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Vorarlberger Steuerberater - Vorarlberg Online

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ALEMANNIA TREUHAND<br />

Steuerberatungs GmbH<br />

STEUERBERATUNGS OG WIRTSCHAFTSPRÜFUNGS KG<br />

Die Liebhaberei<br />

Foto: Shutterstock<br />

Jungunternehmerförderung<br />

Unterstützung bei Neugründungen sowie Betriebsübertragungen<br />

Gemeinsam sind wir stark<br />

Dr. Ruth-Astrid Barnay LL.M.<br />

<strong>Steuerberater</strong>in, Sachverständige<br />

für Steuer- und Rechnungswesen,<br />

Unternehmensberaterin<br />

§ Dr. Michael Barnay<br />

Rechtsanwalt<br />

Tel. +43 5574 46757<br />

ra-barnay@barnay.at<br />

www.barnay.at<br />

GUT BERATEN.<br />

Unter dem Begriff „Liebhaberei“<br />

fallen Tätigkeiten, die keinen positiven<br />

Gesamterfolg erwarten<br />

lassen. Besonders im Bereich der<br />

Einkünfte aus Vermietung und<br />

Verpachtung sind Prognoserechnungen<br />

ein wichtiger Bestandteil<br />

der Liebhaberei-Prüfung. Ist eine<br />

Einkunftsquelle ungeeignet, innert<br />

absehbaren Zeitraumes einen Gesamtüberschuss<br />

zu erzielen, wird<br />

von der Finanzverwaltung Liebhaberei<br />

unterstellt und alle Einnahmen<br />

und Werbungskosten sind der<br />

Privatsphäre zuzuordnen. Daraus<br />

entstandene Verluste dürfen weder<br />

mit anderen Einkünften ausgeglichen<br />

noch in Folgejahre vorgetragen<br />

werden. Wenn sich ausnahmsweise<br />

ein Gewinn ergibt, ist dieser<br />

nicht steuerpflichtig. Werden Verluste<br />

in die Einkommensteuererklärung<br />

aufgenommen, kann das<br />

Finanzamt eine Prognoserechnung<br />

für einen „absehbaren“ Zeitraum<br />

verlangen. Es soll damit das zukünftige<br />

Ergebnis vorausberechnet<br />

werden. Ein Gesamtüberschuss<br />

wird erzielt, wenn sich nach Saldierung<br />

aller Gewinne und Verluste<br />

eines Zeitraumes von 20 Jahren<br />

bei Eigentumswohnungen in Summe<br />

ein Gesamtüberhang ergibt.<br />

Prognoserechnungen stellen nur<br />

eine Schätzung dar und werden<br />

vom Finanzamt kritisch beäugt.<br />

Vielfach bestimmt das Gesetz<br />

Begünstigungen für neu gegründete<br />

Unternehmen oder Betriebsübertragungen<br />

und werden Förderungen<br />

für Jungunternehmer<br />

gewährt.<br />

Das Neugründungs-Förderungsgesetz<br />

(NEUFÖG) unterscheidet<br />

zwischen Neugründungen und<br />

Betriebsübertragungen.<br />

Eine betriebliche Neugründung<br />

im Sinne des NEUFÖG liegt vor,<br />

wenn eine bisher nicht vorhandene<br />

betriebliche Struktur geschaffen<br />

wird und der Betriebsinhaber in<br />

den vorangegangenen 15 Jahren<br />

nicht einer vergleichbaren betrieblichen<br />

Tätigkeit nachgegangen ist.<br />

Es reicht nicht, dass nur die<br />

Rechtsform eines bestehenden<br />

Betriebes geändert wird oder allein<br />

der Betriebsinhaber wechselt.<br />

Außerdem darf der neu geschaffene<br />

Betrieb in den ersten zwölf<br />

Monaten nicht um bestehende<br />

Betriebe erweitert werden.<br />

Inhaberwechsel<br />

Begünstigt im Sinne des NEUFÖG<br />

wird ein Betrieb entgeltlich oder<br />

unentgeltlich dann übertragen,<br />

wenn die Person des Betriebsinhabers<br />

wechselt, und der neue<br />

Betriebsinhaber davor nicht in<br />

vergleichbarer Weise betrieblich<br />

tätig war.<br />

Findet das NEUFÖG Anwendung,<br />

weil eine begünstigte Neugründung<br />

oder Betriebsübertragung vorliegt,<br />

so kommt es zu einer Befreiung<br />

verschiedener Gebühren und Abgaben.<br />

Stempelgebühren und Bundesverwaltungsabgaben<br />

unmittelbar<br />

im Zusammenhang mit der<br />

Gründung bzw. der Übertragung<br />

entfallen. Das sind zum Beispiel<br />

Abgaben aufgrund der Genehmigung<br />

einer gewerblichen Betriebsanlage<br />

oder für Niederlassungsbewilligung,<br />

die Grunderwerbsteuer<br />

plus die Eintragungsgebühr, wenn<br />

Grundstücke anlässlich der Gründung<br />

in den Betrieb eingelegt<br />

werden, sowie Gerichtsgebühren<br />

für die Eintragungen ins Firmenbuch.<br />

Bei Kapitalgesellschaften<br />

entfällt die Gesellschaftsteuer für<br />

den Erwerb von Gesellschaftsrechten.<br />

Für Neugründungen, nicht<br />

jedoch für Betriebsübertragungen,<br />

gilt, dass innerhalb der ersten 36<br />

Monate bei Beschäftigung neuer<br />

Mitarbeiter bestimmte Lohnabgaben<br />

nicht anfallen. Ausschließlich<br />

für Betriebsübertragungen gilt,<br />

dass Zulassungsgebühren für Kraftfahrzeuge<br />

dann nicht zu entrichten<br />

sind, wenn es sich beispielsweise<br />

um Taxi- und Güterbeförderungsunternehmen<br />

handelt.<br />

Bei bestimmten Änderungen der<br />

Verhältnisse innerhalb von 5 Jahren<br />

nach der Betriebsübertragung,<br />

etwa wenn der Betrieb aufgegeben<br />

wird, kommt es zu einem rückwirkenden<br />

Wegfall der Befreiung.<br />

Grundsätzlich nicht befreit sind<br />

beispielsweise Rechtsgeschäfte,<br />

auch wenn sie aufgrund der Neugründung<br />

bzw. der Betriebsübertragung<br />

abgeschlossen worden<br />

sind, wie etwa Bestand- oder<br />

Kreditverträge.<br />

Gründerservice und aws<br />

Hilfestellung finden Personen, die<br />

ein Unternehmen gründen oder<br />

übernehmen möchten durch das<br />

Gründer- und Förderservice der<br />

Wirtschaftskammer <strong>Vorarlberg</strong>,<br />

wo Informationen über finanzielle<br />

Beihilfen (Zuschüsse für Investitionen,<br />

geförderte Darlehen sowie<br />

Haftungsübernahmen für Kredite)<br />

bereitgestellt werden.<br />

Als Unterstützung für Jungunternehmer<br />

ist zudem der aws Gründerfonds<br />

der Austria Wirtschaftsservice<br />

GmbH zu nennen. Dieser<br />

investiert in im Aufbau befindliche<br />

gewerbliche Unternehmen, die die<br />

finanziellen Mittel nicht zur Gänze<br />

aufbringen können, und stattet sie<br />

mit Beteiligungskapital aus. Durch<br />

offene oder stille Beteiligungen<br />

steht dadurch in der Wachstumsphase<br />

ein wichtiges Mehr an Kapital<br />

zur Verfügung.<br />

Arlbergstraße 139 ¡ A-6900 Bregenz<br />

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