IKZ Haustechnik Marktplatz SHK (Vorschau)
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13 | Juli 2013<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
Multiblock T_titel_ikz_1_Layout 1 13.06.13 09:48 Seite 1<br />
www.ikz.de<br />
„Uni SH” Thermostat und „Multiblock T“ Anschlussarmatur:<br />
elegantes Design für moderne Heizkörper<br />
www.oventrop.de<br />
Innovation + Qualität<br />
<strong>Marktplatz</strong> <strong>SHK</strong> Seite 12<br />
Bad-Trends Seite 24<br />
Plus X Award Seite 52
Richtungsweisend!<br />
Das erste innenliegende<br />
Stockwerks-Regulierventil<br />
Richtungsweisend<br />
Alwa-Comfort<br />
Die revolutionäre Neuheit Alwa-Comfort ist das erste Stockwerks-<br />
Regulierventil mit einem innenliegenden, vollständig umströmten<br />
Thermoelement. Es erzielt eine in dieser Qualität bisher nicht erreichte<br />
Regelgenauigkeit. Zudem lässt sich über die patentierte Bypass-<br />
Funktion der minimale Volumenstrom präzise definieren. Diese und<br />
weitere richtungsweisende Vorteile werden auch Sie auf der ganzen<br />
Linie überzeugen.<br />
ALWA-COMFORT – RICHTUNGSWEISEND<br />
Wasser. Wärme. Wohlfühlen.<br />
Honeywell GmbH · <strong>Haustechnik</strong> · Hardhofweg · D-74821 Mosbach<br />
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STANdpUNKT<br />
Regelrecht<br />
in Stein gemeißelt …<br />
… ist in einigen Gebieten Deutschlands die<br />
Wärmelieferung für die Versorgung der Wohngebäude.<br />
Solarkollektoren findet man auf den Dächern<br />
dieser Häuser eher selten. In den Kellern<br />
stehen auch keine Biomasse- oder Brennwertkessel<br />
geschweige denn Wärmepumpen. Stattdessen<br />
bilden Wärmeübergabestationen das Herz der<br />
Heizung. Die Energie gelangt in diesen Stadtteilen<br />
mittels Fernwärme zum Kunden. Anschlusszwang<br />
heißt das nüchtern im Fachjargon.<br />
Frei übersetzen könnte man es mit Energiediktat.<br />
Fernwärmekunden haben schließlich keine<br />
Möglichkeit, den Energieträger zu wechseln.<br />
Sie sind abhängig, und das auf lange Zeit. Politiker<br />
sehen dies offensichtlich weniger eng. Sie<br />
schwärmen vielmehr von hohen Nutzungsgraden<br />
bei der Wärmeerzeugung, schließlich kommt in<br />
den energiespendenden Kraftwerken das Prinzip<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung zur Anwendung.<br />
Und diese Technik will die Bundesregierung ja<br />
bekanntlich deutlich forcieren.<br />
Jüngst erst hat die Landesregierung in NRW<br />
beschlossen, 50 Mio. Euro in den Ausbau der<br />
Fernwärme zu investieren, um diesen, nach den<br />
Worten von NRW-Umweltminister Johannes Remmel<br />
„echten Schatz“ zu heben. Ziel ist es, das<br />
4300 km lange Fernwärmenetz in NRW zu erweitern.<br />
Laut einem Expertengutachten könnte<br />
ein Verbundnetz für Kraft-Wärme-Kopplung den<br />
CO 2 -Ausstoß bis zum Jahr 2050 um bis zu 3 Mio.<br />
Tonnen vermindern.<br />
Klimaschutz, das klingt zunächst einmal gut.<br />
Doch ungeteilt ist die Freude für den Ausbau der<br />
Fernwärme bei Weitem nicht. Kritiker bemängeln<br />
etwa, dass der überwiegende Teil der Fernwärme<br />
über Gas- und Kohlekraftwerke produziert wird.<br />
Das widerspreche den Zielen der Energiewende,<br />
die Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien<br />
zu stärken. Eine Untersuchung der Ostfalia Hochschule<br />
Braunschweig/Wolfenbüttel kommt ergänzend<br />
zu einem ernüchternden Ergebnis: Die Fernwärmeversorgung<br />
in Neubaugebieten, so heißt<br />
es, ist in der Regel unwirtschaftlich. Und auch<br />
der Neu- oder Ausbau von Wärmenetzen sei im<br />
Gebäudebestand selten zu rechtfertigen. Gleiches<br />
gelte für kleinstädtische Siedlungen mit mittlerer<br />
Anschlussdichte. Begründet wird das unter<br />
anderem mit hohen Rohrleitungsverlusten und<br />
sinkenden Wärmebedarfen von modernen Gebäuden.<br />
Lediglich in Regionen mit dichter Mehrfamilienhausbebauung<br />
mit jeweils mehr als 20<br />
Wohneinheiten rechne sich die Technik, sofern<br />
die Wärme größtenteils aus Kraft-Wärme-Kopplung<br />
stamme.<br />
Preisgünstig ist die (Ab)Wärme aus dem Kraftwerk<br />
auch nicht. Laut Statistik sind die Heizkosten<br />
in fernwärmeversorgten Wohnungen in den<br />
letzten sieben Jahren im Vergleich zu Öl oder<br />
Gas deutlich gestiegen. Wo die Konkurrenz fehlt,<br />
sind Preiserhöhungen Tür und Tor geöffnet. Immerhin<br />
können sich Verbraucher inzwischen zur<br />
Wehr setzen. Sie dürfen nach einem BGH-Urteil<br />
aus dem Jahr 2011 die Zahlungen verweigern,<br />
wenn sie die Preisanpassungsklauseln in ihren<br />
Lieferverträgen für unwirksam halten. Auch das<br />
Bundeskartellamt blickt bereits seit geraumer<br />
Zeit durchaus kritisch auf die Branche. Inzwischen<br />
wurden Verfahren wegen des Verdachts<br />
überhöhter Fernwärmepreise gegen sieben Versorgungsunternehmen<br />
eingeleitet. Die Ermittlungen<br />
konzentrieren sich dem Vernehmen nach<br />
auf rund 30 Wärmeversorgungsgebiete, verteilt<br />
über fast alle Bundesländer. Auf das Ergebnis<br />
darf man gespannt sein.<br />
■<br />
Markus Sironi<br />
Chefredakteur<br />
m.sironi@strobel-verlag.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
inhalt<br />
titElthEmEn<br />
12 nach der Flut ist Solidarität gefragt<br />
„Angebot trifft Nachfrage, jede Hilfe ist willkommen“ heißt das<br />
Motto, unter<br />
dem die <strong>IKZ</strong>-<br />
Redaktion eine<br />
Branchenbörse<br />
für Flutgeschädigte<br />
etablieren<br />
will. Lesen Sie<br />
Hintergrundinformationen<br />
und Statements<br />
zu dem Vorhaben.<br />
24 Zwischen minimalismus und Üppigkeit<br />
Rund 50 % aller Privatbäder überschreiten eine Größe von 4,5 m²<br />
nicht und fallen damit in die Kleinstbad-Kategorie. Eine Umfrage<br />
bei 17 Herstellern zeigt, dass es durchaus attraktive Lösungen gibt,<br />
die sich in<br />
kleinen wie<br />
großen<br />
Bädern<br />
gleichermaßen<br />
realisieren<br />
lassen.<br />
StanDPUnKt<br />
3 Regelrecht in Stein gemeißelt…<br />
Die Landesregierung in NRW will das Fernwärmenetz<br />
weiter ausbauen. Das Für und Wider dieser<br />
Wärmelieferung aus dem Kraftwerk fasst<br />
Markus Sironi zusammen.<br />
RUBRiKEn<br />
6 nachrichten<br />
60 impressum<br />
61 EDV<br />
62 termine<br />
63 Glückwünsche<br />
64 Regelwerk<br />
64 Urteile<br />
65 aus der Praxis<br />
66 Bücher<br />
42<br />
BRanChE aKtUEll<br />
12 nach der Flut ist Solidarität gefragt<br />
Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion hat auf der Social-Media-Plattform Facebook<br />
einen <strong>Marktplatz</strong> <strong>SHK</strong> eröffnet. Dahinter steckt der Wunsch, eine<br />
Branchenbörse für Waren und Maschinen aller Art zu etablieren.<br />
52 Ein abend voller Emotionen<br />
Die Plus X Award Night gilt in der Industrie als wichtiges Ereignis.<br />
Und so verfolgten Anfang Juni fast 350 Gäste aus Industrie und<br />
Handel, Medien<br />
und Politik die<br />
Feierlichkeiten,<br />
durch die Gastgeber<br />
und<br />
Präsident des<br />
Plus X Award,<br />
Donat Brandt,<br />
führte.<br />
aUS DEn VERBÄnDEn<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZV<strong>SHK</strong> und von <strong>SHK</strong>-Landesverbänden.<br />
14 Zentralverband<br />
18 nordrhein-Westfalen<br />
20 Schleswig-holstein<br />
23 Berlin<br />
23 thüringen<br />
SanitÄRtEChniK<br />
24 Zwischen minimalismus und Üppigkeit<br />
Unser Trendspiegel zeigt Bad-Ideen, die sich in kleinen wie<br />
großen Bädern gleichermaßen realisieren lassen.<br />
4 iKZ-haUStEChniK 13/2013
inhalt<br />
28 auch klein kann fein sein<br />
Interview mit Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der<br />
Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft, zum Thema Trends für<br />
Bäder im öffentlichen und privaten Bereich.<br />
29 Ob modern, im Retro-Stil oder schlicht gestaltet,…<br />
…das heutige Bad lässt kaum einen Wunsch offen. Der Beitrag<br />
liefert einen Einblick in das Produkt-Sortiment verschiedener<br />
Hersteller.<br />
46 Kampf um auszubildende<br />
<strong>SHK</strong>-Verbände und -Unternehmen beschreiben die momentane<br />
Situation und stellen verschiedene Lösungsansätze vor.<br />
52 Ein abend voller Emotionen<br />
In Köln nahmen 23 Unternehmensvertreter den begehrten<br />
„Plus X Award“ im Rahmen eines Showevents entgegen – unter<br />
ihnen auch Produkthersteller aus der <strong>SHK</strong>-Branche.<br />
hEiZUnGStEChniK<br />
36 Wärmepumpen im Bestand integrieren<br />
Anlagentechnische Konfigurationen und deren Auswirkungen auf<br />
das Gesamtsystem.<br />
intERViEW<br />
40 Rund um den demografischen Wandel<br />
Klaus Reinke, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Frankfurt,<br />
berichtet über Hintergründe und Ziele der branchenübergreifenden<br />
Kongressmesse „Zukunft Lebensräume“.<br />
REPORtaGE<br />
42 Biker-Spaß im Bergischen land<br />
Zum 14. Mal fand am Fronleichnam-Wochenende das traditionelle<br />
<strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreffen statt. Ein Rückblick.<br />
46<br />
Premium Armaturen + Systeme<br />
„Uni SH” Thermostat und „Multiblock T“ Anschlussarmatur:<br />
elegantes Design für moderne Heizkörper<br />
Auszeichnungen:<br />
„Design Plus“, ISH Frankfurt<br />
Nominiert für den Designpreis<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
Internationaler Designpreis<br />
Baden-Württemberg<br />
Good Design Award, Japan<br />
Für die Anbindung an moderne Heizkörper<br />
bietet Oventrop mit der Kombination aus<br />
Thermostat „Uni SH“ und der Anschlussarmatur<br />
„Multiblock T“ für Zwei- und Einrohrheizungsanlagen<br />
die optisch und technisch<br />
ausgewogene Lösung.<br />
Die formschönen Design Abdeckungen des<br />
Thermostaten und der Anschlussarmatur<br />
schaffen einen harmonischen Übergang zum<br />
Heizkörper.<br />
Ihr Nutzen:<br />
– optisch schlüssige und elegante<br />
Armaturenkombination<br />
– Design Abdeckungen in weiß, chrom,<br />
anthrazit oder im Edelstahl-Design<br />
– Design Abdeckungen für „Multiblock T“<br />
in Eck- oder Durchgangsform<br />
– pflegeleichte Materialien<br />
OVENTROP GmbH & Co. KG · Paul-Oventrop-Straße 1 · D-59939 Olsberg · www.oventrop.de<br />
13/2013 iKZ-haUStEChniK 5
NACHrICHTEN<br />
<strong>SHK</strong> Essen 2012<br />
Forschungsprojekt: Im Gebäudebetrieb die Heizung<br />
kontinuierlich optimieren<br />
Betriebsüberwachung und Fehleranalyse einer Heizungsanlage.<br />
Bild: Plenum, Hamburg<br />
Methodischer Ablauf der Fehlerbehebung und Optimierung.<br />
Bild: Plenum, Hamburg<br />
KArlSrUHE. In großen Gebäuden lässt<br />
sich viel Energie sparen, wenn Heizungsanlagen<br />
und andere haustechnische Systeme<br />
im Betrieb feiner einreguliert sind.<br />
In einem Forschungsprojekt werden daher<br />
Verfahren und Instrumente entwickelt, die<br />
automatisiert viele Betriebsdaten erfassen,<br />
Fehler analysieren und Optimierungsmöglichkeiten<br />
aufzeigen. Das BINE-Projektinfo<br />
„Heizsysteme in Gebäuden optimal betreiben“<br />
(05/2013) stellt das Konzept und<br />
erste Betriebserfahrungen in Demonstrationsgebäuden<br />
vor.<br />
In neuen oder grundlegend sanierten<br />
Gebäuden können über die Leittechnik alle<br />
Daten des Heizungssystems ohne zusätz-<br />
lichen baulichen Aufwand erfasst und analysiert<br />
werden. Diese Zahlen und Kurven<br />
verraten Eigentümern und Gebäudetechnikern<br />
fast alles über das Betriebsverhalten<br />
der Anlagen. Durch eine Feinjustierung<br />
bei Zeitprogrammen, eine korrekte Einstellung<br />
von Heiz- und Kühlkurven, eine angepasste<br />
Pumpenleistung und viele weitere<br />
Maßnahmen lassen sich bis zu 30 % Energie<br />
sparen. Ziel ist, die Qualität der Gebäudetechnik<br />
gewerkeübergreifend zu beurteilen,<br />
zeitnah Abweichungen gegenüber<br />
dem Sollverhalten zu erkennen sowie den<br />
Betrieb kontinuierlich zu überwachen und<br />
zu optimieren.<br />
Das neue Verfahren wird derzeit vom<br />
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme<br />
(ISE) in Freiburg mit Partnern aus<br />
Wissenschaft und Industrie entwickelt. Die<br />
Arbeiten sollen Ende 2013 abgeschlossen<br />
sein. Derzeit werden die Ansätze in sieben<br />
größeren Büro- und Schulgebäuden<br />
erprobt.<br />
Das BINE-Projektinfo ist kostenfrei<br />
beim BINE Informationsdienst von FIZ<br />
Karlsruhe erhältlich (Tel.: 0228 92379-0).<br />
Es steht darüber hinaus als PDF-Datei zum<br />
Download zur Verfügung.<br />
www.bine.info<br />
Rohrbelüfter: Rückbau mitunter notwendig<br />
ST. AUgUSTIN. Rohrbelüfter wurden nach<br />
der alten DIN 1988 Teil 4 in Verbindung mit<br />
Rückflussverhinderern als Sammelsicherung<br />
in Trinkwassersteigleitungen eingesetzt.<br />
Folgt man den neuen Installationsgrundsätzen<br />
zur hygienebewussten Planung<br />
und Betrieb von Trinkwasseranlagen,<br />
so auch dem Arbeitsblatt W 551, sollten<br />
die Stagnationsstrecken zum Rohrbelüfter<br />
zurückgebaut werden. Das empfehlen die<br />
<strong>SHK</strong>-Fachverbände in ihren Mitglieder-Infos.<br />
In der kurzen Strecke zum Rohrbe- und<br />
-entlüfter gäbe es selten einen Wasseraustausch.<br />
Bei Untersuchungen im Rahmen<br />
von Legionellen-Gefährdungsanalysen er-<br />
Beim Rückbau von Rohrbelüftern und der zugehörigen<br />
Stagnationsstrecken ist zu beachten,<br />
dass alle Zapfstellen des Steigestrangs<br />
von Sammel- auf Einzelsicherung umgerüstet<br />
werden.<br />
wiesen sich diese häufiger als hygienisch<br />
problematisch.<br />
Bei größeren Änderungen an der Bestandsanlage<br />
oder Auffälligkeiten bei<br />
Trinkwasseruntersuchungen seien derartige<br />
Installationen deshalb zurückzubauen.<br />
Dabei sei zu berücksichtigen, dass<br />
diese Sicherungskombinationen das Rücksaugen<br />
an den Zapfstellen der einzelnen<br />
Stockwerksleitungen verhindern sollen.<br />
Ein Rückbau könne erst erfolgen, wenn sichergestellt<br />
sei, dass über keine Zapfstelle<br />
die Gefahr des Rücksaugens bestehe.<br />
www.zvshk.de<br />
6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
NACHrICHTEN<br />
<strong>SHK</strong> Essen 2012<br />
Verbraucherzentrale geht gegen Werbung für Elektroheizungen vor<br />
DüSSElDorf. Gegen eine Werbung von<br />
EVO, einem Anbieter von elektrischen<br />
Heizgeräten aus Baden-Württemberg, hat<br />
sich die Verbraucherzentrale NRW durchgesetzt.<br />
Per einstweiliger Verfügung untersagte<br />
das Oberlandesgericht (OLG) Stuttgart<br />
dem Unternehmen, bei Verbrauchern<br />
den Eindruck zu erwecken, Heizen mit<br />
Strom sei preiswerter als mit Öl oder Gas<br />
und damit für seine Elektroheizungen<br />
zu werben. Wie die Verbraucherschützer<br />
berichten, hat<br />
EVO das Urteil vom 23. Mai 2013<br />
(Az.: 2 U 194/12) anerkannt.<br />
Die irreführende Werbung<br />
betraf elektrische Direktheizgeräte.<br />
Im Gegensatz zu Speicherheizungen<br />
werden sie beim Einschalten<br />
sofort warm. „Das ist in<br />
der Regel die teuerste Form des<br />
Heizens“, erklärt Jurist Holger<br />
Schneidewindt, weshalb die Verbraucherzentrale<br />
NRW gegen die<br />
irreführende Werbung vorgegangen<br />
ist. Direktheizgeräte laufen<br />
mit Strom zu Preisen des teuren<br />
Normaltarifs für Haushalte statt<br />
mit verbilligtem Nachtstrom,<br />
der für elektrische Speicherheizungen<br />
bezogen wird. Dabei gelten<br />
auch diese schon als vergleichsweise<br />
teuer. „Vor Augenwischerei,<br />
die zum Beispiel älteren<br />
Menschen suggeriert, Heizen mit<br />
Strom sei preiswert, können wir<br />
nur immer wieder warnen.“<br />
EVO hatte in einer Hauswurfsendung<br />
den Anschein erweckt,<br />
dass Heizen mit Strom kostengünstiger<br />
sei als mit Gas oder Öl.<br />
Die Darstellung führte zu einem<br />
„verzerrten Bild“, urteilten die<br />
Richter am OLG Stuttgart. Ein<br />
Werbediagramm zeigte nämlich<br />
die Preisentwicklung verschiedener<br />
Energieträger auf – für<br />
diesen vermeintlichen Vergleich<br />
wählte der Anbieter allerdings<br />
unterschiedliche Größen. Statt<br />
die Preise vergleichbar für eine<br />
Kilowattstunden (kWh) erzeugter<br />
Wärme anzugeben, zeigte er sie<br />
pro Liter Öl, Kubikmeter Gas beziehungsweise<br />
kWh Strom an. Ergebnis:<br />
Strom schnitt in der Werbegrafik<br />
als preiswertester Energieträger<br />
ab. „Die Darstellung<br />
grenzt an Täuschung“, sagt Verbraucherschützer<br />
Schneidewindt, „gemessen am Ergebnis,<br />
also den tatsächlichen Heizkosten,<br />
ist es genau umgekehrt“. Eine kWh Wärme<br />
zum Stromtarif für Haushalte koste derzeit<br />
rund 27 Cent, beim Einsatz von Öl oder Gas<br />
werden dagegen nur 6,5 beziehungsweise<br />
8 Cent fällig. Die Experten der VZ NRW<br />
gehen davon aus, dass Heizen mit Strom<br />
auch auf absehbare Zeit die teuerste Form<br />
der Wärmeerzeugung bleibt und raten Verbrauchern,<br />
die ihre Heizung umstellen wollen<br />
oder müssen, in der Regel von Elektroheizungen<br />
ab.<br />
www.vz-nrw.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
NACHrICHTEN<br />
<strong>SHK</strong> Essen 2012<br />
Kritik an geplanter Novelle des EWärmeG in Baden-Württemberg<br />
„Obwohl noch nicht einmal die Ziele des<br />
derzeit geltenden Gesetzes erreicht wurden,<br />
wird jetzt schon wieder an der ordnungspolitischen<br />
Schraube gedreht. Noch<br />
höhere Anforderungen werden dazu führen,<br />
dass sich noch weniger Bürger eine<br />
Sanierung leisten können. Dieser Effekt<br />
ist seit der Einführung des Wärmegesetzes<br />
im Januar 2010 zu beobachten. Faktisch<br />
werden zu viele alte und damit in der Regel<br />
ineffiziente Heizungen weiter betrieben.<br />
So erreicht man die Ziele der Energiewende<br />
sicher nicht“, sagt Adrian Willig.<br />
Statt bestimmte Technologien vorzuschreiben,<br />
solle es den Bürgern überlassen bleiben,<br />
welche Heiztechnik die beste für ihre<br />
Häuser ist.<br />
Bioheizöl soll nach dem Willen der Landesregierung<br />
in Zukunft nicht mehr als<br />
Option zur Erfüllung des geforderten Anteils<br />
Erneuerbarer Energie möglich sein.<br />
Diese Einschränkung ist aus IWO-Sicht<br />
nicht zielführend: „Für Eigenheimbesitzer,<br />
die sich keine teure Sanierung leisten können,<br />
oder für den Mietwohnungsbereich,<br />
wäre gerade die Nutzung von Bioheizöl in<br />
Kombination mit der neu vorgesehenen Erfüllungsoption<br />
„Sanierungsfahrplan“ eine<br />
kostengünstige Lösung, um die Auflagen<br />
zu erfüllen“, so Willig.<br />
*) Direktlink zu den Eckpunkten des EWärmeG<br />
nach Kabinettsbeschluss vom 11. Juni 2013:<br />
http://www.um.baden-wuerttemberg.de/servlet/is/107083/Anlage_Eckpunkte.pdf?comma<br />
nd=downloadContent&filename=Anlage_Eckpunkte.pdf<br />
www.iwo.de<br />
5. ebm-papst Innovationsforum<br />
Baden-Württemberg plant eine Novelle des<br />
EWärmeG. Bislang ist ein Anteil von 10 % Erneuerbarer<br />
Energie bei der Wärmeerzeugung<br />
vorgeschrieben, sobald der Heizkessel eines<br />
Gebäudes ausgetauscht wird. Zukünftig soll<br />
der Pflichtanteil 15 % betragen.<br />
HAmbUrg. Die von der Landesregierung<br />
in Baden-Württemberg beschlossenen Eckpunkte<br />
zur Novellierung des Erneuerbare-<br />
Wärmegesetzes (EWärmeG) verschärfen<br />
die bestehenden Anforderungen an Hausbesitzer<br />
deutlich. Bislang ist ein Anteil von<br />
10 % Erneuerbarer Energie bei der Wärmeerzeugung<br />
vorgeschrieben, sobald der<br />
Heizkessel eines Gebäudes ausgetauscht<br />
wird. Zukünftig soll der Pflichtanteil 15 %<br />
betragen. Das Institut für Wärme und Oeltechnik<br />
e.V. (IWO) sieht die Verschärfung<br />
des Wärmegesetzes kritisch. Für Hausbesitzer<br />
seien damit vor allem deutlich höhere<br />
Kosten bei einer Sanierung verbunden.<br />
Adrian Willig, stellvertretender Geschäftsführer<br />
des IWO, dazu: „Mit der<br />
neuen Regelung wird in Baden-Württemberg<br />
eine Sanierung der Heizungsanlage<br />
mehr als doppelt so teuer wie in den<br />
angrenzenden Ländern. Gegenüber rund<br />
9000 Euro für die Installation einer effizienten<br />
Öl-Brennwertheizung, müsse ein<br />
Ölheizungsbetreiber für eine ausreichend<br />
große Solaranlage weitere 10 000 Euro aufbringen,<br />
um das Wärmegesetz zu erfüllen,<br />
so Willig. Bei Umstellung auf eine Wärmpumpe<br />
oder eine Pelletheizung belaufen<br />
sich die Kosten nach Angaben des Fachverbands<br />
Sanitär Heizung Klima Baden-<br />
Württemberg sogar auf bis zu 25 000 Euro.<br />
mUlfINgEN. Das diesjährige Innovationsforum<br />
in Mulfingen (nordöstliches Baden-<br />
Württemberg) stand unter dem Motto „Effizienz<br />
schaffen – Zukunft bestimmen“. Bereits<br />
zum 5. Mal veranstaltete ebm-papst<br />
das zweitägige Fachforum mit diesmal<br />
rund 250 Teilnehmern.<br />
28 externe und interne Referenten sprachen<br />
am 12. und 13. Juni über Grundsatzund<br />
Vorentwicklungen der Themenschwerpunkte<br />
Luft- und Klimatechnik, Rechenzentren<br />
sowie Gebäudetechnik inklusive<br />
Kälte-, Klima- und Heiztechnik. Zu Wort<br />
kamen neben Experten von unabhängigen<br />
Instituten auch Kunden von ebm-papst, ergänzt<br />
durch Vorträge zu den neuesten Produkten<br />
und Systemlösungen des nach eigener<br />
Aussage Innovationsführers bei Ventilatoren<br />
und Motoren. „Wir achten bei der<br />
Wahl der Themen der Vorträge darauf, dass<br />
neben den Produkten und dem Kundennutzen<br />
vor allem auch die physikalischen<br />
Grundlagen wie z. B. Akustik erörtert werden“<br />
begründet Dr. Bruno Lindl, Geschäftsführer<br />
Forschung und Entwicklung der<br />
ebm-papst-Gruppe, die Themenwahl.<br />
„Das Innovationsforum ist wie eine Messe“,<br />
freut sich Alfred Müller, Vertriebsleiter<br />
Inland. „Hier werden intensive Gespräche<br />
geführt, ob in den Diskussionsrunden<br />
oder den Pausen.“ An zwei Abendveranstaltungen<br />
in Schloss Weikersheim hörten<br />
die Gäste die Vorträge „Vom All in den Alltag“<br />
von Prof. Ernst Messerschmid (Universität<br />
Stuttgart) sowie „Globalisierung,<br />
Nachhaltigkeit, Zukunft“ von Prof. Franz-<br />
Josef Rademacher (Universität Ulm).<br />
Die Tradition der Veranstaltung, die alle<br />
zwei Jahre stattfindet, soll fortgesetzt werden.<br />
2015 wird es demnach wieder ein Innovationsforum<br />
in Mulfingen geben.<br />
www.ebmpapst.de<br />
Rund 250 Teilnehmer kamen zum 5. Innovationsforum der ebm-papst-Gruppe nach Mulfingen.<br />
8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
Kraft-Wärme-Kopplung<br />
im Fokus der RENEXPO<br />
rEUTlINgEN. Bis zum Jahr 2020<br />
sollen KWK-Anlagen einen Anteil<br />
von 25 % an der gesamten<br />
Nettostromerzeugung abdecken.<br />
Die nunmehr 14. Auflage<br />
der RENEXPO, die vom 26.<br />
bis zum 29. September 2013 auf<br />
der Messe in Augsburg stattfindet,<br />
befasst sich mit Weiterentwicklungen<br />
und Innovationen<br />
bei KWK-Anlagen, die dazu beitragen<br />
können, diese Ziele zu<br />
erreichen. Beispielsweise werden<br />
von den erwarteten 60 Ausstellern<br />
in dem Bereich Neuerungen<br />
für verschiedene Motor-<br />
und Turbinenkonzepte,<br />
KWK-Anlagen zur Klimatisierung<br />
oder auch virtuelle Kraftwerkskonzepte<br />
vorgestellt. Die<br />
Fachtagung „Dezentrale Miniund<br />
Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung“<br />
rundet das Angebot der<br />
internationalen Fachmesse<br />
für Erneuerbare Energien und<br />
Ener gieeffizienz ab.<br />
Energiesparen leicht<br />
gemacht – mit Aquarea<br />
Wärmepumpen<br />
www.renexpo.de<br />
KRV Nachrichten<br />
erschienen<br />
boNN. Der Kunststoffrohrverband<br />
hat eine neue Ausgabe<br />
seiner KRV Nachrichten veröffentlicht.<br />
Die Jahresausgabe<br />
2013 enthält eine Stellungnahme<br />
der Kunststoffrohrverbände<br />
zur CE-Kennzeichnung, berichtet<br />
über Baumaßnahmen,<br />
bei denen Rohrsysteme aus der<br />
Kunststoffrohr-Industrie zum<br />
Einsatz kamen und informiert<br />
über rechtliche Anforderungen<br />
an Kunststoffrohrsysteme in<br />
Bio gas- und JGS-Anlagen. Interessierte<br />
können das 40-seitige<br />
Magazin kostenlos beim Verband<br />
anfordern oder auf den<br />
KRV-Webseiten unter www.<br />
krv.de / Home / Publikationen<br />
/ KRV-Nachrichten einsehen.<br />
www.krv.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Aquarea Wärmepumpen von Panasonic sind äußerst<br />
energieeffizient – das schont die Umwelt und spart<br />
Energiekosten<br />
Die modernen Aquarea-Systeme nutzen zum Heizen und Kühlen sowie zur<br />
Warmwasserbereitung die Umgebungsluft als erneuerbare und kostenlose<br />
Energiequelle<br />
· Äußerst energieeffizient (COP* von 5,00 beim 3-kW-Gerät)<br />
· Für jeden Bedarf - auch speziell für Niedrigenergiehäuser (ab 3 kW)<br />
· Optimale Integration in Bestandssysteme mit eigenem Regelungssystem<br />
· Einfache Bedienung auch mittels Smartphone (mit optionalem Interface)<br />
· Breite Palette effizienter Brauchwasserspeicher<br />
* COP: Energieeffizienzklasse eines Geräts im Heizbetrieb. Das Modell WH-SDF03E3E5 bzw. WH-SDC03E3E5 mit 3 kW<br />
hat einen COP-Wert von 5,0 bei einer Außentemperatur von 7 °C und einer Wasservor- und -rücklauftemperatur von<br />
35/30 °C (gemäß EN14511-2).<br />
Hocheffizientes<br />
Heizen<br />
Umweltverträglich<br />
R410A / R407C<br />
Heizbetrieb<br />
bis<br />
–20 °C<br />
AUSSEN-<br />
TEMPERATUR<br />
SANIERUNG<br />
SOLAR<br />
BWW<br />
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Aquarea Wärmepumpenmanager<br />
Die Zukunft der<br />
Wärmepumpenregelung<br />
Integration in<br />
Bestandssysteme<br />
Solaranbindung<br />
Brauchwarmwasser<br />
HOHE<br />
ENERGIE-<br />
EFFIZIENZ<br />
www.aircon.panasonic.eu
NACHrICHTEN<br />
<strong>SHK</strong> Essen 2012<br />
Villeroy & Boch: Kooperation mit Apollo Varieté Düsseldorf<br />
Seit Juni dieses Jahres verbindet das Apollo Varieté in Düsseldorf eine Kooperation mit Villeroy & Boch.<br />
DüSSElDorf. Villeroy & Boch und das Roncalli‘s Apollo Varieté<br />
in Düsseldorf arbeiten seit Mitte Juni in einer Kooperation zusammen.<br />
Verbunden damit sind die Ausstattung des Apollo Varieté mit<br />
Sanitär-Produkten und Geschirr des Keramikherstellers. Auf verschiedenen<br />
Flächen werden zudem neue Produktlinien von Villeroy<br />
& Boch präsentiert. Unter der Regie von Bernhard Paul, dem<br />
Gründer des Circus Roncalli, zeigen im Apollo Varieté allabendlich<br />
Artisten aus aller Welt ihr buntes Programm.<br />
Wie es heißt, ist die Partnerschaft zunächst auf zwei Jahre ausgelegt.<br />
www.villeroy-boch.com<br />
Schalldämpfende Wirkung bestätigt<br />
SElTErS. Das Flächenheizsystem airConomy,<br />
das Kühlen und bei Bedarf auch Lüften<br />
kann, kommt ohne zusätzliche Schalldämpfer<br />
aus. Darüber informiert der Hersteller<br />
Schütz Energy Systems und beruft<br />
sich dabei auf Untersuchungsergebnisse<br />
des Fraunhofer-Instituts.<br />
Volker Böhm, Technischer Leiter bei<br />
Schütz Energy Systems: „Die Problematik<br />
der Lüftungslautstärke bei herkömmlichen<br />
Anlagen ist Installateuren und Nutzern bekannt.<br />
Die geräuschdämpfende Wirkung<br />
unseres airConomy-System-Moduls, das<br />
vollständig im Bodenaufbau verschwindet<br />
und somit keinen zusätzlichen Platzbedarf<br />
benötigt, wurde bisher oftmals unterschätzt.“<br />
Neben störenden Geräuschen<br />
hätten auch Bakterien und Schmutz keine<br />
Chance im multifunktionalen Flächenheizsystem.<br />
Das System liefere „1A Raumluft“<br />
– dies bestätige das Gütesiegel des<br />
Hygiene-Instituts des Ruhrgebiets in Gelsenkirchen,<br />
das bereits im Vorjahr verliehen<br />
wurde.<br />
Für Alexander Muster, Bereichsleiter<br />
Schütz Energy Systems, nimmt die hauseigene<br />
airConomy-Innovation eine Vorreiterrolle<br />
im Markt ein: „Die Funktions- und<br />
Wirkungsweise unseres Systems ist einmalig.<br />
Alle bisher durchgeführten Tests<br />
haben unsere Untersuchungen bestätigt.<br />
Unser Modul empfiehlt sich daher bei nahezu<br />
allen Bauvorhaben, nicht nur aus den<br />
bekannten wirtschaftlichen Gründen der<br />
Energieersparnis. Besonders beim Bau von<br />
Sozial-Einrichtungen wie Schulen, Krankenhäusern,<br />
Alten- und Pflegeheimen kommen<br />
hygienische Erfordernisse hinzu, die<br />
wir jederzeit erfüllen können.“<br />
www.schuetz.net<br />
Untersuchungsaufbau beim Fraunhofer-Institut<br />
für Bauphysik IBP in Stuttgart.<br />
PLANCOFIX<br />
BODENABLAUFPUMPE<br />
www.plancofix.de<br />
Funktionsweise von<br />
airConomy in der grafischen<br />
Darstellung.<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
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Bilder: Bayerisches Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit<br />
Nach der Flut ist Solidarität gefragt<br />
<strong>Marktplatz</strong> <strong>SHK</strong> auf Facebook will vom Hochwasser betroffene Firmen unterstützen<br />
Vom Jahrhunderthochwasser in Teilen Süd- und Ost-Deutschlands sind auch zahlreiche Handwerksbetriebe betroffen. Büroeinrichtungen,<br />
EDV-Ausstattung, Warenlager oder auch Fahrzeuge und Maschinen sind nach der Flut beschädigt und nicht selten unbrauchbar.<br />
Nun ist die Solidarität einer ganzen Branche gefragt, denn auf die Sanitär- und Heizungsfachbetriebe wartet eine Menge Arbeit.<br />
Ohne funktionierende Hardware ist ein geregelter Arbeitsablauf aber kaum möglich.<br />
Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion hat deshalb auf der<br />
Social Media Plattform Facebook eine<br />
neue Seite unter der Überschrift „<strong>Marktplatz</strong><br />
<strong>SHK</strong>“ eröffnet. Dahinter steckt der<br />
Wunsch, eine Branchenbörse für Waren<br />
und Maschinen aller Art zu etablieren.<br />
Dabei geht es bei dieser neuen Branchenplattform<br />
nicht darum, eine profitorientierte<br />
Online-Börse für gebrauchte Bürooder<br />
Lagerausstattungen, Maschinen oder<br />
Geräte zu schaffen. Vielmehr können und<br />
Nachfrage trifft<br />
Angebot: der neue<br />
<strong>Marktplatz</strong>-<strong>SHK</strong> unter<br />
www.facebook.com/<br />
marktplatz-shk.<br />
sollen die vom Hochwasser betroffenen und<br />
geschädigten <strong>SHK</strong>-Betriebe unter dem Link<br />
www.facebook.com/<br />
marktplatz-shk flexibel<br />
und formlos<br />
posten, welche Sachgüter<br />
am dringendsten<br />
benötigt werden<br />
und wie ihnen geholfen<br />
werden kann. Im besten Falle findet<br />
sich im näheren Umkreis ein Unternehmer,<br />
Angebot trifft Nachfrage,<br />
jede Hilfe ist willkommen.<br />
der diese Gegenstände als Sachspende zur<br />
Verfügung stellt oder preiswert verkauft.<br />
Natürlich sind auch<br />
die <strong>SHK</strong>-Hersteller<br />
aufgerufen, sich<br />
mit Sachspenden<br />
oder Finanzspritzen<br />
zu beteiligen. Auch<br />
eine befristete personelle<br />
Unterstützung durch Fachkräfte im<br />
Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen<br />
ist denkbar. Angebot trifft Nachfrage, jede<br />
Hilfe ist willkommen.<br />
„Wir wollen eine zentrale Kommunikationsplattform<br />
schaffen, auf der Anbieter und<br />
Abnehmer rasch und unkompliziert zusammenfinden<br />
können. Facebook ist in diesem<br />
Fall erste Wahl: Jeder kennt es, viele nutzen<br />
es und die Kommunikation ist jederzeit mobil<br />
möglich“, begründet <strong>IKZ</strong>-Chefredakteur<br />
Markus Sironi das Engagement.<br />
Um aktiv am Geschehen teilzunehmen,<br />
muss sich der User bei Facebook anmelden,<br />
wenn er nicht ohnehin schon ein Konto<br />
dort hat. Kosten oder jedwede Provisionszahlungen<br />
fallen nicht an. „Wir wollen, dass<br />
die Hilfe unbürokratisch von A nach B gelangt.<br />
Bereichern mit der Not anderer soll<br />
sich schließlich keiner“, so die übereinstimmende<br />
Meinung der <strong>IKZ</strong>-Redaktion. ■<br />
www.facebook.com/marktplatz-shk<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
anche aktuell<br />
Nach der Flut: Unterstützung für <strong>SHK</strong>-Fachbetriebe<br />
Bild: picture alliance / dpa / Jörg Carstensen<br />
arnSberg: Zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe konnte in einigen vom Hochwasser<br />
betroffenen Gebieten immer noch keine Entwarnung gegeben werden.<br />
Indes sind erste Hilfsprogramme angelaufen - auch und insbesondere für Unternehmen.<br />
Ein kurzer Überblick.<br />
- Soforthilfe: Durch das Hochwasser in Not geratene Unternehmen in Sachsen<br />
können eine finanzielle Soforthilfe in Höhe von 1500,- Euro in Anspruch nehmen.<br />
Empfänger sind Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft und der Freien<br />
Berufe, die ihren Sitz oder ihre Betriebsstätte in einer vom Hochwasser betroffenen<br />
Gemeinde haben und deren Sitz oder Betriebsstätte geschädigt ist. Infos<br />
unter www.smwa.sachsen.de.<br />
- Kurzarbeitergeld: Die Bundesagentur für Arbeit macht darauf aufmerksam, dass<br />
Kurz arbeitergeld gezahlt werden kann, wenn die Beschäftigten aufgrund eingetretener<br />
Schäden nicht mehr in vollem Umfang arbeiten können. Infos dazu<br />
erhalten Arbeitgeber über die kostenfreie Hotline 0800 4555520 (von 8:00 bis<br />
18:00 Uhr).<br />
- Notstandsbeihilfen: Geschädigte in Bayern, die durch Hochwasser, Unwetter<br />
oder Elementarereignisse unverschuldet in Notlage geraten sind, können von<br />
der Bayerischen Staatsregierung Unterstützung erhalten. Für Unternehmer gibt<br />
es bis zu 5000,- Euro Sofortgeld. Infos unter www.stmf.bayern.de.<br />
- Heizungsanlagen: Vor Wiederinbetriebnahme einer durch Hochwasser geschädigten<br />
Heizungsanlage sollten Betroffene zunächst ihre Versicherung einschalten,<br />
um eine Kostenübernahme der Sanierung prüfen zu lassen. Was es aus<br />
technischer Hinsicht zu tun gibt, darüber informiert ein Merkblatt. Direktlink:<br />
http://141.56.132.164/shk/fileadmin/shk/img/Kundenbereich/Verbraucherinfos/<br />
Hochwasser_2013.pdf<br />
- Hochwasser-Hotline: Die Verbraucherzentralen haben eine Hotline eingerichtet.<br />
Betroffene erhalten Informationen und Unterstützung von Experten, insbesondere<br />
zu vertrags- und versicherungsrechtlichen Fragen: von Schäden an Autos,<br />
Möbeln und Einrichtungen bis hin zu Handy- und Reiseverträgen. Die gebührenfreie<br />
Hotline ist unter 0800 100 3711 erreichbar.<br />
- Industriesubventionen: Viele Hersteller bieten derzeit Preisnachlässe und Rabattaktionen<br />
z. B. auf Kessel und Ersatzteile für die vom Hochwasser betroffenen<br />
Regionen an. Die Bandbreite schwankt dabei zwischen 250 und 750 Euro bzw. 10<br />
bis 15 % des Warenwertes, mitunter mehr. Eine Nachfrage unter dem Stichwort<br />
Hochwasserhilfe lohnt sich.<br />
- Hygiene: Trinkwasser-Installationen müssen nach dem Hochwasser mitunter<br />
komplett gesäubert und gespült werden. In Gebäuden mit Risikopatienten<br />
wie Pflegeheime oder Krankenhäuser und bei Verdacht einer Keimbelastung ist<br />
das Wasser außerdem in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt weitergehend<br />
zu untersuchen. Welche Maßnahmen zu ergreifen sind, darüber informiert ein<br />
Fachartikel unter www.ikz.de (Suchwort: Hochwasser).<br />
tipp der redaktion: Auf unserer Website informieren wir regelmäßig über<br />
branchenspezifische Neuigkeiten rund um das Hochwasser.<br />
www.ikz.de<br />
13/2013 IkZ-hauStechnIk<br />
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Tel.: 0221.70 99 33 40<br />
Fax: 0221.70 99 33 44
AUS dEN VErbäNdEN<br />
ZeNTRALVeRBANd<br />
www.zvshk.de<br />
KUrZ UNd bÜNdIG<br />
Betriebsführung<br />
Muster-Formulare<br />
aktualisiert<br />
Seit der letzten Aktualisierung im Jahr<br />
2012 ist eine Ergänzungslieferung für die<br />
Formularmustermappe des ZV<strong>SHK</strong> notwendig<br />
geworden, weil sich rechtliche<br />
Änderungen ergeben haben. Das Formular<br />
7.11 „Arbeitsvertrag ohne Tarifbindung<br />
(Minijob)“ wurde angepasst. Neu aufgenommen<br />
wurde das Formular 2.10a sowie<br />
das Informationsblatt 8.10. Dadurch bedingt<br />
musste das Inhaltsverzeichnis und<br />
die Register 2 + 8 geändert werden.<br />
Aufgrund des geringen Umfangs gibt<br />
es für die Bezieher der Formular-Mustermappe<br />
die Ergänzungslieferung<br />
„Mai 2013“ zum kostenlosen<br />
Download und<br />
kann ausschließlich<br />
über den Onlineshop<br />
unter www.<br />
zvshk.de erfolgen.<br />
Der ZV<strong>SHK</strong> empfiehlt<br />
den Abonnenten,<br />
die Ergänzungslieferung<br />
in<br />
das Ringbuch einzusortieren,<br />
um auf<br />
dem aktuellen Stand<br />
zu sein.<br />
Die komplette Formular-Mustermappe<br />
bietet eine<br />
Fülle von Formularen, die rechtlich<br />
und technisch auf dem aktuellen Stand<br />
sind. Beispielsweise ergeben sich folgende<br />
Themen:<br />
• In welchem Rahmen und Leistungsumfang<br />
schließt man den Wartungsvertrag<br />
ab?<br />
• Wie sehen die Formalitäten rund um<br />
Auftragsabwicklung, Abrechnung oder<br />
Materialdisposition aus?<br />
• Auf welcher Basis lässt sich ein Arbeitsvertrag<br />
gestalten?<br />
Zur<br />
2012er-Formular-<br />
Mustermappe (mit CD<br />
für editierfähige Vorlagen)<br />
hat der ZV<strong>SHK</strong><br />
eine Ergänzungslieferung<br />
vorbereitet.<br />
Für Abonnenten ist<br />
der Download kostenlos.<br />
Organisierte <strong>SHK</strong>-Innungsbetriebe bekommen<br />
praxisnahe Arbeitsunterlagen,<br />
die für einen reibungslosen Geschäftsablauf<br />
wichtig sind. Zum Ringbuch gehört<br />
eine CD, auf der alle Formulare als Dateien<br />
hinterlegt sind. Editiermöglichkeiten sind<br />
vorhanden, damit der Betrieb einen gro ßen<br />
Teil der Formulare seinen betrieblichen Er-<br />
fordernissen individuell<br />
anpassen kann.<br />
Wichtig: Falls ein trieb ältere Muster-Formulare verwenFachbedet,<br />
die nicht aus der Ergänzungslieferung<br />
2012 oder einer komplett neuen 2012er-<br />
Formular-Mustermappe stammen, nutzt<br />
Arbeitsunterlagen, die rechtlich und technisch<br />
nicht mehr aktuell sind. Dadurch<br />
kann ein Schaden entstehen.<br />
Die komplette Formular-Mustermappe<br />
kann zum Preis von 123 Euro (plus Nebenkosten)<br />
beim ZV<strong>SHK</strong> bestellt werden<br />
(oder im Onlineshop unter www.zvshk.de).<br />
Berlin<br />
bauwirtschaftstag im<br />
November<br />
Zum 3. Mal findet dieser Treff der am<br />
Bau beteiligten Gewerke am 28. November<br />
2013 in Berlin statt. Wichtige Themen rund<br />
um Politik, Gesellschaft und Energie kommen<br />
auf die Tagesordnung. Und ranghohe<br />
Politiker aus dem Bereich Umwelt, Wirtschaft<br />
oder Bauen/Wohnen haben längst<br />
erkannt, dass sie hier präsent sein müssen.<br />
Was immer deutlicher wird: Weder<br />
Energieeffizienz noch der demografische<br />
Wandel lassen sich in entscheidendem Maß<br />
stemmen ohne die Ausbaugewerke, ohne<br />
das <strong>SHK</strong>-Handwerk.<br />
Deshalb sollten sich möglichst viele<br />
Handwerksunternehmer den Nachmittag<br />
des 28. November vormerken. Tagungsort<br />
ist das Hotel Maritim proArte, Friedrichstraße<br />
151 in 10117 Berlin. Näheres dazu<br />
wird über www.bauwirtschaftstag.de bekannt<br />
gegeben.<br />
ZV<strong>SHK</strong>-Veranstaltungskalender 2013/2014<br />
datum<br />
Veranstaltung<br />
19. September 2013 Ölsymposium, Berlin<br />
16.–18. Oktober 2013 <strong>SHK</strong>G, Leipzig<br />
28. November 2013 Deutscher Bauwirtschaftstag, Berlin<br />
21./22. Januar 2014 DWA/ZV<strong>SHK</strong>-Gemeinschaftstagung Gebäude- und<br />
Grundstücksentwässerung, Fulda<br />
22./23. Januar 2014 17. Deutscher Klempnertag – Internationales Fachsymposium<br />
„Blechverarbeitung an Dächern und Fassaden“, Würzburg<br />
12.–14. März 2014 <strong>SHK</strong>, Essen<br />
8. – 11. April 2014 IFH/Intherm, Nürnberg<br />
25./26. September 2014 31. Deutscher Kupferschmiedetag, Dresden<br />
November 2014<br />
GET Nord, Hamburg<br />
ZV<strong>SHK</strong> Direkt: Tel.: 02241 9299-0, Fax: 02241 21351, info@zvshk.de, www.zvshk.de<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Klare Vorstellungen<br />
Mit Wahlprüfsteinen des <strong>SHK</strong>-Handwerks auf Politiker zugehen<br />
Für die Bundestagswahl am 22. September stehen die Wahlprogramme fest. Auch die Berufsorganisation hat zehn<br />
Punkte als wichtige Ziele für ihre politischen Gespräche definiert. Handwerksunternehmer können die Wahlprüfsteine<br />
ebenfalls nutzen, um selbst mit Bundestagskandidaten der Region ins Gespräch zu kommen. Aber dies war<br />
nur eins von vielen Themen auf der ZV<strong>SHK</strong>-Mitgliederversammlung Anfang Juni in Lübeck.<br />
Gibt es Übereinstimmungen zwischen<br />
dem jeweiligen Wahlprogramm der im Bundestagswahlkampf<br />
agierenden Parteien<br />
und den Zielen der <strong>SHK</strong>-Berufsorganisation?<br />
Wie steht der jeweilige Bundestagskandidat<br />
der Region zu zahlreichen Punkten,<br />
die für das <strong>SHK</strong>-Handwerk von Bedeutung<br />
sind? Da geht es beispielsweise um<br />
die Energieeffizienz und den bislang kaum<br />
beachteten Wärmemarkt, dem es weiterhin<br />
an einer erfolgreichen Förderpolitik mangelt.<br />
Es geht um Verbrennungsverbote, Anschluss-<br />
oder Benutzungszwänge, die einer<br />
individuellen Wahl des Heizungssystems<br />
entgegenstehen und mit einer freien Marktwirtschaft<br />
wenig zu tun haben. Und es geht<br />
beispielsweise auch um ein selbstbestimmtes<br />
Leben im Alter in den eigenen vier Wänden.<br />
Um dies für eine breite Schicht der<br />
Bevölkerung möglich zu machen, müssen<br />
Förderungen für Bauinves titionen her. Mindestens<br />
3 Mio. altersgerechte Wohnungen<br />
sind bis zum Jahr 2030 einzurichten – und<br />
die <strong>SHK</strong>-Betriebe müssen bei der Realisierung<br />
eines barrierefreien Bades noch immer<br />
auf die fachliche Anerkennung bei den<br />
Krankenkassen warten.<br />
Zehn Ziele für politische Gespräche<br />
Diese drei Themen (Wärmemarkt, Wahl<br />
des Heizsystems, altersgerechte Wohnungen)<br />
gehören zu insgesamt zehn klar<br />
umrissenen Vorstellungen rund um Energie<br />
und Demografie. Sie wurden von der<br />
<strong>SHK</strong>-Organisation als Wahlprüfsteine ausgearbeitet<br />
und sind unter www.zvshk.de<br />
zugänglich. <strong>SHK</strong>-Unternehmer finden über<br />
diesen Weg eine Grundlage für politische<br />
Gespräche im Vorfeld der Bundestagswahl.<br />
Aktiv auf die Kandidaten zugehen<br />
„Ohne unser Handwerk geht es nicht!<br />
Weder die Energie- noch die Demografiewende<br />
wird Deutschland ohne die qualifizierten<br />
<strong>SHK</strong>-Betriebe meistern können“,<br />
unterstrich ZV-Pressesprecher Frank<br />
Ebisch bei der Vorstellung der zehn kurz<br />
Vor der Bundestagswahl:<br />
ZV<strong>SHK</strong>-Präsident<br />
Manfred Stather<br />
weiß, dass Abgeordnete<br />
oder Entscheider<br />
in Ministerien ein<br />
offenes Ohr haben für<br />
die Vorstellungen und<br />
Lösungsansätze der<br />
<strong>SHK</strong>-Berufsorganisation.<br />
und knapp formulierten Wahlprüfsteine.<br />
Seine Empfehlung auf der Mitgliederversammlung<br />
am 6. Juni in Lübeck: „Ob für<br />
eine Innungsversammlung oder für einen<br />
Meinungsaustausch zwischen Politik<br />
und Mittelstand – suchen Sie bewusst<br />
den Kontakt zu den Bundestagsabgeordneten<br />
und machen Sie diese wichtigen<br />
Punkte unserer Berufsorganisation zum<br />
Thema.“<br />
ZV<strong>SHK</strong>-Präsident Manfred Stather<br />
unterstrich die Stellung der <strong>SHK</strong>-Handwerksbetriebe<br />
in puncto Energiewende.<br />
Politische Gespräche auf Bundes- und<br />
Landesebene zeigten, dass Abgeordnete<br />
ZV<strong>SHK</strong>-Vorstand: Trotz hervorragender Auftragslage bleibt für die Berufsorganisation viel zu tun, um die Energiewende in den privaten Immobilien<br />
voranzubringen.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 15
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Präsident Manfred Stather: „Für<br />
unsere Nachwuchswerbung könnten<br />
wir auch verstärkt die hohe<br />
Jugendarbeitslosigkeit in der EU<br />
nutzen. Erste Projekte in Frankfurt<br />
und Freiburg laufen bereits.“<br />
Hauptgeschäftsführer Elmar Esser:<br />
„Es bleibt bei der Strategie 1 plus<br />
4 – an die ISH als Weltleitmesse<br />
schließen sich in den folgenden<br />
20 Monaten die vier bekannten<br />
Regionalmessen an.“<br />
Stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
Andreas Müller: „4 - 5 Mio.<br />
Gasgeräte sollen von L- auf H-Gas<br />
umgestellt werden – das muss zusammen<br />
mit dem Fachhandwerk<br />
erfolgen.“<br />
Pressesprecher Frank Ebisch:<br />
„Ener gieeffizienz gelingt nur dann<br />
auf überzeugende Weise, wenn<br />
die Bundesregierung den Wärmemarkt<br />
in ein verlässliches Förderkonzept<br />
einbindet.“<br />
oder Entscheider in Ministerien durchaus<br />
ein offenes Ohr haben für die Vorstellungen<br />
und Lösungsansätze der<br />
<strong>SHK</strong>-Berufsorganisation. Sein Appell:<br />
„Auch die Politiker im Wahlkreis sollen<br />
wissen, wofür wir stehen. Unsere zehn<br />
Punkte sollen Anstoß dafür sein, dass<br />
Politiker klar Stellung beziehen können.<br />
Dies ist hilfreich für unsere Wahlentscheidung.“<br />
Vertrauen beim Kunden<br />
Für Politiker sind die Entscheider in den<br />
<strong>SHK</strong>-Betrieben eine wichtige Zielgruppe innerhalb<br />
der Wählerschaft. Denn als Handwerksunternehmer<br />
von nebenan nehmen<br />
sie vor Ort beispielsweise Einfluss auf die<br />
Umsetzung der ambitionierten Ziele der<br />
Energiewende. Nämlich dadurch, dass sie<br />
ein effizientes Heizsystem passend für die<br />
jeweilige Immobile ausarbeiten können.<br />
Dieser Beweis wird täglich tausendfach erbracht<br />
und von zufriedenen Kunden honoriert.<br />
Selbstbewusst auf der<br />
Weltleitmesse ISH<br />
Dass die Herausforderungen für die<br />
Energiewende oder den demografischen<br />
Wandel nicht ohne das <strong>SHK</strong>-Handwerk zu<br />
stemmen sind, hat der ZV<strong>SHK</strong> auch durch<br />
den Messeauftritt im März demonstriert.<br />
„Ohne unser Handwerk geht es nicht!“<br />
Dieses Motto charakterisierte die selbstbewusste<br />
Präsentation der Verbandsorganisation<br />
auf der ISH, und die Mitgliederversammlung<br />
wertete dieses Messekonzept<br />
als vollen Erfolg. Übrigens: Die<br />
zahlreichen Aufrufe, in der Handwerksorganisation<br />
nach Frankfurt zu fahren,<br />
haben maßgeblich dazu geführt, dass die<br />
Personen aus den Handwerksbetrieben<br />
mit 35 % die größte Besuchergruppe der<br />
ISH waren.<br />
Erstmals brachten Fernsehkameras<br />
via Studio <strong>SHK</strong> wichtige Botschaften ins<br />
Internet und zu den Messebesuchern.<br />
Weder die Energiewende noch die Trinkwasserhygiene<br />
oder die Wertsteigerung<br />
der Immobilie und das Wohnen in den eigenen<br />
vier Wänden wird gelingen, wenn<br />
das Know-how der <strong>SHK</strong>-Betriebe außen<br />
vor bleibt. Ob mit Gesprächspartnern<br />
aus Politik oder Industrie: Das Handwerk<br />
mit seinem Messestand war Anlaufstelle<br />
für den Meinungsaustausch<br />
und wollte Antworten auf wichtige Fragen.<br />
Jedermann kann sich weiterhin per<br />
Mausklick kurze Videoclips zu den aktuellen<br />
<strong>SHK</strong>-Themen anschauen (www.<br />
zvshk.de und <strong>IKZ</strong>.tv).<br />
Zur Mitgliederversammlung kamen Vertreter aus den <strong>SHK</strong>-Landesverbänden und des Zentralverbands<br />
am 5. und 6. Juni 2013 nach Lübeck.<br />
Wichtige Unterstützung für<br />
Mitgliedsbetriebe<br />
Weiterbildung sorgt dafür, dass Mitgliedsbetriebe<br />
ihren Wissensvorsprung in<br />
den verschiedensten Geschäftsbereichen<br />
behalten. Ob Trinkwasserhygiene, das barrierefreie<br />
Wellness-Bad oder die Beratung<br />
für das zur Immobilie passende Heizsystem:<br />
Die organisierten Innungsbetriebe bekommen<br />
über die <strong>SHK</strong>-Verbandsorganisation<br />
das nötige Rüstzeug, um beispielsweise<br />
den Heizungs-, Trinkwasser- oder Effizienz-Check<br />
anbieten zu können. Weitere<br />
Fortbildungen, z. B. für Lüftung und Mikro-KWK,<br />
sind in Vorbereitung. Die Soft-<br />
16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
AUS dEN VErbäNdEN<br />
ÜWG-Vorsitzender Siegbert Simon:<br />
„Wenn es um wassergefährdende<br />
Stoffe geht, empfiehlt die Überwachungsgemeinschaft<br />
ihre bundesweit<br />
einheitliche Schulung.“<br />
ZV<strong>SHK</strong>-Jurist Carsten Müller-<br />
Oehring: „Sollte es für Heizungsanlagen<br />
im Bestand zu einer<br />
Ener gieverbrauchskennzeichnung<br />
kommen, könnte dies der Heizungs-Check<br />
realisieren.“<br />
Friedrich-Wilhelm Göbel (ZV<strong>SHK</strong>,<br />
Berufsbildung): „Mit der zeitgemäß<br />
gestalteten Ausbildungsverordnung<br />
ab Sommer 2013 hat der<br />
Klempnerberuf deutlich an Attraktivität<br />
gewonnen.“<br />
Birgit Jünger (ZV<strong>SHK</strong>-Marketing):<br />
„2014 soll der Heizungsbauer und<br />
seine persönliche Kundenbeziehung<br />
zum Immobilienbesitzer im<br />
Mittelpunkt einer Kampagne für<br />
Energieeffizienz stehen.“<br />
ware ZV-Plan bietet umfangreiche Berechnungstools<br />
für Heizungs- und Trinkwasseranlagen.<br />
Wie sich in Lübeck zeigte, ist<br />
das Angebot groß – könnte jedoch von den<br />
Mitgliedsbetrieben mehr in Anspruch genommen<br />
werden.<br />
Großes Vertrauen in<br />
Mitgliedsbetriebe<br />
Eine auf der Mitgliederversammlung<br />
erstmals präsentierte Studie bestätigte,<br />
dass die Dienstleistungen des jeweiligen<br />
<strong>SHK</strong>-Betriebes zu einer hohen Kundenzufriedenheit<br />
führen: 86 % werden wieder<br />
denselben Fachbetrieb beauftragen. Dies<br />
ist nur ein Ergebnis aus einer Online-Befragung<br />
von 1330 Hauseigentümern, die im<br />
letzten Jahr im Auftrag des ZV<strong>SHK</strong> durchgeführt<br />
wurde. Als wichtige Wertmarke<br />
NORM UND KOMMENTAR<br />
TRINKWASSER-INSTALLATIONEN<br />
DIN EN 806-4<br />
INSTALLATION<br />
• Praxisgerechte Installationshinweise<br />
• Betriebssicherheit für den Betreiber<br />
Exklusiv für Mitglieder<br />
der <strong>SHK</strong>-Organisation<br />
Die Technischen Regeln für Trinkwasserinstallationen bestehen derzeit<br />
aus den europäischen Normen DIN EN 806 und DIN EN 1717<br />
sowie nationalen Ergänzungsnormen von DIN 1988 für Planung,<br />
Ausführung und Betrieb.<br />
In der Kommentierung zu DIN EN 806-4 werden neben den Installationstechniken<br />
auch Durchführungshinweise für Dichtheitsprüfungen<br />
mit Luft oder Inertgasen und Desinfektionsmaßnahmen in<br />
Sanierungsfällen behandelt. Die empfohlenen Befestigungsabstände<br />
der Norm werden auf die in Deutschland üblichen Befestigungsausführungen<br />
relativiert.<br />
Zahlreiche Bilder, Diagramme und Beispiele zeigen praxisgerechte<br />
Installationshinweise, die für die Anwender wichtig sind.<br />
Bestell-Nr. T107/BV90205, Preis 45,00 €<br />
zzgl. MwSt., Porto- und Versandkosten. Sie sparen 18,55 €<br />
gegenüber der regulären Beuth-Ausgabe.<br />
Bestellungen bitte im Onlineshop unter www.zvshk.de<br />
Der Zugang erfolgt mit dem <strong>SHK</strong>-Mitgliederpasswort.
AUS dEN VErbäNdEN<br />
behauptet sich dabei übrigens der Eckring<br />
mit seiner Inschrift „sanitär heizung klima“.<br />
Für zwei von drei Bürgern weist dieses<br />
Symbol den Weg zum Fachbetrieb und<br />
seiner Beratungskompetenz.<br />
Aktuelles in Kürze<br />
• Im Zyklus der alle zwei Jahre stattfindenden<br />
Messetermine bleibt es auch in<br />
den kommenden Jahren bei der Strategie<br />
1 plus 4. Während die Frankfurter<br />
ISH als Weltleitmesse Bedeutung hat,<br />
schließen sich danach vier Regionalmessen<br />
an: noch im Herbst desselben<br />
Jahres die <strong>SHK</strong>G in Leipzig und im darauf<br />
folgenden Jahr die <strong>SHK</strong> Essen, die<br />
IFH/Intherm in Nürnberg sowie die<br />
GET Nord in Hamburg. Darüber waren<br />
sich alle 17 Landesverbände einig.<br />
• Durch die Liberalisierung des Gasmarktes<br />
wird es in den Regionen, in denen<br />
derzeit noch L-Gas angeboten wird,<br />
zur Umstellung auf H-Gas kommen. Das<br />
kann je nach Versorgungsgebiet in den<br />
Jahren 2016 - 2018 oder 2019 - 2023 erfolgen.<br />
Der ZV<strong>SHK</strong> drängt bei den Gasversorgern<br />
darauf, dass das Fachhandwerk<br />
in diese Umstellungsmaßnahmen<br />
eingebunden wird. Vier bis fünf Millionen<br />
Gasgeräte, vor allem in den Bundesländern<br />
NRW und Niedersachsen,<br />
werden von dem Umstellungsfahrplan<br />
betroffen sein.<br />
• Gestützt durch ein Gutachten hat es der<br />
ZV<strong>SHK</strong> doch geschafft, dass Klempnerlehrlinge<br />
auch künftig 3½ Jahre ausgebildet<br />
werden. Die neue Ausbildungsordnung<br />
tritt zum 1. August 2013 in<br />
Kraft. Passend zur Nachwuchswerbung<br />
„Volles Rohr Zukunft“ haben die Klempner,<br />
Spengler, Flaschner und Blechner<br />
ein novelliertes Berufsbild, das mit dem<br />
neuen Schuljahr ab Sommer 2013 deutlich<br />
an Attraktivität gewinnt.<br />
• Für die Behälter- und Apparatebauer<br />
tritt zum 1. Juli 2013 eine neue Meisterprüfungsordnung<br />
in Kraft. Jetzt<br />
gliedert sich der erste Teil in folgende<br />
drei Abschnitte: die Projektarbeit (7<br />
Tage), das Fachgespräch (30 Minuten)<br />
sowie eine sogenannte Situationsaufgabe<br />
für eine Kupferschmiedearbeit,<br />
die sich über max. acht Stunden erstreckt.<br />
Im zweiten Teil der Meisterprüfung<br />
kommt neben der Konstruktionsund<br />
Fertigungstechnik jetzt noch das<br />
Prüfungskriterium Gestaltung hinzu.<br />
Obwohl dieses Handwerk vor Jahren in<br />
die minder qualifizierte Anlage B der<br />
Handwerksordnung gerutscht ist, sehen<br />
die Behälter- und Apparatebauer eine<br />
zeitgemäße Meisterprüfung weiterhin<br />
als wertvoll an, um über diesen Weg ein<br />
Qualitäts- und Gütesiegel aufrechtzuerhalten.<br />
TD ■<br />
NoRdRHeiN-WeSTFALeN<br />
www.shk-nrw.de<br />
Turnusgemäßes Wissens-Update<br />
Landesfachgruppe „installateur- und Heizungsbau“ tagt in oberhausen<br />
Werkstoffauswahl in Trinkwasserinstallationen, aktuelle Förderprogramme von KfW und BAFA, der rechtssichere Kesseltausch und ein<br />
Status Quo zur dichtheitsprüfung von Abwasseranlagen in NRW bildeten die Schwerpunkte der Landesfachgruppentagung Mitte Juni<br />
in oberhausen. eine Zusammenfassung.<br />
Korrosionen an Trinkwasserinstallationen<br />
– insbesondere aus Kupfer – sind<br />
ein Thema, mit dem sich Norbert Schmitz,<br />
Geschäftsführer Technik im Fachverband<br />
<strong>SHK</strong> NRW, bereits seit geraumer Zeit auseinander<br />
setzen muss. Laut Schmitz sind<br />
die Ursachen nicht immer eindeutig zu<br />
ermitteln. Neben dem eingesetzten Material<br />
und dessen Verarbeitung könnten<br />
auch betriebs- und trinkwasserseitige Einflussgrößen<br />
eine Rolle spielen. Mitunter<br />
führe auch erst eine Kombination dieser<br />
Faktoren zum Schaden. Vor diesem Hintergrund<br />
empfahl Schmitz dem Fachhandwerk,<br />
bereits vor der Planung/Ausführung<br />
zu klären, ob sich der zum Einbau vorgesehene<br />
Werkstoff für die jeweilige Installation<br />
eignet. Dazu sei im ersten Schritt eine<br />
Abfrage der aktuellen Trinkwasseranalyse<br />
beim zuständigen Wasserversorger sowie<br />
daran anschließend die Abfrage der<br />
Eignung des Werkstoffes direkt beim Hersteller<br />
erforderlich. Der Fachverband halte<br />
fertige Musterschreiben bereit. Schmitz:<br />
„Gerade in größeren Objekten ist das Schadensrisiko<br />
nicht zu unterschätzen. Deshalb<br />
sollte sich der ausführende Betrieb bemühen,<br />
im Rahmen seiner Verantwortlichkeit<br />
alles zu tun, um Schadensursachen weitgehend<br />
auszuschließen.“ Bei Zweifeln sollte<br />
der Betrieb die Verwendung eines anderen<br />
Werkstoffs in Erwägung ziehen, so der Rat<br />
des Ingenieurs.<br />
Gefährdungsanalyse<br />
Schmitz informierte auch über die<br />
Durchführung einer Gefährdungsanalyse*<br />
nach § 16 der Trinkwasserverordnung.<br />
Sie wird immer dann notwendig, wenn in<br />
einem Objekt eine Überschreitung des<br />
Grenz- oder technischen Maßnahmewertes<br />
für einen Parameter wie Legionellen festgestellt<br />
wurde. Der Technische Geschäftsführer<br />
erläuterte die notwendigen Überprüfungen<br />
und mögliche Sofort-Maßnahmen,<br />
die der Betreiber nach Rücksprache<br />
mit dem zuständigen Gesundheitsamt in<br />
Auftrag geben könne. Infrage kämen eine<br />
thermische Desinfektion, die Anhebung<br />
der Warmwassertemperatur oder der Einsatz<br />
endständigen Filter.<br />
*) Siehe Bericht „Gefährdungsanalyse bei Trinkwasserinstallationen“,<br />
<strong>IKZ</strong> Ausgabe 3/2013, Seite 30 ff oder unter<br />
www.ikz.de (Suchwort Gefährdungsanalyse).<br />
18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Verbandsgeschäftsführer Technik Norbert Schmitz und Landesfachgruppenleiter<br />
Dieter Jansen (vorn von links).<br />
Die Landesfachgruppe „Installateur- und Heizungsbau“ fand in den<br />
Räumlichkeiten des Herstellers Stiebel Eltron in Oberhausen statt…<br />
Tipp: Empfehlungen für die Durchführung<br />
einer Gefährdungsanalyse finden<br />
sich im aktuellen Kommentar der Handwerksorganisation<br />
zur Trinkwasserverordnung,<br />
den Innungsmitglieder kostenlos erhalten<br />
können. Das Umweltbundesamt hat<br />
ebenfalls eine Empfehlung** dazu herausgebracht.<br />
Förderprogramme für die<br />
<strong>SHK</strong>-branche<br />
Auch zu diesem wichtigen Themenkomplex<br />
gab es einiges zu berichten. So<br />
gilt seit März das KfW Programm Nr. 164<br />
Ener gieeffizient Sanieren – Ergänzungskredit.<br />
Das Förderprogramm dient der<br />
Finanzierung von Heizungsanlagen zur<br />
Nutzung Erneuerbarer Energien und kann<br />
– das ist das Besondere – in Ergänzung<br />
zu Zuschüssen aus dem Marktanreizprogramm<br />
zur „Förderung von Maßnahmen<br />
zur Nutzung Erneuerbarer Energien<br />
im Wärmemarkt“ des Bundesamtes für<br />
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA)<br />
genutzt werden. Gefördert werden thermische<br />
Solarkollektoranlagen, Biomasseanlagen<br />
und Wärmepumpen. Schmitz<br />
wies darauf hin, dass der Antrag vor Beginn<br />
des Vorhabens bei einem Finanzierungsinstitut<br />
zu stellen sei. „Planungsund<br />
Beratungsleistungen“, so Schmitz,<br />
„gelten nicht als Vorhabensbeginn.“ Unabhängig<br />
davon sei bei KfW- wie auch<br />
BAFA -Förderprogrammen zu beachten,<br />
dass nur der Einbau von Heizungstechnik<br />
auf Basis der Brennwerttechnologie, Kraft-<br />
Wärme-Kopplung und Nah-/Fernwärme<br />
förderwürdig ist. In diesem Zusammenhang<br />
müsse der Fachunternehmer prüfen,<br />
ob die Heizungsflächen für einen dauerhaften<br />
Brennwertbetrieb geeignet sind.<br />
Außerdem müssten alle, d. h. auch die in<br />
Geräten eingebauten Pumpen, Hocheffizienzpumpen<br />
der Effizienzklasse A sein.<br />
Die Auslegung der Anlagen müsse der Gebäudeheizlast<br />
entsprechen. „Überdimensionierungen<br />
sind zu vermeiden“, so der Geschäftsführer.<br />
Ins Pflichtenheft gehöre außerdem<br />
der hydraulische Abgleich.<br />
rechtssicherer Kesseltausch<br />
Apropos Überdimensionierungen: Die<br />
Berechnung der Heizlast für die Auslegung<br />
eines Wärmeerzeugers stellt für jeden<br />
Praktiker ein notweniges Übel dar. Um<br />
eine Heizlast überschlägig und schnell für<br />
den Austausch von Wärmeerzeugern zu ermitteln,<br />
wurde das Beiblatt 2 der DIN EN<br />
12831 veröffentlicht. Per Hand ließen sich<br />
die Berechnungen allerdings nur mühsam<br />
vornehmen, so Schmitz. „Der Fachverband<br />
<strong>SHK</strong> NRW bietet dafür in Kooperation mit<br />
der Kölner Firma ETU Software Innungsfachbetrieben<br />
exklusiv und kostenlos eine<br />
spezielle Software-Lösung an, die auf dem<br />
Beiblatt basiert und so Rechtssicherheit<br />
schafft.“ Die „Heizlast-Software Beiblatt<br />
2“ könne per E-Mail (caspar@shk-nrw.de)<br />
angefordert werden.<br />
dichtheitsprüfungen von<br />
Abwasseranlagen<br />
Laut einem Beschluss des Landtages in<br />
NRW soll die Dichtheitsprüfung von Abwasseranlagen<br />
künftig in einer Rechtsverordnung<br />
geregelt werden. Einen aktuellen<br />
Status Quo dazu gab Bernd Staats. Danach<br />
zeichne sich derzeit folgende Lösung ab:<br />
• Innerhalb von Wasserschutzgebieten<br />
sind private Abwasserleitungen, die vor<br />
1965 errichtet worden sind (für industrielle<br />
oder gewerbliche Abwässer gilt<br />
das Jahr 1990), bis zum 31. Dezember<br />
2015 zu überprüfen. Private Abwasserleitungen,<br />
die nach 1965 errichtet worden<br />
sind, sind bis zum 31. Dezember<br />
2020 zu überprüfen.<br />
• Außerhalb der Wasserschutzgebiete<br />
sollen weiterhin bis spätestens zum<br />
31. Dezember 2020 solche bestehenden<br />
Abwasserleitungen geprüft werden, die<br />
zur Fortleitung industriellen oder gewerblichen<br />
Abwassers dienen, für das<br />
in der Abwasserverordnung Anforderungen<br />
festgelegt sind. Für die Prüfung<br />
anderer privater Abwasserleitungen außerhalb<br />
von Wasserschutzgebieten werden<br />
keine landesrechtlichen Fristvorgaben<br />
gemacht.<br />
Allerdings, so schränkte Staats ein,<br />
könnten Kommunen unabhängig davon<br />
durch Satzung festlegen, innerhalb welcher<br />
Frist, je nach Anforderung der örtlichen<br />
Abwasserkonzeption, eine Bescheinigung<br />
über das Ergebnis einer Prüfung<br />
vorzulegen und somit eine Dichtheitsprüfung<br />
erforderlich ist.<br />
Tipp: Der Fachverband bietet einen<br />
Re-Zertifizierungslehrgang für den<br />
Fortbestand des Nachweises zur Sachkunde<br />
für die Durchführung der Dichtheitsprüfung<br />
von privaten Abwasserleitungen<br />
gemäß § 61 LWG NRW an. Der<br />
Lehrgang empfiehlt sich außerdem allen<br />
Interessierten, die genauere Einblicke in<br />
den Bereich der Dichtheitsprüfung erlangen<br />
möchten.<br />
■<br />
**) Das 14-seitige Werk kann als PDF-Datei kostenlos heruntergeladen<br />
werden unter: www.umweltbundesamt.<br />
de/wasser/themen/trinkwasser/empfehlungen.htm.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19
AUS dEN VErbäNdEN<br />
ScHLeSWiG-HoLSTeiN<br />
www.installateur-sh.de<br />
1 ½ Tage für die Innungsbetriebe<br />
<strong>SHK</strong>-Unternehmertag 2013 in Kiel brachte viele erkenntnisse<br />
Alle zwei Jahre lädt der Fachverband seine über innungen angeschlossenen Mitglieder zu einer zweitägigen Veranstaltung ein. der<br />
<strong>SHK</strong>-Unternehmertag, wie er seit 2013 heißt, fand am 31. 5. und 1. 6. in Kiel statt. Fachvorträge, diskussionen und ein Rahmenprogramm<br />
waren die zentralen elemente. Gemeinsam mit der innung für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Kiel unter obermeister<br />
Helge Jensen stellte der Fachverband das Programm zusammen.<br />
Wie Landesinnungsmeister Eckhart<br />
Dencker in seiner Begrüßung hervorhob,<br />
sei der <strong>SHK</strong>-Unternehmertag „für Sie“ gedacht.<br />
Damit meinte er die rund 100 Teilnehmer,<br />
die der Einladung in die Landeshauptstadt<br />
gefolgt waren. Mit der Neugestaltung<br />
der beiden Tage wurde das Ziel<br />
verfolgt, die wichtigste Veranstaltung des<br />
schleswig-holsteinischen <strong>SHK</strong>-Handwerks<br />
attraktiver zu gestalten. So gab es drei zeitgleich<br />
parallele Workshops am Nachmittag<br />
des ersten Tages. Die Themen waren:<br />
● Work-Life-balance -<br />
ein Widerspruch?<br />
Auf dem <strong>SHK</strong>-Unternehmertag ging es<br />
darum, zeitliche Konflikte zwischen Beruf<br />
und Privatleben zu erkennen, individuelle<br />
Stressauslöser wahrzunehmen und<br />
die Wirkung auf sich selbst besser einzuschätzen.<br />
Referentin Kirstin Vogel ist u. a.<br />
zertifizierte Business- und Managementtrainerin<br />
und Inhaberin der Agentur kv-<br />
Kommunikation in Hamburg. Ihre Schwerpunkte<br />
liegen in der Beratung auf Gesundheit,<br />
Kommunikation und Innovation.<br />
● Innovatives Gedächtnistraining<br />
Für diesen Workshop lud der Fachverband<br />
Referentin Kerstin Andresen ein. Sie<br />
ist Geschäftsführerin der Caoching-Agentur<br />
„Public Roses“. In dem Workshop zeigte<br />
sie, wie man die Leistung des Gehirns<br />
steigert und wie ein jeder mit Tricks und<br />
Kniffs die Merkfähigkeit von z. B. Namen,<br />
Zahlen oder Ereignissen verbessern kann.<br />
● Professionelles<br />
reklamationsmanagement<br />
Dirk Pfister ist Kommunikationstrainer<br />
und regelmäßiger Trainer für das IWO (Institut<br />
für Wärme und Oeltechnik). Er bezog<br />
– wie auch die Referentinnen der beiden<br />
anderen Workshops – die Teilnehmerrunde<br />
in seinen Vortrag ein. Für ihn war wichtig<br />
zu zeigen, wie man Kunden, Reklamationen<br />
und Erwartungen der Kunden richtig<br />
einschätzt. Hinter jeder Reklamation<br />
stehe die Emotion des Kunden, die der Unternehmer<br />
erkennen müsse. Dadurch könne<br />
der <strong>SHK</strong>-Unternehmer Abstand gewinnen<br />
und besser auf den Kunden eingehen.<br />
Gehört Twittern zum Handwerk?<br />
Diese Frage beantwortete Lars Müller.<br />
Er leitet die Internetagentur webworx<br />
GmbH (Kiel), die u.a. Web-Auftritte gestaltet<br />
und ein Newslettersystem für den Bereich<br />
Social Media anbietet. Der Fachmann<br />
für Kommunikation im Netz machte auf<br />
dem <strong>SHK</strong>-Unternehmertag deutlich, dass<br />
mit den sozialen Medien sowohl Chancen,<br />
aber auch Risiken verbunden sind. Neben<br />
Landesinnungsmeister Eckhart Dencker eröffnete<br />
den diesjährigen <strong>SHK</strong>-Unternehmertag.<br />
Enno de Vries, Hauptgeschäftsführer des<br />
schleswig-holsteinischen <strong>SHK</strong>-Handwerksverbands,<br />
freute sich über die vielen Teilnehmer<br />
und Teilnehmerinnen, die den Weg nach Kiel<br />
gefunden hatten.<br />
Er ist Verfechter des dreistufigen Vertriebswegs,<br />
der Handwerkermarken sowie der Gewährleistungspartnerschaften<br />
des ZV<strong>SHK</strong>s:<br />
<strong>SHK</strong>-Rechtsanwalt Dr. Hans-Michael Dimanski.<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Rund 100 Handwerker und Damen aus ganz Schleswig-Holstein waren der Einladung zum <strong>SHK</strong>-Unternehmertag in die Landeshauptstadt gefolgt.<br />
Unternehmensberater Hans-Arno Kloep (Querschiesser)<br />
ist bekannt für seine pointierten<br />
Aussagen. Als Gastredner stellte er in Kiel bequeme,<br />
aber auch unbequeme Thesen auf.<br />
den bekanntesten Netzwerken wie facebook,<br />
google + und Xing gibt es eine Vielzahl<br />
weiterer Plattformen, die mit ihren<br />
Spezialangeboten Lücken im Gesamtsystem<br />
abdecken wollen. Darunter fallen z. B.<br />
Pinnwand, Video, Blogs, Bilder. Für Müller<br />
steht außer Frage, dass mit einem Auftritt<br />
eines Unternehmens im Social-Media-Bereich<br />
insgesamt ein Mehrwert verbunden<br />
ist. Seine Gründe:<br />
• Social Media ist ein aktuelles Informationsmedium,<br />
• es dient der internen Kommunikation,<br />
• es ist ein Instrument der Personalplanung,<br />
• es dient der Kundenpflege,<br />
• es dient der Markenbildung,<br />
• es optimiert das Suchmaschinenmarketing.<br />
•<br />
Lars Müller verschwieg nicht die Risiken:<br />
• der eigene Auftritt in den Sozialen Medien<br />
wird nicht beachtet,<br />
• oder es rollt eine Lawine auf einen zu,<br />
• man hat auf einen falschen Kanal gesetzt,<br />
• man muss viel Zeit investieren.<br />
Zu Beginn seines Vortrags fragte Müller<br />
in die Runde, wer einen Facebook-Auftritt<br />
habe und wer twittere. Das Ergebnis:<br />
Einige Wenige haben sich bei facebook angemeldet,<br />
noch weniger <strong>SHK</strong>-Handwerksunternehmer<br />
twittern.<br />
Das größte Risiko sieht Lars Müller darin,<br />
auf die Sozialen Medien zu verzichten,<br />
sie zu ignorieren. „Denn damit verbunden<br />
ist z.B. der Verlust an Wahrnehmung<br />
in der Öffentlichkeit, Schwächung der eigenen<br />
Marke oder Wettbewerbsnachteile“,<br />
so Müller. Daher kam er zu dem Schluss:<br />
Twittern gehört zum Handwerk.<br />
Handwerkermarken –<br />
Vorteile im Gewährleistungsfall<br />
Wenn ein Kunde einen echten oder vermeintlichen<br />
Mangel versucht geltend zu<br />
machen, sieht sich der Handwerker oft genug<br />
in einer Zwangslage. Weiß er nicht<br />
genau um seine Rechte bescheid, drängt<br />
ihn der Kunde leicht in die für ihn kostenlose<br />
Mängelbeseitigung. Dr. Hans-Michael<br />
Dimanski, Geschäftsführer der beiden<br />
<strong>SHK</strong>-Verbände Thüringen und Sachsen-<br />
Anhalt, kennt sich als Rechtsanwalt mit<br />
eigener Kanzlei bestens mit solchen Fällen<br />
aus. Er ist Mitglied des Arbeitskreises<br />
Recht im ZV<strong>SHK</strong> und erläuterte auf dem<br />
<strong>SHK</strong>-Unternehmertag praxisnah die mit<br />
der Handwerkermarke verbundenen Vorteile.<br />
Denn die Gewährleitungsdauer, für<br />
die der Handwerker gegenüber seinem<br />
Auftraggeber einzustehen hat, ist grundsätzlich<br />
kürzer als sein Rückgriffsrecht<br />
beim Hersteller eines Produkts. Denn es<br />
vergeht eine Zeit zwischen der Auslieferung<br />
durch den Handel an den <strong>SHK</strong>-<br />
Handwerker und dem Einbau beim Kunden.<br />
Liegt beispielsweise eine Umwälzpumpe<br />
ein halbes Jahr im Lager, ist die<br />
Gewährleistungszeit gegenüber dem Hersteller<br />
um diese Zeit verkürzt. Das ist bei<br />
den derzeit 22 Handwerkermarkenpartnern<br />
sowie weiteren etwa 60 Gewährleistungspartnern<br />
anders. Sie liegt immer bei<br />
zwei bzw. fünf Jahren ab Einbaudatum –<br />
je nachdem, ob es sich um einen kleinen<br />
oder großen Werkvertrag handelt.<br />
Ein kleiner und großer Werkvertrag unterscheidet<br />
sich im Volumen der Arbeiten.<br />
Er gilt – mit zweijähriger Verjährungsfrist<br />
– bei der Herstellung, Wartung oder Veränderung<br />
einer (vorhandenen) Sache. Beispiele:<br />
Wartung, Austausch einer Armatur<br />
oder Pumpe, Ersatz einer Kesselregelung.<br />
Ein großer Werkvertrag (fünfjährige<br />
Verjährungsfrist) umfasst hingegen die<br />
Herstellung eines Bauwerks bzw. Arbeiten<br />
daran. Hierunter fallen beispielsweise<br />
die Neumontage einer Heizungsanlage,<br />
eine Kesselsanierung, eine Badinstallation.<br />
Die Produkte, die im Rahmen eines großen<br />
und kleinen Werkvertrags eingebaut<br />
werden, sind manchmal die gleichen, z. B.<br />
eine Umwälzpumpe. Und damit unterscheiden<br />
sich die Gewährleistungszeiten: Wurde<br />
die Pumpe bei einem kleinen Werkvertrag<br />
eingebaut, gilt die zweijährige Frist.<br />
Handelt es sich um einen großen Werkvertrag,<br />
läuft die Verjährungsfrist fünf Jahre.<br />
Ob zwei oder fünf Jahre: Dr. Dimanski<br />
empfiehlt die Produkte der Handwerkermarke<br />
und Gewährleistungspartner.<br />
Für Lars Müller eröffnete sich mit dem Internet<br />
und den sozialen Medien schon vor Jahren<br />
sein Geschäftsfeld. Er betreibt eine Beratungsund<br />
Dienstleistungsagentur und empfiehlt allen<br />
Handwerkern, sich in der Internetkommunikation<br />
einzubringen.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21
AUS dEN VErbäNdEN<br />
Für Hans-Arno Kloep spielt das Internet<br />
an manchen Stellen dem Handwerk den<br />
Ball zu. Denn mit der elektronischen Informationsflut<br />
kann der Endkunde nicht<br />
viel anfangen, „denn das Internet gewichtet<br />
nicht“. Wichtige Informationen werden<br />
genauso dargestellt wie unwichtige. Ein<br />
Laie sei da schnell überfordert.<br />
Der <strong>SHK</strong>-Unternehmertag 2013 endete bei schönem Wetter mit einer Schiffstour durch die Kieler<br />
Förde.<br />
Ehrungen<br />
Traditionell wird die alle zwei Jahre<br />
stattfindende Verbandsveranstaltung dazu<br />
genutzt, verdiente Persönlichkeiten zu ehren.<br />
In diesem Jahr waren es:<br />
Denn hier hat der <strong>SHK</strong>-Handwerker volle<br />
Gewährleistungszeit ab Einbaudatum. Damit<br />
erhält der <strong>SHK</strong>-Innungsbetrieb einen<br />
eigenen Anspruch und ist nicht auf Kulanz<br />
angewiesen. „Das ist eine Vollkaskoversicherung<br />
für den Betrieb“, brachte<br />
es Dr. Hans-Michael Dimanski auf den<br />
Punkt.<br />
Mehr Chancen als risiken<br />
Hans-Arno Kloep von der Querschiesser<br />
Unternehmensberatung hielt den Vortrag<br />
mit dem meisten Zündstoff. Da er kein<br />
Blatt vor den Mund nimmt, manches überspitzt<br />
darstellt und auch seinen Gastgebern<br />
den Spiegel vorhält, erntet er zwar Beifall<br />
aber nicht immer Zustimmung. Es ist seine<br />
eloquente Art, die den Zuhörer in seinen<br />
Bann zieht. So auch auf dem Unternehmertag<br />
in Kiel. In mehr als einer Stunde<br />
schnitt er vielfältige Veränderungen in<br />
der <strong>SHK</strong>-Branche an. Die positive bezieht<br />
sich auf den goldenen Boden, den er dem<br />
<strong>SHK</strong>-Handwerk voraussagt. Er stützt seine<br />
Aussage auf Befragungen, die der Trendforscher,<br />
wie er sich selber nennt, regelmäßig<br />
in der Branche durchführt. Er sieht<br />
aber auch die Bedeutung des Handwerks<br />
schwinden, indem die Zahl der Partnerprogramme<br />
der herstellenden Industrie steigt.<br />
Dadurch würden auch Innungen und Fachverbände<br />
unter Druck geraten.<br />
Das Internet mit seinen Produktplattformen<br />
stellt seinen Worten nach das<br />
Handwerk unter Erklärungsnot hinsichtlich<br />
der Produktpreise. Kloeps Umfragen<br />
nach wird die Marge sinken, während die<br />
Stundenlöhne steigen müssten. Doch einen<br />
Anstieg des Preises für Dienstleistungen in<br />
äquivalenter Höhe könnten kaum alle Unternehmen<br />
durchsetzen, sodass Betriebe<br />
früher oder später schließen müssten. Einen<br />
Schlüssel zum Erfolg sehen die Befragten<br />
in der Aufklärung des Kunden,<br />
dass es mit dem Kauf von Produkten (im Internet)<br />
nicht getan sei. Auch die Beratung<br />
und Dienstleistung in Form der Installation<br />
müsse honoriert werden.<br />
● Silberne Ehrennadel<br />
• Reinhard Burdinski, Obermeister der<br />
Innung Nordfriesland,<br />
• Günther Stapelfeldt, Vorstandsmitglied,<br />
Innung Segeberg<br />
• Gerhard F. Pohl, Obermeister der Innung<br />
Schleswig-Eckernförde.<br />
● Goldene Ehrennadel<br />
• Eckhart Dencker, Landesinnungsmeister<br />
und Obermeister der Innung Pinneberg.<br />
<strong>SHK</strong>-Unternehmertag 2015<br />
Der nächste <strong>SHK</strong>-Unternehmertag wird<br />
2015 in Pinneberg stattfinden. Stv. Obermeister<br />
Detlef Hübner nimmt die Funktion<br />
des Schirmherrn ein und wird gemeinsam<br />
mit dem Fachverband das Programm<br />
ausarbeiten. Das Austragungsdatum wird<br />
rechtzeitig festgelegt und u. a. über die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Anfang 2015 veröffentlicht.<br />
■<br />
In drei zeitlich parallelen Workshops – Reklamationsbearbeitung, Gedächtnistraining,<br />
Arbeit/Beruf – konnten sich die Zuhörer neue Impulse<br />
für ihr Privat- und Dienstleben holen.<br />
Am Festabend verlieh der Vorstand des Fachverbands drei silberne und<br />
eine goldene Ehrennadel an verdiente Ehrenamtsträger.<br />
22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
AUS dEN VErbäNdEN<br />
BeRLiN<br />
www.shk-berlin.de<br />
Bundesumweltminister<br />
besucht Innung<br />
Auszubildende installieren live eine Heizungsanlage<br />
Umweltminister Peter Altmaier (2. v. l.) besuchte auf dem Berliner Umweltfestival<br />
den Stand der <strong>SHK</strong>-Innung Berlin und ließ sich über die<br />
Energiewende im Heizungskeller von Fachleuten unterrichten: links<br />
Obermeister Andreas Schuh, rechts Peter Michael Miether (Verkaufsleiter<br />
Ost bei Brötje), 2. v. r. Leif Miller (Vorsitzender der Grünen Liga Berlin).<br />
Das 18. Berliner Umweltfestival im Herzen<br />
der Stadt zwischen Siegessäule und<br />
Brandenburger Tor bot am 1. und 2. Juni<br />
eine Bühne, Verbrauchern und politischen<br />
Entscheidungsträgern klimaschonende<br />
Energie- und Gebäudetechnik öffentlichkeitswirksam<br />
vorzustellen. Gemeinsam<br />
mit der Gasag Berliner Gaswerke AG und<br />
August Brötje GmbH (Hersteller von Wärmeerzeugern,<br />
Speichern, thermischen Solaranlagen<br />
und Zubehör) zeigten drei Anlagenmechaniker-Azubis<br />
der Innung, was sie<br />
können: live vor den Augen der Festivalbesucher<br />
wurde ein Mikro-KWK-Heizsystem<br />
einschließlich Pufferspeicher und Frischwasserstation<br />
aufgebaut und die Funktionsweise<br />
erläutert.<br />
Die Berliner Innung verfolgte dabei<br />
das Ziel zu unterstreichen, dass die Energiewende<br />
nicht nur auf die Optimierung<br />
der Stromversorgung verengt werden<br />
darf, sondern dass die größten Energieeinsparpotenziale<br />
in den Heizungskellern<br />
von Bestandsgebäuden liegen. „Veraltete<br />
Heizungssysteme sind häufig überdimensioniert<br />
und ineffizient. Für eine erfolgreiche<br />
Energiewende muss die Sanierungsquote<br />
in Deutschland vervielfacht<br />
werden“, erläutete Obermeister Andreas<br />
Schuh Umweltminister Peter Altmaier, der<br />
den Innungsstand besuchte und sich die<br />
Funktionsweise einer modernen Heizung<br />
erklären ließ.<br />
■<br />
THüRiNGeN<br />
www.shk-thueringen.de<br />
Informationen und Aussprache<br />
Mitgliederversammlung 2013 abseits des Hochwassers<br />
Für den 12. Juni lud der thüringische <strong>SHK</strong>-Fachverband zu seiner jährlichen Mitgliederversammlung<br />
ein. Rund 35 Teilnehmer kamen in die Räume von Richter + Frenzel,<br />
die der Fachgroßhändler in erfurt aufgrund des Hochwassers kurzfristig zur Verfügung<br />
gestellt hatte.<br />
Landesinnungsmeister Ulrich Kössel<br />
berichtete über eine „hervorragende Entwicklung“:<br />
Laut Konjunkturumfrage der<br />
Handwerkskammern in Thüringen meldeten<br />
zum Ende des Jahres 2012 über 60 %<br />
der Unternehmen eine gute bzw. zufriedenstellende<br />
Geschäftslage. Etwa 20 % der Betriebe<br />
konnten ihre Umsätze erhöhen. 78 %<br />
der Aufträge entfallen auf das Bauen im<br />
Bestand, 22 % der Umsätze auf Neubauten.<br />
Ein Problem, das sich bereits 2012 abgezeichnet<br />
hatte und weiter anhält, ist der<br />
Nachwuchs- und Arbeitskräftemangel. Obschon<br />
das <strong>SHK</strong>-Handwerk von den gesellschaftlichen<br />
und energiepolitischen Entwicklungen<br />
profitiert, fehlt es an qualifiziertem<br />
Personal. „Heute sind wir froh über<br />
jede Bewerbung“, sprach Kössel das aus,<br />
was viele selbst erleben.<br />
Bei den Mitgliedszahlen ergibt sich folgendes<br />
Bild: Ende 2012 waren über Innungen<br />
rund 350 Betriebe angeschlossen,<br />
es gibt darüber hinaus 71 Einzelmitglieder<br />
und 33 Förder- und Gastmitglieder.<br />
Der Fachverband hat 2012 wieder die Arbeit<br />
der Innungen unterstützt, ob mit Referenten<br />
auf Innungsveranstaltungen, der<br />
Versorgung mit Werbematerialien oder bei<br />
der Unterstützung gegenüber Behörden. Besonders<br />
gut entwickelt hat sich laut Kössel<br />
die Zusammenarbeit zwischen Innungen<br />
und Fachverband bei der Durchführung<br />
von Schulungen zu den Technischen Regeln<br />
für Trinkwasser-Installationen (TRWI).<br />
Sebastian Behring (technischer Berater<br />
im Verband) stellte die Veranstaltungen<br />
für die 2. Jahreshälfte vor. Und Ulrich Lauterbach<br />
(Ausbildungsberater an der Handwerkskammer<br />
Erfurt) beschrieb das „Erfurter<br />
Modell“, mit dem jungen Menschen<br />
die Möglichkeit geboten wird, den Beruf<br />
des Anlagenmechanikers zu erlernen und<br />
parallel zu studieren (Abschluss Bachelor<br />
of Engineering).<br />
■<br />
Mitglieder und Gäste<br />
kamen aufgrund<br />
des Hochwassers in<br />
den Räumen eines<br />
Fachgroßhändlers zur<br />
Mitgliederversammlung<br />
zusammen.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23
SANITärTECHNIK<br />
Badgestaltung<br />
Zwischen Minimalismus und Üppigkeit<br />
Bad-Ideen für Alt- und Neubau als Spiegel gesellschaftlicher Trends<br />
Wer Badausstellungen besucht oder sich durch die Fotogalerien der Hersteller im Internet klickt, gerät rasch ins Träumen: Da gibt es<br />
Inseln des privaten Luxus, die gestaltet sind mit Licht und unsichtbaren digitalen Wunderwerken, mit edlen Materialien und kunstvoll<br />
kombinierten Accessoires, üppig oder puristisch, klassisch oder kunterbunt. Leider allerdings häufig verteilt auf unrealistisch viel<br />
Raum. Aber unsere Umfrage bei 17 Herstellern zeigt, dass es durchaus Trends gibt, die sich in kleinen wie großen Bädern gleichermaßen<br />
realisieren lassen. Und schon für „wenige Hundert Euro“, gibt sich z.B. Ideal Standard überzeugt, ist eine „optische Auffrischung“<br />
machbar.<br />
„Bauherren, Architekten und Sanitär-<br />
Fachplaner stehen vor der Herausforderung,<br />
selbst mit geringen finanziellen Mitteln<br />
und auf begrenztem Raum eine angenehme<br />
Wohlfühlatmosphäre zu schaffen“,<br />
sagt Marcus Möllers, Manager Public Relations<br />
bei Kaldewei (Ahlen). Wie oft das<br />
vorkommt, geht aus der Antwort von Ideal<br />
Standard (Bonn) hervor: „Die Hälfte aller<br />
Gäste-WCs ist kleiner als 2 m². Auch rund<br />
50 % aller Privatbäder überschreiten eine<br />
Größe von 4,5 m² nicht und fallen damit in<br />
die Kleinstbad-Kategorie.“<br />
Design und Funktion als Einheit<br />
Da verwundert es kaum, dass die meisten<br />
Anbieter (9 von 17 Antworten) die Erkenntnis<br />
befolgen, Design und Funktionalität<br />
als Einheit zu betrachten und zu<br />
behandeln. Ein „noch attraktiveres Badambiente<br />
auf kleinstem Raum“ hält u. a. Beate<br />
Vetter, Leiterin Marken-Kommunikation<br />
bei Keramag (Ratingen) für möglich. Durch<br />
bodenebene Duschen, die das Kriterium<br />
der Barrierefreiheit berücksichtigen, lässt<br />
sich außerdem Raum sparen, ähnlich wie<br />
es mithilfe von Schiebetüren möglich ist.<br />
Diesen Weg gehen nach eigenen Angaben<br />
ebenfalls neun Hersteller.<br />
„Ein Duschplatz in der Ecke mit Pendel-<br />
Falt-Eckeinstieg oder ein frei an der Wand<br />
platzierter Halbkreis-Duschplatz mit an die<br />
Wand schwenkbarer Duschkabine findet<br />
auch im kleinen Bad, im Gästebad und im<br />
Schlauchbad Platz“, erklärt Dr. Klaus-Dieter<br />
Gloe, Geschäftsführer und Leiter Business<br />
Unit Sanitär bei Kermi (Plattling) die<br />
Philosophie seines Hauses. Almut Wittrock,<br />
Marketingleiterin bei Poresta Systems<br />
(Bad Wildungen), sieht es ähnlich:<br />
„Gestalterisch statten bodengleiche Duschplätze<br />
kleinere Bäder mit mehr Nutzfläche<br />
Im Spiegelschrank versteckt sich digitale Funktionalität:<br />
Das Soundsystem hört man, sieht es<br />
aber nicht.<br />
Bild: Duravit<br />
Gleich mehrere Trends kombiniert: Die Dusch-Badewanne „Twinline Air“ spart Platz, bringt Farbe<br />
ins Bad und bedient mit ihrer Whirlfunktion das Entspannungsbedürfnis. Bild: Artweger<br />
aus. Die durchgeflieste Gestaltung vergrößert<br />
optisch.“ Doch es gibt auch weitere<br />
Ideen, wie sich kleine Bäder optisch vergrößern<br />
lassen: Transparenz, der Einsatz<br />
von Glas und das geschickte Verstecken<br />
von Technik zählen dazu. Sechs Antworten<br />
deuten in diese Richtung.<br />
„Schon mit kleinen Veränderungen (z. B.<br />
dem Einsatz von Licht und Textilien) ist es<br />
möglich, ein wohnlicheres Ambiente im Badezimmer<br />
zu schaffen und dadurch Momente<br />
des Ausgleichs zu erreichen“, betont<br />
Philippe Grohe, Leiter der Marke Axor bei<br />
Hansgrohe (Schiltach). „Gerade bei Renovierungen<br />
hat man die Möglichkeit, mit relativ<br />
wenig Aufwand Großes zu bewirken.<br />
Der sinnvolle Austausch von Produkten,<br />
beispielsweise in der Dusche, bietet die<br />
Möglichkeit, das Badezimmer in eine Wohlfühloase<br />
zu verwandeln und es dadurch als<br />
Rückzugsort zu nutzen.“ Die Idee vom Bad<br />
als Rückzugsort und als Ort der Erholung<br />
sei nicht auf große Bäder beschränkt: „Man<br />
24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
kludiamba.de<br />
Sanfte Schöne<br />
KLUDI AMBA ist der Inbegriff einer neuen Ästhetik. Weiche Formen und eine intuitive Bedienung zeichnen<br />
die umfangreiche Armaturenserie aus, einschließlich aller Accessoires. Ihre sinnliche Skulpturalität<br />
und das einzigartige KLUDI IntegralDesign machen sie einfach unverwechselbar schön.
Integration als bestimmendes Thema: Die<br />
„Monolith“-Produkte von Emco nehmen die<br />
Designkonzepte des gleichnamigen Geberit-<br />
Programms auf.<br />
Bild: Emco<br />
Funktionell und transparent: Diese Halbkreisdusche vergrößert klein geschnittene Bäder nicht<br />
nur optisch.<br />
Bild: Kermi<br />
kann zwar mit viel Platz mehr umsetzen,<br />
aber der Aufwand nimmt auch zu. Auch<br />
aus kleinen Bädern, selbst wenn die Herausforderung<br />
womöglich zunächst größer<br />
erscheint, lassen sich Wohlfühlinseln machen.<br />
Ich bin der festen Überzeugung, dass<br />
man schon mit einfachen Mitteln und relativ<br />
geringem Budget das Bad wohnlicher<br />
und natürlicher gestalten kann.“<br />
Design zum Wohlfühlen und<br />
Verwöhnen<br />
Der Hang zum Purismus, zu ästhetischer<br />
Schlichtheit, zurückgenommener<br />
Formensprache, zierlicher Linienführung<br />
und filigranen Wandstärken, den sechs<br />
der Anbieter mit ihren Produkten verfolgen,<br />
kommt dabei den Gegebenheiten in<br />
kleinen Bädern entgegen. „Reduziertes Design<br />
gibt im Bad den Ton an“, fasst Matthias<br />
Schott, Bereichsleiter Marketing bei Duravit<br />
(Hornberg), das Wesen dieser Stilrichtung<br />
zusammen. „Ob bei Keramik, Wannen<br />
oder Möbeln – die Linienführungen sind<br />
tendenziell leicht und klar.“ Allerdings bedeutet<br />
„reduziert“ nicht „verbilligt“ wie im<br />
Supermarkt: „Es gilt zu berücksichtigen,<br />
dass ein Qualitätsbad 10, 15 oder mehr Jah-<br />
Kleine Grundfläche, große Designleistung: Auch wenig Raum kann elegant<br />
genutzt werden.<br />
Bild: Ideal Standard<br />
Generationengerecht: Ein erhöhtes WC lässt sich von der ganzen Familie<br />
nutzen.<br />
Bild: Laufen<br />
26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
Anpassungsfähig nicht nur an kleine Flächen, sondern auch an schräge<br />
Decken: Verfliesbare bodenebene Duschplatzlösung. Bild: Poresta<br />
re genutzt wird“, erinnert Schott. Nicht nur kleine, sondern auch<br />
große Bäder wirken durch gewollte Einfachheit offener und großzügiger.<br />
Und Großzügigkeit bei Waschplätzen, Waschtischen und<br />
Ablageflächen, am Wannenrand sowie bei Wanneninnenformen<br />
und der Beckentiefe zählt für viele Anbieter zu den wichtigen Gestaltungsmerkmalen<br />
ihrer aktuellen Kollektionen.<br />
Für ein Wohlfühl-Ambiente darf es aber durchaus auch üppiger<br />
zugehen: „Wir möchten, dass jeder sich sein persönliches<br />
Spa zu Hause gestalten kann“, sagt z. B. Marion Fischer, Marketingleiterin<br />
bei Grohe (Porta Westfalica). Das Bad öffne sich zum<br />
Wohn- und Schlafraum, heißt es bei den Roth Werken (Dautphetal-Buchenau),<br />
und erzeuge damit „zunehmend einen Wellnessund<br />
Spa-Charakter mit einer Tendenz zu Wasser als Erlebnis.“ Neben<br />
diesem Spa-Charakter werden von acht Herstellern Aspekte<br />
genannt, wie die Wohnlichkeit und der Komfort, aber auch Licht,<br />
ein Mix aus offenen und geschlossenen Flächen, die Entscheidung<br />
für helle oder dunkle Farben sowie geometrische oder architektonisch<br />
inspirierte Formen.<br />
Design als Spiegel gesellschaftlicher Trends<br />
Interessant ist, dass die Anbieter sich bemühen, gesellschaftliche<br />
Trends im Baddesign sichtbar zu machen. Nachhaltigkeit,<br />
Effizienz und Ergonomie werden zu fließenden Formen stilisiert,<br />
ergänzt durch Oberflächen wie Leinenoptik und -haptik. Der demografische<br />
Wandel findet sich sowohl im Bemühen um ansprechende<br />
Barrierefreiheit als auch in kindgerechten Produktlinien<br />
und Mehrgenerationenangeboten mit flexiblen Objekthöhen. Eher<br />
durch Unsichtbarkeit punktet der Trend zur Digitalisierung – die<br />
Technik eines integrierten Soundsystems kann sich beispielsweise<br />
im Spiegelschrank verstecken. Damit bedient sie zugleich das große<br />
Thema Integration: Zusammenpassendes Ambiente mit sorgfältig<br />
aufeinander abgestimmten Komponenten ist ein häufig genanntes<br />
Designanliegen (7 Anbieter). Diese edle Anmutung wird noch unterstrichen<br />
durch hochwertige, innovative oder massive Materialien.<br />
Ein Trend zur Individualisierung und Flexibilität kommt bei<br />
fast allen Herstellern dazu. Er zeigt sich daran, dass viele der Produkte<br />
sich sowohl für die Renovierung einsetzen lassen als auch<br />
im Neubau, sowohl im Privatwohnungs- als auch im öffentlichen<br />
Bereich, und in kleinen wie auch in großen Bädern. Und das bezieht<br />
sich nicht nur auf große Investitionen: „Mit austauschbaren,<br />
funktionalen Accessoires, den sogenannten Apps, kann man das<br />
Bad nach Belieben individualisieren“, erklärt Sandra Hettinger,<br />
Leiterin Trademarketing Bad & Wellness Central Europe bei Villeroy<br />
& Boch (Mettlach).<br />
■<br />
BETTEFLOOR SIDE<br />
Die bodengleiche Duschfläche aus edlem Stahl/Email -<br />
für durchgängigen Komfort und fugenlose Hygiene.<br />
Design: Tesseraux + Partner<br />
Autorin: Elke H. Zobel<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
www.bette.de
SANITärTECHNIK<br />
Badgestaltung<br />
Auch klein kann fein sein<br />
Interview mit Jens J. Wischmann, Geschäftsführer der Vereinigung Deutscher Sanitärwirtschaft e.V.<br />
Ergänzend zu der Recherche bei den Herstellern der Sanitärbranche stellten wir Jens J. Wischmann, dem Geschäftsführer der Vereinigung<br />
Deutscher Sanitärwirtschaft e. V. (Bonn), einige Fragen zu den Trends für Bäder im öffentlichen sowie im privaten Bereich, in der<br />
Sparte Sanierung/Renovierung und der Sparte Neubau. Die aus Platzgründen leicht gekürzten Antworten lesen Sie hier.<br />
Jens J. Wischmann: „Die Designorientierung in<br />
modernen Hotelbädern hat dazu beigetragen,<br />
dass man sich diesen Komfort auch im heimischen<br />
Badezimmer wünscht.“<br />
Bild: Behrendt und Rausch<br />
sortiert, und es stellten sich drei übergeordnete<br />
Bedürfnisse heraus, die wir in plakative<br />
Namen und Trends gefasst haben:<br />
Bathroom (R)Evolution – das digitale, multifunktionsfähige<br />
Bad der Zukunft, Busy<br />
Bathroom – das Bad als barrierefreier Kommunikationsort<br />
und Bathroom Bubble – der<br />
Rückzugsgedanke des Bades im urbanen<br />
Umfeld oder mit der Natur als Rückzugsmotiv.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Geht es dabei tendenziell<br />
eher um den Neubau oder eher um Renovierungen?<br />
Jens J. Wischmann: Zumindest für das<br />
Handwerk spielt die Renovierung mit weit<br />
über 80 % immer noch die erste Rolle im<br />
Badgeschäft. Und dies wird sich, trotz seit<br />
kurzem steigender Neubauzahlen, auch in<br />
Zukunft nicht ändern. Deshalb sind Badprodukte,<br />
Badkonzepte, die sich in bestehende<br />
Bau- und Raumsituationen einfügen,<br />
beziehungsweise diese mit wenig Aufwand<br />
nutzergerecht verändern können, gefragt.<br />
Das betrifft vor allem den immer wichtigeren<br />
Bereich des Umbaus in barrierefreie,<br />
altersgerechte Bäder.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wer übernimmt Ihrer<br />
Meinung nach die Vorreiterrolle in Sachen<br />
Design-, Objekt- oder Privatbäder?<br />
Jens J. Wischmann: Die Designorientierung<br />
in modernen Hotelbädern hat dazu<br />
beigetragen, dass man sich diesen Komfort<br />
auch im heimischen Badezimmer<br />
wünscht. Wohn- und Hotelreportagen fördern<br />
die Lust auf neue Bäder. Die bei vorhandenem<br />
Platz und Budget immer mehr<br />
auch Sauna und Dampfdusche integrieren.<br />
Anders als früher zeigt man gerne stolz<br />
sein neues Bad.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Oft sind designorientierte<br />
Bäder eine Frage des verfügbaren<br />
Platzes. Lassen sich solche Trends auch in<br />
kleinen Bädern realisieren?<br />
Jens J. Wischmann: In der Tat, die Durchschnittsgröße<br />
verharrt immer noch bei<br />
„nur“ 7,8 m². 28 % der deutschen Bäder – das<br />
sind 12,4 Millionen – sind kleiner als 6 m².<br />
Auch in diesen Räumen kann und muss<br />
man aber Designtrends realisieren: Durch<br />
optische Vergrößerung durch großformatige<br />
Fliesen, Spiegel und Licht, den Einsatz<br />
von Dusch-/Wannenkombinationen oder<br />
nur bodengleichen Duschplätzen, diagonalen<br />
Anordnungen, integrierten Stauraumlösungen<br />
etc. Die Markenhersteller halten<br />
mittlerweile ein so breites Angebot bereit,<br />
dass man nicht mehr von speziellen Kleinbadlösungen<br />
sprechen kann. Entscheidend<br />
ist die Planung vor Ort. Hier sind das Fachhandwerk<br />
und der Bäderbauer gefragt. ■<br />
Die Fragen für die <strong>IKZ</strong> stellte Elke H. Zobel.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Wischmann,<br />
welches sind aus Sicht Ihres Verbandes die<br />
wichtigsten Designtrends im Badbereich?<br />
Jens J. Wischmann: Nun, schaut man<br />
sich die Definition von Trends als „Veränderungsbewegungen“<br />
an, so sind es drei<br />
Bewegungen, die das Bad-Design prägen:<br />
Die Digitalisierung des Bades in Richtung<br />
Komfort und Kommunikation, der demografische<br />
Wandel mit der Notwendigkeit<br />
von immer mehr barrierefreien und altersgerechten<br />
Bädern und schließlich die Nachhaltigkeit<br />
von Produkten, Bädern und im<br />
Umgang mit Wasser.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was bedeutet das für<br />
das Bad-Design?<br />
Jens J. Wischmann: Es bedeutet, mehr<br />
noch als bisher auf die Bedürfnisse der<br />
Nutzer individuell einzugehen. Anlässlich<br />
der letzten ISH haben wir uns als VDS z. B.<br />
überlegt, was möchte und was kann man<br />
alles im Bad machen. Diese Liste haben wir<br />
Spa(rsam) angewandt:<br />
Das Dampfbad<br />
„Atlanta“ steht für<br />
Wellness auf kleinstem<br />
Raum.<br />
Bild: Repabad<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
SANITärTECHNIK<br />
Design im Bad<br />
Ob modern, im Retro-Stil<br />
oder schlicht gestaltet,…<br />
…das heutige Bad hält für jeden Geschmack etwas bereit<br />
Das Bad gilt schon längst nicht mehr als einfacher Waschraum, sondern viel mehr als Ort des Wohlfühlens. Die Einzelkomponenten<br />
sind optimal aufeinander abgestimmt und das Gesamtbild gleicht oftmals einer Wellnessoase. Aber auch die schlichter gestalteten<br />
Bäder bieten heute mehr als noch vor ein paar Jahren. Um einen Einblick in das Sortiment der Bad-Branche zu geben, stellen wir auf<br />
den nachfolgenden Seiten eine Auswahl an Produkten vor.<br />
ACO PASSAVAnT GMBH<br />
Design-Rost für Duschrinne<br />
Für die Edelstahl-Duschrinne „ShowerDrain E-line“ hat ACO<br />
<strong>Haustechnik</strong> einen Design-Rost entwickelt, den „ShowerDrain Solid“.<br />
Hierbei handelt es sich um eine vollflächige Duschrinnen-Abdeckung<br />
aus Edelstahl mit elektropolierter Oberfläche. Trotz der<br />
fast vollständigen Bedeckung der Duschrinne soll der Rost nicht<br />
die Wasserableitung mindern: „Das Duschwasser läuft durch den<br />
umlaufenden Wassereinlaufrand zwischen der Abdeckung und<br />
dem Rinnenkörper schnell und zuverlässig ab“, erklärt der Hersteller.<br />
Passend zu den Duschrinnen der „ShowerDrain E-line“<br />
ist der Design-Rost in den Standardlängen 700, 800, 900, 1000<br />
und 1200 mm erhältlich. Individuelle Maßanfertigungen sind<br />
ebenfalls möglich.<br />
ACO Passavant GmbH, Im Gewerbepark 11c, 36457 Stadtlengsfeld,<br />
Tel.: 036965 819-0, Fax: -361, haustechnik@aco.com,<br />
www.aco-haustechnik.de<br />
HAnSA METALLWERKE AG<br />
Waschtischarmaturen<br />
im XL-Format<br />
Das Unternehmen Hansa<br />
präsentiert drei XL-Armaturen<br />
aus dem „Home“-<br />
Segment: Die im Vergleich<br />
zu den klassischen<br />
Waschtischarmaturen<br />
rund 20 mm höheren Modelle<br />
der Serien „Hansatwist“,<br />
„Hansapinto“ und<br />
„Hansaprimo“ bieten dem<br />
Nutzer einen maximalen<br />
Wasserverbrauch von 6 l/<br />
Min. Durch den höheren<br />
Korpus entsteht laut Hersteller<br />
unter der Armatur<br />
spürbar mehr Handfreiheit<br />
– „ein Komfortgewinn<br />
beispielsweise beim<br />
Händewaschen oder beim<br />
Befüllen von Gefäßen“. Zudem<br />
seien die Armaturen<br />
besonders leise und mit<br />
dem „Water Safe“-Funktionskern<br />
zur Bewahrung<br />
der Wasserqualität ausgestattet.<br />
„Hansapinto XL“.<br />
„Hansaprimo XL“.<br />
Hansa Metallwerke AG,<br />
Sigmaringer Str.,<br />
70567 Stuttgart,<br />
Tel.: 0711 1614-0, Fax: -368,<br />
info@hansa.de,<br />
www.hansa.de<br />
„Hansatwist XL“.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29
TRAuTWEIn GMBH<br />
Badewanne mit<br />
vitalisierender Wirkung<br />
Ein Badeerlebnis der besonderen Art verspricht die „Vis à Vis<br />
1000“ vom Wannenhersteller Trautwein. Mit Klangwellenmassage,<br />
Farblicht und einer optionalen „Hydroxeur“-Massagebehandlung<br />
bleiben bei dieser Badewanne laut eigenen Angaben „keine<br />
DuraStyle.<br />
Für Project und Home.<br />
Rimless<br />
SoftClose<br />
Wünsche offen“. An einen CD-Player<br />
angeschlossen, wird die Wanne<br />
selbst zum Lautsprecher und<br />
überträgt die Schwingungen auf<br />
das Wasser.<br />
Die Wanne ist mit der Unterwassermassagebehandlung<br />
„Hydroxeur“<br />
ausgestattet. „Behandlungen<br />
in ‚Hydroxeur‘-Wannen<br />
haben in Reha-Kliniken und Hotels<br />
eine jahrzehntelange Tradition“,<br />
wie das Unternehmen berichtet.<br />
Die Bäder sollen u. a. Verspannungen<br />
lockern, den Lymphfluss<br />
anregen und die Haut straffen.<br />
Bei der „Vis à Vis 1000“ verwöhnen<br />
auf Wunsch 80 Düsen den<br />
Nutzer. Zudem färben flache, in<br />
den Acrylwannenkörper integrierte<br />
Diodenstrahler das Wasser<br />
in wechselnde Regenbogenfarben.<br />
„Das erzeugt nicht nur<br />
gute Laune, sondern wirkt auch<br />
stimulierend auf Heilungsprozesse,<br />
die der Körper ständig<br />
durchführt“, erklärt der Hersteller.<br />
Trautwein GmbH,<br />
Denzlinger Str. 12,<br />
79312 Emmendingen,<br />
Tel.: 07641 4677-0, Fax: -70,<br />
info@trautwein-gmbh.com,<br />
www.trautwein-gmbh.com<br />
SensoWash ®<br />
NEU<br />
DuraStyle. Der neue Standard im Bad. Ausgezeichnetes Design. Neueste Technologie.<br />
Bestes Preis-Leistungsverhältnis. Unbegrenzte Möglichkeiten. Qualität, die bleibt –<br />
Original Duravit. Neugierig? info@duravit.de, www.duravit.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
VIEGA GMBH & CO. KG<br />
Flexibles Duschrinnen-System<br />
Drei Verbindungselemente ergänzen das Programm der Duschrinne<br />
„Advantix Vario“ von Viega und eröffnen gestalterischen<br />
Spielraum: „Damit lassen sich Duschrinnen von bis zu 2,80 m genauso<br />
einfach realisieren wie Lösungen über Eck oder in U-Form<br />
– ohne aufwendige Sonderanfertigungen“, verspricht der Hersteller.<br />
Alle Bauteile haben eine Schenkellänge von 20 cm und lassen<br />
sich durch Aufstecken und Verschrauben mit der Duschrinne<br />
kombinieren. Das Endverschlussstück verlängert z. B. bei einer<br />
einseitigen Anwendung die Duschrinne auf 1,40 m. Eine beidseitige<br />
Montage ist ebenfalls möglich. Werden hingegen sehr lange<br />
Dusch rinnen benötigt, kommt das Verbindungsstück zum Einsatz:<br />
In Kombination mit zwei „Vario“-Duschrinnen ist damit eine Länge<br />
von 2,40 m realisierbar. Durch die zusätzliche Montage zweier<br />
Endverschlussstücke werden die erwähnten 2,80 m erreicht. Die<br />
Ablaufleistung liegt je nach Einbaufall zwischen 0,4 und 0,8 l/s<br />
pro Ablauf (Jede Duschrinne verfügt über einen eigenen selbstreinigenden<br />
Ablauf).<br />
Für Duschrinnen über Eck oder als U-Form hat Viega das Programm<br />
um ein rechtwinkliges Verbindungsstück erweitert. Um<br />
die benötigte Ablaufleistung nicht zu beeinträchtigen, sollte bei<br />
der Verwendung von zwei oder drei Duschrinnen die Sammelanschlussleitung<br />
entsprechend groß dimensioniert werden (DN 70).<br />
Stegroste und Abdeckkappen in neuen Farben<br />
Für die gestalterische Einbindung in den Bodenbelag hat der<br />
Hersteller die Farbpalette bei den Stegrosten und Abdeckkappen<br />
erweitert. Neben den Ausführungen in Edelstahl matt und glänzend,<br />
sind jetzt auch die Farben Schwarz und Weiß erhältlich. Fliesenabschlussprofile<br />
in den gleichen Farben sind von dem Unternehmen<br />
Schlüter verfügbar.<br />
Freude auf Knopfdruck.<br />
Raindance ® Select.<br />
Shampoo ausspülen mit kräftigen Rain-Strahlen, entspannen in weichen<br />
RainAir-Tropfen oder massieren mit dem konzentrierten Whirl-<br />
Strahl? Ihre liebste Strahlart wählen Sie an der neuen Raindance<br />
Select E 120 Handbrause jetzt einfach per Klick auf den Select-<br />
Knopf. www.hansgrohe.de/select<br />
Viega GmbH & Co. KG, Viega Platz 1, 57439 Attendorn, Tel.: 02722 61-0,<br />
Fax: -1415, info@viega.de, www.viega.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Auch mit EcoSmart-Technologie<br />
erhältlich: spart Wasser<br />
und Energie.
VICTORIA + ALBERT BATHS LTD<br />
Badewanne in<br />
viktorianischem Design<br />
„New Traditional“ heißt die neue Designlinie aus dem Haus<br />
Victoria + Albert. Dazu gehört u.a. die Serie „Drayton“. Die Anlehnung<br />
an die Eleganz der viktorianischen Epoche ist bei dieser<br />
Wanne unverkennbar. Sie bietet eine Gesamtlänge von 1,70 m.<br />
„Die hoch aufsteigende Rückenrundung stützt Schultern und Kopf<br />
und macht das Baden zu einem entspannenden Erlebnis“, unterstreicht<br />
der Hersteller.<br />
Passend zur Wanne bietet das Unternehmen eine gerundete<br />
Waschschale – die „Drayton 40“. Sie weist einen Durchmesser von<br />
40 cm auf und ist, wie alle Produkte dieses Unternehmens, aus<br />
„Quarrycast“ gearbeitet, einem weißen vulkanischen Kalkstein.<br />
Das Material besitzt laut Hersteller besonders isolierende Eigenschaften<br />
und „bietet dadurch konstante Wassertemperaturen“.<br />
Badewanne im viktorianischen<br />
Stil aus der Serie „Drayton“.<br />
Victoria + Albert Baths Ltd, Avda. de les Corts Catalanes 9-11, 08173 Sant<br />
Cugat del Valles (Spanien), Tel.: +34 93556 548-2, Fax: -1, info@vandabaths.<br />
com, www.vandabaths.com/de<br />
Waschschale „Drayton 40“.<br />
FÜHRUNG AUF<br />
HÖCHSTEM NIVEAU<br />
HIGHLINE<br />
Die HIGHLINE+ Schiebetüren<br />
sind anders. Denn sie werden<br />
am Boden geführt. Dabei ruht<br />
das Gewicht der Türen sicher<br />
auf der Führungsschiene, die<br />
Türelemente werden an vier<br />
Punkten geführt. Das bringt<br />
Stabilität und Laufruhe und<br />
ermöglicht breite Türlösungen.<br />
Das VARIO-Dichtsystem erlaubt<br />
ein Nachrüsten der Schwallleiste<br />
für zusätzliche Dichtheit. Damit<br />
können Sie flexibel auf Kundenwünsche<br />
reagieren!<br />
Artweger GmbH. & Co. KG, Postfach 1169, D-83402 Ainring, Tel. 0800 111 4442-0, info@artweger.de, www.artweger.de
SANITärTECHNIK<br />
Design im Bad<br />
SCHEDEL BAD + DESIGn GMBH<br />
Badgestaltung für die Kleinen<br />
Nach Angaben des Ministeriums für Familie, Kinder, Jugend,<br />
Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen müssen „ab<br />
dem 1. August 2013 [...] die Kommunen den Rechtsanspruch auf<br />
einen Platz in einer Tageseinrichtung oder in der Kindertagespflege<br />
für Kinder ab Vollendung des ersten Lebensjahres erfüllen.“<br />
Vor diesem Hintergrund stellt das Unternehmen Schedel Bad und<br />
Design das Thema „Kids World“ in den Fokus. Dieser Produktbereich<br />
ist bereits seit Mitte letzten Jahres Teil des Sortiments „Bausteine<br />
der Badgestaltung“.<br />
Die Serie der „Multistar“-Produkte umfasst Wassertretbecken,<br />
Dusch- und Waschplätze sowie multifunktionale Sitzsysteme. Alle<br />
Oberflächen besitzen eine werkseitig aufgebrachte, mineralische<br />
Abdichtung und können sofort verfliest werden. Die Sitzelemente<br />
„Multistar Seat Royan“ besitzen zudem einen Mehrfachnutzen<br />
als Stauraum für Handtücher, Pflegeprodukte und Spielsachen.<br />
Schedel Bad + Design GmbH, Oelsnitzer Str. 55,<br />
08223 Falkenstein, Tel.: 03745 745-0, Fax: -217,<br />
info@schedel-gmbh.de,<br />
www.schedel-gmbh.de<br />
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Comfort bis Care<br />
Waschtische<br />
hewi.de/barrierefrei<br />
Innovative Systemlösungen für Generationen: Produkte für Menschen jeden Alters zu schaffen, das ist die<br />
grund legende Idee der HEWI Systemlösungen. Komfort und Barrierefreiheit werden so zur Selbstverständlichkeit.<br />
HEWI Waschtische verfügen über integrierte Haltegriffe, die als Handtuchhalter genutzt werden können.<br />
Hochwertige Materialien, klares Design und durchdachte Funktionalität ermöglichen den universellen Einsatz.<br />
Waschtisch 850<br />
Waschtisch 600
GROHE DEuTSCHLAnD VERTRIEBS GMBH<br />
Designkollektionen mit<br />
Armaturen für zahlreiche<br />
Anwendungsfälle<br />
„Modernes Design, dessen zeitlose Ästhetik sich auf die Nostalgie<br />
glanzvoller Epochen bezieht“, so beschreibt Grohe seine<br />
Designkollektionen „Grandera“. Das Sortiment reicht von Einhandmischern<br />
und klassischen Waschtischarmaturen über Wannenbatterien<br />
mit seitlich befestigter Handbrause und Keramikablage,<br />
Fünf-Loch-Wannenrandarmaturen und frei stehenden Wannenarmaturen<br />
bis hin zu Thermostaten, Kopf- und Handbrausen.<br />
Ob Stand- oder Wandmontage, Aufputz- oder Unterputz-Variante<br />
– „der Phantasie von Innenarchitekten und Badplanern sind keine<br />
Grenzen gesetzt“, erklärt Grohe.<br />
Zu den vom Hersteller genannten Besonderheiten der Kollektion<br />
gehört u.a. die Messinglegierung „Zero“. „Diese Produkte enthalten<br />
90 % weniger Blei und sind zudem fünfmal korrosionsbeständiger<br />
als herkömmliche Armaturen“, so das Unternehmen.<br />
Durch die „EcoJoy“-Technologie (Begrenzung der Durchflussrate)<br />
ermöglicht die Linie laut Grohe zudem einen sparsamen Umgang<br />
mit der Ressource Wasser, „ohne dass die pure Freude eingeschränkt<br />
wird“.<br />
Grohe Deutschland Vertriebs GmbH, Zur Porta 9, 32457 Porta Westfalica,<br />
Tel.: 02372 3989-333, Fax: -999, www.grohe.de<br />
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GEBERIT VERTRIEBS GMBH<br />
Betätigungsplatte mit individuellem Design<br />
Die Geberit „Sigma50“ ist seit 2008 auf dem Markt und bislang laut Unternehmensangaben<br />
eine der erfolgreichsten Betätigungsplatten des Herstellers im Premium-Segment.<br />
Entworfen wurde sie von dem deutschen Designer Christoph Behling. Seit fast acht<br />
Jahren entwickelt Behling gemeinsam mit dem Sanitärhersteller die Sigma-Betätigungsplatten.<br />
Da er parallel dazu luxuriöse Zeitmesser für das Schweizer Unternehmen TAG<br />
Heuer entwirft, flossen Elemente davon in die Plattengestaltung ein. Besonders deutlich<br />
soll das bei der neuen „Sigma50“ sein: „Die Platte wirkt jetzt randlos und scheint vor der<br />
Wand zu schweben“, so der Hersteller. Der Schliff der Tastenkanten sei eine Anleihe aus<br />
dem Uhrendesign und auch die dezente Wölbung der Tasten entspreche ganz dem Perfektionsgedanken<br />
des Uhrengestalters.<br />
Geberit hat jedoch nicht nur auf<br />
das Design Wert gelegt, auch die Variantenvielfalt<br />
ist laut Hersteller beachtlich:<br />
„Mit einer Palette an exklusiven<br />
Oberflächen und Farben, bietet<br />
die ‚Sigma50‘ dem Badprofi vielfältige<br />
Möglichkeiten bei der Beratung und der<br />
Gestaltung anspruchsvoller Bäder.“<br />
Geberit Vertriebs GmbH, Theuerbachstr. 1,<br />
88630 Pfullendorf, Tel.: 07552 934-1011,<br />
Fax: -866, technik-telefon@geberit.com,<br />
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34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
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Ausgezeichnete Marken!<br />
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www.resol.de DeltaSol ® SL www.grundfos.de MAGNA3<br />
www.hightech.ag HighTech Senso www.rotex-heating.com Kompakt-Klasse<br />
www.mobiheat.de Heizmobil MH150F www.jung.de SMART CONTROL<br />
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Über den Plus X Award:<br />
Mit mehr als 130 industrieneutralen Jurymitgliedern aus 32 Nationen, 41 kompetenten Partnern<br />
und einem investierten Marketingvolumen von über 25 Mio. Euro ist der Plus X Award heute der<br />
weltgrößte Innovationspreis für Technologie, Sport und Lifestyle. Produkte die über mindestens<br />
einen „Plus X“ Faktor verfügen werden mit einem Plus X Award Gütesiegel ausgezeichnet.<br />
Auszeichnungswürdig sind neu entwickelte und innovative Technologien, außergewöhnliche<br />
Designs sowie intelligente und einfache Bedienkonzepte. Auch Kriterien wie gute ergonomische<br />
und ökologische Produkteigenschaften sowie die Verwendung qualitativ hochwertiger<br />
Materialien und deren Verarbeitung führen zusätzlich zu einem nachhaltigen Erzeugnis von<br />
langer Lebensdauer und sind somit ebenfalls auszeichnungswürdig. Der Innovationspreis wurde<br />
als Projekt zur Stärkung der Marke initiiert und befindet sich 2013 im zehnten Jahr seines Bestehens.<br />
Das PDF der Broschüre finden Sie zum Download unter:<br />
http://plusxaward.de/downloads/image-broschuere/
Bereits mit dem bivalenten, parallelen Betrieb eines Öl-Heizkessels und einer Luft-/Wasser-Wärmepumpe lassen sich im Altbau die Heizkosten<br />
senken.<br />
Wärmepumpen im Bestand integrieren<br />
Wärmepumpen sind eine interessante Option nicht nur in Neubauten, sondern auch in älteren Bauwerken. Grundsätzlich gibt es drei<br />
Lösungsansätze für den Einsatz von Wärmepumpen im Bestand, die sich nach dem Grad des Eingriffs in das bestehende Heizsystem<br />
unterscheiden lassen. Der nachfolgende Beitrag zeigt die verschiedenen Möglichkeiten und die Auswirkungen zur Integration der<br />
Wärmepumpentechnik im Bestandsbau auf.<br />
Da die Möglichkeiten für eine Heizungsmodernisierung<br />
hauptsächlich vom Gebäude<br />
abhängen, sollte zuerst der energetische<br />
Stand des Gebäudes bezogen auf das Baujahr<br />
betrachtet werden. Beim Austausch einer<br />
Heizungsanlage ist es wichtig, die möglichst<br />
exakte Heizlast des Gebäudes und die<br />
Wärmeerzeugerleistung nach DIN EN 12831<br />
Tabelle 1: Entwicklung des Dämmstandards nach Baujahr.<br />
zu ermitteln. Dabei stehen die unterschiedlichen<br />
Dämmstandards im Mittelpunkt. Beispielsweise<br />
haben die Außen wände eines<br />
Hauses, das vor 1977 gebaut wurde, durchschnittlich<br />
einen U-Wert von 2 W/(m² · k).<br />
Im Vergleich dazu beträgt der U-Wert der<br />
Außenwände eines Hauses, das nach EnEV<br />
2009 gebaut wurde, 0,24 W/(m² · k) (Tabelle<br />
1). Die bisher bekannten Verbrauchsdaten<br />
des jeweiligen Hauses werden ebenfalls in<br />
die Betrachtung miteinbezogen.<br />
Der Austausch des Heizungssystems<br />
kann grundsätzlich nach der Intensität<br />
des Eingriffs unterschieden werden. Die<br />
Intensität beschreibt hierbei die Auswirkungen<br />
auf die Wohnsituation der Kunden.<br />
Dazu können die Eingriffe in drei Gruppen<br />
(minimaler, mittlerer und maximaler<br />
Eingriff) unterteilt werden (Tabelle 2). Bei<br />
einem minimalen Eingriff bleiben die Heizflächen<br />
bestehen, und der bisherige Heizkessel<br />
wird durch eine Wärmepumpe ergänzt<br />
und als bivalente Anlage betrieben.<br />
Mit wenig Aufwand ist es auch möglich,<br />
die Heizung mit einer Hybrid-Wärmepumpe<br />
oder einer Hochtemperatur-Wärmepumpe<br />
auszutauschen. Bei einem mittleren Eingriff<br />
werden zum Austausch des Heizsystems<br />
auch die bestehenden Heizflächen<br />
36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
HEIZUNgSTECHNIK<br />
Altbausanierung<br />
angepasst. Maximalen Komfort und maximale<br />
Energieeffizienz bietet der umfassende<br />
Eingriff, der einen Einbau von Fußbodenheizungen<br />
und einer Niedertemperatur-Wärmepumpe<br />
vorsieht. Welche Lösung<br />
sich für welches Gebäude eignet, hängt von<br />
mehreren Faktoren ab.<br />
Minimaler Eingriff -<br />
bivalentes System<br />
Mit minimalem Eingriff lässt sich beispielsweise<br />
eine sogenannte bivalente Anlage<br />
installieren. Dabei wird ein vorhandener<br />
Heizkessel weiter genutzt und erhält<br />
Unterstützung durch eine Luft-/Wasser-<br />
Wärmepumpe. Sinnvoll ist es, die Wärmepumpe<br />
solange zu betreiben, dass Vorlauftemperaturen<br />
von 45 °C nicht überschritten<br />
werden. Danach liefert der Heizkessel<br />
weitere Energie zu. Anhand der bisher eingestellten<br />
Heizkurve kann die entsprechende<br />
Außentemperatur bestimmt werden,<br />
bei der die Umschaltung erfolgen soll.<br />
So können beide Systeme effektiv arbeiten.<br />
Das bivalente System eignet sich besonders<br />
für Gebäude, die hohe Vorlauftemperaturen<br />
im Heizsystem benötigen. Der Vorteil<br />
bei dieser Lösung: Die baulichen Eingriffe<br />
beschränken sich auf den Heizraum.<br />
Die gesamte Wärmeverteilung, vorhandene<br />
Heizflächen und Heizkörper können weiter<br />
genutzt werden. Ein bivalentes System<br />
kann beispielsweise beim Einsatz mit einer<br />
8-kW-Wärmepumpe und einem Ölheizkessel<br />
mit Nutzungsgrad von 80 % pro Jahr<br />
rund 700 Euro Brennstoffkosten gegenüber<br />
dem reinen Kesselbetrieb einsparen (Tabelle<br />
3). Der Heizölverbrauch wird über 50 %<br />
reduziert. In diesem Anwendungsfall wird<br />
der CO 2 -Ausstoß um 3825 kg verringert.<br />
Dies entspricht dem Ausstoß eines Autos<br />
mit einem Verbrauch von 7 l/100 km Diesel,<br />
das eine Strecke von 21 000 km fährt.<br />
● Hyprid-Wärmepumpe<br />
Speziell beim Austausch einer Gasheizung<br />
bieten sich komplette Wärmepumpen-Hybrid-Systeme<br />
an. Diese Systeme<br />
bestehen insbesondere aus einem Wärmepumpen-Außengerät<br />
und einer Kombination<br />
aus Wärmepumpeninnengerät sowie<br />
Gas-Brennwertkessel und sind in der<br />
Regel so konzipiert, dass alle Komponenten<br />
werkseitig aufeinander abgestimmt sind.<br />
Für den Installateur vereinfachen sich somit<br />
die Auswahl und die Montage.<br />
● Kesselaustausch mit<br />
Hochtemperatur-Wärmepumpe<br />
Mit ebenfalls geringem Aufwand<br />
kann die vorhandene Heizung gegen<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Tabelle 2: Entsprechend dem Aufwand können die Eingriffe für die Integration einer Wärmepumpenanlage<br />
in ein bestehendes Heizungssystem in drei Gruppen unterteilt werden.<br />
eine Hochtemperatur-Wärmepumpe ausgetauscht<br />
werden. Sie liefert Vorlauftemperaturen,<br />
mit denen sich konventionelle<br />
Heizkörper betreiben lassen. Selbst bei<br />
kalten Außentemperaturen von -20 °C<br />
können diese meist eine Heizungswassertemperatur<br />
von bis zu 80 °C erreichen.<br />
Grundsätzlich ist der Austausch<br />
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sinnvoll bei Häusern, die nach der<br />
2. Wärmeschutzverordnung (WSVO<br />
1984) und der WSVO 1995 sowie nach<br />
EnEV 2002 gebaut wurden.<br />
Auch hier beschränken sich die Installationsarbeiten<br />
nur auf den Heizungsraum.<br />
Die bestehenden Heizkörper können in das<br />
neue Heizsystem integriert werden. Im All-<br />
Wir setzen Standards<br />
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Komplettsysteme zur Brauchwassererwärmung<br />
und Heizungsunterstützung<br />
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HEIZUNgSTECHNIK<br />
Altbausanierung<br />
Tabelle 3: Beispielrechnung bivalentes System im Vergleich zu einer monovalent betriebenen<br />
Öl-Heizkesselanlage.*<br />
Öl-Heizkessel<br />
(monovalenter<br />
Betrieb)<br />
Anpassung der Heizflächen. Bei Einsatz einer Niedertemperatur-Wärmepumpe bieten sich als<br />
Alternative zur Fußbodenheizung u. a. Gebläsekonvektoren an, um die erforderliche Heizleistung<br />
in den Räumen zu erzielen.<br />
Tabelle 4: Beispielrechnung Niedertemperaturwärmepumpe mit Anpassung der Heizflächen gegenüber<br />
einem Öl-Heizkessel.*<br />
Öl-Heizkessel<br />
Wärmepumpe<br />
Heizkurve 30 °C - 45 °C 0,85 Euro/l 0,2 Euro/kWh<br />
Kesselnutzungsgrad/JAZ 0,8 2,8<br />
Arbeitsleistung kWh/a 28000 kWh 28000 kWh<br />
Rohstoffbedarf 3500 l 10000 kWh el.<br />
Kosten Wärmeerzeugung 2975 Euro 2000 Euro<br />
Ersparnis<br />
975 Euro<br />
*) In den Beispielberechnungen wurde die Rotex Luft-/Wasser-Wärmepumpe „HPSU“ zugrunde gelegt.<br />
Wärmepumpe<br />
Öl-Heizkessel<br />
(bivalenter<br />
Betrieb)<br />
Heizkurve 35 °C – 45 °C 0,85 Euro/l 0,2 Euro/kWh 0,85 Euro/l<br />
Kesselnutzungsgrad/JAZ 0,8 3,2<br />
Arbeitsleistung kWh/a 28 000 kWh 16700 kWh 11300 kWh<br />
Rohstoffbedarf 3500 l 5219 kWh el. 1413 l<br />
Kosten Wärmeerzeugung 2975 Euro 1044 Euro 1201 Euro<br />
Anteil Wärmeerzeuger 60 % 40 %<br />
Gesamtkosten 2975 Euro 2244 Euro<br />
Ersparnis<br />
731 Euro<br />
*) In den Beispielberechnungen wurde die Rotex Luft-/Wasser-Wärmepumpe „HPSU“ zugrunde gelegt.<br />
gemeinen wird am Wärmeverteilerkreis<br />
nichts erneuert, die alten Leitungen werden<br />
gekappt und an das neue System angeschlossen.<br />
In der Regel sind die Heizungsumwälzpumpe<br />
und -Regelung bereits bei<br />
der Wärmepumpe integriert. Je nach Alter<br />
der Thermostatventile kann hier ein Austausch<br />
sinnvoll sein.<br />
Mit dem kompletten Austausch des fossilen<br />
Energieträgers gegen eine Hochtemperatur-Wärmepumpe<br />
können die Verbrauchskosten<br />
und der CO 2 -Ausstoß deutlich<br />
gesenkt werden, denn zwei Drittel<br />
ihrer Energie bezieht die Wärmepumpe<br />
aus der Umgebungsluft. Ersetzt die Wärmepumpe<br />
eine Ölheizung, wird der Heizöllagerraum<br />
nicht mehr benötigt und Platz<br />
im Keller geschaffen.<br />
Mittlerer Eingriff –<br />
Anpassung der Heizflächen<br />
Mit etwas mehr Aufwand verbunden ist<br />
ein zusätzlicher Austausch alter Heizkörper<br />
gegen große Flächenheizkörper, mit<br />
denen die Vorlauftemperatur auf maximal<br />
45 °C abgesenkt werden kann. Alternativ<br />
können auch Gebläsekonvektoren eingebunden<br />
werden. Danach lässt sich eine<br />
entsprechend dimensionierte Niedertemperatur-Wärmepumpe<br />
wirtschaftlich als<br />
alleinige Heizquelle nutzen. Die Vergrößerung<br />
der Heizflächen führt dazu, dass die<br />
Wärmepumpe über die gesamte Heizperiode<br />
wirtschaftlich betrieben werden kann.<br />
Durch die größeren Heizflächen kann die<br />
Sockeltemperatur der Heizkurve von z. B.<br />
35 °C auf 30 °C abgesenkt werden. Diese<br />
Maßnahme führt zu einer Erhöhung der<br />
Effizienz um ca. 27 % im Vergleich zu einer<br />
Heizkurve von 35 °C bis 55 °C. Bei einer<br />
Heizkurve von 30 °C bis 45 °C in einem Gebäude<br />
mit 14 kW Heizleistungsbedarf wird<br />
durch den Einsatz einer Wärmepumpe im<br />
Vergleich zu einem Ölkessel mit einem<br />
Nutzungsgrad von 80 % pro Jahr knapp<br />
1000 Euro eingespart (Tabelle 4).<br />
Maximaler Eingriff –<br />
Flächenheizungen statt Heizkörper<br />
Im Rahmen einer umfassenden Gebäudesanierung<br />
bietet sich als dritte Option<br />
der Einbau von Fußbodenheizungen<br />
plus Niedertemperatur-Wärmepumpe an.<br />
Durch die Flächenheizung im Boden kann<br />
CHECKlISTEN<br />
Hersteller, wie die Rotex Heating Systems<br />
GmbH, bieten Checklisten für Heizungsinstallateure<br />
an. Diese Checklisten werden<br />
bei der Planungsunterstützung durch<br />
den Hersteller bei der Beratung der Installateure<br />
eingesetzt. Damit können<br />
notwendige Daten erfasst werden, um<br />
die richtig dimensionierte Wärmepumpe<br />
auszuwählen. Anhand dieser Daten kann<br />
dann ein konkretes Angebot erstellt werden.<br />
38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
die Vorlauftemperatur auf 35 °C reduziert<br />
werden, eine Niedertemperatur-Wärmepumpe<br />
senkt die Heizkosten dauerhaft<br />
auf ein niedriges Niveau. In vielen Fällen<br />
halbieren sich die Heizkosten im Vergleich<br />
zum alten Heizsystem. Der Einbau einer<br />
Wärmepumpe zusammen mit Fußbodenheizungen<br />
stellt langfristig die beste Variante<br />
zur Nutzung der alternativen Umweltenergie<br />
dar.<br />
Für den einfacheren Einbau von Fußbodenheizungen<br />
in bestehenden Gebäuden<br />
bietet sich eine spezielle Frästechnik<br />
an. Die Kanäle werden in den bestehenden<br />
Estrich gefräst, in die anschließend die<br />
Rohre eingelegt werden. Mit dieser Technik<br />
wird keine zusätzliche Aufbauhöhe benötigt.<br />
In der Regel dauern die Arbeiten<br />
in einer Wohnung oder einem Einfamilienhaus<br />
nicht länger als einen Tag. Wenn<br />
nicht in allen Räumen eine Fußbodenheizung<br />
verlegt werden soll, kann stattdessen<br />
ein Gebläsekonvektor eingesetzt werden.<br />
Die Fußbodenheizung im Bestand bringt<br />
einige Vorteile mit sich. Durch sie steigt der<br />
Komfort im gesamten Gebäude, das eine<br />
Wertsteigerung erfährt. Die Verbrauchskosten<br />
sind die niedrigsten im Vergleich<br />
zu allen anderen Maßnahmen (Tabelle 5).<br />
Fazit<br />
Ein Austausch des alten Heizsystems<br />
gegen eine Wärmepumpe lohnt sich in<br />
der Regel immer – sowohl finanziell als<br />
auch im Hinblick auf Energieverbrauch<br />
und Komfort. Eine individuelle Planung<br />
ist dabei unerlässlich. Hilfreich ist auch die<br />
fachliche Unterstützung durch einen Hersteller.<br />
Grundsätzlich gilt, je stärker das<br />
Temperaturniveau abgesenkt wird, des to<br />
höher sind die Investitionskosten und die<br />
baulichen Maßnahmen während der Sanierung.<br />
Gleichzeitig steigen aber der Komfort<br />
sowie die Zukunftsfähigkeit des Gebäudes.<br />
Ein maximaler Eingriff in das bestehende<br />
Heizsystem im Rahmen einer umfassenden<br />
Gebäudesanierung bedeutet gleichzeitig<br />
danach einen maximalen Komfort für die<br />
Nutzer.<br />
■<br />
Autor: Dipl.-Ing. Volker Weinmann, Leiter<br />
Vertrieb Wärmepumpen, Rotex Heating Systems<br />
GmbH<br />
Bilder: Rotex Heating Systems<br />
Internet: www.rotex.de<br />
Für den einfacheren<br />
Einbau von Fußbodenheizungen<br />
in<br />
bestehenden Gebäuden<br />
bietet sich eine<br />
spezielle Frästechnik<br />
an, wie hier z. B. das<br />
„Rotex cut-System“.<br />
Die Kanäle werden in<br />
den Estrich gefräst,<br />
in die anschließend<br />
die Rohre eingelegt<br />
werden.<br />
Tabelle 5: Beispielrechnung Niedertemperaturwärmepumpe gegenüber einem Öl-Heizkessel mit<br />
Austausch der Heizkörper gegen Fußbodenheizungen.*<br />
Öl-Heizkessel<br />
Wärmepumpe<br />
Heizkurve 25 °C - 35 °C 0,85 Euro/l 0,2 Euro/kWh<br />
Kesselnutzungsgrad/JAZ 0,8 3,4<br />
Arbeitsleistung kWh/a 28 000 kWh 28 000 kWh<br />
Rohstoffbedarf 3500 l 8235 kWh el.<br />
Kosten Wärmeerzeugung 2975 Euro 1647 Euro<br />
Ersparnis<br />
1328 Euro<br />
*) In den Beispielberechnungen wurde die Rotex Luft-/Wasser-Wärmepumpe „HPSU“ zugrunde gelegt.<br />
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13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 39
INTErvIEw<br />
Ausstellung<br />
Rund um den demografischen Wandel<br />
„Zukunft Lebensräume“ will den Wirtschaftsdialog rund um den demografischen Wandel fördern<br />
Am 29./30. Oktober geht in Frankfurt am Main die Kongressmesse „Zukunft Lebensräume“ an den Start. Umfassend und branchenübergreifend<br />
will sie sich mit den Auswirkungen des demografischen Wandels in Deutschland befassen. Klaus Reinke, Mitglied der<br />
Geschäftsleitung der Messe Frankfurt Exhibition GmbH, über die Hintergründe und Ziele der Veranstaltung.<br />
In der Bauwirtschaft erfordern die Bedürfnisse<br />
einer alternden Gesellschaft gleichermaßen<br />
ein Umdenken – ob beim Neubau,<br />
der Modernisierung, beim individuell<br />
gebauten Einfamilienhaus in der Peripherie<br />
oder beim modernen Wohnhochhaus<br />
in der City.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie passt die Gesundheitswirtschaft<br />
dazu?<br />
Klaus reinke: Nun. Das Szenario in der<br />
Gesundheitswirtschaft ist von vielen Akteuren<br />
und Ansätzen<br />
geprägt: Private<br />
oder karikative<br />
ambulante Pflegedienste,<br />
Tagespflege<br />
im „Altengarten“ auf<br />
bspw. ungenutzten<br />
Handelsflächen,<br />
mehrstufige Altenund<br />
Pflegeheime, SeniorenResidenzen mit<br />
HotelCharakter oder gar einem Hotel als<br />
Teil der Anlage. Der Pflegemarkt passt sich<br />
seiner rasch wachsenden, individualisierten<br />
Klientel an. Dialoge – von Ausstattung,<br />
Hilfsmitteln, Dienstleistungen bis hin zur<br />
Bereits in 15 Jahren wird<br />
das Wohnen 70plus ein Viertel des<br />
gesamten Wohnungsmarktes<br />
ausmachen.<br />
Betreiber und Investorensuche – sind daher<br />
wichtig.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie könnten – gerade<br />
in der Wohnungswirtschaft – schnelle Lösungen<br />
aussehen?<br />
Klaus reinke: Im Zuge von energetischen<br />
Modernisierungen, die ja vielerorts bei älteren<br />
Immobilienbeständen aktuell anstehen,<br />
lassen sich beispielsweise mit mehr<br />
oder weniger geringem Aufwand die Wohnungen<br />
und deren Umfeld gleichzeitig altersgerecht<br />
bzw.<br />
barrierefrei herrichten:<br />
Von breiteren,<br />
rollator und<br />
rollstuhlgerechten<br />
Türen bis hin zu seniorenfreundlichen<br />
Badezimmern, außen<br />
angebauten<br />
Aufzügen, Sicherheitssystemen und NotrufInstallationen<br />
in jeder Wohnung. In<br />
diesem Zusammenhang zu nennen sind<br />
außerdem gebäudenahe Grünanlagen mit<br />
Sitzmöglichkeiten oder auch Haltestellen<br />
des ÖPNV in unmittelbarer Nähe.<br />
Klaus Reinke, Mitglied der Geschäftsleitung<br />
der Messe Frankfurt.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie bereiten derzeit die<br />
Kongressmesse „Zukunft Lebensräume“<br />
vor. Was war Ihre Intention, diese neue Veranstaltung<br />
ins Leben zu rufen?<br />
Klaus reinke: Die steigende Zahl der Älteren<br />
verändert die Demografie unserer<br />
Gesellschaft in bisher nicht gekannter<br />
Weise. Die Situation wird sich in den kommenden<br />
Jahren noch verschärfen. Die Wohnungswirtschaft,<br />
der Bausektor und die<br />
Gesundheitswirtschaft sind ganz besonders<br />
mit den Folgen dieser Verschiebung<br />
konfrontiert.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Inwiefern?<br />
Klaus reinke: In der Wohnungswirtschaft<br />
steigt der prozentuale Anteil älterer Mieter<br />
jährlich. Bereits in 15 Jahren wird das<br />
Wohnen 70plus ein Viertel des gesamten<br />
Wohnungsmarktes ausmachen. Bauliche<br />
Maßnahmen in Bezug auf Barrierefreiheit<br />
und Sicherheit sind deshalb notwendig,<br />
jedoch stets mit Aufwand und<br />
Investitionen verbunden. Hinzu kommt<br />
die benötigte Verbesserung der Infrastruktur.<br />
Die Kongressmesse „Zukunft Lebensräume“ geht am 29./30. Oktober in den Frankfurter Messehallen<br />
an den Start.<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
INTErvIEw<br />
Ausstellung<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Man könnte den Eindruck<br />
gewinnen, unsere europäischen<br />
Nachbarn haben<br />
beim Thema „Demografie<br />
und ihre Folgen“<br />
mit ihren Projekten<br />
oftmals die<br />
Nase vorn.<br />
Klaus reinke: Das<br />
hat sicherlich auch<br />
mit der jeweils vorherrschenden<br />
Wohnkultur und tradition<br />
eines Landes zu tun. Ebenso mit seinen<br />
gewachsenen und etablierten Gesundheitssystemen.<br />
Auch gesellschaftliche Entwicklungen<br />
haben ihre Spuren hinterlassen:<br />
Eine historisch oder arbeitsmarktbedingte<br />
hohe Mobilität und der daraus resultierende<br />
Zerfall althergebrachter Familienstrukturen<br />
haben andere Länder – wie beispielsweise<br />
die USA – schon weit früher zu Lösungen<br />
gedrängt. Auch in Europa sind die<br />
skandinavischen Länder und die Niederlande<br />
uns hier mit innovativen Projekten<br />
einen Schritt voraus.<br />
Ein großes Problem – in der Zukunft<br />
noch mehr als jetzt – stellt auch die Finanzierung<br />
dar. Die Kranken und Pflegekassen<br />
verfügen nicht über ausreichende Mittel,<br />
die Renten sinken, die Kommunen beklagen<br />
defizitäre Haushalte, Förderungen<br />
werden gestrichen oder gekürzt. Immer<br />
mehr Pflegeeinrichtungen geraten in eine<br />
finanzielle Schieflage, Wohnungsgesellschaften<br />
stoßen bei der Finanzierung von<br />
zusätzlichen Dienstleistungen für ihre älteren<br />
Mieter längst an ihre Grenzen. Obwohl<br />
seit Jahren die gesellschaftlichen Entwicklungen<br />
abzusehen waren, hat die Politik<br />
bis dato noch keine zufriedenstellende<br />
Lösung gefunden.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Angesichts der Dringlichkeit<br />
des Themas stellt sich die Frage:<br />
Wie ist die bisherige Resonanz auf die geplante<br />
Kongressmesse?<br />
Klaus reinke: Wir haben bereits eine Reihe<br />
von Anfragen vorliegen – sowohl für<br />
den Kongress als auch für die begleitende<br />
Messe und das Forum. Aussteller werden<br />
u. a. sein Gira, Geberit, Hewi, objectfloor,<br />
solarlux, dpv, dhe, u.v.m. Sie präsentieren<br />
ihre Neuentwicklungen und Beratungsservices<br />
– mit Schwerpunkten, die sowohl<br />
für Planer als auch für die Handwerksbetriebe<br />
wissenswert sind. Neben der begleitenden<br />
Messe werden im Kongress auf<br />
zwei Plattformen – dem „Forum“ und beim<br />
„ExpertenGespräch“ – Fachleute aus verschiedenen<br />
Branchen ihre Projekte, Lösungen<br />
sowie Best PracticeBeispiele aus<br />
dem In und Ausland vorstellen.<br />
In der Bauwirtschaft erfordern<br />
die Bedürfnisse einer alternden<br />
Gesellschaft gleichermaßen<br />
ein Umdenken.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Bleiben wir abschließend<br />
bei den TGAPlanern und <strong>SHK</strong>Fachbetrieben.<br />
Warum<br />
kann es sich gerade<br />
für diese Besuchergruppen<br />
lohnen, die<br />
neue Kongressmesse<br />
besuchen?<br />
Klaus reinke: Unsere<br />
Veranstaltung<br />
ist nicht nur als Informationsquelle<br />
zu sehen, sondern auch<br />
als Kontaktbörse. Die Planungsbüros und<br />
Betriebe haben die<br />
Gelegenheit, mit<br />
Wohnungsbaugesellschaften,<br />
Investoren,<br />
Bauherren,<br />
Projektplanungsgesellschaften,<br />
Architekten,<br />
Stadtplanern,<br />
Betreibern von Pflegeheimen, etc. ins<br />
Gespräch zu kommen und ihr Netzwerk<br />
nachhaltig zu erweitern. Darüber hinaus<br />
dürften durchaus auch Beiträge wie der<br />
des Zukunftsinstitutes neue Impulse geben<br />
– insbesondere für die Betriebe, die<br />
Unsere Veranstaltung ist nicht<br />
nur als Informationsquelle zu sehen,<br />
sondern auch als Kontaktbörse.<br />
aktuell im Generationswechsel stehen und<br />
sich dann oftmals neu aufstellen oder breiter<br />
orientieren.<br />
Ganz wesentlich ist die Liste der Kooperationspartner,<br />
die auch inhaltlich<br />
am Programm deutlichen Anteil haben:<br />
der Gesamtverband der deutschen Wohnungswirtschaft<br />
(GdW), der Bundesverband<br />
freier Wohnungsunternehmen (BfW),<br />
der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft<br />
(VdW Südwest), die Architekten<br />
und Stadtplanerkammer Hessen<br />
(AKH), der Verein Deutscher Ingenieure<br />
(VDI), der Verband<br />
der Elektrotechnik<br />
(VDE), das Kuratorium<br />
Deutsche Altershilfe<br />
(KDA) und<br />
der Deutsche Pflegeverband<br />
(DPV). Mit<br />
weiteren Institutionen<br />
sind wir im Gespräch.<br />
■<br />
Bilder: Messe Frankfurt<br />
www.messefrankfurt.com<br />
www.zukunft-lebensraeume.de<br />
Wir sorgen dafür, dass alles so bleibt,<br />
wie Sie es gern haben.<br />
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Sie auch alles getan, um das Erreichte zu schützen? Damit Sie Ihren<br />
Lebensstandard ganz entspannt genießen können, brauchen Sie jetzt<br />
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lebenswert bleibt, wenn tatsächlich mal etwas Unvorhergesehenes<br />
passieren sollte. Lassen Sie uns darüber reden, damit wirklich alles so<br />
bleibt, wie es ist.<br />
Infos unter (0231) 1 35-79 97 oder www.signal-iduna.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
Biker-Spaß im Bergischen Land<br />
BMT 2013: Wolken und Regenschauer konnten die gute Stimmung nicht trüben<br />
Die bergische Metropole Wuppertal war in diesem Jahr der Austragungsort des <strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreffens, das nunmehr zum<br />
14. Mal vom Motorradclub 1. MC<strong>SHK</strong> e.V. zusammen mit Hüppe, Duravit, Uponor, KME, Jung Pumpen, <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK und dem neuen<br />
Sponsor SYR in der Zeit vom 30. Mai bis 2. Juni durchgeführt wurde. Mit über 170 gemeldeten Teilnehmern war die inzwischen schon<br />
traditionelle Veranstaltung wie in jedem Jahr gut besucht.<br />
Optimal waren die diesjährigen Wetterbedingungen<br />
zugegebener Maßen nicht: Sonne<br />
und Regen wechselten sich nicht selten im<br />
Stundentakt ab. Und so mussten die Bikerinnen<br />
und Biker unterwegs öfter mal Station machen,<br />
um regenfeste Kleidung an- oder abzulegen.<br />
Der guten Stimmung tat das aber keinen Abbruch.<br />
„Schlechtes Wetter? Gibt es nicht. Nur<br />
schlechte Kleidung“, argumentierten viele Biker.<br />
Und zumindest waren ja auch die Temperaturen<br />
über weite Strecken frühlingshaft.<br />
Die unterschiedlichen, im Vorfeld geplanten<br />
und von erfahrenen Guides geführten<br />
Touren führten diesmal ins Bergische<br />
Land sowie in die Ausläufer des<br />
Sauerlandes. Ziele waren z. B. bei der Talsperrentour<br />
die Talsperren Biggesee, Bevertalsperre,<br />
Versetalsperre, Listertalsperre,<br />
Brucher-Talsperre. Beim obligatorischen<br />
Pausenstop wurden bekannte Biker-Lokalitäten<br />
wie „Zur Zornigen Ameise“ an der<br />
Bever-Talsperre oder das Solinger „Kaffee<br />
Hubraum“ angesteuert.<br />
In bewährter Manier wurden die Abende<br />
unterhaltsam und bewusst kommunikativ<br />
gestaltet. Rustikal ging es am Freitag<br />
im Wuppertaler Brauhaus zu, wo im Verlauf<br />
des Abends kräftig das Tanzbein geschwungen<br />
wurde.<br />
Fotos vom diesjährigen<br />
<strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreff<br />
finden sich in der Galeria<br />
unter www.ikz.de.<br />
Westernatmosphäre<br />
und Country-Musik<br />
kennzeichneten<br />
dagegen den Samstagabend<br />
im Wuppertaler<br />
Art Fabrik<br />
& Hotel. Die Gruppe<br />
„Maverick“ mit<br />
den „Maverick Dance Ladies“ überzeugte<br />
optisch wie auch musikalisch und hatte<br />
dazu jede Menge Spaß und Stimmung im<br />
Gepäck.<br />
Premiere feierte der alljährliche Motorrad-Gottesdienst<br />
am Samstag, der diesmal<br />
von Pastorin Christine Gebhard und weiteren<br />
Clubmitgliedern des 1. MC<strong>SHK</strong> durchgeführt<br />
wurde. Für die musikalische Begleitung<br />
in der Kirche sorgten Corinna und<br />
Markus Obst.<br />
Am Sonntag ging die abschließende<br />
Convoi-Fahrt bei sonnigem Wetter zum<br />
„Haus Hammerstein“ an die Wupper-Talsperre.<br />
Berühmte<br />
Persönlichkeiten<br />
waren hier schon<br />
zu Gast, etwa Konrad<br />
Adenauer und<br />
Ludwig Erhard.<br />
Unser Bilderbogen<br />
vermittelt einen<br />
kleinen Eindruck<br />
vom Event. Viele weitere Fotos vom diesjährigen<br />
<strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreff finden<br />
sich in der Galeria unter www.ikz.de.<br />
Ausblick: Das nächste <strong>SHK</strong>-Branchen-<br />
Motorradtreffen findet vom 19. bis 22. Juni<br />
in Kleinzerlang an der Mecklenburgischen<br />
Seenplatte statt. Start und Zielpunkt wird<br />
das Best Western Plus Hotel Marina Wolfsbruch<br />
sein.<br />
■<br />
42 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
1) Während der Begrüßung der Veranstalter<br />
zum 14. <strong>SHK</strong> Branchen-Motorradtreff.<br />
2) Parkplatz für die röhrenden Auspuffe<br />
und das blitzende Chrom.<br />
3) Überblick und Instruktionen für die<br />
Gruppenfahrten durch Chef-Guide<br />
„Stoni“, Joachim Steinert.<br />
4) Die Touren werden in kleinen Gruppen<br />
gefahren, angeführt von Guides.<br />
5) Der Weg ist das Ziel. Gut, wenn man<br />
sich auskennt.<br />
6) Doppelpremiere: Norbert Borgmann<br />
mit einem Trike.<br />
7) Mit angemessener Kleidung und angepasster<br />
Fahrweise gegen das streckenweise<br />
schlechte Wetter.<br />
8) Motorradfahrer verbindet die Freude<br />
am Motorradfahren mit dem<br />
Gruppen erlebnis.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
REpoRTAgE<br />
<strong>IKZ</strong>-Event<br />
9) Ein rustikaler Abend in zwangsloser<br />
Atmosphäre. Tagsüber Erlebtes bietet<br />
genug Gesprächsstoff für den<br />
Abend.<br />
10) Eine Fahrt mit der Wuppertaler<br />
Schwebebahn, vorneweg Meggy und<br />
Robert Groh, zum …<br />
11) … Wuppertaler Brauhaus, das 1882<br />
als Badeanstalt eröffnet wurde.<br />
12) In den Sanitäranlagen wird die Vergangenheit<br />
des Brauhauses aufgegriffen.<br />
13) Ein gemeinsames Abendessen zum<br />
Auftakt des 14. BMT’s.<br />
14) Die Country-Band „Maverick“.<br />
15) Der traditionelle Motorradgottesdienst,<br />
musikalisch unterstützt von<br />
Corinna und Markus Obst.<br />
16) Und schon heißt es wieder “Time to<br />
say good bye!“ Rene Müller (l.) verabschiedet<br />
die Teilnehmer.<br />
17) Ein letzter Blick und dann heißt es<br />
„Auf Wiedersehen“ im nächsten Jahr.<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
Energiezukunft durch Innovationen<br />
14. Internationale Fachmesse<br />
für Erneuerbare Energien<br />
und Energieeffizienz<br />
26. – 29.09.2013<br />
Messe Augsburg<br />
www.renexpo.de<br />
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13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK
REpoRTAgE<br />
Nachwuchssicherung<br />
Kampf um Auszubildende<br />
Wie <strong>SHK</strong>-Verbände und Handwerksbetriebe versuchen, genügend willige und geeignete Jugendliche für den<br />
Beruf des Anlagenmechanikers zu gewinnen<br />
Immer öfter werden offene Lehrstellen zu Leerstellen. Ausbildungsplätze können nicht besetzt werden, weil es an geeigneten Bewerbern<br />
fehlt oder sich zu wenige Schulabgänger für eine Karriere im Handwerk interessieren. Das Handwerk muss neue Wege gehen,<br />
um für Nachwuchs zu sorgen. In diesem Beitrag wird einerseits die momentane Situation beschrieben, andererseits verschiedene<br />
Versuche vorgestellt, Auszubildende für das <strong>SHK</strong>-Handwerk zu gewinnen.<br />
Die Statistik weist für das <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />
Folgendes aus: In den letzten 15 Jahren<br />
hat sich die Zahl der Auszubildenden<br />
im <strong>SHK</strong>-Handwerk von 70 000 auf 35 000<br />
halbiert. Der aktuelle Berufsbildungsbericht<br />
der Bundesregierung sieht keine Besserung<br />
und zeichnet für die nächsten Jahre<br />
ein eher ungünstiges Bild. Er geht davon<br />
aus, dass die Zahl der Schulabgänger<br />
bis 2025 um 17,2 % zurückgeht. Lediglich<br />
2014 steigt deren Zahl durch doppelte Abiturjahrgänge<br />
leicht. Obwohl das Angebot<br />
Otto Kentzler steht hinter den Jugendlichen<br />
von heute: „Sie sind nicht dümmer als<br />
früher!“<br />
Bild: ZDH<br />
an Ausbildungsplätzen von 2011 auf 2012<br />
um 2,4 % zurückging, standen gut 15 000<br />
arbeitsuchenden Jugendlichen rund 33 000<br />
offene Leerstellen gegenüber. Karl Brenke<br />
vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung<br />
(DIW) formuliert, worin sich sehr<br />
viele einig sind: „Jugendarbeitslosigkeit<br />
in Deutschland ist weiterhin vor allem ein<br />
Qualifikationsproblem.“<br />
Auszubildende für das Handwerk<br />
gewinnen<br />
Seit dem 1. Mai 2011 gilt die volle Freizügigkeit<br />
für Arbeitnehmer, auch aus den<br />
Beitrittsstaaten der EU. Darauf hat der Zentralverband<br />
des deutschen Handwerks<br />
(ZDH) reagiert und Informationen über<br />
einzelne Handwerksberufe in elf Sprachen<br />
zur Verfügung gestellt. Ein Anfang,<br />
aber noch lange nicht genug, meint Otto<br />
Kentzler, Präsident des ZDH. Er ist überzeugt,<br />
dass „wir (…) mehr Berufsorientierung<br />
auch an den Gymnasien (brauchen).<br />
Nur dann können Jugendliche ihre Berufswünsche<br />
realistisch entwickeln.“<br />
In der Handwerkskammer Leipzig beginnt<br />
Berufsorientierung bereits in Kindertagesstätten.<br />
Zusätzlich bezieht sie<br />
alle Schulformen mit ein. „2000 Schülerinnen<br />
und Schüler erleben jedes Jahr die<br />
Arbeitswelt des Handwerks“, freut sich<br />
der Präsident der Handwerkskammer,<br />
Ralf Scheler. Nicht alle schaffen den nahtlosen<br />
Übergang von der Schule in den Beruf,<br />
daher fordert Heinrich Alt Betriebe<br />
auf, auch Spätstartern eine Chance zu<br />
geben. Nach Meinung des Vorstandsmitglieds<br />
der Nürnberger Bundesagentur für<br />
Arbeit würden einige junge Erwachsene<br />
erst spät die Bedeutung einer guten Ausbildung<br />
erkennen.<br />
Otto Kentzler sieht das Problem vor<br />
allem darin, dass viele Jugendliche nur<br />
mit schwachen Noten die Schule verlassen<br />
und keine Berufsorientierung haben.<br />
Hinzu käme häufig eine fehlende soziale<br />
Kompetenz. Solange es um die Qualifikation<br />
gehe, könne ein Nachhilfeunterricht<br />
eini ges ausgleichen. Denn eines ist für den<br />
Klempnermeister sicher: „Die Jugendlichen<br />
sind heute nicht dümmer als früher.“ Er<br />
empfiehlt sogar, sich nicht nur an Hauptund<br />
Realschüler zu wenden, sondern auch<br />
an Gymnasien für sich zu werben.<br />
● Beispiel 1:<br />
<strong>SHK</strong>-Handwerksvertretungen<br />
kooperieren<br />
Auch das Sanitär-, Heizungs- und Klimahandwerk<br />
ist sensibilisiert. Unterschiedliche,<br />
aber auch ähnliche Initiativen<br />
zielen in dieselbe Richtung. Der ZV<strong>SHK</strong><br />
(Zentralverband Sanitär Heizung Klima)<br />
hat auf Mehrheitsbeschluss seiner 17 Landesverbände<br />
die bundesweite Kampagne<br />
Dirk Palige ist als Geschäftsführer des ZDH an<br />
oberster Stelle für die Werbung um Nachwuchs<br />
verantwortlich.<br />
Bild: ZDH<br />
„Volles Rohr Zukunft“ entwickelt. Diese<br />
Nachwuchswerbung ist in Gestaltung<br />
und Ausführung angelehnt an die Imagekampagne<br />
des ZDH. „Davon versprechen<br />
wir uns einen starken medialen Rückenwind“,<br />
sagt Frank Ebisch, Bereichsleiter<br />
Kommunikation beim ZV<strong>SHK</strong>. Eine eigene<br />
Website unter der Adresse www.vollesrohrzukunft.de<br />
informiert über die Möglichkeiten,<br />
die Jugendliche im <strong>SHK</strong> Handwerk<br />
haben. Unterstützt wird das Ganze<br />
durch weitere Maßnahmen wie Flyer, Broschüren,<br />
Informationsveranstaltungen und<br />
-stände. Anzeigen in den „McDonalds Kino-News“<br />
und weiteren zielgruppengerechten<br />
Medien ergänzen die Maßnahmen.<br />
Die <strong>SHK</strong>-Landesverbände Bayern und<br />
NRW haben eigene Kampagnen unter<br />
dem Motto „Superheldenkarriere“ initiiert<br />
(www.superheldenkarriere.de). Die bayerische<br />
Handwerksvertretung sah bereits<br />
Handlungsbedarf für Nachwuchswerbung,<br />
bevor der ZV<strong>SHK</strong> sich dieses Themas inten-<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
REpoRTAgE<br />
Nachwuchssicherung<br />
siv annahm. Dies verwundert nicht, da Bayern<br />
mit nur 2 % Jugendarbeitslosigkeit einen<br />
Spitzenwert innerhalb Deutschlands<br />
bei der Beschäftigung Jugendlicher einnimmt.<br />
Was gesellschaftspolitisch erfreulich<br />
ist, stellt für die Anwerbung neuer Auszubildender<br />
aber eine deutliche Hürde dar.<br />
Die Kampagne des FV Bayern hat den<br />
Schwesternverband in NRW überzeugt,<br />
sodass er sich der „Superheldenkarriere“<br />
angeschlossen hat. Lediglich die bayerischen<br />
Filme passten nicht zum Lokalkolorit<br />
der Westfalen. Diese produzierten<br />
eigene Filme. Beide Fachverbände unterstützen<br />
die Betriebe bei der Auswahl der<br />
richtigen Bewerber und der Ausbildung der<br />
Ausbilder, die zunehmend von Bedeutung<br />
ist. Auch Marketingmaßnahmen und Pressearbeit<br />
werden angeboten. Weitere Unterstützung<br />
liefern ein Radiospot und Kinowerbung.<br />
Manfred Klöpfer, der die Kampagne in<br />
Bayern mit betreut, sagt zum Erfolg der<br />
Maßnahme: „Wir haben es geschafft, die<br />
Zahl der Auszubildenden nach Rückläufigkeit<br />
leicht zu steigern.“ Bayern legt die<br />
Hände aber nicht in den Schoß, sondern<br />
plant eine Neuauflage der Homepage und<br />
will in sozialen Netzwerken wie Facebook<br />
aktiv werden.<br />
Frank Ebisch bedauert, dass der ZV<strong>SHK</strong><br />
und die beiden Landesverbände Bayern<br />
und NRW getrennte Nachwuchswerbekonzepte<br />
umsetzen. „Vielleicht schaffen wir es<br />
ja in naher Zukunft, die Kampagnen zusammenzuführen.“<br />
Einen ersten Schritt<br />
dahin sieht er in der Übernahme der vom<br />
Landesverband Bayern produzierten Filme,<br />
die den Jugendlichen die vier Ausbildungsberufe<br />
„Anlagenmechaniker für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik“, „Spengler“,<br />
„Behälter- und Apparatebauer“ sowie „Kachelofen-<br />
und Luftheizungsbauer“ näher<br />
bringen sollen. Die Filme seien handwerklich<br />
gut gemacht und mit kleineren Änderungen<br />
auch für den bundesweiten Einsatz<br />
in der „Volles Rohr Zukunft“-Kampagne<br />
gut zu verwenden.<br />
● Beispiel 2:<br />
Sonderstellung Berlin<br />
In Berlin ist laut Bertelsmann Stiftung<br />
die Arbeitslosenquote bei Jugendlichen besonders<br />
hoch. Deren schulische Vorkenntnisse<br />
werden als unterdurchschnittlich bezeichnet<br />
und 14 % der Azubis brechen ihre<br />
Lehre ab. Tatsachen, die die <strong>SHK</strong>-Innung<br />
alarmiert haben. Um die Lage zu verbessern,<br />
ist sie dem „Netzwerk Berufspraxis“<br />
beigetreten. Die aus 15 Innungen bestehende<br />
Gruppe setzt sich für eine frühzeitige<br />
Berufsorientierung ein, damit die Jugendlichen<br />
schon in der Schule eine Vorstellung<br />
davon bekommen, welche Möglichkeiten<br />
sie bei der Berufswahl haben. Ein speziell<br />
ausgearbeiteter Fragenkatalog hilft ihnen<br />
einzuschätzen, wo ihre Stärken liegen und<br />
macht Vorschläge, in welche Richtung ihre<br />
Ausbildung gehen könnte.<br />
Einen ähnlichen Weg geht das Projekt<br />
„Handwerk@School“. Es unterstützt den<br />
Übergang von der Schule in den Beruf, indem<br />
es Werkstatttage organisiert. Schülerinnen<br />
und Schüler können verschiedene<br />
Berufe im „Echtbetrieb“ kennenlernen. Dabei<br />
ist auch ein Film zum Anlagenmechaniker<br />
entstanden.<br />
Auch in Berlin ist man fachübergreifend<br />
der Meinung, dass das Handwerk gemeinsam<br />
aktiv werden muss, um seinen Nachwuchs<br />
zu qualifizieren. Diese Aufgabe soll<br />
die Stiftung „Handwerk stiftet Zukunft“<br />
bewältigen. Detlef Pfeil, Geschäftsführer<br />
der Stiftung, sieht das entscheidende<br />
Problem in der mangelnden Qualifikation<br />
der Schüler. Diese zu verbessern, hat sich<br />
die Stiftung zum Ziel gesetzt. „Handwerk<br />
stiftet Zukunft“ wurde von mehreren Innungen,<br />
Versorgern und Großhändlern aufgebaut<br />
und richtet sich an Jugendliche von<br />
z. B. Übergangsmaßnahmen. Eine Ausbildungsmanagerin<br />
kümmert sich um jegliche<br />
im Zusammenhang mit der Ausbildung<br />
anfallenden Probleme. Schwache Auszubildende<br />
erhalten Nachhilfeunterricht.<br />
● Beispiel 3:<br />
Speeddatings sind wenig geeignet<br />
Neue Wege hat die Agentur für Arbeit<br />
eingeschlagen, indem sie bundesweit<br />
Speeddatings veranstaltete. Dazu hat sie<br />
Firmen und arbeitsuchende Jugendliche<br />
und Fachkräfte eingeladen. Zum ersten<br />
Mal fanden die Speeddatings 2011 statt.<br />
In Berlin trafen sich 180 Personen, 80 von<br />
Ihnen waren Jugendliche. Beide Seiten hatten<br />
jeweils fünf Minuten Zeit sich vorzustellen.<br />
„Das hat acht Ausbildungsverträge<br />
ergeben“, erläutert Detlef Pfeil. Doch 2012<br />
ließ der Erfolg zu wünschen übrig. Da die<br />
Jugendlichen freiwillig teilnahmen, kamen<br />
nur noch 20, von denen lediglich zwei einen<br />
Ausbildungsvertrag abschlossen. Das<br />
ist zwar die gleiche Quote wie ein Jahr zuvor<br />
(10 %). Aber nur zwei Vertragsabschlüsse<br />
lassen den Aufwand in keiner guten Relation<br />
erscheinen.<br />
● Beispiel 4:<br />
Kontakt zu Schulen<br />
Die <strong>SHK</strong>-Innung Berlin hält über<br />
27 Schulen Kontakt zu mehr als 2000<br />
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13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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47
Um Jugendliche zu erreichen, bedarf es auch neuer Medien. Das Internet ist dafür unverzichtbar. Hier die beiden Auftritte „Superheldenkarriere“<br />
der <strong>SHK</strong>-Landesverbände NRW und Bayern.<br />
PLANCOFIX<br />
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Schülern. Schüler nehmen auf freiwilliger<br />
Basis an Veranstaltungen nach<br />
dem Unterricht teil, bei denen sie Einblicke<br />
in den <strong>SHK</strong>-Beruf bekommen. In<br />
einem sich anschließenden Praktikum<br />
erfahren sie in fünf Tagen mehr über<br />
den Beruf.<br />
Mit der Janusz-Korczak-Schule in Pankow<br />
betreibt die Innung Berlin das Projekt<br />
„Außerschulischer Lernort“. Die Schüler aller<br />
siebenten Klassen kommen mit ihren<br />
Lehrern in das <strong>SHK</strong>-Ausbildungszentrum<br />
und werden hier in Technik unterrichtet.<br />
Sie erhalten als Abschluss den „Werkzeug-<br />
Führerschein.“<br />
Wie einzelne Betriebe das problem<br />
angehen<br />
● Beispiel 1:<br />
Bruder & Feucht gmbH<br />
Neue Wege geht der Handwerksbetrieb<br />
Bruder & Feucht in Frankfurt (www.bruder-feucht.de).<br />
„Wir hatten dieses Jahr keinen<br />
einzigen Bewerber für eine Ausbildung“,<br />
bedauert Firmenchefin Sonja Feucht<br />
die Situation. Als sie auf dem Jahresempfang<br />
ihres Fachverbandes von der Möglichkeit<br />
hörte, Jugendliche aus dem Ausland<br />
anzuwerben, war ihr Interesse geweckt.<br />
Konkret ging es um die Einstellung spanischer<br />
Jugendlicher. Sie hatte im Frühling<br />
dieses Jahres zwei Mal zwei spanische Jugendliche<br />
für jeweils zehn Tage zu einem<br />
Praktikum im Betrieb. „Wir waren positiv<br />
überrascht“, freut sie sich. Zwei beginnen<br />
im August dieses Jahres eine Ausbildung.<br />
Die Wahl fiel auf einen 20- und einen<br />
23-Jährigen. Damit die beiden Spanier es<br />
hier leichter haben, werden Feuchts sie in<br />
ihr Familienleben mit einbeziehen.<br />
● Beispiel 2:<br />
Wefers Techn. gebäudeausrüstung<br />
Heizung - Lüftung - Sanitär gmbH<br />
André Wefers, Geschäftsführer der Firma<br />
Wefers aus Köln (www.wefers.com),<br />
hält bei der Nachwuchswerbung mehrere<br />
Kompetenzen für notwendig. Neben der<br />
fachlichen sind auch kommunikative und<br />
soziale Kompetenz unentbehrlich. Dennoch<br />
sei es wichtig, sich die Intelligentesten<br />
und Bes ten zu sichern. Wefers macht<br />
das, indem er in Schulen praktischen Unterricht<br />
in Physik und Chemie erteilt, wenn<br />
Die Firma Bruder & Feucht GmbH geht neue Wege, indem sie spanischen Jugendlichen eine Chance auf eine Ausbildung gibt. Alle Beschäftigten<br />
freuen sich auf die beiden Spanier, die im August dieses Jahres eine Lehre beginnen.<br />
Bild: Bruder & Feucht<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
REpoRTAgE<br />
Nachwuchssicherung<br />
Die Broschüre „Superheldenkarriere“ macht in gedruckter Form Geschmack<br />
für den Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik.<br />
Der ZV<strong>SHK</strong> vermittelt Jugendlichen, dass ihre Zukunft im <strong>SHK</strong>-Gewerbe<br />
gesichert ist und die Berufe spannend sind.<br />
es in den Lehrplan passt. Er hält es auch<br />
für wichtig, Interesse am <strong>SHK</strong> Handwerk<br />
zu wecken, indem man auf intelligente<br />
Umwelttechniken hinweist und so die Unlust,<br />
sich die Hände schmutzig zu machen,<br />
umgeht. Betriebspraktika gehören für ihn<br />
zum selbstverständlichen Programm der<br />
Nachwuchswerbung.<br />
Bei den Einstellungstests achtet Wefers<br />
nicht nur darauf, dass ein Bewerber ein<br />
Rohr auf eine bestimmte Länge absägen<br />
kann. Für ihn ist es auch wichtig, dass er<br />
das Werkzeug wieder richtig weglegt und<br />
den Arbeitsplatz sauber hinterlässt.<br />
Einen ausführlichen Bericht über die<br />
Ini tiative des Handwerksbetriebs veröf-<br />
Anwendungsbeispiel<br />
Frischwasserstation<br />
„Die erkennbare Sozialkompetenz des Azubis<br />
ist ein wesentliches Auswahlkriterium“, sagt<br />
André Wefers.<br />
Bild: Wefers<br />
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13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49
REpoRTAgE<br />
Nachwuchssicherung<br />
Wer bei Becker eine Ausbildung beginnen<br />
möchte, muss in den Osterferien ein<br />
Praktikum absolvieren. So können alle Beteiligten<br />
feststellen, ob sie füreinander geeignet<br />
sind. Die Vorauswahl trifft der Chef.<br />
Die endgültige Entscheidung darüber, wer<br />
eine Lehrstelle bekommt, fällen die Gesellen.<br />
„Die sind viel näher an den Kandidaten<br />
dran und können am besten beurteilen,<br />
wer geeignet ist“, weiß Becker. Mit<br />
Abiturienten hat Becker weniger gute Erfahrungen<br />
gemacht, denn die „sind zwar<br />
gut in der Schule, aber am Handwerklichen<br />
hapert es oft.“ Daher zieht er Bewerber von<br />
Haupt- und Realschulen vor.<br />
„Bernd Becker (r.) erklärt dem Auszubildenden Dennis Fischer (1. Lehrjahr) die Besonderheiten<br />
der Prüfungswand. Hier können die Auszubildenden, die kurz vor einer Prüfung stehen, ihre<br />
Montagefertigkeiten trainieren.“<br />
fentlicht die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK unter<br />
dem Titel „Den Guten müssen wir uns<br />
selbst heranziehen“ in einer kommenden<br />
Ausgabe.<br />
● Beispiel 3:<br />
E. Becker gmbH & Co. Kg<br />
Das <strong>SHK</strong>-Handwerksunternehmen Becker<br />
in Minden hat „kaum Ausbildungsabbrüche“<br />
(www.becker-minden.com). Das<br />
liege laut Geschäftsführer Bernd Becker<br />
daran, dass die Auszubildenden den Anforderungen<br />
gewachsen sind und die Ausbildung<br />
gern machen. Becker: „Wir setzen<br />
einen Katalog von 25 Fragen ein, den Norbert<br />
Stenkamp vom FV NRW entwickelt<br />
hat. Damit lässt sich bereits vorher sehr<br />
gut feststellen, wer für die Ausbildung geeignet<br />
ist.“<br />
Nicht nur die 25 Fragen tragen zum Erfolg<br />
bei, sondern auch die Ausbildung selber,<br />
die zum Teil im europäischen Ausland<br />
stattfindet. Der Bildungsverband <strong>Haustechnik</strong><br />
Sachsen Anhalt (www.bvht.de)<br />
dient als Vorbild. Er bietet in Zusammenarbeit<br />
mit der Europäischen Union Auszubildenden<br />
die Möglichkeit, ein vierwöchiges<br />
Auslandspraktikum durchzuführen.<br />
Die Teilnehmer zahlen einen Anteil<br />
von 200 Euro, der Betrieb steuert 300 Euro<br />
bei und den Rest übernimmt die Europäische<br />
Union. Das hat sich offenbar herumgesprochen.<br />
Denn an Bewerbern mangelt<br />
es Becker nicht. Vielleicht ist es aber auch<br />
das Engagement des Firmeninhabers, der<br />
in Schulen Vorträge über sein Gewerbe<br />
hält. Ein wichtiger Faktor bei der erfolgreichen<br />
Anwerbung von Auszubildenden,<br />
wie er meint.<br />
Fazit<br />
Das <strong>SHK</strong>-Handwerk hat es seit Jahren<br />
nicht leicht, genügend willige und geeignete<br />
Jugendliche für den Beruf des Anlagenmechanikers<br />
zu gewinnen. Die Zeiten<br />
sind vorbei, als sich der Betrieb keine Gedanken<br />
um junge Bewerber machen musste.<br />
Heute müssen neue Wege beschritten werden.<br />
Die hier vorgestellten Beispiele zeigen<br />
das.<br />
■<br />
Autor: Michael G. Schmidt, freier Journalist<br />
Heinrich Alt setzt sich<br />
als Vorstandsmitglied<br />
der Bundesagentur<br />
für Arbeit besonders<br />
für die Förderung<br />
des Nachwuchses im<br />
Handwerk ein. Nicht<br />
nur im Fliesenlegerberuf,<br />
auch im <strong>SHK</strong>-<br />
Handwerk interessieren<br />
sich junge Frauen<br />
für eine Ausbildung.<br />
Bild: ZDH<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
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Strahlende Gesichter bei den Ausgezeichneten, den Juroren und Laudatoren, den Gästen und dem Veranstalter der Plus X Award Night 2013.<br />
Ein Abend voller Emotionen<br />
Plus X Award Night: 23 innovativste Marken des Jahres 2013 in Köln ausgezeichnet<br />
Schon seit Längerem gilt die Plus X Award Night in der Industrie als wichtiges Ereignis, wenn es um die Auszeichnung von Produkten<br />
geht. Anfang Juni jährte sie sich zum nunmehr 10. Mal. In Köln nahmen 23 Unternehmensvertreter die begehrte Trophäe im Rahmen<br />
einer Show entgegen – unter ihnen auch Produkthersteller aus der <strong>SHK</strong>-Branche.<br />
Fast 350 Gäste aus Industrie und Handel,<br />
Medien und Politik verfolgten die Feierlichkeiten,<br />
durch die Gastgeber und Präsident<br />
des Plus X Award, Donat Brandt,<br />
führte. Neben den 23 innovativsten Marken<br />
des Jahres 2013 aus den Technologie-,<br />
Sport- und Lifestyle-Branchen nahmen<br />
vier Sonderpreisträger die begehrte<br />
Auszeichnung entgegen: den annähernd<br />
7 kg schweren, im Jubiläumsjahr erstmalig<br />
goldfarbenen Siegespreis. Juroren des<br />
Plus X Awards und Botschafter würdigten<br />
in Laudatien die Preisträger. Die Gäste erlebten<br />
einen Abend mit multimedialem Entertainment<br />
und Business-Networking.<br />
● Global Technology Innovator<br />
Mit LG Electronics wurde ein global tätiges<br />
Unternehmen für seine branchenübergreifende<br />
Innovationskraft ausgezeichnet.<br />
Das Unternehmen erhielt 18 Produktauszeichnungen<br />
in 8 Branchen des<br />
Plus X Awards und erfüllte damit die Kriterien<br />
für diese Auszeichnung.<br />
Peter Skak Olufsen erhielt den Plus X Award für<br />
sein Lebenswerk.<br />
Lifetime Achievement Award<br />
Ein ganz besonderer Moment, der als<br />
Fernsehsendung produzierten Veranstaltung,<br />
war die Überreichung des Lifetime<br />
Achievement Awards, dem „Plus X Award<br />
für das Lebenswerk“ an Peter Skak Olufsen.<br />
Er war langjähriger Vorstandsvorsitzender<br />
und Nachfahre von Svend Olufsen,<br />
der 1925 zusammen mit Peter Bang das<br />
Unternehmen Bang & Olufsen gründete.<br />
Die Laudatio in den Produktgruppen „Sanitär“,<br />
„Heizung und Klima“ sowie „Energie“<br />
hielt Christopher Strobel, Jury-Vorsitzender<br />
und Verleger mehrerer Zeitschriften, u. a. <strong>IKZ</strong>-<br />
HAUSTECHNIK.<br />
52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
REpoRTAGE<br />
<strong>SHK</strong>-Gütesiegel<br />
Musik- und Gesangseinlagen von Sven West (Sänger), Rayla Sunshine (Sängerin) und Michi Schwiemann (Gitarre) machten den Abend abwechslungsreich<br />
und kurzweilig.<br />
● Nachhaltigkeit<br />
Am Abend wurde auch der weltgrößte<br />
Automobilkonzern – Toyota – für sein<br />
Enga gement und die stetige Entwicklung<br />
von nachhaltigen Produkten und Technologien<br />
ausgezeichnet.<br />
• Stressless (Möbel)<br />
• Vestel (Unterhaltungselektronik Video)<br />
• Villeroy & Boch (Sanitär)<br />
• Vodafone (Telekommunikation)<br />
• Vorwerk (Elektrokleingeräte)<br />
• X-Bionic (Schuhe- und Bekleidung)<br />
diesen Seiten erfahren Sie, welche Hersteller<br />
sich auf den Main-Jury-Sitzungen<br />
im April dieses Jahres mit welchen Produkten<br />
der Beurteilung stellten. Und Sie<br />
sehen auch, zu welchem Ergebnis die Jury<br />
kam.<br />
● Kabelnetzbetreiber des Jahres<br />
Eine weitere Auszeichnung erhielt der<br />
Kabelnetzbetreiber Unitymedia Kabel BW<br />
für seine Kombination aus Hardware, Software<br />
und Service.<br />
Marken des Jahres 2013<br />
Roter Faden des Abends war die Würdigung<br />
von 23 Unternehmen. Sie erfüllten<br />
die Kriterien, um „Innovativste Marke des<br />
Jahres 2013“ zu werden. Das ist dann der<br />
Fall, wenn eine Marke in einer Produktgruppe<br />
mehr Gütesiegel bekommen hat als<br />
ein Mitbewerber. Die „Innovativsten Marken<br />
des Jahres 2013“ sind:<br />
• Abus (Elektro- und Medientechnik)<br />
• Bauknecht (Elektrogroßgeräte)<br />
• Beurer (Health- und Personal-Care)<br />
• Black & Decker (Werkzeuge)<br />
• Bose (Unterhaltungselektronik Audio)<br />
• Elan (Sport- und Fitnessaquipment)<br />
• ELO (Accessoires)<br />
• Fröling (Heizung und Klima)<br />
• Fronius (Energie)<br />
• Garten-Licht (Garten)<br />
• JVC (Video- und Fototechnologie)<br />
• Kemmlit (Baumaterial)<br />
• Liebherr (Einbaugeräte)<br />
• Medion (Computer und Gaming)<br />
• Opel (Automotive und Car-Media)<br />
• Philips (Beleuchtung)<br />
• Sopur (Sport- und Fitnessgeräte)<br />
2004 wurde der Plus X Award erstmalig<br />
als Innovationspreis für Technologieprodukte<br />
aufgelegt und später um die Bereiche<br />
Sport und Lifestyle erweitert. Im<br />
Jahr 2011 kam die Wohn- und Gebäudetechnologie<br />
hinzu – und damit die Bereiche<br />
Sanitär und Heizung/Klima. Auf<br />
Late Jury<br />
Seit dem 1. Juni läuft der letzte Teilnahmezeitraum<br />
des Plus X Award im Jahr 2013<br />
(Late Jury). Hersteller und Marken sind eingeladen,<br />
ihre Produkte einzureichen.<br />
www.plusxaward.de<br />
Stehender Beifall: Den annähernd 350 Gästen hat die Plus X Award Night gefallen.<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53
REpoRTAGE<br />
<strong>SHK</strong>-Gütesiegel<br />
Steinberg GmbH<br />
Armaturenserie „230“<br />
www.steinberg-armaturen.de<br />
Gabag Produktions- und Vertriebs AG<br />
Wannenträger für Bade- und<br />
Duschenwannen<br />
www.gabag.com<br />
Hans Sasserath & Co. KG<br />
Wasserenthärtungsanlage „IT 4000“<br />
www.syr.de<br />
Hüppe GmbH<br />
Duschabtrennung „Enjoy pure“<br />
www.hueppe.de<br />
Vitra Bad GmbH<br />
Spülrandloses Wand-WC mit<br />
Vitraflush „Metropole“<br />
www.vitra-bad.de<br />
Wedi GmbH<br />
Wandablauf System „Fundo Riolito<br />
Discreto“<br />
www.wedi.de<br />
Hüppe GmbH<br />
Duschabtrennung „Enjoy elegance“<br />
www.hueppe.de<br />
Gabag Produktions- und<br />
Vertriebs AG<br />
Wasserdichte<br />
Schallschutzlösung<br />
„Gabag Flexzarge“<br />
www.gabag.com<br />
Wedi GmbH<br />
Komplettsystem für<br />
bodengleiche<br />
Duschen „Fundo Plano“<br />
www.wedi.de<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
BRANCHE AKTUELL<br />
<strong>SHK</strong>-Gütesiegel<br />
FSB ErgoSystem ® – 1 von 12<br />
Für Ihre Kunden von heute,<br />
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Sie Ihre<br />
Kunden<br />
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Wannenbedienelement „Comfort select“<br />
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KWC AG<br />
Küchenarmaturenserie mit<br />
LED-Technologie „KWC ONO touch light<br />
pro“<br />
www.kwc.ch<br />
Villeroy & Boch AG<br />
Dusch-WC „Viclean Leaf“<br />
www.villeroy-boch.com<br />
Zum Beispiel: unser<br />
Brausekopfhalter 8250<br />
– Viele komfortable möglichkeiten<br />
Einstell-<br />
– Arretierung wartungsfrei +<br />
individuell einstellbar – z. B.<br />
leichtgängig für Kinder oder<br />
ältere Menschen (Geriatrie)<br />
– Ergonomischer Griff für<br />
sichere + mühelose Ein-<br />
hand-Bedienung<br />
– Eine Hand bleibt stets frei,<br />
um sich z. B. festhalten zu<br />
können<br />
– Von Fachleuten mehrfach<br />
ausgezeichnet<br />
– FSB-Premium-Qualität<br />
„Made in Germany“<br />
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Villeroy & Boch AG<br />
Dusch-WC „Viclean Ultimate“<br />
www.villeroy-boch.com<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Komfort, Design, Funktion<br />
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REpoRTAGE<br />
<strong>SHK</strong>-Gütesiegel<br />
Ziehl-Abegg AG<br />
Radialventilator „Cpro“<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Gilles Energie- und<br />
Umwelttechnik<br />
GmbH & Co KG<br />
Hackgutkessel „HPK-VR“<br />
www.gilles.at<br />
Zehnder Group Deutschland GmbH<br />
Kompaktlüftungssystem für Wohnungen<br />
„Comfoair 180“<br />
www.zehnder-systems.de<br />
Ziehl-Abegg AG<br />
Axialventilator „ZA plus“<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Gilles Energie- und<br />
Umwelttechnik GmbH & Co KG<br />
Steuerung für Gilles<br />
Hackschnitzelheizungen<br />
„Gilles touch“<br />
www.gilles.at<br />
Zehnder Group Deutschland GmbH<br />
Design-Heizkörper „Vitalo“<br />
www.zehnder-systems.de<br />
Reflex Winkelmann GmbH<br />
Steuerung für Druckhaltestationen,<br />
Nachspeisesysteme und<br />
Entgasungstechnik „Control touch“<br />
www.reflex.de<br />
Waterkotte GmbH<br />
Wärmepumpensystem<br />
„Eco Touch Ai1 Geo“<br />
www.waterkotte.de<br />
Gogas Goch GmbH & Co. KG<br />
Wärmeübertrager zur Restwärmenutzung<br />
„Trigomax“<br />
www.gogas.com<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
BRANCHE AKTUELL<br />
<strong>SHK</strong>-Gütesiegel<br />
FSB ErgoSystem ® – 2 von 12<br />
Für Ihre Kunden von heute,<br />
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Stiebel Eltron GmbH & Co. KG<br />
Warmwasser-Wärmepumpen „WWK<br />
220/300 electronic“<br />
www.stiebel-eltron.de<br />
Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />
KNX Tastensensor “F50”<br />
www.jung.de<br />
Einfach<br />
einklinken<br />
statt Klinken<br />
putzen.<br />
Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />
KNX Raumbediengerät „OLED“<br />
www.jung.de<br />
Abus August Bremicker Söhne KG<br />
Funkalarmsystem „Ultivest“<br />
www.abus.com<br />
Zum Beispiel: unser A-Flex-System<br />
– A-Flex: Innovatives Konzept für die<br />
Komfort-Umrüstung<br />
– Bad und WC können gezielt ausgestattet<br />
werden – oder wieder rückgebaut<br />
werden<br />
– Für individuelle, altersunabhängige<br />
Bedürfnisse (Sportunfälle etc.) oder<br />
um das Älterwerden von Familienmitgliedern<br />
vorzubereiten<br />
– Ovaler Griff-Querschnitt für sicheres<br />
Greifen bei verringertem Kraftaufwand<br />
– A-Flex erhältlich für verschiedene<br />
Produkte des ErgoSystems<br />
– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />
Jetzt Musterkollektion anfordern<br />
www.fsb-ergo-system.de/2013<br />
Albrecht Jung GmbH & Co. KG<br />
KNX Verstärker für Audio „Multiroom-<br />
AMP“<br />
www.jung.de<br />
Gira Giersiepen GmbH & Co. KG<br />
Digitale und analoge Schnittstellen für<br />
Multimedia- und Netzwerktechnik.<br />
www.gira.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Komfort, Design, Funktion<br />
seit über 130 Jahren.
Divus GmbH<br />
Visualisierungspaket für<br />
KNX Anlagen „KNX Control“<br />
www.divus.de<br />
Warema Renkhoff SE<br />
modulares System für die<br />
Raumautomation „BAline“<br />
www.warema.de<br />
www.ikz.tv<br />
Heinemann GmbH<br />
Zentrale Staubsaugeranlage „Allaway<br />
Komplettsystem“<br />
www.heinemann-gmbh.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
Branche aktuell<br />
<strong>SHK</strong>-Gütesiegel<br />
FSB ErgoSystem ® – 3 von 12<br />
Für Ihre Kunden von heute,<br />
Einzigartiges für morgen.<br />
Fronius International GmbH<br />
PV-Wechselrichter mit Schwenkkonzept<br />
„Fronius Galvo“<br />
www.fronius.com<br />
Fronius International GmbH<br />
PV-Wechselrichter mit<br />
Schwenkkonzept<br />
„Fronius Symo“<br />
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mp-tec GmbH & Co. KG<br />
Solarcarport „Comfort“<br />
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Zum Beispiel: A-Flex Drehsitz 8244<br />
– A-Flex: Innovatives Konzept für die<br />
Komfort-Umrüstung<br />
– Bad und WC können gezielt ausgestattet<br />
werden – oder wieder rückgebaut<br />
werden<br />
– Für individuelle, altersunabhängige<br />
Bedürfnisse (Sportunfälle etc.)<br />
– Aus wärmeisolierendem PU-Schaum,<br />
die Sitzfläche wirkt immer angenehm<br />
warm<br />
– Drehbar unter Belastung, sonst<br />
gebremst<br />
– Von Fachleuten ausgezeichnet<br />
(Praxistest der GGT: Note 1,3)<br />
– Premium-Qualität „Made in Germany“<br />
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LG Electronics Deutschland GmbH<br />
Solarmodule „Mono X Neon“<br />
www.lg.de<br />
13/2013 IkZ-hauStechnIk<br />
Komfort, Design, Funktion<br />
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intelligente Sromnetz Smart-Grid eingebunden werden. Dank modulierender Technik wird beim Heizen nur<br />
so viel Energie verbraucht wie sie tatsächlich benötigt wird. Das spart Kosten.<br />
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Qualität mit System<br />
Klima · Wärme · Neue Energien<br />
IMPRESSUM<br />
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZV<strong>SHK</strong> und von <strong>SHK</strong>-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 66. Jahrgang (2013)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
Redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt, Journalist (FJS) 40<br />
Redakteur: Fabian Blockus, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik) 42<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
Anzeigen<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Mediaservice: Anke Ziegler und Sabine Trost<br />
Anschriften siehe Verlag.<br />
Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />
Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2013 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />
Vertrieb / Leserservice<br />
Reinhard Heite<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 33,18 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss<br />
eines Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 %<br />
vergünstigten Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände <strong>SHK</strong> Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />
im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />
Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />
alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />
Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
Layout<br />
Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />
des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />
Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />
Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />
Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />
sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />
wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />
Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />
Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />
solche gekennzeichnet sind.<br />
Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />
ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />
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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa <strong>SHK</strong> · Erhoben in der LA <strong>SHK</strong> 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilage in dieser Ausgabe:<br />
KESSEL AG, 85101 Lenting<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilage.<br />
60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
INFOTHEK<br />
EDV<br />
VIESSMANN WERKE GMBH & CO KG<br />
Ersatzteil- und Fehlercode-App<br />
Mit der „Ersatzteil-App“ können<br />
Viessmann Marktpartner jetzt die benötigten<br />
Ersatzteile auch direkt aus der App heraus<br />
bestellen – egal, ob sie sich gerade bei<br />
ihrem Kunden im Heizungskeller oder an<br />
ihrem Schreibtisch befinden. Neu ist auch<br />
die Funktion, Barcodes ohne eine Verbindung<br />
zum Netz zu scannen, um dann später<br />
die dazugehörigen Informationen abrufen<br />
oder die benötigten Teile ordern zu können.<br />
Zur Anwendung: Mit dem integrierten<br />
Barcode-Scanner das Ersatzteil identifizieren,<br />
per Fingertipp die eigenen Ersatzteil-<br />
Lagerbestände auf ihre Verwendbarkeit<br />
prüfen und – falls erforderlich – direkt bei<br />
Viessmann bestellen.<br />
Ebenfalls neu ist die Anzeige von Fehlercodes<br />
mit einer Beschreibung der möglichen<br />
Ursachen und den Maßnahmen zur<br />
Behebung. Darüber hinaus werden neben<br />
den Fotos zu vielen Ersatzteilen auch Ex-<br />
Mit der neuen Ersatzteil-App können Viessmann Marktpartner jetzt die benötigten Ersatzteile<br />
direkt aus der App heraus bestellen.<br />
plosionszeichnungen dargestellt. Die Ersatzteile<br />
lassen sich so leichter bestimmen.<br />
Die „Ersatzteil-App“ kann kostenlos<br />
geladen werden. Steht kein Smartphone<br />
oder Tablet-PC zur Verfügung, kann die<br />
App auch auf dem PC mit Internetzugang<br />
unter www.viessmann.de/et-app gestartet<br />
werden.<br />
STREIT DATENTECHNIK GMBH<br />
Werkzeug-, Geräte- und Maschinenverwaltung<br />
Die „Streit V.1 Werkzeugverwaltung“ bietet u. a. die Möglichkeit,<br />
den Werkzeugbestand und deren Verfügbarkeit zu verwalten.<br />
Die Disposition der Werkzeuge kann mittels Barcode oder<br />
elektronischen Aus- und Rückgabeschein organisiert werden. Zur<br />
Übersicht und nachträglichen Kontrolle werden diese Belege elektronisch<br />
archiviert. Optional kann der Monteur den Erhalt des<br />
Werkzeugs aus dem Lager mittels Unterschrift auf einem angeschlossenen<br />
Touch-Pad quittieren. Darüber hinaus stehen mit der<br />
Software weitere Details, z. B. über das Anschaffungsdatum, die<br />
Abschreibungsdauer, das Rückgabedatum bei Leasinggeräten, zur<br />
Verfügung. Als Erweiterung bietet das Programm die Möglichkeit,<br />
Geräteprüfungen zu verzeichnen und Prüftermine zu überwachen,<br />
wie z. B. BGV-A3 Prüfungen, TÜV-Prüfungen für Kfz, Kalibrierung<br />
von Messgeräten und FI-Prüfungen. Dazu werden Prüfungen im Dokumentenarchiv<br />
des entsprechenden Geräts automatisch archiviert.<br />
Informationen zur „Streit V.1 Werkzeugverwaltung“ gibt es im<br />
Internet unter www.streit-datec.de sowie unter der Telefonnummer<br />
07832 995-0.<br />
■<br />
solar-rapid ®<br />
Schwimmbad-Heizung<br />
Leichte Montage<br />
Paßt an vorhandene<br />
Schwimmbad-Technik<br />
Direkt vom Hersteller<br />
Infos:<br />
www.roos-system.com<br />
Den Werkzeugbestand führen und Prüftermine einhalten, diese und weitere Funktionen bietet<br />
die „Streit V.1 Werkzeugverwaltung“.<br />
ROOS Freizeitanlagen GmbH<br />
Herrnstr. 40 • D-63674 Altenstadt / IK<br />
Tel.: 06047-2393<br />
Fax: 06047-160332<br />
Vertriebspartner<br />
gesucht<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
INfoTHEK<br />
SEmINArE | KUrSE | TAgUNgEN | WorKSHopS | SympoSIEN | KoNgrESSE<br />
Veranstaltung, Inhalt Datum ort Kosten Veranstalter<br />
ochsner academy<br />
Das Schulungsprogramm von Ochsner dreht sich rund um die<br />
Wärmepumpe und wendet sich an <strong>SHK</strong>-Handwerker, Planer<br />
und Architekten gleichermaßen. Die Schulungen umschließen<br />
Grundlagen, High-Tech-Wärmepumpen in der Sanierung bis<br />
hin zu Schulungen zu Verkaufsgesprächen.<br />
Webinare von Jung pumpen<br />
Die Online-Workshops zu unterschiedlichen Fachthemen dauern<br />
zwischen 30 und 45 Minuten. Während des Seminars interaktiv<br />
gestellte Fragen werden sofort beantwortet.<br />
Basis-Schulung: Entnahme von Trinkwasserproben<br />
Aus dem Inhalt: Durchführung der Probennahme für chemische<br />
und organische Parameter sowie für mikrobiologische<br />
Untersuchungen, Demonstrationen der Praxis der Probennahme<br />
mit Übungen. Mit Prüfung und Zertifikat.<br />
Auffrischung und Vertiefung: Entnahme von Trinkwasserproben<br />
Dieser Lehrgang ergänzt die in den Monaten zuvor besuchte<br />
Basis-Schulung.<br />
fachseminare von Helios<br />
Helios bietet für Architekten, Planer und Handwerker Seminare<br />
rund um die Lüftungstechnik an. Grundlagenseminare<br />
und die kontrollierte Wohnungslüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
spielen eine zentrale Rolle. Entrauchung und Kurse zur<br />
Steuerungs- und Regeltechnik runden das Gesamtangebot ab.<br />
Zehnder Comfosystems Seminarreihe<br />
Das Schulungsangebot will umfassendes Know-how im Bereich<br />
der komfortablen Raumlüftung mit Wärmerückgewinnung<br />
vermitteln. Von den Grundlagen der Auslegung und Planung<br />
über gesetzliche Regelungen bis zu Inspektion, Wartung<br />
und Behebung von Systemstörungen.<br />
fortbildung zum Seal System<br />
Aktuelle Normen und Vorschriften sowie Praxistest der Verbundabdichtungen.<br />
Das Tagesseminar behandelt auch die Einsatzbereiche<br />
der Verbundabdichtung und Auswahl der Bodenentwässerung<br />
nach DIN §N 12056 und DIN 1986-100, Bauwerksabdichtung<br />
nach DIN 18195 und Abdichtklassen nach<br />
ZDB-Merkblatt.<br />
Dimplex Seminarprogramm 2013<br />
Die Fachseminare aus den Bereichen Heizen, Kühlen und<br />
Warmwasserbereitung sowie die kontrollierte Wohnungslüftung<br />
finden in dem neuen Kommunikationszentrum von Glen<br />
Dimplex in Kulmbach statt. Die Seminare richten sich an Fachhandwerker<br />
der <strong>SHK</strong>- und Elektrobranche sowie Planer und<br />
Architekten.<br />
Seminarprogramm Siemens 2013<br />
Die Schulungsthemen reichen von Gebäudeautomation, Sicherheits-<br />
und Brandschutztechnik sowie Netzwerktechnologie<br />
und Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik.<br />
Eine Broschüre gibt Auskunft<br />
über Termine und Kosten. Sie<br />
kann bei Ochsner angefordert<br />
oder im Internet eingesehen werden.<br />
Alle nötigen Informationen<br />
werden<br />
über das Internet<br />
bereitgestellt.<br />
17. 9<br />
19. 9.<br />
Mülheim<br />
an der<br />
Ruhr<br />
18. 9. Mülheim<br />
an der<br />
Ruhr<br />
Nennt ein Seminarflyer,<br />
der auch im<br />
Internet eingesehen<br />
werden kann.<br />
Planung<br />
4. 9.<br />
Technik<br />
5. 9.<br />
3. 9.<br />
10. 9.<br />
Lahr<br />
Lahr<br />
Gelsenkirchen<br />
Kostenlos<br />
Ochsner Wärmepumpen GmbH<br />
Haag<br />
Tel.: 0504245 - 240, Fax: 8240<br />
bettina.achleitner@ochsner.at<br />
www.ochsner.de<br />
Jung Pumpen GmbH<br />
Steinhagen<br />
Tel.: 05204 17 - 0,<br />
Fax: 05204 80368<br />
jpforum@jung-pumpen.de<br />
www.jung-pumpen.de<br />
370,– Euro IWW Rheinisch-Westfälisches<br />
Institut für Wasser<br />
Mülheim<br />
Tel.: 0208 40303 - 210, Fax: - 82<br />
www.iww-online.de<br />
u.borchers@iww-online.de<br />
370,– Euro<br />
Kostenlos<br />
Kostenlos<br />
Kostenlos<br />
Nennt ein Seminarflyer, der auch<br />
im Internet eingesehen werden<br />
kann.<br />
Sämtliche Informationen zu den<br />
Seminaren finden sich im Internet<br />
unter der Siemens-Site.<br />
Helios Ventilatoren<br />
Villingen-Schwenningen<br />
Tel.: 07720 606 - 0, Fax.: - 166<br />
info@heliosventilatoren.de<br />
www.heliosventilatoren.de<br />
Zehnder GmbH<br />
Lahr<br />
Tel.: 07821 586 - 0, Fax: - 411<br />
info@zehnder-systems.de<br />
www.zehnder-systems.de<br />
TECE GmbH<br />
Emsdetten<br />
Tel.: 02572 928- 0<br />
info@tece.de<br />
www.tece.de<br />
Glen Dimplex Deutschland<br />
GmbH<br />
Kulmbach<br />
Tel.: 09221 709 - 201, Fax: - 339<br />
dimplex@dimplex.de<br />
www.dimplex.de<br />
Siemens AG<br />
Frankfurt<br />
Tel.: 069 797- 81741<br />
Academy.icbt.ger@siemens.com<br />
www.siemens.com<br />
62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 13/2013
infothek<br />
Glückwünsche<br />
Initial platziert sich unter Deutschlands kundenorientiertesten Dienstleistern<br />
Der B2B-Dienstleister Inital wurde<br />
zum dritten Mal in Folge vom Handelsblatt<br />
und der Universität St. Gallen im<br />
Rahmen des Wettbewerbs „Deutschlands<br />
kundenorientierteste Dienstleister“<br />
für besten Service ausgezeichnet.<br />
Das Siegel, das seit 2006 jährlich vergeben<br />
wird, steht für unabhängig geprüfte<br />
Kundenorientierung. In der branchenübergreifenden<br />
Studie setzte sich<br />
das Unternehmen erneut in der Spitzengruppe<br />
der 50 Besten durch. Kunden-<br />
und Serviceorientierung hat bei<br />
dem weltweit agierendem Dienstleister<br />
laut eigenen Angaben Tradition: „Der<br />
Name Initial steht seit über 100 Jahren<br />
für Qualität und hohen Service-Anspruch.“<br />
Als Partner von Geschäftskunden<br />
aller Branchen und Größen bietet<br />
das Unternehmen textile Mietservices,<br />
auch für strengste Produktionsanforderungen<br />
in Reinräumen, Hygiene-Lösungen<br />
im öffentlichen und gewerblichen Bereich<br />
sowie einen ganzjährigen Saubermatten-<br />
Service.<br />
Zehnder „Vitalo“ ausgezeichnet<br />
für Design und Funktion<br />
Beim 14. Innovationspreis Architektur<br />
und Technik verlieh die Jury dem Design-<br />
Heizkörper Zehnder „ Vitalo“ im Rahmen<br />
der ISH 2013 das Prädikat „Besondere<br />
Auszeichnung“ u. a. für seine funktionale<br />
und gestalterische Qualität sowie Vielfalt<br />
an Einsatzmöglichkeiten. Der Innovationspreis<br />
der Architektur-Fachzeitschriften<br />
AIT und xia Intelligente Architektur<br />
honoriert jährlich Qualitätsprodukte, die<br />
in besonderem Maße die Ansprüche und<br />
Belange von Architekten erfüllen. Eine<br />
fünfköpfige Jury entschied über die architektonische<br />
Qualität der Einreichungen<br />
und verlieh dem Heizkörper das Prädikat<br />
„Besondere Auszeichnung“.<br />
Jubiläumsfeier im Museum des Unternehmens: Carolin<br />
Schulte (l.) mit Vater Franz-Josef und Schwester Simone.<br />
sam: 40 Jahre Design Made in Germany<br />
In diesem Jahr feiert das Unternehmen sam seinen 40-sten Geburtstag. Unter<br />
dem Motto „Design ist unsere Natur. Seit 40 Jahren.“ fand zu diesem Anlass Mitte<br />
Juni ein Jubiläumsempfang in Menden statt. Inhaber und Gründer Franz-Josef<br />
Schulte begrüßte die Gratulanten persönlich im Museum des Unternehmens, in<br />
dem 4500 Jahre Bad-Geschichte bewundert werden kann*. Seine Töchter, Simone<br />
und Carolin Schulte, die den Familienbetrieb mittlerweile führen, machten mit<br />
dem Publikum einen Ausflug in die Vergangenheit: „Am Anfang stand nichts weiter<br />
als eine Idee, die Idee Bad-Accessoires herzustellen“, resümierte die jüngere<br />
der Schwestern, Carolin Schulte. Aus dieser Idee entstand in den letzten Jahren<br />
eine Unternehmensgruppe mit insgesamt 270 Beschäftigten.<br />
Zur Geschichte: 1973 begann Franz-Josef Schulte mit der Produktion von Handtuchhaltern.<br />
Im Jahre 1996 übernahm der Hersteller die Sächsische Armaturenfabrik<br />
(SAF). Seitdem werden am Standort Leipzig Designarmaturen produziert, während<br />
sich das Mendener Werk auf die Accessoires- und Spiegelfertigung spezialisiert<br />
hat. Um die zwei Produktionsstandorte des Familienunternehmens intensiver koordinieren<br />
und verwalten zu können, wurde 1997 die sam Vertriebs GmbH + Co. KG<br />
gegründet. Heute exportiert der Hersteller<br />
nach Europa, Südostasien und Australien<br />
sowie nach Übersee. „Eine Entwicklung,<br />
auf die man stolz sein kann“,<br />
fasste Simone Schulte in ihrer Dankesrede<br />
zusammen.<br />
■<br />
Unter den Gratulanten war<br />
u. a. Jens J. Wischmann, Geschäftsführer<br />
der Vereinigung<br />
Deutsche Sanitärwirtschaft<br />
e.V. (VDS), der eine Laudatio<br />
zu Ehren des Gründers hielt.<br />
GMBH<br />
Die<br />
Nr .1<br />
*) Das Museum im alten Wasserwerk der Stadt<br />
Menden ist nach Voranmeldung geöffnet. Weitere<br />
Informationen gibt es unter office@sam.de.<br />
72581 Dettingen · Vogelsangstr. 26 /2 B<br />
Telefon 0 71 23 / 97 67 30 · Fax 97 67 40<br />
info@fawas.de www.fawas.de<br />
13/2013 ikZ-hAUstechnik 63
iNfotHek<br />
RegelweRk<br />
DIN V 18599-1 Berichtigung 1<br />
Energetische Bewertung von Gebäuden – Berechnung<br />
des Nutz-, End- und Primärenergiebedarfs für Heizung,<br />
Kühlung, Lüftung, Trinkwarmwasser und Beleuchtung –<br />
Teil 1: Allgemeine Bilanzierungsverfahren, Begriffe, Zonierung<br />
und Bewertung der Energieträger, Berichtigung<br />
(Ausgabe: Mai 2013)<br />
VDI-Richtlinie 2035 Blatt 3 (Entwurf)<br />
Vermeidung von Schäden in Warmwasser-Heizungsanlagen<br />
– Abgasseitige Korrosion (Ausgabe: Mai 2013)<br />
Die Richtlinie behandelt die abgasseitige Korrosion metallischer<br />
Werkstoffe von unmittelbar beheizten Wassererwärmungsanlagen<br />
in Warmwasser-Heizungsanlagen einschließlich den zugehörigen<br />
Abgasanlagen. Ziel ist es, die Wahrscheinlichkeit von<br />
Bauteilversagen bzw. von Funktionsbeeinträchtigungen durch<br />
sachgerechte Planung, Ausführung und Betrieb zu minimieren.<br />
DIN 4109-36 (Entwurf)<br />
Schallschutz im Hochbau – Teil 36: Eingangsdaten für<br />
die rechnerischen Nachweise des Schallschutzes (Bauteilkatalog);<br />
Gebäudetechnische Anlagen<br />
(Ausgabe: Juni 2013)<br />
Die bisherige DIN 4109 enthielt nur wenige Angaben zum<br />
Nachweis der von gebäudetechnischen Anlagen verursachten Geräusche.<br />
In der vorliegenden Norm wird der Bereich der sanitärtechnischen<br />
Anlagen in Abschnitt 4 in erweitertem Umfang behandelt.<br />
Ziel dieses Norm-Entwurfs ist es, neben den sanitärtechnischen<br />
Anlagen auch die übrigen TGA-Anlagen aufzunehmen.<br />
Diese Angaben beschränken sich zurzeit noch auf schalltechnische<br />
Hinweise für Planung und Ausführung und nennen orientierende<br />
Daten, z. B. aus VDI-Richtlinien, zur Charakterisierung<br />
der Schallquellen und sollen kontinuierlich erweitert werden.<br />
VDI-Richtlinie 3807 Blatt 1<br />
Verbrauchskennwerte für Gebäude – Grundlagen<br />
(Ausgabe: Juni 2013)<br />
Das Regelwerk beschreibt das Verfahren zur Bestimmung von<br />
Verbrauchskennwerten für Gebäude. Das Verfahren ist anwendbar<br />
auf thermische und elektrische Energie sowie Wasser. Die Kennwerte<br />
werden aus gemessenen Verbräuchen ermittelt. Ziel ist insbesondere<br />
die Ermittlung von Einsparpotenzialen.<br />
VDI-Richtlinie 2067 Blatt 30<br />
Wirtschaftlichkeit gebäudetechnischer Anlagen –<br />
Energieaufwand der Verteilung (Ausgabe: Juni 2013)<br />
Die Richtlinie regelt die Berechnung des Energieaufwands der<br />
Verteilung zwischen einem zentral angeordneten Erzeuger von<br />
Wärme oder Kälte und verteilt angeordneten Nutzenübergabestellen.<br />
Als Wärmeträger dient überwiegend Wasser. Verteilsysteme<br />
mit anderen Wärmeträgern (wie Dampf, Kältemittel) werden in<br />
der Richtlinie nicht explizit betrachtet, können jedoch analog behandelt<br />
werden.<br />
■<br />
URteile<br />
Zeitwertkonto – Verfügungsprinzip gilt auch für GF<br />
Gutschriften auf einem Zeitwertkonto führen bei Arbeitnehmern<br />
erst in der Freistellungsphase zu einem Lohnzufluss,<br />
da sie erst dann über die entsprechenden Beträge wirtschaftlich<br />
verfügen können. Dies gilt – entgegen der Mitteilung<br />
des Finanzamts im Rahmen einer Anrufungsauskunft<br />
– in gleicher Weise für die Geschäftsführer. Sie hätten es<br />
zwar aufgrund ihrer Stellung in der Hand, sich fällige Beträge<br />
auszahlen zu lassen. Der beabsichtigte Abschluss der<br />
zivilrechtlich wirksamen Vereinbarungen über das Arbeitszeitmodell<br />
führe aber gerade dazu, dass die Fälligkeit hinausgeschoben<br />
werde (Quelle: Finanzgericht Münster, Az.:<br />
12 K 3812/10 E); Revision zugelassen, Az.: VI R 23/12).<br />
Kfz-Steuer –<br />
Mindestzeitraum von einem Monat gilt<br />
Die Steuerpflicht beginnt mit der Zulassung des Fahrzeuges<br />
bei der zuständigen Behörde. Und: Die Steuerpflicht<br />
dauert, solange das Fahrzeug zum Verkehr zugelassen ist,<br />
mindestens jedoch einen Monat. Diese sog. Mindestbesteuerung<br />
ist weder verfassungs- noch unionsrechtswidrig. Der<br />
Besteuerung von einem Monat steht auch nicht entgegen,<br />
wenn ein Fahrzeug für nur einen Tag zugelassen oder bei<br />
einem Saisonkennzeichen bereits vor Beginn des Saisonzeitraums<br />
wieder abgemeldet wird. Der sog. Tatbestand des<br />
Kraftfahrsteuergesetzes ist verwirklicht, wenn das Fahrzeug<br />
nach den verkehrsrechtlichen Vorschriften zum Verkehr<br />
zugelassen worden ist, unabhängig davon, ob es auch<br />
tatsächlich im Straßenverkehr genutzt wird oder genutzt<br />
werden darf. Die Rechtslage ist vergleichbar mit dem zeitlichen<br />
Verbot, das für den öffentlichen Straßenverkehr zugelassene<br />
Kfz zu nutzen, z. B. aufgrund eines Fahrverbotes für<br />
Lkws an Sonn- und Feiertagen oder aufgrund eines generellen<br />
Fahrverbots, Stichwort „Ölkrise 1973“. In diesen Fällen<br />
besteht die Steuerpflicht auch in dem Zeitraum fort, in dem<br />
der Fahrzeughalter tatsächlich und/oder rechtlich zeitweilig<br />
gehindert ist, das Fahrzeug im Straßenverkehr zu nutzen<br />
(Quelle: Bundesfinanzhof, Az.: II R 32/10).<br />
Mobbing kann Schmerzensgeldforderung<br />
rechtfertigen<br />
Konflikte am Arbeitsplatz, die schlussendlich zu einer<br />
Persönlichkeitsrechtsverletzung (sogenanntes Mobbing)<br />
führen, können die Forderung eines Schmerzensgeldes<br />
rechtfertigen. Im Entscheidungsfall führte der Konflikt zu<br />
einer mehrjährigen Erkrankung des Mitarbeiters. Der Gesprächsversuch<br />
zur Wiedereingliederung des Arbeitnehmers<br />
wurde abgebrochen, seiner Schmerzensgeldklage in<br />
Höhe von 7000,– Euro entsprochen (Quelle: Arbeitsgericht<br />
Siegburg, Az.: 1 Ca 1310/12).<br />
■<br />
64 ikZ-HAUSteCHNik 13/2013
Projekt1:Layout 1 30.10.12 08:31 Seite 1<br />
Auszeichnungen:<br />
Plus X Award ®<br />
Heizungswasseraufbereitung Seite 4<br />
Rückstausicherungen Seite 6<br />
Klimaanlagen Seite 8<br />
Innovation + Qualität<br />
„Regucor WHS“<br />
Energiespeicher-<br />
Zentrale (Heizung<br />
und Trinkwasser):<br />
für die bessere<br />
Energieeffizienz<br />
Hydraulik in Heizungsanlagen Seite 4<br />
Armaturen fürs Bad Seite 8<br />
Zentrallüftungsgeräte Seite 10<br />
807_DKD_DPFICU_Anz_IKP912_0612_rz :Layout 1 13.08.2012 12:22 Uhr Seite 1<br />
Der Kermi Duschplatz. Als bodengleiche, absolut bündige, befliesbare Fläche für<br />
optimalen Gestaltungsfreiraum. In harmonischer Einheit mit Kermi Duschkabinenund<br />
Badwärme-Design. Zum Beispiel mit Filia/Filia XP und Credo-Uno. Mehr Infos<br />
unter www.kermi.de, info@kermi.de.<br />
Luftfilter Seite 4<br />
Inspektion und Wartung Seite 6<br />
Membrandruckausdehnungsgefäße Seite 8<br />
• Online-Schulungsportal zur Vermittlung von Fachkompetenz<br />
• Berechnungstools als Werkzeuge für die Praxis<br />
• Energieeffiziente Produkte für sparsames Heizen<br />
BERECHNUNGS-<br />
ENERGIE-<br />
E FIZIENTE<br />
Thermische Solaranlagen Seite 4<br />
Energierückgewinnung Seite 6<br />
Ultraschall-Wärmezähler Seite 7<br />
Danfoss_210_226_4C_Titel_<strong>IKZ</strong>_Praxis_Okt_2012.indd 1 28.09.12 16:49<br />
Flexibler Anschluss<br />
Aus der PrAxis<br />
Andreas Göhler aus Ottobrunn hat uns diese Aufnahme zugeschickt.<br />
Laut Göhler ist dieses Werk – der Austausch einer Gaskombitherme<br />
– von einem Fachbetrieb in München ausgeführt<br />
worden. Der ironisch angehauchte Kommentar des <strong>SHK</strong>-Fachmanns:<br />
„Flexschlauch wohin das Auge sieht. Selbst die Überlaufleitung<br />
wurde fachmännisch (und natürlich mittels Schlauch)<br />
in einen Eimer geleitet.“<br />
■<br />
Für Auszubildende im <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />
Heft 8 | August 2012<br />
magazin für auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
Heft 9 | September 2012<br />
magazin für auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
Heft 10 | Oktober 2012<br />
magazin für auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
www.ikz-praxis.de<br />
www.ikz-praxis.de<br />
www.ikz-praxis.de<br />
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TRENDSETZENDES DESIGN FÜR DAS BAD – IN DREIFACHER HARMONIE.<br />
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www.dancademy.de<br />
PRODUKTE<br />
Heft 12 | Dezember 2012<br />
magazin für auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
Heft 11 | November 2012<br />
magazin für auszubildende in der<br />
gebäude- und energietechnik<br />
www.ikz-praxis.de<br />
www.ikz-praxis.de<br />
PRAXISORIENTIERT<br />
LERNEN.<br />
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Monatlich neu!<br />
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www.ikz-praxis.de<br />
Fordern Sie ein kostenloses<br />
Probeheft an!<br />
Gesellenprüfung Seite 6<br />
Duschrinnen Seite 8<br />
Luft- und Schlammabscheider Seite 10<br />
<strong>IKZ</strong>_Titelanzeige_210x226,5_Alter1.indd 1 04.12.12 13:35<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Zeitschriftenvertrieb<br />
Tel. 02931 8900-50<br />
Fax 02931 8900-38<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
Haben Sie als <strong>SHK</strong>-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit<br />
auch mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie<br />
eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann<br />
drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu.<br />
Als Dankeschön erhalten Sie die aktuelle Ausgabe des Magazins<br />
„ inwohnen“.<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />
59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
Firmenverkauf – Übernahme<br />
Vertriebsgesellschaft mit Komponenten-Fertigung.<br />
Eigene Hausmarke für Heizungssysteme.<br />
Produktpalette: Heizungsprodukte, Solarthermie,<br />
Speichertechnik, Wärmetauschersysteme, Flächenheizung,<br />
Verteilerbau.<br />
Bundesweiter Vertrieb an das Fachhandwerk.<br />
Firmensitz: NRW- Westfalen, südl. von Münster.<br />
Interessenten melden sich bitte unter Chiffre-Nr. 3049<br />
beim STROBEL VERLAG, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg<br />
13/2013 iKZ-HAusTeCHNiK 65
INfoTheK<br />
Bücher<br />
Excel mit VBA in der Wärmetechnik<br />
Autor: Heinz Schmid, 2., neu bearbeitete und erweiterte Auflage<br />
2013, 432 Seiten, 17 x 24 cm, Preis: 54,00 Euro inkl. CD-<br />
ROM, Verlag: VDE Verlag, ISBN: 978-3-8007-3387-3.<br />
Das Buch stellt Excel-basierte Lösungen für Berechnungen<br />
in der Wärmetechnik vor. Erläutert werden die Grundlagen der<br />
Wärmetechnik und die Gleichungen aus den Bereichen Wärmeübertragung,<br />
Gasmischungen und Verbrennungsrechnung. Zudem<br />
werden Berechnungsblätter und VBA-Funktionen erarbeitet.<br />
Schritt für Schritt wird in die praktische Nutzung der Arbeitsblätter<br />
– abgestimmt auf die Excel-Versionen 2003, 2007<br />
und 2010 – eingeführt.<br />
Auszug aus dem Inhalt:<br />
• Formelzeichen und Einheiten<br />
• Stoffdatenermittlung und Gasmischungen<br />
• Wärmedurchgangszahlen<br />
• Namen, Kommentare, Passwörter, Formeleditor und Zeichen<br />
Versandkostenfreie<br />
Buchbestellung:<br />
www.ikz.de/shop<br />
Mikro-BHKW-Systeme für den Gebäudebereich<br />
Autor: Joachim Seifert, 2013, 238 Seiten, 17 x 24 cm, Preis:<br />
29,00 Euro, Verlag: VDE Verlag, ISBN: 978-3-8007-3475-7.<br />
Im Gebäudebereich werden vermehrt passive und aktive Anlagen<br />
installiert, die Elektroenergie aus dem elektrischen Netz<br />
beziehen bzw. ins elektrische<br />
Netz einspeisen.<br />
Die Neuerscheinung<br />
beschäftigt sich<br />
mit den aktiven Systemen<br />
im Sinne der Elektroenergieerzeugung.<br />
Von besonderer Bedeutung<br />
sind dabei die Mikro-BHKW-Systeme.<br />
Das Werk soll umfassend<br />
und informativ<br />
in die Technologie einführen.<br />
Weitere inhaltliche<br />
Schwerpunkte<br />
sind die Analyse des<br />
Gebäudebereichs, sowie<br />
Messungen und<br />
numerische Untersuchungen.<br />
Betrachtungen<br />
zur Wirtschaftlichkeit, Feldtestergebnisse sowie eine<br />
Auflistung der relevanten Normen und Richtlinien runden<br />
das Buch ab.<br />
Auszug aus dem Inhalt:<br />
• Entwicklungstendenzen in der Energie<br />
• Technologien für Mikro-KWK-Systeme<br />
• Analyse von Mikro-KWK-Systemen<br />
• Wirtschaftlichkeit / Primärenergie / Kohlendioxidemission<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />
Photovoltaik<br />
Lehrbuch zu Grundlagen, Technologie und Praxis<br />
Versandkostenfreie Buchbestellung: www.ikz.de/shop<br />
Autor: Konrad Mertens, 2., neu bearbeitete<br />
Auflage 2013, 300 Seiten, Ordner 17 x 24 cm,<br />
Preis: 29,99 Euro, Verlag: Fachbuchverlag<br />
Leipzig, ISBN: 978-3-446-43410-3.<br />
Wie funktionieren Solarzellen? Welche<br />
Technologien und Konzepte gibt es? Wie<br />
plant man eine komplette Photovoltaikanlage?<br />
Dieses Lehrbuch will Antworten auf genau<br />
diese Fragen liefern. Es werden grundlegende<br />
physikalische und elektrotechnische<br />
Fragestellungen rund um die Photovoltaik<br />
behandelt. Im Mittelpunkt stehen die Systemtechnik<br />
mit Informationen zur Zellenund<br />
Modulverschaltung sowie die Netzintegration<br />
von Photovoltaikanlagen. Das Werk<br />
beschreibt die aktuellsten Messmethoden<br />
für Solarmodule und erläutert die technischen<br />
und wirtschaftlichen Entwicklungsperspektiven<br />
der photovoltaischen Stromerzeugung.<br />
Jedes Kapitel enthält Übungsaufgaben.<br />
Diese Auflage erscheint erstmalig vierfarbig.<br />
Neben einigen Aktualisierungen wurde<br />
das Kapitel zur Messtechnik erweitert und<br />
das Thema Eigenverbrauch von Solarstrom<br />
neu aufgenommen.<br />
Die Publikation ist auch als E-Book unter<br />
www.hanser-fachbuch.de erhältlich. ■<br />
66 <strong>IKZ</strong>-hAUSTechNIK 13/2013
Unser Mandant, ein Systemanbieter für <strong>Haustechnik</strong>, Abwassertechnik und Druckentwässerung, steht seit über 85 Jahren<br />
privaten, industriellen wie auch kommunalen Auftraggebern als Experte in der Abwasserentsorgung zur Seite.<br />
Zur Verstärkung seinesTeams, für den Bereich Skandinavien und Großbritannien, suchen wir eine(n) zuverlässige(n)<br />
und engagierte(n) Mitarbeiter(in) für den:<br />
Vertriebsaußendienst international m/w<br />
Skandinavien/GB<br />
Standort: : NRW, Kennziffer: 1727<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Beratung und Betreuung der Vertriebspartner<br />
• Beratung von Planern, Kommunen, Anlagen- und Tiefbauern<br />
• Budgetverantwortung<br />
• Umsetzung der Vertriebs- und Marketingziele<br />
• Kontinuierliche Marktbeobachtung und -analyse<br />
• Angebotsverfolgung<br />
• Akquisition von Vertriebspartnern<br />
• Berichterstattung innerhalb der Matrix-Organisation<br />
Ihr Profil:<br />
• Technische Ausbildung bzw. kfm. Ausbildung mit fundiertem technischen Wissen<br />
• Einschlägige Erfahrung im Vertrieb erklärungsbedürftiger, technischer Produkte<br />
• Verhandlungssichere Englischkenntnisse<br />
• PC-Kenntnisse (MS Office Paket, SAP)<br />
• Professionelles Auftreten und ausgeprägte Kommunikationsstärke<br />
Sie arbeiten gerne zielorientiert im Team. Dann erwartet Sie eine äußerst interessante, abwechslungsreiche und<br />
zukunftssichere Tätigkeit, die ein hohes Maß an Eigeninitiative und Selbstständigkeit erfordert.<br />
Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie bitte Ihre aussagefähigen Bewerbungsunterlagen an:<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Cornelia Kolditz, Projektleiterin<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-24, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: c.kolditz@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
Unser Mandant ist ein europäisch tätiger Hersteller von Rauch-Verdrängungs-Anlagen (RVA) für<br />
den vorbeugenden Brandschutz. Das Unternehmen entwickelt maßgeschneiderte Lösungen für jeden<br />
Anwendungsbereich.<br />
Wir suchen zum schnellstmöglichen Termin einen<br />
Projektleiter m/w Lüftungstechnik<br />
Standort: Köln, Kennziffer: 1754<br />
Ihre Aufgaben:<br />
• Planung, Beratung und Abwicklung von Projekten in der TGA, insbesondere im Bereich Lüftung,<br />
Brandschutz und Strömungstechnik<br />
• Technische Beratung von Planungsbüros, Architekten, Bauherren und Lüftungsfirmen<br />
• Angebotserstellung und -bearbeitung<br />
• Zusammenarbeit mit Vertrieb, kaufmännischer Leitung und Geschäftsführung<br />
• Projektsteuerung, Kostenverfolgung und Abrechnung des Projekts<br />
• Präsentationserfahrungen sind wünschenswert<br />
Die Anforderungen:<br />
Sie haben das Studium der Versorgungstechnik mit dem Schwerpunkt Lüftung, Brandschutztechnik<br />
insbesondere Rauchschutz-Druck-Anlage oder eine Technikerausbildung erfolgreich abgeschlossen.<br />
Sie verfügen über Erfahrung in der Strömungslehre und der Gebäudeaerodynamik.<br />
Kenntnisse der gängigen Normen (DIN etc.), VOB, HOAI und die Fähigkeit der Erfassung und der<br />
Erklärung komplexer technischer, physikalischer Sachverhalte und Abläufe runden Ihr Profil ab.<br />
Haben Sie Interesse an dieser Aufgabe oder Fragen? Dann wenden Sie sich bitte telefonisch oder<br />
per E-Mail an:<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Anke Wiesner, Projektleiterin<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228-42 99 23-20, Telefax: 0228-42 99 23-29<br />
E-Mail: a.wiesner@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
13/2013 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 67
GIACOMINI – Produkte für die Praxis.<br />
Clever sein<br />
und doppelt sparen!<br />
Kugelhahn R851TH für HEIZUNG & SOLAR.<br />
Der Universal-Kugelhahn ist für Temperaturen<br />
bis +185°C geeignet. Daher benötigen Sie für die<br />
Einsatzbereiche Heizung und Solar nur ein Modell.<br />
Das reduziert Ihre Lagerhaltung. Treffen Sie die<br />
richtige Auswahl und sparen Zeit und Geld.<br />
Durchgängiges Isolieren der Rohrleitungen dank<br />
verlängertem T-Griff möglich. Auch für weitere<br />
Medien wie z.B. Druckluft, Dampf oder Öl geeignet.<br />
Einfach doppelt gespart.<br />
Unschlagbare Vorteile:<br />
• Temperaturbereich von -20°C bis +185 °C<br />
• Für den Solarbetrieb geeignet<br />
• Glykolgemisch bis 50 %<br />
• Betriebsdruck PN 35<br />
• Voller Durchgang<br />
• Von innen eingesetzte Spindel<br />
• Doppelte O-Ring Abdichtung<br />
• Innovative Hohlkugel<br />
• Auswechselbare Inlays (rot, blau)<br />
• verlängerter T-Griff aus Kunststoff<br />
• Thermometer und Isolierung als Zubehör<br />
• Zertifizierung ISO 14001/9001<br />
• Made in Italy<br />
www.giacomini.de<br />
D-51545 Waldbröl · Tel. +49/2291/7902-0 · info@giacomini.de