International Accounting News, Ausgabe 12, Dezember 2011 - PwC

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International Accounting News Ausgabe 9, September 2013 4 Diskussionen Themen der jüngsten IFRS IC-Sitzung Neben den oben beschriebenen vorläufigen und der endgültigen Agenda-Entscheidung erörterte das IFRS IC folgende Themen auf seiner September-Sitzung 2013: IAS 19, Leistungen an Arbeitnehmer – Bilanzierung von "Contribution- Based Promises" Das IFRS IC hatte sich in seiner Juli-Sitzung mit dem Anwendungsbereich möglicher Bilanzierungsregelungen für "Contribution-Based Promises" befasst und vorläufig beschlossen, mit dem Projekt auf Basis eines in 2012 festgelegten Anwendungsbereichs fortzufahren (siehe hierzu die Oktober 2012-Ausgabe dieses Newsletters). Im Rahmen seiner September-Sitzung diskutierte das IFRS IC nunmehr über geeignete Bewertungsverfahren und kam zu dem vorläufigen Ergebnis, dass das im Interpretationsentwurf IFRIC D9 aus dem Jahr 2004 vorgeschlagene Verfahren das für „Contribution-Based-Promises“ geeignetste Bewertungsverfahren darstelle. Dies hätte bei Zusagen, die eine variable Rendite vorsehen (z. B. infolge einer Kopplung an die Wertentwicklung eines Vermögenswerts), eine Bewertung zum Fair Value des zugrunde gelegten Vermögenswerts zur Folge. Sollte hingegen eine fixe Rendite zugesagt worden sein, wird die Bewertung mittels der Projected-Unit-Credit-Methode erfolgen, das heißt durch Projektion und Abzinsung der Verpflichtung. Bei einer Zusage, die den Begünstigten die höhere Leistung von verschiedenen Leistungsversprechen in Aussicht stellt (z. B. Zusage mit Kopplung an die Wertentwicklung eines Vermögenswerts und Renditegarantie), wäre die Zusage mit dem zum Abschlussstichtag höheren Wert der verschiedenen Leistungsversprechen zu bewerten, die in Aussicht gestellt wurden. Die Mitarbeiter des IFRS IC werden in einer nächsten Sitzung detailliertere Ausarbeitungen auf Basis der Vorschläge von IFRIC D9 vorlegen. ED/2013/4, Leistungen an Arbeitnehmer – Arbeitnehmerbeiträge Das IFRS IC erhielt eine Zusammenfassung und Analyse der zum Standardentwurf ED/2013/4 eingegangenen Stellungnahmen. Darauf aufbauend entschied man sich dafür, dem IASB in seiner September-Sitzung zu empfehlen, die Vorschläge des Entwurfs (zum Inhalt siehe unsere im April an Sie versandte Publikation „IFRS direkt“, die auch unter folgendem Link heruntergeladen werden kann) weiter zu verfolgen. Allerdings soll dem IASB –aufgrund zahlreicher in den Stellungnahmen geäußerter Wünsche - empfohlen werden, Klarstellungen am Wortlaut vorzunehmen. Eine erneute Veröffentlichung eines geänderten Entwurfs (sog. Re-Exposure) wird jedoch nicht für notwendig erachtet. Als verpflichtenden Erstanwendungszeitpunkt schlägt das IFRS IC den 1. Juli 2014 vor, wobei eine frühere freiwillige Anwendung zulässig sein soll.
International Accounting News Ausgabe 9, September 2013 5 Jährlicher Verbesserungsprozess der IFRS (Annual Improvements) Das IFRS IC entschied im Zusammenhang mit einer Frage zur Bewertung anteilsbasierter Vergütungen mit Barausgleich, die eine Leistungsbedingung enthalten, dass der Mitarbeiterstab hierfür Formulierungsvorschläge für Klarstellungen im Rahmen des jährlichen Verbesserungsprozesses der IFRS (Zyklus 2012-2014) vorbereiten soll. Diese sollen im Rahmen der nächsten Sitzung besprochen werden. Darüber hinaus diskutierte das IFRS IC nochmals über eine Frage aus Oktober 2012 zu Angabepflichten im Zusammenhang mit der Übertragung finanzieller Vermögenswerte. Hierin geht es darum, ob sog. Servicing-Vereinbarungen ein anhaltendes Engagement im Hinblick auf die Angabepflichten nach IFRS 7.42C bei der Übertragung von finanziellen Vermögenswerten (z. B. im Rahmen einer Factoringvereinbarung über den Verkauf von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen) darstellen. Nach Weitergabe dieser Fragestellung an den IASB und vor dem Hintergrund der Diskussionen des IASB hierzu im Februar dieses Jahres (vgl. die März 2013-Ausgabe dieses Newsletters) entschied das IFRS IC nunmehr, dem IASB zu empfehlen, die Anwendbarkeit der Angabepflichten des IFRS 7.42C auf Servicing-Vereinbarungen im Rahmen der Jährlichen Verbesserungen durch eine Ergänzung der Leitlinien für die Anwendung (Application Guidance) des IFRS 7 klarzustellen. IFRS 2, Anteilsbasierte Vergütung – Bilanzierung von anteilsbasierter Vergütung, bei der der Ausgleich wahlweise in bar oder in Eigenkapitalinstrumenten erfolgt und die Entscheidung hierüber von zukünftigen Entwicklungen abhängt, welche außerhalb des Einflussbereichs sowohl des Unternehmens als auch der Gegenpartei sind Bereits im Rahmen seiner Mai-Sitzung hatte das IFRS IC festgestellt, dass IFRS 2 zu der oben genannten spezifischen Ausgestaltung einer anteilsbasierten Vergütung keine expliziten Regelungen enthält (vgl. die Juni 2013-Ausgabe dieses Newsletters). Das IFRS IC sprach sich nunmehr dafür aus - in Abhängigkeit davon, welche Art der Begleichung als wahrscheinlicher erachtet wird -, eine derartige Zusage in Gänze nach den Regelungen für anteilsbasierte Vergütungen mit Ausgleich durch Eigenkapitalinstrumente oder gemäß den Regelungen für anteilsbasierte Vergütungen mit Barausgleich zu bilanzieren. Sofern es im Zeitablauf zu einer Änderung der Einschätzung über die wahrscheinlichste Art der Begleichung kommt, soll die Zusage entsprechend umklassifiziert werden und eine kumulierte Anpassung des erfassten Aufwands erfolgen. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass der insgesamt erfasste Aufwand im Zeitpunkt der Umklassifizierung dem Aufwand entspricht, der kumulativ zu diesem Zeitpunkt erfasst worden wäre, wenn die Zusage bereits zum Gewährungszeitpunkt gemäß dem nun wahrscheinlichsten Szenario bilanziert worden wäre. Das IFRS IC beschloss, dem IASB zu empfehlen, IFRS 2 durch ein sog. Narrow-Scope-Amendment entsprechend anzupassen. Sonstiges: • ED/2012/5, Klarstellung angemessener Abschreibungsmethoden • IFRS 2, Anteilsbasierte Vergütung – Preisdifferenzen zwischen Angebotspreisen für institutionelle und private Investoren im Rahmen eines Börsengangs (IPO) • IFRS 3, Unternehmenszusammenschlüsse – Erwerb der Kontrolle über eine gemeinschaftliche Tätigkeit • IFRS 5, Zur Veräußerung gehaltene langfristige Vermögenswerte und aufgegebene Geschäftsbereiche – Erfassung einer Wertminderung für eine Veräußerungsgruppe und Wertaufholung eines Wertminderungsaufwands, der für einen Geschäfts- und Firmenwert, der einer Veräußerungsgruppe zugehörig ist, erfasst wurde • IFRS 2, Anteilsbasierte Vergütung – Bilanzierung anteilsbasierter Transaktionen, deren Ausgleich von einem künftigen Ereignis abhängig ist, welches in der Kontrolle der Gegenpartei ist • Post-Implementation Review des IFRS 3, Unternehmenszusammenschlüsse
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