Das Büro Ausgabe 1/2013 (Vorschau)
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46 | Displays<br />
1) Der neue UltraWide-<br />
Monitor EA93 von LG<br />
Electronics ermöglicht<br />
eine Aufteilung des Bildschirms<br />
in vier Bereiche.<br />
2) Trotz Windows 8<br />
werden Touchscreens<br />
im Office-Umfeld wohl<br />
nur ein Nischenprodukt<br />
bleiben. Ergonomisch<br />
betrachtet sind sie nur<br />
sehr begrenzt geeignet.<br />
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Generell gilt: Office-Displays werden immer größer und überzeugen<br />
durch immer bessere Auflösungen. Mittlerweile gilt<br />
21" schon als Einstiegsgröße und häufig sind 23" oder 24" bereits<br />
Standard. Viele 27-Zöller, die zurzeit auf den Markt kommen,<br />
lassen vermuten, wohin die Reise geht. Zusätzlich verbreiten wird<br />
sich aller Voraussicht nach die Technologie Dual Source, mit der zwei<br />
voneinander unabhängige Inhalte auf einem gesplitteten Screen<br />
dargestellt werden können. Ein solches Display hat Philips nun mit<br />
dem 298P4QJEB auf der Cebit <strong>2013</strong> vorgestellt. <strong>Das</strong> UltraWide-21:9-<br />
Modell mit Multiview erlaubt es, Bilder aus verschiedenen Signalquellen<br />
gleichzeitig darzustellen – nebeneinander oder als Bild im<br />
Bild. Auf der ISE (Integrated Systems Europe) in Amsterdam hat LG<br />
Anfang des Jahres ebenfalls einen 29-Zoll-Monitor vorgestellt, der<br />
im Gegensatz zum Philips-Modell sogar eine Aufteilung des Displays<br />
in vier Einzelbildschirme erlaubt. Dual Source kann nicht nur<br />
die Produktivität im <strong>Büro</strong> erhöhen, diese Technologie macht auch<br />
Zweitmonitore tendenziell überflüssig. Ein genereller Trend hin zu<br />
einem Verhältnis von 21:9 ist derzeit aber nicht abzusehen, sodass<br />
wohl 16:9 bzw. 16:10 vorerst Standard bleiben werden.<br />
Welches Panel?<br />
Grundsätzlich wird zwischen den drei gängigen LCD-Panel-Typen<br />
TN, IPS und MVA (siehe Kasten) unterschieden. Der Trend geht eindeutig<br />
zur IPS/MVA-Technologie, die im Vergleich zu den dominierenden<br />
TN-Panels weitaus bessere Betrachtungswinkel ermöglicht.<br />
Zusätzliche Vorteile sind eine bessere Bildgenauigkeit und Farbtreue<br />
sowie mehr Kontrast. IPS-Panels sind jedoch bislang noch teurer<br />
als TN-Modelle.<br />
Die Anbindung macht’s<br />
Neben den üblichen VGA/DVI- und HDMI-Eingängen bieten viele<br />
Modelle bereits direkte Verbindungsmöglichkeiten zum Smartphone<br />
oder Tablet-PC. MHL heißt diese Technologie. Sie schlägt zwei<br />
Fliegen mit einer Klappe: Inhalte können per Kabel direkt stark vergrößert<br />
auf dem Display dargestellt werden und nebenbei wird das<br />
mobile Gerät aufgeladen. Denselben Nutzen bieten auch Docking-<br />
Möglichkeiten wie beim e2343Fi von AOC. Bei dieser Variante ist<br />
kein Kabel nötig, um Inhalte vom iPhone direkt auf das Display zu<br />
2<br />
übertragen, sondern das iPhone wird direkt in die im Display integrierte<br />
Docking-Station gesteckt. Wann solche Modelle für Android-Geräte<br />
auf den Markt kommen, scheint lediglich eine Frage der<br />
Zeit zu sein. Kabelgewirr vermeiden aktuelle Modelle von Philips<br />
und AOC, die neben der Datenübertragung auch die Stromversorgung<br />
mithilfe eines einzigen USB-Kabels ermöglichen. Praktischer<br />
Nebeneffekt: Für den Nutzer bedeutet dies niedrigere Energiekosten,<br />
da der Monitor kein externes Netzteil benötigt und damit eine<br />
Komponente wegfällt, die fast immer im Stand-by läuft. Zusätzlich<br />
sind diese Modelle aufgrund ihres geringen Gewichts und der USB-<br />
Stromversorgung sehr mobil, sodass von solchen Displays besonders<br />
Notebook-Nutzer, Anwender mobiler Präsentationen und <strong>Büro</strong>s<br />
mit Bedarf an flexiblen Arbeitsplätzen profitieren.<br />
Ergonomie zählt<br />
Die meisten Displays besitzen heutzutage bereits die Darstellungsfunktionen<br />
Pivot (90°-Drehung) und Swivel (Schwenkmöglichkeit).<br />
Höchsten ergonomischen Anforderungen wird jedoch nur ein 4-in-<br />
1-Standfuß gerecht. Bei einem solchen sind neben Pivot- und Swi-<br />
DAS BÜRO<br />
01/13