Nachhaltigkeitsstrategie Garmisch-Partenkirchen - Energiewende ...
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Natur & Landschaftsschutz<br />
Leitprojekt 1: Landschaftslabor –<br />
Pilotprojekt Wank<br />
Das Leitprojekt sieht vor, den Wank<br />
bis 2020 als Testlabor für Erhalt und<br />
Verbesserung der Vielfalt der bestehenden<br />
Wald- und Weideformen<br />
vor dem Hintergrund der beginnenden<br />
Klimaveränderungen und<br />
anstehender Strukturveränderungen<br />
im Bereich Landwirtschaft und<br />
Tourismus zu nutzen. Maßgebliche<br />
Träger sind die Staatsforsten, die<br />
Weidegenossenschaft, die Tourismusförderung<br />
und der Naturschutz.<br />
Es wird als Pilotprojekt für die Landschaftsentwicklung<br />
in der Region<br />
insgesamt verstanden. Erste Maßnahmen<br />
bestehen in Experimenten<br />
mit Waldweiden, der Abgrenzung<br />
von Urwaldparzellen und der Einrichtung<br />
eines ökologischen Lehrpfades.<br />
Durch die Schaffung von Schutzräumen<br />
für kulturell besonders<br />
wertvolle Arten (Auwild, Kleinsänger),<br />
die Schaffung von spezifischen<br />
Habitaten durch strukturbildende<br />
Maßnahmen (z. B. Totholzmanagement,<br />
Waldweide, Fichtenrückbau,<br />
Urwaldparzellen) soll insgesamt die<br />
Vielfalt von Nutzungen und Strukturen<br />
erhöht werden. Zu diesen<br />
Maßnahmen gehören auch die Einführung<br />
und Pflege rückgezüchteter<br />
alter Schafrassen, die Ausübung<br />
der alten Waldweiderechte und das<br />
Experimentieren mit neuen Waldweideformen.<br />
Schließlich soll die<br />
Vielfalt durch Erhalt und Freilegung<br />
historischer Kulturlandschaftselemente<br />
gefördert werden, zu denen<br />
auch die Wankbahn und das vielfältige<br />
Angebote an Aussichts- und<br />
Rastpunkten gehören.<br />
Ein Offenflächen-Management aus<br />
Schutz-, Nutzungs- und Pflegemaßnahmen,<br />
die auch experimentellen<br />
Charakter haben können, soll die<br />
Vernetzung der Offenlandbiotope<br />
sichern. Wichtige Voraussetzung<br />
für die Erschließung und Vernetzung<br />
des Wank ist der Erhalt der<br />
Wankbahn als Sommerbahn als<br />
Zubringer für Erholungssuchende<br />
und ökologisch Interessierte. Ein<br />
experimenteller Waldumbau auf<br />
dem Wank soll darauf abzielen, die<br />
Biodiversität zu erhalten und zu vergrößern.<br />
Regionale Holzkreisläufe<br />
sollen vom Wank ausgehen.<br />
Das Landschaftslabor Wank wurde<br />
bei der Bürgerkonferenz vorgestellt<br />
und von allen Teilnehmern sehr begrüßt.<br />
Es wurde angeregt, die Beweidung<br />
im Bergwald nicht durch<br />
wissenschaftlich konzipierte Idealformen,<br />
sondern durch pragmatische<br />
Herangehensweisen zu entwickeln<br />
und dabei von historischen<br />
Beweidungsformen auszugehen, die<br />
anhand alter Postkarten zu recherchieren<br />
sind. Parallel dazu sollten<br />
auch neue Weideformen entwickelt<br />
werden.<br />
Bürgerwünsche<br />
■ Pilotversuch Wank auch im<br />
Wettersteingebirge<br />
■ Ausbau des Wegenetzes für<br />
die Allgemeinheit<br />
■ besondere Nutzungen<br />
ermöglichen wie:<br />
Drachenfliegen,<br />
Paragliding, Freeriding<br />
und Schneeschuhwege als<br />
individuelle Geheimtipps<br />
■ Bewerbung des „allergenfreien“<br />
Klimas am Wank<br />
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