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IKZ Haustechnik Thermische Solaranlagen (Vorschau)

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7 | April 2011<br />

magazin für gebäude- und energietechnik<br />

Medienpartner des zvshk und von shk-Fachverbänden<br />

www.ikz.de<br />

Heizung Kühlung<br />

Frische Luft Saubere Luft<br />

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Juni 2011<br />

Zehnder Fina<br />

Wärme perfekt integriert<br />

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<strong>Thermische</strong> <strong>Solaranlagen</strong> Seite 16<br />

Nutzfahrzeuge Seite 59<br />

Baustelleneinteilung Seite 76


Premium Armaturen + Systeme<br />

für bessere<br />

Energieeffizienz ...<br />

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GERMANY<br />

System-Kompetenz für Heizung, Klima, Sanitär<br />

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für alle Bereiche der Haus- und Gebäudetechnik<br />

zu einem wirtschaftlichen, energiesparenden<br />

und ökologischen System zu verbinden.<br />

Die Anforderungen sind durch den technischen<br />

Fortschritt und gesetzliche Vorschriften höher<br />

geworden. Oventrop bietet hochwertige Lösungen<br />

an, die diese Vorgaben erfüllen.<br />

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Standpunkt<br />

Was für eine Messe<br />

Die ISH ist vorbei. Und alle, die sie besucht<br />

haben, werden wahrscheinlich sagen: „Was<br />

für eine Messe“.<br />

Dieser Seufzer ist aus zweierlei Blickwinkeln<br />

zu sehen. Der erste drückt eine<br />

Erleichterung aus: „Gut, dass sie endlich<br />

vorbei ist“. Denn eines ist unbestritten:<br />

Die ISH fordert die ganze Leistungskraft<br />

und erwartet über Gebühr Einsatzbereitschaft<br />

und Selbstdisziplin. Für die Aussteller<br />

ebenso wie für die Besucher. Das<br />

Standpersonal z. B. hat jeden Einzelnen so<br />

freundlich und zuvorkommend zu behandeln,<br />

als sei er der einzige Gast am heutigen<br />

Tag. Und er soll auf jede seiner Fragen<br />

eine auskömmliche Antwort bekommen.<br />

Dabei geht es nicht so zu wie bei<br />

einem Einzelgespräch im eigenen Büro.<br />

Wer die ISH kennt, weiß, dass die Geräuschkulisse<br />

der einer Maschinenhalle<br />

in einer Fabrik gleichkommt. Nur, dass der<br />

Lärmpegel (man darf durchaus den Begriff<br />

wählen) von den Tausenden von Menschen<br />

ausgeht, begleitet von Geschirrklappern<br />

und den Ansagen und der Musik über die<br />

Lautsprecherboxen des Nachbarstands. Um<br />

es in Zahlen auszudrücken: 80 dB (A) und<br />

mehr waren da durchaus drin.<br />

Und wenn der Besucher dann mit seinem<br />

Informationspaket – vielleicht bewirtet<br />

und mit einem kleinen Geschenk – den<br />

Stand verlassen hat, versucht er sich zu<br />

seinem nächsten Anlaufpunkt durchzuschlagen.<br />

Die Gänge in den Hallen waren<br />

gleich zu Beginn des ersten Tages gut gefüllt.<br />

Wer es auf der ISH eilig hatte, durfte<br />

auf die anderen Besucher nicht viel Rücksicht<br />

nehmen.<br />

Die Pendelbusse, die zwischen den Hallen<br />

1 und 11 hin und her fuhren, nahmen<br />

die Messebesucher auf wie ein Schwamm.<br />

Manchmal war er so tropfnass, dass nicht<br />

jeder, der an den Haltestellen wartete, mitgenommen<br />

werden konnte.<br />

Der zweite Blickwinkel des „Was für eine<br />

Messe“ betrifft die Veranstaltung als solche:<br />

Die ISH ist einfach nur super gelaufen.<br />

Bei rund 2400 Ausstellern zählten die<br />

Scanner an den fünf Messetagen 204 000<br />

Eintrittskarten. Das sind laut Messegesellschaft<br />

3000 mehr als vor zwei Jahren.<br />

75 000 Handwerker bildeten die stärkste<br />

Besuchergruppe.<br />

Aber auch die Internationalität war nicht<br />

zu übersehen. Eine besondere Bedeutung<br />

kam diesmal den osteuropäischen und asiatischen<br />

Ausstellern zu. Ihnen wurde auf<br />

der Ebene 4.2 fast eine eigene Messehalle<br />

gewidmet. Dabei hatte der Zoll viel zu tun:<br />

An mehr als 60 Ständen wurden sie fündig<br />

und beschlagnahmten über 200 Plagiate.<br />

Die Stimmung war ausgesprochen gut,<br />

was darauf schließen lässt, dass die Zeit<br />

der wirtschaftlichen Enthaltsamkeit überwunden<br />

scheint. Kaum ein Wort des Unbehagens,<br />

wenn es um die Zukunftsaussicht<br />

des eigenen Unternehmens geht. Das Barometer<br />

steht auf Sonnenschein.<br />

Die positive Grundhaltung färbte die gesamte<br />

ISH ein. In dieser Ausgabe vermitteln<br />

wir einen ersten Eindruck von dem<br />

Messegeschehen. Die Bilder auf den Seiten<br />

20/21 sprechen für sich und drücken das<br />

aus, was man als Besucher auf einer Weltleitmesse<br />

erlebt. In dem kommenden Heft<br />

berichten wir noch einmal über das Messegeschehen<br />

und geben dann genaue Zahlen,<br />

Daten, Fakten. Außerdem stellen wir ab der<br />

nächsten Ausgabe in drei aufeinanderfolgenden<br />

Heften die Produkt-Highlights vor.<br />

Detlev Knecht<br />

Stv. Chefredakteur <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

d.knecht@strobel-verlag.de<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 3


inhalt<br />

standpunkt<br />

3 Was für eine Messe<br />

Detlev Knecht blickt zurück auf die ISH,<br />

die wie keine andere die SHK-Welt im<br />

vergangenen Monat März in Atem<br />

gehalten hat.<br />

12<br />

titelthemen<br />

16 Forschungsstrategie zeigt Perspektiven für die<br />

Solarwärme auf<br />

Die Herausforderungen<br />

der<br />

Energieversorgung<br />

rücken<br />

immer stärker<br />

ins Bewusstsein<br />

von Politik und<br />

Bevölkerung.<br />

Energiepreise,<br />

Klimawandel<br />

und nicht<br />

zuletzt die<br />

Atomkatastrophe in Fukushima scheinen einen Richtungswechsel<br />

unumgänglich zu machen. Wege gibt es bereits.<br />

52 Vier fahren vor<br />

59 Kurzmeldungen<br />

62 Innovation im Fuhrpark<br />

Nutzfahrzeuge<br />

sind die<br />

unentbehrlichen<br />

Helfer<br />

eines jeden<br />

Handwerksbetriebes.<br />

In<br />

dieser Ausgabe<br />

widmen wir<br />

ihnen einen<br />

Schwerpunkt. Lesen Sie Aktuelles rund um die fahrenden<br />

Werkstätten.<br />

RUBRIKEN<br />

6 Nachrichten<br />

79 Impressum<br />

83 Aus der Praxis<br />

84 Termine<br />

87 EDV<br />

87 Steuern<br />

88 Glückwünsche<br />

88 Urteile<br />

88 Regelwerk AKTUELL<br />

BRANCHE AKTUELL<br />

16 Forschungsstrategie zeigt Perspektiven für die Solarwärme auf<br />

Derzeit beträgt der Anteil der Solarwärme am gesamten Wärmebedarf<br />

nur 0,3 %. Doch die Deutsche Solarthermie-Technologieplattform<br />

(DSTTP) hat die Vision, den Wert auf 50 % zu steigern.<br />

20 Erste Eindrücke<br />

Die Weltleitmesse ISH im fotografischen Rückblick.<br />

VERBÄNDE AKTUELL<br />

Nachrichten und Berichte aus dem ZVSHK und von SHK-Landesverbänden.<br />

22 Zentralverband<br />

26 Niedersachsen<br />

26 Rheinland-Rheinhessen<br />

SANITÄRTECHNIK<br />

28 Abwasserhebeanlagen für zahlreiche Einbausituationen<br />

Normative Anforderungen – Berechnungsbeispiel – Produktvorstellung.<br />

HEIZUNGSTECHNIK<br />

76 Disziplin im Handwerksbetrieb<br />

Wer kennt das nicht: Die allmorgendliche Monteurseinteilung ist<br />

mit purer Hektik<br />

und Stress<br />

verbunden. Ein<br />

Handwerksbetrieb<br />

aus dem<br />

nordrheinwestfälischen<br />

Rhede hat einen<br />

beispielhaften<br />

Ausweg<br />

gefunden.<br />

45 Modernisierung mit Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

Effiziente Modelle sind nicht nur für die Wärmeversorgung in<br />

Neubauten geeignet, sie können auch zur Nutzung im Gebäudebestand<br />

eine wirtschaftliche Lösung sein.<br />

INTERVIEW<br />

50 „Gepumpt wird nur bei Rückstau“<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK führte ein Gespräch mit Reinhard Späth,<br />

Marketingleiter bei Kessel, über eine neue Fäkalienhebeanlage.<br />

4 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7 /2011


inhalt<br />

71 Herauforderung Denkmalschutz erfolgreich gestemmt<br />

Ein Flächentemperiersystem sorgt in der Trinitatiskirche<br />

(Ruhla/Thüringen) für die gewünschte substanzerhaltende<br />

Grundtemperatur.<br />

UNTERNEHMENSFÜHRUNG<br />

NUTZFAHRZEUGE<br />

52 Vier fahren vor<br />

VW „Caddy“, Fiat „Doblò“ mit Erdgas, Mercedes „Vito“ sowie<br />

Renault „Master“ im Praxistest.<br />

59 Kurzmeldungen<br />

Neues rund um Nutzfahrzeuge in komprimierter Form.<br />

62 Innovation im Fuhrpark<br />

Ein bayerisches Handwerksunternehmen fährt eines der ersten<br />

Elektro-Autos in Deutschland.<br />

REPORTAGE<br />

45<br />

64 Rohrschellen im Brandfall getestet<br />

Eine neue Richtlinie für Rohrbefestigungen: Die RAL Gütegemeinschaft<br />

hat jetzt die ersten Gütezeichen verliehen.<br />

76 Disziplin im Handwerksbetrieb<br />

Den Fehlzeiten auf der Spur: Grunden & Föcker GmbH<br />

machen es mit einer Standardsoftware vor.<br />

80 Kundenbindung 2.0<br />

Teil 4 der Serie: Suchmaschinenoptimierung –<br />

wie werde ich gefunden?<br />

LESER-SERVICE<br />

82 Leser Fragen – Experten antworten<br />

Tipps und Ratschläge für die SHK-Branche. Diesmal geht es<br />

um den maximalen Versorgungsdruck des Wasserversorgers,<br />

damit die Geräte und Apparate der Hausinstallation keinen<br />

Schaden nehmen.<br />

PRODUKTE<br />

89 Aktueller Querschnitt durch das Produktangebot<br />

der SHK-Industrie.<br />

Zehnder<br />

Design-Heizkörper.<br />

So schön kann<br />

Wärme aussehen.<br />

Heizung Kühlung<br />

Frische Luft Saubere Luft<br />

Zehnder Fina<br />

Wärme perfekt integriert<br />

Der neue Purismus: Mit seiner<br />

flachen, reduzierten Form fügt sich<br />

Zehnder Fina in der Ausführung Spa<br />

in alle modernen Bad-Ambiente<br />

ein. Die Strahlungswärme der großen<br />

Heizfläche sorgt schnell für angenehmen<br />

Komfort. Der Handtuchhalter<br />

im geradlinigen Design ergänzt die<br />

Formensprache und hält stets kuschlig<br />

warme Handtücher bereit.<br />

www.zehnder-systems.de


nachrichten<br />

Vertriebsleiter-Ebene bei Kludi<br />

wieder komplett<br />

Menden. Klaus-Peter Gersch zeichnet seit<br />

Anfang dieses Jahres als Vertriebsleiter<br />

beim Mendener Armaturenspezialisten<br />

Kludi verantwortlich. Der gelernte Großund<br />

Außenhandelskaufmann war zuletzt<br />

als Geschäftsführer eines Direktvertriebs<br />

für Sicherheitsausstattung und Arbeitsschutz<br />

tätig. Mit Gersch ist die Vertriebsleiter-Ebene<br />

bei der Kludi GmbH & Co.<br />

KG wieder komplett: Der langjährige Vertriebsleiter<br />

Hubert Goeke betreut wie bisher<br />

die Großhandelsverbände, Gersch wird<br />

parallel dazu mit seiner 25-köpfigen Vertriebsmannschaft<br />

den Fachvertriebsweg<br />

bearbeiten. Sowohl Goeke als auch Gersch<br />

berichten an den Geschäftsleiter Vertrieb<br />

und Marketing, Christoph Dierkes.<br />

www.kludi.de<br />

Klaus-Peter Gersch.<br />

der vorhergehenden Position als Verkaufsleiter<br />

in einem zur Bosch Thermotechnik-<br />

Gruppe gehörenden Unternehmen ein.<br />

Der bisherige Verkaufsleiter und Prokurist,<br />

Daniel Blasel, konzentriert sich künftig<br />

stärker auf das internationale Key-<br />

Account-Management für die OEM-Kunden<br />

von Taconova, heißt es aus dem<br />

Unternehmen.<br />

www.taconova.de<br />

Uponor vereinbart Mehrheitsbeteiligung<br />

an Zent-Frenger<br />

Rasante Preise zu gewinnen<br />

HaSSfurt/Heppenheim. Die Uponor Holding<br />

GmbH, eine indirekte Tochtergesellschaft<br />

der Uponor Corporation, Vantaa<br />

(Finnland), hat Anfang März die Übernahme<br />

einer Mehrheitsbeteiligung von 50,3 %<br />

an der Zent-Frenger Gesellschaft für Gebäudetechnik<br />

mbH vereinbart. Vorbehaltlich<br />

der Zustimmung des Kartellamts soll<br />

die Mehrheitsübernahme an dem Spezialisten<br />

für Gebäudetemperierung und Geothermie<br />

zeitnah vollzogen werden. Uponor<br />

hat zudem eine vertraglich gesicherte Option<br />

zur Übernahme der restlichen Anteile<br />

an Zent-Frenger, die im Jahre 2012 ausgeübt<br />

werden kann.<br />

Wie es heißt, soll das Unternehmen mit<br />

dem bestehenden Mitarbeiterstamm unter<br />

der Leitung der derzeitigen Geschäftsführung<br />

am bisherigen Sitz in Heppenheim<br />

fortgeführt werden. „Dem nachhaltigen<br />

Bauen gehört die Zukunft. Damit verbunden<br />

steigt der Bedarf an energieeffizienten Lösungen<br />

für die Raumtemperierung“, erklärt<br />

Heiko Folgmann, Vorstand Zentral- und Osteuropa<br />

der Uponor Corporation.Uponor will<br />

mit der Übernahme vor allem das Projektgeschäft<br />

weiter stärken. Nicht nur im Bereich<br />

Deckenkühlung, sondern auch mit geothermischer<br />

Energiegewinnung plant das Unternehmen,<br />

mit den Produkten und dem Wissen<br />

von Zent-Frenger zusätzliche Marktpotenziale<br />

zu erschließen.<br />

www.uponor.de<br />

http://zent-frenger.de<br />

Taconova verstärkt Vertrieb<br />

Norbert Heiliger (l.) ist neuer Verkaufsleiter bei<br />

Taconova. Prokurist Daniel Blasel (r.) widmet<br />

sich künftig stärker den OEM-Kunden des Spezialanbieters<br />

von <strong>Haustechnik</strong>armaturen.<br />

Singen. Die Taconova GmbH in Singen,<br />

Anbieter für <strong>Haustechnik</strong>armaturen und<br />

Pumpengruppen, verstärkt die Distribution<br />

im dreistufigen Vertriebsweg. Zum<br />

1. Februar hat Norbert Heiliger die Funktion<br />

als Verkaufsleiter übernommen. Der<br />

42-Jährige ist Ansprechpartner für die<br />

Kunden des Fachhandwerks und des Fachgroßhandels<br />

sowie für Planungsbüros und<br />

Handelsvertretungen. In seine neue Funktion<br />

bringt Heiliger seine Erfahrungen aus<br />

Arnsberg. Unter dem Motto „durchstarten<br />

und gewinnen“ steht ein Gewinnspiel<br />

des Gebäudeentwässerungsspezialisten<br />

Dallmer. Bei der „DALLMER PROFI.TRO-<br />

PHY“ sind 66 rasante Preise rund um den<br />

Rennsport zu gewinnen. Die Teilnahme<br />

am Gewinnspiel ist simpel und im Internet<br />

unter www.profitrophy.dallmer.de noch<br />

bis Ende Mai möglich: Einfach dem Gewinnspiel-Menü<br />

folgen und sich über den<br />

Wachstumsmarkt bodengleiche Duschen<br />

informieren, anschließend das Gewinnspielformular<br />

ausfüllen – und mit etwas<br />

Glück einen der 66 Preise gewinnen.<br />

www.dallmer.de<br />

6 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


nachrichten<br />

Förderprogramm zur Markteinführung von Mikro-KWK-Technik initiiert<br />

1000 Euro pro Anlage<br />

Frankfurt am Main. Mit einem Förderprogramm<br />

wollen der Energieversorger<br />

E.ON und die Hersteller Brötje, Remeha,<br />

Vaillant und Viessmann die Einführung<br />

der Mikro-KWK-Technologie in Deutschland<br />

pushen. Wer sich ab dem 1. Juni 2011<br />

für eine Mikro-KWK-Anlage der vier Hersteller<br />

entscheidet, erhält von E.ON einen<br />

einmaligen Zuschuss von 1000 Euro. Das<br />

Vertriebskooperation bei zentralen Wohnungslüftungsanlangen<br />

Wetzlar. Buderus und Schiedel haben<br />

eine Vertriebskooperation bei zentralen<br />

Wohnungslüftungsanlangen angekün digt.<br />

Entsprechend einer detaillierten Planung<br />

von Buderus soll Schiedel künftig ein „Rohbau-Paket“<br />

mit dem Schachtsystem „Aera“<br />

liefern, das als Zuluftverteiler und Abluftsammler<br />

fungiert, sowie einem Kunststoff-<br />

Kanalsystem zur Luftverteilung. Das System<br />

wird in die Betondecke zwischen der<br />

Förderprogramm richtet sich an private<br />

Haushalte und ist im ersten Schritt auf<br />

100 Anlagen begrenzt; Voraussetzung ist<br />

ein Strom- oder Erdgaslieferungsvertrag<br />

mit E.ON. Das Programm soll zunächst bis<br />

Ende 2012 laufen.<br />

www.eon.de<br />

Bewehrung verlegt. Zu einem späteren<br />

Zeitpunkt liefert Buderus dann das „Technik-Paket“<br />

mit einem Logavent HRV-Gerät,<br />

den erforderlichen Zu- und Abluftventilen<br />

und weiteren Komponenten. Installation<br />

und Inbetriebnahme liegen in Händen<br />

der Heizungsfachfirma.<br />

www.buderus.de<br />

www.schiedel.de<br />

Hansgrohe kündigt Gründung des<br />

Bereichs „Smart Water Solutions“ an<br />

Schiltach. Die Hansgrohe AG will den Fokus<br />

auf Umwelt- und Klimaschutztechnologien<br />

verstärken. Wie das Unternehmen<br />

unlängst bekannt gab, richtet es dazu<br />

Anfang des zweiten Quartals 2011 einen<br />

eigenen Geschäftsbereich „Smart Water<br />

Solutions“ ein. „Unter diesem Dach wollen<br />

wir“, erklärte der Vorstandsvorsitzende<br />

der Hansgrohe AG, Siegfried Gänßlen,<br />

„die Aktivitäten unserer Umweltmarke<br />

Pontos, die sich mit Wasserrecycling und<br />

Wärmerückgewinnung aus Abwasser beschäftigt,<br />

und unserer Kernmarke Hansgrohe<br />

zusammenführen und bündeln.“<br />

Zugleich kündig te das Schiltacher Unternehmen<br />

an, sich künftig stärker auf die<br />

Themen „Energieeffizienz“ und „Wassermanagement“<br />

zu konzentrieren. Verantworten<br />

wird den neuen Geschäftsbereich<br />

der stv. Vorstandsvorsitzende der Hansgrohe<br />

AG, Richard Grohe.<br />

www.hansgrohe.com<br />

One for all<br />

BETTEONE - Ein Material, ein Design<br />

für die Bereiche Baden, Duschen & Waschen<br />

gefertigt aus edlem Stahl/Email.<br />

baden<br />

duschen<br />

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www.bette.de<br />

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nachrichten<br />

Neuer Geschäftsführer bei Duscholux<br />

Markus<br />

Klemmer.<br />

Schriesheim. Markus Klemmer hat zum<br />

1. März die operative Geschäftsleitung der<br />

D+S Sanitärprodukte GmbH – besser bekannt<br />

unter dem Markennamen Duscholux<br />

– in Schriesheim übernommen. Der 41-<br />

jährige Betriebswirt hat bis dato die Geschicke<br />

des Stuttgarter Sanitärherstellers<br />

Kolektor Missel Schwab geleitet. Daniel<br />

Uebersax wird als zweiter Geschäftsführer<br />

die Entwicklung von Duscholux in<br />

Deutschland weiterhin begleitet.<br />

www.duscholux.de<br />

Online-Portal informiert zu Fördermöglichkeiten<br />

VARIUS: INDIVIDUELLE<br />

WASCHTISCHE<br />

Der Name ist Programm. Maßge<br />

schneiderte Wasch tische aus<br />

MIRANIT. Drei Mulden formen und<br />

frei wählbarer Muldenabstand in<br />

individuellen Breiten. Für Standoder<br />

Wandarmaturen.<br />

Aktuelle Infos zu Zuschüssen oder zinsgünstigen Krediten für den Einsatz Erneuerbarer Energien<br />

oder für energiesparende Maßnahmen gibt es unter www.energiefoerderung.info.<br />

www.franke.com<br />

Bonn. Seit März fördert die Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau (KfW) wieder eine<br />

schrittweise Modernisierung von Wohngebäuden.<br />

Das kann die Dämmung der Fassade<br />

oder der Geschossdecke sein sowie den<br />

Einbau neuer Fenster, Heizungs- oder Lüftungstechnik<br />

betreffen. Neben den Förderprogrammen<br />

der KfW gibt es weitere interessante<br />

Möglichkeiten, Zuschüsse oder<br />

zinsgünstige Kredite für den Einsatz Erneuerbarer<br />

Energien oder für energiesparende<br />

Maßnahmen zu erhalten. Doch wie<br />

von den richtigen Förderprogrammen erfahren?<br />

Der BINE Informationsdienst bietet<br />

kostenfrei aktuelle Informationen unter<br />

www.energiefoerderung.info an. Interessierte<br />

können sich auf dem Portal tagesaktuell<br />

über die aktuellen Fördermöglichkeiten<br />

informieren. Einfach Postleitzahl<br />

des Objektes eingeben – Suche starten –<br />

und die Trefferliste zeigt alle Förderprogramme<br />

an, die an diesem Gebäudestandort<br />

angeboten werden. Die Ergebnisse<br />

kann man eingrenzen, indem aus der angebotenen<br />

Liste der Maßnahmen einzelne<br />

Begriffe per Mausklick ausgewählt werden.<br />

Zu jedem Programm bietet die Datenbank<br />

eine kurze Beschreibung der wichtigsten<br />

Förderkriterien, den Originaltitel des Programms<br />

sowie die Kontaktdaten der Informations-<br />

oder Antragsstelle.<br />

www.energiefoerderung.info<br />

8 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


nachrichten<br />

Seit 25 Jahren ist Walraven<br />

von Bayreuth aus deutschlandweit<br />

aktiv.<br />

BIS Walraven gibt Umfirmierung bekannt<br />

Bayreuth. Seit 25 Jahren ist BIS Walraven<br />

Partner für Großhandels-, Handwerks- und<br />

Industriekunden in den Bereichen Befestigung,<br />

Brandschutz und Sanitär. Deutschlandweit<br />

ebenso wie innerhalb der international<br />

tätigen Walraven Group. Zur diesjährigen<br />

ISH Frankfurt präsentierte das<br />

Unternehmen einen neuen Auftritt mit modernem<br />

Logo und gab gleichsam seine Umfirmierung<br />

bekannt: Aus der BIS Walraven<br />

GmbH wurde die Walraven GmbH.<br />

Fest verwurzelt im deutschen Markt<br />

bündelt das Bayreuther Unternehmen in<br />

der Walraven Group mit 17 Produktionsund<br />

Vertriebsniederlassungen in 17 europäischen<br />

Ländern und den Vereinigten<br />

Staaten von Amerika seine Kompetenz. Das<br />

neue Logo will Better Installation Systems<br />

(BIS) als anerkannten Produkt- und Systembegriff<br />

mit Walraven verknüpfen.<br />

www.walraven.com<br />

BIS Walraven wurde Walraven und präsentiert<br />

sich in neuem Outfit.<br />

Neues Fachwissen für mehr Erfolg.<br />

Profitieren Sie und Ihre Mitarbeiter von neuesten Erkentnissen und Methoden.<br />

Als Experten für Weiterbildung im Wärmemarkt bieten wir Trainings nach Maß:<br />

• Technik und Energie • Heizöl und Lagerung • Beratung und Verkauf<br />

Mehr Informationen: www.iwo-akademie.de oder 040 / 23 51 13-77


nachrichten<br />

Energieeffiziente Schwimmbadtechnik<br />

Das Ospa-Energiekonzept<br />

Älteste Jung Pumpen Hebeanlage Deutschlands:<br />

Finderlohnübergabe auf der ISH in Frankfurt<br />

Hotel Riva, Konstanz<br />

Energieeffizienz ist der Schlüssel zum Erfolg, Kosten<br />

und CO 2<br />

-Emissionen zu senken. Ospa setzt dafür auf<br />

ein überzeugendes Konzept: Natürliches Kochsalz und<br />

hochwirksame Aktivkohle für minimalen Verbrauch<br />

an Desinfektionsmitteln, gepaart mit modernster<br />

Schwimmbadtechnik und innovativen Steuerungscomputern<br />

zur Energieeinsparung. Schon bei der<br />

Planung werden die Weichen für energieeffizienten<br />

und wirtschaftlichen Betrieb gestellt.<br />

Frank Erdt, Jung Pumpen Geschäftsleiter Marketing und Vertrieb (links), Hans-Peter Werner, Jung<br />

Pumpen Regionalverkaufsleiter Nord/West Deutschland (rechts hinten) und Fachberater Rico Janzen<br />

(rechts vorn) überreichten Thomas Zygar und seinem Mitarbeiter Pascal Hackbeil aus Moers<br />

einen Scheck über 1000 Euro Finderlohn.<br />

Ospa – die Technik, die sich rechnet und<br />

die Umwelt schont!<br />

Steinhagen. Thomas Zygar aus Moers<br />

wurde auf der ISH Frankfurt ein Scheck<br />

über 1000 Euro überreicht. Der SHK-Profi<br />

hatte 2010 die älteste noch funktionstüchtige<br />

Jung Pumpen Hebeanlage Deutschlands<br />

gefunden. Das Fundstück – produziert<br />

1957 in Steinhagen – wird schon<br />

bald in das Museum des Herstellers einziehen.<br />

Noch vor wenigen Wochen war die 54<br />

Jahre alte Anlage in einem schmucken<br />

Einfamilienhaus in Moers in Betrieb. Generalüberholt<br />

wurde sie auf dem Messestand<br />

des Abwasserspezialisten aus Steinhagen<br />

gezeigt. Über 70 Installateure hatten<br />

im vergangenen Jahr Anlagen in Deutschland<br />

gefunden, die seit Jahrzehnten ihren<br />

Dienst leisten. „Viele Fachhandwerker, die<br />

selbst schon ihr ganzes Leben in der Branche<br />

sind, kennen Jung Pumpen und unsere<br />

Produkte seit ihrer Ausbildung. Unsere<br />

Suchaktion fand große Unterstützung bei<br />

den Fachhandwerkern und viele Installateure<br />

lieferten neben den abgefragten Daten<br />

und Fotos auch manch historische Geschichte<br />

über unser Unternehmen mit“,<br />

freut sich Hans-Peter Werner, Jung Pumpen<br />

Regionalverkaufsleiter Nord/West<br />

Deutschland.<br />

www.jung-pumpen.de<br />

War auf der ISH 2011 vom 15. – 19. März in<br />

Frankfurt zu bewundern: die älteste, funktionstüchtige<br />

Jung Pumpen Hebeanlage<br />

Deutschlands. Das Modell wurde 1957 in Steinhagen<br />

produziert.<br />

Ospa Schwimmbadtechnik<br />

Telefon: +49 7171 7050 • Fax: 705199<br />

www.ospa.info • ospa@ospa.info<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


nachrichten<br />

20-Euro-Tankgutschein winkt:<br />

Förderaktion für die Heizungspumpe Alpha2<br />

Erkrath. Grundfos hat eine Förderaktion für das Pumpenmodell<br />

Alpha2 gestartet: Noch bis zum 30. April 2011 erhalten SHK-<br />

Fachhandwerker für jede im deutschen Fachgroßhandel gekaufte<br />

Alpha2 einen 20-Euro-Tankgutschein.<br />

„Wir nehmen die Themen Nachhaltigkeit<br />

und Energieeffizienz sehr<br />

ernst. Die Förderaktion für die Alpha2<br />

ist uns sehr wichtig, um mit<br />

unseren Hocheffizienzpumpen den<br />

Verbrauch von elektrischer Energie<br />

zu reduzieren und damit die<br />

CO 2 -Emissionen zu mindern“, betont<br />

Grundfos-Geschäftsführer Ralf<br />

Brechmann.<br />

Wie läuft die Förderaktion kon -<br />

kret ab? Der Fachhandwerker<br />

schickt eine Kopie der Rechnung<br />

seines deutschen Fachgroßhänd lers<br />

(Rechnungsdatum: 14. März bis<br />

30. April 2011) oder des Lieferscheins<br />

mit dem Vermerk „Förderung Alpha2“ an<br />

Grundfos in Erkrath. Das kann per Fax, E-Mail oder auf<br />

dem Postweg erfolgen. Einsendeschluss ist der 31. Mai 2011.<br />

Sämtliche Tankgutscheine sollen Anfang Juni verschickt<br />

werden.<br />

MARKTFÜHRER IN EUROPA<br />

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Remeha kündigt Zusammenarbeit mit GC-Gruppe an<br />

Emsdetten. Die Erschließung neuer Märkte zählt zu den wichtigsten<br />

Zielen der BDR-Thermea Group, die in Deutschland mit<br />

den Marken Brötje, Remeha, De Dietrich, SenerTec und Oertli vertreten<br />

ist. Um die Marktdurchdringung für die Marke Remeha in<br />

Deutschland zukünftig auszubauen, hat BDR Thermea eine Zusammenarbeit<br />

mit der GC-Gruppe und den G.U.T.-Häusern vereinbart.<br />

Wie es heißt, sieht das Unternehmen in der Zusammenarbeit<br />

mit der Großhandelsgruppe die Chance, seine Marktpräsenz<br />

deutlich zu verbessern.<br />

Selbstschluss-<br />

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Gütezeichen entzogen<br />

Düsseldorf. Der belgischen Firma Leaf Business Holdings i. L.<br />

(Liège, Belgien), Hersteller von Kupferrohren, wurde das Recht auf<br />

Führung des Gütezeichens „Kupferrohr – RAL GZ 641/1“ mit sofortiger<br />

Wirkung entzogen. Das hat der Vorstand der Gütegemeinschaft<br />

Kupferrohr e.V. bekannt gegeben. Wie es heißt, befinde sich<br />

Leaf Business Holdings (früher Outokumpu) in Liquidation. Nach<br />

den RAL-Durchführungsbestimmungen werde einem Unternehmen<br />

das Recht auf Führung des Gütezeichens im Falle von Insolvenz<br />

oder Liquidation entzogen.<br />

www.guete-kupferrohr.de<br />

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7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 11


nachrichten<br />

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Technologie-Initiative der Mineralölwirtschaft<br />

Entwicklungsprojekte im Bereich Mikro-KWK<br />

Neues Entwicklungsprojekt: Mikro-KWK mit<br />

ölbetriebenem Stirlingmotor.<br />

Hamburg. Das Institut für Wärme und<br />

Oeltechnik (IWO)* hat im Rahmen der<br />

Technologie-Initiative der Mineralölwirtschaft<br />

ein Projekt zur Entwicklung eines<br />

Mikro-KWK-Gerätes mit einem heizölbetriebenen<br />

Stirlingmotor gestartet. Gemeinsam<br />

mit dem neuseeländischen Unternehmen<br />

WhisperTech will IWO das Mikro-Blockheizkraftwerk<br />

„WhisperGen“ für<br />

den Betrieb mit Heizöl anpassen. Ausgelegt<br />

ist das geplante ölbetriebene Mikro-KWK-<br />

Gerät für eine thermische Leistung von 5,5<br />

bis 10 kW und einer elektrischen Leistung<br />

von 1 kW. Die Mineralölunternehmen Shell<br />

und TOTAL beteiligen sich als Sponsoren.<br />

Auf europäischer Ebene wird das Projekt<br />

von der Schweizer Erdöl-Vereinigung / Union<br />

Pétrolière (EV/UP) unterstützt.<br />

„Wir möchten die Chance wahrnehmen,<br />

unser Mikro-BHKW für den zweiten<br />

wichtigen Energieträger im europäischen<br />

Raumwärmemarkt nutzbar zu machen“,<br />

erläutert Loren Madden von WhisperTech<br />

die Motivation für die Kooperation. Eine<br />

gasbetriebene Variante ist marktreif und<br />

bereits verfügbar. „Darüber hinaus ist es<br />

auch für andere Märkte wie Nordamerika<br />

oder Kanada wichtig, ein Mikro-BHKW anbieten<br />

zu können, das ohne Erdgasleitung<br />

oder andere Infrastruktur funktioniert“,<br />

so Madden weiter.<br />

In einem anderen Projekt zur Entwicklung<br />

einer mit Heizöl betriebenen Mikro-<br />

KWK-Anlage ist das erste Etappenziel, die<br />

Konstruktion eines Prototypen, indes erreicht.<br />

Eine zentrale Voraussetzung hierfür<br />

war die Entwicklung eines modulierenden<br />

Ölbrenners sehr kleiner Leistung. Der<br />

Brenner auf Basis der „Kalte-Flammen-<br />

Technologie“ wurde zwischenzeitlich in<br />

das Mikro-KWK-Gerät „Lion Powerblock“<br />

des Geräteherstellers Otag integriert und<br />

wird nun im Laborbetrieb optimiert. Mit<br />

zwei weiteren Testgeräten in Einfamilienhäusern<br />

soll außerdem die dauerhafte Betriebssicherheit<br />

erprobt werden. Sobald die<br />

Tests abgeschlossen und alle Fragen bezüglich<br />

der relevanten Sicherheitsanforderungen<br />

geklärt sind, wollen die Projektpartner<br />

gemeinsam einen größeren Feldtest<br />

starten.<br />

Technologische Besonderheit des Geräts<br />

ist ein Lineargenerator, der über einen geschlossenen<br />

Wasserdampfkreislauf angetrieben<br />

wird. Im Gegensatz zu konventionellen<br />

Generatoren mit Rotationsbewegung<br />

wandelt der Lineargenerator eine geradlinige<br />

Bewegungsenergie in Strom um.<br />

*) 27 Jahre nach seiner Gründung erhielt das Institut<br />

für wirtschaftliche Oelheizung e.V. (IWO)<br />

einen neuen Namen. Seit dem 15. März 2011<br />

bedeutet die Kurzform IWO: Institut für Wärme<br />

und Oeltechnik.<br />

www.iwo.de<br />

www.otag.de<br />

www.whispergen.com<br />

Die clevere Alternative<br />

www.kessel.de<br />

Prototyp der<br />

ölbetriebenen<br />

Mikro-KWK-Anlage<br />

„Lion Powerblock“<br />

des Geräteherstellers<br />

Otag.<br />

12 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


nachrichten<br />

Bundesweite Kontakt- und Informationsbörse:<br />

Für Handwerksbetriebe bietet die „Woche<br />

der Sonne“ beste Voraussetzungen für die regionale<br />

Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Woche der Sonne<br />

Aktion frühzeitig einplanen<br />

Berlin. Anfang Mai startet die „Woche der<br />

Sonne“ in die fünfte Runde. Allein im letzten<br />

Jahr lockte die bundesweite solare Aktionswoche<br />

mit über 3000 Veranstaltungen vor<br />

Ort rund 300 000 Besucher an. Ob Photovoltaik<br />

oder Solarthermie: Jeder, der während<br />

der Aktionswoche vom 6. bis 15. Mai 2011<br />

eine Veranstaltung zum Thema Solarenergie<br />

durchführen möchte, kann sich auf der Internetseite<br />

www.woche-der-sonne.de registrieren<br />

und im internen Bereich Tipps für eine<br />

erfolgreiche Veranstaltung abrufen. Bei der<br />

Planung sind den Akteuren keine Grenzen<br />

gesetzt: Beratertag, Solarfest, Fachvorträge,<br />

Tage der offenen Tür bei Handwerksbetrieben<br />

und <strong>Solaranlagen</strong>besitzern – alles ist möglich<br />

und die Vielfältigkeit ist erwünscht.<br />

Verbesserte Förderkonditionen für<br />

Erneuerbare Energien<br />

Karlsruhe. Das Bundesumweltministerium<br />

verbessert die Förderkonditionen<br />

für das Marktanreizprogramm für Erneuerbare<br />

Energien (MAP). Die zum Teil<br />

bis Ende des Jahres befristeten Verbesserungen<br />

betreffen thermische <strong>Solaranlagen</strong>,<br />

den Austausch von Heizkesseln, Wärmepumpen<br />

und Holzheizungen. Der BINE Informationsdienst<br />

hat die wichtigsten Änderungen<br />

zusammengefasst.<br />

Sonnenkollektoren: Die Basisförderung<br />

für Solarkollektoren zur kombinierten<br />

Warmwasserbereitung und Raumheizung<br />

wurde befristet auf jetzt 120 Euro/m² angehoben.<br />

Nach dem 30. Dezember 2011<br />

(Tag des Antragseingangs) sinkt sie wieder<br />

auf 90 Euro/m². Weitere Anreize, bald<br />

tätig zu werden, ergeben sich aus dem Bonus<br />

für den zusätzlichen Austausch eines<br />

alten Heizkessels ohne Brennwertnutzung<br />

gegen einen neuen Brennwertkessel. Er beträgt<br />

in diesem Jahr 600 Euro, danach 500<br />

Euro. Gleichermaßen ist für den Kombinationsbonus<br />

für Solarthermie plus Wärmepumpe<br />

oder Solarthermie plus Biomasse<br />

eine Degression von 600 Euro auf 500 Euro<br />

nach dem Jahreswechsel vorgesehen.<br />

Biomasseanlagen: Emissionsarme Scheitholzvergaserkessel<br />

werden jetzt wieder mit<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Die Veranstaltungen werden sofort nach<br />

der Eintragung im Online-Kalender gelistet<br />

und auf einer Deutschlandkarte angezeigt.<br />

Eine Suchfunktion ermöglicht es Interessenten,<br />

nach verschiedenen Kriterien eine<br />

passende Veranstaltung in der Nähe zu finden.<br />

Jeder Akteur erhält für seine Veranstaltungen<br />

kostenlos ein Aktionspaket mit Ankündigungsplakaten,<br />

Aufklebern, Pressemappen<br />

und Luftballons.<br />

Weitere Werbematerialien können über<br />

den Solar-Shop der Internetseite bestellt<br />

werden. Die Veranstalter werden außerdem<br />

mit verschiedenen Checklisten unterstützt.<br />

Auch gibt es z. B. hilfreiche Tipps, Anzeigenvorlagen<br />

und Musterpressemitteilungen für<br />

die Öffentlichkeitsarbeit. Erfahrungsgemäß<br />

findet die Solarwoche in den Medien ausreichend<br />

Beachtung. Zu den potenziellen Veranstaltern<br />

gehören sowohl private Anlagenbesitzer<br />

und ehrenamtlich arbeitende Initiativen<br />

als auch professionelle Akteure wie<br />

Handwerksbetriebe, Energieberater, Solarunternehmen<br />

sowie Kommunen, Banken und<br />

Schulen.<br />

www.woche-der-sonne.de<br />

pauschal 1000 Euro gefördert, wenn sie<br />

einen Staubemissionswert von maximal<br />

15 mg/m³ einhalten. Alle bisherigen Förderungen<br />

bei Pellet-Öfen mit Wassertasche,<br />

Pellet-Kesseln und Holzhackschnitzelanlagen<br />

bleiben unverändert.<br />

Wärmepumpen: Die technischen Anforderungen<br />

wurden überarbeitet. Unter anderem<br />

wurden die geforderten Jahresarbeitszahlen<br />

reduziert. Ab sofort gilt: Sole/<br />

Wasser-Wärmepumpen und Wasser/Wasser-Wärmepumpen<br />

müssen Mindestjahresarbeitszahlen<br />

von 3,8 (bei Wohngebäuden)<br />

bzw. 4,0 (bei Nichtwohngebäuden) erreichen.<br />

Bei Luft/Wasser-Wärmepumpen ist<br />

eine Jahresarbeitszahl von 3,5 Fördervoraussetzung;<br />

bei gasbetriebenen Wärmepumpen<br />

1,3. Bemessungsmaßstab für die<br />

Förderung für Wärmepumpen ist jetzt die<br />

Wärmeleistung statt bisher die Wohnfläche.<br />

Dies erfolgt im Interesse der Erleichterung<br />

der Antragstellung und Vereinfachung<br />

der Förderanforderungen. Das bisherige<br />

Förderniveau bleibt in etwa erhalten.<br />

Die Förderung liegt zwischen 2400 Euro<br />

bei Wärmepumpen in Einfamilienhäusern<br />

bis hin zu 11 400 Euro bei Wärmepumpen<br />

mit einer Wärmeleistung von 100 kW.<br />

www.energiefoerderung.info<br />

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nachrichten<br />

KSB ist neuer Handwerkermarkenpartner<br />

Manfred Stather, Präsident des ZVSHK, Dr. Manfred Oesterle, Leiter des<br />

Konzernbereichs Automation und Antriebe bei KSB, Norbert Maier, Verkaufsleiter<br />

Europa Mitte bei KSB, Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des<br />

ZVSHK, Holger Schulze, Leiter Verkauf Großhandel bei KSB (v.l.n.r.).<br />

St. Augustin. Die Handwerkermarken haben auf der ISH Frankfurt<br />

einen neuen Partner vorgestellt. Die KSB Aktiengesellschaft,<br />

international agierender Hersteller von Pumpen, Armaturen und<br />

zugehörigen Systemen, unterstützt seit Mitte März das Markenbündnis<br />

des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).<br />

Das Unternehmen wird die Tauchmotorpumpe Ama-Drainer N<br />

und die Fäkalienhebeanlage mini-Compacta U1.60 in das Markenbündnis<br />

einbringen. Elmar Esser, Hauptgeschäftsführer des<br />

ZVSHK, Dr. Manfred Oesterle, Leiter des Konzernbereichs Automation<br />

und Antriebe bei KSB, sowie Norbert Maier, KSB-Verkaufsleiter<br />

für die Region Mitteleuropa, unterzeichneten im Rahmen eines<br />

Pressetermins die Partnerverträge. „Wir haben uns zu Beginn des<br />

Jahres anspruchsvolle Ziele für die Handwerkermarken gesteckt.<br />

Das Markenbündnis soll weiter wachsen. Mit dem zweiten neuen<br />

Partner innerhalb kurzer Zeit sind wir auf einem guten Weg“, betont<br />

Elmar Esser. Mit dem Neuzugang zählen aktuell 23 Partner<br />

zum Markenbündnis.<br />

www.handwerkermarke.de<br />

Richtzeiten zur Wartung sanitärtechnischer Anlagen<br />

Bonn. Der Bundesindustrieverband Heizungs-, Klima-, Sanitärtechnik/Technische<br />

Gebäudesysteme e.V. hat die BHKS-Regel<br />

5.004 „Wartung sanitärtechnischer Anlagen – Richtzeiten für die<br />

Durchführung“ neu herausgegeben. Die Regel wurde vom Fachbereich<br />

Sanitärtechnik unter Mitwirkung des Zentralen Technischen<br />

Ausschusses überarbeitet und dem Stand der Technik angepasst,<br />

heißt es. Die BHKS-Regel 5.004 hat zum Ziel, bezüglich der Wartung<br />

an Einrichtungen und Geräten sanitärtechnischer Anlagen,<br />

Wartungszeiten vorzugeben, die als Richtwerte bei der Kalkulation<br />

eines Wartungsvertrages zugrunde gelegt werden können. Sie<br />

gilt für alle sanitärtechnischen Anlagen in Gebäuden, ausgenommen<br />

Sprinkleranlagen.<br />

Die BHKS-Regel 5.004 kann zum Preis von 14,50 Euro (inkl.<br />

MwSt. zzgl. Versandkosten) bei der TGC GmbH, Fax: 0228 265082,<br />

E-Mail: versand@tgc-gmbh.de bestellt werden.<br />

www.tgc-gmbh.de<br />

Führungs-Quartett leitet künftig Wolf Heiztechnik<br />

Alfred Gaffal, Bernhard Steppe, Rudolf Meindl, Christian Amann, Gerdewan<br />

Jacobs (v.l.).<br />

Mainburg. Bereits vor über einem Jahr wurden die Weichen für<br />

eine neue Führungsstruktur der Wolf GmbH gestellt: Vier Prokuristen<br />

wurden zum 1. Februar 2010 in den erweiterten Geschäftsleitungskreis<br />

unter Leitung des Vorsitzenden der Geschäftsführung,<br />

Alfred Gaffal, berufen. Christian Amann (Werk), Gerdewan<br />

Jacobs (Technik), Rudolf Meindl (Controlling) und als Sprecher der<br />

Geschäftsleitung, Bernhard Steppe (Vertrieb), haben nun die Geschäfte<br />

übernommen. Alfred Gaffal wechselte als Vorsitzender in<br />

den Aufsichtsrat der Wolf GmbH.<br />

Alle vier Mitglieder der Geschäftsleitung sind bereits seit vielen<br />

Jahren im Unternehmen. Allen voran Rudolf Meindl (Dipl.-Kaufmann).<br />

Er kam bereits 1989 zu Wolf. Aber auch Christian Amann<br />

(Dipl.-Ing., Eintritt 1992), Bernhard Steppe (Dipl.-Ing., Eintritt<br />

1995) und Gerdewan Jacobs (Dipl.-Ing., Eintritt 2003) sind seit vielen<br />

Jahren im Unternehmen tätig.<br />

www.wolf-heiztechnik.de<br />

14 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


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In Städten und Stadtteilen mit hoher Wohnoder<br />

Gewerbedichte wird die dezentrale solare<br />

Wärmeerzeugung auf den einzelnen Gebäuden<br />

nicht ausreichen, um den Wärmebedarf<br />

zu großen Teilen zu decken. Hier werden solare<br />

Nahwärmeanlagen mit saisonaler Speicherung<br />

eine wichtige Rolle spielen. Bild: Sonnnenkraft<br />

Forschungsstrategie zeigt Perspektiven<br />

für die Solarwärme auf<br />

Die Herausforderungen der Wärme- und Kälteversorgung rücken angesichts der Energiepreissteigerungen und des Klimawandels<br />

immer stärker ins Bewusstsein von Politik und Bevölkerung. Die Deutsche Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) hat sich zur<br />

Aufgabe gemacht, die Chancen aufzuzeigen, die die Solarthermie für eine nachhaltige Wärme- und Kälteversorgung bietet. In der von<br />

der DSTTP veröffentlichten Forschungsstrategie „Niedertemperatur-Solarthermie 2030“ werden eine Fülle von Forschungsaufgaben<br />

beschrieben, die in den nächsten zwei Jahrzehnten zu bearbeiten sind*. Gleichzeitig werden die enormen Potenziale dieser Technik<br />

aufgezeigt. Ein Überblick.<br />

*) Die 124-seitige Forschungsstrategie „Niedertemperatur-Solarthermie<br />

2030“ steht als PDF-Datei im Internet<br />

unter www.dsttp.de zum Download zur Verfügung.<br />

0,3 % beträgt heute der Anteil der Solarwärme<br />

am Wärmebedarf. Die DSTTP hat<br />

die Vision, diesen Anteil langfristig auf<br />

50 % zu steigern. Dabei wird vorausgesetzt,<br />

dass der Gesamtwärmebedarf durch Effizienzmaßnahmen<br />

um 40 % reduziert wird.<br />

Dieses Ziel soll frühestens 2030 und spätestens<br />

2050 erreicht werden. Die Vision<br />

setzt sich aus mehreren Elementen zusammen.<br />

Im Wohnungsneubau wird erwartet,<br />

dass das „SolarAktivHaus“ zum Baustandard<br />

wird. Das „SolarAktivHaus“ zeichnet<br />

sich dadurch aus, dass es seinen gesamten<br />

Wärmebedarf für Trinkwasser und<br />

Raumwärme mittels Solarwärme deckt.<br />

Dies wird möglich durch eine gute Wärmedämmung,<br />

eine große Kollektorfläche<br />

und einen Wärmespeicher, der die Wärme<br />

vom Sommerhalbjahr bis in den Winter<br />

verlustarm speichert. Heute werden in<br />

ersten Pilothäusern große Wasserspeicher<br />

eingesetzt, bis 2030 werden hierfür vermutlich<br />

Wärmespeicher mit Phasenwechsel-<br />

und chemischen Materialien zur Verfügung<br />

stehen, die bei gleichem Volumen<br />

die achtfache Speicherkapazität aufweisen.<br />

Im Gebäudebestand wird die vollständige<br />

Deckung des Wärmebedarfs oftmals nicht<br />

möglich sein, da aufgrund der Architektur<br />

und der Gebäudeausrichtung oder beispielsweise<br />

in Mehrfamilienhäusern aufgrund<br />

der begrenzten Dachflächen nicht<br />

genügend Solarenergie geerntet werden<br />

kann. Gleichzeitig muss der größte Teil<br />

des Gebäudebestands noch energetisch<br />

saniert werden. Deshalb wird für den Gebäudebestand<br />

die „Solare Modernisierung“<br />

angestrebt, bei der mit Multifunktionsmodulen<br />

die Wärmedämmung und die Solarkollektoren,<br />

aber auch Solarstrommodule,<br />

Fenster und andere funktionelle Elemente<br />

in einem System auf die Fassade und das<br />

Dach aufgebracht werden können und die<br />

Modernisierung sich in einem Zug realisieren<br />

lässt. Der Solarwärmeanteil soll nach<br />

der Modernisierung bei über 50 % liegen.<br />

Solare Nahwärmeanlagen mit<br />

saisonaler Speicherung<br />

Der Wärmeverbrauch in Gewerbe, Industrie<br />

und Landwirtschaft macht heute 23 %<br />

in Deutschland aus. Solarkollektoren können<br />

Wärme bis 250 °C zur Verfügung stellen,<br />

über 100 °C typischerweise mit konzentrierenden<br />

Solarkollektoren. Solarthermische<br />

Kühlmaschinen sind ein weiterer<br />

vielversprechender Anwendungsbereich.<br />

Systeme, die im Sommer kühlen und im<br />

Winter heizen, sind denkbar.<br />

In Städten und Stadtteilen mit hoher<br />

Wohn- oder Gewerbedichte wird die dezentrale<br />

solare Wärmeerzeugung auf den<br />

einzelnen Gebäuden nicht ausreichen, um<br />

den Wärmebedarf zu großen Teilen zu decken.<br />

Hier werden solare Nahwärmeanlagen<br />

mit saisonaler Speicherung eine wichtige<br />

Rolle spielen. Die Wärmenetze haben<br />

den Vorteil, dass Schwankungen im Wärmebedarf<br />

der einzelnen Nutzer teilweise<br />

ausgeglichen werden können, dass die<br />

Wärmebereitstellung sehr effizient erfolgen<br />

und die Solarenergie äußerst verlustarm<br />

gespeichert werden kann, denn sehr<br />

große Wärmespeicher haben ein günstiges<br />

Oberflächen-Volumen-Verhältnis. Weiterhin<br />

ist die Kombination mit Kraft-Wärme-<br />

Kopplung und anderen Erneuerbaren Wärmequellen<br />

möglich.<br />

Mit diesen Elementen der Solarthermie-<br />

Vision ist es möglich, langfristig 50 % des<br />

16 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Wichtige Forschungsthemen im Bereich von Solarkollektoren betreffen die Integration in die Gebäudehülle<br />

und erweiterte Anwendungsgebiete, beispielsweise die solare Prozesswärme.<br />

<br />

Bild: Mirroxx<br />

Gesamtwärmebedarfs in Deutschland und<br />

Europa mit Solarwärme zu decken. Damit<br />

verbunden ist ein deutlicher Ausbau der Solarkollektorfläche.<br />

Diese müsste von heute<br />

etwa 14 auf etwa 600 Mio. m² in Deutschland<br />

anwachsen. Die wichtigsten technologischen<br />

Fortschritte und die wichtigsten<br />

Forschungsaufgaben, die sich daraus ableiten,<br />

werden im Folgenden beschrieben.<br />

Grundlegende Forschungsarbeiten<br />

erforderlich<br />

Die wichtigste Komponente der Solarwärmeanlage<br />

ist der Solarkollektor, in dem<br />

die Solarstrahlung in Wärme umgewandelt<br />

wird. Dieser weist heute schon eine<br />

sehr hohe Effizienz auf, weshalb die wichtigsten<br />

Forschungsthemen im Bereich<br />

Kos tensenkung, bessere Integration in<br />

die Gebäudehülle und bei erweiterten Anwendungsgebieten<br />

und Nutzungen liegen,<br />

beispielsweise mit Prozesswärme-, photovoltaisch-thermischen<br />

Hybrid- oder Luft-<br />

kollektoren. Die Kosten lassen sich senken<br />

durch neue Materialien wie Kunststoffe,<br />

durch intelligente Konstruktionen<br />

und Produktionsverfahren. Die architektonisch<br />

und technologisch optimierte Integration<br />

größerer Kollektorflächen in Dach<br />

und Fassade ist eine Forschungsaufgabe,<br />

ebenso die weitere Erhöhung der Betriebssicherheit<br />

der Kollektoren.<br />

Eine zentrale Bedeutung für die Solarwärmeanlage<br />

hat der Wärmespeicher. Da<br />

Solarstrahlung und Wärmebedarf meist<br />

zeitlich nicht übereinstimmen, muss die<br />

Solarwärme zwischengespeichert werden,<br />

je nach Anlage für einige Stunden, einige<br />

Tage, einige Wochen oder einige Monate.<br />

Die weitgehende solare Beheizung von Gebäuden<br />

setzt voraus, dass die im Sommer<br />

erzeugte Solarwärme über Monate bis in<br />

den Winter gespeichert wird. Heute werden<br />

dazu große Warmwasserspeicher eingesetzt,<br />

die in den kommenden Jahren technologisch<br />

weiter optimiert werden müssen.<br />

Parallel dazu ist die Entwicklung von Wärmespeichern<br />

mit deutlich höheren Energiedichten<br />

und wesentlich geringeren Wärmeverlusten<br />

erforderlich. Speicher auf Basis<br />

von Phasenwechselmaterialien und thermo-chemische<br />

Wärmespeicher können bei<br />

gleichem Volumen bis zu achtmal mehr<br />

Wärme aufnehmen als Wasserspeicher.<br />

Eine Vakuumdämmung kann die Wärmeverluste<br />

und das Volumen reduzieren. Zur<br />

Entwicklung dieser neuen Generation von<br />

Wärmespeichern sind noch grundlegende<br />

Forschungsarbeiten erforderlich. Neben<br />

den Wärmespeichern für einzelne Gebäude<br />

sind auch die sehr großen Wärmespeicher<br />

in Wärmenetzen weiter zu entwickeln.<br />

Gegenwärtig sind 15 Langzeitwärmespeicher<br />

mit einem Speichervolumen zwischen<br />

300 und über 20 000 m 3 Wasseräquivalent<br />

realisiert. Die Forschung zielt hier insbesondere<br />

auf die Kostenreduzierung, Standardisierung<br />

und Effizienzsteigerung ab.<br />

Wie viel Solarenergie tatsächlich nutzbar<br />

gemacht wird, hängt in großem Maße<br />

auch von der Konfiguration des Solarsystems,<br />

der Regelung, dem Zusammenspiel<br />

mit dem konventionellen Heizsystem sowie<br />

der Betriebsweise und -überwachung ab.<br />

Forschungsbedarf besteht in den Bereichen<br />

systemtechnische Konfiguration, Automation<br />

von Mess-, Steuer- und Regeltechnik,<br />

der Planung und Ausführung der solarthermischen<br />

Anlagen und der Anlagenhydraulik.<br />

Das Ziel ist dabei, die Betriebssicherheit<br />

und die Effizienz zu erhöhen, beispielsweise<br />

auch durch Steuerungen, die<br />

die Wettervorhersage mit einbeziehen und<br />

Energieeffizienz und<br />

Warmwasserkomfort<br />

Die Koppelung von Solaranlage und Durchlauf -<br />

er hitzer DSX ist besonders umweltfreundlich. Wenn<br />

der Solarertrag an trüben Tagen nicht ausreicht,<br />

um das Wasser genügend aufzuheizen, übernimmt<br />

der Durchlauferhitzer DSX die Nacherwärmung.<br />

So steht jederzeit warmes Wasser exakt in Wunschtemperatur<br />

zur Verfügung. www.clage.de 7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 17


Branche Aktuell<br />

Markt<br />

In der Forschungsstrategie wird das technologische Entwicklungspotenzial im Bereich Solarwärme aufgezeigt und eine Fülle von Forschungsaufgaben<br />

benannt. Unter anderem müssen die Forschungsmittel für die Solarthermie deutlich erhöht werden.<br />

Bilder: Fraunhofer ISE<br />

die Warnmeldungen abgeben, wenn die Solarwärmeanlage<br />

kein optimales Betriebsverhalten<br />

aufweist.<br />

Neue Materialien, Wärme- und<br />

Stofftransportkonzepte<br />

Bei der solaren Prozesswärmebereitstellung<br />

geht es nicht nur um höhere Temperaturen<br />

zwischen 100 und 250 °C, sondern<br />

auch um den Wärmebedarf deutlich unter<br />

100 °C, beispielsweise für Waschprozesse<br />

und Prozesse in der Lebensmittelbranche.<br />

Forschung ist notwendig im Bereich optimierte<br />

Solarkollektoren, Prozessanalysen,<br />

der Systemeinbindung der Solarthermie<br />

und Auslegungs- sowie Regelungsstrategien.<br />

Die solarthermische Kühlung und<br />

Klimatisierung wird mit geschlossenen<br />

Kältekreisläufen und mit offenen Verfahren<br />

realisiert. Forschung ist notwendig, um<br />

die Effizienz zu erhöhen, die Geräte kompakter<br />

zu machen, die Antriebstemperaturen<br />

zu senken und vor allem auch die<br />

Entwicklung des<br />

Solarthermie-<br />

Forschungsbudgets.<br />

Quelle: BMU, BMBF,<br />

Grafik: Fraunhofer ISE<br />

Kosten zu reduzieren. Dazu müssen neue<br />

Sorptionsmaterialien, neue Wärme- und<br />

Stofftransportkonzepte und neue thermodynamische<br />

Kreisläufe untersucht und entwickelt<br />

werden.<br />

Die DSTTP betont auch die Notwendigkeit<br />

der Qualitätssicherung von <strong>Solaranlagen</strong><br />

und schlägt vor, Verfahren zur Prüfung,<br />

Bewertung und Zertifizierung der<br />

Komponenten- und Anlagenqualität weiter<br />

zu entwickeln. Die Qualitätssicherung<br />

bei Planung, Installation und im Betrieb<br />

soll beispielsweise durch die Weiterentwicklung<br />

von Planungswerkzeugen und<br />

automatisierten Funktionskontrolltechnologien<br />

erfolgen.<br />

Für den geplanten Ausbau der Solarthermie<br />

ist eine stark steigende Zahl von<br />

qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern<br />

in Forschung, Produktion, Vertrieb,<br />

Planung und Installation erforderlich.<br />

Die Forschungsstrategie weist deshalb<br />

auch darauf hin, dass das Aus- und<br />

Weiterbildungs angebot sowohl im Bereich<br />

Planung und Installation als auch im Bereich<br />

Forschung und Entwicklung deutlich<br />

ausgebaut werden muss.<br />

Branche muss Herausforderungen<br />

annehmen<br />

Mit der Forschungsstrategie hat die Deutsche<br />

Solarthermie-Technologieplattform einen<br />

guten Überblick über das große technologische<br />

Entwicklungspotenzial im Bereich<br />

Solarwärme aufgezeigt und eine Fülle von<br />

Forschungsaufgaben benannt. Jetzt sind<br />

Politik, Industrie und Forschung gefordert,<br />

diese Ansätze umzusetzen. Wenn die Politik<br />

es ernst meint mit dem Umbau der Energieversorgung<br />

auch im Wärme- und Kältebereich,<br />

muss sie die Forschungsmittel<br />

für die Solarthermie deutlich erhöhen, von<br />

heute etwa 8 Mio. Euro jährlich auf mittelfristig<br />

50 Mio. Euro. Doch auch die Industrie<br />

muss sich intensiver mit den Weiterentwicklungen<br />

beschäftigen und ihre<br />

Forschungsbudgets erhöhen. Dies tut nach<br />

zwei Jahren Marktrückgang besonders<br />

weh, doch kann die Zukunft nur gewonnen<br />

werden, wenn die Branche die Herausforderungen<br />

annimmt und sich als innovativ<br />

erweist. Auch die Forschungsinstitute<br />

sind aufgefordert, ihre Kapazitäten weiter<br />

auszubauen, die Grundlagenforschung anzugehen<br />

und gemeinsam mit der Industrie<br />

innovative Projektideen zu entwickeln. In<br />

diesem Dreiklang bestehen gute Chancen,<br />

die Vision tatsächlich umzusetzen.<br />

Autor: Gerhard Stryi-Hipp, Leiter der Deutschen<br />

Solarthermie-Technologieplattform (DSTTP) und<br />

Gruppenleiter im Bereich Solarthermie am<br />

Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme<br />

(ISE).<br />

www.dsttp.de<br />

18 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


[ Luft ]<br />

[ Wasser ]<br />

Energie PLUS<br />

Systemtechnik<br />

[ Erde ]<br />

[ Buderus ]<br />

Energie PLUS ist die Zukunft –<br />

schon heute mit Buderus<br />

Beim Heizen Energie sparen ist gut. Noch besser ist aber Energie gewinnen!<br />

Wie das funktioniert? Das zeigen wir Ihnen auf einen Klick: unter www.buderus.de/<br />

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Kunden schon heute den Standard von morgen ermöglichen und welche positiven<br />

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Wärme ist unser Element<br />

Bosch Thermotechnik GmbH, Buderus Deutschland, Bereich MKT, 35573 Wetzlar, www.buderus.de


Branche aktuell<br />

ISH 2011<br />

Erste Eindrücke<br />

Die Weltleitmesse ISH im fotografischen Rückblick<br />

Mit 204 000 Besuchern hat die ISH 2011 ihre Pforten geschlossen. Dieses „Spitzenergebnis“ (Messegesellschaft) kann mit Fug und Recht<br />

als Beleg für den unangefochtenen Stellenwert dieser Weltleitmesse herangezogen werden. Auch die Redaktion der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

war dabei, ist in die Hallen abgetaucht und hat das Messegeschehen im Bild festgehalten. Diese beiden Seiten sollen Ihnen einen<br />

ersten Eindruck von dem verschaffen, was alles an den fünf Tagen in Frankfurt los war. In der kommenden Ausgabe erfahren Sie dann<br />

mehr über die ISH, die vom 15. - 19. März die gesamte SHK-Welt in ihren Bann zog.<br />

„Der blaue Planet“ von Kermi.<br />

Gut besuchte Messestände und mit interessierten Fachbesucher.<br />

Mittendrin und nicht nur dabei.<br />

Informationen direkt vom Hersteller.<br />

Der Strobel Verlag mit den …<br />

„… Fachinformationen mit Gewicht“.<br />

20 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Branche aktuell<br />

ISH 2011<br />

Flowerpower ’mal anders.<br />

Ein Label das wohl<br />

jeder kennt.<br />

Die nächste SHK-Generation.<br />

Auch die „Kids“ haben ihre Trends.<br />

Pause drinnen …<br />

… und draußen.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 21


Aus den Verbänden<br />

Zentralverband<br />

www.wasserwaermeluft.de<br />

Im Interesse der Handwerker<br />

ISH-Stand des Zentralverbandes war Anlaufstelle für die Fachbetriebe<br />

Mitgliedsbetriebe der SHK-Berufsorganisation haben einen Informationsvorsprung. Der ZVSHK zeigte erstmalig den Effizienz-Check,<br />

der dem Kunden aufschlussreich demonstriert, welches neue Wärmesystem in seinem Haus am besten wirken kann. Die Kompetenz<br />

in der Badplanung zeichnet den Eckring-Betrieb ebenfalls aus. Schließlich lässt sich der Wellnessbereich altersgerecht und barrierefrei<br />

gestalten, ohne dass dies der erste Blick vermuten lässt. Hier unterstützt der ZVSHK die Handwerksbetriebe mit Online-Katalog und<br />

Planungshilfen.<br />

Energiethemen beherrschen die Schlagzeilen.<br />

Welche Energie ist umweltverträglich<br />

und welche kann ich für mein Haus bestmöglich<br />

einsetzen? Der Endkunde sieht<br />

sich einer Flut von Informationen ausgesetzt.<br />

Spätestens da ist der Fachhandwerker<br />

für Gebäude- und Energietechnik gefragt.<br />

ZVSHK-Präsident Manfred Stather brachte<br />

es zur Eröffnung der ISH auf eine einfache<br />

Handwerker-Formel: „Wir sind die Hersteller<br />

von Energieeffizienz in Gebäuden.“ Über<br />

80 % aller Immobilienbesitzer vertrauen auf<br />

die Kompetenz ihres SHK-Betriebes. Dem<br />

Fachunternehmer und seinem Know-how<br />

ist es zuzuschreiben, welche Technik im<br />

Neubau oder bei Sanierungsmaßnahmen<br />

angeboten und installiert wird.<br />

Um diese Kompetenz auszubauen, hat<br />

der Zentralverband erstmalig auf der<br />

ISH den SHK-Effizienzcheck vorgestellt.<br />

Was auf einem metergroßen Monitor auf<br />

dem Messestand Premiere hatte, können<br />

Mitgliedsbetriebe bald unter www.<br />

wasserwaer meluft.de herunterladen: Eine<br />

Software, die mit den Daten des betreffenden<br />

Gebäudes, seiner beheizten Wohnfläche<br />

sowie dem Öl- bzw. Gas-Verbrauch zu<br />

rechnen weiß. Nach Eingabe der relevanten<br />

Daten lässt sich dem Kunden per Mausklick<br />

deutlich machen, welche marktreifen<br />

Heizungssysteme für sein Gebäude welche<br />

Einsparungen bringen kann.<br />

Effizienzcheck macht<br />

Einsparungen deutlich<br />

Ausgangspunkt ist ein Einfamilienhaus<br />

mit einfacher Heizungsanlage, Ölkessel<br />

und Trinkwasserspeicher. Oberhalb des<br />

Gebäudeschnitts zeigt die Software einen<br />

farbigen Balken, der dem Kunden aus dem<br />

Energiesparausweis vertraut ist und ohne<br />

Modernisierungsmaßnahme bei null steht.<br />

Unterhalb des Gebäudes sind drei Säulen<br />

angeordnet: für die Investitionssumme sowie<br />

die Kostenersparnis während der Laufzeit<br />

und für die CO 2<br />

-Einsparung. Während<br />

der Beratung hat der Mitgliedsbetrieb die<br />

Möglichkeit, sieben verschiedene Optimierungen<br />

anzuklicken, die letztlich 21 Kombinationen<br />

für dieses Gebäude errechnen.<br />

Durch den SHK-Effizienzcheck erhält<br />

der Mitgliedsbetrieb eine weitere Unterstützung,<br />

um seinen Kunden anschaulich<br />

und allgemein verständlich zu beraten. Am<br />

Monitor lässt sich deutlich zeigen, welche<br />

Investition wie viel Energiekosten reduziert<br />

und welches Potenzial an Treibhausgas<br />

vermeidbar ist.<br />

Kommunale Entscheider auf die<br />

Messe geholt<br />

Mit welcher Summe kann ich bei der Modernisierung<br />

einer Liegenschaft wie viel<br />

bewirken? Ähnliche Fragen stellen sich<br />

auch Entscheider auf kommunaler Ebene.<br />

Den Weg zur ISH hätten sie allerdings<br />

kaum gefunden, wenn nicht der ZVSHK<br />

eine Scout-Funktion übernommen hätte.<br />

Hunderte von Einladungen gingen an Städte<br />

und Gemeinden. Zu Beginn der Messe,<br />

dem ausgewiesenen Kommunaltag der ISH,<br />

zeigte der ZVSHK an Projekten auf, wie effizient<br />

Modernisierungen und wie erfolgreich<br />

Handwerksbetriebe in der Realisierung<br />

sein können.<br />

Im Dienst für den Handwerker: Der ZVSHK zeigte den Mitgliedsbetrieben in der Messehalle 8 die<br />

Leistungen der Berufsorganisation.<br />

Ministerien zeigen Interesse<br />

Ob Umwelt- oder Bauministerium: Auf<br />

Bundes- und Landesebene sucht man inzwischen<br />

den Kontakt zum SHK-Handwerk.<br />

Mehr und mehr zeigt sich, dass ambitionierte<br />

Ziele der CO 2<br />

-Einsparung in Bezug<br />

auf den Gebäudebereich letztlich zum<br />

SHK-Betrieb führen. Denn wer sonst soll<br />

die Umsetzung realisieren? Ausdrücklich<br />

unterstrich deshalb Rainer Bomba, Staatssekretär<br />

im Bundesministerium für Ver-<br />

22 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Politikerinnen interessieren sich für den SHK-Effizienzcheck (v.r.): Präsident<br />

Manfred Stather und Hauptgeschäftsführer Elmar Esser im Gespräch<br />

mit Ursula Heinen-Esser (Parlamentarische Staatssekretärin im<br />

Bundesumweltministerium) sowie Frankfurts Oberbürgermeisterin Petra<br />

Roth.<br />

Prominenz zum Architektentag (v.l.): Andreas Müller und Manfred Stather<br />

(beide ZVSHK) diskutieren mit Rainer Bomba (Staatssekretär im<br />

Bundesbauministerium) und Michael Frielinghaus über den Effizienzcheck.<br />

Mit dabei Günther Hoffmann (Bundesbauministerium) sowie Elmar<br />

Esser (ZVSHK).<br />

kehr, Bau und Stadtentwicklung, wie wichtig<br />

ihm der Kontakt zum SHK-Handwerk<br />

ist. Ob Energieeinsparverordnung oder<br />

Abschreibungsmodelle für die Kesselmodernisierung:<br />

Im Bauministerium wie im<br />

Handwerk sucht man gemeinsam nach<br />

wirksamen Mitteln gegen den Modernisierungsstau.<br />

Ursula Heinen-Esser, Parlamentarische<br />

Staatssekretärin im Bundesumweltministerium,<br />

brachte zu ihrem ISH-Besuch erfreuliche<br />

Nachrichten zum Marktanreizprogramm<br />

(MAP) mit:<br />

• Es gibt eine befristete Erhöhung der Basisförderung<br />

für Solarkollektoren zur<br />

kombinierten Warmwasserbereitung<br />

und Raumheizung.<br />

• Der Bonus für den Austausch eines alten<br />

Heizkessels ohne Brennwertnutzung gegen<br />

einen neuen Brennwertkessel beträgt<br />

bis Jahresende 600 Euro, danach<br />

500 Euro.<br />

• Gleiche Rahmenbedingungen auch für<br />

den Kombibonus für Solarthermie plus<br />

Wärmepumpe oder Solarthermie plus<br />

Biomasse.<br />

• Die Förderung (1000 Euro) von emissionsarmen<br />

Scheitholzvergaserkesseln<br />

wird wieder eingeführt.<br />

• Alle bisherigen Förderungen bei Pelletöfen<br />

mit Wassertasche, Pellet-Kesseln<br />

(auch Kombikessel) und Holzhackschnitzelanlagen<br />

bleiben unverändert.<br />

• Bei Wärmepumpen hat man die technischen<br />

Förderanforderungen überarbeitet,<br />

geforderte Jahresarbeitszahlen<br />

wurden abgesenkt.<br />

• Der Bemessungsmaßstab bei Wärmepumpen<br />

ändert sich (früher Wohnfläche,<br />

jetzt Wärmeleistung). Das Förderniveau<br />

bleibt in etwa erhalten.<br />

• Große Wärmepumpen werden neu in die<br />

KfW-Förderung aufgenommen.<br />

Weg vom Stop und Go einer<br />

Förderung<br />

So erfreulich die jüngsten Neuerungen zum<br />

MAP sein mögen: Statt einem Stop and Go<br />

in der Förderpolitik des MAP, macht sich<br />

der ZVSHK sowohl für gesetzlich geregelte<br />

Abschreibungsmöglichkeiten stark als<br />

auch für einen Effizienz-Fonds. Er sieht vor,<br />

sanierungswilligen Hausbesitzern ein Effizienzdarlehen<br />

zu gewähren. Ähnlich dem<br />

Bafög-Modell wären die Modernisierer verpflichtet,<br />

einen Teil der eingesparten Energiekosten<br />

über einen festzulegenden Zeitraum<br />

an den Fonds zurückzuzahlen. Die<br />

haushaltsabhängige Förderung der öffentlichen<br />

Hand würde sich damit erübrigen.<br />

Software ZV-Plan für die<br />

Heizungsoptimierung<br />

Am Messestand interessierten sich viele<br />

Handwerker dafür, welche Vorteile die<br />

Software ZV-Plan bietet. Der Hintergrund:<br />

Erst wenn die gesamte Heizungsanlage an<br />

einen neuen Wärmeerzeuger angepasst<br />

ist, lassen sich ordentliche Einsparziele<br />

erreichen bzw. CO 2<br />

-Emissionen mindern.<br />

Durch ZV-Plan können sich Mitgliedsbetriebe<br />

die nötigen Arbeitsschritte erleichtern.<br />

Die vom ZVSHK herausgegebene<br />

Software hilft, Heizungsanlagen zu optimieren,<br />

sie eignet sich aber auch zur Berechnung<br />

im Neubau. Möglich ist, die Heizlast<br />

auch raumweise nach DIN EN 12831<br />

zu berechnen. Ebenso lassen sich Werte<br />

für den hydraulischen Abgleich ermitteln<br />

und die ideale Vorlauftemperatur bei den<br />

vorhandenen Heizkörpern bestimmen (Infos<br />

unter www.zvplan.de).<br />

Eine weitere Software des ZVSHK hatte<br />

Premiere auf der ISH: ZV-Data ist ein Programm<br />

zur ganzheitlichen Gebäudedatenerfassung<br />

und bietet zahlreiche Auswertungen.<br />

Schnittstellen zu ZV-Plan und an-<br />

Mit dem Online-Katalog unter www.shk-barrierefrei.de arbeiten: Sowohl<br />

am Monitor als auch in der Ausstellung konnte sich der Badplaner<br />

Impulse für seinen Job mitnehmen.<br />

Heizungsmodernisierung leicht gemacht: Viele Handwerker ließen sich<br />

zur Software ZV-Plan Details und Erweiterungsmöglichkeiten erläutern.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 23


Aus den Verbänden<br />

Beste Meisterklasse<br />

Die Handwerkermarken machen sich stark<br />

für den qualifizierten Nachwuchs. Bereits<br />

zum zweiten Mal hatte das Markenbündnis<br />

deutschlandweit alle Meisterklassen<br />

aufgefordert, ihre Endnoten aus den Meisterprüfungen<br />

einzusenden. Mit einer Gesamtnote<br />

von 2,5 konnte nach 2008 erneut die<br />

Meis terklasse der Handwerkskammer Erfurt<br />

den Sieg für sich entscheiden. Mit der Aktion<br />

„Beste Meisterklasse“ wollen die Handwerkermarken<br />

die angehenden Führungskräfte<br />

des SHK-Handwerks aktiv fördern.<br />

Haus- und Gebäude-Checks: Der ZVSHK zeigte den Fachhandwerkern in Stichpunkten auf, welche<br />

Dienstleistungen in der Ver- und Entsorgung wichtig sind.<br />

deren Datenquellen sind eingerichtet. Der<br />

Mitgliedsbetrieb kann von beliebigem Ort<br />

aus auf die geschützte zentrale Datenspeicherung<br />

zugreifen. Vor dem Verkaufsstart<br />

Ende April gibt es nähere Infos unter www.<br />

wasserwaermeluft.de<br />

Neue Umweltplakette vom<br />

Ofenbauer<br />

Nach der 1. BImSchV (Bundesimmissionsschutzverordnung)<br />

gibt es jetzt fünf Möglichkeiten,<br />

wie eine Einzelfeuerstätte zu<br />

bewerten ist. Für den Endkunden ist momentan<br />

nicht klar ersichtlich, ob der behagliche<br />

Wärmespender den gesetzlichen<br />

Anforderungen entspricht. Mit fünf verschiedenfarbigen<br />

Varianten kann der Ofenbauer<br />

zukünftig Transparenz in den Verordnungsdschungel<br />

bringen. Anhand der<br />

farbigen Plakette und den zugehörigen<br />

Informationen ist dann offensichtlich, ob<br />

Grenzwerte bei den Emissionen eingehalten<br />

werden oder ob innerhalb einer bestimmten<br />

Frist Nachrüstungen erforderlich<br />

sind.<br />

Ofen- und Luftheizungsbauern zeigte<br />

der ZVSHK auf, welche Markt-Chancen<br />

die neue Plakette den Innungsmitgliedern<br />

bietet, wie die Kundenansprache aussehen<br />

kann und wie sich die Modernisierungsrate<br />

in Aufträge ummünzen lässt.<br />

KSB ist Handwerkermarke<br />

Mit der KSB Aktiengesellschaft, einem<br />

weltweit vertretenen Hersteller von Pumpen,<br />

hat der ZVSHK einen weiteren Partner<br />

für die Handwerkermarken gewinnen<br />

können. Für die SHK-Betriebe ist von Bedeutung,<br />

dass das Unternehmen aus dem<br />

gesamten Produktangebot eine Tauchmotorpumpe<br />

und eine Hebeanlage in das Markenbündnis<br />

einbringt.<br />

Drei Verbände - eine Broschüre: Für Endkunden<br />

gibt es jetzt eine 12-seitige Information<br />

zum passenden Klima in Wohngebäuden.<br />

Barrierefrei ins Wellness-Bad<br />

Der Kunde will in einen Wellness-Bereich<br />

investieren, der beispielsweise auch im Alter<br />

weiterhin ungehindert nutzbar bleibt.<br />

Der ZVSHK hatte seinen Sonderstand „Barrierefreies<br />

Bad und WC“ mit sanitären Einrichtungen<br />

für die Zielgruppe „Ü60“ bestückt<br />

und zeigte, wie sich über www.shkbarrierefrei.de<br />

beispielsweise individuelle<br />

Kundenkataloge erstellen lassen.<br />

Badplaner konnten im Age Explorer (Anzug<br />

mit eingebauten Handikaps) selbst er-<br />

Neuer Teilnehmer der Handwerkermarken: Pumpenhersteller KSB bringt<br />

einen Teil seines Produktsegmentes in das Markenbündnis ein.<br />

Bester Notendurchschnitt 2010: Erneut schaffte es die Meisterklasse der<br />

Handwerkskammer Erfurt, Mitbewerber im jährlichen Wettbewerb hinter<br />

sich zu lassen.<br />

24 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Aus den Verbänden<br />

leben, wie sich eingeschränkte Bewegungsmöglichkeiten<br />

auswirken. Das Ziel:<br />

Berater für ein Komplettbad können ihre<br />

Kompetenz nochmals steigern, wenn sie<br />

sich umfassend mit den Bedürfnissen älterer<br />

Kunden beschäftigen.<br />

Weil bei der Badmodernisierung die<br />

hohe Lebenserwartung in den eigenen<br />

vier Wänden große Bedeutung hat, hat der<br />

ZVSHK ein neues Konzept entwickelt und<br />

auf der ISH vorgestellt: Der Fachbetrieb mit<br />

eigener Sanitärausstellung kann bereits einen<br />

Schwerpunkt auf das barrierefreie Bad<br />

legen, wenn dafür 50 m 2 zur Verfügung<br />

stehen. Auf diese Grundfläche passen ein<br />

Mus terbad und eine als Testecke ausgestattete<br />

Einrichtung, in der der Kunde Maß<br />

nehmen und Eindrücke sammeln kann.<br />

Zusammengefasst ist dieses Konzept unter<br />

dem Stichwort „Barrierefreie Ausstellungen“.<br />

Mitglieder der SHK-Organisation<br />

zahlen für den Leitfaden im Onlineshop<br />

von www.wasserwaermeluft.de 59 Euro<br />

plus Nebenkosten.<br />

Produktinfos per Handy<br />

Um den ISH-Besuchern die Orientierung<br />

auf der Messe zu erleichtern, hatte der<br />

Hoffnungsträger für 2030: Um ausreichend<br />

viele Fachkräfte zu haben, muss sich das SHK-<br />

Handwerk in den nächsten Jahren für seinen<br />

Nachwuchs stark machen.<br />

ZVSHK einen Messeservice für Smartphones<br />

entwickeln lassen. Fast 14 000<br />

Downloads für die Applikation zeigen, dass<br />

viele Nutzer diesen neuzeitlichen Dienst<br />

angenommen haben. Man konnte sich von<br />

einem Stand zum anderen führen lassen<br />

oder Informationen über Produkte und<br />

Aussteller einholen.<br />

Bei einigen Messeständen war es möglich,<br />

die in die ISH-App implementierte<br />

Tagging-Funktion zu nutzen. Sie macht<br />

das Einsammeln von Produktkatalogen<br />

weitgehend überflüssig. Ist ein sogenannter<br />

QR-Code neben dem Produkt sichtbar,<br />

kann ihn ein iPhone über einen Code-Reader<br />

einlesen und sammeln. Auch nach der<br />

Messe lassen sich diese Online-Informationen<br />

auswerten und ins eigene EDV-System<br />

übernehmen.<br />

Schlussbemerkung<br />

Der ZVSHK sieht seine Messepräsenz nicht<br />

nur als Anlaufstelle für die Handwerksbetriebe.<br />

Als Gründer und Träger der ISH<br />

kommt der Verbandsorganisation außerdem<br />

die wichtige Aufgabe zu, der Leitmesse<br />

weitere Interessenten zu bringen.<br />

Kommunale Entscheider sowie Architekten<br />

sind beispielsweise wichtige Zielgruppen,<br />

denen die Messe entscheidende Impulse geben<br />

kann. Dies kann nur im Interesse der<br />

Handwerker sein.


Aus den Verbänden<br />

Niedersachsen<br />

www.fvshk-nds.de<br />

Industrie und Handel sponsern Ausbildungsordner<br />

Die Ofenbau-Berufsschüler der BBS 3 (Berufsbildende Schule 3 der Region Hannover) erhalten ihre neuen Ausbildungsordner kostenlos.<br />

Einige Hersteller und Händler sind die Sponsoren.<br />

Der Fachausschuss für Ofen- und Luftheizungsbau<br />

im Fachverband SHK Niedersachsen<br />

(FA OL im FV SHK Nds) hat bereits<br />

vor einiger Zeit gemeinsam mit den<br />

Fachlehrern der BBS 3 in Hannover unter<br />

Projektleitung von Ofenbaumeister<br />

Sven-Lothar Zeitzmann und Berufs schullehrerin<br />

Dipl.-Ing. Claudia Hackmann die<br />

sogenannten „Ausbildungsordner“ entworfen.<br />

Diese sollen Schülern und Schule in<br />

Norddeutschland die Ausbildung erleichtern.<br />

Jeder Schüler erhält auf dem Weg zum<br />

Ofen- und Luftheizungsbauer im Rah men<br />

der Ausbildung jeweils drei Ordner mit vorge<br />

fas sten Registern, in denen die Aus bildungs<br />

un terlagen entsprechend der Lernfelder<br />

systematisch abgelegt werden sollen.<br />

So entsteht im Laufe der Zeit ein Werk,<br />

das auch nach Beendigung der Ausbildung<br />

zum Nachschlagen zur Verfügung steht.<br />

Die Akzeptanz bei Schülern und Schule<br />

ist sehr hoch.<br />

Die Ordner und Register wurden nun in<br />

zweiter Auflage hergestellt. Dabei waren<br />

Gesamtkosten von etwa 3800 Euro (netto)<br />

zu stemmen, um die Versorgung mit Ausbildungsordnern<br />

für die nächsten Jahre sicherzustellen.<br />

Schüler oder Ausbildungsbetriebe<br />

sollten nicht mit Kosten belegt werden.<br />

Daher freuen sich die Initiatoren über<br />

die „freundliche Unterstützung starker,<br />

dem Handwerk verbundener Partner aus<br />

Industrie und Handel“:<br />

• Ulrich Brunner GmbH (Eggenfelden)<br />

Dank der Sponsoren<br />

entstehen für die<br />

Auszubildenden im<br />

Ofen- und Luftheizungsbauerhandwerk<br />

für die Ordner keine<br />

Kosten.<br />

• Spartherm Feuerungstechnik GmbH<br />

(Melle),<br />

• Hagos eG (Niederlassung Bad Salzuflen),<br />

• Leda Werk GmbH & Co. KG Boeckhoff<br />

& Co (Leer),<br />

• Peter Jensen GmbH (Hamburg),<br />

• Jasba Ofenkachel GmbH (Ransbach-<br />

Baumbach),<br />

• Kachelofen-Innung (Hannover).<br />

Rheinland-Rheinhessen<br />

www.shk-dienst.de<br />

Auszeichnung der Besten 2010<br />

Fachverband und Institut für wirtschaftliche Ölheizung (IWO) würdigen<br />

Ausbildungsleistung<br />

Dass der Landessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks seine verdiente<br />

Ehrung erhält, ist normal. Das IWO (Institut für Wärme und Oeltechnik) hat sich<br />

aber in Abstimmung mit dem Fachverband SHK Rheinland-Rheinhessen dafür entschieden,<br />

auch den Ausbildungsbetrieb mit einem Geldbetrag zu würdigen.<br />

Am 13. Januar dieses Jahres fand die Übergabe<br />

im Betrieb der Firma Guido Müller in<br />

Stein-Bockenheim statt. Landesinnungsmeister<br />

Helmut Gosert und IWO-Repräsentant<br />

Andreas Mahlberg fanden einen SHK-<br />

Betrieb vor, den beide übereinstimmend<br />

als mustergültig einstuften. Kein Wunder<br />

also, dass mit Steffen Krein der Jahrgangsbeste<br />

des Landes Rheinland-Pfalz in diesem<br />

Umfeld ausgebildet worden ist. Der<br />

junge Mann möchte sich nicht auf seinen<br />

Lorbeeren ausruhen und strebt die Meisterschule<br />

an. Da passte es gut, dass Gosert<br />

ihm die Planungssoftware ZV-Plan überreichen<br />

konnte. Damit würdigte der Fachverband<br />

seine ausgezeichnete Leistung.<br />

Von links: Andreas<br />

Mahlberg (Repräsentant<br />

IWO), Guido<br />

Müller (Inhaber Fa.<br />

Guido Müller), Steffen<br />

Krein (Landessieger<br />

SHK Rheinland-Pfalz),<br />

Helmut Gosert (Landesinnungsmeister<br />

Fachverband Rheinland-Rheinhessen).<br />

26 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


2015<br />

Wie Sie mit dem Pionier der Hocheffizienz<br />

heute schon die ErP-Hürden von 2013 und 2015<br />

überspringen.<br />

Ungeregelte Umwälzpumpen in Heizungen entpuppen sich als wahre Stromfresser, die jedes Jahr Milliarden Kilowattstunden<br />

Strom zu viel schlucken. Gut, dass diese Pumpen in der EU zu Alteisen werden. Dafür sorgt die ErP-Richtlinie für Energieeffizienz<br />

(2009/125/EG), die ab dem 1.1.2013 in Kraft tritt. Noch besser, dass Sie heute schon die Haushaltskassen und die Umwelt<br />

entlasten können. Mit Wilo Hocheffizienzpumpen. Mehr Hocheffizienz auf www.wilo.de/ he<br />

APPLIES TO<br />

EUROPEAN<br />

DIRECTIVE<br />

FOR ENERGY<br />

RELATED<br />

PRODUCTS


sanitärtechnik<br />

Abwasser<br />

Abwasserhebeanlagen für zahlreiche<br />

Einbausituationen<br />

Normative Anforderungen – Berechnungsbeispiel – Produktvorstellung<br />

Abwasser, das in einem Gebäude unterhalb der Rückstauebene anfällt, ist der öffentlichen Kanalisation über eine automatisch arbeitende<br />

Abwasserhebeanlage rückstaufrei zuzuführen. Als Rückstauebene gilt in der Regel, sofern nicht anders in der Ortsatzung<br />

verankert, die Straßenoberkante. Alle oberhalb der Rückstauebenen liegenden Entwässerungsgegenstände sind dabei direkt (nicht in<br />

die Hebeanlage) zu entwässern. Alle Gebäudebereiche, die unterhalb dieser Ebene liegen, müssen über automatische Abwasserhebeanlagen<br />

entwässert werden. Speziell für Ein- und Mehrfamilienhäuser bietet der Dortmunder Pumpenspezialist Wilo mit der Baureihe<br />

„Wilo-DrainLift M“ Abwasserhebeanlagen, die durch ihr breites Einsatzspektrum die Planung und Installation erheblich erleichtern.<br />

Abwasserhebeanlagen wie die „Wilo-DrainLift<br />

M1/8“ werden immer dann eingesetzt, wenn<br />

Ablaufstellen unter der Rückstauebene liegen<br />

und Abwässer nicht über ein natürliches Gefälle<br />

in die Kanalisation gelangen können.<br />

Bei der Planung und Ausführung sind<br />

die Normen DIN EN 12050 (Abwasserhebeanlagen<br />

für die Gebäude- und Grundstücksentwässerung)<br />

sowie DIN EN 12056<br />

(Schwerkraftentwässerungsanlagen innerhalb<br />

von Gebäuden) zu berücksichtigen.<br />

Hier wird klar geregelt:<br />

• Fallen Abwässer oberhalb der Rückstauebene<br />

an und können über ein natürliches<br />

Gefälle der Kanalisation zugeführt<br />

werden, ist für diesen Teil des<br />

Objekts keine Hebeanlage erforderlich.<br />

• Hebanlagen werden in „Schmutzwasserhebeanlagen“,<br />

„Abwasserhebeanlagen“<br />

und „Abwasserhebeanlagen zur begrenzten<br />

Verwendung“ unterteilt. Bei<br />

letzteren dürfen<br />

nur Entwässerungsgegenstände<br />

angeschlossen<br />

werden, die<br />

sich im gleichen<br />

Raum befinden.<br />

Das umfasst lediglich<br />

ein direkt<br />

angeschlossenes<br />

WC sowie Handwaschbecken, Bidet<br />

oder Dusche. Badewannen sind hier<br />

aufgrund ihres Volumens nicht zugelassen.<br />

• Hebeanlagen sind zu entlüften. Bei Hebeanlagen<br />

gemäß DIN EN 12050-1 sind<br />

Entlüftungsleitungen über Dach zu<br />

führen, nur bei Hebeanlagen zur begrenzten<br />

Verwendung (DIN EN 12050-<br />

3) reichen entsprechend<br />

dimensionierte<br />

Aktivkohlefilter<br />

aus.<br />

• Abwasserhebeanlagen<br />

sind regelmäßig<br />

zu warten.<br />

Die Wartungsintervalle sind vom<br />

Gebäudetyp bzw. der Gebäudenutzung<br />

abhängig und auch per Norm geregelt.<br />

Besonders in vertikalen<br />

Druckleitungen ist aufgrund<br />

der Schwebepartikel generell eine<br />

Fließgeschwindigkeit von mindestens<br />

1 m/s zu empfehlen.<br />

Abwasserhebeanlagen sind nach<br />

DIN EN 12056-4 turnusmäßig durch<br />

fachkundiges Personal zu warten<br />

Ablaufstellen unterhalb der<br />

Rückstauebene<br />

Als Rückstauebene gilt das höchste Niveau,<br />

bis zu dem aus der Kanalisation zurücklaufendes<br />

Wasser in einer Installation ansteigen<br />

kann. Seine Höhe ist in den jeweiligen<br />

Ortssatzungen festgelegt, üblicherweise ist<br />

es die Straßenoberkante. Alle unterhalb<br />

der Rückstauebene liegenden Ablaufstellen<br />

sind gegen zurückdrückendes Wasser<br />

zu schützen. Dies tritt beispielsweise<br />

nach starken Regenfällen<br />

auf, wenn<br />

die kommunale Kanalisation<br />

die Wassermassen<br />

nicht<br />

schnell genug ableiten<br />

kann. Dringt<br />

aufgrund mangelnder<br />

Schutzvorkehrungen<br />

Wasser in<br />

ein Objekt ein, sind die daraus resultierenden<br />

Schäden nicht generell durch eine<br />

Versicherung abgedeckt.<br />

Dementsprechend erfüllt eine Hebeanlage<br />

zwei wesentliche Funktionen: Zum<br />

einen gewährleistet sie den sicheren Abtransport<br />

von Abwässern, die unterhalb<br />

der Rückstauebene anfallen. Zum anderen<br />

bietet sie einen<br />

wirksamen Schutz<br />

vor Überschwemmungen<br />

– und das<br />

auch bei Installationen<br />

unterhalb<br />

der Rückstauebene,<br />

die über ein natürliches<br />

Gefälle an die Kanalisation angeschlossen<br />

ist. Voraussetzung ist, dass die<br />

Abwasserhebeanlage fachgerecht installiert<br />

und die Installation mit einer Rückstauschleife,<br />

d. h. einer künstlichen Erhöhung<br />

der Rohrführung über die Rückstauebene,<br />

ausgestattet ist. In Ausnahmefällen<br />

reichen Rückstauverschlüsse aus. Sie sind<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


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Abwasser<br />

Als Höhe der Rückstauebene wird im Allgemeinen<br />

die Straßenoberkante angenommen.<br />

Alle Entwässerungsgegenstände eines Objekts,<br />

die sich oberhalb dieser Ebene befinden,<br />

müssen nicht an eine Abwasserhebeanlage<br />

angeschlossen werden.<br />

Auch bei Ablaufstellen, die unter der Rückstauebene<br />

liegen und über ein natürliches<br />

Gefälle mit der Kanalisation verbunden sind,<br />

ist eine Abwasserhebeanlage erforderlich, da<br />

nur so die Räumlichkeiten vor Wasser, das aus<br />

der Kanalisation eindringt, ausreichend geschützt<br />

werden können.<br />

Aufbauprinzip einer Abwasserhebeanlage mit<br />

unter der Rückstauebene liegenden Ablaufstellen,<br />

die nicht über ein natürliches Gefälle<br />

mit der Kanalisation verbunden sind. Wichtig<br />

ist die grün gekennzeichnete Rückstauschleife,<br />

die oberhalb der Rückstauebene liegen<br />

muss. Damit wird verhindert, dass Wasser aus<br />

der Kanalisation in die Hebeanlage gelangen<br />

kann.<br />

allerdings nur bei der Entwässerung von<br />

Räumen untergeordneter Bedeutung (reine<br />

Technikräume o. ä.) zulässig und garantieren<br />

keinen 100%igen Schutz.<br />

Auslegung der Hebeanlage<br />

Zur Auslegung der Hebeanlage wird der Betriebspunkt<br />

bestimmt, der sich aus Förderstrom<br />

und Förderhöhe ergibt. Dabei ist die<br />

Schmutzwassermenge relevant, die sich<br />

aus der Summe aller Entwässerungsgegenstände<br />

unter Berücksichtigung der Gleichzeitigkeit<br />

zusammensetzt. Die Förderhöhe<br />

wird anhand des Höhenunterschiedes zwischen<br />

dem niedrigsten Sammelbehälter-Niveau<br />

und der Sohle der Rückstauschleife<br />

sowie den Gesamt-Reibungsverlusten der<br />

Rohrleitungen und Armaturen berechnet.<br />

Darüber hinaus muss die Leistung der Hebeanlage<br />

so ausgelegt werden, dass bei den<br />

vorgeschriebenen Nennwerten der Druckleitung<br />

eine Mindest-Fließgeschwindigkeit<br />

von 0,7 m/s gewährleistet ist. Gemäß<br />

Norm sind Fließgeschwindigkeiten von bis<br />

zu 2,3 m/s zugelassen. Aus einer höheren<br />

Fließgeschwindigkeit resultiert allerdings<br />

auch eine höhere Geräuschemission, die<br />

aus Komfortgründen zu vermeiden ist. Besonders<br />

in vertikalen Druckleitungen ist<br />

aufgrund der Schwebepartikel generell<br />

Tipp:<br />

Eine ausführliche Beispielrechnung zur<br />

Auslegung einer Abwasserhebeanlage<br />

findet sich unter www.ikz.de (Suchwort:<br />

Abwasserhebeanlage).<br />

Beide Systeme sind vollwertige und anschlussfertige<br />

Fäkalienhebeanlagen nach<br />

DIN EN 12050-1 und 12056.<br />

Die Einzelpumpen-Anlage „Wilo-Drain-<br />

Lift M1/8“ dient der Abwasserentsorgung<br />

in Einfamilienhäusern. Sie ist nicht nur für<br />

den Neubau, sondern auch für den nachträglichen<br />

Einbau im Zuge von Modernisieeine<br />

Fließgeschwindigkeit von mindestens<br />

1 m/s zu empfehlen.<br />

Erleichterte Auswahl<br />

Mit der „Wilo-DrainLift M1/8“ und der „Wilo-DrainLift<br />

M2/8“ erleichtert Wilo dem<br />

Fachhandwerker die bedarfsgerechte Auswahl<br />

für einen Großteil der Einsatzfälle.<br />

Schritt für Schritt zur Abwasserhebeanlage<br />

• Die Abwasserhebeanlage muss so ausgelegt sein, dass eine Fließgeschwindigkeit<br />

≥ 0,7 m/s gewährleistet ist.<br />

• Der Aufstellungsraum muss ausreichend belüftet und beleuchtet sein.<br />

• Über und neben allen Bedienelementen und zu wartenden Teilen ist ein Arbeitsraum<br />

von mindestens 600 mm vorzusehen.<br />

• Die Hebeanlage muss auftriebsicher befestigt werden (notwendige Kleinteile sind im<br />

Lieferumfang enthalten).<br />

• Schaltkästen und Signalanlagen sind an trockener und leicht zugänglicher Stelle zu installieren.<br />

Signalanlagen sollten an Stellen angebracht werden, an denen sie im Alarmfall<br />

gut wahrgenommen werden können.<br />

• Bei Abwasserhebeanlagen für fäkalienhaltiges Abwasser ohne Zerkleinerungseinrichtung<br />

ist für die Druckleitung ein Mindest-Durchmesser von DN 80 vorgeschrieben.<br />

• Die Druckleitung muss mit einem Rückflussverhinderer ausgestattet sein und mittels<br />

Rückstauschleife über die Rückstauebene geführt werden.<br />

• Hebeanlagen sind zu entlüften. Die Entlüftungsleitung muss mit einer Mindest-Rohrnennweite<br />

von DN 50 bis über Dach geführt werden. Bei größeren Volumenströmen ist<br />

DN 70 sinnvoll.<br />

• Zulaufseitig muss ein Absperrschieber lt. Norm vorgesehen werden. Auf der Druckseite<br />

ist dieser zu empfehlen.<br />

• Zulaufleitungen sind mit einem ausreichenden Gefälle von mindestens 1 : 50 (2 cm / m)<br />

zu verlegen.<br />

• Durch Mauerwerk sollten alle Rohrleitungen elastisch geführt werden.<br />

Gestattet die Abwasserableitung keine Unterbrechung, ist eine Doppelpumpenanlage mit<br />

Haupt- und Reservepumpe notwendig. Dies gilt bei Mehrfamilienhäusern, eventuell sogar<br />

schon bei Einfamilienhäusern mit vemieteter Einliegerwohnung. Hebeanlagen müssen<br />

regelmäßig gewartet werden.<br />

30 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


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Abwasser<br />

rungsmaßnahmen geeignet. Dazu tragen<br />

nicht nur ihre kompakten Abmessungen<br />

bei, durch die der Einbau in Schächte ab<br />

einem Durchmesser von 800 mm möglich<br />

wird, sondern vielmehr auch die Möglichkeit,<br />

die Zuläufe flexibel aufgrund der örtlichen<br />

Gegebenheiten frei zu wählen. Neben<br />

einem Stand- oder Wand-WC können<br />

gleichzeitig auch Badewannen, Duschen<br />

und Waschmaschinen<br />

entwässert werden<br />

– selbst wenn<br />

sie sich in benachbarten<br />

Räumen befinden.<br />

Bei der „Wilo-<br />

DrainLift M2/8“<br />

handelt es sich um<br />

eine automatische<br />

Doppelpumpen-Anlage zur Abwasserentsorgung<br />

in Mehrfamilienhäusern sowie öffentlichen<br />

und gewerblichen Gebäuden. Sie<br />

ist für Wechsel-, Reserve- und Spitzenlastbetrieb<br />

geeignet. Darüber hinaus erfüllt<br />

sie die Forderungen der DIN EN 12050-1<br />

A1 und DIN EN 12056-4, nach denen in<br />

Gebäuden, deren Art der Nutzung keine<br />

Unterbrechung der Abwasserentsorgung<br />

zulässt, Doppelpumpenanlagen vorzusehen<br />

sind. In diesem Fall kommen die beiden<br />

Pumpen der Anlage wechselseitig als<br />

Grundlastpumpe zum Einsatz. Der Wechsel<br />

zwischen beiden Pumpen erfolgt nach<br />

jedem Pumpvorgang automatisch. Dies gewährleistet<br />

eine gleichmäßige Belastung<br />

beider Pumpen. Ist eine der Pumpen außer<br />

Betrieb, erfolgt automatisch die Umschaltung<br />

auf die zweite betriebsbereite<br />

Pumpe, die dann die Funktion als Grundlastpumpe<br />

übernimmt.<br />

Unterschiedliche<br />

Wartungsintervalle<br />

Im Vergleich zum Vorgängermodell ist<br />

die „Wilo-DrainLift M2/8“ mit einer neuen<br />

Wartungsintervallanzeige ausgestattet.<br />

Der Hintergrund: Abwasserhebeanlagen<br />

sind nach DIN EN 12056-4 turnusmäßig<br />

durch fachkundiges Personal zu warten.<br />

Diese Intervalle gelten für Ein- und Mehrpumpenanlagen.<br />

In gewerblichen Objekten<br />

muss eine Wartung im vierteljährlichen<br />

Abstand, in Mehrfamilienhäusern im halbjährlichen<br />

Abstand und in Einfamilienhäusern<br />

im jährlichen Abstand erfolgen. Mit<br />

der neuen Wartungsintervallanzeige wird<br />

dem Betreiber die Einhaltung dieser Wartungsintervalle<br />

erheblich erleichtert, indem<br />

dies am Schaltgerät angezeigt wird.<br />

Die Einstellung des Gebäudetyps erfolgt<br />

bei der Inbetriebnahme am Schaltgerät.<br />

Bei der Auslegung ist zu berücksichtigen,<br />

dass der von der Pumpe<br />

zu leistende Volumenstrom größer<br />

sein muss als der Volumenstrom des<br />

zulaufenden Abwassers.<br />

Alarmfunktionen für hohe<br />

Betriebssicherheit<br />

Die beiden vorgestellten Abwasserhebeanlagen<br />

kennzeichnen sich zudem durch<br />

eine hohe Betriebssicherheit. Diese wird<br />

durch ein großes Behältervolumen und einen<br />

im Pumpenmotor integrierten thermischen<br />

Motorschutz erzielt. Außerdem<br />

verfügen die Schaltgeräte der Hebeanlagen<br />

über verschiedene<br />

Varianten der<br />

Alarmierung. Bei<br />

einer Störung wird<br />

standardmäßig ein<br />

netzabhängiger integrierter<br />

Alarm<br />

ausgelöst. Dieser<br />

kann zusätzlich<br />

über einen im Gerät<br />

integrierten potenzialfreien Kontakt ausgegeben<br />

werden. Optional kann das Schaltgerät<br />

auch mit einem netzunabhängigen<br />

Alarm ausgerüstet werden. Hierzu ist auf<br />

der Platine ein Steckplatz vorgesehen, in<br />

den bei Bedarf ein 9-Volt-Blockakku eingesteckt<br />

wird. Damit ist selbst bei einem<br />

Stromausfall die Alarmfunktion der Hebeanlage<br />

gesichert.<br />

Rationelle Montage<br />

Mit den Wilo-Abwasserhebeanlagen reduziert<br />

sich der Montageaufwand vor Ort erheblich,<br />

da sie komplett anschlussfertig inklusive<br />

Schaltgerät, mit integriertem Stabschwimmerschalter<br />

und bei Bedarf mit<br />

Rückschlagklappe geliefert werden. Die<br />

„Wilo-DrainLift M2/8“ ist mit einer Doppelrückschlagklappe<br />

ausgestattet. Außerdem<br />

umfasst der Lieferumfang alle für die<br />

Installation benötigten Zubehörteile wie<br />

Schalldämmmaterial, Flanschstutzen, eine<br />

Zulaufdichtung und eine Lochkreissäge<br />

zum Erstellen der Zuläufe am Behälter.<br />

Durch die bei Wilo-Hebeanlagen bewährte<br />

Möglichkeit der frei wählbaren<br />

Zuläufe kann die Anlage an die jeweilige<br />

Einbausituation angepasst werden. Hierzu<br />

sind auf dem Behälter Bereiche markiert,<br />

in denen die Zuläufe variabel positioniert<br />

werden können. Auf der Behälterrückseite<br />

können Zuläufe bis DN 150<br />

platziert werden, auf einer Längsseite und<br />

der Behälter oberseite sind Dimensionen bis<br />

DN 100 möglich.<br />

Da die Pumpen vor allem für den Einsatz<br />

in Wohngebäuden konzipiert sind,<br />

stand bei der Entwicklung nicht zuletzt<br />

ein möglichst geräuscharmer Betrieb im<br />

Mittelpunkt. Dieser wird durch ein großes<br />

Schaltvolumen von mehr als 24 l bei der<br />

„Wilo-DrainLift M1/8“ bzw. 45 l bei der<br />

„Wilo-DrainLift M2/8“ sowie durch einen<br />

steilen Kennlinienverlauf der Pumpen erzielt,<br />

der eine optimale Anpassung an die<br />

örtlichen Gegebenheiten erlaubt. Zusätzlich<br />

ist jede Pumpe mit einer massiven<br />

Gusskreiselkammerkonstruktion ausgestattet,<br />

die durch ihre Dämmwirkung die<br />

Vibrations- und Geräuschentwicklung erheblich<br />

reduziert. Ergänzend wird durch<br />

Schalldämmmaterial aus Kautschuk die<br />

Körperschallübertragung vermindert.<br />

Auch das Schaltgerät leistet einen erheblichen<br />

Beitrag zur Geräuschreduzierung.<br />

Über ein eingebautes Potentiometer kann<br />

hier die Nachlaufzeit der Pumpe auf einen<br />

Wert zwischen einer und 30 s eingestellt<br />

Die Abwasserhebeanlage wird anschlussfertig<br />

und mit allen benötigten Zubehörteilen geliefert,<br />

wodurch sich der Montageaufwand auf<br />

der Baustelle erheblich reduziert.<br />

werden. Dadurch werden Schläge der Rückschlagklappe,<br />

die bei einem plötzlichen Volumenstromabriss<br />

entstehen können, auf<br />

ein Minimum reduziert.<br />

Bei anderen Rahmenbedingungen sind<br />

aus der Baureihe auch kleinere bzw. größere<br />

Anlagen verfügbar. Während bei der<br />

kleinen „Wilo-DrainLift S“ die Kompaktheit<br />

im Vordergrund steht, bieten die größeren<br />

Geschwister „Wilo-DrainLift L“ bis<br />

„Wilo-DrainLift XXL“ weitere Behältergrößen<br />

oder auch Förderleistungen bis zu<br />

140 m³/h auch im Dauerbetrieb.<br />

Autor: Holger Stark, Leiter Produktmanagement<br />

Schmutz- und Abwasser bei Wilo<br />

Bilder: Wilo SE, Dortmund<br />

www.wilo.de<br />

32 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Heizungstechnik<br />

Wärmepumpen<br />

Wärmstens zu empfehlen<br />

Modernisierung mit<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

In Neubauten, aber auch in unsanierten Bestandsgebäuden können preisattraktive Luft/Wasser-Wärmepumpen eine effiziente Lösung<br />

sein. Kombiniert mit dem vorhandenen Heizkessel zu einer bivalenten Anlage übernehmen sie einen großen Teil der Jahresheizarbeit<br />

und helfen so, erhebliche Brennstoffmengen zu sparen. Ihr Einsatz zur Heizungsmodernisierung kann zudem auch ein erster und kostengünstiger<br />

Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden energetischen Gebäudesanierung sein – an dessen Ende die Wärmepumpe als<br />

alleiniger Wärmeerzeuger für den wirtschaftlichen Heizbetrieb sorgt.<br />

Das attraktive Preis-Leistungsverhältnis sowie<br />

die vielfältigen Aufstellmöglichkeiten<br />

haben dazu geführt, dass zunehmend Luft/<br />

Wasser-Wärmepumpen in Split-Bauweise<br />

bei der Modernisierung zum Einsatz kommen.<br />

Ihre Technik basiert auf den millionenfach<br />

bewährten Split-Klimageräten.<br />

Hinzu kommt, dass die Außenluft als<br />

Wärmequelle ohne Aufwand erschlossen<br />

werden kann. Es sind weder Erdarbeiten<br />

erforderlich, noch müssen Zu- und Abluftkanäle<br />

verlegt werden. Lediglich zwei Kältemittelleitungen<br />

und der elektrische Anschluss<br />

sind aus dem Gebäude heraus zur<br />

Außeneinheit zu führen.<br />

Effiziente Technik<br />

Bei Split-Wärmepumpen ist der Kältekreis<br />

geteilt. Sie bestehen aus einem außerhalb<br />

und einem innerhalb des Gebäudes aufgestellten<br />

Geräteteil. Außen- und Inneneinheit<br />

sind häufig über Kältemittelleitungen<br />

miteinander verbunden (Bild 1). In der Außeneinheit<br />

dieser Wärmepumpe sind dann<br />

Verdampfer, Ventilator, Verdichter und Expansionsventil<br />

untergebracht. Die Inneneinheit<br />

enthält des Weiteren den Verflüssiger,<br />

ein 3-Wege-Umschaltventil, eine Heizkreispumpe,<br />

ein Ausdehnungsgefäß, die<br />

Regelung sowie optional auch einen Elektro-Zusatzheizer<br />

(Bild 2).<br />

Split-Wärmepumpen erreichen z. B. eine<br />

Leistungszahl bis 4,6 (bei A 7 °C/W 35 °C<br />

nach EN 14511) oder z. B. bis 3,5 (bei<br />

A 2 °C/W 35 °C nach EN 14511). Das schafft<br />

beste Voraussetzungen für hohe Jahresarbeitszahlen.<br />

Eine hohe Effizienz unterstützen<br />

ein invertergesteuerter Verdichter<br />

sowie der Einsatz eines elektronisch<br />

geregelten Expansionsventils, statt des bei<br />

herkömmlichen Wärmepumpen üblicherweise<br />

thermostatisch geregelten Ventils.<br />

Um eine Geräuschreduktion zu bestimmten<br />

Zeiten zu gewährleisten, sollte sich die<br />

Ventilatordrehzahl im Nachtbetrieb automatisch<br />

reduzieren lassen.<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpen in<br />

bivalenten Anlagen<br />

Grundsätzlich gilt für alle Wärmepumpen:<br />

Je geringer die Temperaturdifferenz<br />

zwischen Wärmequelle und dem Heizungswasser<br />

ist, desto besser sind Leistung<br />

und Effizienz. Bei sinkenden Außenlufttemperaturen<br />

vergrößert sich jedoch<br />

die Temperaturdifferenz, während zugleich<br />

die Heizlast steigt, um innerhalb<br />

des Hauses die gewünschten Raumtemperaturen<br />

erreichen zu können. Um in einem<br />

unsanierten Bestandsgebäude ganzjährig<br />

eine Luft/Wasser-Wärmepumpe als alleinigen<br />

Wärmeerzeuger einsetzen zu können<br />

(monovalenter Betrieb), wären deshalb<br />

in der Regel Leistungen erforderlich,<br />

die nur an den relativ wenigen sehr kalten<br />

Tagen eines Jahres vollständig abgerufen<br />

würden. Während des weitaus größten<br />

Teils der Laufzeit wäre eine solche Wärmepumpe<br />

überdimensioniert.<br />

Aus diesem Grund werden Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

im unsanierten Gebäudebestand<br />

mit seinen üblicherweise hohen<br />

Heizsystem-Temperaturen besonders<br />

vorteilhaft in bivalenten Anlagen betrieben<br />

(Bild 3). In diesen Anlagen beträgt der<br />

Deckungsanteil der Wärmepumpe an der<br />

Jahresheizarbeit bis zu 90 %. Entsprechend<br />

groß sind die erzielbaren Brennstoffeinsparungen<br />

und die Minderung des CO 2<br />

-Ausstoßes<br />

gegenüber dem ausschließlichen Betrieb<br />

des Öl- oder Gas-Heizkessels.<br />

Außerdem bieten bivalente Anlagen<br />

noch weitere Vorteile:<br />

• Die Abhängigkeit von den fossilen<br />

Brennstoffen ist deutlich geringer,<br />

• durch die Nutzung von zwei Energieträgern<br />

ist die Versorgungssicherheit<br />

besonders hoch,<br />

• die Nutzungsdauer des Heizkessels wird<br />

wesentlich verlängert.<br />

Bild 1: Prinzip des geteilten Kältemittel-Kreislaufs einer Split-Wärmepumpe.<br />

Betriebsweisen bivalenter Anlagen<br />

Anlagen mit Wärmepumpe und Heizkessel<br />

können entweder<br />

• bivalent-alternativ oder<br />

• bivalent-parallel<br />

betrieben werden.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 45


Bivalent-alternativ<br />

Oberhalb einer bei der Anlagenplanung<br />

festzulegenden Außentemperatur, dem<br />

sogenannten Bivalenzpunkt (z.B. -5 °C)<br />

arbeitet die Wärmepumpe als alleiniger<br />

Wärmeerzeuger. Sinkt die Außentemperatur<br />

unter diesen Punkt, so schaltet sich<br />

die Wärmepumpe ab und der Heizkessel<br />

übernimmt die Wärmeversorgung des<br />

Gebäudes (Bild 4). Steigt die Temperatur<br />

wieder an, so wird bei Erreichen des Bivalenzpunktes<br />

der Heizkessel abgeschaltet<br />

und die Wärmepumpe geht wieder in Betrieb.<br />

Das wechselweise An- und Abschalten<br />

von Wärmepumpe und Heizkessel wird<br />

von den Regelungen der beiden Wärmeerzeuger<br />

automatisch vorgenommen.<br />

Mit einem Öl- oder Gas-Heizkessel als<br />

Spitzenlastkessel erlaubt die alternative<br />

Betriebsweise auch Vorlauftemperaturen,<br />

die über der von der Wärmepumpe maximal<br />

lieferbaren Vorlauftemperatur liegen.<br />

Damit eignet sich der Alternativbetrieb insbesondere<br />

auch für Heizungsanlagen mit<br />

hohen Systemtemperaturen, wie sie in älteren<br />

Gebäuden mit konventionellem Wärmeverteil-<br />

und Abgabesystem (Heizkörper)<br />

häufig anzutreffen sind.<br />

Bivalent-parallel<br />

Bei der bivalent-parallelen Betriebsweise<br />

wird die Wärmepumpe unterhalb einer<br />

bestimmten Außentemperatur (Bivalenzpunkt)<br />

durch den Heizkessel ergänzt. Beide<br />

Wärmeerzeuger sind dann gleichzeitig<br />

in Betrieb. Die Zuschaltung des Heizkessels<br />

erfolgt über dessen Regelung in Abhängigkeit<br />

von der Außentemperatur und<br />

der notwendigen Heizlast des Gebäudes.<br />

Häufig arbeiten bei dieser Betriebsweise<br />

Wärmepumpe und Heizkessel ab dem Bivalenzpunkt<br />

bis zu einer definierten Außentemperatur<br />

gemeinsam. Unterhalb dieser<br />

Außentemperatur (auch als zweiter Bivalenzpunkt<br />

bezeichnet) schaltet die Wärmepumpe<br />

ab und der Heizkessel deckt den gesamten<br />

Wärmebedarf des Gebäudes alleine.<br />

Diese Kombination aus paralleler und alternativer<br />

Betriebsweise wird auch als bivalent-teilparalleler<br />

Betrieb bezeichnet (Bild 5).<br />

Komplettsanierung in drei Schritten<br />

Die Kombination einer modernen Luft/<br />

Wasser-Wärmepumpe mit dem vorhandenen<br />

Heizkessel ist eine wirtschaftliche<br />

und besonders zukunftssichere Lösung.<br />

Sie kann zugleich auch eine erste und<br />

vergleichsweise einfach zu finanzierende<br />

Maßnahme zur schrittweisen energetischen<br />

Komplettsanierung eines Hauses<br />

sein.<br />

Bild 2: Innen- und<br />

Außeneinheit einer<br />

modernen Luft/Wasser-Wärmepumpe<br />

in<br />

Split-Bauweise.<br />

Bild 3: Beispiel für eine bivalente Heizungsanlage mit Split-Wärmepumpe und herkömmlichem<br />

Öl- oder Gas-Heizkessel (vereinfachtes Schema).<br />

Bild 4: Vereinfachte Darstellung der Verteilung der Jahresheizarbeit bei bivalent-alternativer Betriebsweise.<br />

46 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


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installiert.<br />

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Spülkasten verbirgt. Am platzsparenden Element lassen sich WC-Keramiken individuell und perfekt abgestimmt<br />

auf das Badkonzept mit nur wenigen Handgriffen montieren. Die Vorteile liegen auf der Hand: kein Stemmen, kein<br />

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Bild 5: Deckung des Jahreswärmebedarfs bei einer bivalent-teilparallelen Betriebsweise.<br />

geführt werden, so sollte im ersten Schritt<br />

die Heizung modernisiert werden – zum<br />

Beispiel durch den Einbau der Split-Wärmepumpe.<br />

Ihre Installation ist schon zu<br />

Kosten möglich, die in der Regel nur einen<br />

Bruchteil der Summe betragen, die für eine<br />

komplette Wärmedämmung benötigt wird.<br />

So kann mit einer vergleichsweise niedrigen<br />

Investitionssumme eine hohe Brennstoffeinsparung<br />

erzielt werden.<br />

Bei der Modernisierung kommt der Einbau<br />

einer Fußbodenheizung nur selten<br />

infrage. Um die Systemtemperaturen zu<br />

senken – und so einen möglichst großen<br />

Anteil der Wärmepumpe an der Jahresheizarbeit<br />

zu erzielen – können aber im<br />

Rahmen der Heizungsmodernisierung einige<br />

der vorhandenen Radiatoren durch<br />

Tieftemperatur-Heizkörper ersetzt werden.<br />

Diese Maßnahme ist deutlich einfacher<br />

und kos tengünstiger zu realisieren<br />

als der nachträgliche Einbau einer Fußbodenheizung.<br />

Tieftemperatur-Heizkörper liefern bei<br />

gleicher Heizkörperfläche zwei- bis dreimal<br />

mehr Wärme als ein herkömmlicher<br />

Heizkörper – entsprechend niedriger können<br />

die Systemtemperaturen eingestellt<br />

werden. Ihre hohe Leistung bei der Wärmeabgabe<br />

erreichen Tieftemperatur-Heizkörper<br />

durch z. B. elektronisch geregelte<br />

Axialventilatoren, die auf einem sehr kompakten<br />

Kupfer-Aluminium-Wärmetauscher<br />

angebracht sind (Bild 6). Diese Kombination<br />

ermöglicht einen Boostereffekt (eine<br />

Art Leistungsverstärkung): mehr Wärme<br />

als ein gleich großer konventioneller Heizkörper<br />

und zugleich eine bis zu neunmal<br />

schnellere Wärmeverteilung im Raum.<br />

Zu irgendeinem späteren Zeitpunkt können<br />

dann im zweiten Schritt der energetischen<br />

Komplettsanierung die Dämmmaßnahmen<br />

sinnvoll und wirtschaftlich durchgeführt<br />

werden. Zum Beispiel dann, wenn<br />

ohnehin Instandhaltungsarbeiten an der<br />

Gebäudehülle vorgenommen werden müssen.<br />

Muss beispielsweise das Dach erneuert<br />

werden, so sollte in diesem Zuge auch<br />

gleich die Dämmung erfolgen. Auf diese<br />

Weise bleiben die Kosten für die Arbeiten<br />

im Rahmen.<br />

Ist dann das Gebäude entsprechend wärmegedämmt,<br />

kann im dritten und letzten<br />

Schritt die Split-Wärmepumpe als alleiniger<br />

Wärmeerzeuger für die wirtschaftliche<br />

Beheizung und Trinkwassererwärmung<br />

sorgen. Der Betreiber heizt dann<br />

Tabelle: Komplettsanierung in drei Schritten (Erläuterungen im Text).<br />

Ausgangssituation<br />

Wärmeerzeuger<br />

Soll ein Einfamilienhaus energetisch<br />

komplett saniert werden, so erfordert allein<br />

die Rundum-Wärmedämmung (Dämmung<br />

aller Fassaden, des Daches sowie der<br />

Kellerdecke, Einbau von Wärmeschutzverglasung<br />

etc.) nicht selten Investitionen von<br />

40 000 Euro und mehr. Hinzu kommen die<br />

Kosten für den neuen Wärmeerzeuger und<br />

gegebenenfalls für die Erneuerung von Anlagenkomponenten<br />

wie Pumpen und Heizkörper.<br />

Wenn das für eine Komplettsanierung<br />

notwendige Budget nicht verfügbar<br />

ist, bietet es sich an, die Sanierung schrittweise<br />

anzugehen.<br />

Grundsätzlich stellt sich dabei die Frage,<br />

in welcher Reihenfolge Maßnahmen zur<br />

Heizungsmodernisierung und zur Wärmedämmung<br />

der Gebäudehülle ergriffen werden<br />

sollten, um einen optimalen Nutzen zu<br />

erzielen. Kann aus finanziellen Gründen<br />

zunächst nur eine der Maßnahmen durch-<br />

Gas-Niedertemperaturkessel<br />

(29 kW,<br />

für Heizung und Trinkwassererwärmung)<br />

Nach Einbau einer<br />

Split-Wärmepumpe<br />

(bivalente Anlage)<br />

Luft/Wasser-Split-<br />

Wärmepumpe<br />

(10,6 kW) + vorhandener<br />

Gas-Niedertemperaturkessel<br />

Endenergiebedarf in 51 647 21 394 7065<br />

kWh/a<br />

Verringerung in % 0 59 86<br />

Gasverbrauch in m³/a 5349 1100 0<br />

Brennstoffeinsparung 0 79 100<br />

(Gas) in %<br />

Heizenergiekosten in 3489 1) 2754 2) 1110 4)<br />

Euro/a<br />

Einsparung in % 0 21,1 68,2<br />

1)<br />

Erdgaspreis 6,26 Cent/kWh<br />

2)<br />

Erdgas + Stromkosten für Wärmepumpe (Wärmepumpentarif: 13,1 Cent/kWh)<br />

3)<br />

Außenwände 14 cm (WLZ 040), Dachdämmung 18 cm (WLZ 040), Kellerdeckendämmung 4 cm (WLZ 040), Wärmeschutzverglasung<br />

4)<br />

nur Wärmepumpen-Strom<br />

Nach Dämmung der<br />

Gebäudehülle 3)<br />

(monoenergetischer<br />

Wärmepumpen-Betrieb)<br />

Luft/Wasser-<br />

Split-Wärmepumpe<br />

(Heizung und<br />

Trinkwassererwärmung)<br />

48 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


klimaschonend mit Umweltwärme und ist<br />

gänzlich unabhängig von fossilen Brennstoffen.<br />

Autoren: Dipl.-Ing.<br />

Egbert Tippelt, Viessmann<br />

Deutschland<br />

GmbH, Allendorf<br />

Dipl.-Ing. (FH) Wolfgang<br />

Rogatty, Viessmann<br />

Werke GmbH &<br />

Co. KG, Allendorf<br />

Bilder: Viessmann<br />

www.viessmann.<br />

de<br />

3 gute Gründe,<br />

warum Sie und Ihre Kunden von<br />

Erdgas + Solar profitieren:<br />

Modern<br />

Effizient<br />

Umweltschonend<br />

Bild 6: Der Boostereffekt ermöglicht eine höhere<br />

Leistung als ein gleich großer konventioneller<br />

Heizkörper. Dadurch können die Systemtemperaturen<br />

abgesenkt werden.<br />

Beispiel<br />

Den Erfolg einer solchen Vorgehensweise<br />

verdeutlicht das Beispiel eines freistehenden<br />

Einfamilienhauses von 1953 (Tabelle<br />

1). Die beheizte Wohnfläche beträgt 145 m².<br />

Fazit<br />

Effiziente Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

sind nicht nur für die Wärmeversorgung<br />

von Neubauten, sondern können auch zur<br />

Nutzung von Naturwärme im Gebäudebestand<br />

eine wirtschaftliche Lösung sein.<br />

In bivalenten Anlagen – kombiniert mit<br />

dem vorhandenen Öl- oder Gas-Heizkessel<br />

– übernehmen sie bis zu 90 % der Jahresheizarbeit.<br />

Entsprechend werden Öl oder<br />

Gas eingespart und der CO 2<br />

-Aussstoß verringert.<br />

Eine für viele Modernisierer attraktive<br />

Lösung ist die schrittweise energetische<br />

Sanierung. Mit einer vergleichsweise geringen<br />

Investitionssumme wird zunächst<br />

eine Split-Wärmepumpe installiert – gegebenenfalls<br />

ergänzt um Tieftemperatur-<br />

Heizkörper zur Absenkung der Systemtemperaturen.<br />

Im zweiten Schritt können<br />

zu einem späteren Zeitpunkt Dämmmaßnahmen<br />

am Gebäude dann kostengünstig<br />

durchgeführt werden, wenn ohnehin Instandhaltungsarbeiten<br />

an der Gebäudehülle<br />

anstehen. Zuletzt kann der alte Heizkessel<br />

entfernt werden und die Split-Wärmepumpe<br />

bleibt als alleiniger Wärmeerzeuger<br />

bestehen. Auf diese Weise lässt sich nach<br />

und nach ein Gebäude vollständig energetisch<br />

sanieren – immer dann, wenn es das<br />

Budget des Hausbesitzers zulässt.<br />

Heizgeräte-Hersteller<br />

Heizungs-Fachhandwerker<br />

Gut für die Kunden,<br />

gut fürs Geschäft.<br />

ERDGAS + Solar spart bis zu 40 % Heizenergie*, verfügt über<br />

eine gute Umweltbilanz und ist der sauberste fossile Energieträger<br />

in Bezug auf CO 2<br />

-Einsparung. Auch die Heizkosten werden<br />

gesenkt: bis zu 700 Euro jährlich**. Mehr Informationen und<br />

zahlreiche Tipps für ein erfolgreiches Verkaufsgespräch finden<br />

Sie unter: 0180 2 00 06 01*** oder unter<br />

www.ieu.de<br />

Erdgas-Versorger<br />

* 40 % Ersparnis durch moderne Erdgas-Brennwert- und Solartechnik gegenüber einem<br />

alten Heizkessel mit einem durchschnittlichen Wirkungsgrad von 65 % entsprechen<br />

bei Gas 12.000 kWh x 6 Cent = 720 € und bei Heizöl 1.200 Liter Öl x 66 Cent = 792 €.<br />

** Modellrechnung: Sie sparen bei einem unsanierten frei stehenden Einfamilienhaus<br />

(150 m 2 Wohnfläche, 3 Personen) bis zu 700 € Heizkosten jährlich. Berechnungsgrundlage:<br />

Jahresverbrauch von 30.000 kWh Gas oder 3.000 Liter Heizöl für Heizung<br />

und Warmwasser. *** 6 Cent/Anruf aus dem Netz der Deutschen Telekom,<br />

max. 42 Cent/Min. aus den deutschen Mobilfunknetzen.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Interview<br />

Hebeanlagen<br />

„Gepumpt wird nur bei Rückstau“<br />

Der Entwässerungsspezialist Kessel hat eine Alternative zur klassischen Fäkalienhebeanlage entwickelt: Ecolift. Die neue Anlage nutzt<br />

im Normalbetrieb das natürliche Gefälle zum Kanal und pumpt nur bei Rückstau. Die <strong>IKZ</strong>-Redaktion sprach mit Marketingleiter Reinhard<br />

Späth über das neue Produkt.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Herr Späth, ist Ecolift<br />

eine Hebeanlage?<br />

Reinhard Späth: Ja und nein. Das kommt<br />

ganz auf die Situation an: Im Normalbetrieb<br />

nein, da das Wasser über das bestehende<br />

Gefälle zum Kanal entsorgt wird.<br />

Bei Rückstau ja, denn dann wird das Wasser<br />

über eine Druckleitung über die Rückstauebene<br />

gepumpt. Aus diesem Grund<br />

ist Ecolift auch besonders ökonomisch:<br />

Reinhard Späth ist Marketingleiter bei der<br />

Kessel AG in Lenting.<br />

Gepumpt wird nur bei Rückstau. Was die<br />

Kos ten angeht, so ist Ecolift eher mit einem<br />

Rückstauverschluss zu vergleichen. Die Installationskosten<br />

liegen bei rund 85 Euro,<br />

bei einer klassischen Hebeanlage sind es<br />

etwa 500 Euro. Die Betriebskosten für Wartung<br />

und Energie liegen unseren Berechnungen<br />

nach bei 160 Euro pro Jahr, bei einer<br />

Hebeanlage sind rund 330 Euro zu veranschlagen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Was ist das technisch<br />

Besondere an der Anlage?<br />

Reinhard Späth: Ecolift ist bei Rückstau<br />

so sicher wie eine Hebeanlage und besitzt<br />

darüber hinaus eine integrierte Ablauffunktion<br />

zur Oberflächenentwässerung. Da die<br />

Anlage im Normalbetrieb nicht pumpt, wird<br />

nicht nur der Stromverbrauch minimiert,<br />

sondern auch der Wohnkomfort in Souterrainwohnungen<br />

gesteigert, da dauerhafte<br />

und störende Pumpgeräusche ausbleiben.<br />

Außerdem bietet Ecolift auch Bauherren im<br />

Gewerbebau einen erheblichen Vorteil.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Und der wäre?<br />

Reinhard Späth: Betriebssicherheit. Die<br />

Abwasserentsorgung funktioniert auch bei<br />

Stromausfall, da die Anlage das natürliche<br />

Gefälle zum Kanal nutzt. Es gibt also<br />

keine Betriebsunterbrechung bei Pumpenausfall.<br />

Für die regelmäßige und automatische<br />

Funktionsprüfung der Pumpanlage<br />

sorgt außerdem das Schaltgerät mit intelligentem<br />

Selbstdiagnosesystem SDS. Das<br />

System überwacht die Anlage, erkennt<br />

Fehler sobald sie auftreten und zeigt diese<br />

dann an. Bei Betriebsstörungen oder<br />

unsachgemäßer Installation beispielsweise<br />

erfolgt eine entsprechende Alarmmeldung.<br />

Darüber hinaus wird die Pumpe wöchentlich<br />

automatisch in Betrieb gesetzt,<br />

um auch bei längeren Pumpenstillstandszeiten<br />

eine sichere Funktion zu gewährleisten.<br />

Das Schaltgerät kann der Installateur<br />

übrigens eigenständig montieren, da<br />

es steckfertig geliefert wird. Eine Elektrofachkraft<br />

wird nicht benötigt.<br />

Sollte der Betreiber dennoch doch einmal<br />

Probleme mit der Anlage haben, steht ihm<br />

24 Stunden am Tag der Kessel-Notdienst<br />

zur Verfügung.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Wie kann man sich das<br />

vorstellen?<br />

Reinhard Späth: Kessel hat deutschlandweit<br />

ein Netzwerk mit derzeit rund 125<br />

Kundendienstpartnern aufgebaut. Diese<br />

Partner müssen sicherstellen, dass ein<br />

Ansprechpartner der Firma 24 Stunden erreichbar<br />

ist. Das ist eine Voraussetzung,<br />

um bei uns als Kundendienstpartner geführt<br />

zu werden. Wählt der Kunde außerhalb<br />

der Geschäftszeiten die zentrale Kundendienst-Nummer<br />

in Lenting - 08456 27<br />

462 -, so wird er automatisch an einen Kundendienstpartner<br />

in seiner Region weitergeleitet.<br />

Alle Partner werden regelmäßig in<br />

den Produkten sowie in Neuheiten geschult<br />

und führen die wichtigsten Ersatzteile lagermäßig.<br />

So können sie schnell und unkompliziert<br />

für Hilfe sorgen.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Hat die Anlage ein<br />

Prüfzeichen bzw. ist sie normkomform?<br />

Reinhard Späth: Da es für diese innovative<br />

Anlage noch keine Norm gibt, erfolgt<br />

der bauaufsichtliche Verwendbarkeitsnachweis<br />

über eine allgemeine Zulassung<br />

durch das Deutsche Institut für Bautechnik<br />

(DIBt). Die Vorgaben hierfür erstellt<br />

das DIBt selbst. Ecolift hat alle Prüfungen<br />

des Instituts bestanden und wir erwarten<br />

Alternative zur klassischen<br />

Fäkalienhebeanlage.<br />

Ecolift pumpt<br />

nur bei Rückstau und<br />

nutzt ansons ten das<br />

Gefälle zum Kanal.<br />

Hier die Version zum<br />

Erdeinbau.<br />

50 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Ecolift nutzt im Normalbetrieb das freie Gefälle zum Kanal.<br />

Erst bei Rückstau, wenn die Rückstauklappe geschlossen ist, pumpt die<br />

Anlage das Abwasser über die Rückstauebene.<br />

in Kürze die formelle Zulassungserteilung. Darüber hinaus steht<br />

Kessel als Hersteller in der Produkthaftung und regelt mit einer<br />

qualifizierten Einbau- und Bedienungsanleitung die fachgerechte<br />

Verwendung von Ecolift.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Im Neubau ist die Installation sicher unproblematisch.<br />

Wie aber gestaltet sich der nachträgliche Einbau von<br />

Ecolift, also im Baubestand?<br />

Reinhard Späth: Der nachträgliche Einbau von Ecolift kann sowohl<br />

Unterflur als auch Überflur erfolgen. Der Aufwand ist allerdings<br />

sehr unterschiedlich. Der Einbau in eine freie Rohrleitung<br />

(Überflur) ist wesentlich einfacher und kostengünstiger, da keine<br />

Aufbrucharbeiten an der Bodenplatte nötig sind. Der nachträgliche<br />

Einbau in die Bodenplatte (Unterflur) ist zwar auch möglich,<br />

allerdings sollte man dies nur tun wenn<br />

1. auf alle Fälle Gefälle zum Kanal vorliegt, das Wasser also nicht<br />

zwingend gehoben werden muss,<br />

2. eine durchgängige Gefälleleitung bis zum Kanalanschluss bereits<br />

vorhanden ist, da eine nachträgliche Verlegung sehr aufwendig<br />

wäre, und<br />

3. diese Kanal-Rohrleitung auch frei zugänglich ist.<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK: Gibt es Einbauhilfen?<br />

Reinhard Späth: Technische Einbauhilfen im speziellen gibt es<br />

nicht. Allerdings gibt es eine ausführliche Einbauanleitung, in<br />

der auch zahlreiche detaillierte Bilder integriert sind. Diese kann<br />

unter www.kessel.de in der Rubrik Service heruntergeladen werden.<br />

Darüber hinaus bietet Kessel auch Produktschulungen an,<br />

die sehr praktisch angelegt sind und auch auf den Einbau der Produkte<br />

eingehen.<br />

Bilder: Kessel<br />

ww.kessel.de<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Nutzfahrzeuge<br />

Fahrberichte<br />

Modelljahr 2011: Der „Caddy Maxi“ bringt es auf 4,2 m3 im Frachtraum. Alle sieben Motoren erfüllen die Euro5-Norm.<br />

Vier fahren vor<br />

VW „Caddy“, Fiat „Doblò“ mit Erdgas, Mercedes „Vito“ sowie Renault „Master“ im Test<br />

Zwei Modelle aus der Lieferwagenklasse präsentieren sich auf der Höhe der Zeit: Volkswagen hat seinen „Caddy“ an das neue Outfit<br />

der VW-Familie angeglichen und unter der Haube alle Motoren Euro5-tauglich gemacht. Als besonders schadstoffarm ist der Fiat<br />

„Doblò“ dank Erdgas-Turbo unterwegs. Zwei Modelle in der Transporterklasse sind ebenfalls mit Euro5 konform: Der kompakte<br />

Mercedes „Vito“ sowie der Renault „Master“ können Erwartungen für mehr Laderaum und höhere Nutzlasten erfüllen. <strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK-Autor Thomas Dietrich hat die Vier in Tests „erfahren“ und ist dabei Stärken und Schwächen begegnet.<br />

Volkswagen „Caddy“<br />

Volkswagen macht jetzt auch beim „Caddy“<br />

visuell deutlich, dass der Lieferwagen<br />

typisch VW ist. Doch das mag für den Interessenten<br />

kaum ein Kaufargument sein.<br />

Vielmehr ist das Motorenangebot gründlich<br />

überarbeitet worden. Das Ergebnis:<br />

Euro5 gilt für alle Aggregate, von denen<br />

sich einige spürbar sparsamer und kultivierter<br />

bemerkbar machen. Testfahrten<br />

mit verschieden starken Diesel-Varianten<br />

zeigten, dass das bislang typische Rasseln<br />

oder Nageln verschwunden ist.<br />

Vier Diesel-Motoren zwischen 55 kW/75 PS<br />

und 102 kW/140 PS dürften typische Nutzererwartungen<br />

erfüllen. Bei höheren Leistungen<br />

gibt es ein 6-Gang-Schaltgetriebe<br />

oder alternativ ein automatisiertes Direktschaltgetriebe<br />

(DSG). Die verbrauchsoptimierte<br />

BlueMotion-Technologie für die<br />

Gegenüber dem „Caddy“ in Normallänge ist der Maxi 47 cm länger und kann 1 m 3 mehr laden. Die<br />

neue Front hebt sich vom Vorgänger (rechts) deutlich ab.<br />

52 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Nutzfahrzeuge<br />

Fahrberichte<br />

beiden schwächeren TDI gibt es dagegen<br />

stets mit 5-Gang-Handschaltung. Der Diesel<br />

mit 75 kW/102 PS erreicht dabei laut<br />

Werk einen Norm-Verbrauch von 4,9 l auf<br />

100 km (129 g/km CO 2<br />

). Wer eine Allradversion<br />

braucht, kann den „Caddy“ 4Motion<br />

beispielsweise mit dem 81 kW/110 PS<br />

Diesel plus 6-Gang-Getriebe ordern (Mehrverbrauch:<br />

ca. 1 l/100 km).<br />

Eine Leerfahrt im normalen „Caddy“<br />

mit der schwächsten 55-kW-Version erweist<br />

sich in der Beschleunigung als mäßig.<br />

Gleiches ist beim 47 cm längeren „Caddy<br />

Maxi“ festzustellen, dessen Einstiegs-<br />

Diesel 75 kW/102 PS leistet. Für Dienste<br />

rund um den Kirchturm mag dies manchem<br />

Handwerker dennoch reichen. Auffallend<br />

die geringe Geräuschentwicklung<br />

selbst bei 120 km/h, die weniger von den<br />

kultivierten und geräuschgedämmten Motoren<br />

kommt als von Wind und Reifen.<br />

Um das Motorenangebot komplett zu machen:<br />

Neben den beiden Benzinern mit 63 kW/<br />

86 PS sowie 77 kW/105 PS gibt es weiterhin<br />

den Erdgasmotor mit 80 kW/109 PS.<br />

Neue Ausstattungslinien<br />

VW bietet den normalen sowie den langen<br />

„Caddy“ als Kastenwagen oder Kombi in<br />

Standard-Ausstattung, die durch viele Optionen<br />

aufgewertet werden kann. Parallel<br />

dazu gibt es beide „Caddy“ in Pkw-Ausstat-<br />

Volkswagen „Caddy“:<br />

Plus & Minus<br />

+ Euro5-Motoren<br />

+ Modernes Fahrzeugkonzept auf<br />

Pkw-Niveau<br />

+ Frachtraumgrößen 3,2 bzw. 4,2 m³<br />

+ Mehr als 700 kg Nutzlast möglich<br />

+ Beim Kombi alle hinteren Sitze<br />

herausnehmbar<br />

+ Ausreichende Sitzfreiheit und passable<br />

Gestaltung des Fahrerplatzes<br />

+ Fahrkomfort ausgewogen<br />

+/- Außenspiegel mit guter Sicht<br />

(links mit Weitwinkelsegment), im<br />

Fahrtwind jedoch zu laut<br />

+/- Verzurrösen nur am<br />

Frachtraumboden<br />

+/- Arretierung der Hecktüren<br />

+/- Werkseitig nur spärlicher Schutz<br />

der Frachtraumwände<br />

+/- Lang-Version ohne große<br />

glattgezogene Seitenflächen<br />

- Scheibenwischer lassen sich zum<br />

Enteisen nicht abklappen<br />

- Geöffnete Schiebetür rastet nicht<br />

sicher ein<br />

Dank Turbo bietet Erdgas Leistung<br />

Wie flott der Erdgas-Turbo unterwegs sein<br />

kann, zeigte sich bei der Testfahrt. Zuerst<br />

aber eine Enttäuschung: Unterhalb<br />

von 2000 Touren offenbaren sich nur mäßige<br />

(aber sicher energiesparende) Fahrleistungen<br />

– von einem wirksamen Drehmoment<br />

sollte man nicht sprechen. Wenn<br />

der Drehzahlmesser jedoch 2000 Umdretung.<br />

Wichtig beim Kombi: Jetzt kann die<br />

asymmetrische Sitzreihe hinter dem Fahrer<br />

in zwei Einheiten ohne Mühe ausgebaut<br />

werden. Auch beim sonst gut eingerichteten<br />

Fahrerplatz wurde nachgebessert: Endlich<br />

hat das Rot in den Instrumenten einem<br />

klaren Weiß Platz gemacht.<br />

Frachträume unverändert<br />

Im Nutzfahrzeugprogramm des „Caddy“<br />

bleibt es bei den bekannten Laderäumen:<br />

Mit 4,2 m³ ist das Frachtraumvolumen des<br />

„Caddy Maxi“ angegeben – 1 m 3 mehr als<br />

beim normalen Kasten. Dank Flexsitz-Plus<br />

schafft es der „Maxi“ sogar, dass bei geschwenkter<br />

Trennwand und geklapptem<br />

Beifahrersitz nochmals 0,5 m 3 mehr hineinpassen<br />

bzw. Ladelängen bis zu 3 m realisiert<br />

werden können. Heckklappe oder Flügeltüren<br />

gibt es ohne Aufpreis wahlweise,<br />

doch nicht bei allen Varianten. Die maximale<br />

Nutzlast beim normalen „Caddy“<br />

liegt bei 740 kg, im „Maxi“ dürfen noch<br />

ca. 70 kg mehr an Bord.<br />

Fiat „Doblò“ mit Erdgas<br />

Ein erster Fahrbericht hat sich bereits mit<br />

zwei der inzwischen drei möglichen Diesel-Aggregaten<br />

auseinandergesetzt (<strong>IKZ</strong>-<br />

HAUSTECHNIK 18-2010, S. 92). Jetzt soll<br />

die mit Euro5-konforme Erdgas-Variante<br />

im Mittelpunkt stehen. Fiat hat seit Jahrzehnten<br />

Erfahrungen mit diesem Kraftstoff,<br />

einen entsprechend großen heimischen<br />

Markt und die attraktive Turbo-<br />

Technik vom Transporter „Ducato“ auf die<br />

nächst kleinere Nutzfahrzeugklasse erweitert.<br />

Vorbei ist es da mit dem Image eines<br />

schwächelnden Öko-Antriebs. Der bivalente<br />

Otto-Motor leistet entweder im Benzin-Modus<br />

88 kW/120 PS oder bietet im<br />

Erdgas-Betrieb 85 kW/115 PS. Laut Werk<br />

liegt der Wert für den CO 2<br />

-Ausstoß im Erdgas-Betrieb<br />

bei 134 g/km. Durch die Aufladung<br />

reduziert sich der Norm-Verbrauch<br />

des Fiat „Doblò Natural Power“ jetzt auf angegebene<br />

4,9 kg Erdgas pro 100 km.<br />

Beim normalen Radstand sind es vier<br />

Stahlflaschen unter dem Fahrzeugboden<br />

mit einem Energievorrat von ca. 16 kg Erdgas<br />

(Reichweite etwa 300 km). Die Lang-<br />

Version kommt durch eine fünfte Komponente<br />

auf ca. 22 kg Erdgas (Reichweite<br />

rund 400 km). Gesamt-Reichweiten mit<br />

dem zusätzlich vorhandenen 22 l fassenden<br />

Benzintank anzugeben, verbietet sich an<br />

dieser Stelle ebenso wie die Höchstgeschwindigkeit<br />

zu nennen. Den Fahrer eines<br />

Erdgasfahrzeuges zeichnet schließlich eine<br />

vorausschauende Fahrweise ohne Bleifuß<br />

aus – sonst würde das umweltbewusste Antriebskonzept<br />

auf den Kopf gestellt.<br />

Als langer Kasten mit Normaldach bringt es dieser Fiat „Doblò Cargo“ auf ein Ladevolumen von<br />

4,2 m³ hinter der Trennwand. Die Erdgas-Variante bietet eine Nutzlast von 905 kg.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 53


Der Fiat „Doblò<br />

Natural Power“<br />

kommt mit Erdgas<br />

durchaus 300 km<br />

weit, die Lang-<br />

Version mindestens<br />

100 km weiter.<br />

hungen überschritten hat, erwacht das italienische<br />

Temperament im Triebwerk. Ob<br />

City oder Autobahn: Mühelos kann man<br />

Fiat „Doblò Cargo“ (Erdgas):<br />

Plus & Minus<br />

+ Neuzeitliches Lieferwagenkonzept<br />

mit drei Karosserievarianten<br />

+ Ladevolumen bis 4,2 m³ im<br />

Frachtraum<br />

+ Nutzlast des Erdgas-Frachters<br />

905 kg<br />

+ Trennwand oder Schwenkgitter<br />

plus klappbarem Beifahrersitz<br />

möglich<br />

+ Variantenreiches Motorenkonzept<br />

erfüllt Euro5<br />

+ Interieur auf Pkw-Niveau<br />

+ Gutes Handling bei kurzem und<br />

langem Radstand<br />

+ Niedriges Geräuschniveau mit<br />

6-Gang-Getriebe<br />

+ Erdgas-Reichweite 300 bzw.<br />

400 km<br />

+/- Erdgas-Turbo entfaltet Leistung<br />

erst oberhalb von 2200 Touren<br />

+/- Keine Verzurrmöglichkeiten im<br />

mittleren und oberen Frachtraumbereich<br />

+/- Außenspiegel lassen großen Toten<br />

Winkel zu<br />

- Funkfernbedienung öffnet<br />

Front- und Hecktüren getrennt –<br />

hinderlich<br />

- Geöffnete Schiebetür verriegelt<br />

nicht sicher<br />

Mercedes „Vito“<br />

Beim „Vito“ sind es neugestaltete Klarglas-Scheinwerfer<br />

mit Tagfahrlicht und ein<br />

markanter Mercedes-Grill mit zwei Querspangen,<br />

die den kompakten Transporter<br />

im Modelljahr 2011 äußerlich kennzeichnen.<br />

Die Modernisierung im Verborgenen<br />

ist dagegen wesentlich aufwendiger: Verim<br />

fließenden Verkehr mithalten oder sogar<br />

den Ton angeben. Das kann geräuscharm<br />

sein, denn dank 6-Gang-Getriebe wirken<br />

bei 120 km/h weder Drehzahl (3000<br />

Touren) noch Abrollgeräusche aufdringlich.<br />

Die Wendigkeit bei Kurz- und Lang-<br />

Version (Wendekreis 11,2 bzw. 12,5 m) hat<br />

der „Doblò Cargo“ von der ersten Generation<br />

geerbt.<br />

Wichtiges Nachschlagewerk<br />

Online lassen sich Infos zu den derzeit 900 Erdgastankstellen<br />

in Deutschland sowie weitere in den<br />

Nachbarländern tagesaktuell einholen. Und auf<br />

Reisen hilft das 322 Seiten starke Ringbuch weiter.<br />

Die Nutzer des Wegweisers profitieren unter anderem<br />

von Umgebungskarten mit exakter Position<br />

der Erdgastankstelle und Richtungshinweisen, Öffnungszeiten<br />

und Zahlungsmöglichkeiten sowie der<br />

angegebenen Entfernung zu nahe gelegenen Autobahnen.<br />

Einzelexemplare für netto 12 Euro über die<br />

Info-Hotline Erdgasfahrzeuge 01802/1440000 oder<br />

über www.gas24.de<br />

Wo liegt die nächste<br />

Erdgas-Tankstelle?<br />

Deutschland und die<br />

europäischen Nachbarn<br />

sind im Ringbuch<br />

übersichtlich zusammengefasst.<br />

Drei verschiedene Frachtraum-<br />

Varianten<br />

Durch die Unterflur-Anordnung der Erdgastanks<br />

bleibt es bei den üblichen Lade-<br />

Volumina: Der kurze Kasten mit Normaldach<br />

bringt es auf 3,4 m³. Länge x Breite<br />

x Höhe im Frachtraum ist dabei mit 1824<br />

x 1230/1480 x 1300 mm angegeben. Ordert<br />

man ein schwenkbares Trenngitter<br />

plus den klappbaren Beifahrersitz, können<br />

3,6 m³ drin sein. Beim Hochdach (nur<br />

kurzer Radstand) steigt die Ladekapazität<br />

auf 4,0 bzw. 4,2 m³, wenn statt Beifahrer<br />

Fracht mitgenommen werden soll. Die<br />

Lang-Version mit Normaldach (Radstand<br />

3105 mm) kann mit seinem 35 cm längeren<br />

Frachtraum 4,2 m³ hinter der Trennwand<br />

aufnehmen. Der Erdgas-„Doblò“ verkraftet<br />

bei einem zulässigen Gesamtgewicht<br />

von ca. 2,4 t mit beiden Radständen 905 kg<br />

Nutzlast (Fahrer nicht eingerechnet).<br />

Beim Fiat „Doblò Cargo Natural Power“<br />

ist die Schiebetür auf der Beifahrerseite<br />

stets vorhanden. Leider verriegelt sie in<br />

geöffneter Endstellung nicht sicher, sodass<br />

sie z. B. bei Gefälle unbeabsichtigt zurollen<br />

kann. Die Pkw-Versionen haben diese Sicherheitsfunktion.<br />

54 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Leben im Bad<br />

Living bathrooms<br />

Filigrane Formen<br />

Frische Möbelfarben<br />

Volles Programm<br />

Viel Design für wenig Geld<br />

DARLING NEW –<br />

WIE MODERN IST DAS DENN!<br />

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Nutzfahrzeuge<br />

Fahrberichte<br />

Doch nicht nur der komplette Antriebsstrang<br />

wurde modifiziert, auch das Fahrwerk<br />

ist neu abgestimmt und je nach Modell<br />

konsequent auf die Beförderung von<br />

Gütern oder (etwas komfortabler) auf Personen<br />

ausgelegt. Das Ergebnis der Tests:<br />

Die Laufruhe der 2,1-l-Motoren und die geringen<br />

Geräuschemissionen während der<br />

Fahrt durch Stadt und Land werten den<br />

„Vito“ eindeutig auf.<br />

Der „Vito Mixto“ mit hinterer Sitzbank und verblechtem Frachtraum: Die Scheinwerfer im Modelljahr<br />

2011 signalisieren Veränderungen, die aber insbesondere Motoren, Getriebe und Fahrwerk<br />

betreffen.<br />

brauchsreduzierte Euro5-Motoren sowie<br />

ein neu abgestimmtes Fahrwerk beschleunigen<br />

den Transporter in die Neuzeit. Maße<br />

und Gewichte sind weitgehend unverändert<br />

geblieben. Den 2,8- bis 3,2-Tonner gibt<br />

Der 2,8- bis 3,2-Tonner mit Normaldach<br />

bietet weiterhin Frachträume bis max. 6,2 m³.<br />

Das Heck mit optionalen Flügeltüren wurde<br />

nicht modifiziert.<br />

es weiterhin in drei Längen. Das Ladevolumen<br />

staffelt sich beim Kasten mit Normaldach<br />

von 5,2 m³ über die Langversion mit<br />

5,7 m³ bis zu 6,2 m³ (extralang). Bei einem<br />

Hochdach können sogar 7,4 m³ drin sein.<br />

Die Nutzlast lässt sich je nach Ausführung<br />

von etwa 900 kg auf 1345 kg steigern. Es<br />

bleibt beim Heckantrieb mit bekannt alltagstauglichem<br />

Wendekreis von 11,8 m<br />

(Radstand 3200 mm) und auch die Allrad-<br />

Option ist weiter verfügbar.<br />

Bewährte Technik aus dem Sprinter<br />

Unter der Motorhaube hat der „Vito“ allerdings<br />

eine Kernsanierung erfahren. Die<br />

in den letzten sieben Jahren tätige Antriebstechnik<br />

musste Neuerungen weichen,<br />

die sich seit dem Frühjahr 2009 bereits<br />

im Sprinter bewähren. Es sind die Euro5-tauglichen<br />

Dieselmotoren der Baureihe<br />

OM 651, die als Vierzylinder in den Leistungsstufen<br />

70 kW/95 PS, 100 kW/136 PS<br />

sowie 120 kW/163 PS auf den „Vito“ zugeschnitten<br />

sind. Zwei V6-Triebwerke, ein<br />

Diesel mit 165 kW/224 PS sowie ein Otto<br />

mit 190 kW/258 PS, bilden die Top-Motorisierungen,<br />

die nur mit Automatikgetriebe<br />

zu haben sind. Die Fahrer der restlichen<br />

„Vito“-Modelle können vom 6-Gang-<br />

Getriebe (EcoGear) profitieren, das dank<br />

weit gespreizter Übersetzung bis zu 15 %<br />

vom bisherigen Dieselverbrauch einsparen<br />

kann. Eine weitere Verbrauchsminderung<br />

um 0,3 l soll das Blue-Efficiency-Paket<br />

bringen. Dazu gehören Start-Stopp-Funktion,<br />

Schaltanzeige sowie rollwiderstandsarme<br />

Reifen.<br />

Stärkere Diesel für höhere Nutzlasten<br />

Das Einstiegsmodell 110 CDI mit 95 PS<br />

(CO 2<br />

-Emission bei normalem Kasten: max.<br />

211 g/km) verfügt über ein Drehmoment<br />

von lediglich 250 Nm. Das mag für manche<br />

City-Baustelle genügen, doch bei Fahrten<br />

über weitere Distanzen und bei hohen Zuladungen<br />

sollten es mindestens die 310 Nm<br />

des 113 CDI sein (CO 2<br />

-Emission bei normalem<br />

Kasten: max. 203 g/km).<br />

Neue Reflexionsscheinwerfer rahmen<br />

den Kühlergrill ein. Optional ist der „Vito“<br />

der neuen Generation mit einer Kombination<br />

von Bi-Xenon-Scheinwerfern, LED-<br />

Tagfahrlicht, Abbiegelicht und statischem<br />

Mercedes „Vito“: Plus & Minus<br />

+ Laufruhige, im Verbrauch reduzierte<br />

Euro5-Motoren<br />

+ Blue-Efficiency-Paket für weitere<br />

Verbrauchsreduzierung als Option<br />

+ Optimierter Antriebsstrang senkt<br />

Geräuschverhalten<br />

+ Fahrwerk spürbar komfortabler als<br />

bisher<br />

+ Zulassung als 3,2-Tonner möglich<br />

+ Drei Fahrzeuglängen sowie<br />

Hochdach-Variante<br />

+ Aufgewertete Cockpit-Ausstattung<br />

mit zahlreichen Ablagen am<br />

Fahrerplatz<br />

+ Frachtraumverkleidung als<br />

Standard nur halbhoch, doch<br />

funktionale Ausbaupakete ab Werk<br />

+/- Massive A-Säulen in Kombination<br />

mit den Außenspiegeln schränken<br />

Sicht ein<br />

+/- 6-Gang-Handschaltung arbeitet<br />

etwas schwerfällig<br />

+/- Hecktüren nur als Option<br />

+/- Umfangreiche Ausstattungsmöglichkeiten<br />

(mit erheblichen<br />

Aufpreisen)<br />

+/- Verzurrösen nur im unteren<br />

Frachtraumbereich als Standard<br />

- Scheibenwischer lassen sich zum<br />

Enteisen nicht abklappen<br />

- Voll geöffnete Schiebetür verriegelt<br />

nicht sicher<br />

56 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Kurvenlicht sowie einer Scheinwerfer-Reinigungsanlage<br />

lieferbar. Ebenfalls neu gestaltet<br />

ist der vordere Stoßfänger des „Vito“.<br />

Renault „Master“ (Heckantrieb)<br />

Der neue „Master“ kann in der Transporter-Klasse<br />

von 3,3 bis 4,5 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

vielen unterschiedlichen Nutzern<br />

gerecht werden. Nicht genug mit drei<br />

Radständen, vier Fahrzeuglängen, drei Laderaumhöhen<br />

und drei Leistungsstufen.<br />

Allein dies macht es möglich, dass ein paar<br />

Hundert Varianten gefertigt werden können.<br />

Neben frontgetriebenen Varianten<br />

bietet das Nutzfahrzeugkonzept auch Alternativen<br />

mit Heckantrieb, auf die sich<br />

dieser Fahrbericht konzentriert. Wählbar<br />

sind Frachträume mit einer Ladelänge<br />

von max. 4,40 m und Volumina von nahezu<br />

17 m³ können erreicht werden (mit<br />

Kofferaufbau 22 m³).<br />

Mit der Karosserievariante L4H2 (langer<br />

Radstand mit Überhang, Stehhöhe<br />

180 cm im 438 cm langen Frachtraum)<br />

lässt sich beispielsweise ein Ladevolumen<br />

von 14,9 m³ realisieren. Um Platz für den<br />

Heckantrieb unter dem Laderaum zu schaffen,<br />

verringert sich die Frachtraumhöhe gegenüber<br />

einem Frontantriebler um 10 cm.<br />

Die maximale Laderaumbreite von 176 cm<br />

reduziert sich zwischen den Radkästen<br />

bei einer Zwillingsbereifung auf 108 cm<br />

(statt 138 bei Einzelbereifung). An maximaler<br />

Nutzlast sind beim 3,5-Tonner etwa<br />

1,3 Tonnen (Einzelbereifung) bzw. 1087 kg<br />

(Zwillingsbereifung) möglich.<br />

Wann aber spielen die Zwillingsreifen<br />

ihren Trumpf aus? Bei der möglichen Anhängelast<br />

ergeben sich bessere Werte: Statt<br />

2500 kg sind es 500 kg mehr. Noch besser<br />

punkten kann der zwillingsbereifte<br />

Heckantrieb beim 4,5-Tonner, denn dann<br />

darf die Hinterachse (statt mit 2300 kg)<br />

mit 3200 kg belastet werden. Nebenbei<br />

bemerkt: Ein einzeln bereifter Frontantriebler<br />

darf auf der Hinterachse max.<br />

2100 kg tragen.<br />

Was die Ausstattung der Frachträume<br />

anbelangt, gibt es jetzt weit mehr als<br />

die halbhoch verkleidete Billig-Variante.<br />

Gleich beim Kauf lassen sich Ausbau-Pakete<br />

wählen, die z. B. großflächige Verkleidungen<br />

mit integrierten Verzurrleisten in<br />

mittleren und oberen Bereichen aufweisen<br />

und werkseitig eingebaut werden.<br />

8.–10. Juni 2011<br />

Die weltweit größte<br />

Fachmesse der Solarwirtschaft<br />

Neue Messe München<br />

2.000 Aussteller<br />

165.000 m 2 Ausstellungsfläche<br />

75.000+ Besucher<br />

Diesel mit Option für Euro5<br />

Die Vierzylinder-Common-Rail-Diesel (2,3 l<br />

Hubraum) sind grundsätzlich für Euro5<br />

vorbereitet und benötigen dafür lediglich<br />

noch den Dieselpartikelfilter. Für den Heck-<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK www.intersolar.de 57


Der heckgetriebene „Master“ mit Zwillingsbereifung: Bei einem 3,5-Tonner mit langem Radstand<br />

plus Überhang und mittelhohem Dach (L4H2) sind 14,9 m³ bzw. ca. 1000 kg Nutzlast möglich.<br />

<br />

Bild: Renault<br />

antriebler gibt es die beiden Leistungsstufen<br />

92 kW/125 PS sowie 107 kW/145 PS.<br />

Standard ist ein manuelles 6-Gang-Getriebe,<br />

alternativ ein automatisiertes Schaltgetriebe.<br />

Auf der Testfahrt ging es zunächst mit<br />

dem 125-PS-Diesel in Kombination mit lanren<br />

im 6. Gang und das Gaspedal fordert<br />

Leistung, bleibt dies nahezu wirkungslos,<br />

denn das max. Drehmoment von 310 Nm<br />

bleibt hinter den Erwartungen zurück.<br />

Die 350 Nm der stärkeren Diesel-Variante<br />

sind da das Minimum, wie sich bei nachfolgenden<br />

Testmöglichkeiten mit dem 145-PS-<br />

Aggregat zeigte. Der Verbrauch liegt gegenüber<br />

einem Frontantriebler knapp 1 l<br />

höher: Mit 9,2 l auf 100 km ist der Drittelmix<br />

angegeben und die CO 2<br />

-Werte liegen<br />

bei min. 243 g/km (Werksangaben für die<br />

125-PS-Version).<br />

Behäbige Schaltvorgänge nötig<br />

Bei der Zwillingsbereifung erreicht der<br />

heckgetriebene „Master“ einen stolzen<br />

Wendekreis von 15,7 m, während ein Frontantriebler<br />

mit 13,6 m auskommen kann.<br />

Was beim Heckantrieb noch auffällt: Die<br />

Schaltvorgänge brauchen mehr Zeit und<br />

das Handling insgesamt ist im Vergleich<br />

zum agilen Frontantriebler spürbar behäbiger.<br />

Bilder: Soweit nicht anders angegeben: Thomas<br />

Dietrich<br />

Der mittlere Sitz kann auch als Schreibfläche dienen. Viele Ablagemöglichkeiten und genügend<br />

Stauraum kennzeichnen das komfortabel gestaltete Cockpit des „Master“. Bild: Renault<br />

www.volkswagen-nutzfahrzeuge.de<br />

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gem Radstand plus Überhang und mittelhohem<br />

Dach (L4H2) sowie einer Nutzlast<br />

von 800 kg. Aufgrund der kurzen Übersetzung<br />

des 6-Gang-Getriebes ließ sich auf<br />

Fahrten durch City und Umland in den kleinen<br />

Gängen gut mithalten, nicht aber auf<br />

der Autobahn. Dreht der Motor 2000 Tou-<br />

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Renault „Master“ (Heckantrieb):<br />

Plus & Minus<br />

+ Zwei geräuscharme Motoren<br />

(Euro5-Zulassung möglich)<br />

+ Zulassung als 3,5- oder 4,5-Tonner<br />

+ Zwillingsbereifte Hinterachse gegenüber<br />

Frontantriebler um 1100 kg<br />

höher belastbar<br />

+ Anhängelast bei Zwillingsbereifung<br />

bis 3 Tonnen möglich<br />

+ Cockpit-Ausstattung mit zahlreichen<br />

Ablagen am Fahrerplatz<br />

+ Beifahrersitzbank variabel als<br />

Arbeitstisch nutzbar<br />

+ Frachtraumverkleidung als<br />

Standard nur halbhoch, doch<br />

funktionale Ausbaupakete ab Werk<br />

+/- Bei hohen Nutzlasten wäre stärkerer<br />

Motor wünschenswert<br />

+/- Weniger agiles Fahrverhalten als<br />

bei frontgetriebenen Versionen<br />

+/- Weitwinkelsegment im<br />

Außenspiegel bietet schlechte<br />

Sicht, nicht verstellbar<br />

- Warnblinktaste nahe Rückspiegel<br />

deplatziert<br />

58 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Abheben in eine neue<br />

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Nutzfahrzeuge<br />

Kurzmeldungen<br />

Peugeot Deutschland GmbH<br />

Neue Antriebsvarianten in der<br />

„Boxer“-Modellpalette<br />

Die Transporter-Baureihe „Boxer“ erhält je nach Aufbau und Größe<br />

neue Motoren. Beim Kastenwagen 333 in den Ausführungen L1H1<br />

(kurzer Radstand), L2H1 (mittlerer Radstand) sowie L2H2 (mittlerer<br />

Radstand mit Hochdach) ergänzt der 2,2 l HDi 100 mit 74 kW/101<br />

PS die Antriebspalette. Bei der Variante Fahrgestell 435 L2 (mittlerer<br />

Radstand), Fahrgestell-Doppelkabine 335 L2 (mittlerer Radstand)<br />

und Pritschenwagen-Doppelkabine 435 L4 (langer Radstand<br />

mit Überhang) kommt künftig auch der 2,2 l HDi 120 zum Einsatz.<br />

Er leistet 88kW/120 PS. Neu beim Kombi Standard 435 L2H2<br />

(mittlerer Radstand mit Hochdach, 6-Sitzer) ist der 3.0 l HDi FAP<br />

160 mit 116 kW/157 PS.<br />

Peugeot Deutschland GmbH, Armand-Peugeot-Str. 1, 66119 Saarbrücken, Tel.: 01801 - 111 999, www.peugeot.de, info.de@peugeot.com<br />

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Werkzeuge mit Ideen Grundler GmbH<br />

Tandemanhänger erweitert Staubschutz-<br />

Sortiment<br />

Kundengewinnung an der Straßenecke: Wenn der „roomclean“-Tandemanhänger<br />

gerade nicht im Einsatz ist, dient er als rollende Werbetafel für die staubfreie Badsanierung.<br />

Der obere Teil der Seitenwände ist für das Firmenlogo des SHK-Fachbetriebes<br />

vorgesehen. An der richtigen Stelle geparkt, ob vor dem Haus des Kunden<br />

während der Badsanierung oder am Wochenende im öffentlichen Verkehrsraum,<br />

leistet der Anhänger zusätzliche Dienste als Werbeträger. „Statt den Anhänger also<br />

hinter der Werkstatt zwischen Rohrlager und Montagefahrzeugen abzustellen,<br />

empfiehlt sich als Abstellplatz für das Wochenende ein Ort, an dem potenzielle<br />

Kunden im Vorbeifahren und –gehen auf den staubfrei arbeitenden Badprofi<br />

aufmerksam werden“, meint Grundler. In dem Anhänger findet bei 2 t zulässigem<br />

Gesamtgewicht die gesamte Ausrüstung für staubfreies Arbeiten Platz<br />

– von Staubschutztüren und –wänden über den „Staubfresser“ für die Staubabsaugung<br />

bis zum Abdeckmaterial zum Schutz von Böden, Treppen und Türkanten.<br />

Volkswagen AG<br />

Besondere Antriebskombination<br />

Die beiden Stadtlieferwagen „Caddy“ und „Caddy Maxi“ gibt es<br />

jetzt mit einer besonderen Antriebskombination: als „4MOTION“<br />

mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG). Für VW ist damit die Verbindung<br />

von maximaler Traktion und höchstem Schaltkomfort ohne<br />

Zugkraftunterbrechung gelungen.<br />

Der 2.0 l Turbodiesel leistet 103 kW/140 PS und beschleunigt<br />

den „Caddy“ in 10,5 Sek. auf 100 km/h. Seine Höchstgeschwindigkeit<br />

liegt bei 183 km/h. Die aus dem „Caddy“ bekannte Kombination<br />

dieses Motors mit dem 6-Gang-DSG wird nun durch den permanenten<br />

Allradantrieb „4MOTION“ ergänzt. Das Modell ist mit<br />

kurzem oder langem Radstand (als Caddy Maxi) – sowohl als Kastenwagen<br />

oder Kombi erhältlich. Serienmäßig ist es mit ESP sowie<br />

mit einem Berganfahrassistenten ausgestattet. Nach dem „Caddy<br />

4MOTION“ mit 81 kW/110 PS und Sechsgang-Schaltgetriebe steht<br />

damit nun eine zweite Allrad-Version zur Wahl.<br />

Volkswagen AG, Berliner Ring 2, 38436 Wolfsburg,<br />

Tel.: 05361 9 - 0, Fax: - 28282,<br />

www.vw-nutzfahrzeuge.de, nutzfahrzeuge@volkswagen.de<br />

60 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Nutzfahrzeuge<br />

Kurzmeldungen<br />

Volkswagen Zubehör GmbH<br />

Clevere Transportlösung für den „Caddy“<br />

Auf dem Weg zur Baustelle oder zum Einsatzort des Servicetechnikers kommt es auf den sicheren<br />

Transport von Werkzeugen und Materialien an. Reicht der Platz im Innenraum des Volkswagen<br />

„Caddy“ nicht aus, muss zusätzlicher Laderaum geschaffen werden. Hierfür eignet sich der<br />

Dachgepäckkorb von Volkswagen Zubehör GmbH. Die Tochtergesellschaft der Volkswagen AG<br />

sagt über die Transportlösung: „Die stabile Stahlkonstruktion ist der ideale Unterbau für sperriges<br />

Ladegut.“<br />

Der Dachgepäckkorb verfügt über eine integrierte Laufrolle, die über die gesamte Fahrzeugbreite<br />

reicht. Mittels der Punktbefestigung ist der Korb „im Handumdrehen montierbar“. Das korrosionsbeständige<br />

Stahlblech mit schwarzer Pulver- und Kunststoffbeschichtung hat die Aufgabe,<br />

den Dachgepäckkorb widerstandfähig gegen Wind und Wetter zu machen. Auch ein unsanftes<br />

Beladen kann den Worten des Anbieters nach dem Dachgepäckkorb<br />

nichts anhaben. Bei Bedarf kann er platzsparend in Einzelteile<br />

zerlegt werden.<br />

Der Dachgepäckkorb von Volkswagen Zubehör für<br />

die Kasten-, Kombi- und Life-Varianten von „Caddy“<br />

und „Caddy Maxi“ ist bei jedem VW-Nutzfahrzeuge-Partner<br />

erhältlich.<br />

Perfekt<br />

für alle<br />

SHK-Profis<br />

Volkswagen Zubehör GmbH, An der Trift 67,<br />

63303 Dreieich, Tel.: 06103 806 - 0, Fax: - 211,<br />

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Renault Deutschland AG<br />

„Master“-Modellpalette jetzt komplett<br />

Mit zwei neuen Varianten rundet Renault die Palette des „Master“ am oberen und unteren Ende<br />

ab. Nun ist der Transporter als Kastenwagen mit dem Basisradstand von 3,18 m und 5,05 m Länge<br />

sowie Frontantrieb verfügbar. Weitere Neuheit ist der Master mit 4,5 t zulässigem Gesamtgewicht<br />

und Heckantrieb.<br />

Bis zu 1,6 t Nutzlast, maximal 9,0 m 3 Ladevolumen und ein Wendekreis von 12,0 m kennzeichnen<br />

die Ausführung mit kurzem Radstand (Karosserievariante L1). Das Basismodell ist mit 2,8<br />

und 3,3 sowie 3,5 t zulässigem Gesamtgewicht lieferbar. Darüber hinaus hat der Kunde die Wahl<br />

zwischen der Variante mit Normaldach (1,7 m Innenraumhöhe) sowie mit Hochdach (1,89 m).<br />

Am oberen Ende führt Renault die Ausführungen mit 4,5 t Gesamtgewicht ein. Diese kennzeichnen<br />

sich entsprechend den Anforderungen dieser Gewichtsklasse durch die Kombination<br />

von Hinterradantrieb und Zwillingsbereifung. Der „Master“ ist als Kastenwagen, Fahrgestell mit<br />

Fahrerhaus, Doppelkabine sowie als Pritschenwagen lieferbar.<br />

Optional ist für beide Triebwerke<br />

der Rußpartikelfilter<br />

erhältlich. Über die Ausstattung<br />

des „Master“ und seine<br />

Fahreigenschaften lesen Sie<br />

einen ausführlichen Bericht<br />

unter dem Titel „Vier fahren<br />

vor“ in diesem Heft.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Renault Deutschland AG,<br />

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eportage<br />

Innovationen<br />

Innovation im Fuhrpark<br />

Bayerisches Handwerksunternehmen fährt eines der ersten Elektro-Autos in Deutschland<br />

Das mittelständische Handwerksunternehmen Stumbaum GmbH mit Sitz im bayerischen Schöngeising ist stolzer Besitzer eines Mitsubishi<br />

i-MiEV – des ersten Elektro-Autos, das derzeit in Großserie hergestellt wird. Der Wagen ist einer der ersten, die in Deutschland<br />

überhaupt ausgeliefert wurden. Noch ist der i-MiEV der einzige seiner Art in der Firmenflotte des Unternehmens, das die vier Handwerke<br />

Elektro-, Sanitär-, Heizungstechnik und Fliesen vereint. Wenn sich der Kleinwagen im Firmenalltag bewährt, sollen weitere<br />

Strom-Autos folgen. Elektro-Mobilität könnte damit zu einem festen Bestandteil der Dienstabläufe werden.<br />

Effiziente Ressourcennutzung steht bei<br />

der Stumbaum GmbH ganz oben auf der<br />

Agenda – aus Umweltschutz- aber auch aus<br />

wirtschaftlichen<br />

Gründen. Deshalb<br />

legt Geschäftsführer<br />

Markus Stumbaum<br />

großen Wert<br />

auf die Effizienz der<br />

22 Fahrzeuge starken Firmenflotte: „Wir<br />

haben den Anspruch, dass alles, was wir<br />

tun, immer dem neuesten Stand der Technik<br />

entspricht. Für unsere Fahrzeuge heißt<br />

das konkret: möglichst wenig Benzinverbrauch,<br />

nicht zuletzt angesichts der stetig<br />

steigenden Benzinpreise. Inwieweit Elektro-Mobilität<br />

zumindest teilweise eine Alternative<br />

sein kann, möchte ich mit dem<br />

i-MiEV testen.“<br />

Mit ca. 2,70 Euro Stromkosten auf<br />

100 km und null CO 2<br />

-Ausstoß kann sich das<br />

Auto sehen lassen. Dem steht allerdings<br />

ein relativ hoher Anschaffungspreis entgegen:<br />

Der i-MiEV muss lange fahren, bis<br />

Der i-MiEV<br />

ist ein Experiment.<br />

er diese Mehrkosten wieder hereinge spielt<br />

hat. Das konnte Markus Stumbaum allerdings<br />

nicht von seinem Vorhaben abhalten,<br />

denn ihm geht<br />

es um mehr: Er will<br />

im praktischen Test<br />

und als einer der<br />

Ersten in Deutschland<br />

herausfinden,<br />

wie sich ein Elektro-Auto im Firmenalltag<br />

bewährt, um dann<br />

zu entscheiden, ob<br />

Geschäftsführer Markus Stumbaum vor dem neuen Firmenfahrzeug.<br />

eventuell ein größerer<br />

Teil der Fahrten<br />

durch strombetriebene<br />

Fahrzeuge<br />

abgedeckt werden<br />

kann. „Unser Arbeitsumfeld<br />

unterliegt Bedingungen, die<br />

sich ständig ändern“, sagt Stumbaum. „Wir<br />

wollen uns nicht nur anpassen, sondern<br />

weiterentwickeln und verbessern. Ich will<br />

unser Unternehmen bestmöglich auf eine<br />

sich wandelnde Infrastruktur, wie sie z. B.<br />

Jeder kann den<br />

Wagen im Arbeitsalltag<br />

fahren.<br />

durch steigende Benzinpreise hervorgerufen<br />

wird, vorbereiten. Der i-MiEV ist ein<br />

Experiment: Weil wir als einer der Ersten<br />

unsere Erfahrung mit dieser Zukunftstechnologie<br />

machen, haben wir einen entscheidenden<br />

Informationsvorsprung und können<br />

uns schneller und besser auf kommende<br />

Herausforderungen einstellen.“<br />

Dabei helfen wird die Belegschaft: Der<br />

dunkelblaue i-MiEV ist keinem der über<br />

40 Mitarbeiter fest<br />

als Dienstwagen zugeordnet,<br />

sondern<br />

ist Gemeinschaftseigentum.<br />

Jeder<br />

kann den Wagen<br />

im Arbeitsalltag<br />

fah ren. Von 7 bis<br />

17 Uhr steht das Auto auf dem Hof und<br />

wird für Vertriebs- oder Projektleiter-Termine,<br />

in denen keine große Ausrüstung<br />

oder Werkzeug notwendig ist, benutzt. Da-<br />

Zum Unternehmen<br />

Die Stumbaum GmbH ist ein TÜV-zertifizierter<br />

Handwerksbetrieb („Profi<br />

im Handwerk“), der vier Gewerke unter<br />

einem Dach vereint: Elektrotechnik,<br />

Sanitär- und Heizungstechnik sowie<br />

Fliesen. 1949 als „Elektro Stumbaum“<br />

von Johann Stumbaum gegründet, hat<br />

das Unternehmen seinen Firmensitz in<br />

Schöngeising nahe Fürstenfeldbruck<br />

und arbeitet hauptsächlich für Kunden<br />

im Raum Augsburg und München, aber<br />

auch darüber hinaus: Das Einzugsgebiet<br />

erstreckt sich über das imaginäre Rechteck<br />

zwischen Ingolstadt, Rosenheim,<br />

Füssen und Dillingen. Seit 2010 unterhält<br />

die Stumbaum GmbH auch eine Niederlassung<br />

in München. Der Umsatz im Jahr<br />

2010 betrug 4,2 Millionen Euro. Das Unternehmen<br />

beschäftigt derzeit über 40<br />

Mitarbeiter und bildet in verschiedenen<br />

Berufen aus.<br />

62 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Über den Mitsubishi i-MiEV<br />

Mit dem i-MiEV (Mitsubishi innovative<br />

Electric Vehicle) wird ein in Großserie<br />

produziertes Elektro-Fahrzeug jetzt<br />

erstmals auch in Europa angeboten,<br />

nachdem die japanische Version bereits<br />

seit Juli 2009 vertrieben wird. Der viertürige<br />

i-MiEV bietet Platz für bis zu vier<br />

Passagiere und hat einen 227 l gro ßen<br />

Kofferraum. Bei umgeklappten Rücksitzen<br />

sind es 860 l. Mit seinen 49 kW/67 PS<br />

erreicht der i-MiEV eine Höchstgeschwindigkeit<br />

von 130 km/h, seine<br />

Reich weite beträgt ca. 150 km.<br />

Dort, wo normalerweise Heck-Mittelmotor,<br />

Getriebe und Tank zu finden<br />

sind, hat der i-MiEV einen Elektromotor,<br />

Wechselrichter (Inverter) und weitere<br />

elektrische Komponenten. Der lange<br />

Radstand (2550 mm) gibt dem aus 88<br />

Zellen bestehende Lithium-Ionen-Batteriepaket<br />

unter dem Fahrzeugboden<br />

ausreichend Platz.<br />

„Auftanken“ kann der Mitsubishi<br />

i-MiEV an jeder konventionellen Haushaltssteckdose<br />

oder an einer speziellen<br />

Schnellladestation: Über den Anschluss<br />

an der rechten Fahrzeugseite lassen sich<br />

die Batterien an einem regulären, gesicherten<br />

Haushalts-Elektroanschluss,<br />

aber auch an Park & Ride Stationen oder<br />

Parkplätzen mit Ladestationen aufladen.<br />

Die Ladezeit bei vollständig entladener<br />

Batterie liegt bei ca. 6 Stunden.<br />

Die schnellere Möglichkeit ist der dreiphasige<br />

Drehstromanschluss auf der linken<br />

Fahrzeugseite: An einer Schnellladestation<br />

kann man den i-MiEV mit<br />

max. 50 kW innerhalb von 30 Minuten<br />

auf 80 % der Maximalkapazität aufladen.<br />

rüber hinaus kann jeder das Auto für eine<br />

Woche mit nach Hause nehmen und ausgiebig<br />

tes ten. Einzige Bedingung: Ein Testbericht<br />

über die persönlichen Eindrücke und<br />

Erfahrungen muss geschrieben werden.<br />

Das Haupt-Manko eines Elektro-Autos,<br />

nämlich die vergleichsweise niedrigere<br />

Reichweite von 150 km bis zum nächsten<br />

„Auftanken“, stört Markus Stumbaum<br />

nicht: „Bei einem gut geplanten Einsatz des<br />

Fahrzeugs ist das kein Problem für uns. Bis<br />

die Automobilindustrie dafür eine Lösung<br />

parat hat, müssen wir eben noch ein paar<br />

herkömmliche Fahrzeuge im Fuhrpark behalten“,<br />

sagt er mit einem Augenzwinkern.<br />

www.stumbaum.de<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Reportage<br />

Befestigungstechnik<br />

Rohrschellen im Brandfall getestet<br />

Neue Richtlinie für Rohrbefestigung: RAL Gütegemeinschaft verleiht die ersten Gütezeichen<br />

Im Rahmen eines Brandversuchs bei der Materialprüfanstalt für Bauwesen in Braunschweig überreichte der geschäftsführende Vorstand<br />

der RAL Gütegemeinschaft Rohrbefestigung, Holger Mietzner, die ersten Gütezeichen nach der neuen Richtlinie RAL-GZ 656 –<br />

einem Regelwerk zur Bewertung der Leistungsfähigkeit von Rohrschellen im Brandfall. Rückblick auf einen Tag im Brandlabor.<br />

Mit einem kräftigen Druck auf die Tasten<br />

seines Steuerstandes zündet Matthias<br />

Scheler die Brenner. Durch die Fenster<br />

des großen Ofens ist der helle Feuerschein<br />

sofort zu sehen. Es ist der Ernstfall<br />

für Rohrschellen und Montageschienen,<br />

zwei Stunden lang werden sie beflammt.<br />

Unterschiedlich schwere Gewichte zerren<br />

in der 3 x 3 m großen Kammer an ihnen.<br />

Walraven und Hilti haben sich zu diesem<br />

Brandversuch in der Materialprüfanstalt<br />

für Bauwesen in Braunschweig zusammengetan.<br />

Erstmals werden an diesem Tag die<br />

Gütezeichen der RAL Gütegemeinschaft<br />

Rohrbefestigung nach der neuen Richtlinie<br />

RAL-GZ 656 vergeben. Erst seit Kurzem<br />

gibt es dieses technische Regelwerk zur<br />

Qualitätsbestimmung von Rohrschellen<br />

im Brandfall.<br />

Führende Hersteller haben sich zusammengeschlossen,<br />

um die Vergleichbarkeit<br />

ihrer Produkte zu ermöglichen. Zuvor war<br />

es wie der berühmte Vergleich von Äpfeln<br />

mit Birnen. Planer von Bauwerken hatten<br />

nichts weiter als die Herstellerangaben. Allerdings<br />

gab es keine einheitlichen Standards<br />

zur Bestimmung dieser Werte. Das<br />

führte zu Blüten: Gab das eine Unternehmen<br />

eine zulässige Zugkraft von einem<br />

Kilo-Newton (kN), nannte der Konkurrent<br />

eine Zahl von sechs kN. Denn der eine<br />

führte die Last mit hohen Sicherheitsreserven<br />

an, der andere kommunizierte dagegen<br />

die Bruchlast.<br />

Vertrauen schaffen<br />

Die RAL-Gütegemeinschaft trat an mit dem<br />

Ziel, gemeinsame Standards zu schaffen.<br />

Zum Verfahren gehören aber nicht nur die<br />

Güte- und Prüfbestimmungen, sondern<br />

auch die Richtlinien zur Überwachung dieser<br />

Regeln inklusive der neutral geprüften<br />

Qualität durch Fremdüberwachung. Dieser<br />

weit reichende Anspruch erforderte hohen<br />

Abstimmungsbedarf. Mit im Boot waren<br />

neben den Herstellern unter anderem die<br />

Materialprüfanstalten und -ämter sowie die<br />

Fach- und Verkehrskreise. Drei Jahre hat es<br />

gedauert, bis die RAL-GZ 656 verabschiedet<br />

werden konnte. Kein Korsett ist entstanden,<br />

wie Mietzner betont, sondern ein<br />

Rahmen, der Innovation neuer Produkte<br />

und die Weiterentwicklung alter Rohrbefestigungen<br />

in weit höherem Maße befördert.<br />

Dabei konnte die RAL Gütegemeinschaft<br />

Rohrbefestigung auf die Grundlagenarbeit<br />

der Güterichtlinie RAL-GZ 655<br />

zurückgreifen. Dieses erste gemeinsam<br />

geschaffene Regelwerk hat Prüf- und Bewertungsverfahren<br />

für das mechanische<br />

Verhalten („Kaltprüfungen“) festgelegt. Im<br />

Markt hat sich das danach verliehene Gütezeichen<br />

durchgesetzt. Einem Markt, in<br />

dem jährlich geschätzt mehr als 100 Mio.<br />

Rohrschellen umgesetzt werden. Oswald<br />

Lindner, Vorstandsvorsitzender der Gütegemeinschaft<br />

und zugleich Gruppendirektor<br />

Verkauf und Marketing bei Walraven,<br />

und der Geschäftsführer von Sikla, Dieter<br />

Klauß, schätzen, dass die in der Gütegemeinschaft<br />

vertretenen neun Hersteller<br />

rund 80 % Marktanteil in Deutschland<br />

repräsentieren. „Gemeinsam entwickeln<br />

wir ein hohes Maß an Vertrauen, obwohl<br />

wir im Markt die schärfsten Konkurrenten<br />

sind.“<br />

Im Ofen in Halle 3 ist nach drei Minuten<br />

für die ersten Befestigungen bereits<br />

Schluss. Obwohl Steuermann Scheler die<br />

eng befüllte Kammer nahezu perfekt aufheizt,<br />

knicken mit Gewichten hoch belastete<br />

Montageschienen ein, bevor die<br />

500-°C-Marke nach etwa fünf Minuten erreicht<br />

ist. Dipl.-Ing. Kai Schnippe, bei Walraven<br />

als internationaler Produktmanager<br />

für die Brandschutzsysteme verantwortlich,<br />

kontrolliert durch die Sichtfenster immer<br />

wieder seine Rohrschellen. Denn Montageschienen<br />

laufen nur nebenbei mit. Es<br />

wird nach Mietzners Worten wohl bis Ende<br />

Das Herz der Anlage: Der sogenannte Steuerstand des Brennofens.<br />

Blick in den Brennraum. Die Temperatur im Innern beträgt mehr als<br />

1000 °C.<br />

64 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


MEIN HAUS<br />

KRIEGT KUPFER<br />

des kommenden Jahres dauern, bis auch<br />

für sie ein Verfahren zur Qualitätsbestimmung<br />

entwickelt ist.<br />

Noch eine Überraschung zeigt der<br />

Brandversuch: Schnippe hatte einen Zeitkorridor<br />

von 18 bis 22 min für eine Schwerlastschelle,<br />

an der 460 kN Gewicht zogen,<br />

für den Versagensfall errechnet. Aber nicht<br />

die Schelle reißt nach 11 min ab, sondern<br />

die Gewindestange macht nicht mehr mit.<br />

Mit einem Knall landet der fast eine halbe<br />

Tonne schwere Betonklotz im Inneren<br />

auf dem Boden.<br />

Neben Schnippe ist Dipl.-Ing. Rainer<br />

Loose unermüdlich an den Beobachtungsfenstern,<br />

kontrolliert auf einer Liste seine<br />

errechneten Werte mit den real eintretenden<br />

Ereignissen. Loose leitet bei Hilti<br />

den Bereich „Technische Daten und Zulassungen“.<br />

Er ist mit dem Leiter der Abteilung<br />

Mechanische Technologie, Dr. Alex<br />

Gutsch, Vortragender für die mechanische<br />

Prüfung nach RAL-GZ 655-B. Ihre Einhaltung<br />

ist die Voraussetzung für die Beprobung<br />

nach der neuen RAL-GZ 656.<br />

Dokumentation und Auswertung<br />

Nach den Vorgaben sind mindestens fünf<br />

Prüfungen vorgeschrieben. Der Rohrdummy<br />

wird nach dem maximalen Spanndurchmesser<br />

dimensioniert. Die Verschlussschrauben<br />

werden nach Vorgabe<br />

angezogen, die Vorlast nach Tabelle aufgebracht<br />

und der Nullabgleich der Wegmessung<br />

justiert. Vorgeschrieben ist auch<br />

die Prüfgeschwindigkeit mit 10 mm in der<br />

Sekunde. Ganz entscheidend ist darüber<br />

hinaus die elektronische Aufzeichnung<br />

des Last- und Verformungsdiagramms.<br />

Schließlich wird die Versagensart genauestens<br />

dokumentiert.<br />

Aus der Auswertung der Versuchsreihen<br />

ergibt sich die Ermittlung der zulässigen<br />

Last. Die Verformung einzelner Bauteile<br />

wird ebenso berücksichtigt wie eine<br />

Streuung der Ergebnisse. Die Hersteller<br />

wünschen sich natürlich gleichbleibende<br />

Kurven, die ihnen hohe zulässige Lasten<br />

bescheren. Deutlich wird, dass schon bei<br />

der Berechnung des mechanischen Verhaltens<br />

ein hoher Sicherheitsfaktor eingerechnet<br />

und beachtet wird. Das ist beruhigend<br />

unter anderem für Einsatzkräfte der Feuerwehren.<br />

Sie können nämlich in hohem<br />

Maße sicher sein, dass bei F 30 etwa die<br />

benutzten Befestigungen tatsächlich auch<br />

30 min der Hitze widerstehen.<br />

Die Hersteller haben für die Tests Produkte<br />

aus ihrem ganz normalen Sortiment<br />

ausgewählt, keine Spezial- oder Neuentwicklungen.<br />

Da brennt der Kunststoff weg,<br />

Zufriedene Kunden spielen eine wichtige Rolle für den<br />

Erfolg Ihres Unternehmens. Also machen Sie Ihren<br />

Kunden und auch sich selbst glücklich – mit Rohrleitungen<br />

aus Kupfer. Sie ersparen sich Reklamationen und nicht<br />

berechenbare Nacharbeiten. Denn Kupfer hält ein<br />

Leben lang.<br />

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7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


Reportage<br />

Befestigungstechnik<br />

Mitarbeiter überwachen den Brandversuch.<br />

Urkunden für die Hersteller<br />

Die Zusammenarbeit mit den MPA ist beispielhaft.<br />

Das bestätigt auch der Vorstand<br />

der Braunschweiger Einrichtung, Dr. Wilfried<br />

Hinrichs, der gerne mit der RAL zusammenarbeitet.<br />

Nicht umsonst ist er Gastgeber<br />

bei diesem öffentlichen Brandversuch.<br />

Sein Mitarbeiter Christian Maertins<br />

von der Abteilung Brandschutz hat den<br />

Ofen erst schließen lassen, nachdem die<br />

Besucher einen Blick in das Innere haben<br />

werfen können – keine Selbstverständlichda<br />

bersten C-Stahl-Schellen – wie erwartet,<br />

schneller als die Edelstahl-Varianten.<br />

Schnippe und Loose zeigen sich zufrieden<br />

mit den Ergebnissen. Die nach den Angaben<br />

der Richtlinie von ihnen ermittelten<br />

und erwarteten Zeiten treffen fast punktgenau<br />

ein. Meist liegen die Werte sogar<br />

noch ein bisschen besser. „Es hat alles geklappt,<br />

das ist aber nicht immer so“, weiß<br />

Loose aus der Erfahrung vieler Versuche,<br />

nicht nur im Ofen.<br />

Immer größer wird die Hitze vor den<br />

Beobachtungsscheiben, längst haben sich<br />

die meisten Befestigungen verabschiedet.<br />

Ein Team der MPA macht zusätzlich zur<br />

elektronischen Messdatenerfassung regelmäßige<br />

visuelle Messungen. An Zollstöcken<br />

können sie an den nach oben aus der<br />

Brennkammer ragenden Gewindestangen<br />

ablesen, wie weit sich die Versuchsobjekte<br />

in der Kammer gesenkt haben. Stahlhalterungen<br />

beginnen zu glühen und immer<br />

noch bleibt der Edelstahl beständig, trägt<br />

seine Last. Inzwischen sind es mehr als<br />

1000 °C dort drinnen.<br />

keit. Unermüdlich hat er den Versuch erklärt,<br />

den Steuerstand vorgeführt und die<br />

Möglichkeiten der MPA erläutert. Sie wickelt<br />

neben dem Aufbau, der bis zu drei<br />

Wochen dauern kann, über die Durchführung<br />

bis zur Entsorgung von Bauschutt alles<br />

ab. Dafür kostet ein solcher Brandversuch,<br />

bei dem 300 bis 400 l Öl verbraucht<br />

werden, zwischen 25 000 und 30 000 Euro.<br />

Gut investiertes Geld, wie sich die beteiligten<br />

Hersteller einig sind.<br />

Für sie endet der Tag mit Urkunden – die<br />

ersten 16 Gütezeichen nach der Richtlinie<br />

RAL-GZ 656. Mietzner verleiht je gleich<br />

mehrere an Ullrich Scheidel von Mefa, interessanterweise<br />

selbst freiwilliger Feuerwehrmann,<br />

Oswald Lindner von Walraven,<br />

Dieter Klauß von Sikla und Martin Schanz<br />

von Hilti. Die Mitbewerber, die sich dem<br />

Verfahren noch nicht gestellt haben, seien<br />

bereits in den Vorbereitungen für die entsprechenden<br />

Zertifizierungsschritte, heißt<br />

es. Mietzner wünscht sich noch weit mehr<br />

Gütezeichen, auch wenn bereits die Marke<br />

von 100 für die Gütegemeinschaft Rohrbefestigung<br />

mit der Braunschweiger Verleihung<br />

überschritten worden ist. Für brandgeprüfte<br />

Montageschienen laufen die Arbeiten<br />

auf Hochtouren. Und das Thema<br />

Schallschutz steht mit einem Forschungsprojekt<br />

an der Technischen Universität im<br />

litauischen Kaunas bereits auf der Agenda.<br />

www.safe-connection.de<br />

Kritischer Blick: Oswald Lindner von Walraven überzeugt sich vor Ort von<br />

der Leistungsfähigkeit der eigenen Produkte.<br />

Per Videoaufzeichnung wird der gesamte Brandversuch digital festgehalten.<br />

Rainer Loose erklärt die Aufzeichnung.<br />

66 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


In einer bemerkenswerten, gemeinsamen Kraftaktion wird in Ruhla die traditionsreiche „Trinitatiskirche“ von Grund auf saniert.<br />

Herausforderung Denkmalschutz<br />

erfolgreich gestemmt<br />

Flächentemperiersystem sorgt in der Trinitatiskirche für substanzerhaltende Grundtemperatur<br />

Mit viel Enthusiasmus engagieren sich im thüringischen Ruhla Stadtverwaltung und Bürger für die Rettung ihrer „Trinitatiskirche“.<br />

Wie ein Wahrzeichen thront der denkmalgeschützte Barockbau über der Stadt. Nach der Kernsanierung soll er als gemeindliches<br />

Multifunktionszentrum dienen. Die haustechnischen Grundlagen dafür sind unter anderem mit einem Flächentemperiersystem geschaffen<br />

worden. Das „ihv-ingenieurbüro greifendorf“ (Gotha) setzte es für eine sogenannte Sockeltemperierung ein. Die sichert<br />

über die flächige Grundwärme zuallererst den Erhalt der Bausubstanz ab. Im zweiten Schritt schafft sie eine für unbeheizte Kirchen<br />

ungewöhnlich angenehme Basis-Temperatur.<br />

Bis 1682 geht die Historie von „St. Trinitatis“<br />

zurück. An einem steilen Hang oberhalb<br />

der „Uhrenstadt Ruhla“ errichtet,<br />

drohte ihr jedoch rund 300 Jahre später<br />

eine der größten Gefahren, der ein denkmalgeschütztes<br />

Bauwerk ausgesetzt sein<br />

kann: Der Echte Hausschwamm hatte sich<br />

unter anderem im Dachgebälk eingenistet.<br />

Nur der engagierten Stadtverwaltung und<br />

einem genauso einsatzfreudigen Förderverein<br />

(Motto: „Schwamm raus – Kultur<br />

rein“) ist es zu verdanken, dass trotz knapper<br />

Finanzen die „Trinitatiskirche“ heute<br />

besser dasteht denn je.<br />

Unterstützt von Bund und Land wurden<br />

in einem beispielhaften Kraftakt mehr als<br />

1,5 Millionen Euro aufgebracht, um die<br />

Kirche grundlegend zu sanieren. In mittlerweile<br />

zehn Bauabschnitten sind so der<br />

Dachstuhl ausgewechselt und die Buntglasfenster<br />

restauriert oder komplett erneuert<br />

worden. Rechtzeitig vor Einbruch<br />

des kalten Thüringer Winters konnte das<br />

Erreichte jetzt auch bauphysikalisch abgesichert<br />

werden: mit der ersten Heizungsanlage<br />

in der 300-jährigen Geschichte der<br />

Kirche. Zum Einsatz kommt zum einen ein<br />

Flächentemperiersystem. Es gewährleistet<br />

eine durchgängige Grundtemperatur von<br />

6 bis 8 °C. Damit bleibt beispielsweise das<br />

Kirchenschiff selbst bei strengen Außentemperaturen<br />

trotz Höhe und einfach verglaster<br />

Fenster trocken. Sollen in „St. Trinitatis“<br />

Konzerte oder Ähnliches stattfinden,<br />

kommt zum anderen für das Aufheizen auf<br />

etwa 18 °C eine ergänzende Konvektorenheizung<br />

zum Einsatz.<br />

Entwickelt hat dieses Konzept das Team<br />

von „ihv – ingenieurbüro greifendorf“, geführt<br />

von Dipl.-Ing. Daniela Wolf: „Die Flächentemperierung<br />

ist Ergebnis einer integralen<br />

Planung, in der wir uns immer<br />

wieder mit allen Beteiligten ausgetauscht<br />

haben. So war zum Beispiel die intermittierende<br />

Nutzung ein wesentlicher Einflussfaktor,<br />

da ein ständig wechselndes Aufheizen/Auskühlen<br />

die Bausubstanz erheblich<br />

belastet.“ Kaum weniger wichtig war darüber<br />

hinaus aber auch der möglichst sparsame<br />

Betrieb der Anlage, schließlich muss<br />

die „Trinitatiskirche“ weitestgehend aus<br />

Mitteln des Fördervereins unterhalten werden.<br />

Eine Sparsamkeit, die darüber hinaus<br />

selbstverständlich auch für die gesamte Investition<br />

in die <strong>Haustechnik</strong> galt und nach<br />

wie vor gilt.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 71


Durch viel Kreativität und Einsatzbereitschaft des „Fördervereins St. Trinitatis e. V. zu Ruhla“ gelang<br />

es nicht nur, die Bausubstanz zu erhalten, sondern beispielsweise auch dieses Buntglasfenster<br />

neu wiederherstellen zu lassen.<br />

Intermittierende Nutzung<br />

problematisch<br />

Das für die „Trinitatiskirche“ entwickelte<br />

Nutzungsprofil mit zeitlich begrenzter,<br />

punktueller Auslastung ist für ein solches<br />

Bauwerk unter heiztechnischen Gesichtspunkten<br />

mehr als problematisch:<br />

• Entweder bleibt das Gebäude generell<br />

kalt und wird nur für den Nutzungszeitraum<br />

schnell und kraftvoll aufgeheizt –<br />

dann schlägt sich aber in erheblichem<br />

Maße Kondenswasser an den einfachen<br />

Buntglasfenstern nieder. Die Folge ist<br />

Feuchtigkeits- und Schimmelbildung,<br />

die auf Dauer zu Gebäudeschäden führt.<br />

• Alternativ wird durchgängig geheizt,<br />

was allerdings nicht zuletzt wegen der<br />

Einfachverglasung mit horrenden Betriebskosten<br />

verbunden ist.<br />

Die vom Ingenieurbüro Greifendorf gefundene<br />

Lösung aus Basistemperierung im<br />

Boden des Kirchenschiffes und des neuen<br />

Anbaus sowie der zusätzlichen Installation<br />

einer wassergeführten Konvektorenheizung<br />

erfüllt beide Zielsetzungen ohne<br />

die beschriebenen Nachteile: Mit einer Vorlauf-/Rücklauftemperatur<br />

von 35/30 °C<br />

wurde die „Trinitatiskirche“ über insgesamt<br />

26 Heizkreise einmal auf eine Grundtemperatur<br />

von 6 bis 8 °C gebracht. Das<br />

trieb nicht nur die allgemeine Feuchtigkeit<br />

aus, sondern sorgte zudem für eine<br />

gewisse Erwärmung der fast einen Meter<br />

dicken Bruchsteinwände. Mit minimalem<br />

Ener gieeinsatz wird diese Raumtemperatur<br />

jetzt gehalten. Die massiven Außenwände<br />

puffern dabei wetterbedingte Temperaturschwankungen<br />

ab. Das unterstützt die<br />

gleichmäßige Temperaturhaltung genauso<br />

wie den Schutz der Gebäudesubstanz, denn<br />

über die Kombination aus Wandstärke und<br />

Grundtemperatur liegt der kritische Taupunkt<br />

zuverlässig so, dass kein Tauwasser<br />

an Bauteiloberflächen ausfällt.<br />

Ist in dem Gebäude eine Veranstaltung<br />

geplant, wird einen Tag zuvor zusätzlich<br />

die Konvektorenheizung eingeschaltet. In<br />

Unterflurschächten umlaufend im Kirchenschiff<br />

installiert sorgt sie dank Gebläseunterstützung<br />

für eine langsame, außerdem<br />

gleichmäßige Anhebung der Raumtemperatur<br />

um 1 K pro Stunde auf etwa 18 °C.<br />

Kondensbildung wird damit ebenso fast<br />

vollständig verhindert wie unangenehme<br />

Luftverwirbelungen.<br />

Annähernd 3000 m Kunststoffrohr sind für die Flächentemperierung in der „Trinitatiskirche“ und<br />

dem Anbau verlegt worden.<br />

Sparsamer Betrieb<br />

Die geringe Grundtemperatur, mit der das<br />

Flächentemperiersystem in der „Trinitatiskirche“<br />

gefahren wird, lässt den die Wär-<br />

72 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


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Das in zahlreichen kleineren Schritten realisierte Projekt „Trinitatiskirche“ hat Dipl.-Ing. Rolf<br />

Greifendorf (r.), Viega-Verkaufsberater Andreas Möller und -Planerberater Gerald Hake sowie<br />

SHK-Fachhandwerker Roland Dittmar im Wortsinne zusammengebracht: Viele der besonderen<br />

Herausforderungen auf dieser Baustelle waren nur in enger Abstimmung zu lösen.<br />

me liefernden Gas-Brennwertkessel äußerst<br />

verbrauchsarm laufen. Dies gilt umso<br />

mehr, als die Therme bei einem rechnerischen<br />

Wärmebedarf von 70 kW Sockeltemperaturhaltung<br />

bei tiefsten Außentemperaturen<br />

für die Stoßaufheizung auf 18 °C<br />

mit 105 kW Leistung ausgelegt worden ist;<br />

sie nutzt also im Teillastbetrieb die Brennwerttechnik<br />

optimal. Umgekehrt steht bei<br />

Zuschaltung der Konvektorenheizung genug<br />

Leistung zur Verfügung, um den ent-<br />

Wirtschaftliche Installation<br />

Genauso kosten- und qualitätsorientiert<br />

wie die Planung war in der „Trinitatiskirche“<br />

die anschließende Umsetzung des<br />

TGA-Konzeptes durch SHK-Fachhandwerksmeister<br />

Roland Dittmar. Ähnlich<br />

dem integralen Planungsansatz betrachtete<br />

er die geforderte Installationstechnik<br />

ganzheitlich – und stellte sie damit aus<br />

dem Viega-Systemverbund zusammen: Im<br />

Zentrum stand dabei das System „Fonterra<br />

Tacker“ für die Flächentemperierung.<br />

In der Heizungsinstallation wurden zusprechenden<br />

Heizwärmebedarf bedienen<br />

zu können, ohne die Anlage zu überlasten.<br />

Trotzdem sind Dipl.-Ing. Greifendorf und<br />

SHK-Meister Roland Dittmar, der mit seinen<br />

Mitarbeitern die gesamte Installation<br />

vornahm, mit dieser Variante der Beheizung<br />

noch unzufrieden: „Eigentlich sollte<br />

neben der Gas-Brennwerttherme ein Mini-Blockheizkraftwerk<br />

installiert werden.<br />

Denn durch den permanenten Wärmebedarf<br />

bereits ab Außentemperaturen unter<br />

7 °C ist der für die Effizienz solcher Anlagen<br />

wünschenswerte Dauerbetrieb gesichert.<br />

Den gleichzeitig erzeugten Strom<br />

könnte man zur weiteren Deckung der Betriebskosten<br />

nutzen und den verbleibenden<br />

Überschuss einspeisen.“<br />

Zumindest vorläufig ist diese Variante<br />

aber an der kurzfristig durch BMU und<br />

BAFA gestrichenen Förderung von Mini-<br />

KWK-Anlagen gescheitert. Bei entsprechend<br />

veränderten Rahmenbedingungen<br />

soll sie jedoch auf jeden Fall wieder aufgegriffen<br />

werden.<br />

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Sanierung nach Maß<br />

dem für die Hauptanschlussleitungen das<br />

verzinkte Stahlrohrsystem „Prestabo“ und<br />

für die Anbindeleitungen das formstabile<br />

Rohrleitungssystem „Raxofix“ eingesetzt.<br />

„Raxofix“ findet sich zudem bei allen Sanitärinstallationen;<br />

und selbst der Hausanschluss<br />

stammt mit „Geopress“ aus dem<br />

Viega-Systemverbund – obwohl der eigentlich<br />

völlig losgelöst vom Versorgungsunternehmen<br />

erstellt wurde...<br />

Über die bekannten Argumente für einen<br />

abgestimmten Systemverbund hinaus<br />

waren es vor allem die Verarbeitungsvorteile<br />

des Flächentemperiersystems, die gerade<br />

auf dieser Baustelle überzeugten, so<br />

Dittmar: „Trotz der teilweise sehr niedrigen<br />

Temperaturen in der unbeheizten ,Trinitatiskirche‘<br />

ließ sich das Polybutenrohr mit<br />

20 mm Durchmesser von der Rolle verlegen<br />

und zum Beispiel auch in enge Radien<br />

biegen.“ Diese Flexibilität in der Verarbeitung<br />

wog dabei doppelt, denn so blieben die<br />

Wärme- und Trittschalldämmung aus Polysterolplatten<br />

zugleich plano auf dem Rohfußboden<br />

liegen und hoben sich nicht wie<br />

bei anderen Rohrmaterialien wieder an –<br />

nur um dann mit großem Aufwand neu ge-<br />

Der Systemverbund von Viega war ein wesentlicher<br />

Grund für die ebenso schnelle wie<br />

reibungslose Umsetzung der Sanitär- und Heizungsinstallationen<br />

in diesem außergewöhnlichen<br />

Bauwerk, sagt SHK-Handwerksmeister<br />

Roland Dittmar.<br />

richtet werden zu müssen. Wie groß dieser<br />

Verarbeitungsvorteil bei rund 2,9 km verlegtem<br />

„Fonterra“-Rohr einzuschätzen ist,<br />

versteht sich fast von selbst. Dittmar: „Hinzu<br />

kamen dann natürlich noch Aspekte wie<br />

ein Presswerkzeug für die verschiedenen<br />

Rohrsysteme, die SC-Contur der Verbinder<br />

für sichtbare Undichtheit bei versehentlich<br />

unverpressten Verbindungen oder alle Lieferungen<br />

aus einer Hand punktgenau auf<br />

die Baustelle, von denen die Installationsarbeiten<br />

zusätzlich profitierten.“ Und so<br />

beispielsweise unabhängig von der projektbezogenen<br />

Terminplanung auch schnell genug<br />

vorangetrieben werden konnten, um<br />

zum „Tag des Denkmals“ den vielen Besuchern<br />

eine zwar noch lange nicht fertiggestellte,<br />

immerhin aber schon warme „Trinitatiskirche“<br />

vorstellen zu können.<br />

Bilder: Viega<br />

www.viega.de<br />

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Die Firmenzentrale der Grunden und Föcker GmbH in Rhede.<br />

Disziplin im Handwerksbetrieb<br />

Den Fehlzeiten auf der Spur: Grunden & Föcker GmbH machen es mit einer Standard-Software vor<br />

Jedem Betrieb müsste es ein Anliegen sein, die Fehlzeiten seiner Monteure auf ein Minimum zu reduzieren. Denn nur wenn die<br />

Mannschaft draußen produktiv - heißt abrechenbar - tätig ist, kommt Geld ins Haus. Ein SHK-Handwerksbetrieb aus dem nordrheinwestfälischen<br />

Rhede (zwischen Bocholt und Borken gelegen) macht es vor. Mit der Tabellenkalkulation aus dem Office-Paket und<br />

einem Großbildschirm im Lager sind die Monteure der Grunden & Föcker GmbH weniger in der Betriebszentrale und länger produktiv<br />

beim Kunden.<br />

Seit rund eineinhalb Jahren erfolgt die<br />

Monteurseinteilung PC-basiert. Damit haben<br />

diejenigen, die dafür bei Grunden & Föcker<br />

zuständig sind, eine deutlich bessere<br />

Übersicht und können flexibler auf Veränderungen<br />

reagieren.<br />

Für jede Woche ist eine Registerkarte<br />

(in Excel) angelegt. Die Tage einer Woche<br />

verlaufen in Spalten und sämtliche Monteure,<br />

Servicetechniker und Auszubildende<br />

in Zeilen. In den sich kreuzenden Zellen<br />

aus Tagen und Personen sind Informationen<br />

hinterlegt. Etwa, wer mit wem eine<br />

Kolonne bildet, wer welchen Auftrag zu erledigen<br />

hat und anderes.<br />

Aber das ist nicht alles. Die Wochenübersicht<br />

wird an einen großen Flachbildschirm<br />

übertragen, der in der Werkstatt<br />

für alle einsehbar aufgehängt ist. „Da wir<br />

nur kleine Objekte haben – Badrenovierung,<br />

Heizkesseltausch, Reparaturen –<br />

bedarf es einer hohen Organisation, um<br />

den Ablauf fließend zu gewährleisten“, erklärt<br />

Alfons Grunden. Denn bei Kleinaufträgen<br />

seien ständig Informationen auszutauschen:<br />

Dauer, Materialdisposition,<br />

Fertigstellung, Monteursverschiebungen<br />

aufgrund von Krankheit, hereinkommende<br />

Notfälle wie Rohrbrüche, Kundenanrufe<br />

mit der Bitte, den aktuellen Auftrag zu<br />

verschieben u.v.m. All diese wissensrelevanten<br />

Gegebenheiten fließen in die Exceltabelle<br />

ein und sind auf dem Großbildschirm<br />

für jeden einsehbar.<br />

Zettelwirtschaft ist passee<br />

Über Jahre haben die beiden Geschäftsführer<br />

die Aufträge morgens verteilt. Alfons<br />

Grunden fasst die morgendliche, tägliche<br />

Situation mit diesen beiden Worten zusam-<br />

Grund & Föcker GmbH<br />

Alfons Grunden und Bernd Föcker gründeten<br />

vor elf Jahren den Handwerksbetrieb.<br />

Im ersten Stepp fokussierte man<br />

sich auf Badeinrichtungen und Heizungsanlagen.<br />

In kürzester Zeit entwickelte<br />

sich aus kleinen Anfängen ein<br />

modernes Unternehmen mit heute rund<br />

25 Mitarbeitern. Die Tätigkeitsfelder liegen<br />

heute auf Sanitär, Heizung, Elektro<br />

und Umwelttechnik. Alfred Jansenberger,<br />

stv. Hauptgeschäftsführer des NRW-<br />

Landesverbands SHK, der das Unternehmen<br />

seit den Anfängen kennt und von<br />

Verbandsseite den Wachstumskurs begleitet:<br />

„Ich bin beeindruckt. Ein Vorzeigeunternehmen,<br />

das seine Hausaufgaben<br />

gemacht hat.“<br />

76 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Unternehmensführung<br />

Zeitkonten<br />

Alfons Grunden (Mitte) und Bernd Föcker (links) erklären die Einteilung der Monteure auf Basis<br />

des Excel-Programms. Rechts: Alfred Jansenberger.<br />

men: „Hektik pur.“ Damit spricht er einer<br />

ganzen Heerschar von Handwerksunternehmern<br />

aus der Seele. Und mit den Erfahrungen<br />

nach der Umstellung auf das neue<br />

System kann sich niemand mehr bei Grunden<br />

& Föcker vorstellen, mit der Zettelwirt-<br />

schaft zu arbeiten. Und mit „niemand“ ist<br />

die gesamte Belegschaft gemeint. Wenn<br />

die Monteure morgens hereinkommen,<br />

sehen sie sofort auf dem Bildschirm, was<br />

für den heutigen Tag ansteht. Und die Auszubildenden<br />

sehen, mit welchem Monteur<br />

alpex-Familie<br />

alpex-plus ®<br />

alpex F50 PROFI ®<br />

alpex L<br />

alpex-gas ®<br />

Im Lager befindet sich<br />

der Bildschirm, über<br />

den sich jeder einzelne<br />

Monteur über<br />

seine bevorstehenden<br />

Aufträge, Kolonnen<br />

u.a. informiert. Alfons<br />

Grunden (links) und<br />

Bernd Föcker können<br />

sich die alte Monteurseinteilung<br />

mit<br />

handschriftlichen<br />

Notizen nicht mehr<br />

vorstellen.<br />

Die alpex-Familie<br />

Sicherheit und<br />

Flexibilität in der<br />

Heizungs-, Sanitärund<br />

Gasinstallation<br />

– ein Plus für den<br />

Handwerker<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.fraenkische-haustechnik.de


Unternehmensführung<br />

Zeitkonten<br />

zu“ verschafften sich bei den beiden Betriebsinhabern<br />

regelmäßig Raum im Kopf<br />

und störten die Kundenberatung. Für diese<br />

Fälle gibt es jetzt sogenannte Joker-Aufträge.<br />

Das sind zeitlich unabhängige Aufträge,<br />

etwa Wartungsaufträge, zu denen ein<br />

Schlüssel für den Heizungsraum des Kunden<br />

im Unternehmen hinterlegt ist.<br />

In dieser Regelwand befinden sich die Unterlagen der Aufträge für die Monteure. Sie ist eingeteilt<br />

in Wochentage (Zeilen) und Monteure (Spalten). Oben rechts befindet sich eine Reklamation – rot<br />

gekennzeichnet.<br />

sie auf die Baustelle gehen. „Wir müssen<br />

weniger über die Einteilung sprechen als<br />

über die wichtigen Inhalte des jeweiligen<br />

Projekts“, verdeutlicht Bernd Föcker. „Bei<br />

zwölf Fahrzeugen ist die Mannschaft jetzt<br />

eine Viertelstunde eher raus als vorher“,<br />

schätzt Grunden. „Und nach einer Berechnung<br />

unseres Fachverbandes in Düsseldorf<br />

bringen 15 Minuten mehr Produktivität<br />

pro Tag am Jahresende ca. 2500 bis 3000<br />

Euro mehr Ertrag pro Monteur!“<br />

Aufgrund dieser übersichtlichen Informationsdarstellung<br />

erkennen die Monteure<br />

früh morgens auf einen Blick, welche<br />

Materialien sie mitnehmen müssen, ob sie<br />

besondere Werkzeuge benötigen, welcher<br />

Auszubildende mit ihnen fährt etc. Sie minimieren<br />

damit ihre Rüstzeiten und können<br />

rechtzeitig den Hof verlassen. Die Unterlagen<br />

für jeden Auftrag findet der Monteur<br />

in einer Regalwand im Lager. Sie hat<br />

den gleichen Aufbau wie die Excel-Datei,<br />

nur sind die Achsen getauscht: Monteure<br />

in Spalten, Tage in Zeilen. In den Schnittpunkten<br />

befinden sich die Unterlagen für<br />

die Aufträge.<br />

Ein Beispiel aus dem Kundendienstbereich:<br />

Kommt ein neuer, kurzfristig zu erledigender<br />

Auftrag herein (z. B. eine Kesselstörung),<br />

wird er sofort einem Kundendienstsmonteur<br />

zugeordnet. Wenn der<br />

Techniker von der letzten Tour zurückkommt<br />

und auf den Bildschirm blickt, weiß<br />

er über die veränderte Situation und den<br />

neuen Einsatz Bescheid. Jeder, der mit der<br />

Einteilung der Monteure zu tun hat, hat Zugriff<br />

auf das Programm, andere haben nur<br />

Einsicht. Aber da die Übersicht auf quasi<br />

allen PCs installiert und einsehbar ist,<br />

wird eine hohe Informationsdichte im Unternehmen<br />

erreicht – ohne eine Überfrachtung<br />

mit all den negativen Folgen.<br />

„Mit dieser wochenweisen Übersicht haben<br />

wir sehr viel Ruhe in die Mannschaft<br />

gebracht“, zieht Föcker eine wichtige Bilanz.<br />

Denn die Monteure wissen bereits am<br />

Wochenanfang, zu welcher Baustelle sie<br />

am Donnerstag müssen – vorausgesetzt,<br />

es kommt nichts dazwischen. Aber selbst<br />

dann werden sie so frühzeitig informiert,<br />

dass sie von ihrer aktuellen Baustelle notwendiges<br />

Werkzeug für den Einsatz mitbringen<br />

können.<br />

Joker-Aufträge<br />

Sicher kommt es regelmäßig vor, dass die<br />

veranschlagte Zeit für einen Kleinauftrag<br />

unterschritten wird. In der Vergangenheit<br />

war es so, dass dann der Monteur z. B. nach<br />

sechs, statt nach acht Stunden in der Tür<br />

stand und sagte „Ich bin fertig, wo muss<br />

ich jetzt hin?“. Das machte Alfons Grunden<br />

und Bernd Föcker nervös. Ganz besonders<br />

dann, wenn gerade ein Kunde beraten<br />

wurde. Gedanken wie „jetzt läuft er hier<br />

’rum“, „unproduktive Zeiten“, „er schreibt<br />

die Zeit ungerechtfertigt auf Kunden oder<br />

ordnet sie einem Projekt mit Festpreisen<br />

Steigerung der Disziplin<br />

Über den Großbildschirm erfolgt nicht nur<br />

die Monteur-Einteilung, es werden auch<br />

weitere Informationen übertragen. Ein<br />

immer wiederkehrendes Problem sind die<br />

fehlenden Aufmaße. Was bis dato zeitaufwendig<br />

über die persönliche Ansprache<br />

ging, erfolgt heute über den Bildschirm.<br />

Im unteren Bereich befindet sich eine<br />

Informationsleis te. Da steht z. B. folgender<br />

Text: „Monteur Meier: Das Aufmaß Hilscher<br />

fehlt!“. Ein anderes Beispiel: „Monteur<br />

Laumann: Heizkörper falsch angeschlossen!“.<br />

Dieser Auftrag (Heizkörper<br />

richtig anschließen) ist auf dem Bildschirm<br />

rot hinterlegt. „Damit soll dem Monteur<br />

bewusst werden, dass er einen Fehler gemacht<br />

hat“, erklärt Grunden.<br />

Doch was sagen die Mitarbeiter dazu,<br />

wenn sie über diesen Weg erfahren, dass<br />

was schief gelaufen ist? Schließlich sieht<br />

die gesamte Belegschaft die Infoleiste. Doch<br />

Alfons Grunden und Bernd Föcker winken<br />

ab: „Wir machen nichts, ohne die Mannschaft<br />

vorher zu informieren.“ In dem eigenen<br />

Schulungsraum wurde das Gesamtkonzept<br />

vorgestellt mit dem Hinweis, dass<br />

damit das Abschieben der Schuld auf den<br />

anderen beendet werden könnte. „Alle waren<br />

deshalb dafür“, sagt Grunden. Und jetzt<br />

sind die Monteure vorsichtig geworden, weil<br />

sie selbst dort öffentlich genannt werden<br />

könnten. „Wir wollen ja niemanden schikanieren“,<br />

räumt Föcker ein. „Aber es dient<br />

dazu, die Monteure für ein höheres Disziplinbewusstsein<br />

zu sensibilisieren.“<br />

www.badundkonzept.de<br />

Unproduktive Zeiten<br />

Das Thema „unproduktive Zeiten“ werden<br />

wir vonseiten der Redaktion in einer<br />

der nächsten Ausgaben nochmals aufgreifen.<br />

Dazu wird Alfred Jansenberger<br />

in einem eigenen Artikel auf die Mehrkosten<br />

für den Betrieb detailliert eingehen.<br />

78 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


ImprESSUm<br />

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TIB Chemicals AG<br />

Mülheimer Straße 16-22 | D-68219 Mannheim<br />

Postfach 810220 | D-68202 Mannheim<br />

Telefon +49 621 8901 739 | Fax +49 621 8901 902<br />

michael.niedermeyer@tib-chemicals.com | www.prodoral.info<br />

www.tib-chemicals.com<br />

ImprESSUm<br />

Magazin für Verarbeiter in der Sanitär-, Heizungs-, Klima-,<br />

Gebäudetechnik<br />

Medienpartner des ZVSHK und von SHK-Fachverbänden<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint im 64. Jahrgang (2011)<br />

(als DZB erstmals im Jahre 1872 erschienen)<br />

Verlag<br />

STROBEL VERLAG GmbH & Co. KG<br />

Postanschrift: Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Hausanschrift: Zur Feldmühle 9-11, 59821 Arnsberg,<br />

Telefon: 02931 8900-0, Telefax: 02931 8900-38<br />

Herausgeber<br />

Dipl.-Kfm. Christopher Strobel, Verleger<br />

redaktion<br />

Chefredakteur:<br />

Markus Sironi (verantwortlich im Sinne des Presserechts)<br />

Gas- und Wasserinstallateurmeister, Zentralheizungs- und<br />

Lüftungsbauermeister, gepr. Energieberater ✆ 46<br />

Stv. Chefredakteur: Detlev Knecht, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizung Lüftung Sanitär), Techn. Betriebswirt ✆ 40<br />

Redakteur: Markus Münzfeld, Staatl. gepr. Techniker<br />

(Heizungs-, Lüftungs- und Klimatechnik),<br />

Gebäudeenergieberater (HWK) ✆ 43<br />

Redaktions-Sekretariat: Birgit Brosowski ✆ 41<br />

Redaktions-Fax: 02931 8900-48, E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK Büro Bonn: Thomas Dietrich<br />

c/o Zentralverband Sanitär Heizung Klima<br />

Rathausallee 6, 53757 St. Augustin,<br />

Telefon: 0212 2332211, Telefax: 0212 2332212<br />

Anzeigen<br />

Verkaufsleiter: Uwe Derr (verantwortlich)<br />

Anzeigenmarketing/Unternehmenskommunikation:<br />

Dipl.-Kfm. Peter Hallmann<br />

Anzeigendisposition: Anke Michel und Birgit Baumann<br />

Anschriften siehe Verlag.<br />

Leiter Online-Medien: Stefan Schütte<br />

E-Mail: s.schuette@strobel-verlag.de<br />

Zurzeit ist Anzeigenpreisliste 2011 gültig. Telefon: 02931 8900-24.<br />

E-Mail: anzeigen@strobel-verlag.de<br />

Vertrieb / Leserservice<br />

Reinhard Heite<br />

E-Mail: r.heite@strobel-verlag.de<br />

Bezugspreise<br />

Die <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK erscheint zweimal monatlich.<br />

Bezugspreis vierteljährlich Euro 31,88 einschl. 7 % MwSt.,<br />

zzgl. Euro 4,50 Versandkosten, Einzelheft: Euro 8,00.<br />

Bezieher der „<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK“ erhalten bei Abschluss eines<br />

Kombi-Abonnements mit „<strong>IKZ</strong>-ENERGY“ einen um 25 % vergünstigten<br />

Bezugspreis zzgl. Versandkosten.<br />

Der <strong>IKZ</strong>-FACHPLANER erscheint 12-mal im Jahr in Kombination<br />

mit der <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK.<br />

Mitglieder der Fachverbände SHK Bayern, Berlin, Brandenburg<br />

und Mecklenburg-Vorpommern und des Landesverbandes<br />

Gebäude- und Energietechnik Rheinland-Pfalz e.V. erhalten die<br />

<strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK im Rahmen ihres Mitgliedsbeitrages.<br />

Abonnementbedingungen<br />

Bestellungen sind jederzeit beim Leserservice oder bei Buchhandlungen<br />

im In- und Ausland möglich. Abonnements verlängern sich<br />

um ein Jahr, wenn sie nicht drei Monate vor Ablauf des Bezugsjahres<br />

schriftlich gekündigt werden, außer sie wurden ausdrücklich<br />

befristet abgeschlossen. Abonnementgebühren werden im Voraus<br />

berechnet und sind nach Erhalt der Rechnung ohne Abzug zur<br />

Zahlung fällig oder sie werden per Lastschrift abgebucht. Auslandsabonnements<br />

sind zahlbar ohne Spesen und Kosten für den<br />

Verlag. Die Annahme der Zeitschrift verpflichtet Wiederverkäufer<br />

zur Einhaltung der im Impressum angegebenen Bezugspreise.<br />

Sollte die Fachzeitschrift aus technischen Gründen oder höherer<br />

Gewalt nicht geliefert werden können, besteht kein Anspruch auf<br />

Nachlieferung oder Erstattung vorausbezahlter Bezugsgelder.<br />

Gerichtsstand für Vollkaufleute ist Arnsberg und Hamburg. Für<br />

alle übrigen Kunden gilt dieser Gerichtsstand für das Mahnverfahren.<br />

Bankverbindungen<br />

Sparkasse Arnsberg-Sundern 10 20 320 (BLZ 466 500 05)<br />

Postbank Dortmund 1647 - 467 (BLZ 440 100 46)<br />

Druckvorstufenproduktion<br />

STROBEL PrePress & Media, Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

E-Mail: datenannahme@strobel-verlag.de<br />

Herstellung<br />

Siegbert Hahne, Burkhard Schneider<br />

Layout<br />

Christoph Naramski<br />

Druck (Lieferadresse für Beihefter und Beilagen)<br />

Dierichs Druck + Media GmbH & Co KG,<br />

Frankfurter Straße 168, 34121 Kassel<br />

Veröffentlichungen<br />

Zum Abdruck angenommene Beiträge, Manuskripte und Bilder,<br />

einschließlich der Negative, gehen mit Ablieferung in das Eigentum<br />

des Verlages über. Damit erhält er gleichzeitig im Rahmen<br />

der gesetzlichen Bestimmungen das Veröffentlichungs- und Verarbeitungsrecht.<br />

Der Autor räumt dem Verlag das unbeschränkte<br />

Nutzungsrecht ein, seine Beiträge im In- und Ausland und in allen<br />

Sprachen, insbesondere in Printmedien, Film, Rundfunk, Datenbanken,<br />

Telekommunikations- und Datennetzen (z. B. Online-<br />

Dienste) sowie auf Datenträgern (z. B. CD-ROM), Diskette usw.<br />

ungeachtet der Übertragungs-, Träger- und Speichertechniken<br />

sowie öffentlich wiederzugeben. Für unaufgefordert eingesandte<br />

Manuskripte übernehmen Verlag und Redaktion keine Gewähr.<br />

Mit Namen gezeichnete Beiträge geben die Meinung der Verfasser<br />

wieder und müssen nicht mit der des Verlages übereinstimmen.<br />

Für die Rubrik „Zentralverband“ (bzw. Bundesverband) ist der<br />

Zentralverband Sanitär Heizung Klima, Hauptgeschäftsführer<br />

Elmar Esser, Rathausallee 6, 53757 St. Augustin, presserechtlich<br />

verantwortlich.<br />

Für Werbeaussagen von Herstellern und Inserenten in abgedruckten<br />

Anzeigen haftet der Verlag nicht.<br />

Die Wiedergabe von Gebrauchsnamen, Handelsnamen, Warenbezeichnungen<br />

und dergleichen in dieser Zeitschrift berechtigt<br />

nicht zu der Annahme, dass solche Namen ohne Weiteres von jedermann<br />

benutzt werden dürfen; oft handelt es sich um gesetzlich<br />

geschützte eingetragene Warenzeichen, auch wenn sie nicht als<br />

solche gekennzeichnet sind.<br />

Nachdruck, Reproduktion und das Übersetzen in fremde Sprachen<br />

ist nur mit schriftlicher Genehmigung des Verlages gestattet.<br />

Dieses gilt auch für die Aufnahme in elektronische Datenbanken<br />

und Vervielfältigungen auf Datenträgern jeder Art.<br />

Sofern Sie Artikel aus <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK in Ihren internen<br />

elektronischen Pressespiegel übernehmen wollen, erhalten Sie die<br />

erforderlichen Rechte unter www.pressemonitor.de oder unter<br />

Telefon 030 284930, PMG Presse-Monitor GmbH.<br />

Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge sind urheberrechtlich<br />

geschützt.<br />

ISSN<br />

0177-3054<br />

Mitglied der AgLa SHK · Erhoben in der LA SHK 2002<br />

Informationsgemeinschaft zur Feststellung der Verbreitung<br />

von Werbeträgern (IVW)<br />

Mitglied des Fachinstituts Gebäude-Klima e.V. (FGK)<br />

Anzeigen-Marketing Fachzeitschriften (AMF)<br />

Mitglied des World Plumbing Council<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 79


unternehmensführung<br />

World Wide Web<br />

Kundenbindung 2.0<br />

Teil 4: Suchmaschinenoptimierung (SEO)<br />

„Werden Sie gefunden?“ – das ist die maßgebliche und zentrale Fragestellung in Bezug<br />

auf Suchmaschinenoptimierung. Wer mit „Ja“ antworten kann, muss sich zudem die<br />

wichtige Frage stellen, wie die Website gefunden wird. Mit dem Namen der Firma, der<br />

ja einzigartig sein sollte, ist es nicht schwer in Suchmaschinen präsent zu sein. Doch<br />

welcher Internetnutzer sucht schon nach regionalen Firmennamen? Vielmehr müssen<br />

zentrale Suchbegriffe, mit denen potenzielle Kunden vermeintlich suchen, zum Auffinden<br />

der Website führen. Aber wie bekommt man das hin?<br />

Um zu verstehen, nach was potenzielle<br />

Kunden suchen, muss man nicht nur deren<br />

Wünsche und Suchverhalten kennen,<br />

sondern auch verstehen,<br />

wie Suchmaschinen<br />

– allen voran<br />

Google als weltweit<br />

größte derer<br />

– ihre Ergebnisse<br />

sortieren.<br />

Wenn man eine<br />

Website aufbaut, tut man das als Unternehmer<br />

im Allgemeinen, um damit im Internet<br />

präsent zu sein und möglichst neue<br />

Kunden zu generieren. Nicht zwingend ist<br />

dafür ein Webshop nötig. Es reicht auch,<br />

wenn zum Beispiel ein Sanitärunternehmen<br />

einen Anruf oder eine E-Mail mit einer<br />

Anfrage erhält, weil der interessierte<br />

Kunde das Unternehmen im Internet gefunden<br />

hat.<br />

Der Vorstellung, dass ein paar Einträge<br />

in Suchmaschinen den sofortigen Erfolg<br />

und eine Top-Platzierung unter den Ersten<br />

bringen könnte, muss man leider eine<br />

klare Absage erteilen. Suchmaschinenoptimierung<br />

ist ein wichtiges Gebiet für Experten<br />

und bereits heute ein eigenständiges<br />

Berufsfeld, das geprägt<br />

ist von hoher<br />

strategischer Planung.<br />

Exakte Programmierung,<br />

gute<br />

Texte und eine vorteilhafte<br />

Verlinkung<br />

der Website sind dabei<br />

unabdingbar für die erfolgreiche Suchmaschinenoptimierung.<br />

Masseneintragungen<br />

dagegen können einen kurzfristigen,<br />

aber dauerhaft schädigenden Push<br />

bedingen.<br />

In der strategischen Planung für Suchmaschinenoptimie-<br />

rung geht es darum,<br />

als ers tes die<br />

maximal fünf Suchbegriffe<br />

zu definieren,<br />

nach denen die<br />

potenziellen Käufer<br />

suchen. Das ist gar<br />

Artikelserie Kundenbindung 2.0<br />

Inhalt und Titel<br />

<strong>IKZ</strong>-Ausgabe<br />

Teil 1: Warum eine Website? 3/2011<br />

Teil 2: Content – Schreiben für das Internet 4/2011<br />

Teil 3: Benutzerfreundlichkeit – Gliederung einer Website<br />

6/2011<br />

Teil 4: Suchmaschinenoptimierung (SEO) 7/2011<br />

Teil 5: Der firmeneigene Newsletter<br />

Suchmaschinenoptimierung ist ein<br />

wichtiges Gebiet für Experten und<br />

bereits heute ein eigenständiges<br />

Berufsfeld.<br />

Ein häufiger Fehler ist, alle zu einem<br />

Thema einfallenden Schlagwörter<br />

aufzureihen und in die Seitenbeschreibung<br />

zu kopieren.<br />

nicht so leicht, wenn man es aus der Sicht<br />

des Unternehmens sieht. Oft denken Unternehmer<br />

oder Angestellte viel zu fachspezifisch.<br />

Ärzte würden zum Beispiel<br />

viel eher nach „Tumor“ suchen, Patienten<br />

wahrscheinlicher nach „Krebs“. Der Sanitärfachmann<br />

sagt Armatur, der Kunde<br />

sucht eher nach dem Wasserhahn. Wichtig<br />

erscheint, sich bereits in der ersten Stufe<br />

von Experten beraten zu lassen. Potenzielle<br />

Schlagwörter lassen sich nach Suchtreffern<br />

auswerten, sodass die nach einem<br />

Begriff maximale Anzahl suchender Kunden<br />

erreicht werden kann.<br />

Sind die fünf Schlagwörter gefunden sowie<br />

deren maximale Suchtreffer ausgewertet,<br />

kann die bestehende Website darauf<br />

überprüft werden.<br />

Ein häufiger Fehler<br />

ist, alle zu einem<br />

Thema einfallenden<br />

Schlagwörter aufzureihen<br />

und in die<br />

Seitenbeschreibung<br />

zu kopieren. Solange<br />

nicht alle Schlagwörter<br />

auf der Website eine gewisse Relevanz<br />

durch Text und weitere Optimierung<br />

erfahren, ist dieser Versuch, dadurch von<br />

Suchmaschinen gefunden zu werden, jedoch<br />

sinnlos. Die Schlagwörter sollten in<br />

Assoziation zu dem Inhalt der Seite stehen<br />

und auch dort enthalten sein. „Content is<br />

King“ lautet die allgemein gültige Regel.<br />

Die Programmierung der Website ist der<br />

nächste Schritt, um gefunden zu werden.<br />

Besitzt die Seite eine Programmierung,<br />

durch die der Text auf der Website schnell<br />

und gut von Suchmaschinen indexiert und<br />

thematisch zugeordnet werden kann, wird<br />

die Website später in den Suchmaschinen<br />

80 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


esser platziert. Der Programmierung unterliegen<br />

z. B. auch aussagekräftige Navigationspunkte,<br />

alternative Texte für eingesetzte<br />

Bilder sowie weitere, systematische<br />

Programmstrukturen. Je besser eine Seite<br />

programmiert ist, desto besser ist sie<br />

auffindbar.<br />

Als nächster Schritt sollte die Website<br />

in den Suchmaschinen eingetragen werden.<br />

Dabei ist darauf zu achten, dass nicht<br />

jede Seite dieselbe Seitenbeschreibung hat,<br />

denn das könnten Suchmaschinen als versuchtes<br />

Spamming auslesen. Da die Suchmaschinen<br />

mittlerweile mehrere Milliarden<br />

Seiten auf Veränderungen untersuchen<br />

müssen und täglich neue hinzukommen,<br />

sollte man sich nicht wundern, wenn die<br />

eigene Seite erst nach einigen Monaten auf<br />

einer der vorderen Positionen angezeigt<br />

wird. Je natürlicher die Seite im „Ansehen“<br />

bzw. Ranking der Suchmaschinen steigt,<br />

desto mehr Chancen hat eine Website, langfristig<br />

in den guten Platzierungen zu bestehen.<br />

Ab dem Zeitpunkt, an dem die Website<br />

in den Suchmaschinen eingetragen wurde,<br />

fängt die eigentliche Arbeit erst an.<br />

Suchmaschinenoptimierung ist keine einmalige<br />

Sache und ein kontinuierlicher sowie<br />

strategischer Prozess. Die Konkurrenz<br />

schläft nicht und die Suchmaschinenbetreiber<br />

passen ihre Algorithmen immer<br />

wieder neu an. Eine gute Maßnahme für<br />

die eigene Website ist es, von thematisch<br />

passenden Seiten einen Link zu erhalten.<br />

Solche Verlinkungen wirken sich positiv<br />

auf das Ranking in Suchmaschinen aus.<br />

Je besser die Seite gerankt ist, von der ein<br />

solcher Link kommt, desto besser ist es für<br />

die eigene Website.<br />

Vorsicht geboten ist bei sogenannten<br />

Linkfarmen, die ausschließlich darauf aus<br />

sind, Links zu erschaffen und gegebenenfalls<br />

auch zu verkaufen. Diese können zunehmend<br />

als Spam registriert werden und<br />

dazu führen, dass eine Website komplett<br />

aus den Suchergebnissen entfernt wird.<br />

Autor: M. Kienbaum, ODS Online Data Services<br />

Ltd., Hamburg, E-Mail: office@ods-hamburg.de<br />

Bild: Shutterstock<br />

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7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

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www.jung-pumpen.de • Tel. +49 5204 17 0


Leser-Service<br />

Forum<br />

Leser fragen – Experten antworten<br />

In loser Folge beantworten wir an dieser Stelle Fragen aus der Installations- und Planungspraxis.<br />

Wasserversorgungsdruck<br />

?<br />

Vor einiger Zeit rief mich ein Kunde an und teilte mir<br />

mit, dass sein Durchlauferhitzer nicht mehr ordnungsgemäß<br />

funktioniere. Mein Kollege und ich stellten fest,<br />

dass sich extrem viel Schmutz in der Wasserleitung<br />

und auch im Gerät befand. Der Durchlauferhitzer war nicht mehr<br />

zu retten, sodass ein neues Gerät eingebaut werden musste. Gleichzeitig<br />

habe ich dem Kunden nahegelegt, sich doch besser einen<br />

Filter einbauen zu lassen, damit das neue Gerät länger hält.<br />

Beim Einbau des neuen Durchlauferhitzers zeigte sich ein weiteres<br />

Problem. Die Sicherungsautomatik schaltete regelmäßig die<br />

Spannung ab. Vorwiegend beim Schließen der Zapfstellen. Da dies<br />

bei zu hohem Druck geschieht, haben wir den eingangsseitigen<br />

Druck gemessen. Dabei stellten wir fest, dass das zuständige Wasserwerk<br />

mit einem Druck von ca. 12 bar einspeist.<br />

Bei einer Nachfrage war die lapidare Aussage: „Ja, das Haus liegt<br />

sehr tief. Da ist das normal.“ Es wurde ein Filter inklusive Druckminderer<br />

eingebaut, um die Geräte und die Leitungen vor weiteren<br />

Schäden zu bewahren.<br />

Nun stellt sich mir die Frage, ob das Wasserwerk mit einem solchen<br />

Druck arbeiten darf. Denn es ist ja nicht davon auszugehen,<br />

dass jeder Haushalt einen Druckminderer besitzt.<br />

Karl Josef Furian<br />

!<br />

Dipl.-Ing. Volker Meyer, Referent im Bereich Wasser<br />

des DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches),<br />

erteilt folgende Empfehlung:<br />

Die bei der Wasserversorgung und der Trinkwasser-Installation<br />

zu beachtenden Anforderungen sind gesetzlich<br />

durch die Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung<br />

mit Wasser (AVBWasserV) vom 20. Juni 1980 festgelegt<br />

worden, die zum 1. April 1980 in Kraft trat. § 4 Absatz 3 Satz 2<br />

sagt aus: „Das Wasserversorgungsunternehmen ist verpflichtet,<br />

das Wasser unter dem Druck zu liefern, der für eine einwandfreie<br />

Deckung des üblichen Bedarfs in dem betreffenden Versorgungsgebiet<br />

erforderlich ist.“<br />

Da das Versorgungsunternehmen einerseits nur geringen Einfluss<br />

auf den Einbau und die Verwendung druckverlustarmer Installationsteile<br />

hat und andererseits durch Inkrustationen eine<br />

Erhöhung des Druckverlustes auftreten kann, sollte der Versorgungsdruck<br />

auf den Hausanschluss bezogen unter Berücksichtigung<br />

folgender Faktoren bestimmt werden:<br />

• Siedlungsstruktur,<br />

• topographische Verhältnisse,<br />

• zusätzliche Angaben der Bebauungspläne.<br />

Das Versorgungsgebiet kann vom WVU (Wasserversorgungsunternehmen)<br />

aus versorgungstechnischen Gesichtspunkten in<br />

verschiedene Druckzonen unterteilt werden. Der erforderliche<br />

Versorgungsdruck im versorgungstechnischen Schwerpunkt einer<br />

Druckzone richtet sich nach der überwiegend ortsüblichen<br />

Geschosszahl der Bebauung dieser Zone. Für die einwandfreie<br />

Deckung des üblichen Bedarfs sind mindestens folgende Versorgungsdrücke<br />

– gemessen am Hausanschluss – anzustreben:<br />

• für Gebäude mit EG 2,00 bar,<br />

• für Gebäude mit EG und 1 OG 2,35 bar,<br />

• für Gebäude mit EG und 2 OG 2,70 bar,<br />

• für Gebäude mit EG und 3 OG 3,05 bar,<br />

• für Gebäude mit EG und 4 OG 3,40 bar.<br />

Diese anzustrebenden Versorgungsdrücke können bei Spitzenverbrauch<br />

an wenigen Stunden des Jahres kurzfristig unterschritten<br />

werden. Außerdem können wirtschaftliche Gründe gegen eine<br />

generelle Vorhaltung dieser Drücke bei historisch gewachsenen<br />

Versorgungsfällen sprechen.<br />

Nach DIN 1988 sind Rohre und Zubehörteile in Trinkwasseranlagen<br />

für 10 bar Überdruck zu bemessen, soweit nicht höhere Betriebsdrücke<br />

eine höhere Druckstufe bedingen. Daher ist normalerweise<br />

der zulässige Betriebsdruck der Trinkwasserleitungen 10<br />

bar. In Sonderfällen kann der Betriebsdruck in den Versorgungsnetzen<br />

10 bar überschreiten. Bei Drücken über 10 bar sind Druckminderer<br />

dann erforderlich, wenn die Trinkwasseranlagen nicht<br />

für die höhere Druckstufe bemessen sind.<br />

12 bar sind für einen Durchlauferhitzer zu viel. Bild: Vaillant<br />

Briefe an den Strobel Verlag<br />

Schreiben Sie an:<br />

Strobel Verlag GmbH & Co. KG<br />

Redaktion <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong><br />

Kennwort: Leserforum<br />

Postfach 5654, 59806 Arnsberg<br />

Fax: 02931 8900-48<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

www.ikz.de<br />

82 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


infothek<br />

Aus der Praxis<br />

Aus der PRaxis<br />

Der Tod inspiziert die Totleitungen<br />

Von Wolfgang Strele, AQA24 – Gesundheitstechnik,<br />

haben wir diese gruselig anmutende<br />

Aufnahme bekommen. Er schreibt<br />

uns dazu: „Makaber? Nein, leider traurige<br />

Wirklichkeit in deutschen Krankenhäusern.<br />

Regelmäßig stoßen wir auf Duschen,<br />

die nur noch als Abladeplatz für diversen<br />

Müll und unbrauchbare Geräte genutzt<br />

werden. Dieses Bild steht wohl symbolisch<br />

für die herrschenden Zustände in unseren<br />

öffentlichen Einrichtungen. Man könnte es<br />

mit dem Untertitel versehen: Der Tod inspiziert<br />

die Totleitungen.<br />

Sicher – die finanziellen Mittel sind<br />

knapp. Aber muss nicht gerade in einem<br />

Krankenhaus die Hygiene an vorderster<br />

Stelle stehen? Leider wird trotz des Wissens<br />

um die Infektionsgefahr und aller Veröffentlichungen<br />

bezüglich dieses Themas<br />

und nicht zuletzt hinsichtlich der Betreiberhaftung<br />

immer noch die Verantwortung<br />

verdrängt. Vogel-Strauß-Verhalten . . .<br />

Die thermische Desinfektion der Trinkwasserleitungen<br />

war in diesem Objekt im<br />

täglichen Krankenhausbetrieb nicht durchführbar<br />

– wie in den meisten Fällen. Eine<br />

chemische Dauerimpfung wollte und konnte<br />

man nicht einsetzen. Zum einen wegen<br />

der rapiden Zehrung, und weil dadurch in<br />

vielen Bereichen des Leitungsnetzes keine<br />

Wirkung mehr vorhanden ist. Zum anderen<br />

wegen der vorhandenen Edelstahlrohr-<br />

Installation. Auch die laufenden Nachkäufe<br />

von enormen Mengen dieser Chemiezusätze<br />

schreckten die Betreiber ab.<br />

Immerhin haben sich die Verantwortlichen<br />

der Einrichtung entschlossen, einen<br />

anderen Weg einzuschlagen. Nach<br />

Erstellung des Water Safety Planes – den<br />

AQA24 schon seit 1995 anbietet, also noch<br />

bevor es diesen Begriff überhaupt gab – hat<br />

man sich für den Einbau eines „Anodix“-<br />

Gerätes entschieden.“<br />

Anmerkung der Redaktion: „Anodix“-<br />

Geräte dienen zur Bekämpfung von Bakterien<br />

wie Legionellen. Das System wirkt<br />

ohne Zusatz von Chemikalien, thermische<br />

Haben Sie als SHK-Unternehmer bei Ihrer täglichen Arbeit auch mit dieser Art von Kuriositäten<br />

zu tun? Oder haben Sie eine besonders anspruchsvolle Installation realisiert? Dann<br />

drücken Sie auf den Auslöser und senden uns die Bilder zu. Als Dankeschön erhalten Sie<br />

die aktuelle Ausgabe des Magazins „inwohnen“.<br />

Duschen, die nur noch als Abladeplatz für diversen<br />

Müll und unbrauchbare Geräte genutzt<br />

werden – laut Wolfgang Strele traurige Wirklichkeit<br />

in deutschen Krankenhäusern.<br />

STROBEL VERLAG, Redaktion <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK, Postfach 56 54, 59806 Arnsberg,<br />

air every w<br />

E-Mail: redaktion@strobel-verlag.de<br />

Behandlung, oder UV-Strahlen. Das Wirkprinzip<br />

beruht auf der anodischen Oxidation.<br />

Das Unternehmen beschreibt den Vorgang<br />

wie folgt: „Das in der Oxidationskammer<br />

befindliche Elektrodenpaket wird mit<br />

Schwachstrom beaufschlagt. Durchfließende<br />

Bakterien werden durch den Elektrodenkontakt<br />

und durch Bildung von<br />

reinem Sauerstoff (in statu nascendi) abgetötet.<br />

Chloride (gelöste Salze), mehr oder<br />

weniger im natürlichen Wasser enthalten,<br />

werden durch Anodix in Hypochlorit umgewandelt,<br />

wodurch nach und nach die Lebensgrundlage<br />

der Mikroben - der Biofilm<br />

– in den Leitungen abgebaut wird“ (siehe<br />

auch www.aqa24.de).<br />

Frische Luft, überall wo sie gebraucht wird:<br />

Einziges Dämmrohrsystem für Außen-,<br />

Zu- und Fortluft gemäß DIN 1946-6 (IsoPlugg 46)<br />

Patentierte Heißluftdampfbefeuchtung (AeroFresh)<br />

Nahezu unbegrenzte Anwendungsmöglichkeiten<br />

in der Sanierung durch Kompatibilität der Systeme<br />

refresh Komfortlüftung für die Sanierung<br />

befresh Komfortlüftung für den Neubau<br />

PluggMar Lüftung und Heizung in einem Element im edlen Design<br />

AeroFresh Luftbefeuchtung für ein optimales Raumklima<br />

Markt- und Technologieführer<br />

Komplette Systeme<br />

Europaweite Präsenz<br />

www.pluggit.com/everywair<br />

Die Wohnraumlüftung.


infothek<br />

Termine<br />

Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Optimieren der Hydraulik in Heizungs- und Kühlanlagen<br />

Hydraulik richtig angewandt; optimale Kundenberatung.<br />

Optimieren der Hydraulik in Heizungs- und Kühlanlagen<br />

Intensivschulung; Theorie und Praxis.<br />

ZV-Plan zum Optimieren von Heizungs- und<br />

Kühlanlagen<br />

Berechnen von U-Werten, Heizlast, Heizkörpern, Rohrnetzen,<br />

Armaturen und Pumpen; Umsetzen von staatlichen<br />

Förderprogrammen.<br />

Optimieren von Flächentemperierungen<br />

Praxisgerecht planen und umsetzen; rechtliche<br />

Aspekte.<br />

Optimieren von Solarthermieanlagen<br />

Praxisgerecht planen und umsetzen; optimale Kundenberatung.<br />

Optimieren von Trinkwasseranlagen<br />

Intensivschulung; Theorie und Praxis.<br />

Effiziente Systeme für Gebäude – Heizung, Kühlung,<br />

Lüftung.<br />

Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Oventrop, Wilo,<br />

Zehnder.<br />

Oventrop: Hydraulik in Heizungs- und Kühlanlagen,<br />

Frischwassertechnik für die hygienische Trinkwassererwärmung.<br />

Zehnder: Heiz- und Kühldecken-Systeme, kontrollierte<br />

Wohnraumlüftung.<br />

Wilo: Europäische Ökodesign-Richtlinien.<br />

Optimieren von Energieeinsparung/Komfort<br />

durch geringe Investitionsmaßnahmen<br />

Eine Gemeinschaftsveranstaltung von Oventrop, Wilo,<br />

Spirotech.<br />

Oventrop: Volumenstromverteilung in hydraulischen<br />

Systemen.<br />

Wilo: Vorfristiger Pumpentausch in Heizungsanlagen<br />

lohnt sich.<br />

Spirotech: Luft und Schlamm in hydraulischen Kreisläufen.<br />

Solartechnik – vom Sachkundigen zum Sachverständigen<br />

Fachgerechte Planung und Installation von Photovoltaikanlagen<br />

Modul A 1: Photovoltaikanlagen – Sachkundenachweis<br />

Modul A 2: Erkennen und Bewerten von Produkt-,<br />

Planungs- und Ausführungsfehlern bei Photovoltaikanlagen<br />

Modul A 3: Sachverständigenwesen und Erstellen von<br />

Gutachten<br />

Modul A 4: Prüfung<br />

12. 5.<br />

3. 5.<br />

Köln<br />

Olsberg<br />

30,– Euro<br />

30,– Euro<br />

Oventrop GmbH & Co. KG<br />

Olsberg<br />

Tel.: 02962 82 - 0, Fax: - 402<br />

www.oventrop.de<br />

mail@oventrop.de<br />

15. 6.<br />

Weitere Informationen im Internet<br />

unter www.zvplan.de<br />

11. 5.<br />

15. 6.<br />

4. 5.<br />

19. 5.<br />

28. 6.<br />

4. 5.<br />

16. 6.<br />

11. 5.<br />

12. 5.<br />

24. 5.<br />

25. 5.<br />

Modul A 1:<br />

12. - 13. 5.<br />

Modul A 2:<br />

26. - 28. 5.<br />

Modul A 3:<br />

16. - 18. 6.<br />

Modul A 4:<br />

1. 7.<br />

Frankfurt<br />

Hannover<br />

Bremen<br />

Mannheim<br />

Olsberg<br />

Olsberg<br />

Münster<br />

Essen<br />

Frankfurt<br />

Köln<br />

Köln<br />

30,– Euro<br />

30,– Euro<br />

40,– Euro<br />

50,– Euro<br />

50,– Euro<br />

Modul A 1:<br />

648,– Euro<br />

Modul A 2:<br />

934,– Euro<br />

Modul A 3:<br />

934,– Euro<br />

Modul A 4:<br />

416,– Euro<br />

TÜV Rheinland Akademie GmbH<br />

Köln<br />

Tel.: 0800 84840 - 06, Fax: - 44<br />

www.weiterbildung-im-bauwesen.de<br />

servicecenter-west@de.tuv.com<br />

84 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


infothek<br />

Termine<br />

Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

KME-Fachseminare<br />

Der Anbieter von Kupferrohren für die Hausinstallation<br />

und Kupferprodukten für die Klempnertechnik bietet<br />

eine Reihe von Seminaren an. Dazu zählen z. B.: Trinkwasserhygiene,<br />

Softwareunterstütztes Planen, Kupfer in<br />

der Architektur, Verarbeitung von Kupfer an Dach und<br />

Fassade.<br />

Nennt<br />

KME<br />

Osnabrück Je nach<br />

gewähltem<br />

Seminar<br />

KME Germany AG & Co. KG<br />

Osnabrück<br />

Tel.: 0541 321 - 0, Fax: - 1375<br />

www.kme-tube-systems.com<br />

info-forum@kme.com<br />

SYR Schulungsprogramm<br />

Sasserath bietet seinen Kunden individuelle Workshops<br />

an. Produktneuheiten, Modifikation von Vorschriften<br />

oder Veränderungen auf dem Trinkwasser- und Heiztechnikmarkt.<br />

Termin, Programm und Ort werden auf<br />

Kundenwünsche ausgerichtet.<br />

Geberit-Kundenschulung<br />

Die Seminarbroschüre „Wer mehr weiß, kann mehr erreichen“<br />

enthält das komplette Weiterbildungsangebot mit<br />

ausführlichen Beschreibungen und weiteren Details. Neu<br />

sind in diesem Jahre Seminare in der Rubrik „Unternehmensführung“<br />

und „Internet-Weiterbildung“.<br />

In Abstimmung mit SYR Kostenlos SYR Hans Sasserath & Co. KG<br />

Korschenbroich<br />

Tel.: 02161 6105 - 87, Fax: - 20<br />

www.syr.de<br />

minten@syr.de<br />

Nennt Geberit<br />

Bundesweit<br />

Je nach<br />

gewähltem<br />

Seminar<br />

Geberit Vertriebs GmbH<br />

Pfullendorf<br />

Tel.: 07552 934 - 1011,<br />

Fax: - 866<br />

www.geberit.de<br />

technik-telefon@geberit.com<br />

HEISSE SACHE.<br />

DIE NEUE FRÖLING HEIZKESSELGENERATION.<br />

Pellets Scheitholz Hackgut<br />

komfortabel. effizient. günstig.<br />

Innovative Lösungen von 8 bis 1000 kW!<br />

Wir sind der Spezialist für innovatives Heizen mit Scheitholz, Hackgut und Pellets. Unsere<br />

Produkte bieten höchste österreichische Qualität in Sachen Verarbeitung, Verlässlichkeit<br />

und Funktionalität, und das bei einem unschlagbaren Preis-Leistungsverhältnis.<br />

www.froeling.com


infothek<br />

Termine<br />

Seminare | Kurse | Tagungen | Workshops | Symposien | Kongresse<br />

Veranstaltung, Inhalt Datum Ort Kosten Veranstalter<br />

Aufbau-Seminar „Der Wasserexperte 2011“<br />

Das Seminar richtet sich an Meister, Monteure und Firmeninhaber<br />

aus der SHK-Branche. Es behandelt die<br />

Trinkwasserverordnung und VDI-Richtlinie 2035, die<br />

Wasserchemie und Wasserbehandlungsmethoden sowie<br />

das Marketing.<br />

Die EnEV 2009 für den Praktiker<br />

Ziel des Seminars ist es, Energieberater über die Verzahnung<br />

der EnEV mit dem EEWärmeG, der HeizkostenV<br />

und des EEG zu informieren. Außerdem werden<br />

Erkenntnisse und Erfahrungen mit der EnEV 2009 diskutiert<br />

sowie Arbeitshilfen zur Erstellung von Energieausweisen<br />

und gegeben.<br />

Betriebswirtschaftliche Grundlagen des<br />

Energieliefer-Contractings<br />

Vortragsteil: Gesetzeslage und Rechtsprechung – die<br />

Bedeutung für die Energielieferung. Arbeitsteil: Rechtsproblematik<br />

mit der Möglichkeit, Fragen zu stellen.<br />

Kälte-Contracting<br />

Das Seminar wurde speziell für VfW-Contractoren<br />

konzipiert und soll als Intensivseminar im kleinen<br />

Kreis Handlungskonzepte und technische Möglichkeiten<br />

des Kälte-Contractings vermitteln.<br />

Aktuelle Rechtslage im Contracting<br />

Rechtsfragen im Verhältnis Lieferant/Kunde, Mieter/Vermieter.<br />

Ausgehend von dem dort vermittelten<br />

Kenntnisstand sollen einzelne Fragen vertieft werden.<br />

Außerdem wird ein Überblick über die rechtlichen<br />

Rahmenbedingungen bei der Stromlieferung aus dezentralen<br />

KWK-Anlagen vermittelt.<br />

Geniax<br />

Wilo bietet für das dezentrale Pumpensystem für Heizungsanlagen<br />

in der ersten Jahreshälfte Schulungen an.<br />

Für Einsteiger wird ein Grundkurs (ein Tag) angeboten,<br />

für Fortgeschrittene eine Intensivschulung (zwei Tage).<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung KWL/1 – Planung<br />

und Auslegung<br />

Unter diesem Motto will Helios den Teilnehmern alles<br />

Wichtige rund um die Projektierung und Auslegung einer<br />

KWL Anlage mit Wärmerückgewinnung vermitteln.<br />

Kontrollierte Wohnraumlüftung KWL/2 – montage<br />

und Inbetriebnahme<br />

Aus der Praxis für die Praxis – Unter diesem Motto<br />

will Helios den Teilnehmern alles Wichtige rund um<br />

die Projektierung, Installation, Inbetriebnahme und<br />

Wartung einer KWL Anlage mit Wärmerückgewinnung<br />

vermitteln.<br />

Energieeffizienz in der Gebäudetechnik<br />

In dem Seminar erfahren Planer und Anlagenbauer<br />

aus den Bereichen Heizung, Klima, Lüftung und Sanitär<br />

fundiertes Fachwissen über den Einsatz energiesparender<br />

Pumpen und Armaturen.<br />

9. - 10. 5. Leonberg 249,– Euro perma-trade Wassertechnik GmbH<br />

Leonberg<br />

Tel.: 07152 93919 - 23, Fax: - 35<br />

www.perma-trade.de<br />

gandert@perma-trade.de<br />

18. 5. Oberhausen<br />

205,– Euro Handwerkskammer Düsseldorf<br />

Oberhausen<br />

Tel.: 0208 82055 - 55, Fax - 77<br />

www.hwk-duesseldorf.de<br />

d.schoen@uzh.hwk-duesseldorf.de<br />

9. - 10. 5. Hamburg 990,– Euro Verband für Wärmelieferung e. V.<br />

Hannover<br />

Tel.: 0511 36590 - 0, Fax: 19<br />

www.energiecontracting.de<br />

hannover@vfw.de<br />

13. 5. Hamburg 590,– Euro<br />

11. 5. Hamburg 770,– Euro<br />

4. - 5. 5.<br />

10. 5.<br />

17. - 18. 5<br />

7. - 8. 6.<br />

Hilden<br />

Frankfurt<br />

Dortmund<br />

Hamburg<br />

12. - 13. 5. Villingen-<br />

Schwenningen<br />

26. - 27. 5. Villingen-<br />

Schwenningen<br />

12. - 13. 5. Frankenthal<br />

Kostenlos<br />

Kostenlos<br />

Kostenlos<br />

Wilo SE<br />

Dortmund<br />

Tel.: 0231 4102 - 7603, Fax: - 7602<br />

www.wilo.de<br />

tanja.landsiedel@wilo.com<br />

Helios Ventilatoren<br />

Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: 07720 606 - 0, Fax.: - 166<br />

www.heliosventilatoren.de<br />

info@heliosventilatoren.de<br />

180,– Euro KSB AG<br />

Frankenthal<br />

Tel.: 06233 86 - 2658, Fax: - 3430<br />

www.ksb.de<br />

sascha.kunz@ksb.com<br />

86 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


infothek<br />

EDV | Steuern<br />

EDV<br />

Sentinel Haus Institut GmbH<br />

Raumluftwächter warnt vor schlechter Luft<br />

Das Sentinel-Haus Institut bietet einen Raumluftwächter<br />

in Form eines USB-Sticks an. Bei Anschluss<br />

Der<br />

an einen PC, Notebook oder USB-Netzteil zeigt der<br />

Raum-<br />

Raumluftwächter in drei Stufen die Raumluftqualität<br />

an. Dazu reagiert der Sensor des USB-Sticks auf unange-<br />

luftwächter<br />

von<br />

nehme Gerüche und bereits auf geringe Mengen flüchtiger organischer<br />

Stoffe (VOC). Diese Stoffe, z. B. Kohlenmonoxid oder<br />

Sentinel-Haus<br />

zeigt die Raumluftqualität<br />

an und Formaldehyd, kommen in Lösemitteln, Zigarettenrauch und<br />

wann somit der Zeit- vielen anderen Produkten vor. Bei steigender VOC-Konzentration<br />

punkt zum Lüften ist. springt die Anzeige des Raumluftwächters erst von Grün auf Gelb,<br />

dann auf Rot und gibt damit Signal zum Lüften.<br />

Mittels einer kostenlosen Software (für Windows) können die Messwerte auf dem Rechner<br />

gespeichert und ausgewertet werden. Etwa einmal pro Woche sollte nach Angabe des<br />

Herstellers der laufende Sensor durch Außenluft wieder „auf null“ justiert werden, da das<br />

Gerät die Veränderung der Raumluft in relativen und nicht in absoluten Werten messe.<br />

Der Raumluftwächter kann für 44,90 Euro (zzgl. Versandkosten) im Online-Shop des<br />

Sentinel-Haus Instituts unter www.shop.sentinel-haus.eu bezogen werden. Die kostenlose<br />

Auswertungs-Software für Windows (ab XP) steht unter www.voc.sentinel-haus.eu<br />

zum Download bereit.<br />

Sentinel Haus Institut GmbH, Merzhauser Straße 76, 79100 Freiburg i. Br., Tel.: 0761<br />

590481 - 70 Fax: 0761 590481 - 90, www.sentinel-haus.eu, info@sentinel-haus.eu<br />

Steuern<br />

Umzugskosten – erhöhte Erstattungsbeträge seit Januar 2011<br />

Umzugskosten können steuerlich anerkannt werden. Abzugsfähiger Werbungskostenaufwand<br />

liegt vor, wenn sich<br />

a) die Entfernung zwischen Wohnung und Arbeitsstätte erheblich, mindestens um eine<br />

Stunde für die Hin- und Rückfahrt, mindert oder<br />

b) der Umzug im betrieblichen Interesse des Arbeitgebers begründet ist.<br />

Der Umzugsaufwand kann in der Höhe anerkannt werden, die ein vergleichbarer Bundesbeamter<br />

nach dem Bundesumzugskostengesetz (BUKG) oder der Auslandsumzugsverordnung<br />

(AUV) bei Versetzung erhalten würde (siehe Tabelle). Beim Nachweis höherer<br />

Kosten wird im Einzelfall geprüft, ob tatsächlich Werbungskosten oder aber private, also<br />

nicht abziehbare, Lebenshaltungskosten vorliegen. Anerkennung finden beispielsweise<br />

Beförderungskosten des Umzugsgutes, Reisekosten des Umziehenden und seiner Angehörigen,<br />

eine mögliche Mietentschädigungszahlung, Auslagen für die Beschaffung von<br />

Kochherden, Öfen etc. und Zusatzausgaben für den Unterricht von Kindern.<br />

Ohne Anerkennung bleiben rein private Gründe für einen Wohnungswechsel sowie<br />

Maklergebühren bei einem Grundstückskauf. Das gilt auch für den Aufwand zur Anschaffung<br />

klimabedingter Kleidung und Kosten für die Wohnungsausstattung. Ausnahme:<br />

Es findet ein Umzug vom Inland in das Ausland statt.<br />

Höchstbetrag für umzugsbedingte Unterrichtskosten<br />

je Kind*)<br />

1612 €<br />

Pauschbetrag für sonstige Umzugsausgaben<br />

• für Verheiratete 1279 €<br />

• für Ledige 640 €<br />

• jede weitere Person (ohne Ehegatten) 282 €<br />

*) Bundesministerium der Finanzen, Gz.:<br />

IV C 5 – S 2353/08/10007 vom 30. 12. 2010<br />

Eine starke Familie<br />

Raumluftsysteme WR 300,<br />

WR 400 und WR 600<br />

Die WR-Familie steht für eine besonders energie -<br />

effiziente Be- und Entlüftung von Wohnräumen.<br />

Mittels Wärmetauscher wird über 90 % der bereits<br />

vorhandenen Wärme zurückgewonnen und effektiv<br />

weitergenutzt. Sparsame Gleichstrommotoren<br />

unterstützen den ressourcenschonenden Betrieb.<br />

Vier wählbare Lüftungsstufen stellen einen der<br />

Situation optimal angepassten Luftaustausch sicher.<br />

VENTILATOREN<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

www.maico-ventilatoren.com


infothek<br />

Glückwünsche | Urteile | Regelwerk<br />

Glückwünsche<br />

Armaturenhersteller KWC:<br />

50 Jahre Küchenarmaturen mit integriertem Brauseschlauch<br />

Bereits vor 50 Jahren kam der Schweizer Armaturenhersteller KWC auf die Idee, eine<br />

flexiblere Armatur zu entwickeln, die dem Nutzer mehr Spielraum und Flexibilität<br />

am Spültisch ermöglichen sollte. Das Ergebnis:<br />

die erste ausziehbare Brause.<br />

Bis heute ist diese Erfindung eine Bereicherung<br />

und in der modernen Küche oft<br />

nicht mehr wegzudenken. Denn wenn z. B.<br />

der Topf nicht ins Spülbecken oder unter die<br />

Armatur passt, kommt die Auszugsbrause<br />

ins Spiel. Einfach ziehen und den Behälter<br />

bequem mit Wasser befüllen. So bietet z. B.<br />

die bis zu 50 cm ausziehbare Umstellbrause<br />

„KWC SIN“ Komfort und ist für flexibles<br />

Arbeiten am Spültisch gut geeignet. Einen<br />

noch größeren Aktionsradius bietet die bis<br />

zu 70 cm ausziehbare Umstellbrause „KWC<br />

ONO“, die sich ebenso leicht durch die Rückstellautomatik<br />

wieder verstauen lässt.<br />

1957 präsentierte KWC die erste Auszugsbrause.<br />

www.kwc.de<br />

Die aktuelle „KWC ONO“-Küchenarmatur bietet eine<br />

bis zu 70 cm lange ausziehbare Umstellbrause.<br />

Urteile<br />

Regelwerk<br />

Tätigkeit für einen Auftraggeber bedeutet Rentenversicherungspflicht<br />

Bei der Tätigkeit für nur einen Auftraggeber besteht grundsätzlich<br />

Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung. Unternehmer<br />

mit entsprechenden Arbeitsverhältnissen gelten dabei<br />

als arbeitnehmerähnliche Selbstständige. Eine zusätzliche Beschäftigung<br />

als Arbeitnehmer ändert an dieser Qualifizierung nichts.<br />

Denn der Arbeitgeber ist nach dem Sozialgesetzbuch in diesem<br />

Fall nicht als weiterer „Auftraggeber“ anzusehen (Bundessozialgericht,<br />

Az.: B 12 R 7/08 R).<br />

VDI-Richtlinie 2077 Blatt 2 (Entwurf)<br />

Verbrauchskostenabrechnung für die Technische<br />

Gebäudeausrüstung – Wasserversorgungsanlagen<br />

( ausgabe: November 2010)<br />

DIN EN 1264-1 (Entwurf)<br />

Raumflächenintegrierte Heiz- und Kühlsysteme<br />

mit Wasserdurchströmung - Teil 1: Definitionen<br />

und Symbole (Ausgabe: Dezember 2010)<br />

Lohnsteuer – Freigrenze gilt auch bei VIP-Event<br />

Auch bei einer besonders aufwendigen Feier des Firmenjubiläums<br />

als sogenanntes VIP-Event mit fünfstelliger Teilnehmerzahl ist die<br />

für die Annahme eines überwiegenden eigenbetrieblichen Interesses<br />

geltende Freigrenze von 110 Euro noch angemessen. Sie ist nicht<br />

im Einzelfall im Hinblick auf branchenspezifische Besonderheiten<br />

oder die Bedeutung und wirtschaftliche Größe des Arbeitgebers zu<br />

erhöhen. Für die Ermittlung des Über- oder Unterschreitens der<br />

110-Euro-Grenze sind die Gesamtaufwendungen des Arbeitgebers<br />

einschließlich der Kosten des äußeren Rahmens der Veranstaltung<br />

zugrundezulegen. Dazu gehören auch Reisekosten für auswärtig<br />

beschäftigte Arbeitnehmer. Maßgeblich ist auch die gegebenenfalls<br />

zu schätzende Zahl der tatsächlichen teilnehmenden Beschäftigten<br />

und nicht die Anzahl der eingeladenen oder angemeldeten Arbeitnehmer<br />

(Finanzgericht Düsseldorf, Az.: 16 K 1294/09 L). Die Revision<br />

wird, insbesondere wegen der Behandlung der Reisekosten<br />

als Kosten des äußeren Rahmens, zugelassen.<br />

DIN EN 13941<br />

Auslegung und Installation von werkmäSSig<br />

Gedämmten Verbundmantelrohren für die Fernwärme<br />

(Ausgabe: Dezember 2010)<br />

DIN EN 12599 (Entwurf)<br />

Lüftung von Gebäuden – Prüf- und Messverfahren<br />

für die Übergabe raumlufttechnischer Anlagen<br />

(Ausgabe: Januar 2011)<br />

DIN EN 12327 (Entwurf)<br />

Gasversorgungssysteme – Druckprüfung, In- und<br />

AuSSerbetriebnahme – Funktionale Anforderungen<br />

(Ausgabe: Dezember 2010)<br />

88 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


PRODUKTE<br />

HighTech Design Products AG<br />

Neuer Look fürs Gäste-WC<br />

Hightech möchte mit den neuen Oberflächen für<br />

den „Q 270“- und „Q 300“-Waschtischunterschrank<br />

einen zeitgemäßen Akzent setzen. Zusätzlich zum<br />

Dekor „Wenge“ ist<br />

nun „Nussbaum“<br />

und „Mattweiß“<br />

verfügbar. Der<br />

Schrank ist als<br />

schmales Rechteck<br />

– 50 x 27 cm<br />

– und als Quadrat<br />

– 30 x 30 cm – erhältlich.<br />

Koralle Sanitärprodukte GmbH<br />

Mehr Eleganz im Bad<br />

HighTech Design<br />

Products AG,<br />

Landsberger Str. 146, 80339 München,<br />

Tel.: 089 540945 - 0, Fax: 089 506009,<br />

www.higtech.ag, info@hightech.ag<br />

Gerade Badewannen und Duschen sollten nach Auffassung des Badspezialisten möglichst<br />

ein zeitloses, dennoch aber anspruchsvolles Design besitzen. Diesem Anspruch will Koralle<br />

mit der Bade- und Duschwannenserie „Terra“ gerecht werden.<br />

Mit der neuen Duschwanne<br />

in der Größe 1600 x 700 mm<br />

ist es beispielsweise möglich,<br />

die Norm-Badewanne durch<br />

einen großzügigen Duschplatz<br />

zu ersetzen. Dieser kann z. B.<br />

mit dem Walk-In-Duschwandsystem<br />

„TerraShower Concept“<br />

kombiniert werden. Aufgrund<br />

ihrer Tiefe von 35 mm ist die<br />

Duschwanne auch für den bodengleichen<br />

Einbau geeignet.<br />

Neben einigen Rechteck-Größen<br />

ist sie auch in den Grundformen<br />

Viertelkreis und Fünfeck<br />

erhältlich. Für die Viertelkreis-<br />

und Fünfeckvarianten<br />

gibt es optional abnehmbare<br />

Schürzen, die eine Verfliesung<br />

ersetzen.<br />

Koralle Sanitärprodukte GmbH,<br />

Hollwieser Str. 45, 32602 Vlotho,<br />

Tel.: 05733 14 - 0, Fax: - 295,<br />

www.koralle.de,<br />

info@koralle.de<br />

Vollendete<br />

Schönheit<br />

Die Duschrinne ACO ShowerDrain Lightline.<br />

Die Entwässerungslösung als Perfektion der<br />

Badgestaltung. Mit Beleuchtungsmodul in den<br />

Farben Rot, Grün, Blau oder Regenbogen.<br />

Bedeckt durch einen Designrost aus elektropoliertem<br />

Edelstahl. In zahlreichen Design-<br />

Varianten. Selbstverständlich bodeneben.<br />

Und vielfach ausgezeichnet mit renommierten<br />

Design-Awards.<br />

ACO Passavant GmbH<br />

Im Gewerbepark 11c | 36457 Stadtlengsfeld<br />

Telefon +49 36965 819-0 | Fax -361<br />

haustechnik@aco-online.de<br />

www.aco-haustechnik.de | www.aco-bad.de<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK


PRODUKTE<br />

Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH<br />

Komfortable Be- und Entlüftung mit<br />

Energiespareffekt<br />

Die zentralen Raumluftgeräte „WR 300“ und „WR 400“ mit Wärmerückgewinnung sind<br />

dafür ausgelegt, Gerüche, Feuchtigkeit und verbrauchte Luft aus Küche, Bad und WC<br />

abzusaugen und Zulufträume wie Wohn-, Schlaf- und Kinderzimmer permanent mit frischer<br />

Luft zu versorgen. Vier Lüftungsstufen stehen zur Auswahl und ermöglichen so<br />

ein bedarfsorientiertes und an unterschiedliche Situationen angepasstes Lüften:<br />

• Der Intensiv- bzw. Partybetrieb stellt die höchste Lüftungsstufe dar,<br />

• die Nennlüftung eignet sich für den normalen Tagesbedarf,<br />

• die Reduzierte Lüftung ist auf den Nachtbetrieb ausgelegt und<br />

• der Intervall- bzw. Urlaubsbetrieb sichert die notwendige Lüftung zum Schutz vor<br />

Feuchte, z. B. bei Abwesenheit der Bewohner.<br />

Die „WR 300“- und „WR 400“-Geräte bieten einen Wärmerückgewinnungsgrad von<br />

über 90 %. Die in der Abluft bereits vorhandene Wärme wird weitergenutzt und auf die<br />

frische Zuluft übertragen. Weiter verfügen die Raumluftsysteme über energiesparende<br />

Gleichstrommotoren. Zur serienmäßigen Ausstattung gehören Filter, die das Eindringen<br />

von Pollen und Feinstaub in die Raumluft verhindern sollen.<br />

Maico Elektroapparate-Fabrik GmbH,<br />

Steinbeisstraße 20,<br />

78056 Villingen-Schwenningen,<br />

Tel.: 07720 694 - 0, Fax: - 263,<br />

www.maico.de<br />

Armacell GmbH<br />

Hohe Sicherheit,<br />

schnelle Verarbeitung<br />

Laut Armacell sind die selbstklebenden<br />

„SH/Armaflex“-Schläuche jetzt mit einer weiter<br />

verbesserten Klebertechnologie versehen.<br />

Damit sollen sich die Schläuche mit Tangential-Schnitt<br />

noch sicherer und schneller als bisher<br />

verarbeiten lassen.<br />

Armacell GmbH, Robert-Bosch-Str. 10,<br />

48153 Münster, Tel.: 0251 7603 – 0, Fax: - 448,<br />

www.armacell.com, info.de@armacell.com<br />

ZUWA-Zumpe GmbH<br />

Füll- und Spülstation mit neuem<br />

Design<br />

Der Pumpenspezialist ZUWA hat seine Füll- und Spülstation „Solarcheck<br />

Mobilcenter“ überarbeitet, um das Gerät noch mehr an die Bedürfnisse von<br />

Heizungsbauern anzupassen. In diesem Zusammenhang ist der „einfacher<br />

gewordene Transport des Geräts“ hervorzuheben –<br />

etwa durch den in der Höhe verstellbaren Teleskopgriff<br />

oder durch die Möglichkeit, das Gestell für den<br />

Transport im Auto weiter zusammenschieben zu<br />

können. Die Verpackungsmaße gibt der Hersteller<br />

mit 80 x 50 x 40 cm an. Weitere Ausstattungsmerkmale<br />

sind: ein großer Handgriff<br />

auf der Rückseite, Kugelhähne an<br />

den Schlauchenden, Vorbefüllmöglichkeit<br />

der Schläuche mit Wärmeträgerflüssigkeit<br />

(Sole).<br />

Unverändert geblieben ist<br />

die Impellerpumpe „UNISTAR“.<br />

Sie sorgt dafür, dass Luftblasen<br />

beim Spülen aus dem Solarkreislauf<br />

entfernt werden. Die Förderleistung<br />

beträgt bis zu 30 l/Min.<br />

(bei einem Druck von bis zu 5 bar).<br />

Speziell für das Spülen von Heizungsanlagen<br />

bietet ZUWA Filterbeutel mit 40<br />

µm und 70 µm an, um Schmutz aus der<br />

Anlage zu filtern.<br />

ZUWA-Zumpe GmbH,<br />

Franz-Fuchs-Str. 13 - 17, 83410 Laufen,<br />

Tel.: 08682 8934 - 0, Fax: - 34,<br />

www.zuwa.de, info@zuwa.de<br />

90 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


windhager.com<br />

Caleffi Armaturen GmbH<br />

Automatischer Luftabscheider<br />

Der effiziente Betrieb von solarthermischen Anlagen kann erheblich<br />

durch Luftpartikel in der Glykollösung eingeschränkt werden.<br />

Diese Mikroluftblasen mit einem Durchmesser im Zehntelmillimeterbereich<br />

sind nur schwer abzuführen. Dafür hat Caleffi den automatischen<br />

Mikroblasenabscheider „Discal Solar 251 (VR)“ für den<br />

Einbau in vertikalen Rohrleitungen entwickelt. Damit ergänzt der<br />

Hersteller das Programm<br />

der Serie<br />

„Solar 251 (HR)“<br />

für den Einbau in<br />

horizontalen Leitungen.<br />

Die Luftabscheider<br />

der Serie<br />

„Discal Solar<br />

251“ sind in<br />

einem Temperaturbereich<br />

von -<br />

30 °C bis 160 °C<br />

und bis zu einem<br />

maximalen Betriebsdruck<br />

von<br />

10 bar einsetzbar.<br />

Arbeitsmedien<br />

sind Wasser<br />

und Glykollösungen<br />

bis zu<br />

einem Glykolgehalt<br />

von 50 %. Das<br />

Gehäuse besteht aus verchromtem Messing, der Schwimmer aus<br />

Polymer, die hydraulischen Dichtungen aus Elastomer und die Ablassventilstange<br />

aus entzinkungsfreiem Messing.<br />

Das Gehäuse der Luftabscheider ist zweigeteilt. Im unteren, aktiven<br />

Teil befinden sich mehrere, radial angeordnete Metallnetze<br />

aus Edelstahl. Diese erzeugen Verwirbelungen, die die Freisetzung<br />

der Mikroluftbläschen aus dem Wasseranteil<br />

der Trägerflüssigkeit und deren Isolierung<br />

an den Metallnetzen begünstigen.<br />

Kleine Bläschen verbinden sich<br />

zu größeren. Übersteigt deren hydrostatischer<br />

Schub die Haftungskraft an<br />

den Metallnetzen, steigen die Blasen in<br />

den oberen Teil des Gehäuses und werden<br />

dort über ein automatisches Entlüftungsventil<br />

entfernt.<br />

Caleffi<br />

Armaturen GmbH,<br />

Daimlerstr. 3,<br />

63165 Mühlheim<br />

am Main,<br />

Tel.: 06108 9091 -0,<br />

Fax: - 26,<br />

www.caleffi.de,<br />

info@caleffi.de<br />

Beim Heizen weht jetzt ein anderer Wind:<br />

EINER, DER NICHT AUF<br />

KOSTEN UNSERER<br />

ZUKUNFT GEHT.<br />

RAUMWÄRME I WARMWASSER I SOLAR I ENERGIEMANAGEMENT I KLIMA-LÜFTUNG I STROMERZEUGUNG<br />

NEU<br />

BWS-1, Sole/Wasser-Gerät<br />

zur Innenaufstellung, mit Speicher<br />

Höchster<br />

technischer Effizienzwert:<br />

EasyWIN<br />

Holzvergaser-Beistellkessel<br />

Leistung 18 kW<br />

• Robuste Sturzbrand Holzvergaser-<br />

Technik<br />

• Günstig in Anschaffung und Betrieb<br />

• Ideale Ergänzung zu bestehenden<br />

Anlagen, nur 0,6 m² Stellfläche<br />

Windhager Zentralheizung GmbH<br />

Deutzring 2, 86405 Meitingen<br />

Tel. +49(0)8271/8056-0, info@de.windhager.com<br />

COP 4,7<br />

BO/W35 nach EN 14511<br />

(Sole/Wasser)<br />

Höchster<br />

technischer Effizienzwert:<br />

COP 3,8<br />

A2/W35 nach EN 14511<br />

(Luft/Wasser)<br />

NEU<br />

BWL-1-A, Luft/Wasser-Gerät<br />

zur Außenaufstellung<br />

Wolf Hocheffizienz-Wärmepumpen<br />

Die neue Effizienzklasse.<br />

Mit der neusten Generation von Wärmepumpen erschließt Wolf eine neue<br />

Effizienzklasse: COP (Coefficient Of Performance) von bis zu 4,7. Weitere<br />

überzeugende Argumente: das außer gewöhnlich niedrige Geräuschniveau, sehr<br />

kompakte Maße, einfachste Installation und die optimale Systemkompatibilität.<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK<br />

Sprechen Sie jetzt mit Ihrem<br />

Wolf Außendienstberater.<br />

Mehr Informationen unter 08751/74-0<br />

oder www.wolf-heiztechnik.de


PRODUKTE<br />

Danfoss GmbH<br />

Drei starke Lösungen für Altbauten<br />

Der hydraulische Abgleich ist eine wichtige Maßnahme zum energieeffizienten<br />

Betrieb von Heizungsanlagen. Relativ einfach ist er bei Zweirohrheizungsanlagen<br />

umzusetzen. Eine Herausforderung stellt jedoch der Abgleich von Einrohranlagen<br />

speziell in älteren Mehrfamilienhäusern dar. Die Antwort darauf<br />

lautet bei Danfoss „AB-QM“. Dabei handelt es sich um ein Strangventil,<br />

mit dem die einzelnen Einrohrkreise untereinander dynamisch abgeglichen<br />

und so eine Energieeinsparung erzielt werden kann. Die höchste<br />

Einsparung erreicht ein lastabhängiger hydraulischer Abgleich durch<br />

„AB-QM“ mit Stellantrieben und dem elektronischen Regler<br />

„CCR 3“. Dabei misst er die jeweilige Vorlauftemperatur in der<br />

Anlage sowie die Rücklauftemperatur von bis zu 16 Strängen.<br />

Anhand dieser Informationen ermittelt „CCR 3“ die optimale<br />

Rücklauftemperatur.<br />

Diese Lösung erfordert eine Verdrahtung von Ventilen<br />

mit Stellantrieben und zentralem Regler. Ist das nicht realisierbar,<br />

ist ein Zusammenspiel des „AB-QM“-Strangventils<br />

und des selbsttätigen Anlegefühlers „QT“ die richtige Wahl.<br />

Durch diese Kombination erhält man einen Rücklauftemperaturbegrenzer:<br />

Übersteigt<br />

die Rücklauftemperatur<br />

des Stranges<br />

den eingestellten Maximalwert,<br />

drosselt „AB-QM“<br />

den Strangmassenstrom.<br />

Danfoss GmbH, Carl-Legien-Str. 8,<br />

63073 Offenbach,<br />

Tel.: 069 47868 - 500, Fax: - 599,<br />

www.waerme.danfoss.com,<br />

waerme@danfoss.com<br />

Rhodius Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG<br />

Die Extradünne für den<br />

besonders präzisen Schnitt<br />

Extra dünn, extra laufruhig, extra präzise – so kündigt Rhodius<br />

seine erste extradünne Trennscheibe an, die für den Freihandwinkelschleifer<br />

entwickelt wurde. Die „XT8 EXACT“ hat eine<br />

Scheibenbreite von nur 0,8 mm und sorge für einen sauberen<br />

Schnitt mit hoher Geschwindigkeit. Dazu erklärt der Hersteller:<br />

„Ihre herausragende Präzision macht das Produkt zur idealen<br />

Trennscheibe für die Sanitär- und Heizungstechnik“, denn gerade<br />

beim passgenauen Ablängen von Zu- und Abflussleitungen<br />

sei millimetergenaues Arbeiten gefragt. Weitere Vorzüge der extradünnen<br />

Scheibe: Durch ihre sehr geringe Schnittbreite und<br />

die dadurch bedingte minimale Angriffsfläche der Scheibe erfordert<br />

das Arbeiten mit der „EXACT“ nahezu keinen Anpressdruck,<br />

verspricht Rhodius.<br />

Rhodius Schleifwerkzeuge GmbH & Co. KG, Brohltalstr. 2,<br />

56659 Burgbrohl, Tel.: 026 36 920 - 400, Fax: 02636 920 - 124,<br />

www.rhodius-schleifwerkzeuge.de, E-Mail: rqs@rhodius.de<br />

Rosskopf & Partner AG<br />

Heizkörper mit Verkleidung<br />

aus Mineralwerkstoff<br />

Für das „hochwertige Einrichtungssegment“ hat Rosskopf<br />

Wandheizkörper aus einem Mineralwerkstoff im Programm.<br />

Die fugenlos verarbeiteten Modelle bieten die Möglichkeit, zusätzliche<br />

Ablagen und Sitzplätze zu schaffen. Auch der Einsatz<br />

im Wellnessbereich sei möglich.<br />

Rosskopf und Partner<br />

AG, Am Flugplatz 3,<br />

99996 Obermehler,<br />

Tel.: 036021 9899 - 0,<br />

Fax: - 10,<br />

www.rosskopfpartner.com,<br />

info@rosskopfpartner.com<br />

92 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


PRODUKTE<br />

Alpha-InnoTec GmbH<br />

Luft/Wasser-Wärmepumpe mit COP-Wert<br />

von bis zu 3,7<br />

Der oberfränkische Wärmepumpenhersteller Alpha-InnoTec hat seine Luft/Wasser-Wärmepumpen<br />

überarbeitet, die „selbst bei A2/W35 noch COP-Werte von bis<br />

zu 3,7“ erreichen. Ebenso stand die Verbesserung der Geräuschentwicklung auf<br />

der Agenda der Ingenieure. Und so sind die neuen Modelle mit „verbesserten<br />

Ventilatoren“ ausgestattet, sodass die Wärmepumpen „leiser als ihre Vorgänger“<br />

sind. Mit Leistungen von 10 bis 31 kW sind sie angetreten, die Anwendungsfälle<br />

im Neubau und bei der Modernisierung abzudecken. Falls 31 kW nicht ausreichen<br />

sollten, lassen sich zusätzliche Wärmepumpen in Reihe schalten.<br />

Die neue Gerätegeneration ist mit dem Regler „Luxtronik 2.0“ ausgestattet. Damit<br />

können die Geräte ohne zusätzliche Soft- und Hardware über ein konventionelles Netzwerk<br />

gesteuert werden. Mit dem firmeneigenen Dienst „AlphaWeb“ ist es zudem möglich, via<br />

Internet auf die Wärmepumpen-Steuerung zuzugreifen.<br />

Alpha-InnoTec GmbH, Industriestr. 3, 95359 Kasendorf,<br />

Tel.: 09228 9906 - 0, Fax: - 149, www.alpha-innotec.de, info@alpha-innotec.de<br />

Wasserhahn<br />

Laufen Bathrooms AG<br />

Möbel ohne Siphon-Ausschnitte<br />

Ein neues Unterbaumöbel für die Waschtische der „Palomba Collection“ sowie eine neue weiße<br />

Kunstharz-Oberfläche für die gesamte Möbel-Kollektion werden nun von Laufen angeboten. Das<br />

neue Unterbaumöbel ist in den Breiten 800,<br />

1200 und 1600 mm verfügbar und hat je nach<br />

Breite ein, zwei oder drei Schubladen. Die Möbel<br />

sind mit einem Siphon ausgestattet, der<br />

Siphon-Ausschnitte in den Schubladen überflüssig<br />

macht.<br />

Vertrieb Laufen in Deutschland über:<br />

Roca GmbH, Feincheswiese 17, 56424 Staudt,<br />

Tel.: 02602 9493 - 33, Fax: - 355,<br />

www.laufen.com, info.staudt@de.laufen.com<br />

frostsicher<br />

Frostgrenze<br />

Zulauf<br />

Absperrung<br />

Entleerung<br />

Die neuen ARCTIC GARDEN Standventile<br />

sind frostsicher, wartungsfrei, formschön<br />

– und bieten das ganze Jahr über<br />

eine zuverlässige Wasserversorgung im<br />

Freien. Weitere Informationen erhalten<br />

Sie unter Tel. +49 (0) 42 61 - 85 15 70<br />

www.pipesystems.eu<br />

Ligno Heizsysteme GmbH<br />

Sturzbrandkessel in neuem<br />

Gewand<br />

Sturzbrandkessel „Turbomax“ in neuer Optik vor. Die Türfronten<br />

sind jetzt in Nachtblau kombiniert mit glänzendem Edelstahl erhältlich.<br />

Die massiv gearbeiteten Kesseltüren sind mit einer patentierten<br />

Technik gefedert gelagert. Ligno verspricht, dass sich durch<br />

diese Technik die Türen selbst nachstellen und immer absolut dicht<br />

schließen.<br />

Ligno Heizsysteme GmbH, Gewerbestraße 5, A-9851 Lieserbrücke,<br />

Tel.: 0043 04762 – 3688 - 0, Fax: - 6, www.ligno.at<br />

solar-rapid ®<br />

Schwimmbad-Heizung<br />

Leichte Montage<br />

Paßt an vorhandene<br />

Schwimmbad-Technik<br />

Direkt vom Hersteller<br />

Infos:<br />

www.roos-system.com<br />

ROOS Freizeitanlagen GmbH<br />

Herrnstr. 40 • D-63674 Altenstadt / IK<br />

Tel.: 06047-2393<br />

Fax: 06047-160332<br />

Vertriebspartner<br />

gesucht<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 93


PRODUKTE<br />

August Brötje GmbH<br />

Elegant und energiesparend<br />

Mit diesen Attributen verbindet Brötje die Heizkörper aus der<br />

Serie „RetroProfil“. Sowohl für den SHK-Fachmann als auch<br />

für den Bauherren ist von Bedeutung, dass sich alte DIN-Radiatoren<br />

„ohne nennenswerten Aufwand“ gegen die neuen<br />

Modell austauschen lassen. „Das liegt an den exakt aufeinander<br />

abgestimmten Nabenabständen“, begründet Brötje.<br />

Alte Radiatorenheizkörper haben einen Strahlungsanteil<br />

von 80 % und einen Konvektionsanteil von 20 %. Daher benötigen<br />

sie hohe Vorlauftemperaturen, die sich auf die Heizkosten niederschlagen.<br />

Im Vergleich dazu liegen der Strahlungsanteil des „Retro-<br />

Profil“ bei 20 % und der Konvektionsanteil bei 80 %. Brötje hat errechnet,<br />

dass sich bei einem Heizkörpertausch bis zu 15 % der eingesetzten<br />

Energie einsparen lassen.<br />

Die Befestigungselemente sind waagerecht variabel, es bestehen zwei<br />

Möglichkeiten zum Höhenausgleich, und bei Bedarf können zusätzliche<br />

Befestigungen angebracht werden. Das Drehen des Heizkörpers ist möglich.<br />

Außerdem lassen sich die seitlichen und oberen Abdeckungen entfernen,<br />

um den Heizkörper leichter säubern zu können.<br />

August Brötje GmbH, August-Brötje-Str. 17, 26180 Rastede, Tel.: 04402 80 - 0,<br />

Fax: - 583, www.broetje.de, info@broetje.de<br />

Gebr. Beul GmbH & Co. KG<br />

Neue Wege in<br />

Sachen Verbindungstechnik<br />

Bei der Anwendung von Verbindungselementen<br />

im Wasser- und Gasbereich steht häufig Langlebigkeit und maximale Haltbarkeit<br />

im Vordergrund. Kommt bei der Verbindungstechnik das Material<br />

Messing zum Einsatz, „wurde bisher stets verschraubt, was häufig verbunden<br />

ist mit langen Montagezeiten“, weiß der Armaturenhersteller Beulco. Als<br />

Alternative stellt das Unternehmen jetzt die neue Messing-Steckverbindung<br />

„BEULconnect“ vor, „die die Montagezeiten deutlich reduziert, ohne dabei<br />

Kompromisse in Bezug auf die Haltbarkeit einzugehen“. Der Steckverbinder<br />

ist für Rohre aus PE und PE-Xa konzipiert und kommt neben der Anwendung<br />

im Trinkwasser- und Gasbereich auch bei der Regenwassernutzung oder im<br />

erdverlegten Rohrleitungsbau zum Einsatz. Das Spektrum der lieferbaren Dimensionen<br />

reicht von 25 bis 63 mm Durchmesser und umfasst gängige, aber<br />

auch weniger gängige Bauteile. Die Steckverbindung ist demontier- und wieder<br />

verwendbar.<br />

Dallmer GmbH + Co. KG<br />

Prima Klima<br />

Wenn ein Siphon austrocknet, treten übel riechende<br />

Kanalgase aus. Der Kondensat-Siphon<br />

„138“ von Dallmer schafft Abhilfe, denn bei<br />

Wassermangel verschließt ein eingebautes<br />

Schwimmventil den Siphon. Geruchsbelästigungen<br />

werden so verhindert.<br />

Dallmer GmbH + Co. KG, Wiebelsheidestr. 25,<br />

59757 Arnsberg, Tel.: 02932 9616 - 0, Fax: - 222,<br />

www.dallmer.de, info@dallmer.de<br />

Gebr. Beul GmbH & Co. KG, Kölner Str. 92, 57439 Attendorn,<br />

Tel.: 02722 695 - 0, Fax: - 5240, www.beulco.de, info@beulco.de<br />

94 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 7/2011


Unser Mandant ist die operative Gesellschaft eines Firmenverbundes aus dem Bereich Facility Management. Er bietet<br />

hochwertige Dienstleistungen rund um die Immobilie an, versteht sich als leistungsstarker Partner für Planung<br />

und Bau versorgungstechnischer Anlagen bis hin zum Service, erhöht die Effizienz der Medienverbräuche und betreut<br />

kompetent und zuverlässig.<br />

Technischer Projektleiter (m/w)<br />

Standort: Großraum Augsburg, Kennziffer: 1520<br />

Ihre Aufgabe<br />

Sie unterhalten und bewirtschaften einen Business Park mit einer Nutzfläche von über 110.000 qm und vorwiegend<br />

in der Produktion und Forschung tätigen Mietern. Mit ca. 10 Mitarbeitern und leistungsfähigen<br />

Subunternehmern organisieren Sie Ihre Arbeit vollkommen selbstständig und in partnerschaftlicher Zusammenarbeit<br />

mit dem Auftraggeber und Eigentümer der Immobilie. Die Hauptaufgaben bestehen aus<br />

dem Betreiben der technischen Anlagen, der Sicherstellung der Medienversorgung, Wartung u. Instandsetzung,<br />

Sicherheitsdienstleistungen und infrastrukturellen Leistungen sowie Zuarbeit bei der Erfassung der<br />

Verbrauchsmedienversorgung.<br />

Die Anforderungen<br />

Sie haben einen qualifizierten Abschluss als Dipl.-Ing., Techniker oder eine vergleichbare Ausbildung.<br />

Dienstleistungen im Rahmen der TGA erbringen Sie nachweisbar seit mehr als fünf Jahren – idealerweise<br />

bei einem FM-Unternehmen, in einem ausführenden Unternehmen oder auf der Auftraggeberseite. Sie sind<br />

innovativ, gut organisiert, zielorientiert und durchsetzungsstark. Führungserfahrung rundet Ihr Profil ab.<br />

Interesse?<br />

Bewerbungen bitte per Post oder E-Mail an:<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923 - 22, Telefax: 0228 429923 - 29<br />

E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

TGA-Anzg_184x130mm 11.05.2006 13:15 Uhr Seite 1<br />

Unser Mandant ist die operative Gesellschaft eines Firmenverbundes aus dem Bereich Facility Management. Er bietet<br />

hochwertige Dienstleistungen rund um die Immobilie an, versteht sich als leistungsstarker Partner für Planung<br />

und Bau versorgungstechnischer Anlagen bis hin zum Service, erhöht die Effizienz der Medienverbräuche und betreut<br />

kompetent und zuverlässig.<br />

Technischer Leiter (m/w)<br />

Standort: Großraum Rhein/Ruhr, Kennziffer: 1521<br />

Ihre Aufgabe<br />

Sie haben für Ihren Bereich volle Budget- und Ergebnisverantwortung, sind stark akquisitorisch und operativ<br />

tätig und beraten die Kunden umfassend mit vielfältigen Lösungsvorschlägen, die auf die jeweiligen Kundenanforderungen<br />

zugeschnitten sind. Gewonnene Projekte begleiten Sie und stellen eine optimale Kundenbetreuung<br />

sicher. Dabei überwachen Sie die Schnittstelle zwischen Kunden und technischen Abteilungen.<br />

Sie festigen die Marktposition, bauen diese weiter aus und koordinieren sämtliche Akquiseaktivitäten. Eine<br />

vorrangige Aufgabe ist der Aufbau einer soliden Umsatzpipeline für alle Bereiche im Großraum Rhein-Ruhr.<br />

Sie führen die jeweiligen Teams des FM-Bereichs und des Anlagenbaus fachlich und disziplinarisch und bauen<br />

alle Teams stetig aus.<br />

Die Anforderungen<br />

Sie sind Ingenieur der Versorgungstechnik, der Technischen Gebäudeausrüstung bzw. weisen einen Hochschulabschluss<br />

im Bereich Facilities Management oder Gleichwertiges vor. Sie verfügen über eine branchenspezifische<br />

Vernetzung und über sehr gute Technologie- und Marktkenntnisse. Darüber hinaus denken und<br />

handeln Sie unternehmerisch, sind durchsetzungsstark und sehr führungs- und vertriebserfahren. Englische<br />

Sprachkenntnisse runden Ihr Profil ab.<br />

Interesse?<br />

Bewerbungen bitte per Post oder oder E-Mail an<br />

TGA Personalberatungs GmbH, Frau Petra Benninghoff, Projektleitung<br />

Friedrich-Breuer-Str. 94, 53225 Bonn, Telefon: 0228 429923 - 22, Telefax: 0228 429923 - 29<br />

E-Mail: p.benninghoff@tga-personalberatung.de, Internet: http://www.tga-personalberatung.de<br />

7/2011 <strong>IKZ</strong>-HAUSTECHNIK 95


Abb. zeigt Sonderausstattung.<br />

DER TRANSPORTER DER REKORDE MIT:<br />

• DEM BESTEN VERBRAUCHS- UND EMISSIONSWERT SEINER KLASSE 2<br />

• BEEINDRUCKENDEN 4,6 M 3 LADEVOLUMEN 3<br />

• REKORD-NUTZLAST VON 1.000 KG 4<br />

• EURO 5 MOTOREN ERHÄLTLICH<br />

• BI-LINK EINZELRADAUFHÄNGUNG AN DER HINTERACHSE<br />

WIR LASSEN FAKTEN SPRECHEN.<br />

1<br />

Unverbindliche Preisempfehlung des Herstellers für den Fiat Doblò Cargo Kastenwagen Basis 1.4 Benziner (Euro 4) für gewerbliche Kunden zzgl. MwSt. und Überführungskosten bei Inanspruchnahme des<br />

FIAT Professional-ecoplus + Bonus (Voraussetzung: Abgabe eines mindestens 8 Jahre alten und mindestens 3 Monate auf den Neufahrzeugkunden zugelassenen Altfahrzeuges an den teilnehmenden Fiat<br />

Professional Vertragshändler).<br />

2<br />

Fiat Doblò Cargo 1.3 Multijet mit Euro 5 und Start&Stopp: Kraftstoffverbrauch nach RL 80/12/1268/EWG: kombiniert 4,8 l/100 km. CO2-Emission kombiniert 126 g/km.<br />

3<br />

Beim Fiat Doblò Cargo Maxi mit umgeklapptem Beifahrersitz. 4 Inklusive Fahrer.<br />

Angebot gültig nur für gewerbliche Kunden bei Bestellungen von noch nicht bereits zugelassenen Neufahrzeugen Fiat Doblò Cargo bis 30.06.2011. Nachlass, keine Barauszahlung. Details bei Ihrem teilnehmenden,<br />

autorisierten Fiat Professional Händler.

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