Komplette Ausgabe TUMcampus 1/2014 (PDF 3 MB) - Technische ...
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Spezial<br />
Da bei EVA eine robuste professionelle Nutzung im Vordergrund steht, bringt das Fahrzeug trotz gewichtsparender Materialien<br />
mit Batterien rund 1 500 Kilogramm auf die Waage.<br />
Die Mannigfaltigkeit der TUM-Projekte zur E-Mobilität<br />
ist groß: Hier finden sich etwa das E-Fahrzeug eCA-<br />
Rus, das E-Bike Vorradler, das elektrogetriebene Kleinstflugzeug<br />
IMPULLS, das Elektro-Zweirad VOI und das E-<br />
Auto MUTE ebenso wie der diesel-elektrisch angetriebene<br />
Innotruck und Tests an Akkumulatoren für E-Loks.<br />
Auch den aufs Engste mit dem Thema Elektromobilität<br />
verknüpften Punkt Energiespeicherung deckt die TUM<br />
ab: Ende 2012 startete sie ExZellTUM, das Exzellenz-<br />
Zentrum für neuartige Batterie-Zellen.<br />
Gleichfalls erstreckt sich die Expertise der TUM nicht nur<br />
auf die Hardware, sondern schließt auch die notwendige<br />
Software ein. So haben Wissenschaftler des Lehrstuhls<br />
für Fahrzeugtechnik in einem Projekt zum teleoperierten<br />
Fahren den Vorgänger des MUTE, Visio.M, mit der notwendigen<br />
Technik für führerloses Fahren ausgerüstet. In<br />
einem anderen Projekt wird derzeit mit von TUM-Wissenschaftlern<br />
entwickelter Handy-Software der Einsatz elektrisch<br />
angetriebener Taxis und Gewerbefahrzeuge simuliert.<br />
In ihren diversen Studien und Projekten kooperieren die<br />
TUM-Wissenschaftler mit Fachleuten aus Wirtschaft und<br />
Forschung auf der ganzen Welt. So wurde mit der Tsinghua-Universität<br />
in Peking das gemeinsame Forschungsinstitut<br />
»Advanced Power Sources for Electric Vehicles« eingerichtet,<br />
das neuartige Batterien und Antriebe für E-<br />
Autos vorantreiben soll. Mit der Tongji-Universität in<br />
Shanghai hat die TU9, die Allianz der führenden technischen<br />
Universitäten Deutschlands, ein Memorandum über<br />
gemeinsame Forschung im Bereich E-Mobilität vereinbart.<br />
Tropen-Taxi EVA<br />
Als erste Universität der Welt hat die TUM Konzepte für<br />
elektrisch betriebenes Fahren in unterschiedlichen Klimazonen<br />
entwickelt. So präsentierte sie auf der Tokyo Motor<br />
Show Ende November 2013 das Elektrotaxi EVA, eigens<br />
konzipiert für tropische Großstädte. Das von der singapurischen<br />
National Research Foundation finanzierte Vorhaben<br />
zeigt als Technologieplattform innovative Entwicklungen<br />
aus der interdisziplinären Zusammenarbeit im Rahmen<br />
von TUM CREATE, dem gemeinsamen Forschungsprogramm<br />
der TUM und der TU Nanyang in Singapur.<br />
EVA besticht durch ein neues Schnellladesystem für die<br />
Batterie, 200 Kilometer Reichweite und individuelle Klimatisierung.<br />
Der Taxifahrer kann die Batterien seines Wagens<br />
in nur 15 Minuten wieder aufladen. Schlüssel dazu<br />
ist eine hochwirksame Kühlung der Akkumulatoren während<br />
des Ladevorgangs. In Sachen Fahrzeugklimatisierung<br />
– in tropischen Regionen eine besondere Herausforderung<br />
– punktet EVA mit einer Reihe von Systemen, die<br />
in ihrem Zusammenwirken dem Fahrgast bei minimalem<br />
Energieverbrauch viel Komfort bieten. Wesentlich ist die<br />
für jede Person einzeln regelbare Klimatisierung, die nicht<br />
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