Rebecca Clare Sanger: Mutter und Sohn Rebecca Clare Sanger: Mutter und Sohn (Vorschau)
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für, nachdem er zunächst zurück ins Wasser gegangen, <strong>und</strong> die<br />
beiden danach noch mal mit ihrem Dauerabo mit dem Rasenden<br />
Roland durch die pittureske Landschaft gebraust waren.<br />
Neben ihnen standen ältere, reisende Familienangehörige, die<br />
allesamt beige- <strong>und</strong> aprikotfarben gekleidet waren, als sie sich<br />
entschuldigte <strong>und</strong> sie wusste hinterher nicht, ob er es ehrlich<br />
schon vergessen hatte, so wie er sehr glaubwürdig behauptete,<br />
oder ob er nur so tat.<br />
Am Abend kackte sie Blut. Er nahm es ihr nicht übel. Das mit<br />
den Muscheln. Sie war insgesamt sehr häufig ein wenig knurrig<br />
<strong>und</strong> es war nicht das erste Mal, dass sie - sofern es ihr beschränkter<br />
Radius erlaubte - handgreiflich geworden war, <strong>und</strong><br />
sich anschließend dafür entschuldigte. Er fühlte sich da ein wenig<br />
wie dieser Delfin, an dessen weicher, öligen Haut alles abglitt,<br />
so war sie halt, <strong>und</strong> so drückte sie sich halt aus. „Hilf mir<br />
mal, die Tür geht nach innen auf, ich komm hier nicht raus“,<br />
<strong>und</strong> er half ihr aus dem Badezimmer <strong>und</strong> machte das Licht<br />
hinter ihr aus <strong>und</strong> die Schatten warfen sich sehr trüb auf ihr<br />
Gesicht, <strong>und</strong> sie kniff ihn, etwas zu forsch, in die dicke Backe<br />
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