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IKZ Haustechnik SHK- Ausbildungsoffensive (Vorschau)

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3 | Februar 2011<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

200_DKD_Floor_Tit_IK211_111:Layout 1 21.01.2011 11:20 Uhr Seite 1<br />

www.ikz.de<br />

Das neue Traumpaar für grenzenlosen Dusch-Komfort.<br />

Auf der ISH Frankfurt.<br />

Sanitär, Halle 3.1,<br />

Stand-Nr. A68/A69.<br />

<strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> Seite 12<br />

Moderne Bäder Seite 30<br />

Gesellschaftsform AG Seite 48


Premium Armaturen + Systeme<br />

Effiziente Solarsysteme mit ausgezeichnetem Design<br />

zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

Auszeichnungen für „OKP-10/20“ Röhrenkollektor:<br />

„Deutscher Designer Club“ - Gute Gestaltung<br />

Nominert für Designpreis der Bundesrepublik Deutschland<br />

Beispiel: Solarthermie im Einfamilienhaus<br />

„OKF“-Flach- bzw. „OKP“-Röhrenkollektoren<br />

„Regusol X-Duo“ Station mit<br />

Wärmeübertrager<br />

„Regtronic PM“ Regler für die Solarthermie<br />

„Regusol EL-130“ Station mit Regler<br />

„Regusol“ Befüll- und Spüleinrichtung<br />

„Regumaq“ Station für die Trinkwassererwärmung<br />

(Frischwasserstation)<br />

Oventrop bietet hochwertige Solarsysteme<br />

zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung<br />

(inkl. Fußboden- und Wandheizung)<br />

an.<br />

Ihr Nutzen:<br />

– hohe Funktionssicherheit durch optimale<br />

Verarbeitung hochwertiger Materialien<br />

– alle Armaturen aus einer Hand<br />

– komplette Baugruppen (Systeme) lieferbar<br />

– geringer Montageaufwand<br />

– Armaturengruppen mit Isolierung<br />

Bitte fordern Sie<br />

weitere Informationen an:<br />

OVENTROP GmbH & Co. KG<br />

Paul-Oventrop-Straße 1, D-59939 Olsberg<br />

Telefon (0 29 62) 82-0<br />

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Standpunkt<br />

Zwanzigelf<br />

Es ist nun mehr als zwei Jahre her, als die<br />

weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise<br />

das Leben der Menschen einhüllte. Auch<br />

Deutschland wurde nicht verschont und<br />

stürzte das Land in die schwerste Rezession<br />

seit Jahrzehnten. Doch das ist bereits<br />

Geschichte. Denn milliardenschwere Bundeskredite<br />

und Kürzungen bei den Staatsausgaben<br />

haben das Land vor viel Schaden<br />

bewahrt. Die begleitende Schönrechnerei<br />

von Negativzahlen (wie bei den Arbeitslosen)<br />

schuf dabei die emotionale Haltung<br />

„Alles halb so schlimm“.<br />

Und schon lief das vergangene Jahr 2010<br />

wirtschaftlich deutlich besser als prognostiziert.<br />

Wenn zum Jahresende weniger als<br />

drei Mio. Arbeitslose in den offiziellen<br />

Statistiken genannt werden, ist das schon<br />

atemberaubend. Das Handwerk, über alle<br />

Bereiche hinweg, ist ohnehin mit einem<br />

blauen Auge davongekommen.<br />

Und 2011? Die Großwetterlage zeigt sich<br />

ganz aktuell von seiner besten Seite (s. auch<br />

„Auftragslage anhaltend gut“ auf den Verbandseiten<br />

in diesem Heft). Wirtschaftsauguren<br />

melden ein Stimmungshoch nach dem<br />

anderen. Es gibt viel zu tun in Deutschland.<br />

Und da sind Fachkräfte rar. So mancher Arbeitgeber<br />

kann davon ein Liedchen singen.<br />

Für offene Stellen finden sich kaum geeignete<br />

Bewerber – kleiner Abstecher zurück<br />

in die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 1/2-2011: In jener<br />

Ausgabe ließen wir von zwei Experten in<br />

unserer Rubrik „Pro & Contra“ die Frage beantworten,<br />

ob es einen Fachkräftemangel im<br />

Handwerk gebe. Und selbst die Contra-Seite,<br />

in persona Karl Brenke vom DIW (Deutsches<br />

Institut für Wirtschaftsforschung), musste<br />

eingestehen, dass das aktuelle Stellenangebot<br />

im <strong>SHK</strong>-Handwerk größer ist als die<br />

Zahl der infrage kommenden Bewerber. Keine<br />

guten Aussichten also für das Jahr 2011.<br />

Ab Mai könnte sich diese Situation ändern.<br />

Denn dann öffnen sich die Schleusen<br />

für Arbeitnehmer aus acht mittel- und<br />

osteuropäischen EU-Mitgliedsstaaten. Diese<br />

sogenannte Arbeitnehmer-Freizügigkeit<br />

besagt, dass jeder das Recht hat, seine Arbeitskraft<br />

in einem Land seiner Wahl anzubieten.<br />

Wie stark die Grenzöffnung angenommen<br />

wird, lässt sich schwer beziffern.<br />

Die Prognosen schwanken zwischen<br />

einigen 10 000 und einigen 100 000 – bezogen<br />

auf Gesamtdeutschland.<br />

Doch hat auch diese Medaille zwei Seiten.<br />

Der ZV<strong>SHK</strong> (Zentralverband Sanitär<br />

Heizung Klima) sieht einen neuen Preiswettbewerb<br />

am Horizont heraufziehen:<br />

Eine neue Konkurrenz unter den Handwerksbetrieben<br />

in der Form, dass tarifgebundene<br />

Unternehmen von den nicht organisierten<br />

unter Preisdruck gesetzt werden.<br />

Denn sobald der Lohn für Arbeitskräfte auf<br />

breiter Front oder auch nur regional sinkt,<br />

gerät das Gesamtgefüge aus dem Gleichgewicht.<br />

Dann muss der Handwerksunternehmer<br />

seine Kalkulation – die auf dem jetzigen<br />

Status quo basiert – anpassen, damit<br />

seine Deckungsbeitragsrechnung auch am<br />

Jahresende noch aufgeht. Daher sieht der<br />

ZV<strong>SHK</strong> in einem bundeseinheitlichen Mindestlohn<br />

für das <strong>SHK</strong>-Handwerk einen Ausweg.<br />

Doch sieht es derzeit nicht so aus, dass<br />

er zustande kommt. Lesen Sie dazu mehr<br />

im Verbandsteil dieser Ausgabe.<br />

Arbeitskräfte – eine Wohl- oder Weh-<br />

Thematik, die jeden einzelnen angeht.<br />

Detlev Knecht<br />

Stv. Chefredakteur <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


inhalt<br />

standpunkt<br />

3 Zwanzigelf<br />

Das Handwerk sucht händeringend<br />

Fachkräfte. Wird sich die Lage entspannen,<br />

wenn ab Mai dieses Jahres Arbeitskräfte<br />

aus acht mittel- und osteuropäischen<br />

Staaten in Deutschland ihre<br />

Dienste im Rahmen der Arbeitnehmer-<br />

Freizügigkeit anbieten dürfen. Detlev<br />

Knecht hat Überlegungen angestellt.<br />

titelthemen<br />

12 Kermi unterstützt <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />

Das <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />

hat es schon lange<br />

mit zwei gegenläufigen<br />

Entwicklungen<br />

zu tun: Die oft<br />

beklagte geringe<br />

Ausbildungsreife<br />

und die stetig<br />

wachsenden<br />

Anforderungen im<br />

Beruf. Die beiden<br />

Fachzeitschriften<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK und <strong>IKZ</strong>-PRAXIS sowie Partner aus der Industrie<br />

leisten mit der <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> ihren Beitrag, hier<br />

gegenzusteuern.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

55 Impressum<br />

56 Aus der Praxis<br />

57 Termine<br />

58 Leserbriefe<br />

59 EDV<br />

60 Bücher<br />

60 Urteile<br />

BRANCHE AKTUELL<br />

28<br />

30 Ganzheitliche Einrichtungskonzepte gefragter denn je<br />

Badezimmer werden<br />

immer größer,<br />

immer hochwertiger<br />

ausgestattet und<br />

immer wohnlicher<br />

eingerichtet. Das<br />

führt zu Entwicklungen<br />

und Erwartungen<br />

in vielerlei<br />

Hinsicht, die von<br />

jedem Einzelnen<br />

erfüllt und bedient<br />

werden wollen. Die<br />

ISH greift diese Thematik auf und stellt sie unter die Überschrift<br />

„Bathroom Interior: Weg von der Wand“.<br />

48 Handwerksbetrieb auf Basis einer Aktiengesellschaft<br />

Hat der Handwerksbetrieb<br />

erst einmal seine Gesellschaftsform<br />

gewählt und im<br />

Amtsgericht eintragen lassen,<br />

bleibt er meist dabei. Die<br />

Aktiengesellschaft gehört<br />

keineswegs zu den prädestinierten<br />

Optionen. Doch es<br />

gibt viele gute Gründe, sie in<br />

die Überlegung mit einzubeziehen<br />

– auch nachträglich.<br />

12 Kermi unterstützt <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />

50 Lehrlinge bekommen für ein Jahr lang die Nachwuchszeitschrift<br />

<strong>IKZ</strong>-PRAXIS kostenlos.<br />

16 Vorgezogene Absenkung geplant<br />

Das Bundesumweltministerium und der Bundesverband Solarwirtschaft<br />

sind sich einig, die Einspeisevergütung von Solarstrom<br />

unter bestimmten Voraussetzungen zur Jahresmitte 2011 zu<br />

reduzieren.<br />

VERBÄNDE AKTUELL<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZV<strong>SHK</strong> und von <strong>SHK</strong>-Landesverbänden.<br />

18 Zentralverband<br />

24 Nordrhein-Westfalen<br />

25 Schleswig-Holstein<br />

26 Sachsen/Thüringen/Sachsen-Anhalt<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

28 Mehr Sicherheit für den Notfall<br />

Notentwässerung von Flachdächern vor dem Hintergrund der<br />

Anforderungen aus der DIN 1986-100.<br />

30 Ganzheitliche Einrichtungskonzepte gefragter denn je<br />

Auf der diesjährigen ISH wird ein Trend aufgezeigt, der unter<br />

dem Namen „Bathroom Interior: Weg von der Wand“ steht.<br />

Was darunter zu verstehen ist, lesen Sie in dem Beitrag.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


inhalt<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

34 Multivalenter Regler für energieeffiziente Anwendungen<br />

Eine Heizungsanlage, die aus mehreren Energiequellen (Gas,<br />

Solar, Pellet...) gespeist wird, besteht aus weiteren komplexen<br />

Einbauteilen (Mischer, Speicher,...). Ein übergeordneter Regler<br />

muss alle Komponenten koordinieren.<br />

INTERVIEW<br />

38 Zukunftsmarkt des Handwerks<br />

Der Arbeitskreis Innenraumhygiene lobt erstmalig den Europäischen<br />

Innenraumhygiene-Preis aus. Er wird am 15. Februar<br />

in Essen feierlich überreicht.<br />

REPORTAGE<br />

40 Deutsch mit ein wenig Französisch – und ganz viel Mundart<br />

Die 12. Auflage des einzigartigen <strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreffs<br />

führt dieses Jahr ins Saarland. Was den Teilnehmer erwartet und<br />

wie er sich wo anmeldet, erfahren Sie hier.<br />

44 Härte-Fälle sind lösbar<br />

Der Erfahrungsbericht des <strong>SHK</strong>-Unternehmers Scheelen zeigt auf:<br />

Ein hoher Kalkanteil im Trinkwasser lässt sich neutralisieren.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

48 Handwerksbetrieb auf Basis einer Aktiengesellschaft<br />

Eine Personengesellschaft oder ein Einzelunternehmen sind<br />

die meist gewählten Geschäftsformen. Doch eine individuelle<br />

Prüfung lässt auch die AG attraktiv erscheinen.<br />

52 Kundenbindung 2.0 Teil 1<br />

Das Handwerksunternehmen im Internet: Warum sind einige erfolgreich,<br />

andere nicht. Der erste Teil der Serie geht dieser Frage<br />

nach und beantwortet sie mit vielen, auf Online-Präsentationen<br />

übertragbaren Gründen.<br />

LESER-SERVICE<br />

66 Leser Fragen – Experten antworten<br />

Tipps und Ratschläge für die <strong>SHK</strong>-Branche. Diesmal geht es um<br />

die Schmutzzulage bei Arbeiten an Anlagen mit fäkalienhaltigen<br />

Abwässern.<br />

PRODUKTE<br />

61 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />

der <strong>SHK</strong>-Industrie.<br />

DAS NEUE TRAUMPAAR<br />

FÜR GRENZENLOSEN<br />

DUSCH-KOMFORT.<br />

Jetzt wächst zusammen was zusammen gehört:<br />

Der bodenebene, durchgeflieste Duschplatz und<br />

richtungsweisendes, vielfach prämiertes Dusch -<br />

kabinen-Design. Beides von Kermi. Beides voll<br />

im Trend. Für sich gesehen sind beide einzigartige<br />

Erfolgsgaranten. Als Einheit bilden sie jetzt das<br />

neue Kermi Traumpaar für grenzenlosen Duschkomfort.<br />

Wie geschaffen für frische Perspektiven.<br />

Werden Sie jetzt aktiv. Mit unübertroffener<br />

Kermi Qualität und Montage leichtig keit im Doppelpack.<br />

Und der Sicherheit einer starken Marke.<br />

Mehr Infos unter www.kermi-duschpatz.de.<br />

Auf der ISH Frankfurt.<br />

Sanitär, Halle 3.1,<br />

Stand-Nr. A68/A69.


nachrichten<br />

OEG – Sortimentsvielfalt auf 2200 Seiten<br />

Hess. Oldendorf. Die Oel- und Gasfeuerungsbedarf<br />

Handelsgesellschaft mbH<br />

hat ihr Sortiment weiter ausgebaut. In dem<br />

neuen Katalog 2010/2011 finden sich über<br />

50 000 Ersatzteile und Zubehör für die Heizungstechnik.<br />

Enthalten ist auch ein Sonderteil<br />

zur Elektroinstallation. Die Orientierung<br />

in diesem umfangreichen Druckwerk<br />

soll durch zahlreiche Übersichtstabellen<br />

verbessert worden sein.<br />

Der Katalog kann unter der gebührenfreien<br />

Bestell- und Service-Hotline 00800<br />

63436624 kostenlos angefordert werden.<br />

www.oeg.net<br />

Fachhochschule Köln<br />

Neuer dualer Studiengang Energie- und Gebäudetechnik<br />

Köln. Die Fachhochschule Köln bietet einen<br />

neuen dualen Bachelorstudiengang<br />

für die Baubranche an: Mit dem Berufsförderungswerk<br />

(BFW) der Bauindustrie<br />

NRW e.V. vereinbarte sie die Einrichtung<br />

des dualen Studiengangs Energie- und Gebäudetechnik.<br />

Der Bachelorstudiengang<br />

richtet sich an junge Menschen, die parallel<br />

zur kaufmännischen Ausbildung in<br />

einem Bauunternehmen das Studium der<br />

Energie- und Gebäudetechnik absolvieren<br />

wollen. Die gelehrten Inhalte entsprechen<br />

dem Studiengang Ener gie- und Gebäudetechnik;<br />

die Studierenden können ihren<br />

Schwerpunkt frei wählen: Technische Gebäudeausrüstung,<br />

Elektrische Gebäudesystemtechnik<br />

und Green Building Enginee-<br />

KfW-Zuschüsse für Einzelmaßnahmen: ab März Fördergelder sichern<br />

Berlin. Neben umfassenden Gebäudesanierungen<br />

fördert die KfW Bankengruppe<br />

ab dem 1. März im Rahmen des Programms<br />

Energieeffizient Sanieren auch<br />

wieder Einzelmaßnahmen. Von den zinsgünstigen<br />

Krediten (KfW-Programm 152)<br />

und Investitionszuschüssen (KfW-Programm<br />

430) profitieren insbesondere Eigenheimbesitzer:<br />

Falls das Wohnhaus aus<br />

Kostengründen nicht einmalig komplett saniert<br />

werden kann besteht die Möglichkeit,<br />

die Energiebilanz des Hauses durch einzelne<br />

Sanierungsschritte zu verbessern. So<br />

werden unter anderem als Einzelmaßnahmen<br />

gefördert: Erneuerung/Einbau einer<br />

Lüftungsanlage oder die Erneuerung der<br />

Heizung einschließlich Einbau einer Um-<br />

ring werden als Vertiefungsrichtungen angeboten.<br />

Pro Jahr werden 25 Studienplätze<br />

für die dualen Studierenden bereitgestellt,<br />

die parallel zum Studium eine dreijährige<br />

kaufmännische Ausbildung in einem Unternehmen<br />

absolvieren. Die Ausbildung<br />

endet mit einem Abschluss der IHK, das<br />

Studium nach einer Regelstudienzeit von<br />

neun Semestern mit dem Bachelor of Engineering.<br />

Im dualen Studiengang Energie- und Gebäudetechnik<br />

startet der Studienbetrieb im<br />

Wintersemester 2011/12. Der erste Ausbildungsblock<br />

in Unternehmen beginnt am<br />

1. Juni 2011.<br />

www.fh-koeln.de<br />

wälzpumpe der Effizienzklasse A und ggf.<br />

einer hocheffizienten Zirkulationspumpe<br />

sowie die Durchführung des hydraulischen<br />

Abgleichs.<br />

Die Höhe des Investitionszuschusses beträgt<br />

5 % der förderfähigen Investitionskosten,<br />

maximal 2500 Euro pro Wohneinheit.<br />

Für alle Investitionszuschüsse gilt:<br />

Zuschussbeträge unter 300 Euro werden<br />

nicht ausgezahlt.<br />

Wichtig: die Fördermittel müssen vor<br />

Beginn der Arbeiten beantragt werden.<br />

Nach Abschluss der Maßnahmen, spätestens<br />

36 Monate nach Zusage über die Zahlung<br />

eines Zuschusses, ist ein Nachweis<br />

über die programmgemäße Durchführung<br />

des Vorhabens zu führen. Beim Austausch<br />

einer Heizungsanlage ist außerdem<br />

ein Nachweis zur Durchführung des hydraulischen<br />

Abgleichs zu erbringen. Das<br />

von der KfW geforderte und vom Fachhandwerker<br />

auszufüllende Bestätigungsformular<br />

sowie die VdZ-Information 16 zum hydraulischen<br />

Abgleich können unter www.<br />

intelligent-heizen.info kostenfrei heruntergeladen<br />

werden. Darüber hinaus empfiehlt<br />

die KfW bei Gesamt- und Einzelmaßnahmen<br />

eine qualifizierte Baubegleitung, z. B.<br />

durch einen Energieberater. Die Kosten dafür<br />

sind ebenso förderfähig – mehr dazu<br />

findet sich unter dem Hinweis „Sonderförderung<br />

Programmnummer 431“. Eine<br />

Liste der förderfähigen Leistungen sowie<br />

weitere Informationen zu den Programmen<br />

gibt es im Internet unter www.kfwzuschuss.de<br />

oder im Info-Center der KfW<br />

unter 01801-335577.<br />

www.intelligent-heizen.info<br />

www.kfw-zuschuss.de<br />

Grohe mit neuem Geschäftsführer<br />

Düsseldorf. Achim Haberstock ist seit<br />

Jahresbeginn Geschäftsführer der Grohe<br />

Deutschland Vertriebs GmbH. Der 47-Jährige<br />

übernahm die Aufgabe von Michael<br />

Rauterkus, der diese interimistisch zusätzlich<br />

zu seiner Funktion als President Europe<br />

ausgeübt hat.<br />

Der Diplom-Kaufmann Haberstock war<br />

nach Beschäftigungen bei der Rewe & Co<br />

OHG, der Möbel Walther AG und Dubois<br />

Ceramics seit April 1995 für Kimberly<br />

Clark tätig. Das Unternehmen zeichnet in<br />

Deutschland unter anderem für Marken<br />

wie Hakle und Kleenex verantwortlich.<br />

Hier hatte Haberstock seit Dezember 2006<br />

die Position des Country Managers Consumer<br />

Business Germany inne und war seit<br />

Juni 2010 Geschäftsführer der Kim berly<br />

Clark GmbH Deutschland.<br />

Bei Grohe arbeitet Haberstock eng mit<br />

Andrea Bußmann, Leiterin Vertrieb, zusammen<br />

und berichtet direkt an Michael<br />

Rauterkus, heißt es aus dem Unternehmen.<br />

www.grohe.de<br />

Achim Haberstock ist<br />

neuer Geschäftsführer<br />

der Grohe Deutschland<br />

Vertriebs GmbH.<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Solarbranche rechnet 2011 mit anziehendem Geschäft<br />

Berlin. Im Jahr 2010 wurden auf deutschen<br />

Dächern nach Schätzungen des Bundesverbands<br />

Solarwirtschaft e.V. weit über<br />

100 000 neue Solarwärme-Anlagen installiert.<br />

Damit seien bundesweit inzwischen<br />

gut 1,5 Mio. Solarheizungen in Betrieb.<br />

„Immer mehr Eigenheimbesitzer heizen<br />

mit Solarwärme und reduzieren dadurch<br />

ihre Heizkosten. 2010 enttäuschte<br />

der Markt zwar aufgrund einer mehrere<br />

Wochen andauernden Fördermittelsperre.<br />

Für 2011 erwarten wir vor dem Hintergrund<br />

steigender Heizkosten und eines<br />

hohen Sanierungsbedarfs eine Marktbelebung“,<br />

so Carsten Körnig, Geschäftsführer<br />

des Bundesverbands Solarwirtschaft. Über<br />

3 Mio. Heizkessel gelten in Deutschland als<br />

gänzlich überaltert.<br />

nachrichten<br />

Über welches Leistungsvermögen die Solarwärme-Technologie<br />

(Solarthermie) in<br />

ihren vielen Einsatzgebieten verfügt, ist<br />

in der vor Kurzem von der Deutschen Solarthermie-Technologieplattform<br />

(DSTTP)<br />

veröffentlichten Forschungsstrategie deutlich<br />

geworden. Bis 2030 kann Solarthermie<br />

demnach rund 50 % der Wärme- und Kälteversorgung<br />

übernehmen.<br />

Seit Juli 2010 gewährt der Bund für den<br />

Einsatz von Solarwärme wieder Zuschüsse<br />

im Rahmen des Marktanreizprogramms<br />

für Erneuerbare Energien (MAP).<br />

www.bsw-solar.de<br />

www.bafa.de<br />

Lüftung mit<br />

Wärmerückgewinnung?<br />

Keine störenden<br />

Außengitter?<br />

Ohne Lüftungskanäle?<br />

Generationswechsel bei Bette<br />

Thilo Constantin Pahl.<br />

Delbrück. Zum Jahresbeginn hat Thilo<br />

Constantin Pahl seine Tätigkeit als geschäftsführender<br />

Gesellschafter bei der<br />

Bette GmbH & Co. KG aufgenommen. Pahl<br />

absolvierte nach dem Abitur eine Ausbildung<br />

zum Energieelektroniker bei Miele &<br />

Cie. in Gütersloh. Das anschließende Ma-<br />

schinenbau-Studium an der RWTH Aachen<br />

schloss er als Diplom-Ingenieur ab. Pahl<br />

wird bei Bette zunächst für den Produktionsbereich<br />

verantwortlich sein. Wie das<br />

Unternehmen mitteilt, wird der 30-Jährige<br />

sukzessive die Nachfolge von seinem Vater<br />

Fritz-Wilhelm Pahl antreten und während<br />

einer zweijährigen Übergangszeit schrittweise<br />

weitere Verantwortung von ihm<br />

übernehmen. Fritz-Wilhelm Pahl ist seit<br />

1975 als geschäftsführender Gesellschafter<br />

von Bette tätig. Er wird den Verlautbarungen<br />

nach Ende 2012 aus dieser Position<br />

ausscheiden und in den Beirat wechseln.<br />

www.bette.de<br />

Unser<br />

neuer<br />

Halle D80<br />

Stand 11.1<br />

Live auf der<br />

SFA Sanibroy: TV-Kampagne soll Umsatz im Handwerk ankurbeln<br />

Dietzenbach. Der Kleinhebeanlagenhersteller<br />

SFA Sanibroy startet eine TV-Kampagne.<br />

Über 200 Werbespots mit einer<br />

Dauer von jeweils 20 Sekunden auf allen<br />

öffentlich-rechtlichen sowie den größten<br />

Privatsendern Deutschlands sollen die<br />

Nachfrage nach Hebeanlagen bei den Endverbrauchern<br />

anregen und somit auch den<br />

Vorverkauf für die Installateure unterstützen.<br />

Ab Februar werden innerhalb eines<br />

Monats über 245 Mio. werbliche Impulse<br />

bei der Gesamtbevölkerung generiert und<br />

bei den Eigenheimbesitzern 118 Mio. Kontakte<br />

erzeugt, ist das Unternehmen überzeugt.<br />

Mit dieser Maßnahme will SFA nachhaltig<br />

für Umsatz im Installationshandwerk<br />

sorgen. „Natürlich ist nicht damit zu<br />

rechnen, dass die Verkaufszahlen nach der<br />

Ausstrahlung der Spots in die Höhe schießen“,<br />

so André Plonka, Vertriebschef von<br />

SFA. Vielmehr setze man auf die nachhaltige<br />

Wirkung der TV-Werbung, außerdem<br />

diene die Kampagne auch der Steigerung<br />

des Images beim Endkunden.<br />

Apropos TV: Auf der ISH Frankfurt (15.<br />

bis 19. März) verlost der Hebeanlagenhersteller<br />

insgesamt drei hochwertige LCD-<br />

TV-Geräte. Teilnahmekarten gibt es am<br />

SFA-Stand C 93 in Halle 3.0.<br />

www.sanibroy.de<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.lunos.de


nachrichten<br />

950 Naturkatastrophen in 2010<br />

München. Laut Münchener Rückversicherung gehört das Jahr<br />

2010 zu den sechs schadenintensivsten Jahren für die Versicherungswirtschaft<br />

seit 1980. Insgesamt wurden im vergangenen<br />

Jahr 950 Naturkatastrophen verzeichnet, neun Zehntel davon waren<br />

wetterbedingte Ereignisse wie Stürme, Unwetter oder Überschwemmungen.<br />

Die hohe Anzahl von Wetterkatastrophen sowie<br />

Temperaturrekorde global und in den verschiedensten Regionen<br />

der Erde wertet der Rückversicherer als Indizien dafür, dass der<br />

Klimawandel voranschreitet.<br />

www.munichre.com<br />

Deutlicher Anstieg der Heizenergiekosten erwartet<br />

Eschborn. Die strengen Temperaturen der letzten drei Monate reißen<br />

nicht nur Schlaglöcher in die Straßen, sondern lassen auch<br />

den Heizenergieverbrauch und die damit verbundenen Kosten steigen.<br />

Der Energiemanager Techem gibt eine Prognose zur bundesweiten<br />

Entwicklung der Heizkosten: „Wir gehen davon aus, dass<br />

der Heiz energieverbrauch 2010 im Vergleich zu den Wintermonaten<br />

Oktober bis Dezember des Vorjahres um über 20 % angestiegen<br />

ist“, so Hans-Lothar Schäfer, Vorsitzender der Geschäftsführung<br />

der Techem GmbH. „Diese Entwicklung ist witterungsbedingt<br />

– allein der vergangene Dezember war der kälteste seit<br />

über 40 Jahren.“<br />

Auf den größten Verbrauchsanstieg für Raumheizwärme müssen<br />

sich nach Berechnungen von Techem folgende Orte in Deutschland<br />

einstellen: Sylt mit einer Steigerung um 28 %, Bamberg mit<br />

27 % und Saarbrücken mit 26 %. Ein Vergleich der durchschnittlichen<br />

Brennstoffpreise für das Jahr 2010 mit denen in 2009 zeigt<br />

eine Steigerung von 22 % beim Heizöl. Im Gegensatz dazu ist der<br />

Gaspreis bisher um 13 % gefallen. Das liegt vor allem an der bekannten,<br />

zeitlich verzögerten Preisanpassung. Die Tendenz geht<br />

jedoch deutlich zu einer Preissteigerung, meint Techem.<br />

„Unter Berücksichtigung der beiden Einflussfaktoren Heizenergieverbrauch<br />

und Preisentwicklung für Brennstoffe müssen die<br />

Verbraucher für den bisherigen Winter und für das gesamte Jahr<br />

2010 bei ölbeheizten Gebäuden weitaus tiefer in die Tasche greifen,<br />

als in 2009. Bei der Heizkostenabrechnung für ölbeheizte Gebäude<br />

kommt für das Jahr 2010 nach der Prognose von Techem auf die<br />

Aktuelle Inhalte:<br />

Trends, Techniken, Konzepte:<br />

ISH-Aussteller lüften den Vorhang.<br />

Aircontec und Klima-Forum:<br />

Jetzt in Halle 11.<br />

Besucher-Service:<br />

Online-Tickets fürs Handy.<br />

Online-Special<br />

unter www.ikz.de<br />

Bundesbürger im Schnitt eine Kostensteigerung von 30 bis 50 %<br />

zu, bei Gas sind es aufgrund der vorübergehend niedrigeren Preise<br />

7 bis 8 %“, fasst Hans-Lothar Schäfer die Aussichten zusammen.<br />

Verbindliche Aussagen über den tatsächlichen Verbrauch und die<br />

anfallenden Kosten können jedoch erst nach Erstellung der Abrechnungen<br />

getroffen werden.<br />

www.techem.de<br />

Energetische Sanierung<br />

Marketingpaket für die Kundenberatung<br />

Berlin. Wenn es ums Sanieren und Energiesparen geht, sind<br />

Handwerker häufig der erste Ansprechpartner für Eigentümer<br />

von Ein- und Zweifamilienhäusern. Um dieses Potenzial besser zu<br />

nutzen, hat die Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena) gemeinsam<br />

mit privaten Partnern das Marketingpaket „Energie richtig<br />

einsparen: Vom Heizungskeller bis zum Dach“ für Handwerker<br />

entwickelt. Das Paket liefert Schaubilder und Tipps für das Beratungsgespräch<br />

sowie weiterführende Informationen für den Experten.<br />

In 13 Kapiteln werden die unterschiedlichen Möglichkeiten<br />

der energetischen Sanierung übersichtlich und anschaulich für<br />

den Laien erklärt, von der kostengünstigen Maßnahme bis zur<br />

umfassenden Sanierung. Auch Einzelmaßnahmen wie der Austausch<br />

des alten Heizkessels, die Integration Erneuerbarer Energien<br />

oder die Dämmung von Keller und Dach werden praxisnah<br />

illustriert. Zudem werden die Themen Förderung und gesetzliche<br />

Anforderungen erklärt.<br />

Zum Angebot der dena gehören auch personalisierte Postkarten,<br />

die zur Kundenwerbung eingesetzt werden können, und Faltblätter,<br />

die beim Kunden verbleiben und ihm die nächsten Schritte verdeutlichen.<br />

Weiteres Material erhalten Handwerker über einen geschützten<br />

Online-Bereich der dena. Das Marketingpaket kann für<br />

49,90 Euro im Internet angefordert werden.<br />

www.zukunft-haus.info/handwerkerportal<br />

News-Ticker<br />

Vitra Bad – neuer Vertriebsleiter<br />

Köln. Norbert Eikelmann ist neuer Vertriebsleiter Deutschland bei<br />

der Vitra Bad GmbH. Der 43-Jährige war in der Sanitärin dustrie u. a.<br />

als Niederlassungsleiter und Mitglied der Vertriebsleitung tätig.<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


nachrichten<br />

Bauschilder für das Fachhandwerk<br />

Steinhagen. Wetterbeständige und gut lesbare Bauschilder gehören<br />

zu den Markenzeichen für qualitätsbewusstes Handwerk.<br />

Mit einem neuen Service von Abwasserspezialist Jung Pumpen<br />

können Partner aus dem Fachhandwerk sich jetzt ihr individu-<br />

sieben Roadshow-Terminen selbst ein Bild machen: Im April in<br />

Berlin, Leipzig und Salzburg, im Mai in Nürnberg, Stuttgart und<br />

Hamburg sowie – als Schlusspunkt – am 1. Juni in Köln. Informationen<br />

und Anmeldemöglichkeiten gibt es im Internet.<br />

www.viega.de/bewegt<br />

News-Ticker<br />

GEA Air Treatment ergänzt Vertriebsteam<br />

Herne. Thomas Steinle verantwortet seit Anfang November 2010<br />

die Leitung des Regionalbüros Süd der Zweigniederlassung GEA<br />

Happel Klimatechnik. Der staatlich geprüfte Maschinenbautechniker<br />

übernimmt die Position von Frank Ernst, Director der Zweigniederlassung<br />

GEA Happel Klimatechnik, Herne, der diese Funktion<br />

seit der Unternehmensneuausrichtung im Februar 2010 kommissarisch<br />

ausfüllte.<br />

Das eigene Bauschild hilft dem Fachhandwerker dabei, auf sich aufmerksam<br />

zu machen.<br />

elles Bauschild schnell und kostengünstig anfertigen lassen. Für<br />

34,90 Euro (inkl. Versand, zzgl. MwSt.) ist ein fertig gestaltetes<br />

Bauschild erhältlich. Die Bestellung erfolgt unter www.jung-pumpen.de<br />

in der Rubrik Service / Marketingservice / Bauschilder.<br />

Nach Freigabe des Layouts soll das fertige Schild innerhalb von<br />

drei bis vier Werktagen geliefert werden.<br />

www.jung-pumpen.de<br />

Viega: Spektakuläre Roadshow von April bis Juni<br />

Attendorn. Der erste Höhepunkt<br />

der „<strong>SHK</strong>-Welt<br />

2011“ wird im März die ISH<br />

in Frankfurt/Main sein.<br />

Nur wenige Wochen später<br />

verspricht Systemanbieter<br />

Viega mit einer spektakulären<br />

Roadshow das nächste<br />

Branchen-Highlight. Vom<br />

7. April bis 1. Juni wird an<br />

insgesamt sieben Stationen<br />

eine sehenswerte Mischung<br />

aus Show, Artistik, Event<br />

und Information geboten,<br />

zu der weit mehr als 10 000 Besucher erwartet werden.<br />

„Viega bewegt“<br />

lautet das Motto der Roadshow 2011.<br />

Das Motto in diesem Jahr lautet „Viega bewegt“ und kann ausgesprochen<br />

vielschichtig verstanden werden. „Viega bewegt als Unternehmen<br />

und als Innovationsmotor die <strong>SHK</strong>-Szene. Wir setzen<br />

Impulse und sorgen gemeinsam mit unseren Marktpartnern aus<br />

Fachhandel, Fachhandwerk und Planungsbüros dafür, dass sich<br />

die Installationstechnik ständig weiter entwickelt, immer in Bewegung<br />

bleibt“, beschreibt Dirk Gellisch, Viega-Geschäftsbereichsleiter<br />

Marketing und Vertrieb, das hinter dem Unternehmen und<br />

der Roadshow stehende Selbstverständnis.<br />

Wie dieses Selbstverständnis wieder in ein sehenswertes Programm<br />

umgesetzt wird, davon kann man sich bei den insgesamt<br />

Grünbeck: neuer Niederlassungsleiter<br />

Westfalen<br />

Höchstädt. Neuer Leiter der Niederlassung Westfalen der Grünbeck<br />

Wasseraufbereitung GmbH ist Alexander Kienast. Der 34-Jährige<br />

war zuletzt im Vertrieb für Wärmepumpen in den Regionen<br />

Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen tätig.<br />

www.hygienisches-Trinkwasser.de<br />

Essen. Sanha hat eine Internetseite zum Thema „Hygienische<br />

Trinkwasserinstallationen“ entwickelt. Unter www.hygienisches-<br />

Trinkwasser.de sind Informationen zu den Themen Hygiene, Produkte,<br />

Installation und Kontrolle zu finden. Außerdem können<br />

Prüf- und Abnahmeprotokolle heruntergeladen werden.<br />

Roca mit neuem CEO<br />

Barcelona/Staudt. Ramón Asensio wurde zum Jahresbeginn vom<br />

Aufsichtsrat der Roca-Gruppe zum neuen CEO des Sanitärspezialisten<br />

und Badausstatters berufen. Der 56-jährige Manager löst<br />

in dieser Funktion José Miguel Roca Sans ab, der 20 Jahre lang in<br />

Diensten des Unternehmens stand.<br />

Elektroheizmobile • Öl- / Gas-Heizmobile / -Container<br />

mobile Heizölbehälter<br />

Telefon: +49 (0)821 / 80995050<br />

Telefax: +49 (0)821 / 80995055<br />

E-MAIL: info@mobiheat.de<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 9


nachrichten<br />

SBK: Mehr Kapazitäten nach erfolgter Erweiterung<br />

Verkaufsleiterwechsel bei Laufen<br />

Andreas Böhnisch (links), Unternehmensgründer<br />

Siegfried Böhnisch.<br />

Neuenstein. Die Siegfried Böhnisch<br />

Kunststofftechnik GmbH – kurz SBK –<br />

hat ein neues Produktionsgebäude und einen<br />

Erweiterungsbau in Betrieb genommen.<br />

Die 450 m² große Halle wurde an<br />

die bereits bestehende angedockt. Dort<br />

stehen jetzt vier vollautomatisierte Fertigungsstraßen.<br />

In die bisherige Halle ist<br />

die Montage eingezogen. Für den fortbildungsintensiven<br />

Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien steht nun ein großzügiger<br />

Schulungsraum zur Verfügung. Neue,<br />

große Büroräume sollen personelle Verstärkungen<br />

auffangen. „Mit der Erweiterung<br />

unserer Kapazitäten sind wir für die<br />

nächsten 15 Jahre hoffentlich gut gerüstet,<br />

denn in uns steckt noch mehr innovatives<br />

Potenzial“, so Andreas Böhnisch, der<br />

das Unternehmen durch die zweite Generation<br />

führt. SBK ist mit seinen Verteilern<br />

für Sanitär und Heizung in 36 Ländern auf<br />

allen Kontinenten vertreten. Den Auslandsanteil<br />

beziffert das Unternehmen auf 75 %<br />

vom Gesamtumsatz.<br />

www.sbk-neuenstein.de<br />

Staudt. Harry Hüttemann ist neuer Verkaufsleiter<br />

Deutschland bei Laufen. Hüttemann,<br />

gelernter Groß- und Außenhandelskaufmann<br />

und seit 1987 in der Branche,<br />

kommt von Hüppe, wo er seit 1999 als<br />

Key Account Manager und Regionalverkaufsleiter<br />

mit Handlungsvollmacht fungierte.<br />

Der 41-Jährige übernahm die Position<br />

von Michael Schütz, der das Unternehmen<br />

verlassen hat, um, wie es heißt, eine<br />

Führungsposition im sanitären Fachgroßhandel<br />

in seiner Heimatregion anzutreten.<br />

Der Schweizer Badspezialist Laufen gehört<br />

zur familiengeführten Roca-Gruppe, einem<br />

weltweiten Anbieter von Sanitärkeramik<br />

mit mehr als 18 700 Mitarbeitern in über<br />

135 Ländern.<br />

www.de.laufen.com<br />

Harry Hüttemann.<br />

Erweiterungsbau Produktion, Aufstockung Bürogebäude.<br />

Simplex: neuer Geschäftsführer<br />

Dirk Geißler, neuer<br />

Geschäftsführer der<br />

Simplex Armaturen &<br />

Systeme GmbH.<br />

Argenbühl. Dirk Geißler ist seit Januar<br />

2011 neuer Geschäftsführer der Simplex<br />

Armaturen & Systeme GmbH. Wie das Unternehmen<br />

mitteilt, wird er in dieser Funktion<br />

für die operative und strategische Ausrichtung<br />

der Marke Simplex verantwortlich<br />

sein.<br />

Geißler gilt als guter Kenner der <strong>SHK</strong>-<br />

Branche. Nach Stationen bei international<br />

operierenden Markenartiklern war er zunächst<br />

fünf Jahre für das Marketing und<br />

die Produktentwicklung der Keramag AG<br />

und danach sieben Jahre als Senior Vice<br />

President für das weltweite Marketing der<br />

Wilo SE verantwortlich. Geißler berichtet<br />

in seiner neuen Funktion an Burkhard<br />

Haemer, der seit Oktober 2010 die Gesamtverantwortung<br />

für die Seppelfricke-Simplex<br />

Gruppe übernommen hat. Die Gruppe<br />

besteht aus der Simplex Armaturen &<br />

Systeme GmbH, der CONTI Sanitärarmaturen<br />

GmbH, Seppelfricke-Simplex Austria<br />

GmbH in Österreich, Seppelfricke Armaturen<br />

GmbH, Seppelfricke Vertriebs GmbH,<br />

Seppelfricke Service GmbH und Melcher &<br />

Frenzen Armaturen GmbH.<br />

Die Simplex Armaturen & Systeme GmbH<br />

ist Teil des international operierenden Unternehmensverbunds<br />

Aalberts Industries<br />

N.V. und produziert und vertreibt intelligente<br />

Lösungen und Systeme für Kunden<br />

in der Heizungs- und Sanitärbranche.<br />

www.simplex-armaturen.de<br />

Kermi: Duschplatz-Film für die<br />

Kundenberatung<br />

Plattling. „Das neue Traumpaar für grenzenlosen<br />

Dusch-Komfort. Jetzt wächst zusammen<br />

was zusammen gehört. Duschplatz<br />

+ Duschkabine. Beides von Kermi.<br />

Für Duschperfektion von Grund auf, aus<br />

einer Hand.“ Unter diesem Slogan steht der<br />

Film zum neuen Kermi-Duschplatz. In dem<br />

Video werden prägnant und übersichtlich<br />

die Vorteile des neuen befliesbaren Kermi-Duschplatzes<br />

– in Kombination mit<br />

den Kermi-Duschkabinen – aufgezeigt.<br />

Der Schwerpunkt liegt auf der Vorstellung<br />

des Systems und der sicheren, einfachen<br />

Montage.<br />

Den Fachpartnern wird der Film zur<br />

kostenlosen Nutzung zur Verfügung gestellt,<br />

um die Vorteile zu veranschaulichen<br />

und bei der Beratung zu unterstützen. Gezeigt<br />

werden kann der Clip beispielsweise<br />

in Ausstellungen, auf Hausmessen, in<br />

Verkaufsräumen oder auch auf der kundeneigenen<br />

Homepage. Das Video steht zum<br />

Download direkt auf der Startseite www.<br />

duschplatz.de bereit.<br />

www.kermi.de<br />

10 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Viega bewegt sich zu Ihnen:<br />

Erleben Sie die Viega Neuheiten<br />

in einer spektakulären Show.<br />

Frankfurt am Main<br />

15. 3. – 19. 3. 2011<br />

Halle 4.0 ∙ Stand B 44 /46<br />

Live von der ISH:<br />

www.viega.de/ish<br />

Berlin, Messe<br />

07.04.2011<br />

Leipzig, Messe<br />

14.04.2011<br />

Salzburg, Arena<br />

28.04.2011<br />

Nürnberg, Messe<br />

05.05.2011<br />

Stuttgart, HMS<br />

12.05.2011<br />

Hamburg, Messe<br />

20.05.2011<br />

Köln, Arena<br />

01.06.2011<br />

Viega. Eine Idee besser! Wir präsentieren Ihnen die Viega Systemwelt und die ISH-Neuheiten sowie wichtige branchenrelevante<br />

Themen in einem außergewöhnlichen Rahmen. Melden Sie sich am besten gleich online unter www.viega.de/bewegt zu einer<br />

Veranstaltung in Ihrer Nähe an. www.viega.de/bewegt


Branche aktuell<br />

Nachwuchsförderung<br />

Kermi unterstützt<br />

<strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />

50 Auszubildende erhalten gratis die Nachwuchszeitschrift <strong>IKZ</strong>-PRAXIS<br />

Deutschland steht vor einem Umbruch: Aufgrund anhaltend geburtenschwacher Jahrgänge werden immer weniger junge Leute von<br />

allgemeinbildenden Schulen abgehen. Und damit wird der Pool, aus dem das <strong>SHK</strong>-Handwerk seine Auszubildenden rekrutiert, kleiner.<br />

Dazu die Tatsache, dass den Schulabgängern immer öfter mangelnde Ausbildungsreife attestiert wird. Konträr dazu entwickelt sich<br />

der Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen zu einer immer anspruchsvoller werdenden Tätigkeit.<br />

Der Handwerksbetrieb sieht sich allzu häufig kaum noch in der Lage, eine alleinige Klammer zwischen diesen divergierenden Trends<br />

zu bilden. Die <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> der <strong>IKZ</strong>-PRAXIS und <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK kann aber unterstützend wirken.<br />

Fakten, die auch dem niederbayrischen<br />

Unternehmen Kermi klar vor Augen stehen.<br />

Der renommierte Hersteller von Sanitär-<br />

und Heiztechnikprodukten setzt<br />

daher auf eine Qualifizierung durch Weiterbildung,<br />

Schulungen und Seminare in<br />

unterschiedlicher Ausprägung. Ein Baustein<br />

dieser Strategie ist auch das Sponsoring<br />

für das kostenfreie Abonnement der<br />

<strong>IKZ</strong>-PRAXIS für 50 Auszubildende des<br />

<strong>SHK</strong>-Handwerks. Dazu Thilo Wiedeking,<br />

Leitung Marketing international der Kermi<br />

GmbH: „Der Fachhandwerker ist unser<br />

direkter Kontakt zum Kunden, als Berater<br />

und Verkäufer. Wir tun also gut daran,<br />

ihm alles Erdenkliche an Information<br />

und Unterstützung zukommen zu lassen.<br />

Dass man damit nicht früh genug beginnen<br />

kann, versteht sich von selbst. Gern übernehmen<br />

wir hier Verantwortung und unterstützen<br />

die <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong> –<br />

ganz im Interesse einer effizienten Nachwuchsförderung.“<br />

Wie viele andere Unternehmen steht<br />

auch Kermi vor einer ähnlichen Problematik:<br />

Das Produktportfolio ist im Laufe der<br />

Kermi Marketingleiter International, Thilo<br />

Wiedeking.<br />

Jahre immer umfangreicher, die verwendeten<br />

Techniken komplexer geworden. Eine<br />

Vielzahl von Produkten ist erklärungsbedürftig<br />

und bedarf bei der Montage eines<br />

profunden Fach-, bzw. sogar Spezialwissens.<br />

Demgegenüber steht eine Berufsausbildung,<br />

die notwendige Grundkenntnisse<br />

und bestenfalls die spezifische Fachkenntnisse<br />

des Ausbildungsbetriebs vermitteln<br />

kann. „Die Auszubildenden, die heute in<br />

das Berufsleben einsteigen, stehen vor<br />

enormen Herausforderungen“, weiß Wiedeking.<br />

„Hatte der Begriff Zukunftstechnologie<br />

lange Zeit etwas Visionäres, so werden<br />

wir heute nahezu tagtäglich mit Technologiesprüngen<br />

konfrontiert. Der kompetente<br />

Umgang mit diesen neuen Techniken und<br />

Dienstleistungen kann nur durch umfassende,<br />

gut aufbereitete Information vermittelt<br />

werden.“ Um diese Lücke zu schließen<br />

und natürlich auch, um Kermi-Produktspezifika<br />

zu erläutern, setzt das Unternehmen<br />

auf ein umfassendes Maßnahmenpaket mit<br />

dem Ziel der weiterführenden Qualifikation<br />

des Fachhandwerks sowie deren Auszubildenden.<br />

Innovation und Design made in<br />

Germany<br />

Kermi versteht sich als ein führender Hersteller<br />

von Sanitär- und Heiztechnikprodukten:<br />

ein Programm an Heizkörpern,<br />

das Flächenheiz-/-kühlungssystem „xnet“,<br />

Duschkabinen sowie befliesbare Dusch-<br />

Mitarbeiter des Kermi-Serviceteams helfen dem Handwerker vor Ort mit<br />

der Montage einer Maßanfertigung.<br />

Mehr als 70 Außendienstmitarbeiter unterstützen Handwerk und Handel<br />

deutschlandweit. Kermi-Außendienst Alfons Krammer (links) in Beratung<br />

mit Installateur Werner Wölfl vor Ort auf der Baustelle.<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Branche aktuell<br />

Nachwuchsförderung<br />

durch 30 Service-/Aufmaßtechniker, leisten<br />

bundesweite Hilfestellung. „So ist immer<br />

die notwendige Nähe gewährleistet,<br />

schnell vor Ort unterstützen zu können“,<br />

zieht Wiedeking den Schluss.<br />

Aber auch Mitarbeiterschulungen im<br />

Handwerksbetrieb, Vorträge zu speziellen<br />

Produktlösungen oder themenbezogene<br />

Referate im Rahmen von Veranstaltungen<br />

des Großhandels, der Innungen, Berufsschulen<br />

oder Handwerkskammern sowie<br />

Terminbegleitung bei Objekt-Kunden des<br />

Handwerksbetriebs gehören zum Aufgabenbereich.<br />

Dass hier nicht nur firmenspezifisches<br />

Wissen vermittelt wird, sondern<br />

auch allgemeines Rüstzeug wie beispielsweise<br />

die Errechnung des Wärmebedarfs<br />

oder die Ausarbeitung eines Verlegeplans<br />

für eine Flächenheizung, versteht sich für<br />

Kermi von selbst.<br />

Zum Aufgabenbereich des Außendienstteams gehören auch Vorträge und Schulungen des Handwerks,<br />

Großhandels, der Berufsschulen oder Handwerkskammern - sowohl beim Kunden vor Ort,<br />

wie auch im Hause Kermi.<br />

plätze. Das Unternehmen fertigt mit mehr<br />

als 1300 Beschäftigten am Hauptsitz Plattling<br />

in Niederbayern. Ursprünglich im Jahr<br />

1960 als Handwerksbetrieb für den Bau<br />

von Heizöltanks gegründet, ist die Kermi<br />

GmbH seit 2001 eine 100%ige Tochter<br />

der AFG Arbonia-Forster-Holding AG mit<br />

Hauptsitz in Arbon (Schweiz).<br />

Bindeglied zum Fachhandwerk<br />

Aufgrund der Vielzahl an Produktlösungen<br />

und der Komplexität einzelner Produktbereiche<br />

sind häufig produkt- oder systemspezifische<br />

Detailkenntnisse notwendig. Hier<br />

übernehmen die Kermi-Außendienstmitarbeiter<br />

die Schlüsselfunktion. Mehr als<br />

70 qualifizierte Außendienstler, ergänzt<br />

Handwerksbetriebe, die sich nicht sicher<br />

fühlen bei der korrekten Maßaufnahme für<br />

eine Beschlagsduschkabine, d. h. eine Maßanfertigung,<br />

können auf die Hilfe eines<br />

Aufmaß-Technikers vertrauen. Gleiches<br />

gilt für den „Duschplatz“, eine Neuentwicklung<br />

von Kermi. Um hier die notwendige<br />

Sicherheit und Routine bei der Bemessung<br />

und Montage zu erlangen, führen die Kermi-Mitarbeiter<br />

eigens Schulungen durch<br />

oder leisten beratend Unterstützung. „Egal<br />

welcher Produktbereich, sollten Probleme<br />

auftauchen, gehen die Servicetechniker<br />

oder Außendienstmitarbeiter gemeinsam<br />

mit dem ausführenden Handwerksbetrieb<br />

Energieeffizienz und<br />

Warmwasserkomfort<br />

Der Untertisch-Durch lauferhitzer CFX-U mit Funkfernbedienung<br />

ist die ideale Lösung für heißes<br />

Wasser an der Spüle. Im Vergleich zum 5-Liter-<br />

Speicher kann das kleine Gerät bis zu 40 % Energie<br />

einsparen.<br />

www.clage.de


Branche aktuell<br />

Nachwuchsförderung<br />

Im eigenen Schulungszentrum in Plattling hat Kermi die<br />

Infrastruktur für eine praxisnahe, nachhaltige Fortbildung<br />

zu allen Produktbereichen geschaffen. Links: Schulung<br />

zu „xnet-Flächenheizung/-kühlung“, rechts Demomodell<br />

und Montageplatz für den „Kermi Duschplatz“.<br />

auf Spurensuche und geben Tipps für die<br />

Mängelbeseitigung“, sagt Thilo Wiedeking.<br />

Schulungszentrum Plattling<br />

In seinem Schulungszentrum in Plattling<br />

hat Kermi die Infrastruktur für eine praxisnahe<br />

Fortbildung zu allen Produktbereichen<br />

geschaffen. Hier können die Schulungsteilnehmer<br />

beispielsweise Erfahrungen<br />

sammeln in der Befestigung von<br />

Heizkörpern in Materialien wie Ziegel,<br />

Kalkstein oder Gasbeton, im Austausch von<br />

Heizkörpern und im Verlegen von „xnet“-<br />

Heizrohren auf verschiedenen Verlegeflächen.<br />

Auch für die Montage von Duschkabinen<br />

und Duschplätzen stehen Übungsobjekte<br />

bereit.<br />

Seminarräume unterschiedlicher Größe<br />

stehen für Vorträge oder allgemeine Produktschulungen<br />

zur Verfügung. Abgerundet<br />

wird das Angebot durch die Unterweisung<br />

in EDV-Anwendungen, wie z. B. das<br />

Berechnungsprogramm „xcalc“ für die<br />

Auslegung von Flächenheizungen. Offen<br />

steht das Schulungszentrum dem Fachhandwerk,<br />

aber auch dem Handel sowie<br />

Berufs-, Techniker- und Meisterschulen.<br />

Nah am Handwerk<br />

Für Kermi ist es eine Selbstverständlichkeit,<br />

mit dem Besuch von Messen dem<br />

Fachhandwerk ein Forum zum Gedankenaustausch<br />

mit dem Unternehmen zu bieten.<br />

Dabei stehen nicht nur die großen internationalen<br />

Messen wie die ISH im Fokus, speziell<br />

die Regionalmessen wie <strong>SHK</strong> und IFH<br />

sowie Hausmessen des Großhandels und<br />

Veranstaltungen des Handwerks selbst bieten<br />

den idealen Rahmen für Gespräche, Informationen<br />

oder Lösung spezifischer An-<br />

wendungsproblematiken. Grundprinzip<br />

ist, dass auf nahezu all diesen Veranstaltungen<br />

die regional zuständigen Außendienstmitarbeiter<br />

– die jeweils persönlichen<br />

Ansprechpartner – vertreten sind.<br />

Perfekte Information durch<br />

vorbildliche Unterlagen<br />

Ohne entsprechend aufbereitete Verkaufsund<br />

technische Unterlagen ist keine weitreichende<br />

Information möglich. Die ständig<br />

aktualisierten Druckunterlagen in<br />

Form von Booklets, Prospekten, Preis- und<br />

Techniklisten, Montageanleitungen sowie<br />

Handbüchern, bieten Hilfestellung bei der<br />

Projektierung, im Verkaufsgespräch und<br />

der Montage. Im Partnerbereich auf der<br />

Homepage können registrierte Nutzer neben<br />

allen Preis- und Technikdaten weitere<br />

Informationen wie aktuelle gesetzliche Regelungen<br />

einsehen oder herunterladen. Die<br />

mehrmals pro Jahr erscheinende Hauszeitung<br />

Kermi „Xpress“ informiert über Neuheiten<br />

und Wissenswertes rund um Produkt<br />

und Unternehmen.<br />

Fazit<br />

Das Kermi-Maßnahmenpaket in Weiterbildung<br />

und Qualifizierung verfolgt das<br />

Ziel, dem Fachhandwerker neben seiner<br />

Kernkompetenz, der fachgerechten Montage<br />

und Installation auch anspruchsvoller<br />

Produkte und Systeme, zusätzlich die erforderliche<br />

Kompetenz zum Dialog mit dem<br />

Kunden zu vermitteln. „Denn für diesen<br />

ist er eines – der Repräsentant des Unternehmens“,<br />

so Thilo Wiedeking zum Hintergrund.<br />

Werden Sie Sponsor in der <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong><br />

„Früh übt sich, wer ein Meister werden will. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.“<br />

Zwei bekannte Weisheiten mit langer Tradition. Durchaus gelten die Inhalte noch<br />

heute. Junge Leute müssen angeleitet werden, sollen sie später eigenständig Aufgaben<br />

und Arbeiten übernehmen. Da bedarf es durchaus Zeit, Geld und Nerven. Doch es lohnt<br />

sich.<br />

Die <strong>IKZ</strong>-PRAXIS hat sich die Unterstützung der Auszubildenden während ihrer Berufsausbildung<br />

auf die Fahnen geschrieben. Seit über 60 Jahren. Mit Artikeln, die den angehenden<br />

Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimaanlagen bei seiner Ausbildung<br />

im Betrieb, in der überbetrieblichen Ausbildungsstätte und in der Berufsschule<br />

helfen. Monat für Monat.<br />

Werden auch Sie Mitglied der <strong>SHK</strong>-<strong>Ausbildungsoffensive</strong>: Stiften Sie 50 Auszubildenden ein<br />

Jahres-Abonnement der <strong>IKZ</strong>-PRAXIS und helfen dadurch, qualifizierten Nachwuchs aufzubauen.<br />

Das <strong>SHK</strong>-Handwerk dankt es Ihnen.<br />

Peter Hallmann und Detlev Knecht beantworten gern Ihre Fragen und stehen Ihnen beratend<br />

zur Seite. Ein Start ist jederzeit möglich.<br />

Peter Hallmann (Marketing): Tel. 02931 8900-26, p.hallmann@strobel-verlag.de<br />

Detlev Knecht (Redaktion): Tel. 02931 8900-40, d.knecht@strobel-verlag.de<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


SIMPLY CLEVER<br />

MASSGESCHNEIDERT FÜR<br />

BLAUMÄNNER, BUSINESS-<br />

ANZÜGE UND BILANZEN.<br />

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einem Škoda treffen Sie immer die richtige Wahl. Denn unsere Geschäftsfahrzeuge überzeugen nicht nur durch modernes Design, effiziente Technologien<br />

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*Fabia: Kleinwagen (Import), Superb: Obere Mittelklasse (Import), Octavia: Mittelklasse (Import). In: Autoflotte, Ausgabe 5, vom 30.04.2010.<br />

Abbildung zeigt Sonderausstattung.


Branche aktuell<br />

Solarstrom<br />

Vorgezogene Absenkung geplant<br />

Gemeinsamer Vorschlag von BMU und Bundesverband Solarwirtschaft zur Einspeisevergütung für Photovoltaikanlagen<br />

Bundesumweltminister Norbert Röttgen und der Bundesverband Solarwirtschaft haben sich darauf geeinigt, die Förderung von<br />

Solarstrom bei einem schnellen Zubau zur Jahresmitte 2011 zu kappen*.<br />

Röttgen stellte im Rahmen der Bundespressekonferenz<br />

die Übereinkunft gemeinsam<br />

mit dem Branchenverband BSW-Solar vor.<br />

Zielsetzung der Branche beim weiteren<br />

Ausbau der Photovoltaik sei es außerdem,<br />

den Anteil der Solarenergie am deutschen<br />

Strom-Mix von derzeit rund 2 % bis 2020<br />

auf mindestens 10 % auszubauen und zugleich<br />

die Kosten in diesem Zeitraum mindestens<br />

zu halbieren.<br />

Bundesumweltminister Norbert Röttgen.<br />

Die Marktentwicklung für 2011 lässt<br />

sich nicht genau vorhersehen. Die Möglichkeit<br />

zur Kostensenkung und Förderdegression<br />

ist aber, so der Bundesverband<br />

Solarwirtschaft, wesentlich von der neu installierten<br />

Photovoltaikleistung abhängig:<br />

Durch Technologieentwicklung und Massenfertigung<br />

bei wachsender weltweiter<br />

Nachfrage könnten die Produktionskosten<br />

gesenkt und damit die Kosten für Anlagen<br />

weiter reduziert werden. Die Förderhöhen<br />

sollen deshalb bei einem zu starken Wachstum<br />

des deutschen Photovoltaik-Marktes<br />

bereits zur Jahresmitte 2011 erneut sinken.<br />

Konkret ist vorgesehen, im Falle eines<br />

sehr stark wachsenden Zubaus von Photovoltaik-Anlagen<br />

im Frühjahr dieses Jahres<br />

einen Teil der ursprünglich erst für den<br />

Jahresanfang 2012 vorgesehenen Reduzierung<br />

der Fördersätze auf den 1. Juli 2011<br />

vorzuziehen. Diese vorgezogene Reduzierung<br />

kann je nach Höhe des Marktwachstums<br />

3 bis 15 % betragen. Berechnungsgrundlage<br />

ist die Entwicklung der Photovoltaik-Binnennachfrage<br />

in den Monaten<br />

März bis Mai 2011. Die Bundesnetzagentur<br />

ermittelt die Ausbauzahlen. Ist für das<br />

Gesamtjahr 2011 ein Ausbauwachstum von<br />

weniger als 3,5 Gigawatt zu erwarten, erfolgt<br />

die nächste Anpassung der Fördersätze<br />

wie bislang vorgesehen erst zum Jahresanfang<br />

2012.<br />

Die flexible Förderanpassung trage zur<br />

Absicherung der Ziele des BSW bei, einen<br />

Ausbau von 52 bis 70 GW installierter<br />

Photovoltaik-Leistung bis 2020 zu erreichen<br />

und dabei die Umlage für Solarstrom<br />

auf rund 2 Cent/kWh zu begrenzen, kommentierte<br />

BSW-Präsident Günther Cramer<br />

den Kompromiss. Auch Hans-Josef Fell, Vizepräsident<br />

von Eurosolar und Sprecher<br />

für Umweltpolitik der Bundestagsfraktion<br />

Bündnis90/Die Grünen, findet den Vorschlag<br />

einer vorgezogenen Vergütungssenkung<br />

grundsätzlich richtig, wenn zukünftige<br />

Investitionen nicht gefährdet sind. Den<br />

jetzt vorliegenden Vorschlag hält er dennoch<br />

für riskant, da er die Absenkung auf<br />

einen Tag konzentriert. „Man sollte aus den<br />

Erfahrungen lernen und weitere Absenkungen<br />

über mehrere Monate hinweg verteilen.<br />

Dies hätte zudem den Vorteil, dass<br />

zeitnäher auf die Marktentwicklung reagiert<br />

werden kann“, argumentiert Fell.<br />

CDU und FDP sehen sich durch das jetzige<br />

Vorgehen in ihren Forderungen bestärkt.<br />

„Es ist schon beachtlich, dass die<br />

Frösche im Teich jetzt nach dessen Trockenlegung<br />

rufen“, kommentierte CDU-<br />

Energieexperte Joachim Pfeiffer den gemeinsamen<br />

Vorschlag von Bundesverband<br />

Solarwirtschaft und Umweltminister Röttgens<br />

im Gespräch mit dem Online-Magazin<br />

EnBauSa.de. Der Vorstoß gehe in die richtige<br />

Richtung, packe das Übel aber nicht<br />

an der Wurzel. Für 2011 sei mit dem jetzigen<br />

Vorschlag Klarheit und Planungssicherheit<br />

gegeben. Mit der für Anfang 2012<br />

geplanten EEG-Novelle müssten aber alle<br />

Fragen auf den Tisch. Neben der Vergütungshöhe<br />

ist dies für Pfeiffer auch die<br />

Festschreibung auf 20 Jahre. Dazu müsse<br />

bis Mitte 2011 eine Einigung gefunden<br />

werden.<br />

Text: EnBauSa.de<br />

*) Detaillierte Informationen über die von BMU und Solarwirtschaft<br />

geplanten Modifizierungen enthält ein<br />

gemeinsames Eckpunktepapier unter: www.bmu.de/erneuerbare_energien/downloads/doc/46936.php<br />

Die vorgeschlagenen<br />

Änderungen in der<br />

Übersicht.<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Wärme will Kupfer –<br />

Freie Bahn den Elementen!<br />

Hohe Temperaturbeständigkeit und exzellente Wärmeleitfähigkeit:<br />

was liegt näher, als Heizung, Flächenheizung und Trinkwasser mit einem<br />

Kupfersystem zu realisieren? Bei cuprotherm CTX sprechen alle technischen<br />

und wirtschaftlichen Aspekte dafür: die Langlebigkeit von Kupfer,<br />

eine verblüffende Montagefreundlichkeit und die sichere Kalkulationsbasis.<br />

Das System für Sanitär und Heizkörperanbindung, Flächenheizung und Flächenkühlung<br />

einschließlich Trockenbauvariante und starker Tackertechnik,<br />

in fünf Abmessungen von 14 bis 26 mm mit DVGW Zulassung.<br />

Entdecken Sie den Erfolgsfaktor CTX!<br />

www.wieland-haustechnik.de


Aus den Verbänden<br />

Zentralverband<br />

www.wasserwaermeluft.de<br />

Kurz und Bündig<br />

Unterzeichnung<br />

der Partnerverträge<br />

(v. l.): ZV<strong>SHK</strong>-<br />

Hauptgeschäftsführer<br />

Elmar Esser, Martin.<br />

M. Roschkowski<br />

(Geschäftsführer ITT<br />

Lowara) sowie (ITT<br />

Lowara-Marketing-<br />

Chef) Richard<br />

Böhland.<br />

Details über die Veranstaltung erfährt man<br />

beim ZV<strong>SHK</strong> in Halle 8, Stand D 94.<br />

Der Wettbewerb findet erneut durch die<br />

Kooperation von ZV<strong>SHK</strong> und dem Bund<br />

Deutscher Architekten BDA statt. Im Dezember<br />

tagte die Jury beim ZV<strong>SHK</strong> in<br />

Sankt Augustin, um die insgesamt 41 eingesandten<br />

Bewerbungen zu begutachten<br />

und sich auf einen Gewinner festzulegen.<br />

Zum Expertenkreis gehörten:<br />

• Michael Frielinghaus (Präsident des<br />

BDA, Vorsitzender der Jury),<br />

• Bernd Hellriegel (Architekt),<br />

• Günther Hoffmann (Bundesbauministerium),<br />

• Jakob Köllisch (Handwerksunternehmer),<br />

• Fritz Schellhorn (ZV<strong>SHK</strong>-Vorstand).<br />

Der Preisträger erhält 10 000 Euro, die Anerkennungen<br />

sind mit je 500 Euro dotiert.<br />

Dichtheitsprüfung<br />

ZV<strong>SHK</strong>-Merkblatt überarbeitet<br />

Für die Dichtheitsprüfung mit Wasser waren<br />

bislang drei Varianten vorgesehen – je<br />

nachdem, welcher Werkstoff zum Einsatz<br />

kam. Das jedoch ist für die Baustelle nicht<br />

praktikabel. Jetzt gibt es ein modifiziertes<br />

Verfahren, das für alle Werkstoffe und<br />

Kombinationen von Werkstoffen anwendbar<br />

ist. Maßgeblich für die Dichtheitsprüfung<br />

mit Wasser für alle Werkstoffe ist jetzt<br />

das Prüfverfahren B nach DIN EN 806-4.<br />

Damit man auch kleinste Leckagen bei<br />

der Dichtheitsprüfung erkennen kann,<br />

verlängert sich die Prüfzeit gegenüber der<br />

Normvorgabe. Auch die Dauer für das Prüfverfahren<br />

mit Druckluft oder inerten Gasen<br />

hat sich deutlich ausgeweitet. Prüfstand-Tests<br />

haben gezeigt, dass kleine Undichtheiten<br />

sonst unentdeckt bleiben. Das<br />

Merkblatt gibt es im Onlineshop von www.<br />

wasserwaermeluft.de.<br />

Trinkwasser-Installation<br />

TRWI-Kommentare fertig<br />

Für die Planung, die Ausführung und den<br />

Betrieb von Trinkwasser-Installationen<br />

gibt es neue Normen. Gemeinsam mit dem<br />

Handwerkermarken<br />

ITT Lowara neuer Partner<br />

Hocheffiziente Heizungsumwälz- und<br />

Trinkwasserzirkulationspumpen sowie<br />

Konden sathebeanlagen bringt ITT Lowara<br />

in das Markenbündnis der Handwerkermarken<br />

ein. Das Unternehmen aus dem<br />

baye rischen Großostheim mit Stammsitz in<br />

den USA ist seit Sommer 2009 Eigentümer<br />

der Marke Laing und vergrößert seit Jahresbeginn<br />

2011 die Markenpartnerschaft<br />

mit dem ZV<strong>SHK</strong> auf nunmehr 22 Marken.<br />

„Die Handwerkermarken sind ein einzigartiges<br />

Bündnis mit hoher Bekanntheit<br />

in unserer Branche. Sie stärken nicht nur<br />

den dreistufigen Vertriebsweg, der für alle<br />

Beteilig ten von großer Bedeutung ist, sondern<br />

sie stehen auch für besondere Qualitäts-<br />

und Leistungsversprechen dem Handwerk<br />

gegenüber. Mit diesen Leistungsversprechen<br />

identifizieren wir uns“, betonte<br />

Martin M. Roschkowski, Geschäftsführer<br />

von ITT Lowara Deutschland, anlässlich<br />

der Vertragsunterzeichnung.<br />

Energie + Architektur<br />

Preisträger stehen fest<br />

Bereits zum dritten Mal gibt es einen Gewinner<br />

für den Architekturpreis „Energie<br />

+ Architektur“, der ressourcenschonende<br />

Technologie in und an Gebäuden würdigt.<br />

Welchen Preisträger die Jury auserkoren hat<br />

und welche vier weiteren Anerkennungen<br />

ausgesprochen werden, erfahren die Messebesucher<br />

auf der ISH am 17. März 2011.<br />

Aus 41 Bewerbungen ermittelte die Jury aus Architekten und Handwerksunternehmern den Gewinner<br />

für den Preis „Energie + Architektur“.<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Aus den Verbänden<br />

Aufgaben und Erwartungen an die <strong>SHK</strong>-Organisation.<br />

Aufgaben/Erwartungen<br />

(Mindestanforderungen)<br />

Lobbyarbeit (politisch/wirtschaftlich/<br />

technisch/rechtlich)<br />

Nachwuchssicherung/Nachwuchswerbung<br />

Externe Kommunikation<br />

(Öffentlichkeitsarbeit und Absatzförderung)<br />

Interne Kommunikation<br />

Fachverband (Umsetzung)<br />

Regional, auf Landesebene<br />

Unterstützung/Mitwirkung bei Aktionen<br />

auf Landesebene; zentraler Ansprechpartner<br />

für Behörden, Kammern etc.<br />

Landesweit<br />

Information der Innungen und, wenn von<br />

Innungen gewünscht, der Betriebe (Rundschreiben,<br />

Internet etc.)<br />

ZV<strong>SHK</strong> (Umsetzung)<br />

Auf Bundesebene/Europa<br />

Erstellung bundeseinheitlicher Werbemittel,<br />

Filme etc.<br />

Bundesweit<br />

Information der LIV zur Weiterverteilung<br />

an Innungen und Betriebe;<br />

keine direkten Informationen an Betriebe;<br />

Ausnahme: Internet geschlossener Bereich<br />

– aber keine „Push-Dienste“<br />

Bundesweite Konzepte u. Einrichtungen<br />

(z.B. ÜG)<br />

Alleinstellungsmerkmale/ Abgrenzung/ Landesweite Konzepte u. Angebote<br />

Qualitätssicherung<br />

Ausbildung Unterstützung der Innungen Mitwirkung bei Gesetzen u. Verordnungen<br />

Weiterbildung<br />

Entwicklung eigener Maßnahmen, Umsetzung<br />

bundesweiter Maßnahmen; Beistellung<br />

eigener oder externer Referenten<br />

Entwicklung bundeseinheitlicher Konzepte,<br />

Erstellung Schulungs- u. Werbematerialien;<br />

keine Weiterbildung von Innungen und<br />

einzelnen Betrieben, außer wenn von LIV<br />

gewünscht<br />

Technische Unterstützung Beratung der Innungen/Betriebe 1 Erstellung von Normen und technischen<br />

Regeln; Mitwirkung in nationalen und internationalen<br />

Gremien, keine Beratung<br />

von Betrieben und Innungen<br />

Tarifrecht<br />

Arbeitsrecht<br />

Wettbewerbsrecht<br />

Bauvertragsrecht/VOB<br />

Gewerberecht<br />

Handwerksrecht<br />

Schlichtung<br />

Betriebswirtschaft<br />

I.d.R. zuständiger Tarifpartner auf Landesebene;<br />

Dienstleister der Innungen, unterstützt<br />

diese bei Bedarf<br />

Dienstleister der Innungen/Betriebe, unterstützt<br />

diese bei Bedarf<br />

U.U. Errichtung landesweiter Schieds-/<br />

Schlichtungsstelle<br />

Berater der Innungen/Betriebe, Umsetzung<br />

landesweiter Maßnahmen, Schulungen,<br />

Umfragen etc. 2<br />

zuständig als Tarifpartner nur bei Übertragung;<br />

Erarbeitung bundesweiter Informationen,<br />

Unterstützung der FV<br />

Unterstützung der FV bei Bedarf bzw. Bearbeitung<br />

von Grundsatzfragen, Erarbeitung<br />

bundesweiter Informationen und<br />

Formularmuster<br />

Keine Bundesaufgabe<br />

Zuständig für bundesweite Initiativen,<br />

Projekte etc.;<br />

Umsetzung mit LIV;<br />

Erstellung/Bewertung von Software und<br />

sonstiger Arbeitsmaterialien;<br />

keine Beratung von Betrieben und Innungen<br />

Geldwerte Vorteile Landesweit Bundesweite Kooperationen nur bei Bedarf<br />

in Abstimmung mit LV<br />

1<br />

Im FV Pfalz über Fachgruppenleiter, da kein technischer Referent<br />

2<br />

Nicht im FV Bremen<br />

DIN und Beuth-Verlag gibt der ZV<strong>SHK</strong> erläuternde<br />

Kommentare heraus. Dabei sind<br />

die europäischen Grundlagennormen sowie<br />

die nationalen Ergänzungsnormen thematisch<br />

zusammengefasst. Zunächst stehen<br />

die Kommentare zur DIN EN 806-1 „Allgemeines“,<br />

DIN 1988-500 „Druckerhöhungsanlagen<br />

mit drehzahlgeregelten Pumpen“<br />

sowie DIN EN 1717 mit der Ergänzungsnorm<br />

DIN 1988-100 „Schutz des Trinkwassers“<br />

zur Veröffentlichung an (Erscheinungstermin<br />

März 2011). Danach folgt DIN<br />

1988-600 „Feuerlösch- und Brandschutzanlagen“<br />

(Erscheinungstermin Mai 2011).<br />

Mindestentgelt<br />

Keine bundesweit geltenden<br />

Tarifverträge möglich<br />

Der 1. Mai 2011 ist der Zeitpunkt der Öffnung<br />

des deutschen Arbeitsmarktes gegenüber<br />

den mittel- und osteuropäischen Mit-<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 19


Aus den Verbänden<br />

Ab März kann diese Norm einschließlich Kommentar<br />

von Mitgliedsbetrieben zum Vorzugspreis<br />

von 30 Euro beim ZV<strong>SHK</strong> bestellt werden.<br />

gliedsstaaten. Ausländische Arbeitnehmer<br />

können dann im Rahmen der sogenannten<br />

Freizügigkeit ihre Arbeitskraft (billig) in<br />

Deutschland anbieten. Vor diesem Hintergrund<br />

hat die <strong>SHK</strong>-Organisation eine intensive<br />

Debatte darüber geführt, wie tarifvertraglich<br />

gebundene Unternehmen vor unfairem<br />

Wettbewerb durch Lohndumping<br />

geschützt werden können. Auch die erheblichen<br />

regionalen Lohnunterschiede wurden<br />

dabei als wettbewerbsverzerrend angesehen.<br />

In einer dafür eingesetzten Arbeitsgruppe<br />

beim ZV<strong>SHK</strong> wurde herausgearbeitet,<br />

dass ein allgemein verbindlicher Branchen-Mindestlohn<br />

sinnvoll ist, um wettbewerbliche<br />

Verwerfungen durch Lohndumping<br />

abzufedern. Branchen, wie zuletzt das<br />

Elektro- oder das Dachdecker-Handwerk,<br />

hatten in der Vergangenheit bereits erfolgreich<br />

die Einführung entsprechender Regelungen<br />

vorgelebt.<br />

Alle regionalen Tarifkommissionen hätten<br />

hierzu jedoch ihre Tarifzuständigkeit<br />

auf die Bundes-Tarifkommission übertragen<br />

müssen. Insbesondere die ostdeutschen<br />

Tarifkommissionen (mit Ausnahme<br />

Berlin) sprachen sich neben Schleswig-Holstein<br />

gegen einen bundesweit einheitlichen<br />

Mindestentgelt-Tarifvertrag aus. Somit<br />

wird es nicht zur Aufnahme von Gesprächen<br />

mit den zuständigen Gewerkschaften<br />

über entsprechende Tarifregelungen<br />

kommen. Weitere Infos hierzu unter www.<br />

wasserwaemeluft.de unter Quicklink wwl-<br />

2781.<br />

Übersicht<br />

Was leistet die <strong>SHK</strong>-Organisation<br />

eigentlich?<br />

Um welche Themen kümmert sich der Zentralverband?<br />

Für welche Dinge macht sich<br />

der jeweilige Landesverband stark? Diesen<br />

Fragen ging eine ZV<strong>SHK</strong>-Strategiegruppe<br />

im vergangenen Jahr nach und hat daraus<br />

eine Zusammenstellung von Aufgaben und<br />

Erwartungen an die <strong>SHK</strong>-Organisation erarbeitet.<br />

Dabei zeigt sich ein umfassendes<br />

Leistungsspektrum, das die <strong>SHK</strong>-Organisation<br />

auf den Stufen Zentralverband sowie<br />

Landesinnungsverbände bereithält<br />

(Tabelle „Aufgaben und Erwartungen an<br />

die <strong>SHK</strong>-Organisation“).<br />

Allein der Bereich Schlichtung und<br />

Schiedsstellen wird kaum wahrgenommen,<br />

weil dies in der Regel die Innungen organisieren.<br />

Mit dieser Übersicht wird die Aufgabenverteilung<br />

innerhalb der <strong>SHK</strong>-Organisation<br />

deutlich.<br />

Mehr als nur Metall im Blick<br />

Jährliche Fachtagung für Klempnertechnik im Karlstadter Museum<br />

In wieweit tangiert die Energieeinsparverordnung (EnEV) Metallbekleidungen an Dach und Fassade? Sachverständige und Experten<br />

aus dem Klempnerbereich erwarteten auf einer Fachtagung in Karlstadt mit Spannung die Stellungnahme der obersten bayerischen<br />

Baubehörde. Knack- und Knistergeräusch am Metalldach sowie Ursache und Wirkung von Treibwasser an gefalzten Deckungen gaben<br />

Zündstoff für Diskussionen.<br />

Mit der Novellierung der EnEV sind die Ansprüche<br />

an bauliche Veränderungen deutlich<br />

gestiegen. Soll beispielsweise mehr<br />

als ein Zehntel einer Fassade saniert werden,<br />

gelten die neuen EnEV-Höchstwerte<br />

für den Wärmeschutz. Bei Reparaturen<br />

stellt sich deshalb häufig die Frage für<br />

Bauherren und Klempner, in wieweit sich<br />

zum einen EnEV-Vorgaben, zum anderen<br />

das Gebot der Wirtschaftlichkeit beachten<br />

lässt.<br />

Der ZV<strong>SHK</strong> hatte als Veranstalter der<br />

jährlich stattfindenden Karlstadter Fachtagung<br />

für Informationen aus kompetenter<br />

Quelle gesorgt. Martin van Hazebrouck<br />

(Oberste Baubehörde in Bayern) ging auf<br />

typische Situationen am Bau ein und konn-<br />

Anfang November kamen etwa 30 Sachverständige ins Karlstadter Klempner- und Kupferschmiedemuseum.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Aus den Verbänden<br />

te dabei wichtige Zusammenhänge klarstellen.<br />

So kann beispielsweise niemandem<br />

zugemutet werden, aufgrund eines<br />

partiellen Sturmschadens gleich auch das<br />

gesamte Unterdach dämmen zu müssen.<br />

Die viel diskutierte zehnprozentige Bagatellgrenze<br />

präzisierte er ebenfalls: Nicht<br />

etwa Dachüberstände gilt es mit einzubeziehen,<br />

wenn die für die EnEV relevanten<br />

Flächen an Dach und Fassade zu ermitteln<br />

sind, sondern zu berücksichtigen sind nur<br />

die Hüllflächen, hinter denen sich beheizte<br />

Räume befinden. Als hilfreich empfahl van<br />

Hazebrouck die typischen Fragen/Antworten<br />

auf www.bbsr.bund.de, aus denen sich<br />

Lösungen für zahlreiche Bausituationen<br />

ableiten lassen.<br />

Doch vor Rechtsstreitigkeiten könnten<br />

auch die dort gegebenen Hinweise nicht<br />

bewahren, musste van Hazebrouck einräumen.<br />

In der Expertenrunde wurde nämlich<br />

beklagt, dass unklare oder schwammig formulierte<br />

EnEV-Passagen ermöglichen, dass<br />

es findige Zahlungsunwillige auf manchen<br />

Prozess ankommen lassen.<br />

Die EnEV geht in § 26a auf „Private Nachweise“<br />

ein und Martin von Hazebrouck<br />

Fachsimpeln über neue technische Lösungen – hier eine neue Haltekonstruktion für Solarmodule.<br />

machte deutlich, dass der Handwerker in<br />

der Haftung ist, sobald er Arbeiten ausführt,<br />

die die EnEV auch nur tangieren. So<br />

hat er die Pflicht, dem Eigentümer unverzüglich<br />

nach Abschluss der Arbeiten per<br />

Unternehmererklärung schriftlich zu bestätigen,<br />

dass die von ihm geänderten oder eingebauten<br />

Bau- oder Anlagenteile den Anforderungen<br />

dieser Verordnung entsprechen.<br />

Unter www.wasserwaermeluft.de (Deep-<br />

Link wwl-2435) finden Interessenten wichtige<br />

Infos sowie eine Fachunternehmerer-<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21


Aus den Verbänden<br />

klärung, die sich für die Bestätigung der<br />

EnEV-Kompatibilität einsetzen lässt.<br />

Knacken und Knistern<br />

Sind typische Dehnungsgeräusche oder<br />

das Prasseln bei heftigem Niederschlag unter<br />

einem Metalldach zumutbar? Vor allem<br />

dann, wenn beispielsweise für eine Mansarde<br />

Komfortansprüche gelten? Andreas<br />

Buck, Chefredakteur des Klempnermagazins<br />

Baumetall stellte die Ursachen dar<br />

und berichtete von zunehmenden Reklamationen<br />

auf Nutzerseite. In der sich anschließenden<br />

Diskussion stellten die Metall-Experten<br />

klar, wie sich den Problemen<br />

im Einzelnen begegnen lässt bzw. ob diese<br />

unvermeidbar sind.<br />

Hohe Bedeutung kommt der Kombination<br />

Haft/Trennlage zu, denn die muss<br />

aufein ander abgestimmt sein. Auch sollen<br />

Falze nur so weit geschlossen werden, dass<br />

noch eine Querdehnung möglich ist. Bundesfachgruppenleiter<br />

Ulrich Leib: „Was die<br />

Wärmedämmung angeht, wissen wir, was<br />

zu tun ist, doch in puncto Schalldämmung<br />

haben viele Betriebe leider noch Nachholbedarf.<br />

Das gilt es zu verbessern.“ Wichtige<br />

Hinweise enthält die Fachinformation<br />

„Schallschutz bei Metalldachkonstruktionen“.<br />

Die Publikation gibt es im Onlineshop<br />

von www.wasserwaermeluft.de.<br />

Schäden durch Treibwasser<br />

Als Sachverständiger für das Klempnerhandwerk<br />

dokumentierte Klaus Siepen kort<br />

Schadensfälle, die durch Treibwasser entstanden<br />

– mit sehr unterschiedlichem Ergebnis.<br />

Mal war es Lochfraß durch Zinkkorrosion,<br />

weil an der Haft (ohne Dichtband)<br />

ein kapillarer Wassereinbruch erfolgte. Ein<br />

anderes Mal waren es zu große Haftabstände<br />

am Kirchendach, die letztlich zu Undichtheiten<br />

führten und das ungeschützte<br />

hölzerne Tragwerk zerstörten.<br />

Er zog das Resümee, dass der Fachbetrieb<br />

eine zweite Ablaufebene vorsehen<br />

sollte, um bei sensiblen Dachkonstruktionen<br />

eindringendes Treibwasser planmäßig<br />

ableiten zu können. Als Alternative<br />

dazu können konstruktive Maßnahmen<br />

wie Falzausführung, Falzrichtung sowie<br />

Dichtbänder im Falz verhindern, dass<br />

Treibwasser Barrieren überwinden kann.<br />

Solartechnik mit Tücken<br />

Verschiedene Schäden aufgrund unsachgemäß<br />

befestigter Solaranlagen präsentierte<br />

Dr. Konrad Hanf von Prefa. Sein Appell<br />

lautete, als erste Planungsmaßnahme die<br />

baulichen und statischen Gegebenheiten<br />

zu prüfen. Denn vor allem unsachgemäß<br />

nachgerüstete, aufgeständerte Module sind<br />

der Gefahr ausgesetzt, dass sie ein Sturm<br />

mitsamt der Metalldeckung wegreißt.<br />

Als Weiterentwicklung der Aluminium-Dachsysteme<br />

von Prefa präsentierte<br />

der Anwendungstechniker eine neu entwickelte<br />

Haltekonstruktion, die man direkt<br />

durch die Metalldeckung führen und<br />

im Sparren verankern kann. Für neue Metalldächer,<br />

die Solarmodule erhalten sollen,<br />

gibt es eine Berechnungsmethode zur statisch<br />

sicheren Haftanordnung. Sie basiert<br />

auf den Tabellenwerten der Klempnerfachregeln.TD<br />

ZV<strong>SHK</strong> – Termine – Daten – Informationen (Änderungen vorbehalten)<br />

Datum<br />

Veranstaltung<br />

15. - 19. März 2011 ISH Frankfurt/Main<br />

22. September 2011 Ölsymposium, Stuttgart<br />

12. - 14. Oktober 2011 <strong>SHK</strong>G, Leipzig<br />

ZV<strong>SHK</strong> Direkt: Tel.: 02241 9299 - 0, Fax: 02241 21351, E-Mail: info@zentralverband-shk.de, Internet: www.wasserwaermeluft.de<br />

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Aus den Verbänden<br />

Konjunkturumfrage Winter: Weiterhin Optimismus<br />

Auftragslage anhaltend gut<br />

Es bleibt bei der positiven Stimmungslage im Bereich von Sanitär und Heizung. Das zeigt sich durch die Befragung von 1100 bundesweit<br />

ausgewählten Mitgliedsbetrieben der <strong>SHK</strong>-Organisation Anfang Dezember. Ob im großen oder kleinen Betrieb: Die wirtschaftliche<br />

Erwartung für die ersten sechs Monate 2011 bleibt auf hohem Niveau, wobei Kundendienst und Wartung den höchsten Stellenwert<br />

haben.<br />

Wie schon bei der letzten Konjunkturumfrage<br />

im September, bleibt es bundesweit<br />

bei einer deutlich positiven Einschätzung<br />

im <strong>SHK</strong>-Handwerk. Die gegenwärtige Konjunkturstimmung<br />

ist in diesem Winter<br />

nochmals leicht auf +58,7 % angestiegen<br />

(Saldo aus positiven und negativen Antworten).<br />

Im Herbst 2010 lag der Wert bereits<br />

auf dem hohen Niveau von +52,2 %.<br />

Dies bedeutet nochmals einen neuen Indikator-Rekord<br />

seit Beginn der ZV<strong>SHK</strong>-Konjunkturmessung<br />

im Jahr 1996.<br />

Schaut man in die verschiedenen Regionen,<br />

zeichnen die Eckring-Betriebe zur<br />

aktuellen Geschäftslage in allen Bundesländern<br />

weiterhin ein ausgesprochen gutes<br />

Stimmungsbild. Am besten wird weiterhin<br />

in Bayern mit +67,1 % die aktuelle<br />

Konjunkturstimmung wiedergegeben (im<br />

Herbst 2010: +63,1 %). Auch sehr gute Stimmungswerte<br />

zeigen Baden-Württemberg<br />

mit +59,2 % (Herbst: +58,3 %), Rheinland-<br />

Pfalz/Saarland mit +58,7 % (+56,8 %) sowie<br />

Nord-Ostdeutschland mit +61,7 % (+47,8 %)<br />

und Norddeutschland mit +57,0 % (+49,4 %).<br />

Nordrhein-Westfalen +51,3 % (+39,6 %)<br />

und Sachsen/Thüringen +50,9 % (+53,6 %)<br />

schneiden in Relation zu den anderen Regionen<br />

nicht ganz so gut ab.<br />

Alle Betriebsgrößen sehen die gegenwärtige<br />

Geschäftslage positiv. Je größer das<br />

Unternehmen ist, desto tendenziell besser<br />

fällt die Einschätzung zur Gegenwart aus,<br />

obwohl die Stimmungsunterschiede geringer<br />

werden.<br />

Sowohl die Lage zum Geschäftsfeld Sanitär<br />

als auch zum Geschäftsfeld Heizung<br />

wird positiv eingeschätzt. Mit 52 % liegt<br />

der Sanitärbereich leicht vor dem Gewerk<br />

Heizung mit 47,5 %. Weiterhin führt das<br />

Kundendienst- und Wartungsgeschäft mit<br />

70,0 %.<br />

Kundendienst und Wartung noch<br />

höhere Bedeutung<br />

Die zukünftige Geschäftslage in den nächsten<br />

drei Monaten wird von den teilnehmenden<br />

Betrieben mit +6,7 % weiterhin positiv<br />

bewertet. Dieser Wert lag jedoch im<br />

Herbst noch optimistischer bei +10,9 %. Die<br />

Einschätzung der wirtschaftlichen Erwartung<br />

für die nächsten sechs Monate wird<br />

von allen Betriebsgrößen optimistisch gesehen.<br />

Je kleiner der Betrieb ist, desto besser<br />

die Erwartungen - im Gegensatz zur<br />

aktuellen Einschätzung der Lage.<br />

Sowohl für den Heizungs- als auch für<br />

den Sanitärsektor sehen die <strong>SHK</strong>-Unternehmer<br />

die Geschäftsentwicklung für die<br />

nächsten sechs Monate positiv. Heizung<br />

liegt diesmal vor dem Gewerk Sanitär.<br />

Für die Kundendienst- und Wartungssparte<br />

rechnen die Betriebe in den nächsten<br />

sechs Monaten mit der besten Geschäftsentwicklung.<br />

Auftragsbücher zeigen Vorlauf<br />

von sieben Wochen<br />

Der Auftragsbestand erreicht einen Wert<br />

von 7,0 Wochen. Gegenüber dem letzten<br />

Herbst ist der Wochenvorlauf um ungefähr<br />

eine Woche gefallen. Im Vergleich<br />

zum Winter 2009/2010 steht das <strong>SHK</strong>-<br />

Handwerk diesmal jedoch eine halbe Woche<br />

besser da.<br />

Rund 80 % der befragten Betriebe berichten<br />

insgesamt über eine stagnierende<br />

bzw. sinkende Beschäftigungsentwicklung<br />

in den letzten sechs Monaten. Nur jeder<br />

vierte Betrieb gibt eine gestiegene Mitarbeiterzahl<br />

an.<br />

In den alten Ländern berichten 22,5 % der<br />

<strong>SHK</strong>-Unternehmer, dass die Beschäftigung<br />

gestiegen ist. Das sind rund 8 % mehr als<br />

in den neuen Ländern. Bei mehr als 70 %<br />

der Betriebe ist die Mitarbeiterzahl unverändert<br />

geblieben.<br />

Was die Umsatzentwicklung betrifft, berichten<br />

45,1 % über gestiegene Umsätze im<br />

letzten halben Jahr. In der Herbstumfrage<br />

lag der Wert bei nur 35 %. Einen unverändert<br />

gebliebenen Umsatz nennen 47,2 %<br />

der antwortenden Betriebe. Für die vergangenen<br />

zwölf Monate geben die Handwerksunternehmen<br />

ein Plus von 4,2 % an.<br />

Die Steigerung steht im Zusammenhang<br />

mit der positiven Stimmungslage. Im Winter<br />

2009/2010 lag der Umsatzwert nur bei<br />

+1,2 %.<br />

Die gegenwärtige Geschäftslage schätzen die Mitgliedsbetriebe in der Regel deutlich positiver<br />

ein als die zukünftige. Weiterhin skizziert die Konjunkturumfrage ein bundesweites anhaltendes<br />

Stimmungs-Hoch.<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


Aus den Verbänden<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

www.shk-nrw.de<br />

Film ab<br />

Alles über den Anlagenmechaniker <strong>SHK</strong><br />

Ab sofort können sich Schüler und Schülerinnen ein ganz konkretes Bild vom Beruf des Anlagenmechanikers für Sanitär-, Heizungsund<br />

Klimatechnik machen. Der Fachverband <strong>SHK</strong> NRW hat in den letzten Wochen vier Auszubildende mit einem Kamerateam begleitet.<br />

Alle vier Filme aus den Bereichen Sanitär-, Heizungstechnik, Umwelttechnik sowie Kälte- und Klimatechnik sind nun online gestellt.<br />

Glaubwürdig und unverfälscht<br />

den Nachwuchs informieren<br />

Die Videos, die authentische Jugendliche<br />

aus ihrem Berufsalltag berichten lässt, soll<br />

bei Schülern und Schülerinnen das Interesse<br />

für die Zukunftsberufe im <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />

wecken. Entstanden sind vier Episodenfilme,<br />

in denen dokumentarisch den<br />

Auszubildenden einen Tag lang über die<br />

Schulter geblickt wurde. Ziel ist es, die<br />

Schüler, die sich mit ihrer Berufswahl auseinandersetzen,<br />

mit authentischen Darstellern<br />

und realistischen Bildern über den<br />

Beruf des Anlagenmechanikers zu informieren.<br />

Alle Filmmodule können auf der<br />

Kampagnenwebsite www.superheldenkarriere.de<br />

angesehen werden. Die Filme werden<br />

darüber hinaus bei Schulbesuchen<br />

durch die Innungen sowie bei Informationsveranstaltungen<br />

der Innungen und Innungsbetriebe<br />

zum Einsatz kommen.<br />

Karrierewege beginnen im<br />

Unterricht<br />

Karrierewege beginnen bereits im Unterricht.<br />

Deshalb hat der Fachverband<br />

seine Ausbildungsinitiative fortgesetzt.<br />

1400 Schulen in NRW erhielten Informationsmaterial<br />

für ihre Abschlussklassen.<br />

„Wer die Zukunft im Blick hat, muss<br />

auch den demografischen Wandel berücksichtigen.<br />

Es wird für die Betriebe zunehmend<br />

schwieriger, geeignete Auszubildende<br />

zu finden. Dabei mangelt es nicht nur an<br />

Quantität, sondern vor allem an der Qualität“,<br />

so Hans-Peter Sproten, Hauptgeschäftsführer<br />

des Fachverbandes. Diesem<br />

Zustand soll mit einer langfristig angelegten<br />

Image-Kampagne für die vier <strong>SHK</strong>-<br />

Ausbildungsberufe begegnet werden. Ziel<br />

ist es, mehr – und vor allem die besseren<br />

– Schüler für die guten Perspektiven<br />

in einem <strong>SHK</strong>-Beruf zu interessieren.<br />

Die Kampagne sucht den Kontakt über<br />

die Lehrer der Abschlussklassen aller<br />

Haupt-, Real- und Gesamtschulen in NRW.<br />

Die Schulen erhalten abgestimmt auf das<br />

im Lehrplan verankerte Thema „Berufswahl“<br />

Informationen für den Unterricht.<br />

Gleichzeitig werden die Schüler auch<br />

dort angesprochen, wo sie einen Teil ihrer<br />

Freizeit verbringen: auf dem Internetportal<br />

SchülerVZ.<br />

Alle Kommunikationsmaßnahmen leiten<br />

auf die Internetseite www.superheldenkarriere.de,<br />

die den Schülern ausführliche<br />

Informationen zu den Berufen liefert<br />

und über eine Ausbildungsplatzsuche den<br />

Kontakt zu Betrieben, Innungen und Ausbildungsbeauftragten<br />

der Innungen herstellt.<br />

Durch die vier authentischen Darsteller<br />

hat die Ausbildungsinitiative<br />

des Fachverbandes nun „Gesichter bekommen“,<br />

die dabei helfen sollen, interessiertem<br />

Nachwuchs über das Berufs- und<br />

Aufgabenfeld des Anlagenmechanikers zu<br />

informieren. Der Film entstand mit Förderung<br />

der Zukunftsinitiative Handwerk<br />

NRW.<br />

Vier Filme zu den Bereichen Sanitär, Heizung, Umwelt sowie Klima sollen dem Schüler Geschmack auf eine Ausbildung im <strong>SHK</strong>-Handwerk machen.


Aus den Verbänden<br />

Schleswig-Holstein<br />

www.installateur-sh.de<br />

Landesverbandstag 2011<br />

Tagung im Ostseebad Glücksburg<br />

Der Landesbandstag 2011 des Fachverbandes Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein findet zum dritten Mal seit Gründung des<br />

Fachverbandes in Zusammenarbeit mit der Innung für das Sanitär-, Heizungs- und Klempner-Handwerk Flensburg Stadt und Land<br />

statt. 1950 wurde sogar der erste Landesverbandstag in Flensburg durchgeführt. Diesmal wurde für die Zeit vom 13. bis 14. Mai das<br />

bekannte Ostseebad Glücksburg als Austragungsort der wohl wichtigsten Veranstaltung des schleswig-holsteinischen <strong>SHK</strong>-Handwerks<br />

ausgewählt.<br />

Glücksburg ist die nördlichste Stadt auf<br />

dem deutschen Festland; eine Kleinstadt<br />

mit 6000 Einwohnern an der Flensburger<br />

Förde in der Landschaft Angeln auf der<br />

Halbinsel Holnis mit Dänemark auf der anderen,<br />

nördlichen Fördeseite und der Stadt<br />

Flensburg am westlichen Fördeende. Die<br />

Spitze der Halbinsel Holnis stellt zudem<br />

den nördlichsten Festlandpunkt Deutschlands<br />

dar. Im Ortsteil Glücksburg-Meierwik<br />

ist das Flottenkommando der Marine<br />

in dem bekannten und sehenswerten Backsteingebäude<br />

aus der Kaiserzeit ansässig.<br />

Von hier aus wird die gesamte deutsche<br />

Flotte operativ und administrativ geführt.<br />

Einst befand sich an der Stelle des heutigen<br />

Glücksburger Schlosses das 1209 gegründete<br />

Zisterzienserkloster Rüde, Rus<br />

Regis. Nach der Reformation wurde das<br />

Kloster aufgehoben. Auf den Ruinen wurde<br />

Schloss Glücksburg, eine der bedeutendsten<br />

nordeuropäischen Schlossanlagen, in<br />

der Zeit zwischen 1582 und 1587 erbaut.<br />

Bereits in der Kaiserzeit, 1872, erhielt<br />

Glücksburg den Rang eines Seebades. Seit<br />

1949 ist der Ort ein staatlich anerkanntes<br />

Seeheilbad. Auch sonst finden sich in der<br />

Umgebung hervorragende, teils recht einsame<br />

Badestrände.<br />

Wichtige Attraktionen des Tagungsortes<br />

finden sich im Rahmenprogramm wieder<br />

und laden darüber hinaus zu der Verlängerung<br />

in einen Kurzurlaub ein. Hinsichtlich<br />

des Verbandstages zeigt sich der Fachverband<br />

überzeugt: „Mit der Auswahl der<br />

Themen wollen wir aktuelle Informationen<br />

und Anregungen vermitteln, die den Betrieben<br />

bei ihrer täglichen Arbeit von Nutzen<br />

sein werden. Die Flensburger Innung<br />

hat alles getan, damit sich die große <strong>SHK</strong>-<br />

Familie in ihrer Heimatstadt wohlfühlt.“<br />

Als Tagungsstätte wurde das Strandhotel<br />

Glücksburg gewählt.<br />

Information und Anmeldung<br />

Fachverband Sanitär Heizung Klima Schleswig-Holstein<br />

Rendsburger Landstr. 211<br />

24113 Kiel<br />

Tel.: 0431 98169-0<br />

Fax: 0431 93877<br />

Internet: www.installateur-sh.de<br />

E-Mail: installateur@bf-handwerk.de<br />

Zimmerreservierung<br />

• Strandhotel Glücksburg (Tagungsstätte), Glücksburg. Tel.: 04631 6141-0<br />

• Pension am Erlengrund, Glücksburg. Tel.: 04631 8118<br />

• Hotel am Wasserschloss, Glücksburg. Tel.: 04631 443881<br />

• Hotel Flensburger Hof, Flensburg. Tel.: 0461 707167-0<br />

Programm des Landesverbandstags 2011<br />

Freitag, 13.5.<br />

9:30 Uhr Obermeister- und Delegiertentagung (auf besondere Einladung)<br />

Für die bereits angereisten Damen: Besuch des Wasserschlosses<br />

Glücksburg<br />

12:15 Uhr Mittagsimbiss<br />

13:30 Uhr Öffentlichkeitsveranstaltung<br />

- Grußwort(e)<br />

- Festreferat: „Rohstoffe und Sicherheit“ Prof. Dr. Joachim Krause,<br />

Institut für Sicherheitspolitik der Christian-Albrechts-Universität,<br />

Kiel<br />

15:00 Uhr „Die neue Trinkwasserverordnung und einschlägige Regeln der<br />

Technik“ - Praktische Umsetzungshilfen für das <strong>SHK</strong>-Handwerk<br />

Referent: Dipl.-Ing. Franz-Josef Heinrichs, stv. Geschäftsführer<br />

Technik ZV<strong>SHK</strong> und Mitglied in nationalen und europäischen<br />

Normenausschüssen<br />

16:00 Uhr „Kunden finden, Kunden binden“ – Website-Marketing für Handwerker<br />

17:00 Uhr „Erkundungstour“ per Bus<br />

19:30 Uhr „<strong>SHK</strong> im Norden feiert“ – Abendveranstaltung im „Strandhotel<br />

Glücksburg“ mit Buffet und Unterhaltung<br />

Sonnabend, 14.5.<br />

10:00 Uhr Sightseeing-Schiffstour mit einer(m) Fremdenführer/-in inkl. Mittagsimbiss<br />

ca. 12:30 Uhr Rückkehr mit anschließender Heimreise oder Fortsetzung des Aufenthalts<br />

in Eigenregie<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 25


Aus den Verbänden<br />

Thüringen/Sachsen/Sachsen-Anhalt<br />

www.shk-thueringen.de/www.installateur.net/www.shk-lsa.de<br />

Mitteldeutsches <strong>SHK</strong>-Sachverständigenforum:<br />

Erfolgreiche Premiere<br />

Als Sachverständiger, Gutachter, Fach- und Führungskraft muss man sich ständig über den jeweiligen Stand der Technik, die allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik und die neusten Erkenntnisse unterrichten. Von öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen<br />

wird zudem gem. ZDH-Merkblatt (ZDH = Zentralverband des Deutschend Handwerks) eine Fortbildung durch regelmäßige Teilnahme<br />

an Kursen, Seminaren und Fortbildungslehrgängen durch die zuständigen Kammern überprüft. Ein freier und unabhängiger<br />

Erfahrungs- und Gedankenaustausch unter Kollegen ist zudem von großer Bedeutung, findet aber immer weniger Raum. Durch die<br />

Gründung eines neuen überregionalen, jährlich stattfindenen Forums für Sachverständige wird nun diese Lücke dauerhaft geschlossen.<br />

Zur Premiere des Mitteldeutschen <strong>SHK</strong>-Sachverständigenforums luden die mitteldeutschen Fachverbände <strong>SHK</strong> am 14. Dezember<br />

2010 in Leipzig ein.<br />

Trotz z. T. chaotischer Wetter- und Verkehrsverhältnisse<br />

fanden noch über 20<br />

Personen den Weg nach Leipzig. Das Fachprogramm<br />

bot eine Fülle von hochaktuellen<br />

Fachthemen. Viele Fragen entstanden,<br />

die im Rahmen ausführlich diskutiert<br />

und erörtert wurden.<br />

Welche Anlage darf der öffentlich<br />

bestellte und vereidigte<br />

Sachverständige nicht prüfen?<br />

Diese Thematik beleuchtete Thomas Koschitzki,<br />

DEKRA Industrial Service (Halle).<br />

In seinem Vortrag grenzte er deutlich<br />

die Tätigkeiten nach geltendem Baurecht<br />

durch baurechtlich anerkannte Prüfsachverständige<br />

von den Tätigkeiten ö. b. u. v.<br />

(öffentlich bestellter und vereidigter) Sachverständige<br />

ab. Die länderspezifischen Verordnungen<br />

und baurechtliche Richtlinien<br />

sind hierbei durch den Sachverständigen<br />

zu beachten. Zusätzlich können auch Bauanzeigen,<br />

Baugenehmigungen sowie behördliche<br />

Stellungnahmen wichtig sein<br />

und weitere Prüfumfänge definieren. Baugenehmigungen<br />

haben Vorrang vor den allgemein<br />

anerkannten Regeln der Technik.<br />

Öffentlich bestellte und vereidigte Sachverständige<br />

können auf Antrag und nach<br />

erfolgreich bestandener Prüfung als Prüfsachverständiger<br />

nach Bauordnungsrecht<br />

anerkannt werden. Koschitzki gab aber zu<br />

Bedenken, vorab den Aufwand gegen den<br />

Nutzen abzuwiegen.<br />

Zu beachten ist von Ausführungsfirmen<br />

der Grundsatz, dass Prüfungen nach Bauordnungsrecht<br />

grundsätzlich vom Bauherrn<br />

oder Betreiber zu veranlassen sind.<br />

Sind z. B. schon in Ausschreibungen diese<br />

Leistungen enthalten, sollte ein schriftlicher<br />

Hinweis (oder auch Bedenkenanmeldung)<br />

zur Zuordnung der Verantwortung<br />

erfolgen. „Da eine Bedenkenanmeldung<br />

aber vom Bauherrn oder Planer nicht gern<br />

gesehen wird, ist hier Fingerspitzengefühl<br />

gefragt“, riet Koschitzki.<br />

Die Erfüllung werkvertraglicher Leistungen<br />

wird durch den baurechtlich anerkannten<br />

Prüfsachverständigen allerdings<br />

nicht geprüft. Dies ist Sache des ö. b. u. v.<br />

Sachverständigen außerhalb des öffentlichen<br />

Baurechts. In den Handlungshinweisen<br />

zur Prüfung von technischen Anlagen<br />

durch ö. b. u. v. Sachverständige wurden<br />

u. a. folgende Hinweise erteilt:<br />

• bei Brandschutzklappen auf hängende<br />

Befestigungen gem. DIN 4102 und die<br />

Betonqualität achten,<br />

• länderspezifische Anlagenrichtlinien<br />

zum Brandschutz beachten,<br />

• bei Sanierungen von Feuerlöschanlagen<br />

nass auf Baugenehmigung, Hygiene<br />

und Wasserliefermenge achten, Filter<br />

können den notwendigen Wasserfluss<br />

behindern.<br />

Brandschutz von haustechnischen<br />

Anlagen<br />

Der Sachverständige Markus Berger informierte<br />

über die aktuellen Anforderungen<br />

an den baulichen Brandschutz in der <strong>Haustechnik</strong>.<br />

„Als Sachverständiger steht man<br />

oft zwischen den Stühlen und muss zwischen<br />

Bauherren/Betreiber und Ausführenden<br />

vermitteln“, weiß er aus Erfahrung.<br />

Eröffnung des Forums: Dr. Michael Dimanski, Geschäftsführer der Fachverbände<br />

Thüringen und Sachsen-Anhalt.<br />

Dipl.-Ing. Thomas Koschitzki (DEKRA Industrial) referierte zur sächsischen<br />

Bauordnung.<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Aus den Verbänden<br />

Markus Berger, Sachverständiger für baulichen Brandschutz (EIPOS), erläutert<br />

die Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit von Bauteilen.<br />

Dipl.-Ing. Michael Leibner erklärt mögliche Fehlerquellen bei der Heizkostenerfassung.<br />

Von großer Bedeutung ist z. B. die Muster-Leitungsanlagenrichtlinie<br />

(MLAR).<br />

Neben der Einhaltung der Vorgaben für<br />

Flucht- und Rettungswege sind Wand- und<br />

Deckendurchführung immer wieder Stolperfallen.<br />

Der Sachverständige muss sich<br />

hier gut auskennen und die gesetzlichen<br />

Mindestanforderungen klar von sogenannten<br />

geprüften Lösungen mit R/S-90-Nachweis<br />

abgrenzen können.<br />

Streitigkeiten bei der<br />

Heizkostenabrechnung<br />

Viele Sachverständige beschäftigen sich<br />

vor Gericht und in vorgerichtlichen Verfahren<br />

mit dieser Thematik. Dabei liegen<br />

die strittigen Beträge manchmal noch unter<br />

100 Euro. Dies zeigt auf, dass die Heizkostenabrechnung<br />

ein hoch sensibles<br />

Thema ist. Michael Leibner (Minol Messtechnik,<br />

NL Chemnitz) referierte als ausgewiesener<br />

Mann der Praxis und zeigte anfangs<br />

den Teilnehmern den Aufbau einer<br />

Abrechnung. Schon hier ist auf eine korrekte<br />

Gliederung, Berechnung und Trennung<br />

der einzelnen Kostenarten und Verbräuche<br />

sowie auf die Zuordnung der Mietparteien<br />

zu achten. Der Sachverständige<br />

benötigt hierzu umfangreiche Unterlagen<br />

wie die gesamten Jahresabrechnungen,<br />

Energieliefernachweise, Ableseprotokolle,<br />

ggf. Flächenpläne, Heizkörperaufstellungen,<br />

Heizschemen, etc.<br />

Für Abrechnungen ab dem 1. Januar<br />

2009 gilt eine neue Fassung der Heizkostenverordnung.<br />

Welcher prozentuale Anteil<br />

der Heiz- und Warmwasserkosten nach Fläche<br />

und welcher nach effektivem Verbrauch<br />

umzulegen ist, wurde seither einmal vom<br />

Gebäudeeigentümer festgelegt und konnte<br />

nur innerhalb bestimmter Fristen einmalig<br />

geändert werden. Künftig kann der<br />

Verteilerschlüssel auch mehrfach geändert<br />

werden, wenn sachgerechte Gründe dafür<br />

vorliegen. Sachgerechte Gründe sind beispielsweise<br />

der Einbau einer neuen Heizanlage<br />

oder eine verbesserte Wärmedämmung.<br />

Die Wahlfreiheit wird aber durch die<br />

neue Verordnung teilweise eingeschränkt.<br />

In Gebäuden, die nicht die Anforderungen<br />

der Wärmeschutzverordnung vom 16. August<br />

1994 erfüllen, die mit einer Öl- oder<br />

Gasheizung versorgt werden und in denen<br />

die freiliegenden Leitungen der Wärmeverteilung<br />

überwiegend gedämmt sind, sind<br />

70 % der Kosten des Betriebs der zentralen<br />

Heizungsanlage nach dem erfassten Wärmeverbrauch<br />

auf die Nutzer zu verteilen.<br />

Wichtig ist hier, dass alle Bedingungen erfüllt<br />

sein müssen. Eine Bedingung alleine<br />

reicht für die Verteilung 30 % Grundkosten<br />

und 70 % Verbrauchskosten nicht aus.<br />

Bei hohen Differenzen zwischen den<br />

Heizkosten zwischen den einzelnen Parteien<br />

kann eine Vielzahl von Gründen die<br />

Ursache sein:<br />

• Manipulationen,<br />

• fehlerhafte Montage der Verteiler, Zähler,<br />

Temperaturfühler,<br />

• Querströme in Mischbatterien,<br />

• Rückwärtsläufer,<br />

• ungemessene Rohrwärme bei Einrohrheizungen<br />

(jetzt VDI 2077 anwendbar),<br />

• keine Vorverteilung.<br />

Wird ein Lüftungskonzept<br />

benötigt?<br />

Seit Mai 2009 gilt die neue DIN 1946-6 mit<br />

der Anforderung der Erstellung eines Lüftungkonzepts.<br />

Es wird benötigt im Neubau<br />

sowie bei bestimmten Sanierungen von<br />

Bestandsgebäuden. Ob lüftungstechnische<br />

Maßnahmen notwendig werden und welches<br />

Lüftungssystem verwendet wird, entscheidet<br />

der Planer oder Bauherr. Werden<br />

besondere Eigenschaften bei der Hygiene,<br />

beim Schall oder bei der Energieeffizienz<br />

gefordert, sind diese Anlagen gesondert<br />

zu behandeln. Die Bestimmung des notwendigen<br />

Außenluftvolumenstroms und<br />

die Einhaltung von Mindestwerten ist bereits<br />

bei der Planung eine wichtige Kenngröße,<br />

die durch Infiltration und Fensteröffnen<br />

beeinflusst wird. In seinem Vortrag<br />

stellte Andreas Buchinger (Wolf) ein<br />

Lüftungskonzept mit einer Software beispielhaft<br />

auf.<br />

Andreas Buchinger<br />

(Wolf) demonstrierte<br />

u.a. die Erstellung<br />

eines Lüftungskonzepts.<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 27


Sanitärtechnik<br />

Dachentwässerung<br />

Notentwässerung von Flachdächern<br />

Mehr Sicherheit für den Notfall<br />

Die Häufungen von Starkregen-Ereignissen und die daraus resultierende erhöhte statische Belastung für Flachdachkonstruktionen<br />

machen Notentwässerungen und die separate Ableitung des Wassers auf eine schadlos überführbare Fläche auf dem Grundstück notwendig.<br />

Der Fachbeitrag klärt die Anforderung nach der DIN 1986-100 und gibt nützliche Hinweise vom Fachmann zur Entwässerung<br />

von Dachflächen.<br />

Das Thema Notentwässerung ist in<br />

der Vergangenheit oft stiefmütterlich<br />

behandelt worden.<br />

Jede Dachfläche benötigt eine<br />

Notentwässerung<br />

In der Vergangenheit benötigten nur Flachdächer<br />

und innen liegende Rinnen eine<br />

Notentwässerung. Nach der DIN 1986-100<br />

muss heute aber jede Dachfläche über eine<br />

Not entwässerung verfügen. Ausgenommen<br />

von dieser Vorschrift sind lediglich Dächer,<br />

die planmäßig zur Regenrückhaltung eingesetzt<br />

werden. Diese benötigen aber einen<br />

statischen Nachweis darüber, dass sie den<br />

auftretenden Lasten durch einen Jahrhundertregen<br />

standhalten. In der Regel sind<br />

dies Dächer aus Beton und nicht in Leichtbauweise.<br />

Nur in diesem Fall kann auf eine<br />

Notentwässerung verzichtet werden.<br />

Bei Flachdächern in Leichtbauweise<br />

muss dagegen jeder Tiefpunkt über<br />

eine Notentwässerung<br />

verfügen, sodass<br />

sich im Falle<br />

einer Verstopfung<br />

oder bei Starkregen<br />

kein Wasser<br />

auf dem Dach sammeln<br />

kann und die<br />

zulässige Dachlast<br />

nicht überschritten wird. Die Notentwässerung<br />

kann durch eine ausreichende Öffnung<br />

in der Attika oder über ein separates<br />

Leitungssystem erfolgen. Sowohl die Größe<br />

der Öffnung als auch die separate Notentwässerung<br />

müssen errechnet werden.<br />

Separate Wasserableitung<br />

vorgeschrieben<br />

Die anfallenden<br />

Wassermengen der<br />

Notentwässerung<br />

dürfen nach DIN<br />

nicht in das öffentliche<br />

Kanalnetz abgeleitet<br />

werden. Sie<br />

müssen auf eine<br />

schadlos überführbare<br />

Fläche auf dem Grundstück abgeleitet<br />

werden. Diesem Punkt muss große Beachtung<br />

geschenkt<br />

werden, da nur so<br />

erkannt werden<br />

kann, ob die Hauptentwässerung<br />

unterbrochen<br />

ist, beispielsweise<br />

durch<br />

eine Verstopfung in<br />

der Grundleitung.<br />

Die Notentwässerung führt das Wasser<br />

nur im Falle eines Starkregen-Ereignisses<br />

Die Notentwässerung darf<br />

nicht an die Entwässerungsanlage<br />

angeschlossen werden.<br />

ab oder falls die Hauptleitung nicht richtig<br />

ableitet.<br />

Das abgeleitete Wasser der Notentwässerung<br />

darf dabei nicht auf andere Dachflächen<br />

oder Dachterrassen abgeleitet werden.<br />

Zudem müssen die Notüberläufe so angeordnet<br />

sein, dass die zulässige maximale<br />

statische Belas tung<br />

der Dachfläche bei<br />

Überflutung nicht<br />

überschritten wird.<br />

Von Notüberläufen<br />

als freien Auslauf<br />

durch die Attika<br />

verursachte Beschädigungen<br />

oder eine<br />

Durchfeuchtung der Fassade gelten dabei<br />

als hinnehmbar. Wer dies vermeiden möchte,<br />

muss auf ein Notentwässerungssys tem<br />

mit separater Ableitung setzen.<br />

Notentwässerung bei der<br />

Sanierung<br />

Bei einer geplanten Sanierung einer Dachfläche<br />

muss als erstes die Regenspende<br />

nach „Kostra-DWD 2000“ berechnet werden.<br />

Als nächstes muss das Ablaufvermögen<br />

der bestehenden Leitung überprüft<br />

und mit der berechneten Regenspende ab-<br />

Bild 1: Notentwässerungen schützen Flachdächer bei Verstopfungen oder<br />

Jahrhundertregen.<br />

Bild 2: Notüberlauf-Set für das Unterdruck-Dachentwässerungssystem<br />

„Pluvia“ von Geberit.<br />

28 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Bild 3: Mit dem in Bild 2 gezeigten Notüberlauf Set muss sich das Wasser auf dem Dach 50 mm<br />

hoch anstauen, bis der Notüberlauf in Betrieb geht.<br />

geglichen werden. Weicht die berechnete<br />

Regenspende von der alten Regenspende<br />

ab, muss das Leitungssystem angepasst<br />

werden.<br />

Die Regenspende hat sich in den vergangenen<br />

Jahren mehrfach geändert. In der<br />

Vergangenheit wurden als pauschale Werte<br />

zunächst 150 l/ha später 300 l/ha angenommen.<br />

Seit 2002 wird die Regenspende<br />

nach „Kostra - DWD 2000“ festgelegt.<br />

Des Weiteren muss geprüft werden, ob<br />

eine Notentwässerung vorhanden ist und<br />

wie diese ausgelegt worden ist. Eventuell<br />

muss auch hier das bestehende Leitungssystem<br />

angepasst werden. Ist schon eine<br />

Notentwässerung vorhanden, muss die<br />

Leitungsführung darauf geprüft werden,<br />

ob diese an das örtliche Abwassernetz angeschlossen<br />

ist, was nicht mehr zugelassen<br />

ist.<br />

War bis dato keine Notentwässerung vorgesehen,<br />

muss dies nun nach der DIN 1986-<br />

100 zwingend eingeplant werden. Die vorhandenen<br />

Einlaufkörper müssen, sollten<br />

sie weitergeführt werden, auf einen ordnungsgemäßen<br />

Zustand hin kontrolliert<br />

werden. Wichtig ist dabei die Anbindung<br />

der Abläufe zur Dachhaut. Dabei darf die<br />

Statik der Dachfläche zu keinem Zeitpunkt<br />

der Sanierung außer Acht gelassen werden.<br />

Durch zusätzliche Dämmung, größer dimensionierte<br />

oder neu gelegte Leitungen<br />

können größere Las ten auf das Dach einwirken.<br />

Ebenfalls darf die Schneelast nicht<br />

vernachlässigt werden. Zudem muss bei der<br />

Modernisierung überprüft werden, ob die<br />

vorhandene Grundleitung die anfallenden<br />

Wassermengen abführen kann.<br />

Geberit als Hersteller eines kompletten<br />

Dachentwässerungssystems hat eine Infobroschüre<br />

erstellt. Sie trägt den Titel „Abwasser-<br />

und Abluftführung für Wohnbau,<br />

Gewerbebau und Industrie“ und kann bei<br />

Geberit bestellt werden.<br />

Autor: Philipp Claus, Anwendungstechniker für<br />

Rohrleitungssysteme und Spezialist für das Unterdruck-Dachentwässerungssystem<br />

Pluvia von<br />

Geberit in Pfullendorf<br />

Bilder: Geberit<br />

www.geberit.de<br />

Bild 4: Einlauf mit Notüberlauf-Set und Anbindung<br />

des Ablaufes zur Dachhaut.<br />

Modern und<br />

doppelwandig!<br />

Hinweise zur Entwässerung von<br />

Dachflächen<br />

Bei der Installation ist zu beachten, dass<br />

der maximale Abstand der Ablaufkörper<br />

nach DIN 1986-100 das Maß von 20 m<br />

nicht überschreiten darf, wenn alle Abläufe<br />

in einem linearen Tiefpunkt liegen.<br />

Der Abstand zur Attika bzw. zur Fassade<br />

darf maximal 10 m betragen. Bei größeren<br />

Höhenunterschieden in der Dachfläche<br />

sind entsprechend kleinere Abstände<br />

zu wählen.<br />

Entstehen aufgrund der Dachkonstruktion<br />

- beispielsweise wegen großer Trägerabstände<br />

- mehrere Tiefpunkte, ist<br />

an jedem Tiefpunkt ein Notüberlauf vorzusehen.<br />

Dächer mit unterschiedlichen<br />

Höhen, größer 1 m, dürfen nicht in eine<br />

gemeinsame Fallleitung abgeleitet werden.<br />

Ebenso Dachflächen mit unterschiedlichen<br />

Abflussbeiwerten.<br />

Tanks und Zubehör mit<br />

Mehrfachschutz von Dehoust<br />

Fit für die moderne Ölheizung:<br />

Die doppelwandigen Tanksysteme PE-Kombi und TrioSafe<br />

Plus mit DE-A-01 sind für Bio-Heizöle zugelassen.<br />

DE-A-01 für mehr Sicherheit beim Betrieb von Heizöltanks.<br />

Telefon +49 (0) 62 24/97 02-0<br />

www.dehoust.de<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 29


Sanitärtechnik<br />

Top-Trends im Bad<br />

Bathroom Interior – Weg von der Wand<br />

Ganzheitliche Einrichtungskonzepte<br />

gefragter denn je<br />

Noch nie waren Badezimmer so groß, so hochwertig ausgestattet und so wohnlich eingerichtet wie heute. Und noch nie waren die<br />

Erwartungen an Baddesign so hoch. Die Sanitärbranche antwortet auf diese Erwartungshaltung mit umfangreichen Kollektionen,<br />

die unterschiedlichste Einbausituationen und gestalterische Geschmacksvarianten bei Oberflächen und Dekor berücksichtigen. Accessoires<br />

und stimmungsvolle Interieurs erhalten immer mehr Bedeutung. Bei der Ausstattung können Interior Designer heute auf eine<br />

Fülle an unterschiedlich gestalteten Objekten und Serien von der bodengleichen Duschwanne über tapetenähnliche Fliesen bis zur<br />

keramischen Waschbeckenskulptur zurückgreifen. Doch wohin führt das, und wo sind die Entwicklungspotenziale für Baddesign und<br />

Sanitärprodukte?<br />

Antworten darauf gibt die ISH vom 15. bis<br />

19. März 2011 in Frankfurt am Main. Die<br />

Weltleitmesse für innovatives Baddesign,<br />

nachhaltige Sanitärlösungen und umweltfreundliche<br />

Gebäudetechnik stellt ihren<br />

Besuchern die wichtigsten Entwicklungen<br />

im Bad für 2011/12 vor. Eine davon heißt<br />

„Bath room Interior: Weg von der Wand“,<br />

ein Trend hin zu ganzheitlichen Einrichtungskonzepten.<br />

Die Zukunft des Bades liegt im Spiel<br />

mit dem Raum. Dabei geht es nicht einmal<br />

mehr so sehr um stilistische Kategorien<br />

wie „Landhausbad“, „Urban Style“ oder<br />

„Retro-Chic“, sondern um den Entwurf unterschiedlicher<br />

Raumkonzepte. Nicht mehr,<br />

wie ich den Raum bestücke, sondern wie<br />

ich ihn räumlich auffasse und funktional<br />

aufteile, ist dann die entscheidende Frage,<br />

die sich der Hausbauer und Badplaner stellen<br />

müssen. Nicht nur die Inneneinrichter,<br />

auch die Industrie wird andere Ansätze<br />

verfolgen, denn es werden weniger klassische<br />

Badobjekte sein, die entwickelt werden,<br />

sondern Räume. Räume, die eine ganz<br />

bestimmte Funktion und eine individuell<br />

zu gestaltende Nutzungsqualität enthalten.<br />

Da werden nicht nur die Dusche, sondern<br />

auch das Waschbecken oder die Toilette<br />

zu einem Raum im Raum – alleinstehend,<br />

in Kombination mehrerer zusammengefasster<br />

Ausstattungselemente oder als bewusst<br />

hintereinander geschaltete Stationen<br />

täglicher Routinen und ritueller Entspannungsstunden.<br />

Was früher ein Badezimmer<br />

war – nämlich ein übersichtlicher, klar<br />

definierter geschlossener Raum, in den<br />

eine bestimmte Anzahl funktionaler Ausstattungsobjekte<br />

installiert wurden, und<br />

zwar nach dem einfachen Schema „einmal<br />

rund herum an der Wand entlang“ – wird<br />

zu einer gestalteten Raumfolge ineinander<br />

übergehender oder stärker voneinander getrennter<br />

Raumeinheiten. Denn der Badnutzer<br />

will keine Funktionsbox mehr, die auf<br />

möglichst kleinstem Raum seine Grundbedürfnisse<br />

in ergonomischer Weise erfüllt,<br />

sondern einen Raum für vielfältige Aktivitäten<br />

in einem intimen Rahmen: ein Zimmer<br />

mit unterschiedlichen Zonen, die der<br />

Hygiene, der lustvollen Körperpflege, der<br />

Fitness, dem Styling oder der geistigen und<br />

körperlichen Regeneration dienen können.<br />

Das Bad ist zu einem eigenständigen<br />

Wohnraum geworden. Wie Küche und<br />

Wohnzimmer werden heute Bad und Schlafbereich<br />

als zusammengehörend empfunden<br />

und immer häufiger als ineinander übergehende<br />

Räume realisiert. Nicht nur der<br />

Trend zum Homing ist dafür verantwort-<br />

Baden, Duschen, Relaxen, jedes Geschehen hat seinen „Raum im<br />

Raum“. <br />

Bild: Grohe<br />

Wasser und Wohnen schließen einander nicht mehr aus. Klare und moderne<br />

Linien integrieren sich wie selbstverständlich in den Wohnbereich.<br />

<br />

Bild: Koralle<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


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Sanitärtechnik<br />

Top-Trends im Bad<br />

lich, auch die Hotelkultur mit ihren oftmals<br />

originellen Designlösungen für wohnlichbehagliche<br />

Arrangements hat die Erwartungshaltung<br />

an das private Bad geprägt.<br />

Moderne Programme sind heute auf die individuelle<br />

Umsetzung von Raumkonzepten<br />

ausgerichtet. Mit ihnen lässt sich das Bad in<br />

verschiedene Zonen unterteilen, etwa in einen<br />

mit Dusche und WC ausgestatteten Bereich<br />

zur Reinigung und einen zur Entspannung.<br />

Letzterer kann etwa die Badewanne<br />

zum Mittelpunkt nehmen und eine großzügige,<br />

komfortable Waschtischlösung anbieten,<br />

sodass eine gestalterisch wie auch klimatisch<br />

günstige Verbindung zum Schlafbereich<br />

gegeben ist. Immer öfter wird das<br />

WC gänzlich ausgegliedert oder zumindest<br />

deutlich abgesetzt.<br />

Möbel übernehmen immer mehr die Aufgabe,<br />

Zonen und Funktionen zu differenzieren.<br />

Das ist im Bad nicht anders. Daher<br />

wird modernes Baddesign Produkte bevorzugen,<br />

die diese architektonische Qualität<br />

besitzen; mit ihnen lässt sich eine eigene<br />

Atmosphäre generieren, Intimbereiche lassen<br />

sich abtrennen. Neben umfangreichen<br />

Duravit und EOOS möchten die Sauna aus dem Keller heben. Dank der Raumaufteilung bleibt die<br />

Kabine so kompakt, dass sie in Bad und Wohnraum passt.<br />

Bild: Duravit<br />

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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 31


Sanitärtechnik<br />

Top-Trends im Bad<br />

und modular aufgebauten Programmen,<br />

die alleine schon durch ihre Vielfalt an<br />

Schrank elementen, Oberflächen, Maßen<br />

und Ausstattungsvarianten von der<br />

Stand-, Wand- oder Decken- bis zur Aufsatzarmatur<br />

zu raumbildenden Arrangements<br />

kombiniert werden können, fallen<br />

auch Produktkonzepte auf, die ganz allein<br />

den Schritt von der Wand weg wagen und<br />

ihren eigenen Raum bilden.<br />

Unter dem Motto: „Die Freiheit, frei zu gestalten“ steht das Programm Bouroullec mit über 70<br />

Produkten von Axor. <br />

Bild: Axor<br />

Räume verschmelzen ineinander. Das Badmöbelprogramm „RC 40“ bietet die Möglichkeit, Bad,<br />

Schlafzimmer, Ankleide- und Wohnraum zu kombinieren. <br />

Bild: Burgbad<br />

Ursprünglich wollte Design die Produktwelt<br />

menschlicher machen – mithilfe der<br />

Ergonomie. Sie sucht die dingliche Umwelt<br />

dem menschlichen Körper anzupassen.<br />

Bei den Raumkonzepten für das Bad<br />

wird nach individuelleren Lösungen gesucht<br />

– hier wird die Raumaufteilung den<br />

Gewohnheiten und Idealvorstellungen Einzelner<br />

angepasst. Die professionelle Planung<br />

des Bades wird daher in Zukunft an<br />

Bedeutung gewinnen. Der Badplaner wird<br />

zum Regisseur, der die Objekte inszeniert<br />

und vorgibt, wie der Mensch sich zwischen<br />

ihnen bewegen und wie er das Bad nutzen<br />

kann. Die räumliche Qualität des Bades<br />

wird dabei durch zwei gleichwertige Parameter<br />

bestimmt: zum einen durch die Gestaltung<br />

des Ambientes und die dramaturgische<br />

Wirkung von Formen, Farben, Materialien<br />

und Licht; zum anderen durch die<br />

räumliche Strukturierung mittels gezielt<br />

platzierter Sanitärobjekte. Um diese herum<br />

bildet sich aufgrund des benötigten Bewegungsspielraums,<br />

durch optische Differenzierung<br />

und/oder bauliche Elemente und<br />

Raumteiler ein „Hof“ – eine Nutzungszone.<br />

Auch im Bad werden heute die Wege zwischen<br />

den einzelnen Stationen analysiert.<br />

Aber es geht dabei nicht in erster Linie um<br />

Effizienz, sondern um Aufenthaltsqualität<br />

und eine bedarfsabhängige Zonierung<br />

des größer gewordenen Platzangebots.<br />

Körperpflege wurde in unserem Lebensstil<br />

aufgewertet, da sie nicht nur der Hygiene<br />

dient, sondern auch dem Genuss und<br />

der Entspannung. Als wertvoller Bestandteil<br />

unserer Kultur wird die Körperpflege<br />

ausdifferenziert in unterschiedliche Teilfunktionen<br />

– wie Toilette, Reinigung und<br />

Erfrischung, Gesichts- und Schönheitspflege,<br />

Tagesroutinen, Abschalten und<br />

Entspannen, Ankleiden und sogar Fitness<br />

oder Geselligkeit.<br />

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Nicht nur funktionell: das Bad unter Designaspekten gestaltet. Schlafzimmer und Bad rücken<br />

immer enger zusammen. <br />

Bild: Kaldewei<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


heizungstechnik<br />

Multivalentanlagen<br />

Multivalenter Regler<br />

für energieeffiziente Anwendungen<br />

Wachsende Energiepreise, knapper werdende Ressourcen und steigende Vorgaben im Hinblick auf die Energieeffizienz stellen Bauherren<br />

vor große Herausforderungen. Der energetische Nachweis für ein Gebäude beschränkt sich längst nicht mehr nur auf die<br />

Gebäudehülle oder einzelne Komponenten der Anlagentechnik, sondern fordert mittlerweile in manchen Regionen auch einen Mindestanteil<br />

an Erneuerbaren Energien im System. In diesem Zusammenhang entscheiden sich viele Bauherren für eine solare Trinkwassererwärmung<br />

oder die Einbindung eines weiteren Wärmeerzeugers wie z.B. eines Holz- bzw. Pelletkessels als ersten Schritt<br />

in diese Richtung. Um bestehende Gas-, Öl- oder Fernwärme-Heizungssysteme mit Solar- und Multivalentanlagen zu kombinieren,<br />

werden häufig Pufferspeicher eingesetzt. Ziel dieser Einbindung ist, die Wärmeerzeugung sowie die Wärmeverteilung innerhalb des<br />

Heizungssystems bestmöglich aufeinander abzustimmen. Hierzu benötigt die Anlage eine Regelung, die alle verfügbaren Wärmequellen<br />

zentral steuert und abgleicht. In der Regel sind diese Anforderungen oft nur mit programmierbaren Heizungsreglern mit viel<br />

Planungsaufwand zu bewerkstelligen. Ein Regelsystem, das mit kleinstmöglichem Aufwand und ohne Programmierkenntnisse solche<br />

Aufgaben erfüllt, wird nachfolgend beschrieben und mit Anwendungsbeispielen dargestellt.<br />

Bild 1: Der Smile-SDC-Regler von Honeywell.<br />

Herkömmliche Regelungen starten den<br />

Wärmeerzeuger dann, wenn ein Verbraucher<br />

Wärme anfordert. Das bedeutet, dass<br />

jeder Wärmeverbraucher – sei es ein Heizkreis<br />

oder die Warmwasserbereitung – genau<br />

dann eine Anforderung in Höhe seines<br />

Sollwertes an den Wärmeerzeuger sendet,<br />

wenn er in seiner Nutzungszeit Wärme benötigt.<br />

Ohne Anforderung bleibt der Kessel<br />

in Bereitschaft. Dieses bereits bewährte<br />

Prinzip reicht heutzutage nicht mehr aus,<br />

da immer häufiger die zusätzliche Einbindung<br />

Erneuerbarer Energien mithilfe<br />

eines zusätzlichen Speicherbehälters gefordert<br />

wird. Die partielle Verfügbarkeit<br />

der Sonnenenergie, vorgegebene Mindestlaufzeiten<br />

sowie bestimmte Betriebsvoraussetzungen<br />

von z. B. Wärmepumpen,<br />

Feststoffkesseln und anderen Wärmeerzeugern<br />

aus dem Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien erfordern eine geschickte Einbindung<br />

sowie auch eine umfangreichere Abstimmung<br />

der einzelnen Komponenten<br />

innerhalb eines Heizungssystems. Die<br />

energetische Sanierung von Bestandsgebäuden<br />

stellt den Bauherren vor die größten<br />

Herausforderungen. Alte Ölkessel und<br />

Öltanks müssen abgebaut, neue Speichertanks<br />

in verwinkelten Kellergewölben untergebracht,<br />

neue Leitungen verlegt werden.<br />

Hinzu kommt, dass die nachträgliche<br />

Erweiterung einer bestehenden Heizungsanlage<br />

auch zusätzliche Regelfunktionen<br />

erfordert, die mit dem bereits vorhandenen<br />

Heizungsregler nicht abgedeckt werden<br />

können.<br />

Speziell für eine nachträgliche energetische<br />

Sanierung von Gebäuden hat Honeywell<br />

den Smile-SDC entwickelt. Dieser<br />

digitale Regler verfügt über eine Vielzahl<br />

an Funktionen zur effizienten Regelung<br />

von einzelnen Kesseln, Kesselfolgen sowie<br />

auch unterschiedlicher Fernheizapplikationen.<br />

Eine Integration alternativer umweltfreundlicher<br />

Wärmeerzeuger wird mithilfe<br />

eines intelligenten Pufferspeichermanagements<br />

realisiert. Hierbei werden die verschiedenen<br />

Wärmeerzeuger so gruppiert,<br />

dass die konventionellen Wärmeerzeuger<br />

nur zur Abdeckung der Spitzenlasten herangezogen<br />

werden. Während z. B. die Solaranlage<br />

den Pufferspeicher aufheizt, wird<br />

der Öl-/Gaskessel vom Regler gesperrt und<br />

erst freigegeben, wenn zusätzliche Wärmeenergie<br />

erforderlich ist. Ferner sorgt die Regelstrategie<br />

dafür, dass die Wärmeerzeuger<br />

über z. B. eine Schichtspeicherladung<br />

möglichst lange Laufzeiten erzielen und somit<br />

für eine geringe Anzahl von Ein- und<br />

Ausschaltvorgängen sorgen.<br />

Heizkreisregelung<br />

Aus Kostengründen werden mittlerweile<br />

in den meisten Gebäuden Heizungsregelungen<br />

eingesetzt, welche die Vorlauftemperatur<br />

nach der entsprechenden Außentemperatur<br />

ermitteln (witterungsgeführt).<br />

Ein weiteres großes, aber häufig noch<br />

ungenutztes Potenzial jedoch liegt in der<br />

besseren Berücksichtigung der Belegungszeiten<br />

der Gebäude. In öffentlichen Gebäuden<br />

wie z. B. Schulen und Ämtern wird die<br />

maximale Belegungszeit oftmals so eingestellt,<br />

dass die Räume bereits einige<br />

Stunden vor und nach der Belegung warm<br />

sind. Eine optimierte Einschaltzeit kann<br />

hier den Energieverbrauch merklich senken.<br />

Die Optimierungsfunktion im Smile-<br />

SDC-Regler berechnet beispielsweise bei<br />

einem vorhandenen Raumfühler den opti-<br />

34 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


heizungstechnik<br />

Multivalentanlagen<br />

oben: Laderegelung für Heizkreis und Warmwasser<br />

unten: Laderegelung für Heizkreisanforderungen<br />

oben: Entladeregelung auf Heiz- und Warmwasserkreis<br />

unten: Entladeregelung auf Heizkreis<br />

Laderegelung mit Warmwasserumlenkventil<br />

Bild 2: Unterschiedliche<br />

Arten der Speichereinbindung<br />

im Smile-SDC.<br />

*) Mit der Bezeichnung „multivalente Anlagen“ werden<br />

Heizungsanlagen bezeichnet, in denen die benötigte<br />

Wärmeenergie aus verschiedenen Wärmequellen erbracht<br />

wird. Z. B. eine Heizungsanlage, die zusätzlich<br />

zu einem Öl- oder Gaskessel auch eine Solaranlage<br />

oder eine Wärmepumpe für die Wärmegewinnung zur<br />

Verfügung hat.<br />

malen Einschaltpunkt in Abhängigkeit der<br />

Außentemperatur so, dass zu Beginn der<br />

Nutzungszeit der Raumsollwert erreicht<br />

wird. Hierbei wird die Heizkurve automatisch<br />

an die Gegebenheiten des Gebäudes<br />

angepasst (automatische Heizkurvenadaption).<br />

Die Sparfunktion des Reglers ermöglicht<br />

dem Nutzer, beim Verlassen des<br />

Hauses die Raumtemperatur für einen bestimmten<br />

Zeitraum mit einem Handgriff<br />

herunterzufahren und bei der Wiederkehr<br />

die ursprünglich eingestellte Wunschtemperatur<br />

einzuregeln. Zusätzlich bietet der<br />

Regler die Möglichkeit, bis zu 15 individuelle<br />

Zeitprogramme über das gesamte Jahr<br />

verteilt einzustellen, um die Heizungsanlage<br />

an fest definierten Ferien- und Feiertagen<br />

im reduzierten Modus betreiben zu<br />

können. In vielen Multivalentanlagen werden<br />

nach wie vor einzelne Regler gemeinsam<br />

eingesetzt, deren Außentemperaturwerte<br />

aufgrund einer unterschiedlichen<br />

Fühlerbauart und -platzierung voneinander<br />

abweichen können. Ferner können die<br />

jeweiligen Zeitprogramme auf Dauer voneinander<br />

abweichen und zu Unstimmigkeiten<br />

innerhalb des gesamten multivalenten<br />

Regelkonzepts führen. Der Einsatz eines<br />

übergeordneten Reglers garantiert ein optimales<br />

Zusammenspiel der einzelnen Regelfunktionen<br />

(Koordination der Zeitprogramme<br />

und der Messwerterfassung) und<br />

verhindert so, dass diese im schlimmsten<br />

Fall gegeneinander arbeiten.<br />

Flexibilität mit System<br />

Eine anwenderfreundliche Montage, leichte<br />

Inbetriebnahme und Bedienung sowie<br />

flexible Einsatzmöglichkeiten der einzubauenden<br />

Systemkomponenten sind immer<br />

dann gefordert, wenn es darum geht, ältere<br />

Bestandsgebäude mit geringem Aufwand<br />

energetisch zu sanieren. Vorhandene Anlagenteile<br />

müssen hierbei wieder verwendet<br />

und bestmöglich mit den neu einzubauenden<br />

Komponenten zusammengebracht<br />

werden. Die größten technischen Herausforderungen<br />

liegen in der Auswahl der geeigneten<br />

Komponenten durch den Fachplaner<br />

sowie in deren rascher Inbetriebnahme<br />

durch den Heizungsbauer.<br />

Ein digitaler SDC-Regler bietet dem Fachplaner<br />

viele Optionen. Er lässt sich sowohl<br />

als Einzelregler für kleine Anlagen als<br />

auch im Verbund für größere Anlagen einsetzen.<br />

Zur Auswahl der richtigen Reglertypen<br />

sind Anlagenschemen mit Geräteaufwand<br />

für die komplette Regeleinrichtung<br />

überschaubar und in mehreren Sprachen<br />

als Beispielsammlung dokumentiert.<br />

Flexibel zeigt sich das System durch<br />

seine beiden zusätzlichen Ausgangsrelais<br />

und Fühlereingänge, deren Funktionen<br />

variabel auswählbar sind. Beispiele<br />

dafür sind:<br />

– Solarladepumpe (SOP) und Kollektorfühler<br />

(KVLF und KSPF) zur Integration einer<br />

Solaranlage (siehe Bild 2);<br />

– Bypasspumpe (MK2) und Rücklauffühler<br />

(RLF2) ermöglichen eine Kesselrücklaufanhebung<br />

(siehe Bild 2);<br />

– Zubringerpumpen mit nachgeschalteten<br />

Fühlern vermeiden Trägheit bei langen<br />

Verteilernetzen;<br />

– Aufschaltung von Störmeldungen über<br />

einen variablen Ausgang;<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 35


heizungstechnik<br />

Multivalentanlagen<br />

– Zirkulationspumpe und Schichtspeicherladepumpe<br />

sind weitere Alternativen.<br />

Kombination von Wärmepumpen und<br />

Öl-/Gaskessel<br />

Eine weitere wichtige Überlegung bei der<br />

nachträglichen energetischen Sanierung<br />

des Heizsystems einer bestehenden Anlage<br />

ist die Einbindung der Pufferspeicher<br />

in das Heizungssystem. Um eine optimale<br />

Pufferlade- und -entladestrategie anwenden<br />

zu können, muss der Regler den Puffer<br />

je nach Einbindung unterschiedlich ansprechen.<br />

In Bild 2 sind unterschiedliche<br />

Puffereinbindungen dargestellt, die im<br />

Smile-SDC Regler eingestellt werden können.<br />

Weitere nennenswerte Funktionen des<br />

ausgefeilten Puffermanagements sind z. B.<br />

der Pufferentladeschutz oder die Pufferabschöpffunktion,<br />

die den optimalen Einsatz<br />

von Pufferspeichern in Multivalentanlagen<br />

gewährleisten.<br />

Multivalente Anlagen<br />

Das in Bild 3 gezeigte Schaubild soll beispielhaft<br />

darstellen, wie ein multivalentes<br />

Heizungssystem aufgebaut und mit einem<br />

kompakten Regler optimal geregelt werden<br />

kann. In dem Beispiel handelt es sich um<br />

eine witterungsgeführte Vorlauftemperatur-Regelung<br />

für einen Niedertemperatur-<br />

Heizkreis. Für die Wärmeerzeugung wird<br />

eine integrierte Differenztemperatur-Regelung<br />

zur Ansteuerung einer Solarregelung<br />

in den Sommermonaten verwendet. Zudem<br />

kann zusätzlich ein Feststoffkessel mit stetiger<br />

Rücklauftemperatur-Regelung für einen<br />

optimalen Kesselschutz eingebunden<br />

werden. Sollten weder die Solaranlage noch<br />

der Feststoffkessel in der Lage sein, den<br />

Wärmebedarf seitens des Heizkreises oder<br />

des Warmwasserspeichers zu bedienen, so<br />

kann der Gaskessel zusätzlich benötigte<br />

Wärme liefern. Der Feststoffkessel wird abhängig<br />

von seiner Kesseltemperatur mit einer<br />

stetigen Rücklauftemperaturregelung<br />

vor Korrosion bzw. „Glanzrußbildung“ geschützt.<br />

Der Fühler VFLS arbeitet als gemeinsamer<br />

Systemfühler für Öl-/Gaskessel,<br />

Pufferspeicher und Feststoffkessel.<br />

Für die Regelung des solaren Anteils<br />

der in Bild 3 gezeigten Anlage werden<br />

die Temperaturen am Kollektor (KVLF)<br />

und im Warmwasser-Speicher (KSPF) verglichen.<br />

Das Regelgerät schaltet die Solarpumpe<br />

ein, wenn der Kollektorfühler eine<br />

höhere Temperatur erfasst und beginnt,<br />

den Warmwasser-Speicher zu laden. Sobald<br />

dieser gefüllt ist, schaltet der Regler<br />

auf das Umschaltventil, um die Wärme in<br />

den Pufferspeicher zu führen. In einstellbaren<br />

Zeitabschnitten wird die Temperatur<br />

im Warmwasser-Speicher gemessen, um<br />

die solare Wärme bei Bedarf wieder dorthin<br />

zu leiten. Während der solaren Ladung<br />

der Speicher kann die Anforderung an den<br />

Gaskessel unterdrückt werden und verhindert<br />

somit, dass die teurere Energiequelle<br />

zum Einsatz kommt, obwohl genügend solare<br />

Energie in Aussicht ist.<br />

Kombination von Wärmepumpen und<br />

Öl-/Gaskessel<br />

Laut einer Hersteller-Umfrage bei Installateuren<br />

wird im Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien heutzutage häufig die Kombination<br />

von Wärmepumpen und Öl-/Gaskesseln<br />

bevorzugt. Insbesondere bei Niedrigenergiehäusern<br />

erlaubt dieses Zusammenspiel<br />

einen hohen Nutzungsgrad der Wärmepumpe<br />

bei gleichzeitiger Absicherung durch einen<br />

Gas- oder Ölkessel, der nur einspringt,<br />

wenn die Wärmepumpe die geforderte Leistung<br />

nicht mehr erbringen kann. Dies ist<br />

insbesondere bei Luft-Wasser-Wärmepumpen<br />

der Fall, wenn die Außentemperatur<br />

zu niedrig ist (z. B. 5° C) und die von den<br />

Heizkreisen geforderte Wärmemenge nicht<br />

mehr erzeugt werden kann. In diesem Fall<br />

muss die Regelung die Wärmepumpe abschalten<br />

und den Kesselbetrieb anstoßen.<br />

Herkömmliche Regelungen müssen hierfür<br />

mit Außenthermostaten und zusätzlichen<br />

Relaisschaltungen erweitert werden. Der<br />

SDC-Regler bietet hierfür eine auf diese<br />

Situation abgestimmte Funktion, die eine<br />

Umschaltung zwischen Wärmepumpenbetrieb<br />

und Kesselbetrieb nach einer einzustellenden<br />

Außentemperatur erlaubt. Ein<br />

in das Wärmemanagement optimal eingebettetes<br />

Zusammenspiel von fossilen und<br />

Erneuerbaren Energieträgern kann somit<br />

ohne zusätzlichen Aufwand erreicht werden.<br />

Ein weiterer wichtiger Aspekt in Bezug<br />

auf den Einsatz von Wärmepumpen<br />

ist, dass diese mittlerweile nicht nur zum<br />

Heizen sondern auch zum Kühlen eines Gebäudes<br />

verwendet werden. Hierbei ist natürlich<br />

zu beachten, dass es in den gekühlten<br />

Räumen während der heißen Sommermonate<br />

nicht zu Kondensatbildung kommt.<br />

Ein Heizungsregler bietet hier die Möglichkeit,<br />

einen Heizkreis im System von Heizen<br />

auf Kühlen umzustellen, sodass eine<br />

konstante Vorlauftemperatur für z.B. die<br />

Fußbodenheizung von beispielsweise 18°<br />

C eingeregelt werden kann. Über einen externen<br />

Kontakt ist selbst eine Taupunktabschaltung<br />

möglich.<br />

Kombination von Solaranlagen und<br />

Öl-/Gaskessel<br />

Die digitalen Smile-Regler der neueren Generation<br />

verfügen über eine OpenTherm-<br />

Schnittstelle, die es ihnen ermöglicht,<br />

problemlos Daten mit entsprechend zertifizierten<br />

Geräten anderer Hersteller auszutauschen.<br />

So können Regelgeräte mithilfe<br />

dieser Schnittstelle alle OpenTherm-zertifizierten<br />

Heizkessel (hauptsächlich Brennwertgeräte)<br />

regeln und somit noch vielseitiger<br />

einsetzen.<br />

Bild 3: Solarkreis und Feststoffkesselintegration durch variabel nutzbare Ausgangsrelais und variable<br />

Fühlereingänge.<br />

Autor: Jens Bredemeier, Marketingleiter<br />

bei Honeywell<br />

Bilder: Honeywell<br />

36 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


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3. Deutsches Forum Innenraumhygiene<br />

Zukunftsmarkt des Handwerks<br />

Der Arbeitskreis Innenraumhygiene vergibt erstmalig den Europäischen Innenraumhygiene-Preis<br />

Das Deutsche Forum Innenraumhygiene versteht sich seit 2007 als Impulsgeber der Branche und fördert das Zusammentreffen unterschiedlicher<br />

Fachdisziplinen. Nun werden erstmalig anwendungstechnische Lösungen und Dienstleistungen zur Steigerung der<br />

Innenraumhygienequalität prämiert. Gabriele Poth, Leiterin des Zentrums für Umwelt und Energie der Handwerkskammer Düsseldorf<br />

und Mitinitiatorin des Forums Innenraumhygiene, über die Ziele und die Resonanz auf die Preisausschreibung.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Frau Poth, in diesem<br />

Jahr findet zum dritten Mal das Deutsche<br />

Forum Innenraumhygiene statt. Erstmalig<br />

wurde dabei auch zu einem Innovations-<br />

Wettbewerb aufgerufen. Wie kam es zu<br />

dieser Idee?<br />

Gabriele Poth: Die Erfahrungen aus<br />

den Veranstaltungen 2007 und 2009 haben<br />

uns gezeigt,<br />

dass die Prävention<br />

ein ganz wichtiger<br />

Aspekt der Innenraumhygiene<br />

ist.<br />

Denn Gesundheit<br />

und Wohlbefinden<br />

hängen zum großen<br />

Teil von der Qualität<br />

der Innenräume<br />

ab. Mit der Vergabe<br />

eines Europäischen<br />

Innenraumhygiene-<br />

Preises sollen daher<br />

herausragende unternehmerische<br />

und<br />

technologische Leistungen<br />

auf dem Gebiet<br />

der Innenraumhygiene<br />

gefördert<br />

und gewürdigt werden.<br />

Zudem soll mit<br />

der Preisvergabe<br />

auch die branchenund<br />

länderübergreifende<br />

Ausrichtung<br />

des Kongresses betont<br />

werden. Wir<br />

schauen ganz bewusst über den Tellerrand.<br />

Die Preisausschreibung richtete sich daher<br />

an Unternehmen und Einrichtungen<br />

in ganz Europa.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche Besetzung hat<br />

die Jury des Europäischen Innenraumhygiene-Preises?<br />

Gabriele Poth: Da ist an erster Stelle der<br />

Arbeitskreis Innenraumhygiene zu nennen.<br />

Er setzt sich aus einer Vielzahl versierter<br />

Branchenexperten zusammen. Der<br />

Arbeitskreis bildet zum einen die fachliche<br />

und organisatorische Grundlage des inte-<br />

Wir schauen ganz bewusst<br />

über den Tellerrand.<br />

gralen Konzeptes der gesamten Kongressveranstaltung.<br />

Dies bedeutet, aus den Reihen<br />

des Arbeitskreises kommen die Experten,<br />

die die Themenschwerpunkte im<br />

Kongress betreuen und der Arbeitskreis<br />

bildet auch die Jury für die Bewertung der<br />

Wettbewerbsbeiträge. Fachlich deckt diese<br />

Jury somit alle acht Themenforen des Kongresses<br />

ab. Mit dem<br />

österreichischen<br />

Institut für Baubiologie<br />

und Bauökologie<br />

aus Wien haben<br />

wir zudem auch das<br />

deutschsprachige<br />

Ausland einbezogen.<br />

Ein wissenschaftlicher<br />

Austausch<br />

wurde auch<br />

mit der Schweiz aufgenommen.<br />

Gabriele Poth<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK:<br />

Welche Leistungen<br />

oder Produkte werden<br />

prämiert?<br />

Gabriele Poth:<br />

Prämiert werden<br />

Produktentwicklungen<br />

im Bereich<br />

der Innenraumhygiene,<br />

die nachweislich<br />

die Entstehung<br />

von Schadstoffbelastungen<br />

in Innenräumen<br />

vermeiden oder<br />

vermindern oder innovative Dienstleistungen,<br />

die zur Verringerung von Schadstoffen<br />

in Innenräumen beitragen. Bei der<br />

Beurteilung der Wettbewerbsbeiträge haben<br />

wir u. a. Kriterien wie Innovationsgrad<br />

oder branchenübergreifende Ausrichtung<br />

berücksichtigt. Dabei konnte es<br />

sich um Produkte und Dienstleistungen<br />

handeln, aber auch um Kommunikationsmaßnahmen,<br />

die Kunden für Nachhaltigkeit<br />

sensibilisieren oder vorbildliche Planungen<br />

und Baubegleitungen zur Verbesserung<br />

der Innenraumhygiene.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie war die Resonanz<br />

auf die Ausschreibung? Hat sich der branchenübergreifende<br />

Ansatz des Forums<br />

auch in den Beiträgen widergespiegelt?<br />

Gabriele Poth: Die Wettbewerbsunterlagen<br />

konnten bis Oktober 2010 beim Arbeitskreis<br />

eingereicht werden. Nach Ablauf<br />

dieser Frist lagen uns 31 qualifizierte Bewerbungen<br />

vor. In der Tat kann man sagen,<br />

dass es hier einen Querschnitt aller Branchen<br />

gab. 3 Beiträge kamen von Hochschulen,<br />

Vereinen und aus Kommunen, 4 Beiträge<br />

wurden von Handwerksunternehmen<br />

eingereicht. 5 Beiträge erreichten uns von<br />

Beratungseinrichtungen und von Dienstleistern.<br />

Mit insgesamt 19 Beiträgen waren<br />

Industrieunternehmen und Hersteller<br />

erwartungsgemäß am häufigsten vertreten.<br />

Wichtig zu erwähnen ist bei dieser<br />

Analyse natürlich auch, dass insgesamt<br />

5 Bewerbungen aus dem Ausland kamen.<br />

Wir waren mit dieser Resonanz überaus<br />

zufrieden. Nicht nur die Anzahl der Einreichungen<br />

stimmte uns positiv, sondern<br />

insbesondere auch die Qualität der Beiträge<br />

hinsichtlich Innovationsgrad und Anwendernutzen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Können Sie hier Beispiele<br />

nennen?<br />

Gabriele Poth: Da greife ich gerne vier<br />

Bewerbungen heraus, die ganz gut die Vielfalt<br />

der Einsendungen belegen: Mit dem<br />

Projekt „ÖkoKauf Wien“ verfolgt die Stadt<br />

Wien das Ziel, mit einem ökologisch ausgerichteten<br />

Beschaffungswesen, u.a. in den<br />

Bereichen Innenraumluft und Reinigung,<br />

Emissionen für Anwender und Nutzer so<br />

gering wie möglich zu halten. Die Bauund<br />

Umweltchemie AG aus Zürich hat ein<br />

Planungsinstrument entwickelt, mit dem<br />

„gesunde“ Gebäude geplant und realisiert<br />

werden können. Ein gutes Beispiel für eine<br />

Produktentwicklung ist das i-soft TGA von<br />

Judo, das stagnationsfreie Enthärtungsabläufe<br />

für die Gebäudetechnik liefert und<br />

somit ein interessanter Beitrag für das<br />

Schwerpunktthema Trinkwasserhygiene<br />

ist. Mit der Firma Scheelen aus Duisburg<br />

haben wir aber auch einen kleinen <strong>SHK</strong>-<br />

38 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


interview<br />

3. Deutsches Forum Innenraumhygiene<br />

Betrieb in den Reihen der Bewerber, der<br />

ein Gerät für die staubfreie Badsanierung<br />

entwickelt hat. Einen Steckbrief aller eingereichten<br />

Beiträge haben wir übrigens in<br />

einer <strong>Vorschau</strong> auf der Internetseite www.<br />

innenraumhygiene.com zusammengefasst.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Apropos <strong>SHK</strong>-Betrieb.<br />

Sind Sie als Vertreterin des Handwerks<br />

nicht enttäuscht über die geringe Anzahl<br />

der Bewerbungen<br />

aus dem Handwerk?<br />

Gabriele Poth:<br />

Nein, überhaupt<br />

nicht. Mit fast 15 %<br />

Beteiligung aus dem<br />

Handwerk können<br />

wir durchaus zufrieden<br />

sein. Das Handwerk steht noch am<br />

Anfang seiner Dienstleistungspräsentation<br />

unter dem besonderen Vorzeichen hygienischer<br />

Aspekte. Mit der Ausschreibung ist<br />

es uns jedoch gelungen, positive Ansätze<br />

auch im Handwerk auszumachen und vorzuzeigen.<br />

Mehr noch, sie zeigt auch, dass<br />

„Gesundheits-Wirtschaft“ ein wichtiger<br />

Zukunftsmarkt des Handwerks ist.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was erwartet den Preisträger?<br />

Mit fast 15 % Beteiligung aus<br />

dem Handwerk können wir<br />

durchaus zufrieden sein.<br />

Gabriele Poth: Nun, das Preisgeld beträgt<br />

5000 Euro. Die finanziellen Unterstützer<br />

sind der Fachverband <strong>SHK</strong> NRW, der Landesinnungsverband<br />

des Gebäudereiniger-<br />

Handwerks NRW, die Handwerkskammer<br />

Düsseldorf und das Kompetenzcenter für<br />

Planer und Architekten. Die Jury hat sich<br />

vorbehalten, den Preis auch an mehrere<br />

Teilnehmer zu vergeben. Soviel sei an<br />

dieser Stelle auch<br />

schon verraten,<br />

aufgrund der großen<br />

Bandbreite und<br />

Qualität der Beiträge<br />

wird es 2011 drei<br />

Preisträger geben.<br />

Die offizielle Preisverleihung<br />

findet am 15. Februar 2011 im<br />

Rahmen des 3. Deutschen Forums Innenraumhygiene<br />

während einer Abendveranstaltung<br />

statt.<br />

www.innenraumhygiene.com<br />

3. Deutsches Forum Innenraumhygiene auf einen Blick<br />

Ort:<br />

Messe Essen<br />

Termin: 15. und 16. Februar 2011<br />

Öffnungszeiten: 9.00 bis 18.00 Uhr<br />

Teilnehmer: Ca. 1500 Fachbesucher (Handwerker, Hersteller, Planer, Architekten,<br />

Dienstleister, Betreiber, Sachverständige.<br />

Kosten:<br />

Vorträge:<br />

Tageskarte 68 Euro, Dauerkarte 85 Euro.<br />

Für <strong>SHK</strong>-Innungsmitglieder kostet die Tageskarte 35 und die Dauerkarte<br />

55 Euro.<br />

40 Fachvorträge in 8 Themenbereichen<br />

15.2. (Trinkwasser, Reinigung, Oberflächen, Medizin)<br />

16.2. (Raumlufthygiene, Schimmelpilze, Krankenhaushygiene,<br />

Baubiologie und Recht)<br />

Aussteller: Rund 40 Aussteller auf ca. 1000 m²<br />

Programm:<br />

Weitere Informationen, das Programm und die Anmeldeunterlagen sind<br />

auf der Internet-Homepage der Veranstaltung erhältlich. Allgemeine Informationen<br />

zum Thema Innenraumhygiene erscheinen auch in einem<br />

regelmäßigen Newsletter, der ebenfalls auf der Homepage abgerufen<br />

werden kann.<br />

www.innenraumhygiene.com<br />

Bevor Ihre<br />

Kunden kalkweiß<br />

werden!<br />

Jeder Fachmann weiß: Calcium und Magnesium<br />

beschädigen und zerstören Geräte<br />

und Installationen. Kalkablagerungen von<br />

hartem Wasser nehmen Heizungen die<br />

Wirkung, der Lebenszyklus von Armaturen<br />

wird verkürzt. Jeder Verwender von AXAL<br />

Pro®- Salztabletten zur Wasserenthärtung<br />

spart bares Geld für Reparaturen, Auswechselungen,<br />

Energie und Waschmittelverbrauch.<br />

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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

30018 Hannover · Postfach 1832 · Tel. +49 511 850 30-0<br />

www.esco-salt.com


Bilder: www.tourismus.saarland.de<br />

<strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreff 2011:<br />

Deutsch mit ein wenig Französisch –<br />

und ganz viel Mundart<br />

Die 12. Auflage des einzigartigen <strong>SHK</strong>-Biker-Events führt ins Saarland<br />

Auch in diesem Jahr führt der Motorradclub 1. MC<strong>SHK</strong> e.V. in Zusammenarbeit mit Hüppe, Duravit sowie der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK am<br />

Fronleichnamwochenende das schon traditionelle <strong>SHK</strong>-Branchen-Motorradtreffen durch. Die nunmehr 12. Veranstaltung führt die<br />

Teilnehmer diesmal in das Saarland.<br />

Der Branchenmotorradtreff 2011<br />

Der Motorradclub wurde am 22. November<br />

2000 als erster Motorradclub für die<br />

Biker aus der Sanitär-, Heizungs- und Klima-Branche<br />

gegründet. Die Pflege und<br />

Förderung des Motorradsports ist ein wesentliches<br />

Vereinsziel. Es treffen sich Menschen,<br />

die nicht nur in der gleichen Branche<br />

arbeiten, sondern auch das gleiche<br />

Hobby, nämlich biken haben. Das Haupt-<br />

Event ist der Branchen-Motorrad-Treff, der<br />

jährlich in einer anderen Region Deutschlands<br />

stattfindet. In diesem Jahr geht es<br />

ins Saarland. Treffpunkt ist das Victor’s<br />

Residenz-Hotel in der Landeshauptstadt,<br />

Saarbrücken. Es ist komplett für die Teilnehmer<br />

des Branchenmotorradtreffs reserviert.<br />

Von dort aus starten die Touren, z. B.<br />

nach Frankreich, Luxemburg, in die Pfalz<br />

und in den Hunsrück. Regionen mit vielen<br />

Kurven, die das Bikerherz erfreuen. Die<br />

Touren sind derzeit in Vorbereitung und<br />

werden von den Guides am Anreisetag vorgestellt.<br />

Aber eines steht schon heute fest:<br />

Es wird nur kleine Gruppen mit max. zehn<br />

Bikern geben.<br />

Die Region<br />

Das Saarland – Sinnbild für Eisenerz und<br />

Kohle – liegt im Südwesten der Bundesrepublik<br />

Deutschland. Es grenzt im Norden<br />

und Osten an das Land Rheinland-Pfalz,<br />

im Süden an Frankreich und im Westen<br />

an Luxemburg.<br />

Sehenswertes<br />

In Saarbrücken bildet der St. Johanner<br />

Markt das Zentrum der hübschen Fußgängerzone.<br />

Unweit ragt der Zwiebelturm<br />

der im 18. Jahrhundert errichteten Basilika<br />

St. Johann auf.<br />

Als gelungene Kombination von Barock,<br />

Klassizismus und Moderne präsentiert sich<br />

das Schloss. Im Mittelalter entstand eine<br />

Burg, die im 17. Jahrhundert als Renaissanceresidenz<br />

umgebaut wurde. Nach deren<br />

Zerstörung ließ der damalige Fürst eine<br />

barocke Residenz errichten. Vom Schlossgarten<br />

hat man einen schönen Blick über<br />

die Landeshauptstadt.<br />

Die höchste Erhebung im Saarland ist<br />

der Dollberg (695 m), nördlich von Nonnweiler.<br />

Um einiges bedeutender ist jedoch<br />

der Schaumberg mit seinem Aussichtsturm.<br />

Er ist mit seinen 569 m relativ niedrig,<br />

ragt aber alleinstehend aus einer eher<br />

flachen Umgebung heraus.<br />

Hier einige Bilder vom letzten Branchen-Motorradtreff. Diese und alle anderen finden Sie in der „<strong>IKZ</strong> Galerie“ unter www.ikz.de.<br />

40 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Reportage<br />

<strong>SHK</strong>-Netzwerke<br />

Als einzigartiges Zeugnis der saarländischen<br />

Industriegeschichte gilt die „Alte<br />

Völklinger Hütte“, etwa 10 km westlich von<br />

Saarbrücken. Hier wurde über 100 Jahre<br />

lang Eisenerz zu Eisen geschmolzen. Heute<br />

gehört sie zum Weltkulturerbe der UN-<br />

ESCO.<br />

In der ehemaligen Benediktiner-Abtei<br />

„St. Peter“ in Mettlach hat heute Villeroy<br />

& Boch seinen Sitz. Der in der Branche bestens<br />

bekannte Hersteller von Sanitärkeramik<br />

fürs Bad gilt als Pionier in der Keramik-<br />

und Porzellanherstellung und blickt<br />

auf eine über 250 jährige Geschichte zurück.<br />

Anschaulich dokumentiert wird dies<br />

im „Keramikmuseum“ und in der „Keravision“.<br />

Und wer schon in Mettlach ist, sollte<br />

die „Saarschleife“ besuchen, die beeindruckende<br />

180°-Kehrtwende des Flusses, der<br />

dem Land den Namen verleiht. Den besten<br />

Blick hat man vom Aussichtspunkt Cloef<br />

oder der Burgruine Montclair.<br />

Anmerkungen zur Sprache<br />

Wer meint, es gäbe nur eine saarländische<br />

Mundart, der irrt. Und wer sich als Fremder<br />

mit mehreren Saarländern unterhält,<br />

wird wohl keinen Unterschied heraushören,<br />

obschon das Saarland mehrere Mundarten<br />

spricht. Hier einige Bespiele und ihre<br />

„Übersetzung“.<br />

- Arwet: Arbeit „Das do is e schweri Arwet.“<br />

- bibb: müde, abgeschlafft. „Noh’m Jogging<br />

bin ich immer so bibb.“<br />

- dabber: schnell, „Mach dabber!“<br />

- dummele: sich beeilen, „Dummel dich,<br />

sonschd kome mir zu spät of de Sportplatz.“<br />

- Hewwel: Hebel, aber auch „ungehobelter<br />

Mensch“. „Ich wääß jo aach net, was der<br />

Hewwel do am Modor so bedeite hat.“<br />

- Sießschmier: Marmelade, „Unser Oma hat<br />

die Sießschmier noch selwert gemach.“<br />

- Schaales: großer, gerührter Kartoffelpuffer<br />

(saarländisches Nationalgericht),<br />

„Am Samschdaach gebbds emol wedder<br />

Schaales.“<br />

Das Biker-Programm 2011<br />

Donnerstag, 23.6.<br />

Ab 12:00 Uhr Individuelle Anreise zum Victor´s Residenz-Hotel, Saarbrücken „Come together“<br />

17:00 Uhr Offizielle Begrüßung<br />

Touren-/Gruppenaufteilung und Vorstellung der Guides<br />

19:00 Uhr Mitgliederversammlung des 1.MC<strong>SHK</strong> e.V. im Hotel, Raum: Salon de Parc<br />

20:00 Uhr Kommunikatives „französich-saarländisches Buffet“ im Hotel in Gruppen<br />

mit Guides<br />

Kennenlernen und Info zu den Touren<br />

Freitag, 24.6.<br />

Ab 7:00 Uhr Frühstück<br />

Ca. 09:00 Uhr Start der Gruppenfahrten (Die Abfahrtzeit der Gruppe wird vom jeweiligen<br />

Guide festgelegt.)<br />

Bei den einzelnen Touren werden interessante Ziele/Sehenswürdigkeiten<br />

angesteuert. Pausen, Bewirtung etc. in Abstimmung mit dem Guide.<br />

Ca. 16:00 Uhr Ankunft der Gruppen im Hotel.<br />

Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche auf der Sonnenterrasse.<br />

20:00 Uhr Biker-BBQ-Buffet mit Tanz im Deutsch-Französichen Garten<br />

Samstag, 25.6.<br />

Ab 7:00 Uhr Frühstück<br />

Ca. 09:00 Uhr Start der Gruppenfahrten (Die Abfahrtzeit der Gruppe wird vom jeweiligen<br />

Guide festgelegt.)<br />

16:00 Uhr Motorradgottesdienst<br />

Ca. 17.00 Uhr Fahrt in Gruppen zum Hotel.<br />

Anschließend Entspannung bzw. Bikergespräche auf der Sonnenterrasse.<br />

20:00 Uhr „Rittermahl“ im Deutsch-Französischen Garten<br />

Sonntag, 26.6.<br />

Ab 7:00 Uhr Frühstück<br />

9:00 Uhr Start der Konvoi-Fahrt zu einem interessanten Ziel.<br />

Time to say good bye.<br />

Ca. 10:30 Uhr Abreise der Teilnehmer<br />

- Schwenkbroode: Schwenkbraten (saarländische<br />

Spezialität).<br />

- Urwes: Rest, „De Teller gebbd leer gess!<br />

Do werre kenn Urwese gemacht.“<br />

Victor’s Residenz-Hotel<br />

Saarbrücken hat den Charme der französischen<br />

Nachbarn – die Grenze ist nicht<br />

weit entfernt. Und wer für seinen Aufenthalt<br />

einen guten Logis-Platz sucht, der<br />

stößt an Saarbrückens „grüner Lunge“ –<br />

dem Deutsch-Französischen Garten mit<br />

Wasserorgel – unweigerlich auf ein Top-<br />

Hotel: Das Victor’s Residenz-Hotel grenzt<br />

direkt an diese 50 ha große Parkanlage.<br />

Das im Jahr 1999 eröffnete Haus der Kate-<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 41


Perfekt verzahnt<br />

magazin für planer, berater und<br />

entscheider der gebäudetechnik<br />

September 2010<br />

www.ikz.de<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

21 | November 2010<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

Chillventa 2010<br />

Seite 8<br />

Heiz- und Kühlflächensysteme<br />

Seite 14<br />

Energiemonitoring<br />

Seite 18<br />

Immer aktuell:<br />

www.ikz.de<br />

Trinkwasser-Sicherungsarmaturen Seite 30<br />

Thermografie für das <strong>SHK</strong>-Handwerk Seite 36<br />

Schallschutz bei Wärmepumpen Seite 44<br />

Wöchentlich neu:<br />

<strong>IKZ</strong>-NEWSLETTER<br />

23 x im Jahr:<br />

Die Fachzeitschrift mit der<br />

höchsten verkauften Auflage<br />

in der <strong>SHK</strong>- und TGA-Branche!<br />

(lt. IVW 3. Quartal 2010)<br />

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Reportage<br />

<strong>SHK</strong>-Netzwerke<br />

gorie 4-Sterne Superior verfügt über 145<br />

komfortabel ausgestattete Einzel- und Doppelzimmer<br />

sowie Suiten mit Bad/Dusche/<br />

WC, Föhn, Schreibtisch, Radio, TV mit Kabelanschluss,<br />

Pay-TV, Telefon, Fax- und Modemanschluss,<br />

ISDN, Minibar u.a.<br />

Teilnahmegebühr und Leistungen<br />

Der Preis für die mehrtägige Biker-Veranstaltung<br />

beträgt<br />

• bei Unterbringung im Doppelzimmer:<br />

<br />

390,- Euro/Person<br />

• bei Unterbringung im Einzelzimmer:<br />

<br />

435,- Euro/Person.<br />

Clubmitglieder des 1. MC<strong>SHK</strong> e.V. erhalten<br />

einen Preisvorteil in Höhe von 30,-<br />

Euro auf die genannten Preise.<br />

Die Anmeldung zum 12. <strong>SHK</strong>-Branchen-<br />

Motorradtreff erfolgt über das „Victor’s Residenz-Hotel“,<br />

an das auch die Teilnahmegebühr<br />

bis spätestens 30. April zu überweisen<br />

ist. Die Leistungen im Überblick:<br />

• 3 Hotelübernachtungen (inklusive Frühstück),<br />

• betreute Motorradausfahrten,<br />

• Eintrittsgelder und Veranstaltungsgebühren,<br />

• Pannenservice mit Ersatzmotorrädern,<br />

• Abendveranstaltungen (Essen, Getränke,<br />

Unterhaltungsprogramm),<br />

• Bewirtung am Tag der An- und Abreise,<br />

• Gesamtorganisation,<br />

• ... und vieles mehr.<br />

Das Victor’s Residenz-Hotel, Start und Zielpunkt aller Touren.<br />

Sie möchten dabei sein?<br />

Dann melden Sie sich an. Weitere Infos und<br />

Anmeldeunterlagen stehen unter www.ikz.<br />

de oder www.mcshk.de zum download bereit.<br />

Die Anmeldung erfolgt vorzugsweise<br />

über das Fax.<br />

www.ikz.de<br />

www.mcshk.de<br />

Der Deutsch-Französische Garten in Saarbrücken.<br />

NEU!<br />

ISH Frankfurt 15.–19.03.2011, Halle 6.0, Stand D60<br />

Das neue PRINETO Dünnschicht-Fußbodenheizungssystem!<br />

Extrem flacher Bodenaufbau – die Gesamthöhe beträgt 22 mm<br />

Ideal für die Modernisierung bestehender Gebäude<br />

Geringes Quadratmetergewicht (ca. 40 kg/m² bei 22 mm Höhe)<br />

Nur 30 Minuten Reaktionszeit bei der Raumtemperaturregelung<br />

Abb. entspricht Originalgröße<br />

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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 43


Reportage<br />

Kalkschutz<br />

Passt ins Zweifamilienhaus: Für das „Biocat KS 3000“ ist eine Steckdose Voraussetzung. Auch bedarf es einer Entwässerungsmöglichkeit für die<br />

automatische Spülung der Kartusche.<br />

Härte-Fälle sind lösbar<br />

Hoher Kalkanteil im Trinkwasser lässt sich neutralisieren<br />

Wie gelingt es dem Sanitärbetrieb, neben seinen Bad-Produkten und der Planungsleistung rund ums Komplettbad einen weiteren<br />

wichtigen Mehrwert zu verkaufen? Vor allem dann, wenn sich Kunden seit Langem über sehr hartes Wasser ärgern und die Suche<br />

nach einer wirksamen Lösung bereits aufgegeben hatten? <strong>SHK</strong>-Unternehmer Stefan Scheelen gibt Erfahrungen und Tipps an seine<br />

Fachkollegen weiter.<br />

*) Anmerkung: 1 °dH = 0,179 mmol/l; 1 mmol/l = 5,6 °dH<br />

Im westlichen Ruhrgebiet drängen sich<br />

rund um Duisburg zahlreiche weitere Städte<br />

und kleine Orte dicht an dicht. Deutlich<br />

erkennbare Grenzen ergeben sich<br />

nicht. Mehrere Versorger kümmern sich<br />

querbeet darum, dass verschachtelt liegende<br />

Stadtteile sowie vereinzelte Siedlungen<br />

aus verschiedenen Trinkwasserquellen<br />

lückenlos mit dem Lebensmittel<br />

Nummer 1 in gleichbleibend hoher Qualität<br />

beliefert werden. Dennoch sind für<br />

Tausende Nutzer Wermutstropfen dabei,<br />

denn für Anwohner in den Duisburger<br />

Stadtteilen südlich der Ruhr ist der<br />

Kalkanteil im kostbaren Nass besonders<br />

hoch. Für diese Region fließt Grundwasser<br />

durch extrem kalkhaltige Gesteinsschichten,<br />

bevor es in Brunnen gewonnen<br />

und aufbereitet wird. Die Folge: Der<br />

Endverbraucher bekommt frisch gezapftes<br />

Wasser mit einer Härte von 3,45 mmol/l<br />

(= 19,3 °dH)* – deutlich zu viel für eine unproblematische<br />

Nutzung im Haushalt.<br />

Kalk sorgt für täglichen Ärger<br />

Guter Rat wäre hier gefragt, ist er aber offensichtlich<br />

nicht. Diese Erfahrung machen<br />

die Mitarbeiter des Sanitär- und Heizungsbetriebes<br />

Scheelen mit Niederlassungen<br />

in Duisburg, Krefeld und Moers immer<br />

wieder. Die Fachleute sehen sich fast täglich<br />

mit den Auswirkungen konfrontiert,<br />

die durch kalkhaltiges Wasser entstehen.<br />

Zwar gibt es probate Lösungen durch Kalkschutzgeräte,<br />

die das Scheelen-Team anbieten<br />

kann. Doch vielen Endverbrauchern<br />

mangelt es offenbar an Tatkraft und Entscheidungsfreude,<br />

etwas Wirksames gegen<br />

den schleichenden Infarkt in der Hausinstallation<br />

zu unternehmen. Mehr schlecht<br />

als recht versuchen die betroffenen Anwohner<br />

seit Langem mit den Unannehmlichkeiten<br />

zu leben. Von Spuren hinterlassenden<br />

Rinnsalen aus Spülkästen, deren<br />

Dichtringe verkalken, über zugesetzte<br />

Duschdüsen bis hin zu unkontrolliert spritzenden<br />

Luftsprudlern in Armaturen gibt<br />

es genügend Anlässe für täglichen Ärger<br />

im Haushalt – ganz zu schweigen von verkalkten<br />

Trinkwassererwärmern, die sich<br />

weitgehend unbemerkt als Energiefresser<br />

betätigen.<br />

„Eigentlich müsste es an der Tagesordnung<br />

sein, dass ein Kunde in unsere Badausstellungen<br />

kommt, um sich über Maßnahmen<br />

gegen Kalk im Trinkwasser zu informieren<br />

– aber es ist nicht der typische<br />

Fall. Auch Mailings oder Anzeigen zum<br />

44 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Reportage<br />

Kalkschutz<br />

www.ikz.de<br />

Einbauschema. Das Biocat KS-Gerät wird direkt am Hauptwassereingang nach dem Wasserzähler,<br />

Druckminderer und dem Hauswasserfilter installiert.<br />

Thema Kalk haben kaum Interessenten gebracht“,<br />

sagt Stefan Scheelen. Der Chef der<br />

Krefelder Scheelen-Niederlassung mit den<br />

Spezialgebieten Komplettbad und Trinkwasserinstallation<br />

weiß aus Erfahrung,<br />

dass die allermeisten Kunden nicht zu einer<br />

größeren Investition bereit sind, um<br />

das Kalkproblem ein für alle Mal aus der<br />

Welt zu schaffen.<br />

Diese entscheidenden Gedanken mache<br />

sich der Kunde häufig erst dann, wenn er<br />

sich in einem Beratungsgespräch für eine<br />

Bad-Modernisierung entschieden habe. Mit<br />

dem Entschluss, das alte Badezimmer gegen<br />

einen Wellnessbereich zu tauschen,<br />

komme auch oftmals die Bereitschaft, das<br />

Kalkproblem gleich mit zu lösen. Der zweifache<br />

Meis ter sieht sich in dieser Entscheidungsphase<br />

primär in der Rolle des Beraters:<br />

„Es geht mir nicht darum, dem interessierten<br />

Kunden neben dem neuen Bad<br />

auch gleich noch ein Zusatzgeschäft aufzudrücken.<br />

Vielmehr bin ich an einer Lösung<br />

interessiert, die meinen Kunden rundum<br />

zufriedenstellen soll. Nur wenn ich dieses<br />

Vertauensverhältnis nicht strapaziere und<br />

die Entscheidungsprozesse jedes Kunden<br />

individuell berücksichtige, kann ich besser<br />

als die Konkurrenz sein und den Kunden<br />

für mich gewinnen“, sagt Scheelen.<br />

www.ikz-fachplaner.de<br />

So funktioniert das Biocat-Kalkschutzgerät<br />

1. Wenn Trinkwasser durch das Gerät fließt, werden überschüssige Calcium-Carbonationen<br />

durch die Watercryst-Katalysator-Technologie zu winzigen Kalkkristallen zusammengefügt.<br />

2. Erreichen die Kalkkristalle eine Größe von wenigen Tausendstel Millimetern, werden sie<br />

an den Wasserstrom abgegeben.<br />

3. Die Kalkkristalle verteilen sich in der gesamten Hausinstallation und dienen dabei als<br />

Kristallisationszentren für den Kalkausfall.<br />

4. Das Wachstum der Kalkkristalle baut den Überschuss an gelöstem Kalk ab, und das<br />

Trinkwasser gelangt in sein natürliches Gleichgewicht. Ein weiterer Verkalkungsprozess<br />

findet nicht mehr statt.<br />

Der Prozess des Kristallwachstums.<br />

Calcium- und Carbonationen.<br />

www.ikz-energy.de<br />

Probehefte anfordern unter:<br />

leserservice@strobel-verlag.de<br />

oder Tel. 02931 8900-54<br />

Besser informiert.<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45


Reportage<br />

Kalkschutz<br />

Ein Kalkproblem weniger: Dietmar Millkuhn<br />

braucht etwa einen halben Tag für die Installation<br />

einer Biocat-Anlage. Danach kommt das<br />

Gerät fünf Jahre ohne Kundendienstmonteur<br />

aus.<br />

Kalkschutz als Hingucker in der<br />

Badausstellung<br />

Seine Strategie ist schon auf den ersten<br />

Blick sichtbar. Scheelen hat in seiner Badausstellung<br />

nicht nur Platz für Keramik,<br />

Chrom und Klarglas-Duschen, sondern<br />

greift auch das Thema „Kalk im Bad“ auf.<br />

Besuchern der Ausstellung wird bereits im<br />

Eingangsbereich gezeigt, dass es eine komfortable<br />

Lösung für kalkhaltiges Wasser<br />

gibt. Nicht zu übersehen ist eine Infotafel<br />

über das Bio cat-Kalkschutzgerät fürs Einfamilienhaus,<br />

das auf natürliche Weise den<br />

Kalk bindet und ausspült, ohne pflegeintensive<br />

Spuren zu hinterlassen.<br />

Für diejenigen, die ein alltäglich genutztes<br />

Badezimmer stets in Verbindung<br />

mit Kalkspuren bringen, eröffnet sich<br />

beim Betreten eines professionellen Badstudios<br />

ohnehin eine Traumwelt. Mancher<br />

Laie fragt sich da, wie schnell dieser schöne<br />

Schein bei einem Kalkgehalt von fast<br />

20 °dH (3,58 mmol/l) verblassen wird –<br />

oder mit viel Aufwand gepflegt werden<br />

muss.<br />

Diese Befürchtungen kennt der Sanitär-<br />

Spezialist durch viele Gespräche und „versteckt“<br />

deshalb das Thema Kalk nicht.<br />

Keine Informationsflut für den<br />

Kunden<br />

Obwohl das Kalkproblem im Trinkwasser<br />

die ganze Region gleichermaßen trifft,<br />

bleibt es dennoch für viele ein Randthema,<br />

beschreibt Scheelen seine Kunden mit ih-<br />

ren unterschiedlichen Prioritäten und Vorstellungen.<br />

Während der eine Badinteressent<br />

das Thema Kalk als vordringlich ansieht,<br />

drehen sich beim anderen zunächst<br />

die Gedanken ausschließlich um das Modernisierungsvorhaben<br />

– mit dem Kalkproblem<br />

hat man sich abgefunden, weil man’s<br />

nicht anders kennt.<br />

Entscheidungsprozesse für Keramik, Armaturen<br />

oder Accessoires verlaufen außerdem<br />

völlig anders als bei einem Kalkschutzgerät.<br />

„Der Kunde will vor allem<br />

wissen, ob ein solches Enthärtungsgerät<br />

zuverlässig funktioniert“, macht der Sanitär-Profi<br />

deutlich und stellt die Frage in<br />

den Raum: „Wer ist da glaubwürdiger als<br />

ein Nutzer, der seit Jahren mit dem Gerät<br />

zufrieden ist? Ich habe beispielsweise eine<br />

Kundin, die gerne telefonisch bereit ist, anderen<br />

Interessenten über ihre guten Langzeiterfahrungen<br />

mit dem Biocat-Gerät zu<br />

erzählen“, verrät der Handwerksunternehmer<br />

eine seiner Verkaufsstrategien.<br />

Stefan Scheelen ist darauf bedacht, dass<br />

seine kompetente Beratung für das Komplettbad<br />

nicht zu einer Informationsflut gerät.<br />

Vielmehr überlässt er es seinen Badinteressenten,<br />

dass sie im Anschluss an das<br />

Planungsgespräch selbst aktiv werden und<br />

Empfehlungen aus seiner Kundschaft ein-<br />

Nachgefragt<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Scheelen, welche<br />

verschiedenen Kalkschutzgeräte empfehlen<br />

Sie Ihren Kunden?<br />

Stefan Scheelen: Durchweg ist es nur das<br />

„Biocat KS 3000“, weil es für das Ein- und<br />

Zweifamilienhaus ausreicht. Mehr als der<br />

zulässige Durchsatz von 700 l täglich werden<br />

dabei aller Erfahrung nach nicht verbraucht.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Warum machen Sie sich<br />

ausschließlich für dieses Fabrikat stark?<br />

Stefan Scheelen: Weil mich die Produkteigenschaften<br />

und die Zuverlässigkeit<br />

überzeugt haben. Ich verkaufe ein Gerät,<br />

das DVGW geprüft ist. Seit etwa vier Jahren,<br />

in denen ich diese Lösung anbiete, arbeiten<br />

die Biocat-Geräte störungsfrei und nur alle<br />

fünf Jahre steht eine Wartung an. Eine solche<br />

Problemlösung kann ich meinen Kunden<br />

als großen Mehrwert präsentieren.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Warum ist der Bedarf an<br />

Kalkschutzgeräten in Ihrer Region riesig,<br />

doch die Nachfrage eher verhalten?<br />

Stefan Scheelen: Wenn man mit Kunden<br />

ins Gespräch kommt, zeigt sich, dass sich<br />

die meisten bereits mit dem Kalkproblem<br />

im Trinkwasser auseinandergesetzt haben,<br />

doch durch vage Versprechungen und wegen<br />

schlechter Erfahrungen vorsichtig geworden<br />

sind. Einige winken auch gleich ab,<br />

Stefan Scheelen, der über beide Meisterbriefe<br />

im Sanitär- und Heizungsbereich<br />

verfügt, hat sich auf das Komplettbad sowie<br />

die Trinkwasserinstallation spezialisiert.<br />

Zum Biocat-Kalkschutzgerät im kleinen Leistungsbereich<br />

hat er seit vier Jahren positive<br />

Erfahrungen sammeln können.<br />

wenn sie das Biocat-Gerät sehen und sagen<br />

„Ach, schon wieder ’nen Magnet?“<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Welche Strategie verfolgen<br />

Sie deshalb in ihrer Beratung?<br />

Stefan Scheelen: Einem Laien ist nur schwer<br />

vermittelbar, dass ein verkalkter Heizstab<br />

erheblich an Energieeffizienz verliert. Ein<br />

Kellerlicht dagegen wird selbstverständlich<br />

gelöscht, wenn es unnütz brennt, obwohl<br />

hier der Einspareffekt weit geringer<br />

sein kann...<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: ...ist das nicht kurios?<br />

Stefan Scheelen: Natürlich! Deshalb appelliere<br />

ich bei diesem Thema an keinen Sparwillen,<br />

sondern argumentiere mit dem Plus<br />

an Komfort, den man mit dem Biocat-Gerät<br />

erreicht. Der Kalk bleibt zwar im Wasser,<br />

wird aber ausgespült, ohne dass schwer<br />

entfernbare Ablagerungen entstehen oder<br />

sich Duschköpfe und Armaturen zusetzen.<br />

Mit den etwa 3000 Euro, die der Kunde zusätzlich<br />

zu seiner Badmodernisierung investiert,<br />

genießt er nicht nur seinen neuen<br />

Wellnessbereich, sondern das Bad bleibt<br />

ihm auch auf pflegeleichte Art lange erhalten.<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Handwerkermarken<br />

holen – wenn sie es nicht schon gemacht haben.<br />

„Es ist doch sehr oft so, dass viele Kunden in die<br />

Ausstellung kommen, weil ihnen Nachbarn oder<br />

jemand aus dem Bekanntenkreis den Tipp gegeben<br />

haben“, beschreibt der Bad-Spezialist eine<br />

Art von Akquise, die man landläufig Mund-zu-<br />

Mund-Propaganda nennt und ergänzt dazu: „Zufriedene<br />

Kunden sind die beste Referenz.“<br />

Funktion und Installation<br />

Zum 40-köpfigen Scheelen-Team gehört Dietmar<br />

Millkuhn. Für ihn wäre es ein Montagetag wie jeder<br />

andere, wenn ihm nicht die Kamera über die<br />

Schulter schauen würde. „Ich brauche einen halben<br />

Tag, um ein „Biocat KS 3000“ fürs Einfamilienhaus<br />

einzubauen und in Betrieb zu nehmen.<br />

Voraussetzung ist, dass für das Kalkschutzgerät<br />

eine Steckdose in der Nähe ist und eine Entwässerungsmöglichkeit<br />

besteht“, erläutert der langjährige<br />

Scheelen-Mitarbeiter die Rahmenbedingungen.<br />

Turnusmäßig spült das Gerät die Kartusche<br />

mitsamt Granulat, in der das kalkhaltige<br />

Trinkwasser auf natürliche Weise so beeinflusst<br />

wird, dass winzige Kalkkristalle von dort aus in<br />

die gesamte Hausinstallation weitertransportiert<br />

werden (siehe Kasten „So funktioniert das Biocat-Kalkschutzgerät“).<br />

Die Stromkos ten liegen<br />

bei 15 Euro pro Jahr, und Wartungsarbeiten fallen<br />

lediglich nach fünf Jahren an: Dann sieht der<br />

Hersteller Watercryst aus hygienischen Gründen<br />

den Tausch der Kartusche vor.<br />

Der erfahrene Altgeselle versteht sein Handwerk.<br />

Routiniert installiert er Wandkonsole,<br />

Pressverbinder, Absperreinrichtungen oder<br />

Übergangsstücke für das Ein-Zoll-Außengewinde,<br />

um das Kalkschutzgerät unmittelbar nach der<br />

Übergabestation in den Kaltwasseranschluss zu<br />

setzen. „Im Einfamilienhaus baue ich ausschließlich<br />

diesen Biocat-Typ ein, denn das „KS 3000“<br />

kann bis zu sieben Personen versorgen“, erläutert<br />

Millkuhn. Erst bei 700 l Trinkwasser pro<br />

Tag käme die kleinste Bauform der Geräteserie<br />

an seine Leis tungsgrenze. Der deutlich größere<br />

Typ „KS 7000“ genüge mit einer Trinkwasserzapfmenge<br />

von 5700 l für ein Verwaltungsgebäude<br />

oder einen Gewerbebetrieb.<br />

Nach etwa fünf Stunden ist das Gerät installiert,<br />

in Betrieb genommen und dem Kunden sind<br />

wichtige Details erläutert. „Diesmal habe ich etwas<br />

länger als einen halben Tag gebraucht“, sagt<br />

Millkuhn. „Wegen der Länge der Entwässerungsleitung<br />

und den Befestigungsmöglichkeiten zeigt<br />

sich der eigentliche Aufwand erst bei der Montage.<br />

Doch jetzt kann ich für etliche Jahre das Gerät<br />

sich selbst überlassen. Für den Kunden ist<br />

das Kalkproblem gelöst.“<br />

Marken, auf die ich<br />

mich absolut<br />

verlassen kann!<br />

Ein tolles Gefühl!<br />

Josef Lüpschen, <strong>SHK</strong>-Meister<br />

Von Profis. Für Qualität.<br />

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vielen Vorteilen der Handwerkermarken profitieren.<br />

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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Heizungsumwälz- und<br />

Trinkwasserzirkulationspumpen


Unternehmensführung<br />

Gesellschaftsform<br />

einer Kommanditgesellschaft (KG)*, mit ihrem<br />

gesamten Vermögen. Ein Risiko, das<br />

anfangs vielleicht noch überschaubar ist.<br />

Wächst allerdings der Betrieb, wächst auch<br />

das Risiko. So nimmt beispielsweise das<br />

Forderungsausfallrisiko in der Regel mit<br />

steigendem Umsatz zu.<br />

Handwerksbetrieb<br />

auf Basis einer<br />

Aktiengesellschaft<br />

Die meisten Handwerksmeister stellen sich die Frage nach der geeigneten Gesellschaftsform<br />

nicht, wenn sie sich selbstständig machen. Sie gründen ganz selbstverständlich ein<br />

Einzelunternehmen oder eine andere Personengesellschaft, in der Annahme, dies sei für<br />

sie die ideale Geschäftsform. Und dabei bleibt es dann oft ein Leben lang. Alternativen<br />

werden meist nicht in Betracht gezogen. Dabei lohnt es sich, alle Gesellschaftsformen<br />

zu prüfen und individuell zu entscheiden, welche die geeignete ist.<br />

Geschäftsmodell einer Einzelunternehmung.<br />

Haftung beschränken<br />

Stellt sich dann doch irgendwann die Frage,<br />

ob das Unternehmen in eine Kapitalgesellschaft,<br />

mit der auch die Haftung begrenzt<br />

wird, umgewandelt werden soll,<br />

fällt die Wahl meist auf die Gesellschaft<br />

mit beschränkter Haftung (GmbH). Gegründet<br />

werden kann eine GmbH von einer<br />

oder mehreren Personen. Die Gesellschaft<br />

ist eine juristische Person und wird<br />

ins Handelsregister eingetragen. Die Organe<br />

der GmbH sind der Geschäftsführer<br />

und die Gesellschafterversammlung; ab<br />

500 Beschäftigten kommt ein Aufsichtsrat<br />

hinzu. Das notwendige Kapital zur Gründung<br />

beträgt 25 000 Euro. Für die Anmeldung<br />

müssen allerdings beim Amtsgericht<br />

nur 50 %, also 12 500 Euro vorhanden sein.<br />

Der Rest wird in der Bilanz als „nicht eingezahlte<br />

Eigenkapitaleinlage“ ausgewiesen<br />

und kann nachgezahlt werden oder durch<br />

Gewinnumwandlung erfolgen.<br />

Existenzgründer haben aber auch die<br />

Möglichkeit, eine Unternehmergesellschaft<br />

mit einer Mindesteinlage von einem Euro<br />

zu gründen. Hierbei werden Gewinne nicht<br />

Sicher kann die Einzelunternehmung für<br />

den Handwerksmeister, der als Ein-Mann-<br />

Betrieb anfängt, erst einmal sinnvoll sein.<br />

Der Aufwand ist zu anderen Gesellschaftsformen<br />

vergleichsweise gering und man<br />

kann einfach loslegen. Zu bedenken ist allerdings,<br />

dass bei der Einzelunternehmung<br />

der Inhaber immer Vollhafter ist. Das bedeutet,<br />

er haftet persönlich für alle anfallenden<br />

Schulden seiner Unternehmung<br />

unbegrenzt, auch mit seinem Privatvermögen.<br />

Ähnliches gilt für die Personengesellschaft,<br />

auch hier haften alle Beteiligten,<br />

mit Ausnahme der Kommanditisten<br />

*) Eine Kommanditgesellschaft (KG) ist eine Personengesellschaft,<br />

in der sich zwei oder mehr natürliche oder juristische<br />

Personen zusammenschließen. Mindestens ein<br />

Gesellschafter ist der sogenannte Kommanditist, ein weiterer<br />

der sogenannte Komplementär. Der Komplementär<br />

ist Vollhafter, haftet also auch mit seinem Privatvermögen,<br />

der Kommanditist haftet nur in Höhe seiner Einlage.<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Unternehmensführung<br />

Gesellschaftsform<br />

LeistungsCenter-Modell.<br />

vollständig ausgeschüttet sondern angespart,<br />

sodass später in eine herkömmliche<br />

GmbH umfirmiert werden kann.<br />

Die Aktiengesellschaft – eine<br />

interessante Alternative?<br />

Eine Gesellschaftsform, die von mittelständischen<br />

Handwerksunternehmen bisher<br />

weitgehend gemieden wird, ist die Aktiengesellschaft<br />

(AG). Zur Gründung einer<br />

AG ist seit einer Reform aus dem Jahr 1994<br />

nur noch eine Person erforderlich. Diese sogenannte<br />

„kleine Aktiengesellschaft“ soll<br />

vor allem kleinen und mittelständischen<br />

Unternehmen den Zugang erleichtern, wobei<br />

sie ansonsten keine Sonderform der<br />

AG darstellt. Die AG ist ebenfalls eine juristische<br />

Person und wird ins Handelsregister<br />

eingetragen. Die Haftung ist auf das<br />

Gesellschaftsvermögen bzw. für die Aktionäre<br />

auf die von ihnen gezeichneten Einlagen<br />

(Aktien) beschränkt. Die Mindesteinlage<br />

zur Gründung beträgt 50 000 Euro. Dies<br />

ist zwar doppelt so viel, wie bei der GmbH,<br />

doch müssen hier zum Zeitpunkt der Anmeldung<br />

beim Amtsgericht nur 25 % vorhanden<br />

sein, also ebenfalls 12 500 Euro.<br />

Der Rest kann auch hier nachgezahlt werden.<br />

Die AG bietet einige Vorteile gegenüber<br />

der GmbH. Dies hat Rolf Steffen, Vorstand<br />

der Team Steffen AG aus Alsdorf, vor einigen<br />

Jahren erkannt. Seit 1983 selbstständig,<br />

auch als Einzelunternehmer angefangen,<br />

hat er 2006 den Weg in die AG<br />

gewählt. Einen Schritt, den er empfehlen<br />

kann: „Viele kleine und mittelständische<br />

Handwerksbetriebe denken, die Form der<br />

AG sei ausschließlich etwas für große, internationale<br />

Firmen. Weit gefehlt. Natürlich<br />

wird der Ein-Mann-Betrieb nicht gerade<br />

als AG starten, aber nach ein paar<br />

Jahren haben viele Firmen durchaus das<br />

Potenzial, ihr Unternehmen in eine AG umzuwandeln.<br />

Das sollte jeder Unternehmer<br />

sorgfältig prüfen. Die AG bietet zahlreiche<br />

Vorteile, die sich auch mittelständische<br />

Handwerksbetriebe zu Nutzen machen<br />

können.“ Für Steffen gab es insbesondere<br />

sieben Punkte, eine AG zu gründen, die er<br />

nachfolgend beschreibt:<br />

1. Zukunftssicherung<br />

„Einer der wichtigsten Gründe, die Form<br />

der AG zu wählen, war für mich die Zukunftssicherung<br />

des Unternehmens. In der<br />

AG sind Geschäftsführung (der Vorstand)<br />

und Besitz (die Anteilseigner/Aktionäre)<br />

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3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 49


Unternehmensführung<br />

Gesellschaftsform<br />

Die Aktiengesellschaft auf einen Blick<br />

Die AG ist eine juristische Person. Sie entsteht mit der Eintragung ins Handelsregister. Sie<br />

kann durch eine oder mehrere Personen, die Gesellschafter, gegründet werden. Die Leitung<br />

erfolgt durch den Vorstand, der vom Aufsichtsrat für höchstens fünf Jahre bestellt<br />

und auch kontrolliert wird. Für die Gründung ist ein Grundkapital von mindestens 50 000<br />

Euro nötig, das in Aktien zerlegt wird. Die Aufbringung des Grundkapitals erfolgt, indem<br />

die Gründer die Aktien übernehmen. Im Falle von Sacheinlagen muss eine Gründungsprüfung<br />

erfolgen. Die Mitgliedschaft in einer AG ist in einer Urkunde (Aktie) verbrieft. Mitglied<br />

der Gesellschaft ist nur, wer Inhaber einer Aktie ist. Die AG haftet ihren Gläubigern gegenüber<br />

mit ihrem gesamten Gesellschaftsvermögen. Die Aktionäre haften mit ihrer Einlage.<br />

Eine AG muss nicht an der Börse notiert sein. Zu den Organen gehören:<br />

Vorstand<br />

Der Vorstand hat die Leitung bzw. Geschäftsführung inne. Er wird vom Aufsichtsrat für<br />

höchstens fünf Jahre bestellt. Der Vorstand leitet die Gesellschaft unter eigener Verantwortung,<br />

er ist nicht weisungsgebunden. Er vertritt die Gesellschaft gerichtlich und außergerichtlich.<br />

Mitglied kann nur eine natürliche, unbeschränkt geschäftsfähige Person<br />

sein. Der Vorstand beruft die Hauptversammlung ein.<br />

Aufsichtsrat<br />

Er kontrolliert den Vorstand und besteht aus mindestens drei Mitgliedern. Die Zahl der<br />

Aufsichtsratsmitglieder muss durch drei teilbar sei. Die Bestellung des Aufsichtsrats erfolgt<br />

durch die Gründer und bedarf der notariellen Beurkundung.<br />

Hauptversammlung<br />

Sie ist die Versammlung der Aktionäre, an der noch die Mitglieder des Vorstandes und des<br />

Aufsichtsrats teilnehmen. Hier wird über grundlegende Entscheidungen abgestimmt, wie<br />

die Bestellung der Mitglieder des Aufsichtsrats, die Verwendung des Bilanzgewinns, die<br />

Entlastung der Mitglieder des Vorstands und des Aufsichtsrats, Satzungsänderungen und<br />

die Auflösung der Gesellschaft.<br />

klar getrennt. Der Vorstand leitet die Gesellschaft<br />

unter eigener Verantwortung, er<br />

ist nicht weisungsgebunden. Er wird durch<br />

den Aufsichtsrat, ein gewähltes Kontrollgremium,<br />

überwacht. Bei der GmbH dagegen<br />

obliegt die Überwachung den Gesellschaftern,<br />

also den Besitzern. Das kann zu<br />

Kompetenzrangeleien innerhalb des Unternehmens<br />

führen. Die klare Trennung bei<br />

der AG ermöglicht beispielsweise auch Veränderungen<br />

der Beteiligungen, ohne die<br />

Geschäftsführung – den Kern der unternehmerischen<br />

Entscheidungskompetenz –<br />

zu beeinflussen. Und auch bei einem plötzlichen<br />

Ausfall des Vorstands, wie er durch<br />

Krankheit oder Tod eintreten kann, ist der<br />

Fortbestand einer AG leichter zu sichern,<br />

da unabhängig von Besitzverhältnissen ein<br />

neuer Vorstand berufen werden kann.“<br />

2. Unternehmenswachstum<br />

„Die AG bietet einen idealen Rahmen zur<br />

Erweiterung des Unternehmens. Durch<br />

die Aufnahme sogenannter selbstständiger<br />

Leis tungsCenter (LC) oder eigenständiger<br />

Betriebs-GmbHs/AGs, also Tochterunternehmen,<br />

lässt sich das Leistungsspektrum<br />

eines Unternehmens einfach<br />

erweitern. Die Team Steffen AG verfolgt<br />

das Ziel, nach Selbstständigkeit strebende<br />

Handwerksmeis ter oder auch bereits am<br />

Markt agierende Handwerksunternehmen<br />

als LeistungsCenter in die Team Steffen<br />

AG zu integrieren. Das LeistungsCenter-<br />

Modell bietet engagierten Handwerksmeistern<br />

eine erfolgreiche Existenz. Mit weitreichenden<br />

unternehmerischen Freiheiten<br />

in einer professionellen Unternehmensorganisation.<br />

Davon profitieren beide Seiten.<br />

Der Handwerker genießt die Erfahrung<br />

und Sicherheit einer professionellen Organisation<br />

im Rücken, ohne für das volle unternehmerische<br />

Risiko einstehen zu müssen.<br />

Das Unternehmen gewinnt durch das<br />

größere Leistungsspektrum an Attraktivität.<br />

Für die AG wächst mit jedem „Zuwachs“<br />

die Leistungsbandbreite. Und: zufriedene<br />

Kunden eines Leistungscenters<br />

werden sicher bei Bedarf auch weitere Angebote<br />

der AG nachfragen. Im Idealfall erfolgt<br />

also eine Quervermittlung von Aufträgen.“<br />

3. Mitarbeiterbeteiligungen<br />

„Die AG bietet mit ihren Aktien ein ideales<br />

Instrument der Mitarbeiterbeteiligung<br />

und zwar in Form einer Kapitalbeteiligung.<br />

Durch entsprechende Entlohnungssysteme<br />

können Gewinnbeteiligungen ermöglicht<br />

werden. Und durch die Kapitalbeteiligung,<br />

dem Besitz von Aktien, werden Mitarbeiter<br />

zu Eigentümern, die so auch am wachsenden<br />

Unternehmenswert partizipieren. Das<br />

steigert die Identifikation des Einzelnen<br />

mit dem Unternehmen, was in der Regel<br />

auch mit einer Produktivitätssteigerung<br />

einhergeht. Denn wer am Erfolg beteiligt<br />

ist, ist auch motiviert, erfolgreich zu sein.<br />

Ebenso lassen sich auch Kunden- oder Geschäftspartnerbeteiligungen<br />

realisieren.“<br />

Die Aktie<br />

Das Grundkapital der AG ist in Aktien<br />

zerlegt. Die Aktie hat drei Bedeutungen:<br />

1. Sie ist Wertpapier.<br />

2. Sie verkörpert die Mitgliedschaft<br />

zur Gesellschaft mit allen Rechten und<br />

Pflichten.<br />

3. Sie bezeichnet den Anteil , den der<br />

Aktionär am Grundkapital hat.<br />

Die Aktien können entweder als Nennbetragsaktien<br />

mit einem Betrag ab<br />

einem Euro ausgegeben werden, oder<br />

als Stückaktien, die einen gleich gro ßen<br />

Bruchteil am Grundkapital gewähren.<br />

Außerdem unterscheidet man Namensaktien<br />

oder Inhaberaktien. Bei Namensaktien<br />

muss über jeden Besitzwechsel<br />

Buch geführt werden, Inhaberaktien<br />

können den Besitzer beliebig ohne Verwaltungsaufwand<br />

wechseln.<br />

Aktie der Team Steffen AG.<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Unternehmensführung<br />

Gesellschaftsform<br />

Nachgefragt<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Redaktion sprach mit<br />

Rolf Steffen, Vorstand der Team Steffen AG,<br />

über die Entwicklung seines <strong>SHK</strong>-Unternehmens<br />

hin zur AG.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Steffen, 1983 gründeten<br />

Sie eine Einzelunternehmung, die Sie<br />

1989 in eine GmbH umgewandelt haben.<br />

2006 wurde dann die Umwandlung in eine<br />

AG vollzogen. Warum war für Sie die GmbH<br />

nicht mehr die passende Gesellschaftsform?<br />

Rolf Steffen: Unser Unternehmen hat sich<br />

in den 17 Jahren, in denen wir eine GmbH<br />

waren, weiterentwickelt. Der Bereich Heiztechnik<br />

und Bäder ist gewachsen, außerdem<br />

haben wir Mitte der 90er-Jahre eine<br />

zweite Gesellschaft gegründet, die Gebr.<br />

Steffen Management Training GbR. Mit ihr<br />

haben wir unser ursprüngliches Geschäftsfeld<br />

um Management-Trainings im Bereich<br />

Handwerk erweitert. Daraus ist das ganzheitliche<br />

Qualifizierungsmodell UPTODATE-<br />

Offensive entstanden, an dem Handwerksunternehmen<br />

bundesweit teilnehmen.<br />

Irgendwann wollten wir unsere beiden Geschäftsfelder<br />

zusammenführen. Um dieses<br />

Unternehmen zukunftssicher zu machen,<br />

auch unabhängig von aktuellen Besitzverhältnissen,<br />

war die GmbH nicht mehr geeignet.<br />

Das Problem bei der GmbH ist aus<br />

meiner Sicht der geschäftsführende Gesellschafter.<br />

Das kann zu Abhängigkeiten der<br />

unternehmerischen Entscheidungen von<br />

Besitzverhältnissen führen. Das sollte nicht<br />

sein. Der Geschäftsführer muss unabhängige<br />

Entscheidungen im Dienste des Unternehmens<br />

treffen. Das heißt, dass er frei von<br />

- ich nenne es mal - „Familienklüngeleien“<br />

sein sollte. Diese Begehrlichkeiten, die da<br />

oftmals in Betrieben aufkommen, behindern<br />

ein Unternehmen in seiner Entwicklung.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: In welcher Form geben<br />

Sie die Aktien aus?<br />

Rolf Steffen: Die Team Steffen AG hat Stückaktien<br />

und Namensaktien ausgegeben, wobei<br />

je 100 Euro einer Stammeinlage eine<br />

Stimme gewähren. Durch die Ausgabe als<br />

Namensaktie bedarf die Übertragung der<br />

Zustimmung der Gesellschaft. Die Zustimmung<br />

erteilt der Vorstand nach Beschluss<br />

des Aufsichtsrats. Dadurch hat die Team<br />

Steffen AG weiterhin die Kontrolle, wer an<br />

der Aktiengesellschaft beteiligt ist.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wenn Sie nochmals an<br />

die Entstehung Ihres Unternehmens denken,<br />

hätten Sie dann aus heutiger Sicht auf<br />

die GmbH verzichtet und gleich eine AG gegründet?<br />

Rolf Steffen: Mit meinem heutigen Wissen<br />

und meinen Erfahrungen, die ich gemacht<br />

habe: ja. Damals konnte ich nicht anders<br />

handeln, weil ich dieses Wissen nicht hatte.<br />

Deshalb will ich anderen Unternehmern<br />

die Vorteile der AG aufzeigen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Sie würden die AG also<br />

auch anderen Handwerksunternehmen<br />

empfehlen?<br />

Rolf Steffen: Unbedingt. Für Unternehmen,<br />

die eine gewisse Größe erreicht haben und<br />

deren Vision es ist, sich weiter zu entwickeln<br />

und zu wachsen, ist die AG meines Erachtens<br />

die ideale Gesellschaftsform. Wer<br />

mutig und zukunftsorientiert ist, dem bietet<br />

sie viele Vorteile.<br />

4. Imagegewinn<br />

„Nicht zu unterschätzen ist der Imagegewinn,<br />

den die Umwandlung in eine AG gewöhnlich<br />

mit sich bringt. Einer AG wird oft<br />

ein höheres Vertrauen entgegengebracht,<br />

ein höheres Maß an Kompetenz und Professionalität<br />

zugesprochen, was sich positiv<br />

auf die Auftragsvergabe auswirkt. Vorausgesetzt<br />

der Aufsichtsrat ist mit externen<br />

Kompetenzen besetzt und nimmt seine<br />

Kontroll- und Beratungsaufgaben ernst.<br />

Gerade größere, überregional agierende<br />

Auftraggeber legen besonderen Wert auf<br />

die Außenwirkung eines Unternehmens.<br />

Häufig beeinflusst der Imagegewinn auch<br />

die Kreditvergabe positiv.“<br />

5. Kapitalbeschaffung<br />

„Die AG eröffnet einem Unternehmen eine<br />

ganz neue Möglichkeit der Kapitalbeschaffung.<br />

Durch die Ausgabe von Aktien an<br />

Mitarbeiter, Kunden oder Geschäftspartner<br />

kann die Eigenkapitalausstattung aus<br />

eigener Kraft gesichert werden. Selbstverständlich<br />

kann die Aktiengesellschaft am<br />

Kapitalmarkt Aktien ausgeben, unerheblich,<br />

ob sie börsennotiert ist oder nicht, um<br />

die Selbstfinanzierung zu verbessern. Sie<br />

wird so unabhängiger von Krediten und<br />

verbessert ihre Kapitalkraft. Damit können<br />

zuvor unerreichbare Projekte realisiert<br />

werden, die letztendlich die Marktstellung<br />

sichern und erweitern. Das Unternehmen<br />

gewinnt finanzielle Freiheiten und kann<br />

sich insgesamt breiter aufstellen.“<br />

6. Aktiv im Ruhestand<br />

„Wer über Jahrzehnte ein Unternehmen<br />

gelenkt hat, will und kann sich nicht von<br />

heute auf morgen in den Ruhestand begeben.<br />

Dennoch muss er die Geschäftsführung<br />

irgendwann der jungen Generation<br />

übergeben, und zwar uneingeschränkt.<br />

Eine halbherzige Übergabe führt meist zu<br />

Unstimmigkeiten, die das Unternehmen<br />

schwächen. Um aber gleichzeitig das immense<br />

Wissen zu erhalten, bietet die AG<br />

die Chance, aus dem Vorstand auszuscheiden<br />

und in den Aufsichtsrat zu wechseln.<br />

Hier kann der Unternehmer mit seiner Er-<br />

fahrung weiter mitwirken und die Entwicklung<br />

positiv unterstützen.“<br />

7. Erbfolge<br />

Mit der AG lässt sich die Erbsituation einfach<br />

lösen. Denn Erben, Kinder und Enkelkinder,<br />

die nicht im aufgebauten Betrieb<br />

arbeiten, bekommen ihr Erbe, ohne dass<br />

die Existenz des Unternehmens gefährdet<br />

wird. Sie profitieren als Anteilseigner weiter<br />

vom Erfolg und können beruflich eigene<br />

Wege gehen. Damit wird einerseits einer<br />

Zerschlagung infolge vom Ableben von<br />

Unternehmern verhindert und eine Weiterführung<br />

auch mit externen Geschäftsführern<br />

erleichtert. Denn die Erben können als<br />

Aktionäre indirekt oder als Mitglieder des<br />

Aufsichtsrates ihre Interessen direkt vertreten<br />

ohne im operativen Geschäft selbst<br />

tätig zu sein.<br />

Bilder: Team Steffen AG, Alsdorf<br />

www.steffen.de<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 51


unternehmensführung<br />

World Wide Web<br />

Kundenbindung 2.0<br />

Teil 1: Warum eine Website?<br />

Ein Großteil aller Unternehmen ist heutzutage im Internet präsent. Die Websites wurden<br />

entwickelt, damit sie Kunden und somit Umsatz bringen. Doch oftmals bleibt dieser<br />

Erfolg aus. Aber warum sind einige Unternehmen im Internet erfolgreich und andere<br />

nicht? Der erste Teil dieser Artikelserie geht dieser Frage nach, die weiteren Folgen<br />

beschäftigen sich mit Themen wie Benutzerfreundlichkeit, Suchmaschinenoptimierung<br />

oder Newsletter.<br />

Doch zurück zur Ausgangsfrage: Die<br />

Hauptgründe, weshalb ein Unternehmen<br />

eine Website benötigt, sind: Neue Kunden<br />

zu gewinnen, ein Produkt oder eine<br />

Dienstleistung zu<br />

verkaufen bzw. deren<br />

Erwerb anzupreisen<br />

und<br />

schmackhaft zu machen.<br />

Eine Website<br />

ist wie ein Ladengeschäft.<br />

Viele laufen<br />

vorbei, aber einige gehen auch hinein. Allerdings<br />

gleicht das Suchverhalten nach<br />

dem gewünschten Produkt oder der Dienstleistung<br />

nicht dem Bummel in einer Einkaufspassage.<br />

Der Kunde informiert sich<br />

zielgerichtet in Suchmaschinen; er gibt<br />

dort seine Bedürfnisse direkt und ohne<br />

Umwege ein. Um Erfolg mit einer Website<br />

zu haben, muss sich die Auffindbarkeit der<br />

Website den Wünschen der Kunden anpassen.<br />

Viele potenzielle Kunden kaufen ihre<br />

Ware nicht direkt im Internet. Sie informieren<br />

sich, wo es welches Produkt oder welche<br />

Dienstleistung es in ihrer Nähe gibt.<br />

Dabei wird Wert auf Vertrauen und Marken<br />

gelegt. Wie in einem Fachhandel.<br />

Findet man den Fachhandel nicht an<br />

einer Hauptstraße<br />

oder gut ausgeschildert<br />

in einem Gewerbegebiet,<br />

kommt<br />

dort nur eine geringe<br />

Anzahl Kunden.<br />

Ebenso funktioniert<br />

die Platzierung<br />

in Suchmaschinen. Dort werden nur<br />

die ersten drei Seiten gelesen. Taucht man<br />

auf schlechter platzierten Seiten auf, ist<br />

auch hier die Wahrscheinlichkeit gering,<br />

neue Kunden zu gewinnen. Man ist quasi<br />

gar nicht exis tent.<br />

Es reicht also nicht,<br />

nur im Internet vorhanden<br />

zu sein,<br />

man muss auch gefunden<br />

werden. Und<br />

das auf den ersten<br />

Seiten.<br />

Artikelserie Kundenbindung 2.0<br />

Inhalt und Titel<br />

<strong>IKZ</strong>-Ausgabe<br />

Teil 1: Warum eine Website? 3/2011<br />

Teil 2: Content – Schreiben für das Internet<br />

Teil 3: Benutzerfreundlichkeit – Gliederung einer Website<br />

Teil 4: Suchmaschinenoptimierung (SEO)<br />

Teil 5: Der firmeneigene Newsletter<br />

Eine Website ist wie ein<br />

Ladengeschäft. Viele laufen vorbei,<br />

aber einige gehen auch hinein.<br />

Um Erfolg mit einer Website zu<br />

haben, muss sich die Auffindbarkeit<br />

der Website den Wünschen der<br />

Kunden anpassen.<br />

Hat man diesen Schritt geschafft, muss<br />

man den potenziellen Kunden noch ins Geschäft<br />

– sprich auf die Website – locken.<br />

Geht man in ein gutes Ladengeschäft,<br />

sieht man schon durch das Schaufenster<br />

die wichtigsten Produkte. Ebenso aussagefähig<br />

muss die Darstellung einer Website<br />

in den Suchmaschinen sein. Beim Eintreten<br />

in das Geschäft erhält man einen<br />

ersten Eindruck – und der prägt. Ein aufgeräumtes<br />

Geschäft mit freundlichem Ambiente<br />

lädt zum Kaufen ein.<br />

In einem Ladengeschäft muss die Verkaufsfläche<br />

so aufgebaut sein, dass die Zielgruppe<br />

sich darin wohl fühlt und dass am<br />

Ende die Kasse oder ein Verkäufer steht,<br />

wo der Einkauf bezahlt wird. Die Benutzerführung<br />

auf einer<br />

Website kann<br />

man mit dem Aufbau<br />

eines Ladengeschäfts<br />

vergleichen.<br />

Fast immer gibt es<br />

Schilder, wo man<br />

was finden kann.<br />

Die Gänge sind so<br />

angeordnet, dass man übersichtlich zu<br />

dem gelangt, was man will. Entsprechend<br />

ist die Navigation Ihrer Website zu entwerfen<br />

bzw. anzupassen. Je schneller, gezielter<br />

und einleuchtender ein potenzieller Kunde<br />

das Produkt oder die Dienstleistung findet,<br />

desto wahrscheinlicher wird er mit Ihnen<br />

Kontakt aufnehmen. Eine verschachtelte<br />

Navigationsführung mit vielen Unterpunkten,<br />

durch die man sich durchklicken<br />

muss, schreckt ab und vertreibt potenzielle<br />

Kunden.<br />

Die Produktauswahl in einem Ladengeschäft<br />

ist darauf ausgerichtet, die Artikel<br />

mit den besten Margen als erstes zu ver-<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Wa serzähler · Wärmezähler<br />

Heizkostenverteiler · Abrechnung service<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

tigsten Faktoren<br />

zuerst genannt werden.<br />

Je tiefer der interessierte<br />

Kunde<br />

in eine Website eintaucht,<br />

desto mehr<br />

will er wissen, desto detaillierter müssen<br />

die Informationen sein. Jede Seite muss interessant<br />

wirken, einladend, informativ.<br />

Die Darstellung ist einer der wesentlichen<br />

Aspekte beim Aufbau einer Seite.<br />

Natürlich darf bei einer Website nicht<br />

außer Acht gelassen werden, dass auch der<br />

freundliche Mitarbeiter nicht fehlen darf,<br />

der im Bedarfsfall zu Hilfe gerufen werden<br />

kann. Je schneller und unkomplizierter<br />

der Kontakt erfolgt, desto besser kann auf<br />

die Bedürfnisse des Kunden eingegangen<br />

werden. Ein „Call Back“-Button, bei dem<br />

der User seine Telefonnummer hinterlassen<br />

kann und innerhalb kürzerer Zeit zuunternehmensführung<br />

World Wide Web<br />

kaufen. Die Darstellung der Produkte ist<br />

eine Philosophie für sich. Auf Augenhöhe<br />

stehen teurere Markenprodukte, die<br />

güns tigen stehen weiter unten. Auf Ihrer<br />

Website müssen<br />

also auch die wich-<br />

Es reicht nicht, nur im Internet<br />

vorhanden zu sein, man muss auch<br />

gefunden werden.<br />

rück gerufen wird, ist dazu ein sinnvolles<br />

Instrument.<br />

Man kann die Website auch mit einem<br />

Vertriebsmitarbeiter vergleichen. Je besser<br />

der geschult ist,<br />

je besser er das Unternehmen<br />

kennt<br />

und je besser er<br />

verkaufen kann,<br />

desto mehr Umsatz<br />

wird er erzielen.<br />

Genau so funktioniert<br />

auch eine Internetseite. Je gezielter<br />

sie zum Abschluss führt, desto mehr Umsatz<br />

wird sie erzielen.<br />

Aber ver glichen<br />

mit dem Vertriebsmitarbeiter<br />

sind die<br />

Investitionen für<br />

eine professionelle<br />

Internetseite verschwindend<br />

gering. Weder Raummiete<br />

noch Personalkos ten fallen an, keine Fahrtkosten,<br />

keine Übernachtungskos ten. Außerdem<br />

steht die Website 24 Stunden mit<br />

voller Leis tungsfähigkeit zur Verfügung.<br />

Sieben Tage die Woche.<br />

Jede Seite muss interessant<br />

wirken, einladend, informativ.<br />

Fazit: Eine Website soll verkaufen. Die<br />

Platzierung und Darstellung in Suchmaschinen,<br />

bei den „richtigen“ Suchbegriffen,<br />

ist der wichtigste Faktor um Kunden<br />

auf die eigene Website aufmerksam zu machen.<br />

Ist der Kunde auf der Website, muss<br />

er sich darin schnell und einfach zurechtfinden<br />

und bewegen können. Die Usability<br />

der Seite und die Darstellung müssen konsequent<br />

an den Wünschen der Kunden, der<br />

Nutzer der Website angepasst sein. Der unkomplizierte<br />

Kontakt zum Seitenbetreiber<br />

hilft in vielen Fällen weiter. Die Website ist<br />

wie ein Vertriebsmitarbeiter anzusehen,<br />

der zudem 24 Stunden<br />

an 7 Tagen der<br />

Woche für ein Unternehmen<br />

arbeitet.<br />

Autor: M. Kienbaum,<br />

ODS Online Data Services<br />

Ltd., Hamburg, E-Mail: office@ods-hamburg.de<br />

Bild: Shutterstock<br />

Informationen mit Gewicht<br />

Januar 20 1<br />

magazin für planer, berater und<br />

entscheider der gebäudetechnik<br />

www.ikz.de<br />

1/2 | Januar 20 1<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

www.ikz.de<br />

Wenn es kalt ist,<br />

zählt Wärme !<br />

Wenn es Wärme ist,<br />

zählt Sharky Heat !<br />

Wenn es Molliné ist,<br />

zählt Qualität !<br />

www.mo line.de<br />

Thermische Desinfektion Seite 10<br />

Effizienzmethoden für Mietwohnungen Seite 13<br />

Wärmerückgewinnung Seite 18<br />

WDV_AZ_<strong>IKZ</strong>ht_Titel_1_20 1.in d 1 10.01.20 1 17:56:59<br />

Armaturen + Systeme<br />

Fachkräftemangel im Handwerk Seite 12<br />

Lüftung von Abwasserinsta lationen Seite 31<br />

<strong>SHK</strong>-Branchensoftware zu gewinnen Seite 42<br />

Besuchen Sie uns!<br />

Halle 4.1 FOY04


Leser-Service<br />

Forum<br />

Leser fragen – Experten antworten<br />

In loser Folge beantworten wir an dieser Stelle Fragen aus der Installations- und Planungspraxis.<br />

Schmutzzulage für Arbeiten an fäkalienhaltigen<br />

Abwässern<br />

?<br />

Als Installationsunternehmen arbeiten wir seit Jahren<br />

für kommunale Auftraggeber im Bereich der Instandsetzung.<br />

Nach Rechnungsstellung einer Abfluss-<br />

Verstopfung, kam diese nun aus dem Rechnungsprüfungsamt<br />

postwendend mit dem Vermerk zurück: Die<br />

abgerechneten Schmutzzulagen für Arbeiten an fäkalienhaltigen<br />

Abwässern in Höhe von 100 % sei auf falscher Grundlage berechnet<br />

und werde deshalb gekürzt. So sei die Schmutzzulage nicht<br />

auf den Stundenverrechnungssatz, sondern auf einen „Mittellohn“<br />

– also auf die Lohnselbstkosten aufzuschlagen. Das würde heißen,<br />

dass mit den geleisteten Stunden kein Deckungsbeitrag erwirtschaftet<br />

werden kann. Darüber hinaus ist bei solchen Aufträgen<br />

in der Regel auch keine Entlastung über eingebautes Material möglich.<br />

Ist die Vorgehensweise des Auftraggebers eigentlich rechtmäßig<br />

und worauf begründet sie sich? Es liegt wohlgemerkt diesbezüglich<br />

bislang keine werkvertragliche Regelung zwischen uns<br />

und dem Auftraggeber vor. Auch der Tarifvertrag für unsere Branche<br />

gibt hierzu keine Informationen her.<br />

M. Krieger via E-Mail<br />

!<br />

Zunächst einmal zu dem Hinweis, dass die Branchentarifverträge<br />

hierzu keine Hinweise enthalten: Tarifverträge<br />

können nur das Verhältnis Arbeitgeber zum<br />

Arbeitnehmer betreffen und beinhalten daher keine<br />

Regelungen über Zahlungen des Auftraggebers bzw. Ansprüche<br />

gegenüber Auftraggebern.<br />

Nun zum eigentlichen Fall: Da wir nur einen kurzen Auszug<br />

eines Sachverhalts geschildert bekommen haben, möchten wir<br />

die aus unserer Sicht in Betracht kommenden Konstellationen<br />

kurz erläutern:<br />

1) Ist tatsächlich keine Vereinbarung getroffen, greifen die allgemeinen<br />

werkvertraglichen Regelungen. Dann ist gemäß § 632 Abs.<br />

2 BGB mangels ausdrücklicher Vereinbarung der übliche Verrechnungssatz<br />

geschuldet. Ob und welcher übliche Satz für Schmutzzulagen<br />

gilt und wie dieser berechnet wird, ist dann im Einzelfall,<br />

festzustellen. Hier dürfte eine Anfrage bei der örtlichen Innung<br />

Klarheit über die Üblichkeit bringen.<br />

2) Eine weitere Variante ist, dass die VOB Teil B vereinbart und<br />

Stundenlohnarbeiten beauftragt sind (gemäß § 2 Nr. 10 VOB/B).<br />

Sind dann die Merkmale für die Berechnung des Stundenlohns<br />

nicht festgelegt worden, wird auch hier auf die Ortsüblichkeit der<br />

Vergütung zurückgegriffen.<br />

3) Nur dann, wenn die ortsübliche Vergütung nicht oder nur mit<br />

einem unzumutbaren Aufwand festgestellt werden kann, ist nach<br />

bestimmten Richtpunkten abzurechnen, die ausdrücklich in § 15<br />

Nr. 1 Satz 2 VOB/B aufgeführt sind. Einbezogen werden die Aufwendungen<br />

des Auftragnehmers für Lohn- und Gehaltskosten der<br />

Baustelle, Lohn- und Gehaltsnebenkosten der Baustelle, Stoffkosten<br />

der Baustelle, Kosten der Einrichtungen, Geräte, Maschinen<br />

und maschinelle Anlagen der Baustelle, Fracht-, Fuhr- und Ladekosten,<br />

Sozialkassenbeiträge und Sonderkosten. Grundlage sind<br />

allein die tatsächlichen Aufwendungen des Auftragnehmers, die<br />

dieser im Zweifelsfall auch nachzuweisen hat.<br />

Unter den Posten Sonderkosten fallen die baustellenbedingten<br />

besonderen Kosten, also auch etwaige Lohnzuschläge oder Lohnzulagen<br />

wegen Erschwernis/Schmutz. Deren Höhe wiederum hängt<br />

von der - in der Regel tarifvertraglichen - Vereinbarung mit dem<br />

jeweiligen Arbeitnehmer ab. Auf die sich hieraus ergebenden<br />

Hauptkos ten kann der Auftragnehmer angemessene Zuschläge<br />

für Gemeinkosten und Gewinn (einschließlich Unternehmerwagnis)<br />

zuzüglich Umsatzsteuer hinzurechnen.<br />

4) Im Übrigen sind Erschwerniszuschläge nach dem Vergabehandbuch<br />

Bund (VHB) Bestandteil des Mittellohns. Daher rührt<br />

aller Wahrscheinlichkeit nach auch die vom Fragesteller geschilderte<br />

Aussage.<br />

Soweit Unternehmen in der Praxis Fragen hierzu haben, stehen<br />

die Juristen der <strong>SHK</strong>-Organisation ihren Mitgliedern regelmäßig<br />

kompetent zur Seite.<br />

Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

RA Carsten Müller-Oehring<br />

Grundsatzfragen/Recht<br />

Briefe an den Strobel Verlag<br />

Schreiben Sie an:<br />

Strobel Verlag GmbH & Co. KG<br />

Redaktion <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong><br />

Kennwort: Leserforum<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Fax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

www.ikz.de<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


ImprESSUm<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

TIB Chemicals AG<br />

Mülheimer Straße 16-22 | D-68219 Mannheim<br />

Postfach 810220 | D-68202 Mannheim<br />

Telefon +49 621 8901 739 | Fax +49 621 8901 902<br />

michael.niedermeyer@tib-chemicals.com | www.prodoral.info<br />

www.tib-chemicals.com<br />

ImprESSUm<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZV<strong>SHK</strong> und von <strong>SHK</strong>-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 64. Jahrgang (2011)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Michel und Birgit Baumann<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 31,88 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände <strong>SHK</strong> Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für die Rubrik „Zentralverband“ (bzw. Bundesverband) ist der<br />

Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Hauptgeschäftsführer<br />

Elmar Esser, Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, presserechtlich<br />

verantwortlich.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa <strong>SHK</strong> · Erhoben in der LA <strong>SHK</strong> 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

Beilagen in dieser Ausgabe:<br />

Edelstahl24 GmbH, A-4600 Wels<br />

GEA Air Treatment GmbH, 44625 Herne<br />

Wir bitten um Beachtung<br />

der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK-Beilagen.<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 55


infothek<br />

Aus der Praxis<br />

Aus der PRaxis<br />

Kreative Künstler am Werk<br />

Es ist schon erstaunlich, was <strong>SHK</strong>-Profis in der<br />

täglichen Praxis so alles vorfinden. Wir präsentieren<br />

Ihnen diesmal wieder einige Beispiele<br />

zum Schmunzeln, die wir von aufmerksamen<br />

Lesern erhalten haben.<br />

Dipl.-Ing. Klaus-Jürgen Richter aus Leipzig<br />

hat bei seiner täglichen Arbeit eine Durchbohrte<br />

Grundleitung entdeckt, durch welche eine<br />

Trinkwasserleitung führte. Er schreibt uns<br />

dazu: „Da die durchbohrte Grundleitung ständig<br />

die angrenzende Kellerwand unfreiwillig<br />

befeuchtete, konnte lange Zeit die Ursache nicht<br />

ermittelt werden.“<br />

In die gleiche Kategorie fällt die Einsendung<br />

von Uwe Frensch aus Düsseldorf. Damit könne<br />

man bei einer Verstopfung gleich die Abwasserleitung<br />

entwässern, scherzt der <strong>SHK</strong>-Fach-<br />

Was tun, wenn die Abwasserleitung stört? Eine nicht zu empfehlende Lösung zeigt das Bild.<br />

mann. Ob der links im Bild ersichtliche Stopfen im Reinigungsfall<br />

herausgedreht wird und die Öffnung als Eingang für eine Spirale<br />

dient, konnten wir leider nicht herausfinden.<br />

Wie sich Sanitärinstallationen flexibel und schnell ausführen<br />

lassen, zeigt uns Tilo Rodewald und kommentiert: „Ich hoffe nur,<br />

dass diese Installation nicht von einem gelernten Gas- und Wasserinstallateur<br />

ausgeführt wurde.“<br />

Interessanter Waschtischanschluss: Kein Sifon, WAS-Anschluss verkehrt<br />

herum, 89-Grad-Abzweig . . .<br />

. . . wie die gesamte Installation sicher das Werk eines kreativen Künstlers,<br />

nicht aber eines <strong>SHK</strong>-Fachmanns.<br />

Abwasserleitung mit Entwässerungshahn. Fehlt bloß noch das Hinweisschild:<br />

Kein Trinkwasser.<br />

Haben Sie als <strong>SHK</strong>-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch<br />

mit dieser Art von Kuriositäten zu tun? Oder haben Sie eine besonders<br />

anspruchsvolle Installation realisiert? Dann drücken Sie<br />

auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten<br />

Sie die aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54,<br />

59806 Arnsberg, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


infothek<br />

Termine<br />

Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Photovoltaik-Anlagen – Sachkundenachweis<br />

Centrosolar kooperiert hier mit dem TÜV Rheinland.<br />

Das Seminar beinhaltet technische Grundlagen, Anlagenplanung<br />

und Fragen zur elektrischen Installation,<br />

baurechtliche Richtlinien sowie Gebäudestatik.<br />

Es kann einzeln gebucht werden oder als eines von<br />

drei Bestandteilen des Lehrgangs „Sachverständiger<br />

für Photovoltaik-Anlagen (TÜV)“.<br />

Technische Optimierung von Contracting-<br />

Projekten mit BHKW<br />

Aus dem Inhalt: Anlagentechnik, Besonderheiten<br />

der Energie- und KWKG-rechtlichen Aspekte, Stromdirektvermarktung<br />

und deren Anwendung.<br />

Energieeinsparverordnung (EnEV 2009)<br />

Aus dem Inhalt: Grundlagen und Entstehung, das<br />

Bilanzverfahren für Wohngebäude, die Ermittlung<br />

des Heizwärmebedarfs, Aufwandsermittlung Versorgungstechnik.<br />

Geniax<br />

Wilo bietet für das Dezentrale Pumpensystem für<br />

Heizungsanlagen in der ersten Jahreshälfte Schulungen<br />

an. Für Einsteiger wird ein Grundkurs (ein<br />

Tag) angeboten, für Fortgeschrittene eine Intensivschulung<br />

(zwei Tage).<br />

Wasserversorgungsanlagen normengerecht<br />

planen und bauen<br />

Anhand praktischer Beispiele möchte das Seminar<br />

dem Teilnehmer (Planer, Anlagenbauer und Betreiber)<br />

vermitteln, wie er eine Anlagen effizienter planen<br />

und betreiben kann.<br />

Honeywell Seminare<br />

Auch im Jahr 2011 bietet Honeywell praxisnahe Seminare<br />

aus den Bereichen Trinkwasserhygiene und<br />

Energiesparen für Planer, <strong>SHK</strong>-Fachhandwerker, Bildungseinrichtungen,<br />

Wohnbaugesellschaften oder<br />

die Lebensmittelindustrie an. Ab einer bestimmten<br />

Teilnehmerzahl kann man gewisse Seminare auch<br />

zur Durchführung im eigenen Betrieb buchen.<br />

Schulungsprogramm 2011 von Buderus<br />

Bosch Thermotechnik (Buderus Deutschland) bietet<br />

ein bundesweites Schulungsprogramm, z. B. Öl- und<br />

Gas-Heizkessel, Regeltechnik, Regenerative Energien,<br />

Beratung, Planung, Verkauf, Technik- und Betriebswirtschaftsforen.<br />

Neu sind Kurse zur Planung<br />

und Auslegung von solaren Großanlagen und zur<br />

Kraft-Wärme-Kopplung.<br />

Seminarprogramm „Mehr Wissen ist mehr wert“<br />

Die Seminare befassen sich mit der Steigerung der<br />

handwerklichen Qualifikationen ebenso wie mit<br />

branchenspezifischen und betriebswirtschaftliche<br />

Fortbildungen. Dabei dreht es sich immer um die<br />

Abwassertechnik in all ihren Facetten.<br />

10. - 11. 3. Paderborn 395,– Euro Centrosolar AG<br />

Paderborn<br />

Tel.: 5251 50050 - 0, Fax: - 10<br />

www.centrosolar.com<br />

seminare@centrosolar.com<br />

22. 3. Hannover 590,– Euro Verband für Wärmelieferung e.V.<br />

Hannover<br />

Tel.: 0511 36590 - 0, Fax: 19<br />

www.energiecontracting.de<br />

hannover@vfw.de<br />

16. 3. Wuppertal 490,– Euro Technische Akademie<br />

Wuppertal e.V.<br />

Essen<br />

Tel.: 0202 7495 - 0 Fax - 216<br />

www.taw.de<br />

anmeldung@taw.de<br />

1. 3.<br />

2. 3.<br />

29. 3.<br />

29. 3.<br />

30. 3.<br />

31. 3.<br />

19. - 20. 4.<br />

Frankfurt<br />

Hamburg<br />

Dresden<br />

München<br />

Berlin<br />

Stuttgart<br />

Berlin<br />

Kostenlos<br />

Wilo SE<br />

Dortmund<br />

Tel.: 0231 4102 - 7603, Fax: - 7602<br />

www.wilo.de<br />

tanja.landsiedel@wilo.com<br />

24. - 25. 3. Frankenthal 180,– Euro KSB AG<br />

Frankenthal<br />

Tel.: 06233 86 - 2658, Fax: 3430<br />

www.ksb.com<br />

sascha.kunz@ksb.com<br />

Nennt die Broschüre, die auch im Internet<br />

zum download bereitsteht.<br />

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Buderus<br />

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Broschüre<br />

Bundesweit<br />

Steinhagen<br />

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Kurs<br />

Ansel und Möllers GmbH<br />

Stuttgart<br />

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www.honeywell-fachseminare.de<br />

honeywell-fachseminare@<br />

anselmoellers.de<br />

Bosch Thermotechnik GmbH<br />

Buderus Deutschland<br />

Wetzlar<br />

Tel.: 06441 418 - 0,<br />

Fax: 06441 45602<br />

www.buderus.de<br />

info@buderus.de<br />

Jung Pumpen GmbH<br />

Steinhagen<br />

Tel.: 05204 17 - 0,<br />

Fax: 05204 80368<br />

www.jung-pumpen.de<br />

jpforum@jung-pumpen.de<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 57


infothek<br />

Leserbriefe<br />

Leserbriefe<br />

TrinkwV: Fehlende Begriffsdefinition, viele Missverständnisse<br />

Bezug nehmend auf den Bericht „Mehr Ausführungssicherheit<br />

für Fachhandwerker –<br />

2011 tritt die Novelle der Trinkwasserverordnung<br />

in Kraft“ in der Sonderausgabe<br />

„Trinkwasserhygiene 2011“ (Dezember-Ausgabe<br />

2010) erreichte uns ein ausführliches<br />

Statement von Dipl.-Ing. Jens Bellmer, das<br />

wir nachfolgend in gekürzter Fassung veröffentlichen.<br />

In meiner Tätigkeit als selbstständiger<br />

Trinkwasser-Probenehmer und <strong>Haustechnik</strong>-Ingenieur<br />

erlebe ich immer wieder Fragen<br />

bezüglich des Geltungsbereichs der<br />

Trinkwasserverordnung und der notwendigen<br />

Pflichten, die aus ihr resultieren. Speziell<br />

im gewerblichen Bereich sehe ich diese<br />

Verständnisfragen oder Missverständnisse<br />

bei Hausleitern, Sicherheitsbeauftragten,<br />

aber auch bei ausführenden Firmen.<br />

Um was geht es im Detail?<br />

Es wird oft angenommen, dass in (angeblich)<br />

nicht öffentlichen Gewerbebetrieben<br />

die Trinkwasserverordnung nicht gelten<br />

soll oder nur Teile davon zu beachten sind.<br />

Ersteres höre ich tatsächlich immer wieder!<br />

Dies wird dann sogar bestärkt durch<br />

Aussagen von Gesundheitsämtern, die Gewerbebetriebe<br />

(also mit nicht öffentlichem<br />

und sogar öffentlichem Charakter) gerne<br />

in eine Ecke stellen, mit denen sie nichts<br />

zu tun haben wollen. Wahrscheinlich passiert<br />

dies wohl auch aus Gründen von Personalmangel.<br />

Gewerbebauten wurden zum einen in der<br />

alten Trinkwasserordnung nicht als Beispielgebäude<br />

für öffentlich genutzte Gebäude<br />

erwähnt, zum anderen gibt es bei den<br />

Gesundheitsämtern Gebäude mit erster<br />

Kontroll-Priorität, wie z. B. Schulen, Kindergärten<br />

und natürlich Krankenhäuser. Was<br />

gilt aber beispielsweise bei einem riesigen<br />

Verwaltungsgebäude mit Produktionsstätte,<br />

wenn darin zahlreiche Waschtische und Duschen<br />

für die enorm große Belegschaft bestehen?<br />

Oft ist es so, dass dort viele Besucher<br />

diese Anlagen benutzen. Es steht dort<br />

Ihre Meinung erreicht uns unter<br />

folgender Anschrift:<br />

STROBEL VERLAG,<br />

Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK,<br />

Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

redaktion@strobel-verlag.de<br />

kein Schild mit der Aufschrift „Besucher<br />

dürfen diese Dusche nicht benutzen“. Was<br />

ist beispielsweise mit einer Firmenkantine,<br />

bei der Besucher aus einer anderen Firma<br />

die Nassräume benutzen? Oft wird dann<br />

vom Unternehmen argumentiert: Wir haben<br />

einen Pförtner, der auf den nicht öffentlichen<br />

Charakter achtet.<br />

Meine Frage/Kritik ist: Warum wird<br />

überhaupt in öffentlich oder nicht öffentlich<br />

unterschieden? Oft genannte Antwort:<br />

Bei einem Gebäude mit wechselndem Personengruppen<br />

sind die Personen nach der<br />

Benutzung „außer Sichtweite“. Eventuelle<br />

Erkrankungen aufgrund der Trinkwasseranlage<br />

könnten dabei übersehen werden.<br />

Daher besteht bei öffentlichen Gebäuden<br />

(auf Basis der Trinkwasserverordnung)<br />

eine besondere Pflicht der regelmäßigen<br />

Überwachung durch das zuständige Gesundheitsamt.<br />

Kann man eine solche Begründungsführung<br />

eigentlich aufrechterhalten?<br />

Ich erlebe oft, wie in solchen, angeblich<br />

durch den Pförtner überwachten<br />

Gebäuden, auch Besucher die Nassräume<br />

nutzen. Was ist z. B. mit Zulieferern, was<br />

mit Dienstleistern die sich nur sporadisch<br />

dort aufhalten? Was ist mit der Putzfrau der<br />

Fremdfirma, die dort auch mal duscht? Wo<br />

soll man denn nun tatsächlich die Grenzziehung<br />

führen bei solchen Gebäuden?<br />

Ich meine, dass eine solche Grenzziehung<br />

nicht nur unrealistisch, sondern sogar unverständlich<br />

ist.<br />

Meine Kritik an solch einer Begründungsführung<br />

ist, dass selbst bei Gewerbebetrieben,<br />

die ausdrücklich öffentlichen Charakter<br />

besitzen, fast nie regelmäßige Trinkwasserkontrollen<br />

durchgeführt werden. Auch<br />

initiieren Gesundheitsämter dort zumeist<br />

nie regelmäßige Kontrollen! Warum denn<br />

aber nicht? Was ist bei einem kommunalen,<br />

öffentlichen Gebäude anders als bei einem<br />

gewerblich, öffentlichen Gebäude für die<br />

Menschen, die es benutzen?<br />

Meine zentrale Frage lautet:<br />

Warum wird z. B. das Hauptgebäude<br />

(nicht die Turnhalle) eines städtischen Gymnasiums<br />

– vom Betreiber,<br />

– in der gängigen Meinungsbildung,<br />

– von Seiten der Trinkwasserverordnung,<br />

– von Gesundheitsämtern<br />

anders bewertet als ein öffentlich zugängiges<br />

Kaufhaus oder Verwaltungsgebäude?<br />

In beiden Gebäuden kann es doch zu gesundheitlichen<br />

Gefährdungen durch das<br />

Trinkwasser kommen.<br />

Auch in angeblich nicht öffentlichen Gewerbebetrieben<br />

können darüber hinaus öffentliche<br />

Situationen entstehen. Da in weiten<br />

Teilen der Fachwelt und bei Betreibern<br />

Unklarheit besteht und weil dies bestimmt<br />

auch viele Leser interessiert, meine konkreten<br />

Fragen an die <strong>IKZ</strong>: Besteht für ein gewerbliches<br />

Gebäude eine trinkwasserqualitätsseitige<br />

Kontrollpflicht? Besteht für das<br />

Gesundheitsamt eine Kontrollpflicht für solche<br />

Gebäude? Muss der gewerbliche Betreiber<br />

(ohne vom Gesundheitsamt darauf hingewiesen<br />

zu werden) selbst eine Untersuchung<br />

durchführen lassen? Muss unterteilt<br />

werden in öffentlich-gewerblich und nichtöffentlich-gewerblich?<br />

Wie ist die genaue<br />

Defintion für die Begriffe: „öffentlich“ und<br />

„gewerblich“? Geht die neue Trinkwasserverordnung<br />

darauf klarer ein?<br />

Wir haben die Frage an das Umweltbundesamt<br />

Weitergeleitet<br />

und folgende Antwort erhalten:<br />

Die Trinkwasserverordnung definiert in § 3<br />

die Begriffe „Wasser für den menschlichen<br />

Gebrauch“, „Trinkwasser“ und „Wasser für<br />

Lebensmittelbetriebe“. Unsicherheiten zur<br />

Verwendung und Bedeutung dieser Begriffe<br />

sind daher leicht zu klären. Auch die Stelle<br />

der Einhaltung der Anforderungen gemäß<br />

Trinkwasserverordnung ist in § 8 genau<br />

beschrieben.<br />

Ihre Fragen drehen sich hauptsächlich<br />

um die Frage der Definition von „Abgabe<br />

von Trinkwasser für die Öffentlichkeit“.<br />

Sie haben Recht, dass die Kriterien hierfür<br />

sehr unterschiedlich ausgelegt werden.<br />

Leider enthalten weder die Trinkwasserverordnung<br />

noch das Infektionsschutzgesetz<br />

eine klare Definition, was genau „Abgabe<br />

von Trinkwasser für die Öffentlichkeit“ bedeutet.<br />

Geregelt ist, dass die Umsetzung der<br />

Trinkwasserverordnung den Gesundheitsämtern<br />

vor Ort obliegt. Daher kann der zuständige<br />

Amtsarzt selbst festlegen, ob das<br />

Kriterium „Abgabe an die Öffentlichkeit“<br />

als erfüllt angesehen wird oder nicht.<br />

Für die im Entwurf vorliegende neue<br />

Trinkwasserverordnung wurden neue Regelungen<br />

zur Untersuchung auf Legionellen<br />

in Trinkwasser-Hausinstallationen eingeführt.<br />

In § 14 Abs. 3 wird nicht auf die „Abgabe<br />

für die Öffentlichkeit“ abgestellt, sondern<br />

es besteht eine Untersuchungspflicht,<br />

wenn das Trinkwasser im Rahmen einer öf-<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


infothek<br />

Leserbriefe | EDV<br />

fentlichen oder gewerblichen Tätigkeit abgegeben<br />

wird. Wenigstens für die Untersuchung auf Legionellen<br />

sollte dadurch die Beantwortung der<br />

von Ihnen gestellten Fragen leichter und nachvollziehbarer<br />

sein.<br />

Benedikt Schaefer<br />

Umweltbundesamt<br />

Dienstgebäude Bad Elster<br />

Anmerkung der Redaktion: Um zu erfahren,<br />

welche Kriterien der zuständige Amtsarzt für die<br />

Entscheidung „Abgabe an die Öffentlichkeit“ heranzieht,<br />

haben wir das Bundesgesundheitsamt<br />

um eine Stellungnahme gebeten. Die Antwort<br />

stand zum Redaktionsschlusstermin noch aus.<br />

Aktuelle Inhalte:<br />

Trends, Techniken, Konzepte:<br />

ISH-Aussteller lüften den Vorhang.<br />

Aircontec und Klima-Forum:<br />

Jetzt in Halle 11.<br />

Besucher-Service:<br />

Online-Tickets fürs Handy.<br />

Online-Special<br />

unter www.ikz.de<br />

EDV<br />

Syska Gesellschaft für betriebliche datenverarbeitung mbH<br />

Durchblick in der Finanzbuchhaltung<br />

Um eine solide Übersicht über die eigenen betriebswirtschaftlichen Kennzahlen<br />

zu erhalten, bietet das Karlsruher Softwarehaus Syska eine neue Version<br />

der Finanzbuchhaltungssoftware „syska Euro Fibu 2011“ an. Die Software<br />

richtet sich speziell an kleine und mittlere Unternehmen. Mithilfe eines<br />

erweiterten Business Cockpits erhalten die Betriebe eine einfache und auf<br />

Knopfdruck aktuelle Darstellung ihrer wirtschaftlichen Gesamtsituation. So<br />

können schnell Gewinn- und Verlustrechnungen oder Ist- und Soll-Analysen<br />

erstellt und grafisch aufbereitet werden, erklärt das Softwareunternehmen.<br />

Die Software kann für 490 Euro (zzgl. MwSt.) pro Arbeitsplatz über den<br />

Fachhandel oder direkt beim Hersteller bezogen werden. Eine kostenfreie Demoversion<br />

steht vier Wochen inklusive Gratis-Beratung unter www.syska.de/<br />

testversion zur Verfügung.<br />

Syska Gesellschaft für betriebliche Datenverarbeitung mbH, Am Sandfeld<br />

9, 76149 Karlsruhe, Tel.: 0721 98593-0, Fax: 0721 98593-60, info@syska.de,<br />

www.syska.de<br />

Einen schnellen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Gesamtsituation<br />

bietet die neue Software „syska Euro Fibu 2011“.<br />

Grundfos GmbH<br />

Ein „App“<br />

für „CAPS“<br />

Mit „CAPS“ bietet<br />

Grundfos bereits seit<br />

vielen Jahren Pumpendaten,<br />

Pumpenauslegungstool,<br />

Austauschinformationen<br />

und<br />

weitere Services in<br />

elektronischer Form.<br />

Um dem <strong>SHK</strong>-Fachhandwerker<br />

und dem<br />

Gebäudeplaner den Zugriff<br />

auf diese Funktionen<br />

zu vereinfachen,<br />

Grundfos bietet für das Pumpenauslegungs-<br />

und Dokumentationsprogramm<br />

„CAPS“<br />

jetzt auch ein „App“ an.<br />

wurde der Zugang jetzt um eine mobile Lösung mit<br />

einem App ergänzt. Mit „AppCAPS“, so der Name des<br />

Anwendungsprogramms für die mobilen internetfähigen<br />

Geräte iPhone, iPod touch und iPad, kann der<br />

Anwender die Kernfunktionen von „CAPS“ und weitere<br />

Funktionen nutzen.<br />

Im Detail: Im Bereich „Auslegen“ kann die richtige<br />

Pumpe für eine Anwendung ermittelt werden. Liegen<br />

einzelne Parameter nicht vor, bietet „AppCAPS“ auch<br />

Eingabehilfen an. Für die Praxis ebenfalls sehr nützlich<br />

ist die Funktion „Austausch“. Hier genügen wenige Eingaben<br />

und Daten zur alten bzw. zu ersetzenden Pumpe,<br />

um ein passendes Alternativprodukt von Grundfos zu<br />

finden. Hilfreich, z. B. bei Beratungsgesprächen, ist der<br />

Energiesparrechner: Er zeigt das Einsparsparpotenzial<br />

in Euro und Kilogramm CO 2<br />

einer neuen Pumpe im<br />

Vergleich zur alten Pumpe. Die Werkzeugkiste ergänzt<br />

die Funktionen um weitere praktische Anwendungen,<br />

wie z. B. das Praxishandbuch oder den direkten Online-<br />

Produktabruf via Produktnummerneingabe.<br />

Grundfos „AppCAPS“ finden Sie im iTunes App-Store<br />

zum kostenlosen Download.<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 59


infothek<br />

Bücher | Urteile<br />

Bücher<br />

Schadstoffe in Innenräumen und an Gebäuden<br />

Erfassen, bewerten, beseitigen<br />

Herausgeber: Gesamtverband Schadstoffsanierung<br />

GbR, 2009, 494 Seiten,<br />

17 x 24 cm, Preis: 69,00 Euro, Verlag:<br />

Verlagsgesellschaft Rudolf Müller GmbH<br />

& Co.KG, ISBN: 978-3-481-02501-4.<br />

Das Buch bietet neben Grundlagenwissen<br />

und der Beschreibung von<br />

Schadstoffen einen Katalog typischer<br />

Schadstoffvorkommen mit zahlreichen<br />

Abbildungen und tabellarischen Übersichten.<br />

Es zeigt, wie schadstoffbelastete<br />

Materialien, biologische und andere<br />

Gefährdungen in Neu- und Altbauen<br />

zu erkennen sind, welche Risiken davon ausgehen und wie deren<br />

gesundheitliche Relevanz zu bewerten ist. Darüber hinaus widmen<br />

sich die Autoren dem Thema Entsorgung und beschreiben Vorgehensweisen<br />

für Sanierungen.<br />

Recknagel 2011/2012:<br />

Taschenbuch für Heizung + Klimatechnik<br />

Jubiläumsausgabe<br />

Herausgeber: Hermann Recknagel,<br />

Eberhard Sprenger, Ernst-Rudolf<br />

Schramek, 75. Auflage 2011, 1800<br />

Seiten (Buch) + 550 Seiten (CD-ROM),<br />

13 x 21 cm, Preis: 139,90 Euro einschl.<br />

CD-ROM, Verlag: Oldenbourg Industrieverlag<br />

GmbH, ISBN: 978-3-8356-<br />

3200-4.<br />

Das Werk dokumentiert den aktuellen<br />

Stand von technischen Entwicklungen<br />

in der Heizungs-, Kälte-, Klima<br />

und Lüftungstechnik sowie in der<br />

Warmwasserversorgung. Um auf eine<br />

zweibändige Ausgabe zu verzichten,<br />

wurde wie beim Vorgängerwerk zwischen<br />

Kern- und Vertiefungsinhalten<br />

unterschieden. Die Kerninhalte wurden<br />

im Buch publiziert, die Vertiefungsinhalte auf einer beiliegenden<br />

CD-ROM. Mit der Jubiläumsauflage wird das Buch um die sogenannte<br />

Recknagel-Mediathek ergänzt. Dabei handelt es sich um ein Wissensarchiv<br />

als Serviceprogramm für den PC. Zusätzliche Inhalte und<br />

Aktualisierungen werden dazu mit drei Updates pro Jahr in Dateiform<br />

zur Verfügung gestellt.<br />

Bücher, Normen, Richtlinien – alles aus einer Hand<br />

Die hier vorgestellten Bücher sowie DIN-Normen, DVGW-Arbeitsblätter,<br />

VDI-Richtlinien und weitere Fachliteratur können Sie versandkostenfrei<br />

(gilt nur für Publikationen im <strong>IKZ</strong>-Buchshop) beziehen<br />

über: www.ikz.de/shop<br />

Urteile<br />

Mehrere Betriebsstätten – Kleinbetriebsklausel gilt<br />

Zwei organisatorisch selbstständige Betriebstätten dürfen<br />

nicht ohne genaue Prüfung der Umstände des Einzelfalls aus<br />

verfassungsrechtlichen Gründen als einheitlicher Betrieb im<br />

kündigungsschutzrechtlichen Sinne angesehen werden. Laut<br />

Kündigungsschutzgesetz genießen Arbeitnehmer in Betrieben,<br />

in denen in der Regel nur zehn oder weniger Arbeitnehmer<br />

beschäftigt sind, keinen Kündigungsschutz. Die darin<br />

liegende Ungleichbehandlung zwischen Arbeitnehmern größerer<br />

und kleinerer Betriebe verstößt nicht gegen das Grundgesetz.<br />

Sie ist vielmehr sachlich gerechtfertigt, weil Kleinbetriebe<br />

typischerweise durch enge persönliche Zusammenarbeit,<br />

geringere Finanzausstattung und einen Mangel an<br />

Verwaltungskapazität geprägt sind. Auch wenn ein Unternehmer<br />

mehrere Kleinbetriebe unterhält, werden die Zahlen<br />

der dort Beschäftigten nicht automatisch zusammengerechnet,<br />

wenn es sich tatsächlich um selbstständige Betriebe<br />

handelt (Bundesarbeitsgericht, Az.: 2 AZR 392/08).<br />

Sicherungsabtretung kein Widerruf der Bezugsrechtsbestimmung<br />

Die Sicherungsabtretung einer Lebensversicherung führt<br />

nicht zum vollständigen Widerruf einer zuvor widerruflich<br />

getroffenen Bezugsrechtsbestimmung. Sie bedingt lediglich<br />

einen Rücktritt der Verfügung im Rang hinter die Sicherungsabtretung.<br />

Dies gilt auch dann, wenn die Abtretung<br />

der Sicherung einer fremden Verbindlichkeit, wie eines Kontokorrentkredits,<br />

dient. Wird mit der Abtretung eine eigene<br />

Schuld des Versicherungsnehmers besichert, kommt es<br />

bei dessen Tod gegebenenfalls zu einer Aufspaltung des Anspruchs<br />

auf die Todesfallleistung zwischen dem Sicherungsnehmer<br />

– soweit zur Rückführung der Schuld benötigt – und<br />

dem Bezugsberechtigten. Erst wenn die Sicherheit frei wird<br />

oder verwertet werden muss und ein Überschuss verbleibt,<br />

steht die (verbleibende) Todesfallleistung dem Bezugsberechtigten<br />

zu (Bundesgerichtshof, Az.: IV ZR 22/09).<br />

Berufskleidung – Abzug für Reinigungskosten<br />

eingeschränkt<br />

Aufwendungen für die Reinigung von Kleidung sind Kosten<br />

der allgemeinen Lebensführung und damit steuerlich<br />

nicht relevant. Dieser Grundsatz gilt gleichermaßen, wenn<br />

die Bekleidung nahezu ausschließlich während der Berufsausübung<br />

getragen wird, etwa auf Anordnung des Arbeitgebers.<br />

Typische Berufskleidung allerdings ist von diesem<br />

Grundsatz ausgenommen. Die Benutzung indes als normale<br />

bürgerliche Kleidung muss ausgeschlossen sein. So gelten<br />

beispielsweise in „normalen“ Geschäften erworbene weiße<br />

Hosen und Socken als Alltagskleidung, die üblicherweise<br />

von jedermann getragen werden könnten. Selbst angebrachte<br />

Aufnäher mit dem Firmenemblem sind zur Unterstreichung<br />

des Charakters der Kleidung als Berufskleidung ungeeignet<br />

(Finanzgericht Rheinland-Pfalz, Az.: 2 K 1638/09).<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


PRODUKTE<br />

Hanel Natursteinmanufaktur GmbH<br />

Alles aus Stein<br />

Hanel bringt seine „Kollektion 2011“ in den Markt. Die Manufaktur<br />

verwendet nur Naturstein, der mit CNC-Frästechnik sowie traditioneller<br />

Handwerkstechnik individuell auf Kundenwunsch bearbeitet<br />

wird. Als ein Highlight der neuen Kollektion nennt Hanel die<br />

Duschelement<br />

„Ornament“.<br />

Zwei Ausführungen des Waschtischs „Ornament“.<br />

Waschtische „Findling“, „Lugano“ sowie „Ornament“. Bei dem<br />

Letztgenannten handelt es sich um einen weißen Grundkörper<br />

mit eingelegter, farbiger Ornamentscheibe aus Stein, die<br />

den darunterliegenden Ablauf verdeckt. Die Ornamentscheibe<br />

ist nach Kundenwunsch fräsbar und wird zur Reinigung einfach<br />

herausgenommen. Passend zu dem Waschtisch gibt es die<br />

„ Ornament“-Dusche, die bodenbündig und laut Herstelleraussage<br />

rutschfest ist.<br />

Hanel Natursteinmanufaktur GmbH,<br />

Am Mühlanger 6, 86637 Wertingen, Tel.: 08272 2434, Fax: - 2988,<br />

www.hanel-naturstein.de, info@hanel-natursteinmanufaktur.de<br />

Ontool GmbH<br />

Weitere Werkzeuge vervollständigen<br />

die Produktpalette<br />

Zeitverschwendung ist nach Meinung des Werkzeugherstellers Ontool<br />

dann gegeben, wenn vermeintlich günstige, aber minderwertige Bohrer<br />

brechen, schon nach kurzem Einsatz Verschleißerscheinungen zeigen<br />

oder aufgrund des Einsatzes mit unterschiedlichen Werkstoffen immer<br />

wieder neu angepasst werden müssen. Dem will das Unternehmen<br />

mit seinem Sortiment an HSS- und Hartmetallwerkzeugen begegnen:<br />

Das Flaggschiff der HSS-Co-Serie ist der Profi-Spiralbohrer „Power Drill“<br />

mit spezieller Spitzengeometrie<br />

(„UF-L“). Eine besondere<br />

Spiralnute ermöglicht<br />

einen „optimalen Spanabtransport“<br />

und damit eine<br />

„hohe Bohrgeschwindigkeiten“.<br />

„Sieben Metalle wie<br />

Stahl, Edelstahl, Messing<br />

oder Kupfer können diesem<br />

Allroundtalent nichts<br />

entgegensetzen“, verdeutlicht<br />

Ontool die Einsatzbereiche.<br />

Teuco Guzzini S.p.A<br />

Waschtisch- und<br />

Wannenkollektion<br />

„Paper“<br />

Duralight ist ein Verbundstoff aus der Teuco-Forschung.<br />

Er hat nach Aussage des Unternehmens<br />

eine besondere Haptik und ist nahezu beliebig<br />

formbar. Die von dem Designer Talocci entworfene<br />

neue Waschtisch- und Badewannenkollektion<br />

„Paper“ besteht aus diesem Verbundstoff, den man<br />

durch spezielles Ablängen individuell zuschneiden<br />

kann. Auch die seitlichen Ränder können in<br />

einer asymmetrischen Ausführung oder mit unterschiedlichen<br />

Stärken gefertigt werden.<br />

Teuco Guzzini S.p.A., Via Avogardo 12, Zona Industriale<br />

Enrico Fermi, I-62010 Montelupone, Tel.: 033876 908922,<br />

www.teuco.de, info@teuco.de,<br />

Ontool GmbH,<br />

Max-Planck-Str. 2,<br />

64859 Eppertshausen,<br />

Tel.: 06071 3023 - 29, Fax: - 34,<br />

www.ontool.eu,<br />

info@ontool.eu<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 61


PRODUKTE<br />

Perma-trade Wassertechnik GmbH<br />

Energieeffizienz mit Wasser behandlung optimieren<br />

In Zeiten von hohen Öl- und Gaspreisen und der verbreiteten Diskussion<br />

um den Klimaschutz sollte nach Meinung von Perma-trade der sparsame<br />

und verantwortungsvolle Umgang mit Energie zu einer Selbstverständlichkeit<br />

geworden sein. „Doch gerade in der <strong>Haustechnik</strong> werden die Möglichkeiten<br />

zurzeit längst nicht vollständig ausgeschöpft“, weiß das Unternehmen<br />

zu berichten. Dass auch Wasser als Wärmeträger eine wichtige Rolle<br />

bei der Energieeffizienz eines Gebäudes spielen kann, zeigt das Energie-<br />

Konzept von perma-trade.<br />

Kalkschutzsystem „permasolvent<br />

primus“ für Trinkwasser.<br />

Trinkwassererwärmung<br />

Um eine optimale Wärmeübertragung am Wärmetauscher beim Einsatz<br />

von thermischen Solaranlagen in Regionen mit mittelhartem oder hartem<br />

Wasser zu sichern, empfiehlt das Unternehmen den Einsatz des Kalkschutzsystems<br />

„permasolvent primus“. „Durch ein verändertes Kristallisationsverhalten<br />

der Härtebildner wird die Bildung von Ablagerungen deutlich<br />

vermindert“, erklärt Perma-trade die Arbeitsweise. Die Mineralien Kalzium<br />

und Magnesium bleiben dabei vollständig im Trinkwasser erhalten.<br />

Mit einer bedarfsgerechten Zirkulationspumpensteuerung wie dem „ecomaster“<br />

können vor allem bei älteren Einfamilienhäusern mit schlecht<br />

gedämmten Zirkulationsleitungen Einsparpotenziale realisiert werden.<br />

Durch das kurze Öffnen und wieder Schließen einer beliebigen Warmwasserarmatur<br />

wird der „ecomaster“ angesteuert und die Zirkulationspumpe<br />

eingeschaltet. „Das warme Wasser steht so nach kurzer Zeit an jeder<br />

Warmwasser-Zapfstelle zur Verfügung und kann entnommen werden“, erklärt Perma-trade weiter.<br />

Die Steuerung schaltet die Pumpe wieder ab, sobald das Wasser den Temperaturfühler am Zirkulationsrücklauf<br />

die werkseitig eingestellte Temperatur von 40 °C erreicht hat.<br />

Für die Heizungswasserbehandlung:<br />

links die Entmineralisierungseinheit<br />

„permasoft<br />

18000“, rechts „permasoft<br />

5000“.<br />

Heizungswasser<br />

Zur Heizungswasserbehandlung bietet Perma-trade die Entmineralisierungseinheiten „permasoft<br />

5000“ bzw. „permasoft 18000“. Beide reduzieren die Wasserhärte und verhindern auf diese Weise<br />

Kalkablagerungen im Heizungssystem. Zudem beinhalten sie einen Korrosionsschutz. Dazu Perma-trade:<br />

„Eine Heizungsbefüllung mit einer der beiden Entmineralisierungseinheiten versetzt den Handwerker<br />

in die Lage, die Forderungen der VDI-Richtlinie 2035 in nur einem Arbeitsschritt zu erfüllen.“<br />

Perma-trade Wassertechnik GmbH, Röntgenstr. 2, 71229 Leonberg, Tel.: 07152 93919 - 0, Fax: - 99,<br />

www.perma-trade.de, info@perma-trade.de<br />

Zirkulationssteuerung<br />

„ecomaster“.<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen GmbH<br />

Allroundtalent<br />

Seit über 30 Jahren ist KaRo auf dem Gebiet der Kanal- und<br />

Rohrreinigungsmaschinen unterwegs. Nun kommt ein neues<br />

Modell auf den Markt: „Allround+“. Damit will das Unternehmen<br />

die Technologie der Trommelmaschinen mit automatischem<br />

Vorschub weiter als „den Problemlöser bei der<br />

Rohrreinigung“ verankern.<br />

KaRo Kanal- und Rohrreinigungsmaschinen<br />

GmbH, Industriestr. 47,<br />

42499 Hückeswagen,<br />

Tel.: 02192 9350 - 14,<br />

Fax: - 25,<br />

www.karotechnik.de<br />

Henkel AG & Co. KGaA<br />

Hochfeste Sicherung für<br />

Gewindeverbindungen<br />

Für die Fixierung von Gewindeverbindungen<br />

bietet Henkel die Lösung<br />

„Loctite 276“. Sie hat die Aufgabe,<br />

das selbständige Losdrehen zu<br />

verhindern und vor Undichtheiten<br />

durch Stöße oder Vibrationen zu<br />

schützen. Die hochfeste Schraubensicherung<br />

kann nach Auskunft von Henkel auch zum Sichern<br />

und Dichten von Gewindeverbindungen eingesetzt werden.<br />

Henkel AG & Co. KGaA, Henkelstr. 67, 40589 Düsseldorf, Tel.: 211 797 - 0,<br />

Fax: - 4008, www.loctite.de<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


PRODUKTE<br />

DeWalt Deutschland<br />

Sicher, robust, stark<br />

Sie sind für höchste Anforderungen konzipiert: die beiden neuen Winkelschleifer „D 28498“<br />

(Scheibendurchmesser 230 mm) und „D 28495“ (Scheibendurchmesser 180 mm). Ihr Motor<br />

erzielt eine Aufnahmeleistung von 2400 W „und stellt damit auch im Dauerbetrieb ausreichende<br />

Leistungsreserven zur Verfügung“, macht der Hersteller DeWalt deutlich.<br />

Priorität haben die DeWalt-Ingenieure auf die Sicherheit des Anwenders gelegt. Nr. 1:<br />

Der Nullspannungsschalter. Er sorgt dafür, dass der Winkelschleifer nach einem Stromausfall<br />

trotz arretiertem Schalter nicht unbeabsichtigt anlaufen kann, wenn die Stromzufuhr<br />

wieder hergestellt ist. Nr. 2: die elektronische Sicherheitskupplung. Sie schaltet das Gerät<br />

bei blockierender Scheibe auch dann ab, wenn die Scheibe im Werkstück bricht. Nr. 3: Der<br />

elektronische Sanftanlauf. Er verhindert ein Verlaufen des Winkelschleifers beim Start<br />

und sorgt bei einem schwach abgesicherten Stromnetz für einen problemlosen Einsatz.<br />

DeWalt hebt neben den Sicherheitsaspekten bei den neuen Winkelschleifern auch den<br />

Komfort hervor: geringes Gewicht, kompakte Abmessungen und ein großer, leicht bedienbarer<br />

Druckknopf für die Spindelarretierung. „Als Komfortmerkmal gerade bei längeren<br />

Arbeiten nicht zu unterschätzen ist der vibrationsdämpfende Zusatzhandgriff“, beschreibt<br />

DeWalt weiter. Und mithilfe der werkzeuglosen Schnellverstellung der Schutzhaube lässt<br />

sich der Funkenflug einfach in die gewünschte Richtung lenken.<br />

DeWalt Deutschland, Richard-Klinger-Str. 11, 65510 Idstein, Tel.: 06126 21 - 1, Fax: - 2770, www.dewalt.de, info@dewalt.de<br />

Metabowerke GmbH<br />

Neue Heißluftgebläse<br />

Metabo hat eine neue Generation<br />

von Heißluftgebläsen<br />

für professionelle<br />

Anwender auf den Markt<br />

gebracht. Die Maschinen<br />

mit den Bezeichnungen<br />

„H 16-500“, „HE 20-600“<br />

und „HE 23-650 Control“<br />

lösen die bisherigen Modelle<br />

ab. Sie werden im Koffer<br />

geliefert; je nach Modell<br />

sind Aufsätze für die<br />

gängigsten Anwendungen<br />

dabei. Ein umfangreiches<br />

Zubehörprogramm für den<br />

Spezialeinsatz kann dazu<br />

bestellt werden.<br />

Metabowerke GmbH,<br />

Metabo-Allee 1,<br />

72622 Nürtingen,<br />

Tel.: 07022 72 - 0, Fax: - 2595,<br />

www.metabo.de,<br />

metabo@metabo.de<br />

Bosch Thermotechnik GmbH (Junkers Deutschland)<br />

Gas-Brennwertheizung<br />

mit Solar-Schichtladespeicher<br />

Mit der „Cerapur Solar Comfort“ wird die Serie<br />

„Cerapur Solar“ um die Version mit einem<br />

75 l fassenden Trinkwasser-Schichtladespeicher<br />

und einem Edelstahl-Plattenwärmetauscher<br />

erweitert. Die Gas-Brennwertheizung hat<br />

eine Heizleistung von 14 oder 24 kW. Zentrale<br />

Komponenten sind ein Drei-Wege-Ventil mit<br />

Regelungstechnik und elektrischem Verstellmotor,<br />

die integrierte Heizungshydraulik sowie<br />

zwei Zusatzanschlüsse für die Einbindung<br />

externer Wärmequellen.<br />

Junkers bewertet das Schichtladeverfahren als eine besonders energie- und platzsparende<br />

Möglichkeit zur Speicherung von Warmwasser. Das erwärmte Wasser läuft oben in den Speicher,<br />

was dort zu einer Schichtung führt. Warmes Wasser kann dadurch sofort aus der oberen<br />

Schicht entnommen werden. „Die Kombination von Speicher- und Durchlauferhitzerprinzip ermöglicht<br />

einen hohen Warmwasserkomfort bei geringem Speichervolumen“, sagt Junkers und<br />

fährt fort: „Sobald der Speicher nur noch kühles Wasser enthalten sollte, wird das Gerät zum<br />

Durchlauferhitzer.“<br />

Bei der Entwicklung der „Cerapur Solar“-Versionen standen zwei wesentliche Anforderungen<br />

im Mittelpunkt: Zum einen sollte das Gerät den Heizungsfachfirmen die Bestellung und den<br />

Einbau so einfach wie möglich machen. Dies gilt ebenso für die Integration weiterer Energieträger<br />

– durch einen zusätzlichen Anschluss für eine beliebige Wärmequelle ist das Gas-Brennwertgerät<br />

mit nahezu allen Wärmequellen kombinierbar. Zum anderen sollte die Anlage besonders<br />

effizient arbeiten.<br />

Bosch Thermotechnik GmbH, Junkers Deutschland, Junkersstr. 20, 73249 Wernau, Tel.: 01803 337333,<br />

Fax: 01803 337332, www.junkers.com, junkers.infodienst@de.bosch.com<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 63


PRODUKTE<br />

Hautec AG<br />

Luft-Wasser-Wärmepumpe mit Luft-<br />

Sole-Tauscher in Splitausführung<br />

Unter der Bezeichnung „Carno-<br />

PNX-LS“ stellt Hautec seine neue<br />

Luft-Sole-Split-Wasser-Wärmepumpe<br />

fürs Ein- und Zweifamili-<br />

Außeneinheit Luft-Sole-Tauscher.<br />

enhaus vor. Die Besonderheit des Systems ist die Außeneinheit in einem Aluminiumgehäuse<br />

mit integriertem Luft-Sole-Tauscher, die bis zu 50 m vom Haus entfernt auf dem Grundstück<br />

platziert werden kann. Die Verbindung zwischen der Außeneinheit (Luft-Sole-Tauscher) und<br />

der Inneneinheit (Absorber-Sole-Wasser-Wärmepumpe) erfolgt durch Standard-PE-Leitungen.<br />

Die Wärme, gewonnen in der Außeneinheit, wird über eine Sole an die Inneneinheit übertragen.<br />

Hautec zieht die Bilanz: „Bei diesem Kombinationsprodukt führen wir die individuellen<br />

Vorteile von Luft- und Erd-Wärmepumpen in einem neuem Konzept zusammen.“<br />

Zu dem Gesamtsystem gehört ein witterungsgeführter Energiebilanzcontroller, der nach<br />

Aussage des Unternehmens eine benutzerfreundliche Menüstruktur aufweist und die komplette<br />

Anlage effizient regelt. Auch ist optional eine Fernüberwachung möglich. Die ermittelte<br />

Leistungszahl (A7/W35) liegt bei 4,5.<br />

Hautec AG, An der Molkerei 9, 47551 Bedburg-Hau, Tel.: 02821 7624 - 0, Fax:- 42,<br />

www.hautec.net, info@hautec.net<br />

Inneneinheit Absorber-Sole-Wasser-Wärmepumpe.<br />

IDM Energiesysteme GmbH<br />

Luftwärmepumpen: effizienter & leistungsfähiger<br />

Bei der<br />

„Terra SL“-Luftwärmepumpe<br />

sind Wärmetauscher (Bild)<br />

und Wärmepumpe (im Haus aufgestellt)<br />

mit einer Soleleitung verbunden.<br />

Hohe Temperaturen stellen Wärmepumpen auf die Probe. Vor allem Luftwärmepumpen im<br />

Winter. IDM hat mit der Heißgas-Ladetechnik eine Technologie entwickelt, die mit einem zusätzlichen<br />

Wärmetauscher kontrollierte<br />

Energieentnahme auf hohem Temperaturniveau<br />

ermöglicht. Während<br />

das System heizt (oder kühlt), wird<br />

ein kleiner Teil der Energie mit knapp<br />

60 °C für die Erwärmung von Trinkwasser<br />

entnommen. Dabei wird aber<br />

noch nicht das Brauchwasser selbst erwärmt,<br />

sondern nur Heizungswasser<br />

im Pufferspeicher. Erst bei Bedarf erhitzt<br />

die dort gespeicherte Wärme über<br />

einen Plattenwärmetauscher das Trinkwasser.<br />

Mit einem Leistungsspektrum von 8<br />

bis 30 kW ist die „Terra CL“ vom Einfamilienhaus<br />

bis zur Industriehalle einsetzbar<br />

– auch für die Kühlung. Bis zur Version „Terra-CL 30“ sowie im ganzen<br />

Programm der „Terra-SL“ können die Luftwärmepumpen kühlen. Ausgestattet<br />

sind sie mit der Regelung „Navigator“, die als Zentrale für die Temperatursteuerung<br />

im Haus fungiert. „Mit ihr konnte auch der Abtau-Vorgang nochmals verbessert<br />

werden“, betont IDM. Denn die Regelung koordiniert alle Abläufe in der<br />

Wärmepumpe so, „dass heizen, kühlen, Warmwasser bereiten und abtauen perfekt<br />

aufeinander abgestimmt sind“.<br />

Die Luftwärmepumpe „Terra CL“.<br />

IDM Energiesysteme GmbH, Seblas 16 - 18, A-9971 Matrei, Tel.: 0043 4875 6172 - 0, Fax: - 85,<br />

www.idm-energie.com, team@idm-energie.at<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Friatec AG<br />

Stufenlos höhenverstellbares<br />

WC-Element<br />

Aus dem Hause Friatec kommt ein neues, stufenlos höhenverstellbares<br />

WC-Element für den Trockenbau. Es gehört zur Serie<br />

„ Friaset“ und möchte die Anforderungen an das vorausschauende,<br />

barrierefreie Leben in idealer Weise erfüllen. Das WC-Element<br />

(Bauhöhe 1200 mm) besteht aus einem selbsttragenden Stahlrahmen<br />

in den Maßen 1150 x 485 mm. Die Füße sind stufenlos für<br />

Fußbodenaufbauten von 0 - 200 mm einstellbar.<br />

„Ohne großen technischen Aufwand kann die WC-Keramik jederzeit<br />

auf Wunschhöhe gebracht werden“, sagt der Hersteller und<br />

erklärt weiter: „Ausgehend von der Standardhöhe lässt sich die<br />

WC-Keramik über eine Spindel stufenlos 20 mm nach unten und<br />

80 mm nach oben verstellen.“ Dazu müsse nur die Betätigungsplatte<br />

abgenommen werden, um den Zugang zum Spindelgewinde<br />

herzustellen.<br />

Das „Friaset“-WC-Element ist ausgerichtet für den Einsatz in Metallständerwänden<br />

und als Vorwand-Einzelelement. Der Ablaufbogen<br />

besteht als flexibles WC-Anschlussrohr (d 90/110) aus PE-<br />

Kunststoff mit glatter Innenfläche.<br />

Erhältlich ist das neue Element als Version mit kleiner und großer<br />

Betätigungsplatte, jeweils mit Zwei-Mengen-Spültechnik. Die<br />

kleine Platte gibt es zusätzlich mit Start-Stopp-Spültechnik und<br />

in mehreren Designlinien.<br />

Optional kann<br />

das WC-Element mit<br />

einer elektrischen (IR)<br />

oder pneumatischen<br />

WC-Auslösung – mit<br />

Betätigungen in verschiedenen<br />

Versionen<br />

– bestückt werden.<br />

Friatec AG,<br />

Steinzeugstr.,<br />

68229 Mannheim,<br />

Tel.: 0621 486 - 0,<br />

Fax: - 1279,<br />

www.friatec.de,<br />

info-gebaeudetechnik@<br />

friatec.de<br />

Zur Pacht oder Kauf<br />

Ideal für Küchen- und/oder Bäderstudio<br />

Auf 270 m 2 Fläche 18 Ausstellungskabinen, modernste Ausstattung,<br />

ohne Exponate. Lager und Werkstatt für <strong>SHK</strong> vorhanden.<br />

Evtl. auch das gesamte Gebäude mit 3 Wohnungen und 3 Büroetagen zu verpachten<br />

oder verkaufen, von privat, keine Maklergebühren. Sehr gute zentrale<br />

Lage in Siegen, NRW, auch ideal für Zweigniederlassung. Pacht- o. Kaufpreis<br />

verhandelbar. Anfragen unter Tel. 02734 7767<br />

Auf Jobsuche?<br />

Finden Sie unter<br />

www.ikz.de/jobmarkt<br />

Ihren neuen Arbeitgeber!<br />

Regional oder bundesweit.<br />

3/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 65


Unser Kunde ist ein erfolgreiches Dienstleistungsunternehmen in den Bereichen Gebäudetechnik sowie Bau- und Industriedienstleistungen.<br />

Er schafft, entwickelt und erhält qualitativ hochwertige Arbeitsplatzumgebungen in Mitteleuropa, Skandinavien,<br />

dem Baltikum und Russland. Im Jahr 2009 belief sich der Umsatz des Unternehmens auf 3,5 Milliarden Euro bei mehr<br />

als 23 000 Mitarbeitern.<br />

Unser Kunde sucht für den weltweit tätigen Geschäftsbereich zum Vertrieb von lüftungstechnischen Komponenten<br />

einen technisch versierten Mitarbeiter mit Weitblick und bietet eine interessante Herausforderung<br />

als<br />

Produktentwickler (m/w)<br />

Standort: Aachen, Kennziffer: 1290<br />

Ihre Aufgabe<br />

Sie entwickeln Produkte aus dem Bereich Luftdurchlässe, Heiz-/Kühlsysteme, Fassadengeräte und Reinraum-Komponenten.<br />

Sie koordinieren die Produktentwicklung zwischen den Produktmanagern, dem Vertrieb<br />

sowie der Forschung und Entwicklung und sind sowohl für die Entwicklungskonstruktion als auch für<br />

die Festlegung der Fertigungsstätten, die Produktkalkulation, die Abnahmekriterien und die Dokumentation<br />

der Produkte zuständig. Sie führen ein Team von Mitarbeitern fachlich und disziplinarisch.<br />

Die Anforderungen<br />

Sie haben einen erfolgreichen Abschluss als Dipl.-Ing. in der Fachrichtung Versorgungstechnik, Maschinenbau<br />

oder eine vergleichbare Ausbildung und blicken zurück auf einige Jahre erfolgreiche Berufserfahrung<br />

– idealerweise im Bereich Lüftungstechnik. Sie sind an der technisch und wirtschaftlich praktikablen Gesamtlösung<br />

interessiert, im Umgang mit CAD und Inventor versiert, teamfähig und zielorientiert. Englischkenntnisse<br />

in Wort und Schrift runden Ihr Profil ab. Sie erwartet eine ausbaufähige Position mit Perspektive.<br />

Interesse?<br />

Bewerbungen bitte per Post oder E-Mail an<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff,<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22,,<br />

E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />

Unser Kunde ist ein mittelständisches, international tätiges Unternehmen, das hochwertige Produkte im Bereich der<br />

Heiz-, Lüftungs-, Klima- und Wärmerückgewinnungstechnik herstellt und vertreibt. Mit seinen innovativen Systemen<br />

bietet es seinen Kunden weltweit bedürfnisgerechte, umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösungen an.<br />

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt einen<br />

Segmentmanager Rechenzentren (m/w)<br />

Standort: Liechtenstein, Kennziffer: 1291<br />

Ihre Aufgabe<br />

Sie führen Marktanalysen im Bereich der Rechenzentren durch, beobachten und bewerten Kundenprozesse<br />

sowie deren Entwicklung in dem Segment, sammeln und qualifizieren neue Systemideen,<br />

erarbeiten strategisch abgesicherte Verkaufs-Konzepte für das Segment Rechenzentren und setzen diese<br />

– gemeinsam mit den verantwortlichen Länderorganisationen – um. Sie schöpfen die Marktpotentiale<br />

durch eine systematische Betreuung der Key Accounts aus und unterstützen den Verkauf durch<br />

gemeinsame Kundenbesuche mit dem Außendienst.<br />

Die Anforderungen<br />

Sie haben ein Studium der Versorgungstechnik o.ä. erfolgreich abgeschlossen und verfügen über eine<br />

betriebswirtschaftliche Zusatzausbildung. Mehrjährige Berufserfahrung im Bereich der Heizungs-,<br />

Lüftungs-, Klima- oder Energietechnik, Erfahrungen im Produktmanagement und im Bereich „Rechenzentren“,<br />

sowie betriebswirtschaftliches Denken setzen wir voraus. Englische Sprachkenntnisse, Reisebereitschaft,<br />

Teamfähigkeit und Freude an der Technologie runden Ihr Profil ab.<br />

Interesse?<br />

Bewerben Sie sich bitte schriftlich oder per E-Mail bei<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff,<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923-22,,<br />

E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3/2011


Ausgabe Dezember 2010<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

www.ikz.de<br />

Sonderheft<br />

trinkwasserhygiene 2011<br />

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Zur Feldmühle 9-11<br />

59821 Arnsberg<br />

Tel. 02931 8900 0<br />

Fax 02931 8900 38<br />

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