Komplette Ausgabe TUMcampus 1/2014 (PDF 3 MB) - Technische ...
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Campus<br />
Gunther Glenk (hinten,<br />
2.v.l.) und sein<br />
Team beim Global<br />
Startup Youth<br />
Unser Mann beim<br />
Global Startup Youth<br />
Als einer von zwei Deutschen nahm TUM-BWL-Student<br />
Gunther Glenk im Herbst 2013 am Global Startup Youth<br />
2013 teil, einem Gipfeltreffen für Social Entrepreneurs<br />
aus aller Welt. Mehr als 500 Studierende aus 105 Nationen<br />
diskutierten in Kuala Lumpur, der malaysischen<br />
Hauptstadt, über gesellschaftliche Probleme aus den<br />
Bereichen Health, Education, Environment oder Women’s<br />
Empowerment und entwickelten Lösungsmöglichkeiten.<br />
Auf dieser Veranstaltung soll allerdings nicht<br />
nur diskutiert, sondern vor allem sollen auch die Lösungsideen<br />
in schnell wachsende Unternehmen verwandelt<br />
werden. Dafür macht man sich die Interdisziplinarität<br />
und Internationalität der Teilnehmer zunutze.<br />
Gearbeitet wurde in Teams von bis zu zehn Personen.<br />
Jeder übernahm eine bestimmte Rolle – war Coder,<br />
Hustler, Domain Expert oder Youth Leader. »Meine<br />
Teamkollegen kamen aus Malaysia, Myanmar, Pakistan,<br />
Bulgarien, Australien, USA und Belize«, erzählt Glenk.<br />
»Das hat mich begeistert – auf einem Fleck so viele Leute<br />
aus ganz unterschiedlichen Kulturen kennenzulernen,<br />
ohne eine Weltreise machen zu müssen.«<br />
Jedes Team hatte eineinhalb Tage Zeit: Businessplan<br />
schreiben, programmieren etc. Am Ende präsentierte<br />
Glenks Team die App »CrowdRelief«; sie dient dazu, Hilfe<br />
und besonders die Allokation von Hilfsgütern in Katastrophengebieten<br />
zu organisieren. Glenk erläutert:<br />
»Menschen in Not fehlen viele Ressourcen – und Menschen<br />
in umliegenden Regionen wissen nicht, wie sie<br />
helfen können. Die App bringt sie zusammen, indem<br />
beide Parteien posten, was sie benötigen bzw. spenden<br />
können. Ein Algorithmus verbindet dann jeweils die zwei<br />
als nächste erreichbaren Personen und benachrichtigt<br />
sie. So können sich die Menschen selbst helfen, noch<br />
bevor professionelle Hilfe eingetroffen ist.«<br />
Auf die Tagung in Malaysia war Glenk im Internet gestoßen.<br />
»Die aufwendige Bewerbung hat sich auf jeden Fall<br />
gelohnt. Zum einen wurden sämtliche Kosten übernommen.<br />
Schlichtweg unbezahlbar sind aber natürlich die<br />
Erfahrungen, der ideelle Input und das internationale<br />
Netzwerk an hochmotivierten Freunden, das diese Konferenz<br />
gebracht hat«, resümiert der 22-Jährige. »Solche<br />
Veranstaltungen gibt es ja einige. Es ist auf jeden Fall<br />
lohnenswert, sich zu bewerben. Und die Veranstalter<br />
wissen, dass TUM-Studierende mit ihrer hervorragenden<br />
Ausbildung einen echten Mehrwert leisten können.<br />
Darum hat man recht gute Karten.«<br />
■<br />
<strong>TUMcampus</strong> 1/14<br />
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