IKZ Haustechnik SHK- Ausbildungsoffensive (Vorschau)
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3 | Februar 2011<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
200_DKD_Floor_Tit_IK211_111:Layout 1 21.01.2011 11:20 Uhr Seite 1<br />
www.ikz.de<br />
Das neue Traumpaar für grenzenlosen Dusch-Komfort.<br />
Auf der ISH Frankfurt.<br />
Sanitär, Halle 3.1,<br />
Stand-Nr. A68/A69.<br />
<strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> Seite 12<br />
Moderne Bäder Seite 30<br />
Gesellschaftsform AG Seite 48
Premium Armaturen + Systeme<br />
Effiziente Solarsysteme mit ausgezeichnetem Design<br />
zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />
Auszeichnungen für „OKP-10/20“ Röhrenkollektor:<br />
„Deutscher Designer Club“ - Gute Gestaltung<br />
Nominert für Designpreis der Bundesrepublik Deutschland<br />
Beispiel: Solarthermie im Einfamilienhaus<br />
„OKF“-Flach- bzw. „OKP“-Röhrenkollektoren<br />
„Regusol X-Duo“ Station mit<br />
Wärmeübertrager<br />
„Regtronic PM“ Regler für die Solarthermie<br />
„Regusol EL-130“ Station mit Regler<br />
„Regusol“ Befüll- und Spüleinrichtung<br />
„Regumaq“ Station für die Trinkwassererwärmung<br />
(Frischwasserstation)<br />
Oventrop bietet hochwertige Solarsysteme<br />
zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />
(inkl. Fußboden- und Wandheizung)<br />
an.<br />
Ihr Nutzen:<br />
– hohe Funktionssicherheit durch optimale<br />
Verarbeitung hochwertiger Materialien<br />
– alle Armaturen aus einer Hand<br />
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Standpunkt<br />
Zwanzigelf<br />
Es ist nun mehr als zwei Jahre her, als die<br />
weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
das Leben der Menschen einhüllte. Auch<br />
Deutschland wurde nicht verschont und<br />
stürzte das Land in die schwerste Rezession<br />
seit Jahrzehnten. Doch das ist bereits<br />
Geschichte. Denn milliardenschwere Bundeskredite<br />
und Kürzungen bei den Staatsausgaben<br />
haben das Land vor viel Schaden<br />
bewahrt. Die begleitende Schönrechnerei<br />
von Negativzahlen (wie bei den Arbeitslosen)<br />
schuf dabei die emotionale Haltung<br />
„Alles halb so schlimm“.<br />
Und schon lief das vergangene Jahr 2010<br />
wirtschaftlich deutlich besser als prognostiziert.<br />
Wenn zum Jahresende weniger als<br />
drei Mio. Arbeitslose in den offiziellen<br />
Statistiken genannt werden, ist das schon<br />
atemberaubend. Das Handwerk, über alle<br />
Bereiche hinweg, ist ohnehin mit einem<br />
blauen Auge davongekommen.<br />
Und 2011? Die Großwetterlage zeigt sich<br />
ganz aktuell von seiner besten Seite (s. auch<br />
„Auftragslage anhaltend gut“ auf den Verbandseiten<br />
in diesem Heft). Wirtschaftsauguren<br />
melden ein Stimmungshoch nach dem<br />
anderen. Es gibt viel zu tun in Deutschland.<br />
Und da sind Fachkräfte rar. So mancher Arbeitgeber<br />
kann davon ein Liedchen singen.<br />
Für offene Stellen finden sich kaum geeignete<br />
Bewerber – kleiner Abstecher zurück<br />
in die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 1/2-2011: In jener<br />
Ausgabe ließen wir von zwei Experten in<br />
unserer Rubrik „Pro & Contra“ die Frage beantworten,<br />
ob es einen Fachkräftemangel im<br />
Handwerk gebe. Und selbst die Contra-Seite,<br />
in persona Karl Brenke vom DIW (Deutsches<br />
Institut für Wirtschaftsforschung), musste<br />
eingestehen, dass das aktuelle Stellenangebot<br />
im <strong>SHK</strong>-Handwerk größer ist als die<br />
Zahl der infrage kommenden Bewerber. Keine<br />
guten Aussichten also für das Jahr 2011.<br />
Ab Mai könnte sich diese Situation ändern.<br />
Denn dann öffnen sich die Schleusen<br />
für Arbeitnehmer aus acht mittel- und<br />
osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten. Diese<br />
sogenannte Arbeitnehmer-Freizügigkeit<br />
besagt, dass jeder das Recht hat, seine Arbeitskraft<br />
in einem Land seiner Wahl anzubieten.<br />
Wie stark die Grenzöffnung angenommen<br />
wird, lässt sich schwer beziffern.<br />
Die Prognosen schwanken zwischen<br />
einigen 10 000 und einigen 100 000 – bezogen<br />
auf Gesamtdeutschland.<br />
Doch hat auch diese Medaille zwei Seiten.<br />
Der ZV<strong>SHK</strong> (Zentralverband Sanitär<br />
Heizung Klima) sieht einen neuen Preiswettbewerb<br />
am Horizont heraufziehen:<br />
Eine neue Konkurrenz unter den Handwerksbetrieben<br />
in der Form, dass tarifgebundene<br />
Unternehmen von den nicht organisierten<br />
unter Preisdruck gesetzt werden.<br />
Denn sobald der Lohn für Arbeitskräfte auf<br />
breiter Front oder auch nur regional sinkt,<br />
gerät das Gesamtgefüge aus dem Gleichgewicht.<br />
Dann muss der Handwerksunternehmer<br />
seine Kalkulation – die auf dem jetzigen<br />
Status quo basiert – anpassen, damit<br />
seine Deckungsbeitragsrechnung auch am<br />
Jahresende noch aufgeht. Daher sieht der<br />
ZV<strong>SHK</strong> in einem bundeseinheitlichen Mindestlohn<br />
für das <strong>SHK</strong>-Handwerk einen Ausweg.<br />
Doch sieht es derzeit nicht so aus, dass<br />
er zustande kommt. Lesen Sie dazu mehr<br />
im Verbandsteil dieser Ausgabe.<br />
Arbeitskräfte – eine Wohl- oder Weh-<br />
Thematik, die jeden einzelnen angeht.<br />
Detlev Knecht<br />
Stv. Chefredakteur <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
d.knecht@strobel-verlag.de<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3
inhalt<br />
standpunkt<br />
3 Zwanzigelf<br />
Das Handwerk sucht händeringend<br />
Fachkräfte. Wird sich die Lage entspannen,<br />
wenn ab Mai dieses Jahres Arbeitskräfte<br />
aus acht mittel- und osteuropäischen<br />
Staaten in Deutschland ihre<br />
Dienste im Rahmen der Arbeitnehmer-<br />
Freizügigkeit anbieten dürfen. Detlev<br />
Knecht hat Überlegungen angestellt.<br />
titelthemen<br />
12 Kermi unterstützt <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />
Das <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />
hat es schon lange<br />
mit zwei gegenläufigen<br />
Entwicklungen<br />
zu tun: Die oft<br />
beklagte geringe<br />
Ausbildungsreife<br />
und die stetig<br />
wachsenden<br />
Anforderungen im<br />
Beruf. Die beiden<br />
Fachzeitschriften<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK und <strong>IKZ</strong>-PRAXIS sowie Partner aus der Industrie<br />
leisten mit der <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> ihren Beitrag, hier<br />
gegenzusteuern.<br />
RUBRIKEN<br />
6 Nachrichten<br />
55 Impressum<br />
56 Aus der Praxis<br />
57 Termine<br />
58 Leserbriefe<br />
59 EDV<br />
60 Bücher<br />
60 Urteile<br />
BRANCHE AKTUELL<br />
28<br />
30 Ganzheitliche Einrichtungskonzepte gefragter denn je<br />
Badezimmer werden<br />
immer größer,<br />
immer hochwertiger<br />
ausgestattet und<br />
immer wohnlicher<br />
eingerichtet. Das<br />
führt zu Entwicklungen<br />
und Erwartungen<br />
in vielerlei<br />
Hinsicht, die von<br />
jedem Einzelnen<br />
erfüllt und bedient<br />
werden wollen. Die<br />
ISH greift diese Thematik auf und stellt sie unter die Überschrift<br />
„Bathroom Interior: Weg von der Wand“.<br />
48 Handwerksbetrieb auf Basis einer Aktiengesellschaft<br />
Hat der Handwerksbetrieb<br />
erst einmal seine Gesellschaftsform<br />
gewählt und im<br />
Amtsgericht eintragen lassen,<br />
bleibt er meist dabei. Die<br />
Aktiengesellschaft gehört<br />
keineswegs zu den prädestinierten<br />
Optionen. Doch es<br />
gibt viele gute Gründe, sie in<br />
die Überlegung mit einzubeziehen<br />
– auch nachträglich.<br />
12 Kermi unterstützt <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />
50 Lehrlinge bekommen für ein Jahr lang die Nachwuchszeitschrift<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS kostenlos.<br />
16 Vorgezogene Absenkung geplant<br />
Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband Solarwirtschaft<br />
sind sich einig, die Einspeisevergütung von Solarstrom<br />
unter bestimmten Voraussetzungen zur Jahresmitte 2011 zu<br />
reduzieren.<br />
VERBÄNDE AKTUELL<br />
Nachrichten und Berichte aus dem ZV<strong>SHK</strong> und von <strong>SHK</strong>-Landesverbänden.<br />
18 Zentralverband<br />
24 Nordrhein-Westfalen<br />
25 Schleswig-Holstein<br />
26 Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt<br />
SANITÄRTECHNIK<br />
28 Mehr Sicherheit für den Notfall<br />
Notentwässerung von Flachdächern vor dem Hintergrund der<br />
Anforderungen aus der DIN 1986-100.<br />
30 Ganzheitliche Einrichtungskonzepte gefragter denn je<br />
Auf der diesjährigen ISH wird ein Trend aufgezeigt, der unter<br />
dem Namen „Bathroom Interior: Weg von der Wand“ steht.<br />
Was darunter zu verstehen ist, lesen Sie in dem Beitrag.<br />
4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
inhalt<br />
HEIZUNGSTECHNIK<br />
34 Multivalenter Regler für energieeffiziente Anwendungen<br />
Eine Heizungsanlage, die aus mehreren Energiequellen (Gas,<br />
Solar, Pellet...) gespeist wird, besteht aus weiteren komplexen<br />
Einbauteilen (Mischer, Speicher,...). Ein übergeordneter Regler<br />
muss alle Komponenten koordinieren.<br />
INTERVIEW<br />
38 Zukunftsmarkt des Handwerks<br />
Der Arbeitskreis Innenraumhygiene lobt erstmalig den Europäischen<br />
Innenraumhygiene-Preis aus. Er wird am 15. Februar<br />
in Essen feierlich überreicht.<br />
REPORTAGE<br />
40 Deutsch mit ein wenig Französisch – und ganz viel Mundart<br />
Die 12. Auflage des einzigartigen <strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreffs<br />
führt dieses Jahr ins Saarland. Was den Teilnehmer erwartet und<br />
wie er sich wo anmeldet, erfahren Sie hier.<br />
44 Härte-Fälle sind lösbar<br />
Der Erfahrungsbericht des <strong>SHK</strong>-Unternehmers Scheelen zeigt auf:<br />
Ein hoher Kalkanteil im Trinkwasser lässt sich neutralisieren.<br />
UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />
48 Handwerksbetrieb auf Basis einer Aktiengesellschaft<br />
Eine Personengesellschaft oder ein Einzelunternehmen sind<br />
die meist gewählten Geschäftsformen. Doch eine individuelle<br />
Prüfung lässt auch die AG attraktiv erscheinen.<br />
52 Kundenbindung 2.0 Teil 1<br />
Das Handwerksunternehmen im Internet: Warum sind einige erfolgreich,<br />
andere nicht. Der erste Teil der Serie geht dieser Frage<br />
nach und beantwortet sie mit vielen, auf Online-Präsentationen<br />
übertragbaren Gründen.<br />
LESER-SERVICE<br />
66 Leser Fragen – Experten antworten<br />
Tipps und Ratschläge für die <strong>SHK</strong>-Branche. Diesmal geht es um<br />
die Schmutzzulage bei Arbeiten an Anlagen mit fäkalienhaltigen<br />
Abwässern.<br />
PRODUKTE<br />
61 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />
der <strong>SHK</strong>-Industrie.<br />
DAS NEUE TRAUMPAAR<br />
FÜR GRENZENLOSEN<br />
DUSCH-KOMFORT.<br />
Jetzt wächst zusammen was zusammen gehört:<br />
Der bodenebene, durchgeflieste Duschplatz und<br />
richtungsweisendes, vielfach prämiertes Dusch -<br />
kabinen-Design. Beides von Kermi. Beides voll<br />
im Trend. Für sich gesehen sind beide einzigartige<br />
Erfolgsgaranten. Als Einheit bilden sie jetzt das<br />
neue Kermi Traumpaar für grenzenlosen Duschkomfort.<br />
Wie geschaffen für frische Perspektiven.<br />
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Kermi Qualität und Montage leichtig keit im Doppelpack.<br />
Und der Sicherheit einer starken Marke.<br />
Mehr Infos unter www.kermi-duschpatz.de.<br />
Auf der ISH Frankfurt.<br />
Sanitär, Halle 3.1,<br />
Stand-Nr. A68/A69.
nachrichten<br />
OEG – Sortimentsvielfalt auf 2200 Seiten<br />
Hess. Oldendorf. Die Oel- und Gasfeuerungsbedarf<br />
Handelsgesellschaft mbH<br />
hat ihr Sortiment weiter ausgebaut. In dem<br />
neuen Katalog 2010/2011 finden sich über<br />
50 000 Ersatzteile und Zubehör für die Heizungstechnik.<br />
Enthalten ist auch ein Sonderteil<br />
zur Elektroinstallation. Die Orientierung<br />
in diesem umfangreichen Druckwerk<br />
soll durch zahlreiche Übersichtstabellen<br />
verbessert worden sein.<br />
Der Katalog kann unter der gebührenfreien<br />
Bestell- und Service-Hotline 00800<br />
63436624 kostenlos angefordert werden.<br />
www.oeg.net<br />
Fachhochschule Köln<br />
Neuer dualer Studiengang Energie- und Gebäudetechnik<br />
Köln. Die Fachhochschule Köln bietet einen<br />
neuen dualen Bachelorstudiengang<br />
für die Baubranche an: Mit dem Berufsförderungswerk<br />
(BFW) der Bauindustrie<br />
NRW e.V. vereinbarte sie die Einrichtung<br />
des dualen Studiengangs Energie- und Gebäudetechnik.<br />
Der Bachelorstudiengang<br />
richtet sich an junge Menschen, die parallel<br />
zur kaufmännischen Ausbildung in<br />
einem Bauunternehmen das Studium der<br />
Energie- und Gebäudetechnik absolvieren<br />
wollen. Die gelehrten Inhalte entsprechen<br />
dem Studiengang Ener gie- und Gebäudetechnik;<br />
die Studierenden können ihren<br />
Schwerpunkt frei wählen: Technische Gebäudeausrüstung,<br />
Elektrische Gebäudesystemtechnik<br />
und Green Building Enginee-<br />
KfW-Zuschüsse für Einzelmaßnahmen: ab März Fördergelder sichern<br />
Berlin. Neben umfassenden Gebäudesanierungen<br />
fördert die KfW Bankengruppe<br />
ab dem 1. März im Rahmen des Programms<br />
Energieeffizient Sanieren auch<br />
wieder Einzelmaßnahmen. Von den zinsgünstigen<br />
Krediten (KfW-Programm 152)<br />
und Investitionszuschüssen (KfW-Programm<br />
430) profitieren insbesondere Eigenheimbesitzer:<br />
Falls das Wohnhaus aus<br />
Kostengründen nicht einmalig komplett saniert<br />
werden kann besteht die Möglichkeit,<br />
die Energiebilanz des Hauses durch einzelne<br />
Sanierungsschritte zu verbessern. So<br />
werden unter anderem als Einzelmaßnahmen<br />
gefördert: Erneuerung/Einbau einer<br />
Lüftungsanlage oder die Erneuerung der<br />
Heizung einschließlich Einbau einer Um-<br />
ring werden als Vertiefungsrichtungen angeboten.<br />
Pro Jahr werden 25 Studienplätze<br />
für die dualen Studierenden bereitgestellt,<br />
die parallel zum Studium eine dreijährige<br />
kaufmännische Ausbildung in einem Unternehmen<br />
absolvieren. Die Ausbildung<br />
endet mit einem Abschluss der IHK, das<br />
Studium nach einer Regelstudienzeit von<br />
neun Semestern mit dem Bachelor of Engineering.<br />
Im dualen Studiengang Energie- und Gebäudetechnik<br />
startet der Studienbetrieb im<br />
Wintersemester 2011/12. Der erste Ausbildungsblock<br />
in Unternehmen beginnt am<br />
1. Juni 2011.<br />
www.fh-koeln.de<br />
wälzpumpe der Effizienzklasse A und ggf.<br />
einer hocheffizienten Zirkulationspumpe<br />
sowie die Durchführung des hydraulischen<br />
Abgleichs.<br />
Die Höhe des Investitionszuschusses beträgt<br />
5 % der förderfähigen Investitionskosten,<br />
maximal 2500 Euro pro Wohneinheit.<br />
Für alle Investitionszuschüsse gilt:<br />
Zuschussbeträge unter 300 Euro werden<br />
nicht ausgezahlt.<br />
Wichtig: die Fördermittel müssen vor<br />
Beginn der Arbeiten beantragt werden.<br />
Nach Abschluss der Maßnahmen, spätestens<br />
36 Monate nach Zusage über die Zahlung<br />
eines Zuschusses, ist ein Nachweis<br />
über die programmgemäße Durchführung<br />
des Vorhabens zu führen. Beim Austausch<br />
einer Heizungsanlage ist außerdem<br />
ein Nachweis zur Durchführung des hydraulischen<br />
Abgleichs zu erbringen. Das<br />
von der KfW geforderte und vom Fachhandwerker<br />
auszufüllende Bestätigungsformular<br />
sowie die VdZ-Information 16 zum hydraulischen<br />
Abgleich können unter www.<br />
intelligent-heizen.info kostenfrei heruntergeladen<br />
werden. Darüber hinaus empfiehlt<br />
die KfW bei Gesamt- und Einzelmaßnahmen<br />
eine qualifizierte Baubegleitung, z. B.<br />
durch einen Energieberater. Die Kosten dafür<br />
sind ebenso förderfähig – mehr dazu<br />
findet sich unter dem Hinweis „Sonderförderung<br />
Programmnummer 431“. Eine<br />
Liste der förderfähigen Leistungen sowie<br />
weitere Informationen zu den Programmen<br />
gibt es im Internet unter www.kfwzuschuss.de<br />
oder im Info-Center der KfW<br />
unter 01801-335577.<br />
www.intelligent-heizen.info<br />
www.kfw-zuschuss.de<br />
Grohe mit neuem Geschäftsführer<br />
Düsseldorf. Achim Haberstock ist seit<br />
Jahresbeginn Geschäftsführer der Grohe<br />
Deutschland Vertriebs GmbH. Der 47-Jährige<br />
übernahm die Aufgabe von Michael<br />
Rauterkus, der diese interimistisch zusätzlich<br />
zu seiner Funktion als President Europe<br />
ausgeübt hat.<br />
Der Diplom-Kaufmann Haberstock war<br />
nach Beschäftigungen bei der Rewe & Co<br />
OHG, der Möbel Walther AG und Dubois<br />
Ceramics seit April 1995 für Kimberly<br />
Clark tätig. Das Unternehmen zeichnet in<br />
Deutschland unter anderem für Marken<br />
wie Hakle und Kleenex verantwortlich.<br />
Hier hatte Haberstock seit Dezember 2006<br />
die Position des Country Managers Consumer<br />
Business Germany inne und war seit<br />
Juni 2010 Geschäftsführer der Kim berly<br />
Clark GmbH Deutschland.<br />
Bei Grohe arbeitet Haberstock eng mit<br />
Andrea Bußmann, Leiterin Vertrieb, zusammen<br />
und berichtet direkt an Michael<br />
Rauterkus, heißt es aus dem Unternehmen.<br />
www.grohe.de<br />
Achim Haberstock ist<br />
neuer Geschäftsführer<br />
der Grohe Deutschland<br />
Vertriebs GmbH.<br />
6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Solarbranche rechnet 2011 mit anziehendem Geschäft<br />
Berlin. Im Jahr 2010 wurden auf deutschen<br />
Dächern nach Schätzungen des Bundesverbands<br />
Solarwirtschaft e.V. weit über<br />
100 000 neue Solarwärme-Anlagen installiert.<br />
Damit seien bundesweit inzwischen<br />
gut 1,5 Mio. Solarheizungen in Betrieb.<br />
„Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen<br />
mit Solarwärme und reduzieren dadurch<br />
ihre Heizkosten. 2010 enttäuschte<br />
der Markt zwar aufgrund einer mehrere<br />
Wochen andauernden Fördermittelsperre.<br />
Für 2011 erwarten wir vor dem Hintergrund<br />
steigender Heizkosten und eines<br />
hohen Sanierungsbedarfs eine Marktbelebung“,<br />
so Carsten Körnig, Geschäftsführer<br />
des Bundesverbands Solarwirtschaft. Über<br />
3 Mio. Heizkessel gelten in Deutschland als<br />
gänzlich überaltert.<br />
nachrichten<br />
Über welches Leistungsvermögen die Solarwärme-Technologie<br />
(Solarthermie) in<br />
ihren vielen Einsatzgebieten verfügt, ist<br />
in der vor Kurzem von der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform<br />
(DSTTP)<br />
veröffentlichten Forschungsstrategie deutlich<br />
geworden. Bis 2030 kann Solarthermie<br />
demnach rund 50 % der Wärme- und Kälteversorgung<br />
übernehmen.<br />
Seit Juli 2010 gewährt der Bund für den<br />
Einsatz von Solarwärme wieder Zuschüsse<br />
im Rahmen des Marktanreizprogramms<br />
für Erneuerbare Energien (MAP).<br />
www.bsw-solar.de<br />
www.bafa.de<br />
Lüftung mit<br />
Wärmerückgewinnung?<br />
Keine störenden<br />
Außengitter?<br />
Ohne Lüftungskanäle?<br />
Generationswechsel bei Bette<br />
Thilo Constantin Pahl.<br />
Delbrück. Zum Jahresbeginn hat Thilo<br />
Constantin Pahl seine Tätigkeit als geschäftsführender<br />
Gesellschafter bei der<br />
Bette GmbH & Co. KG aufgenommen. Pahl<br />
absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung<br />
zum Energieelektroniker bei Miele &<br />
Cie. in Gütersloh. Das anschließende Ma-<br />
schinenbau-Studium an der RWTH Aachen<br />
schloss er als Diplom-Ingenieur ab. Pahl<br />
wird bei Bette zunächst für den Produktionsbereich<br />
verantwortlich sein. Wie das<br />
Unternehmen mitteilt, wird der 30-Jährige<br />
sukzessive die Nachfolge von seinem Vater<br />
Fritz-Wilhelm Pahl antreten und während<br />
einer zweijährigen Übergangszeit schrittweise<br />
weitere Verantwortung von ihm<br />
übernehmen. Fritz-Wilhelm Pahl ist seit<br />
1975 als geschäftsführender Gesellschafter<br />
von Bette tätig. Er wird den Verlautbarungen<br />
nach Ende 2012 aus dieser Position<br />
ausscheiden und in den Beirat wechseln.<br />
www.bette.de<br />
Unser<br />
neuer<br />
Halle D80<br />
Stand 11.1<br />
Live auf der<br />
SFA Sanibroy: TV-Kampagne soll Umsatz im Handwerk ankurbeln<br />
Dietzenbach. Der Kleinhebeanlagenhersteller<br />
SFA Sanibroy startet eine TV-Kampagne.<br />
Über 200 Werbespots mit einer<br />
Dauer von jeweils 20 Sekunden auf allen<br />
öffentlich-rechtlichen sowie den größten<br />
Privatsendern Deutschlands sollen die<br />
Nachfrage nach Hebeanlagen bei den Endverbrauchern<br />
anregen und somit auch den<br />
Vorverkauf für die Installateure unterstützen.<br />
Ab Februar werden innerhalb eines<br />
Monats über 245 Mio. werbliche Impulse<br />
bei der Gesamtbevölkerung generiert und<br />
bei den Eigenheimbesitzern 118 Mio. Kontakte<br />
erzeugt, ist das Unternehmen überzeugt.<br />
Mit dieser Maßnahme will SFA nachhaltig<br />
für Umsatz im Installationshandwerk<br />
sorgen. „Natürlich ist nicht damit zu<br />
rechnen, dass die Verkaufszahlen nach der<br />
Ausstrahlung der Spots in die Höhe schießen“,<br />
so André Plonka, Vertriebschef von<br />
SFA. Vielmehr setze man auf die nachhaltige<br />
Wirkung der TV-Werbung, außerdem<br />
diene die Kampagne auch der Steigerung<br />
des Images beim Endkunden.<br />
Apropos TV: Auf der ISH Frankfurt (15.<br />
bis 19. März) verlost der Hebeanlagenhersteller<br />
insgesamt drei hochwertige LCD-<br />
TV-Geräte. Teilnahmekarten gibt es am<br />
SFA-Stand C 93 in Halle 3.0.<br />
www.sanibroy.de<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
www.lunos.de
nachrichten<br />
950 Naturkatastrophen in 2010<br />
München. Laut Münchener Rückversicherung gehört das Jahr<br />
2010 zu den sechs schadenintensivsten Jahren für die Versicherungswirtschaft<br />
seit 1980. Insgesamt wurden im vergangenen<br />
Jahr 950 Naturkatastrophen verzeichnet, neun Zehntel davon waren<br />
wetterbedingte Ereignisse wie Stürme, Unwetter oder Überschwemmungen.<br />
Die hohe Anzahl von Wetterkatastrophen sowie<br />
Temperaturrekorde global und in den verschiedensten Regionen<br />
der Erde wertet der Rückversicherer als Indizien dafür, dass der<br />
Klimawandel voranschreitet.<br />
www.munichre.com<br />
Deutlicher Anstieg der Heizenergiekosten erwartet<br />
Eschborn. Die strengen Temperaturen der letzten drei Monate reißen<br />
nicht nur Schlaglöcher in die Straßen, sondern lassen auch<br />
den Heizenergieverbrauch und die damit verbundenen Kosten steigen.<br />
Der Energiemanager Techem gibt eine Prognose zur bundesweiten<br />
Entwicklung der Heizkosten: „Wir gehen davon aus, dass<br />
der Heiz energieverbrauch 2010 im Vergleich zu den Wintermonaten<br />
Oktober bis Dezember des Vorjahres um über 20 % angestiegen<br />
ist“, so Hans-Lothar Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />
der Techem GmbH. „Diese Entwicklung ist witterungsbedingt<br />
– allein der vergangene Dezember war der kälteste seit<br />
über 40 Jahren.“<br />
Auf den größten Verbrauchsanstieg für Raumheizwärme müssen<br />
sich nach Berechnungen von Techem folgende Orte in Deutschland<br />
einstellen: Sylt mit einer Steigerung um 28 %, Bamberg mit<br />
27 % und Saarbrücken mit 26 %. Ein Vergleich der durchschnittlichen<br />
Brennstoffpreise für das Jahr 2010 mit denen in 2009 zeigt<br />
eine Steigerung von 22 % beim Heizöl. Im Gegensatz dazu ist der<br />
Gaspreis bisher um 13 % gefallen. Das liegt vor allem an der bekannten,<br />
zeitlich verzögerten Preisanpassung. Die Tendenz geht<br />
jedoch deutlich zu einer Preissteigerung, meint Techem.<br />
„Unter Berücksichtigung der beiden Einflussfaktoren Heizenergieverbrauch<br />
und Preisentwicklung für Brennstoffe müssen die<br />
Verbraucher für den bisherigen Winter und für das gesamte Jahr<br />
2010 bei ölbeheizten Gebäuden weitaus tiefer in die Tasche greifen,<br />
als in 2009. Bei der Heizkostenabrechnung für ölbeheizte Gebäude<br />
kommt für das Jahr 2010 nach der Prognose von Techem auf die<br />
Aktuelle Inhalte:<br />
Trends, Techniken, Konzepte:<br />
ISH-Aussteller lüften den Vorhang.<br />
Aircontec und Klima-Forum:<br />
Jetzt in Halle 11.<br />
Besucher-Service:<br />
Online-Tickets fürs Handy.<br />
Online-Special<br />
unter www.ikz.de<br />
Bundesbürger im Schnitt eine Kostensteigerung von 30 bis 50 %<br />
zu, bei Gas sind es aufgrund der vorübergehend niedrigeren Preise<br />
7 bis 8 %“, fasst Hans-Lothar Schäfer die Aussichten zusammen.<br />
Verbindliche Aussagen über den tatsächlichen Verbrauch und die<br />
anfallenden Kosten können jedoch erst nach Erstellung der Abrechnungen<br />
getroffen werden.<br />
www.techem.de<br />
Energetische Sanierung<br />
Marketingpaket für die Kundenberatung<br />
Berlin. Wenn es ums Sanieren und Energiesparen geht, sind<br />
Handwerker häufig der erste Ansprechpartner für Eigentümer<br />
von Ein- und Zweifamilienhäusern. Um dieses Potenzial besser zu<br />
nutzen, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) gemeinsam<br />
mit privaten Partnern das Marketingpaket „Energie richtig<br />
einsparen: Vom Heizungskeller bis zum Dach“ für Handwerker<br />
entwickelt. Das Paket liefert Schaubilder und Tipps für das Beratungsgespräch<br />
sowie weiterführende Informationen für den Experten.<br />
In 13 Kapiteln werden die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />
der energetischen Sanierung übersichtlich und anschaulich für<br />
den Laien erklärt, von der kostengünstigen Maßnahme bis zur<br />
umfassenden Sanierung. Auch Einzelmaßnahmen wie der Austausch<br />
des alten Heizkessels, die Integration Erneuerbarer Energien<br />
oder die Dämmung von Keller und Dach werden praxisnah<br />
illustriert. Zudem werden die Themen Förderung und gesetzliche<br />
Anforderungen erklärt.<br />
Zum Angebot der dena gehören auch personalisierte Postkarten,<br />
die zur Kundenwerbung eingesetzt werden können, und Faltblätter,<br />
die beim Kunden verbleiben und ihm die nächsten Schritte verdeutlichen.<br />
Weiteres Material erhalten Handwerker über einen geschützten<br />
Online-Bereich der dena. Das Marketingpaket kann für<br />
49,90 Euro im Internet angefordert werden.<br />
www.zukunft-haus.info/handwerkerportal<br />
News-Ticker<br />
Vitra Bad – neuer Vertriebsleiter<br />
Köln. Norbert Eikelmann ist neuer Vertriebsleiter Deutschland bei<br />
der Vitra Bad GmbH. Der 43-Jährige war in der Sanitärin dustrie u. a.<br />
als Niederlassungsleiter und Mitglied der Vertriebsleitung tätig.<br />
8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
nachrichten<br />
Bauschilder für das Fachhandwerk<br />
Steinhagen. Wetterbeständige und gut lesbare Bauschilder gehören<br />
zu den Markenzeichen für qualitätsbewusstes Handwerk.<br />
Mit einem neuen Service von Abwasserspezialist Jung Pumpen<br />
können Partner aus dem Fachhandwerk sich jetzt ihr individu-<br />
sieben Roadshow-Terminen selbst ein Bild machen: Im April in<br />
Berlin, Leipzig und Salzburg, im Mai in Nürnberg, Stuttgart und<br />
Hamburg sowie – als Schlusspunkt – am 1. Juni in Köln. Informationen<br />
und Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet.<br />
www.viega.de/bewegt<br />
News-Ticker<br />
GEA Air Treatment ergänzt Vertriebsteam<br />
Herne. Thomas Steinle verantwortet seit Anfang November 2010<br />
die Leitung des Regionalbüros Süd der Zweigniederlassung GEA<br />
Happel Klimatechnik. Der staatlich geprüfte Maschinenbautechniker<br />
übernimmt die Position von Frank Ernst, Director der Zweigniederlassung<br />
GEA Happel Klimatechnik, Herne, der diese Funktion<br />
seit der Unternehmensneuausrichtung im Februar 2010 kommissarisch<br />
ausfüllte.<br />
Das eigene Bauschild hilft dem Fachhandwerker dabei, auf sich aufmerksam<br />
zu machen.<br />
elles Bauschild schnell und kostengünstig anfertigen lassen. Für<br />
34,90 Euro (inkl. Versand, zzgl. MwSt.) ist ein fertig gestaltetes<br />
Bauschild erhältlich. Die Bestellung erfolgt unter www.jung-pumpen.de<br />
in der Rubrik Service / Marketingservice / Bauschilder.<br />
Nach Freigabe des Layouts soll das fertige Schild innerhalb von<br />
drei bis vier Werktagen geliefert werden.<br />
www.jung-pumpen.de<br />
Viega: Spektakuläre Roadshow von April bis Juni<br />
Attendorn. Der erste Höhepunkt<br />
der „<strong>SHK</strong>-Welt<br />
2011“ wird im März die ISH<br />
in Frankfurt/Main sein.<br />
Nur wenige Wochen später<br />
verspricht Systemanbieter<br />
Viega mit einer spektakulären<br />
Roadshow das nächste<br />
Branchen-Highlight. Vom<br />
7. April bis 1. Juni wird an<br />
insgesamt sieben Stationen<br />
eine sehenswerte Mischung<br />
aus Show, Artistik, Event<br />
und Information geboten,<br />
zu der weit mehr als 10 000 Besucher erwartet werden.<br />
„Viega bewegt“<br />
lautet das Motto der Roadshow 2011.<br />
Das Motto in diesem Jahr lautet „Viega bewegt“ und kann ausgesprochen<br />
vielschichtig verstanden werden. „Viega bewegt als Unternehmen<br />
und als Innovationsmotor die <strong>SHK</strong>-Szene. Wir setzen<br />
Impulse und sorgen gemeinsam mit unseren Marktpartnern aus<br />
Fachhandel, Fachhandwerk und Planungsbüros dafür, dass sich<br />
die Installationstechnik ständig weiter entwickelt, immer in Bewegung<br />
bleibt“, beschreibt Dirk Gellisch, Viega-Geschäftsbereichsleiter<br />
Marketing und Vertrieb, das hinter dem Unternehmen und<br />
der Roadshow stehende Selbstverständnis.<br />
Wie dieses Selbstverständnis wieder in ein sehenswertes Programm<br />
umgesetzt wird, davon kann man sich bei den insgesamt<br />
Grünbeck: neuer Niederlassungsleiter<br />
Westfalen<br />
Höchstädt. Neuer Leiter der Niederlassung Westfalen der Grünbeck<br />
Wasseraufbereitung GmbH ist Alexander Kienast. Der 34-Jährige<br />
war zuletzt im Vertrieb für Wärmepumpen in den Regionen<br />
Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen tätig.<br />
www.hygienisches-Trinkwasser.de<br />
Essen. Sanha hat eine Internetseite zum Thema „Hygienische<br />
Trinkwasserinstallationen“ entwickelt. Unter www.hygienisches-<br />
Trinkwasser.de sind Informationen zu den Themen Hygiene, Produkte,<br />
Installation und Kontrolle zu finden. Außerdem können<br />
Prüf- und Abnahmeprotokolle heruntergeladen werden.<br />
Roca mit neuem CEO<br />
Barcelona/Staudt. Ramón Asensio wurde zum Jahresbeginn vom<br />
Aufsichtsrat der Roca-Gruppe zum neuen CEO des Sanitärspezialisten<br />
und Badausstatters berufen. Der 56-jährige Manager löst<br />
in dieser Funktion José Miguel Roca Sans ab, der 20 Jahre lang in<br />
Diensten des Unternehmens stand.<br />
Elektroheizmobile • Öl- / Gas-Heizmobile / -Container<br />
mobile Heizölbehälter<br />
Telefon: +49 (0)821 / 80995050<br />
Telefax: +49 (0)821 / 80995055<br />
E-MAIL: info@mobiheat.de<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 9
nachrichten<br />
SBK: Mehr Kapazitäten nach erfolgter Erweiterung<br />
Verkaufsleiterwechsel bei Laufen<br />
Andreas Böhnisch (links), Unternehmensgründer<br />
Siegfried Böhnisch.<br />
Neuenstein. Die Siegfried Böhnisch<br />
Kunststofftechnik GmbH – kurz SBK –<br />
hat ein neues Produktionsgebäude und einen<br />
Erweiterungsbau in Betrieb genommen.<br />
Die 450 m² große Halle wurde an<br />
die bereits bestehende angedockt. Dort<br />
stehen jetzt vier vollautomatisierte Fertigungsstraßen.<br />
In die bisherige Halle ist<br />
die Montage eingezogen. Für den fortbildungsintensiven<br />
Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien steht nun ein großzügiger<br />
Schulungsraum zur Verfügung. Neue,<br />
große Büroräume sollen personelle Verstärkungen<br />
auffangen. „Mit der Erweiterung<br />
unserer Kapazitäten sind wir für die<br />
nächsten 15 Jahre hoffentlich gut gerüstet,<br />
denn in uns steckt noch mehr innovatives<br />
Potenzial“, so Andreas Böhnisch, der<br />
das Unternehmen durch die zweite Generation<br />
führt. SBK ist mit seinen Verteilern<br />
für Sanitär und Heizung in 36 Ländern auf<br />
allen Kontinenten vertreten. Den Auslandsanteil<br />
beziffert das Unternehmen auf 75 %<br />
vom Gesamtumsatz.<br />
www.sbk-neuenstein.de<br />
Staudt. Harry Hüttemann ist neuer Verkaufsleiter<br />
Deutschland bei Laufen. Hüttemann,<br />
gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
und seit 1987 in der Branche,<br />
kommt von Hüppe, wo er seit 1999 als<br />
Key Account Manager und Regionalverkaufsleiter<br />
mit Handlungsvollmacht fungierte.<br />
Der 41-Jährige übernahm die Position<br />
von Michael Schütz, der das Unternehmen<br />
verlassen hat, um, wie es heißt, eine<br />
Führungsposition im sanitären Fachgroßhandel<br />
in seiner Heimatregion anzutreten.<br />
Der Schweizer Badspezialist Laufen gehört<br />
zur familiengeführten Roca-Gruppe, einem<br />
weltweiten Anbieter von Sanitärkeramik<br />
mit mehr als 18 700 Mitarbeitern in über<br />
135 Ländern.<br />
www.de.laufen.com<br />
Harry Hüttemann.<br />
Erweiterungsbau Produktion, Aufstockung Bürogebäude.<br />
Simplex: neuer Geschäftsführer<br />
Dirk Geißler, neuer<br />
Geschäftsführer der<br />
Simplex Armaturen &<br />
Systeme GmbH.<br />
Argenbühl. Dirk Geißler ist seit Januar<br />
2011 neuer Geschäftsführer der Simplex<br />
Armaturen & Systeme GmbH. Wie das Unternehmen<br />
mitteilt, wird er in dieser Funktion<br />
für die operative und strategische Ausrichtung<br />
der Marke Simplex verantwortlich<br />
sein.<br />
Geißler gilt als guter Kenner der <strong>SHK</strong>-<br />
Branche. Nach Stationen bei international<br />
operierenden Markenartiklern war er zunächst<br />
fünf Jahre für das Marketing und<br />
die Produktentwicklung der Keramag AG<br />
und danach sieben Jahre als Senior Vice<br />
President für das weltweite Marketing der<br />
Wilo SE verantwortlich. Geißler berichtet<br />
in seiner neuen Funktion an Burkhard<br />
Haemer, der seit Oktober 2010 die Gesamtverantwortung<br />
für die Seppelfricke-Simplex<br />
Gruppe übernommen hat. Die Gruppe<br />
besteht aus der Simplex Armaturen &<br />
Systeme GmbH, der CONTI Sanitärarmaturen<br />
GmbH, Seppelfricke-Simplex Austria<br />
GmbH in Österreich, Seppelfricke Armaturen<br />
GmbH, Seppelfricke Vertriebs GmbH,<br />
Seppelfricke Service GmbH und Melcher &<br />
Frenzen Armaturen GmbH.<br />
Die Simplex Armaturen & Systeme GmbH<br />
ist Teil des international operierenden Unternehmensverbunds<br />
Aalberts Industries<br />
N.V. und produziert und vertreibt intelligente<br />
Lösungen und Systeme für Kunden<br />
in der Heizungs- und Sanitärbranche.<br />
www.simplex-armaturen.de<br />
Kermi: Duschplatz-Film für die<br />
Kundenberatung<br />
Plattling. „Das neue Traumpaar für grenzenlosen<br />
Dusch-Komfort. Jetzt wächst zusammen<br />
was zusammen gehört. Duschplatz<br />
+ Duschkabine. Beides von Kermi.<br />
Für Duschperfektion von Grund auf, aus<br />
einer Hand.“ Unter diesem Slogan steht der<br />
Film zum neuen Kermi-Duschplatz. In dem<br />
Video werden prägnant und übersichtlich<br />
die Vorteile des neuen befliesbaren Kermi-Duschplatzes<br />
– in Kombination mit<br />
den Kermi-Duschkabinen – aufgezeigt.<br />
Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung<br />
des Systems und der sicheren, einfachen<br />
Montage.<br />
Den Fachpartnern wird der Film zur<br />
kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt,<br />
um die Vorteile zu veranschaulichen<br />
und bei der Beratung zu unterstützen. Gezeigt<br />
werden kann der Clip beispielsweise<br />
in Ausstellungen, auf Hausmessen, in<br />
Verkaufsräumen oder auch auf der kundeneigenen<br />
Homepage. Das Video steht zum<br />
Download direkt auf der Startseite www.<br />
duschplatz.de bereit.<br />
www.kermi.de<br />
10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Viega bewegt sich zu Ihnen:<br />
Erleben Sie die Viega Neuheiten<br />
in einer spektakulären Show.<br />
Frankfurt am Main<br />
15. 3. – 19. 3. 2011<br />
Halle 4.0 ∙ Stand B 44 /46<br />
Live von der ISH:<br />
www.viega.de/ish<br />
Berlin, Messe<br />
07.04.2011<br />
Leipzig, Messe<br />
14.04.2011<br />
Salzburg, Arena<br />
28.04.2011<br />
Nürnberg, Messe<br />
05.05.2011<br />
Stuttgart, HMS<br />
12.05.2011<br />
Hamburg, Messe<br />
20.05.2011<br />
Köln, Arena<br />
01.06.2011<br />
Viega. Eine Idee besser! Wir präsentieren Ihnen die Viega Systemwelt und die ISH-Neuheiten sowie wichtige branchenrelevante<br />
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Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
Kermi unterstützt<br />
<strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />
50 Auszubildende erhalten gratis die Nachwuchszeitschrift <strong>IKZ</strong>-PRAXIS<br />
Deutschland steht vor einem Umbruch: Aufgrund anhaltend geburtenschwacher Jahrgänge werden immer weniger junge Leute von<br />
allgemeinbildenden Schulen abgehen. Und damit wird der Pool, aus dem das <strong>SHK</strong>-Handwerk seine Auszubildenden rekrutiert, kleiner.<br />
Dazu die Tatsache, dass den Schulabgängern immer öfter mangelnde Ausbildungsreife attestiert wird. Konträr dazu entwickelt sich<br />
der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen zu einer immer anspruchsvoller werdenden Tätigkeit.<br />
Der Handwerksbetrieb sieht sich allzu häufig kaum noch in der Lage, eine alleinige Klammer zwischen diesen divergierenden Trends<br />
zu bilden. Die <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> der <strong>IKZ</strong>-PRAXIS und <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK kann aber unterstützend wirken.<br />
Fakten, die auch dem niederbayrischen<br />
Unternehmen Kermi klar vor Augen stehen.<br />
Der renommierte Hersteller von Sanitär-<br />
und Heiztechnikprodukten setzt<br />
daher auf eine Qualifizierung durch Weiterbildung,<br />
Schulungen und Seminare in<br />
unterschiedlicher Ausprägung. Ein Baustein<br />
dieser Strategie ist auch das Sponsoring<br />
für das kostenfreie Abonnement der<br />
<strong>IKZ</strong>-PRAXIS für 50 Auszubildende des<br />
<strong>SHK</strong>-Handwerks. Dazu Thilo Wiedeking,<br />
Leitung Marketing international der Kermi<br />
GmbH: „Der Fachhandwerker ist unser<br />
direkter Kontakt zum Kunden, als Berater<br />
und Verkäufer. Wir tun also gut daran,<br />
ihm alles Erdenkliche an Information<br />
und Unterstützung zukommen zu lassen.<br />
Dass man damit nicht früh genug beginnen<br />
kann, versteht sich von selbst. Gern übernehmen<br />
wir hier Verantwortung und unterstützen<br />
die <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> –<br />
ganz im Interesse einer effizienten Nachwuchsförderung.“<br />
Wie viele andere Unternehmen steht<br />
auch Kermi vor einer ähnlichen Problematik:<br />
Das Produktportfolio ist im Laufe der<br />
Kermi Marketingleiter International, Thilo<br />
Wiedeking.<br />
Jahre immer umfangreicher, die verwendeten<br />
Techniken komplexer geworden. Eine<br />
Vielzahl von Produkten ist erklärungsbedürftig<br />
und bedarf bei der Montage eines<br />
profunden Fach-, bzw. sogar Spezialwissens.<br />
Demgegenüber steht eine Berufsausbildung,<br />
die notwendige Grundkenntnisse<br />
und bestenfalls die spezifische Fachkenntnisse<br />
des Ausbildungsbetriebs vermitteln<br />
kann. „Die Auszubildenden, die heute in<br />
das Berufsleben einsteigen, stehen vor<br />
enormen Herausforderungen“, weiß Wiedeking.<br />
„Hatte der Begriff Zukunftstechnologie<br />
lange Zeit etwas Visionäres, so werden<br />
wir heute nahezu tagtäglich mit Technologiesprüngen<br />
konfrontiert. Der kompetente<br />
Umgang mit diesen neuen Techniken und<br />
Dienstleistungen kann nur durch umfassende,<br />
gut aufbereitete Information vermittelt<br />
werden.“ Um diese Lücke zu schließen<br />
und natürlich auch, um Kermi-Produktspezifika<br />
zu erläutern, setzt das Unternehmen<br />
auf ein umfassendes Maßnahmenpaket mit<br />
dem Ziel der weiterführenden Qualifikation<br />
des Fachhandwerks sowie deren Auszubildenden.<br />
Innovation und Design made in<br />
Germany<br />
Kermi versteht sich als ein führender Hersteller<br />
von Sanitär- und Heiztechnikprodukten:<br />
ein Programm an Heizkörpern,<br />
das Flächenheiz-/-kühlungssystem „xnet“,<br />
Duschkabinen sowie befliesbare Dusch-<br />
Mitarbeiter des Kermi-Serviceteams helfen dem Handwerker vor Ort mit<br />
der Montage einer Maßanfertigung.<br />
Mehr als 70 Außendienstmitarbeiter unterstützen Handwerk und Handel<br />
deutschlandweit. Kermi-Außendienst Alfons Krammer (links) in Beratung<br />
mit Installateur Werner Wölfl vor Ort auf der Baustelle.<br />
12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
durch 30 Service-/Aufmaßtechniker, leisten<br />
bundesweite Hilfestellung. „So ist immer<br />
die notwendige Nähe gewährleistet,<br />
schnell vor Ort unterstützen zu können“,<br />
zieht Wiedeking den Schluss.<br />
Aber auch Mitarbeiterschulungen im<br />
Handwerksbetrieb, Vorträge zu speziellen<br />
Produktlösungen oder themenbezogene<br />
Referate im Rahmen von Veranstaltungen<br />
des Großhandels, der Innungen, Berufsschulen<br />
oder Handwerkskammern sowie<br />
Terminbegleitung bei Objekt-Kunden des<br />
Handwerksbetriebs gehören zum Aufgabenbereich.<br />
Dass hier nicht nur firmenspezifisches<br />
Wissen vermittelt wird, sondern<br />
auch allgemeines Rüstzeug wie beispielsweise<br />
die Errechnung des Wärmebedarfs<br />
oder die Ausarbeitung eines Verlegeplans<br />
für eine Flächenheizung, versteht sich für<br />
Kermi von selbst.<br />
Zum Aufgabenbereich des Außendienstteams gehören auch Vorträge und Schulungen des Handwerks,<br />
Großhandels, der Berufsschulen oder Handwerkskammern - sowohl beim Kunden vor Ort,<br />
wie auch im Hause Kermi.<br />
plätze. Das Unternehmen fertigt mit mehr<br />
als 1300 Beschäftigten am Hauptsitz Plattling<br />
in Niederbayern. Ursprünglich im Jahr<br />
1960 als Handwerksbetrieb für den Bau<br />
von Heizöltanks gegründet, ist die Kermi<br />
GmbH seit 2001 eine 100%ige Tochter<br />
der AFG Arbonia-Forster-Holding AG mit<br />
Hauptsitz in Arbon (Schweiz).<br />
Bindeglied zum Fachhandwerk<br />
Aufgrund der Vielzahl an Produktlösungen<br />
und der Komplexität einzelner Produktbereiche<br />
sind häufig produkt- oder systemspezifische<br />
Detailkenntnisse notwendig. Hier<br />
übernehmen die Kermi-Außendienstmitarbeiter<br />
die Schlüsselfunktion. Mehr als<br />
70 qualifizierte Außendienstler, ergänzt<br />
Handwerksbetriebe, die sich nicht sicher<br />
fühlen bei der korrekten Maßaufnahme für<br />
eine Beschlagsduschkabine, d. h. eine Maßanfertigung,<br />
können auf die Hilfe eines<br />
Aufmaß-Technikers vertrauen. Gleiches<br />
gilt für den „Duschplatz“, eine Neuentwicklung<br />
von Kermi. Um hier die notwendige<br />
Sicherheit und Routine bei der Bemessung<br />
und Montage zu erlangen, führen die Kermi-Mitarbeiter<br />
eigens Schulungen durch<br />
oder leisten beratend Unterstützung. „Egal<br />
welcher Produktbereich, sollten Probleme<br />
auftauchen, gehen die Servicetechniker<br />
oder Außendienstmitarbeiter gemeinsam<br />
mit dem ausführenden Handwerksbetrieb<br />
Energieeffizienz und<br />
Warmwasserkomfort<br />
Der Untertisch-Durch lauferhitzer CFX-U mit Funkfernbedienung<br />
ist die ideale Lösung für heißes<br />
Wasser an der Spüle. Im Vergleich zum 5-Liter-<br />
Speicher kann das kleine Gerät bis zu 40 % Energie<br />
einsparen.<br />
www.clage.de
Branche aktuell<br />
Nachwuchsförderung<br />
Im eigenen Schulungszentrum in Plattling hat Kermi die<br />
Infrastruktur für eine praxisnahe, nachhaltige Fortbildung<br />
zu allen Produktbereichen geschaffen. Links: Schulung<br />
zu „xnet-Flächenheizung/-kühlung“, rechts Demomodell<br />
und Montageplatz für den „Kermi Duschplatz“.<br />
auf Spurensuche und geben Tipps für die<br />
Mängelbeseitigung“, sagt Thilo Wiedeking.<br />
Schulungszentrum Plattling<br />
In seinem Schulungszentrum in Plattling<br />
hat Kermi die Infrastruktur für eine praxisnahe<br />
Fortbildung zu allen Produktbereichen<br />
geschaffen. Hier können die Schulungsteilnehmer<br />
beispielsweise Erfahrungen<br />
sammeln in der Befestigung von<br />
Heizkörpern in Materialien wie Ziegel,<br />
Kalkstein oder Gasbeton, im Austausch von<br />
Heizkörpern und im Verlegen von „xnet“-<br />
Heizrohren auf verschiedenen Verlegeflächen.<br />
Auch für die Montage von Duschkabinen<br />
und Duschplätzen stehen Übungsobjekte<br />
bereit.<br />
Seminarräume unterschiedlicher Größe<br />
stehen für Vorträge oder allgemeine Produktschulungen<br />
zur Verfügung. Abgerundet<br />
wird das Angebot durch die Unterweisung<br />
in EDV-Anwendungen, wie z. B. das<br />
Berechnungsprogramm „xcalc“ für die<br />
Auslegung von Flächenheizungen. Offen<br />
steht das Schulungszentrum dem Fachhandwerk,<br />
aber auch dem Handel sowie<br />
Berufs-, Techniker- und Meisterschulen.<br />
Nah am Handwerk<br />
Für Kermi ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />
mit dem Besuch von Messen dem<br />
Fachhandwerk ein Forum zum Gedankenaustausch<br />
mit dem Unternehmen zu bieten.<br />
Dabei stehen nicht nur die großen internationalen<br />
Messen wie die ISH im Fokus, speziell<br />
die Regionalmessen wie <strong>SHK</strong> und IFH<br />
sowie Hausmessen des Großhandels und<br />
Veranstaltungen des Handwerks selbst bieten<br />
den idealen Rahmen für Gespräche, Informationen<br />
oder Lösung spezifischer An-<br />
wendungsproblematiken. Grundprinzip<br />
ist, dass auf nahezu all diesen Veranstaltungen<br />
die regional zuständigen Außendienstmitarbeiter<br />
– die jeweils persönlichen<br />
Ansprechpartner – vertreten sind.<br />
Perfekte Information durch<br />
vorbildliche Unterlagen<br />
Ohne entsprechend aufbereitete Verkaufsund<br />
technische Unterlagen ist keine weitreichende<br />
Information möglich. Die ständig<br />
aktualisierten Druckunterlagen in<br />
Form von Booklets, Prospekten, Preis- und<br />
Techniklisten, Montageanleitungen sowie<br />
Handbüchern, bieten Hilfestellung bei der<br />
Projektierung, im Verkaufsgespräch und<br />
der Montage. Im Partnerbereich auf der<br />
Homepage können registrierte Nutzer neben<br />
allen Preis- und Technikdaten weitere<br />
Informationen wie aktuelle gesetzliche Regelungen<br />
einsehen oder herunterladen. Die<br />
mehrmals pro Jahr erscheinende Hauszeitung<br />
Kermi „Xpress“ informiert über Neuheiten<br />
und Wissenswertes rund um Produkt<br />
und Unternehmen.<br />
Fazit<br />
Das Kermi-Maßnahmenpaket in Weiterbildung<br />
und Qualifizierung verfolgt das<br />
Ziel, dem Fachhandwerker neben seiner<br />
Kernkompetenz, der fachgerechten Montage<br />
und Installation auch anspruchsvoller<br />
Produkte und Systeme, zusätzlich die erforderliche<br />
Kompetenz zum Dialog mit dem<br />
Kunden zu vermitteln. „Denn für diesen<br />
ist er eines – der Repräsentant des Unternehmens“,<br />
so Thilo Wiedeking zum Hintergrund.<br />
Werden Sie Sponsor in der <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />
„Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“<br />
Zwei bekannte Weisheiten mit langer Tradition. Durchaus gelten die Inhalte noch<br />
heute. Junge Leute müssen angeleitet werden, sollen sie später eigenständig Aufgaben<br />
und Arbeiten übernehmen. Da bedarf es durchaus Zeit, Geld und Nerven. Doch es lohnt<br />
sich.<br />
Die <strong>IKZ</strong>-PRAXIS hat sich die Unterstützung der Auszubildenden während ihrer Berufsausbildung<br />
auf die Fahnen geschrieben. Seit über 60 Jahren. Mit Artikeln, die den angehenden<br />
Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen bei seiner Ausbildung<br />
im Betrieb, in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte und in der Berufsschule<br />
helfen. Monat für Monat.<br />
Werden auch Sie Mitglied der <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong>: Stiften Sie 50 Auszubildenden ein<br />
Jahres-Abonnement der <strong>IKZ</strong>-PRAXIS und helfen dadurch, qualifizierten Nachwuchs aufzubauen.<br />
Das <strong>SHK</strong>-Handwerk dankt es Ihnen.<br />
Peter Hallmann und Detlev Knecht beantworten gern Ihre Fragen und stehen Ihnen beratend<br />
zur Seite. Ein Start ist jederzeit möglich.<br />
Peter Hallmann (Marketing): Tel. 02931 8900-26, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />
Detlev Knecht (Redaktion): Tel. 02931 8900-40, d.knecht@strobel-verlag.de<br />
14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
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Branche aktuell<br />
Solarstrom<br />
Vorgezogene Absenkung geplant<br />
Gemeinsamer Vorschlag von BMU und Bundesverband Solarwirtschaft zur Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen<br />
Bundesumweltminister Norbert Röttgen und der Bundesverband Solarwirtschaft haben sich darauf geeinigt, die Förderung von<br />
Solarstrom bei einem schnellen Zubau zur Jahresmitte 2011 zu kappen*.<br />
Röttgen stellte im Rahmen der Bundespressekonferenz<br />
die Übereinkunft gemeinsam<br />
mit dem Branchenverband BSW-Solar vor.<br />
Zielsetzung der Branche beim weiteren<br />
Ausbau der Photovoltaik sei es außerdem,<br />
den Anteil der Solarenergie am deutschen<br />
Strom-Mix von derzeit rund 2 % bis 2020<br />
auf mindestens 10 % auszubauen und zugleich<br />
die Kosten in diesem Zeitraum mindestens<br />
zu halbieren.<br />
Bundesumweltminister Norbert Röttgen.<br />
Die Marktentwicklung für 2011 lässt<br />
sich nicht genau vorhersehen. Die Möglichkeit<br />
zur Kostensenkung und Förderdegression<br />
ist aber, so der Bundesverband<br />
Solarwirtschaft, wesentlich von der neu installierten<br />
Photovoltaikleistung abhängig:<br />
Durch Technologieentwicklung und Massenfertigung<br />
bei wachsender weltweiter<br />
Nachfrage könnten die Produktionskosten<br />
gesenkt und damit die Kosten für Anlagen<br />
weiter reduziert werden. Die Förderhöhen<br />
sollen deshalb bei einem zu starken Wachstum<br />
des deutschen Photovoltaik-Marktes<br />
bereits zur Jahresmitte 2011 erneut sinken.<br />
Konkret ist vorgesehen, im Falle eines<br />
sehr stark wachsenden Zubaus von Photovoltaik-Anlagen<br />
im Frühjahr dieses Jahres<br />
einen Teil der ursprünglich erst für den<br />
Jahresanfang 2012 vorgesehenen Reduzierung<br />
der Fördersätze auf den 1. Juli 2011<br />
vorzuziehen. Diese vorgezogene Reduzierung<br />
kann je nach Höhe des Marktwachstums<br />
3 bis 15 % betragen. Berechnungsgrundlage<br />
ist die Entwicklung der Photovoltaik-Binnennachfrage<br />
in den Monaten<br />
März bis Mai 2011. Die Bundesnetzagentur<br />
ermittelt die Ausbauzahlen. Ist für das<br />
Gesamtjahr 2011 ein Ausbauwachstum von<br />
weniger als 3,5 Gigawatt zu erwarten, erfolgt<br />
die nächste Anpassung der Fördersätze<br />
wie bislang vorgesehen erst zum Jahresanfang<br />
2012.<br />
Die flexible Förderanpassung trage zur<br />
Absicherung der Ziele des BSW bei, einen<br />
Ausbau von 52 bis 70 GW installierter<br />
Photovoltaik-Leistung bis 2020 zu erreichen<br />
und dabei die Umlage für Solarstrom<br />
auf rund 2 Cent/kWh zu begrenzen, kommentierte<br />
BSW-Präsident Günther Cramer<br />
den Kompromiss. Auch Hans-Josef Fell, Vizepräsident<br />
von Eurosolar und Sprecher<br />
für Umweltpolitik der Bundestagsfraktion<br />
Bündnis90/Die Grünen, findet den Vorschlag<br />
einer vorgezogenen Vergütungssenkung<br />
grundsätzlich richtig, wenn zukünftige<br />
Investitionen nicht gefährdet sind. Den<br />
jetzt vorliegenden Vorschlag hält er dennoch<br />
für riskant, da er die Absenkung auf<br />
einen Tag konzentriert. „Man sollte aus den<br />
Erfahrungen lernen und weitere Absenkungen<br />
über mehrere Monate hinweg verteilen.<br />
Dies hätte zudem den Vorteil, dass<br />
zeitnäher auf die Marktentwicklung reagiert<br />
werden kann“, argumentiert Fell.<br />
CDU und FDP sehen sich durch das jetzige<br />
Vorgehen in ihren Forderungen bestärkt.<br />
„Es ist schon beachtlich, dass die<br />
Frösche im Teich jetzt nach dessen Trockenlegung<br />
rufen“, kommentierte CDU-<br />
Energieexperte Joachim Pfeiffer den gemeinsamen<br />
Vorschlag von Bundesverband<br />
Solarwirtschaft und Umweltminister Röttgens<br />
im Gespräch mit dem Online-Magazin<br />
EnBauSa.de. Der Vorstoß gehe in die richtige<br />
Richtung, packe das Übel aber nicht<br />
an der Wurzel. Für 2011 sei mit dem jetzigen<br />
Vorschlag Klarheit und Planungssicherheit<br />
gegeben. Mit der für Anfang 2012<br />
geplanten EEG-Novelle müssten aber alle<br />
Fragen auf den Tisch. Neben der Vergütungshöhe<br />
ist dies für Pfeiffer auch die<br />
Festschreibung auf 20 Jahre. Dazu müsse<br />
bis Mitte 2011 eine Einigung gefunden<br />
werden.<br />
Text: EnBauSa.de<br />
*) Detaillierte Informationen über die von BMU und Solarwirtschaft<br />
geplanten Modifizierungen enthält ein<br />
gemeinsames Eckpunktepapier unter: www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/46936.php<br />
Die vorgeschlagenen<br />
Änderungen in der<br />
Übersicht.<br />
16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Wärme will Kupfer –<br />
Freie Bahn den Elementen!<br />
Hohe Temperaturbeständigkeit und exzellente Wärmeleitfähigkeit:<br />
was liegt näher, als Heizung, Flächenheizung und Trinkwasser mit einem<br />
Kupfersystem zu realisieren? Bei cuprotherm CTX sprechen alle technischen<br />
und wirtschaftlichen Aspekte dafür: die Langlebigkeit von Kupfer,<br />
eine verblüffende Montagefreundlichkeit und die sichere Kalkulationsbasis.<br />
Das System für Sanitär und Heizkörperanbindung, Flächenheizung und Flächenkühlung<br />
einschließlich Trockenbauvariante und starker Tackertechnik,<br />
in fünf Abmessungen von 14 bis 26 mm mit DVGW Zulassung.<br />
Entdecken Sie den Erfolgsfaktor CTX!<br />
www.wieland-haustechnik.de
Aus den Verbänden<br />
Zentralverband<br />
www.wasserwaermeluft.de<br />
Kurz und Bündig<br />
Unterzeichnung<br />
der Partnerverträge<br />
(v. l.): ZV<strong>SHK</strong>-<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Elmar Esser, Martin.<br />
M. Roschkowski<br />
(Geschäftsführer ITT<br />
Lowara) sowie (ITT<br />
Lowara-Marketing-<br />
Chef) Richard<br />
Böhland.<br />
Details über die Veranstaltung erfährt man<br />
beim ZV<strong>SHK</strong> in Halle 8, Stand D 94.<br />
Der Wettbewerb findet erneut durch die<br />
Kooperation von ZV<strong>SHK</strong> und dem Bund<br />
Deutscher Architekten BDA statt. Im Dezember<br />
tagte die Jury beim ZV<strong>SHK</strong> in<br />
Sankt Augustin, um die insgesamt 41 eingesandten<br />
Bewerbungen zu begutachten<br />
und sich auf einen Gewinner festzulegen.<br />
Zum Expertenkreis gehörten:<br />
• Michael Frielinghaus (Präsident des<br />
BDA, Vorsitzender der Jury),<br />
• Bernd Hellriegel (Architekt),<br />
• Günther Hoffmann (Bundesbauministerium),<br />
• Jakob Köllisch (Handwerksunternehmer),<br />
• Fritz Schellhorn (ZV<strong>SHK</strong>-Vorstand).<br />
Der Preisträger erhält 10 000 Euro, die Anerkennungen<br />
sind mit je 500 Euro dotiert.<br />
Dichtheitsprüfung<br />
ZV<strong>SHK</strong>-Merkblatt überarbeitet<br />
Für die Dichtheitsprüfung mit Wasser waren<br />
bislang drei Varianten vorgesehen – je<br />
nachdem, welcher Werkstoff zum Einsatz<br />
kam. Das jedoch ist für die Baustelle nicht<br />
praktikabel. Jetzt gibt es ein modifiziertes<br />
Verfahren, das für alle Werkstoffe und<br />
Kombinationen von Werkstoffen anwendbar<br />
ist. Maßgeblich für die Dichtheitsprüfung<br />
mit Wasser für alle Werkstoffe ist jetzt<br />
das Prüfverfahren B nach DIN EN 806-4.<br />
Damit man auch kleinste Leckagen bei<br />
der Dichtheitsprüfung erkennen kann,<br />
verlängert sich die Prüfzeit gegenüber der<br />
Normvorgabe. Auch die Dauer für das Prüfverfahren<br />
mit Druckluft oder inerten Gasen<br />
hat sich deutlich ausgeweitet. Prüfstand-Tests<br />
haben gezeigt, dass kleine Undichtheiten<br />
sonst unentdeckt bleiben. Das<br />
Merkblatt gibt es im Onlineshop von www.<br />
wasserwaermeluft.de.<br />
Trinkwasser-Installation<br />
TRWI-Kommentare fertig<br />
Für die Planung, die Ausführung und den<br />
Betrieb von Trinkwasser-Installationen<br />
gibt es neue Normen. Gemeinsam mit dem<br />
Handwerkermarken<br />
ITT Lowara neuer Partner<br />
Hocheffiziente Heizungsumwälz- und<br />
Trinkwasserzirkulationspumpen sowie<br />
Konden sathebeanlagen bringt ITT Lowara<br />
in das Markenbündnis der Handwerkermarken<br />
ein. Das Unternehmen aus dem<br />
baye rischen Großostheim mit Stammsitz in<br />
den USA ist seit Sommer 2009 Eigentümer<br />
der Marke Laing und vergrößert seit Jahresbeginn<br />
2011 die Markenpartnerschaft<br />
mit dem ZV<strong>SHK</strong> auf nunmehr 22 Marken.<br />
„Die Handwerkermarken sind ein einzigartiges<br />
Bündnis mit hoher Bekanntheit<br />
in unserer Branche. Sie stärken nicht nur<br />
den dreistufigen Vertriebsweg, der für alle<br />
Beteilig ten von großer Bedeutung ist, sondern<br />
sie stehen auch für besondere Qualitäts-<br />
und Leistungsversprechen dem Handwerk<br />
gegenüber. Mit diesen Leistungsversprechen<br />
identifizieren wir uns“, betonte<br />
Martin M. Roschkowski, Geschäftsführer<br />
von ITT Lowara Deutschland, anlässlich<br />
der Vertragsunterzeichnung.<br />
Energie + Architektur<br />
Preisträger stehen fest<br />
Bereits zum dritten Mal gibt es einen Gewinner<br />
für den Architekturpreis „Energie<br />
+ Architektur“, der ressourcenschonende<br />
Technologie in und an Gebäuden würdigt.<br />
Welchen Preisträger die Jury auserkoren hat<br />
und welche vier weiteren Anerkennungen<br />
ausgesprochen werden, erfahren die Messebesucher<br />
auf der ISH am 17. März 2011.<br />
Aus 41 Bewerbungen ermittelte die Jury aus Architekten und Handwerksunternehmern den Gewinner<br />
für den Preis „Energie + Architektur“.<br />
18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Aus den Verbänden<br />
Aufgaben und Erwartungen an die <strong>SHK</strong>-Organisation.<br />
Aufgaben/Erwartungen<br />
(Mindestanforderungen)<br />
Lobbyarbeit (politisch/wirtschaftlich/<br />
technisch/rechtlich)<br />
Nachwuchssicherung/Nachwuchswerbung<br />
Externe Kommunikation<br />
(Öffentlichkeitsarbeit und Absatzförderung)<br />
Interne Kommunikation<br />
Fachverband (Umsetzung)<br />
Regional, auf Landesebene<br />
Unterstützung/Mitwirkung bei Aktionen<br />
auf Landesebene; zentraler Ansprechpartner<br />
für Behörden, Kammern etc.<br />
Landesweit<br />
Information der Innungen und, wenn von<br />
Innungen gewünscht, der Betriebe (Rundschreiben,<br />
Internet etc.)<br />
ZV<strong>SHK</strong> (Umsetzung)<br />
Auf Bundesebene/Europa<br />
Erstellung bundeseinheitlicher Werbemittel,<br />
Filme etc.<br />
Bundesweit<br />
Information der LIV zur Weiterverteilung<br />
an Innungen und Betriebe;<br />
keine direkten Informationen an Betriebe;<br />
Ausnahme: Internet geschlossener Bereich<br />
– aber keine „Push-Dienste“<br />
Bundesweite Konzepte u. Einrichtungen<br />
(z.B. ÜG)<br />
Alleinstellungsmerkmale/ Abgrenzung/ Landesweite Konzepte u. Angebote<br />
Qualitätssicherung<br />
Ausbildung Unterstützung der Innungen Mitwirkung bei Gesetzen u. Verordnungen<br />
Weiterbildung<br />
Entwicklung eigener Maßnahmen, Umsetzung<br />
bundesweiter Maßnahmen; Beistellung<br />
eigener oder externer Referenten<br />
Entwicklung bundeseinheitlicher Konzepte,<br />
Erstellung Schulungs- u. Werbematerialien;<br />
keine Weiterbildung von Innungen und<br />
einzelnen Betrieben, außer wenn von LIV<br />
gewünscht<br />
Technische Unterstützung Beratung der Innungen/Betriebe 1 Erstellung von Normen und technischen<br />
Regeln; Mitwirkung in nationalen und internationalen<br />
Gremien, keine Beratung<br />
von Betrieben und Innungen<br />
Tarifrecht<br />
Arbeitsrecht<br />
Wettbewerbsrecht<br />
Bauvertragsrecht/VOB<br />
Gewerberecht<br />
Handwerksrecht<br />
Schlichtung<br />
Betriebswirtschaft<br />
I.d.R. zuständiger Tarifpartner auf Landesebene;<br />
Dienstleister der Innungen, unterstützt<br />
diese bei Bedarf<br />
Dienstleister der Innungen/Betriebe, unterstützt<br />
diese bei Bedarf<br />
U.U. Errichtung landesweiter Schieds-/<br />
Schlichtungsstelle<br />
Berater der Innungen/Betriebe, Umsetzung<br />
landesweiter Maßnahmen, Schulungen,<br />
Umfragen etc. 2<br />
zuständig als Tarifpartner nur bei Übertragung;<br />
Erarbeitung bundesweiter Informationen,<br />
Unterstützung der FV<br />
Unterstützung der FV bei Bedarf bzw. Bearbeitung<br />
von Grundsatzfragen, Erarbeitung<br />
bundesweiter Informationen und<br />
Formularmuster<br />
Keine Bundesaufgabe<br />
Zuständig für bundesweite Initiativen,<br />
Projekte etc.;<br />
Umsetzung mit LIV;<br />
Erstellung/Bewertung von Software und<br />
sonstiger Arbeitsmaterialien;<br />
keine Beratung von Betrieben und Innungen<br />
Geldwerte Vorteile Landesweit Bundesweite Kooperationen nur bei Bedarf<br />
in Abstimmung mit LV<br />
1<br />
Im FV Pfalz über Fachgruppenleiter, da kein technischer Referent<br />
2<br />
Nicht im FV Bremen<br />
DIN und Beuth-Verlag gibt der ZV<strong>SHK</strong> erläuternde<br />
Kommentare heraus. Dabei sind<br />
die europäischen Grundlagennormen sowie<br />
die nationalen Ergänzungsnormen thematisch<br />
zusammengefasst. Zunächst stehen<br />
die Kommentare zur DIN EN 806-1 „Allgemeines“,<br />
DIN 1988-500 „Druckerhöhungsanlagen<br />
mit drehzahlgeregelten Pumpen“<br />
sowie DIN EN 1717 mit der Ergänzungsnorm<br />
DIN 1988-100 „Schutz des Trinkwassers“<br />
zur Veröffentlichung an (Erscheinungstermin<br />
März 2011). Danach folgt DIN<br />
1988-600 „Feuerlösch- und Brandschutzanlagen“<br />
(Erscheinungstermin Mai 2011).<br />
Mindestentgelt<br />
Keine bundesweit geltenden<br />
Tarifverträge möglich<br />
Der 1. Mai 2011 ist der Zeitpunkt der Öffnung<br />
des deutschen Arbeitsmarktes gegenüber<br />
den mittel- und osteuropäischen Mit-<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19
Aus den Verbänden<br />
Ab März kann diese Norm einschließlich Kommentar<br />
von Mitgliedsbetrieben zum Vorzugspreis<br />
von 30 Euro beim ZV<strong>SHK</strong> bestellt werden.<br />
gliedsstaaten. Ausländische Arbeitnehmer<br />
können dann im Rahmen der sogenannten<br />
Freizügigkeit ihre Arbeitskraft (billig) in<br />
Deutschland anbieten. Vor diesem Hintergrund<br />
hat die <strong>SHK</strong>-Organisation eine intensive<br />
Debatte darüber geführt, wie tarifvertraglich<br />
gebundene Unternehmen vor unfairem<br />
Wettbewerb durch Lohndumping<br />
geschützt werden können. Auch die erheblichen<br />
regionalen Lohnunterschiede wurden<br />
dabei als wettbewerbsverzerrend angesehen.<br />
In einer dafür eingesetzten Arbeitsgruppe<br />
beim ZV<strong>SHK</strong> wurde herausgearbeitet,<br />
dass ein allgemein verbindlicher Branchen-Mindestlohn<br />
sinnvoll ist, um wettbewerbliche<br />
Verwerfungen durch Lohndumping<br />
abzufedern. Branchen, wie zuletzt das<br />
Elektro- oder das Dachdecker-Handwerk,<br />
hatten in der Vergangenheit bereits erfolgreich<br />
die Einführung entsprechender Regelungen<br />
vorgelebt.<br />
Alle regionalen Tarifkommissionen hätten<br />
hierzu jedoch ihre Tarifzuständigkeit<br />
auf die Bundes-Tarifkommission übertragen<br />
müssen. Insbesondere die ostdeutschen<br />
Tarifkommissionen (mit Ausnahme<br />
Berlin) sprachen sich neben Schleswig-Holstein<br />
gegen einen bundesweit einheitlichen<br />
Mindestentgelt-Tarifvertrag aus. Somit<br />
wird es nicht zur Aufnahme von Gesprächen<br />
mit den zuständigen Gewerkschaften<br />
über entsprechende Tarifregelungen<br />
kommen. Weitere Infos hierzu unter www.<br />
wasserwaemeluft.de unter Quicklink wwl-<br />
2781.<br />
Übersicht<br />
Was leistet die <strong>SHK</strong>-Organisation<br />
eigentlich?<br />
Um welche Themen kümmert sich der Zentralverband?<br />
Für welche Dinge macht sich<br />
der jeweilige Landesverband stark? Diesen<br />
Fragen ging eine ZV<strong>SHK</strong>-Strategiegruppe<br />
im vergangenen Jahr nach und hat daraus<br />
eine Zusammenstellung von Aufgaben und<br />
Erwartungen an die <strong>SHK</strong>-Organisation erarbeitet.<br />
Dabei zeigt sich ein umfassendes<br />
Leistungsspektrum, das die <strong>SHK</strong>-Organisation<br />
auf den Stufen Zentralverband sowie<br />
Landesinnungsverbände bereithält<br />
(Tabelle „Aufgaben und Erwartungen an<br />
die <strong>SHK</strong>-Organisation“).<br />
Allein der Bereich Schlichtung und<br />
Schiedsstellen wird kaum wahrgenommen,<br />
weil dies in der Regel die Innungen organisieren.<br />
Mit dieser Übersicht wird die Aufgabenverteilung<br />
innerhalb der <strong>SHK</strong>-Organisation<br />
deutlich.<br />
Mehr als nur Metall im Blick<br />
Jährliche Fachtagung für Klempnertechnik im Karlstadter Museum<br />
In wieweit tangiert die Energieeinsparverordnung (EnEV) Metallbekleidungen an Dach und Fassade? Sachverständige und Experten<br />
aus dem Klempnerbereich erwarteten auf einer Fachtagung in Karlstadt mit Spannung die Stellungnahme der obersten bayerischen<br />
Baubehörde. Knack- und Knistergeräusch am Metalldach sowie Ursache und Wirkung von Treibwasser an gefalzten Deckungen gaben<br />
Zündstoff für Diskussionen.<br />
Mit der Novellierung der EnEV sind die Ansprüche<br />
an bauliche Veränderungen deutlich<br />
gestiegen. Soll beispielsweise mehr<br />
als ein Zehntel einer Fassade saniert werden,<br />
gelten die neuen EnEV-Höchstwerte<br />
für den Wärmeschutz. Bei Reparaturen<br />
stellt sich deshalb häufig die Frage für<br />
Bauherren und Klempner, in wieweit sich<br />
zum einen EnEV-Vorgaben, zum anderen<br />
das Gebot der Wirtschaftlichkeit beachten<br />
lässt.<br />
Der ZV<strong>SHK</strong> hatte als Veranstalter der<br />
jährlich stattfindenden Karlstadter Fachtagung<br />
für Informationen aus kompetenter<br />
Quelle gesorgt. Martin van Hazebrouck<br />
(Oberste Baubehörde in Bayern) ging auf<br />
typische Situationen am Bau ein und konn-<br />
Anfang November kamen etwa 30 Sachverständige ins Karlstadter Klempner- und Kupferschmiedemuseum.<br />
20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Aus den Verbänden<br />
te dabei wichtige Zusammenhänge klarstellen.<br />
So kann beispielsweise niemandem<br />
zugemutet werden, aufgrund eines<br />
partiellen Sturmschadens gleich auch das<br />
gesamte Unterdach dämmen zu müssen.<br />
Die viel diskutierte zehnprozentige Bagatellgrenze<br />
präzisierte er ebenfalls: Nicht<br />
etwa Dachüberstände gilt es mit einzubeziehen,<br />
wenn die für die EnEV relevanten<br />
Flächen an Dach und Fassade zu ermitteln<br />
sind, sondern zu berücksichtigen sind nur<br />
die Hüllflächen, hinter denen sich beheizte<br />
Räume befinden. Als hilfreich empfahl van<br />
Hazebrouck die typischen Fragen/Antworten<br />
auf www.bbsr.bund.de, aus denen sich<br />
Lösungen für zahlreiche Bausituationen<br />
ableiten lassen.<br />
Doch vor Rechtsstreitigkeiten könnten<br />
auch die dort gegebenen Hinweise nicht<br />
bewahren, musste van Hazebrouck einräumen.<br />
In der Expertenrunde wurde nämlich<br />
beklagt, dass unklare oder schwammig formulierte<br />
EnEV-Passagen ermöglichen, dass<br />
es findige Zahlungsunwillige auf manchen<br />
Prozess ankommen lassen.<br />
Die EnEV geht in § 26a auf „Private Nachweise“<br />
ein und Martin von Hazebrouck<br />
Fachsimpeln über neue technische Lösungen – hier eine neue Haltekonstruktion für Solarmodule.<br />
machte deutlich, dass der Handwerker in<br />
der Haftung ist, sobald er Arbeiten ausführt,<br />
die die EnEV auch nur tangieren. So<br />
hat er die Pflicht, dem Eigentümer unverzüglich<br />
nach Abschluss der Arbeiten per<br />
Unternehmererklärung schriftlich zu bestätigen,<br />
dass die von ihm geänderten oder eingebauten<br />
Bau- oder Anlagenteile den Anforderungen<br />
dieser Verordnung entsprechen.<br />
Unter www.wasserwaermeluft.de (Deep-<br />
Link wwl-2435) finden Interessenten wichtige<br />
Infos sowie eine Fachunternehmerer-<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21
Aus den Verbänden<br />
klärung, die sich für die Bestätigung der<br />
EnEV-Kompatibilität einsetzen lässt.<br />
Knacken und Knistern<br />
Sind typische Dehnungsgeräusche oder<br />
das Prasseln bei heftigem Niederschlag unter<br />
einem Metalldach zumutbar? Vor allem<br />
dann, wenn beispielsweise für eine Mansarde<br />
Komfortansprüche gelten? Andreas<br />
Buck, Chefredakteur des Klempnermagazins<br />
Baumetall stellte die Ursachen dar<br />
und berichtete von zunehmenden Reklamationen<br />
auf Nutzerseite. In der sich anschließenden<br />
Diskussion stellten die Metall-Experten<br />
klar, wie sich den Problemen<br />
im Einzelnen begegnen lässt bzw. ob diese<br />
unvermeidbar sind.<br />
Hohe Bedeutung kommt der Kombination<br />
Haft/Trennlage zu, denn die muss<br />
aufein ander abgestimmt sein. Auch sollen<br />
Falze nur so weit geschlossen werden, dass<br />
noch eine Querdehnung möglich ist. Bundesfachgruppenleiter<br />
Ulrich Leib: „Was die<br />
Wärmedämmung angeht, wissen wir, was<br />
zu tun ist, doch in puncto Schalldämmung<br />
haben viele Betriebe leider noch Nachholbedarf.<br />
Das gilt es zu verbessern.“ Wichtige<br />
Hinweise enthält die Fachinformation<br />
„Schallschutz bei Metalldachkonstruktionen“.<br />
Die Publikation gibt es im Onlineshop<br />
von www.wasserwaermeluft.de.<br />
Schäden durch Treibwasser<br />
Als Sachverständiger für das Klempnerhandwerk<br />
dokumentierte Klaus Siepen kort<br />
Schadensfälle, die durch Treibwasser entstanden<br />
– mit sehr unterschiedlichem Ergebnis.<br />
Mal war es Lochfraß durch Zinkkorrosion,<br />
weil an der Haft (ohne Dichtband)<br />
ein kapillarer Wassereinbruch erfolgte. Ein<br />
anderes Mal waren es zu große Haftabstände<br />
am Kirchendach, die letztlich zu Undichtheiten<br />
führten und das ungeschützte<br />
hölzerne Tragwerk zerstörten.<br />
Er zog das Resümee, dass der Fachbetrieb<br />
eine zweite Ablaufebene vorsehen<br />
sollte, um bei sensiblen Dachkonstruktionen<br />
eindringendes Treibwasser planmäßig<br />
ableiten zu können. Als Alternative<br />
dazu können konstruktive Maßnahmen<br />
wie Falzausführung, Falzrichtung sowie<br />
Dichtbänder im Falz verhindern, dass<br />
Treibwasser Barrieren überwinden kann.<br />
Solartechnik mit Tücken<br />
Verschiedene Schäden aufgrund unsachgemäß<br />
befestigter Solaranlagen präsentierte<br />
Dr. Konrad Hanf von Prefa. Sein Appell<br />
lautete, als erste Planungsmaßnahme die<br />
baulichen und statischen Gegebenheiten<br />
zu prüfen. Denn vor allem unsachgemäß<br />
nachgerüstete, aufgeständerte Module sind<br />
der Gefahr ausgesetzt, dass sie ein Sturm<br />
mitsamt der Metalldeckung wegreißt.<br />
Als Weiterentwicklung der Aluminium-Dachsysteme<br />
von Prefa präsentierte<br />
der Anwendungstechniker eine neu entwickelte<br />
Haltekonstruktion, die man direkt<br />
durch die Metalldeckung führen und<br />
im Sparren verankern kann. Für neue Metalldächer,<br />
die Solarmodule erhalten sollen,<br />
gibt es eine Berechnungsmethode zur statisch<br />
sicheren Haftanordnung. Sie basiert<br />
auf den Tabellenwerten der Klempnerfachregeln.TD<br />
ZV<strong>SHK</strong> – Termine – Daten – Informationen (Änderungen vorbehalten)<br />
Datum<br />
Veranstaltung<br />
15. - 19. März 2011 ISH Frankfurt/Main<br />
22. September 2011 Ölsymposium, Stuttgart<br />
12. - 14. Oktober 2011 <strong>SHK</strong>G, Leipzig<br />
ZV<strong>SHK</strong> Direkt: Tel.: 02241 9299 - 0, Fax: 02241 21351, E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de<br />
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Aus den Verbänden<br />
Konjunkturumfrage Winter: Weiterhin Optimismus<br />
Auftragslage anhaltend gut<br />
Es bleibt bei der positiven Stimmungslage im Bereich von Sanitär und Heizung. Das zeigt sich durch die Befragung von 1100 bundesweit<br />
ausgewählten Mitgliedsbetrieben der <strong>SHK</strong>-Organisation Anfang Dezember. Ob im großen oder kleinen Betrieb: Die wirtschaftliche<br />
Erwartung für die ersten sechs Monate 2011 bleibt auf hohem Niveau, wobei Kundendienst und Wartung den höchsten Stellenwert<br />
haben.<br />
Wie schon bei der letzten Konjunkturumfrage<br />
im September, bleibt es bundesweit<br />
bei einer deutlich positiven Einschätzung<br />
im <strong>SHK</strong>-Handwerk. Die gegenwärtige Konjunkturstimmung<br />
ist in diesem Winter<br />
nochmals leicht auf +58,7 % angestiegen<br />
(Saldo aus positiven und negativen Antworten).<br />
Im Herbst 2010 lag der Wert bereits<br />
auf dem hohen Niveau von +52,2 %.<br />
Dies bedeutet nochmals einen neuen Indikator-Rekord<br />
seit Beginn der ZV<strong>SHK</strong>-Konjunkturmessung<br />
im Jahr 1996.<br />
Schaut man in die verschiedenen Regionen,<br />
zeichnen die Eckring-Betriebe zur<br />
aktuellen Geschäftslage in allen Bundesländern<br />
weiterhin ein ausgesprochen gutes<br />
Stimmungsbild. Am besten wird weiterhin<br />
in Bayern mit +67,1 % die aktuelle<br />
Konjunkturstimmung wiedergegeben (im<br />
Herbst 2010: +63,1 %). Auch sehr gute Stimmungswerte<br />
zeigen Baden-Württemberg<br />
mit +59,2 % (Herbst: +58,3 %), Rheinland-<br />
Pfalz/Saarland mit +58,7 % (+56,8 %) sowie<br />
Nord-Ostdeutschland mit +61,7 % (+47,8 %)<br />
und Norddeutschland mit +57,0 % (+49,4 %).<br />
Nordrhein-Westfalen +51,3 % (+39,6 %)<br />
und Sachsen/Thüringen +50,9 % (+53,6 %)<br />
schneiden in Relation zu den anderen Regionen<br />
nicht ganz so gut ab.<br />
Alle Betriebsgrößen sehen die gegenwärtige<br />
Geschäftslage positiv. Je größer das<br />
Unternehmen ist, desto tendenziell besser<br />
fällt die Einschätzung zur Gegenwart aus,<br />
obwohl die Stimmungsunterschiede geringer<br />
werden.<br />
Sowohl die Lage zum Geschäftsfeld Sanitär<br />
als auch zum Geschäftsfeld Heizung<br />
wird positiv eingeschätzt. Mit 52 % liegt<br />
der Sanitärbereich leicht vor dem Gewerk<br />
Heizung mit 47,5 %. Weiterhin führt das<br />
Kundendienst- und Wartungsgeschäft mit<br />
70,0 %.<br />
Kundendienst und Wartung noch<br />
höhere Bedeutung<br />
Die zukünftige Geschäftslage in den nächsten<br />
drei Monaten wird von den teilnehmenden<br />
Betrieben mit +6,7 % weiterhin positiv<br />
bewertet. Dieser Wert lag jedoch im<br />
Herbst noch optimistischer bei +10,9 %. Die<br />
Einschätzung der wirtschaftlichen Erwartung<br />
für die nächsten sechs Monate wird<br />
von allen Betriebsgrößen optimistisch gesehen.<br />
Je kleiner der Betrieb ist, desto besser<br />
die Erwartungen - im Gegensatz zur<br />
aktuellen Einschätzung der Lage.<br />
Sowohl für den Heizungs- als auch für<br />
den Sanitärsektor sehen die <strong>SHK</strong>-Unternehmer<br />
die Geschäftsentwicklung für die<br />
nächsten sechs Monate positiv. Heizung<br />
liegt diesmal vor dem Gewerk Sanitär.<br />
Für die Kundendienst- und Wartungssparte<br />
rechnen die Betriebe in den nächsten<br />
sechs Monaten mit der besten Geschäftsentwicklung.<br />
Auftragsbücher zeigen Vorlauf<br />
von sieben Wochen<br />
Der Auftragsbestand erreicht einen Wert<br />
von 7,0 Wochen. Gegenüber dem letzten<br />
Herbst ist der Wochenvorlauf um ungefähr<br />
eine Woche gefallen. Im Vergleich<br />
zum Winter 2009/2010 steht das <strong>SHK</strong>-<br />
Handwerk diesmal jedoch eine halbe Woche<br />
besser da.<br />
Rund 80 % der befragten Betriebe berichten<br />
insgesamt über eine stagnierende<br />
bzw. sinkende Beschäftigungsentwicklung<br />
in den letzten sechs Monaten. Nur jeder<br />
vierte Betrieb gibt eine gestiegene Mitarbeiterzahl<br />
an.<br />
In den alten Ländern berichten 22,5 % der<br />
<strong>SHK</strong>-Unternehmer, dass die Beschäftigung<br />
gestiegen ist. Das sind rund 8 % mehr als<br />
in den neuen Ländern. Bei mehr als 70 %<br />
der Betriebe ist die Mitarbeiterzahl unverändert<br />
geblieben.<br />
Was die Umsatzentwicklung betrifft, berichten<br />
45,1 % über gestiegene Umsätze im<br />
letzten halben Jahr. In der Herbstumfrage<br />
lag der Wert bei nur 35 %. Einen unverändert<br />
gebliebenen Umsatz nennen 47,2 %<br />
der antwortenden Betriebe. Für die vergangenen<br />
zwölf Monate geben die Handwerksunternehmen<br />
ein Plus von 4,2 % an.<br />
Die Steigerung steht im Zusammenhang<br />
mit der positiven Stimmungslage. Im Winter<br />
2009/2010 lag der Umsatzwert nur bei<br />
+1,2 %.<br />
Die gegenwärtige Geschäftslage schätzen die Mitgliedsbetriebe in der Regel deutlich positiver<br />
ein als die zukünftige. Weiterhin skizziert die Konjunkturumfrage ein bundesweites anhaltendes<br />
Stimmungs-Hoch.<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23
Aus den Verbänden<br />
Nordrhein-Westfalen<br />
www.shk-nrw.de<br />
Film ab<br />
Alles über den Anlagenmechaniker <strong>SHK</strong><br />
Ab sofort können sich Schüler und Schülerinnen ein ganz konkretes Bild vom Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungsund<br />
Klimatechnik machen. Der Fachverband <strong>SHK</strong> NRW hat in den letzten Wochen vier Auszubildende mit einem Kamerateam begleitet.<br />
Alle vier Filme aus den Bereichen Sanitär-, Heizungstechnik, Umwelttechnik sowie Kälte- und Klimatechnik sind nun online gestellt.<br />
Glaubwürdig und unverfälscht<br />
den Nachwuchs informieren<br />
Die Videos, die authentische Jugendliche<br />
aus ihrem Berufsalltag berichten lässt, soll<br />
bei Schülern und Schülerinnen das Interesse<br />
für die Zukunftsberufe im <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />
wecken. Entstanden sind vier Episodenfilme,<br />
in denen dokumentarisch den<br />
Auszubildenden einen Tag lang über die<br />
Schulter geblickt wurde. Ziel ist es, die<br />
Schüler, die sich mit ihrer Berufswahl auseinandersetzen,<br />
mit authentischen Darstellern<br />
und realistischen Bildern über den<br />
Beruf des Anlagenmechanikers zu informieren.<br />
Alle Filmmodule können auf der<br />
Kampagnenwebsite www.superheldenkarriere.de<br />
angesehen werden. Die Filme werden<br />
darüber hinaus bei Schulbesuchen<br />
durch die Innungen sowie bei Informationsveranstaltungen<br />
der Innungen und Innungsbetriebe<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Karrierewege beginnen im<br />
Unterricht<br />
Karrierewege beginnen bereits im Unterricht.<br />
Deshalb hat der Fachverband<br />
seine Ausbildungsinitiative fortgesetzt.<br />
1400 Schulen in NRW erhielten Informationsmaterial<br />
für ihre Abschlussklassen.<br />
„Wer die Zukunft im Blick hat, muss<br />
auch den demografischen Wandel berücksichtigen.<br />
Es wird für die Betriebe zunehmend<br />
schwieriger, geeignete Auszubildende<br />
zu finden. Dabei mangelt es nicht nur an<br />
Quantität, sondern vor allem an der Qualität“,<br />
so Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer<br />
des Fachverbandes. Diesem<br />
Zustand soll mit einer langfristig angelegten<br />
Image-Kampagne für die vier <strong>SHK</strong>-<br />
Ausbildungsberufe begegnet werden. Ziel<br />
ist es, mehr – und vor allem die besseren<br />
– Schüler für die guten Perspektiven<br />
in einem <strong>SHK</strong>-Beruf zu interessieren.<br />
Die Kampagne sucht den Kontakt über<br />
die Lehrer der Abschlussklassen aller<br />
Haupt-, Real- und Gesamtschulen in NRW.<br />
Die Schulen erhalten abgestimmt auf das<br />
im Lehrplan verankerte Thema „Berufswahl“<br />
Informationen für den Unterricht.<br />
Gleichzeitig werden die Schüler auch<br />
dort angesprochen, wo sie einen Teil ihrer<br />
Freizeit verbringen: auf dem Internetportal<br />
SchülerVZ.<br />
Alle Kommunikationsmaßnahmen leiten<br />
auf die Internetseite www.superheldenkarriere.de,<br />
die den Schülern ausführliche<br />
Informationen zu den Berufen liefert<br />
und über eine Ausbildungsplatzsuche den<br />
Kontakt zu Betrieben, Innungen und Ausbildungsbeauftragten<br />
der Innungen herstellt.<br />
Durch die vier authentischen Darsteller<br />
hat die Ausbildungsinitiative<br />
des Fachverbandes nun „Gesichter bekommen“,<br />
die dabei helfen sollen, interessiertem<br />
Nachwuchs über das Berufs- und<br />
Aufgabenfeld des Anlagenmechanikers zu<br />
informieren. Der Film entstand mit Förderung<br />
der Zukunftsinitiative Handwerk<br />
NRW.<br />
Vier Filme zu den Bereichen Sanitär, Heizung, Umwelt sowie Klima sollen dem Schüler Geschmack auf eine Ausbildung im <strong>SHK</strong>-Handwerk machen.
Aus den Verbänden<br />
Schleswig-Holstein<br />
www.installateur-sh.de<br />
Landesverbandstag 2011<br />
Tagung im Ostseebad Glücksburg<br />
Der Landesbandstag 2011 des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein findet zum dritten Mal seit Gründung des<br />
Fachverbandes in Zusammenarbeit mit der Innung für das Sanitär-, Heizungs- und Klempner-Handwerk Flensburg Stadt und Land<br />
statt. 1950 wurde sogar der erste Landesverbandstag in Flensburg durchgeführt. Diesmal wurde für die Zeit vom 13. bis 14. Mai das<br />
bekannte Ostseebad Glücksburg als Austragungsort der wohl wichtigsten Veranstaltung des schleswig-holsteinischen <strong>SHK</strong>-Handwerks<br />
ausgewählt.<br />
Glücksburg ist die nördlichste Stadt auf<br />
dem deutschen Festland; eine Kleinstadt<br />
mit 6000 Einwohnern an der Flensburger<br />
Förde in der Landschaft Angeln auf der<br />
Halbinsel Holnis mit Dänemark auf der anderen,<br />
nördlichen Fördeseite und der Stadt<br />
Flensburg am westlichen Fördeende. Die<br />
Spitze der Halbinsel Holnis stellt zudem<br />
den nördlichsten Festlandpunkt Deutschlands<br />
dar. Im Ortsteil Glücksburg-Meierwik<br />
ist das Flottenkommando der Marine<br />
in dem bekannten und sehenswerten Backsteingebäude<br />
aus der Kaiserzeit ansässig.<br />
Von hier aus wird die gesamte deutsche<br />
Flotte operativ und administrativ geführt.<br />
Einst befand sich an der Stelle des heutigen<br />
Glücksburger Schlosses das 1209 gegründete<br />
Zisterzienserkloster Rüde, Rus<br />
Regis. Nach der Reformation wurde das<br />
Kloster aufgehoben. Auf den Ruinen wurde<br />
Schloss Glücksburg, eine der bedeutendsten<br />
nordeuropäischen Schlossanlagen, in<br />
der Zeit zwischen 1582 und 1587 erbaut.<br />
Bereits in der Kaiserzeit, 1872, erhielt<br />
Glücksburg den Rang eines Seebades. Seit<br />
1949 ist der Ort ein staatlich anerkanntes<br />
Seeheilbad. Auch sonst finden sich in der<br />
Umgebung hervorragende, teils recht einsame<br />
Badestrände.<br />
Wichtige Attraktionen des Tagungsortes<br />
finden sich im Rahmenprogramm wieder<br />
und laden darüber hinaus zu der Verlängerung<br />
in einen Kurzurlaub ein. Hinsichtlich<br />
des Verbandstages zeigt sich der Fachverband<br />
überzeugt: „Mit der Auswahl der<br />
Themen wollen wir aktuelle Informationen<br />
und Anregungen vermitteln, die den Betrieben<br />
bei ihrer täglichen Arbeit von Nutzen<br />
sein werden. Die Flensburger Innung<br />
hat alles getan, damit sich die große <strong>SHK</strong>-<br />
Familie in ihrer Heimatstadt wohlfühlt.“<br />
Als Tagungsstätte wurde das Strandhotel<br />
Glücksburg gewählt.<br />
Information und Anmeldung<br />
Fachverband Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein<br />
Rendsburger Landstr. 211<br />
24113 Kiel<br />
Tel.: 0431 98169-0<br />
Fax: 0431 93877<br />
Internet: www.installateur-sh.de<br />
E-Mail: installateur@bf-handwerk.de<br />
Zimmerreservierung<br />
• Strandhotel Glücksburg (Tagungsstätte), Glücksburg. Tel.: 04631 6141-0<br />
• Pension am Erlengrund, Glücksburg. Tel.: 04631 8118<br />
• Hotel am Wasserschloss, Glücksburg. Tel.: 04631 443881<br />
• Hotel Flensburger Hof, Flensburg. Tel.: 0461 707167-0<br />
Programm des Landesverbandstags 2011<br />
Freitag, 13.5.<br />
9:30 Uhr Obermeister- und Delegiertentagung (auf besondere Einladung)<br />
Für die bereits angereisten Damen: Besuch des Wasserschlosses<br />
Glücksburg<br />
12:15 Uhr Mittagsimbiss<br />
13:30 Uhr Öffentlichkeitsveranstaltung<br />
- Grußwort(e)<br />
- Festreferat: „Rohstoffe und Sicherheit“ Prof. Dr. Joachim Krause,<br />
Institut für Sicherheitspolitik der Christian-Albrechts-Universität,<br />
Kiel<br />
15:00 Uhr „Die neue Trinkwasserverordnung und einschlägige Regeln der<br />
Technik“ - Praktische Umsetzungshilfen für das <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />
Referent: Dipl.-Ing. Franz-Josef Heinrichs, stv. Geschäftsführer<br />
Technik ZV<strong>SHK</strong> und Mitglied in nationalen und europäischen<br />
Normenausschüssen<br />
16:00 Uhr „Kunden finden, Kunden binden“ – Website-Marketing für Handwerker<br />
17:00 Uhr „Erkundungstour“ per Bus<br />
19:30 Uhr „<strong>SHK</strong> im Norden feiert“ – Abendveranstaltung im „Strandhotel<br />
Glücksburg“ mit Buffet und Unterhaltung<br />
Sonnabend, 14.5.<br />
10:00 Uhr Sightseeing-Schiffstour mit einer(m) Fremdenführer/-in inkl. Mittagsimbiss<br />
ca. 12:30 Uhr Rückkehr mit anschließender Heimreise oder Fortsetzung des Aufenthalts<br />
in Eigenregie<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25
Aus den Verbänden<br />
Thüringen/Sachsen/Sachsen-Anhalt<br />
www.shk-thueringen.de/www.installateur.net/www.shk-lsa.de<br />
Mitteldeutsches <strong>SHK</strong>-Sachverständigenforum:<br />
Erfolgreiche Premiere<br />
Als Sachverständiger, Gutachter, Fach- und Führungskraft muss man sich ständig über den jeweiligen Stand der Technik, die allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik und die neusten Erkenntnisse unterrichten. Von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen<br />
wird zudem gem. ZDH-Merkblatt (ZDH = Zentralverband des Deutschend Handwerks) eine Fortbildung durch regelmäßige Teilnahme<br />
an Kursen, Seminaren und Fortbildungslehrgängen durch die zuständigen Kammern überprüft. Ein freier und unabhängiger<br />
Erfahrungs- und Gedankenaustausch unter Kollegen ist zudem von großer Bedeutung, findet aber immer weniger Raum. Durch die<br />
Gründung eines neuen überregionalen, jährlich stattfindenen Forums für Sachverständige wird nun diese Lücke dauerhaft geschlossen.<br />
Zur Premiere des Mitteldeutschen <strong>SHK</strong>-Sachverständigenforums luden die mitteldeutschen Fachverbände <strong>SHK</strong> am 14. Dezember<br />
2010 in Leipzig ein.<br />
Trotz z. T. chaotischer Wetter- und Verkehrsverhältnisse<br />
fanden noch über 20<br />
Personen den Weg nach Leipzig. Das Fachprogramm<br />
bot eine Fülle von hochaktuellen<br />
Fachthemen. Viele Fragen entstanden,<br />
die im Rahmen ausführlich diskutiert<br />
und erörtert wurden.<br />
Welche Anlage darf der öffentlich<br />
bestellte und vereidigte<br />
Sachverständige nicht prüfen?<br />
Diese Thematik beleuchtete Thomas Koschitzki,<br />
DEKRA Industrial Service (Halle).<br />
In seinem Vortrag grenzte er deutlich<br />
die Tätigkeiten nach geltendem Baurecht<br />
durch baurechtlich anerkannte Prüfsachverständige<br />
von den Tätigkeiten ö. b. u. v.<br />
(öffentlich bestellter und vereidigter) Sachverständige<br />
ab. Die länderspezifischen Verordnungen<br />
und baurechtliche Richtlinien<br />
sind hierbei durch den Sachverständigen<br />
zu beachten. Zusätzlich können auch Bauanzeigen,<br />
Baugenehmigungen sowie behördliche<br />
Stellungnahmen wichtig sein<br />
und weitere Prüfumfänge definieren. Baugenehmigungen<br />
haben Vorrang vor den allgemein<br />
anerkannten Regeln der Technik.<br />
Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige<br />
können auf Antrag und nach<br />
erfolgreich bestandener Prüfung als Prüfsachverständiger<br />
nach Bauordnungsrecht<br />
anerkannt werden. Koschitzki gab aber zu<br />
Bedenken, vorab den Aufwand gegen den<br />
Nutzen abzuwiegen.<br />
Zu beachten ist von Ausführungsfirmen<br />
der Grundsatz, dass Prüfungen nach Bauordnungsrecht<br />
grundsätzlich vom Bauherrn<br />
oder Betreiber zu veranlassen sind.<br />
Sind z. B. schon in Ausschreibungen diese<br />
Leistungen enthalten, sollte ein schriftlicher<br />
Hinweis (oder auch Bedenkenanmeldung)<br />
zur Zuordnung der Verantwortung<br />
erfolgen. „Da eine Bedenkenanmeldung<br />
aber vom Bauherrn oder Planer nicht gern<br />
gesehen wird, ist hier Fingerspitzengefühl<br />
gefragt“, riet Koschitzki.<br />
Die Erfüllung werkvertraglicher Leistungen<br />
wird durch den baurechtlich anerkannten<br />
Prüfsachverständigen allerdings<br />
nicht geprüft. Dies ist Sache des ö. b. u. v.<br />
Sachverständigen außerhalb des öffentlichen<br />
Baurechts. In den Handlungshinweisen<br />
zur Prüfung von technischen Anlagen<br />
durch ö. b. u. v. Sachverständige wurden<br />
u. a. folgende Hinweise erteilt:<br />
• bei Brandschutzklappen auf hängende<br />
Befestigungen gem. DIN 4102 und die<br />
Betonqualität achten,<br />
• länderspezifische Anlagenrichtlinien<br />
zum Brandschutz beachten,<br />
• bei Sanierungen von Feuerlöschanlagen<br />
nass auf Baugenehmigung, Hygiene<br />
und Wasserliefermenge achten, Filter<br />
können den notwendigen Wasserfluss<br />
behindern.<br />
Brandschutz von haustechnischen<br />
Anlagen<br />
Der Sachverständige Markus Berger informierte<br />
über die aktuellen Anforderungen<br />
an den baulichen Brandschutz in der <strong>Haustechnik</strong>.<br />
„Als Sachverständiger steht man<br />
oft zwischen den Stühlen und muss zwischen<br />
Bauherren/Betreiber und Ausführenden<br />
vermitteln“, weiß er aus Erfahrung.<br />
Eröffnung des Forums: Dr. Michael Dimanski, Geschäftsführer der Fachverbände<br />
Thüringen und Sachsen-Anhalt.<br />
Dipl.-Ing. Thomas Koschitzki (DEKRA Industrial) referierte zur sächsischen<br />
Bauordnung.<br />
26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Aus den Verbänden<br />
Markus Berger, Sachverständiger für baulichen Brandschutz (EIPOS), erläutert<br />
die Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen.<br />
Dipl.-Ing. Michael Leibner erklärt mögliche Fehlerquellen bei der Heizkostenerfassung.<br />
Von großer Bedeutung ist z. B. die Muster-Leitungsanlagenrichtlinie<br />
(MLAR).<br />
Neben der Einhaltung der Vorgaben für<br />
Flucht- und Rettungswege sind Wand- und<br />
Deckendurchführung immer wieder Stolperfallen.<br />
Der Sachverständige muss sich<br />
hier gut auskennen und die gesetzlichen<br />
Mindestanforderungen klar von sogenannten<br />
geprüften Lösungen mit R/S-90-Nachweis<br />
abgrenzen können.<br />
Streitigkeiten bei der<br />
Heizkostenabrechnung<br />
Viele Sachverständige beschäftigen sich<br />
vor Gericht und in vorgerichtlichen Verfahren<br />
mit dieser Thematik. Dabei liegen<br />
die strittigen Beträge manchmal noch unter<br />
100 Euro. Dies zeigt auf, dass die Heizkostenabrechnung<br />
ein hoch sensibles<br />
Thema ist. Michael Leibner (Minol Messtechnik,<br />
NL Chemnitz) referierte als ausgewiesener<br />
Mann der Praxis und zeigte anfangs<br />
den Teilnehmern den Aufbau einer<br />
Abrechnung. Schon hier ist auf eine korrekte<br />
Gliederung, Berechnung und Trennung<br />
der einzelnen Kostenarten und Verbräuche<br />
sowie auf die Zuordnung der Mietparteien<br />
zu achten. Der Sachverständige<br />
benötigt hierzu umfangreiche Unterlagen<br />
wie die gesamten Jahresabrechnungen,<br />
Energieliefernachweise, Ableseprotokolle,<br />
ggf. Flächenpläne, Heizkörperaufstellungen,<br />
Heizschemen, etc.<br />
Für Abrechnungen ab dem 1. Januar<br />
2009 gilt eine neue Fassung der Heizkostenverordnung.<br />
Welcher prozentuale Anteil<br />
der Heiz- und Warmwasserkosten nach Fläche<br />
und welcher nach effektivem Verbrauch<br />
umzulegen ist, wurde seither einmal vom<br />
Gebäudeeigentümer festgelegt und konnte<br />
nur innerhalb bestimmter Fristen einmalig<br />
geändert werden. Künftig kann der<br />
Verteilerschlüssel auch mehrfach geändert<br />
werden, wenn sachgerechte Gründe dafür<br />
vorliegen. Sachgerechte Gründe sind beispielsweise<br />
der Einbau einer neuen Heizanlage<br />
oder eine verbesserte Wärmedämmung.<br />
Die Wahlfreiheit wird aber durch die<br />
neue Verordnung teilweise eingeschränkt.<br />
In Gebäuden, die nicht die Anforderungen<br />
der Wärmeschutzverordnung vom 16. August<br />
1994 erfüllen, die mit einer Öl- oder<br />
Gasheizung versorgt werden und in denen<br />
die freiliegenden Leitungen der Wärmeverteilung<br />
überwiegend gedämmt sind, sind<br />
70 % der Kosten des Betriebs der zentralen<br />
Heizungsanlage nach dem erfassten Wärmeverbrauch<br />
auf die Nutzer zu verteilen.<br />
Wichtig ist hier, dass alle Bedingungen erfüllt<br />
sein müssen. Eine Bedingung alleine<br />
reicht für die Verteilung 30 % Grundkosten<br />
und 70 % Verbrauchskosten nicht aus.<br />
Bei hohen Differenzen zwischen den<br />
Heizkosten zwischen den einzelnen Parteien<br />
kann eine Vielzahl von Gründen die<br />
Ursache sein:<br />
• Manipulationen,<br />
• fehlerhafte Montage der Verteiler, Zähler,<br />
Temperaturfühler,<br />
• Querströme in Mischbatterien,<br />
• Rückwärtsläufer,<br />
• ungemessene Rohrwärme bei Einrohrheizungen<br />
(jetzt VDI 2077 anwendbar),<br />
• keine Vorverteilung.<br />
Wird ein Lüftungskonzept<br />
benötigt?<br />
Seit Mai 2009 gilt die neue DIN 1946-6 mit<br />
der Anforderung der Erstellung eines Lüftungkonzepts.<br />
Es wird benötigt im Neubau<br />
sowie bei bestimmten Sanierungen von<br />
Bestandsgebäuden. Ob lüftungstechnische<br />
Maßnahmen notwendig werden und welches<br />
Lüftungssystem verwendet wird, entscheidet<br />
der Planer oder Bauherr. Werden<br />
besondere Eigenschaften bei der Hygiene,<br />
beim Schall oder bei der Energieeffizienz<br />
gefordert, sind diese Anlagen gesondert<br />
zu behandeln. Die Bestimmung des notwendigen<br />
Außenluftvolumenstroms und<br />
die Einhaltung von Mindestwerten ist bereits<br />
bei der Planung eine wichtige Kenngröße,<br />
die durch Infiltration und Fensteröffnen<br />
beeinflusst wird. In seinem Vortrag<br />
stellte Andreas Buchinger (Wolf) ein<br />
Lüftungskonzept mit einer Software beispielhaft<br />
auf.<br />
Andreas Buchinger<br />
(Wolf) demonstrierte<br />
u.a. die Erstellung<br />
eines Lüftungskonzepts.<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27
Sanitärtechnik<br />
Dachentwässerung<br />
Notentwässerung von Flachdächern<br />
Mehr Sicherheit für den Notfall<br />
Die Häufungen von Starkregen-Ereignissen und die daraus resultierende erhöhte statische Belastung für Flachdachkonstruktionen<br />
machen Notentwässerungen und die separate Ableitung des Wassers auf eine schadlos überführbare Fläche auf dem Grundstück notwendig.<br />
Der Fachbeitrag klärt die Anforderung nach der DIN 1986-100 und gibt nützliche Hinweise vom Fachmann zur Entwässerung<br />
von Dachflächen.<br />
Das Thema Notentwässerung ist in<br />
der Vergangenheit oft stiefmütterlich<br />
behandelt worden.<br />
Jede Dachfläche benötigt eine<br />
Notentwässerung<br />
In der Vergangenheit benötigten nur Flachdächer<br />
und innen liegende Rinnen eine<br />
Notentwässerung. Nach der DIN 1986-100<br />
muss heute aber jede Dachfläche über eine<br />
Not entwässerung verfügen. Ausgenommen<br />
von dieser Vorschrift sind lediglich Dächer,<br />
die planmäßig zur Regenrückhaltung eingesetzt<br />
werden. Diese benötigen aber einen<br />
statischen Nachweis darüber, dass sie den<br />
auftretenden Lasten durch einen Jahrhundertregen<br />
standhalten. In der Regel sind<br />
dies Dächer aus Beton und nicht in Leichtbauweise.<br />
Nur in diesem Fall kann auf eine<br />
Notentwässerung verzichtet werden.<br />
Bei Flachdächern in Leichtbauweise<br />
muss dagegen jeder Tiefpunkt über<br />
eine Notentwässerung<br />
verfügen, sodass<br />
sich im Falle<br />
einer Verstopfung<br />
oder bei Starkregen<br />
kein Wasser<br />
auf dem Dach sammeln<br />
kann und die<br />
zulässige Dachlast<br />
nicht überschritten wird. Die Notentwässerung<br />
kann durch eine ausreichende Öffnung<br />
in der Attika oder über ein separates<br />
Leitungssystem erfolgen. Sowohl die Größe<br />
der Öffnung als auch die separate Notentwässerung<br />
müssen errechnet werden.<br />
Separate Wasserableitung<br />
vorgeschrieben<br />
Die anfallenden<br />
Wassermengen der<br />
Notentwässerung<br />
dürfen nach DIN<br />
nicht in das öffentliche<br />
Kanalnetz abgeleitet<br />
werden. Sie<br />
müssen auf eine<br />
schadlos überführbare<br />
Fläche auf dem Grundstück abgeleitet<br />
werden. Diesem Punkt muss große Beachtung<br />
geschenkt<br />
werden, da nur so<br />
erkannt werden<br />
kann, ob die Hauptentwässerung<br />
unterbrochen<br />
ist, beispielsweise<br />
durch<br />
eine Verstopfung in<br />
der Grundleitung.<br />
Die Notentwässerung führt das Wasser<br />
nur im Falle eines Starkregen-Ereignisses<br />
Die Notentwässerung darf<br />
nicht an die Entwässerungsanlage<br />
angeschlossen werden.<br />
ab oder falls die Hauptleitung nicht richtig<br />
ableitet.<br />
Das abgeleitete Wasser der Notentwässerung<br />
darf dabei nicht auf andere Dachflächen<br />
oder Dachterrassen abgeleitet werden.<br />
Zudem müssen die Notüberläufe so angeordnet<br />
sein, dass die zulässige maximale<br />
statische Belas tung<br />
der Dachfläche bei<br />
Überflutung nicht<br />
überschritten wird.<br />
Von Notüberläufen<br />
als freien Auslauf<br />
durch die Attika<br />
verursachte Beschädigungen<br />
oder eine<br />
Durchfeuchtung der Fassade gelten dabei<br />
als hinnehmbar. Wer dies vermeiden möchte,<br />
muss auf ein Notentwässerungssys tem<br />
mit separater Ableitung setzen.<br />
Notentwässerung bei der<br />
Sanierung<br />
Bei einer geplanten Sanierung einer Dachfläche<br />
muss als erstes die Regenspende<br />
nach „Kostra-DWD 2000“ berechnet werden.<br />
Als nächstes muss das Ablaufvermögen<br />
der bestehenden Leitung überprüft<br />
und mit der berechneten Regenspende ab-<br />
Bild 1: Notentwässerungen schützen Flachdächer bei Verstopfungen oder<br />
Jahrhundertregen.<br />
Bild 2: Notüberlauf-Set für das Unterdruck-Dachentwässerungssystem<br />
„Pluvia“ von Geberit.<br />
28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Bild 3: Mit dem in Bild 2 gezeigten Notüberlauf Set muss sich das Wasser auf dem Dach 50 mm<br />
hoch anstauen, bis der Notüberlauf in Betrieb geht.<br />
geglichen werden. Weicht die berechnete<br />
Regenspende von der alten Regenspende<br />
ab, muss das Leitungssystem angepasst<br />
werden.<br />
Die Regenspende hat sich in den vergangenen<br />
Jahren mehrfach geändert. In der<br />
Vergangenheit wurden als pauschale Werte<br />
zunächst 150 l/ha später 300 l/ha angenommen.<br />
Seit 2002 wird die Regenspende<br />
nach „Kostra - DWD 2000“ festgelegt.<br />
Des Weiteren muss geprüft werden, ob<br />
eine Notentwässerung vorhanden ist und<br />
wie diese ausgelegt worden ist. Eventuell<br />
muss auch hier das bestehende Leitungssystem<br />
angepasst werden. Ist schon eine<br />
Notentwässerung vorhanden, muss die<br />
Leitungsführung darauf geprüft werden,<br />
ob diese an das örtliche Abwassernetz angeschlossen<br />
ist, was nicht mehr zugelassen<br />
ist.<br />
War bis dato keine Notentwässerung vorgesehen,<br />
muss dies nun nach der DIN 1986-<br />
100 zwingend eingeplant werden. Die vorhandenen<br />
Einlaufkörper müssen, sollten<br />
sie weitergeführt werden, auf einen ordnungsgemäßen<br />
Zustand hin kontrolliert<br />
werden. Wichtig ist dabei die Anbindung<br />
der Abläufe zur Dachhaut. Dabei darf die<br />
Statik der Dachfläche zu keinem Zeitpunkt<br />
der Sanierung außer Acht gelassen werden.<br />
Durch zusätzliche Dämmung, größer dimensionierte<br />
oder neu gelegte Leitungen<br />
können größere Las ten auf das Dach einwirken.<br />
Ebenfalls darf die Schneelast nicht<br />
vernachlässigt werden. Zudem muss bei der<br />
Modernisierung überprüft werden, ob die<br />
vorhandene Grundleitung die anfallenden<br />
Wassermengen abführen kann.<br />
Geberit als Hersteller eines kompletten<br />
Dachentwässerungssystems hat eine Infobroschüre<br />
erstellt. Sie trägt den Titel „Abwasser-<br />
und Abluftführung für Wohnbau,<br />
Gewerbebau und Industrie“ und kann bei<br />
Geberit bestellt werden.<br />
Autor: Philipp Claus, Anwendungstechniker für<br />
Rohrleitungssysteme und Spezialist für das Unterdruck-Dachentwässerungssystem<br />
Pluvia von<br />
Geberit in Pfullendorf<br />
Bilder: Geberit<br />
www.geberit.de<br />
Bild 4: Einlauf mit Notüberlauf-Set und Anbindung<br />
des Ablaufes zur Dachhaut.<br />
Modern und<br />
doppelwandig!<br />
Hinweise zur Entwässerung von<br />
Dachflächen<br />
Bei der Installation ist zu beachten, dass<br />
der maximale Abstand der Ablaufkörper<br />
nach DIN 1986-100 das Maß von 20 m<br />
nicht überschreiten darf, wenn alle Abläufe<br />
in einem linearen Tiefpunkt liegen.<br />
Der Abstand zur Attika bzw. zur Fassade<br />
darf maximal 10 m betragen. Bei größeren<br />
Höhenunterschieden in der Dachfläche<br />
sind entsprechend kleinere Abstände<br />
zu wählen.<br />
Entstehen aufgrund der Dachkonstruktion<br />
- beispielsweise wegen großer Trägerabstände<br />
- mehrere Tiefpunkte, ist<br />
an jedem Tiefpunkt ein Notüberlauf vorzusehen.<br />
Dächer mit unterschiedlichen<br />
Höhen, größer 1 m, dürfen nicht in eine<br />
gemeinsame Fallleitung abgeleitet werden.<br />
Ebenso Dachflächen mit unterschiedlichen<br />
Abflussbeiwerten.<br />
Tanks und Zubehör mit<br />
Mehrfachschutz von Dehoust<br />
Fit für die moderne Ölheizung:<br />
Die doppelwandigen Tanksysteme PE-Kombi und TrioSafe<br />
Plus mit DE-A-01 sind für Bio-Heizöle zugelassen.<br />
DE-A-01 für mehr Sicherheit beim Betrieb von Heizöltanks.<br />
Telefon +49 (0) 62 24/97 02-0<br />
www.dehoust.de<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29
Sanitärtechnik<br />
Top-Trends im Bad<br />
Bathroom Interior – Weg von der Wand<br />
Ganzheitliche Einrichtungskonzepte<br />
gefragter denn je<br />
Noch nie waren Badezimmer so groß, so hochwertig ausgestattet und so wohnlich eingerichtet wie heute. Und noch nie waren die<br />
Erwartungen an Baddesign so hoch. Die Sanitärbranche antwortet auf diese Erwartungshaltung mit umfangreichen Kollektionen,<br />
die unterschiedlichste Einbausituationen und gestalterische Geschmacksvarianten bei Oberflächen und Dekor berücksichtigen. Accessoires<br />
und stimmungsvolle Interieurs erhalten immer mehr Bedeutung. Bei der Ausstattung können Interior Designer heute auf eine<br />
Fülle an unterschiedlich gestalteten Objekten und Serien von der bodengleichen Duschwanne über tapetenähnliche Fliesen bis zur<br />
keramischen Waschbeckenskulptur zurückgreifen. Doch wohin führt das, und wo sind die Entwicklungspotenziale für Baddesign und<br />
Sanitärprodukte?<br />
Antworten darauf gibt die ISH vom 15. bis<br />
19. März 2011 in Frankfurt am Main. Die<br />
Weltleitmesse für innovatives Baddesign,<br />
nachhaltige Sanitärlösungen und umweltfreundliche<br />
Gebäudetechnik stellt ihren<br />
Besuchern die wichtigsten Entwicklungen<br />
im Bad für 2011/12 vor. Eine davon heißt<br />
„Bath room Interior: Weg von der Wand“,<br />
ein Trend hin zu ganzheitlichen Einrichtungskonzepten.<br />
Die Zukunft des Bades liegt im Spiel<br />
mit dem Raum. Dabei geht es nicht einmal<br />
mehr so sehr um stilistische Kategorien<br />
wie „Landhausbad“, „Urban Style“ oder<br />
„Retro-Chic“, sondern um den Entwurf unterschiedlicher<br />
Raumkonzepte. Nicht mehr,<br />
wie ich den Raum bestücke, sondern wie<br />
ich ihn räumlich auffasse und funktional<br />
aufteile, ist dann die entscheidende Frage,<br />
die sich der Hausbauer und Badplaner stellen<br />
müssen. Nicht nur die Inneneinrichter,<br />
auch die Industrie wird andere Ansätze<br />
verfolgen, denn es werden weniger klassische<br />
Badobjekte sein, die entwickelt werden,<br />
sondern Räume. Räume, die eine ganz<br />
bestimmte Funktion und eine individuell<br />
zu gestaltende Nutzungsqualität enthalten.<br />
Da werden nicht nur die Dusche, sondern<br />
auch das Waschbecken oder die Toilette<br />
zu einem Raum im Raum – alleinstehend,<br />
in Kombination mehrerer zusammengefasster<br />
Ausstattungselemente oder als bewusst<br />
hintereinander geschaltete Stationen<br />
täglicher Routinen und ritueller Entspannungsstunden.<br />
Was früher ein Badezimmer<br />
war – nämlich ein übersichtlicher, klar<br />
definierter geschlossener Raum, in den<br />
eine bestimmte Anzahl funktionaler Ausstattungsobjekte<br />
installiert wurden, und<br />
zwar nach dem einfachen Schema „einmal<br />
rund herum an der Wand entlang“ – wird<br />
zu einer gestalteten Raumfolge ineinander<br />
übergehender oder stärker voneinander getrennter<br />
Raumeinheiten. Denn der Badnutzer<br />
will keine Funktionsbox mehr, die auf<br />
möglichst kleinstem Raum seine Grundbedürfnisse<br />
in ergonomischer Weise erfüllt,<br />
sondern einen Raum für vielfältige Aktivitäten<br />
in einem intimen Rahmen: ein Zimmer<br />
mit unterschiedlichen Zonen, die der<br />
Hygiene, der lustvollen Körperpflege, der<br />
Fitness, dem Styling oder der geistigen und<br />
körperlichen Regeneration dienen können.<br />
Das Bad ist zu einem eigenständigen<br />
Wohnraum geworden. Wie Küche und<br />
Wohnzimmer werden heute Bad und Schlafbereich<br />
als zusammengehörend empfunden<br />
und immer häufiger als ineinander übergehende<br />
Räume realisiert. Nicht nur der<br />
Trend zum Homing ist dafür verantwort-<br />
Baden, Duschen, Relaxen, jedes Geschehen hat seinen „Raum im<br />
Raum“. <br />
Bild: Grohe<br />
Wasser und Wohnen schließen einander nicht mehr aus. Klare und moderne<br />
Linien integrieren sich wie selbstverständlich in den Wohnbereich.<br />
<br />
Bild: Koralle<br />
30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
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20.08.2010 17:06:15 Uhr<br />
Sanitärtechnik<br />
Top-Trends im Bad<br />
lich, auch die Hotelkultur mit ihren oftmals<br />
originellen Designlösungen für wohnlichbehagliche<br />
Arrangements hat die Erwartungshaltung<br />
an das private Bad geprägt.<br />
Moderne Programme sind heute auf die individuelle<br />
Umsetzung von Raumkonzepten<br />
ausgerichtet. Mit ihnen lässt sich das Bad in<br />
verschiedene Zonen unterteilen, etwa in einen<br />
mit Dusche und WC ausgestatteten Bereich<br />
zur Reinigung und einen zur Entspannung.<br />
Letzterer kann etwa die Badewanne<br />
zum Mittelpunkt nehmen und eine großzügige,<br />
komfortable Waschtischlösung anbieten,<br />
sodass eine gestalterisch wie auch klimatisch<br />
günstige Verbindung zum Schlafbereich<br />
gegeben ist. Immer öfter wird das<br />
WC gänzlich ausgegliedert oder zumindest<br />
deutlich abgesetzt.<br />
Möbel übernehmen immer mehr die Aufgabe,<br />
Zonen und Funktionen zu differenzieren.<br />
Das ist im Bad nicht anders. Daher<br />
wird modernes Baddesign Produkte bevorzugen,<br />
die diese architektonische Qualität<br />
besitzen; mit ihnen lässt sich eine eigene<br />
Atmosphäre generieren, Intimbereiche lassen<br />
sich abtrennen. Neben umfangreichen<br />
Duravit und EOOS möchten die Sauna aus dem Keller heben. Dank der Raumaufteilung bleibt die<br />
Kabine so kompakt, dass sie in Bad und Wohnraum passt.<br />
Bild: Duravit<br />
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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31
Sanitärtechnik<br />
Top-Trends im Bad<br />
und modular aufgebauten Programmen,<br />
die alleine schon durch ihre Vielfalt an<br />
Schrank elementen, Oberflächen, Maßen<br />
und Ausstattungsvarianten von der<br />
Stand-, Wand- oder Decken- bis zur Aufsatzarmatur<br />
zu raumbildenden Arrangements<br />
kombiniert werden können, fallen<br />
auch Produktkonzepte auf, die ganz allein<br />
den Schritt von der Wand weg wagen und<br />
ihren eigenen Raum bilden.<br />
Unter dem Motto: „Die Freiheit, frei zu gestalten“ steht das Programm Bouroullec mit über 70<br />
Produkten von Axor. <br />
Bild: Axor<br />
Räume verschmelzen ineinander. Das Badmöbelprogramm „RC 40“ bietet die Möglichkeit, Bad,<br />
Schlafzimmer, Ankleide- und Wohnraum zu kombinieren. <br />
Bild: Burgbad<br />
Ursprünglich wollte Design die Produktwelt<br />
menschlicher machen – mithilfe der<br />
Ergonomie. Sie sucht die dingliche Umwelt<br />
dem menschlichen Körper anzupassen.<br />
Bei den Raumkonzepten für das Bad<br />
wird nach individuelleren Lösungen gesucht<br />
– hier wird die Raumaufteilung den<br />
Gewohnheiten und Idealvorstellungen Einzelner<br />
angepasst. Die professionelle Planung<br />
des Bades wird daher in Zukunft an<br />
Bedeutung gewinnen. Der Badplaner wird<br />
zum Regisseur, der die Objekte inszeniert<br />
und vorgibt, wie der Mensch sich zwischen<br />
ihnen bewegen und wie er das Bad nutzen<br />
kann. Die räumliche Qualität des Bades<br />
wird dabei durch zwei gleichwertige Parameter<br />
bestimmt: zum einen durch die Gestaltung<br />
des Ambientes und die dramaturgische<br />
Wirkung von Formen, Farben, Materialien<br />
und Licht; zum anderen durch die<br />
räumliche Strukturierung mittels gezielt<br />
platzierter Sanitärobjekte. Um diese herum<br />
bildet sich aufgrund des benötigten Bewegungsspielraums,<br />
durch optische Differenzierung<br />
und/oder bauliche Elemente und<br />
Raumteiler ein „Hof“ – eine Nutzungszone.<br />
Auch im Bad werden heute die Wege zwischen<br />
den einzelnen Stationen analysiert.<br />
Aber es geht dabei nicht in erster Linie um<br />
Effizienz, sondern um Aufenthaltsqualität<br />
und eine bedarfsabhängige Zonierung<br />
des größer gewordenen Platzangebots.<br />
Körperpflege wurde in unserem Lebensstil<br />
aufgewertet, da sie nicht nur der Hygiene<br />
dient, sondern auch dem Genuss und<br />
der Entspannung. Als wertvoller Bestandteil<br />
unserer Kultur wird die Körperpflege<br />
ausdifferenziert in unterschiedliche Teilfunktionen<br />
– wie Toilette, Reinigung und<br />
Erfrischung, Gesichts- und Schönheitspflege,<br />
Tagesroutinen, Abschalten und<br />
Entspannen, Ankleiden und sogar Fitness<br />
oder Geselligkeit.<br />
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Nicht nur funktionell: das Bad unter Designaspekten gestaltet. Schlafzimmer und Bad rücken<br />
immer enger zusammen. <br />
Bild: Kaldewei<br />
32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
heizungstechnik<br />
Multivalentanlagen<br />
Multivalenter Regler<br />
für energieeffiziente Anwendungen<br />
Wachsende Energiepreise, knapper werdende Ressourcen und steigende Vorgaben im Hinblick auf die Energieeffizienz stellen Bauherren<br />
vor große Herausforderungen. Der energetische Nachweis für ein Gebäude beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die<br />
Gebäudehülle oder einzelne Komponenten der Anlagentechnik, sondern fordert mittlerweile in manchen Regionen auch einen Mindestanteil<br />
an Erneuerbaren Energien im System. In diesem Zusammenhang entscheiden sich viele Bauherren für eine solare Trinkwassererwärmung<br />
oder die Einbindung eines weiteren Wärmeerzeugers wie z.B. eines Holz- bzw. Pelletkessels als ersten Schritt<br />
in diese Richtung. Um bestehende Gas-, Öl- oder Fernwärme-Heizungssysteme mit Solar- und Multivalentanlagen zu kombinieren,<br />
werden häufig Pufferspeicher eingesetzt. Ziel dieser Einbindung ist, die Wärmeerzeugung sowie die Wärmeverteilung innerhalb des<br />
Heizungssystems bestmöglich aufeinander abzustimmen. Hierzu benötigt die Anlage eine Regelung, die alle verfügbaren Wärmequellen<br />
zentral steuert und abgleicht. In der Regel sind diese Anforderungen oft nur mit programmierbaren Heizungsreglern mit viel<br />
Planungsaufwand zu bewerkstelligen. Ein Regelsystem, das mit kleinstmöglichem Aufwand und ohne Programmierkenntnisse solche<br />
Aufgaben erfüllt, wird nachfolgend beschrieben und mit Anwendungsbeispielen dargestellt.<br />
Bild 1: Der Smile-SDC-Regler von Honeywell.<br />
Herkömmliche Regelungen starten den<br />
Wärmeerzeuger dann, wenn ein Verbraucher<br />
Wärme anfordert. Das bedeutet, dass<br />
jeder Wärmeverbraucher – sei es ein Heizkreis<br />
oder die Warmwasserbereitung – genau<br />
dann eine Anforderung in Höhe seines<br />
Sollwertes an den Wärmeerzeuger sendet,<br />
wenn er in seiner Nutzungszeit Wärme benötigt.<br />
Ohne Anforderung bleibt der Kessel<br />
in Bereitschaft. Dieses bereits bewährte<br />
Prinzip reicht heutzutage nicht mehr aus,<br />
da immer häufiger die zusätzliche Einbindung<br />
Erneuerbarer Energien mithilfe<br />
eines zusätzlichen Speicherbehälters gefordert<br />
wird. Die partielle Verfügbarkeit<br />
der Sonnenenergie, vorgegebene Mindestlaufzeiten<br />
sowie bestimmte Betriebsvoraussetzungen<br />
von z. B. Wärmepumpen,<br />
Feststoffkesseln und anderen Wärmeerzeugern<br />
aus dem Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien erfordern eine geschickte Einbindung<br />
sowie auch eine umfangreichere Abstimmung<br />
der einzelnen Komponenten<br />
innerhalb eines Heizungssystems. Die<br />
energetische Sanierung von Bestandsgebäuden<br />
stellt den Bauherren vor die größten<br />
Herausforderungen. Alte Ölkessel und<br />
Öltanks müssen abgebaut, neue Speichertanks<br />
in verwinkelten Kellergewölben untergebracht,<br />
neue Leitungen verlegt werden.<br />
Hinzu kommt, dass die nachträgliche<br />
Erweiterung einer bestehenden Heizungsanlage<br />
auch zusätzliche Regelfunktionen<br />
erfordert, die mit dem bereits vorhandenen<br />
Heizungsregler nicht abgedeckt werden<br />
können.<br />
Speziell für eine nachträgliche energetische<br />
Sanierung von Gebäuden hat Honeywell<br />
den Smile-SDC entwickelt. Dieser<br />
digitale Regler verfügt über eine Vielzahl<br />
an Funktionen zur effizienten Regelung<br />
von einzelnen Kesseln, Kesselfolgen sowie<br />
auch unterschiedlicher Fernheizapplikationen.<br />
Eine Integration alternativer umweltfreundlicher<br />
Wärmeerzeuger wird mithilfe<br />
eines intelligenten Pufferspeichermanagements<br />
realisiert. Hierbei werden die verschiedenen<br />
Wärmeerzeuger so gruppiert,<br />
dass die konventionellen Wärmeerzeuger<br />
nur zur Abdeckung der Spitzenlasten herangezogen<br />
werden. Während z. B. die Solaranlage<br />
den Pufferspeicher aufheizt, wird<br />
der Öl-/Gaskessel vom Regler gesperrt und<br />
erst freigegeben, wenn zusätzliche Wärmeenergie<br />
erforderlich ist. Ferner sorgt die Regelstrategie<br />
dafür, dass die Wärmeerzeuger<br />
über z. B. eine Schichtspeicherladung<br />
möglichst lange Laufzeiten erzielen und somit<br />
für eine geringe Anzahl von Ein- und<br />
Ausschaltvorgängen sorgen.<br />
Heizkreisregelung<br />
Aus Kostengründen werden mittlerweile<br />
in den meisten Gebäuden Heizungsregelungen<br />
eingesetzt, welche die Vorlauftemperatur<br />
nach der entsprechenden Außentemperatur<br />
ermitteln (witterungsgeführt).<br />
Ein weiteres großes, aber häufig noch<br />
ungenutztes Potenzial jedoch liegt in der<br />
besseren Berücksichtigung der Belegungszeiten<br />
der Gebäude. In öffentlichen Gebäuden<br />
wie z. B. Schulen und Ämtern wird die<br />
maximale Belegungszeit oftmals so eingestellt,<br />
dass die Räume bereits einige<br />
Stunden vor und nach der Belegung warm<br />
sind. Eine optimierte Einschaltzeit kann<br />
hier den Energieverbrauch merklich senken.<br />
Die Optimierungsfunktion im Smile-<br />
SDC-Regler berechnet beispielsweise bei<br />
einem vorhandenen Raumfühler den opti-<br />
34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
heizungstechnik<br />
Multivalentanlagen<br />
oben: Laderegelung für Heizkreis und Warmwasser<br />
unten: Laderegelung für Heizkreisanforderungen<br />
oben: Entladeregelung auf Heiz- und Warmwasserkreis<br />
unten: Entladeregelung auf Heizkreis<br />
Laderegelung mit Warmwasserumlenkventil<br />
Bild 2: Unterschiedliche<br />
Arten der Speichereinbindung<br />
im Smile-SDC.<br />
*) Mit der Bezeichnung „multivalente Anlagen“ werden<br />
Heizungsanlagen bezeichnet, in denen die benötigte<br />
Wärmeenergie aus verschiedenen Wärmequellen erbracht<br />
wird. Z. B. eine Heizungsanlage, die zusätzlich<br />
zu einem Öl- oder Gaskessel auch eine Solaranlage<br />
oder eine Wärmepumpe für die Wärmegewinnung zur<br />
Verfügung hat.<br />
malen Einschaltpunkt in Abhängigkeit der<br />
Außentemperatur so, dass zu Beginn der<br />
Nutzungszeit der Raumsollwert erreicht<br />
wird. Hierbei wird die Heizkurve automatisch<br />
an die Gegebenheiten des Gebäudes<br />
angepasst (automatische Heizkurvenadaption).<br />
Die Sparfunktion des Reglers ermöglicht<br />
dem Nutzer, beim Verlassen des<br />
Hauses die Raumtemperatur für einen bestimmten<br />
Zeitraum mit einem Handgriff<br />
herunterzufahren und bei der Wiederkehr<br />
die ursprünglich eingestellte Wunschtemperatur<br />
einzuregeln. Zusätzlich bietet der<br />
Regler die Möglichkeit, bis zu 15 individuelle<br />
Zeitprogramme über das gesamte Jahr<br />
verteilt einzustellen, um die Heizungsanlage<br />
an fest definierten Ferien- und Feiertagen<br />
im reduzierten Modus betreiben zu<br />
können. In vielen Multivalentanlagen werden<br />
nach wie vor einzelne Regler gemeinsam<br />
eingesetzt, deren Außentemperaturwerte<br />
aufgrund einer unterschiedlichen<br />
Fühlerbauart und -platzierung voneinander<br />
abweichen können. Ferner können die<br />
jeweiligen Zeitprogramme auf Dauer voneinander<br />
abweichen und zu Unstimmigkeiten<br />
innerhalb des gesamten multivalenten<br />
Regelkonzepts führen. Der Einsatz eines<br />
übergeordneten Reglers garantiert ein optimales<br />
Zusammenspiel der einzelnen Regelfunktionen<br />
(Koordination der Zeitprogramme<br />
und der Messwerterfassung) und<br />
verhindert so, dass diese im schlimmsten<br />
Fall gegeneinander arbeiten.<br />
Flexibilität mit System<br />
Eine anwenderfreundliche Montage, leichte<br />
Inbetriebnahme und Bedienung sowie<br />
flexible Einsatzmöglichkeiten der einzubauenden<br />
Systemkomponenten sind immer<br />
dann gefordert, wenn es darum geht, ältere<br />
Bestandsgebäude mit geringem Aufwand<br />
energetisch zu sanieren. Vorhandene Anlagenteile<br />
müssen hierbei wieder verwendet<br />
und bestmöglich mit den neu einzubauenden<br />
Komponenten zusammengebracht<br />
werden. Die größten technischen Herausforderungen<br />
liegen in der Auswahl der geeigneten<br />
Komponenten durch den Fachplaner<br />
sowie in deren rascher Inbetriebnahme<br />
durch den Heizungsbauer.<br />
Ein digitaler SDC-Regler bietet dem Fachplaner<br />
viele Optionen. Er lässt sich sowohl<br />
als Einzelregler für kleine Anlagen als<br />
auch im Verbund für größere Anlagen einsetzen.<br />
Zur Auswahl der richtigen Reglertypen<br />
sind Anlagenschemen mit Geräteaufwand<br />
für die komplette Regeleinrichtung<br />
überschaubar und in mehreren Sprachen<br />
als Beispielsammlung dokumentiert.<br />
Flexibel zeigt sich das System durch<br />
seine beiden zusätzlichen Ausgangsrelais<br />
und Fühlereingänge, deren Funktionen<br />
variabel auswählbar sind. Beispiele<br />
dafür sind:<br />
– Solarladepumpe (SOP) und Kollektorfühler<br />
(KVLF und KSPF) zur Integration einer<br />
Solaranlage (siehe Bild 2);<br />
– Bypasspumpe (MK2) und Rücklauffühler<br />
(RLF2) ermöglichen eine Kesselrücklaufanhebung<br />
(siehe Bild 2);<br />
– Zubringerpumpen mit nachgeschalteten<br />
Fühlern vermeiden Trägheit bei langen<br />
Verteilernetzen;<br />
– Aufschaltung von Störmeldungen über<br />
einen variablen Ausgang;<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35
heizungstechnik<br />
Multivalentanlagen<br />
– Zirkulationspumpe und Schichtspeicherladepumpe<br />
sind weitere Alternativen.<br />
Kombination von Wärmepumpen und<br />
Öl-/Gaskessel<br />
Eine weitere wichtige Überlegung bei der<br />
nachträglichen energetischen Sanierung<br />
des Heizsystems einer bestehenden Anlage<br />
ist die Einbindung der Pufferspeicher<br />
in das Heizungssystem. Um eine optimale<br />
Pufferlade- und -entladestrategie anwenden<br />
zu können, muss der Regler den Puffer<br />
je nach Einbindung unterschiedlich ansprechen.<br />
In Bild 2 sind unterschiedliche<br />
Puffereinbindungen dargestellt, die im<br />
Smile-SDC Regler eingestellt werden können.<br />
Weitere nennenswerte Funktionen des<br />
ausgefeilten Puffermanagements sind z. B.<br />
der Pufferentladeschutz oder die Pufferabschöpffunktion,<br />
die den optimalen Einsatz<br />
von Pufferspeichern in Multivalentanlagen<br />
gewährleisten.<br />
Multivalente Anlagen<br />
Das in Bild 3 gezeigte Schaubild soll beispielhaft<br />
darstellen, wie ein multivalentes<br />
Heizungssystem aufgebaut und mit einem<br />
kompakten Regler optimal geregelt werden<br />
kann. In dem Beispiel handelt es sich um<br />
eine witterungsgeführte Vorlauftemperatur-Regelung<br />
für einen Niedertemperatur-<br />
Heizkreis. Für die Wärmeerzeugung wird<br />
eine integrierte Differenztemperatur-Regelung<br />
zur Ansteuerung einer Solarregelung<br />
in den Sommermonaten verwendet. Zudem<br />
kann zusätzlich ein Feststoffkessel mit stetiger<br />
Rücklauftemperatur-Regelung für einen<br />
optimalen Kesselschutz eingebunden<br />
werden. Sollten weder die Solaranlage noch<br />
der Feststoffkessel in der Lage sein, den<br />
Wärmebedarf seitens des Heizkreises oder<br />
des Warmwasserspeichers zu bedienen, so<br />
kann der Gaskessel zusätzlich benötigte<br />
Wärme liefern. Der Feststoffkessel wird abhängig<br />
von seiner Kesseltemperatur mit einer<br />
stetigen Rücklauftemperaturregelung<br />
vor Korrosion bzw. „Glanzrußbildung“ geschützt.<br />
Der Fühler VFLS arbeitet als gemeinsamer<br />
Systemfühler für Öl-/Gaskessel,<br />
Pufferspeicher und Feststoffkessel.<br />
Für die Regelung des solaren Anteils<br />
der in Bild 3 gezeigten Anlage werden<br />
die Temperaturen am Kollektor (KVLF)<br />
und im Warmwasser-Speicher (KSPF) verglichen.<br />
Das Regelgerät schaltet die Solarpumpe<br />
ein, wenn der Kollektorfühler eine<br />
höhere Temperatur erfasst und beginnt,<br />
den Warmwasser-Speicher zu laden. Sobald<br />
dieser gefüllt ist, schaltet der Regler<br />
auf das Umschaltventil, um die Wärme in<br />
den Pufferspeicher zu führen. In einstellbaren<br />
Zeitabschnitten wird die Temperatur<br />
im Warmwasser-Speicher gemessen, um<br />
die solare Wärme bei Bedarf wieder dorthin<br />
zu leiten. Während der solaren Ladung<br />
der Speicher kann die Anforderung an den<br />
Gaskessel unterdrückt werden und verhindert<br />
somit, dass die teurere Energiequelle<br />
zum Einsatz kommt, obwohl genügend solare<br />
Energie in Aussicht ist.<br />
Kombination von Wärmepumpen und<br />
Öl-/Gaskessel<br />
Laut einer Hersteller-Umfrage bei Installateuren<br />
wird im Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien heutzutage häufig die Kombination<br />
von Wärmepumpen und Öl-/Gaskesseln<br />
bevorzugt. Insbesondere bei Niedrigenergiehäusern<br />
erlaubt dieses Zusammenspiel<br />
einen hohen Nutzungsgrad der Wärmepumpe<br />
bei gleichzeitiger Absicherung durch einen<br />
Gas- oder Ölkessel, der nur einspringt,<br />
wenn die Wärmepumpe die geforderte Leistung<br />
nicht mehr erbringen kann. Dies ist<br />
insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />
der Fall, wenn die Außentemperatur<br />
zu niedrig ist (z. B. 5° C) und die von den<br />
Heizkreisen geforderte Wärmemenge nicht<br />
mehr erzeugt werden kann. In diesem Fall<br />
muss die Regelung die Wärmepumpe abschalten<br />
und den Kesselbetrieb anstoßen.<br />
Herkömmliche Regelungen müssen hierfür<br />
mit Außenthermostaten und zusätzlichen<br />
Relaisschaltungen erweitert werden. Der<br />
SDC-Regler bietet hierfür eine auf diese<br />
Situation abgestimmte Funktion, die eine<br />
Umschaltung zwischen Wärmepumpenbetrieb<br />
und Kesselbetrieb nach einer einzustellenden<br />
Außentemperatur erlaubt. Ein<br />
in das Wärmemanagement optimal eingebettetes<br />
Zusammenspiel von fossilen und<br />
Erneuerbaren Energieträgern kann somit<br />
ohne zusätzlichen Aufwand erreicht werden.<br />
Ein weiterer wichtiger Aspekt in Bezug<br />
auf den Einsatz von Wärmepumpen<br />
ist, dass diese mittlerweile nicht nur zum<br />
Heizen sondern auch zum Kühlen eines Gebäudes<br />
verwendet werden. Hierbei ist natürlich<br />
zu beachten, dass es in den gekühlten<br />
Räumen während der heißen Sommermonate<br />
nicht zu Kondensatbildung kommt.<br />
Ein Heizungsregler bietet hier die Möglichkeit,<br />
einen Heizkreis im System von Heizen<br />
auf Kühlen umzustellen, sodass eine<br />
konstante Vorlauftemperatur für z.B. die<br />
Fußbodenheizung von beispielsweise 18°<br />
C eingeregelt werden kann. Über einen externen<br />
Kontakt ist selbst eine Taupunktabschaltung<br />
möglich.<br />
Kombination von Solaranlagen und<br />
Öl-/Gaskessel<br />
Die digitalen Smile-Regler der neueren Generation<br />
verfügen über eine OpenTherm-<br />
Schnittstelle, die es ihnen ermöglicht,<br />
problemlos Daten mit entsprechend zertifizierten<br />
Geräten anderer Hersteller auszutauschen.<br />
So können Regelgeräte mithilfe<br />
dieser Schnittstelle alle OpenTherm-zertifizierten<br />
Heizkessel (hauptsächlich Brennwertgeräte)<br />
regeln und somit noch vielseitiger<br />
einsetzen.<br />
Bild 3: Solarkreis und Feststoffkesselintegration durch variabel nutzbare Ausgangsrelais und variable<br />
Fühlereingänge.<br />
Autor: Jens Bredemeier, Marketingleiter<br />
bei Honeywell<br />
Bilder: Honeywell<br />
36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
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interview<br />
3. Deutsches Forum Innenraumhygiene<br />
Zukunftsmarkt des Handwerks<br />
Der Arbeitskreis Innenraumhygiene vergibt erstmalig den Europäischen Innenraumhygiene-Preis<br />
Das Deutsche Forum Innenraumhygiene versteht sich seit 2007 als Impulsgeber der Branche und fördert das Zusammentreffen unterschiedlicher<br />
Fachdisziplinen. Nun werden erstmalig anwendungstechnische Lösungen und Dienstleistungen zur Steigerung der<br />
Innenraumhygienequalität prämiert. Gabriele Poth, Leiterin des Zentrums für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf<br />
und Mitinitiatorin des Forums Innenraumhygiene, über die Ziele und die Resonanz auf die Preisausschreibung.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Frau Poth, in diesem<br />
Jahr findet zum dritten Mal das Deutsche<br />
Forum Innenraumhygiene statt. Erstmalig<br />
wurde dabei auch zu einem Innovations-<br />
Wettbewerb aufgerufen. Wie kam es zu<br />
dieser Idee?<br />
Gabriele Poth: Die Erfahrungen aus<br />
den Veranstaltungen 2007 und 2009 haben<br />
uns gezeigt,<br />
dass die Prävention<br />
ein ganz wichtiger<br />
Aspekt der Innenraumhygiene<br />
ist.<br />
Denn Gesundheit<br />
und Wohlbefinden<br />
hängen zum großen<br />
Teil von der Qualität<br />
der Innenräume<br />
ab. Mit der Vergabe<br />
eines Europäischen<br />
Innenraumhygiene-<br />
Preises sollen daher<br />
herausragende unternehmerische<br />
und<br />
technologische Leistungen<br />
auf dem Gebiet<br />
der Innenraumhygiene<br />
gefördert<br />
und gewürdigt werden.<br />
Zudem soll mit<br />
der Preisvergabe<br />
auch die branchenund<br />
länderübergreifende<br />
Ausrichtung<br />
des Kongresses betont<br />
werden. Wir<br />
schauen ganz bewusst über den Tellerrand.<br />
Die Preisausschreibung richtete sich daher<br />
an Unternehmen und Einrichtungen<br />
in ganz Europa.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche Besetzung hat<br />
die Jury des Europäischen Innenraumhygiene-Preises?<br />
Gabriele Poth: Da ist an erster Stelle der<br />
Arbeitskreis Innenraumhygiene zu nennen.<br />
Er setzt sich aus einer Vielzahl versierter<br />
Branchenexperten zusammen. Der<br />
Arbeitskreis bildet zum einen die fachliche<br />
und organisatorische Grundlage des inte-<br />
Wir schauen ganz bewusst<br />
über den Tellerrand.<br />
gralen Konzeptes der gesamten Kongressveranstaltung.<br />
Dies bedeutet, aus den Reihen<br />
des Arbeitskreises kommen die Experten,<br />
die die Themenschwerpunkte im<br />
Kongress betreuen und der Arbeitskreis<br />
bildet auch die Jury für die Bewertung der<br />
Wettbewerbsbeiträge. Fachlich deckt diese<br />
Jury somit alle acht Themenforen des Kongresses<br />
ab. Mit dem<br />
österreichischen<br />
Institut für Baubiologie<br />
und Bauökologie<br />
aus Wien haben<br />
wir zudem auch das<br />
deutschsprachige<br />
Ausland einbezogen.<br />
Ein wissenschaftlicher<br />
Austausch<br />
wurde auch<br />
mit der Schweiz aufgenommen.<br />
Gabriele Poth<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />
Welche Leistungen<br />
oder Produkte werden<br />
prämiert?<br />
Gabriele Poth:<br />
Prämiert werden<br />
Produktentwicklungen<br />
im Bereich<br />
der Innenraumhygiene,<br />
die nachweislich<br />
die Entstehung<br />
von Schadstoffbelastungen<br />
in Innenräumen<br />
vermeiden oder<br />
vermindern oder innovative Dienstleistungen,<br />
die zur Verringerung von Schadstoffen<br />
in Innenräumen beitragen. Bei der<br />
Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge haben<br />
wir u. a. Kriterien wie Innovationsgrad<br />
oder branchenübergreifende Ausrichtung<br />
berücksichtigt. Dabei konnte es<br />
sich um Produkte und Dienstleistungen<br />
handeln, aber auch um Kommunikationsmaßnahmen,<br />
die Kunden für Nachhaltigkeit<br />
sensibilisieren oder vorbildliche Planungen<br />
und Baubegleitungen zur Verbesserung<br />
der Innenraumhygiene.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie war die Resonanz<br />
auf die Ausschreibung? Hat sich der branchenübergreifende<br />
Ansatz des Forums<br />
auch in den Beiträgen widergespiegelt?<br />
Gabriele Poth: Die Wettbewerbsunterlagen<br />
konnten bis Oktober 2010 beim Arbeitskreis<br />
eingereicht werden. Nach Ablauf<br />
dieser Frist lagen uns 31 qualifizierte Bewerbungen<br />
vor. In der Tat kann man sagen,<br />
dass es hier einen Querschnitt aller Branchen<br />
gab. 3 Beiträge kamen von Hochschulen,<br />
Vereinen und aus Kommunen, 4 Beiträge<br />
wurden von Handwerksunternehmen<br />
eingereicht. 5 Beiträge erreichten uns von<br />
Beratungseinrichtungen und von Dienstleistern.<br />
Mit insgesamt 19 Beiträgen waren<br />
Industrieunternehmen und Hersteller<br />
erwartungsgemäß am häufigsten vertreten.<br />
Wichtig zu erwähnen ist bei dieser<br />
Analyse natürlich auch, dass insgesamt<br />
5 Bewerbungen aus dem Ausland kamen.<br />
Wir waren mit dieser Resonanz überaus<br />
zufrieden. Nicht nur die Anzahl der Einreichungen<br />
stimmte uns positiv, sondern<br />
insbesondere auch die Qualität der Beiträge<br />
hinsichtlich Innovationsgrad und Anwendernutzen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Können Sie hier Beispiele<br />
nennen?<br />
Gabriele Poth: Da greife ich gerne vier<br />
Bewerbungen heraus, die ganz gut die Vielfalt<br />
der Einsendungen belegen: Mit dem<br />
Projekt „ÖkoKauf Wien“ verfolgt die Stadt<br />
Wien das Ziel, mit einem ökologisch ausgerichteten<br />
Beschaffungswesen, u.a. in den<br />
Bereichen Innenraumluft und Reinigung,<br />
Emissionen für Anwender und Nutzer so<br />
gering wie möglich zu halten. Die Bauund<br />
Umweltchemie AG aus Zürich hat ein<br />
Planungsinstrument entwickelt, mit dem<br />
„gesunde“ Gebäude geplant und realisiert<br />
werden können. Ein gutes Beispiel für eine<br />
Produktentwicklung ist das i-soft TGA von<br />
Judo, das stagnationsfreie Enthärtungsabläufe<br />
für die Gebäudetechnik liefert und<br />
somit ein interessanter Beitrag für das<br />
Schwerpunktthema Trinkwasserhygiene<br />
ist. Mit der Firma Scheelen aus Duisburg<br />
haben wir aber auch einen kleinen <strong>SHK</strong>-<br />
38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
interview<br />
3. Deutsches Forum Innenraumhygiene<br />
Betrieb in den Reihen der Bewerber, der<br />
ein Gerät für die staubfreie Badsanierung<br />
entwickelt hat. Einen Steckbrief aller eingereichten<br />
Beiträge haben wir übrigens in<br />
einer <strong>Vorschau</strong> auf der Internetseite www.<br />
innenraumhygiene.com zusammengefasst.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Apropos <strong>SHK</strong>-Betrieb.<br />
Sind Sie als Vertreterin des Handwerks<br />
nicht enttäuscht über die geringe Anzahl<br />
der Bewerbungen<br />
aus dem Handwerk?<br />
Gabriele Poth:<br />
Nein, überhaupt<br />
nicht. Mit fast 15 %<br />
Beteiligung aus dem<br />
Handwerk können<br />
wir durchaus zufrieden<br />
sein. Das Handwerk steht noch am<br />
Anfang seiner Dienstleistungspräsentation<br />
unter dem besonderen Vorzeichen hygienischer<br />
Aspekte. Mit der Ausschreibung ist<br />
es uns jedoch gelungen, positive Ansätze<br />
auch im Handwerk auszumachen und vorzuzeigen.<br />
Mehr noch, sie zeigt auch, dass<br />
„Gesundheits-Wirtschaft“ ein wichtiger<br />
Zukunftsmarkt des Handwerks ist.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was erwartet den Preisträger?<br />
Mit fast 15 % Beteiligung aus<br />
dem Handwerk können wir<br />
durchaus zufrieden sein.<br />
Gabriele Poth: Nun, das Preisgeld beträgt<br />
5000 Euro. Die finanziellen Unterstützer<br />
sind der Fachverband <strong>SHK</strong> NRW, der Landesinnungsverband<br />
des Gebäudereiniger-<br />
Handwerks NRW, die Handwerkskammer<br />
Düsseldorf und das Kompetenzcenter für<br />
Planer und Architekten. Die Jury hat sich<br />
vorbehalten, den Preis auch an mehrere<br />
Teilnehmer zu vergeben. Soviel sei an<br />
dieser Stelle auch<br />
schon verraten,<br />
aufgrund der großen<br />
Bandbreite und<br />
Qualität der Beiträge<br />
wird es 2011 drei<br />
Preisträger geben.<br />
Die offizielle Preisverleihung<br />
findet am 15. Februar 2011 im<br />
Rahmen des 3. Deutschen Forums Innenraumhygiene<br />
während einer Abendveranstaltung<br />
statt.<br />
www.innenraumhygiene.com<br />
3. Deutsches Forum Innenraumhygiene auf einen Blick<br />
Ort:<br />
Messe Essen<br />
Termin: 15. und 16. Februar 2011<br />
Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
Teilnehmer: Ca. 1500 Fachbesucher (Handwerker, Hersteller, Planer, Architekten,<br />
Dienstleister, Betreiber, Sachverständige.<br />
Kosten:<br />
Vorträge:<br />
Tageskarte 68 Euro, Dauerkarte 85 Euro.<br />
Für <strong>SHK</strong>-Innungsmitglieder kostet die Tageskarte 35 und die Dauerkarte<br />
55 Euro.<br />
40 Fachvorträge in 8 Themenbereichen<br />
15.2. (Trinkwasser, Reinigung, Oberflächen, Medizin)<br />
16.2. (Raumlufthygiene, Schimmelpilze, Krankenhaushygiene,<br />
Baubiologie und Recht)<br />
Aussteller: Rund 40 Aussteller auf ca. 1000 m²<br />
Programm:<br />
Weitere Informationen, das Programm und die Anmeldeunterlagen sind<br />
auf der Internet-Homepage der Veranstaltung erhältlich. Allgemeine Informationen<br />
zum Thema Innenraumhygiene erscheinen auch in einem<br />
regelmäßigen Newsletter, der ebenfalls auf der Homepage abgerufen<br />
werden kann.<br />
www.innenraumhygiene.com<br />
Bevor Ihre<br />
Kunden kalkweiß<br />
werden!<br />
Jeder Fachmann weiß: Calcium und Magnesium<br />
beschädigen und zerstören Geräte<br />
und Installationen. Kalkablagerungen von<br />
hartem Wasser nehmen Heizungen die<br />
Wirkung, der Lebenszyklus von Armaturen<br />
wird verkürzt. Jeder Verwender von AXAL<br />
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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
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Bilder: www.tourismus.saarland.de<br />
<strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreff 2011:<br />
Deutsch mit ein wenig Französisch –<br />
und ganz viel Mundart<br />
Die 12. Auflage des einzigartigen <strong>SHK</strong>-Biker-Events führt ins Saarland<br />
Auch in diesem Jahr führt der Motorradclub 1. MC<strong>SHK</strong> e.V. in Zusammenarbeit mit Hüppe, Duravit sowie der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK am<br />
Fronleichnamwochenende das schon traditionelle <strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreffen durch. Die nunmehr 12. Veranstaltung führt die<br />
Teilnehmer diesmal in das Saarland.<br />
Der Branchenmotorradtreff 2011<br />
Der Motorradclub wurde am 22. November<br />
2000 als erster Motorradclub für die<br />
Biker aus der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Branche<br />
gegründet. Die Pflege und<br />
Förderung des Motorradsports ist ein wesentliches<br />
Vereinsziel. Es treffen sich Menschen,<br />
die nicht nur in der gleichen Branche<br />
arbeiten, sondern auch das gleiche<br />
Hobby, nämlich biken haben. Das Haupt-<br />
Event ist der Branchen-Motorrad-Treff, der<br />
jährlich in einer anderen Region Deutschlands<br />
stattfindet. In diesem Jahr geht es<br />
ins Saarland. Treffpunkt ist das Victor’s<br />
Residenz-Hotel in der Landeshauptstadt,<br />
Saarbrücken. Es ist komplett für die Teilnehmer<br />
des Branchenmotorradtreffs reserviert.<br />
Von dort aus starten die Touren, z. B.<br />
nach Frankreich, Luxemburg, in die Pfalz<br />
und in den Hunsrück. Regionen mit vielen<br />
Kurven, die das Bikerherz erfreuen. Die<br />
Touren sind derzeit in Vorbereitung und<br />
werden von den Guides am Anreisetag vorgestellt.<br />
Aber eines steht schon heute fest:<br />
Es wird nur kleine Gruppen mit max. zehn<br />
Bikern geben.<br />
Die Region<br />
Das Saarland – Sinnbild für Eisenerz und<br />
Kohle – liegt im Südwesten der Bundesrepublik<br />
Deutschland. Es grenzt im Norden<br />
und Osten an das Land Rheinland-Pfalz,<br />
im Süden an Frankreich und im Westen<br />
an Luxemburg.<br />
Sehenswertes<br />
In Saarbrücken bildet der St. Johanner<br />
Markt das Zentrum der hübschen Fußgängerzone.<br />
Unweit ragt der Zwiebelturm<br />
der im 18. Jahrhundert errichteten Basilika<br />
St. Johann auf.<br />
Als gelungene Kombination von Barock,<br />
Klassizismus und Moderne präsentiert sich<br />
das Schloss. Im Mittelalter entstand eine<br />
Burg, die im 17. Jahrhundert als Renaissanceresidenz<br />
umgebaut wurde. Nach deren<br />
Zerstörung ließ der damalige Fürst eine<br />
barocke Residenz errichten. Vom Schlossgarten<br />
hat man einen schönen Blick über<br />
die Landeshauptstadt.<br />
Die höchste Erhebung im Saarland ist<br />
der Dollberg (695 m), nördlich von Nonnweiler.<br />
Um einiges bedeutender ist jedoch<br />
der Schaumberg mit seinem Aussichtsturm.<br />
Er ist mit seinen 569 m relativ niedrig,<br />
ragt aber alleinstehend aus einer eher<br />
flachen Umgebung heraus.<br />
Hier einige Bilder vom letzten Branchen-Motorradtreff. Diese und alle anderen finden Sie in der „<strong>IKZ</strong> Galerie“ unter www.ikz.de.<br />
40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Reportage<br />
<strong>SHK</strong>-Netzwerke<br />
Als einzigartiges Zeugnis der saarländischen<br />
Industriegeschichte gilt die „Alte<br />
Völklinger Hütte“, etwa 10 km westlich von<br />
Saarbrücken. Hier wurde über 100 Jahre<br />
lang Eisenerz zu Eisen geschmolzen. Heute<br />
gehört sie zum Weltkulturerbe der UN-<br />
ESCO.<br />
In der ehemaligen Benediktiner-Abtei<br />
„St. Peter“ in Mettlach hat heute Villeroy<br />
& Boch seinen Sitz. Der in der Branche bestens<br />
bekannte Hersteller von Sanitärkeramik<br />
fürs Bad gilt als Pionier in der Keramik-<br />
und Porzellanherstellung und blickt<br />
auf eine über 250 jährige Geschichte zurück.<br />
Anschaulich dokumentiert wird dies<br />
im „Keramikmuseum“ und in der „Keravision“.<br />
Und wer schon in Mettlach ist, sollte<br />
die „Saarschleife“ besuchen, die beeindruckende<br />
180°-Kehrtwende des Flusses, der<br />
dem Land den Namen verleiht. Den besten<br />
Blick hat man vom Aussichtspunkt Cloef<br />
oder der Burgruine Montclair.<br />
Anmerkungen zur Sprache<br />
Wer meint, es gäbe nur eine saarländische<br />
Mundart, der irrt. Und wer sich als Fremder<br />
mit mehreren Saarländern unterhält,<br />
wird wohl keinen Unterschied heraushören,<br />
obschon das Saarland mehrere Mundarten<br />
spricht. Hier einige Bespiele und ihre<br />
„Übersetzung“.<br />
- Arwet: Arbeit „Das do is e schweri Arwet.“<br />
- bibb: müde, abgeschlafft. „Noh’m Jogging<br />
bin ich immer so bibb.“<br />
- dabber: schnell, „Mach dabber!“<br />
- dummele: sich beeilen, „Dummel dich,<br />
sonschd kome mir zu spät of de Sportplatz.“<br />
- Hewwel: Hebel, aber auch „ungehobelter<br />
Mensch“. „Ich wääß jo aach net, was der<br />
Hewwel do am Modor so bedeite hat.“<br />
- Sießschmier: Marmelade, „Unser Oma hat<br />
die Sießschmier noch selwert gemach.“<br />
- Schaales: großer, gerührter Kartoffelpuffer<br />
(saarländisches Nationalgericht),<br />
„Am Samschdaach gebbds emol wedder<br />
Schaales.“<br />
Das Biker-Programm 2011<br />
Donnerstag, 23.6.<br />
Ab 12:00 Uhr Individuelle Anreise zum Victor´s Residenz-Hotel, Saarbrücken „Come together“<br />
17:00 Uhr Offizielle Begrüßung<br />
Touren-/Gruppenaufteilung und Vorstellung der Guides<br />
19:00 Uhr Mitgliederversammlung des 1.MC<strong>SHK</strong> e.V. im Hotel, Raum: Salon de Parc<br />
20:00 Uhr Kommunikatives „französich-saarländisches Buffet“ im Hotel in Gruppen<br />
mit Guides<br />
Kennenlernen und Info zu den Touren<br />
Freitag, 24.6.<br />
Ab 7:00 Uhr Frühstück<br />
Ca. 09:00 Uhr Start der Gruppenfahrten (Die Abfahrtzeit der Gruppe wird vom jeweiligen<br />
Guide festgelegt.)<br />
Bei den einzelnen Touren werden interessante Ziele/Sehenswürdigkeiten<br />
angesteuert. Pausen, Bewirtung etc. in Abstimmung mit dem Guide.<br />
Ca. 16:00 Uhr Ankunft der Gruppen im Hotel.<br />
Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche auf der Sonnenterrasse.<br />
20:00 Uhr Biker-BBQ-Buffet mit Tanz im Deutsch-Französichen Garten<br />
Samstag, 25.6.<br />
Ab 7:00 Uhr Frühstück<br />
Ca. 09:00 Uhr Start der Gruppenfahrten (Die Abfahrtzeit der Gruppe wird vom jeweiligen<br />
Guide festgelegt.)<br />
16:00 Uhr Motorradgottesdienst<br />
Ca. 17.00 Uhr Fahrt in Gruppen zum Hotel.<br />
Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche auf der Sonnenterrasse.<br />
20:00 Uhr „Rittermahl“ im Deutsch-Französischen Garten<br />
Sonntag, 26.6.<br />
Ab 7:00 Uhr Frühstück<br />
9:00 Uhr Start der Konvoi-Fahrt zu einem interessanten Ziel.<br />
Time to say good bye.<br />
Ca. 10:30 Uhr Abreise der Teilnehmer<br />
- Schwenkbroode: Schwenkbraten (saarländische<br />
Spezialität).<br />
- Urwes: Rest, „De Teller gebbd leer gess!<br />
Do werre kenn Urwese gemacht.“<br />
Victor’s Residenz-Hotel<br />
Saarbrücken hat den Charme der französischen<br />
Nachbarn – die Grenze ist nicht<br />
weit entfernt. Und wer für seinen Aufenthalt<br />
einen guten Logis-Platz sucht, der<br />
stößt an Saarbrückens „grüner Lunge“ –<br />
dem Deutsch-Französischen Garten mit<br />
Wasserorgel – unweigerlich auf ein Top-<br />
Hotel: Das Victor’s Residenz-Hotel grenzt<br />
direkt an diese 50 ha große Parkanlage.<br />
Das im Jahr 1999 eröffnete Haus der Kate-<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 41
Perfekt verzahnt<br />
magazin für planer, berater und<br />
entscheider der gebäudetechnik<br />
September 2010<br />
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magazin für gebäude- und energietechnik<br />
21 | November 2010<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
www.ikz.de<br />
Chillventa 2010<br />
Seite 8<br />
Heiz- und Kühlflächensysteme<br />
Seite 14<br />
Energiemonitoring<br />
Seite 18<br />
Immer aktuell:<br />
www.ikz.de<br />
Trinkwasser-Sicherungsarmaturen Seite 30<br />
Thermografie für das <strong>SHK</strong>-Handwerk Seite 36<br />
Schallschutz bei Wärmepumpen Seite 44<br />
Wöchentlich neu:<br />
<strong>IKZ</strong>-NEWSLETTER<br />
23 x im Jahr:<br />
Die Fachzeitschrift mit der<br />
höchsten verkauften Auflage<br />
in der <strong>SHK</strong>- und TGA-Branche!<br />
(lt. IVW 3. Quartal 2010)<br />
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Besser informiert.
Reportage<br />
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komfortabel ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer<br />
sowie Suiten mit Bad/Dusche/<br />
WC, Föhn, Schreibtisch, Radio, TV mit Kabelanschluss,<br />
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ISDN, Minibar u.a.<br />
Teilnahmegebühr und Leistungen<br />
Der Preis für die mehrtägige Biker-Veranstaltung<br />
beträgt<br />
• bei Unterbringung im Doppelzimmer:<br />
<br />
390,- Euro/Person<br />
• bei Unterbringung im Einzelzimmer:<br />
<br />
435,- Euro/Person.<br />
Clubmitglieder des 1. MC<strong>SHK</strong> e.V. erhalten<br />
einen Preisvorteil in Höhe von 30,-<br />
Euro auf die genannten Preise.<br />
Die Anmeldung zum 12. <strong>SHK</strong>-Branchen-<br />
Motorradtreff erfolgt über das „Victor’s Residenz-Hotel“,<br />
an das auch die Teilnahmegebühr<br />
bis spätestens 30. April zu überweisen<br />
ist. Die Leistungen im Überblick:<br />
• 3 Hotelübernachtungen (inklusive Frühstück),<br />
• betreute Motorradausfahrten,<br />
• Eintrittsgelder und Veranstaltungsgebühren,<br />
• Pannenservice mit Ersatzmotorrädern,<br />
• Abendveranstaltungen (Essen, Getränke,<br />
Unterhaltungsprogramm),<br />
• Bewirtung am Tag der An- und Abreise,<br />
• Gesamtorganisation,<br />
• ... und vieles mehr.<br />
Das Victor’s Residenz-Hotel, Start und Zielpunkt aller Touren.<br />
Sie möchten dabei sein?<br />
Dann melden Sie sich an. Weitere Infos und<br />
Anmeldeunterlagen stehen unter www.ikz.<br />
de oder www.mcshk.de zum download bereit.<br />
Die Anmeldung erfolgt vorzugsweise<br />
über das Fax.<br />
www.ikz.de<br />
www.mcshk.de<br />
Der Deutsch-Französische Garten in Saarbrücken.<br />
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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43
Reportage<br />
Kalkschutz<br />
Passt ins Zweifamilienhaus: Für das „Biocat KS 3000“ ist eine Steckdose Voraussetzung. Auch bedarf es einer Entwässerungsmöglichkeit für die<br />
automatische Spülung der Kartusche.<br />
Härte-Fälle sind lösbar<br />
Hoher Kalkanteil im Trinkwasser lässt sich neutralisieren<br />
Wie gelingt es dem Sanitärbetrieb, neben seinen Bad-Produkten und der Planungsleistung rund ums Komplettbad einen weiteren<br />
wichtigen Mehrwert zu verkaufen? Vor allem dann, wenn sich Kunden seit Langem über sehr hartes Wasser ärgern und die Suche<br />
nach einer wirksamen Lösung bereits aufgegeben hatten? <strong>SHK</strong>-Unternehmer Stefan Scheelen gibt Erfahrungen und Tipps an seine<br />
Fachkollegen weiter.<br />
*) Anmerkung: 1 °dH = 0,179 mmol/l; 1 mmol/l = 5,6 °dH<br />
Im westlichen Ruhrgebiet drängen sich<br />
rund um Duisburg zahlreiche weitere Städte<br />
und kleine Orte dicht an dicht. Deutlich<br />
erkennbare Grenzen ergeben sich<br />
nicht. Mehrere Versorger kümmern sich<br />
querbeet darum, dass verschachtelt liegende<br />
Stadtteile sowie vereinzelte Siedlungen<br />
aus verschiedenen Trinkwasserquellen<br />
lückenlos mit dem Lebensmittel<br />
Nummer 1 in gleichbleibend hoher Qualität<br />
beliefert werden. Dennoch sind für<br />
Tausende Nutzer Wermutstropfen dabei,<br />
denn für Anwohner in den Duisburger<br />
Stadtteilen südlich der Ruhr ist der<br />
Kalkanteil im kostbaren Nass besonders<br />
hoch. Für diese Region fließt Grundwasser<br />
durch extrem kalkhaltige Gesteinsschichten,<br />
bevor es in Brunnen gewonnen<br />
und aufbereitet wird. Die Folge: Der<br />
Endverbraucher bekommt frisch gezapftes<br />
Wasser mit einer Härte von 3,45 mmol/l<br />
(= 19,3 °dH)* – deutlich zu viel für eine unproblematische<br />
Nutzung im Haushalt.<br />
Kalk sorgt für täglichen Ärger<br />
Guter Rat wäre hier gefragt, ist er aber offensichtlich<br />
nicht. Diese Erfahrung machen<br />
die Mitarbeiter des Sanitär- und Heizungsbetriebes<br />
Scheelen mit Niederlassungen<br />
in Duisburg, Krefeld und Moers immer<br />
wieder. Die Fachleute sehen sich fast täglich<br />
mit den Auswirkungen konfrontiert,<br />
die durch kalkhaltiges Wasser entstehen.<br />
Zwar gibt es probate Lösungen durch Kalkschutzgeräte,<br />
die das Scheelen-Team anbieten<br />
kann. Doch vielen Endverbrauchern<br />
mangelt es offenbar an Tatkraft und Entscheidungsfreude,<br />
etwas Wirksames gegen<br />
den schleichenden Infarkt in der Hausinstallation<br />
zu unternehmen. Mehr schlecht<br />
als recht versuchen die betroffenen Anwohner<br />
seit Langem mit den Unannehmlichkeiten<br />
zu leben. Von Spuren hinterlassenden<br />
Rinnsalen aus Spülkästen, deren<br />
Dichtringe verkalken, über zugesetzte<br />
Duschdüsen bis hin zu unkontrolliert spritzenden<br />
Luftsprudlern in Armaturen gibt<br />
es genügend Anlässe für täglichen Ärger<br />
im Haushalt – ganz zu schweigen von verkalkten<br />
Trinkwassererwärmern, die sich<br />
weitgehend unbemerkt als Energiefresser<br />
betätigen.<br />
„Eigentlich müsste es an der Tagesordnung<br />
sein, dass ein Kunde in unsere Badausstellungen<br />
kommt, um sich über Maßnahmen<br />
gegen Kalk im Trinkwasser zu informieren<br />
– aber es ist nicht der typische<br />
Fall. Auch Mailings oder Anzeigen zum<br />
44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Reportage<br />
Kalkschutz<br />
www.ikz.de<br />
Einbauschema. Das Biocat KS-Gerät wird direkt am Hauptwassereingang nach dem Wasserzähler,<br />
Druckminderer und dem Hauswasserfilter installiert.<br />
Thema Kalk haben kaum Interessenten gebracht“,<br />
sagt Stefan Scheelen. Der Chef der<br />
Krefelder Scheelen-Niederlassung mit den<br />
Spezialgebieten Komplettbad und Trinkwasserinstallation<br />
weiß aus Erfahrung,<br />
dass die allermeisten Kunden nicht zu einer<br />
größeren Investition bereit sind, um<br />
das Kalkproblem ein für alle Mal aus der<br />
Welt zu schaffen.<br />
Diese entscheidenden Gedanken mache<br />
sich der Kunde häufig erst dann, wenn er<br />
sich in einem Beratungsgespräch für eine<br />
Bad-Modernisierung entschieden habe. Mit<br />
dem Entschluss, das alte Badezimmer gegen<br />
einen Wellnessbereich zu tauschen,<br />
komme auch oftmals die Bereitschaft, das<br />
Kalkproblem gleich mit zu lösen. Der zweifache<br />
Meis ter sieht sich in dieser Entscheidungsphase<br />
primär in der Rolle des Beraters:<br />
„Es geht mir nicht darum, dem interessierten<br />
Kunden neben dem neuen Bad<br />
auch gleich noch ein Zusatzgeschäft aufzudrücken.<br />
Vielmehr bin ich an einer Lösung<br />
interessiert, die meinen Kunden rundum<br />
zufriedenstellen soll. Nur wenn ich dieses<br />
Vertauensverhältnis nicht strapaziere und<br />
die Entscheidungsprozesse jedes Kunden<br />
individuell berücksichtige, kann ich besser<br />
als die Konkurrenz sein und den Kunden<br />
für mich gewinnen“, sagt Scheelen.<br />
www.ikz-fachplaner.de<br />
So funktioniert das Biocat-Kalkschutzgerät<br />
1. Wenn Trinkwasser durch das Gerät fließt, werden überschüssige Calcium-Carbonationen<br />
durch die Watercryst-Katalysator-Technologie zu winzigen Kalkkristallen zusammengefügt.<br />
2. Erreichen die Kalkkristalle eine Größe von wenigen Tausendstel Millimetern, werden sie<br />
an den Wasserstrom abgegeben.<br />
3. Die Kalkkristalle verteilen sich in der gesamten Hausinstallation und dienen dabei als<br />
Kristallisationszentren für den Kalkausfall.<br />
4. Das Wachstum der Kalkkristalle baut den Überschuss an gelöstem Kalk ab, und das<br />
Trinkwasser gelangt in sein natürliches Gleichgewicht. Ein weiterer Verkalkungsprozess<br />
findet nicht mehr statt.<br />
Der Prozess des Kristallwachstums.<br />
Calcium- und Carbonationen.<br />
www.ikz-energy.de<br />
Probehefte anfordern unter:<br />
leserservice@strobel-verlag.de<br />
oder Tel. 02931 8900-54<br />
Besser informiert.<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45
Reportage<br />
Kalkschutz<br />
Ein Kalkproblem weniger: Dietmar Millkuhn<br />
braucht etwa einen halben Tag für die Installation<br />
einer Biocat-Anlage. Danach kommt das<br />
Gerät fünf Jahre ohne Kundendienstmonteur<br />
aus.<br />
Kalkschutz als Hingucker in der<br />
Badausstellung<br />
Seine Strategie ist schon auf den ersten<br />
Blick sichtbar. Scheelen hat in seiner Badausstellung<br />
nicht nur Platz für Keramik,<br />
Chrom und Klarglas-Duschen, sondern<br />
greift auch das Thema „Kalk im Bad“ auf.<br />
Besuchern der Ausstellung wird bereits im<br />
Eingangsbereich gezeigt, dass es eine komfortable<br />
Lösung für kalkhaltiges Wasser<br />
gibt. Nicht zu übersehen ist eine Infotafel<br />
über das Bio cat-Kalkschutzgerät fürs Einfamilienhaus,<br />
das auf natürliche Weise den<br />
Kalk bindet und ausspült, ohne pflegeintensive<br />
Spuren zu hinterlassen.<br />
Für diejenigen, die ein alltäglich genutztes<br />
Badezimmer stets in Verbindung<br />
mit Kalkspuren bringen, eröffnet sich<br />
beim Betreten eines professionellen Badstudios<br />
ohnehin eine Traumwelt. Mancher<br />
Laie fragt sich da, wie schnell dieser schöne<br />
Schein bei einem Kalkgehalt von fast<br />
20 °dH (3,58 mmol/l) verblassen wird –<br />
oder mit viel Aufwand gepflegt werden<br />
muss.<br />
Diese Befürchtungen kennt der Sanitär-<br />
Spezialist durch viele Gespräche und „versteckt“<br />
deshalb das Thema Kalk nicht.<br />
Keine Informationsflut für den<br />
Kunden<br />
Obwohl das Kalkproblem im Trinkwasser<br />
die ganze Region gleichermaßen trifft,<br />
bleibt es dennoch für viele ein Randthema,<br />
beschreibt Scheelen seine Kunden mit ih-<br />
ren unterschiedlichen Prioritäten und Vorstellungen.<br />
Während der eine Badinteressent<br />
das Thema Kalk als vordringlich ansieht,<br />
drehen sich beim anderen zunächst<br />
die Gedanken ausschließlich um das Modernisierungsvorhaben<br />
– mit dem Kalkproblem<br />
hat man sich abgefunden, weil man’s<br />
nicht anders kennt.<br />
Entscheidungsprozesse für Keramik, Armaturen<br />
oder Accessoires verlaufen außerdem<br />
völlig anders als bei einem Kalkschutzgerät.<br />
„Der Kunde will vor allem<br />
wissen, ob ein solches Enthärtungsgerät<br />
zuverlässig funktioniert“, macht der Sanitär-Profi<br />
deutlich und stellt die Frage in<br />
den Raum: „Wer ist da glaubwürdiger als<br />
ein Nutzer, der seit Jahren mit dem Gerät<br />
zufrieden ist? Ich habe beispielsweise eine<br />
Kundin, die gerne telefonisch bereit ist, anderen<br />
Interessenten über ihre guten Langzeiterfahrungen<br />
mit dem Biocat-Gerät zu<br />
erzählen“, verrät der Handwerksunternehmer<br />
eine seiner Verkaufsstrategien.<br />
Stefan Scheelen ist darauf bedacht, dass<br />
seine kompetente Beratung für das Komplettbad<br />
nicht zu einer Informationsflut gerät.<br />
Vielmehr überlässt er es seinen Badinteressenten,<br />
dass sie im Anschluss an das<br />
Planungsgespräch selbst aktiv werden und<br />
Empfehlungen aus seiner Kundschaft ein-<br />
Nachgefragt<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Scheelen, welche<br />
verschiedenen Kalkschutzgeräte empfehlen<br />
Sie Ihren Kunden?<br />
Stefan Scheelen: Durchweg ist es nur das<br />
„Biocat KS 3000“, weil es für das Ein- und<br />
Zweifamilienhaus ausreicht. Mehr als der<br />
zulässige Durchsatz von 700 l täglich werden<br />
dabei aller Erfahrung nach nicht verbraucht.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Warum machen Sie sich<br />
ausschließlich für dieses Fabrikat stark?<br />
Stefan Scheelen: Weil mich die Produkteigenschaften<br />
und die Zuverlässigkeit<br />
überzeugt haben. Ich verkaufe ein Gerät,<br />
das DVGW geprüft ist. Seit etwa vier Jahren,<br />
in denen ich diese Lösung anbiete, arbeiten<br />
die Biocat-Geräte störungsfrei und nur alle<br />
fünf Jahre steht eine Wartung an. Eine solche<br />
Problemlösung kann ich meinen Kunden<br />
als großen Mehrwert präsentieren.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Warum ist der Bedarf an<br />
Kalkschutzgeräten in Ihrer Region riesig,<br />
doch die Nachfrage eher verhalten?<br />
Stefan Scheelen: Wenn man mit Kunden<br />
ins Gespräch kommt, zeigt sich, dass sich<br />
die meisten bereits mit dem Kalkproblem<br />
im Trinkwasser auseinandergesetzt haben,<br />
doch durch vage Versprechungen und wegen<br />
schlechter Erfahrungen vorsichtig geworden<br />
sind. Einige winken auch gleich ab,<br />
Stefan Scheelen, der über beide Meisterbriefe<br />
im Sanitär- und Heizungsbereich<br />
verfügt, hat sich auf das Komplettbad sowie<br />
die Trinkwasserinstallation spezialisiert.<br />
Zum Biocat-Kalkschutzgerät im kleinen Leistungsbereich<br />
hat er seit vier Jahren positive<br />
Erfahrungen sammeln können.<br />
wenn sie das Biocat-Gerät sehen und sagen<br />
„Ach, schon wieder ’nen Magnet?“<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche Strategie verfolgen<br />
Sie deshalb in ihrer Beratung?<br />
Stefan Scheelen: Einem Laien ist nur schwer<br />
vermittelbar, dass ein verkalkter Heizstab<br />
erheblich an Energieeffizienz verliert. Ein<br />
Kellerlicht dagegen wird selbstverständlich<br />
gelöscht, wenn es unnütz brennt, obwohl<br />
hier der Einspareffekt weit geringer<br />
sein kann...<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: ...ist das nicht kurios?<br />
Stefan Scheelen: Natürlich! Deshalb appelliere<br />
ich bei diesem Thema an keinen Sparwillen,<br />
sondern argumentiere mit dem Plus<br />
an Komfort, den man mit dem Biocat-Gerät<br />
erreicht. Der Kalk bleibt zwar im Wasser,<br />
wird aber ausgespült, ohne dass schwer<br />
entfernbare Ablagerungen entstehen oder<br />
sich Duschköpfe und Armaturen zusetzen.<br />
Mit den etwa 3000 Euro, die der Kunde zusätzlich<br />
zu seiner Badmodernisierung investiert,<br />
genießt er nicht nur seinen neuen<br />
Wellnessbereich, sondern das Bad bleibt<br />
ihm auch auf pflegeleichte Art lange erhalten.<br />
46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Handwerkermarken<br />
holen – wenn sie es nicht schon gemacht haben.<br />
„Es ist doch sehr oft so, dass viele Kunden in die<br />
Ausstellung kommen, weil ihnen Nachbarn oder<br />
jemand aus dem Bekanntenkreis den Tipp gegeben<br />
haben“, beschreibt der Bad-Spezialist eine<br />
Art von Akquise, die man landläufig Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda nennt und ergänzt dazu: „Zufriedene<br />
Kunden sind die beste Referenz.“<br />
Funktion und Installation<br />
Zum 40-köpfigen Scheelen-Team gehört Dietmar<br />
Millkuhn. Für ihn wäre es ein Montagetag wie jeder<br />
andere, wenn ihm nicht die Kamera über die<br />
Schulter schauen würde. „Ich brauche einen halben<br />
Tag, um ein „Biocat KS 3000“ fürs Einfamilienhaus<br />
einzubauen und in Betrieb zu nehmen.<br />
Voraussetzung ist, dass für das Kalkschutzgerät<br />
eine Steckdose in der Nähe ist und eine Entwässerungsmöglichkeit<br />
besteht“, erläutert der langjährige<br />
Scheelen-Mitarbeiter die Rahmenbedingungen.<br />
Turnusmäßig spült das Gerät die Kartusche<br />
mitsamt Granulat, in der das kalkhaltige<br />
Trinkwasser auf natürliche Weise so beeinflusst<br />
wird, dass winzige Kalkkristalle von dort aus in<br />
die gesamte Hausinstallation weitertransportiert<br />
werden (siehe Kasten „So funktioniert das Biocat-Kalkschutzgerät“).<br />
Die Stromkos ten liegen<br />
bei 15 Euro pro Jahr, und Wartungsarbeiten fallen<br />
lediglich nach fünf Jahren an: Dann sieht der<br />
Hersteller Watercryst aus hygienischen Gründen<br />
den Tausch der Kartusche vor.<br />
Der erfahrene Altgeselle versteht sein Handwerk.<br />
Routiniert installiert er Wandkonsole,<br />
Pressverbinder, Absperreinrichtungen oder<br />
Übergangsstücke für das Ein-Zoll-Außengewinde,<br />
um das Kalkschutzgerät unmittelbar nach der<br />
Übergabestation in den Kaltwasseranschluss zu<br />
setzen. „Im Einfamilienhaus baue ich ausschließlich<br />
diesen Biocat-Typ ein, denn das „KS 3000“<br />
kann bis zu sieben Personen versorgen“, erläutert<br />
Millkuhn. Erst bei 700 l Trinkwasser pro<br />
Tag käme die kleinste Bauform der Geräteserie<br />
an seine Leis tungsgrenze. Der deutlich größere<br />
Typ „KS 7000“ genüge mit einer Trinkwasserzapfmenge<br />
von 5700 l für ein Verwaltungsgebäude<br />
oder einen Gewerbebetrieb.<br />
Nach etwa fünf Stunden ist das Gerät installiert,<br />
in Betrieb genommen und dem Kunden sind<br />
wichtige Details erläutert. „Diesmal habe ich etwas<br />
länger als einen halben Tag gebraucht“, sagt<br />
Millkuhn. „Wegen der Länge der Entwässerungsleitung<br />
und den Befestigungsmöglichkeiten zeigt<br />
sich der eigentliche Aufwand erst bei der Montage.<br />
Doch jetzt kann ich für etliche Jahre das Gerät<br />
sich selbst überlassen. Für den Kunden ist<br />
das Kalkproblem gelöst.“<br />
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mich absolut<br />
verlassen kann!<br />
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Josef Lüpschen, <strong>SHK</strong>-Meister<br />
Von Profis. Für Qualität.<br />
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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />
Heizungsumwälz- und<br />
Trinkwasserzirkulationspumpen
Unternehmensführung<br />
Gesellschaftsform<br />
einer Kommanditgesellschaft (KG)*, mit ihrem<br />
gesamten Vermögen. Ein Risiko, das<br />
anfangs vielleicht noch überschaubar ist.<br />
Wächst allerdings der Betrieb, wächst auch<br />
das Risiko. So nimmt beispielsweise das<br />
Forderungsausfallrisiko in der Regel mit<br />
steigendem Umsatz zu.<br />
Handwerksbetrieb<br />
auf Basis einer<br />
Aktiengesellschaft<br />
Die meisten Handwerksmeister stellen sich die Frage nach der geeigneten Gesellschaftsform<br />
nicht, wenn sie sich selbstständig machen. Sie gründen ganz selbstverständlich ein<br />
Einzelunternehmen oder eine andere Personengesellschaft, in der Annahme, dies sei für<br />
sie die ideale Geschäftsform. Und dabei bleibt es dann oft ein Leben lang. Alternativen<br />
werden meist nicht in Betracht gezogen. Dabei lohnt es sich, alle Gesellschaftsformen<br />
zu prüfen und individuell zu entscheiden, welche die geeignete ist.<br />
Geschäftsmodell einer Einzelunternehmung.<br />
Haftung beschränken<br />
Stellt sich dann doch irgendwann die Frage,<br />
ob das Unternehmen in eine Kapitalgesellschaft,<br />
mit der auch die Haftung begrenzt<br />
wird, umgewandelt werden soll,<br />
fällt die Wahl meist auf die Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung (GmbH). Gegründet<br />
werden kann eine GmbH von einer<br />
oder mehreren Personen. Die Gesellschaft<br />
ist eine juristische Person und wird<br />
ins Handelsregister eingetragen. Die Organe<br />
der GmbH sind der Geschäftsführer<br />
und die Gesellschafterversammlung; ab<br />
500 Beschäftigten kommt ein Aufsichtsrat<br />
hinzu. Das notwendige Kapital zur Gründung<br />
beträgt 25 000 Euro. Für die Anmeldung<br />
müssen allerdings beim Amtsgericht<br />
nur 50 %, also 12 500 Euro vorhanden sein.<br />
Der Rest wird in der Bilanz als „nicht eingezahlte<br />
Eigenkapitaleinlage“ ausgewiesen<br />
und kann nachgezahlt werden oder durch<br />
Gewinnumwandlung erfolgen.<br />
Existenzgründer haben aber auch die<br />
Möglichkeit, eine Unternehmergesellschaft<br />
mit einer Mindesteinlage von einem Euro<br />
zu gründen. Hierbei werden Gewinne nicht<br />
Sicher kann die Einzelunternehmung für<br />
den Handwerksmeister, der als Ein-Mann-<br />
Betrieb anfängt, erst einmal sinnvoll sein.<br />
Der Aufwand ist zu anderen Gesellschaftsformen<br />
vergleichsweise gering und man<br />
kann einfach loslegen. Zu bedenken ist allerdings,<br />
dass bei der Einzelunternehmung<br />
der Inhaber immer Vollhafter ist. Das bedeutet,<br />
er haftet persönlich für alle anfallenden<br />
Schulden seiner Unternehmung<br />
unbegrenzt, auch mit seinem Privatvermögen.<br />
Ähnliches gilt für die Personengesellschaft,<br />
auch hier haften alle Beteiligten,<br />
mit Ausnahme der Kommanditisten<br />
*) Eine Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Personengesellschaft,<br />
in der sich zwei oder mehr natürliche oder juristische<br />
Personen zusammenschließen. Mindestens ein<br />
Gesellschafter ist der sogenannte Kommanditist, ein weiterer<br />
der sogenannte Komplementär. Der Komplementär<br />
ist Vollhafter, haftet also auch mit seinem Privatvermögen,<br />
der Kommanditist haftet nur in Höhe seiner Einlage.<br />
48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Unternehmensführung<br />
Gesellschaftsform<br />
LeistungsCenter-Modell.<br />
vollständig ausgeschüttet sondern angespart,<br />
sodass später in eine herkömmliche<br />
GmbH umfirmiert werden kann.<br />
Die Aktiengesellschaft – eine<br />
interessante Alternative?<br />
Eine Gesellschaftsform, die von mittelständischen<br />
Handwerksunternehmen bisher<br />
weitgehend gemieden wird, ist die Aktiengesellschaft<br />
(AG). Zur Gründung einer<br />
AG ist seit einer Reform aus dem Jahr 1994<br />
nur noch eine Person erforderlich. Diese sogenannte<br />
„kleine Aktiengesellschaft“ soll<br />
vor allem kleinen und mittelständischen<br />
Unternehmen den Zugang erleichtern, wobei<br />
sie ansonsten keine Sonderform der<br />
AG darstellt. Die AG ist ebenfalls eine juristische<br />
Person und wird ins Handelsregister<br />
eingetragen. Die Haftung ist auf das<br />
Gesellschaftsvermögen bzw. für die Aktionäre<br />
auf die von ihnen gezeichneten Einlagen<br />
(Aktien) beschränkt. Die Mindesteinlage<br />
zur Gründung beträgt 50 000 Euro. Dies<br />
ist zwar doppelt so viel, wie bei der GmbH,<br />
doch müssen hier zum Zeitpunkt der Anmeldung<br />
beim Amtsgericht nur 25 % vorhanden<br />
sein, also ebenfalls 12 500 Euro.<br />
Der Rest kann auch hier nachgezahlt werden.<br />
Die AG bietet einige Vorteile gegenüber<br />
der GmbH. Dies hat Rolf Steffen, Vorstand<br />
der Team Steffen AG aus Alsdorf, vor einigen<br />
Jahren erkannt. Seit 1983 selbstständig,<br />
auch als Einzelunternehmer angefangen,<br />
hat er 2006 den Weg in die AG<br />
gewählt. Einen Schritt, den er empfehlen<br />
kann: „Viele kleine und mittelständische<br />
Handwerksbetriebe denken, die Form der<br />
AG sei ausschließlich etwas für große, internationale<br />
Firmen. Weit gefehlt. Natürlich<br />
wird der Ein-Mann-Betrieb nicht gerade<br />
als AG starten, aber nach ein paar<br />
Jahren haben viele Firmen durchaus das<br />
Potenzial, ihr Unternehmen in eine AG umzuwandeln.<br />
Das sollte jeder Unternehmer<br />
sorgfältig prüfen. Die AG bietet zahlreiche<br />
Vorteile, die sich auch mittelständische<br />
Handwerksbetriebe zu Nutzen machen<br />
können.“ Für Steffen gab es insbesondere<br />
sieben Punkte, eine AG zu gründen, die er<br />
nachfolgend beschreibt:<br />
1. Zukunftssicherung<br />
„Einer der wichtigsten Gründe, die Form<br />
der AG zu wählen, war für mich die Zukunftssicherung<br />
des Unternehmens. In der<br />
AG sind Geschäftsführung (der Vorstand)<br />
und Besitz (die Anteilseigner/Aktionäre)<br />
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Besser informiert.<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49
Unternehmensführung<br />
Gesellschaftsform<br />
Die Aktiengesellschaft auf einen Blick<br />
Die AG ist eine juristische Person. Sie entsteht mit der Eintragung ins Handelsregister. Sie<br />
kann durch eine oder mehrere Personen, die Gesellschafter, gegründet werden. Die Leitung<br />
erfolgt durch den Vorstand, der vom Aufsichtsrat für höchstens fünf Jahre bestellt<br />
und auch kontrolliert wird. Für die Gründung ist ein Grundkapital von mindestens 50 000<br />
Euro nötig, das in Aktien zerlegt wird. Die Aufbringung des Grundkapitals erfolgt, indem<br />
die Gründer die Aktien übernehmen. Im Falle von Sacheinlagen muss eine Gründungsprüfung<br />
erfolgen. Die Mitgliedschaft in einer AG ist in einer Urkunde (Aktie) verbrieft. Mitglied<br />
der Gesellschaft ist nur, wer Inhaber einer Aktie ist. Die AG haftet ihren Gläubigern gegenüber<br />
mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen. Die Aktionäre haften mit ihrer Einlage.<br />
Eine AG muss nicht an der Börse notiert sein. Zu den Organen gehören:<br />
Vorstand<br />
Der Vorstand hat die Leitung bzw. Geschäftsführung inne. Er wird vom Aufsichtsrat für<br />
höchstens fünf Jahre bestellt. Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung,<br />
er ist nicht weisungsgebunden. Er vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.<br />
Mitglied kann nur eine natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person<br />
sein. Der Vorstand beruft die Hauptversammlung ein.<br />
Aufsichtsrat<br />
Er kontrolliert den Vorstand und besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Zahl der<br />
Aufsichtsratsmitglieder muss durch drei teilbar sei. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt<br />
durch die Gründer und bedarf der notariellen Beurkundung.<br />
Hauptversammlung<br />
Sie ist die Versammlung der Aktionäre, an der noch die Mitglieder des Vorstandes und des<br />
Aufsichtsrats teilnehmen. Hier wird über grundlegende Entscheidungen abgestimmt, wie<br />
die Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrats, die Verwendung des Bilanzgewinns, die<br />
Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, Satzungsänderungen und<br />
die Auflösung der Gesellschaft.<br />
klar getrennt. Der Vorstand leitet die Gesellschaft<br />
unter eigener Verantwortung, er<br />
ist nicht weisungsgebunden. Er wird durch<br />
den Aufsichtsrat, ein gewähltes Kontrollgremium,<br />
überwacht. Bei der GmbH dagegen<br />
obliegt die Überwachung den Gesellschaftern,<br />
also den Besitzern. Das kann zu<br />
Kompetenzrangeleien innerhalb des Unternehmens<br />
führen. Die klare Trennung bei<br />
der AG ermöglicht beispielsweise auch Veränderungen<br />
der Beteiligungen, ohne die<br />
Geschäftsführung – den Kern der unternehmerischen<br />
Entscheidungskompetenz –<br />
zu beeinflussen. Und auch bei einem plötzlichen<br />
Ausfall des Vorstands, wie er durch<br />
Krankheit oder Tod eintreten kann, ist der<br />
Fortbestand einer AG leichter zu sichern,<br />
da unabhängig von Besitzverhältnissen ein<br />
neuer Vorstand berufen werden kann.“<br />
2. Unternehmenswachstum<br />
„Die AG bietet einen idealen Rahmen zur<br />
Erweiterung des Unternehmens. Durch<br />
die Aufnahme sogenannter selbstständiger<br />
Leis tungsCenter (LC) oder eigenständiger<br />
Betriebs-GmbHs/AGs, also Tochterunternehmen,<br />
lässt sich das Leistungsspektrum<br />
eines Unternehmens einfach<br />
erweitern. Die Team Steffen AG verfolgt<br />
das Ziel, nach Selbstständigkeit strebende<br />
Handwerksmeis ter oder auch bereits am<br />
Markt agierende Handwerksunternehmen<br />
als LeistungsCenter in die Team Steffen<br />
AG zu integrieren. Das LeistungsCenter-<br />
Modell bietet engagierten Handwerksmeistern<br />
eine erfolgreiche Existenz. Mit weitreichenden<br />
unternehmerischen Freiheiten<br />
in einer professionellen Unternehmensorganisation.<br />
Davon profitieren beide Seiten.<br />
Der Handwerker genießt die Erfahrung<br />
und Sicherheit einer professionellen Organisation<br />
im Rücken, ohne für das volle unternehmerische<br />
Risiko einstehen zu müssen.<br />
Das Unternehmen gewinnt durch das<br />
größere Leistungsspektrum an Attraktivität.<br />
Für die AG wächst mit jedem „Zuwachs“<br />
die Leistungsbandbreite. Und: zufriedene<br />
Kunden eines Leistungscenters<br />
werden sicher bei Bedarf auch weitere Angebote<br />
der AG nachfragen. Im Idealfall erfolgt<br />
also eine Quervermittlung von Aufträgen.“<br />
3. Mitarbeiterbeteiligungen<br />
„Die AG bietet mit ihren Aktien ein ideales<br />
Instrument der Mitarbeiterbeteiligung<br />
und zwar in Form einer Kapitalbeteiligung.<br />
Durch entsprechende Entlohnungssysteme<br />
können Gewinnbeteiligungen ermöglicht<br />
werden. Und durch die Kapitalbeteiligung,<br />
dem Besitz von Aktien, werden Mitarbeiter<br />
zu Eigentümern, die so auch am wachsenden<br />
Unternehmenswert partizipieren. Das<br />
steigert die Identifikation des Einzelnen<br />
mit dem Unternehmen, was in der Regel<br />
auch mit einer Produktivitätssteigerung<br />
einhergeht. Denn wer am Erfolg beteiligt<br />
ist, ist auch motiviert, erfolgreich zu sein.<br />
Ebenso lassen sich auch Kunden- oder Geschäftspartnerbeteiligungen<br />
realisieren.“<br />
Die Aktie<br />
Das Grundkapital der AG ist in Aktien<br />
zerlegt. Die Aktie hat drei Bedeutungen:<br />
1. Sie ist Wertpapier.<br />
2. Sie verkörpert die Mitgliedschaft<br />
zur Gesellschaft mit allen Rechten und<br />
Pflichten.<br />
3. Sie bezeichnet den Anteil , den der<br />
Aktionär am Grundkapital hat.<br />
Die Aktien können entweder als Nennbetragsaktien<br />
mit einem Betrag ab<br />
einem Euro ausgegeben werden, oder<br />
als Stückaktien, die einen gleich gro ßen<br />
Bruchteil am Grundkapital gewähren.<br />
Außerdem unterscheidet man Namensaktien<br />
oder Inhaberaktien. Bei Namensaktien<br />
muss über jeden Besitzwechsel<br />
Buch geführt werden, Inhaberaktien<br />
können den Besitzer beliebig ohne Verwaltungsaufwand<br />
wechseln.<br />
Aktie der Team Steffen AG.<br />
50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Unternehmensführung<br />
Gesellschaftsform<br />
Nachgefragt<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Redaktion sprach mit<br />
Rolf Steffen, Vorstand der Team Steffen AG,<br />
über die Entwicklung seines <strong>SHK</strong>-Unternehmens<br />
hin zur AG.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Steffen, 1983 gründeten<br />
Sie eine Einzelunternehmung, die Sie<br />
1989 in eine GmbH umgewandelt haben.<br />
2006 wurde dann die Umwandlung in eine<br />
AG vollzogen. Warum war für Sie die GmbH<br />
nicht mehr die passende Gesellschaftsform?<br />
Rolf Steffen: Unser Unternehmen hat sich<br />
in den 17 Jahren, in denen wir eine GmbH<br />
waren, weiterentwickelt. Der Bereich Heiztechnik<br />
und Bäder ist gewachsen, außerdem<br />
haben wir Mitte der 90er-Jahre eine<br />
zweite Gesellschaft gegründet, die Gebr.<br />
Steffen Management Training GbR. Mit ihr<br />
haben wir unser ursprüngliches Geschäftsfeld<br />
um Management-Trainings im Bereich<br />
Handwerk erweitert. Daraus ist das ganzheitliche<br />
Qualifizierungsmodell UPTODATE-<br />
Offensive entstanden, an dem Handwerksunternehmen<br />
bundesweit teilnehmen.<br />
Irgendwann wollten wir unsere beiden Geschäftsfelder<br />
zusammenführen. Um dieses<br />
Unternehmen zukunftssicher zu machen,<br />
auch unabhängig von aktuellen Besitzverhältnissen,<br />
war die GmbH nicht mehr geeignet.<br />
Das Problem bei der GmbH ist aus<br />
meiner Sicht der geschäftsführende Gesellschafter.<br />
Das kann zu Abhängigkeiten der<br />
unternehmerischen Entscheidungen von<br />
Besitzverhältnissen führen. Das sollte nicht<br />
sein. Der Geschäftsführer muss unabhängige<br />
Entscheidungen im Dienste des Unternehmens<br />
treffen. Das heißt, dass er frei von<br />
- ich nenne es mal - „Familienklüngeleien“<br />
sein sollte. Diese Begehrlichkeiten, die da<br />
oftmals in Betrieben aufkommen, behindern<br />
ein Unternehmen in seiner Entwicklung.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: In welcher Form geben<br />
Sie die Aktien aus?<br />
Rolf Steffen: Die Team Steffen AG hat Stückaktien<br />
und Namensaktien ausgegeben, wobei<br />
je 100 Euro einer Stammeinlage eine<br />
Stimme gewähren. Durch die Ausgabe als<br />
Namensaktie bedarf die Übertragung der<br />
Zustimmung der Gesellschaft. Die Zustimmung<br />
erteilt der Vorstand nach Beschluss<br />
des Aufsichtsrats. Dadurch hat die Team<br />
Steffen AG weiterhin die Kontrolle, wer an<br />
der Aktiengesellschaft beteiligt ist.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wenn Sie nochmals an<br />
die Entstehung Ihres Unternehmens denken,<br />
hätten Sie dann aus heutiger Sicht auf<br />
die GmbH verzichtet und gleich eine AG gegründet?<br />
Rolf Steffen: Mit meinem heutigen Wissen<br />
und meinen Erfahrungen, die ich gemacht<br />
habe: ja. Damals konnte ich nicht anders<br />
handeln, weil ich dieses Wissen nicht hatte.<br />
Deshalb will ich anderen Unternehmern<br />
die Vorteile der AG aufzeigen.<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie würden die AG also<br />
auch anderen Handwerksunternehmen<br />
empfehlen?<br />
Rolf Steffen: Unbedingt. Für Unternehmen,<br />
die eine gewisse Größe erreicht haben und<br />
deren Vision es ist, sich weiter zu entwickeln<br />
und zu wachsen, ist die AG meines Erachtens<br />
die ideale Gesellschaftsform. Wer<br />
mutig und zukunftsorientiert ist, dem bietet<br />
sie viele Vorteile.<br />
4. Imagegewinn<br />
„Nicht zu unterschätzen ist der Imagegewinn,<br />
den die Umwandlung in eine AG gewöhnlich<br />
mit sich bringt. Einer AG wird oft<br />
ein höheres Vertrauen entgegengebracht,<br />
ein höheres Maß an Kompetenz und Professionalität<br />
zugesprochen, was sich positiv<br />
auf die Auftragsvergabe auswirkt. Vorausgesetzt<br />
der Aufsichtsrat ist mit externen<br />
Kompetenzen besetzt und nimmt seine<br />
Kontroll- und Beratungsaufgaben ernst.<br />
Gerade größere, überregional agierende<br />
Auftraggeber legen besonderen Wert auf<br />
die Außenwirkung eines Unternehmens.<br />
Häufig beeinflusst der Imagegewinn auch<br />
die Kreditvergabe positiv.“<br />
5. Kapitalbeschaffung<br />
„Die AG eröffnet einem Unternehmen eine<br />
ganz neue Möglichkeit der Kapitalbeschaffung.<br />
Durch die Ausgabe von Aktien an<br />
Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftspartner<br />
kann die Eigenkapitalausstattung aus<br />
eigener Kraft gesichert werden. Selbstverständlich<br />
kann die Aktiengesellschaft am<br />
Kapitalmarkt Aktien ausgeben, unerheblich,<br />
ob sie börsennotiert ist oder nicht, um<br />
die Selbstfinanzierung zu verbessern. Sie<br />
wird so unabhängiger von Krediten und<br />
verbessert ihre Kapitalkraft. Damit können<br />
zuvor unerreichbare Projekte realisiert<br />
werden, die letztendlich die Marktstellung<br />
sichern und erweitern. Das Unternehmen<br />
gewinnt finanzielle Freiheiten und kann<br />
sich insgesamt breiter aufstellen.“<br />
6. Aktiv im Ruhestand<br />
„Wer über Jahrzehnte ein Unternehmen<br />
gelenkt hat, will und kann sich nicht von<br />
heute auf morgen in den Ruhestand begeben.<br />
Dennoch muss er die Geschäftsführung<br />
irgendwann der jungen Generation<br />
übergeben, und zwar uneingeschränkt.<br />
Eine halbherzige Übergabe führt meist zu<br />
Unstimmigkeiten, die das Unternehmen<br />
schwächen. Um aber gleichzeitig das immense<br />
Wissen zu erhalten, bietet die AG<br />
die Chance, aus dem Vorstand auszuscheiden<br />
und in den Aufsichtsrat zu wechseln.<br />
Hier kann der Unternehmer mit seiner Er-<br />
fahrung weiter mitwirken und die Entwicklung<br />
positiv unterstützen.“<br />
7. Erbfolge<br />
Mit der AG lässt sich die Erbsituation einfach<br />
lösen. Denn Erben, Kinder und Enkelkinder,<br />
die nicht im aufgebauten Betrieb<br />
arbeiten, bekommen ihr Erbe, ohne dass<br />
die Existenz des Unternehmens gefährdet<br />
wird. Sie profitieren als Anteilseigner weiter<br />
vom Erfolg und können beruflich eigene<br />
Wege gehen. Damit wird einerseits einer<br />
Zerschlagung infolge vom Ableben von<br />
Unternehmern verhindert und eine Weiterführung<br />
auch mit externen Geschäftsführern<br />
erleichtert. Denn die Erben können als<br />
Aktionäre indirekt oder als Mitglieder des<br />
Aufsichtsrates ihre Interessen direkt vertreten<br />
ohne im operativen Geschäft selbst<br />
tätig zu sein.<br />
Bilder: Team Steffen AG, Alsdorf<br />
www.steffen.de<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 51
unternehmensführung<br />
World Wide Web<br />
Kundenbindung 2.0<br />
Teil 1: Warum eine Website?<br />
Ein Großteil aller Unternehmen ist heutzutage im Internet präsent. Die Websites wurden<br />
entwickelt, damit sie Kunden und somit Umsatz bringen. Doch oftmals bleibt dieser<br />
Erfolg aus. Aber warum sind einige Unternehmen im Internet erfolgreich und andere<br />
nicht? Der erste Teil dieser Artikelserie geht dieser Frage nach, die weiteren Folgen<br />
beschäftigen sich mit Themen wie Benutzerfreundlichkeit, Suchmaschinenoptimierung<br />
oder Newsletter.<br />
Doch zurück zur Ausgangsfrage: Die<br />
Hauptgründe, weshalb ein Unternehmen<br />
eine Website benötigt, sind: Neue Kunden<br />
zu gewinnen, ein Produkt oder eine<br />
Dienstleistung zu<br />
verkaufen bzw. deren<br />
Erwerb anzupreisen<br />
und<br />
schmackhaft zu machen.<br />
Eine Website<br />
ist wie ein Ladengeschäft.<br />
Viele laufen<br />
vorbei, aber einige gehen auch hinein. Allerdings<br />
gleicht das Suchverhalten nach<br />
dem gewünschten Produkt oder der Dienstleistung<br />
nicht dem Bummel in einer Einkaufspassage.<br />
Der Kunde informiert sich<br />
zielgerichtet in Suchmaschinen; er gibt<br />
dort seine Bedürfnisse direkt und ohne<br />
Umwege ein. Um Erfolg mit einer Website<br />
zu haben, muss sich die Auffindbarkeit der<br />
Website den Wünschen der Kunden anpassen.<br />
Viele potenzielle Kunden kaufen ihre<br />
Ware nicht direkt im Internet. Sie informieren<br />
sich, wo es welches Produkt oder welche<br />
Dienstleistung es in ihrer Nähe gibt.<br />
Dabei wird Wert auf Vertrauen und Marken<br />
gelegt. Wie in einem Fachhandel.<br />
Findet man den Fachhandel nicht an<br />
einer Hauptstraße<br />
oder gut ausgeschildert<br />
in einem Gewerbegebiet,<br />
kommt<br />
dort nur eine geringe<br />
Anzahl Kunden.<br />
Ebenso funktioniert<br />
die Platzierung<br />
in Suchmaschinen. Dort werden nur<br />
die ersten drei Seiten gelesen. Taucht man<br />
auf schlechter platzierten Seiten auf, ist<br />
auch hier die Wahrscheinlichkeit gering,<br />
neue Kunden zu gewinnen. Man ist quasi<br />
gar nicht exis tent.<br />
Es reicht also nicht,<br />
nur im Internet vorhanden<br />
zu sein,<br />
man muss auch gefunden<br />
werden. Und<br />
das auf den ersten<br />
Seiten.<br />
Artikelserie Kundenbindung 2.0<br />
Inhalt und Titel<br />
<strong>IKZ</strong>-Ausgabe<br />
Teil 1: Warum eine Website? 3/2011<br />
Teil 2: Content – Schreiben für das Internet<br />
Teil 3: Benutzerfreundlichkeit – Gliederung einer Website<br />
Teil 4: Suchmaschinenoptimierung (SEO)<br />
Teil 5: Der firmeneigene Newsletter<br />
Eine Website ist wie ein<br />
Ladengeschäft. Viele laufen vorbei,<br />
aber einige gehen auch hinein.<br />
Um Erfolg mit einer Website zu<br />
haben, muss sich die Auffindbarkeit<br />
der Website den Wünschen der<br />
Kunden anpassen.<br />
Hat man diesen Schritt geschafft, muss<br />
man den potenziellen Kunden noch ins Geschäft<br />
– sprich auf die Website – locken.<br />
Geht man in ein gutes Ladengeschäft,<br />
sieht man schon durch das Schaufenster<br />
die wichtigsten Produkte. Ebenso aussagefähig<br />
muss die Darstellung einer Website<br />
in den Suchmaschinen sein. Beim Eintreten<br />
in das Geschäft erhält man einen<br />
ersten Eindruck – und der prägt. Ein aufgeräumtes<br />
Geschäft mit freundlichem Ambiente<br />
lädt zum Kaufen ein.<br />
In einem Ladengeschäft muss die Verkaufsfläche<br />
so aufgebaut sein, dass die Zielgruppe<br />
sich darin wohl fühlt und dass am<br />
Ende die Kasse oder ein Verkäufer steht,<br />
wo der Einkauf bezahlt wird. Die Benutzerführung<br />
auf einer<br />
Website kann<br />
man mit dem Aufbau<br />
eines Ladengeschäfts<br />
vergleichen.<br />
Fast immer gibt es<br />
Schilder, wo man<br />
was finden kann.<br />
Die Gänge sind so<br />
angeordnet, dass man übersichtlich zu<br />
dem gelangt, was man will. Entsprechend<br />
ist die Navigation Ihrer Website zu entwerfen<br />
bzw. anzupassen. Je schneller, gezielter<br />
und einleuchtender ein potenzieller Kunde<br />
das Produkt oder die Dienstleistung findet,<br />
desto wahrscheinlicher wird er mit Ihnen<br />
Kontakt aufnehmen. Eine verschachtelte<br />
Navigationsführung mit vielen Unterpunkten,<br />
durch die man sich durchklicken<br />
muss, schreckt ab und vertreibt potenzielle<br />
Kunden.<br />
Die Produktauswahl in einem Ladengeschäft<br />
ist darauf ausgerichtet, die Artikel<br />
mit den besten Margen als erstes zu ver-<br />
52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Wa serzähler · Wärmezähler<br />
Heizkostenverteiler · Abrechnung service<br />
Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />
tigsten Faktoren<br />
zuerst genannt werden.<br />
Je tiefer der interessierte<br />
Kunde<br />
in eine Website eintaucht,<br />
desto mehr<br />
will er wissen, desto detaillierter müssen<br />
die Informationen sein. Jede Seite muss interessant<br />
wirken, einladend, informativ.<br />
Die Darstellung ist einer der wesentlichen<br />
Aspekte beim Aufbau einer Seite.<br />
Natürlich darf bei einer Website nicht<br />
außer Acht gelassen werden, dass auch der<br />
freundliche Mitarbeiter nicht fehlen darf,<br />
der im Bedarfsfall zu Hilfe gerufen werden<br />
kann. Je schneller und unkomplizierter<br />
der Kontakt erfolgt, desto besser kann auf<br />
die Bedürfnisse des Kunden eingegangen<br />
werden. Ein „Call Back“-Button, bei dem<br />
der User seine Telefonnummer hinterlassen<br />
kann und innerhalb kürzerer Zeit zuunternehmensführung<br />
World Wide Web<br />
kaufen. Die Darstellung der Produkte ist<br />
eine Philosophie für sich. Auf Augenhöhe<br />
stehen teurere Markenprodukte, die<br />
güns tigen stehen weiter unten. Auf Ihrer<br />
Website müssen<br />
also auch die wich-<br />
Es reicht nicht, nur im Internet<br />
vorhanden zu sein, man muss auch<br />
gefunden werden.<br />
rück gerufen wird, ist dazu ein sinnvolles<br />
Instrument.<br />
Man kann die Website auch mit einem<br />
Vertriebsmitarbeiter vergleichen. Je besser<br />
der geschult ist,<br />
je besser er das Unternehmen<br />
kennt<br />
und je besser er<br />
verkaufen kann,<br />
desto mehr Umsatz<br />
wird er erzielen.<br />
Genau so funktioniert<br />
auch eine Internetseite. Je gezielter<br />
sie zum Abschluss führt, desto mehr Umsatz<br />
wird sie erzielen.<br />
Aber ver glichen<br />
mit dem Vertriebsmitarbeiter<br />
sind die<br />
Investitionen für<br />
eine professionelle<br />
Internetseite verschwindend<br />
gering. Weder Raummiete<br />
noch Personalkos ten fallen an, keine Fahrtkosten,<br />
keine Übernachtungskos ten. Außerdem<br />
steht die Website 24 Stunden mit<br />
voller Leis tungsfähigkeit zur Verfügung.<br />
Sieben Tage die Woche.<br />
Jede Seite muss interessant<br />
wirken, einladend, informativ.<br />
Fazit: Eine Website soll verkaufen. Die<br />
Platzierung und Darstellung in Suchmaschinen,<br />
bei den „richtigen“ Suchbegriffen,<br />
ist der wichtigste Faktor um Kunden<br />
auf die eigene Website aufmerksam zu machen.<br />
Ist der Kunde auf der Website, muss<br />
er sich darin schnell und einfach zurechtfinden<br />
und bewegen können. Die Usability<br />
der Seite und die Darstellung müssen konsequent<br />
an den Wünschen der Kunden, der<br />
Nutzer der Website angepasst sein. Der unkomplizierte<br />
Kontakt zum Seitenbetreiber<br />
hilft in vielen Fällen weiter. Die Website ist<br />
wie ein Vertriebsmitarbeiter anzusehen,<br />
der zudem 24 Stunden<br />
an 7 Tagen der<br />
Woche für ein Unternehmen<br />
arbeitet.<br />
Autor: M. Kienbaum,<br />
ODS Online Data Services<br />
Ltd., Hamburg, E-Mail: office@ods-hamburg.de<br />
Bild: Shutterstock<br />
Informationen mit Gewicht<br />
Januar 20 1<br />
magazin für planer, berater und<br />
entscheider der gebäudetechnik<br />
www.ikz.de<br />
1/2 | Januar 20 1<br />
magazin für gebäude- und energietechnik<br />
www.ikz.de<br />
Wenn es kalt ist,<br />
zählt Wärme !<br />
Wenn es Wärme ist,<br />
zählt Sharky Heat !<br />
Wenn es Molliné ist,<br />
zählt Qualität !<br />
www.mo line.de<br />
Thermische Desinfektion Seite 10<br />
Effizienzmethoden für Mietwohnungen Seite 13<br />
Wärmerückgewinnung Seite 18<br />
WDV_AZ_<strong>IKZ</strong>ht_Titel_1_20 1.in d 1 10.01.20 1 17:56:59<br />
Armaturen + Systeme<br />
Fachkräftemangel im Handwerk Seite 12<br />
Lüftung von Abwasserinsta lationen Seite 31<br />
<strong>SHK</strong>-Branchensoftware zu gewinnen Seite 42<br />
Besuchen Sie uns!<br />
Halle 4.1 FOY04
Leser-Service<br />
Forum<br />
Leser fragen – Experten antworten<br />
In loser Folge beantworten wir an dieser Stelle Fragen aus der Installations- und Planungspraxis.<br />
Schmutzzulage für Arbeiten an fäkalienhaltigen<br />
Abwässern<br />
?<br />
Als Installationsunternehmen arbeiten wir seit Jahren<br />
für kommunale Auftraggeber im Bereich der Instandsetzung.<br />
Nach Rechnungsstellung einer Abfluss-<br />
Verstopfung, kam diese nun aus dem Rechnungsprüfungsamt<br />
postwendend mit dem Vermerk zurück: Die<br />
abgerechneten Schmutzzulagen für Arbeiten an fäkalienhaltigen<br />
Abwässern in Höhe von 100 % sei auf falscher Grundlage berechnet<br />
und werde deshalb gekürzt. So sei die Schmutzzulage nicht<br />
auf den Stundenverrechnungssatz, sondern auf einen „Mittellohn“<br />
– also auf die Lohnselbstkosten aufzuschlagen. Das würde heißen,<br />
dass mit den geleisteten Stunden kein Deckungsbeitrag erwirtschaftet<br />
werden kann. Darüber hinaus ist bei solchen Aufträgen<br />
in der Regel auch keine Entlastung über eingebautes Material möglich.<br />
Ist die Vorgehensweise des Auftraggebers eigentlich rechtmäßig<br />
und worauf begründet sie sich? Es liegt wohlgemerkt diesbezüglich<br />
bislang keine werkvertragliche Regelung zwischen uns<br />
und dem Auftraggeber vor. Auch der Tarifvertrag für unsere Branche<br />
gibt hierzu keine Informationen her.<br />
M. Krieger via E-Mail<br />
!<br />
Zunächst einmal zu dem Hinweis, dass die Branchentarifverträge<br />
hierzu keine Hinweise enthalten: Tarifverträge<br />
können nur das Verhältnis Arbeitgeber zum<br />
Arbeitnehmer betreffen und beinhalten daher keine<br />
Regelungen über Zahlungen des Auftraggebers bzw. Ansprüche<br />
gegenüber Auftraggebern.<br />
Nun zum eigentlichen Fall: Da wir nur einen kurzen Auszug<br />
eines Sachverhalts geschildert bekommen haben, möchten wir<br />
die aus unserer Sicht in Betracht kommenden Konstellationen<br />
kurz erläutern:<br />
1) Ist tatsächlich keine Vereinbarung getroffen, greifen die allgemeinen<br />
werkvertraglichen Regelungen. Dann ist gemäß § 632 Abs.<br />
2 BGB mangels ausdrücklicher Vereinbarung der übliche Verrechnungssatz<br />
geschuldet. Ob und welcher übliche Satz für Schmutzzulagen<br />
gilt und wie dieser berechnet wird, ist dann im Einzelfall,<br />
festzustellen. Hier dürfte eine Anfrage bei der örtlichen Innung<br />
Klarheit über die Üblichkeit bringen.<br />
2) Eine weitere Variante ist, dass die VOB Teil B vereinbart und<br />
Stundenlohnarbeiten beauftragt sind (gemäß § 2 Nr. 10 VOB/B).<br />
Sind dann die Merkmale für die Berechnung des Stundenlohns<br />
nicht festgelegt worden, wird auch hier auf die Ortsüblichkeit der<br />
Vergütung zurückgegriffen.<br />
3) Nur dann, wenn die ortsübliche Vergütung nicht oder nur mit<br />
einem unzumutbaren Aufwand festgestellt werden kann, ist nach<br />
bestimmten Richtpunkten abzurechnen, die ausdrücklich in § 15<br />
Nr. 1 Satz 2 VOB/B aufgeführt sind. Einbezogen werden die Aufwendungen<br />
des Auftragnehmers für Lohn- und Gehaltskosten der<br />
Baustelle, Lohn- und Gehaltsnebenkosten der Baustelle, Stoffkosten<br />
der Baustelle, Kosten der Einrichtungen, Geräte, Maschinen<br />
und maschinelle Anlagen der Baustelle, Fracht-, Fuhr- und Ladekosten,<br />
Sozialkassenbeiträge und Sonderkosten. Grundlage sind<br />
allein die tatsächlichen Aufwendungen des Auftragnehmers, die<br />
dieser im Zweifelsfall auch nachzuweisen hat.<br />
Unter den Posten Sonderkosten fallen die baustellenbedingten<br />
besonderen Kosten, also auch etwaige Lohnzuschläge oder Lohnzulagen<br />
wegen Erschwernis/Schmutz. Deren Höhe wiederum hängt<br />
von der - in der Regel tarifvertraglichen - Vereinbarung mit dem<br />
jeweiligen Arbeitnehmer ab. Auf die sich hieraus ergebenden<br />
Hauptkos ten kann der Auftragnehmer angemessene Zuschläge<br />
für Gemeinkosten und Gewinn (einschließlich Unternehmerwagnis)<br />
zuzüglich Umsatzsteuer hinzurechnen.<br />
4) Im Übrigen sind Erschwerniszuschläge nach dem Vergabehandbuch<br />
Bund (VHB) Bestandteil des Mittellohns. Daher rührt<br />
aller Wahrscheinlichkeit nach auch die vom Fragesteller geschilderte<br />
Aussage.<br />
Soweit Unternehmen in der Praxis Fragen hierzu haben, stehen<br />
die Juristen der <strong>SHK</strong>-Organisation ihren Mitgliedern regelmäßig<br />
kompetent zur Seite.<br />
Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
RA Carsten Müller-Oehring<br />
Grundsatzfragen/Recht<br />
Briefe an den Strobel Verlag<br />
Schreiben Sie an:<br />
Strobel Verlag GmbH & Co. KG<br />
Redaktion <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong><br />
Kennwort: Leserforum<br />
Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Fax: 02931 8900-48<br />
E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
www.ikz.de<br />
54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
ImprESSUm<br />
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<br />
<br />
TIB Chemicals AG<br />
Mülheimer Straße 16-22 | D-68219 Mannheim<br />
Postfach 810220 | D-68202 Mannheim<br />
Telefon +49 621 8901 739 | Fax +49 621 8901 902<br />
michael.niedermeyer@tib-chemicals.com | www.prodoral.info<br />
www.tib-chemicals.com<br />
ImprESSUm<br />
Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />
Gebäudetechnik<br />
Medienpartner des ZV<strong>SHK</strong> und von <strong>SHK</strong>-Fachverbänden<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 64. Jahrgang (2011)<br />
(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />
Verlag<br />
STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />
Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />
Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />
Herausgeber<br />
Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />
redaktion<br />
Chefredakteur:<br />
Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />
Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />
Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />
Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />
Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />
(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />
Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />
Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />
Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />
c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />
Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />
Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />
Anzeigen<br />
Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />
Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />
Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />
Anzeigendisposition: Anke Michel und Birgit Baumann<br />
Anschriften siehe Verlag.<br />
Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />
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Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />
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Vertrieb / Leserservice<br />
Reinhard Heite<br />
E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />
Bezugspreise<br />
Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />
Bezugspreis vierteljährlich Euro 31,88 einschl. 7 % MwSt.,<br />
zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />
Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />
Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />
Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />
Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />
mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />
Mitglieder der Fachverbände <strong>SHK</strong> Bayern, Berlin, Brandenburg<br />
und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />
Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />
<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />
Abonnementbedingungen<br />
Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />
im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />
um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />
schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />
befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />
berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />
Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />
sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />
Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />
zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />
Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />
Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />
Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />
Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />
alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />
Bankverbindungen<br />
Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />
Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />
Druckvorstufenproduktion<br />
STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />
E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />
Herstellung<br />
Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />
Layout<br />
Christoph Naramski<br />
Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />
Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />
Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />
Veröffentlichungen<br />
Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />
einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />
des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />
der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />
Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />
Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />
Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />
Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />
Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />
ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />
sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />
Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />
Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />
wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />
Für die Rubrik „Zentralverband“ (bzw. Bundesverband) ist der<br />
Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Hauptgeschäftsführer<br />
Elmar Esser, Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, presserechtlich<br />
verantwortlich.<br />
Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />
Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />
Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />
und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />
nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />
benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />
geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />
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ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />
Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />
und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />
Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />
elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />
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Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />
geschützt.<br />
ISSN<br />
0177-3054<br />
Mitglied der AgLa <strong>SHK</strong> · Erhoben in der LA <strong>SHK</strong> 2002<br />
Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />
von Werbeträgern (IVW)<br />
Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />
Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />
Mitglied des World Plumbing Council<br />
Beilagen in dieser Ausgabe:<br />
Edelstahl24 GmbH, A-4600 Wels<br />
GEA Air Treatment GmbH, 44625 Herne<br />
Wir bitten um Beachtung<br />
der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55
infothek<br />
Aus der Praxis<br />
Aus der PRaxis<br />
Kreative Künstler am Werk<br />
Es ist schon erstaunlich, was <strong>SHK</strong>-Profis in der<br />
täglichen Praxis so alles vorfinden. Wir präsentieren<br />
Ihnen diesmal wieder einige Beispiele<br />
zum Schmunzeln, die wir von aufmerksamen<br />
Lesern erhalten haben.<br />
Dipl.-Ing. Klaus-Jürgen Richter aus Leipzig<br />
hat bei seiner täglichen Arbeit eine Durchbohrte<br />
Grundleitung entdeckt, durch welche eine<br />
Trinkwasserleitung führte. Er schreibt uns<br />
dazu: „Da die durchbohrte Grundleitung ständig<br />
die angrenzende Kellerwand unfreiwillig<br />
befeuchtete, konnte lange Zeit die Ursache nicht<br />
ermittelt werden.“<br />
In die gleiche Kategorie fällt die Einsendung<br />
von Uwe Frensch aus Düsseldorf. Damit könne<br />
man bei einer Verstopfung gleich die Abwasserleitung<br />
entwässern, scherzt der <strong>SHK</strong>-Fach-<br />
Was tun, wenn die Abwasserleitung stört? Eine nicht zu empfehlende Lösung zeigt das Bild.<br />
mann. Ob der links im Bild ersichtliche Stopfen im Reinigungsfall<br />
herausgedreht wird und die Öffnung als Eingang für eine Spirale<br />
dient, konnten wir leider nicht herausfinden.<br />
Wie sich Sanitärinstallationen flexibel und schnell ausführen<br />
lassen, zeigt uns Tilo Rodewald und kommentiert: „Ich hoffe nur,<br />
dass diese Installation nicht von einem gelernten Gas- und Wasserinstallateur<br />
ausgeführt wurde.“<br />
Interessanter Waschtischanschluss: Kein Sifon, WAS-Anschluss verkehrt<br />
herum, 89-Grad-Abzweig . . .<br />
. . . wie die gesamte Installation sicher das Werk eines kreativen Künstlers,<br />
nicht aber eines <strong>SHK</strong>-Fachmanns.<br />
Abwasserleitung mit Entwässerungshahn. Fehlt bloß noch das Hinweisschild:<br />
Kein Trinkwasser.<br />
Haben Sie als <strong>SHK</strong>-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch<br />
mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie eine besonders<br />
anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie<br />
auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten<br />
Sie die aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />
STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />
59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />
56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
infothek<br />
Termine<br />
Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />
Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />
Photovoltaik-Anlagen – Sachkundenachweis<br />
Centrosolar kooperiert hier mit dem TÜV Rheinland.<br />
Das Seminar beinhaltet technische Grundlagen, Anlagenplanung<br />
und Fragen zur elektrischen Installation,<br />
baurechtliche Richtlinien sowie Gebäudestatik.<br />
Es kann einzeln gebucht werden oder als eines von<br />
drei Bestandteilen des Lehrgangs „Sachverständiger<br />
für Photovoltaik-Anlagen (TÜV)“.<br />
Technische Optimierung von Contracting-<br />
Projekten mit BHKW<br />
Aus dem Inhalt: Anlagentechnik, Besonderheiten<br />
der Energie- und KWKG-rechtlichen Aspekte, Stromdirektvermarktung<br />
und deren Anwendung.<br />
Energieeinsparverordnung (EnEV 2009)<br />
Aus dem Inhalt: Grundlagen und Entstehung, das<br />
Bilanzverfahren für Wohngebäude, die Ermittlung<br />
des Heizwärmebedarfs, Aufwandsermittlung Versorgungstechnik.<br />
Geniax<br />
Wilo bietet für das Dezentrale Pumpensystem für<br />
Heizungsanlagen in der ersten Jahreshälfte Schulungen<br />
an. Für Einsteiger wird ein Grundkurs (ein<br />
Tag) angeboten, für Fortgeschrittene eine Intensivschulung<br />
(zwei Tage).<br />
Wasserversorgungsanlagen normengerecht<br />
planen und bauen<br />
Anhand praktischer Beispiele möchte das Seminar<br />
dem Teilnehmer (Planer, Anlagenbauer und Betreiber)<br />
vermitteln, wie er eine Anlagen effizienter planen<br />
und betreiben kann.<br />
Honeywell Seminare<br />
Auch im Jahr 2011 bietet Honeywell praxisnahe Seminare<br />
aus den Bereichen Trinkwasserhygiene und<br />
Energiesparen für Planer, <strong>SHK</strong>-Fachhandwerker, Bildungseinrichtungen,<br />
Wohnbaugesellschaften oder<br />
die Lebensmittelindustrie an. Ab einer bestimmten<br />
Teilnehmerzahl kann man gewisse Seminare auch<br />
zur Durchführung im eigenen Betrieb buchen.<br />
Schulungsprogramm 2011 von Buderus<br />
Bosch Thermotechnik (Buderus Deutschland) bietet<br />
ein bundesweites Schulungsprogramm, z. B. Öl- und<br />
Gas-Heizkessel, Regeltechnik, Regenerative Energien,<br />
Beratung, Planung, Verkauf, Technik- und Betriebswirtschaftsforen.<br />
Neu sind Kurse zur Planung<br />
und Auslegung von solaren Großanlagen und zur<br />
Kraft-Wärme-Kopplung.<br />
Seminarprogramm „Mehr Wissen ist mehr wert“<br />
Die Seminare befassen sich mit der Steigerung der<br />
handwerklichen Qualifikationen ebenso wie mit<br />
branchenspezifischen und betriebswirtschaftliche<br />
Fortbildungen. Dabei dreht es sich immer um die<br />
Abwassertechnik in all ihren Facetten.<br />
10. - 11. 3. Paderborn 395,– Euro Centrosolar AG<br />
Paderborn<br />
Tel.: 5251 50050 - 0, Fax: - 10<br />
www.centrosolar.com<br />
seminare@centrosolar.com<br />
22. 3. Hannover 590,– Euro Verband für Wärmelieferung e.V.<br />
Hannover<br />
Tel.: 0511 36590 - 0, Fax: 19<br />
www.energiecontracting.de<br />
hannover@vfw.de<br />
16. 3. Wuppertal 490,– Euro Technische Akademie<br />
Wuppertal e.V.<br />
Essen<br />
Tel.: 0202 7495 - 0 Fax - 216<br />
www.taw.de<br />
anmeldung@taw.de<br />
1. 3.<br />
2. 3.<br />
29. 3.<br />
29. 3.<br />
30. 3.<br />
31. 3.<br />
19. - 20. 4.<br />
Frankfurt<br />
Hamburg<br />
Dresden<br />
München<br />
Berlin<br />
Stuttgart<br />
Berlin<br />
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Wilo SE<br />
Dortmund<br />
Tel.: 0231 4102 - 7603, Fax: - 7602<br />
www.wilo.de<br />
tanja.landsiedel@wilo.com<br />
24. - 25. 3. Frankenthal 180,– Euro KSB AG<br />
Frankenthal<br />
Tel.: 06233 86 - 2658, Fax: 3430<br />
www.ksb.com<br />
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zum download bereitsteht.<br />
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www.honeywell-fachseminare.de<br />
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Bosch Thermotechnik GmbH<br />
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Wetzlar<br />
Tel.: 06441 418 - 0,<br />
Fax: 06441 45602<br />
www.buderus.de<br />
info@buderus.de<br />
Jung Pumpen GmbH<br />
Steinhagen<br />
Tel.: 05204 17 - 0,<br />
Fax: 05204 80368<br />
www.jung-pumpen.de<br />
jpforum@jung-pumpen.de<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57
infothek<br />
Leserbriefe<br />
Leserbriefe<br />
TrinkwV: Fehlende Begriffsdefinition, viele Missverständnisse<br />
Bezug nehmend auf den Bericht „Mehr Ausführungssicherheit<br />
für Fachhandwerker –<br />
2011 tritt die Novelle der Trinkwasserverordnung<br />
in Kraft“ in der Sonderausgabe<br />
„Trinkwasserhygiene 2011“ (Dezember-Ausgabe<br />
2010) erreichte uns ein ausführliches<br />
Statement von Dipl.-Ing. Jens Bellmer, das<br />
wir nachfolgend in gekürzter Fassung veröffentlichen.<br />
In meiner Tätigkeit als selbstständiger<br />
Trinkwasser-Probenehmer und <strong>Haustechnik</strong>-Ingenieur<br />
erlebe ich immer wieder Fragen<br />
bezüglich des Geltungsbereichs der<br />
Trinkwasserverordnung und der notwendigen<br />
Pflichten, die aus ihr resultieren. Speziell<br />
im gewerblichen Bereich sehe ich diese<br />
Verständnisfragen oder Missverständnisse<br />
bei Hausleitern, Sicherheitsbeauftragten,<br />
aber auch bei ausführenden Firmen.<br />
Um was geht es im Detail?<br />
Es wird oft angenommen, dass in (angeblich)<br />
nicht öffentlichen Gewerbebetrieben<br />
die Trinkwasserverordnung nicht gelten<br />
soll oder nur Teile davon zu beachten sind.<br />
Ersteres höre ich tatsächlich immer wieder!<br />
Dies wird dann sogar bestärkt durch<br />
Aussagen von Gesundheitsämtern, die Gewerbebetriebe<br />
(also mit nicht öffentlichem<br />
und sogar öffentlichem Charakter) gerne<br />
in eine Ecke stellen, mit denen sie nichts<br />
zu tun haben wollen. Wahrscheinlich passiert<br />
dies wohl auch aus Gründen von Personalmangel.<br />
Gewerbebauten wurden zum einen in der<br />
alten Trinkwasserordnung nicht als Beispielgebäude<br />
für öffentlich genutzte Gebäude<br />
erwähnt, zum anderen gibt es bei den<br />
Gesundheitsämtern Gebäude mit erster<br />
Kontroll-Priorität, wie z. B. Schulen, Kindergärten<br />
und natürlich Krankenhäuser. Was<br />
gilt aber beispielsweise bei einem riesigen<br />
Verwaltungsgebäude mit Produktionsstätte,<br />
wenn darin zahlreiche Waschtische und Duschen<br />
für die enorm große Belegschaft bestehen?<br />
Oft ist es so, dass dort viele Besucher<br />
diese Anlagen benutzen. Es steht dort<br />
Ihre Meinung erreicht uns unter<br />
folgender Anschrift:<br />
STROBEL VERLAG,<br />
Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK,<br />
Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />
redaktion@strobel-verlag.de<br />
kein Schild mit der Aufschrift „Besucher<br />
dürfen diese Dusche nicht benutzen“. Was<br />
ist beispielsweise mit einer Firmenkantine,<br />
bei der Besucher aus einer anderen Firma<br />
die Nassräume benutzen? Oft wird dann<br />
vom Unternehmen argumentiert: Wir haben<br />
einen Pförtner, der auf den nicht öffentlichen<br />
Charakter achtet.<br />
Meine Frage/Kritik ist: Warum wird<br />
überhaupt in öffentlich oder nicht öffentlich<br />
unterschieden? Oft genannte Antwort:<br />
Bei einem Gebäude mit wechselndem Personengruppen<br />
sind die Personen nach der<br />
Benutzung „außer Sichtweite“. Eventuelle<br />
Erkrankungen aufgrund der Trinkwasseranlage<br />
könnten dabei übersehen werden.<br />
Daher besteht bei öffentlichen Gebäuden<br />
(auf Basis der Trinkwasserverordnung)<br />
eine besondere Pflicht der regelmäßigen<br />
Überwachung durch das zuständige Gesundheitsamt.<br />
Kann man eine solche Begründungsführung<br />
eigentlich aufrechterhalten?<br />
Ich erlebe oft, wie in solchen, angeblich<br />
durch den Pförtner überwachten<br />
Gebäuden, auch Besucher die Nassräume<br />
nutzen. Was ist z. B. mit Zulieferern, was<br />
mit Dienstleistern die sich nur sporadisch<br />
dort aufhalten? Was ist mit der Putzfrau der<br />
Fremdfirma, die dort auch mal duscht? Wo<br />
soll man denn nun tatsächlich die Grenzziehung<br />
führen bei solchen Gebäuden?<br />
Ich meine, dass eine solche Grenzziehung<br />
nicht nur unrealistisch, sondern sogar unverständlich<br />
ist.<br />
Meine Kritik an solch einer Begründungsführung<br />
ist, dass selbst bei Gewerbebetrieben,<br />
die ausdrücklich öffentlichen Charakter<br />
besitzen, fast nie regelmäßige Trinkwasserkontrollen<br />
durchgeführt werden. Auch<br />
initiieren Gesundheitsämter dort zumeist<br />
nie regelmäßige Kontrollen! Warum denn<br />
aber nicht? Was ist bei einem kommunalen,<br />
öffentlichen Gebäude anders als bei einem<br />
gewerblich, öffentlichen Gebäude für die<br />
Menschen, die es benutzen?<br />
Meine zentrale Frage lautet:<br />
Warum wird z. B. das Hauptgebäude<br />
(nicht die Turnhalle) eines städtischen Gymnasiums<br />
– vom Betreiber,<br />
– in der gängigen Meinungsbildung,<br />
– von Seiten der Trinkwasserverordnung,<br />
– von Gesundheitsämtern<br />
anders bewertet als ein öffentlich zugängiges<br />
Kaufhaus oder Verwaltungsgebäude?<br />
In beiden Gebäuden kann es doch zu gesundheitlichen<br />
Gefährdungen durch das<br />
Trinkwasser kommen.<br />
Auch in angeblich nicht öffentlichen Gewerbebetrieben<br />
können darüber hinaus öffentliche<br />
Situationen entstehen. Da in weiten<br />
Teilen der Fachwelt und bei Betreibern<br />
Unklarheit besteht und weil dies bestimmt<br />
auch viele Leser interessiert, meine konkreten<br />
Fragen an die <strong>IKZ</strong>: Besteht für ein gewerbliches<br />
Gebäude eine trinkwasserqualitätsseitige<br />
Kontrollpflicht? Besteht für das<br />
Gesundheitsamt eine Kontrollpflicht für solche<br />
Gebäude? Muss der gewerbliche Betreiber<br />
(ohne vom Gesundheitsamt darauf hingewiesen<br />
zu werden) selbst eine Untersuchung<br />
durchführen lassen? Muss unterteilt<br />
werden in öffentlich-gewerblich und nichtöffentlich-gewerblich?<br />
Wie ist die genaue<br />
Defintion für die Begriffe: „öffentlich“ und<br />
„gewerblich“? Geht die neue Trinkwasserverordnung<br />
darauf klarer ein?<br />
Wir haben die Frage an das Umweltbundesamt<br />
Weitergeleitet<br />
und folgende Antwort erhalten:<br />
Die Trinkwasserverordnung definiert in § 3<br />
die Begriffe „Wasser für den menschlichen<br />
Gebrauch“, „Trinkwasser“ und „Wasser für<br />
Lebensmittelbetriebe“. Unsicherheiten zur<br />
Verwendung und Bedeutung dieser Begriffe<br />
sind daher leicht zu klären. Auch die Stelle<br />
der Einhaltung der Anforderungen gemäß<br />
Trinkwasserverordnung ist in § 8 genau<br />
beschrieben.<br />
Ihre Fragen drehen sich hauptsächlich<br />
um die Frage der Definition von „Abgabe<br />
von Trinkwasser für die Öffentlichkeit“.<br />
Sie haben Recht, dass die Kriterien hierfür<br />
sehr unterschiedlich ausgelegt werden.<br />
Leider enthalten weder die Trinkwasserverordnung<br />
noch das Infektionsschutzgesetz<br />
eine klare Definition, was genau „Abgabe<br />
von Trinkwasser für die Öffentlichkeit“ bedeutet.<br />
Geregelt ist, dass die Umsetzung der<br />
Trinkwasserverordnung den Gesundheitsämtern<br />
vor Ort obliegt. Daher kann der zuständige<br />
Amtsarzt selbst festlegen, ob das<br />
Kriterium „Abgabe an die Öffentlichkeit“<br />
als erfüllt angesehen wird oder nicht.<br />
Für die im Entwurf vorliegende neue<br />
Trinkwasserverordnung wurden neue Regelungen<br />
zur Untersuchung auf Legionellen<br />
in Trinkwasser-Hausinstallationen eingeführt.<br />
In § 14 Abs. 3 wird nicht auf die „Abgabe<br />
für die Öffentlichkeit“ abgestellt, sondern<br />
es besteht eine Untersuchungspflicht,<br />
wenn das Trinkwasser im Rahmen einer öf-<br />
58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
infothek<br />
Leserbriefe | EDV<br />
fentlichen oder gewerblichen Tätigkeit abgegeben<br />
wird. Wenigstens für die Untersuchung auf Legionellen<br />
sollte dadurch die Beantwortung der<br />
von Ihnen gestellten Fragen leichter und nachvollziehbarer<br />
sein.<br />
Benedikt Schaefer<br />
Umweltbundesamt<br />
Dienstgebäude Bad Elster<br />
Anmerkung der Redaktion: Um zu erfahren,<br />
welche Kriterien der zuständige Amtsarzt für die<br />
Entscheidung „Abgabe an die Öffentlichkeit“ heranzieht,<br />
haben wir das Bundesgesundheitsamt<br />
um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort<br />
stand zum Redaktionsschlusstermin noch aus.<br />
Aktuelle Inhalte:<br />
Trends, Techniken, Konzepte:<br />
ISH-Aussteller lüften den Vorhang.<br />
Aircontec und Klima-Forum:<br />
Jetzt in Halle 11.<br />
Besucher-Service:<br />
Online-Tickets fürs Handy.<br />
Online-Special<br />
unter www.ikz.de<br />
EDV<br />
Syska Gesellschaft für betriebliche datenverarbeitung mbH<br />
Durchblick in der Finanzbuchhaltung<br />
Um eine solide Übersicht über die eigenen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen<br />
zu erhalten, bietet das Karlsruher Softwarehaus Syska eine neue Version<br />
der Finanzbuchhaltungssoftware „syska Euro Fibu 2011“ an. Die Software<br />
richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen. Mithilfe eines<br />
erweiterten Business Cockpits erhalten die Betriebe eine einfache und auf<br />
Knopfdruck aktuelle Darstellung ihrer wirtschaftlichen Gesamtsituation. So<br />
können schnell Gewinn- und Verlustrechnungen oder Ist- und Soll-Analysen<br />
erstellt und grafisch aufbereitet werden, erklärt das Softwareunternehmen.<br />
Die Software kann für 490 Euro (zzgl. MwSt.) pro Arbeitsplatz über den<br />
Fachhandel oder direkt beim Hersteller bezogen werden. Eine kostenfreie Demoversion<br />
steht vier Wochen inklusive Gratis-Beratung unter www.syska.de/<br />
testversion zur Verfügung.<br />
Syska Gesellschaft für betriebliche Datenverarbeitung mbH, Am Sandfeld<br />
9, 76149 Karlsruhe, Tel.: 0721 98593-0, Fax: 0721 98593-60, info@syska.de,<br />
www.syska.de<br />
Einen schnellen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation<br />
bietet die neue Software „syska Euro Fibu 2011“.<br />
Grundfos GmbH<br />
Ein „App“<br />
für „CAPS“<br />
Mit „CAPS“ bietet<br />
Grundfos bereits seit<br />
vielen Jahren Pumpendaten,<br />
Pumpenauslegungstool,<br />
Austauschinformationen<br />
und<br />
weitere Services in<br />
elektronischer Form.<br />
Um dem <strong>SHK</strong>-Fachhandwerker<br />
und dem<br />
Gebäudeplaner den Zugriff<br />
auf diese Funktionen<br />
zu vereinfachen,<br />
Grundfos bietet für das Pumpenauslegungs-<br />
und Dokumentationsprogramm<br />
„CAPS“<br />
jetzt auch ein „App“ an.<br />
wurde der Zugang jetzt um eine mobile Lösung mit<br />
einem App ergänzt. Mit „AppCAPS“, so der Name des<br />
Anwendungsprogramms für die mobilen internetfähigen<br />
Geräte iPhone, iPod touch und iPad, kann der<br />
Anwender die Kernfunktionen von „CAPS“ und weitere<br />
Funktionen nutzen.<br />
Im Detail: Im Bereich „Auslegen“ kann die richtige<br />
Pumpe für eine Anwendung ermittelt werden. Liegen<br />
einzelne Parameter nicht vor, bietet „AppCAPS“ auch<br />
Eingabehilfen an. Für die Praxis ebenfalls sehr nützlich<br />
ist die Funktion „Austausch“. Hier genügen wenige Eingaben<br />
und Daten zur alten bzw. zu ersetzenden Pumpe,<br />
um ein passendes Alternativprodukt von Grundfos zu<br />
finden. Hilfreich, z. B. bei Beratungsgesprächen, ist der<br />
Energiesparrechner: Er zeigt das Einsparsparpotenzial<br />
in Euro und Kilogramm CO 2<br />
einer neuen Pumpe im<br />
Vergleich zur alten Pumpe. Die Werkzeugkiste ergänzt<br />
die Funktionen um weitere praktische Anwendungen,<br />
wie z. B. das Praxishandbuch oder den direkten Online-<br />
Produktabruf via Produktnummerneingabe.<br />
Grundfos „AppCAPS“ finden Sie im iTunes App-Store<br />
zum kostenlosen Download.<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59
infothek<br />
Bücher | Urteile<br />
Bücher<br />
Schadstoffe in Innenräumen und an Gebäuden<br />
Erfassen, bewerten, beseitigen<br />
Herausgeber: Gesamtverband Schadstoffsanierung<br />
GbR, 2009, 494 Seiten,<br />
17 x 24 cm, Preis: 69,00 Euro, Verlag:<br />
Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH<br />
& Co.KG, ISBN: 978-3-481-02501-4.<br />
Das Buch bietet neben Grundlagenwissen<br />
und der Beschreibung von<br />
Schadstoffen einen Katalog typischer<br />
Schadstoffvorkommen mit zahlreichen<br />
Abbildungen und tabellarischen Übersichten.<br />
Es zeigt, wie schadstoffbelastete<br />
Materialien, biologische und andere<br />
Gefährdungen in Neu- und Altbauen<br />
zu erkennen sind, welche Risiken davon ausgehen und wie deren<br />
gesundheitliche Relevanz zu bewerten ist. Darüber hinaus widmen<br />
sich die Autoren dem Thema Entsorgung und beschreiben Vorgehensweisen<br />
für Sanierungen.<br />
Recknagel 2011/2012:<br />
Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik<br />
Jubiläumsausgabe<br />
Herausgeber: Hermann Recknagel,<br />
Eberhard Sprenger, Ernst-Rudolf<br />
Schramek, 75. Auflage 2011, 1800<br />
Seiten (Buch) + 550 Seiten (CD-ROM),<br />
13 x 21 cm, Preis: 139,90 Euro einschl.<br />
CD-ROM, Verlag: Oldenbourg Industrieverlag<br />
GmbH, ISBN: 978-3-8356-<br />
3200-4.<br />
Das Werk dokumentiert den aktuellen<br />
Stand von technischen Entwicklungen<br />
in der Heizungs-, Kälte-, Klima<br />
und Lüftungstechnik sowie in der<br />
Warmwasserversorgung. Um auf eine<br />
zweibändige Ausgabe zu verzichten,<br />
wurde wie beim Vorgängerwerk zwischen<br />
Kern- und Vertiefungsinhalten<br />
unterschieden. Die Kerninhalte wurden<br />
im Buch publiziert, die Vertiefungsinhalte auf einer beiliegenden<br />
CD-ROM. Mit der Jubiläumsauflage wird das Buch um die sogenannte<br />
Recknagel-Mediathek ergänzt. Dabei handelt es sich um ein Wissensarchiv<br />
als Serviceprogramm für den PC. Zusätzliche Inhalte und<br />
Aktualisierungen werden dazu mit drei Updates pro Jahr in Dateiform<br />
zur Verfügung gestellt.<br />
Bücher, Normen, Richtlinien – alles aus einer Hand<br />
Die hier vorgestellten Bücher sowie DIN-Normen, DVGW-Arbeitsblätter,<br />
VDI-Richtlinien und weitere Fachliteratur können Sie versandkostenfrei<br />
(gilt nur für Publikationen im <strong>IKZ</strong>-Buchshop) beziehen<br />
über: www.ikz.de/shop<br />
Urteile<br />
Mehrere Betriebsstätten – Kleinbetriebsklausel gilt<br />
Zwei organisatorisch selbstständige Betriebstätten dürfen<br />
nicht ohne genaue Prüfung der Umstände des Einzelfalls aus<br />
verfassungsrechtlichen Gründen als einheitlicher Betrieb im<br />
kündigungsschutzrechtlichen Sinne angesehen werden. Laut<br />
Kündigungsschutzgesetz genießen Arbeitnehmer in Betrieben,<br />
in denen in der Regel nur zehn oder weniger Arbeitnehmer<br />
beschäftigt sind, keinen Kündigungsschutz. Die darin<br />
liegende Ungleichbehandlung zwischen Arbeitnehmern größerer<br />
und kleinerer Betriebe verstößt nicht gegen das Grundgesetz.<br />
Sie ist vielmehr sachlich gerechtfertigt, weil Kleinbetriebe<br />
typischerweise durch enge persönliche Zusammenarbeit,<br />
geringere Finanzausstattung und einen Mangel an<br />
Verwaltungskapazität geprägt sind. Auch wenn ein Unternehmer<br />
mehrere Kleinbetriebe unterhält, werden die Zahlen<br />
der dort Beschäftigten nicht automatisch zusammengerechnet,<br />
wenn es sich tatsächlich um selbstständige Betriebe<br />
handelt (Bundesarbeitsgericht, Az.: 2 AZR 392/08).<br />
Sicherungsabtretung kein Widerruf der Bezugsrechtsbestimmung<br />
Die Sicherungsabtretung einer Lebensversicherung führt<br />
nicht zum vollständigen Widerruf einer zuvor widerruflich<br />
getroffenen Bezugsrechtsbestimmung. Sie bedingt lediglich<br />
einen Rücktritt der Verfügung im Rang hinter die Sicherungsabtretung.<br />
Dies gilt auch dann, wenn die Abtretung<br />
der Sicherung einer fremden Verbindlichkeit, wie eines Kontokorrentkredits,<br />
dient. Wird mit der Abtretung eine eigene<br />
Schuld des Versicherungsnehmers besichert, kommt es<br />
bei dessen Tod gegebenenfalls zu einer Aufspaltung des Anspruchs<br />
auf die Todesfallleistung zwischen dem Sicherungsnehmer<br />
– soweit zur Rückführung der Schuld benötigt – und<br />
dem Bezugsberechtigten. Erst wenn die Sicherheit frei wird<br />
oder verwertet werden muss und ein Überschuss verbleibt,<br />
steht die (verbleibende) Todesfallleistung dem Bezugsberechtigten<br />
zu (Bundesgerichtshof, Az.: IV ZR 22/09).<br />
Berufskleidung – Abzug für Reinigungskosten<br />
eingeschränkt<br />
Aufwendungen für die Reinigung von Kleidung sind Kosten<br />
der allgemeinen Lebensführung und damit steuerlich<br />
nicht relevant. Dieser Grundsatz gilt gleichermaßen, wenn<br />
die Bekleidung nahezu ausschließlich während der Berufsausübung<br />
getragen wird, etwa auf Anordnung des Arbeitgebers.<br />
Typische Berufskleidung allerdings ist von diesem<br />
Grundsatz ausgenommen. Die Benutzung indes als normale<br />
bürgerliche Kleidung muss ausgeschlossen sein. So gelten<br />
beispielsweise in „normalen“ Geschäften erworbene weiße<br />
Hosen und Socken als Alltagskleidung, die üblicherweise<br />
von jedermann getragen werden könnten. Selbst angebrachte<br />
Aufnäher mit dem Firmenemblem sind zur Unterstreichung<br />
des Charakters der Kleidung als Berufskleidung ungeeignet<br />
(Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Az.: 2 K 1638/09).<br />
60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
PRODUKTE<br />
Hanel Natursteinmanufaktur GmbH<br />
Alles aus Stein<br />
Hanel bringt seine „Kollektion 2011“ in den Markt. Die Manufaktur<br />
verwendet nur Naturstein, der mit CNC-Frästechnik sowie traditioneller<br />
Handwerkstechnik individuell auf Kundenwunsch bearbeitet<br />
wird. Als ein Highlight der neuen Kollektion nennt Hanel die<br />
Duschelement<br />
„Ornament“.<br />
Zwei Ausführungen des Waschtischs „Ornament“.<br />
Waschtische „Findling“, „Lugano“ sowie „Ornament“. Bei dem<br />
Letztgenannten handelt es sich um einen weißen Grundkörper<br />
mit eingelegter, farbiger Ornamentscheibe aus Stein, die<br />
den darunterliegenden Ablauf verdeckt. Die Ornamentscheibe<br />
ist nach Kundenwunsch fräsbar und wird zur Reinigung einfach<br />
herausgenommen. Passend zu dem Waschtisch gibt es die<br />
„ Ornament“-Dusche, die bodenbündig und laut Herstelleraussage<br />
rutschfest ist.<br />
Hanel Natursteinmanufaktur GmbH,<br />
Am Mühlanger 6, 86637 Wertingen, Tel.: 08272 2434, Fax: - 2988,<br />
www.hanel-naturstein.de, info@hanel-natursteinmanufaktur.de<br />
Ontool GmbH<br />
Weitere Werkzeuge vervollständigen<br />
die Produktpalette<br />
Zeitverschwendung ist nach Meinung des Werkzeugherstellers Ontool<br />
dann gegeben, wenn vermeintlich günstige, aber minderwertige Bohrer<br />
brechen, schon nach kurzem Einsatz Verschleißerscheinungen zeigen<br />
oder aufgrund des Einsatzes mit unterschiedlichen Werkstoffen immer<br />
wieder neu angepasst werden müssen. Dem will das Unternehmen<br />
mit seinem Sortiment an HSS- und Hartmetallwerkzeugen begegnen:<br />
Das Flaggschiff der HSS-Co-Serie ist der Profi-Spiralbohrer „Power Drill“<br />
mit spezieller Spitzengeometrie<br />
(„UF-L“). Eine besondere<br />
Spiralnute ermöglicht<br />
einen „optimalen Spanabtransport“<br />
und damit eine<br />
„hohe Bohrgeschwindigkeiten“.<br />
„Sieben Metalle wie<br />
Stahl, Edelstahl, Messing<br />
oder Kupfer können diesem<br />
Allroundtalent nichts<br />
entgegensetzen“, verdeutlicht<br />
Ontool die Einsatzbereiche.<br />
Teuco Guzzini S.p.A<br />
Waschtisch- und<br />
Wannenkollektion<br />
„Paper“<br />
Duralight ist ein Verbundstoff aus der Teuco-Forschung.<br />
Er hat nach Aussage des Unternehmens<br />
eine besondere Haptik und ist nahezu beliebig<br />
formbar. Die von dem Designer Talocci entworfene<br />
neue Waschtisch- und Badewannenkollektion<br />
„Paper“ besteht aus diesem Verbundstoff, den man<br />
durch spezielles Ablängen individuell zuschneiden<br />
kann. Auch die seitlichen Ränder können in<br />
einer asymmetrischen Ausführung oder mit unterschiedlichen<br />
Stärken gefertigt werden.<br />
Teuco Guzzini S.p.A., Via Avogardo 12, Zona Industriale<br />
Enrico Fermi, I-62010 Montelupone, Tel.: 033876 908922,<br />
www.teuco.de, info@teuco.de,<br />
Ontool GmbH,<br />
Max-Planck-Str. 2,<br />
64859 Eppertshausen,<br />
Tel.: 06071 3023 - 29, Fax: - 34,<br />
www.ontool.eu,<br />
info@ontool.eu<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61
PRODUKTE<br />
Perma-trade Wassertechnik GmbH<br />
Energieeffizienz mit Wasser behandlung optimieren<br />
In Zeiten von hohen Öl- und Gaspreisen und der verbreiteten Diskussion<br />
um den Klimaschutz sollte nach Meinung von Perma-trade der sparsame<br />
und verantwortungsvolle Umgang mit Energie zu einer Selbstverständlichkeit<br />
geworden sein. „Doch gerade in der <strong>Haustechnik</strong> werden die Möglichkeiten<br />
zurzeit längst nicht vollständig ausgeschöpft“, weiß das Unternehmen<br />
zu berichten. Dass auch Wasser als Wärmeträger eine wichtige Rolle<br />
bei der Energieeffizienz eines Gebäudes spielen kann, zeigt das Energie-<br />
Konzept von perma-trade.<br />
Kalkschutzsystem „permasolvent<br />
primus“ für Trinkwasser.<br />
Trinkwassererwärmung<br />
Um eine optimale Wärmeübertragung am Wärmetauscher beim Einsatz<br />
von thermischen Solaranlagen in Regionen mit mittelhartem oder hartem<br />
Wasser zu sichern, empfiehlt das Unternehmen den Einsatz des Kalkschutzsystems<br />
„permasolvent primus“. „Durch ein verändertes Kristallisationsverhalten<br />
der Härtebildner wird die Bildung von Ablagerungen deutlich<br />
vermindert“, erklärt Perma-trade die Arbeitsweise. Die Mineralien Kalzium<br />
und Magnesium bleiben dabei vollständig im Trinkwasser erhalten.<br />
Mit einer bedarfsgerechten Zirkulationspumpensteuerung wie dem „ecomaster“<br />
können vor allem bei älteren Einfamilienhäusern mit schlecht<br />
gedämmten Zirkulationsleitungen Einsparpotenziale realisiert werden.<br />
Durch das kurze Öffnen und wieder Schließen einer beliebigen Warmwasserarmatur<br />
wird der „ecomaster“ angesteuert und die Zirkulationspumpe<br />
eingeschaltet. „Das warme Wasser steht so nach kurzer Zeit an jeder<br />
Warmwasser-Zapfstelle zur Verfügung und kann entnommen werden“, erklärt Perma-trade weiter.<br />
Die Steuerung schaltet die Pumpe wieder ab, sobald das Wasser den Temperaturfühler am Zirkulationsrücklauf<br />
die werkseitig eingestellte Temperatur von 40 °C erreicht hat.<br />
Für die Heizungswasserbehandlung:<br />
links die Entmineralisierungseinheit<br />
„permasoft<br />
18000“, rechts „permasoft<br />
5000“.<br />
Heizungswasser<br />
Zur Heizungswasserbehandlung bietet Perma-trade die Entmineralisierungseinheiten „permasoft<br />
5000“ bzw. „permasoft 18000“. Beide reduzieren die Wasserhärte und verhindern auf diese Weise<br />
Kalkablagerungen im Heizungssystem. Zudem beinhalten sie einen Korrosionsschutz. Dazu Perma-trade:<br />
„Eine Heizungsbefüllung mit einer der beiden Entmineralisierungseinheiten versetzt den Handwerker<br />
in die Lage, die Forderungen der VDI-Richtlinie 2035 in nur einem Arbeitsschritt zu erfüllen.“<br />
Perma-trade Wassertechnik GmbH, Röntgenstr. 2, 71229 Leonberg, Tel.: 07152 93919 - 0, Fax: - 99,<br />
www.perma-trade.de, info@perma-trade.de<br />
Zirkulationssteuerung<br />
„ecomaster“.<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />
Allroundtalent<br />
Seit über 30 Jahren ist KaRo auf dem Gebiet der Kanal- und<br />
Rohrreinigungsmaschinen unterwegs. Nun kommt ein neues<br />
Modell auf den Markt: „Allround+“. Damit will das Unternehmen<br />
die Technologie der Trommelmaschinen mit automatischem<br />
Vorschub weiter als „den Problemlöser bei der<br />
Rohrreinigung“ verankern.<br />
KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen<br />
GmbH, Industriestr. 47,<br />
42499 Hückeswagen,<br />
Tel.: 02192 9350 - 14,<br />
Fax: - 25,<br />
www.karotechnik.de<br />
Henkel AG & Co. KGaA<br />
Hochfeste Sicherung für<br />
Gewindeverbindungen<br />
Für die Fixierung von Gewindeverbindungen<br />
bietet Henkel die Lösung<br />
„Loctite 276“. Sie hat die Aufgabe,<br />
das selbständige Losdrehen zu<br />
verhindern und vor Undichtheiten<br />
durch Stöße oder Vibrationen zu<br />
schützen. Die hochfeste Schraubensicherung<br />
kann nach Auskunft von Henkel auch zum Sichern<br />
und Dichten von Gewindeverbindungen eingesetzt werden.<br />
Henkel AG & Co. KGaA, Henkelstr. 67, 40589 Düsseldorf, Tel.: 211 797 - 0,<br />
Fax: - 4008, www.loctite.de<br />
62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
PRODUKTE<br />
DeWalt Deutschland<br />
Sicher, robust, stark<br />
Sie sind für höchste Anforderungen konzipiert: die beiden neuen Winkelschleifer „D 28498“<br />
(Scheibendurchmesser 230 mm) und „D 28495“ (Scheibendurchmesser 180 mm). Ihr Motor<br />
erzielt eine Aufnahmeleistung von 2400 W „und stellt damit auch im Dauerbetrieb ausreichende<br />
Leistungsreserven zur Verfügung“, macht der Hersteller DeWalt deutlich.<br />
Priorität haben die DeWalt-Ingenieure auf die Sicherheit des Anwenders gelegt. Nr. 1:<br />
Der Nullspannungsschalter. Er sorgt dafür, dass der Winkelschleifer nach einem Stromausfall<br />
trotz arretiertem Schalter nicht unbeabsichtigt anlaufen kann, wenn die Stromzufuhr<br />
wieder hergestellt ist. Nr. 2: die elektronische Sicherheitskupplung. Sie schaltet das Gerät<br />
bei blockierender Scheibe auch dann ab, wenn die Scheibe im Werkstück bricht. Nr. 3: Der<br />
elektronische Sanftanlauf. Er verhindert ein Verlaufen des Winkelschleifers beim Start<br />
und sorgt bei einem schwach abgesicherten Stromnetz für einen problemlosen Einsatz.<br />
DeWalt hebt neben den Sicherheitsaspekten bei den neuen Winkelschleifern auch den<br />
Komfort hervor: geringes Gewicht, kompakte Abmessungen und ein großer, leicht bedienbarer<br />
Druckknopf für die Spindelarretierung. „Als Komfortmerkmal gerade bei längeren<br />
Arbeiten nicht zu unterschätzen ist der vibrationsdämpfende Zusatzhandgriff“, beschreibt<br />
DeWalt weiter. Und mithilfe der werkzeuglosen Schnellverstellung der Schutzhaube lässt<br />
sich der Funkenflug einfach in die gewünschte Richtung lenken.<br />
DeWalt Deutschland, Richard-Klinger-Str. 11, 65510 Idstein, Tel.: 06126 21 - 1, Fax: - 2770, www.dewalt.de, info@dewalt.de<br />
Metabowerke GmbH<br />
Neue Heißluftgebläse<br />
Metabo hat eine neue Generation<br />
von Heißluftgebläsen<br />
für professionelle<br />
Anwender auf den Markt<br />
gebracht. Die Maschinen<br />
mit den Bezeichnungen<br />
„H 16-500“, „HE 20-600“<br />
und „HE 23-650 Control“<br />
lösen die bisherigen Modelle<br />
ab. Sie werden im Koffer<br />
geliefert; je nach Modell<br />
sind Aufsätze für die<br />
gängigsten Anwendungen<br />
dabei. Ein umfangreiches<br />
Zubehörprogramm für den<br />
Spezialeinsatz kann dazu<br />
bestellt werden.<br />
Metabowerke GmbH,<br />
Metabo-Allee 1,<br />
72622 Nürtingen,<br />
Tel.: 07022 72 - 0, Fax: - 2595,<br />
www.metabo.de,<br />
metabo@metabo.de<br />
Bosch Thermotechnik GmbH (Junkers Deutschland)<br />
Gas-Brennwertheizung<br />
mit Solar-Schichtladespeicher<br />
Mit der „Cerapur Solar Comfort“ wird die Serie<br />
„Cerapur Solar“ um die Version mit einem<br />
75 l fassenden Trinkwasser-Schichtladespeicher<br />
und einem Edelstahl-Plattenwärmetauscher<br />
erweitert. Die Gas-Brennwertheizung hat<br />
eine Heizleistung von 14 oder 24 kW. Zentrale<br />
Komponenten sind ein Drei-Wege-Ventil mit<br />
Regelungstechnik und elektrischem Verstellmotor,<br />
die integrierte Heizungshydraulik sowie<br />
zwei Zusatzanschlüsse für die Einbindung<br />
externer Wärmequellen.<br />
Junkers bewertet das Schichtladeverfahren als eine besonders energie- und platzsparende<br />
Möglichkeit zur Speicherung von Warmwasser. Das erwärmte Wasser läuft oben in den Speicher,<br />
was dort zu einer Schichtung führt. Warmes Wasser kann dadurch sofort aus der oberen<br />
Schicht entnommen werden. „Die Kombination von Speicher- und Durchlauferhitzerprinzip ermöglicht<br />
einen hohen Warmwasserkomfort bei geringem Speichervolumen“, sagt Junkers und<br />
fährt fort: „Sobald der Speicher nur noch kühles Wasser enthalten sollte, wird das Gerät zum<br />
Durchlauferhitzer.“<br />
Bei der Entwicklung der „Cerapur Solar“-Versionen standen zwei wesentliche Anforderungen<br />
im Mittelpunkt: Zum einen sollte das Gerät den Heizungsfachfirmen die Bestellung und den<br />
Einbau so einfach wie möglich machen. Dies gilt ebenso für die Integration weiterer Energieträger<br />
– durch einen zusätzlichen Anschluss für eine beliebige Wärmequelle ist das Gas-Brennwertgerät<br />
mit nahezu allen Wärmequellen kombinierbar. Zum anderen sollte die Anlage besonders<br />
effizient arbeiten.<br />
Bosch Thermotechnik GmbH, Junkers Deutschland, Junkersstr. 20, 73249 Wernau, Tel.: 01803 337333,<br />
Fax: 01803 337332, www.junkers.com, junkers.infodienst@de.bosch.com<br />
3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63
PRODUKTE<br />
Hautec AG<br />
Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Luft-<br />
Sole-Tauscher in Splitausführung<br />
Unter der Bezeichnung „Carno-<br />
PNX-LS“ stellt Hautec seine neue<br />
Luft-Sole-Split-Wasser-Wärmepumpe<br />
fürs Ein- und Zweifamili-<br />
Außeneinheit Luft-Sole-Tauscher.<br />
enhaus vor. Die Besonderheit des Systems ist die Außeneinheit in einem Aluminiumgehäuse<br />
mit integriertem Luft-Sole-Tauscher, die bis zu 50 m vom Haus entfernt auf dem Grundstück<br />
platziert werden kann. Die Verbindung zwischen der Außeneinheit (Luft-Sole-Tauscher) und<br />
der Inneneinheit (Absorber-Sole-Wasser-Wärmepumpe) erfolgt durch Standard-PE-Leitungen.<br />
Die Wärme, gewonnen in der Außeneinheit, wird über eine Sole an die Inneneinheit übertragen.<br />
Hautec zieht die Bilanz: „Bei diesem Kombinationsprodukt führen wir die individuellen<br />
Vorteile von Luft- und Erd-Wärmepumpen in einem neuem Konzept zusammen.“<br />
Zu dem Gesamtsystem gehört ein witterungsgeführter Energiebilanzcontroller, der nach<br />
Aussage des Unternehmens eine benutzerfreundliche Menüstruktur aufweist und die komplette<br />
Anlage effizient regelt. Auch ist optional eine Fernüberwachung möglich. Die ermittelte<br />
Leistungszahl (A7/W35) liegt bei 4,5.<br />
Hautec AG, An der Molkerei 9, 47551 Bedburg-Hau, Tel.: 02821 7624 - 0, Fax:- 42,<br />
www.hautec.net, info@hautec.net<br />
Inneneinheit Absorber-Sole-Wasser-Wärmepumpe.<br />
IDM Energiesysteme GmbH<br />
Luftwärmepumpen: effizienter & leistungsfähiger<br />
Bei der<br />
„Terra SL“-Luftwärmepumpe<br />
sind Wärmetauscher (Bild)<br />
und Wärmepumpe (im Haus aufgestellt)<br />
mit einer Soleleitung verbunden.<br />
Hohe Temperaturen stellen Wärmepumpen auf die Probe. Vor allem Luftwärmepumpen im<br />
Winter. IDM hat mit der Heißgas-Ladetechnik eine Technologie entwickelt, die mit einem zusätzlichen<br />
Wärmetauscher kontrollierte<br />
Energieentnahme auf hohem Temperaturniveau<br />
ermöglicht. Während<br />
das System heizt (oder kühlt), wird<br />
ein kleiner Teil der Energie mit knapp<br />
60 °C für die Erwärmung von Trinkwasser<br />
entnommen. Dabei wird aber<br />
noch nicht das Brauchwasser selbst erwärmt,<br />
sondern nur Heizungswasser<br />
im Pufferspeicher. Erst bei Bedarf erhitzt<br />
die dort gespeicherte Wärme über<br />
einen Plattenwärmetauscher das Trinkwasser.<br />
Mit einem Leistungsspektrum von 8<br />
bis 30 kW ist die „Terra CL“ vom Einfamilienhaus<br />
bis zur Industriehalle einsetzbar<br />
– auch für die Kühlung. Bis zur Version „Terra-CL 30“ sowie im ganzen<br />
Programm der „Terra-SL“ können die Luftwärmepumpen kühlen. Ausgestattet<br />
sind sie mit der Regelung „Navigator“, die als Zentrale für die Temperatursteuerung<br />
im Haus fungiert. „Mit ihr konnte auch der Abtau-Vorgang nochmals verbessert<br />
werden“, betont IDM. Denn die Regelung koordiniert alle Abläufe in der<br />
Wärmepumpe so, „dass heizen, kühlen, Warmwasser bereiten und abtauen perfekt<br />
aufeinander abgestimmt sind“.<br />
Die Luftwärmepumpe „Terra CL“.<br />
IDM Energiesysteme GmbH, Seblas 16 - 18, A-9971 Matrei, Tel.: 0043 4875 6172 - 0, Fax: - 85,<br />
www.idm-energie.com, team@idm-energie.at<br />
64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Friatec AG<br />
Stufenlos höhenverstellbares<br />
WC-Element<br />
Aus dem Hause Friatec kommt ein neues, stufenlos höhenverstellbares<br />
WC-Element für den Trockenbau. Es gehört zur Serie<br />
„ Friaset“ und möchte die Anforderungen an das vorausschauende,<br />
barrierefreie Leben in idealer Weise erfüllen. Das WC-Element<br />
(Bauhöhe 1200 mm) besteht aus einem selbsttragenden Stahlrahmen<br />
in den Maßen 1150 x 485 mm. Die Füße sind stufenlos für<br />
Fußbodenaufbauten von 0 - 200 mm einstellbar.<br />
„Ohne großen technischen Aufwand kann die WC-Keramik jederzeit<br />
auf Wunschhöhe gebracht werden“, sagt der Hersteller und<br />
erklärt weiter: „Ausgehend von der Standardhöhe lässt sich die<br />
WC-Keramik über eine Spindel stufenlos 20 mm nach unten und<br />
80 mm nach oben verstellen.“ Dazu müsse nur die Betätigungsplatte<br />
abgenommen werden, um den Zugang zum Spindelgewinde<br />
herzustellen.<br />
Das „Friaset“-WC-Element ist ausgerichtet für den Einsatz in Metallständerwänden<br />
und als Vorwand-Einzelelement. Der Ablaufbogen<br />
besteht als flexibles WC-Anschlussrohr (d 90/110) aus PE-<br />
Kunststoff mit glatter Innenfläche.<br />
Erhältlich ist das neue Element als Version mit kleiner und großer<br />
Betätigungsplatte, jeweils mit Zwei-Mengen-Spültechnik. Die<br />
kleine Platte gibt es zusätzlich mit Start-Stopp-Spültechnik und<br />
in mehreren Designlinien.<br />
Optional kann<br />
das WC-Element mit<br />
einer elektrischen (IR)<br />
oder pneumatischen<br />
WC-Auslösung – mit<br />
Betätigungen in verschiedenen<br />
Versionen<br />
– bestückt werden.<br />
Friatec AG,<br />
Steinzeugstr.,<br />
68229 Mannheim,<br />
Tel.: 0621 486 - 0,<br />
Fax: - 1279,<br />
www.friatec.de,<br />
info-gebaeudetechnik@<br />
friatec.de<br />
Zur Pacht oder Kauf<br />
Ideal für Küchen- und/oder Bäderstudio<br />
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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65
Unser Kunde ist ein erfolgreiches Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Gebäudetechnik sowie Bau- und Industriedienstleistungen.<br />
Er schafft, entwickelt und erhält qualitativ hochwertige Arbeitsplatzumgebungen in Mitteleuropa, Skandinavien,<br />
dem Baltikum und Russland. Im Jahr 2009 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 3,5 Milliarden Euro bei mehr<br />
als 23 000 Mitarbeitern.<br />
Unser Kunde sucht für den weltweit tätigen Geschäftsbereich zum Vertrieb von lüftungstechnischen Komponenten<br />
einen technisch versierten Mitarbeiter mit Weitblick und bietet eine interessante Herausforderung<br />
als<br />
Produktentwickler (m/w)<br />
Standort: Aachen, Kennziffer: 1290<br />
Ihre Aufgabe<br />
Sie entwickeln Produkte aus dem Bereich Luftdurchlässe, Heiz-/Kühlsysteme, Fassadengeräte und Reinraum-Komponenten.<br />
Sie koordinieren die Produktentwicklung zwischen den Produktmanagern, dem Vertrieb<br />
sowie der Forschung und Entwicklung und sind sowohl für die Entwicklungskonstruktion als auch für<br />
die Festlegung der Fertigungsstätten, die Produktkalkulation, die Abnahmekriterien und die Dokumentation<br />
der Produkte zuständig. Sie führen ein Team von Mitarbeitern fachlich und disziplinarisch.<br />
Die Anforderungen<br />
Sie haben einen erfolgreichen Abschluss als Dipl.-Ing. in der Fachrichtung Versorgungstechnik, Maschinenbau<br />
oder eine vergleichbare Ausbildung und blicken zurück auf einige Jahre erfolgreiche Berufserfahrung<br />
– idealerweise im Bereich Lüftungstechnik. Sie sind an der technisch und wirtschaftlich praktikablen Gesamtlösung<br />
interessiert, im Umgang mit CAD und Inventor versiert, teamfähig und zielorientiert. Englischkenntnisse<br />
in Wort und Schrift runden Ihr Profil ab. Sie erwartet eine ausbaufähige Position mit Perspektive.<br />
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Bewerbungen bitte per Post oder E-Mail an<br />
TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff,<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22,,<br />
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Unser Kunde ist ein mittelständisches, international tätiges Unternehmen, das hochwertige Produkte im Bereich der<br />
Heiz-, Lüftungs-, Klima- und Wärmerückgewinnungstechnik herstellt und vertreibt. Mit seinen innovativen Systemen<br />
bietet es seinen Kunden weltweit bedürfnisgerechte, umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösungen an.<br />
Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />
Segmentmanager Rechenzentren (m/w)<br />
Standort: Liechtenstein, Kennziffer: 1291<br />
Ihre Aufgabe<br />
Sie führen Marktanalysen im Bereich der Rechenzentren durch, beobachten und bewerten Kundenprozesse<br />
sowie deren Entwicklung in dem Segment, sammeln und qualifizieren neue Systemideen,<br />
erarbeiten strategisch abgesicherte Verkaufs-Konzepte für das Segment Rechenzentren und setzen diese<br />
– gemeinsam mit den verantwortlichen Länderorganisationen – um. Sie schöpfen die Marktpotentiale<br />
durch eine systematische Betreuung der Key Accounts aus und unterstützen den Verkauf durch<br />
gemeinsame Kundenbesuche mit dem Außendienst.<br />
Die Anforderungen<br />
Sie haben ein Studium der Versorgungstechnik o.ä. erfolgreich abgeschlossen und verfügen über eine<br />
betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung. Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Heizungs-,<br />
Lüftungs-, Klima- oder Energietechnik, Erfahrungen im Produktmanagement und im Bereich „Rechenzentren“,<br />
sowie betriebswirtschaftliches Denken setzen wir voraus. Englische Sprachkenntnisse, Reisebereitschaft,<br />
Teamfähigkeit und Freude an der Technologie runden Ihr Profil ab.<br />
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TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff,<br />
Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22,,<br />
E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />
66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011
Ausgabe Dezember 2010<br />
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