UnserOberhessen - OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG
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<strong>UnserOberhessen</strong><br />
Das Kundenmagazin der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />
4 2013<br />
89. Jahrgang<br />
> flitzende kugeln<br />
Freddy‘s Pinball Paradise<br />
> Kompliziertes Geflecht<br />
Schwierige Energiepolitik<br />
WEIHNACHTS-<br />
PREISRÄTSEL<br />
Wir für Oberhessen.<br />
www.ovag-gruppe.de<br />
www.ovag.de<br />
3
INHALT<br />
2<br />
IMPRESSUM<br />
> 3 Menschen und Orte<br />
Freddy‘s Pinball Paradise<br />
> 6 Weihnachtspreisrätsel<br />
> 8 ovag Energie <strong>AG</strong><br />
ovagCard<br />
Strom(er)zähler<br />
Strompreise 2014<br />
> 13 oberhessischeEnergieagentur<br />
Hydraulischer Abgleich<br />
> 14 ovag Energie <strong>AG</strong><br />
Partyrent<br />
> 16 ovag Netz <strong>AG</strong><br />
Trafostationen<br />
> 18 Menschen und Orte<br />
Märchenhaus Alsfeld<br />
> 20 BiogasOberhessen<br />
Erntezeit<br />
> 22 <strong>OV<strong>AG</strong></strong> Wasser<br />
Leitung B3-Baustelle<br />
> 23 Aktion<br />
Ausschreibung Schulprojekte<br />
> 24 VGO<br />
Bahnhofsjubiläum<br />
> 25 Vor Ort<br />
Kefenrod<br />
> 28 Teenergy<br />
> 29 Aktion<br />
> 30 Termine Culinarien 2014<br />
> 31 Shop<br />
> Herausgeber<br />
ovag Energie <strong>AG</strong><br />
Telefon: 06031 82-1113<br />
Telefax: 06031 82-1421<br />
E-Mail: redaktion@ovag.de<br />
> Redaktion:<br />
Andreas Matlé (verantwortlich),<br />
Britta Adolph, Jennifer Heller,<br />
Kristin Herpel, Anne Naumann,<br />
Silke Rodemerk<br />
> Layout:<br />
Mario Berk<br />
> Bilder:<br />
<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Archiv, Heinz-Günter Hamich,<br />
Dieter Dollinger, privat<br />
> Titelbild:<br />
Freddy‘s Flipper Paradise<br />
Foto: Heinz-Günter Hamich<br />
> Unser Oberhessen<br />
erscheint vierteljährlich<br />
Auflage: 219.500<br />
Druck: Wetterauer Druckerei<br />
Liebe Leserinnen,<br />
liebe Leser,<br />
kennen Sie das ohnmächtige Gefühl<br />
der gebundenen Hände? Wenn man eigentlich<br />
anders handeln möchte, als es<br />
einem die Umstände diktieren? Gerade<br />
als Unternehmen, das ja, wie es das<br />
Wort nahe legt, etwas „unternehmen“<br />
möchte, anstatt bloß das Schlimmste zu<br />
verhindern oder gar an Notlösungen zu<br />
arbeiten. Am Ende nur noch das umsetzen,<br />
was durch politische Rahmenbedingungen<br />
nicht veränderbar ist, gleich,<br />
ob man das für richtig oder falsch hält.<br />
In einer solchen Lage sind wir als<br />
Energieversorger seit Jahren. Das, was<br />
wir auf diesem Sektor für unsere Kunden<br />
„unternommen“ haben, wird in jüngster<br />
Vergangenheit jeweils zum Jahresende<br />
durch staatliche Abgaben und Regulierung<br />
mehr oder weniger Makulatur. So<br />
auch dieses Mal. Erneut haben wir bei<br />
der Strombeschaffung sehr gute Ergebnisse<br />
erzielt, die eine Strompreiserhöhung<br />
nicht erforderlich gemacht hätten.<br />
Aber erneut steigt die Umlage für<br />
erneuerbare Energie um fast einen Cent<br />
und die vorgelagerten, staatlich regulierten<br />
Netzentgelte steigen ebenso.<br />
Diese Aufwendungen in der Kalkulation<br />
sind von uns nicht beeinflussbar, so dass<br />
wir um eine Preiserhöhung nicht umhin<br />
kommen. Gut, die Preiserhöhung zum 1.<br />
Januar 2014 fällt zwar „moderater“ als<br />
im Vorjahr aus; dennoch ist es ärgerlich,<br />
dass unsere Beschaffungsvorteile, die<br />
wir für unsere Kunden für 2014 erreichen<br />
konnten, noch nicht einmal zur<br />
Preisstabilität führten. In nicht unbedingt<br />
üblicher Einmütigkeit ziehen deshalb<br />
Verbraucher und Energieversorger<br />
an einem Strang, wenn sie die Forderung<br />
erheben, dass eine neue Bundesregierung,<br />
gleich wie sie sich zusammensetzt,<br />
das Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
(EEG) ändern muss, damit die Energiewende<br />
am Ende auch erreicht wird. Der<br />
derzeitige gesetzliche Automatismus<br />
einer Preisspirale, der die Strompreise in<br />
schwindelerregende Höhe treibt, kann<br />
jedenfalls nicht länger bestehen bleiben.<br />
Einige der Hintergründe, warum<br />
der Strom immer teurer wird, können<br />
Sie auf den folgenden Seiten lesen.<br />
Sicherlich darf man den Politikern nicht<br />
unterstellen, dass sie diese ungeheuer<br />
preistreibende Wirkung des derzeitigen<br />
EEG-Systems so vorausgesehen haben.<br />
Aber die vielfachen negativen Auswirkungen<br />
dieses bestehenden Systems<br />
auf die Energiewirtschaft machen eine<br />
grundlegende gesetzliche Revision erforderlich.<br />
Um nur ein Beispiel zu nennen:<br />
Es ist klar, dass wir über einen längeren<br />
Zeitraum noch unsere Kraftwerke<br />
benötigen werden, da Wind und Sonne<br />
den Gesetzen der Natur unterworfen<br />
sind. Der derzeit geltende Einspeisevorrang<br />
der erneuerbaren Energien führt<br />
dazu, dass hochmoderne, umweltfreundliche<br />
und regelbare Gaskraftwerke<br />
per se unwirtschaftlich werden.<br />
Die Zeitschrift „Economist“ beziffert<br />
den daraus resultierenden Werteverlust<br />
auf rund 500 Milliarden Euro!<br />
Es ist also an der Zeit, nachzudenken, in<br />
Ruhe zu diskutieren und die notwendigen<br />
Schlüsse zu ziehen, damit wir nicht<br />
das Ziel der verlässlichen, bezahlbaren<br />
und umweltschonenden Stromproduktion<br />
gefährden.<br />
Trotz allem: Ich wünsche Ihnen und Ihren<br />
Familien ein schönes Fest und ein<br />
gutes neues Jahr voller Gesundheit und<br />
Zufriedenheit.<br />
Herzlichst<br />
Rainer Schwarz<br />
Vorstandsvorsitzender der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />
> Fragen? Ihre Meinung!<br />
redaktion@ovag.de
MENSCHEN UND ORTE<br />
Renaissance für ein<br />
nostalgisches Spielvergnügen<br />
Von „El Toro“ bis „AC/DC“: In „Freddy´s Pinball Paradise“ stehen 170 Flipper bereit<br />
Aus dem „Cactus Canyon“ ertönt ein Pfeifen in Endlosschleife,<br />
das an einen typischen Italo-Western erinnert. Aus<br />
dem Lautsprecher des „Star Wars“ krächzt eine mechanische<br />
Stimme Anweisungen an den Spieler und zugleich die Ermutigung<br />
für einen guten Spielverlauf. Ein surrealer Klangteppich<br />
wabert über den 170 Geräten, eine unbeschreibliche<br />
Mischung aus unterschiedlichsten Klangmustern. Je nach<br />
Standort wandelt sich das Klangbild von puren Geräuschen<br />
zu gängigen Melodien bis zu schrägen Kompositionen, ausgetüftelt<br />
am Synthesizer, heutzutage am Computer.<br />
Neben dieser schrillen Sinfonie müssen die Sinne einen<br />
Überfluss an optischen Reizen verarbeiten; eine Melange<br />
aus Ton und Bild, von der eine magische Anziehungskraft<br />
ausgeht. Es leuchtet geheimnisvoll, es blinkt fordernd, es<br />
flackert hektisch, Zeichen des Gewinns oder der Niederlage<br />
lodern auf, digitale Bilder entflammen auf dem Korpus<br />
der Geräte, eckige Ziffern scheinen gegen sich selbst um die<br />
Wette zu hecheln.<br />
170 Geräte. Bei „Dark Rider“ thront ein Reiter in Phantasie-<br />
Uniform auf einem Pferd, „Lady Death“ bleckt ihre Vampirzähne,<br />
am „Sexy Girl“ lächeln nach einem guten Lauf des<br />
Spielers Pin-up-Girls von einem integrierten Bildschirm; daneben:<br />
Terminator, Dolly Parton, Indiana Jones, Dirty Harry,<br />
„Piraten der Karibik“, Kiss und Flash Gordon – kaum eine<br />
Figur der Popkultur, die nicht als Thema für einen Flipper<br />
verwendet wurde und wird.<br />
Moderne Technik im Saloon<br />
Willkommen in „Freddy´s Pinball Paradise“ in Echzell (Wetteraukreis).<br />
Einhundertsiebzig. Man kann die Zahl nicht oft<br />
genug wiederholen, selbst wenn sie das Vorstellungsvermögen<br />
jener sprengen mag, die noch keinen Blick in diesen Saal<br />
geworfen haben, in dem es auf jedem Flecken seiner 700<br />
Quadratmeter pulsiert. Damit ist die Flipper-Sammlung Alfred<br />
Pikas die größte in Deutschland, die der Allgemeinheit<br />
zugänglich ist, nicht zum bloßen Staunen, sondern zu dem<br />
Ein Supermarkt voller Flipperautomaten: Es lärmt, blinkt, flackert und leuchtet.<br />
3
MENSCHEN UND ORTE<br />
Zweck, für welchen die Exponate hergestellt wurden: zum<br />
Wettlauf gegen die silberne Kugel, die mit aller Macht drängt,<br />
im Nichts zu verschwinden. Untergebracht in einem ehemaligen<br />
Supermarkt, aufgemöbelt zu einer Art Mega-Saloon.<br />
„Andere haben ihr Taschengeld in den Flipper geworfen,<br />
ich habe damit Geld verdient“, eröffnet der heute 53-jährige<br />
Kaufmann Alfred Pika seine Erzählung, wie es zu dieser<br />
Leidenschaft kam. Als Teenager war er häufig Gast in einer<br />
Jugendkneipe in Bad Nauheim, wo die Besucher die beiden<br />
einzigen Flippergeräte in einer Art Dauerzustand belagerten.<br />
„Man kam kaum an ein Gerät heran“, erinnert sich Pika. „Also<br />
kaufte ich mir von dem ein oder anderen ein Spiel, gewann<br />
Freispiele, die ich wiederum an andere Spieler verkaufte.“<br />
Nach der Bundeswehr wollte er unbedingt jenes Gerät kaufen,<br />
an dem er so viele Stunden in besagter Kneipe verbracht<br />
hatte: den „Fireball“. „Ein elektromechanischer Flipper, der<br />
Beste seiner Zeit. Da war alles reingepackt, was damals bekannt<br />
war.“ Da Internet noch weit entfernt, schaltete er Inserate<br />
in allen möglichen Raritäten-Postillen. „Ich wurde fündig<br />
– in Kalifornien. Bis dahin hatte ich mir aber schon zehn<br />
andere Geräte gekauft.“ Nach einiger Zeit kam die Flipperkugel<br />
zum Stillstand, alles wurde verkauft. „Dann hatte ich zehn<br />
Jahre Ruhe“, sagt er lächelnd.<br />
Bis ihn Mitte der Neunziger das Fieber abermals erfasste. Seine<br />
Frau und er bauten ein Haus, wobei von Vornherein feststand:<br />
„Ein Kellerraum für zehn Flipper, einen Kicker und einen<br />
Billard.“ Schnell wurden aus dem Vorsatz 20 Flipper, es kamen<br />
noch mal zehn hinzu, bis die Erkenntnis reifte: „Kicker und Billard<br />
nehmen zu viel Platz weg.“ So war bei 40 Flippern kaum<br />
noch ein Durchkommen, bis Pikas Frau vom leerstehenden Supermarkt<br />
in Echzell erfuhr. Seitdem hat er Flipper gesammelt<br />
wie andere Bierdeckel oder Briefmarken, ist fündig geworden<br />
in den USA, in Benelux, Frankreich, Österreich, der Schweiz<br />
und natürlich Deutschland.<br />
Alle Generationen von Geräten<br />
„Sie finden bei mir alle Generationen von Geräten.“ Natürlich<br />
die mechanischen, die an den gezeichneten Graphiken zu<br />
erkennen sind und daran, dass die zu erzielenden Punkte bei<br />
manchen nur dreistellig sind. Die elektronischen mit einem<br />
Feuerwerk an Effekten, bei denen die Punktestände in bizarre<br />
Höhen fast ins Unendliche abdriften, beinahe wie ein Zählwerk<br />
menschlicher Hybris. Und natürlich jene der Neuzeit, die an<br />
Finessen kaum einen Wunsch offen lassen. Wie etwa der „AC/<br />
DC LE“, in limitierter Auflage produziert, gut und gerne neuntausend<br />
Euro wert, ausgestattet mit LED-Technik. Nach Aussage<br />
von Pika derzeit das Nonplusultra auf dem Markt. Wer<br />
sich geschickt anstellt, kann Fallziele abschießen, die plastisch<br />
greifbar umfallen, kann gleichzeitig mit vier Kugeln spielen.<br />
Bei diesem Affenzahn, den der Spieler zulegen muss, um<br />
nicht aus dem Spiel geworfen zu werden, wirkt das älteste<br />
Gerät im Saal, der „El Toro“ von 1962, fast wie Balsam für<br />
die Nerven. Als hätten die Hersteller bestimmte Auswüchse<br />
vorhergesehen, ist zu lesen: „For amusement only. No prices.“<br />
Mit anderen Worten: Nur zum Spaß an der Freude, kein<br />
Alfred Pika in seinem „Paradies“<br />
Der Flipper für Metalfans - in limitierter Auflage<br />
4
MENSCHEN UND ORTE<br />
> Wir verlosen für 25 x 2 und 25 x 4 Personen einen Gratis-<br />
Tag im Flipper-Paradies: Am Samstag, 15. Februar 2014 zwischen<br />
15 und 23 Uhr. Kinder sind teilnahmeberechtigt ab 10<br />
Jahren. Bis zum Alter von 14 Jahren bedarf es der Begleitung<br />
eines Erziehungsberechtigten. Wer mitmachen möchte, sendet<br />
eine Postkarte oder E-Mail mit Anschrift an:<br />
Spiel um Geld. Wobei Geld in der Regel eh keine Rolle spielt.<br />
Selbst bei der Weltmeisterschaft nicht, die im vergangenen<br />
Mai zum ersten Mal in Deutschland stattfand und dann<br />
auch noch in „Freddy´s Pinball Paradise“. 64 Teilnehmer aus<br />
32 Nationen. Alles pure Amateure in früherem olympischen<br />
Geiste. Allerdings ohne Alfred Pika am Abschusskatapult für<br />
die Kugeln. Da die Geräte recht empfindlich sind, war unter<br />
anderem auch er an den vier Wettkampftagen jeweils<br />
15 Stunden im Einsatz, um bei einem Defekt sofort Hand<br />
anlegen zu können.<br />
Denn neben dem Spielen beherrscht er dieses Handwerk,<br />
kennt sich im Innenleben der Pinballs aus, hat er doch einen<br />
großen Teil seiner Sammlung selbst restauriert. Ja, nach der<br />
Schule spielte er sogar kurz mit dem Gedanken, in die Branche<br />
einzusteigen, um eine Lehre in der Automatentechnik<br />
zu beginnen. „Als ich aber merkte, dass ich nur zum Kaffee<br />
brühen und zum Austauschen von Neonröhren dienen sollte,<br />
habe ich das schnell wieder aufgegeben.“ Hatte sich aber<br />
immerhin so viel Wissen angeeignet, dass er bis zum Dienstantritt<br />
bei der Bundeswehr alte Geräte aufkaufte und sie<br />
überholte, um sie gewinnbringend an Besitzer von Partykellern<br />
weiterzuverkaufen.<br />
In jüngster Vergangenheit, berichtet Alfred Pika, beobachte<br />
er eine Art Flipper-Renaissance. Die Welle von Arcade-<br />
Videospielen und das Amüsement am Heimcomputer machten<br />
dem Flipper spätestens in den Neunzigerjahren den Garaus.<br />
„Gaststätten konnten damit kein Geld mehr verdienen,<br />
allein schon, weil der Service immer aufwändiger wurde.“<br />
Wenn sich die Gelegenheit ergibt, pilgern beispielsweise gerne<br />
Väter in sein Flipper-Mekka. „Die haben oft ihre Kinder im<br />
Schlepptau, die völlig begeistert sind, so etwas live spielen<br />
zu können.“ Denn das ist natürlich etwas anderes als das<br />
Spiel am Computer oder dem Tablet.<br />
> Stichwort „Flipper“ oder „Flipper Familie“<br />
ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller,<br />
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />
E-Mail: aktion@ovag.de<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2014<br />
> Nähere Informationen zu Freddy´s Pinball Paradise“:<br />
06008/917 79 44 und 0171/23 00 009.<br />
Internet: www.freddys-pinball-paradise.de<br />
Mehr Geschick als Glück<br />
„Ein guter Spieler benötigt nur zehn Prozent Glück“, urteilt<br />
Pika. „Der Rest ist Geschick und Strategie. Denn es kann<br />
spielentscheidend sein, in welcher Reihenfolge ich auf bestimmte<br />
Ziele schieße, um die maximale Punktzahl zu erzielen.“<br />
Der Gelegenheitsspieler habe meist schon seine Freude,<br />
wenn er „wild drauf los“ spiele und die Punktezahl nach oben<br />
rattert. Das sei in Ordnung so. Hauptsache, mit Freude dabei.<br />
Ein Freizeitvergnügen neu entdecken. Oder in Nostalgie baden.<br />
Und sich beispielsweise wundern, wer sich da in der<br />
einen Ecke im wahrsten Sinne des Wortes breit gemacht<br />
hat: „Herkules“, der größte Flipper aller Zeiten, 2,40 Meter<br />
in der Tiefe. Geladen mit 220 Volt, schickt „Herkules“ eine<br />
Billardkugel auf die Reise und gibt dabei wahrlich Mammutgeräusche<br />
von sich. Doch man täusche sich nicht. Selbst,<br />
wenn sich hier alles wie in Zeitlupe abzuspielen scheint,<br />
auch „Herkules“ vermeldet irgendwann mit Bedauern in der<br />
künstlichen Stimme: „Game over“.<br />
„Freddy´s Pinball Paradise“ ist in der Bisseser Straße 44 in<br />
Echzell, geöffnet jeden letzten Samstag im Monat von 15<br />
bis 23 Uhr. Der Eintritt beträgt für Erwachsene 15 Euro, für<br />
Kinder zwischen 12 und 16 Jahren 10 Euro. Dafür können<br />
alle Geräte kostenlos gespielt werden. Außerdem kann das<br />
„Paradise“ für Veranstaltungen gemietet werden.<br />
5
RÄTSEL<br />
Auszeit nehmen und losrätseln!<br />
160 Preise winken beim traditionellen<br />
Weihnachtsgewinnspiel<br />
WEIHNACHTS-<br />
PREISRÄTSEL<br />
> 6. Preis<br />
Tefal Tischgrill<br />
> 7. bis 16. Preis<br />
Büchergutscheine über je 100 Euro<br />
> 17. bis 20. Preis<br />
Kärcher Fenstersauger<br />
Das Jahr neigt sich dem Ende und das<br />
bedeutet für „Unser Oberhessen“ eindeutig:<br />
Es ist wieder Rätselzeit! Jetzt<br />
heißt es für alle Leser: Weihnachtsstress<br />
vergessen, Auszeit nehmen, Stift in die<br />
Hand und Rätsel ausgefüllt. Der Denksport<br />
wäre wahrscheinlich nur halb so<br />
schön, wenn nicht wieder 160 hochwertige<br />
Preise winken würden – hier<br />
dürfte für jeden etwas dabei sein! Ganz<br />
besonders glücklich machen dürfte<br />
diesmal der erste Preis, denn der Reisegutschein<br />
entführt vielleicht mitten im<br />
Winter in die Sonne – was eine Aussicht!<br />
Darüber hinaus gibt es aber auch<br />
jede Menge Dinge, die schöne Stunden<br />
zu Hause versprechen, vom Tablet über<br />
den Dampfgarer zur Gartenleuchte und<br />
den Büchern aus der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Bibliothek.<br />
Eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit,<br />
ein frohes Fest und natürlich<br />
viel Freude beim Rätseln wünschen wir<br />
allen Leserinnen und Lesern – und mit<br />
Glück gibt es als nachträgliches Weihnachtsgeschenk<br />
kurz nach Jahresbeginn<br />
einen unserer tollen Preise.<br />
Die ausgelosten Gewinner werden<br />
schriftlich benachrichtigt. Mit der Teilnahme<br />
erklären Sie sich im Falle eines<br />
Gewinnes mit der Veröffentlichung des<br />
Namens und Wohnortes in der Presse<br />
und auf der Homepage sowie der<br />
Facebook-Seite der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />
einverstanden. Ihre Daten werden<br />
nur zur Benachrichtigung im Falle<br />
eines Gewinnes genutzt und über den<br />
Gewinnspiel-Zeitraum hinaus nicht<br />
gespeichert, verwertet oder an Dritte<br />
weitergegeben. Angestellte der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-<br />
Gruppe und deren Angehörige sind von<br />
der Teilnahme ausgeschlossen.<br />
> 21. bis 30. Preis<br />
Solar-Gartenleuchte<br />
> 31. bis 50. Preis<br />
WMF Wetterstation<br />
> 51. bis 70. Preis<br />
LED-Taschenlampe<br />
> 71. bis 85. Preis<br />
LED-Solar-Lichterkette<br />
> 86. bis 100. Preis<br />
WMF Tee-Set<br />
> 1. Preis<br />
Reisegutschein über 1000 €<br />
vom TUI ReiseCenter Friedberg<br />
> 2. Preis<br />
Sony Digitalkamera<br />
NEX-5RLW<br />
> 101. bis 120. Preis<br />
„Oberhessen grünt“<br />
aus der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Bibliothek<br />
> 121. bis 160. Preis<br />
CD von Jo van Nelsen<br />
(Neujahrsvarieté-Moderator):<br />
„Lampenfieber“<br />
> Wer gewinnen möchte, sendet eine Postkarte oder eine E-Mail<br />
mit dem Lösungswort und der Anschrift an:<br />
ovag Energie <strong>AG</strong>, Stichwort „Weihnachtspreisrätsel“,<br />
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg,<br />
per E-Mail an aktion@ovag.de oder per Fax an 06031 82-1421.<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2014 (Datum des Poststempels)<br />
6
25<br />
2 arm<br />
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r E-...<br />
gl.<br />
ort für<br />
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Hohen<br />
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10<br />
tanzgruppe<br />
ital. Wort<br />
für ja<br />
Stadtbesichtigungstour<br />
Abk. für<br />
Handschrift<br />
17<br />
> 3. Preis franz.<br />
Artikel<br />
Sony Xperia Tablet<br />
Z SGP311, 10,1 Zoll, 16<br />
Zwerge,<br />
Kobolde<br />
Abk. für<br />
Kilohertz<br />
26<br />
Wasserstand<br />
Top-Lokal-<br />
> Das Lösungswort versorger lautet:<br />
Top-Lokalversorger<br />
ovag ...<br />
Kilohertz > 5. Preis<br />
3 WMF Messerblock<br />
„Grand legendärer, Class“ mit 5 Messern<br />
Rufname<br />
bask. Un-<br />
Härtemesser<br />
(bei<br />
Stadt in<br />
Abk. per finnische<br />
multimediale<br />
Variante<br />
’Der Herr<br />
Held in<br />
des dt. Boxers<br />
Scholz<br />
ganisation Kristallen)<br />
legendärer,<br />
engl. WortKürzel<br />
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Farbe beim<br />
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procura Inselgruppe<br />
engl. Wort <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />
für eins<br />
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am Jadebusen<br />
20<br />
2<br />
der SMS<br />
der Ringe’<br />
für Idee ...varieté<br />
verschwundener<br />
Konvorsprung<br />
jüd. Geset-<br />
Zahlungs-<br />
für Insel<br />
Gebäude-<br />
elektr. ital. Wort<br />
Abk. für<br />
Lee, amerik.<br />
Schau-<br />
Abk. Leichtathletikclub<br />
United<br />
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Press<br />
tinent<br />
Priester<br />
verfahren<br />
27<br />
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12<br />
Abgesandter,<br />
Dele-<br />
bei Film,<br />
glänzend,<br />
engl. Wort<br />
Spielleiter<br />
Rufname<br />
Theatertanzgruppe<br />
SiegestrophäeStadt<br />
imin<br />
1<br />
schwed.<br />
des Komikers<br />
Möbelhauskette<br />
Rufname<br />
bask. Un-<br />
Härtemesser<br />
(bei<br />
Abk. per finnische<br />
multimediale<br />
Variante<br />
’Der Herr<br />
Held in<br />
engl. Wort<br />
16<br />
des dt. Boxertergrundorganisation<br />
Kristallen)<br />
Farbe beim<br />
Friesland<br />
Schröder<br />
procura Inselgruppe<br />
engl. Wort <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />
gierter<br />
Scholz Theater<br />
für eins<br />
Roulette<br />
am Jadebusen<br />
vornehm<br />
20<br />
2<br />
der SMS<br />
der Ringe’<br />
für Idee ...varieté für oder<br />
27 grummeln<br />
Wettbewerb<br />
Abk. für<br />
4<br />
Abk. Ein-<br />
in der Magengegend<br />
Gegenteil<br />
franz. Abschiedswort<br />
13<br />
Abk. für<br />
jüd. Gesetzeslehrer,<br />
Lee, amerik.<br />
Schau-<br />
Abk. Leichtathletikclub<br />
République<br />
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United<br />
von neue<br />
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Priester<br />
17<br />
5<br />
Francaise<br />
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25<br />
12<br />
8<br />
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Cocktail<br />
Rufname<br />
Theatertanzgruppe<br />
ital. Wort<br />
schwed.<br />
des Komikers<br />
Schlittentier<br />
Abk. für<br />
CO 2 arm<br />
männl. Möbelhauskette<br />
Weinbaugebiet<br />
in<br />
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für ja<br />
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Nettoregistertonne<br />
15 der E-...<br />
Artikel<br />
Ungarn Gardasee (’Männer-<br />
mit Rum: 1 tanken an<br />
Schröder franz.<br />
16<br />
schuldhaft Claus grummeln<br />
Abk. für<br />
Abk. Ein-<br />
in der Magengegend<br />
Gegenteil<br />
3<br />
République ... Colada<br />
franz. Abschiedsworkommensteuer<br />
von neue<br />
pension’)<br />
17<br />
5<br />
Francaise<br />
25<br />
8<br />
Stadt-<br />
amerik.<br />
besichti-<br />
gungstour<br />
Abk. für<br />
Abk. für<br />
ital. Wort<br />
Schlittentier<br />
Abk. für<br />
CO 2 arm<br />
männl.<br />
Weinbaugebiet<br />
in<br />
Nachrichtensender<br />
für ja<br />
des Santa<br />
Joachim,<br />
Vorn. der<br />
Nettoregistertonne<br />
15 der E-...<br />
tanken an<br />
franz.<br />
Kilohertz<br />
Sonntag<br />
Claus<br />
Abk. für<br />
Artikel<br />
Ungarn<br />
9<br />
3<br />
Mime<br />
langweilig,<br />
Nachfolgerpartei<br />
Stadt-<br />
Aktiengesellschaft<br />
Abk. für<br />
Tatortkommissarin<br />
amerik.<br />
besichti-<br />
gungstour Zwerge, (’Männer-<br />
trist, einsam<br />
Abk. Elektronische<br />
Geschirr<br />
Abk. für<br />
Vorn. von<br />
engl.<br />
legendärer,<br />
Abk. für<br />
Nachrichtensender<br />
Kürzel<br />
Kilohertz<br />
Sonntag<br />
9 US-Filmstar<br />
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Artikel<br />
1<br />
16<br />
verschwundener<br />
Kontinent<br />
Top-Lokalversorger<br />
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Abk. für<br />
14<br />
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Vorn. von<br />
Ministerin<br />
Aigner<br />
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Höhenzug<br />
im Weserbergland<br />
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11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27<br />
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7
TERMINE<br />
Leseland Oberhessen<br />
der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und ihrer Partner<br />
> Susan Weinert, Mathias Jung,<br />
Martin Weinert<br />
„Die Liebe – eine Himmelsmacht“<br />
16. Januar, Bad Salzhausen, 20 Uhr<br />
Mit der ovagCard punkten<br />
Jetzt auch sparen beim Varieté<br />
und beim Klasse Klassik Sommer<br />
> Hubertus Meyer-Burckhardt<br />
„Die Kündigung“<br />
22. Januar, Büdingen, 20 Uhr<br />
> Mely Kiyak<br />
„Herr Kiyak dachte, jetzt fängt der<br />
schöne Teil des Lebens an“<br />
31. Januar, Alsfeld, 20 Uhr<br />
> Herfried Münkler<br />
„Der Große Krieg.<br />
Die Welt 1914–1918“<br />
4. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />
> Manfred Geier<br />
„Geistesblitze“<br />
13. Februar, Bad Salzhausen, 20 Uhr<br />
> Moritz Netenjakob<br />
„Netenjakob spielt,<br />
liest und singt Netenjakob!“<br />
14. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />
15. Februar, Alsfeld, 20 Uhr<br />
> Wladimir Kaminer<br />
„Diesseits von Eden“<br />
26. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />
27. Februar, Lauterbach, 20 Uhr<br />
> Weitere Informationen<br />
Tickets und Gratis-Versand der<br />
kompletten Programmhefte unter<br />
06031 82-1117, herpel@ovag.de<br />
Melanie Chy - ein Knaller beim Internationalen Neujahrsvarieté 2015<br />
Immer größerer Beliebtheit erfreut<br />
sich die ovagCard – ein exklusives Angebot<br />
für die Kunden der ovag Energie<br />
<strong>AG</strong>. Klar, ohne Verpflichtung, ohne<br />
einen Beitrag winken den Inhabern<br />
regelmäßig Ermäßigungen zu Veranstaltungen<br />
der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe sowie<br />
attraktive Verlosungen.<br />
Auf vollen Touren läuft bereits der Vorverkauf<br />
für das Crossover-Konzert mit<br />
der Neuen Philharmonie Frankfurt. „Der<br />
Berg ruft … Das Meer ruft zurück“ heißt<br />
es am 29. und 30. August 2014 auf der<br />
Seewiese in Friedberg. Zudem beginnt<br />
am 1. Dezember 2013 der Vorverkauf<br />
für die begehrten Karten der Internationalen<br />
Neujahrs-Varietés 2015. Inhaber<br />
der ovagCard erhalten für maximal zwei<br />
Karten einen Rabatt von jeweils zwei<br />
Euro, für das Varieté ebenso wie für das<br />
Konzert. Sparen kann diese Gruppe nach<br />
wie vor gleichfalls bei den Lesereihen in<br />
Friedberg, Alsfeld, Lauterbach, Büdingen<br />
und Nidda.<br />
Wichtig: Vergünstigte Eintrittskarten<br />
können nur bei der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe bei<br />
Vorlage der ovagCard oder Angabe der<br />
ovagCard-Nummer erworben werden.<br />
Neben den monatlich verlosten<br />
50 x 100 Frei-kWh Strom gibt es<br />
demnächst zu gewinnen:<br />
> Dezember 2013<br />
5 x 2 Karten<br />
Neujahrs-Varieté Wartenberg<br />
5 x 2 Karten für die Lesung mit Susan<br />
Weinert/Mathias Jung/Martin Weinert am<br />
16. Januar in Bad Salzhausen<br />
5 x 2 Karten für die Lesung mit Mely Kiyak<br />
am 31. Januar in Alsfeld<br />
5 x 2 Karten für die Lesung mit Margot<br />
Käßmann am 6. Februar in Büdingen<br />
> Januar 2014<br />
5 x 2 Karten für die Lesung mit Manfred<br />
Geier am 13. Februar in Bad Salzhausen<br />
5 x 2 Karten für die Lesung mit Wladimir<br />
Kaminer am 26. Februar in Friedberg<br />
5 x 2 Karten für die Lesung mit Gaby Hauptmann<br />
am 12. März in Alsfeld<br />
10 x das Buch „Heinz Fehling: Leben – Kunst<br />
– Reklame“<br />
> Informationen zur ovagCard<br />
und deren kostenfreier Bestellung bei Sandra<br />
Wagner unter 06031 82-1364 und per Mail<br />
unter ovagcard@ovag-energie.de<br />
> Dieses Logo im Kundenheft<br />
bedeutet: Gewinnchance oder<br />
Sparmöglichkeit für ovagCard-<br />
Inhaber!<br />
8
AKTION<br />
Ein Label für Europa<br />
„Die Strom(er)zähler“ geben Rat.<br />
Volksbühne Friedberg<br />
Wir verlosen 15 x 2 Tickets!<br />
„Müller“ und „Vaupel“ erklären die Stromwelt<br />
Sie geben nicht nur auf witzige Weise<br />
Energiespartipps, sondern erklären auch<br />
die Stromwelt: „Müller“ und Michael<br />
Vaupel, einer der Energieberater der<br />
ovag Energie <strong>AG</strong>, sind „Die Strom(er)-<br />
zähler“. In der aktuellen Folge erfährt<br />
Müller, auf was er beim Kauf von Haushaltsgeräten<br />
achten muss.<br />
Diese haben nämlich durch eine EU-<br />
Richtlinie ein Label, das anzeigt, wie viel<br />
Strom es verbraucht. Und das gilt ausnahmslos<br />
für alle Geräte, die in irgendeiner<br />
Form Strom selbst verbrauchen oder<br />
den Stromverbrauch beeinflussen. Also<br />
zum Beispiel für Fernseher, Waschmaschinen,<br />
Kühl- und Gefriergeräte, Klimaanlagen,<br />
Staubsauger, Leuchtmittel<br />
… und in Zukunft z. B. auch für Fenster<br />
und Sanitäramaturen, die wesentlichen<br />
Einfluss auf den Energieverbrauch haben.<br />
Auf dem Label sind die Energieeffizienzklassen<br />
von G (= schlecht) bis A+++<br />
(= sehr gut) aufgezeichnet sowie der<br />
Verbrauch an Kilowattstunden im Jahr<br />
und gegebenenfalls weitere Symbole<br />
für etwa die Wattzahl oder die Dezibelzahl.<br />
Das komplette Label ist so gestaltet,<br />
dass es europaweit einheitlich<br />
lesbar ist.<br />
Übrigens: Auch, wenn ein Gerät in der<br />
Anschaffung teurer ist, kann es sich<br />
über die Jahre rechnen, weil es dafür<br />
viel weniger Energie verbraucht als ein<br />
billigeres. Vor dem Kauf vergleichen<br />
lohnt sich also.<br />
> Weitere Fragen zum Thema und zu anderen Themen rund um Energie beantwortet<br />
Energieberater Michael Vaupel gerne persönlich unter der Telefonnummer 06031 82-1161.<br />
Wenn es eine Aufführung verdient,<br />
mit dem Begriff „Kult“ geadelt zu<br />
werden – dann diese: „The Rocky<br />
Horror Show“. Die Volksbühne<br />
Friedberg präsentiert Richard<br />
O´Brien‘s Erfolgsmusical am Freitag,<br />
27. Dezember 2013, um 20<br />
Uhr in der Stadthalle Friedberg.<br />
Auch sie eine Art Klassiker – Katja<br />
Ebstein. Am Sonntag, 16. März<br />
2014, 20 Uhr, ist sie ebenfalls in<br />
der Friedberger Stadthalle in dem<br />
Stück „Sister Class“ als Schwester<br />
Marie Claire zu sehen. Eine Klosterschwester<br />
bricht auf zu neuen<br />
Ufern: Geboren in einem Kaff in<br />
Rheinland-Pfalz als Tochter eines<br />
amerikanischen Soldaten und einer<br />
tüchtigen deutschen Hausfrau,<br />
erlebt sie in ihren ersten Lebensjahren<br />
in Brooklyn die Palette<br />
des Lebens zwischen Geborgenheit<br />
und Kriminalität. Zurück in<br />
Deutschland will sie die Situation<br />
der Menschen hier verbessern …<br />
Eintrittskarten und Infos zur<br />
Volksbühne Friedberg unter 06031<br />
189703 (Mo., Mi. u. Fr. 8.30–12.30<br />
Uhr). Wir verlosen für jede der<br />
beiden Veranstaltungen 15 x 2<br />
Freikarten. Wer gewinnen möchte,<br />
schreibt eine Karte oder eine<br />
E-Mail an:<br />
> Stichwort „Rocky“ oder „Katja Ebstein“<br />
ovag Energie <strong>AG</strong>, Jennifer Heller<br />
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />
E-Mail: jennifer.heller@ovag-energie.de<br />
> Einsendeschluss: 15. Dezember 2013<br />
9
<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />
Wieso wird der Strom nicht billiger?<br />
Energiepolitik: Manches klingt abstrus, manches ist paradox<br />
Es klingt paradox – manchmal wird in Deutschland mehr<br />
Strom produziert, als im eigenen Land benötigt wird und<br />
dennoch klettert der Strompreis für die Verbraucher abermals<br />
in die Höhe. Am 24. März dieses Jahres produzierten<br />
Windkraft und Photovoltaik in den frühen Nachmittagsstunden<br />
sogar kurzfristig 70 Prozent des benötigten Stroms.<br />
Noch eine Ausnahme, aber mit dem Ausbau der erneuerbaren<br />
Energien könnten sich diese Stunden häufen.<br />
Eine erste Auswirkung dieser Häufung: Wind und Photovoltaik<br />
produzieren so viel Strom, dass Gaskraftwerke nicht<br />
mehr so häufig zum Einsatz kommen wie bisher. Und gerade<br />
diese Kraftwerke sind von Bedeutung, weil sie schnell und<br />
unkompliziert hoch- und wieder herunter gefahren werden<br />
können, wenn die erneuerbaren Energien mal mehr und mal<br />
weniger Strom produzieren. Ein weiterer Vorteil von modernen<br />
Gaskraftwerken: Sie verunreinigen von jenen Kraftwerken,<br />
die Treibhausgase ausstoßen, die Umwelt am wenigsten.<br />
Ein Grund für die enormen Strommengen aus erneuerbaren<br />
Energien ist die Förderung von Ökostrom, die den Betreibern<br />
entsprechender Anlagen über einen Zeitraum von 20 Jahren<br />
feste Vergütungssätze sichert – ohne eigenes Vermarktungsrisiko,<br />
denn die Betreiber der Stromnetze müssen den produzierten<br />
Ökostrom immer abnehmen. Alternativ übernehmen<br />
diese Aufgabe zunehmend Dritte, als sogenannte Direkt-<br />
10
<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />
vermarkter nach dem im EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz)<br />
definierten Marktprämienmodell. Für beide gilt: auch<br />
wenn technisch zu bestimmten Zeiten eine Stromabnahme<br />
nicht möglich ist, muss trotzdem der Betrag, der theoretisch<br />
hätte erzielt werden können, vergütet werden.<br />
Der aus EEG-Anlagen erzeugte Strom, der nach der Vergütungsregelung<br />
den Erzeugern bezahlt wird, wird dann an der<br />
Strombörse verkauft. Damit diesen entstandenen Kosten ein<br />
Erlös gegenübergestellt werden kann.<br />
Jetzt wird es schwierig. Denn die naturgemäß unsicheren<br />
Stromproduzenten Wind und Sonne führen „Regie“ in der<br />
gesamten Energieversorgung. Alle anderen Kraftwerke richten<br />
sich nicht mehr nach dem gut prognostizierbaren gesamten<br />
Kundenbedarf. Vielmehr wird ihr Einsatz heute von<br />
dem Restbedarf bestimmt, der nach Abzug der Ökostromerzeugung<br />
von der Kundenlast noch übrig bleibt. Was wiederum<br />
bedeutet: Ein hohes Angebot an Ökostrom wirkt an<br />
der Börse dergestalt, dass die Großhandelspreise ohne Steuern<br />
und andere Abgaben auf ein niedriges Niveau schmelzen.<br />
Weil als erstes nur die Kraftwerke mit den günstigsten<br />
Brennstoff- und CO 2<br />
-Kosten eingesetzt werden. So lag im<br />
Jahr 2012 der Strompreis an der Börse im Schnitt unter den<br />
Produktionskosten insbesondere vieler Gaskraftwerke.<br />
Noch einmal vervierfacht haben sich im ersten Halbjahr<br />
2013 die Stunden, in denen an der Börse der Strom zwischen<br />
einem und Null(!) Cent verkauft wurde. Was nur schwer zu<br />
verstehen ist: Die Stundenanzahl, in denen ein Anbieter<br />
einem Abnehmer sogar Geld geben musste, damit er den<br />
Strom nimmt, nahm um gut 50 Prozent zu! Dazu sagen die<br />
Fachleute: Der Strom hat in diesen Fällen einen negativen<br />
Preis. Da der Ökostrom immer vermarktet werden muss, ruft<br />
er zuweilen Niedrigpreise hervor. Was den Betreibern von<br />
EEG-Anlagen egal sein kann, da ihnen der Festpreis garantiert<br />
ist.<br />
Niedrigpreise an sich wären ja eigentlich toll für die Stromkunden<br />
– wären da nicht die hohen durchschnittlichen Stromerzeugungskosten<br />
aus dem Mix aller EEG-Anlagen, die vom<br />
Kunden staatlich geregelt zu zahlen sind. Dieser Durchschnittspreis<br />
betrug im Jahr 2013 rund 170 Euro/MWh. Er wird<br />
reduziert um den tatsächlichen Marktwert aus dem Verkauf.<br />
Die übrigbleibenden Mehrkosten für den EEG-Strom in Höhe<br />
von zirka 20 Milliarden Euro werden auf die in Deutschland<br />
von allen Kunden verbrauchten Kilowattstunden (mit einigen<br />
Ausnahmen) umgelegt und ergeben somit eine spezifische<br />
„EEG-Umlage“ auf den Endverbraucherpreis. Diese<br />
EEG-Umlage ist in den vergangenen Jahren rapide in die<br />
Höhe geschossen. Einer der wesentlichen Gründe hierfür ist<br />
die steigende EEG-Strommenge.<br />
Da es noch keine geeigneten Speicherkapazitäten für Strom<br />
gibt, muss dieser, sobald er produziert ist, im gleichen Moment<br />
verbraucht werden. Ansonsten würde das Netz nach<br />
den Gesetzen der Physik zusammenbrechen – 2012 konnten<br />
die Netzbetreiber deswegen 421 Millionen Kilowattstunden<br />
nicht aufnehmen, weil sonst ein Blackout gedroht hätte.<br />
Der größte Teil davon stammte von Windkraftanlagen. In<br />
Deutschland wird derzeit der Strom nicht nach der Nachfrage<br />
produziert, vielmehr richtet sich das Angebot nach der<br />
Verfügbarkeit von Wind und Sonne. Was tun, damit bei einer<br />
Stromschwemme das Netz nicht zusammenbricht? Jetzt<br />
wird es noch einmal paradox: Der Überschuss wird zu Niedrigstpreisen<br />
ans Ausland abgegeben, wenn nicht gar verschenkt.<br />
Die Kunden dort tragen aber nicht die Kosten für<br />
die Ursache, die für die staatlich fixierte EEG-Vergütung mit.<br />
Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung<br />
vom 13. Oktober haben deutsche Haushalte den billigen<br />
Strom der Nachbarn im vergangenen Jahr mit bis zu drei<br />
Milliarden Euro bezahlt. Allerdings schwappt ein Problem in<br />
die Nachbarländer wie etwa Holland. Dort mussten Gaskraftwerke<br />
geschlossen werden, weil sie mit dem Billigstrom aus<br />
Deutschland nicht konkurrieren konnten.<br />
Zusätzliche Kosten entstehen den Verbrauchern, wenn die<br />
von Windrädern produzierte Energie nicht ins Netz aufgenommen<br />
werden kann (im Vorjahr waren das zirka 33 Millionen<br />
Euro). Außerdem, wenn Windparks im Meer wegen<br />
fehlender Leitungen nicht ans Netz gehen können. Zu Buche<br />
schlagen überdies die Ausnahmegenehmigungen für industrielle<br />
Großverbraucher (die ansonsten mitunter nicht mehr<br />
wettbewerbsfähig wären). Einige konventionelle Kraftwerke<br />
rufen zudem Kosten hervor. Grund: Sie müssen am Netz bleiben,<br />
weil eben der Wind nicht immer im ausreichenden Maße<br />
bläst und bisweilen die Sonne abtaucht.<br />
> Fragen? Anregungen?<br />
redaktion@ovag.de<br />
11
<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />
Maßvolle Preisanpassung<br />
Günstige Strombeschaffung – aber höhere Abgaben<br />
Strompreisentwicklung und anteilige Kostenbestandteile<br />
30<br />
25<br />
20<br />
38 %<br />
41 %<br />
45 %<br />
45 %<br />
49 %<br />
54 %<br />
15<br />
10<br />
26 %<br />
27 %<br />
25 %<br />
25 %<br />
24 %<br />
25 %<br />
5<br />
36 % 32 % 30 % 30 % 27 % 21 %<br />
ct/kWh<br />
2009 2010 2011 2012 2013 2014<br />
Steuern und Abgaben Stromeinkauf<br />
Netznutzungsgebühren und Vertrieb<br />
Die Werte in der Grafik beziehen sich auf einen Jahresverbrauch von 4.000 kWh im Tarif ovagPlus.<br />
Wie schon in den vergangenen Jahren hat die ovag<br />
Energie <strong>AG</strong> für ihre Kunden gute Stromeinkaufspreise<br />
erzielt; aber dieser sogenannte Beschaffungsvorteil verpufft<br />
angesichts jener Kosten, die ihr von anderer Seite<br />
auferlegt werden, ohne dass sie darauf Einfluss nehmen<br />
könnte. Konkret, in Zahlen ausgedrückt: 2014 beträgt der<br />
Kostenblock, auf den die ovag Energie <strong>AG</strong> einwirken kann<br />
– also Stromeinkauf und Vertrieb – gerade noch 21 Prozent!<br />
54 Prozent hingegen entfallen auf staatliche Abgaben<br />
und Umlagen, 25 Prozent auf die Netznutzung. Das<br />
ist jenes Entgelt, das für die Benutzung der Stromleitung<br />
zu zahlen ist, ein Betrag, den die Netzbetreiber wiederum<br />
für Instandhaltung und Investitionen verwenden müssen.<br />
„Hätte es keine Änderung bzw. Erhöhung bei den Abgaben,<br />
Umlagen und Netznutzungsentgelten gegeben, hätten wir<br />
im kommenden Jahr sogar eine Preissenkung an unsere<br />
Kunden weitergeben können“, sagt Holger Ruppel, Leiter des<br />
Vertriebs der ovag Energie <strong>AG</strong>. Aber die Summe der von dem<br />
Unternehmen nicht beeinflussbaren Preisbestandteile macht<br />
eine Preiserhöhung unumgänglich. Maßgeblich hierfür sind<br />
die Erhöhungen, die aus der Netznutzung und dem abermaligen<br />
Anstieg der EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-<br />
Gesetz) rühren.<br />
So ist die EEG-Umlage von 5,277 Cent pro Kilowattstunden (ct/<br />
kWh) in die Höhe geklettert auf 6,240 ct/kWh netto. Diese Umlage<br />
dient der Förderung des Ausbaus der erneuerbaren Energien.<br />
Da gerade der Ausbau von Windkraft und Photovoltaik in der<br />
Vergangenheit enorm zugenommen hat, steigt folglich die<br />
EEG-Umlage. Für die Netznutzung muss die ovag Energie<br />
<strong>AG</strong> einen Anstieg von 5,93 ct/kWh auf nunmehr 6,49 ct/<br />
kWh netto verkraften. Dieser Anstieg ist auf die Erhöhung<br />
der Netzentgelte durch die Netzbetreiber zurückzuführen<br />
und dient der Finanzierung des EEG-konformen Ausbaues<br />
und der Unterhaltung der Netze. Im Ergebnis führen die gegenläufige<br />
Effekte wie Beschaffungsvorteile, Erhöhung der<br />
EEG-Umlage sowie die gestiegene Netznutzung zu einer<br />
3,8-prozentigen Preiserhöhung bei einem Musterhaushalt,<br />
der durchschnittlich 3.500 Kilowattstunden im Jahr verbraucht.<br />
Im Tarif ovagKlassik bedeutet dies eine monatliche<br />
Steigerung von zirka 3,26 Euro brutto.<br />
> Nähere Informationen zu der Preiserhöhung bietet<br />
eine eigens geschaltete Seite auf der Homepage<br />
www.ovag-energie.de/Strompreis2014.<br />
> Außerdem stehen die Mitarbeiter für eine persönliche<br />
Tarifberatung zur Verfügung: im Dienstleistungszentrum des<br />
Wetteraukreises in Friedberg (Europaplatz) montags bis mittwochs<br />
von 7.30 bis 17 Uhr, donnerstags bis 18 Uhr, freitags<br />
bis 16 Uhr sowie unter der kostenfreien Telefonnummer<br />
0800 0123535 (montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr).<br />
> Die E-Mail-Adresse lautet: service@ovag-energie.de<br />
12
OBERHESSISCHEENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR<br />
Besser hydraulisch - Teil II<br />
Antworten auf viele Fragen<br />
Mit vielen Fragen und Hinweisen an die oberhessische-<br />
ENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR fand der Artikel „Besser hydraulisch“ in<br />
der vergangenen Ausgabe eine erfreuliche Resonanz. Ein kritischer<br />
Hinweis bezog sich auf die Sicherheit alter Heizungsanlagen.<br />
Sofern diese regelmäßig gewartet und geprüft<br />
werden, sind auch alte Heizungen betriebssicher. Kritisch<br />
sind jedoch deren geringe Effizienz und die daraus resultierenden<br />
hohen Kosten.<br />
Mehrere Anrufer berichteten, dass sie erst vor kurzem ihre<br />
Heizung modernisiert oder die Umwälzpumpe ausgetauscht<br />
hätten und wollten nun genau wissen, wo und wie sie Fördermittel<br />
bekommen können. Mit der Modernisierung haben<br />
sie eine Entscheidung getroffen, die sich im Geldbeutel bemerkbar<br />
macht. Für einen Zuschuss der KfW kommen diese<br />
Anfragen jedoch zu spät, müssen doch Anträge, egal, ob für<br />
ein zinsgünstiges Darlehen oder einen direkten Zuschuss, vor<br />
der Erteilung eines Auftrages an den Handwerker gestellt<br />
werden.<br />
Im Gegensatz dazu sind Anträge auf Zuschüsse für eine Pelletheizung<br />
oder eine Heizungsmodernisierung in Kombination<br />
mit einer Solaranlage für die Warmwasserbereitung und<br />
Heizungsunterstützung erst nach der Inbetriebnahme bei<br />
der BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)<br />
zu stellen.<br />
Den hydraulischen Abgleich ausführlich an dieser Stelle zu<br />
beschreiben, ist leider nicht möglich. Beide Fördermittelgeber<br />
verlangen jedoch ein Protokoll dafür. Dieses ist zu finden unter<br />
www.bafa.de (Erneuerbare Energien/Publikationen mit<br />
dem Titel „Bestätigung des hydraulischen Abgleichs“).<br />
Schnell wird ersichtlich, dass die Arbeiten sehr umfangreich<br />
sein können. Anschaulich beschrieben wird der hydraulische<br />
Abgleich auf der Internetseite www.meine-heizung.de<br />
(„hydraulischer Abgleich/kurz-und-kompakt/Abgleich in Bildern“).<br />
Je nach Aufwand kostet ein hydraulischer Abgleich<br />
zwischen 350 und 1.250 Euro. Der Preis erscheint hoch, ist<br />
jedoch gerechtfertigt und vor allem: Bereits nach wenigen<br />
Jahren amortisiert sich diese Ausgabe über die eingesparten<br />
Energiekosten.<br />
Auf keinen Fall sollten Verbraucher oder Handwerker bei<br />
Problemen mit der Heizung nur die Vorlauftemperatur oder<br />
die Leistung der Umwälzpumpe erhöhen. Das ist kontraproduktiv<br />
und verursacht erhöhten Verbrauch und Kosten, ohne<br />
das eigentliche Problem zu lösen.<br />
Noch ein Tipp für Kunden mit elektrisch betriebenen Zusatzheizungen:<br />
In vielen Haushalten werden zum Beispiel Ölradiatoren<br />
oder Heizlüfter eingesetzt, wenn einzelne Räume nicht<br />
warm genug werden oder nur für kurze Zeit beheizt werden<br />
sollen. Diese Geräte sind in der Anschaffung sehr preiswert,<br />
aber verbrauchen im Betrieb Strom. Eine Überprüfung des<br />
Heizungssystems in Verbindung mit einem hydraulischen Abgleich<br />
ist auf lange Sicht auch hier die bessere Lösung.<br />
> Fragen rund um die Heizungsmodernisierung, staatliche<br />
Förderung und Pumpentausch beantworten die Mitarbeiter<br />
der oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR unter 06031/68 53 13<br />
oder per Mail: kontakt@oberhessischeENERGIE<strong>AG</strong>ENTUR.de<br />
13
<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />
Die Party-Profis<br />
Auf Wachstumskurs: Party Rent bestückt Veranstaltungen jeder Größenordnung<br />
Hochzeit auf der grünen Wiese<br />
Vor zehn Jahren – da war Christian Eichenberger gerade<br />
mal 22 Jahre jung – belieferte er als Caterer die Veranstaltung<br />
„World of Events Night“ in Wiesbaden. Damals<br />
betrieb er nämlich noch mit zwei Partnern das Schlosshotel<br />
in Romrod im Vogelsbergkreis. Der Jungunternehmer stand<br />
also inmitten des Gewimmels und Gewusels aus Tausenden<br />
von Menschen. Und da durchzuckte ihn ein Gedankenblitz.<br />
Es sind jene Momente, die noch Jahrzehnte später gerne zitiert<br />
werden, wenn es darum geht, die Ursprünge einer Erfolgsgeschichte<br />
zu erzählen.<br />
In jenem Moment in Wiesbaden also dachte Christian Eichenberger,<br />
der gebürtige Alsfelder: „Was wäre, wenn mein<br />
Metzger aus Romrod sich nicht um Teller und Bestecke kümmern<br />
müsste? Dann könnte er jede Party, jede Veranstaltung<br />
auf der Welt beliefern.“ Ein simpler Gedanke, doch man muss<br />
erst mal darauf kommen und ihn umsetzen.<br />
Zehn Jahre später im Gewerbegebiet von Ober-Mörlen im<br />
Wetteraukreis. Baupläne liegen auf dem Schreibtisch von<br />
Christian Eichenberger. Ein Büro, untergebracht in einem<br />
schmucken 3.300 Quadratmeter großen Gebäude, das allein<br />
schon durch seine außergewöhnliche schwarze Fassade von<br />
weitem auffällt. Eine Fassade, die gleichwohl Eleganz wie<br />
vornehme Bescheidenheit ausdrückt. 3.300 Quadratmeter –<br />
nicht schlecht. Jetzt kommt es aber: Besagte Baupläne verraten,<br />
dass Eichenbergers Firma Party Rent gerade an einer<br />
neuen Halle baut, die im nächsten Frühjahr eingeweiht werden<br />
soll und dann Raum für weitere 4.800 Quadratmeter Lagerfläche<br />
bietet. „Wir platzen aus allen Nähten“, sagt Eichenberger.<br />
Bücher, Klitschko, schnelle Autos<br />
Einige Zahlen mögen diese Feststellung unterfüttern: Im vergangenen<br />
Jahr hat Party Rent 6.336 Aufträge abgewickelt. Das<br />
bedeutet Gläser, Bestecke, Porzellan, Böden, Möbel – also alles<br />
außer Essen und Technik für jedwede Veranstaltung. Von der<br />
privaten Feier (dieses Segment macht allerdings nur zehn Prozent<br />
des Auftragsvolumens aus) bis zur Bestückung der Frankfurter<br />
Buchmesse, von der Ausstattung der VIP-Bereiche von<br />
Klitschko-Kämpfen und der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft,<br />
der Taufe des Lufthansa-A380 bis zum Ball des Sports<br />
in Wiesbaden. Um noch ein wenig mit Zahlen zu jonglieren:<br />
2.916 weiße LEM-Barhocker, ein Klassiker dieser Gattung, stehen<br />
in Ober-Mörlen zur Vermietung bereit. Anfang dieses Jahres<br />
wurden 96.000 Besteckteile in nur drei Tagen kommissioniert.<br />
255.000 Porzellanteile sind im Bestand, im vergangenen<br />
Jahr wurden 204.898 Stühle vermietet und und und … nicht<br />
zu vergessen: Party Rent besitzt in Deutschland den größten<br />
Fuhrpark der Event-Branche. Die 13 Nutzfahrzeuge am Standort<br />
Ober-Mörlen brachten beispielsweise in drei Tagen und<br />
24-Stunden-Schichten 7.150 Stühle, 2.150 Tische und 1.900<br />
Papierkörbe zur jüngsten Buchmesse, diese wurden auf 2.100<br />
14
<strong>OV<strong>AG</strong></strong> ENERGIE <strong>AG</strong><br />
Systemstände verteilt. „Diese LKWs sind mit einem hochmodernen<br />
Navigationssystem ausgerüstet, da die Aufträge nicht<br />
selten punktgenau und mehr oder weniger auf die Minute<br />
erfüllt werden müssen“, plaudert Eichenberger aus dem Tagesgeschäft.<br />
Wie es vom Wiesbadener Gedankenblitz zu diesem steilen<br />
Aufstieg kam? Christian Eichenberger erinnert: „Ich hatte<br />
damals die Möglichkeit, es auf eigenen Füßen zu versuchen<br />
oder mich einem Partnerverbund anzuschließen.“ Nicht wenige<br />
Freunde hätten ihm geraten – wenn schon, denn schon –<br />
sein Geschick in die eigenen Hände zu nehmen. „Die Statistik<br />
allerdings besagt, dass Existenzgründer, die als Einzelkämpfer<br />
beginnen, zu 75 Prozent scheitern, jene, die es im Verbund<br />
versuchen, nur zu 50 Prozent.“<br />
Offenbar schloss er sich dem richtigen Verbund an. Gegründet<br />
wurde Party Rent 1992 in Holland, als die dortigen großen<br />
Brauereien beschlossen, nur noch Bier zu verkaufen und keine<br />
Partyartikel mehr zu verleihen. Ein findiger Unternehmer griff<br />
die Gelegenheit beim Schopf und begann mit 100 Stühlen,<br />
200 Tellern und 300 Biergläsern. 1997 folgte die Expansion<br />
nach Bocholt, 2002 nach Luxemburg, 2005 war Christian Eichenberger<br />
mit dem Standort „Rhein-Main“ an der Reihe und<br />
begann sein Werk in Rosbach. Hernach leistete Eichenberger<br />
Schützenhilfe bei den Eröffnungen in Kassel und Stuttgart,<br />
wo ehemalige Mitarbeiter von ihm die Regie führen. Zudem<br />
ist das Franchise-Unternehmen inzwischen in Frankreich,<br />
Österreich und Skandinavien vertreten. „Jeder Standort ist<br />
in seinem unternehmerischen Handeln frei“, berichtet Christian<br />
Eichenberger. „Jeder bezahlt einen bestimmten Betrag in<br />
eine gemeinsame Kasse. Daraus bestreiten wir das Marketing,<br />
lassen einen gemeinsamen Katalog drucken.“ Auf 248 Seiten<br />
findet der Kunde exquisite Mietartikel vom Panton-Chair bis<br />
zum Saline-Kerzenleuchter.<br />
Antizyklisch investiert<br />
Eichenberger startete mit gerade mal fünf Mitarbeitern. „Da<br />
sind wir noch jeden Morgen in einem Bus von Romrod nach<br />
Rosbach gefahren.“ Der Standort Rosbach wurde schnell zu<br />
klein, 2010 folgte der Umzug, der Neubau in Ober-Mörlen.<br />
„Wir haben in der Krise – da waren Lehman und Co. in aller<br />
Munde – also antizyklisch investiert“, verweist Eichenberger<br />
nicht ohne Stolz auf diesen unternehmerischen Weitblick.<br />
Mittlerweile sind bei Party Rent in Ober-Mörlen rund 75 Mitarbeiter<br />
beschäftigt: in Projektmanagement, CAD-Planung<br />
und Visualisierung der Veranstaltungen, Auf- und Abbauservice,<br />
Pflege und Aufbereitung der Mietartikel. Im Team sind<br />
drei Auszubildende in den Bereichen Veranstaltungskaufleute<br />
und Lagerlogistiker, in Zukunft kommen noch Bürokaufleute<br />
hinzu. Sie alle haben im Jahr 7,4 Millionen Euro erwirtschaftet.<br />
Worauf Christian Eichenberger besonders verweist: ein einzigartiges,<br />
selbst entwickeltes Transportsystem, das Zeit, Kosten<br />
und Kraft beim Auf- und Abbau spart. Und die moderne<br />
Instandhaltung inklusive Materialwartung und -pflege, Spülstraßen<br />
und Lackierkabinen. Da dies sehr stromintensiv ist,<br />
wurde auf dem Betriebsgelände in Ober-Mörlen eigens eine<br />
Trafostation gebaut. Parallel mit dem Neubau entstehen zwei<br />
Blockheizkraftwerke, die mit Biogas gespeist werden sollen.<br />
Der Umweltgedanke liegt Eichenberger am Herzen, weswegen<br />
zukünftig zwei LKWs mit Bio-Diesel fahren.<br />
Christian Eichenberger setzt weiterhin auf das Wachstum in<br />
seiner Branche. „Alleine schon, weil das Live-Marketing in den<br />
Budgets der Marketingabteilungen der großen, aber auch mittelständischen<br />
Firmen eine immer wichtigere Rolle spielt und<br />
nicht mehr wegzudenken ist.“ Früher habe beispielsweise der<br />
Kunde ein Prospekt von seinem Autohaus zugeschickt bekommen,<br />
wenn ein neues Modell auf den Markt rollte. Heute lade<br />
das Autohaus seine Kunden anlässlich dieser Präsentation zu<br />
einem kleinen Event ein.<br />
Zudem scheint ihm und seiner Branche ein sich wandelndes<br />
Konsumverhalten zupass zu kommen – jenes, das die Ökonomen<br />
unter dem Begriff „shared economy“ einordnen. Christian<br />
Eichenberger bringt es auf den Punkt: „Warum sich einen<br />
Schlagbohrer kaufen, wenn man nur drei Löcher im Jahr<br />
bohrt?“ Auf seine Firma angewandt: „Warum Partyartikel<br />
– von Bänken bis vielteiligem Geschirr – bereit halten, wenn<br />
man nur einmal im Jahr größer feiert?“ Statt „Kapitalbildung“,<br />
so der Terminus, lieber das gezielte, unter dem Strich preiswertere<br />
Mieten. Aufbau, Abbau, Deko, Spülen – wem danach<br />
der Sinn nicht steht, der ist bei Party Rent richtig. Party Rent<br />
– ja, die Party mieten. Nur die gute Stimmung, die müssen<br />
Gastgeber und Gäste noch selbst mitbringen …<br />
„Die Zusammenarbeit mit der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> - das heißt<br />
Wertschöpfung und Wertschätzung innerhalb unserer<br />
Region. Wir freuen uns natürlich, dass die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> auch<br />
auf unsere Expertise baut, beispielsweise bei den von<br />
ihr geförderten Kulturereignissen.“ Christian Eichenberger<br />
> Party Rent bietet 2014 am Standort Ober-Mörlen Ausbildungsplätze<br />
zum Veranstaltungskaufmann (m/w) und<br />
Bürokaufmann (m/w), jeweils im dualen Studium, an. Zusätzlich<br />
werden aktuell Lageristen für die Bereiche Möbel und<br />
Spülstraße sowie Aushilfen gesucht.<br />
> Weitere Informationen unter www.partyrent.com<br />
15
<strong>OV<strong>AG</strong></strong> NETZ <strong>AG</strong><br />
Prüfen, warten, reinigen – aber sicher!<br />
Für die Versorgungssicherheit wartet die ovag Netz <strong>AG</strong> ihre Trafostationen regelmäßig<br />
Benjamin Mucher, stellvertretender Meister Betrieb, führt in der Transformatorstation eine Schaltung auf der Niederspannungsseite durch.<br />
Ein zentraler Knotenpunkt, der niemals ausfallen darf<br />
– das ist jede der rund 3.500 Transformatorstationen im<br />
Gebiet der ovag Netz <strong>AG</strong>. Hier kommen die Mittelspannungsleitungen<br />
mit 20.000 Volt Spannung an und werden<br />
herunter transformiert auf 400 Volt Spannung – und dann<br />
verlaufen die Leitungen als Erdkabel oder aber als Niederspannungsfreileitung<br />
weiter bis zu den Kabelverteilerkästen,<br />
oder direkt in die Haushalte und zu den Gewerbetreibenden.<br />
So werden bis zu 160 Haushalte von jeder Trafostation versorgt,<br />
dazu noch die Straßenbeleuchtung. Damit es also<br />
niemals ungewollt dunkel wird bei den an das Netz angeschlossenen<br />
Kunden, müssen diese Trafostationen regelmäßig<br />
überprüft und gewartet werden, dazu gehört nicht nur<br />
das Überwachen und Warten der technischen Einrichtung,<br />
sondern auch die regelmäßige Reinigung. Doch dahinter<br />
steht ein komplexes System.<br />
Denn zur Reinigung der Transformatoren und der Anlagen<br />
drum herum gehört einiges technisches Wissen und Können<br />
sowie ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein. Ein Informationssystem<br />
sagt den Mitarbeitern der ovag Netz <strong>AG</strong>, wann<br />
welche Trafostation „an der Reihe ist“ mit der Wartung. Das<br />
ist bei jeder Einrichtung etwa alle vier Jahre der Fall. „In Zukunft<br />
werden wir dazu übergehen, diese Wartungsintervalle<br />
flexibler zu gestalten, um auf die anlagenspezifischen Gegebenheiten<br />
besser einzugehen. Transformatorenstationen,<br />
die beispielsweise in der Nähe eines Steinbruchs stehen, sind<br />
anderen Umweltbelastungen ausgesetzt, wie eben solche,<br />
die in einem Wohngebiet errichtet wurden“, erklärt Thomas<br />
Seipp, Abteilungsleiter Bau und Betrieb bei der ovag Netz<br />
<strong>AG</strong>. Der Aufwand ist unterschiedlich hoch, je nachdem, wie<br />
die Trafostation aufgebaut ist und ob sie luft- oder gasisolierte<br />
Schaltanlagen beinhaltet. Manche befinden sich in<br />
historischen Türmen, manche in garagenähnlichen Bauten.<br />
„Jede Station ist anders“, weiß Betriebsingenieur Steffen<br />
Musch aus Erfahrung, „auch hersteller- und baujahrbedingt.“<br />
Zusätzlich werden seit einigen Jahren noch ein Teil<br />
der kundeneigenen Transformatorenstationen als Dienstleistung<br />
durch das Fachpersonal der ovag Netz <strong>AG</strong> gewartet.<br />
Zur Wartung gibt es eine Checkliste, was alles zu tun und zu<br />
beachten ist. Zunächst muss – in Abstimmung mit der Netzleitstelle<br />
in Friedberg – die komplette Station vom Netz getrennt<br />
werden, sodass keine Spannung mehr anliegt. Die angeschlossenen<br />
Netzkunden bekommen davon jedoch nichts<br />
mit, denn sie werden entweder „auf Umwegen“ über andere<br />
Leitungen oder von einem Notstromaggregat versorgt. Diese<br />
„Umleitungen“ müssen an den Niederspannungsverteilungen<br />
einzeln verschaltet werden, was natürlich Zeit kostet, denn<br />
das Wartungsteam, das in der Regel aus zwei Mitarbeitern<br />
besteht, muss alle notwendigen Kästen einzeln anfahren<br />
und öffnen. Dann geht es in die Trafostation und ans Warten<br />
und Reinigen des Transformators, der Schaltanlage und der<br />
Niederspannungsverteilung. Hier wird zunächst mit einem<br />
16
SERVICE<br />
überdimensional wirkenden Spannungsprüfer<br />
getestet, ob wirklich keine<br />
Spannung mehr an der Schaltanlage<br />
anliegt, vorher wird der Spannungsprüfer<br />
selbst auf seine Funktionsweise<br />
hin getestet – wie gesagt, Sicherheit<br />
geht vor. „Wir haben es mit hochspezialisierten<br />
Fachkräften zu tun“, betont<br />
Thomas Seipp. Auch, wenn sie<br />
nach dem Prüfen, Warten, Reinigen<br />
und Nachjustieren aller sensiblen vorhandenen<br />
Betriebsmittel in einer Trafostation<br />
noch so profane Dinge wie<br />
Abwischen der Isolatoren oder Staubsaugen,<br />
also eine Grundreinigung der<br />
Station, durchführen. In jedem Häuschen<br />
oder Türmchen muss das Team<br />
zudem nach Feuchtigkeit oder Spuren<br />
von Nagetieren suchen, die den Leitungen<br />
vielleicht gefährlich werden<br />
könnten. Ab nächstem Jahr haben<br />
die Männer zudem eine Wärmebildkamera<br />
dabei, die nach Überhitzung<br />
an Klemmstellen sucht. „Durch eine<br />
nicht ordnungsgerecht hergestellte<br />
Schraubverbindung steigt der Übergangswiderstand,<br />
was bei Belastung<br />
dazu führt, dass die Klemmstelle heiß<br />
wird und im schlimmsten Fall so ein<br />
Brand ausgelöst werden kann. Um dies<br />
auszuschließen, ist es notwendig, betroffene<br />
Schraubverbindungen nachzujustieren“,<br />
erklärt Steffen Musch.<br />
Und, nicht zuletzt, der Vorplatz einer<br />
jeden Trafostation muss in Ordnung<br />
gehalten werden: überhängende Äste<br />
beseitigt, Blätter gefegt, anderer Müll<br />
entsorgt. Für die Arbeiten, die nicht<br />
sofort mit einigen Handgriffen zu erledigen<br />
sind, nimmt die ovag Netz <strong>AG</strong> allerdings<br />
teilweise fremde Dienstleister<br />
in Anspruch.<br />
„Insgesamt sind meine Mitarbeiter<br />
etwa vier Stunden mit einer Trafostation<br />
beschäftigt“, weiß Thomas Seipp,<br />
„und damit sich der ganze Aufwand<br />
des Um- und Abschaltens auch lohnt,<br />
versuchen wir, benachbarte Stationen<br />
in einem Atemzug mit zu warten, die<br />
an denselben Schaltkreisen hängen.“<br />
Denn irgendwie müssen es die Teams<br />
der ovag Netz <strong>AG</strong> ja schaffen, im vorgegebenen<br />
Zeitraum alle Trafostationen<br />
der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> zu warten, damit sie<br />
das immer gleichbleibend hohe Niveau<br />
der Versorgungssicherheit halten können.<br />
Dafür sind sie Tag für Tag, rund<br />
ums Jahr im Einsatz.<br />
Uwe Stein setzt seinen Spannungsprüfer an der Mittelspannungsschaltanlage an,<br />
um sicherzugehen, dass keine Spannung mehr anliegt.<br />
Ablesetermine<br />
Stromzähler<br />
> Im Dezember werden in allen Städten<br />
und Gemeinden des Versorgungsgebiets<br />
die Zähler jener Kunden abgelesen, die<br />
Sammelrechnungen erhalten bzw. nach<br />
einem Heiztarif abgerechnet werden<br />
sowie die Zähler der Kunden, die einen<br />
anderen Versorger haben.<br />
> Februar 2014: Bad Homburg (Ober-<br />
Erlenbach), Friedberg (ohne Stadtteile),<br />
Karben, Reichelsheim und Rosbach.<br />
> März 2014: Bad Nauheim (Stadtteile),<br />
Butzbach (Stadtteile), Florstadt,<br />
Friedberg (Stadtteile), Ober-Mörlen,<br />
Rockenberg, Wölfersheim und Wöllstadt.<br />
> Die ovag Netz <strong>AG</strong> bittet die Hausbesitzer,<br />
den Ablesern ungehinderten<br />
Zugang zu den Zählern zu ermöglichen<br />
und gegebenenfalls erforderliche<br />
Schlüssel zu hinterlegen. Alle Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter der ovag Netz<br />
<strong>AG</strong> können sich ausweisen.<br />
> Wenn Kunden während dieses Zeitraums<br />
nicht anzutreffen sind, sollten<br />
sie ihre Stromzähler selbst ablesen.<br />
Die Mitteilung des Zählerstandes kann<br />
telefonisch (06031 82-1093) unter<br />
Angabe der Zählernummer erfolgen.<br />
Der Zählerstand kann auch unter der<br />
Internetadresse www.ovag-netz.de, per<br />
Fax (06031 82-1547) oder per E-Mail<br />
an zaehlerstand@ovag-netz.de weitergegeben<br />
werden.<br />
> <strong>OV<strong>AG</strong></strong> Servicecenter<br />
0800 0123535<br />
(kostenfrei)<br />
zu erreichen:<br />
Mo–Fr, 8–18 Uhr<br />
Fax 06031 82-1547<br />
E-Mail service@ovag-energie.de<br />
ovag Energie <strong>AG</strong><br />
Hanauer Straße 9-13<br />
61169 Friedberg<br />
> <strong>OV<strong>AG</strong></strong> Störfall-Nummer<br />
06031 82-0<br />
17
MENSCHEN UND ORTE<br />
Voller Geschichten bis unters Dach<br />
Das Alsfelder Märchenhaus bietet eine Zeitreise fernab jeglicher Technik<br />
Der Sterntaler begrüßt die Besucher beim Eintreten ins Märchenhaus.<br />
Wer von Erika Hamacher ein Märchen hören möchte, muss<br />
sich erst einmal unter dem Demuts-Balken hindurch bücken,<br />
um in die Lesestube zu gelangen. Zurecht, ist es doch unglaublich,<br />
wie viele Geschichten und Geschichten hinter den<br />
Geschichten sie zu erzählen weiß. Und die jahrhundertealten<br />
Sagen haben in dem Fachwerkhaus von 1628 ein passendes<br />
Zuhause gefunden. Es steht mitten in der Alsfelder Altstadt,<br />
daran ein Schild mit „Märchenhaus“ beschrieben, und hat<br />
naturgemäß jede Menge tief hängende Balken, bei denen<br />
man den Kopf einziehen muss, um sich nicht zu stoßen. Im<br />
Erzählzimmer im ersten Stock sind das also die ausgewiesenen<br />
„Demuts-Balken“, wie sie ein weiser Schildermacher<br />
nur halb im Scherz benannt hat. Im selben Zimmer steht das<br />
Alsfelder Rathaus en miniature, als Dornröschenschloss mit<br />
Rosen umrankt. „Das haben wir von einem Karnevalsumzug<br />
über behalten, und es wäre doch zu schade, das Modell irgendwo<br />
vermodern zu lassen“, lächelt Erika Hamacher mit<br />
liebevollem Blick. Sie ist nicht nur die Märchenerzählerin in<br />
dem kleinen Museum in der Sackgasse 2, sondern betreut es<br />
seit gut sechs Jahren auch, mit Hilfe der Stadt als Trägerin.<br />
Wer mit Erika Hamacher durch die Räume wandert, vom Erdgeschoss<br />
bis ins Dachgeschoss, hört viele Märchen und Wissenswertes<br />
zu den detailreich gestalteten Räumen. In jedem<br />
sind Märchen in einer Szene nachgestellt, mit Puppen und Requisiten,<br />
dazu erzählt eine Tafel die dazugehörige Geschichte.<br />
„Ich male gerne, und statte die Puppen mit ihren Kostümen<br />
aus“, sagt sie über ihre Leidenschaft. Das sieht man an allen<br />
Ecken, an dem selbstgebastelten Herd von Zwerg Nase, den<br />
selbstgemalten Zwergen neben Schneewittchen und an selbstgenähten<br />
Leibchen. Für den Zwerg Nase – einer historischen<br />
Puppe, die sie auf dem Bauhof gefunden hat – hat sie einen<br />
örtlichen Bäcker mit kleiner Statur beschwätzt, ihr ein paar<br />
alte Kleider von sich zu überlassen. Prompt hat er ihr seine alte<br />
Bäckeruniform geschenkt. Den lebensgroßen Bären, der neben<br />
Schneeweißchen und Rosenrot steht, hat ein Künstler mit einer<br />
Kettensäge gedrechselt und dem Museum geschenkt.<br />
Rotkäppchen hat im Erdgeschoss seinen eigenen Raum, mit<br />
Himmelbett, in dem ein plüschiger Wolf liegt. An dieser Stelle<br />
muss Erika Hamacher auch ein paar Worte zu den Gebrüdern<br />
Grimm verlieren: „Die beiden haben alte Naturmärchen,<br />
die ihnen geschildert wurden, aufgeschrieben, sie teils<br />
mit einem guten Ende und verständlicher Sprache versehen<br />
und sie so zu einem kindertauglichen Märchenbuch zusammengefasst.<br />
Die Geschichte des Rotkäppchens wurde schon<br />
Jahrhunderte zuvor in Frankreich erzählt, und hatte damals<br />
noch kein gutes Ende – Rotkäppchen und Großmutter wurden<br />
gefressen und fertig!“ Die Märchenerzählerin Dorothea<br />
Viehmann, eine der wichtigsten Quellen der Grimms,<br />
stammte aus einer Hugenottenfamilie, die das Wissen aus<br />
Frankreich mit nach Hessen-Kassel gebracht hatte.<br />
18
MENSCHEN UND ORTE<br />
Allerdings kann sich der Besucher im Märchenhaus auch<br />
durchaus auf eine Reise durch die Regionaltradition begeben.<br />
Die regionale Tracht des Rotkäppchens wurde in Handarbeit<br />
von Frau Decker aus Reibertenrod genäht, und an den Wänden<br />
finden sich viele Zeichnungen des Marburger Malers Otto<br />
Ubbelohde. Er hat die Grimmschen Märchen 1909 illustriert<br />
und die Figuren in typischer Schwälmer Tracht gemalt, dabei<br />
viele Orte aus seiner Heimat in die Szenen eingebaut. So dient<br />
etwa das Marburger Schloss als Kulisse für die „Bienenkönigin“,<br />
das Lusthäuschen in Amönau wird zu Rapunzels Turm.<br />
Auch die Grimms hatten sich schon von der Kasseler Umgebung<br />
inspirieren lassen, fanden sie doch etwa ein Vorbild für<br />
ihr „Rotkäppchen“: In der Schwälmer Tracht war es üblich,<br />
dass unverheiratete junge Frauen rote Kappen trugen. Erst<br />
mit der Hochzeit wurde diese weiß.<br />
Gleich neben den Tafeln zu Ubbelohde findet sich die „Hexenstubb“,<br />
ein gemütliches Kämmerchen mit Hexenküche, in dem<br />
Kräuterfrau Erika Hamacher auch Workshops abhält. Denn sie<br />
pflegt auch ihren umfangreichen Kräutergarten, kann Salben<br />
und Tinkturen daraus herstellen und ihr Wissen in Geschichten<br />
verpackt weitergeben.<br />
Mitten im Märchen<br />
Wer mit Geschichten vollgesogen ist, dem steht trotzdem<br />
immer noch der Aufstieg ins Dachgeschoss bevor, denn dort<br />
warten auf Liebhaber über 80 historische Puppenstuben.<br />
Gesammelt wurden sie von Familie Reith aus Herbstein,<br />
deren Großeltern eine Schreinerei im Erzgebirge betrieben<br />
und daher vieles beigesteuert haben. Unter den Sammlerstücken<br />
sind Stuben von 1850 und ein ähnlich alter Barockaltar<br />
mit einer Wachspuppe von 1800. „Im Flur steht ein großes<br />
Puppenhaus aus den 1920er Jahren“, zeigt Erika Hamacher,<br />
„das hat ein Frankfurter Architekt kunstvoll für seine Töchter<br />
gebaut – hier, sogar mit Toilettenspülung.“ An den Wänden<br />
vieler Zimmernachbauten klebt Tapete, die damals eigens<br />
für Puppenstuben produziert wurde, mit besonders kleinem<br />
Muster. Wer mag, kann hier also viel Zeit mit dem Entdecken<br />
zahlloser Details verbringen.<br />
Das einzige, was man im ganzen Haus nicht finden wird, sind<br />
anderswo beliebte moderne Präsentationsmethoden wie<br />
Flachbildschirme und Fernseher. „Heutzutage sehen die Kinder<br />
davon so viel zu Hause, da wollen wir ihnen hier ein anderes<br />
Erleben bieten – zum Anfassen und mitten drin stehen“,<br />
erklärt die Museumsleiterin. Ihre Märchen schildert sie den<br />
kleinen Besuchern mit Handpuppen, der Rest ist Fantasie.<br />
Dabei sind es längst nicht nur Kinder, die ins Museum kommen,<br />
im Gegenteil. „Ich habe auch viele Senioren- oder Landfrauengruppen,<br />
die Ausflüge machen“, berichtet Erika Hamacher.<br />
Und natürlich Familien, doch die bringen meist nicht so<br />
viel Zeit mit: „Da bleiben dann die Väter oft draußen vor der<br />
Tür stehen, während die Kinder mal kurz schauen dürfen.“ Mit<br />
den Besucherzahlen insgesamt ist sie sehr zufrieden, es sind<br />
einige hundert im Monat. Mit den Einnahmen können immerhin<br />
die laufenden Kosten und etwas darüber hinaus gedeckt<br />
werden, denn Geld wird vor allem für die Anschaffung der<br />
Puppen gebraucht. Umso schöner, wenn dann auch viele Besucher<br />
kommen. Normalerweise ist jedes Wochenende geöffnet,<br />
in den Ferien und während des Weihnachtsmarktes sogar<br />
jeden Nachmittag. A propos Weihnachtsmarkt, da verwandeln<br />
die Märchenerzählerin und ihre Helfer die Rittergasse in eine<br />
Märchenstraße. Denn dann sind zwischen Märchenhaus und<br />
Marktplatz Schaukästen aufgestellt, in denen die Märchen<br />
szenisch nachgestellt werden – eines der Highlights. „Und<br />
dann ist unsere Schneekönigin, eine der schönsten Puppen,<br />
auch wieder dabei“, verspricht Erika Hamacher.<br />
> Informationen unter<br />
www.alsfeld.de/Zu Gast in Alsfeld/Sehenswertes/Märchenhaus<br />
Weihnachtsmarkt: 6.–15. Dezember 2013<br />
Erika Hamacher und ihre Handpuppen erzählen von Hexen, Helden ...<br />
... und edlen Jungfrauen im Dornröschenschloss, einst das Alsfelder Rathaus.<br />
19
BIOGASOBERHESSEN<br />
Gehäckselt, verdichtet und vergoren<br />
Die neue Ernte für die Biogasanlage Berstadt ist eingefahren<br />
Die frisch abgeladenen Hirsehäcksel werden erst einmal auf dem Berg verteilt und verdichtet, bevor sie abgedeckt und sechs Wochen gelagert werden.<br />
Stille auf dem Gelände der Biogasanlage nahe Berstadt<br />
bei Wölfersheim, alles ist in Wartestellung. Langgestreckte<br />
grüne Hügel von gehäckseltem Mais und Hirse erstrecken<br />
sich über das Gelände, ein sanfter Geruch wie nach frisch<br />
gemähtem Gras steigt auf in Richtung der Hochfermenter<br />
und Endsubstratlager der Anlage, deren rote Kuppeln in der<br />
warmen Oktobersonne leuchten. Plötzlich kommt Bewegung<br />
in die Szene: Ein Traktor mit Anhänger rollt über die Zufahrt<br />
auf die Waage, die in der Straße eingelassen ist.<br />
Michael Schmidt sitzt in dem kleinen Haus an der Zufahrt am<br />
Computer, von wo aus das Wiegen überwacht wird. Er ist einer<br />
der Geschäftsführer des Anlagenbetreibers, der biogasOBER-<br />
HESSEN, einer hundertprozentigen Tochter der ovag Energie<br />
<strong>AG</strong>. Schmidt nimmt Kontakt zum Fahrer auf. „Neuer Lieferant“,<br />
sagt der in sein Funkgerät, und nennt den Namen eines<br />
Landwirtes, der zur Liefergemeinschaft für die Biogasanlage<br />
gehört. Die Hirsemenge, die gehäckselt auf dem Hänger liegt,<br />
kommt vom Feld jenes Landwirtes, wird erstmal gewogen und<br />
auf den Hügel gekippt und ihm später kilogenau vergütet.<br />
Ein ständiges Ankommen und Abfahren<br />
Sofort setzen sich zwei Traktoren in Bewegung, einer verteilt<br />
den neuen Berg an „Grünschnipseln“, der andere fährt<br />
mehrmals darüber, um die Hirse zu verdichten. Sie sind noch<br />
an der Arbeit, da rollt schon die nächste Ladung auf die<br />
Wiegerampe. Es ist ein ständiges Ankommen und Abfahren<br />
von Traktoren, die die diesjährige Ernte bringen. „Am Ende<br />
werden es zirka 22.600 Tonnen Mais und 5.700 Tonnen Hirse<br />
sein“, schätzt Michael Schmidt, der zusammen mit drei<br />
weiteren Mitarbeitern und externen Dienstleistern rund ums<br />
Jahr für die Biogasanlage und deren Fütterung, Betrieb und<br />
Wartung zuständig ist. Etwa sechs bis acht Wochen muss<br />
die gesamte Ernte lagern und silieren, bevor man sie in die<br />
Anlage einspeisen kann, wo sie vergärt und dabei Biomethan<br />
freisetzt. Dieses wird in einem weiteren Prozess so aufbereitet,<br />
dass es ins Erdgasnetz eingespeist werden kann, um es<br />
dezentral in Blockheizkraftwerken in „grünen“ Strom und in<br />
Wärme umzuwandeln.<br />
Der Tag neigt sich dem Ende, doch immer weitere Ladungen<br />
kommen an. Markus Vogler sitzt auf einem der Traktoren<br />
und ist erstaunlich gut gelaunt. Dafür, dass er seit rund zehn<br />
Tagen Tag- und Nachtschichten mit seinen Kollegen fährt,<br />
um die Ernte einzubringen, rund um die Uhr. „Nachts geht’s<br />
einfach schneller, dann sind die Straßen leer und wir stören<br />
auch keine Autofahrer“, erklärt der Münzenberger, der<br />
im Vorstand der Liefergemeinschaft für die Biogasanlage in<br />
Berstadt sitzt.<br />
20
BIOGASOBERHESSEN<br />
„Hohe Sicherheit“<br />
Fast 70 Wetterauer Landwirte sind in dieser Liefergemeinschaft<br />
organisiert und müssen wie Vogler die Mais- und<br />
Hirseernte einbringen, die sie der Biogasanlage in Berstadt<br />
vertraglich für zehn Jahre zugesichert haben – das sind nur<br />
etwa zehn Prozent ihrer Anbaufläche. Dafür bekommen sie<br />
einen garantierten Preis. „Darüber sind wir schon froh“, sagt<br />
Vogler, „zumal wir bei der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> als kommunalem Unternehmen<br />
eine hohe Sicherheit haben, dass der Vertrag langfristig<br />
erfüllt wird. Das ist bei privat betriebenen Biogasanlagen<br />
nicht selbstverständlich.“ Dann steigt er wieder in das vollklimatisierte<br />
Hightech-Fahrerhaus seines John Deere-Traktors.<br />
Los geht es, den nächsten „Schlag“ holen.<br />
Im Fahrerhaus sitzt es sich bequem, bei schallgedämmten<br />
Fenstern, einem Sitz, der sich vollautomatisch auf den Fahrer<br />
einstellt, Bluetooth- und USB-Anschlüssen und dergleichen<br />
mehr. „Das hier ist eine Hochleistungsmaschine“, erläutert<br />
Vogler, und man merkt ihm an, dass es auch Spaß macht,<br />
darin zu sitzen. Da wundert es nicht mehr, dass man für den<br />
Wert eines Traktors auch einen gut ausgestatteten Porsche<br />
kaufen könnte.<br />
Auf einem Tablet-PC neben sich sieht der Landwirt, wo seine<br />
Kollegen gerade sind, welches Feld bereits abgeerntet<br />
ist und welches gerade befahren wird, sowie welche Felder<br />
noch angefahren werden müssen. Per Funk koordinieren sie,<br />
wer wohin fährt. Am Feld wartet schon der Feldhäcksler mit<br />
einem sogenannten zwölfreihigen Vorsatz – ein harmloses<br />
Wort für die gewaltigen rotierenden Scheren, die sich auf<br />
neun Metern Breite durch die drei bis vier Meter hohe Hirse<br />
fressen. Automatisch werden die Pflanzen, die so ähnlich<br />
aussehen wie Mais, in die Maschine gesaugt und dort<br />
in Sekunden in nur wenige Zentimeter große Pflanzenreste<br />
zerhackt, von dort werden sie durch ein Rohr in einem hohen<br />
Bogen in den Anhänger von Voglers Traktor geblasen. Da<br />
braucht es schon ein wenig Übung, immer so hintereinander<br />
her zu fahren, dass möglichst wenig daneben geht. Denn<br />
das Ganze muss auch schnell gehen: Nach gut fünf Minuten<br />
Markus Vogler und seine Kollegen fahren die Ernte ein.<br />
ist der Anhänger voll und macht sich auf den Rückweg zur<br />
Biogasanlage. Auf dem Feld sind jede Menge Wildschweinspuren<br />
zu sehen, was Vogler gar nicht mag: „Die suchen nach<br />
Nahrung, und fressen uns an den Maispflanzen die Kolben<br />
ab, die so viel energetischen Ertrag bringen. Das Problem<br />
haben wir hier bei der Hirse zum Glück nicht.“ Warum dann<br />
nicht einfach nur Hirse anbauen? „Der energetische Ertrag<br />
ist nach derzeitigen Erfahrungen etwa zehn Prozent niedriger<br />
als bei Mais“, weiß der Fachmann.<br />
In der Biogasanlage angekommen, fährt Markus Vogler auf<br />
die Waage und der Sender, den er im Traktor hat, sendet das<br />
Gesamtgewicht des Traktors mit Anhänger in die Schaltzentrale<br />
zu Michael Schmidt, der am Computer alles überwacht.<br />
So zeigt die Leuchttafel am Haus gleich automatisch an,<br />
welche Last der Hänger hat: genau 37.300 Kilogramm – abzüglich<br />
des Leergewichts von 22.720 Kilogramm ergibt das<br />
14.580 Kilogramm Hirsehäcksel. Sind sie übrigens irgendwann<br />
im Laufe des Jahres in der Anlage vergoren, bekommen<br />
die Landwirte der Liefergemeinschaft den Rest wieder.<br />
Jeder von ihnen muss anteilig so viel vom Gärrest abnehmen,<br />
wie er Input geliefert hat, doch er wird gerne angenommen,<br />
wie Vogler erklärt: „Der dünnflüssige Gärrest ist genauso<br />
wertvoll wie herkömmlicher Dünger, also Gülle.“<br />
Was kann man also noch optimieren am Prozess? „Die Anlage<br />
könnte sogar noch mehr Anbauflächen vertragen“, weiß<br />
Michael Schmidt, „wir sind jetzt so bei 650 Hektar Anbaufläche,<br />
aber der Ertrag von bis zu 800 Hektar ließe sich hier<br />
jährlich verarbeiten.“ Die Ernte sei nicht ganz so gut wie<br />
letztes Jahr, aber immer noch gut, „es wird wohl zur Auslastung<br />
reichen“, fügt Markus Vogler augenzwinkernd hinzu.<br />
Dann fährt er in den Abend davon, zum nächsten Feld.<br />
Die nächsten Fuhren wird er bei Flutlicht abladen, wenn das<br />
Tageslicht endgültig verschwunden sein wird.<br />
> Fragen? Anregungen?<br />
michael.schmidt@ovag-energie.de<br />
Auf neun Metern Breite fressen sich die Scheren durch die Hirse.<br />
21
WASSER<br />
Giganten im Einsatz<br />
Alles im Plan bei der Leitungsumlegung an der B3-Baustelle<br />
<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Bauleiterin Julia Wiedermann und René Herzer, Polier von Umwelttechnik & Wasserbau Jena, studieren den Plan der Baustelle<br />
- immer außer Reichweite der riesigen Baggerschaufel.<br />
Neben der Baggerschaufel kommt man sich irgendwie klein<br />
vor, Julia Wiedermann zumindest ragt mit ihrer durchschnittlichen<br />
Körpergröße nicht darüber hinaus. Deswegen muss sie<br />
auch kurz lachen auf die Frage, ob Schnee und Eis im Winter<br />
nicht ein Problem seien für das Graben für die Trinkwasserleitung:<br />
„Diese gigantische Schaufel schafft alles, auch gefrorenen<br />
Boden!“ Auf 260 Metern Länge muss die Trinkwasserleitung<br />
von Inheiden nach Frankfurt umgelegt werden, um dem<br />
neuen B3-Abschnitt zwischen Nieder-Wöllstadt und Karben<br />
Platz zu machen. Doch Bauleiterin Julia Wiedermann, die für<br />
die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> die Baustelle geplant hat, schaut zufrieden auf das<br />
freiliegende blaue Rohrende, das schon im Boden liegt, denn<br />
die Arbeiten sind bisher voll im Plan. Von Anfang Oktober bis<br />
Februar soll hier die Leitung verlegt werden, damit sie nicht<br />
zu nah an der Bundesstraße verläuft. Denn dann wäre das Gewicht<br />
tausender LKWs, die täglich über sie hinweg rauschen,<br />
zu groß. Dort, wo später der Wall der neuen Bundesstraße<br />
aufgeschüttet wird, wird die neue Leitung zusätzlich mit<br />
einem Schutzrohr aus Stahl ummantelt.<br />
Wie tief die Leitung gelegt wird, wird für jeden Punkt genau<br />
berechnet, bevor der Graben ausgehoben wird. Dann kommt<br />
eine Schotterschicht hinein, darauf Sand, in dem dann das<br />
Rohr weich liegen kann – nicht, dass spitze Steine vielleicht<br />
in Jahrzehnten mal eine Sollbruchstelle verursachen. Das<br />
Rohr muss in ein natürliches Gefälle gebracht werden, damit<br />
das Wasser im Fluss bleibt: „Weniger pumpen heißt weniger<br />
Strom“, weiß die Bauleiterin. Dafür misst ein Laserstrahl im<br />
Rohr die richtige Neigung, wenn es im Graben liegt. Am Ende<br />
kommt ein sandiger Boden darauf, der sich gut verdichten<br />
lässt – anders als der ton- und lehmhaltige Boden mit viel<br />
Wassergehalt, der vorher ausgebaggert wurde. „Da wir immer<br />
neue Gegebenheiten im Boden haben, können noch so einige<br />
Unwägbarkeiten auf uns zukommen bis Februar“, blickt Wiedermann<br />
voraus.<br />
Die Bewohner der 45 versorgten Kommunen werden von den<br />
Bauarbeiten aber nichts mitbekommen, denn selbst bei der<br />
sogenannten „Umbindung“ im Februar wird der Wasserfluss<br />
nicht unterbrochen. Die Verkehrsteilnehmer dafür schon eher:<br />
Sie müssen mit einer halbseitigen Sperrung der B3 rechnen,<br />
wenn die neuen Rohre verankert und in Betrieb genommen<br />
werden. „Da wird es zu Behinderungen kommen,“ seufzt Julia<br />
Wiedermann, „aber immer noch besser, als wenn wir die<br />
Leitung jetzt nicht umlegen würden und irgendwann einen<br />
Rohrbruch hätten.“<br />
22
AKTION<br />
Natur hautnah erleben<br />
Erneut können oberhessische Schulklassen die Teilnahme<br />
an zwei Naturschutzprojekten gewinnen<br />
Der Naturapotheke auf der Spur – das heißt es auch 2014 wieder für fünfte und sechste Klassen.<br />
Bäche, Wasserexperimente, Vögel, Insekten oder Wald –<br />
auch 2014 verlost die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe wieder zwei außergewöhnliche<br />
Projekte. Mit „Wasser bildet“ und „Unterricht in<br />
der Natur“ soll den oberhessischen Schülern die Natur und<br />
der verantwortungsbewusste Umgang mit Wasser näher gebracht<br />
werden.<br />
Zum siebten Mal können sich die oberhessischen Schulen<br />
für das Projekt „Unterricht in der Natur“ bewerben. Wie der<br />
Name schon sagt, sind die Schulklassen der Natur hautnah<br />
auf der Spur. Zusammen mit den Experten der HGON<br />
(Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz)<br />
machen sie sich vom Klassenraum aus auf den Weg in die<br />
Natur. Die Profis stehen den Schülern sowohl in der Theorie<br />
als auch in der Praxis zur Seite. Gewinnen können sechs 5.<br />
und 6. Klassen. Zur Auswahl stehen die Themen Vögel, Bionik,<br />
Insekten, Wasser, Naturapotheke und Wald, aus welchen<br />
die Klassen drei auswählen können.<br />
Auch 3. und 4. Klassen kommen nicht zu kurz. Unter dem<br />
Motto „Beobachten, Lernen, Umsetzen, Verstehen“ experimentieren<br />
beim Projekt „Wasser bildet“ insgesamt vier Schulklassen<br />
im Klassenzimmer, erforschen aber ebenso das Leben<br />
in Bach und Teich in freier Natur. Vor neun Jahren hat die<br />
<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe zusammen mit dem Umwelt Büro Schotten<br />
unter der Leitung von Dr. Hans-Otto Wack dieses Projekt<br />
ins Leben gerufen. Nach zwei Unterrichtseinheiten im Klassenzimmer<br />
wird es sportlich. Denn dann können die Klassen<br />
zeigen, was sie gelernt haben – bei der Spiel- und Spaß-<br />
Wasserrallye, bei der der beste „Wassersparer“ gewinnt.<br />
Die Aktionen finden im Zeitraum von April bis Juni 2014 statt.<br />
Wer eines der Projekte für seine Schulklasse gewinnen möchte,<br />
sendet eine E-Mail oder eine Postkarte mit Angabe der<br />
Schule und Klasse sowie allen Kontaktdaten an:<br />
> Stichwort „Unterricht in der Natur“ oder „Wasser bildet“<br />
(Themenwünsche nicht vergessen)<br />
<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Anne Naumann,<br />
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />
Fax 06031 82-1421 oder<br />
E-Mail: naumann@ovag.de<br />
> Einsendeschluss: 31. Januar 2014<br />
23
VGO<br />
Bahnhofsjubiläum ein Erfolg<br />
VGO und ZOV-Verkehr feiern 100 Jahre Bahnhof Friedberg<br />
Fotos: Frank Trumpold<br />
„Volles Haus“ im sanierten Bahnhofsgebäude ...<br />
... und an Gleis 1 künden die Leuchttafeln vom Jubiläum.<br />
Den hundertsten Geburtstag des Bahnhofs Friedberg feierten<br />
vor kurzem der ZOV-Verkehr und die Verkehrsgesellschaft<br />
Oberhessen (VGO) gemeinsam mit der Stadt Friedberg,<br />
dem Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) und der Bahn. „Als<br />
die Anfrage an die VGO gestellt wurde, ob wir bereit seien, das<br />
Fest mit zu organisieren, haben wir sofort zugesagt. Wir sehen<br />
den ÖPNV als eine umfassende Aufgabe an, die nicht an der<br />
Bushaltestelle aufhört“, erläutert Armin Klein, Geschäftsführer<br />
der VGO.<br />
In ihren Ansprachen richteten die Redner neben der historischen<br />
Würdigung und der heutigen Bedeutung des<br />
„Hauptbahnhofs der Wetterau“ den Blick in die Zukunft:<br />
Michael Keller, Bürgermeister der Stadt Friedberg, der Landrat<br />
des Wetteraukreises, Joachim Arnold, RMV-Geschäftsführer<br />
Klaus-Peter Güttler und Dr. Klaus Vornhusen, Konzernbevollmächtigter<br />
der Deutschen Bahn für das Land Hessen.<br />
„Hierbei war aus Sicht des ZOV-Verkehrs besonders wichtig,<br />
dass sich alle Beteiligten für die Sanierung des Bahnhofs und<br />
des dazugehörigen Umfelds ausgesprochen haben“, kommentiert<br />
Stefan Klöppel, Leiter des ZOV-Verkehrs, die Reden<br />
und Gespräche am Rande des Festakts. Untermalt wurde<br />
der Festakt vom Gesang eines Chors der Montessori-Schule<br />
Friedberg.<br />
Aber auch das Rahmenprogramm konnte sich sehen lassen. So<br />
präsentiert die Stadt Friedberg seitdem auf fast 36 Metern Länge<br />
in der Bahnhofsunterführung eine Dauerausstellung über die<br />
wechselvolle Geschichte des Friedberger Bahnhofs. VGO und<br />
RMV stellten in der Bahnhofshalle ihr Fahrtenangebot vor und<br />
luden in die Bluebox ein. Hier wurden die Besucher vor einem<br />
Bluescreen fotografiert und innerhalb weniger Sekunden entstanden<br />
realistische Fotomontagen als Postkarten. Außerdem<br />
konnten die Gäste am RMV-Glücksrad verschiedene Sachpreise<br />
gewinnen.<br />
Auf den Bahnsteigen gab es ebenfalls einiges zu entdecken.<br />
Neben dem Stand der Eisenbahner-Gewerkschaft lud der<br />
Verein <strong>Oberhessische</strong> Eisenbahnfreunde zu Pendelfahrten<br />
mit einem Schienenbus Richtung Güterbahnhof ein. Und wer<br />
dann wollte, der konnte sich die kleine Fotoausstellung in<br />
einem der am Bahnsteig abgestellten Fahrzeuge der Eisenbahnfreunde<br />
ansehen oder sich von Zarin Alexandra in das<br />
Jahr 1910 entführen lassen. In diesem Jahr nämlich hielt sich<br />
die Zarenfamilie fast acht Wochen als Gast des damaligen<br />
Großherzogs Ernst Ludwig in Friedberg auf.<br />
Ein wenig Nostalgie verströmte Ulf Berger. Der Eigentümer<br />
des traditionellen Lederwarenfachgeschäftes Steck auf der<br />
Kaiserstraße trug im historischen Kostüm Ankommenden<br />
und Abreisenden das Reisegepäck. Den Abschluss bildeten<br />
die Gitarristen des Ensembles „Stabile Saitenlage“ der<br />
Musikschule Friedberg.<br />
„Ein gelungenes Fest und eine schöne Würdigung des Friedberger<br />
Bahnhofs“, sind sich Armin Klein und Stefan Klöppel einig.<br />
> VGO ServiceZentrum Gießen, Neuenweg 5, 35390 Gießen<br />
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr<br />
Telefon: 0641/93131–0, Telefax: 0641/93131–113<br />
E-Mail: service.giessen@vgo.de, Internet: www.vgo.de<br />
24
VOR ORT<br />
Freundlich ist der Kefenröder,<br />
fleißig und strebsam<br />
Ein Idyll am Rande der Wetterau<br />
xxxxxxxxxxxxxxxxätzchen gib<br />
In unserer Serie „Zu Hause in Oberhessen“ stellen wir in<br />
jeder Ausgabe einen Ort in unserer Region vor. In diesem<br />
Heft: Kefenrod.<br />
„Wir können keine historischen Gebäude aufweisen, weder<br />
Schlösser noch Burgen“, sagt Bernd Kling. „Das Kapital von<br />
Kefenrod ist seine Landschaft.“ Gut erhaltene Wege durch<br />
Wälder und über Felder garantieren einen hohen Erholungswert.<br />
Und erst die Ausblicke. „Vom etwa 400 Meter hohen<br />
Keckenstein haben Sie einen wunderbaren Blick einerseits<br />
in die Rhön, andererseits direkt auf Frankfurt. Herrlich“, gerät<br />
Kling hinter seinem Schreibtisch im Rathaus beinahe ins<br />
Schwärmen. „Es gibt sehr viele Menschen aus den benachbarten<br />
Orten, die regelmäßig nur wegen dieses Ausblicks zu<br />
uns kommen.“<br />
Herrliche Landschaft, beinahe himmlische Ruhe – was für<br />
ein Menschenschlag ist das, der unter diesen gewiss nicht<br />
mehr selbstverständlichen Umständen lebt? „Der Kefenröder<br />
ist im Allgemeinen ein liebenswürdiger Mensch“, antwortet<br />
Bernd Kling nach einem Moment des Nachdenkens. „Er ist<br />
strebsam und fleißig. Das erkennen Sie schon, wenn Sie hier<br />
durch die Straßen gehen und sehen, wie sehr die Leute ihre<br />
Häuser allein vom Äußerlichen her in Schuss halten.“<br />
Bernd Kling muss das wissen. Ist er doch, nach eigenem Bekunden,<br />
eine „Heimgeburt“ im wahrsten Sinne des Wortes.<br />
Und zwar fand jenes Ereignis vor 61 Jahren im Ortsteil<br />
Bindsachsen statt. Ob er an diese Geburt in den vier Wänden<br />
der Eltern noch eine Erinnerung hat? „Nur wenige, sehr wenige“,<br />
gibt er lächelnd zurück.<br />
Seit 24 Jahren ist Bernd Kling Bürgermeister, sechs Amtsperioden,<br />
eine beachtliche Zeit. Zum 31. Dezember räumt er nun<br />
seinen Schreibtisch für Nachfolger Rudolf Kessler. „Noch mal<br />
sechs Jahre“, schildert er Überlegungen, die er seinerzeit anstellte,<br />
„dann wäre ich am Ende meiner nächsten Amtszeit gut<br />
68 Jahre alt gewesen. Nein, dachte ich, das muss nicht sein.“<br />
25
„Bernd“ ist für alle da<br />
Ob es ein Vorteil als Bürgermeister einer solch kleinen Kommune<br />
sei, in derselben geboren und aufgewachsen zu sein?<br />
„Auf alle Fälle. Man kennt den Menschenschlag, man kennt<br />
die Vorzüge der Umgebung und natürlich die Ecken, wo der<br />
Schuh drückt.“ Es scheint ein beinahe persönliches Verhältnis<br />
der Bürger zu ihrem Bürgermeister zu sein, den fast ein<br />
jeder auf der Straße schlicht mit „Bernd“ anspricht. „Was<br />
für Bürger gut ist: Der direkte Kontakt zum Rathaus. Lange<br />
Wartezeiten gibt es da nicht.“<br />
Kefenrod, gelegen im Osten der Wetterau, hart an der Grenze<br />
zum Main-Kinzig-Kreis, muss bereits in der Steinzeit bewohnt<br />
gewesen sein – dafür spricht der Fund eines Steinbeils.<br />
Die entsprechende Siedlung dürfte in der Zeit von 800<br />
bis 1300 n. Chr. entstanden sein. 1377 tauchte der Ort –<br />
damals als Kebenrode – in einem Notariatsinstrument über<br />
eine „Landscheidung um Wald und Freiheit“ auf. Im Laufe<br />
der Jahre hat der Ortsname eine erstaunliche Wandlung erlebt:<br />
Von Kempfenrod über Cefenroid, Kebnroth und Kiefenrodt,<br />
bis man sich vor gut 200 Jahren endlich auf Kefenrod<br />
einigte. Im bäuerlichen Sprachgebrauch war selbst 1914<br />
noch von Keffenrout die Rede. Nach der Gebietsreform von<br />
1971 haben sich Bindsachsen, Hitzkirchen und Burgbracht<br />
freiwillig zur Großgemeinde Kefenrod zusammengeschlossen,<br />
kurz darauf wurde noch Helfersdorf eingemeindet.<br />
Mit gut 2.800 Einwohnern ist Kefenrod neben Hirzenhain die<br />
kleinste Gemeinde des Wetteraukreises. „Der Trend“, berichtet<br />
Bernd Kling, „geht wieder nach oben. Das zeigt sich allein<br />
daran, dass Immobilien gut verkauft werden können – das<br />
ist schließlich heute, gerade in der ländlichen Region, nicht<br />
überall so.“<br />
Neue Arbeitsplätze<br />
Einiges hat sich getan in Kefenrod, in den vergangenen<br />
zwanzig Jahren. Wie vielerorts ist die Anzahl der Landwirte<br />
drastisch zurückgegangen. „Heute haben wir noch ungefähr<br />
acht Betriebe. Früher gab es eine Vielzahl von Nebenerwerbslandwirten,<br />
die noch von zehn Milchkühen leben<br />
konnten. Die jetzt bestehenden Betriebe hingegen sind immer<br />
noch am Wachsen.“<br />
Was Bernd Kling am meisten freut: Zwar müssten immer<br />
noch viele Bürger nach Hanau oder Frankfurt zwecks Broterwerb<br />
auspendeln, aber in den vergangenen Jahren seien 170<br />
Arbeitsplätze entstanden. Was wiederum der Ansiedlung des<br />
weltweit tätigen Zelteherstellers Röder zu verdanken ist.<br />
„Das war ein regelrechter Glücksfall für uns.“ Ein warmer<br />
Regen für die Haushaltskasse, stiegen doch die Einnahmen<br />
aus der Gewerbesteuer von 2001 bis heute von 60.000 Euro<br />
auf gut eine Million.<br />
Impressionen aus den Ortsteilen Bindsachsen, Hitzkirchen und Kefenrod<br />
26
Erwähnt werden soll an dieser Stelle auch die in Hitzkirchen<br />
ansässige Firma Wisy, die für moderne, ausgeklügelte<br />
Haustechniksysteme und Filtertechnik bekannt ist und dafür<br />
bereits mit dem Umwelt-und Innovationspreis der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-<br />
Gruppe ausgezeichnet wurde.<br />
Außerdem finden sich auf der Haben-Seite der Kling‘schen<br />
Bilanz als Gemeindeoberhaupt: 80 Prozent des Abwasser-<br />
Systems wurden erneuert, die Dorfgemeinschaftshäuser sind<br />
in einem Tipptopp-Zustand, das älteste gerade mal aus dem<br />
Jahr 1994. Von enormer Bedeutung für junge Familien: Bereits<br />
vor fünf Jahren eröffneten die beiden Kindergärten U3-<br />
Gruppen, sein gesetzliches Betreuungs-Soll hat die Gemeinde<br />
also längst erfüllt, die Öffnungszeiten sind von Montag<br />
bis Freitag von 7 bis 17 Uhr. „Wenn es bei jenen, die keinen<br />
Ganztagsplatz haben, mal zeitlich pressiert, können sie eine<br />
Zehnerkarte für eine vorübergehende ganztägige Betreuung<br />
kaufen“, schildert Bernd Kling diese durchaus pragmatische<br />
Lösung.<br />
Den Schülern, die die Herzberggrundschule durchlaufen<br />
haben, stehen mehrere Möglichkeiten offen, nämlich die<br />
Anmeldung an weiterführenden Schulen in Büdingen, Gedern<br />
und Birstein, die alle gut angebunden sind. Überhaupt,<br />
findet Kling, liege Kefenrod verkehrstechnisch gut in dem<br />
Dreieck Frankfurt, Fulda, Gießen.<br />
Vorne dabei ist Kefenrod bei der Energiewende, lässt die Gemeinde<br />
doch nach einem Schulterschluss der Parlamentarier<br />
in Zusammenarbeit mit der hessenENERGIE vier leistungsstarke<br />
Windräder installieren.<br />
Eine Hauptstütze des Ortes, sagt das Gemeindeoberhaupt,<br />
seien die Vereine. „Sie spielen eine große Rolle für das kulturelle<br />
Leben, für das Zusammensein überhaupt.“ Imker,<br />
Brieftauben- und Kleintierzüchter, Motorsportler und Skatfreunde<br />
können organisiert ihren Neigungen nachgehen, es<br />
gibt daneben unter anderem einen Frauentreff, eine Gymnastikgruppe,<br />
verschiedene Gesangvereine, eine Vogelschutzgruppe.<br />
Und die Freiwillige Feuerwehr liegt Kling am Herzen:<br />
„Neben ihrer eigentlichen Aufgabe leistet sie einen Beitrag<br />
für die Gemeinde, der nicht hoch genug zu bewerten ist.“<br />
Wie das sein wird, in Kürze seine persönlichen Sachen im<br />
Rathaus zu packen? „Klar freut man sich auf die Freizeitbeschäftigungen,<br />
die man wegen der Arbeit lange vernachlässigen<br />
musste. Aber 24 Jahre sind nicht so einfach wegzustecken.<br />
Ich möchte mich also weiter einbringen und, wenn<br />
mein Rat gefragt ist, stehe ich dafür gerne zur Verfügung.“<br />
Denn: „Altbürgermeister Kling“ – nein, dieser honorige Titel<br />
will noch nicht so recht zu dem quirligen Bernd Kling<br />
passen …<br />
Weitere Informationen unter: www.gemeinde-kefenrod.de<br />
27
JUGEND<br />
Fliegende Exoten<br />
Die Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen ist eine von ganz wenigen in Hessen<br />
Im Rhönrad wird zum einen „gerade“ geturnt ...<br />
... zum anderen in der Spirale, wie es Katharina hier vormacht.<br />
Die Schrittbrücke, der Grätschsturzhang, die halbe Hockrolle<br />
– wer diese rustikalen Namen der Turnübungen am<br />
Rhönrad hört, ahnt erst einmal nicht, wie elegant dieser<br />
schwungvolle Turnsport aussieht. Tut er aber, bei den Mädels<br />
der Rhönrad-Gruppe des TSV Groß-Eichen allemal. Unter<br />
den rund 30 Aktiven im Alter von sechs bis 24 Jahren sind<br />
zudem so einige, die deutschlandweit so richtig erfolgreich<br />
vorne mitturnen, zum Beispiel die Siegerin des Deutschen<br />
Turnfestes 2013, Hannah Hedrich. Insgesamt gibt es, je nach<br />
Alter und Leistung, drei Trainingsgruppen. Für den Erfolg<br />
sorgen die Trainer Dirk Wünsch, Nadja Schombert und René<br />
Fina und ihre Helfer. Sie fahren mit dem Nachwuchs europaweit<br />
zu Wettkämpfen und bereiten alle paar Jahre eine<br />
ganz große Show mit Licht, Sound und Choreographie vor.<br />
So wie jetzt wieder, Ende November, wenn die vereinseigene<br />
Turnhalle im Mücker Ortsteil zweimal komplett ausverkauft<br />
ist. „Dafür helfen alle Eltern beim Bauen und Vorbereiten<br />
mit, und die Kinder trainieren drei- bis viermal pro Woche,<br />
in den Herbstferien sogar jeden Tag“, verrät Dirk Wünsch.<br />
Er weiß auch, was man für diese außergewöhnliche Sportart<br />
– „wir sind Exoten!“ – braucht: „Gelenkigkeit, Kraft,<br />
Körperspannung und Mut. Denn es gehört schon was dazu,<br />
über ein 2,10 Meter hohes Rad zu springen!“ Dass man Kraft<br />
braucht, bestätigt auch die 15-jährige Katharina Kehl, die<br />
schon seit fünf Jahren im Verein turnt. Sie sieht so zierlich<br />
aus, schafft es aber ohne Probleme, das 40 Kilogramm<br />
schwere Rhönrad in eine „große Spirale“ zu bringen, also<br />
auf nur einem der beiden Reifen zu schwingen. Im Rhönrad-<br />
sport gibt es nämlich das „Geradeturnen“ im vorwärts oder<br />
rückwärts rollenden Rad und das „Spiraleturnen“, wenn das<br />
Rad nur auf einem seiner beiden Reifen balanciert und in<br />
Schwung gehalten werden muss. Das Rad darf in der Übung<br />
niemals still stehen, während daran turnerische Elemente<br />
wie Umschwünge, Aufschwünge, Handstand und Salti geturnt<br />
werden. „Die Sportart hat auch eine große soziale<br />
Komponente“, erklärt der Trainer, „denn man muss sich immer<br />
gegenseitig helfen beim Turnen.“<br />
Nachwuchssorgen hat die Rhönradgruppe – die einzige im<br />
Vogelsberg und eine von 16 Abteilungen in ganz Hessen –<br />
zum Glück keine. „Auf der Anmeldeliste ab nächstem Jahr<br />
stehen schon einige, und sie kommen aus etwa 20 Kilometer<br />
Umkreis“, freut sich Wünsch. Er wäre froh, wenn auch<br />
noch ein paar mehr Jungs kommen, denn derzeit gibt es nur<br />
einen Rhönradturner in der Gruppe, und „es ist immer leichter,<br />
wenn ein paar mehr Jungs da sind.“ Dabei gibt es echte<br />
Vorteile für männliche Turner: „Dadurch, dass es viel weniger<br />
gibt, kommen sie schneller vorwärts bei Wettkämpfen.“<br />
Lennart Reichel, der momentan einzige im TSV Groß-Eichen,<br />
hat es deutschlandweit in seiner Altersklasse schon unter die<br />
besten drei geschafft. Aber natürlich zählt nicht nur die Leistung,<br />
wie die elfjährige Amelie Ziersch am besten weiß: „Am<br />
meisten liebe ich die Gemeinschaft hier, mit meinen Freunden<br />
zusammen zu sein!“<br />
> Mehr Informationen und Fotos unter<br />
www.tsv-gross-eichen.de/rhoenrad<br />
28
JUGEND<br />
Wie war das denn damals?<br />
Jugend in den Fünfzigerjahren –<br />
Zeitzeugen für ein neues Buch gesucht<br />
Jugend-Literaturpreis 2014<br />
> Fantasy, Krimi, Drama, Satire,<br />
Comedy, Märchen, Herz und<br />
Schmerz, Gesellschaftskritisches,<br />
Gedichte … alle Themen und alle<br />
Genres sind erlaubt beim Jugend-<br />
Literaturpreis der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>. So auch<br />
bei der 11. Auflage im Jahr 2014.<br />
Erneut sind alle Schreibtalente<br />
zwischen 14 und 23 Jahren<br />
(Stichtag: Einsendetag), die in<br />
Oberhessen wohnen oder hier eine<br />
Schule besuchen, dazu aufgerufen,<br />
ihre Texte einzusenden. Abermals<br />
gibt es attraktive Preise für die<br />
20 Preisträger: Zwischen 200 und<br />
1.000 Euro, vor allem aber die<br />
Teilnahme an dem viertägigen<br />
Lektoren-Workshop im November<br />
2014. Am Ende steht schließlich<br />
die Veröffentlichung des Buches<br />
„Gesammelte Werke“ mit allen<br />
Gewinnertexten.<br />
Abschaffung der Lebensmittelkarten,<br />
Volksaufstand am 17. Juni, Deutschland<br />
wird Fußball-Weltmeister, Königin Elisabeth<br />
II wird gekrönt, Suez-Krise, Elvis<br />
kommt nach Deutschland. Beliebige<br />
Schlagworte aus den Fünfzigerjahren,<br />
die entweder aus der eigenen Erinnerung,<br />
aus Büchern oder Fernsehdokumentationen<br />
bekannt und präsent sind.<br />
Was aber hat das Leben der Kinder<br />
und Jugendlichen in diesem bewegten<br />
Jahrzehnt in der Region Oberhessen<br />
bestimmt? Was waren das für Ereignisse,<br />
an die Sie noch heute denken,<br />
Ereignisse, die wahrscheinlich in keiner<br />
Dokumentation erwähnt werden.<br />
Ereignisse, von denen Sie der Meinung<br />
sind, dass sie es wert sind, bewahrt<br />
zu werden, weil sie für Sie selbst eine<br />
große Bedeutung haben oder gar stellvertretend<br />
für eine Epoche stehen.<br />
Und da ist es ganz gleich, ob es sich<br />
dabei um die großen Dinge des Lebens<br />
handelt oder um – scheinbare – Nebensächlichkeiten.<br />
Wir suchen Zeitzeugen für ein Buch, das<br />
zu Weihnachten 2014 erscheinen soll:<br />
„Jugend und Kindheit in Oberhessen in<br />
den Fünfzigerjahren“. Schildern Sie uns<br />
Ihre Erinnerungen, schreiben Sie uns,<br />
was Ihnen im Gedächtnis geblieben ist,<br />
schreiben Sie das, was Ihnen womöglich<br />
gerade beim Lesen dieser Zeilen wieder<br />
eingefallen ist, über was Sie noch heute<br />
lachen, staunen oder weinen können.<br />
Falls Sie noch Fotos oder Schriftstücke<br />
zu Ihrer Erinnerung haben – umso besser.<br />
Alle Einsender erhalten ein Buchpaket<br />
und die abgedruckten Beiträge<br />
verdienen ein Belegexemplar darüber<br />
hinaus.<br />
> Stichwort „Fünfziger“<br />
ovag Energie <strong>AG</strong>, Andreas Matlé<br />
Hanauer Straße 9-13, 61169 Friedberg<br />
E-Mail: andreas.matle@ovag-energie.de<br />
> Einsendeschluss: 15. April 2014<br />
Originalität beim Schreiben, Stilund<br />
Schreibsicherheit, Dramaturgie<br />
und Aufbau – darauf achtet<br />
die Jury. Außerdem soll der Text<br />
nicht länger als 8 DIN-A4-Seiten<br />
sein. Ausgeschrieben ist auch der<br />
mit 400 Euro dotierte Karlhans-<br />
Frank-Gedächtnis-Preis für eine<br />
herausragende Klassen- oder<br />
Gruppenarbeit. Einsendeschluss ist<br />
der 15. Juni 2014. Weitere Infos<br />
unter 06031 82-1222, per E-Mail<br />
(andreas.matle@ovag-energie.de),<br />
im Internet (www.ovag-gruppe.de)<br />
und bei Facebook (Ovag-Jugend-<br />
Literaturpreis).<br />
Am 27. Januar 2014 erscheinen<br />
die neuen „Gesammelten Werke“<br />
mit den Texten der Gewinner von<br />
2013. Das Buch kostet 12 Euro<br />
(inklusive Hörbuch). Bestellungen<br />
unter 06031 82-1153 und<br />
jennifer.heller@ovag-energie.de<br />
29
AKTION<br />
Auch 2014: ran an die Töpfe!<br />
Die Termine für die kulinarischen <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Seminare sind da - jetzt anmelden!<br />
Die Culinarien im Schlosshotel Gedern<br />
Auch 2014 heizen Meisterkoch Hubertus Schultz und die ovag<br />
Energie <strong>AG</strong> nunmehr die Kochplatten des <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Culinariums<br />
an zu einer Küche, die Modernes mit Traditionellem verbindet.<br />
Ob fischig, karibisch oder hochprozentig, ideenmüde ist der<br />
Chefkoch aus Gedern auch nach zehn Jahren noch lange nicht.<br />
Dazu gibt er immer eine kleine Warenkunde, bei der man lernt,<br />
wie eine artgerechte Haltung von Rind, Schwein oder Huhn<br />
aussieht oder zu welcher Saison man eine richtig gute Tomate<br />
bekommt. Nur mit Respekt vor den Lebensmitteln, die man<br />
verarbeitet, kommt man zu einem guten Ergebnis.<br />
Rund um die Wurst im Jägerhof Maar (Lauterbach)<br />
Nach vielen Jahren Pause legt die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> 2014 die Seminare<br />
mit dem Jägerhof in Maar/Lauterbach neu auf. Das Motto ist<br />
„Tradition erfahren und Region genießen“ – und es geht im<br />
wahren Wortsinne um die Wurst: Kartoffelwurst, Schwartenmagen,<br />
Leberwurst, Blutwurst, Bratwurst ... Im Seminar<br />
lernen die Teilnehmer von Metzgermeister Hans Schmidt die<br />
Wurstherstellung, wie sie früher war, angereichert mit Anekdoten<br />
und Geschichten.<br />
Los geht es morgens mit einem Begrüßungsumtrunk, dann<br />
werden die Wurstwaren hergestellt, die den Tag über kochen<br />
müssen. Ein Mittagsimbiss mit frischen Frikadellen und Kesselfleisch<br />
sowie leckerer Blechkuchen zur Kaffeetafel warten<br />
auf die Teilnehmer, bevor es mit dem Planwagen, gezogen<br />
von zwei prächtigen Kaltblütern, in den Vogelsberg geht.<br />
Rechtzeitig zum Abendessen mit frischen Schlachtspezialitäten,<br />
Sauerkraut und Kartoffeln sind alle wieder da - und<br />
dann sind auch die selbstgemachten Würste fertig!<br />
Grillen mal anders mit der Betonmischmaschine<br />
> Braten, Steaks & Co<br />
25. Januar, ab 10 Uhr<br />
> Fisch - einfach, schnell und lecker<br />
15. Februar, ab 10.00 Uhr, 16. Februar, ab 15 Uhr,<br />
5. April, ab 10 Uhr<br />
> Mediterrane Küche III<br />
23. Februar und 9. März, ab 15 Uhr<br />
> Wein und Menü (mit Hans Burgdorf)<br />
14. März, ab 18. Uhr<br />
> Weder Fisch noch Fleisch - Vegetarisch kochen<br />
22. März, ab 10 Uhr<br />
> Karibischer Kochkurs<br />
4. Mai, ab 15 Uhr und 16. Mai, ab 18 Uhr<br />
> BBQ-Grillkurs<br />
25. Mai, ab 15 Uhr, 13. Juni, ab 18 Uhr, 15. und 22. Juni, ab<br />
15 Uhr, 4. Juli, ab 18 Uhr, 6. Juli, ab 15 Uhr, 11. Juli, ab 18<br />
Uhr und 13. Juli, ab 15 Uhr<br />
> Termine:<br />
18. Januar, 8. Februar, 29. März, 9.30–19 Uhr<br />
> Die Teilnahme kostet 125 Euro pro Person, für Kunden der<br />
ovag Energie <strong>AG</strong> 100 Euro pro Person. Im Preis enthalten sind<br />
alle Speisen und Getränke, Planwagenfahrt, Teilnahmeurkunde<br />
und ein Paket mit den selbst hergestellten Würsten.<br />
> Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117<br />
Fachgerecht zerlegt – Hans Schmidt zeigt, wie‘s geht.<br />
> Die Kosten für einen Kurs betragen 75 Euro, für Kunden der<br />
ovag Energie <strong>AG</strong> 50 Euro. Im Preis enthalten sind Speisen und<br />
Getränke, Teilnahmeurkunde und eine Rezeptmappe.<br />
> Die Termine für das zweite Halbjahr 2014 im Schlosshotel<br />
Gedern sind ab 24. Februar buchbar und werden auf der Homepage<br />
unter www.ovag-energie.de veröffentlicht.<br />
> Infos und Buchung für alle Kurse: 06031 82-1117<br />
30
SHOP<br />
> Tolle Geschenktipps<br />
Auenlandschaft Wetterau<br />
Naturjuwel im Herzen Europas<br />
Die Wetterau ist eine Landschaft voller<br />
Gegensätze: Sie ist geprägt von Feuchtwiesen,<br />
Sümpfen, breiten Flussauen<br />
und offenen Wasserflächen.<br />
Ein Streifzug in Bildern und Texten. Mit Rad- und Wandertouren.<br />
300 Seiten, über 350 Farbfotos, Lesebändchen<br />
ISBN: 978-3-9812122-8-0<br />
25 Euro zzgl. Versand<br />
Jo van Nelsen<br />
Lampenfieber<br />
Der Frankfurter Sänger Jo van Nelsen,<br />
Moderator des Internationalen Neujahrs-<br />
Varietés 2013, veröffentlicht hier erstmals<br />
mit seiner Band die schönsten Lieder aus<br />
seinem Varieté-Repertoire. Unter anderem<br />
Klassiker von Hildegard Knef, Georg Kreissler und Friedrich<br />
Hollaender.<br />
Audio-CD, ca. 70 Minuten<br />
12 Euro zzgl. Versand<br />
> Tickets für schöne Momente<br />
> 12. Internationales<br />
der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> vom 8.–29. Januar 2014<br />
in Bad Nauheim und Wartenberg<br />
Tickets: 28/30/32 Euro zzgl. VVK<br />
> 11. Klasse Klassik Sommer 2014<br />
Friedberg Zirkuszelt, Seewiese<br />
> Auf Wunsch Tickets auch in<br />
dekorativer Geschenkkarte<br />
(nur bei telefonischer Bestellung)<br />
Freitag und Samstag, 29. und 30. August 2014, 20 Uhr<br />
„Der Berg ruft ... Das Meer ruft zurück“<br />
Mit Musik von Richard Strauss, Georges Bizet, Tom Jones,<br />
den Weather Girls, den Beatles und vielen mehr ...<br />
Tickets: 20/28/30 Euro zzgl. VVK<br />
Wieder da!<br />
Der erste Kuss in Oberhessen<br />
Erweiterte Neuauflage<br />
des Erfolgs-Buches<br />
10 Euro zzgl. Versand<br />
> Auf Wunsch Tickets auch in<br />
dekorativer Geschenkkarte<br />
(nur bei telefonischer Bestellung)<br />
Das Umweltmusical<br />
Die wundersame Reise<br />
des Bastian Blue<br />
106 Seiten, gebunden,<br />
mit Doppel-CD<br />
12 Euro (8 Euro im Klassensatz)<br />
zzgl. Versand<br />
Ab Februar<br />
Gesammelte Werke<br />
ca. 250 Seiten, gebunden<br />
mit Hörbuch<br />
12 Euro zzgl. Versand<br />
> Ticket-Vorverkaufsstellen<br />
<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Schalter im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises am<br />
Europaplatz, Friedberg<br />
Ticket-Shop Friedberg, Wetterauer Zeitung,<br />
Stadtmarketing Bad Nauheim<br />
Kongresshalle Gießen, Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen,<br />
VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung<br />
Buchhandlung Buch 2000, Alsfeld<br />
Buchhandlung Lesezeichen, Lauterbach<br />
Mega Company, Lauterbach<br />
Elektro Möller, Wartenberg-Angersbach<br />
Telefonische Bestellung: 06031 82-1113<br />
Internet: www.adticket.de<br />
> Alle Artikel aus dem „ovag Shop“ können im Service-Zentrum der ovag Energie <strong>AG</strong> im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises,<br />
Europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. Bestellungen zur Lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen.<br />
(Montag bis Mittwoch 7.30-17 Uhr, Donnerstag bis 18 Uhr, Freitag bis 16 Uhr). Telefonische Bestellungen unter 06031 82-1113.<br />
31
BAD NAUHEIM &<br />
WARTENBERG<br />
robert Muraine (UsA)<br />
Der Verbiege-Exzentriker<br />
aus den staaten<br />
Trio laruss (Ungarn)<br />
mit den goldenen Körpern<br />
steve Eleky (Ungarn)<br />
Zauberei und<br />
Jonglage zum<br />
Kaputtlachen<br />
larissa Kastein<br />
(Deutschland)<br />
stange, sprung, spagat<br />
... larissa<br />
lisa rinne (Deutschland)<br />
Nervenkitzel am<br />
schwingenden Trapez<br />
Atlantis (Ukraine)<br />
Handvoltigen<br />
Willer Nicolodi (schweiz)<br />
Moderation und Bauchrednereien<br />
12. iNTErNATiONAlEs<br />
mit 45 Artisten aus 14 Nationen<br />
wegen großer<br />
Nachfrage<br />
Zusatzveranstaltungen!<br />
8. - 26. Januar 2014 Dolce-Theater Bad Nauheim<br />
28. + 29. Januar 2014 Wartenberg Oval<br />
Tickets erhältlich bei allen bekannten Vorverkaufsstellen<br />
sowie telefonisch unter 06031 82-1113 und im internet unter www.adticket.de<br />
Preise: 28 € - 32 €<br />
Eine Veranstaltung der ovag Energie <strong>AG</strong>.<br />
www.ovag-gruppe.de<br />
Wir für Oberhessen.