Endbericht Regionalranking 2009 - Das INSM Regionalranking
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<strong>Regionalranking</strong> <strong>2009</strong><br />
4 Langzeitbetrachtung<br />
Durch eine Vielzahl von Änderungen ist es nicht möglich die Platzierungen des<br />
<strong>Regionalranking</strong>s <strong>2009</strong> mit denen des Vergleichs aus dem Jahr 2006 zu vergleichen. Diese<br />
Änderungen betreffen sowohl methodische Anpassungen und Weiterentwicklungen seitens<br />
des IW Consult, als auch administrative Veränderungen der Gebietsstrukturen in zwei<br />
Bundesländern.<br />
1. Durch die Verwaltungsstrukturreformen in den Bundesländern Sachsen und<br />
Sachsen-Anhalt reduzierte sich seit Sommer 2008 die Anzahl der Kreise und<br />
kreisfreien Städte bundesweit von 439 auf 413. In den diesjährigen Vergleich fließen<br />
daher die Ergebnisse von 409 Kreisen und kreisfreien Städten ein, da die<br />
Stadtstaaten (Berlin, Bremen, Bremerhaven und Hamburg) auf Grund der<br />
mangelnden Vergleichbarkeit nicht in das <strong>Regionalranking</strong> einbezogen werden.<br />
2. Des Weiteren wurden auch die Gewichtungen unterhalb der ersten Ebene (Ziel- und<br />
Einflussvariablen bleiben mit jeweils 50 Prozent gewichtet) verändert. Auf Grundlage<br />
einer im Frühjahr 2008 durchgeführten Befragung von Wirtschaftsförderungsgesellschaften<br />
wurden die Gewichte neu definiert. Die Befragung zum Thema<br />
„Bedeutung der Standortfaktoren in der Praxis“ führte bei den Einflussfaktoren zu<br />
einer Reduzierung der Bereiche auf die Themen Standort und Struktur, sowie einer<br />
Neuverteilung der Gewichte (siehe Seite 15).<br />
Um trotz dieser Änderungen eine Aussage über die Entwicklungstendenzen der einzelnen<br />
Städte und Kreise ableiten zu können, wurde auf Grundlage der Indikatoren für die<br />
Zielgrößen Wohlstand und Arbeitsmarkt ein Dynamikindex erstellt, der die Veränderungen<br />
der einzelnen Kreise seit dem Jahr 2000 widerspiegelt.<br />
Für die Vergleichbarkeit wurde die Gewichtung und die Bewertungsmethode, wie sie im<br />
Kapitel 5 beschrieben wird, übernommen. Lediglich der Indikator „Kaufkraft“ wurde nicht mit<br />
einbezogen, da er durch Änderungen in der Erhebungsmethodik nur bedingt vergleichbare<br />
Längsschnittbetrachtungen zulässt. <strong>Das</strong> Gewicht wurde dem verwandten Indikator<br />
„Verfügbare Einkommen“ zugewiesen.<br />
In Abbildung 4-1 zeigt sich ein anderes Bild, als das Gesamtranking auf Seite 6. Auf den<br />
vorderen Rängen platzieren sich mit dem Kreis Donau-Ries, der Stadt Heilbronn und dem<br />
Kreis Olpe Regionen, die sich nicht in unmittelbarer Nähe zu den erfolgreichen<br />
Agglomerationen befinden. Mit den Kreisen Eichstätt und Pfaffenhofen folgen auf den<br />
Plätzen fünf und sechs zwei Kreise, die von der dynamischen Entwicklung des<br />
Wirtschaftstandortes Ingolstadt profitieren. Auf den letzten Plätzen rangieren die Städte<br />
Flensburg, Offenbach und Pforzheim.<br />
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