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Unterfränkische Schule - BLLV

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Verband<br />

ten“ Junglehrern wandern dort nämlich<br />

besonders viele Grundschul-Bewerber ins<br />

nahe Hessen oder nach Baden-Württemberg<br />

ab.<br />

Vorhandene Stellen werden dann zunächst<br />

mit Junglehrern aus dem östlichen Unterfranken<br />

besetzt, denn in deren Heimatregion<br />

ist der Lehrerbedarf aufgrund der<br />

demographischen Entwicklung der Schülerzahlen<br />

meist durch das vorhandene Personal<br />

bereits gedeckt. Diese neu zugewiesenen<br />

Junglehrer sind nicht in der Region<br />

Untermain verwurzelt und stellen in den<br />

darauffolgenden Jahren wieder und wieder<br />

Rückversetzungsanträge in ihre Heimat.<br />

Zudem haben diese oft Familie mit kleinen<br />

Kindern und nehmen - statt am Untermain<br />

ihre Stelle anzutreten - erst einmal Elternzeit<br />

in Anspruch.<br />

Und die stattdessen eingestellten Gymnasial-<br />

und Realschullehrer? Schon kurz nach<br />

der Einstellung sagten einzelne Bewerber<br />

wieder ab, weil attraktivere Angebote für<br />

sie auftauchten. Zudem haben einige der<br />

angestellten Lehrkräfte so gute Abschlussnoten,<br />

dass zu erwarten ist, dass sie<br />

schon zum Schulhalbjahr von “ihrer” Schulart<br />

auf Beamten-Planstellen eingestellt<br />

werden.<br />

Die Folge: Wütende Schulleiter und Schulräte,<br />

die den Einsatz der Lehrkräfte und<br />

deren Stundenplangestaltung ständig neu<br />

zu regeln haben, wütende Lehrer, die verstärkt<br />

Unterrichtsvertretungen übernehmen<br />

müssen, wütende Eltern, die als erstes<br />

Lehrer, Schulleiter und Schulräte verantwortlich<br />

machen, und nicht zuletzt die<br />

Schüler, die ein Anrecht auf guten Unterricht<br />

geltend machen. Alle werden sich<br />

über die scheinbar unabwendbare Situation<br />

beklagen.<br />

Insgesamt löst die beschriebene Vorgehensweise<br />

des Kultusministeriums besonders<br />

in der Region Untermain Jahr für Jahr<br />

eine erhebliche hausgemachte Lehrerfluktuation<br />

aus, die ein kontinuierliches Arbeiten<br />

in vielen Fällen unmöglich macht.<br />

Eine schülergerechte, an den Erfordernissen<br />

der einzelnen <strong>Schule</strong> ausgerichtete<br />

Bedarfsplanung sieht anders aus!<br />

Gerhard Bleß<br />

Volles Haus beim ABJ-Crash-Kurs<br />

Informationen für Lehramtsstudenten vor zweiter Ausbildungsphase<br />

Würzburg. Im Juli 2013 durften der ULLV-<br />

Bezirksvorsitzende Gerhard Bleß und die<br />

ABJ-Bezirksvorsitzende Linda Wörner an<br />

der Universität Würzburg rund 150 Lehramtsstudenten<br />

zum Crash-Kurs für den<br />

Vorbereitungsdienst begrüßen.<br />

Nach einer allgemeinen Einführung im<br />

Hörsaal am Wittelsbacher Platz wählten<br />

die Teilnehmer aller Schularten einen passenden<br />

Workshop aus, der sie auf die<br />

bevorstehende zweite Ausbildungsphase<br />

vorbereitete. Ob Konfliktprävention und<br />

Klassenmanagement, effektives Selbstmanagement<br />

oder Besoldung, Versicherung<br />

und Rechtliches – für jeden war etwas<br />

dabei! Auch gab es konkrete Tipps und<br />

Arbeitshilfen für den Unterricht.<br />

Erstmals konnte die ABJ auch zwei spezielle<br />

Workshops für Seminare zum Thema<br />

WorkLife-Balance anbieten. Dies fand großen<br />

Zuspruch und die ABJ freute sich,<br />

dass dieses neue Angebot von vielen<br />

Lehramtsstudenten drängten sich an den Infoständen<br />

beim ABJ-Crash-Kurs.<br />

Seminaren angenommen wurde. Im<br />

Anschluss an die Workshops konnten die<br />

teilnehmenden Lehramtsanwärter im so<br />

genannten „Café Klatsch“ ihre gesammelten<br />

Erfahrungen aus dem Seminar-Alltag<br />

an die Berufsanfänger weitergeben. Dieser<br />

wichtige Erfahrungsaustausch in<br />

lockerer Atmosphäre war äußerst gewinnbringend.<br />

Nach einem Mittagsimbiss ging es für die<br />

Lehramtsstudenten mit Inhalten und Anforderungen<br />

in der zweiten Ausbildungsphase<br />

weiter. Die ABJ Unterfranken bedankt<br />

sich an dieser Stelle noch einmal bei allen<br />

Referenten, die dazu beigetragen haben,<br />

dass die Veranstaltung an der Schnittstelle<br />

zwischen erster und zweiter Ausbildungsphase<br />

erneut regen Zuspruch fand.<br />

Linda Wörner<br />

<strong>Unterfränkische</strong> <strong>Schule</strong> Ausgabe 24 Juli 2013<br />

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