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UnserOberhessen - OVAG Oberhessische Versorgungsbetriebe AG

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<strong>UnserOberhessen</strong><br />

Das Kundenmagazin der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

> MiniAtUr-WUnDerWelt<br />

Modellbaumuseum büdingen<br />

> lebensWerte UMWelt<br />

„sparbuch“ für künftige Generationen<br />

Wir für Oberhessen.<br />

www.ovag.de<br />

WEIHNACHTS-<br />

PREISRÄTSEL<br />

4 2012<br />

88. Jahrgang<br />

3


inhAlt<br />

2<br />

iMPressUM<br />

> 3 Menschen und Orte<br />

Modellbaumuseum<br />

> 6 Weihnachtspreisrätsel<br />

> 8 strom(er)zähler<br />

> 9 oberhessischeenergieagentur<br />

Firmenwettbewerb<br />

> 10 ovag energie <strong>AG</strong><br />

strompreise 2013<br />

solarpark Wölfersheim<br />

nahwärme Ortenberg<br />

> 14 <strong>OV<strong>AG</strong></strong> vor Ort<br />

biogasanlage in berstadt<br />

> 16 Wasser<br />

Zertifizierung<br />

> 18 ovag netz <strong>AG</strong><br />

stromausfall<br />

> 20 Umweltpreis<br />

> 21 Ausschreibung schulprojekte<br />

> 22 Menschen und Orte<br />

Uhrenmacher Jürgen Müssig<br />

> 24 VGO<br />

serviceZentrum Gießen<br />

> 25 Vor Ort<br />

lich<br />

> 28 teenergy<br />

> 30 termine Culinarien 2013<br />

> 31 shop<br />

> herausgeber<br />

ovag energie <strong>AG</strong><br />

telefon: 06031 82-1113<br />

telefax: 06031 82-1421<br />

e-Mail: redaktion@ovag.de<br />

> redaktion:<br />

Andreas Matlé (verantw.), britta<br />

Adolph, isabelle Frei, Jennifer<br />

heller, Kristin herpel, Ann-Kathrin<br />

Mohr, Anne naumann, Monika<br />

Platzdasch, silke rodemerk<br />

> layout:<br />

Mario berk<br />

> bilder:<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Archiv, heinz-Günter hamich,<br />

privat<br />

> titelbild:<br />

Modellbaumuseum büdingen<br />

Foto: heinz-Günter hamich<br />

> Unser Oberhessen<br />

erscheint vierteljährlich<br />

Auflage: 210.000<br />

Druck: Wetterauer Druckerei<br />

liebe leserinnen,<br />

liebe leser,<br />

natürlich ist ihr Ärger verständlich,<br />

den sie verspürt haben, als die ovag<br />

energie <strong>AG</strong>, wie wohl fast alle stromanbieter<br />

in Deutschland, die Preiserhöhung<br />

zum 1. Januar 2013 ankündigte.<br />

Glauben sie mir, auch wir fühlen uns<br />

nicht wohl dabei, und zwar aus drei<br />

Gründen: Zuerst – keinem Unternehmen<br />

bereitet es Freude, eine Verteuerung<br />

seiner Produkte mitzuteilen. Außerdem<br />

werden wir oft für diese nicht<br />

beeinflussbaren Kosten der sogenannten<br />

energiewende direkt verantwortlich<br />

gemacht und agieren sozusagen<br />

als „inkassobüro“ für staatlich gewollte<br />

„lenkungsabgaben“. Unsere erfolge,<br />

die wir für unsere Kunden erreichen<br />

konnten, gehen bei dieser Diskussion<br />

völlig unter.<br />

soll heißen: es ist unsere Aufgabe als<br />

energieversorger für unsere Kunden<br />

einen fairen Preis anzubieten, was ein<br />

hohes Maß an Professionalität bei der<br />

energiebeschaffung einschließt, sei<br />

es bei der strukturierten beschaffung<br />

oder am termin- und spotmarkt. Dies<br />

ist uns auch erneut gelungen und es<br />

hätte aus diesem blickwinkel keine<br />

Preiserhöhung gegeben.<br />

Mit anderen Worten: Wir haben unsere<br />

hausaufgaben erledigt. Wobei wichtig<br />

ist, zu wissen, dass unser einfluss auf<br />

den strompreis durch die staatlichen<br />

einflüsse gerade noch bei rund einem<br />

Viertel liegt. ein schmaler Grat zu handeln,<br />

in einem Markt, der auf dem Papier<br />

zumindest ein liberalisierter, ein<br />

freier sein soll.<br />

Wieder einmal war es die ovag energie<br />

<strong>AG</strong>, die weit und breit als erstes<br />

Unternehmen mit der unerfreulichen<br />

Meldung an die Öffentlichkeit gegangen<br />

ist.<br />

Wir haben uns entschlossen, sie sehr<br />

frühzeitig über diese unangenehme<br />

entwicklung zu informieren, weil wir<br />

einen offenen Dialog mit den Kunden<br />

präferieren, anstatt auf die taktik<br />

„Verkürzung von Fristen“ zu setzen.<br />

Wir glauben, dass es ein Gebot der<br />

Fairness ist, den Kunden auch unangenehme<br />

Wahrheiten so früh als möglich<br />

zu kommunizieren. Wir wollen allen<br />

Kunden die Chance einräumen, sich<br />

rechtzeitig beraten und informieren zu<br />

lassen.<br />

sie werden aber schnell festgestellt<br />

haben, dass unsere Preise dem wettbewerblichen<br />

Umfeld standhalten und<br />

hoffen, dass wir sie auch in Zukunft<br />

zu unseren Kunden zählen dürfen. Wie<br />

sie wissen, hat die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe neben<br />

elektrischer energie noch mehr zu<br />

bieten: etwa die sichere Versorgung<br />

mit trinkwasser, die Organisation des<br />

Öffentlichen Personennahverkehrs, der<br />

einbezug der heimischen Wirtschaft<br />

in unsere Projekte, wertvolle Ausbildungs-<br />

und Arbeitsplätze und die<br />

nachhaltige Förderung der region auf<br />

verschiedenen Gebieten. schließlich<br />

verbleiben etwaige Überschüsse des<br />

Konzerns hier bei uns in der region.<br />

ich hoffe, dass sie uns auch im 101.<br />

Jahr unseres bestehens die treue halten<br />

und wünsche ihnen und ihren Familien<br />

ein gesegnetes Weihnachtsfest<br />

und ein gutes Jahr 2013.<br />

herzlichst<br />

rainer schwarz<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe<br />

> Fragen? ihre Meinung!<br />

redaktion@ovag.de


schöne, kleine Welt<br />

Zu besuch im büdinger Modellbaumuseum<br />

Wer über die alte, ausgetretene steintreppe im Wendelturm<br />

in den zweiten stock des Oberhofes in büdingen steigt,<br />

sieht sich unvermittelt Auge in Auge mit einer ganzen Flotte<br />

von Kriegsschiffen, seglern und Freizeitjachten. ein paar<br />

schritte weiter, zwischen der „Gorch Fock“ und der „titanic“<br />

hindurch, thront linker hand eine komplette Ölbohrinsel,<br />

während von rechts die bugspriete der historischen<br />

Orlogschiffe drohen. Allerdings: in dieser Welt ist alles etwas<br />

kleiner als im wahren leben. in drei räumen sind über<br />

180 Modelle ausgestellt, von schiffen über lKW’s, träcker,<br />

Autos und Dioramen bis hin zu einer 18 Quadratmeter<br />

großen eisenbahnanlage mit liebevoll angelegter Miniaturlandschaft.<br />

es ist das Quartier des Modellbaumuseums büdingen,<br />

das von den Mitgliedern des Modellbauclubs „MbC<br />

büdingen“ seit 20 Jahren gehegt wird. ständig basteln sie an<br />

neuen Modellen, freitags abends ist „Jugendbastelstunde“ in<br />

den Werkräumen direkt nebenan. hier wird gesägt, gelötet<br />

und lackiert, entweder nach Modellbausatz oder in kompletter<br />

eigenarbeit. 130 Mitglieder von acht bis 80 Jahren<br />

hat der Verein derzeit.<br />

An seinem lKW kann Werner Köhler stundenlang schrauben und löten.<br />

MensChen UnD Orte<br />

Wer das Modellbaumuseum besucht, der sollte mit den Mitgliedern<br />

ins Gespräch kommen, denn es gibt unzählige kleine<br />

Geschichten rund um jedes einzelne Ausstellungsstück. Da<br />

sind zum beispiel die originalen Marineschiff-Modelle für die<br />

trickszenen im Filmklassiker „Das boot“, die damals für die<br />

Dreharbeiten ausgeliehen wurden, erzählt Peter Kappel, der<br />

Vorsitzende des Vereins. Und an der „Gorch Fock“ zeigt er<br />

auf die steuerräder aus reinem Gold von etwa einem Zentimeter<br />

Durchmesser: „exakte Kopien dieser steuerräder hat<br />

der bastler seiner Frau als Ohrringe geschenkt.“ besonders<br />

stolz ist der Verein auf die Orlogschiff-Kriegsflotte, damit<br />

haben die Modellbauer zwischen 1981 und 1989 viermal die<br />

Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft gewonnen, einmal<br />

davon in China. Dort wurde die seeschlacht um das Jahr<br />

1600 zwischen dem Kurfürsten von brandenburg, der auch<br />

mit den Dänen verbündet war, gegen die Franzosen, die<br />

die handelswege blockierten, nachgestellt. eine logistische<br />

Meisterleistung war es, die bis zu 80 Kilogramm schweren<br />

Fregatten mit den Masten, takelagen und Motoren nach<br />

China zu bringen.<br />

3


4<br />

MensChen UnD Orte<br />

„einiges kam beschädigt aus dem Flugzeug und musste erstmal<br />

repariert werden, dafür musste in Peking nach geeignetem<br />

Kleber gesucht werden“, erinnert sich Kappel. ein besonderes<br />

Problem war das schwarzpulver, für das man einen besonderen<br />

schein brauchte, das aber für die Miniatur-Kanonen vonnöten<br />

war. beim Wettkampf gelang es den MbC-teilnehmern,<br />

die Manöver der schlacht am genauesten nachzuspielen, die<br />

Aktionen und bootsfunktionen brachten die meisten Punkte.<br />

einer der segler kann sogar „sinken“; nach einem „dummen<br />

Zufall beim ersten Mal“, wie Modellbauer hans-Jürgen heilmann<br />

lachend erzählt, habe der besitzer das schiff so umgebaut,<br />

dass die Motortechnik wasserdicht war und danach<br />

auch planmäßig untergehen konnte. Jedes Jahr fahren die<br />

MbC-Mitglieder zu den Deutschen Meisterschaften und veranstalten<br />

regatten mit den umliegenden Modellbauclubs.<br />

Dort treten sie dann zum teil gegen einige hundert teilnehmer<br />

an. Konkurrenzdruck? „nein, man kennt sich und es macht<br />

spaß, miteinander zu fahren“, weiß heilmann. Austausch von<br />

erfahrungen wird groß geschrieben.<br />

in erster linie geht es den Modellbauern auch gar nicht um<br />

den erfolg. „Das basteln macht eigentlich mehr spaß als das<br />

Fahren“, da sind sich Peter Kappel und seine Vorstandskollegen<br />

Werner Köhler, lothar lange und hans-Jürgen heilmann<br />

einig. „Das schöne ist, dass es hier keinen leistungsdruck gibt<br />

wie bei anderen hobbies“, weiß Kappel. stattdessen geht es<br />

um Geduld und ein ruhiges händchen, und eine gute Portion<br />

Detailversessenheit. „bei manchen Modellen kann man zwischen<br />

Vorbild und nachbau keinen Unterschied erkennen“,<br />

schwärmt der Vorsitzende. ein Prachtstück in sachen Perfektion<br />

ist die „Katora 2“, ein knapp zwei Meter langes Modell<br />

eines Marineschnellbootes mit rund 30 verbauten Motoren<br />

und 43 sonderfunktionen – von denen es sogar ein Video<br />

auf der Vereinshomepage gibt. An Deck singt zum beispiel<br />

ein shantychor, hebt ein hubschrauber ab, kann ein U-boot<br />

zu Wasser gelassen werden, torpedos können abgeschossen<br />

werden, das radar blinkt und zahllose lämpchen leuchten.<br />

Der erbauer Manfred Ufer aus idstein hat hier rund 4000<br />

stunden Arbeit investiert und das schiff später dem Museum<br />

gespendet. Wie perfekt man etwas nachbauen will, das müsse<br />

aber jeder für sich selbst entscheiden, weiß Kappel. „Am Anfang<br />

ist es wichtiger, dass das boot erstmal schwimmt, damit<br />

man ein erfolgserlebnis hat.“<br />

schwimmen kann das selbstgebaute schiff auf dem vereinseigenen<br />

sandhofweiher etwa einen Kilometer außerhalb von<br />

büdingen. „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir ein<br />

eigenes Gewässer gepachtet haben, denn auf öffentlichen<br />

Vorsitzender Peter Kappel verbringt viel Zeit im Verein. ein Glückserlebnis, wenn die selbst gebauten boote endlich fahren


ein Orlogschiff aus der Weltmeister-Flotte<br />

Gewässern darf man nicht so einfach fahren“, erzählt der Vorsitzende.<br />

Jedes Jahr an Ostermontag beginnt auf dem sandhofweiher<br />

die saison mit der taufe der schiffe, die den Winter<br />

über fertig geworden sind.<br />

Die Modellbauerei ist nicht das günstigste hobby: Für einen<br />

bausatz kann man schon gut 300 euro ausgeben, Kosten<br />

für aufwendigere bauten sind nach oben hin in die tausender<br />

offen. „Aber vor allem Jugendliche unterstützen wir und<br />

spendieren teilweise die bausätze, das können wir uns durch<br />

spenden und Mitgliedsbeiträge leisten“, verspricht Peter Kappel.<br />

Man kann es aber auch machen wie sein Vorstandskollege<br />

Werner Köhler; der hat sich einen einfachen spielzeugbagger<br />

genommen und bestückt ihn mit Motor und kleinen extras,<br />

sodass er von allein einen lKW-Auflieger erklimmen kann.<br />

Das „baby“ von Werner Köhler und lothar lange ist die h0eisenbahnanlage,<br />

die einen ganzen Ausstellungsraum füllt.<br />

hier sollte man viel Zeit mitbringen, um all die Kleinigkeiten<br />

zu entdecken, die Köhler und sein Kollege über ein ganzes<br />

Jahr hinweg gebaut haben. „in der Zeit waren wir mehr hier<br />

als zu hause“, schmunzelt er. nun stehen in der landschaft<br />

zum beispiel ortsansässige Firmen, bahnhöfe, mittelalterliche<br />

Fachwerkhäuser und ein riesiger Jahrmarkt. Überall bewegt<br />

in der Miniatur-Anlage gibt es unglaublich viele Details zu entdecken …<br />

MensChen UnD Orte<br />

sich etwas, es blinkt und tönt, wird hell und dunkel. Und die<br />

Züge, die ständig ihre Kreise ziehen, geraten niemals auf Kollisionskurs,<br />

so gut sind die Weichen gestellt. immer mal kommt<br />

eine Kleinigkeit hinzu oder wird verändert, die Arbeit hört nie<br />

auf: „Alles, was sich bewegt, braucht Pflege“, weiß Köhler.<br />

Und staub ist der größte Feind.<br />

Jeden ersten und dritten sonntag im Monat ist das Museum<br />

in der Obergasse 23 F von 14 bis 17 Uhr geöffnet, „wir freuen<br />

uns sehr über die große resonanz“, erzählt der Vorsitzende.<br />

Zusätzlich kommen immer wieder Jugendgruppen aus der<br />

Jugendherberge und andere besucher, die das tourismusbüro<br />

vermittelt. nicht nur besucher, sondern auch neue bastler<br />

sind immer willkommen: „Man kann freitags abends vorbeikommen<br />

und sofort mitbasteln – ohne Material, ohne Vorkenntnisse“,<br />

lädt Peter Kappel ein. nicht nur für Jugendliche<br />

ein großartiges Angebot, denn „Modellbau fördert nicht nur<br />

die eigene Motorik, sondern man kommt auch in einen Verein<br />

mit einem großen Zusammenhalt.“<br />

> Weitere informationen, Anfahrt und Öffnungszeiten<br />

unter www.mbc-buedingen.de<br />

5


GeWinne<br />

6<br />

> 6. Preis<br />

bosch roxx´x staubsauger<br />

> 7. bis 10. Preis<br />

bosch tassimo Kaffeemaschine<br />

> 11. bis 15. Preis<br />

braun Oral-b Zahnbürste<br />

> 16. bis 20. Preis<br />

samsonite Koffer<br />

> 21. bis 25. Preis<br />

2 Karten für den Klassik sommer<br />

> 26. bis 30. Preis<br />

energiesparbackform<br />

> 31. bis 40. Preis<br />

Grill-set mit <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-schürze<br />

> 41. bis 50. Preis<br />

Filz-Zeitungsständer mit <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-buch<br />

> 51. bis 60. Preis<br />

Käsebrett<br />

> 61. bis 80. Preis<br />

taschenlampe<br />

> 81. bis 100. Preis<br />

buch „Auenlandschaft Wetterau“<br />

> 101. bis 125. Preis<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-schirm<br />

> 126. bis 150. Preis<br />

buch „sammelsurium“<br />

Oberhessen rätselt!<br />

150 Preise winken wieder beim traditionellen<br />

Weihnachtsgewinnspiel der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Advent, Advent ein lichtlein brennt!<br />

Die schönste Zeit des Jahres hat begonnen.<br />

neben den leckeren Plätzchen<br />

und dem harmonischen beisammensein<br />

am Kaminfeuer beginnt auch die ewige<br />

suche nach dem passenden Weihnachtsgeschenk.<br />

schenken möchten wir<br />

auch gern etwas: einen von 150 Preisen.<br />

Alles, was man dafür machen muss:<br />

die lösung einschicken und mit etwas<br />

Glück gewinnen.<br />

Unter den 150 Preisen, die es bei unserem<br />

traditionellen Weihnachtspreisrätsel zu<br />

gewinnen gibt, ist für jeden etwas dabei:<br />

von einem hochwertigen Fernseher<br />

und einem notebook über eintrittskarten<br />

für den Klasse Klassik sommer bis hin zu<br />

vielen spannenden büchern, die in dieser<br />

kalten Jahreszeit die Abende im warmen<br />

Zuhause verschönern.<br />

> 1. Preis<br />

LED Fernseher<br />

Panasonic (42 Zoll)107 cm<br />

(3D, triple tuner, 1600 hz<br />

energieeffizienzklasse A+)<br />

Die ausgelosten Gewinner werden<br />

schriftlich benachrichtigt. Mit der teilnahme<br />

erklären sie sich im Falle eines<br />

Gewinnes mit der Veröffentlichung des<br />

namens und Wohnortes in der Presse<br />

und auf der homepage sowie Facebookseite<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> einverstanden. ihre Daten<br />

werden nur zur benachrichtigung<br />

im Falle eines Gewinnes genutzt und<br />

nicht gespeichert, verwertet oder an<br />

Dritte weitergegeben. Angestellte der<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe und deren Angehörige<br />

sind von der teilnahme ausgeschlossen.<br />

eine harmonische, besinnliche Weihnachtszeit,<br />

ein frohes Fest und natürlich<br />

viel Freude beim rätseln wünschen wir<br />

allen leserinnen und lesern – und mit<br />

etwas Glück gibt es als nachträgliches<br />

Weihnachtsgeschenk kurz nach Jahresbeginn<br />

einen unserer tollen Preise.<br />

> senden sie uns das lösungswort und ihre Anschrift per Postkarte:<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, stichwort „Weihnachtspreisrätsel“, hanauer straße 9-13,<br />

61169 Friedberg, per e-Mail an gewinnspiel@ovag.de oder<br />

per Fax an 06031 82-1421.<br />

> einsendeschluss: 31. Januar 2013 (Datum des Poststempels)<br />

WEIHNACHTS-<br />

PREISRÄTSEL<br />

> 2. Preis<br />

Bosch Akku-Rasenmäher<br />

rotak 37 li 36V Premium


3. Preis<br />

Sony Laptop hieß bis<br />

Vaio sVe1512 1996<br />

> 4. Preis<br />

LG Hauptstadt Heimkino-Set<br />

von Aser-<br />

bh7420P 5.1 3D<br />

c Copyright PuzzleCompany GmbH. Alle Rechte vorbehalten.<br />

> 5. Preis<br />

Wii Family Edition<br />

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Abk. der<br />

sel (poet.)<br />

rät für Dias<br />

Vorn. von<br />

sel (poet.)<br />

Initialen der<br />

begründer<br />

Pforte, PorCastings-<br />

14<br />

14 12<br />

12<br />

US-Mime<br />

Pfeiffer<br />

Messung der Fußball-<br />

tal, Zugang<br />

how mit<br />

Malkovich<br />

Top-Level- Top-Level-<br />

der Hirn- WM<br />

Geschirr<br />

MeeresPferdeTagelöh-<br />

Geschirr<br />

Meeres-<br />

Bohlen PferdeTagelöh-<br />

ein (franz.)<br />

ein (franz.)<br />

Domain Euströme<br />

Domain Eu-<br />

abwaschen<br />

raubtieregangartner<br />

in Südströme<br />

abwaschen<br />

raubtiere<br />

Anisgetränk<br />

rop. Union<br />

gangartner<br />

in Süd-<br />

(Abk.)<br />

rop. Union<br />

amerika<br />

Anisgetränk<br />

(Abk.)<br />

engl.: Inamerika<br />

errückt,<br />

ahnsinnig<br />

sel (poet.)<br />

Abk. Ra-<br />

Abk. für<br />

lokales<br />

Skibrillen-<br />

ugs. Überdio<br />

Abk. Station Ra-<br />

Seemeile Abk. für<br />

Umfeld lokales<br />

14<br />

herstellervorteilungSkibrillen-<br />

12 ugs. Über-<br />

17<br />

10<br />

im Preis<br />

dio Station<br />

Seemeile<br />

Umfeld<br />

herstellervorteilung<br />

Top-Level-<br />

Geschirr 17 MeeresPferde-<br />

10<br />

Tagelöh- im Preisein<br />

(franz.)<br />

Domain Eu-<br />

Täuschung,<br />

Ostseebad<br />

abwaschen<br />

raubtieregangart<br />

Chris, brit. ner in Süd-<br />

Anisgetränk<br />

rop. Union<br />

Blendwerk,<br />

an der Kie-<br />

Popsänger<br />

16<br />

Schein<br />

Täuschung,<br />

amerikaler<br />

Förde<br />

Ostseebad<br />

Chris, brit.<br />

Blendwerk,<br />

an der Kie-<br />

7<br />

Popsänger<br />

Vorn. der<br />

Ostseein-<br />

frühere<br />

straucheln gleichgültig verrückt,<br />

16<br />

Schein<br />

ler Förde<br />

Abk. für<br />

lokales<br />

Tänzerin<br />

sel bei Ösel<br />

Abk. Skibrillen-<br />

ugs. Über-<br />

für Gü- lat. Wort<br />

Hauptstadt<br />

Seemeile<br />

wahnsinnig Umfeld<br />

Lemper<br />

(Estland)<br />

terbahnhofherstellervorteilung für ebenso<br />

Vorn. der<br />

Ostseein-<br />

Nigerias<br />

frühere<br />

straucheln gleichgültig verrückt,<br />

10<br />

im Preis<br />

wahnsinnig amerik. Tänzerin<br />

sel bei Ösel<br />

Abk. für Gü- lat. Wort<br />

Abk.: Hauptstadt AngeGeflügel-<br />

gängiger<br />

Kuckuck, Lemper Täuschung,<br />

(Estland)<br />

terbahnhof für ebenso<br />

Ostseebad<br />

stelltenver Nigerias Abk. Neues<br />

produkt<br />

weibl.<br />

Chris, brit.<br />

Madensicherungs<br />

Testament<br />

Vorname Blendwerk,<br />

an der Kiehacker<br />

amerik.<br />

Popsänger gesetz<br />

Abk.: Ange-<br />

heilige Geflügel-<br />

16<br />

Schein gängiger<br />

ler Förde<br />

Kuckuck, Abk. Instelltenver<br />

7<br />

Abk. Neues<br />

Schale produkt der<br />

Madenternational weibl.<br />

Abk. für den<br />

engl. Wort<br />

Esslöffel sicherungs<br />

Vorn. der<br />

Ostseein-<br />

Testament<br />

Artussage<br />

Boxing Fe- Vorname<br />

Staat Texas frühere für Bucht<br />

(Abk.)<br />

hackergesetz<br />

Tänzerin<br />

sel bei deration Ösel<br />

Abk. für Gü- lat. Wort<br />

Hauptstadt<br />

Lemper Vorn. heilige des<br />

(Estland) Abk. Interbahnhof für ebenso<br />

Nigerias<br />

chem.<br />

Top-Level-<br />

Ex-Hertha-<br />

engl. Wort<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Schale der<br />

ternational<br />

Abk. für den<br />

engl. Wort<br />

Kürzel<br />

Domain<br />

amerik. Kapitäns<br />

für oder<br />

Vorgänger<br />

für Eisen<br />

Spanien<br />

Friedrich<br />

Artussage<br />

Boxing Fe-<br />

Staat Texas Abk.: Ange- für Bucht<br />

gängiger<br />

Kuckuck,<br />

derationstelltenver<br />

Abk. Neues 9<br />

weibl.<br />

Maden-<br />

absolute<br />

Faserpflan-<br />

Vorn. des<br />

sicherungs Testament<br />

Vorname<br />

Bücherhacker<br />

Neuheit<br />

chem.<br />

Top-Levelze,<br />

Ex-Hertha- Flachs<br />

engl. Wort<br />

gesetzgestell<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

(lat.)<br />

Kürzel<br />

Domain<br />

Kapitäns Abk. In-<br />

für oder<br />

Vorgänger<br />

für Eisen<br />

Spanien<br />

Friedrich ternational<br />

Abk. für den<br />

engl. Wort<br />

Esslöffel<br />

9<br />

Boxing Fe-<br />

Staat Texas<br />

für Bucht<br />

(Abk.)<br />

absolute<br />

FaserpflanderationBücher- Neuheit<br />

ze, Flachs<br />

gestell<br />

chem. (lat.)<br />

Top-Level-<br />

1 2 engl. Wort 3 4 5 6 7 8 9 <strong>OV<strong>AG</strong></strong> 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

Kürzel<br />

Domain<br />

> Das lösungswort für oder lautet:<br />

Vorgänger<br />

für Eisen<br />

Spanien<br />

9<br />

Esslöffel<br />

(Abk.)<br />

7<br />

absolute<br />

Bücher-<br />

Neuheit<br />

gestell<br />

(lat.)<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17<br />

7


8<br />

serViCe<br />

Ablesetermine<br />

stromzähler<br />

> im Dezember werden in allen<br />

städten und Gemeinden des<br />

Versorgungsgebiets die Zähler jener<br />

Kunden abgelesen, die sammelrechnungen<br />

erhalten bzw. nach<br />

einem heiztarif abgerechnet werden<br />

sowie die Zähler der Kunden,<br />

die einen anderen Versorger haben.<br />

> Februar 2013: bad homburg<br />

(Ober-erlenbach), Friedberg (ohne<br />

stadtteile), Karben, reichelsheim<br />

und rosbach.<br />

> März 2013: bad nauheim<br />

(stadtteile), butzbach (stadtteile),<br />

Florstadt, Friedberg (stadtteile),<br />

Ober-Mörlen, rockenberg, Wölfersheim<br />

und Wöllstadt.<br />

> Die ovag netz <strong>AG</strong> bittet die<br />

hausbesitzer, den Ablesern ungehinderten<br />

Zugang zu den Zählern<br />

zu ermöglichen. Alle Mitarbeiter<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> können sich ausweisen.<br />

Wenn Kunden während dieses<br />

Zeitraums nicht anzutreffen sind,<br />

sollten sie ihre stromzähler selbst<br />

ablesen. Die Mitteilung des Zählerstandes<br />

kann telefonisch unter<br />

Angabe der Zählernummer erfolgen.<br />

ist eine Ablesekarte hinterlegt,<br />

kann die Karte portofrei zugesandt<br />

werden.<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> servicecenter<br />

0800 0123535<br />

(kostenfrei)<br />

zu erreichen:<br />

Mo–Fr, 8–18 Uhr<br />

Fax 06031 82-1547<br />

e-Mail servicecenter@ovag.de<br />

ovag energie <strong>AG</strong><br />

hanauer straße 9-13<br />

61169 Friedberg<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> störfall-nummer<br />

06031 82-0<br />

Das haus warm anziehen<br />

„Die strom(er)zähler“ geben rat<br />

„Müller“ und „Vaupel“ erklären die stromwelt<br />

sie geben nicht nur auf witzige<br />

Weise energiespartipps, sondern erklären<br />

auch die stromwelt: „Müller“<br />

und Michael Vaupel, einer der energieberater<br />

der ovag energie <strong>AG</strong>, sind „Die<br />

strom(er)zähler“. in der aktuellen Folge<br />

klären sie auf über energiesparmöglichkeiten<br />

rund ums eigene heim.<br />

Klirrend kalt wird es nun – Zeit, daheim<br />

die heizung höher zu drehen. Wenn da<br />

nur die hohen energiekosten nicht wären.<br />

Da ist die lösung von „Müller“, zum<br />

sparen die heizung auszustellen, nicht<br />

wirklich gut. lieber sollte man einmal<br />

Geld für eine nachträgliche Wärmedämmung<br />

in die hand nehmen und so<br />

bis zu 30 Prozent der heizkosten sparen.<br />

Das reicht von gut gedämmten<br />

Fenstern und türen bis hin zu Dämm-<br />

platten am haus. so etwas lohnt sich<br />

besonders dann, wenn sowieso renoviert<br />

wird.<br />

Wenn es draußen sehr kalt ist, sind ungedämmte<br />

Wände oft die Ursache für<br />

ein unbehagliches Wohnklima – außerdem<br />

kann es ziehen und zu Feuchtigkeit<br />

und schimmel in raumecken kommen.<br />

Die fachgerechte Dämmung erhöht<br />

die Oberflächentemperaturen der Außenwand<br />

an kalten tagen um mehrere<br />

Grad. Wichtig ist jedoch, dass zu einer<br />

neuen Außenwanddämmung auch ein<br />

richtiges lüftungskonzept erstellt wird.<br />

hierüber kann die ausführende Fachfirma<br />

ausführlich informieren. Unter bestimmten<br />

bedingungen gibt es über öffentliche<br />

Förderprogramme sogar noch<br />

Geld vom staat dazu.<br />

> Weitere Fragen zum thema und zu anderen themen rund um energie beantwortet<br />

energieberater Michael Vaupel gerne persönlich unter der telefonnummer 06031 82-1161.


„Unternehmen stromsparen“ gestartet<br />

Firmen für die teilnahme gesucht<br />

bezuschusst werden zum beispiel energieeffiziente beleuchtung ...<br />

ständig steigende energie- und speziell stromkosten sind<br />

für viele kleine und mittlere Unternehmen mit hohem stromverbrauch<br />

eine zunehmende wirtschaftliche belastung.<br />

in den großen, aber auch mittelgroßen Unternehmen mit<br />

mehr als 250 Mitarbeitern steht oft speziell geschultes Fachpersonal<br />

zur Verfügung, welches sich mit Fragen der steigerung<br />

der energieeffizienz und energiekostensenkung befasst.<br />

Verschiedene Unternehmen haben bereits ein betriebliches<br />

energiemanagement etabliert. Kleine Unternehmen mit bis zu<br />

20 Mitarbeitern verfügen in der regel nicht über das Fachpersonal,<br />

das solche Fragen aufgreift. Dabei kommt gerade der<br />

Vielzahl der kleinen Unternehmen in der Gesamtwirtschaft<br />

eine hohe bedeutung zu. Allein im Versorgungsgebiet der<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> gibt es über 30.000 Unternehmen. Davon haben nur<br />

0,25 Prozent mehr als 250 Mitarbeiter, aber über 90 Prozent<br />

aller Unternehmen weniger als 20 Mitarbeiter. An diese Unternehmen<br />

mit weniger als 20 Mitarbeitern richtet sich das vom<br />

bundesministerium für Umwelt, naturschutz und reaktorsicherheit<br />

geförderte Projekt „Unternehmen stromsparen“, an<br />

dessen Umsetzung auch die oberhessischeenerGie<strong>AG</strong>entUr<br />

beteiligt ist, ein Unternehmen der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe.<br />

Gesucht werden kleine Unternehmen aus dem Versorgungsgebiet<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>, in denen die stromkosten nachweislich<br />

einen hohen Anteil am Gesamtumsatz ausmachen. Darüber<br />

hinaus sollten diese Unternehmen über eigene betriebsgebäude<br />

und technische Anlagen verfügen, in denen auch Querschnittstechnologien<br />

anzutreffen sind. Aus den bewerbern<br />

werden bis zu 25 besonders energieintensive Unternehmen<br />

oberhessischeenerGie<strong>AG</strong>entUr<br />

BEA © Vladimir Melnik - Fotolia.com BEA © Kzenon - Fotolia.com<br />

... und energieeffiziente Antriebe für Produktionsmaschinen.<br />

ausgewählt. basierend auf einer begehung vor Ort erhalten<br />

diese eine energieberatung und werden bei der Umsetzung<br />

von investitionen in den Querschnittstechnologien unterstützt.<br />

hierzu zählen beispielsweise motorische Antriebe, Umwälzpumpen,<br />

lüftungsanlagen, Klimatisierung, beleuchtung,<br />

Druckluftanwendungen und Warmwasserbereitung.<br />

Die beratung ist für die ausgewählten Unternehmen kostenfrei.<br />

Für die Umsetzung empfohlener Umrüstungen kann ein<br />

Zuschuss von durchschnittlich 800 euro gewährt werden.<br />

bundesumweltminister Peter Altmaier startete das Projekt<br />

„Unternehmen stromsparen“ am 1. november in fünf Modellregionen.<br />

eine dieser regionen ist hessen mit dem schwerpunkt<br />

Mittel- und Oberhessen. Die regionale Projektbearbeitung<br />

und die beratung der kleinen Unternehmen übernimmt<br />

die oberhessischeenerGie<strong>AG</strong>entUr mit sitz in Friedberg,<br />

eine einrichtung der hessenenerGie Gesellschaft für rationelle<br />

energienutzung mbh mit sitz in Wiesbaden.<br />

Die teilnahme empfiehlt sich für alle Unternehmen, die wettbewerbsfähiger<br />

und zukunftssicher werden möchten.<br />

> Weitere informationen gibt es im internet unter www.<br />

unternehmen-stromsparen.de (hier besteht auch die Möglichkeit,<br />

sich online zu bewerben) und bei Udo berger von<br />

der oberhessischeenerGie<strong>AG</strong>entUr, per Mail an kontakt@<br />

oberhessischeenerGie<strong>AG</strong>entUr.de und telefonisch unter<br />

06031 68 53 13.<br />

9


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> enerGie <strong>AG</strong><br />

10<br />

„Wir fühlen uns als inkassobehörde des staates“<br />

rainer schwarz zu den Gründen der drastischen strompreiserhöhung<br />

Für eeG-Umlage und netznutzungsentgelte werden fast drei Cent mehr pro<br />

Kilowattstunde fällig.<br />

ein Großteil der deutschen energieversorger erhöht demnächst<br />

die Preise für den stromverkauf. Die ovag energie <strong>AG</strong><br />

passt zum 1. Januar 2013 ihre Preise an, um beispielsweise<br />

13,2 Prozent für einen Dreifamilienhaushalt mit einem<br />

durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 kWh. rainer<br />

schwarz, Vorstand der ovag energie <strong>AG</strong>, zu den hintergründen<br />

der Preiserhöhung.<br />

Herr Schwarz, ein Anstieg von 13,2 Prozent – das ist drastisch.<br />

War dieser enorme Anstieg im Verlaufe dieses Jahres nicht absehbar?<br />

Schwarz Jeder in der branche, alle Politiker, die sich ernsthaft<br />

mit der Materie befassen, wussten, dass es im nächsten<br />

Jahr einen deutlichen Preisanstieg geben wird. Darüber war<br />

in den vergangenen Monaten auch in den Medien massiv zu<br />

lesen und zu hören. Mit 13,2 Prozent haben allerdings auch<br />

wir nicht gerechnet. solange ich bei der ovag energie <strong>AG</strong><br />

Vorstand bin, musste ich eine solche Preiserhöhung noch nie<br />

verkünden.<br />

Sie sagten „musste“. Das klingt beinahe so, als hätten sie keine<br />

andere Wahl gehabt.<br />

Schwarz Genauso ist es. sehen sie: Wenn es nur nach uns<br />

gegangen wäre, hätten wir die Preise für das Jahr 2013 um<br />

keinen Cent angehoben …<br />

rainer schwarz: „endlich reinen Wein einschenken“<br />

… was woran gelegen hätte?<br />

Schwarz Ganz einfach, weil das team der ovag energie <strong>AG</strong><br />

beim stromeinkauf in der jüngsten Vergangenheit derart erfolgreich<br />

gehandelt hat, dass für unsere Kunden keine Mehrkosten<br />

entstanden wären.<br />

Woraus resultiert dann aber der Zwang zu besagter drastischer<br />

Preiserhöhung?<br />

Schwarz Aus dem kräftigen Anstieg der staatlich verursachten<br />

Abgaben. Das müssen sie sich vor Augen halten: im Verlauf<br />

von zehn Jahren sind die Anteile für Umlagen und steuern<br />

insgesamt um 183 Prozent gestiegen. Aktuell sind dies die<br />

steigenden Kosten der energiewende, an denen die regierung<br />

auch alle privaten haushalte beteiligt. insbesondere an der<br />

eeG-Umlage, also der Förderung für jenen strom, gewonnen<br />

aus regenerativen energien.<br />

Über welche Mengen an EEG-Strom reden wir überhaupt?<br />

Schwarz Derzeit wird in Deutschland zirka ein Viertel des<br />

strombedarfs aus regenerativen energien gewonnen, das meiste<br />

davon gesetzlich gefördert. Das wiederum führt zu der eeG-<br />

Umlage. Die Crux: Dieser Aufpreis für ein Viertel der stromerzeugung<br />

ist fast genauso hoch wie der heutige Marktpreis<br />

für konventionell erzeugten strom. somit verdoppelt sich beinahe<br />

der im haushaltsstrom enthaltene energiepreisanteil.


Vor gut zehn Jahren wurde die Liberalisierung des Strommarktes<br />

eingeleitet. Nun kritisiert ein seriöses Blatt wie die<br />

FAZ-Sonntagszeitung, das gegenwärtige Procedere habe<br />

nichts mehr mit freiem Markt, viel eher mit Planwirtschaft zu<br />

tun.<br />

Schwarz Das kann man so sehen. Jedenfalls fühlen wir uns<br />

mittlerweile wie eine Art inkassobehörde des staates, da wir<br />

selbst – wie die anderen stromversorger in diesem land auch<br />

– nur noch 25 Prozent des strompreises beeinflussen können.<br />

Allein diese Zahl zeigt, wie straff uns beim marktwirtschaftlichen<br />

handeln die hände gebunden sind. hier prallen zwei<br />

unterschiedliche systeme aufeinander: Marktwirtschaft und<br />

staatlicher eingriff in hoher Form. Dass dies Verwerfungen<br />

hervorruft, ist wohl selbst jenem klar, der kein Wirtschaftsstudium<br />

absolviert hat.<br />

Es fällt auf, dass die ovag Energie <strong>AG</strong> das erste Unternehmen<br />

weit und breit war, das die Preiserhöhung publik gemacht hat.<br />

Hatten Sie keine Sorge, dass der, der als erster die schlechte<br />

Botschaft verbreitet – bildlich gesprochen – geköpft wird?<br />

Schwarz nein, überhaupt nicht. ich habe schon immer die<br />

Meinung vertreten: Wenn es keine guten nachrichten gibt,<br />

haben die Menschen ein recht darauf, diese so schnell wie<br />

möglich zu erfahren. Das hat etwas zu tun mit Glaubwürdigkeit<br />

und transparenz. Allein deswegen, damit sich die Menschen<br />

informieren, darauf ein- oder umstellen können.<br />

Hätte die ovag Energie <strong>AG</strong> denn nicht im Sinne ihrer Kunden<br />

dieses Mal auf die Erhöhung verzichten können?<br />

Schwarz hätten wir das getan, hätte das ein Minus im zweistelligen<br />

Millionenbereich ergeben. ich kann mir nicht vorstellen,<br />

dass ein Unternehmen unserer Größe einen derartigen<br />

Verlust schadensfrei verkraften könnte.<br />

Wäre nicht eine Möglichkeit, ihr Engagement im Sport, Naturschutz<br />

und im kulturellen Bereich zurückzuschrauben?<br />

Schwarz Zum einen ist dies ein engagement – das im Vergleich<br />

zum Gesamtumsatz sowieso gering ist – der gesamten<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe und nicht der ovag energie <strong>AG</strong>, die den<br />

geringsten Anteil daran hat. Zum anderen wird unser strompreis<br />

durch die Gegebenheiten am Markt bestimmt, durch<br />

sonst nichts. Dieses engagement speist sich im Prinzip aus<br />

Geldern, die andere Unternehmen notwendigerweise für<br />

Werbung ausgeben. notwendigerweise deshalb, weil jedes<br />

Unternehmen nun mal für sich werben, weil es sich im Markt<br />

positionieren muss. bei uns kommen diese Ausgaben letztlich<br />

dann den Menschen in der region zu Gute. Als kommunales<br />

Unternehmen ist es zudem ein Ausdruck der Verpflichtung,<br />

die wir für die region verspüren.<br />

Steht die Energiewende nach Ihrer Ansicht vor dem Scheitern?<br />

Ist die ovag Energie <strong>AG</strong> gegen die Energiewende eingestellt?<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> enerGie <strong>AG</strong><br />

Schwarz Weder noch. Davon abgesehen, dass wir es hier mit<br />

Gesetzen zu tun haben, an die wir uns halten müssen, hat<br />

sich die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Gruppe seit jeher für regenerative energie<br />

eingesetzt und sich stets in den Grenzen des vorgegebenen<br />

wirtschaftspolitischen rahmens bewegt. Allerdings müssen<br />

die politisch Verantwortlichen den Menschen endlich reinen<br />

Wein einschenken, müssen sich ohne Wenn und Aber dazu bekennen,<br />

dass die gewollte energiewende offensichtlich nicht<br />

zum nulltarif zu haben ist. Außerdem müssen sie Vorschläge<br />

bringen, die gewährleisten, dass der strom für die Menschen<br />

bezahlbar bleibt und nicht zum sozialen sprengstoff wird.<br />

> Fakten zur strompreiserhöhung<br />

Zum 1. Januar erhöht die ovag energie <strong>AG</strong> ihre Preise durchschnittlich<br />

um 13,2 Prozent (ausgehend von 3.500 kWh pro Jahr), was wiederum<br />

rund 119 euro im Jahr entspricht.<br />

Das sind die Preistreiber<br />

EEG-Umlage<br />

Die Umlage, die für den durch eeG-Vergütungen geförderten strom<br />

erhoben wird, steigt von 3,592 Cent/kWh auf 5,277 Cent. Dies allein<br />

bedeutet für o. a. bezug 70 euro mehr im Jahr.<br />

Sonderkundenumlage<br />

Zur entlastung besonders stromintensiver Unternehmen. sie steigt von<br />

0,151 Cent/kWh auf 0,329 Cent/kWh.<br />

Offshore-Umlage<br />

neu. Dient dem Ausgleich der Kosten und des haftungsrisikos für Anlagen<br />

zur nutzung der Windkraft im Meer beim Anschluss ans stromnetz.<br />

beträgt 0,25 Cent/kWh.<br />

KWK-Aufschlag<br />

Für Förderung der Kraftwärmekopplung. steigt von 0,002 ct/kWh auf<br />

0,126 Cent/kWh.<br />

Netznutzungsentgelte<br />

Zum Unterhalt und Ausbau des stromnetzes. Der Arbeitspreis im regionalen<br />

Verteilnetz steigt von 5,38 Cent/kWh auf 6,05 Cent/kWh.<br />

Zu allem erhebt die regierung auf all diese Umlagen, auch auf die eeG-<br />

Umlage, noch 19 Prozent Mehrwertsteuer.<br />

Dazu rainer schwarz: „es bleibt ein Geheimnis der Politik, warum die<br />

Mehrwertsteuer hierauf erhoben wird. es ist nicht zwangsläufig, staatliche<br />

lenkungsabgaben noch der Umsatzsteuer zu unterwerfen.“<br />

> Achtung: Die monatlichen Abschlagszahlungen werden nicht automatisch<br />

an die strompreiserhöhung angepasst. Allerdings erwartet<br />

die Kunden keine erhöhte nachzahlung, wenn sie ihre monatliche Abschlagszahlung<br />

anpassen lassen. Unsere empfehlung: ein Gespräch mit<br />

den beratern unter der kostenfreien servicenummer 0800 0123535,<br />

um eine angepasste Abschlagshöhe zu vereinbaren.<br />

>informationen im internet: www.ovag-energie.de/strompreis2013.<br />

11


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> enerGie <strong>AG</strong><br />

12<br />

ein „sparbuch“ für künftige Generationen<br />

Die Gemeinde Wölfersheim und die ovag energie <strong>AG</strong><br />

weihen ihren gemeinsamen solarpark ein<br />

Alle am solarpark beteiligten freuen sich, dass am Ufer des Wölfersheimer sees künftig grüner strom für 1.500 haushalte produziert wird.<br />

„Wir stehen in der Generationenverantwortung. Wir leben<br />

derzeit noch in der energie-Überflussgesellschaft, sozusagen<br />

im energetischen schlaraffenland“, mahnte Dr. hans-Peter<br />

Frank bei der eröffnung des neuen solarparks in Wölfersheim.<br />

Frank ist einer der Geschäftsführer der Wölfersheim-ovag<br />

energie Gmbh und zugleich bei dem energiedienstleister zuständig<br />

für stromhandel und energieerzeugung. „Die Auswirkungen<br />

unseres exzessiven Umgangs mit unwiederbringlichen<br />

fossilen ressourcen sind nicht nur raubbau, sondern bewirken<br />

weitere negative Folgen, die sich erst in kommenden Generationen<br />

zeigen werden“, sagte Frank.<br />

Deshalb, so rainer schwarz, Vorstand der ovag energie <strong>AG</strong>,<br />

ist die Anlage in Wölfersheim ein weiteres, wichtiges Puzzleteil<br />

im hinblick auf die energiewende vor Ort. „Die Anlage,<br />

zu hundert Prozent in kommunalem besitz, ist ein gutes<br />

beispiel für eine effiziente Zusammenarbeit auf kommunaler<br />

ebene und den Ausbau einer regionalen energieversorgungsstruktur.“<br />

Der für rund 7,5 Millionen euro innerhalb von gerade mal sechs<br />

Wochen von der Gemeinde Wölfersheim und der ovag energie<br />

<strong>AG</strong> partnerschaftlich errichtete Park ist einer der größten<br />

seiner Art in hessen. Die auf zehn hektar errichtete Anlage<br />

hat eine installierte elektrische leistung von 5,3 Megawatt<br />

und soll etwa 4,9 Millionen kWh pro Jahr liefern, was wiederum<br />

rein rechnerisch den strombedarf von rund 1.500 haushalten<br />

jährlich deckt. Dafür sind rund 22.000 solarmodule errichtet<br />

worden. Wichtig: Durch den Park ist es möglich, etwa<br />

3.200 tonnen klimaschädliches CO 2 zu vermeiden.<br />

Die gute Zusammenarbeit zwischen allen beteiligten lobte<br />

rouven Kötter, bürgermeister der Gemeinde Wölfersheim<br />

und ebenfalls Geschäftsführer der solargesellschaft. er freue<br />

sich, führte Kötter aus, dass mit der einweihung all jene<br />

„Zweifler und Zauderer“ lügen gestraft würden, die dem<br />

bau skeptisch gegenüber gestanden hätten. Auf die bedeutung<br />

der dezentralen entwicklung beim Ausbau der künftigen<br />

stromerzeugung verwies Joachim Arnold, landrat des<br />

Wetteraukreises. „Die rohstoffe, die wir nicht haben, sollen<br />

ersetzt werden durch den einsatz von Kapital in die nutzung<br />

erneuerbarer energien.“ Diese seien letztlich investitionen in<br />

die kommunale Wirtschaft und damit auch ein beitrag für<br />

die stabilität vor Ort.<br />

Apropos investitionen: hans-Peter Frank verglich die heutigen<br />

Mehrkosten in die energiewende mit einem sparbuch, das der<br />

Großvater für seinen enkel anlege. „Das Guthaben liegt dann<br />

später nicht in cash vor, sondern in naturalien, in Form einer<br />

lebenswerten Umwelt.“


sturm im silo<br />

Die ovag energie <strong>AG</strong> errichtet in Ortenberg<br />

eine holzfeuerungsanlage mit einblastechnik<br />

Mit Druck werden die holzschnitzel ins silo gepumpt.<br />

Die Vorteile einer nahwärmeanlage<br />

liegen auf der hand: eine holzfeuerungsanlage,<br />

die gleich mehrere Gebäude<br />

mit Wärme versorgt. Gut für die Umwelt,<br />

gut fürs Portemonnaie jener, die<br />

letztlich von diesem service profitieren.<br />

nach Karben, Grebenhain, herbstein,<br />

Friedberg, bad nauheim, lauterbach<br />

und Mücke hat die ovag energie <strong>AG</strong><br />

jetzt bereits ihre achte holzfeuerungsanlage<br />

eingeweiht; im bürgerhaus von<br />

Ortenberg, wo auch die heizzentrale<br />

untergebracht ist, liegt gewissermaßen<br />

das „herz“ der gesamten Anlage.<br />

Über eine 270 Meter lange trasse liefert<br />

die rund 373.000 euro teure Anlage,<br />

die innerhalb von 14 Monaten errichtet<br />

wurde, Wärme ins bürgerhaus und in den<br />

Kindergarten. Außerdem sind die stadtverwaltung,<br />

das alte Feuerwehrgerätehaus<br />

und das haus Meuer angeschlossen.<br />

Damit die Wärme bei bedarf zuverlässig<br />

zur Verfügung steht, ist in der heizzentrale<br />

eine holzfeuerungsanlage mit 130<br />

kW und ein spitzenlast-/redundanzkessel<br />

(Öl) mit 230 kW eingebaut. Die<br />

holzfeuerungsanlage übernimmt bis zu<br />

90 Prozent der gesamten Wärmeerzeugung<br />

von zirka 430.000 kWh pro Jahr.<br />

nicht zu unterschätzen: Dies bedeutet<br />

eine reduzierung von rund 115 tonnen<br />

des umweltschädlichen CO 2 gegenüber<br />

einer konventionellen heizungsanlage.<br />

Auf eine besonderheit verweist Projektleiter<br />

Johannes seiler von der ovag<br />

energie <strong>AG</strong>: „Wie üblich war das holzsilo<br />

im Außenbereich geplant. Allerdings<br />

mussten wir wegen des Untergrunds,<br />

der dafür nicht geeignet ist, das silo in<br />

einen Keller verlagern, den wir dafür eigens<br />

erweitert haben“, erläutert er eine<br />

besondere Anforderung an sein team.<br />

„Deswegen erfolgt die befüllung des 80<br />

Quadratmeter großen unterirdischen<br />

silos über die sogenannte einblastechnik.“<br />

Das bedeutet, die holzschnitzel<br />

werden nicht wie gewohnt einfach in<br />

das silo geschüttet, sondern mittels einer<br />

besonderen technik hineingeblasen.<br />

Während der heizperiode ist dies etwa<br />

zweimal im Monat notwendig.<br />

Die Aufgaben der ovag energie <strong>AG</strong>? Die<br />

errichtung von holzfeuerung mit holzschnitzelsilo,<br />

nahwärmeleitungen sowie<br />

Unterstationen in den Gebäuden der<br />

städtischen einrichtungen, die beschickung,<br />

entaschung, Kessel- und Abgasreinigung,<br />

Druckerhaltung, Wasseraufbereitung,<br />

netzpumpen und regelung.<br />

eine „runde“ sache zum nutzen vieler<br />

Menschen, effizient, im kommunalen<br />

Verbund und aus einer hand.<br />

noch mehr leistung<br />

in Flechtdorf<br />

bei einem „repowering“-Projekt<br />

des Windparks Flechtdorf nördlich<br />

von Korbach verfünffacht die ovag<br />

energie <strong>AG</strong> den energieertrag ihres<br />

dortigen Windparks. Die hessenenerGie,<br />

eine tochter der ovag<br />

energie <strong>AG</strong>, hat diesen Windpark<br />

entwickelt, hat ihn umgebaut und<br />

wird ihn künftig betreiben.<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> enerGie <strong>AG</strong><br />

sie ersetzt sechs alte Anlagen mit<br />

je 225 kW aus dem Jahr 1994<br />

durch zwei neue, deren rotoren<br />

sich auf einer höhe von 125 Metern<br />

befinden. Die neuen Windanlagen<br />

haben eine nennleistung<br />

von insgesamt vier Megawatt. Der<br />

energieertrag steigt damit von rund<br />

zwei auf zehn Millionen kWh pro<br />

Jahr. „Dies ist ein weiterer Markstein<br />

beim Aufbau unseres eigenen<br />

stromerzeugungsportfolios aus<br />

Anlagen, die erneuerbare energien<br />

nutzen“, sagt Dr. hans-Peter Frank,<br />

Prokurist der ovag energie, bei<br />

einem besuch der baustelle.<br />

13


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> VOr Ort<br />

14<br />

im Prinzip wie beim sauerkraut …<br />

Klimaschonend und effizient: die biogasanlage in Wölfersheim<br />

selbst in luftiger höhe sehen die substratlager, nachgärer und Fermenter mit den lagerflächen für die silage beeindruckend aus.<br />

An einem samstag im september, bei 30 Grad im schatten,<br />

strömten mehr als tausend besucher zur biogasanlage<br />

der ovag energie <strong>AG</strong>, um sich über die gerade eingeweihte<br />

Anlage im industriegebiet des Wölfersheimer Ortsteils berstadt<br />

zu informieren. Jetzt, zwei Monate später, müssten<br />

dieselben besucher unter regensatten Wolken bei herbstlichen<br />

temperaturen einiges an Kraxelei auf sich nehmen,<br />

um die gleiche exkursion wie im spätsommer unternehmen<br />

zu können. Denn mittlerweile sind auf der gesamten, 17.000<br />

Quadratmeter großen silofläche mit grüner Folie bedeckte<br />

hügel angeschwollen, unter denen die silage lagert, welche<br />

sich in den kommenden Monaten in wertvolles bioerdgas<br />

verwandeln soll.<br />

„Die diesjährige ernte hat unsere erwartungen bei weitem<br />

übertroffen“, freut sich Michael schmidt, technischer Geschäftsführer<br />

der biogas Oberhessen und weist mit weit<br />

ausholender Geste über die schier unvorstellbare Menge an<br />

silage. Zusammengekommen sind 400 hektar Mais und 200<br />

hektar sorghum, eine hirsesorte, angebaut von landwirten<br />

der näheren Umgebung. Dieser ertrag sollte für die Anlage<br />

bis zum nächsten herbst reichen. Überhaupt: schmidt zeigt<br />

sich zufrieden mit dem Anlaufen der Anlage, die die ovag<br />

energie <strong>AG</strong> für etwa 15 Millionen euro errichtet hat.<br />

Keine black box<br />

„natürlich gab es anfangs geringfügige technische Probleme“<br />

– wie könnte es auch anders sein, bei einer derart komplexen,<br />

auf die individuellen erfordernisse vor Ort ausgelegten Anlage.<br />

sei es beim häckseln der sorghum-Pflanzen, die sich mit<br />

fünfeinhalb Meter für die entsprechenden Geräte zunächst<br />

als zu groß erwiesen bis hin zu der Zusammensetzung des<br />

Gases, dem endprodukt. „Vieles haben wir gemäß dem Motto<br />

learning by doing nachvollzogen“, erläutert Michael schmidt.<br />

„Das hat zwar zunächst viel Zeit gekostet, ist aber, wenn man<br />

es sich genau überlegt, nicht einmal so schlecht. so lernt man<br />

die Anlage aus dem effeff kennen, weiß, wie sie funktioniert,<br />

sozusagen wie sie tickt. Das ist doch besser als stünde man<br />

vor einer Art black box, deren innenleben einem fremd ist.“<br />

in Kürze, wahrscheinlich zu beginn des neuen Jahres, kann<br />

die Anlage Volllast fahren. schon jetzt, konstatiert Michael<br />

schmidt, produziere sie beachtliche 1.000 normkubikmeter<br />

rohbiogas, so dass wir zirka 490 Kubikmeter biomethan pro<br />

stunde in das erdgasnetz der Oberhessengas-netz einspeisen.<br />

schlag auf schlag ging es während der erntezeit, lKW an<br />

lKW rollte auf die Waage der biogasanlage, etwa alle 15 Minuten<br />

eine Fuhre. nach dem Wiegen steuern die Wagen die


silostraße an, entladen Mais und sorghum. ein schlepper mit<br />

großer schiebetechnik schiebt die substrate zusammen und<br />

drückt sie in die höhe, ein vier tonnen schweres Vehikel mit<br />

Verdichtungswalzen (zusammengebaut aus ehemaligen eisenbahnrädern)<br />

plättet die Masse. Dies alles nimmt der Partner<br />

der biogas Oberhessen vor, der Maschinenring Wetterau.<br />

Künftig sollen auf diese Weise 45.000 tonnen Pflanzensilage<br />

von etwa 70 landwirtschaftlichen betrieben der region in die<br />

Anlage gelangen, rund 16.920 tonnen Gülle und Putenmist<br />

kommen direkt in die Anlage hinzu. Diese Mengen wiederum<br />

sollten die Jahresproduktion von zirka 41 Millionen kWh an<br />

biomethangas garantieren.<br />

nachfüttern mehrmals am tag<br />

Über die silage wird nach der Anlieferung eine grüne Folie<br />

gezogen, damit die säurevergärung einsetzen kann. „im<br />

Prinzip ist das so wie beim sauerkraut“, bringt schmidt einen<br />

anschaulichen Vergleich. nach sechs Wochen lagerung ist<br />

die silage entnahmefähig, gelingt mit einem teleskoplader in<br />

den Feststoff-Dosierer. „Zwischen drei und vier stunden am<br />

tag müssen wir auf diese Weise den Dosierer nachfüttern“,<br />

sagt Axel heßler von der biogas Oberhessen, während er per<br />

Joystick die Kippe in die höhe hievt und dann in die schräge<br />

bringt. Auch am Wochenende? „Klar“, bestätigt er. „Die Anlage<br />

braucht ja ständig nachschub. Aber wir arbeiten darauf hin,<br />

dass wir in Zukunft wenigstens den samstag so vorbereiten<br />

können, dass wir sonntags nicht mehr nachzufüllen brauchen.“<br />

nun also liegt die silage im Feststoff-Dosierer. Auf dem<br />

schubboden und über Förderschnecken gelangt sie in die<br />

der beiden auf 38° C vorgeheizten Fermenter von denen jeder<br />

4.800 tonnen substrat aufnehmen kann. im Fermenter,<br />

in dem lange vor dem ersten Probelauf die notwendigen<br />

Kulturen eingebracht wurden, setzt der Gärungsprozess ein.<br />

hier herein gelangt auch die Gülle, wobei penibel buch darüber<br />

zu führen ist, ob es sich um Gülle von rindern und<br />

schweinen handelt. „Das“, so Michael schmidt, „hat mit den<br />

Vergütungen zu tun, die wir und Dritte, an die wir das biogas<br />

liefern, über das eeG für den daraus erzeugten strom erhalten.<br />

„Praktisch keine Verluste“<br />

Weiter geht es mit der ehemaligen silage in die nachgärer i<br />

und ii bis hin ins Gärrestlager. rund 80 tage, erläutert Michael<br />

schmidt, dauert es, bis sich eine tonne substrat in den<br />

hauptgärstufen in biogas verwandelt hat. Weitere 120 tage<br />

verbleibt das substrat in gasdichten lagerbehältern, so dass<br />

auch die letzte verbleibende Organik in biogas umgewandelt<br />

wird. „Wir haben praktisch keine Verluste“, erklärt er. „selbst<br />

wenn das Gas am ende der Aufbereitungskette nicht den Qualitätsanforderungen<br />

für das erdgasnetz entspricht, gelangt es<br />

einfach wieder zurück in den Aufbereitungsprozess.“<br />

Zwar laufen all diese Prozesse automatisch, aber Michael<br />

schmidt und seine drei Mitarbeiter müssen diese Prozesse natürlich<br />

kontrollieren, die Anlage warten und bei störungen sofort<br />

eingreifen. Deswegen ist es auch unumgänglich, dass sich<br />

rund um die Uhr jeweils ein Mitarbeiter in bereitschaft hält.<br />

in einem wichtigen Punkt unterscheidet sich die biogasanlage<br />

von anderen erneuerbare-energie-Anlagen: sie läuft<br />

nicht von selbst, sobald sie errichtet worden ist, so wie bei<br />

Wind, sonne, Wasser. „Wie ein fossiles Kraftwerk will sie im<br />

wahrsten sinne des Wortes betrieben werden, muss natürlich<br />

dafür gefüttert werden“, erläutert Dr. hans-Peter Frank,<br />

einer der Geschäftsführer der biogas Oberhessen. einer ihrer<br />

Vorteile jedoch: eine klimaschonende energieversorgung, die<br />

stets verfügbar und flexibel steuerbar ist. schon heute steht<br />

fest: Die biogasanlage in Wölfersheim ist ein bedeutender<br />

beitrag für die unabhängige energieversorgung in der region.<br />

> Weitere informationen unter www.biogas-oberhessen.de<br />

> Fragen? Anregungen? schmidt.mi@ovag.de<br />

Axel heßler überwacht das Abladen von gehäckseltem Mais und sorghum, … … bevor die Mischung angegoren in den Feststoff-Dosierer geladen wird.<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> VOr Ort<br />

15


WAsser<br />

16<br />

note: eins mit sternchen<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Wasser nun mit zertifiziertem „technischen sicherheitsmanagement“<br />

Die Auditoren Wilhelm busse (vorne) und Christian huck lassen sich von sachbearbeiter Karsten steuernagel<br />

das digitale Planwerk der Abteilung Wasser am Computer erläutern.<br />

Könnten sie mit diesem hinweis leben: „Wenn es bei ihnen<br />

brennt, wenden sie sich bitte an einen Feuerwehrmann<br />

in ihrer nähe.“ sicher nicht. lernt heute doch schon jedes<br />

Kind, dass man unter Zuhilfenahme seiner Finger und des<br />

telefons schnelle hilfe erhält unter der rettenden nummer<br />

112. Dieses system hat sich bewährt, darauf verlassen wir<br />

uns, egal wo.<br />

täglich nutzen wir solche Vorteile von standardisierungen.<br />

Unbemerkt erhalten wir überall die gleiche Qualität, sei es<br />

bei lebensmitteln, anderen Produkten und Dienstleistungen.<br />

Man verlässt sich darauf, dass Medikamente vor ihrer Markteinführung<br />

ausreichend geprüft wurden. Man kann sich in<br />

einer globalisierten Welt immer besser bewegen und hat sich<br />

daran gewöhnt, dass alles immer ausreichend und in der erwarteten<br />

Qualität zur Verfügung steht.<br />

ein „sehr gut“ hat sich die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> verdient, wahrscheinlich<br />

sogar eine „eins mit sternchen“, sagt Franz Poltrum, stellvertretender<br />

leiter der Abteilung Wasser. Dabei meint er die<br />

Versorger allgemein. nur 99 Prozent Versorgungssicherheit<br />

würde für den Kunden bedeuten: 3,65 tage pro Jahr kein<br />

Wasser, kein strom, kein Gas …<br />

einen erheblichen Aufwand betreibt die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>, damit dieser<br />

Fall nicht eintritt. Mit großem finanziellen einsatz modernisiert<br />

sie die Anlagen fortwährend, bildet ihre Mitarbeiter<br />

ständig fort, stellt den bereitschaftsdienst sicher und bildet<br />

Zuständigkeiten eindeutig ab.<br />

„Wenn wir eine störung haben, dann verwandeln wir uns in ein<br />

hochleistungssystem, wie man es beispielsweise vom Militär-<br />

oder rettungsdienst kennt“, berichtet Peter-hans hög, bei der<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> Abteilungsleiter für die Wasserversorgung. „Dann gibt<br />

es keine Diskussionen, vielmehr handeln wir schnell und gezielt.<br />

Jeder einzelne weiß, was er zu tun hat.“<br />

Wenn das so ist, warum lässt sich dann dieser bereich der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

durch ein sogenanntes „Qualitäts-Managementsystem“ noch<br />

zusätzlich zertifizieren? „Wir wussten, dass wir gut aufgestellt<br />

sind“, so Peter-hans hög. „trotzdem wollten wir uns dies


von extern bescheinigen lassen. natürlich<br />

fallen externen Auditoren Dinge<br />

auf, die im täglichen Alltag übersehen<br />

werden könnten.“ rainer schwarz, Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong>, unterstützte<br />

die Anstrengungen mit der bereitstellung<br />

der finanziellen Mittel und<br />

ist mit dem ergebnis sehr zufrieden.<br />

Während eines halben Jahres haben<br />

sich die Mitarbeiter intensiv mit einem<br />

berater auf die Prüfung zum tsM<br />

(technisches sicherheitsmanagement)<br />

vorbereitet. „Dabei hatten wir einen<br />

guten berater“, erläutert Franz Poltrum<br />

als Projektverantwortlicher tsM. „Vielen<br />

beratern wird nachgesagt, sie beherrschten<br />

zwar viele liebestechniken,<br />

hätten aber keine dazugehörige Partnerin.<br />

Unser berater hatte beides“, so<br />

Poltrum mit einem Augenzwinkern.<br />

Unter einbeziehung der betroffenen<br />

Mitarbeiter wurden ein Managementhandbuch<br />

erstellt, Anweisungen überarbeitet,<br />

informationen von Abteilungen<br />

im Konzern eingeholt, Anlagen, Fahrzeuge<br />

und Prozesse überprüft … „Wir<br />

sind uns durchaus im Klaren darüber,<br />

dass wir unsere Mitarbeiter damit zusätzlich<br />

belastet haben. Aber alle haben<br />

sehr gut mitgezogen und das ergebnis<br />

bestätigt uns zusätzlich“, sagt Peterhans<br />

hög. „besonders hat mich gefreut,<br />

was mir einer der Prüfer in einer ruhigen<br />

Minute sagte: herr hög, sie haben eine<br />

starke truppe.“<br />

Jüngst war es dann soweit. Zwei sogenannte<br />

„Auditoren“ vom DVGW (Deutscher<br />

Verein des Gas- und Wasserfaches)<br />

kamen und stellten Fragen: „Wie stellen<br />

sie sicher, dass im störungsfall die Mitarbeiter<br />

schnell erreichbar sind?“, „Wo<br />

sind die telefonnummern dokumentiert<br />

und die Zugänglichkeit sichergestellt?“,<br />

„haben die Mitarbeiter die erforderliche<br />

persönliche schutzausrüstung, wie wird<br />

dies sichergestellt, überprüft und dokumentiert?“,<br />

„Wie werden Aufträge erteilt,<br />

wer stellt die eignung der Firmen sicher<br />

und wie ist die Zusammenarbeit mit<br />

anderen Abteilungen geregelt?“ Fragen<br />

über Fragen, insgesamt über 300. Dabei<br />

gaben sich die Auditoren nicht mit den<br />

bloßen Antworten zufrieden. sie wollten<br />

Dokumente einsehen, gingen vor Ort, befragten<br />

die entsprechenden Mitarbeiter,<br />

überprüften die leitstelle.<br />

spannende tage für die Mitarbeiter der<br />

Wasserversorgung. Gespannt waren deshalb<br />

alle, als die Auditoren ihr ergebnis<br />

bekannt gaben: „sie werden ohne beanstandung<br />

zertifiziert!“ Mit der Zustellung<br />

der Urkunde ist dann auch Peter-hans<br />

hög als „technische Führungskraft Wasser“<br />

offiziell benannt.<br />

bei der begehung des Maschinenhauses in inheiden (von links nach rechts): lothar Winkler (Meister<br />

Gewinnung), Oliver schuhmacher (tsM-berater), Christian huck (Auditor), Franz Poltrum (Projektleiter<br />

tsM), Peter-hans hög (Abteilungsleiter Wasser), Wilhelm busse (Auditor) und sabine schneider<br />

(sachbearbeiterin Grundsatzfragen)<br />

Oberhessen singt<br />

Jetzt neu: die CD zum<br />

Oberhessen song Contest<br />

Wie angekündigt hat die <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

nach dem Oberhessen song Contest<br />

zum 100-jährigen Jubiläum<br />

eine Jubiläums-CD veröffentlicht.<br />

sie enthält die 18 besten songs<br />

plus einen bonus-track.<br />

beim Oberhessen song Contest<br />

hat die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> nach den besten<br />

selbstkomponierten songs zum<br />

thema Oberhessen gesucht. Von<br />

der großen resonanz waren die<br />

Jurymitglieder sehr beeindruckt:<br />

„Wir hatten fast 40 einsendungen,<br />

davon viele professionell<br />

produzierte songs“, berichtet<br />

Marketing-leiterin britta Adolph.<br />

Von schlager über Pop-ballade<br />

bis hin zu rockigeren tönen war<br />

alles dabei. Die vier siegersongs<br />

„Das Oberhessenlied“, „Das größte<br />

Paradies“, „Du bist“ und der<br />

„Oberhessen-song“ sind natürlich<br />

auf der CD vertreten.<br />

Die CD kostet zwei euro, wobei<br />

der erlös der Museumslandschaft<br />

Oberhessen zu Gute kommt. sie ist<br />

bei der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> im Dienstleistungszentrum<br />

(Friedberg, europaplatz)<br />

erhältlich, außerdem kann man<br />

sie per Post anfordern, indem man<br />

3,45 euro (zwei euro plus Porto)<br />

in Form von briefmarken in einem<br />

Umschlag an folgende Adresse<br />

sendet:<br />

ovag energie <strong>AG</strong><br />

Marketing<br />

hanauer straße 9-13<br />

61169 Friedberg<br />

> noch Fragen?<br />

Christian Oestreich<br />

telefonnummer 06031 82-1060<br />

e-Mail: christian.oestreich@ovagenergie.de<br />

AKtiOn<br />

17


<strong>OV<strong>AG</strong></strong> netZ <strong>AG</strong><br />

18<br />

selbst der kürzeste stromausfall<br />

kann fatale Folgen haben<br />

Für bestimmte bereiche ist recht einfach ein schutz möglich<br />

Gegen die naturgewalten ist der stromversorger machtlos – da hilft nur schnell reagieren.<br />

Vor nicht allzu langer Zeit wollte Alfred Kraus beim lieblingsmetzger<br />

in seiner heimatgemeinde Wurst kaufen.<br />

„Kann ich dir nicht geben“, wies ihn der Metzger zurück.<br />

„Warum?“, fragte Kraus erstaunt. „Die Wurst liegt doch in<br />

der Verkaufstheke.“ „stromausfall. Die schneidemaschine<br />

funktioniert nicht.“ „na, dann schneide doch die Wurst mit<br />

dem normalen Messer.“ „Dann könnte ich aber nicht abrechnen,<br />

wegen des stromausfalls funktioniert ja auch die Kasse<br />

nicht. Und raus kommst du jetzt auch nicht mehr …“, wies<br />

der Metzger verzagt auf die elektrische tür, die ihren Dienst<br />

vorübergehend aufgegeben hatte.<br />

Alfred Kraus, leiter des netzbetriebs der ovag netz <strong>AG</strong>,<br />

spricht die sprache des Volkes, und der ingenieur versteht es<br />

immer wieder, komplexe technische Vorgänge in einfachen<br />

Worten selbst dem laien einigermaßen verständlich zu machen.<br />

so wie das kleine beispiel aus der Metzgerei, das andeutet,<br />

welche Auswirkungen ein längerer stromausfall haben<br />

kann. Vom einkauf bis hin zu tiefgreifenden einschnitten<br />

in den Alltag.<br />

„Für die Menschen in Oberhessen ist das gegenwärtig nicht<br />

unbedingt ein beunruhigendes szenario“, sagt Kraus. „Das<br />

Versorgungsgebiet der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> hebt sich dadurch hervor, dass<br />

es mit jährlich gerade mal rund fünf Minuten stromausfall<br />

pro Kunde glänzend dasteht.“ Zum Vergleich: Der bundesweite<br />

Durchschnittswert lag im vergangenen Jahr bei gut<br />

zehn Minuten. Von Österreich (30 Minuten) und spanien (60<br />

Minuten) ganz zu schweigen. „Das ist eben der beweis dafür,<br />

wie gut wir unser netz unterhalten und pflegen.“<br />

Dennoch: „selbst die geringe Ausfallzeit in unserem Gebiet<br />

ist natürlich nur ein Durchschnittswert. Der eine Kunde hat<br />

mehrere Jahre überhaupt keinen Ausfall, dafür ein anderer<br />

20 Minuten. Also hilft denen, die davon betroffen sind, der<br />

gute statistische Wert erst einmal nichts. Und dass dieser<br />

Wert für alle gegen null tendieren könnte, ist utopisch“,<br />

streicht Kraus heraus.<br />

Warum erklärt sachgebietsleiter Christian Weber: „Weil wir<br />

neben naturereignissen wie etwa Gewittern immer auch mit<br />

dem Verschulden von Dritten rechnen müssen. beispielsweise,<br />

wenn bei einem Verkehrsunfall ein trafokasten zerstört<br />

wird oder ein bagger bei Grabungsarbeiten ein Kabel beschädigt.“<br />

in solchen Fällen hilft selbst die beste Pflege des<br />

netzes nichts. „Allerdings“, flicht Abteilungsleiter thomas<br />

seipp ein, „können wir dafür sorge tragen, dass die Ausfallzeiten<br />

bei solchen ereignissen denkbar gering bleiben. nämlich<br />

durch gut geschultes Personal, durch eine gut funktionierende<br />

netzleitstelle.“


Allerdings können Kunden für bestimmte bereiche ihres privaten<br />

oder beruflichen Alltags gewisse Vorsorge für einen<br />

stromausfall treffen. Alfred Kraus: „ich denke da beispielsweise<br />

an Menschen, die vom Computer abhängig sind. Wenn<br />

ein Journalist seinen text schreibt, Ärzte oder Anwälte gerade<br />

ihre Monatsrechnung am bildschirm schreiben, kann ein<br />

plötzlicher stromausfall mit dem Verlust wichtiger Daten einhergehen.“<br />

Da hilft etwa die einstellung des automatischen<br />

sicherns oder die Anschaffung einer UsV, einer unterbrechungsfreien<br />

stromversorgung. Für einen Computer gibt es<br />

eine solche für um die 200 euro, sie garantiert bei einem<br />

Ausfall über ihren Akku dann den Weiterbetrieb für gut eine<br />

stunde. informationen dazu geben der Fachhandel und handwerksbetriebe.<br />

noch sensiblere bereiche sind aus nahe liegenden Gründen<br />

rettungsleitstellen, Krankenhäuser und Pflegeheime. Genauso<br />

wie schweine- und Putenmastbetriebe. „Wenn dort die lüftung<br />

für längere Zeit ausfällt, besteht die Gefahr, dass die tiere<br />

ersticken“, verweist thomas seipp. Oder Kläranlagen. „Fallen<br />

die entsprechenden Geräte aus, können sich die für den Gärprozess<br />

wichtigen bakterien nicht mehr überleben. Außerdem<br />

besteht die Gefahr, dass die becken überlaufen und das verunreinigte<br />

Wasser dort hinläuft, wo es eben nicht hinlaufen soll“,<br />

beschreibt Christian Weber die tücken, die hier lauern.<br />

Jene, die für solche kritischen bereiche die Verantwortung<br />

tragen, wüssten um die risiken eines stromausfalls und die<br />

entsprechenden gesetzlichen Vorschriften, ist thomas seipp<br />

überzeugt. Dass sie etwa neAs (netzersatzanlagen) wie ein<br />

notstromaggregat bereitstellen müssen. „Aber ein neuralgischer<br />

Punkt ist die Wartung, die regelmäßig vorzunehmen ist.<br />

Auch Unfälle und Vandalismus führen zum „blackout“.<br />

Jeder xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx<br />

Dann gibt es bestimmt betreiber, die sich vor einigen Jahren<br />

eine Anlage zugelegt haben, aber damit nicht auf Anhieb umzugehen<br />

wissen, wenn es erforderlich wird.“ sprich: es fehlt<br />

die Übung für die notwendigen handgriffe.<br />

hilfe in der not<br />

Ab und an muss die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> mit einem ihrer neun notstromaggregate<br />

aushelfen. „Wenn etwa das blockheizkraftwerk<br />

in einem Krankenhaus gewartet werden muss“, sagt Alfred<br />

Kraus. eigentlich sind diese Aggregate, wie es ihre bezeichnung<br />

verrät, nur für den notfall vorgesehen. Kraus: „bei<br />

einem Krankenhaus war es aber schon mal so, dass eine<br />

Wartung für 14 tage angesetzt war. Die hat sich dann aber<br />

über ein Vierteljahr hingezogen. natürlich helfen wir bei<br />

engpässen gerne, das aber war die absolute Ausnahme.“<br />

schäden kann ein stromausfall ebenso durch schaltspitzen<br />

– die bei Fehlereintritt und bei netzumschaltungen zur<br />

Fehlersuche entstehen können – an telefonen, Computern<br />

und anderen technischen Geräten hervorrufen. Dem kann<br />

mit einem Überspannungsschutz vorgebeugt werden. Dieser<br />

hilft übrigens auch bei blitzeinschlägen, wovon gerade Gebiete<br />

mit vielen Freileitungen betroffen sind. Wohlgemerkt:<br />

hierbei handelt es sich nicht um eine Art blitzableiter, sondern<br />

um den schutz für bestimmte Geräte. es hilft eine entsprechende<br />

steckdosenleiste oder ein Fachbetrieb installiert<br />

einen abgestuften Überspannungsschutz im Gebäude.<br />

Menschen, die regelmäßig oder sogar rund um die Uhr von<br />

einem medizinischen Gerät abhängig sind (etwa ein Dialyse-<br />

oder ein beatmungsgerät) sollten unbedingt auch eine<br />

Gerätestörung durch einen stromausfall im Auge behalten.<br />

„ein stromausfall kann für solche Patienten natürlich fatale<br />

Folgen haben“, sagt Christian Weber. „Die modernen<br />

Versionen dieser Geräte haben meist bereits eine UsV eingebaut.“<br />

Man erkennt schnell: Von der Wurst in der Metzgerei<br />

lässt sich ein bogen schließen, der unser tägliches<br />

leben in Gänze berührt …<br />

> Fragen? Anregungen?<br />

weber.c@ovag.de<br />

> Vogelschutz<br />

seit vielen Jahren ist die ovag netz <strong>AG</strong> aktiv und nachhaltig<br />

im Umweltschutz tätig, optimiert gerade an vielen stellen<br />

aufgrund gesetzlicher Vorgaben den Vogelschutz auf den<br />

stromleitungen (siehe Ausgabe 3/12). Dazu ist es notwendig,<br />

die vorhandenen, mit Freileitungen überspannten Flächen der<br />

landwirte zu betreten und zu befahren. „Wir sind bemüht, die<br />

beeinträchtigungen so gering wie irgend möglich zu halten.<br />

entstehende schäden werden selbstverständlich nach den bekannten<br />

Maßstäben erstattet“, sagt stefan bauer von der ovag<br />

netz <strong>AG</strong>. Jene, deren Grundstück von einer 20kV-Freileitung<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> überspannt ist, können sich für rückfragen an die<br />

Fachabteilung Planung & Projektierung wenden: bauer@ovag.de<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong> netZ <strong>AG</strong><br />

19


UMWelt<br />

20<br />

ein kleines Dorf für eine große sache<br />

Die energiedorf bergheim eG erhält den Umwelt- und innovationspreis der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

Da ist die Freude groß: eine Urkunde für hartmut langlitz, Aufsichtsratschef der energiedorf bergheim eG, der Preis für Vorstandskollegen benjamin Kleer.<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Vorstandsvorsitzender rainer schwarz (l.) und <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Vorstand rolf Gnadl gratulieren.<br />

Der 1. november ist in hessen kein Feiertag wie in anderen<br />

bundesländern, aber in Ortenberg-bergheim wurde er in<br />

diesem Jahr zu einem. Die energiedorf bergheim eG erhielt<br />

den mit 5 000 euro dotierten Umwelt- und innovationspreis,<br />

den die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> im vierten Jahr vergab. rolf Gnadl, Vorstand der<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, begrüßte die Gäste im Dorfgemeinschaftshaus in bergheim<br />

und betonte, der Preis werde an einzelpersonen oder<br />

institutionen verliehen, die sich besonders für den Umweltschutz<br />

einsetzen, zukunftsorientiert handeln und das Miteinander<br />

fördern. All dies sei in bergheim exemplarisch geschehen.<br />

Das Projekt sei gemeinsam angepackt und bewerkstelligt<br />

worden und viele bergheimer trügen den nutzen davon.<br />

nach der ersten idee 2008 kam es 2009 zur Gründung der<br />

energiedorf bergheim eG, in der die Mitglieder über die Planung,<br />

das Aufstellen des Finanzplanes, das beantragen von<br />

Zuschüssen und das Verlegen der leitungen beratschlagt<br />

hatten. 2010 begann im Zuge der sanierungsarbeiten in<br />

bergheim das Verlegen der leitungen zu den einzelnen<br />

haushalten und der bau des heizkraftwerkes, welches im<br />

september 2011 in betrieb ging. heute sind bereits 110<br />

haushalte an das nahwärmenetz angeschlossen und die<br />

tendenz ist steigend.<br />

Die laudatio hielt Alfred leiß, Jurymitglied und Vorsitzender<br />

des naturschutzbeirates des Wetteraukreises. er begann<br />

seine rede mit der Frage: „Wenn sich die einwohner eines<br />

Dorfes darum kümmern, dass sie den Winter in ihren häusern<br />

nicht frieren müssen, was ist daran auszeichnungswürdig?<br />

eigentlich nichts. es sei denn, die Wärme im haus wurde<br />

so organisiert, wie es hier in bergheim passiert ist.“ Die<br />

nahwärmeversorgung wird durch ein holzhackschnitzelwerk<br />

realisiert. in der leitkultur des Umsetzungsprozesses heißt<br />

es, dass sich alle beteiligten verpflichten, das Projekt zum<br />

Wohl aller voranzubringen und keine einzel- und Privatinteressen<br />

zu verfolgen. Das Projekt „energiedorf bergheim“<br />

beweise, dass auch auf kleiner ebene ökologisch nachhaltige<br />

und sozial vorbildliche lösungen in eigener initiative gefunden<br />

werden können.<br />

Für die Jury der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> waren das zwei wichtige Gründe, die<br />

energiedorf bergheim eG mit dem diesjährigen Umweltpreis<br />

auszuzeichnen. nach einem musikalischen intermezzo von<br />

Diana Mangold beglückwünschte leiß die Mitglieder mit<br />

den Worten: „ Aus dem dollen Dorf ist mittlerweile ein tolles<br />

Dorf geworden – vorbildlich, beispielgebend, zukunftsorientiert,<br />

nachhaltig, bewundernd, wertgeschätzt.“


Zur tradition geworden …<br />

Wassersparen und die natur erkunden - jetzt bewerben<br />

für die schul-naturschutzprojekte der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

raus in die natur mit der <strong>OV<strong>AG</strong></strong><br />

bäche, Wasserexperimente, Vögel, insekten<br />

oder Wald – auch 2013 verlost<br />

die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> naturschutz der anderen Art.<br />

Mit den beiden naturschutzprojekten<br />

soll den oberhessischen schülern die<br />

natur und der verantwortungsbewusste<br />

Umgang mit Wasser näher gebracht<br />

werden.<br />

Zum sechsten Mal können sich die<br />

oberhessischen schulen für das Projekt<br />

„Unterricht in der natur“ bewerben. Wie<br />

der name schon sagt, sind die schulklassen<br />

der natur hautnah auf der spur<br />

– wenn sie nämlich den Weg raus aus<br />

dem Klassenraum und rein in die natur<br />

wagen – mit den experten der hGOn<br />

(hessische Gesellschaft für Ornithologie<br />

und naturschutz). Die Profis stehen den<br />

schülern sowohl in der theorie als auch<br />

in der Praxis zur seite. Gewinnen können<br />

sechs 5. und 6. Klassen. Zur Auswahl<br />

stehen die themen Vögel, bionik,<br />

insekten, Wasser, naturapotheke und<br />

Wald, von welchen die Klassen drei auswählen<br />

können. Auch 3. und 4. Klassen<br />

kommen nicht zu kurz. Denn für diese<br />

hat die <strong>OV<strong>AG</strong></strong> zusammen mit dem Um-<br />

welt-büro schotten vor acht Jahren das<br />

Projekt „Wasser bildet“ ins leben gerufen.<br />

Unter dem Motto „beobachten,<br />

lernen, Umsetzen, Verstehen“ experimentieren<br />

insgesamt vier schulklassen<br />

im Klassenzimmer, erforschen aber<br />

ebenso das leben in bach und teich<br />

in freier natur. nach zwei Unterrichtseinheiten<br />

im Klassenzimmer wird es<br />

sportlich. Denn dann schließt die spaß-<br />

Wasserrallye, bei der natürlich das Wassersparen<br />

im Vordergrund steht, das<br />

Projekt ab.<br />

Die Aktionen finden im Zeitraum von<br />

April bis Juni 2013 statt. Wer eines der<br />

Projekte für seine schulklasse gewinnen<br />

möchte, sendet eine e-Mail oder eine<br />

Postkarte mit Angabe der schule und<br />

Klasse sowie allen Kontaktdaten an:<br />

> stichwort „Unterricht in der natur“<br />

(themenwünsche nicht vergessen) oder<br />

„Wasser bildet“<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Anne naumann,<br />

hanauer straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

Fax 06031 82-1421 oder<br />

e-Mail: naumann@ovag.de<br />

> einsendeschluss: 31. Januar 2013<br />

Präsentation<br />

„Gesammelte Werke“<br />

der Jugend-literaturpreisträger<br />

2012<br />

butzbach, Weidigschule<br />

29. Januar 2013, 20 Uhr<br />

leseland Oberhessen<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> und ihrer Partner<br />

> ina rudolph<br />

„Weihnachten bei den<br />

buddenbrooks“<br />

16. Dezember, Friedberg, 18 Uhr<br />

> Otto A. böhmer<br />

„Das Abenteuer der inspiration“<br />

17. Januar, Friedberg, 20 Uhr<br />

> harald Martenstein<br />

„Wachsen Ananas auf bäumen?“<br />

24. Januar, nidda, 20 Uhr<br />

> Olga Grjasnowa<br />

„Der russe ist einer,<br />

der birken liebt“<br />

30. Januar, lauterbach, 20 Uhr<br />

21. Februar, nidda, 20 Uhr<br />

> ernst Konarek<br />

liest Arthur schnitzlers<br />

„leutnant Gustl“<br />

30. Januar, Friedberg, 20 Uhr<br />

> Vea Kaiser<br />

„blasmusik-Pop“<br />

31. Januar, büdingen, 20 Uhr<br />

1. Februar, Alsfeld, 20 Uhr<br />

> stefanie Zweig<br />

„nirgendwo ist heimat“<br />

6. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />

> Katharina thalbach<br />

liest „Dracula“<br />

20. Februar, Friedberg, 20 Uhr<br />

21. Februar, lauterbach, 20 Uhr<br />

> Weitere informationen<br />

tickets und Gratis-Versand der<br />

kompletten Programmhefte unter<br />

06031 82-1117, herpel@ovag.de<br />

terMine<br />

21


MensChen UnD Orte<br />

22<br />

hier stehen die Uhren niemals still …<br />

Jürgen Müssig geht seit über 30 Jahren dem Uhrmacherhandwerk nach<br />

Jürgen Müssig stellt an den rädchen der Zeit …<br />

ruhe und Geduld, das ist nachvollziehbar, sind Grundbedingungen,<br />

um in seinem handwerk erfolgreich zu sein. Doch<br />

manchmal, wenn sich die räder eben auf Anhieb nicht so drehen<br />

wie sie sollen, kennt Jürgen Müssig ein einfaches rezept:<br />

„Die Uhr für eine Weile beiseitelegen und sich derweil eine<br />

andere vornehmen.“ ein Prinzip, das selbst für andere lebensbereiche<br />

gelten mag, wovon noch zu erzählen sein wird.<br />

im haus von Jürgen Müssig im niddaer Ortsteil eichelsdorf<br />

bleibt die Zeit nie stehen, gleich welchem Objekt er sich gerade<br />

zuwendet, die lupe ins rechte Auge geklemmt, einen<br />

der zig schraubenzieher oder eine der feinen Pinzetten zwischen<br />

den Fingern. „Die Pinzette“, sagt der 52-Jährige, „ist die<br />

zweite hand des Uhrmachers.“ Denn kein Fingerpaar und sei<br />

es noch so filigran, könnte sich je in den Mikrokosmos eines<br />

Chronometers vorarbeiten. Viel Platz braucht Jürgen Müssig<br />

nicht, um seinem handwerk nachgehen zu können. ein<br />

kleiner raum, ein kleiner Arbeitstisch, einige Maschinen wie<br />

eine zum reinigen der Uhren, einen Politurautomaten, damit<br />

Gold und silber wieder prächtig ihren Glanz wiederspiegeln<br />

und eine Zeitwaage, so etwas wie ein eKG für Uhren, um<br />

die Genauigkeit ihres Zeitenlaufes zu ermitteln. „Wenn man<br />

frisches Öl ins laufwerk träufelt, kann es nämlich geschehen,<br />

dass eine Uhr hernach etwas schneller läuft. ergibt die Zeitwaage<br />

ein entsprechendes resultat, kann ich das mit der<br />

Pinzette richtig justieren“, erklärt der Fachmann einen seiner<br />

Arbeitsgänge.<br />

Der beste lehrmeister<br />

Mit Uhren groß geworden ist Jürgen Müssig als Kind im elternhaus<br />

im spessart. schon der Vater war Uhrmachermeister,<br />

die eltern hatten ein Uhrengeschäft. „einen Kindergarten gab<br />

es in dem Ort nicht. Also war ich häufig in der Werkstatt oder<br />

im Geschäft. Um mich zu beschäftigen, drückte mir mein Vater<br />

einen alten Wecker in die hand, an dem ich anfing, herumzuschrauben<br />

und ihn zu zerlegen.“ beim Vater trat er später<br />

seine lehre an. „Der beste lehrmeister, den man sich vorstellen<br />

kann, weil er sich bei seinem sohn natürlich besondere<br />

Mühe gab“, sagt Müssig. Freilich, reibungen scheinen bei dieser<br />

familiär-beruflichen Konstellation durchaus denkbar, oder?<br />

„Ja, wenn ich nicht gespurt habe, wie er wollte, gab es schon<br />

mal was hinter die löffel“, erinnert sich Müssig jovial. „Zweimal<br />

bin ich auch wütend aus der Werkstatt gerannt … aber<br />

wieder zurückgekehrt, weil es doch die beste lehre war.“ sein<br />

Vater ist mittlerweile 79 Jahre alt – und immer noch im beruf!


nach der Gesellenprüfung schaute er sich nach einer Arbeitsstelle<br />

in Frankfurt um. „bei Christ etwa, da hätte man mich<br />

genommen. Aber mit 20 Uhrmeistern in einer reihe zu sitzen,<br />

nein, das wäre nichts für mich gewesen.“ Viel sympathischer<br />

war ihm ein Angebot aus nidda, wo er bei einem Optiker anheuerte,<br />

der in seinem Geschäft eine Uhrenabteilung hatte.<br />

„Von der Fahrerei ging das, aber schnell fühlte ich mich in nidda<br />

wohl, lernte in dieser Zeit tolle Freunde kennen.“ so blieben<br />

er und seine Frau in nidda, er machte 1984 seine Meisterprüfung,<br />

baute 1996 in eichelsdorf – und musste 2004 eine herbe<br />

entscheidung verkraften: Aufgrund der Konjunkturlage erhielt<br />

er die Kündigung. „Da es damals einen Mangel an Uhrmachern<br />

gab, hätte ich sofort in stuttgart, berlin oder hamburg anfangen<br />

können, selbst aus Palma de Mallorca habe ich ein<br />

Angebot erhalten.“ Aber da hatten die Müssigs und ihre drei<br />

Kinder schon zu sehr Wurzeln in nidda geschlagen.<br />

sekt oder selters<br />

„Da habe ich mir gesagt: sekt oder selters, den sprung ins kalte<br />

Wasser gewagt und machte mich selbstständig. Das habe ich<br />

bis heute nicht bereut.“ Kein Wunder: seine Kunden kommen<br />

nicht nur aus der näheren Umgebung, sondern aus Frankfurt<br />

und hanau, aus Gießen und bis aus dem Odenwald. Und zwar<br />

nicht nur die liebhaber von teuren Uhren wie einer „rolex“,<br />

sondern selbst träger eines billig-Zeitmessers. Da nimmt Jürgen<br />

Müssig nicht nur das Auswechseln einer batterie, eines kaputten<br />

Glases oder einer defekten Krone vor, sondern ebenso,<br />

wenn notwendig, eine Generalüberholung, was bedeutet, die<br />

Uhr in ihre einzelteile zu zerlegen. Das dauert – je nach Komplexität<br />

des stücks – zwischen 20 Minuten und einem ganzen<br />

tag. Die einzelnen Vorgänge notiert Müssig fein säuberlich in<br />

einer Kladde; Computereinsatz ist hier noch fremd, was andererseits<br />

ein wohliges, ein heimeliges Gefühl von „gutem<br />

alten handwerk“ erweckt, in dem es tatsächlich und nur auf<br />

den Menschen und seine Fähigkeiten ankommt. Was wiederum<br />

eine gewisse Art von Vertrautheit hervorruft. „Gerade<br />

bei den anspruchsvollen Modellen sind oftmals die ersatzteile<br />

das teuerste. Da kann ein einzelnes teil schon mal 500 euro<br />

kosten. Das ist wie bei einem Ferrari, da geht der ersatz mitunter<br />

ja auch ganz schön ins Portemonnaie. Aber für viele Menschen<br />

stellt eine Uhr auch einen ideellen Wert dar, etwa wenn<br />

es sich um ein erbstück handelt. Die reparatur oder das Überholen<br />

lässt man sich dann auch etwas kosten.“ nicht einfach<br />

sei es, an die ersatzteile gerade von edelmarken zu kommen,<br />

die von den herstellern oft nur exklusiv an bestimmte händler<br />

geliefert werden. „Aber wir händler haben untereinander ein<br />

gut funktionierendes netzwerk und deswegen stellt das nur<br />

selten ein Problem dar.“<br />

er selbst verkauft Uhren und schmuck in titan zweier ausgewählter<br />

Marken, Made in Germany, und hat sich neben dem<br />

Gravieren von Pokalen mit dem Verkauf von eheringen ein<br />

weiteres standbein geschaffen. immerhin hat er derzeit 450<br />

Modelle im Angebot. „Die Paare, die zu uns kommen, schätzen<br />

es, dass meine Frau ruth und ich sie in legerer Umgebung<br />

beraten und wir uns die nötige Zeit nehmen.“ Dass sie dabei<br />

Kaffee oder sekt reichen, gehört für die Müssigs selbstverständlich<br />

zum service. Weiß- und roségold seien im Moment<br />

im trend – wobei sich die Paare nicht immer auf Anhieb einig<br />

sind. Jürgen Müssig weiß von einigem „Zoff“ zu berichten.<br />

„Gerade, wenn die Männer so dominant sind.“ erst kürzlich<br />

war vor seinen Augen partout keine einigkeit über die Wahl<br />

der ringe zu erzielen. „Da hatte der Mann schon einen regelrechten<br />

stierblick.“ Ganz der Diplomat, schlug Jürgen Müssig<br />

vor, das beratungsgespräch an dieser stelle zu unterbrechen<br />

und mit den vielen eindrücken des tages erst einmal in ruhe<br />

schwanger zu gehen. Da war es dann wieder, das bewährte<br />

Müssig-Prinzip: „erst einmal liegen lassen …“ und in dem Fall<br />

vielleicht vor der nächsten beratungsrunde ins Kino gehen …<br />

gemeinsam kochen … oder mal eine runde turteln …<br />

> Weitere infos über den Uhrmachermeister<br />

Jürgen Müssig unter 06043 6178.<br />

Alle Uhren werden auf hochglanz gebracht. nicht nur Uhren glitzern in Jürgen Müssigs räumen …<br />

MensChen UnD Orte<br />

23


VGO<br />

24<br />

„Gute beratung, freundliche Umgebung“<br />

Das VGO serviceZentrum in Gießen strahlt in neuem Glanz<br />

Die Mitarbeiterinnen der VGO beraten in den neugestalteten räumen des serviceZentrums Gießen.<br />

Da auch ein serviceZentrum „in die Jahre“ kommen<br />

kann, hat die VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen) ihren<br />

standort im neuenweg in Gießen umfangreich renoviert.<br />

Mittlerweile existiert die Anlaufstelle für Kunden des Öffentlichen<br />

Personennahverkehrs (ÖPnV) schon seit über 14<br />

Jahren. nach dieser langen Zeit war es nunmehr nötig, die<br />

räumlichkeiten moderner zu gestalten. „Wir wollen unseren<br />

Kunden ein angenehmes und zeitgemäßes interieur bieten,<br />

in dem sie sich während ihres Aufenthalts wohlfühlen“, begründet<br />

Armin Klein, Geschäftsführer der VGO.<br />

Viele Kunden werden das VGO serviceZentrum kaum wiedererkennen.<br />

nach fast zweiwöchiger renovierung, die in<br />

Zusammenarbeit mit dem rMV realisiert werden konnte,<br />

strahlt das neu gestaltete VGO serviceZentrum nun in neuem<br />

Glanz. Unter der regie des Designbüros harald reeg (Weinkauf<br />

+ reeg Design schmitten) haben erfahrene handwerker<br />

aus der region den standort innerhalb weniger tage in ein<br />

freundliches, in hellen und frischen Farben eingerichtetes<br />

serviceZentrum verwandelt.<br />

Moderne und kundenfreundliche räumlichkeiten seien geschaffen<br />

worden, so Armin Klein, mit angenehmer Atmosphäre<br />

und hoher Aufenthaltsqualität. natürlich wurde auch Wert<br />

auf barrierefreiheit gelegt. Über die einkaufsstraße neuenweg<br />

können beispielsweise mobilitätseingeschränkte Kunden<br />

ebenerdig das servicezentrum betreten – für rollstuhlfahrer<br />

wurde eine unterfahrbare beratungsecke konzipiert. „Die Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der VGO freuen sich darauf, unsere<br />

Kunden ab sofort in den renovierten räumen beraten zu<br />

dürfen. Durch geschickte Planung wurden nun insgesamt vier<br />

vollwertige Arbeitsplätze geschaffen, die den aktuellen ergonomischen<br />

standards entsprechen.“<br />

Die breite Angebotspalette für die Kunden bleibe natürlich<br />

auch nach der Wiedereröffnung bestehen. sie reiche vom<br />

rMV- und Db-Fahrkartenverkauf über den Anmeldeservice<br />

des Freizeitbusverkehrs „Vogelsberger Vulkan-express“, den<br />

Vorverkauf von eintrittskarten bis zu informationen zu stromtarifen<br />

der ovag energie <strong>AG</strong>.<br />

„Wir wollen unseren Kunden beides bieten: eine gute beratung<br />

und eine kundenfreundliche Umgebung. Durch den Umbau<br />

ist uns dies gelungen“, ist Armin Klein überzeugt.<br />

> VGO serviceZentrum Gießen, neuenweg 5, 35390 Gießen<br />

Öffnungszeiten: Montag–Freitag von 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

telefon: 0641 93131–0, telefax: 0641 93131–113<br />

service.giessen@vgo.de, www.vgo.de


im herzen der natur<br />

eine stadt, die wächst<br />

idyllische Plätzchen gibt es viele in und um lich.<br />

in unserer serie „Zu hause in Oberhessen“ stellen wir in<br />

jeder Ausgabe einen Ort in unserer region vor. in diesem<br />

heft: lich.<br />

in der stadt, in der der eisvogel sein – zumindest symbolisches<br />

– Zuhause hat, erblickte so mancher Oberhesse das licht der<br />

Welt. 800 Kinder werden in der licher Asklepios Klinik jedes<br />

Jahr geboren. Aber es gibt keinen Grund, dem schönen städtchen<br />

am Übergang der Wetterau zum Vogelsberg nicht auch<br />

als erwachsener einen besuch abzustatten.<br />

Die ersten einwohner hier waren historikern zufolge neandertaler,<br />

die um 100.000 v. Chr. ihre Werkzeuge in der nähe des<br />

heutigen Waldschwimmbades gebrauchten und dann – aus<br />

archäologischer sicht glücklicherweise – dort liegen ließen,<br />

ebenso wie ihre nachfahren, Menschen des Aurignac-typus,<br />

50.000 Jahre später. 3.000 v. Chr. siedelten sich bandkeramiker<br />

am höhlerhang an. Grabstätten wie etwa das Megalithgrab<br />

„heiliger stein“ in Muschenheim – einem der insgesamt<br />

acht stadtteile lichs – zeugen noch von dieser vorgeschichtlichen<br />

besiedlung. Auch die römer hinterließen in lich ihre<br />

spuren: in der nähe des ehemaligen Klosters Arnsburg verläuft<br />

der limes. Die karolingische siedlung tritt urkundlich im<br />

Jahre 790 im lorscher Codex in erscheinung. Zunächst unter<br />

herrschaft der hagen-Münzenberger, bekommt 1300 Phillip<br />

iii. von Falkenstein als nachfolger seines Vaters Werner i. die<br />

stadtrechte für lich von König Albrecht i. zugesprochen. Mit<br />

dem Aussterben der Falkensteiner gerät lich 1418 an die Grafen<br />

von solms. bis heute befindet sich das spätrenaissanceschloss<br />

im besitz ihrer nachkommen.<br />

seit 2008 steht bernd Klein als bürgermeister an der spitze<br />

der stadt. besonders reizvoll an lich findet der gebürtige<br />

Gießener das nebeneinander von historischer Altstadt und<br />

modernen Wohnhausbauten. neben anderen Faktoren trage<br />

diese Kombination dazu bei, dass lichs einwohnerzahl von<br />

aktuell rund 14.000 Menschen kontinuierlich steige. „lich ist<br />

eine stadt, die wächst“, betont Klein.<br />

VOr Ort<br />

25


26<br />

Die Altstadt – ein wahres schmuckstück<br />

bundesweit zum begriff geworden ist lich sicherlich an<br />

vorderster stelle durch einen der beliebtesten Gerstensäfte<br />

Deutschlands: dem licher bier. häufig melden sich bierfreunde<br />

zur besichtigung der traditionsreichen Privatbrauerei<br />

ihring-Melchior an. hier werden informationen zur über<br />

150-jährigen Geschichte des Unternehmens, dem brauvorgang<br />

und verschiedenen biersorten vermittelt. Der besucher<br />

kann sich aber auch am richtigen Zapfen und einschenken<br />

und – nicht zu vergessen – am Verkosten des hopfengetränks<br />

versuchen.<br />

Aber kommt das traditionsgebräu denn wirklich – wie die<br />

Werbung suggeriert – aus dem herzen der natur? Wer an<br />

einem sonnigen tag durch lich spaziert, wird dies sicher mit<br />

einem Ja beantworten. hier laden Wälder und Grünflächen,<br />

der gräfliche schlossgarten, ein 40.000 Quadratmeter großes<br />

Wildgehege und der Flusslauf der Wetter zum erkunden der<br />

reichen Flora und Fauna ein. Zahlreiche Wanderwege sind<br />

zu diesem Zweck angelegt worden. ein Angebot, das gerne<br />

genutzt werde, erklärt Klein. Gerade bei schönem Wetter<br />

kämen viele tagesausflügler, vor allem Wanderer und radfahrer,<br />

nach lich, um die idyllische landschaft zu genießen.<br />

Wen es nicht in die natur zieht, der kann sich der Kultur zuwenden,<br />

denn auch in diesem Punkt hat lich viel zu bieten.<br />

Zunächst wären da die vielen historischen stätten zu nennen,<br />

wozu es in der regel fachkundige Führungen gibt. Das<br />

schmuckstück der Altstadt ist die spätgotische Marienstiftskirche<br />

aus dem 16. Jahrhundert. sie beherbergt einige wertvolle<br />

Grabdenkmäler, darunter die überregional bekannte<br />

impressionen aus der licher Altstadt<br />

skulptur Kunos von Falkenstein und seiner Gemahlin Anna.<br />

Gleich daneben, als imposantes Wahrzeichen lichs, befindet<br />

sich der 48 Meter hohe viereckige stadtturm, der ein Überrest<br />

einer mittelalterlichen Festungsanlage um 1500 ist.<br />

eine weitere sehenswürdigkeit ist das mit holzschnitzereien<br />

und inschriften verzierte textorhaus. im Fachwerkbau<br />

aus dem Jahr 1632 sind die heimatkundlichen sammlungen<br />

der stadt untergebracht. Auch das 1848 erbaute und im<br />

20. Jahrhundert erweiterte rathaus am Marktplatz darf<br />

bei einem historischen rundgang durch lich nicht fehlen.<br />

historisch und kulinarisch lohnenswert ist ein besuch des<br />

Klosters Arnsburg, einem ehemaligen Zisterzienserkloster,<br />

dessen Gebäude heute gastronomisch und kulturell genutzt<br />

werden.<br />

Dass diese Zeugnisse der Vergangenheit so gut erhalten sind,<br />

ist keine selbstverständlichkeit. lich hatte Glück: sowohl<br />

den Dreißigjährigen Krieg als auch die beiden Weltkriege<br />

überstand die stadt ohne große substanzverluste.<br />

licher „Ansichten“ bei den Kulturtagen<br />

Kulturell interessant ist lich aber bei weitem nicht nur hinsichtlich<br />

seiner Vergangenheit. Auch in der Gegenwart bietet<br />

die stadt besuchern viel Wissens-, sehens- und hörenswertes.<br />

besonders aktiv ist auf diesem Gebiet die so genannte<br />

Kulturwerkstatt lich, ein 2002 gegründetes ehrenamtliches<br />

netzwerk, in dem sich 25 institutionen zusammengeschlossen<br />

haben. hierzu gehören unter anderem mehrere schulen,<br />

religionsgemeinden und der Magistrat der stadt. Die Vereinigung<br />

veranstaltet jedes Jahr die „licher Kulturtage“, bei denen<br />

für etwa zweieinhalb Wochen über 50 Veranstaltungen


aus den bereichen Konzert, theater, Film, tanz, lesungen,<br />

Ausstellungen und Vorträge stattfinden – alle unter einem<br />

bestimmten Motto, 2012 etwa unter dem schlagwort „Ansichten“.<br />

Klein gestartet, haben sich die licher Kulturtage zu<br />

einem wahren besuchermagneten entwickelt – viele tausend<br />

Menschen lassen sich jährlich von der gelungenen Mischung<br />

aus geistigen, akustischen und visuellen Genüssen begeistern.<br />

Kinoträume im traumstern<br />

immer mit dabei: das Kino traumstern. Als eines der wenigen<br />

übrig gebliebenen Programmkinos in hessen flimmern<br />

hier noch Filme abseits des Mainstreams über die leinwand.<br />

Ob Woody Allen, Werner herzog oder Aki Kaurismäki – das<br />

traumstern ist ein Anlaufpunkt für alle Freunde des internationalen<br />

Autorenfilms. Und das sind einige: Jährlich verzeichnet<br />

das traumstern rund 50.000 Cineasten, unter ihnen, falls<br />

er es zeitlich einrichten kann, auch bürgermeister Klein. ergänzend<br />

zu den anspruchsvollen Filmen – die häufig auch als<br />

teil von Filmreihen gezeigt werden – finden im traumstern<br />

zahlreiche live-Veranstaltungen wie Konzerte und lesungen<br />

statt, die ebenfalls ein breites Publikum finden. Auch für<br />

ganz junge Menschen, bei denen vor allem das Zusammensein<br />

mit Gleichaltrigen Priorität hat, ist lich ein attraktiver<br />

Wohnort. bernd Klein sieht viele Freizeitmöglichkeiten für<br />

heranwachsende. er verweist auf die zahlreichen sportvereine<br />

wie den tV lich, den Vfr 1920 lich oder den Karate-<br />

Dojo, dessen Mitglieder zu über der hälfte im Kindes- und<br />

Jugendalter sind. Aber auch Jugendzentren und nachmittagskurse<br />

an schulen würden Jugendlichen Möglichkeiten<br />

zur Freizeitgestaltung eröffnen, so der bürgermeister. Gut<br />

findet er, dass es in lich trotz schon urbaner strukturen<br />

„nicht zu anonym“ zugehe, „man kennt sich hier noch.“<br />

Dies schaffe schnell ein soziales netzwerk, das gerade für<br />

die jüngere Generation von Vorteil sei.<br />

ein leben in lich – das scheint auch aufgrund der wirtschaftlichen<br />

situation der stadt eine gute Wahl zu sein. hier sind<br />

über 3.000 Arbeitnehmer in über 400 Arbeitsstätten beschäftigt.<br />

neben der brauerei sind dies vor allem betriebe im Orgelbau,<br />

im Maschinenbau, in land- und Forstwirtschaft, einzelhandel<br />

und handwerk, bauunternehmen und verschiedenste<br />

Fabriken. Die über 30 Gaststätten und Cafés sorgen für einen<br />

entspannten Feierabend - im sommer auch in vielen gemütlichen<br />

biergärten.<br />

lich offeriert seinen bürgern und besuchern viele Facetten:<br />

naturgenuss und bildungsanspruch, Gemeinschaftsdenken<br />

und Wirtschaftskraft. Kein Wunder also, dass bürgermeister<br />

Klein lich als stadt bezeichnet, die heute wie damals „im Fokus<br />

des gesellschaftlichen lebens“ stehe.<br />

Der licher eisvogel und die neugeborenen der Asklepios Klinik<br />

– sie haben sich nicht für lich entschieden, sondern sind im<br />

wahrsten sinne des Wortes dort hineingeboren worden. Doch<br />

die steigende einwohnerzahl lichs beweist, dass es immer<br />

mehr Menschen gibt, die die stadt zu ihrer Wahlheimat machen.<br />

Auch die Verweildauer der Gäste lichs soll sich verdoppeln,<br />

wenn es nach dem bürgermeister geht. Gerne möchte er<br />

in lich einen tages- oder gar Wochenendtourismus etablieren.<br />

ein Ziel, das durchaus erreichbar scheint, denn: Genug zu<br />

sehen gibt es ja.<br />

Weitere informationen unter: www.lich.de<br />

27


JUGenD<br />

28<br />

Aufs eis mit den roten teufeln<br />

Mit der ovag energie <strong>AG</strong> ein training im Kids Club<br />

des eC bad nauheim gewinnen<br />

Jetzt gewinnen und gemeinsam mit den „roten teufeln“ Gas geben!<br />

Die roten teufel in Mitten einer horde von Kindern – das ist<br />

der Kids Club des eC bad nauheim. Der Verein bietet seit rund<br />

zwei Jahren schon Klassenausflüge ins Colonel-Knight-stadion<br />

an, um die jüngsten Fans für den eissport zu begeistern.<br />

1. bis 6. Klassen haben dort die Möglichkeit, sportunterricht<br />

der extraklasse zu erleben. Und genau dieses erlebnis kann<br />

eine schulklasse jetzt mit der ovag energie <strong>AG</strong> gewinnen!<br />

Unter Anleitung einiger eC-Profis können die schüler einen<br />

blick hinter die Kulissen der Profi-eishockey-Mannschaft des<br />

eC bad nauheim werfen und erfahren so direkt das Wichtigste<br />

über alles, was sich sowohl auf dem eis als auch in der<br />

Kabine abspielt.<br />

Wie sieht wohl ein Zehnjähriger in einer kompletten spielerausrüstung<br />

aus? Außerdem bekommen die schüler die Möglichkeit,<br />

ihren lieblingsspieler auf Deutsch oder englisch zu<br />

interviewen, um auch einmal einen blick hinter die „harte“ Fassade<br />

der spieler werfen zu können. Der eC bad nauheim will<br />

damit den Kindern das schlittschuhlaufen und den eishockeysport<br />

näher bringen und team- bzw. Fairplay vermitteln.<br />

Ganz nebenbei ist die ein oder andere Überraschung für<br />

die schüler garantiert. Die ovag energie <strong>AG</strong>, die Profispieler<br />

der roten teufel und die schüler und lehrer selbst planen gemeinsam<br />

einen unvergesslichen tag im Colonel-Knight-stadion.<br />

Der termin ist im Zeitraum von Januar bis März wählbar<br />

und wird mit der ovag energie <strong>AG</strong> abgestimmt.<br />

Wer das training mit dem eC bad nauheim (inkl. Anfahrt und<br />

Verpflegung) mit der ganzen Klasse gewinnen will, bewirbt<br />

sich<br />

> stichwort „rote teufel“<br />

per Postkarte an: ovag energie <strong>AG</strong>, Jennifer heller,<br />

hanauer straße 9-13, 61169 Friedberg<br />

Fax 06031 82-1421 oder e-Mail: teenergy@ovag.de<br />

schule, Klasse, Ansprechpartner und Adresse nicht vergessen<br />

> einsendeschluss: 15. Januar 2013<br />

© www.chuc.de


Drei Jungs, die immer startklar sind<br />

Marc, simon und leo geben Gas auf der Kartbahn<br />

Marc bauerfeind auf der bahn unterwegs leo, simon und Marc bestreiten ihre erste Kart-saison.<br />

Motorsport ist anstrengend. Was die eltern von Marc bauerfeind<br />

(lich), leo saliger (laubach) und simon Klemund<br />

(hungen) auf Anhieb bestätigen. Die drei Jungs sind Mitglieder<br />

des Motor-sport-Clubs horlofftal im ADAC mit sitz<br />

in hungen, im Frühjahr vom Kartslalom auf die rundstrecke<br />

umgestiegen und nehmen am ADAC Youngster Cup in der einsteigerklasse<br />

teil.<br />

Was tun, wenn der nachwuchs nach einem schnuppertag<br />

heim kommt und verkündet, künftig Kart auf der rundstrecke<br />

fahren zu wollen? im Falle von leo (11 Jahre), Marc (12) und<br />

simon (11) folgten telefonate, Mails, treffen und eine Menge<br />

recherche im internet. Denn von beginn an stand fest, dass<br />

man dieses Projekt nur gemeinsam und mit Unterstützung<br />

von Jugendleiter Marcus roßhirt (hungen) und Coach Martin<br />

ellwanger (laubach-röthges) angehen wollte. Die eltern<br />

kauften Karts, der Verein stattete seinen nachwuchs mit der<br />

nötigen und vorgeschriebenen Ausrüstung aus.<br />

Am letzten Wochenende im März standen für die Fahrer, die<br />

sich in den verschiedenen Klassen für die serie beim ADAC<br />

hessen-thüringen unter der Obhut von rennleiter Oliver<br />

brauer aus Künzell eingeschrieben haben, die test- und einstellfahrten<br />

auf der Kartbahn in Oppenrod auf dem Plan. Und<br />

während simon, Marc und leo sport machten, Flaggenkunde<br />

und anderes rund um die rennen lernen mussten, wurde auch<br />

den eltern schnell klar, dass renntage alles andere als erholsam<br />

sind. Die Mütter von leo und Marc wurden als streckenposten<br />

abkommandiert und mussten gleich die „schulbank“ drücken.<br />

Am ende des tages erfuhren sie, dass sie diese Jobs für die gesamte<br />

saison ausüben sollen. simons Mutter erledigt die Formalitäten,<br />

besorgt Zeitpläne und kümmert sich den tag über<br />

um die Jungs. Die Väter und die beiden betreuer bauen im<br />

Fahrerlager Pavillons und Zelte auf, machen die Karts startklar<br />

und bringen diese zur technischen Abnahme, dem „tÜV“ vor<br />

jedem rennen. sind leo, Marc und simon gerade mal nicht<br />

auf der bahn zum trainieren, wird geschraubt und ausgewechselt.<br />

Muss die Übersetzung geändert werden, stimmt der<br />

reifendruck, ist genügend treibstoff - der im Übrigen auch<br />

vorgeschrieben ist - im tank? Vier Veranstaltungen mit jeweils<br />

zwei rennen liegen nun hinter den Kartfahrern.<br />

erfolge können die MsC-Mitglieder bereits vorweisen.<br />

Marc fuhr schon mehrfach in die Pokalränge und sogar<br />

einmal aufs treppchen. simon konnten beim rennen Mitte<br />

August in Fulda die hohen temperaturen nichts anhaben.<br />

ihm gelang nach dem Zeittraining zweimal ein start-<br />

Ziel-sieg. einzig leo hatte bislang Pech. in Fulda wurde er<br />

gar unverschuldet in einen Unfall verwickelt, den er aber<br />

glücklicherweise unbeschadet überstand.<br />

Am ende der saison werden sich die eltern wieder mit dem<br />

Jugendwart und dem Coach zusammensetzen, resümee<br />

ziehen und entscheiden, wie es weitergeht. Wobei bei letzterem<br />

simon, Marc und leo die richtung vorgeben.<br />

> Weitere informationen unter:<br />

www.msc-horlofftal.de<br />

JUGenD<br />

29


AKtiOn<br />

30<br />

Zehn Jahre marinieren, beizen und tranchieren<br />

Die termine für die <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Culinarien 2013 sind da - jetzt anmelden!<br />

spaß beim Kochen mit hubertus schultz<br />

in der zehnten saison heizen Meisterkoch hubertus schultz<br />

(schlosshotel Gedern) und die ovag energie <strong>AG</strong> nunmehr die<br />

Kochplatten zum Jubiläum des <strong>OV<strong>AG</strong></strong>-Culinariums an zu einer<br />

Küche, die Modernes mit traditionellem verbindet. Ob „Aromaküche“,<br />

„steaks und ihre begleiter“ oder „Wildes Kochen“,<br />

ideenmüde ist der Chefkoch aus Gedern auch nach zehn Jahren<br />

noch lange nicht.<br />

Vom entrecôte bis zum soufflé – wer sich fürs Kochen interessiert<br />

sollte das Culinarium nicht verpassen. Ganz nach<br />

dem Motto des französischen schriftstellers und Gourmets<br />

Jean Anthelme brillant-savarin, „sage mir, was du isst und<br />

ich sage dir, wer du bist“, gibt schultz eine kleine Warenkunde,<br />

bei der man lernt, wie eine artgerechte haltung von rind,<br />

schwein oder huhn aussieht oder zu welcher saison man eine<br />

richtig gute tomate bekommt. nur mit respekt vor den lebensmitteln,<br />

die man verarbeitet, kommt man zu einem guten<br />

ergebnis. eigentlich muss man zu den regelmäßigen Gourmet-Gipfeln<br />

von hubertus schultz nicht viel sagen. Man muss<br />

sie einfach probieren und sich die unzähligen Verwöhnrezepte<br />

auf der Zunge zergehen lassen. Wer sich diese kulinarischen<br />

events nicht entgehen lassen will, sollte allerdings nicht lange<br />

zögern: Die termine in der Kochschule im schloss Gedern sind<br />

„heiß“ begehrt und meist lange im Voraus ausgebucht.<br />

im Preis enthalten sind speisen und Getränke, eine rezeptmappe<br />

sowie zahlreiche tipps und tricks, wie man sich und<br />

Gäste verwöhnen kann. Die Kosten für einen Kurs betragen 69<br />

euro, für Kunden der ovag energie <strong>AG</strong> 45 euro.<br />

„Kein Genuss ist vorübergehend, denn der eindruck,<br />

den er hinterlässt, ist bleibend. “ Johann Wolfgang von Goethe<br />

> Fische & Meeresfrüchte<br />

3. und 10. Februar, ab 14.30 Uhr, 9. und 10. März, ab 10 Uhr<br />

> Pasta Pasta<br />

24. Februar und 17. März, ab 14.30 Uhr, 2. März, ab 10 Uhr<br />

> steaks und ihre begleiter<br />

23. März und 6. April, ab 10 Uhr, 7. April, ab 14.30 Uhr<br />

> spargel<br />

14. April, ab 14.30 Uhr und 19. April, ab 18 Uhr<br />

> Fleisch & saucen<br />

20. April, ab 10 Uhr, 26. April und 3. Mai, ab 18 Uhr<br />

28. April, ab 14.30 Uhr<br />

> Mediterrane Küche<br />

17. Mai und 24. Mai, ab 18 Uhr , 25. Mai und 1. Juni, ab 10 Uhr<br />

> bbQ-Grillkurs<br />

2. und 9. Juni, 7. und 21. Juli, 4. und 18. August, ab 14.30 Uhr<br />

7. Juni, ab 18 Uhr und 22. Juni, ab 10 Uhr<br />

> Aromaküche<br />

16. Juni, ab 14.30 Uhr, 29. Juni, ab 10 Uhr, 5. Juli, ab 18 Uhr<br />

> Aller Anfang ist leicht – insiderwissen für Kochanfänger<br />

1. und 8. september, ab 14.30 Uhr, 14. september, ab 10 Uhr<br />

> Deutsche Küche kreativ<br />

20. september und 4. Oktober, ab 18 Uhr<br />

28. september, ab 10 Uhr<br />

> suppen und eintöpfe<br />

6. Oktober und 17. november, ab 14.30 Uhr<br />

8. november, ab 18 Uhr<br />

> „Wild“es Kochen<br />

26. Oktober, ab 10 Uhr<br />

27. Oktober und 3. november, ab 14.30 Uhr<br />

> Wein und Menü<br />

8. März und 15. november, ab 18 Uhr<br />

> Weihnachtliches<br />

22. und 29. november, ab 18 Uhr, 24. november, ab 14.30 Uhr<br />

> Übrigens: eignet sich auch ideal<br />

für einen Geschenkgutschein, nicht<br />

nur an Weihnachten.<br />

> infos und buchung:<br />

06031 82-1117


tolle Geschenktipps<br />

Auenlandschaft Wetterau<br />

naturjuwel im herzen europas<br />

Die Wetterau ist eine landschaft voller<br />

Gegensätze: sie ist geprägt von Feuchtwiesen,<br />

sümpfen, breiten Flussauen<br />

und offenen Wasserflächen.<br />

ein streifzug in bildern und texten. Mit rad- und Wandertouren.<br />

300 seiten, über 350 Farbfotos, lesebändchen<br />

isbn: 978-3-9812122-8-0<br />

25 euro zzgl. Versand<br />

Jo van nelsen<br />

lampenfieber<br />

Der Frankfurter sänger Jo van nelsen,<br />

Moderator des internationalen neujahrs-<br />

Varietés 2013, veröffentlicht hier erstmals<br />

mit seiner band die schönsten lieder aus<br />

seinem Varieté-repertoire. Unter anderem<br />

Klassiker von hildegard Knef, Georg Kreissler und Friedrich<br />

hollaender.<br />

Audio-CD, ca. 70 Minuten<br />

12 euro zzgl. Versand<br />

Wieder da!<br />

Der erste Kuss in Oberhessen<br />

erweiterte neuauflage<br />

des erfolgs-buches<br />

10 euro zzgl. Versand<br />

Das Umweltmusical<br />

Die wundersame reise<br />

des bastian blue<br />

106 seiten, gebunden,<br />

mit Doppel-CD<br />

12 euro (8 euro im Klassensatz)<br />

zzgl. Versand<br />

Ab Februar<br />

Gesammelte Werke<br />

ca. 250 seiten, gebunden<br />

mit hörbuch<br />

12 euro zzgl. Versand<br />

> tickets für schöne Momente<br />

> 11. Internationales<br />

der <strong>OV<strong>AG</strong></strong> vom 9.–28. Januar 2013<br />

in Bad Nauheim, Gießen, Wartenberg<br />

tickets: 28/30/32 euro zzgl. VVK<br />

> 10. Klasse Klassik sommer 2013<br />

Friedberg Zirkuszelt, seewiese<br />

27. August, 20 Uhr<br />

Klassik pur: Mussorgsky’s „Bilder einer Ausstellung“<br />

Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73<br />

tickets: 20/28/30 euro zzgl. VVK<br />

28. August, 17 Uhr<br />

Familienkonzert „Eine kleine Entführung aus dem Serail“<br />

(mit der Kleinen Oper Bad Homburg)<br />

tickets: 7 euro zzgl. VVK<br />

30./31. August, 20 Uhr<br />

„... Absolutely British - The Jubilee-Edition“<br />

(von Händel bis zu The Who)<br />

tickets: 20/28/30 euro zzgl. VVK<br />

> Ticket-Vorverkaufsstellen<br />

<strong>OV<strong>AG</strong></strong>, Dienstleistungszentrum Wetteraukreis, europaplatz, Friedberg,<br />

ticket-shop Friedberg, Wetterauer Zeitung,<br />

stadtmarketing bad nauheim<br />

Kongresshalle Gießen, Dürerhaus Gießen, MAZ Gießen,<br />

VGO Geschäftsstelle Gießen, Gießener Allgemeine Zeitung<br />

buchhandlung buch 2000, Alsfeld<br />

buchhandlung lesezeichen, lauterbach<br />

Mega Company, lauterbach<br />

elektro Möller, Wartenberg-Angersbach<br />

> Auf Wunsch tickets auch in<br />

dekorativer Geschenkkarte<br />

(nur bei telefonischer bestellung)<br />

> Auf Wunsch tickets auch in<br />

dekorativer Geschenkkarte<br />

(nur bei telefonischer bestellung)<br />

Telefonische Bestellung: 06031 82-1113<br />

Internet: www.adticket.de<br />

> Alle Artikel aus dem „ovag shop“ können im service-Zentrum der ovag energie <strong>AG</strong> im Dienstleistungszentrum des Wetteraukreises,<br />

europaplatz in Friedberg, angesehen und gekauft werden. bestellungen zur lieferung werden ebenfalls gerne entgegengenommen.<br />

(Mo. bis Mi. 7.30-17 Uhr, Do. bis 18 Uhr, Fr. bis 16 Uhr). telefonische bestellungen unter 06031 82-1113.<br />

shOP<br />

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Rigolo<br />

Schweiz<br />

Tatjana Kastein<br />

Deutschland Helena Poláchová<br />

Tschechien<br />

Lunga<br />

Südafrika<br />

INTERNATIONALES<br />

Mit 45 Artisten aus 12 Nationen<br />

9.-28. Januar 2013<br />

in Bad Nauheim, Gießen und Wartenberg<br />

Ticket-Hotline 06031 82-1113<br />

Eintrittspreise 28 €, 30 €, 32 €<br />

Wir für Oberhessen.<br />

www.ovag.de<br />

WEGEN GROßER<br />

KARTENNACHFR<strong>AG</strong>E<br />

ZUSATZVERANSTALTUNGEN<br />

White Gothic<br />

Ukraine<br />

Wolfgang Lauenburger<br />

Österreich<br />

Eine Veranstaltung der

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