Nachhaltigkeitsstrategie Garmisch-Partenkirchen - Energiewende ...
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Wirtschaft & Tourismus<br />
Destinationsentwicklung und Innenmarketing<br />
Bei diesem Leitprojekt geht es<br />
vor allem darum, kostbare Marketingressourcen<br />
zu bündeln und<br />
das regionale Kirchturmdenken zu<br />
überwinden, um letztlich die Wahrnehmung<br />
auf zukunftsträchtigen<br />
internationalen Märkten (z. B. Russland<br />
oder Indien) deutlich erhöhen<br />
zu können.<br />
Als Grundlage für diese Vision einer<br />
regionalen Dachmarke GAP bedarf<br />
es aber einer destinationsübergreifenden<br />
Produktentwicklung, die,<br />
ausgehend von den Alleinstellungsmerkmalen<br />
und Kernkompetenzen<br />
der ganzen Region, attraktive<br />
Produkte und Packages generieren<br />
kann. Parallel dazu muss eine Schärfung<br />
des Identitätsprofils von <strong>Garmisch</strong>-<strong>Partenkirchen</strong><br />
erfolgen, um<br />
zum einen die lokale Bevölkerung<br />
in den Prozess zu integrieren und<br />
das touristische Bewusstsein vor Ort<br />
zu stärken, und zum anderen, um<br />
die Stellung der Marktgemeinde<br />
innerhalb eines größeren Destinationsverbundes<br />
zu definieren.<br />
Um dieses Konzept umsetzen zu<br />
können, bedarf es daher der Integration<br />
bestehender regionaler<br />
Vermarktungsansätze in einem<br />
einheitlichen Konzept, der Durchführung<br />
des oben angesprochenen<br />
Produkt- und Markenentwicklungsprozesses<br />
auf Grundlage von regionalen<br />
Werten und Themen und<br />
einer stark intensivierten, intra-regionalen<br />
Vernetzung der Beteiligten<br />
im Tourismus (Hotels, Gastronomie,<br />
Verwaltung, Verkehr usw.). Diese<br />
kann z. B. durch Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
der lokalen<br />
Tourismusakteure im Rahmen des<br />
Innenmarketing, aber auch als Verbundprojekt<br />
auf Destinationsebene<br />
(z. B. Workshops zum Thema Gastfreundschaft)<br />
durchgeführt werden.<br />
Foto: Fotolia<br />
Akademie für Gesundheitswirtschaft<br />
Das zweite Leitprojekt dient der<br />
Schließung einer Lücke an der<br />
Schnittstelle von Tourismus und<br />
Gesundheitswirtschaft, die als zukunftsträchtige<br />
Themenfelder im<br />
Bereich Wirtschaft eine Grundlage<br />
für die nachhaltige Entwicklung der<br />
Marktgemeinde bilden können.<br />
Ziel des Projektes ist die Schaffung<br />
eines integrierten Zentrums, das<br />
nicht nur die Themen Gesundheit<br />
und Tourismus bearbeitet, sondern<br />
sie dadurch verbindet, dass u. a.<br />
auch die Bereiche Ernährung, Wellness<br />
und Sport integriert werden.<br />
Neben der Schaffung von Aus- und<br />
Weiterbildungskapazitäten in diesen<br />
Feldern steht vor allem die<br />
Vernetzung der lokalen Akteure im<br />
Vordergrund, so dass die Akademie<br />
als Begegnungsstätte, aber langfristig<br />
auch als Inkubationszentrum für<br />
Unternehmensgründungen wirken<br />
kann.<br />
Grundlage einer solchen Akademie<br />
bildet die Vernetzung der<br />
bereits vorhandenen lokalen Akteure<br />
und Strukturen, insbesondere<br />
durch eine Anlehnung an den<br />
Klinikbetrieb und auch an größere<br />
Tourismusakteure (z. B. Hotels mit<br />
entsprechend differenziertem Wellnessbereich).<br />
Die Integration der<br />
Akteure kann dabei aber nur über<br />
ausgewählte Themennetzwerke<br />
gelingen, die das Arbeiten an konkreten<br />
inhaltlichen Fragestellungen<br />
erlauben. Im zweiten Schritt kann<br />
dann, z. B. unter Nutzung von entsprechenden<br />
Fördermöglichkeiten<br />
des Freistaats, die Bildungs- und<br />
Wissensgenerierungsfunktion aufgebaut<br />
werden.<br />
Foto: Fotolia<br />
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