria Freßle<br />
Zehnder Group<br />
Deutschland GmbH<br />
Sagen Sie uns, warum<br />
Deutschland Qualität braucht!<br />
www.handwerkermarke.de<br />
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Übergangsfrist der<br />
E-Bilanz endet –<br />
Merkblatt unterstützt<br />
Für Wirtschaftsjahre ab<br />
dem 1. Januar 2013 muss<br />
die Einreichung der Jahresabschlussbilanz<br />
in elektronischer<br />
Form erfolgen. Informationen<br />
für Unternehmen<br />
gibt ein Merkblatt zur neuen<br />
elektronischen Bilanz unter<br />
www.finanzamt.brandenburg.de<br />
als Steuertipp kompakt.<br />
„Mietentschädigung“ – entgangene Einnahmen keine Werbungskosten<br />
Der Werbungskostenabzug setzt eine Belastung mit Aufwendungen voraus. Hierzu<br />
müssen Geld oder in Geldeswert bestehende Güter aus dem Vermögen des Steuerpflichtigen<br />
abfließen. Liegt kein tatsächlicher Abfluss vor, existieren keine Aufwendungen,<br />
die als Werbungskosten abgezogen werden können. Eine (teilweise fiktive)<br />
Mietentschädigung, weil nach dem Umzug das ungenutzte Einfamilienhaus trotz<br />
großer Bemühungen nicht hatte verkauft werden können, ist keine zu berücksichtigende<br />
Aufwendung. Entgangene Einnahmen erfüllen ebenso wenig wie der Verzicht<br />
auf Einnahmen den Aufwendungsbegriff. Das gilt auch dann, wenn der Umzug<br />
– wie im Urteilsfall – beruflich veranlasst war (Quelle: Bundesfinanzhof, Az.:<br />
VI R 25/10).<br />
■<br />
66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
INFOTHEK<br />
AUS DER PRAXIS<br />
Unzulässige „Abwasser-Sammelleitung“<br />
Von Christian Herner von der Fa. Butscher-<strong>Haustechnik</strong><br />
aus Kandel haben wir dieses Bild erhalten.<br />
Er schreibt uns dazu: „Heute war ich bei einem<br />
Kunden zur Angebotserstellung für eine neue Heizungsanlage.<br />
Dabei habe ich dieses Bild gemacht.<br />
Der Kunde sagte, er habe von seinem vorherigen Installateur<br />
von der neuen Trinkwasserverordnung<br />
gehört und daraufhin das alte, nicht durchströmte<br />
Trinkwasser-Ausdehnungsgefäß umbauen lassen.<br />
Das neue Trinkwasser-Sicherheitsventil wurde liebevoll<br />
an die bestehende „Abwasser-Sammelleitung“<br />
mit dem Heizungs-Sicherheitsventil angeschlossen.<br />
Kaum zu glauben, dass eine Fachfirma<br />
so etwas installiert.“<br />
■<br />
Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie eine besonders<br />
anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie die<br />
aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
REGELWERK<br />
VDMA-Einheitsblatt 24197-1 bis -3<br />
Energetische Inspektion von Komponenten gebäudetechnischer<br />
Anlagen (Ausgabe: Juli 2012)<br />
Die VDMA-Einheitsblätter 24197-1 bis -3 definieren die bei<br />
der energetischen Inspektion durchzuführenden Tätigkeiten<br />
bzw. Leistungen. Die Ergebnisse sollen qualifizierte Aussagen<br />
über Ist- und Sollzustand der Anlagen ermöglichen und<br />
bieten so die Basis für Optimierungsvorschläge. Inhalte sind:<br />
Teil 1: Klima- und lüftungstechnische Geräte und Anlagen,<br />
Teil 2: Heiztechnische Geräte und Anlagen,<br />
Teil 3: Kältetechnische Geräte und Anlagen zu Kühl- und<br />
Heizzwecken.<br />
DIN 1946-6 Beiblatt 1<br />
Raumlufttechnik – Teil 6: Lüftung von Wohnungen – Allgemeine<br />
Anforderungen, Anforderungen zur Bemessung,<br />
Ausführung und Kennzeichnung, Übergabe/Übernahme<br />
(Abnahme) und Instandhaltung – Beiblatt 1: Beispielberechnungen<br />
für ausgewählte Lüftungssysteme<br />
(Ausgabe: September 2012)<br />
Das Regelwerk enthält in Ergänzung zu DIN 1946-6 beispielhafte<br />
Berechnungen für die Auslegung von typischen Lüftungssystemen.<br />
Die Darstellung erfolgt anhand des Formblattes aus dem Anhang<br />
J der DIN 1946-6.<br />
■<br />
VDI-Richtlinie 6028 Blatt 6<br />
Bewertungskriterien für die Technische Gebäudeausrüstung<br />
– Anforderungsprofile und Wertungskriterien<br />
für die Gebäudeautomation<br />
(Ausgabe: September 2012)<br />
Mit der Richtlinienreihe VDI 6028 wurde ein Verfahren entwickelt,<br />
das eine objektive und ganzheitliche Bewertung von<br />
Angeboten in der Gebäudeautomation ermöglichen soll. Das<br />
Blatt 6 stellt technische Vorgaben und Anforderungsprofile<br />
für die Gebäudeautomation zusammen. Darauf aufbauend<br />
werden mögliche Bewertungskriterien im Sinne von Blatt 1<br />
beschrieben. Anhand von Listen lässt sich für ein Bauvorhaben<br />
auswählen, welche Kriterien zu welcher Zeit beachtet<br />
werden sollten. Die Richtlinie gilt nur zusammen mit<br />
Blatt 1 der VDI 6028.<br />
NEUHEIT 2012<br />
Außenluft-Wasser-Wärmepumpe<br />
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+ sehr guter COP-Wert > 3,5<br />
+ preisgünstige Alternative<br />
+ elektronisches Expansionsventil<br />
+ einfache Montage<br />
wandhängend oder bodenstehend<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67
infothek<br />
EDV<br />
Gebr. Kemper GmbH + Co. KG<br />
Neue „STUDIO-Version“ von Dendrit<br />
Die Dendrit <strong>Haustechnik</strong> Software GmbH hat eine neue<br />
Version von „KEMPER Dendrit STUDIO 2012“ auf den Markt<br />
gebracht. Die neue Version bietet dem Nutzer die Möglichkeit,<br />
die eigenen CAD-Zeichenoberflächen von „ AutoCAD“ bzw.<br />
„Bricscad“ oder die mitgelieferte CAD-Oberfläche „DenCAD“<br />
zu nutzen. Rohrnetze werden nach der neuen DIN 1988-300<br />
berechnet. Wie Kemper mitteilt, zeichne sich das Programm<br />
u. a. durch eine übergeordnete Projektverwaltung, intelligente<br />
Funktionen für das manuelle Zeichnen und erweiterte<br />
Beschriftungsoptionen aus.<br />
Anfragen zum Bezug der Software können per E-Mail sowohl<br />
an Dendrit (suport@dendrit.de), als auch an Kemper<br />
(kkinkel@kemper-olpe.de) gestellt werden.<br />
■<br />
Glückwünsche<br />
Energiebau Solarstromsysteme GmbH erhielt<br />
Auszeichnung<br />
Die Energiebau Solarstromsysteme GmbH aus Köln erhielt<br />
die Auszeichnung „Top PV Zulieferer“ des Marktforschungsinstitutes<br />
EuPD Research. Die bundesweit befragten Installateure<br />
hatten dem Unternehmen sowohl bei der Auftragsabwicklung<br />
und der Beratung als auch<br />
bei der Termin- und Liefertreue Bestnoten<br />
gegeben.<br />
Mit dem Branchenspiegel wollen<br />
die Marktforscher die Transparenz im<br />
Solarmarkt erhöhen und eine Orientierungshilfe<br />
bei der Auswahl von Großhändlern<br />
schaffen. Für die Ermittlung<br />
hat EuPD Research das Produktportfolio,<br />
die Kundenzufriedenheit und die Stabilität<br />
der Kundenbeziehungen analysiert.<br />
Geburtstag: 15 Jahre „ROTEX A1“-Ölkessel<br />
Der Heizkessel „ROTEX A1“ aus der Materialkombination<br />
„Twintec“ (Aluminium und Edelstahl) feiert seinen<br />
15. Geburtstag. Mitte der 90er-Jahre präsentiert das Unternehmen<br />
erstmals den Öl-Kessel mit Brennwerttechnik.<br />
Bei der Entwicklung sind laut Hersteller die Hauptkriterien:<br />
„Hohe Ener gieeffizienz, Langlebigkeit, wenig Wartungsaufwand<br />
und ein geringes Gewicht.“ Die Haltbarkeit<br />
wird seit Juli 2012 passend zum Geburtstag mit einer Langzeitgarantie<br />
dokumentiert. Damit erhöhte sich die Gewährleistung<br />
auf den Kesselkörper von 10 Jahren auf 15 Jahre.<br />
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ROTEX A1“: Die Gewährleistung wurde<br />
von 10 auf 15 Jahre erhöht.<br />
68 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
InfoThEk<br />
GlückwünschE<br />
Stiebel Eltron: 20 Mio.<br />
hergestellte Durchlauferhitzer<br />
Zur Jahresmitte 2012 erreichte Stiebel<br />
Eltron mit seinen hergestellten Durchlauferhitzern<br />
die 20 Mio.-Grenze. Begonnen<br />
hatte alles 1927 mit der Produktion<br />
der ersten Kleindurchlauferhitzer. 1987<br />
brachte das Unternehmen eine vollelektronische<br />
Version auf den Markt. Heute<br />
werden laut Angaben des Herstellers<br />
34 unterschiedliche Typen mit 180 Varianten<br />
gefertigt. „Allein von den elektronischen<br />
Ausführungen wurden seit der<br />
Einführung vor 25 Jahren über 4 Mio. Geräte<br />
in Holzminden gebaut“, erklärt das<br />
Unternehmen.<br />
Am Hauptsitz in Halle 22 werden Durchlauferhitzer<br />
für märkte in aller Welt gebaut.<br />
ebm-papst für den Deutschen<br />
Nachhaltigkeitspreis 2012 nominiert<br />
Der Ventilatorenspezialist ebm-papst zählt zu den<br />
drei nominierten Unternehmen für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis<br />
2012. In der Kategorie „Deutschlands<br />
nachhaltigste Zukunftsstrategie (Konzern)“ überzeugte<br />
der Hersteller die Expertenjury durch sein Engagement<br />
im Bereich Ener gieeffizienz und Klimaschutz. ebm-papst<br />
wurde aus 680 Teilnehmern, darunter internationale<br />
Konzerne und DAX-Unternehmen sowie Traditions- und<br />
Familienbetriebe unterschiedlicher Branchen, ausgewählt.<br />
Im Rahmen einer festlichen Preisverleihung wird<br />
der Sieger des Nachhaltigkeitspreises am 7. Dezember<br />
2012 bekannt gegeben.<br />
Die Auszeichnung ist eine Initiative der Stiftung<br />
Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit<br />
mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige<br />
Entwicklung, Wirtschaftsvereinigungen, kommunalen<br />
Spitzenverbänden, zivilgesellschaftlichen Organisationen<br />
und Forschungseinrichtungen.<br />
40 Jahre Uponor „PE-X“-Rohr<br />
Das „PE-X“-Rohr von Uponor feiert in diesem Jahr Jubiläum. Vor<br />
40 Jahren wurde von der damaligen Wirsbo Bruks AB, Schweden,<br />
das erste Rohr aus hochdruckvernetztem Polyethylen vorgestellt.<br />
In den vergangenen vier Jahrzehnten wurden in der Uponor Gruppe,<br />
die 1988 Wirsbo übernahm, mehr als 3,3 Mrd. m produziert.<br />
Das entspricht einer Länge von 82,5-mal um die Erde. ■<br />
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20/2012 IkZ-hAUsTEchnIk 69
PRODUKTE<br />
Rotex Heating Systems GmbH<br />
Fußbodenheizung nachträglich eingefräst<br />
Für bestehende Gebäude gibt es eine Lösung von Rotex, eine Fußbodenheizung nachzu rüsten:<br />
Die Rohre werden direkt in den bestehenden Estrich eingebracht. Dazu werden Kanäle in den<br />
Estrich gefräst, in die die Rohre eingelegt werden. „Das Ganze geschieht völlig staubfrei, da<br />
der anfallende Estrichstaub von einem auf der Maschine befindlichen Staubsauger aufgefangen<br />
wird“, beschreibt Rotex. Anschließend erfolgt die Verlegung des Heizrohres.<br />
Bei „Rotex cut“ entsteht keine zusätzliche<br />
Aufbauhöhe „und ist daher ideal<br />
Im ersten Arbeitsschritt werden die<br />
Kanäle in den Estrich gefräst.<br />
für die Sanierung oder für die nachträgliche Ausstattung einzelner Räume mit<br />
Fußbodenheizung“. Die Abwicklung wird komplett vom Hersteller Rotex übernommen.<br />
Eine Wohnung oder ein Einfamilienhaus ist in der Regel an einem<br />
Tag fertig gestellt. Nach der Installation kann der Boden direkt vom Fliesenbzw.<br />
Bodenleger verspachtelt und belegt werden.<br />
Zum Fräsen eignen sich nahezu alle Estriche. Die einzige Ausnahme bildet<br />
der Gussasphalt-Estrich, der sich aufgrund seiner Eigenschaften nicht zum Fräsen<br />
eignet. Auch Trockenestrich-Elemente können auf tragendem Untergrund<br />
verlegt und ab einer Gesamtstärke von 25 mm gefräst werden.<br />
Dann erfolgt die Verlegung der Heizrohre.<br />
Rotex Heating Systems GmbH, Langwiesenstr. 10, 74363 Güglingen,<br />
Tel.: 07135 103 - 0, Fax: - 201, info@rotex.de, www.rotex.de<br />
Hansgrohe SE<br />
Neue Armaturenkollektion mit<br />
niedrigem Wasserverbrauch<br />
Hansgrohe hat mit der Linie „Axor Starck Organic“ neue<br />
Armaturen vorgestellt. Auffällig ist die weiche, geschwungene<br />
Form – Griffe und Armaturenkörper gehen ineinander über.<br />
Für die Waschtischmischer wurde ein neuer Wasserstrahl<br />
entwickelt. „Wie eine Brause hat der Waschtischmischer 90 einzelne<br />
kleine Öffnungen, aus denen unzählige Tropfen fallen“,<br />
sagt Hansgrohe und macht darauf aufmerksam, dass die Armatur<br />
mit einem Durchfluss von 3,5 l pro Minute auskommt<br />
(sie lässt sich aber auch auf 5 l pro Minute umstellen). Zum Vergleich:<br />
Die Durchflussmenge des gesamten Waschtischmischer-<br />
Sortiments von Hansgrohe liegt bei durchschnittlich 5 l pro Minute.<br />
Wassermenge und -temperatur werden separat gesteuert:<br />
das Wasser am Ende des Auslaufs, die Temperatur am oberen<br />
Ende der Armatur. Die Temperatur kann in jeder beliebigen<br />
Wunschtemperatur voreingestellt bleiben.<br />
Die Kollektion „Axor<br />
Starck Organic“ besteht<br />
aus mehr als 40 Produkten<br />
für das Bad und<br />
wird von verschiedenen<br />
Accessoires ergänzt.<br />
Hansgrohe SE, Auestr. 5 - 9,<br />
77761 Schiltach,<br />
Tel.: 07836 51 - 0,<br />
Fax: - 1300,<br />
info@hansgrohe.com,<br />
www.hansgrohe.com<br />
70 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
PRODUKTE<br />
Kutzner + Weber GmbH<br />
„Raumluftunabhängiger“ Zugbegrenzer<br />
Mit dem „Z 130 RLU“ kommt ein<br />
neuer Zugbegrenzer aus dem Hause<br />
Kutzner + Weber. Eine Besonderheit<br />
liegt in dem möglichen Einbauort:<br />
Er kann mit der Zuluftleitung<br />
einer Feuer stätte verbunden werden.<br />
Dadurch wird dem Aufstellraum<br />
keine warme Luft entzogen,<br />
sodass auch keine Ener gieverluste<br />
entstehen. Dazu erklärt das Unternehmen:<br />
„Dies ist besonders in modernen,<br />
dicht gebauten Häusern von<br />
großem Vorteil, denn Kamin- und Kachelöfen<br />
werden dort am häufigsten<br />
raumluftunabhängig bzw. mit einer<br />
eigenen Zuluftleitung betrieben.“<br />
Der „Z 130 RLU“ dient auch dem<br />
gleichmäßigen Abbrand in der Feuerstätte.<br />
Gerade in der kalten Jahreszeit<br />
kann es im Schornstein zu größeren<br />
Unterdrücken kommen, die<br />
ohne eine solche Einrichtung den<br />
sogenannten Schmiedefeuereffekt<br />
verursachen. Neben einem höheren<br />
Brennstoffverbrauch zieht dies auch<br />
einen Anstieg der Emissionen nach<br />
sich. Und ein unruhiger Abbrand führt zudem zu höheren Abgastemperaturen und kann<br />
mehr Rußablagerungen im Feuerraum bzw. an der Sichtscheibe bewirken. „Durch den<br />
Zugbegrenzer werden diese Negativ-Effekte vermieden“, unterstreicht K + W.<br />
Mit einer Nennweite von 150 mm und einem einstellbaren Schornsteinzug von etwa 10<br />
bis 25 Pa eignet sich der Zugbegrenzer nach Unternehmensangabe für alle gängigen Einzelfeuerstätten.<br />
Der „Z 130 RLU“ ist in den Farben Schwarz und Edelstahl erhältlich. Im<br />
Lieferumfang enthalten ist ein 100-mm-Stutzen für den Anschluss an die Zuluftleitung.<br />
Kutzner + Weber GmbH, Frauenstr. 32, 82216 Maisach,<br />
Tel.: 08141 957 - 0, Fax: - 500, info@kutzner-weber.de, www.kutzner-weber.de<br />
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20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 71
PRODUKTE<br />
TECE GmbH<br />
Industrieneubau mit Fußbodenheizung<br />
ausgestattet<br />
Schnelligkeit und Pünktlichkeit gehören zu den Grundwerten<br />
jeder Spedition. Der Logistikdienstleister Wahl & Co. (Bielefeld) hat<br />
sich zudem der Nachhaltigkeit verschrieben. Dementsprechend beheizt<br />
Wahl sein neues Hochregallager mit Wärmepumpe und Fußbodenheizung.<br />
Bei der Verlegung der rund 30 000 m „TECEfloor“-<br />
Heizungsrohre kam es für Heizungsbauer Stefan Röwekamp nicht<br />
Ein Fall für drei Gewerke: In der Mitte ein soeben verlegtes Heizungsrohr,<br />
rechts ein schon vergossener Abschnitt, links sind die Mattenleger<br />
beschäftigt.<br />
Prüfender Blick auf die Installation: Stefan Röwekamp (rechts) und sein<br />
Mitarbeiter.<br />
nur auf Schnelligkeit und Pünktlichkeit an, sondern auch auf Flexibilität:<br />
Drei Monate lang standen seine Installateure auf Abruf<br />
bereit.<br />
Für Röwekamp und seine Monteure war vor allem die Verlegung<br />
der Fußbodenheizung eine Herausforderung. Drei Gewerke<br />
arbeiteten am Hallenboden mit und alle mussten auf Abruf verfügbar<br />
sein. So auch die Heizungsbauer. Die rund 5000 m 2 des Hallenbodens<br />
waren in sieben Bauabschnitte aufgeteilt. Die ersten<br />
Heizungsrohre installierte das Team Mitte Mai. Dann ging es abschnittsweise<br />
weiter. Die letzten Meter Rohr wurden Ende Juli in<br />
der siebten Etappe verbaut.<br />
Wie bei einem Staffellauf wechselten sich die drei Gewerke ab:<br />
Für den Stahlbeton des Bodens wurde zuerst die Mattenbewehrung<br />
aufgebracht. In dem Stahlgeflecht verlegten die Röwekamp-<br />
Installateure anschließend die Heizungsrohre. Zum Schluss waren<br />
die Betonbauer an der Reihe.<br />
„TECEfloor“ ist als System zwar erst seit 2011 auf dem Markt,<br />
basiert jedoch auf Komponenten, die von Anbieter TECE bereits<br />
seit vielen Jahren vertrieben werden, z.B. die Schiebehülsenverbinder:<br />
Sie wurden vor rund 20 Jahren für das Installationssystem<br />
„TECEflex“ entwickelt.<br />
TECE GmbH, Hollefeldstr. 57, 48282 Emsdetten,<br />
Tel.: 02572 928 - 0, Fax: - 124, info@tece.de, www.tece.de<br />
Xylem Water Systems Deutschland GmbH<br />
Heizungspumpe für individuellen Einsatz<br />
Die Heizungspumpen „Lowara Ecocirc Basic“ sind speziell für den Einsatz<br />
in Ein- und Zweifamilienhäusern konzipiert. Sie entsprechen bei 4<br />
bis 23 W für die 4-m-Varianten und 4 bis 42 W für die 6-m-Varianten bereits<br />
heute den Anforderungen der ErP-Direktive (Energy related Products-Directive)<br />
für 2015. Die Pumpen sind für einen Temperaturbereich<br />
von – 10 °C bis 110 °C bei einem maximalen Systemdruck von<br />
10 bar ausgelegt und in den Baulängen 130 und 180 mm lieferbar.<br />
Die umschaltbare Regelung von automatischer Differenzdruckregelung<br />
oder stufenlos manueller Regelung mit konstanter Drehzahl sorgt<br />
für individuelle Einsatzmöglichkeiten. Der jeweilige Regelungsmodi<br />
wird durch eine LED angezeigt.<br />
Eine Übertemperatursicherung<br />
soll durch automatische<br />
Reduzierung der Drehzahl und<br />
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durch kurzfristiges Ab- und Wiedereinschalten die Elektronik<br />
und das Lager gegen zu hohe Temperaturen schützen.<br />
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info@fawas.de www.fawas.de<br />
Xylem Water Systems Deutschland GmbH,<br />
Biebigheimer Str. 12, 63762 Großostheim, Tel.: 06026 934 - 0, Fax: - 210,<br />
info.lowarade@xyleminc.com, www.lowara.de<br />
72 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
PRODUKTE<br />
Uponor GmbH<br />
Erweiterte Anschlusstechnik für „MLC“<br />
Weniger Komponenten – aber mehr Installationsmöglichkeiten.<br />
Das verspricht Uponor mit dem überarbeiteten Sortiment<br />
der Trinkwasseranschlüsse für das Verbundrohr „MLC“.<br />
Mit Wandscheiben, vormontierten Montagesets und mehreren<br />
Details wie wegfallgesicherte Schrauben möchte das Unternehmen<br />
die Montage auf der Baustelle erleichtern.<br />
Trotz genauer Planung wird häufig erst auf der Baustelle<br />
ersichtlich, wie der Wandanschluss zu montieren ist. War<br />
die notwendige Lösung nicht zur Hand, muss sie evtl. erst beschafft<br />
und später installiert werden. Hier kommen die neuen<br />
Press-Wandscheiben zum Einsatz, denn sie können Aufputz<br />
als Wandscheibe installiert oder auf Montageplatten oder<br />
-schienen als Wandwinkel befestigt werden. Uponor bietet 16<br />
Varianten für den Einzel-, 90 °-Doppel- und U-Anschluss für<br />
„MLC“-Pressverbindungen der Größen 16, 20 und 25 mm an.<br />
Diese U-Wandscheiben ermöglichen die aus hygienischen Gesichtspunkten<br />
zu empfehlende Anbindung von Trinkwasseranschlüssen<br />
im Durchschleifverfahren.<br />
Bei der Installation auf einer Montageplatte, einem Montagewinkel<br />
oder einer Montageschiene wird zuerst der Haltebolzen<br />
für die Wandscheibe von der Rückseite eingesteckt. Damit<br />
wird die Wandscheibe beim Aufsetzen auf der Schiene in der<br />
gewünschten Position gehalten. Mit nur einer Hand wird anschließend<br />
die Wandscheibe durch eine Schraube mit Wegfallsicherung fixiert.<br />
Uponor GmbH, Industriestr. 56, 97437 Haßfurt, Tel.: 09521 690 - 0, Fax: - 105,<br />
info@uponor.de, www.uponor.de<br />
Duravit AG<br />
Erfrischend (im)perfekt<br />
Symmetrische Gegenstände wirken besonders<br />
interessant, wenn ihre ansonsten gleiche<br />
Form an kleinen Stellen abweicht. Dieses<br />
Prinzip verfolgte der Designer Philippe Starck<br />
beim Re-Design der Waschtische aus der Keramikserie<br />
„Starck 2“: Auf den ersten Blick<br />
kreisrund, erweist sich die Waschschüssel als<br />
leichtes Oval. „Eine minimale Nuance, die der<br />
Form einen organisch fließenden Charakter<br />
verleiht“, urteilt Duravit.<br />
Insgesamt hat der Hersteller die Form der Serie weitestgehend<br />
unverändert gelassen. Als typisches Merkmal der<br />
Waschbecken mit Wandanbindung wurde die konische Verbreiterung<br />
zur Wand hin beibehalten. So bleibt die Ablagefläche<br />
der Varianten mit Stand- oder Halbsäule weiterhin bestehen.<br />
Neu ist der ebene Beckenboden, der über leichte Ecken<br />
senkrecht nach oben verläuft. Duravit: „Der ursprünglich<br />
anmutende Charakter der traditionellen Waschschüssel ist<br />
einer modernen, reduzierten Form gewichen.“<br />
Mit der Neugestaltung der Waschtische von „Starck 2“<br />
setzt Duravit den Relaunch der WCs und Bidets aus dieser<br />
Serie fort. Zum neuen Design passt weiterhin die Möbel serie<br />
von Philippe Starck.<br />
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20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 73
Unsere Mandantin gehört bundesweit zu den großen und etablierten Planungsunternehmen. Seit der Gründung vor über 50 Jahren<br />
hat sie sich zu einem interdisziplinären Architektur- und Ingenieurbüro entwickelt. Als Gesamtplaner koordiniert sie alle Fachdisziplinen<br />
von der ersten Idee über den Entwurf bis zur Schlüsselübergabe und bietet dem Bauherrn damit eine wirtschaftliche<br />
und zeitoptimierte Dienstleistung aus einer Hand. Mehr als 380 Mitarbeiter erbringen in diversen Niederlassungen Dienstleistungen<br />
für anspruchsvolle und hochtechnisierte Objekte für den Gesundheits-, Verwaltungs-, Industrie-, Freizeit- und Bildungsbereich.<br />
Wir suchen für unsere Mandantin zur Verstärkung des Teams und zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
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Ihre Aufgaben:<br />
Als Leiter des TGA-Planungsteams tragen Sie die Verantwortung für alle versorgungstechnischen Projekte der Niederlassung<br />
in Hamburg über alle Leistungsphasen der HOAI für die Gewerke Heizungs, Lüftungs-, Sanitär- und Kältetechnik. Sie halten<br />
engen Kontakt zu den Auftraggebern bzw. Bauherren und allen anderen Projektbeteiligten und sind für das Vertragswesen, die<br />
Erstellung von Zeitplänen, Rechnungen, Nachtragsangeboten, das Projektcontrolling und die Budgetüberwachung zuständig.<br />
Sie führen Ihr motiviertes und qualifiziertes Team zielorientiert und überzeugen ebenso als Projektleiter in der Umsetzung<br />
eigener Projekte. Akquisitorische Fragestellungen sind für Sie von Reiz. Im Rahmen der Projektakquisition nutzen Sie Ihre<br />
Netzwerke, knüpfen neue Kontakte, verantworten die Angebotsabgabe und führen die Vertragsverhandlungen.<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie sind Dipl.-Ing. Versorgungstechnik (FH/TU) und haben schon fundierte Erfahrung als Projektleiter in der Bearbeitung<br />
anspruchsvoller und komplexer Projekte mit mehreren Mio. Euro Baukosten gesammelt. Sie verfügen über eine schnelle Auffassungsgabe,<br />
konzeptionelles Denken und die Fähigkeit, im Rahmen von Vorverhandlungen gute konstruktive Vorschläge<br />
zu entwickeln, die fachlich überzeugen und den Kunden dadurch binden. Mit Ihrer beruflichen Erfahrung, Ihrer persönlichen<br />
Kompetenz sowie Ihrem akquisitorischen Geschick sind Sie in der Lage, Kunden für sich zu gewinnen. Sie überzeugen durch<br />
Ihr sicheres und teamorientiertes Auftreten Ihre Mitarbeiter und repräsentieren das Unternehmen optimal nach außen. Sie<br />
kennen sich mit den MS-Office-Programmen aus wie auch mit fachspezifischen Programmen (AutoCAD und MEP).<br />
Haben Sie Interesse an dieser herausfordernden Aufgabe mit Gestaltungsspielraum oder Fragen?<br />
Dann wenden Sie sich bitte an<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Christiane Fölster, Projektleitung<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-23, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: c.foelster@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />
Unser Kunde ist ein leistungsfähiger Anbieter technisch hochwertiger Produkte für die Lüftungs- und Klimatechnik.<br />
Das Familienunternehmen wird in zweiter Generation erfolgreich geführt und baut die Produktpalette<br />
kontinuierlich durch Neu- und Weiterentwicklungen aus. Das Unternehmen zeichnet sich ebenso als Entwickler,<br />
Hersteller und Lieferant für die komplette Sensorik in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik für anspruchsvolle<br />
Komponenten und Systeme des Brandschutzes sowie der Gas- und CO-Warntechnik aus.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Termin einen<br />
Vertriebsaußendienstmitarbeiter NRW (m/w)<br />
Standort: NRW, Kennziffer: 1629<br />
Ihre Aufgaben:<br />
Als Gebietsverantwortlicher sind Sie für die Betreuung der bestehenden Kunden und für den systematischen<br />
Ausbau des Kundenstammes zuständig. Sie bearbeiten selbstständig und eigenverantwortlich Ihre Region,<br />
die im Kerngebiet NRW ausmacht, und bauen dabei insbesondere den Kontakt zu Regelungsfirmen und<br />
Planungsbüros der <strong>Haustechnik</strong> sowie Anlagenbauern aus.<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie verfügen über eine einschlägige technische Ausbildung aus dem Bereich der MSR- oder Elektrotechnik<br />
für die Gebäudeautomation oder aus dem Bereich der Versorgungstechnik und können mindestens 5 Jahre<br />
erfolgreiche Vertriebstätigkeit nachweisen. Ihre Erfahrungen haben Sie bei Herstellern, im Großhandel<br />
oder bei ausführenden Unternehmen gesammelt. Bereitschaft zu Reisetätigkeit einschl. Übernachtungen<br />
setzen wir voraus. Wenn Sie eine Aufgabe suchen, in der selbstständiges und eigenverantwortliches<br />
Arbeiten ebenso wie Ehrgeiz, Zielstrebigkeit und Initiative gefragt sind, so finden Sie hier alle Voraussetzungen,<br />
sich persönlich einzubringen.<br />
Interesse?<br />
Wir freuen uns über die Zusendung Ihrer aussagefähigen Unterlagen oder über Ihre Kontaktaufnahme.<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Edith Kapitza, Projektleiterin<br />
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E-Mail: e.kapitza@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
74 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Beim Designheizkörper „Jive“ sind Blende und Heizschlange in verschiedenen<br />
Farben erhältlich. Er ist als reiner Warmwasserheizkörper<br />
erhältlich, mit zusätzlicher Elektroheizpatrone oder als reiner Elektroheizkörper.<br />
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Der Design heiz kör per „Duett“ mit zweitem Heizregister.<br />
Bei der im Bild dargestellten Aus tauschlösung<br />
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im Bereich der hochwertigen Komplettbäder.<br />
Wir suchen für unser Fachcentrum in Saarbrücken einen<br />
Projektleiter w/m<br />
Damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf:<br />
■ Bei Ihnen stehen kompetente Beratung und Freundlichkeit an erster Stelle<br />
■ Sie haben als Meister im Sanitärhandwerk Erfahrung im Bereich der Komplettbadausführung<br />
und Projektleitung sowie umfassende und fachliche Kenntnisse<br />
in der Koordination der einzelnen Gewerke<br />
■ Sie können auch komplexe Lösungen kompetent beraten und verkaufen.<br />
Überzeugendes Auftreten, Präzision im Aufmaß und Sicherheit in der Planung<br />
setzen wir voraus<br />
■ Sie kalkulieren die Gewerke; Sie terminieren, koordinieren und überwachen<br />
verantwortlich sämtliche Handwerksleistungen<br />
■ Sie verfügen über eine sehr hohe Einsatzbereitschaft und besitzen die Fähigkeit<br />
ein Team zu führen<br />
■ Selbstständiges Arbeiten, Verantwortungsbewusstsein und unternehmerisches<br />
Handeln sind Ihre Stärken<br />
Das wird Ihnen gefallen:<br />
Anspruchsvolle Aufgaben und täglich neue Herausforderungen kennzeichnen<br />
Ihren Arbeitsbereich. Wir bieten Ihnen ein leistungsgerechtes Gehalt sowie ein<br />
individuelles Prämiensystem, eine intensive Einarbeitung und beste Entwicklungsmöglichkeiten<br />
zur Führungskraft.<br />
Wir sollten uns kennenlernen!<br />
Interesse? Dann freuen wir uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung (möglichst<br />
per E-Mail). Bitte senden Sie Ihre Unterlagen an die unten stehende Adresse. Ein<br />
vertraulicher Umgang mit Ihren Unterlagen ist selbstverständlich.<br />
Nach Meinung von Kermi gehören Design heizkörper heute zu<br />
einer modernen Bad einrichtung dazu. Für größere Bäder hat der<br />
Hersteller leistungsstarke Ausführungen in mehreren Stilrichtungen<br />
wie geradlinig, puristisch oder weich im Programm. Auch<br />
farblich lassen<br />
sie sich dem Einrichtungsstil<br />
anpassen:<br />
Die Heizkörper<br />
sind in<br />
allen RAL-Classic-,<br />
vielen Sanitärfarben,<br />
den<br />
Trendfarben aus<br />
dem Heizkörper-Farbkonzept<br />
und teilweise in<br />
Chrom erhältlich.<br />
an die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg.<br />
Zuschriften erbeten unter Angabe der Chiffre-Nr.: 3036<br />
Für die größer<br />
werdenden<br />
deutschen Bäder<br />
bietet Kermi eine Reihe von Modellen an, „die durch besondere Leistungsfähigkeit<br />
bei kompakten Maßen“ überzeugen sollen. Ein Beispiel ist der „Duett“ mit<br />
waagerechten Rund- und senkrechten Sammelrohren. Er hat ein zweites, paralleles<br />
Heizregister und liefert dadurch etwa 65 % mehr Wärme als ein Modell mit<br />
nur einer Rohrreihe.<br />
Als ein weiteres Beispiel kann der Heizkörper „Jive“ dienen: Im Vordergrund die<br />
geschwungene Heizschlange, hinten die Wandblende, in denen sich ein oder zwei<br />
Heizregister verbergen. Heizschlange und Blende sind in unterschiedlichen Farben<br />
erhältlich. „Jive“ kann mit einer Elektroheizung ergänzt werden (Bild), ist aber auch<br />
als reiner Elektroheizkörper erhältlich. <br />
■<br />
Kermi GmbH, Pankofen-Bahnhof 1, 94447 Plattling,<br />
Tel.: 09931 501 - 0, Fax: 3075,<br />
info@kermi.de, www.kermi.de<br />
z. Hd. der Geschäftsleitung<br />
Dudweiler Landstr. 14, 66123 Saarbrücken<br />
E-Mail: gl.nl638@bauhaus-ag.de<br />
Ausgebildeter und engagierter<br />
Gas-u. Wasserinstallateur-Meister<br />
mit mehrjähriger Großhandelserfahrung sucht neuen Wirkungskreis.<br />
20/2012 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 75
Leser-Service<br />
Bauinfos<br />
Auftragsbörse<br />
Ein Service in Kooperation mit vipnetzwerk.com<br />
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Top-Projekte im Bereich Bau-Ausschreibungen. Detailinformationen zu den einzelnen<br />
Projekten können mit dem Info-Coupon per Fax angefordert werden.<br />
ID08112 - 1400 Wohnungen am Frankfurter<br />
Riedberg<br />
1050 Wohneinheiten im Geschosswohnungsbau,<br />
350 Einheiten in Einfamilien-, Doppel-, Reihenund<br />
Kettenhäusern: Das sind die Eckdaten des<br />
städtebaulichen Konzepts für den westlich gelegenen<br />
Abschnitt des Riedbergs namens Niederurseler<br />
Hang. Im Westen wird er durch die Autobahn<br />
A 5 und einen Lärmschutzwall begrenzt, im<br />
Osten liegen die Quartiere Altkönigblick und Mitte.<br />
Drei- bis viergeschossige Wohnhäuser bilden<br />
zusammen mit einem anschließenden Grünstreifen<br />
die Ränder des Quartiers. Ebenfalls ausgewiesen<br />
sind Standorte für eine Grundschule samt<br />
Turn- und Schwimmhalle, für bis zu vier Kindertagesstätten<br />
sowie für einen Spielplatz.<br />
ID08113 - 6B47 baut 61 Wohnungen in<br />
Frankfurt-Sachsenhausen<br />
6B47 Asset Management Deutschland hat ein gut<br />
3700 m² großes Grundstück an der Ecke Zum Laurenburger<br />
Hof/Zum Gottschalkhof in Frankfurt-<br />
Sachsenhausen erworben. Verkäuferin der Liegenschaft<br />
ist eine Verwertungsgesellschaft einer<br />
deutschen Großbank. Auf dem Grundstück investiert<br />
die Gruppe etwa 28,5 Mio. Euro in den Bau<br />
eines Ensembles mit 61 Eigentumswohnungen.<br />
Es handelt sich um neun Townhouse-Einheiten,<br />
die sich über die drei Stockwerke erstrecken, 42<br />
Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen in der zweiten,<br />
dritten und vierten Etage sowie zehn Penthouse-Wohnungen<br />
im fünften und sechsten<br />
Obergeschoss. Der Baubeginn ist für Frühjahr<br />
2013, die Fertigstellung für Herbst 2014 geplant.<br />
ID08114 - Wohnungen für 120 Mio.<br />
Euro in Hamburg<br />
Patrizia Immobilien beginnt Mitte 2013 mit dem<br />
Bau von 450 Wohnungen in Hamburg-Langenhorn.<br />
120 Mio. Euro sollen auf dem ehemaligen<br />
Krankenhausareal Ochsenzoll in Einfamilienhäuser,<br />
Miet- und Eigentumswohnungen investiert<br />
werden. Etwa 200 Wohnungen sollen in die 26<br />
denkmalgeschützten, ab 1892 errichteten Jugendstilgebäude<br />
integriert werden, vor allem in<br />
die Bettenhäuser. Auch eine Kita wird im Bestand<br />
unterkommen. Die weiteren 250 Wohnungen<br />
werden als Einfamilienhäuser, Miet- und Eigentumswohnungen<br />
neu errichtet.<br />
Für Mitte kommenden Jahres ist der Baustart vorgesehen.<br />
2015 soll das Projekt abgeschlossen sein.<br />
Projekt des Monats<br />
Projektname:<br />
Projektadresse:<br />
Projekttyp:<br />
Bauvolumen:<br />
Bruttogeschossfläche: 22 900 m²<br />
Büros in der Hamburger City-Nord<br />
Überseering 8, 20457 Hamburg<br />
Bürogebäude<br />
ca. 55 Mio. Euro<br />
Vollgeschosse: 7<br />
Status:<br />
Neubau, in Planung<br />
Baubeginn: 1. Quartal 2013<br />
Fertigstellung: 1. Quartal 2015<br />
Bauherr:<br />
Hansainvest<br />
Hanseatische Investment-GmbH<br />
Kapstadtring 8<br />
22297 Hamburg<br />
Architekt:<br />
GRS Reimer Architekten GmbH<br />
Lilienstraße 3<br />
20095 Hamburg<br />
Baubeschreibung: Die Hansainvest plant ab dem März 2013 mit dem Bau eines<br />
Bürogebäudes in der Hamburger City-Nord zu beginnen. Bis<br />
Anfang 2015 soll der Neubau in der City-Nord mit 22900 m² BGF<br />
fertiggestellt sein.<br />
Bild: www.meyersteffens.de<br />
Bild-Quelle: www.immobilien-zeitung.de<br />
Bild-Quelle: www.immobilien-zeitung.de<br />
76 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 20/2012
Oktober 2012<br />
magazin für planer, berater und<br />
entscheider der gebäudetechnik<br />
808_HKD_xn_C16_Anz_IK1012_0912_titel:Layout 1 05.10.2012 10:19 Uhr Seite 1<br />
www.ikz.de<br />
XNET C16 CLIP SYSTEM. UNSCHLAGBAR SCHNELL, ROBUST, UNIVERSELL.<br />
Das neue xnet C16 clip System für alle Anforderungen.<br />
Von der Bodendämmung unabhängig. Unschlagbar<br />
schnell verarbeitbar und von außergewöhnlicher Robustheit.<br />
Mit entscheidenden Vorteilen in Kombination mit<br />
Fließestrich sowie auf problematischen Untergründen.<br />
Auf der GET Nord<br />
22. – 24. November 2012<br />
Halle B6, Stand-Nr. 107<br />
Barrierefreiheit Seite 8<br />
DIN V 18599 Seite 14<br />
FördermittelrechercheSeite 35
Innovation<br />
+<br />
High Quality<br />
Ausgezeichnete<br />
Plus X Award-Preisträger:<br />
Design<br />
Bedienkomfort<br />
Funktionalität<br />
Ergonomie<br />
Ökologie<br />
Über den Plus X Award:<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern<br />
und einem investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der<br />
weltgrößte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens<br />
einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet.<br />
Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />
Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische<br />
und ökologische Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger<br />
Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von<br />
langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde<br />
als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2012 im neunten Jahr seines Bestehens.<br />
Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />
http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/
Inhalt / INTRO<br />
4 Aktuell<br />
36 Schaufenster<br />
64 Impressum: <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Teil<br />
SANITÄR<br />
8 Barrierefreiheit im Bad<br />
Was gilt es zu beachten und welche Vorgaben gibt die<br />
DIN 18040-2.<br />
14<br />
Gebäude- und Anlageneffizienz im Einklang?<br />
Als im Juli 2005 erstmals die<br />
DIN V 18599 erschienen ist, gab<br />
es in der TGA-Branche viel Befürwortung,<br />
aber auch ebenso<br />
viel Ablehnung für das Regelwerk.<br />
Kritiker bemängelten<br />
insbesondere den Umfang der<br />
(1000-seitigen) Norm und den<br />
damit verbundenen Aufwand<br />
für die ganzheitliche Bewertung<br />
der Gebäude- und Anlageneffizienz.<br />
Zudem gab es einige Unstimmigkeiten<br />
innerhalb des<br />
Werkes, wodurch die TGA-Planer<br />
kein leichtes Spiel bei der Anwendung und Umsetzung der<br />
Norm hatten. Die Folge: Bereits im Februar 2007 erschien eine<br />
überarbeitete Fassung – und dies war nicht die letzte. Ein Ergänzungs-<br />
und Änderungsblatt (Teil 100) wurde im Herbst 2009 herausgegeben,<br />
gefolgt von einer gesamten Überarbeitung im Dezember<br />
2011. Über die Änderungen der DIN V 18599 informieren wir<br />
in einem ausführlichen Artikel ab Seite 14. Vorab sei angemerkt:<br />
Obwohl sich der Umfang der DIN V 18599 trotz der mehreren Überarbeitungen<br />
im Großen und Ganzen nicht geändert hat, ist sie<br />
heute zu einem festen Bestandteil für die Planung und Berechnung<br />
einer umfassenden effizienten Gebäude- und Anlagentechnik<br />
geworden. Ob die Änderungen der letzten Überarbeitung die<br />
Norm nun aber mehr in Einklang mit der Planung und der Technik<br />
gebracht haben, können letztlich nur Sie, die Anwender der<br />
Norm, entscheiden, meint<br />
Markus Münzfeld<br />
Redakteur<br />
m.muenzfeld@strobel-verlag.de<br />
HEIZUNG/LÜFTUNG/KLIMA<br />
14 Gebäude- und Anlageneffizienz ganzheitlich bewerten<br />
DIN V 18599 in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.<br />
KLIMA<br />
LESERSERVICE<br />
40 Auftragsbörse<br />
Projektrecherche mit dem <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER leicht gemacht:<br />
Wo wird wann in Deutschland was gebaut?<br />
28 Blitze im Luftkanal<br />
Der Einsatz bipolarer Ionisation schafft neue Möglichkeiten für<br />
geruchsfreie Luft.<br />
LÜFTUNG/KLIMA<br />
32 Entwicklungstendenzen in der Ventilatorentechnik<br />
Effizienzsteigerung durch den Einsatz von unterschiedlichen<br />
Werkstoffen, Plug-and-Play-Lösungen und neuen Motorgenerationen.<br />
TGA-SOFTWARE<br />
35 Tool des Monats<br />
Fördermittel einfach recherchieren.<br />
8<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 3
aktuell<br />
VDI-Forum „Thermische Energiespeicher in der Energieversorgung“<br />
Düsseldorf. Am 23./24. Oktober richtet<br />
das VDI Wissensforum die Veranstaltung<br />
„Thermische Energiespeicher in der Energieversorgung“<br />
in Ludwigsburg aus. Inhaltlich<br />
geht es um Konzeption, Ausführung<br />
und Betriebserfahrungen in der Wärme-<br />
und Kälteversorgung von Gebäuden,<br />
Quartieren und in der Produktion. Referenten<br />
präsentieren umgesetzte Anlagenund<br />
Gebäudetechnik für die dezentrale<br />
und bedarfsnahe Wärmespeicherung und<br />
berichten über ihre Erfahrungen mit saisonalen<br />
Speichern und Multifunktionsspeichern.<br />
Fragestellungen wie die Flexibilisierung<br />
und Betriebsoptimierung der gekoppelten<br />
Stromproduktion bei KWK-Anlagen<br />
sowie Möglichkeiten der Spitzenlastreduktion<br />
und Abwärmenutzung in Produktionsprozessen<br />
sollen ebenfalls thematisiert<br />
werden. Infos zu Kosten, Anmeldung und<br />
das Programm finden sich im Netz.<br />
www.vdi.de/thermischespeicher<br />
Das Lieferanten-Verzeichnis hilft bei der Suche<br />
nach Produzenten oder Lieferanten einer<br />
bestimmten Region oder Ware, dem nächstgelegenen<br />
Großhandel oder nach fachkundigen<br />
Unternehmen für die Installation und die<br />
Wartung gebäudetechnischer Anlagen.<br />
Nachschlagewerk für die TGA-Praxis<br />
Bonn. Der Bundesindustrieverband Technische<br />
Gebäudeausrüstung e.V. (BTGA) hat<br />
die 24. Auflage des Offiziellen Lieferanten-<br />
Verzeichnisses herausgegeben. Das Nachschlagewerk<br />
enthält mehr als 7000 Adressen<br />
maßgebender Komponentenhersteller<br />
und Lieferanten aus allen Bereichen der<br />
Heizungs-, Klima-, Sanitär- und Umwelttechnik<br />
in alphabetischer und postalischer<br />
Sortierung. Neben deutschen Firmen sind<br />
rund 1200 Unternehmen aus dem benachbarten<br />
Ausland vertreten. Zusätzlich werden<br />
sämtliche Mitgliedsunternehmen der<br />
BTGA-Organisation sowie die Adressen der<br />
im DGH (Deutscher Großhandelsverband<br />
<strong>Haustechnik</strong>) organisierten Großhändler<br />
aufgeführt.<br />
Unabhängig von der Druckfassung ist<br />
unter www.oliever.de eine Internetversion<br />
des Lieferanten-Verzeichnisses abrufbar.<br />
Hier kann nach Firmennamen und Warengruppen<br />
gegliedert recherchiert werden.<br />
Neben Adressangaben stehen dem Anwender<br />
kurze Informationen zu Produkten und<br />
Leistungen sowie ein direkter Zugriff auf<br />
die Homepages der Unternehmen zur Verfügung.<br />
Das Offizielle Lieferanten-Verzeichnis<br />
2012 kann zum Preis von 19,50 Euro (inkl.<br />
MwSt. zzgl. Versandkosten) bestellt werden<br />
bei der TGC GmbH, Tel.: 0228 265081,<br />
Fax: 0228 265082, E-Mail: versand@tgcgmbh.de.<br />
www.btga.de<br />
Erweitertes Leistungsspektrum<br />
Essen. Der Energiedienstleister ista hat<br />
sein Leistungsangebot um die Energielieferung<br />
erweitert. Über die Genek GmbH &<br />
Co. KG wird speziell der Immobilienwirtschaft<br />
ein neuartiges Konzept geboten: die<br />
Kombination von Energieversorgung und<br />
Smart Metering. Wie es heißt, wurden in<br />
einer ersten Anlaufphase bereits Verträge<br />
für 4000 Gebäude mit rund 100 000 Haushalten<br />
geschlossen.<br />
Genek bietet der Immobilienwirtschaft<br />
Energieeinkauf und -lieferung sowie den<br />
Messstellenbetrieb bis hin zur elektronischen<br />
Rechnungslegung. Dabei setzt das<br />
Unternehmen auf den Einsatz moderner<br />
Mess- und Auslesetechnologie von ista, den<br />
sogenannten Smart Metern (intelligenten<br />
Zählern). „Der liberalisierte Energiemarkt<br />
bietet Energiedienstleistern wie uns viele<br />
spannende Möglichkeiten. Mit Genek<br />
erweitern wir unser Portfolio um ein attraktives<br />
Angebot, das sowohl der Wohnungswirtschaft<br />
als auch den Mietern einen<br />
echten Mehrwert bietet“, sagt Antonio<br />
Fischetti, Marketingleiter von ista Deutschland<br />
und Geschäftsführer von Genek. So<br />
könnten den Hausverwaltern beispielsweise<br />
stichtagsgenaue Abrechnungen in elektronischer<br />
Form zur Verfügung gestellt werden.<br />
Überdies sei die Fernauslesung der<br />
Verbrauchsdaten per Funk bis hin zur unterjährigen<br />
Visualisierung und Darstellung<br />
aller Energieverbräuche über ein Online-Portal<br />
möglich.<br />
www.ista.de<br />
www.genek.de<br />
FeuerTRUTZ 2013 - Vorbeugender Brandschutz von A bis Z<br />
Nürnberg. Ob neue DIN 4102-4, Eurocodes,<br />
Bauproduktenverordnung oder<br />
Rauchableitung – im vorbeugenden Brandschutz<br />
wird es 2013 umfassende Änderungen<br />
geben. Entsprechende Lösungen<br />
und das passende Know-how verspricht die<br />
FeuerTRUTZ 2013 in Nürnberg. Die Fachmesse<br />
mit Kongress vernetzt vom 20. bis<br />
21. Februar baulichen, anlagentechnischen<br />
VDMA 24197 - Energetische Inspektion in der TGA<br />
und organisatorischen Brandschutz. Einen<br />
Ausblick auf das aktuelle Messe- und Fortbildungsangebot<br />
geben schon jetzt das vorläufige<br />
Ausstellerverzeichnis und das Kongressprogramm.<br />
Infos und Online-Anmeldung<br />
unter www.brandschutzkongress.de.<br />
www.feuertrutz-messe.de<br />
Frankfurt/M. Die Energetische Inspektion<br />
gebäudetechnischer Anlagen ermöglicht<br />
qualifizierte Aussagen über Ist- sowie Sollzustand<br />
und bildet die Basis für Optimierungsvorschläge<br />
sowie -maßnahmen mit<br />
dem primären Ziel der Betriebskostenoptimierung.<br />
Welche Tätigkeiten bzw. Leistungen<br />
an den Komponenten und Anlagen<br />
konkret durchzuführen sind, definiert<br />
das im Juli 2012 erschienene Einheitsblatt<br />
VDMA 24197-1 bis -3 „Energetische Inspektion<br />
von Komponenten gebäudetechnischer<br />
Anlagen“. Das in der Arbeitsgemeinschaft<br />
Instandhaltung Gebäudetechnik (AIG) im<br />
4 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
aktuell<br />
VDMA erarbeitete Einheitsblatt ist das<br />
erste Technische Regelwerk seiner Art. In<br />
den insgesamt drei Teilen<br />
– Teil 1: Klima- und lüftungstechnische<br />
Geräte und Anlagen,<br />
– Teil 2: Heiztechnische Geräte und<br />
Anlagen,<br />
– Teil 3: Kältetechnische Geräte und<br />
Anlagen zu Kühl- und Heizzwecken,<br />
werden die Tätigkeiten bzw. Leistungen definiert,<br />
die im Zuge einer Energetischen Inspektion<br />
von Komponenten gebäudetechnischer<br />
Geräte und Anlagen auszuführen<br />
sind. Das Tätigkeits- und Leistungsprogramm<br />
lässt sich sinngemäß auch auf prozesstechnische<br />
Anlagen transferieren und<br />
anwenden, heißt es in einer Mitteilung.<br />
Alle drei Teile der VDMA 24197 können<br />
über den Beuth-Verlag bezogen werden. Die<br />
Geschäftsstelle der AIG plant, die VDMA<br />
24197 ab Herbst dieses Jahres zu günstigen<br />
Konditionen auch im Dateiformat anzubieten.<br />
www.vdma.org<br />
www.beuth.de<br />
leserbrief<br />
Im <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER der Septemberausgabe 2012 thematisiert Alexander van Ahnen in<br />
dem Artikel „Verbesserung der Trinkwasserhygiene“ die hygienischen Vorteile von<br />
Frisch wasserstationen. Dazu erhielten wir einen Leserbrief von Jens Bellmer.<br />
Ich habe wieder aufmerksam die letzte Ausgabe des <strong>IKZ</strong>-FACHPLANERs gelesen. Wichtig<br />
war für mich natürlich der Fachartikel: „Verbesserung der Trinkwasserhygiene“. Sehr<br />
informativ und wirklich sehr praxisgerecht!<br />
Es besteht jedoch ein Problem mit einer Aussage. Unter der Überschrift: „Die aktuelle<br />
Trinkwasserverordnung 2011“ steht im 2. Absatz, dass nunmehr in allen Warmwasser-<br />
Großanlagen (mit <strong>Duschen</strong>) chemisch, bakteriologisch und legionellenseitig Trinkwasser-<br />
Untersuchungen erfolgen müssen. Dies ist tatsächlich eine falsche Aussage. Der Sachverhalt<br />
stellt sich so dar: § 14, Absatz 3, der Trinkwasserverordnung gibt zwar vor, dass<br />
der Betreiber einer gewerblich genutzten Warmwasser-Großanlage Legionellen-Untersuchungen<br />
durchführen lassen muss. Chemische und bakteriologische Untersuchungen<br />
muss er aber erst einmal (nach Maßgabe der Trinkwasserverordnung) nicht von sich aus<br />
ausführen. Er kann es in eigener Verantwortung tun und das würde ich auch jedem gewerblichen<br />
Betreiber empfehlen, z. B. hinsichtlich seiner Fürsorgepflicht für Mitarbeiter<br />
im Gebäude und auch hinsichtlich seiner Verkehrssicherungspflicht. Und: Das tut auch<br />
jeder verantwortliche Unternehmer. Aber: Er hat keine Pflicht gemäß alter und/oder neuer<br />
Trinkwasserverordnung. Die chemischen und bakteriologischen Untersuchungen, die in<br />
der Trinkwasserverordnung aufgeführt sind, werden per Anordnung vom Gesundheitsamt<br />
vorgegeben, und zwar gemäß § 19.<br />
Jens Bellmer<br />
Anmerkung der Redaktion: In dem Beitrag ist die Untersuchungspflicht nicht eindeutig<br />
formuliert. Wir danken Jens Bellmer für die Klarstellung.<br />
XNET C16 CLIP SYSTEM.<br />
UNSCHLAGBAR SCHNELL,<br />
ROBUST, UNIVERSELL.<br />
Mit dem xnet C16 clip System bietet Kermi nun ein<br />
einzigartiges Fußbodenheizungssystem, das allen<br />
Anforderungen gerecht wird. Das von der Bodendämmung<br />
unabhängige xnet C16 clip System ist<br />
unschlagbar schnell verarbeitbar und von außergewöhnlicher<br />
Robustheit. Entscheidende Vorteile bietet<br />
das System in Kombination mit Fließestrich sowie<br />
bei Fußboden heizungsmontage auf problematischen<br />
Untergründen wie z. B. auf weicher Mineral woll dämmung<br />
oder Rohrinstallationen auf dem Rohfußboden.<br />
Unschlagbar schnell und universell einsetzbar.<br />
Eine beispielhaft gute Beziehung. Bei Kermi.<br />
Mehr Infos unter www.kermi.de, info@kermi.de.<br />
Auf der GET Nord, 22. – 24. November 2012,<br />
Halle B6, Stand-Nr. 107
aktuell<br />
Preisgeld zum Innenraumhygiene-Preis 2013 aufgestockt<br />
I<br />
innenraumhygiene<br />
Düsseldorf. Die Bewerbungsfrist für den<br />
Europäischen Innenraumhygiene-Preis<br />
2013 wurde verlängert. Produkte, Verfahren<br />
oder Dienstleistungen zur Steigerung<br />
der Hygienequalität in Innenräumen können<br />
nun noch bis zum 15. November 2012<br />
eingereicht werden. Das vom Arbeitskreis<br />
Innenraumluft des Österreichischen Lebensministeriums<br />
aufgestockte Preisgeld<br />
in Höhe von insgesamt 6000 Euro kann<br />
an einen oder mehrere Preisträger vergeben<br />
werden. Die Ausschreibung richtet<br />
sich an Hersteller, Handwerkbetriebe sowie<br />
Unternehmen und Einrichtungen in<br />
ganz Europa.<br />
News-Ticker<br />
3-D-Daten<br />
Gesucht werden Produktentwicklungen<br />
im Bereich der Innenraumhygiene, die<br />
nachweislich die Entstehung von Schadstoffbelastungen<br />
in Innenräumen vermeiden<br />
oder vermindern oder innovative<br />
Dienstleistungen und Verfahren, die zur<br />
Verringerung von Schadstoffen in Innenräumen<br />
beitragen. Bei der Beurteilung der<br />
Wettbewerbsbeiträge werden Kriterien wie<br />
Innovationsgrad oder branchenübergreifende<br />
Ausrichtung berücksichtigt.<br />
Die Preisverleihung findet am 19. Februar<br />
2013 im Rahmen des 4. Deutschen Forums<br />
Innenraumhygiene (19./20. Februar<br />
in der Westfälische Hochschule Gelsenkirchen)<br />
statt. Die Veranstaltung für gesundes<br />
Bauen und Wohnen versteht sich als Impulsgeber<br />
und fördert das Zusammentreffen<br />
unterschiedlicher Fachdisziplinen. Sie<br />
steht auch 2013 wieder unter der Schirmherrschaft<br />
des Umweltbundesamtes.<br />
Schon 2011 bei der Vergabe des 1. Europäischen<br />
Innenraumhygiene-Preises<br />
spiegelte sich der branchenübergreifende<br />
Ansatz des Forums auch in den über 30<br />
Wettbewerbsbeiträgen wider. Die Beiträge<br />
reichten von einem ökologisch ausgerichteten<br />
Beschaffungswesen der Stadt Wien,<br />
über die Entwicklung eines Planungsinstruments<br />
durch ein Schweizer Unternehmen,<br />
mit dem „gesunde“ Gebäude geplant<br />
und realisiert werden können, bis hin<br />
Bad Wildungen. Für die Poresta bodenebenen Duschsysteme und Elemente der tecDesign<br />
Badgestaltung stehen 3-D-Daten im ARGE Format zur Verfügung. Der Datenkatalog kann<br />
unter www.poresta.com im Bereich „Download“ heruntergeladen werden.<br />
Vertriebsbüro eröffnet<br />
Darmstadt. Die Soler & Palau Deutschland GmbH hat den Vertrieb für Ventilatoren, Kompaktlüftungsgeräte<br />
und Systemzubehör verstärkt. Die Betreuung von Planungsbüros, ausführenden<br />
Firmen und Großhändlern im Bereich Berlin/ Brandenburg sowie im Großraum<br />
Magdeburg erfolgt künftig vom Standort Burg bei Magdeburg aus durch Matthias Homeier.<br />
Flüssiggasversion<br />
Offenbach/Main. Die stromerzeugende Heizung WhisperGen ist nun als EU1-Variante<br />
für Flüssiggasbetrieb erhältlich. Weitere Infos und Bezugsmöglichkeiten unter www.sanevo.de.<br />
Walter Meier verstärkt Produktmanagement<br />
Garching-Hochbrück. Stefan Dorn betreut seit September bei Walter Meier (Klima<br />
Deutschland) in der Sparte Großklima vor allem den Bereich Kaltwassererzeuger. Zuletzt<br />
war der Kälteanlagenbauermeister als Servicetechniker bei der Firma Menerga in Mülheim<br />
an der Ruhr tätig.<br />
zu konkreten Produktentwicklungen für<br />
die Trinkwasserinstallation oder der Entwicklung<br />
eines Gerätes für die staubfreie<br />
Badsanierung durch einen Handwerksbetrieb<br />
aus NRW. „Wir müssen hin zu mehr<br />
Prävention, denn Gesundheit und Wohlbefinden<br />
hängen zum großen Teil von der<br />
Qualität der Innenräume ab. Daher möchten<br />
wir mit der Vergabe des Europäischen<br />
Innenraumhygiene-Preises unternehmerische<br />
und technologische Leistungen auf<br />
dem Gebiet der Innenraumhygiene fördern<br />
und würdigen“, so der Veranstalter des Forums,<br />
Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer<br />
Fachverband Sanitär Heizung Klima<br />
NRW.<br />
Informationen, Bewerbungsunterlagen<br />
und Teilnahmebedingungen zum Europäischen<br />
Innenraumhygiene-Preis 2013 gibt<br />
es im Internet.<br />
www.innenraumhygiene.com<br />
FGK begrüßt Annahme der EU-<br />
Energieeffizienz-Richtlinie<br />
Bietigheim-Bissingen. Das Plenum des<br />
Europäischen Parlaments hat am 11. September<br />
die EU-Energieeffizienzrichtlinie<br />
mit großer Mehrheit angenommen. Der<br />
Fachverband Gebäude-Klima (FGK) begrüßt<br />
das Votum. Auch wenn ambitioniertere<br />
Regelungen wünschenswert und wichtig<br />
zur Erreichung der Energieeffizienz-<br />
Ziele gewesen wären, sieht der Verband<br />
darin einen wichtigen Schritt zur Verbesserung<br />
der Energieeffizienz insbesondere<br />
im Nichtwohnbereich, heißt es in einer<br />
Mitteilung.<br />
Die Richtlinie sieht unter anderem vor,<br />
dass die Mitgliedsstaaten jährlich 3 % der<br />
öffentlichen Gebäude, die der jeweiligen<br />
Zentralregierung gehören, energetisch<br />
sanieren müssen. „Auch wenn die Sanierungspflicht<br />
ursprünglich alle öffentlichen<br />
Gebäude umfassen sollte, ist es wichtig,<br />
dass mit der Richtlinie nun endlich der<br />
Blick stärker auf den Nichtwohnbereich<br />
gerichtet wird“, so FGK-Geschäftsführer<br />
Günther Mertz. „Denn der Großteil der<br />
Energie im Gebäudebereich wird in Bürogebäuden,<br />
Schulen und Krankenhäusern<br />
verbraucht“. Mit dem Einsatz effizienter<br />
Raumlufttechnik wie modernen Anlagen<br />
zur Wärmerückgewinnung ließe sich ein<br />
Großteil dieser Energie einsparen, so Mertz<br />
weiter. Gleichzeitig stünden etwa im Rahmen<br />
von Energiespar-Contracting attrak-<br />
6 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
aktuell<br />
tive Finanzierungsmodelle zur Verfügung,<br />
gerade auch für die öffentliche Hand.<br />
Auch den anderen Regelungen, die zwar<br />
im Vergleich zum ursprünglichen Richtlinien-Vorschlag<br />
der Kommission abgeschwächt<br />
wurden, steht der FGK grundlegend<br />
positiv gegenüber. Hierzu zählt etwa<br />
das jährliche Einsparziel von1,5 % des<br />
Energieverbrauchs der Endkunden, dass<br />
nunmehr neben Einsparmaßnahmen der<br />
Energieversorger auch durch Alternativmaßnahmen<br />
wie Steueranreize oder Förderprogramme<br />
erreicht werden kann. Letztere<br />
müssten jedoch langfristig, verlässlich<br />
und einfach sein, um Wirksamkeit zu erzielen,<br />
betont der FGK. Die verpflichtenden<br />
Energieaudits für Unternehmen durch beglaubigte<br />
Experten werden vom Verband<br />
ebenfalls begrüßt. Dass mit relativ einfachen<br />
Maßnahmen oftmals sehr große Einsparmöglichkeiten<br />
verbunden sind, verdeutlicht<br />
etwa das Beispiel der regelmäßigen<br />
Inspektion von Klimaanlagen nach<br />
§ 12 EnEV. Würden diese wie vorgeschrieben<br />
durchgeführt, ließen sich Schätzungen<br />
zufolge bis 2020 etwa 6 Mio. t CO 2 /<br />
Jahr einsparen.<br />
„Insgesamt bietet die EU-Energieeffizienz-Richtlinie<br />
aus Sicht der Klima- und<br />
Lüftungsbranche einige interessante Regelungen<br />
und Ansatzpunkte, um die großen<br />
Energieeinsparpotenziale insbesondere<br />
auch im Nichtwohnbereich zu heben“,<br />
fasst Mertz zusammen.<br />
Die EU-Energieeffizienzrichtlinie muss<br />
noch formal vom Ministerrat verabschiedet<br />
werden und tritt 20 Tage nach der Veröffentlichung<br />
im EU-Amtsblatt in Kraft. Im<br />
Anschluss haben die Mitgliedstaaten bis zu<br />
18 Monate Zeit, um sie in nationales Recht<br />
umzusetzen.<br />
www.fgk.de<br />
fbr-Fachtagung „Bewässerung und<br />
Regenwassernutzung“<br />
Darmstadt. Die Regenwasser-Bewässerung<br />
von Sportstätten, kommunalen und<br />
privaten Grünflächen sowie Flächen im<br />
Produktionsgartenbau nimmt stetig zu.<br />
Wurde hierfür bisher der Wasserbedarf für<br />
die Bewässerung vielfach ausschließlich<br />
durch Trinkwasser gedeckt, zwingen heute<br />
ökologische und ökonomische Gründe zum<br />
Umdenken. Die Verwendung von Regenwasser<br />
ist ein erster Schritt dazu, nicht nur<br />
wegen der positiven Eigenschaften des weichen<br />
und mineralienfreien Wassers, auch<br />
die richtige Bewässerungsart und -menge<br />
spielt dabei eine zunehmend wichtige<br />
Rolle. Schwerpunktthemen der fbr-Fachtagung<br />
am 20. November in Frankfurt/<br />
Main sind neue Kenntnisse und Systeme<br />
der Bewässerungstechnik sowie die Nutzung<br />
von Regenwasser als Bewässerungswasser.<br />
Die Referenten informieren über<br />
technische Aspekte, administrative Rahmenbedingungen<br />
und zeigen anhand von<br />
Praxisbeispielen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten,<br />
deren technische Ausführung<br />
und wirtschaftlichen Vorteile. Am<br />
Nachmittag ist im Rahmen einer Exkursion<br />
die Besichtigung der Commerzbank-<br />
Arena möglich. Infos zum Programm gibt<br />
es im Internet. Dort kann man sich auch<br />
anmelden.<br />
www.fbr.de<br />
Arbo_Anz_Asco_<strong>IKZ</strong>_FP2012_0912:Arbonia_Anz_Ascotherm_210x146mm 26.09.2012 10:18 Uhr Seite 1<br />
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Bauhöhe, großem Leistungsbereich und<br />
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Web www.arbonia.de
Sanitär<br />
Badplanung<br />
Barrierefreiheit im Bad<br />
Was gilt es zu beachten und welche Vorgaben gibt die DIN 18040-2<br />
Das Bad verändert sich von der nur zum funktionalen Zweck betretenen aber notwendigen Räumlichkeit immer mehr zur <strong>Wellness</strong>oase<br />
und wird dadurch zu einem weiteren Wohnraum. Der SPA (Sanitas Per Aquam) -Gedanke wird damit in der Wohnung umgesetzt und der<br />
Luxus des Hotels im Urlaub in den Alltag übertragen. Bei der Planung solcher Räume speziell für die ältere Generation sind wesentliche<br />
Dinge zu beachten. Die DIN 18040-2, Barrierefreies Bauen – Planungsgrundlagen – Wohnungen, schreibt vor, welche Maßnahmen dafür<br />
notwendig sind. Abgerundet mit dem richtigen Licht- und Wärmeverhältnis entsteht ein barrierefreies Bad mit Komfort.<br />
Die Grundbedürfnisse nach<br />
Wärme und Licht vereinen sich<br />
mit dem Streben nach Harmonie<br />
von Boden- und Wandbelag<br />
bis hin zu den Einrichtungsgegenständen.<br />
Nicht zuletzt erwartet<br />
der Nutzer eines Bades<br />
funktionale sowie dem Auge gefällige<br />
Armaturen. Ein Einbinden<br />
der <strong>Haustechnik</strong> mit elektronischen<br />
Hilfen, wie die Sensortechnik,<br />
runden den Umfang<br />
ab. Das gilt auch für barrierefrei<br />
geplante Bäder.<br />
Anforderung an die Einrichtung<br />
Um Bewegungen und Handlungen<br />
barrierefrei ausführen<br />
zu können, ist entsprechender<br />
Freiraum erforderlich. Die<br />
DIN 18040-2 sieht aus diesem<br />
Grund ein Mindestmaß vor WC,<br />
Waschbecken und Dusche bzw.<br />
Badewanne von 120 x 120 cm<br />
vor. Es ist zulässig, dass sich<br />
diese Flächen überlagern. Ist<br />
das Bad rollstuhlgeeignet auszubilden,<br />
so erhöhen sich die<br />
Maße auf 150 x 150 cm. Beim<br />
WC ist zusätzlich zu beachten,<br />
dass der Abstand zu Waschbecken,<br />
Dusche bzw. Badewanne<br />
größer als 90 cm und der zu einer<br />
Wand größer als 30 cm ist.<br />
●●Das WC – individuell angepasst<br />
Das WC sollte nach Möglichkeit<br />
mit einem Elektromotor in<br />
der Höhe verstellbar sein, um<br />
den Sitz den Bedürfnissen des<br />
Benutzers anzupassen. Seitliche<br />
Klappstützgriffe und eine<br />
Rückenstütze erleichtern die<br />
Benutzung. Für den Rollstuhlfahrer<br />
sind sie unerlässlich.<br />
Die DIN stellt an WCs für<br />
Rollstuhlbenutzer folgende Anforderungen:<br />
Die Vorderkante<br />
muss 55 cm vor dem Spülkasten<br />
sitzen. Die Vorgabe der Sitzhöhe<br />
liegt zwischen 46 und 48 cm.<br />
Die beidseitigen Stützgriffe haben<br />
hochklappbar zu sein. Ihre<br />
Oberkante soll 28 cm über dem<br />
Sitz liegen. Sie sollen zwischen<br />
65 und 70 cm auseinander installiert<br />
werden und 15 cm über<br />
die Vorderkante des Beckens ragen.<br />
Die Befestigung der Stützgriffe<br />
hat einer Last von 1 kN<br />
am Griffende standzuhalten.<br />
Das Auslösen des Spülvorgangs<br />
muss ohne Veränderung<br />
der Sitzposition mit einer Hand<br />
möglich sein. Berührungslose<br />
Spülungen sind hier eine wesentliche<br />
Erleichterung.<br />
An dieser Stelle sollte auch<br />
auf adipöse Personen verwiesen<br />
werden. Der Begriff adipös<br />
wird durch einen Body-Mass-<br />
Index größer 30 definiert. Das<br />
höhere Gewicht wirkt sich auf<br />
den Deckel des WCs, die Klappstützgriffe<br />
sowie deren Verankerungen<br />
in der Wand aus.<br />
Zu berücksichtigen sind aber<br />
nicht nur die Verankerungen<br />
der Elemente, sondern auch die<br />
Konstruktion der Wand selbst:<br />
Die Lasten vom WC, die ebenfalls<br />
stark beanspruchten Stützgriffe<br />
in den bereits erwähnten<br />
Abständen und die Wasserzufuhr<br />
sowie die Ableitung müssen<br />
getragen werden. Nicht-<br />
Richtig geplant sorgen barrierefreie Bäder für den nötigen Komfort.<br />
<br />
Bild: Ideal Standard<br />
Die Fläche des Duschplatzes ist nicht vorgegeben, sie kann in die Bewegungsfläche<br />
der Dusche integriert werden. Bild: Bette<br />
8 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2012
Trinkwasserhygiene<br />
für Duschanlagen<br />
Moratronic Compact<br />
mit Hygienespülung<br />
Schrank mit höhenverschiebbaren Fächern.<br />
Bild: GHM<br />
tragende Innenwänden oder<br />
Trennwände aus Trockenbau<br />
sind hierauf auszurichten.<br />
Die Auswahl der Keramik<br />
bleibt dem Geschmack des<br />
Kunden vorbehalten. Für bewegungseingeschränkte<br />
Personen<br />
kann es aber hilfreich sein, ein<br />
Toilettensystem zu verwenden,<br />
bei dem das Reinigen durch<br />
temperiertes Wasser und das<br />
Trocknen mit anschließender<br />
warmer Luftdusche erfolgt. Damit<br />
meist verbunden, aber auch<br />
für andere Keramiken einsetzbar,<br />
ist ein zeitliches Absaugen<br />
der Luft innerhalb des WCs,<br />
um die Geruchsbelästigung zu<br />
verringern. Hersteller bieten oft<br />
schon Systeme mit integrierter<br />
Absaugung im Unterputz-<br />
Spülkasten-Modul an. Hierbei<br />
wird die Luft durch einen Aktivkohlefilter<br />
gereinigt und wieder<br />
in den Raum eingebracht.<br />
Der Vorteil ist, dass keine weiteren<br />
Lüftungsinstallationen notwendig<br />
werden.<br />
●●Am Waschtisch alles<br />
griffbereit<br />
Der Waschtisch ist zusammen<br />
mit der Toilette die am häufigsten<br />
benutzte Einrichtung des<br />
Raums. Für den Rollstuhlfahrer<br />
muss er unterfahrbar sein, dies<br />
bedingt einen Unterputzsiphon.<br />
Die DIN stellt aber an Waschplätze<br />
für Rollstuhlnutzer noch<br />
weitere Anforderungen. So wird<br />
eine Höhe von 80 cm verlangt.<br />
Die ersten 30 cm von der Vorderkante<br />
müssen auf einer Höhe<br />
von 67 cm für Knie und Beine<br />
frei bleiben. Die Füße benötigen<br />
10 cm von der Wand weg<br />
auf einer Höhe von 35 cm einen<br />
Freiraum. Die Tiefe sollte etwa<br />
55 cm betragen und der Hebel<br />
der Mischbatterie maximal<br />
40 cm hinter der Beckenkante<br />
liegen. Zum Waschtisch sollte<br />
ebenfalls eine großzügig dimensionierte<br />
Ablage geplant<br />
werden, um die nötigen Pflegeprodukte<br />
griffbereit zu positionieren.<br />
Mora GmbH, Biedenkamp 3c, 21509 Glinde,<br />
Telefon 040/53 57 08-0, Fax 040/53 57 08-30<br />
E-Mail: info@moraarmatur.de<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 9
Sanitär<br />
Badplanung<br />
Die Mischbatterie ist so einzurichten,<br />
dass die Wassertemperatur<br />
von 45 °C nicht überschritten<br />
wird, um Verbrühungen<br />
zu vermeiden. Verlangt<br />
werden Einhebelarmaturen. Es<br />
besteht die Möglichkeit, die Armatur<br />
um eine Brause zu erweitern,<br />
damit das Waschen der<br />
Haare für in der Mobilität eingeschränkte<br />
Personen erleichtert<br />
wird.<br />
Bei Installationen von berührungslosen<br />
Armaturen fordert<br />
Handtuchheizkörper in Verbindung mit einer Fußbodenheizung sorgen<br />
im unmittelbaren Umfeld für eine höhere Raumtemperatur. Bild: Kermi<br />
Mobile Griffsysteme mit Vakuumsauger bieten bei zeitlich absehbarer<br />
Behinderung eine Hilfestellung. Bild: ROTH Sanitärprogramme<br />
die DIN 18040-2 den Einsatz<br />
von Temperaturbegrenzern.<br />
Solche Armaturen erleichtern<br />
Personen mit eingeschränkter<br />
Grob- und Feinmotorik den<br />
Waschvorgang wesentlich. Die<br />
Vorteile sind:<br />
• Der Kraftaufwand zum Öffnen<br />
und Schließen entfällt,<br />
• eine Berührung der Armatur,<br />
bei der Krankheitskeime<br />
übertragen werden könnten,<br />
unterbleibt,<br />
• es wird Wasser gespart, da<br />
die Armatur nur solange wie<br />
nötig offen ist.<br />
●●Spiegelelement und<br />
Leitsystem<br />
Eine wesentliche Funktion<br />
für die Körperpflege erfüllt der<br />
Spiegel. Er sollte mindestens<br />
100 cm hoch sein, damit sitzende<br />
und stehende Personen sich<br />
gleich gut betrachten können.<br />
Für Wohnungen, die nach DIN<br />
18040-2 rollstuhlgerecht geplant<br />
sind, ist das sogar zwingend.<br />
Die Beleuchtung sollte<br />
indirekt, also blendfrei und<br />
möglichst ohne Schattenwurf<br />
erfolgen. Für Rollstuhlfahrer<br />
ist ein neigbarer Spiegel eine<br />
weitere Hilfe.<br />
Für desorientierte Personen<br />
oder solche mit großer Sehschwäche<br />
kann eine gute Unterstützung<br />
und als Schritt zum<br />
„Ambient Assisted Living“ (Altersgerechte<br />
Assistenzsysteme<br />
für ein gesundes und unabhängiges<br />
Leben) ein Spiegel sein,<br />
der „mitdenkt“. Mit ihm wird<br />
das gesamte Badezimmer –<br />
also Grundriss mit Höhenentwicklung,<br />
das Mobiliar und die<br />
Lage der Artikel des täglichen<br />
Gebrauchs – digital erfasst. Im<br />
nächsten Arbeitsschritt werden<br />
auch Körper und Bewegungsprofile<br />
der Benutzer elektronisch<br />
erfasst und gespeichert.<br />
Über dem Waschtisch wird ein<br />
Spiegel mit einem vernetzten<br />
Sensorsystem eingesetzt, der<br />
einem überdimensionierten<br />
iPhone ähnelt. Die Gegenstände<br />
des täglichen Gebrauchs sind<br />
darauf als Symbole dargestellt.<br />
Der Nutzer hat die Möglich-<br />
keit, z.B. das Symbol Zahnbürste<br />
oder Medikamentenschachtel<br />
zu berühren, um das Objekt<br />
mithilfe eines blinkenden<br />
Lichtes an der entsprechenden<br />
Stelle zu finden.<br />
●●Barrierefrei duschen<br />
ohne<br />
Komfortverlust<br />
Die Dusche ist bodengleich<br />
zu installieren, um das betreten<br />
bzw. befahren barrierefrei<br />
zu gestalten. Die DIN stellt an<br />
eine Dusche für Rollstuhlnutzer<br />
folgende Forderungen: Die Fläche<br />
des Duschplatzes ist nicht<br />
vorgegeben, sie kann in die<br />
Bewegungsfläche der Dusche<br />
von 150 x 150 cm (bzw. 120 x<br />
120 cm für barrierefreie Bäder)<br />
integriert werden.<br />
Durchscheinende oder<br />
durchsichtige Wände begünstigen<br />
den Lichteinfall und vermeiden<br />
im restlichen Raum<br />
Wasserspritzer, die ein Ausrutschen<br />
provozieren können.<br />
An der Wand sollte ein Klappsitz<br />
angebracht oder nachrüstbar<br />
sein, ebenso wie seitliche<br />
Stützgriffe. Die Höhe des Sitzes<br />
ist, vergleichbar dem WC, zwischen<br />
46 und 48 cm anzusetzen,<br />
die Stützgriffe 28 cm höher.<br />
Ein Hocker in der Duschtasse<br />
löst das Problem bei kurzzeitigen<br />
Behinderungen. Für Gehbehinderte<br />
sind umlaufende<br />
Handläufe in der Dusche oder<br />
im gesamten Bad in Form einer<br />
Reling dankbar, da sie jederzeit<br />
einen sicheren Halt ermöglichen.<br />
Die Frage, welche Brausemöglichkeit<br />
in der Dusche zum<br />
Einsatz kommt, ist auf die unterschiedlichen<br />
Vorlieben der<br />
Nutzer abzustimmen. Die Anordnung<br />
einer Stange, an der<br />
die Handbrause beweglich und<br />
in der Höhe verschiebbar genutzt<br />
werden kann, kommt den<br />
individuellen Bedürfnissen am<br />
besten entgegen. Entscheidend<br />
ist, die Einhebelduscharmatur<br />
muss in Sitzposition in 85 cm<br />
Höhe erreichbar sein.<br />
10 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2012
BARRIEREFREIHEIT<br />
Spezifische Armaturen für barrierefreies Bauen<br />
Hygiene, Ergonomie, Komfort, Sicherheit, Wasserersparnis<br />
Die Höhe des Klappsitzes ist zwischen 46 und 48 cm anzusetzen.<br />
<br />
Bild: Schramm<br />
●●Sicher und entspannt<br />
Baden<br />
Die Badewanne ist auch<br />
in barrierefreien Bädern ein<br />
wichtiges Element und trägt<br />
zur Entspannung bei. Für Senioren<br />
sind Sitzbadewannen<br />
und Wannen mit seitlichem<br />
Ausstieg sinnvoll. Als Ausund<br />
Einsteigehilfe dienen Haltegriffe.<br />
Armaturen mit voreinstellbaren<br />
Füllmengen verhindern<br />
ein Überlaufen der Wanne.<br />
Beim rollstuhlgerechten Bad ist<br />
die Dusche die bessere Lösung.<br />
Wird an deren Stelle trotzdem<br />
eine Badewanne vorgesehen,<br />
so muss diese mit einem Lifter<br />
nutzbar sein. Whirlpools mit<br />
dem angenehmen Effekt der<br />
Unterwassermassage sind wegen<br />
des Aufwands in der <strong>Haustechnik</strong><br />
und des Flächenbedarfs<br />
im gehobenen Segment angesiedelt.<br />
Sie benötigen, ebenso wie<br />
die Wannen, Griffe zum Einund<br />
Aussteigen und eine entsprechende<br />
Rutschsicherheit.<br />
●●Gut erreichbarer Stauraum<br />
Der Bedarf an Fläche für<br />
die beim Baden erforderlichen<br />
Utensilien, wie Hand- und Badetücher,<br />
Waschlappen, Bademantel,<br />
ist in einem Haushalt<br />
für mehrere Personen<br />
hoch. Das Angebot an entspre-<br />
Hoch widerstandsfähige Griffe - Nylon weiß<br />
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Ergonomie, Hygiene und Sicherheit<br />
Rauigkeitsklassen der BodenbelAege<br />
Die DIN gibt für die rutschhemmenden Bodenbeläge im Bereich der<br />
Duschplätze den Begriff „sinngemäß GUV – I 8527 Bewertungsgruppe<br />
B“ vor. Der Ausdruck umreißt die Aussagen der Deutschen gesetzlichen<br />
Unfallversicherung. In ihrer Informationsschrift „Bodenbeläge<br />
für nassbelastete Barfußbereiche“ wird die Rutschsicherheit<br />
im gewerblichen Bereich definiert. Sie entspricht den Arbeitsstättenrichtlinien<br />
der Berufsgenossenschaften bzw. Gewerbeaufsichtsämter.<br />
Hierbei ist „R 9“ die normale Beanspruchungsgruppe, „R 10“<br />
wird z.B. für (öffentliche) Toiletten gefordert und die Gruppe „R 11“<br />
gilt für Treppen.<br />
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Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 11
Sanitär<br />
Badplanung<br />
Lichtfliesen geben eine gewisse Orientierung. <br />
<br />
Bild: kabe innovative Lichttechnik<br />
Beleuchtete Rinnen heben den Duschbereich hervor und setzen Akzente.<br />
<br />
Bild: ACO <strong>Haustechnik</strong><br />
chenden Möbeln ist breit gefächert.<br />
Für Rollstuhlfahrer gibt<br />
es Schränke mit Fächern, die in<br />
der Höhe verschiebbar sind und<br />
wie Schubladen bewegt werden<br />
können.<br />
Die richtige Wärme macht‘s<br />
Nichts erhöht das Wohlbefinden<br />
mehr, als ein Bad mit einer<br />
angenehmen Raumtemperatur.<br />
Steht man vor dem Waschtisch<br />
auf einem kalten Stein oder tritt<br />
man aus der warmen Dusche auf<br />
eine kalte Fliese, so kann das<br />
den Komfort mindern. Jüngere<br />
Menschen gehen darüber vielleicht<br />
noch hinweg, für ältere<br />
kann es zum bleibenden Ärgernis<br />
werden. Eine Fußbodenheizung<br />
kann bei dieser Problematik<br />
Abhilfe schaffen. Auch die<br />
elektrische Variante ist – beispielsweise<br />
bei einem Umbau<br />
– interessant, um eine Anpassung<br />
der Heizungsleitungen zu<br />
umgehen. Sie ist jedoch energetisch<br />
nicht so effektiv.<br />
Mit zunehmendem Alter<br />
steigt bei allen Menschen das<br />
Bedürfnis nach Wärme. Da die<br />
richtige Temperatur zum Wohlfühlen<br />
vom individuellen Geschmack<br />
abhängt, sind schnell<br />
reagierende Zusatzheizkörper<br />
eine Lösung. Zusätzlich an der<br />
Wand angeordnete Heizkörper<br />
können die Temperatur des<br />
Raums in der unmittelbaren<br />
Umgebung erhöhen und die darauf<br />
abgelegten Handtücher erwärmen.<br />
Sicherheit durch Raumlüftung<br />
Eine Lüftungsanlage im barrierefreien<br />
Bad kann zur Sicherheit<br />
beitragen und die Rutschgefahr<br />
mindern. Sie sorgt für<br />
die Ableitung der beim Waschen<br />
und <strong>Duschen</strong> entstehenden<br />
Feuchtigkeit, die auf kalten<br />
Flächen wie dem Fliesenboden<br />
kondensiert. Auch Aufgrund<br />
des Kälteempfindens älterer<br />
Menschen kann eine mechanische<br />
Lüftung von Vorteil sein.<br />
Bei einem geöffnetem Fenster<br />
kühlt der Raum sehr schnell<br />
aus und sorgt somit für ein Unbehagen<br />
des Bad-Nutzers.<br />
Raumgestaltung<br />
Auch an den Bad-Raum<br />
selbst werden gewisse Anforderungen<br />
gestellt. So muss die<br />
Tür eine Mindestdurchgangsbreite<br />
von 80 cm – für Rollstuhlfahrer<br />
90 cm – und eine Höhe<br />
von 205 cm haben sowie nach<br />
außen aufgehen. Der Beschlag<br />
muss im Notfall von außen zu<br />
öffnen sein. Die DIN schreibt<br />
ebenfalls vor, dass der Griff<br />
in einer Höhe von 85 cm angebracht<br />
sein muss. So ist er von<br />
Rollstuhlfahrern und auch von<br />
Kindern gut erreichbar.<br />
Wenn die Wände gefliest<br />
oder mit Naturstein belegt werden,<br />
sollte die Auswahl im direkten<br />
Zusammenhang in Farbe,<br />
Form und Abmessung mit<br />
dem Bodenbelag und den Einrichtungsgegenständen<br />
stehen,<br />
um einen harmonischen<br />
Gesamteindruck zu erhalten.<br />
Die DIN empfiehlt, durch unterschiedliche<br />
Farben zwischen<br />
Fliesen und Einrichtung<br />
einen deutlichen Kontrast zu<br />
erzeugen. Ein Plan mit Darstellung<br />
des Fliesenschnitts,<br />
dem Fliesenspiegel, ist für<br />
die Anordnung der verschiedenen<br />
Elemente und der Durchstoßpunkte<br />
der <strong>Haustechnik</strong>leitungen<br />
unabdingbar. Möglichst<br />
glatte Fliesen haben den Vorteil,<br />
dass auf ihnen mobile Griffsysteme<br />
mit Vakuumsauger gut<br />
haften und für die Dauer einer<br />
zeitlich absehbaren Behinderung<br />
eine Hilfestellung bieten.<br />
Sie setzen jedoch ein Fliesen-<br />
Mindestmaß voraus.<br />
Der Belag des Bodens sollte<br />
eine Rauigkeit von mindestens<br />
„R 10“ haben, wobei die von der<br />
Feuchte stärker betroffenen Flächen,<br />
also vor der Badewanne,<br />
dem Waschbecken oder der Dusche,<br />
mit „R 11“ ausgeführt werden<br />
sollten. Höhere Rauigkeiten<br />
sind möglich, jedoch ist hierbei<br />
an die Reinigung zu denken.<br />
Bei Fliesen ist das Marktsegment<br />
auf die Unterschiede<br />
abgestimmt, beim Natursteinbelag<br />
kann die gewünschte<br />
Rauigkeit mit entsprechender<br />
Oberflächenbehandlung erzeugt<br />
werden.<br />
12 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER Oktober 2012
Sanitär<br />
Badplanung<br />
Farbliche Abstufungen der<br />
Funktionsflächen erleichtern<br />
das zurechtfinden und werten<br />
den Raum zusätzlich auf. Eine<br />
weitere Hilfe kann das anordnen<br />
von Lichtfliesen oder -rinnen<br />
im Boden sein. In Abständen<br />
angeordnet kann mit ihnen<br />
in den Wänden oder am Boden<br />
eine Art Leitsys tem gestaltet<br />
werden. So bekommt der Nutzer<br />
eine bessere Orientierung.<br />
Beim Einbau zu beachten ist<br />
das Einhalten der Schutzbereiche<br />
zu Wasserauslässen und<br />
die Wärmeentwicklung des Vorschaltgeräts.<br />
Licht sorgt für Stimmung<br />
Die Beleuchtung macht,<br />
ebenso wie die Wärme, einen<br />
großen Teil der behaglichen<br />
Atmosphäre eines Bades aus.<br />
Nicht umsonst wird Licht bei<br />
Internetadressen der hier mit Bildern vertretenen Hersteller.<br />
ACO Passavant GmbH<br />
Bette GmbH & Co. KG<br />
GHM Gesellschaft für Handwerksmessen mbH<br />
Hans Schramm GmbH & Co.KG<br />
Ideal Standard<br />
kabe innovative Lichttechnik GmbH<br />
KERMI GmbH<br />
ROTH Sanitärprogramme GmbH<br />
www.aco-haustechnik.de<br />
www.bette.de<br />
www.ghm.de<br />
www.schramm.de<br />
www.idealstandard.de<br />
www.kabedesign.de<br />
www.kermi.de<br />
bestimmten Erkrankungen zu<br />
Therapiezwecken herangezogen.<br />
Die Beleuchtung gliedert<br />
sich in die Grund- und die Akzentbeleuchtung.<br />
Die Grundbeleuchtung<br />
soll den Raum gleichmäßig<br />
und möglichst blendfrei<br />
erleuchten. Standard sind<br />
ein oder zwei Lampen an Decke<br />
oder Wand. Die Akzentbeleuchtung<br />
hebt blendfrei die gerade<br />
benutzten Bereiche hervor<br />
und schafft zusammen mit der<br />
– dann geringeren – Grundbeleuchtung<br />
ein Gefühl der Abgeschlossenheit<br />
in dem Bereich.<br />
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Heizung/Lüftung/Klima<br />
Energetische Gebäudebewertung<br />
Gebäude- und Anlageneffizienz<br />
ganzheitlich bewerten<br />
DIN V 18599 in der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik<br />
Die Vornormenreihe DIN V 18599 für die energetische Bewertung von Gebäuden wurde erstmalig im Juli 2005 und als überarbeitete<br />
Fassung in 2007 veröffentlicht. Im Dezember des letzen Jahres wurde das Normenwerk erneut in allen Teilen überarbeitet. In dem<br />
nachfolgenden Beitrag werden wichtige Neuerungen in den Teilen der Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik aufgezeigt.<br />
Energieeffizienz und die Nutzung Regenerativer<br />
Energien rücken die Gebäudetechnik<br />
immer stärker in den Fokus des<br />
ener getischen Nachweises für Gebäude.<br />
Dabei kann durch eine sinnvolle Wahl der<br />
Gebäudetechnik eine zunehmend bessere<br />
Gebäudeeffizienz erzielt werden. Die DIN V<br />
18599 stellt ein Verfahren zur Bewertung<br />
der Gesamtenergieeffizienz zur Verfügung,<br />
das die Beurteilung aller Energiemengen<br />
erlaubt, die zur Beheizung, Warmwasserbereitung,<br />
raumlufttechnische Konditionierung<br />
und Beleuchtung notwendig sind.<br />
Dazu berücksichtigt die Norm auch die gegenseitige<br />
Beeinflussung von Energieströmen.<br />
Eine wesentliche Änderung der im vergangenen<br />
Dezember erschienenen Norm<br />
ist die Anpassung der Wetterdaten, die<br />
alle Teile betrifft. Bisher war das Testreferenzjahr<br />
Würzburg aus den 90er-Jahren<br />
Grundlage für die energetische Bewertung.<br />
Alle Daten wurden jetzt auf das aktuelle<br />
Testreferenzjahr Potsdam umgestellt. Da-<br />
14 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
mit sind die absoluten Berechnungsergebnisse<br />
nicht mehr direkt vergleichbar. Zusätzlich<br />
wurden verschiedene Klimazonen<br />
für Deutschland bereitgestellt, sodass jetzt<br />
für viele Technologien eine Bewertung mit<br />
unterschiedlichen Klimadaten möglich ist<br />
(jedoch nicht für Lüftungs- und Klimatechnik<br />
nach Teil 3 und 7 der Norm).<br />
DIN V 18599-3<br />
Teil 3 der Norm beschreibt die Berechnung<br />
des Nutzenergiebedarfs für die thermische<br />
Luftaufbereitung für Raumlufttechnische<br />
Anlagen im Nichtwohnbereich.<br />
Grundsätzlich bleibt das Rechenverfahren,<br />
das auf Kennwerten für bestimmte Anlagenkonfigurationen<br />
basiert, bestehen. Dieses<br />
wurde jedoch um zusätzliche Anlagenkonzepte<br />
erweitert, die insbesondere für<br />
den Nachweis von Regenerativen Energien<br />
notwendig sind.<br />
●●<br />
Direkte und indirekte<br />
Verdunstungskühlung<br />
Durch den Einsatz von Wasser, das im<br />
RLT-Gerät verdunstet wird, kann aufgrund<br />
der Temperaturabsenkung der Luft Kälteenergie<br />
eingespart werden. Grundsätzlich<br />
kann dieser Prozess im RLT-Gerät an zwei<br />
Stellen stattfinden: Direkt in der Zuluft (direkte<br />
Verdunstungskühlung) oder in der<br />
Abluft (indirekte Verdunstungskühlung).<br />
Im Rahmen der direkten Verdunstungskühlung<br />
wird durch den Einsatz von Luftbefeuchtungseinrichtungen<br />
(Wasser, nicht<br />
Dampf) in der Zuluft die Luft auch im Sommer<br />
befeuchtet, was zu einer Temperaturabsenkung<br />
führt. Solange die Außenluft<br />
ausreichend trocken ist, kann dieser Effekt<br />
zur Kühlung verwendet werden. Ist die<br />
Außenluft jedoch warm und feucht, dann<br />
führt die zusätzliche Befeuchtung im Sommer<br />
zu unangenehm schwülen Luftzuständen.<br />
Für viele Klimazonen in Deutschland<br />
ist deshalb die direkte Verdunstungskühlung<br />
im Sommer nicht gut geeignet. Dieser<br />
Prozess war in den alten Rechenverfahren<br />
bei der Luftbefeuchtung enthalten.<br />
Bei der indirekten Verdunstungskühlung<br />
wird das Wasser anstatt in der Zuluft<br />
in der Abluft verdunstet. Der Kühleffekt<br />
kann dann über eine „Wärme-<br />
(Kälte-)“Rückgewinnung auf die Zuluft<br />
übertragen werden. Dies kann auch im<br />
Rahmen des Nachweises zum EEWärmeG<br />
verwendet werden. Das Kennwerteverfahren<br />
im Teil 3 wurde um einen Reduktionsfaktor<br />
für die Kälteenergie ergänzt,<br />
der durch umfangreiche Variantenrechnungen<br />
bestimmt wurde und tabelliert angegeben<br />
wird. Die Höhe des Reduktions-<br />
Bild 1: Anlagenschema einer sorptionsgestützten Klimatisierung. 1: Außenluftzustand, 2: nach<br />
der Entfeuchtung, 3: nach der „Kälte-Rückgewinnung“, 4: nach der Befeuchtung, 5: nach der<br />
Nacherhitzung (bei Bedarf), 6: Zuluftzustand, 7: Abluftzustand, 8: nach Abluftbefeuchter, 9: nach<br />
der WRG, 10: nach der Erhitzung der Regenerationsluft, 11: nach der Regeneration des Sorptionstrockners,<br />
12: Fortluft.<br />
Bild 2: DEC Prozess im hx-Diagramm. Vereinfachte Prozessschritte wie in Bild 1 dargestellt.<br />
<br />
Bild: Hindenburg Consulting<br />
DIN V 18599-1 bis -11<br />
Die Vornormenreihe DIN V 18599 „Energetische Bewertung von Gebäuden – Berechnung des<br />
Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs für Heizung, Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und<br />
Beleuchtung“ ist untergliedert in:<br />
Teil 1: Allgemeine Bilanzierungsverfahren, Begriffe, Zonierung und Bewertung der Energieträger.<br />
Teil 2: Nutzenergiebedarf für Heizen und Kühlen von Gebäudezonen.<br />
Teil 3: Nutzenergiebedarf für die energetische Luftaufbereitung.<br />
Teil 4: Nutz- und Endenergiebedarf für Beleuchtung.<br />
Teil 5: Endenergiebedarf von Heizsystemen.<br />
Teil 6: Endenergiebedarf von Lüftungsanlagen, Luftheizungsanlagen und Kühlsystemen für<br />
den Wohnungsbau.<br />
Teil 7: Endenergiebedarf von Raumlufttechnik- und Klimakältesystemen für den Nichtwohnungsbau<br />
(mit CD-ROM).<br />
Teil 8: Nutz- und Endenergiebedarf von Warmwasserbereitungssystemen.<br />
Teil 9: End- und Primärenergiebedarf von stromproduzierenden Anlagen.<br />
Teil 10: Nutzungsrandbedingungen, Klimadaten.<br />
Teil 11: Gebäudeautomation.<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 15
Heizung/Lüftung/Klima<br />
Energetische Gebäudebewertung<br />
faktors hängt von der Rückwärmzahl, der<br />
Feuchteanforderung und der Soll-Zulufttemperatur<br />
ab.<br />
●●<br />
Sorptionsgestützte Klimatisierung<br />
Innerhalb der FCKW-freien Klimatisierungsverfahren<br />
spielt die sorptionsgestützte<br />
Klimatisierung (SGK) eine zunehmend<br />
wichtige Rolle. Der Grundgedanke<br />
der SGK, die auch unter dem Namen DEC<br />
(Desiccative and Evaporative Cooling) bekannt<br />
ist, besteht darin, den Prozess der<br />
Kühlung vom Entfeuchtungsprozess zu<br />
trennen. Dazu wird die Luftaufbereitung<br />
I Etagenringtyp<br />
II Etagenverteilertyp<br />
III Steigestrangtyp<br />
IV Strahlungs- und Luftheizung<br />
Tabelle 1: Nutzungsabhängige Gruppenzuordnung zur Bestimmung der Länge von Heizungsverteilungsleitungen.<br />
Gruppe Nutzungen<br />
1 Wohnen, Büro, Praxen, Hotels, Seminar, Bettenzimmer, Wohnheime, Kindergarten,<br />
Pflegeheime<br />
2 Schulen, Veranstaltungshallen, Flughafenhallen, OP-Gebäude, Laborgebäude,<br />
Rechenzentrum, Bibliothek, Museum, Theater, Hörsaal<br />
3 Verkaufsgebäude, Küchen, Restaurants, Kantine, auch Fleischerei, Bäckerei, Frisöre<br />
4 Schwimmhalle, Turnhalle, Umkleiden, auch Umkleidegebäude von Produktionsstätten<br />
5 Produktionseinrichtungen, Werkhallen, Werkstätten<br />
in Form der sorptiven Luftentfeuchtung in<br />
Kombination mit Wärmerückgewinnung<br />
und Verdunstungskühlung realisiert. Die<br />
Entfeuchtung kann dabei sowohl mit flüssigen<br />
als auch mit festen Sorptionsmitteln<br />
durchgeführt werden.<br />
SGK-Systeme können, teilweise als Alternative<br />
für konventionelle Kältemaschinen<br />
für die Versorgung von raumlufttechnischen<br />
Anlagen eingesetzt werden.<br />
Vorteile ergeben sich, wenn neben der Kühlung<br />
auch entfeuchtet werden muss oder<br />
die Entfeuchtungsaufgabe sogar dominiert.<br />
Besonders wirtschaftliche Anwendungsmöglichkeiten<br />
für diese Technologie bestehen<br />
dann, wenn Abwärme aus technologischen<br />
Prozessen, Wärme aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Prozessen<br />
(BHKW) oder<br />
Solarwärme zur Verfügung steht. Im Vergleich<br />
zu einer analogen konventionellen<br />
Klimaanlage treten folgende Effekte auf:<br />
••<br />
der Nutzenergiebedarf Kälte wird überwiegend<br />
oder vollständig substituiert,<br />
••<br />
es entsteht ein Nutzenergiebedarf Wärme<br />
für die Regeneration des Sorptionstrockners,<br />
••<br />
der Energiebedarf zur Nacherwärmung<br />
im Entfeuchtungsfall reduziert sich bzw.<br />
entfällt.<br />
Basierend auf den bestehenden Nutzenergiekennwerten<br />
der konventionellen<br />
Systeme erfolgt die Umrechnung über ein<br />
saisonales Wärmeverhältnis und tabellierte<br />
jährliche oder monatliche Reduktionsfaktoren.<br />
DIN V 18599-5/-8<br />
Teil 5 der Normenreihe enthält ein Verfahren<br />
zur energetischen Bewertung von<br />
Heizsystemen in Gebäuden. Dieses baut auf<br />
der vorhandenen Methodik der im Rahmen<br />
des EPBD-Mandats erarbeiteten europäischen<br />
Normen sowie der DIN V 4701-10<br />
„Energetische Bewertung heiz- und raumlufttechnischer<br />
Anlagen“ auf. Das betrifft<br />
beispielsweise die anlagentechnischen Bilanzierungsabschnitte<br />
Übergabe, Verteilung,<br />
Speicherung und Erzeugung. Analoges<br />
gilt für Teil 8 der Norm, der ein<br />
Verfahren zur Berechnung des Trinkwarmwassersystems<br />
für Gebäude liefert.<br />
In der Neuausgabe der Normteile wurden<br />
zunächst die Änderungen aus den entsprechenden<br />
Abschnitten des Teils 100<br />
übernommen und redaktionelle Korrekturen<br />
vorgenommen. Inhaltliche Änderungen<br />
gibt es darüber hinaus vor allem<br />
in den folgenden Abschnitten:<br />
●●<br />
Leitungslängen<br />
Die Berechnung der Standardleitungslängen<br />
war einer der Hauptkritikpunkte<br />
an den bisherigen Teilen 5 und 8 der DIN V<br />
18599. Daher wurde das Verfahren zur Er-<br />
Bild 3: Netztypen in Heizungsverteilsystemen<br />
für die Bestimmung der Leitungslängen.<br />
Das Verfahren zur Ermittlung von<br />
Standardleitungslängen in den Teilen<br />
5 und 8 der DIN V 18599 wurde komplett<br />
umgestellt.<br />
Prof. Dr-Ing. Bert Oschatz<br />
16 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
Heizung/Lüftung/KLima<br />
Energetische Gebäudebewertung<br />
Bild 4: Bei der Ermittlung des Ertrages einer solaren Anlage für Heizung und Trinkwassererwärmung<br />
wird jetzt davon ausgegangen, dass der Ertrag für die Trinkwassererwärmung ebenso groß<br />
wie bei einer Anlage mit gleich großer Kollektorfläche ist, die ausschließlich zur Warmwasserbereitung<br />
eingesetzt wird.<br />
mittlung von Standardleitungslängen komplett<br />
umgestellt. Die Längen werden jetzt<br />
unter Berücksichtigung von geometrischen<br />
Kenngrößen des Gebäudes bzw. der<br />
Zone nutzungsabhängig bestimmt. Tabelle<br />
1 zeigt die Zuordnung unterschiedlicher<br />
Nutzungen zu entsprechenden Gruppen für<br />
die Heizungsverteilung; die Gruppeneinteilung<br />
für die Trinkwarmwassersysteme<br />
weichen davon ab.<br />
In Bild 3 werden die vier definierten<br />
Netztypen dargestellt, denen eine Realanlage<br />
zugeordnet werden kann. In Abhängigkeit<br />
vom Netztyp wird die Leitungslänge<br />
der horizontalen Verteilung, der Steigestränge<br />
und der Anbindung für die<br />
jeweilige Nutzung ermittelt.<br />
Bild 5: Der Berechnungsgang für Elektro-Wärmepumpen<br />
wurde in den Teilen 5 und 8 vollständig<br />
überarbeitet. So lassen sich jetzt auch<br />
drehzahlgeregelte Systeme bewerten.<br />
● solarthermie<br />
Bei der Ermittlung des Ertrages einer<br />
solaren Anlage für Heizung und Trinkwassererwärmung<br />
wird jetzt davon ausgegangen,<br />
dass der Ertrag für die Trinkwassererwärmung<br />
ebenso groß wie bei einer Anlage<br />
mit gleich großer Kollektorfläche ist, die<br />
ausschließlich zur Warmwasserbereitung<br />
eingesetzt wird. Damit lassen sich Schwierigkeiten<br />
bei der Aufteilung des Ertrages<br />
auf Heizung und Warmwasser umgehen.<br />
Die Berechnung des monatlichen Ertrages<br />
von Kombianlagen wie auch von An-<br />
Effizient Heizen im Winter -<br />
angenehm Kühlen im Sommer<br />
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Oktober 2012 iKz-facHpLaner 17
Heizung/Lüftung/Klima<br />
Energetische Gebäudebewertung<br />
●●<br />
Gaswärmepumpen<br />
Ein vereinfachtes Verfahren zur energetischen<br />
Bewertung von Sorptions-Gaswärmepumpen<br />
ist jetzt auch in der Norm<br />
enthalten. Die Bewertung erfolgt anhand<br />
der thermischen Nutzungsgrade (Produktkennwerte<br />
nach VDI Blatt 2 oder alternativ<br />
Standardwerte). Damit ist eine einheitliche<br />
Bewertung von Sorptions-Gaswärmepumpen<br />
im Sinne der EnEV möglich.<br />
Bild 6: Umfangreiche Untersuchungen zur Energieeffizienz von Hallenheizungen haben zu einer<br />
kompletten Überarbeitung der Bewertung dezentraler Hallenheizungen, aber auch der Bewertung<br />
der Wärmeübergabe zentraler Hallenheizungssysteme geführt.<br />
lagen ausschließlich zur Trinkwassererwärmung<br />
erfolgt nicht mehr wie bisher<br />
pauschal aus dem Jahresertrag, sondern<br />
genauer unter Berücksichtigung der standort-<br />
und richtungsabhängigen monatlichen<br />
Solarstrahlung.<br />
●●<br />
Elektro-Wärmepumpen<br />
Der Berechnungsgang für Elektro-<br />
Wärmepumpen in den Teilen 5 und 8 ist<br />
vollständig überarbeitet worden. Der Algorithmus<br />
gestattet jetzt die Bewertung<br />
drehzahlgeregelter Systeme und ist kompatibel<br />
zu den aktuellen internationalen<br />
Normungsaktivitäten auf diesem Gebiet.<br />
Bei der Wärmequelle Luft werden die<br />
Außentemperaturen entsprechend den<br />
Test-Referenzjahren (TRY) angenommen<br />
und die Außentemperaturverteilung in vier<br />
Temperaturklassen zusammengefasst. Zu<br />
den Neuerungen im Bewertungsmodell<br />
zählen:<br />
••<br />
das Rechenverfahren zur Bestimmung<br />
der Bivalenz- und der Heizgrenztemperatur,<br />
••<br />
die Berücksichtigung eines linearen<br />
COP-Kennfeldes für geregelte Wärmepumpen<br />
(Teillastbereich) und<br />
••<br />
die Berücksichtigung der Nichtnutzungszeiten<br />
des Gebäudes sowie der<br />
EVU-Sperrzeiten.<br />
Mit dem neuen Berechnungsmodell ist<br />
die Ermittlung der tatsächlichen Laufzeit<br />
der Wärmepumpe möglich.<br />
●●<br />
Hallenheizsysteme<br />
Umfangreiche Untersuchungen zur<br />
Ener gieeffizienz von Hallenheizungen haben<br />
zu einer kompletten Überarbeitung der<br />
Bewertung dezentraler Hallenheizungen,<br />
aber auch bei der Bewertung der Wärmeübergabe<br />
zentraler Hallenheizungssysteme<br />
geführt. Energetisch relevante Kenngrößen,<br />
wie z. B. der gemessene Strahlungsfaktor<br />
von Hell- und Dunkelstrahlern,<br />
Auslegungsparameter von Deckenstrahlplatten-<br />
und Fußbodenheizungen oder die<br />
Leistungsregelung dezentraler Hallenheizsysteme,<br />
fließen in die Berechnung ein und<br />
gestatten somit eine Differenzierung energetisch<br />
unterschiedlich effizienter Geräte.<br />
Die Neufassung der Norm ermöglicht die<br />
Berechnung einer ganzen Reihe von bisher<br />
nicht abbildbaren Systemen, wie kondensierenden<br />
Warmlufterzeugern oder von<br />
Hell-/Dunkelstrahlern mit Abgaswärmeübertragern<br />
und ggf. kondensierendem Betrieb.<br />
Durch Anpassungen auch in weiteren<br />
Normteilen (z. B. bei den Nutzungsprofilen)<br />
werden insgesamt realistischere Heizenergiebedarfswerte<br />
im Bereich der Hallengebäude<br />
errechnet.<br />
●●<br />
Einrohrsysteme und<br />
Wärmeübergabe<br />
Ergänzungen in verschiedenen Berechnungsabschnitten<br />
führen zu einer genaueren<br />
Bewertung der Auswirkungen von<br />
Einrohrheizungssystemen. Dies betrifft die<br />
Berechnung der Leitungslängen, die Rücklauftemperaturen<br />
und die Bewertung der<br />
Regelung der Übergabe. Die bisherige Differenzierung<br />
der Regelungsgüte von Thermostatventilen<br />
in Abhängigkeit vom Auslegungsproportionalbereich<br />
ist in der aktu-<br />
Neben der redaktionellen Fortschreibung<br />
einschließlich Fehlerbeseitigung<br />
enthält der Teil 6 der DIN V 18599<br />
einige wesentliche Erweiterungen.<br />
Dr.-ing. Thomas Hartmann<br />
Bild 7: Schematische Darstellung eines dezentralen<br />
Zuluftsystems.<br />
Bild 8: Schematische Darstellung eines zentralen<br />
Zuluftsystems.<br />
18 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
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Energetische Gebäudebewertung<br />
Bild 9: Erdreich-Zuluft-Wärmeübertrager.<br />
Bild 10: Solarluftkollektor. <br />
Bild: Grammer Solar<br />
es für adaptive Systeme im Bereich der<br />
Wärmeverteilung.<br />
DIN V 18599-6<br />
••<br />
Teil 6 liefert die Algorithmen und Kennwerte<br />
für die Berechnung des Endenergiebedarfs<br />
von Lüftungsanlagen, Luftheizungsanlagen<br />
und Kühlsystemen<br />
für den Wohnungsbau. Neben der redaktionellen<br />
Fortschreibung einschließlich<br />
Fehlerbeseitigung enthält die aktuelle<br />
Fassung einige wesentliche Erweiterungen.<br />
●●<br />
Zuluftanlagen<br />
Ventilatorgestützte Zuluftanlagen sind<br />
dadurch gekennzeichnet, dass die (Zu-)luft<br />
ventilatorgestützt in das Gebäude gefördert<br />
wird, während die Abströmung aus<br />
dem Gebäude frei durch Öffnungen (z. B.<br />
Luftdurchlässe) erfolgt. Es werden dezentrale<br />
(Bild 7) und zentrale Systeme (Bild 8)<br />
unterschieden. Die Auslegung dieser Zuluftsysteme<br />
ist mit der DIN 1946-6 reglementiert,<br />
sodass auch die Beschreibung der<br />
energetischen Bilanzierung im Rahmen<br />
der DIN V 18599 erforderlich wurde. Die<br />
im Teil 6 aufgenommenen Algorithmen folgen<br />
dem üblichen Procedere und definieren<br />
den Endenergiebedarf Wärme und Hilfsenergie<br />
in den Teilbereichen Übergabe,<br />
Tabelle 2: Systeme der Wohnungskühlung in DIN V 18599-6.<br />
Kälteerzeugung Kälteübergabe Vollkühlung Ankühlung<br />
Passive Kühlung<br />
Sole-Wasser-WP<br />
Flächenkühlung<br />
Heizkörper<br />
Ventilatorkonvektor<br />
Ventilatorgestützte Nachtlüftung Lüftungssystem - X<br />
Erdreich-Zuluft-WÜT Lüftungssystem - X<br />
Wärmepumpen im Kältemaschinenbetrieb<br />
Außenluft-Wasser-WP<br />
Flächenkühlung<br />
Heizkörper<br />
Ventilatorkonvektor<br />
Abluft-Zuluft-WP Lüftungssystem - X<br />
Kältemaschinen (KM)<br />
Kompressions-KM<br />
Absorptions-KM<br />
Flächenkühlung<br />
Ventilatorkonvektor<br />
Flächenkühlung<br />
Ventilatorkonvektor<br />
Raumklimasysteme X -<br />
X<br />
-<br />
X<br />
X<br />
-<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
ellen Fassung der Norm entfallen, da neue<br />
Untersuchungen nur einen verhältnismäßig<br />
geringen Einfluss aufgezeigt haben.<br />
Der energiesparende Effekt eines Einzelraumregelungssystems<br />
kann durch eine<br />
pauschale Absenkung der rechnerischen<br />
Bilanzinnentemperatur berücksichtigt<br />
werden. Und zusätzliche Pluspunkte gibt<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
X<br />
-<br />
X<br />
-<br />
X<br />
-<br />
Ein besonderer Schwerpunkt war<br />
die Erarbeitung eines vereinfachten<br />
Bewertungsverfahrens für die<br />
Nutzung von Regenerativen<br />
Energien für die Kühlung.<br />
Dipl.-Ing. Claus Händel<br />
20 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
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Energetische Gebäudebewertung<br />
Bild 11: Effizienzfaktoren für die Freie Kühlung im Alternativbetrieb.<br />
<br />
Bild: Ronny Mai, ILK Dresden<br />
Bild 12: Effizienzfaktoren für eine Kältemaschine mit integriertem Freikühlregister.<br />
<br />
Bild: Ronny Mai, ILK Dresden<br />
Verteilung, Speicherung und Erzeugung.<br />
Energetische Einsparpotenziale können bei<br />
Zuluftsystemen durch Nutzung regenerativer<br />
Energie (Erdreich-Zuluft-Wärmeübertrager<br />
oder Solarluftkollektoren bei zentralen<br />
Systemen) und durch Reduzierung des<br />
Anlagenluftwechsels (Bedarfsführung bei<br />
zentralen und dezentralen Systemen) erschlossen<br />
werden und werden in Teil 6 bilanziert.<br />
●●<br />
Nutzung regenerativer Energie<br />
Im Zusammenhang mit ventilatorgestützten<br />
Lüftungssystemen kann regenerative<br />
Energie durch Erdreich-Zuluft-Wärmeübertrager<br />
(Bild 9) oder durch Solarluftkollektoren<br />
(Bild 10) genutzt werden, dabei<br />
wird die dem Gebäude zugeführte Luft vorgewärmt<br />
(Heizfall) bzw. angekühlt (Kühlfall,<br />
nur Erdreich-Zuluft-Wärmeübertrager).<br />
Die bisher vorhandenen Algorithmen<br />
Bild 13: Geothermische Kühlung mit Grundwasser über Förder- und Schluckbrunnen (links). Geothermische Kühlung über Erdsonden (rechts) – alternativ<br />
direkt oder Rückkühlung der Kältemaschine/Wärmepumpe.<br />
Grundwassernutzung (offen)<br />
Erdsondenanlage (geschlossen)<br />
Nutzen:<br />
genehmigte Grundwassermenge mit Temperaturdifferenz aus Grundwassertemperatur<br />
und zulässiger Einleittemperatur<br />
Aufwand:<br />
Pumpenleistung in Abhängigkeit der Förderhöhe, -menge und Pumpeneffizienz<br />
Nutzen:<br />
Sonden-Entzugsleistung in Abhängigkeit von Sondenbauart, Bohrtiefe und<br />
Bodenbeschaffenheit<br />
Aufwand:<br />
Pumpenleistung in Abhängigkeit der Bohrtiefe, Fördermenge und Pumpeneffizienz<br />
Bewertung mit Verhältnis Nutzen/Aufwand (EER GW<br />
und PLV GW<br />
) Bewertung mit Verhältnis Nutzen/Aufwand (EER GS<br />
und PLV Gs<br />
)<br />
22 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
wurden erweitert (Erdreich-Zuluft-Wärmeübertrager)<br />
bzw. um neue ergänzt (Solarluftkollektoren).<br />
Grundsätzlich werden die<br />
mittlere Erhöhung der Zulufttemperatur<br />
durch regenerative Luftvorwärmung und<br />
der (erhöhte) Hilfsenergiebedarf monatlich<br />
ausgewiesen. Davon unbenommen ist<br />
die Abwärmenutzung durch Wärmerückgewinnung<br />
mit Wärmeübertragern und/<br />
oder Wärmepumpen, die in Teil 6 ebenfalls<br />
detailliert monatsweise bilanziert und separat<br />
ausgewiesen wird.<br />
Foto: Hans Jürgen Landes Fotografie<br />
●●<br />
Leistungsgeregelte<br />
Wärmepumpen:<br />
In ventilatorgestützten Lüftungssystemen<br />
kommen heute Abluft-Wärmepumpen<br />
in unterschiedlichsten Konstellationen<br />
zum Einsatz. Typisch sind z. B.:<br />
••<br />
Abluft-Zuluft-Wärmepumpen,<br />
••<br />
Abluft-Wasser-Wärmepumpen zur Heizungsunterstützung<br />
und<br />
••<br />
Abluft-Wasser-Wärmepumpen zur<br />
Trinkwassererwärmung<br />
bzw. Kombinationen daraus sowie auch mit<br />
Wärmeübertragern.<br />
Während in den letzten Jahren der Einsatz<br />
von ungeregelten, einstufig betriebenen<br />
Wärmepumpen überwog, werden<br />
zunehmend Lösungen mit leistungsgeregelten<br />
Wärmepumpen (oft als Inverterregelung<br />
des Verdichters) angeboten. Diese<br />
Leistungsregelung der Wärmepumpen ist<br />
mit einer verbesserten Energieeffizienz<br />
verbunden und wird in der Norm auch für<br />
Abluft-Zuluft-Wärmepumpen und Abluft-<br />
Wasser-Wärmepumpen zur Heizungsunterstützung<br />
in Wohnungslüftungsanlagen<br />
bilanziert (eine Leistungsregelung<br />
bei Wärmepumpen zur Trinkwassererwärmung<br />
ist energetisch nicht sinnvoll). Dazu<br />
wurde ein Faktor f Pint<br />
(Korrekturfaktor für<br />
Teillastbetrieb) eingeführt, der bei der Berechnung<br />
der Jahresarbeitszahl der Wärmepumpe<br />
berücksichtigt wird. Die Berechnung<br />
des Faktors erfolgt analog zu den Algorithmen<br />
in Teil 5 der Norm.<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner<br />
CONCRETCOOL in den Berufskollegs<br />
Kreis Recklinghausen<br />
CONCRETCOOL<br />
Betonkerntemperierung<br />
mit Luft<br />
Das innovative System der Zukunft.<br />
Gegenüber konventionellen Systemen wird eine Energieeinsparung<br />
bis zu 50% durch free cooling erreicht.<br />
Nur mit der hygienisch erforderlichen Außenluftrate<br />
kann eine instationäre Kühlleistung von 60 bis 80 W/m 2<br />
unter Einhaltung der DIN EN 13779 abgeführt werden.<br />
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Luftdurchlässe<br />
Kühldecken<br />
Betonkerntemperierung<br />
●●<br />
Wohnungskühlung<br />
Technische Lösungen zur sommerlichen<br />
Wohnungskühlung werden zunehmend<br />
angeboten – oft in Verbindung mit klassischen<br />
Heiz- oder Lüftungssystemen. Typische<br />
Lösungen stellen z. B. die Nutzung<br />
von Heizwärmepumpen als Kältemaschine,<br />
aber auch die passive Kühlung dar<br />
(u. a. Erdsonden, Erdreich-Wärmeübertrager,<br />
ventilatorgestützte Nachtlüftung). Die<br />
neu in Teil 6 aufgenommene Bilanzierung<br />
der Wohnungskühlung berücksich tigt die-<br />
Qualitätsmanagement-<br />
system<br />
ISO 9001<br />
Gemäß DIN EN<br />
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Bild 14: Effizienzfaktoren für Geothermische Kühlung. <br />
Bild: Ronny Mai, ILK Dresden<br />
Zusätzlich liegen nun vereinfachte<br />
Kennzahlen für den Betrieb von Kältespeichern<br />
(Wasser und Eis) sowie für den<br />
gemeinsamen Betrieb von mehreren Kälteerzeugern<br />
vor. Für Kältemaschinen stehen<br />
darüber hinaus Umrechnungsgleichungen<br />
zur Verfügung, mit denen die Kälteleistungszahl<br />
EER aus Messungen nach<br />
EN 14511 für die Verwendung in der DIN V<br />
18599 umgerechnet werden können.<br />
Leider ist die Umrechnung der Teillastfaktoren<br />
PLV av<br />
nicht so einfach aus den<br />
Kennzahlen der EN 14511 zu berechnen,<br />
da nutzungs- und ortsabhängige Größen<br />
verwendet werden. In den meisten Fällen<br />
wird man also auf die in der Norm tabellierten<br />
Kennzahlen zurückgreifen müssen.<br />
Im Rahmen von Simulationen kann nach<br />
der in der Anlage definierten Vorgehensweise<br />
der PLV-Wert auch für die konkreten<br />
Geräte und Nutzungen berechnet werden.<br />
Der Elektroenergiebedarf für die Kühlund<br />
Kaltwasserverteilung hat aufgrund der<br />
gegenüber der Heizungstechnik geringeren<br />
Temperaturdifferenzen und sensibleren Bemessung<br />
einen relativ großen Stellenwert.<br />
Zusätzlich zu dem ausführlichen Verfahren<br />
wurde ein einfaches Benchmarksystem in<br />
Anlehnung an den bestehenden Anhang<br />
D erarbeitet, mit dem eine einfachere Abschätzung<br />
der Hydraulik möglich ist.<br />
se Lösungen, bildet aber auch klassische<br />
Kühlsysteme, wie Kompressionskältemaschinen<br />
und Split-/Multisplitgeräte ab (Tabelle<br />
2).<br />
Ein wesentlicher Unterschied zur Kühlung<br />
im Nichtwohngebäude stellt die oft<br />
eingeschränkte Leistungsfähigkeit der<br />
Wohnungskühlsysteme (z. B. bei passiver<br />
Kühlung) dar. Um diese zu berücksichtigen,<br />
wurden ein Teilkühlfaktor f c,part<br />
und<br />
ein Ankühlfaktor f c.limit<br />
eingeführt. Ersterer<br />
beschreibt den Fall, dass nicht die gesamte<br />
Nutzfläche eines Gebäudes gekühlt<br />
wird. Der Ankühlfaktor berücksichtigt,<br />
dass nicht alle Wohnungskühlsysteme<br />
für eine komplette Deckung des monatlichen<br />
Nutzkältebedarfs ausgelegt werden.<br />
Dies kann sowohl durch eine Beschränkung<br />
bei der Kälteerzeugung (z. B. Erdreich-Zuluft-Wärmeübertrager<br />
oder ventilatorgestützte<br />
Nachtlüftung) oder auch bei<br />
der Kälteübergabe bzw. -verteilung (z. B.<br />
Luftkühlsysteme oder Fußbodenkühlung)<br />
bedingt sein.<br />
Um den Nutzkältebedarf von Wohngebäuden<br />
nach Teil 2 der DIN V 18599 bestimmen<br />
zu können, wurden in Teil 10 der<br />
Norm Nutzprofile für den Sommer aufgenommen.<br />
Die Bilanzierung der Wohnungskühlung<br />
liefert Kennwerte für Wärmeverluste<br />
und Hilfsenergiebedarf in den<br />
Teilbereichen Übergabe, Verteilung, Speicherung<br />
und Erzeugung sowie für die Erzeugerkälteabgabe,<br />
den Endenergiebedarf<br />
und die regenerative Energie bei der Kälteerzeugung.<br />
DIN V 18599-7<br />
Teil 7 der Normenreihe beschreibt die<br />
Berechnung des Endenergiebedarfs für<br />
die Raumlufttechnik und Klimakälteerzeugung.<br />
Ausgehend vom Nutzenergiebedarf<br />
für die Raumkühlung (Teil 2) und<br />
der Außenluftaufbereitung (Teil 3) werden<br />
Übergabe- und Verteilverluste für die<br />
Raum- und RLT-Kühlung sowie RLT-Heizung<br />
berechnet und Randbedingungen für<br />
die Komponenten der Raumluft- und Klimakältetechnik<br />
definiert. Mit der Überarbeitung<br />
des Teils 7 wird die Berechnung<br />
von bedarfsgeregelten Lüftungssystemen<br />
in Abhängigkeit der Luftqualität oder der<br />
Belegung möglich. Hierbei wurden für die<br />
verschiedenen Nutzungsfaktoren Teilbetriebsfaktoren<br />
und relative Abwesenheitszeiten<br />
eingeführt.<br />
Die Berechnung der erforderlichen Endenergie<br />
für die Klimakälte erfolgt anhand<br />
spezifischer technologie- und nutzungsabhängiger<br />
Kennwerte, die tabellarisch zusammengestellt<br />
sind. Grundlage für dieses<br />
Kennwerteverfahren bilden die Nennkälteleistungszahl<br />
(EER) und ein mittlerer<br />
Teillastfaktor (PLV av<br />
) auf Basis stündlicher<br />
Berechnungen des Teillastverhaltens typischer<br />
Kälteerzeuger. Diese Kennwerte<br />
liegen nun für eine größere Bandbreite von<br />
Kälteerzeugern vor. Ergänzt wurden z. B.:<br />
••<br />
frequenzgeregelte Schrauben- und Turboverdichter,<br />
••<br />
zweistufige Absorptionskältemaschinen,<br />
••<br />
Absorptionskältemaschinen.<br />
Ein besonderer Schwerpunkt war die Erarbeitung<br />
eines vereinfachten Bewertungsverfahrens<br />
für die Nutzung von Regenerativen<br />
Energien für die Kühlung. Schon bisher<br />
war es prinzipiell möglich, Anlagen<br />
mit freier Kühlung oder Grundwassernutzungsanlagen<br />
über die Hydraulik zu berechnen.<br />
Dies war aber in der Norm nicht<br />
eindeutig beschrieben. Ergänzend wurden<br />
analog zu den Kälteerzeugern Kennzahlen<br />
EER und PLV ermittelt, mit denen eine einfache<br />
Bewertung der häufigsten Systeme<br />
zur freien Kühlung möglich wird. Vereinfachte<br />
Kennzahlen liegen für die folgenden<br />
Fälle vor:<br />
••<br />
freie Kühlung über Rückkühlwerke im<br />
Alternativbetrieb,<br />
••<br />
freie Kühlung über luftgekühlte Kältemaschinen<br />
mit integrierten Freikühlregistern,<br />
••<br />
geothermische Kühlung über Erdsonden,<br />
••<br />
Kühlung mit Grundwasser.<br />
Ergänzend wurden die Bilanzgleichungen<br />
so erweitert, dass die Regenerativanteile<br />
bei der Kälteerzeugung für jede<br />
Erzeugungsart berechnet werden können<br />
und damit je nach Ausformung des EEWärmeG<br />
zumindest eine etwas strukturiertere<br />
Berechnung möglich wird.<br />
●●<br />
Freie Kühlung über Rückkühlwerke<br />
Freie Kühlung über Rückkühlwerke ist<br />
eine besonders effiziente Methode der Kühlung<br />
von Gebäuden mit ganzjährig hohen<br />
Kühllasten oder für Klimasysteme, die mit<br />
hohen Temperaturen arbeiten können wie<br />
Kühldecken oder eine Bauteilaktivierung.<br />
Es gibt aber sehr viele unterschiedliche<br />
Ausführungen und Betriebsweisen. Vereinfachte<br />
Kennwerte wurden im Teil 7 für<br />
folgenden häufigen Fall angegeben:<br />
••<br />
freie Kühlung mit Rückkühlwerken im<br />
Alternativbetrieb (freie Kühlung oder<br />
Kühlung über Kältemaschinen),<br />
••<br />
wasserseitiger Bypass zwischen Kühlund<br />
Kaltwasserkreis mit Wärmeübertrager,<br />
24 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
I<br />
••<br />
Auslegung des Zwischenwärmeübertragers<br />
auf 50 % der Kältemaschinen-Nennleistung<br />
(Serverraum 100 %),<br />
••<br />
Rücklauftemperaturregelung variabel,<br />
••<br />
Betriebsart: Alternativbetrieb,<br />
••<br />
Nutzung der freien Kühlung nur für die<br />
Raumkühlung,<br />
••<br />
Verdunstungsrückkühler oder Trockenrückkühler.<br />
Der elektrische Energieaufwand für die<br />
Kälteerzeugung mit freier Kühlung im Alternativbetrieb<br />
berechnet sich dann vereinfacht<br />
analog wie bei einem Kälteerzeuger:<br />
innenraumhygiene<br />
Trinkwasser- &<br />
Lufthygiene im Fokus<br />
4. Deutsches Forum innenraumhygiene<br />
Q c, outg, a<br />
W c, f, FC<br />
=<br />
EER · f FC<br />
· PLV AV<br />
Zusätzlich wurde der nutzungsabhängige<br />
Freikühlfaktor f FC<br />
eingeführt.<br />
Eine andere häufige Lösung für die freie<br />
Kühlung sind integrierte Freikühlregister<br />
in der Kältemaschine. Diese Lösung hat<br />
den Vorteil, dass alle notwendigen Komponenten<br />
und Regelungen schon in dem Gerät<br />
integriert sind. Die Berechnungsmethode<br />
ist analog. Standardkennzahlen gibt es<br />
für folgende Fälle:<br />
••<br />
Parallelbetrieb mit den Kondensatoren,<br />
••<br />
rücklaufseitig Kaltwasser durchströmt,<br />
••<br />
Auslegungstemperaturniveau Kaltwasseraustritt/<br />
-eintritt (Betriebsweise variabel)<br />
6 °C/12 °C, 10 °C/15 °C, 14 °C/18 °C,<br />
••<br />
der zusätzliche Aufwand für Pumpen<br />
und Ventilatoren innerhalb der Kältemaschine<br />
ist in den Faktoren enthalten.<br />
●●<br />
Geothermische Kühlung und<br />
Grundwasserkühlung<br />
„Erdkälte“ kann direkt ohne einen Kältekreis<br />
zur Kühlung genutzt werden, wenn<br />
die zur Verfügung stehenden Kaltwassertemperaturen<br />
zur Kühlungsaufgabe ausreichen.<br />
Bei Anlagen mit Entfeuchtungsfunktion<br />
wird dies in den meisten Fällen<br />
nicht möglich sein. Auch für die häufigen<br />
Fälle Erdsonden und Grundwassernutzung<br />
wurden Standardwerte angegeben. Dazu<br />
kann die geothermische Kühlung wie ein<br />
Kälteerzeuger betrachtet werden, zu der<br />
die Kennzahlen EER und PLV zuzuordnen<br />
sind. Die weitere Berechnung erfolgt dann<br />
analog den Kälteerzeugern. Für die Auslegung<br />
derartiger Systeme ist aber eine detaillierte<br />
Planung besonders wichtig, weil<br />
die Randbedingungen sehr unterschiedlich<br />
sein können (Temperaturen, Schichtaufbau,<br />
Genehmigungen, Kosten etc.).<br />
Wie in den Beispielen in Bild 14 erkennbar,<br />
ist die Effizienz einer geothermischen<br />
19. und 20. Februar 2013<br />
Westfälische Hochschule, Gelsenkirchen<br />
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und -materialien, Reinigung und<br />
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und -Sanierung, Planung und Recht,<br />
Gesundheitsschutz und Arbeitsmedizin.<br />
Wir freuen uns auf Sie.<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 25
Bild 15: Der mittlere Außenluftvolumenstrom kann bei der bedarfsgeregelten Lüftung je nach Nutzung um 20 bis 50 % reduziert werden, ohne dass<br />
die Luftqualität während der Anwesenheit von Personen geringer wird.<br />
Kühlung, Nutzen Kälte im Verhältnis zum<br />
Stromaufwand, bei passenden Systemtemperaturen<br />
um den Faktor 10 größer als bei<br />
Kaltwassersätzen (EER GW<br />
= 20 bis 80).<br />
●●<br />
Bedarfsgeregelte Lüftung<br />
Bedarfsgeregelte Lüftungssysteme stellen<br />
nutzungs- und belegungsabhängig automatisch<br />
die richtige Lüftungsrate ein.<br />
Wenn sich wenig oder keine Personen in<br />
der Zone aufhalten, kann die Lüftungsrate<br />
auf die notwendige Menge zur Abfuhr der<br />
gebäudeabhängigen Stoffe reduziert werden.<br />
Wenn mehr Personen im Raum sind,<br />
wird die Lüftungsrate automatisch erhöht.<br />
Die DIN V 18599 gibt einfache Kennzahlen<br />
(F RLT<br />
: Teilbetriebsfaktor und c RLT<br />
:<br />
relative Abwesenheit) für die Standardnutzungen<br />
vor, mit dem der energetische<br />
Einfluss von bedarfsgeregelten Lüftungssystemen<br />
ermittelt werden kann. In Abhängigkeit<br />
der Regelungsart kann die Betriebszeit<br />
oder die notwendige Außenluftmenge<br />
reduziert werden. Dabei kann je<br />
nach Nutzung der mittlere Außenluftvolumenstrom<br />
um 20 bis 50 % reduziert werden,<br />
ohne dass die Luftqualität während<br />
der Anwesenheit der Personen geringer<br />
wird (Bild 15).<br />
DIN V 18599-9<br />
Der neue Teil 9 der Normenreihe beschreibt<br />
für Kraft-Wärme-Kopplung<br />
(KWK), Photovoltaik und Windenergienutzung<br />
Verfahren zur Berechnung der<br />
Strom erzeugung im unmittelbaren räumlichen<br />
Zusammenhang mit dem Gebäude.<br />
Die bisherige Ausgabe des Teils 9 beschrieb<br />
KWK-Anlagen in einer allgemeinen<br />
Weise. Dieses Verfahren wurde<br />
grundlegend beibehalten und um einen<br />
Berechnungsalgorithmus für Mikro-KWK-<br />
Anlagen ergänzt. Zusätzlich erfolgte die<br />
Aufnahme von Berechnungsverfahren für<br />
Photovoltaiksysteme sowie für Windkraftanlagen.<br />
●●<br />
KWK-Systeme<br />
Bei Mikro-KWK Anlagen bestand bisher<br />
die Herausforderung in der Berechnung<br />
eines realistischen Deckungsanteils in Abhängigkeit<br />
wesentlicher anlagen- und gebäudetechnischer<br />
Parameter. Dieser Aufwand<br />
ist gerade bei der Berechnung sehr<br />
kleiner KWK-Systeme, die in naher Zukunft<br />
sehr viel häufiger eingesetzt werden,<br />
unzumutbar. Daher wurde in den neuen<br />
Teil eine Berechnungsformel für den<br />
Deckungsgrad von Mikro-KWK Anlagen<br />
aufgenommen, die den Deckungsgrad in<br />
Abhängigkeit von<br />
••<br />
der gesamten Erzeugernutzwärmeabgabe<br />
(für Heizung und Warmwasserbereitung),<br />
••<br />
der Erzeugernutzwärmeabgabe für<br />
Warmwasserbereitung,<br />
••<br />
der thermischen Leistung der KWK-Anlage<br />
(ohne Spitzenlastkessel) und<br />
••<br />
dem Pufferspeichervolumen ermöglicht.<br />
Das vorhandene Beispiel der Berechnung<br />
einer KWK-Anlage wurde überarbeitet<br />
und die Anwendung beider Verfahren<br />
dargestellt. Zusätzlich wurde ein Berechnungsbeispiel<br />
für eine Mikro-KWK Anlage<br />
erstellt und ebenfalls die Anwendung<br />
beider Verfahren („Brennstoff und Strom“,<br />
„Wärme und Primärenergiefaktor“) gezeigt.<br />
●●<br />
Wind-Energie-Anlagen<br />
Der Berechnungsalgorithmus für Wind-<br />
Energie-Anlagen (WEA) wurde neu in Teil<br />
9 aufgenommen. Er kann für WEA in unmittelbarem<br />
räumlichen Zusammenhang<br />
mit dem Gebäude Anwendung finden. Die<br />
Berechnung erfolgt mit einer monatsweisen<br />
Einteilung in verschiedene Windgeschwindigkeitsklassen.<br />
In Abhängigkeit<br />
von der Rotorfläche kann die Leistungsklasse<br />
der WEA bestimmt werden. Anhand<br />
der Laufzeit der Anlage in der jeweiligen<br />
Windgeschwindigkeitsklasse werden die<br />
jeweiligen Energiemengen berechnet.<br />
●●<br />
Photovoltaiksysteme<br />
Der Berechnungsalgorithmus für Photovoltaiksysteme<br />
wurde ebenfalls neu in<br />
Teil 9 der Norm aufgenommen. Anhand<br />
der produktspezifischen Peakleistung und<br />
26 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
I<br />
dem Einfluss des Verhältnisses aus solarer<br />
Strahlungsenergie und der tatsächlichen<br />
örtlichen Bestrahlungsintensität kann der<br />
Stromertrag des Photovoltaiksystems berechnet<br />
werden.<br />
Fazit<br />
Die DIN V 18599 ist wohl derzeit immer<br />
noch das einzige Recheninstrument,<br />
mit dem alle Bilanzanteile umfassend und<br />
mit vertretbarem Aufwand zusammengeführt<br />
werden können, um die Effizienz<br />
eines Gebäudes ganzheitlich zu bewerten.<br />
Natürlich kann eine derartig komplexe Rechenvorschrift<br />
nicht absolut fehlerfrei und<br />
allumfassend sein. Deshalb sind Nachbesserungen<br />
und Ergänzungen fortlaufend<br />
wünschenswert und notwendig. Über den<br />
Umfang (Seitenzahl) der Norm kann man<br />
sich streiten, dabei sollte aber berücksichtigt<br />
werden, dass darin alle Gewerke behandelt<br />
werden und die Vielfalt der zu<br />
berücksichtigenden Technologien groß<br />
ist und ständig größer wird. Der Umfang<br />
wächst auch, weil die Norm die Vergangenheit<br />
behandeln muss und somit auch<br />
nicht mehr gebräuchliche Techniken aufgreift,<br />
solange sie im Gebäudebestand anzutreffen<br />
sind.<br />
Wünsche nach Vereinfachungen und<br />
Kürzungen sind schon so lange zu hören,<br />
wie Nachweisverfahren für Gebäude existieren,<br />
aber es ist eine Tatsache, dass mit<br />
geringer werdendem Energiebedarf auch<br />
die früher vernachlässigbaren Einflüsse<br />
wichtiger werden, auch wenn viele an der<br />
Planung Beteiligte dies nicht wahrhaben<br />
wollen. Auch ist festzustellen, dass die Anzahl<br />
der Ergänzungswünsche (Technologien<br />
und Verfahren) mit zunehmender Weiterentwicklung<br />
der Norm kaum abnimmt.<br />
Letztlich versucht die DIN V 18599 in der<br />
aktuellen Fassung von Dezember 2011 weiter,<br />
eine Lösung für dieses Spannungsfeld<br />
zu geben.<br />
■<br />
Autoren:<br />
Prof. Dr.-Ing. Bert Oschatz. ITG Dresden<br />
Dr.-Ing. Thomas Hartmann, ITG Dresden<br />
Dipl.-Ing. Claus Händel, FGK Bietigheim-<br />
Bissingen<br />
innenraumhygiene<br />
Trinkwasser- &<br />
Lufthygiene im Fokus<br />
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Gesundheitsschutz und Arbeitsmedizin.<br />
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Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 27
Klima<br />
Luftbehandlung<br />
Blitze im Luftkanal<br />
Der Einsatz bipolarer Ionisation schafft neue Möglichkeiten für geruchsfreie Luft<br />
Moderne RLT-Anlagen sind längst mehr als bloße Systeme, die die Luftversorgung von Gebäuden sicherstellen. Die Überwachung und<br />
Regulierung von Parametern wie Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit sowie die Berechnung und Nutzung von Außenluft- und<br />
Umluftraten ergeben ein komplexes Miteinander, das darauf zielt, eine möglichst gleichbleibende, gute Raumluftqualität zu schaffen.<br />
Doch Raumluftqualität wird nicht nur über Luftmenge, Temperatur und relative Luftfeuchtigkeit definiert, Schadstoffe aller<br />
Art belasten die Raumluft und mindern die Qualität. Filter, obgleich ein wichtiger und nicht zu vernachlässigender Bestandteil von<br />
RLT-Anlagen, können hier nur bedingt helfen, da nicht alle Schadstoffe über die Zuluft in die Räume gelangen und gasförmige Schadstoffe<br />
von den meisten mechanischen Filtern überhaupt nicht erfasst werden. Um hier die gute Raumluftqualität zu sichern, müssen<br />
zusätzlich andere Technologien eingesetzt werden.<br />
Ionischer Prozess<br />
Sauerstoff-Ionen<br />
+ -<br />
dielektrische Barrierenentladung (DBE)<br />
e -<br />
Aktivierter Sauerstoff<br />
Eine der bekanntesten derartigen Technologien,<br />
insbesondere zur Beseitigung<br />
von gasförmigen Schadstoffen, ist der Einsatz<br />
von Aktivkohle. Aber die Wirkweise<br />
von Aktivkohle ist genau betrachtet auch<br />
nur die eines Filters, der Schadstoffe mechanisch<br />
abscheidet, wodurch die Schadstoffe<br />
auf dem Filtermaterial verbleiben.<br />
Dies bedeutet neben der Notwendigkeit<br />
eines regelmäßigen Austausches des Aktivkohlematerials<br />
einen nicht unerheblichen<br />
Druckverlust, der von dem Ventilator<br />
der RLT-Anlage überwunden werden<br />
muss. Auch wirken Aktivkohlefilter nur<br />
stationär in der RLT-Anlage, vermögen aber<br />
nicht, die reinigende Wirkung in die Räume<br />
selbst zu tragen und Schadstoffe, die<br />
dort entstehen oder über geöffnete Türen<br />
und Fenster eingebracht werden, abzubauen.<br />
Sowohl energiewirtschaftlich als auch<br />
für die Raumluftqualität als Ganzes interessanter<br />
sind somit Technologien, die andere<br />
Wege als das Filterprinzip beschreiten.<br />
Hier setzt die bipolare Ionisation an.<br />
Das Prinzip der bipolaren Ionisation<br />
Bei dem Vorgang der bipolaren Ionisation<br />
wird nach dem Vorbild der Natur<br />
die Luft von Schadstoffen gereinigt. Hochspannungsentladungen,<br />
die in der Natur<br />
in Form von Blitzen auftreten und bei bipolaren<br />
Ionisationsgeräten künstlich erzeugt<br />
werden, sind in der Lage, Sauerstoff- und<br />
Wassermoleküle in der Luft in positiv und<br />
negativ geladene Ionen zu zerlegen (Bild 1).<br />
Diese energetisch angeregten Ionen sind<br />
bestrebt, durch Reaktion mit anderen Molekülen<br />
wieder in einen stabilen Zustand<br />
zu gelangen. Hierbei bieten sich Schadstoffe<br />
in der Luft, insbesondere organische<br />
Geruchsmoleküle, als Reaktionspartner<br />
an, wodurch diese Schadstoffe schrittweise<br />
zu Wasser und Kohlendioxid abgebaut<br />
werden. Auch Keime wie Schimmelpilze<br />
Radikalischer Prozess<br />
•<br />
Sauerstoff-Radikale<br />
Hydroxyl-Radikale<br />
Ozon-Bildung<br />
Desinfektion Geruchsabbau Desinfektion Geruchsabbau<br />
Bild 1: Bipolare Ionisation – Prozess der Ionisierung und Generierung von aktiviertem Sauerstoff.<br />
•<br />
und Bakterien werden von den Ionen inhibiert.<br />
Zusätzlich trägt Ozon, das in geringen,<br />
für die Gesundheit von Menschen und Tieren<br />
harmlosen Mengen bei der Hochspannungsentladung<br />
entsteht, seinen Teil zum<br />
Abbau der Schadstoffe bei. Zusammen mit<br />
den vorgenannten Ionen bilden sie ein Gemisch,<br />
das als „aktivierter Sauerstoff“ bezeichnet<br />
wird. Hierbei hat bipolare Ionisation<br />
den entscheidenden Vorteil, Reaktionspartner<br />
für Schadstoffe beider Polaritäten<br />
zu erzeugen. Damit kann ein größeres<br />
Spektrum an Schadstoffen abgebaut werden<br />
als mit einer einfachen, negativen Ionisation,<br />
die überwiegend nur mit Schadstoffen<br />
positiver Polarität eine Reaktion<br />
eingeht.<br />
Dabei hat der Einsatz von bipolaren Ionisationsgeräten<br />
in RLT-Anlagen auch energiewirtschaftliche<br />
Vorteile. Je nach Luftbelastung<br />
können bei einem Energieverbrauch<br />
von gerade einmal 100 W zwischen<br />
5000 und 8500m³/h Zuluft gereinigt werden.<br />
Zudem ist die Bauweise von bipolaren<br />
Ionisationsgeräten so angelegt, dass es zu<br />
keinem Druckverlust in der RLT-Anlage<br />
kommt.<br />
Doch auch dem Umweltgedanken wird<br />
Rechnung getragen. Dies zeigt sich zum<br />
einen in der angestrebten Langlebigkeit<br />
der bipolaren Ionisationsgeräte gegenüber<br />
herkömmlichen Filtern. Zum anderen aber<br />
auch in den bei der Fertigung eingesetzten<br />
recyclebaren Materialien wie Kunststoff,<br />
Metall und Glas.<br />
Einer der größten Vorteile dieser Technologie<br />
ist, dass die bipolare Ionisation in<br />
ihrer Wirkung nicht auf den stationären<br />
Einbauort beschränkt ist. Der durch die<br />
Hochspannungsentladungen erzeugte aktivierte<br />
Sauerstoff wird durch den Luftstrom<br />
der RLT-Anlage mitgetragen, sodass ein<br />
Abbau von Schadstoffen und eine Inhi-<br />
28 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
Klima<br />
Luftbehandlung<br />
Dabei ist es unerheblich, ob die RLT-Anlage<br />
für ein verhältnismäßig kleines Gebäude<br />
mit eher wenigen Räumen oder für<br />
einen großen Gebäudekomplex mit einer<br />
Vielzahl von Lüftungssträngen geplant<br />
wird. Aufgrund der Flexibilität der Ionisationssysteme<br />
können bereits Einfamilienbierung<br />
von Keimen sowohl im anschließenden<br />
Lüftungskanal als auch nach dem<br />
Luftaustritt in den entsprechenden Räumen<br />
stattfindet (Bild 2). Dies bringt auch<br />
in Hinblick auf die Hygieneinspektion nach<br />
VDI 6022 Vorteile. Wird durch die reinigende<br />
Wirkung doch verhindert, dass sich<br />
Keime an den Wänden der Lüftungskanäle<br />
anlagern und die RLT-Anlage zur Keimquelle<br />
wird.<br />
Von der kleinen Anlage bis zum<br />
Großobjekt<br />
Doch wie gestalten sich Wahl und Auslegung<br />
von bipolarer Ionisation für Planer<br />
und Betreiber von RLT-Anlagen? Muss sein<br />
Einsatz von vornherein in das Konzept der<br />
RLT-Anlage mit aufgenommen werden oder<br />
können auch bestehende Anlagen nachgerüstet<br />
werden? Für RLT-Anlagen welcher<br />
Größe ist ein Einsatz der bipolaren Ionisation<br />
interessant?<br />
Viele bipolare Ionisationssysteme sind<br />
so konzipiert, dass sie sich den individuellen<br />
Konzepten anpassen lassen. Das ermöglicht<br />
sowohl eine nachträgliche Ausrüstung<br />
bestehender Lüftungsanlagen<br />
(Bild 3) als auch eine Integrierung in Neuanlagen<br />
(Bild 4). Bei der Auslegung des bipolaren<br />
Ionisationssystems, das stets individuell<br />
entsprechend der Kundensituation<br />
erfolgt, um ein Optimum für die Raumluftqualität<br />
zu erreichen, stehen den Planern<br />
die Systemhersteller zur Seite.<br />
Folgende Faktoren beeinflussen die<br />
Auslegung:<br />
• Luftmenge (Volumenstrom),<br />
• Kanaldimensionen bzw. verfügbarer<br />
Platz innerhalb der RLT-Anlage zum<br />
Einbau der Ionisationseinheiten,<br />
• zu erwartende Belastung der Außenluft,<br />
• zu erwartende Belastung durch Kontaminationsquellen<br />
in den Räumen,<br />
• weitere Vorgaben an die Raumluftqualität.<br />
Da Ionisationssysteme prinzipiell für<br />
den Dauerbetrieb konzipiert sind, müssen<br />
Vorkehrungen in Form von einer Regelung<br />
der Ionisationsintensität getroffen<br />
werden. Schließlich ist es Ziel, zeitlich begrenzte<br />
Schwankungen in der Belastung,<br />
aber auch im Volumenstrom der RLT-Anlage<br />
(Tag-, bzw. Nachtschaltung) ohne Verlust<br />
der Raumluftqualität auszugleichen.<br />
Die Möglichkeiten der Regelung reichen<br />
hier von simplen, manuellen Regelungen<br />
bis hin zu sensorgesteuerten, automatischen<br />
Regeleinheiten, bei denen Luftqualität,<br />
Ozonkonzentration und weitere Parameter<br />
herangezogen werden.<br />
Bild 2: Abbau definierter Mikroorganismen mittels bipolarer Ionisation.<br />
häuser von den Vorteilen dieser Technologie<br />
für die Luftqualität profitieren.<br />
Hinweise zur Wartung<br />
Die Elektronikkomponenten der Geräte<br />
sind meist in geschlossenen Gehäusen angeordnet<br />
und so vor eventueller Verschmut-<br />
Bild 3: Nachträglicher<br />
Einbau von<br />
Ionisationsgeräten in<br />
bereits existierende<br />
Lüftungskanäle.<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 29
Klima<br />
Luftbehandlung<br />
Lebensendes gemäß Herstellerempfehlung<br />
kann durch den Kunden selbst vorgenommen<br />
werden.<br />
In den meisten Fällen ist die jährliche<br />
Reinigung bzw. der Elektrodenaustausch<br />
die einzige Wartungsarbeit, die es bei den<br />
Ionisationsgeräten durchzuführen gilt. Sozung<br />
durch Staub geschützt. Lediglich die<br />
Elektroden, an denen die Hochspannungsentladungen<br />
zur Erzeugung der Ionisation<br />
stattfinden, müssen regelmäßig gerei nigt<br />
werden. Bei geeigneter Vorfilterung jedoch<br />
ist eine solche Reinigung nur einmal im<br />
Jahr vonnöten.<br />
Zudem sind die Ionisationsgeräte in<br />
der Regel so konzipiert, dass die zu reinigenden<br />
Elektroden leicht zugänglich und<br />
ohne größeren Aufwand zu entfernen sind.<br />
Das macht eine Reinigung durch den Kunden<br />
in Eigenregie möglicht. Auch ein Austausch<br />
der Elektroden nach Erreichen des<br />
Nachgefragt<br />
Dipl.-Ing. Nicole Achillis.<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner: Definieren Sie bitte die<br />
kleinste und die größte Luftleistung, mit<br />
der die bipolare Ionisationstechnik ausgestattet<br />
werden kann<br />
Achillis: Aufgrund der verschiedenen Modulgrößen<br />
und Bestückungsmöglichkeiten<br />
von Ionisationsgeräten können bereits Lüftungsanlagen<br />
mit Luftmengen von 100 m³/h<br />
mit der Technologie ausgestattet werden.<br />
Nach oben hin gibt es keine Grenzen. So ist<br />
es nicht ungewöhnlich, Lüftungsanlagen<br />
mit 60 000 m³/h oder mehr mit der Technologie<br />
auszustatten.<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner: Vielleicht nennen Sie<br />
als Ergänzung dazu einige Beispiele als<br />
prädestinierte Fälle für den Einsatz dieser<br />
Technik.<br />
Achillis: Prinzipiell sind alle Gebäude, in<br />
denen Menschen sich aufhalten, prädestiniert<br />
für den Einsatz der Ionisationstechnologie.<br />
Aber um einen Überblick über die<br />
Bandbreite der Einsatzmöglichkeiten zu<br />
geben, wäre da etwa eine Bankfiliale mit<br />
Kundenverkehr zu nennen, genauso aber<br />
das Bürogebäude, in dem Mitarbeiter sich<br />
täglich acht Stunden und mehr aufhalten,<br />
oder auch Gebäudekomplexe mit großen<br />
Menschenansammlungen wie Messezentren<br />
oder Flughäfen. Ebenso Schulen, Krankenhäuser<br />
und Hotels unterschiedlichster Größe.<br />
Auch überall dort, wo durch geruchsintensive<br />
Nachbarschaft, z. B. Kläranlagen,<br />
die Luftqualität beeinträchtigt wird, ergeben<br />
sich Situationen, die prädestiniert für<br />
den Einsatz der Technik sind.<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner: Schauen wir mal auf die<br />
regelmäßig anfallenden Arbeiten: Die Wartung<br />
der Anlage soll Ihren Aussagen nach<br />
der Endkunde durchführen. Ist er so qualifiziert,<br />
dass er Arbeiten an der technischen<br />
Anlage vornehmen darf?<br />
Achillis: Die Technologie ist auf Benutzerfreundlichkeit<br />
ausgelegt. Unter Beachtung<br />
der goldenen Regel, dass an elektrischen<br />
Geräten nur im stromlosen Zustand<br />
Arbeiten vorgenommen werden dürfen, ist<br />
die Wartung von Ionisationsgeräten nicht<br />
komplizierter als das Wechseln einer DVD im<br />
heimischen DVD-Spieler. Von daher ist der<br />
Kunde durchaus qualifiziert.<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner: Auch wenn Wartung offensichtlich<br />
keine Probleme darstellt, sind<br />
die Menschen bislang auch ohne Geruchsfilter<br />
ausgekommen. Warum sollte der Betreiber<br />
seine Klimaanlage mit der Ionisationstechnik<br />
aus- oder nachrüsten?<br />
Achillis: Unsere Umgebung, aber auch<br />
die Vorschriften für die Errichtung und die<br />
Nutzung von Gebäuden ändern sich fortwährend<br />
und nehmen damit Einfluss auf<br />
die Luftqualität. So hat sich allein die Anzahl<br />
an Automobilen in Deutschland in den<br />
letzten zehn Jahren um über 10 % vermehrt,<br />
was sich auch in den gefahrenen Kilometern<br />
niederschlägt und in einer entsprechend<br />
höheren Belastung der Außenluft,<br />
die über die Klimaanlage in das Gebäude<br />
eingebracht wird, resultiert.<br />
Verbesserte Technologien, die Belastungen<br />
bereits in der Entstehung minimieren, können<br />
dies nur zu einem gewissen Teil kompensieren,<br />
sodass die Luftqualität ohne ergänzende<br />
Maßnahmen auf Dauer sinkt. Eine<br />
schlechte Luftqualität aber führt in Gebäuden<br />
zum Auftreten des sogenannten Sick-<br />
Building-Syndroms, bei dem Mitarbeiter<br />
über Kopfschmerzen, Reizung der Atemwege<br />
und Augen, Allergien und Konzentrationsmangel<br />
klagen. Ein Umstand, der durch<br />
Einsatz entsprechender Technologien leicht<br />
vermieden werden kann.<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner: Das sind viele Vorteile,<br />
die Sie mit der Technik verbinden.<br />
Wie kommt es dann, dass selbst der Fachwelt<br />
die Ionisationstechnik so wenig bekannt<br />
ist?<br />
Achillis: Wie Sie zuvor erwähnten, kommen<br />
bislang viele RLT-Anlagen ohne eine<br />
ergänzende Technologie zur Luftqualitätsverbesserung<br />
aus, einfach weil vielfach<br />
das Bewusstsein in puncto Luftqualität<br />
noch nicht in dem Maße vorhanden ist,<br />
sich erst entwickelt. Und dort, wo ein entsprechendes<br />
Bewusstsein bereits vorhanden<br />
ist, werden vorrangig erst einmal leicht<br />
verständliche Systeme wie Filter eingesetzt.<br />
Ionisationstechnik hingegen ist etwas erklärungsintensiver,<br />
gewinnt aber im Zuge<br />
des wachsenden Bewusstseins der Nachhaltigkeit<br />
immer mehr an Bedeutung.<br />
<strong>IKZ</strong>-Fachplaner: Sie sagen, die Technik<br />
setzt Ozon frei. Dieser Stoff kann beim<br />
Menschen gesundheitliche Beeinträchtigungen<br />
hervorrufen. Aktivkohlefilter haben<br />
hingegen den Vorteil, dass erstens kein<br />
Ozon entsteht und zweitens sogar das Ozon<br />
aus der Außenluft zurückhält. Argumente,<br />
die gegen die Ionisation sprechen.<br />
Achillis: Wie bereits in Ihrer Frage angeklungen,<br />
ist der Mensch auch in der Natur<br />
stets einer gewissen Ozonkonzentration<br />
ausgesetzt, die, solange sie nicht durch<br />
etwa Smog zu erhöhten Konzentrationen<br />
führt, die Gesundheit nicht beeinträchtigt.<br />
Daher ist die Präsenz von Ozon in Hinblick<br />
auf eine mögliche Beeinträchtigung der Gesundheit<br />
stets auch mit der vorhandenen<br />
Konzentration zu betrachten.<br />
Es ist korrekt, dass bei der Ionisierung auch<br />
zu einem gewissen Maß Ozon entsteht. Allerdings<br />
sprechen wir hier von Konzentrationen<br />
im Bereich von 0,01 ppm. Zum Vergleich:<br />
Die aktuell geltende EU-Richtlinie<br />
benennt für Ozon einen Wert von 0,051 ppm<br />
unterhalb dessen bei längerem Aufenthalt<br />
– z. B. 8 Stunden am Tag, 5 Tage die Woche<br />
– für den Menschen keinerlei Gesundheitsrisiko<br />
besteht. Zusätzlich bieten moderne<br />
Ionisationssysteme für RLT-Anlagen sensorgesteuerte<br />
Regelungen, bei denen Ozonsensoren<br />
zur Absicherung eingesetzt werden,<br />
sodass kein Gesundheitsrisiko besteht.<br />
30 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
Klima<br />
Luftbehandlung<br />
mit hält sich der Gesamtwartungsaufwand<br />
in engen Grenzen.<br />
Bild 5: Ionisationsmodule<br />
zum Einbau<br />
in Lüftungsanlagen,<br />
wie die Baureihe<br />
„aerotron“ von Bioclimatic,<br />
lassen sich<br />
durch verschiedene<br />
Modulgrößen und<br />
Bestückungen individuell<br />
den jeweiligen<br />
Einbausituationen<br />
anpassen.<br />
Bild 4: Einbau von Ionisationsgeräten in einer<br />
bereits bei der Planung hierfür vorgesehenen<br />
Leerkammer des Lüftungsgerätes mit Zugang<br />
über eine Wartungstür.<br />
Einsatzgrenzen<br />
Jede Technologie hat aber auch ihre<br />
Grenzen. So ist bei seriösen Herstellern<br />
von bipolaren Ionisationsgeräten die Hochspannung<br />
aus Sicherheitsgründen auf ca.<br />
3000 V begrenzt, obgleich damit auch die<br />
Ionisationsleistung begrenzt wird. Denn<br />
je größer die Hochspannung, desto höher<br />
die Ionisationsleistung. Doch oberhalb von<br />
3000 V werden nicht nur die sauerstoffhaltigen<br />
Bestandteile der Luft ionisiert, sondern<br />
auch die natürlichen Stickstoffmoleküle,<br />
die in ionisierter Form das Potenzial<br />
zur Stickoxidbildung haben. Dies hätte<br />
zur Folge, dass neben der eigentlich angestrebten<br />
Geruchsreduzierung wiederum<br />
geruchsintensive Stoffe erzeugt würden.<br />
Ein Umstand, der alles andere als befriedigend<br />
für den Kunden wäre.<br />
Eine naturgegebene Grenze der Technologie<br />
ist die Abtötung von Viren. Die schützende<br />
Proteinhülle von Viren ist so gestaltet,<br />
dass der Ionisation keine Angriffsfläche<br />
geboten wird. Somit ist es dem aktivierten<br />
Sauerstoff nicht möglich, das Virus in seiner<br />
Struktur zu stören und so abzutöten.<br />
Hier bieten Kombinationssysteme Möglichkeiten,<br />
mit zusätzlicher UV-C-Strahlung<br />
die Viren abzutöten. Die bipolare Ionisation<br />
entfaltet parallel ihre reinigende Wirkung<br />
in Bezug auf Gerüche und schafft so<br />
eine gute Gesamtraumluftqualität.<br />
Fazit<br />
Insgesamt bietet die Technologie der bipolaren<br />
Ionisation mit ihren Anpassungsund<br />
Erweiterungsmöglichkeiten eine energiebewusste<br />
Ergänzung für RLT-Anlagen<br />
aller Größen. Mit ihr lässt sich eine gute<br />
Raumluftqualität sicherstellen. ■<br />
Autorin: Dipl.-Ing. Nicole Achillis, Produktmanagerin<br />
(Chemie) bei Bioclimatic GmbH, Bad<br />
Nenndorf<br />
Bilder: Bioclimatic GmbH<br />
www.bioclimatic.de<br />
Probleme mit Legionellen<br />
oder Pseudomonaden?<br />
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Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 31
Entwicklungstendenzen in der<br />
Ventilatorentechnik<br />
Der heute vielgebrauchte Begriff „Effizienz“ beschreibt das Verhältnis von erbrachter Leistung und dem dazu notwendigen Aufwand.<br />
Dabei geht es nicht nur um Energieeffizienz. In der Ventilatorentechnik liegt das Augenmerk zwar auf möglichst hohen Wirkungsgraden,<br />
auch um zukünftig den strenger werdenden Richtlinien zu genügen. Wichtig in der Ventilatorenentwicklung ist aber auch die<br />
Materialeffizienz, z. B. durch Verwendung von Biokunststoffen. Montagefreundliche Plug-and-Play-Lösungen statt vieler Einzelteile<br />
dienen ebenfalls der Effizienzsteigerung, die dazu dem Anwender den Umgang mit der Technik vereinfachen.<br />
In der Luft- und Klimatechnik ist die<br />
Effizienz der eingesetzten Ventilatoren zu<br />
einem zentralen Thema geworden. Nicht<br />
nur die mit der Energiesparverordnung<br />
geschaffenen gesetzlichen Grundlagen,<br />
sondern auch gesteigertes Umwelt- und<br />
Kostenbewusstsein seitens der Anwender<br />
tragen dazu bei, sodass energiesparende<br />
EC-Technik heute in allen Bereichen<br />
verstärkt Anwendung findet. Als Ventilatorenantriebe<br />
bei luft- und klimatechnischen<br />
Anlagen sind heute aber noch häufig<br />
Asynchronmotoren Stand der Technik,<br />
und das aus folgenden Gründen: Die bewährten<br />
AC-Motoren sind kompakt und<br />
einfach aufgebaut, da sie direkt aus dem<br />
Wechsel- oder Drehstromnetz gespeist werden.<br />
Für die Versorgung des Läufers benötigen<br />
sie weder mechanische Kollektoren<br />
noch Elektronik, sind robust und arbeiten<br />
zuverlässig. Allerdings erreichen EC-Motoren<br />
im Vergleich zu AC-Motoren einen<br />
deutlich höheren Wirkungsgrad, was vor<br />
allem im Hinblick auf die Forderungen der<br />
Energiesparverordnung in naher Zukunft<br />
unabdingbar ist. Deshalb gilt es, dem Anwender<br />
den Umstieg auf die EC-Technik<br />
zu erleichtern. Dem tragen aktuelle Entwicklungen<br />
in der Ventilatorentechnik<br />
Rechnung.<br />
Umstieg auf EC-Technik<br />
Der Motoren- und Ventilatorenspezialist<br />
ebm-papst Mulfingen beispielsweise<br />
hat eine neue EC-Motorengeneration entwickelt,<br />
die mit der integrierten Kommutierungs-<br />
und Ansteuerelektronik genauso<br />
kompakt ist wie übliche AC-Motoren. Sowohl<br />
bei Axial- als auch bei Radialventilatoren<br />
lassen sich dadurch die ursprünglichen<br />
AC-Varianten einfach gegen neue<br />
EC-Ausführungen tauschen (Bild 1). Ohne<br />
Designänderungen am Kundengerät können<br />
die mit bis zu 90 % hohen Wirkungsgrade<br />
der EC-Motoren genutzt werden (Bild<br />
2). Die Betriebskosten sinken, und der nied-<br />
32 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
Lüftung/Klima<br />
Ventilatoren<br />
rigere Energieverbrauch entlastet die Umwelt.<br />
Gleichzeitig überzeugen die Antriebe<br />
durch leisen Lauf, was vor allem bei in<br />
Wohnräumen eingesetzten Geräten ein<br />
Vorteil ist. Den Schlüssel dazu liefert eine<br />
geräuscharme Kommutierung, die präzise<br />
an den EC-Motor angepasst ist.<br />
EC-Motoren sind vom Prinzip her permanentmagneterregte<br />
Synchronmotoren.<br />
Bei ihnen folgt der magnetische Rotor synchron<br />
einem Drehfeld, das elektronisch erzeugt<br />
wird. Dadurch lassen sich beliebige<br />
Betriebsdrehzahlen realisieren, unabhängig<br />
von der verwendeten Netzfrequenz.<br />
Die Entwicklung stellte eine jedoch große<br />
technische Herausforderung dar, um bei<br />
begrenztem Einbauraum die notwendige<br />
Elektronik in den EC-Motoren unterzubringen.<br />
Außer der Miniaturisierung und Optimierung<br />
der Elektronik war zudem eine<br />
mechanische Kompatibilität erforderlich.<br />
Dazu gehören z. B. die Anpassung der gesamten<br />
Motorbauform und die gleiche Ausgestaltung<br />
des Anbauflansches wie bei AC-<br />
Motoren.<br />
Kunststoffe und Verbundwerkstoffe<br />
Auch bei den Ventilatorschaufeln gibt<br />
es im Hinblick auf die Effizienzsteigerung<br />
Optimierungspotenziale, die es auszuschöpfen<br />
gilt. Dies bezieht sich zum einen<br />
auf die Strömungstechnik, zum anderen<br />
aber auch auf die Materialauswahl.<br />
Die heute vor allem bei großen Axialventilatoren<br />
üblichen Schaufeln aus Stahloder<br />
Aluminiumblech bzw. Aluminiumdruckguss<br />
setzen den Konstrukteuren<br />
enge Grenzen. Die monolithischen Schaufeln<br />
mit einheitlicher Blechdicke schränken<br />
die Gestaltungsmöglichkeit naturgemäß<br />
ein. Stahlbleche müssen zudem lackiert<br />
werden, um einen angemessenen<br />
Korrosionsschutz für die Outdoor-Anwendungen<br />
zu erhalten. Hinzu kommen<br />
steigende Rohstoffpreise, besonders bei<br />
Aluminium, die einen verantwortungsvollen<br />
und schonenden Umgang mit<br />
den Rohstoffressourcen erfordern. Robuste<br />
Kunststoffmaterialien bei Ventilatorschaufeln<br />
bieten deshalb zahlreiche<br />
Vorteile:<br />
Während man Blechteile lediglich stanzen,<br />
biegen und prägen kann, lassen sich<br />
bei Kunststoffen ohne Probleme dreidimensionale<br />
Profile formen. Dabei können auch<br />
die von der Flugzeugtechnik bekannten<br />
Winglets berücksichtigt werden. Sie reduzieren<br />
unerwünschte Luftströmungen zwischen<br />
umlaufender Schaufel und Gehäuse.<br />
Dadurch verbessern sich der Wirkungsgrad<br />
und das Geräuschverhalten. Gleichzei-<br />
Bild 1: Die neuen EC-Motoren (rechts) sind trotz der integrierten Kommutierungs- und Ansteuerelektronik<br />
genauso kompakt wie herkömmliche AC-Motoren (links) und ermöglichen so einen<br />
einfachen Austausch.<br />
Bild 2: EC-Motoren erreichen Wirkungsgrade von bis zu 90 %.<br />
ErP-Richtlinie fordert hohe Ventilator-Wirkungsgrade<br />
Die Europäische Union hat sich mit Verabschiedung des Kyoto-Protokolls verpflichtet, die<br />
CO 2<br />
-Emission bis 2020 um mindestens 20 % zu reduzieren. Eine Maßnahme, dies zu erreichen,<br />
ist die 2005 von der EU verabschiedete EuP-Richtlinie (Energy using products-Directive),<br />
die 2009 in ErP-Richtlinie (Energy related Products-Directive) umbenannt wurde und<br />
in Deutschland auch unter der Bezeichnung Ökodesign-Richtlinie bekannt ist. Dabei gibt<br />
die EU einen zweistufigen Plan vor und legt an Ventilatoren strenge Maßstäbe an, damit in<br />
Europa künftig keine „Energiefresser“ mehr in Verkehr gebracht werden: Ab 1. Januar 2013<br />
gilt die erste Stufe, nach der schätzungsweise rund 30 % aller momentan am Markt verfügbaren<br />
Ventilatoren den europäischen Bestimmungen nicht mehr genügen werden. Ab 2015<br />
sollen in der zweiten Stufe etwa weitere 20 % durch effizientere Produkte ersetzt werden,<br />
die dann die vorgeschriebenen Mindestwirkungsgrade erreichen müssen. Ventilatoren, die<br />
der Verordnung entsprechen, erkennt der Anwender an der CE-Kennzeichnung, bei der die<br />
Energieeffizienz dann den gleichen Stellenwert einnimmt, wie das Einhalten der Niederspannungs-<br />
oder EMV-Richtlinie. Ein Labeling wie bei Waschmaschinen, Kühlschränken etc.<br />
ist bei Ventilatoren nicht vorgesehen, da die Ventilatoren-Hersteller meist keinen Einfluss<br />
auf die Einbaugegebenheiten haben.<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 33
Lüftung/Klima<br />
Ventilatoren<br />
Bild 3: Prinzipieller Aufbau der „HyBlade“-<br />
Schaufeln: Eine Trägerstruktur aus einer<br />
hochfesten, korrosionsbeständigen Aluminiumlegierung<br />
ist mit einem Mantel aus glasfaserverstärktem<br />
Kunststoff umspritzt.<br />
Bild 4: Der Ventilator mit einem Wandring aus „Biowerkstoff“ erfüllt alle bisherigen technischen<br />
Spezifikationen. Die schwarz eingefärbte Variante (rechts) ist seit Anfang 2012 in Serie.<br />
tig trägt das gute Dämpfungsverhalten des<br />
Kunststoffs zur Geräusch- und Gewichtsreduzierung<br />
bei.<br />
Je nach Anforderung bzgl. Festigkeit<br />
und Einsatzgebiet werden bei den Ventilatorschaufeln<br />
unterschiedliche Materialien<br />
eingesetzt. Ein typisches Beispiel dafür liefern<br />
die „HyBlade“ Schaufeln (Bild 3), die<br />
bei großen Axialventilatoren das Geräuschverhalten<br />
und den Wirkungsgrad verbessern.<br />
Hier nimmt ein Aluminiuminlet die<br />
mechanischen Kräfte im Betrieb auf und<br />
stellt eine dauerhafte Verbindung zum Rotor<br />
sicher, während der Kunststoff die tragende<br />
Struktur umschließt und dabei der<br />
Schaufel ihre strömungstechnisch optimale<br />
Form gibt.<br />
Biowerkstoffe und Systemlösungen<br />
statt Einzelkomponenten<br />
Ein ebenfalls wichtiges Thema in der<br />
Ventilatorenentwicklung ist heute der Einsatz<br />
natürlicher Rohstoffe. Bis 2015 will<br />
beispielsweise ebm-papst 15 % aller eingesetzten<br />
Kunststoffe bei den Produkten<br />
durch nachhaltige Werkstoffe ersetzen.<br />
Den ersten „Bio-Ventilator“, bei dem der<br />
Wandring aus einem Holzfaser-Kunststoff-<br />
Verbundwerkstoff besteht, gibt es bereits<br />
seit Anfang 2012 (Bild 4). Eigenschaften<br />
wie lange Haltbarkeit und Temperaturstabilität<br />
seien ebenso erfüllt wie die Einhaltung<br />
aller bisherigen technischen Spezifikationen.<br />
Korrosion ist bei der Materialkombination<br />
nicht zu befürchten und die<br />
Dämpfungseigenschaften seien ausgesprochen<br />
gut.<br />
Bild 5: Einbaufertiges Komplettsystem in<br />
„GreenTech“-EC-Technologie.<br />
Sehr konkrete Effizienzsteigerung<br />
bringt derzeit aber noch ein ganz anderer<br />
Entwicklungsschwerpunkt: Komplette Systemlösungen,<br />
die sich als Plug-and-Play-<br />
Geräte im Gegensatz zu vielen Einzelkomponenten<br />
praxisgerecht und einfach montieren<br />
lassen. Ein Beispiel dafür liefern die<br />
bereits beschriebenen EC-Motoren, die es<br />
als Komplettlösung mit applikationsspezifischen<br />
Lüfterrädern und Gehäusen gibt.<br />
Dem Anwender steht damit eine einbaufertige<br />
Ventilatorlösung zur Verfügung (Bild<br />
5). Diese bietet außer den Montage- und Logistikvorteilen<br />
einen deutlich höheren Wirkungsgrad,<br />
da alle Einzelkomponenten optimal<br />
aufeinander abgestimmt sind (Motor,<br />
Elektronik, Laufrad).<br />
■<br />
Autor: Dipl.-Ing. (FH) Gunter Streng, Leiter<br />
Entwicklung Produktbereich A bei ebm-papst<br />
Mulfingen GmbH & Co. KG<br />
Bilder: ebm-papst Mulfingen GmbH & Co. KG,<br />
Mulfingen<br />
www.ebmpapst.com<br />
Bauteilaktivierung<br />
Individuelle Lösungen für Großprojekte<br />
Effizienz trägt sich: Vorgefertigte Baustahlmatten sorgen für einen zügigen Bauablauf.<br />
Qualität von der Rolle: Qualitätsheizrohr PE-Xc oder PE-Xa erfüllt höchste Ansprüche.<br />
Wärmeverteilung nach Maß: Hochwertige Industrieverteiler aus Messing in Modulbautechnik.<br />
ZEWOTHERM GmbH . Konrad-Zuse-Ring 34-41 . 53424 Remagen . Tel. (02642) 90 56-0 . Fax (02642) 90 56-19 . www.zewotherm.de
tag-software<br />
Fördermittel<br />
Tool des Monats<br />
Fördermittel einfach recherchieren<br />
TIPP:<br />
Dieses und weitere Tools finden sich<br />
unter www.ikz.de/tool-des-monats.<br />
Energieeinspareffekte lassen sich am schnellsten mithilfe von Modernisierungen erzielen. Daher werden in Deutschland Millionen<br />
Euro an Fördergeldern für Sanierungen, aber auch für den Neubau energieeffizienter Gebäude, bereitgestellt. Das Problem: Der Abruf<br />
ist entweder kompliziert oder die Fördertöpfe sind unbekannt. Pluggit will dies mit einem neuen Online-Tool ändern.<br />
Der Wohnraumlüftungsspezialist stellt<br />
auf seiner Internetplattform ein Programm<br />
zur Verfügung, das sämtliche Förderprogramme<br />
durchleuchtet und individuell<br />
auf das Bauvorhaben abstimmt. Dabei sollen<br />
auch Förderprogramme berücksichtigt<br />
werden, die über das bekannte KfW-Portfolio<br />
hinausgehen.<br />
Interessierte finden das Fördermittel-<br />
Tool in der Rubrik „Services“. Das Tool ist<br />
einfach und unkompliziert zu bedienen;<br />
die Dateneingabe dauert wenige Minuten.<br />
Damit verspricht das Programm eine wesentliche<br />
Erleichterung im Förderdschungel<br />
und erspart mitunter stundenlange<br />
Recherchen, bei denen dennoch nicht immer<br />
alle verfügbaren Fördertöpfe ermittelt<br />
werden.<br />
Und so funktioniert‘s<br />
Zu Beginn werden alle relevanten Daten<br />
zum Objekt, wie Lage, Baujahr und Nutzung,<br />
eingegeben. Die Website fragt zudem<br />
die in der Region tätigen Energieversorger<br />
ab, da heutzutage etliche Anbieter<br />
über eigene Förderprogramme verfügen.<br />
Anschließend macht der Nutzer Angaben<br />
zu seinem Bau- oder Sanierungsvorhaben,<br />
ob beispielsweise Maßnahmen an der Gebäudehülle<br />
oder der <strong>Haustechnik</strong> geplant<br />
sind bzw. künftig auf regenerative Energien<br />
gesetzt werden soll. Eine Multiple-<br />
Choice-Suchmaske ermöglicht eine unkomplizierte<br />
Eingabe. Im Anschluss erstellt das<br />
Tool eine Übersicht der möglichen Förderprogramme<br />
auf Bundes- bis hin zur Gemeindeebene<br />
sowie Förderprogramme von<br />
Energieanbietern. Nachdem der Nutzer seine<br />
Daten hinterlassen hat, kann er die individuelle<br />
Fördermittelauskunft einsehen,<br />
speichern oder drucken.<br />
„Das Tool ist für jeden hilfreich: Ob Privatperson,<br />
Fachbetrieb oder Unternehmen<br />
– jeder Interessent erhält einen individuell<br />
zusammengestellten Überblick über die<br />
Förderprogramme, die für sein Objekt ausgewiesen<br />
werden“, erläutert Christian Bolsmann,<br />
Geschäftsführer von Pluggit. „Weil<br />
wir in der Vergangenheit verstärkt nach<br />
dem Einsatz von Fördermitteln gefragt<br />
wurden, haben wir uns dazu entschlossen,<br />
dieses Tool kostenfrei und zur Verwendung<br />
von allen Interessengruppen anzubieten.“<br />
Die Abfrage der Mittel erfolgt auf Basis der<br />
Fördermitteldatenbank „foerderdata“, die<br />
Zuerst werden<br />
allgemeine<br />
Angaben zum Objekt<br />
abgefragt.<br />
In diese Maske<br />
werden die<br />
geplanten<br />
Baumaßnahmen<br />
eingetragen.<br />
nach eigenen Aussagen den umfassendsten<br />
Fördermittel-Service Deutschlands mit derzeit<br />
rund 6000 bundesweiten Förderungen<br />
anbietet.<br />
■<br />
www.pluggit.com<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER 35
Schaufenster<br />
Mitsubishi Electric Europe B.V., Living Environment Systems<br />
VRF-Klimaanlage kühlt Neubau Sportschule<br />
Der Neubau der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement<br />
in Saarbrücken wird jetzt mit einer VRF-Klimaanlage von Mitsubishi Electric<br />
gekühlt. Insgesamt 35 Innengeräte (teils als Decken- oder Kanalausführung) kommen<br />
hier zum Einsatz. Versorgt werden sie von zwei Außengeräten mit gleicher<br />
Leistungsstufe. Zwei Aggregate der „City Multi“-Serie übernehmen die Kühlung<br />
der Konferenz- und Schulungsräume, der Büros sowie der Druckerei im Untergeschoss.<br />
Ebenso werden die von Gastsportlern bewohnten Wohn- und Schlafzimmer<br />
der Apartments klimatisiert.<br />
Zwei Inverter-Einheiten<br />
der „Mr. Slim“-Serie kühlen<br />
den Serverraum. Hier kommt<br />
die in die Klimaanlage integrierte<br />
„Back Up“-Funktion<br />
zu Geltung: Sobald eine<br />
Außen einheit eine Störung<br />
aufweist, springt die zweite<br />
Anlage ein und sichert so den<br />
Betriebsablauf.<br />
Eine besondere Herausforderung<br />
stellte die Einbindung<br />
der Klimaanlage in eine Steuerung<br />
über EIB auf Wunsch<br />
des Bauherrn dar. Der Vorteil<br />
Mit vier Außengeräten werden aus dem Neubau die<br />
Wärmelasten abgeführt.<br />
einer gemeinsamen Anbindung über Tastschalter (bzw. Infrarot-Fernbedienungen)<br />
ist, dass die Klimaanlage über die gleichen Bedienelemente gesteuert wird, über<br />
die auch das Licht und die Jalousien bedient werden. Möglich wurde diese Kombination<br />
durch ein speziell für diese Anwendung entwickeltes „KNX“-Modul, mit<br />
dem die Programmierung unterschiedlicher Herstellerprotokolle realisiert werden<br />
konnte. Für einen zentralen Zugriff auf die gesamte Klimaanlage wurde das visuelle<br />
Steuerungssystem „AG-150A“ installiert, das über ein Touchpanel bedient wird.<br />
Die Zwei-Wege-Deckenkassetten passen optisch zum<br />
Innenraum-Design.<br />
Mitsubishi Electric Europe B.V., Living Environment Systems,<br />
Gothaer Str. 8, 40880 Ratingen, Tel.: 02102 486 - 0, Fax- 1120,<br />
les@meg.mee.com, www.mitsubishi-les.de<br />
Alois Heiler GmbH<br />
Sortimenterweiterung: Duschboard für flexiblen Einbau<br />
Mit seinem „heiBoard“ will Heiler neue Maßstäbe<br />
bei modernen und sicheren Duschplatzlösungen<br />
setzen. Die geschlossene und<br />
frei befliesbare Duschwanne besteht<br />
aus Alucobond, ein Werkstoff,<br />
der besonders leicht, stabil<br />
und extrem belastbar sein<br />
soll. Damit ist das Produkt auch<br />
beim Einsatz von kleinformatigen<br />
Fliesen oder Mosaik laut Hersteller<br />
rollstuhlbefahrbar. „Außerdem<br />
ist es so schalldämmend, dass Prasselgeräusche<br />
deutlich reduziert werden“, erklärt<br />
Heiler. Eine integrierte Duschrinne ist ebenfalls<br />
Teil des Systems.<br />
Als Gefälleboard unter der Duschwanne bietet<br />
Heiler zwei Varianten an: die Standardausführung<br />
mit einer Gesamthöhe von<br />
87 mm und eine ultraflache Ausführung<br />
für den senkrechten Abfluss<br />
mit 28 mm Höhe. Das „hei-<br />
Board“ ist auf Wunsch auch in<br />
weißem Mineralguss, Teak oder<br />
rutschhemmendem Glas bestellbar.<br />
Alois Heiler GmbH,<br />
Kirrlacherstr. 21, 68753 Waghäusel,<br />
Tel.: 07254 9322 - 0, Fax: - 60,<br />
info@heiler-web.com, www.heiler-web.com<br />
36 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
Schaufenster<br />
Ventfair GmbH<br />
Windbetriebene Dach ventilatoren für die Entlüftung<br />
Klimatechnik ist eine komfortable aber in der Nutzung meist auch kostspielige Technik. Eine Alternative<br />
für die Entlüftung bietet das Unternehmen Ventfair mit seinen „Hurricane“-Dachventilatoren, die<br />
durch Wind angetrieben werden. In den Durchmessern 100 bis 900 mm schaffen sie je nach Windgeschwindigkeit<br />
laut Hersteller ein Abluftvolumen von 100 bis 6000 m³/h. Gerade im Bestandsschutz sieht<br />
Ventfair einen Vorteil: „Diese motorlose Technik gilt als natürliche Be- und Entlüftung.“<br />
Auch eine motorbetriebene Lösung befindet sich im Portfolio des Unternehmens. In einer in Berlin<br />
durchgeführten Modernisierung eines fünfgeschossigen Altbaukomplexes wurde diese Version gewählt.<br />
Dadurch konnte eine komplette Klimaanlage mit integrierter Luftzu- und -abführung umgangen<br />
werden. Für den Einbau und die<br />
Luftführung wurden gereinigte<br />
Alt-Kamine genutzt. Die auf dem<br />
Dach montierten Geräte, die jeweils<br />
sechs Wohnungen versorgen,<br />
werden von je einem 70-W-<br />
Elektromotor angetrieben. Die<br />
Nachströmung erfolgt in diesem<br />
Fall über Lüfter im Fensterfalz<br />
gemäß DIN 1946-6.<br />
In Produktions- und Lagerhallen werden die Ventilatoren-Varianten<br />
ebenfalls eingesetzt. In Berghülen auf der Schwäbischen<br />
Alb wurde ein Indachsystem aus 1152 Photovoltaikmodulen gebaut.<br />
Das Abluftsystem mit Ventfair-Hybridventilatoren übernimmt<br />
die Kühlung der Module, um die Effizienz zu steigern.<br />
Ventfair GmbH, Ringbahnstr. 9/11, 12099 Berlin, Tel.: 030 7201430 - 2,<br />
Fax: - 3, info@ventfair.com, www.ventfair.com<br />
Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH<br />
BKI Wärmebrückenplaner<br />
Der „BKI Wärmebrückenplaner“ ermöglicht die Wärmeverluste<br />
und Wärmebrücken detailliert zu ermitteln. Dazu bietet die Software<br />
in Form der 2-D-Wärmebrückenberechnung die Möglichkeit,<br />
die erforderlichen Eingaben als Gleichwertigkeitsnachweis auszugeben.<br />
Auch der Wärmebrückennachweis für die EnEV-Berechnung<br />
und die KfW-Förderung wird unterstützt. Die ermittelten psi-<br />
Werte können zudem direkt an den „BKI Energieplaner“ übergeben<br />
werden. Wie das BKI betont, eignet sich das Programm auch<br />
für Untersuchungen auf Schadensfreiheit bei Altbausanierungen<br />
und gutachterliche Schadensanalysen.<br />
Der „BKI Wärmebrückenplaner“ kann als Basis- oder Komplettversion<br />
(399 Euro bzw. 899 Euro, jeweils zuzüglich MwSt.) beim<br />
BKI erworben werden. Die Komplettversion umfasst u. a. zusätzlich<br />
einen DXF-/DWG-Import, die F-Wert-Berechnung für den Feuchteschutz,<br />
die Möglichkeit Temperaturpunkte zu setzen, sowie einen<br />
Wärmebrückenkatalog und eine Berichtserweiterung. Zum Ser viceangebot<br />
gehören eine kostenlose Fachhotline, Benutzerhandbuch,<br />
Video-Einweisung sowie ein umfangreiches Seminar-/Workshop-<br />
Angebot. Die Software kann kostenlos vier Wochen zur Ansicht<br />
mit Rückgabegarantie beim BKI angefordert werden.<br />
Baukosteninformationszentrum Deutscher Architektenkammern GmbH,<br />
Bahnhofstr. 1, 70372 Stuttgart, Tel.: 0711 954854 - 0, Fax: - 54, info@bki.de, www.bki.de<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 37
Schaufenster<br />
Saint-Gobain Isover G+H AG<br />
Wärmetechnische Berechnungssoftware „TechCalc“<br />
Mit dem wärmetechnischen Berechnungstool „TechCalc“<br />
stellt Isover die Weiterentwicklung der Software „DämmCalc<br />
Technik 2.0“ vor. Bei der Software handelt es sich um eine Planungshilfe<br />
für Dämmszenarien in der Haus- und Betriebstechnik.<br />
Dazu erklärt der Hersteller: „Das Programm eignet sich<br />
hervorragend dazu, Rohrleitungen, Kanäle, Kolonnen, Behälter<br />
und Tanks wärmetechnisch auszulegen und ermöglicht ohne<br />
großen Aufwand den Vergleich alternativer Dämmsysteme.“<br />
Die Rechenverfahren berücksichtigen die aktuellen Normen<br />
und Regeln der Technik, wie die DIN EN ISO 12241, die<br />
DIN EN ISO 23993, die VDI 2055 und die AGI Q 112. Es stehen<br />
sechs Standardgeometrien und zwölf unterschiedliche Berechnungsverfahren<br />
zur Verfügung. Um verschiedene Szenarien<br />
durchrechnen und vergleichen zu können, greift „TechCalc“<br />
auf eine Reihe unterstützender Datenbanken zu: für Dämmmaterialien,<br />
Klimadaten, Medien, Wärmebrücken sowie Ummantelungen.<br />
Die Produktdatenbank für Dämmstoffe enthält<br />
bereits die Daten der Isover-Produkte. Zudem können vom<br />
Nutzer andere Dämmstoffe in der Datenbank angelegt und gespeichert<br />
werden.<br />
Die Software kann 30 Tage kostenlos getestet werden<br />
(Download unter www.isover-technische-isolierung.de/Kalkulationssoftware).<br />
Die Lizenz für die Vollversion kostet 249<br />
Euro, als Updateversion zur Vorgängersoftware ist das Tool<br />
für 99 Euro zu beziehen.<br />
Saint-Gobain Isover G+H AG, Bürgermeister-Grünzweig-Straße 1,<br />
67059 Ludwigshafen, Tel.: 0621 501 - 200, Fax: - 201,<br />
dialog@isover.de, www.isover.de<br />
Fluke Deutschland GmbH<br />
Messfibel-App<br />
Fluke bietet jetzt auch neben der Messfibel-App<br />
für iPhone, iPod und Android eine<br />
zusätzliche App für das iPad an. Die App<br />
ist horizontal sowie vertikal speziell auf die<br />
Benutzeroberfläche des iPad-Displays angepasst.<br />
Sie enthält umfangreiche Informationen<br />
wie Videos, welche die Anwendungen<br />
der Messgeräte zeigen, Anwenderberichte<br />
sowie Informationen zu den DIN VDE-Bestimmungen<br />
(DIN VDE 0100, 0701-0702 und<br />
0113). Darüber hinaus werden auch die Einsatzmöglichkeiten<br />
von Wärmebildkameras<br />
(z. B. in den Bereichen Heizungsbau, Photovoltaik,<br />
Industrie-Elektrotechnik und im Gebäude)<br />
ausführlich behandelt. Die App bietet<br />
zudem einen Update-Service, „durch den der<br />
Benutzer immer informiert wird, wenn Änderungen<br />
in den DIN-VDE-Bestimmungen<br />
anstehen“, ergänzt der Test- und Messgerätehersteller.<br />
Fluke Deutschland GmbH, In den Engematten 14,<br />
79286 Glottertal, Tel.: 069 22222020 - 0, Fax: - 1,<br />
info@de.fluke.nl, www.fluke.de<br />
38 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012
Schaufenster<br />
Reflex Winkelmann GmbH<br />
Entgasungs- und Nachspeise gerät für<br />
Kleinanlagen<br />
Ein Entgasungs- und Nachspeisegerät speziell<br />
für Anlagen in kleineren Objekten bietet<br />
Reflex mit dem „servitec 25“ an. Geschlossene<br />
Heiz- und Kühlkreisläufe mit einem Wasservolumen<br />
von bis zu 2 m 3 und einem Arbeitsdruck von<br />
0,5 bis 2,5 bar lassen sich damit elektronisch<br />
überwachen, zentral und vollautomatisch<br />
entgasen und nachspeisen. Das System besteht<br />
im Wesentlichen aus einer Steuereinheit<br />
und einer Edelstahl-Kreiselpumpe, die<br />
mit einer Vakuumsprühdüse, einem speziellen<br />
Entlüfter sowie einer Druck- und Füllstandsüberwachung<br />
ausgestattet ist.<br />
Die Station arbeitet nach dem Prinzip der Vakuum-Sprühentgasung.<br />
Dabei findet der Entgasungsprozess<br />
nicht in einem separaten Sprührohr,<br />
sondern direkt im Pumpengehäuse statt.<br />
Die Nachspeisung erfolgt über einen Dreiwegemotorkugelhahn<br />
und wird über eine integrierte<br />
Systemdruckauswertung oder ein externes<br />
230-V-Signal (beispielsweise einer Druckhaltestation)<br />
angesteuert.<br />
Ein Klartextdisplay sowie eine Auto-Setup-<br />
Funktion per „Plug & Play“ sollen bei der Inbetriebnahme<br />
helfen. Eine Mikroprozessorsteuerung<br />
beinhaltet zudem eine Echtzeituhr, differenzierende<br />
Fehler- und Parameterspeicher<br />
sowie die Anzeige aller relevanten Betriebs- und<br />
Störmeldungen.<br />
Reflex Winkelmann GmbH, Gersteinstraße 19, 59227 Ahlen,<br />
Tel.: 02382 7069 - 0, Fax: - 588, www.reflex.de, info@reflex.de.<br />
Schell GmbH & Co. KG<br />
Sensortechnik für barrierefreie Badplanung<br />
Schell will mit zwei sensorunterstützten Produkten Senioren und behinderten<br />
Menschen die Benutzung sanitärer Einrichtungen erleichtern. „Ambition E Eco“<br />
heißt die neue elektronische Auslösung für WC-Spülkästen. Sie ermöglicht eine Zweimengenspülung<br />
bei einer 230-V-Spannungsversorgung. Ein pulsierendes Licht signalisiert<br />
Nutzererkennung und Auslösung. Die automatische Spülung erfolgt 4 Sek.<br />
nachdem der Sensor das Ende der Nutzung erkannt hat. Bei Bedarf kann per Fingertipp<br />
wiederholt gespült und gestoppt werden. Das gerahmte Einscheibensicherheitsglas<br />
ist in Schwarz<br />
oder Weiß lieferbar.<br />
Am Waschtisch<br />
sorgt die elektronische<br />
Armatur<br />
„ Celis E“ für Hilfestellung.<br />
Sie ist „Celis E“.<br />
in zwei Ausführungen<br />
für kaltesbzw.<br />
zentral vorgemischtes Wasser und für den Wasseranschluss<br />
Warm/Kalt erhältlich. Die letzte Variante hat rechtsseitig einen Hebel,<br />
mit dem die gewünschte Temperatur eingestellt werden kann.<br />
Wasser fließt, sobald die Hände in den Sensorbereich gelangen. Eine<br />
integrierte 24-Stundenspülung wird wahlweise zugeschaltet, um Stagnationswasser<br />
zu verhindern. Die Waschtisch-Armatur wird mit einer<br />
9-V-Blockbatterie betrieben.<br />
„Ambition E Eco“.<br />
Schell GmbH & Co. KG, Raiffeisenstr. 31, 57462 Olpe,<br />
Tel.: 02761 892 - 0, Fax: - 199, info@schell.eu, www.schell.eu<br />
■<br />
Oktober 2012 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner 39
Leser-Service<br />
Bauinfos<br />
Auftragsbörse<br />
Ein Service in Kooperation mit der vipnetzwerk.com<br />
An dieser Stelle präsentieren wir regelmäßig Top-Projekte im Bereich Bau-Ausschreibungen. Detailinformationen zu den einzelnen<br />
Projekten können mit dem Info-Coupon per Fax angefordert werden.<br />
ID08115 - msm Architekten planen<br />
Westside Towers in Frankfurt<br />
msm meyer schmitz-morkramer, Frankfurt am<br />
Main, hat sich im Wettbewerb um die Planung<br />
der Westside Towers im Frankfurter Europaviertel<br />
durchgesetzt. Der Doppelturm Westside Towers<br />
mit Höhen von etwa 24 m und 66 m soll auf<br />
24 800 m² Bruttogrundfläche Raum schaffen für<br />
223 gehobene Mietwohnungen, etwa 200 unterirdische<br />
Stellplätze und eine Kindertagesstätte<br />
auf rund 1100 m² im Erdgeschoss. Die Wohnungen<br />
sind zwischen 55 und 130 m² groß.<br />
Die Baugenehmigung für den Wohnkomplex wird<br />
im Frühjahr 2013 erwartet. Im zweiten Quartal<br />
2015 soll er an einen Endinvestor übergeben werden.<br />
Nach derzeitiger Schätzung liegt das Investitionsvolumen<br />
bei etwa 65 Mio. Euro.<br />
ID08116 - Stable und ITG einigen sich<br />
auf gemeinsames FOC in Brehna<br />
Jahrelang lieferten sich die Firmen Stable International<br />
(Holland) und ITG Immobilien (Düsseldorf)<br />
einen Wettlauf um den Bau eines Factory-Outlet-Centers<br />
(FOC) im Großraum Halle-Leipzig-Dessau.<br />
Da es inzwischen für beide Projekte<br />
eine Baugenehmigung gibt, einigte man sich auf<br />
einen gemeinsamen Standort, weil zwei Fabrikverkaufszentren,<br />
die nur 10 km voneinander entfernt<br />
liegen, nicht funktionieren können. Die<br />
Wahl fiel auf Brehna. Das FOC entsteht anstelle<br />
des PEP Einkaufszentrums und wird ein geschlossenes<br />
Dach haben. Im ersten Bauabschnitt werden<br />
11 000 m² Mietfläche für rund 70 Geschäfte<br />
gebaut. Im Endausbau sind bis zu 23 000 m²<br />
Mietfläche inklusive Gastronomie und Dienstleistung<br />
geplant. Das Investitionsvolumen wird auf<br />
rund 70 Mio. Euro beziffert.<br />
Bitte zurück an Fax: 06431 2125 8888<br />
Wir bitten um Zusendung eines kostenfreien, aktuellen Informationspaketes für<br />
□ Fachhandwerker<br />
□ TGA-Planer<br />
□ Hersteller<br />
□ Detail-Informationen zu folgendem Objekt:<br />
Objekt-Nr.<br />
Unsere Kontaktdaten lauten:<br />
Firma<br />
Straße, Hausnummer<br />
PLZ, Ort<br />
Ansprechpartner<br />
Telefon/Fax<br />
E-Mail<br />
Anmerkung/Sonstiges:<br />
40 <strong>IKZ</strong>-Fachplaner Oktober 2012