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UnserOberhessen - OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG

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<strong>UnserOberhessen</strong><br />

Das Kundenmagazin der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

4 2013<br />

89. Jahrgang<br />

> flitzende kugeln<br />

Freddy‘s Pinball Paradise<br />

> Kompliziertes Geflecht<br />

Schwierige Energiepolitik<br />

WEIHNACHTS-<br />

PREISRÄTSEL<br />

Wir für Oberhessen.<br />

www.ovag-gruppe.de<br />

www.ovag.de<br />

3


INHALT<br />

2<br />

IMPRESSUM<br />

> 3 Menschen und Orte<br />

Freddy‘s Pinball Paradise<br />

> 6 Weihnachtspreisrätsel<br />

> 8 ovag Energie <strong>AG</strong><br />

ovagCard<br />

Strom(er)zähler<br />

Strompreise 2014<br />

> 13 oberhessischeEnergieagentur<br />

Hydraulischer Abgleich<br />

> 14 ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Partyrent<br />

> 16 ovag Netz <strong>AG</strong><br />

Trafostationen<br />

> 18 Menschen und Orte<br />

Märchenhaus Alsfeld<br />

> 20 BiogasOberhessen<br />

Erntezeit<br />

> 22 <strong>OV<strong>AG</strong></strong> Wasser<br />

Leitung B3-Baustelle<br />

> 23 Aktion<br />

Ausschreibung Schulprojekte<br />

> 24 VGO<br />

Bahnhofsjubiläum<br />

> 25 Vor Ort<br />

Kefenrod<br />

> 28 Teenergy<br />

> 29 Aktion<br />

> 30 Termine Culinarien 2014<br />

> 31 Shop<br />

> Herausgeber<br />

ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Telefon: 06031 82-1113<br />

Telefax: 06031 82-1421<br />

E-Mail: redaktion@ovag.de<br />

> Redaktion:<br />

Andreas Matlé (verantwortlich),<br />

Britta Adolph, Jennifer Heller,<br />

Kristin Herpel, Anne Naumann,<br />

Silke Rodemerk<br />

> Layout:<br />

Mario Berk<br />

> Bilder:<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Archiv, Heinz-Günter Hamich,<br />

Dieter Dollinger, privat<br />

> Titelbild:<br />

Freddy‘s Flipper Paradise<br />

Foto: Heinz-Günter Hamich<br />

> Unser Oberhessen<br />

erscheint vierteljährlich<br />

Auflage: 219.500<br />

Druck: Wetterauer Druckerei<br />

Liebe Leserinnen,<br />

liebe Leser,<br />

kennen Sie das ohnmächtige Gefühl<br />

der gebundenen Hände? Wenn man eigentlich<br />

anders handeln möchte, als es<br />

einem die Umstände diktieren? Gerade<br />

als Unternehmen, das ja, wie es das<br />

Wort nahe legt, etwas „unternehmen“<br />

möchte, anstatt bloß das Schlimmste zu<br />

verhindern oder gar an Notlösungen zu<br />

arbeiten. Am Ende nur noch das umsetzen,<br />

was durch politische Rahmenbedingungen<br />

nicht veränderbar ist, gleich,<br />

ob man das für richtig oder falsch hält.<br />

In einer solchen Lage sind wir als<br />

Energieversorger seit Jahren. Das, was<br />

wir auf diesem Sektor für unsere Kunden<br />

„unternommen“ haben, wird in jüngster<br />

Vergangenheit jeweils zum Jahresende<br />

durch staatliche Abgaben und Regulierung<br />

mehr oder weniger Makulatur. So<br />

auch dieses Mal. Erneut haben wir bei<br />

der Strombeschaffung sehr gute Ergebnisse<br />

erzielt, die eine Strompreiserhöhung<br />

nicht erforderlich gemacht hätten.<br />

Aber erneut steigt die Umlage für<br />

erneuerbare Energie um fast einen Cent<br />

und die vorgelagerten, staatlich regulierten<br />

Netzentgelte steigen ebenso.<br />

Diese Aufwendungen in der Kalkulation<br />

sind von uns nicht beeinflussbar, so dass<br />

wir um eine Preiserhöhung nicht umhin<br />

kommen. Gut, die Preiserhöhung zum 1.<br />

Januar 2014 fällt zwar „moderater“ als<br />

im Vorjahr aus; dennoch ist es ärgerlich,<br />

dass unsere Beschaffungsvorteile, die<br />

wir für unsere Kunden für 2014 erreichen<br />

konnten, noch nicht einmal zur<br />

Preisstabilität führten. In nicht unbedingt<br />

üblicher Einmütigkeit ziehen deshalb<br />

Verbraucher und Energieversorger<br />

an einem Strang, wenn sie die Forderung<br />

erheben, dass eine neue Bundesregierung,<br />

gleich wie sie sich zusammensetzt,<br />

das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

(EEG) ändern muss, damit die Energiewende<br />

am Ende auch erreicht wird. Der<br />

derzeitige gesetzliche Automatismus<br />

einer Preisspirale, der die Strompreise in<br />

schwindelerregende Höhe treibt, kann<br />

jedenfalls nicht länger bestehen bleiben.<br />

Einige der Hintergründe, warum<br />

der Strom immer teurer wird, können<br />

Sie auf den folgenden Seiten lesen.<br />

Sicherlich darf man den Politikern nicht<br />

unterstellen, dass sie diese ungeheuer<br />

preistreibende Wirkung des derzeitigen<br />

EEG-Systems so vorausgesehen haben.<br />

Aber die vielfachen negativen Auswirkungen<br />

dieses bestehenden Systems<br />

auf die Energiewirtschaft machen eine<br />

grundlegende gesetzliche Revision erforderlich.<br />

Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />

Es ist klar, dass wir über einen längeren<br />

Zeitraum noch unsere Kraftwerke<br />

benötigen werden, da Wind und Sonne<br />

den Gesetzen der Natur unterworfen<br />

sind. Der derzeit geltende Einspeisevorrang<br />

der erneuerbaren Energien führt<br />

dazu, dass hochmoderne, umweltfreundliche<br />

und regelbare Gaskraftwerke<br />

per se unwirtschaftlich werden.<br />

Die Zeitschrift „Economist“ beziffert<br />

den daraus resultierenden Werteverlust<br />

auf rund 500 Milliarden Euro!<br />

Es ist also an der Zeit, nachzudenken, in<br />

Ruhe zu diskutieren und die notwendigen<br />

Schlüsse zu ziehen, damit wir nicht<br />

das Ziel der verlässlichen, bezahlbaren<br />

und umweltschonenden Stromproduktion<br />

gefährden.<br />

Trotz allem: Ich wünsche Ihnen und Ihren<br />

Familien ein schönes Fest und ein<br />

gutes neues Jahr voller Gesundheit und<br />

Zufriedenheit.<br />

Herzlichst<br />

Rainer Schwarz<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

> Fragen? Ihre Meinung!<br />

redaktion@ovag.de


MENSCHEN UND ORTE<br />

Renaissance für ein<br />

nostalgisches Spielvergnügen<br />

Von „El Toro“ bis „AC/DC“: In „Freddy´s Pinball Paradise“ stehen 170 Flipper bereit<br />

Aus dem „Cactus Canyon“ ertönt ein Pfeifen in Endlosschleife,<br />

das an einen typischen Italo-Western erinnert. Aus<br />

dem Lautsprecher des „Star Wars“ krächzt eine mechanische<br />

Stimme Anweisungen an den Spieler und zugleich die Ermutigung<br />

für einen guten Spielverlauf. Ein surrealer Klangteppich<br />

wabert über den 170 Geräten, eine unbeschreibliche<br />

Mischung aus unterschiedlichsten Klangmustern. Je nach<br />

Standort wandelt sich das Klangbild von puren Geräuschen<br />

zu gängigen Melodien bis zu schrägen Kompositionen, ausgetüftelt<br />

am Synthesizer, heutzutage am Computer.<br />

Neben dieser schrillen Sinfonie müssen die Sinne einen<br />

Überfluss an optischen Reizen verarbeiten; eine Melange<br />

aus Ton und Bild, von der eine magische Anziehungskraft<br />

ausgeht. Es leuchtet geheimnisvoll, es blinkt fordernd, es<br />

flackert hektisch, Zeichen des Gewinns oder der Niederlage<br />

lodern auf, digitale Bilder entflammen auf dem Korpus<br />

der Geräte, eckige Ziffern scheinen gegen sich selbst um die<br />

Wette zu hecheln.<br />

170 Geräte. Bei „Dark Rider“ thront ein Reiter in Phantasie-<br />

Uniform auf einem Pferd, „Lady Death“ bleckt ihre Vampirzähne,<br />

am „Sexy Girl“ lächeln nach einem guten Lauf des<br />

Spielers Pin-up-Girls von einem integrierten Bildschirm; daneben:<br />

Terminator, Dolly Parton, Indiana Jones, Dirty Harry,<br />

„Piraten der Karibik“, Kiss und Flash Gordon – kaum eine<br />

Figur der Popkultur, die nicht als Thema für einen Flipper<br />

verwendet wurde und wird.<br />

Moderne Technik im Saloon<br />

Willkommen in „Freddy´s Pinball Paradise“ in Echzell (Wetteraukreis).<br />

Einhundertsiebzig. Man kann die Zahl nicht oft<br />

genug wiederholen, selbst wenn sie das Vorstellungsvermögen<br />

jener sprengen mag, die noch keinen Blick in diesen Saal<br />

geworfen haben, in dem es auf jedem Flecken seiner 700<br />

Quadratmeter pulsiert. Damit ist die Flipper-Sammlung Alfred<br />

Pikas die größte in Deutschland, die der Allgemeinheit<br />

zugänglich ist, nicht zum bloßen Staunen, sondern zu dem<br />

Ein Supermarkt voller Flipperautomaten: Es lärmt, blinkt, flackert und leuchtet.<br />

3


MENSCHEN UND ORTE<br />

Zweck, für welchen die Exponate hergestellt wurden: zum<br />

Wettlauf gegen die silberne Kugel, die mit aller Macht drängt,<br />

im Nichts zu verschwinden. Untergebracht in einem ehemaligen<br />

Supermarkt, aufgemöbelt zu einer Art Mega-Saloon.<br />

„Andere haben ihr Taschengeld in den Flipper geworfen,<br />

ich habe damit Geld verdient“, eröffnet der heute 53-jährige<br />

Kaufmann Alfred Pika seine Erzählung, wie es zu dieser<br />

Leidenschaft kam. Als Teenager war er häufig Gast in einer<br />

Jugendkneipe in Bad Nauheim, wo die Besucher die beiden<br />

einzigen Flippergeräte in einer Art Dauerzustand belagerten.<br />

„Man kam kaum an ein Gerät heran“, erinnert sich Pika. „Also<br />

kaufte ich mir von dem ein oder anderen ein Spiel, gewann<br />

Freispiele, die ich wiederum an andere Spieler verkaufte.“<br />

Nach der Bundeswehr wollte er unbedingt jenes Gerät kaufen,<br />

an dem er so viele Stunden in besagter Kneipe verbracht<br />

hatte: den „Fireball“. „Ein elektromechanischer Flipper, der<br />

Beste seiner Zeit. Da war alles reingepackt, was damals bekannt<br />

war.“ Da Internet noch weit entfernt, schaltete er Inserate<br />

in allen möglichen Raritäten-Postillen. „Ich wurde fündig<br />

– in Kalifornien. Bis dahin hatte ich mir aber schon zehn<br />

andere Geräte gekauft.“ Nach einiger Zeit kam die Flipperkugel<br />

zum Stillstand, alles wurde verkauft. „Dann hatte ich zehn<br />

Jahre Ruhe“, sagt er lächelnd.<br />

Bis ihn Mitte der Neunziger das Fieber abermals erfasste. Seine<br />

Frau und er bauten ein Haus, wobei von Vornherein feststand:<br />

„Ein Kellerraum für zehn Flipper, einen Kicker und einen<br />

Billard.“ Schnell wurden aus dem Vorsatz 20 Flipper, es kamen<br />

noch mal zehn hinzu, bis die Erkenntnis reifte: „Kicker und Billard<br />

nehmen zu viel Platz weg.“ So war bei 40 Flippern kaum<br />

noch ein Durchkommen, bis Pikas Frau vom leerstehenden Supermarkt<br />

in Echzell erfuhr. Seitdem hat er Flipper gesammelt<br />

wie andere Bierdeckel oder Briefmarken, ist fündig geworden<br />

in den USA, in Benelux, Frankreich, Österreich, der Schweiz<br />

und natürlich Deutschland.<br />

Alle Generationen von Geräten<br />

„Sie finden bei mir alle Generationen von Geräten.“ Natürlich<br />

die mechanischen, die an den gezeichneten Graphiken zu<br />

erkennen sind und daran, dass die zu erzielenden Punkte bei<br />

manchen nur dreistellig sind. Die elektronischen mit einem<br />

Feuerwerk an Effekten, bei denen die Punktestände in bizarre<br />

Höhen fast ins Unendliche abdriften, beinahe wie ein Zählwerk<br />

menschlicher Hybris. Und natürlich jene der Neuzeit, die an<br />

Finessen kaum einen Wunsch offen lassen. Wie etwa der „AC/<br />

DC LE“, in limitierter Auflage produziert, gut und gerne neuntausend<br />

Euro wert, ausgestattet mit LED-Technik. Nach Aussage<br />

von Pika derzeit das Nonplusultra auf dem Markt. Wer<br />

sich geschickt anstellt, kann Fallziele abschießen, die plastisch<br />

greifbar umfallen, kann gleichzeitig mit vier Kugeln spielen.<br />

Bei diesem Affenzahn, den der Spieler zulegen muss, um<br />

nicht aus dem Spiel geworfen zu werden, wirkt das älteste<br />

Gerät im Saal, der „El Toro“ von 1962, fast wie Balsam für<br />

die Nerven. Als hätten die Hersteller bestimmte Auswüchse<br />

vorhergesehen, ist zu lesen: „For amusement only. No prices.“<br />

Mit anderen Worten: Nur zum Spaß an der Freude, kein<br />

Alfred Pika in seinem „Paradies“<br />

Der Flipper für Metalfans - in limitierter Auflage<br />

4


MENSCHEN UND ORTE<br />

> Wir verlosen für 25 x 2 und 25 x 4 Personen einen Gratis-<br />

Tag im Flipper-Paradies: Am Samstag, 15. Februar 2014 zwischen<br />

15 und 23 Uhr. Kinder sind teilnahmeberechtigt ab 10<br />

Jahren. Bis zum Alter von 14 Jahren bedarf es der Begleitung<br />

eines Erziehungsberechtigten. Wer mitmachen möchte, sendet<br />

eine Postkarte oder E-Mail mit Anschrift an:<br />

Spiel um Geld. Wobei Geld in der Regel eh keine Rolle spielt.<br />

Selbst bei der Weltmeisterschaft nicht, die im vergangenen<br />

Mai zum ersten Mal in Deutschland stattfand und dann<br />

auch noch in „Freddy´s Pinball Paradise“. 64 Teilnehmer aus<br />

32 Nationen. Alles pure Amateure in früherem olympischen<br />

Geiste. Allerdings ohne Alfred Pika am Abschusskatapult für<br />

die Kugeln. Da die Geräte recht empfindlich sind, war unter<br />

anderem auch er an den vier Wettkampftagen jeweils<br />

15 Stunden im Einsatz, um bei einem Defekt sofort Hand<br />

anlegen zu können.<br />

Denn neben dem Spielen beherrscht er dieses Handwerk,<br />

kennt sich im Innenleben der Pinballs aus, hat er doch einen<br />

großen Teil seiner Sammlung selbst restauriert. Ja, nach der<br />

Schule spielte er sogar kurz mit dem Gedanken, in die Branche<br />

einzusteigen, um eine Lehre in der Automatentechnik<br />

zu beginnen. „Als ich aber merkte, dass ich nur zum Kaffee<br />

brühen und zum Austauschen von Neonröhren dienen sollte,<br />

habe ich das schnell wieder aufgegeben.“ Hatte sich aber<br />

immerhin so viel Wissen angeeignet, dass er bis zum Dienstantritt<br />

bei der Bundeswehr alte Geräte aufkaufte und sie<br />

überholte, um sie gewinnbringend an Besitzer von Partykellern<br />

weiterzuverkaufen.<br />

In jüngster Vergangenheit, berichtet Alfred Pika, beobachte<br />

er eine Art Flipper-Renaissance. Die Welle von Arcade-<br />

Videospielen und das Amüsement am Heimcomputer machten<br />

dem Flipper spätestens in den Neunzigerjahren den Garaus.<br />

„Gaststätten konnten damit kein Geld mehr verdienen,<br />

allein schon, weil der Service immer aufwändiger wurde.“<br />

Wenn sich die Gelegenheit ergibt, pilgern beispielsweise gerne<br />

Väter in sein Flipper-Mekka. „Die haben oft ihre Kinder im<br />

Schlepptau, die völlig begeistert sind, so etwas live spielen<br />

zu können.“ Denn das ist natürlich etwas anderes als das<br />

Spiel am Computer oder dem Tablet.<br />

> Stichwort „Flipper“ oder „Flipper Familie“<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller,<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

E-Mail: aktion@ovag.de<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2014<br />

> Nähere Informationen zu Freddy´s Pinball Paradise“:<br />

06008/917 79 44 und 0171/23 00 009.<br />

Internet: www.freddys-pinball-paradise.de<br />

Mehr Geschick als Glück<br />

„Ein guter Spieler benötigt nur zehn Prozent Glück“, urteilt<br />

Pika. „Der Rest ist Geschick und Strategie. Denn es kann<br />

spielentscheidend sein, in welcher Reihenfolge ich auf bestimmte<br />

Ziele schieße, um die maximale Punktzahl zu erzielen.“<br />

Der Gelegenheitsspieler habe meist schon seine Freude,<br />

wenn er „wild drauf los“ spiele und die Punktezahl nach oben<br />

rattert. Das sei in Ordnung so. Hauptsache, mit Freude dabei.<br />

Ein Freizeitvergnügen neu entdecken. Oder in Nostalgie baden.<br />

Und sich beispielsweise wundern, wer sich da in der<br />

einen Ecke im wahrsten Sinne des Wortes breit gemacht<br />

hat: „Herkules“, der größte Flipper aller Zeiten, 2,40 Meter<br />

in der Tiefe. Geladen mit 220 Volt, schickt „Herkules“ eine<br />

Billardkugel auf die Reise und gibt dabei wahrlich Mammutgeräusche<br />

von sich. Doch man täusche sich nicht. Selbst,<br />

wenn sich hier alles wie in Zeitlupe abzuspielen scheint,<br />

auch „Herkules“ vermeldet irgendwann mit Bedauern in der<br />

künstlichen Stimme: „Game over“.<br />

„Freddy´s Pinball Paradise“ ist in der Bisseser Straße 44 in<br />

Echzell, geöffnet jeden letzten Samstag im Monat von 15<br />

bis 23 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 15 Euro, für<br />

Kinder zwischen 12 und 16 Jahren 10 Euro. Dafür können<br />

alle Geräte kostenlos gespielt werden. Außerdem kann das<br />

„Paradise“ für Veranstaltungen gemietet werden.<br />

5


RÄTSEL<br />

Auszeit nehmen und losrätseln!<br />

160 Preise winken beim traditionellen<br />

Weihnachtsgewinnspiel<br />

WEIHNACHTS-<br />

PREISRÄTSEL<br />

> 6. Preis<br />

Tefal Tischgrill<br />

> 7. bis 16. Preis<br />

Büchergutscheine über je 100 Euro<br />

> 17. bis 20. Preis<br />

Kärcher Fenstersauger<br />

Das Jahr neigt sich dem Ende und das<br />

bedeutet für „Unser Oberhessen“ eindeutig:<br />

Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt<br />

heißt es für alle Leser: Weihnachtsstress<br />

vergessen, Auszeit nehmen, Stift in die<br />

Hand und Rätsel ausgefüllt. Der Denksport<br />

wäre wahrscheinlich nur halb so<br />

schön, wenn nicht wieder 160 hochwertige<br />

Preise winken würden – hier<br />

dürfte für jeden etwas dabei sein! Ganz<br />

besonders glücklich machen dürfte<br />

diesmal der erste Preis, denn der Reisegutschein<br />

entführt vielleicht mitten im<br />

Winter in die Sonne – was eine Aussicht!<br />

Darüber hinaus gibt es aber auch<br />

jede Menge Dinge, die schöne Stunden<br />

zu Hause versprechen, vom Tablet über<br />

den Dampfgarer zur Gartenleuchte und<br />

den Büchern aus der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Bibliothek.<br />

Eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit,<br />

ein frohes Fest und natürlich<br />

viel Freude beim Rätseln wünschen wir<br />

allen Leserinnen und Lesern – und mit<br />

Glück gibt es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk<br />

kurz nach Jahresbeginn<br />

einen unserer tollen Preise.<br />

Die ausgelosten Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme<br />

erklären Sie sich im Falle eines<br />

Gewinnes mit der Veröffentlichung des<br />

Namens und Wohnortes in der Presse<br />

und auf der Homepage sowie der<br />

Facebook-Seite der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

einverstanden. Ihre Daten werden<br />

nur zur Benachrichtigung im Falle<br />

eines Gewinnes genutzt und über den<br />

Gewinnspiel-Zeitraum hinaus nicht<br />

gespeichert, verwertet oder an Dritte<br />

weitergegeben. Angestellte der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-<br />

Gruppe und deren Angehörige sind von<br />

der Teilnahme ausgeschlossen.<br />

> 21. bis 30. Preis<br />

Solar-Gartenleuchte<br />

> 31. bis 50. Preis<br />

WMF Wetterstation<br />

> 51. bis 70. Preis<br />

LED-Taschenlampe<br />

> 71. bis 85. Preis<br />

LED-Solar-Lichterkette<br />

> 86. bis 100. Preis<br />

WMF Tee-Set<br />

> 1. Preis<br />

Reisegutschein über 1000 €<br />

vom TUI ReiseCenter Friedberg<br />

> 2. Preis<br />

Sony Digitalkamera<br />

NEX-5RLW<br />

> 101. bis 120. Preis<br />

„Oberhessen grünt“<br />

aus der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Bibliothek<br />

> 121. bis 160. Preis<br />

CD von Jo van Nelsen<br />

(Neujahrsvarieté-Moderator):<br />

„Lampenfieber“<br />

> Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte oder eine E-Mail<br />

mit dem Lösungswort und der Anschrift an:<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“,<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg,<br />

per E-Mail an aktion@ovag.de oder per Fax an 06031 82-1421.<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2014 (Datum des Poststempels)<br />

6


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7


TERMINE<br />

Leseland Oberhessen<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und ihrer Partner<br />

> Susan Weinert, Mathias Jung,<br />

Martin Weinert<br />

„Die Liebe – eine Himmelsmacht“<br />

16. Januar, Bad Salzhausen, 20 Uhr<br />

Mit der ovagCard punkten<br />

Jetzt auch sparen beim Varieté<br />

und beim Klasse Klassik Sommer<br />

> Hubertus Meyer-Burckhardt<br />

„Die Kündigung“<br />

22. Januar, Büdingen, 20 Uhr<br />

> Mely Kiyak<br />

„Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der<br />

schöne Teil des Lebens an“<br />

31. Januar, Alsfeld, 20 Uhr<br />

> Herfried Münkler<br />

„Der Große Krieg.<br />

Die Welt 1914–1918“<br />

4. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />

> Manfred Geier<br />

„Geistesblitze“<br />

13. Februar, Bad Salzhausen, 20 Uhr<br />

> Moritz Netenjakob<br />

„Netenjakob spielt,<br />

liest und singt Netenjakob!“<br />

14. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />

15. Februar, Alsfeld, 20 Uhr<br />

> Wladimir Kaminer<br />

„Diesseits von Eden“<br />

26. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />

27. Februar, Lauterbach, 20 Uhr<br />

> Weitere Informationen<br />

Tickets und Gratis-Versand der<br />

kompletten Programmhefte unter<br />

06031 82-1117, herpel@ovag.de<br />

Melanie Chy - ein Knaller beim Internationalen Neujahrsvarieté 2015<br />

Immer größerer Beliebtheit erfreut<br />

sich die ovagCard – ein exklusives Angebot<br />

für die Kunden der ovag Energie<br />

<strong>AG</strong>. Klar, ohne Verpflichtung, ohne<br />

einen Beitrag winken den Inhabern<br />

regelmäßig Ermäßigungen zu Veranstaltungen<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe sowie<br />

attraktive Verlosungen.<br />

Auf vollen Touren läuft bereits der Vorverkauf<br />

für das Crossover-Konzert mit<br />

der Neuen Philharmonie Frankfurt. „Der<br />

Berg ruft … Das Meer ruft zurück“ heißt<br />

es am 29. und 30. August 2014 auf der<br />

Seewiese in Friedberg. Zudem beginnt<br />

am 1. Dezember 2013 der Vorverkauf<br />

für die begehrten Karten der Internationalen<br />

Neujahrs-Varietés 2015. Inhaber<br />

der ovagCard erhalten für maximal zwei<br />

Karten einen Rabatt von jeweils zwei<br />

Euro, für das Varieté ebenso wie für das<br />

Konzert. Sparen kann diese Gruppe nach<br />

wie vor gleichfalls bei den Lesereihen in<br />

Friedberg, Alsfeld, Lauterbach, Büdingen<br />

und Nidda.<br />

Wichtig: Vergünstigte Eintrittskarten<br />

können nur bei der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe bei<br />

Vorlage der ovagCard oder Angabe der<br />

ovagCard-Nummer erworben werden.<br />

Neben den monatlich verlosten<br />

50 x 100 Frei-kWh Strom gibt es<br />

demnächst zu gewinnen:<br />

> Dezember 2013<br />

5 x 2 Karten<br />

Neujahrs-Varieté Wartenberg<br />

5 x 2 Karten für die Lesung mit Susan<br />

Weinert/Mathias Jung/Martin Weinert am<br />

16. Januar in Bad Salzhausen<br />

5 x 2 Karten für die Lesung mit Mely Kiyak<br />

am 31. Januar in Alsfeld<br />

5 x 2 Karten für die Lesung mit Margot<br />

Käßmann am 6. Februar in Büdingen<br />

> Januar 2014<br />

5 x 2 Karten für die Lesung mit Manfred<br />

Geier am 13. Februar in Bad Salzhausen<br />

5 x 2 Karten für die Lesung mit Wladimir<br />

Kaminer am 26. Februar in Friedberg<br />

5 x 2 Karten für die Lesung mit Gaby Hauptmann<br />

am 12. März in Alsfeld<br />

10 x das Buch „Heinz Fehling: Leben – Kunst<br />

– Reklame“<br />

> Informationen zur ovagCard<br />

und deren kostenfreier Bestellung bei Sandra<br />

Wagner unter 06031 82-1364 und per Mail<br />

unter ovagcard@ovag-energie.de<br />

> Dieses Logo im Kundenheft<br />

bedeutet: Gewinnchance oder<br />

Sparmöglichkeit für ovagCard-<br />

Inhaber!<br />

8


AKTION<br />

Ein Label für Europa<br />

„Die Strom(er)zähler“ geben Rat.<br />

Volksbühne Friedberg<br />

Wir verlosen 15 x 2 Tickets!<br />

„Müller“ und „Vaupel“ erklären die Stromwelt<br />

Sie geben nicht nur auf witzige Weise<br />

Energiespartipps, sondern erklären auch<br />

die Stromwelt: „Müller“ und Michael<br />

Vaupel, einer der Energieberater der<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, sind „Die Strom(er)-<br />

zähler“. In der aktuellen Folge erfährt<br />

Müller, auf was er beim Kauf von Haushaltsgeräten<br />

achten muss.<br />

Diese haben nämlich durch eine EU-<br />

Richtlinie ein Label, das anzeigt, wie viel<br />

Strom es verbraucht. Und das gilt ausnahmslos<br />

für alle Geräte, die in irgendeiner<br />

Form Strom selbst verbrauchen oder<br />

den Stromverbrauch beeinflussen. Also<br />

zum Beispiel für Fernseher, Waschmaschinen,<br />

Kühl- und Gefriergeräte, Klimaanlagen,<br />

Staubsauger, Leuchtmittel<br />

… und in Zukunft z. B. auch für Fenster<br />

und Sanitäramaturen, die wesentlichen<br />

Einfluss auf den Energieverbrauch haben.<br />

Auf dem Label sind die Energieeffizienzklassen<br />

von G (= schlecht) bis A+++<br />

(= sehr gut) aufgezeichnet sowie der<br />

Verbrauch an Kilowattstunden im Jahr<br />

und gegebenenfalls weitere Symbole<br />

für etwa die Wattzahl oder die Dezibelzahl.<br />

Das komplette Label ist so gestaltet,<br />

dass es europaweit einheitlich<br />

lesbar ist.<br />

Übrigens: Auch, wenn ein Gerät in der<br />

Anschaffung teurer ist, kann es sich<br />

über die Jahre rechnen, weil es dafür<br />

viel weniger Energie verbraucht als ein<br />

billigeres. Vor dem Kauf vergleichen<br />

lohnt sich also.<br />

> Weitere Fragen zum Thema und zu anderen Themen rund um Energie beantwortet<br />

Energieberater Michael Vaupel gerne persönlich unter der Telefonnummer 06031 82-1161.<br />

Wenn es eine Aufführung verdient,<br />

mit dem Begriff „Kult“ geadelt zu<br />

werden – dann diese: „The Rocky<br />

Horror Show“. Die Volksbühne<br />

Friedberg präsentiert Richard<br />

O´Brien‘s Erfolgsmusical am Freitag,<br />

27. Dezember 2013, um 20<br />

Uhr in der Stadthalle Friedberg.<br />

Auch sie eine Art Klassiker – Katja<br />

Ebstein. Am Sonntag, 16. März<br />

2014, 20 Uhr, ist sie ebenfalls in<br />

der Friedberger Stadthalle in dem<br />

Stück „Sister Class“ als Schwester<br />

Marie Claire zu sehen. Eine Klosterschwester<br />

bricht auf zu neuen<br />

Ufern: Geboren in einem Kaff in<br />

Rheinland-Pfalz als Tochter eines<br />

amerikanischen Soldaten und einer<br />

tüchtigen deutschen Hausfrau,<br />

erlebt sie in ihren ersten Lebensjahren<br />

in Brooklyn die Palette<br />

des Lebens zwischen Geborgenheit<br />

und Kriminalität. Zurück in<br />

Deutschland will sie die Situation<br />

der Menschen hier verbessern …<br />

Eintrittskarten und Infos zur<br />

Volksbühne Friedberg unter 06031<br />

189703 (Mo., Mi. u. Fr. 8.30–12.30<br />

Uhr). Wir verlosen für jede der<br />

beiden Veranstaltungen 15 x 2<br />

Freikarten. Wer gewinnen möchte,<br />

schreibt eine Karte oder eine<br />

E-Mail an:<br />

> Stichwort „Rocky“ oder „Katja Ebstein“<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

E-Mail: jennifer.heller@ovag-energie.de<br />

> Einsendeschluss: 15. Dezember 2013<br />

9


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Wieso wird der Strom nicht billiger?<br />

Energiepolitik: Manches klingt abstrus, manches ist paradox<br />

Es klingt paradox – manchmal wird in Deutschland mehr<br />

Strom produziert, als im eigenen Land benötigt wird und<br />

dennoch klettert der Strompreis für die Verbraucher abermals<br />

in die Höhe. Am 24. März dieses Jahres produzierten<br />

Windkraft und Photovoltaik in den frühen Nachmittagsstunden<br />

sogar kurzfristig 70 Prozent des benötigten Stroms.<br />

Noch eine Ausnahme, aber mit dem Ausbau der erneuerbaren<br />

Energien könnten sich diese Stunden häufen.<br />

Eine erste Auswirkung dieser Häufung: Wind und Photovoltaik<br />

produzieren so viel Strom, dass Gaskraftwerke nicht<br />

mehr so häufig zum Einsatz kommen wie bisher. Und gerade<br />

diese Kraftwerke sind von Bedeutung, weil sie schnell und<br />

unkompliziert hoch- und wieder herunter gefahren werden<br />

können, wenn die erneuerbaren Energien mal mehr und mal<br />

weniger Strom produzieren. Ein weiterer Vorteil von modernen<br />

Gaskraftwerken: Sie verunreinigen von jenen Kraftwerken,<br />

die Treibhausgase ausstoßen, die Umwelt am wenigsten.<br />

Ein Grund für die enormen Strommengen aus erneuerbaren<br />

Energien ist die Förderung von Ökostrom, die den Betreibern<br />

entsprechender Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren<br />

feste Vergütungssätze sichert – ohne eigenes Vermarktungsrisiko,<br />

denn die Betreiber der Stromnetze müssen den produzierten<br />

Ökostrom immer abnehmen. Alternativ übernehmen<br />

diese Aufgabe zunehmend Dritte, als sogenannte Direkt-<br />

10


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

vermarkter nach dem im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)<br />

definierten Marktprämienmodell. Für beide gilt: auch<br />

wenn technisch zu bestimmten Zeiten eine Stromabnahme<br />

nicht möglich ist, muss trotzdem der Betrag, der theoretisch<br />

hätte erzielt werden können, vergütet werden.<br />

Der aus EEG-Anlagen erzeugte Strom, der nach der Vergütungsregelung<br />

den Erzeugern bezahlt wird, wird dann an der<br />

Strombörse verkauft. Damit diesen entstandenen Kosten ein<br />

Erlös gegenübergestellt werden kann.<br />

Jetzt wird es schwierig. Denn die naturgemäß unsicheren<br />

Stromproduzenten Wind und Sonne führen „Regie“ in der<br />

gesamten Energieversorgung. Alle anderen Kraftwerke richten<br />

sich nicht mehr nach dem gut prognostizierbaren gesamten<br />

Kundenbedarf. Vielmehr wird ihr Einsatz heute von<br />

dem Restbedarf bestimmt, der nach Abzug der Ökostromerzeugung<br />

von der Kundenlast noch übrig bleibt. Was wiederum<br />

bedeutet: Ein hohes Angebot an Ökostrom wirkt an<br />

der Börse dergestalt, dass die Großhandelspreise ohne Steuern<br />

und andere Abgaben auf ein niedriges Niveau schmelzen.<br />

Weil als erstes nur die Kraftwerke mit den günstigsten<br />

Brennstoff- und CO 2<br />

-Kosten eingesetzt werden. So lag im<br />

Jahr 2012 der Strompreis an der Börse im Schnitt unter den<br />

Produktionskosten insbesondere vieler Gaskraftwerke.<br />

Noch einmal vervierfacht haben sich im ersten Halbjahr<br />

2013 die Stunden, in denen an der Börse der Strom zwischen<br />

einem und Null(!) Cent verkauft wurde. Was nur schwer zu<br />

verstehen ist: Die Stundenanzahl, in denen ein Anbieter<br />

einem Abnehmer sogar Geld geben musste, damit er den<br />

Strom nimmt, nahm um gut 50 Prozent zu! Dazu sagen die<br />

Fachleute: Der Strom hat in diesen Fällen einen negativen<br />

Preis. Da der Ökostrom immer vermarktet werden muss, ruft<br />

er zuweilen Niedrigpreise hervor. Was den Betreibern von<br />

EEG-Anlagen egal sein kann, da ihnen der Festpreis garantiert<br />

ist.<br />

Niedrigpreise an sich wären ja eigentlich toll für die Stromkunden<br />

– wären da nicht die hohen durchschnittlichen Stromerzeugungskosten<br />

aus dem Mix aller EEG-Anlagen, die vom<br />

Kunden staatlich geregelt zu zahlen sind. Dieser Durchschnittspreis<br />

betrug im Jahr 2013 rund 170 Euro/MWh. Er wird<br />

reduziert um den tatsächlichen Marktwert aus dem Verkauf.<br />

Die übrigbleibenden Mehrkosten für den EEG-Strom in Höhe<br />

von zirka 20 Milliarden Euro werden auf die in Deutschland<br />

von allen Kunden verbrauchten Kilowattstunden (mit einigen<br />

Ausnahmen) umgelegt und ergeben somit eine spezifische<br />

„EEG-Umlage“ auf den Endverbraucherpreis. Diese<br />

EEG-Umlage ist in den vergangenen Jahren rapide in die<br />

Höhe geschossen. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist<br />

die steigende EEG-Strommenge.<br />

Da es noch keine geeigneten Speicherkapazitäten für Strom<br />

gibt, muss dieser, sobald er produziert ist, im gleichen Moment<br />

verbraucht werden. Ansonsten würde das Netz nach<br />

den Gesetzen der Physik zusammenbrechen – 2012 konnten<br />

die Netzbetreiber deswegen 421 Millionen Kilowattstunden<br />

nicht aufnehmen, weil sonst ein Blackout gedroht hätte.<br />

Der größte Teil davon stammte von Windkraftanlagen. In<br />

Deutschland wird derzeit der Strom nicht nach der Nachfrage<br />

produziert, vielmehr richtet sich das Angebot nach der<br />

Verfügbarkeit von Wind und Sonne. Was tun, damit bei einer<br />

Stromschwemme das Netz nicht zusammenbricht? Jetzt<br />

wird es noch einmal paradox: Der Überschuss wird zu Niedrigstpreisen<br />

ans Ausland abgegeben, wenn nicht gar verschenkt.<br />

Die Kunden dort tragen aber nicht die Kosten für<br />

die Ursache, die für die staatlich fixierte EEG-Vergütung mit.<br />

Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung<br />

vom 13. Oktober haben deutsche Haushalte den billigen<br />

Strom der Nachbarn im vergangenen Jahr mit bis zu drei<br />

Milliarden Euro bezahlt. Allerdings schwappt ein Problem in<br />

die Nachbarländer wie etwa Holland. Dort mussten Gaskraftwerke<br />

geschlossen werden, weil sie mit dem Billigstrom aus<br />

Deutschland nicht konkurrieren konnten.<br />

Zusätzliche Kosten entstehen den Verbrauchern, wenn die<br />

von Windrädern produzierte Energie nicht ins Netz aufgenommen<br />

werden kann (im Vorjahr waren das zirka 33 Millionen<br />

Euro). Außerdem, wenn Windparks im Meer wegen<br />

fehlender Leitungen nicht ans Netz gehen können. Zu Buche<br />

schlagen überdies die Ausnahmegenehmigungen für industrielle<br />

Großverbraucher (die ansonsten mitunter nicht mehr<br />

wettbewerbsfähig wären). Einige konventionelle Kraftwerke<br />

rufen zudem Kosten hervor. Grund: Sie müssen am Netz bleiben,<br />

weil eben der Wind nicht immer im ausreichenden Maße<br />

bläst und bisweilen die Sonne abtaucht.<br />

> Fragen? Anregungen?<br />

redaktion@ovag.de<br />

11


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Maßvolle Preisanpassung<br />

Günstige Strombeschaffung – aber höhere Abgaben<br />

Strompreisentwicklung und anteilige Kostenbestandteile<br />

30<br />

25<br />

20<br />

38 %<br />

41 %<br />

45 %<br />

45 %<br />

49 %<br />

54 %<br />

15<br />

10<br />

26 %<br />

27 %<br />

25 %<br />

25 %<br />

24 %<br />

25 %<br />

5<br />

36 % 32 % 30 % 30 % 27 % 21 %<br />

ct/kWh<br />

2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />

Steuern und Abgaben Stromeinkauf<br />

Netznutzungsgebühren und Vertrieb<br />

Die Werte in der Grafik beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 4.000 kWh im Tarif ovagPlus.<br />

Wie schon in den vergangenen Jahren hat die ovag<br />

Energie <strong>AG</strong> für ihre Kunden gute Stromeinkaufspreise<br />

erzielt; aber dieser sogenannte Beschaffungsvorteil verpufft<br />

angesichts jener Kosten, die ihr von anderer Seite<br />

auferlegt werden, ohne dass sie darauf Einfluss nehmen<br />

könnte. Konkret, in Zahlen ausgedrückt: 2014 beträgt der<br />

Kostenblock, auf den die ovag Energie <strong>AG</strong> einwirken kann<br />

– also Stromeinkauf und Vertrieb – gerade noch 21 Prozent!<br />

54 Prozent hingegen entfallen auf staatliche Abgaben<br />

und Umlagen, 25 Prozent auf die Netznutzung. Das<br />

ist jenes Entgelt, das für die Benutzung der Stromleitung<br />

zu zahlen ist, ein Betrag, den die Netzbetreiber wiederum<br />

für Instandhaltung und Investitionen verwenden müssen.<br />

„Hätte es keine Änderung bzw. Erhöhung bei den Abgaben,<br />

Umlagen und Netznutzungsentgelten gegeben, hätten wir<br />

im kommenden Jahr sogar eine Preissenkung an unsere<br />

Kunden weitergeben können“, sagt Holger Ruppel, Leiter des<br />

Vertriebs der ovag Energie <strong>AG</strong>. Aber die Summe der von dem<br />

Unternehmen nicht beeinflussbaren Preisbestandteile macht<br />

eine Preiserhöhung unumgänglich. Maßgeblich hierfür sind<br />

die Erhöhungen, die aus der Netznutzung und dem abermaligen<br />

Anstieg der EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-<br />

Gesetz) rühren.<br />

So ist die EEG-Umlage von 5,277 Cent pro Kilowattstunden (ct/<br />

kWh) in die Höhe geklettert auf 6,240 ct/kWh netto. Diese Umlage<br />

dient der Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien.<br />

Da gerade der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in der<br />

Vergangenheit enorm zugenommen hat, steigt folglich die<br />

EEG-Umlage. Für die Netznutzung muss die ovag Energie<br />

<strong>AG</strong> einen Anstieg von 5,93 ct/kWh auf nunmehr 6,49 ct/<br />

kWh netto verkraften. Dieser Anstieg ist auf die Erhöhung<br />

der Netzentgelte durch die Netzbetreiber zurückzuführen<br />

und dient der Finanzierung des EEG-konformen Ausbaues<br />

und der Unterhaltung der Netze. Im Ergebnis führen die gegenläufige<br />

Effekte wie Beschaffungsvorteile, Erhöhung der<br />

EEG-Umlage sowie die gestiegene Netznutzung zu einer<br />

3,8-prozentigen Preiserhöhung bei einem Musterhaushalt,<br />

der durchschnittlich 3.500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht.<br />

Im Tarif ovagKlassik bedeutet dies eine monatliche<br />

Steigerung von zirka 3,26 Euro brutto.<br />

> Nähere Informationen zu der Preiserhöhung bietet<br />

eine eigens geschaltete Seite auf der Homepage<br />

www.ovag-energie.de/Strompreis2014.<br />

> Außerdem stehen die Mitarbeiter für eine persönliche<br />

Tarifberatung zur Verfügung: im Dienstleistungszentrum des<br />

Wetteraukreises in Friedberg (Europaplatz) montags bis mittwochs<br />

von 7.30 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, freitags<br />

bis 16 Uhr sowie unter der kostenfreien Telefonnummer<br />

0800 0123535 (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr).<br />

> Die E-Mail-Adresse lautet: service@ovag-energie.de<br />

12


OBERHESSISCHEENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR<br />

Besser hydraulisch - Teil II<br />

Antworten auf viele Fragen<br />

Mit vielen Fragen und Hinweisen an die oberhessische-<br />

ENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR fand der Artikel „Besser hydraulisch“ in<br />

der vergangenen Ausgabe eine erfreuliche Resonanz. Ein kritischer<br />

Hinweis bezog sich auf die Sicherheit alter Heizungsanlagen.<br />

Sofern diese regelmäßig gewartet und geprüft<br />

werden, sind auch alte Heizungen betriebssicher. Kritisch<br />

sind jedoch deren geringe Effizienz und die daraus resultierenden<br />

hohen Kosten.<br />

Mehrere Anrufer berichteten, dass sie erst vor kurzem ihre<br />

Heizung modernisiert oder die Umwälzpumpe ausgetauscht<br />

hätten und wollten nun genau wissen, wo und wie sie Fördermittel<br />

bekommen können. Mit der Modernisierung haben<br />

sie eine Entscheidung getroffen, die sich im Geldbeutel bemerkbar<br />

macht. Für einen Zuschuss der KfW kommen diese<br />

Anfragen jedoch zu spät, müssen doch Anträge, egal, ob für<br />

ein zinsgünstiges Darlehen oder einen direkten Zuschuss, vor<br />

der Erteilung eines Auftrages an den Handwerker gestellt<br />

werden.<br />

Im Gegensatz dazu sind Anträge auf Zuschüsse für eine Pelletheizung<br />

oder eine Heizungsmodernisierung in Kombination<br />

mit einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung und<br />

Heizungsunterstützung erst nach der Inbetriebnahme bei<br />

der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)<br />

zu stellen.<br />

Den hydraulischen Abgleich ausführlich an dieser Stelle zu<br />

beschreiben, ist leider nicht möglich. Beide Fördermittelgeber<br />

verlangen jedoch ein Protokoll dafür. Dieses ist zu finden unter<br />

www.bafa.de (Erneuerbare Energien/Publikationen mit<br />

dem Titel „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs“).<br />

Schnell wird ersichtlich, dass die Arbeiten sehr umfangreich<br />

sein können. Anschaulich beschrieben wird der hydraulische<br />

Abgleich auf der Internetseite www.meine-heizung.de<br />

(„hydraulischer Abgleich/kurz-und-kompakt/Abgleich in Bildern“).<br />

Je nach Aufwand kostet ein hydraulischer Abgleich<br />

zwischen 350 und 1.250 Euro. Der Preis erscheint hoch, ist<br />

jedoch gerechtfertigt und vor allem: Bereits nach wenigen<br />

Jahren amortisiert sich diese Ausgabe über die eingesparten<br />

Energiekosten.<br />

Auf keinen Fall sollten Verbraucher oder Handwerker bei<br />

Problemen mit der Heizung nur die Vorlauftemperatur oder<br />

die Leistung der Umwälzpumpe erhöhen. Das ist kontraproduktiv<br />

und verursacht erhöhten Verbrauch und Kosten, ohne<br />

das eigentliche Problem zu lösen.<br />

Noch ein Tipp für Kunden mit elektrisch betriebenen Zusatzheizungen:<br />

In vielen Haushalten werden zum Beispiel Ölradiatoren<br />

oder Heizlüfter eingesetzt, wenn einzelne Räume nicht<br />

warm genug werden oder nur für kurze Zeit beheizt werden<br />

sollen. Diese Geräte sind in der Anschaffung sehr preiswert,<br />

aber verbrauchen im Betrieb Strom. Eine Überprüfung des<br />

Heizungssystems in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich<br />

ist auf lange Sicht auch hier die bessere Lösung.<br />

> Fragen rund um die Heizungsmodernisierung, staatliche<br />

Förderung und Pumpentausch beantworten die Mitarbeiter<br />

der oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR unter 06031/68 53 13<br />

oder per Mail: kontakt@oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR.de<br />

13


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Die Party-Profis<br />

Auf Wachstumskurs: Party Rent bestückt Veranstaltungen jeder Größenordnung<br />

Hochzeit auf der grünen Wiese<br />

Vor zehn Jahren – da war Christian Eichenberger gerade<br />

mal 22 Jahre jung – belieferte er als Caterer die Veranstaltung<br />

„World of Events Night“ in Wiesbaden. Damals<br />

betrieb er nämlich noch mit zwei Partnern das Schlosshotel<br />

in Romrod im Vogelsbergkreis. Der Jungunternehmer stand<br />

also inmitten des Gewimmels und Gewusels aus Tausenden<br />

von Menschen. Und da durchzuckte ihn ein Gedankenblitz.<br />

Es sind jene Momente, die noch Jahrzehnte später gerne zitiert<br />

werden, wenn es darum geht, die Ursprünge einer Erfolgsgeschichte<br />

zu erzählen.<br />

In jenem Moment in Wiesbaden also dachte Christian Eichenberger,<br />

der gebürtige Alsfelder: „Was wäre, wenn mein<br />

Metzger aus Romrod sich nicht um Teller und Bestecke kümmern<br />

müsste? Dann könnte er jede Party, jede Veranstaltung<br />

auf der Welt beliefern.“ Ein simpler Gedanke, doch man muss<br />

erst mal darauf kommen und ihn umsetzen.<br />

Zehn Jahre später im Gewerbegebiet von Ober-Mörlen im<br />

Wetteraukreis. Baupläne liegen auf dem Schreibtisch von<br />

Christian Eichenberger. Ein Büro, untergebracht in einem<br />

schmucken 3.300 Quadratmeter großen Gebäude, das allein<br />

schon durch seine außergewöhnliche schwarze Fassade von<br />

weitem auffällt. Eine Fassade, die gleichwohl Eleganz wie<br />

vornehme Bescheidenheit ausdrückt. 3.300 Quadratmeter –<br />

nicht schlecht. Jetzt kommt es aber: Besagte Baupläne verraten,<br />

dass Eichenbergers Firma Party Rent gerade an einer<br />

neuen Halle baut, die im nächsten Frühjahr eingeweiht werden<br />

soll und dann Raum für weitere 4.800 Quadratmeter Lagerfläche<br />

bietet. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Eichenberger.<br />

Bücher, Klitschko, schnelle Autos<br />

Einige Zahlen mögen diese Feststellung unterfüttern: Im vergangenen<br />

Jahr hat Party Rent 6.336 Aufträge abgewickelt. Das<br />

bedeutet Gläser, Bestecke, Porzellan, Böden, Möbel – also alles<br />

außer Essen und Technik für jedwede Veranstaltung. Von der<br />

privaten Feier (dieses Segment macht allerdings nur zehn Prozent<br />

des Auftragsvolumens aus) bis zur Bestückung der Frankfurter<br />

Buchmesse, von der Ausstattung der VIP-Bereiche von<br />

Klitschko-Kämpfen und der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft,<br />

der Taufe des Lufthansa-A380 bis zum Ball des Sports<br />

in Wiesbaden. Um noch ein wenig mit Zahlen zu jonglieren:<br />

2.916 weiße LEM-Barhocker, ein Klassiker dieser Gattung, stehen<br />

in Ober-Mörlen zur Vermietung bereit. Anfang dieses Jahres<br />

wurden 96.000 Besteckteile in nur drei Tagen kommissioniert.<br />

255.000 Porzellanteile sind im Bestand, im vergangenen<br />

Jahr wurden 204.898 Stühle vermietet und und und … nicht<br />

zu vergessen: Party Rent besitzt in Deutschland den größten<br />

Fuhrpark der Event-Branche. Die 13 Nutzfahrzeuge am Standort<br />

Ober-Mörlen brachten beispielsweise in drei Tagen und<br />

24-Stunden-Schichten 7.150 Stühle, 2.150 Tische und 1.900<br />

Papierkörbe zur jüngsten Buchmesse, diese wurden auf 2.100<br />

14


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />

Systemstände verteilt. „Diese LKWs sind mit einem hochmodernen<br />

Navigationssystem ausgerüstet, da die Aufträge nicht<br />

selten punktgenau und mehr oder weniger auf die Minute<br />

erfüllt werden müssen“, plaudert Eichenberger aus dem Tagesgeschäft.<br />

Wie es vom Wiesbadener Gedankenblitz zu diesem steilen<br />

Aufstieg kam? Christian Eichenberger erinnert: „Ich hatte<br />

damals die Möglichkeit, es auf eigenen Füßen zu versuchen<br />

oder mich einem Partnerverbund anzuschließen.“ Nicht wenige<br />

Freunde hätten ihm geraten – wenn schon, denn schon –<br />

sein Geschick in die eigenen Hände zu nehmen. „Die Statistik<br />

allerdings besagt, dass Existenzgründer, die als Einzelkämpfer<br />

beginnen, zu 75 Prozent scheitern, jene, die es im Verbund<br />

versuchen, nur zu 50 Prozent.“<br />

Offenbar schloss er sich dem richtigen Verbund an. Gegründet<br />

wurde Party Rent 1992 in Holland, als die dortigen großen<br />

Brauereien beschlossen, nur noch Bier zu verkaufen und keine<br />

Partyartikel mehr zu verleihen. Ein findiger Unternehmer griff<br />

die Gelegenheit beim Schopf und begann mit 100 Stühlen,<br />

200 Tellern und 300 Biergläsern. 1997 folgte die Expansion<br />

nach Bocholt, 2002 nach Luxemburg, 2005 war Christian Eichenberger<br />

mit dem Standort „Rhein-Main“ an der Reihe und<br />

begann sein Werk in Rosbach. Hernach leistete Eichenberger<br />

Schützenhilfe bei den Eröffnungen in Kassel und Stuttgart,<br />

wo ehemalige Mitarbeiter von ihm die Regie führen. Zudem<br />

ist das Franchise-Unternehmen inzwischen in Frankreich,<br />

Österreich und Skandinavien vertreten. „Jeder Standort ist<br />

in seinem unternehmerischen Handeln frei“, berichtet Christian<br />

Eichenberger. „Jeder bezahlt einen bestimmten Betrag in<br />

eine gemeinsame Kasse. Daraus bestreiten wir das Marketing,<br />

lassen einen gemeinsamen Katalog drucken.“ Auf 248 Seiten<br />

findet der Kunde exquisite Mietartikel vom Panton-Chair bis<br />

zum Saline-Kerzenleuchter.<br />

Antizyklisch investiert<br />

Eichenberger startete mit gerade mal fünf Mitarbeitern. „Da<br />

sind wir noch jeden Morgen in einem Bus von Romrod nach<br />

Rosbach gefahren.“ Der Standort Rosbach wurde schnell zu<br />

klein, 2010 folgte der Umzug, der Neubau in Ober-Mörlen.<br />

„Wir haben in der Krise – da waren Lehman und Co. in aller<br />

Munde – also antizyklisch investiert“, verweist Eichenberger<br />

nicht ohne Stolz auf diesen unternehmerischen Weitblick.<br />

Mittlerweile sind bei Party Rent in Ober-Mörlen rund 75 Mitarbeiter<br />

beschäftigt: in Projektmanagement, CAD-Planung<br />

und Visualisierung der Veranstaltungen, Auf- und Abbauservice,<br />

Pflege und Aufbereitung der Mietartikel. Im Team sind<br />

drei Auszubildende in den Bereichen Veranstaltungskaufleute<br />

und Lagerlogistiker, in Zukunft kommen noch Bürokaufleute<br />

hinzu. Sie alle haben im Jahr 7,4 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />

Worauf Christian Eichenberger besonders verweist: ein einzigartiges,<br />

selbst entwickeltes Transportsystem, das Zeit, Kosten<br />

und Kraft beim Auf- und Abbau spart. Und die moderne<br />

Instandhaltung inklusive Materialwartung und -pflege, Spülstraßen<br />

und Lackierkabinen. Da dies sehr stromintensiv ist,<br />

wurde auf dem Betriebsgelände in Ober-Mörlen eigens eine<br />

Trafostation gebaut. Parallel mit dem Neubau entstehen zwei<br />

Blockheizkraftwerke, die mit Biogas gespeist werden sollen.<br />

Der Umweltgedanke liegt Eichenberger am Herzen, weswegen<br />

zukünftig zwei LKWs mit Bio-Diesel fahren.<br />

Christian Eichenberger setzt weiterhin auf das Wachstum in<br />

seiner Branche. „Alleine schon, weil das Live-Marketing in den<br />

Budgets der Marketingabteilungen der großen, aber auch mittelständischen<br />

Firmen eine immer wichtigere Rolle spielt und<br />

nicht mehr wegzudenken ist.“ Früher habe beispielsweise der<br />

Kunde ein Prospekt von seinem Autohaus zugeschickt bekommen,<br />

wenn ein neues Modell auf den Markt rollte. Heute lade<br />

das Autohaus seine Kunden anlässlich dieser Präsentation zu<br />

einem kleinen Event ein.<br />

Zudem scheint ihm und seiner Branche ein sich wandelndes<br />

Konsumverhalten zupass zu kommen – jenes, das die Ökonomen<br />

unter dem Begriff „shared economy“ einordnen. Christian<br />

Eichenberger bringt es auf den Punkt: „Warum sich einen<br />

Schlagbohrer kaufen, wenn man nur drei Löcher im Jahr<br />

bohrt?“ Auf seine Firma angewandt: „Warum Partyartikel<br />

– von Bänken bis vielteiligem Geschirr – bereit halten, wenn<br />

man nur einmal im Jahr größer feiert?“ Statt „Kapitalbildung“,<br />

so der Terminus, lieber das gezielte, unter dem Strich preiswertere<br />

Mieten. Aufbau, Abbau, Deko, Spülen – wem danach<br />

der Sinn nicht steht, der ist bei Party Rent richtig. Party Rent<br />

– ja, die Party mieten. Nur die gute Stimmung, die müssen<br />

Gastgeber und Gäste noch selbst mitbringen …<br />

„Die Zusammenarbeit mit der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> - das heißt<br />

Wertschöpfung und Wertschätzung innerhalb unserer<br />

Region. Wir freuen uns natürlich, dass die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> auch<br />

auf unsere Expertise baut, beispielsweise bei den von<br />

ihr geförderten Kulturereignissen.“ Christian Eichenberger<br />

> Party Rent bietet 2014 am Standort Ober-Mörlen Ausbildungsplätze<br />

zum Veranstaltungskaufmann (m/w) und<br />

Bürokaufmann (m/w), jeweils im dualen Studium, an. Zusätzlich<br />

werden aktuell Lageristen für die Bereiche Möbel und<br />

Spülstraße sowie Aushilfen gesucht.<br />

> Weitere Informationen unter www.partyrent.com<br />

15


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> NETZ <strong>AG</strong><br />

Prüfen, warten, reinigen – aber sicher!<br />

Für die Versorgungssicherheit wartet die ovag Netz <strong>AG</strong> ihre Trafostationen regelmäßig<br />

Benjamin Mucher, stellvertretender Meister Betrieb, führt in der Transformatorstation eine Schaltung auf der Niederspannungsseite durch.<br />

Ein zentraler Knotenpunkt, der niemals ausfallen darf<br />

– das ist jede der rund 3.500 Transformatorstationen im<br />

Gebiet der ovag Netz <strong>AG</strong>. Hier kommen die Mittelspannungsleitungen<br />

mit 20.000 Volt Spannung an und werden<br />

herunter transformiert auf 400 Volt Spannung – und dann<br />

verlaufen die Leitungen als Erdkabel oder aber als Niederspannungsfreileitung<br />

weiter bis zu den Kabelverteilerkästen,<br />

oder direkt in die Haushalte und zu den Gewerbetreibenden.<br />

So werden bis zu 160 Haushalte von jeder Trafostation versorgt,<br />

dazu noch die Straßenbeleuchtung. Damit es also<br />

niemals ungewollt dunkel wird bei den an das Netz angeschlossenen<br />

Kunden, müssen diese Trafostationen regelmäßig<br />

überprüft und gewartet werden, dazu gehört nicht nur<br />

das Überwachen und Warten der technischen Einrichtung,<br />

sondern auch die regelmäßige Reinigung. Doch dahinter<br />

steht ein komplexes System.<br />

Denn zur Reinigung der Transformatoren und der Anlagen<br />

drum herum gehört einiges technisches Wissen und Können<br />

sowie ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Ein Informationssystem<br />

sagt den Mitarbeitern der ovag Netz <strong>AG</strong>, wann<br />

welche Trafostation „an der Reihe ist“ mit der Wartung. Das<br />

ist bei jeder Einrichtung etwa alle vier Jahre der Fall. „In Zukunft<br />

werden wir dazu übergehen, diese Wartungsintervalle<br />

flexibler zu gestalten, um auf die anlagenspezifischen Gegebenheiten<br />

besser einzugehen. Transformatorenstationen,<br />

die beispielsweise in der Nähe eines Steinbruchs stehen, sind<br />

anderen Umweltbelastungen ausgesetzt, wie eben solche,<br />

die in einem Wohngebiet errichtet wurden“, erklärt Thomas<br />

Seipp, Abteilungsleiter Bau und Betrieb bei der ovag Netz<br />

<strong>AG</strong>. Der Aufwand ist unterschiedlich hoch, je nachdem, wie<br />

die Trafostation aufgebaut ist und ob sie luft- oder gasisolierte<br />

Schaltanlagen beinhaltet. Manche befinden sich in<br />

historischen Türmen, manche in garagenähnlichen Bauten.<br />

„Jede Station ist anders“, weiß Betriebsingenieur Steffen<br />

Musch aus Erfahrung, „auch hersteller- und baujahrbedingt.“<br />

Zusätzlich werden seit einigen Jahren noch ein Teil<br />

der kundeneigenen Transformatorenstationen als Dienstleistung<br />

durch das Fachpersonal der ovag Netz <strong>AG</strong> gewartet.<br />

Zur Wartung gibt es eine Checkliste, was alles zu tun und zu<br />

beachten ist. Zunächst muss – in Abstimmung mit der Netzleitstelle<br />

in Friedberg – die komplette Station vom Netz getrennt<br />

werden, sodass keine Spannung mehr anliegt. Die angeschlossenen<br />

Netzkunden bekommen davon jedoch nichts<br />

mit, denn sie werden entweder „auf Umwegen“ über andere<br />

Leitungen oder von einem Notstromaggregat versorgt. Diese<br />

„Umleitungen“ müssen an den Niederspannungsverteilungen<br />

einzeln verschaltet werden, was natürlich Zeit kostet, denn<br />

das Wartungsteam, das in der Regel aus zwei Mitarbeitern<br />

besteht, muss alle notwendigen Kästen einzeln anfahren<br />

und öffnen. Dann geht es in die Trafostation und ans Warten<br />

und Reinigen des Transformators, der Schaltanlage und der<br />

Niederspannungsverteilung. Hier wird zunächst mit einem<br />

16


SERVICE<br />

überdimensional wirkenden Spannungsprüfer<br />

getestet, ob wirklich keine<br />

Spannung mehr an der Schaltanlage<br />

anliegt, vorher wird der Spannungsprüfer<br />

selbst auf seine Funktionsweise<br />

hin getestet – wie gesagt, Sicherheit<br />

geht vor. „Wir haben es mit hochspezialisierten<br />

Fachkräften zu tun“, betont<br />

Thomas Seipp. Auch, wenn sie<br />

nach dem Prüfen, Warten, Reinigen<br />

und Nachjustieren aller sensiblen vorhandenen<br />

Betriebsmittel in einer Trafostation<br />

noch so profane Dinge wie<br />

Abwischen der Isolatoren oder Staubsaugen,<br />

also eine Grundreinigung der<br />

Station, durchführen. In jedem Häuschen<br />

oder Türmchen muss das Team<br />

zudem nach Feuchtigkeit oder Spuren<br />

von Nagetieren suchen, die den Leitungen<br />

vielleicht gefährlich werden<br />

könnten. Ab nächstem Jahr haben<br />

die Männer zudem eine Wärmebildkamera<br />

dabei, die nach Überhitzung<br />

an Klemmstellen sucht. „Durch eine<br />

nicht ordnungsgerecht hergestellte<br />

Schraubverbindung steigt der Übergangswiderstand,<br />

was bei Belastung<br />

dazu führt, dass die Klemmstelle heiß<br />

wird und im schlimmsten Fall so ein<br />

Brand ausgelöst werden kann. Um dies<br />

auszuschließen, ist es notwendig, betroffene<br />

Schraubverbindungen nachzujustieren“,<br />

erklärt Steffen Musch.<br />

Und, nicht zuletzt, der Vorplatz einer<br />

jeden Trafostation muss in Ordnung<br />

gehalten werden: überhängende Äste<br />

beseitigt, Blätter gefegt, anderer Müll<br />

entsorgt. Für die Arbeiten, die nicht<br />

sofort mit einigen Handgriffen zu erledigen<br />

sind, nimmt die ovag Netz <strong>AG</strong> allerdings<br />

teilweise fremde Dienstleister<br />

in Anspruch.<br />

„Insgesamt sind meine Mitarbeiter<br />

etwa vier Stunden mit einer Trafostation<br />

beschäftigt“, weiß Thomas Seipp,<br />

„und damit sich der ganze Aufwand<br />

des Um- und Abschaltens auch lohnt,<br />

versuchen wir, benachbarte Stationen<br />

in einem Atemzug mit zu warten, die<br />

an denselben Schaltkreisen hängen.“<br />

Denn irgendwie müssen es die Teams<br />

der ovag Netz <strong>AG</strong> ja schaffen, im vorgegebenen<br />

Zeitraum alle Trafostationen<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> zu warten, damit sie<br />

das immer gleichbleibend hohe Niveau<br />

der Versorgungssicherheit halten können.<br />

Dafür sind sie Tag für Tag, rund<br />

ums Jahr im Einsatz.<br />

Uwe Stein setzt seinen Spannungsprüfer an der Mittelspannungsschaltanlage an,<br />

um sicherzugehen, dass keine Spannung mehr anliegt.<br />

Ablesetermine<br />

Stromzähler<br />

> Im Dezember werden in allen Städten<br />

und Gemeinden des Versorgungsgebiets<br />

die Zähler jener Kunden abgelesen, die<br />

Sammelrechnungen erhalten bzw. nach<br />

einem Heiztarif abgerechnet werden<br />

sowie die Zähler der Kunden, die einen<br />

anderen Versorger haben.<br />

> Februar 2014: Bad Homburg (Ober-<br />

Erlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile),<br />

Karben, Reichelsheim und Rosbach.<br />

> März 2014: Bad Nauheim (Stadtteile),<br />

Butzbach (Stadtteile), Florstadt,<br />

Friedberg (Stadtteile), Ober-Mörlen,<br />

Rockenberg, Wölfersheim und Wöllstadt.<br />

> Die ovag Netz <strong>AG</strong> bittet die Hausbesitzer,<br />

den Ablesern ungehinderten<br />

Zugang zu den Zählern zu ermöglichen<br />

und gegebenenfalls erforderliche<br />

Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der ovag Netz<br />

<strong>AG</strong> können sich ausweisen.<br />

> Wenn Kunden während dieses Zeitraums<br />

nicht anzutreffen sind, sollten<br />

sie ihre Stromzähler selbst ablesen.<br />

Die Mitteilung des Zählerstandes kann<br />

telefonisch (06031 82-1093) unter<br />

Angabe der Zählernummer erfolgen.<br />

Der Zählerstand kann auch unter der<br />

Internetadresse www.ovag-netz.de, per<br />

Fax (06031 82-1547) oder per E-Mail<br />

an zaehlerstand@ovag-netz.de weitergegeben<br />

werden.<br />

> <strong>OV<strong>AG</strong></strong> Servicecenter<br />

0800 0123535<br />

(kostenfrei)<br />

zu erreichen:<br />

Mo–Fr, 8–18 Uhr<br />

Fax 06031 82-1547<br />

E-Mail service@ovag-energie.de<br />

ovag Energie <strong>AG</strong><br />

Hanauer Straße 9-13<br />

61169 Friedberg<br />

> <strong>OV<strong>AG</strong></strong> Störfall-Nummer<br />

06031 82-0<br />

17


MENSCHEN UND ORTE<br />

Voller Geschichten bis unters Dach<br />

Das Alsfelder Märchenhaus bietet eine Zeitreise fernab jeglicher Technik<br />

Der Sterntaler begrüßt die Besucher beim Eintreten ins Märchenhaus.<br />

Wer von Erika Hamacher ein Märchen hören möchte, muss<br />

sich erst einmal unter dem Demuts-Balken hindurch bücken,<br />

um in die Lesestube zu gelangen. Zurecht, ist es doch unglaublich,<br />

wie viele Geschichten und Geschichten hinter den<br />

Geschichten sie zu erzählen weiß. Und die jahrhundertealten<br />

Sagen haben in dem Fachwerkhaus von 1628 ein passendes<br />

Zuhause gefunden. Es steht mitten in der Alsfelder Altstadt,<br />

daran ein Schild mit „Märchenhaus“ beschrieben, und hat<br />

naturgemäß jede Menge tief hängende Balken, bei denen<br />

man den Kopf einziehen muss, um sich nicht zu stoßen. Im<br />

Erzählzimmer im ersten Stock sind das also die ausgewiesenen<br />

„Demuts-Balken“, wie sie ein weiser Schildermacher<br />

nur halb im Scherz benannt hat. Im selben Zimmer steht das<br />

Alsfelder Rathaus en miniature, als Dornröschenschloss mit<br />

Rosen umrankt. „Das haben wir von einem Karnevalsumzug<br />

über behalten, und es wäre doch zu schade, das Modell irgendwo<br />

vermodern zu lassen“, lächelt Erika Hamacher mit<br />

liebevollem Blick. Sie ist nicht nur die Märchenerzählerin in<br />

dem kleinen Museum in der Sackgasse 2, sondern betreut es<br />

seit gut sechs Jahren auch, mit Hilfe der Stadt als Trägerin.<br />

Wer mit Erika Hamacher durch die Räume wandert, vom Erdgeschoss<br />

bis ins Dachgeschoss, hört viele Märchen und Wissenswertes<br />

zu den detailreich gestalteten Räumen. In jedem<br />

sind Märchen in einer Szene nachgestellt, mit Puppen und Requisiten,<br />

dazu erzählt eine Tafel die dazugehörige Geschichte.<br />

„Ich male gerne, und statte die Puppen mit ihren Kostümen<br />

aus“, sagt sie über ihre Leidenschaft. Das sieht man an allen<br />

Ecken, an dem selbstgebastelten Herd von Zwerg Nase, den<br />

selbstgemalten Zwergen neben Schneewittchen und an selbstgenähten<br />

Leibchen. Für den Zwerg Nase – einer historischen<br />

Puppe, die sie auf dem Bauhof gefunden hat – hat sie einen<br />

örtlichen Bäcker mit kleiner Statur beschwätzt, ihr ein paar<br />

alte Kleider von sich zu überlassen. Prompt hat er ihr seine alte<br />

Bäckeruniform geschenkt. Den lebensgroßen Bären, der neben<br />

Schneeweißchen und Rosenrot steht, hat ein Künstler mit einer<br />

Kettensäge gedrechselt und dem Museum geschenkt.<br />

Rotkäppchen hat im Erdgeschoss seinen eigenen Raum, mit<br />

Himmelbett, in dem ein plüschiger Wolf liegt. An dieser Stelle<br />

muss Erika Hamacher auch ein paar Worte zu den Gebrüdern<br />

Grimm verlieren: „Die beiden haben alte Naturmärchen,<br />

die ihnen geschildert wurden, aufgeschrieben, sie teils<br />

mit einem guten Ende und verständlicher Sprache versehen<br />

und sie so zu einem kindertauglichen Märchenbuch zusammengefasst.<br />

Die Geschichte des Rotkäppchens wurde schon<br />

Jahrhunderte zuvor in Frankreich erzählt, und hatte damals<br />

noch kein gutes Ende – Rotkäppchen und Großmutter wurden<br />

gefressen und fertig!“ Die Märchenerzählerin Dorothea<br />

Viehmann, eine der wichtigsten Quellen der Grimms,<br />

stammte aus einer Hugenottenfamilie, die das Wissen aus<br />

Frankreich mit nach Hessen-Kassel gebracht hatte.<br />

18


MENSCHEN UND ORTE<br />

Allerdings kann sich der Besucher im Märchenhaus auch<br />

durchaus auf eine Reise durch die Regionaltradition begeben.<br />

Die regionale Tracht des Rotkäppchens wurde in Handarbeit<br />

von Frau Decker aus Reibertenrod genäht, und an den Wänden<br />

finden sich viele Zeichnungen des Marburger Malers Otto<br />

Ubbelohde. Er hat die Grimmschen Märchen 1909 illustriert<br />

und die Figuren in typischer Schwälmer Tracht gemalt, dabei<br />

viele Orte aus seiner Heimat in die Szenen eingebaut. So dient<br />

etwa das Marburger Schloss als Kulisse für die „Bienenkönigin“,<br />

das Lusthäuschen in Amönau wird zu Rapunzels Turm.<br />

Auch die Grimms hatten sich schon von der Kasseler Umgebung<br />

inspirieren lassen, fanden sie doch etwa ein Vorbild für<br />

ihr „Rotkäppchen“: In der Schwälmer Tracht war es üblich,<br />

dass unverheiratete junge Frauen rote Kappen trugen. Erst<br />

mit der Hochzeit wurde diese weiß.<br />

Gleich neben den Tafeln zu Ubbelohde findet sich die „Hexenstubb“,<br />

ein gemütliches Kämmerchen mit Hexenküche, in dem<br />

Kräuterfrau Erika Hamacher auch Workshops abhält. Denn sie<br />

pflegt auch ihren umfangreichen Kräutergarten, kann Salben<br />

und Tinkturen daraus herstellen und ihr Wissen in Geschichten<br />

verpackt weitergeben.<br />

Mitten im Märchen<br />

Wer mit Geschichten vollgesogen ist, dem steht trotzdem<br />

immer noch der Aufstieg ins Dachgeschoss bevor, denn dort<br />

warten auf Liebhaber über 80 historische Puppenstuben.<br />

Gesammelt wurden sie von Familie Reith aus Herbstein,<br />

deren Großeltern eine Schreinerei im Erzgebirge betrieben<br />

und daher vieles beigesteuert haben. Unter den Sammlerstücken<br />

sind Stuben von 1850 und ein ähnlich alter Barockaltar<br />

mit einer Wachspuppe von 1800. „Im Flur steht ein großes<br />

Puppenhaus aus den 1920er Jahren“, zeigt Erika Hamacher,<br />

„das hat ein Frankfurter Architekt kunstvoll für seine Töchter<br />

gebaut – hier, sogar mit Toilettenspülung.“ An den Wänden<br />

vieler Zimmernachbauten klebt Tapete, die damals eigens<br />

für Puppenstuben produziert wurde, mit besonders kleinem<br />

Muster. Wer mag, kann hier also viel Zeit mit dem Entdecken<br />

zahlloser Details verbringen.<br />

Das einzige, was man im ganzen Haus nicht finden wird, sind<br />

anderswo beliebte moderne Präsentationsmethoden wie<br />

Flachbildschirme und Fernseher. „Heutzutage sehen die Kinder<br />

davon so viel zu Hause, da wollen wir ihnen hier ein anderes<br />

Erleben bieten – zum Anfassen und mitten drin stehen“,<br />

erklärt die Museumsleiterin. Ihre Märchen schildert sie den<br />

kleinen Besuchern mit Handpuppen, der Rest ist Fantasie.<br />

Dabei sind es längst nicht nur Kinder, die ins Museum kommen,<br />

im Gegenteil. „Ich habe auch viele Senioren- oder Landfrauengruppen,<br />

die Ausflüge machen“, berichtet Erika Hamacher.<br />

Und natürlich Familien, doch die bringen meist nicht so<br />

viel Zeit mit: „Da bleiben dann die Väter oft draußen vor der<br />

Tür stehen, während die Kinder mal kurz schauen dürfen.“ Mit<br />

den Besucherzahlen insgesamt ist sie sehr zufrieden, es sind<br />

einige hundert im Monat. Mit den Einnahmen können immerhin<br />

die laufenden Kosten und etwas darüber hinaus gedeckt<br />

werden, denn Geld wird vor allem für die Anschaffung der<br />

Puppen gebraucht. Umso schöner, wenn dann auch viele Besucher<br />

kommen. Normalerweise ist jedes Wochenende geöffnet,<br />

in den Ferien und während des Weihnachtsmarktes sogar<br />

jeden Nachmittag. A propos Weihnachtsmarkt, da verwandeln<br />

die Märchenerzählerin und ihre Helfer die Rittergasse in eine<br />

Märchenstraße. Denn dann sind zwischen Märchenhaus und<br />

Marktplatz Schaukästen aufgestellt, in denen die Märchen<br />

szenisch nachgestellt werden – eines der Highlights. „Und<br />

dann ist unsere Schneekönigin, eine der schönsten Puppen,<br />

auch wieder dabei“, verspricht Erika Hamacher.<br />

> Informationen unter<br />

www.alsfeld.de/Zu Gast in Alsfeld/Sehenswertes/Märchenhaus<br />

Weihnachtsmarkt: 6.–15. Dezember 2013<br />

Erika Hamacher und ihre Handpuppen erzählen von Hexen, Helden ...<br />

... und edlen Jungfrauen im Dornröschenschloss, einst das Alsfelder Rathaus.<br />

19


BIOGASOBERHESSEN<br />

Gehäckselt, verdichtet und vergoren<br />

Die neue Ernte für die Biogasanlage Berstadt ist eingefahren<br />

Die frisch abgeladenen Hirsehäcksel werden erst einmal auf dem Berg verteilt und verdichtet, bevor sie abgedeckt und sechs Wochen gelagert werden.<br />

Stille auf dem Gelände der Biogasanlage nahe Berstadt<br />

bei Wölfersheim, alles ist in Wartestellung. Langgestreckte<br />

grüne Hügel von gehäckseltem Mais und Hirse erstrecken<br />

sich über das Gelände, ein sanfter Geruch wie nach frisch<br />

gemähtem Gras steigt auf in Richtung der Hochfermenter<br />

und Endsubstratlager der Anlage, deren rote Kuppeln in der<br />

warmen Oktobersonne leuchten. Plötzlich kommt Bewegung<br />

in die Szene: Ein Traktor mit Anhänger rollt über die Zufahrt<br />

auf die Waage, die in der Straße eingelassen ist.<br />

Michael Schmidt sitzt in dem kleinen Haus an der Zufahrt am<br />

Computer, von wo aus das Wiegen überwacht wird. Er ist einer<br />

der Geschäftsführer des Anlagenbetreibers, der biogasOBER-<br />

HESSEN, einer hundertprozentigen Tochter der ovag Energie<br />

<strong>AG</strong>. Schmidt nimmt Kontakt zum Fahrer auf. „Neuer Lieferant“,<br />

sagt der in sein Funkgerät, und nennt den Namen eines<br />

Landwirtes, der zur Liefergemeinschaft für die Biogasanlage<br />

gehört. Die Hirsemenge, die gehäckselt auf dem Hänger liegt,<br />

kommt vom Feld jenes Landwirtes, wird erstmal gewogen und<br />

auf den Hügel gekippt und ihm später kilogenau vergütet.<br />

Ein ständiges Ankommen und Abfahren<br />

Sofort setzen sich zwei Traktoren in Bewegung, einer verteilt<br />

den neuen Berg an „Grünschnipseln“, der andere fährt<br />

mehrmals darüber, um die Hirse zu verdichten. Sie sind noch<br />

an der Arbeit, da rollt schon die nächste Ladung auf die<br />

Wiegerampe. Es ist ein ständiges Ankommen und Abfahren<br />

von Traktoren, die die diesjährige Ernte bringen. „Am Ende<br />

werden es zirka 22.600 Tonnen Mais und 5.700 Tonnen Hirse<br />

sein“, schätzt Michael Schmidt, der zusammen mit drei<br />

weiteren Mitarbeitern und externen Dienstleistern rund ums<br />

Jahr für die Biogasanlage und deren Fütterung, Betrieb und<br />

Wartung zuständig ist. Etwa sechs bis acht Wochen muss<br />

die gesamte Ernte lagern und silieren, bevor man sie in die<br />

Anlage einspeisen kann, wo sie vergärt und dabei Biomethan<br />

freisetzt. Dieses wird in einem weiteren Prozess so aufbereitet,<br />

dass es ins Erdgasnetz eingespeist werden kann, um es<br />

dezentral in Blockheizkraftwerken in „grünen“ Strom und in<br />

Wärme umzuwandeln.<br />

Der Tag neigt sich dem Ende, doch immer weitere Ladungen<br />

kommen an. Markus Vogler sitzt auf einem der Traktoren<br />

und ist erstaunlich gut gelaunt. Dafür, dass er seit rund zehn<br />

Tagen Tag- und Nachtschichten mit seinen Kollegen fährt,<br />

um die Ernte einzubringen, rund um die Uhr. „Nachts geht’s<br />

einfach schneller, dann sind die Straßen leer und wir stören<br />

auch keine Autofahrer“, erklärt der Münzenberger, der<br />

im Vorstand der Liefergemeinschaft für die Biogasanlage in<br />

Berstadt sitzt.<br />

20


BIOGASOBERHESSEN<br />

„Hohe Sicherheit“<br />

Fast 70 Wetterauer Landwirte sind in dieser Liefergemeinschaft<br />

organisiert und müssen wie Vogler die Mais- und<br />

Hirseernte einbringen, die sie der Biogasanlage in Berstadt<br />

vertraglich für zehn Jahre zugesichert haben – das sind nur<br />

etwa zehn Prozent ihrer Anbaufläche. Dafür bekommen sie<br />

einen garantierten Preis. „Darüber sind wir schon froh“, sagt<br />

Vogler, „zumal wir bei der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> als kommunalem Unternehmen<br />

eine hohe Sicherheit haben, dass der Vertrag langfristig<br />

erfüllt wird. Das ist bei privat betriebenen Biogasanlagen<br />

nicht selbstverständlich.“ Dann steigt er wieder in das vollklimatisierte<br />

Hightech-Fahrerhaus seines John Deere-Traktors.<br />

Los geht es, den nächsten „Schlag“ holen.<br />

Im Fahrerhaus sitzt es sich bequem, bei schallgedämmten<br />

Fenstern, einem Sitz, der sich vollautomatisch auf den Fahrer<br />

einstellt, Bluetooth- und USB-Anschlüssen und dergleichen<br />

mehr. „Das hier ist eine Hochleistungsmaschine“, erläutert<br />

Vogler, und man merkt ihm an, dass es auch Spaß macht,<br />

darin zu sitzen. Da wundert es nicht mehr, dass man für den<br />

Wert eines Traktors auch einen gut ausgestatteten Porsche<br />

kaufen könnte.<br />

Auf einem Tablet-PC neben sich sieht der Landwirt, wo seine<br />

Kollegen gerade sind, welches Feld bereits abgeerntet<br />

ist und welches gerade befahren wird, sowie welche Felder<br />

noch angefahren werden müssen. Per Funk koordinieren sie,<br />

wer wohin fährt. Am Feld wartet schon der Feldhäcksler mit<br />

einem sogenannten zwölfreihigen Vorsatz – ein harmloses<br />

Wort für die gewaltigen rotierenden Scheren, die sich auf<br />

neun Metern Breite durch die drei bis vier Meter hohe Hirse<br />

fressen. Automatisch werden die Pflanzen, die so ähnlich<br />

aussehen wie Mais, in die Maschine gesaugt und dort<br />

in Sekunden in nur wenige Zentimeter große Pflanzenreste<br />

zerhackt, von dort werden sie durch ein Rohr in einem hohen<br />

Bogen in den Anhänger von Voglers Traktor geblasen. Da<br />

braucht es schon ein wenig Übung, immer so hintereinander<br />

her zu fahren, dass möglichst wenig daneben geht. Denn<br />

das Ganze muss auch schnell gehen: Nach gut fünf Minuten<br />

Markus Vogler und seine Kollegen fahren die Ernte ein.<br />

ist der Anhänger voll und macht sich auf den Rückweg zur<br />

Biogasanlage. Auf dem Feld sind jede Menge Wildschweinspuren<br />

zu sehen, was Vogler gar nicht mag: „Die suchen nach<br />

Nahrung, und fressen uns an den Maispflanzen die Kolben<br />

ab, die so viel energetischen Ertrag bringen. Das Problem<br />

haben wir hier bei der Hirse zum Glück nicht.“ Warum dann<br />

nicht einfach nur Hirse anbauen? „Der energetische Ertrag<br />

ist nach derzeitigen Erfahrungen etwa zehn Prozent niedriger<br />

als bei Mais“, weiß der Fachmann.<br />

In der Biogasanlage angekommen, fährt Markus Vogler auf<br />

die Waage und der Sender, den er im Traktor hat, sendet das<br />

Gesamtgewicht des Traktors mit Anhänger in die Schaltzentrale<br />

zu Michael Schmidt, der am Computer alles überwacht.<br />

So zeigt die Leuchttafel am Haus gleich automatisch an,<br />

welche Last der Hänger hat: genau 37.300 Kilogramm – abzüglich<br />

des Leergewichts von 22.720 Kilogramm ergibt das<br />

14.580 Kilogramm Hirsehäcksel. Sind sie übrigens irgendwann<br />

im Laufe des Jahres in der Anlage vergoren, bekommen<br />

die Landwirte der Liefergemeinschaft den Rest wieder.<br />

Jeder von ihnen muss anteilig so viel vom Gärrest abnehmen,<br />

wie er Input geliefert hat, doch er wird gerne angenommen,<br />

wie Vogler erklärt: „Der dünnflüssige Gärrest ist genauso<br />

wertvoll wie herkömmlicher Dünger, also Gülle.“<br />

Was kann man also noch optimieren am Prozess? „Die Anlage<br />

könnte sogar noch mehr Anbauflächen vertragen“, weiß<br />

Michael Schmidt, „wir sind jetzt so bei 650 Hektar Anbaufläche,<br />

aber der Ertrag von bis zu 800 Hektar ließe sich hier<br />

jährlich verarbeiten.“ Die Ernte sei nicht ganz so gut wie<br />

letztes Jahr, aber immer noch gut, „es wird wohl zur Auslastung<br />

reichen“, fügt Markus Vogler augenzwinkernd hinzu.<br />

Dann fährt er in den Abend davon, zum nächsten Feld.<br />

Die nächsten Fuhren wird er bei Flutlicht abladen, wenn das<br />

Tageslicht endgültig verschwunden sein wird.<br />

> Fragen? Anregungen?<br />

michael.schmidt@ovag-energie.de<br />

Auf neun Metern Breite fressen sich die Scheren durch die Hirse.<br />

21


WASSER<br />

Giganten im Einsatz<br />

Alles im Plan bei der Leitungsumlegung an der B3-Baustelle<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Bauleiterin Julia Wiedermann und René Herzer, Polier von Umwelttechnik & Wasserbau Jena, studieren den Plan der Baustelle<br />

- immer außer Reichweite der riesigen Baggerschaufel.<br />

Neben der Baggerschaufel kommt man sich irgendwie klein<br />

vor, Julia Wiedermann zumindest ragt mit ihrer durchschnittlichen<br />

Körpergröße nicht darüber hinaus. Deswegen muss sie<br />

auch kurz lachen auf die Frage, ob Schnee und Eis im Winter<br />

nicht ein Problem seien für das Graben für die Trinkwasserleitung:<br />

„Diese gigantische Schaufel schafft alles, auch gefrorenen<br />

Boden!“ Auf 260 Metern Länge muss die Trinkwasserleitung<br />

von Inheiden nach Frankfurt umgelegt werden, um dem<br />

neuen B3-Abschnitt zwischen Nieder-Wöllstadt und Karben<br />

Platz zu machen. Doch Bauleiterin Julia Wiedermann, die für<br />

die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> die Baustelle geplant hat, schaut zufrieden auf das<br />

freiliegende blaue Rohrende, das schon im Boden liegt, denn<br />

die Arbeiten sind bisher voll im Plan. Von Anfang Oktober bis<br />

Februar soll hier die Leitung verlegt werden, damit sie nicht<br />

zu nah an der Bundesstraße verläuft. Denn dann wäre das Gewicht<br />

tausender LKWs, die täglich über sie hinweg rauschen,<br />

zu groß. Dort, wo später der Wall der neuen Bundesstraße<br />

aufgeschüttet wird, wird die neue Leitung zusätzlich mit<br />

einem Schutzrohr aus Stahl ummantelt.<br />

Wie tief die Leitung gelegt wird, wird für jeden Punkt genau<br />

berechnet, bevor der Graben ausgehoben wird. Dann kommt<br />

eine Schotterschicht hinein, darauf Sand, in dem dann das<br />

Rohr weich liegen kann – nicht, dass spitze Steine vielleicht<br />

in Jahrzehnten mal eine Sollbruchstelle verursachen. Das<br />

Rohr muss in ein natürliches Gefälle gebracht werden, damit<br />

das Wasser im Fluss bleibt: „Weniger pumpen heißt weniger<br />

Strom“, weiß die Bauleiterin. Dafür misst ein Laserstrahl im<br />

Rohr die richtige Neigung, wenn es im Graben liegt. Am Ende<br />

kommt ein sandiger Boden darauf, der sich gut verdichten<br />

lässt – anders als der ton- und lehmhaltige Boden mit viel<br />

Wassergehalt, der vorher ausgebaggert wurde. „Da wir immer<br />

neue Gegebenheiten im Boden haben, können noch so einige<br />

Unwägbarkeiten auf uns zukommen bis Februar“, blickt Wiedermann<br />

voraus.<br />

Die Bewohner der 45 versorgten Kommunen werden von den<br />

Bauarbeiten aber nichts mitbekommen, denn selbst bei der<br />

sogenannten „Umbindung“ im Februar wird der Wasserfluss<br />

nicht unterbrochen. Die Verkehrsteilnehmer dafür schon eher:<br />

Sie müssen mit einer halbseitigen Sperrung der B3 rechnen,<br />

wenn die neuen Rohre verankert und in Betrieb genommen<br />

werden. „Da wird es zu Behinderungen kommen,“ seufzt Julia<br />

Wiedermann, „aber immer noch besser, als wenn wir die<br />

Leitung jetzt nicht umlegen würden und irgendwann einen<br />

Rohrbruch hätten.“<br />

22


AKTION<br />

Natur hautnah erleben<br />

Erneut können oberhessische Schulklassen die Teilnahme<br />

an zwei Naturschutzprojekten gewinnen<br />

Der Naturapotheke auf der Spur – das heißt es auch 2014 wieder für fünfte und sechste Klassen.<br />

Bäche, Wasserexperimente, Vögel, Insekten oder Wald –<br />

auch 2014 verlost die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe wieder zwei außergewöhnliche<br />

Projekte. Mit „Wasser bildet“ und „Unterricht in<br />

der Natur“ soll den oberhessischen Schülern die Natur und<br />

der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser näher gebracht<br />

werden.<br />

Zum siebten Mal können sich die oberhessischen Schulen<br />

für das Projekt „Unterricht in der Natur“ bewerben. Wie der<br />

Name schon sagt, sind die Schulklassen der Natur hautnah<br />

auf der Spur. Zusammen mit den Experten der HGON<br />

(Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz)<br />

machen sie sich vom Klassenraum aus auf den Weg in die<br />

Natur. Die Profis stehen den Schülern sowohl in der Theorie<br />

als auch in der Praxis zur Seite. Gewinnen können sechs 5.<br />

und 6. Klassen. Zur Auswahl stehen die Themen Vögel, Bionik,<br />

Insekten, Wasser, Naturapotheke und Wald, aus welchen<br />

die Klassen drei auswählen können.<br />

Auch 3. und 4. Klassen kommen nicht zu kurz. Unter dem<br />

Motto „Beobachten, Lernen, Umsetzen, Verstehen“ experimentieren<br />

beim Projekt „Wasser bildet“ insgesamt vier Schulklassen<br />

im Klassenzimmer, erforschen aber ebenso das Leben<br />

in Bach und Teich in freier Natur. Vor neun Jahren hat die<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe zusammen mit dem Umwelt Büro Schotten<br />

unter der Leitung von Dr. Hans-Otto Wack dieses Projekt<br />

ins Leben gerufen. Nach zwei Unterrichtseinheiten im Klassenzimmer<br />

wird es sportlich. Denn dann können die Klassen<br />

zeigen, was sie gelernt haben – bei der Spiel- und Spaß-<br />

Wasserrallye, bei der der beste „Wassersparer“ gewinnt.<br />

Die Aktionen finden im Zeitraum von April bis Juni 2014 statt.<br />

Wer eines der Projekte für seine Schulklasse gewinnen möchte,<br />

sendet eine E-Mail oder eine Postkarte mit Angabe der<br />

Schule und Klasse sowie allen Kontaktdaten an:<br />

> Stichwort „Unterricht in der Natur“ oder „Wasser bildet“<br />

(Themenwünsche nicht vergessen)<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Anne Naumann,<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

Fax 06031 82-1421 oder<br />

E-Mail: naumann@ovag.de<br />

> Einsendeschluss: 31. Januar 2014<br />

23


VGO<br />

Bahnhofsjubiläum ein Erfolg<br />

VGO und ZOV-Verkehr feiern 100 Jahre Bahnhof Friedberg<br />

Fotos: Frank Trumpold<br />

„Volles Haus“ im sanierten Bahnhofsgebäude ...<br />

... und an Gleis 1 künden die Leuchttafeln vom Jubiläum.<br />

Den hundertsten Geburtstag des Bahnhofs Friedberg feierten<br />

vor kurzem der ZOV-Verkehr und die Verkehrsgesellschaft<br />

Oberhessen (VGO) gemeinsam mit der Stadt Friedberg,<br />

dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Bahn. „Als<br />

die Anfrage an die VGO gestellt wurde, ob wir bereit seien, das<br />

Fest mit zu organisieren, haben wir sofort zugesagt. Wir sehen<br />

den ÖPNV als eine umfassende Aufgabe an, die nicht an der<br />

Bushaltestelle aufhört“, erläutert Armin Klein, Geschäftsführer<br />

der VGO.<br />

In ihren Ansprachen richteten die Redner neben der historischen<br />

Würdigung und der heutigen Bedeutung des<br />

„Hauptbahnhofs der Wetterau“ den Blick in die Zukunft:<br />

Michael Keller, Bürgermeister der Stadt Friedberg, der Landrat<br />

des Wetteraukreises, Joachim Arnold, RMV-Geschäftsführer<br />

Klaus-Peter Güttler und Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter<br />

der Deutschen Bahn für das Land Hessen.<br />

„Hierbei war aus Sicht des ZOV-Verkehrs besonders wichtig,<br />

dass sich alle Beteiligten für die Sanierung des Bahnhofs und<br />

des dazugehörigen Umfelds ausgesprochen haben“, kommentiert<br />

Stefan Klöppel, Leiter des ZOV-Verkehrs, die Reden<br />

und Gespräche am Rande des Festakts. Untermalt wurde<br />

der Festakt vom Gesang eines Chors der Montessori-Schule<br />

Friedberg.<br />

Aber auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. So<br />

präsentiert die Stadt Friedberg seitdem auf fast 36 Metern Länge<br />

in der Bahnhofsunterführung eine Dauerausstellung über die<br />

wechselvolle Geschichte des Friedberger Bahnhofs. VGO und<br />

RMV stellten in der Bahnhofshalle ihr Fahrtenangebot vor und<br />

luden in die Bluebox ein. Hier wurden die Besucher vor einem<br />

Bluescreen fotografiert und innerhalb weniger Sekunden entstanden<br />

realistische Fotomontagen als Postkarten. Außerdem<br />

konnten die Gäste am RMV-Glücksrad verschiedene Sachpreise<br />

gewinnen.<br />

Auf den Bahnsteigen gab es ebenfalls einiges zu entdecken.<br />

Neben dem Stand der Eisenbahner-Gewerkschaft lud der<br />

Verein <strong>Oberhessische</strong> Eisenbahnfreunde zu Pendelfahrten<br />

mit einem Schienenbus Richtung Güterbahnhof ein. Und wer<br />

dann wollte, der konnte sich die kleine Fotoausstellung in<br />

einem der am Bahnsteig abgestellten Fahrzeuge der Eisenbahnfreunde<br />

ansehen oder sich von Zarin Alexandra in das<br />

Jahr 1910 entführen lassen. In diesem Jahr nämlich hielt sich<br />

die Zarenfamilie fast acht Wochen als Gast des damaligen<br />

Großherzogs Ernst Ludwig in Friedberg auf.<br />

Ein wenig Nostalgie verströmte Ulf Berger. Der Eigentümer<br />

des traditionellen Lederwarenfachgeschäftes Steck auf der<br />

Kaiserstraße trug im historischen Kostüm Ankommenden<br />

und Abreisenden das Reisegepäck. Den Abschluss bildeten<br />

die Gitarristen des Ensembles „Stabile Saitenlage“ der<br />

Musikschule Friedberg.<br />

„Ein gelungenes Fest und eine schöne Würdigung des Friedberger<br />

Bahnhofs“, sind sich Armin Klein und Stefan Klöppel einig.<br />

> VGO ServiceZentrum Gießen, Neuenweg 5, 35390 Gießen<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr<br />

Telefon: 0641/93131–0, Telefax: 0641/93131–113<br />

E-Mail: service.giessen@vgo.de, Internet: www.vgo.de<br />

24


VOR ORT<br />

Freundlich ist der Kefenröder,<br />

fleißig und strebsam<br />

Ein Idyll am Rande der Wetterau<br />

xxxxxxxxxxxxxxxxätzchen gib<br />

In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in<br />

jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem<br />

Heft: Kefenrod.<br />

„Wir können keine historischen Gebäude aufweisen, weder<br />

Schlösser noch Burgen“, sagt Bernd Kling. „Das Kapital von<br />

Kefenrod ist seine Landschaft.“ Gut erhaltene Wege durch<br />

Wälder und über Felder garantieren einen hohen Erholungswert.<br />

Und erst die Ausblicke. „Vom etwa 400 Meter hohen<br />

Keckenstein haben Sie einen wunderbaren Blick einerseits<br />

in die Rhön, andererseits direkt auf Frankfurt. Herrlich“, gerät<br />

Kling hinter seinem Schreibtisch im Rathaus beinahe ins<br />

Schwärmen. „Es gibt sehr viele Menschen aus den benachbarten<br />

Orten, die regelmäßig nur wegen dieses Ausblicks zu<br />

uns kommen.“<br />

Herrliche Landschaft, beinahe himmlische Ruhe – was für<br />

ein Menschenschlag ist das, der unter diesen gewiss nicht<br />

mehr selbstverständlichen Umständen lebt? „Der Kefenröder<br />

ist im Allgemeinen ein liebenswürdiger Mensch“, antwortet<br />

Bernd Kling nach einem Moment des Nachdenkens. „Er ist<br />

strebsam und fleißig. Das erkennen Sie schon, wenn Sie hier<br />

durch die Straßen gehen und sehen, wie sehr die Leute ihre<br />

Häuser allein vom Äußerlichen her in Schuss halten.“<br />

Bernd Kling muss das wissen. Ist er doch, nach eigenem Bekunden,<br />

eine „Heimgeburt“ im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Und zwar fand jenes Ereignis vor 61 Jahren im Ortsteil<br />

Bindsachsen statt. Ob er an diese Geburt in den vier Wänden<br />

der Eltern noch eine Erinnerung hat? „Nur wenige, sehr wenige“,<br />

gibt er lächelnd zurück.<br />

Seit 24 Jahren ist Bernd Kling Bürgermeister, sechs Amtsperioden,<br />

eine beachtliche Zeit. Zum 31. Dezember räumt er nun<br />

seinen Schreibtisch für Nachfolger Rudolf Kessler. „Noch mal<br />

sechs Jahre“, schildert er Überlegungen, die er seinerzeit anstellte,<br />

„dann wäre ich am Ende meiner nächsten Amtszeit gut<br />

68 Jahre alt gewesen. Nein, dachte ich, das muss nicht sein.“<br />

25


„Bernd“ ist für alle da<br />

Ob es ein Vorteil als Bürgermeister einer solch kleinen Kommune<br />

sei, in derselben geboren und aufgewachsen zu sein?<br />

„Auf alle Fälle. Man kennt den Menschenschlag, man kennt<br />

die Vorzüge der Umgebung und natürlich die Ecken, wo der<br />

Schuh drückt.“ Es scheint ein beinahe persönliches Verhältnis<br />

der Bürger zu ihrem Bürgermeister zu sein, den fast ein<br />

jeder auf der Straße schlicht mit „Bernd“ anspricht. „Was<br />

für Bürger gut ist: Der direkte Kontakt zum Rathaus. Lange<br />

Wartezeiten gibt es da nicht.“<br />

Kefenrod, gelegen im Osten der Wetterau, hart an der Grenze<br />

zum Main-Kinzig-Kreis, muss bereits in der Steinzeit bewohnt<br />

gewesen sein – dafür spricht der Fund eines Steinbeils.<br />

Die entsprechende Siedlung dürfte in der Zeit von 800<br />

bis 1300 n. Chr. entstanden sein. 1377 tauchte der Ort –<br />

damals als Kebenrode – in einem Notariatsinstrument über<br />

eine „Landscheidung um Wald und Freiheit“ auf. Im Laufe<br />

der Jahre hat der Ortsname eine erstaunliche Wandlung erlebt:<br />

Von Kempfenrod über Cefenroid, Kebnroth und Kiefenrodt,<br />

bis man sich vor gut 200 Jahren endlich auf Kefenrod<br />

einigte. Im bäuerlichen Sprachgebrauch war selbst 1914<br />

noch von Keffenrout die Rede. Nach der Gebietsreform von<br />

1971 haben sich Bindsachsen, Hitzkirchen und Burgbracht<br />

freiwillig zur Großgemeinde Kefenrod zusammengeschlossen,<br />

kurz darauf wurde noch Helfersdorf eingemeindet.<br />

Mit gut 2.800 Einwohnern ist Kefenrod neben Hirzenhain die<br />

kleinste Gemeinde des Wetteraukreises. „Der Trend“, berichtet<br />

Bernd Kling, „geht wieder nach oben. Das zeigt sich allein<br />

daran, dass Immobilien gut verkauft werden können – das<br />

ist schließlich heute, gerade in der ländlichen Region, nicht<br />

überall so.“<br />

Neue Arbeitsplätze<br />

Einiges hat sich getan in Kefenrod, in den vergangenen<br />

zwanzig Jahren. Wie vielerorts ist die Anzahl der Landwirte<br />

drastisch zurückgegangen. „Heute haben wir noch ungefähr<br />

acht Betriebe. Früher gab es eine Vielzahl von Nebenerwerbslandwirten,<br />

die noch von zehn Milchkühen leben<br />

konnten. Die jetzt bestehenden Betriebe hingegen sind immer<br />

noch am Wachsen.“<br />

Was Bernd Kling am meisten freut: Zwar müssten immer<br />

noch viele Bürger nach Hanau oder Frankfurt zwecks Broterwerb<br />

auspendeln, aber in den vergangenen Jahren seien 170<br />

Arbeitsplätze entstanden. Was wiederum der Ansiedlung des<br />

weltweit tätigen Zelteherstellers Röder zu verdanken ist.<br />

„Das war ein regelrechter Glücksfall für uns.“ Ein warmer<br />

Regen für die Haushaltskasse, stiegen doch die Einnahmen<br />

aus der Gewerbesteuer von 2001 bis heute von 60.000 Euro<br />

auf gut eine Million.<br />

Impressionen aus den Ortsteilen Bindsachsen, Hitzkirchen und Kefenrod<br />

26


Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch die in Hitzkirchen<br />

ansässige Firma Wisy, die für moderne, ausgeklügelte<br />

Haustechniksysteme und Filtertechnik bekannt ist und dafür<br />

bereits mit dem Umwelt-und Innovationspreis der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-<br />

Gruppe ausgezeichnet wurde.<br />

Außerdem finden sich auf der Haben-Seite der Kling‘schen<br />

Bilanz als Gemeindeoberhaupt: 80 Prozent des Abwasser-<br />

Systems wurden erneuert, die Dorfgemeinschaftshäuser sind<br />

in einem Tipptopp-Zustand, das älteste gerade mal aus dem<br />

Jahr 1994. Von enormer Bedeutung für junge Familien: Bereits<br />

vor fünf Jahren eröffneten die beiden Kindergärten U3-<br />

Gruppen, sein gesetzliches Betreuungs-Soll hat die Gemeinde<br />

also längst erfüllt, die Öffnungszeiten sind von Montag<br />

bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. „Wenn es bei jenen, die keinen<br />

Ganztagsplatz haben, mal zeitlich pressiert, können sie eine<br />

Zehnerkarte für eine vorübergehende ganztägige Betreuung<br />

kaufen“, schildert Bernd Kling diese durchaus pragmatische<br />

Lösung.<br />

Den Schülern, die die Herzberggrundschule durchlaufen<br />

haben, stehen mehrere Möglichkeiten offen, nämlich die<br />

Anmeldung an weiterführenden Schulen in Büdingen, Gedern<br />

und Birstein, die alle gut angebunden sind. Überhaupt,<br />

findet Kling, liege Kefenrod verkehrstechnisch gut in dem<br />

Dreieck Frankfurt, Fulda, Gießen.<br />

Vorne dabei ist Kefenrod bei der Energiewende, lässt die Gemeinde<br />

doch nach einem Schulterschluss der Parlamentarier<br />

in Zusammenarbeit mit der hessenENERGIE vier leistungsstarke<br />

Windräder installieren.<br />

Eine Hauptstütze des Ortes, sagt das Gemeindeoberhaupt,<br />

seien die Vereine. „Sie spielen eine große Rolle für das kulturelle<br />

Leben, für das Zusammensein überhaupt.“ Imker,<br />

Brieftauben- und Kleintierzüchter, Motorsportler und Skatfreunde<br />

können organisiert ihren Neigungen nachgehen, es<br />

gibt daneben unter anderem einen Frauentreff, eine Gymnastikgruppe,<br />

verschiedene Gesangvereine, eine Vogelschutzgruppe.<br />

Und die Freiwillige Feuerwehr liegt Kling am Herzen:<br />

„Neben ihrer eigentlichen Aufgabe leistet sie einen Beitrag<br />

für die Gemeinde, der nicht hoch genug zu bewerten ist.“<br />

Wie das sein wird, in Kürze seine persönlichen Sachen im<br />

Rathaus zu packen? „Klar freut man sich auf die Freizeitbeschäftigungen,<br />

die man wegen der Arbeit lange vernachlässigen<br />

musste. Aber 24 Jahre sind nicht so einfach wegzustecken.<br />

Ich möchte mich also weiter einbringen und, wenn<br />

mein Rat gefragt ist, stehe ich dafür gerne zur Verfügung.“<br />

Denn: „Altbürgermeister Kling“ – nein, dieser honorige Titel<br />

will noch nicht so recht zu dem quirligen Bernd Kling<br />

passen …<br />

Weitere Informationen unter: www.gemeinde-kefenrod.de<br />

27


JUGEND<br />

Fliegende Exoten<br />

Die Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen ist eine von ganz wenigen in Hessen<br />

Im Rhönrad wird zum einen „gerade“ geturnt ...<br />

... zum anderen in der Spirale, wie es Katharina hier vormacht.<br />

Die Schrittbrücke, der Grätschsturzhang, die halbe Hockrolle<br />

– wer diese rustikalen Namen der Turnübungen am<br />

Rhönrad hört, ahnt erst einmal nicht, wie elegant dieser<br />

schwungvolle Turnsport aussieht. Tut er aber, bei den Mädels<br />

der Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen allemal. Unter<br />

den rund 30 Aktiven im Alter von sechs bis 24 Jahren sind<br />

zudem so einige, die deutschlandweit so richtig erfolgreich<br />

vorne mitturnen, zum Beispiel die Siegerin des Deutschen<br />

Turnfestes 2013, Hannah Hedrich. Insgesamt gibt es, je nach<br />

Alter und Leistung, drei Trainingsgruppen. Für den Erfolg<br />

sorgen die Trainer Dirk Wünsch, Nadja Schombert und René<br />

Fina und ihre Helfer. Sie fahren mit dem Nachwuchs europaweit<br />

zu Wettkämpfen und bereiten alle paar Jahre eine<br />

ganz große Show mit Licht, Sound und Choreographie vor.<br />

So wie jetzt wieder, Ende November, wenn die vereinseigene<br />

Turnhalle im Mücker Ortsteil zweimal komplett ausverkauft<br />

ist. „Dafür helfen alle Eltern beim Bauen und Vorbereiten<br />

mit, und die Kinder trainieren drei- bis viermal pro Woche,<br />

in den Herbstferien sogar jeden Tag“, verrät Dirk Wünsch.<br />

Er weiß auch, was man für diese außergewöhnliche Sportart<br />

– „wir sind Exoten!“ – braucht: „Gelenkigkeit, Kraft,<br />

Körperspannung und Mut. Denn es gehört schon was dazu,<br />

über ein 2,10 Meter hohes Rad zu springen!“ Dass man Kraft<br />

braucht, bestätigt auch die 15-jährige Katharina Kehl, die<br />

schon seit fünf Jahren im Verein turnt. Sie sieht so zierlich<br />

aus, schafft es aber ohne Probleme, das 40 Kilogramm<br />

schwere Rhönrad in eine „große Spirale“ zu bringen, also<br />

auf nur einem der beiden Reifen zu schwingen. Im Rhönrad-<br />

sport gibt es nämlich das „Geradeturnen“ im vorwärts oder<br />

rückwärts rollenden Rad und das „Spiraleturnen“, wenn das<br />

Rad nur auf einem seiner beiden Reifen balanciert und in<br />

Schwung gehalten werden muss. Das Rad darf in der Übung<br />

niemals still stehen, während daran turnerische Elemente<br />

wie Umschwünge, Aufschwünge, Handstand und Salti geturnt<br />

werden. „Die Sportart hat auch eine große soziale<br />

Komponente“, erklärt der Trainer, „denn man muss sich immer<br />

gegenseitig helfen beim Turnen.“<br />

Nachwuchssorgen hat die Rhönradgruppe – die einzige im<br />

Vogelsberg und eine von 16 Abteilungen in ganz Hessen –<br />

zum Glück keine. „Auf der Anmeldeliste ab nächstem Jahr<br />

stehen schon einige, und sie kommen aus etwa 20 Kilometer<br />

Umkreis“, freut sich Wünsch. Er wäre froh, wenn auch<br />

noch ein paar mehr Jungs kommen, denn derzeit gibt es nur<br />

einen Rhönradturner in der Gruppe, und „es ist immer leichter,<br />

wenn ein paar mehr Jungs da sind.“ Dabei gibt es echte<br />

Vorteile für männliche Turner: „Dadurch, dass es viel weniger<br />

gibt, kommen sie schneller vorwärts bei Wettkämpfen.“<br />

Lennart Reichel, der momentan einzige im TSV Groß-Eichen,<br />

hat es deutschlandweit in seiner Altersklasse schon unter die<br />

besten drei geschafft. Aber natürlich zählt nicht nur die Leistung,<br />

wie die elfjährige Amelie Ziersch am besten weiß: „Am<br />

meisten liebe ich die Gemeinschaft hier, mit meinen Freunden<br />

zusammen zu sein!“<br />

> Mehr Informationen und Fotos unter<br />

www.tsv-gross-eichen.de/rhoenrad<br />

28


JUGEND<br />

Wie war das denn damals?<br />

Jugend in den Fünfzigerjahren –<br />

Zeitzeugen für ein neues Buch gesucht<br />

Jugend-Literaturpreis 2014<br />

> Fantasy, Krimi, Drama, Satire,<br />

Comedy, Märchen, Herz und<br />

Schmerz, Gesellschaftskritisches,<br />

Gedichte … alle Themen und alle<br />

Genres sind erlaubt beim Jugend-<br />

Literaturpreis der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>. So auch<br />

bei der 11. Auflage im Jahr 2014.<br />

Erneut sind alle Schreibtalente<br />

zwischen 14 und 23 Jahren<br />

(Stichtag: Einsendetag), die in<br />

Oberhessen wohnen oder hier eine<br />

Schule besuchen, dazu aufgerufen,<br />

ihre Texte einzusenden. Abermals<br />

gibt es attraktive Preise für die<br />

20 Preisträger: Zwischen 200 und<br />

1.000 Euro, vor allem aber die<br />

Teilnahme an dem viertägigen<br />

Lektoren-Workshop im November<br />

2014. Am Ende steht schließlich<br />

die Veröffentlichung des Buches<br />

„Gesammelte Werke“ mit allen<br />

Gewinnertexten.<br />

Abschaffung der Lebensmittelkarten,<br />

Volksaufstand am 17. Juni, Deutschland<br />

wird Fußball-Weltmeister, Königin Elisabeth<br />

II wird gekrönt, Suez-Krise, Elvis<br />

kommt nach Deutschland. Beliebige<br />

Schlagworte aus den Fünfzigerjahren,<br />

die entweder aus der eigenen Erinnerung,<br />

aus Büchern oder Fernsehdokumentationen<br />

bekannt und präsent sind.<br />

Was aber hat das Leben der Kinder<br />

und Jugendlichen in diesem bewegten<br />

Jahrzehnt in der Region Oberhessen<br />

bestimmt? Was waren das für Ereignisse,<br />

an die Sie noch heute denken,<br />

Ereignisse, die wahrscheinlich in keiner<br />

Dokumentation erwähnt werden.<br />

Ereignisse, von denen Sie der Meinung<br />

sind, dass sie es wert sind, bewahrt<br />

zu werden, weil sie für Sie selbst eine<br />

große Bedeutung haben oder gar stellvertretend<br />

für eine Epoche stehen.<br />

Und da ist es ganz gleich, ob es sich<br />

dabei um die großen Dinge des Lebens<br />

handelt oder um – scheinbare – Nebensächlichkeiten.<br />

Wir suchen Zeitzeugen für ein Buch, das<br />

zu Weihnachten 2014 erscheinen soll:<br />

„Jugend und Kindheit in Oberhessen in<br />

den Fünfzigerjahren“. Schildern Sie uns<br />

Ihre Erinnerungen, schreiben Sie uns,<br />

was Ihnen im Gedächtnis geblieben ist,<br />

schreiben Sie das, was Ihnen womöglich<br />

gerade beim Lesen dieser Zeilen wieder<br />

eingefallen ist, über was Sie noch heute<br />

lachen, staunen oder weinen können.<br />

Falls Sie noch Fotos oder Schriftstücke<br />

zu Ihrer Erinnerung haben – umso besser.<br />

Alle Einsender erhalten ein Buchpaket<br />

und die abgedruckten Beiträge<br />

verdienen ein Belegexemplar darüber<br />

hinaus.<br />

> Stichwort „Fünfziger“<br />

ovag Energie <strong>AG</strong>, Andreas Matlé<br />

Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

E-Mail: andreas.matle@ovag-energie.de<br />

> Einsendeschluss: 15. April 2014<br />

Originalität beim Schreiben, Stilund<br />

Schreibsicherheit, Dramaturgie<br />

und Aufbau – darauf achtet<br />

die Jury. Außerdem soll der Text<br />

nicht länger als 8 DIN-A4-Seiten<br />

sein. Ausgeschrieben ist auch der<br />

mit 400 Euro dotierte Karlhans-<br />

Frank-Gedächtnis-Preis für eine<br />

herausragende Klassen- oder<br />

Gruppenarbeit. Einsendeschluss ist<br />

der 15. Juni 2014. Weitere Infos<br />

unter 06031 82-1222, per E-Mail<br />

(andreas.matle@ovag-energie.de),<br />

im Internet (www.ovag-gruppe.de)<br />

und bei Facebook (Ovag-Jugend-<br />

Literaturpreis).<br />

Am 27. Januar 2014 erscheinen<br />

die neuen „Gesammelten Werke“<br />

mit den Texten der Gewinner von<br />

2013. Das Buch kostet 12 Euro<br />

(inklusive Hörbuch). Bestellungen<br />

unter 06031 82-1153 und<br />

jennifer.heller@ovag-energie.de<br />

29


AKTION<br />

Auch 2014: ran an die Töpfe!<br />

Die Termine für die kulinarischen <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Seminare sind da - jetzt anmelden!<br />

Die Culinarien im Schlosshotel Gedern<br />

Auch 2014 heizen Meisterkoch Hubertus Schultz und die ovag<br />

Energie <strong>AG</strong> nunmehr die Kochplatten des <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Culinariums<br />

an zu einer Küche, die Modernes mit Traditionellem verbindet.<br />

Ob fischig, karibisch oder hochprozentig, ideenmüde ist der<br />

Chefkoch aus Gedern auch nach zehn Jahren noch lange nicht.<br />

Dazu gibt er immer eine kleine Warenkunde, bei der man lernt,<br />

wie eine artgerechte Haltung von Rind, Schwein oder Huhn<br />

aussieht oder zu welcher Saison man eine richtig gute Tomate<br />

bekommt. Nur mit Respekt vor den Lebensmitteln, die man<br />

verarbeitet, kommt man zu einem guten Ergebnis.<br />

Rund um die Wurst im Jägerhof Maar (Lauterbach)<br />

Nach vielen Jahren Pause legt die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> 2014 die Seminare<br />

mit dem Jägerhof in Maar/Lauterbach neu auf. Das Motto ist<br />

„Tradition erfahren und Region genießen“ – und es geht im<br />

wahren Wortsinne um die Wurst: Kartoffelwurst, Schwartenmagen,<br />

Leberwurst, Blutwurst, Bratwurst ... Im Seminar<br />

lernen die Teilnehmer von Metzgermeister Hans Schmidt die<br />

Wurstherstellung, wie sie früher war, angereichert mit Anekdoten<br />

und Geschichten.<br />

Los geht es morgens mit einem Begrüßungsumtrunk, dann<br />

werden die Wurstwaren hergestellt, die den Tag über kochen<br />

müssen. Ein Mittagsimbiss mit frischen Frikadellen und Kesselfleisch<br />

sowie leckerer Blechkuchen zur Kaffeetafel warten<br />

auf die Teilnehmer, bevor es mit dem Planwagen, gezogen<br />

von zwei prächtigen Kaltblütern, in den Vogelsberg geht.<br />

Rechtzeitig zum Abendessen mit frischen Schlachtspezialitäten,<br />

Sauerkraut und Kartoffeln sind alle wieder da - und<br />

dann sind auch die selbstgemachten Würste fertig!<br />

Grillen mal anders mit der Betonmischmaschine<br />

> Braten, Steaks & Co<br />

25. Januar, ab 10 Uhr<br />

> Fisch - einfach, schnell und lecker<br />

15. Februar, ab 10.00 Uhr, 16. Februar, ab 15 Uhr,<br />

5. April, ab 10 Uhr<br />

> Mediterrane Küche III<br />

23. Februar und 9. März, ab 15 Uhr<br />

> Wein und Menü (mit Hans Burgdorf)<br />

14. März, ab 18. Uhr<br />

> Weder Fisch noch Fleisch - Vegetarisch kochen<br />

22. März, ab 10 Uhr<br />

> Karibischer Kochkurs<br />

4. Mai, ab 15 Uhr und 16. Mai, ab 18 Uhr<br />

> BBQ-Grillkurs<br />

25. Mai, ab 15 Uhr, 13. Juni, ab 18 Uhr, 15. und 22. Juni, ab<br />

15 Uhr, 4. Juli, ab 18 Uhr, 6. Juli, ab 15 Uhr, 11. Juli, ab 18<br />

Uhr und 13. Juli, ab 15 Uhr<br />

> Termine:<br />

18. Januar, 8. Februar, 29. März, 9.30–19 Uhr<br />

> Die Teilnahme kostet 125 Euro pro Person, für Kunden der<br />

ovag Energie <strong>AG</strong> 100 Euro pro Person. Im Preis enthalten sind<br />

alle Speisen und Getränke, Planwagenfahrt, Teilnahmeurkunde<br />

und ein Paket mit den selbst hergestellten Würsten.<br />

> Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117<br />

Fachgerecht zerlegt – Hans Schmidt zeigt, wie‘s geht.<br />

> Die Kosten für einen Kurs betragen 75 Euro, für Kunden der<br />

ovag Energie <strong>AG</strong> 50 Euro. Im Preis enthalten sind Speisen und<br />

Getränke, Teilnahmeurkunde und eine Rezeptmappe.<br />

> Die Termine für das zweite Halbjahr 2014 im Schlosshotel<br />

Gedern sind ab 24. Februar buchbar und werden auf der Homepage<br />

unter www.ovag-energie.de veröffentlicht.<br />

> Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117<br />

30


SHOP<br />

> Tolle Geschenktipps<br />

Auenlandschaft Wetterau<br />

Naturjuwel im Herzen Europas<br />

Die Wetterau ist eine Landschaft voller<br />

Gegensätze: Sie ist geprägt von Feuchtwiesen,<br />

Sümpfen, breiten Flussauen<br />

und offenen Wasserflächen.<br />

Ein Streifzug in Bildern und Texten. Mit Rad- und Wandertouren.<br />

300 Seiten, über 350 Farbfotos, Lesebändchen<br />

ISBN: 978-3-9812122-8-0<br />

25 Euro zzgl. Versand<br />

Jo van Nelsen<br />

Lampenfieber<br />

Der Frankfurter Sänger Jo van Nelsen,<br />

Moderator des Internationalen Neujahrs-<br />

Varietés 2013, veröffentlicht hier erstmals<br />

mit seiner Band die schönsten Lieder aus<br />

seinem Varieté-Repertoire. Unter anderem<br />

Klassiker von Hildegard Knef, Georg Kreissler und Friedrich<br />

Hollaender.<br />

Audio-CD, ca. 70 Minuten<br />

12 Euro zzgl. Versand<br />

> Tickets für schöne Momente<br />

> 12. Internationales<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> vom 8.–29. Januar 2014<br />

in Bad Nauheim und Wartenberg<br />

Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK<br />

> 11. Klasse Klassik Sommer 2014<br />

Friedberg Zirkuszelt, Seewiese<br />

> Auf Wunsch Tickets auch in<br />

dekorativer Geschenkkarte<br />

(nur bei telefonischer Bestellung)<br />

Freitag und Samstag, 29. und 30. August 2014, 20 Uhr<br />

„Der Berg ruft ... Das Meer ruft zurück“<br />

Mit Musik von Richard Strauss, Georges Bizet, Tom Jones,<br />

den Weather Girls, den Beatles und vielen mehr ...<br />

Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK<br />

Wieder da!<br />

Der erste Kuss in Oberhessen<br />

Erweiterte Neuauflage<br />

des Erfolgs-Buches<br />

10 Euro zzgl. Versand<br />

> Auf Wunsch Tickets auch in<br />

dekorativer Geschenkkarte<br />

(nur bei telefonischer Bestellung)<br />

Das Umweltmusical<br />

Die wundersame Reise<br />

des Bastian Blue<br />

106 Seiten, gebunden,<br />

mit Doppel-CD<br />

12 Euro (8 Euro im Klassensatz)<br />

zzgl. Versand<br />

Ab Februar<br />

Gesammelte Werke<br />

ca. 250 Seiten, gebunden<br />

mit Hörbuch<br />

12 Euro zzgl. Versand<br />

> Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises am<br />

Europaplatz, Friedberg<br />

Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung,<br />

Stadtmarketing Bad Nauheim<br />

Kongresshalle Gießen, Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen,<br />

VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung<br />

Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld<br />

Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach<br />

Mega Company, Lauterbach<br />

Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach<br />

Telefonische Bestellung: 06031 82-1113<br />

Internet: www.adticket.de<br />

> Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie <strong>AG</strong> im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises,<br />

Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen.<br />

(Montag bis Mittwoch 7.30-17 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr, Freitag bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 82-1113.<br />

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BAD NAUHEIM &<br />

WARTENBERG<br />

robert Muraine (UsA)<br />

Der Verbiege-Exzentriker<br />

aus den staaten<br />

Trio laruss (Ungarn)<br />

mit den goldenen Körpern<br />

steve Eleky (Ungarn)<br />

Zauberei und<br />

Jonglage zum<br />

Kaputtlachen<br />

larissa Kastein<br />

(Deutschland)<br />

stange, sprung, spagat<br />

... larissa<br />

lisa rinne (Deutschland)<br />

Nervenkitzel am<br />

schwingenden Trapez<br />

Atlantis (Ukraine)<br />

Handvoltigen<br />

Willer Nicolodi (schweiz)<br />

Moderation und Bauchrednereien<br />

12. iNTErNATiONAlEs<br />

mit 45 Artisten aus 14 Nationen<br />

wegen großer<br />

Nachfrage<br />

Zusatzveranstaltungen!<br />

8. - 26. Januar 2014 Dolce-Theater Bad Nauheim<br />

28. + 29. Januar 2014 Wartenberg Oval<br />

Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />

sowie telefonisch unter 06031 82-1113 und im internet unter www.adticket.de<br />

Preise: 28 € - 32 €<br />

Eine Veranstaltung der ovag Energie <strong>AG</strong>.<br />

www.ovag-gruppe.de<br />

Wir für Oberhessen.

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